—— der Po ein en eee Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerletn 10 Pfg. monatlich, durch bie Poſt bez incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg, Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. eimer (99. Jahrgang. Nanngeimer Voksblakt.) Jour: Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil; Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und VBerlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 326. 1. Blatt.(Gelephon⸗Ar. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. 7ß TTTT...... Dentſch⸗brafilianiſcher Handelsverkehr. Ebenſo wie die Vorgänge in Braſilien einen wenig vertrauenerweckenden Charakter haben, ſind auch die Slicke der exportirenden Kaufleute und Fabrikanten ſorgenvoll nach jenem großen Reiche gerichtet, welches ſeit langer Zeit einen wichtigen Abnehmer europäiſcher Erzeugniſſe bildet. Es iſt wohl nicht zu zweifeln, daß, ehe ſich die neuen Verhältniſſe in jener einſtmals einzigen Monarchie Amerikas wieder befeſtigt haben, manche Lücke in dieſem Verkehr entſtehen wird, denn der plötzliche Uebergang zur Republik, deren Beſtand in dem bisherigen Umfange des großen Reiches wohl ſchwerlich zu erwarten iſt, macht den Kaufmann vorſichtig und hält den Konſum zurück. Es iſt dies um ſo mehr zu bedauern, als da⸗ durch manche von den nach und nach von Seiten Bra⸗ ſiliens auch mit der deutſchen Induſtrie feſter ge⸗ kuüpften Verbindungen wieder gelockert werden koͤnnen, ſodaß es bei den heutigen internationalen Konkurrenz⸗ verhältniſſen ſpäter wieder viel Mühe und Arbeit koſten wird, um die alten Beziehungen neu zu beleben. Deutſch⸗ land namentlich aber muß deshalb eine recht baldige Konſolidirung der Dinge in Braſilien wünſchen, weil ſein Abſatz nach jenem Lande ſich neuerdings in recht erfreulicher Weiſe entwickelt hat. Wenn wir nämlich die deutſchen Ausfuhrverhältniſſe nach Braſtlien denjenigen Großbritanniens und Frank⸗ reichs gegenüberſtellen, ſo ergibt ſich für Deutſch⸗ land ſeit Anfang dieſes Jahrzehnts ein ſehr bemerkenswerther Aufſchwung, fäͤͤr die an⸗ deren beiden Länder dagegen das Gegentheil. Es betrug die Ausfuhr nach Braſtlien von Dentſchland Großbritannien Frankreich Gritisb and Irisu(eommerce im Jahre Produce) special) Mill. Mark Mill. Kſtr. Mill. Franes 1880 9, 6,50 76,7 1881 10,½6 6,46 74, 1882 1215 6,46 62•1 1883 15,61 6,56 66,5 1884 16,72 6,7 62, 1885 1675 5 575 4 72 1887 15 100 75 5,2 59, Haben die betreffenden Abſatzverhältniſſe aller drei Länder auch mehrfach geſchwankt, ſo war doch ſchließlich der Export Deutſchlands nach Braſillen im Jahre 1887 um 61,5 pCt. größer als 1880, derjenige Großbri⸗ tanniens dagegen um 13 pCt. und derjenige Frankreichs um 21,5 pEt. geringer. Allerdings übertrifft ſowohl die britiſche wie die franzöſiſche Ausfuhr nach Braſilien die⸗ jenige Deutſchlands noch erheblich; der Unterſchied iſt dennoch nicht ſo bedeutend, wie er nach obigen Zahlen⸗ angaben erſcheint, weil ein beträchtlicher Theil derjenigen Waaren, welche aus dem Innern Deutſchlands nach den damaligen Zollausſchlüſſen Bremen und Hamburg gegan⸗ gen ſind, um von da erſt nach Braſilien weiter ſpedirt zu werden, in den obigen Angaben nicht mit enthalten iſt, ſo daß wir noch den Ausfuhrhandel Bremens und Hamburgs zu Rathe ziehen müͤſſen, um für Deutſchland ein vollſtändiges Bild zu gewinnen. Letzterer Abſatz ge⸗ ſtaltete ſich aber folgendermaßen: Ausfuhr nach Braſilien von Bremen Hamburg Mk. kg 188⁰0.615.802 44,203,300 1882 1,155,461 41,758,700 188⁴.287.617 43,585,300 1886 1,433.749 58,030,900 1888 2,026,650 71,495,400 Auch dieſe Angaben alſo laſſen ei ne beträcht⸗ liche Zunahme der Handelsbeziehungen Deutſchlands zu Braſtlien erkennen, befeſtigen uns aber gleichzeitig in unſerer Anſicht, daß es für Deutſch⸗ land vor allen Dingen jetzt darauf ankommt, die mit Braſtlien in vertrauensvoller Weiſe eingeleiteten Bezieh⸗ ungen feſtzuhalten; unzweifelhaft nämlich wird man von Seiten unſerer Konkurrenten die augenblickliche Lage der Dinge in Braſilien dazu zu benutzen ſuchen, den deuiſchen Gegner aus ſeiner mit Mühe erreichten Poſition wieder zu verdrängen, um hierin für eine eventuelle Verminde⸗ rung des eigenen Abſatzes nach jenem Lande eine Ent⸗ ſchädigung zu finden. 218.) Geleſeuſte und verbreitetſte Jeilung in Mannhrim und Amgebung. Deutſcher Reichstag. Berlin, 27. Novbr. Im Reichstage wurde beute zunächſt das Mandat des Abg. v. Cuny, entſprechend dem Antrag der Geſchäftsord⸗ nungskommiſſion, für nicht erloſchen erklärt. Sodann ſetzte der Reichstag die Etatberathung fort. Der Antrag Rich⸗ ter 8. betreffend die Einſtellung der Lokaletats für Kamerun, das Togogebiet und das ſüdweſtafrikaniſche Schutzgebiet in den Reichsbaushaltetat, wurde auf Antrag v. Bennigſens der Budgetkommiſſion überwieſen. Der Staatsſekretär des i Irhr. von Maltzahn, hatte den Antrag ekämpft. Abg, Richter behauptete, zwei Drittel der Einfuhr von Togo würden von Branntwein und Munition gedildet. Togo 5 15 ein Schlupfwinkel des Schmuggels und des Sklaven⸗ andels. Bundeskommiſſar Geh. Rath Krauel beſtritt die An⸗ gaben Richters, welche nur in der Abſicht gemacht würden, unſere Kolonien werthlos binzuſtellen. Wörmann widerſprach Herrn Richter gleichfalls und wies den Aufſchwung des reellen Handels, beſonders in La⸗ gos(Sklavenküſte) und an anderen Orten nach. Auch der Kongoſtaat befinde ſich in beſter Entwickelung. Von dem deutſchen Handel nach Weſtafrika ſei das Beſte zu erwarten. Namentlich der Handel von Hamburg nach den deutſchen Kolonien ſei in erfreulicher Entwickelung. Da Afrika gegen⸗ wärtig von allen Seiten umworhen werde, dürfe Deutſchland nicht unthälig bleiben, denn Afrika werde einſt ein hochwich⸗ tiges Handelsgebiet ſein. Nach einer nochmaligen Entgegnung Nichters wurde der Etat Titel„Togo“ bewilligt. Bei der Poſition„Südafrika“ führt der Staatsſekretär Graf Bismarck aus, Hauptmann Francois befinde ſich in geſicherter Stelung. Nach deſſen Bericht vom 15. Sep⸗ tember ſei zu hoffen, daß auch gegenwärtig ein Anlaß zu Beſorgniß nicht vorhanden, dennoch ſei eine verſtärkte Schutztruppe nöthig. Reichskommiſſar Göring hat ver⸗ geblich die Anwendung einer Schutztruppe in Kapland verſucht. Die aufrühreriſchen Kapländer ſeien ſehr genau informirt. Die deutſche offizielle Preſſe und die Reichs⸗ tagsreden hätten eingewirkt. Die kapländiſchen Beſitzungen ſeien keineswegs geringwerthig. Gegenwärtig find vier Ge⸗ ſellſchaft dort thätig und einige ſelbſtſtändige Reichsange⸗ hörige bedürften des Schutzes. Die Hauptaufgabe der Schutz⸗ truppe ſei die Verhinderung der Kämpfe mit Eingeborenen. Die Abſicht der dort arbeitenden deutſchen Geſellſchaft, ihr Gebiet an Fremde zu veräußern, habe bisher nicht die Zu⸗ ſtimmung der Regierung gefunden, er glaube, es liege nicht im Sinne der Mehrheit dieſes Hauſes, einem Verkauf der Ländereien an Fremde beizuſtimmen.(Beifall.) Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 27. Nod. 4. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer Am Regierungstiſch Staatsminiſter Dr. Turban und Finanzminiſter Dr. Ellſtätte r. Von einer weiteren An⸗ zahl badiſcher Städte und Ortſchaften ſind Petitionen wegen Beſteuerung des als Haustrunk verwendeten Branntweins eingegangen. Es findet die Wablprüfung der am 22. Novem⸗ ber im 22. Wahlkreis ſtattgefundenen Wahl ſtatt. Es erſtattet der zum Berichterſtatter ernannte Abg. Baſſermann Be⸗ richt und wird hiernach von der Prüfungskommiſſion bean⸗ tragt, die Wahl des im 22. Bezirk zum Abgeordneten gewählten Bürgermeiſters Georg Häß von Meiſſenheim für unbeanſtandet zu erklären. Das Haus iſt mit dieſem Antrag einverſtanden, worauf der Präſident zur Beeidigung des Abg. Häß ſchreitet. Der Präſident widmet den verſtorbenen früheren Mit⸗ gliedern der Kammer einen warmen Nachruf. Es ſind dies: 9955 Kaver Heilig, Vertreter des 1. Wahlkreiſes in den ahren 1865—76, f am 18. Auguſt 1888; Jobann Heiden⸗ reich, Vertreter des 10. bezw. 12. Wahlbezirks in den Jahren 1861—78, am 28. September 1888; Johann Peter Eichels⸗ dörfer, Vertreter des 45. Wahlkreiſes in den Jahren 1871 bis 1876, f am 23. Januar 1889; Wilhelm Beck, Vertreter des 1. Wahlkreiſes in den Jahren 1877—80, f am 16. März 1889 und Theodor Frank, Vertreter des 15., ſpäter des 19. Wahlbezirks in den Jahren 1889.—80, f am 3. Oktober 1889. Der Präſident bittet, dem Andenken dieſer Männer eine Hul⸗ digung darzubringen und zum Ausdruck deſſen ſich von den Sitzen erheben zu wollen.— Dies geſchieht. Um einem weiteren Dahingeſchiedenen, ehemaligen Ange⸗ örigen des be Worte der Erinnerung zu widmen, er⸗ ebt ſich Abg. Seine Worte gelten dem Dekan Albert Förderer in Lahr, den ein jäher Tod am 23. Jan. d. Js. hinweggerafft habe. Ihm, Redner, ſeien, da er dem Verſtorbenen nahe geſtanden, eine große Zahl von Beileids⸗ ſchreiben zugegangen, die alle dem Gedanken Ausdruck ver⸗ liehen hätten, daß ein hochherziger und in allen Kreiſen be⸗ liebter Mann aus dem Leben geſchieden, und daß der Ver⸗ luſt deſſelben als ein großer und ſchmerzlicher empfunden werde. Auch von Seiner Königlichen Hoheit dem Großher⸗ zog ſei der Ausdruck der Theilnahme in huldvollſter Weiſe der Stadtgemeinde Lahr ausgeſprochen worden, wofür gezie⸗ mender Dank gebühre. 16 Jahre lang, von 1871—1887, ſei Dekan Förderer Mitglied des Hauſes geweſen. Sein edles Streben habe ihm auch das ſichere Bewußtſein gewährt, immer ſeine Pflicht voll gethan zu haben. Redner dürfe da⸗ her erwarten, daß das Haus demſelben ſtets ein dankbares Andenken bewahren werde Der Präfident fordert die Mit⸗ glieder des Hauſes auf, ſich zum Zeichen dieſer Gefinnung von den Sitzen zu erheben.— Das Haus erhebt ſich. Staatsminiſter Dr. Turban unterbreitet nunmehr dem Hanſe: 1. eine Ausfertigung des Allexhöchſten Reſkripts vom Freitag, 29. November 1889. 7. November, durch welches die Einberufung des derzeitigen Landtages angeordnet wurde; 2, eine Allerhöchſte Entſchließung vom 7. November, wonach zu ſtändigen Regierungskommiſſären bei der Erſten und Zweiten Kammer ernannt wurden: a. für das Staats⸗ miniſterium: Geh. Rath Dr. Hardeck und Geh. Referendär Irhr. v. Reck, b. für das Staatsminiſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts: Geh. Referendär Joos und Ober⸗ naatsanwalt Frhr. v. Neubronn, c. für das Miniſterium des Innern: Geh. Referendär Frey und Geh. Referendär G. v. Stöſſer, d. für das Finanzminiſterium! Mimiſterial⸗ direktor Irhr v. Teuffel und Geh. Referendär Zittel; 3. eine Allerhöchſte Entſchließung vom 7. November in⸗ haltlich welcher die durch mündliche Rück prache zwiſchen den Präſidenten der ſtändiſchen Kammern und der Regierung zu erledigenden, auf den Gang der Verhandlungen im allge⸗ meinen Bezug habenden Geſchäfte durch den Staatsminiſter zu beſorgen ſind. Außerdem übergibt Staatsminiſter Dr. Turban dem Hauſe folgende Geſeßentwürfe: 1. betreffend die Verwendung der Zuchtfarren. 2. be⸗ treffend einige Abänderungen und Ergänzungen des Polizei⸗ ſtrafgeſetzbuches, 3. betreffend die Vereinigung der Gemeinde Güntersthal mit der Stadtgemeinde Freihurg und 4. be⸗ treffend die Vereinigung der Gemeinde Haslach mit der Stadt⸗ gemeinde Freiburg. Zu den beiden letzteren Entwürfen be⸗ merkt Staatsminiſter Dr. Turban, daß die Abſicht beſtehe. die bezüglichen Aenderungen ſchon mit dem 1. Januar 1890 ins Leben treten zu laſſen, und bitte er daher um Beſchleu⸗ nigung der Berathung und Beſchlußfaſſung. Finanzminiſter Elſtätter legt dem Hauſe vor: den Enk⸗ wurf des Budgets der allgemeinen Stgatsverwaltung und der ausgeſchiedenen Verwaltungszweige für die Jahre 1890 und 1891, ſowie den Geſetzentwurf die Feſtſtellung des Staatshaushaltsetats für die Jahre 1890 und 1891 betreffend. Die genannten Regierungsvorlagen werden der Budgetkommiſſion zugewieſen. Als Berichterſtatter der Geſchäftsordnungskommiſſion er⸗ ſtattet nunmehr der Abg. LCadenburg Bericht über die Prüf⸗ ung der Rechnung über die Koſten des Landtags 188/88. Es habe ſich keine Veranlaſſung zu ergeblicheren Beanſtandungen ergeben und es ſei die Kommiſſion zu dem Antrag gelangt: 1) die Rechnung ſei für unpeanſtandet zu erklären und ſei dem Rechner, Bureaudirektor Bauer, Anerkennung fur gewiſſen⸗ bafte Geſchäftsführung auszuſprechen; 2) über die Rechnung ſolle in abgekürzter Form berathen werden, Gegen die Berathung in abgekürzter Form wird kein Einwand erhoben und wird ohne Diskuſſion der Antrag der Kommiſſion einſtimmig genehmigt. Ueber den Vertrag über die Lieferung der Druckarbeiten, erſtattet noch der Abg. Kiefer Bericht. Es hätten ſich zwei Unternehmer beworben: einmal die Firma Friedrich Gutſch in Karlsruhe und des Weiteren die Attiengeſellſchaft Badenia in Verbindung mit der Handels⸗ druckerei Dillinger. Gegenüber dem Angebot der erſtgenann⸗ ten Firma ſtelle ſich nun dasjenige der konkurrirenden Aktien⸗ geſellſchaft Badenia um rund 33 Prozent billiger. Die Kommiſſion ſei einſtimmig dazu gelangt, zu beantragen, daß die Lieferung dem neuen Angebot zugewieſen werden ſolle. Dem Antrag der Kommiſſion wird Seitens des Hauſes ſtatt⸗ gegeben.(Schluß der Sitzung.) 5. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Tages⸗ ordnung auf Freitag. 1. Unzeige neuer Eingaben. 2. Be⸗ rathung der Berichte der Budgetkommiſſion über die Rech⸗ nungsnachweiſungen des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts für 1886/87. *Das badiſche Budget für die Jahre 1890 und 1891. Herr Finanzminiſter Ellſtätter hat in der geſtrigen Sitzung des Landtags die Ueberreichung des Budgets mit einer Erklärung eingeleitet, der wir folgendes entnehmen: A. Allgemeine Staatsverwaltung. 1. Ordentlicher Etat. Nach dem Finanzgeſetz find für das Jahr 1889 die ordentlichen Einnahmen auf 5 47,111,647., die ordentlichen Ausgaben auf 55925..7 M. der Einnahmeüberſchuß des ordent⸗ lichen Etats alſo aunrn 130!185,850 M. veranſchlagt. Nach dem jetzt zur Genehmigung vorgelegten Budget iſt dagegen angenommen, daß die jährlichen Einnahmen 5 5 50,227,336., die jährlichen Ausgaben 49,517,029 M. betragen, daß alſo die Einnahmen ſich erhöhen um jährlich 3,115,689., die Ausgaben aber um jährlich 2 3,591,232., ſo daß der Einnahmeüberſchuß des ordentlichen Etats ſich nur a u 35„ 710,307 M. belaufen wird. Dieſe etwas weniger günſtige Geſtaltung des ordentlichen Etats iſt die Folge verſchiedener Umſtände. Um dieſe mit genügender Deutlichkeit in ibrem Zuſammenhang darlegen zu können, ſcheide ich die Voranſchläge des ordentlichen Etals in zwei Gruppen. Zur erſten Gruppe, zu den Tinnahme⸗ verwaltungen, will ich die Etats der Domänenver⸗ waltung, der Steuerverwaltung und der Salinenverwaltung rechnen; zur zweiten Gruppe, den Ausgabeverwalt⸗ ungen, die fämmtlichen übrigen Etats, ſonach von dem Finanzminiſterium diejenigen Titel, die ich ſoeben nicht ge⸗ nannt habe, und die Spezialbudgets des Staatsminiſteriums, des Juſtizminiſteriums, des Miniſteriums des Junern und der Oberrechnungskammer 2. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. November. Wenn ich nun, zu größerer Ueberſichtlichkeit, bei den Einnahmeverwaltungen von den Einnahmen die dort ge⸗ buchten Ausgaben und bei den Ausgabeverwaltungen von den Ausgaben die zugehörigen Einnahmen vorweg in Abzug bringe, und ſo gleichſam nur die Netloeinnahmen und Nettoausgaben zum Ausdruck bringe, ſo gelange ich zu dem Ergebniß, daß die Einnahmeverwaltungen oder Ueber⸗ ſchußetats in der nächſten Budgetperiode eine Nettoein⸗ nahme von jährlich 5 5 erwarten laſſen, welchem Betrag bei den Aus⸗ gabe⸗ oder Auſwandsetas, d. h. bei allen übrigen Budgettiteln, ein Nettoauf⸗ wand von 5 5 23,771.353 M. gegenüberſteht; den Unterſchied beider Zahlen mit 710,307 M. habe ich Ihnen vorhin ſchon als jährlichen Ueberſchuß im ordentlichen Etat der neuen Periode genannt und habe zu⸗ gleich beigefügt, daß er um 5 475,543 M. geringer iſt als der gleichartige Ueberſchuß CVVVVVVVCVCVVVVVVVTCVTCCCCTTTTTTTbTbTbTVT((TuTbTuTuTuTuTuVuTuV wie 5 für 1889 vor zwei Jahren im Finanzgeſetz genehmigt wurde. Dieſe Verſchlechterung des ordentlichen Etats um 475,543 Mark ſetzt ſich zuſammen aus einer Steigerung des Netto⸗ aufwandes im ordentlichen Etat, bei der ſämmtliche Auf⸗ wandsetats betheiligt ſind, nämlich das Staatsminiſteriummit 4484,851., das Miniſterium der Juſtiz, des Kultus Aund Uutertichts ini No N. das Miniſterium des Innern mit 403.358., 4,943., 120,465., die Oberrechnungskammer mit das Finanzminiſterium mit was zuſammen wieder die vorhin genannte ungünſtigere Ge⸗ ſtaltung der Aufwandsetats ergibt. Aus dem Ueberblicke über die Urſachen der Steigerung 115 Ausgaben heben wir als beſonders intereſſant Folgendes hervor: Als Ueberweiſungen ans der Reichskaſſe ſind im dd dagegen an Matrikularbeiträgen u. Averſen 9,862,619., eingeſtellt, d. h. 1,451,450 M. mehr an Einnahmen und 1,534,349 M. mehr an Ausgaben. Wir hätten demnach auf eine reſtliche Herauszahlung aus der Reichskaſſe von jähr⸗ 3J3ͤ 329,831., zu rechnen, während in unſerem Budget für 1889 der Mehrbetrag der Ueberweiſ⸗ ungen mit 412,730., d. h. in einem um 82,899 M. höheren Be⸗ trag vorgeſehen iſt. Bei dem Spezialbudget des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts rührt die Erhöh⸗ ung des ordentlichen Nettoaufwandes um jähr⸗ dwaiee her von einer Mehrausgabe von 786,116., und einer Mehreinnahme von 18,195 M. Von der Mehrausgabe, die zum großen Theil mit den geänderten Rechts⸗ und Einkommensverhältniſſen der Be⸗ amten und Lehrer zuſammenhängt, theilweiſe aber auch durch Perſonalvermehrung und dergleichen veranlaßt iſt, entfallen, um nur die Hauptzahlen anzuführen, 26,761 M. auf das Miniſterium ſelbſt. 315,563 M. auf die Gerichte und die Staatsanwaltſchaft, 48,724 M. auf den Titel Kultus, 456,802 M. auf das Unterrichtsweſen, während auf der anderen Seite bei den allgemeinen Aus⸗ gaben für die Rechtspflege, bei den Remunerationen und den verſchiedenen Ausgaben ein Minderaufwand von im Ganzen 96,409 M. vorgeſehen iſt. Nachdem Herr Finanzminiſter Ellſtätter auch noch die Etats der übrigen Miniſterialreſſorts beſprochen, ging er über zu den Etats der eigentlichen Finanzein⸗ künfte, alſo des Ertraas des Staatsvermögens und der Auflagen, die eine gegen den Voranſchlag für das Jahr 1889 867,995 M. größere Nettoeinnadme verſprechen. Doch liegt hier eine Verbeſſerung in Wirklichkeit nur bei dem Steueretat vor, und zwar in der Höhe von 8 55 1,195,599., während die Domänenverwaltung einen um— 282,495 M. die Salinenverwaltung einen um 2J% beide zuſammen alſo einen um 327,604 M. 188 Reinertrag erwarten laſſen. ie erbebliche und bedeutſame Verbeſſerung des Steuer⸗ etats rührt von einer höheren Veranſchlagung der Einnahmen und der Ausgaben her, der erſteren um.524,738 M. e e 329,139 M. Wir dürfen nämlich, was die erſteren anbelangt, nach dem Rechnungsergebniß der letzten Jahre bei faſt allen Landesſteuern auf eine merkliche Steigerung des Rohertrags rechnen, ſo bei den direkten Steuern um 881,608., wovon 656,252 M. allein auf die Ein⸗ kommenſteuer entfallen, bei den indirekten Steuern um 5 8 Feuilleton. — Eine überaus rübrende Szeue ſpielte ſich am Todtenſonntag in der zu den Kirchhöfen führenden Herrmann⸗ ſtraße in Rixdorf bei Berlin ab. Vor einem Blumenladen daſelbſt ſtanden längere Zeit zwei Waiſenknaben im Alter von 9 bezw. 6 Jahren, welche, einander an der Hand haltend, wehmüthig nach den vor dem Blumengeſchäft ausgehängten Kränzen blickten. Die Blumenverkäuferin war hiureichend beſchäftigt und achtete nicht auf die beiden Waiſen, die Zeugen waren, wie ſo viele mit Kränzen aus dem Blumengeſchäft heraustraten, und noch viel mehr Perſonen mit Kränzen in der Hand bei ihnen vorübergingen, um die Grabſtätten der heimgegangenen Lieben zu ſchmücken. Ein Hausbeſitzer aus der Dresdenerſtraße, welcher mit ſeiner Familie die Straße paſſirte, um ebenfalls zu dem Grahe eines verſtorbenen Kindes zu gehen, bemerkte die beiden Knaben, und beobachtete ſie längere Zeit. Er glaubte aus ihren Mienen herauszuleſen, daß ſie auch gern im Beſitze eines Blumen⸗ oder Kranz⸗ ſchmuckes ſein mochten, aber zum Ankauf eines ſolchen nicht das nöthige Geld hätten. Er trat an ſie mit der entſprechen⸗ den Frage heran, worauf der Aelteſte erwiderte, daß ſie gerne das Grab ihrer auf dem Thomas⸗Kirchhof rudenden Mutter ſchmücken wollten, jedoch die Mittel dazu nicht beſäßen. Er hatte die in wehmüthigem Tone gegebene Antwort noch nicht ausgeſprochen, als der jüngſte Knabe unter wehmüthigem Schluchzen mittheilte, daß ihre liehe Mutter Anfang des Jahres verſtorben ſei, und ſie im Waiſenhauſe hätten Auf⸗ nahme finden müſſen, weil ihr Vater ſchon viele Jahre ver⸗ ſchollen ſei, und ſich um ſeine Famile nicht mehr bekümmert habe. Im nächſten Augenblick ſtand der Hausbeſitzer mit beiden Knaben in dem Blumengeſchäft, in welchem er für jeden Knaben einen prächtigen Kranz erſtand. Alsdann traten eide Knaben in Geſellſchaft der Hausbeſitzers⸗Familie den Gang nach dem Friedhof an, wo ſie auch bald das Grab ihrer entſchlafenen Mutter fanden und nach Niederlegung der Kränze gemeinſchaftlich das Vaterunſer beteten. Der Augen⸗ bplick war ſo überwältigend, daß dem gereiften Manne die Thränen in die Augen traten. Er bewirthete die beiden ) 24,481,660 M. darünter nur an Bierſteuer 399 582 M. mehr, gegenüber.(Schluß folgt.) ——— das Geſetzbuch. Unter die erſte Kategorie von Beſtim⸗ ausführte), die zu§ 98 in Ausſicht genommene, wonach nicht nur eine Velſchärfung der Strafdrohung einkreten, läßt, ſo daß die öffentliche Armenpflege eintreten muß; ferner die zu§ 108 Z. 2 vorgeſehene Beſtimmung, wonach im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit hinfichtlich erlaſſen werden können, wenn dieſe Brüche ꝛc. auch nicht unmittelbar an Straßen oder gemeinzugänglichen Orten gelegen ſind; endlich die Erweiterung des§ 145 Z. 1, durch welche geſtattet werden ſoll, daß die daſelbſt vorge⸗ ſehenen Vorſchriften auch im Wege der Verordnung und nicht lediglich durch orts⸗ oder bezirkspolizeiliche Vorſchrif⸗ ten erlaſſen werden können. Neu aufgenommen ſeien die Beſtimmungen unter Abſ. dulden, ſtrafend eingeſchritten werden kann, ferner die Beſtimmung des§ 76a., durch welche ein wirkſames polizeiliches Einſchreiten gegen gewohnheits⸗ mäßige Trunkenbolde ermöglicht werden ſolle, außerdem neimittel, die dem freien Verkehr entzogen, öffentlich anpreiſt und ſich ſomit gegen das Geheimmittelunweſen gen, ermöglichen ſolle, durch welche dem gemeinſchäbdlichen, unreellen Ratengeſchäft entgegengetreten werden könne, und endlich der§ 135, der die Beſtrafung Desjenigen z0. deſſelben den Glauben erweckt, als ſtehe ſolches unter beſonderer obrigkeitlicher Aufſicht. * Kipps⸗Cip. veröffentlicht, welcher einen der Dolmetſcher Stanley's zum Verfaſſer hat. Es ſoll ihm ein nicht Tip's folgen. Der Brief lautet: Aden, 9. Nov. 1889. nachahmung, welche das Geräuſch bei der Entladung einer Feuerwaffe wiedergeben ſoll. Der wahre Name des großen Häuptlings iſt Ahmed Ben Mohamed. borener aus Zanzibar, etwa 46 Jahre alt. farbener Haut und durchdringenden, intelligenten Augen. Er der Nähe von Stanley⸗Falls. in Zanzibar, wohin er Elfenbein bringt, um ſie gegen dungsſtücke ꝛc. umzutauſchen. vielen Jahren als ein Freund affen, Pulver, Klei⸗ Tippo ⸗Tip iſt ſeit ben, wur und gefährlich, in den Regionen zu reiſen, welche der Kongo dem ſtagte geliehen, der ihm beiläufig 10,000 und ſich verpflichtet k Tip's nicht zu kümmern, d. h. ihn in den die maßg benden gefürchtete e ſeine Unterſtützun nach dem Waiſenhauſe an. in Wien in's Leben getreten und ſoll Täublein. ung vorausgeben ſollte. vorangehen.“ für Perſonen, welche ſich lich abgedruckt werde; ſie erwarte nur, ſchäfte berückſichtige. Unter dieſen nden „Empfehlenswerthe Gaſthöfe für Hochzeitsreiſende“. mit ſchweren Sorgen erfüllt, aus dem Eheleben erzählt werden. — Der Eſel als Entfübrer. Aus Rio Grande do kommt mit der jüngſten Poſt neben den politiſchen Meldungen auch die Kunde von der opernhaft⸗romantiſchen Flucht eines jungen Liebespaares. Beide waren Kinder angeſehener Familien in Sauta Rita do Paſſa. Die Kinder liebten ſich, die Eltern waren Feinde, wie neue Julia beſchloſſen natürlich zu heirathen.— Eines Mor⸗ bei den Juſtiz⸗ und Polizeigefällen um 168.951 M. Der Summe dieſer Beilräge mit 1,686,646 M. ſteht ein Rückgang der verſchiedenen Ein⸗ nahmen um 555 111,908 M. * Ner Entwurf eines Polizeißrafgeſehes, der geſtern von Herrn Staatsminiſter Dr. Turban in der Zweiten Kammer eingebracht worden iſt, beabſichtigt zweierlei: einerſeits die Herbeiführung einer Abänderung verſchiedener Beſtimmungen des Polizeiſtrafgeſetzbuches, andererſeits die Aufnahme von neuen Beſtimmungen in mungen falle(wie der Herr Staatsminiſter erläuternd ſondern auch die Beſtrafung Desjenigen ermöglicht mer⸗ den ſoll, der der Aufforderung der zuſtändigen Behörde zuwider die Fürſorge für Angehörige ꝛc. derart unter⸗ des Betriebs von Gruben und Steinbrüchen Vorſchriften 4 zu§ 76, wonachgegen Wirthe, welche Betrun⸗ kene trotz Verübung der in§ 76 bisher be⸗ drohten Ausſchreitungen in ihrer Schankſtube der§ 84, der an Stelle des urſprünglichen, nicht mehr in Geltung befindlichen§ 84 Vorſchriften über die Beſtrafung Desjenigen an die Hand gebe, welcher Arz⸗ richte, weiter§ 134%., der die Erlaſſung von Verordnun⸗ bezwecke, der, obgleich ſein Geſchäftsbetrieb einer Konzeſ⸗ ſionspflicht nicht unterliegt, gleichwohl in der Ankündigung Der„Bosphore egyptien“ hat den folgenden Brief minder intereſſanter Brief über die Gründe des Abfalls Tippo⸗ „Tippo⸗Tip“ iſt nur eine Laut⸗ Er iſt ein Einge⸗ etwa Stark und hoch gewachſen, hat Tippo⸗Tip einen ſchönen Kopf mit bronze⸗ iſt der mächtigſte Häuptling in den Regionen des oberen Kongo. Sein Hauptquartier ſich in Zingiting, in r erſcheint alle drei Jahre Ladungen von der Weißen bekannt. Die der Europäer, welche Afrika durchzogen ha⸗ en von Tippo-Tip oder den Seinigen geleitet. Ohne ſeinen Schutz wäre es auch außerordentlich ſchwierig durchfließt. Burch die Vermittlung Stanley's hat dieſer Kongo⸗ Frei⸗ Franes jährlich zahlt at, ſich um die„kleinen Geſchäfte“ Tippo⸗ Grenzen, welche Perſönlichkeiten des Freiſtaakes gemein⸗ Knaben ſpäter in einem Lokal der Haſenhaide mit Kaffee und Kuchen und überglücklich traten die Beiden dann den Weg — Eine Zeitſchrift für Verlobte iſt Mitte November von nun an jeden Monat zwei Mal erſcheinen. Den Titel des Blattes ſchmücken Gott Amor und zwei mit Verlobungsringen daherflatternde Ein gefühlvoller Leitartikel über die Bräute von 1889 ſchildert in der erſten Nummer die Freuden der Engel Uriel und Ariel über die Hebung des Verlobungsverkehrs in Wien, welcher zu den ſchönſten Hoffnungen für die Zukunft berechtige. Im Feuilleton wird die Bedeutung der Verlobung für das ſoziale Leben einer Prüfung unterzogen, welche den Verfſaſſer zu dem Schluſſe führt, daß jeder Ehe eine Verlob⸗ „Der letzte Satz lautet nämlich wörtlich:„Soll aber die Eingehung einer Ehe nicht einem gewagten Schritte gleichen, dann muß ihr die Verlobung Nun folgen noch einige andere nützliche Winke elche in Heirathsumſtänden befinden (namentlich für die Unfallverſicherung angerathen), ſowie zwei lange Liſten von jüngſt verlobten und verheiratheten Paaren. Dabei macht die Schriftleitung aufmerkſam, daß jede ihr zugehende Verlobungs⸗ oder Vermählungs⸗Anzeige unentgelt⸗ daß man dafür bei Einkäufen die in dem Blatte Anzeigen veröffentlichenden Ge⸗ befinden ſich gg r kopfhängeriſche Leſer, welche ihre ſtattgehabte Verlohung etwa iſt endlich eine Abtheilung „Humoriſtiſches“ da, in welcher allerlei ſchnurrige Geſchichten Sul, der ſüdlichſten Provinz der neuen Republik Braſilien, Eſtephania bieß ſie, Rodrigo hieß er; einſt die Montecchi und Capuletti. Der neue Romeo und die ſchafklſch mnit ihm feſtgeſetzt haben hanbel(20 betreiben zu laſſen. Die je nach der Gegend durchaus verſchieden. Am unteren Kvngo gebraucht man dazu namentlich Taſchentücher aus rothem Kattun. Die Beamten auf den Stationen und an Bord der Steamer, welche den Strom befahren, erhalten als Bezahlung 1½ Stück von dieſem Zeug das ſins 18 Taſchentücher, monatlich. Das Stück, aus 12 Tüchern beſtehend, repräſentirt beiläufig einen Werth von einem Pfund Sterling. Die Kupferplättchen(Matato) in der Länge von beiläufig 45 Centimetern, welche zu Schmuckgegenſtänden, Bracelets ꝛc. verwendet werden, ſind als Tauſchmittel auch ſehr geſchätzt. Das ſchöne Geſchlecht ſteht am oberen Kongo nicht beſonders hoch im Kurſe; man erhält beim Verkaufe eines ſehr ſchönen Mädchens ſelten mehr als ein halbes Stück von dem Kattunzeug oder eine Handvoll gewiſſer Körner, die man zu Colliers benützt. In manchen Dörfern wird dreis mal die Woche offener Markt gehalten. — Aus Stadt und TLand. Maunheim, 28. November 1889. Das erbgroßberzogliche Paar iſt geſtern Mittag wieder nach Freiburg zurückgekehrt. „Ernennung. Der Großherzog hat den Landgerichts⸗ rath Heres in Freiburg auf den 1. Januar 1890 des Dienſtes als Unterſuchungsrichter enthoben und mit Wirk⸗ ſamkeit von dem genannten Zeitpunkte an den Landgerichts⸗ rath Freiherrn v. Weiler zum Unterſuchungsrichter bei dem Landgericht Freiburg ernannt. 5 *Zur Verlegung des Dragouer-Regiments. Wir haben dereits geſtern unter den„Neueſten Nachr.“ einen Aus⸗ zug aus der vom Herrn Kriegsminiſter Verdy du Vernois in der Budgetkommiſſion des Rrichstags abgegebenen Er⸗ klärung betr. die Truppendislocationen mitgetbeilt. Zur Ver⸗ vollſtändigung dieſer kurzen Notiz wird uns aus Berlin geſchrieben: In der Budgetkommiſſion des Reichstags be⸗ antwortete der Kriegsminiſter die zu Kapitel 27„Kaſernen⸗ und Garniſonsgebäude“ geſtellte Frage„welche Kaſernen⸗ quartiere aus Anlaß der mit der Bildung zweier neuer Armeekorps zuſammenhängenden Truppenverlegungen aufge⸗ geben würden, dahin: daß er glaube, nach den Grundſätzen Tuhig pen Sflaper⸗ Tauſchmittel ſind der Billigkeit, ebenſo wie auch wirthſchaftlich richtig zu ver⸗ fahren, wenn er deſtrebt ſei, denjenigen Städten, namentlich aber den kleineren darunter, welche ihre Garniſon in Folge der nothwendig gewordenen Truppen⸗Verlegungen ganz oder theilweiſe verlieren müſſen, thunlichſt Erſatz zu bieten. Die zu dieſem Zwecke erforderlichen Mannſchaften würden wohl den größeren, mit zahlreichen Garniſonen ausgeſtatteten Plätzen entnommen werden müſſen? Ein beſtimmter Plan über die in Folge dieſer Verhältniſſe ſich ergebenden Verſchiebungen beſtehe noch nicht, weßhalb er auch nicht in der Lage ſei, zu ſagen, welche Kaſernenquartiere entbehrlich würden. Im allgemeinen Intereſſe möge hier die Bemerkung eine Stelle finden, daß über die Frage der Truppenverſchiebungen, an der ja Mannheim ſo nahe betheiligt iſt, nach den Beſtimm⸗ ungen der Verfaſſung, der Kaiſer allein entſcheidet, dieſelben alſo auch nicht vor das Forum der Budgetkommiſſton gezogen werden kann. Die in der heutigen Berathung dieſer Com⸗ miſſion von einer Seite gegebene Anregung, es möchte die Militärverwaltung Tuchlieferungen nur an Fabrikanten mit Ausſchluß der Händler vergeben, wurde von dem Abg. Diffens bekämpft, der den Standpunkt vertrat, die Militär⸗ verwaltung ſolle von demjenigen kaufen, der das billigſte Angebot mache, auch wenn er ein Händler ſei, vorausgeſetzt natürlich, daß er für Erfüllung ſeines Contractes die nöthigen moraliſchen Garantien biete. * Vortrag im Proteſtanten⸗Verein. Vorgeſtern Abend ſprach Herr Dekan Dr. Zittel aus Karlsruhe im Caſino⸗Saale über„die Reformbedürftigkeit unſerer ſtädtiſchen Parochialverhältniſſe“. Bei dem ſtetigen Wachsthum der Städte hätten die proteſtan⸗ tiſchen Gemeinden immer größere Aufgaben zu erfüllen, welchen dieſelben bei den gegenwärtigen unzureichenden Kräften und Einrichtungen unmöglich vollkommen genügen könnten. Redner ſucht die Richtigkeit dieſer Behauptung ſodann bezüglich der Städte Heidelberg, Karlsruhe und Mannnheim nachzuweiſen. Wie die erſten Chriſtengemeinden ein Herz und eine Seele waren und brüderlich in Gemein⸗ ſchaft Leid' und Freud' theilten, ſo ſollten auch die proteſt. Gemeinden eine wirkliche Vereinigung bilden, um die ſchwachen und leichtfertigen Glaubensgenoſſen der Gemeinde nicht zu entfremden. Redner befürwortet die Errichtung von Gemeindehäuſern, wo die Gemeindemitglieder ſich verſam⸗ meln und Predigten, Belehrungen ꝛc. beiwohnen könnten, auch müßten ſie dort Unterhaltung, Speiſe und Trank fin⸗ den, Hierdurch würde die Kirche in ihrem innerſten Weſen en und könne viel Gutes leiſten. Was die tadtmiſſionen und andere ähnliche Vereine jetzt thun, das könnte doch auch die proteſt. Gemeinde ſelbſt in die Hand nehmen, dann lerne auch die Kirche ihre Gemeindeange⸗ hörigen kennen und ſei demnach auch in der Lage, denſelgen Hülfe zu leiſten, wo ſolche nöthig iſt. Dieſe richtige Be · lebung des Gemeindeſinnes hätte dann auch das Gute zur Folge, daß, wenn die Gemeinde etwas Ordentliches leiſte, ihr auch jeder Rechtlichdenkende ſeine Unterſtützung ange⸗ gens geſchah es, daß aus dem Thore von Santa Rita ein Maulthier ſchritt, getrieben von einem jungen Burſchen. Der Eſel trug zwei mächtige Tragkörbe, auf jeder Seite einen, und dieſe Körbe ſchienen ſchwer zu ſein, denn das Thier ſchritt mühſelig fürbaß. Nach etwa 1½ Stunden war das Ziel er⸗ reicht, ein Flecken mit Kirche und Pfarrer. Der Eſel machte Halt. Aus den Häuſern ſtrömte die neugierige Bevölkerung; man glaubte, ein Hauſirer ſei angekommen, und in den großen Tragkörben vermuͤthete man allerlei herrliche Sachen. Dem Eſel wurde vorſichtig ſeine Laft abgenommen, die Körbe wur⸗ den geöffnet, und— bei den Gebeinen aller Entführer, wer beſchreibt das Staunen des neugierigen Völkchens!— aus den beiden Körben hexvor ſtiegen unſere Verliebten! In dem⸗ ſelben Augenblicke, als Eſtephania ihr Köpfchen hervorſteckte und einige Strohhalme von ihrem Brautſchleier ſchüttelte. tauchte aus dem anderen Korbe Rodrigo auf, ſchüttelte ſeine Locken, richtete ſeinen Hemdkragen guf und ſuchte dann auf dem Boden ſeines Korbes den weißen Fächer der Geliebten, welcher ihm von dieſer anvertraut war. Dann wurden die Beiden getraut unter unauslöſchlichem Gelächter der Dorfbe⸗ wohner. Nie wurde eine Ehe fröhlicher begonnen. — Niemals. Ein Profeſſor der Chemie ſtellt einem Prüfungscandidaten eine Frage über den Prozeß der Gäh⸗ rung und ſucht ihm auf die Spur zu helfen „Nun, Herr Candidat, baben Sie denn niemals ein Glas Bier halb geleert ſteben laſſen und geſehen, welche Veränderung damit vor ſich gegangen?“ „Nein, Herr Profeſſor, niemals!“ — Auch hübſch. Die„Landshuter Zeitung“, das beſte unfreiwillige Witzblatt Deutſchlands, bekundet in nachſtehen⸗ dem Satze ganz bervorragende Kenntniſſe in der Natur⸗ geſchichte.„Ein Katholik ſoll an Wabltagen keinen rothen Pelz mehr ümhängen und einen liberalen Eisbären ſpielen. Alſo doch rothe Eisbären! Was würde der ſelige Brehm dazu ſagen? — Erklärlich. Richter:„Sind Sie vorbeſtraft?“— Angeklagter:„Hm!?— Die ketzten zehn Jahre be⸗ ſtimmt nich!“—„Wiſſen Sie das genau?“—„Jewiß doch! Da habe ick ja in't Zuchthaus jeſeſſen!“ — Mannbeim, 29. November. General⸗Anzeiger. 8. Seite⸗ dethen laſſen werde. Auf dieſe Weſſe öune man aüch am Beſten allen regetionären Gelüſten, welche ſich jetzt vielfach auf kirchlichem Gebiete breit machte, wirkſam begegnen. Der Vortrag war leider ſehr ſchwach beſucht. Vexrein für Naturkunde. Das vorgeſtern ſtattae⸗ fundene 56. Steftungsfeſt verlief in den Räumen der Harmonie“, dem ehemaligen Leſezimmer, das deren Vorſtand freundlich überlaſſen hatte, in herkömmlicher Weiſe Der Vorſitzende gab eine kurze Schilderung der Vorkommniſſe des vergangenen Berichtsjahres, gedachte der Stifter des Vereins, ſowie des Gründers der alljährlich wiederkehrenden Ver⸗ ſammlung deutſcher Naturforſcher und Aerzte, unſeres Lands⸗ mannes Oken(geboren den 1. Auguſt 1778 zu Boblsbach, Amt Offenburg). Hand in Hand damit ging eine hiſtoriſche Skizze der Entwickelung gedachter Verſammlungen und ihres Einfluſſes auf die Wiſſenſchaft. Eine Reihe humoriſtiſcher geſtaltete die Stimmung des Abends zu einer recht eiteren. » Der Verein zum Schutz des Detailgeſchäfts hat vorgeſtern, nach Umfluß ſeines ſechsten Geſchaſte ahre im Goldenen Stern ſeine ordentliche Generalverſammlung abgehalten, welche nur ſchwach beſucht war, was bei dem Intereſſe, welches den Mitgliedern des Vereins und allen Beſitzern von Ladengeſchäften geboten iſt, nur bedauert werden kaun. Nach dem vom Vorſitzenden verleſenen Jahresbericht haben im Laufe des die Zeit vom 1. Juli 1888 bis 1. Juli 1889 umfaſſenden Geſchäftsjahres 2 Ausſchuß⸗ und 13 Vor⸗ ſtandsſitzungen ſtattgefunden, in welchen hauptſächlich die Hauſier⸗ und Abzahlungsgeſchäfte, Einführung der elektriſchen Beleuchtung, die Meſſen insbeſondere die Weihnachtsmeſſe, ſowie das Creditweſen Gegenſtand der Berathungen geweſen ſind. Insheſondere hat der Verein Fühlung geſucht mit Vexeinen ähnlicher Tendenz in anderen Städten, um in ge⸗ meinſamen Handlungen die Jutereſſen zu fördern, und hakte die Thätigkeit den Erfolg, daß auf einem zu Cöln abgebal⸗ tenen Delegirtentag die Gründung eines Verbandes und zunächſt Dresden als Vorort gewählt worden iſt! Die Beſtrebungen des Vereins fanden auch weitere Beachtung, insbeſondere Seitens der Gr. Handelskammer, ſo zwar, daß auf Vorſchlag des Vereins ein Mitglied ſeines Vorſtandes in die Commiſſion zur Bereinigung der Handelsregiſter beſtimmt und in den letzten Tagen der derzeitige Vorfitzende des Vereins zum Schutz des Detailgeſchäfts als Mitglied in das Collegium der Haudelskammer gewählt worden iſt. Es iſt dies von nicht zu unterſchätzender Bedeutung für den Detailhandel, welcher bisher in der Handelskammer keinen beſonderen Vertreter gehabt hat. Durch die Einrichtung einer beſonderen Abtheilung für Creditweſen, in welche auch„Nicht⸗ lodenbeſitzer“ aufgenommen werden, bietet ſich den Mitgliedern Gelegenheit, nicht nur die ſchlechten Zahler kennen zu lernen und ſich daburch vor event. Schaden zu bewahren, ſondern auch Schuldner zur Zablung zu mahnen, wodurch ſchon die beſten Erfolge erzielt worden ſind. Es liegt nach alledem nur im Intereſſe aller Ladenbeſitzer und Geſchäftsinhaber, dem Ver⸗ eine als Mitglieder beizutreten. *Die Sütterung des Geflügels. Ueber dieſes Thema hielt vorgeſtern Abend Herr Landwirthſchaftsinſpektor Römer aus Freiburg auf Veranlaſſung des hieſigen Vereins für Geflügelzucht einen intereſſanten und namentlich für unſere Landwirthe ſebr lehrreichen Vortrag. Redner wies zunächſt darauf hin, wie gerade die Frage der Fütterung des Geflügels in den Zeitſchriften für Geflügelzucht, trotz ihrer ſo überaus großen Wichtigkeit, bis jetzt faſt gar keine oder mindeſtens doch nur ſehr wenig Beachtung gefunden. Dieſer Umſtand habe ihn veranlaßt, ſich eingehend mit dieſer Ange⸗ legenheit zu befaſſen. Bei der Fütterung des Geflügels komme es hauptſächlich darauf an, daß den Thieren Nahrung verabreicht wird, in welcher Eiweiß, Stärkemehl und Fett⸗ offe in richtigem Verhällniß zu einander ſtehen. Ein rath · ames Fütterungsmittel bei ausgewachſenen Hühnern ſei die Körnerfrucht, ſei dies nun Gerſte, Maſs oder ſonſt eine Ge⸗ treideart; ob dieſe Körnerfrucht im ganzen oder geſchrotenen Zuſtande verabreicht werde, ſei Dieſe Fütterungs⸗ art ſei jedoch etwas theuer, indem dieſelbe für 1 Hubn pro Tag auf—3 Pfg. zu ſteben komme. Redner hat desbalb zahl⸗ reiche Meiſchungsverſuche mit anderen Futterarten angeſtellt, deren Reſultate er in einer demnächſt abzufaſſenden Schrift niederlegen will. Durchſchnittlich werden ſich nach der Be⸗ rechnung des Redners die Fütterungskoſten für Miſchfutter auf 1 bis 2 Pfg. pro Tag ſtellen. Die Verabreichung von Fleiſchfutter als alleiniges Futter kann Redner nicht empfehlen. Etwas anderes iſt es, wenn das genannte Futter⸗ mittel mit Brod vermiſcht wird, und zwar ſo, daß die Thiere ungefähr 100 Theile Brod und 10 Theile Fleiſchfuttermehl ergalten. Auch eine Miſchung von 125 Gramm Kartoffeln und 10 Gramm Fleiſcfuttermehl iſt nach Anſicht des Redners den Hühnern ſehr rathſam. Die Verabreichung von Kar⸗ toffeln allein ſei unzuträglich. Vor allem ſei auch darauf zu achten, daß den Huühnern nicht zu viel ugeführt werden, da in dieſer Beziehung zein Zuviel Verdauungs⸗ ſtbrungen und Legung ſchallofer Eier im Gefolge habe. An⸗ gebrühte Kleie ſei als Jütterungsmittel zu empfehlen, ebenſo Reisfutter und Grünfutter. Auch die im Haushalte abge⸗ fallenen Fleiſchtheile könnten, jedoch nur in gekochtem Zuſtande, zum Füttern verwendet werden. Dringend ſei auch die Zu⸗ miſchung von mineraliſchen Stoffen, als Sand und Kalk, an⸗ zurathen. Vor allem müſſe aber auf Reinlichkeit der Futter⸗ tröge Bedacht genommen werden. Für den Morgen empfiehlt Redner die Verabreichung von Weichfutter, als Kleie, Kar⸗ Wen mit Fleiſchfuttermehl vermiſcht ꝛc., für den Mittag eich⸗ oder Hartfutter(Körnerfrucht) und für den Abend unbedingt Hartfutter. Der Redner erntete für ſeine intereſ⸗ und verſtändlichen Ausführungen den lebhaften Beifa er zahlreichen Zuhörer. Freidenkerperein. Heute Abend wird im Freidenker⸗ verein Herr Dr. jur. Hof aus Worms einen Vortrag über das Thema:„Die Meſſiasſagen des Morgenlandes“ halten. Säſte ſind zu dieſem im Bellevue⸗Keller ſtattfindenden Vor⸗ trage willkommen. Ortskrankenkaſſe I. Seitens der Auffichtsbehörde iſt die in der am vergangenen Montag ſtattgehabten Generalver⸗ ſammlung erfolgte Wahl der Vertreter der Arbeitnehmer, weil dieſelbe nicht ſtatutengemäß nach Gruppen vorgenommen wurde, als ungiltig erklärt worden, und hat deßhalb eine Neuwahl ſtattzufinden. Dieſelbe wurde auf Mittwoch Abend anberaumt. Die urſprünglich auf heute Abend angeſetzte und ſodann auf nächſten Montag verſchobene Generalverſammlung zwecks Vornahme der Wahl des Vorſtandes, mußte in Folge deſſen ebenfalls wiederum und zwar auf einen bis jetzt noch unbeſtimmten Termin verſchoben worden. Der Unterſtützungsverein(Sterbekaſſeverein) des Dienſtperſonals der Verkehrsanſtalten, welcher in Karls⸗ ruhe ſeinen Sitz hat, bringt ſoeben ſeinen 33. Rechenſchafts⸗ bericht für das Rechnungsjahr 1888,/89 zur Ausgabe, Der⸗ ſelbe entwirft ein recht erfreuliches Bild, indem die Verms⸗ genslage des Vereines eine äußerſt günſtige iſt. Das Ver⸗ einsvermögen beträgt rund 1,120,000 M. Das Deckungs⸗ Kapital ſoll dagegen betragen 1,924,200., und wird der Verein ſomit die ihm von der Auſſichtsbehörde zur Auflage gemachte weitere Riſicoreſerve in Höhe von 10 pCt. vom Deckungskapital im nächſten Jahre angeſammelt haben, in⸗ dem dasſelbe bereits 9,34 pet. erreicht und dann in der Lage ſein wird, die Ueberſchuſſe als Dividenden an die Mit⸗ glieder zu vertheilen. In Bezug anf die Sicherheit wird kaum ein ähnlicher Verein dem Uuterſtützangsverein an die Seite geſtellt werden lönnen. Die Anlage der Kapitalien iſt eine vorſichtige und erfolgt ſtets in guten Liegenſchafts⸗ Werthen. Es mag erwähnt werden, daß das Sterßefapſſal, welches ſofort nach eingetretenem Todesfall an die Hinter⸗ bliebenen ausbezahlt wird, 1500 M. beträgt, Möge dieſe ſegensreiche Schöpfung in den betheiligten Kreiſen immer weitere verdiente Würdigung finden. * Geſangverein Aurelia. In der am vergangenen Sonntag Nachmittag ſtattgefundenen Generalverſammlung des Geſangpereins„Aurelia“ wurden die Herren Friedrich Löffel,(1. Präöſident), Johann Freiländer(aſſier), Franz Klibſtill(Schriftſührer) und Michael Thomas (1. Beiſitzender) wieder⸗ und die Herren Adam Lang (2. Präſident), Philipp Lauer(Oekonom) und Georg Arold(2. Beiſitzender) neugewählt. »Recht unterhaltend iſt es, das demokratiſche Welt⸗ blatt, genannt Mannheimer Anzeiger“, das ſich in den weiteſten Kreiſen des größten Unbekanntſeins erfreut, zu leſen. Wir haben wiederholt, wenn das Blatt aus irgend welchen Gründen über Nacht das Gedächtniß verloren hatte, auf die Widerſprüche aufmerkſam gemacht, die es ſich im Glauben auf die Gutmüthigkeit ſeiner Leſer ſchon geſtatten darf. Jetzt hat es der„Mannheimer Anzeiger“ ſo weit ge⸗ bracht, daß er ſich in derſelben Nummer widerſpricht. In Morgenblatte ſchreibt er auf der erſten Seite wörtlich: „In den von uns reproduzirten Artikeln der Londoner Blätter über die Errungenſchaften Stanleys wird der Punkt ganz überſehen, daß Emin Paſcha einer Entſetzung und Befreiung überhaupt nicht bedurfte— und daß es nur die Entſendung der ſo⸗ genannten Entſatz⸗Expedition war, welche ſein Anſehen in der Aequatorialprovinz erſchütterte und die Revolution in Wadelai herheifügrte.“ Dieſer verblü endenWeisheit der Afrikaforſcher am Stroh⸗ markte wird durch eine in demſelben Blatte und in derſelben Nummer auf der zweite Seite mitgetheilte Londoner Nach⸗ richt die Krone aufgeſetzt. Der Anzeiger ſchreibt nämlich: „Der Vorſſgende des Emin⸗Unterſtützungs⸗Comiteés Mackinnon veröffentlicht einen Brief Emin Paſcha 8, worin er dem Comite für ſeine Rettung vom Uuter⸗ Pun den wärmſten Dank zollt, und Stanleys undgebung preiſt.“ Was ergellt hieraus? Zunächſt, daß die Gelehrten der Beilage zu den„Mannheimer“ humoriſtiſchen lättern bei der Redaktion der zweiten Seite nicht mehr wiſſen, was ſie auf der erſten geſagt haben und ſodann die Thatſache, daß während Emin⸗Paſcha für ſeine Rettung vom Untergange dankt, der „Mannheimer Anzeiger“ behauptet: Emin hätte einer Befreiung überhaupt nicht bedurft.— Dem„Mannheimer Anzeiger genügt es offenbar nicht mehr, in der Behandlung europäiſcher Angelegenheiten ſeine völlige Unkenntniß auf den Strobmarkt zu tragen; ihm iſt Europa viel zu klein, und er muß— gleich jenen zwei Polen die auf der Lüneburger Haide keinen Platz zum Nebeneinanderwohnen hatten— ſeiner Stagtsweisheit bis tief nach Mittelafrika freien Lauf laſſen. Es iſt gewiß nur die Schuld des dunkeln Erd⸗ 1 5 1 der„Mannheimer Anzeiger“ dabei ſchwarz anläu Von unſerem Landsmann Fritz Kraſtel wird folgendes heitere Stückchen aus dem Bübnenleben erzählt: Bernhard Baumeiſter ſpielte zum erſten Male den„Miller“ in„Kabale und Liebe“. Miller hat in ſeiner aroßen Szene dem Präſidenten die Worte zuzuſchleudern:„Wenn ich denn ſchon ins Zuchthaus muß... Nun iſt es bekannt, daß Baumeiſter ein Verehrer guten bayriſchen Bieres iſt. Fritz Kraſtel ſagte ſcherzhaft zu dem in Folge des„Debüts“ auf⸗ geregten Künſtler:„Du, paß' mal auf! Wetten wir, Du ſagſt in Deiner großen Szene:„Wenn ich denn ſchon in's— Wirthshaus mus. Baumeiſter war wüthend, allein als er, draußen auf der Szene ſtand und die verhängnißvolle Stelle kam, gaben ihm die dunklen Mächte der Bretter richtig das ſchrecliche Wort auf die Zunge— der Muſikus Miller ſagte 1112 allgemeinen Verblüffung:„Wenn ich denn ſchon in's Wirthshaus mußß Statiſtiſches aus der Stadt Mannbeim von der 45. Woche von 1889(10. Nov bis 16. Nov.). An Todes⸗ urſachen für die 22 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten In 1 Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Fällen Diphtherie und Croup, in — FJalle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 4 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 2 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 2 Jällen akule Darmkrankheiten, in 1 Falle Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr 1. In 9 Fällen ſonſtige verſchie⸗ dene Krankheiten. In 1 Falle Selbſtmord. *Topesfälle in der Zeit vom 10. Nov. bis 16. Nov. 1889. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Aachen 20,7; Altona 18,8; Augsburg 23,3; Barmen 23,6; Berlin 17,4; Bochum 18,1; Braunſchweig 21,4; Bremen 17.4; Breslau 23.8; Charlottenburg 24.5; Chemnitz 29,4; Danzig 23,1; Darmſtadt⸗Beſſungen 17,5; Dortmund 21,5: Dresden 18,7: Düſſeldorf 17,3; Duisburg 18,0; Elber⸗ feld 17,1 Elbing 000; Erfurt 15,9; Eſſen 13,9; Frankfurt g. M. 13,1; Frankfurt a. O. 17,6; Freiburg i. Br. 17/4; .⸗Gladbach 20,1; Görlitz 18.3; Halle a. S. 25,6; Ham⸗ burg 20,3; Hannover 168; Karlsruhe 23,5; Kaſſel 13,7; Kiel 24.4; Köln 16,3: Königsberg 24.0; Krefeld 20.4; Leip⸗ zig 18,0; Liegnitz 15,2; Lübeck 10,7; Maadeburg 178; Mainz 10,41 Mannheim 156; Metz 13,3; Mülhauſen 18,2; München 21,7; Münſter 16,7; Nürnberg 23,5; Plauen i. V. 12.9; Poſen 25,2; Potsdam 22,7; Roftock 22,8; Stettin 28,7: Straßburg 19,9; Stuttgart 13,1: Wiesbaden 14,9; Würzburg 25,2: Zwickau 25.8. Der erſte Schnee iſt heute früh gefallen und hat ſo⸗ mit unſer Wetterproppet, welcher für beute Schneefälle vor⸗ ausgeſagt, Recht behalten, was ihn gewiß von Herzen freuen wird, denn es wäre ihm jedenfalls ſchlecht ergangen, wenn ſeine Vorausſetzungen nicht eingetroffen wären, obaleich er dieſelben nur als muthmaßlich bezeichnet. Auch die bereils am Montag gemachte Prophezeihung, daß geſtern Mittwoch in den rauheren Lagen unſeres Landes(Schwarzwald) Schnee fallen werde, iſt in Erfüllung gegangen, wie die heute früh eingetroffenen badiſchen Blätter melden. * Seiſetzung. Geſtern Vormittag gegen 11 Uhr wurde die am vergangenen Montaa Abend hier angekommene irdiſche Hülle des in Meran verſtorbenen Frhrn. Chriſtian v. Berck⸗ heim von Weinheim in der auf dem hieſigen Friedhofe be⸗ findlichen Familiengruft beigeſetzt. Da der Verblichene eine ſtille Begräbnißfeier gewünſcht hatte, ſo waren zu derſelben nur die Anverwandten des Verſtorbenen, mehrere Diener und einige Weinheimer Einwohner erſchienen. Der im Bet⸗ ſaale aufgeſtellte Sarg war mit koſtbaren Blumenſpenden dicht bedeckt Nachdem im genannten Saale Herr Stadt⸗ pfarrer Zähringer aus Weinheim eine ergreifende Trauer tede gehalten, wurde der Sarg nach der Familienaruft ge⸗ tragen, wo Herr Stadtpfarrer Hitzig von hier das Grab⸗ gebet verrichtete, Diebſtahl, Auf dem Centralgüterbahnhofe riſſen geſtern mehrere Schulknaben von einem dortſelbſt befindlichen Korb die Decke herunter und entwendeten ſodann aus dem⸗ ſelben eine größere Anzahl von den darin verpackten Bück⸗ lingen. Unfälle. Geſtern gerieth in der Cementfabrik ein ver⸗ heiratheter Arbeiter von bier mit dem linken Fuß in eine ſogenannte Transportiſchnecke und wurde ihm derfelbe am Knöchel vollſtändig abgedrückt.— Ferner kam vorgeſtern in der Oelfabrik ein Arbeiter mit der Hand in eine Maſchine und wurde ihm hierdurch ein Finger zerquetſcht. *Streit. An der Tapeteufabrik geriethen geſtern vier Burſche in Streit, in deſſen Verlauf zwei der Exzedenten von ihren Gegnern erheblich am Kopfe verletzt wurde. Die Sache gelangte zur Anzeige. 5 * Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 29. November: Ein Einbruch kalter und zugleich feuchter Luft iſt demnächſt zu erwarten, da anzunehmen iſt, daß die hefti⸗ gen Nordwinde von Großbritannien, wo ſolche heute in be⸗ fonderer Stärke aufgetreten ſind, ſich in Kurzem auch über Mitteleuropa ausbreiten werden. Ermöglicht wird dleſer Vorgaug durch die langſame Vorwärtswanderung des Luft⸗ wirbels in öſtlicher Richtung. Die Niederſchläge werden unter dieſen Umſtänden morgen(Freitag) faſt allgemein in Schneefälle übergehen. Dazu wird leichter Froſt und meiſt trüber Himmel eintreten. Die nachfolgenden Tage(Samſtag u. ſ..) werden vereinzelt weitere Schnee⸗ fälle aber im allgemeinen ruhiges, trübes, etwas froſtiges Wetter bringen. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 28. November, Morgens 7 Uhr. Thermometer indrichtung⸗y Oöchſte und nleberſte Tem⸗ in Celſtus peratur des verg Tages in min Trocken Feucht Stärke Maximum tinimum 747.6 1..2 Weſt 3 3 6 0⁴ )0: Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; 1: etwas ſtärker zc.;8: Sturm; 10: Orkag. Wetter: ſtark bewölkt. Kus dem Grofherfogthum. + Grötzingen, 27. Nov. Geſtern früh verunglückte beim Stechen von Lehm in ſeiner Grube der Zimmermeiſter Fiſcher mit ſeinem Sohne. Ein großer Theil der Erde iſt von oben herabgerutſcht und ſiel auf Vater und Sohn, welche ſec in der Grube befanden. Herr Fiſcher iſt todt, während einem Sohne ein Bein abgeſchlagen wurde. * Aus dem Wieſentbal, 27. November. Seit einigen Tagen iſt der Ortsrechner von Honbronn verſchwunden. Derſelbe gab vor, er wolle einen in Freiburg im Militär ſtehenden Sohn beſuchen. Da er jedoch ſehr lange ausblieb, ſchöpfte man Verdacht, erbrach die Kaſſe und fand darin einen Betrag von nur 5 M. vor. Der Betrag an Gemeinde⸗ geldern, welche der Flüchtige mitgenommen hatte, dürfte ſich etwa auf 3000 M. ſtellen. Leus war Wegbau Akkordant und dürfte bei dieſen Arbeiten Geld zugeſetzt haben. Viele ärmere Leute, welche bei ihm in Arbeit ſtanden, kommen ebenfalls um ihr Geld. Steckbrief iſt bereits erlaſſen worden. „Triberg, 27. Nov. Vor dem Schöffengericht fand letzthin die Theilnanme der Kriegervereine beim Empfang des Kaiſers am 19. Auguſt d. J. in Karlsrube ein Nachſpiel. Ein Einwohner vdon Rohrbach, der keinem Verein angehörte, aber gerne die Fahrt mitgemacht hätte, entlieh ſich nämlich laut„Echo vom Wald“ von einem Vereinsmitgliede das Vereinszeichen und benützte daſſelbe zur freien Fahrt. Wegen betrügeriſcher Schädigung der Eiſenbahnverwaltung wurde nun der betreffende Mann zu einer Geldſtrafe von 20 Mk., der Vorſtand des Vereins, welcher von der Sache wußte, bezw. dieſelbe gebilligt hatte, zu einer ſolchen von 80 Mark und derjenige, welcher das Vereinszeichen hergad, zu einer ſolchen von 10 Mark verurtheilt. Säckingen, 27. Nov. Die ſtrategiſche Bahnlinie Leopoldshöhe Säckingen naht ihrer Vollendung. Bahnkörper, Brücken, Tunnels u. ſ. w. ſehen größten Theils ihrem baldigen Ausbau entgegen, die Schienen ſind faſt überall gelegt; die Hochbauten, wie Aufnahmegebäude, Güterſchuppen, Bahn⸗ wartshäuſer, alle erſtellt und können im Frühjahr ſofort be⸗ zogen bezw. dem Betrieb übergeben werden. Mit raſtloſem Eifer und unter Aufbietung einer noch nie erreichten Zahl von Arbeitern wird auch an der Fertigſtellung des großen Dinkelbergtunnels gearbeitet. Das Gewölbe, das in einer Dicke von 50—80 em erſtellt werden muß, ſoll etwa bis Ende 185 vollendet werden. Die Bahnlinie ſelbſt wird bis rühjahr dem Verkehr übergeben werden können. Dillingen, 27. Nov. Wir meldeten früher, daß die hieſige Wirthsgenoſſenſchaft zum Zwecke der Herſtellung eines harmoniſchen Geläutes auf hieſigem Pfarrmünſter 1000 M. geſtiftet habe. Da die Sache wegen zu wenig Mitteln nicht in Fluß gekommen iſt, ſo ließ ſich genannte Stifterin be⸗ ſtimmen, dieſe 1000 Mark zinstragend anzulegen, bis die Summe die Höhe erreicht hat, eine neue Orgel für genanntes Gotteshaus erſtellen zu laſſen. MWfälziſche Machrichten. DLudwigsbafen, 27. Nov. Wie erinnerlich wurde zu Anfang dieſes Jahres in der Villa des Herrn Dr. Clemm dahier ein Einbruchsdiebſtahl begangen, wobei den Dieben 10,000 M. in die Hände fielen. Nunmehr iſt es der Polizei elungen, den Dieb in der Perſon des Auguſt Kling aus aulbronn, jetzt in Mundenheim wohnhaft, zu entdecken Der Hehlerſchaft verdächtig wurde deſſen Bruder, Theodor Kling ebenfalls in Mundenheim wohnhaft, dingfeſt gemacht, und ſoll egen den Vater derſelben in Maulbronn Unterſuchung gleich⸗ alls eingeleitet ſein. 5 OFranukenthal, 27. Nov, Die Diebe, welche kürzlich bei Herrn Jakobd Heilmann in Kleinniedesheim Goldſchmuck im Werthe von 200., 70 M. baar, 6 Säcke Guano, 6 Säcke Kartoffeln und 2 Seidenſammtmantillen entwendeten, ſind ent⸗ deckt und hinter Schloß und Riegel gebracht worden. Es ſind dies der Arbeſter Karl Kumeter von dort und der früher da⸗ ſelbſt bedienſtete Franz Genzlinger aus Maikammer. NWeiſenheim a.., 27. Nov. Hieſige Bewohner haben zum Beſten der Rettungshäuſer Haßloch und Rocken⸗ hauſen ſowie fürs Speyerer Diakoniſſenhaus drei Wagen voll Kraut, Kartoffeln, Bohnen, dürr Ooſt u. ſ.., ſowie 50 Mark baar Geld e um es dieſen wohlthätig wirkenden Anſtalten als Geſchenk zu überſenden. Ehre den edlen Gebern! (JAus der Pfalz, 27. Nov. Der kaum der Schule entwachſene 16 Jahre alke Johannes Chriſt, Fabrilarbeiter aus Neuleiningen, hat am 24. ds., Abends 10 Uhr, gelegentlich einer Tanzmuſik im Lokale Rüttger daſelbſt, den Fabrikarbei⸗ ter Valentin Maaß, 21 Jahre alt, von dorten, durch einen Stich in die Bruſt lebensgefährlich verletzt. CThriſt wurde durch den Bürgermeiſter ſofort verhaftet und noch am 24. Abends gefeſſelt in Grünſtadt eingeliefert. Aus der Pfalz, 27. Nov. Ein wunderbarer Prozeß ſteht der„Pf. Ztg.“ in Speyer bevor. Anläßlich der Stadt⸗ rathswablen in Bergzabern brachte das Blatt eine Correſpondenz von dort, die wohl mit Recht darüber Be⸗ ſchwerde erhob, daß nicht ein einziger Katholik oder Iſraelit in den Stadtrath gewäblt wurde. Darüber ſind die neuge⸗ wählten Stadtrathsmitglieder ſo aufgebracht, daß ſie— ab⸗ dankten?— bewahre, daß ſie einſtimmig beſchloſſen, gegen den Correſpondenten beziehungsweiſe gegen den Redakteur des Blattes Klage wegen— Beleidigung() zu erbeben. Die Sache klinat ſo Schildbürgermäßig, daß man ſie nicht glauben, 5 wenn das„T. f..“ in Bergzabern ſie nicht eldete. Gerichtseitung. . Maunheim, 27. Nov(Schöffengericht) 9 Val. Licht, led. Taglöhner von Doxſanden, wird wegen Bettelns zu einer Haftſtraſe von 4 Wochen verurtbeilt, abzüglich 1 Woche Unterſuchungsbaft. Zugleich wird derſelbe der Landespolizeibebörde überwieſen. 2) Arthur Rudolf und Heiprich Kapeller, Volksſchüler von hier, werden wegen Diebſtahl bezw Heblerei, erſterer wegen Diebſtahl an 4. Selte⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. November. gell Geſangniß abzüglich eine Woche Unterſuchungshaft, er wegen Hehlerei zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Woche ibzüglich 6 Tage Unterſuchungshaft.— 3) Wilhelm Korn, lebig, Bergmann von Oberhauſen, wird wegen Diebſtahls, Betrugs und Betrugsverſuch zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Wochen verurtheilt, abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft ). Louiſe Horlacher, led. Die agd von Sommerberg wird von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen⸗ 5) Gottfried Herrman n, verh., Taglöhner von Schweigern, wird wegen Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Tage verurtheilt.— 6) Johann Jakob Bühlex, verheirathet, Taglöhner hier, wird von der Anklage des Biebſtahls frei⸗ geſprochen.— 7) Georg Schäfer, ledig, Schloſſer von Laden⸗ burg wird von der Aaſchuldigung der Sachbeſchädigung frei⸗ geſprochen,— 8) Friedrich Kühner, Zimmermeiſter hier, wegen Beleidigung. Die Sache wird durch Vergleich erledigt. — 9 Joſef Beltmann, Bildhauer hier, wegen Beleidig⸗ ung. Auch dieſer Fall wird durch Vergleich erledigt.— 10) Jakob Siegmund, geweſener Dienſtmann von Rohrbach 3. Zt. hier, wird wegen Beleidigung zu einer Gefängnißſtrafe von 12 Tagen verurtheilt.— 11) Michael Schertel., Ehefrau in Feudenheim, wegen Beleidigung. Die Angelegen⸗ heit wird durch Vergleich erledigt. Ftimmen aus dem Publikum. Es iſt nicht ſehr entgegenkommend Seitens der Bad. Staatsbahn, oder Seitens der Main⸗Neckar⸗Bahn gehandelt, daß der Zug Nr. 68 von Jagſtfeld, in Heidelberg 8 Uhr 32 Min. Abends eintreffend, zu dem Schnellzug Nr. 6, in Heidelberg ab 8 Uhr 30 Min. in Frankfurt 10 Uhr 20 Min. Abends, keinen Anſchluß mehr hat.— Schon ſeit einer Reihe von Jahren benützte ich dieſen Zug mit Vorliebe, nun kann man überhaupt, wenn man mit dem Zug 68 von Jagſtfeld kommt, nicht mehr nach Darmſtadt gelangen. Ich will nun Vorſtehendes als Nebenſache hinſtellen, und nur darauf hinweiſen, daß die ganze norddeutſche Poſt, welche dieſer Zug mitbringt, in Heidelberg ruhig eine Nacht ſchläft. Briefe z. B. nach Caſſel, die ſonſt Morgens früh um halb 3 Uhr in Caſſel waren, treffen jetzt erſt Nachmittags um 4 Uhr dort ein Wenn auch die Strecke Jagſtfeld⸗Heidelberg eine Nebenſtrecke iſt, ſo blüht doch da eine Induſtrie, die von nicht untergeordneter Bedeutung iſt, und bedarf dieſelbe ge⸗ rade die Unterſtützung der beiden Staatsinſtitute, der Poſt und der Bahn. Oder zahlen die Anwohner dieſer Strecke weniger prompt ihre Steuern? Daß ein Hauptſchnell⸗ und Poſtzug um 2 Minuten früher abfährt, ohne auf einen letzten Perſonenzug Rückſicht zu nehmen, das iſt denn doch unerhört. Tagesneuigkeiten. — Würzburg, 26. Nov.(Frecher Schwindel.) Der Unterhändler Johann Klumpp von Röttingen erſchien kürzlich bei dem Schafknecht des Schäfers Narg von Bütt⸗ hard, welcher auf der hieſigen Gemarkung 150 Stück fette Schafe weidete, um die, wie er angab, von Karg gekauften Schafe für einen bekannten Händler abzuholen. Da dieſer Händler mit Karg in Geſchäftsverbindung ſtand, lieferte der Knecht die Schafe aus, worauf der Schwindler dahier etwa 20 Stück verkaufte und ſich per Bahn mit den übrigen nach Neckarelz begab, wo er dieſelben an die franzöſiſche Schlächterei abſetzte. Mit dem Erlös von 2800 Mark hat ſich der Schwindler aus dem Staube gemacht; ob auf Nimmer⸗ wiederſehn? — Wien, 26. Nov.(Tod durch eine Katze.) Am ver⸗ 15 8 0 Samſtag ſtarb in Büchmühl, einem kleinen Geböfte im Marchfelde, die dort anſäſſige Wirthſchaftsbeſitzerin, Ju⸗ lianne Amleitner, eine 50jährige Frau. Die Urſache ihres Todes iſt eine gar ſeltſame. Die Verſtorbene befand ſich im Beſitze einer Katze, deren Zärtlichkeiten ſie ſtets ruhig hin⸗ nahm. Auch am Donnerſtag der verfloſſenen Woche ließ ſie ſich, wie dies ſchon öfter der Fall war, von dem Thier küſſen. Bald darauf empfand ſie an der Oberlippe einen heftigen Schmerz, ſo daß ſie gezwungen war, ärztliche Hilfe in An⸗ ſpruch zu nehmen. Der Arzt konſtatirte an der Frau Blut⸗ vergiftung. In Anbetracht der hohen Gefahr, in welcher das Leben der Frau ſtand, mußte die ganze Oberlippe entfernt werden, was eine gräßliche Entſtellung des Geſichtes zur Naler hatte. Trotz dieſer ſchwierigen Operation konnte das eben der Patientin nicht mehr erhalten werden. Nach zwei⸗ tägigem fürchterlichen Leiden verſchied die Bedauernswerlbe in den Armen ihres älteſten Sohnes, welcher das Anweſen ſeiner Mutter leitet, EParis, 26. Nov.(Eingegangen). Herr Gallet, ein Geſchäftsagent, hatte ſoviel erſpart, daß er ſeiner Tochter 30,000 Fres. Mitgift geben konnte, wo aber einen Schwieger⸗ ſohn finden? Er mußte natürlich das Ideal eines Mannes und wo möglich dekorirt ſein, denn Frau Gallet ſelbſt war mit mehreren Rettungsmedaillen ausgezeichnet. Ein Retter in der Noth erſchien den guten Leuten in ihrem Hausarzt Dr. Dibot, welcher ihnen einen jungen Mann vorſtellte, der vorgeblich ein ſehr angeſehener Arzt, Vorſtand einer Klinik in Batignolles, Ehrenmitglied der Akademie und Sohn eines Militärthierarztes war, der ſelbſt das Kreuz der Ehrenlegion beſaß. Das zog; und ſo verlobte und verheirathete ſich Fräu⸗ lein Gallet mit Herrn Dr. Faulquie r. Bald bemerkte Herr Gallet⸗Vater, daß die Kunden ſeines Herrn Schwieger⸗ ſohnes wenig zahlreich ſeien und dieſer ſelbſt niemals eine Klinik beſuchte, dagegen mit ſeiner jungen Frau auf ſehr großem Fuße lebte. Eingezogene Erkundigungen ergaben, daß der kheuere Schwiegerſohn nichts von allem dem war, was er ſein ſollte, ſondern ein Schwindler, der wegen Kur⸗ pfuſcherei ſchon drei Monate im Gefängniß geſeſſen, während der Hausarzt nur das Doktordiplom der Univerſität von Philadelphia aufzuweiſen hatte, die er niemals geſehen, ge⸗ chweige denn beſucht hatte. Wegen Betrugs angeklagt, wur⸗ en die beiden Herren Doktoren freigeſprochen, da das Straf⸗ Rhch wohl den Betrug um Geld, aber nicht der um eine ochter ahndet. Herrn Gallet⸗Vater wollte es gar nicht ein⸗ leuchten, daß er den Herrn Schwiegerſohn behalten müſſe, weßhalb ihn der Gerichtspräſident fragte:„Herr Gallet! Sie ſind Geſchäftsagent; wenn Jemand von Ihnen 30.000 leihen wollen, hätten Sie nicht über ihn vorher rkundigungen eingezogen?“—„Allerdinas; aber...“ —„Warum haben Sie denn Ihre Tochter mit Ihrem Gelde ohne Erkundigungen einzuziehen? Nun haben ie'!“ — Paris, 26. Nov.(Komiſcher Unfall.) Herr M. Dubois hatte ein neues Logis in der Rue Traver⸗ ſisre bezogen, in welchem er auch einen Kronleuchter an⸗ bringen wollte. Da eine Vorrichtung hierzu fehlte, bohrte er mit einem Schraubenbohrer ein Loch in den ſehr dünnen Plafond, ſo daß die Spitze des Bohrers auf dem Fuß⸗ boden der oberen Wohnung herauskam. Unglücklicher Weiſe ſaß gerade auf jener Stelle der Geigenmacher Auguſt Champiral mit ſeiner Arbeit beſchäftigt und wurde im Nu ſo angebohrt, daß er am Boden feſtgenagelt war. Armer Geigenmacher! Man ſtelle ſich das Bild vor! Die Sache hatte aber noch ein gerichtliches Nachſpiel und Herr Dubois wurde heute vor der X. Kammer des Zucht⸗ polizeigerichts zu 16 Franes Strafe und 250 Franes Schaden⸗ erſatz an den Geigenmacher verurtheilt. — Lyon, 26. November. Der Mordver ſuch im Spital), über den wir im September berichteten, kam heute zur Verhandlung. Wie erinnerlich, hatte der Kranken wärter Martial zwei Revolverſchüſſe auf einen Kranken abgefeuert, weil dieſer der Oberin der barmherzigen Schwe⸗ ſtern die Anzeige gemacht hatte, daß Martial eine Schweſter mit unſittlichen Anträgen verfolgte. Martial wurde heute zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt. beſonders guten Beſuchs. — Nodez, 26. Nob.(Elgenartige Sparbüchſe). Der ebenſo geizige wie reiche Gutsbeſitzer Albenque hatte die Manie, ſein Geld überall umher zu verſtecken. So hatte er auch 40,000 Fres, in Gold und Banknoten in einem Loche ſeiner ſeit Jahren ſchon baufälligen Hausmauer verborgen. Wahrſcheinlich hat Jemand dieſen Schatz entdeckt, denn zum größten Entſetzen des Geizhalfſes ſind 9000 Fres. in Gold davon geſtohlen worden Moskau, 26. Novbr.(Gattenliebe). Auf die Kunde, daß die Fabrik welcher ihr Mann beſchäftigt war, in Flammen ſtebe, eilte heute Nacht die Frau des Arbeiters Grigorief dahin. Da derſelbe ſich nicht mehr batte retten können, ſtürzte ſich die Frau ſelbſt in die Flammen, um mit ihm im Tode vereint zu ſein. — New⸗Hork, 27. Nov.(Eine Feuersbrunſt in Lynn) äſcherte über 100 Schubfabriken ein. Es ſind 160 Familien obdachlos und 8000 Perſonen beſchäftigungslos. Der Bürgermeiſter der Stadt erließ einen Aufruf, welcher die ſo⸗ fortige Zuſendung von Kleidungsſtücken erbittet. Die Stadt Lynn, Staat Maſſachuſetts, liegt in der Grafſchaft Iſſex, N..O. von Bohlen am Meere und iſt bekannt durch ihre umfaſſende, größtentheils für den Export beſtimmte Fabrika⸗ tion von Schuhen. Es wurden dort in den letzten Jahren durchſchnittlich 10 Millionen Paar Frauen⸗ und Kinderſchuhe hergeſtellt. Dem Aufſchwung dieſes Induſtriezweiges verdankte die Stadt ihr rapides Wachsthum, das man überhaupt nur bei amerikaniſchen Städten findet; im Jahr 1864 betrug die Einwohnerzahl der Stadt 29,000 und bei der Zählung vom Jahr 1885 bereits 45,800 Einwohner. Von dem Schickſals⸗ ſchlage, der ſie jetzt getroffen hat, wird die Stadt ſich freilich nur langſam erholen. Theater und Muſftk. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die geſtrige Vorſtellung, in welcher der neu einſtudierte „Wildſchütz“ zur Darſtellung gelangte, erfreute ſich keines e Im Ganzen genommen verlief die Aufführung der noch immer liebenswürdigen Oper glatt und animirt. Im Vordergrunde ſteht das gräfliche Ehe⸗ paar, das in der Perſon der Frau Seubert und des Herrn Neidl eine ganz vortreffliche geſangliche und mimiſche Vertretung findet. Herr Hildebrandt darf den Bacu⸗ lus zu ſeinen glücklichſten Buffo⸗Parthien zählen; er ſingt und ſpielt mit Geſchmack, feiner Komik und ohne Ueber⸗ treibung; in Fräulein Sorger findet er eine liebenswür⸗ dige Partnerin. Das ſeriöſe Liebespaar wurde von Fräulein Prohaska und Herrn Erl mit ziemlicher Kaltblütigkeit und ohne beſondere Leidenſchaft dargeſtellt. Orgel⸗Concerte. Wie wir erfahren, wird Herr Muſik⸗ dirktor A. Hänlein ſeine allwinterlich abgehaltenen, beliebt gewordenen Orgel⸗Vorträge, die ſeit der 1887 begonnenen Reſtaurirung der Trinitatiskirche nicht mehr fortgeſetzt werden konnten, wieder aufnehmen und in dieſem Winter einen Cyclus von drei Orgel⸗Vorträgen veranſtalten. Dieſe Vorträge wer⸗ den in der früheren Weiſe jeweils Sonntags Nachmittags von—5 Uhr in der nun vollſtändig reſtaurirten, mit neuer Heizung und Gasbeleuchtung verſehenen Trinitatiskirche— nachdem auch die Orgel gründlich in Stand geſetzt wurde— ſtattfinden, unter gefälliger Mitwirkung verſchiedener Ge⸗ ſangs⸗ und Inſtrumentalſoliſten, ſowie des„Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik“ Der erſte Orgel Vortrag iſt auf den 2. Adventſonntag, den 8. Dezember anberaumt. Frankfurt, 27. Nov.(Fräulein Rafgela Pattini) von der Berliner Oper begann geſtern als Regimentstochter ein auf Engagement abzielendes Gaſtſpiel. Die junge Dame beſitzt eine ſüdländiſche und feſſelnde Erſcheinung, dagegen aber eine kleine nicht ſehr umfangreiche Stimme von aller⸗ dings friſchem Tone, die aber der Wärme und des„zünden⸗ den Funkens“ enthehrt. Fräulein Pattini fand eine freund⸗ liche Aufnahme, die ſie in erſter Linie der Liebenswürdigkeit ihres Spiels und ihrer äußeren Erſcheinung verdankt. München, 27. Nov.(Kammerſänger Vog!) hat 15 geſtern als Lohengrin vom Münchener Pablikum verab⸗ chiedet, um nun ſeine auf vier Monate berechnete Kunſtreiſe nach America zu unternehmen. Die Vorſtellung unter Levi's Leitung gab zu vielfachen herzlichen Ovationen Anlaß.— Das am 30. Sept. 1890 ablaufende Engagement des Kammer⸗ ſängers Gura iſt auf eine längere Reihe von Jahren er⸗ neuert und außerdem der Barytoniſt Brucks vom 1. Aug. 1890 ab auf 3 Jahre verpflichtet worden. Runſt unnd WMiſſenſchaft. Kunſtuotiz. Keller's Koloſſalgemälde„Kaiſer Wilhelm der fiegreiche Gründer des Deutſchen Reiches“ iſt nur noch die e Woche ausgeſtellt, worauf wir beſonders aufmerkſam machen. Gottfried Keller, welcher zu ſich n Erholung immer noch in Baden im Aargau weilt, ſoll ſich nach den Mittheilungen ſeiner Freunde recht übel befinden, ſodaß man ernſte Befürch⸗ tungen hegt. Der greiſe Dichter fühlt ſich müd und ſchwach. Aeueſtes und Telegramme. *Berlin, 27. Nov. Die Budget⸗Kommiſſion beriet heute beim Militäretat die einmaligen Ausgaben die Subkommiſſton empfiehlt Ablehnung und Abſtriche im Geſammtbetrag von faſt acht Millionen Mark und die Kommiſſion, ſowie das Plenum des Reichstages werden ſich dem wahrſcheinlich anſchließen; unter den Forder⸗ ungen, die danach abgelehnt werden ſollen, befindet ſich auch eine Kaſerne in Darmſtadt, eine in Mainz und in Karlsruhe, die Lehrſchmiede in Frankfurt am Main. Potsdam, 27. Nov. Der Kaiſer hat ſich heute Früh 8 Uhr 42 Min. nach Pleß begeben. *Dortmund, 27. Nov. Wie in Kaiſerslautern, ihrer pfälziſchen„Hochburg“, haben die Demokraten auch hier in der Reſidenz des Herrn Kohn entſchiedenes Wahlunglück. Bei den bis jetzt erledigten Stadtverordnetenwahlen iſt das Bündniß der Fortſchrittler, Ultramontanen und Demokraten in die Brüche gegangen. Auch in dieſem Jahre waren die Ver⸗ treter dieſer Parteien zuſammengetreten, um gegen den nationalliberalen Bürgerverein Front zu machen. Die Gegner ſtellten in dieſem Jahre den Grundſatz auf, keinen der ausſcheidenden Herren wiederzuwählen, eben weil ſie vom Bürgerverein aufgeſtellt waren. Dies paßte nun den Katholiken keineswegs, ſie verſagten die Gefolg⸗ ſchaft, wählten zwei der ausſche denden Herren, die beiden Katholiken und nur einen katholiſchen Fortſchrittler. Die Folge war, daß von der ganzen, den Nationalliberalen gegneriſchen Liſte nur einer, und zwar der katholiſche Fortſchrittler die Mehrheit erhielt, im Uebrigen wurden die Candidalen des liberalen Bürgervereins gewählt. Die ſonſtigen Fortſchrittler blieben weit zurück. Damit der Sache der Humor nicht fehle, empfahl ſchließlich der demokratiſche Verein„Jungdeutlſchland“ dem ſämmtliche Demokraten hier angebören,— Wahlenthaltung. *Königſtein(m Taunus), 27. Nov. Der Herzog und die Herzogin kehren in 14 Tagen hierher zurück. Wien, 27. Nod. Es ſollen in Galizien neuerlich große im Einverſtändniß mit den Zollbeamten ausgeführte Zollver⸗ untreuungen einer ganzen Reihe galtziſcher Handelshäuſer ent⸗ deckt worden ſein. * Peſt, 27. Nov. Im Abgeordnetenhauſe rief die äußerſte Linke abermals lärmende Scenen hervor. Tisza's Erwiderungen wurden von der Oppoſttion wie⸗ derholt unterbrochen und ſchließlich ward Tisza vollſtän⸗ dig verhindert zu ſprechen, « Paris, 27. Nov. Miniſter Conſtans gab heute Erklärungen über die Wahl in Clignancourt (Montmartre). Boulanger habe die geſetzlich vorge⸗ ſchriebene Erklärung, daß er als Candidat auftrete, am Abend vor ſeiner Verurtheilung durch das Senatsgericht eingereicht. Der Miniſter habe dieſe Erklarung zurück⸗ gewieſen, weil der Spruch des Senatsgerichts keinen Zweifel darüber laſſe, daß Boulanger unfähig ſei, eine ſolche Erklärung abzugeben. Trotzdem erhielt bekanntlich Bou⸗ langer die Mehrheit der Stimmen; da er aber infolge des Urtheils des Senatsgerichts nicht wählbar iſt, ſo erklärte der Zählungsausſchuß ſeine Wahl für ungiltig und rief Joffrin, der nächſt Boulanger die meiſten Stimmen auf ſich vereinigt hatte, zum Deputirten aus. Nach Anhörung des Miniſters beſchloß die neunte Kammer⸗ abtheilung mit 17 gegen 15 Stimmen die Ungültigkeit der Wahl Joffrins, und mit 18 Stimmen gegen 12 diejenige der für Boulanger abgegebenen Stimmen vorzuſchlagen. Hierauf lehnte jedoch die Abiheilung den Antrag des Be⸗ richterſtatters auf Annullirung des ganzen Wahlaktes vom 16. Oktober ab. Die Angelegenheit gelangt alſo, der„Frkf. Zig.“ zufolge, ohne Antrag und ohne Bericht⸗ erſtatter vor die Kammer. *Paris, 27. Nov. Einer falſchen Mittheilung des „Matin“ gegenüber ſtellt der„Temps“ feſt, daß der italieniſche Botſchafter dem Miniſter Spuller eine vertrauliche Note über den Vertrag mit dem König Menelik übermittelt und daß der franzöfiſche Miniſter dem Botſchafter den Empfang dieſer Note noch in derſelben Zuſammenkunft beſtätigt habe, um dadurch von neuem den Beweis der guten Geſinnungen zu geben, welche die franzöſiſche Regierung der italieniſchen gegenüber hege. * Antwerpen, 27. Nov. In dem Prsozeſſe wegen der Exploſion der Patronenfabrik am 7. September fällte heute das hieſige Zuchtpolizeigericht ſein Urtheil. Das⸗ ſelbe lautet gegen den Eigenthümer der Fabrik, Corvi⸗ lain auf 4 Jahre 6 Monate Gefängniß, gegen den Fabrikdirector Delaunaßy auf 1 Jahr 6 Monate Gefängniß und 12,000 Francs Entſchädigung, ſowie Erſatz der Prozeßkoſten. * Rom, 27. Nov. Kaiſerin Friedrich reiſte Nachts an Bord des Aviſo„Surprieſe“ nach Neapel weiter. »Brüſſel, 27. Nov. Heute trat die von dem Anti⸗ ſklavereikongreß eingeſetzte Kommiſſion zuſammen. Dis Berathung der Schriftſtücke wird Freitag fortgeſetzt. *Belgrad, 27. Nov. Dem Journal„Timocanin“ zufolge errichtete die ruſſiſche Donauſchifffahrt⸗Geſellſchaft in Radujevac eine Agentur. *Bukareſt, 27. Nov. Die Thronrede ſagt, das Land verlange von ſeinen Vertretern die Konſol dirung der Finanzlage. Die Thronrede ſtellt den Fortbeſtand der guten Beziehungen zu allen Mächten feſt, ſowie den Erfolg der auf Erhaltung des Friedens gerichteten Be⸗ mühungen. Der Senat waͤhlte den General Florescu zum Präſidenten. *Saint⸗Louis, 27. Nov. Eine nationale Sil⸗ berconvention trat hier zuſammen, um beim Congreß der Vereinigten Staaten zu Gunſten der Wiederausprä⸗ gung von Silbermünzen vorſtellig zu werden. Zum Abonnement auf den „General-Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung Maunheimer Journal Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt laden wir ganz ergebenſt ein. Der„General⸗Anzeiger“„Mannheimer Journal“ erſcheint täglich, auch Sonntags und koſtet monatlich nur fünfzig Pfennig Abonnementsgebühr; durch die Poſt bezogen M..90 im Vierteljahr. Der„General⸗Anzeiger“„Mannheimer Journal“ iſt eingetragen in der Poſtliſte unter Nro. 2288. Unſere ſämmtlichen Trägerinnen und Agenturen, ſowie alle Poſtämter nehmen Beſtellungen auf den„General⸗ Anzeiger“„Mannheimer Journal“ entgegen. Für das Feuilleton des„General⸗Anzeigers“ haben wir eine Reihe der intereſſanteften und ſpannendſten Novitäten erworben, mit welcher wir unſeren Leſern eine hochwillkommene Lektüre zu bieten hoffen. Der General⸗Anzeiger, Mannheimer Jaurnal, wel⸗ cher in einer täglichen und ſtänd gen Auflage von 11500—12000 Exemplaren erſcheint, iſt das reichhaltigſte, bikligſte und ver⸗ breitetſte Blatt im Großherzogthum Baden. Als Inſertions⸗Organ iſt derſelbe von erprodter und ganz hervorragender Wirkſamkeit; die kleine Colonelzeile wird mit 20 Pfennig berechnet. Zum Abonnement u. zur Inſertion ladet ergebenſt ein Der Perlag des General⸗Anzeigers, Maunheimer Journal Amts⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblatt. Redaetion und Expeditien in Marnheim E 6, 2, noben der kath. Spitalkirche. Neu eintretende Abonneſten erhalten unſer Blatt von beute an bis zum Begtun des neuen Monats gratis und fraueo gellsſelt, „Nannheim, den 29. November. Seueral⸗Anzeiger. Sene. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Astieubrauerei. In der geſtrigen Heneralverſammlung, in welcher 523 Stimmen vertreten waren und die unter Leitung des Herrn Emil Kahn ſtatt⸗ ſand, wurde gemäß dem Vorſchlag des Auſſichtsraths die Vertheilung einer Dividende von 12% beſchloſſen. Als Reviſoren wurden gewählt die Herren A. Ku und O. Hegemann; in ifſichtsrath wurde der lau ige und bewährte Vorſitzende desſelben Herr Emil Kahn wieder und für Herrn Peter Eſchelmann und dem weggezogenen Herrn Ed. Kaufmann die Herren Joſ. Jöſch und W. Danziger neu gewählt. Die übrigen Punkte der Tages⸗ orduung waren gleichfalls den Anträgen des Aufſichtsraths entſprechend, von der Generalverſammlung genehmigt worden. Monnheimer Effektenbörſe vom 27. November. An der heutigen Börſe waren Anilin⸗Aktien zu 273 geſucht, Weſteregeln notirten 164., Waghäusler 103.50 G. Von Bierbrauereien wurden Schwartz zu 148 umgeſetzt, Badiſche Brauerei p. t. höher. Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien waren M. 5 höher, zu M. 610 gefragt. Lagerhaus⸗Aktien 93 G. Speyerer Preßhefen murden zu 180 umgeſetzt. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 27. November. Obligationen. 4 Bab. Oblig. Mark 104.— 5f3½ Rhein. Huv.⸗Pfandßbriefe 97 20 bz „ 1888 108— bz4 N. Hyp. Pfdbr. S. 483 ⸗46 9 75 B 1 5 fl. 102.50 bö[4„ 47—49 99 90& 4„ T. 100 Looſe 145. G3½ Mannheimer Obl.— 3 3½ Reichsanleihe 102.— bz 5 1285 100˙70 4 10 107.5 G4 Heidelberg 102,.50 4. Preuß. Conſol 105.80 64 Freiburg i. B. Obl. 102 50 „ 102.20 G8/„„ 100.25 Baßer, Obligationen Mk. 105.50 4½ Ludwigshafen. Mk. 105 50 G J Pfälz. Luswigsbahn Mk.102.20 bz4½%½ Wagh. Zuckerfabrik 102.— b3 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 101.25 5 Oggersheimer Spinnerei 201 70 B 4„* Mapbahn 102.20 bz5 Verein. Chem Fabriſen 96.— G 2 Norbbahn 102 20 bz5 Weſteregeln Alkaliwerke 106.60 G 3˙%„ Priorit. 100.50 G Actien. Badiſche Bank 110.— Sinner Brauerei, Spiritus⸗ Rhbeiniſche Creditbank 122.25 G und Preßhefefabr. 190.— 0 Junge Rhein Freditbank 122.20 c Badiſche Nrauerei 96— G Rhein. Hyp.⸗B. 50 pet. E. 127.— bz Ganter, Brauerei Freiburg 183- 8 Pfälz. Hyv.⸗Bank 113.— B] Brauerei z. Sonne Weltz 122.— G Pfälziſche Bank 12550 Malzſabr. Hochbeim—.— Mannbeimer Volksbank 127— ampfſchleppſchiff. 121.50 bz Deutſche Unionbank 94.— bz 5 f 65— Pfälziſche Ludwigsbahn 287/.— B Bad. 15830 25 Maybahn 156.— V Bad. Rück⸗ ch. 580,.— bz Nordbahn 128.— 9 Mannheime..— 65 aen e Bahn 40.— 8 Mannheimer Rückverſich. 450— G erein Ghem. Fabriken—.— Württ. Transportverſich. 980— Badiſche Anilin u. Soda 278— 8 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt370.- WMeſteregeln Alkaliwerke 164.— Oggersheimer Spi i 690.— Chem. Fabrik Goldenberg 141,50 bz r Spinn—.— Hofmann u. Schötenſack—.— BI Ma imer Lagerhaus 93— Verein Oelfabriten 115.— 6 Deutſche Seehandl. 20.— Waghaäusier Zuckerfabrit 103.50 Maunh. um. u, Asbſbrk.] 48.— Mannheimer Zuckerraffin.—.— Karlsruher Maſchinenbau 149— G Mannheimer Aktienbrauereiſ188— Huttenbeimer Spiuneret 95.— bz Hichbaum⸗Prauerei 170.— bz Korlsr. Nähmf. Haid u. Nen— Zudwigshafener Brauerei 215— Nähmaſchinen Gritzner 111.— 6 Schwetzinger Brauerei 88.- B Spen. Dampfziegelei in Lig. 172— G Brouerei z. Storch 181— 6 Verein. Speyerer Ziegelwerke 188. G Seidelbergerletienbrauerei 165.— Pfälz. Preßh. u. Spritſabr. 280.— bz Sredetei Scwartz 148.— bz] Schifferdecker Tement 163.50 Wergerſſche Brauerei 90.— 8Zellſtofffabrit Waldhof 221.— bz Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 27. Nov. Bei der Vergleichung der heutigen Courſe iſt auf die Reports Rückſicht zu nehmen. Creditactien bleiben daher nur unerheblich über geſtern, Disconto ſind ca. 1 pCt. Handelsgeſellſchaft 2 pCt., Darm⸗ ſtadter 2½ pCt. höher, Dresdner Bank 3 ½, Nationalbank für Deutſchland 2 pCt. geſtiegen. Nachbörslich gegen 2 Uhr Hauſſe in Disconto⸗Antheilen, Credit langſam folgend. — Von deutſchen Bahnen ſind Marienburger 1 pCt. gefallen.— Schweizer Bahnen ſehr feſt. Gotthard, Nordoſt je ca. ½ pCt., Union 1 pCt. böher. Oeſter⸗ reichiſchef Bahnen im Ganzen ruhig, Staatsbahn aus⸗ enommen, welche bei großen Umſätzen über fl. 2 anziehen onnten. Duxer fl. 2 niedriger, ſonſtige wenig verändert. Ruſſ. Südw. pCt niedriger. Von ausländiſchen Türkiſche ewas matter, Oeſterr⸗Unaariſche feſt, gypter ruhig. Deutſche Fonds zur Theil abgeſchwächt. Von Induſtrie⸗Aktien Weſteregeln 2,50 höher, Cement 1,20 nachgebend, Alpine feſt, Gelſenkirchener und Laura erheb⸗ lich über geſtern bezahlt. Privatdisconto 4¼ pCt. Frankfurter Effektenſorietät⸗ Schlußcburſe: Kreditaktien 269¾, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 240.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 205.60, Darm⸗ ſtädter Bank 180.60, junge Darmſtädter 174.80, Deutſche Bank 173.30, Deutſche Vereinsbank 117.50, Dresdener 178.20. Nationalbank 150.10, Mitteldeutſche Kredit 117, Böhm. Nord 186, Duxer 459, Nordweſt 161¼½, Elbthal 189d Prag⸗ Duxer Prior.⸗Akt. 127¼ Ungar.⸗Galiz. 163 ½, Gotthard 178,80, Central 144.90, Nordoſt 136.20, Jura 114, Union 119.50, Weſtbahn 38.40, öpCt. Italiener 93.20, Ungar. Escompte 99¾, Wiener Bankverein 98¾, Effektenbank 132.20, öſterr. Pe Staatsbahn 206¼, Galizier 157¼, Lombarden 109¾,ͤ Prince Henri 57.10, ung. Goldrente 88 30, Spanier 78, 1 93, Türken 17.25, Alkali Weſteregeln 163, Gelſenkirchen 218.90, Laura178.60, 1860r Looſe Anilin 273.70, La Veloce 150.70, Portland⸗ gs⸗Schlußcourſe Golthard⸗ Aupen Egypte lpine 80.50, 123.70, Bad. Cement 162. Bei ruhigem Verkehr blieben die Mitta meiſt gut behauptet. Schweizer Nordoſt⸗ und Aktien notirten etwas ſchwächer, dagegen Duxer anſehnlich höher. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 27. Nov New-Nork Chicago Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Jabrue⸗ 85——— 80½¼ 80574— ebruar———— 16.15——— Marz—————— April———— Mai 89 41—— 16.20 84 78 337— Juni——————— Juli——————— Auguſt—————— September————— Oktober—————————.—— November 41%—————— Dezember 8850% 412—— 15.95 7970 817—— Hear————.————— Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 27. November. Schiffer en. Kap. iff. Hommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei J. ckert Proltke otterdam Stückgüter— artin Mathilde 5 7— Vauer Siegfried— Hafenmeiſterei II. G. Kehl Chriſtina Biebrich Cement 5318 IJ. Haenlein SBbele Fr aukfurt Weizen 570 8 510 W uBecker Petersber otterdam e e Kfbnle 55 Pfeiſſer Heilbronn Stückgüter 1350 8. Schwarz Martin— Borde 700 J. Stmitt Bertha 2 Salz 1146 M. Müßig Ma tin Jagſtſeld„ 1232 C. Neuer Neckar 1 1018 H. Senftleber Zufriedenbeit 2252 Lefeamſebse„ hlen 18000 Denkhaus Friedri⸗ 0 Ko 8. Erlenbach Tareeh Ruhrort 55 1100⁰0 G. Portmann Wilhelm 1 7 5 6400 A. Bleckmann Neckar 55 4600 Hr. Bösten Potsdam„ 10 5760 M. Leuthner Mina 1. 20⁰0 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Nbein VBingen, 22. Nov..48 m.—.08 Konftanz, 27 Nov. 3 41 m.—.02] Kaub, 27. Nob.83 m.—.04 0 m— 9 0 Koblenz, 7 Nov 19 w.— 0 0 Köln, 27 Nov 1 90 un.01 Nubrort, 37 Nov. 139 m.—.08. N„ a K MNaunbeim, Mannbeim, 98 Nop. 9,12 m.%1. en— Henronzi, Ad. Nen,(. 601. fahr Der de heim, 25. Nopbr. 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Galm. 65402 Konkursverfahren. Nr. 56957. Ueber das Vermögen des Händlers Peter Konrad Schauß in Mannl 2ZF 1, 8, iſt heute Vormittags 11 Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Herr Friedrich Bühler. Kaufmann hier Konk erungen ſind bis zum 4. 8 er 1890 bei dem Gerichte anz b. Zual Zugt irsordnung E e auf ember 1889, tügs 9 Uhr und zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderung auf Samſtag, 18. Jauuar 1890, Vormit 9 Uhr dem Gr. richte Abth. Ter vor 7 5 1 oder zu n, auch die! htung auf⸗ rlegt, von dem Beſitze der Sache derungen, für geſon⸗ ſpruch 0 7 ab iedigung in 2 dem Konkurs 5 zum 21. Dezember 1889 A zeige zu machen. Mannheim, Die Gerichts N⸗ November 1889. eiberei Großh. ttwe, wer⸗ Geneh⸗ 1 8 nricht⸗ Ki ung, ein„Gläſer und ver Anderes. Dezbr. 1889, Frauenk tung, u tratzen 9 und Vorſtecknadeln, Brillanten, goldene ſen, 2 goldene ten, 10 ſil⸗ e Kannen, 2 ſer, Nipp⸗ ſachen, Filigra: it, verſchie⸗ dene autike Silbergegenſtände, Standuhren. Mittwoch, 4. Dezbr. 1889, orgens 9 Uhr „Fortſetzung mit den Gold⸗ und Silbergegenſtänden, 1 Bronce⸗ lüſtre Roccoeo, Bilder, Vorhänge, Teppiche u. ſ. w. Nachn 1 Plüſc Tiſche, S Waſche m⸗ el, Bettlade, ſchrank und mode 1 Toile 6 Nachttiſch, Garderobe Verſchiedenes. C. K Kauffmaun, nrichter. kündigung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ re ich in meinem Pfandlokale 4, 17 dahier: Freitag, den 29, d.., Nachmittags 2 Uhr 1 Schreibtiſch, 1 ovaler Tiſch mit Teppich, 1 Hänglampe, 1 Bodenteppich u. 2 Vorhänge mit Gallerien öffentlich gegen Baar⸗ zahlung. 65416 Mannheim, 27. November 1889. 1 E 277 1N 8. 2 Auf Anordnung des Stadtraths wird hiermit beſti daß ver⸗ brauchsſteuerpflichtige Gegenſtän⸗ de, welche Private mit der Poſt, als Expreßgut oder mit der Bahn erhalten, außer an den bereits beſtehenden Erheber⸗Stellen auch 1. bei der Verbrauchsſteuer⸗ Verrechnung B5, 11¼ und 2. bei Herrn Krämer, Kauf⸗ mann, N 1, 4 unter dem haus(Cigarrengeſchäft) verſteuert werden können. Zugleich wird bekannt telle daß die bisherige Erheher⸗Stelle am nach der früheren Polizei⸗Wache am Anfang der Schwetzinger⸗Vor⸗ ſtadt verlegt wurde. Mannheim, den 26. Nov. 1889. Bürgermeiſteramt räunig. 65313 Hausverſteigerung. Auf Antrag der Eigenthümer verſteigere ich am 64859 Montag, 2. Dezbr. 1889, Vormittags 0 Uhr in meinem Amts dahier Lit. C2, 11 das Wohn⸗ haus dahier im neuen Stadttheil jenſeits des Neckars Lit. O 1, 1b, mit Gaupen und aller liegen⸗ ſchaftlichen Zugehörde zu Eigen⸗ thum und erfolgt der Zuſchlag ſoſort, wenn wenigſtens ein Erlös von 62,000., zweiundſechszig⸗ tauſend Mark erzielt wird. Die Steigerungsbedingungen können in meinem Amtszimmer eingeſehen werden. Fannheim, 16. Novbr. 1889. Großh. Notar: Rudmann. 64859 Hausverſteigerung. Der Erbtheilung wegen ver⸗ ſteigere ich die zum Nachlaß des Taglöhners Heinrich Bickel von 155 gehörige unten beſchriebene ee am 65294 Freitag, 6. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr in meinem Amtszimmer C2 Nr. 11 u Eigenthum, wobei der Zu⸗ ſchla erfolgt, wenn wenigſtens der Schätzungspreis von 5725 M. erlößt wird. Der Kaufſchilling 15 baar zahlbar. eſchreibung der Liegenſchaft: Der Garten dahier jenſeits des Neckars im 1 1 HüI1 Nr. 8 im N ersgrund Litera gaße von 4 Ar 30,0263 qm. mit Wohnhaus und Zubehörden neben G. J. F. Ulma und Wittwe Stelzenmüller. Mannheim, den 23. Nopbr. 1889. Großh. Notar: Rudmann. Pferdedung⸗Perſteigerung. Montag, 2. Dezember d. J. Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau im ftädt. Bauhofe das Dünger⸗ gebniß von 70 Pferden für den Monat Dezember. 64829 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. Verſteigerung. Samſtag, 7. Dezember d. Is., Vorm. 11 Uhr werden im kleinen Zeughausſaal ſchiedene F Läthſtlicke Riſſton des ⸗Regiments . 658800 Amtsgerichts 65401 Kräuter, Hoerſt. Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung. Jagd⸗Herpachtung. its des engehalt von 109 ha. I Neckars ei tr. und diesſeits des Neckars einen ſolchen von eir. 400 ha. Summa 509 ha. umfaßt, und zuſammen einen Jagdbezirk bildet, wird am Samſtag, 7. Dezember l. Is., Vormittags 10 Uhr im hieſigen Rathhaus auf die Dauer weiterer 6 Jahre— von Lichtmeß nächſten Jahres an— öffentlich in Pacht verſteigert, wozu die Herren Jagdliebhaber mit dem eingeladen werden, daß als Bieter nur ſolche Perſonen Zulaß finden, welche im Beſitz ines Jagdpaſſes ſind oder durch ein ſchriftliches Zeugniß der zu⸗ ſtändigen Behörde(Bezirksamt) nachweiſen, daß gegen die Er⸗ theilung des Jagdpaſſes ein Be⸗ denken nicht obwaltet. Der Ent⸗ wurf des Jagdpachtvertrags iſt von heute an im Rathhaus zur Einſichtsnahme aufgelegt. 65009 Ilvesheim, 20. November 1889. Gemeinderath. Hoefer. Merz. Bitte. Beim Herannahen des Weih⸗ nachtsfeſtes richten wir auch in dieſem Jahre an die Freunde der Kinder und Armen die herz⸗ liche Bitte, uns durch gütige Gaben in den Stand zu ſetzen, den 150 1 armen Kindern unſrer An⸗ ſtalt eine Chriſtfreude zu bereiten. Mannheim, 26. November 1889. Der Vorſtand der Kleinkinder⸗ ſchule in der Neckarvorſtadt Th. Greiner, Pfr.& 1. 18. Leicht, 7, 20. F. A. alter, Kaufm. 0 s, 10½. .4 A. Ruppert, 2 2, 13. Stälin, 2 8½. 5. Frau F. Schrader, 2 1, 2. 65279 Von Oden⸗ wälder Treib⸗ jagden treffen heute ein: 200 aldhasen zu billigem Preiſe. Braten von M..50 an, Haſenragout per Pfd. 50 Pfg. 34 Rehe Schlegel von 4 M. an, Vorderſchlegel p. Pfd. 70 Pf. Faſanen, Feldhühner, Poularden, Capaunen, Euten, Gänſe Tauben, Hahnen, Welſche ꝛ. in großer Auswahl. 65421 J. Knab, E, 5. N Telephon 809. Vreiteſer, Ortskraukenkaſſe Mannheim. Durch Beſchluß Aufſichtsbehörde iſt die am 25. dſs. Mis. vorgenommene Wahl der Vertreter der Kaſſenmitglieder für un⸗ giltig erklärt. Es muß daher eine abermali U cke Tagfahrt anberar ttwoch, den 4. Dezember 1889, Abends 8 Uhr im Radner Hof, zu welcher ſämmtliche Kaſſenmitglieder freundlichſt eingeladen werden. Die Wahl erfolgt für jede Abtheilung der Kaſſenmitglieder in einem beſonderen Wahltermine und zwar der für Gruppe I(258 Vertreter) von—8¼ Uhr 55 II(99 Vertreter)„ 8¼—8 ½ Uhr „ III(101 Vertreter)„ 8½—8507„ 7„ IV(I6s Vertreter)„ 8/—9 4 55„ V(99 Bertreter)„—9½½ 5 7„ VI(72 Vertreter)„ 9/½—9%„ Das Mitgliederverzeichniß kann auf dem Bürean Q 2, 5 ein⸗ geſehen werden. Die auf heute Donnerſtag Abend anberaumte Generalver⸗ ſammlung findet nicht ſtatt. Mannheim, den 28. November 1889. Der Vorſtand. Harmonie⸗Geſellſchaft. Samſtag, den 30. November 1889, Abends 8 Uhr 10 ſb. Abend-Unterbaltung mit Tanz, wozu die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen freund⸗ lichſt einladet. 5 65278 Das angeſetzte Coneert kann eingetretener Hinderniſſe wegen vorläufig nicht ſtattfinden. Der Vorſtand. Die Einzeichnungsliſte zum Abendeſſen liegt im Lokale auf. Die Gallerie bleibt geſchloſſen. Schüzengeſclſchastgdwigshaßeng Rl Wir geben hiermit bekannt, daß für die Benützung unſerer HBisbahn auf dem Sthießhausweiher jetzt ſchon Abonnementskarten bei Herrn Oberſchützenmeiſter Friedrich Lichtenberger in Empfang genommen werden können. Die Preiſe bleiben dieſelben wie im vorigen Jahr: 1 Abonnementskarte für eine erwachſene Perſoen. M..50, 1 Mitzliede 1 15„ ein Kind unter 12 Jahren.„.—. 1 Tageskarte für eine erwachſene Perſn„% 20. 1 5„ ein Kind unter 12 Jahren„% 0. 65409 Der Vorſtand. Städt. Spiel⸗U. Feſthaus in Worms. Sonntag, 1. Dezember. 4. Aufführung. Drei Jahrhunderte am Rhein. Anfang 4 Uhr.— Ende gegen 7½ Uhr.— Kaſſeöffnung 2 Uhr. Preiſe für Lauben und Seſſel M..50, für alle anderen Sitze—— Hauſes 1 M. „Spielhaus Worms.“ ach und bis Mainz: Abgang 9 Draht⸗Auftrag unter Adreſſe: Extrazug in der Richtungen Uhr, „ Bensheim⸗Darmſtadt: 77. 17 77 lat ertinigten Stacten vun Botduntrikt 235 befindet ſich von heute an 65178 5 . 8,6, parterre(Bismarckstrasse). Mannheim, den 24. November 1889. Monagham, L. 8. Consul. 5 Das 5 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheil⸗ ung, daß unſer innigſt geliebter Gatte, Vater, Bruder, Großvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel Heinrich Dantler im Alter von 71 Jahren geſtern Nacht ¼½1 Uhr nach kurzem aber ſchwerem Leiden ſanft verſchieden iſt. Die en findet Freitag Nachmittag%2 Uhr vom Trauerhauſe H 4, 1 aus ſtatt. 65413 Die tranernden Sinterbliebenen. Mannheim, den 28. November 1889. Dantsagun9. Für die uns, bei dem ſchmerzlichen Verluſte 5 unſeres lieben Vaters, Großvaters und Schwieger⸗ vaters Herrn Christiau Schrödelsecker erwieſene innigſte Theilnahme, ſagen wir den herzlichſten Dank. 65400 Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, 28. Novbr. 1889. Evangel. proteſt. Gemeinde. Concordienkirche. Donnerſtag Abends 6 Uhr: Abend⸗ gottesd euſt, Herr Stadtvikar Fſcher. In der Synagoge: Freitag, den 29. Nov., Abends 4 Ühe, Samſtag, 30. Nov., Morgens 9½ Uhr Schrifterklärung: Herr Stadttabbiner Do. Steckelmacher, Nachmitta g Uhr Jugendgottesdienſt mit Schriſtere klrung. uerweht⸗Sing⸗Chor Donnerſtag „ Abend 9 Uhr Sing- 1e Der Vorſtand. Krieger-Verein. den 30, d.., bends ½9 Uhr Mitglieder⸗Herſammlung im Vereinslofal B s, 6, en bedee N 8 iche 5 4 ſcheinen erſucht 65408 Der Vorſtand Treidenkerverein 5 Mannheim. Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Donnerſtag, den 28. ds., Abends ½9 Uhr Versammlung. im Belle-vue-Keller N 7, 8. Tagesordnung: 1. Vortrag d. Herrn Dr. Na aus Worms über „Die Meſſiasſagen des Morgen⸗ landes.“ 2. Vereinsangelegenheiten. 15 e Beſuche ladet höflichſt ein 65826 Der Vorſtand. Treidenker-Verein Mannheim. Zwe gverein des deutſchen Freidenkerbundes. den 1. Dezember, Abends 7 Uhr Theatral.⸗Muſikal. Abend⸗ Unterhaltun im Saale des Ballhauſes. Die verehrl. Mitglieder nebſt Augehörigen, ſowie Freunde des Vereins ſind höfl. eingeladen. 65101 Der Vorſtand. aenſen vorher zu haben bei Hr. Friſeur Wellenreuther, Kaufhaus, Paradeplatzſeite. Manußbeimer Bellnervertin. Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellnerbundes Leipzig (Eingeſchriebene Hilfs aſſe.) geltg den 6. Dezember d. J. Nachmittags 3 Uhr, um Bereinslokal„Halber Mond“ Ordentliche General⸗Verſammlung. Tagesordnung: Rechnungsbericht. 64664 Vorſtandswahl. Wahl des Locals zur Abhal⸗ tung der diesjährigen Weih⸗ nachts⸗Beſcheerung. Wegen Wichtigkeit der Sache bitten wir um Er⸗ ſcheinen. Der Vorſtand. Maunheimer Kelneruerein. Bezirks⸗Verein des deuiſchen Kellner⸗Bundes Leipzig. Mittwoch, 4. Dezbr. d.., Nachmittags ½4 Uhr im Lokal„Halben Mond“ Mitgliederversammlung (Vorbeſprechung zur General⸗ e de Die Mitglieder werden erſucht vollzählig zu erſcheinen. 64668 Der Vorſtand. Männkr⸗Geſangvertin Lindenhof. Saneſe. 30. November, Abends 8 Uhr, General⸗Berſammlung im Local W. Sator. Tages⸗Ordnung: Rechenſ Neuwahr des Vorſtandes und Verſchiedenes. 65327 Der Vorſtand. Geſangvertin Eintract. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 61885 Der Vorſtand. 2 2 Maunheimer Jithertlub. Heute Donnerſtag Abend 9 Uhr Probe im Lokal„Neuer Schneeberg“. Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen wird erſucht. 625⁵74 Der Vorſtand. Geſangverein Bauarig. Sonntag, 1. Dezember l889 Abends 6 Uhr im Lokal rother Löwe J 1, 4. Abendunterhaltung wozu unſere Mitglieder und Familienangehörigen freundli einladet. 53 Der Vorſtand. Geſaugnerein Caucordia. Samſtag, 30. November. präcls Abende 9 Uhr Prohe. Nach derſelben wichtige Be⸗ ſprechung. Um pünktliches und vollzähliges 1— G5345 e Vopſtand, 59257 Arkleu-Gtſellſchaft Mannheimer Liedertafel. Die von der Generalverſamm⸗ lung am 21. November feſtgeſetzte Dividende von vier Mark pro Actie kann gegen Dividenden⸗ werden. Zur Einlöſung würden die Actien 65373 Nr. 267, 282, 502, 543, 656 gezogen. Die Auszahlung der ividende und der gezogenen Actien 1 in den üblichen Geſchäftsſtunden durch die Maun⸗ heimer Volksbank.⸗G. hier. Mannheim, 27. November 1889. Der Aufſichtsrath. Geſangverein Frohfnn. Sountag, 1. Dezbr. 1889, Abends 8 Uhr Abend⸗Anterhaltung im Lokal zum Erbprinzen“ O 5, 1, wozu unſere Mitglieder nebſt Fa⸗ milien⸗Angehörigen 5246 524 ladet Der Vorſtand. Geſelſchaft Wallhalla. Lokal: 2 10, 12(Lindenhof.) Mittwoch, 27. Nobbr. 1889 Generalverſammlung. Beſprechung wegen einer Chriſt⸗ wozu einladet 65295 er Vorſtand. 7 66 Geſangverein„Lyra“. Freitag Abend 9 Uhr robe im deutſch. Kaſſer F 4,9 Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen 64248 Der Vorſtand. Kieler Sprotten Kieler Bücklinge Süße Hratbücklinge Geräucherte Bückinge Rieſcu Scarpel 6 Stück 60 Pfg. Caviar, perlend ftiſch empfiehlt billigſt 65418 Joh. Schreiber. Es treffen friſche Shhelliiſche Freitag früh ein. Holländer Schellſiſche gieler Spratten Kielet Bützlinge heute eingetroffen. 65419 Ernst Dangmann, N3, 12. Muscheln. Friſche Seemuſcheln à 100 St. 50 Pf., Recepte gratis, empftehlt Moritz Mollier Nachf. Fiſch⸗Haudlung. D 2, 1.— Teleph. Nr. 488. 6540 Heute und Morgen friſche Schellſiſche ſowie friſch gewäſſerte Th. Eder, H 3, 8Bb. Rothwein von Th. Lepiller MWw. BOTr de a ux die Flaſche von M..— und Weißwein die Flaſche von M.—.60 an empfiehlt unter Garantie der Reinheit J. U. Volz, 4. 2N Zwiſchen⸗Akt, B 2, 12. Freitag, 29. Nov. Großſe Schlachtparthie bei vorzüglichem Bier und Pfälzer Wein, wom einladet 65 85 Warth. Freitag früh wird auf der Frel⸗ bank zor dem SCchlachthauſt eine Ruh zu eb Pf. d ſd, ausgehaumm, 80 anſtalten. Ein nummerirtes Abonnementsbillet für 3 Abende 8 Mk Ein nummerirter Sitz für einen Abend 8 Ein offener Sitz 4 Ein Galleriebillet. ſind zu haben bei Herrn Hofmuſtkaltenhändler Heckel ſowie in den Muſtkalienhandlungen von Sohler und! Hasdenteufel. Im Dezember wird ein Beethoven⸗Abend den Näheres folgt. Cyklus eröffnen. Carl Schuler. Moritz Hetzel. General-⸗Anzeiger. Trio-Abende. Im Laufe der Concertſaſſon 1889/90 werden di ſchein Nr.7 von heute an erhoben Unterzeichneten drei Trio⸗Abende im Caſinoſaale ver⸗ Sing- Verein. 6 Samſtag, den 30. November 1889, Abends 7½ Uhr Muſtlialiſche im Contertſaale des r. Hofthealers unter gefl. Mitwirkung der Gr. Hofopernſängerin Frau Seubert und des Pianiſten Herrn Richard Bärtich. 65408 1 Mt Richard llesse. Aufführung 64679 Brauerei Hochſchwender. Heute Donnerſtag Abend 8 Uhr Großes Streich⸗Concertf der Mannheimer Cäcilien⸗Kapelle(J. Es ladet freundlichſt ein edy. Großer Mayerhof. Heute Donnerſtag Abend Mrosses CONCERT unter Leitung des Herrn Muſiklebrers Ehrler. Anfang 8 Uhr. 65414 7 7 Kaiſer Friedrich 0 3, 4(früher Cafb Witz) O 3, 4 Heute Donnerſtag Abend 8 Uhr GROSSES CONCGERT der Kapelle Petermann nebſt hochfeinem Stoff der Schwetzinger Aktienbrauerei„Wilder Mann“. 65405 W. Bauer, Reſtaurateur. Stadit Luüek. Heute Dounerſtag den 28. November Concert und Vorſtellung der Variete⸗Geſellſchaft Pinder& Rösch. Nur Senſations⸗Nummern 1. Ranges. Anfang 8 Uhr. 65398 Entree frei. 0 7. 16. Kleiner Faalbau. 0 7, J0. 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