N n der Poſtliſte eingetragen unter 3 Nr. 2288. 5 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohu 10 Pfg. monatlich, durch die Poßt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Yfg, Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) 7 25 0 unh ein der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) ier Journal. Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theilz Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 332. 1. Blatt.(Ttelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) — Unſere heutige Nummer enthält 16 Seiten. ——————.—.—...—.— r Das Hartell iſt geſtern von den Vorſtänden der nationalliberalen, konſervativen und Reichs⸗Partei für die nächſten Reichs⸗ tagswahlen wieder erneuert worden. Die ſtaatserhalten⸗ den Elemente im Reiche werden dieſe Thatſache mit Be⸗ fried gung vernehmen, da es ihr Wunſch ſein muß, abge⸗ ſehen von untergeordneten Nebenfragen, welche die Ziele einer poſitiv ſchaffenden Politik nicht zu verdunkeln ver⸗ mögen, Schulter an Schulter gegen den zerſetzenden Ein⸗ fluß der grundſätzlich oppoſitionellen Parteien zu kämpfen und vereint den Sieg über die den Staat in ſeinem Beſtande bedrohenden Parteien zu erringen. Gegenüber einer ſo wichtigen Aufgabe muͤſſen Bedenken, wie ſie beim Zuſammengehen der den drei großen Gruppen angehören⸗ den Wählermaſſen in einzelnen Fragen wohl auftauchen koͤnnen, zurückſtehen; es haben deshalb die in Berlin verſammelten Parteivorſtände beſchloſſen, in jenen Fällen, wo inſolge localer Verhältniſſe eine Verſtändigung nicht zu erzielen iſt, ihre Vermiltlung anzubieten. Es kann kein Zweifel darüber obwalten, daß ſchon bei der Feſt⸗ ſetzung der neuen Beſtimmungen, auf welchen das Kartell neuerdings begründet worden iſt, derartige Fälle ganz beſtimmt ins Auge gefaßt worden ſind; gewiſſe Namen klingen, wenn ſie auch nicht ausgeſprochen werden, in der Politik immer wieder an und ſo dürften auch in Berlin ganz beſtimmte Ausnahmen von den Kartellregeln im Intereſſe eines möglichſt einigen Zuſammeng hens und des dadurch bedingten Erfolges anerkannt und zugebilligt worden ſein. Noch breitet ſich ſagenhaftes Dunkel über die Abſichten der Reichsregierung und nur aus gewiſſen Auzeichen vermag man auf die Nähe der Reichstags⸗ wahlen zu ſchließen. Daß man aber ziemlich allgemein auf eine Wahlcampagne zu Beginn des nächſten Jahres rechnet, erhellt aus der von allen Parteien aufgenom⸗ menen Wahlthätigkeit; auch der Abſchluß des Kartells, der für die ſtaatserhaltenden Parteien das Zeichen zur Sammlung und Bereilſchaft gibt, deutet auf die Wahr⸗ ſcheinlichkeit eines nahen Wahltermins hin. Selbſt in den Städten beginnt man ſich zu regen. So hat geſtern Herr Rechtsrath Schachner folgende Mittheilung im Magiſtrat der Reſidenzſtadt München gemacht::„Im Januar nächſten Jahres findet, wie verlautet, eine Neu⸗ wahl zum deutſchen Reichstage ſtatt. Um nun nicht von dem Termin überraſcht zu werden, hat der Magiſtrat von München bereits die Hausbögen hinausgegeben zur An⸗ fertigung und Ergänzung der Liſten.“ Man wird es zwar etwas ſonderbar finden können, daß der Münchner Magiſtrat auf das„Verlauten“ hin, bereits die Vorarbeiten für die Wahlen unternimmt, immerhin kann man ſich mit einer derartigen Vor ſicht und Beſchleunigung befreunden. Weit mehr aber, als für die communale Verwalt⸗ ung, liegt den ſtaatserhaltenden Parteien die Pflicht ob, gerüſtet zu ſein, und wir dürfen wohl der Erwartung Ausdruck geben, daß unſere politiſchen Freunde in dem Reichskagswahlkreiſe Mannheim⸗ Weinheim⸗Schwetz ingen ſchon jetzt thatkräftig in de Wahlbewegung eintreten werden. Auf denn, zur Arbeit, für Kaiſer und Reich! »Deutſcher Reichstag. Berlin, 3. Dezbr. Schmidt(Elberfeld) begründet ſeinen Antrag auf Be⸗ ſeitigung des obligakoriſchen Arbeitsbuchs der Bergleuke, das mißbraucht werde und auch bei den jüng⸗ ſten Strikes eine Rolle geſpielt habe, über welche Redner ſich in langer Rede verbreitet. 5 5 LVeuſchuer weiſt die Angriffe Schmidt's auf die weſtfä⸗ liſchen Grubendeſitzer und das Oberbergamt Dortmund als einſestig und unbegründet zurück und ſpricht ſ egen den Adarod als überflüſſig und lediglich agitatoriſche Ziele ver⸗ end aus. Frauz hält das Arbeitsbuch füör Arbeiter vortbeilbaft und die Beſeitigung ſür ungerechtfertigt. Etwaigem Mißbrauch ſoll man durch ergänzende Beſtimmungen des Strafgeſetzbuchs vorbeugen. ſpricht ür den Ant rohme ſpricht für den Antrag. 5 leine bekämpft den Antrag und weiſt entſchieden die Behauptung zurück, daß capitaliſtiſche Ausbeutung die Urſache Geltſenſte und verbreitelſtt Zrilung in Rannzeim und Umgebung. des weſtfäliſchen Strikes geweſen. Der Vorwurf, als hätten die Actiengeſellſchaften aus übertiebener Gewinnſucht den Arbeitskohn geſchmälert, ſei völlig unberechtigt. Die Enque⸗ tecommiſſion walte ihres Amtes in der obiectivſten Weiſe und hätte genug klarſtellendes Material geſammelt, um zu heweiſen, daß die weſtfäliſchen Grubenbeſitzer des weit⸗ gebendſten Wohlwollens niemals ermangelt hätten. Der Strike ſei durchaus unberechtigt geweſen; die Mehrzahl der Bergarbeiter ſelber widerſtrebe dem Strike. Die Minorität der Unzufriedenen gab das Zeichen des Aufruhrs Fortſetzung Morgen 12 Uhr. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 3. Dez. 6. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer unter dem Vorſitze des Präſidenten Lamey. Am Regierunastiſche: Staatsminiſter Dr. Turban, Geheimerath Dr. Hardeck, ſpäter Miniſterialdirektor Ge⸗ heimerath Eiſenlohr, die Geh. Referendäre Frey, Wie⸗ landt, Miniſterialräthe Bechert und Buchenberger. Der Präſident aibt nach Eröffnung der Sitzung dem Hauſe Kenntnit: von einer Mittheilung des Präſidenten des Großh. Staatsminiſteriums betreffend die Denkſchrift der Grotzh. Oberrechnungskammer über die Ergebniſſe der Rech⸗ nunssabhör und von einer Zuſchrift des Präſidenten des Großh. Staatsminiſtertums, womit die Rechnungen über Ausgaben und Einnahmen der Oberrechnungskammer für 1887 und 1888 nebſt Beilagen mitgetheilt werden. Beide Mittheilungen gehen an die Budgetkommiſſion. Die Geſuche der Abag. Krafft und v. Buol um einen lAtägigen bezw. 10tägigen Urlaub, behufs Theilnahme an den Reichstagsverhandlungen werden genehmigt. . Das Sekretariaut gibt den Einlauf ſolgender Pe⸗ titionen bekannt: Bitte des Gemeinderaths der Stadt Eberbach, die Ver⸗ legung des Steuerkommiſſärdienſtes betreffend, und Witte des Gemeinderaths der Stadt Ebervach und der weiter detheilig⸗ ten Gemeinden des Amtsbezirks, die Verlegung der Straße von Eberbach nach Unterdielbach, bezw. die Verbeſſerung der Landſtraße Nr. 150 von Mudau Eberbach betr., beide Petitionen übergeben von dem Abg. Kuecht. Die Bitte von 9 Gemeinden: Die Beſteuerung des als Haustrunk verwendeten Branntweins betr. Endlich iſt eingelaufen eine Bitte des Chriſtian Kratt Kork um Zubilligung einer Eutſchädigung und um Ver⸗ orgung. Der Präſidenk gibt hierauf dem Hauſe Kenntniß von einer von den Abag. Muſer, Vogelbach und Schmitt unter⸗ zeichneten Interpellation, lautend: Billigt die Großh. Regierung die dem Reichsgeſetze gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Sozial⸗ demokratie vom 21. Oktober 1878 und dem badiſchen Geſetze vom 21. November 1867, das Vereins⸗ und Ver⸗ betreffend, von den Polizeibehörden zu heil gewordene Anwendung, oder iſt die Großh. Re⸗ Nieſe geneigt, die Polizeibehörden mittelſt einer an ieſe zu erlaſſenden Weiſung zu einer geſetzmäßigen betr. Geſetze anzuhalten? er Präſident bemertt, daß dieſe Interpellation geſchäftsordnungsgemäß der Großh. Regierung mitgetheilt werde. Zu der heutigen Tagesordnung übergehend, ſchlägt der Präſident zunächſt zu Ziffer 4 der Tagesordnung: Berathung über die geſchäftliche Behandlung der gedruckt vorliegenden Geſetzentwürfe, vor, bezüglich der beiden Entwürfe über die Vereinigung der Gemeinden Güntersthal und Baslach mit der Stadtgemeinde Freiburg nach Erledigung der heutigen Tagesordnung der Dringlichkeit wegen alsbald im Plenum die erſte Leſung vorzunehmen, die weiteren Entwürfe dagegen, und zwar betreffend einige A b⸗ änderungen und Ergänzungen des Polizei⸗ ſtrafgeſetzbuches unddie Berwendung von Bucht⸗ farren einer Kommiſſion zu überweiſen. Das Haus iſt damit einverſtanden. In Abänderung der Tagesordnung erfolgt nunmehr zu⸗ nächſt die Berathung über den Bericht der Budget⸗ kommiſſion über die Rechnungsnachweiſungen des Großh. Deiniſteriums des Innern für 1888/87. Namens der Budget⸗ kommiſſion erſtatten die Abg Gönner, Lauck, Frank, Baſſermann, Geßler Bericht. Das Haus tritt bierauf nach dem zu Beginn der Sitzung genehmigten Vorſchlag des Präſidenten in die Berathung der von der Regierung in der 4. öffentlichen Sitzung über⸗ gebenen Geſetzentwürfe, die Vereinigung der Ge⸗ meinde Günterthal mit der Stadkaemeinde Freiburg und die Vereinigung der Gemeinde Has⸗ Lach, Bezirksamt Freiburg, mit der Stadtgemeinde Freiburg betreffend, ein, und erſtattet der mit der Berichterſtattung beauftragte Abg. Wilckens über beide Entwürfe Bericht und kommt zu dem Antrage, dieſelben mit einem Amendement bezüglich der Vertretung der genannten Gemeinden in den ſtädtiſchen Körperſchaften anzunehmen. Nachdem zum erſten Entwurf der Aba. Rau und zum zweiten die Abg. Rau und Pfiſter das Wort ergriffen, ſchloß der Präſident die Diskuſſion mit dem Bemerken, daß die Abſtimmung erſt nach der zweiten Leſung erfolgen werde. Nach Beſprechung der Tagesordnung für die nächſte Sitzung ſchließt der Präſident die heutige Sitzung. 3. öffentliche Sitzung der Erſten Kammer. Tagesordnung auf Samſtag, den 7. Dezember, Vormittags 11 Uor: 1. Anzeige neuer Eingaben. 2. Erſtattung und Beratbung der Berichte der Budgetkommiſſion: a über die Prüfung der Rechnung des Archivars über die Koſten des Landtags 1887 88; b. über die Feſtſetzung des Druckvertrags; Bexrichterſtatter zu a. und.: Frhr. Ernſt Auguſt v. Göler. Donnerſtag, 5. Dezember 1889. ——.———————ͤ—(Tbͤ— * Die Sotſchaft des Präſdenten Harriſan gelegentlich der Eröffnung des Kongreſſes der Vereinigten Staaten von Nordamerika beſchäftigt ſich zumeiſt mit in⸗ ternationalen Fragen. Sie ſagt, der Samoavertrag werde die Ordnung auf Samoa auf Grund der Aufrecht⸗ erhaltung der Rechte und Intereſſe der Eingeborenen ſo⸗ wohl wie der Vertragsmächte herbeiführen. Die in den letzten Jahren zwiſchen England und den Vereinigten Staaten von Nordamerika entſtandenen Fragen ruhten oder ſeien in gütlicher Beilegung begriffen. Die Botſchaft kündigt eine Vorlage betreffs der Erweiterung der zwiſchen England und den Vereinigten Staaten ſtehenden Beſlim⸗ mungen zur Auslieferung der Verbrecher an. Zwiſchen den Vereinigten Staaten und dem Deutſchen Reiche beſtänden die herzlichſten Beziehungen. Die Fragen bezüglich der Naturaliſation ſeien als zur beiderſeitigen Befriedigung geregelt anzuſehen. Der freund⸗ ſchaftliche Verkehr mit Braſilten ſei unterbrochen, aber der Geſandte der Vereinigten Staaten in Rio de Janeiro wurde angewieſen, die Republik ſofort anzuerkennen, ſo⸗ bald die Mehrheit des braſilianiſchen Volkes ſich für die Errichtung der Republik ausgeſprochen haben werde. Die Botſchaft Harriſons lenkt ferner die Aufmerk⸗ ſamkeit des Kongreſſes auf die großen Ueberſchüſſe behufs Herabſetzung der Einnahmen auf den Regierungs⸗ bedarf und empfiehlt die Tarifreform mit gleichem Schätzungsmodus in allen Häfen unter Beibe⸗ haltung des Prinzips des Schutzes der einheimiſchen Induſtrie. Die Botſchaft mißbilligt jede beträchtliche Zunahme der Auszprägung von Silber⸗ dollars und ſpricht ſich für eine beſſere Küſtenver⸗ theidigung, weniger leichte Naturaliſation ſozialiſtiſcher Einwanderer und für Vermehrung der Kriegsmarine, für Hebung der Handelsmarine durch Subven⸗ tion amerikaniſcher Dampferlinien aus. K Me badiſchen Staatseiſenbahnen. III.(Schluß.) Bezüglich der Ab⸗ und Zunahme der Waarenbewegung der Eiſenbahnſtatlon Mann⸗ heim iſt Folgendes hervorzuheben: Die ganz erhebliche Verkehrsſteigerung der Station Mannheim entfällt haupt⸗ ſächlich auf Kohlen— 617,524 t gegen 479,666 t im Vorjahre— und ferner in geringerem Maße auf die Artikel Cement, Düngemittel, Erze, Farbhölzer, Holz, Mehl, Oelkuchen, Salz, Tabak und Theer. Eine be⸗ trächtliche Zunahme ergab ſich außerdem noch hinſichtlech der Sammelladungen, deren Tonnenzahl von 66331 im Vorjahre auf 78,426 im Berichtsjahr aufgewachſen iſt. Eine Abnahme trat dagegen in der Gewichtsmenge des zur Beförderung gekommenen Getreides ein, daſſelbe be⸗ ziffert ſich im Vorfahre auf 283,739 t, im Berichtsjahr jedoch nur auf 264,898 t. Das finanzielle Ergebniß des geſammten Güterverkehrs geſtaltete ſich— ausſchließlich der Militär⸗ und Poſtgutſendungen, ſowie der frachtpflichtigen Bau⸗ gutdienſtſendungen— im Vergleich mit den Ergebniſſen des Vorjahres folgendermaßen: 1888 1887 1888 8 Mark Mark mehr Binnenverkehr 6,505,711 5,885,626 10,%% Direkter und Durchgangs⸗ verkehr 16,190,380 14,989,088 801% Nebengebühren 716.587 602.020 199% Im Ganzen 23,412,678 21.476,734 9,% ½ Nach vorſtehendem Vergleiche bezifferte ſich die Zu⸗ nahme des Erträgniſſes aus der Guterbeförderung gegen das Vorjahr im Ganzen auf: 1,935,944 M. oder auf 9,01% der vorjährigen Einnahmen. Die Steigerung betraͤgt: beim Binnenverkehr 620,085 Mk. beim direkten u. Durchgangsverkehr 1,201,292 Mk. und bei den Nebengebühren 114,567 Mk. Neben dem Binnenverkehr ſind es haupjſächlich fol⸗ gende direkte Verkehre mit deutſchen Bahnen geweſen, deren Steigerung zumeiſt das günſtige Geſammterträgniß aus dem Güterverkehr zu danken iſt: der ſüdweſtdeutſche Verkehr, welcher für Baden eine Mehreinnahme von rund 600,000., und der Verkehr mit Suͤddeutſchland, welcher eine ſolche von 642,000 M. nachweiſt. Die Verkehre mit den übrigen deutſchen Bahnen blieben dagegen hinter dem vorjährigen Erträgniß zurück und zwar der Verkehr mit Rheinland⸗Weſtfalen um 104,000., der mit Nord⸗ weſtdeutſchland mit 25,000 M. und derjenige mit Nord⸗ und Mittel⸗Deutſchland um 45,000 M. In den Beziehungen mit außerdeutſchen Bahnen er 2. Sette. gaben ſich folgende Mehrerträgnſſſe: im Verkehr mit Oeſterreich⸗Ungarn 76,000., mit der Schweiz und Voralberg 63,000 M. und in dem mit Italien 22,000.; zurückgewichen iſt dagegen die Einnahme aus folgenden Verkehren: mit Belgien um 8000., mit den Nieder⸗ landen um 3000 M. und mit Frankreich um 14,000 M. Nach den bereits gegebenen Vergleichungen überſchreitet das Ergebniß des Betriebsjahres dasjenige des vorher⸗ gegangenen in folgendem Verhältniß: die Einnahme um 9,01% die Zahl der beförderten Tonnen um 10,% und die Tonnenkilometer um 10%% 9% Die aus dem Perſonen⸗ und Güterverkehr reſul⸗ tirende Bruttoeinnahme bezifferte ſich für Staats⸗ und unter Staatsverwaltung ſtehende Privatbahnen: im Jahre 1888 auf 41,299,502 M. und„„ 1887 38884530. daher im Jahre 1888 mehr 2,454,972 M. Dagegen betrug die Betriebsausgabe: im Jahre 1888 23.745378 M und„„ 1887 21.546,39 daher im Jahre 1888 mehtr 3198 und es betrug ferner der Einnahmeüber ſchuß: im Jahre 1888 17,554,.124 M. 17.298,140„ daher im Jahre 1888 mehr 255,984 M. Der Rentenberechnung ſind die Baukapitalien zu Grunde gelegt, welche im Jahresmittel für 1888 be⸗ tragen: 2 bei den Staats⸗ b. den Privat⸗ Zu⸗ bahnen bahnen ſammen. 12 M. M 418,674,406 10,328,381 429,002,787 Die Einnahmeüber⸗ ſchüſſe betrugen 16,983,432 570,692 17,554,124 Es rentirten daber die Anlagekapitalien zu„03¼.36% 4,00% gegenüber dem Vor⸗ jahre mit 4,02/.0% 45100/ Aus Stadt und Land. Manunbeim, 4. Dezember 1889. Derein fſur Verbeſfſerung des Dienſt⸗ botenweſens. Geſtern Nachmittag fand aus Anlaß des Geburtskages der 55 Großherzogin im Harmonieſaale die alljährlich vom Zerein zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens veranſtaltete Verleihung von Ehrenpreiſen an lange dienende, treue und würdige Dienſtboten ſtatt. Eröffnet wurde die einfache, aber würdige und ergreifende Feier durch Abfingen eines Chorals Seitens einer größeren Anzahl Kinder aus der Marien⸗ Waiſenanſtalt, unter Leitung des Herrn Stadtpfarrers Winteroth, der auch die Harmoniumbegleitung ausführte. Sodann erſtattete der Vorſitzende des Vereins, Herr Stadt⸗ pfarrer Koch, den Jahresbericht für das verfloſſene Vereins⸗ 905 Hiernach gehören dem Verein gegenwärtig 119 Herr⸗ chaften mit 149 Dienſtboten an. Der Kaſſenbeſtand kann als ein günſtiger bezeichnet werden. Rebner bedauert, daß das Intereſſe für den Verein leider noch immer nicht ein ſo reges iſt, als es ſein ſollte. Des Weiteren machte er Mit⸗ theilung von dem ſchon von uns erwähnten im Jahre 1890 exfolgenden Inkrafttreten der Stiftung des im Jahre 1881 verſtorbenen evangeliſchen Pfarrers Karl Wilhelm Herrmann von Schaffhauſen zur Vertheilung von Preiſen an arme oder a treue und würdige Dienſtboten, da auch Mann⸗ eim mit zum Bezug dieſer Ehrenpreiſe berechtigt iſt. Schließlich machte Redner noch darauf gufmerkſam, daß der Verein dieſes Jahr ſein 7öjähriges Jubiläum feiert. Nach dem Geſang eines Liedes wurde ſodann die Preisvertheilung vorgenommen. Zum erſten Male erhielten Preiſe, beſtehend in einem Ehrenbriefe und Preisbuche: Marie Beltz von Zweibrücken bei Frau Amalie Schmitt Wwe.: Ellſſabeth Haug von Ofterdingen bei Herrn Oberſtabsarzt Dr. Müger; Mina Höpfinger von Unteröwisheim bei Herrn Julius Baſ⸗ ſermann; Katharina Keller von Böhringen bei Frau Joſeph. Ruo Wwe.; Thereſe Krauß von Obergriesheim bei Herrn Heinrich Bäntſch; Roſa Merz von Stuttgart bei Frau Louiſe Hack; Joſeph Rudmann von Waſenweiler bei Frau Helene Engelhard; Margarethe Rudolf von Waldangelloch bei Frl. zelene Lichtenberger; Anng Wolpert von Walldürn bei Frau liſe Denzel; Reging Würfel von Steinsfurt bei Frau L. Hiſſinger Wwe.; Louiſe Zimmerwann von Schatthauſen bei rau Landgerichtsrath Exter. Zum zweiten Male erhielten reiſe, beſtehrnd in einem Ehrenbriefe, Preisbuche und 6.; Jriedrich Erb von Laubach bei Herrn Carl Ladenburg; aroline Neumann von Spachbrücken bei Frau Fanny Suß⸗ mann; Kath. Pfaff geb. Schmied von Ebersbach bei Frl. Eliſabetha Thorbecke. Zum dritten Male erhielten Preiſe, —. Feuilleton. — Ueber den blauen Montag hatte man vor 70 Jahren in Maadeburg ganz eigenartige Anſichten. Es dürfte nicht unintereſſant ſein, eine Magdeburger Polizei⸗Verordnung aus jener Zeit— zur Erheiterung unſerer Leſer— hier ein⸗ mal zum Abdruck zu bringen. Dieſelbe lautet:„Publikandum. Da verſchiedentlich mißfällig in Erfahrung gebracht worden. daß die Handwerkergeſellen ſich an den nach den Geſetzen des Staates zur Arbeit beſtimmten Tagen, derſelben entziehen, beſonders an den Montagen, um den ſogenannten blauen Montag zu feiern, umherſchwärmen, ſo werden hiermit den Meiſtern, Geſellen, ſowie den Herbergs⸗ und Krugwirthen folgende geſetzliche Beſtimmungen zu genaueſter Befolgung warnend in Erinnerung gebracht. Allgem..⸗R. 2. Theil Tit. 8: 8 357. Der Geſelle iſt verpflichtet, die ihm aufge⸗ tragene Arbeit willig zu übernehmen und treu und fleißig guszuführen. 8 358. Nur an Sonn⸗ und ſolchen Feſttagen, deren Feier nach den Geſetzen des Staates verordnet iſt, mag er die Arbeit unterlaſſen.§ 359. Geſellen, welche an den nach den Geſetzen des Staates zur Arbeit beſtimmten Tagen ſich derſelben entziehen,„ſollen mit Gefängniß bei Waſſer und Brod, das erſte Mal auf drei Tage, und in Wiederholungs⸗ falle auf vierzehn Tage beſtraft werden. 8 360. Bei hart⸗ näckiger Fortſetzung eines ſolchen Mißbrauchs wird der Ge⸗ ſelle guf vier Wochen zum Zuchthauſe abgeliefert und ihm ſein Lehrbrief genommen. 8 361. Dieſen erhält er nicht eher wieder zurück, als bis er nach ausgeſtandener Strafe Beſſer⸗ ung gelobt und die Obrigkeit von der Aufrichtigkeit dieſes Angelöbniſſes ſich überzeugt hat.§ 362. Jeder Meiſter, deſſen Geſellen ſich an den zur Arbeit beſtimmten Tagen der⸗ ſelben entziehen, iſt ſchuldig, bei ein bis drei Thaler Strafe der Obrigkeit davon Anzeige zu machen.§ 363. Kein Werſh oder ſog. Krugvater in einer Gewerksherberge ſoll an den zur Arbeit beſtimmten Tagen, beſonders aber an den Montagen, einen in Arbeit ſtehenden Geſellen während der gewöhnlichen Arbeitsſtunden bei ſich dulden, viel weniger demſelben Svei⸗ ſen oder Getränke verabfolgen,§ 364. Wer dieſem Verbote zuwiderhandelt, ſoll mit einer Polizeiſtrafe von zwei bis fünf heſtehend in einem Chrendriefe, Preisbuche und 1o M: Thalern belegt werden. Weneral⸗WAnzeiger. Wtannheim, 5. Dezember. Babette Mitterer von Bruchſal bei Frau Marie Staudt; Chriſt. Rudolf von Waldangekoch bei Frl. Hel. Lichtenberger. Zum vierten Male erhielten Preiſe, beſtehend in einem Ehrenbriefe, Pre sbuch und 17 Mark; Pauline Kuhnle von Lehningen bei Frln. Eleonore Röchling; Chriſtine Regen⸗ ſcheid von Mannheim bei Frau L. Biſſinger Wwe. Zum ſechſten Male erhielt einen Preis, beſtehend in einem Ehren⸗ briefe, Preisbuche und 34 Mark, Katharina Schlupp von Grünſtadt(30 Dienſtjahre) bei Herrn Julius Baſſermann. Nach dem Geſang des„Heil unſerm Fürſten Heil“ ergreift ſodann Herr Stad'pfarrer Ahles das Wort, um nach Ver⸗ leſung des diesbezüglichen Schreibens des Vorſtandes des badiſchen Frauenvereins die von der Frau Großherzogin ge⸗ ſtifteteten Ehrenkreuze zu überreichen. Es erhieltken für mehr als 25jährige treue Dienſte das ſilberne Ehrenkreuz Wald⸗ burgia Remmlinger von Obergriesbach bei Herrn Peter Hos⸗ mann und Anng Weiß von Odenheim bei Kaufmann Gries⸗ bach; Charlotte Schmitt geb. Hellwart bei Frau Baronin v. Eiſendecher St. Leonarts on Sea. Für mehr als 50jährige treue Dienſte das ſilbervergoldete Ehrenkreuz mit goldenem Kranze Marie Neuenſtein bei Frau Jakob Neugaß. Herr Stadtpfarrer Ahles hielt ſodann noch eine längere Anſprache, in welcher er bedauerte, daß noch ſo viele Herrſchaften dem Vereine ferne ſtehen. Auch iſt nach ſeiner Anſicht die Zahl derjenigen Dienſtboten, welchen ein Preis zuertheilt wer⸗ den könne, noch viel zu gering. Herr Ahles ſchreibt die Schuld an dieſem nicht ſehr erfreulichen Umſtande nicht blos den Dienſtboten, ſondern auch theilweiſe den Heriſchaften zu, welche es nicht verſtünden, mit ihren Dienſtb oten in ein gewiſſes familtäres Verhältniß zu treten, ſondern dieſelben als auf einer andern Stufe als ſie ſelbſt ſtehend betrachteten und ſie darnach behandelten. Dem häufigen Dienſtbotenwechſel könne nur durch die Stärkung des ſittlichen und religiöſen Geiſtes ahgeholfen werden. Auf Vorſchlag des Herrn Stadt⸗ pfarrers Koch wird an die Frau Großherzogin ſolgendes Telegramm abgeſandt: „Ihrer Königl. Hoheit Großherzogin Louiſe von Baden, Karlsruhe. Der Verein zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens, verſammelt zur Preisvertheilung und Ueberreichung der von Ew. Königl. Hoheit ver⸗ lietenen Ehrenkreuze, durchdrungen von dem innigſten Gefühle des Dankes, der Verehrung und Liebe, ſendet der Landesmutter zu Höchſtihrem Geburtsfeſte die wärmſten Glück⸗ und Segens wünſche. Gott erhalte, Gott ſchütze und ſegne Ew. Königl. Hoheit und dero ganzes Haus. Der Verein zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens.“ 10 25 einem Schlußgeſang erreichte die erhebende Feier ihr Ende. Evangeliſcher Bund. Vortrag.) Herr Dr. Oeſer, Direktor an dem Lehrerinnenſeminar(Prinzeſſin Wilhelm⸗Stift in Karlsruhe) hat, wie wir ſchon gemeldet, am 2. Dez. l. J. im Kaſinoſaal im Intereſſe des Ev. Bundes einen nach Form wie Inhalt gleich vortrefflichen Vortrag gehalten. Ausgehend von dem Gedanken, daß man vor Allem gegen die inneren Schäden im Kreiſe der Glaubensgenoſſen ankämpfen müſſe, erwähnte er eine Reihe der ſchreiendſten Uebelſtände des modernen Familienlebens. In erſter Linie, daß man die Lektüre der Kinder nicht überwache, ſie Zeitungen leſen laſſe, von denen ein großer Theil bei der Rückſichtsnahme auf das große Publikum nichts weniger als wähleriſch in der Aufnahme der Artikel ſei. Dasſelbe gelte von den illuſtrirten Zeitungen, die die Eltern jedenfalls zuerſt durchſehen ſollten, ehe ſie das Blatt in die Hände der Kinder geben, Ein Uebel ſei das frühe Konzertgehen der Kinder, die noch lange nicht die Faſſungsgabe beſäßen, Meiſterwerke großer Komponiſten zu verſtehen, dagegen in Folge von Langeweile anfingen, über Künſtler und Publikum zu kritiſiren. So erwachſe ein 1 1185 Publikum, das abgeſtumpft für das Große in der unſt, mit ſeinem Urtheil am Kleinen haften bleibe. Bekannt ſei auch, wie viele Eltern ihre Kinder, wenn ſie ſelbſt ſchon ein Stück öfter geſehen, den Theaterplatz einfoch abſitzen laſſen, gleichgültig, ob der Gegenſtand der Aufführung geeignet oder ungeeignet ſei. Auch die Art, wie man die Kindergeſellſchaften und Kinderbällchen behandle, verdiente eine ernſte Rüge. Die frühere Einfachheit und Kindlichkeit ſei vielfach geſchwunden. Es werde großartig ſervirt und in Folge deſſen ſehe man ſich genöthigt, auf gleichem Fuße zu erwidern. Da ſei es beſſer, ſolchen Einladungen gegenüber unbedingt nein zu ſagen. Die Kinder entbehrten dadurch wahrlich nichts, Leider ſei zu der Menſchenfurcht in unſeren Tagen noch die Kinderfurcht hinzugekommen. Die Eltern 11255 nicht den Muth, den Kindern etwas zu verſagen und ſo wachſe ein Geſchlecht heran, das eben auch nicht fäbig ſei, ſich ſelber etwas zu verſagen. So komme es, daß allabendlich die Wirthſchaften gefüllt und Vereine beſucht, aber auch der Familienkreis aufgelöſt ſei. Auflöſung des Familienlebens, das ſei das Hauptübel der Gegenwart. Dem müßſe mit allen Mitteln geſteuert werden, daß die Kinder ihre Eltern nicht nur noch bei Tiſche zu Ge⸗ ſicht bekommen. Die Pflege des Hauſes ſei die erſte Pflicht der Eltern. Dazu empfiehlt Redner gemeinſame Lektüre kurzer und guter Schriften, gemeinſames Muſiziren, gutge⸗ wählte Bilderwerke, wie die Bilder von Richter, Schnorr von den. Magdeburg, den 2. März 1816. Der Königliche Polizei⸗Director Struenſee.“— Heutzutage gibts glücklicherweiſe für die, welche Montags„blau machen“, keine Gefängnißſtrafen„bei Waſſer und Brod“ oder gar vier Wochen Zuchthaus mehr⸗ — Hrientaliſche Geſchenke. Die deutſchen Zeitungen haben unter den Geſchenken, welche der Sultan der Kaiſerin überreichen ließ, auch eine„Broſche“ erwähnt. Genau ge⸗ nommen iſt es, wie die Poſt“ berichtet, nicht eine„Broſche“ ſondern eine Agraffe aus großen Diamanten, für den Mantel oder Ballumhang beſtimmt. An den Diamantenknöpfen, welche dieſe Agraffe bilden, ſind Gehänge aus Brillanten und Perlen befeſtigt, welche vereinigt, ein vollſtändiges Kollier bilden würden Der Säbel, welchen der Kaiſer geſchenkt er⸗ hielt, iſt am Griff mit Smaragden und Brillanten beſetzt. — Einige charakteriſtiſche Zuge vom Zaren Nikolaus dem Großvater Alexanders III., enthält die Selbſtbiographie, welche Rubinſtein zu ſeinem 50. Künſtler⸗ jubiläum herauszugeben gedenkt. Der Künſtler erzählt darin u..:„Gegen mich bewies ſich Nikolaus ſtets anädig— er hatte immer ein paar freundliche Worte für mich und folgte meinen muſikaliſchen Vorträgen mit großer Aufmerkſamkeit. Eines Abends bei der Großfürſtin Helene ſetzte ſich der Zar ſogar zu mir an's Klapier und pfiff mir mit merkwürdiger Virtuoſität eine ganze Oper vor, während ich zu den ein⸗ zelnen Melodien die Begleitung ſpielte.— Andererſeits brachte der Kaiſer bisweilen auch bis in die geringfügigſten Kleinigkeiten hinein ſeine ſtrengen Anſchauungen zur Geltung, Eines Abends ſang Mario in der Hofoper den Johann von Leyden. Iu einem Zwiſchenakte erſchien plötzlich der Kaiſer auf der Bühne, trat an den Sänger heran, ſagt ihm einige Liebenswürdigkeiten, nahm ihm im Laufe des Geſpräches die Krone des Propheten vom Haupte und— brach ohne weitere Erklärung das Kreuz von derſelben ab.“ — Eine Geſchichte, wie ein Referender bundert Mark verpient, gehört ſicherlich zu den überlieferungs⸗ wertheſten Merkwürdigkeiten. Der Onkel von beſagtem Jünger der Themis hatte vor——5 eit, vertrauensſelig wie er war, einem Kaufmann 500 M. 7 ge⸗ liehen. Mit der Freundſchaft war es damit natürlich zu Karolsfeld, und in einem Hauſe, wo man ſich ſeines evangel⸗ Glaubens nicht ſchäme, gemeinſame Morgen⸗ und Abendan⸗ dacht, wenn auch noch ſo kurz gehalten, wenn ſie auch nur in dem Herſagen eines kurzen Sprüchleins von Seiten eines Kinbes beſtehe. Sollte ſich die Familie dazu nicht verſtehen können, ſo leſe man doch wenigſtens ein ſchönes Gedicht unſerer deutſchen Schriftſteller, man ſorge dafür, daß die Töchter nicht inbaltsloſe franzöſiſche Worte, ſondern einen guten deutſchen Kernſpruch in die Tiſchläufer hineinſticken, bei dem ſie auch ſelbſt etwas denken können. Vortrefflich war auch, was der Redner über das Verhalten den Dienſtboten gegenüber ſagte, die man doch nicht vergeſſen ſolle, daß ſie meiſt als mehr oder weniger Unmündige den Herrſchaften an⸗ vertraut und dieſe für ihr ſittliches Verhalten verantwortlich ſeien. Das zahlreiche Publikum, unter dem ſich viele ehe⸗ malige Schülerinnen und hervorragende Schulmänner der hieſigen Stadt befanden, lohnten den Vortrag mit reichem Beſfall, und iſt zu hoffen, daß der überaus praktiſche und gediegene Vortrag nicht ohne eine gute Nachwirkung für 19155 häusliche Leben unſerer bürgerlichen Familien bleiben wird. Der Geburtstag der Großherzogin wurde geſtern im engſten Familienkreiſe gefeiert. Um Mittiag trafen von Karlsruhe in Baden⸗Baden ein: der Prinz und die Prinzeſſin Wilhelm; Prinz Karl und ſeine Gemahlin Gräfin Rhena. Der hohe Beſuch nahm bei den Großgerzoglichen Herrſchaften das Frühſtück ein und kehrte Nachmittags nach Karlsruhe 11505 Abends fand eine kleine Hoftafel ſtatt, an welcher der Fürſt und die Prinzeſſin Amelie zu Fürſtenberg, ſowie der Preußiſche Geſandte von Eiſendecher mit Gemahlin theilnabmen. *Ordensauszeichnungen. Der Glosherzog hat dem Kal, Belgiſchen Legationsſekretär 2. Klaſſe Grafen Du Cha⸗ ſtel de la Howardies das Ritterkreuz 1. Klaſſe, dem Dragoman des Generalkonſulats Sanſibar, Selim Michalla, das 70 2. Klaſſe verliehen, und dem Hofmarſchall Grafen von Andlaw⸗Homburg die nach⸗ geſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Schah von Perſien verliehenen Großkreuzes des Perſiſchen Sonnen⸗ und Löwen⸗Ordens ertheilt. Erueunnung. Der Großherzog hat dem Privat⸗ dozenten Dr. jur, Cäſar Barazetti an der Univerſität Neneene den Charakter als außerordentlicher Profeſſor verliehen. Ernennung. Der Großherzog hat die Poſtpraktikanten Ferdinand Duffing von Baden Baden, Karl Hoyer von Eſchede und Paul Georg Spillhagen von Potsdam, die beiden Letzteren unter Vorbehalt ihrer Staatsangehörigkeit, zu Poſtſekretären ernannt. „Staatsprüfung für den höheren Finanzdienſt. Der im Oktober d. J. ſtattgehabten Staatsprüfung für den höheren Finanzdienſt haben ſich 18 Kandidaten unterzogen; hiervon ſind die folgenden 15 unter die Zahl der Finanz⸗ praktikanten aufgenommen worden: Wilhelm Stamer von Falkenſtein, Chriſtian Reiſchmann von Mannheim, Friedrich Ste 8 von Konſtanz, Emil Welker von Eber⸗ bach, Dr. Otto Zoller von Baden, Dr. Guſtav Kaiſer von Langenſteinbach, Chriſtian Wal zenbach von Oſterburken, Max Diſchler von Freihurg, Franz Joſef RFumle von Beunnadern, Philipp Fuchs von Neuenburg, Joſef Heitz⸗ mann von Göſchweiler, Heinrich Kirchgäßner von Bin⸗ ningen, Friedrich Zimmermann von Konſtanz, Joſef Groß von Mannheim, Bernbard Scherer von Rohrbach. »Ludwig Wilhelm Krankenheim. Nachdem die Groß⸗ herzogin genehmigt hatte, daß dem inKarlsruhe in den begriffenen und ſeiner Vollendung entgegengehenden Neubau eines Central⸗ und Mutterhauſes für das Juſtitut der Krankenſchweſtern des Badiſchen Frauenvereins der Name Ludwig Wilhelm Krankenheim beigelegt werde, hat dieſelbe am geſtrigen Tage ihres Geburtsfeſtes mit einer Spende von M. 2000 der Abtheilung III des Vereins das nachſtehende Schreiben gnädigſt zugehen laſſen. „Die dritte Abtheilung des Badiſchen Frauenvereins hat meinem Wunſche enkſprochen, ſeiner neu erbauten Anſtalt einen Namen beizulegen, welcher, wie er für mich durch den Schmerz geheiligt iſt, mir die tröſtliche Hoff⸗ nung gewährt, es möchte in dieſer Bezeichnung ein Se⸗ gen für das Haus und ſeine Arbeit erwachſen. Am heu⸗ ligen Tage Bone ich Ihnen einen weiteren Beitrag für den ſeiner Vollendung entgegenreifenden Bau unſeres Ludwig Wilhelm Krankenheims. Möge dieſes Haus, ſeiner Aufgabe getreu, Kraukheit heilen und pflichtvolle Kräfte Ausübung der Krankenpflege bilden, wie bis⸗ her in ſo wachſendem Maße unter Gottes Segen.“ (gez.) Luiſe. Schloß Baden, 3. Dez. 1899. An die Abtheilung III des Badiſchen Frauenvereins zu Hän⸗ den des Geheimen Referendärs Freiherrn v. Reck. Karlsruhe. * Die Weihnachtsſendungen. Das Reichs⸗Poſtamt richtet auch in dieſem Jahre an das Publikum das Erſuchen, mit den Weihnachtsverſendungen bald zu beginnen, damit die Packetmaſſen ſich nicht in den letzten Tagen vor dem Feſte zu ſehr zuſammendrängen, wodurch die Pünktlichkeit in der Beförderung leidet. Die Packete ſind dauerhaft zu ver⸗ packen. Dünne Pappkaſten, ſchwache Schachteln, Cigarren⸗ kiſten ꝛc. ſind nicht zu benutzen. Die Aufſchrift der Packete Ende. Der Schuldner war inzwiſchen ein wohlhabender Mann geworden, umſomehr Veranlaſſung für den Gläubiger, ſich angelegentlichſt um ſein Geld zu bemühen. Aber alle Mahnungen waren fruchtlos. Halb im Scherz wandte ſich der Onkel an ſeinen juriſtiſchen Neffen.„Wenn Du mir das Geld auf die eine oder andere Weiſe verſchaffſt, ſo ſoll es mir auf einen Hundertmarkſchein nicht ankommen; alſo nimm 'mal Deine fünf Sinne zuſammen.“ Am anderen Tage ſchon war der Schlachtplan entworfen. Der Herr Referndar bat den alten Herrn, folgendes Schriftſtück mit ſeinem Namen zu unterzeichnen:„Herrn N. N. in N. Hierdurch mache ich Ihnen die kurze Mittbeilung, daß, wenn Sie mich nicht innerhalb acht Tagen voll und ganz mit meiner Forderung von 1000 Reichsmark befriedigen, ich klagbar gegen Sie vor⸗ gehen werde!“—„Aber, Junge,“ rief der Onkel,„das geht ja nicht, ſoviel iſt mir der Kerl ja ſelbſt mit Zinſen und Zinſeszinſen nicht ſchuldig!“—„Laß mich nur machen! Da⸗ für bin ich Juriſt!“ und der Brief wurde abgeſchickt. Mit nächſter Poſt kam von dem„faulen Kunden“ die empörte Antwort:„Herr, wie können Sie ſolche unverſchämten Wucher⸗ zinſen verlangen?! Jetzt bekommen Sie gar nichts! Sie haben mir nur fünfhundert Mark gelieben!“ Nehmen Sie ſich in Acht, daß ich Sie jetzt nicht verklage!“—„Sy. lieber Onkel,“ ſagte der hoffnungsvolle Jüngling,„jetzt haſt Du Deine be e nun klage los!“ und acht Wochen ſpäter hatten ſie ihr Geld. — Bayeriſch.„Ich ſag Ihnen, mein Weiberl iſt a braves Weiberl, a liebes Weiberl, a nettes Weiberl, aher a — kreuzdummes Menſch!“ — Eine die's verſteht.„Den Stoff zum neuen Kleid hält' ich! Nun muß ich mir bloß noch den Beſatz und den Macherlohn zuſammenweinen!“ Logik. Schuſterfunge(zum andern):„Du Auje, ſetzt weeß ick voch, wat' for in Unterſchied zwiſchen n Meeſter und in Geſellen is.“ „Na, wat denn for eenen?“ „Wenn'n Geſelle is, denn heeßt et: er war be⸗ 1 der Mesſter betrunken is, denn heeßt et; er is kran 3 —— —— Wohnung des Abſenders, den Vermerk der Eilbeſtellung — Mannßelm, 5. Dezember. General⸗Auzeiger. 8. Seite. muß deutlich, vokſtändig und haltbar hergeſtellt ſein. Nann die Aufſchrift nicht in deutlicher Weiſe auf das Packet geſetzt werden, ſo empfieblt ſich die Verwendung eines Blaltes weißen Papiers, welches der ganzen Fläche nach feſt aufge⸗ llebt werden muß. Am zweckmäßigſten ſind gedruckte Auf⸗ ſchriften auf weißem Papier. Dagegen dürſen Formulare zu Poſt⸗Packeladreſſen nicht verwendet werden. Der Name des Beſtimmungsortes muß ſtets recht groß und kräſtig gedruckt oder geſchrieben ſein. Die Packetauſſchrift muß ſammtliche Augaben der Begleitadreſſe enthalten, zutreffenden Falls alſo den Francovermerk, den Nachnahmebetrag nebſt Namen und u. ſ.., damit im Falle des Verluſtes der Begleitadreſſe das Packet auch ohne dieſelbe dem Empfänger ausgebändigt werden kann. Auf Packeten nach größeren Orten iſt die Wohnung des Empfängers, auf Packeten nach Berlin auch der Buchſtabe des Poſtbezirks(.,., 80. u. ſ..) anzu⸗ geben. Zur Beſchleunigung des Betriebes trägt es weſent⸗ lich bei, wenn die Packete frankirt aufgelieſert werden. Das Porto für Packete ohne angegebenen Werth nach Orten des Deutſchen Reichs⸗Poſtgebiets beträgt bis zum Gewicht von 5 Kilogramm: 25 Pf. auf Entfernungen bis 10 Meilen, 50 Pf. auf weitere Enifernungen. * Burſchenſchaftliches. Denſenigen Burſchenſchaftern, welche im letzten Kriege gegen Frankreich den Tod gefunden haben, ſoll nunmehr ein Denkmal geſetzt werden, zu welchem Zwecke der A. D. C. einen dreigliedrigen Ausſchuß gewählt hat. Im nächſten Jahre wird in Eiſenach der Gedenklag des 75jährigen Beſtehens der Burſchenſchaft feſtlich begangen werden. Die Vorbereitungen zu dieſem Feſte hat der Jenenſer D. C. übernommen. „Bolksküche. Das am vergangenen Montag anläßlich der Einweihung der Vollsküche an die Frau Großherzogin abgeſandte Telearamm bat folgenden Worllaut: An Ihre Königliche Hoheit, Großherzogin Louiſe von Baden. Baden⸗Baden. Die hente bei der, der Eröffnung der erſien Volksküche in Mannheim vorausgehenden, einfachen Feier zahlreich verſammellen Damen und Herren beehren ſich Ew. Kal. Hoheit zu dem morgen ſtatlfindenden Geburtstagsfeſte die Glückwünſche verbunden mit dem innigſten anke für die durch die Ueberſendung des berrlichen Blumenlorbes erwieſene Aufmerkſamleit zu überſenden. Euerer Königl. Hoheit Tiefergebenſt Sliſtungscommiſſion: Frauenverein. Bräunig. ärtner. Lenel. Vie Volksküche iſt geſtern für das Publikum eröff⸗ net worden. 150 Portionen, die bereitet worden waren, 97 0 ſo raſchen Abſatz, daß 160—180 Perſonen, deren edürfniß nicht befriedigt werden konnte, leider abgewieſen werden mußten. Es werden beute deshalb 200 Portionen bereit gehalten werden. Für die Vorlrefflichteit der darge⸗ reichten Speiſen ſpricht der Umſtand, daß geſtern auch nicht auf einer Schüſſel Speiſen zurückgeblieben find und gerne wünſchen wir, daß den Beſuchern der Volksküche auch ſer⸗ nerbin das dort verabreichte Mittageſſen gut munden möge. Unſere Stadt iſt ſeil geſtern um eine Woblfahrtseinrichtung reicher geworden, die den leider wenig bemittelten Klaſſen die Mbgalichteit bieten ſoll, für eine verhälinißmäßig geringe Ausgabe ein kräftiges und rein zubereitetes Mittageſſen zu erhalten. Möge es Allen, die in die Lage kommen, die Volksküche zu beſuchen, dort ſo vortrefflich munden wie es die Begründer derſelben von Herzen wünſchen. Eine wohlthätige Stiftung iſt neuerdings der Stadt Mannheim zugewendet worden. Herr Banquier Ld b in New⸗Norl, in Firma Kuhn Löb& Co. bat der hieſigen Stadtverwaltung einen Betrag von zwanzig⸗ tauſend Mark überwieſen, deſſen Zinſen alljährlich be⸗ dürftigen Mitgliedern unſeres Hofthbeaterorcheſters als Bei⸗ träge zu Badekuren u. ſ. w. zu gute kommen ſollen. Wir geben wohl nicht fehl, wenn wir dieſen großartigen Wohl⸗ thätigkeitsalt dem Gefühle der Pietät zuſchreiben, das Herr Banguier Löb und ſeine Familie dem hieſigen Theater⸗ orcheſter widmen. Die Gattin des edlen Stifters iſt nämlich eine Tochter des längjährigen Mitgliedes unſerer Theater⸗ kapelle Herrn Gallenberg; die Stiftung wird ein fort⸗ dauerndes Andenken an ſeine Wirkſamleit am hieſigen Theater ſein und es werden gewiß Alle, die in den Genuß der neuen, eigenartigen Stiſtung treten, dankbaren Herzens der edlen Wohlthäter gedenken, die jenſeits des Weltmeeres ſo treuen Herzens unſerer Stadt und ſeiner Künſtlerſchaar gedenken. Zur Verlegung des Dragouerregiments. In der geſtrigen Sitzung der Budget⸗Commiſſion hat, wie telegraphiſch berichtet wird, der Kriegsminiſter v. Verdy auf Erſuchen des Abg. Diffens bei den ſtattfindenden Verlegungen der Garniſonen die Berückſichtigung von Mannheim und Schwetzingen zugeſagt. Errichtung einer Badiſchen Molkerei⸗Geſell⸗ 5 Maunheim. Unſere Siadt iſt nunmehr in der ahrungsmittelbrauche um einen Zweig reicher geworden. Rechtskonſulent Stützel hat es nunmehr ſertig gebracht, daß eine Molkerei hierſelbſt errichtet wird deren Hauptauf⸗ gabe darin beſteht, aus reiner Milch und Rabm, die feineren Frühſtückskäſe, Neufchätell, suisse donble& Camembert ꝛc. zu fabriciren. Die Geſellſchaft bat ſich bereits unter dem Namen 2Badiſche Molkerei⸗Geſellſchaft, Mannheim“ conſtituirt und ſind die Vertreter derſelben die Herren Franz Mündel und Julius Thiergärtner. Wir werden demnächſt nach Einſichtnahme des Etabliſſements näher auf daſſelbe zurückkommen. Dem Beiſpiele unſerer Stadt folgend, bat mimmehr auch der Stadtrath der Feſtung Raſtatt beſchloſſen eine ſtäd⸗ tiſche Deputation nach Berlin zu entſenden, welche beim Kriegsminiſter um 1 der Raſtatter Garniſon in ihrem jetzigen Umfange vorſtellig werden und überhaupt wegen der Zukunft der genannten Stadt Schritte thun ſoll. Die Deputation beſteht aus den Herren Bürgermeiſter und den Gemeinderäthen Bechtold und ollmer. Temokratiſcher Verein. In einer geſtern Abend im Badeuer Hofe ſtattgefundenen, von etwa 40—50 Perſonen beſuchten Verammlung des hieſigen demokratiſchen Vereins wurde die Abſendung einer Petition an den badiſchen Land⸗ tag um Einfübrung des direkten Wahlrechts und einer ſolchen um Herabſetzung des Liegenſchaftsacciſes beſchloſſen. Im Arbeiterſortbildungs⸗Verein bielt geſtern Abend Berr Hauptlehrer Haußer, Sekretär des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins dahier, einen Vortrag über„Gewerbe ⸗ muſeen und Gewerbehallen in ihrer Bedeutung für das ge⸗ werbliche Leben der Gegenwart.“ Redner ſchilderte in ſeinen einleitenden Worten die Entwickelung des gewerblichen Lebens 155 der erſten Weltausſtellung in London im Jahre 1851, eſonders in den zwei letzten Jahrzehnten, erläuterte ſodann den Begriff Kunſigewerbe, beſprach den Werth der Gewerbe⸗ meeen und Gewerbehallen und fübrte aus, daß dieſelben berufen ſind, Bildungsſtätten im weiteſten Sinne für Hand⸗ werk und Induſtrie zu ſein. Der Vortragende berichtete ſo⸗ dann über die Einrichtungen der Gewerbehallen, welche er aus perſönlicher Anſchauung kennen gelernt hat und ſchloß ſeinen inlereſſanten Vortrag mit dem Hinweis auf die groß⸗ artigen Entdeckungen und Erfindungen unſeres Jahrhunderts, welche den Geiſt der Induſtrie und des Gewerbes zu ver⸗ danken ſeien und ſchilderte die Aufgaben, welche dieſem Geiſte in der Zukunft geſtellt find. Herr Haußer entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit Sachkenntniß und redneriſchen Gewandt⸗ beit. Nachdem der geſchätzte Reduer ſeinen Vortrag, der allſeits lebhaften Beifall fand, beendete, dankte der Vorſitzende des Arbeiterfortbildungsvereins, Herr Ru di, in herzlichen Worten Herrn Haußer für ſeine hochintereſſanten Ausfüh⸗ rungen und für den großen Dienſt, welchen er durch ſeinen Vortrag dem Verein erwieſen dat. An die Darlegungen des Herrn Haußer knüpfte ſich eine lebhafte Diskuſſion, in welcher alle Redner ihrer ſympathiſchen Stellung gegenüber der Er⸗ richtung von Gewerbpehallen beredten Ausdruck gaben und die bewies, daß die klaren Ausführungen des Herrn Haußer einen fruchtbaren Boden und allſeits ein richtiges Verſtändniß gefunden hatten. Der Vortrag war ſehr zahlreich beſucht. Kaufmänniſcher Verein. Der den Beſuchern der Vorleſungen im Kaufmänniſchen Verein von früheren Vor⸗ trägen beſtens bekannte Herr Reichsritter Carl v. Vincenti aus Wien gielt geſtern Abend im großen Tyeaterſaale einen ca. 1½ſtündigen Vortrag über die zwei Städte Bagdad und Baſſora in Kleingſien. Der Redner, eine große impomrende Geſtalt mit mächtig botzer Stirne und ſchwarzem Vollbart, beſitzt vorzügliche Stimmmittel und weiß ſeinen Worten durch eine markante, nüancenreiche und angenehme Vor⸗ tragsweiſe den nöthigen Nachdruck zu verleihen. Herr Ritter v. Vincenti theilte ſeinen Vortrag in zwei Theile. In dem erſten Apſchnitte ſchilderte er die zwei Städte Bagdad und Baſſora von ehemals und in dem zweiten Theile gab er ein Bild von den genannten Städten von heute. Bagdad und Baſſora bildeten die zwei Haupt⸗ ſtäbßte des im Mittelalter, vom 7. Jahrhundert an, in Kleinaſien unter den Kbaliſen mächtig emporblühenden großen Araberreiches. Handel und Verkehr ſowie das Haud⸗ werk hatten ſich hoch entwickelt, namentlich in Baſſora. In letzterer Stadt gelangten auch Kunſt und Wiſſenſchaft zu hoher Blüthe. Der Sit der Khalifen war Bagdad, während in Baſſora ein Statthalter wohnte. Redner ſchilderte in fiſſelnder Weiſe das Leben und Trerben in beiden genannten Städten zu jener Zeit, ſowie am Hofe des Kbalifen, um ſodann auf den allmäligen Verfall dieſes mächtigen arabiſchen Reiches zu ſprechen zu kommen. Schon zu Ende des 13. Jahrhunderts krachte daſſelbe in allen Fugen, die Kbalifen verloren mehr und mehr an Macht, welche die Stattbalter an ſich riſſen, bis ſchliezlich im 14. Jahrhundert das ſtolze Reich durch die hereinbrechenden Mongolen zertrümmert wurde. Unter der Mongolenßerrſchaft gingen die Städte Bagdad und Baſſora immer weiter zurück, verloren ſie immer mehr und mehr an ihrem früheren Glanze. Nach einer Pauſe von 5 Minuten ging Redner ſodann zum zweiten Tyeil ſeines Vortrags über, auf die Schilderung der Städte Bagdad und Baſſora von beute Beide Städte, welche unter der Herrſchaft der Türken ſtehen, haben ſich zwar in letzter Zeit wieder etwas erholt, aber was ſie früher— ſind ſie heute nicht mehr. Verſchiedene türkiſche tatihalter haben zwar mehrfache Reformen verſucht, doch waren ſie alle ohne Erfolg. Redner ſchildert ſodann in ungemein feſſelnder Weiſe die heutigen Zuſtände, Sitten und Gebräuche, welche in dieſen wei Städten herrſchen. Die Zukunft von Bagdad und Baſ⸗ ſerl hält Herr Ritter von Vincenti für eine günſtige; im Mittelalter ſeien von Oſten her die Länder durch das Schwert erobert worden, während im 20. Jahrhundert von Weſten her die aſiatiſchen Gebiete durch die Unternehmungsluſt und Thatkraft des Kaufmanns gewonnen würden. Dieſem fried⸗ lichen Eroberungszug wünſchte Redner ein„Glückauf“ und ſchloß biermit ſeinen Vortrag. In der Kuuſt⸗Auction des Herrn A. Hasden⸗ gelangen nicht ca. 80, ſondern 180 Bilder zur uction. Kunſtgewerbliche Arbeiten von hohem künſtler⸗ iſchen Imereſſe find zur Zeit in den Atelſers der Kunſt⸗ ſtickerei Emma Sammet(D 1, J) fertig geſtellt. Dieſe nach ſpezieller Angabe und eigener Zeichnung der rühmlichſt be⸗ kannten Geſchäftsinhaberin gefertigten Arbeiten, welche aus einem im ächten Roccocoſiyle gehaltenen Seſſel, einem mit reicher Ornamentik und Arabesken⸗Verzierung geſchmückten Ofenſchirm, einer ſchweren rothen Portiere und einer roth⸗ ſammtenen, luxuriöſen Tiſchdecke ſowie einem Sophapuff in Plattſtickerei und noch zahlreichen anderen Gegenſtänden be⸗ ſtehen, zeichnen ſich ſämmtlich durch vornehmen Geſchmack und ſorgſame, fleißige Ausführung aus. Die Stickerei ſelbſt iſt in Application und Plattſtickerei mit peinlicher Sorgfalt ausgeführt; die ſchöne FJarbenzuſammenſtellung erfreut das Auge und der Reichthum der Arbeit befriedigt ſelbſt das verwöhnteſte Auge. Dieſe Kunſtgegenſtände gereichen der renommirten Anſtalt zur vollen Ehre. Muthmaffliches Wetter am Donnerſtag, den 5. Dezember: Wie erwartet, erhält ſich der Hochdruck ziemli unverändert, während die beiden Gebiete mit Niederdru (Luftwirbel) im Nord und Weſten und im Südoſten ſich ab⸗ flachen und entfernen. Dadurch wird die Ausbreitung des Hochdrucks noch weiter begünſtigt. Unter ſeiner ausſchließ⸗ lichen Herrſchaft wird ſomit morgen(Donn.) und in den nachfolgenden Tagen(Freit. u. ſ..) das neblige, tags⸗ über heitere, trockene Froſtwetter fortdauern. n Höhenlagen wird die Entwicklung von Nebeln und ſtrengen röſten zurücktreten. Dort werden beſonders die Fröſte viel gelinder ausfallen, als in den Niederungen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 4. Dezember, Morgens 7 Uhr. Thermeneter Höchſte und niederſte Tem⸗ 15 Celſtus peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Mazimum Minimum 763.5—.0—.5 Nord 3.6—7. le; 1: ſchwacher Zuftzug; 8: ekwas ſtärker ze.; 8: Sturm; 10: Orkan. Ans dem Grofherzsogthum. Mosbach, 3. Dez. Der Zug No. 11(Schnellzug Heidelberg Würzburg) iſt heute Morgen kurz vor der Station Neckarelz enigleiſt. Es ſcheint, daß die Locomotive(No, 356 Gathung III) auf einem ſog. Herzſtück aus den Schienen ſprang; der Gepäckwagen wurde halb umgelegt. Von dem Jahrperſonal und den Reſenden wurde glücklicherwei e Niemand verletzt. Die Dampfpremſe, welche von dem Führer ſofort angezogen wurde, hat ſich auch hier wieder bewährt. Die Reiſenden konnten nach ca. ½ſtündigem Aufenthalte ihre fortſetzen da ſofort ein Hilfszug zuſammengeſtellt wurde. er Schaden am Materiale ſcheint 5 unbedeutend zu ſein. * Hintervillingen, 3. Dez. in junger Mann aus hieſiger Gegend, der ſich vor dem Soldatenleben fürchtete, machte ſich Anfangs November auf die Reiſe nach Amerika. Er wählte den Weg über Baſel und Havre. Schon auf der Reiſe muß er aber keinen guten Vorgeſchmack von der neuen Welt erbalten haben denn in New⸗Nork angekommen, faßte er ſoaleich den Entſchluß, wieder in ſeine Heimath zurückzu⸗ kehren. Er übernachtete drei Mal in New⸗Nork, ging dann wieder zu Schiff und kam dieſer Tage wieder in ſeinem Heimathsdorf an. Der junge Mann iſt jetzt von ſeinem Auswanderungsſieber gründlich geheilt und will gerne Sol⸗ dat werden. 8 2 „Buchen, 3. Dez. Durch die ſtaatliche Prämifrung von Nindvieh kawen in den Odenwaldgau, umfaſſend die Amts⸗ bezirke Adelsheim, Buchen, Eberbach, Mosbach, an Prämiirungs⸗ und Weggelder die hohe Summe von 6180 Mark. Hiervon enffallen auf den Amtsbezirk Adelsheim 1015 ., Buchen 1650., Eberbach 1215 M. und Mosbach 2800 ., zuſammen 6180 M. 5 Eppingen, 3. Dez. In Sulzfeld ſind bei den Kindern die Maſern, oder wie man hier zu Lande ſagt, die rotben lecken ausgebrochen, ſo daß mehrere Hundert daran erkrankt nd und mehrere Lehrer die Schule ſchließen mußten. *Gondelsbeim, 2. Dez. Vorgeſtern wurde die 86 Jahre alte ledige Cbriſtine Niebengall, frühere Dienſtmagd, aus Michelſeld gebürtig, hier, wo dieſelbe auf Koſten der Gemeinde Michelfeld in Pflege untergebracht war, in ihrem Bette mit durchſcghnittenem Halſe von einer Nachbarin noch lebend ange⸗ troffen, welche der Letzteren auf Beſragen noch erklärte, ſie habe ſich mit dem Meſſer ſelbſt geſchnitten. Die Verletzte hat trotz der ſofort in Anſpruch genommenen ärztlichen Hilfe alsbald den Geiſt aufgegeben. Wfälziſche Rachrichten. =Ludwigshaſen, 3. Dez. Für das hieſige Landwehr⸗ Bezirkskommando und die Linien⸗Kommiſſion ſoll ein eigeneß Gebäude auf Staatsloſten erbaut werden, weil die fetzt benutzten Räume ſich als zu beſchränkt erweiſen und ein enk⸗ ſprechendes Gebäude nicht zu miethen iſt. Ludwigstzafen, 3. Dez. Bei einem Geſammtiſtande unſerer Einwohnerſchaft mit 27.268 Perſonen hat ſich der⸗ ſelbe im Monat November um 119 vermehrt. Sudwigshaſen, 3. Dez. Geſtern Abend gegen halb 8 Uhr wurde der Rangirer Georg Groß von Böbl zwiſchen den zwei letzten Wagen eines Rangirzuges todt aufgefunden. Derſelbe war mit der Abkoppelung der Wagen beſchäftigt und ſoll kurz vorher noch Signal gegeben baben. Eine äußerliche Verletzung war an dem Todten nicht wahrzuneh⸗ men; das ihm aus dem Munde dringende Blut deutete guf eine ſchwere innere Verletzung hin, welche den augenblick⸗ lichen Tod zur Folge hatte. „Frankenthal, 3. Dez. Zum Bürgermeiſter wurde geſtern Herr Seifenfabrikant Adolph Mahla, zum I. Adfunklen Herr Ludwig Neumayer(wieder) und zum II. Adjunkten Herr Bäckermeiſter Jakob Rettig gewählt. Herr Neumavyer, welcher in den Vorverhandlungen einſtimmig zum Bürger⸗ meiſter vorgeſchlagen war, hatte dieſes Amt abgelehnt. Gerichtszeitung. „ Mannheim, 2. Dezbr.(Schwurgericht.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsrath Kamm. Verkreler der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 2. Fall. Martin Haas, 44 Johre alt, verheſralhet, Landwirth von Heddesbach, wegen Urkundenfälſchung. Der Angeklagte, ſchon beſtraft, hat im April 1888 in Heddesbach auf einem für Peter Job in Heidelberg über 600 M. d. d. 17. April 1888 ausgeſtellten Schuldſchein der folgenden beige⸗ fügten gemeinderäthlichen Beurkundung:„Vorſtehende Unter⸗ ſchriften der Schuldner, ſowie der Bürgen werden als ächt beglaubigt, die Zahlungsfähigkeit aller Theile beſtätigt und übernimmt der unterzeichnete Gemeinderath die Ueberbürg⸗ ſchaft. Heddesbach, den 7. April 1888. Wilhelm, Bürger⸗ meiſter, Schmitt, Gemeinderath“, auch noch die Unterſchrift des Gemeinderaths Daub zugeſetzt und alsdann auf Grund dieſer Urkunde von dem Peter Job in Heidelberg die 600 M. auszahlen laſſen. Als Grund zu dieſer Handlung gibt An⸗ geklagter an, daß er einer Pfändung ausgeſetzt geweſen ſei und dieſe habe er verhüten wollen. Da er aber den Ge⸗ meinderath Daub nicht angetroffen, ſo habe er, in dem Glauben, daß Daub dieſe Urkunde doch unterſchrieben hätte, ſie ſelbſt unterzeichnet. Angeklagter heſtreitet, die Abſicht gebabt zu haben, den Daub zu ſchädigen. Die den Ge⸗ ſchworenen geſtellte Schuldfrage wurde von dieſen unter Zubilligung mildernder Umſtände bejaht und erbielt der Angeklagte 2 Monate Gefängniß. Verlheidiger Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Für ſt. Mannheim, 3. Dezember.(Schwurgericht.) IV. Quartal. Vorſitzender: Herr Landgerichtsdireklor Kaden⸗ bach. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staals⸗ anwalt Duffner. 3. Fall. Adam Moos, 24 Jabre alt, verheirathet, Spengler von Schwetzingen, wegen Raubs. Am 16. Oktober d. J. Abends traf Angeklagter, nachdem er bereits den ganzen Nachmittag von Wirthſchaft zu Wirtoſchaft gewandert war, in der Wirthſchaft zur„Neuen Pfalz“ in Schwehingen den 56 Jahre alten blinden Muſiker Heinrich Eherusla an, der bei ſeinem Bruder Geruska, Bahnwart der Main⸗Neckar⸗ bahn, logirte. Dieſen Muſiker Cheruska kannte Angeklagter ſchon längere Zeit und hatte bei demſelben ſtets Geld im Portemonnaie geſehen. An dem betreffenden Abend faßte nun Angeklagter den Entſchluß, den Cheruska zu überfallen und fich ſeines Geldes zu bemächtigen. Er überredete daber den Cheruska, welcher ſich entfernen und nach Hauſe gehen wollte, mit ihm noch ein Glas Bier und ein Schnäpschen auf ſeine Koſten zu trinken. Als es 7 Uhr geworden, ent⸗ fernte ſich Cheruska, um nach Hauſe zu gehen. Angeklagter ging ebenfalls und begleitete den Cheruska ein Stück Weges. Als Letzterer in der Nähe ſeiner Wohnung angekommen, treunte Angeklagter ſich von Cheruska, angeblich noch Hauſe u gehen, kehrte jedoch bald wieder um und folgte dem heruska. Als er ihn eingebolt, bot er ihm mit entſtellter Stimme, guten Abend und zugleich ſeine Begleitung an. Da die Stimme dem Cheruska jedoch unbekannt war, ſo frug dieſer den Angeklagten nach ſeinem Namen, worauf letzte rer erwiderte, er heiße Jakob Ulzhöfer. Als die Beiden in die Nähe des Grenzhoferweges gekommen waren, lehnte Cheruska jede weitere Begleitung ab, da er nunmehr bald zu Hauſe ich befinde, auch der Weg ihm jetzt wieder bekannk ſei. Cheruska verabſchiedete ſich von dem Angeklagten und letzterer entfernte ſich anſcheinend auch. Als Cheruska vielleicht—10 Schritte fort war, folgte ihm Angeklagter auf dem Grasrand des Weges, um nicht gehört zu werden, nach; plötzlich ſprang er an ihn heran, verſetzte ihm mit der Fauſt einen Schlag auf die rechte Wange, ſo daß Cheruska bewußtlos zuſammen⸗ ſtürzte. Angeklagter beraubte ſodann Cheruska ſeiner Uhr, ſeines Portemonnais mit ca. 3 M. Juhalt und ſeines Taſchenmeſſers in ungefährem Geſammtwerthe von 20 Mark. Als Cheruska wieder zu ſich kam, vermißte er außer obengenannten Gegenſtänden auch noch ſeine Kappe⸗ Auf dem Heimwege warf Angeklagter das Taſchenmeſſer, ſowie das Portemonnaie, nachdem er vorher deſſen Inbalt an ſich genommen, weg. Die Uhr warf Angeklagter 2 Tage ſpäter, als er in Mannheim war, um ſich Arbeit zu ſuchen, auf der Heimfahrt nach Schwetzingen zum Eiſenbahnfenſter hinaus und wurde dieſelbe ſpäter auch aufgefunden. on dem geraubten Gelde will Angeklagter den größeren Theil ſeiner Frau gegeben und nur einen kleinen Theil für ſich behalten haben. Der Angeklagte legte ein volles Geſtändniß ab. Von Seiten der Zeugen wird er als ein roher, leicht⸗ ſinniger, arbeitsſcheuer Menſch geſchildert. Die Geſchworenen bejabten unter Verneinung der Frage nach dem Vorhanden⸗ ſein mildernder Umſtände die Schuldfrage und erkannte der Gerichtshof unter Anrechnung einer vom Schöffengericht Schwetzingen wegen Diebſtahls gegen ihn erkannten Gefäng⸗ nißſtrafe von 8 Tagen auf eine Geſammtzuchthausſtrafe von 6 Jahren und 3 Tagen und auf Berluſt der bürgerlſchen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt König. Mannheim, 3. Dezember.(Schöffengericht.) Kaſſel genannt Hepp von hier, wird wegen nterſchlagung mit 3 Wochen Gefänanuiß beſtraft, obzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft.— 2) Heinrich Schuhmacher led. Spengler von Wieſenthal, Heinrich Bauſch, lediger Schloſ⸗ ſer von Klein⸗Umſtadt, Philipp Andreas Senges, lediger 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, d. Dezemver. Fabrikarbeiter von Waldhof, werden wegen Körperverletzung und zwar Schuhmacher mit 6 Tagen und Bauſch und Sen⸗ ges jeder mit 14 Tagen Gefänaniß beſtraft.— 3) Johann Fiſcher und Philipp Diehl ledige Fabrikarbeitertvon Lorſch, 70 werden wegen 2 Monaten 2 Wochen, Letzt verurtheilt.— Michael G örperv letzung rrenmacher H. irg, eine Gefängniß r von hier, erhält weg 6¹ ſtrafe von 4 Tagen.— 7) Ernſt Lorenz, Chefrau 2 geborene Fiſcher in Schaarhof wegen Beleidigung. Die An⸗ geklagte wird freigeſprochen. Die Privatklägerin trägt die Koſten.— 8) Andreas Schmeiſſer Ehefrau in Schaarhof wird wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 10 Mk. ev. 3 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 9) Wilhelm Kaiſer, Küfer in Mannheim, wegen Körperverletzung, wird vertagt. Tagesneuigkeiten. —Regensburg, 2. Dez(Unſchuldig verurtheilt) Der Güllersſohn Wolfgang Probſt von Vorderamsberg wurde vom hieſigen Landgerichte unterm 16. Oktober 1887 wegen Körperverletzung zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt, die er auch verbüßte. Seinen Antrag, gegen die Hauptzeugen, einen Batier und Dienſtknecht wegen Meineids Unterſuchung einzu⸗ leiun, lehnte das Gericht mehrmals ab, gab aber ſpäterem Antrage ſtatt und wurden dieſelben vom Schwurgerichte Am⸗ herg am 23. Sept. d. J. wegen Meineids zu mehrjähriger Zuchthausſtrafe verurtheilt. Dem unterm 24. Sept. von Probſt geſtellten Antrag um Wiederaufnahme des Verfahrens gab das Gericht ſtatt und wurde Probſt ſtagtsanwaltſchaftlichem Antrage entſprechend, koſtenlos von der Anklage der Körper⸗ verletzung freigeſprochen. — Straßburg, 2. Dez.(Ueberführung.) Die Leiche des vor einigen Jahren von den Anarchiſten Kammerer und Stellmacher beim Pulverthurm am Spitalthor ermor⸗ deten Soldaten Adels vom Rheiniſchen Infanterieregiment Nr. 25 wurde heute Morgen mit allen militäriſchen Ehren vom St. Urban⸗ zum Militär⸗Friedhofe überführt. — Hagenau, 2. Dez. Vom Sterbebette aus) hat der vor einigen Tagen verſtorbene berühmte Chirurg, Profeſſor Dr. v. Volkmann in Halle, 150 M. für das Kaiſer Friedrich⸗Denkmal bei Wörth geſandt und in dem bei⸗ gelegten eigenhändigen Begleitſchreiben— deſſen zitternde Handſchrift von ſeiner Krankheit deutlich Zeugniß ablegt— ausgeſprochen:„Auch ich bin der Anſicht, daß das Haupt⸗ National⸗Denkmal für den hochſeligen Kaiſer Friedrich nur nach Wörth gehört.“ Er fügt bei, daß er, wenn es ſein Ge⸗ ſundheitszuſtand geſtattete, gern bereit ſei, nach allen ſeinen Kräften dafür zu wirken. Im Ganzen ſind bis jetzt 81,285 Mark für das Denkmal eingegangen, worunter, wie ſchon früher berichtet, 7000 M. aus Mannheim — Berlin, 2. Dez.(Ein Raubmord) iſt geſtern in dem 1 75 einer in der dritten Etage wohnenden Techniter⸗Wiltwe Steyl. Ein bei derſelben wohnender Chambregarniſt, ein Telegraphen⸗ beamter, hatte Abends noch die Frau in der Küche ſitzen und ſtricken ſehen. Als er morgens aus einer Geſellſchaft heim⸗ kam, fand er ſie mit geſpaltenem Schädel. Die Erſparniſſe der Frau im Betrage von 500 Mk. und ein Anzug des Be⸗ amten fehlten. Die Ermordete ſoll noch ſehr heirathsluſtig geweſen ſein, und iſt vielleicht ſo einem Mörder in die Falle gegangen. — Paris, 2. Dez.(Luſtmord.) Ein gewiſſer Vodable, welcher ſich mit ſeiner Geliebten, einer 27jährigen Frau Lemse⸗Malftlatre, entzweit hatte, kehrte am Samſtag in deren Wohnung, Rue Basfroy Nr. 10, während deren Abweſenheit zurück. Als die Frau nach Hauſe kam und nach ihrer zwölf⸗ jährigen Tochter fragte, erklärte er, derſelben das nöthige Geld zum Eſſen in einer Cantine gegeben zu haben, damit ſte bei dem ſchlechten Wetter den Weg aus der Schule und nach dieſer zurück nicht zu machen brauche. Um 6 Uhr Abends begleitete er die Frau guf der Suche nach ihrer Tochter und hlieb dann die Nacht über wieder bei ihr, und verließ ſie am nächſten Morgen unter dem Vorgeben, Geld bei ſeiner Mut⸗ ter zu holen. Nach ſeinem Weggange fand die Frau die Leiche des Kindes unter dem Bette, mit einem Stricke um den Hals und nach erfolgter Vergewaltigung ermordet. Der elende Verbrecher iſt flüchtig gegangen. — VBordeaux, 2. Dez.(Todesurtheil.) Das bieſige Schwurgericht hat heute den ehemaligen Exportirten Truchy zum Tode verurtheilt. Derſelbe war, wie wir ſeinerzeit be⸗ richteten, mit einem anderen Sträfling Namens de Broqugire, der mit ihm in Neu⸗Caledonien an dieſelbe Kette geſchmiedet eweſen war, nach ihrer Entlaſſung hierher zurückgekehrt. m ſich des durch eine kleine Erbſchaft vermehrten Geldes ſeines Kameraden zu bemächtigen, ſchnitt er ihm des Nachts in einem Wirthshauſe, wo ſie gemeinſam logirten, mit einem Rafirmeſſer den Hals ab. Allgemeinen Unwillen erregt es, daß die Geſchworenen ein Gnadengeſuch für dieſen kalt⸗ blütigen Verbrecher unterzeichneten. — London, 2. Dez.(Hochherziges Geſchenh. Profeſſor Sir Erasmus Wilſon hat zur Förderung der mediziniſchen Wiſſenſchaft den engliſchen Univerſitäten ein Kapilal von 5 Millionen Mark zum Geſchenke gemacht. Sklavinnen. Die Antiſklaverei Conferenz in Brüſſel rüſtet zum Em⸗ pfange Stanley's, von welchem die Conferenz werthvolle Aufſchluſſe und Förderung ſich verheißt. Inzwiſchen hat die Tonferenz, wenn übrigens den türkenfreſſeriſchen„Daily News“ zu glauben, ſehr ſchätzbares Material aus Conſtan⸗ tinopel erhalten. Es ſoll nämlich der Conferenz der Brief eines Mohammedaners aus Stambul zugegangen ſein, aus welchem hervorgeht, daß der Hauptſklavenmarkt ſich nicht in Afrika, ſondern in Europa, und zwar in Stambul beſindet. Dort gebe es wenigſtens 90 Sklavenmakler, die ſich mit dem An⸗ und Verkauf von Sklavinnen beſchäftigen. Die Skla⸗ vinnen würden in ungefähr 30 Häuſern untergebracht, welche ſtadtbekannt ſeien. Sie zerfielen in braune Abeſſunierinnen, weiße Tſcherkeſſinnen und ſchwarze Negerinnen. ie Erſteren ſeien ſeltener, weil ſie das Klima der Türkenhauptſtadt nicht vertrügen, ſie bringen von 50 bis 300 L. ein. Häufiger ſind die weißen Tſcherkeſſinnen, deren Preis zwiſchen 60 und 1000 L. ſchwangt, nach Alter, Schönheit und Fertigkeit in Muſik und Tanz. Der Verkauf geht ſo vor ſich, daß eine Hebamme und ein Arzt ſie unterſuchen und ihre Geſundheit ſeſtſtellen, daraufhin wird der Kaufvertrag ausgefertigt. Der kalſerliche Harem ſoll 1500 Sklavinnen enthalten, deren Unterhalt natürlich ungeheure Summen verſchlingt. Negerinnen find ſeit der Regierung des Abdul 1 ſelterer geworden. Auf das Drängen des Großveziers Ali Paſcha ſchaffte Abdul Aziz den Handel in dieſer Sorte Menſchenfleiſch ab und würde Wece auch die Abeſſynierinnen und Tſcher · keſſinnen geſchützt haben. Aber unter Murad und Abdul Hamid ſeien die Dinge ſchlimmer als zuvor geworden. Einige Wahrheit ſteckt wohl in dieſer Darſtellung, auch wenn der betreffende Brief eines Mohammedaners von den „Daily News“ ſelber ſollte concipirt worden ſein. Theater und Muſtk. O Karlsrube, 38. Dez.(Aus zeichnung.) Gerächt⸗ weiſe verlautet, Herr Hofopernſänger Plank ſei vom Groß⸗ herzog zum Kammerſänger, Fräulein Mailhac zur Kam⸗ rſängerin ernannt worden. 2. Dezbr.(Derby, ein fünfaktiges Saſtſpiel von Siamund Schleſinger) aing geſtern Grünauerſtraße 5 begangen worden und zwar an erſtmals bel uns über die Bühne. Der Verfaſſer des hüb⸗ ſchen und bekaunten Luſtſpiels„Mit der Feder“ hat dieſes Mal mit ſeiner Feder kein Glück gehabt, wenn auch zugegeben werden muß. daß einige recht hübſche, originelle und ge⸗ ſchmackvolle Scenen die Einfbrmigkeit der Handlung unter⸗ brechen, in welcher der Verfaſſer die modernen ſportlichen 1 ſathriſch beleuchtet und den Freuden des Tusßs geiſtigen Intereſſen gegenüberſtellt. Die Hand⸗ ſich ſchliezlich in lauter Epiſoden auf, ſo daß damit Wohlgefallen des Publikums in zieutlich kühlen ntismus der Handlung gegenüder umſchlug. München, 2. Inli.(Auf der neueingerichteten Büähne) des Hoftbesters wird als nächſtes Werk„Sbtz von Berlichingen“ zur Auffübrung gelangen. Die erſte Vorſtel⸗ lung wird im Jannar ſtattfinden und zwar mit Benutzung der von Herrn Lautenſchläger, dem Obermaſchinenmeiſter des Münchener Hoftheaters, für die neue Bühne angeregte Verbeſſerungen. D. Paris, 2. Dez.(Eines der intereſſanteſten Concerte) der Saiſon, ſo wird uns geſchrieben, fand geſtern im Chatelet unter Colonne's Leitung ſtatt. Vor allem iſt die künſtleriſche, einheitliche Zuſammenſtellung des Programms mit lebhafter Genugthuung zu begrüßen. Ein Kopf an Kopf gedrängtes, ſympatheſches Auditorium applau⸗ dirte das treffliche Orcheſter nach der Ausführung der Reformationsſymphonie von Mendelsſobn, der Oupverture zu Dimitri Donskoi von Rubinſtein, dem Präludium zur Sintfluth von Saint⸗Sasns, Alceſte von Gluck. Neben den Meiſterwerken von Mendelsſobhn und Gluck, ſogar neben der ergreifenden Schöpfung von Saint⸗ Saöns, nahm ſich der Componiſt Rubinſtein kläglich aus. Dies hinderte nicht die Beſucher der höchſten Regionen, eine wahre Klatſchmanifeſtation für den ruſſiſchen Meiſter zu veranſtalten. Wir glauben nicht an andere als ephemere Erfolge für den Tomponiſten Rubinſtein, trotz einiger hübſchen muſikaliſchen Ideen. Von den Reſten einer einſt glänzenden Stimme zehrend, erfreut Madame Krauß heute noch durch die tadelloſe Vortragsweiſe und den warmen, gefühlvollen Ton, der ihrer Stimme geblieben iſt. Schubert's Grethchen am Spinnrad und Erlkönig, beſonders Letzterer entfeſſelten einen förmigen Sturm von Beifall.— In einem neuen Concertßück von JDalo, das große Schönheiten mit effektvollem Aufbau und vortrefflicher Form verbindet, präſen tirte ſich der wohlbekannte Pianiſt Dis mer von hier. Seine Vortragsweiſe bezeugt vollendetes Verſtändniß, ſeine Technik iſt perleurein, überwindet die größten Schwierigkeiten; die ganze Durchführung, unterſtützt von einem fabelhaften Gedächtniß, verräth den Pianiſten erſten Ranges. Sein Erfolg war groß und verdient. Bareelona, 2. Dez.(Der bekannte Tenor Marconz) iſt von einem bedauernswerthen Unfall betroffen worden. Der Künſtler hatte einen längeren Gaſtſpielvertrag mit dem Theater zu Barcelona abgeſchloſſen. Durch den Sturz eines Mailänder Bauthauſes verlor er plötzlich ſein ganzes, mehr als eine Million betragendes Vermögen. Der Künſtler erhielt die Unglücksbotſchaft während einer „Hugenotten“ Vorſtellung, in welcher er den Raoul ſang; die Nachricht wirkte ſo jäh auf ihn ein, daß ſich plötzlich eine vollſtändige Stimmloſigkeit ſeiner bemächtigte. Die Aerzte haben für die Wiederherſtellung des unglücklichen Sängers wenig Hoffnung. Neueſe Aachrichten und Celegramme. *Mainz, 3. Dez. Das Hofmarſchallamt hat der Bürgermeiſterei angezeigt, daß der Kaiſer diesmal Mainz nicht beſuchen wird. » Coblenz, 3. Dez. Auf dem hieſigen Güͤterbahn⸗ hof ſtießen heute Nachmittag zwei Güterzüge auf⸗ einander, ſo daß der um 7 Uhr einlaufende Kölner Schnellzug noch zur Stunde nicht vaſſiren kann. Menſchen⸗ leben ſind nicht in Gefahr gerathen. * Wilhelmshaven, 3. Dez. Der erkrankte Afrika⸗ reiſende Hauptmann Kund kehrte mit dem Dampfer „Lulu Bohlen“ zurück. *Wien, 3. Dez. Im Abgeordnetenhauſe brachte Plener eine Interpellation darüber ein, welche Stellung die Regierung gegenüber den ſtaatsrechtlichen Anſprüchen, wie ſie in den Beſchlüſſen des böhmiſchen Landtages vom 9. November niedergelegt ſeien, einnähme; namentlich, ob ſie ſich nicht für verpflichtet halte, dieſen die Grundlagen des Staates bedrohenden Beſtrebungen nachdrücklichſt ent⸗ gegenzutreten. Wien, 3. Dez. Der ſerbiſche Miniſterrath gab die Erklärung an die Regentſchaft ab, daß die Hattung des Königs Milan im Auslande, namentlich ſeine vielfachen Unterxedungen mit Puhliciſten die Intereſſen Serbiens und des Thrones ſchädigen. Auch anderweit bemerkt man bedauernd, daß Milau über ſeine Verhältniſſe lebe.(Vergl. u. Paris) — Die Narodni Liſty bringen einen Aufruf für das Huß⸗ denkmal mit 100 Unterſchriſten, darunter der Altezeche Ada⸗ mek:„Czechiſches Volk! Erglühe in Erbitterung und Zorn! Man ſchändet dir deine eignen Väter, deinen Namen, deinen Ruhm, die Opfer gebracht auf dem Altar der Völkerfreiheit.“ Paris, 3. Dez. Senat. Marcel Barthe legt einen Antrag vor, die Beurtheilung von Preßvergehen gegen den Präſidenten der Republik, die Miniſter, die Mitglieder der beiden Kammern, die Staatsbeamten und gegen alle Perſonen, die ein öffentliches Amt bekleiden oder im Staatsdienſt ſtehen, den Zuchtpolizeigerichten ſtatt wie bis jetzt den Geſchworenengerichten zu überweiſen. *Paris, 3. Dez. Koͤnig Milan erklärte, er beab⸗ ſichtige, ſich als Privatmann in Paris niederzulaſſen und der Politik fernzubleiben.— Im Laufe der Woche wird der Miniſter des Innern eine Creditforderung von .800,000fr zu geheimen Ausgaden für die Polizei und die öffentliche Sicherheit vorlegen. *Paris, 3. Dez. Aus einem Gepäckwagen der Orleansbahn wurden geſtern Werthpapiere im Be⸗ trage von 80,000 Fr. geſtohlen, die für die Societe Generale beſtimmt waren. *Rom, 3. Dec. Ein Schreiben Ragazzi's, des italieniſchen Vertreters bei der Krönung Meneliks in Antoto am 25. October, beſtätigt die Niederlage der Der wiſche. Belgrad, 3. Dez. Der Wohlthätig⸗ keitsverein ſpendete 6000 Rubel für die in Serbien eingewanderten Montenegriner. „London, 3. Dec. Die Expedition des Newyork Herald hat am 29. November in Mſoa Stanley und Emin Paſcha mit ihren Gefährten und 560 Beglei⸗ tern angetroffen. Stanley ſah munter aus, iſt aber völlig weiß geworden. Der Berichterſtatter des Herald ging ihm unter der amerikaniſchen Flagge eutgegen, die jetzt auf Stanleys Zelt weht. Emin kleiner kurzen Unterhaltung mit dem Berichterſtalter ſagte er, er wünſche keine Auszeichnungen für ſeine Leiſtungen, ſon⸗ dern nur im Dienſte des Khediv wieder verwandt zu werden. Capitän Caſati erhielt ſeine Briefe, er ſieht wohl aus, aber die Strapazen, welche er durchgemacht hat, ſcheinen ſeine Geſundheit untergraben zu haben. Die übrigen Europäer Stairs,'pfſohn Dr. Parke, Bonny ſind alle wohl. Am 30. ſollte der Marſch zur Kiſte fortgeſetzt werden. Baron v. Gravenreuth ſbewirtete Emin Paſcha, Stanley in ſeinemLager und beglückwünſchte, ſie dabei zu ihrem Marſche. Stanley erwiderie darauf mit einem Lobe des deutſchen Unternehmungsgeiſtes und der Geſchicklichkeit der Deniſchen, die Civiliſalion zu ver⸗ breiten. Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 8. Dezember. An der heutigen Börſe notirten Anilin 280,50 G. 281.50 B. Hofmann und Schötenſack 87 G. Mayerhof 186 B. Eichhaum 168 bez. Sinner 193 G. Bad. Brauerei 97 G. Ferner wur⸗ den neee Bad. Schifffahrts⸗Aſſekuranz zu 1550 und Ver⸗ ſicherungsaktien zu 605. Mannheimer Fettoleh⸗Markt vom 4. Dez. s wurben belgetrſeben und wurden verkauft per 100 Kile Schlachtgewicht zu Mark: 38 Ochſen I. Qua · lität I. 140, II. Qualität M. 180. 432 Schmalvieh I. 124, II. 110, 22 Farren 1 110, II. 100, 244 Kälber I. 145, II 130. 568 Schweine I. 188, Milchtühe per Stück.——„11 Schafe per Stück N. 30. 1804 Stück im Geſammterlös von Mark 18.594. Milchvieh⸗ und Pferde⸗Markt(monatlicher) vom 3. Dez. Es waren II. 182. Zuſammen beigetrieben und wurden verlauft per Stück uu Mark:—, Buchtſarren— bis—, 24 Arbeitspferde 100—6us, 72 Milchkühe 175—500. Zuſammen 146 Stück im Geſammterlös von N. 4½%200. Mannheimer Ferkelmarkt vom 28 Nov. Es wurden verkauf 185 Ferkel per Stück zu M.—13. Geſammterlös M. 1485. Frankſurter Mittaabörſe. Frankfurt, 3. Dez. An der heutigen Börſe lagen bei Beginn große Provinz⸗Verkaufordres vor, namentlich für Montanwerthe und Bankaktien. Im Laufe dzs Verkehrs ge⸗ wannen indeß auch die Aktien der deutſchen Creditinſtitute einen Theil der anfänglichen Einbußen zurück. Creditaktien in der Nachbörſe etwa 2 fl. höher. Dis⸗ konto wie geſtern, Dresdener Anfangs.50% niedriger, dann ca..50% avanecirend, Schaaffhauſener Bankverein 1,50 höher. Darmſtädter ca. 1% niedriger. Am Ba hnen⸗ markte Mainzer Bruchtheile niedriger. Gotthardaktien gaben ca..50, Nordoſt 1% nach, andere Schweizer Bahnen feſt. Ron öſterreichi ſchen Bahnen Staatsbahn ca. Ufl., Lombarden ½ fl., Böhm. Nord. Duxer, Buſchtherader, Köf⸗ lacher, Elbthal je 1 fl., Böhm. Weſt 2 fl. matter. Von ausländiſchen Fonds Oeſterr.⸗Ungar. Renten befeſtigt, Zoll⸗Türken.25/ höher. Am Induſtrie⸗Aktien⸗ markte Alkali 1,80, Bad. Anilin 4, Scheideanſtalt 3. Nordd. Lloyd ca. 2% höher, wohingegen Laura ca. 2, Gelſen⸗ firchen etwa 3 ½½ ſchwächer lagen. Privatdiskonto 4¼½¼. Frankſurter Effektenſocietät. Bankaktien. Gotthard 175 Oeſterr. Crebit 2717/ Schweizer— Jurd 115. 10 Nationalvank für D. 154 Verl. Haudels Geſ 206. 76 Deutſche Vank 17.70 Dresbdener Bank 183 Schaafhauſener.B. 14.80 Effekten-. 185 Darmſtäpter B. 183.85 Rhein Credit 3, 128.50 Schweizer Weſtbaßn 88 Ruſſiſche Südweſt 72 70 Staats⸗Fonds. Uugar. Goldrente 85.8 2 Papierrente 84.0 Oeſterr. Silberrente 70.40 Deutſche Union⸗B. 94 70 eee Wiener Union⸗B. 208½ Tilrten 7 59 Dnderbank 190 Eiſenbahn⸗Akzlen. Dit eck⸗Büchen 198.89 Marienburger—— Oeſt rr Franz. Staatsb, 20½% Böhm. Nord 185% Ottom. Zoll⸗Obl. 7r.80 Egypter 93.5. 4 pCt. Griechen 78.80 Induſirie- Wrprtha. Nordd. Slopb 110.5 Buſchtherader 387 Apin⸗ 52 05 115 9 199 Laura 178 vethal»89½ das Dedendurg 585¼8 228.80 Lombarden 108/ Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 8. Dez. New York Chicago Monst Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 85— 417—— 15.76[81— 31742—— ebruar———.————.——.——— ürz——————— Apritf—————.————— Mai 89ë 41/⁰ͤ— 15˙85 ⁴ 85—833%— Juni——————— Juli——— 15.75665——— Auguſt————.———— Septembee————.———— —————.———— November—————.———— Dezember 8475 632——— 80.— 317—— Lear 8 e e eee Mannheimer Haſen⸗Verkehr vom 8. Dezember. Schiffer ev. Kay. Schiff. Kommt von Sadung Etr. Hafenmeiſterei l. Billisheim Rhein Rotte dam Stückgüter— Hafenmeiſterei kk. 8 A. Diſtel Aeolus Rotterdam Getreide 163842 Bös Palz 2 Kbölu Stückgüter 1000 A. Kiſſel Ehrenbreitſtein Rotterdam Weizen 2591 L. Gntjahr Vereinigung 18 Antwerpen 25 11610 S. Meffert Induſtrie 2 Rotterdam Thonerde 1204 Hafenmeiſterei 955 „Adler Induſtrie 21 Düffeldorf güter 15 oller 1 Emil Heilbronn Sals 880 J. Kappes ſFer 5 5 876 do. erdinand 5 5 1142 Angekommen am 2. Dez. Spröhnke 5 v. Gemmſngen Heilbronn Stückgüter 21⁰⁰ d. Müßig Hoffnung 8 Salz 984 K. Schmitt Gebr. Schmitt 1 9 184⁴ M. Ehrenfried Miegedacht* 5. bo, Amalie 7 5 67⁴ E. Nokert obert 7 8 328 J. Heilmann Thriſtian 7 Borde 1200 J. B Daria Eber bach Steine 40⁰ M. Raudenbuſch Naudenbuſch Jagſtſeld Salz 2856 do. Baura n 954 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 3. Dez. 1 48 m. +.06. Konſtauz, 3 Dez 8 84 m.—.06 Kaub, 3..z..62 m. + 00. Hüningen. 8 Dez 174 m—0 01 Koblenz, 83 Dz 197 m.— 01 Kehl, 3 Dez.80 m + 000. Köln, 3 Dez 1983 m.08. Sauterbnrg, 3 Dez. 3 42 n— 06 Kubrort, 3. Dez.27 m. +.01. Marau, 8 De. 84 m— 04 NScar. Mannbeim. 1. Dez..12 m 905 Maunbeim, 4 Dez. 3,13 m.— 0,05. ainz, 8 Dez. 0 85 m Heilbronn, 4. Dez 90 m.— 6,00. — 0 Champagnes Pommery& Grene Reims. Cachet see& extra sec. Heidsieck Monopole G. Jammerſtein 0 8. 1. prämiirt mit der goldenen Bademanns Kindermehl, Webeide wurge Näbrwertb und Leiſchtverdaulichkeit, iſt nächſt der weene zu Originalpreiſen. 59544 milch thatfächlich die beſte und zuträglichſte Nahruſng r Säuglinge. Zu haben à M..20 pro Bichſe in allen ſchwarzhaariger Mann und trägt Augengläſer. In einer potheken, Drogen und Cslenialwaarenholgn. 5030 Seueral⸗Anzeiger. 9. Seite. Mannheim, den 5. Dezember. Mil Stkanulmachnng. Vom 1. Dezember ab tritt die Argentiniſche Republik dem inter⸗ nationalen Uebereinkommen vom 1. Juni 1878, betreffend den Aus⸗ tauſch von Briefen mit Werth⸗ angabe, bei. Der Meiſtbetrag der Werthen⸗ gabe bei Werthbriefen nach Av⸗ gentinien beträgt 8000 M. Die Taxe ſetzt ſich zuſammen aus dem Porto und der feſten Gebühr für einen Einſchreibbrief von gleichem Gewicht, ſowie aus einer Verſicherungsgebühr von 16 Pf. für je 160 M. 65766 Der Staatsſecretair des Reichs⸗ Poſtamts. von Stephan. Btkaunlmachung. Begehung von Dieb⸗ ſtählen durch Kinder betr. (331) Nr. 111,304. In letzter Zeit haben ſich in hieſiger Stadt die Diebſtähle, begangen durch Kinder, in einer Weiſe vermehrt, daß wir uns veranlaßt ſehen, die Eltern auf die Straſbeſtimmung des§ 361 Ziffer 9.St..B. hinzuweiſen, durch welche die Eltern unter Androhung von Haft bis zu 6 Wochen bezw. von Geldſtrafe bis zu 150 Mark dafür berautwortlich gemacht werden. daß ihre Kinder Diebſtähle nicht 435 8 ie bezügliche Geſetzesbeſtim⸗ mung lautet: Mit Haft oder mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 150 Mark wird beſtraft, wer Kinder oder an⸗ dere unter ſeiner Gewalt ſtehende Perſonen, welche ſeiner Aufſicht untergeben ſind und zu ſeiner Hausgenoſſen⸗ ſchaft gehören, von der Be⸗ gehung von Diebſtählen, ſo⸗ wie von der Begehung ſtraf⸗ barer Verletzungen, der Zoll⸗ oder Steuergeſetze, oder der Geſetze zum Schutze 5 ſten, der Feldfrüchte, der Jagd oder der Fiſcherei abzuhalten unterläßt.“ Insbeſondere waren die Waa⸗ kenlager im Centralgüterbahnhof und die Jelte daſelbſt in letzter Zeit häuſigen diebiſchen Egghir ſin von Kindern 1 Wir ſind gewillt, dieſem Unfug mit allen Mitteln de ſteuern und gedenkt— neben der Beſtrafung der Kinder mit Schul⸗ bezw. poli⸗ zeilichen oder gerichtlichen Strafen — namentlich die Eltern oder ſonſtigen Fürſorger der Kinder für deren Stra aat verant⸗ wortlich zur Rechenſchaft zu ziehen. Es wird daher in dem eigenſten Intereſſe der Genannten liegen, alles Mögliche zu thun, um ihre Kinder oder ſonſtigen Pflegebe⸗ fohlenen von der Begehung von Strafthaten der obenerwähnten Art abzuhalten. 5640 Mannheim, 30. November 1889. Gr. Hekauntmachung. Nr. 17896. Die Ehefrau des Karl Bruch, Chriſtine geb. Zoller ier hat gegen ihren Ehemann ei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zu erklä⸗ ren, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hierüber iſt auf Mittwoch, 5. Febr. 1890, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 65732 Mannheim, 30. Novbr. 1889. Berichtsſchreiberei des Gr. Land⸗ gerichts Dr. Hummel. Ladung. No. 20798. Der zu Epfen⸗ bach am 19. Juli 1859 geb., zuletzt dahier wohnhaft geweſene Bäcker Philipp Ziegler z. Zt. an un⸗ bekannlen Orten abweſend, wird 18 0 daß er als Erſatzre⸗ zerviſt, ohne von ſeiner bevorſte⸗ enden Auswanderung der Mili⸗ rbehörde Anzeige erſtattet zu 1 172 retung gegen§ 360 Ziff. 3 R. St. G. B. Herſeſbe 15 105 An⸗ ordnung Großh. Antsgerichts da⸗ hier zur Hauptverhandlung auf: Samſtag, den 11. Januar 1890, ormittags 3½ Uhr vor das Schöſſengericht dahier mit dem Anfügen geladen, daß er lei unentſchuldigtem Ausbleiben auſ Grund der vom Königl. Land⸗ wehrbezirlskommando Heidelberg am 21. Nopember 1889 ausge⸗ ſtellten Erllärung werde verur⸗ theilt werden. 65609 Mannheim, den 30. Nov. 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Bekannlmachung. N9. 56,699. Die Wittwe des verſtorbenen Gärtners Paul Gerlach von hier, Chriſtine Cliſabetha geb. Winter hat um Einweiſung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres Ehemannes ge⸗ beten. Dieſem Geſuche wird ſtatt⸗ falls nicht Wochen Einſprache erhoben win 65610 d. Mannheim, 28. November 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Wagenmaur Nr. 14598. kanntmachung vom 26. v. Bekanntmachung. Die land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Betriebsunternehmer, welche mit der Anmeldung ihrer Betriebe zur Uunfallverſicherung(vergl. die diesſeitige Be⸗ Mts.) noch im Ruͤckſtande ſind, werden bierdurch aufgefordert, ihre Erklärung bis längſtens Sauſtag, den 7. ds. Mts. im Rath⸗ hauſe 2. Stock, Zimmer Nr. 7 abzugeben. Wir machen widerholt darauf aufmerkſam, daß außer den eigentlichen Landwirthen auch die Kunſt⸗ und Handelsgärtner, die Fuhrunternehmer, welche lediglich die zu ihrem Betrieb nöthigen Futtergewächſe ſelbſt bauen, ſowie diejenigen Perſonen, welche nur einen von der Woh⸗ daß die Säumigen mit werden können. uung entfernt liegenden Gemüſe⸗ oder Obſt⸗ Garten bewirthſchaften, meldepflichtig ſind, und erheblichen Geldſtrafen belegt 65759 Mannheim, den 3. Dezember 1889. Die Abſchätzungs⸗Commiſſion: Klotz. Seeger. 5 Bekan ulmachung. te Volksküche Mannzeim I. 25, 4 wird am 3. Dezember ds. Is. dem Betrieh übergeben und wer⸗ den mit dieſem Tage Speiſen in nachſtehender Weiſe und zu fol⸗ enden Preiſen ſowohl im Locale 5, 4 wie über die Straße ab⸗ gegeben: 65485 I. Ein Liter Suppe 10 Pf. 2.„„ Oemüſe mit Feſſo 25 e 3. Suppe, Gemüſe und Fleiſch in dem Maaße wie 1 u. 2 30 Pf. Auf Verlangen wird Brod zu 8 1 abgegeben. ie Abgabe der Speiſen ſowie Brod findet gegen Marken ſtatt, welche an dem Schalter der Volks⸗ küche gegen Baarzahlung aus⸗ gecz werden. eiſtige Getränke werden nicht Sosge Das Rauchen in dem Locale iſt verboten Die Volksküche iſt täglich von %12 Uhr bis /1 Uhr geöffuet. Der Betrieb der Volisküche ruht in den Händen des Frauen⸗ vereins, welcher für die Verah⸗ reichung kräftiger und ſchmackhaf⸗ ter Raheung ſorgen wird. Mannheim, 27. November 1889. Die Stiftungscommiſſion: nig. Ketterer. Ackerverpachtung. Die in Folge der Errichtung eines Viehhofes auf den ſog. Bürgerlooſen ꝛc. neueingetheilten Grundſtücke werden 65584 Mittwoch, 4. Dezbr. d.., Nachmittaas 2½ Uhr in dem Turnſaale des Schul⸗ auſes Ks loosweiſe auf neun⸗ 1 e Zeitbeſtand verpachtet, und zwar: vom Kleinfeld Loos—4 1 ha 43 ar, von der Kuhplatte erſter Theil, Loos 5 28,5 ar, von den Bürgerlooſen und Wieſen⸗ gewann Loos—37 18 ha. Der Plan über die Neuein⸗ theilung iſt im Verſteigerungs⸗ lokale einzuſehen. Mannheim, 28. November 1889. Der Stadtrath: Vrännig. Becker. Bekanntmachung. Die Lieferung und Aufſtellun eines ſchmiedeiſernen Geländer im Bauhofe werden im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote find perſchlof⸗ ſen mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis 65598 Montag, den 9. Dezember, Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen und werden dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bie⸗ ter eröffnet. Arbeitsverzeichniſſe können gegen Erſtattung der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden. annheim, 30. Novbr. 1889. Hochbauamt: gez. Uhlmann. Wieſenverpachtung. Die Domänen⸗BVerwaltung Mannheim verpachtet am — 5. Deser 1889, Bormittags 10 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel das ſoge⸗ nannte Bonadiesinſelvorland auf dem rechten Neckarufer hieſiger Gemarkung— 180,18 ar Wieſengelände— auf die 6 Jahre 1. Mürz 1890%6 zur Schafweide oder Verwerthung des Futtererwachſes. 65828 Holzverſteigerung. Die Großh. Bezirksforſtei Mann⸗ heim verſteigert am Freitag, 6. Dezör. d.., Vormittags 9 Uhr im Rathhaus in Käferthal aus Do⸗ mänenwaldungen folgende Dürr⸗ hölzer mit Borgfriſt: 65548 Nus Diſtrict Käferthalerwald, Abth. 3: 88 Ster forlenes Prügel⸗ holz und 1825 forlene Wellen. Aus Diſtrikt Neuwald Abth. 8: 120 Ster forlenes Prügelholz und 1775 forlene Wellen. Waldhüter Wernz von Sand⸗ hofen zeigt das Holz auf Ver⸗ langen vor. Gr. Bad. Siagtseiſenbahnen. Die nachſtehenden Bauarbeiten e ee der Gepäckab⸗ ertigungsräume im Hauptbahn⸗ hofgebäude hier ſollen im Sub⸗ miſſionswege einzeln oder im Ganzen vergeben werden: Maurer⸗ u Steinhauerarbeiten im Anſchlage von 625 Mk. immerarbeiten 655„ Anſtreicherarbeiten 160„ Koſtenanſchläge, in welche von den Submittenten die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Beding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis zum 65619 14. Dezember ds. Is., Vormittags 11 Uhr u welcher Zeit die Eröffnung ſtattfindet, an den Unterzeichneten einzureichen. annheim, 1. Dezbr. 1889. Baähnbauinſpektor. Kiegenſchafts⸗Berſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 64860 Freitag, 6. Dezbr. 1889, Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier(Bauamts⸗ zimmer) den Maurer Mathias Klees Eheleuten dahier die unten erwähnte Liegenſchaft der Gemarkung Mannheim einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt und als Eigenthum endgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der zu verſtei⸗ gernden Liegenſchaft. Der Garten dahier jenſeits des Neckars im Pflügersgrund Litera K 1, 11 im Maaße von 467,20 qm. bezw. 462,50 qm. neben Georg Kuten und Julius Deißlers Ehe⸗ euten unten Adam Stech Ehe⸗ leute mit darauf erbautem zwei⸗ ſtöckigem Wohnhaus, gerichtlich geſchätzt zu 8300 M. annheim, 6. Novbr. 1889. Großh. Notar Rudmann. Bekanntmachung. Donnerſtag, 5. Dez. d.., Vormittags 10 Uhr läßt die Gemeinde im Hofe des fee einen fetten Rinder⸗ a el verſteigern. 65744 eudenheim, 1. Dezember 1889. Das Bürgermeiſteramt. Bohrmann. Jagd⸗Herpachtung. Nr. 1713. Die Ausübung der Gemeindefagd welche jenſeits des Neckars einen Flächengehalt von cir. 109 ba. und diesſeits des Neckars einen ſolchen von cir. 400 ba, Summa 509 ba. umfaßt, und zuſammen einen agdbezirk bildet, wird am amſtag, 7. Dezember l. Is., Vormittags 10 uhr im hieſtgen auf die Dauer weiterer 6 Jahre— von öiſealic nächſten Jahres an— öffentlich in Pacht verſteigert, wozu die Herren Jagdliebhaber mit dem Anfügen eingeladen werden, daß als Bieter nur ſolche Perſonen Zulaß finden, welche im Beſt eines Jagppaſſes ſind oder dur ein ſ viftiſches eugniß der zu⸗ ſtändigen Behörde(Bezirksamt) nachweiſen, daß gegen die Er⸗ theilung des daanpeiſe⸗ ein Be⸗ denken nicht obwaltet. Der Ent⸗ wurf des Jagppachtvertrags iſt von heute an im— ur Einſichtsnahme aufgelegt. 6 Ilvesheim, 20. November 1889. Gemeinderath. Hoefer. Merz. Ablheilung IV. des hieſigen Frauenpereins hat von bei Gelegen⸗ eit des 75. Geburtstages die reiche abe von 500 Mark erhalten. Wir ſprechen für dieſe Zuwendung auch öffentlich unſeren herzlichſten Dank aus. 65724 Der Vorſtand der Abth. IV. des Frauenvereins. Jur Chriſtbeſcherung ür die Kinder der Marien⸗ aiſen⸗Auſtalt werden freund⸗ liche Gaben dankbar entgegenge⸗ nommen von Fräulein Gärtner in O 7, 8. 65735 Mannheim, 3. Dezember 1889. Der Vorſtaud. Bitte. Für das kommende Weihnachts⸗ ſeſt bitten wir auch in dieſem Jahre wieder die Freunde der Kinder und Armen um gütige Haben, um den Kindern unſerer Anſtalt eine Chriſtfreude bereiten zu können. Mannheim, 4. Dezember 1889. Der Vorſtand der kathol. Rettungs⸗u Erziehungsanſtalt Käferthal. Zur Empfangnahme freund⸗ licher uwendungen ſind bereit: Frau Miniſterialr. Frech, B 5, 15. „ Geh. Reg.⸗Rath Venſinger, O 2, 3 „ Dr. Hirſchbrunn Wtb., E 2, 16. „ Landgerichtsr. Hamm, B 6,6. Fräul. Kaeſen M 3, 6. err Geiſtl. Rath Koch, A 4, 2. „ A. Roth, N 3, 10. „ Verwalter Neumann, E6, 1. 50 Carlein in Käfer⸗ thal. Usikverein. Freitag, Abends 7½ Uhr, Geſammtprobe. 65770 Sing- Verein. Sonntag, 8. Dezbr. 1889, Abends präcis 5 Uhr Beginn der regelmäßigen Sonntagsunterhaltungen ſog. Bier- Proben im Vereinslokale, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder höflichſt einladen und um pünktliches Erſcheinen bitten. 65764 Der Vorſtand. Freidenkerverein Mannheim. Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Donnerſtag, den 5. Dez., Abends ½9 Uhr im Belle-vue-HKeller N 7, 8. Versammlung. Tagesordnung: I. Vortrag d. Herrn Dr. Rüdt Heidelberg über Culturbilder aus Rußland nach eigenen Erlebniſſen des Vortragenden, 2. Vereinsangelegenheiten, 3. Umfrage. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein 65762 Der Vorſtand. Baheriſcher Hilfs⸗Berein. Sonntag, 8. Dezember, Nachmittags 3 Uhr findet Unſere vierteljährliche General⸗Verſammlung in unſerem Lokal zum Goldenen Falken Fatt. Tages⸗Ordnung: 15 W 2. Kaſſe⸗Ablage. 3. Vereinsangelegenheiten, wozu Mit⸗ und Ehrenmitglieder freündlichſt einladet 65777 Der Vorſtand. Gabelsberger Stenographen⸗Verein. Samſtag, den 7. Dezember, findet in unſerem Lokale, Palmen⸗ garten, B 2, 10, Herrenabend ſtatt. 65526 Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Mannheimer Jithertlub. Heute Donnerſtag Abend 9 Uhr Probe im Lokal„Neuer Schneeberg“. Um und pünktliches Erſcheinen wir 62574 erſucht. Der Vorſtand. 2 h150 Loffe Buchhandlung * ANNHETN 1 E 2,% E 2,%. 15 Grosses Lager Frasbbis-tan, lassſtern f Gedichtsammlungen Koenblichern Jugendschriften Bilderbuchern. Siels fur Naung und Aur Enotcſiloendungen an Nunsch. 25 CalalogG gratis. 64491 Chyristbaumeonfeet ff. im Geſchma ck verſendet inel. Verpackung 1 Kiſte ſort. Inhaſt eir. 430 Stück Mk. 2,50 1 Kiſte ſort. Inhalt eir. 270 große Stücke Mk..00 gegen Nachnahme. Wieder⸗ verkäufern ſehr empfohlen 65745 Neuſtadt Berlin, Blumenſtr. 75. JStück wilde Enten 4. 50 N. Häringe lebend friſch, 10 Pfund brutto.50., Delieateßhäringe 8 ff., Poſtdoſe 3., frei Nachn. verſendet H. Reuß Wwe., Swinemünde. 54619 Nafionalſiberale Partei. Sommtag, 8. Dezember d.., Nachmittags halb 4 Uhr, ſindet im Saale des Gaſthauſe zur„Roſe dahier eine Versammlung der nationalliberalen Partei ſtatt, zu welcher verſchiedene Parteigenoſſen, ſowie Mitglieder der Parleileitung in Mannheim ihr Erſcheinen zugeſagt haben. Wir laden unſere verehrl. Parteifreunde von hier und Umgegend zu recht zahlreichem Beſuche dieſer Ver⸗ ſammlung freundlichſt ein. 65785 Ladenburg, 3. Dezember 1889. Der Ausſchuß der nationalliberalen Parkei Ladenburg. „Ariom“ Mannheim Iſeumann'ſcher Männerchor. Samſtag, 7. Dezember, Abends ½8 Uhr, G ONCEERRNT im Saale des Großh. Hoftheaters unter gütiger Müwirkung der Hofopernſängerin Fräul. Emilie Milena(Sopran) und des eene Herrn Auguſt Knapp (Bariton). Orcheſter: Kapelle des Kgl II. Bad. Grenad.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm Nr. 110. Leitung: Herr Muſikbirector Carl Hirſch. Eintrittskarten für Nichtmitglieder ſind in den Muſtkalten⸗ handlungen der Herren A. Hasdenteufel, Ferd. Hechel und Theodor Sohler käuflich. Saalplätze M..50. Gallerieplätze M..— Eben daſelbſt, wie auch Abends am Saal⸗Eingang iſt das Textbuch zu„Haralds Brautfahrt“(20 Pf.) zu haben. 65662 Kunstvereinn. Die Ausſtellung iſt von Mittwoch, den 4. ds. Mts. an bis Weihnachten Mittwoch und Sountag von 11—1 und—4 Uhr, an den übrigen Wochentagen von 11—1 Uhr geöffnet. Der Vorſtand. Große Gemilde⸗Auction Casino-Faale I Mannheim. Der Unterzeichnete beehrt ſich dem kunſtlieben⸗ den Publikum Mannheims und Umgebung die er⸗ gebene Mittheilung zu machen, daß am Montag.. den 9. Dezbr., Vormittags von 9½—1 Uhr un Nachmittags von—4 Uhr im Auftrage der Eigen⸗ thümer eine 65706 große Sammlung nur vorzüglicher Oel⸗ gemälde hervorragender Müunchener, Wie⸗ ner und ital. Meiſter zur Auction gelangen. Die Sammlung enthält eirea 80 Bilder aller Art, wie Landſchaften, Genres, Jagdſtücke, Stillleben ꝛc. Hochachtungsvoll A. Hasdenteufel Kunſt⸗, Muſikalien⸗ 1755 Inſtrumenten⸗Handlung. 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General⸗Anzeiger. ———— SthützengeſellſchaftEudwigshafen agih. Wir geben hiermit bekannt, daß für die Benützung unſerer 5 4 Verkauf von HEisbahn auf dem Sthießhausweiher Kleiderstoff- Resten etzt ſchon Abonnementskarten bei Herrn Oberſchützenmeiſter 2¹ sehr billigen Preisen. 7 0 eich Lichtenberger in Empfang genommen werden können. Die Preiſe bleiben dieſelben wie im vorigen Jahr: 2 4 0.50. 55 1 Abonnementskarte für eine exwachſene Perſon 44* 9 1 0 75„ 1 5„ ein Kind unter 12 Jahren„.—. 1 Tageskarte für eine erwachſene Perſoeoen„—20. 7 1 55„ ein Kind unter 12 Jahren„.10. 65409 Der Vorſtand. 68758 D 3, 7/8 an den Planken. Notge Rose. Speiſemarkt, R 1, 7. Heute Donnerſtag 2 Schlacht⸗Feſt. Morgens: Wellfleiſch mit Sauerkraut. Abends: hausgemachte Würſte nebſt Wurſtſuppe. J. Stuhlfauth. 753 Se, Refautation Tlicker, Lindenhof J 10, 12. fabrik und Handlung aller Arten Großes Preiskegeln. 740—D 1. 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