der Voſtiiſte ein urtder N22. 2288. 12 Abounement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlahn 10 Pfg. menattich, durch die Poſt bez. incl. Poſtan ſchlag M..90 pro Quartal. f Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Bolkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. (Mannbeimer Vokksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils VBormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theirz Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 325.(Celeghon-Ar. — Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) 2 Die badiſchen Staatseiſenbahnen. II. Im Jahre 1888 waren für den unbeſchränkten Ver⸗ kehr 259 und für beſchränkten Verkehr 11, zuſammen demnach 270 Güterabfertigungsſtellen im Betrieb. Es wurde jedoch die im Jahre 1887 getroffene Ein⸗ richtung, welche für mehrere nur dem Perſonenverkehr dienende Stationen eine beſchränkte Stüͤckgutbeförderung in einfacher und Eilfracht geſtattete, im Berichtsjahr auf eine größere Anzahl ſolcher Stationen ausgedehnt, ſodaß am Schluß des Jahres 1888 im Ganzen 24 Stationen hiezu eingerichtet waren. Durchſchnittlich entfiel auf je 5,12 Km. Betriebslänge eine Güterſtation. Der Stand der Güterwagen bezifferte ſich dem Vorjahre gegenüber folgendermaßen: gedeckte Güterwagen offene Güterwagen 3578 3574 Ende 1888 „ 1887 3478 3379 1888 mehr 100 195 Die Verſtärkung des Güterwagenparks im Verlauf der letzten 10 Jahre ergibt ſich aus folgenden Angaben: gedeckte offene 79973 8 574 Ende 1888 1879 2495 3017 1083 55 7 in 970 des 1879 Standes 430% 180 0 Die Güterbeförderung im Berichtsfahre be⸗ zifferte ſich im Vergleich mit dem Ergebniß des Vor⸗ jahres wie folgt: 1888 1887 1888 t b mehr in% Binnenverkehr.472,079 1,296,392 131 Direkter Verſandt.482,68.346.551 6,7 „ Empfang 1,622,726 1,440577 1244 Durchgangsverkehr.046,759.,868 996 951 Summe direkter und Durchgangsverkehr 5,101,753 4 656,124.57 Geſammtbeförderung 6,573,8828 5,952516 10.4. Die prozentuale Zunahme des Binnen⸗ verkehrs überſchreitet nur unweſentlich diejenige des direkten und Durchgangsverkehrs. Im Ganzen betrug jedoch die Steigerung im Binnenverkehr nur 13 Mil⸗ lionen, im direkten und Durchgangsverkehr dagegen rund 36 Millionen tkm. Während die Eilgutbeförder⸗ ung eine beträchtliche Zunahme nachweiſt, ergibt ſich be⸗ züglich der Stückgutbeförderung auch für das Jahr 1889 wieder ein wenn auch unerheblicher Rückgang. Was die im Wagenladungs verkehr eingetretene bedeutende Vermehrung betrifft, ſo entfällt ſolche der Hauptfache nach auf die zu den Sätzen der Ausnahme⸗ tarife beförderten Sendungen. Die Stadt Mannheim ſteht wieder mit einer den Güterverkehr anderer babdiſcher Stationen um eine faſt zehn⸗ bis zwanzigfache über⸗ ragenden Gütermenge an der Spitze. Der Verkehr be⸗ zifferte ſich, Verſand und Empfang zuſammengenommen, auf Tonnen: 1888 1887 Mannheim 1,561,750 1,423,775 Baſel 287.277 320,311 Karlsruhe 329,060 301,284 Heidelberg 245,031 211,402 Freiburg und Wiehre 188.965 173,384 Kehl 108,106 97,476 Konſtanz 105,553 83,407 Pforzbeim 105,460 90,183 Waghäuſel 102.,721 96,933 Bruchſal 79,431 79,973 Offenburg 74,413 70,849 hein au 73,393 62.070 Schopfheim 68,903 22.017 Lörrach 65,380 48,190 Raſtatt 59,467 40,130 Immendingen 57.026 11,106 Bühl 53.407 50,846 Gernsbach 52,867 47,337 Die erheblichſte Zunahme weiſt auch in dieſem Jahre wieder Mannheim auf; der Verkehr der Eiſenbahnſtation Mannheim, welcher im Jahre 1878 noch 775,245 Tonnen betrug, hat mit dem Jahre 1888 nun etwas mehr als das Doppelte dieſer Gewichtsmenge erreicht. Die Entwickelung des Mannheimer Eiſenbahn⸗ Güterverkehrs iſt aus folgender Darſtellung der auf dieſer Station in den Jahren 1878—1888 abgegangenen und angekom⸗ menen Eiſenbahn⸗Güter erſichtlich: Geltſentte und verbreitelſte Zritung in Mannzrin und Amgebung. 1878 Tonnen: 775,224.— 79: 8183,188.— 80: 836,546.— 81: 888,729.— 82: 936,339.— 83: 1,016,518.— 84: 1,169,410.— 85: 1,104,617. 86: 1,188,166.— 87: 1,423,775.— 88: 1,561,750. Verglichen mit dem Ergebniſſe des Vorfahres be⸗ trägt die im Berichtsjahre in Mannheim eingetretene Verkehrsſteigerung 10% der auf dieſer Station abge⸗ gangenen und angekommenen Gütermengen. (Ein Schlußartikel folgt.) Die Novelle zum badiſchen Liſcherrigeſetz. Als ein weſentliches Hemmniß einer gedeihlichen Fort⸗ entwicklung der Fiſcherei, namentlich in den Seitenzuflüſſen des Rheins und Neckars, gelten ſeit langer Zeit die ſogenann⸗ ten Kanalfiſchereirechte, d. h. jener durch das Geſetz vom 29. März 1852 geſchaffene Rechtszuſtand, wonach den Eigenthü⸗ mern von Kanälen und ähnlichen Gewerbswaſſern in dieſen das Fiſchereirecht ausſchließlich zuſteht. Da nämliche in ſolche zur Sommers⸗ oder Herbſtzeit, wenn die Waſſermenge in den die Kanäle ſpeiſenden Hauptwaſſern knapp zu werden beginnt, die Fiſche maſſenhaft einzuziehen pflegen und dann leicht eine Beute des Kanaleigenthümers werden, ſo ergißt ſich, daß die Früchte einer etwa mit beſonderem Eifer und Verſtändniß be⸗ triebenen Fiſchhege in dem Hauptwaſſer dem darin Fiſcherei⸗ berechtigten nur in verhältnißmäßig geringem Grade, vor⸗ wiegend vielmehr dem Kanalbeſitzer zu Gute kommen; eine ſolche Vertheilung des Ertrages der Fiſcherei kann aber wohl kaum anders als lähmend auf die Fiſchereiwirthſchaft der Hauptgewäſſer einwirken und es iſt denn auch zu beobachten, daß da, wo ſehr viele Kanäle und Kanalfiſchereiberechtiaungen an einem Flußlauf vorhanden ſind, trotz der Fortſchritte der künſtlichen Fiſchzucht und einer ſtrengeren Handhabung der fiſchereipolizeilichen Vorſchriſten die Verarmung der Gewäſſer an Fiſchen und namentlich an Edelfiſchen(Jorellen) immer weiter um ſich greift, Die dem gegenmärtigen Landtag(zunächſt der Erſten Kammer) unterbreitete Geſetzesvorlage dat den Zweck, eine Abhilfe gegenüber den zu Tage getretenen Uebelſtänden da⸗ durch herbeizuführen, daß— im Sinne der durch das Geſetz vom 29. März 1852 grundſätzlich geſchaffenen Regelung des Rechts zur Ausüvung der Fiſcherei— das Fiſchereirecht in den Gewerbskanälen an Denjenigen übergehen ſol, welcher in dem den Kanal ſpeiſenden Hauptwaſſer fiſchereiberechtigt iſt. d. h. alſo an den Staat, ſoweit das Hauptwaſſer ein öffentliches iſt, an die Gemarkungsgemeinde, ſoweit ein an⸗ deres als ein öffentliches Gewäſſer in Frage ſteht. In der „Begründung“ zu dem Geſetzentwurf wird zu dieſer ander⸗ weiten Regelung des Näheren dargelegt, daß ein flichhaltiger Grund kaum dafür aufzufinden ſei, die Kanalbeſitzer hinſicht⸗ lich der Ausübung der Fiſcherei anders als die an ein natür⸗ lich fließendes Gewäſſer angrenzenden ſonſtigen Grundbeſitzer zu behandeln Hinſichtlich der letzteren habe das Geſetz von 1852 aus Gründen des öffentlichen Intereſſes erklärt, daß— von einigen Ausnahmen abgeſehen— zur Aus⸗ übung der Fiſcherei nicht ſie(die anſtoßenden Grund⸗ beſitzer), ſondern daß die Gemarkungsgemeinde als ſolche fiſchereiberechtigt ſei. Der dieſer Regelung zu Grunde liegende Gedanke— es ſei zu vermeiden, eine Viel ⸗ heit, von Fiſchereiberechtigungen zu ſchaffen, weil mit dieſer Zerſplitterung von Fiſchereiberechtigungen eine rationelle Fiſchereiwirthſchaft unverträglich ſei— treffe offenbar auf die Kanalbeſitzer ebenſo wie auf die Uferanſtößer zu; denn für den praktiſchen Erfolg ſei es ohne Bedeutung, ob die Zerſplitterung der Fiſchereirechte durch eine Vielheit von Uferanſtößern oder durch eine Vielheit von Kanalbeſitzern veranlaßt werde. Es komme hinzu, daß der für die Fiſcherei⸗ Intereſſen durch den beſtehenden geſetzlichen Zuſtand geſchaf⸗ jene Nachtheil mit der jedesmaligen neuen Erſtellung von Nanglen ꝛc. eine weitere Verſchärfung erfahre, ſowohl durch die Vermehrung der vorhandenen Fiſchereiberechtigungen an ſich, als dadurch, daß die im Hauptwaſſer tigten immer neue Schmälerungen des Ertrags ihrer Fiſcherei erleiden müßten, ohne daß ſie in der Lage wären, für dieſe Schmälerung ihrerſeits Schadloshaltung zu be⸗ gehren. Jedes weitere Entſtehen eines neuen Kanals be⸗ deute in der That nichts anderes als die theilweiſe Ent⸗ eignung längſt beſtehender Fiſchereirechte ohne Entſchädigun⸗ zu Gunſten der Inhaber neuer induſtrieller Anlagen. War ſomit die nachträgliche Beſeitigung der für die nachtheiligen Kanalfiſchereirechte nicht änger mehr zu verzögern, ſo mußte doch beachtet werden, daß wohlerworbene Privatrechte in Frage ſtehen, und es hat im Hinblick hierauf der Entwurf ausgeſprochen, daß den Kanaleigenthümern für die Entziehung des ſeither beſeſſenen Fiſchereirechts eine Eutſchädigung von dem künftig Berechtigten zu geben ſei, als welche der ſechsfache Betrag des ſeitherigen mittleren Reinertrags der Kanalfiſcherei vorgeſchlagen iſt. Der Geſetzentwurf ſieht ferner die Möglichkeit der Be⸗ ſeitigung einiger anderer aus älterer Zeit überkommener privater Fiſchereiberechtigungen vor und regelt ſodann noch einige weitere, ſeither beſtrittene Punkte des Fiſchereirechts. Insbeſondere ſpricht derſelbe aus, daß das Recht zur Fiſcherei auch das Recht zum Sammeln von Perlenmuſcheln in ſich begreife; weiter, daß im Fall von Ueberſchwemmungen der Grundbeſitzer der überſchwemmten Fläche zwar die in Gräben und Vertiefungen, welche in keiner fortdauernden Verbindung mit dem Fiſchwaſſer ſtehen, zurückgebliebenen Fiſche ſich an⸗ eignen, Vorrichtungen aber, die den Zweck haben, das Wieder⸗ abfließen des ausgetretenen oder das Zurückgehen der Fiſche in den regelmäßigen Waſſerlauf zu hindern, nicht anbringen darf; endlich, daß der Fiſchereiberechtigte, ſoweit dies zur Ausübung des Fiſchereirechts erforderlich iſt, nicht —. Donnerſtag, 28. November 1889. eingefriedigte Ufergrundſtücke betreten darf, für den von ihm b Grundſtücken angerichteten Schaden aber verhaftet bleibt. —— Deutſcher Reichstag. Berlin, 26. Novbr. Der Reichstag führte heute die Berathung über den Etat des Auswärtigen Amtes weiter. Es wurde dabei die Er⸗ örterung über den Geſandtſchaftspoſten in Bern wieder auf⸗ genommen. Staatsſekretär Bismarck erklärte, es beſtehe deutſcherſeits durchaus keine Abneigung, einen neuen Nieder⸗ laſſungsvertrag mit der uns befreundeten Schweiz abzu⸗ ſchließen oder darüber in Verhandlungen einzutreten; der beſtehende Vertrag laufe indeß noch bis zum Juli, Eile ſei daher nicht nöthig. Meinungsverſchiedenheiten beſtanden nur über die Interpretation einzelner Beſtimmungen; es empfehle ſich deßhalb, durch eine neue Redaktion der betreffenden Paragraphen künftige Meinungsverſchiedenheiten auszu⸗ ſchließen. Die Kündigung des Vertrags, wie der Abg. Baumbach wolle, aufzuheben, empfehle ſich nicht, um eben Meinungsverſchiedenheiten zu vermeiden. Uebrigens habe man mit der Schweiz auch ohne Niederlaſſungsvertrag bis 1877 in den beſten Beziehungen gelebt. Der Titel wurde darauf bewilligt. Richter kam auf die Angelegenheit der Royal⸗Niger⸗ Compagnie zu ſprechen, welche Zölle in einem Gebiete erheben, in dem ſie eine Schutzhoheit gar nicht ausüben könne. Das⸗ 0 zbebe deutſcherſeits in Oſtafrika und auf Neu⸗Guineg ebenfalls. Hammacher und Wörmann bekämpften die Behaup⸗ tungen Richters. Wörmann bat die Regierung, dafür zu ſorgen, daß England nicht an die neue Geſellſchaft, die ſich an der Mündung des Oelfluſſes bilde, royal chartes verleihe. Er wünſcht, daß in der dortigen Gegend baldigſt ein deutſches Konſulat errichtet werde, und frug, ob Ausſicht auf Befrie⸗ digung der deutſchen Anſprüche ſeitens der Royal⸗Niger⸗ Compaanie beſtehe. „Staaksminiſter Graf Bismarck erwiderte, über die Er⸗ richtung des von Wörmann gewünſchten Konſulats würden bei der im Frühjahr zu erwartenden Ankunft des Konſuls von Kamerun Verhandlungen ſtattfinden. Was die Royal Riger-Tompagute betrifft, ſo hätte der engliſche Kommiſſär ſeine Unterſuchung jetzt beendet und bei der Lohalität der engliſchen Regierung ſeien nunmehr weitere Schritte zu er⸗ warten. Die Klagen des Kaufmanns Hönigsberg ſeien be⸗ rechtigt, die Entſchädigungsanſprüche deſſelben aber ſehr hohe⸗ fand noch eine weitere längere Debatte über die Kolonialvpolitik ſtatt, an der ſich namentlich Richter und Bamberger, welche dieſelbe abfällig beurtheilten, ſowie Windthorſt, welcher nur das Miſſionsweſen gefördert ſehen will, betheiligten, während v. Kardorff, Mirbach und v Bennigſen auf das Wärmſte für die Kolonial⸗ politik der Regierung eintraten. Auf eine Anfrage Richters erwiderte Graf Bismarck. die Verhandlungen der Samoakonferenz würden auf Grund von Abmachungen zwiſchen den betheiligken Mächten vorläufig noch geheim gehalten. Die Veröffentlichung werde erfolgen, ſobald es ohne Schaden geſchehen könne. Bundeskommiſſär Dr. Krauel bemerkte dem Abg. Richter gegenüber, daß der Branntweinhandel auf den Marſchallinſeln, auf Neuguinea und im Bismarckarchipel verboten ſei; für Kamerun und Togo liege kein Anlaß zu einem ſolchen Verbot vor, weil dort Exzeſſe in Folge des Branntweingenuſſes äußerſt ſelten ſeien. Für Südweſtafrika ſei die Zweckmäßigkeit des Verbotes zugegeben. Fortſetzung Morgen 1 Uhr. o * Stauley und Emin. London, 26. Nov. (Neueſte Nachrichten) Sianleys Zuſage, daß weitere Aufklärungen folgen wuͤrden, iſt heute durch einen neuen Brief an Mackinnon, datirt 17. Auguſt 1889 aus dem Lager bei Kizinga in Uſinja, erfüllt. Der Brief beſchreibt hauptſächlich die Schwierigkeiten, die dem Abzug von Kavalli theils durch Verrätherei, Wortbruch und Saumſeligkeit der Aegypter in Wadelai, theils durch beiſpielloſe Schwäche Emins bereitet wurden, der bis zum letzten Augenblick als Spielzeug in den Händen der Aegypter blieb. Stanleys Stellung war ſchließlich unerträglich; denn nachdem er zur Entſetzung Emins in Centralafrika angekommen, findet er Emin in der Gewalt einer tückiſchen Bande, welche ſeine Güte mißbraucht, um ihn und Stanley zu plündern und zu vernichten. Stanley erzählt: Am 17. Februar langte Emin vom Dampfer mit acht Offizieren im Lager von Kavalli an. Am 18. Februar wurde ein großer Divan abge⸗ halten; alle Offiziere Emins und Stanleys waren zu⸗ gegen. Stanley erklärte, er habe ein volles Jahr auf Antwort auf ſeine Frage, ob Emin ab⸗ ziehen wolle, gewartet; er wolle auch jetzt noch einen anſtändigen Aufſchub zum Zweck der Abholung der Familien in Wadelai bewilligen. Alle Leute Emins willigten mit merkwürdiger Bereitwilligkeit ein, obgleich Stanley, wie er bemerkt, ſpäter entdeckte, daß dies ihre Gewohnheit war, wenn ſie auch kein Wort glauben. Emin, welcher ſein Töchterchen Frida mitgebracht hatte, erklärte ſich mit zwanzig Tagen Aufſchub zufrieden; aber 2. Seite. Seneral⸗Auzeiger. Mannheim, 28. Novemper. Stanley bewilligte einen Monat, und darauf begann denn die Komödie einer endloſen Herbeiſchaffung des Gepäcks. Große Kupferkeſſel, 200 Bettſtellen, gewaltige Körbe, fürchterliche Koffer, Viehtröge, Rieſenkrüge, Tau⸗ ben, Papageien, alles ſollte auf das 2800 Fuß hohe Plateau geſchleppt werden, und zwar durch unſere Träger. Letztere aber verloren bald die Luſt hieran, ſintemal ſie dazu von den übelgelaunten Aegyptern geſchlagen wurden, und ſtrikten, und ſchließlich, nachdem 1355 Laſten hinaufgeſchleppt waren, ließ Stanley am 31. März die Arbeit einſtellen. Bald wurde Stanleys Geduld auf eine neue Probe geſtellt. Von Wadelai langte eine Botſchaft rebelliſcher Offiziere an, welche Stanley plötzlich als Geſandten unſerer großen Regierung begrüßten und ſich erboten, alle Leute von verſchiedenen Aequatorialſtationen herbei⸗ zuſchaffen, was ungefähr noch drei Monate beanſprucht hätte. Der gutmüthige Emin war enkzückt von dieſen guten Nachrichten; Stanley aber durchſchaute den Plan, welcher darin beſtand, möglichſt viele Soldaten nach Kavalli zu ſchaffen, um ſich den Flinten und des Schießbedarfs zu be⸗ mächtigen. Er berief ſofort ſeine eigenen Offiziere Slairs, Nelſon, Parkes, Jephſon und Bonny zuſammen und hielt ihnen in Gegenwart Emins eine lange Standrede,(welche im Briefe Stanleys wörtlich angeführt iſt). Er beleuchtete die Geſchichte der Expedition, das Schickſal und die Gefangennahme Emins, die Meuterei ſeiner Offtziere und ſchloß mit den Worten:„Können wir ſicher ſein, daß, wenn wir die Aegypter als gute Freunde und loyale Soldaten in unſerem Lager zulaſſen, ſie nicht des Nachts aufſtehen, ſich der Munition bemächtigen und uns der Mittel zur Rückkehr nach Zanzibar berauben? Dürfen wir nach den gemachten Erfahrungen die Wartezeit über den 10. April ausdehnen?“ Alle Offtziere antworteten mit Nein. Da⸗ rauf bemerkte Stanley:„Emin Paſcha, da haben Sie Ihre Antwort. Wir marſchiren am 10. April ab.“ Emin ließ ſich darauf noch förmlich verſichern, daß er damit nicht ſein Volk im Stiche laſſe. Leider blieb Emin's italieniſcher Gefährte Caſati dabei, daß Emin nicht ohne ſeine Leute abziehen dürfe, und da Emin viel auf Ca⸗ ſatis Urtheil gab, ſo blieb er ſchwankend. Schließlich riß Stanley die Geduld, als nächtlicherweile die Leute Emins aus dem Lager der Zanzibariten Flinten zu ſtehlen verſuchten. Trotz Emins Abneigung ließ Stanley ſofort alle Aegypter im Lager zur Muſterung verſammeln, und ſie, da ſie zögerten, durch die Zanzibariten mit Stöcken aus den Hütten treiben und prügeln. Im Lagerviereck ange⸗ kommen, ließ Stanley ſie von Schützen umgeben und forſchte ſie nach dem Flintenraub aus. Als alle leugneten, ließ er ihnen durch Emin ſagen, daß beim erſten An⸗ zeichen, daß ſie Rebellenſtreiche, wie ihre in Wadelai und Dufile verühten, wiederholen wollten, ſie niedergeſchoſſen würden. Dies wirkte, und am 10. April fand mit 1500 Mann, darunter 500 neue einge⸗ borene Laſtträger für das ägyptiſche Ge⸗ päck, der Auszug aus Kavalli ſtatt. Am fol⸗ genden Tage, 11. April, wurde Stanley krank und lag 28 Tage, wodurch die Wartezeit auf die Aegypter auf 72 Tage ausgedehnt wurde; trotzdem erſchien nur Schukri Aga, der Chef der Mſwa⸗Station. In der Zwiſchenzeit brach eine Rebellion im Lager aus, die Rädels⸗ führer wurden erſchoſſen. Den Reſt des Briefes bildet eine geographiſche Beſchreibung der Reiſe⸗ route. ———öc8———̃— Keuilleton. Aann ein am 2. Inli 1888 Perſtorbener früher ner⸗ torben ſein, als ſrin am 1. Jnli bereits verſtzirdener Sehn? unter dieſer etwas langathmigen Ueberſchrift veröffentlicht der„Hann. Cour.“ folgenden Bericht über eine Erbſchafts⸗ regulirung in der Provinz Schleſien, die ſowohl wegen der dabei in Betracht kommenden juriſtiſchen, wie geographiſchen Zweifel von allgemeinerem Intereſſe iſt. Ein Gutsbeſitzer im Regierungsbezirke Breslau hinterläßt bei ſeinem Abſterben aus erſter Ehe zwei volljährige Söhne, aus zweiter Ehe mehrere minderjährige Kinder. Die verſtorbene Mutter erſter Ehe, Tochter eines Tommerzienraths, hat ihren Söhnen ein Muttervermögen von 60,000 Mark hinterlaſſen. Der Guts⸗ beſitzer verſtirbt in den erſten Tagen des Juli 1888 auf ſeinem Gute, ohne Teſtament. Faſt gleichzeitig mit demſelben verſtirbt der älteſte Sohn erſter Ehe auf der Inſel Madeira, gleichfals ohne Teſtament und ohne Leibeserben. Zweifellos iſt nun nach dem Preußiſchen Landrechte, wonach Aſcendenten (Eltern und Großeltern) bei der Inteſtaterbfolge den Ge⸗ ſchwiſtern vorgehen, daß das Muttervermögen des in Ma⸗ deira Verſtorbenen, wenn derſelbe vor dem Vater verſtarb, unter Ausſchluß des zweiten volljährigen Sohnes erſter Ehe auf den Vater überging und von dieſem auf ſeine ſämmtlichen Kinder vererbte, in dem anderen Falle, wenn der Vater vor dem älteſten Sohne verſtarb, das Muttervermögen allein dem Bruder aus erſter Ehe unter Ausſchluß der Halbgeſchwiſter aus zweiter Ehe zufiel. Ueber die Rechtsfrage beſtand kein Zweifel, wohl aber über die Thatfrage, ob der Vater oder der Sohn früher ver⸗ ſtorben ſei. Glücklicherweiſe waren die beiden Todten⸗ ſcheine herbeizuſchaffen und enthielten genaue Zeitan⸗ gaben. Der Gutsbeſitzer war laut ſtandesamtlichen Sterbe⸗ ſcheines am 2. Juli 1888, Morgens 1 Uhr, ver⸗ ſtorben; der Kaufmann laut Conſulatsbeſcheinigung am 1. Juli 1888, Abends 11% Uhr. Darnach erhob die Vormund⸗ ſchaft der nachgebliebenen Minorennen, weil der Vater länger gelebt habe, als der Sohn, Mitanſpruch auf die Vermögens⸗ hälfte(30,000.) Dem widerſprach der Anwalt des über⸗ lebenden Sohnes erſter Ehe. Zwar enthalte, ſo trug der⸗ ſelbe, geſtützt auf ein eingeholtes ſachverſtändiges Gutachten, vor, der ſtandesamtliche Todtenſchein ein ſpäteres Datum des Todestages des Vaters: daraus folge aber noch nicht eine ſpätere Todeszeit desſelben. Es ſei bekannt, daß den weiter oſtwärts Wohnenden die Sonne früher aufgehe, als den mehr nach Weſten Wohnenden. Nun regele aber jeder Ort Uhr und Datum nach ſeinem Sonnen⸗Auf⸗ und Unter⸗ gange. Beiſpielsweiſe ſei im Preußiſchen Telegraphen⸗ und Eiſenbahnverkehre die ſogenannte Berliner Zeit der Ham⸗ burger Zeit erheblich voraus. Wer von Berlin nach dem weſtlich davon belegenen Hamburg reiſe, müſſe an letzterem Orte ſeine Uhr, um ſie mit Hamburger Zeit in Ueberein⸗ Aus Stadt und CLand. Maunheim, 26. November 1889. *Der Großberzog iſt geſtern früh 9 Uhr 10 Min. in Karlsruhe eingetroffen, die Großherzogin, ſowie die Erb⸗ großherzoglichen Herrſchaften kamen um 10 Uhr 44 Minuten daſelbſt an. Der Großherzog nahm von 10 Uhr bis halb 12 Uhr die V agserſtattung des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg entgegen. Um 12 Uhr empfingen die hohen Herrſchaften die Mitglieder der Erſten Kammer und ſodann die Mitglieder der Zweiten Kammer der Landſtände. Hierauf fand eine größere Hoftafel zu Ehren der Landſtände ſtatt, wobei der Großherzog in längerer Rede die Vertreter des Landes willkommen hieß; der Präſident der Erſten Kammer, Geheime Rath Präſident des Großherzoglichen Oberlandesgerichtes Serger, brachte einen Trinkſpruch auf den Großherzog, der Präſident der Zweiten Kammer, Geh. Rath Dr. Lamehy, einen ſolchen auf die Großherzogin und die Mitgliedrr der Großherzoglichen Familie aus. Der Großherzog dankte den Vorrednern und ſchloß mit einem Hoch auf das badiſche Heimathsland, dem die Verſammelten Begeiſt mien. Nachdem die Herrſchaften noch Häſten verkehrt hatten, zogen ſich die⸗ jer zurück, Die Großherzogin und die Herrſchaften reiſten mit Zug 4 Uhr Broßherzog mit Zug 8 Uhr 25 Min. nach urück, nachdem derſelbe noch den Vortrag des Geheimenraths von Regenauer entgegengenommen hatte. Dtrdensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Hofmarſchall des Erbgroßherzogs, Freiherrn von Freyſtedt, die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Herzog von Anhalt verliehenen Komman⸗ deurkrenzes 2. Klaſſe des Herzoglich Anhaltiſchen Haus⸗Or⸗ dens Albrecht des Bären ertheilt. Verſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat den Oberzollinſpektor Karl Becker in Lörrach zum Hauptſteueramt Karlsruhe, den Oberzollinſpektor Wilhelm Anſelm in Lahr zum Hauptſteueramt Lörrach verſetzt, den tamtsverwalter Karl Gräff in Karlsruhe zum Ober⸗ 30 pektor in Lahr ernannt, ferner den Hauptamtsverwalter Franz Paul Lang in Säckingen zum Hauptſteueramt Karls⸗ ruhe verſetzt, endlich den Salinekaſſier Richard Müller in Rappenau zum Hauptamtsverwalter in Säckingen, den Haupt⸗ amtskontroleur Valentin Kirchbaur in Konſtanz, unter Verleihung des Titels eines Zollinſpektors und des Rangs eines Hauptamtsverwalters, zum Vorſtande der Zollab⸗ fertigungsſtelle gi ahnhoſe in Waldshut und den Haupt⸗ amtstontroleur Ludwig Frohmüller in Karlsruhe zum Salinekaſſier in Rappenau ernannt. SGr. Laudgericht. Herr Amtsrichter Dr. Maas tritt am 1. Dezember d. J. als Hilfsrichter zum hieſigen Landgericht, Hr. Referendär Rud. Schmitt übernimmt das Bureau des Amtsrichters Dr. Maas. „e Handelskammer. An Stelle des verſtorbenen Herrn Joſef Maas iſt von der hieſigen Handelskammer entſprechend einem ſchon früher aus den Kreiſen des Detail⸗ handels, bezw. von Seite des hieſigen Vereins zum Schutze des Detailgeſchäfts ausgeſprochenen Wunſche einſtimmig Herr Louis Franz, Vorſitzender des Vorſtands des oben genannten Vereins mittels Kooptation bis zum Ablaufe der augen⸗ 5 Wahlperiode(alſo bis Frühjahr 1892) gewählt vorden. Kaufmänniſcher Verein. Geſtern Abend hielt im großen Theaterſaale Herr Karl Heckel von hier auf Ver⸗ anlaſſung des hieſigen Kaufmänniſchen Vereins einen eirca einſtündigen Vortrag über Leſſings religiöſes Teſtament (Idee der Wiedergeburt). Die Ausführungen des Redners waren hochintereſſante, doch müſſen wir gleich von vorn⸗ herein bemerken, daß wir über dieſelben nur im referirenden Sinne berichten, obne uns die Vorſtellung des Herrn Heckel von der Entwickelung des Menſchengeſchlechts zu eigen zu machen, deren Darlegung gewiß und wohl nicht mit Unrecht, bei vielen Hörern ein ungläubiges Kopfſchütteln hervorgeru⸗ ſen haben wird. Redner wies zunächſt darauf hin, daß die Idee der Wiedergeburt ſchon in den Religionen der Brah⸗ maiſten und Buddhaiſten vertreten ſei. Nach dem Glauben der Anhänger des Brahmaismus komme die Menſchenſeele von Brahma und müſſe verſchiedene Male die Erdenwander⸗ ung im Menſchenkörper durchmachen, bis ſie ſo geläutert ſei, daß ſie zu Brahm wieder eingehen könne. Auf dieſer Vor⸗ ſtellung von der Wiedergeburt der menſchlichen Seele habe nun Leſſing ſein Buch„Die Erziehung des Meuſchenge⸗ ſchlechts“ aufgebaut, welches als Leſſings religiöſes Teſtament bezeichnet werde. Die in dieſem Buche enthaltene Idee von der Wiedergeburt der menſchlichen Seele, des individuellen Willens, oder wie man es nennen wolle, iſt nun von Herrn Heckel in ſeinem jüngſt erſchtenenen preisgekrönten Schrift⸗ chen über dieſe Hypotheſe weiter verfolgt worden und knüpft Redner ſeinen weiteren Vortrag auch an den Inhalt dieſes Schriftchens an. Nach der Darſtellung des Herrn Heckel iſt der Tod eines Menſchen nur eine Station auf deſſen Erdenwanderung, indem derſelbe wieder geboren wird, um mehr und mehr geläutert zu werden. Die Leiden, welche wir jetzt auf Erden erdulden müßten, ſei nur die Strafe für die Schuld, welche wir in unſerem früheren, in einem anderen Körper vollbrachten Menſchenleben be⸗ gangen haben. Wir büßten alſo unſere eigene Schuld, während wir nach der Lehre des Chriſtenthums bekanntlich für die Sünden unſerer Väter geſtraft werden. Durch diegdee der Wiedergeburt des Menſchen ſei auch die gewiß ſeltſame Thatſache erklärt, daß die Menſchen auf der Welt ſo ungleich ſind. Die Fähigkeiten des Menſchen könnten ſich eben wäh⸗ rend eines Lebens nicht entwickeln. Der Menſch werde viel⸗ mehr erſt nach und nach ausgebildet, indem er ſich mit jedem Leben mehr und mehr läutert und entwickelt. Das Sterben und Geborenwerden ſei demnach nur ein Uebergang von dem einen menſchlichen Körper in einen anderen. Das Vater⸗ und Mutterwerden ſei deßhalb auch blos ſo zu verſtehen, daß die Eltern einer freigewordenen Menſchenſeele Gelegenheit geben, in einen anderen Körper zu fahren. Hieraus erkläre ſich auch die Ungleichheit der Geſchwiſter. Thatſache ſei ja, daß jedes Kind von den Eigenſchaften ſeiner Eltern etwas in ſich aufnehme, aber eben ſo notoriſch ſei es, daß jeder Menſch ſeine ausgeprägte Individualität oder Eigenart beſitze. Dieſelbe habe er eben von ſeiner früheren Erdenwanderung übernommen. Er(Redner) ſei der erſte, der dieſen Satz aufſtelle; er ſei zwar überzeugt, daß derſelbe viel Hohn und Spott hervorrufen würde; aber ebenſo ſei es Darwin ergangen, als er ſeine Lehre von der Ab⸗ ſtammung des Menſchengeſchlechtes aufgeſtellt. Wie das ganze Menſchengeſchlecht ſich erſt nach und nach entwickele, ſo müſſe es auch jeder einzelne Theil desſelben, jedes kleine Rädchen des großen Rades, jeder einzelne Menſch, thun. Redner kann zwar für die Richtigkeit ſeiner Idee keine Beweiſe an⸗ führen, doch ſeien auch keine ſolche vorhanden, die dagegen ſprächen. Er ſtütze ſich auf Leſfing, Schopenhauer und Fichte. Eine Exinnerung an die vergangenen Lebenszeiten gebe es natürlich nicht; wir wüßten ja nicht einmal, was in unſerer früheſten Kinderzeit mit uns vorgegangen, da ſich erſt ſpäter das Gehirn entwickelt. Die ſtetige Vermehrung des Menſchen⸗ geſchlechts könne man nicht gegen die Vorſtellung von der Wiedergeburt des Menſchen ins Treffen führen. Auch wieder⸗ ſpreche dieſelbe dem Chriſtenthum nicht, vielmehr ſei das Gegentheil der Fall. * Ortskraunkenkaſſe der Trausportgewerbe. Die geſtern Abend im oberen Saale der Stadt Lück abgehaltene Generalverſammlung war leider nur ſchwach beſucht. Der Vorſitzende, Herr Director Otto Keller, brachte zunächſt den Rechenſchaftsbericht für die Zeit vom 1. Jan. bis 31. Okt. d. J. zur Verleſung; demnach betragen die geſammten Einnahmen während dieſes Zeitraumes 31,965 M. 47 Pf., die Geſammtausgaben 31,957 M. 69 Pf. Das Geſommtver⸗ mögen der Caſſe belief ſich am 1. Nov. d. J. auf 32,537 M. 30 Pf. Der Bericht des Herrn Oberſtabsarztes Thelemann über die im laufenden Jahre vorgekommenen Krankheiten mußte leider ausfallen und gab der Vorſitzende ſtatt deſſen eine kurze Ueberſicht über die vorgekommenen Krankheitsfälle. Der 4. Punkt der eune Beſchlußfaſſung über die event. Aufnahme der Aetanbenten der Tabak⸗ und Ci⸗ garrenarbeiter in die Ortskrankenkaſſe der Transportgewerbe, gab Herrn Kel ler Gelegenheit, die Caſſenverhältniſſe der verſchiedenen hieſigen Ortskrankenkaſſen des Näheren zu be⸗ leuchten und wurde ſchließlich die Vereinigung der beiden Kaſſen einſtimmig genehmigt. Für die ſtatutengemäß aus⸗ tretenden Vorſtandswitglieder wurden die Herren Director Keller und Grotz wieder⸗ und Controlleur Weiß neu⸗ gewählt. Die Ergänzungs⸗ bezw. Neuwahl für die ſtatuten⸗ gemäß austretenden Vertreter der Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer wurde nach den Vorſchlägen des Vorſitzenden von der Verſammlung e Als Rechnungsprüfer wurden die Herren Friedrich Mathes, Inſpektor Bergmann und Louis Stahm gewählt. Der Vertrag mit dem und Rechnungsführer, Herrn Sperling, wurde unter An⸗ erkennung ſeiner erſprießlichen Dienſtleiſtungen auf weitere HHHHHHB ſtimmung zu bringen, reichlich/ Stunde verſtellen. Als zur Zeit des Krimkrieges die Nachricht von dem Tode des Kaiſers Nikolaus von Petersburg nach London telegraphirt worden ſei, habe man in London(Londoner Zeit) noch nicht die Tagesſtunde erreicht gehabt, in der nach Inhalt des Telegramms der Kaiſer(Petersburger Zeit) verſtorben ſei, aus dem einfachen Grunde, weil Petersburg 30 Breitengrade oſtwärts von London liege, deshalb 2 Stunden frühere Tages⸗ zeit habe, als letzteres. Man verliere nämlich bei Umſegelung des Erdballs von Oſten nach Weſten(360 Längengrade) einen Tag, auf eine Entfernung von 90 Längengraden alſo 6, von 30 Graden 2 Zeitſtunden. Um zu ermitteln, ob der Guts⸗ beſitzer früher geſtorben ſei, oder ſein älteſter Sohn, ſei ſach⸗ verſtändig feſtzuſtellen, ob bei Reduction der beiderſeitigen Zeitangaben die Todesſtunde des Vaters eine frühere oder ſpätere geweſen, als die des Sohnes. Der von der Vor⸗ mundſchaft der minorennen Kinder des Gutsbeſitzes zugezo⸗ gene Rechtsanwalt entgegnete hierauf, es ſei unmöglich, daß Jemand, der am 2. Juli verſchieden, früher aus dem Leben gegangen ſei, als ein anderer, deſſen Tod bereits am 1. Juli erfolgte. Allerdings ſei es richtig, daß bei Umſegelung der Erde von Oſten nach Weſten das Schiff, wenn es in ſeinen Heimathshafen zurückkehre, ohne unterwegs ſein Datum zu ändern, einen Tag verloren, ſowie umgekehrt bei Umſegelung der Erde von Weſten nach Oſten einen Tag gewonnen habe. Der Datumswechſel könne aber unmöglich allmählich, müſſe vielmehr an einem beſtimmten Punkte des Erdballs eintreten. Es erfolge, wie auch auf den neueren Atlanten verzeichnet ſtehe, auf einer Linie zwiſchen den Hawayiſchen Inſeln und Japan. Jeder Schiffskapitän wiſſe dieſes und verändere dem⸗ gemäß auf dieſer Linie ſein Datum. Dieſſeits und jenſeits jener Linie im Stillen Ocean ſei eine Datumsverſchiedenheit ausgeſchloſſen. Der Gutsbeſitzer ſei ſpäter verſtorben als ſein Sohn; denn erſterer ſei, und zwar dieſſeits der erwähn⸗ ten Linie im Stillen Ocean, am 2. Juli verſtorben, während der Todestag des Sohnes der 1. Juli ſei. Beide Betheiligte kommen ſchließlich überein, ſich dem Schiedsſpruche eines Sachverſtändigen(Mathematikers, Naturwiſſenſchaftlers) zu unterwerfen. Der Schiedsſpruch lautete nun wie folgt: „Dem Vertreter der Vormundſchaft ſei darin Recht zu geben, daß der Datumswechſel von den Seefahrern regelmäßig auf der angegebenen Linie im Stillen Ocean vollzogen werde. Es ſei dies eine von Norden nach Süden, unfern Samoa verlau⸗ fende, jedoch nicht genau einem Längengrade ſich anſchließende Linie, in der Gegend, wo unſere Gegenfüßler wohnten. Hier hätten die europfiſchen Seeſchiffe die Hälfte ihrer Längen⸗ gradsentfernung von Europa zurückgelegt, gingen auf die andere Erdhälfte über. Hier ſchrieben uſuell die von Oſten nach Weſten Fahrenden an zwei Tagen dasſelbe Datum: die von Weſten nach Oſten Fahrenden überſpringen einen Tag des Kalenders. Daraus aber, daß auf dieſer Linie von den weſtwärts Fahrenden ein Zeit⸗ und Datumsſprung von 24 Stunden Länge gemacht werde, folge ſo wenig, daß an jener Stelle gerade ein Tag verloren gehe, wie aus dem Vor⸗ ſchieben der Uhr des von Berlin nach Hamburg Reiſenden in Hamburg folge, daß er dort einen Zeitſprung von/ Stunde mache. Der Zeitverluſt oder Gewinn, wie man es nennen wolle, vollziehe ſich auf der ganzen Reiſe von Berlin nach Hancburg; ebenſo vollziehe ſich der Gewinn oder Verluſt an Zeit bei Umreiſung der Erde auf der ganzen Reiſe. Auf jede Meile entfalle ein minimaler Theil. Da man aber nicht unſere Meßwerkzeuge(Kalender und Uhren) auf jeder Meile Weges mit dem kosmiſchen Regulator, der Sonne, in Ueber⸗ einſtimmung bringen könne, ſo erfolge dies bei der Fahrt von Berlin nach Hamburg durch Umſtellung der Uhr erſt in Hamburg, bei der Fahrt um die Erde durch Umſtellung des Kalenders erſt auf der Sonnenlinie. Etwas ganz Gleich⸗ artiges geſchehe in den Schaltjahren. Die Erde bewege ſich bekanntlich nicht in 365 Tagen um die Sonne, ſondern in annähernd 365¼ Tagen. Unſere Jahreseintheilung bleibe mithin um jährlich Tag, in 4 Jahren um 24 Stunden hinter der Wirklichkeit zurück. Zur Ausgleichung werden aber nicht monatlich/ Stunde, nicht halbjährlich 3 Stunden, jährlich Tag, ſondern nur alle 4 Jahre(Schaltjahr) ein ganzer Tag in unſerer Zeitrechnung als 29. Februar ein⸗ geſchoben. Dieſer 29. Februar bezeichne aber nicht einen Sprung der Erde auf ihrer Bahn um eines Tages Länge. ſondern er werde auf der ganzen vierjährigen Reiſe der Erde um die Sonne gewonnen. Der Schalttag ſei nichts anderes, als das Umſtellen der Uhr des von Berlin nach Hamburg Reiſenden in Hamburg, als das Kalenderumſtellen des die Erde Umſchiffenden auf der Sonnenlinie— eine Rektifikation der telluriſchen(erdlichen) Meßwerkzeuge(Uhr, Kalender) nach den kosmiſchen Regulatoren(Erdbewegung um ihre Achſe und um die Sonne). Madeira liege etwa auf dem Meridian von Ferro, Breslau annähernd auf dem 34½ Grade oſtwärts von Madeira. Jeder Längengrad ergebe eine Uhr⸗ differenz von 4 Minuten. Die Sonne gehe alſo in Breslau reichlich 2½¼ Stunden früher auf, als auf Madeira, mit anderen Worten, wenn in Breslau nach Breslauer Zeit es 6 Uhr Morgens ſei, ſtehe der Zeiger der Uhr auf Madeira auf 3 Uhr Nachts. In Anwendung auf die in Frage ſtehende Erbregulixung ſeien geſtorben: Breslauer Zeit: Madeira Zeit: der Gutsbeſitzer: am 2. Juli, Nachts 1 Uhr. 1. Juli, Nachts 10¾% Uhr: deſſen Sohn: am 2. Juli, Nachts 1¾ Uhr, 1. Juli, Nachts 11½ Uhr. Nach Reduktion auf Breslauer ſowohl als Madeira Zeit ergebe ſich, daß der Vater Stunden frützer aks der Sohn geſtorben ſei. Ein beim Ableben des Vaters zu Breslau aufgegebenes Kabeltelegramm mit der Todesnachricht würde, vorausgeſetzt, daß es in halbſtündiger Zeitdauer übergekommen wäre, den Sohn noch lebend angetroffen haben.“ Der Zu⸗ ſender dieſer Mittheilung will erfahren haben, daß ein Erb⸗ fall der darin erwähnten Art in Schleſien thatſächlich vorge⸗ kommen, die vorſtehende Einkleidung deſſelben jedoch zur Beleuchtung der beſprochenen Frage ſingirt ſei. — Manaßheim, 28. November. General⸗Anzeiger. Seltk⸗ fünf Jahre verlängert, worauf die Verſammiung vom Vor⸗ ſitzenden geſchloſſen wurde. 5 Philbarmoniſcher Verein. Die alljährliche General⸗ Verſammlung fand geſtern Abend im neuen Vereinslokale ſtatt und wurden in derſelben die Herren Th. Sobler, Dr. S. Stern, Jakob Klein wieder und die Herren Dr. Ir. Möckel und Dr. A. Müller neu gewählt. Archiven bleibt Herr Adolf Meyer; zu Rechnungsreviſoren wurden die Herren Böll und Meyer ernannt. Der zieſige Geflügelzuchtverein hielt geſtern Abend im„Badner Hofe“ eine Monatsverſammlung ab. Wegen Mangels an Raum werden wir über den Verlauf derſelben erſt morgen berichten. Die Möven, die Vorboten des Winters, ſind ange⸗ kommen und beleben in großer Anzahl den Neckar unterhalb 5 L e dene Isgraben Am elsgr binter der Cementfabrik bietet ſich Denen. welche ſchon längere Zeit nicht mehr dort vorüberkamen, ein Bild der reichen Bauthätigkeit unſerer Stadt. Die Fronte des neuen Qmanrates H 10 gegen H 8 zu iſt bereits mit hübſchen vierſtöckigen Neubauten beſetzt; vom Haafſchen Anweſen an ſchließen vier Bauten den Hum⸗ melsgraben ab, von welchen namentlich der eben fertig ge⸗ ſtellte Eckbau ſehr ſchön iſt. Im Ganzen ſind dort ſeit vorigem Jahre 12 Neubauten eukſſan den und an Stelle der Dammmeiſterwohnung Ecke von H 9, wird Herr Vaumeiſter Börtlein nächſtes Frübjabr einen großen Eckbau errichten. Das Gegent Stürmiſche Heiterkeit ſowohl beim Gerichtshof, als auch beim Auditorium erregte am 22. No⸗ vember am Aimtsgerichte München I. ein als Zeugin ver⸗ nommenes Dienſtmädchen in einer Anklageſache gegen eine Krämerin wegen Körperverletzung. Als nämlich die Zeugin don dem Nichter 1 wurde, wo ſie herkam, als der Vorfall, der zur ge gab, ſich abſpielte, antwortete ſie„von meinem Gegentheil“; überraſcht wieder⸗ holte der Richter ſeine Frage, erbielt aber die gleiche Erwide⸗ rung. Als endlich der Richter Aufklärung verlangte, was denn das„Gegentheil“ ſein ſolle, erhielt er die verblüffende Antwort:„Ja, dös is halt mein Geliebter!“ Pariſer Stutzermoden. Aus Paris ſchreibt man: Als beſondere Novität der heurigen Saiſon ſieht man jetzt häufig die Herren bei Abendviſiten einfärbige, roſa, blaue oder rothe Hemden tragen. Dieſe grellen, bei den weit aus⸗ geſchnittenen Gilets zur vollen Geltung gelangenden Hemden bringen einen„phänomenalen“ Eindruck hervor. Um den Conſtraſt noch 5 ſteigern, pflegt mau dieſelben mit glänzenden ſchwarzen Jaisknöpfen zu verſchließen. Dieſe Hemden ſind bereits ſo ſtark en vogne, daß man mit der Fabrikation gar nicht nachkommen kann. Der Urheber dieſer Mode iſt der jugendliche Prinz von Neapel.— Da in der Mode nichts zu id ſo wird auch dies Beiſpiel bald überall Nach⸗ mung finden. Zimmerbrand. In einem am Bahnhofe belegenen Hotel brach geſtern Abend ein Zimmerbrand aus, der jedoch 8 5 elöſcht werden konnte. Der Schaden beläuft ſich auf ca. Uunglücksfall. Geſtern Vormittag ſtürzte auf dem Lindenhofe infolge vorzeitiger Loslöſung der Verſchalung ein Theil einer Dunggrube ein und erlitt bierbei der verheirathele Maurer Schüßler aus Käferthal nicht unbedeutende Ver⸗ letzungen. Derſelbe wurde mittels Chaiſe nach ſeiner in Käfer⸗ thal belegenen Wohnung gebracht. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag den 28. November. Der herrſchende Luftwirbel, welcher fabt den r ganz vertrieben hat, bat ſeinen Kern langſam nach orwegen vorgeſchoben. Von dort aus wird er vorausſficht⸗ lich langſam in öſtlicher Richtung weiter ſchreiten. Daneben aber werden ſich, beſonders in England und in Mitteleuropa, untergeordnete Luftwirbel entwickeln, welche als Störungen wirlen und unbeſtändiges Wetter verurſachen werden Da obendrein die Zufuhr feucht⸗kühler Luft aus Weſt bis Nord⸗ weſt fortdauern wird, ſo wird morgen(Donnerſtag) und in den nachfolgenden Tagen(Freitag u. ſ..) meiſt trübes, naß⸗ kaltes Wetter, vielfach mit Schnee, namentlich in rauhen Sagen, eintreten. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 27. November, Morgens 7 Uhr. Thermometer* Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius 0 peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärle Mazimum Minimum 741.7.8 21 Sibweſt.0 1¹ 1: ſchwacher ug; E etwas ftärker zc.; 8: Sturm; 10: Orkan. — dem Groſherzogthum. m Ilvesheim, 26. Nov. Der hieſige Militärverein hielt am vergangenen Samſtag Abend ſeinen erſten Feſtball ab. Der⸗ ſelbe nahm einen überaus glänzenden Verlauf und war die Ordnung, welche während der Feſtlichkeit herrſchte, eine geradezu muſterhafte. Der Saal war feſtlich dekorirt und gereicht die Ausſtattung desſelben den betreffenden Perſönlichkeiten, welche die Dekoration geleitet und ausgeführt, zur hohen Ehre. Die Muſik wurde von der Mannheimer Kapelle Petermann geſtellt, welche ſich ihrer Aufgabe in äußerſt lobenswerther Weiſe entledigte. ſchließlich auch Herrn Roſenwirth für die treffliche irthung und die ausgezeich⸗ 12 Speiſen und Getränke, welche zur Verabreichung ge⸗ angten. Waldidtzll. Novelle von S. u. d. Horſt. (Nachbruck verbsten.) 1¹ Gortſetzung.) „Bapa,“ der Kleine,„Du ſiehſt dem ſchönen Prinzen ganz aic Wicda dat es geſagt,— er beſitzt deine Augen und deinen Wuchs!“ „Tante, fügte er dann im lebhafteſten Tone binzu, „Tante, krug der Prinz auch die Ulanka und die Tſchapka?“ 0— 05 der Rittmeiſter, es ſpielte ſogar ein leichtes Lächeln um ſeine Lippen.„Gottlob, das Kind phan⸗ kaßtert wenig ens nicht!“ Die Stiftsdame kachte behaglich.„Das überläßt Marxchen uns Alten,“ ſagte ſie.„So, jetzt wollen wir hinabgehen, lieber Erlau. Dem Kleinen ſehlt nichts, Sie köunen ſich vollſtändig igen.“ r Rittmeiſter küßte ſeinen plandernuden Liebling und wandte ſich dann zu dem jungen Mädchen.„Verzeihen Sie dieſen Ueberſall, Fräulein Maada.“ ſaate er weich und herzlich.„aber ich konnte dem Wanſche, meinen kleinen Max noch vor Nacht wiederzuſehen, unmöglich gebieten!“ Wieder lag ihre Hand in der ſeinen. Sie ſah ihn nur an, es kam— 5 Ne „Der Kleine pflegt in jeder Na 5 wachen,“ fuhr Max fort,„und ſindet dann oft ſtundenlang keinen Schlaf. Er ſtört Sie entſetzlich, nicht wahr? „Nein, Papa, nein,— Tante Magda hat mich ſehr lieb ſie erzählt mir ſo viele ſchöne Sachen, auch von meiner Mama, die nun im Himmel iſt und den lieden Gott bittet, daß er es dir und mir wohl gehen laſſe! Tante Magda hat mir auch gezeigt, wie man beten muß!“ Stumm, mit geſenkter Stirn, blaß und ernſt ſtand der Rittmeiſter, wie weggewiſcht war von ſeinen Lippen das ſar⸗ kaſtiſche Lächeln: erſt nach längerer Pauſe ſagte er leiße, nur dem jungen Mädchen verſtändlich, mit halberſtickter Stimme einige wenige Worte:„Entſinnen Sie ſich einer Frage, die ich Ihnen im jugendlichen Uebermuth vor Jahren ſtellte, Nads? Damals deſchaßh es, um Sie zu necken. Ich dagte: . St. Ilgen. 26. Nov. Geſtern Nachmſſtag brannte bierſelbſt das Wohnbaus des Peter Hilbert vollſtändig nieder. Die Entſtebungsurſache des Feuers iſt nicht bekaunt. Neckargemünd, 26. Nov. Auf dem geſtern hier ſtattgefundenen Hanfmarkt wurden gegen 80 Centner Nohhanf und gegen 50 Centner gebechelter Hanf auf den Platz gebracht. Bezablt wurde für gehechelten Hauf 70 bis 90 Pfg. und für Rohbanf 26—29 Pfg. per Pfund. Die Kaufluſt war leider eine etwas geringe. 8Karlsruhe, 26. Nov. Vom hieſigen Schwurgericht wurde der 64 Jahre Wittwer Landwirth Jodokus Oswald von Wieſentghal wegen Brandſtiftung zu 2 Jahren Gefängniß verurtheilt. Derſelbe hatte am 9 September d. J. in ſeiner Schener Feuer gelegt, durch welches dieſelbe, ſowie die Stal⸗ lung und der größte Theil des Dachſtuhles des Wohnhauſes zerſtört wurden. Eberbach, 28. Nov. Geſtern Mittag hat der 11 Jahre alte Sohn des Laudwirtzs S. in Oberdielbach, daſelbſt ſeine linke Hand in die mit Göbelwerk betriebene Dreſchmaſchine gebracht und wurden demſelben hierbei die 5 Finger abge⸗ riſſen. Eine Mahnung für andere Eltern, ihre Kinder nicht zu ſo gefährlichen Arbeiten zu verwenden. „Voem Nerkar, 26. Nov. Mit dem Jahre 1890 tritt die Stiftung des im Jahre 1831 verſtorbenen evangeliſchen Pfarrers Karl Wilhelm Herrmann von Schaffhauſen zur Vertleilung von Preiſen an treue und verdiente alte oder gebrechliche Dienſtboten aus dem ehemaligen Neckarkreiſe in Wirkung. Sieben bis neun Dienſtboten, obne Unterſchied des Religionsbekenntniſſes, erhalten Jahresgaben von 60 bis 100 M. Zum ehemaligen Neckarkreis gehören u. A. auch die jetzigen Amtsbezirke Eberbach, Mosbach, Weinheim, Wiesloch, Sinsheim(mit Ausnahme von Hilsbach), aus dem Amts bezirke Adelsbheim die Gemeinden Groß⸗ und Klein⸗ eicholzheim, aus dem Amtsbezirk Buchen die Gemeinde Hei⸗ dersbach. Die Zuerkennung der Preiſe erfolgt durch den Verwaltungshof, die Aushändigung derſelben ſoll jeweils am 1. November durch den Geiſtlichen und den Bürger⸗ meiſter der betreffenden Gemeinden geſchehen. O Laufenburg, 26. Nov. In Großlaufenburg löſte ſich von einem Brunnenſchachte lockeres Kiesgeröll los und wurden zwei italieniſche Arbeiter hierdurch etwa 6 Meter hoch verſchüttet, aus welcher Lage der eine erſt nach Verlauf von 13 und der andere nach Verlauf von 24 Stunden befreit werden konnten. Beide erhielten glücklicherweiſe keine be⸗ deutende Verletzungen. J Gutach, 26. Nov. Am vergangenen Samſtag wurde der neue Weg nach dem Farnkopf, für deſſen Herſtellung der Schwarzwald⸗Verein 200 Mark bewilligt hat, abgeſteckt. Lobend verdient erwähnt zu werden, daß die betreffenden Landwirthe, durch deren Gemarkung der neue Weg führen wird, das nöthige Gelände unentgeltlich abtreten. „Wertheim 26. Nov. Geſtern ereignete ſich in dem, dem Steinhauer Moritz gehörigen Steinbruch am Wart⸗ thurmberg ein bedauerliches Unglück, indem einer der dort beſchäftigten Arbeiter, Namens Merkert, ein verheiratheter Mann, von einer herabſtürzenden Steinmaſſe verſchüttet wurde. Der Verunglückte wurde von anderen in der Nähe beſchäftigten Arbeitern bald darauf unter dem Schutt todt hervorgezogen. Vfälziſche Nachrichten. TLudwigshafen, 27. Nov. Morgen Donnerſtag wird der„Baheriſche Hiesl“(fiehe Inſerat in dieſer Nummer) dier ſeinen Gäſten etwas ganz Exquiſites bieten: ein großes„Pa⸗ rade Concert à la Wien,“ in welchem der neue Capellmeiſter der hieſigen Stadt-Capelle, Herr Scholz, brilliren wird. Daß neben guter Muſik der„Hiesl“ auch auf's Beſte für die leiblichen Bedürfniſſe ſorgt, das iſt man vom„Hiesl“ nicht anders gewohnt und ſomit ſei der Beſuch des Concerts Je⸗ dermann auf's Wärmſte empfohlen. 1 Oggersheim, 24. Nov. Die beiden 17jährigen Fer⸗ dinand Wenz und Sebaſtian Müller von hier wurden vom u eben Ludwigshafen wegen Beleidigung eines jungen Lehrers zu je 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. Gerichtszeitung. Maunheim, 28. November.(Schöffengericht.) 1) Kaspar Vögele, verh. Schloſſer von Feudenheim, wird von der Anklage des 5 8 Unfugs koſtenlos freigeſprochen. —.) Johann Kaver Schall von Heiligenſtein, wegen Dieb⸗ ſtahls; wird vertagt.— 3) Auguſt Veith, led. Formſtecher von hier, erhält wegen Körperverletzung eine Gefängnißſtrafe von 2 Monaten.— 4) Joſef Auguſt Schön, led. Kaufmann von Obrigheim, z. Zt. hier, wird wegen Körperverletzung zu einer Geldſtrafe von 8 M. event. 2 Tagen Gefängniß ver⸗ urtheilt.— 5) Max Trugg, led. Sattler von Querfurth, und Adam Brenk, led. Agent von Neckarau, werden wegen Beleidigung eines öffentlichen Dieners jeder mit 8 Tagen Haft beſtraft.— 6) Johann Merkel, led. Eigarrenmacher, und Peter Thomas Winkel, led. Bahnarbeiter, beide von Neckarhauſen, werden wegen Ruheſtörung und zwar Merkel mit 2 Tagen Haft und Winkel mit 3 Tagen Gefängniß be⸗ ſtraft.— 7) Taglöhner Valentin Wiedemaier Ehefrau, Eliſabethe geb. Grohmüller, in Feudenheim, wird wegen Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 10 Tagen verur⸗ theilt.— 8) Philipp Scheid, led. Müller von Schriesheim, wird wegen Körperverletzung zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Wochen verurtheilt.— 9) Otto Straehle, verh. Keſſel⸗ Was denken Sie, gnädiges Fräulein, komme ich in die Hölle? Und Sie antworten mir: Wenn ich Sie freibeten kann,— nein!“ Und Magda ſchwieg, ſie fand nicht den Muth, wider das eigene, wildſchlagende Herz zu zeugen. Hatte ſie nicht ſeitdem für ihn gebetet, immer, zu jeder Stunde?— „Ich danke Ihnen aus Herzensgrund. Sie behüten meinen Kleinen. Sie erſetzen ihm die Mutter, das werde ich Ihnen nie im Leben vergeſſen.“ Fräulein von Ried hatte unterdeſſen das Kind bewogen, ſein Köpfchen wieder in die Kiſſen zu legen und wenigſtens nicht mehr 85 ſprechen; jetzt wandte ſie ſich an den Rittmeiſter. ommen Sie, mein lieber Erlau, unſere Expedition in das hurmzimmer iſt, wie ich glaube, beendet.“ Der Offizier und ſie ſelbſt verabſchiedeten ſich mit einigen heflichen Worten, dann war Magda allein. Sie nabm den Kleinen aus ſeinem Bettchen, um ihn in ihren Armen in Schlaf zu wiegen, wie immer. Ein ſchnell hervorgeſuchter Schirm dämpfte das Licht der Lampe zum weichen Halb⸗ ſchatten, leiſe flüſternd ſtreifte der Wind von draußen die rebenumſponnenen Fenſter. In Magda's Augen glänzten klare Thränen. Weßhalb wohl? Als Erköfung für das übervolle Herz, als die Sprache, in der ſich alles Höchſte, Sewaltigſte des Lebens kundgibt, Jubel und Leid gleicherweiſe. Wie Muſik ſchien es in der ſtillen Nachtluft zu fingen und zu klingen, wie Muſik tönte es nach in dem Herzen des jungen Mädchens. Magda wollte ſetzt nicht denken, nicht grübeln, nur des Augenblickes voll bewußt bleiben und ihn von Grund aus genießen. Des Lebens höchſte Weisheit, we⸗ nigen verliehen.„ Sie flüſterte mit dem Kleinen in leiſen, koſenden Lauten, als hinter ihr die Thür ziemlich rückſichtslos geöffnet wurde und Frau von Halden auf der Schwelle erſchien. Ein Aus⸗ druck verzehrender Ungeduld lag in den dunklen Augen, das zarte, madonnenhafte Geſicht war ſehr blaß. „Hier biſt Du ja! ſagte tief athmend die Dame.„Magda, ich möchte Dir heute Abend eine ſchwerwiegende Frage ſtellen.“ Das junge Mädchen wechſelte die Farbe.„Bitte, Adeline,“ antwortete ſie rubig. ſchmied don Stuttgart, z. Zt. hier, erhält wegen Thätlich⸗ keiten eine Haftſtrafe von 14 Tagen.— 10) Kaurl Schmitk. Wirtg hier, wegen Vergehens gegen 8 147 Ziffer 1 und 38 der Gewerbe⸗Ordnung. Der Angeklagte wird zu einer Geld⸗ ſtrafe von 50 M. event. 10 Tagen Haft verurtheilt Tagesneuigkeiten. — Vad Kiffingen, 25. Nov.(Die Kaiſerim hate während ihrer Anweſenheit dahier und auch nach ihrer Ab⸗ reiſe noch die kranke Taglöhnersfrau Beck in huldvollſter Weiſe unterſtützt. Die Kinder der nun verſtorbenen Frau wurden mit Ausnahme von zweien, von welchen das eine durch vermögende Leute in Trimberg adoptirt wurde und das andere ſich noch bei ſeinem Vater befindet, auf Koſten der Kaiſerin in verſchiedenen Anſtalten untergebracht. — Mülhauſen, 24. Nov.(Schwurgericht.) Der 33jährige Schreiner Fidel Tröndle aus Geislingen in Baden wurde wegen ſchweren Diebſtahls, Verſuchs dieſes Verbrechens, Erpreſſungsverſuches, Raubverſuches und hiebei verübter ſchwerer Körperletzung zu 10 Jahren Zuchthaus und Ehrverluſt auf die gleiche Zeitdauer verurtheilt. — Wien, 25. Nov.(Erſtſckt.) Der 38jährige Regen⸗ ſchirmmacher Joſeph Petru, ſeine Frau und das gjährige Töchterchen ſind geſtern Nacht durch Einathmung von Leucht⸗ gas in ihrer Parterrewohnung IV., Liniengaſſe Nr. 46, ver⸗ giftet, Herr Petru und das Kind dadurch getödtet, die Frau in ſchwer krankem, hoffnungsloſen Zuſtande aufgefunden wor⸗ den. Dieſer Unglücksfall ereignete ſich in einem Hauſe, in welchem noch das uralte Syſtem der Oellampen⸗Beleuchtung eingeführt und gar keine Gasleitung vorhanden iſt. Das Gas war von der Straße in die kleine Wohnung gedrungen. Paris, 24. Nov.(Gerichtliches.) Das Schwur⸗ gericht von Puyede⸗Dome hat den Bauer Tournare zu lebenslänglichem Zuchthaus verurtheilt. Derſelbe hatte während der Gerichtsſitzung in Iſſoire ſeine ſchwangere Frau, gegen welche er auf Scheidung klagte, mit einem Dolche niederge⸗ ſtochen, ſodaß ſie nach 10 Tagen ſtarb.— In Lyon wurde eine Frau Marmonier, welche ſich in höchſter Noth mit ihrer dreizehnjährigen Tochter ins Waſſer geſtürzt und das Mäd⸗ chen ertränkt hatte, von den Geſchworenen freigeſprochen, da die gegen ihren Willen gerettete Frau die That nur infolge von momentaner Geiſtesſtörung verübte. Zur Beleuchtung der franzöſiſchen Schwurgerichte dient die Freiſprechung des Cabinetschefs der Präfektur in Taen M. Bonin, welcher bei einem Streite mit dem Cafetier Docagne, mit deſſen Frau er ein ſträfliches Verhältniß unterhielt, zwei ganz unbe⸗ Perſonen mit Revolverſchüſſen ſchwer verletzt atte. — Paris, 24. Nob.(Eine reiche Ernte) hielten geſtern die Pariſer Zeitungsverkäufer. Der„ garo“ hatte eine Beilage gebracht, welche den General Boulanger in den verſchiedenſten Stellungen und mit dem verſchiedenſten Ge⸗ ſichtsausdrucke photographiſch aufgenommen enthielt. Obwohl Hauptblatt und Beilage zuſammen nur 20 Centimes koſteten, wurden tauſende von emplaren zu 3 bis 5 Franes per Stück verkauft und konnte der Nachfrage ſelbſt zu dieſem Preiſe nicht entſprochen werden. — Paris, 25. Nov.(Ein Roman) bildete geſtern den Gegenſtand der Verhandlung vor dem Schwurgericht von Puy de⸗Dome. Auf ihrem Schloſfe zu Combrailles lebt eine altersgebeuste und ſehr reiche Wittwe Tailhardat ſehr zurückgezogen mit ihrer Geſellſchafts⸗Dame, Fran Dhume, der 28jährigen Tochter eines Feldhüters. Im Monat Junt vernahm die alte Dame zu ihrem größten Staunen, daß ihre Güter mit einer Hypotheke von 50,000 Fres. belaſtet worden ſeien. Ihr Staunen wuchs aber noch, als ſie auf Grund an⸗ geſtellter Nachforſchungen entdeckte, daß bei dem Notar Tour⸗ tige von Meyel ein Teſtament von ihr liege, in welchem ſie ihre Geſellſchafts⸗Dame zu ihrer alleinigen Erbin einſetze. Das Merkwürdiaſte an der Geſchichte war aber, daß ſie ihre Unterſchrift unter beiden Aktenſtücken als echt und ungefälſcht auerkennen mußte. Die Sache kam zur gerichtlichen Anzeige und die Unterſuchung ergab folgendes: Frau Dhume, welche beim Tode ihres Mannes unter dem Verdachte ſtand, den⸗ ſelben vergiftet zu haben und auch eines Giftmordsverſuches gegen den Pfarrer von Montaigu⸗la⸗Combrailles und ſeine alte Haushälterin verdächtigt war, unterhielt ein Liebesver⸗ hältniß mit dem Vikar jener Gemeinde, was der alte Pfarrer ſtreng rügte, und wollte ſich in den Beſitz des Vermögens ihrer Herrin ſetzen, um ihn heirathen zu können. Da dies nur vermöge eines Dispenſes durch den Papſt ſelbſt möglich war, ſo machte ſie mit ihrem Geliebten eine Reiſe nach Lon⸗ don und von dort nach Rom, natürlich auf Koſten der alten Dame, welche man unter dem Vorwande dorthin mitnahm, man werde vom Papſte einen lebenslänglichen Faſtendispens für ſie zu erlangen ſuchen. Um die Skrupel des Vikars zu heben, gewann Frau Dhume einen ehemaligen Geiſtlichen Na⸗ mens Houllier, welcher gegen eine Vergütung von 5000 Fros. den Papft ſpielen und dem Vikar die Dispens ertheilen ſollte. Derſelbe machte ſich anheiſchig, dieſe Ceremonie im Vatican ſelbſt unter täuſchender Maske und bekleidet mit den päpſt⸗ lichen Gewändern und Inſignien vorzunehmen. Dieſe Komd⸗ die wurde aber durch die inzwiſchen erfolgte Unterſuchung wegen der Hypotheke und des Teſtamentes vereitelt. Bezüg⸗ lich dieſer ſtellte ſich heraus, daß die Geſellſchafts⸗Dame un⸗ ter dem Vorwande, es handle ſich um zwei Pachtverträge, ihre Herrin zwei leere Stempelbogen mit ihrer Unterſchriſt verſehen ließ. Den einen benützte ſie alsdann zur Ausfertig⸗ Frau von Halden nickte.„Gut, ich werde mich kurz faſ⸗ ſen, Magda. Sag mir— ſeid Ihr alle gegen mich verbün⸗ det, Du und der Rittmeiſter und die Tante?“ Magda ſchüttelte den Kopf.„Adeline!“ rief ſie. „Ach— ich weiß doch, was ich weiß. Weßhalb treibſt Du mit dem Kinde eine förmliche Abgötterei?— Du, gerade Du, der ich alles erzählt habe, die in die letzten Tiefen meiner Seele offen hinein ſehen durfte—Magda, wenn ich Dir nun geböte, ſogleich morgen abzureiſen, wenn ich Dich von hier fortſchicken würde?“ Das junge Mädchen blieb vollkommen gelaſſen.„Das ſteht in Deiner Macht, Adeline,“ verſetzte ſie, vielleicht unwill⸗ kürlich das erſte Wort etwas ſtärker betonend. „Ach!— aber anderes um deſto weniger. Ich verſtehe.“ „Dann biſt Du glücklicher, als ich, Adeline. Mir iſt der Sinn Deiner Rede vollkommen dunkel. Wünſcheſt Du üb⸗ rigens, daß ich abreiſe?“ „»Um Dir in dem leeren Hauſe in der Stadt alle mög⸗ lichen Freiheiten zu verſchaffen, um Dir die Trumpfkarte ſelbſt in die Hand zu legen?— Doch wohl nicht, Magda. Aber Du wirſt von der nächſten Woche an Dein Zimmer neben dem meinigen erhalten; ich finde es nicht paſſend, daß Dich der Herr Rittmeiſter beſucht, auch wenn meine Tante dabei die gefälli ge Vermittlerin ſpielt.“ „Das war es, weßhalb Du ſo in Zorn geräthſt? Ein Beſuch, der dem Kinde galt!“ „Von dem ich nicht einmal wußte, wo es ſich befand! Marx muß über die Gewobnheiten einer Dame meines Stan⸗ des ſeltſame Begriffe haben, er glauste vielleicht, daß ich per⸗ ſonlich die Dienſte einer Wärterin verſehen würde. Derglei⸗ chen überläßt man den Domeſtiken.“ Und nachdem ſie im bitteren Groll dieſe Worte hervor geſprudelt hatte, ging die Dame ohne Abſchied davon, zwi⸗ ſchen ihren Fingern ein duftendes Billet zerdrückend, ſo zor⸗ nig, ſo beſchämt, daß ſie am liebſten gleich geſtorben wäre. Herr von Heimburg hatte ihr das Blaft geſchickt in die Hand geſpielt, flammende Liebesſchwüre ſtanden darin, Bitten und Gelöhniſſe.„Harre aus, mein Lieb,“ ſchrieb der Major, und der Sieg iſt uns gewiß.“ Fortij. ſolgt) 15 — Ende geführt worden wäre! 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannhetm, 28. Rovember. ung einer Vollmacht, welche ſie beauftragte, eine Hypothete von 50,000 Fres. durch Vermittelung eines Agenten Namens Couche aus Montluçon aufzunehmen; den anderen ließ ſie von einer tief verſchleierten Dame dem Notar Courtial in 1 Di 8 Meyel zur Anfertigung des Teſtamentes vo ſechs Zeugen des Notars beſtätigten durch ih ſchrift, daß dieſe Dame ihnen als Frau Tailhardat b trotzdem Meyel ſo weit von Combrailles e ß ſie die⸗ ſelbe niemals geſehen hatten, was Was wäre mit der alten Dame drei Angeklagten, die Geſellſchaft der Notax und der Agent, dabei, daß die alte. Dame hre Einkünfte nicht zur Hälfte verzehren kann— die Aufnahme der Hypothek angeordnet habe, trotzdem ſie von dem Gelde nichts zu ſehen bekam, und daß ſie perſönlich bei Abfaſſung des Teſtamentes zugegen geweſen ſei. Das Gericht verurtheilte die Frau Dhume zu 5 Jahren Zuchthaus, den Notar Courtial zu 5 Jahren Gefängniß und den Agenten Couche zu derſelben Freiheitsſtrafe. — Beaune, 25. Nov.(Selbſtmord mit Cognac.) Geſtern Abend fand man einen Handlungsreiſenden Namens Perdrier in einem Zimmer des Hotel de France leblos am Bodeu liegen. Die angeſtellte Unterſuchung ergab. daß derſelbe zwei Liter Cognac getrunken hatte, um ſich auf dieſe Weſſe ums Leben zu bringen. In der That erklärten die Aerzte, daß er den Abend nicht erleben wird. — Brindiſt, 24. Nov.(Reiſe um die Welt.) Heute Abend traf Miß Bly, eine 19jährige Amerikanerin und Correſpondentin der„World“ in Newyork hier ein, um von hier aus eine Reiſe um die Welt anzutreten. Miß Bly reiſte vor 8 Tagen in Newyork ab, landete am Donnerſtag in Southampton, von wo aus ſie mit Expreßzug nach London ſich begab, um ihre Päſſe in Ordnung zu bringen, worauf ſie Jules Vernes in Amiens beſuchte, welcher ihr erklärte, daß ſie zu ihrer Reiſe 79 und nicht, wie ſie glaubte, nur 77 Tage brauchen würde. Von Calais fuhr ſie geſtern Morgen weg und wird ſich von hier nach Colombo, Hong⸗Kong⸗Shan⸗ gai morgen einſchiffen. Miß Bly reiſt allein und will da⸗ durch den Beweis erbringen, daß eine Dame ohne Kenntniß einer anderen Sprache als der engliſchen, auch ohne Dol⸗ metſcher die Reiſe um die Welt machen kann. —— Kunſt und Wiſſenſchaft. Kaiſer Wilhelm-Denkmal. Die geſtern ſtattgefundene Verſammlung des Geſammt⸗ Ausſchuſſes war zahlreich beſucht. Der Vorſitzende, Herr Geh. Regierungsrath Benſinger, berichtete ausführlich über den ſeitherigen Verlauf der ausgeſchriebenen II. Con⸗ eurrenz, welche nach dem Gutachten der Herren Kunſtrichter zu einem günftigen Reſultate leider nicht geführt habe. Das Gutachten ſchlägt vor, von mehreren der betheiligten Künſtler je ein ſogen. Hülfsmodell in ½ der wirklichen Größe einzu⸗ fordern; das Subcomite glaubte jedoch mit Rückſicht auf die damit verbundenen erheblichen Koſten ſich auf dieſen Weg nicht begeben zu können und beauftragte einen weiteren einzelnen Künſtler mit der Einlieferung eines neuen Modells, um erſt nach deſſen Eintreffen einen definitiven Entſchluß zu faſſen. Hiervon wurden die Herren Künſtler, welche Modelle ſandten, durch folgenden Brief in Kenntniß geſetzt:„Hochgeehrter Herr! Wir beehren uns. Ihnen die ergebenſte Mittheilung zu machen, daß die beiden, von dem Denkmalsausſchuß berufenen, künſtleriſchen Berather nicht in der Lage waren, die Ausführung eines der im Spätfahr eingeſandten Modelle dem Denkmalsausſchuß zu Fompfehlen. Dagegen ertheilten dieſelben den Rath, Hülfs⸗ „modelle in ½ Größe der künftigen Denkmalsausführung bei den betheiligten Künſtlern zu beſtellen und ſodann auf Grund der Aufſtellung dieſer im Detail ausgearbeiteten Hülfsmodelle die Entſcheidung über die Ausführung des Denkmals zu treffen. Der Denkmalsausſchuß vermochte dieſem Rathſchlag wegen der hierdurch weiter entſtehenden beträchtlichen Koſten nicht beizupflichten und mußte deshalb von dieſer Verfahrungs⸗ weiſe Umgang nehmen. Unter dieſen Umſtänden hat ſich der Denkmalsausſchuß bezüglich der künftigen Schritte zur Er⸗ reichung des erſtrebten Ziels freie Hand vorbehalten und die Beſchaffung im Concurrenzweg für abgeſchloſſen erachtet. In⸗ dem wir Ihnen hievon Nachricht geben, ſprechen wir zugleich für Ihre freundliche Bereitwilligkeit zur Einſendung der Modelle wiederholt verbindlichſten Dank aus und zeichnen ꝛc.“ — Der Geſammtausſchuß erklärte ſich mit dem Vorgehen des engeren Comités einmüthig einverſtanden und ſteht zu er⸗ warten, daß nach Ablieferung des noch ausſtehenden Modells trotz des entſtehenden Zeitverluſtes eine allſeitig befriedigende Köſung ſicher erfolgen werde. ——————— Theater und Muſik. Der Frankfurter Theater⸗Peuſtons⸗Auſtalt wird in Folge eines Vermächtniſſes des Herrn von Pilot⸗Brynneck ein Vermögen von 700,000 Mark zufallen. Berlin, 25 Nov.(Emil Kaiſer), der Komponiſt des an der Kroll'ſchen Oper mit Erfolg aufgeführten„Trom⸗ peter von Säkkingen“, hat eine neue Oper vollendet, welche den Titel„Die Rodenſteiner“ führt und vorausſichtlich im neuen deutſchen Landestheater zu Prag zum erſten Mal auf⸗ geführt werden dürfte. Berlin, 25, Nov.(Die Aufführung von Schil⸗ ler's„Räubern“) auf der Königl. Bühne in der treff⸗ lichen, durch Otto Devrient beſorgten Einrichtung mit Mat⸗ kowsky in der Rolle des Karl, Grube als Franz und rau von Hochenburger als Amalie fand eine begeiſterte ufnahme. Die Rückſichten, welche einſtmals bei den Mann⸗ heimer Vorführungen maßgebend geweſen waren, hat man zwar längſt fallen gelaſſen, aber von der erſten Mannheimer Einrichtung, den Zuthaten von fremder Hand, war doch bis auf den heutigen Tag noch Manches erhalten, andererſeits die Dichtung ohne ſlichhaltigen Grund an manchen Stellen verkürzt geblieben, während doch ſchon vor 20 Jahren Eduard Devrient in Karlsruhe die urſprüngliche Form wiederhergeſtellt hatte, An dieſe Form, welche dem Originale gegenüder pietätvolle Schonung beobachtete, ſchloß ſich die Einrichtung an, welche in Berlin der Sohn Eduard Devrients mit Glück und Geſchmack beſorgt hat. Auch in der Koſtümirung iſt Devrient der Abſicht des Dichters gerecht geworden, indem er dafür geſorgt hat, daß er die Räuber in die friederi⸗ cianiſche Zeit, in die Mitte des 18. Jahrhunderts verſetzt, welche Schiller an mehrfachen Stellen anſpielt. Die cene, in welcher Amalie dem alten Moor Karls Abſchieds⸗ lied zum Spinett vorſingt, Amalias Begegnung mit Karl im Garten und ihr Geſang, der Dialog Karls mit Koſinsky vor dem Schloſſe wurden neu belebt, auch der Paſtor Moſer iſt wieder eingeführt und an die Stelle der lächerlichen Magiſtrats⸗ perſon iſt der Kaßuzinerpater in ſeine Rechte eingeſetzt wor⸗ den. Die Räuberſcenen waren ungemein lebendig und in den neuen Decorationen vereinigten ſich Pracht und Geſchmack. 11 Publikum folgte mit wachſender Begeiſterung der Auf⸗ ührung. aris, 25. Nov. Georg Ohnet's neueſter Roman„Letzte Liebe“) iſt bei Paul Ollendorf in Paris erſchienen und in erſter Auflage bereits vergriffen. Der groß⸗ artige Erfolg verankaßt den Verfaſſer, das Stück ſofort für die Bühne in Bearbeitung zu nehmen und wird daſtelbe wahrſcheinlich noch in dieſer Saiſon im Theatre Gymnaſe aur Aufführung gelangen. Aeneſte Kachrichten und Celegramme. *Mannheim, 27. Nov. In der geſtrigen Sitzung der Budgetkommiſſion erklärte der Kriegs⸗ miniſter v. Berdy du Vernois, daß die Mili⸗ tärvermaltung den dringenden Wunſch hege, den⸗ jenigen Städten, welche aus zwingenden militäriſchen Gründen ihre Garniſonen verlieren, einen Erſatz zu gewähren und zu dieſem Behufe Truppentheile gus größeren Städten zu dislociren. Dieſe Vorarbeiten ſeien noch nicht zum Abſchluß gelangt, er hoffe aber, bei der nächſten Etats⸗ berathung die gewünſchten Aufklärungen geben, auch den nunmehrigen Kaſernirungsplan vorlegen zu konnen. Karlsruhe, 26. Nov. Man hat bei der Eröff⸗ nungsrede des Landtags bemerkt, daß, was ſonſt faft ausnahmslos in den dazu geeigneten Budgetperioden ge⸗ ſchah, die günſtigere Lage der Finanzen nicht berührt wurde. Und doch geht aus den Berathungen des land⸗ ſtändiſchen Ausſchuſſes und den Ziffern der Eiſenbahn⸗ nachweiſe hervor, daß dieſe Lage, insbeſondere auch was die Erträgnifſe der Steuerverwaltung anlangt, eine wirk⸗ lich günſtige iſt. Die unterlaſſene Berührung der Finanz⸗ lage kann nun allerdings einer beſtimmten Abſicht ent⸗ behren. Immerhin aber wäre, dem Schw..“ zufolge, auch möglich, daß im Hinblick auf die erneuten Anfor⸗ derungen des Reiches, auf den Mehraufwand, der für das Beamtengeſetz in Betracht gezogen iſt und in An⸗ ſehung der für das außerordentliche Budget vorgeſehenen Ausgaben einer allzu roſigen Betrachtung vorgebeugt werden wollte. Berliu, 26. Nov. Die Kommiſſion für das So⸗ zialiſtengeſetz nahm in zweiter Leſung mit großen Majoritäten alle Paragraphen bis auf den 24. nach der Faſſung der erſten Leſung an. Bei§ 24, der von den Ausweiſungen handelt, beantragten Konſervative und Na⸗ tionalliberale Vertagung, um Zeit zur Verſtändigung zu gewinnen, welchem Antrag Windthorſt widerſprach. Die Vertagung wurde laut„Fr. Ztg.“ bis zum 4. Dezember beſchloſſen. Berlin, 26. Nov. Der Bundesrath hat beſchloſſen, daß a. die Gültigkeitsdauer der Branntwein⸗ ſteuerberechtigungsſcheine auf ein Jahr, vom Beginn des auf die Ausfertigung derſelben folgenden Monats an gerechnet, beſchränkt; b. der Wortlaut der Steuervergütungsſcheine für Zucker und Branntwein, ſowie der Branntweinſteuerberechtigungsſcheine abgeändert wird. »Chemnitz, 26. Nov. In der verfloſſenen Nacht iſt der Reichstagsabgeordnete Clauß geſtorben. Clauß war Stadtrath in Chemnitz und vertrat dieſe Stadt ſeit den letzten allgemeinen Wahlen im Reichstage, wo er ſich der nationalliberalen Partei angeſchloſſen hatte. Der von Clauß vertretene Wahlkreis(16. ſächſiſcher) gebört zu denjenigen, in welchen die Ordnungsparteien den ſchwerſten Stand gegen die Sozialdemokraten haben. Seit dem Jahre 1874 haben die Ordnungsparteien nur 2mal, bei den Wahlen von 1878 und 1887, ihren Kan⸗ didaten durchgebracht; bei den Wahlen von 1874, 1877, 1881 und 1884 blieben die Sozialdemokraten ſiegreich. *Paris, 26. Nov. Von den 800 Arbeitern der Weſtbahn haben 500 wegen Lohnverminderung einen Ausſtand beſchloſſen.— Deputirtenkammer. Das Haus beräth den Antrag, die Wahl Dillons für Lorient für ungiltig zu erklären. Obgleich der Bonapartiſt Cunéo'Ornand befürwortet, den zugleich mit Boulanger und Rochefort von dem Senatsgerichtshof verurtheilten „Grafen“ als Deputirten zuzulaſſen, wird die Wahl mit 333 gegen 181 Stimmen für ungiltig erklärt. Paris, 26. Nov. In dem heutigen Miniſterrat machte Finauzminiſter Rouvier die Mittheilung, der Jahresabſchluß für das Jahr 1889 werde einen Ein⸗ nahmeüberſchuß von mindeſtens zehn Millionen Franken aufweiſen. Paris, 26. Nov. Das auswärtige Amt empfing Depeſchen aus Braſilien, des Inhalts, daß bisher keine Regierung die Republik anerkannte. Die Regierung Braſiliens wartet übrigens den Beſchluß der demnächſt zuſammentretenden konſtituirenden Verſammlung ab. — Der„Temps“ dementirt das Gerücht, Frankreich habe der Konverſion der egyptiſchen Staatsſchuld zugeſtimmt. Brüſſel, 26. Nov. Cagordan, der franzöſiſche Vertreter für die Anti⸗Sklaverei⸗Conferenz erklärte, daß die Fülle des Arbeitsſtoffes vorausſehen laſſe, daß ſie bis Ende Januar ſich hinziehen werde. London, 26. Nov. Die amtliche Zeitung ver⸗ öffentlicht eine Note Salisbury's vom 21. Nov. an den engliſchen Geſandten Petre in Liſſabon; dieſelbe proteſtirt energiſch gegen die Anſpruchnahme von Rechten über Mashonaland und das Land nördlich vom Zambeſi durch Portugal und weiſt den Geſandten an, den Proteſt vom 13. Aug. 1887 zu erneuern. Belgrad, 26. Nov. Die Umgebung des Kloſters Detſchan iſt fürchterlich verwüſtet worden. Die Arnau⸗ ten verbrannten mehrere Dörfer und raubten die Weiber und Mädchen. Das Kloſter ſelbſt plünderten ſie nicht, da der Archimandrit Raphael es ſammt ſeinen Mönchen freiwillig verließ. Maunheimer Handelshlatt. Die Brauereigeſellſchaft vormals Meyer u. Söhne in Riegel hat am 26. November ihre erſte ordentliche Gene⸗ ralperſammlung abgehalten. Das mit dem 30. September 1. I. abgeſchloſſene Betriebsjahr weiſt, nach Abſchreibungen im Gleſammtbetrage von M. 50,715. 24, einen Reingewinn von M. 17 4,15 4. 47 auf. Der Bierabſatz ſelbſt belief ſich trotz der für den Conſum recht ungünſtigen Witterung auf 50,887 Hectoliter. Die ſtarke Nachfrage wegen Bierbezug legte eine Vergrößerung der Kellerräume nahe, welche im Voranſchlege M. 65,000 erfordert. Der Reingewinn von M. 174,154. 47 wird in der Weiſe laut dem von der Gene⸗ ralverſammlung gutgeheißenen Vorſchlage des Auſſichtsrathes verwendet, daß 10 p Ct. Dividende ⸗M. 140,000 an die Aktio⸗ näre vertheilt, 5 PpCt. außerdem M. 8707,72 ſtatutengemäß dem Reſervefond, einem Spezialreſervefond M. 18,000, dem Deleredere⸗Conto M. 1500 überwieſen und M. 3320 für Gratiftcationen vorgeſehen werden, ſo daß ein Uebertrag von M 2626. 75 auf neue Rechnung verbleibt. Einem Actien⸗ capitale von M. 1,400,000 und einem Creditoren-Conto von M. 362,889. 16 ſtehen Activen im Geſammtbetrage von M. 1,987,758 87 gegenüber. Die bisherige Zuſammenſetzung des Aufſichtsraths, be⸗ id aus den Herren Ed. Kauffmann, Otts Raurer, Robert Rühe und Aug. Wolffhägel blecbt dis zum Ablauf des 2. Geſchäftsjahres unverändert. Zu Reviſoren wurden die Herren Franz Schuſter, Handelskammerſekre⸗ tär und Aug. Baumert, beide von Freiburg i.., gewählt. ſteh Maunheimer Efſfektenbörſe vom 26. November. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilin⸗Aktien auf 273., Weſteregeln 161.50 bez., Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt 65., Schifferdecker 163.50 G. Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien waren M. 5 über geſtern, zu M. 605 geſucht, aber nicht er⸗ hältlich. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 25. Nov. Wiener Berichte ſtellen heute eine baldige Beendigung der Verhandlungen in Ausſicht, welche behufs Uebernahme der Orientbahnen durch die Oeſter⸗ reichiſch⸗Ungariſche Staatsbahn⸗Geſellſchaft gepflogen werden. Das hatte auf den Cours der Staatsbahn⸗Actie ſehr günſtigen Einfluß. Auch auf den übrigen Gebieten war die Haltung bei Eröffnung des Verkehrs günſtig. Große Käufe fanden namentlich in Berliner Handelsgeſellfchaft(. 3 pet.) ſtatt, ferner geſtaltete ſich das Geſchäſt in Schweizer Bahnen ſehr lebhaft. Die Prämien⸗Erklärung veranlaßte aber mannich⸗ fache Realiſationen. Deutſche Eiſenbahnaktien ſchwach. Oeſterr. Bahnen in ſtetiger Haltung. Elbthal gewannen ca. 1 fl., Staatsbahn 1½fl. Lombarden und Albrecht gaben je ca. 1 fl. her. Böhm. Nord konnte über 2 fl. avanciren. Von Schweizer Bahnen Gotthard etwa 1½ pCt. Nordoſt /, pCt. höher, die anderen meiſt etwas feſter. Die Schweizer waren ſtarke Käufer. Anlagewerthe heute höher. Am Induſtrie⸗Aktien⸗Markte Gelſenkirchener faſt 3 pCt., Laura 1½ pCt. über geſtern. Privatdisconto 4½%½ pCt. Fraukfurter Effektenſocietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 268 Diskonto⸗Kom⸗ mandit 237.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 203.90, Darm⸗ ſtädter Bank 178.40, Nationalbank 148.50, Dresdener 175.75. öſterr. Frz. Staatsbahn 204¾, Galizier 157, Lombarden 110, Heſſ. Ludwigsbahn 124, Duxer 456¼,ͤ Böhm. Nord 186, Elbthal 189¼, Buſchtherader 331½, Gotthard 178.20, Central 144.30, Nordoſt 136.10, Union 118.40, Weſtbahn 38.70, öpCt. Italiener 93.20, ung. Goldrente 86.40, 4proz. Egypter 93.15, Türken 17.25, Türken⸗Looſe 26.50, Ottom. Zoll⸗Obl. 76, Nordd. Lloyd 181.90, La Veloce 150.50, Laura 177.90, Gelſenkirchen 217.90. Bei mäßig belebtem Verkehr erfuhren die Mittagscourſe theilweiſe Befeſtigung, an welcher außer Dresdener Bank, Nationalbank f. D. ſowie Gotthard⸗ und Staatsbahn⸗Aktien namentlich Gelſenkirchen⸗Aktien partizipirten. Schlußcourſe vom 26. Nov. Chi ag o Amerik. Produkten⸗Märkte. New-Nork Monat Weizen Mais weizen Mais Scman 80 57 Schmalz]Caffee 305⁰8 Januar 3835 ½ Februar März— April Mai 899— 16,05 8400 337 16.15 Auguſt— September Oktober November Dezember Leuar 795⁰⁶ 51½ 15.95 833% Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 25. November. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei J. Bub Niederländer 28 Köln— v. Weyngardten Willem L Rotterdam 5— Hafenmeiſterei II. K. Schöler Ruhrort 15 Ruhrort Roheiſen 700⁰ G. Grashoff Nuhrort 9 Rotterdam Weizen 15200 A. Platz Eliſabeth Antwerven Petroleum 15090 Joh. Köllmann Prinz Wilh. v. Pr. Ruhrort Kohlen 13700 F. Schönau Rijnbeurtvaart 10 Amſterdam Stückgüter 3920 H. Hinken Anna Helena Ruhrort Kohlen 8400 S. Weibler Mannheim 31 Rotterdam(Stückgüter 15978 Hafen meiſterei III. J. Dreis Ruhrort 18 Rotterdam Fohlen 7318 1„ 55 Getreide 201⁵ Ch. Zöller Induſtrie 22 Ruhrort Stückgüter 3900 M. Dumont Induſtrie 2 7 27⁰ J. Walter Eliſe Heilbronn Borde 1200 S Beith Louiſe 5 2 1300 .Oeß Die Liebe Jagſtſeld Salz 81809 C. Hauck 5 1030 Hau ar Friebrich 75 8 21967 Hafenmeiſterei IV. Angekommen am 25.—26. Nov. Ehr Peter C. v. Rackitz Hochfeld Kohlen 2050 Hr. Inderbeek Biktoria Duisburg 5 17806 H. Ricken Seidlitz 75 80 18000 F. W. Hufen Gotthard 0 17800 Fr. Biesgen brethchen Hochfeld 3 4400 J. Gilsdorf 1 Hugo Ruhrort„ 10000 Prieſter Guſtel Hochfeld 1 12600 Floßholz: angekommen 1578 obm., abgegangen 1080 obm. Bremen, 24 Nov.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Sloyd i Bremen, mitge heilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„Weſer“, welcher am 9 November in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 23. Noyv Mg o Uhr woblbehalten in Baltimore angekommen. Dampfer„Eider“, welcher am 16. Nov. in Bremen abgefahren war, iſt am 20. Nov. Morg 7 Ubr wohlbehalten in Newyork angekommen.— Mitge⸗ theilt durch Herrn Phil. Eglinger. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 26. Nov. 151 m.—.08. Konſtanz, 26 Nov..43 m.—.07] Kaub, 23. Nov..67 m.—.09 Hüningen, 26 Nov.70 m.— 0 00 Koblenz, 26 Nov..97 m.—.03 Kehl, 26 Nov.26 m—.04, Köln, 26 Nov..91 m.—.08 Sauterburg, 23 No, 8 41—008 Ruhrort, 26. Nov. 134 m.— 0,08. Neckar MNannbeim, 27 Nov. 318 m. 4 0,01. Seilbronn, 27. Nov%87 m.—.00 Maxau, 26 Nov 3 38 m— C07 Maunbeim, 27. Nov..11 m—.04. Mainz, 26. Nov..83 m.—.10. 1 prämiirt mit der goldenen Aadenanns Kindermehl, Wedalde madergcht en Nährwerth und Leichtverdaulichkeit, iſt nächſt der Mutter⸗ milch thatſächlich die beſte und zuträglichſte Nahrung für Säuglinge. Zu haben à M..20 pro Büchſe in allen Apotheken, Drogen⸗ und Colonialwaarenholgn. 60386 Das Vogtl. Berſaudhaus Vincenz Keller, Plauen i. B,liefert: Gardinen, Congreß⸗Stoffe, Stickereien, Spitzen, Kinder⸗Confections⸗Artikel. Schürzen, Corſetten, leinene Taſchentücher, Tüll⸗Decken, Waffel Bettdecken, Piqus⸗ Bettdecken u. ſ. w. Als ſchönſte Feſtgeſchenke werden echte vogtl. Perlmutterwaaren(prachtvollſte Schmuckgegenſtände) empfohlen. Vom 25. November bis 21. Dezem⸗ ber eingehende Weihnachts⸗Aufträge erbalten 4 Procent Nabatt. Man verlange illuſtr Preis⸗ bücher, welche koſteulos geſandt werden. Milde, wohlſchmeckend und ſeit zehn Jahren bewährt iſt der Holländ. Tabak von B. Becker in Seeſen 10 Pfd. loſe in 1 Beutel franko 8 Mk. —— —— 2 2 25 28. Nopember. General⸗Anzeiger. 5 5 v. Sens⸗ Bekauntmachung. Donnerstag, den 28. November 1889. Die Beiträge ſür die Abends 7 Uhr: land⸗ und fo ſchaftliche ſicherun 2 N +1 Musikverein. Freitag, Abends 7½ Uhr. Ges be. twirth⸗ III. Academie-Concert im Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters unter Leitung des Herrn Hofcapellmeister E. Weingartner iſt erlo fdi und Mitwirkung des Herrn Hofcapellmeister Rieh. Sahla aus N 75 12——* 2 406 Fir 870 Rathhaus Bückeburg,(Violine). 65143 Bd. J.„M. Thalmann“ Ve⸗. zu erklären: 1. Mozart, Violineoncert. 2. Besthoven, Ouverture zu Coriolan. in, Nan Die Firma iſt 3. Paganini, Violinconcert. 4. Berlioz, Symphonie phantastique. erloſchen. eſondert und in e 375 3. Zu.⸗3. 236 Firm.⸗Reg, bad. Morgen und vei⸗ 5 15 80 15 90 Bbd. II. Firma:„Heinrich Schwartz“ Ruthen ausgedrückt— die te See Sn in Mannheim. Der vom von ihnen bewirthſchaftete Den 30. November, 1. Dezember Seezungen 1 Stehplatz auf der Gallerie Mk..50 Fläche iſt, Gauverbandsfechten Turbot 88862 3. Januar 1879 wird dahin be⸗ des richtigt bezw. ergänzt, daß die 2. pie viele Perſonen einſchlieſ⸗ Mittelrheiniſchen Fecht⸗ 5 15 Schrelbweiſe des Namens der lich des Unternehmers und Clubs in Wiesbaden. Winter⸗Rheinſalm Firma, wie des Inhabers nicht einer rigen ſtändig] Wir laden unſere verehrl. Mit⸗ 25 reunde des Clubs zu recht zahlreichem Beſuche un⸗ ſerer Fechtabende ein. 65286 Der Vorſtand. November., Abends 8 Uhr Abend-Unterhaltung mit Tanz. glieder ſowie Firme Schwartz, ſondern„Schwarz“ iſt im Betr ſind, und die Ehefrau deſſelben, welcher ſowie wie viele Arbeitstage Procura ertheilt iſt, außer den im Jahre von etwa unſtändig eingetragenen noch die weiteren beſchäftigten Perſonen auf Hummer Aſtrachen⸗Caviar Vornamen„Julie Johannette“ den Betrieb verwendet werden. 3 + 8 2 ee führt. 5 Als land⸗ und forſtwirth⸗ Freidenkerverein pommerſchec änſehrüſte ꝛt. Näheres durch Rundſchreiben 65301 + Zu.⸗Z. 248 Geſ.⸗Reg. Bd. ſchaftlicher Betrieb iſt zu Mauuhei Gi äl du Nut dſchreih n. el 8 VI. Firma:„J. Brilles& Cie!“ behandeln: Ma benen 055 zinführungen betr. verweiſen wir auf Ar 11 Vobtnd atz⸗ Breis* Zweigvereind ungen. Theod. Straube in Mannheim. Offene Handels⸗ Die Bewirthſchaftung von jeſellſchaft. Die Geſellſchafter Acker⸗ Garten⸗ Wieſen erbun 9 +— 8 M2— ſtud: Iſidor Brilles und Fried⸗ und Weideland und Dongeſg 0 55 ds., 23, 1 Ecke 90915 FIOHR àahnhnheim auch dann, wenn ſie durch denUnternehmer oder ſeine Familienglieder allein, mit den einfachſten Betriebs⸗ rich Wolff, Kaufleute in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 1. Oktober 1889 en und wird vertreten durch den Geſell⸗ Versammlung. im Belle-vue-Keller N 7, 8. gegenüber dem„Wilden Mann.“ Iſenmann'ſcher Männer or. 5 Samſtag. den 7. Dezember 1889, Abends 8 Uhr, G 8 Tagesor 8 ſchafter Friedrich Wolff, welcher einrichtungen und auf 1 50 N auch allein zur Firmenzeichnung einer Fläche geringſten d Herrn Dr Hof aus Worms——— Re P berechtigt iſt. Umfangs erfolgt. Allein derr 8 S 85 8 5. Zu.⸗Z. 197 Geſ.⸗Reg. Bd. ausgenommen ſind die] Die Meſſiasſ Fes araen⸗ N 6. 5 2 VI. Pirma⸗„Ferdinand Wolff nahe bei der Wohnung iee 55„5 im Saale des Großherzogl. Hoftheaters. Mechaniſche Hanf⸗ und Draht⸗ gelegenen Haus⸗ und Zier⸗ 2. Vereinsangelegenheiten 25—., Näheres durch Rundſchreiben. ſeilerei Rannheim vormals Joh. gärten, welche den Bedarf Zu zahlreichem Beſuche ladet 5235 Der Vorſtand⸗ Jacob Wolff in Mannheim, Ja⸗ des eigenen Ha it ef ge) 68326 Große Auswahl decken ſollen und be — ob 7 1 1 5 2 5 2 2 cob Dann, Kaufmann in Mann⸗ Der Vorſtaud. Verein. Sing blos zur Erholung und + 6 heim, iſt als Procuriſt beſtellt.„ r 5 0 ̃ 6. Zu.⸗Z. 685 Firm.⸗Reg. Annehmlichkeit dienen,— Geſoſſſih allkgllg 45 10— 5 5 Bd. III. 1 5„Franz Arnold neben d Geſelſchaft Wäuhlluä. AI Samſtag, den 30. Nobember 1889, Abends 7½ Uhr in Mannheim. Durch Urtheil des nicht zugleich Land⸗ und Lokal: 2 19,(Lindenhof.) f 1 1 1 ede eeh Ot⸗ ausge⸗ Mittwoch, 27. Nobbr. 1889 Rel 11 f Muſt RU 1 E 1 U rung er 1889 wurde die Ehefrau wird. 1771 5 2 . U Gartengelände, welches Alung. Renzlemer, zenbug im Contertſaale des Gr. Hoftheaters des Franz Arnold, Barbara geb. Knauber in Mannheim, für be⸗ rechtigt erklärt, ihr Bermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. 5 7. Zu 1 180 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma„Gebrüder Rothſchild“ in Bensheim mit Zweignieder⸗ laſſung in Mannheim Die Zweig⸗* niederlaſſung iſt auf Ludwig Alt⸗ ſchul und Michael Rothſchild, Kaufleute in Mannheim, überge⸗ von der Wohnung des Unternehmers räumlich5 getrennt iſt, wird als Hausgarten be und unterliegt deſſ bau deshalb der Me unter gefl. Mitwirkung der Gr. Hofopernſängerin Frau Seubert und des Pianiſten Herrn Richard Bärtich. 64679 Harmonie-Geſellſchaft. Samſtag, den 30. November 1889, Abends 8 Uhr Abend-Unterhaltung mit Tanz, wozu die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen freund⸗ lichſt einladet. 65278 Wal dhaſen 558 Wildenten Mever[Faſauen, franzöſ. F Solle uever 6 Ponlarden 2t baumanlagen, don Wal⸗ 9 Sally Strauss Theodor Straube dungen und ſonſtigem Ge⸗ 6 e⸗ oe02e gangen, welche das Geſchäft un⸗ lände, das zur Gewin⸗ 25 bie der Piahergen nung von 9015 und forſt⸗ 0 Verlobte. N 3, 1 ecke Das angeſetzte Coneert kaun eingetretener anee dateh dee aane dn 0 Hainz. Mannbeim. O gegenüber bem„Wüden Mann.“] Hinderniſſe wegen vorläufig nicht ſigtiftaden. elsg eiter führen. D Aee 65352 Der Vorſtand. dem Rothſchil e„ Die Viehhaltung, auch 5; N f Procura iſt erloſchen. wenn ſie außer Juſam⸗ SScgoeersdse Dü 10 55 8 Diee Einzeichnungsliſte zum Abendeſſen liegt im Lokale auf. e ee ee, eene, Eienbeſer aeng apgeltscller 5. Firma„Gebrüder Rothſchild“ 9 geſchieht. MScheln. 5 5 in Mannheim. Offene Handels⸗ Die Unternehmer häben die Iriſ von A. B. Bergrath ſel. 1* eſellſchaft. Die Geſ after ihnen bebaute Fläche, 90 5 Serniſchenn 16598 Ww. in Töpfen mit Steindeckel Vangelischer Diaconsseh. ereun, 5 eweſenen außerorde en Recepte gratis. Moritz Molier Nacf. Da zu der auf heute anberaumt Generalverſammlung die erforderli ſich nicht eingefunden hatte, und deßhalb die Verſammlung nicht zigenthümer oder à 50 Pfg. 65864 ind Ludwig Altſchul und Michael 0 Alleinverkauf für Mannheim bei Rothſchild, Kaufleute in Dlann⸗ e Anzahl von Mitgliedern heim. Die Geſe ft hat am elbe 10 Verſ ung 1. November 1889 gonnen auch di J Fiſch⸗Handlung. Theodor Straube, N 3, 11 beſchlußfähig war, ſo werden unſere verehrlichen Mitglieder hiermit auf Der am 15. Oktober d. Js. anderen Bettiebstheile, walche⸗ ſich P 2, 1.— Teleph. Nr. 488. pcke Mittwoch, 4. Aee d.., Nachmittags 3 Uhr, Ludwig Altſchul und in anderen Gemeinden, Bezirken zu einer in unſerer Anſtalt.7 No. 2729 ſtattfindenden — wiſchen Mina Rothſchild von Neuſtadt(im Odenwald) errichtete Ehevertrag beſtimmt: Jeder Ehegatte wirft von ſeinem Vermögen nur die Summe von 100 M. in die Güter⸗ gemeinſchaft ein, alles übrige, gegenwärtige und zukünftige, be⸗ wegliche und unbewegliche Ver⸗ mögen eines jeven Ehetheils wird mit den darauf haftenden Schul⸗ den von der Gütergemeinſchaft ausgeſchloſſen und verliegen⸗ ſchaftet. 9. Zu.⸗Z. 90 Geſ.⸗Reg. Bd. III. Firma; F.& B. Meyer in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Liquidation wird von den beiden bisherigen Geſell⸗ ſchaftern Ferdinand Meyer und Bernhard Meyer dahier beſorgt. 10. Zu.⸗Z. 686 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Meyer⸗Ehren⸗ bacher“ in Mannheim. Inhaber iſt Bernhard Meyer, Kaufmann in Mannheim. Mannheim, 22. Novbr. 1889. Großh. Amtsgericht III. Stein. Hekanntmachung. 65314 Am Samſtag, 14. Dezember l.., Vormittags 10 Uhr findet auf der Kanzlei der Neckar⸗ hafenverwaltung hier die Verſtei⸗ erung des Schiffskörpers, eines ei der ee leuße geſun⸗ kenen hölzernen Schiffes, welches ſich nach Reparatur zur Wieder⸗ verwendung als Schiff eignet, ſtatt. Dasſelbe liegt hinter der Floß⸗ R And kann daſelb ſt eſichtigt werden. Mannheim, 25. November 1889. Großh. Hauptzollamt. Bekauntmachung. Auf Anordnung des Stadtraths wird hiermit beſtimmt, daß ver⸗ brauchsſteuerpflichtige Gegenſtän⸗ de, welche Private mit der Poſt, als Expreßgut oder mit der Bahn deſtehend außer an den bereits be Erheber⸗Stellen auch 1. bei der Verbrauchsſtener⸗ Verrechnung u5, 11½ un 2. bei Herrn Krämer, Kauf⸗ mann, N 1, 4 unter dem haus(Cigarrengeſchäft) verſteuert werden können. 5 die ble wird bekannt gegeben, daß die bisherige Erheber⸗Stelle am Heidelberger⸗Thor nach der früheren Polizei⸗Wache am Anfang der Schwetzinger⸗Vor⸗ ſtadt verlegt wurde. Mannheim, den 26. Nov. 1889. Bürgermeiſteramt Bräunig. EE And aAllen Stylurte —— 44965 dläßt die und Staatsgebieten befinden, aber von hier aus auf Rechnung des hieſigen Unternehmers bewirth⸗ ſchaftet werden. Die Aecker, Wie⸗ ſen, Obſtbaumanlagen zc. ſind auch dann anzumelden, wenn der Unternehmer die Pflege u. Wirth⸗ ſchaft derſelben nur bis unmittel⸗ bar vor der Aberndtung beſorgt, der Ertrag alſo an andere Perſonen auf dem Halm ꝛe zum Zwecke der Aberndtung veräußert wird. Wer die bezeichneten Angaben vorſätzlich oder fahrläſſig unrich⸗ tig oder nicht rechtzeitig macht, kann geſetzlicher Beſtimmung ge⸗ mäß mit erheblichen Geldſtrafen belegt werden. Mannheim, 26. Nopember 1889. Die Abſchätzungs⸗Commiſſion. Klotz. 65308 Seeger. Fferdedung⸗Perſteigexung. Montag, 2. Dezember d. J. Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau im ſtädt. Bauhofe das Dünger⸗ gebniß von 70 Pferden für den Monat Dezember. 64329 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Maunheim. Fahrnif⸗Jerleigerung. Donnerſtag, 28. 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Königin“ von Strauß. 11) Fliege, Du Vögelein, Lied Abt⸗ 12) Die Feuerwehr, Marſch m. humor. Text, nen„ Wiedeke. 13) Das junge Deutſchland, Potpourri„Pauls. 180 En carrière, Galopp, neu, J 15) O, Du ſchöne Adelheid, Walzer„ Aſcher. 15 Divertiſſemeut aus„Boccaccio“ 5„ Supps. 17) Zwei Aenglein braun, Gavotte„ Eillenberg. 18) Tante Dibbern, Marſch, uen, 8„„ Aſcher. Ende I1I1 Uhr. Excellente Küche. Der ergebenſt Unterzeichnete erlaubt ſich ein p. t. Publikum darauf aufmerkſam zu machen, daß ſämmt⸗ liche Nummern von dem neu beſetzten Hausorcheſter ausgeführt werden und geſtattet ſich ferner zuf alzer⸗Abend à la München mit gediegenem, vollſtändig bemerken, daß in nächſter Zeit ein großer neuem Programm ſtattfindet. Zu zahlreichem Beſuch ladet ergebenſt ein 65809 E. Kitzmiller. S Photographiſches Atelier 5 V. Bierreth 0 6, 5 hkridelbergerſtraße 0 6, 5. 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