— — der Poſtliſte eingetragen unzer Nr. 2288. Badiſche Voſkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Zringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. iuel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. el Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.“ tür d poliaſchen u. al Theil r den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Sommer. Notationsdruck und Vexlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Mannßeimer Vokksblatt.) Nr. 318. ————————— Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. — ̃ ‚———————————''..'.'....... ̃.— 2 2 2 Die Ausweiſungs⸗Zeſugnif, welche den Behörden durch das Sozialiſtengeſetz einge⸗ räumt wird, war am Montag Gegenſtand leb⸗ hafter Diskuſſion in der zur Berathung der Sozialiſten⸗ geſetznovelle niedergeſetzten Commiſſion. Obgleich die Redner der verſchiedenen Parteien in erſchöpfender Weiſe ihren Standpunkt darlegten, konnte vorgeſtern die Frage noch nicht gelöſt werden und es iſt die weitere Berathung bis zum Donnerſtag ausgeſetzt worden. Den vorliegen⸗ den telegraphiſchen Berichten über den Verlauf der Verhandlungen iſt Folgendes zu entnehmen: Nachdem der Abg. Fritzen ſich gegen die Beibehaltung der Ausweiſungen ausgeſprochen hatte, gab der Abg. Buhl im Namen der nationalliberalen Mitglieder die Erklärung ab, daß dieſelben die Ausweiſungsbefugniß mit einem dauernden Geſetze nicht als vereinbar anſehen könnten und deshalb umſoweniger für zuläſſig hielten, als die verbündeten Regierungen, welche dieſelbe auch in dem erſten Entwurfe von dem Jahre 1878 nicht gefordert, wiederholt und zwar insbeſondere in der Begründung des letzten Ver⸗ längerungsgeſetzes die nachtheilige Folge anerkannt hätte, daß durch die Ausweiſung die ſozialdemokratiſche Bewegung in Gegenden perpflanzt werde, welche bis dabin von derſelben nicht ergriffen wären. Der Abg. v. Helldorf wendet ſich ſehr ſcharf gegen dieſe dasee und erklärt im Namen der Deutſchconſervativen, daß dieſelben einem Geſetze, welches ohne die Aus⸗ weiſung nur als ein verſtümmeltes angeſehen werden könne, ihre Zuſtim mung nicht geben und lieber das ganze Geſetz am 30. September 1890 ahblaufen laſſen würden, die Verantwortung bdierfür aber denjenigen überlaſſen müßten, welche der Regierung eine von ihr ver⸗ 51 und durchaus nothwendige Waffe glaubten vorenthalten ollen. Abg. Reicheusperger(Centr.) weiſt darauf hin, daß die jetzige Ausweiſunasbefugnis ſich keineswegs auf die Sozialdemokraten beſchränke, ſondern ſobald einmal der kleine Belagerungszuſtand verhängt ſei, alle Perſonen umfaſſe, von welchen eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung zu beſorgen ſei. Er beantragt desbalb die Worte soder Ordnung“ zu ſtreichen. Staatsminiſter Herrfurth bittet dringend, der Vorlage zuzuſtimmen. Er will, ohne hierbei im Namen der verbün⸗ delen Regierungen zu ſprechen, ſeinen perſbönlichen Erfahrungen und Anſichten Ausdruck geben, und dieſe gingen allerdings dahin, daß früher ein zu ausgiebiger ebrauch von der Ausweiſungsbefugniß ge⸗ macht ſei. Er habe deshalb, als er ſein Amt angekreten, weiſung gegeben, daß keine Ausweiſung ohne ſeine beſon⸗ dere Genehmigung verfügt werden dürfe. Obaleich nun dem⸗ nächſt mehrfach Anträge an ihn herangetreten ſeien, die er als durchaus begründet habe anerkennen müſſen, habe er doch nicht ſofort die Ausweiſung gebilligt, ſondern angeordnet, die betreffenden Perſonen zunächſt noch einmal zu Protokoll zu verwarnen und darauf hinzuweiſen, daß die Vorbedingungen der Ausweiſung bereits ſetzt vorlägen und die letztere ſofort zur Anwendung kommen werde, ſobald das bisherige agitatori che Treiben fortgeſetzt werden ſollte. Dieſes 1 0 7 habe zur acſ gehabt, daß in keinem einzige Falle von der Ausweiſung thakſächlicher Gebrauch habe gemacht werden müſſen; aber dieſe Wirkung ſei dadurch bedingt, aſ 115 Ausweiſ⸗ ung als letztes Machtmittel der Regierung verbleibe, obgleich er die feſte Abſicht habe, von derſelben den thunlich ge⸗ ſic dſe Gehrauch zu machen. Würden dagegen plötz⸗ lich die ſämmtlichen bisber Ausgewieſenen oder ein großer Theil derſelben zurückkehren, ſo würde, den beſten Abſichten der jetzigen Führer entgegen, die Leitung ſehr bald an jene extremſten Elemente übergehen und dann die Verhängung des 977 Belagerungszuſtandes und die Anwendung von affengewalt erforderlich werden, mit deren Hilfe man zwar die Unruben zweifellos werde unterdrücken können, aber nicht ohne daß Blut flietze. Hiermit aber würde der Segen der bisherigen ſozialpolitiſchen Geſetzung mit einem Schlage vernichtet werden. Daß die Ausweiſung eine zweiſch neidige Waffe ſei und z. B. die einer ſozialdemokratiſchen Bewegung in Stargard erſt dur die aus Stettin erfolgten Ausweiſungen veranlaßt ſei, gibt der Miniſter zu und bemerkt noch, daß, obgleich die Ausweiſ⸗ ung auch nicht ſozialdemokratiſchen Elementen gegenüber ge⸗ ſetzlich zuläſſig, bieſelbe doch ſtets auf die ſozialdemokratiſchen Agitatoren beſchränkt worden ſei. Abg. Prinz Carolatz erklärt ſich gegen die Ausweiſung, die man als eine dauernde Maßregel nicht outheißen könne. Abg. Singer ſpricht dem Minſſter für deſſen bumane Geſinnungen ſeinen Dank aus! wäre derſelbe ſchon ſeit Erlaß des Sozialiſtengeſetzes im Amte geweſen, ſo würde die bisherige Entwicklung wahrſcheinlich eine andere geweſen ſein, aber die Hoffnung auf eine wohl⸗ wollende Handhabung könne den Erlaß einer ſolchen Maß. regel nicht rechtfertigen. Redner behauptet, daß bisber insgeſammt 893 Perſonen ausgewieſen ſeien, und zwar in Berlin 293, in Hamburg 311, in Leipzig 164. in Stettin 71. Die erſten aus Berlin Ausgewieſenen hätten ein Abſchieds⸗ Vort an ihre Parteigenoſſen gerichtet, in welchem ſie aus⸗ 1. Blatt. Celephon⸗Ur. 218.) Geltſenſte verbreitelſte Zeitung in iannzeim und Amgebung. drücklich zum ee an dem geſetzlichen Wege ermahnt hätten. Wenn ſie zurückkehrten, würden keine Gewaltſamkeiten und insbeſondere kein Blutvergießen zu befürchten ſein. Was die vom Miniſter aufgeworfene Frage nach dem Verhältniß der deutſchen Sozialdemokratie zu dem Londoner Spzigl⸗ demokrat betrifft, ſo erklärte Singer, daß die Partei eine formelle Verantwortung für die einzelnen Artikel ablehne und nur für die geſammte Tendenz eintrete. Miniſter Herfurth erklärt die vom Abg. Singer ange⸗ gebenen 1 200 für zu hoch, auch ſei hierbei zu berückſich⸗ tigen, daß 200 Perſonen die Rückkehr geſtattet ſei. Abg. Oechelhäuſer ſpricht ſeine Auffaſſung dahin aus, 1 die ſozialdemokratiſche Bewegung ſeit elf Jahren einen weſentlich ruhigern Cbarakler angenommen habe. Die Grenze gegen den Anarchismus ſei jetzt ſcharf gezogen und nicht allein die Maſſen wollten keine Gewaltſamkeiten, ſon⸗ dern auch die Führer treten verſöhnlicher auf, Durch die Ausweiſung treibe man in dieſe beginnende Ausgleichung eine Vergiftung hinein, welche deshalb insbeſondere auch von den Arbeitgevern, als deren Vertreter Redner ſprechen will, im Intereſſe ihres Verhält⸗ niſſes zu den Arbeitern aufs lebhafteſte würde bedauert wer⸗ den müſſen.(Es wird ſodann der Antrag auf Vertagung angenommen und die nächſte Sitzung auf Donnerſtag Abend 7 Uhr angeſetzt.) Deutſcher Reichstag. Berlin, 19. Novbr. „Gegenüber Buddeberg wiederholt Miniſter v. Böt⸗ ticher ſeine Ausführungen über das Schweineeinfuhrverbot. Gegenüber Webeky(Zulaſſung der Schweinezufuhr zu deutſchen Schlachthäuſern) hat der Miniſter das Bedenken, daß damit die gewünſchte Sicherheit für die Geſundheit nicht gegeben werde. Windthorſt kann die Aufhebung ſo lange nicht gutheißen, als die Seuche fortbeſtehe. Miniſter Frhr. v. Ducius betont, in Dänemark, wo 1887 die amerikaniſche Schweineruhr wahrhaft mörderiſch aufgetreten, drohten immer neue Ausbrüche; auch England ſperre zeitweiſe die däniſche Einfuhr oder beſchränke dieſelbe wenigſtens auf einen Hafen. — In Ungarn ſeien augenblicklich 1144 Ortſchaften inſteirt. Die deutſchen Regierungen hätten ſich gegen die einſchneiden⸗ den Maßregeln möglichſt lange gewehrt,. Der Antrag Barth ſei unannebhmbar, der Antrag Websky unwirkſam Nach längerer Debatte werden die Anträge Barth und Websky egen die Stimmen der Nationalliberglen und fect innigen abgelehnt. Im Laufe der Bergthungen er⸗ lärte Miniſter v. Bötticher bezüglich der Gleichſtellung der Gymnaſien und Realgymnafien, der Bundesrath habe ſich mit der Frage beſchäftigt, ob den Abiturienten der Real⸗ aymnaſien das Studium der Medizin freizugeben ſei, gegen⸗ wärtig ſei aber angeſichts der Ueberfüllung auch dieſes Be⸗ rufs eine Aenderung der 15 Beſtimmungen nicht rathſam. Morgen 1 Uhr Fortſetzung der Etatsberathung. * Ein ptopeß gegen 91 Sozialdemokraten. Auf telegraphiſchem Wege iſt bereits gemeldet worden, daß am Montag vor der Elberfelder Strafkammer der große Geheimbundsprozeß gegen einundneunzig an⸗ geklagte Sozialdemokraten hegonnen hat. Es ſind nicht weniger als 468 Zeugen vorgeladen worden. Das Aktenmaterial iſt ſo angeſchwollen, daß die 1 einer beſonderen Regiſtratur nöthig wurde. Der Referent der Rathskammer, Herr Landgerichtsrath Rören, war ſ. 8. für die Dauer von 8 Monaten und der Vorſitzende des Gerichtshofes einen Monat zum Studium der Akten von allen anderen Amts⸗ arbeiten entbunden. Um über die Fülle des Materials einen ungefähren Ueberblick zu erhalten, mag erwähnt ſein, daß bei Einreichung der Beſchwerde der Elberfelder Staatsanwalt⸗ ſchaft über den Beſchluß der Rathskammer das dem Kblner Oberlandesgericht eingeſandte Aktenmatexial nicht weniger als 180 Poſtkolli 3 10 Pfund umfaßte. Die Vorunterſuchung in dem Rieſenprozeß, die Herr Staatsanwalt Pinoff führte, begann ſchon vor mehr als zwei Jahren und erſtreckte ſich anfangs gegen nicht weniger als 330 Perſonen, die zum größten Theile in Elberfeld, Barmen und nächſter Umgebung anſäſſig find. Erhoben wurde die Anklage ſeitens der Staats⸗ anwaltſchaft jedoch nur noch gegen 128 Perſonen, welche be⸗ ſchuldigt wurden, ſämmtlich an einer über ganz Deutſchland ſich erſtreckenden geheimen Verbindung betheiligt zu ſein. Es war noch der Reichstags⸗Abgeordnete für Elberfeld⸗Barmen, Herr Friedrich Harm des Beirugs angeſchuldigt. Zunächſt hafte in der erſten Inſtanz die Elberfelder Rathskammer Anklage gegen 56 Sozialdemokraten erhoben welche hinreichend verdächtig erſchienen, in den Jahren 1883 bis 1888 im Inlande an einer Verbindung theilgenommen zu aben, a) deren Daſein, Verfaſſung und Zweck vor der taatsregierung geheim gehalten werden ſoll, b) zu deren Zwecken und Beſchäftigungen es gehört, Maßregeln der Ver⸗ waltung und die Vollziehung von Geſetzen, insbeſondere des Reichsgeſetzes vom 21. Okt. 1878, durch ungeſetzliche Mittel u verhindern und zu entkräften, Vergehen gegen 8. 128, 129, 78 des St.⸗G.⸗B., ad 13 außerdem wegen des erdachts, durch 2 ſelbſtändige Handlungen in den Jahren 1885 und 1886 zu Elberfeld die Kaiſer Wilhelm I. und Wil⸗ helm II. durch Worte beleidigt zu haben, Vergehen gegen 88. 95, 74 des St.⸗G.⸗B. Sodann waren dieſelben verdächtig, innerbalb der letzten 3 Jahre im Inlande verbotene ſozial⸗ demokratiſche Druckſchriften verbreitet 8 haben, Vergehen gegen 8.— Reichsgeſetzes vom 21. Okt. 1878 und 8. 49 des St.⸗G.⸗B. Den Hauptgegenſtand der Anklage bildete die Beſchul⸗ digung wegen Theilnahme an einer geheimen Verbindung. Was nun dieſe angeht, ſo konſtruirte die Anklage(wie die „Rheiniſch⸗Weſtf. Ztg.“ reproduzirt) eine über ganz Deutſch⸗ land verbreitete allgemeine Verbindung unter der Donnerſtag, 21. November 1889. von der jeweiligen Reichstagsfraktion undder Redaktion des„Sozialdemokrat“ gebildeten gentralen Leitung, über welcher als höchſte Iu⸗ ſtanz der Parteikongreß ſteht,— und als Glieder dieſer allgemeinen Verbindung hrtliche Berbindungen, deren Organiſation in den einzelnen Städten verſchieden iſt. Das Gericht hat den Nachweis für die Exiſtenz örtlicher Verbindungen, insbeſondere in Elberfeld und Barmen, für hinreichend erhracht en hat. Es hat ferner angenommea, daß dieſe einzelnen Verbindungen mehr oder weniger auch mit einander in tan ſtehen und daß dieſelben in den verſchiedenen Städten Deutſchlands die wirkſamſten de bei den Parteiaktionen bilden und ließ ſogar gelten, daß der Erfolg, den die meiſten Beſtre⸗ 7 05 der Partei, insbeſondere die Gründungen der Fonds, die Verbreitung des„Sozialdemokrat“ und anderer ſozialdemokratiſcher Schriften, das geſchloſſene Vorgehen bei den Wahlen u. ſ, w. hauptſächlich der Thätigkeit 5 Ver⸗ bindungen zuzuſchreiben iſt, allein alle dieſe Umſtände könn⸗ ten, ſo ſehr ſie vielleicht ein Vorgegen gegen die örtlichen Verbindungen angezeigt erſcheinen ließen, doch das Gericht zur Annahme einer allgemeinen Verbindung nach der Kon⸗ ſtruktion der Anklage nicht führen. Alle von der Anklage für das Beſtehen einer ſolchen Verbindung hervorgehobenen Momente: die Stellung des„Sozialdemokrat“ als des ein⸗ zigen offtziellen Parteiorgans, das Vorhandenſein der Fonds. das Parteigrchiv, die Schiedsgerichte, die„ſchwarze Liſte“ und der Parteikongreß ſtellen ſich, nach der Anſicht der Rathskammer, als bloße Parteieinrichtungen dar, die für die ganze Partei beſtimmt ſind, an denen die ganze Partei weſentlich gleichmäßig partizipirt und die jede für den Be⸗ griff der Verbindung erforderliche Beſchränkung auf einen gewiſſen Perſonenverband innerhalb der Partei vermiſſen laſſen. Es fehlte dem Gericht für die Konſtrüktion der allgemeinen Verbindung an jedem Kriterium für die Mitgliedſchaft von derſelben und an jeder Feſtſtellung der Grenzlinte, bei welcher nun die Paxtei als ſolche aufhören und die Verbindung anfangen ſoll. Endlich hat auch das Gericht die Unter⸗ ordnung des Eigenwillens unter dem Ge⸗ ſammtwillen, wie ſie als Vorausſetzung für den Begriff von Verbindung verlangt werden muß, als nicht erwieſen angenommen. Aus allen dieſen Erwägungen hat ſich das Gericht der von der Anklage gegebenen Konſtruktion einer über ganz Deutſchland verbreiteten, unter der centralen Leit⸗ ung der jeweiligen Reichstagsfraktion und der Redaktion des en und unter dem Parteikongreß als der öoberſten Inſtanz ſtehenden Verbindung nicht angeſchloſſen. Es batte dies zur Folge, daß dieienigen Angeſchuldigten, denen nur die Theilnahme an der allgemeinen Verbind⸗ ung zur Laſt gelegt iſt, außer Verfolgung zu ſetzen waren. Gegen die Entſcheidung der Rathskammer hatte die Stagtsauwaltſchaft Seſchwerde beim Oberlandes⸗ ane in Köln erhoben, namentlich in Bezug auf den unkt, daß das Gericht nicht, wie die Anklage wollte, eine allgemeine Verbindung, ſondern nur örtliche Vereinigungen angenommen habe. Der Ferienſenat gab dieſem Antrage der Staatsanwaltſchaft ſtatt und dehnte die Anklage, einer 1 8 men Verbindung angehört zu haben, auf weitere 35 Perſonen aus. Endlich hob noch das Oberlandesgericht den Beſchluß der Rathskammer, wonach Herr Harm wegen des ihm zur 41 gelegten Betruges außer Verfolgung zu ſetzen ſei, wieder auf und beſchloß gleichzeitig, daß dieſe Angelegenheit getrennt von dem übrigen Theil der Anklage verhandelt werde. „Nackdem ſich das Oberlandesgericht den Beſchwerde⸗Aus⸗ führungen der Staatsanwaltſchaft angeſchloſſen hatte, beab⸗ ſichtigte letztere anfänglich, die geſammte ſozialdemo⸗ kratiſche Reichstags⸗Fraktion mit in den Prozeß als Angeklagte zu verwickeln, begnügte ee lich damit, nur noch gegen den Reichstaas⸗Abgeordneten A. Bebel⸗Dresden die Anklage wegen Theilnahme an einer all⸗ gemeinen Verbindung zu erheben.— Dieſer Sachverhalt liegt demnach dem Prozeß zu Grunde. Die Angeklagten, deren bis zum Schluſſe der montägigen Verhandlung annähernd 30 vernommen wurden, beſtritten ſämmtlich die ihnen vorgeworfenen Anklagepunkte. Sehr eingebend äußerte ſich der 2011 Bebel, welcher durch das Freiberger Urtheil am 4. Auguſt 1886 als Mitglied einer über Deutſchland beſtehenden Verbindung zur Verbreitung des„Sozialdemokrat“ zu neun Monaten Gefängniß verurtheilt wurde und bei welchem nur die Beweisumſtände nach dieſer Zeit in Betracht kommen, Er verbreitete ſich zunächſt über das Verhältniß der ſozialdemokratiſchen Fraktion zu dem „Sozialdemokrat“, welcher auf dem Wydener Congreß als ſog. offizielles Parteiorgan erklärt wurde, wobei die Fraktion eine gewiſſe überwachende Stellung hatte, bis nach dem end Urtheil auf ſeinen Antrag von der Fraltion im eptember 1886 durch eine Erklärung der Charakter des „Sozialdemokrat“ als offieielles Parteiorgan aufgehoben wurde, freilich nach Behauptung der Anklage nur ſcheinbar. Die Fraktion babe ſich niemals um die Verwaltung und Ver⸗ breitung bekümmert. Weiter äußerte ſich Bebel zu den einbe⸗ ruſenen Parteitagen in Wyden, Kopenhagen, ferner zu den onds, die durchaus nicht geheim gefübrt würden, zu den chiedsgerichten, die auch keine central geleiteten Einrichtun⸗ 20 ſeien, und andere Anklagepunkte, um nachzuweiſen, daß einerlei geheime Verbindung vorliege. Bei den Argusaugen der Polizei, die überall ihre Fangarme ausgeſtreckt habe, würde man durch Geheimnißkrämerei auch ſehr bald in's Verderben rennen. Man habe ſich aber ganz auf dem Boden der geſetzlichen Beſchränkungen bei den Agitationen bewegt. Auch die Vernehmung des Abg⸗ Grillenberger nahm längere Zeit in Anſpruch, die ſich darauf bezog, daß er die Nachweiſe für die Ausgewieſenen unterſchreibe, das Rundſchreiben zur Einberufung des Partei⸗ tags zu St. Gallen unterzeichnet und verſandt, zur„Reviſion der Geſchäftslage der Freie Preſſe“ in Elberfeld geweſen und einer geheimen Verſammlung beigewohnt habe, was 2. Selte. Seneral⸗Anzetzer. Maunhelm, 21. Nopemder. er jedoch Taiſchleden beſtreitet und alz hinſtellt, daß er ſerner in hervorragender baber des Verlags von Wörtlein u. Co. zu Nürnberg für die Verbreitung von Druckſchriften, welche gegen das Reichsgeſetz vom 21. Oktober 1878 verſtießen, thätig ge⸗ weſen ſei, ſolche Druckſchriſten regelmäßig an örtliche 'waltungen geſandt und mit den Vertrauensmännern ab⸗ dnet habe. Der Angeklagte bezeichnet das Verlagsunter⸗ nen als ein rein perſönliches Geſchäftsunternehmen, das ui der Parteifraktion nichts zu thun habe, nur laſſe er bei den herausgegebenen ſtenograpbiſchen Berichten über Reichs ssreden den Buchhändlerüberſchuß in den Unterſtützungs⸗ fonds fließen oder verfüge in einzelnen Fällen zur Unterſtützung Ausg wieſener oder Gemaßregelter ſelbſt darüber. Er beſtreitet, für ſeine Perſon im Oktober bezw. Nov. 1887 8⸗ bis 10,000 Exemplare des Berichts über den Parteitag zu St. Gallen über ganz Deutſchland verſandt zu haben; dagegen gibt ſein Buchhalter Karl Oertel zu, auf eigenes Unternehmen bezw. im Auftrage von Wirt u. Co. in St. Gallen die 8, bis 10,000 Congreßberichte verſandt zu haben, jedoch noch ehe ſie ver⸗ boten geweſen, und muß auch zugeben, daß er 6000 Exemplare nach Hamburg im Frachtbriefe als„Pfeifenwaaren, Porzellan⸗ kubpfe u. ſ..“ deklarirt habe. Die übrigen Vernehmungen der Angeklagten erſtrecken ſich auf Theilnahme an geheimen Beſprechungen bezw. Verſammlungen, auf Abfaſſung von Flugblättern u. ſ. w. Die Angeklagten beſtreiten durchweg. Aus Stadt und Land. *Manunheim, 20. November 1889. »Gyummnaſtum und Einheitsſchule. II In dem Satze,„daß jetzt nur 20 bis 25 Prozent aller Schüler der Gymnaſien wirklich Lateiniſch und Griechiſch brauchen und um dieſer Minderheit willen die Mehrheit obige alte Sprachen mitlernen muß“, liegt mindeſtens eine gewiſſe Verkennung der Thatſachen: vielmehr liegen die Dinge ſo, daß dieſe Mehrheit aus eigener Neigung oder nach freier Wahl der Eltern.— die entweder die Fähigkeiten der Söhne verkennen oder ſich nicht rechtzeitig darüver klar wer⸗ den, was ſie eigentlich mit den Jungen vorhaben,—in ſeltenen Jällen aus Noth, weil am Wohnort keine andere Mittelſchule beſteht, ſich an einem Unterricht betheiligt, deſſen letztes Ziel ſie gar nicht erreichen will oder nicht erreichen kann; doch thut das die Mehrheit gewiß nur um ihretwillen, zu ihrem eigenen größeren oder geringeren Vortheil, aber nicht um der Minderheit willen: umgekehrt darf ſich die Minder⸗ heit, um derentwillen das Gymnaſium da iſt, darüber be⸗ klagen, daß ſie auf ihrem richtig gewählten Wege gehemmt wird in Folge der Ueberfüllung der Klaſſen durch ungeeignete Elemente, den ſogenannten Ballaſt. Ob dieſe Minderheit ihr Ziel erreichen wird, wenn ſie nach dem Plan der Einheitsſchule erſt„nach Erwerbung der Berechtigung zum einjährigen Militärdienſt“, alſo in Ober⸗ ſekunda, mit den alten Sprachen anfängt, iſt mehr als zweifel⸗ haft, mindeſtens durch die Erfahrung erſt noch zu beweiſen. Prof. Treutlein iſt zwar ſicher,„daß die alten Sprachen in reiferem Alter viel leichter erlernt werden, und daß in kurzer Zeit mehr geleiſtet wird, wenn der Ballaſt wegfällt.“ Da⸗ gegen ſagt ein altes Sprichwort„was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr“, und wenn es Beiſpiele gibt, daß Erwachſene von beſonderer Begabung und mit beſonderer Ausdauer unter beſonderen Umſtänden in kurzer Zeit noch eine alte oder neue Sprache erlernt haben, ſo fehlt es auch an ſolchen nicht, die dafür ſprechen, daß der Sechzehnjährige oder Erwachſene auch bei guter Begabung lateiniſche Vokabeln und lateiniſche Grammatik nicht ſo leicht und nicht ſo dauernd in ſich aufnimmt als das friſche Gedächtniß des Neunjährigen. Außerdem macht es einen großen Unterſchied, ob man zuerſt Latein und dann Franzöſiſch lerut oder umgekehrt.„Vernunfts⸗ gemäß“! ſollte doch Latein als die urſprüngliche und reinere Sprache der abgeleiteten, in vielen Beziehungen auch ſchwereren Tochterſprache vorangehen. Endlich fragt es ſich, ob die modernen Sprachen nebſt den Realien den Schülern der Unterklaſſen der künftigen„Einheitsſchule“ nicht ebenſo große Schwierigkeiten bieten werden, als der jetzige Lehrplan der Gymnaſien, zumal wenn ſie mit doppeltem und dreifachem Ballaſt behelligt ſein werden. Denn wenn die„Einheitsſchule“ den Sieg davonträgt, ſo wird ſie nach der Abſicht ihrer Gründer alle bisherigen Mittelſchulen, Gymnaſien, Realgymnaſien, Realſchulen, hohen Bürgerſchulen in ſich aufnehmen: wer weiß, ob dann nicht die wenigen für gelehrte Studien befähigten Schüler, welche jetzt ſchon im Gymnaſium durch den einfachen Ballaſt 1 5 nd, in der überwiegenden Maſſe derer, die nur auf Er⸗ werbung praktiſch verwerthbarer Kenntniſſe und Fäbigkeiten aus find, vor der Zeit erlahmen und untergehen werden! Und wer weiß, ob nicht andererſeits mancher Schwachbegabte, der die ſechs Unterklaſſen durchgemacht hat, es ſich dann zu⸗ trauen wird, nun auch die drei oberen Klaſſen zu durchlaufen — denn das bischen Latein und Griechiſch, das man in drei Jahren lernen kann, wird nicht viele abſchrecken—, ohne eigentlichen Beruf zum Studium, ſo daß er dann entweder doch noch vor dem Abiturientenexamen„abfällt“, oder aber nach mühſam errungener Reife den„ungeheuren Zudrang zu Feuilleton. Das Erbe der Gattenmörderin. Wien, 17. November. In einer ſchwülen Auguſtnacht des Sommers 1876 wurde in einem kleinen Flecken ein Attentat unter ſeltſamen Um⸗ ſtänden verübt. Die Gattin eines ſehr wohlhabenden Land⸗ trämers hatte gegen 1 ÜUhe Morgens ihren Mann geweckt und ihm mitgetheilt, ſie höre aus dem Hofe des Hauſes, in welchem ein Vorrathsmagazin untergebracht geweſen, ver⸗ dächtiges Geräuſch. Sie ſprach die Befürchtung aus, es könne da drunten eben ein Einbruch verſucht werden; der Mann möge doch nachſehen. Eilfertig erhob ſich der Krämer von ſeinem Lager und ſtürmte in den Hof ſeines Häuschens hinab, während die Gattin zurückblieb. Der Kaufmann war kaum in das Dunkel hinausgetreten, als— ein Schuß krachte. Schwer getroffen ſtürzte der Krämer zuſammen. Die Deto⸗ nation des Schuſſes ſowie das Hilfegeſchrei des Getroffenen alarmirten einen Nachbar, einen Bäcker, der dem flüchtenden Verbrecher nachſetzte und ihn dingfeſt machte. Am anderen Morgen gab es in dem kleinen Städtchen nicht geringe Sen⸗ ſation. Derjenige, welcher auf den Krämer geſchoſſen, war unmöglich als Einbrecher in das Haus gedrungen— es war ein angeſehenes Mitglied der Gemeinde, ein Schmiedmeiſter geweſen. Wir können hier kurz andeuten, was die Behörden erſt nach langwierigen Nachforſchungen an's Licht brachten. Der Krämer ſollte einem teuflich angelegten Mordattentate zum Opfer fallen und der Plan dazu war von dem Weibe des Krämers und ihrem Geliebten, dem Schmiedmeiſter, erſonnen worden! Nach einer getroffenen Verabredung weckte die Krämerin ihren Mann und ſendete den Ahnungs⸗ loſen ihrem verbrecheriſchen Buhlen entgegen. Der Schmied⸗ meiſter wurde zu fünfzehn Jabren, das Weib zu zwölf Jahren ſchweren Kerkers verurtheilt. 5 Dem laugſam wieder geneſenden Krämer bewilligte das Gericht die Scheidung von der gottverlaſſenen Frau. Das iſt der ſchaurige, tiefdunkle Hintergrund unſeres heutigen Berich⸗ tes, von dem ſich die geradezu rührende Handlungsweiſe des ſchwer heimgeſuchten Mannes leuchtend abhebt, Sa Jächern mitmacht dem die Einheitsſchule ab⸗ ſen ſoll. Aber wir bezweifeln, daß die Reformpartei das Gym⸗ naſium verdräugen und in die Einbeitsſchule aufſaugen werd. Die Partei der Einbeitsſchule iſt in den letzten Jahren etwas 7 kühn und zuverfichtlich geworden, einmal, weil ein großer heil des Publikums der neuen Bewegung aus verſchiedenen Gründen ſympathiſch entgegenkommt, theilweiſe auch nur, weil ſie neu iſt, andererſeits, weil die Anhänger des huma⸗ niſtiſchen Gymnaſiums mit ihren Entgegnungen zu ſehr zurück gehalten baben. In letzter Zeit ſind indeſſen gewichtige Stimmen zum Schutze des gymnaſialen Lehrplans laut ge⸗ worden; es ſei hier nur ein Aufſatz von Cauer über„formale Bildung“ in den Preußiſchen Jabrbüchern, Bd. LXIV. Heft 3, und eine Broſchüre von Oskar Jäger über„Das humaniſtiſche Gymnaſium und die Petition um durchgreiſende Schulreform“ (Wiesbaden 1889) erwähnt; und es iſt nicht zu bezweifeln, daß auch das Treutlein'ſche Buch eine Kritik finden wird, hoffentlich durch unſeren Oberſchulraſh aus Anlaß des Pro⸗ jektes des Karlsruher Stadtraths. Denn iſt auch das ſtati⸗ ſtiſche Material Treutleins unantaſtbar, ſo ſind doch die Folgerungen, die von ihm und Anderen daraus gezogen wer⸗ den, nicht durchaus überzeugend. Aus der Stadtrathsſitzung vom 14., 15. und 16. Novbr. 1889. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Die Erhebung der Gebühren für Unter⸗ ſuchung der Bierpreſſionen) wurde für die Dauer der Verhinderung des aufgeſtellten Erhebers dem vormaligen beim Allgemeinen Krankenhauſe, M. Schneider, über⸗ ragen. (Ausgabeſtelle für Rundreiſehefte.) Die Generaldirektion der Gr. Staats⸗Eiſenbahnen bringt zur Kenntniß, daß mit dem 1. Dezember ds. Is. die Ein⸗ richtung der zuſammenſtellbaren Rundreiſehefte eine Er⸗ weiterung dahin erfahren, daß ſie im Verkehr zwiſchen deutſchen Staats⸗ und Privatbahnen auch für Hin⸗ und Rückfahrten auf der gleichen Strecke benützbar iſt. Dieſe Neuerung werde zweifellos eine erhöhte Benützung der Einrichtung zur Folge haben, weßhalb beſchloſſen ſei, mit dem bezeichneten Zeitpunkt eine Ausgabeſtelle für zu⸗ ſammenſtellbare Reiſehefte auch in Mannheim zu errichten. Das Bureau werde vorerſt in dem weſtlichen Flügel des Auf⸗ nahmsgebäudes neben dem Telegraphenbureau untergebracht, dasſelbe ſei aber räumlich ſo beſchränkt, daß es nicht mög⸗ lich ſei, dem Dienſt den gleichen Umfang wie auf den an⸗ deren Ausgabeſtellen zu geben, vielmehr müſſe ſich die Aus gabe auch der zuſammenſtellbaren Rundreiſehefte auf den Verkehr im deutſchen Gebiete beſchränken. Nach Vollendung der baulichen Veränderungen werde eine Ausgabeſtelle für zuſammenſtellbare Reiſehefte ohne Beſchränkung errichtet werden. Gernſprechanſtalt.) Ferner wurde mitgetheilt, daß im Perſonenbahnhof eine Fernſprechanſtalt in der Errichtung begriffen ſei, vermittelſt welcher durch die angeſchloſſene Sprechſtelle ſofort von jeder Dienſt ⸗ ſtelle Auskunft erholt werden könne. (Anſtellung des Herru Dr. Weiß als Spital⸗ arzt), Die Armen⸗ und Krankenkommiſſion berichtet heute, daß ſie in Aubetracht, daß ſich jährlich ca. 70—80 Augen⸗ leidende im Krankenhauſe befinden, beſchloſſen habe, Herrn Dr. L. Weiß zum Hoſpitalarzt für Augenkranke und Herrn Dr. Bahr als deſſen Stellvertreter zu ernennen, der Stadt⸗ rath ertheilt dieſen Ernennungen die Beſtätigung, (Gehalts- und Dienſtordnung für ſſtädtiſche Beamte.) Es wird ein nach den Beſchlüſſen der Städte⸗ tags Commiſſion gefertigter Entwurf einer Dienſt⸗ und Ge⸗ haltsordnung für die Beamten der Städte vorgelegt und an die Mitglieder der beſtehenden Commiſſion vertheilt. (Den Betrieb der Pferdebahn) betr. werden Ab⸗ änderungsvorſchläge in Beziehung auf die Kurven bei M 1, ſowie Verlegung der Kreuzung in der Babnhofſtraße von M3 nach M 4 gemacht und genehmigt. Ferner wird einigen weiteren Vorſchlägen zugeſtimmt, dahingehend, daß auf den Wagenperrons die beiden nach dem Wagen zugelegenen Plätze am Aufſtieg frei bleiben, um ein ungehindertes Einſteigen zu ermöglichen, und daß die Griffſtangen bei den Perrons nach vornen eine Abrundung erhalten. Weiter wurde gerügt, daß die Trambabnwagen bei der Station Pfälzerhof nicht auf einander warten, ſo daß es den Paſſagieren nicht möglich iſt, unmittelbar nach einer anderen Richtung weiter zu fahren. Endlich wurde die Weiterführung der Bahn nach den Bade⸗ anſtalten wiederholt in Erinnerung gebracht. Der Stadtrath beſchließt, auf eine Verbeſſerung der Zuſtände in erwähnter Richtung hinzuwirken. (Zahlund der erſten Rate für die neue Neckarbrücke.) Die Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues bringt betreffs der neuen Neckarbrücke die Zahlung einer erſten Rate von Mark 80,000 des von der Stadt zu übernehmenden Koſtenbeitrags in Anforderung, welche auf die Stadtkaſſe zur Zahlung angewieſen wird. (Der Geſammtbeitrag der Stadt beläuft ſich bekanntlich auf ca. Mk. 440.000.) 5 (Die Anſtellung weiterer Hilfskräfte für das Hochbauamt betr.) Das Hochbauamt ſtellte zur Bewältigung der Arbeiten den Antrag auf Genebmiagung zur Die Verbindung des Krämers war einer tiefen Neigung zu der Verlorenen entſprungen. Er kannte die Anna aus den Kinderjahren her, und zum jungen Manne herangereift, war er ihr immer mit ſeinen Liebesbetheuerungen im Wege. Das Mädchen war ihm leidlich gut, aber von einer Verbindung für's Leben wollte es nichts wiſſen und ſo verging manches Jahr, bis ſich Anna entſchloß, dem Drängen des Werbers und ihrer Eltern zu folgen und dem begüterten Mann, der ihr ein d Daſein in Aus ficht ſtellen konnte, die Hand zum Bunde zu reichen, Ein ſorgenfreies Daſein! Ja wohl— aber auch ein liebeleeres Daſein. Das ſchlichte Gemüth des Krämers hoffte auch, ſich langſam das Herz der Gattin ganz zu gewinnen und in den erſten Jahren des Eheſtandes ging auch Alles ganz leidlich. Allein die von der Zeit erhoffte Wirkung auf das Herz der Frau blieb aus. Ja, nicht nur das; die Ver⸗ bältniſſe zwiſchen den Gatten wurden unfreundlicher, als ſie jemals vorher geweſen, und wenn auch der einfache Landkauf, mann nicht die ganze Tragweite der halberzwungenen Ehe erkannt hat, ſo mag er ſie doch wohl dunkel geahnt und ſich von ihr bedrückt gefühlt haben. So kam es bis zu der An⸗ knüpfung unſeliger Beziehungen zu dem Schmiedmeiſter— ſo kam es zwiſchen den von Leidenſchaft Verblendeten bis zum — vorbereiteten und ausgeführten Mordplane. Der verhängnißvolle Schuß hatte die Ehe getrennt; die Gattin ſaß im Kerker, der Mann daheim allein, kinderlos, freudlos, um ſeine Lebenshoffnung beraubt. Das Alles fonnte der Schuß, aus meuchleriſchem Rohre ab 5 hewirken, aber Eines konnte er nicht, und mas auch dieſes Eine Manchem als unverantwortliche Schwäche, als unbe⸗ greifliche Thorheit erſcheinen, dieſe Schwäche, dieſe Thorheit beſtand darin, daß Alles, was geſchehen, dem verbrecheriſchen Weibe das Herz ihres Gatten nicht abwendig zu machen vermocht hatte. Mit ganzer Kraft wurzelte die Empfindung des Mannes in ſeiner Jugendzeit, ihre freundlichen Bilder verließen ihn nicht, in ihr fand er immer ſeine Anna wieder. Und dann fiel es ihm auch, wie er oft theilnehmenden Freunden geklagt hat, ſchwer auf's Herz, wie er die Ehe durch Bitten und Drängen der Widerſtrebenden abrang und in ſolchen trüben Augenblicken ſprach er ſich einſichtsvoll Anſtellung weiterer techniſcher Hilj te. Von einigen Seiten wurde nun zur Entlaſtung des Herrn Hochban⸗ Inſpektors empfohlen, einige Bauten, wie z. B. das Waiſen⸗ haus für die Familie Wespin Stiftung, ſswie den Aubau zum allgemeinen Krankenhaus an Pripatarchitekten zu ver⸗ geben. Dieſe Vorſchläge werden der Baukommiſſion zur Begutachtung überwieſen. (Submiſſion.) Die ausgeſchriebene Lieferung eines Gasmotors mit 4 Pferdekräften zum Gebrauche bei der Pumpſtation jenſeits des Neckars wurde der Firma Benz u. Co. übertragen. (Unterſuchung der Miethwohnungen betr.) In Folge Anordnung Großh. Miniſteriums des Junern und bezw. des Bezirksratbs ſoll eine Unterſuchung der Mieth⸗ wohnungen in B ziehung auf Geſundbeit und Reinlichkeit vorgenommen und zu der betreffenden Commiſſion auch mit den Verhältniſſen vertraute und im Armenweien bewanderte Mitglieder der Armencommiſſion zugezogen werden. An die 1 77 ergeht deshalb das Erſuchen wegen geeigneten Vor⸗ ſchlägen. (Dienſtboten⸗Krankenverſicherungskaſſe) Nach dem Berichte des Herrn Bürgermeiſters Klotz über den Stand der laudesgeſetzlichen Dienſtboten⸗Krankenverſiche⸗ rungskaſſe iſt letztere in Folge der durch das Ortsſtatut vom 20. Nov. 1880 eingetreten Erhöhung der Beiträge in ſo günſtigem Stande, de üchſten Jahre nur ſehr mäßiger ſtädliſchen Zuſchuß w ewendig werden, ſo daß bei fortſchreitender gleich Entwickelung ſpätere Zuſchüſſe gar nicht mehr erforderſich werden dürften. (Einheitsſchu!.) Herr Stadtrath Hirſch⸗ 3 des Stadtraths in Karlsruhe ztigt ſei, im Sinne der preisge⸗ Pegfeſſor Treutlein eine Einheits⸗ ſchule(an Stelle vom Pymnaſtum, Realgymnaſium, Real⸗ ſchule und höhere Bürgerſchule) zu errichten. Erſt nach der Erwerbung des Berechtetzungsſcheins zum Einjährigen Frei⸗ willigen⸗Dienſt, ſoll das beiondere Fachſtudium beginnen, ſo daß in den unteren Klaſſen haupiſächlich Franzöſiſch, Engliſch und Realten gelehrt werben, während das Studium der alten Sprachen der oberen Klsſſen vorbehalten bleiben ſoll. (Pläne für das Armenhaus.) Das Hochbauamt bringt zur Kenntniß, das die Pläne für das Armenhaus im Entwurf vorliegen und einer Prüfung unterworfen werden köanen. Dieſe Angelegenheit wird an die beſtehende gemiſchte Commiſſion verwieſen. analiſation.) Das Projekt ſammt Koſtenanſchlag für die Kanaliſation der inneren Stadt wird vorgelegt und von Herrn Baurath Lindley von Frankfurt in eingehen⸗ dem Vertrag an der Hand der Pläne erläutert. Herr Lindletz entwirft ein Bild über den Verlauf der Kanaltſationsange⸗ legenheit ſeit der Vorlage des Projektes von Bürkli-Ziegler vom Jahre 1877 bis zum heutigen Tage. Dem jetzigen Profſekt liege das Urprojekt von 1877 zu Grunde. Daſſelbe wurde im Dekail ausgearbeitet und von der Sachverſtändigen⸗Com⸗ miſſion, welcher auch Herr Bürkli⸗Ziegler angehörte, beurtheilt. Eine Hauptfrage dabei war die Beſtimmung der Entwäſſerungsrichtung. Es konnte die Entwäſſerung nach dem Rhein oder nach dem Neckar in Betracht kommen und ſei das Augenmerk auf die Ermöglichung der künftigen wei⸗ teren Ausgeſtaltung der Kanalijation und der Rein gung der Abwäſſer zu richten geweſen. Die gewählte Abflußrichtung nach dem Neckar wird als durchaus geeignet bezeichnet. Alle im vorliegenden Projekte angenommenen großen Hauptkanäle und großen Entwäſſerungs⸗Anlagen könnten für alle Zukunft beibehalten werden. . Ferner erläutert Herr Baurath Lindley das Canalnetz, die Trennung desſelben in zwei Syſteme. Es würde die Entwäſſerung der nieder gelegenen Stadt⸗ theile und die Entwaſſerung der höher gelegenen Stadttheile in je einem beſonderen Canalſyſtem vorgenommen werden. Die der nieder gelegenen Stadttheile erfordere für den größten Theil des Jahres die künſtliche Hebung der Abwaſſer am Ausfluß des Canals, während die Abwäſſer vom oberen Syſtem bei nicht allzuhohem Waſſerſtand im Neckar einen freien Auslauf behielten. Die Trennung in zwei Ca⸗ nalſyſteme habe eine Erſparniß in den Betriebskoſten zur Folge und bewirke eine Erhöhung der Entwäſſerungs⸗ ſicherheit. Herr Bürkli⸗Ziegler habe früher 3 oder 4 Syſteme angenommen, wahrend nunmehr 2 Syſteme für das eigentliche Stadtgebiet vereinbart worden ſeien. complicirter das Kanalnetz ſei, deſto eher könne bei der Aus⸗ führung ein Fehler unterlaufen. In Bezug auf die Tiefan⸗ lage habe das Project von 1877 und namentlich die Aus⸗ arbeitung des Bauamts eine Veränderung erfahren, indem eine tiefere Lage von durchſchnittlich 4 Meter für die Kanäle beſtimmt wurde. Dieſe Tiefanlage gewähre ein gutes Gefälle, ermögliche eine gute Reinigung, wirke hygieniſch und bringe den Grundeigenthümern beim Anſchluß an die Kana⸗ liſation eine Erſparniß. Im Weiteren erklärte Herr Baurath Lindletz die Details des Planes: Rohrnetz, Form der Kanäle, deren Material u. dergl. Es wird die Anlage eines Spülwaſſer⸗ robres zur Entnahme des Spülwaſſers aus dem Neckar empfobhlen. Das Ausſchreiben für die Materiallieferung ſolle jedenfalls in doppelter Richtung für Beton⸗ und für Back⸗ ſteinmauerwerk in Portlandcement erfolgen. Die Koſtenanſchläge ſeien vorſichtig an der Hand der Er⸗ fahrung ſo ausgearbeitet, daß eine Ueberſchreitung kaum zu 0 192 von aller Schuld an dem ſchrecklichen Ende ſeiner e los. Der Krämer heirathete nicht wieder. Er kränkelte ſeit der empfangenen Wunde, und als er ſtarb, fand man, da er in ſeinem Teſtamente jenen Theil der Schuld, den er ſich ſelbſt an ſeiner Ehetragödie zuſchrieb, auf eine geradezu er⸗ greifende Weiſe geſühnt hatte. Er ſchrieb, daß er ſich vor Gott verpflichtet halte, die Verbrecherin, welche einmal ſein Weib geweſen, vor Noth zu ſchützen, wenn ſie dereinſt den Kerker verläßt; ſie habe, ihrem ſchlechtem Herzen gehorchend, ſchändlich an ihm gehandelt, aber das hebe ſeine Schuld an eben dieſes Weib nicht auf, welches er an ſeine Seite gefeſſelt, obgleich er wußte, daß es ihn nicht liebe Er teſtirte der Verbrecherin zehntauſend Gulden, knüpfte aber daran die Bedingung, daß die Attentäterin, wenn er, der Krämer, vor ihrer Entlaſſung ſterbe, erſt nach Abbußun erhalf Strafe von dem ihr zugefallenen Legate Kenntni erhalte. Der Krämer ſchied 1884 aus dem Daſein. Vor einigen Tagen wurde die Verbrecherin aus dem Gefängniſſe entlaſſen und ſie hat die ihr vom einſtigen Gatten vererbte Summe in der vorigen Woche behoben. Sie geht mit dem Gelde außer Landes und will ver ſuchen, ihr Daſein ruhig zu Ende zu führen. — Irrthum. Lehrer(zum Sohn des Direktors, der an einem zum Schulhof führenden offenen Fenſter ſitzt): ., machen Sie das Fenſter zu! Das Geſchwätz da draußen ſtört mich! Wer iſt denn da eigentlich auf dem Hof?“— „Mein Papa und der Oberlehrer Dr. S.—„So— ſo— oh! Da machen Sie gleich auch den andern Flügel auf!“ .ur Strafe. Elli ſigt mit ihrem zärtlichen Vetter im Erker.„Aber Arthur! Welche Frechheit! Wenn das nun Jemand ſieht!“— BVerzeihe, Elli! Du baſt recht! Wie ſoll ich meine Unverſchämtheit wieder gut machen?“— „Zieh' die Vorhänge zu!“ — Ein Börſenwitz. Frage:„Wo ſpeiſt man am wohl⸗ feilſten?“— Antwort:„Beim Generalpoſtmeiſter Stephan. Das Couvert koſtet 10, à la carte 5 Piennige und die Lecker⸗ eien hat mas arati 4 —— Mannbeim, 21. November. General⸗Anzeiger. 8. Seite. ctancten lei. Far die Ausfuprung der Canaſderfeülung werde eine Zeit ven 5 eventuell 4 Jahren erforderlich ſein und betragen die Koſten laut Voranſchlag.480,000. Zum Schluſſe beantwortete Herr Baurath Lindley in eingebender Weiſe mehrere Anfragen von Mitaliedern des Stadtraths über die Tiefanlage, über Canalonlage in den Vorſtädten, über Reintaung der Abwäſſer, Spülung u. dal. Die Angelegenheit wird nun in thunlichſter Välde dem Bür⸗ gerausſchuß zur Beſchlußnahme unterbreitet werden und hat ſich Herr Baurath Liudley bereit erklärt, vor dieſem Colle⸗ gium einen Vortrag über das Projekt zu halten. (Gur Verwaltung des Theaters wurde ein proviſoriſches Comits gewählt), beſtehend aus den Herren Oberbürgermeiſter Moll, Stadträthen Hartmann und Herſchel. Herr Stadtrath Baſſer⸗ mann hat ſich bereit erklärt, dem Comité als berathendes Mitglied beizutreten. Die Herren Hartmann und Herſchel knüpften an ihren Eintritt die ausdrückliche Bedingung, daß ſo bald als möglich mit der Ausarbeitung eines neuen Theaterſtatuts und eventuell eines Ortsſtatuts für die Thea · tercommiſſion begonnen werde, damit nach deren Genehmi⸗ gung ein definitives Comits gebildet und ſie alsdann von den übernommenen Pflichten wieder befreit werden. Herrn Bürgermeiſter Bräunig, unterſtützt von 1 bis 2 Milglieder der Theatercommiſſion, wurde die Ausarbei⸗ tung der Statuten übertragen. Herr Geheimer Regierungs⸗ rath Benſinger hat bei der Berathung derſelben in zuvorkommenſter Weiſe ſeine Unterſtützung zugeſagt. Entlaſſung. Der Großherzog hat den Amtmann Paul von Preen in St. Blaſten auf ſein bezügliches Anſuchen aus dem Staatsdienſt entlaſſen und den Amtmann Nile in Offenburg zum Bezirksamt St. Blaſien verſetzt. Verleihung. Der Großherzog hat dem außerordent⸗ lichen Profeſſor Dr. Auguſt Horſtmann an der Univerſität Heidelberg den Charakter als Honorarprofeſſor verliehen. „Ernennung. Der Großherzog hat den Sekretär Ad. Buch bei dem Evangeliſchen Oberkürchenrath zum Geiſtlichen Verwalter in Sinsheim ernannt. „Staatsarzt. Der praktiſche Arzt Dr. R. Herzau in Emmendingen hat ſich der vorgeſchriebenen Prüfung für Staatsärzte unterworfen und iſt für beſtanden erklärt worden. *Notariat. Die Gemeinde Malſch wird mit Wirkung vom 21. d. M. an von dem Notariatsdiſtrikte Wiesloch II. getrennt und dem Diſtrikte Wiesloch III zugetheilt. * Landtagswahl. Bei der im 3. Wahlbezirk(Stadt Konſtanz) geſtern ſtantgehabten Erſatzwahl eines Abgeordneten zur 2. Kammer der Ständeverſammlung wurde Overbürger⸗ meiſter Weber inKonſtanz mit 62 von 65 Stimmen gewählt. »Kirchliche Ernennungen. Auf die katholiſche Pfarrei Unterkirnach, Dekanats Billingen, wurde der Pfarrverweſer daſelbſt, K. E. Lampert, ernannt und kirchlich eingeſetzt. — Der aus den fünf aufgetretenen Bewerbern gewählte und präſentirte Pfarrperwalter in Richen, A. Treiber, wurde zum Pfarrer daſelbſt ernannt. Stipendium. Aus der Stiftung eines Ungenannten für Studirende der Univerſität Heidelberg iſt ein Stipendium von 450 M. jährlich zu vergeben. Dasſelbe iſt— ohne be⸗ ſondere Vorbehalte hinſichtlich der Konfeſſion oder des Stu⸗ diums— hauptſächlich für Studirende der Univerſität Heidel⸗ derg aus dem Großherzogthum Baden beſtimmt und ſollen ſolche Bewerber beſonders berückſichtigt werden, welche in Heidelberg auch ihrer Militärpflicht genügen. Bewerber aben ihre bezüglichen Geſuche unter Anſchluß der Geburts⸗, ermögeus⸗ und Studienzeugniſſe innerhalb vier Wochen beim Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts einzureichen. Ein überaus milder Winter, wie er ſeit Jahr⸗ zehnten nicht dageweſen iſt, wird von glaubhaften Wetter⸗ greiſen, insbeſondere von alten Nimroden prophezeit. Die Erika zeige jetzt noch neue Triebe, die Geſchlechter der Lampe, Reinecke und„Karnickel“ trügen jetzt noch ihr Sommerkleid, während erfahrungsmäßig die Angehörigen derſelben ſonſt ſchon Anfangs Oktober ihre Winterpelze angelegt hätten. Wir können dem hinzufügen, daß im Schloßgarten zahlreiche Bäume friſche Knoſpenanſätze aufweiſen. Sodann wurde geſtern ein lebender und ganz munterer Maikäfer auf unſerer Redaktion vorgezeigt; gewiß eine große Seltenheit im Monat November. Hoffentlich geht obige Prophezeiung von dem Eintritte eines milden Winters in Erfüllung. Die Arkadenbauten am Waſſerthurm begegnen vielfach einer ſegr mißgünſtigen Beurtheilung; nach unſerer Anſicht, mit Unrecht. Vor Allem man die Frage, ob die Parterrelokalitäten eines ſolchen Baues ſich rentiren werden, den Erbauern derſelben. Sollten jene Räume vorder⸗ hand noch keine Verwendung zu Kaufläden finden, ſo iſt doch unzweifelhaft, daß dies ſogar in abſehbarer Zeit ſchon der Fall ſein wird, da mit der Erbauung des neuen Real⸗ gymnaſiums, des neuen Schulhauſes an der Tatterſallſraße und der neuen katholiſchen und proteſtantiſchen Pfarrkirche jener Stadttheil gewiß einen ganz beſonderen Aufſchwung nehmen wird. Man macht den früheren Stadtverwaltungen ſo oft den Vorwurf, daß ſie die Zukunft nicht im Auge ge⸗ habt, ein Vorwurf, welcher unſerer Zeit, welche ganz andere Verhältniſſe aufzuweiſen hat, mit weit größerem Rechte ge⸗ macht werden könnte, wenn man heute ſozuſagen nur von Tag zu Tag lebte. Mannhbeim iſt auf dem beſten Wege Großſtadt zu werden, und die jetzt ſchon vielfach ſich geltend machenden Verhältniſſe und Bedürfniſſe einer ſolchen müſſen bei Allem, namentlich auch im Bauweſen, jetzt maß⸗ gebend ſein. Dies gilt aber gerade an jenem Platze, welcher unbedingt, wenn auch erſt in vielen Jahren, den Mittelpunkt der Großſtadt Mannheim bilden wird, ganz beſonders, weß⸗ halb die Idee des Herrn Stadtraths Hartmann, dieſen Platz auch in architektoniſcher Beziehung als den Hauptplatz der künftigen Großſtadt zu behandeln, nur mit Freuden begrüßt werden kann, umſomehr als, wie wir heute nur andeuten wollen, Ausſicht vorhanden iſt, daß die Stadt als alleinige Eigenthümerin des ganzen Bauterrains die ein⸗ heitliche Ausführung dieſer Idee anordnen und überwachen kann. Wir ſind feſt überzeugt, daß bei dem Kunftſinn und dem guten Geſchmack unſerer Bürgerſchaft dort vielleicht raſcher als man vermuthet, Bauten erſtehen werden, welche nicht nur eine Zierde, ſondern auch eine Sehens würdigkeit Mannheims zu bilden würdig ſind. Die Opfer, welche die Stadt durch billige Abtretung des Terrains für die Arkaden oder Colonaden ſelbſt bringen wuß, werden reichlich durch die ihr in Folge ſolcher Bauten werdende Verſchönerung auf⸗ gewogen. Dagegen müßten wir aber unſere Stimme erheben, wenn den Erbauern die Wanl zwiſchen Colonaden oder Arkaden freiſtehen ſollte, da nur bei einer einheitlichen Anlage, trotz der Verſchedenartiakeit des Bauſtyls der Jagaden ein würdiger Geſammirffekt erzielt werden kann.— Die ſe Anſicht wird woh auch in der nächſten Bürgerausſchußfitzung bei den betreffenden Verhandlungen maßgebend ſein und dieſer ganzen Angelegenbeit eine befriedigende und unſerer Stadt würdige Löſung geben. 7 *Errichtung einer Gedenktafel. Der hieſige Ver⸗ ein für Naturkande hat ſeinem im Jahre 1884 verunglückten Mitgliede Profeſſor Dreikorn eine Gedenktafel auf dem hieſigen Friedhoſe an der vorderen Bethalle, unmittelbar neben dem Friedhofsportal ſetzen laſſen. Dieſelbe trägt fol⸗ gende in goldenen Lettern angebrachte Inſchrift:„Seinem am 23. Auguſt 1884 in den Voralberger Alpen verunglückten Mitgliede Profeſſor Dreikorn. Der Verein für Naturkunde. Die von Herrn Bildhauer Brund Wolff in 6 1, 23 ange⸗ ſertigte Tafel iſt in der gleichen einfachen Art gehalten, wie das vor emigen Jahren für den in Batapla verfforbenen berühmten Reiſenden Dr. Schwaner errichtete Grabmal, welches ſich faſt an derſelben Stelle befindet. Speiſung armer Schulkinder. Am Montag Nach⸗ mittag fand die Schlußfitzung der Kommiſſion ſtatt, welche ſich mit der Angelegenheit der Speiſung armer Schulkinder mit Milch und Weck zu befaſſen hat. In dieſer Sitzung wurden die eingegangenen Geſuche, 1400 an der Zabl, noch⸗ mals einer eingehenden Prüfung unterzogen, nachdem dieſelben bereits vorher in den einzelnen Schullokalen unter Zuzieh ung der Lehrer und der betreffenden Armenkommiſſäre geprüft worden waren. Es wurden ſchließlich 845 Geſuche ge⸗ nehmigt, doch ſoll dieſe Zabl aus den bisher nicht ge⸗ nehmigten Geſuchen auf 900 erhöht werden. Man iſt bei der Prüfung der Geſuche von der Ueberzeugung ausgegangen, daß nur ſolche Kinder berückſichtigt wer⸗ den ſollen, deren Väter oder Mütter geſtorben ſind und ſolche die mehr als 4 unerwachſene Geſchwiſter haben. Was die Lieferung der Brödchen anbetrifft, ſo liefen in der Schwetzinger Vorſtadt einſchließlich des Lindenhofes 4, in der Neckarvorſtadt 5 und in der Innenſtadt 15 Offerten ein. Hinſichtlich der beiden genannten Vorſtädte wurde ſämmt⸗ lichen Submittenten die Lieferung übertragen und zwar ſo, daß, da die Lieferung 90 Tage lang zu erfolgen hat, jeder Bäckermeiſter 18 reſp. 22 Tage hintereinander die Brödchen zu liefern hat. Da die für die Innenſtadt eingegangenen Offerten nicht ſämmtlich berückſichligt werden konnten, ſo wählte man hier ebenfalls 5 Submittenten aus und wurde dabei zugleich beſchloſſen, einen regelmäßigen Turnus ein⸗ zuführen, und zwar ſo, daß im nächſten Jahre von den in dieſem Jahr nicht berückſichtigten Submittenten 5 andere auszuwählen ſind. Es wurden deßhalb auch diejenigen, welche bereits im vorigen Jahre die Brödchen geliefert haben, dies⸗ mal nicht berückſichtigt. Die Lieferung der nöthigen Milch ſollte erſt in engerer Submiſſion vergeben werden, da jedoch hierbei ein annehmbarer Preis nicht erzielt wurde, ſo wurde beſchloſſen, dieſelbe ebenfalls öffentlich auszuſchreiben.(Siehe Inſeratentheil.) Die Verabreichung der Speiſen beginnt am 27. November. „ Kaufmänniſcher Verein. Auf Veranlaſſung des hieſigen Kaufmänniſchen Vereins hielt geſtern Abend im großen Theaterſaale Herr Conſul Ernſt von Heſſe⸗ Wartegg aus Hohenegg einen äußerſt intereſſanten und feſſelnden Vortrag über das Thema:„Mexiko, Land und Leute.“ Redner wies zunächſt darauf hin, daß das Land Mexiko bezüglich ſeines Werthes und ſeiner Fruchtbar⸗ keit ganz verſchiedene Beurtheilungen erfahre; es komme dies ganz darauf an, ob der betreffende Reiſende von Norden in das Land komme oder von Süden über die Stadt Veracruz. In erſterem Falle finde man unwirthliche, öde Landſchaften, während man im letzteren Falle ſofort eine fruchtbare Gegend vor ſich habe. Im Süden Mexikos trifft man deshalb auch zahlreiche Fremde an, unter denen das deutſche Element ſehr ſtark vertreten iſt. Redner hat keine Stadt befucht, in der er nicht Deutſche angetroffen. Der Handel Mexikos iſt zum größten Theil in den Händen der Deutſchen, welche in Folge ihres beſcheidenen Auftretens, ihres arbeitſamen und friedlichen Charakters auch überall ſehr beliebt ſind. Redner erging ſich ſodann in ausführlicher Weiſe üher die Beſchaffenheit des Landes. Dasſelbe leidet ſehr an Waſſerarmuth. Es exiſtiren nur zwei Flüſſe, welche, und zwar auch dieſe nur auf eine ganz kurze Strecke, ſchiffbar find, ferner mangelt das Brennmaterial, Holz und Kohlen, faſt vollſtändig und iſt ſomit auch jeder wirthſchaſtliche Aufſchwung des Landes unmöglich. Sodann iſt das Klima Mexikos das ungeſündeſte der Welt. In Mexiko leben ca. ſieben Millionen Indianer und bilden dieſelben die Mehrheit der ganzen Bevölkerung des Landes. Das Reiſen in Mexiko war noch vor wenigen Jahren faſt ein Ding der Unmöglichkeit, da man auf jedem Schritt und Tritt gefaßt ſein mußte, von den Indianern oder anderen Briganten überfallen und ausgeraubt zu werden. Noch im Jahre 1885 ſtand das Brigantenthum in Mexiko in hoher Blüthe und auf der um jene Zeit erbauten erſten Eiſenbahn, welche von Veracruz nach der Hauptſtadt Mexikos führte, konnten nur unter der Begleitung von Soldaten Züge abge⸗ laſſen werden, Trotz dieſer Vorſichtsmaßregel wurden verſchie⸗ dene Eiſenbahnzüge von den Briganten vollſtändig ausgeraubt. Redner ſchilderte ſodann noch die von ihm ausgeführte Be⸗ ſteigung des höchſten Berges von Mexiko, welche mit ſehr großen Gefahren verbunden war und verbreitete ſich hierauf in ausführlicher Weiſe über die Sitten und Gebräuche der Einwohner Mexikos. Leider verſagt es uns der Raum auf die intereſſanten Mittheilungen näher einzugehen. Die meiſten Städte Mexikos haben ein ſehr hübſches Ausſehen, ja zum Theil ſind dieſelben ſchöner als unſere europäiſchen Städte. Zum Schluß ſeines faſt anderthalbſtündigen Vortrags kam Redner auf die Zukunft Mexiko's zu ſprechen und konnte er dieſelbe als nicht ſehr rofis hinſtellen, da dem Lande, wie ſchon geſagt, das 5 und die Brennmaterialien fehlen. Erwähnt ſei noch, daß der Redner im Saale eine Unmaſſe Photographien zur Aufſtellung gebracht hatte, welche Land⸗ ſchaften von Mexiks ſowie Sehenswürdigkeiten und intereſſante Gegenſtände dieſes Landes darſtellten. *Die bieſige Ortskrankenkaſſe der Trausport⸗ ewerbe und verwandten Berufsgenoſſen hält ihre iesjäbrige ordentliche Generalverſammlung nächſten Dienſtag, 26. Nov. von Abends 8 Uhr beginnend, im oberen Saale der Bierbrauerei zur Stadt Lück(P 2, 10) ab. Ein liebenswürdiger Ehemaun. In der Nacht von Sonntag auf Montag ſchlug der Eiſendreher Auguſt Wolf in Neckarau in ſeiner Wohnung alles Geſchirr zu⸗ ſammen, zerſchnitt ſämmtliche Kleider ſeiner Frau und be⸗ drohte letztere mit dem Meſſer. Derſelbe wurde am andern Morgen hinter Schloß und Riegel geſetzt. Wolf ſoll ſchon mehrere Male ſolche Heldenthaten verübt haben * Tabakbericht. Weyersheim(Elſaß), 18. Nov. Der Tabaksbau hat ſich in dieſem Jahre für unſere Gemeinde und Umgegend endlich wieder einmal rentirt. In hieſiger Gemeinde wurden allein für Sandblätter 16,000 Mark erlöſt d. h. 16 M. per Centner; in anderen Gemeinden wurden ſie ſogar mit 19 M. bezahlt. 58 Zentner gingen hier in den Beſitz der Tabakhandlung Deter in Breslau, der Reſt mit 42 Zentner an Tabakshandlungen in Mannheim und Speyer über. Hoffentlich werden für den großen Tabak auch gue Preiſe erzielt werden. *Muthmaßliches Wetter am Deſſen Nutt den 21. November. Ueber Deutſchland und deſſen Nachbargebieten erhält ſich der ungewöhnlich hohe Druck, welcher in einem breiten Streifen von Holland über Thüringen bis Oeſterreich über 780 mm. hinaufreicht. Unſchädlich ziehen in einem weiten Bogen die Luftwirbel, einer nach dem andern, vorbei, wenn ſie auch zuweiten in bedrohliche Nähe herankommen. Es ſteht deßhalb vorerſt keine weſentliche Aunderung, demnach auf morgen(Don.) und die nachfolgenden Tagen(Freit. u ſ..) Fortdauer des ruhigen, kalten, nachts und morgens nebligen, tagsüber etwas aufheiterndenWetters, verbunden mit leichten Fröſten in der Frühe bevor. Erſt am Schluß der Woche iſt ein Umſchlag zu befürchten. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 20. November, Morgens 7 Uhr. 5 Thermometer indrichtung)] Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius 8 255 157 peratur des verg Tages in mm Troden] Feucht Stärle Maximum Minimum 771.7.1—.8 Südoſt 2 2 1—.9. ) C: Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; 2: etwas ſtärker 1c;8: Sturm; 10: Orkan. Wetter: ſchwacher Aus dem Grofherzogthunt. R. Heckenheim, 19. Novbr. Die beiden Gendarmen Schumacher und Bonekam, welche die öffentliche Ord⸗ nung, während der hierſelbſt ſtattgehabten Bürgermeiſterwahl mit großer Mühe und ausdauernder Energie aufrecht zu erhalten wußten, ſind aus dieſem Anlaſſe von ihrer vorge⸗ ſetzten Behörde öffentlich belobt worden. Außzerdem erhielten dieſelben entſprechende Geldbelohnungen. ? Nußloch, 18 Nov. Drei jugendliche Diebe im Alter von 12 und 13 Jahren wurden am verfloſſenen Samſtag, als ſie aus der Ladenkaſſe des Gaſtwirthes L. Maier, der neben der Wirthſchaft auch ein Spezereigeſchäft führt, unge⸗ fähr 13 M. entwendet hatten, vom bieſigen Polizeidiener er⸗ wiſcht und feſtgenommen. Nach Aus ſage des Beſtohlenen ſollen ihm in letzter Zeit öfters Beträge in der Ladenkaſſe gefehlt haben und glaubt man, daß obige Taugenichſe auch dieſe Diebſtähle ausgeführt haben. Eine gehörige Tracht Schläge wäre hier ſehr am Platze. A. Mosbach, 19. Nov. Die von den nichtbürgerlichen Vertretern der Stadt auf geſtern Abend einbexrufene Ver⸗ ſammlung, welcher auch 2 Vertreter der ſtaatsbürgerlichen Einwoyner aus Eberbach anwohnten, war ſehr ſtark beſucht. Nachdem ein Herr die Geſchichte der früheren Beſtrebungen der ſtaatsbürgerlichen Einwohner behufs Erlangung der Wahlberechtiaung und Wählbarkeit zur Gemeindevertretung und die Erfolge dargelegt hatte, wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt: Es ſoll in dieſer Sache ein weiterer Schritt an die Gr. Regierung und die beiden hohen Kammern geſchehen und wurde zu dieſem Zwecke ein Vollzugsausſchuß gewählt, welcher das Nöthige alsbald weiter zu beſorgen hat. R. Freiburg, 19. Nov. Der Bürgerausſchuß beſchloß heute die ſchon erwähnte Aufnahme eines Anlehens von drei Millioneu Mark zu 3½ pC. Deßgleichen wurde der Neubau einer höheren Mädchenſchule auf dem Holzmarktplatze be⸗ ſchloſſen. Wfälziſche Nachrichten. „Speyer, 19. Nov. Der Ausſchuß für die Gedächt⸗ nißkirche der Proteſtation von 1529 hat am 15. d. beſchloſſen, der am 17. December einzuberufenden Generalverſammlung des Vereins folgenden Antrag zur Beſchlußfaſſung vorzu⸗ legen:„Die Generalverſammlung beſchließt, daß mit den nö⸗ thigen Vorarbeiten für die Ausführung des Baues alsbald zu beginnen ſei.“ Aus der Vorderpfalz, 18. Nov. Das 1 Jahr alte Kind der Küfer Feindel ſchen Eheleute in Neuftadt lag un⸗ beaufſichtigt allein in ſeinem Wägelchen in der Wohnung der Genannten. Jedenfalls ſielen Funken aus dem Ofen auf das Wägelchen, welche letzteres in Brand ſetzten und ſo mußte, da Niemand zur Stelle war, wie die„N. Bgitg.“ hört, das Kind verbrennen. Aus der Pfalz, 19. Nov. Auf dem Kohlenbergwerk Theisbergſtegen ſollen die Grabungen wieder aufgenommen werden. Abgeſehen davon, daß die dort zu Tag geförderten Kohlen von ſehr guter Qualität ſind, freut man ſich über die bevorſtehende Wiederaufnahme des Betriebs, weil dadurch Arbeit und Verdienſt für jene Gegend in Ausſicht ſteht. Gerichtszeitung. Manuheim, 19. Nov.(Strafkammer.) Bor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtspräſident Baſſermann. Ver⸗ 1855 der Großh. Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalf ietz. 1) Karl Hertlein, Ehefrau, z. Zt. hier, wegen Dieb⸗ ſtahls. Die Angeklagte hat gegen ein ſchöffengerichtliches Urtheil Berufung eingelegt, dieſelbe jedoch vor der Verhand⸗ lung zurückgezogen.— 2) Otto Eduard Brunk von Marien⸗ burg wegen Verleitung zum Meineid. Die Sache wird ver⸗ tagt.— 3) Otto Fiſcher, 20 Jahre alt, lediger Zimmermann von Wolferroth, wegen Körperverletzung. Vom Schöffen⸗ gericht Mannheim zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Wochen verurtheilt, legte Angeklagter gegen dieſes Urtheil die Beruf⸗ ung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet verworfen. — 4) Anna Köder, 22 Jahre alt, ledige Fabrikarbeiterin von Waldenburg, wegen Diebſtahl. Die wegen Diebſtahl ſchon vorbeſtrafte Angeklagte hat in der Nacht vom 23. zug 24. September d. J. der Dienſtmagd Eliſe Utz in E 5. 1, bei der ſie zuſammen in einem Zimmer logirte, 1 Bettjacke und 1 Kleid im ungefähren Werthe von 11 M. entwendet und wird deshalb zu einer Gefängnißſtrafe von 9 Monaten verurtheilt. — 5) Joſef Stracke, 30 Jahre alt, led. Metzger von Keſteret, wegen Diebſtahl. Der Gegenſtand wird verkagt. Tagesneuigkeiten. — München, 19. Nov.(Für die Röhrmooſer Eiſenbahnkataſtrophe) hat die Strafkammer des hieſigen Landgerichts durch ihre erurtheilung drei Eiſen⸗ babnbe dienſtete verantwortlich erklärt. Mit Recht aber rief Rechtsanwalt Wimmer als des Angeklagten Tiefenbacher in ſeiner glänzenden Vertheitigungsrede⸗ Das find Schuldige, aber nicht die Schuldigen. ie Unterſuchung konnte leider nicht iche Muene in ihren Bereich ziehen, welche für die ſtrafrechtliche Unterſuchung von großer Bedeutung find. Die ſtrenge Anklage des Staatsan⸗ waltes gegen die Angeklagten veranlaßt mich auf die Sache näher einzugehen. Wer wäre etwa hier als Schuldiger mit⸗ zunennen? Jener Berühmte, deſſen Namen nicht genannt worden iſt, das iſt der Organismus des Verkehrsweſens als ſolcher. Es wurde die Frage geſtreift, ob die zuſtändigen Behörden nicht Vorkehrungen und Einrichtungen hätten treffen können, um ein ſolches Unglück zu verhindern und ſehr bezeichnend iſt in dieſer 11 das Urtheii eines Sach⸗ verſtändigen, welcher meinte:„ rüber war es noch ſchlechter.“ Das iſt keine Rechtfertigung. Dieſes Röhrmooſer Eiſenbahnunglück hat die Thatſache bewirkt, daßleine große Vermehrung des Dienſtper⸗ ſonals und eine ganze Reihe von Hilfs⸗ mitteln, welche die moderne Technik an die Hand gibt, beantragt worden ſind. Wenn die Sache ſo liegt, daß ein Verſchulden von Leuten mit 1 Mk. 80 Pfg. bis 2 Mk. Taggeld bei einer 16—17ſtündigen Arbeits⸗ zeit angenommen wird, dann frage ich, wo ſind die Schul⸗ digen, welche eine über die menſchliche Kraft hinausgehende Ueberbürdung auf den Einzelnen legen? Ich glaube alſo, die Schuldigen ſind es nicht, die hier vor Ihnen 1 5 ſondern höchſtens der eine oder andere Schuldige.“ kan hat alſo durch dieſes gräßliche Unglück am grünen Tiſche doch eingeſehen, daß Etwas ſehr faul ſein muß im Organismus des bayeriſchen Verkehrsweſens, und eine ſchärfere vernichtende Kritik über denſ lben kann man nicht üben, wie ſie in der kurzen Vertheidꝛaung des angeklagten Eiſenbahntaalöhners Müller enthalten iſt.“„Ich bin,“ ſagte er,„verhe rathet und habe zehn Kinder, diene ſeit 21 I hren dem Staate, habe den Feldzug 1870 mitgemacht und habe mir noch nie etwas zu Schulden kommen loſſen. Ich habe 1 Mark 55 Pfg. Taggeld. Ich habe ſo viel zu thun, daß ich es kaum bewältigen kann, und ich muß meine Frau und meine Kinder zum Dienh heranziehen. Die Ar⸗ beit iſt ſehr ſtreng und die Dienſtzeit beträgt 17 Stunden. Wenn ich nicht die Begünſtigung härte vom Stationsvor⸗ ſtand, einige Stunden ſchlafen zu dürfen, ſo hätte ich Tag und Nacht Dienſt. Ich bitte um Freiſprechung. In der That, Schuldig eiwurden verurtheilt, aber die Mitſchul⸗ digen ſaßen nicht auf der Anklagebank. 4. Seite: 22 Wenerat⸗unzeiger. reeeeeeee, eeeeee — Würzburg, 19. Nov.(Das hieſige Julſus⸗ ſpital) beſitzt ein Geſammtvermögen von 8883.233 Mark, darunter 7,550,336 Mark rentirendes und 1333,197 Mark nicht rentirendes. Rechnet man den Epileptikerfond mit 514.284 Mark dazu, ſo eraibt ſich die Geſammtſumme von 9,397,518 Mark. Nach den Mitteln dieſer großartigen Stift⸗ Zug des Fürſtbiſchofs Julius wurden denn auch im verfloſ⸗ ſenen Jahre durchſchnittlich per Tag 160 arme ſtiftungsberech⸗ tigte Kranke verpflegt und außerdem kein Fieber⸗oder Schwer⸗ kranker, der nicht fliftungsberechtigt war, abgewieſen. — Neidenburs(Sſtpreußen), 18. Nov.(Unter der Anklage des fahrläſſigen Meineides) ſtanden vor einigen Tagen vor der Strafkammer zu Neidenburg zwei Gutsbeſitzerstöchter. Dieſelben hatten bei einer gerichtlichen Vernehmung über ihre perſönlichen Verhältniſſe unrichtige Angaben gemacht. Eine jede von ihnen wollte 3½ Jahre weniger zählen, als ſie deren in Wirklichkeit hatten. Der Staatsanwalt beantragte unter Bewilligung mildernder Um⸗ ſtände eine Gefängnißſtrafe von je 14 Tagen. Der Gerichts⸗ hof erkannte jedoch nur auf eine Gefängnißſtrafe von je einem Tage. — Budapeſt, 18. Nov.(Ein blutiges Säbel⸗ duell.) Geſtern fand in einem hauptſtädtiſchen Fechtſaale ein blutiges Säbelduel zwiſchen dem hier auf der Durchreiſe befindlichen italieniſchen Grafen Edgar R. und einem in der hieſigen Geſellſchaft wohlbekannten jungen Manne Franz K. ſtatt. Erſterer wurde ſchwer verwundet, Das Duell wurde durch ein Rencontre in einem öffentlichen Loeale veranlaßt. — Debreezin, 17. Nov.(Cin Theaterſcandal.) Noch niemals ließ man unſer Publikum ſo ſchmählich„auf⸗ ſitzen“, wie geſtern Abends. Seit Tagen war ein Concert der Pianiſtin Giſela Gyulias im hieſigen Theater affi⸗ chirt. Heute hätte das Concert ſtattfinden ſollen. Das Theater wurde geſtürmt, kein einziges Billet blieb unver⸗ kauft und auch aus der Umgegend waren viele Leute ſpeziell dieſes Abends wegen gekommen. Das Publikum ſirömte nach 6 Uhr in's Theater, wo ſeiner eine peinliche Ueber⸗ raſchung harrte. Die Künſtlerin wur nicht eingetroffen, ſon⸗ dern hatte den Director Valentin mittelſt einer fimplen Correſpondenz⸗Karte, welche Abends 6 Uhr anka m, verſtändigt, das Concert müſſe verſcho⸗ ben werden. Ein Sturm der Entrüſtung brgch los. Abermals wurden die Kaſſen geſtürmt, das Publikum— man ſah in demſelben den Grafen Geza Zichy und die Familie des Generals Bujanovich— forderte ſein Geld zurück. Director Valentin war verzweifelt... Sein Schaden beträgt 800 Gulden, abgeſehen von der Schädigung ſeiner Reputation. Der Director will Fräulein Gyulias gerichtlich belangen. — Baris, 18. Nov.(Todesurtheil) Die vor 10 Tagen begonnene Schwurgerichtsverhandlung gegen den eines Gift⸗ und eines Raubmordes angeklagten Juſtin Durand von Albi ging geſtern erſt zu Ende. Von der Anklage des Giftmordes, begangen an Philippine Sicard, Haushäkterin des Dr. Caſſan in Albi, freigeſprochen, wurde Dur and der Ermordung und Beraubung des Dr. Caſſan, ſeines Dienſtherrn, für ſchuldig befunden und zum Tode verurtheilt. Bei Verkündigung des Urtheils brach Burand in Thränen aus und rief:„Man verurtheilt einen Unſchuldigen, und ſyricht die Schuldige frei. Die Schwiegerkochter des Boktors allein hat das Verbrechen begangen.“ An Durands Schuld iſt nicht zu zweifeln, an die Mitſchuld der Schwiegertochter des ermordeien Arztes dagegen glauben Viele. — Nonen, 18. Nov.(ECin jugendlicher Mörder.) Wie exinnerlich wurde am 11. Oktober zu Havre am hellen Tage die Frau des Arbeiters Clémendot in einem Holz⸗ behälter ermordet aufgefunden, und lenkte ſich ſofort der Verdacht 5 den 15jährigen Benjiamin Permanne, welcher im B Erwerb er keine Auskunft geben konnte. Geſtern nun wurde der jugendliche Mörder, welcher geſtand, bei dem lange vor⸗ her geplanten Biebſtahl von der Frau überraſcht worden zu ſein und ſie ermordet 15 haben, zu zwanzig Jahren Zucht⸗ aus verurtheilt, welche er in Anbetracht ſeiner großen ugend in einer Beſſerungsanſtalt zu verbringen hat. — Noem, 18. Nov.(eo's XIII. Grabſtätte) Am Allerſeelentage hat Papſt Leo XIII. in einer kurzen Anſprache ſeiner Umgebung mitgetheilt, daß er bereits Verfügungen darüber b habe, wo er dereinſt begraben werden ſolle. Leo XIII. will in der mit koſtbarem Marmor bekleideten Wand der von ihm umgebauten, mit Moſaiken ausgeſtatteten Tribuna des Lateran rühen und er hat alle Anordnungen dafür getroffen, um ſeinem Nachfolger alle Mühen und die bedeutenden Unkoſten zu erſparen, welche die Errichtung eines Grabdenkmals erfordert. Sonſt iit es Brauch, daß die äpſte aus eigenen Mitteln ihren Vorgängern prächtige rabdenkmäler 7 5 laſſen. — Foggia, 18. Nov.(Eine ermordete Familic). In einem zwei Kilometer von der Stadt entfernten Wein⸗ garten wurde eine aus fünf Perſonen beſtehende Famile er⸗ mordet in einem Brunnen und ein anderes Kind, gleichfalls ermordet, im Hauſe aufgefunden. Man hält das Verbrechen für einen Rachegct. Mehrere Individuen wurde nverhaftet. — Wadowice, 19. Nov.(Menſchenhandeh. Erſt heute nach drei ögr wurde die Verleſung des Anklageaktes beendigt. Drei volle Tage nabm das voluminßſe, vom Staatsanwalt-Subſtituten Dr. Oaniewski verfaßte Buch den Gerichtshof und die Geſchworenen in Anſpruch. Das Pub⸗ likum, welchem das Buch ſeit Monaten bekannt iſt, bekundete während der erſten zwei Verhandlungstage nur wenig In⸗ tereſſe; erſt geſtern Nachmittags war der Andrang im Audi⸗ torium größer. Man ſah zahlreiche höhere Militärs, höhere Gerichts⸗ und Adminiſtrativ Beamie, ſowie viele Adelige aus der Umgebung. Die eigentliche ſueß eeſt das heißt, das Verhör der Angeklagten wird indeß erſt Montag beginnen, denn nachdem die Verleſung der Anklageſchrift beendet war, wurde vom Vorſitzenden LGR. Lipka die Verhandlung abge⸗ brochen und die Fortſetzung für Montag früh anberaumt. Nach dem Schluſſe der heutigen Verhandlung ſpielte ſich im Verſammlungsſaale eine ergreifſende Scene ab. Es wurde bereits berichtet, welches Elend unter den Angeklagten, welche auf freiem FJuße ſich befinden— mit Ausnahme einiger wenigen Vermögenden— herrſcht. In Berückſichtigung dieſes Umſtandes gewährte ihnen die Rathskammer eine Tagegeld von 40 Kreuzer täglich, welche erſt morgen aus bezahlt werden ſollten. Nun meldeten ſich geſtern beim Vorſitzenden vier abgemagerte Angeklagte, welche erklärten, ſie hätten ſeit zwei Tagen nichts gegeſſen, man möge ihnen ſchon heute einige Kreuzer geben, damit ſie nicht verhungern. Theater und Muſik. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. „Der letzte Brief“, ein kleiner Dreiakter, den noch der ſelige Laube für die deutſche Bühne zugeſtutzt hat, und der als ein paſſendes Seitenſtück zu dem von Förſter überſetzten Schwanke„Flatterſucht“ gelten darf, ſegelte geſtern unter der ſtolzen Flagge eines neu einſtudirten Stückes auf ben ſeichten Gewäſſern unſeres Luſtſpielrepertoires einher. Nicht mehr neu, aber dafür auch beſcheiden in den Anforderungen, die ſie an den Kunſtſinn einer Schauſpielregie ſtellt, gehört dieſe kleine Komödie zu denjenigen Werken des fruchtbaren fran⸗ zöſiſchen Schriftſtellers, in welchen die Erfindung weislich vorbedacht und berechnet und der Bühneneffekt auf Koſten der Wahrſcheinlichkeit erzielt wird. Mit ſolch leichler Waare rettet unſere Bühne allerdings den Schein, als wäre ſie dem franzöſiſchen Converſatiousſtücke noch gewachſen, thatſächlich aber gehört dieſes Stückchen, das kaum einen Abend ausfüllt, zu den Sardou'ſchen Liebenswürdigkeiten zweiter Ordnung, eſitze von Geld befunden wurde, über deſſen⸗ neben welchen noch eine große Reihe luſiſpielartiger Schau⸗ ſpiele und Dramen deſſelben Autors beſteht, die für unſere Bühne deßwegen nicht vorhanden zu ſein ſcheinen, weil dieſe für den Augenblick ihnen nicht mehr gewachſen iſt. Unter Umſtänden ſollte man meinen, daß wenigſtens die orgſame und gründliche Ausarbeitung der Details in den kleineren und leichteren Stücken beſtrebt ſein müßte, für den Ausfall der größeren und ſchwierigeren zu entſchädigen. Die viertelſtündigen Zwiſchengete ließen nun allerdings an Gründlichkeit nichts zu wünſchen übrig, während die Hand⸗ lung ſelbſt erſt von der letzten Hälfte des zweiten Aktes an ſich in einen flotteren Gana ſetzte und der Schlußakt durch ein lebhafteres Ineinandergreifen der einzelnen Darſteller einen günſtigeren Einoruck zu machen vermochte. In der Beſetzung trug es jedenfalls nicht zur Abrundung des Gan⸗ zen bei, daß Fräulein Elling berufen war, die ältere Schweſter der Frau Rodius und die liebende Gattin des Herrn Jacobi darzuſtellen. Dieſer letztere ſpielte den eiferſüchtigen Holländer Vanhove im erſten Akte in der Maske und mit dem Accente eines ſpleenbehafteten Eng⸗ länders, im zweiten mit der feurigen Leidenſchaft eines Spa⸗ niers, um im dritten endlich ächt deutſche Gutmüthigkeit hervorzukehren, während Fräulein von Dierkes aus dem Schauſpiel„Das letzte Wort“ etwas von ihrer uſſiſchen Ausſprache in den„letzten Brief“ herübergenommen hat. Von den Scenen, welche dieſelbe mit Herrn Dr. Baſſermann, dem Liebhaber des Stückes, zu ſpielen hatte, gelang am Beſten diejenige im 3. Akte, in welchem auch Herr Ho⸗ mann als Naturforſcher Thirion durch ſeine liebenswürdige und feine Komik viel Vergnügen bereitete. Hs. Aeneſte Nachrichten und Irlegraume. *Berlin, 19. Nov. Die Budget⸗Commiſ⸗ ſion beſchäftigte ſich mit dem Reichsmilitärgeſetz über die Organiſation zweier neuer Armeecorps. Der Kriegsminiſter, General v. Verdy du Vernois, begrün⸗ dete die Vorlage. Dieſelbe ſtehe in keinerlei Verbindung mit dem neuen franzöſiſchen Wehrgeſetz. Das Geſetz wurde einſtimmig angenommen. *München, 19. Nov. In der Kammer der Abgeordneten erklärte der Kriegsminiſter, Miß⸗ handlungen der Soldaten würden auf das Strengſte beſtraft. Ausſchreitungen ſeien trotz aller Kontrole leider unvermeidlich. Militärkirchen kenne Bayern nicht. Wuͤnſche von Bürgern würden bei den Submifſtoneu berückſichtigt. Hannover, 19. Nov. Entgegen den beunruhigen⸗ den Nachrichten über Dr. Peters erhält der„Hann. Courier“ einen Privatbrief gus Witu, Poſtſtempel„2. Nov. Aden“, mit der Mittheilung, Peters ſei glücklich bis an den Kenia gekommen und habe nur einen kleinen Zuſammenſtoß gehabt. Der Briefſchreiber, der dieſe Nachrichten von Wagallaleuten erhalien hat, bemerkt, die Verbreitung der Peters ungünſtigen Gerüchte ſei auf engliſche Machenſchaften zurüͤckzuführen. Paris, 19. Nov.(Deputirtenkammer.) Präſident Floquet erklärt: Sein Beſtreben ſei, alle Kräfte der De⸗ mokratie um die Regierung der Republik zu ſchaaren. In der Ausſtellung habe die franzöſiſche Nation darge⸗ than, daß ſie nichts von ihrer Lebenskraft verloren habe, ſie habe deßhalb auch das Recht zu fordern, daß die Geſetzgeber ſich auf der Höhe ihrer größten Aufgabe hielten.„Möge die Erinnerung an die Ausſtellung“, ſo ſchloß der Redner,„in der die franzöſiſche Republik ſich ſo aumuthig gaſtfrei zeigte, daß Niemand mehr an ihren friedlichen Geſinnungen zweifeln kann, die Kammer vor jedem Rückfall in die Fehler der Vergangenheit bewahren.“ Der Miniſterpräſident Tirard verlieſt die miniſte⸗ rielle Erklärung. Sie erinnert zunächſt an die ſchwierigen Verhältniſſe, unter denen das Cabinet ſeine Arbeit begann. Lediglich durch die Anwendung der beſtehenden Geſetze habe die Regierung die Aufſtandsverſuche vereitelt und die Ordnung aufrecht erhalten. Nach ihrer Meinung habe Frankreich durch die jüngſten Wahlen vor allem den Entſchluß ausgeſprochen, in eine Zeit der Beruhigung und der Arbeit einzutreten. Das Miniſterium gedenke deshalb alle Fragen, welche die Geiſter erregen und ſpalten könnten, außer Acht zu laſſen, die Aufmerkſamkeit der Deputirten auf die wirth⸗ ſchaftlichen und ſocialen Angelegenheiten zu lenken. Die Erklärung geht auf die Handelsverträge über, deren Ablauf im Jahre 1892 erfolgen wird. Die Erklärung ſchließt:„Nach der Ausſtellung des Jah⸗ res 1889 habe Niemand in der Welt mehr das Recht, die friedlichen Abſichten unſeres Vaterlandes zu verdäch⸗ tigen. Wir können deshalb, unbeſchadet der Arbeit an der Ergänzung unſerer militäriſchen Organiſation, offen erklären, daß die franzöſiſche Repnblik den Frieden will, einen ſtolzen, würdigen Frieden.“ Mau gan(radical) unterbreitet dem Hauſe einen Antrag auf Reviſion der Verfaſſung und beantragt die Dringlichkeit. Caſſagnac(Bonapartiſt) ſpricht gegen Naquet (Boulangiſt) für die Dringlichkeit. Miniſterpräſident Tirard verlangt, datz die Kam⸗ mer ſofort in die Berathung dieſer Frage eintrete, denn das Land fordere die Eniſcheidung. Die Dringlichkeit wird darauf mit 345 Stimmen verworfen. Die Kam⸗ mer vertagt ſich bis Donnerſtag. * Mons, 20. Nov. Das Schwurgericht ſprach den Lockſpitzel Pourbaix von der Anklage, Dynamit kolportirt und in Reden und öffentlichen Anſchlägen ſich der Aufreizung der Bevökkerung ſchuldig gemacht zu haben, frei, verurtheilte dann denſelben wegen der übrigen Ver⸗ gehen zu zwei Jahren Gefängniß und 100 Francs Geld⸗ buße. Rouhette wurde zu nämlicher Strafe ver⸗ urtheilt. * Rom, 19. Nov. Die ttalieniſche Regierung theilte den Signatarmächten der Generalakte der Berliner Konferenz mit, daß Italien am 15. November 1889 das Protektoragt über die Theile der Oſtküſte Afrikas übernommen habe, welche zwiſchen den im Jahre 1886 als dem Sultan von Sanſibar gehörig anerkannten Ort⸗ ſchaften liegen. Die Nordgrenze des neuen Protektorats fällt mit der Südgrenze des Sultanats Opia zuſammen, welches ſchon nach der am 16. Mai 1888 den Mächten zugegangenen Kundgebung dem italieniſchen Protektorat unterſtellt iſt. London, 19. Nov. Der Brauereibeſitzer Edward Guinneß in Dublin ſtiftete fuͤr die Errichtung und den Bau von Arbeiterwohnungen 250,000 Pfd. Strl.(5 Millionen Mark). Konſtantiopel, 19. Nov. Eine offizielle Kundgebung beklagt es, daß ein Theil der franzöſiſchen Preſſe fortfährt, den dem deutſchen Kaiſerpaare durch den Sultan bereiteten Empfang in durchaus falchem Lichte erſcheinen zu laſſen. Der Verdruß, welcher dieſen Theil der franzöſiſchen Preſſe durchdringe beweiſe nur, daß ſich derſelbe durch den Beſuch in eine falſche Stimmung verſetzen läßt, indem er einem reinen Akt der Hoflichkeit einen politiſchen Cha⸗ rakter beimißt, den er nicht hat. *New⸗Dork, 19. Nov. Nach einer Proklamation der proviſoriſchen Regierung in Braſilien iſt die Repu blik förmlich erklärt; die Provinzen bilden eine durch Konföde⸗ ration vereinigte Konvention. Die proviſoriſche Regierung vertritt einſtweilen die auswärtigen Beziehungen des Landes. Mannheimer Handelsblatt. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke,.⸗G. Speyer. Die bis zum 18. ds. Mts. ſtattgefundene Zeichnung guf die Actien dieſer Geſellſchaft ergab als Reſultat eine beträchtliche Ueberzeichnung des zur Subſeription geſtellten Betrages, 4 daß ein großer Theil der Zeichnungen keine volle Berückſich⸗ tigung finden konnte. Anmeldungen bis 5 Stück incluſive wurden voll zugetheilt, während Mehrzeichnungen nur die Hälfte eventuell nur 5 Stück erhalten. Maunheimer Effektenbörſe vom 19. November. Die Aue Börſe hatte wieder einen etwas ruhigeren Verlauf. nilin-Aktien waren zu 272.75 erhältlich. Weſteregeln 1 pCt. über geſtern, zu 155 pCt. geſucht..28.8 Brauerei ſtellten ſich auf 165 G. Schwartz 150 B. Bad. Schifffahrts⸗ Aſſecuranz blieben zu M. 1480 gefragt. Verein. Speherer Ziegelwerke wurden zu 138 pCt. eingeführt. Fraukfurter Mittaabörſe. rankfurt, 19. Nop. Obwohl Wien ſchwächere Courſe meldete, weil die ſerbiſche 12 5 5 unter einem plauſibeln Vorwande das der Anglo⸗Oeſterr. Bank verpfän⸗ dete Salzmonopol ſchon jetzt an ſich ziehen will, äußerte die hieſige Börſe feſte Haltung, welche ausging von der forkgeſetzten Coursſteigerungs für Montanwerthe. Die Vorgänge in Begſilien wurden kaltblütiger betrachtet, und man bofft zu⸗ verſichtlich auf raſche Conſolidirung des dortigen neuen Zu⸗ ſtandes. Dazu wirkte noch in günſtiger Richtung mit, daß Geld weniger geſucht war, und der Privatdisconts ſich um eine Nüance ermäßigte. 1 5 Banken gingen auf der ganzen Linie langſam in die Höhe. Deutſche und Schweizer Bahnen blieben ziemlich nnverändert, während von öſterreichiſchen Nordbahnen 3 fl. und Buſchtherader fl. 1 nachgaben und Bodenbacher und Elbthal fl. 1 anziehen konnten. Von deutſchen FJonds waren aproz weiter gedrückt, Ruſſen ſchwach, Amerikaniſche ziemlich feſt. Auf dem Induſtrie⸗ markte konnten Gelſenkirchener ſprungweiſe 8 pCt. avan⸗ ciren, Laura logen feſter, Brauereien beſſer. Fraukfurter Effektenſocietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 265½¼, Diskonto⸗Kom mandit 288 20, Berliner Handelsgeſellſchaft 197.50, Darm⸗ ſtädter Bank 175.40, Deutſche Vereinsbank 116.40, Dresdener 178.40, Wiener Bankverein 98¼, Länderbank 186¾,„ Gotthard 176.80, Central 144.50, Nordoſt 132.50, Jura 118.80, Union 118.50, Weſtbahn 38 30, 5pt. Italiener 98.20, öſterr. 855 Staatsbahn 202½, Lombarden 111¼, Mittelmeer 119.50, Prince Henri 56.40, Meridionalaktien 136.50, Buſchtherader 333½, Dux⸗Bodenbacher 458¾, Graz⸗Kö flacher 219, Elbthal 159J 6pCt. Mexikaner 98.20, Nordd. Flovd 178, La Beloce 150.70, Portland⸗Cement 160.50, Türk. Tabak 102.50, Alpine 81.20, Gelſenkirchen 212.20, Riebeck 189.20, Laura 171.10, ung. Goldrente 86.35, Papierente 82.60, 3pCt. Aren Vobſe 67.20, 4proz. Egypter 92.—, Türken 17.40, Türken⸗Looſe 26.60, Ottom. Zoll⸗Obl. 76.30. Bei ziemlich belebten Umſätzen erfuhren die Courſe auf allen Gebieten Befeſtigung. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 19. Nov. New⸗Jortr TChicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmal Januar 955/—— 81— 3175— Februar—— 18.79——— Mür——————— Apri———.——— Mai 29— 41716— 15.75 886⁰ 88786— Jult——————— uli———————————5 Auguſt———— September———————— Oktober——————— November 41744———— Dezember 84 42——— 15.65 80% 812ͤĩç7k“.ñ! Tenr————.————— Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 19. November. Hafenmeiſterei II. Schiffer ev. Kap. Schfff. Kommt von Sadung Etr. Rein Karl Hochfeld Roheiſen 580⁰ E. Stahl, Gemmingen Kohlen 4800 Moritz Ludwigshafen 5 Rotterdam Suano 60⁰0 „Hegmann E arina Ruhrort Schienen 3884 J. Krapp Pfalz 1 Köln Stückgüter 12⁰⁰ Hafen meiſterei III. W. Wendt 57 ann Rotterdam[Getreide 1442 W. Ullich uhrort 84 1 17800 J. Boeller Induſtrie 7 Ruhrort Stückgüter 1705 J. Schmitt Mannheim 38 de feld Kohlen 17600 L. Schmitt Adolf eilbronn Stückgüter 160⁰0 H. 85 Karoline 1 Salz 1096 A. Schmitt Solon 7 5 1194 5 5 984 Seibert oulſe Jagſtſeld 5 1184 auck Salzwerk 5 8 166 Waibel Clara 0 1590 Hafenmeiſterei IV. Fr. Veith Ruhrort 5 Ruhrort Kohlen 28870 Hr. Auer Hermann Hochfeld 2 2800 Ph. Müßig Rotterdam Ruhrort 7600 W. Spicker Namenlos 5 44˙ Fr. Hofmann Arminius Dufsburg 75 11800 Hr. Ermeling Maria 7 80 10800 „ Coakes 2000 Floßholz: angekommen 380 ohm., abgegangen—— obm. Rotterdam, 18. Nov.(Schiffsnachrichten der niederl ⸗ameritkan. Dampf⸗ ſchifffahrts⸗Geſ) Anzahl Nov. Dampfer Von Nach Eing. in Abg von ſſ. 14. Zaandam Rotterdam La Plata— Las Palmas—. 16. Veendam Rotterdam Newyork Newyork—— 14. Amſterdam Newyork Amſte dam— Newyork 8 16. Rotterdam Rotterdam Newyork— Rotterdam 209 16. Edam Neywork Amſterdam Amſterdam—— Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 19. Nov. 1 80 m.—.04. Konſtanz, 19 Nov. 361 m.—%0] Kaub, 18. Nov..00 m.—.08 Hüningen, 19 Nop.12 m + 1 Koblenz, 19 Nov 2 26.— 05 Kehl, 9 Nov.64 m—.04. Köln, 19 Nov 240 m—.08 Sauterburg, 19 Nov. 3 75—0 08 RNuührort, 189. Nov..88 m.—.78. Maxau, 19 Nop%5 m— 019 Nedar. Mannbeim, 20 Nov..60 m—.07 Mannbeim, 20 Nov..80.— 0,10. Mainz, 19 Nov..19—%½8 Heilbronn, 20. Nev ,95 m.— 6,04. 25 prämiirt mit der goldenen Rademanns Kindermeht, Wedake wurrgeeen Nährwerth und Leichtverdaulichkeit, iſt nächſt der Mutter⸗ milch thatſächlich die beſte und zuträglichſte Nahrung für Sänglinge. Zu haben à M..20 pro Büchſe in allen Apotheken, Drogen⸗ und Colonialwaarenholgn. 60386 — B. Sele. wurde 64808 241 Geſ.⸗Reg. Bd. aff& Schertel“ ffene Handels⸗ Zum Handelsregiſter eingetragen: 1. Zu.-3. II. Firma:„S in Feudenheim. eſellſcaft. Die Geſellſchafter ind 75 Schaaff und Johann Scherkel, Kaufleute in Feuden⸗ heim. ie Geſellſchaft hat am 1. November 1889 begonnen. Der am 1. Dezember 1887 zwi⸗ ſchen Johann Schertel und Anna Mattern von Karlsruhe errichtete en beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Beibringen die Summe von 50 M. in die Ge⸗ meinſchaft einwirft, alles übrige egenwärtige, wie künftige durch Erbſchaft oder Schenkung beige⸗ brachte Vermögen mit den darauf haftenden Schulden von derſelben ausgeſchloſſen und verliegen⸗ ſchaftet 1 8. Aaer, 15 2. Zu O. ⸗3. Neg. Bd. III. Firma:„Seitz u. Leins“ in Maunbein. 5 Ber am 18. Or⸗ tober 1889 zwiſchen Adolf Leins und Bertha Seitz geborene Kör⸗ ber von Mannheim errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt: Ein jedes der Braut⸗ und künftigen Eheleute wirft von dem gegenwärtigen Vermögen nur den Betrag von 100 M. in die Gemeinſ ein, alles übrige gegenwärtige und zukünftige, bewegliche und unbe⸗ wegliche Vermögen eider Theile hingegen ſammt den darauf haf⸗ tenden Schulden wird von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen und bleibt Sondergut 8 berület Ehe⸗ rt. theils, von dem es herrü 3. Zu.⸗Z. 339 Firm.⸗Reg. Bd. Firma:„S. Bloch“ in Mannheim. Der am 10. Sep⸗ tember 1889 zwiſchen Salomon Bloch und Bertha Bühler von Bühl errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt: Von dem in die Ehe ein⸗ Vermögen wirft jeder Theil nur den Betrag von 100 M. in die Gemeinſchaft ein; dagegen alles gegenwärtige ſowie zukünf⸗ tige fahrende Vermögensbeibrin⸗ en der Verlobten mit den allen⸗ alls darauf haftenden Schulden wird von der aus⸗ geſchloſſen und für Liegenſchaft erklärt..B. 201 Fir 1 4. Zu.⸗ m. ⸗Reg. Bd. II. Firma:„Carl Seybold“ in Mannheim. Her am 5. Sep⸗ tember 1889 zwiſchen Carl Lud⸗ wig Seybold und Valentine Staengele von Mannheim errich⸗ tete Ehevertrag beſtimmt: Die Berlobten als zukünftige Ehe⸗ gatten ſchließen ihr geſammtes, gegenwärtiges wie künftiges be⸗ wegliches(fahrendes) heein⸗ bringen ſammt den etwa darauf haftenden Schulden gleich allem liegenſchaftlichen Eheeinhringen 115 den etwa darauf haftenden Schulden von der Gütergemein⸗ ſchaft aus bis auf die Summe von 100., welchen Betrag ein jeder von ihnen gemäß Artikel 1500 des maßgebenden badiſchen 15 von ſeinem beweg⸗ lichen Einbringen zur Güterge⸗ meinſchaft gibt. 5. Zu.⸗ Z. 682 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Anna Rück“ in Mannheim. In aberin iſt Anna Ruck geborene Leiſt, Ehe⸗ frau des Andreas Rück in Mann⸗ 25 05 welcher ſie zum Handels⸗ etriebe ermächtigt 25 6. 5* O. ⸗Z. 683 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Erſte Deutſche Au tſaft⸗Preſſerei für 9055 ienie Trippmgcher“ in Neckarau. iſt Valentin Trippmacher, aufmann in Neckarau. J. Zu.Z. 242 Geſ.⸗Reg. Bd. YI. Firma!„Guſtav 0 & Cie. in Mannheim. ffene Falder ind e Die Geſell⸗ after ſind Guſtar fiſterer, attler und Guſtav Frühauf, Kaufmann in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1889 8. Bu d 8. 84 Geſ⸗Neg. Bd Zu.⸗Z. Reg. V. 59 5„Ahorn& Riel“ in Heidelberg mit e ung in Mannheim. n Stelle des aus der e ausge⸗ ſchiedenen Heinrich Riel iſt Ju⸗ lius Kaufmann in Heidel⸗ berg, als Biee eingetreten. 9. Zu O. 8. 684 Firm.⸗Reg. „III. a:„Ludwig ard Krapf, Buchdruckerei und erlag des Neuen Mannheimer Tageblatt“ in Mannheim. In⸗ aber iſt Ludwig Erhard Krapf, dacteur in Mannheim. Der am 9. November 1871 zwiſchen dieſem und Margaretha Johannes don München errichtete Ehever⸗ trag beſtimmt, daß die güterrecht⸗ lichen Verhältniſſe nach den Grundſätzen des getrennten Güter⸗ ſyſtems beurtheilt und behandelt werden ſollen. Mannheim, 14. November 1889. Großh. Amtsgericht III. Stein. Heffentliche Zuſtellung. Nr. 1 53306. In Sachen des Lederhändlers Adolf Köhler in Mannheim, Kl., gegen den Schuh⸗ ändler Hermann Jähnig von kannheim z. Zt. an unbekannten Orten abweſend, Bekl. ladet Kläger den Beklagten anderweitzur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechts⸗ ſtreits zu dem auf Samſtag, den 28. Dezember 1889, Vorm. 9 Uhr por Gr. Amtsgericht III dahier ſtattfindenden Termin. 64858 Mannheim, 13. November 1889. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts Galm. 900 M. gegen gute Sicher⸗ heit zu leihen Heala 64054 Näßeres im Verlag. Er⸗ b Mlilchlieferung. Die Lieferung des Milchbedarfs zur Verabreichung von Frühſtück an arme Schulkinder hieſiger Stadt für den Winter 1889/90 mit ca. 20,000 Liter iſt im Sub⸗ miſſtonswege zu vergeben. hierauf wollen bis 64898 Samſtag, 23. Nov. d. Js., Mittags 12 Uhr verſchloſſen, mit der Aufſchrift Milchlieferung“ verſehen, auf diesſeitigem Bureau— Rathhaus 2. Stock, Zimmer Nr. 7— ein⸗ gereicht werden. Mannheim, 19. Novbr. 1889. Stadtrath. Klotz. Seeger. Stkauntmachung. Die Maurer⸗, Zimmer⸗ und Spengler⸗Arbeiten zu verſchiede⸗ nen baulichen Veränderungen im ſtädtiſchen Bauhofe ſollen im Wege des öffentlichen Angebotes verge⸗ ben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſ⸗ b ſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis Frettag, den 22. November, Vornetitage 11 Uhr, an unterfertigter Stelle einzurei⸗ chen, zu welchem Zeitpunkt auch die Eröffnung derſelben in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Arbeitsverzeichniſſe können gegen der Umdruckskoſten eben⸗ daſelbſt in Empfang genommen werden. 6457g Mannheim, 15. November 1889. Hochbauamt: Uhlmann. Hausverſteigerung. Auf Antrag der Eigenthümer verſteigere ich am 64859 Montag, 2. Dezbr. 1889, Vormittags 10 Uhr in meinem Amtszimmer dahier Itt. O 2, 11 das dreiſtöckige Wohn⸗ aus dahier im neuen Stadttheil enſeits des Neckars Lit. O 1, 1b, mit Gaupen und aller liegen⸗ ſchaftlichen Zugehörde zu Eigen⸗ thum und erfolgt der Zuſchlag ſofort, wenn wenigſtens ein Erlös von 62,000., zweiundſechszig⸗ tauſend Mark erzielt wird. Die Steigerungsbedingungen können in meinem Amtszimmer eingeſehen werden. annheim, 16. Novbr. 1889. Großh. Notar: Rudmann. 64859 Aiegenſchafts⸗Perktigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 64860 Freitag, 6. Dezbr. 1889, Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier(Bauamts⸗ Piee den Maurer Mathias lees Eheleuten dahier die unten erwähnte Liegenſchaft der Gemarkung Mannheim einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt und als Eigenthum endgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der zu verſtet⸗ gernden Liegenſchaft. Der Garten dahier jenſeits des Neckars im Pflügersgrund Litera K 1, 11 im Maaße von 467,20 qm. bezw. 462,50 5 neben Georg Fuche und Julius Deißlers euten unten Adam Stech Ehe⸗ leute mit darauf erbautem zwei⸗ ſtöckigem Wohnhaus, gerichtlich geſchätzt zu 8800 M. Mannheim, 6. Novbr. 1889. Großh. Notar Rudmann. Heffenlliche Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ gere ich 64909 Donnerſtag, 21. Nopbr. l. Is Nächm. 2 Uhr in K 3, 16, gegen felerſchrant 1 ov. Tifch, 1 Pfeilerſchrank, 1 Spiegel, 1 Pianino, 80 verſch. Stühle, 1 Büffet, 1 Spiegel un 1 Bücherſchrank u. 1 Kanapee. Mannheim, 29. Novbr. 1889. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Fahrniß⸗Perſleigerung. Donnerſtag, den 21. ds. 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Rechtsconſulent, Tatterſallſtraße B, Mannheim. von getragenen Klei⸗ Ankaufven Schuhen und Stiefeln. 61321 Carl Ginsberger, I 2, 5. auſe Sing⸗ Donnerſtag Abend 9 Uhr 59257 Der Vorſtand. Turn-Verein. 2 Unſern ver⸗ Waehrlichen Mit⸗ gtacheich zur achricht, daß wir unſere Wochen⸗Ver⸗ ſammlung (Kneipe) von den 23. auf Sonntag, den 24. Novem⸗ er verlegt haben und erſuchen es Erſcheinen. er Vorſtand. Maunheimer Liedertazel. Donnerſtag, 21. Novbr. d. J. Abends 8 Uhr Haupt-Versammlung im Lokale K 2, 25 zur Erledigung der in Satz 17 unſerer Satzungen vorgeſehenen Tagesordnung. 63988 zir laden unſere activen und paſſiven Mitglieder zu recht zahl⸗ reicher Betheiligung ein. annheim, den 6. Nopbr. 1889. Der Vorſtand. Liederkranz. Mittwoch Abend 9 Uhr, Probe für I. und II. Baß. Donnerſtag, 5 keine Probe. „Süngerbund“. Mittwoch, den 20. d. Mis, lesammtprobe. Anfang ½9 Uhr, Abends. Maunheimer Zither⸗Club Samſtag, 30. Nov. 1889, Abends 8 Uhr Zur Feier unſeres XVI. Stift⸗ ungsfeſtes 64100 wir um zahlrei 64899 64892 Muſik. Auſführung mit Larz in den Lokalitäten des „Badner Hofes“, wozu wir unſere Mitglieder nebſt deren Familien Angehörigen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Karten fürfEinzuführende können an unſeren Vereinsabenden im Lokal„Neuer Schneeberg“ in Empfang genommen werden. Schlu der Montag, den 25. November d. J. Arb.-Forth.-Verein. R 3, 14. Wir beehren uns unſere Mit⸗ glieder, ſowie Freunde u. Gönner unſeres Vereins zu der am Sonntag, den 24. November im großen Saale des Sgalbaues ſtattfindenden theatraltſchen Abend⸗Anterhaltung einzuladen. Anfang punkt 7 Uhr. Eintrittskarten werden im Laufe der Woche im Lokal und Abends am Eingange ausgegeben. 64893 Der Vorſtand. Monntg imer Aellnerversn. Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellnerbundes Leipzig (Eingeſchriehene Hilfs aſſe.) Freitag, den 6. Dezember d. J. Nachmittags 3 Uhr, im Vereinslokal„Halber Mond“ Ordentliche General⸗Herſammlung. Tagesordnung: Rechnungsbericht. 64664 Vorſtandswahl. Wahl des Locals zur Abhal⸗ tung der diesjährigen Weih⸗ nachts⸗Beſcheerung. Wegen Wichtigkeit der Sache bitten wir um vollzähliges Er⸗ ſcheinen. Der Vorſtand. Mannheimer Kellnerverein. Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellner⸗Bundes Leipzig. Mittwoch, 4. Dezbr. d.., Nochmittags ½4 Uhr im Lokal„Halben Mond“ Hlitgliederversammlung (Vorbeſprechung zur General⸗ Die Mitglieder werden erſucht vollzählig zu erſcheinen. 64663 Der Vorſtand. 7 40 Grſangverein„Lyra. Sonntag, 24. Nov., Abends 7 Uhr im Locale„Zum Deut⸗ ſchen Kaiſer“ F 4, 9 Humoriſtiſcher Familienabend wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ ſowie alle Freunde des Geſangs und der geſelligen Unter⸗ haltung freundlichſt einladen. 4894 Der Vorſtand. Für Lumpen, Papier, leere Flaſchen, Zeitungspapier werden die höchſten Preiſe bezahlt. Bei Lieferung ins Haus zahle 5% mehr 2 Kuch, J5, 15. 58914 General⸗Anzeiger. Kartenausgabe Verlag von B. F. Voigt in Weimar. Munsssel Unstschlosser. 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Nachmittags 2 Uhr im Saale der Harmoniegeſellſchaft zu Heider⸗ erg eine Ganverſammlung abgehalten, wozu . ſämmtliche Mit⸗ zieder der landwirthſchaftlichen Vereine des Pfalzgaues ſreundlichſt eingeladen werden. Tagesordnung: 64822 15— Zuchtgenoſſenſchaften für E Die Direction des landw. Bezirksvereins Mannheim. Unter dem beſonderen Schutze Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Heſſen. Städtschesöpiel-&TestabsWams Wiederholungen des Eröffnungsſpieles finden ſtatt: 283. Nov. 6 Uhr, 24. Nov. 4 Uhr. — Preis eines jeden Platzes 3 Mark.— Karten können gegen Einſendung des Betrages zurückgelegt und an der Kaſſe des Spielhauſes in Empfang genommen werden. 64747 Der Verwaltungsrath. Cäcilien-Chor der Jesultenkirche. Zur Cäcilien⸗feier am 24. Non. 1889. Im Saale des Ballhauſes. Nachmittags 4 Uhr. 84753 Meistliches Concert unter Mitwirkung der Kapelle des hieſigen Grenadier⸗Regmts. Eintrittskarten und Programme ſind zu haben in der Muſikalienhandlung von Th. Sohler u. am Eingang des Saales. Eintrittspreiſe: Nummerirter Platz M..50, Nichtnum⸗ merirter Platz M..—, Stehplatz 50 Pf. Musikverein. Donnerſtag, den 21. November 1889, Abends 7 Uhr CONCERT im großen Saale des Saalbaues „MBSSTLAS Oratorium für Soli, Chor und Orcheſter von G. F. Haendel. Anmeldungen zum Eintritt in den Muſikverein wollen an den Vorſtand gerichtet oder in den hieſigen Muſika⸗ lienhandlungen gemacht werden. 64628 Sängerbund. Samſtag, den 23. Nov. 1889, Abends 7 Uhr Muſikaliſche Aufführung im Concertſaale des Gr. Hoftheaters unter gefl. Mitwirkung der Großh. Hofopernfängerin Fräulein Emilie Milena, des Pianiſten Herrn nard Reuß auz Karlsruhe und des Groſth. Hoftheater⸗Orcheſters. Geſchäſtsverlegung und Empfehlung. Einem geehrt. Publikum die ergebenſte Anzeige daß ich meine Kupferschmiede nach meinem Hauſe 64166 +1, 13 verlegt habe. Empfehle mich ich in allen mein Fach einſchlagende Arheiten. Hochachtungsvoll C. Kirseh, Kupferſchmied. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß unſere innigſtgeliebte Gattin, Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Tante, Schwägerin und Schweſter Elisabetha Gallé, geb. Maurer, nach mehrwöchentlichem Krankenlager heute Mittag halb 12 Uhr ſanft verſchieden iſt. Um ſtille Theilnahme bittet Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Joh. Gallé J. Käferthal, 19. November 1889. Die Beerdigung findet Donnerſtag halb 8 Uhr vom Trauerhauſe in Käferthal aus ſtatt. 64888 Gründung und unterftig 1 Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme und der reichen Blumenſpende bei dem Verluſte unſeres 77 liebten Kindes 64872 Luise ſagen wir Allen unſern herzlichſten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Chriſtian Baumüller. Danksagung. Für die vielen Beweiſe der überaus herzlichen und innigen Theilnahme an dem mich betroffenen herben Trauerfalle, ſage ich allen Bekannten und Freunden hiermit meinen tiefgefühlten Dank. 64077 Mannheim, im November 1889. Helene Jeidel 61826 D 6, 15. geb. 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