In der 5 08. aben undes eE Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. mouatlich, Briugerlohn 10 Pfg. mouatlich, durch die Poſt pez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartsl, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadi Maunheim und Umgebung. 9 5 n — (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ tar pokidſchen i Theil den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, ſür den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheik: Jakob 0 Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Jonrnal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 50 (Notariell beglaubigt.) ———.—————————————— 1* + Die Eröffaung des badiſchen Landiags fand geſtern durch den Staatsminiſter Dr. Turban in programmmäßiger Weiſe ſtatt. Der Herr Miniſter begrüßte die Mitglieder beider Kammern mit folgenden Worten: Durchlauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren! Seine Königliche Hoheit der Groß⸗ herzog haben mir den gnädigſten Auftrag zu ertheilen geruht, den Landtag in Seinem Namen zu eröffnen. Die Allerhöchſte Entſchließung lautet: Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden, Herzog von Zähringen. Wir beauftragen hiermit Unſeren Präſidenten des Staatsminiſteriums, Staatsminiſter Dr. Turban, die auf den 21. dieſes Monats einberufene Ständever⸗ ſammlung in Unſerem Namen zu eröffnen. Gegeben zu Schloß Baden, den 16. November 1889. (gez.) Friedrich. Auf Seiner Königlichen Hoheit höchſten Befehl: (gez.) Dr. Frhr. von la Roche. Seine Königliche Hoheit laſſen Ihnen, Durchlauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren, Seinen freund⸗ lichen Gruß übermitteln, und geben Sich gerne der Erwartung hin, daß die bevorſtehenden Verhand⸗ lungen der Landesvertretung mit der Großherzog⸗ lichen Regierung, geleitet durch Einſicht und treue Hingebung an das Wohl des Landes, zu werthvollen Ergebniſſen führen werden. Wenn auch die Vor⸗ lagen, welche die Regierung Ihnen zu unterbreiten in der Lage iſt, weder an Zahl, noch an Umfang und Be⸗ deutung den Aufgaben gleichkommen, welche dem vorigen Landtage geſtellt waren und von ihm gelöſt worden ſind, ſo werden ſie doch als geeignet erſcheinen, einige Lücken unſerer Geſetzgebung, vornehmlich zur Befriedigung dringlich gewordener Bedürfniſſe auf volkswirthſchaft⸗ lichen Gebieten, auszufüllen. Ein Theil dieſer Ent⸗ 7 5 iſt fertiggeſtellt und wird Ihnen unverweilt zu⸗ gehen. Ihre umfaſſendſte Aufgabe, Durchlauchtigſte, Hoch⸗ geehrteſte Herren, wird nebſt der Prüfung der— bereits gedruckten— finanziellen Nachweiſungen die Berathung und Beſchlußfaſſung über den Staatshaushalt der Jahre 1890 und 1891 bilden. Die tiefgreifenden Aenderungen, welche zufolge der auf dem letzten Landtag zu Stande gokommenen neuen Beamtengeſetze in der kommenden Periode erſtmals ins Leben treten, ſowie die Vorbereitungs⸗ arbeiten für eine größere Zahl von erheblicheren Aus⸗ gabepoſten der außerordentliſchen Etats haben die Auf⸗ ſtellung des Geſammtbudgets erſchwert und verzögert; doch hat daſſelbe noch vor Ihrem Zuſammentritt ſeinen befriedigenden Abſchluß gefunden und wird in kurzer Friſt ebenfalls zur Vertheilung gelangen. Hierauf erfolgte die Beeidigung der anweſenden neu eingetretenen Mitglieder beider Kammern, und er⸗ klärte ſodann der Präſident des Staatsminiſteriums im Namen Seiner Königlichen Hoheit des Groß⸗ herzogs den Landtag für eröffnet. Mit einem dreimaligen Hoch der Verſammlung auf das Wohl Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs fand die Feierlichkeit ihren Abſchluß. +** (gez.) Turban. Die Rede des Herrn Staatsminiſters beſchränkt ſich auf rein geſchäftliche Mittheilungen und nur der Hinweis auf die vom Landesfürſten gehegte Erwartung, daß der Landtag mit der Gr. Regierung„geleitet durch Einſicht und treue Hingebung an das Wohl des Landes“ die ihm vorliegenden geſetzgeberiſchen Arbeiten einer ge⸗ deihlichen Löſung zuführen werde, könnte in politiſchem Sinne gedeutet werden. Auf liberaler Seite wird man es freudig begrüßen, daß die Rede des Herrn Miniſters einen geſchaͤftsmäßigen Inhalt beſitzt, der den politiſchen Agitationen den Boden entzieht. Die angekündigten Geſetzesvorlagen werden allen dem Landtage vertretenen Parteien genügende Ge⸗ legenheit zu weitausgreifenden, ſachlichen Erörterungen bieten; dieſe in dem Rahmen zu halten, der einer ge⸗ deihlichen Löſung gezogen iſt, wird eine der vornehmſten Aufgaben des gemäßigten Liberalismus ſein. Seine Vertreter in der Kammer werden ſich auf die ſachliche — el md vrrbriteile Zeitung in Aaurhein und Auflage über 11,300 Exemplare. hrant zugehenden Geſetzentwürfe zu beſchränken haben. Indem ſie ſichvor einer ſolchen weiſen Mäßigung leiten laſſen, wer⸗ den ſie dem Lande gegenüber die übernommene Ehrenpflicht, das allgemeine Intereſſe zu fördern, nach beſtem Wiſſen und mit reinem Gewiſſen löſen. Nach den Agitationen, die von ultramontaner Seite in den letzten Jahren in das Volk hineingetragen worden waren, wird dem Lande die Ruhe ſachlicher Diskuſſionen zum Segen gereichen. Nur in der Abwehr der von den Heißſpornen der grundſätzlich oppoſitionellen Parteien geplanten!Uebergriffe, wird die liberale Partei aus den einer ruhigen und maßvollen Parlamentsarbeit gezogenen Grenzen heraustreten, aber in einem ſolchen Falle werden ihre Vertreter mit der Kraft, welche die Zuverſicht im Dienſte einer guten und gerechten Sache dem Kämpfer verleiht, jedem Verſuche den Frieden im Lande zu ge⸗ fährden, entgegentreten. Mögen ſolche Verſuche ſo viel als irgend möglich dem Landtage erſpart bleiben. ——ů— Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 22. November, Vorm Der Kaiſer empfing geſtern Nachmittag 5 Uhr die drei Präſidenten des Reichstages in beſonderer Audienz, die etwa eine Viertelſtunde dauerte. Der Kaiſer be⸗ grüßte die Herren, wie gemeldet wird, überaus huldvoll und unterhielt ſich mit jedem. Die Politik blieb bei dieſer Unterhaltung dem Vernehmen nach unberührt.— Der Kaiſer hat dem Hauptmann Wißmann, derzeit Reichskommiſſar in Oſtafrika, unter Belaſſung in ſeinem Commando und Verſetzung zu den Offizieren A la suite der Armee mit der Uniform des zweiten Garderegiments zu Fuß den Charakter als Major verliehen.(Es iſt ganz intereſſant, einmal die Laufbahn des jetzigen Majors Wißmann an der Hand der Rangliſte zu verfolgen. Im Jahre 1881 finden wir ihn als Sekondelieutenant im mecklenburgiſchen Füſilierregiment Nr. 90, ſein Vorder⸗ mann war der Sekondelieutenant v. Below, ſein Hinter⸗ mann der Lieutenant Carls. Die Rangliſte für 1889 zeigt bieſe beiden Offiziere noch als Premierlieutenants im ſelben Regiment.) Eine neue politiſche Partei wollen jene bayeriſchen Klerikalen bilden, welche nicht mehr die Blamagen der Extremen vom Schlage Dallers theilen wollen. Ein fränkiſches Blatt will von einem in dieſer Sache gut Eingeweihten erfahren haben, daß in der allgemein gehegten Befürchtung der ultramontanen Kreiſe, daß die diesmalige Kammerſeſſion mit einem abermaligen Fiasko für die katholiſche Oppoſition enden werde, eine Anzahl entſchloſſener ultramontaner Politiker, Laien und Geiſtliche, eine friſche Partei„Jungbayern“ gründen wollten. Verhandlungen diesbezüglich ſeien bereits unter den unternehmungsluſtigen Politikern in Form von Pour⸗ parlers eingeleitet, um nach Feſtſtellung des Aktionsplans eine planmäßige Agitation einzuleiten und zu entfalten. Die zweite ſächſiſche Kammer nahm mit 45 gegen 24 Stimmen den Geſetzentwurf an wegen Umwandlung der 4prozentigen Staats⸗ anleihen von 1852 bis 1868, ſowie der vierprozen⸗ tigen Staatsſchuldſcheine von 1867 und 1869 in drei⸗ einhalbprozentige Staatsſchuldſcheine, beziehentlich Tilgung der erſteren und Aufnahme einer dreiprozentigen Renten⸗ anleihe. Im ungariſchen Abgeordnetenhauſe griff geſtern der Miniſterpräſident Tisza in die Budgetdebatte ein. Er erklärte, er fühle ſich über perſönliche Verdächtigungen erhaben, und wies die Anſchuldigung zurück, daß der Okkupationskredit ordnungswidrig verwendet worden ſei. Die Monorer Fahnenaffaire ſei unter allen Um⸗ ſtänden eine empörende That; wenn das mit der unga⸗ riſchen Fahne geſchehen wäre, was mit der öſterreichiſchen geſchah, ſo hätte der ſtreng konſtitutionell handelnde Monarch ſicher in gleicher Weiſe Beſtrafung der Schul⸗ digen gefordert. Tisza betonte, das Geſetz vom Jahre 1867, welches niemals eine bloße Uebergangsverfuͤgung geweſen ſei, ſpreche die Gemeinſamkeit der Armee aus. In dem geſtrigen franzöſiſchen Miniſterrathe theilte der Marineminiſter Barbey mit, daß er zum even⸗ tuellen Schutze der franzöſtſchen Staatsangehörigen in Braſilien ein Kriegsſchiff dorthin entſenden werde. Der Unterſtaatsſekretär für die Kolonien, Etienne, kün⸗ digte die Bildung einer Geſellſchaft an, welche den Bau der dringend nothwendigen Eiſenbahnen im Congo⸗ Behandlung der ihrer Berathung und Beſchlußfaſſung Amgebung. Samſtag, 23. November 1889. Reklamationen franzoͤſiſcher Kaufleute mit, welche Be⸗ ſchwerde darüber führen, daß ausländiſche Waaren in die Kolonien eingeführt werden, nachdem ſie Frankreich paſſirt haben. Die Beſchwerden ſetzen die Nothwendig⸗ keit auseinander, daß Urſprungszeugniſſe ſolcher Wagren beigebracht werden. Der Miniſterrath beauftragte den Finanzminiſter mit dem Studium dieſer Angelegenheit. Der Sultan ließ zum Andenken an den Beſuch des deutſchen Kaiſerpaares eine goldene Denkmünze prägen, welche auf einer Seite das türkiſche, auf der anderen Seite das deutſche Wappen mit einer an den Beſuch erinnernden Inſchrift trägt. Vorläufig ſind nur drei ſolcher Medaillen, beſtimmt für den Kaiſer, die Kaiſerin und den Sultan, in künſtleriſch ausgeführten Behältern hergeſtellt worden. * Die Auferſtandenen! Wir haben bereits geſtern nach einem Telegramm des ſoeben zum Major beforderten Reichskomiſſars Wiß⸗ mann die erfreuliche Nachricht von der Ankunft Emins und Stanleys und ihrer Genoſſen in Mpuapua mitge⸗ theilt. Die Todtgeſagten erwachten wieder zu neuem Leben! Nach langen, von Arbeit und Kampf erfüllten Jahren ſieht Emin Paſcha jetzt auf der erſten europälſchen Station, die er erreicht, die Flagge ſeines Heimathlandes wehen. Als er ſeine Thätigkeit für die Verbreitung von Cultur und Menſchenfreiheit in den Aequatorialſtaaten begann, dachte Deutſchland noch nicht an überſeeiſche Be⸗ ſitzungen, jetzt können ihm deutſche Landsleute auf eigenem Gebiet Hülfe bringen. Im Jahre 1876 kam Emin Paſcha in die damals neugeſchaffene Aequatorialprovinz, zuerſt als Untergebener des ſpäter ſo tragiſch verlaſſenen und geopferten Generals Gordon, dann als höchſter Ver⸗ waltungsbeamter. Seitdem hat er unabläſſig gewirkt, ſein Land den Segnungen der Cultur zugänglich zu machen und alle Reiſenden und Miſſtonare, die ſein Wirken aus eigener Anſchauung beurtheilen konnten, ſind des Lobes voll über die unermüdliche Thätigkeit, welche der ſelbſtloſe Mann zwiſchen ſeinen ſchwarzen Unter⸗ thauen entfaltete. Auch nach dem Fall Khartums, als Englands feige Politik den Sudan dem alles vernichten den Anſturm des Mahdismus überliefert hatte, hielt Emin Paſcha aus, abgeſchnitten von jeder Hülfe ganz auf ſeine eigene Kraft angewieſen. Doch die Aufmerkſamkeit der ganzen civiliſirten Welt war auf den Kampf gerichtet, den der einſame Mann mitten im dunkeln Erdtheil führte, und Pläne aller Art wurden entworfen, ihn zu retten. Stanley iſt es gelungen, dies Ziel zu erreichen, Karl Peters ſcheint bei ſeinem Verſuch verunglückt zu ſein. Emin Paſcha iſt der einzige von den Weißen, welche im egyptiſchen Dienſt jahrelang erfolgreich thätig waren, der ſein Leben gerettet hat. Geſſi Lupton und Gordon ſind gefallen, wo ſte gearbeitet und gekämpft haben. Das Ziel, welches dieſe Männer erſtrebten, die weiten Gebiete der Nilquellen dem Weltverkehr zu erſchließen, es iſt nicht erreicht worden. Mit Emins Rückzug iſt dort der Islam Herr geworden. Dem„New⸗York Herald“ telegraphirt ſein Be⸗ Berichterſtatter aus Sanzibar vom 19. November: „Die Straße auf dem Wege Stanley's iſt ſehr unſicher. Seit ihrer Eröffnung ſind verſchiedene Karawanen ange⸗ griffen worden. Hauptmann Wißmann will mir nicht erlauben, vorzurücken, außer mit einer großen Kara⸗ wane, die ausgerüſtet und in ſechs Tagen unter dem Befehl des Barons v. Gravenreuth abgehen wird. Baron v. Gravenreuth iſt gerade der Mann, um bös⸗ willige Eingeborene zu bändigen, wenn er auf ſie ſtößt. Ich verlaſſe am Freitag Sanſibar und fahre mit einer Dhau nach Bagamoyo. Mpuapua, wo Emin und Stanley weilen, iſt der bedeutendſte Knotenpunkt für Karawanen in ganz Afrika;— zwei Straßen von Bagamoyo, eine von Saadani, von Dar es Salaam und vom Rufidgi nach dem Innern zum ÜUkerewe, zum Tanganjika und zum Lualaba treffen dort zuſammen. —— Aus Stadt und Jand. Maunheim, 22. November 1889. Gummaſtum und Ginheitsſchule. III. Wollen wir nun etwa die projektirte Karlsruher Ein⸗ heftsſchule im Keim erſticken? Im Gegentheil; wie begrüßen ſie als einen muthigen Verſuch, aus dem Bereich akademiſcher ſtaate ſtudire. Er theilte ferner dem Miniſterrathe Erörterungen, aus dem grauen Felde der Theorie auf den 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Boden der Praxis überzugehen. Wir hoffen, daß der Ober: ſchulrath das Experiment genehmigt, und wünſchen der An⸗ ſtalt, für deren Organiſation und Leitung ſicherlich Profeſſor Treutlein die geeignetſte Kraft ſein wird, das beſte Gedeihen. Aber an ihren Früchten ſollt ihr ſie erkennen! Wir bezweifeln nun nicht, daß dieſe Schule mindeſtens ſo gute Einjährige liefern wird, als irgend eine andere, und darum ſeiner Zeit die Berechtigung erhalten wird, die Quali⸗ fikation zum einjährigen Militärdienſt auszuſprechen. Dem⸗ gemäß werden alle diejenigen, welche kein ferneres Ziel haben, gut daran thun, dieſe Schule zu beſuchen. Denen, die auch die drei oberen Klaſſen durchmachen wollen, gönnen wir von Herzen, daß ihnen der Oberſchulratb das Zeugniß der Reife zum Beſuch der Univerſität geben möge. Aber erſt, wenn mehrere Jahrgänge von Abiturienten dieſer Schule ſich auf der Hochſchule bewährt haben werden, alſo früheſtens neun bis zwölf Jahre nach der Gründung, werden wir zugeben, daß das Gymnaſium ohne Schaden für die Ausbildung der gelehrten Stände und damit für die Geſammtheit der Nation in der Einheitsſchule aufgegen mag. Bis dahin ſollte man ſich damit begnügen, eine ſolche Verſuchsſtation im badiſchen Lande zu haben. Wir können unſern Mannheimer Mitbürgern alſo nicht rathen, früher das Experiment des Karlsruher Stadtraths nachzuahmen. Vielmehr dürfte es ſich empfehlen, einige Jahre abzuwarten, wie ſich das Verhältniß der drei hieſigen Mittelſchulen zu einander geſtalten wird. Es ſteht zu hoffen, daß unſere junge Realſchule von Jabr zu Jahr mehr als die geeignetſte Bildungsanſtalt für alle diejenigen angeſehen wer⸗ den wird, welche von vornherein nicht dazu beſtimmt ſind, einmal eine Hochſchule zu beſuchen. Ferner wünſchen wir dringend, wenn auch ohne große Hoffnung, daß die khörichte Eitelkeit derjenigen Väter und Mütter ausſterden möge, welche ihre Söhne nur deshalb ins Gymnaſium ſchicken, weil ſie dieſe Anſtalt für die vornehmſte halten. Auser dieſen eiteln Eltern, die meiſt dem vermögenden Bürgerſtand ange⸗ hbren, gibt es aber auch ſolche in untergeordneten Stellungen und dürftigen Verhältniſſen, die den Ehrgeiz haben, ihre Söhne in eine höhere Lebensſtellung zu bringen, als ſie ſelbſt erreichen konnten, wie Schaffner und Lokomotivführer, Polizeidiener, Briefträger, Gensdarmen, Feldwebel und andere, die es durch eigene Tüchtigkeit zu den unterſten Stufen in der Beamtenhierachie gebracht haben; dann auch kleine Handwerker, endlich in großer Anzahl die Volksſchul⸗ lehrer. So löblich und berechtigt deren Ehrgeiz iſt, wenn die Söhne durch au ßergewöhnliche Begabung die außer⸗ ordentlichen Opfer, welche das Studium fordert, zu lohnen verſprechen, ſo ungeſund und tadelnswerth iſt dieſer Ehrgeiz 17 85 Begabung, die unter dem Durchſchnitt zurück⸗ eibt. Dieſem Ballaſt gegenüber ſollte das Gymnaſium größere Strenge ausüben dürfen Beſtimmte Vorſchläge zu machen, iſt hier nicht der Ort. Aber glaubt man etwa, daß dieſe ſich durch die Errichtung der Einheitsſchule vom Zudrang zu den gelehrten Studien abhalten laſſen? Was wir wollen, iſt klar: nicht eine weſentliche Umge⸗ ſtaltung des Lehrplans der Gymnaſien für diejenigen, die ſtudiren wollen: denn für dieſe iſt noch kein beſſerer Lehr⸗ gang erfunden, ganz gewiß nicht in der künfrigen Einheits⸗ ſchule. Vielmehr wollen wir eine energiſche Anwendung all der Mittel, welche es ermöglichen, den grbßeren Theil der 75 bis 80 Prozent Schüler aus dem Gymnaſium abzuſtoßen, welche nur als Ballaſt zu bezeichnen ſind. Hilft die neue Schule dazu, das Gymnaſium zu entlaſten, ſo iſt ſie uns willkommen. Sie mag als Konkurrentin neben den bis⸗ berigen Mittelſchulen fortbeſtehen, ſie mag die Realſchulen, vielleicht auch das Realgymnaſium in ſich aufnehmen: aber einen Erſatz für das humaniſtiſche Gymnaſffum wird ſie ſchwerlich bieten. IV. Wenn man neben der beſtehenden Mittelſchule in Mann⸗ heim ſehr bald eine neue gründen will, wozu die voraus⸗ lichtlich unvermeidliche Ueberfüllung auch der neu zu bauen⸗ den Schulhäuſer Anlaß geben kann, ſo wäre eine beſondere Handelsſchule mit Vorſchule eher am Platze. Dieſe kbunte in ſechs Jahreskurſen, etwa vom 9. dis zum 15. Lebensjahre, den Lehrplan der Treutlein'ſchen Einheitsſchule haben. Wäre am Schluß der 6. Klaſſe die Berechtigung zum einzährigen Militärdienſt erreicht, ſo dürfte ſich ein wei: bis dreifähriger Handelskurs anſchließen, der für ie gewöhnliche kaufmänniſche Lehrzeit wenigſtens in theore⸗ tiſcher Beziehung vollen Erfolg böte. Der Bedeutung unſeres Handelsplatzes würde es aber nur angemeſſen ſein, wenn hier endlich auch noch eine Handelsakademte gegründet würde, in welcher ſowohl die geweſenen Handelsſchüler als auch die rein praktiſch vorgebildeten Kaufleute neben der Bethätigung im Handels⸗ geſchäft ihre kaufmänniſche Bildung im höchſten Sinne des Wortes volenden könnten eine Schule, an der afademiſche Lehrer und alte Praktiker über Handelsrecht, Seerecht, Nationalökonomie, ſoziale Wiſſenſchaft, Kolonialwiſſenſchaft, Handelsgeographie und andere für den großen Kaufmann wichtige Wiſſensgebiete Vorleſungen halten würden. Eine ſolche Akademie würde nicht nur die jungen Kaufleute Nannbeims zu bilden haben, ſondern aus allen Theilen Deutſchlands, ja aus dem Auslande die wiſſensdurſtigen Jünger Merkurs heranziehen. Ein würdigeres Ziel für Mann⸗ Feuilleton. Ferdinand Keller's„Aaiſer Wilhelm der Siegreithe.“ Sch. Unſeren Leſern find gewiß noch die prachtvollenPhoto⸗ graphien erinnerlich, welche ſchon vor längerer Zeit die Schaufenſter der hieſigen Kunſthandlungen ſchmückten und eine Wiedergabe des Koloſſalgemäldes„KTaiſer Wilhelm der Siegreiche“, von dem Profeſſor und Direktor an der Kunſtſchule in Karlsruhe, dem berühmten Maler Ferdinand Keller, darſtellten.— Es mag darüber geſtritten werden, ob eine ſolche Apotheoſe dem Geſchmacke und der Kunſt⸗ richtung unſerer Zeit entſpricht, und jene photographiſchen Ahbildungen, ſo herrlich ſie auch waren, mochten die Ver⸗ neinung dieſer Frage rechtfertigen; wer dies aber angeſichts dez eben im Saale des Gewerbevereins(im Kaufhaus) aus⸗ geſtellten Originals noch behaupten möchte? Wir nicht. Dem Künſtler dürfen für den Ausdruck ſeiner genialen Gedanken nicht ſo enge Grenzen gezogen werden, daß er denſelben, wenn auch in idealen Formen, der realiſtiſchen Wirklichkeit anpaſſen müßte, es muß ihm geſtattet ſein, durch ideale Figuren über⸗ weltlicher Weſen und ſchönheitsvolle Verkörperung abſtrakter Begriffe, dieſe ſeine eigenen genialen Gedanken dem Be⸗ ſchauer exläuternd nahe zu bringen und verſtändlich zu machen. Eins muß er dabei vermeiden: die Nebenſache darf nicht zur Hauptſache werden. Und wie hat Ferdinand Keller dies zu vermeiden verſtanden! Der Heldengreis im wallen⸗ den Hermelin⸗Mantel auf dem vergoldeten Triumphwagen ſtehend, den Lorbeer des Siegers auf dem Haupte, nach blu⸗ tigem Kriege das ſiegreiche Schwert in die Scheide ſteckend, und ſtolz in dem Bewußtſein, ſeiner Hauptſtadt, ſeinem Reiche und Volke den Frieden und ſeine Segnungen errungen zu haben und die Bürgſchaft für deſſen Dauer und Be⸗ ſtand in der Machtfülle der neuerworbenen deutſchen Kaiſerkrone zu bringen, er iſt der Mittelpunkt des Ganzen, um ſeine Heldengeſtalt gruppiren ſich alle übrigen Figuren des Koloſſalgemäldes und geben ihm ein Relief, wie es großartiger und wirkungsvoller nicht gedacht werden kann. Der kaiſerliche Triumphwagen, von vier feurigen milchweißen Schimmeln gezogen, die ſelbſt Mannheim, 28. Novemder. heimer Schulreformgedanken als die vorzeitige Nachahmung des Karlsruher Einheitsſchulprojektes. Bezirksrathsſitzung vom 21. November 1889. Genehmigt werden folgende Geſuche um Ertheilung der Erlaubniß zum DBetriebe einer Schankwirthſchaft ohne Branntwein: des Andreas Sachs in Q 4, 13/14; des Gottlieb Kälble Schwetz. Straße 69. Dagegen wird das Geſuch des Adam Werner in Käferthal um Erlaubniß zum Betriebe einer Gaſtwirthſchaft, „Goldenes Lamm“, Pächter des Eigenthümers, abgewieſen. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zur Transferirung beſtehender Schankwirthſchafts⸗ konzeſſitonen ohne Branntwein: des Johann Göltz von G 8, 20 nach K 8, 12, Zäpfler der Bierbrauerei zum„Eichbaum“, des Johann Kratt von Schwetzingerſtraße 85 nach 2 8, 6½,„Jägerluſt“, Zäpfler der Bierbrauerei Rau, des Tillmann Hufen von G 9, 1 nach H 8, 39, Zäpfler der Bierbrauerei Schwarz in Speier, bezüglich des gleich⸗ zeitig nachgeſuchten Brauntweinausſchanks wurde nur die Erlaubniß zum Ausſchank von feineren Liqueuren ertheilt, des Joh. Georg Schwarz von Traitt.⸗Str. 9 nach L 16, 8 neue Wirthſchaft, des Joh. Sorgenfrei von 20 2, 3 nach EH 10, 5, Zäpfler der Bierbrauerei Eichbaum, neue Wirthſchaft, des Georg Gilbert von 2 10. 23 nach Schwetz.⸗Str. 82, miee der nachgeſuchte Branntweinausſchank wird abgelehnt. Die Errichtung einer Dohlenanlage mit Ausmündung in den Floßhafen durch die Firma Louis Wolf dahier auf Gemarkung Käferthal wird genehmigt. In Sachen der Armen⸗ und Krankenkommiſſion Mann⸗ heim gegen Friedr. Staßen Ehefrau in Speier, Forderung betr. erfolgt Vertagung der Angelegenheit. Das 5 des H. J. Rau in Mannheim um Erlaub⸗ niß zur Aufſtellung eines Dampfkeſſels wird genehmigt. Die Anlage einer Schienenbahn durch die Firma Friedrich 12 15 von Relaishaus auf Gemarkung Neckarau wird gut⸗ geheißen. Das Geſuch des Dr. L. Schäfer auf dem Waldhof um waſſer⸗ und baupolizeiliche Genehmigung zur Herſtellung eines Abwaſſerdohlens von ſeinem an der Zellſtofffabrik Waldhof belegenen Wohnhauſe in den Floßhafen, wird genehmigt. Dem Johann Roßmann hier, wird das Schiffer⸗ patent ertheilt. Beſchlwerde gegen eine Bauauflage der Firma Gebrüder Kaufmann in Ladenburg. Der in Rede ſtehende von der genannten Firma ausgeführte Bau war von dem Stadtbau⸗ meifter der Stadt Ladenburg gutgeheißen worden. Nachträg⸗ lich ſtellte ſich heraus, daß derſelbe den Anforderungen der baupoltzeilichen Vorſchriften nicht entſpreche. Der Bezirks rath enkſchied, daß der Bau ſo herzuſtellen iſt, daß er der Baupolizeiordnung genügt und zwar muß zu dieſem Behufe eine Brandmauer errichtet worden. Den Beklagten wurde es überlaſſen, Rückregreß an denjenigen zu nehmen, welche die 15 5 die Baupolizeiordnung verſtoßende Bauart veranlaßt aben. Urngeſunde ebg im Hauſe des Franz Umſtädter in Feudenheim betr. Das Bewohnen derſelben wird ver⸗ boten.(Siehe weiter unten. D..) * Ernennung. 0 dem dozenten Dr. Laſſa Oppen heim an der Univerſität Frei⸗ burg den Charakter als außerordentlicher Profeſſor verliehen. * Kirchliche Ernennungen. Der Großherzog hat den von der Kirchengemeinde Bauſchlott aus den drei auf⸗ getretenen Bewerbern gewählten und präſentirten Pfarrver⸗ walter Wilhelm Schmidt in Bauſchlott zum Pfarrer daſelbſt ernannt.— Die von Seiten der Gräflich von Degen⸗ feld⸗Schomburg'ſchen Grund⸗ und Patronatsherrſchaft er⸗ folgte Präſentation des Pfarrverwalters Wilhelm Köll⸗ ner in Stebbach auf die erledigte evangeliſche Pfarrei Stebbach iſt unterm 29. Oktober l. J. kirchenobrigkeitlich beſtätigt worden. * Sandtagswahl. Der Großherzog hat angeordnet, daß im 28. Wahlbezirk(Bezirksamt Oberkirch und Orte des Bezirksamts Achern) für den freiwillig ausgetretenen Abge⸗ ordneten Bürgermeiſter Joſeph Geldreich in Oberkirch eine Erſatzwahl eines Abgeordneten zur II. Kammer der Ständeverſammlung vorgenommen und mit der Leitung der Großh. Oberamtmann Teubner in Bühl beauftragt werde. * Notariat. Notar Kiefer in Triberg wird nach Pfullendorf und Notar Helbling von da nach Triberg verſetzt. *Ungeſunde Arbeiterwohnungen. Wiederholt 115 5 wir in der letzten Zeit melden können, daß auf Veranlaſſung des Großh. Bezirksamts in hieſiger Stadt Unterſuchungen der Arheiterwohnungen vorgenommen wurden, um zu ermit⸗ jeln, ob der Zuſtand derſelben für die Geſundheit ihrer Be⸗ wohner keine nachtheiligen Folgen haben kann. Nunmehr wieder von den beiden wilden Männern“ des preußſſchen Wappens, als Verkörperung germaniſcher Urkraft, an den Mäghnen geführt werden hat eben das Brandenburger Thor in Berlin paſſirt, die Wahrheit und Gerechtigkeit, zwei in idealer Schönheit prangende ſymboliſche Frauenge⸗ ſtalten ſchreiten ihm voraus, während ein geharniſchter Rit⸗ ter, das eiſerne Kreuz auf dem Bruſtharniſch, den Adlerhelm mit Viſir auf dem Haupte und das wallende Reichsbanner in der Hand, auf ſich bäumendem ſchwarzen Streitroß den Zug eröffnet, und neben ihm und tiefer zurück die Banner Sachſens, Badens und anderer deutſchen Staaten im Winde flattern. Hinter dem Trismphwagen zunächſt, auf der rechten Seite, folgt Kronprinz Friedrch auf feurigem Rappen im ganzen Zauber ſeiner männlichen Schönheit, das Haupt mit Lorbeer bekränzt, im blitzenden Panzer, den Feldmar⸗ ſchallſtab in der Rechten auf den Schenkel geſtemmt, eine Erſcheinung, welche jedem Beſchauer das Herz auf's neue bluten machen muß bei dem Gedanken, daß dieſer edele Mann und Held ſo früh in's Grab ſinken mußte. Ihm gegenüber auf der linken Seite des Wagens, Prinz Fried⸗ rich Karl in rother Huſarenuniform, ebenfalls den Lor⸗ beerkranz auf dem Haupte, etwas weiter hinter den Beiden zurück Fürft Bismarck und Graf Moltke und unmittelbar hinter dem Kronprinzen ein bayeriſcher und ein württembergiſcher Soldat als Repräſentanten der ſüddeut⸗ ſchen Truppen, die er zum Siege geführt hatte. Der ug bewegt ſich durch eine Via Triumphalis, welche von Poſtamenten, mit Kriegstrophäen geſchmückt und durch herrliche Laub⸗ und Blumeugewinde mit einander ver⸗ bunden, rechts und links abgegrenzt iſt. In dem licht⸗ durchträukten Aether ſchweben wunderbar ſchöne überirdiſche Geſtalten zu dem Kaiſer herab: Bellona, die Tuba bluſend, um den Feinden des Reichs zu künden, daß das ſiegreiche deutſche Schwert jederzeit bereit ſei, die mit dem Blute der Söhne Deutſchlands errungenen Segnungen des Friedens und die nationalen Güter des deutſchen Volkes zu verthei⸗ digen; der Friede, den Palmzweig in der Linken und durch den Schall der Poſaune der ganzen Welt verkündend, daß ſeine Herrſchaft nach dem blutigen Ringen zweier mächtiger Nationen wieder eingekehrt ſei, und zwiſchen Beiden die mit Der Großherzog hat dem Privat⸗ ſind dſeſe Unterſuchungen auch auf die Dörfer uir in den worden und haben dieſelben in Feudenheim, wie wir in dem in dieſer Nummer enthaltenen Bericht über die geſtern ſtatt⸗ gefundene Bezirksrathsſitzung mittheilen, zur Schließung der Wohnung des Franz Umſtädter geführt. Der Jußbaden die⸗ ſer Wohnung liegt 1 Mtr. 50 Emtr. unter dem Straßen⸗ und 50 Emtr. unter dem Hafboden. Ferner iſt weder ein Abtritt noch eine Grube vorhanden. Zwei Glieder der Fa⸗ milie ſind bereits an Scharlach erkrankk, und zwar ſchreiben die Aerzte die Urſache dieſer Erkrankung nur der ſchlechten Wohnung zu. Einer dieſer Kranken wurde nach Heidelberg verbracht, während der andere im hieſigen Allgemeinen Krankenhauſe Aufnahme fand. Sonderbar iſt, daß die Fa⸗ milie, die als Miether in dem Hauſe wohnt, nur mit Gewalt aus dieſer höchſt ungeſunden Wohnung entfernt wer⸗ den konnte und zwar bedurfte es hier des Einſchreitens von 3 Gendarmen. Hoffentlich geht das Bezirksamt in der Schließung ſchlechter und der Geſundheit der Inſaſſen unzu⸗ träglicher Wohnungen auch fernerhin mit Entſchiedenheit vor. ſc0 if Herr Richard Sauerbeck ſendet uns folgende Zu⸗ rift: Ich hatte mir urſprünglich vorgenommen, dem Herrn Max Marterſteig auf ſeinem„Rückblick auf meine Thätigkeit unter der letzten Theaterverwalt⸗ ung“ ſoweit meine Perſon dabei in's Spiel kommt, Punkt für Punkt zu folgen, und diejenigen Erläuterungen zu geben, die eine objektive Beurtheilung dieſer Thätigkeit ermöglichen. Nachdem ſich mir aber mehr und mehr die Ueberzeugung aufdrängte, daß es der Herr in vielen Punkten mit der Wahr⸗ heit nicht ſehr genau nahm, ſo muß ich es mir verſagen, näher auf ſeine Ausführungen einzugehen, die gewiß Jedem, der ſie las den Ausruf entlocken mußten:„Und das hat 55 ein Mann und Künſtler vier Jahre hindurch gefallen laſſen?“ Nur zwei mit beſonderem Nachdruck aufgeſtellte Behaupt⸗ ungen 15 9 2 mich zu einer kurzen Erwiederung: Herr Marterſteig ſpricht von„Angriffen“ in der„Kölniſchen Zeitung“, durch die er ſich gezwungen ſehe, aus der Reſerve herauszutreten, und von der öffentlichen Kritik ſeiner ehemaligen Vorgeſetzten, die ex pon jedem Ge⸗ ſichtspunkte aus in dieſer Form unbegreiflich finde.— Nun wird doch zugegeben werden müſſen, daß ſowohl der Artikel in Nummer 313 der„Kölniſchen Zeitung“, als auch das „Wort zur Aufklärung“ nichts enthielt als eine Abwehr von Angriffen, die zuerſt gegen die vormaligen Comits⸗ Mitglieder gerichtet worden ſind. Dieſe Abwehr iſt nicht etwa dadurch unnöthig geworden, daß Herr Marterſteig den betr. Angriffen fern ſtand und ihm„der betr. Artikel (in der„Kölniſchen Zeitung“ vom 5. November) bis zur Stunde(13. November) ebenſo unbekannt wie der Verfaſſer deſſelben geblieben iſt.“ Herr Marterſteig ſchreibt am Schluſſe der zweiten Ab⸗ theilung ſeines Rückblicks: (Maxtin Greif) wurde von Herrn Sauerbeck„da es nicht viel mehr Werth als eine höhere Schüler⸗ arbeit habe“, kurzer Hand abgelehnt.“ ſt b richtigend giebt er nun am Schluſſe ſeiner Arbeit Abſchrift der betr. Stelle aus meinem Briefe in dieſer Angelegenheit, wonach die Geſchichte doch ganz anders klingt! Dazu hat ſich Herr Marterſteig dagegen nicht aufſchwingen, können, ſeinen Leſern auch die Antwort mitzutheilen, die er mir auf das betr. Schreiben gegeben hat, und aus der her⸗ vorgeht, wie ſehr ergekämpft hat für die Aufführung eines der beiden Greif'ſchen Stücke. Dieſe Antwort lauteie: „Daß wir uns hinſichtlich der dramatiſchen Werthſchätzung Greif's nicht allzuweit vdon einander entfernen, können Ihnen meine ſchriftlich deponirten Gutachten über beide Stücke bezeugen 5 5 Hier möge bei dieſem Anlaß eine weitere Stelle deſſelben Briefes(datirt Kochel bei Penzberg, 9. Auguſt 1888) Platz finden, die beweiſt, wie Herr Marterſteig damals über die weckmäßigkeit der Einmiſchung des Comits's in künſtleriſche ragen dachte; die Stelle lautet: „Daß Ihnen mein Cyclusplan les handelte ſich um einen „Cyelus dramatiſcher Meiſterwerke in hiſtoriſcher Reihen⸗ folge“) im Ganzen nicht mißfallen hat, iſt mir angenehm zu hören: vor dem„Zanken“ iſt mir nicht bange, da es meiner Ueberzeugung nach der naturge⸗ mäßeſte Werdeprozeß des Guten iſt, oder doch immer ſein ſollte.“ Mannheim, 21. November 1889. Richard Sauerbeck,. Volksküche. Wie wir hören, ſind die Vorbereitungen zur Eröffnung der erſten Mannheimer Volksküche unnmehr ſoweit vollendet, daß am 8 Dezember mit Abgabe der Speiſen begonnen werden kann. Mit dieſem Tage wird Mannheim um eine äußerſt ſegensreiche, an anderen Orten ſich mehr und mehr bewährende Einrichtung reicher ſein, welche Ge⸗ legenheit bietet, für äußerſt geringe Preiſe, je nach Wollen und Können, Suppe, oder Gemüſe und Fleiſch oder für 30 Pfennig alle drei geuannten Speiſen in freundlichem, behag⸗ lich durchwärmtem Raum in dex Zeit von 11½12¾ Uhr zu genießen. Ein Gaug durch die Tüche und der Blick auf gewaltigen Fittichen beſchwingte Göttin des Steges, den Lorbeerkranz in der Linken über dem Haupte des Kaiſerz haltend, während die Rechte nach der Kaiſer⸗ und Königs⸗ krone hindeutet, welche drei Genien vom Himmel herabtragen. Unterhalb der Bellona oberhalb dem Prinzen Friedrich Karl ſchwebt ein Geniusswelcher dem Kaiſer das Reliefbild ſeiner Mutter in der Linken entgegenbringt, während er mit der Rechten ihm Kornblumen ſtreut. Es hieße dem Ruhme Kellers zu nahe treten, wollten wir davon ſprechen, mit welch hingebender Liebe dieſes Meiſterwerk in allen ſeinen Details gemalt iſt, wir wollen nur der effektvollen Farben⸗ zuſammenſtellung erwähnen, welche ganz beſonders dazu bei⸗ krägt, daß die Heldengeſtalt des Kaiſers den Blick des Be⸗ ſchauers ſofort feſſelt und dauernd feſthält, ſodaß er dur die übrigen Geſtalten und ihre Bedeutung für das Ganz immer wieder auf ſie zurückgelenkt wird. Vergleiche mit einem anderen Bilde und Meiſter laſſen ſich hier nicht ziehen: was wir ſelbſt miterſehnt, miterlebt und miterrungen, es ſteht hier im Kaiſer verkörpert vor unſerem Auge, und die Ge⸗ danken und Gefühle des Künſtlers decken ſich vollſtändig mit unſeren eigenen, welchen ſein Meiſterwerk in ſo gentaler Weiſe Ausdruck verliehen hat. Nach dem Geſagten ift es wohl überflüſſig, unſexen kunſtſinnigen Leſern den Beſuch des Ge⸗ mäldes beſonders zu empfehlen. — Ein urwüchſiges Bürſchlein mit den unbefangenſten Anſchauungen ward jüngſt in die Quarta eines oſtpreußiſchen Gymnaſiums aufgenommen und erhielt ſeinen Platz auf der letzten Bank, vor welcher ein freier Zimmerraum ſich aus breitete. In einer der erſten Stunden nahm der Lehrerf Stilübungen in der lieben Mutterſprache mit ſeinen Schülern vor, er ließ über beſtimmte Hauptwörter Sätef bilden. So erging auch an den neuen Ankömmling die Auf, forderung:„Mach einmal einen Satz über den Tiſch! Augenblicklich ſchnellte der Aufgeforderte in die Höhe, machle einen kühnen Sprung und überſchlug ſich gewandt auf deim Fußboden. Bleich und ſtarr vor Staunen und Schrecken ſtand der Lehrer da, und„ein Schrei des Entſetzens wars ringsum gehört! Alsdann aber löſte ſich der Bann, und eine reichliche Lachſalve lohnte die„ſtilvolle“ Leiſtung. „Die Vorlage eines nationalen Dramas von einem unſerer auerkannteſten deutſchem Poeten Sich ſelbſt be⸗ — — Munnheim, 23. Nopember. General⸗Anzeiger. 8. Seite den Eßſaal und nicht minder das leitenden 1 N der Frauenvereins haben in uns die ſchon vorher gehegte Ueber⸗ zeugung befeſtigt, daß hier eine Muſteranftalt nc Einrich⸗ tung und Leiſtung errichtet werden ſoll, die ſehr bald ſich allgemeiner Beliebtheit erfreuen wird. Wir bemerken noch, daß auch Speiſen jeder der drei vorhin genannten Klaſſen an einem beſonderen Schalter der Volksküche in 25. 4 ab⸗ gegeben werden. Eine amtliche Bekanntmachung über Eröff⸗ 9 5 und Preiſe der Volksküche wird nächſter Tage er⸗ olgen. 2 Die große aſtronomiſche Weltuhr, welche gegen⸗ wärtig im Hauſe F 1, 1 ausgeſtellt iſt, erregt mit Recht die höchſte Bewunderung aller Beſucher und ſollte Niemand ver⸗ ſäumen, dieſes Kunſtwerk zu beſichtigen. Die Uhr iſt 3½ Meter hoch, 3 Meter breit und zeigt die Sekunden, Minuten, Viertelſtunden. Stunden, Tage, Wochen, Monate, die vier Jahreszeiten, die Jahre und Schaltjahre bis zu dem letzten Glockenſchlag des Jahres 19,999 der chriſtlichen Zeitrechnung. Sie gibt genau die Zeit an auf jeder gewünſchten Breite der nördlichen und ſüdlichen Erdhälfte, zuſammen mit den Mond⸗ phaſen, und vermittelt die verſchiedenſten nützlichen Mittheil⸗ ungen, die man gewöhnlich im Kalender findet. Als beſon⸗ dere Meiſterſtücke müſſen aber die beweglichen Figuren bezeichnet werden, die an der Uhr angebracht ſind und auf das menſchliche Leben, das Chriſtenthum und die heiduiſche oder alte deutſche Mythologie Bezug haben. Eine beſondere und individualiſirte Statuette ſchlägt die 80 Minuten, eine zweite die Viertelſtunden. Der Tod iſt nach Holbein's Todten⸗ tanz Skelett dargeſtellt, welcher die vollen Stunden ſchlägt. Dort erſcheinen Chriſtus und die 12 Apoſtel, hier ſind die 7 Altersſtufen des Menſchen, nach der Shakeſpeare'ſchen Be⸗ ſchreibung, modellirt; es erſcheinen die 4 Jahreszeiten, die 12 Zeichen des Thierkreiſes ꝛc. Während der Nacht ſpringt ein Nachtwächter hervor und bläſt auf ſeinem Horn die Stunde; geht aber die Sonne auf, ſo erſcheint der Hahn und kräht ihr fröhlich entgegen. Auch der Kuckuck ruft, aber nur 4 Monate des Jabres. Außer den Figuren ſind eine ganze Reihe von beweglichen Gemälden in Emaille vorhanden, welche ihren Funktionen und Leiſtungen ſehr gut entſprechen. Zu einer beſtimmten Stunde läutet ein kleiner Sacriſtan die Glocke im Thurm, einige Mönche treten aus ihrer Klauſe und gehen in eine Kirche, und zu Allem ſpielt das Muſikwerk, deſſen Töne flötengleich und außerordentlich wohllautend ſind. 1 9 5 Stadtpfarrer S. Simon hat einem ihm von vielen Seiten ausgeſprochenen Wunſche Folge geleiſtet und die Predigt, die er amReformationgfeſte dieſes Jahres in der Lutherkirche gehalten hat:„Wie feiern wir das Reformationsfeſt unſerer Kirche in gottwohlgefälliger und ſegenbringender Weiſe?“ dem Drucke übergeben. Der Druck iſt ſoeben vollendet, der Preis eines Exemplars beträgt 20 Pfennig. Da der Ertrag zu einem kirchlichen Zwecke für die Neckar⸗Vorſtadt beſtimmt iſt, hoffen und wünſchen wir, daß die Mitalieder unſer evangeliſchen Gemeinde durch Ankauf des Büchleins zur Erfüllung dieſes kirchlichen Zweckes ihr Scherflein beitragen werden. Exemplare à 20 Pfennig ſind in der Expedition des„General⸗Anzeigers“ Mannb. Journal, bei ſämmtlichen Trägerinnen und Agenten dieſes Blattes erhältlich, auch ſind die Herren Buchhändler unſerer Stadt ſo freundlich geweſen, den Verkauf der Predigt zu beſorgen, wofür wir ihnen alle an dieſer Stelle unſeren Dank ausſprechen wollen. Maunzeimer Liedertafel. Die geſtern Abend im Lokale abgehaltene Hauptverſammlung nahm die Ablage der Rechnung für das abgelaufene Geſchäftsjahr, die eine Ver⸗ mehrung des Vermögens nachwies, entgegen und wählte die austretenden Mitglieder des Vorſtandes und zwar die Hrn. 8 Olivier, A. Reinmuth, H. Schindele und W. das Bekanntwerden mit den Stadtverwaltung und des öller als Vertreter der Aktivität und Herrn A. Bräu⸗ nig als Vertreter der Paſſivität durch Acclamation einſtim⸗ mig wieder. In der nachfolgenden Generalverſammlung der Aktionäre wurde die Auszahlung einer Dividende von 4 M. per Aktie beſchloſſen. Ein Schadenfener, welches geſtern in der Frühe von dem hieſigen Thürmer in der Richtung von Frankenthal beobachtet wurde, hat die 0 Scheuer nebſt Stall der Wittwe Jakob Schatz in Mör ſch eingeäſchert. Carambolage, Geſtern Abend carambolirte auf der Kettenbrücke ein mit Kohlen beladener Wagen der hiefigen Eichbaumbrauerei⸗Geſellſchaft mit einem Wagen der Mann⸗ heimer Brodfabrik, wobei letzterer beſchädigt wurde. Körperverletzung. Daß junge Burſchen mit einander in Streit gerathen und bierbei das Meſſer ziehen, iſt nichts Neues und Verwunderliches, denn das paſſirt ſaſt Tag für Tag. Daß aber eine Vertreterin des zarten Geſchlechts dieſem nichts weniger als lobenswerthen Vorbilde junger raufluſtiger Burſchen nachzuahmen ſucht, ſollte man nicht für möglich halten. Und doch bat ſich geſtern in unſerer Stadt ein Mädchen dem traurigen Ruhm erworben, als eine Meſſerheldin zu gelten. Die⸗ ſelbe gerieth nämlich mit einer Mitarbeiterin, mit der ſie in der hieſigen Gummi⸗ und Asbeſtfabrik beſchäftigt war, in kurzen Wortwechſel, der jedoch wieder geſchlichtet wurde. Abends auf dem Nachhauſewege lauerte nun aber in der Nähe der Traitteurſtraße das betreffende Mädchen ihrer Gegnerin auf und ſtieß ihr ein Meſſer, welches ſie in der 25 mitgenommen, tief in den Rücken, ſo daß dieſelbe eine ehr bedeutende Verletzung erlitt. Die robe Thäterin, welche Waldidyll. Novelle von S. v. d. Horſt. (Nachdruck verbsten.) 7 Eortſetzung.) „Matürlich. Gute Miene zum böſen Spiel,— das ift eille Kunſt, die ich niemals verſtand. Gefällts mir an irgend einem Orte nicht mehr, ſo gehe ich einfach fort. „Magda ſchwieg mit klopfendem Herzen. Was mochte ihn in dieſe gexeizte Stimmung verſetzt haben? 105 Pda“, flüſterte der Kleine,„Papa, bin ich unartig ge⸗ eſen Der Rittmeiſter küßte ſeinen bleichen Liebling. Nein, mein Herzchen. Papa hat eine Anzahl kleiner, todter Füchſe geſehen, ſo ganz kleine Thiere!— ſie regten ſich noch zuweilen und öffneten und ſchloſſen die Augen, das zähe Raubthier⸗ leben wollte nicht enden. Brr!— ſcheußlich. „War die Jagd beſonders ergiebig?“ fragte Magda. „Gewiß. Die ganze Familie Reinecke wurde ausgerottet. Es ſcheint, daß meine Touſine für dieſen Sport ein ſehr leb⸗ haftes Intereſſe beſitzt, wenigſtens funkelten ihre Augen als ſie eins der Thierchen ſelbſt erlegte, Wahrhaftig, ich glaube, daß mich Niemand für gefühlsſelig hält, aber in dieſem Falle wäre es lieber mir geweſen, ſie ohnmächtig werden, als ſo ſicher auf das kleine Thier zielen zu ſehen. Ein halbes Lächeln ſchwebte um Magdas Lippen. „Und dann gingen Sie plötzlich fort, Herr Rittmeiſter? Dann ging ich fort“, nickte er.„Im Forſthauſe ſtanden die Pferde, ich ſattelte das meinige und liez es auf der Chauſſee tüchtig ausgreifen. Apropos!— In der Wald⸗ klauſe traf ich dieſen Schwamm, dies Geſchöpf mit den Formen eines aufgeſchwollenen Tintenfiſches, den Herrn Nomberg und das ſchüchterne, bläuliche Weſen, deſſen gewal⸗ tige Kornähren für einen verwitterten Stacketzaum anzu⸗ gegen iſt neulich das Unglück hatte. Sind etwa die Guten miteinander verlobt?“ 5 95 „Noch nicht, aber ich hoffe, daß ſich die Sache arrangirt, Herr Nittmeiſter!“ 5 4807 Jedenfalls wollen Sie zu dieſem ſchönen Ziel natürlich verbaftet worden iſt, heißt Marſe Crbſenßbecher und iſt aus Kippenheim gebürtig. „Herbſtberichte. Müllheim, 22. Nov. Nach den beim Oberbadiſchen Weinbauverein bisher eingegangenen Herbſtberichten ſtellen ſich die Herbſterträgniſſe in den Amts⸗ bezirken Breiſach, Emmendingen, Freiburg, Lörrach, Müll⸗ heim, Staufen und Waldkirch auf 31,653 Hektoliter. Davon wurden verkauft 5457 Hektoliter zum Preiſe von 26 bis 54 Mark. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 23. November. Entſprechend der Hartnäckigkeit, mit welcher der Hochdruck über Mittel⸗Europa beharrt, bleibt vorerſt noch morgen(Samſtag) das neblige, tagsüber aufhei⸗ ternde, kalte morgens ſogar froſtige Wetter erhalten. Es wird ſich aber bereits der Einfluß des neuen Luftwirbels, der im hohen Nordweſten erſchienen iſt und in Nord⸗Irland einenBarometerfall von Sum verurſacht hat, zeigen, aufänglich in milder Nachmittagstemperatur, in den nachfolgenden Tagen (Sonntag u. ſ..) in Trübung, ſpäter auch in Niederſchlägen. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 22. November, Morgens 7 Uhr. Thermometer indrich Höchſte und niederſte Tem⸗ en in Celſius 118 peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärle Maximum Minimum 769.0—12[.8 Südoſt 8.5—27 „)0: Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker zc.; 8: Sturm; 10: Orkan Wetter: ſchwacher Nebel. Aus dem Grofherzogthum. * Schwetzingen, 22. Nov. In das hieſige Amtsgerichts⸗ gefängniß wurden zwei Burſchen von Ketſch eingeliefert, welche im genannten Orte im Streit einen dortſelbſt wohnenden jungen Mann Namens H. Baro mittels eines Stockes lebens⸗ gefährlich verletzt hatten. „O Heidelberg, 22. Novbr. Nächſter Tage wird der Infant Don Alfonſo hier eintreffen, um an der hieſigen Uni⸗ perſität Naturwiſſenſchaft zu ſtudiren. .eidelberg, 22. Nov. Unſer Bürgerausſchuß hatte ſich in ſeiner letzten Sitzung u. a. mit der Verwendung der 1888er Ueberſchüſſe der ſtädtiſchen Sparkaſſe zu beſchäftigen. Die Zahl der Einleger belief ſich am Schluſſe des Jahres 1888 auf 10,314. Dieſelben hatten ein Einlageguthaben von zuſammen 6,918 516 M. 79 Pf. Im Ganzen betrugen die Schulden 6,920,744 M. 94 Pf. Dieſen Schulden ſtund ein Geſammtvermögen von.563,043 M. 70 Pf. gegenüber. Das Reinvermögen der Sparkaſſe bezifferte ſich alſo Ende 1888 auf 642,298 M. 76 Pf. Für den Reſervefond ſind 553,481 M. 34 Pf. erforderlich, ſo daß noch ein Ueberſchuß von 88,817 M. 42 Pf. verbleibt. Hiervon ſollen nur 45,000 M. im 1890er Stadtkaſſen⸗Budget in Einnahme kommen, ſodaß der Reſerve⸗ fond auf 8,6334 pCEt. des geſammten Einlageguthabens ge⸗ ſtiegen iſt. Von fraglichen 45,000 M. werden vexwendet: 20,000 M. zu Zwecken der Realſchule, 12,.000 M. für die höhere Mädchenſchule, 5000., für die Gewerbeſchule und 8000 M. für die erweiterte Volksſchule. Dieſer Antrag des Stadtraths fand Genehmigung. *Waibſtadt, 21. Nov. In Anweſenheit des Großh. Herrn Oberamtmann Becker von Sinsheim wurden geſtern Nachmittag auf dem Rathhauſe dahier die für die hiefigen Brandbeſchädigten geſpendeten Gelder vertheilt. KLarlsruhe, 22. Nov. Das weithin bekannte hieſige Hotel„Zum Karpfen“ wurde heute zum Preiſe von 225,000 Mark an Herrn Koch, bisher Pächter der Kurhausreſtau⸗ ration in Badenweiler, verkauft. „Oberbarmersbach bei Zell a.., 20. Nov. Ein trauriger Unglücksfall iſt geſtern Abend hier vorgekommen. Ein mit Hols beladener Wagen ſtürzte ſammt den Pferden einen ſchmalen Weg hinab in den Thalbach. Der Fuhrknecht iſt durch den Fall der Pferde, unter welche er zu liegen kam, ſchwer verletzt; der 56jährige Taglöhner wurde durch den Wogen erdrückt und iſt todt. „Todtnan. 21. Novy Geſtern Nachmittag verunglückte der Knecht des Engelwirths Klingele von Todtnauberg, wel⸗ cher mit einem ee nach Todtnau zu fahren im Begriffe war, dadurch, daß das Pferd ſcheute, wodurch der Knecht zu Falle kam und über ein Kilometer Entfernung mit⸗ eſchleift wurde, ſo daß er dann auf der Hauptſtraße nach 909 5 in ſehr übel zugerichtetem Zuſtande todt aufgefunden wurde. *Offenburg, 21. Nov. Die nationalliberale Partei hat die theilweiſe ſelbſtverſchuldete, ſchwere Niederlage bei den Landtagswahlen durch die nunmehr beendeten Gemeinde⸗ wahlen in einer Hinſicht wieder gut gemacht. In der dritten Klaſſe ſiegte die gegneriſche Liſte, aber in der erſten und zweiten ging der Vorſchlag des liberalen Vereins glänzend durch. Damit iſt die Zuverſicht bei den unzuverläſſigen Parteigenoſſen— und deren Zahl iſt leider nicht gering— wieder eingekehrt. Mögen ſie nicht wieder bei dem erſten Mißerfolg die Flügel ganz finken laſſen. Die Enttäuſchung der ſiegesgewiſſen Ultramontan⸗Demokraten iſt groß. Freiburg, 22 Nov. An hieſiger Univerſität habili⸗ tirte ſich in der philoſophiſchen Fakultät Dr. Michael aus Hamburg für Geſchichte Demnächſt folgen auch in der meblziliſchen Fakultät zwei Habilitationen für Augenheil⸗ kunde und Geburtshilfe. Kehl, 21. Nov. Bekanntlich wird der bisherige bei der Citadelle gelegene Pionier-Uebungsplatz zu Hafenbauten wieder einmal Jemand ein koloſſales Vermbgen heirahet, um ſich ſpäter ſehr zu wundern, daß dieſe Mariage nun nicht das wahre Glück des Lebens bildet, ſondern daß—“ Aber einerlei“ unterbrach er ſich.„Erzählen Sie mir etwas Neues, Fräulein Magda. Ich bin verſtimmt. „Was leſen Sie da?“ fuhr er dann ohne Uebergang fort und nahm das Buch aus ihrer Hand,.„Lyriſche Poe⸗ ſieen wahrſcheinlich. Gereimte Herzen und Schmerzen. ZJa!“ lächelte ſie.„Das iſt'.“ Einen Augenblick ſtockte er, wie es ſchien, ſehr erſtaunt. Fauſt!“— mehr als das eine Wort brachte er nicht über die Lippen. 5 Die Blickte des kränklichen Kindes hingen voll Span⸗ nung an ſeinem Geſichte„Papa, flüſterte der kleine Max, „iſt dies das Buch, worin die ſchönen Märchen ſtehen? Er ſchüttelte ohne aufzuſehen den Kopf.„Keine Märchen, mein Kleiner, nur die herbe Wirklichkeit des Lebens. Geh, ich will jetzt der Tante vorleſen! Du mußt mit Deinen Blumen ſpielen und ganz ſtill ſein.“ Das Kind gehorchte ſogleich, während Magda die Höf⸗ lichkeitszphraſe, welche in dieſem Augenblick nothwendig ge⸗ weſen wäre, vergebens zu erzwingen ſuchte; ſie konnte kein Wort über die Lippen bringen, ja, ſie hob nicht einmal den Kopf. Wie oft in früheren Jahren hatte er einem größeren geſellſchaftlichen Kreiſe vorgeleſen, wenn ſie ſelbſt, athemlos vor Erregung, ihm zuhörte? Er kannte die Macht ſeines Vortrages, er liebte es, das Auditorium vollſtändig zu be⸗ herrſchen,— jetzt zeigte er ihr eine Stelle des Buches.„War nicht das hier Ihre liebſte Scene, Fräulein Magda?— Mißhör mich nicht, Du holdes Angeſicht!“— Sie nickte erglühend; ſie wußte es, Max vergaß nie etwas. 8 Und dann las er. Jede Zeile lebte in ihrem Gedächt⸗ niß, jedes Wort, dennoch aber war es ihr, als höre ſie das alles wie einen Gruß aus vergangenen Tagen, wie etwas Langentbehrtes, unendlich Beſeligendes. Es war der Klang, dem ſie lauſchte, nicht der Inhalt— vielleicht unbewußt, ohne Abſicht, aber doch mit voller Seele⸗ nach Kräften mitwirken, nicht wahr? Es iſt hohe Zeit, daß verwendet und als Erſatz dafür iſt nördlich von der neuer⸗ bauten Kaſerne von der Stadt Straßburg für den Reichs⸗ militärftskus ein neuer, etwa 1260 Ar großer Uebungslatz zu Eigenthum erworben worden. Die drei bisherigen Eigen⸗ thümer waren die Gemeinden Stadt und Dorf Kehl und die Firma Krapp und Schmidt. Stadt Kehl veräußerte ſeinen 23,995 Quadratmeter großen Antheil zu! Mark pro Quadrat⸗ meter, Dorf Kehl erhält für etwa 40,000 Quadtratmeter 1 M. pro Quadratmeter und für weitere 20,000 Quadratmeter Oedung 60 Pfg. pro Quadratmeter, alſo etwa 52.000 Mark und die Firma Krapp und Schmidt verkaufte ihren etwa 42,000 Quadratmeter großen Antheil ebenfalls zu 1 Mark pro Quadratmeter. 8 *Konſtanz, 21. Nov. Hierſelbſt ſtürzte ſich ein Rekrut aus dem zweiten Stock der Kaſerne in den Hof, um ſich mili⸗ täriſch untauglich zu machen Derſelbe wurde ſchwer verletzt in's Lazareth verbracht.— Weiter verübte vorgeſtern Abend ein Sergeant der 3. Kompagnie einen Selbſtmordverſuch, in⸗ dem er ſich mit einem Raſirmeſſer eine ſchwere Wunde am Halſe beibrachte. Vom Schwarzwald, 22. Nov. Das Bergwerk am Schauin'sland(Erzkaſten) iſt auf der Seite gegen Kappel von einer Düſſeldorfer Geſellſchaft kürzlich wieder in Betrieb geſetzt worden. Als geringwerthigſte Ausbeute iſt Zinkblende in Ausſicht genommen, doch hofft man auch Blei⸗ und Sil⸗ bererze zu Tage zu fördern. Tagesneuigkeiten. Müunchen 21 Nov.(Röhrmooſer Eiſenbahn⸗ unglück) Herr Rechtsanwalt Wimmer hat als Veriheidiger des wegen des Röhrmooſer Eiſenbahnunglückes zu ſechs Monaten Gefängniß verurtheilten Eiſenbahnadiunkten Mich. Tiefenbacher gegen dieſes Urtheil die Reviſion zum Reichs⸗ gericht angemeldet. Auch die beiden anderen Verurtheilten ſollen ſich dieſem Schritte angeſchloſſen haben. Aus Niederbayern, 20. Nov.(Die Geſchichte eines Lotterielooſez.) Ueber dem Looſe, auf welches der 2. Haupttreffer der Rothen Kreuzlotterie gefallen iſt. ſchwebt ein eigenthümliches Verhängniß Der Müllersſohn Frühmorgen von Pürkwang an welchen Bierbrauer Reitmeier dieſes Loos wieder verkaufte, hat aus Aerger darüber, daß die Ziehung ſ. Z. verſchoben wurde, damals das Loos in Stücke zerriſſen und dieſe auf die Straße geworfen. Da aber ohne Loos kein Gewinnſt ausbezahlt wird, ſo hat Frühmorgen ebenfalls das Nachſehen und die 10,000 M. werden unter dem Banner des„Rothen Kreuzes“ ſegensreich wirken. —.,Serlin, 21. Nov.(In Betreff des Piſtolen⸗ Duells), welches geſtern Nachmittag am Spandauer Weg in der Jungfernhaide, zwiſchen einem Offizier der hieſigen Garniſon und einem Arzt ſtattgefunden hat, erfährt man folgende Einzelheiten: Das Duell fand Nachmittags 4½ Uhr in der Nähe der Schietzſtände des Gardefüſilier⸗Regiments ſtatt. Nach einmaligem Kugelwechſel erbielt der Arzt,— wie verlautet, ein ehemaliger Militärſtabsarzt, einen Schuß durch die Bruſt, welcher ihn ſofort zu Boden ſtreckte. Der Haupk⸗ mann eilte, als er ſeinen Gegner fallen ſah, ſofort nach dem nahegelegenen Artillerie⸗Laboratorium. um daſelbſt eine Tragebahre für den Verwundeten zu requiriren. Inzwiſchen hatten die Sekundanten und der aſſiſtirende Arzt ſich um den Verwundeten bemügt, ihm einen Nothvervand angelegt und es erfolgte dann ſofort nach dem Eintreffen der Tragebahre die Ueberführung deſſelben nach einer. an der Teleger CThauſſee haltenden Equipage und in dieſer nach dem exwähnten Krankenhauſe. Die Verwundung ſoll eine äußerſt beſorgniß⸗ erregende ſein. Ueber die Veranlaſſung zu dem Zweikampf verlautet, daß der Arzt den als überaus ruhigen und liebens⸗ würdigen Menſchen bekannten und allgemein geachteten Offizier ſchwer beleidigte und ſo eine Entſcheidung der Waffen Der vocirte, die nun ſo verhängnißvoll für ihn geworden iſt. Der Hauptmann von H. iſt ein hoher Vierziger und Familienvater. — Wien, 20. Nov.(Raubmord.) Der Heubauer Stephan Unger aus Tadten in Ungarn, welcher eine Fuhre Hen hierher auf den Markt gebracht und mit dem leeren Wagen über Schwechat nach Hauſe zurückkehren wollte, wurde geſtern Abend unweit dieſes Ortes auf ſeinem Wagen ermordet und beraubt aufgefunden. Von dem Thäter hat man bis jetzt noch keine Spur aufgefunden. — Wien, 20. Nov.(Wiener Wohlthätigkeit) In der Oſterwoche dieſes Jahres fand im Palais Schwar⸗ zenberg auf dem Neuen Markt eine Goldſchmiedekunſt⸗Aus⸗ ſtellung ſtatt, welche die Wiener Ariſtokratie durch Einſendung ihrer Juwelen⸗, Gold⸗ und Silberſchätze veranſtaltete. An der Spitze des Unternehmens ſtand die Fürſtin v. Metter⸗ nich, welche nun im Auftrag des Ausſtellungscomités die ſchöne Summe von 12,140 Gulden als Reinerträgniß ſener Ausſtellung dem Bürgermeiſteramt mit der Beſtimmung überſandte, daß das Geld zur Anſchaffung von Speiſemarken der Volksküchen für die Armen Wiens und ſeiner Vororte ſobald als möglich zur Verwendung und Vertheilung ge⸗ langen ſoll. . Wadowice, 19. Nov.(Menſchenhandel) Land⸗ tags⸗Abgeordneter Rozwadowski hat einen aus einer Collekte herrührenden Betrag von fünzig Gulden für die Aermſten unter den Geſchworenen eingeſendet, welche jedoch ein ſolches Almoſen ahlehnten.— Klausner wurde heute weiter ver⸗ nommen. Aus ſeinen Ausſagen, ſowie aus vom Vorſitzen⸗ den verleſenen Briefen geht hervor, daß die Gendarmen und Finanzwachen Beſtechungsgelder bekamen und erpreßten. Die Und auch das alte Weh kam in dieſer Stunde zu ihr zurück, die bange Frage:„Wie haſt Du's mit der Religion b Map noch ſo lächelnd, ſo ſelbſtbewußt darüber hin⸗ weggehen würde, wie ehemals?— Sie es kaum, nein, ſie alaubte es kaum. Das Leid der letzten Jahre hatte 55 ſeeneas hatte nie heilende Narben in ſeiner Seele zurück⸗ gelaſſen. Der Kleine legte leiſe die Arme auf Magda's Schoß und ſie zog ihn liebevoll zu ſich empor, nur mit den Augen zu ihm ſprechend.„Still, mein Liebling, ſtill!— Laß uns keinen Ton verlieren!“ Der Rittmeiſter ſah nur in das Buch, er war von der Wiedergabe des unſterblichen Werkes ſo in Anſpruch genom⸗ men, daß auch er nicht bemerkte, wie ganz dicht hinter den nächſten Bäumen zwei Perſonen die Scene aufmerkſam ver⸗ folgten, der Major und Frau von Halden. „Ei! Ei!“ raunte Herr von Heimburg,„ein Töke⸗aetste, wie es ſcheint!! 5 Ein Zornesblick traf den ſeinigen. Wie kommen Sie auf den ſeltſamen Gedanken, Herr Maſor??“ Er zuckte die Achſeln.„Der Augegſchein!“ raunte er. zUnſinn! Ein bloßer Zufall.“ 5 5 Dann wandte ſie ſich ab und der Major folgte ihr ſo⸗ gleich.„Adeline,“ ſagte er in einiger Entfernung, Adeline, Sie müſſen mir heute unter allen Umſtänden eine Frage be⸗ antworten. Wollen Sie das wirklich?“ Ihr zerſtreuter Blick zeigte ihm, daß ſeine Worte under⸗ ſtanden geblieben waxen; über ſein ſcharfgeſchnittenes, etwas blaſſes Geſicht legte ſich eine Wolke, die unverkennbar hervor⸗ trat.„Adeline!“ wiederholte er nur. 5 Die junge Frau ſah ihn an.„Was meinen Sie mit die⸗ ſem vorwurſsvollen Blick, Herr von Heimburg?— Wirklich, ich verſtehe Sie nicht.“ 5 Er neigte den Kopf,„Ich darf alſo vollkommen deutlich ſprechen, gnädige Frau? Sie ſelbſt erlauben es mir d“ Adeline lachte„Immerhin, Herr Major! Wahrhaftig, ich glaubte einen Augenblick, daß es ſich um etwas Ernſthaf⸗ tes handle.“ (Fortſetzung folgt.) —— 4. Seite. General⸗Anzeiger. Wanngeim, 20. Rovemper. Agentie nannte dieſelben„Mitfreſſer“. Der Bezirkshauptmann in Bigla, Foedrich, kam monatlich in die Agentie, revidirte die Bücher und bekam 2½ Percent von jedem Compagnon. Derſelbe wurde als Schutzengel(Zadik) bezeichnet, weil er Alles für die Agentie ebnete und dieſelbe ſchützte.— 20, Nopember. Erſt heute wurde das Verhör Klausner's beendigt. Hierauf wurde Herz vernommen. Derſelbe er⸗ klärte ſich nichtſchuldig. Der Vor e fragt den Ange⸗ klagten bezüglich des Betrugsfaktums, daß Auswanderern Schiffkarten zu einem Preiſe verkauft wurden, wodurch jene um 10 Mark per Schiffkarte betrogen wurden. Der Ange⸗ klagte erklärt, für Oswieeim war nur ein Preis per 100 M Die Hamburger Firma Spiro dirigirte Auswanderer nach Belieben auf„Union“ oder„Paketfahrt“, wofür aber die Oswiecrimer Agentie nicht verantwortlich ſei. — Paris, 20. Novbr.(Glückliches Verſehen.) Geſtern gab ein gewiſſer Eruſt Bayle, welcher wegen Dieb⸗ fiahls auf die Anzeige des Kutſchers Ruffier zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt worden war, im Gerichtsſaal zwei Revolverſchüſſe aus unmittelbarer Nähe auf dieſen ab, merk⸗ würdiger Weiſe ohne ihn zu verletzen. Ebenſowenig fand man eine Spur von Kugeln, und die Unterſuchung der noch in dem Revolver befindlichen Patronen ergab, daß Bahle aus Verſehen blinde Patronen geladen hatte. Nichtsdeſtoweniger wurde er ſelbſtverſtändlich wegen Mordperſuchs verhaftet. — Velgrad, 20. Nov.(Unterſchlagung.) Der hieſige Babnkaſſier Joſeph Joanovic iſt nach Unterſchlagung von 20,000 Franes aus ſeiner Kaſſe flüchtig gegangen. Aus der Stadtrathsſtihung vom 21. Nopbr. 1889. *An unſeren Großberzog ſoll ein Dankſchreiben des Stadtraths gerichtet werden, warin demſelben ehrfurchts⸗ voller Dauk für die in Sachen des Garniſonswechſels bethä⸗ tigte Fürſorge ausgeſprochen werden ſoll. 8 Aene Reichstagsabgeordneteu Herrn Phi⸗ lipp Diffené wird für die Führung der nach Berlin ent⸗ 0 Deputation unſeres Stadtraths der Dank ausge⸗ prochen. * In die Hövel'ſche Stiftung wird Herr Stadtrath Wahl delegirt. Thegter. Die Billet⸗Controlle, welche bisher von dem Comitepräſidenten Herrn Heckel beſorgt worden iſt, wird fortab auf Wunſch des proviſoriſchen Comite's dem ſtädt. Rechnungscontroleur übertragen, da das proviſoriſche Co⸗ mitee durch wichtigere Geſchäfte für das Theater in Anſpruch genommen iſt.— Die Commiſſion zur Berathung des Or⸗ wird durch Delegirung des Herrn Jordan verſtärktl. * Für den erkrankten Gewerbeſchullehrer Küchler wurde auf ein weiteres Vierteljahr ein Hilfslehrer bewilligt; wir hoffen, daß dieſe geſchätzte Lehrkraft nach Umlauf dieſer Zeit ihrem Berufe wieder in voller Geſundheit werde nach⸗ gehen lönnen. »Eine Anzahl von Schulgeldbefreiungsgeſuchen für Schüler der Realſchule wird auf Vorſchlag des Beiraths genehmigt. Weihnachtsmarkt. Die Verſteigerung der Plätze ge⸗ langt in den nächſten Tagen zur Ausſchreibung. Es wurde beſchloſſen, daß der Verkauf der Chriſtbäume auf dem Platze am Waſſerthurm zu concentriren ſei, weil der Raum auf dem Kaufhausplatz durch die Reparatur der Statua be⸗ ſchränkt und außerdem durch die bisberige Zerſplitterung des Chriſtbaummarktes den zahlreichen Käufern der Ankauf er⸗ ſchwert und vertheuert wurde. * Die Reinigung des Sveiſemarktes, welche bis⸗ her oft bis 4 Uhr Nachmittags dauerte, ſoll bezirksamtlicher Aufforderung zur Folge beſchleunigt werden und geht Weiſung an den Unternehmer Wellenreuther, dieſes Geſchäft bis 2 Uhr Nachm s zu beenden, zu welchem Zwecke ihm einige ſtädtiſche Arbeiter zur Verfügung geſtellt werden. Cocosnußbutter auf dem Markte. Ein Geſuch um Zulaſſung dieſes Artikels wird genehmigt mit der Be⸗ dingung, daß der Verkaufsſtand durch ein Plakat kenntlich gemacht werde. 5 * Neckargärten. Die Herſtellung der Mittelſtraße durch Pflaſterung des Fahrwegs, ſowie die Einfaſſung der Fußſteige mit Bandſteinen und die Anlage der Trottoirs wird eine Summe von M. 157,000 beanſpruchen, wovon laut Abkommen mit den Angrenzern ca. M. 65,000 von ebenden⸗ ſelben zu tragen find, die Stadt bringt bierdurch zur Hebung dieſes Stadttheils von Neuem ein Opfer von M. 92,000. Die in. die Bauflucht dieſer Straße ſallenden Häuſer der Herren Becker Erben, Burkhardt und Ebert werden nicht angekaufi, weil dieſer Ankauf die ſchon beträchtlichen Koſten allzuſehr ſteigern würde und deren Verbleib die Aus⸗ führung der Straße nicht weſentlich ſtört. Im Falle eines Neubanes müſſen dieſe Häuſer jedoch in die im Jahre 1876 feſtgeſetzte Bauftucht zurückgeſetzt werden. Wegen Erbauung einer zweiten Brücke über den Neckar ſoll die Handelskammer erſucht werden, ſich den Vorſtellungen und Anträgen behufs Erſtellung einer Eiſen⸗ bahnbrücke zur Verbindung des Floßhafens mit dem diesſeiti⸗ gen Ufer anzuſchließen. Wir zweifeln nicht daran, daß dieſe Behörde bei dem großen Intereſſe, welches dieſes Projekt für den Handelsſtand beſitzt, ſich der Sache auf's Wärmſte an⸗ nehmen wird. Außerdem wird die Baucommiſſion mit aller Energie die Sache betreiben. *Benennung der Ringſtraße. Es wird nun definitiv feſtgeſetzt, daß der Theil vom Bahnhof bis zur Heidelberger⸗ ſtraße„Kaiſerring“ und dexjenige vom Heidelberger Thor“ bis zur Neckarbrücke„Friedrichs Ring“ benannt werden ſoll. * Submiſſionen. Für das Tatterſallſchulhaus wurden die Blechnerarbeiten der Firma Wunder und Bühler übertragen: die Erd⸗ und Mauxer⸗Arbeiten für die Brauſe⸗ bäder, wovon das eine an die Traitteurſtraße, das andere in die Nähe des Schulhauſes über den Neckar zu ſtehen kommt, dem Herrn Joſef Woltan übertragen. * Abfuhr⸗Anſtalt. Herr Stadtrath Bopp legt ein ausgearbeitetes Projekt vor zu einer Rohrleitung von der Peripherie der Stadt aus(d. h. vom Schlachthauſe) bis zur Sammelgrube an der Seckenheimer Straße, wo⸗ durch der Transport der Latrine um ein Drittel des Wegs verkürzt und eine ganz weſentliche Erſparniß am theuren Pferdematerial erzielt würde. Eine Autorität auf dem Gebiete des Abfuhrweſens, Ingenieur Lienur, deſſen Syſtem in Amſterdam zur Ausführung gelangt iſt, ſoll um ſeine Begutachtung dieſes Planes angegangen werden. Lehrergeſangverein. Zur Abhaltung von Geſang⸗ proben wird demſelben auf ſein Anſuchen in der Gewerbe⸗ chule im Schloſſe ein Lokal eingeräumt, vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung der ſtaatlichen Behörde, von welcher die Stadt ſelbſt jene Räume gemiethet hat. 5 Dem Männerbilfsvereine wird ein Lokal für ſeine Uebungen in der Friedrichsſchule überlaſſen. * asbeleuchtung in der Heidelberger Straße. Zur Verbeſſerung derſelben werden M. 840 genehmigt, wo⸗ mit Wandarme an den Häuſern beſchafft werden ſollen. * Dem Deutſchen Hilfsverein in Paris, deſſen ſegensreiche Wirkſamkeit altbekannt iſt und der nachweislich Iner Reihe Mannheimer Unterſtützungen hat angedeihen laſſen, wird eine jährliche Subvention von Franes 250 zu⸗ ebilligt. 5 Städtebilder. Dieſe Publikation der Firma Laureneie in Zürich, welche die hervorragenden Städte Deutſchlands in illuſtrirten Heſten für Reiſezwecke bearbeitet, will auch der hieſigen Stadt ein Bändchen widmen, worin hauptſächlich die Hafenanlagen eine beſondere Bearbeitung durch Herrn Syndikus Landgraf erfahren ſollen, wird analog anderen Städten eine Subvention von M. 500 er⸗ halten und ſollen 1000 Exemplare feſt übernommen werden zum Zweck der Vertheilung an Gäſte unſerer Stadt. Refe⸗ renzen und Proben lagen reichlich vor und äußerte der Stadt⸗ rath einſtimmig ſeine Ueberzeugung dahin, daß ein derartig Werk, für welches and U Tauſende * et werden, ob nicht die K efangenen in einem Amtszimmer im Gefängniſſe ſelbſt möglich ſei, da auch mit dem Transport der Gefangenen im Wagen Unzuträglichkeiten beim Ein⸗ und Ausſteigen derſelben durch Meuſchenauflauf ꝛc. zu befürchten Autzerdem würde durch dieſes Verfahren ein Zuſammentreffen der Inculpaten mit anderen Bürgern in den heſchränkten Vorräumen ldes Amthauſes umgangen werden. Namentlich über letzteren Punkt wurde bereits mehrfache Klagen beim Stadtrath laut. Theater und Muſik. Wegen Raummangels folgt die Kritik über das Konzert des Muſikvereins in der morgigen Nummer. 5 Großh. Hof⸗ und Natioualtheater. Herr Fritz Plank aus Karlsruhe wird nun definitiv am Donnerſtag den 5. December in Neßler's„Trompeter von Sakkingen,“ welcher zum Vortheil des Hoftheater⸗Singchors an hieſiger Bühne gegeben wird, gaſtiren und hat den erbetenen Urlaub für dieſen Tag erhalten. Der polniſche Teuoriſt Mierzwinski, welcer in Gemeinſchaft mit dem Pianiſten Georg Liebling eine längere Gaſtſpielreiſe durch Deutſchland unternimmt, wird im Laufe dieſes Monats auch in Berlin ein Concert veranſtalten. Berlin, 19. Nov.(Im Deutſchen Theater) erſchien geſtern der Kaiſer zur Vorſtellung des Roſen'ſchen Luſtſpiels„Nächſtenliebe“ und wohnte derſelben bis zum Schluß bei. Während der Pauſe, in welcher der Thee ein⸗ genommen wurde, befahl der Kaiſer Herrn Direktor'Arronge in ſeine Loge, bezeugte ihm ſein großes Vergnügen an dem ſo liebenswürdigen und vortrefflich geſpielten Stücke und beauftragte ihn, den Darſtellern ſeine höchſte Anerkennung auszuſprechen. Berlin, 18. Nop.(Paul Lindau) hat ſein Schau⸗ ſpiel„Mariannens Mutter“ aus dem Königl. Schauſpiel⸗ hauſe zurückgezogen; daſſelbe wird am„Deutſchen Theater“ zur Aufführung gelangen, vorher jedoch am Stadttheater zu Hamburg in Scene gehen. Berlin, 18. Nov.(Ein amerikaniſcher Ge⸗ lehrter, Dr. Penafiel), iſt hier angelangt. Dr. Pena⸗ fiel hat im Auftrage und mit Unterſtützung der Regierung ſeiner Heimath ein großes archäologiſches Werk über Mexiko verfaßt, welches mit 400 Bildertafeln ausgeſtattet werden ſoll. Der wohlvegründete Ruf, den die die deutſche Typo⸗ graphie auch in Mexiko errungen hat, hat die dortige Regie⸗ 11 9 veranlaßt, das Penafiel'ſche Werk in Berlin herſtellen zu laſſen. Verlin, 18. Nov.(Die freie Bühne) brachte als dritte Vorſtellung im Leſſingthenter das dreiaktige Schau⸗ ſpiel„Henriette Marschal“ der Gebrüder Goncourt, überſetzt von Fritz Mauthner zur Aufführung. Das Stück hat vor 24 Jahren Stürme der Entrüſtung in Paxis hervorgerufen und dann vor 4 Jahren ebendaſelbſt begeiſtert. In Berlin hat es gelangweilt. Die 4. Auffühhrung der„Freien Ver⸗ einigung“ wird am 15. Dezember Vormittags ſtattfinden und Björuſon's„Handſchuh“, ein dreiaktiges Schauſpiel, zum Gegenſtand haben. Hamburg, 18. Nov.(Herr Alvary), welcher nicht mehr an die deutſche Oper zu New⸗Nork zurſicktehrt, iſt nach ſeinem erfolgreichen Gaſtſpiel als„Siegfried“ und„Walther Stolzing“ nunmehr endgiltig für das Hamburger Stadttheater verpflichtet worden. Herr Stritt, der Heldentenor der letzt⸗ genannten Bühne, iſt als Nachfolger von Heinrich Gudehus am Hoftheater zu Dresden in Ausſicht genommen worden. Herr Gudehus löſt demnächſt ſein feſtes Vertragsverhältniß Generalintendauz und wird einen arößeren heil der Spielzeit auch in der Berliner 8 5 thätig ſein. Dresden, 20. Nov.(Bezüglich der Ernennung eines neuen Generalintendauten) des Dresdener Hoftheaters ſchreibt das„Dresdener Journal“:„Auf Wunſch des Herrn Präſidenten der Oberrechnungskammer v. Schön⸗ berg bringen wir zur Kenntniß, daß die von einigen hieſigen Blättern über ſeine Ernennung zum Generaldirektor der Königl. muſikaliſchen Kapelle und des Hoftheaters gebrachte Nachricht jeder khatſächlichen entbehrt.“ Paris, 20. Nov.(Mr. Nicolini), der Sohn des Gemahls der Patti, iſt an die Pariſer Oper als erſter Tenoriſt engagirt worden. Die letzte Feile erhielt der junge Künſtler von Madame Adelina. Er erzählte vor einigen Tagen ſeinen Freunden, man würde es kaum für möglich halten, welche Geduld die Diva bei den Lektionen gezeigt. Sie ſagte häufig, nichts ſei gefährlicher, als ſich auf der Bühne auf den Inſtinft zu verlaſſen, am Thegter müſſe alles ge⸗ lernt ſein. Die Patti hat ihrem Stiefſohn eine herrliche Sammlung von Koſtümen gekauft, die ſie nach ihren An⸗ gaben in Paris anfertigen ließ. Mr. Nicolini jun. wird als„Manrico“ im„Troubadour“ zum erſten Mal auf⸗ treten. Kunſt und Wiſſenſchaft. Kunſtnotiz. Es wird uns mitgetheilt, daß das durch Herrn A. Donecker zur Zeit im Kaufhaus ausgeſtellte Koloſſalgemälde„Apotheoſe Kaiſer Wilhelm.“ von Profeſſor Ferdinand Keller nur ca. 8 Tage bierſelbſt zu ſehen iſt. be ſe 20. Nov.(Schillerſtiftung.) Da das Ver⸗ mögen der Lokgl⸗Schillerſtiftung jetzt auf rund 116,000 Mk. angewachſen iſt, iſt es die Stipendien aus dieſer Stiftung neben den in erſter Linie zu berückſichtigenden Soöhnen Nürnberger Bürger auch ſolchen des Geſammivater⸗ landes zu verleihen. Neueſte Aachrichten und Telegraume. Berlin, 21. Nov.(Reichstag.) Auf der Tagesordnung ſtehen die Anträge Ackermann, Aichbichler und Kardorff auf Einführung des Befähigungs⸗ nachweiſes. Die Abgeordneten Ackermann, Metzner und Mirbach begründen die Anträge, wobei namentlich hervorgehoben wird, das Handwerk könne nicht ſchutzlos gelaſſen wer den. Goldſchmidt bekämpft die Anträge; wegen einzelner Untüchtiger könne man den Grundſatz der Gewerbefreiheit nicht aufgeben. Nachdem ſich Struck⸗ mann, Kröber, Kuehne und Cazielsky gegen die Anträge ausgeſprochen, ſowie nach den befürwortenden Schluß⸗ worten von Hitze, Mirbach und v. Kleiſt⸗Retzow vertagt ſich das Haus bs morgen 1 Uhr. Berlin, 21. Nov. Die Kommiſſion des Reichs⸗ tags für das Soz ialiſtengeſetz lehnte mit allen gegen acht konſervative Stimmen den die Ausweiſungsbefugniß enthaltenden§ 24 ab. Der Paragraph, der die unbe⸗ grenzte Dauer des Geſetzes ausſpricht, wurde gegen die Stimmen des Centrums und der Freiſinnigen angenom⸗ men. Damit iſt die erſte Leſung beendet Vornahme des Verhörs der Paris, 21. Nov. In der Deputirtenkam⸗ mer wurden heute drei Anträge über eine Fremdenſteuer vorgelegt. Die Kammer trat in die Berathung des Zündhölzermonopols ein. Trotz des Widerſpruchs des Finanzminiſters Rouvier wurde der Antrag auf Aufheb⸗ ung des Monopols angenommen. Im Senat beantragte Bardoux einen Credit von 51 Millionen, um der Pri⸗ vatinduſtrie eine Anzahl Kriegsſchiffe in Auftrag zu geben. — Der officiöſe„Temps“ ſchreibt:„Die elericale„Kölniſche Volkszeitung“ hatte gemeldet, der Miniſter Spuller habe ein Beglückwünſchungstelegramm an die in Rom weilenden franzöſiſchen Pilger gerichtet. Wir können mittheilen, daß dieſe Nachricht unbegründet iſt. Wie wir hören, bemerkte der italieniſche Botſchafter bei dem geſtrigen diplomatiſchen Empfange dem Miniſter Spuller, die Haltung der franzöfiſchen Pilger ſei der italieniſchen Regierung gegenüber nicht immer ſehr ſym⸗ pathiſch geweſen. Der Miniſter erklärte darauf, wenn das der Fall geweſen, ſo könne er das Betragen der Pilger nicht billigen und er könne unbeſchadet der Ach⸗ tung vor ihrem Glauben und ihrem keligiöſen Eifer, jede der ilalieniſchen Regierung feindliche Kundgebung nur tadeln. * London, 21. Nov. Gutem Vernehmen nach eröffnet die Königin die neue Parlamentsſeſſion perſön⸗ lich— Ein dem Auswärtigen Amt zugegangenes Tele⸗ gramm aus Sanſibar über die Ankunft Stanley's und Emin Paſcha's in Mpwapwa führt unter den Begleitern noch Pater Grault von der algeriſchen Miſſion auf. Stanley beabfichtigte von Mpwapiva am 12. Noy. über Hembo, Mwemi nach der Küſte aufzubrechen; er machte die Mittheilung, daß ver Vickorla⸗Nyanſa weiter nach Südweſten reiche als man bisher angenommen hatte, derſelbe erreiche ſeine ſüdlichſte Grenze mit 20 48“, 155 Meilen von Tangajika⸗See entfernt. Mannheimer Handelsblatt. *Badiſche Geſellſchaft für Zucker⸗Jabrikatisn. In der geſtern im Lokale der Rheiniſchen Creditbank dahier abgehaltenen ordentlichen Generalverſammlung wurden nach Erſtattung des Geſchäftsberichtes pro Campagne 31. Auguſt 1888/89 die bereits bekannten Anträge des Auffichtsrathes einſtimmig genehmigt. Zur Vertheilung gelangt eine Divi⸗ dende von M. 40 pro Actie oder 4¼ pCt., zahlbar auf den 2. Dezember d. J. Bei den hierauf vorgenommenen Wahlen wurden für die durch Tod ausgeſchiedenen Mitglieder⸗ Herren Dr. Ladenburg und Friedrich Grieſer, die Herren Dr. Cunze und Joſeph Böhm in den Auſſichts⸗ rath und Herr Commerzienrath Friedrich Engelhorn, welcher nach dem Turnus auszutreten hatte, wieder in denſelben berufen. Zur Ergänzung des Ausſchuſſes wur⸗ den die Herren General⸗Konſul Hartogenſis und Guſtav Ladenburg als Mitglieder deſſelben erwählt.— Die Urſache des Gewinnausfalles gegenüber dem Vorfahre ſiegt in einem bedeutenden Mindererträgniſſe der eigenen Roh⸗ zuckerfabrikation, ſowie in der neuen Steuerabgabe auf Melaſſe⸗ Entzuckerung. Auf das produzirte Rohzuckerquantum läßt ſich ein Ausfall von M. 210,000 berechnen, indem im Ver⸗ gleiche zum Vorjahre der Geſtehungspreis des eigenen Roh⸗ uckes um M. 2½ pr. 100 Kilo ſich exböhte, während der Marktwerth zur Produktionszeit um M. 2 niedriger ſich deg 55 Vorjahr ſtellte. Der Geſammtabſchluß gibt folgen⸗ es Bild: Der Betriebsgewinn beträgt M. 415,427 40 hiervon ab ſtatutenmäßige Abſchreib⸗ ungen auf Maſchinenconto„ 158,781 36 ab ferner Verluſt bei 2 Fallimenten„ 40,266 60 zu Gewinnſaldo aus voriger Cam⸗ pagne 45,439 63 es bleiben alſo zur Vertheilung 261.869 07 wovon M. 10.821.47(5 pCt.) an den Reſerveſond, „ 16,448.64 Tantismen an die Direktion „ 220,000.— an Dividenden, „ 12,000.— an Gratialien für Beamten und Ange⸗ ſtellte verwendet werden. Mannheimer Kohlenbericht vom 21. November. Die Sgarkohlen⸗Vertragspreiſe pro 1. Semeſter 1890 ſind gegen das vorige Semeſter um 25—60 pet. aufgeſchlagen und wwird allgemein eine weitere Reduktion der bisher zugeſtandenen Vertragsquantitäten befürchtet. Die Preiſe für 200 Centnerß fre. Wagen Mannheim ſtellen ſich wie folgt: Fettſchret Ofenbrand) M 175—180, Maſchinenkohlen M. 180—185, mel. Gaskohlen M.————, mel. Flammkohlen M. 199—195, Na gew. I. M. 210—215, II. M. 210—2ʃ5, III. M. 190— 195,[V. M. 17—180, Fertnußkohlen, gew nachgef. I. M. 210.215, II. M. 219—215, Nußſchmiede⸗ kohlen 185—190, Fettnußgrus M. 125 130, Authracitnußkohlen, gew nachgeſ. M. 20—269, Magergrus M. 110115, Gascoaks, grob M. 240— 250, Gascoaks, zerkleinert M. 370—289, Schmelzebaks, grob M. 280 290, Knabbelcoaks gebro⸗ chen M 290—300, Kleinroaks, 11257 M 290— 300. Im Privatplaßver⸗ Roggenmehl Nr. o) 28 50——.—) 24.75— 58 ſeſt Tendenz: Weizen feſt, Roggen höher, Gerſte und Hafer Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Nopember. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilin⸗Aktien auf 272.50 bez. Schwetzinger Brauerei wurden zu ſteigenden Courſen zu 89 bis 90 PEt. umgeſetzt. Bad. Schifffahrts⸗Aſſeeuranz waren zu M. 1500 geſucht. Frankfurter Mittagbörſe: Frankfurt, 21. Nov. Die heutige Börſe ließ feſte Tendenz erkennen, während ſich das Geſchäft im Ganzen un beſonders lebhaft geſtaltete. Disconten waren etwas gün? ſtiger zu plaeiren und Prolongationsgeld ſcheint reichlic vorhanden zu ſein. Im Laufe des Geſchäfts waren die Schwankungen nicht ſehr bedeutend. Die Parteien verhalten ſich abwartend. Hauſſiers wie Baiſſiers wollen anſcheinend die weitere Entwicklung der Tendenz vorerſt mehr beobachten, als durch eigenes Eingreifen ausſchlaggebend durchführen. kehr: Fettſchrot M..00, Nußkohlen M. 125, Anthraeitkohlen M..50 per Etr. frei an's Haus. Maunbeim, 21. Nov.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 20.50-.— Hafer, würktemb. Alp. 16.25—16.59 „ norddeutſcher 20.—21.—„ ruſſiſcher—̃— „ ruſſ, Azima 21.50—22.25 Mais amerikan. Mixed 12.75.—— 8 Saxonska 21.50—21.75„Donau——.— 1 Girka 21.— 21.75 VBoßnen 8 8 Tagaurog 20.——22.00 Erbſen—.— „ am. Winter 21 50——.— Kohlreps, deutſcher neuer 33.— 2 Spring———— 1 Ungariſcher „ rumäniſcher 20.25 21.50 Wicken 522 „ Theodoſta 21.75— 22— Kleeſamen, deutſcher 1 82.——.86.— fernen 20.75—81.— 1 70.—75.— Roggen, pfälzer 1775—.— Luzerne 115.——120.— 5 norddeutſcher——„ Prov. 129.—1890.— ruſſiſcher 17.75—.— Esparſette 27.— 28.— „ bulgariſcher—.——.— 5soer Robſprit, Julaud 105.——— * Girka———.— oer„ unverſteuert 20.50—21. amerit. Winter—.——.— Branntwein 100% Ts. Kerſte, hierländiſche 99.———.— Leinöl, in Partier 50.50—.— 1 pfälzer 20.50—21.50 Rüböl„ 2 „üngariſche—.——— Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 28.25 Hafer, badiſcher 15.— 15.50 Nr. 00 0 1 2 3 4 ehl— 55.50 38.50 80.50 29.50 2750 25 50 — — Mannheim, 23. November. General⸗Anzeiger. Banken etwas matter Nachbörslich Tredit und Darm⸗ ſtädter weiter ſteigend. Von Bahnen: Duxer und Buſchthe⸗ radey ſind ca. 2 fl. niedriger. Staatsbahn und Lombarden ziemlich feſt. Deutſche Bahnen ſtill. Schweizeriſche abgeſchwächt. Ausländiſche Fonds wenig verändert. Von feſt, Gelſenkirchener ungefähr wie geſtern liedriger. Privatdiscondo 4½—%¼ pEt. öffektenſovietät. Sch ien 267.—, Diskonte mandit 238 20 liner§ elsgeſellſchaft 198.50, em⸗ ſtädter Bank 178.20, Deutſche Bank 173.75, Dresdener 174.20, öſterr. ung. Bank⸗Aktien 789 Länderbank 188, Wiener Bankverein 99¼ Wiener Unionbank 205 ¼, öſterr. Frz. Staatsbahn 203¾, Galizier 159, Lombarden 110, Gott⸗ hard 176.10, Central 144.70, Nordoſt 135.60, Jura 114.—, Unjon 118.40, Weſtbahn 38.20, öpCt. Italiener 93.—, Prince Henri 56.20, ruſſ. Südweſt 70.60, öſterr. Lokalbahn 120%½, Böhm Nord 184½, Raab⸗Oedenburg 54¾, Buſchthe⸗ rader 383, Graz⸗Köflacher 220¼, ung. Goldrepte 86.35, öſterr. Silberrente 78.80, Spanier 73.40, Türken 22.50, Türken⸗Looſe 26.70, Ottom. Zoll⸗Obl. 76.25, Portland⸗Cement 161.80, La Veloce 150, Alpine 81.20, Gelſenkirchen 215.50, Laura 174.20. Bei feſter Geſammt⸗Tendenz verkehrten namentlich Darm⸗ ſtädter Bank, ſowie einzelne Schweizer Bahnen und Indu⸗ ſtriewerthe lebhaft und höher. Für Schweizer Nordoſtbahn veranlaßten ſtarke Prämienkäufe ſehr beträchtliche Coursſtei⸗ gerung. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußeourſe vom 21. Nov New⸗Jork Chicag o onat 1 * Weizen] Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz 95——— 5 517/½[ 317l. ebzuar——.90——— Naßz„„„ 15—————— Mat 90/ 44%ͤ8— 15.95 851/ 999— uni———— ee uli—————— 1— Auguſt———— September———————— Oktober—————— November 4—————— ezember 84 42/— 15.8881— 817+⁰[— euar 8 Maunnheimer Hafen⸗Verkehr vom 21. November. Hafenmeiſterei J. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. u. Weyngardten ma Rotterdam Stückgüter— Nußbaum Schler„ + Hafenmeiſterei II. J. Schäfer Sacola Rotterdam Getreide 8688 „ v. Marwick Ruhrort 22 Fuß or Roheiſen 7080 eiß Gottvertrauen uhrort Kohlen 14000 A. v. Looſen Mereator Rotterdam Stückgüter 2162 H. Hegmann Anna Maria Dulsburg Kohlen 166 0 Hafen meiſterei III. J. Braus Amſterdam 1 Amſterdam Stückgülter 2416 M. Scheidel Induſtrie 8 Ruhrort 5 3090⁰0 J. Stumpf Albert Eiſig Heilbronn Salz 904 . Kun Karl 5 11 50 894⁴ A. Efnmig Friedensfürſt agſiſeld 1464 Hafenmeiſterei IV. 8. Buchloh Anna Ruhrort Kohlen 7954 1 7 5 Coakes 1400 125 Bafguer. Wilhelm 2 Kohlen 5492 Joh. Kern Fhönir 1 5 10200 J. Specht Gott mit uns Duisburg„ 11000 51„ 1[Coakes 5600 Floßholz: angekommen 1047 obm., abgegangen— obm. Dampfer⸗Nachrichten. dhein⸗Damofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ fonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam Und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 16. Okt. ab: LTäglich Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf Rotterdam und Zwiſchenſtationen.—Abfahrten von Mainz Morgens 7½ und 10 Uhr bis Köln, 11 uUhr bis Koblenz und Mittags 13 Uhr nach Mannbeim.— Nähere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 21, Nov. 170 m.—.05 Konſtan, A. Nov. 3 53 m. 0½04 Kaub, 21. Nov..90 m.—.05 Hüningen, 21. Nov..00 m.—.04] Koblenz, 21 Nov. 217 m.— ½06 Kehl, l. Nov.46 m— 0,04. Köln, 21 Nov. 2 28 m.—.08 uterburg, 21 No..66—0 06 RNuhrort, 21. Noy..72 m.—.8 avau, 21 Nop. 3 65 m—.07 Necar. Mannbeim, 28.Nov..45 m—.08.] Mannbeim, 22. Nob..50.— 0,05. Mainz, 21. Nov..18 m.—.08.] Heilbronn, 23. Nov. 0,90 m.— 6,08. goooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο Jacob J. Reis, Sabe des Spetsematte 15 9NJahe des Speisemarktes. Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und 8 Kastenmöbel. 62771 doooooοοοõοẽ,ẽ¶&„boeeooοοοοοοοõẽ,̃b̃eoeeeeee 6, 2. Heinrich Kessler P b, 2. Geigenbguer. 62941 Fabrikation und Lager von Streich⸗ und Muſikinſtrumenten. Aus wahl alter dautſcher und italieniſcher Inſtrumente, Violinen und Cello's. Reparaturen werden billigſt und prompt beſorgt. Champagnes Pommery& Greno Reims, Cachet see& extra sec. Heidsieck Monopole G. Hammerſtein C 3, 1. Unter Freunden wird der vorzüsliche Holländ. Tabal allſeitig empfoklen, 10 Pfd. loſe in 1 Beutel fco. 8 Mk. nur direkt bei B. Becker in Seeſen a. 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Das Laub aus der Stefanienpromnnade wird Dienſtag, den 26. d., Nachmittags 2½ Uhr an Ort und Stelle ſelbſt, loos⸗ weiſe verſteigert. Die Zuſammen⸗ kunft iſt am Anfang der Promn⸗ nade. 65025 Mannheim, 19. November 1889. Stadtrath: Bräunig. Lemp. Brod⸗, Fleiſch⸗ u. Milch⸗ Neferung. Das evangeliſche Bürgerho⸗ ſpital dahier bedarf im Jahre 1890 ca. 5000 Laib Schwarzbrod 1. Sorte à 1 Kilogr. 51 Weißbrod à 120 18000 S Milchbrod à 50 Gramm, „ 3250 „ 2700 Kilogr. Maſtochſenfleiſch „ 360. Kil albfleiſch „ 369 Kilt fleiſch 4000 Liter ſü Die Lieferung ſoll im Submiſ⸗ ſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis Montag, 9. Dezember d.., Vormittags 11 Uhr, verſiegeft und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, auf dem Bu⸗ reau der Hoſpital⸗Verwaltung (F 6, 4/5) eingereicht werden, wo⸗ ſelbſt inzwiſchen die Lieferungs⸗ Bedingungen eingeſehen werden können. 64947 Mannheim, 19. November 1889. Der Stiftungsrath Bräunig. Kallenberger. Verdingung. Nr. 1993. Die Lieferung und Anfuhr der zur Fertigſtellung der kleinen Wallſtadtſtraße, öſtlicher Theil erforderlichen Auffüllmaſſe im Maße von 5 500 ebm. iſt auf Grund der bei uns zur Einſicht aufliegenden Bedingung⸗ ungen zu vergeben. DieEröffnung der verſchloſſenen und mit entſprechender Aufſchrift bei uns einzureichenden Angebote erfolgt. 64970 Mittwoch, den 27. Nov. 1889, Vormittags 11 Uhr Den Bewerbern oder deren Bevollmächtigten ſteht es frei, der Eröffnung der Angebote beizu⸗ wohnen. Mannheim, 20. Novbr. 1889. Tiefbauamt: Ritter. Summiſſion. An der Friedens⸗Kirche in der Schwetzinger Vorſtadt iſt eine Auffüllung mit ca. 1100 Cub.⸗ Mtr. Material nothwendig. Die näheren Bedingungen ſind in der Sakriſtei der Trinitatiskirche ein⸗ zuſehen. 13 64987 Preisangebote je für den Cubik⸗ Meter Schutt oder Kies wollen bis zum 2. Dezember l. J. bei Unter⸗ zeichnetem eingereicht werden. Mannheim, 9. Novemher 1889. Der evang, Kirchengemeinderath: uckhaber. Vorläufige Verſteigerungsanzeige. 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Is., Vormittags 10 Uhr⸗ Dauer weiterer 6 Jahre— von Lichtmeß nächſten Jahres an— öffentlich in Pacht verſteigert, wozu die Herren Jagdliebhaber mit dem Anfügen eingeladen werden, daß als Bieter nur ſolche Perſonen Zulaß finden, welche im Beſitz eines Jagdpaſſes ſind oder durch ein ſchriftliches Zeugniß der zu⸗ ſtändigen Behörde(Bezirksamt) nachweiſen, daß gegen die Er⸗ theilung des Jagdpaſſes ein Be⸗ merken nicht obwaltet. Der Ent⸗ wurf des Jagdpachtvertrags iſt von heute an im Rathhaus zur Einſichtsnahme aufgelegt. 65009 Ilvesheim, 20. November 1889. Gemeinderath. Hoefer. Metz. 8 0 2 Warnung. Bauführer Friedel wurde heute aus unſerm Geſchäft ent⸗ laſſen und warnen wir hiermit Jedermann ernſtlich, demſelben irgend etwas für unſere Rech⸗ nung zu verabreichen, indem wir hierfür keine Zahlung leiſten. Mannheim, 21. Nov. 1889. P. Pohl& Sohn. 66 „Frohsinn. Samſtag, den 23. d. Mts., Abends 8 Uhr Geueral⸗Jerſammlung mit der Tages⸗Ordnung: Rech⸗ nungsbericht des Caſſiers, Neu⸗ wahl des Vorſtandes und Be⸗ ſprechung und Beſchlußfaſſung über verſchiedene wichtige Ver⸗ einsangelegenheiten. 64974 Wegen Wichtigkeit der Sache bitten wir um recht zahlreiche Betheiligung. Der Vorſtand. 7 Arb.-Tortb.-Verein. R 3, 14. Wir beehren uns unſere Mit⸗ glieder, ſowie Freunde u. Gönner unſeres Vereins zu der am Sonntag, den 24. Novemher im graßen Sagale des Sgglbaues ſtattfindenden theatraliſchen Abend⸗Anterhaltung einzuladen. Anfang punkt 7 Uhr. Eintrittskarten werden im Laufe der Woche im Lokal und Abends am Eingange ausgegeben. 64898 Der Vorſtand. ee „Olymp“. Samſtag, 23. November 1889, Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 54855 Der Vorſtand. Branerei⸗Geſelſſchaft Eichbaum Goxrm. Hofmann) in Mannheim. Die diesjährige ordentlieche 1 General-Versammlung findet am Samstag, den 14. Dezember, Nach- mittags 4 Uhr im Eichbaum(Stadtquadrat P 5 Nr. 9, 2. Stock) statt. Tages-Ordnung: Die in 8 16 der Statuten aufgeführten Gegenstände. Die Legitimationskarten wollen spätestens bis zum 12. Dezember gegen Nachweis des Actien- besitzes auf dem Bureau der Direction in Empfang genommen werden. 64988 Mannheim, den 19. November 1889. Der Vorstand. Aclienbrauerei Lndmigshafen g. Bh. In der heutigen Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1888/89 auf 65036 M. 130— pro Aetie feſtgeſetzt, welche gegen Einlieferung des Coupons Nr. 27 auf dem Bureau der Geſellſchaft dahier erhoben werden kann. Ludwigshafen a. Rh., den 20. November 1889. Actienbrauerei Ludwigshafen a. Rh. Der Vorſtand: Felix Müller. Liederkranz. Samſtag, den 30. November 1889, Abends ½8 Uhr Abendunterhaltung mit darauffolgendem Tanz im Saalbau. Näheres durch Rundſchreiben. 65086 65011 Der Vorſtand. Sing-Verein. Samſtag, den 30. November 1889, Abends 7¼ Uhr Muſtkaliſche Aufführung im Contertſaale des Gr. Hofthealers unter gefl. Mitwirkung der Gr. Hofopernſängerin Frau Seubert und des Pianiſten Herrn Richard Bärtich, 64679 Sängerbund. Samſtag, den 23. Nov. 1889, Abends 7 Uhr Imfikgliſche Aufführung im Concertſaale des Gr. Hoftheaters unter gefl. Müwirkung der Großh. Hofopernſängerin Fräulein Emilie Milena, des Pianiſten Herrn Eduard Reuſt aus Karlsruhe und des Großh. Hoftheater⸗Orcheſters⸗ Sessssο,odbe SKaiser- Panorama Die hochintereſſante Reiſe durch 70 85 10 65083 3 Ltalien 8 iſt nur noch bis Samſtag ausgeſtellt. Von Sonntag Wab auf vielſeitigen Wunſch die 1. Abtheilung der Pariſer Ausſtellung. 8 0 Jeden Samſtag und Mittwoch: Schülerta SSGS8868866 Geſangverein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 61335 Der Vorſtand. 3 60 Geſangvexein„Lyra. Sonntäg, 24. Nob., Abends 7 Uhr im Locale„Zum Deut⸗ ſchen Kaiſer“ F 4, 9 Humoriſtiſcher Familienabend wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder ſowie alle Freunde des Geſangs und der geſelligen Unter⸗ haltung freundlichſt einladen. 64894 Der Vorſtand. 6 1 1 Fennt eſangverein„Lyra“. Freitag Abend 9 Uhr Probe im Lokale zum deutſch. Kafſer F4, 9 Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht 64243 Der Vorſtand. PUMPp ͤ—— Tanz⸗Juſtitut J. Schröder Schwarzes Lamm. Nächſten Sonntag Mittag 3 Uhr Repetirſtunde. NB. Die Unterrichtsſtunden des neuen Curſes finden Dienſtag und Donnerſtag ſtatt. 65042 Nachhülfestunden in Latein und Französich, sowie Rechnen, deutscher Sprachlehre u. sonst. Fächern f. jüng. etwas zurückgebl. Schü⸗ (von—11 Jahren), werden 9 dlich u. gewissenbafterthellt, nehst prackt. Anweisung.selbst- 8 zen Denken und Lernen. 18. 61. 900 M. gegen gute Sicher⸗ heit zu leihen geſucht. 64054 Lager: Jetbindungs⸗Canal lin Breunmaterialien Preisverzeichniß. 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