In der Boſſege 208 agen unkes Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. — 8 — 2 — 5 6 1 9 1 25 N 4 8 8 5 92 8 7* 5 (Mannheimer Vokksblatt.) mer Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ für polieiſhen 1. aſ Fbeil den politiſchen u. allg,. Theil: Chef⸗Redakteur Jultus Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Feucele Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal⸗ ſſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 313. Celephon-Ar. 218.) —2———— Auflage über 11,300 Exemplare. (Rotariell beglaubigt.) ———————— E Eine ſchete Niedetlage hat der Herr Abgeordnete Rickert im Reichstage er⸗ litten, als er es wiederholt verſuchte, die badiſchen Ver⸗ waltungsbeamten zu verdächtigen; dieſe Niederlage iſt ihm von den Abgeordneten Hegel und Müller öffentlich beſcheinigt worden, nachdem der badiſche Bundesbevoll⸗ machtigte Frhr. v. Marſchall die Entſtellung unſerer politiſchen Verhältniſſe, wie ſich ſie Herr Rickert zu Wahlzwecken konſtruirte, in die richtige Beleuchtung gerückt hatte. Die freiſinnig⸗demokratiſche Gefolgſchaft Rickerts weiß nicht, wie ſie dieſes Fiasko beſchönſgen köͤnnte und ſo greift ſie denn in ihrer Verlegenheit zu dem durch ſtarken Gebrauch abgegriffenen Schimpflexikon, um aus demſelben eine Fluth ausgeſuchter Liebenswürdig⸗ keiten auf Jene auszugießen, welche den neueſten Mißfall Rickerts beim wahren Namen nennen. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz, wenn man ſieht, daß ſo⸗ genannte Preßorgane, die noch vor ganz kurzer Zeit Herrn v. Marſchall als bedeutenden Staatsmann prieſen, heute nicht genug böſe Worte finden, um die„reak⸗ tlonären“ Gelüſte des badiſchen Bundesbevollmächtigten zu kennzeichnen. Und welches iſt denn das„Verbrechen“, das Herr v. Marſchall begangen? Er hat— man denke uur!— die Kühnheit gehabt, Herrn Rickert um die wohlfeilen Lorbeeren eines Volksretters zu bringen und zu erklären, daß er, ſo oft es Herrn Rickert in den Sinn kommen ſollte, vor verſammeltem Reichstag die Pflichttreue der badiſchen Behörden grundlos und unge⸗ recht anzugreifen, nicht ermangeln werde, dieſes Verfahren jedenfalls in gebührender Weiſe zu kennzeichnen und ſolche Angriffe aufs allerentſchiedenſte zurückzuweiſen.— Es muß allerdings für Herrn Rickert ein hoͤchſt ſchmerz⸗ liches Gefühl ſein,„vor verſammeltem Reichstag“ in ſo erſchöpfender Weiſe widerlegt zu werden, wie ihm dies am Montag und in verſtärkter Auflage nochmals am Mittwoch widerfahren iſt. Herr Rickert hatte die Bro⸗ ſchüre des Herrn Muſer auswendig gelernt und glaubte mit der Deklamation der„hervorragendſten“ Stellen aus derſelben der badiſchen Regierung und den ihr unter⸗ ſtellten Beamten das Lebenslicht ausblaſen zu können. Dabei ging ihm aber der Athem aus und es mußte ihm ein Bundesgenoſſe von der ſozialdemokratiſchen Partei, Herr Singer, zu Hilfe eilen. Die ganze Schlechtigkeit der badiſchen Verwaltung demonſtrirte Herr Rickert an den aus der Broſchüre des Herrn Muſer bekannten Bei⸗ ſpielen, und als er ſchließlich merkte, daß er bei dem Vertreter Badens im Bundesrathe an einen ſachkundigen Mann gerathen war, da erklärte er feierlich: ſein An⸗ trag habe mit badiſchen Verhältniſſen nichts zu thun und datire bereits vom 27. April 1887. ö Zwei Dinge ſind es, welche den Zorn des Herrn Rickert entfeſſelt haben: zunächſt das Verbot jener Ver⸗ ſammlungen, in denen der ſozialdemokratiſche Agitator Geck ſprechen ſollte und ſodann die„Preßmißwirthſchaft“ der badiſchen Amtsverkuͤndiger. Was den Fall Geck betrifft, ſo dürfte es jedem halbwegs mit den badiſchen Verhältniſſen vertrauten Politiker ſehr wohl bekannt ſein, daß Herr Geck zu den ſchlimmſten gewerbsmäßigen Agi⸗ tatoren der Sozialdemokratie in unſerem Lande zählt, deſſen Blatt in der Methode der Aufreizung nur noch don manchem pſeudodemokratiſchen Blatte übertroffen wird. Während ſich aber z. B. das hieſige demokratiſche Organ beute wieder zum Anwalt des Miniſteriums aufwirft, wenn es merkt, daß es geſtern in der Oppoſition zu weit gegangen iſt, bleibt Herr Geck ſeinem Prinzip getreu und ſchürt weiter. Da es aber immer angenehm iſt und nichts koſtet, wenn man ſeine eigenen Anſchau⸗ ungen durch einen Anderen auf deſſen Gefahr vertreten laſſen kann, ſo iſt das hieſige demokratiſche Blatt ſtets eifrig bemüht, Herrn Geck die Wege zu ebnen. Bekannt⸗ lich iſt auch in unſerer Stadt vor einem Jahre eine Ver⸗ ſammlung unterſagt worden, in der Herr Geck ſprechen ſollte. Das reizte die Nerven des hieſigen demokratiſchen Blattes und es ließ ſich zu einer Kritik des Verbots hin⸗ reißen, an die es heute allerdings nicht gern erinnert ſein mag. In ſeiner Ausgabe vom 12. Dezember 1888 ſchreibt der„Mannh. Anzeiger wörtlich: „Außer dem jetzt im Preiſe geſunkenen Beifall Putt⸗ kamers findet man auf dieſem jetzt hier eingeſchlagenen Wege wenig Zuſtimmung. Ueberhaupt ſollten unſere Behörden nun etwas vorſichtiger ſein, denn wohin man blickt, über⸗ Geleſeuſte und verbreitelfte Zritung i all herrſcht neuerdings Unzufriedenheit; Alles murrt: die Katholiken ſind mißgeſtimmt, die Arbeiter haben gar keine Freiheit mehr, die Brannt⸗ weinbrenner jammern über ſtaatliche Be⸗ nachtheiligung, in den Volksſchullehrerkrei⸗ ſen Badens kocht, ſchäumt und brodelt es; täglich erhalten wir mannigfache Zuſchriften aus Lehrer⸗ kreiſen, welche uns über die unglaubliche Aufregung, die in den Lehrerkreiſen herrſcht, berichten. Sonſt gänzlich fernſtehende Volksſchullehrer aus allen Theilen Badens berichten uns über den Alpdruck, über die grenzenloſe Verſtimmung, die in ihren Kreiſen herrſcht. Wo ſoll das Alles hinaus? Will vielleicht die Regierung Turban⸗ Nokk noch eine Regierung Puttkamer werden, um nicht badiſche Gleichniſſe zu erwähnen, die zwar für unſere beſonderen Verhältniſſe näher liegen, aber im Zeitpunkt ſchon weit hinter uns find?“——— Als wir anläßlich bder Verlegung des Dragoner⸗ Regiments vor wenigen Tagen darauf hinwieſen, daß der„Manuheimer Anzeiger“ das Miniſterium Turban bald als ein reaktionäres, bald wieder als ein liberales darſtelle, antwortete das demokratiſche Blatt mit der ihm ſo wohlanſtehenden Entrüſtung:„Unſer gutliberales Mi⸗ niſterium Turban iſt von uns niemals der„Puttla⸗ merei“ bezichtigt worden.“ Aus dem obigen wörtlichen Citat erſteht man, wie— wahr dieſe Behauptung des „Mannheimer Anzeigers“ iſt.—— Die Aeußerung des Herrn Rickert über die badiſchen „Amtsverkündiger“ verurſacht dem demokratiſchen Blatte große Freude. Da man nicht ſelbſt an die Trauben heran kann, weil ſie zu hoch hangen, ſo muß man ſich eben auf das— Beneiden beſchränken! Der„Mannh. Anzeiger“ gibt übrigens auch in dieſem Falle eine Probe ſeiner Ehrlichkeit. Nach dem von ihm geſtern veröffent⸗ lichten Reichstagsberichte ſoll Herr v. Marſchall geſagt haben:„Die Amtsverkündiger ſind eine interne badiſche Einrichtung, welche die Reichsgeſetzgebung gar nichts an⸗ geht. Ich lehne jede Antwort darauf ab. Das iſt eine Entſtellung! Die Aeußerung des Herrn von Marſchall lautete vollſtändig: „Was das Amtsverkündigungsverfahren betrifft, ſo iſt das eine interne badiſche Einrichtung, welche die Reichsge⸗ ſetzgebung an ſich gar nicht berührt. Ich lehne hier⸗ über jede Erörterung ſo lange ab, als Herr Rickert mir nicht einen conereten Vorgang bezeichnet, der mit dem vorliegenden Antrag in Ver⸗ bindung ſteht. Was dann die Vorgänge in Bensheim betrifft, ſo wird Herr Rickert damit kein großes Glück zur Beurtheilung badiſcher Vorgänge haben, weil Bens⸗ heim gar nicht in Baden, ſondern in Heſſen liegt.“ Herr v. Marſchall hat demnach nicht rundweg eine Erörterung abgelehnt, wie es der„Mannh. Anz.“ behauptet, er hat nur ſtatt allgemein gehaltener Verdäch⸗ tigungen thatſächliches Material gefordert, das Herr Rickert allerbings nicht beibringen konnte. Es mag ſein, daß hie und da auch ein„Amtsverkündiger“ in der Ausdrucksweiſe weiter geht, als nöthig erſcheinen könnte. Man wird dem gegenüber aber an der Thatſache feſt⸗ halten müſſen, daß in der täglichen Abwehr der um⸗ ſtürzleriſchen Beſtrebungen der offen auftretenden, immerhin ehrlich operirenden ſozialdemokratiſchen Preſſe und der mit ihr verſchämt verbundenen demokr.⸗ultram. Journaliſtik ein ſcharfes Wort mitunter am Platze iſt. Die„Amts⸗ verkündiger“ bilden einen wirkſamen Schutz gegen den die geſetzlichen Dämme durchbrechenden Claſſenhaß, wie er von der oppoſitionellen Preſſe täglich gepredigt wird und deßhalb wird Herr Rickert wohl noch oft Gelegen⸗ heit haben, ſich über die Amtsverkündiger⸗Wirthſchaft in Baden gründlich zu ärgern. Es mag ihm dann zum Troſie gereichen, daß er an dem„Mannh. Anz.“ einen Leidensgefährten beſitzt! Deutſcher Reichstag. Berlin, 14. Novbr. Richter erklärt ſeine Bereitwilligkeit, einem etwanigen Antrage auf Einſetzungeines herantwortlichen Reichsfinanzminiſters zuzuſtimmen. Der Zuſam⸗ menbaug des Rechnungshofes mit der preußiſchen Oberrech⸗ nungskammer müſſe gelöſt und eine dauernde Regelung getroffen werden, v. Benda meint, hinſichtlich der Neure⸗ gelung der Zuſtändigkeit und Thätigkeit des Rechnungshofes werde eine Verſtändigung mit den Regierungen erzielt wer⸗ den können. Schatzſekretär v. Maltzahn erklärt die Re⸗ gierungen würden einen bezüglichen Beſchluß des Reichstages prüfen, jedoch ſei nicht zu erwarten, daß die Regierungen ihren früher öfter dargelegten Standpunkt aufgeben. Rich⸗ ter möge ſeinen Antrag einbringen. Nichter will den Re⸗ gierungen die Initiative überlaſſen, beantragt aber eine dahingehende Reſolution. Der Reichstag überwies den An⸗ Maunhein und Augehung. Samſtag, 16. November 1889. trag an die Rechnungskommiſſion; der Etat des Rechnungs⸗ hofes wurde darauf bewilligt. Bei Fortſetzung der Etats⸗ berathung des Reichsamts des Innern erklärte Staatsſekretär v. Bötticher, gegenüger den berechtigten Forderungen der Arbeiter werde die Regierung dem Coglitlonsrechte keine Schwierigkeiten bereiten; bei Geltendmachung reiner ſozigl⸗ demokratiſcher Tendenzen hätten die Behörden energiſch ein⸗ zuſchreiten. Daumbach empfiehlt ſeine Reſolution zum Schutze der Frauen⸗ und Kinderarbeit, ſowie zur Einführung der Gewerbeſchiedsgerichte. Staatsſekretär v. Oötticher er⸗ widert, der Geſetzentwurf bezüglich der Schiedsgerichte gehe dem Reichstage bald zu. Bezüglich der Schutzan⸗ träge blieben die Regierungen bei ihrer ablebnenden Bedet Dieſelben dächten nicht im entfernteſten an eſchränkung des Coglitionsrechts; auch eige Beſtrafung des Contraktbruches ſei nicht beabſichtigt. Die Zunahme jugendlicher Arbeiter ſei ein wirthſchaftlichen Auf⸗ ſchwungs, ſofern dadurch die Erwachſenen nicht geſchädigt würden. Stumm iſt mit dem Antrage Baumbach einver⸗ ſtanden, wenn auch die Sonntagsgrbeit einbezogen würde. v, Frauckenſtein kann namens ſeiner Partei(Centrum) nicht für den Antrag ſtimmen. Oechelhünſer für den An⸗ trag, Frege erklärt, im Intereſſe der Sache würde die Reichspartei für den Antrag ſtimmen, Staatsſekretär v. Bötticher nimmt betreffs der Frage des Arbeiterſchutzes auf ſeine ausführliche Begründung der Stellung des Bundes⸗ rathes gegenüber derjenigen des Reichstages Bezug. Nächſte Sitzung Freitag; Fortſetzung der Etatsberathung. Politiſche Neberſicht. Manunheim, 15. November, Vorm Der Bundesrath beſchloß heute, den Geſetzent⸗ wurf des zweiten Nachtragsetats für 89/90 dem Aus⸗ ſchuſſe für Rechnungsweſen zu überweiſen und der Kameruner Land⸗Plantagen⸗Geſellſchaft die im§ 8 des Geſetzes, betreffend die Rechtsverhältniſſe der deutſchen Schutzgeblete, bezeichneten Rechte zu verleihen. Das franzöſiſche Miniſterium hat beſchloſſen, mit einer Erklärung vor die Kammer zu treten, welche die Richtſchnur ſeines politiſchen Verhaltens darlegen und ein Programm der zu erledigenden Arbeiten enthalten ſoll. Die Erklärung wurde geſtern Vormittag durch einen Miniſterrath im Elyſse in ihren Grundzuͤgen feſtgeſtellt; ſte ſoll nach der endgiltigen Wahl des Bureaus Montag oder Dienſtag in der Kammer verleſen werden.— Die Akademie nahm geſtern in ihrer öffentlichen Sitzung die Preisvertheilung vor. Der deutſche Reichstagsabgeord⸗ nete Grad erhielt einen Preis von 2000 Franken für ſein Buch über das Elſaß.— Jules Ferry iſt in Can⸗ nes an einem Herzleiden erkrankt. Das bereits umgehende Gerücht, er ſei geſtorben, erwies ſich als unbegkündet. Petersburger Depeſchen melden den endgiltigen Beſchluß, für die Infanterie die Lebel⸗Flinte franzöſi⸗ ſchen Modells mit abnehmbarem Magazin belgiſcher Er⸗ findung einzuführen, desgleichen das franzöſiſche Pulver. Das Abkommen mit der franzöſiſchen Regierung ſei im letzten Sommer von den Generälen Wannowsky und Obrutſchow in Paris abgeſchloſſen worden. Die Koſten ſind auf hundert Millionen Rubel veranſchlagt.— Die Anweſenheit der genannten Generäͤle in Frankreich wurde bekanntlich von offtzieller Seite abgeleugnet oder zu ver⸗ ſchleiern verſucht. König Alexander von Serbien beſuchte vorgeſtern mit Einwilligung ſeines Vaters ſeine Mutter. König Milan traf mit der Regentſchaft ein Uebereinkommen, wonach König Alexander ſeine Mutter zeitweiſe nach vor⸗ heriger Einwilligung der Regentſchaft beſuchen könne. Ex⸗König Milan iſt mit dem Orient⸗Expreßzug von Belgrad abgereiſt. In Spanien iſt wieder ſtärker als ſonſt von einer Miniſterkriſis die Rede. In parlamentari⸗ ſchen Kreiſen circulirt folgende Miniſterliſte, welche, der „Frkf. Ztg.“ von gutunterrichteter Seite als zuperläſſig bezeichnet wird und welche den Wiederzuſammenſchluß der liberalen Partei bedeuten würde: Präſidium Sa aſta, Auswärtiges Moret, Juſtiz Puigcerver, Krieg Lopez Dominguez, Inneres Venancio Gonzales, Fomento Maura, Finanzen Montero Rios, Marine noch unbe⸗ ſtimm. Der Finanzplan des neuen Miniſteriums wäre die Erhöhung der Erſparniſſe auf 80 Millionen, die Einführung einer Rentenſteuer und die Reviſion der Zolltarife im Sinne einer Erhöhung der Schutzzölle bei Ablauf der Handelsverträge. * Hein leht! Innsbruck, 14. Nov. Der Kaiſer von Oeſterreich traf um 10 Uhr mit dem deutſchen Bot⸗ ſchafter, Prinzen Reuß, ein. Er unterhtelt ſich mit dem Statthalter und dem Truppencommandeur, welche zum 2. Seite. Seneral-Anzeiger. Mannheim, 16. November. Empfang erſchienen waren, und zog ſich dann in den Warteſaal zurück. Kaiſer Wilhelm traf um 11 Uhr 10 Minuten ein und wurde von dem zahlreichen Publikum mit freudigen Hochrufen empfangen. Als er an der Wagenthür erſchien, breitete er die Arme zum Empfange des Kaiſers Franz Joſeph aus. Die ver⸗ bündeten Monarchen umarmten und küßten ſich herzlich. Nachdem die Kaiſerin zurückgetreten war, führten ſie dann eine lebhafte und ernſte Unterhaltung. Die beiden Kaiſer trennten ſich hier nicht mehr, ſondern fuhren um 12 Uhr 30 Minuten im Wagen des Kaiſers Wilhelm zuſammen nach Roſenheim. Bei ihrer Abfahrt wurden ſie von der Bevölkerung jubelnd begrüßt. Ein anderes Telegramm berichtet: Das deutſche Kaiſerpaar traf Mittags hier ein, vom Kaiſer Franz Joſeph auf dem Warteſteig erwartet. Der öſterreichiſche Kaiſer trug die Uniform der tiroler Kaiſer⸗ jäger, Kaiſer Wilhelm, welcher am Fenſter des Wagen⸗ ſchlages ſtand, Huſarenuniform. Die Begrüßung war äußerſt herzlich. Kaiſer Franz Joſeph küßte der Kaiſerin Auguſta Viktoria die Hand. Hierauf gingen die Maje⸗ ſtäten in lebhaftem Geſpräche in das Innere des Wagens. Die Kaiſerin zog ſich nach einiger Zeit zurück; beide Kaiſer blieben in eifriger Unterhaltung allein. Der Hof⸗ zug wurde bei der Ankunft von dem zahlreichen Publikum mit lebhaften Hochrufen begrüßt. Nachdem das Frühſtück im Speiſewagen eingenommen worden war, erfolgte 12½ Uhr die Abfahrt. Kaiſer Franz Joſeph begleitete das deutſche Kaiſerpaar bis zur Stadt Roſenheim in Bayern. Müunchen, 14. Nov. Kaiſer Wilhelm und Kaiſerin Auguſta Viktoria ſind heute Nach⸗ mittag gegen 5 Uhr hier eingetroffen und von dem Prinzregenten Luitpold empfangen worden. Letzterer beſtieg beim Halten des Zuges ſofort den Salonwagen und begrüßte den Kaiſer, welcher im vorderen Cabinet am Schreibtiſch ſitzend die Begrüßung augenſcheinlich nicht erwartet hatte, aufs Herzlichſte durch Kuß und Umarmung. Der Kaiſer geleitete alsdann den Prinz⸗ Regenten in den Nebenſalon zu der ebenfalls auf das Freudigſte überraſchten Kaiſerin. Nach einem Aufenthalt von etwa einer Viertelſtunde, während welcher ſich die Herrſchaften auf das Lebhafteſte unterhalten hatten, ver⸗ ließ der Prinzregent von dem Kaiſer geleitet den Salon⸗ wagen und tauſchte durch das geöffnete Fenſter noch herzliche Worte des Abſchieds mit den kaiſerlichen Majeſtäten. Um 5 Uhr 10 Minuten fuhr der Zug nach Berlin weiter. Jer badiſche Landtag. Für den Fall, daß es in der Zweiten Kam⸗ mer, wie zu erwarten ſteht, zu einem Intitiativantrag in Betreff der Einführung direkter Wahlen zum Landtag kommt, mag zum Voraus bemerkt werden, daß ſich ſchon bei dem letzten derartigen Antrag vor etwa 8 Jahren das badiſche Miniſterium entſchieden ablehnend verhielt, ähnlich wie das Miniſterium des Großherzog⸗ thums Heſſen. Für die Einführung des unmittelbaren Wahlſyſtems ſucht ſich kein Staat der Welt einen Zeit⸗ punkt heraus, in welchem kirchliche Anſprüche und geiſtliche Agitation der Bevölkerung den Kopf verdrehen und die politiſche Einſicht der Maſſen zu Angriffszwecken guf den Staat mißleiten. Selbſt die Demo⸗ weatie, hat, wie der„Schwäbiſche Merkur“ hervorhebt, das Recht auf dieſe Forderung ver⸗ ſcherzt, wenn ſie als ſchwächerer Bundesgenoſſe der kirchlichen Unfehlbarkeits⸗Autorität einherwandelt. Die liberale Partei hat alſo ſo wenig wie die Regierung irgend welchen Grund, der Verhandlung dieſes Gegen⸗ ſtandes auszuweichen. Wie verlautet, ſoll dem Landtag wahrſcheinlich noch eine Ergänzung des Polizeiſtrafgetzbuches in der Richtung zugehen, daß Wirthe, welche an Trunkenbolde Getränke verabreichen, unter Strafe geſtellt werden können. Der Gegenſtand ift wiederholt auch bei der landwirth⸗ ſchaftlichen Zentralſtelle zur Sprache gebracht worden. In der Zuſammenſetzung der um 4 Köpfe ver⸗ ſtärkten Centrumspartei der Zweiten Feuilleton. Bum 15. November. Der 15. Novbr. erinnert an einen großen Aſtronomen des 16. Jahrhunderts. Johann Keppler gehört zu denjenigen deutſchen Männern, auf die jeder Deutſche ſtolz ſein ſollte. Ein Mann, der inmitten ſchwerer Sorgen, wie er ſeinen Kindern das tägliche Brod reichen ſoll, die ewigen Ge⸗ ſetze des Himmels erforſcht und den Weltkörpern ihre Bahnen vorzeichnet, welcher bereits 1596 berechnet hat, daß zwiſchen Mars und Jupiter ein Planet ſich befinden müſſe, der durch Leverrier 205 Jahre ſpäter wirklich entdeckt wurde— dieſer Mann verdient die größte Bewunderung. Geboren zu Weil in Württemberg 1571, erhielt er als Knabe eine Freiſtelle in der Kloſterſchule zu Hirſchau, ſpäter in der zu Maulbronn. 25 17 Jahren trat er in das Stift zu Tübingen, wo ſich ine Neigung für Aſtronomie und Mathematik entwickelte. Statt Geiſtlicher zu werden, wurde er Lehrer der Mathematik an der Univerſität Gratz. Er eröffnete ſeine Laufbahn mit— einem Kalender. Ein ſolcher, der nichts von Aſtrologie und allen möglichen Prophezeihungen enthalten hätte, würde in der damaligen Zeit nicht einen einzigen Käufer gefunden haben. Keppler beklagt es bitter, daß er um des lieben Brodes willen„rvon Amts wegen“ genöthigt ſei, „den Marktſchreier zu machen“; zugleich führte er ſtatt der julianiſchen Zeitrechnung die verbeſſerte gregoria⸗ niſche Kalenderregel ein. Mit dem berühmten Aſtronomen Tycho de Brahe, welcher am Hofe Kaiſer Rudolfs II. in Prag angeſtellt war, arbeitete er an deſſem großen aſtrono⸗ miſchen Tabellenwerke, wobei er ſich als gewandter Rechner bewies. Nach Tychos Tode gelangte er mit vieler Mühe in den Beſitz genannter Tafeln, wobei gleichzeitig mit deren Ausführung das Syſtem des Kopernikus weiter ausgebaut, die wahre Geſtalt und die Bewegung der Planetenbahnen ermittelt wurden. Auf dieſe Weiſe fand er die elliptiſchen Bewegungen der Planetenbahnen, deren Flächenräume und Umlaufszeiten und ſtellte all dieſes in ſeinen ewig denk⸗ würdigen 3 Geſetzen zuſammen. Dieſe ſeine 3 Geſetze ſind ſeine größte That. Unerichütterliche Beharrlichkeit war noth⸗ Kammer iſt gegen früher eine ſtarke Veränderung ein⸗ getreten. Noch vor wenigen Jahren zählte die Partei unter ihren wenigen Mitgliedern ſechs richterliche Beamte im aktiven Dienſt oder im Ruheſtand, nämlich die Herren Roßhirt, Betzinger, Kern, Junghans, v. Buol und Lauck. Nur die beiden letzteren ſind geblieben; außer ihnen zählt die Fraktion 2 Geiſtliche(Henning und Gerber), 1 Rechtsanwalt(Marbe), 1 Stiftungsverwalter(früherer Oberſtiftungsrath Hug), 2 Bürgermeiſter(Nopp und Löffler), 2 Kaufleute(Reichert und Streicher), 1 Geometer(Weber), 1 Wirth(Lohr) und 1 Glockengießer (Grüninger). Letzterer Berufsſtand dürfte wohl zum erſten Male in der Kammer vertreten ſein. Die Ver⸗ änderung in der Zuſammenſetzung der Partei hängt augenſcheinlich mit der ſchroffen Tonart ihrer konfeſ⸗ ſionellen Politik zuſammen, zu welcher ſich, wie die „Str..“ bemerkt, nicht Jedermann hergibt. — Aus Stadt und Cand. Maunheim, 15. November 1888 Die Großherzogin verließ geſtern Baden⸗Baden mit dem Kurszug um 8 Uhr 10 Min. Vormittags und traf um 9 Uhr 10 Min. in Karlsruhe ein, Dieſelbe beſuchte um 10 Uhr die neu erweiterten Räume der Frauenarbeitsſchule und wohnte hierauf von 11 Uhr ab einer Sitzung der Ab⸗ theilung III des Frauenvereins bei. Nachmittags halb 3 Uhr beſichtigte dieſelbe den Neubau der Vereinsklinik. Die Rück⸗ reiſe nach Baden⸗Baden erfolgte mit dem Kurszug um 4 Uhr 40 Min. Nachmittags. * Militäriſches. Durch Kabinets⸗Ordre vom 3. d. M. iſt Folgendes beſtimmt: Der Hauptmann außer Dienſten Hoffmann zu Karlsruhe, zuletzt Prewierlieutenant von der Infanterie des damaligen 2. Bataillons(Karlsruhe) 3. Badifchen Landwehr⸗Regiments Nr. 111, erhält die Erlaub⸗ niß zum Tragen der Landwehr⸗Armeeuniform mit den für Verabſchiedete vorgeſchriebenen Abzeichen. Theologiſche i e Nachgenannte Kandi⸗ daten der Theologie, welche der theologiſchen Haupt⸗ prüfung im Späljahr ds. Is. unterzogen haben, ſind in nach⸗ ſtehender Reiheufolge unter die evangeliſchen Pfarrkandidaten aufgegommen worden: Adolf v. Schöpffer von Bützow, Karl Kühner von Mannheim, Friedrich Hindenlang von Hornberg, Richard Nuzinger von Mosbach, Georg Koppert von Oftersheim, Ludwig Schmitthenner von Mühlhauſen, Peter Fiedler von Neckarau, Ernſt Fidel von Hüſingen, Theodor Wentz von Konſtanz, Her⸗ mann Vähr von Offenburg, Guſtav Bähr von Offen⸗ burg, Adolf Kieffer von Gernsbach, Alfred Wagner von Koblenz. * Schulweſen. Dem„Verordnungsblatt des Großh. Oberſchulraths“ Nr. 11 entnehmen wir, daß die Höheren Bürgerſchulen zu Buchen und Ladenburg in Folge Organi⸗ ſationsänderung unter die Höheren Bürgerſchulen, erſtere ee) mit dem Lehrplan der Realgymnaſien, letztere echsklaſſig) mit dem Lehrplan der Realſchulen und mit uterricht in der lateiniſchen Sprache für freiwillige Theil⸗ nehmer, aufgenommen worden ſind. * Perſonaluachrichten.(Großh. Staatseiſe n⸗ bahn.) Ernannt wurden: zum techniſchen Aſſiſtenten: Eivik⸗ ingenieur Friedrich Steinmüller von Baden; zum Werk⸗ führer: Heinrich Schmieg von Ladenburg; zum Bahnexpe⸗ ditor II. Claſſe: Billetausgeber J. Claſſe Emil Roß in Stüh⸗ lingen.— Unter die Zahl der Eiſenbahngehjilfen wurde auf⸗ genommen: Julius Lindenmeyer von Schluchtern.— In Ruheſtand wurde verſetzt: Bahnwärter J. J. Henn. * Aufgefundenes Geld. Im Bereiche der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnen wurde aufgefunden: Am 24. Okt. im Zug 48 ein Geldtäſchchen mit 8 M. und in Freiburg ab⸗ geliefert. * Ausgabeſtelle für Rundreiſebillets. Bekanntlich hat die hieſige Handelskammer faſt ſo lange als die Einrich⸗ tung der zuſammenſtellbaren Rundreiſebillete beſteht, dafür gewirkt daß doch am hieſigen Platze eine Ausgabeſtelle für ſolche Rundreiſehefte geſchaffen werde. Wiederholt hat ſie auch zuſammen mit der hieſigen Stadtverwaltung biesbezüg⸗ liche Schritte bei der Generaldirektion der Gr. Badiſchen Staatseiſenbahn gethan, letztmals am 27. Auguſt d. J. Wir ſind heute in der angenehmen Lage, mittheilen zu können, daß vom 1. Dezember d. J. ah eine ſolche Stelle in dem weſtlichen Flügel des Aufnahmsgebäudes(Perſonenbahn⸗ hof) neben dem Telegraphenbureau, eingerichtet werden wird. Mome beſchränkt ſich der Dienſt, weg en angels an Raum, zunächſt nur auf zuſammenſtellbare Rund⸗ reiſehefte im Deutſchen Verkehrsgebiet, es iſt aber von dem⸗ ſelben erſten Dezember je 90 loſſene Sache, der⸗ artige Reiſehefte auf Deutſchen Staats⸗ und Privatbahnen auch für Hin⸗ und Rückfahrten auf der gleichen Strecke benutzbar en werden ſollen. Die diesbezüg · lichen Reiſehefte werden für unſern Platz zunächſt auch künf⸗ tig nur in Karlsruhe gelöſt werden können; es ſind jedoch Bauveränderungen im hieſigen Perſonenbahnhof geplant und 1 wendig ſolche Ziele zu erreichen, die mühſamſten und ver⸗ wickelſten Vorarbeiten waren erforderlich und die Beobach⸗ tungen ſelbſt wurden mit freiem, unbewaffnetem Auge angeſtellt. Die 3 Geſetze ſind die Grundlage für die geſammte praktiſche Himmelskunde geworden und ſind gleichſam das Einmal⸗Eins der Aſtronomie. Newton hat Keppler für ſeinen Lehrer erklärt, und ſein Grapitationsgeſetz nur durch Hilfe dieſer Geſetze ge⸗ funden. Auch mit Wallenſtein in Sagan war er durch ſeinen aſtronomiſchen Kalender bekannt geworden. Die Er⸗ findung des Fernrohrs, welche in Holland 1608 gemacht wurde, regte Keppler lebhaft an und war er und ſein Freund Galilai eifrig bemüht, es 5 vervollkommnen und auf die Sternkunde anzuwenden. iſt der Erfinder der camera obscura und der Kunſt, die für die Herſtellung der Himmels⸗ fernrohre nothige Linſen zu ſchleifen. In ſeiner Harmonis mundi, worin er ſeine drei Geſetze zuerſt in ihrem Zuſammen⸗ hange darſtellt, ſchließt er mit folgenden Worten: „Ich ſage Dir Dank, Herr und Schöpfer, daß Du mich erfreut haſt durch Deine Schöpfung, da ich entzückt war über die Werke Deiner Hände. Ich habe den Ruhm Deiner Werke den Menſchen offenbart, ſo viel mein beſchränkter Geiſt Deine Unendlichkeit faſſen konnte. Iſt etwas von mir hervorgebracht worden, das Deiner unwürdig iſt, oder habe ich eigene Ehre geſucht, ſo verzeihe mir gnädiglich!“ Keppler war ein glaubensvoller Proteſtant, ein ächt re⸗ ligiöſer Charakter, Nächſtenliehe und Duldung war ihm zweite Natur. Er hatte die größte Mühe, bei ſeinen proteſtantiſchen Mitbürgern ſeine eigene, in den Ruf der Hexe gerathene Mutter, vor dem Feuertode zu retten und erreichte dies blos durch die Hülfe gleichgeſinnter, mächtiger Freunde. Nachdem er ſein ganzes Vermögen aufgebraucht hatte, um ſeine aſtronomiſche Tafeln und ſelbſt erfundenen Logarithmen drucken zu laſſen, ſtarb er gebrochen von Gram und Sorgen im 59. Lebensjahr am 15. Nov. 1630 in Regens⸗ burg, wohin er gereiſt war, um verjährte Beſoldungsforde⸗ rungen vor dem Reichstgg durchzuſetzen, welche ſpäter ſeiner hinterlaſſenen Frau auch ausbezahlt wurden. Er ließ ſich ſelbſt folgende Grabſchrift ſetzen: Mensus eram coelos, nunc terrae metior umbras. Hens coelestis erat; corporis umbra jucet. wird nach Ausführung derſelben die hieſige Ausgabeſtelle mit den in beſagter Weiſe erweitertenReiſeheften ausgeſtattet werden. Eine andere ſchon lange Seitens des hieſigen Handels⸗ ſtandes erwünſchte Einrichtung, für welche gleichfalls die hieſige Handelskammer eingetrelen iſt, betrifft die direkte Verbindung der hieſigen Eilguthalle mit der Fernſprechcontrollſtelle. Wie uns nämlich mitgetheilt wird, iſt im hieſigen Perſonenbahnhof eine im Entſteben begriffen, vermittelſt welcher durch die ange⸗ ſchloſſene Sprechſtelle ſofort von jeder Dienſtſtelle Auskunft erholt werden kann. Wir freuen uns, daß auf ſolche Weiſe in Folge des hochdankenswerthen Entgegenkommens der Gr. Generaldirektion der bad. Staatseiſenbahnen unſer Platz mit den beſchriebenen neuen Einrichtungen bereichert worden iſt. »Extrazüge nach Vierubeim. Aus Anlaß des Kirchweihfeſtes in Viernheim läßt die Direktion der Mannheim⸗Weinheimer Nebenbahn am kommenden Sonntag folgende Extrazüge gehen. Von Mannheim ab Mitt. 2 Uhr 30 M. und 3 Uhr 30 Min.; Viernheim ab Abends 9 Uhr 35 Min. und 11 Uhr 30 Mn. * Die Stadtferuſprech⸗Einrichtungen und die dadurch verminderte Gefahr des Einſchlagens des Blitzes. Im„Deutſchen Reichsanzeiger“ wird über um⸗ faſſende Beobachtungen, welche ſeit dem Jahre 1882 in den Reichs⸗Telegraphenanſtalten über den Ver⸗ lauf der Gewitter angeſtellt wurden, nach der„Statiſtik der Deutſchen Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphen⸗ Verwaltung für 1888“ u. A. wie folgt, berichtet: Was die Stadt⸗Fernſprech⸗Einrichtungen be⸗ trifft, ſo iſt die Thatſache bemerkenswerth, daß trotz mehrerer außergewöhnlich heftiger Gewitter der Blitz in den mit ſolchen Anlagen verſehenen Städten im Vergleich zu früheren Jahren auffallend wenig eingeſchlagen hat. Die Annahme erſcheint ſonach nicht unberechtigt, daß das über den Dächern ausgebreitete Leitungsnetz bei Aus⸗ gleichung der atmoſphäriſchen Elektrizität einen ſehr wirk⸗ ſamen Schutz ausgeübt hat. In allen Fällen, in denen eine Ausgleichung der atmoſphäriſchen Elektrizität durch die Leitungen ſtattgefunden hat, haben die von den Geſtängen und in den Fernſprechſtellen angebrachten Blitzableiter⸗ Vorrichtungen die Elektrizität ohne Gefahr für die Häuſer und ihre Bewohner zur Erde abgefübrt. Die vor⸗ gekommenen Beſchädigungen beſchränken ſich im Allgemeinen auf die Schmelzung des umſponnenen Drahtes an den Spindelblitzableitern. Dieſe ſind aber wohl als Störungen, jedoch nicht als eigentliche Beſchädigungen zu bezeichnen, da in den vorliegenden Fällen die Blitzableiter eben lediglich ihren Zweck erfüllt haben. Von den insgeſammt 3364 Be⸗ ſchädigungen durch Blitzſchlag an den Fernſprechanlagen, welche in den Jahren 1882—1887 verzeichnet wurden, betra⸗ fen 3154 die Spindel⸗Blitzableiter. Mannheim in Oſtafrika. In der Abtheilung Berlin der deutſchen Colonial⸗Geſellſchaft macht Herr Staats⸗ miniſter v. Hofmann der Vorſitzende des geſchäftsführenden Ausſchuſſes des Emin Paſcha⸗Comité's die mit Intereſſe auf⸗ genommene Mittheilung, daß ſich in Mannheim ein Conſor⸗ tium gebildet hat, welches zwiſchen Zanzibar und den Küſten⸗ häfen eiue regelmäßige Dampſerverbindung herſtellen will. Kreistagswahlen. Wie in Mannheim, ſo war auch in anderen badiſchen Städten die Wahlbetheiligung an den vorgeſtern Mittwoch ſtattgefundenen Wahlmännerwahlen zu den Kreistagen eine ſehr flaue. Am ſchwächſten war derſelbe edoch in Pforzheim, indem dortſelbſt nur die Mitglieder der ahlkommiſſionen und nicht einmal dieſe ſämmtlich, Stimm⸗ 12 abgaben. Es erſchienen dort an der Wahlurne: im 1. trikt von 393 Wahlberechtigten 1 Wähler; im 2. Diſtrikt von 383 Wablberechtigten 3, im 3. Diſtrikt von 328 Wählern 4, im 4. Diſtrikt von 379 Wählern 3, im 5. Diſtrikt von 306 Wählern 4, im 6. Diſtrikt von 383 Wählern 1, im 7. Diſtrikt von 428 Wählern 3, im 8. Diſtrikt von 328 Wählern 1 und im 9. Diſtrikt von 390 Wählern 5.— Auch in Freiburg war die Wahlbetheiligung eine ſehr flaue, indem nur ca.—4% an der Urne erſchienen. Ein Jubiläum ſeltener Art, welches von einer Dame in Mannheim noch nicht begangen wurde, feiert Fräu⸗ lein Babette Dörtzenbach von hier nächſten Mittwoch 20. d. M. An dieſem Tage ſind es nämlich 25 Jahre, daß dieſelbe das Amt einer Telegraphiſtin bei hieſigem Telegra⸗ phenamt angetreten und daſſelbe ununterbrochen in treuer Pflichterfüllung ausgeübt hat. Waſſerleitung. Es dürfte ſich empfehlen, die Be⸗ ſitzer von Waſſerleitungen daran zu erinnern, jetzt bei den kalten Nächten das Abſtellen der Leitungen nicht zu ver⸗ geſſen, da Schäden an denſelben faſt unausbleiblich ſind. * Todesfall. Geſtern Morgen iſt im beſten Mannes⸗ alter in Folge einer Operation Herr Robert Feidel, Direktor des Vereins deutſcher Oelfabriken, einem langjährigen ſchweren Leiden erlegen. In ihm verliert nicht nur die Ge⸗ ſellſchaft, die unter ſeiner Leitung ſtand, ſondern auch der hieſige Handelsſtand überhaupt eine hervorragende, tüchtige Kraft, welche mit einer nie raſtenden Ausdauer, einer außer⸗ gewöhnlich gewiſſenhaften Auffaſſung ihres Berufes reiches kaumänniſches Wiſſen, aber auch nicht minder ein großes Verſtändniß für die Intereſſen ihrer zweiten Vaterſtadt Mann⸗ beim verband. In weiteſten hieſigen Kreiſen iſt er bekannt geworden während der—8 Jahre, innerhalb welcher er die Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft leitete. Anfang der S0er Jahre trat er dann in das Geſchäft des verſtorbenen Herrn Lebend maß ich die Himmel, jetzt das Dunkel der Erde, Vom Himmel ſtammte der Geiſt, Erde bedeckt nun den Leib. Keppler hat zwei Monumente erhalten, das eine in Weil, (1862), ſeiner Vaterſtadt, das andere in Regensburg, welches ihm auf dem Weg der Subſcription durch den Fürſten von Dalberg ſchon 1808 errichtet wurde. — Mittheilungsvermögen der Bienen. Ein Bienen⸗ freund in., ſo ſchreibt man dem„Koburger Tgbl.“, trug zufällig an ſeinen Kleidern eine Biene heim, zu Hauſe ſetzte er ſie auf den Tiſch und bewirthete ſie mit einem Tropfen Honig. Die Biene ließ ſich den Honig ſchmecken und flog dann fort. Nach einer Viertelſtunde aber kam ſie wieder und brachte noch eine Freundin mit; Beide wurden wieder ge⸗ hörig bewirthet, die Gäſte ſprachen der füßen Gabe tapfer zn und verſchwanden dann. Nach einer weiteren Viertelſtunde kam abermals ein Beſuch, aber jetzt von ſechs Bienen, und dann immer mehr. Der Bienenfreund hatte längere Zeit ſeine Freude an dieſer ſeltenen Kundſchaft, denn es waren ja ohne Zweifel ſeine Arbeiterinnen; ſchlieslich aber wurde ihm die Sache doch zu bunt, denn nach und nach hätte er den ganzen Schwarm bekommen, und er verſchloß das Fenſter, das dann noch lange von den Bienen belagert wurde. Es ergibt ſich aus dieſer Geſchichte ein weiterer Beweis für zwei den Naturforſchern bekannte Thatſachen: für den Ortsſinn der Bienen und für ihr Mittheilungsvermögen. — Vikant! Nur für Herren zu leſen! JCM9 ECHTEWOoddccnR Neusco TeRGCSSC eR ASSeReneR DaMeN SeoenWescde MIMüc EUNDNSTs DeEsccs Zeuc Buco TasRTHu8 NIINDDuN SedENR DüSSassES Nidte9. S65806 HTERWIJITZWAgt. — Trauer. Eine junge Dame ſteht während der Ein⸗ ſegnung der Leiche ihres Pathen, der immer ſehr liebevoll und freigebig gegen ſie war, unruhig da. 5 „Was baſt Du denn? Nicht einmal eine Thräne weihſt Du dem guten Manne!“ N nicht; ich habe mein Taſchentuch mit Spitzen Fernſprechanſtalt Mannheim, 16. November. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Rudolf Traumann und deſſen Rechtsnachfolgerin die Maun⸗ heimer Oelfabrik ein, endlich wurde er vor wenigen Jahren auf Grund der Fufion verſchiedener ſüdweſtdeutſcher Oel⸗ fabriken in den Vorſtand dieſes neuen großen Unternehmens, des Vereins deutſcher Oelfabriken gewählt. Seiner Anregung iſt in erſter Linie auch die Sründung des Verbands deutſcher Speiſeölfabrikanten, deſſen 2. Vorſitzender er von Anfang an geweſen, mitzuverdanken, wie ihn auch ſeine engeren Fach⸗ kollegen dadurch ehrten, daß ſie ihn zum Vorſitzenden der hier domisilirenden Sektion der deutſchen Müllereiberufsgenoſſen⸗ ſchaft erwählten, in welcher Stellung er bis zu ſeinem Ab⸗ leben perblieb. Möchte dem viel zu früh Verſtorbenen die Erde leicht ſein! * Die Deputation, welche der Stadtrath nach Berlin entſendet hat, um dem Kriegsminiſter die Bitte betreffs eines geeigneten Erſatzes für das am 1. April ins Elſaß abrügende Dragonerregiment auszuſprechen, hatte ſich einer liebenswür⸗ digen Aufnahme Seitens desſelben zu erfreuen. Der Kriegs⸗ miniſter gab den Herren, welche unter Führung unſeres Reichstagsabgeordneten Herrn Philipp Diffens in der Audienz erſchienen waren, denſelben Beſcheid, welchen er be⸗ reits dem Letzteren früher ertheilt hatte: daß ein geeigneter Erſatz in beſtimmte Ausſicht genommen ſei. Der Truppen⸗ theil, welcher in hieſige Garniſon verlegt werden wird, kann vorläufig noch nicht der Oeffentlichkeit bekannt gegeben wer⸗ den, doch dürfen wir, ohne uns einer Indiscretion ſchuldig zu machen, wohl mittheilen, daß es nicht Infanterie iſt, welche die hieſige Garniſon beziehen wird und auch kein Truppenkörper, welcher größere Stallungen bedarf. Im Uebrigen müſſen wir bei dieſer Gelegenheit dankbar der umſichtigen, fürſorglichen Vertretung gedenken, deren ſich die Intereſſen unſerer Stadt durch die Perſon unſeres dermaligen eichstagsabgeordneten in Berlin zu erfreuen hat. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag den 16. Nov. Der Kern des Hochdrucks hat ſich von Oeſterreich nach Bayern verlegt. Es iſt alſo dem Luftwirbel im Norden gekungen, den gegenüberſtehenden Hochdruck etwas zurück zu drüngen. Dagegen hat ſich aber der Luftwirbel ſelbſt aufgelöſt; die Reſte im Norden und im Nordoſten ſind ohne Bedeutung. Es ſteht ſomit Fortdauer des beſtändigen Wetters bevor, demnach auf morgen(Samſtag) und den nachfolgenden Tagen (Sonntag u. ſ..) morgens nebliges und empfindlich kühles, vielfach ſogar froſtiges Wetter, tagsüber Aufheiterung und bei angenehmem Sonnenſchein milde Temperatur. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maunn⸗ heim vom 15. November, Morgens 7 Uhr. Thermometer i Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius eee peratur des in mm Trocken Feucht Stärke Marimum Minimum 2 766.9.8.7 Südoft 3.7—.2 ): Windſtill ſchwacher Buftzug; z: etwas ſtärker zc 8: Sturm; 10: Orkan. Wetter: owaiher Nebel. Aus dem Grofherzogthum. Leddesheim, 14. Nov. In dem in Ihrem ge⸗ ſchätzten Blatte(Donnerſtagsnummer) enthaltenen Bericht über den am vergangenen Samſtag ſtattgefundenen Familien⸗ abend der hieſigen Caſinogeſellſchaft muß es heißen Alt⸗ bürgermeiſter Moos, nicht Oberbürgermeiſter Moos. .Karlsrube, 13. Nov. Ein ſchönes Doppelfeſt beging heute die G. Braun'ſche Hofbuchhandlung und Hofbuchdruckerei. Das Feſt des 75jährigen Beſtehens des Geſchäftes und gleichzeitig das 25jährige Prinzipalſubiläum des dermaligen Geſchäfts⸗Inhabers Herrn Heinrich Knittel. Von allen Seiten find dem Jubilar die zahlreichſten Gratu⸗ zationen zugegangen. Der Großherzog hat Herrn Knittel das Ritterkreuz 1 Klaſſe des Zäbringer Löwenordens ver⸗ liehen und dieſe Verleihung mit einem ſehr gnädigen Hand⸗ ichreiben begleitet. Als Herr Knittel heute früh ſein Arbeits⸗ bmmer betrat, fand er auf dem Pult neben einem Lorbeer⸗ kranz ein Prachtalbum, das die ſämmtlichen Photographien der in der Buchhandlung und in der Expedition der„Karls⸗ ruher Zeitung“ unter dem Jubilar thätig geweſenen und noch thätigen Herren enthielt. Bald wurde Herr Knittel von Herrn Faktor Schrader abgeholt und in den reich ge⸗ ſchmückten Setzerſaal geführt, wo Redaktions⸗, Setzer⸗, wie Druckerperſonal ſich verſammelt hatten. Herr Faktor Schrader widmete dem verehrten Jubilar die herzlichſten Glückwünſche, die in einem lebhaft aufgenommenen Hoch auf den Gefeierten gipfelten. Herr Redakteur Hartmann ſchloß ſich im Namen der Redaktion dieſen Wünſchen an und brachte ſein Hoch dem ferneren Blühen und Gedeihen des Geſchäftes. Tief gerührt dankte Herr Knittel. Im Laufe des Vormittags überbrachte Herr Commerzienrath Schneider die Glück⸗ wünſche der hieſigen Handelskammer. *Hagsfeld, 14. Nov. Seit einigen Tagen werden die erſten Erdarbeiten zur Erbauung der Straßendampfbahn Karlsruhe⸗Spöck am künftigen hieſigen Bahnhofe energiſch betrieben. Verſchiedene zufällige Hinderniſſe haben die In⸗ angriffnahme derzelben verzögerl. Möge die Baugeſellſchaft es ſich nur ernſtlich angelegen ſein laſſen, die Bahnarbeiten nicht nur an einem Punkte, ſondern an mehreren gleichzeitig zu betreiben, dann dürfen wir ſicherlich bis längſtens Ende April k. J. auf die Vollendung und Benützung des Unter⸗ nehmens rechnen. Achern, 14. Nov. In einer der letzten Nächte wurde ein Bauersmann in Lauf(Amt Bühl) im Stalle des Gaſt⸗ Waldidyll. Novelle von S. v. d. Horſt. Machdruck verboten) 1(Fortſetzung.) Wie mir ſein Ton das Herz zerriß! So ſprach Max, der Spötter, der Zweifler, er, der die Menſchen ſo bitter ver⸗ achtete und das Leben eine ſchale Komödie nannte. Wie ſchwer mußte er gelitten haben, um Fragen aufzuwerfen, die er ſonſt lächelnd zurückwies, die er kindiſch fand. „Sch glaube an Gott!“ ſagte ich einfach.„Gott iſt die Liebe—— und Liebe kann nicht lügen. „Aber,“— ſeine Augen erſchienen unter dem Eindruck der Minute ſaſt„aber,“ fragte er mit halberſtickter timme,—„was iſt Liebe?“ Ich weiß nicht, welche Antwort ich gegeben haben würde, es ſchien alles mit mir im Kreiſe herumzugehen, aber da kam plötzlich ganz unerwartet die Erlöſung aus dieſem qualvollſten Augenblick meines Daſeins. Der kleine Mar beugte ſein blaſſes Geſichtchen zu uns in den Wagen und rief mit heller Stimme:„Papa, der Kutſcher erzählt mir, daß die armen Sabe in Rußland Katzenbraten eſſen! Iſt das wirklich wahr?“ f Sekunden lang ſchien der e ch in den jählings veränderten Gedankengang hinein n⸗ Nl 1 1— lachte er 1 und herzlich, daß ich unwill⸗ ürlich mit fortgeriſſen wurde. Ich kannte den Ton. So lacht nur Max Erlau! Mir war's, als habe der helle Klang die letzten ſieben Jahre ganz verwiſcht, als ſei alles nur ein böſer Traum, was jemals trennend zwiſchen ihm und mir geſtanden. Welch eine ewaltige Macht doch die menſchliche Stimme beſitzt— Viel⸗ keicht trügt uns das Ausſehen, aber der Klang, bei dem un⸗ 1 5 erbebte, der geliebte Klang wird nie,— nie ver⸗ geſſen. 5 Max nahm das Bübchen vom Kutſcherſitz zu ſich auf den Schooß und wir alle drei plauderten vergnügt durcheinander, — ſogar mich wehte es an wie eine glückliche, ſonnige Stunde. Wan muß nicht fragen, nicht grübein, ſobald der Augenblick hofes„zur Linde“ in entſezlich zugerichteſem Zuſtande todt aufgefunden. Wie man hört, kam dieſer Mann etwas ange⸗ trunken in die„Linde“ und erklärte, daß er heute nicht be⸗ zagle, worauf ihn der Wirth zuerſt in der Küche mißhandelte und dann zur Hausthüre über eine hohe Staffel hinauswarf. Später wurde er vom Polizeidiener ſin den Stall des Gaſt⸗ hauſes gebracht und dort ſeinem Schickſal überlaſſen. Als man ſpäter nachſah, war der Mann todt. Er hinterläßt, wie man hört, eine Frau und 6 Kinder. Der Wirth, deſſen Roh⸗ heit den ganzen Ort in Aufregung verſetzt hat, wurde bereits verhaftet. Freiburg, 14 Nov. Unſer Bürgerausſchuß wird ſich in ſeiner nächſten Sitzung, wie ſchon kurz berichtet, mit einer Vorlage des Stadtratbes auf Aufnahme eines Anlehens von 3 Millionen durch die Stadtgemeinde Freiburg beſchäf⸗ tigen. Das Geld ſoll für Zwecke der Canaliſation und Be⸗ rieſelung, der Gelände⸗Erwerbung für Straßenanlagen u. dergl. verwendet werden. Im Ganzen beläuft ſich die Summe der bisher bewilligten, noch ungedeckten Credite auf 2,752,744 M. 47 Pfg. Dieſer Betrag ſoll aber für das nöthige Anlehen auf volle drei Millionen aufgerundet und die Ergänzungs⸗ ſumme von 247,225 M. 53 Pfg. für künftige Verwendungen (Liegenſchaftserwerbungen zum Zweck der Straßen⸗ und Anlage⸗Herſtellungen u. dergl.) zur freien Verfügung vorbe⸗ halten werden. Die 3 Millionen erhalten vorausſichtlich im Laufe von 2 Jahren ihre Verwendung. Das Anlehen wird durch Ausgabe von Schuld⸗Verſchreibungen auf den Inhaber bewerkſtelliat. Die Amortiſationszeit ſoll die üblichen Friſten nicht überſchreiten. Die Tilgung der mit 3 Prozent zu verzinſenden Schuld beginnt mit dem Jahre 1895 Sodann wird ſich unſer Bürgerausſchuß in ſeiner nächſten Sitzung noch mit dem Neubau eines Gebäudes für die Höhere Mädchenſchule zu beſchäftigen haben. Der Neubau ſoll aus⸗ ſchlielich der Höheren Mädchenſchule überwieſen werden, während der Adelhauſer Schulbau ſodann ausſchlieglich der Mädchenbürgerſchule zugetheilt wird. Das neue Gebäude, welches auf dem hinteren Holzmarkt erbaut werden ſoll, er⸗ hält drei Stockwerke und wird dasſelbe ſowohl in ſeinem Aeußern wie in ſeinem Innern vollſtändig der Neuzeit ent⸗ San erſtellt. Die Baukoſten werden aus der Adelhauſer Schulſtiftung, deren Grundſtockskapitalien hoch angewachſen ſind, beſtritken und bleibt infolge deſſen das Gebände auch Eigenkhum der genannten Stiftung. Die Unterhaltung des Baues iſt jedoch aus Gemeindemitteln zu beſtreiten. Der Bauplatz wird von der Gemeinde unentgeltlich geſtellt und fällt derſelbe bei einem eventuellen Abbruch des Gebäudes der Stadt wieder als Eigenthum anheim. Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zu dieſen zwei ſtadträthlichen Vorlagen, welche ſich einer exakten, genauen und überſichtlichen Aus⸗ arbeitung erfreuen, iſt zweifellos. Konſtanz, 14. Nov. Die hieſigen Wahlmänner haben ſich in ihrer geſtern abgehaltenen Beſprechung dahin geeinigt, Herrn Oberbürgermeiſter Weber das Abgeordnetenmandat der Stadt Konſtanz anzutragen. Villingen, 14. Nov. Der durch den Einſturz eines Theils des Neubaues der Bierbrauerei Hornung in Vöhren⸗ bach entſtandene Geſammtſchaden wird auf ca. 10,000 Mark geſchätzt. Mfälziſche Rachrichten. leh Kaiferslautern, 15. Nov. Theuere Wäſche trägt der kaum der Schule entwachſene Emil Koch, Sohn von Michael Koch dahier, welcher für einen unter Eindrücken einer Fenſterſcheibe geſtohlenen Halskragen wegen Diebſtahls im Rückfall zu 1 Jahr und 6 Monaten Zuchthaus verur⸗ theilt wurde. =Ludwigshafen, 14. Nov. Aus den Verhandlungen desLandraths iſt zu enrnehmen, daß dießfälz. Eiſenbahnen auf dem Hemshof 12,900[J⸗Mtr. Rheindammfläche zu 5 Pfg., andere Induſtrielle 15,676 UJ⸗Mtr. zu 30 Pf. und 1716 lfd. Dammkrone für Schienengeleiſe zu 25 Pf. in Pacht aben. 7 Kandel, 13 Nov. Der Förſter Rigold von Wörth blieb geſtern beim Ausſteigen aus einem Nachen, worin er eine dienſtliche Fahrt über den Altrhein machte, mit ſeinem Gewehr hängen, welches ſich entlud und ihn ſo unglückich ins Bein traf, daß er nach ſechs Stunden an Verblutung ſtarb. Aerzt⸗ liche Hilfe war vergeblich. Ringolt hinterläßt eine Frau und ſechs Kinder. 5 Landau, 14. Nov. Ein Unterofſizier des 18. Inf.⸗ welcher etwas unſanft mit den eingerückt geweſenen Volksſchallehrern umging, wurde deshalb vom Regi⸗ ments⸗Kommando mit 1 Tagen Mittelarreſt beſtraft. Ein anderer Unteroffizier desſelben Regiments wird wegen des gleichen Reates vom Militärbezirksgericht in Würzburg abge⸗ urtheilt werden. Gerichtszeitung. Mannheim, 14 Nov.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtspräſident Baſſermann. Ver⸗ treter der Großh. Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalt i etz. 1) Eduard Ehrbrecht, von Mannbeim, wegen Körper⸗ verletzung. Die Sache wird vertagt.— 2) Joſef Ber⸗ ninger, 26 Jahre alt, verheirathet, Ausläufer von Nieren⸗ ſtein, z. Zt. hier wohnhaft, wegen Unterſchlagung. Der An⸗ geklagte war bei Buchhändler Horſt Werner hier als Colpor⸗ teur angeſtellt. Derſelbe hat nun vom Monat Februar bis Roſen trägt, nicht forſchen wollen, wie lange noch ihr Blühen währt. Eine Antwort gibt das Schickſal niemals. Der Kleine wanderte aus den Armen ſeines Vaters zu mir herüber und dann wieder 8 zu ihm, er jubelte laut vor Vergnügen, wenn ein Eichkätzchen an dem nächſten Stamme emporkletterte, oder ein Reh über den Weg lief. Solch' ein liebes kleines Weſen hat hundert Fragen auf den Lippen, es möchte für alles eine Erklärung finden, es ſieht alles und macht ſeine Bemerkungen im lauten Tone ſo lange, bis es eine Antwort erhält. Wie doch das Bürſchchen dem Vater glich!— Seine Augen hatte es, ſeine Stirn, ſein lockiges goldbraunes Haar. Mir ging das Herz weit auf; ich ſollte ja nach Adelinens Abſicht den kleinen Mar zu mir nehmen und ihn pflegen,— welch ein Glück für mich!— Später wurde er müde und erklärte, in meinen Armen ſchlafen zu wollen. Der Rittmeiſter verſuchte ihn zu ſich herüberzulocken, aber der kleine Eigenſinn blieb bei ſeiner Abſicht und ſo bettete ich denn das blaſſe Köpfchen an die Bruſt, während Max die bunte Reiſedecke über uns beide legte. Sein Geſicht erſchien mir in dieſem Augenblick ſchöner, vergeiſtiger als jemals. Sekunden vergingen, dann lachte der Kleine.„Du, Tante,“ ſagte er, das iſt aber doch komiſch.“ „Was denn, mein Liebling?“ „Da in deiner Bruſt ſagt immer etwas: Bum! Bum:— Ich höre es ganz deutlich. O, nun wird es noch viel ſtärker!“ „Maxchen, Du genierſt die Tante!“ „O durchaus nicht,“ bat ich,„durchaus nicht. Wenn Max jetzt artig einſchläft, ſo erzähle ich ihm ein ſchönes Märchen.“ Das half wie gewöhnlich.„Ich weiß es ſchon,“ rannte der Kleine, Du haſt ein Herz, Tante, das ſchlägt immer: Bum! Bum!— Ich habe auch eins, alle Menſchen haben Herzen, nur meine Mama hat keins. Papa ſagte es ihr einmal.“ Dann ſchlief er und im Augenblick wurde es zwiſchen uns peinlich ſtill, Max ſtützte den Kopf in die Hand, er ſah träumend vor ſich hin, blaß wie nie vorher. Welch' eine Ueberwindung koſtete es mir, nicht leiſe tröſtend, koſend zu Jufi d. J. Beträge von 300 Mark, die er für Werner ein⸗ kaſſirt, nicht abgeliefert, ſondern für ſich verwendet, und wurde deßhalb vom Schöffengericht Mannheim unterm 13. Oktober d. J. zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Wochen verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legte der Angeklagte die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet verworſen.— 3) Johann Roßbach, 20 Jahre alt, ledig, Taglöhner, und Philipp Ballmann, 19 Jahre alt, ledig, Kaufmann, beide von Mannheim, wegen Körperverletzung. Vom Schöffengericht Mannheim unterm 12. Oktober d. J. wurde Roßbach zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Monaten und Ballmann zu einer ſolchen von 5 Wochen verurtheilt, Gegen dieſes Urtheil legten die Angeklagten die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet verworfen. Vertheidiger Herr Referendär Tilleſen und Rechtsanwalt Dr. Kah.— Henriette Boländer von bier, wegen Kuppelei. Die Sache wird gertagt.— 5) Gottfried Schilling, von Schwetzingen, wegen Betrugs. Die Sache wird ebenfalls bertagt. Tagesneuigkeiten. — Fraukfurt, 14. Nov.(Eine Pulverexploſiom. In der unweit Hanau an der Aſchaffenburger Chauſſee ge⸗ legenen Pulverfabrik und zwar in dem Trockenhauſe derſelben, in welchem eine Anzahl Mädchen mit dem Schleifen der FJeuerwerkskörper beſchäftigt waren, erfolgt morgens gegen 10 Uhr eine Exploſion; die ſämmtlichen Fenſterſcheiben wur⸗ den zertrümmert und die Flammen ſchlugen ſofort aus dem Dache Den ſchnell herbet eilenden Hilſsmannſchaften bot ſich ein entſetzlicher Anblick. Von den im Innenraume des brennenden Gebäudes beſchäftigten Arbeiterinnen— 15 an Zahl— waren die meiſten ſchwer durch Brandwunden verletzt, während ein Mann und fünf Mädchen einen ſofortigen Tod gefunden hatten. Die von der Kataſtrophe Betroffenen boten ein furchtbares Bild des Jammers; vom Schmerze und den erhaltenen Brandverletzungen gekrümmt und der Bewegungs⸗ fähigkeit beraubt, konnten dieſelben erſt durch die hinzueilende Löſchmannſchaft vom Orte des Verhängniſſes entfernt werden, während ſofort durch Uebergießen mit Oel u. ſ. w. Linde⸗ rungsmittel angewandt wurden. In wie weit es der ärzt⸗ lichen Kunſt gelingen wird, die von dem ſofortigen Tode verſchont gebliebenen am Leben zu erhalten, iſt zur Stunde noch nicht überſehbar. Nach dem erſten furchtbaren Eindrucke der Kataſtrophe glaubt man auch für dieſe das Schlimmſte befürchten zu müſſen. Ein Zufall hat es gewollt, daß von der 24 Perſonen ſtarken Arbeiterinnen⸗Abtheilung mehrere Mädchen an anderen Stellen beſchäftigt waren, ſonſt wäre die Zahl der Opfer jedenfalls noch größer geweſen. Der ſofort in Aktion getretenen Feuerwehr der Fabrik gelang es laut„Fr..⸗A.“ bald, des ausgebrochenen Brandes Herr zu werden. — Straßburg. 14. Nov. Neue Actiengeſell⸗ ſchaft.) Druck und Verlag der dahier erſcheinenden „Straßb. Neueſt. Nachricht.“ geht vom 1. Dezember ab an eine Aktiengeſellſchaft über. Hauptaktionär und Leiter des Geſchäftes bleibt der bisherige Beſitzer, Herr L. Kayſer; eine Emiſſion der Aktien findet nicht ſtatt, da dieſelben zum Voraus feſt übernommen ſind. — 14. Nov.(Kaiſerliche Gnade.) Bei dem großen Fackelzug zu Ehren des Kaiſers und der Kaiſerin marſchirte auch der 10jährige Sohn des Präſidenten des Kronenburger Jugend⸗Muſikvereins als zweijähriges Mitglied des Vereins ſtrammen Schrittes im Zuge mit. Ber Kaiſer, welcher den kleinen Muſiker bemerkt haben und Er⸗ kundigungen über denſelben eingezogen haben muß, hat nun die Aufnahme des Knaben ins hieſige Conſervatorium und deſſen Ausbildung auf ſeine Koſten bis zu deſſen ſpäterer Verwendung in Berlin angeordnet. —.Saarunion, 13 November.(Erbſchaft.) Unſere Stadt hat einen neuen Millionär aufzuweiſen. Ein hieſiger armer irgelitiſcher Bürger, Namens Ginsburger, iſt der Glückkiche. Derſelbe hat einen Bruder ſeines Vaters in Venezuela, wo derſelbe Beſitzer einer großen Wollhandlung war. Vor etlichen Monaten iſt er ledigen Standes verſtor⸗ ben. Ginsburger iſt alleiniger Erbe der bedeutenden Hinter⸗ laſſenſchaft, welche ſich auf Eine Million zwethundert fünf⸗ undzwanzigtauſend Mark beziffern ſoll. — Diedenhofen, 13. Nov.(Leichtſinn.) Bei der Kirchweihe in Oettingen wollten zwei junge Burſchen ihre Bravour beim Fahren in einem Schiffskarouſſel beweiſen, und ſtellte ſich der eine, ein Schreinergeſelle, aufrecht in das Schiff, ergriff das Tragſeil und ſchwang das Schiff ſo heftig, daß das Seil riß und er das Uebergewicht verlor und mit aller Macht aus dem Schiffe herausgeſchleudert wurde. Mit dem in Folge eines Schädelbruchs ſofort ein⸗ tretenden Tode mußte der junge Mann ſeine leichtſinnige That büßen. — Berlin, 13. Nov.(Rrankenhaus in bar.) Die„Nachrichten aus der oſtafrikaniſchen Miſſion“ theilen mit, daß es Herrn Paſtor Diſtelcamp gelungen iſt, einige hervorragende Vertreter der deutſchen Eiſeninduſtrie für den Neubau des Krankenhauſes in Zanzibax ſo zu inte⸗ reſſiren, daß der Eine 10,000, der Andere 5000 M. gezeichnet hat und andere Beiträge in Ausſicht ſtehen. Auch haben an⸗ dere Freunde verſprochen, durch Gewährung von Baumaterial den Bau in freigebiger Weiſe zu unterſtützen, der Eine will Material im Werthe von etwa 10,000 M. geben.— Gegen⸗ wärtig ſucht die Miſſion einen deutſchen Geiſtlichen, der die ihm zu ſprechen! Aber ich durfte dergleichen ja nicht wagen. Was galt ich ihm, ich, die nie jung, nie ſchhn war?—— Nichts. Ach— nichts. Nach einer Viertelſtunde hielt der Wagen. Ein Diener nahm den Kleinen und trug ihn in das Schloß, während ich ſelbſt den Rittmeiſter bat, mir zum Salon zu folgen. Hier draußen, tief im Walde, lebte man nach Zigeunerart, wie Adeline behauptete, ohne allen Zwang der Etiquette, ganz nur dem Vergnügen und der geſelligen Laune; eine Meldung war alſo nicht nöthig, beſonders da ich den Gaſt einführte. Was würde meine Freundin ſagen?— Vielleicht lag mir daran, den Ausdruck ihres Geſichtes zu ſtudieren. Aber der ſchwüle, ſonnendurchglühte Salon war leer, Adeline mußte ſich im Garten befinden.„Die gnädige Frau ging vor einer Viertelſtunde in der Richtung des Waſſer⸗ falles durch die Allee,“ berichtete mir eins der Hausmädchen. „Ich ſelbſt habe ſie geſehen.“ Max winkte mir.„Sie ſind ermüdet, Fräulein Magda,“ ſagte er in ſeiner kühlen Weiſe.„Bitte, laſſen Sie fich nicht ſtören. Ich werde Frau von Halden ſchon irgendwo auf⸗ ſpüren.“ Das klang, als ſpreche er zu einem Dienſtboten, als habe er mich vor dieſer Stunde niemals geſehen, aber—— ich kenne ihn ja. Das Chamäleonartige ſeines Weſens und— daß ich es mir ſelbſt nicht zu leugnen verſuche!— eine argegück⸗ ſichtsloſigkeit ſind eben von ihm völlig untrennbare Begriffe, Was man bei jedem anderen Menſchen unleidlich finden würde,— ihm iſt es erlaubt. Aber meine Abſicht ſollte er doch nicht durchkreuzen. Ich warf Hut und Handſchuhe ab, dann eilte ich in den Garten, um auf verſtecktem Wege zum Waſſerfall zu gelangen. Er, der die Oertlichkeit nie geſeſſen hatte, kam jedenfalls ſpäter dahin als ich. Von einer Steinbank unter blühendem Goldregen winkte mir eine runzelige braunverhüllte Hand. Es war die Stifts⸗ dame, welche dort ſaß und jetzt ein Paar kluge, aber wenig freundlich blickende Augen zu mir erhob.„Guten Tag, 1 705 lein Berger,“ nickte ſie,„bitte, ſetzen Sie ſich zu mir, laſſen Sie uns plaudern. Ich habe Ihnen allerlei Geſchichten zu erzählen.“ Fortſ. folgt.) 4. Selte⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. November. Krankenhäuſer in Zanzibar leien und daneben Miſſſonsarbeit treiben ſoll. — Berlin, 13. Nov.(Den Schauplatz einer er⸗ ſchütternden Szen) bildete geſtern die Ausſtellungshalle des neuen Leichenſchauhauſes. Eine ausſehende ältere Dame betrat langſamen Schrittes die Halle; ihr angſt⸗ erfüllter Blick ſchweifte über die vor ihr in den Glasbehältern, auf eiſernen Schlitten feſtgeſchallten Waſſerleichen und Selbſt⸗ mörder hinweg; ſchwankenden Schrittes ſetzte ſie ihren Weg an dem ſpiegelblanken Meſſinggeländer, welches den Beſchauer⸗ raum von dem glasumſchloſſenen Aufhahrungsraum der Todten trennt, fort, bis ſie vor der Leiche eines am frühen Morgen eingelteferten jungen elegant gekleideten Mannes ſtehen blieb, der ſich in der Nähe der Rouſſeau⸗Inſel im Königl. Thier⸗ gaxten eine Kugel durch die Bruſt geſchoſſen hatte. Die un⸗ glückliche Mutter hatte ihren Sohn wiedergefunden. Kein Wort der Klage kam über die Lippen der Schwergeprüften; das einzige hoffnungsvolle Kind hatte ihr ſeit Jahren durch namenloſen Leichtſinn und maßloſe Verſchwendung des Kum⸗ mers ſo viel verurſacht, daß nur ein leiſe geflüſtertes„Gott ſei ihm gnädig“ über ihre Lippen kam, als ſie tiefgebeugt die Halle verließ, in der das einſt von ihr ertraumte Mutterglück ein ſo jähes Ende gefunden hatte. Theater und Muſtk. Der Bericht über die geſtrige Kammermufik⸗ Aufführung mußte wegen Mangel an Raum für die morgige Ausgabe unſeres Blattes zurückgeſtellt werden, Wir be⸗ ſchränken uns für heute darauf, den großen Erfolg zu kon⸗ ſtattren, den unſere Kammermuſiker und mit ihnen Herr Hofkapellmeiſter Weingartner erzielt haben; auch die Sängerin, Frl. Rau aus Darmſtadt, gefiel. Berlin, 13. Nov.(Das dritte Philharmoniſche Concert) unter Bülow's Leitung fand am 11. d. M. in der Philharmonie ſtatt. Einen außerordentlichen Erfolg hatte Herr Bernhard Stavenhagen mit der Wiedergabe von Liszt's Klavier⸗Concert Es-dur, Wer Liszt zur Zeit ſeines Virtuoſenruhms ſpielen hörte, der erkgnnte heute des Meiſters ſchwungvolle Vortragsweiſe, ſeine ſichere und klare Technik der Kraftſtellen wie der zart hingehauchten Läufe, ja ſelbſt die Eigenart vieler Einzelheiten in ſeinem von ihm bevor⸗ zugten Schüler wieder. Rauſchender Beifall und viermaliger Hervorruf belohnten die vorzügliche Leiſtung, Berlin, 14. Nov. Der Komponiſt des Liedes „Die kleine Fiſcherin, Herr Lupolf Waldmann, hatte einen Prozeß gegen alle die Fabrikanten von mechaniſchen Muſfikwerken angeſtrengt, welche ſeine Stücke ohne Erlaubniß des Komponiſten auf die Walze genommen hatten. Wald⸗ mann hatte den Prozeß durch ſämmtliche Inſtanzen durch⸗ gefochten und wie die„Staatsbürger⸗Zeitung“ meldet, ge⸗ wonnen. Jetzt wird der Komponiſt auf Zahlung der rück⸗ ſtändigen Autor⸗Honorare klagen, welche er vorläufig auf 120,000 M. normirt. Berlin, 14. Nov.(Dals Benedirſſche Luſtſpiel „Aſchenbrödel“), welches geſtern neu einſtudirt im Kgl. Schauſpielhauſe in ſeiner etwas veralteten Geſtalt unver⸗ ändert gegeben wurde, errang Dank einer ganz vortrefflichen Darſtellung einen völlig unerwarteten, wohlverdienten Erfolg. Fräulein Kramm ſpielte in ſchlicht einfacher und darum deſto wirkungsvolleren Weiſe die Elfriede. Kopenhagen, 14 Nov.(Coquelin's Geſellſchaft) erzielte in 4 Vorſtellungen eine Geſammteinnahme von ca. 18,000 Mark; Coquelin wurde in überſchwänglichſter und demonſtrativer Weiſe gefeiert. Kus der Stadtrathsſitzung vom 14. Novbr. 1889. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Zu Beginn der heutigen Sitzung erſtattet die ſtadträth⸗ liche e Bericht über ihre geſtern in Berlin ſtattge⸗ habten Beſuche bei Sr. Excellenz dem Herrn Kriegsminiſter, ſowie bei dem Vorſtand der Abtheilung für Garniſon⸗Ein⸗ kichtungen, Herrn Oberſten Paulus und dem Geſandten Badens, Herrn Geh. Legatiousrath Freih. v. Marſchall. Die Deputation wurde vom Herrn Kriegsminiſter ſehr freundlich empfangen und fand Se. Excellenz das lebhafte, warme Intereſſe der Stadt Mannheim an der, wenn irgend möglichen Erhaltung unſeres Dragoner⸗Regiments ſehr be⸗ greiflich und bedauerte, daß die Verlegung desſelben aus be⸗ kannten höheren Rückfichten ſich unmöglich vermeiden laſſe. Hingegen erklärte derſelbe unter Bekundung ſeiner An⸗ theilnahme an den, durch die Garniſon⸗Aenderung berührten utereſſen der Stadt, daß man bemüht ſei, für einen Erſatz orge zu tragen und dies um ſo mehr, als auch Seine Könſaliche Hoheit der Großherzog Sich hierfür ſehr leb⸗ haft verwende. Der Herr Kriegsminiſter bezeichnet der Deputation den ſeinerſeits in Ausſicht genommenen Truppentheil mit dem Bemerken, daß über die Thunlichkeit der Verlegung Erheb⸗ ungen ſtattfinden, nach deren Abſchluß endgültiger Beſcheid ergehen wird, 5 Bezüglich des Erſatzes des Dragonerregiments wird erſt im Laufe des nächſten Jahres definitiver Beſchluß gefaßt werden können. Bei Herrn Oberſten Paulus fand die Deputation ebenfalls ſehr freundliche 5 nahme und wohlwollende Ge⸗ neigtheit zu möglichſtem Entgegenkommen. Die Deputation gab dem Wunſche Ausdruck, daß bei etwaigen, durch einen Erſatz hervorzurufenden Aenderungen an lokalen Einricht⸗ ungen möglichſt zeitig Mittheilung gemacht und von eventuellen Schritten nach ſolcher Richtung dem Stadtrathe vorher Kenntniß gegeben werden möge. Von Freiherrn v. Marſchall wurde der Deputation, nach ſehr zuvorkommendem Empfange, Sabn möglichſte der Intereſſen unſerer Stadt freundlichſt zu⸗ gaeſagt. Von anderer Seite wird gemeldet; *Bürgerausſchußſitzung. Die nächſte Bürgeraus⸗ ſchußſitzung findet kommenden Mittwoch, 20. d. M. ſtatt. * Stellenbeſetzung. An Stelle des erkrankten Ein⸗ kaſſiers Bärenklau ſoll der frühere Portier im Spital, Herr Schneider, probeweiſe mit der Erhebung der Ge⸗ ühren für die Bierpreſſionen betraut worden. *Herrn Augenarzt Dr. Weiß, der ſchon lange Zeit in unſerem Allgemeinen Krankenhauſe ohne jede Bezahlung die Funktionen eines Arztes wahrgenommen, iſt nunmehr ſeitens des Stadtraths die Eigenſchaft als Spitalarzt ver⸗ liehen und zwar mit einem Gehalt von 200 Mark jährlich. Die Bezahlung iſt bei ſämmtlichen hieſigen Spitalärzten mehr eine nominelle, da dieſelben ihr Amt im Spital hauptſächlich im Intereſſe ihrer wiſſenſchaftlichen Ausbildung und der Humanität verwalten. Als Stellvertreter des Herrn Dr. Weiß wurde Herr Dr. Bahr angeſtellt. * Nenban der Neckarbrücke. Die erſte Baurate der Stadt zur neuen eden in Höhe von 80 000 M. wurde ir Auszahlung angewieſen. Neue Literirung des Lindenhofgebiets. Das Tiefbauamt legte einen Plan betreffend die neue Literirung des Lindenhofgebiets vor, und wurde die Vorlage zur näheren Prüfung der Baukommiſſion überwieſen. 5 * Submiſſion. Mit der Lieferung eines apferdigen Gasmotors für die neue Pumpſtation wurde die Firma Beuz u. Co. hier betraut, da dieſelbe die billigſte Offerte und auch allgemein als ſehr leiſtungsfähig be⸗ annt iſt. Kanaliſation. Herr Oberbaurath Lindley aus krankfurt g. M. wird Samſtag Nachmittag dem Stadtrathe ein Projekt über die Ausführung der Waſſerleitung vorlegen und dasſelbe dem genannten Kollegium mündlich erläutern. Wir werden unſern Lefern baldigſt die Details dieſes Pro⸗ jektes bekannt geben. Trambahn. Das bieſige Bezirksamt hat die Tram⸗ bahn⸗Geſellſchaft zur Abänderung der Kurve in A 1, welche ſchon mehrfach zu Beſchwerden Anlaß gegeben, aufgefordert und hat ſich der Stadtrath dieſer Aufforderung angeſchloſſen. Zugleich ſoll die Direktion der Trambahn⸗Geſellſchaft veran⸗ laßt werden, die Kreuzung an der Dragonerkaſerne abzuän⸗ dern und die Hinterpläze rechts und links vor der Thüre frei zu machen. Des Weitern ſoll die Direktion aufgefordert werden, im künftigen Sommer ein Schienengeleiſe nach der neuen Badanſtalt zu legen, ferner dafür zu ſorgen, daß die äußeren Geländer an den Wagen gebogene Enden erhal⸗ ten, damit ein Herausfallen der ſich an das Geländer anleh⸗ nenden Perſonen beim Paſſiren der Kurven verhindert wird; ferner ſollen die Kreuzungspunkte geſchloſſen werden. Des Weitern wird die Abänderung drr Schienen und zwar vor⸗ erſt an den Kreuzungspunkten und ſodann mit der ganzen Linie verlangt und ſchließlich ſoll die Direktion aufgeſordert werden, dafür zu ſorgen, beß das Korreſpondiren der Wagen an den Kreuzugspunkten beſſer wird. Die Einſtellung von Hilfskräften für das Hoch⸗ banamt betr. Das Hochbauamt hat die Einſtellung von techniſchen Hilfskräften verlangt, unter der Motivirung, daß die Arbeiten für das neu zu errichtende Gebäude für die Wespinſtiftung, ſowie für das Pfründnerhaus von dem bereits überlaſtenden Hochbauamt mit dem jetzigen Perſonal nicht bewältigt werden könnten. Der Stadtrath neigte jedoch der Meinung zu, daßs es rathſam ſei, von der Anſtellung weiterer Hilfskräfte abzuſehen, dafür aber das Gebäude für die Wespin⸗ ſtiftung und eventuell auch das Pfründnerhaus von Privat⸗ architekten ausführen zu laſſen. Bezüglich der Frage, ob auch das Pfründnerhaus von einem Privatarchitekten gebaut 4 5 ſolle, behielt ſich der Stadtrath endgiltigen Be⸗ uß vor. — Aeneſe Nachrichten und Felegramme. Berlin, 14. Nov. Das Kaiſer pa ar wird morgen früh 8 Uhr auf der Wilbparkſtation bei Pots⸗ dam eintreffen. Das kaiſerliche Hoflager dürfte erſt in der letzten Hälfte dieſes Monats ins bieſige koͤnigliche Schloß verlegt werden. Berlin, 14. Nov. Die Kommiſſton für das Sozialiſtengeſetz berieth heute die einzelnen Paragraphen des beſtehenden Sozialiſtengeſetzes durch und nahm ſchließ⸗ lich die Paragraphen bis 8 ohne weſentliche Debatte an; zu§9 beantragte Fritzen, daß Verſammlungen nicht im Voraus verboten werden durfen und Träger, daß Wahlverſammlungen nicht vom Sozialiſtengetz betroffen werden ſollen. Die Anträge wurden ſchließlich abgelehnt und§ 9 unverändert angenommen. Hamburg, 14. Nov. Erzherzog Johann von Oeſterreich verweilt hier im„Hamburger Hof“, in deſſen Fremdenbuch er ſich unter dem Namen Johannes Orth eingetragen hat. Er verhandelte mit einem unſerer her⸗ vorragendſten Redner. Es verlautet, der Erzherzog werde ſpäter ſeinen ſtaͤndigen Aufenthalt in Hamburg nehmen. * Oppeln, 14. Nov. Da fortgeſetzt neue Seuchenaus⸗ brüche gemeldet werden, unterwarf der Regierungspräſident nunmehr den Transport inländiſcher Schweine innerhalb der Kreiſe Kreuzburg, Roſenberg, Lublinitz, Tar⸗ nowitz, Beuthen, Kattowitz und Pleß veterinärpolizeilichen Beſchränkungen. * Stuttgart, 14. Nov. Miniſterpräſident v. Mittnacht iſt nach Berlin abgereiſt. Trieſt, 14. Nov. Zu Ehren der Offtziere des deutſchen Geſchwaders veranſtaltete Vizeadmiral Wip⸗ linger ein Diner. Wiplinger bewillkommnete die Staͤbe und Mannſchaften der deutſchen Kriegsſchiffe und ſchloß mit einem Hoch auf bas deutſche Kaiſerhaus. Namens der deutſchen Offiziere dankte Kapitän Reiche. *Bukareſt, 14. Nov. Seit der Rückkehr des Königs ſich n wiederholt Sitzungen des Miniſteraths ſtatt, welche ich mit der Frage der Kammerauflöſung beſchäftigen. *Soſia, 14. Nov. Eine Deputation der Sobranje über⸗ reichte dem Fürſten Ferdinand die Adreſſe zur Beantwortung der Tronrede. * Sanfibar, 14. Nov. Der engliſche Generalkonſul Portal iſt geſtern Abend an Bord des engliſchen Kanonen⸗ bootes„Pigeon“ abgereiſt. Mannheimer Handelsblatt. „Mannheimer Kohlenbericht vom 14. November. 1 vermögen bei ün gen. Nebeliges Wetter und fallendes Waſſer laſſen zu⸗ uftige Verhältnſſz äußerſt ſchwlerig erſcheinen. Fettſchrot(Ofenbrand) M 176—180, Maſchinenkohlen M. 180—185, mel. Gaskohlen M.————, mel, Flammkohlen M. 190—195, agmnnnftodten, 50 I. M. 210—215, II. M. 210—215, III. M. 190—195, 1V. M. 175 180, Die Weitem den Anforderungen nicht zu ttnußkohlen, gew nachgeſ I. M. 210-.215, II. M. 810—215, Nußſchmiede⸗ ohlen 185—190, Fettnußgrus M. 125—130, Anthraeitnußkohlen, gew nachgef. M. 40—260, Magergrus M 110—115, Gascoaks, grob M. 240—250, Gascoaks, zerkleinert M 270—280, melzedaks, grob M. 280 290, Knabbelcoaks gebro⸗ chen M 290—300, Kleincoaks, gebr. M 290— 00. Im Privatplatzver ⸗ kehr: Fettſchrot M. 0 00, Nußtohlen M. 000, Anthracitkohlen M..00 per Ctr. frei an's Haus. Mannbeim, 14. Nov.(Maunh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 20.50—21.— Hafer, württemb. Alp. 16.25—16.50 „ norddeutſcher 20.—21.—„ ruſſiſcher—ä— „ ruſſ Saxonska 21.50—21.75 Mais amerfkan. Mixred 12.50——— 9 Azima 21.50—22.26„ Donau.——.— * Girka 21.——21.75 Bohnen—.— 75 Taganrog 20.——22.00 Erbſen——— „ am. Winter 21 50———.— Kohlreps, deutſcher neuer 32.50——.— 5 Spring—.——ͤ— 55 ungoriſcher——.— „ rumäniſcher 20.25—2150 Wicken——.— „ Theddoſta 21.75 22— Kleeſamen, deutſcher J 82.——..— Kernen 20.75 21.— 11 70.——75.— Roggen, pfälzer 17 25—17.50 Luzerne 115.—120.— 8 norddeutſcher—.ä—.„ Prov. 120.—130.— 55 ruſſiſcher 17.25—17 50 Esvarſette 27.— 28.— „ bulfgariſcher—.——— soer Rohſprit, Juland 107/.——— 0 Girka—.———.— oer„ unverſteuert 21.50-—.— 0 amerik. Winter—.———.— Branntwein 100% Ts.—.———. Gerſte, hierländiſche 90.———.— Leinöl, in Partien 50.50——.— pfälzer 20.50 81.50 Rüböl„ 21.—.— 8 ungariſche———.— Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 24.50 Haſer, badiſcher 15.— 15.50 3 Nr. 00 0 4 2 8 4 8 8 f 58480 28.50 75FFFFCCCCCCCCCTCC Roggenmehl Nr. o) 27.50——.— J) 23.80——.— ſeſt endenz: Weizen und Roggen feſter, Gerſte und Hafer Eſt. Maunheimer Effekteubörſe vom 14. November. An der Börſe ſtellten ſich Weſteregeln auf 161., Oelfabrik 116., Waghäusler 104 G. Brauereien waren Mayerhof 188., Ludwigs⸗ hafener 215., Storch 131., Heidelberger 164., Bad. Brauerei wurden 10 pCt. unter letztem Briefcourſe, zu 90 pCt. umgeſetzt. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 14. November. Obligationen. zum Theil wieder niedriger: 4 Bab. Oblig. Mark 105.45 83½% Rhein. Hyp.-⸗Bfandbrieſe 98.— 3„„ 1886 107 60 bz 4 R. Hyp. Pfobr. S. 48 46.70 13 103.—. 132 1 47—49 106.20 53 4„ T. 100 Vooſe 145.— 3½ Mannheimer Obl.—.— 8 3½ Reichsanleihe 102 20 64 5 2285 100.50 bz 4„ 107.50 644 Frelburg 102.59 8 4 Preuß. Conſol 105.80 G 4 Freiburg i. B. Obl. 103 50 8/„ 15 102.30 0 3½ L, 9 + 100.80 G 4 Baher. Obllgationen Mk. 105.50 5%½ Lubtwigshafen Mk. 03 50 G 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 102.20 B4½ Wagh. Zuckerfabrik 109.75 8 4 Pfalz Ludwigsbahn fl. 101.20 0 Oggersheimer Spinnerei 101 70 8 4„ Maxbahn 109.30 05 Verein, Chem Fabrifen 96.— 8 4„ Norbbahn 102.20 B5 Weſteregeln Alkaliwerke 108.80 81/„ Prliorit, 101.— 8 Actien. Badiſche Bank 110.— 6Bierbrauerei Sinner 192.— 8 Rheiniſche Creditbank 128.— Werger ſche Brauerei 90.— Iunge Rhein Erebitbank 122.20 G Babiſche Branerei 790— bz Rhein. Hyp.⸗B. 50 pet. E. 120.— b3Ganter, Brauerei Freiburg 183 50 Pfälz, Hyv.-Bank 119.50 G] Brauerei z. Sonne Weltz 121.50 bz Plaune Bank 26— 3 Malzfabr. Hochheim—.— annheimer Volksbank 127— Mannh. Dampfſchleppſchiff. 128.— 8 Deutſche Unionbank 96.— bz Cöln. Rhein⸗-u. Seeſchifffahrt 68— Pfälziſche Ludwigsbahn 28/.— BBad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1460 5 Maxybahn 159.— 2 Bad. Rück- u. Mitverſich. 570.— 8 5 Norbbahn 180.— 3] Mannheimer Berſicherung 600.— 6 eidelberg-Speyerer Bahn 42.— 9] Mannheimer Rückverſich. 486.— 8 erein Chem. Fabriken—.— Württ. Transportverſich. 940.— 8 Badiſche Anilin u. Soda 278.— bz Oberrhein. Verſ⸗Geſellſchaſt 70.— 8 Weſteregeln Alkaliwerke 161.—] Oggersheimer Spinnerei 60.— 8 Chem. Fabrik Goldenberg 141.50 bz Spinnerei—.— Pelen 8 u. Schötenfack 110.— 8 Maunheimer 983— zerein Oelfabriken 115.— Deutſche Seehanbl. 80.— Waghäusler Zuckerſabrik 104.— Manuh. Gum. u. Asbförk.] 48.— 5 Mannheimer Zuckerraffin.—.— Karlsruher Maſchinenbau 1486 25 bz Mannheimer Aktienbrauerei188— Karize en Spinnerei 100.— Eichbaum⸗Brauerei 170.— bz arlsr. Nähmf. Haid u. Neuf—. Subwigshafener Brauerei 215— G! Nähmaſchinen Gritzner 111.— Schweßinger Brauerei 86.50 h Speyerer Dampfziegelei 172.— 6 Brauerei z. Storch 131.— 6 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 165.— 5 Heibelberger ctienbrauerei 164.— 8 Fahoaer Tement 163.— reuerei Schwartz 160.— Zellſtofffabrit Waldhof 231.— 53 Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 14. Nov. Die Furcht vor einer Geldver⸗ theuerung fährt fort, auf der Börſe zu laſten, von den aus⸗ wärtigen Börſen wurden anfangs abgeſchächte Courſe gemeldet und da auch hier weit überwiegend Verkaufordres vorlagen, ſo eröffnete unſere Börſe zu neuerdings abgeſchwächten Courſen. Gegen Schluß der Börſe konnte einige Befeſtigung .0 greifen, veranlaßt durch beſſere Berliner Courſe für ohlen und Montanwerthe, ſowie durch fortdauernd feſte Haltung der ih uen ae Auch Gerüchte einer neuen ruſſiſchen Anleihe curfiren wieder. Banken meiſt um Bruchtheile, höchſtens 1 pCt. nied riger. Von Bahnen Gotthard ungefähr 1 pCt., Nordoſt etwa gleichviel. Von öſterreichen Ciſenbahn⸗Aktien Staats⸗ bahn matt auf Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in Steinbruch, wodurch der Cours ca. 1½ fl. nachgeben mußte. Auch Lombarden ſind cg. 1 fl. 8 2 fl. Buſchtherader fl. zurückgegangen. Deutſche Bahnen ſtill. Fremde Fonds abgeſchwächt. Von Induſtriewerthen Alpine, Montan ca. 2 pCt., Laura etwa 1 pCt. Gelſenkirchen ca 1 pCt. niedriger. Bad Zucker befeſtigt. Veloce 1 pCt., Weſter⸗ egeln 1,80 matter. Privatdiskonto 5 pEt. Frankfurter Effekteuſocietät. Schlußecburſe: Kreditaktien 264¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 236.75, Berliner Handelsgeſellſchaft 198.70, Darm⸗ ſtädter Bank 174.—, Deutſche Vereinsbkank 116, Dresdener 171.60, Wiener Bankverein 98¼, Länderbank 185¼½,, öſterr. Frz. Staatsbahn 203¼, Prince Henri 56.80, ruſſ. Südweſt 71.—, Gotthard 175.50, Central 144.80, Nordoſt 130.90, Union 118.20, Weſtbahn 37.80, 5pCt. Italiener 93,20, ung. Goldrente 86.20, Papierente 82.80, Aproz. Egypter 92.50, Türken 17.40, Türken⸗Looſe 26.90, Ottom. Zoll⸗Obl. 76.55, Griechen 78, Mexikaner 94.15, Alkali⸗ Weſteregeln 159, Portland⸗Cement 161.50, Zellſtoff Waldhof 221.60, La Veloce 151, Gelſenkirchen 198.20, Laurg 169.25. Bei ziemlich belebtem Verkehr zeigten die Courſe gegen⸗ über dem Mittagsſchluſſe nahezu auf allen Gebieten mäßige Befeſtigung. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 14. Nov. Chicag o New⸗Pork Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen 81 Mats 317⁰1 Januar 86—— Februar März April Mai 10.25 ———— 845 88˙⁰8- 86— 18.85 November Dezember 84/ Lear— 15.25 Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 14. November. Schiſfer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Ir. Hoos König Karl v. Würt⸗ Köln Stückgüter G. Kehl Chriſtina Biebrich Cement 5396 G. Anſtatt Clara 7 7 4646 W. v. d. Heuvel Adelaar Rotterdam Eerſte 6674 Hafen meiſterei III. J. Krap Induſtrie 5 Düſſelborf Stückgüter 42⁰⁰ G. Staa Mannheim 14 Haller Kohlen 100⁰ F Lang Eliſe eilbronn DBorde 1788 G. Kramer Neckargemünd 0 160⁰ M. Müßig Carl Heinrich Jagflfeld Salz 1296 H. Veith Stolzenfels 15 7 14⁰⁸ Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 16. Okt. ab: Täglich Morgeus 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf Rotterdam und Zwiſchenſtationen.—-Abfahrten von Mainz Morgens 7½ und 10 Uhr bis Köln, 11 Uéhr bis Koblenz und Mittags 12 Ubr nach Mannbeim.— Nähere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Nhein Bingen, 14. Nov. 201 m.—.01. Konſtanz, 11. Nov..74 m.—.02] Kaub, 14. Nov..24 m.—.08 Hüningen, 14 Nov.36 m.—. 0 06] Koblenz, 14 Nov. 249 m.—.04 Kehl, 4 Nov 2 75 m—.10. Köln, 14 Nov../1 m.—.04 Sauterburg, 14 No. 4 93—0 07 Nuhrort, 14. Nov..21 m.—.08. Maxau, 14 Nop 410 m— 0 08 Neckar⸗ Mannheim, 15 Nov..97 m—.10 Mannheim, 15 Nov..00.— 0,10. Mainz, 14 Nov..46 m— ½00 Heilbronn, 15. Nov 1,12 m.— 0,08. 8o οοοο ο οοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο 0 8 Jacob J. Reis, Mannheim, G 2, 22 Nahe des Speisemarktes. Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und 8 8 Kastenmöhel. 62771 8 SoooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοονοοοοοõοẽHbcboοο ö 3 U4 Nr. 2¼(Unterricht im Geſang. §. K J. Richard, Klavier, Theorie. Familien⸗Penſion), Jeder Verſuch bringt dauernde Abnehmer des Haolländ. Tabaks, 10 Pfd. loſe in Beutel feo. 8 Mk. nur bei B. Becker in Seeſen a. Harz. 596³⁴8 *— Selaunlnacung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. d. Mts. die zweite Hälfte der Mohnſte des Sten bei ict am ohnſt erp gen befind 15 ee ee zahlen Adichte des Serfallter⸗ mins hät Mahnung zur Folge, wofür an 975 Mahner eine Ge⸗ bühr von 20 Pfennig zu ent⸗ richten iſt. Mannheim, II. November 1889. Großh. Obereinnehmerei. ee Nr. 54237. Ueber das Verm des ndelsmanns Val Scharhag in Mannteim, iſt ent⸗ Vormittags 12 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Friedrich Büh⸗ ler dahier. Konkursforderungen 0.8 Ber 115 bei dem e ee Sc 5e ung über E Wah eines tiven Verwalters, über die ſtellung eines Glü⸗ ſes und über die in§ 120 der Konkursordnung bezeichneten enſtände 4 Pienſtag, 1.405 lihe 1889, Vormittag und zur Prüfung 85 deten For 110 auf Samſtag. 11. Jaunar 1890, ormittags 8 9 U vor dem Gr. Amtsgerichte Adth. II. Termin anberaumt. Allen—85 welche eine zur Konkursma oe Sache 155 Beſitz haben o ur Ko maſſe etwas ſchuldig 115 wird 45 gegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver ader Sache erlegt, von dem Beſi und von den Fordekungen, 122 welche ſie aus der Sache* derte riedigung in ruch dem Konkursverwalter zum 10. Dezember 1889 An⸗ zeg zu machen. annhetm, 14. November 1889. Die Gerichtsſchreiberei 9927975 mtsgerichts Hoerſt. Aleiſch⸗, Brod⸗ 1. Milch⸗ Nieferung. daßter d78 dednef ſer Jah Jahse 1800 cu. 8000 Kilogr. ee t b. den 4 wa en. 105 Kilogr rzbrod 67* Fbrod, 15 30000 Stilck Rilch „ 7000 Liter ſüße 55 9 175 Monkag, 9, Dezember d. 5 Vormi itags 11 Uhr, ancht und mit entſprechender Het erſchrift auf dem Verwaltungs⸗ bureau, woſelbſt auch die Liefe⸗ rungsbedingungen eingeſehen wer⸗ den können, abgegeben wer den. Mannheim, 12. November 1889. Der Stiftungsrath. Fanplaz⸗Verſteigerung. Die Domänenverwaltung Mann⸗ —5. 1 am Mfttwoch, obember 15., Vor⸗ Wittegz 10 Uhr auf ihrem Ge⸗ chäftszimmer im linken Schloß⸗ gel folgende Bauplätze: 64574 9. 2 mit 202,55 qm, A 7 38780 5 M 8 20 382,82„ und zwar die erſteren k beiden zu⸗ erſt einzeln, dann zuſammen. *0 wanen heſtemlige Verſteigerung. Möntgg, den 48. Rohbe. 1888. Nachmit ags 3 emiſche ilo na be öffentlich e 3000 aher 12. Novbr. 1889. 89. Vrän uning, Gerichtsvollzieher in Mannßeim. Mair⸗ Jecar iſenbe b. e 25 17 en die ae an 4— Weinheim am g. 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Sountag Vorm. 11 uhr Hauptp 64898 Liederkranz Samſtag Abend ½9 Uhr Besammtprobe. 6 Krieger-Verein. „Sountag, 17. d.., LVAbeuds 8 ÜUhr, FGrmüthliche Iusammenkunft im ea. 1ic 6, 8a0 rſut 5 gabfeeic 5 einen 151 Vorſtand. Der Club. eitag, den 15. Nopbr. d. J. 5 Abends 9 lhe Clubabend mit Stiftung (Spatenbräu) wozu wir die Mitglieder mit der Bitte— 5 Erſcheinens hier⸗ mit ſpeziell ein ee Der Vorſtand. Kpüngerbunde 55 n 16. d. Mts. Gesammtprobe. Anfang ½9 Uhr, Abends. Bayeriſcher Hilfz⸗Verein. Sountag, 17. November, Nachmittags 3 Uhr findet bei unſerne Mitgliede Doll, 5, 10„zur Stadt München“ eine Gemütll. Jufammeußnufl ſtatt. Wir laden die Mit⸗ und Ehrenmitglieder mit Familienan⸗ Peuuche e zu recht eeen n. Der Vor ſtand. Geſangverein Bavaria. Samſtag, den 16. Rov. Abends nach der Singprobe Miiolteder eenmmlang ſadben ordnung: 1. Chriſtbeſcheerung, 2. Verſchiedenes. Um vollzähligesErſcheinen bittet. 64536 Der Vorſtand. Geſangverein Havaria. 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Die Beerdigung findet statt: Sa ms- tag, den 16., Nachmittags 31½ Uhr, vom akademischen Krankenhauge in Heidelberg. Mannheim, 14. November 1889. Helene Feidel, geb. Elerhorſt, und Kinder. 64881 Todes-Anzeige. Theilnehmenden Freunden und Be⸗ Ekannten widmen wir die ſchmerzliche Nach⸗ 1 richt, daß 64580 Hor Robert Feidel, Durector deß Vereius dertſher dalſhnitr heute früh in Folge einer ſchweren Krank⸗ heit aus dem Leben abgerufen worden iſt. Wir betrauern in dem Dahingeſchie⸗ denen einen Mann von edlem Charakter, vielſeitiger Geiſtesbildung, einen gewiſſen⸗ haften pflichttreuen Beamten und Collegen, dem wir mit Allen, die ihn kannten, ein dauernd ehrendes Andenken widmen. Mannheim, 14. November 1889. 5 Verein deutſcher Gelfabriken. Der Aufsichtsrath. Die Direotien. Todes-Anzeige Freunden und Bekannten ſtatt jeder beſonderen Mit⸗ 5 toeilung die ſchwerzliche Nachricht, daß unſer innigſt geliebter Gatte, Vater, Schwiegerſohn, Schwager und Onkel, Herr Ernsf Noefing, 64590 ſeinen langen, ſe Leiden erlöſt wurde. Mit der Bitte um ſtille Theilnahme, im Namen der Hinterbliebenen die tiefgebeugte Gattin Louise Noetling, geb. Hofkf. Mannheim, den 15. November 1889. Danlsagung. Für die ehrende Theilnahme und reichen Blumenſpenden beim Ableben des 64579 Hherrn Emmerich von Moers! Kgl. Bezirksamtmann und Regierungsrath in Speher, ſagen den p. p. Aemtern, Vereinen, ſowie allen theilnehmenden Freunden ihren innigſten Dank. Mannheim, 14. November 1889. im Namen der Hinterbliebenen: Die tieftrauernden Kinder 0 Fran Dr. Meſſer, geh. von Zsers. Emmerich Moers. 5 Farbenkasten, Künſtlerfarben, Mal⸗ und Zeichen⸗Utenſilien, prachtvolle Auswahl in Mal⸗Vorlagen. Jos. Samsreither, 64061 P 4, 12, Strohmarkt. Diakoniſſenhauskapelle. Freitag: 8 Uhr Abendgoßtes⸗ 6. 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Auf vorſtehende Annonce Bezug nehmend, theile i eunden und Baanen e der Nachbarſchaft mit, d 5 955—5 Wirthſchafts⸗Uebernahme 0 6,2 zum Freischütz 0 6, 2 lauch derh beſtrebt ſein werde, das meinem Vorgänger Heren 81 Lohnert geſchenkte Vertrauen unter Zuſicherung reeller und illiger Bedienung mir zu bewahren ſuchen werde. Gleichzeitig mache ich dem verehrten Publikum bekannt, daß ich die Wirthſchaft morgen Samſtag, den 16. November mit Schlachtfeſt verbunden Abends mit Concert eröffnen werde, wozu ich ergebenſt einlade und um geneigtes Wohl⸗ wollen bitte Hochachtungsvoll Karl Lang. — Neekarau. „Gaſthaus zum Löwen.“ Freunden und Gönnern, ſowie den Einwohnern der Stadt Mannheim die ergebene Anzeige, daß ich meine Wirthschaft zum Löwen ſeit Kurzem wieder ſelbſt übernommen habe. 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