—— 8 der deſhine a en an(Badſſche Bolks zeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatſich, Bringerlozu 10 Pig. monatlich, durch die Poß bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. N Uh ki der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Journ Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adrefſe: „Jourgal Mannheim. Verantwortlich: fütr den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Redakteur Julius Kaßz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentbeil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Mürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim⸗ Mannheimer Volksblart.) ll. Auflage über 11,300 Exemplare. (Netariell beglaubigt.) AUnſere heutige Nummer enthält 16 Seiten. nßn ⁊ f.» T *Die Regulirung des Nheinſtroms. Welche erheblichen Aufwendungen in Deutſchland für die Regulirung und Unterhaltung der Ströme und der damit zuſammenhängenden Schutz⸗ und Verkehrsanlagen gemacht werden, ergibt ſich aus den foljenden in jüngſter Zelt für den Rheinſtrom er⸗ mittelten amtlichen Daten. In Elſaß⸗Lothringen ſind ſeit 1841, dem Beginn der badiſchen und elſaß⸗lothringi⸗ ſchen Rheinkorrekuon, bis 1889: 35,282.832 M. für Korrektion und Unterhaltung des Rheins verausgabt; daneben von 1852, von welchem Jahre ab größere Ueberſchwemmungen zu umfaſſenderen Deichbauten dräng⸗ ten, bis 1888/89 für Deichſchutz 3,565,548 M. In Baden ſind für Korrektion und Unterhaltung von 1838 bis 1888 45,544,220 M. aufgewendet, für Deichſchutz und Verbeſſerung des Fluthprofils ſeit 1840: 3,354,667 M. Für den Hafen in Mannheim ſind im Ganzen aus Staatsmitteln nicht weniger als 18,485,837 ., für die kleineren Haͤfen 1,749,371 M. verausgabt. Bayern hat ſür Korrektion und Unterhaltung des Stromes bon 1840 bis 1888 7,288,908 M. aufgewandt; gleichzeitig haben die übrigens größ entheils von dem Kon munalverbande des pfälziſchen Kreiſes, beſtrittenen Köſten für Beichſchutz ſich auf 4,313,389 M. belaufen. Eudlich ſind für die Haſenanlagen in Ludwigshafen rund 2 Millionen aus Mitteln des bayeriſchen Staates verwandt. 5 In Heſſen ſind im Ganzen, einſchließlich Perſonal⸗ und Verwaltungskoſten, für Waſſer⸗ und Dammbau am Rhein aus Staatsmitteln von 1824 bis 1887/88 10,892,975 M. verwendet. Ju Preußen endlich ſind allein auf die Regulfrung des Rheins von 1840 bis 1889/90 42,119,548 M. verfuügbar gemacht. In den letzten Jahren ſind überdies für den Ausbau von fünf Sicherheitshäfen, Rüdesheim, Loreley, Oberwinter, Oberlahnſtein, Emmerich.300,000 Mark bereitgeſtellt. In dieſen Summen ſind weder die Koſten der Unterhallung der Strom⸗ und Schiffſahrts⸗ anlagen noch die für Oeichſchutz noch endlich die Koſten für den Ausbau und die Unterhaliung der großen ſtaat⸗ lichen Handelshäfen Ruhrort und Hochfelden enthalten. Schon hieraus erhellt, daß die für die verſchüdenen Rheinuferſtaaten ermittelten Daten nicht auf der gleichen Grundlage beruhen und daher wohl nicht unter ſich ver⸗ gleichbar ſind. Es kommt hinzu, daß in den Auf⸗ wendungen der oberrheiniſchen Uferſtaagten die Koſten der großen im Landeskultur⸗ und Geſundheitsintereſſe unternommenen Korrektion des Oberrheins mitenthalten ſind, während in Preußen und Heſſen Unternehmungen mit entſprechender Zweckbeſtimmung nicht in Frage ſtan⸗ den, ſowie, daß in den kleinen Staaten vielfach Auf⸗ gaben, welche in Preußen Kommunalſachen ſind, dem Staate obliegen. Immerhin zeigen die ermittelten Daten, in welchem Umfange dem Rhein die Fürſorge der Ufer⸗ ſtaaten zu Theil wurde. Deutſcher Reichstag. Berlin, 29. Nopbr. Bweite Leſung des Bankgeſetzes. Braf Stolberg begründet ſeinen Antrag, den Geſetzent⸗ wurf abzulehnen uld die Reichsbank in den Beſitz des Reichs derzuführen. Das Motiv des Antrages ſei nicht agrariſche Besehrlichkeit. ſondern das Bemühen, den Gewinn von über 8½ Millionen dem Reiche zuzuwenden. v. Beuda ſpricht fur die Regierungsvorlage. „Reichsbankpraſident v. Decheud betont, er ſei den An⸗ ſprüchen der Landwirthſchaft jeder Zeit möglichſt gerecht ge⸗ worden. Warum bilde die Landwirthſchaft, wenn ibr dies nicht genüge, nicht eine eigene Creditgenoſſenſchaft? Bei eichnung der Reichsbankantheile ſeien vorwiegend kleine eichner beruckſichtigt worden; die große Mehrbeit der An⸗ theilseigner beſitze nur ein bis zwei Antheile. Die ündigung werde unabſehbare Schäden und einen Sturm des Unwillens bervorrufen. Er bitte um unveränderte Annahme der Vorlage. v. Juene begründet den Antrag, die Geſammtdividende auf 5(ſtatt 6) Procent feſtzuſetzen und die Reſtdividende von 4. für Antheilseianer nach 5 Sggent begeinnen zu laſſen. Miniſter v. Bötticher erklärt, die Gründe für Verſtaat⸗ lichung der Bank ſeien nicht ſchwerwiegend genug, um an einer bewährten Einrichtung zu rütteln. Die Vordividende bon 4½ Prozent ſei auf 3½ herabgeſetzt. Eine weitere Dividendengrenze war in demſelben Verhäliniß zu normiren. ſtehender Petitionen Nr. 328. 1. Blatt.(delephen⸗Ar. 218.) Stleſeulle und nerbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Eine weitere Schmälerung der Antheilseigner im Dividenden⸗ bezuge könne zu einer Verſtaatlichung oder einer Neugründung der Reichsbank führen. v. Kardorff wünſcht die Erhöhung des Capitals der ſpricht ſich ſcied v. Dechend ſpricht ſich entſchieden dagegen aus und rühmt den Patriot'smus des Handelsſtandes, dem alleine die enorme Goldzunahme zu danken ſei. Das Capital der Reichs⸗ bank könne jeder Zeit für das Reich flüſſig gemacht werden. Fortſetzung Montag 12 Uhr. ———— Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 28. Nod. 5. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer unter dem Vorſitze des Präſidenten Lamey. Am Regierungstiſche: Geheimerath Nokk, Geheime Re⸗ ferendäre Joos und Arnsberger, Miniſterialrath v. Jagemann. Der Präſident macht dem Hauſe Mittheilung von ein⸗ gelaufenen Enladungen mehrerer Geſellſchaften und Vereine. Ferner bringt der Präſtdent zur Kenutniß des Hauſes eine von den Abgg. v. Buol, Gerber, Gröninger, Hennig, Hug, Lauck, Löffler, Lohr, Marbe, Nopp, Reichert, Streicher 11 85(Offenburg) unterzeichnete Interpellation autend: „Sind der Großh. Regierung aus verſchiedenen Theilen des Landes Anträge unterbreitet worden, wonach auf Grund des 8 11 des Geſetzes vom 9. Oktober 1860, die rechtliche Stellung der Kirchen und kirchlichen Vereine im Staate bin ad religibſe Orden im Lande eingeführt und einzelne Niederlaſſungen von ſolchen ermöglicht wer⸗ den ſollen? Welche Stellung nimmt die Großh. Regierung dieſen Anträgen gegenüber ein?“ Der Präfident bemerkt, daß dieſe Interpellation geſchäfts⸗ ordnungsgemäß zunächſt der Großh. Regierung mitgetheilt werde. Das 11 1 ſodann den Einlauf nach⸗ ekannt: 1. Bitte des Gemeinderathsz Walldürn, die Fort⸗ ſetzuns der Mainthalkahn zum Anſchluß an die Odenwald⸗ bahn, kzier die Herſtellung der Verbindung zwiſchen Amorbach und Walldürn betr.; 5 2. Bitte der Städte Wertheim und Freudenderg, ſewie der Handelsgenoſſenſchaft Wertheim, die Weiterführung der Kettenſchifffayrt auf dem Main, eventuell die Ginführung einer Dampfſchifffahrt betr.; 3. Bitte des Vorſtands des Allgemeinen Badiſchen Volks⸗ ſchullehrervereins, die Abänderung einiger Beſtimmungen des Elementaxunterrichtsgeſetzes betr., eingereicht von Hauptlehrer Goldſchmidt in Karlsruhe; 4. Bilte des Oberbadiſchen Weinbauvereins und mehrerer londwirthſchaftlichen Bezirksvereine, die Beſteuerung des als Haustrunk verwendeten Branntweins betr. für 7 Gemeinden von den Abgeordneten Blaukenhorn, Gſell und arbe). Die Petitionen Nr. 1 und 2 geben an die Kommiſſion für Eiſenbahn und Straßen, die übrigen an die Petitions⸗ Kommiſſion. Nunmehr wurden Namens der Budgetkommiſſion die auf die beutige Tagesordnung angeſetzten Berichte über die Rechnungsnachweiſungen des Großh. Miniſte⸗ riums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts für 1886/87 erſtattet, und zwar im ordentlichen und außer⸗ ordentlichen Etat über die Ausgabetitel I. Miniſterium, II. Oberlandesgericht, III. Landgerichte, IV. Staatsanwaltſchaft, V. Amtsgerichte, VI. Allgemeine Ausgaben für die Rechts⸗ yflege, XI. Allgemeiner Remunerationsfond und XII. Ver⸗ ſchiedene und zufällige Ausgaben, ſowie den Einnahmetitel I. Juſtizverwaltung vom Abg. Frech; über den Ausgabetitel VII. und Einnabmetitel II. Strafanſtalten, vom Abg. Wittum; über die Ausgabetitel VIII. Kultus, IX. Unter⸗ richtsweſen und X. Wöſſeuſchaften und Künſte, ſowie über Einnahmetitel III. Unterrichtsweſen, vom Abg. Fieſer. Zu Titel VII. der Ausgaben, 8 46/47 des ordentlichen Etats, Aufwand für Kleider und Betlwerk bittet Abgeordneter ieſer um Auskunft über Axt und Ausdehnung der die Neuanſchaffungen bedingenden Infektionskrankbeiten, worauf Miniſterialrath v. Jagemann erwidert, es handle ſich hier⸗ bei um das Vorkommen von Typhus im Landesgefängniß zu Bruchſal, das auf ſehr weit zurückgehende Verhältniſſe zurück⸗ Ah r ei; um der Epidemie ein Ziel zu ſetzen, ſei ſ. Zt. lles geſchehen und könne der Geſundheitszuſtand nunmehr als ein vollſtändig befriedigender bezeichnet werden. Zu Titel I der Ausgaben und Titel II der Einnahmen führt der Berichterſtatter, Abg. Fieſer, in eingehender Be⸗ gründung aus, die Kommiſſion ſehe ſich veranlaßt, zu bean⸗ tragen, die Anlagen der Großh. Oberrechnungskammer zu dieſen Titeln(S. 33 des II. Beilegehefts) als durch die der Kommiſſion gegebenen Erklärungen der Regierung erledigt zu erklären, nachdem die Kommiſſion die Ueberzeuagung ge⸗ wonnen, daß ſeitens der Regierung hinſichtlich zweier— allerdings ſehr erheblicher Budgetüberſchreitungen Alles ge⸗ ſchehen ſei, was verlangt werden könne. Den Ausführungen des Berichterſtatters ſchließt ſich der Abg. Friderich an, unter beſonderer Hinweiſung auf 8 15 des Ausgabetitels IX, der eine Ueberſchreitung des budget⸗ mäßigen Anſatzes von 33,000 M. für die Erweiterung des anatomiſchen Hörſaals der Univerſität Freiburg um 24,273 M 82 Pf. feſtſtelle. Er mißbilligt auf das Entſchiedenſte das geradezu gröbliche Vorgehen der bauleitenden Behörde, gibt aber zu, daß nach den vernommenen Erklärungen die Regierung, die das Verhalten des betr. Beamten auch durch Verſetzung im Disziplinarwege geahndet, das Exforderliche ge Sonntag, 1. Dezember 1889. Bei den übrigen Titeln ergreift Niemand das Wort, Den Anträgen der Berichterſtatter entſprechend, erklärt das Haus ſämmtliche Titel für unbeanſtandet, und die bei Titel IX der Ausgaben und III der Einnahmen ge⸗ machten Anmerkungen der Großh. Oberrechnungskammer als durch die Erklärungen der Regierung für erlediat. Der Präſfident brachte hierauf zur Kenntniß des Hauſes, daß er die nächſte Sitzung auf Dienſtag, den 3. Dezember anzuberaumen beabſichtige, um in derſelben die Behandlung der ſeitens der Großh. Regierung bisher vorgelegten Geſetz⸗ entwürfe, die im Druck zu beſprechen. Abg. Fieſer moͤchte mit Rückſſcht auf die betonte Dring⸗ lichkeit einzelner dieſer Vorlagen dieſe Beſprechung ſchon heute vorgenommen wiſſen. Der Präfident weiſt hierwegen auf die Geſchäftsordnung hin, die das nicht zulaſſe, und auf die Notbwendigkeit, den vorhandenen Berathungsſtoff ſo zu vertheilen, daß derſelbe für weitere Sitzungen hinreiche. Da gegen den Vorſchlag des Präfidenten keine weiteren — 5 erhoben werden; ſchließt derſelbe um 12½ Uhr die itzung. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 30. November, Vorm. In der konſervativen„Landpoſt“ wird dar⸗ über Klage geführt, daß die konſervative Lan⸗ despartei in Baden dem Liberalismus weit mehr Wahlerfolge zuführe, als ſie von ihm erhalte. Dabei wird die Sache ſo dargeſtellt, als entziehe ſich der Liberalismus den ihm obliegenden Pflichten. Nun hat aber in ihren beſten Zeiten die konſervative Partel nur die Landtagsbezirke Karlsruhe⸗Land, Durlach⸗Land und Mosbach beſeſſen; von dieſen iſt Mosbach der⸗ malen nicht frei geworden, in Durlach⸗Land wurde gemäß liberalen Parteibeſchluſſes kein Gegenkandidat aufgeſtellt und(möglicher Welſe nur deshalb) der fruͤhere konſervative Vertreter, Kirchenbauer, wiederge⸗ gewählt. Im Landbezirk Karlsruhe wählte das ſeit⸗ herige Wahlmänner⸗Kollegium und zog einen liberalen Bezirksangehöͤrigen, den Bürgermeiſter Herbſt von Hoch⸗ ſtetten, einem konſervativen Nichthezirksangehörigen (Frhrn. v. Stockhorner) vor, ein Vorgang, der ſich neuerdings in unſerem poliiiſchen Leben oft wiederholt, und zwar innerhalb der einzelnen Parteien. So llegen die Dinge in Wirklichkeit. Mit Recht bemerkt zu dieſer Thatſache der„Schw..“, daß für die konſervative Partei wenig Urſache zur Klage iſt, zumal wenn ſich die konſervative Führung doch darüber klar ſein muß, daß unter den hentigen politiſchen und parlamentariſchen Verhältniſſen ein Zuſammengehen mit dem Ultramon⸗ tanismus für die konſervative Partei unmöglich iſt. Ein anderes Bild unſerer wirthſchaftlichen Lage, als es Herr Eugen Richter zu bekannten Zwecken entworfen hat, bietet ein Blick auf die Verhältniſſe des Ruhrreviers. Ein Verſandt von mehr als 11,000 Doppelwagen von Kohlen aus dem Ruhrbezirk an einem Tage iſt in früheren Jahren nur einmal, nämlich am 7. Dezember vorigen Jahres, dem Vorabend eines katholiſchen Feiertags— an welchem die Foͤrderung ruht— erreicht worden. In dieſer Woche iſt die Zahl von 11,000 Doppelwagen jetzt an den drei erſten Wochen⸗ tagen überſchritten worden. Am Montag wurden 11,201, am Dienſtag 11,150 und am Mittwoch 11,222 Doppel⸗ wagen abgefahren; nicht rechtzeitig geſtellt wurden an allen drei Tagen zuſammen 169 Doppelwagen, d. i. ein halbes Prozent der geſtellten Wagen. Für Donnerſtag waren wieder 11,379 Wagen angefordert, Die beiden Reichstagswahlkreiſe Bochum und Dort⸗ mund werden demnächſt gründlich aufgewühlt werden. Die ultramontane„Tremonia“ theilt nämlich folgendes mit: „Angeſichts der heftigen Ausfälle, welche kürzlich liberale Preßorgane gegen den Herrn Caplan Dasbach in Trier machten, wurde in der Verſammlung des Deutſchen Vereins zu Witten der Vorſitzende Herr Dr. Koͤnig be⸗ auftragt, den Herrn Caplan Dasbach zu erſuchen, in einigen im Kreiſe Bochum zu haltenden Vorträgen gegen die Angriffe der liberalen Preſſe Front zu machen. Herr Dr. König verſprach, den Auftrag auszuführen, erbat ſich aber auch gleichzeitig von der Verſammlung dis Erlaubniß, neben Herrn Caplan Dasbach den Hofpre⸗ diger Stöcker aus Berlin zu einigen Vorträgen ein⸗ laden zu dürfen, was die Verſammlung auch geneh⸗ migte.“— Das kann recht nett werden! Gegenüber den ſerbiſchen Darſtellungen der Vranjaer Spionen⸗Angelegenheit ſtellen die amtlichen türkiſchen Berichte feſt, daß das türkiſche Vicekonſulat in Vranja vor Monaten bei dem türkiſchen Geſandten in Belgrad über Mangel an Achtung ſeitens des Stellvertreters des ſerbiſchen Präfekten und 2. Seite. General⸗Angzeiger. Mannheim, 1. Dezember. Aber üble Behandlung türkiſcher Unterthanen ſich be⸗ ſchwerte. Der Geſandte Zia Bey, habe aus dieſem Anlaſſe an den ſerbiſchen Miniſterpräſidenten ein nicht amtliches Erinnerungsſchreiben gerichtet, das aber gegen den Willen des Geſandten diplomatiſch behandelt wurde. Hierauf habe der Vicekonſul auf Anlaß des Geſandten die Beſchwerde aktenmäßig nachgewieſen und Zia Bey ſei von der ſerbiſchen Reglerung einer ſcharfen Kritik unterzogen worden. Was die kürzlich verfügte Aus⸗ weiſung zweler türkiſcher Unterthanen an⸗ lange, ſo ſei einer derſelben unter dem Vorwande, daß er Spionage treibe, thatſächlich des Landes verwieſen worden, wogegen der zweite den Schutz des Viceconſu⸗ lats in Vranja nachgeſucht habe. Infolge eines Ueber⸗ einkommens zwiſchen dem Geſandten Zig Bey und der ſerbiſchen Regierung ſei verfügt worden, daß der letzter⸗ wähnte türkiſche Uuterthan auf freiem Fuß zu belaſſen ſei. Trotzdem ſei er aber von dem Vicepräfekten über die Grenze geſchafft worden. Die Angelegenheit ſei der türkiſchen Regierung unterbreitet worden. * die Budget⸗Commiſſton ſetzte geſtern— wie aus Berlin berichtet wird— die Be⸗ rathung der einmaligen Ausgaben des Heeresetats fort. Der Abg. Richter beanſtandet die Forderung für eine Kaſerne von vier Schwadronen Cavallerie in Saarbrücken. Nach Darlegung der für die Verlegung von Trier nach Saarbrücken ſprechenden militäriſchen Gründe durch den Kriegsminiſter wird die Forderung bewilligt. Entſprechend den Anträgen der Subcommiſſion werden die Forderungen für eine Garniſon⸗Arreſtanſtalt in Saarbrücken, 35,500 M. für Grunderwerb, und Entwurf fur Erweiterung der Infan⸗ teriekaſerne in Blankenburg 8000 M. geſtrichen. Die unter Tit, 61 für Entwurfsarbeiten zu einer Kaſerne für zwei Tompagnieen Infanterie in Hannover geſtellte Forderung von 4000 M. wird mit 11 gegen 10 Stimmen bewilligt. Gemäß den Anträgen der Subcommiſſion wird Titel 64, 35,000 M. für eine Infanteriekaſerne in OSnahrück, ge⸗ ſtrichen, von Titel 65, 844,000 M. für eine Cavalleriekaſerne in Darmſtadt, werden 500,000.abgeſetzt; ebenſo werden abgeſetzt von Titel 66, Artilleriekaſerne in Darmſtadt, 335,000., von Titel 67, Artilleriekaſerne in Mainz, 127,400 M. Die Forderung für eine Infanteriekaſerne in Freiburg wird aus ſanitären Gründen vom Referenten Abg. Grafen Saldern und Oberſt Paulus dringend em en Von der Forderung von 610,900 M. für eine Cavaller in Karlsruhe werden auf Grund des Vorſchlags der Sub⸗ commiſſion 310,900 Mk. aggehe ebenſo werden geſtrichen gegen den Widerſpruch des Abg. Diffens die Forderungen für eine Infanteriekaſerne bis auf die Entwurfskoſten und für einen Erweiterungsbau einer Feldartilleriekaſerne in Karls⸗ ruhe 512,600 und 8000 M. Für Exercirplätze beantragt die Subcommiſſion 444.500 M. abzuſetzen, ſo daß nur die Koſten für Allenſtein bewilligt werden. Die Budgetkommiſſion beſchließt dem entſprechend. Der Kriegsminiſter theilt mit, daß die Verwaltung nicht daran denke, das zweite Bataillon des Infanterie⸗Regiments Nr. 118 aus Worms u verlegen; ſie werde nächſtes Jahr die jetzt abgelehnte wieder einbringen. Entſprechend den Anträgen er Subeommiſſion werden abgeſetzt von Titel 84, Baracken⸗ lager 500,000., Titel 88, Lazareih Potsdam 100,000 M. Titel 94, Lazareth Inowrazlaw 50,000., Titel 103, Train⸗ depot Danzig 250,000., Tit. 107, Remontedepots 138,000., Titel 108, Remontedepots 21,000., Titel 118, Le miede Frankfurt 25,000., Tit.116, Cadettenhaus Oranienſtemm 32,000 Mk. Die Forderungen für Neueinrichtung einer Kriegsſchule in Danzig wird vom Abg Richter bemängelt, aber mit allen gegen 4 Stimmen bewilligt. Der Abg. Richter he⸗ mängelt die Forderung von 15,000 M. zur Be⸗ arbeitung der Pläne für die Exr bauung von Arbeiterhäuſern in Spandau dh Die Abgg. Kalle und Dr. Hammacher befürworten dagegen dieſelbe dringend aus ſozialpolitiſchen Gründen. General Vogel v. theilt mit, daß es ſich nur darum handle, gute ohnungen für den Stamm verheiratheter Arbeiter zu ſchaffen; man wolle zunächſt verſuchsweiſe Ein⸗ und Zwei⸗ familienhäuſer mit Gärtchen bauen. ——— Aus Stadt und Land. Maunheim, 30. November 1889. * Der Entwurf zu einem revidirten Theaterſtatut, wie ſolcher aus den eingehenden Berathungen der zu dieſem 75 zuſammengetretenen CTommiſſion(beſtehend aus Herrn th beU. le ürgermeiſter Bräunig als Vorſitzendem, Großh. Hof⸗ eater⸗Commiſſär Herrn Geheimen Regierungsrath Ben⸗ inger und den Herren Stadträthen Baſſermann und Herſchel) hervorging, behält ein ausdrei Mitgliedern Feuilleton. Eine Erinneruns an 1866. Nicht ohne tiefe Rührung wird man den Brief eines Preuszen aus dem Jahre 1866 an ſeine Mutter leſen?) Der⸗ ſelbe arbeitete mit anderen Preußen tief in Rußland als Gelbajeßer. Sobald der Ruf des Königs auch ſie erxeichte, verließen ſie im ſelben Moment ihre einträglichen Stellungen, um beim zu eilen. Sie marſchirten nach dem Bahnhof mit ſchwarzweißen Schärpen.„Auf einmal“, ſo lautet der Brief, verſchallt Militärmufik vor uns. Der ruſſiſche Kaiſer iſt da und kommt an der Spitze ſeiner Garden in die Stadt. Wir wollten ausbiegen in eine andere Straße, aber auch das geht nicht mehr und der Kaiſer hält plötzlich vor uns. Halt!“ erſchallt es und Alles iſt todtenſtill. Die Ruſſen kreideweiß vor Angſt, wir 52 0 und gelaſſen wartend, was kommen würde. Da reitet der Kaiſer, nachdem er uns eine Feit lang gemuſtert, heran an uns:„Wer ſeid Ihr?“ Preußen! Euer Majeſtät!“ Ich ſtand ihm zufällig am lächſten und mußte antworten:„Was bedeutet dieſer Auf⸗ 1*—„Wir ziehen in unſer Vaterland zurück.“—„Ge⸗ t es Euch in meinem Lande nicht mehr oder treibt man uch hier fort?“— Liebe Mutter, da trat ich noch einen Schritt weiter vor und ſagte:„Nein, Majeſtät! Aber unſer König ruft uns, unſer Vaterland retten zu helfen, welches der Feind bedroht, und da dürfen wir nicht fehlen!“ Da ſeuchtete es hell auf in ſeinen Augen und lange betrachlete er uns, dann ſprach er:„Ihr werdet es auch nicht mehr retten!“ Mutter, da zuckte ein heißer Schmerz durch unſere ſo groß hatten wir uns die Gefahr nicht gedacht. „Dann werden wir uns mit ihm begraben laſſen!“ Das war der Ruf, mit dem wir antworteten. Da habe ich ge⸗ ſehen, wie der Mann, vor dem Millionen zitterten, mit Mühe ſeine Thränen, die ihm in die Augen drangen, zurückhielt. ) Aus der ſoeben erſchienenen, neueſte Auflage des vor⸗ trefflichen Werkes„Preußiſche Geſchichte von William Pierſon.(Fänfte vermehrte und verbeſſerte Auflage. Berlin. ebrüder Paetel, 1889, Zwei Bände), beſtehendes Theater⸗Comité auch für die Zukunft bei. Das Theater Comits braucht nicht ausſchließlich aus Mit⸗ gliedern der ſtadträthlichen Theater⸗Commiſſion ſich zuſammen⸗ zuſetzen, dagegen erſcheint es erwünſcht, daß ein Mitglied des Stadtraths jeweils dem Theater Comité angehöre. Die geſammte Verwaltung, ſowohl artiſtiſch⸗ techniſche als ökonomiſche, wird einem, neben allge⸗ meiner Bildung auch artiſtiſch gebildeten, in der Theaterver⸗ waltung erfahrenen Beamten(Intendanten) übertragen. Dem C té würde ſomit die Stellung als allgemeine Aufſichtsbehörde über die Theaterverwaltung, insbeſondere auch die Ueberwachung hinſichtlich des Budgels zufallen, mit der Erweiterung der Aufſichtsbehörde dahin, daß in den ſta⸗ tutariſch benannten, wichtigeren Angelegenheiten der artiſtiſch⸗ techniſchen und ökonomiſchen Verwaltung jeweils vorher die Genehmigung des Comité's einzuholen iſt. Die geſammte Verwaltung würde durch den artiſtiſch gebildeten Beamten als oberſten Beamten beſorgt, mit Aus⸗ nahme derjenigen Angelegenheiten, in welchen Kraft ſtatuta⸗ riſcher Beſtimmung die Genehmigung der Aufſichtsbehörde vorher einzubolen iſt. Die Stelle des Oberregiſſeurs käme ſomit in Wegfall, da deſſen Obliegenheſten zu den Funktionen des artiſtiſch ge⸗ ild Theaterleiters gehören würden, ſo daß unter ihm, den Kapellmeiſtern, nur die Opern⸗ und ekten Vollzug zu leiten hätten, ſofern der artiſtiſche Leſter dieſe Regie, insbeſondere bei neuen oder neu einzuſtudirenden Stücken nicht ſelbft ausüben will, Die Stellung der Kapellmeiſter bliebe die gleiche, mit Berathungs⸗ und Vorſchlagsrecht hinſichtlich der Wahl der Opern und deren Beſetzung. Infolge Wegfalls der Oberregiſſeur⸗Stelle würde die durch Anſtellung eines artiſtiſchen Leiters erwachſende Mehr⸗ ausgabe nicht ſehr erheblich in's Gewicht fallen. Dem Stadt⸗ rathe bleibt das Recht vorbehalten, jederzeit mit augenblick⸗ licher Wirkung die geſammte Theaterverwaltung an ſich zu ziehen und ſelbſt auszuüben. Da die Auffindung einer geeigneten Kraft zur Beſetzung des Intendanten⸗Poſtens vorausſichtlich längere Zeit bean⸗ ſpruchen dürfte, während welcher die Reviſion des Statuts ſich vollziehen wird, ſo iſt die Stelle ſofort guszuſchreiben, damit zugleich mit der Beendigung der Reviſion die Ver⸗ handlungen zum Engagement des Theaterleiters eine defini⸗ tive Geſtalt annehmen können. 75 Ballaſt des Gymnaſiums. O Aus einem Briefe des Herrn Hauptlehrers G. Hetzler, den er als Vorſitzender der freien Konferenz der hieſigen Volksſchullehrer an die Redaktion dieſes Blattes geſchrieben hat, geht hervor, daß ein Abſchnitt unſeres Aufſatzes über „Gymnaſtum und Einheitsſchule“(in Nr. 317. d 32ʃ unſeres Blattes) in den Kreiſen der hieſi 5 bafte Erregung hervorgerufen hat, ia daß ma 8 ge⸗ leſen hat, der Verfaſſer bezeichne„unter anderen auch die Lehrerſöhne als einen Ballaſt des Gymnaſiums“ und ſpreche„den Wunſch aus, daß dieſen die Pforten des Gym⸗ naſiums verſchloſſen bleiben möchten“. Unſer Blatt und der Verfaſſer jenes Aufſatzes müſſen ſich auf das Entſchiedenſte gegen eine ſolche Auffaſſung ver⸗ wahren. Wer die verhängnißvolle Stelle genau und ohne Voreingenommenheit durchlieſt, muß erkennen, daß dieſe Deutung durchaus unzuläſſig iſt. Der betreffende Abſatz in Nr. 320 lautet: —— Es ſteht zu hoffen, daß unſere junge Real⸗ ſchule von Jahr zu Jahr mehr als die geeignetſte Bildungsanſtalt für alle diejenigen angeſehen werden wird, welche von vornherein nicht dazu beſtimmt ſind, einmal eine Hochſchule zu beſuchen. Ferner wünſchen wir dringend, wenn auch ohne große Hoffnung, daß die thörichte Eitelkeit derjenigen Väter und Mütter aus⸗ ſterben möge, welche ihre Söhne nur deshalb ins Gym⸗ naſium ſchicken, weil ſie dieſe Anſtalt für die vor⸗ nehmſte halten. Außer dieſen eiteln Eltern, die meiſt dem vermögenden Bürgerſtand angehören, gibt es aber auch ſolche in untergeordneten Stellungen und dürftigen Verhältniſſen, die den Ebrgeiz haben, ihre Söhne in eine höhere Lebensſtellung zu bringen, als ſie ſelbſt erreichen konnten, wie Schaffner und Lokomotivführer, Polizeidiener, Briefträger, Gensdarmen, Felwebel und andere, die es durch eigene Tüchtigkeit zu den unterſten Stufen in der Beamten⸗ hierarchie gebracht haben; dann auch kleine Handwerker, endlich in großer Anzahl die Volksſchullehrer, So löblich und berechtigt deren Ehrgeiz iſt, wenn die Söhne durch außergewöhnliche Begabung die außerordent⸗ lichen Opfer, welche das Studium fordert, zu lohnen verſprechen, ſo ungeſund und tadelnswerth iſt dieſer Ehr⸗ geiz bei einer Begabung, die unter dem Durchſchnitt zurückbleibt. Dieſem Ballaſt gegenüber ſollte das Gymnaſium rößere Streuge ausüben dürfen. an ſtößt ſich hier zunächſt an dem Ausdruck Ballaſt“. Aber dieſes„harte“ Wort iſt nur deßhalb mehrmals und mit Schauſp ure den ) Vergl. unſere Artikel:„Oymnaſium und Ein⸗ heitsſchule“. Zieht in Frieden, thut Eure Pflicht und baut auf Preußens Freunde! Es wird nie untergehen, wie die Zeit ſich auch geſtalten mag. Geht mit Gott!“ Dann ſprach er einige Worte mit ſeinem Adjutanten ein Wink mit der Hand und die Muſik vom Garderegiment Jagermanland war an unſerer Spitze; dann:„Präſentirt's Gewehr!“ und unter dem Ruf: „Es lebe der Käiſer, es leben die Pruſſak“, unter dem don⸗ nernden Ruf der Garde zogen wir weiter. Das, liebe Mutter, war der ſchönſte Moment meines Lebens.“ — Die„Satze“ Kaiſer Wilhelm hat während ſeiner Orientreiſe an die Wittwe Kaulbachs ein Telegramm ge⸗ richtet, in welchem er ſich um das Bild des Meiſters, die Seeſchlacht bei Salamis bewirbt. Anläßlich dieſes Um⸗ ſtandes, datz ein Deutſcher Kaiſer ein Bild des großen Malers zu kaufen trachtet, wird durch einen Freund Kaul⸗ bachs in folgender Weiſe an ein Werk des berühmten Künſt⸗ lers und die ſeit ſeinem Tode geänderten politiſchen Ver⸗ hältniſſe erinnert:„Als Kaulbach ſein Bild„Die Sage“ malte, hat er wohl niemals daran gedacht, daß ein Deutſcher Kaiſer noch eines ſeinex Gemälde kaufen würde. Denn Kaulbach hat„Die Sage“ als Frau gezeichnet, die auf einem Hügel ſitzt, um welchen herum, halb von der Erde verſchüttet, Menſchenknochen, Urnen, Pergamentrollen u. ſ. w. in maler⸗ iſcher Unordnung liegen. Zu den Füßzen der weiblichen Ge⸗ ſtalt liegt eine Krone, auf deren Reif der Meiſter die Worte eſetzt hat:„Einiges Deutſchland! und dicht darunter ſchrieb Faulbach mit ſtarken Pinſelſtrichen voll bitterer Jronie den Titel des Bildes, alſo daß man unwillkürlich leſen muß: „Einiges Deutſchland. Eine Sage“. — Ein Maſſenhochzeitstag. Immer mehr und mehr e die Voltsgebrauche dahin und die moderne, Alles ußerlich ausgleichende Kultur ergreift auch den Bauernſtand. Freudig fühlt man ſich daher berührt, wenn man irgendwo das Volksleben noch in einem ſeiner alten urſprünglichen Gebräuche vorfindet. So wird in Caſtua bei Fiume, wie das „Tabl. für Abbazia“ mittheilt, noch an manchem alten Brauch ſeſtgehalten. Keiner derſelben iſt wohl ſo eigenarlig, als der, daß nicht im Laufe des ganzen Jahres Brantpaare vor den Altar treten, ſondern daß ein beſtimmter Tag des Jahres dazu auserſehen iſt. Alle Brautpagre, die ſich im Laufe des den durch alle Erfahrung Jahres verlobt, kreten dann gemeinſam in den Nachdruck gewählt worden, Schulreform“ in Nr. 311 weill es in dem Artikel„Zur dieſes Blattes zwei Mal unter Anführungszeichen erſcheint. Jenen Artikel muß man üper⸗ haupt geleſen haven, um den Ton und die Tendenz unſeres Auffatzes über Gymnaſium und Einbeitsſchule zu verſtehen. Unſer ganzer Aufſatz war nur eine Polemik gegen die dem humaniſtiſchem Gymnaſium abholde Auffaſſung jenes Artikels. Wir müſſen des gründlicheren Verſtändniſſes halber einen Theil deſſelben hier wiederholen. Es heißt dort: „In der Treutlein'ſchen Broſchüre ißt ftatiſtiſch nach⸗ gewieſen, daß von den Sextanern nur 20 bis 25 Prozent in die Oberprima gelangen, während 75—80 Prozent mit einer unvollſtändigen und leider für das praktiſche Leben wenig brauchbaren Bildung abfallen“. Treutlein findet ein Hauptmittel zur Bekämpfung der Heberſchötzung des Werthes der gelehrten Bildung und des ungeſunden Zudrangs zu gelehrten Fächern in der Schulreform in obigem Sinne(d. h. in der Umwandlung aller Mittelſchulen in eine Einheitsſchule).„Wenn jetzt nur 20—25 Proz. aller Schüler der Gymnaſien wirklich Lateiniſch und Griechiſch brauchen und um dieſer Minderbeit Willen die Mehrheit obige alte Sprachen mitlernen muß, wäh⸗ rend dieſe Mehrheit von den für das praktiſche Leben nützlichen neueren Sprachen und den Realfächern nichts oder nur ſehr wenig bei ihrem Austritt ge⸗ lernt hat, ſo erſcheint es dringend geboten den Lehrplan umzudrehen, Franzöſiſch, Engliſch und Realien in die unteren Klaſſen zu ſchieben, wo alle Schüler einen Nutzen davon haben, die alten Sprachen aber in die oberen Klaſſen, wo nur die ibrer bedürfende Minderheit ſie zu erlernen braucht. Damit würde die Frage des „Ballaſtes“ der Gymnaſien einfach gelöſt ſein, ebenſo die Ueberbürdungsfrage. Wer früher austritt, der hat eine nützliche Bildung für kaufmänniſche und gewerb⸗ liche Fächer, nur wer ſich eignet zum höheren Studium, kann dieſes erlangen. Der Zudrang zu gelehrten Berufsarten wird ſich dann von ſelbſt mindern, Der Verfaſſer iſt ſicher, daß die alten Sprachen in reiferem Alter viel leichter erlernt werden und daß in kurzer Zeit mehr geleiſtet wird, wenn der„Ballaſt“ wegfällt.“ Man ſieht hieraus, daß der Verfaſſer dieſes Artikels, der Freund der Einhbeitsſchule, gegen den wir nachher polemiſirten, in dieſem Blatte zuerſt vom Ballaſt geſprochen hat. Warum hat man ſich nicht gegen ihn ereifert? Doch nur, weil er nicht darauf eingegangen iſt, weiter auszuführen, was er un⸗ ter dem Ballaſt der Gymnaſien verſteht. Was aber haben wir darunter verſtanden? Etwa alle Lehrerſöhne, alle Söhne von Lokomotivführern und andern Leuten aus untergeordneten Stellungen und dürftigen Ver⸗ hältniſſen? Man ſehe näher zu: Von dem Hauptballaſt der Gymna⸗ ſien, allen denen, die mit der Qualffication zum einjährigen Militärdienſt austreten, war vorher die Rede. Ob dieſe reich oder arm, begabt oder unbegabt, fleißig oder faul find, ſo darf man ſie als einen Ballaſt bezeichnen, weil ſie die Ue⸗ berfüllung der Klaſſen verſchulden, die als der größte Krebsſchaden der Schulen zu bezeichnen iſt. Und weil ſie doch die Früchte ihrer griechiſchen und lateiniſchen Studien nicht vollauf genießen, wenn ſie die drei oberſten Gymnaſtalklaſſen nicht beſuchen, ſo würden ſie beſſer thun, eine andere Mittel⸗ ſchule zu beſuchen, als diejenige, deren Lehrplan auf Latein und Griechiſch aufgebgut iſt. Darum iſt dieſer Kategorie un⸗ 15 Hase Realſchule als die geeignetſte Bildungsanſtalt empfohlen. Die zweite Kategorie des Ballaſtes beſteht aus den⸗ jenigen Schülern, die nur deßhalb ins Gymnaſium geſchickt werden, weil ihre Eltern dieſe Anſtalt für die vornehm ſte halten, die alſo nicht ſtudiren ſollen, meiſt dem vermögen⸗ den Bürgerſtand angehörig. Um Mißverſtändniſſe zu ver⸗ meiden, ſei hier bemerkt, daß wir auch die Großhändler und Fabrikanten zum Bürgerſtand rechnen. Nun kommt die dritte Kategorie, unter der ſich die Volks⸗ ſchullehrer mitbetroffen fühlen. Aber mit welchem Recht? Im Vorderſatz ſteht ausdrücklich: löblich und be⸗ rechtigtiſt der Ehrgeiz der niederen Beamten, kleinen Handwerker, Volksſchullehrer, ihre Söhne in eine höbhere Lebensſtellung zu bringen, wenn die Söhne durch außergewöhnliche Begabung die außerordentlichen Opfer, welche das Studium fordert, zu lohnen verſprechen. Wie köunte ein Gymnaſiallebhrer auch anders denken! Hat er doch in jedem Jahr die Freude, ſolche Schüler mit an der Spitze ſeiner Klaſſe marſchiren zu ſeten! Weiß er doch viele, die mit Erſolg die Univerfität beſuchen, manchen, der binnen kurzer Zeit in die Reihe ſeiner Kollegen emrücken wird! Trägt doch jeder Gymnaſtallehrer mit dazu bei, ſolchen Schülern den Zugang zu höherem Studium auf alle mögliche Weiſe zu erleichtern, wenn es nöthig iſt, durch Empfehlung für Privatſtunden, für Befreiung von Schulgeld und für Sti⸗ pendien. Auch wird kaum ein anderer gelehrter Stand ſich mehr aus den Söhnen der Volksſchullehrer rekrutiren, als der Stand der Cymnaſiallehrer. Wer in der Geſchichte der Wiſſenſchaft und Litteratur nur einſgermaßen bewandert iſt, wei, daß die bervorragendſten Geiſter unſerer Nation wie des Ausläandes großentheils aus den ſchlichteſten Kreiſen her⸗ vorgegangen ſind. Ja, wir unterſchreiben von Herzen gerne begründeten Satz Guſtav Freytags Stand der Ehe. In dieſem Jahre thaten dies nicht weniger als dreißig Paare gleichzeitig. Eine ſolche Menge heirathsluſtiger Pär⸗ chen halte Caſtug ſchon lange nicht mehr geſeden. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt der Tag, an welchem die Maſſenehen gefeiert werden, ein Feſtigg für Jung und Alt, und es geht gar hoch her in Caſtua. Muſik und Theater gibt es da und unter der altehrwürdigen Loggia wird getanzt und dabei der Kolo“, der landesübſiche Neigen, nicht vergeſſen. Von allen Seiten ſtrömen an dieſem Tage denn guch die Fremden nach dem Städtchen, um ſich das ſeltſame, überluſtige Treiben mit anzuſehen. FJaßpaniſcher Humor. Eine japaneſiſche Verlags firma in Tokio bat vor Kurzem Auszüge ans den Schrif⸗ ten eines japaniſchen Humoriſten, der während der „Anhei“⸗Aera lebte, veröffentlicht; unter den vielen Schnur⸗ ren pflegen manche mit Behagen den Humor der Trunken⸗ beit. Ein Vater und ſein Sohn, Beide etwas ſtark ange⸗ ſäuſelt, aehen zuſammen nach Hauſe. Vater:„Unalücklicher Junge, Du haſt drei Köpfe; ich kann unmöglich mein Haus einer ſo mißgeſtalteten Perſon zum Erbe fallen laſſen.“ Sohn:„Eine ſchöne Erbſchaft! Wer aibt etwas für ein ee welches ſich, wie dieſes hier, ſortwährend heru m⸗ reht? — Eine gute Seele.„Ich gratulire von Herzen, daß Ihr Mann in's Abgeordnetenhaus gekommen iſt.. „Ja, mich freut's auch— da darf er doch wenigſtens mal widerſprechen.“ — Nach Auswabl. Heiratbsagent zu einem Kunden „Wünſchen Sie eine Heirath mit 50, 100, 200 oder 300000 Franes? Ich kann Ihnen damit dienen.“ Der Kunde bleibk unentſchteden und will weggehen, „Wie, Sie wollen weggehen? Conveniren Ihnen ſolche Heiräthen nicht? Wünſchen Sie vielleicht eine Neigunas⸗ Heirath? Auch damit kann ich Ihnen dienen.“ — Bosbhaft. Fräulein(zu ihrem Tiſchherrn):„Sehen 8 nur, Herr Referendar, unſere Wirthin ißt ſelbſt keinen iſſen! „Die will ihren Gäſten mit gutem Beiſpiel bor⸗ angehen —— —— Manndeim, 1. Dezember. General⸗Anzeiger. 8. Seite daß es ein Bedürfniß der ſogenannten Apheren Stände ſich durch beſtändigen Zuzug der körperlich 1 geiſt Auſee unb kräftigſten Klemente der unteren Stände auf⸗ zufriſchen. Aber, geißt es weiter, ungeſund und tadeln werthiſtdieſer Ehrgeiz beieiner Bn die unter dem Durchſchnittzurüdbleibt. Was beißt das? Unter den Durchſchuit febt die Begabung entſchieden daun, wenn ein Schül⸗r trotz regel⸗ mäßigen und rübmenswertben Fleißes in ſeinen Leiſtungen nicht über die Note 4(uinlänglich) dinauskommt, während er ſeinem Alter nach ſchon einer böberen Klaſſe angehören ſollte Wohn gemerkt, das Alter ſällt bei der Beurtheilung der Beaabung mit in die Wagſchale. Merkwürdiger Weiſe iſt aber denen, welche an unſerem Aufſar Anſtos genommen haben, ganz entgangen, daß an obiger Slelle nur von ſolchen Schülern die Rede war, die eine außzergewöbhnliche Begabung haben„ und von ſolchen, deren Begabung unter dem Durchſchnitt ſtebt. Die große Mehrzahl der Schüler ſteht aber natur⸗ gemäß zwiſchen dieſen beiden Extremen in der breiten Mitie und von dieſen, welche alſo mit einer gewöhnlichen oder einer Durchſchnittsbegabung ausgeſtattet ſind, haben wir überbaupt nicht geſprochen. Dieſen wird kem Menſch, ganz gewiß kein Gymnaſial⸗ lebrer, den Zugang zu den Skudien erſchweren oder gar verbieten wollen, einerlei, welcher Eltern Kinder ſie ſind. Iſt ja doch Lehrplan und Methode des Gymnaſiums wie in eder andern Schule für den großen Durchſchnitt r Schüler eingerichtet. a dürſen wir dieſes Kapitel als geſchloſſen be⸗ Die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen hat während des Auſeuthaltes auf Schloß Baden ihre be⸗ Feinen weſentlich geſtärkt. Dieſelbe hat auf Nath des Ge⸗ imerath Dr. Kubmaul 185 ſeit einigen Wochen einer Be⸗ handlung des r. Katzenberger, früher Aſſiſtent des verflorbenen Profeſſor Hack, anvertraut weſche von beſtem Exfolg begleitet war. Die Kronprinzeſſin wollte noch in dieſer Woche von Baden⸗Baden abreiſen, um den ärztlich angergtbenen Winteraufenthalt in Meran zu beziehen. Eine abſchließende Konſultation, welche vor einigen Tagen zwiſchen dem begleitenden demeral. rzt der Kronprinzeſfin, Dr. Thamm, dem Grheimeralh Dr. Kußmaul, dem Leibarzt Ge⸗ Dr. Tenner und dem Dr. Katzenberger in Baden⸗ aden ſtattgeſunden hat, ergab den Rath, die Abreiſe noch um elwa acht Tage zu verſchieben, damit die genannte Be⸗ handlung einen entſprechenden Abſchluß finde. Uieber das Befinden der 10. lautet der ärztliche Ausſpruch ſehr befriedigend. Dieſe be wird nunmehr bis über den Ge⸗ burtstag der Großherzogin in Baden⸗VBaden verweilen und dann nach Meran reiſen. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin kehren hiernach alsbald nach Karlsruhe zurück. „r. Bad. Staats-Eiſeubabnen. Ernannt wurde: um Stallonsaſſiſtenten: Expeditionsaſſiſtent Michael aldenaire.— Eiſenbahnkandidat Wilhelm Guſtav Bultmi wurde in der Liſte der Eiſenbahnkandidaten geſtrichen und unter die Zahl der Expeditionsgehilfen aufge⸗ nommen.— Unter die Zaul der Eiſenbahngehilfen wurden aufgenommen: Piox Ernſt don Grenzach, Joſef Hartmann von Uleberlingen, Oscar Eggler von Ueber⸗ lingen, Erwin Will mann von Konfſanz. Auguſt Bürn von Walbſtadt, Friedrich Fiſcher von Oberweiler, Karl eckmann von Scheringen, Eruſt Schell von Säckingen, arl Auauſt Müller von Wengenbdach, Ignaz Fiſcher don Homberg, Friedrich Schleier von 13525— In Ruheſtand wurden verſetzt? Bahnwärter und Billetaus⸗ 925 Franz Joſef Häfner, Bahnwärter Janaz Glaſer, e Zuſtus Heradam, Lokomotivführer Joſef eltler. Sür die Geſchichte des breußiſchen Könisshanſes iſt das lommende Jahr 1890 ein Jubiläumsſadr, überaus reich an wichtigen Erinnerungen. Dann ſind 450 Jahre verfloſſen, eit Kurfürſt Friedrich II. ſeinem Vater Friedrich., dem ebe⸗ maligen Burggrafen von Nürnberg, im Jahre 1440 in der Regierung folgte. In demſelben Jahre legte er den Grund⸗ ein zu einer feſten Burg 25„Cöün an der Spree,“ welche en älteſten Theil des Schloſſes bildete. 200 Jahre ſpäter, im Jahre 1640, beſtieg der große Kurfürſt Friedrich Wilhelm den Türon, und wiederum 100 Jahre ſpäter, alſo vor 150 ahren, gelaugte König Friedrich II, der Große, nach dem ode ſeines am 31. Mai 1740 bingegangenen Vaters, Königs riebrich 5 1 Regierung. Endlich, wiederum nach 00 Jahren, folgte König Friedrich Wilbeim IV. ſeinem am 2. Juni 1840 heimgegangenen Bater König Friebrich Wil⸗ belm III. in der Regierung. Denkſchrift der bad. Bolkeſchullezrer. Geſtern wurde durch den Vorſtand des allgemeinen badiſchen Volksſchullehrer⸗Gereins die Denkſchriſt der bad. Lehrer an das großh. Staatsmimiſterium und die beiden Ständekammern übergeben. Die Lehrer bitten um Aufhebung des Ortsklaſſenſyſtems und Bezahlung nach dem Dienſtalter, um Erhötung der Ruvegehalle der penſſonirten Lehrer und um Erböhung des Bezugs der Lehrer⸗Wiltwen und Waiſen. Die Ziezung der Silberlotterie des Bad. Franenbereiuz iſt vom 20 ds. Uits. auf den 8 Jauuar 1890 verlegt worden. Der Abſatz der Looſe war ein ſo günſtiger, daf mit Sicherbeit erwartet werden kann, der ver⸗ ſchwindend kleine Reſt an Looſen werde bis zum neuen Ziehungstermin ſicher noch verkauft. Eimne weitere Verlegung iehung findet unter keinen Umſtänden ſlott. Der Zweigverein Mannheim der deutſchen Schilerkiſtung bielk Dienſiag, den 26 ds. Mts., in den Räumen der Hal moniegeſellſchaft ſeine jährliche Generalver⸗ ſammlung ab. In derſelben bandelte es ſich in erſter Reide um Neuwahl und Ergänzung des Vorſtandes. Es wurde an Stelle des zu Anfang des Jahres verflorbenen Herrn Hofrath Rumpel als erſter Vorſitzender Herr Karl Eckhard don gier erwäßlt, wahrend Herr Profeſſor Dr Hubert Klauſen von gier, der ſeitberige ſlellvertretende Vorſitzende in gleicher Eigenſchaft wiedergewäblt und Herr Direktor Hans Vogel⸗ Fante g dahier zum Kaſſier neugewählt wurde. Ebenſo wurde un noch für die künftigen fünf Jahre, in denen der Mann⸗ heimer Zipeigverein nach den Satzungen der badiſchen Zweig⸗ fliftung den Geſchäftsralh zu bilden hat, Herr Amtsrichter a.., Fran, Zeroni von bier zum Schriftführer beſtellt. Bei der bierauf ſolgenden Beſprechung ergab ſich, daß die Mit⸗ Hedenza des hieſigen Vereins leider noch immer nicht der edeutung, die unſerer Stadt insbeſondere als biſtoriſche Schillerſtadt zukommt, endſpricht, und es wurde demzufolae der dringende Wunſch geäußert, daß ſich die Beitritiser⸗ klärungen mehren möchten, zumal der Wirkungskreis der deutſchen Schillerſtiftung von Jahr zu Jahr an Umfang ge⸗ winnt und es darum nothwendig erſcheint, daß auch die Ein⸗ nahmegnellen immer reichlicher fließen. Die Auslagen unſerer Geſchäftsleute bilden jetzt den Anziehungzpunkt für Jung und Alt, mabnen ſie ja doch daran, daß Weitznachten vor der Thüre ſteht und das Tbriſt⸗ kindchen bald ſeines Amtes walten ſoll.— Es iſt erfteulich, zu ſehen, wie es auch den Minderbemittelten möglich iſt, für wenig Seld ihren Kleinen durch hübſche und geſchmackvolle eſchenke Freude machen zu können, und wenn wir nicht zum oraus wüßten, daß wir tauben Ohren predigten, würden koir auch geuer wieder darauf hinweiſen, wie leicht kin Kinderberz alücklich zu machen, mit wie Wenigem es zu ſrieden iſt, wie aber umgekehrt durch übermäßig viele und koſſbare Beſchenke der für das ganze Leben ſo notbwendige Sinn der Genügſamkeit im Kinde ertödtet und Anſprüche als ſelbſtverſtändlich wach gerufen werden, welche mit den Jahren wachſen und ſchließlich entweder zur Ueberſättigun führen oder nicht mehr erfüllt werden önnen. Daß au für unſere armen Kinder in den Waiſenanſtalten, den Kinder⸗ ſchulen, Knabenhorten u. ſ. w. das Chriſtkindchen wieder Gaben bringen wird, dafür bürgt uns der Wohlthätiakeits⸗ finn unſerer Mannheimer Bürgerſchaft. Unſeren Geſchäfts⸗ leuten aber iſt gewiß eine ſchöne Weibnachtseinnahme von Herzen zu aönnen, weßhalb wir wünſchten, das alle Herr⸗ lichkeiten ibrer Läden Abſatz finden möͤchten. 5 Die aſtronomiſche Weltuhr wird nur noch bis Hre nächſten Montag hier ausgeſtellt ſein, worauf wir alle zelenigen, welche das großartige Kunſtwerk noch nicht ge⸗ ſehen haben, aufmerkſam machen. Möge Niemand verſäumen, dasſelbe in Augenſchein zu nehmen. Spenden. Aus Anlaß des Hinſcheidens des Freiherrn Chriſtian v. Berckheim ſind von deſſen Jamilie für die Armen der Stadt Weinheim 500 M. und für diejenigen der Stadt Mannheim 300 M. geſtiftet worden. Eine zweckmäßige Neuerung iſt im hieſigen Ver⸗ bindunaskanal getroffen worden. An der erſten Barriere der Thomſons⸗ ſowie der ſogenannten Teufelsbrücke hat man näm⸗ lich Flaggenſtangen angebracht, an denen, ſobald die Brücken geöffnet ſind, roth⸗gelbe Flaggen gehißt werden, um die von der Stadt kommenden Fuhn werke rechtzeitig von der Oeffnung der Brücken zu benachrichtigen, ſo daß dieſelben, ohne Zeit⸗ verluſt zu erleiden, entweder von der Thomſonsbrücke nach der Teuzelsbrücke oder umgefehrt von der letzteren nach der erſteren fahren können, da bekanntlich ſtets nur eine Brücke geöffnet iſt. Arbeiter⸗Fortbildungs⸗VBerein. Herr Hauptlehrer Haußer hier, wird, wie ſchon gemeldet, nächſten Montag, 2. Dezemher, im Lokale obigen Vereins Abends 9 Ubr einen Vortrag halten über die Bedeutung der Gewerbemuüſeen und Gewerbehallen für das gewerbliche Leben der Gegenwart. Der Zutritt iſt frei und Jedermann geſtattet. Bei der merde des Themas darf ein zahlreicher Beſuch erwartet werden. Saalban. Morgen Sonntag findet die erſte Gaſtvor⸗ ſtellung des Finkiſchen Enſembles ſtatt. Das Intereſſe für derartige der leichten Muſe gewidmeten Vorführungen iſt wie überah auch bei uns ein ſteigender. Dieſeſben entſprechen dem Geſchmacke des großen Publikums am beſten, denn das⸗ ſelbe will lachen, ſich nach den Mühen des Tages unterhalten, ohne erſt nachdenken zu müſſen; und eine vergnügte Stunde entſchädigt für ſo manche Wiederwärtigkeit des ſo proſaiſchen und ernſten Lebens. Tabaksbericht. Nußloch, 29. Nov. Geſtern wurde hier der Blättertabak abgehängk und theilweiſe von den hieſigen Cigarrenfabrikanten, zum größten Theile aber von den von auswärts gekommenen Käufern aufgekauft und zwar zum Preiſe von 22—27 M. pro Centner exel. St. *Muthmaßzliches Wetter am Sonnutag, den 1. Dezember: Das Vorrücken des neuen Luftwirbels, welcher ſich im hohen Nordweſten gezeigt hat, erfolgt doch langſamer als geſtern angenommen wurde. Vermuthlich wird er eine üdoſtwärts gerichtete Bahn einſchlagen und dabei bald Süd⸗ chweden, ſodann die ſüdliche Oſtſee erreichen. Solange er noch ziemlich fern iſt, wird er günſtig auf das Wetter ein⸗ wirken und deßhalb morgen(Sonntag) zeitweiſe etwas aufgeheitertes, ſonſt aber wolkiges, kaltes Wetter (Temperatur um de) und keinen weſentlichen Niederſchlag veranlaſſen. Die nachfolgenden Tagen(Montag u. ſ,.) werden aber wieder trübes naßkaltes Wetter mit reichlichen Schneefällen bringen. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 30. November, Morgens 7 Uhr. Höchſte und nieberſte Tem⸗ Thermometer* in Celſius 0 beratur des perg Tages in mm Trocken] Feucht Starke Maximum Minimum 7⁰0.4.4—.1 4.0.8 ): Windſtille; 1: ſchwacher Huftzug; z: etwas ſtär ker te.;8: Stum; 10; Orkan Wetter: ſtark bewölkt. Aus dem Grofherzogthum. 8 ee 29. Nov. Geſtern ſuchte bieſelbſt eine junge hübſche Dame während der Abweſenheit des Dienſt⸗ mädchens in ihrer Wohnung ihrem Leben durch Erbängen ein Ende zu machen. Glücklicherweiſe kehrte aber das Mädchen noch rechtzeitig von ihrem Ausgange zurück, ſo daß die Lebensmüde wieder zum Leben zurück gerufen werden konnte. Liebeskummer ſoll die junge Dame zu dieſem verzweifelten Schritt getrieben haben. OSinsheim, 29. Nov. Geſtern iſt bierſelbſt ein evangeliſcher Kirchenchor gegründet worden. Derſelbe zählt bereits 45 Mitalieder. Vorſtand des Vereins iſt Herr Amts⸗ revident Ascani, während die geſangliche Leitung in den Händen des Herrn Hauptlehrers Ul rich liegt. Karlsrute, 28. Nov. Heute Vormittag ſtarb hier nach mehrwöchentlicher Krankheit und nach langem ehrenvollen Dienſte Generallieutenant a. D. Friedrich v. Vogel, zuletzt Stadtcommandaut von Karlsruhe. Der Verſtorbene hatte längere Zeit auch im Elſaß gewirkt und zwar als Chef des 17. Infanterie⸗Regiments in Mülhauſen. Karlsrupe, 29. Nov. Das hieſige Schwurgericht verhandelte in ſeiner BPiecn Sitzung gegen den 39 Jahre alten Tüncher Adam Beck von Ladenburg wegen Mords. Wie wir ſ. Zt. berichteten, wurde am Freitag den 9. Auguſt, Vormittags /11 Uhr, die in der Zäbringerſtraße dahier wohnhaft geweſene Wittwe Feſer in ihrem Zimmer auf dem Boden liegend todt gufgefunden. Anfangs glaubte man, daß die Frau ſich durch Vergiftung felbſt das Leben genom⸗ men. Die Gerichtskommiſſion konſtatirte jedoch, daß der Tod durch und zwar durch dritte Hand herbei⸗ geführt worden iſt. Das letztere war um ſo mehr anzu⸗ nehmen, als die Verlebte einen Würgering, aus einem alten Hoſenträger beſtehend, um den Hals trug, der dreimal ge⸗ inöpft wor; zwei Knöpfe ſaßen vornen an beiden Seiten des Halſes und hatten den Erſtickunnstod veranlaßt. Am Ende dieſes Würgeringes war eine Schleife gemacht, die unzweifelhaſt bewies, daß die Frau ſich nicht ſelbſt den Tod gab, ſondern daß die Schleife lediglich von dem Mörder hergeſtellt wurde zu dem Zweck, die Leiche gufzubängen, um den Anſchein zu erwecken, als habe ſich die Unglückliche durch Erhängen das Leben genommen. Der Verdacht der Thäter⸗ ſchaft lenkte ſich ſofort auf den Angeklagten Beck, einen ſitt⸗ lich verwahrloſten und verkommenen Menſchen welcher zu der Verſtorbenen in ſehr intimen Beziehungen ſtand und mit derſelben einer um 10 Jahre älteren Perſon, in wilder Ehe lebte. Am verhängnißvollen 9. Auguſt wollten die beiden, die Feſer und Beck, wie verabredet, auf der Vereinsbank 200 M. erbeben, zum Zwecke der Tilgung früherer Schulden und der Ermßalichung der Heirath. An dieſem Morgen nun bbörte die nebenan wohnende Frau, etwa um ¼10 Uhr, in der Stube der Feſer einen eigenthümlichen, langgezogenen, dumpfen, dann kurz abgebrochenen Ton. Etwa 1 Viertel⸗ ſtunde ſpäter ſah die Zeugin, wie der Angeklagte aus der Tbüre der Feſer mit bleichem Geſicht, aufgeregtem Weſen raſch und leiſe heraustrat und eiliaſt die Stiege hinunter⸗ eilte. Der Vertreter der Großb. Staatsbepörde ſtellte es dem Ermeſſen der Geſchworenen anheim, entweder auf Mord oder nur auf Todtſchlag zu erkennen. Die Peſchwerenen vejohten dann auch nur die Frage des Todtſchlags und erhielt der Angeklagte eine Zuchthausſtrafe von 8 Jahren und 10 Jahre Ehrverluſt, eine Cöronflf. 1 Dardt hel Narlsruße wurde in der Nähe der Grubener Allee ein anſcheinend den beſſeren Ständen angehörender 30jähriger Mann erſchoſſen aufgeſun⸗ den. Die Unterhoſe war mit Albert H. gezeichnet.— In Erzingen wurde die 76 Jahre alte Wittwe Genovefg In⸗ dlekofer, als ſie in die Küche ging, von Schwindel befallen ſtürzte zu Boden und warf damit ein in der Nähe ſtebende⸗ Erdöllicht um, deſſen Inhalt auslief und die Kleider der Fran in Brand ſetzte. Letztere trug ſchwere Brandwunden an Ge⸗ ſicht, Händen und Unterleib davon, von deren Qualen die hochbetagte Frau am gleichen Nachmittag durch den Tod r⸗ löſt wurde. Wfälziſche Nachrichten. =Bergzabern, 29. Nov. Der heutige„Gen.⸗Anz.“ enthält einen Correſpondenz Artikel„Aus der Mfelz“, wel⸗ cher das Vorgehen des hieſigen Stadtratdes gegen einen Ar⸗ tikel der„Pfälz. Ztg.“ lächerlich zu machen ſucht. Zur näh⸗ eren Aufflarung muß jedoch hemerkt werden, daß nicht we⸗ gen der Beſchwerdefuͤhrung, daß kein Katholik und kein Is⸗ raelit in den Stadtrath gewählt worden ſei, Beleidigungs⸗ klage erhoben werden ſoll(das wäre allerdings lächerlich oder„Schildbürgermäßig“, wie Ihr Corr ſpondent ſich aus⸗ drückt), ſondern wegen einiger die Stadtrathsmitglieder direkt beleidiger Stellen, von denen zur Probe nur die folgende erwähnt ſein möge:„Der eigentliche Stadtrath al ſo lediglich aus Proteſtanten und zwar z u m „Theil aus gan;z gehäſſigen Katholikenfreſ⸗ „ſern. Iſt das nicht beſchämend für eine ſolche Gemeinde? „Kann man da noch von Unparteilichkeit der Ver⸗ „treter einer Gemeinde ſprechen? Gewiß nicht!“ u. ſ. w.——. Man wird hieraus erſehen, daß der Artikel doch nicht ſo harmlos iſt, als daß ein Borgehen gegen den⸗ ſelben„Schildbürgermäßig“ genannt werden dürfte. Gerichtszeitung. „Mannbeim, 28. Nov.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Verkreler der Großh. Staatsbehörde: Herr Referendär Jun ghans. 1) Otto Eduard Brunk. 23 Jahre alt, led. Schmid von Marienburg, wegen Verleitung zum Meineid. Am 19. Sep⸗ tember d. 8. wurde Angeklagter wegen eines am 10. Aprik ., Js. begangenen Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Monaten verurtheilt. Einige Tage nach der Verurtheilung batte Angeklagter in der Gefangenenzelle des hieſigen Amts⸗ gefängniſſes den Mitgefangenen Lang de überreden verſucht, daß er, im Falle ſelne eingelegte Revifion angenommen würde, Zeugniß dahin abgeben ſollte, daß er, Lang, mit dem Angeklagten an dem betreffenden Abende und zu der be⸗ ſtimmten Stunde, wo der Diebſtahl begangen wurde, im deutſchen Michel geweſen und erſt 2 Stunden ſpäfer, nach⸗ dem der Diebſtahl bereits begangen war, in das betreſfende Haus gekommen ſei. Auch ſei er deswegen den andern Morgen abgereiſt, weil er + bier unter einem falſchen Namen aufgehalten habe und Heerespflichtiger war.“ Der Angeklagte wird zu einer Zuchthaus trafe von 1 Jahr Monaten und zum Verluſt der dürgerlichen Etzrenrechte auf die Dauer von 3 Jabren verurtheilt. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Alt.—) Franz Friedrich Rohr⸗ mann, 20 Jahre alt, led., Schmied von Schlierbach, wegen Körperverletzung. Am 8. September d. J. war Angeklagter in der Wirthſchaft Sator auf dem Lindenhof zur Tanzmu fik. Hierbei gerieth er mit dem Schloſſer Anton Thieme von Waibſtadt wegen eines Mädchens in Wortwechſel, welcher ſpäter auf der Straße in Thätlichkeiten ausartete. In Folge des Einſchreitens mehrexer hinzukommender Perſonen entfernte ſich der atdane kehrte aber kurz darauf zurück, ging mit einem offenen Taſchenmeſſer guf Thieme los und verſetzte ihm einen Stich in das rechte Auge, ſo daß daſſelbe guslief und Thieme 975 für immer verluſtig iſt. Der Angeklagte erhält eine efängnißſtrafe von 1 Jahr 8 Monate, worauf 2 Monate Unterſuchungshaft in Anrechnung kommen. — 3) Karl Kraft, genannt Truckenmüller, 24 Jabre alt, ledig, von Pfedelbach, wegen Betrugs. Der Angeklagte bat ſich in 5 verſchiedenen Fällen, bei ſeinen Logisgebern unter falſchen Vorſpiegelungen Darleben von 5., 3 M. ꝛc. verabreichen laſſen und iſt alsdann damit verduftet. Er wird zu einer Gefängnißſtrafe von 9 Monaten und zum Verluſt der dürgerl. Ehrenrechte guf die Dauer von 3 Jahren verurtheilt. 4) Franz Gordt, 16 Jabre alt, Gypſerlehrling von Bök⸗ lingen, wegen Diebſtahl. Der Angeklagte hat am 21. Oktbr. d. J. in einem Neubau in 20 2, 14 einem anderen deſſen Kiſte erbrochen und ihm daraus verſchiedenes Werkzeug entwendet. Als jedoch der Beſitzer nach ſeinen Sachen forſchte, gab Angeklagter die Sachen wieder retour. Der Angeklagte wird koſtenlos freigeſprochen.— 5) Friedrich Schmahl, 21 Jahre alt, ledig, Taglöhner von Eberbach und Friedrich Baſtian, 21 Jabre alt, Taglöhner von Heldenbergen wegen Diebſtahls. Die Angeklagten, beide ſchon vorbeſtraft, taben in der Nacht vom 19 zum 20. Oktober d. J. dem Dienſtknecht Holl, bei dem die Angeklagten übernachteten, ein Sparbach über 150 Mark, ſowie ein Schirm, ein Paar Stiefeln, eine Halsbinde u. a. m. entwendet. Es wird Schmahl zu einer Gefängnißſtrafe von ſechs Monaten verurtheilt, Baſtian wird freigeſprochen.— 6) Eduard Ebenrecht, 41 Jahre alt, verheirathet, Armen⸗ Commiſſär bier, wegen Körperverletzung. Vom Schöffen⸗ gericht Mannheim war Angeklagter freigeſprochen worden. Gegen dieſes Urtheil legte der Privatkläger die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet verworfen. Ver⸗ theidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Katz.—)) Gottſried Schilling, 21 Jahre alt, led., Tüncher von Schwetzingen, wegen Betruas und Unterſchlagung. Der ſchon mehrfach vor⸗ beſtrafte Angeklagte gan bei einer gewiſſen Habiſch ein⸗ gemiethet Als er nach Verlauf einer Woche Miethe zahlen ſollte, entfernte er ſich heimlich und nahm den Hausſchlüſſel, den er erhelten batte, mit. Auch ließ er ſich auf dem Bezirksamt unter dem Namen Albert Stein aus Mosbach eintragen Er wird unter Anrechnung einer bereits gegen ihn ertannten Gefängnißſtrafe von 9 Monaten durch die Stigf⸗ kammer Mannheim, zu einer ſolchen von 1 Jahr verurtheilt. Tagesnenigkeiten. — Berlin, 28. Nov.(Rabiate Sozialdemo⸗ kraten.) Ueber eine empörende Szene in einer Verſamm⸗ lung der am letzten Samſtag gehen der „Poſt“ nachträglich folgende Mittheilungen zu: Der dekannte Agitator Mesner bielt eine aufrübreriſche Rede, welche den Polizei⸗Lieutenant Encke veranlaßte, die Verſammlung auf Grund des 8 9 des Sozialiſtengeſetzes aufzulöſen. Kaum hatte der Beamte die Auflöſung verfügt, als von einigen Burſchen, die hinter einer Säule ſaßen, kurz nach einander funf Biergläſer nach dem Polizei⸗Lieutenant geworfen wurden, von denen glücklicher Weiſe nur eins den Helm des Ange⸗ ariffenen traf, weil letzterer noch zur rechter Zeit ſich bückte. Herr Lieutenant Encke warf ſofort den Mantel ab und ſprong, um weiteren Angriffen zu begegnen, mit gezogenem Säbel nach der Stelle hin, wober die Würfe gekommen waren. Die drobende Hallung der Verſammlung ihm gegen⸗ über nicht achtend, holte er den äraſten Schreier aus der Menge heraus und ſiſtirte ihn ſpäter. Dem energiſchen Auftreten der Beamten— außer dem Offizier war noch ein Schutzmann in der Verſammlung anweſend— gelang es den Saal bald zu räumen. — Berlin, 29. Not(Wald⸗Uniform) Bei der Abreiſe des Kaiſers nach Letzlingen wurde bemerkt, daß ſo⸗ wohl der Kaiſer als auch der Privz Friedrich Leopold eine veſondere Jäger⸗Uniform trugen. Die„Kreuzzig.“ hat gier⸗ 4. Seite. Jer Erkundig Jahre 1888 der K bei den f Uniform“ a die Berecht verliehen he aß bereits im E n dieſer Uniform bei! cherin.) Die 32⸗ jährige ledi n, welche Nov.(Die Biehein⸗ Station nimmt ſeit N N%„ e hen Tag die mit Bieh, per Extrazug von * fuhr aus Frank einiger Zeit an Amfane namentlich Schweinen, hier aus weiter befördert werden müſſen. — Wien, 28. Nov.(Traurige Botſchaft.) Ein heute an Herrn Chriſtoph Zimmer, einen Patienten des Allgemeinen Krankenhauſes, gerichtetes Telegramm aus Prag ſollte dieſen verſtändigen, daß ſein Sohn Cornelius Zimmer, Disponent der Prager Firma Müller, Schütz und Comp., geſtern im Duell mit einem Studenten getödtet rde iſt. Da ſich der Zuſtand des Patienten durch eine ſoleze auf⸗ regende Nachricht verſchlimmert hötte, ließ die Direktion die kelegraphiſche Unglücksbotſchaft einem zweiten hier weilenden Sohne des Kranken zukommen. Theater und Muſtk. Er, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Oskar Blumenthal hat zwar ſeinem eigenen Theater den Namen des großen deutſchen Bübnenreformators auf die Stirne geſchrieben, imGrunde ſeinesHerzens iſt er aber ſowohl als Luſtſpieldichter wie als Theaterdirektor ein begeiſterter Anhänger der franzöſiſchen Schule. Gotthold Ephraim würde ſich wohl in ſeinem Grabe herumdrehen, dränge die Kunde bis in dieſe ſtikle Flauſe des deutſchen Dichters und Denkers von dem Getöſe, welches allabendlich der Fall Elemencau in dem Muſentempel erregt, der dem Andenken Leſſings geweiht iſt. Aber längſt bevor noch der Name dieſes Schußtzpatrons über dem Blumenthal'ſchen Hauſe pragngte, war ſchon der Bühnenautor bei den Pariſer Theatern in die Schule gegangen. Sein erfolgreichſtes Luſtſpiel, das ihm nicht blos reiche Fhren ſondern auch goldenen Lohn und ſogar eine Villa Probepfeil eintrug, ſchließt ſich eng an das franzöſiſche Intriguenſtück an und während er mit dem einen Auge einem Scribe die geſchickte Mache abzugucken verſtand, wußte er mit dem anderen die dankbaren Pointen und Epi⸗ ſoden der modernen franzbſiſchen Grotesk⸗Kombödie zu er⸗ faſſen. Vor einer ſchaxfen Verſtandes⸗Analyſe werden die wenigſten Scenen und Perſonen des„Probepfeils“ die Probe beſtehen können und auch die Handlung verträgt kaum eine gründlichere Unterſuchung auf innere Wahrheit, allein die Mache iſt ſo glücklich gelungen und der muntere Dialog durch eine ſolche Fülle geiſtreicher und witziger Gedanken gewürzt, daß der Zuſchauer ſich gerne in eine Welt hineintäuſchen läst, welche der Dichter ſich ſelbſt erſann und der er im Aeußeren den graziöſen franzbſiſchen Bauſtil und im Innern deutſche Gefühlseinrichtung zu verleihen erſtand. Wenn wir von den weiblichen Hauptrollen abſehen, welchen bei uns der Zuſchauer eine viel größere Doſis ritter⸗ licher Galanterie angedeihen laſſen muß, als denſelben von ihren männlichen Partnern im Stücke ſelbſt zu Theil wird, ſo liegt der Schwerpunkt eines glücklichen Erfolges dieſes Luftſpiels in der geeigneten Vertretung des älteren Barons don der Egge. des Rittmeiſters von Dedenroth und des exo⸗ tiſchen Klavierzigeuners Bogumil Kraſinsky. Den griſtokra⸗ tiſchen Lebemann und Salondiplomaten hat Herr Jacobi mit viel Geſchick und Routine, den herzlich beſchränkten alten Rittmeiſter Herr Homann mit geſundem Humor und feiner Komik, den von der Damenwelt verhätſchelten und ver⸗ zogenen, eingebildeten, windigen Polen Herr Schreiner wenigſtens in den erſten beiden Akten in einer Weiſe geſpielt, durch welche er von Neuem das Vorhandenſein eines nicht gewöhnlichen Talentes erhärtet hat. In den Schlußſeenen des dritten Aktes wurde Herr Schreiner von der Hitze des Affekts übermannt und vom Feuer der Leidenſchaft wurden die glücklichen Dialektanklänge an die Ausſprache räpulinski's und Waſchlapski's 17 8 Wenn erſt der richtige Inten⸗ dant an unſerer Bühne ſeines Amtes walten wird, darf ge⸗ wiß dieſes wie noch ſo manches andere Talent auf nöthige Pflege, Anleitung und Förderung rechnen und auch die äußere Ausſtattung wird einigermaßen den Kreiſen angepaßt werden, in denen das Stück ſpielt. Zwar wird zur Zeit der hochſtrebende Genius des Herrn Marterſteig durch keinerlei beengende Schranken eines geſtrengen Comits's mehr gehemmt, wir haben aber noch nichts davon bemerkt, daß das ſeeniſche Arrangement oder die Staffage darum größerer Sorgfalt ſich zu erfreuen gehabt oder ſich durch beſonderen Geſchmack ausgezeichnet hätten. Und auch in der Rollenbeſetzung, wie nicht minder im Repertoire hätte uns Herr Marterſteig erſt noch einige angenehme Ueberraſchungen zu bereiten, deren wir gerne gewärtig ſind. Hs. Repertoire des Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ Theaters in Mannheim vom 1. bis 10. Dezbr. 1889. Sonntag, 1. Dezbr.(4)„Die Walküre.“(Anfang 5 Uhr.) Montag, 2. Dez(5) Neu einſtudirt:„Der Compagnon.“ Mittwoch, 4.()„Der Vampyr.“ Donnerſtag, 5.(Abon. ſusp. Abih. B) Chor⸗Benefiz:„Der Trompeter von Säk⸗ kingen.“(Freiherr: Herr Fritz Plank als Gaſt.) Freitag, 6.(B)„Deborah.“ Sonntag, 8.(8) Neu einſtudirt:„So machen s Alle“(Cosi fan tutte.) Montag, 9.(4) Neu ein⸗ fiudirt:„König Oedipus.“ Herr Kammermuſiker Skerle hat in Oeſterreich in mehrexen Städten konzertirt und die Blätter beſprechen ſeine Kunſtleiſtungen auf dem ſchwierigen Juſtrumente der Harfe einſtimmig in lobendſten Ausdrücken. Die„Grazer Ztg.“ z. B. nennt ihn einen Meiſter ohne Rivalen. Der Konzerk⸗ eber wurde in Graz durch ſtürmiſche Beifallsbezeigungen, ch immer wiederholenden Hervorrufe und durch Ueder⸗ keichung eines ſilbernen Lorbeerkranzes ausgezeichnet, Die ſtädtiſche Theater commiſion in Metz hat den Beſchluß gefaßt dem Theaterdirector Abolphi, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Gemeinderaths, die Leitung des Metzer Theaterunternehmens für das kommende Jahr unter den leichen Bedingungen, wie dieſes Jahr, zu übergeben. Die ſtadtiſche Subvention beträgt für die gegenwärtige Spielzeit, in der auch 32 n in franzöſiſcher Sprache gegeben werden ſollen, 2000 Mk. Es iſt zu erwarten, daß der Gemeinderath dieſem Beſchluſſe ſeine Zuſtimmung nicht ver⸗ ſagen wird. 5 In Rom wurde jüngſt Shakeſpeares Tragödie„Julius Cäſar zum erſten Male aufgeführt, und zwar im National⸗ 5181 Trotzdem Roſſi den Brutus ſpielte, hatte die Tragbödie n Mißerfolg. Kunſt und Wiſſenſchaft. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtver · eins ſind neu ausgeſtellt: E. Harburger:„Am Stamm⸗ kiſch“— A. Laupbeimer:„Der Beſuch.“— S. Krämer:„Der Schnupfer“ und„Der Trinker.“ B. v. Malchüs„An der Nordſee“, A. Mül ler⸗Lingke Der Ehbeverkrag“, F. Bodenmüller„Neuigkeiten“. Th. Rochol!„Germanenwanderung“ und Vorpoſtengefecht“, Birzer„Am Waldteich“, K. Rettich„In den Dünen bei gufziehendem Gewitter“, Fr. Kallmorgen: Die Strick⸗ ſchule, W. Zindenſchmit:„Melanchthon“, Pr. A. von General⸗Anzeiger. weannyerm,. Orzemors, Heyden:„In imkeit“ Ferner ſind die Oelgemälde, die zu der diesje 1 Verlooſung beſtimmt ſind, von Sonntag, den 1 er an, ausgeſtellt. *KAn i Donecker'ſche Ausſtellung im der reiche Begründer des Reichs“, wird nächſten Sonntog, den 1. Dezember Der Schriftſteler Tarl Rüller Nacht au einem Schlagfluß ge⸗ 8. Februer 1di zu Mutkgart vren, erlernte die ückerei, dildete ſich aber dabei didaktiſch weiter 5 358 1840 die Razperfttät Tübingen, wo er humaniſtiſgen Sindien oblag. Seit 1872 führte er die Redaftion verſchiedener belletriſtiſcher Zeit⸗ ſchriften. Daneben entfaltete er eine ſchier ungeheure Frucht⸗ barkeit als Roman⸗ und Jugendſchriftſteller, wobei er weniger auf fünſtleriſche Durcharbeitung, als auf Herausarbeitung der Effecte Gewicht legte und bereits in ſeinen Stoffen auf das Senſationsbedürfnis der Durchſchnittsleſer rechnete, wie ſchon die Titel der meiſten ſeiner Sachen verrathen.) Aeueſtes und Celegramme. » Breslan, 29. Nov. Der Kaiſer iſt Abends um 6 Ubr hier eingetroffen und fuhr ſofort durch die feſtlich illumirten Straßen nach dem Schloß.— Bei dem heutigen Diner bet dem Kaiſer waren die Spitzen der Militär⸗ und Civilbehörden, ſowie Fürſtbiſchof Kopp geladen. Bei der Tafel, die im königlichen Schloſſe ſtattfand, toaſtete der Kaiſer auf den Generalfeldmar⸗ ſchall Grafk Moltke anläßlich der fünftigjährigen Verleihung des Ordens pour le mérite an denſelben. * Berlin, 29. Nov. Der Kaiſer zeichnete den ſächſiſchen Kriegsminiſter Freiherrn v. Fabrice durch Ueberſendung ſeiner Marmorbüſte aus, um dem Miniſter ſeine Zufriedenheit in Bezug auf die ſächſiſche Armee, deren Herbſtübungen er beigewohnt hat, auszudrücken. Berlin, 29. Nov. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ be⸗ zeichnet däs Reſultat der Kolonialdebatten des Reichtags als höchſt erfreulich. Die Regierungsvertreter hätten keinen Anlaß gehabt, geſtern nochmals in die Debatte einzugteifen, zumal Windthorſt erklärt habe, er werde eine Anfrage für die zweite Leſung reſerviren. Da die zweite Leſung wider Erwarten der erſten unmittelbar gefolgt ſei, habe ſich auch der Staatsſekretär Bismarck daran nicht betheiligen können, da er genöthigt geweſen ſei, die Sitzung vor dem Schluß zu verlaſſen. » Berlin, 29. Nov. Wie das„Deutſche Tagblatt“ erfährt, wird Wißmann auf ſeine geplante Unternehmung nach dem Suͤden des oſtafrikaniſchen Schutzgebietes zu⸗ nächſt verzichten. Die nächſte Aktion des Reichskommiſſars wird ſich gegen die Provinz Uſambara richten und etwa bis Maſi ausgedehnt werden. Wißmann dürfte Anfangs Dezember von Sanſtbar zu dieſem Zuge aufbrechen. Nach einer offiziellen Mittheilung ermangelt das Gerücht, Wißmann gedenke demnächſt nach Berlin zu kommen, vollſtändig der Begründung. „Berlin, 29. Nov. Dem ſozialiſtiſchen„Volks⸗ blatt“ wurde der weitere Abdruck der Bebel ſchen Enquste⸗ Berichte bei einer Strafe von 3000 M. unterſagt. * Berlin, 29. Nov. Die Wahlprüfungskommiſſion des Reichstags erklärte die in der vorigen Seſſion beanſtandete Wahl des Abgeordneten Websty(nationalliberal) für giltig. 1 0 Abgeordnete Websky vertritt im Reichstage den 10. Bres⸗ auer Wahlkreis Wüſtenwaltersdorf und Breslau.) « Eſſen, 29. Nov. Der Kaiſer ließ den geretteten 224 Bergleuten von der Zeche„Schlägel und Eiſen“ durch Miniſter Herrfurth ſeinen Glückwunſch entbieten. *Bern, 29. Nov. Der Bundesrath beantragt, in die Bundesverfaſſung die Beſtimmung aufzunehmen, daß der Bund befugt iſt, auf dem Wege der Geſetzgebung eine obligatoriſche Unfallverſicherung einzurichten. Der Bundesrath ſoll ferner befugt ſein, über die Krankenverſicherung Beſtim m⸗ ungen zu treffen und für ſämmtliche Lohnarbeiter den Beitritt zu dem Kran⸗ kaſſenverband als verbindlich zu erklären. * Wien, 29. Nov. Der Gemeinderath Linz lud den Deutſchen Schulverein ein, ſeine Dezennalfeier in 1890 zu Linz zu feiern.— Das Miniſterium wies den Rekurs gegen die Auflöſung des ezechiſch⸗akademwiſchen Leſever⸗ eins zurück. *Bnudapeſt, 29. Nov. Das Abgeordnetenhaus ge⸗ nehmigte heute das Budget. Im Verlaufe der Debatte erzählte der Abgeordnete Kaas, daß während der Wehr geſetzdebatte gegen den Miniſterpräſidenten Tisza ein Attentat geplant geweſen ſei. Dynamit war be⸗ reits hinterlegt und die Zündſchnur bereit gehalten; ein politiſcher Gegner Tisza's außerhalb des Parlaments habe das Attentat verhindert und Tisza 24 Stunden vor der beabſichtigten Ausführung davon verſtändigt. Großen Eindruck machte lt.„Fr. Ztg.“ die neuerliche Erklärung des Finanzminiſters Weckerle über die unerſchütterliche Solidarität des Miniſteriums mit Tisza und der liberglen Partei. * Brüſſel, 29. Nov. Der Profeſſor des Straf⸗ rechts an der hieſigen Univerſttät, Prins, welcher vor⸗ laͤufig das Amt des zur Verfügung geſtellten Chefs der Sicherheitsbehörde Gauthier de Raſſe übernahm, wurde heute Vormittag beim Betreten des Hoͤrſaals von ſeinen Zuhörern mit Ziſchen und Pfeifen empfangen. Prins ſuchte den Lärm zu beſchwichtigen und erklärte, er habe als Inſpektor der Gefängniſſe der vorläufigen Uebernahme des Amtes Gauthiers ſich nicht entziehen können. * Brüſſel, 29. Nov. Die Kommiſſion des Antiſkla⸗ vereikongreſſes berieth über die wirkſamſten Mittel zur Unterdrückung des Sklavenhandels an den Urſprungsorten. * London, 29. Nov. Die Geſammtkoſten der eugliſchen Emin⸗Paſcha⸗Expedition berechnen ſich nach der„Times“ im deutſchen Gelde auf 600,000 Mk. *Belgrad, 29. Nov. In der Skupſchtina wurde ein betr. die Neuorganifation des Heeres einge⸗ racht. * Kauſtantinopel, 29. Nov. Die„Agence Conſtanti⸗ nople wird ermächtigt, die Meldung der Daily News“ zu dementiren, in welcher von geheimen Unterhandlun⸗ zwiſchen Rugland und der Türke! Zwecks lbſchluſſes einer Alliance die Rede war Angeſichts der neutralen Politik der Pforte könne von keinerlei Verhand⸗ lungen die Rede ſein. Maunheimer Handelsblakt. Maunheimer Kohlenbericht vom 29. November. Die iſe ür 200 Ctr. franeo Wagen Mannheim ſtellen ſich (Ofenbrand) M. 175—130, Maſchinenkohlen M 189—185, mel. , et Faambhten R. 190—185, ammnußkohlen, and, II M. 2 gt, III. W. 1e,.N. 17 180, „ ge bachgeſ I. MN. 210- f18, II. W. 210—-9t6, Kußſchmiede⸗ INN M. 126 80, Aathracltunßtoglen, zew nachgeſ. 8. N e W. 11% 118, Sasesals, grod. 20 ½0, Stea, der Schmelgerals, gred 2 59, Kuabeltoarg gebry⸗ Sen eet. 988—9, Mfeittenats, ger. 8% K Drivs tplagßver⸗ kehr: Feetſchret N. 190, Kafteßlen N. 128, Awihraecitkehlen M..80 per Cer, frei an's Haus. Tendenz: ſehr feſt. Mannhetmer Effektenbörſe vom 29 November. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilin⸗Aktien auf 275., Weſteregeln 164., Bad. Schifffahrts⸗Aſſecuranz wurden M. 20 über geſtern, zu M. 1550 umgeſetzt. Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien gingen zu 310 um und blieben geſucht. Lagerhaüs wurden zu 95 gehandelt. Frankfurter Börſenwoche. Originalbericht des„General⸗Anzeigers“ Frankfurt, 29. Nov. Die Zuverſicht der Speculation iſt unbeſiegbar, ſie läßt ſich weder durch Geldknapppeit noch durch Reſtric ionen be⸗ irren, ſondern geht ruhig ihren Weg weiter. Derſelbe fübrt immer auſwärts, einige Unterbrechungen machen die Sache zwar amuſanter, ändern aber am ſchließlichen Reſultat nichts, Die Montanwertbe ſpielen nach wie por die erſte Rolle und ſie machen auch die größten Schwankungen durch. Gelſen⸗ kirchener haben ſeit Schluß der letzten Woche wieder etwa 10 pCt., Laura etwa 5 pCt, gewonnen. Das ſind Verdienſte, welche immer neue Intexeſſenten heranlocken. Neue Hauſſemotive ſind nicht zum Vorſchein gekommen, die alten genügen der Börſe aber vollkommen, und wenn Glasgow etwas niederere Courſe meldet, weiß man dagegen mit einer Erhöhung der Walzeiſenpreiſe aufzuwarten. An neuen Werthen ſehlt es nicht, und ungezählte Projeete ſollen in den naͤchſten Monaten ihrer Perfection entgegen gehen. Die Emiſſtonsinſtitute, wie Disconto⸗Geſellſchaft, Darm⸗ ſtädter Bank, Berliner Handelsgeſellſchaft haben mit Finan⸗ zirungsangelegenheiten alle bandvoll zu thun, und die Spe⸗ eulation glaubt an außergewöhnlich günſtige Abſchlüſſe, in⸗ dem ſie gleichzeitig ihre Meinung durch große Käufe in den reſpeetiven Aktien lhalſächlichen Ausdruck verleiht. Auch für Creditaktien war dort Nachfrage, etwas Be⸗ ſtimmtes über neue Geſchäfte der Anſtalt war nicht zu er⸗ fahren, aber man glaubt und hofft, daß die Creditanſtalt den Ankauf der Orientbahnen mit der Staatsbahngeſellſchaft durchführen werde, und daß die Valuteregulirung ſich als eine Quelle lohnenden Verdienſtes erweiſen werde. Die finanzielle Schwäche der Wiener Börſe, die an ſtarker Geld⸗ noth laborirt, verhindert übrigens bis jetzt eine größere Coursſteigerung der Effecte. Auch die hjeſigen Banken wie Deutſche Vereinsbank, Mitteldeutſche erfreuen ſich guter Beachtung und haben in den letzten Tagen bedeutende Avancen gemacht. 2 Paris iſt für fremde Renten wieder ſehr aufnahmsfägig und konnten daher Ungarn und Egypter anziehen. Die Oppoſiton der franzöſiſchen Regierung gegen die Converſton der Privilegirten ſcheint im Schwinden begriffen. Türken waren ſchwach, nur Looſe beliebt. Reger Verkehr war wieder am ſchweizer Markt, woſelbſt Gotthard und Nordoſt die Anfangs erzielte bedeutende Cours⸗ ſteigerung nicht behaupten konnten. Ein großer Berliner Speculant ſoll heute ſeinen Beſitz an ſchweizer Bahnen rea⸗ lifirt und dagegen Bankenwerthe wie Commandit, Handels⸗ antheile, Darmſtädter ꝛc. 3 Ia hausse genommen haben. Der beutige Privatverkehr war dementſprechend für Banken äußerſt animirt. Von Induſtriewerthen zogen Veloce auf ſtarke Prämienkäufe etwa 1 pCt. an. Frankfurter Effekteuſocietät. 5 Im heutigen Privatverkehr herrſchte animirte Stim⸗ mung. Nabezu auf ſämmtlichen Gebieten haben belangreiche Umfätze ſtattgefunden, wobei die Courſe in Uebereinſtimmung mit den auswärtigen Notirungen theilweiſe recht kräftig an⸗ ogen. Namentlich für Bankwerthe, einzelne öſterreich. Bahnen und Bergwerksaktien zeigte ſich ſehr rege Kaufluſt. Schweizer Bahnen blieben von der Theilnahme an der ſteigenden Bewegung ausgeſchloſſen, und wurden ſowohl Gotthard als auch Nordoſt⸗Aktien von fortgeſetzten Berliner Abgaben anſehnlich gedrückt, doch waren deren Notirungen am Schluſſe etwas erholt. ů 5 Schlußcourſe: Kreditaktien 270¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 245.95, Berliner Handelsgeſellſchaft 208.—. Darm⸗ ſtädter Bank 183, öſterr. Frz. Stgatsbahn 206, Lombarden 109¾,ͤ Buſchtherader 386¾, Meininger 121.50, Böhm Nord 187¼, Duxer 480½, Gotthard 175.90, Nordoſt 184.20, Gelſen⸗ kirchen 224.40, Laura 181.80. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 29. Nov. New Jor Chicago e Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar 84⁰———— 80/ 3087⁰0— Februar——— 15.85—.——— März———— April——————ͤ— Mai 85* 417⁵22Ä— 15.95 84/5 337— Juni—————— Juli—————8 Auguſt——————————— September——————— Oktober———————— November 41%+————— Dezember 885 417 +4— 15.75 79174 318/—— Tear————————— Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 29. November. Schiffer ev. Rap. Schift. gKommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei I. W. Struckmann Mathias Hochfeld Kohlen 1880⁰ Hafen meiſterei III. Ph. Müller Emig Jagſtſeld Salz 968 F. Naab Mina 95 946 J. Kappes Erbprinz„ 895 A. Heuß Tuſtap 1 120 86⁵ 55 Kätychen 690 * 1· Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Compauy nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 16. Okt. ab: Täglich Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf Rotterdam und Zwiſchenſtationen.—Abfahrten von Mainz Morgens 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Koblenz und Mittags 12 Uor nach Maunheim.— Näßhere Auskunft über Frachten ꝛe. ertheilt die Agentur. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 29. Nov..43 m.—.01 Konſtanz, 29. Nop. 3 40 m..%0t[ Kaub, 29. Nov..57 m.—.08. Büningen, 20 Nov..70 m.— 0 02] Koblenz, 29 Nov 11 m.—.01 Kebl, 28 Nov.20 h +.08 Köln, 29. Nov. 183 m—.01 Lauterbnrg, 29. No 3 48 n + 02 Nuhrort, 49 Nov..4 m.—.04. Maxau, 20. Nob 3 42 m + oſ Wannheim 30 Nov.18 m +.0 Mannbeim, 60 Nov. 8,19 m. + o% MTainz, 29 Nov 081»„— 02 Heilbronn, d. Noer m..02. Sriefkaſten. Herrn B. bier. Buch geſiern Abend erhalten; danken verbindlichſt für Ihre Aufmerkſamkeit; bitten um Ueber⸗ laſſung deſſelben auf einige Tale, nach deren Ablauf wir Ihnen daffelbe mit Dank zurückerſtatten werden. (Fortſetzung in der Beilage⸗ Nedar nmn22⸗. —— ——— Dezember. General⸗Anzeiger. Manuheim, den 12 12 4. Antliche Awzeigen Bekanntmachung. Die Vornahme einer Collecte zu Gunſten des Vereins ſittlich verwahrloſter Kinder im Großherzogthum Baden pro 1880 betr. 1328) No. 109,997. Das Ergeb⸗ niß der im Amtsbezirk zu Gun des Vereins für Rettung ſittlich verwahrloſter Kinder vorgenom⸗ menen Collecte iſt in nachſtehen⸗ den Gemeinden Folgendes: d. Pig. R. Pfg. Neckarhauſen 13 85 Schaarhofßf 8 Ferner haben die Gemeinden: Feudenheim 25 Fpesheim 25 Fäferthal 2⁰0 8 1nnn adenburg 30 N au 60 S ofen 20 Schriesheim 30 Wallſt dt 10— 242 05 dem genannten Vereine als Pauſchalſumme be⸗ bewilligt. Hiezu die Beiträge der Mitglieder des Vereins in Mannheim 308— 550 Wir ſagen hiermit den freund⸗ lichen Gebern namens des Ver⸗ eins unſern verbindlichſten Dank. Mannheim, 27. November 1889. Großh. Bezirksamt Benfſinger. Btkarulmachnug. Geſuch der Firma Friedrich iee Dampfziegelei Re⸗ laishaus, um Genehmigung einer Schienenbahn auf Ge⸗ markung Neckarau betr. (828) No. 109,559. Der Firma Rahr, Dampfziegelei „gishaus bei Mannheim, wurde durch Beſcheid des Vezirksrathes Mannheim vom Heutigen die waſſerpolizeiliche zur Anlage einer Schienenbahn auf dem Rheinvorlande in der Gemarkung Neckarau, verbunden mit Ueberführung des Hochwaſſer⸗ dammes ertheilt. 65516 Mannheim, 21. November 1889. Großh. Genzken. 1 Hekanntmachung. Volksküche Mannheim I. 2 5, 4 wird am 3. Dezember ds. Is. dem Batrieb übergeben und wer⸗ den mit dieſem Tage Speiſen in nachſtehender Weiſe und zu fol⸗ enden Preiſen ſowohl im Locale 5, 4 wie über die Straße ab⸗⸗ 65485 Ein Siter Suppe Gemüſe mit ei 8. 81ſ0 Gemüſe und Fle ſch in dem Maaße wie Auf Berlangen wird Brod zu 3 Pf. abgegeben. 8 1 10 Pf. ie Abgabe der 805 ſowie 5 Brod findet Marken fſtatt, m welche an de gegeben werden. Geiſtige Getränke werden nicht abgegeben. Das Rauchen in dem Locale iſt verboten Die Volksküche iſt täglich von ½12 Uhr bis ¾1 Uhr geöffnet. Der Betrieb der Voltsküche ruht in den Händen des Frauen⸗ vereins, welcher für die Berab⸗ N und ſchmackhaf⸗ ter Na Man Die ung ſorgen wird. eim, 27. Nopember 1889. tiftungscommiſſton: Bräunig. Ketterer. Holzserſteigerung. Die Großh. Bezirksforſtei Mann⸗ heim verſteigert am Freitag, 6. Dezbr. d.., Vormittags 9 Uhr im Rathhaus in Käferthal aus Do⸗ mänenwaldungen folgende Dürr⸗ mit Borgfriſt: 655.⁴ us Diſtrict Käferthalerwald, Abth. 3: 88 Ster forlenes Prügel⸗ 5g und 1825 forlene Wellen. us Diſtrikt Neuwald, Abth. g: 120 Ster ſorlenes Prügelholz und 1775 forlene Wellen. Waldhüter Wernz von Sand⸗ —— zeigt das Holz auf Ver⸗ angen vor. Große Korbwaaren⸗Auckion, paſſend zu Weihnachts⸗Geſchenken. Montag, den 2. u. Dienſtag, den 3. Dezember l. 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Die Beerdigung findet Sonntag um 10/ Uhr vom Trauerhauſe Seite eanelder(Neckarſpitze) aus ſtatt. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. M i November 1888 t, den 29 Danlsagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme, für die große Leichenbegleitung und zahlreichen Blumenſpenden bei dem ſchweren Verluſte unſeres lieben Gatten und Vaters des 65558 Fpenglermeiſters Kilthan ſagen wir unſern innigſten Dank. Käferthal, den 30. November 1889. Die kranernden Finkerbliebenen. Faccaseſer Bün. Montag, 2. Dezember, Abends 8 Uhr im Caſinoſaale Wortrag des Herrn Profeſſor Dr. Hermann Oeſer aus Karlsruhe 65588 Zutritt Jedermaun frei. Großer Mayerhof. Heute Samſtagf Schellfiſche mit Fartoffel iſcher Art Sche e mit Kartoffel, Leberknödel na ayeri 0 Reh⸗ und Hahnen⸗Ragout, pikante Zubeeltung Preiſen. Morgen Sonntag ZMWEI GROSSE CONCERTE der geſammten Kapelle Wetermann. Vorzüglichen Bock ½ 12 Pf., ff. Lagerbier ½ 10 Pf. Delp. Brauerei Hochſchwender. Sonntag, den 1. 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