— der Poſtifſte eingetr unter 5 Je9. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannhbeimer Votksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. RNotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des 1an Bürgerhoſpttals.) ſämmtlich in Mannheim. 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Grgen den Mucher Der Umſtand, daß die Fraze der zweckmäßigſten Bekämpfung des Wuchers erſt vor Kurzem das k. preuß. Landesöconomiecollegium beſchäftigt hat und vorausſicht⸗ lich binnen einer nicht allzu langen Friſt auch den Deutſchen Landwirthſchaftsrath beſchäftigen wird, läßt es vielleicht angezeigt erſcheinen, auf die Wucherfrage mit einigen Worten einzugehen— und zwar um ſo mehr, als das Kaiſerliche ſtatiſtiſche Amt ſoeben die vorläufigen Mitttzeilungen über die Zahl der im Jahre 1888 wegen wegen Wuchers verurtheilten Perſonen veröffentlicht hat. Wegen dieſes Vergehens wurden verurtheilt: Jahre 1882 98 Perſonen 15 18 1884 61„ „„„ „ „ 1888 36„ Es zeigt ſich ſonach, daß die Zahl der wegen Wucher Verurtheilten ſich ſtändig vermindert hat, und hiernach müßte es bei uns recht günſtig in Bezug auf die in Rede ſtehenden Verhältniſſe ausſehen. Leider bietet aber die Wirklichkeit ein anderes Bild und läßt erkennen, daß das Wuchergeſetz vom 24. Mai 1880, welches ledig⸗ lich den Darlehnswucher trifft, nur eine Folge gehadt hat: die gelegentlichen Wucherer haben ſich mehr und mehr zurückgezogen, die gewerbsmäßigen Wucherer da⸗ gegen ſuchen ihre Geſchäfte meiſt in andere Formen, als die des Darlehnswuchers zu kleiden. In der Regel wenden die dunklen Ehrenmämner, in Zweifel über die Entſcheibung der Richter, denen ja in der Be⸗ urtheilung der Frage, ob in dem einzelnen Falle Wucher vorliege oder nicht. bekanntermaßen ein weiter Spielraum gelaſſen iſt, insbeſondere den heute in großer Blüthe ſtehenden Vieh⸗, Grundſtucks⸗ und Waarenwucher unge⸗ theilte Aufmerkſamkett zu. Dieſe, namentlich durch die Enquste des Vereins für Sozialpolitik konſtatirte That⸗ ſache ſcheint wohl dazu angethan, energiſche Maßregeln zur Bekämpfung und Unterdrückung des Wuchers zu fordern. Als Mindeſtforderungen aber, welche an die Geſetzgebung zu ſtellen ſind, dürften zweifelsohne wohl jene bezeichnet werden, welche Dr. Kuno Franken⸗ ſtein in einem dem Kongreß deutſcher Laudwirthe erſtatteten Referate forderte und welchen der Kongreß einſtimmig beitrat; dieſe Forderungen ſind: 1) Ausdehnung des Wuchergeſetzes auf Guͤter⸗ und Viehkaufsgeſchäfte, 2) Verſchaͤrfung der fuͤr den Wucher angedrohten Strafbeſtimmungen, 8) Einführung des Buchführungszwanges für ge⸗ werbsmäßige Geldverleiher, 4 Einführung der Schriftlichkeit der Verträge über Immobilien, 5) Verbot der bei privaten Verſteigerungen vor⸗ kommenden Gebräuche, welche(wie z. B. Ver⸗ abreichung geiſtiger Getränke) zur Erzielung hoher Guͤterpreiſe führen ſollen. Freilich iſt es mit Maßregeln regreſſiver Natur allein nicht gethan; ſolche vermögen wohl die Thätigkeit der Wucherer erheblich zu erſchweren, aber nicht gänzlich zu verhindern. Daher bedarf es auch vorbeugender Maß⸗ nahmen, welche den Bauernſtand widerſtandsfähiger machen, ſo vor Allem neben der Hebung des geiſtigen Niveaus einer Hebung der wirthſchaftlichen Lage der ländlichen Bevölkerung. Insbeſondere liegt einer guten Organiſation des ländlichen Kt⸗ weſens, in einer Organiſation, welche den Bauern⸗ ſtand möglichſt billigen Kredit und in der geeigneten Form gewährt, ein weſentliches Mittel, dem Kreditwucher, der ja heute leider durch gewiſſe Kreditvereine geradezu ſyſtematiſch befördert wird, jeden Boden zu entziehen. Ferner müſſen in Berückſichtigung des Umſtandes, daß der Wucher in den Gegenden am ſtärkſten verbreitet iſt, in denen der Kleingrundbeſitz vorherrſcht und die zum Gedeihen deſſelben nothwenigen Bedingungen fehlen, unbefriedigende Zuſtände der Grundbeſitzvertheilung be⸗ ſeitigt werden, ſei es um durch erbrechtliche Inſti⸗ tionen oder ſei es durch Erſchwerung der Natu⸗ raltheilung des Bodens, der Zerſtückelung und Parzeilirung und durch Zuſammenlegung unwirthſchaft⸗ lich gelegener Parzellen. Auch die kändliche Ver⸗ S N 2 e und- Adeeelr ent ir amein und Angrbug ſicherungsfrage verdient eine größere Beachtung, als ihr bisher zu Theil geworden iſt; insbeſondere die Frage der Lebens verſicherung iſt nicht zu unter⸗ ſchätzen, da durch die Lebensverſicherung die Moͤglichkeit gewährt wird, Erbabfindungen baar zu gewähren, und in dieſen Fällen die Lage des Gutsäbernehmers eine weſentlich beſſere wird, als dann, wenn eine Abfindung der Miterben aus dem Gutswerthe ſtatifinden muß. Schließlich ſei noch der landwirthſchaftlichen Ankaufs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaften gedacht, welche zu bewirken vermögen, daß der Landwirth ſeinen Bedarf billiger ein⸗ zukaufen und ſeine Produkte theuerer als bisher zu ver⸗ Einfluſſe des Zwiſchenhandels, von dem Waarenwucher frei machen kann. Auch die ſpeziell zur Bekämpfung des Wuchers ins Leben gerufenen Vereine gegen den Wucher haben gute Erfolge erzielt; trotzdem aber iſt man in dieſen zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Bekämpfung des Wuchers in vielen Fällen auf Schwierig⸗ keiten ſtößt, welche weder der Einzelne, noch ſelbſt das Eintreten korporauiver Verbände zu überwinden vermöͤgen. — vumé— *Politiſche Phantaſtegebilde. Bis zur Ermüdung oft iſt offtziös verſichert worden, daß der Gegenbeſuch des Zaren in Berlin den Charakter eines Höflichkeitsaktes gehabt habe und ſein politiſcher Werth in keinerlet konkreten Abmachungen über ſchwebende Fragen, ſondern lediglich in der Wiedererwärmung der alten freundſchaftlichen Beziehungen der Herrſcherhäuſer und daneben in allgemeinen Aufklärungen über die friedlichen Abſichten des Drelbundes be⸗ ſtanden habe. Seit dem Zarenbeſuch und ſeinen Kom⸗ mentaren iſt kaum ein Monat verfloſſen. Juzwiſchen wurde wohl immer wieder vach neuen politiſchen Ergeb⸗ niſſen geforſcht, aber es ließ ſich beim beſten Willen nicht mehr ſagen, als was über den Höflichkeitsakt verlautbart hatte. Erſt mit dem Beſuche des Grafen Kalnoky in Friedrichsruh ſind die Kombinationen in Schwung gekommen. Von vornherein wollte man nicht recht daran glauben, es nur mit einer in der Er⸗ ſcheinungen Flucht regelmäßig wiederkehrenden Begeg⸗ nung zu thun zu haben, vielmehr ſollte letztere durchaus den Zweck haben, das Gold des Zarenbeſuches in gang⸗ bare Münze zu verwandeln, bis endlich die Londoner „Times“ ſo glücklich war, aus Wien melden zu können, daß das Friedrichsruher Geſchäft auf gewiſſe, von dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Miniſter angenommene„Zumuth⸗ ungen“ hinausgelaufen ſei. Dieſe beſtehen angeblich in der allerdings„ſtillen“ Vereinbarung, in dem nur„mora⸗ liſchen“ Zugeſtändniſſe, daß Oeſterreich Ungarn den Prinzen Ferdinand von Bulgarien niemals anerkennen und den Bulgaren keine Hoffnung auf die Legali⸗ ſirung ihrer gegenwärtigen unregelmäßigen Zuſtände machen werde, wofür Rußland in Ausſicht ſtelle, Bul⸗ garien ſich ſelber zu überlaſſen, alſo zu thun, was es bisher ſchon gethan hat. Dabei iſt man aber nicht ſtehen geblieben. Man ſpricht von„Opfern“, welche von öſter⸗ reichiſch⸗ungariſcher Seite gebracht wurden und verſichert ſogar, daß„nicht gegen die ruſſiſchen Intereſſen, ſondern eher für ſte“ die Konſtantinopeler Feſttage geendigt hätten. Was an dieſen Kombinationen wahr iſt, iſt nicht neu, und was neu iſt, iſt nicht wahr. Graf Kalnoky iſt gewiß nicht deshalb nach Friedrichsruh gereiſt, um ſich, wie die Enthüllungen der„Times“ zu verſtehen geben, über die Täuſchungen aufzuklären, in denen er bisher über die aller Welt offenkundige Stellung des deutſchen Reichskanzlers zu den Orient⸗Angelegenheiten, über deſſen Anſicht hinſichtlich des legitimen Einfluſſes Ruß⸗ lands in einem Theile des Balkans, angeblich be⸗ fangen war. Und was den„Dienſt“ betrifft, den Kaiſer Wilhelm den ruſſiſchen Intereſſen mit ſeiner Konſtantinopeler Reiſe geleiſtet haben ſoll, ſo ſcheint man darüber in Rußlund ſelbſt ganz anders zu denken. Zwar iſt, ſo lange es ging, in Petersburg von einem„Mißerfolg“ jener Reiſe geſprochen worden, neuerdings aber ſind„ſehr bedeutſame ernſte Vorgänge“ entdeckt worden, welche ſich zur tiefgehenden Enttäu chung ruſſiſcher Kreiſe, die an eine die Löͤſung der bulgariſchen Frage im Sinne der Wünſche Rußlands begünſtigende Wendung in der Politik Deutſchlands geglaubt hatten, abgeſpielt haben ſollen. In Folge deſſen wird von neuem die unerſchütterliche abwar⸗ tende Haltung Rußlands betont, als wenn es das Ge⸗ ſchäft des Fürſten Bismarck geweſen wäre, aus der wohl⸗ wollenden Neutralität für den Einfluß Rußlands in Bulgarien herauszutreten und von ſelber die Initigtive kaufen im Stande iſt, daß er ſich von dem verderblichen. Dienſtag, 26. November 1889. zur Löſung der bulgariſchen Frage zu ergreifen. Im⸗ merhin dürften, wie der„Peſter Lloyd“, geſtützt auf gute Informationen, annimmt, die Petersburger Aeußerungen, welche von dem Verbleiben der Dinge im Status quo ſprechen, der Wahrheit näher kommen, als die unnützen Erregungen über Opfer, die Deulſchland ſeinem Verbün⸗ deten mit Erfolg und zu deſſen Schaden zugemuthet habe. *Die neneſten Nachrichten aus Afrikg. London, 23. Noy. Ganz London, und zwar nicht nur die gebildeten Claſſen, ſondern auch das Volk von London iſt in freu⸗ digſter Aufregung über die Auffindung Stanley's, des Heros vom dunklen Welttheile, deſſen Namen jedes Kind kennt, und über die von ihm bewerkſtelligte Sicherung Emin Paſcha's und ſeines Gefolges. Die erſten Nach⸗ richten, die von dem deutſchen Reichskanzler⸗Amte an die Botſchaft in London kamen und von dort aus an den Staatsſecretär durch Salisbury übermittelt wurden, fan⸗ den nicht den rechten Glauben, aber als geſtern die königliche Geſellſchaft für geographiſche Forſchung direkte Nachrichten erhielt, konnte ein Zweifel nicht mehr auf⸗ kommen. Ich bin nun in der Lage, Ihnen in Ergänzung meines erſten Telegrammes ſämmtliche bis nun einge⸗ laufenen Depeſchen zu übermitteln. Stanley meldet, daß Emin Paſcha mit den Trüm⸗ mern ſeiner Leute ſein Lager viel noͤrdlicher aufgeſchlagen hatte, als man es glaubte, und daß ein Vorrücken der Engländer nur um vier oder fünf Tagemärſche noth⸗ wendigerweiſe auf die Entdeckung ſeines Lagers geführt haben müßte. Emin hatte ein förmliches Dorf erbaut, das er rings herum mit Schanzen und Baſteien verſehen hatte, und in der Mitte dieſer Feſtung befand ſich ein Fort, in dem ſeine Elephanten untergebracht waren. Emin wohnte mit ſeiner Tochter im Fort und dieſes Mädchen ſoll durch Ausdauer, durch Energie und eine Tapferkeit, die ganz unglaublich erſcheint, die oft zagen⸗ den Leute aufgerichtet haben. Emin litt zehn Tage an Dyſenterie und hatte ſchon mit dem Leben abgeſchloſſen. Während dieſer Zeit war es ſeine Tochter, die das Commando führte und die Poſten inſpicirte. Bei den letzten Kämpfen der Engländer vor Wadi⸗Halfa kamen die Trümmer des Mahdiſten⸗Heeres in einzelnen Haufen gegen die Burg des weißen Paſchas und ſuchten dieſelbe zu ſtürmen. Die Angriffe wurden jedoch zurückgeſchlagen und die Mahdiſten ſammelten ſich im Weſten. Emin war der ſicheren Erwartung, daß die Eng⸗ länder nach der Vernichtung der Rebellen vorrücken wer⸗ den, um eine Sammlung derſelben zu verhindern, und Tag für Tag erwartete er die Ankunft der Retter. Er ſendete zwei Eingeborene nach dem Norden mit Briefen, in denen er ſeine Lage ſchilderte; dieſelben kamen jedoch nicht zurück. Es ſcheint, daß ſie von den Mahdiſten ge⸗ töͤdtet worden ſind. Nachdem er die Ausſichtsloſigkeit, auf die Engländer zu warten eingeſehen hatte, im Weſten die Mahdiſten neue Kräſte ſammelten und, wie Kundſchafter berichteten, bereits in einer Stärke von ſechstauſend Mann dort lagern ſollten, gab es für Emin keinen anderen Ausweg, als ſich der Oſtküſte zuzuwenden, wo er ſichere Hilfe er⸗ 15 5 obwohl ihm hiefuͤr thatſächliche Anhaltspunkte ehlten. Nach dem Süden zu gehen wäre Selbſtmord ge⸗ weſen, denn 150 Meilen von ſeiner Burg hatten ſich zwei Stämme, die vom Sklavenhandel leben, gegen ihn verbunden und erwarteten ſeinen Durchzug. Er machte ſich daher im März auf nach dem Oſten. Die Avank⸗ garde ſtieß beim erſten Tagmarſche auf den Feind. Es war der Stamm, der vergebens im Süden gewartet hatte und nun die Karawanenſtraße nach dem Oſten beſetzt hielt. Bei dem Kampfe verlor Emin vier Leute, und da es ihm unmöglich erſchten, mit ſeinen Elephanten durchzukommen, beſchloß er den Rückzug und zog ſich auf die Feſtung, in der er nunmehr blieb, zurück. Im Auguſt erfolgte die Begegnung Stanley's mit Emin.(Dies wurde ſeinerzeit gerüchtweiſe gemeldet, doch hatte man keine Beſtätigung hiefür.) Stanley, der in ſeinem Be⸗ richte von ſeiner Perſon ſehr wenig ſpricht, ſagt, daß die Zuſammenkunft einen erſchütternden Eindruck auf ihn gemacht habe. Emin war faſſungslos, als er die erſten Schüſſe hörte und die erſten Weißen wiederſah. Der feindliche Stamm war durch die zwei Mitrail⸗ leuſen, die Stanley zur Verfügung ſtehen, verjagt worden 2. Seite. und ohne Berluft drung der kühne Forſcher bis z Emin vor. Sie ſendeten vor Allem Boten nach dem Oſten, And zwar ſechs Leute, von denen Jeder einiem anderen Stamme angehörte und die mit Glephantenzähnen und Seneral-Anzeiger. Wanrherm, 28. Novemses. (Waſſermeſſermiethe betr) Es iſt beaßſichtißt, die Minimaltaxen und die Gebühren für Waſſermiethe einer Reviſion zu unterziehen und wird die Verwaltung der Gas⸗ und Waſſerwerke darüber Vorſchläge machen, ſobald das Rechnung 5 pro 1889 dargeſtellt ſein wird. (Su Submiſſionswege werden 1 7 1 7. 55 8 Arbeite F5 Schit 113 27 oyfall her— 8 Geld reichlich verſehen waren. Von dieſen ſechs Leuten] Arbeiten Schulhaus am Tatterſall vergeben 1 6 5„ itzableiteranlagen dem Herrn J. kam nicht ein Einziger zurück.(Zwei dieſer Leute waren M. en der Firma Wunder im September an die Küſte gekangt; der Eine war ver⸗ 0 der Braufebäder wurde im Sub⸗ wundet und meldeten dieſe Boten den Tod Stanley'8s. Sie ſtheinen der Meinung geweſen zu ſein, daß Stanley ihnen auf dem Fuße folge. Die Feinde, in de en Hände ſie geriethen, waren ſo ſtark an Zahl, daß ſie glauben mußten, die ganze Stanley'ſche Truppe ſei aufgerieben. Dieſe Umſtände ſind natürlich Stanley unbekannt.) Emin wurde indeß wiederholt von Dyſenterie befallen und man mußte daher den Aufbruch verſchieben. Der Aufbruch geſchah am 3. Oktober und wurde der Weg direkt nach dem Oſten genommen. Die Karawane beſteht aus 750 Perſonen; 290 gehören Emin an. Trotz der erlittenen Niederlage rüſtete der feindliche Stamm, der im Süden des Albert⸗Nyanza⸗Sees ſeinen Sitz hat und ſich an die öſtliche Küſte gezogen hatte, und ſchritt ſofort zum Angriff. Der Feind duͤrfte in einer Stärke von 4000 bis 5000 Meann geweſen ſein. Der Kampf war ein furchtbarer und wurde von den Schwar⸗ zen trotz der Verluſte, die ſie erkitten, mit einer Zähigkeit geführt, die Stanley unfaßbar erſchien. Erſt am vierten Tage, nachdem es einen entſcheiden⸗ den Schritt galt, ging Stamzey daran, einen forcirten Angriff auszuführen, und der raſche Uebergang aus der Defenſive in die Offenſive verblüffte die Feinde derart, daß ſie zurückwichen, ihre Verwundelen mit ſich ſchlep⸗ pend. Zahlreiche Berwundete wurden in den See ge⸗ worſen und kamen darin um. Bei dieſem Kampfe, der nächſt Nonkama ſtattfand, verlor Stanley zehn, Emin acht Leute. Er ſpricht die Hoffnung aus, daß von nun ab ſein Marſch unbchelligt vorwärts gehen werde. Heber die wiſſenſchaftlichen Entdeckungen ſpricht ſich Stanley nur kurz aus und erwähnt nur, daß er den Vietoria⸗Nyanza⸗See in ſeiner ganzen Ausdehnung durch⸗ forſcht habe, daß derſelbe gegen Südweſten zu ſich dehne, und in eine ſchmale Spitze auslaufe. Er wird von keinem ee durchzogen, ſondern ſcheint ein ſelbſtſtändiges Becken zu bilden. Seine Länge beträgt 270, ſein Umfang 2700 Quadratmeilen. Man hofft, daß Stanley bis Mitte Deeember mit der ihm entgegengefendeten Tete der Wißmann ſchen Expedition zuſammentreſfen werde. ——— Aus Sladt und Jand. Mannheim, 25. November 1889 Auws der Stadtrathsſttgung vom 21. Novbr. 1889. 0 10(Witgethein vom Bürgermeiſteramt,) ankſchreiben an den Großherzog.) An Se. Nönigl. Hoh. den Großherzog wird ein Dankſchreiben des Stadtraths gerichtet, worin Höchſtdemſelben der ehrfurchts⸗ volle Dant für die aus Anlaß des Sarniſanswechfels be⸗ thätigte fortgeſetzte Fürſorge ausgeſprochen wird. „Dem Reichstagsabgeordneten Commerzienrach Diffene wird für die viekfachen Bemühungen in Betveff der Garniſon⸗ Frage ebenfalls der Dank ausgeſprochen. Die Erweitesung der Beleuchtungsein⸗ e n·g 1 1 lberger Straße) durch nbringung von 11 weiteren Laternen im Koſtenvoranf von 625 85 75 genehmigt. Erlaßſung einer ortspolizeilichen Vor⸗ ſchrift) Der Stadtvath ſtimmt der eeee orts⸗ olizeilichen Vorſchriſt zu, wonach die Neuanlage von Privat⸗ chlächtereien in der Stadt und auf der Gemarkung Mann⸗ heim zu unterſagen iſt Sämmtliche Metzger, welche keine conceſſtonirte Schlachtſtätten beſitzen, ſellen gehaten ſein, das Kleinvieh in dem ſtädtiſchen Schkachthaus zu ſchlachten und der Fleiſchbeſchau zu Aunterſtellen. Gum Zwecke der Ergänzung des Stif⸗ ee der Fretherrl. von Hövel'ſchen 5 105 tung) wird die Voyſchlagskiſte vorgelegt und ge⸗ (Dem deutſchen Hilfsverein in Paris ein Zuſchuß von 289 Fres N F Feuilleton. —„Es war die Nachtigall und nicht die Lerche!“ ſchwärmte einſt die holde Julia in ſener Mönde ſen Silbernacht, unter deren Schutze die ſiebeswarmen Kinder der Montechi und Capuletti einander ewige Treue geſchwoven. „Es war kein Rebhuhn, ſondern eine Taube!“ ſo behauptete am Donnerſtag Herr Dr. Borkmann vor dem Berfiner Sckeöſfengericht, doch von der Anklagebank herüber erklang derſelbe Zweifel, mit welchem Romes dereinſt dem Irrthum zulias begeanete. Herr Dr. B. iſt ein Liebhaber von Reb⸗ Fühnern, welchem das Loſungswort⸗ Tenjours perdrix“ durchaus kein Unbehegen bereitet. Am 8 September ſaß er im Franken⸗ brän in der Nönigſtraße und ſtudirte die Speiſekarte, als ihn der für Mebhätzner ausgezeichnete billige Preis von 1 Mark dagu verleitete, ſich eine Portion von dieſer vielbegehrten Vogel⸗Spezies zu beſtellen. Er machte aber zur Bedingung, daß es eim friſches Rebhuhn ſein müßfe. Der Kellner kam, brachte und ſiegte, denn der Gaſt, welcher das gebratene Bögelchen zuerſt mit mißtrauiſchen Blicken betrachtete, ſchien nach dem erſten Happen ganz befriedigt. Bald jedoch verfinſterte ſich ſein Geſicht, er ſah, koſtete, ſchüttelte mit dem Kopf und ſtudirte eifrig die Knochen des verſpeiſten Thierchens, um ſein Endurtheil dahin abzugeben, daß es gar kein Rebhuhn, ſondern eine Taube geweſen. Da dieſe Behauptung auch den übrigen Gäſten gegenüber laut aufrecht erhalten wurde, ſo trat ſchließlich der Oekonom des Lokals, Herr Umlang, für die Ehre ſeines Hauſes ein, und als der Dr. B. immer wieder verſicherte, daß er, wenn er Rebhuhn beſtelle, keine Taube haben wokle und ſelbſt Jäger ſei, erklärte ihm Herr U. rund heraus:„Sie ſcheinen gar nicht z ſſen, was Rebhühner jetzt koſten⸗!“ Das war Herrn Dr zu viel: ſchweigend packte er die Knochen des Tal us in ein Couvert, welches wahrſcheinlich die Aufſe„Deoxiae aliquis Dostris ex ossibus ultor!“(Möge ai ein Rächer erſtehen!) und vief die Stgatsanwaltſchaft zur Eut⸗ ſcheidung darnber an, ob es ſelbſt in einer Zeit, wo die Mikrte Dimenſten ud die durch die Luft fauſenden Brat⸗ zan gege dem Herrn Joſef Wollthan übertragen. (Die Frage der Ueberführung der polizei⸗ lichen Häftlinge) aus dem Amtsgefängniß in die Dienſträume des Großh. Bezirksamtes wird wiederholt beſprochen und werden dagegen Bedenken geltend gemacht. Abgeſehen von dem Koſtenpunkt, glaubt man bei der Benütz⸗ ung eines Transportwagens die beſtehenden Mißſtände nicht befeitigen zu können, vielmehr würde die beſte Erledigung der Augelenheit darin erblickt werden, daß eine Einrichtung zur Einvernahme von Arreſtanten im Gerichtsgebäude ſelbſt getroffen würde. Eine ſolche Maßregel würde namentlich auch im Intereſſe der ſonſt beim Bezirksamt verkehrenden Einwohner, welche oft längere Zeit im Wartezimmer ver⸗ weilen müſſen, zu bearäßen ſein. Eine desfallſige Vorſtel⸗ lung ſoll beim Bezi Samt eingereicht werden. (Die Transportirung der Latrine betr.) Der ſtädtiſche Verwaltungsrath der Abfuhranſtalt legt ein von ſeinem Mitglied, Herrn Stadtrath Bopp, ver⸗ faßtes über das Projekt der Transportirung po von Latvine mittelſt Rohrleitung nach den Sammelgruben vor rtheilung des Projektes ung, einen Sachverſtäudigen in der Perſon eurs Carl F. Liernur in Berlin zur Aus⸗ es berufen zu dürfen. Das fragliche zur Durchſicht der Herren Mitglieder 5 hetr.) Die iſſion wird auf Antrag ermächtigt, mit dem Unter⸗ nehmer Wellenreuther zwecks raſcherer Säuberung des Markt⸗ platzes in Unterhandlung zu treten. (Ergänzung der Marktordnung.) Die Markt⸗ orduung wird eine Ergänzung dahin erfahren, daß die Markt⸗ waaren auf Verlaugen des Käufers durch den Verkäufer ab⸗ gewogen werden müſſen und daß für den Trödelmarkt zur Abhaltung an den Hauptmarktagen Montag, Donnerſtag und Samſtag der Platz vor dem Neckarhafen polizeilich fipirt ird. (Weihnachtsmarkt betr.) In Betreff des Weih⸗ nachtsmarktes wird angeordnet, daß eine öffentliche Verſtei⸗ gerung der Plätze zur Aufſtellung von 90 Buden ſtattfinde, und daß den Verkäufern von CThriſtbäumen für dieſes Jahr der ſtädtiſche Platz nüchſt dem Waſſerthurm angewieſen wird. Auf dem Meßplatze findet ſich dieſes Mal wegen des Um⸗ baues der Paradeplatzſtatue nicht genügender Raum und ein anderer geeigneter Platz konnte nicht ermittelt werden. (Die ortspolizeiliche Vorſchrift) vom 30. Juni 1882 über den Verkauf von Fleiſch auf den Fleiſch⸗ und Frei⸗ bänken in hieſiger Stadt ſoll eine Ergänzung dahin erfahren, daß Fleiſch oder ſonſtige Beſtandtheile von Thieren, insbe⸗ ſondere von Schafen, Kälbern und Ziegen, welche nach der Schlachtung aufgeblaſen worden ſind, auf den Fleiſchbänken dahier nicht verkauft werden dürfen. (Auf Antrag der Schlachthaus⸗Commifſiom wurde in Folge entſtandener Unzuträglichkeiten angeordnet, daß zum Schlachten beſtimmtes Vieh von jetzt ab nur noch während einer Nacht in den Ställen des Schlachthauſes ein⸗ geſtellt werden dürfen. (Schulgeldbefreinngen.) Die Anträge des Bei⸗ raths der Realſchule in Betreff einiger Schulgeldbefreiungen werden vorgelegt und genehmigt. (In Betreff der neu eingetretenen In duſtrie⸗ lehrerinnen) Fräulein Grindler und Vaihinger er⸗ folgen Gehaltsanweiſungen. (Mit Schuldiener Leininger) iſt ein deſtnitiver Vertrag abzuſchließen und wird der Entwurf Herrn Stadt⸗ rath Wahl zur Durchſicht zugeſtellt. (Derrn Gewerbeſchulhauptlehrer Köchler) ſoll wegen Erkrankung für ein weiteres Vierteljahr ein Hilfs⸗ lehrer beigegeben werden und ergeht diesbezüglicher Antrag an Gr. Overſchulrath. (Städtebilder.) Der Stadtrath bewilligt einen Zu⸗ ſchuß von 500 M. zum Unternehmen des Herrn Jul. Laurenciec in Zürich zur Herausgabe von Städtebildern. Auch ſollen 1000 Exemplare der Bilder von Mannheim für Rechnung der Stadt angekauft werden. (Reviſion des Theaterſtatuts) Auf Autrag des Herrn Bürgermeiſters Bräunig wird Herr Stadtrath Jor⸗ dan in die Commiſſion zur Reviſion des Theaterſtatuts gewählt. (Straßenbenennungen) Auf Antrag der Bau⸗ kommiſſion erhalten Straßen Namen: die Strecke vom Per⸗ jonenbahnhof bis zum Heidelberger Thor„Kaſſerring“ und die Straße von da bis zur Neckarbrücke„Friedrichs⸗Ring“. (Eine Forderung der Amtskaſſeh) als Gebühren⸗ Erſatz für Trinkwaſſer⸗Unterſuchungen in Karksruhe wird abgelehnt, da in bieſiger Stadt eine Anſtalt zu derartigen Unterfuchungen im Sinne der Verord —— um die Ermächtig des Herrn Inge Helegt. 5 rung des Markkeplatzes dnung vom 28 Febrnar 1889 peſſeh, ſomit teide Veranlaffung Vorlag, die Präfang in Karksruhe vornehmen zu laſſen. (Enktfernung der Ladeulskale an der unteren Pfarrkirche betr) Die fathokiſche Stift⸗ ungskommiſſion hat geltend gemacht, daß ſie nicht in der Lage ſei, die angeſonnene Entſernung der Ladenkokale vor der Kirche am Marktplatze zu bewerkſtelligen, viefmehr ſich ver⸗ pflichtet erachten müſſe, den rechtmäßigen Beſitzſtand des kathol. Kirchenfonds aufrecht zu erhalten. Die Angelegenheit wurde in der Rechtskommiſſion erwogen und gelangte dieſelbe zu dem Reſultate, datz die Stadtgemeinde weder nach 8 99 des bad. Einf.⸗Geſ. zu den Reichs⸗Juſtiz⸗Geſetzen, noch auf Grund eines 30jährigen Beſitzes in der Lage iſt, ein Aufge⸗ botsverfahren einzuleiten. Ein anderer Rochtstitel ſteht der⸗ ſelben nicht zur Seite. Dem Großh. Bezirksamt wird der ergangenen Aufforderung zufolge hiervon Rechenſchaft ge⸗ geben werden. (Erbauung einer zweiten Neckarbrücke.) Die Angelegenbeit wegen Beſchaffung einer zweiten Brücke über den Neckar beſchäftigt wiederholt die Gemeindeverwaltung. Es kommt'dabei außer der Platzfrage, wie bekannt, in Betracht, ob nicht von Seiten der Großh. Staatsbahnverwaltung Ver⸗ anlafſung genommen werden wird, in Folge des ſtetig ſich ausdehnenden Verkehrs zwiſchen dem Gebiete jenſeits des Neckars und der Altſtadt, bezw. des Centralgüterbahnbofes die Herſtellung einer Verbindungsbrücke zwiſchen dieſen großen Verkehrsgebieten in Ausſicht zu nehmen und ob eventnell ſich die Stadigemeinde mit einem entſprechenden Koſtenantheil für die Mitbenützung einer ſolchen Verkehrseinrichtung betheiligen könne. Die Handelskammer ſoll um die Anſichtsäußerung angegangen, bezw. um ihre Theilnahme an einer gemeinfsmen Beſprechung erſucht werden. 5 (Kanaliſation.) Herr Bürgermeiſter Bräunig wurde mit der Abfaſſung des Vortrags an den Bürgeraus⸗ ſchuß, betreffend Ausführung der Kangliſtion der inneren Stadt und betreffend den Vertrag mit Herrn Stadtbaurath Lindley von Frankfurt a. M. vertraut. (Anlegung von Schweineſtällen betr.) Das Großh. Bezirksamt theilte dem Stadtrath mit, das wiederholte Klagen von Einwohnern hieſiger Stadt über Be⸗ läſtigungen durch Ausoünſtungen von Schweineſtällen ihm Veranlaſſung gegeben haben, der Prüfung der Frage näher zu treten, ob die Schweinehaltung aus geſchloſſenen Theilen der Stadt nicht gänzlich entferut werden ſollte. Der Stadt⸗ rath erkennt entſprechend den Ausführungen des Herrn Bürgermeiſters Klotz an, daß Beläſtigungen durch die Schweinehaltung vorkommen können und daß es ſich empfehlen möge, Borſchriſten zu erlaſſen, welche größere Mißſtände zu verhindern geeignet find; ein gänzliches Verbot der Schweine⸗ haltung in der Stadt ſcheint ihm jedoch wegen der damit verbundenen Schädigung verſchiedener Gewerbetreibender zu weit gehend. Der Entwurf einer deßfalſigen Erklärung an das Bezirksamt ſoll in nächſter Sitzung vorgelegt werden. (In Betreff der Herſtellung der Mittelſtraße der Neckargärten) zwiſchen A 1 und 2 und B 1 und 2 legt die Baukommiſſion eine Koſtenberechnung für Herſteklung genannter Straße von A bis einſchließlich L vor, d. h. ſoweit die Angrenzer ſich dem gemeinnützigen Verein der Neckarvor⸗ ſtadt gegenüber verpflichtet haben: 1) den zur Straße noth⸗ wendigen Grund und Boden unentgeltlich an die Gemeinde abzugeben und 2) von den Koſten für Beſeitigung der in die Straße fallenden Gebäude und für Herſtellung der Straßen⸗ bahn die Hälfte zu übernehmen. Dabei wurde dem Wunſche des Vorſtandes genannten Vereins gemäß von der Erwerbung der Gebäude von Beckers Erben, H. Ebert und J. Burkardt abgeſezen. Die Koſten ſins in verſchiedenen Richtungen, je nachdem die Jahrbahn chanſſirt, gepflaſtert und mit Bordſtein von Sandſtein oder Granit verſehen wird, berechnet und auf den laufenden Meter Bau⸗ flucht ausgeſchlagen. Auf Vorſchlag der Baukom miſſion wurde beſchloſſen: 1. Die Herſtellung der Siraße mit Pflaſterung und Gra⸗ nitbordſteinen, wobei die gegenüber der Chauſſirung entſtehenden Mehrkoſten auf die Gemeindekaſſe über⸗ nommen werden ſollen, da die Pflaſterung ſich in der Unterhaltung und Amortiſation billiger ſtellt als die Chauſſirung und deßhalb die entſtehenden Mehrkoſten zunächſt im eigenen finanziellen Intereſſe der Gemeinde aufgewendet werden. 2. Nach Fertigſtellung der Straße ſollen die ermittelten Koſten von den bebauten Grundſtücken ſofort und von den unbebauten mit dem Eintritt der Bebauung erho⸗ ben werden. 3. Die Frage, in wie weit ein Grundſtück den allgemeinen Grundſätzen für die Rückforderung des Koſtenaufwands für Straßenanlegen,§ 3, entſchieden und den Zahlungs⸗ pflichtigen gegen billige Verzinſung entſprechende Friſten gewährt werden. Die Angelegenheit wird im Wege des Privatvertrags, vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuffes, erle⸗ digt werden und erhält zunächſt das Tiefbauamt Auftrag zur Aufſtellung der Koſtenrepartition. Die Forderung der iſt jedenfalls durch Eintrag im Pfandbuch Ieber zu ſtellen. *Perſonal⸗Beränderung im 14. Armee⸗ Corps. Walther, Major vom 4. Bad. Inf⸗Rat. Prinz Wilhelm FP ͤ 2— pfannen ihre Triumphe feiern, möal„daß ſich ein ſtolzes Rebhuhn in dem Feuer des Küchenheerdes plötzlich in eine unſchuldige Taube derwandeln kaun. Die Staatsänwalt⸗ ſchaft hielt dieſe Seelenwanderung für Betrug und Herr U. hatte deshals geſtern vor dem Schöffengericht zu erſcheinen. Herr Dr. B. ſchien ſeiner Sache außer⸗ ordentlicz ſicher zu ſein. Er behauptete, daß die dem Rumpfe beigelegten Beine und Flügel wirklich vom Rebhuhne ſtammten, der Rumpf ſelber aber einer Taube gehörte und legte zum Beweiſe die ſorgſam aufbewahrten Knochen auf den Tiſch des Hauſes nieder. Aber auch Herr U. langte in die Daſche und überreichte in einer Hülle einige Knochen, welche angeblich auch von dem ſtreitigen Vogel herrühren ſollten. Die Herren Schöffen ſtimmten nach genauer Beſichtigung dem Urtheile des Herrn Dr. B. bei, daß Rebhuhnknochen ganz anders ausſehen und namentlich das Bruſtbein völlig anders geformt fei. Der Staatsanwalt hielt deßhalb einen Betrug für vorliegend und beantregte, da das Publikum in Reſtau⸗ rationen vor ſolchen Täuſchungen geſchützt werden müſſe und auch das Renommée der Rebhühner unter denſelben leiden könnte, 1 Woche Gefängniß. Der Gerichtshof, welcher in objektiver Beziehung gleichfalls annahm, daß hier ein Talmi⸗ Rebhuhn verabreicht worden, hiekt irgend welche Mitwirkung des Angeklagten an diefer kulingriſchen Täuſchung jedoch nicht für erwieſen und erkannte auf Freiſprechung. Ob die Knochen des pikanten Täubchens den Akten einverleibt werden, bleibt zweifelhaft. — Farbenveränderung durch elektriſches Licht. Das amerikaniſche„Vogelaugen⸗Ahornholz“, das zum erſten Male in Berlin zu den Wandtäfelungen des neueſten Aus⸗ ſchankes des Münchener Bürgerbräu im Equitable⸗Palaft ver⸗ wendet worden, bildet augenßlicklich in hieſigen Architekten⸗ kreiſen den Gegenſtand eingehender Beobachtungen. Obwohl das betreffende Lokal durch ſeine neue Original⸗Ventilation Eigarrenrauch ꝛc. beſeitigt und durch Anwendung der ſchen Glühtichtbirnen ſonft mit den Glasbreunern ver Staub und trockene Hitze vermieden wird, ſo alaubt man doch ſchon fetzt wahrgensmmen zu haben, daß dieſes prachtvoll hellgelb gemaſerte Holz eine andere Farbentönung angenommen. Man vermmthet, daß die blank polirten Theile des genannten Holzes mit der Zeit milchweis, das ſie um⸗ gebende Natur⸗Eichenholz aber eine tiefdunkelbraune Färbung annehmen wird. Das Ergebniß dürfte ganz entſchieden auch weitere Kreiſe intereſſieren, da, wenn dieſe Vormuthung ein⸗ trifft, dieſe Farbenveränderung ausſchließlich der Einwirkung des elektriſchen Glühlichts zugeſchrieben werden müßte. — Nutzpflanzen für Kamerun. Nach bei dem Aus⸗ wärtigen Amte eingelaufenen Berichten ſind die ſ. 8.(Ende Juli) vom Königlichen Botsniſchen Garten zu Berlin nach Kamerun geſendete Kollektion von Nutzpflanzen durch gütiges Entgegenkommen der Firma Woern ann in ausgezeichnetem Zuſtande angekommen, wo ſie ſich in dem durch den Gouver⸗ neur von Soden errichteten Akklimatiſatensgarten wohl bald eingebürgert haben werden. Durch ſpezielle liebenswürdige Fürſorge der Firma C. Woermann bei Verſendung lebender Pflanzen auf ihren Dampfern und Verpflegung derfſelben während der ca. 45 Tage währenden Fahrt wird es möglich ſein, in Znkunft noch manches ſchöne und für die Wiſſenſchaft werthvolle Material aus unſeren weſtafrikaniſchen Schutz⸗ gebieten einzuführen. — Japaneſiſche Mode. Die japaniſche Zeitung„Ja⸗ pan Weekle Mail“ wendet ſich mit Euſchiedenheit gegen die Unſitte, Federn und Bälge der japaniſchen Singvögel als Schmuck für die Hüte und Kleider der Damen zu verwenden. Unter ſcharfen Seitenhieben auf die in Stahl und Fiſchbein geſchnürten Eurspäerinnen beklagt das Blatt, daß die Japa⸗ nerin die bequeme maleriſche Tracht ihrer Heimath ablege zu Gunſten von Trachten, zu deren Ausſchmückung ein Unfag wie jener mit den Vogelbälgen getrieben werde. In welcher Weiſe Japan an Singvögeln geplündert werde, gehe da hervor, daß jüngſt wieder aus Europa ein Auftrag auf Li ung von 100,000 Vogelbälgen angelangt ſei. Für jeden Batg würde die winzige Summe von 5 Sen(21 Pf.) gezahlt, und um dieſes Lohnes willen fänden ſich leider Leute, welche den ſchönen, liebenswürdigen Sängern zum Schaden des Laud⸗ zaues den Garaus machten. Das Blatt ruft die Hilfe der japaniſchen Regierung an, damit endlich einem ſoſchen Maſſen⸗ 195 unter der gefiederten Welt Japans ein Ende gewacht werde. 3 Mannßbeim, 28. Novemder. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Nr. 12, unter Beförderung zum Oberſtit. als efatsmäßiger Stabsoffizier in das 3. Oberſchlef. Inf.⸗Rgt. Nr. 62.— Hummell, Major vom Inf.⸗Rigt. Nr. 185, als Bat.⸗Comm. in das 4. Bad. Inf,⸗dgt. Prinz Wilhelm Nr. 112 verſetzt. = v. Flägge, Pr.⸗Lt. à la suite des 3. Bad. Drag. Rgts. Prinz Carl Nr. 22, in das 2. Pomm. Ulan.⸗gigt. Nr. 9 ein⸗ rangirt.— v. Schmidt, Maſor und etatsmäß. Stabs⸗ offtzter des Rhein. Ulan.⸗Rgts. Nr. 7, mit der Führung des 1. Bad Seib-Dg.⸗Rgts. Nr. 20, unter Stellung 6 la suite des⸗ ſelben, beauftragt.— Claus, Unteroff. vom 2. Bad. Gren. Rgt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. ort.⸗Fähnx. befördert. Ggertner charakt Port.⸗Faͤhnr. vom 2. Bad. Gren.⸗ — Eiffe, Unteroff, von Rat. Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110. demfſ. Rgt.,— Schoenfeld, Lichtenauer, Unteroff. vom 4 Bad. Juf.⸗Rat. Prinz Wilbelm Nr. 119,— p. Damitz, charakt. Port.⸗Fähnr, vom 5. Bad. Inf.⸗Rgt. 1 70 758 v. Purt. Fe 55 emſ. Rgt.— ger, Kle arakt. Port.⸗Fähnrichs vom Inf.⸗NRgt. Graf Barfuß(4. Wefffäl) Nr. 17,— Alſter, vom 6. Bad. Inf.⸗Rgt. Kaiſer Friedrich III. Nr. 114, — zu Port.⸗Fähnrichs.— v. Graevenitz, Sek.⸗Lt. vom 63 Thüring. Inf. Rgt Nr. 96, kommandirt bei der Unteroff.⸗ Vorſchule in zum Pr.⸗LI. befördert.— Schauer, Hauptm und Comp⸗Thef vom 5. Bad. Inf.⸗Rat. Nr. 1183, dem Rgt., unter Beförd. zum überzähl Mozor, aggregirt.— Betz, Hauptm. von demſ. Rgt., zum Comp.⸗Chef ernannt.— Schüönfeld, Pr.⸗Lt. vom Inf.⸗Rgt. von Lützow(1. Rhein.) Nr. 25, als Komp.⸗Offtz. zur Unteroff.⸗Schule in Weißenfels kommandirkt.— Tholen, Hauptm. à la snite des Garde⸗ Fuß⸗Art.⸗Rgts. unter Eutbindung von der Stellung als Vorſtand des Art.⸗Depots in Karlsruhe und unter Beförd. zum Major, als etatsmäß. Stahsofftz. in das Weſtfäl. Zuß⸗ Art.-Rat. Nr. 7 verſetzt.— v. Pelchrzim, Hauptm. und Comp.⸗Thef vom GardeFuß⸗Art.⸗Rgt. unter Stellung à la zufts des Rgts., zum Vorſtand des Art.⸗Depots in Karls⸗ ruhe ernannt.— Bever, Hauptm. von der 8. Ingen.⸗Inſp. und Ingen.⸗Offizier in Neu⸗Breiſach zum Major befördert. Pagenſtecher, Hauptm a. D. zuletzt von der Reſ. des 1. Bad. Leib⸗Gren. Rgts. Nr. 109 in der Armee, und war als charakt. Hauptm. bei der Inf. 1. Aufgebots des ndw.⸗Bezirks Barmen, wieder angeſtellt.—v. Beulwitz, Oberſt und Commandeur des 1. Bad. Leib⸗Drag.⸗Rgts. Nr. Penſion und der Rgts.⸗Uniform, der Abſchied be⸗ willigt. Die Bauthätigkeit, die auch in dieſem Sommer mit regem Eifer betriehen wurde, ſcheint jetzt ſchon wieder für das Frübjahr die Vorbereitung zu neuen Bauten triffen fr laſſen. Das ehemalige Mainzer'ſche Anweſen in der Rhein⸗ raße, das ſich, wie bekannt, im Beſitze des Herrn Baumeiſter Konr. Wittemann hier befindet, dürfte damit den Anfang gemacht daben; ſchon ſeit einigen Tagen werden dort die alten Bäume niedergelegt, um an deren Platz neue An⸗ pflanzungen treten zu laſſen. Wie uns mitgetheilt wird, ſoll an Stelle des alten Magazins ein großes Concert⸗ und Re⸗ ſtaurationshaus errichtet werden, wozu die Pläne bereits gefertigt und bezirksamtlich genehmigt ſind. Vom Garten aus zugänglich wird 7 ebenen Erde eine Wirthſchaft eingerichtet werden, über welche ſich dann die Concert⸗ und Reſtaurations⸗ ꝗäle erheben, die bei mittlerer Beſetzung 2000 Menſchen ganz equem faſſen können. An dieſe Räume wird ſich gegen den Garten zu eine große Glashalle anſchließen, die durch eine breite Freitreppe zugänglich, dem Beſucher Gelegenheit geben wird, auch bei ungünſtiger Witterung ſich im Freien aufzu⸗ balten. Wie projectirt, wird das ganze Gebäude und auch der große Garten, gegen die Rheinſtraße mit electriſchen Lichte reſchlich beleuchtet und die inneren Näumlichkeiten wie die Glashalle für den Winter mit Luftheizung verſehen. Die Säle, ſelbn aufs Prächtigſte ausgeſfattet, werden einen ge⸗ räumigen Orcheſter⸗ und Bübnenraum zum Abhalten von Thegter-Borſtellungen ze. erhalten. Den Plänen nach zu ur⸗ theilen, kann die Anlage eine großartige genannt werden und i zu erwarten, daß die Ausführungen bei der bekannten Tüchtiakeu des Erbauers nichts 770 übrig läßt. Hoffen wir, daß der Bau im nächſten Sommer vollendet werde, daß dadurch einem ſchon lauge berrſchenden Bedürfniſſe, nämlich paſſende Raͤume zur Abhaltung von Vergnügungen de. zu erhalten, abgeholfen ſein wird. Der Gedanke des Unter⸗ nehmers, an dieſem Platze, in ſo günftiger Lage, zugleich mit der Trambahn exreichbar, ein derartiges Etabliſſement zu errichten, kann in jeder Beziehung nur als ein glücklicher an geſeden werden und geben wir dier der Hoffnung Naum, daß Rieſer Bau Mannheim nicht nur zur Zierde gereiche, ſondern ſeinem Zweck in vollem Maaße entſpreche, ritſchle. Zum Morde an dem Obergefreiten Ein in Charlottenburg wohnhaſter Eiſenbahnſchaffner Sch. hat der dortigen Polizeibehörde mitgetheilt, er habe in dem Militärzug, der die nach Frankfurt a.., Baden u. ſ. w. Berliner Reſerviſten nach ihrer Heimath brachte, im Beſitz eines Reſerviſten vom Eiſenbahn⸗Regiment ein rothledernes Portemonnaie mit zwei Sternen und„Ng. 14“ auf der Deckelklappe und einem Stern auf der Räckſeite, ſo⸗ wie eine auffallend große Cylinder⸗Taſchenuhr geſehen, deren Deckel äußerlich zwei Buchſtaben, innen die römiſchen Zahlen J und II trug. Da nun Sch. von jenem Raubmord geleſen tte, dei dem der Leiche des Fritſchle Rock, Mütze, Uhr und ortemonnaie abgenommen waren, ſo glaubte er ſeine Be⸗ obachtung mit jener Affaire in Zuſammenbang bringen zu Waldidyll. Novelle von S. v. d. Horſt. Nachbruck verbsten) (Fortſetzung.) 8 Und er bezeichnete für ſich etwa die Hälfte ſeiner derben, einen mäßigen Teller bedeckenden Hand.„Niedliche kleine Cäcilie,— wirklich, ich fahre ſie allernächſtens wieder ſpa⸗ — ſie iſt ſo dankbar, ſo liebenswürdig, man hat an ihr ſeine wahre Freude.“ Dann ſpäbte er aber doch durch den Salon, um Magdas bleiches, rubiges Antlitz zu entdecken. Sie fehlte indeſſen; der kleine Maz ſchien etwas Fieber zu haden und wollte ſeine eundin nicht herausgeben, wie der Rittmeiſter verſicherte. rklich, Fräulein Berger war gegen das Bürſchchen zu nachfichtig, man würde eine Wärterin engagieren müſſen, um ihr die fortdauernde Mühe zu erſparen Adeline ſchüttelte lächelnd den Kopf.„Dieſe Sorge kannft du dir erſparen, lieber Max, ſagte ſie.„Meine vortreffliche Magda ift der gute Genius von Bucheneck, ich könnte mir das Daſein ohne ſie faktiſch kaum denken, aber dem Salon bleibt ſie doch freiwillig am liebſten fern. Ihre Erziehung war eine ſehr einfache. Das Herz der jungen Frau pochte vernehmlich, als ſie die dreiſte Unwahrheit ſo gelaſſen ausſprach, aber ihre Eifer⸗ ucht riß ſte unwiderſtehlich mit ſich fort. Sollte es geſchehen, aßz Max ein tieferes Intereſſe faßte? Wäre es moͤglich ge⸗ weſen, das wirklich zu überleben? Silb ax lächelte kaum wahrnehmbar; er antwortete keine ilbe. Als Letzter erſchien im Salon der Mafor. Er hatte Delleicht Zeit gebraucht, um ganz ruhig zu werden, fetzt ſchien bei dem Anblick ſeiner Frau ein unwillkürliches Er⸗ feunen ihn zu ergreifen. Heute abend fehlte das Tuch mit dem ſie ſonſt immer den ſchmerzenden Kopf Rützte, ihre Friſur War eine andere geworden, ſelbſt das 8 Wollenkleid Seide. latz einräumen müffen. 0 er es es, deste ſi d,„meine Schmerzen ute ſollen und erſtaftete wie erwähnt, Anzeige. Das Protokoll iſt der Heidelberger Staatsanwaltſchaft zugeſtellt worden, von dort aber noch keine weitere Nachricht eingegangen. „Die aſtronomiſche Wundernhr, welche gegenwärtig im Hauſe F 1, 1 aufgeſtelt iſt, erfreute ſich wahrend des geſtrigen Sonntags eines ganz außerordentlichen Beſuchs, ſo dat der betreffende Laden die Schauluſtigen oftmals kaum zu faſſen vermochte. Hauptſächlich mag wohl biezu der Um⸗ ſtand beigetragen haben daß geſtern das Eintritisgeld nur 30 Pfa. betrug. Das Kunſtwerk erregt mit Recht alſeits große Bewunderung, die ſich naturgemäß von dem Werk auf den Erbauer deſſelben, Herrn Noll, wendet. Die Weltuhr iſt nur noch wenige Tage ausgeſtellt. Möge Keiner, der das Kunſtwerk noch nicht geſehen, verſäumen, dasſelbe in Augen⸗ ſchein zu nehmen. Im Arbeiterſortbildungsverein dahier hält am Montgg, 2. Dezember[ J.(nicht Montag, 25. d. Mts.) der Sekretär des hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrievereins, Herr Hauptlehrer Haußer, einen Vortraa über„Gewerbemuſeen und Gewerbehallen in ihrer Bedeutung für das gewerbliche Leben der Gegenwart“ * Der gieſige Arbeiterfortbildungsverein veranſtal⸗ tete geſtern Abend im großen Saale des Saalbaues eine rözere Theater⸗Aufführung. Zur Darſtellung gelangten 8 Tbeaterſtücke, nämlich das einaktige Luſtſpiel: Eine ſixe Idee, von Grandjean, das einaktige Trauerſpiel: Die Sühne von Theodor Körner(1812) und der einaktige Görnerſche Schwank:„Engliſch.“ Als handelnde Perſonen in dieſen drei Stücken traten auf die Herren Otſchenaſchek, Speetzen, Gabelmann, Benz, Röfer Heller, Jordan, Lamade und Frank, ſowie die Damen Frau Speetzen, Frl. Paul. Becker und Frl. A. Hartmann. Was die Durchführung dieſer drei Stücke anbelangt, ſo kann dieſelbe als ſehr gut bezeichnet werden, und iſt nur der Fleiß und die Aus dauer zu ber⸗ wundern, mit welcher die genannten Herr en und Damen ſich ihrer gewiß nicht leichten Aufgabe gewidmet und dieſelbe ge⸗ löſt haben, namentlich weun man berückſichtigt, daß man es 12 5 ia nur mit Dilletanten in der Schauſpielerkunſt zu thun at. Die Hauptrollen lagen in den Händen der Herren Speetzen und Otſchenaſchek und der Damen Frau Speetzen und Frl. Paul. Becker. Die Zwiſchenpauſen wurden durch Geſangsvorträge des unter der Leitung des Herrn Lehrers Rudi, des um den Verein hochverdienten erſten Präſiden⸗ ten desſelben ſtebenden Singchors des Arbeiterfortbildungs⸗ Vereins in angenehmer Weiſe ausgefüllt. Außerdem brachte Herr Gabelmann ein Geſangsſolo zum Vortrag. Alles in Allem muß die geſtrige Veranſtaltung des ungemein rühri⸗ gen Arbeiterfortbildungsvereins als eine äau erſt gelungene und vortreffliche genannt werden. Daß der Verein, deſſen edle und bumanen Beſtrebungen ja genügend bekannt ſind, die volle Sympathie der hieſ Einwohnerſchaſt beſitzt, bewies der überaus zahlreiche Beſuch diefer Aufführung. öge der ſtrebſame Verein auch weiter blühen und gedeihen. Der hieſige Athleten⸗Elub hielt geſtern Abend im Badner Hofe eine Abendunterhaltung ab, deren Programm neben zahlreichen Muſilpiecen und Geſangsvorträgen des Geſangsvereins„Bavaria“ aus athletiſchen Produktionen, ausgeführt von den Herren Nik. Schneckenberger, Joſ. Heppeler, Joſ. Egner, Karl Fiſcher, Nik. Heiß, Ad. As penbecher und Joh. Sommer. Die Leiſtungen eben vorgenannten Herren waren vorzüglich und anden ungetheilte Bewunderung. Allgemein überraſchten auch die ſchönen Produktionen des 6jährigen Knaben Lutz im Stemmen. An die Unterhaltung ſcloß ſich ein Tänzchen. Geſangverein„Concordia.“ Bei recht zahlreichem Beſuch veranſtaltete verfloſſenen Samſtag Abend im Saale der„Liedertafel? der Geſangverein„Concordia“ zur Feier ſeines Stiftungsfeſtes eine muſifaliſche Abendunterhbalkung, welche einen recht befriedigenden Verlauf nahm. Die auf dem Programm verzeichneten Ehöre, Waldlied von Schneeberger, „Die Heimath, von Jſenmann, ⸗Ach du klarblauer Himmel“ don Siſcher,„Dort liegt die Heimath mir am Rhein“ von Aktenhofer, ſowie die Quartette, Duette und Solis wurden ſehr präcts zum Vortrag gebracht, und bewies ihre Durch⸗ führung, daß der Verein in dem derzeitigen Dirigenten, Herrn Muſiklebrer Bauſch, eine ganz tüchtige Kraft gewonnen hat. Beſonderen Beifall erntete insbeſondere Herr Kleebach mit den beiden Solis Mein Lied“ von Gumbert und„Des Sängers Gruß“ von Zimmermann, welchen er noch als da capo„Zwei Aeuglein blau“ beigeben mußte. Auch die Vor⸗ tragsweiſe der Quartette, ſowie des Duetles„Bacarole“ von Kücken, war eine recht tüchtige zu nennen. Das übliche Tänz⸗ chen bildete den Schluß des ſchönen Feſtes. Der Cöeiliencher der Jeſuitenkirche veranſtaltete nach ſeinem geſtrigen Concerte, über welches an anderer Stelle berichtet wird, eine Abendunterhaltung im Ballhauſe, bei welcher die Schirbel' ſche Kapelle den muſi⸗ kaliſchen Tbeil gusführte und der Cäcllienchor ſelbſt ver⸗ Thöre ſang. Herr Profeſſor Metzger hielt die rüßungsanſprache und Herr Stadtpfarrer SGeiſtlicher Rath Koch richtete im Laufe der Unterhaltung Worte des Dankes, der und der Aufmunterung an die Vereinsmitglieder. Das ſehr reichhaltige und gut gewählte Programm kam zur Durchführung und fand den lebhafteſten Beifoll aller Anweſenden. Außer den Weiſen der Schirbel ſchen Kapelle, den Chören des Vereines ſelbſt und Solovorträgen für Tenor und Baß trugen auch zwei Der Major ſah nach der anderen Seite, er hatle einen Blick der Stiftsdame aufgefangen und ärgerte ſich, ohne ſelbſt zu wiſſen, weshalb. Später ging die ganze Geſellſchaft hinab an den See im Thale um bei Mondlicht zu rudern und Noumphäen zu pflücken. Man nahm einige Diener mit hinaus, daher blieb die Unterhaltung in ſehr beſchränkten Grenzen; es wurde wie geſungen, meiſtens zuſammen, diemal aber auch einzeln. ⸗Meine beſchefdene Stimme iſt bis jetzt niemals gebört worden,“ ſagte lächelnd Frau von Heimburg.„Ich glaube, heute könnte ich ſingen.“ „Bitte! Bitte! erklang es von allen Seiten.„Etwas recht— recht Schönes!“ ſetzte leiſe die Malerin hinzu und dabei ſeufzte ſie tief. Herr Romberg hatte die elegante rothe Sammetdecke aus ſeiner Eguipage in das Boot bringen und über den Sitz legen laſſen; die vier Ecken wurden dabei ein feucht, aber das kümmerte ihn nicht, Cäcilie ſaß doch in dem bewußten blauen Kleide darauf, und er fand die Farbenzuſammenſtellung wunderſchön. 5 Frau von Heimburg legte das Spitzentuch enger um ihre Schultern, 55 war im Glanze des weißen Monbdlichtes geiſter⸗ baft blaß. Die rechte Hand leicht durch das Waſſer ziehend, zah ſie unverwandt hinüber zu ihrem Manne, ganz als ſei der Inhalt deſſen, was ſie ſang, nur an ihn gerichtet, nur für ihn gedacht und empfunden. Ich wollt, meine Schmerzen ergöſſen Sich al in ein einziges Wort, Das gäb' ich den luſtigen Winden, Die trügen es luſtig fort.“ Alles lauſchte athemlos. Die blaſſe, beſcheidene Frau ſang mit einer Fülle und einem Wohllaut des Tones, der die Hörer gewaltig mit ſich fortriß. Sie, die bisher ziemlich un⸗ beobachtet geblieben war, zeigte heute eine Kunſtfertigkeit, neben weicher die unbedendende Auimme der Schloßherrin vollftändig verſchwand Das eine war recht bübich, auch pielleicht für einen geſe Lortrng einigermaßen ausreichend dos andere eine Kunſtlsiſtung erſten Ranges. Als die tecudet hatte, ſprach niemandz der humoriffiſche Duette„Frau Direktorin und Frau Inſpekſorm⸗ Frl. Eſſig und Ettlinger) und„April! April!“(Herren Netzger und Weihraguch), ſowie der Vortrag des Ge⸗ dichtes:„Weihnachten 1870“(Herr Engeh weſentlich um ſchönen Gelingen der Unterhaltung bei, ſodaß alle Thei⸗ nehmer gewiß mit Freuden ſich derſelben erinnern werden. Der Geſangverein„Frohſiun bielt am der⸗ gangenen Samſtag Abend in ſeinem Lokal„zum Erbprinzen“ ſeine halbiährliche Generalverſammlung ab. Die Rechnungs⸗ ablage ergab einen bedeutenden Ueberſchuß. Die ſodaun ſtattgefundene Vorſtandsneuwahl hatte folgendes Reſultat: Neu wurden gewählt: J. Morano(I. Vorſitzender), L. Schäfer(Kaſſier), A. Thieme(Schriftführerſ. C. Rehtf (Dekonom) und G. Krammp, wieder gewählt wurden H. Pröſcher(2. Vorfitzender) und Fr. Kunz(1. Beiſitzen⸗ der). In anerkennender Weiſe wurde auch des Dirigenten des Vereins Herrn Pris ius, für deſſen aufopfernde Thä⸗ tigkeit gedacht und dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß der genannte Herr die geſangliche Leitung des Vereins noch recht lange in Händen behalten möge. Die Geſellſchaft Siederhalle veranſtaltete am letzten Samſtag Abend im„Badner Hof“ eine muſikaliſche Auf⸗ führung mit nachfolgendem Tanz. Das Programm der Unterhaltung beſtand aus vier Thorliedern einem Chor mit Solo und Inſtrumentalbegleitung, zwei Halbchören, einem Sologuartett, einem Tenoſolo des Herrn Löſch und einem von Herrn Hofmuſikus Frit ſche durchgeführten Violin⸗Solo. Sämmtliche Nummern erfuhren eine ſehr ſchöne Vortrags⸗ weiſe und eine beifällige Aufnahme. Der Chor, welcher unter der Leitung des Herrn J. Strubel ſteht, erwies ſich als 5 gut geſchult. Der Beſuch der Feſtlichkeit war ein ſehr guter. * Prtskrankenkaſſe I. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß heute Montag, den 25. Nov., Generalver⸗ ſammlung behufs Wahl der Vertreter, und Donnerſtag, 28. natf Generalverſamlung zwecks Vorſtandswahl attfindet. Proteſtantenverein. Am nächſten Dienſtag wird Herr Dekan Dr. Zittel aus Karlsruhe über die Reform⸗ bedürftigkeit unſerer ſtädtiſchen Parochialverhältniſſe ſprechen. Bei dem außerordentlichen Wachsthum unſerer Stadtgemeinde wird die Frage nach der richtigen kirchlichen Pflege derfelben immer ſchwieriger und dürfte es intereſſiren, die Anſichten eines ſo erfabhrenen Mannes hierüber zu vernebmen, um ſo mehr als demſelben der Ruf eines geiſtvollen Redners vor⸗ ausgeht.(Siehe Inſerat.) Singverein der Engelhard'ſchen Arbeiter. Am vergangenen Samſtag Abend feierte der hieſige„Singverein Engelhard'ſcher Arbeiter“ in den Sälen des Ballhauſes ſein 23. Stiftungsfeſt durch Geſangsvorträge und Ball. Die Ge⸗ ſangsleiſtungen des Vereins, ſowohl die Geſammtchöre, als auch die Sologeſänge zeugten von einer füchtigen Schulung des Vereins. Außerordentlichen Beifall fanden insbeſondere der„Blumen⸗Polka“(Chor mit Orcheſterbegleitung), ſowie das Duett Die Gevattersbitte“ und das humorſtiſche Zuartett Der Landſturm von Poſemunkel“. Den Schluß der Feſtlich⸗ keit bildete ein Feſt⸗Ball, der die meiſten, insbeſondere die jüngeren Feſttheilnehmer, bis zur frühen Morgenſtunde in gemüthlicher Unterhaltung beiſammen hielt. Zithberkranz. Der vor wenigen Monaten hier ge⸗ gründete Zitherkranz Mannheim trat am vergangenen Samſtag Abend zum erſten Male mit einem Concert, welches im Cafinoſaale ſtattfand, an die Oeffentlichkeit. Die Feſtlichkeit wurde durch eine hübſche Anſprache des Herrn H. Brahe eröffnet, in welcher derſelbe eine kurze Geſchichte über die Entſtehung und Verbreitung des Zitherſpiels gab. Die Ge⸗ ſammtſpiele wurden ſehr korrekt und ausdrucksvoll durch⸗ gefüyrt. Das Zitherſolo„Erinnerung an Ems“ brachte der Dirigent des„Zitherkranz Mannheim“, Herr Jakob Lang, meiſterhaft zum Vortrag. Das Quartett und das Duett, beide geſpielt von den Brahe, Lang, Scheid und Wolpert, hatten ſich ebenfalls eines lebhaften Beifalls zu erfreuen. Desgleichen fanden das Violinſolo des Herrn Hofmuſikus Muſcheck, ſowie das Geſangsquartett großen Applaus. Dem Concerte folgte ein Tänzchen, das erſt in den frühen Morgenſtunden ſein Ende erreichte. Die Muſif i von der bewährten Kapelle Petermann aus⸗ geführt. Es kommt doch Alles an den Tag. Vor ea. 2 Jahren wurde in Käferthal eine Ziege geſtohlen, ohne daß man den Thäter batte ermitteln können. Geſtern iſt nunmehr durch einen Zufall die Ziege bei einem Bewohner der Neckar⸗ gärten entdeckt worden, welcher das Thier von dem Diebe. allerdings ohne von dem ſträflichen Erwerb der Ziege etwas zu wiſſen, gekauft hatte. Dem Diebe iſt man auf der Spur Schwerer Auglücksfall. Am Samſtag Abend er⸗ eignete ſich in Käferthal ein ſchwerer Unglücksfall, indem der Spepglermeiſter Kilthau in ſeinemHauſe die Stiege herab⸗ ſiel und ſofort das Genick brach. Der Unglückliche hinterläßt eine Frau und mehrere Kinder. Körperverletzung. Auf der Straße in J 7 geriethen geſtern Abend zwei Schreiner in Streit, in deſſen Verlauf der eine der Exzedenten ſeinem Gegner mittels einez Stockes eine nicht unbedeutende beibrachte. Der Ver⸗ letzte mußte ſich ins Allg. Krankenhaus begeben. 1 unerwariet, zu mächtig geweſen. Sie ſelbſt leate wie zufällig die Falten ihres Tuches auf den Sitz und ſuchte unter dem Schutze dieſer Verhüllung die Hand ihres Mannes. Eine rührende Bitte lag in dieſer Bewegung, in dem Blick, womit ſie ihn anſah. 6 ubrt zog ſeine Hand zurück, als habe ihn eine Dolchſpitze erührt. III. „Ich wußte es,“ ſchrieb Magda in ihr Tagebuch, ich fühlte und ſah es von der erſten Stunde her, Max iſt einſam und unglücklich. Heute bat er lange mit mir geſprochen, mir vorgeleſen wie einſt—— und ich durfte zuhören, Maſche an Maſche mechaniſch reihend, mit meiner ganzen Seele bei ihm.“ „Jedes Wort kannte ich— ach wie lange ſchon!— aus⸗ wendig, jeden Ton, wie er ihn dem reichen Inhalte leiht, aber doch iſt mir's, ſobald er ſpricht, als ſähe ich neue, immer ſchönere Welten. „Map iſt unglücklich, ſeine Ehe muß eine Hölle geweſen ſein. Natürlich hat keins ſeiner Worte die Todte verklagt, aber wie man mit dem Blick der Liebe zwiſchen den Zeilen lieſt, ſo hört man auch Ungeſagtes. Zuweilen ſind er und ſie auf Jahre hinaus getrennt geweſen, zuweilen hat ſie ihm bitter vorgeworfen, daß er ohne Liebe nur ihr Vermögen, nur das Anſehen ihrer Familie geheirathet habe] Der bürger⸗ 11 2 Mann war den ariſtokratiſchen Verwandten ein Dorn im Auge. „Mein armer Max, wie tief er vor dem eigenen Selbſt gedemüthigt worden iſt, wie furchbar er wohl litt! „Mein Max!— eine lecke Zuſammenſtellung zweier Worte, die nicht zu einander gehören und doch ſind ſie im gewiſſen Sinne richtig. Ich habe dieſen Mann geliebt, als ich faſt noch ein Kind war— und ich werde ihn immer lieben, immer bis ans Ende. Iſt er alſo nicht mein, mein liebſtes theuerſtes Erdenglück, wie dann auch die Dinge ſich äußerlich geſtalten möchten?—— „siſt eine e in der ſch lebe; die einzige, aus welcher uns fein Machtſpruch vertreiben kaun. „Einzelnes börte ich ven ihm mit grsßer Beſtimmtbeit ausſprechen. Meie Coufine iſt eine andere geworden, ſagte er. Wie oſt neckte ich ſte früher ihrer Gefcihtsſeuakett wegen 4. Seite. Wrünngerm, 20. Novemprt. General⸗Anzeiger. Grober Unfug. Zwel Brüder, die geſtern Abend vor der Concordienkirche während des Gottesdienſtes ſangen, wurden zur Anzeige gebracht. *Meteorslogiſche Beobachtungen der Station Monn⸗ heim vom 25. November, Morgens 7 Uhr. Barometer⸗ ſtand 25 in mmn 10 3 19 3 8 7 U e: Windſtike; 8 8 Wetter: * uigkeiten. — Bamberg,(Ein großer Uhrendieb⸗ Kahl) wurde, wie erinnerlich, im Laufe dieſes Sommers dahier ausgeführt, wegen deſſen ſich eine ganze Diebesbande geſtern und heute vor Gericht zu verantworten hatte. Schul⸗ dig befunden und verurtheilt wurden: 1) Johannes Ulz⸗ heimer, 27 Jahre alt, 7 Jahre, deſſen Vater Franz Ulzheimer, 60. Jahre alt, 3 Jahre 1 Monat, ſein Bruder Adam Ulz⸗ heimer, 19 Jahre alt, 10 Monate, ſeine Mutter, 58 Jahte Alt, 1 Jahr 6 Monate und ſeine Frau 1 Jahr 7 Monate Zuchthaus. Die beiden Erſtgenannten wurden außerdem zu 10jährigem Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht verurtheilt. Eine ſaubere Familie! 5 — Paffan, 23. Nov.(Beſtrafte Gewiſſenloſig⸗ keit.) Der Metzger Johann Ueberreiter von Sandbach wurde zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt, weil er das vollſtändig Verdorbene Fleiſch einer tuberkuloſen Kuh verkauft hatte Der Fleiſchbeſchauer J. Schmid von dort, der die erſte Fleiſchbe⸗ ſchau unterlaſſen hatte, erhielt 1 Monat Gefängniß. — Koſel, 23. Nov.(Erſtochen.) Der erſt kürzlich als Gefreiter des Königs⸗Huſarenregiments entlaſſene Bauern⸗ ſohn Joſef Morswie aus Sakran, ein ſehr braver und ruhiger junger Mann, befand ſich geſtern Abend mit einem Mädchen ſeiner Heimathsgemeinde auf dem Nachhauſeweg, als der Häuslerſohn Miezorek, deſſen Anträge das Mädchen zurück⸗ gewieſen hatte, ihn plötzlich überfiel und mit einem Meſſer⸗ ſtich ins Herz todt zu Boden ſtreckte. Der Mörder wurde bereits hierher eingeliefert. 5 — Mundolsheim(Elſaß), 22. Nov.(Erſtickt.) Die Arbeiter Antonio de Oſti aus Tollina, Celeſte Gerlin aus Pieve und Ignatio Begheko, alle aus Italien und Dominik Dolt aus Heſſenheim bei Schlettſtadt wurden geſtern in ihrer gemeinſamen Schlafſtube todt aufge⸗ funden. Dieſelben hatten Feuer in den Ofen gemacht und die Klappe zu früh geſchloſſen, ſo daß ſie in Folge des ſich entwickelnden Kohlengaſes erſtickten. Wadowiee, 20. Nov.(Der Auswanderungs⸗ ſchwindel⸗Prozeß.) Heute wurde das Verhör mit Klausner beendigt, worauf der Angeklagte Herz vorgeführt wurde Derſelbe bekennt ſich nichtſchuldig. Es ſei nicht richtig, ſagte der Angeklagte, daß die Kanzlei der Agentie das Ausſehen eines kaiſerlichen Bureau batte. Es befand ſich daſelbſt auch kein kaiſerlicher Adler, ſondern blos ein Bild eines Schiffes. Der Angeklagte beſtreitet auch, daß in der Kanzlei Gewaltthätigkeiten verübt wurden. Vorf.: Was hedeuten Löwenberg's Worte: dreiundzwanzig Stück wie die Bären?— Angekl.: Es waren an dieſem Tage gar keine Urlauber da.— Vorſ.: In der Agentie wurden die Aus⸗ wanderer geſchlagen?— Angekl.: Das iſt nicht wahr. Die „Auswanderer hätten ſich darüber bei der Behörde beſchwert. — Vorſ.: Bei wem denn, wenn Alles gekauft war? Uleber die Beſtechung der Beamten und Gendarmerie befragt, ſagt der Angeklagte, er wiſſe Nichts davon, er wiſſe nicht, was Srokerle, Iwus, Federbuſch heiße, das möge Der erklären, der es geſchrieben hat. Vorſ.: Was heißt das Roſch Brze⸗ 2 0— Angekl.: Roſch heißt Kopf, das war der Orks⸗ orſtand von Brzezinka, welcher umſonſt nicht die Ordnung auf dem Bahnhofe erhalten wollte, wir zahlten ihm dafür fänf Gulden monatlich.— Vorſ. Was heißt das Lopizei Krakau, Lopizei Myslowitz?— Angekl.: Ich weitz nicht. — Angekl. Klausner: Lopizei heißt Polizei. Die Polizei von Myslowitz bekam Geld. Ebenſo bekam der Schulze von Myslowiee Geſchenke.— Vorſ.: Wofür bekam Zopoth?— Angekl.; Zopoth war Bahncaſſier, er hatte Profit beim Ummwechſeln öſterreichiſchen Geldes in Mark, er klagte, daß ihm, ſeitdem wir Tarten für die Auswanderer kauften. Ge⸗ Winn entgehe, wir wußten ihn daher entſchädigen. Er bekam 50 kr. per Kopf. Um 3 Uhr wurde die Verhandlung abge⸗ brochen.— 22 Noo. Heute wurde die Vernehmung Löwen⸗ herg's beendigt. Vertheidiger Korn beantragt die Vereneh⸗ mung von neunundſechzig Zeugen, welche ausſagen ſollen, daß in der Oswieeimer Agentie die Auswanderer gut be⸗ handelt wurden. Der folgende Angeklagte Landau ſagt be⸗ der Dirigirung nach Hamburg conform mit den rüheren Angeklagten aus und beſtätigt, daß Polſzei⸗Com⸗ miſſär Iwanicki auf Proviſion gedrungen habe. Es wurde dann mit der Vernehmung Landerer's begonnen. eParis, 23. Nov.(Frankreich iſt gerettech, denn, wie der„Figaro“ meldet, iſt der berühmte Koch Joſeph, welchen der Millionär Vanderbilt vor einigen Jahren gegen 50,000 Fres. Jahresgehalt und freie Station und Ver⸗ 1 engagirt hatte, aus Amerika wieder in das Hotel⸗ eſtaurant Paillard zurückgekehrt und hat ſogar bereits vor⸗ geſtern der erſten Vorſtellung im Vaudeville⸗Theater bei⸗ gewohnt, —. Tonulonſe, 23. Nov.(Todesurtheil.) Wie ſr. Zt. berichtet wurde, hat der Dienſtknecht Henri Rouquet im Sommer d. J. ſeinen Dienſtherrn M. Séèris, Pachter des Landgutes Cantemerle bei Villefranche, deſſen Frau und deren alten Diener, Louis Cauſſinus, in gräßlicher Weiſe ermordet und deren Tochter Marie Séris ſchwer verletzt. Veranlaſſung zu dieſer blutigen That war die Weigerung der Eheleute Séxvis, ihm ihre Tochter zur Frau zu geben, und die Zurückweiſung ſeiner Anträge durch das Mädchen ſelbſt. Der Vater hatte neun Meſſerſtiche, zehn Stiche mit einet Heugabel und einen Schlag mit einer eiſernen Stange er⸗ alten, welcher ihm den Schädel zerſchmettert hatte. Die eiche der Frau wies ebenfalls neun Meſſerſtiche und einen Schlag mit der eiſernen Stange und jene des Dieners ſieben Meſſerſtiche auf, während die Bruſt des wunderbarer Weiſe geretteten Mädchens von fünf Meſſerſtichen durchbohrt war. ————————8ä8KK——— ſie war weich und zärtlich,— aber jetzt? Eine Modedame, ia vielleicht noch ärgeres. „Als ich einen ſchüchternen Einwand erheben wollte, unterbrach er mich beinahe rauh. Adeline iſt eine Kokette, ſagte er. Es verurſacht ihr eine grauſame Freude, dieſe ängſtliche, wenig ſchöne Frau von Heimburg möglichſt tief in den Schatten zu ſtellen und die Huldigungen des Mafors als ihr ſelbſt gehörig in Anſpruch zu nehmen. Sie wiſſen, Fräulein Magda, das Beobachten war vor jeher meine Ge— wohnheit.“ „Ich ſchwieg, aber meine Gedanken blieben bei dem, was Max geſagt hatte. Ob er nicht doch hierher gekommen war im Glauben, Adelinen's Herz unverändert zu finden? Ob er nicht hoffte, ſein Kind in die Arme einer Frau legen zu dür⸗ ſen, die er gläubig für weich und zärtlich bielt? „Max weiß nicht, daß er ſelbſt dieſe Veränderung her⸗ vorbrachte, er ſelbſt und dann die Gewohnheit des Reichthums. Abeline iſt gut, aber nur ſo lange, als ſich alles ihrem Willen beugt, als ſie von Unterhaltung zu Unterhaltung fliegt. Eine einſame Stunde, ein Leben im Kreiſe der eigenen Gedanken, — das ſind Dinge, die ſie nicht faßt, nicht erträgt. Wie wäre es alſo möglich, daß ſie der Pflege eines kränklichen Kindes ihre Zeit, ihre Seele widmen ſollte?—— FFortſ. ſolgt.) Roügnet würde heute vom Geſchworenengericht zum Tode verurtheilt und ſoll das Urtheil auf einem öffentlichen Platze dahier vollzogen werden. uUnnd zrſik. ater in Maundeim. rum durch ein aus⸗ 1 da and, die⸗ ſuchen vei der unverwelklichen Schönheit ſeiner Muſik mit ei unerſchöpflichen Reichthum genialer dramatif Züge auszuſtatten verſtand. Als der ſchlagendſte Beweis für dieſe Behauptung mag der„Prophet“ gelten, welcher ſich an unſerer Bühne ſtets zu einer Ovation für die unübertreffliche Darſtellerin der Fides geſtalten wird, dieſer Glanzrolle unſerer Seubert. Die ganze herrliche Fülle ihrer reichen und doch ſo weichen, zum Herzen dringenden Stimme, die Innigkeit ihres ſeelenvollen Geſanges, ihr edler hinxeißen⸗ ortrag kommen in keiner anderen Rolle ſo und übern gend zum Durchbruche, wie gerade Die rauſchenden Huldigungen, welche der geſtrige Abend in ununterbrochener Folge brachten, galten daher mit Recht dieſer vortrefflichen Künſtlerin in allererſten Linie. is Gebet der Mutter für den Sohn im 2. Auf⸗ zuge, die Beitelarie im vierten, die gewaltige Seene im Dome und ihre Begegnung im Kerker mit dem Sohne geſtalteten 9 ſich zu ebenſovielen Glanzuummern im ſchönſten Sinne des Wortes. Nicht völlig ebenbürtig der herrlichen Mutter be⸗ währte ſich geſtern der treuloſe Sohn. Herr Götjes, der die Titelrolle ſang, ſchien ſich in den drei erſten Akten zu ſchonen und Zurückhaltung aufzuerlegen, um im Finale des dritten Aufzuges und im Dome, ſowie mit der Schlußarie deſto mehr durchzudringen, was ihm aber nur theilweiſe ge⸗ lang. Er ſang, namentlich den erſten Theil ſeiner Rolle unſicher und nicht immer mit claſſiſcher Reinheit, dieſelbe Unſicherheit hemmte auch vielfach ſein Spiel. Anerkennung verdient es, daß Herr Götjes geſtern ſchon zum 3. Male in dieſem Monate ſang. Durch häufigeres Auftreten werden Stimme und Spiel ſicherlich gewinnen. Als Bertha half Frau Stober⸗Heckmann in freundwilligſter Weiſe aus. Die Künſtlerin, welche ſeit einiger Zeit der Bühne entzogen war, ſchien am Anfange unter einer leicht begreiflichen Aufregung etwas zu leiden, die aber im Laufe des Abends völlig ver⸗ ſchwand, ſo daßs ihr Duett mit Fides zu einem Glanzpunkte ſt konnte. Frau Stober beſitzt einen kräftigen, reinen, hochgelegenen Sopran von heller Klang⸗ färbung. Die Stimme iſt ausdauernd, wohlgeſchult, die ſchwierige Coloratur der undankbaren Rollen kam ſicher und tadellos rein zum Vortrage. Weniger harmoniſch wirkte das Auftreten des Wiedertäufer⸗Comité'is; aus der uufreiwilligen Komik dieſer drei Dunkelmänner laſſen ſich keine Buffo⸗ parthien machen; dieſes Trio kann nur durch die Kraft der Stimme und die Reinheit des Geſanges imponiren, Eigen⸗ ſchaften, die geſtern nur in einem kleineren Bruchtheile ver⸗ treten waren. Die Ausſtattung und namentlich die Koſtüme im Krönungszuge bedürfen dringend einer Auffriſchung. Us. Der Cäcilien-Chor der Jeſuitenkirche veranſtaltete geſtern im Saale des Ballhauſes eine weltliche Feier, der ein ſehr zahlreiches, andächtig lauſchendes Publikum beiwohnte. Der unter der Leitung des Herrn Hauptlehrers Popp ſtehende Kirchenchor ſang eine Reihe weltlicher und rein kirchlicher Compoſitionen, deren Anordnung ein Bild der ſtetigen Entwickelung des kirchlichen liturgiſchen Geſanges, von den Meiſtern des fünfzehnten Jahrhunderts an bis zu den Tonkünſtlern der Gegenwart, bot. Der tiefe religiöſe Zug, der allen zum Vortrag gelangenden Geſängen innewohnt, die gläubige Hingabe an die Verherrlichung der weihevollen gottesdienſtlichenHandlung, die dieſen Compoſitionen das Leben gab und ſie Jahrhunderte wechſelnder Geſchmacksrichtung Überdauern ließ, gelangten geſtern durch den Cäcilienchor der Jeſuitenkirche zum reinen Ausdruck; es freut uns dem Dirigenten und den Sängern das Lob ertheilen zu können, daß ſie den dem modernen Empfinden oft widerſtrebenden Geſangsſtil vergangener Jahrhunderte in ſo trefflicher, den 1 0 Compoſitionen ganz erfaſſender Weiſe, zum Vortrag rachten. Der Leiter des Cäcilienchors hatte das richtige Maß einzuhalten gewußt, indem er aus dem auf unſere Tage über⸗ gegangenen Schatz altklaſſiſcher Kirchenmuſik nur Werke jener Meiſter auswählte, die den liturgiſchen Geſang bereits auf die Höhe polyphoner kunſtvoller Ausgeſtaltung gehoben hatten. Es müſſen die Cäcilienvereine naturgemäß von der Wiedergabe der Geſänge aus der dem gregorianiſchen Stil geſetzten Zeit abſehen. Der gregorianiſche Geſang wird nun einmal trotz aller Wiederbelebungsverſuche nicht mehr erfolg⸗ reich in den Cultus der katholiſchen Kirche zurückgeführt wer⸗ den können; er mag Jenen genügen, die ſonderbar genug ſind, den„Verfall der kirchlichen Kunſt von Raphael und Pale⸗ ſtrina an herzuleiten— es gibt nämlich wirklich ſolcheßdunſtken⸗ ner. Der feinſinnige Mendelsſohn hat dieſen veralteten Geſang richtig gekennzeichnet, als er aus Rom ſchrieb:„Ich kann nun einmal nicht helfen, es empört mich, wenn ich die aller⸗ heiligſten, ſchönſten Worte auf ſo nichtsſagende, leiermäßige Töne muß abgeſungen hören. Sie ſagen, es ſei canto kermo — es ſei Gregorianiſch— das iſt Alles eins... Das ſoll Kirchengeſang ſein? Freilich ein falſcher Ausdruck iſt nicht darin, denn es iſt gar kein Ausdruck darin.“ Und Johann Sebaſtian Bach geſteht ſogar in ſeinem„Entwurf einer wohlbeſtallten Kirchenmuſik“ ein, daß die Kunſt um ſehr viel geſtiegen iſt.„Der Guſto hat ſich— ſo ſagt Bach— bewunderungswürdig geändert, daher auch die ehemalige Art der Muſik unſeren Ohren nicht mehr klingen will.“ Der Leiter des Cäejlienchors der Jeſuitenkirche hat aus einem richtigen Gefühl heraus gehandelt, indem er geſtern als älteſte Kirchen⸗ compoſition ein Ave Maria von Arcadelt brachte. Arcadelt gehörte der niederländiſchen Schule an, aus der u. A. Mont on, Goudimel, Willagert hervorgegangen waren und als deren Haupt noch heute mitEhrfurcht Orlandus Laſſusgenannt wird. Vor Laſſus war ſchon Joſguin de Pres aus der Niederländer⸗ Schule ein gefeierter Meſſen⸗ und Motettencomponiſt, den Luther als der Töne Meiſter pries.— Der Cäcilienchor ſaug das Arcadelt'ſche Ave Maria mit großer Fein⸗ heit und ſehr weich im Ausdruck.— Es folgte nun ein Chor der Römiſchen Schule, die durch ihren hervorragendſten Meiſter, Paleſtrina, vertreten war. Giovanni Pierluigi da Paleſtrina war es, der mit dem alten Gregorfaniſchen Geſang aufräumte. Im Auftrage des Trienter Coneils eom⸗ ponirte Paleſtrina mehrere Meſſen, welche den Prüfſtein für die Befähigung des mehrſtimmigen figurirten Geſanges für den Kirchendienſt bilden ſollten. Der Verſuch gelang ſo vollkommen, daß Papſt Pius IV. bei der am 19. Juni 1565 ſtattgefundenen erſten Aufführung begeiſtert ausrief:„Hier gibt ein Johannes in dem irdiſchen Jeruſalem uns einen Vorgeſchmack jenes neuen Liedes, das der heilige Apoſtel Jo⸗ hannes in dem himmliſchen Jeruſalem einſt in prophetiſcher Entzückung vernahm.“— Wer geſtern den Chor„Tenebrae kactae“ gehört und ſich in die Zeit ſeiner Ent⸗ ſtehung verſenken kann, der wird die Ehre begreifen, die dem Tondichter als Anerkennung ward, da man ihn, den begeiſterten Sänger des Gottesglaubens, nach ſeinem Tode in der Peterskirche beiſetzte. Wie wunderbar verklärt klang geſtern der Schluß des Chors„Et inclinato capite emisit Serrn A. waßzehaſte R b nich liche Scheidung der Geiſter gehemmt werden kann, b Spiritum— lUind er neigte ſein Haupt und hauchte ſeinen Geiſt aus!— Die neuvenetianiſche Schule war durch die Pfalmen des Marcello(in der modernen Beardbeitung durch Lindpaintner) vertreten. Cherubini hat zu Beginn dieſes Jahrhunderts dieſe Pfſalmen des Marcello der Ver⸗ geſſenheit entriſſen. 5 Die anderen geſtern aufgeführten Chorwerke, wie die Einzelgeſe änge aus den Oratorien(welche zu beſprechen der icht geß 9, entſtammen einer neueren Daß die Auswahl der geſtern vom Cäeilienchor und ſeinen ſt ſo vortrefflich aufgeführten Geſänge, die nicht nur von Katholiten ſtammten, das beweiſt auch das größte kirchliche Werk: die „Hohe Meſſe“ des Proteſtanten Bach. Wahre Frömmigkeit, kindlichreiner Gottesglaube entſtrömt dem Herzen und nicht dem Verſtande. So preiſen der Töne Meiſter mit gläubigem Gemüthe Gott, den Herrn, und der Künſtler beſitzt die echte Frömmigkeit, der ohne beengende Schranken, an Schillers Worte glaubt:„Brüder, über'm Sternenzelt muß ein lieber Vater wohnen.“ Auf dem Gebiete der Kunſt iſt glücklicher⸗ weiſe noch nicht die Scheidung der Geiſter und Seelen ein⸗ getreten und zur Wahrheit wird hier, was ſonſt im Leben doch nur ein Phantom bleibt: Eins in uns ſei Kunſt und Leben Eine ſel'ge Harmonie, Daß im Zauberreich der Töne Neu erblühe gold'ne Zeit!“ Julius Kaß. —— Neneſle Nachrichten und Felegramme. *Berliu, 24. Nov. Die„N. A. Z. ſchreibt; Nach amtlicher Meldung des kaiſerlichen Konſulats in Zanzibar iſt dort aus ſicherer Quelle die Nachricht ein⸗ gegangen, daß Dr. Peters und ſeine Gefährten ſich wohlbehalten am Keniagebirge befinden. Es ſind Vor⸗ kehrungen getroffen, dieſelben von dem Abmarſch Emin Paſchas aus Wadelai in Kenntniß zu ſetzen.— Ein Brief Emin Paſchas an Schweinfurth vom 28. Auguſt lautet:„Engliſche Miſſionsſtation Uſſambiro am Viktorig⸗ See, 28. Auguſt. Soeben iſt Stanley mit ſeinen Leuten, ſowie die wenigen Leute, die mit mir gekommen ſind, hier eingetroffen. Ich beeile mich Ihnen zunächſt dieſe zwei Zeilen als einfaches Lebenszeichen zuzuſenden. Halten wir hier einige Tage, ſo bin ich wohl im Stande, Ihnen ausführlicher zu ſchreiben, obgleich ich halb blind bin. Militär⸗Repolution in meiner eigenen Provinz; Gefangen⸗ haltung Jephſons und meiner in Dufile; Ankunft der Mahdiſten in Lado und Eroberung und Zerſtörung Redjahs, Maſſaere der gegen ſie geſandten Soldaten und Offiziere; unſere Abreiſe nach Wadelai und Flucht nach Tungurn, Angriff der Mahdiſten auf Dufile und ihre gründliche Niederlage, unſere ſchließliche Vereinigung mit Mr. Stanley und der geographiſch und anderweite ſo hochintereſſante Marſch vom Albert⸗See hierher, davon hoffe ich Ihnen in einer müßigen Abendſtunde erzählen zu können, auch habe ich einiges Gute an Pflanzen für Sie. Darf ich Sie bitten, die Herren Junker, Ratzel, Supan und Haſſenſtein, ſowie Perthes freundlichſt zu grüßen. Ich werde verſuchen, zu ſchreibhen, aber meine Augen!“ Stuttgart, 24. Nov. Die Verſammlung des großen Landescomite's der ſchwäbiſchen Volkspartei fand unter Betheiligung der Parteidelegirten des Landes ſtatt. Die Volkspartei iſt der„Fr. Ztg.“ zufolge entſchloſſen, den Wahlkampf in einer größeren Anzahl von Bezirken, als bisher, aufzunehmen. Die Ausſichten werden allge⸗ mein auf's günſtigſte(2) beurtheilt. Die Erörterungen über die Kandidatenfrage ſind in Fluß. Beſchloſſen wird, in allen Wahlkreiſen, in denen eine ernſtliche Kandidatur ausſichtslos iſt, Zählkandidaten aufzuſtellen. *Eſſen, 24. Nov. Nach einer Meldung der„Rh.⸗ Weſtf. Ztg.“ beſteht der Unfall, welcher ſich, wie bereits gemeldet, in der Zeche„Schlägel und Eiſen“ ereignete, in einer unbedeutenden Beſchädigung der Schachtzimmerung. Die Belegſchaft, welche Freitag Nachmittag eingefahren war, iſt am Samſtag Abend geſund und wohlbehalten wieder ausgefahren. *Wien, 24. Nov. Das„Fremdenblatt“ kommt auf die Auslaſſungen des Unterſtaatsſekretärs Fer guſ⸗ ſon über einen Artikel der„Daily News“ zurück, worin der Sultan angegriffen wurde und bedauert, daß auch öſterreichiſche Blätter jenen Artikel abgedruckt hätten. Es wäre erwünſcht, daß die patriotiſchen Blätter vor der Aufnahme ſolcher Elueubrationen ſich die Rückſichten mehr vergegenwärtigten, welche auch ſie den guten Beziehungen der Monarchie zu den befreundeten Nachbarſtaaten und deren Souveränen ſchulden. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 22. November. Schiffer ev. Rap. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei J. Beckhuiſen Nheinländer Rotterdam Stückgüter— Billishe im Rhein„„—— Napp Bismarck Köln Hafenmeiſterei II. H. Bos Pfalz 2[Köln Stückgüter 700 J. Krämer Karl Weiſenau[Cemeint 4000 Hafen meiſterei III. H. Frank Juduſtrie 21 Düſſeldorf Stückgüter 3200 C. Ungefehr Niederrhein 3 Duisburg Kohlen 6000 .eAugspurger Rudolf Salz f8 1806 H. Böhringer(Friedrich 1* 946 Hafenmeiſterei IV. J, Gilsdorf 2 Guſtav Hochfel Kohlen 2000⁰ Coakes 2000 OStern RNobert Duisburg Kohlen 16000 G. Langmann Verhard 133 16890 Ll. 8. Tell Rotterdam Schwefelkies 15190 holz angekommen 600 obm., abgegangen 450 Chyr. Vork, 23. Nov.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie n) Der Poſtdampfer„Peunland“ von Antwerpen iſt heute wohl⸗ bebalten hier angekommen. Wafferſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 28. Nov. 1683 m.—.04. Konſtanz, 25 Nob,.50 m..0 Kaub, 22 Nov,.85 m.—.05 Hüningen, 92 Nov 188 m. 0 12] Koblenz, 8 Nov. 2 10 m.— 04 Kehl, 48 Nov.386 m—.04 Köln, 28 Nov 2 10—.10 Dauterburg, 25 No. 3 50 u 05][ Ruhrort, 28. Nov. 166 m.—.88. Marau, 23 Nov 3 53 m— 0 06 Negar. Maunbeim, 25. Nov..20 m—.09.][ Mannbeim, 25 Nov. 318 W. 0,10. Mainz, 28. Nov..02 m.— ,01] Heilbronn, 25. Nov%80 m. 07 —— —— Mannheim, den 26. November. 2 m 30. ds. Mts., tags 3 Uhr auf dem 18 hier ſtatt. Wir bemerken hierbei, daß nur die nachſteh Waarengat⸗ tungen zum Verkauf zugelaſſen werden: 1. Ohne Rückſicht auf die Höhe des Kaufpreiſes: Conditorwaaren, Spielwaaren, Korbwaaren, Bilder, Tabaks⸗ pfeifen und Cigarrenſpitzen. 2. Ueberdies werden noch zugelaſſen: ſogenannte 10 bis 50 Pfennig⸗ ſtände mit Waaren aller Art, zenommen jedoch Genuß⸗ ttel; Chriſtbäume und Ge⸗ genſtände zu deren Ausſchmück⸗ ung, als Kerzen, Kugeln zc. Der Verkauf von Chriſtbäu⸗ men hat ausſchließlich auf dem ſtädtiſchen Platze nächſt dem Waſſerthurm ſtattzufinden und haben ſich die Verkäufer wegen Zuweiſung von Plätzen bei dem ſtädtiſchen Meß⸗Commiſſär anzu⸗ melden. 6515 Mannheim, 22. Novbr. 1889. Bürgermeiſteramt. Bräunig. Kallenberger. Laub⸗Verſteigerung. Nr. 14081. Das Laub aus der Stefanjenpromnnade wird Dienſtag, den 26. d., Nachmittags 2½ Uhr an Ort und Stelle ſelbſt, loos⸗ weiſe verſteigert. Die Zuſammen⸗ kunft iſt am Anfang der Promn⸗ nade. 65025 Mannheim, 19. Nopember 1889. Stadtrath: Bräunig. Lemp. Hansverſteigerung. Auf Antrag der Eigenthümer verſteigere ich am 64859 Montag, 2. Dezbr. 1889, Vormittags 190 Uhr in meinem Amtszimmer dahier Lit, CO 2, 11 das dreiſtöckige Wohn⸗ haus dahier im neuen Stadttheil jenſeits des Neckars Lit. G 1, in, mit Gaupen und aller liegen⸗ ſchaftlichen Zugehörde zu Eigen⸗ thum und erfolgt der Zuſchlag ſoſort, wenn wenigſtens ein Erlös von 62,000., zweiundſechszig⸗ tauſend Mark erzielt wird. Die Steigerungsbedingungen könſten in meinem Amtszimmer eingeſehen werden. Mannheim, 16. Novbr. 1889. Großh. Notar: Rudmann. Erbvorladung. Heinrich Ullrich, Landwirth von Schriesheim, unbekannt wo in Auſtralien abweſend, iſt zur Erbſchaft ſeines zu New⸗York rbenen Bruders Ludwig h, Landwirth, mitberufen. Derſelbe wird zu den hier zu pflegenden Verlaſſenſchaftsver⸗ handlungen und zur Geltendmach⸗ ung ſeiner Erbanſprüche mit dem Bedeuten vorgeladen, daß wenn er ſich nicht binnen drei Mona⸗ ten bei dem Unterfertigten per⸗ ſönlich oder durch einen öffentlich Bevollmächtigten meldet, der Nach⸗ laß ſo zugetheilt wird, als ob Vorgeladener den Erbanfall nicht erlebt hätte. 65179 Ladenburg, 19. Nopbr. 1889. Großh. Notar: Willibald. Heffenkliche Perſteigerung. Donnerſtag, 28. Novbr. d.., Nachmittags 3 Uhr werde ich in meinem Geſchäfts⸗ lokal Lit. G 2, 3½ hier „eine Forderung von 22504 M. 30 Pfg., verzinslich zu 5% vom J. Nopember 1888 an, in viertel⸗ jährlichen Raten zahlbar und fällig mit je 1000 M. auf 1. Nopember 1889—1898, der ver⸗ 64859 bleibende endliche Reſt der Forderung iſt nach Umfluß dieſer Friſt nach vorausgegan⸗ gener vierteljähriger Kündigung zahlfällg. Die iſt mit Vor⸗ ugsrecht auf das Wohnhaus it. H 7, 11a ſammt Magazin und Seitenhau mit liegenſchaft⸗ licher Zugehör, im Maaße von 5 ar 49.81 qm, im Grundbuch der Stadtgemeinde Mannheim Band 62 Blatt 149 No. 454 vom 25. Oktober 1888 einge⸗ tragen,“ gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Nähere Auskunft über Zahler und ſonſtige Bedingungen wird in meinem Geſchäftszimmer er⸗ 38155 theilt. 65155 Mannheim, 28. November 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Dung⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 28. Oktbr. d.., Vormittags 9 Uhrßss18⸗ wird das Dung⸗Ergebniß pro Mongt Dezember in den Stallun⸗ gen der.,., 4. Eskadron 3. Badiſchen Dragoner⸗Regiment Prinz Kark No. 22 gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. 6 rerinnen“, welcher im Stelgerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege ver⸗ ſteigere ich in meinem Pfandlo⸗ kale S 4, 17 dahier 65169 Dienſtag, den 26. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr 1 Büffet, 1 Kommode, 1 Ausleg⸗ tiſch, 1 Spiegel mit Gold 1 Regi 5 12** Heffenklich igerung Dienſtag, 26. Novbhr. l.., Nachm. 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal 2 65175 1 Pignino, 1 Büffet, 1 S mit 6 Fauteuils, 1 Schuhma und 2 gew. Nähmaſchinen, 1 La⸗ ha er⸗ fix, 1 Uhr mit Kette, 1 gold. Ring, 1 Handkofſer, 1 Vogel mit Käfig, Spiegel, Bilder und ſonſt ver⸗ ſchiedenes im Vollſtreckungswege ſtelge Vaarzahlung öffentlich ver⸗ teigern. Mannheim, 24. Novbr. 1889. „Max⸗ Gerichtsvollzieher. 2 Aufruf. Dem unter dem hohen torat Ihrer Kaiſerlich jeit der Prinzeſſin Wilhelm von Baden ſtehenden Vereine„Badiſcher Leh⸗ Protek⸗ Jahre zum Zwecke der Gründung eines Heims für erholungsbedürf⸗ tige, kranke und arbeitsunfähige Lehrerinnen ins Leben trat, hat ſich in jüngſter Zeit Gelegenheit geboten, in nächſter Nähe Ba⸗ dens ein für die Zwecke des V eins geeignetes gr niches Anweſen um mäßig zu erwerben. Allein der jung Verein mit ſeinem noch beſcheide⸗ nen Vermögen, iſt nicht in der Lage, aus eigenen Mitteln den Kaufpreis v ändig zu erlegen, und er hätte daher a gen müſſen, dieſen für 6 ſonders günſtigen Gelegenheits⸗ kauf, mit welchem erſt die Ver⸗ wirklichung ſeines eigentlichen Zwecks geſichert wird, abzuſchlie⸗ ßen, wenn er nicht nach den bis⸗ herigen Erfahrungen die Hoffnung hätte hegen dürfen, daß ihm auch für die Folge durch die Freige⸗ bigkeit edeldenkender Menſchen neben den regelmäßigen Beiträ⸗ gen der Mitglieder außerordent⸗ liche Hilfe werde zu Theil werden. n Würdigung dieſer Verhält⸗ niſſe hat ſich ein Comite zuſam⸗ mengethan, um im Februar n. J. einen Verkaufs zar zu ver⸗ anſtalten, deſſen Rein Verein Badiſcher Lehrerinnen zu Gute kommen ſoll. Namens die⸗ ſes Comites wenden ſich die er⸗ gebenſt Unterzeichneten an alle Freunde des Vereins und ſeiner uten Sache mit der ebenſo eundlichen als dringenden Bitte, ihnen Gaben für den gedachten Bazar zufließen zu laſſen. Möge ein Jeder, welcher dank⸗ baren Herzens der tauſendfältigen Segnungen gedenkt, die ihm ſelbſt, wie ſeinen Kindern und Ange⸗ hörigen durch die arbeitsfreudige Hingabe der Lehrerinnen an ihren ſchweren und aufreibenden Beruf in reichſtem Maße zu Theil ge⸗ worden ſind, ſein Scherflein bei⸗ ſteuern. 65062 Karlsruhe, im Nopbr. 1889. Frau Füßli, geb. v. Mollenbec, Kaiſerſtr. 186. Freifrau von Grünau, Linkenheimerſtr. 19. Fräulein Lanz, Vorſteherin des Prinzeſſin Wilhem⸗Stiftes. Sofienſtr. 31. Frau von Meckel, Bismarckſtr⸗ 4. Fuoferzlei Sof Freifräulein A. von Seldeneck, Leopoldſtr. 59. 5 Frau v. Stöſſer, geb. v. Ehris⸗ mar, Bismarckſtr. 15. Frl. Stromeyer, Belfortſtr. 18. Frau Geheimrath Tenner, Sofienſtr. 38. von Lancrin, Hauptm. a.., Jahnſtr. 3. v. Meckel, Maler, Bismarckſtr. 4. Dr. Nicolgi, Amtmann, Moltkeſtr. 11. Freiherr von Seldeneck, Mühlburg. 58 Ziegler, Medizinalaſſeſſor, Weſtendſtr. 74. H. Bertele,) 6, 14. 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