— In ber Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg, Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg, (Badiſche Volkszeitung.) Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. 99. Jahrgang. (Nannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr, Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theilz Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov, Theil; Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret. (Das„Mannheimer Journal“ ſſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 315.(delepyon⸗Ar. A8.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Deulſchlands wirihſchafflche Jutereſen im Orient. Berlin, 15. Nopbr. (Originalbericht des„General⸗Anzeigers“) „Nachdem Kaiſer Wilhelm von ſeiner Reiſe nach dem Orient zurückgekehrt iſt, wollen wir der wirthſchaft⸗ lichen Seite dieſes Ereigniſſes etwas näher treten und darauf hinweiſen, wie Kaiſer Wilhelm durch ſeinen Be⸗ ſuch jener fernen Länder auch dem deutſchen Gewerbfleiße und Handel neue Ausſichten eröffnet und dadurch unſerer nationalen Produktion zu neuem Anſehen im Orient ver⸗ holfen hat. Bekanntlich hat ſich Griechenland neuerdings bemüht, ſeinem Handel durch den Abſchluß von Verträgen mit den größeren, mittel⸗ und weſteuropälſchen Staaten einen Aufſchwung zu verleihen. Auch das Deutſche Reich ging mit Griechenland einen derartigen Vertrag ein, der am 9. Juli 1884 abgeſchloſſen wurde. Was die Wirkungen dieſes Vertrages anlangt, ſo vermag die deutſche Reichs⸗ ſtatiſtik darüber deshalb leider keine genaue Auskunft zu geben, weil ein großer Theil deutſcher Erzeugniſſe nicht direkt, ſondern durch Vermittelung anderer Länder, vornehmlich Oeſterreich⸗Ungarns und Englands, nach Griechenland gelangt, während andererſeits auch aus Griechenland ſelbſt über die Entwickelung des dortigen Außenhandels bisher nur lückenhafte Daten vorliegen. Nach den Mittheilungen des ſtatiſtiſchen Bureaus des griechiſchen Finanzmintſteriums belief ſich im Jahre 1887 die Einfuhr dieſes Landes im Spezialhandel auf 131,849,325 Francs; hieran waren betheiligt Rußland mit 34, Millionen, Großbritannien mit 31/, Oeſter⸗ reich mit 17,, die Türkei mit 16,, Frankreich mit 10% Rumänien mit 8,3, Italien mit 6,1: und Deutſch⸗ land nur mit 3, Millionen Franecs. Letzterer Betrag iſt offenbar ein ſehr geringer, obwohl die Angabe der deutſchen Reichsſtatiſtik noch hinter dem⸗ ſelben zurückbleibt; nach ihrer Angabe betrug die Aus⸗ fuhr des deutſchen Zollgebiets nach Griechenland im Jahre 1880 nämlich 1½8 Millionen Mark; dieſelbe er⸗ reichte im Jahre 1883 ihren hoͤchſten Betrag mit 2½2 Millionen, hat dann geſchwankt und wird für 1887 auf 1, Millionen angegeben. Iſt dieſer Betrag nun auch als zu niedrig anzunehmen, ſo iſt es doch ausgemacht, daß unſere Exportverhältniſſe nach Griechenland noch einer großen Steigerung fähig ſind, und wir hoffen, daß jetzt die Zeit gekommen iſt, von welcher ſich ein neuer Aufſchwung derſelben anbahnen wird. Dehnen wir unſere Betrachtung weiter auf die übrigen Staaten des europäiſchen Oſtens aus, ſo begegnen wir hier erfreulicheren Verhältniſſen, wie folgende Tabelle lehrt. Die Ausfuhr Deutſchlan ds betrug Millionen Mark nach Rumänien, Serbien Bulgarien der Türkei zuſammen 1880 11,2 0½ 0,15 6% 1910 1881 15½78 1705„1 8,0 25,½ 1882 15%½5 2,63 0,55 6,03 24,½4 1883 24,1 28 04 770 37,142 1884 22,28 3,08 67—44 8,26 32, 1885 16%½8„12 0,55 8,0 1886 21½3 2749 2,24 9,105 3 700 1887 181¹ 1768 12½0 45, Wenn auch dieſe Zahlen, wie die vorher mitge⸗ theilten, als erſchöpfend für die Ausfuhr nach jenen Ländern nicht angeſehen werden können aus den oben erörterten Gründen, ſo laſſen ſie doch jedenfalls auf einen im Allgemeinen günſtigen Fortſchritt der Verſor⸗ gung der oſteuropäiſchen Länder mit deutſchen Erzeug⸗ niſſen ſchließen. Wir finden nach jedem dieſer vier Staaten eine erfreuliche Steigerung der deutſchen Aus⸗ fuhr; hat ſich dieſelbe ſeit 1880 nach der Türkei faſt verdoppelt, ſo ſtieg ſie nach Rumänien ſogar auf weit über das Doppelte. In der That bildet Deutſchland heute auch das wichtigſte Importland Rumäniens, wäh⸗ rend noch bis zum Jahre 1886 Oeſterreich⸗Ungarn dieſen Vorrang behauptete; an der Geſammteinfuhr Rumäniens im Jahre 1887 im Werthe von 314½ Millionen Lei(Franes) war nämlich Deutſchland mit 90 Millionen, von den übrigen Ländern Oeſterreich nur mit 53, Millionen, Großbritannien mit 86, Millionen und Frankreich mit 25, Millionen betheiligt. Gelkſenſle und verbreiketfte Zeitung in Maunzeim Und Amgebung. Daß Deutſchlands Politik übrigens ihre alte paſ⸗ ſive Rolle in den orientaliſchen Ländern längſt aufgegeben hat, haben ſeit Jahren die Vorgänge vor Allem in Kon⸗ ſtantinopel gezeigt. Zahlreiche deutſche Beamte und Mili⸗ tärs haben in türkiſchen Dienſten einflußreiche Stellun⸗ gen inne; deutſches Kapital und deutſche Intelligenz haben im Bau von neuen Eiſenbahnen ausgedehnte Verwendung gefunden; deutſche Dampfer verkehren jetzt regelmäßig in Konſtantinopel und den übrigen Häfen der Levante; durch alle dieſe Vorgänge iſt der Einfluß des Deutſchen Reiches im Orient zu ſeiner derartigen Bedeutung geſtiegen, daß unſere induſtriellen und kommerziellen Kreiſe das Terrain auf das Beſte vorbereitet finden; mögen ſie alſo muthig Theil nehmen an den friedlichen wirthſchaftlichen Erober⸗ ungen in jenen Gebieten. — * Aeber die Reyolution in Rio de Janeite liegende folgende telegraphiſche Nachrichten vor: Liſſabon, 16. Nov. Das Journal„Commereia“ veröffentlicht eine von geſtern 4 Uhr 50 Minuten Abends datirte Depeſche aus Rio de Janeiro, worin beſtätigt wird, daß die Garniſon dieſer Stadt in Aufruhr gegen die Regierung begriffen iſt. Die Bevpölkerung habe an der Bewegung keinen Antheil genommen. Die Geſchäfts⸗ lokale und die Banken ſeien geſchloſſen. Man glaube, die Regierung werde die aufſtändiſche Bewegung unter⸗ drücken können. Liſſabon, 16. Nov. Ueber den Aufſtand in Bra⸗ ſilien iſt ſoeben nachſtehende telegraphiſche Meldung der „Weſtern⸗Braſtlien⸗Telegraphen Compagnie“ aus Rio de Janeiro eingegangen:„Der Aufſtand des Militärs iſt ſehr bedeutend; der Marineminiſter liegt ſchwer verwun⸗ det darnieder; alle Verkaufsläden ſind geſchloſſen; die Geſchäfte ruhen; die Miniſter ſind gefangen geſetzt wor⸗ den; wie verlautet, iſt die Republik bereits proclamirt und Theodoro Fonſeca zum Präſidenten ernannt. Die neue proviſoriſche Regierung verbürgte ſich für die Sicherheit der Kaiſerfamilie.— Der Kaiſer befindet ſich Die öffentliche Sicherheit iſt bisher nicht edroht. Paris, 16. Nov. Bis Mittag hatte die hieſige portugieſiſche Geſandtſchaft noch keine Nachricht uͤber die Revolution in Braſilien. Auch dem franzöſiſchen Mi⸗ niſter und dem Miniſter des Auswärtigen ſind keine Mittheilungen zugegangen. Eine hier eingetroffene Privat⸗ depeſche dagegen verzeichnet das Gerücht, daß die Republik ausgerufen und General da Fonſeca zum vorläufigen Präſidenten erklärt worden ſei. Fonſeca war ſeiner Zeit von der conſervativen Regierung ſeiner Umtriebe wegen mit einer Truppenabtheilung in das Innere nach Matto Groſſo geſandt, von dem liberalen Cabinet aber zurück⸗ berufen worden. Weitere Mittheilungen beſtätigen die Ausrufung der Republik, fügen aber hinzu, daß die Be⸗ wegung ſich auf die Hauptſtadt beſchränke. Depeſchen aus Pelotas, Ceara, Pernambuco betonen, daß dort Ruhe herrſche. Der Kaiſer läuft keine Gefahr. Es heißt, er wolle ſich nach Europa einſchiffen. Die neuen Aktien der braſilianiſchen Bank fielen heute an der Pariſer Börſe um 45 Franken. Rio de Janeiro, 16. Nov. Das Miniſterium hat ſeine Entlaſſung genommen. Der Marineminiſter Ladaris wurde von den an der Empörung theilnehmen⸗ den Soldaten ſchwer verwundet. Rio de Janeiro, 16. Nov. Das proviſoriſche Miniſterium ſoll beſtehen aus Theodor Fonſeca, Miniſter⸗ präſtdent und Miniſter ohne Portefeuille; Ariſtide Lobo, Inneres; Journaliſt Quintin Bacayura, Aeußeres; Deputirter Dr. Barboza, Finanzen; Campo Salles, Juſtiz; Benjamin Conſtant, Krieg; Contreadmiral von der Holz, Marine; Demetrio Libetro, Ackerbau.— Die Kammer iſt aufgelöſt und der Staatsrath abgeſchafft. Die Stadt iſt ruhig. — Deutſches Reich. Karlsruhe, 16. Nov. Als mehr oder minder bedeutende ſelbſtändige Vorlagen für die Stände, abge⸗ ſehen von dem Budget, werden nunmehr bezeichnet: das Berggeſetz ein Geſetzentwurf betreffend die allgemeinen, ohne Eintragung wirkenden Pfandrechte, eine Novelle zum Fiſchereigeſetz, ein Zuſatz zum Polizeiſtraf⸗ geſetzbuch betreffend die Bekämpfung der Trunkſucht, endlich wenigſtens ſehr wahrſcheinlich noch eine Vorlage be⸗ hufs Begründung einer Landes viehverſicherungs⸗ anſtalt. Erfahrungsgemäß pflegt übrigens mit ſolchen ſchon vor dem Landtag bekannten Geſetzesarbeiten die Montag, 18. November 1889. Zahl der einzubringenden Vorlagen nicht abgeſchloſſen zu ſein,— Die badiſche II. Kammer, welche früher oft mit dem Namen einer Beamtenkammer beehrt wurde, kann, wie der„Schw..“ hervorhebt, ſtcher jetzt auf dieſen Namen keinen Anſpruch mehr machen. Unter den 15 aktiven und nicht aktiven Beamten, welche ſte über⸗ haupt noch zählt, befinden ſich nur 4 eigentliche Ver⸗ waltungsbeamte(v. Stöſſer, Frech, Frey und Straub), außerdem ein dem Zentrum angehöriger, früherer Ober⸗ ſtiftungsrath(Hug). Die richterlichen Beamten ſtehen dabei durch ihre pollkommen unabhängige Stellung in einem ganz anderen Verhältniß zu der Regierung, wie früher; zwei von ihnen, die Landgerichtsräthe v. Buol und Lauck, gehören ebenfalls dem Zentrum an. Die Kammer zählt unter ihren 63 Mitgliedern außer den 14 aktiven Richtern und ſonſtigen Beamten noch 10 Bürgermeiſter; auch von dieſen gehöͤren 2(Nopp und Löffler) dem Zentrum an. * Karlsruhe, 15. Nov. Nachdem nunmehr die Straßendampfbahn Erſtein⸗Reichenbach von den betheiligten Kreiſen als geſichert betrachtet wird, faßt man, der„Str..“ zufolge, ſchon eine Verlängerung über den Schönberg nach Biberach ins Auge. Zugleich erheben ſich jedoch Stimmen dafür, ob es nicht rathſamer ſet, an der Verlängerung die Orte des Schutterthals zu be⸗ theiligen. Es würde dadurch die Zufuhr von Arbeitskräften nach Lahr weſentlich exleichtert und zugleich der Bahn ein bedeutender Transport aus Wäldern, Sandſteinbrüchen und Thierprodukten geſichert. Von einer beſſeren Erſchließung des Schutterthales und ſeiner Schönheiten erhofft man außerdem einen lebhaften Fremdenverkehr. Im hinteren Schutterthale ließe ſich zudem ein lohnender Fabrikbetrieb geſtalten. Be⸗ deutende Summen wurden, ähnlich wie von Lahr für die Erſteinſtrecke, ſo auch von den Orten des Kanderthales für die Nebenbahnverbindung mit der Hauptbahn bei Heitersheim bewilligt und es beſteht bei dieſen Gemeinden die Er⸗ wartung, daß mittels einer Vorlage bei den Ständen auch ein enprechenber Staatszuſchuß werde beantragt und be⸗ willigt werden. “ München, 16. Nov. Die Abgeordneten⸗ kammer erledigte die Nachweiſe und die Etats der Bodenſee⸗Dampfſchifffahrt und des Ludwig⸗Donau⸗Main⸗ Canals. Für das neue Salonboot„Bodenſee“ wurden 290,000 Mark genehmigt. Berichterſtatter v. Schauß beſprach dabei die Weigerung der öſterreichiſchen Regie⸗ rung, Bayern für den durch das Verſchulden des öſter⸗ reichiſchen Capitäns verunglückten Dampfers„Stadt Lindau“ und die Hinterbliebenen der Verunglückten zu entſchädigen. Man ſollte doch heutigen Tages erwarten, wenn man über den Bodenſee fahre, bei einem Unglücks⸗ falle Entſchädigung zu erhalten. Hierzu ſich bereit zu finden, erſcheine geradezu als eine internationale Pflicht Oeſterreichs. Miniſter v. Crailsheim ſagte erneute diplomatiſche Unterhandlungen zu. Nächſte Sitzung Dienſtag. Auf der Tagesordnung ſteht der Militäretat. * Berlin, 16. Nov. Die„Nordd. Allg. Zig.“ er⸗ klärt die Meldung der Blätter, daß bereits ein auf die Reichstagswahlen bezügliches Rundſchreiben an die Bundesregierungen gerichtet worden ſei, für durchaus unzutreffend und ſchon um deßwillen unglaublich, weil die Beſtimmungen über den Wahltermin nicht früher ge⸗ troffen werden können, als bis es überſehbar iſt, wann der gegenwärtige Reichstag ſeine Arbeiten erledigt haben wird. Berlin, 16. Nov. Unterrichtete Privatnachrichten aus Paris ſtellen den Plan einer Verlobung des Prinzen Ferdinand mit der Tochter des Her⸗ zogs von Alengon in Abrede. Für die Prinzeſſin ſoll nach früherer Feſtſtellung eine andere Vermählung in Ausſicht genommen ſein. Oeſterreich-Ungarn. *Wien, 16. Nov. Es wird beſtätigt, daß zwiſchen dem Erzherzog Johann, jetzt Herrn Johann Orth, und Oeſterreich jede ſtaatliche oder Familien⸗ Verbindung abgebrochen ſei..— König Milan iſt heute Nachmittag hier eingetroffen. *Pola, 16. Nov. Prinz Heinrich von Preußen beſichtigte geſtern das See⸗Arſenal und be⸗ ſuchte das Kriegsſchiff der Kronprinzeſſin Stephanie ſowie das Artillerieſchiff„Nopara“, wo Exereitien der Mannſchaften ſtattfanden. Geſtern Abend fand in dem Marine⸗Caſino ein Prunkmahl ſtatt, bei welchem Hafen⸗ Admiral Baron Pitner einen Trinkſpruch auf Kalſer Wilhelm ausbrachte. Prinz Heinrich gab ſeiner Be⸗ friedigung darüber Ausdruck, daß es ihm durch die Gnade des Kaiſers Franz Joſeph und nach dem Willen ſeines Kaiſers und Königs vergönnt ſei, die öſterreichi⸗ ſchen Offtziere als Kameraden begrüßen zu können. Er erinnert⸗ in warmen Worten an den zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland beſtehenden Bruderbund und ſchloß mit 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. November. Hoch auf Kaiſer Franz Joſeph. Beide Trink⸗ ſprüche wurden mit ſtürmiſchem Jubel aufgenommen. Crankreich. Paris, 16. Nov. Der Prinz von Wales und Familie reiſen heute Abend nach London ab.— Die Radicalen und ein Theil der Opportuniſten tadeln die Regierung, weil ſie in der miniſteriellen Er⸗ klärung der Reviſion und der Beziehungen der Kirche zum Staate zu erwähnen gedenke. Sie meinen, dadurch könne der Zwieſpalt in der republikaniſchen Partei erneuert werden. In Abgeordnetenkreiſen war man deßhalb der Meinung, daß die Regierung in dieſem Punkte ihre An⸗ ſicht noch ändern werde. Die Regierung läßt aber durch den„Temps“ mittheilen, daß die geſtern in allgemeinen Zügen bekannt gegebene Erklärung im heutigen Miniſter⸗ rathe endgiltig genehmigt worden ſei.— Profeſſor Cur⸗ tius in Berlin iſt mit 18 gegen 15 Stimmen, die auf Mommſen ſtelen, zum Mitgliede der Akademie der In⸗ ſchriften und Schönen Künſte gewählt worden.— Die Deputirtenkammer nahm heute die Wahl der definitiven Bureaus vor. Floquet wurde mit 383 von 400 abge⸗ gebenen Stimmen zum Präſidenten gewählt. Zu Vice⸗ präſidenten wurden de Mahy mit 329, Deville mit 295, 5 Perier mit 286, Peytral mit 236 Stimmen ge⸗ wählt. „ Paris, 15. Nov.(Ehehinderniß.) Der„Figaro“ will wiſſen, daß zwiſchen dem Fürſten Ferdinand von Bul⸗ garien und ſeinen Miniſtern ein Streit wegen ſeiner beabſich⸗ tigten Heirath ausgebrochen iſt. Die erkorene Braut des Fürſten hat den Beifall der Miniſter, ſie verlangen aber, daß die Kinder des zukünftigen Ehepaares in der orthodoxen Re⸗ ligion erzogen werden ſollen, was die Mutter und die Braut des Fürſten nicht zugeben wollten. Niederlande. Haag, 16. Nov. Geſtern iſt hier ein Abkommen mit Deutſchland behufs Schutz junger Mädchen gegen Verkuppelung unterzeichnet worden. Grofßbritannien. London, 16. Nov. Gegen 2000 Bäckermeiſter haben die Bedingungen des Strike⸗Comité's angenommen. In Burton ſtriken die Malzer aller Bierbrauereien. Die⸗ ſelben verlangen eine Lohn⸗Erhöhung von 4 Sphilling Tagelohn. Es ſind ernſtliche Ruheſtörungen vorgekommen. Die Strikenden zwangen die Nichtunioniſten, die Arbeit aufzugeben, und es wurde Extra⸗Polizei aufgeboten. Die meiſten Braumeiſter zeigen ſich nachgiebig, weil ſie be⸗ fürchten, daß das Malz verderben werde. Die Striken⸗ den weigern ſich, die Arbeit aufzunehmen, bis alle nach⸗ geben. Rumänien. Bukareſt, 16. Nov. Das neue Cabinet iſt folgendermaßen zuſammengeſetzt: Mano Präſidium und Inneres; Lahovary Aeußeres; Roſetti Juſtiz; Ghermane Finanzen; General Veadesco Krieg; Holban Unterricht; Marghilsman jffentliche Arbeiten; Paucesco Domänen. Das Miniſterium wird heute noch beeidet werden. Bukareſt, 16. Nov. Die„Agence Roumaine“ meldet: König Karol hat die Entlaſſung Catargius an⸗ genommen und hat den General Mano mit der Neu⸗ bildung des Cabinets beauftragt. Pervien. Belgrad, 16. Nov. König Milan iſt um 3 Uhr abgereiſt. Dte Regenten und die Miniſter, zu deren Ehren er geſtern Abend ein Eſſen veranſtaltet hatte, begleiteten ihn zum Bahnhof. Nichtamtliche Per⸗ ſönlichkeiten waren wie bei der Ankunft nicht anweſend. Im Laufe des geſtrigen Tages empfing der König den öſterreichiſchen und den engliſchen Geſandten. Thom⸗ me verweilte zwei Stunden bei ihm. König Milan ſoll ſich ihm gegenüber über den kalten Empfang der Bevölkerung beklagt haben. Auch hervorragende Mit⸗ glieder des radicalen Clubs hatten Audienz. Amerika. Waſhington, 16. Nov. Das Schatzamt hat die Entſcheidung des amerikaniſchen Generalkonſuls in Berlin, wonach diejenigen, welche nach Amerika exportiren, die Waaren in Factura beſchreiben müſſen, aufrecht erhalten. Feuilleton. Aapoleon Il. und der Bombenattentäter Orſini. Der Ordonnanz⸗Offizier a. D. Graf'Heriſſon ſetzt ſeine Veröffentlichungen fort. Schon die bisherigen gehörten in Bezug auf Glaubwürdigkeit nicht zu den Ouellen erſten Ranges, das demnächſt erſcheinende„Tagebuch aus dem italteniſchen Feldzuge“ hat wohl noch weniger Anſpruch darauf zu machen, weil es nur zum geringen Theil auf Selbſt⸗ geſehenem, zumeiſt auf den Aufzeichnungen eines ungenannten Vertrauensmannes beruht. Dennoch verlohnt es vielleicht, als Probe des Buches folgende Stelle mitzutheilen: Der Verfaſſer ſolgt ſeinem ſchneidigen Naturell, wenn er den politiſchen Hintergrund jenes, die geſammte Entwicklung der Geſchichte Europas für ein halbes Jahrhrhundert beein⸗ fluſſenden Krieges ſeiner mehrmals ausgedrückten Ueber⸗ zeugung gemäß, einfach in Abrede ſtellt.„Der 1859 er Krieg iſt von den Carbonari⸗Logen, dem revo⸗ kutionären Generalſtab desFreimaurerthums, dem Kaiſer Napoleon diktirt worden.“ Dieſes bisger nur als Vermuthung geltende„Geheimniß des zweiten Kaiſerreichs“ will Graf'Heriſſon mit allen Einzeilheiten bloßlegen. und eine Reihe von myſteribſen Perſönlichkeiten wird zum Beweiſe dieſer von ihm als unumſtößliche Wahr⸗ heit verkündigten Auffaſſung heraufbeſchworen. Unter dieſen ſpielt natürlich der Bomben⸗Attentäter Graf Orſini die auptrolle. In einem Erdgeſchoßzimmer der Rue Mont⸗ habor(welches ſeither zu einem Champagner⸗Magazin ver⸗ wandelt worden iſt) hantirten Orſini und Genoſſen im Winter 1857 mit den aus London herübergebrachten Bomben, während in einem Nachbarhauſe derſelben Gaſſe der Dichter Alfred de Muſſet im Sterben lag. Graf Orfini war der Sohn jenes Carbonaro von Ceſena, der 1831 in dieſer Stadt den verbannten Prinzen Louis Napoleon unter den ſchrecklichſten Eiden in den Geheimbund aufnahm, deſſen Zweck die Befrei⸗ ung Italiens und der Sturz der weltlichen Herrſchaft des Papſtes war. Einer der einflußreichſten Obern des Carbo⸗ rühmus, ein italieniicher Wbutal. lcle damals *¹¹ iu Paris, Aus Stadt und Jand. *Maunheim, 17. November 1839. Perſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Referendär Dr. Theodor Seitz, z. Zt. Gehilfe beim Amt Müllheim wird dem Amte Karlsruhe als Gehilfe bei⸗ gegeben. Referendär Eduard Seldner, z. Zt. Gehilfe beim Amt Karlsruhe wird dem Sekretariate des Miniſteriums des Innern beigegeben. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Entlaſſen wurde aus dem Staatsdienſt: Auf Anſuchen Gerichtsſchreiber Friedrich Meier bei Gr. Amtsgericht Mannheim auf 31. Dezember 1889.— Ernannt wurde: Hilfs⸗ und proviſoriſcher Aufſeher Dietrich Funk bei Gr. Kreis⸗ und Amtsgefängniſſe Raſtatt zum Aufſeher. Aktuar Franz Stalf beim Amtsgericht Karlsruhe zum Gerichts⸗ ſchreiber beim Amtsgericht Mannheim. Zugewieſen wird: Referendär Heinrich Bachelin, bisher bei Gr. Notar Schott in Bruchſal, dem Gr. Notar Bender in Karlsruhe. Referendär Franz kaver Hetterer, bisher bei Gr. Notar Dilger in Staufen, dem Gr. Notar von Litſchgi in Freiburg. Referendär Ludwig Meyer, bisber bei Gr. Notar Weihrauch in Mannheim, dem Gr. Noter Trefzer daſelbſt.— Verſetzt wird: Aktuar Johann Trunk beim Amtsgericht Mannheim zum Amtsgericht Karlsruhe.— Geſtorben iſt: Gr. Notar Michael Huber in Lörrach. Schulweſen. A. Mittel⸗ und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bild ungsanſtalten ꝛc. Pfeiffenberger, Ludwig Berthold, Realſchulkandidat am Gymnaſium in Mannheim, wird Hauptlehrer an dieſer Anſtalt. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: von Au, Adam, Schul⸗ kandidat, als Hilfslehrer nach Langenſteinbach. Dolch, Andr., Schulkandidat, als Unterlehrer nach Iſpringen. Hauck, Philipp, Unterlehrer in Knielingen, wird Schulverwalter da⸗ ſelbſt. Jägle, Johann Baptiſt, Schulkandidat, als Unter⸗ lehrer nach Hagnau. Leonhard, Adolf, Unterlehrer in Iſpringen, als Unterlehrer nach Knielingen. Reiſer, Joſef, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Karlsruhe. Vogt, Franz, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Pfullendorf.— Geſtorben: Ball, Johann Adam, Hauptlehrer in Varnhalt. Braun, Lorenz, Hauptlehrer in Singen. (Finanzminiſterium.) Steuerverwaltung. Der neu errichtete Dienſt des Steuerkommiſſärs für den Amtsbezirk Bühl mit dem Wohnſitz in Bühl, wurde dem Steuerkommiſſär Wurz in Engen, der Dienſt des Steuer⸗ kommiſſärs für den Amtsbezirk Engen mit dem Wohnſitz in Engen dem Steuerkommiſſär Laubinger in Ettlingen und der neu errichtete Dienſt des Steuerkommiſſärs für den Amtsbezirk Weinheim mit dem Wohnſitz in Weinheim dem Steuerkommiſſär Rudolf in Villingen übertragen. Ludwig Brehm von Gerlachsheim und Wendelin Friedmann von Weitenung wurden zu Finanzgehilfeu ernannt. Dem Steuer⸗ oberaufſeher Bernhard Greher in Stockach wurde die Aus⸗ zeichnung für 18jährige, und den Steueraufſehern Philipp Albert Morano in Karlsruhe und Georg Schuhmacher in Sinsheim jene für 12jährige treue Dienſte verliehen. Zollverwaltung. Ernannt: Privatlageraufſeher Johann Friedrich Stengel in Oberweier zum Grenzaufſeher in Pekershauſen(Haupt⸗ ſteueramtsbezirk Konſtanz), Grenzaufſeher Adam Frey zu Baſel zum Reviſionsaufſeher in Mannheim.— Verſetzt: Reviſionsaufſeher Friedrich Fröhlich in Mannheim nach Baſel.— Geſtorben ſind: Der penſionirte Grenzaufſeher Vitus Aumüller in Götzingen am 18. Okt. l. J. Salz⸗ ſteueraufſeher Johann Baptiſt Ehinger in Wyhlen am 1. November l. J. Domänen⸗Direktion. Ernannt: Die Forſtpraktikanten Biehler in Schopf⸗ heim, zum Gehilfen der Bezirksforſtei Lörrach. K. Auten⸗ rieth in Schönau, zum Gehilfen der Bezirksforſtei Stüh⸗ lingen. O. Autenrieth in Ottenhöfen, zum Gehilfen der Bezirksforſtei Stockach. Baumann in Aglaſterhauſen, zum Gehilfen der Bezirksforſtei Schwetzingen. Wendt in St. Blaſien, zum Gehilfen der Bezirksforſtei St. Leon. Litſch in Todtnau, zum Gehilfen der Bezirksforſtei Konſtanz, Häfele in Triberg, zum Gehilfen der Bezirksforſtei Thiengen. Bucher in Herrenwies, zum Gehilfen der Be⸗ zirksforſtei Wollbach in Lörrach. Haitz in Gengenbach, zum Gehilfen der Bezirksforſtei Offenburg. Großh. Gendarmerie⸗Korps. Verſetzt wurden: Die Gensdarmen Karl Lorenz von Wertheim nach Buchen, Michael Deeg von Heidelberg nach Wertheim, Paul Albrecht von Mannheim nach Heidelberg, Wilhelm Auguſt Zimmermann von Leimen nach Heidel⸗ berg, Georg Philipp Schumacher von Hockenheim nach Leimen, Juſtin Baſtian von Eppelheim nach Hockenheim, Ernſt Riſtner von Neckarau nach Eppelbeim, Gottlob und dieſen ließ Napoleon III. am Tage nach dem Attentat in die Tuilerien kommen. Seine Mutter, Königin Hortenſe, hatte ihm einſt geſagt, wenn er ſich in Gefahr befinden werde, ſolle er den Rath dieſes Mannes einholen. „Man will mich alſo tödten? Was habe ich gethan?“ — mit dieſem Rufe empfing der Kaiſer den Carbonarichef.— „Sie haben vergeſſen“, lautete die Antwort,„daß Sie Ita⸗ liener ſind und daß Sie geſchworen haben, der Größe und Unabhängigkeit Italiens zu dienen.“ Wenige Tage ſpäter überbrachte der Advokat das„Ultimatum“ der geheimen Ge⸗ ſellſchaften, dahin lautend fünfzehn Monate hindurch werde er ſich vollſtändiger Sicherheit erfreuen, wenn er ſich ver⸗ pflichte: 1) Orſini zu begnadigen, 2) die Unabhängigkeit Ita⸗ liens zu verkünden, 3) an einem Kriege Italiens gegen Oeſter⸗ reich theilzunehmen. Die erſte Bedingung einzuhalten, war dem Kaiſer, trotz ſeiner Bemühungen, nicht möglich. Das Attentat hatte den Kaiſer verſchont, doch andere Leben ge⸗ koſtet, und der Kaiſer mußte ſich damit begnügen, den zum Tode Verurtheilten im Gefängniſſe aufzuſuchen. Eine Folge dieſer— offiziell in Abrede geſtellten— Zuſammenkunft, in welcher der Kaiſer dem Verurtheilten verſprach, ſein Teſta⸗ mentsvollſtrecker zu ſein, war der famoſe im„Moniteur“ veröffentlichte Brief Orſini's an den Kaiſer mit dem italieni⸗ ſchen Einheitsprogramm. Orſini beſtieg das Schaffot mit dem Rufe:„Vive'Italie, vive la France!“ und wenige Wochen ſpäter begann Napoleon die Ausführung der im Ultimatum der Carbonari enthaltenen Bedingungen. Der erſte Schritt war die Vermählung des Kaiſerlichen Vetters, des Prinzen Napoleon mit der Tochter des Köͤnigs von Sar⸗ dinien. Die Prinzeſfin Klotilde wollte von dem rothen Prinzen nichts wiſſen, und Viktor Emanuel mußte die Ver⸗ lobung gewaltſam herbeiführen. Der Prinz beklagte ſich eines Tages über die Langſamkeit der Verhandlungen. Der König meinte: Alle dieſe Vorbereitungen ſind Dir läſtig? Warte, wir werden gleich Alles entſcheiden!“ Der König ſaß bei ſeinem Schreibtiſch; der Prinz ging im Zimmer auf und ab. Der König läutete:„Man ſende mir die Prinzeſſin Klotilde!“ Nach einigen Augenblicken war die Prinzeſſin da und der König ſagte ihr:„Ich habe Dir immer geſagt, daß Du Na⸗ poleon heirathen wirſt. Da iſt er nun. Amarmt Euch und Leonhard Weiß von Schönau nach Neckarau, Georg Adam Schlotterbeck von Ladenburg nach Käferthal, Jakob Lubberger von Külsheim nach Schönau, und Johann Georg Klaſterer von Buchen nach Külsheim. „Zur Eröffuung der Landſtände macht das Gr. Oberſtkammerherrn⸗Amt folgendes bekannt: Die auf den 21. November einberufene Ständeverſammlung wird am ſelben Tage im Allerhöchſten Auftrag durch den Präſidenen des Staatsminiſteriums eröffnet werden. Morgens 9 Uhr wird in der katholiſchen Stadtpfarrkirche Gottesdienſt ſtattfinden, deßgleichen um 10 Uhr in der Schloßkirche. Um 11 Uhr verſammeln ſich die Mitglieder der Erſten und Zweiten Kammer in ihren Sitzungsſälen. Die Mitglieder der Zweiten Kammer nehmen in den Bänken der Abgeordneten dieſer Kammer ihre Sitze ein. Die Mitglieder der Erſten Kammer, ihren Präſidenten an ihrer Spitze, begeben ſich um 11¼ Uhr in den Saal der Zweiten Kammer zu den für ſie bereiteten Seſſeln vor den Sitzen der Abgeordneten der Zweiten Kam⸗ mer. Um 11½ Uhr begeben ſich der Großherzogliche Kom⸗ miſſarius und die übrigen Mitglieder des Stgatsminiſteriums aus ihrem Verſammlungsſgal in den Sitzungsſaal der Zweiten Kammer, wo ſie die für ſie bereiteten Sitze ein⸗ nebmen. Der Großherzogliche Kommiſſarius hält eine An⸗ ſprache an die Ständeverſammlung, ruft die neu eingetretenen Mitglieder zur Eidesleiſtung auf und erklärt nach erfolgter Eidesleiſtung die Ständeverſammlung für eröffnet. Hierauf verlaſſen die Mitglieder des Staatsminiſteriums und der Erſten Kammer in der nämlichen Ordnung, in welcher ſie eingetreten ſind, den Sitzungsſaal. *Ordens⸗Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Diener und Laboranten Karl Zimmermann an der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Karlsruhe die kleine goldene Verdienſt⸗ Medaille verliehen. *Durch die Ernennung des Herrn Dr. Bürklin zum Intendanten des daee Hoftheaters wird deſſen Reichstagsmandat nach der Anſicht der Geſchäftsord⸗ nungskommiſſion des Reichstags nicht berührt. Die Geſchäfts⸗ ordnungskommiſſion des Reichstags hat einſtimmig beſchloſſen, beim Plenum den Antrag zu ſtellen: der Reichstag wolle beſchließen,„zu erklären, daß das Mandat des Abgeordneten Dr. Bürklin durch ſeine Ernennung zum Intendanten des Hofthegters in Karlsruhe nicht erloſchen ſei.“ *Petitionen an den Reichstag. Die Handels⸗ kammer für den Kreis Heidelberg nebſt der Stadt Eberbach zu Heidelberg und jene für den Kreis Freiburg ſtellten beim Reichstag das Ecten um Ermäßigung der Fernſprech⸗ gebühren in den Städten von nicht mehr als 50,000 Ein⸗ wohnern auf zwei Drittel der in größeren Städten erhobenen Gebühren. 8 Die Badiſche hiſtoriſche Commiſſion hielt am Freitag und geſtern im Sitzungsſaale des Großh. Mini⸗ ſteriums der Juſtiz, des Kultus und des Unterrichts ihre XIII. Plenaxſitzung unter dem Vorſitze ihres Vorſtandes, des Geh. Hofraths Profeſſor Dr. Winkelmann aus Heidel⸗ berg ab. Demſelben wohnten 12 ordentliche und 2 außer⸗ ordentliche Mitglieder und als Vertreter der Großh. Regie⸗ rung der Wirkl. Geheime Rath Dr. Nokk und die Geh. Referendäre Frey und Dr. Arnsperger bei. Wahlen zur Kreisverſammlung. Das Großh. Bezirksamt veröffentlicht im Annoncentheil dieſer Nummer die Namen der gewählten Kreiswahlmänner. Die Wahl der Abgeordneten für die Kreisverſammlung iſt auf Mittwoch den 4. December Vormittags 9 Uhr anberaumt worden. *Die Vorzüge des Honigs als Nabrungs⸗ und Heilmittel ſind allbekannt. Auch bei Brandwunden bewährt ſich derſelbe ſehr vortheilhaft, wie folgender Vorfall zeigt. Eine Frau überſchüttete ihrem—Zjährigen Kinde das Geſicht mit glühend⸗heigem Fett, und wurde die eine Hälfte des Ge⸗ ſichtes vollſtändig verbrannt. Da die Irau eben kein anderes Mittel zur Hand hatte nahm ſie unwillkürlich ihre Zuflucht zum Honig auf die Wunde. Ihr Zutrauen wurde indeß reichlich belohnt; nach einiger Zeit war die Wunde gänzlich geheilt, ohne auch nur ein kleines Mal zu hinterlaſien. Es iſt dies wiederum ein Beweis, daß der Honig als Hausmittel einen hohen Werth hat. 5 * Buchhändler⸗Reklame. Das Polizeiamt in Leipzig hat, wie die„T. R. meldet, dem amtlichen Organ der deutſchen Buchbäudler eine amtliche Warnung vor einer im Verlage von Carl Minde(Leipzig) erſcheinenden Broſchüre zur Ver⸗ öffentlichung geſchickt. Die in Rede ſtehende Broſchüre ſcheint dieſe Warnung wohl zu rechtfertigen. Der Buchhändler batte angekündigt, die Broſchüre werde„völlige Klarheit über den Tod König Ludwig's II. von Bayern“ bringen. Anſtatt deſſen iſt ſie völlig harmlos und bringt nichts Neues. Ein Schwin⸗ del alſo, wie er zu allen Zeiten öfter dageweſen iſt. *Großberzog Friedrich⸗Marſch von Albert Hohenberg iſt ſoeben für Orcheſter, für Militärmuſik, ſowie für Klavier im Verlag K. F. Heckel hier erſchienen. Der melodiöſe Marſch wurde durch die Annahme der Widmung von dem Großherzog von Baden ausgezeichnet. Derſelbe iſt durchaus volksthümlich gehalten. Die leicht ſpielbare Aus⸗ gabe für Klavier zeigt auf dem Titelblatt das wohlgelungene Porträt unſeres Großherzogs in farbiger Ausführung. Trotz reicher Ausſtattung iſt der Preis des Marſches dem Zwecke allgemeiner Verbreitung entſprechend nieder geſtellt. Die Ausagabe für Klavier koſtet M. 1 und wird nach auswärts Alles iſt fertig!“ Und er ſchob ſie in die Arme des Prinzen Napoleon. Die Hofdame der Prinzeſſin, ein überaus legitimiſtiſch geſinntes Fräulein de Foreſta, welche auf die Prinzeſſin den en Einfluß hatte, war an demſelben Tage auf Cavour's eiſung, ohne ſich von der Prinzeſſin verabſchieden zu können, aus dem Palaſte weg und über die Grenze geſchafft worden. Kaiſerin Eugenie, dem Prinzen ſtets feindlich geſinnt, hatte man über Alles in Unkenntniß gelaſſen. Der Kaiſer bat die Schweſter des Prinzeſſin Mathilde, ſich mit dem Trouſſeau und der Auswahl des Schmuckes für die Braut zu beſchäftigen und acht Tage nach der eben geſchilderten „Verlobung“ ward in Turin die Trauung vollzogen.“ — Paris, 16. Nov.(Das finanzielle Ergeb⸗ niß der Pariſer Weltausſtellung.) Nach dem bereits erſchienenen Rechnungsabſchluſſe über die Pariſer Weltausſtellung hat die Verwaltung 28,149,352 Tickets (darunter 11,069 des Finanzminiſteriums) eingenommen, ſo daß von den ausgegebenen 30 Millionen nach dem 6. No⸗ vember noch.861,717 Tickets unbenutzt blieben. 1878 wur⸗ den nur an 12.600,000 und 1867 nur deren 8,407,000 einge⸗ nommen. Die Einnahmen der Weltausſtellung belaufen ſich auf 49¼ Millionen: vom ECredit foneier für die Ausſtell⸗ ungsbons 21½ Millionen, für Konzeſſionen ꝛc. 2 Milli onen, für Verkauf von Materialien(ſchätzungsweiſe) 1 Million und Subvention des Staates 18 Millionen, ſowie der Stadt Paris 7 Millionen. Dieſen Einnahmen ſtehen Ausgaben in Höhe von 41½ Millionen— dieſelben waren auf 43 Millionen veranſchlagt— gegenüber, ſo daß ein Reinerträgniß von acht Millionen erzielt wurde. 1867 betrugen die Einnahmen 27,144.660 Fres., die Ausgaben 22,983.820 Fres., die Mehr⸗ Einnahmen demnach.130,840 Francs, 1878 hbingegen die Einnahmen 23,685,200 Fres., die Ausgaben 55,390,000 Fres., das Deſizit demnach 31,704,800 Francs. — Auch ein Vortheil. Unter Rauchern:„Ich rauche nur Eigaretten, denn ich kann nicht einſehen, welchen Vortheil die kleinen Thonpfeifen haben, aus welchen Sie rauchen.“— „Oh, einen ſehr großen: wenn ſie zu Boden fallen, bra ucht man ſie nicht aufzuheben, weil ſie zerbrechen. Maunheim, 18. November. — 5 2 4 2 General⸗Anzeiger. B. Skrge. frunce verſandt. Das Trio enthält folgende Textworte: Heil Dir Badens Großherzogs— unſ're Lieb und Treue wacht. Erfter Deutſcher, der das Hoch— neuem Deutſchen Reich gebracht. Ernſt und weiſe ſtets Dein Rath— recht und echt Dein männlich Wort; Kühn und edel Deine That— und Dein Herz des Deutſchthums Hort. Gottes Segen Dir beſchieden,— Deinem Hauſe Heil und Hoch! Deutſchem Reiche Ruhm und Frieden!— Heil Dir Badens Großherzog! Der Hauptgedanke des Gedichtes iſt einer Tiſchrede Kaiſer Wilhelms II. auf unſeren Großherzog ent⸗ nommen, die das Motto auf dem Titelblatt mittheilt. Wir zweifeln nicht, daß die hübſche, gehaltvolle Compoſition An⸗ kHlang und Verbreitung nicht nur in Baden ſondern in ganz Deutſchland finden wird, als eine würdige Verherrlichung unſeres Großherzogs. Aus der Stadtrathsſitzung vom 16. Novbr. 1889. Großh. Hoftheater. Bekanntlich hat das ſeitherige Comits des hieſigen Großh. Hoftheaters ſeine Demiſſion ein⸗ gereicht und iſt dieſelbe vom Stadtrathe in einer ſeiner letzten Sitzungen auch angenommen worden. Mit der proviſoriſchen Leitung der Geſchäfte dieſes Tomitee's wurden nun vom Stadtrathe in ſeiner geſtrigen Sitzung die Herren Ober⸗ bürgermeiſter Moll und Stadträthe Herſchel und Hart⸗ ma un betraut. Ferner wurde Herr Stadtrath Baſſer⸗ mann als Subſtitut mit berathender Stimme gewählt,. Die genannten Herren nahmen die Wahl an, jedoch unter dem Vorbehalte, daß die endgiltige Bildung des definitiven Comites mölgichſt raſch erfolge. Zugleich erklärten ſie, eine event. Wahl in das endgiltige Theaterkomitee entſchieden abzulehnen, weil ſie ſchon zu ſehr mit ſtädtiſchen Geſchäften überhäuft ſeien. Der Stadtrath beauftragte ſodann die Herren Bürger⸗ meiſter Bräunig und Stadtrath Bafſermann, unter Hinzuziehung anderweitiger Mitglieder der Theaterkommiſſion die Ausarbeitung des neuen Theaterſtatuts unverzüglich in Angriff zu nehmen. Zugleich wurde den Herren mitgetheilt, daß Herr Geh. Regierungsrath Benſinger ſeine Unterſtütz⸗ ung und Theilnahme an den Berathungen in bereitwilligſter und zuvorkommendſter Weiſe zugeſagt habe. *Canaliſation. In der geſtern ſtattgefundenen Stadt⸗ rathsſitzung hielt Herr Oberbaurath Lindley aus Frank⸗ furt a. M. einen Vortrag über die Canaliſation unſerer Stadt. Wir wollen unterlaſſen, eingehender hierüber zu berichten, da Herr Lindley in einer demnächſt ſtattfindenden öffentlichen Sitzung des Bürgerausſchuſſes über dieſe Arbeiten referiren wird. Bemerkt ſei nur, daß der Voranſchlag für den oberen Stadttheil auf 700,000 Mk. und den unteren Stadttheil auf 720,000 Mk. ſich beziffert, demnach die Geſammtkoſten .420,000 M. betragen werden. „Bauplatzverſteigerung. Geſtern Nachmittag wur⸗ den im Ratbhauſe die drei ſtädtiſchen Bauplätze U 5, 3a, M 8, 6 und M 8, 7 öffentlich verſteigert. Der erſtere Bau⸗ platz im Maße von 274,70 qm. Anſchlagspreis 33 M. per am wurde Herrn Agent Oppenheimer als Beauftragter des Herrn J. Marx zum Preis von 38 M. per qam zuge⸗ ſchlagen; den zweiten Bauplatz M 8, 6, 319 qm groß und veranſchlagt zu 48 M. per qm erſteigerte Herr Agent Th. Jeſelſohn für die Firma Werle& Hartmann für 60 M. pro qm, während den dritten Bauplatz M 8, 7 im Maße von 309,60 am und veranſchlagt zu 50 M. pro qm Herr Agent Zilles, Beauftragter des Herrn Baumeiſter Joh. Peter erhielt und zwar zum Preiſe von 58 M. pro qm Der Geſaugverein„Eintracht“ veranſtaltete geſtern Abend in den Sälen des Badner Hoſes eine ſehr gelungene Abendunterhaltung, welche bewies, daß der unter der Direction des Herrn Hauptlehrers Vollrath ſtehende Verein über vorzügliche Kräfte verfügt. Von den zum Portrag gebrachten Männerchören, waren es namentlich zwei Volkslieder„Herzel was kränkt Dich?“ und„Heute ſcheid ich“, welche ſtürmiſchen Beifall fanden; auch für die Lachmuskeln der Zuhörer war durch Einlage verſchiedener komiſcher Numwern geſorgt und erregte vor allem die Aufführung des„Landſturms von Poſemuckel“ durch die Herren Stein, Blat, Spren⸗ ger und Rumſtadt, ſowie des humoriſchen Terzetts: zDie fidelen Schuſterjungen“, durch die Herren Dietrich, Weide und Licht, große Heiterkeit. Alles in Allem be⸗ wieſen die Mitglieder des feſigebenden Vereins, daß ſie nicht allein gute Sänger, ſondern auch vortreffliche Komiker ſind und der geſtrige Abend wird in den Annalen des noch jun⸗ en Vereins einen ſehr hervorragenden Platz einnehmen.— ln die Unterhaltung ſchloß ſich ein Tänzchen an, welches bis ag 1——. „Zum Morde am Obergefreiten Fritſchle. Der kürzlich aus Anlaß des an Kanonier 8 16 verübten Mordes verhaftete Waldhüter von Ittlingen, der jedoch als⸗ bald wieder freigelaſſen wurde, iſt laut„Heidelb. Ztg.“ vor⸗ geſtern abermals verhaftet worden, da ſich neue ſchwer⸗ wiegende Verdachtsmomente gegen denſelben ergeben haben. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 19. Nov. Der neuerſchienene, zuerſt im hohen Nordweſten beobachtete Luftwirbel bewegte ſich in einem weiten halbkreisförmigen Bogen um den Hochdruck herum, der in Mitteleuropa ſich feſtgeſetzt hat. Die anfänglich nordoſtwärts gerichtete Bahn wird alſo von Nordſkandinavien an etwa ſüdoſtwärts ver⸗ lauſen. Eine ſtarke Einwirkung auf unſer Wetter wird vor⸗ gusſichtlich nicht zu verſpüren ſein. Folglich iſt für morgen (Di.) Fortdauer des nebeligen, kalten Wetters in Aus⸗ licht. Tagsüber wird etwas Aufheiter ung eintreten. Die nachfolgenden Tage(Mittwoch u. ſ..) werden freund⸗ liches, milderes Wetter bringen. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 17. November, Morgens 7 Uhr. * Thermometer indri„ Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius J peratur des verg Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 769 5.6.4 Nord 1 4 6.0 *) O: Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; v: etwas ſtärker zc.; 8: Sturm; 10 Orkan Wetter: Mebel. Aus dem Grofherzogthum. *SHeidelberg, 16. Nov. Geſtern weilten die Herren Geh. Referendär F. Wielandt von Karlsruhe und Miniſterial⸗ rath Frech von Mannheim in unſerer Stadt, um l.„H..“ im Auftrage der Großh. Regierung mit dem Vorſtande de Großh. Bezirksamts, Herrn Geh. Regierungsrath v. Scherer⸗ ſowie mit den Herren Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens und Bürgermeiſter Ueberle die von einer Anzahl Neuenheimer Einwohner bei Großh. Miniſterium des Innern in Anregung gebrachte Vereinigung Neuenheims mit Heidelberg einer Be⸗ ſprechung zu unterziehen und dabei diejenigen Geſichtspunkte feſtzuſtellen, welche bei den Verhandlungen zwiſchen den he⸗ theiligten Gemeindekollegien in Betracht kommen dürften An dieſe Beſprechung ſchloß ſich eine Beſichtigung des Ortes Neuenheim und ſeiner Gemeindeeinrichtungen an. L Wiesloch, 16. Nov. Die Bildung eines Arbeiter⸗ Fortbildungsvereins in hieſiger Stadt iſt nunmehr endgiltig erfolgt. Der Verein zählt bereits über 40 Mitglieder. In einer nächſte Woche ſtattfindenden Verſammlung ſoll die Vor⸗ ſtandswahl vorgenommen werden. H. Vom Neckar, 17. Nov. Vor einigen Tagen wurde in Zuzenhauſen ein Mann zu Grabe getragen, deſſen Namen auch in Mannheim einen guten Klang hat. Es iſt dies der 85 Jahre alte Hauptlehrer a. D. PhilippGroos. Die Zahl der an dem Begräbnißs theilnehmenden Perſonen war eine überaus große und legte Zeugniß ab von der großen Beliebtheit, deſſen ſich der Verſtorbene in der ganzen mgegend erfreute. *Breiſach, 16. Nov. Im hieſigen Amtsgebäude iſt nunmehr in der Hausflur ein aus Sandſtein mit ornamen⸗ taler Verzierung gefertigtes und mit eingelaſſener ſchwarzer Marmortafel verſehenes Denkmal mit folgender Inſchrift ein⸗ geſetzt:„Zur Feier des 69. Geburtstages der Kaiſerin Au⸗ guſta weilten hier am 30. September 1879 Kaiſer Wilhelm J. und Kaiſerin Auguſta, Kronprinz Friedrich Wilhelm, Groß⸗ herzog Friedrich und Großherzogin Luiſe von Baden, Groß⸗ herzog Karl Alexander von Sachſen, Prinz Wilhelm von Preußen, Erbgroßherzog Friedrich, Prinz Ludwig Wilhelm und Prinzeſſin Viktoria von Baden.“— Das ſchöne Denk⸗ mal zur Erinnerung an den Beſuch der Allerhöchſten Herr⸗ ſchaften in der Stadt Breiſach iſt auf Staatskoſten erſtellt, da die Stadtverwaltungsbehörde den Aufwand für dasſelbe nicht übernahm. * Theningen, 16. Nov. Vor einigen Tagen brach Abends im alten Rathhaus im Zimmer einer 80jährigen Ortsarmen ein Brand aus, desr leicht gefährliche Ausdehnung hätte annehmen können, zumalen die alte Frau, ſtatt Feuer⸗ lärm zu machen, ſich in den Abort einſchloß, aus dem ſie nur mit Gewalt entfernt werden konnte. Obwohl die Flam⸗ men lichterloh aus dem Fenſter ſchlugen, konnte das Feuer noch unterdrückt werden, ſo daß die Nachbarſchaft mit dem bloßen Schrecken davonkam. * Offenburg, 16. Nov. Die vielbeklagte Wohnungs⸗ noth in Offenburg hat ſeit einem Jahre infolge der außer⸗ ordentlich rege getoordenen Bauluſt ein Ende und macht dem Gegentheil Platz. Da die Stadt ſelbſt nur ſehr langſam wächst, ſo entſpricht die Zahl der theilweiſe großſtädtiſchen Neubauten keineswegs den Verhältniſſen Offenburgs und ſteht jetzt eine ganze Reihe ſchöner Wohnungen auf Monate hinaus leer. Es ſollen gegen 30 Wohnungen von—8 Zimmern der Miether harren, die nicht kommen wollen. * Kleine Chronik. Bei Langenſteinbach ſiel das Söhnchen der Joh. Gg. Farr Wwe. von Kleinſteinbach in die Pfinzbach. Der Schäfer, welcher ſeine Heerde in der Nähe waidete, ſah dieſen Vorfall, ſprang in das ziemlich tiefe kalte Waſſer und rettete den 6 Jahre alten Knaben vor dem Ertrinken. Der Knabe war jedoch ca. 10 Minuten be⸗ wußtlos. Gerichtszeitung. * Maunheim, 15. Nov.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsrath Kamm. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Referendar Junghans und Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Kaxl Friedrich Hauer, 34 Jahre alt, ledig, Müller, ſchon vorbeſtraft, von Blankenloch, wird wegen Vergehen gegen§ 176 Ziff. 3 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Gefängniß⸗ ſtrafe von 6 Monaten verurtheilt.— 2) Philipp Ueberle, 31 Jahre alt, verheirathet, Werkmeiſter von Heidelberg, wegen Vergehen gegen 8 330 des.⸗St.⸗G.⸗B. Der Ange⸗ klagte hatte in Heidelberg einen Neubau zur Ausführung übernommen, dabei aber bei Aufführung einer Giebelwand unterlaſſen, die nebenſtehende Wand, ſowie die Giebelwand des nebenſtehenden Hauſes zu unterfangen reſp. zu ſprießen, und dadurch verſchuldet, daß am 22. Auguſt Morgens die Giebelwand einſtürzte. Er wird zu einer Geldſtrafe von 150 Mark verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Wagner.— 3) Philipp Bauſch, 40 Jahre alt, verheir., Taglöhner von Seckenheim, wegen Sachbeſchädigung. Vom Schöffengericht Schwetzingen zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Tagen verurtheilt, legte Angeklagter gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet ver⸗ worfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Sel b.— 4 Karl Frey, 29 Jahre alt, ledig, Fuhrknecht von Schriesheim, wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt. Vom Schöffen⸗ gericht Heidelberg zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Wochen verurtheilt, legte Angeklagter gegen dieſes Urtheil die Beruf⸗ ung ein. Dieſelbe wird als unbegründet verworfen.— 5) Jakob Maas, von Friedrichsfeld, wegen Körperverletz⸗ ung. Vom Schöffengericht Schwetzingen zu einer Gefäng⸗ nißſtrafe von 4 Wochen verurtheilt, legte der Angeklagte die Berufung ein. Dieſelbe wird als unbegründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Kah.— 6) Philipp Jakob Keitel, Jahre alt, verheirathet, Land⸗ wirth von Seckenheim und deſſen Ehefrau Maria geborene Zahn, 42 Jahre alt, von Schwetzingen, beide ſchon beſtraft, wegen Erpreſſung, Widerſtand gegen die Staatsgewalt, Be⸗ drohung und Beleidigung. Der Landwirth Stumpf von Seckenheim hatte von den Angeklagten eine Forderung von 237 M. zu beanſpruchen. Um nun zu ſeinem Guthaben zu gelangen, beantragte er eine gerichtliche Vollſtreckung. Dieſe ſollte am 2. September d. J. durch den Gerichtsvollzieher ausgeführt werden. Die Ehefrau hat nun den Gerichtsvoll⸗ zieher während ſeiner Thätigkeit in ein Zimmer eingeſchloſſen und ihn aufgefordert, wenn er wieder herauswolle, ihr dieſe Urkunde Der Gerichtsvollzieher hat ihr darauf auch eine Urkunde ausgehändigt, die ſie dann ſofort zerriß. Der Angeklagte Keitel hingegen, drohte dem Gerichtsvollzieher, wenn er nicht ſofort hinaus ginge, ſo gäbe es Mord und Todtſchlag und langte dabei nach dem Taſchenmeſſer; auch bediente er ſich noch verſchiedener beleidigender Aeußerungen gegen den Gerichtsvollzieher. Es werden und zwar: Philipp Keitel zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Monaten und die Ehe⸗ frau zu einer ſolchen von 4 Monaten verurtheilt.— 7) Chriſtian Lehmann, 30 Jahre alt, verheirathet, Taglöhner von Menzingen, wegen Vergehens gegen§8 183 des.⸗St.⸗ .⸗B. Wird vertagt.— 8) Heinrich und Wilhelm Weber von hier, wegen Thä lichkeiten. Wird vertagt.— Y Simon Heger, 24 Jahre a,, ledig, Keſſelſchmied von Würzburg und Wilhelm Haremann, led. Keſſelſchmied hier, wegen Körperverletzung. Vom Schöffengericht Mannheim zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Wochen bezw. 2 Wochen verurtheilt, legten die Angeklagten gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird als unbegründet verworfen.— 10) Chriſtian Lehmann, Ehefrau Wilhelmine geborene Brennet von Schweigern, jetzt wohnhaft hier, wegen Hehlerei. Vom Schöffengericht Mannheim zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Tagen verurtheilt, legte die Angeklagte gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet ver⸗ worfen. * Mannheim, 16. Nov.(Schöffengericht.) 1) Karl Döll von Handſchuchsheim, wird wegen Bettelns und Schmähung öffentlicher Diener mit 28 Tagen Gefängniß be⸗ ſtraft und der Landespolizeibehörde überwieſen.— 2) Friedr. Luttenberger, Bürſtenmacher von Dinkelſpiel, erhält wegen Betrugs eine Gefängnißſtrafe von 4 Monaten.— 3) Nicolaus Alles von Wallſtadt, wird wegen Vergehens gegen§ 183 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Wochen verurtheilt, abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft. — 4 Jakob Schulz, verh. Volksſänger von hier, wird wegen Hundeſteuerdefraudation zu einer Ordnungsſtrafe von 8 M. event. 2 Tagen Haft verurtheilt.— 5) Heinrich Ernſt, Ehe⸗ frau, Margaretha. geb. Umhauer von Erbach, jetzt hier, wird wegen Vergehen gegen 8 148 des.⸗St.⸗G.⸗B. mit 14 Tagen Gefängniß beſtraft.— 6) Johann Denz, Magazinier hier, wegen Diebſtahls. Die Sache wird vertagt—) Heinrich Meiſenhäl ter, led. Taglöhner von Hochhauſen, Johann Reinhard, verh. Schmied von Königheim, Philipp Jung⸗ mann, verh. Taglöhner von Michelbach, werden degen Körperverletzung unter Annahme mildernder Umſtärde end zwar Meiſenhälter mit 10 Tagen, Reinhard mit 8 Tagen Gefängniß beſtraft. Jungmann wird koſtenlos freigeſprochen. — 9) Ankon Friedrich Schors, led. Ausläufer von hier. wird von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen.— 9) Karl Koch, led. Metzger von Schwegenheim, wird wegen Körperverletzung zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Wochen verurtheilt.— 10) Ferdinand Englert, Ehefrau hier, wegen Beleidigung. Die Angeklagte wird freigeſprochen und die Privatklägerin hat die Koſten zu tragen.— 11) Georg Schoſſo, verh. Landwirth von hier, wegen Beleidigung. Der Ange⸗ klagte wird freigeſprochen und der Privatkläger hat die Roſten zu tragen.— 12) M. Würz weiler hier, wegen Beleidig⸗ ung. Die Sache wird durch Vergleich erledigt. Tagesneuigkeiten. — München, 15. Nov.(Spielen mit einem Revolver) koſtete geſtern den 16jährigen Friſeurlehrling Auguſt Liedl in Neuhauſen das Leben. Nachdem derſelbe fünf Schüſſe aus einem„auf Abſchlagszahlung“ bei einem Tandler gekauften Revolver abgefeuert hatte, nahm ſein Kamerad, der 16jährige Bahnwärterſohn und Fabrikarheiter Johann Hagenauer die Waffe in die Hand und ſpielte damit ſo unvorſichtig, daß der ſechste Schuß los ging und den Liedl in's Herz traf. Dieſer war auf der Stelle todt, Hagenauer wurde verhaftet. — Augsburg, 15. November. Beleidigung aus Noth.) Vorgeſtern trat ein etwa 30 alter ſcheinhar herab⸗ gekommener Mann auf einen Schutzmann zu und überreichte ihm einen offenen Brief, welcher die ſchwerſten Beleidigungen gegen den Prinz⸗Regenten Luitpold enthielt. Befra er dazu komme, gab der Mann an, er ſei ſeit dem 2 ber, wo er aus dem Krankenhaus als Reconvalesce laſſen worden ſei, ohne Arbeit und Lebensunterhalt, weshall er ſich einſperren laſſen wolle. Dieſem Wunſche entſprach auch die Polizei und ſo wird der Arme wohl bis zu ſeiner vollſtändigen Wiederherſtellung verſorgt werden. — Würzburg, 15. Nov.(Eine Hebamme auf dem Velociped.) Wegen übergroßer Geſchäftsgusdeh⸗ nung mußte ſich eine Hebamme hier ein Velociped auſchaffen, auf welchem ſich die Donna täglich ſehen läßſt. Ein Unfall begegnete ihr jüngſt am Vierröhrenbrunnen, wo ſie zum großen Ergötzen des Publikums einen Saltomortale vom Radgaul machte. Praktiſch iſt die Sache immer, da die Hebamme nunmehr auch auswärtige Kunden annehmen kann. — Aus der Oberpfalz, 15. Nov.(Cine Radikal⸗ kur.) Ein ſtämmiger Ochſenknecht in der Nähe von Mitter⸗ teich bekam ſo heftige Unterleibsſchmerzen, daß er laut auf⸗ ſchrie. Um ſich Linderung zu verſchaffen, nahm er kurz nacheinander folgende Mittel zu ſich: 1 halben Liter einge⸗ machte Preißelbeeren, 1 viertel Liter Branntwein mit 2 Eßlöffel voll Pfeffer, dann geriebenen Meerrettig mit Eſſig, 1 viertel Liter bitteren Branntwein und eine halbe Flaſche Kornbranntwein mit Wieſenkümmel, 2 viertel Liter Salatöl unter Kaffee gemiſcht, Kümmelſuppe und ſchließlich 1 Gläs⸗ chen voll Karmelitergeiſt und ſiehe da, er war gerettet. Des anderen Morgens war er friſch und munter. Nachmachen wird es ihm wohl Niemand wollen. — Hanau, 18. Nov. Von den in der Pulver⸗ Fabrik verunglückten Mädchen ſind im Krauken⸗ hauſe weitere vier geſtorben, trotz der aufopferndſten Pflege, welche denſelben zu Theil wurde. Es ſind alfo nunmehr 15 junge Mädchen ihren Verletzungen erlegen, während noch drei andere an furchtbaren Verſtümmelungen und Schmerzen beinahe rettungslos auf dem Krankenbette liegen und mit dem Tode ringen. Der 22 Jahre alten Bertha Hahn werden, falls ſie noch dem Leben erhalten bleiben ſollte, beide ver⸗ kohlte Arme amputirt werden. Die Beerdigung der Verun⸗ glückten erfolgt morgen, Sonntag früh 8 Uhr, und werden die Leichen gleichzeitig nach den Heimathsfriedhöfen abgeholt. Die Theilnahme der Stadt und der benachbarten Bepßl⸗ kerung iſt(laut F..⸗Anz.) eine allgemeine und bethätigt ſich auch äußerlich durch reiche Blumenſpenden. — Berlin, 15. Nov.(Zahlloſe Heiraths⸗An⸗ träge) erhielt geſtern Vormittag ein ſogenanntes„Zimmer⸗ mädchen“ in Janſons Hotel in der Mittelſtraße. Es hatte ſich nämlich am Tage vorher die Kunde verbreitet, daß die Glücksgöttin der Bezeichneten einen Lotteriegewinn von 21,000 Mk. in den Schooß geworfen habe, Urſache genug, um das bisher von keinem Menſchen der Beachtung für werth gehal⸗ tene, unſcheinbare Stubenmädchen mit einem Male als eine recht begehrenswerthe Partie erſcheinen zu laſſen. Unter den Freiern, die ſchriftlich um die Hand der Gewinnerin ange⸗ halten haben ſollen ſich einige 20 Kellner befinden. Da dürfte dem armen Mädchen die Wahl ſchließlich doch etwas ſehr ſchwer werden. — Berlin, 15. Nov.(Selbſtmord eines zwölf⸗ jährigen Knaben.) Am Mittwoch Nachmittag war der 12jährige Sohn der in der Reinickendorferſtraße wohnenden .ſchen Eheleute bei einem im Nebenhauſe wohnenden Schul⸗ kameraden zu Beſuch geweſen. Nachdem er ſich verabſchiedet, bemerkten die Eltern ſeines Schulfreundes, daß aus einem Schrank, in welchem Geld gelegen, ein Thaler fehle. In dem Glauben, daß der kleine H. den Thaler geſtohlen, begaben ſie ſich zu den Eltern desſelben. Der Kleine leugnete aber aufs Entſchiedenſte, ſo daß die Beſtohlenen ſchließlich die Wohnung der Heſchen Eheleute mit der Drohung verließen, daß ſie die Sache der Polizei anzeigen würden. Dieß muß den Knaben außerordentlich in Schrecken verſetzt haben, denn er ſchwang ſich bald darauf im Nebenzimmer auf das Fenſterbrett, und ſtürzte ſich aus der Höhe des vierten Stockwerks hinab. Be⸗ wohner des Hauſes hoben den gräßlich verſtümmelten Knaben auf, welcher nach wenigen Minuten bereits verſchied. — Wien, 16. Nov.(In der Verſenkung.) Die 70jährige Souffleurin des Sulkowsky⸗Theaters Frau Natz gerieth geſtern Abend nach Schluß der Vorſtellung in eine Verſenkung, in welcher ſie erſt am heutigen Nachmittag be⸗ wußtlos entdeckt wurde. Sie war durch einen Fehltritt hinabgeſtürzt und hatte 18 Stunden in einer entſetzlichen Situation zugebracht. Die Verletzte mußte in das Kranken⸗ haus verhracht werden. Wien, 16. Nov.(Chlorkali ſtatt Soda.) Ein junger Arzt nahm geſtern Nacht aus Verſehen anſtatt der gewohnte Soda eine Dofis Chlorkali zu ſich, wovon gleich⸗ falls eine Schachtel auf ſeinem Nachttiſche ſtand, bekanntlich fübrt dieſes Pulver unbedingt den Tod herbei. Als er die Verwechslung erkannte, kleidete er ſich raſch an und begab ſich ſofort in die Behandlung des Profeſſors Nothnagel. Es wird 95 aufgeboten, den unglücklichen Jünger Aesculaps zu retten. „— Paris, 15. Nov.(Ein Vatermör der.) Der Ar⸗ beiter Albert Ferrand, welcher am 14. Jult, wie ſ. Z. ge⸗ meldet, ſeinen 80jährigen Vater in grauſamer Weiſe ermor⸗ det hatte, wurde heute zu lebenslänglichem Zuchthaus verur⸗ theilt. Die Geſchworenen rechneten dem Vatermörder ſeine Trunkſucht als mildernder Umſtand an!! Paris, 15. Nov.(Raubmord.) Die 78jährige Wittwe Jean, welche an der Ecke des Place de la Marie und dem Boulevard du Chemin de Fer ein Haus allein bewohnte, wurde heute Morgen in ihrem Schlafzimmer ermordet auf⸗ gefunden. Mit einem Hammer war ihr der Hirnſchädel zer⸗ 1 21 177 0 eleſchrant daß de 85 mit einer eere aufgeſprengten Geldſchrank eine größere Summ Geldes entwendet worden iſt. — 22 Senueral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. November. Theater und Muſik. Concert der„Mannheimer Liedertafel“. Die Mannheimer„Liedertafel“ gab geſtern Abend im Concert⸗Saale des Größh. Hoftheaters ein für die Mit⸗ glieder des Vereins beſtimmtes Concert, das in allen ſeinen Theilen als ein durchweg glänzendes, von künſtleriſchem Geiſte getragenes bezeichnet werden muß. Die kunſtgeübte Süngerſchgar welche ünter der in's Detail gehenden ver⸗ ſtändnißvollen Leitung des Herrn Muſikdirectors Bieling eine ſtattliche Anzahl mit Geſchmack gewählter Compoſitionen zum Vortrag brachte, hat ſich neuerdings als würdige Ver⸗ treterin des Chorgeſanges ausgezeichnet und ſie darf den ihr ſo reichlich geſpendeten lebhaften Beifall als eine wohlver⸗ diente Werthſchätzung ihrer Leiſtungen betrachten und auch die Kritik ſchließt ſich gern dieſen Beweiſen rückhaltloſer an, welchen ſie die vollſte Berechtigung zuer⸗ ennt. Die Reihe der Chornummern ward durch Einzelvor⸗ träge des Ehepaares Schuler unterbrochen. Herr und Frau Schuler haben ſich erſt vor einigen Tagen vor einem gelgdenen Publikum in ihren künſtleriſchen Leiſtungen hören laſſen und bei dieſer Gelegenheit den vollſten Beifall des ſehr zahlreichen Auditoriums errungen. Auch geſtern wieder wußte ſich das künſtleriſche Ehepaar die lebhafteſte Anerken⸗ nung des Publikums zu erwerben, das jeden einzelnen Vortrag mit den Zeichen lauten Beifalls begleitete. Frau Charlotte Schuler, welche eine Mozart'ſche Arie und mehrere Lieder jang, iſt, wie wir bereits zu betonen Gelegenheit hatten, eine in der Schule der Viadot⸗Garcia zur Künſtlerſchaft heran⸗ gebildete Sängerin, deren Geſangsart das ernſteſte Streben bekundet. Die Stimme beſitzt den jugendftiſchen Klang, den die befte Schule nicht zu erſetzen vermag; umſo größer iſt die Wirkung, wenn beide Eigenſchaften ſich, wie es hier der Jall iſt, in harmoniſcher Weiſe ergänzen.— Herr Carl Schuler iſt nicht nur ein vortrefflicher Virtuoſe, deſſen gedankenreiches Spiel, geſtützt auf die beſte metho⸗ diſche, techniſche Ausbildung, den zu beherrſchenden Stoff durchdringt. Eine ausgezeichnete Leiſtung bot Herr Schuler in der Listziſchen Trauseription der ſehr geſchickten Verbindung von Mendelsſohns Hochzeits⸗ marſch mit dem Elfenreigen aus dem„Sommernachtstraum“. Alle Wandlungen des Geſchmacks, wie ſie die letzten Jahr⸗ zehnte in der Muſikgeſchichte ſo vielfach hervorgerufen hahen, vermochten nicht den Glanz dieſer herrlichen, frühreifen Compoſition Mendelsſohns zu trüben. Spontini, der allge⸗ waltige Generalmuſtkdirektor am Berliner Hof, dem nur bei der lauteſten Janitſchaarenmuftk wohl war, meinte zwar, als er ſich die„Sommernachtstraum⸗Muſik“ von Mendels⸗ ſohn vorſpielen ließ, mit wohlwollender Gönnermiene:„Cest tres ſolj, mes ii vous manquent des grandes idées“, aber trotz dieſes Mangels an„großen Ideen“ prangt dieſe duftige Compoſition noch immer in vollſter Jugendfriſche. Mendels⸗ ſohn war eben ein vornehmer Geiſt, der das Banale, wenn es auch glänzt, und ſich auf Koſten wirklicher Schönheit breit macht, verachtete und in beherzigenswerthen Worten legt er dieſes Bekenntniß in einem an Taubert gerichteten Briefe ab, wo es heißt:„Iſt Ihnen denn das neuere hoch⸗ fahrende, unerfreuliche Weſen, dieſer widerwärtige Cynis⸗ mus auc) ſo fatal, wie mir? Und ſſind Sie mit meiner Meinung, daß es die erſte Weoen zu einem Künſtler ſei, daß er Reſpekt vor dem Großen habe und ſich davor beuge und es anerkenne, und nicht die großen Flammen guszupuſten verſuche, damit das kleine Talglicht ein 1 6 heller leuchte Herr Schuler ſpielte noch u. A. eine Serenata“ eigener Compoſition, die als ein durchaus ge⸗ lungenes Stimmungsbild in recht origineller Ausgeſtaltung mit Anerkennung genannt werden muß.— Auch ihm ward lebhafteſter Beifall geſpendet. Wir haben bereits in den einleitenden Worten der vor⸗ trefflichen Leiſtung des Liedertafel⸗Chores gedacht; wenn wir jetzt die einzelnen Vorträge nochmals beſprechen, ſo geſchieht es, um dieſe Anerkennung zu rechtfertigen. Mit Mo⸗ arts hoheitsvoller„Weihe des Geſanges“ ward das oncert in würdiger Weiſe eröffnet. Attenhofers ſchöner Männerchor„Dort liegt dte Heimath mir am Rhein“, gab den Bäſſen Gelegenheit ihre Grundgewalt zu zeigen. In dem Chore„Im Maien“ und den von Kremſer für den Wiener Männergeſangverein bearbeiteten alintederländiſchen Volks⸗ liede konnte die„Liedertafel“ ihre Befähigung für den volks⸗ thümlichen Geſang erweiſen; namentlich das faſt im Flüſter⸗ ton vorgetragene Niederläudiſche Ständchen geftel ſo aus⸗ nehmend, datz es auf 980 Verlangen wiederholt werden mußte. Schumann's mit Geſchmack vorgetragenes„Waldlied“ aus der„Roſe Pilgerfahrt“ 6 einer der beliebteſten Chöre Jungdeutſchlands geworden. Schumann ſagt von Schubert, daß er„nach und nach wohl die ganze deutſche Litteratur in Muſik Fest haben würde, da, wo er hinfüßhlte, Muſtik her⸗ vorquoll“; aber Schumann ging es nicht viel beſſer, er mußte componiren und deßhalb ſetzte er 1725 mit⸗ unter auch etwas in Muſik, das einer ſolchen Tonein⸗ fleidung nicht werth war. Selbſt Reismann, gewiß ein Bewunderer Schumanns, 17 in Bezug auf den Text zur „Rofe Pilgerfahrt“:„Derſelbe, mehr gewohnheitsmäßige, als innere Schaffensdrang, war es, der dem kritiſchen Auge Schumanns die weſentlichen Mängel des Gedichts verdeckte.“ — Mit einer ganz vortrefflichen Wiedergabe des Fiſcher'ſchen Thores:„Meeresſtille und glückliche Fahrt,“ ſchloß das Con⸗ cert, auf deſſen glänzenden Verlauf die„Liedertafel“ ſtolz zurückblicken darf. Julius Katz. Ludwig Ganghofer's und Marco Brozinier's Schauſpiel:„Die Hochzeit von Valeni“, welches am Hof⸗ theater in München mit dem beſten Erfolge in Szene ging, iſt von zahlreichen Bühnen zur ufführung angenommen u. A. in Karlsruhe, Hamburg, Prag, und wird jetzt am„Deutſchen Volksthegter“ in Wien vorbereitet. Das Stück iſt bereits ins Engliſche und Rumäniſche überſetzt. Berlin, 16. Nov.(Gehrhart Hauptmann's Schau⸗ ſpiel„Vor Sonnenaufgang“), welches bei ſeiner Erſt⸗ gufführung in geſchloſſenem Kreiſe des Theatre libre ſo viel Staub aufgewirbelt hat, ſoll nunmehr dem Forum der großen Oeffentlichkeit unterbreitet werden, nachdem der Polizeidirektor hierzu die Erlaubniß gegeben hat. Es ſind aber ſämmtliche anſtößige Stellen und obſcönen Scenen wohlweislich daraus entfernt worden. RKunſt und Wiſſenſchaft. Gaen„Kaiſer Wilhelm, der ſiegreiche Gründer des Deutſchen Reiches,“ Coloſſalgemälde von Fer⸗ dinand Keller in Karlsruhe, iſt bereits eingetroffen und gelangt durch die permanente Kunſtausſtellung von A. Donecker nächſten Montag im Saale des Gewerbevereins Gaufhaus) zur Aufſtellung. In der permanenten Kunſtausſtellung von A. Donecker, O 2, 9, ſind neu ausgeſtellt: Hampa„Der Jongleur“, Andreotti„Eine Taſſe Kaffee“, Löwith „Proſit“, Sichel„Florentinerin“, Po ppritz„Frauenkopf“, Raupp„Knabe“!, Hartmann„Bauern“, tein metz „Mädchen“ und„Und als der Großvater die Großmutter nahm“, Pitzner„Im Bivouak“ und„Im Quartier“ Paul Böhm„Ungariſche Bauern„„Kinder und Vögel“ und„Fiſcher⸗ frauen“, C. Grethe„Taubenfreundin“, H. Stromeyer „Glasſchirm“, H. Dietz,„Der Löffelholzchor in der Sebaldus⸗ Urche in Nürnberg“, H. Flockenhaus„Zwei Landſchaften“, Mäller Linzke„Gewonnenes Spiel“, P. Colommi „Abſchied der Braut“, Bernſtein„Portraſt“, Wolfrom „Am Klavier“, Salon⸗Dame“ und„Amoretten“ ꝛc. Jn der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Prof. C. Hoff„Portrait“, Prof. C. Raupp„Ueberfahrt“, Prof. Ernſt Zimmermann„Das Ei des Columbus“, Jultus Exta„Günſtige Gelegenheit“, J. Sperl„Zum Feſt“, Fritz Steinmetz„Erinnerung an den 9. März 1888“ A. AnderſenLundby„Auf der Au“, C. Wimmer„Wintermorgen“, Fritz Freund„Waldes⸗ ſtille“, J. b. Gietl„Landſchaften“, B. Hacker„Rocoep⸗ Schirm“, Frl. Roman„Blumen“, Joſ. Correggio„Still⸗ leben“, W. Marc„Auf der Höh.“ Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 16. November. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilin⸗Aktien auf 274., Weſteregeln 157 B. Bad. Brauerei waren zu 91 pCt. ge⸗ ſucht. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt notirten 121.50 B. Sonſtiges unverändert. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 16. November. Obligationen. 104.45 83˙½% Rhein. Hyv.⸗Pfandbrieſe 97 80 bz „ 107 75 bz4 R. Hyp. Pfdbr. S. 43 46.70 B „5 fl. 108.— bz 4„ 47—49 99.— 0 4„ T. 100 Looſe 145. 0 3¼ Mannheimer Obl.—.— B 15 Reichsanleihe 4 1885 4 Bab. Oblig. Mark 102 20 5 1 100.50 bz „ 107 50 G4 Heidelberg 102.59 4 Preuß. Conſol 105.80 8 4 Freiburg i. B. Obl. 102.50 3⁰„ 15 102.20 G 3½ 5 1 4 100.80 G 4 Baher Obligationen Mk. 10550 8 4½ Ludwigshafen Mk. 103 79•5 103.75 4 4155 Lubwigsbahn Mk. 102 20 B4½ Wagh. Zuckerfabrik 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 101.20 85 Oggersheimer Spinnerei 101.70 B 4„ Maäxbahn 103.20 85 Verein. Chem Fabriſen 96.— 6 6„ Nordbahn 107 20 B5 Weſteregeln Alkaliwerke 1038.60 31½%„ Priorit. 101. Actien. Badiſche Bank 110.—] Bierbrauerei Sinner 198.— Rheiniſche Creditbank 124.— bz] Werger che Brauerei 90.— Junge Rhein Ereditbank 122.20 G Rhein. Hyp.⸗B. 50 pet. E. 125.— 5z Pfäls. Hyn.Bank 112.50 0 Badiſche Brauerei 91— G Ganter, Brauerei Freiburg138 50 B Brauerei z. Sonne Weltz 122.— G Ffälziſche Bant 126 25 6] Malzfabr. Hochheim—.— antheimer Volksbank 127— bz Mauſnh. Dampfſchleppſchiff. 121.50 Deutſche Unionbank 96.— bz Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrt 65— Pfälziſche Zudwigsbahn 26/— Bad. Schifffahrt⸗Aſſecurauz 1460 „ Maybahn 159.—:Bad. Rück- u. Mitverſich. 570.— 5 Nordbahn 150.— 5] Mannheimer Verſicherung 600.— b eidelberg⸗Speterer Bahn 40.— Mannheimer Rückverſich. 450.— erein Chem, Fabriken—.— WMürtt, Transportverſich. 940.— Badiſche Anilin u, Soda 274.— 8 Weſteregeln Alkalſwerklfe 157.— 5 Chem. Fabrik Goldenberg 141,50 bz Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 370.— B Oggersheimer Spinnere 60.— 0 Ektlinger Spinnerei—.— Letea u, Schötenſac 110.— B] Maunßeimer Lagerhaus 88— 4 erein Oelfabriken 115.— 6 Deutſche Seehandl. 20.— 8 Waghäusler Zuckerfabrik 104 Manuh. Gum. u. Asbfbrk.] 48.— 8 Mannheimer Zuckerraffin.—.— b. 0 Karlsruher Maſchinenbau Mannheimer Aktienbrauerei18s— 8 Huttenheimer Spinnerei 146 25 bz 100.— Fichbaum-Brauerei 170.— bzKarlsr. Nähmf. Haid u. Neu—. Scwedinge 8 Brauerei 215.— 6 Nähmaſchinen Gritzner 111.— chwetzinger Brauerei 87.—- bg Speyerer Dampfziegelei 178.— G Braurrei z. Storch 181.— 6 Heidelbergerfletienbrauerei 164.— bz Schifferdecker Cement Breuerei Schwartz 155.—]Bellſtofffabrik Waldhof Frankfurter Börſenwoche. Originalbericht des„General⸗Anzeigers“. 4 rankfurt, 15. Nov. Anfangs der Woche, als alle Welt die Börſenlage als ſand roſig betrachtete, ließ Bleichröder viel verkaufen und er and ſofort zahlreiche Mitläufer. Man wollte erſt Politik als Urſache der Wandlung vermuthen, aber es ſtellte ſich bald heraus, daß„nichts vorging“ und ſo blieb nichts übrig als theures Geld für den plötzlichen Rückgang verantwortlich zu machen. Es iſt allerdings ein ſchlimmes Zeichen, wenn die Speculation ſchon am 10, eines Monats Angſt vor dem Ultimo hat, und die Banken ihre Kundſchaft unter Hinweis auf Prolongationsſchwierigkeiten ſchon im erſten Drittel einer Liquldation zum Realiſiren drängen. Aber dieſe Vorſicht hat auch ihre gute Seite. Die Engagements werden ver⸗ ringert, die Courfe hören auf ins Unendliche zu ſteigen und es bildet ſich einige Contremine, ohne die ein gedeihliches Fortentwickeln des Geſchäfts nicht möglich iſt. Die Geldknappheit kam allerdings Vielen ungelegen und ſie hat gewiß der Emiſſion der neuen italieniſchen Priori⸗ täten Abtra gethan. Aber die Emittenten rechnen wohl mehr auf allmäliges Unterbringen der Stücke, wenn auch nach geraumer Hie⸗ als auf eine Subſcription mit üblicher Ueberzeichnung, die ſie nnzthigt den ſogenannten Concertzeich⸗ nern, die zugetheilten Stücke ſofort wieder mit Agio abzu⸗ 1 lum den einmal feſtgeſetzten Cours behaupten zu önnen. Erwähnenswerth iſt die pielfach Verſion, nach Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 165.— bz der die Baiſſe Anfangs der Woche überhaupt nur in Scene eſetzt worden ſei, um die vorerwähnte Emiſſion zu ſchädigen. 68 pleibt dahingeſtellt, ob der innerhalb der haute fnance ebenſo gut wie in anderen Schichten beſtehende Concurrenz⸗ neid wirklich zu ſolchen Mitteln treiben kann. Die für geſtern befürchtete Disconto⸗Erhöhung iſt nicht eingetreten und wird verſichert, daß große Summen Gold nächſte Woche aus Rußland in die engliſche Bank fließen werden, und daß die ſeitherigen Baarentnahmen für Braſi⸗ lien ihrem Ende entgegen gehen. Alſo wäre auf einige Er⸗ leichterung zu hoffen und die Börſe könnte ſich der größten Sorgen entſchlagen. Wie immer bei langſam abbröckelnden Courſen war das Geſchäft recht ſtill, überall iſt Zurückhal⸗ tung wahrzunehmen. Niemand will kaufen, und Anlaß zum Verkaufen iſt für Beſitzer oder potente Speculanten nicht vorhanden. Es wird eine neue ruſſiſche Anleihe ſignaliſirt, 190 Millionen 4proz. ſächſiſcher Obligationen ſollen in.50⸗ proz. conpertirt werden u. ſ.., das ſind Zeichen einer in maßgebenden Kreiſen auf baldige Geldverbilligung herrſchen⸗ 1 0 Zuverſicht, welche nicht außer Acht gelaſſen werden nnen. Auf Einzelheiten des Verkehrs übergeheud, wäre zunächſt die lebhafte Bewegung in Alpine Monkan⸗Aktien zu erwäh⸗ nen, die den Sler überſchritten. Es iſt gelungen, weite Kreiſe für das Papier zu intereſſiren; ob ſich ſchließlich alle Hoff⸗ nungen erfüllen werden, die mit der geplanten Prioritäten⸗ Converſion und der Ausgabe junger Aktien beginnen, muß abgewartet werden. Für Lombarden hält die gute Meinung an, man glaubt auf etwa frs. 7,50 Dividende rechnen zu können. Gotthard haben ſich von ihrem Sturz wieder etwas erholt, außerdem iſt in Nordoſt viel Geſchäft mit Tendenz nach oben. In Veloce wurde ſtark realiſirt und ſchließen dieſelben etwa 3 Procent gegen die Vorwoche matter. Für Ediſon macht ſich auf Berliner Anregung neuerdings ſtarke Kaufluſt bemerkbar. Ruſſiſche Fonds ſind anhaltend feſt, Paris nimmt viel Material auf. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 16. Nov. Die Nachrichten von einer re⸗ volutionären Bewegung in Rio de Janeiro haben eine rela⸗ tive Abſchwächung des Courſes für Diskonto⸗Commandit und Creditaktien bewirkt. Auf der anderen Seite waren Staats⸗ bahn und Lombarden, hauptſächlich dieſe Letzteren, feſt auf die guten Wochen⸗Einnahmen und konnten 1½ fl. anziehen. Im weiteren Verlaufe des ziemlich ruhigen Verkehrs ver⸗ mochte ſich eine eminent ſete Preisgeſtaltung für Kohlen⸗ und Montanwerthe herauszubilden. Berlin meldet anhaltend oße Käufe, namentlich für rheiniſche Rechnung, durch welche imulirt auch unſere Speculation ſich fur dieſe Werthe aufs Neue erwärmte. Bad. Anilin 0,90 niedriger. Alpine ge⸗ wannen 1 pEt., Gelſenkirchner ca. 3 pCt., Laura 1 pr, Veloce 0,60 geſtiegen. Privatdiskonto 5 pet. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 264¼, Diskonto⸗KHom⸗ mandit 236,.20, Deutſche Reichsbank 134.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 194.90, Darmſtädter Bank 174.60, Deutſche Vereinsbkank 116.10, Dresdener 172.30, Wiener Bankverein 98¼, öſterr. Frz. Staatsbahn 204¼, Lombarden 111¾, Gotthard 175.70, Central 144,40, Nordoſt 132.20, Nordoſt⸗ Prior. 122.90, Jura 114.10, Union 118.10, Weſtbahn 38.10, 5pCt. Italiener 9825, ung. Goldrente 86.20, aproz. Egypter 92.55, Türken 17.40, Türken⸗Looſe 26.90, Ottom. Zoll⸗Obl. 76.40, Intern. Elektric.⸗Aktien 114.90, Portland⸗ Cement 160.50, La Veloce 151.40, Chem. Fabrik Weiler 144, Alpine 80.90, Laura 170.30, Gelſenkirchen 198.80, Riebeck 191. Bei trägem Verkehr erfuhren die Mittagscourſe meiſt nur geringe Veränderungen. Gelſenkirchen⸗Aktien waren er⸗ heblich gebeſſert. Amerik. Produkten⸗Märkte. New⸗York Schlußcourſe vom 16. Nov Chicago Schmalz Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Januar 8606——— 82— 317¹ Februar—— 15.55——— März—.——————.— April—————— Mai 905/ 4—— 15.50 85/8 38⁹ Juni——— Juli———.— Auguſt——— September— Oktober b————— i November 41/ Dezember 85/ 42 75 Lear— 15.55 88/ 83= ———————— Dampfer⸗Nachrichten. Mhein⸗Damoyfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 16. Okt. ab: Täglich Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗DüſſeldorfRotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Mainz Morgens 7¼ und 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Koblenz und Mittags 12 Uhr nach Mannbeim.— Nähere Auskunft über Frachten zc. ertheilt die Agentur⸗ 5 Wafſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 18. Nov. 192 m..05. Konſtanz, 16. Nov. 3 69 m.—.04 Kaub, 16. Nov.18 m.—.04 Hüningen, 11. Nov.25 m.—.07.] Koblenz, 16. Nov..43 m.—.05 Kehl, 16 Nov.67 m—.08. Köln, 16 Nob..61 m.— 086 Lauterburg, 16 Nog,.98—.08 m..05. Ruhrort, 18. Nov. Neckar. MNannheim, 17. Nov..80.— 9,08. Heilbronn, 17. Nov 0,99 m.— Maxau, 16 Nop. 3 96 m—.08 Mannhbeim, 17.Nov..81 m—.06. Mainz, 16. Nov..37 m..05. Niemand ſollte verſäumen, 18 den Weihnachts⸗ Catalog, den das Verſandgeſchäft Mey& Edlich, Leipzig⸗ Plagwitz unberechnet und portofrei verſendet, kommen 10 laſſen. Derſelbe bietet, wie man ja von dem bekannten Welt⸗ geſchäfte nichts anders erwarten kann, eine reiche Auswahl praktiſcher Gegenſtände für den häuslichen Bedarf ſowie eine Fülle anderer reizender Weihnachts⸗Geſchenke. Die ſtrenge Reelität der Firma bürgt für die Preiswürdigkeit und Soli⸗ dität aller von ihr angebotenen Waaren. 63503 Meine raht- und Hanfſeilerei von 115 150 befindet ſich jetzt in meinem Hauſe 64540 K I, 7, dfeltesthasse. Joh. Birkhofer, H 1, 7. Lager ſämmtlicher Artikel für Schiff⸗ bau u. Schiffausrüſtung.(Telephon Nr. 458. Reichhaltigste Aus- wahl hübscher Neu- heiten in: 62775 juwelen, Gold- Silberwaaren in nur Aus- f. Göhning Juwelier Bestecke. Lieferung grosser und kleiner Siſberkasten. Koldene u, silberne Herren- u. Damen- Uhren. Pfälzer Hôf. nassl Aee Ketten er Art. Versilberte Waaren. Anfertigung und Umarbeitung von Juwelenarbeiten nach eigenen oder angegebenen Entwürfen. Mannheim. deu, Planken. 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Brandeis Loeb, Lehrer. — SSOmupRNee= — — 12. 18. 14. 15. 16. 10. 11. 12. M 18. 1 15. 16. 1. Apfel Emil, Schreiner. 2. Buſam Wilhelm, Bautechniker. 3. Düring Johann, Buchbinder. 4. Ehrenfried Karl, Kaſſendiener. 5. Fitzer Nicolaus, Bäcker. 6. Gaulrapp Michael, Fabrikarb. 7. Geiſer Salomon, Taglöhner. 8. Hallenſtein Max, Seiler. 9. Hön ee Johann, Schuhm. 10. Höflin Theodor, Profeſſor. 11. Körber Oscar, Schuhmacher. 12. Nos Johann, Taglöhner. 13. Rees Franz, Ste ilfe. 14. Sator Jakob, Möbelpacker. 15. Schmalz Franz ytmeiſter 16. Ullrich Konrad hneider. 17. Wagenmann Julius, Kaufm. 1— 8. Am Berge Julius, Kaufmann. Duffner Ernſt, Staatsanwalt. 85 Otto, Oberingenieur. „Goldſchmidt B. Ph., Kaufm. 15 . Klauſer „König Friedrich, Anwalt. „Kräuter Joſef, Hofgärtner. Liebmann Jakob, Ludwig Auguſt, Aktuar. Rolli 6 Noux Karl, Galleriedirector. Schwab Julius, Kaufmann. Seubert Alfred, 5 Adelmann Auguft, Lehrer. „Baumann Armand, Profeſſor. Behn Wilhelm, Kaufmann. Bender Heinrich, Bierbrauer. Diem Martin, „Dinkelſpiel Moritz, Kaufmann. Abraham, Ber⸗ . 5 15 Johann, Barbier. Lenhard Mammelsdorf Julius, mann. .Metzger Wilhelm, Profeſſor. „Nauth Peter, Schreiner. „Raisberger Franz, Buchdrucker. „Schröder Emil, Friſeur. .Sceeling Gottfried, Kaufmann. „Siegel Anton, Metzger. „Werlin Narl, Bandagiſt. Zimmern J. Hirſch, Kaufmann. Beckenbach Theodor, Schuhm. „Buxbaum., Kaufmann. Fries Valentin, Maler. Heus 975 Schmied. n Lu Liebmann Aan Fasdch * Loe Naſer 2. Rohrer Fr. Carl, Schloſſer. 4. Seßler Jakob, Expeditions⸗ Zuber Ludwig, Fabrikſchreiber. »„Baier Ludwig, Reviſionsauf⸗ Bundſchuh J.., Ehrmann Paul, Verwalter. Elz Jakob, Tapezier. „Frank Heinvich, Bäcker. Jakob, Briefträger. Mannheim, 18. November. Genernl⸗Anzeiger. . Sein 2 Sekauntmachung. Kreigverſammtung betr. Wahlordnung für die Kreis⸗ geben wir in das Verzeichniß 64700 „durch die Kreiswahlmänner wählenden Abgeordneten zur Vormittags 9 Uhr den betreffenden Wahlorten er er⸗ Herren Wahlvorſtände annheim. Diſtriet I. eörg, Wilhelm, Schieferdecker. er J.., Bäcker. Wilhelm Kreisſecretär. rtin, Schloßver⸗ walter. aufmann. Engelbert, Lehrer. Diſtriet II. üchſenmacher. Engelsmannjr. Aüguſt, Kaufm. 5 Theodoör, Rechtsanwalt. zakob, Lehrer. Loeb Max, Kaufmann. Peef Martin, Briefträger, effer Joſef, Kaufmann. ritzius Peter, Lehrer. Roeke Emil, Kaufmann. Schilling Franz, Friſeur. Steinel Albert, Kaufmann. Stoertzel Karl, Diener. Straßburger Galomon, Kauf⸗ Th Conbitor raner Walther Ph.., Buchdrucker. Diſtriet III. reund Bernhard, Kaufmann. dehring Ludwig, Juwelier. walter. Georg, Eiſenbahnarbeiter. ohann, Tüncher. ivat⸗ Magner Hayum, Oberrabbiner. Weber Bernhard, Lehrer. Diſtriet IV. ., Schreiner. Ween abrikant. eter, Finanzgehilfe. feil Louis, Kaufmänn. fiſterer Georg, Kaufmann. euter Martin, Baumeiſter. Schroff Lud., Schutzmann. Ueberrhein J. W. Baumeiſter. Zängerle Joh., Kaufmann. Diſtriet V. Schutzmann. urler Wilh., Zimmermann. röhner Sigmund, Lehrer. roßkopf Karl, Schneider. einzelmann Karl, Küfer. 90 Jakob, Kaufmann. 0 Ludwig, 99 Hofmuſtzer napp Philipp, ofmuſtker. Köhler Friedr., Kaufmann. Lecomte Heinrich, Fuhrmann. Meßmer Jakob, Uhrmgcher. orano Johann, Dienſtmann: Nothropp Ludwig, Chirurg. , Konrad, Obermüller. Wacker Otto, Schutzmann. Weiner Peter, Anwaltsgehilfe. Diſtrict VI. Diſtrict VII. ſeher. 5 Taglöhner. Falkner Johann, Schloſſer. ſcheidlen Heinrich, Haupt⸗ ————— 0 Kü 1* Brunn Joſef, Doll Gernandt Dr. 5 95 Gottlieb, Sperling Heinrich, Webenthh rn Johunn, Fuhr⸗ Leiſer Johann, Ries Schweinfurth Georg, Mechan. „Seiterle, Guſtav, Unangſt Heinrich, Zepf 5 Vißaff Bernhard, Victualien⸗ Eberle Geber C. 17 Heconom. Gerbel Wi Nene Carl, Heinze Friedr., Hauptlehrer. Homi ter füch 55 ASSrSee FFP Haas Ludwig, Hauptlehrer „Hölzel Heinrich, Maſchiniſt. Mater Heinrich, Mauxrer. .Melbert Karl, Reviſor. Neck Jacob, Hofmuſiker. Schwendemann Florian, Amts⸗ diener. Volz Friedrich, Dienſtmann. Würzweiler Max, Kaufmann. Wüſt Valentin. Fabrikarbeiter. Reuther Guſtav, Lehrer. Diſtriet VIII. „Behaghel Dr. Aug., Profeſſor. Berberich Wilhelm, Diener. Borho Ludwig, Tapezier. Darſmmſtädter Br. Joſ., Anwalt. Egel Wilhelm, Hauptlehrer. „Federhaff Guſtav, Fabrikant. Hohenemſer, Friedr., Bankier. „Kauffmann, Friedr., Kaufm. Klank Georg, Schreiner. Kramer Rudolf, Kaufmann. Müller Jacob, Inſtallateur. Perthun Georg, ˖ Speen leh t, Bankier. Schöchlin Friedrich, Schuhm. Sebold N Ne Sperlin Ziegler nſtallateur. Joſef, Schloſſer. Peter, Kaſſier. riedrich, Glaſer. Diſtrict IX. Boegel Laurent, Bankdirektor. Carolus Johann, Seiler. Giulini Dr. Lorenz, Fabrikant. „Gottſchalk Otto, Kaufmann. „Gräber Ludw., Bäcker. Hegemann Ottmar, Fabrikant. Julius errmann Buchhändtl. Kahn Dr. Joſef, Arzt. Kern Lippmann, Hauptlehrer. Keßler, Heinrich, Inſtrumen⸗ tenmacher. Kühnle G.., Inſpector. Ludwig Karl, Kaufmann. Mack Heinrich, Kaufmann. Orth Georg, Jufſalte Roos Georg, Inſtallateur. Schäfer Georg, Metzger. Stolz Albert, Kaufmann. Traumann Auguſt, Kaufm. Wolf Alfred, Major a: D. 20. Zutt Friedrich, Kaufmann. Diſtrict 15 gendeb ofſei eber. 15 Kaufmann. Sdertez Arzt. berlehrer. ettinger Georg, Bäcker. ummel Auguſt, Kaufmann. Georg 9 „Irslinger Friedr., Kaufmann. Karcher Adam, Babdbeſitzer. „Kieſer Koh Lutz Peter, Victualienholr. Maier Heinrich, Metzger. Mechler Leopold, R Mors Guſtav, .Schmidt 5 Se Karl, S ranz, Schuhmacher. ler Nicolaus, Privatmann — 55 Apotheker. hilipp, Pyrotechn. vofeſſor. wander Franz, Hoftüncher. apezier. unternehmer. Wöllner Georg Schmied. Zimmermann, Friedr., Bäcker. Diſtriet XI. Balzer Fr. Wilhelm, Kaufm. Becker Wilhelm, Kaufmann. Bungert Ludwig, Zimmerm. 5 855 6. gauf Eglinger Ph. Jacob, Kaufm. Geber Konrad W ilhelm, Kauf⸗ mann. Kabus Otto, Reallehrer. Kraut acoh, Uhrmacher. ügen Chriſtian, Schmied. ächele Peter, Zeichner. admeiſter. dam, Kübler. Palek Dauptl. ohann, Profeſſor. iſtriet XII. ndler. einrich, Poſtſeeretär. helm, Director. offmann Jacob, Gepäckun⸗ ternehmer. „Hitzelberger Jacob, Wirth. „Kirſch Johann, Werkführer. Kühner Friedrich, Zimmerm. Lamerdin Adam, Glaſer. Langsdorff von Otto, Lehrer. Lebkuchen Johann, Wagner. Ledermann, Theodor, Maurer. 11 .Mitſch Georg, 4 Münz Johann, Oberſchaffner. Roſt Johann, Tapezier. 5 Schlegel Edugrd, Seel „Sohm Carl, Hochbauaſſtſtent. Stahl Thomas, Albert Schutzmann. olizei⸗Comm. erkmſtr. Adam, Bankbeamter. Stations⸗ meiſter. Diſtriet XIII. Battenſtein Joſef, Architekt. Bixner Sigmund, Spengler. Dann Peter, Frachtflößer. Eberhard Heinrich, Apotheker. „Fiſcher Jean, Architekt. Förderer Johann, Gaſtwirth. ruber Ferdinand, Landwirt Hoffmann Adalbert, Haupt⸗ lehrer. Hoffmann Chr., Director. Jann Julius, Privatmann. Kocher Math., Friedhofaufſeher. Küſtner Chr., Schreiner. Mittel Georg, Wirth. Müthing Th., Fabrikant. Pfefferkorn Emil, Fabrikant. „Reichenbecher Guſt., Kaufm. Ripfel Karl, Hofmuſiker. 18. .Seigel Joſef, Straßenmeiſter. .Seitz Heinrich, Söllner Heinrich, Frachtflößer. Sperling J.., Kaufmann. 23. Strauling Peter, 24. Walther Karl, Kaſſendiener. 5. Wehrle Georg, Telegraphen⸗ Schleich Theodor, Chemiker. Glaſer. Zimmerm. aſſiſtent. 6. Würmel Ludwig. Schreiner. 2. Wahlbezirk iferthal mit Wallſtadt und Saudhofen. Diſtriet 1(Käferthal). Schmitt Johann, Bürgermſtr. Müller Joh. Phil., Gemeinde⸗ rath. — —9 90 2 0 Schmitt 1 Jakob. Gemeinderath Wolfgang Joachim, Gmdrth. „Neudörfer Anton, Gmdrth. Arnold Heinrich, Gemeinderath Herrmann Joh. Phil., Ge⸗ meinderath. Herrmann Joh. Mich., Ge⸗ meinderath. Kugelmann Joſef, Rathſchr. „Koch J. Johann, Privatmann. Eſſelborn Wilhelm, Gemeinde⸗ rechner. Diſtrict II. e 1. Ritz Adam, Gemeinderath. 2. Katzenberger Georg, Privat⸗ ASgr 8 .gopS- — S mann. Friedmann Karl Franz, Wirth. Schumacher Ludw., Aufſeher. Schuh Theodor, Aufſeher. Spiegelhalter Fidel, Kaufm. Herrwerth, Theodor, Rath⸗ ſchreiber. Krug Georg, Meiſter. Wallſtadt. Hecker Peter, Bürgermeiſter. oſſert Johann, Landwirth. ecker III. Friedrich, Landw. Sohn Friedrich, Wirth. Reinmuth Karl, Rathſchreiber. Saudhofen. erbel III. Jakob, Bürgermſtr. erbel III. Georg, Gmderth. ittner, Heinrich, Gmderth. Haller Franz, in ddeh Wehe VIII. Jacob, Gmdert Weiland I. Michael, Gmderth. Ewald Karl, Rathſchreiber. Barth Johann Karl, Landw. Naz ilhelm, Stabhalter. utz Jakob, Gemeinderath. 3. Wahlbezirk Neckarau mit Feudenheim. 1. — Agnr Ygif oor= *— 1. 2 3 Neckarau Diſtriet J. Phil. Peter, ürgermeiſter. . Baro Ludwig, Gemeinderath. Mayfarth Valentin, Bezirks⸗ rath. 5 i Adam, Rathſchreiber „ Kolb Georg, Privatmann. Rapp Joh. Georg, Uhrmacher. Helmling Adam, Wirth. Neckarau Diſtriet. Metzler Georg, Gemeinderath. 00 felder Georg(Kupfer⸗ chmitts Tochtermann), Land⸗ wirth. Weidner Georg. Val. Sohn, Landwirth. Schumacher Pet. Ant., Landw. Neckarau Diſtrict III. 80 n Jakob alt. Gemeinderath. Eichel Georg, Genenbe 5 1 Gg. Sohn, andwirth. Rude Mathtas, Landwirth. Bader Karl Andr., Schuhm. Kohl Michael, Verwalter. Neckarau Diſtrict IV. Haas Peter alt, Gemeinderath. chuhmacher Franz, Joſ,Sohn, Landwirth. Schramm Karl, Rathſchreiber. Zepp Valentin, Wirth. Feudenheim Diſtriet J. Wühler Adam, e Rihm Friedrich, Gemeinderath. Back Ehriſtian, Gemeinderath. 4. Lutz Martin, Rathſchreiber. 5 6 7 Krämer Franz, Landwirth. Stein mil, Landwirth. Bohrmann VI Jacob. Landw. Feudenheim(Diſtrict II.) I. Bohrmann 2 8 4 Johann, Bürger⸗ meiſter. 88 5 Cecfd Heinrich, Gemeinderath. „Seyfried Johann, Gmderth. Ruf Martin, Gemeinderath. 5. Schaaff Martin, Gmderth. 6 7 SchmittſFranz, Gemeinderath. „Bentzinger V. Georg, Gemein⸗ derechner. Mannheim, 16. November 1889 · Großh. Bezirksamt enſinger. Bekaunkmachung. Das Geſuch der Firma C. F. Boehrin⸗ er und Söhne ſ zaldhof um Erlaubni 1155 Ableitung von Abwaſſer in den Floß⸗ hafen betr. (315) No. 105,346. Die Firma C. F. Böhringer und Söhne auf Waldhof ſucht um die waſſerpoli⸗ eiliche Genehmigun, 29 der Waſch⸗ und zur Ablei⸗ rauchwäſſer aus ihren Arbeiter⸗Wohnhäuſern auf dem Waldhof mittelſt eines unterirdiſchen Kanales in den Floßhafen nach. Die Beſchreibung Und die läne zu dieſem Unter⸗ nehmen liegen auf dem Rathhauſe zu Käferthal zu jedermanns Einſicht offen und ſind etwaige Einwendungen binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an ge⸗ re chnet, an welchem dieſe Zeitungs⸗ nummer ausgegeben wurde, dahier oder bei em Gemeinderath Käferthal anzubringen, widrigen⸗ falls alle nicht auf privatrecht⸗ lichen Titeln beruhenden Einwen⸗ dungen als verſäumt gelten. Mannheim, 12. November 1889. Großh. Bezirksamt. Genzken. 64704 Lehte Perſteigerung. Auf Antrag der Betheiligten verſteigere ich der Gemeinſchafts⸗ th eilung wegen, am Montag, 18. Nov. 1889, in Vormittags 10 Uhr meinem Amtszimmer CO2 Nr. 11 dahier das den Peter Fath's ge ſchiedenen Eheleuten dahier ge⸗ hörige Wohnhaus Litera C 1 Nr. 3 jenſeits S ein des Neckars im neuen tadttheil im Maaße von 324 qm. ſeits Frau Spahns Wwe, anderſeits Andreas Stüdle's Ehe⸗ fil in ge leute zum letzten Male des An⸗ gens, daß de Zuſchlag dieſem Te ſich er⸗ benden Höchſtgebote ertheilt werden wird und der Steiger⸗ ungspreis baar zahlbar iſt. Mannheim, 31. Oktober 1889. Großh. Notar: Rudmann. 64081 Gr. Bad. Stagtseiſenbahnen. „Vom 1. Dezember d. Is. an können für Reiſen, auf welchen ausſchließlich Strecken dent⸗ ſcher Staats⸗ und Privatbah⸗ nen henützt werden, zuſammen⸗ ſtellbare Fahrſcheinhefte auch dann ausgegeben werden, wenn die Hin⸗ und Rückfahrt ganz oder theilweiſe über die gleichen Bahn⸗ ſtrecken ſtattfindet. 64699 Nähere Auskunft ertheilen die Stationen. Mit dem gleichen Zeitpunkt wird im Bahnhof Mannheim eine Ausgabeſtelle für zuſammenſtell⸗ bare Fahrſcheinhefte— vorerſt nur u Reiſen im Gebiet der deutſchen Bahnen— errichtet. Die Dienſt⸗ zeit derſelben wird folgend feſt⸗ geſetzt: a, an Werktagen von—12 Uhr Vorm. von—7 Uhr Nachm. b. an Sonn⸗“und geſetzlichen Feiertagen von—9 Vorm. und 11—12 Uhr Vorm. von—4 Uhr Nachm. Karlsruhe, den 13. Nopbr. 1889. Generaldirektion. Bekanntmachnng. Das Geſuch des Fabrikanten Ludwig Huben in Ladenburg um Erlaubniß zur Errichtung einer Darmzuberettungsan⸗ ſtalt betr. 64705 (315) Nr. 104,079. Fabrikant Ludwig Huben in Ladenburg hat dahier um die gewerbepolizeiliche Genehmigung zur Errichtung einer Darmzubereitungsanſtalt in einem Gebäude bei ſeiner Leimhütte auf GemarkungLadenburg nachgeſucht. Beſchreibung und Pläne zu dieſem Unternehmen liegen auf dem Rathhauſe zu Ladenburg zu jedermann's Einſicht offen und ſind etwaige Einwendungen binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an gerechnet, an welchem dfeſe daärde dapſ aüsgegeben wurde, dahier oder bei dem Gemeinderath Ladenburg anzu⸗ bringen, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beru⸗ henden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. Mannheim, 12. Nopbr. 1889. enzken. Bekauntmachung. Nr. 16850, Die Ehefrau des Kaufmanns G. A. Sauer inSchries⸗ heim, Magdalena geb. Thoma hat jegen ihren Ehemann bei dieſſei⸗ gem Landgetichte eine Klage mit dem Begehren ee ſie 17 berechtigt zu erklären, ihr ermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hierüber iſt auf: Mittwoch, 22. Januar 1890, orm. 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 64716 Mannheim, 13. Novbr. 1889. Gerichtsſchreiberei des Gr. Land⸗ gerichts Dr. Hummel. Bekauntmachung. Nr. 16848. Die des Tünchers Lorenz ockardt 1, 18 hier, hat gegen ihren Ehemann bei dieſſei igem Land⸗ gerichte eine Klage mit dem Be⸗ gehren eingereicht, ſie für be⸗ rechtigt zu erklären, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. „„Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: 6471 Mittwoch, 22. Januar 1890 Vorm. 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 13. Novbr. 1889. Gerichtsſchreiberei des Gr. Land⸗ gerichts. Dr. Hummel. Bekaunlmachung. eee 5 Mannheim e Nr. 13823. Es wird beabſich⸗ tigt, am 2 5 Schlachthauſe einen approbirten Thierarzt als weiteren an anzu⸗ ellen. Gehalt 1500 Mark und reie Wohnung im Schlachthaus. nſtellungsbedingungen von der Sggene er 1 Bewerbungen unter Beifügung einer Aöſchrift der Approbations⸗ urkunde, eines Lebenslaufes und etwaiger 8 ſſe ſind bis zum 5. Dezember d. Is. bei uns ein⸗ zureichen. 64724 Mannheim, 15. November 1889. Der Stadtrath: ᷑Klotz. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ 5 ich in meinem Pfandlokale S 4, 17 dahier 64728 Dienſtag, 19. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr 1 Büffet, 1 Silberſchrank, 1 Spie⸗ gel mit Goldrahme, 2 Oelgemälde, 1 Handkoffer, 1 Waſchcommode, mit Marmorplatte, 1 Weckeruhr, N ſcher 2 Ketten, 1 Winter⸗ er, 1 Paar Hoſen, 2 Röcke, 1 eſte, 2 Oeldruͤckbilder und ſonſt verſchiedene Gegenſtände öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim 16. Novbr. 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Stiftungsgelder 153 größere Be⸗ träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 61386 Karl Seiler, Buchhlt. bei ev. Collectur, A 2, 4. Bitte. In unſerer Arbeiterkolonte Ankenduck iſt der Vorrath an Den kleidungsgegenſtänden wieder zu ergänzen, wobei wir bemerken, daß insbeſondere Schuhwerk und Leibweißzeng und bei letzteren namentlich Unterhoſen und Socken erwünſcht wären. Wir vichten daher an die Vertrauensmänner und Freunde unferes Vereins die Bitte, die Sammlung von für unſere Zwecke noch brauch⸗ baren Kleidern, Schuhe, Weißzeug, ꝛc. zu veranlaſſen, eine Sammelſtelle zur Empfangnahme zu beſtimmen und die begwe Gegenſtände an Hausvater in Ankenbuck— Station Klengen der bad. aeaſe— abhſenden zu wollen. Die Abſendung kann auch an die Zentralſammelſtelle— Karlsruhe, Softenſtraße 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt werden wird. 64322 Karlsruhe, den 8. November 1889. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonſen in Baden; Geheimerath Dr. von Stößer. Die Expedition dieſes Blattes iſt gerne bereit, Gaben für dis Arbeiterkolonie in Empfang zu nehmen und an die Zentralſammel⸗ ſtelle gelangen zu laſſen. Badiſche Geſellſchaft für Zucherfabrißation. Wir beehren uns, die Aktionäre unſerer Geſellſchaft unter Hin⸗ weiſung auf die 58 19—22 der Statuten zu der auf Donnerſtag, den 21. November d. Is., Vormittags 10 Uhr im Lokal der Rheiniſchen Creditbank(Lit. 8 4, 2) dahier anberaumten 64034 ordentlichen Generalversammlung mit dem Bemerken einzuladen, daß die in§ 27 der Statuten auf⸗ geführten Gegenſtände der Berathung und Beſchlußfaſſung unter⸗ ſtellt werden. Der Geſchäftsbericht und die Bilanz ſind von heute an auf dem 555 Vorſtandes in Waghäuſel zur Einſicht der Betheiligten exeit gelegt. Mannheim, den 6. November 1889. Der Aufſichtsrath: Carl Ladenburg. Ortskrankenkaſſe der Trausportgewerben und verwandten Bernfsgenoſſen der Stadt Maunheim. Dienſtag, den 26. November ds. J8., Abends 8 Uhr im oberen Lokale der Brauerei„Zur Stadt Lück“ P 2, 10 ordentl. Generalverſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Rechenſchaftsbericht für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Oktober 1889. Bericht über den Vermögensſtand der Kaſſe. „Bericht des Herrn Oberſtabsarztes Dr. Thelemann über die im laufenden Jahre vorgekommenen Krankheitsfälle ꝛc. Beſchlußfaſſung über die ev. Aufnahme der Ortskrankenkaſſe der Cigarren⸗ und Tabakarbeiter in die Ortskrankenkaſſe der Transportgewerben. „Ergänzungs⸗ bezw. Neuwahl für die ſtatutengemäß aus⸗ tretenden Vorſtandsmitglieder. Ergänzungs⸗ bezw. Neuwahl für die ſtatutengemüß aus⸗ tretenden Vertreter der Kaſſeumitglieder und der Arbeitgeber für die künftigen Generalverſamm⸗ lungen. 7. Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des laufenden Jahres. 8. Vorlage von Verträgen. 9. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. NB. Zu Punkt 6 der Tagesordnung erlauben wir uns, die Vertreter der Arbeitgeber und die Vertreter der Kaſſenmitglieder darauf aufmerkſam zu machen, daß behufs der Ergänzungs⸗ bezw. Neuwahl von Vertretern zu den künftigen Generalverſammlungen das Mitgliederverzeichniß zur gefl. Einſichtsnahme auf unſerem Bureau L 4, 4 aufliegt. Zu recht zahlreicher Betheiligung an der Generalverſammlung ladet freundlichſt ein 64677 e S8 Der Vorſtand: Otto Keller, Vorſitzender. Sperling. Ortskrankenkasse MHannheim l. Unferen verehrlichen Mitgliedern zeigen wir hiermit ergebenſt 7ſan, daß am Montag, den 25. November 1889, Abends 8 Uhr im Saale des„Badner Hofes“ eine 64715 General-Versammlung ſtattfindet, wozu wir dieſelben freundlichſt einladen, mit der Bitte um zahlreiche Betheiligung. Tages⸗Ordnung: Wahl der Vertreter der Arbeitgeber und ſolche der Arbeitnehmer. Der Vorſtand. „Unter dem beſonderen Schutze Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Heſſen“. Worms. Eröffnung des ſtädliſchen Spiel⸗ u. Feſthauſes. Mittwoch, den 20. November 1889, Nachmittags 4 Uhr: Drei Jahrhunderte am Rhein. Schauſpiele für die 55 von Hans Herrig. Aufgeführt von 64⁴30 200freimilligspielgenoſſen aus der Wormſergürgerſchaft. Preis eines Platzes: 10 Mark. AEintrittskarten können gegen Einſendung des Betrages zurügelegt, und an der Kaſſe in Empfang genommen werden. Adreſſe für Beſtellung:„Spielhaus Worms.“ Wiederholungen: am 23., 24., 27., 28., 30. Nop. u. 1. Dec. Der Verwaltungsrath des Spiel⸗ u Geſthäfts⸗Eröffunng und Empfel Meinen Freunden und Gönnern, ſowie eine hrien Nach⸗ barſchaft die ergebene Anzeige, daß ich unterm Heutigem in meinem elterlichen Hauſe H 5, 18 eine 64727 Cigarren- und Tabakhandlung eröffnet habe. Beſonders empfehle ich meine ſelbſtverfertigten, ſowie alle Sorten ausländiſche Cigarren und Tabake und bitte um gütigen Zuſpruch. 8 Hochachtungsvoll Joseph Schraut. iult Bünlel Hof-Photograph 5 Sr. Kgl. H. 8 d. Grossherzogs von Baden. 5 5, 14 anndein, Iß 9, 14. Mannheim. Gruppen, Aquarelle, 1 aphien und Reproductionen, Sowie Aufnahmen von Kunst- und Industrie-Gegenständen führe ich stets auf das Sorgfältigste und Eleganteste aus und empfehle mich dem geehrten Publikum zu geneigten Auf⸗ trägen. 64252 Alle Aufnahmen werden von mir persönlich geleitet und mit meinem neuen haltbaren Obernetter-Papier ausgeführt Telephon Nr. 463. 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Mänuheimer Liedertafel. Sonntag, den 17. Novbr., Abends 5 Uhr 64702 Beginn der Sonntagsproben für Herren im Lokal. Verein für klaſſ. Kirchenmuſik. Morgen Montag Abend keine Probe. 648 Kaufmänniſcher Verein. Donnuerſtag,— Novbr. e. AneN General⸗Verſammlung Tages⸗Ordnun 1 eines Vorſtands⸗ Mitgliedes 2 Antrag des Vorſtandes betr. Geſuch zur Erlangung der Kör⸗ ea e für den Verein. Sonſtige e 64710 Der Vorſtand. Maunheimer Zither⸗Klub Samſtag, 30. Nov. 1889, Abends 8 Uhr Zur Feier unſeres XVI. ungsfeſtes Muſik. Bal rungnit karz in den Lokalitäten des Badner Hofes“, wozu wir unſere Mitglieder 05 deren Familien Angehörigen freundli 8 Vorſtand. gartenfürcgführende könten an unſeren Vereinsabenden im Lokal„Neuer Schneeberg“ in Empfang genommen werden. Schluß der Kartenausgabe Montag, den 25. November d. J. Mannheimer Jitherclub. Heute Montag Abend 9 Uhr Probe im Lokal„Neuer u Um 505 und pünktl E inen wir H Del Vorſtand. N Kellnerverein. Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellnerbundes Leipzig Kiac en 8 Huneg Fre den 6. Dezember d. J. achmittags 3 Uhr, im Vereinslokal„Halber Mond“ Ordentliche General⸗Nerſammlung. Tagesordnung: Rechnungsbericht. Wahl des Locals zur Abh tung der diesjährigen We⸗ nachts⸗Beſcheerung. Wegen Wichtigkeit der Sache bitten wir um ererend es 855 ſcheinen. Der een 6478 Auszuleihen M. 14,000.— bis M. 20,000.— auf 1. 347 75 theke gegen mã Zinsſuff.— Nähekes N3, 9, 3. Stock. 61205 Zum An⸗ und Verkauf von Häuſern, Aeckern, Kapitalien jeder Größe ſowie Gelder auf Darleihen beſorgt reell und diskret 64⁴˙⁰ Anton Kurz, Neckaran, Schulſtraße. 900 M. gegen gute heit zu leihen e Näheres im Verlag 64054 Das älteſte und größte Bettfedern-Lager William Lübeck in Altona 64657 erſendet zollfrei gegen Nach⸗ nahe g 10 Pfd.) Bettſebern 5 602 das 105 5 vorzüglich gute Sorte M..25 prima Halbdaunen nur M..60 und 2., reiner 5 nur M..50 und Bei Abnahme von 50 Pfd. 5% Rabatt. Umtauſch geſtattet. 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Dutzendbillets Mk..— im Voraus in den Kunſt⸗ und Muſikaltenhandlungen der Herren K. Ferd. Heckel, A. Donecker, A. Hasdenteufel, Th. Sohler, am Kiosk u. an der Kaſſe zu haben. Musikverein. Donnerſtag, den 21. November 1889, Abends 7 Uhr CONCGERT im großen Saale des Saalbaues „MBSSTLAS“ Oratorium für Soli, Chor und Orcheſter von G. F. Haendel. Aumeldungen zum Eintritt in den Muſikverein wollen an den Vorſtand gerichtet oder in den hieſigen Muſika⸗ lienhandlungen gemacht werden. 64623 Sing-Verein. Samſtag, den 30. Nopember 1889, Abends 7½ Uhr Muſtkaliſche Aufführung im Conterkſaale des Gr. Joſthealers unter gefl. Mitwirkung der Gr. Hofopernſängerin Frau Seubert und des Pianiſten Herrn Richard Bärtich. Geſangverein Concordia Samſtag, den 23. November, Abends 8 Uhr im Saale der Liedertafel zur Feier unſeres Stiftungsfeſtes Muſikaliſche Aufführung mit nachfolgendem Tanz. Wir laden hierzu unſere verehrl. activen und paſſiven Mit⸗ glieder mit Familienangehörigen höfl. ein und bemerken, daß Karten für einzuführende Gäſte jeweils an den Probeabenden Dienſtags und Samſtags in Empfang genommen werden können 64044 Der Vorſtand. 64679 ——— Cafe Victoria 2 à 7, 6, 1 Creppe.— M. Jand. 8(C. Letsch.) 5 Spreclt ben 5 uhr. 64208 C Ausschank 11 7, 6, 1 Greppt. 0 55 4 Soggeesοοοοοοοοοοοẽ, Mün chener Sp aten Geſchäftsverlegung und Empfehlung. Anerkannt beſtes, aller Münchener Biere, 64877 direkt vom Fass, in Flaschen hochfein. Einem geehrt. Publikum die ergebenſte Anzeige daß ich meine 5 5 Kupferscehmiede T Mene 68 G 5 nach meinem Hauſe 64166 4 66 legt babe. Empfehle mich ich in allen dein Fach einſchlagend D 6, 5, Ah,iuſtraße. Ab e mpfehle mich ich in allen Hdocl agende oRrIiS 1 1 4 u C. Kirseh, Reine deutſche Weine, franz. Weine, Kupferſchmied. griechiſche Weine, 0 von J. F. Menzer, Neckargemünd, im Ausſchank und über die Straße zum billigſten Preiſe. 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