— de poſee en 8 Nr. 2288. . Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatfich, durch die Poſt bez. iucl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 prs Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Bolkszeitung.) der S (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ 122 boee Thelt den politiſchen u. allg. 2 1 5 für den lokalen und proy.: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum deß katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 333. Celephon-Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) & Aakionale Politik. Die Gegner der Reichspolitik ereilt das Schickſal, das ſie ſelbſt vom Auslaude, deſſen Einrichtungen ſie ſtets als muſtergiltige gegenuͤber unſeren inneren Ver⸗ hältniſſen darzuſtellen belieben, vom Gegentheil ihrer Behauptungen überführt werden. Wenn man die Reden der Bamberger, Richter, Barth und Genoſſen liest und ſich ihre ſeit Jahren fortgeſetzte Bekämpfung aller auf die moͤglichſte Beſſerung der wirthſchaftlichen und ſoztalen Zuſtände abztelenden Regierungsmaßregeln vergegen⸗ wärtigt, ſo müßte man— wofern man überhaupt ihren Ausführungen einen Schein von Berechtigung zuerkennen wollte— zur Ueberzeugung gelangen, daß in Deutſch⸗ land die Reichsregierung und mit ihr das Parlament, in abſichtlicher Verkennung des„Nothſtandes“, in der wirth⸗ ſchaftlichen Herabdrückung des Volkes, der Verkümmerung ſeiner politiſchen Rechte und der weiteren Hebung und Beſſerung der Lage der Bemittelten alles Heil erblickt. Es wäre in der That traurig um das politiſche Bewußtſein des Volles beſtellt, wenn es die von den freiſinnigen Fraktionsrednern und von den mit ihnen verbündeten demokratiſch⸗ſozialiſtiſchen Wählern zurecht⸗ geſtutzte Karrikatur unſeres inneren Staatslebens ernſt nehmen würde. Ohne die Wirkſamkeit der agitatoriſchen Verhetzungsreden gering anzuſchlagen, wird man doch im Vertrauen auf den rechtlichen Sinn der deutſchen Wähler hoffen dürfen, daß ſte ſich den Blick nicht trüben laſſen und trotz des wüſten Oppoſitionslärms gewiſſer Volksbeglücker auch dem ruhigen Worte Gehör geben werden. Dem vernünftigen Manne gilt die Thatſache mehr als die Phraſe und im Laufe weniger Tage werden aus dem von der Oppoſttion ſo ſehr gerühmten Auslande verſchiedene Thatſachen bekannt, welche die Behauptungen der Herren Richter und Genoſſen in die richtige Be⸗ leuchtung rücken. Aus der Schweiz wird gemeldet, daß der Bundesrath die obligatoriſche Verſicherung der Arbeiter gegen Krankheit und Unfall einzuführen gedenkt; aus Afrika ertönt aus dem Munde Stanley's— eines gewiß unanfechtbaren Zeugen, dem wohl auch die deutſche Oppoſition etwas Verſtändniß zuerkennen wird— das Lob der deutſchen Kolonialpolitik, und aus dem Congreß der Vereinigten Staaten von Nordamerika wirbd die Kunde übermittelt, daß Präfident Harriſon in ſeiner Botſchaft zur Stärkung der amerikaniſchen Handels⸗ marine die Subventiontrung von Dampferlinien bean⸗ tragt. Wahrlich, die Herren vom Deutſchfreiſinn und die Demokraten haben alle Urſache dieſe Woche im Kalender ſchwarz anzuſtreichen; eine kräftigere und wirk⸗ ſamere Verleugnung ihrer Grundſätze konnte ihnen das „Ausland“, auf deſſen Vorzüge ſie ſich immer berufen, nicht zu Theil werden laſſen. Als eine unbedeutende Schöͤpfung bezeichnet die Oppoſition das deutſche Krankenkaſſen⸗ und Unfallverſicherungsgeſetz; ſie ſieht in demſelben nur den„Zwang“, der auf die Arbeiter ausgeübt wird und ſchildert ſo in grellen Farben die Plackereien und Prozeſſe, welche dieſe Wohlfahrtsgeſetze angeblich zur Folge haben. Was liegt dieſen„Volksfreunden“,— die nur um die Stimmen der Arbeiter buhlen, um durch ſie zur Macht zu gelangen,— was liegt ihnen daran, wenn ſchließlich der kranke und verkrüppelte Arbeiter auf der Straße liegt und verkommt? Sie lieben den„Zwang“ nicht, ſelbſt wenn durch ihn der Arbeiter vor den Folgen von Noth und Krankheit geſchützt wird, ſte ſind Freunde der vollſtändigen„Freiheit“ und des Gehenlaſſens; wenn der Arbeiter nicht mehr arbeiten kann und hungert, ſo mag er eben zuſehen, woher er Brod bekommt. Das iſt moraliſch“ und ſo verſtehen die„Freiſinnigen“ die wahre Frelheit; der„Zwang“, der den Arbeiter nöthigt, für ſich zu ſorgen, damit er als ſein Recht im Falle un⸗ verſchuldeter Noth ſoviel beanſprucht und erhält, was er zur Friſtung ſeines Unterhalts dedarf, iſt dem „Freifinn“ ein Gräuel. Es liegt ja auch eine ge⸗ wiſſe Methode in der Sache: ein Arheiter, der ſich gegen die Wechſelfälle des Lebens und die in der Ausübung ſeiner Thätigkeit entſtehenden Unfälle gegen die ärgſte Noth geſichert weiß, wird nicht ſelbſt Hand anlegen bei der Zerſtörung der beſtehenden Ordnung; er mag von den„Freiſinnigen“ und Demo⸗ kraten nichts wiſſen, und dieſe koͤnnen ihn als Mittel e Errtichung ihrer ſelbſtſüchtigen Zwecke nicht brauchen. e eeee, dne in Anhein ain Angtbung. Ihnen wäre der vom Verſicherungszwange freie Arbeiter willkommen, weil ſie wiſſen, daß dann gar viele Arbeiter nicht daran denken würden, in geſunden Tagen für die Zukunft vorzuſorgen. Dieſe Arbeiter, welche aber nichts zu verlieren haben, würden das kleine Häuflein der freiſinnig⸗demokratiſchen Politiker verſtärken oder ſie würden ſich— was mitunter nicht viel anderes bedeutet — zur Sozialdemokratie ſchlagen. Daher ſtammt der Zorn der Oppoſttion gegen dieſe Arbeiter⸗Wohlfahrts⸗ Geſetze und dieſem Gefühle folgend ſehen wir z. B. die Sozialdemokratie mit der ſogenannten Demokratie im trauten Bunde gegen den neugegründeten„Nationalen Arbeiterverein“ ankämpfen. So klein die Anfänge dieſes Vereins noch ſein mögen, die Anhänger der grund⸗ ſätzlich opponirenden Parteien in unſerer Stadt be⸗ fürchten dennoch, und mit Recht, daß ehrlich denkende und für ihre Zukunft beſorgte Arbeiter, nament⸗ Lich ſolche, die ſich einen Hausſtand begründet haben, einen Verein aufſuchen und unterſtützen werden, wo ſte mit gleichgeſinnten Arbeitergenoſſen eine Zu⸗ fe gegen ſozialdemokratiſchen Gewiſſenszwang zu finden offen. Wie aber muß es die Gegner der deutſchen Sozial⸗ politik beſchaͤmen, wenn ſie, die ſtets die Vorzüge des Auslandes betonen, ſehen und bekennen müſſen, daß auch dieſes Ausland jetzt beginnt, auf jenen Bahnen zu wandeln, die für uns angeblich ſo gefahrvoll ſind. In der freien Republik,— alſo in einem Staatsweſen, wie es ſich nach dem offenen Bekenntniß eines der Sprecher der ſams⸗ tägigen Verſammlung die Sozialdemokraten wünſchen— ſoll der Arbeiter gezwungen werden ſich gegen Krankheit und Unfall zu verſichern. Die oppoſitionelle Preſſe, welche ſonſt ſo gern über ausländiſche Angelegenheiten leitartikelt, um den Beweis für die„Schlechtigkeit“ der deutſchen Zuſtände zu führen, verliert natürlich über dieſen Antrag des ſchweizeriſchen Bundesraths nicht viele Worte; aber Sache der ſtaatserhaltenden Parteien und der von gleichen Geſinnungen erfüllten Preſſe iſt es, den Arbeitern zu ſagen, daß man jetzt auch im Auslande bemüht iſt, die arbeitenden Klaſſen gegen die Wechſelfälle des Kampfes um's Daſein durch Wohlfahrtsgeſetze zu kräftigen und zu ſchützen und mit Genugthuung muß es Alle erfüllen, die an dem Zuſtandekommen der deutſchen Sozialgeſetzgebung mit Wort und Schrift mitgewirkt haben, daß jetzt auch die freie Schweiz dieſe Bahnen beſchreitet. (Ein zweiter Artikel folgt). Deutſcher Reichstag. Berlin, 4. Dezbr. ag ſetzte 4 5 die Berathung des Antrages Barth bezüglich der Abkehrſcheine der Berg⸗ arbeiter fort. Stötzel wies die geſtrigen Angriffe Kleins auf die Centrumspreſſe zurück. Er hält eine Reform der Knappſchafts⸗ klaſſe für unbedingt nothwendig. Die Behandlung der Arbeiter laſſe viel zu wünſchen übrig. Die Beſtrebungen derſelben auf Lohnerhöhung und Verkürzung der Arbeitszeit fänden vielfach nicht das gebührende Entgegenkommen. Unmittelbar vor dem Ausbruch des Streikes hätte der hohe Stand der Papiere die Forderung der Arbeiter gerechtfertigt erſcheinen laſſen. Der Redner ſtimmte im Uebrigen dem Antrag Barth zu. Hammacher gab einen Rückblick auf den Streik und bedauerte die offenbare Theilnahmsloſigkeit der Regierungen an den Verhandlungen. Die„Rheiniſch Weſtfäliſche Volks⸗ eitung“ trage allerdings eine große Schuld durch ihr Ver⸗ alten vor und während des Streiks. Die dortigen Arbeit⸗ geber hätten es nicht an Wohlwollen fehlen laſſen; Jeder er⸗ alte Arbeit, der ſich meldet. Die Vermittelung der Abgg. aumbach und Schmidt im Frühjahre ſei ein großes Ver⸗ dienſt geweſen, er müſſe jedoch beſtreiten, daß die rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Grubenbeſitzer nicht mit den Arbeiterausſchüſſen einverſtanden geweſen ſeien. In der gegenwärtigen Zeit, wo alle Welt bei ſozialpolitiſchen Fragen nervßs durchzittert, 15 der Arbeitgeber die Gleichberechtig ung der Arbeiter anerkennen. Das Wenigſte zum Wohle der Ar⸗ beiter könne von der Staatsverwaltung, das Meiſte von den Arbeitgebern ſelbſt geſchehen. Die Induſtriellen im Rhein⸗ land und in Weſtfalen ſtänden an Ehrenhaftigkeit denen in anderen Theilen Deutſchlands nicht nach. Wenn ſie im Reichstag verdächtigt würden, ſo ſei dies unerhört und faſt ein Verbrechen. Der Redner ſchloß mit der Mahnung: „discite moniti!“ an Arbeitgeber und Arbeiter. Staatsſekretär v. Boetticher betonte, der Antrag Barth gebe ihm zum Eingreifen in die Diskuſſion keinen Anlaß, da nach Mittheilungen, die er von den Miniſtern Herrfurth und v. Maybach erhalten, die Enquete noch gar nicht beendet ſei. Er müſſe alſo abwarten. Er erkenne übrigens an, daß die Unterſuchung über die Urſachen des Streikes und über die Mittel zur Verhütung neuer Ausſtände ſehr eilig ſei, aber erſt müſſe volle Klarheit herrſchen. Niemand könne mehr den Frieden wünſchen als ex ſelbſt, Die Ausführungen des 1 900 e ſoheſeede ſ5 udthonſt beklagte auf das Leshafteſte den ſchleppen⸗ den Wang der Wcle und Leeche ein Weaßerhes wenn Der Reichsta Freitag, 6. Dezember 1889. nicht bis zum Sonntag eine Einigung über die Sperre er⸗ zielt worden ſei. Die Abſendung einer fachmänniſchen Spezialiſtenkommiſſion nach Rheinland und Weſtfalen ſei dringend geboten. Der Redner vertheidigte die Haltung der ultramontanen Preſſe. Von der Harmonie zwiſchen Arbeitk⸗ nehmer und Arbeitgeber hänge das Wohl und Wehe der ge⸗ ſammten Induſtrie ab. Baumbach erklärte im Schlußwort, die Dinge lägen ſehr ernſt; dies beweiſe eine ihm eben zugegangene Depeſche, wonach am Samſtag die Bergleute in einer Verſammlung Stellung zu den Sperrmaßregeln nehmen wollen. Das Haus vertagt ſich darauf; Commiſſionsverweiſung wurde nicht beantragt. Die zweite Leſung findet im Plenum morgen 12 Uhr ſtatt; der Etat des Reichseiſenbahnamtes ſtehe auch auf der Tagesordnung. Politiſche Ueberficht. Maunheim, 5. Dezember, Vorm. Unſere am Montag an dieſer Stelle ausgeſprochene Befürchtung, daß ein neuer Kohlenſtrike in Sicht ſei, ſcheint leider raſcher in Erfüllung zu gehen, als man zu erwarten berechtigt war. Wir haben bereits vor einigen Tagen, geſtützt auf zuverläſſige Informationen, mitgetheilt, daß man ſowohl an der Ruhr wie an der Saar in den mit den Verhältniſſen wohl vertrauten Kreiſen den Ausbruch einer neuen Ausſtandsbewegung befürchtet. Bei den ſeit zwei Tagen im Reichstage ge⸗ führten Verhandlungen über die Lage der Bergarbeiter iſt von verſchiedenen Seiten die Befürchtung ausge⸗ ſprochen worden, daß man vielleicht ſchon ſehr bald mit der Calamität eines neuen Bergarbeiter⸗ ſtrikes zu rechnen haben würde. Möͤge doch von allen betheiligten Faktoren bis zu der für den nächſten Sonn⸗ tag anberaumten Bergarbeiterverſammlung kein Mittel unverſucht gelaſſen werden, das einen für die geſammte deutſche Induſtrie und die in ihr thätigen Arbeitskräfte günſtigen Erfolg verbürgen würde. Kaiſer Wilhelm hat geſtern Vormittag an Emin Paſcha und Stanley, welch' letzteren er bei deſſen letztem Aufenthalte in Berlin vor 4 Jahren kennen gelernt hat, aus Anlaß ihrer bevorſtehenden glücklichen Ankunft an der Küſte zwei ſehr warm gehaltene Begrüß⸗ ungstelegramme gerichtet. Die bayeriſche Abgeordnetenkammer genehmigte geſtern 548,000 M. für Erwerbung und Neubau von Rentamtsgebäuden in der Rheinpfalz, und zwar für Lud wigshafen, Landſtuhl und Frankenthal, ſowie für Bauplätze in Homburg und Edenkoben. Eine längere Erörterung veranlaßten die Petitionen gegen das Ha u⸗ ſirgewerbe. Miniſter v. Feilitzſch erklärte, er ſei für geſetzliche Beſchränkungen, aber Bayerns Antrag auf Bedürfnißfrage ſei vom Bundesrath abgelehnt worden. Referent Biehl bemerkt in ſeinem Schlußwort, die Regle⸗ rung ließe durch ihre Organe beſſer die Hauſirer über⸗ wachen, als jene Geiſtlichen, welche den Aufruf zum Katholikentag unterſchrieben haben. Darauf erklärte Miniſter v. Feilitzſch, von einer ſolchen Ueber⸗ wachung von Geiſtlichen ſei ihm durchaus nichts bekannt, und er bezeichne die Aeußerung ſolange als unwahr, bis Beweiſe für ihre Richtigkeit beigebracht ſeien. Walter verſpricht für die Etatsberathung den Beweis zu liefern, daß die Münchner Polizeidirection jüngſt ihrem Zeugniß über einen Geiſtlichen, welcher ſich um eine Pfründe be⸗ warb, die Bemerkung beifügte:„Hat den Katholikentag⸗ Aufruf unterſchrieben.“ Der Miniſter wiederholt, ihm ſei von einer ſolchen Ueberwachung nichts bekannt. Für die nächſte Sitzung am Dienſtag wurde der Etat des Miniſteriums des Innern zur Berathung geſtellt. Die oſtafrikaniſche Poſtdampferlinie iſt nun⸗ mehr im Bundesrathe erledigt worden. Sie bdürfte ſchon in den nächſten Tagen dem Reichstage zugehen. Dieſe Löſung der Angelegenheit wird ohne Zweifel auch im Reichstag volles Verſtändniß und die Zuftimmung der Mehrheit finden. Der Meldung gegenüber, der Abgeordnete Bourgeois werde die Miniſter Spuller und Rouvier in der fran⸗ zöſiſchen Kammer darüber interpelliren, ob es wahr ſei, daß die franzöſiſche Regierung die im Jahre 1885 mit Italien, Griechenland, Schweiz und Belgſen geſchloſſene Münzconvention zu kündigen deabſichtige, erklärt eine offtzielle Mittheilung, es ſei nicht richtig, daß die Regierung dieſe Abſicht habe.— Der Kammer⸗ Ausſchuß von 33 Mitgliedern zur Vorberathung der Credite und Fianzfragen wählte den Opportuniſten Jules Roche mit 21 Stimmen zum Vorſitzenden.— Eine offtziöſe Meldung des„Temps“ beſagt, in der letzten Zuſammenkunft des franzöſiſchen Botſchafters Marian 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. mit dem ktalfeniſchen ſeien die Handelsbeziehungen nicht zur Sprache gekommen. Miniſterpräſidenten Erispi zwiſchen den beiden Ländern Mariani habe jedoch ver⸗ ſichert, ſeine Regierung hege der ttalieniſchen gegenüber ſympathiſche Geſinnungen. Crispi habe derſelben Ge⸗ ſinnung im Namen ſeiner Regierung Ausdruck gegehen. Eine neue unſchuldige ruſſiſch⸗franzöftſche Verbrüderungsdemonſtration wird über Paris gemeldet. In Cherbourg wohnten am Dienſtag Abend Ofſtziere und Mannſchaften der dort ankernden ruſſtſchen Fregatte„Wladimir Monomach“ der Vorſtellung im großen Theater bei. Bei ihrem Eintritt in den Zuſchauer⸗ raum ſpielte das Orcheſter die ruſſiſche Hymne, die Zu⸗ hörer erhoben ſich und riefen:„Es lebe Rußland!“ Die Ruſſen antworteten:„Es lebe Frankreich!“ So und ähnlich ging es den ganzen Abend hindurch. Man darf den guten Leuten dieſe kindliche Freude wohl gönnen! * 2 2 Dentſchlands geziehungen zur Schweiz Im Schweizeriſchen Nationalrath richtete geſtern Oberſt Müller an das Bundesrathsmitglied Droz die Anfrage, wie es ſich mit der Aeußerung des Staatsſekretärs Grafen Bismarck im deutſchen Reichstage verhalte, daß bei dem Meinungs⸗ austauſch, welcher im letzten Sommer mit der Schweizer Regierung ſtattgefunden, die deutſche Reichsregierung ſich von der Abſicht habe leiten laſſen, die Bundesgenoſſen⸗ ſchaft der Schweſz im Kampfe gegen die umſtürzleriſchen Beſtrebungen zu gewinnen. Die Antwort des Bundes⸗ rathes Droz lautete: „Ich babe die Antwort, welche Graf v. Bismarck auf die vom Reichstag an ihn betreffs der Beziehungen zwiſchen Deutſchland und der Schweiz gerichteten Fragen abgegeben, im ſtenographiſchen Bulletin des Reichstages wiederholt und gufmerkſam geleſen, ohne aus derſelben den Sinn berauszu⸗ finden, welcher ihr von anderer Seite beigelegt wird, nämlich, daß zwiſchen beiden Staaten zum Zwecke eines gemeinſchaft⸗ lichen Vorgehens gegen die Beſtrebungen der Socialdemo⸗ kratie Vereinbaxungen getroffen ſeien oder getroffen zu werden im Wſich ſeſen. Graf v. Bismarck konnte auch nicht eine Anſicht äußern, welche den thatſäch⸗ lichen Verhältniſſen nicht entſprechen würde. Sie wiſſen aus unſerer Antwort auf die Interpellation Kinzli vom verfloſſenen Juni und aus unſerer der Oeffentlichkeit ühergebenen Note vom 10. Juli 1889, die unſer letztes Wort in dieſer Ange⸗ legenheit geweſen iſt, welche Stellung wir in unſeren Aus⸗ einanderſetzungen mit Deutſchland eingenommen haben. Sie haben ſich auch damit in voller Sachkenntniß vollkommen da⸗ mit einverſtanden erklärt. Seither bat ſich mit Bezug auf die Fragen, welche Gegenſtand unſeres Notenwechſels mit Deutſchland waren, nichts weiteres zugetragen. Insbeſondere ſind noch keine Schritte zur Erneuerung des Niederlaſfungs⸗ vertrages gethan worden, und wir gewärtigen nun, was in dieſer Richtung geſchehen wird. Es gereicht mir übrigens zur Befriedigung, im allgemeinen zu conſtatiren, daß unſere Beziehungen zu Deufſchland wieder die früheren, wie ſie vor dem Zwiſchenfall Wobl⸗ gemuth beſtanden, geworden ſind.“ Der Leiter der auswärtigen Angelegenheiten der Schweiz hat damit vollauf beſtätigt, was Graf Bismarck über den Stand unſerer Beziehungen zur Eidgenoſſen⸗ ſchaft geſagt hat. Es wäre wohl nach dieſen beider⸗ ſeitigen Erklaͤrungen an der Zeit, daß die fortſchrittlich⸗ demokratiſchen Organe dieſen Thatbeſtand anerkennen und nicht bemüht ſein möchten, ihre Leſer abſichtlich über die Sachlage zu täuſchen. Der Fall Wohlgemuth iſt erledigt und es wird der Oppoſition nicht gelingen, neues Agi⸗ tationskapital aus demſelben zu ſchlagen. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 5. Dezember 1839. Die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen wird heute Vormittag 9 Uhr 48 Min. von Baden⸗Baden abreiſen, begleitet von den Prinzen Guſtav und Milhelm, dem Hofmarſchall v. Lilliehöbk, der Hofdame von Norderfalk und dem ſchwediſchen Arzt Dr. Thamm. Der Großherzog und die Großherzogin geleiten die Kronprinzeſſin bis Durlach und kehren dann zu bleibendem Aufenthalt nach Karlsruhe zurück. Die Erharoßherzoglichen Herrſchaften begaben ſich geſtn gegen Mittag wieder nach Freiburg. Die Kronprin⸗ eſſin von Schweden und Norwegen reiſt ohne Aufenthalt is Meran, woſelbſt ihr Gemahl, der Kronprinz, ebenfalls zu mehrwöchentlichem Beſuch eintreffen wird. Feuilleton. Aus Stanlen's Afrikaniſcher Zugendzeit gerade jetzt etwas zu vernehmen, erſcheint in dem Augenblick, wo ſein Name durch die ganze Weltpreſſe widerhallt, von beſonderem Intereſſe. Die in Kopenhagen erſcheinende„Nord. Corr. iſt in der Lage, aus dem Munde eines alten Däni⸗ ſchen Journaliſten, des jetzigen Direktors des weltberühmten Tivoli, Robert Watt, einige Züge aus Stanleys erſten Afrikatagen mitzutheilen. Auf Einladung der Franzöſiſchen Regierung hatte ſich eine große, aus allen Cultuxſtaaten ſich zuſammenſetzende Schaar von Journaliſten an Bord eines vom Franzöſiſchen Staat gecharterten Mittelmeerdampfers begeben, um der feierlichen Eröffnung des Suezkanals 0 ſich wohnen. Von bekannten Deutſchen Journaliſten befand ſich u. a. Ludwig Pietſch und von Däniſchen Berichterſtattern außer dem von Amerika zurückkehrenden Robert Watt noch der ſpätere Literarlehrer der Kronprinzlichen Kinder und Ueberſetzer von Goethes„Fauſt“ Prof. Peter enßen an Vord des gaftlich hergerichleten Dampfers. In irgend einem Egyptiſchen Hafen geſellte ſich der vom Abyſſiniſchen Kriegs⸗ ſchauplatze heimkehrende Stanley zu der fröhlichen Federgeſell⸗ ſchaft. Er ſtand im erſten Anfang der ſlcce rf Jahre und durfte trotz ſeiner Jugend auf journaliſtiſche Erfolge zurück⸗ blicken, um welche ihn manch älterer Kollege und Schiffs⸗ genoſſe beneiden durfte. Die Berichte, die er aus Abhyſſinien an den„New⸗Nork Herald“ geſchrieben hatte, waren bis ber⸗ unter zum kleinſten Winkelblättchen durch die geſammte Preſſe Europas gewandert. Dieſe Berichte, die unter den ſchwierig⸗ ſten Umſtänden geſchrieben waren, zeichneten ſich merkwürdiger Weiſe durch eine lakoniſche Kürze und eine völlig phantaſte⸗ loſe Ruhe aus, von der ſich bekanntlich in den neueſten Be⸗ richten Stauleys nicht eine Spur mehr vorfindet. Sein Verleger hatte für wenige Spalten ein kleines Vermögen geopfert, aber das Amerikauiſche Blatt halte den Ruhm, die ganze Europäiſche Weltpreſſe durch ſeine Abyſſiniſchen Ori⸗ ginalberichte geſchlagen zu haben. An Bord pflegte Stanley Mannheim, 8. Dezemver. Militäriſches. Durch Allerhöchſte Beſtallung vom 24. September d. J. iſt der Gerichtsgſſeſſor Kaehler als Garniſonsauditeur in Neubreiſach definitiv angeſtellt. Durch Verfügung des Königlichen Kriegsminiſteriums vom 20. No⸗ vember d. J. ſind die Garniſonbauinſpektoren Junge⸗ blodt von Freiburg nach Koblenz und Hartung von Metz nach Freiburg verſetzt. * Verſetzung. Steuercommiſſär⸗Aſſiſtent Herold hier wurde zum Steuercommiſſärdienſt Mosbach verſetzt. „.„Erledigte Stellen für Militäranwärter, d. i. für ſolche Perſonen, welche im Beſitze des Civilverſorgungs⸗ ſcheins der Klaſſe 4 oder B ſich befinden. Vacanzenliſte Nr. 46 vom 13. November. 1. Stadtpoſtbote beim Poſtamt Karlsruhe. Gehalt 750 M. und 180 M. Woh⸗ nungsgeld. Bewerbung bei der Oberpoſtdirektion in Karls⸗ ruhe. 2. Werkſchreiber, Station unbeſtimmt, bei der Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen. Anfangs⸗ gehalt 1050 M. nebſt Wohnungsgeld. Vacanzenliſte Nr. 47 vom 20. November. 1. Kopiſt bei Großh. Verwaltungsbof in Karlsruhe. Gehalt 1000 M. Vacanzenliſte Nr. 48 vom 27, November. 1. Straßenwart in Göggingen. Gehalt M. Bewerbung bei Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ Inſpektion Ueberlingen. 2. Bureaugehülfe bei Großh. aſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Konſtanz. Anfangsge⸗ halt 1200 M. 3. Steuermahner und Zettelträger, 5, bei Steuereinnehmereien. Station unbeſtimmt. Tagsge⸗ bühr 3 M. und freie Dienſtkleidung. „ Patent⸗Siſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: Wilhelm Clorer und Julius Oeſterreicher in Mann⸗ heim: Maſchine zur Herſtellung von Fadenbällchen(Pom⸗ bons.)— Eiſenwerke Gaggenau.⸗G. in Gaggenau: Münzprüfer für ſelbſttbätige Verkaufsvorrichtungen.— Eiſen⸗ werke Gaggenau.⸗G. in Gaggenau: Selbſtthätiger Flüſ⸗ ſigkeitsverkäufer.— Julius Hillenbrand in Mannheim: Dampfmeſſer.— Ertheilt an: J. C. Menger Sohn in Mannheim: Verſchließbares Album.— L. Fromm in Pforzheim: Metallthermometer mit Regulirung der Feder⸗ ſpannung,— Deutſche Metallpatronenfabrik in Karls⸗ ruge: Glühverfahren und Glühherd.— H. Lanz in Mann⸗ heim: Vorrichtung zum raſchen Stillſtellen von Dreſchma⸗ ſchinen und deren Betriebs⸗Locomobilen.— R. Bachrodt in Triberg: Selbſtthätiger Verkaufsapparat. %, Das Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal in Verlin. Hin⸗ ſichtlich der Platzfrage für das Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal iſt der Berliner Architekten⸗Verein in ſeiner letzten Sitzung zu einem Beſchluſſe gekommen. Zunächſt nahm Herr Geheimrath Otzen das Wort, um noch einmal ſeinen Standpunkt kurz zu vertreten. Schließlich verlas er, mit der Bitte um Annahme eine Entſchließung, welche von ihm in Gemeinſchaft mit den Stadtbauräthen Dr. Hobrecht und Blankenſtein nach dem Er⸗ Piete der bisherigen Beſprechung aufgeſtellt worden war. ieſelbe erklärt, daß nach Anſicht des Architekten⸗Vereins die Mitwirkung der Baukunſt unentbehrlich ſei, um dem Denkmal die rechte Weihe zu geben, ferner, daß die Schloßfreiheit als unzureichend gelten müſſe und der Königsplatz zu empfehlen ſei, daß weiter der Entwurf Rettig und Pfann geeignet ſei als Gruadlage für die Löſung der Aufgabe zu dienen; endlich ſolle der Verein befürworten, daß im Falle eines nochmaligen Preisausſchreibens der Platz thunlichſt anzuweiſen ſei. Der Vorſitzende, Geheime Ober⸗Baurath Wiebe, erſuchte die Ver⸗ ſammlung, dem Vorſtande die Faſſung des Beſchluſſes zu über⸗ laſſen. Noch einmal brachten einige Herren ihre abweichenden Anſichten zum Ausdruck. Alsdann kam es zur Abſtimmung: der Antrag wird mit großer Mehrheit angenommen. Eine ganze Reihe von Regimentern des deut⸗ ſchen Heeres trifft jetzt ſchon Vorbereitungen zur Feier der 75jährigen Jubiläen, die in das Jahr 1890 fallen und ſo glanzvoll als möglich geſtaltet werden ſollen. So weit bis jetzt bekannt, gehören zu dieſen Regimentern das Ulanen⸗Regiment von Schmidt(1. Pommerſches) Nr. 4 und das Dragoner⸗Regiment von Bredow(1. Schleſiſches) Nr. 4, welche am 15. März, das Thüringiſche Ulanen⸗Regi⸗ ment Nr. 6(Chef König Chriſtian I. von Dänemark), das Küraſſier⸗Regiment von Seydlitz(Magdeburg) Nr. 7, bei welchem Fürſt Bismarck à la suite geführt wird, und das Jufanterie⸗Regiment von Horn(3. Aheiniſches) Nr. 29, welche am 25. März, das 2. Thüringiſche Infanterie⸗Regi⸗ ment Nr. 32(Cbef Herzog von Sachſen Meiningen), wel⸗ ches am 5. Juni und das Ulanen⸗Regiment Graf zu 1 5(Oſtpreußiſches) Nr. 8, welches die Feier am 20. Juni egeht. Die Einrichtung von Schulpflanzgärten wird nun⸗ wehr vom preußiſchen Kultusminiſterium als ein vortreff⸗ liches Anſchauungsmittel für den naturwiſſenſchaftlichen Unterricht auf den Gymnaſien ſämmtlicher preußiſchen Pro⸗ vinzial⸗Schulcollegien angelegentlichſt empfohlen, indem auf die ſeit dem Jahre 1882 an dem Marien⸗Gymnaſium zu Koſen beſtehende Anlage eines ſolchen hingewieſen wird. Dieſer Schulgarten in Koſen hat treffliche Dienſte geleiſtet, indem im Sommer 1889 in 20 Schulwochen einſchließlich der Ferien zwiſchen 9 und 53 Arten von Pflanzen zur Blüthe gebracht und 26,150 blühende den drei höheren Lehranſtalten für Unterrichtszwecke abgelaſſen wur⸗ den, ja daß im Jahre 1887 die Zahl dieſer Exemplare ſogar 35,150 betrug. Die Koſten der erſten Anlage betrugen nur M. 160, die der jährlichen M. 120. Wir erwähnen dieſe Thatſache, um an der Hand derſelben unſeren Leſern in Er⸗ meiſt ganz allein für ſich umherzugeben; aber während die! übrigen Berichterſtatter vergnügt in der Cajüte an der Sect⸗ tafel ſaßen und 5 daran genügen ließen, die ihnen vom Franzöſiſchen Feſteomite zur Verfügung geſtellten amtlichen Zahlen über die Tiefe des Suezeanals getreulich abzuſchrei⸗ ben, machte der ſteptiſche Stanley oben an Bord ununter⸗ brochen auf eigene Fauſt um ſich mit echt hankeeartiger Neugierde über die Tiefenverhältniſſe kritiſch aufzuklären. Nur einmal kam der bartloſe, ſonnenverbrannte Amerikaner hinunter in den gemeinſamen Converſationsraum, wo von den vielgereiſten Journaliſten bei den köſtlichſten Weinen die köſtlichſten Anekdoten erzählt wurden. Gerade als Stanley eintrat, hatte der Redakteur einer in Trieſt erſchei⸗ nenden Zeitung das Wort und gerade als Stanley erſchien, 10 die auf Franzbſiſch geſprochene Pointe unter allgemeiner türmiſcher Heiterkeit. Stanley, der kein Wort Franzöfiſch verſtand, glaubte, daß der humoriſtiſche Herr aus Trieſt eine Anſpielung auf ihn gemacht habe und ſtellte den Sprecher, ſowie die ganze Geſellſchaft unter einer Fluth von entrüſteten Worten zur Rede. Nichts konnte ihn beruhigen und er trennte ſich ichließlich von dem munteren Kreiſe mit der Verficherung, daß er von jedem Einzelnen Satisfaktion verlangen werde. Die Geſellſchaft rächte ſich damit, daß ſie für die Dauer der Fahrt Stanley in Acht und Bann that; Niemand durſte mit ihm reden, und er wandelte wie der zürnende Achilles ſchweig⸗ ſam mit der Cigarrette im Munde an Bord einher. Endlich fanden ſich die beiden Daniſchen Berichterſtatter veranlaßt, die Vermittler zu ſpielen und Stanley in ſeiner Mutterſprache das Mißverſtändniß aufzuklären. Stanley hörte ſie ruhig an, und verlangte, als ſie geendet hatten, ihr Ehrenwort darauf, daß Niemand über itzn gelacht habe. Als ihm die Herren ihr Wort darauf gaben, ſchritt er, ohne eine Miene zu verziehen, auf den Urheber des Streites zu und reichte ihm mit ſchlichten und alle Zuhörer durch ihre gentlemanlike Nobleſſe entzücken⸗ den Worten die Hand zur Verſöhnung. Er ſelbſt wurde daun der liebenswürdigſte Geſellſchafter, der auch in offener Weiſe über ſeine Zukunftspläne Mittheilungen machte. Er wollte von Suez über Judien, das er feuilletoniſtiſch beſchreiben wollte, nach New Pork zurück reiſen, um daun ſeine journa⸗ liſtiſche Carrisre güfzugeben, um, wie er auf Engliſch ſagte, eine„Philoſophy“ zu ſchreiben. Alles war erſtaunt über dieſen innerung zu bringen, daß der Stadtrath unſerer Stadt ſchon vor Jahresfriſt in der vollen Würdigung des hohen Werthes einer ſolchen Einrichtung dieſelbe in ſplendideſter Weiſe für die Schulen unſerer Stadt ins Leben gerufen hat. Man kann auch hier wieder unſerer Stadtverwaltung das wohl⸗ verdiente Compliment machen, daß ſie alles was ſie unter⸗ nimmt, auch in der richtigen Weiſe gerne ausführt. Das gilt ganz beſonders von der regen Fürſorge für unſer hei⸗ miſches Schulweſen. Ein mißglückter Wablfeldzug. Unter Bezug⸗ nahme auf unſeren Bericht über die mißglückte, von den Sozialdemokraten am Sonntag in Schönau anheraumte Verſammlnng und ſich ſtützend auf den 5 11 des Preßgeſetzes, ſenden uns die Herren Karl Huhn, 2. Borſitzender jener Verſammlung und Gottbilf Fauſer, Schriftführer der⸗ ſelben, folgende Berichtigung zu: 5 „Die Darſtellung der Abſtimmung der Reſolution, welche ſich mit dem Referenten einverſtanden erklärt, iſt eine total falſche und zwar war das Abſtimmungs⸗ verhältniß mit 28 gegen 12, die Reſolution ſomit an⸗ genommen, wobei ſich ein großer Theil der Arbeiter aus Furcht der Abſtimmung enthalten hat.“ Wir haben dieſer ſogenannten Berichtigung anzufügen, daß wir an unſerer urſprünglichen Darſtellung in unſerem Blatte feſthalten müſſen und auch nicht an die Furcht der Schönauer Arbeiter vor ihren ſozialdemokratiſchen Gäſten zu glauben vermögen. Die Uhren auf dem Stroh⸗ und auf dem Frucht⸗ markt waren während der vergangenen Nacht nicht beleuchtet; bei den gegenwärtigen kurzen Tagen dürfte es doch angezeigt ſein, darauf zu achten, daß dieſe Uhren nach eintretender Dunkelgeit ſtets und ausnahmslos beleuchtet werden. Freiwillige Feuerwehr. Herr M. Wirſching, Commandant der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr hat ſeine langjährigen Adjutanten, die Herren Berthold Fuhs und Heinrich Nauen als ſolche auf weitere drei Jahre ernannt und werden beide nächſtens vom Großh. Bezirksamt ver⸗ pflichtet werden. Armen⸗Eontrolenr. Die Armen⸗ und Kranken⸗ Kommiſſion hat beſchloſſen einen weiteren Armen⸗Controleur anzuſtellen. Als ſolcher iſt Schutzmann Seeger ernannt worden und hat derſelbe geſtern ſeinen Dienſt angetreten. „Unſere Nachbarſtadt Lndwigshafen wird laut Beſchluß im geſtrigen bayeriſchen Landtage ein neues Rent⸗ Amt und Bezirksamt erhalten. Die dazu erforderliche Summe im Betrage von M. 252,130 wurde d battelos genehmigt, *Theobald Haniel 7. Am Samſtag, den 30. Novem⸗ ber, verſtarb nach unheilbarem Leiden im beſten Mannesalter von 38 Jahren Herr Theobald Haniel, der einzige Sohn des Herrn Commerzienraths Fried. Wilh. Haniel in Ruhrort. Der Verlebte war ein ſehr begabter Mann, der ſich, abgeſehen von den zahlreichen induſtriellen Unternehm⸗ ungen, an denen er betheiligt, große Verdienſte um ſeine Vaterſtadt Ruhrort erworben hat. Zu erwähnen iſt der Ver⸗ ſchönerungsverein, die Auſmerkſamkeit, die er mit beſonderer Vorliebe dem Kunſthandwerke widmete ꝛc. Die Beerdigung fand unter allſeitig kebgafter Theilnahme am 3. Dezember in Ruhrort ſtatt. An derſelben betheiligten ſich die Vertreter der ſämmtlichen bedeutenden Werke der Umaegend, die Bür⸗ gerſchaft in all ihren Schichten, Zeche Rheinpreußen— Eigen⸗ tbum der Firma Franz Haniel u. Cie.— hatte eine ſtatt⸗ liche Abordnung ihrer Belegſchaft in der ſchmucken Uniform geſandt. Letztere ſang noch ein Lied am Grabe. Die Feier nahm einen erhebenden Verlauf und war die Trauer um den o frühe Dahingeſchiedenen eine allgemeine und tiefgehende. ögen die trauernden Angehörigen darin einen wenn auch nur ſchwachen Troſt finden und dem Entſchlafenen die Erde leicht ſein. Er ruhe im Frieden! „Das bieſige Gymnaſtiſch-Orthopädiſche Juſtitut von W. Gabriel hat nunmehr ſeinen erſten Jahresbericht (15. Oktober 1888 bis dahin 1889) veröffentlicht. Hiernach haben das Inſtitut im Laufe des verfloſſenen Jahres im Ganzen(abgeſehen von den Theilnehmern der Turnkurſe) 236 Faeen beſucht. Dieſelben vertheilen ſich folgendermaßen: „Innerliche Krankheiten: 1) Relativ Geſunde 65,) Krank⸗ heiten des Nervenſyſtems 57, 3) Krankheiten des Cireulatap⸗ parates 21, 4) Krankheiten der Ernährung 33, 5) Krankgeiten des Bewegungsapparates(innerlich) 11, 6) Chroniſche Obſti⸗ pation 13: B. Chirurgiſche Krankheiten ꝛc. 62. Summa 262. Zu bemerken iſt, daß einige der Fälle zugleich unter zwei Kategorien figurſren, nämlich dann, wenn eben zweierlei ab⸗ norme Zuſtände zugleich die Situation beherrſchten, wie etwa Corpulenz mit Nervoſität oder Obſtipation ꝛc. * Der Geſangverein Arion(Iſenmann'ſcher Männer⸗ chor) veranſtaltet nächſten Samſtag, 7. Dez., von Abeuds 8 Uhr an, im Hofthegter⸗Concertſaale, unter Leitung des Herrn Muſikdirektor Carl Hirſch, ein großes Concert, unter guͤtiger Mitwirkung der Hofopernſängerin Fräulein Emilie Milena(Sopran) und des Hofopernſängers Auguſt Knapp(Bariton), ſowie der Kapelle des hieſigen Grenadier⸗ Regiments. Das Concert verſpricht nach dem uns vorliegen⸗ den Programme ein großartiges und genußreiches zu werden. Unter anderm gelangt„Haralds Brautfahrt“(für Baritonſols, Männerchor und Orcheſter) von H. Hofmann zur Aufführung. Das Textbuch hiezu iſt in den hieſigen Muſikalienhandlungen von A. Hasdenteufel, Ferd. Heckel und Theodor Sohler, ſowie Abends am Saaleingang für 20 Pfennig wiſſenſchaftlichen Plan des jungen Berichterſtatters, aber er ſelbſt erklärte, daß er keineswegs ein philoſophiſches Syſtem, ſondern nach der eigentlichen Bedeutung des Engliſchen Wor⸗ tes ein Buch über den Umgang mit Menſchen à la Knigge zu ſchreiben gedenke. Die Zukunft hat es anders gewollt, und anſtatt andere den Umgang mit Gebildeten zu lehren, hat er ſelbſt den Umgang mit Wilden lernen müſſen. 8 —Henrik Ibſen's Gewobhnheiten. Man erzähg dem„N. W. Tagbl“ aus Munchen, daß der daſelbſt lebende nordiſche Dichter Heurit Ibſen täglich Morgens ſeinen Frühſtückskaffee im„Cafs Maximilian“ nimmt und dort auch die Zeitungen lieſt. Aber er thut beides nur an einem beſtimmten Platz, den er um keinen Preis mit einem andern vertauſchen würde. In der Regel findet er ihn frei, weil die Kellner dafür ſorgen, daß der gefeierte Poet ſeinen Winkel unbeſetzt finde. ird dieſer aber ausnahmsweiſe von Jemanden occupirt, ſo wendet Ibſen— bisher mit beſtem Erfolg— eine reizende Finte zu ſeiner Wiedererlan⸗ gung an— er ſchaut durch ein Fenſter hinein und ſiebt er einen Eindringling auf ſeinem Platze, ſo geht er wie eine Schildwache draußen dor den Spiegelſcheiben auf und ab, geſticulirt heftig und macht ſich in jeder Weiſe auffallig— was ihm um ſo leichter wird, als ſeme originelle Erſchei⸗ nung obnebin die Blicke auf ſich lenkt. Der Eindringling, wenn er nicht blind iſt, muß endlich den ſeltſam ſich geber⸗ denden alten Herrn gewabren, und er fragt einen Rellner natürlich, was dieſes Patrouillen zu bedeuten habe.„Das iſt ein Stammgaſt“ lautet die Antwort,„der hier zu ſitzen oflegt und nicht hereingebt. wenn ſein Platz in Beſchlag genommen iſt. Er wartet draußen, bis Sie ſich entfernen. DUnd wer iſt denn dieſer Herr?“—„Der Dichter Ibſen.“—„Ach ſo, dann ſetze ich mich wo anders hin, rufen Sie ihn herein.“ Auf dieſe Wendung hat Ibſen mit Sicherheit gerechnet— bisher iſt ſeine Finke ihm noch nie mißlungen. Allen Stammgäſten ſei die gut erdachte Oſt zur Nachahmung empfohlen; freilich— damit ſie einem e, muß man em ſo berühmter Mann ſein, wie Henrit bſen, denn ſonſt ſteht der Andere nicht gutmilthig auf. —— „enr e — mungem, 8. Vezemper. Genueral⸗Anzeiger. . Sekre. käuflich zu haben. Billete und Programme für Nichſmitalede können ebenfalls in den genannten Mufallenbandfungen Nameder d ſa Sal 7 0 Eintrittspreis für i etränt: für Saalplä a Mark plätze Mk..50, für die rnennung. Herr Kaſſenführer Joſ. Kempf iſt zum Rechner der landesgeſetzlichen 0 geſetzlichen Krankenverſicherung er Kreistagswahl. Bei der geſtern Vormittag ſtatt⸗ gefundenen Wabl der Kreistags⸗Abgeordneten erſchie⸗ nen von 247 Wablberechtigten 195 an der Wahlurne. Ge⸗ wäblt wurden die Herren Revident Kall mit 186 Stim⸗ men, Rentner M. Kaufmann mit 187 Stimmen, Fabri⸗ kant Guſtar Mandelbaum mit 181 Stimmen und Hauptlehrer Karl Stutz mit 182 Stimmen. „Die hieſige Ortskrankenkaſſe der Cigarren⸗ und Tabakarbeiter hielt geſtern Abend in der Brauerei Dahringer eine ordentliche h ab. Herr Stadtrath Hirſchhorn, der erſte Vorſitzende der Kaſſe, eröffnete und leitete die Verſammlung, welche von ungefähr 20 Perſonen beſucht war. Aus dieſem verhältnißmäß ſchwachen eſuch der Verſammlung folgerte Herr Stadtrath Hirſchhorn in ſeiner Eröffnungsrede, daß ſowohl die der Kaſſe angehören⸗ den Arbeitgeher als auch die Arbeitnehmer mit der Thätig⸗ keit des Vorſtandes und der Kaſſeuverwaltung zufrieden ſein müßten, andernfalls würden ſie ſich wohl einfigden, um vorhandene Mängel zu rügen. Den erſten Punkk der Tagesordnung bildete die Beſchlußfaffung über Vereinigung der Kaſſe der Cigarren⸗ und Tabakarbeiter mit derjenigen der Transportgewerbe. Herr Stadtrath Hirſchhorn gab zu⸗ zächſt die nöthigen Aufklärungen. Man habe urſprünglich die Krankenkaſſen der Eigarren⸗ und Tabak⸗ arbeiter und Transportgewerbe mit der Ortskranken⸗ kaſſe 1 in's Auge gefaßt, doch habe die Krankenkaſſe der Transportgewerbe in ihrer General⸗Verſammlung dieſe Vereinigung aus verſchiedenen Gründen abgelehnt; dagegen ſei die genannte Kaſſe für eine Verſchmelzung mit der ſtrankenkaſſe der Cigarren⸗ und Tabakarbeiter. Redner weiſt darauf hin, welche Vortheile dieſe Vereinigung beider Kafſen für die Mitglieder derſelben durch die dadurch entſtehende Verminderung der Verwaltungskoſten ꝛc. im Gefolge haben würde. Es werde dadurch der geſetlich erforderliche Reſerve⸗ fond viel eher erreicht und koͤnnte alsdann der jährliche Ueberſchuß entweder zur Herabſetzung der Beiträge oder zur Erhöhung der Leiſtungen der Kaſſe verwendet werden. Der Antrag des Vorſtandes, welcher auf Vereinigung der Kaſſe mit derjenigen der Transportgewerbe abzielt, wurde hierauf debattelos einſtimmig angenommen. Herr Stadtrath Hirſch⸗ horu theilte noch mit, daß die Verſchmelzung mit dem 11. Januar n. J. in Kraft treten werde. Der zweite und letzte Punkt der Tagesordnung: Wahl des Ausſchuſſes für die ie aß der Rechnung des laufenden Jahres wurde durch die Wahl Hagedorn, Paul und Mandel⸗ baum zu Kaſſenreviſoren erledigt. Herr Stadtrath Hirſch⸗ bor n, welcher den Vorſſtz der Kaſſe ſeit hrem Beſtehen ge⸗ führt. infolge der Verſchmelzung jedoch nunmehr zuücktritt, dankte für das Vertrauen, welches ihm die Mitalieder der Kaſſe ſo lange Jabre entgegengebracht baben, indem er dar⸗ auf binwies, daß es eine Freude geweſen ſei, an der Spitze einer ſo geordneten und ſegensreich wirkenden Kaſſe zu ſtehen. S941 ſpricht er dem 2 9 5 und Rechnungsführer G. P. perling den innigſten Dank für ſeine der Kaſſe geleiſteten Dienſte aus, desgleichen dem Kaſſendiener Gerler. Der ſtellvertretende Vorfitzende, Herr Fiſcher, dankt ſodann den Arbeilgebern für das Intereſſe, welches ſie der Kaſſe ent⸗ gegengebracht und erſucht die anweſenden Arbeitnehmer, ſich 1 Ehren derſelben von ihren Sitzen zu erheben, Herr ainzer dankt dagegen den Vertretern der Arbeitnehmer im Borſtande, indem er darauf hinweiſt, welche 2 5 es geweſen ſei, mit ſo verſtändigen Männern im Vorſtande zu⸗ ſammenarbeiten und bittet die Arbeitgeber, ſich zur Aner⸗ ebenfalls von ihren Sitzen zu erheben. Hiermit er⸗ Schluz ie Verſammlung nach zirka ½ ſtündiger Dauer ihren 1 Ortskrankenkaſſe 1 Da die in der letzten General⸗ Verſammlung aufgeſtellte Liſte der Vertreter der Arbeitneh⸗ mer von der Aufſichtsbeborde für ungiltig erklärt wurde, weil die Wahl nicht ſtatutengemäß erfolgte, fand geſtern Abend im Badner Hofe abermalige Tagfahrt ſtatt. Die ſehr beſuchte Verſammlung wurde von Herrn Bürgermeiſter lo tz als dem Vorfitzenden der Aufſichtsbehörde geleitet und nahm dieſelbe, Dank der Umficht desſelben, einen ſehr ruhigen und ſachgemäen Verlauf, Die von einem Kaſſenmitgliede in Gemeinſchaft mit dem Kaſſen⸗ und Rechnungsfübrer zuvor aufgeſtellten nach Gruppen geordneten Vorſchlagsliſten fanden immige Annahme. * Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 5 Dezember: Ueber Nord⸗Europa hat der Luftdruck ſich derſtärkt, daß jetzt die höchſten Stände d. gh. der Kern des ochdrucks über Finnland ſich beſinden. Dieſe Wetterlage edingt bei uns eine öſtliche Luftſtrömung, welche aber nur ſchwach auftritt, weil das Druckgefäll gering iſt. Eine weſentliſche Aenderung des Wetters wird ſonach nicht ein⸗ treten, weil die Zufuhr andersartiger Luft zu ſpärlich iſt. Es iſt alſo morgen(Freitag) und in den nachfolgenden Tagen (Samſtag u. ſ..) Fortdauer des nebligen, tagsüber Waldidyll. Novelle von S. v. d. Horſt. Nachdruck verboten.) 1*(Schluß.) Das Bild einer fernen Vergangenheit erſtand in lebens⸗ friſchen Farben vor 25 Augen des Leſenden. Hier Vers⸗ ſcnig dort wieder ſolche, alle von ihm ſelbſt, loſe Papier⸗ chnitzel, im Uebermuth der fröhlichen Stunde bekritzelt und dann auf die Blätter dieſes Buches geklebt, ſein Name in vielfacher Verſchnörkelung, kleine Bilder, wie man ſie achtlos malt, nur um den Stift in der Hand zu bewegen, hier ein Baum, da ein Vogel— und alles hatte Maada zu Neſt ge⸗ tragen, alles geſammelt gleich Schätzen, die zu verlieren ein ſchweres Unglück geweſen wäre. „Weiter und weiter blätterte der Rittmeiſter; es war ein Neante Rauſch, in den ihn die Lektüre des Buches verſetzte. ach den Aufzeichnungen und Verſen von ſeiner eigenen Hand kamen Magdas Worte, und was er hier las, das eſſelte 925 genügend, um darüber die Gegenwart vollſtändig au vergeſſen. Seit ſie ihn kannte, batte ihr beſcheidenes Herz treu und verſchwiegen geliebt. Magda lebte nur in dem Gedanken an ihn, er war der Mittelpunkt ihres ganzen Seins. Jetzt kam er zu jener Zeit, in der ihr bekannt wurde, daß er geheirathet hatie,— ſie bal Gott, ihm in dieſer Ehe das volle Glück des Lebes zu ſchenken, ſie betete für ihn und für die, welche ſein Weib geworden war. 5 Dann eine lange, lange Pauſe. Wenig beſchriebene Seiten in ſieben ganzen Jahren, aber doch auf jedem Blatt ſein Name, ein Gruß an ihn jeder Gedanke Zuletzt die Fahrt durch den grünen Wald, der Jubel in Magdas Seele, der helle, ſelige Wiederſehensjubel!— Es litt ibn nicht länger, er eilte fort, und als er ſie in ihrem Zimmer mit dem Kleinen am Fenſter ſitzen ſag, da ging er ihr ſo ſchnell ent⸗ 9 85 da ſab 5 ie 8 ie ete daß das junge Mädchen unkel erglübend die Blicke ſenkte. 5 l nehmen Sie Plaßz, Herr Rittmeiſter,.— ich danke n ſeit beſonders in Höhenlagen aufgeheiterten Wetters verbunden mit Fröſten in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 5. Dezember, Morgens 7 Uhr. Barometer⸗ Thermometer indri Höchſte und niederſte Tem⸗ —8555 in Celſius peratur des verg. Tages in am] Trocken Feucht Stärke Maimum Minimum 784..4—.7 Dſt 2 17—.5 5) O: Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; z: etwas ſtärker ze.; 8: Sturm; 10: Orkan. Wetter: ſchwacher Nebel. Aus dem Grofherzogthum. U Ladeuburg, 4. Dez. Die hieſige nationalliberale Partei hält nächſten Sonntag, 8. Dezember, von Nachmit⸗ tags 4 Uhr beginnend, im Saale des Gaſthauſes„zur Roſe“ eine Verſammlung ab, zu welcher verſchiedene Parteige⸗ noſſen, ſowie Mitglieder der Parteileitung in Mannbdeim ihr Erſcheinen zugeſagt haben. Schriesheim 3. Dez.„Ein freies Leben führen wir, Ein Leben voller Wonne, Der Wald iſt unſer Nachtquartier, Bei Sturm und Wind hantiren wir, Der Mond iſt unſere Sonne.“ Nach dieſem Recept der Schiller'ſchen Räuber hat ſich ein hieſiger Junge ſeit einigen Monaten die Zeit vertrieben und den Flecken unſicher gemacht. Seit ungefähr einem Vierteljahr nämlich konnte man immer und immer wieder von hier begangenen Diebſtählen reden hören. Dem Einen wurde ein Ofen, dem Anderen ein Herd, Dieſem Küchenge⸗ ſchirr, Jenem Handwerkszeug, da ein Fäßchen Wein von 80 Liter, dort Kartoffein und andere Eßwaaren entwendet. Bei der ſog. Berg'ſchen Fabrik war jeden Morgen das Brett, womit man den Bach überbrückt hatte, verſchwunden und kein Menſch konnte herausbringen, wo alle die vermißten Gegenſtände hingewandert waren. Geſtern nun kam man, lt.„Bad. Benb.“, dem Thäter auf die Spur. So geſchickt der Schlaumeier die Sache angegriffen hatte, um ſeine unge⸗ wünknten Beſuche ungeſehen und ungeſtört abzuſtatten, an den lriſchlefallenen Schnee und an die Fußtapfen, die er bei ſeinen nächtlichen Streifzügen zurückließ, dachte er doch nicht. Man ging der Spur nach und fand in unſerem Walde eine nach allen Regeln der Baukunſt hergeſtellte Bretterhütte. Das Innere barg einen Ofen, einen Herd, eine Lagerſtätte, war mit einem Wort ganz komfortabel eingerichtet; auch das geſtohlene Weinfaß fand ſich vor, aber ſein Inhalt war ſchon verſorgt und aufgehoben. Gerade rauchte der Schorn⸗ ſtein, der Dieb war im Begriffe, Kartoffeln zu röſten, als man ihn ertappte. Es war der 17fähr. Schneiderlehrling Helmreich von hier, der Ende Auguſt d. J. ſeines Vaters Haus mit dem„düſtern“ Walde verktauſcht hatte und bisher nicht ausfindig gemacht werden konnte. Der Abenteurer mußte nun wohl oder übel, eskortirt von der hieſigen Po⸗ 95 ſeine Bude ſammt ihren Habſeligkeiten mittelſt eines ägelchens ſelbſt auf das Rathhaus führen, wobei ihm der Troß der johlenden Jugend und neugierigen Weiber das un⸗ vermeidliche Geleite gab. Karlsruhe, 4. Dez. Das für J. Viktor v. Scheffel gleich nach ſeinem Tode in Ausſicht genommene Grabdenk⸗ mal iſt vor Kurzem an ſeinem Begräbnißplatze, der Gruft⸗ halle des hieſigen neuen Friedhofes, aufgeſtellt worden. Ein architektoniſch ſchön ausgeführter und mit paſſenden Sym⸗ bolen geſchmückter Denkſtein aus polirtem Syenit enthält in Bronzeguß das Medaillon⸗Bruſtbild des f Dichters von Profeſſor A. Heer dahier und bildet das Ganze eine weſent⸗ liche Zierde unſerer ſtylvollen neuen Friedhofanlage. Gernsbach, 4. Dez. Der Aufſichtsrath der Murg⸗ thalbahngeſellſchaft ſoll die Abſicht haben, um die Ertheilung der Konzeſſion 275 Verlängerung der Bahn bei Weißenbach nachzuſuchen. enn dieſe Nachricht auf Thatſache beruhen ſollte, ſo würde das ſehr zu bedauern ſein, da hiermit das urſprüngliche Projekt der Jortführung der Bahn bis nach Freudenſtadt bezw. bis zur württembergiſchen Landesgrenze behufs Anſchluß an die württembergiſche Staatsbahn aufge⸗ geben ſein würde. Mosbach, 4. Dez. Die hieſige Anſtalt für ſchwach⸗ ſinnige Kinder erhielt von dem Großherzog und der Groß⸗ herzogin ein Geſchenk von 300 M. und von dem Prinzen Karl und deſſen Gemahlin ein ſolches von 50 M. Vom Odenwald, 4. Dez. Trotz der ſeit einigen Tagen eingetretenen heſtigen Kälte ſind unſere Jäger ſehr fleißig und iſt die Jagd auch ergiebig. Beſonders Haſen giebt es in Menge, und ſind dieſelben deshalb ſehr dillig. Bei einem Metzger und Wildhändler in Mosbach ſind ſtarke Haſen, das Stück zu 2 M. 80 Pf. Rehe zu 50 Pf. das 155 zu haben, während Kalbfleiſch 65 Pf., Schweinefleiſch 70 Pf. koſtet. 22 Stockach, 4. Dez. In einer am vergangenen Sonn⸗ tag ſtattgefundenen Verſammlung des hieſigen Gewerbever⸗ eins gelangte die Angelegenheit der Errichtung einer gewerb⸗ lichen den e zur Beſprechung. Jedoch konnte man ich mit dem Plane, welcher von der Großh. Landesgewerbe⸗ alle angeregt worden war, nicht befreunden. Gerichtszeitung. »Maunheim, 3. Dez.(Schwurgericht) Vor⸗ ſiender: Herr Landgerichtsrath Kamm. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. „Jall. Albrecht Gamber, 51 Jahre alt, verheir., Kohlenhändler von Heidelberg, wegen Meineids. Der Ange⸗ „Magda, unterbrach er,„Magda, Sie wollten mir danken?“ Und er nahm und küßte ihre kleinen, bebenden Hände, er hatte ſchlechterdings keine Zeit, ſich bei überflüſſigen Worten aufzuhalten. Sehen Sie mich einmal an, Magda, bitte, bitte,— nur eine Sekunde!“ Und Maxchen bob plötzlich den geſenkten Kopf ſeiner Beſchützerin, er 195 ganz triumphierend zum Papa hinüber. „Das muß ſie thun!“ rief er gebieteriſch. Maada erzwang ein einigermaßen unbefangenes Lächeln. „Nun? fragte ſie.„Was gibt es denn?“ Der Rittmeiſter bog ſich ganz nahe zu ihr berüher.„Ver⸗ miſſen Sie nichts, Magda? Haben Sie keinen Gegenſtand auf der Treppe verloren?“ Wie vom Glitz getroffen zuckte das junge Mädchen zu⸗ ſammen. Ihr Buch, ihr geliebtes Buch! Sie hatte es dis zu dieſem Augenblick für verbrannt gehalten, jetzt aber raubte ihr das jähe Erſchrecken faſt die Sprache: völlig faſſungslos ſah ſie den Rittmeiſter an, unfähig, ihm den Blick in ihr Inneres zu verwehren, beinahe ohne klares Bewußtſein. „Das Buch!“ ſtammelte ſie.„Aber es lag in der Kaſſette—“ „Es war herausgefallen, Magda! Ich fand es und—“ Ein Schluchzen, das ſie nicht beherrſchen konnte, ein Aat hob Magdas Bruſt.„Aber Sie haben nicht— nicht—“ „Ich habe jedes Wortgeleſen, Magda! Ich— Glücklicher!“ Und nun ließ er ihr keine Zeit mehr, ſich für beſchränkt für verrathen zu halten, nun zog er ſie in ſeine Arme, und was er jetzt noch hinzufügte, das war geflüſtert, auch ſeiner⸗ ſeits mit unſicherer Stimme, von Küſſen unterbrochen, aber voll Liebe, voll eines ſeligen, ſchwer errungenen Glückes. „Ich will Dir alles geſtehen, Magda, alles Unendlichen Jammer hat mir meine erſte Ehe gebracht, ein Elend, das zu ertragen ich oft kaum mehr im Stande war. Was half das Gold, was die Verbindung mit den Höchſtgeſtellten im Lande? Etwas, an dem ich mich verſündigt hatte das Herz und ſeine Nahe, ſein ſtilles Glück fehlten überall, Was ſoll ich es leug⸗ klagte beſaß eine Dampfſchneidemühle, welche er im Novem⸗ ber 1887 an den Sägemüller Konrad Schmieder gegen einen jährlichen Miethzins von 1000 Mk. vermiethete. An⸗ geklagter wurde nun am 5. März 1888 von Kaufmann F. Behrens wegen einer Forderung— Gamber hatte Unglück ge⸗ habt war inFolge deſſen zurückgekommen— von 78 M. 20 Pf. nebſt 6% Zinſen eingeklagt und gepfändet. Da aber die Pfändung reſultatlos verlief, ſo beantragte Behrens, daß Angeklagter einen Offenbarungseid leiſten ſolle. Angeklagter wurde hier⸗ auf am 15. Mai 1888 vom Amtsgericht Heidelberg aufge⸗ fordert, einen Vermögensnachweis einzureichen, was er aber nicht that. Er erhielt ſodann nochmals die Aufforderung, welcher er nunmehr nachkam und am 27. Juni 1888 vor dem Amtsgericht Heidelberg den Offenbarungseid dahin leiſtete, daß er in dem Verzeichniß Alles angegeben und nichts ver⸗ ſchwiegen habe. Nachträglich hat ſich aber herausgeſtellt, daß Angeklagter bei Leiſtung des Offenbarungseides verſchwiegen, daß er von Konrad Schneider noch einen Miethzins in Höhe von 280 Mark zu fordern habe. Angeklagter behauptete heute, keinen falſchen Eid geſchworen zu haben, indem er die ihm zuſtehende Summe von 280 Mark an Kaufmann Louis Goos in Heidelberg, welcher eine Forderung an ihn hatte, übertragen dabe. Die Geſchworenen verneinten die Schuld⸗ frage des Vorhandenſeins eines wiſſentlichen Meineids, be⸗ jahten dagegen die Frage des fahrläſſigen Falſcheids und er⸗ kannte der Gerichtshof auf eine Gefängnißſtrafe von 5 Monaten. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Wa gner. Mannheim, 4. Dezember.(Schöffengericht) 1) Georg Bachmann, lediger Taglöhner von Regnitz, wird wegen Uebertretung des§ 360 Ziff 11 des R. St.⸗G.⸗B mit 1 Tag Haft beſtraft.— 2) Johann Philipp Hauſer, Rein⸗ hard Hügin, Karl Wilhelm Hoffart, ledige Taglöhner von Mannheim, werden wegen Unterſchlagung zu einer Geld⸗ ſtrafe von je 10 Mark eventuell 3 Tagen Gefängniß verur⸗ theilt.— 3) Karl Friedrich Auguſt Sievers, verheirathet, Agent von Bremen, z. Zt. in Heidelberg, wird wegen Betrugs zu einer Geldſtrafe von 25 Mk. eventuell 5 Tagen Gefängniß verurtheilt.— Albert Edelmann, lediger Taglöhner da⸗ hier, wird von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen.— 5) Ehriſtoph Höhnle von Eppelbeim erhält wegen Körper⸗ verletzung eine Gefängnißſtrafe von 2 Monaten 2 Wochen.— 6) Peter Henkel, verheiratheter Schloſſer von Kaiſerslautern 3. Zt. bier wohnhaft, wird von der Anklage der Hundeſteuer⸗ defraudation freigeſprochen.— 7) Peter Poll dahier wird wegen mehrfachen Betrugs zu einer Gefängnißſtraſe von 2 Monaten 2 Wochen verurtheilt.— 8 Adam Pfiſter von hier wird wegen Sachbeſchädigung zu einer Geldſtrafe von 3. M. eventuell 1 Tag Gefäugniß verurtheilt.— 0) Nikolaus Winnewiſſer, Landwirth von Schönau wird wegen Be⸗ leidigung zu einer Geldſtrafe von 25 M. eventuell 5 Tage Gefängniß verurtheilt. Tagesneuigkeiten. — Augsburg, 3. Dez. Rabenmutter). Die 34 Jahre alte Söldnerstochter Magdalena Wiedemann von Rettenbach, vom Schwurgerichte Augsburg bereits wegen zweier Verbrechen der Kindstödtung mit 5 Jahren Zuchthaus vorbeſtraft, tödtete ihr am 25. Juli l. J. geborenes Kind dadurch, daß ſie demſelben Erde in den Mund ſtopfte, den Hals zudrückte und die Leiche vergrub. Das Schwurgericht erkannte unter Ausſchluß mildernder Umſtände auf 7 Jahre Zuchthaus, während der Staatsanwalt 12 Jahre beantragt hatte. — Berlin, 3. Dezbr.(Der Mörder der Wittwe 9 iſt entdeckt und zwar in der Perſon des 18jährigen Mar Cartsburg des Neffen der Ermordeten. Dieſer Neſſe hatte, wie die„Poſt“ ſchreibt, am Sonntag Abend die Aeuße⸗ rung gethan, er ſei Nachmittags um 3 Uhr bei der Tante geweſen, man habe ihm aber nicht geöffnet. Dieſer Umſtand el ſchon auf, und nachdem ſich ergeben, daß Mar 1 chon wiederholt wegen Diebſtahls mit Gefängniß beſtra iſt, wurden die Nachforſchungen nach ihm ſofork aufge⸗ nommen. Es ergab ſich Folgendes: Cartsburg war in d dem Chambregarniſten der Sehl geſtohlenen Anzuge bei ſeiner Schweſter erſchienen, die er bat, ihm den Anzug aufzube⸗ wahren. Die Schweſter lehnte die Bitte ab, weil ſie nicht an einen redlichen Erwerb des Anzugs glaubte. Er verſetzle dann den Anzug auf ſein Dienſtbuch hin bei einem Pfand⸗ leiher, bei welchem die Kleider auch vorgefunden wurden. Cartsburg, der nahe dem Alexanderplatz als Möbelauflader beſchäftigt war, hat ſich beim Dienſt nicht mehr blicken laſſen, vielmehr ſich bei einem Geſindevermiether als Knecht nach Güſtrow verdingt. Ob er dorthin abgereiſt, iſt noch nicht bekannt. Seine Verhaftung dürfte nicht lange auf ſich warten laſſen. Im Beſitze von irgendwie erheblichen Geldmitteln kann er nicht ſein, da er bei der Sehl nur einige Mark ge⸗ funden haben dürfte. Ein Sparkaſſenbuch beſaß dieſelbe längſt nicht mehr. Erwähnt ſei noch, daß der Ruf der Er⸗ mordeten ein durchaus guter war. 2 Berlin, 3. Dez.(Rux ein Schreibfehler) Am 13. September war der Arbeiter Lehmann und der Handelsmann Fritſche wegen Diebſtahls zu 15 Jabren uchthaus verurtheilt worden, gegen welches Urthell der Vertheidiger Fritſche's die Berufung ergriff, da ſein Client nur verurtheilt worden war, weil er den Einbrecher Lehmann kannte und im Beſitze eines Stemmeiſens betroffen wurde, wie ein ſolches nach Anſicht der Sachverſtändigen bei den Einbrüchen angewandt worden war. Die Berufung wurd nen, Magda?— Meine Reiſe nach Bucheneck galt Adelinen, ich wußte, wie ſehr ſie mich als junges Mädchen geliebt hatte, ich hoffte, für meinen kleinen Burſchen eine zärtliche Mutter zu finden, für mich ſelbſt das, was mir bisher verſagt ge⸗ blieben war,— echte, hingebende Frauenliebe. „Was anſtatt deſſen geſchah, das haſt Du mit angeſehen, Magda. Adeline iſt eine Kokette geworden,— ich fand das ſchmerzlich vermißte, höchſte Gut des Lebens nicht bei ihr, ſondern bei Dir mein Lieb, mein ſüßes, ſcheues Mädchen, das ſich mir niemals verrieth, weder vor Jahren, noch jetzt! Bis auf dieſe Stunde!“ ſetzte er hinzu,„nun konnteſt Du Dein Geheimniß nicht mehr bewahren.“ Sie ließ ihn reden, mit geſchloſſenen Augen zubörend, ſelbſt ſtumm im Ausruhen des höchſten Glückes; nur eins mußte ſie noch erfahren, eins, das ihre Seele heimlich äng⸗ ſtigte. Den kleinen Max feſt an die Bruſt ſchließend, Bach ſie halblaut:„Herr Rittmeiſter, wenn nun das U—— „Was?“ unterbrach er lachend,„was? Fange noch ein⸗ mal an, Magda!“ Und ſie verbarg das glühende Geſicht an dem Köpf⸗ chen des Kindes.„Max, wenn Du das Buch nicht geſehen hätteſt, ob Du dann wohl— ich meine— ob—“ „Ob ich heute, in dieſer Stunde um Dich geworben hätte, mein liebes Herz?— Zwar nicht mit ſolcher Ueber⸗ zeugung des Glückes, nicht ſo ſiegesgewiß, aber doch unter jeder Bedingung, ſo wahr ich Dir jetzt in 3 Auge ſehe. Biſt Du nun zufrieden?“ Und ſie war es, ihr Blick gab ihm die erſehnte Ant⸗ wort; er hatte gefunden, was er ſuchte— jetzt für immer. Der Gutsbeſitzer und Cäcilie heiratheten ſchon nach Ab⸗ lauf weniger Wochen, während welcher Zeit die Braut und Magda bei der Stiftsdame in deren angeneemer Häuslichkeit lebten; etwas nach ihnen auch Max und ſeine Erwählte. Schon kurz nach dem Feuer auf Bucheneck ging durch alle Zeitungen die Nachricht, daß ſich der Mafor bon Heim⸗ burg erſchoſſen habe.„Ein ſchöner, noch junger Waun 4. Seite⸗ am 12. Oktober eingelegt, dem letzten Termine, da die Zu⸗ gellung des Urtheils vom 5. Oktober datirte und die geſetz⸗ iche Berufsfriſt 7 Tage beträgt. Das Landgericht wies die⸗ Abe als verſpätet zurück, weil in den Gerichtsakten der 4. Oktober als Zuſtellungstermin verzeichnet ſtand. Eine Be⸗ ſchwerde des Vertheidigers auf Grund der in ſeinen Händen befindlichen Zuſtellungsurkunde mit dem Datum vom 5. Oktober wurde abermals zurückgewieſen, und nun wandte ſich Berſelbe an's Reichsgericht, welches in ſeiner Sitzung vom 15. November der Berufung ſtattgab und am vorſgen Freitag auch das erſtinſtanzliche Urtheil gegen Fritſche aufhob, indem die Sache zu nochmaliger Verhaudlung in die erſte Inſtanz zurückgewieſen wurde. Ein Schreibfehler hätte alſo leicht dem unſchuldig verurtbeilten Fritſche 15 Jahre Zuchthaus ein⸗ bringen können. — Wien. 3. Dez,(Schneeſturm) Von den Maſſen Schnee, welche in den letzten drei Tagen hier niedergegangen, kann man ſich keinen Begriff machen. Die Tramway, welche geſtern unter den größten Anſtrengungen den Verkehr noch einigermaßen unterhielt, mußte ihn heute ganz einſtellen, da es, unmbalich war, die Wagen aus den Remiſen zu ſchaffen. Alle Schneepflüge ſind beſtändig in Bewegung und 3000 Schneeſchgufler ſuchten vergebens, nur die Hauptſtraßenüber⸗ gänge frei zu machen und frei zu halten. Wie es in den Vorſtädten erſt ausſeben mag, kann man ſich denken. Die Zufuhr von Lebensmitteln iſt gänzlich abgeſchnitten, der Bahnverkehr iſt unmöglich, da verſchiedene Züge im Schnee ſtecken blieben und Hilfszüge nicht abgelaſſen werden können. Mehr als 10.000 Liker Milch ſind in den ſteckengebliebenen Zügen eingefroren. Die beiden Irte Freudenau und Kaiſer⸗ mühlen ſind durch einen drei Meter hohen Schneewall von allem Verkehr abgeſchnitten, ſo daß bald Hilfe eintreffen muß, wenn nicht Mangel an Lebensmitteln eintreten ſoll. Bei all dem ſind die Wetterausſichten nicht die beſten, denn ſie lauten für Morgen auf Weſt bis Nordweſtwind, ſtellenweiſe Schneefälle und Temperatur nahe bei Null. Budapeſt, 3 Dez.(Duell zwiſchen Ein⸗ jäbrig⸗Freiwilligen.) Die beiden Einjährig⸗Frei willigen Emil Pataki und Oberländer kamen wegen einer dienſtlichen Angelegenheit in Streit und haben ſich in olge deſſen, obzwar der Oberſt das Duell verbot, geſtern kachts duellirt. Pataki verwundete Oberländer leicht, die Sekundanten riefen hierauf Halt und Pataki nahm die Ruhe⸗ ſtellung an. Da ſprang Oberländer auf ihn zu, ſchlug mit ſeinem Säbel auf Pataki los und verwundete ihn an zwei Stellen, Die Sekundanten eilten berbei, entriſſen Oberländer den Säbel und erklärten, daß ſie gegen ihn die Strafanzeige erſtatten würden. Pataki wurde heute operirt. eNewyork, 2. Dezember.(RKataſtrophen in Ja⸗ ban.) Japan wurde abermals von furchtbaren Kataſtrophen heimgeſucht. Auf der Inſel Sado wurden fünfzig Häuſer durch einen Typhoon umgeweht, ebenſoviele Boote gingen unter. An der Küſte in Kauldamanchi brannten 183 Häuſer nieder. Viele Einwohner kamen in den Flammen um. In Senichina ſtürzte am 4. v. M. das Theater während der Borſtellung ein und wurden 50 Perſonen getödtet, 100 ver⸗ letzt. Auf einem chineſiſchen Vergnügungsdampfer explodirte im Fluſſe Min ein Dampfleſſel und wurden 70 Paſſagiere getödtet. Theater und Muſik. Sr. bad. Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Manubeim. Einem Moſer und Schönthan, welche im vergangenen Theaterjahre die ausgeſprochenen und bevorzugten Günſtlinge unſeres Luſtſpielrepertoires geweſen waren, hat ſich in dieſem'Arronge als FCompagnon“ zugeſellt. Es gibt entſchieden ſchlechtere und langweiligere Comödien, als der Compagnon, aber eben ſo gewiß auch noch beſſere, Zum Mindeſten darf man wohl noch verlangen, daß eine ſo geringe Thatkraft heanſpruchendes Stuckchen in abgerundeter und tadelloſer Weiſe auf der Bildfläche erſcheine, wenn man ſeine„Neueinſtudierung“ für ein Heldenſtück ausgeben will. Wäre nicht der gefällige Compagnon in dem muſchelför⸗ migen Gehäuſe geſtern Abend als ein fleißiger„Fürſprech“ ein unermüdlicher und recht lauter Geſellſchafter thätig geweſen, ſo würde die Firma unrettbar umgeworfen haben; das Un⸗ terſte wurde ohnedtes nach oben gekehrt, ſo daß Herr Auguſt Voß⸗Jacobi ſogar eine Flaſche Sekt vom Speicher herunter⸗ holen laſſen konnte. Einer objektiven Kritik liegt übrigens die böchſt undankbare Verpflichtung ob, immer wieder darauf hinzuweiſen, daß unſer dermaliges Enſemble zur geeigneten Beſetzung eines größeren Luſtſpiels, weiches ein zahlreicheres Perſonal erfordert, auch nicht mehr ausreicht. Mit Ausnahme des Fräuleins De Lank, welche ihre Sache wieder einmal ganz vortrefflich gemacht hat, war eigentlich keine einzige der weiblichen Rollen in genügender Weiſe beſetzt. Fräulein von Dierkes eignet ſich nicht zur Darſtellung der mädchen⸗ — 1 Adele und bei dem totalen Mangel einer feinkomiſchen lten darf die Uebertragung der beiden geſetzten Partien an Frau Jacobi und Fräulein Bößl höchſtens als Nothbehelf Von den jüngeren Damen ſah Fräulein v. Rothen⸗ erg, Adelens Mama, noch am jugendlichſten aus. Wie unter den Damen Fräulein De Lank durch ihr gutes Spiel imponirte, ſo vermochte unter den Vertretern des ſtärkeren Geſchlechts wenigſtens in den beſden erſten Akten Herr Eichrodt als empfindlicher Kanzleirath am meiſten zu be⸗ —— Die er Neder des Herrn Jacobi erſchien in⸗ olge ungenügender Beherrſchung ſeiner Rolle des Oefteren allzu wenig ausgeglichen. Einige Scenen gelangen ihm aller⸗ gings in tadelloſer Weiſe. Herr Schreiner befand ſich als Bräutigam und junger Ehemann nicht an ſeinem Platze; von den Rollen in welchen dieſer mit ſo guten Mitteln ausgeſtattete Schauſpieler bicher auftrat, wird ſein Oscar⸗ Schuhmann wohl die ſchwächſte ſein. Herr Homann wan⸗ delte wieder als jener unter der erdrückenden Laſt ſeines Geldes leidende Bonvivant und Liebhaber, der in den neueren Berliner Stücken zur ſtereotypen Figur geworden iſt, durch vier Akte in untadeliger Toflette und mit ſemmelblonder Perrücke. 25 beſonderer Charakteriſtrung eignet ſich dieſer Sohn des Spiritus nicht beſonders; Herr Homann hat aus dieſer Figur wenigſtens das Mögliche gemacht. Die Aufführung ſelbſt ließ, wie ſchon oben ange⸗ deutet wurde, recht viel 7 wünſchen übrig. Der unge⸗ zügenden hielt die mangelhafte Buteeneeng die Waage. Das Genie des artiſtiſchen Leiters, obwohl vom beengenden Drucke eines Compagnons befreit, welcher ſich die Freiheit angemaßt hatte, allzugroße Verſtöße in der Rollenbeſetzung zu verhindern, 5010 noch immer nicht die Schwingen zum kühneren Fluge. Es wäre ihm aber doch ein zu wünſchen, welcher für würdigere Aus⸗ ſtattung der decorativen Umrahmung und beſſere Anordnung des ſceniſchen Apparats Sorge tragen wollte. Der Com⸗ pagnon, der uns geſtern neu einſtudirt vorgeführt wurde, ———— hieß es,„dazu mit den Glücksgütern der Erde reich geſegnet, was war es, das ihn in den Tod trieb? Es gibt hier⸗ für nur eine einzige Vermuthung, die nämlich, daß er ſeine, Weiſe verunglückte Frau nicht überleben mochte. Max— die Notiz ſeiner Braut, und beide wechſelten einen Blick des Einverſtändniſſes. Kurz vor ihrer Hochzeit anie Maada der ehemaligen Freundin einen langen, im erzlichſten Tone gehaltenen Brief, der aber mit dem Ver⸗ merk:„Annahme verweigert“ zurückkam. Adeline verkaufte ihr Gut und ging nach Paris, vielleicht um in dem rauſchen⸗ den Strome des high lile die Stimme ihres Gewiſſens zum Schweigen zu bringen, vielleicht um zu vergeſſen. Ob es ihr gelang, weiß nur Gokt allein. General⸗Anzeiger. machte in ſeiner ärmlichen und geſchmackloſen Umgebung den Eindruck eines recht alten Hauſes. Die keiten im letzten Akte haben Ehre gereicht.—. Karlornher Hoftheater. Die Hofopernſängerin Fräul. Mailhac iſt mit dem Titel einer Großterzoglichen Kam⸗ merſängerin und die Herren Hofopernſänger Oberländer d Plank find mit jenem eines Großherzoglichen Kam⸗ igers ausgezeichnet worden. Sicherem Vernehmen nach iſt den Genaunten von dieſer Enkſchließung des Groß⸗ herzogs unmittelbar nach Schuß der aus Anlaß des Geburts⸗ feſtes der Großherzogin ſtattgehabten Feſtvorſtellung„Tri⸗ ſtan und Iſolde“ perſönlich durch den die Generaldirektion des Hoftheaters zur Zeit vertretenden Geheimen Rath von Regenauer in Gegenwart des Herrn Hofoperndirektors Mottl Eröffnung gemacht worden. Anſchließend daran entledigte ſich aber Geheimer Rath von Regenauer noch einer andern angenehmen Aufgabe, indem er im Namen des Groß⸗ herzogs und der Großherzogin Herrn Mottl ſelbſt neuer⸗ lich die höchſte Anerkennung deiner ausgezeichneten Leiſtungen ausſprach und ihm insbeſondere auch für die unermüdliche Thäligkeit bei der Einſtudirung und der Aufführung der Feſtvorſtegung herzlich dankte. Berlin, 4. Dez. Ernſt v. Wildenbruch unter⸗ nimmt Schritte, um eine Rücknahme des Verbots ſeines Schauſpiels„General⸗Feldoherſt“ zu erwirken. Wie es heißt, ſucht er eine Andienz beim Kaiſer nach. Aeueſte Kachrichten und Felegramme. Sur Perlegung des Dragoner⸗ Regiments. Wir haben bereits geſtern kurz mitgetheilt, daß der Herr Kriegsminiſter auf eine Anfrage des Herrn Abgeordneten Diffené in der Budgetkommiſſion die Zuſage ertheilt hat, er werde für möglichſt ſchleunigen Erſatz der Gärkiſon ſorgen. Heute liegt uns ein ausführlicher Bericht über dieſe am Dienſtag ſtattgefundene Sitzung vor, dem wir folgendes entnehmen: Obgleich die Budgetkommiſſion über Truppenverlegungen nicht zu beſchließen hat, da nur dem Kaiſer das Dispoſitionsrecht zuſteht, richtete Herr Diffens — unter vorheriger Betonung dieſes ihm wohl bekannten Umſtandes— mit Rückſicht auf die Intereſſen Mannheims und Schwetzingens die Bitte an den Kriegsminiſter um bal⸗ digen Erſatz ſorgen zu wollen. Der Herr Kriegsminiſter erwiderte: Er habe bereits eine Deputation, die dieſem Wunſche Ausdruck gab, aus Mannheim und Schwetzingen empfangen; er werde alles thun, was er vermöge, um beiden Städten einen Erſatz zu verſchaffen. Herr Abgeordn. Diffens griff auf die neuliche Erklärung des Kriegs⸗ miniſters zurück, wonach derſelbe glaubte, billig und wirth⸗ ſchaftlich richtig zu handeln, wenn er beſtrebt ſei, den Städten, die ihre Garniſonen ganz oder theilweiſe verlieren, thunlichſten Erſatz zu ſchaffen, mit der Bemerkung, daß dieſe Erklärung des Kriegsminiſters auf die in Betracht kom⸗ mende Bevölkerung beruhigend eingewirkt habe. Das Be⸗ ſtreben des Herrn Abg. Diffens, für Mannheim und Schwetz⸗ ingen einen Erſatz für das zu verlegende Dragonerregiment zu erhalten, hat übrigens dankbarſte Anerkennung bei dem Gemeinderath von Schwetzingen gefunden, der eine von ſämmtlichen Mitgliedern des Collegiums unterzeichnete Adreſſe an Herrn Diffens abſchickte. Bekanntlich hat auch der hieſige Stadtrath Herrn Diffens für die freundliche Führung der Deputation in Berlin ſeinen Dank ausge⸗ ſprochen. Deſſau, 4. Dez. Der Kaiſer wurde am Bahn⸗ hofe von dem Herzog und der Herzogin empfangen und theilte mit, daß die Kaiſerin durch eine leichte Unpäß⸗ lichkeit abgehalten worden ſei, an der Fahrt theilzu⸗ nehmen. Eine Ehrenpforte war am Kriegerdenkmal errichtet. Oberbürgermeiſter Funk hielt eine Anrede. Für die Fürſorge des Kaiſers, für die Verbeſſerun 9 der Lage der Arbeiter und die Erhalt⸗ ung des Weltfriedens müſſe Deſſau als Stadt der gewerbsfleißigen Arbeit dankbar ſein. Darum ſchalle auch dem Monarchen aus vollem Herzen der Jubel der Bewohner entgegen. Berlin, 4. Dez. Der Kommiſſion für das Sozialiſtengeſetz lag heute von konſervativer Seite der Antrag vor, den in erſter Leſung abgelehnten§ 24, der die Ausweiſungsbefugniß enthält, wieder herzuſtellen; im Falle der Streichung aber folgenden neuen 8 24 anzunehmen: Gegen Perſonen, welche ſich die Agitation für die im f 1 125 2 bezeichneten Beſtrebungen zum Geſchäfte machen, ann im Falle ihrer Verurtheilung wegen Zuwiderhandlungen gegen die 88 17 bis 20 dieſes Geſetzes, 89 129 oder 130 des Reichsſtrafgeſetzbuches die Einſchränkung ihres Aufenthaltes von der Landespolizei verfügt werden. Durch dieſe Ver⸗ fügung kann dem Verurtheilten der Aufenthalt in beſtimmten Bezirken oder Ortſchaften unterſagt werden, Ausländer können von der Landespolizeihehörde aus dem Bundesgebiet ausge⸗ wieſen werden. Die Einlegung eines gegen ſolche Verfügung der Landespolizeibehörde nach den Landesgeſetzen zuläſſtgen Rechtsmittels hat keine aufſchiebende Wirkung. Zuwider⸗ handlungen werden mit Gefängniß von einem Monate bis zu einem Jahre beſtraft. Dieſer Antrag wurde abgelehnt. Das ſo ge⸗ ſtaltete Geſetz, alſo genau nach den Beſchlüſſen der erſten Leſung, wurde dann mit 13 gegen 9 Stimmen angenommen. „Berlin, 4. Dez. Den„Berl. Pol. Nachr.“ zu⸗ folge dürfte demnächſt ein neues Regulativ über den zoll⸗ oder ſteueramtlichen Verſchluß derjenigen Schiffe, welche den Rhein und ſeine Nebenflüſſe befahren, erlaſſen werden. * Dresden, 4. Dez. Auf die Interpellation wegen des Erlaſſes des Amtshauptmanns in Chemnitz, das Verbot öffentlicher, gegen Gewerbetreibende gerichteter Verrufser⸗ klärungen Fäldeſſend erklärte der Staatsminiſter, daß er die Beantwortung ablehne, da in einem Straffalle die richter⸗ liche Entſcheidung provozirt und eine Erörterung daher nicht zweckmäßig ſei. Brüſſel, 4. Dez. In der Kammer wies Bara alle dem abgeſetzten Polizeichef de Raſſe zur Laſt gelegten Be⸗ ſchwerden zürück. Derſelbe habe keinen Anlaß gehabt, der Regierung unvollſtändige Berichte zu lijefern; die Regie⸗ rung ihrerſeils habe amtliche Aktenſtücke, welche eingrelles Licht auf die ganze Ange⸗ legenheit geworſen hätten, verborgen ge⸗ halten. Der Miniſter habe Rache geübt und die RNechte begehe eine Ungerechtigkeit, wenn ſie das niſterium in Schutz nehme. Der Juſt tamkniſter verkieſt darauf einen Brief des Generalvrokurators, worin letzterer die gauze Ver⸗ Bureauräumlich⸗ ſchon dem in ſchreiben zur 8 antwortlichkeit für ſich in Anſpruch nimmt und den Wunſch ausſpricht, daß dieſe Erklärung in der Kammer verleſen werde. Der Miniſter fügt hinzu: Die Rechte der Kammer und das Parguet ſind durch die Ehre mit bem Miniſterium verbunden. Wir ſind nicht früher eingeſchritten, weil wir volles Licht in die Sache bringen wollten. Er erklärt weiter. der Chef der öffentlichen Sicherheit hahe kein Recht gehabt, ſich der Staatsarchive zu bedienen. Die betreffenden Akten⸗ ſtücke ſeien gefälſcht. 1 „Chriſtiania 4. Dez. Das„Morgenblatt“ meldet, daß Kaufmann Dickſon in Gbteborg ſich bereits erklärt hat, die Koſten einer Nordpolexpedition unter Nanſens Leitung zu beſtreiten. Wie verlautet, iſt Nanſen bereit, die Expedition zu unternehmen. 5 Petersburg, 4. Dez. Die Gerüchte von einem Un. wohlſein des Kaiſers ſind unbegründet. *Sanuſibar, 4. Dez. Emin Paſcha und Stan⸗ ley ſind in Bagamoyo eingetroffen. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 4. Dezember. Die Börſe hatte einen recht ruhigen Verlauf. Von Brauereien wurden Sinner zu 191 umgeſetzt, Werger waren zu 90 ge⸗ ſucht. Die Notiz von Schifferdecker Cement ex Dividende pro 1888/89 wurde auf 151.50 bz geſetzt. 5 *Schnellfahrt der Salonboote— excl. Samſtags bis Rotterdam⸗gondon. Mannheimer Marktbericht vom 7. Dez. Stroh Mark 2,.—, Hen.89, Kartoffeln, weiße 1,80 rothe 2,2, blaue 3,60(per 50 Kilv). Bohnen(per /2Kilo) Blumenkohl 0,30, irſing 0,10, Rothkohl 0,25, Weißkohl 0,10(per Stück) Weißkraut 11,0(per 100 Stück). Spinat 0,20(per Portion). Kohlrabi%½0 (8 Knollen). Kopfſalat 0,10, Endivienſalat 0,9 Sellerie 0, 9(per Stück), Feld⸗ ſalat 0,15(per Portion. Zwiebeln 0,12(per ¼ Kilo), rothe Rüben 0,15, weiße .15, gelbe 0,15, Pflückerbſen—(per Portion), Carrotten 0,(per Buſchel), Meerrettig 0, 5(per Stange), Gurken 0,0%(per Stück), do zum Einmachen (per 10, Stück), Trauben 0,80, Aepfel 6,15, Kirſchen—, Haſelnüſſe„50(per 1 Kilo), Birnen.20, Nüſſe 6,12(per 25 Stück), Pflaumen%, Zwetſchen 0,85 (per 1 Stück), Pſirſiſche ,0, Aprikoſen 00(per 5 Stück), Butter„00(per 1½ Keloh, Haudkäſe ,80(per 19 Stück, Eier ,85(per 5 Stück), Aal 0,00, Breſem 9, 0, Hecht 9,70, Varſch 9,50, Weißflſche 9,35, Saberdan 75. Stockfiſch„25, Reh 0,80(per ½ Kilo), Haſe 3,20, Hahn aan 1,40, Huhn 1,40, Feldhuhn 1½20 Ente 2,.50, Gans(lebend) 3,50(per Stück), bo. geſchl. 0,80 per ½ Kilo), Tauben 7½20(per P Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 4. Dez. Anhaltende Realiſationen übten heute ihren Druck aus und wurden noch verſtärkt durch Gerüchte von bald zu erwartenden neuen Strikes im Rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtrie⸗ und Montan-Bezirk. Dieſe Nachrichten wurden von der Baiſſe⸗Partei kräftig ausgebeutet, ſo daß man am Schluß auf einen weſentlich ermäßigten Preisſtand erabſah. 5 reditaktien haben ungefähr 1 fl., Diskonto 1% einge⸗ büßt, Berliner Handelsgeſellſchaft und Darmſtädter bleiben je 2½ niedriger, Dresdener, Länderbank und Wiener Bank⸗ verein lagen feſt. Deutſche Bahnrn unverändert. Von öſterreichi ſchen Bahnwerthen Staatsbahn Bruch⸗ theite matter, Lombarden, Buſchtherader und Böhm. Nord behauptet. Duxer etwa 5 fl. matter. Schweizer faſt wie geſtern. Von ausländiſchen Fonds Tuülrken, Aanne Zolltürken, höher, Oeſterr.⸗Ungar. Italiener, Spamer und Egypter eine Nuance niedriger. Am Indu⸗ ſtrie⸗Aktienmarkte wurden die geſtern eingeführten Dampfkorn⸗Brennerei⸗ und Preßhefefabrik⸗Aktien(Helbing) von 182—134,50 umgeſetzt. Laura und Gelſenkirchener baben je 2% verloren. Nordd. Lloyd gaben cg. 2% nach. Privatdiskonto 4¼½%, Frankfurter Effektenſorietät. gar). Gotthard 174.50 Oeſterr. en, Schweizer Naete 17. Diskonto⸗Comm 247.65 1 Nationalvank für D. 154 Jura 115.80 Union 118.40 Schweizer 1 37 70 Meridional⸗Aktien 188.90 Ruſſiſche Südweſt 72.60 Spanier 72 30 Staats⸗Fonds., Ungar. Goldrente 85.80 apierrente 84.80 Verl. Hondels Geſ 208.60 Deutſche Vank 174.45 Dresdener Bank 182 70 Schaafhauſener B⸗=V. 216 Effekten⸗B. 185 Darmſtäpter B. 181.50 Rhein. Credit B, 188.50 Deutſche Union⸗B. 95 30 Wiener Union⸗B. 208½ Oeſterr Siiberrente 74.20 Länderbank 190 27 5 Aktt onſols 92. Srec Glsef 185 8,. Türten.57 Marienburger—— Ottom. Zoll⸗Obl. 77.80 Oeſterr Franz. Staatsb. 202% Egypter 98.4 4 pCt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Werihs, Nordd. Lloyd 185.50 Böhm. Nord 1858% Buſchtherader 3863%½ Dux-Bodenbacher 454% Lem erg Czernow. 199 La Veloce 151.10 Elpethal 89% A pine 80.80 Raab⸗Oedenkburg 53%8 Laura 175.80 Lombarden 1097½ Gelſenkirchen 221.10 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 4. Dez. New-Nork Chicago Weizen Mais Schmalz Caſfee Weizen Mais Schmalz Januar 85 417⁰— 15.05 80— 31—— Februar—————.——.——— März—————— 8——— Aprif——————.— Mai 8978 41/ ⁴³— 15.65 84⁰8 33180[— uni——————.—— 2— 5———— 18.880—„ Auguſt————.————— September——————5— Oktober———————.———— November—————.————— De zember 844 43 ⁴—— 79.— 81(— Lear————— Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 4. Dezember, Schiffer ey. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei. Nap Bismarck Rotterdam Stückgüter— A. Glaaſen Ehriemhilde— 155 ei II. 2550 Bleckmann 85 ihrort ohlen 8. Mannheim 2 Rotterdam Siüſckgüter 7682 N. No Germania 85 2922 Hafen meiſterei III. A. Loeſer Liebling Heilbronn BVorde 80⁰ 95 Lang Latharina 9 1 80⁰ Kumpf Maria* Soda 200 A. Hofmann Induſtrie 8 Ruührort Stückgüter 20⁰ Hafenmeiſterei V. Angekommen am.—4. Dez. Ph. Frohmüller Ruhrort 2 Ruh rort Kohlen 11600 „Lau Anna 9 1 58 0 eßler R. u. Karcher St Goar 9400 Köni Sieger Duisburg— 9000 Ad. Fachinger 2. Rabeneck Ruhrort 5 1400 K. Klein Herbert v. Bismarck Duisburg 5 9400 FIr Momm Magelhäns 00 9400 Joh Bovenſchen Phönix Hochfeld 7 2000 Hr. Walker Maria Ruhrort 4 2800 J. Bauhardt en. v. Degenfeld 1 3600 Hr. Schmitz Schürmann 5 St. Soar 2 6000 do. Flifabeth Auhrort 7 10%0⁰0 G. Loh Helpetia Duisburg 5 79⁰⁰ 5 Keſſel Katharina Ruhrort Kohlen 5300 Thelen Tebrüder 12 85 2 4600 F. Heckys Graf v. Noon Duisburg 5 4559 Peter Wäſch Eliſe 2 15 10000 Hr. Langmann Fermann 5 7200⁰ G. Terſchüren ilhelmine St. Goar— 40⁰⁰ Wafferſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 4. Dez. 1 58 m. 4..10 SKonſtanz, 4 Dez 8 8) m.—% Kaub, 4. Des.683 m.. 00. Hüningen. 3.74 m— 01 Koblenz, 4 Dez 2 04 m.. 07 Kehl, 4 Dez.88 M—.04. Sauterburs,4 Dez 87— 05 Darau, 4 Dde s8 m— o et WMaunbeim, 5. Deg.—- οπ MNaimnz, 4 Dez. 89 m 00 wien Nachriehten. Kötn, 4 Dez 1 88 m— 005. Aubrort, 4 Dez 127 m. + 0,00. Necar Mannbeim, 5. Dez. 3,07 m.— 0,e5. SHellbronn, 4. Dez 8 m.— 0,06. 10 gae Wachnichten des Nordbeutſchen Aretd Anger, a keinige neral⸗Agent in Ranuheim) Dampeer„Herrals webtzer am 25 November in enten abge⸗ katten wa, i ant 8. Wez. Wece eeeen Veee ceeee ahnen⸗ ——— ——— SGeueral⸗Anzeiger. 3 8 1 Weigen Bekanntmachung. Referendär Rudolf Schmitt wurde vom 5. Dezember d. J. ab bis auf Weiteres zum Dienſtver⸗ weſer bei Gr. Amtsgerichte Mann⸗ heim beſtellt. 65835 Karlsruhe, 14. November 1889. Miniſterium der Juſtiz. des Kultus 75 Unterrichts. MRock. Bekanntmachung. Die Entſchädigun der Beſitzer von 21 polizeiliche Anordnung getödteten Thieren betr. (333) No. 112546. Die Gemein⸗ deräthe des die Stabhal⸗ tereien Kirchgartshauſen u. Sand⸗ torf und der Verwaltungsrath Schaarhof werden beauftragt, die nach 8 1 u. 2 der Verordnung obigen Betreffs vom 16. Auguſt 1879— Geſ. Bl. 1879 S. 595— vorgeſchriebene öffentliche Auflage der Zählungsliſten bezw. nach Umlauf der Auflagefriſt zu voll⸗ ziehende Aufſtellung des ere ſters ordnungs⸗ u. porſchrifsgemäß zu bewirken und ſolches mit den nöthigen Beurkundungen verſehen bis längſtens 15. Dezember d. Is, hierher vorzulegen. 65839 Mannheim, 4. Dezember 1889. Großh. Bezirksamt. Benſinger. Haändelsregiſtereinträge. 1 wurde ein⸗ getragen: 65800 1. 5.⸗Z. 662 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„S. Groß“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt auf David Roſenthal, Kaufmann in München übergegangen, welcher dasſelbe unter der gleichen Firma weiter betreibt. 2. Zu.⸗Z. 382 Firm⸗Reg, Bd. III. 8 Anton Silber? in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 8. Zu.⸗Z. 245 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„90f0& Schmitz“ in Mannheim. Offene eſellſchaft. Die Geſellſchafter nd Georg Neghe und Georg Schmitz, beide Mechaniker in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 15. November 1889 begonnen. 4. 81.⸗Z. 246 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma: Seel, Geberth& Cie. in Männheim. Der am 14. Ok⸗ tober 1889 errichtete Ehevertra des Johann Ludwig Seel mi Marie Fiſcher von Heidelberg be⸗ ſtimmt;„Die Brautleute ſchließen ihr jetziges und künftiges, active und paßtos, liegende und fahrende Vermögen von der Gemeinſchaft aus und werfen jedes den Betrag von je 60 M. in ſolche ein.“ Der am 2. November 1889 zwiſchen Jacob Geberth und Marie Seel von Neuſtadt a. H. errichtete Ehevertrag beſtimmt? Es ſoll kreſcher den Ehegatten die auf ie Errungenſchaft beſchränkte Gütergemeinſchaft beſtehen, wie ſolche durch die Artikel 1498 und 1499 des bürgerl. Geſetzbuches beſtimmt iſt. 5. Zu.⸗Z. 398 Firm⸗Reg. Bd. II. Firma:„C. W. ſ in Mannheim. Her am 25. Oktober 1889 zwiſchen Carl Wilhelm Fer⸗ dinand Wolff und Auguſte Schim⸗ per von Mannheim errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt: Alles gegen⸗ wärtige und zukünftige Vermögen der beiden Braut⸗ und künftigen Eheleute wird bis auf den Betrag von 25., welche jeder Theil zur Gemeinſchaft gibt, ſammt den auf dem Vermögen haftenden Schul⸗ ſh ſen e 651 oſſen und für erſappflichti erklärt in Gemäßheit der. R. 85 1500—1504. 6. Zu.⸗Z. 687 Bd. III. Firma:„Wilhelm Engel⸗ horn“ in Mannheim. Inhaber iſt Wilhelm Ludwig Engelhorn, aufmann in Mannheim. 7. Zu.⸗Z. 118 des Pallen⸗ Bd. III. Firma:„Joſ. Pallen⸗ berg“ in Mannheim. Die dem Adolf Lange ertheilte Procura iſt erloſchen. Eugen Mondt, Ingenieur in Mannheim iſt als Pröcuxiſt beſtellt mit der Berechtigung, die Firma aftlich mit einem weiteren rocuriſten zu zeichnen. Arog 30. Nopbr. 1889. Großh. Amtsgericht III. Stein. Gr. Bad. Staatstiſenbahnen. Die na Fedung Bauarbeiten ur Vergrößerung der Gepäckab⸗ ee e im Hauptbahn⸗ ofgebäude hier, ſollen im Sub⸗ 1 einzeln oder im Ganzen vergehen werden: Maurer⸗ u Steinhauerarbeiten im Anſchlage von 625 Mk. 655„ e ee 160„ Koſtenanſchläge, in welche von den Submittenten die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Beding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis zum 65619 14. Dezember ds. Is., Vormittags 11 Uhr u welcher Zeit die Eröffnung tattfindet, an den Unterzeichneten einzureichen. annheim, 1. Dezbr. 1889. Bahnbauinſpektor. Bekauntmachung. Donnerſtag, 5. Dez. d.., Vormittags 10 Uhr käßt die Gemeinde im Hofe des Raſtt derſte einen fetten Rinder⸗ aſſel verſteigern. 657 Feudenheim, 1. Dezember 1889. Das Bürgermeiſteramt. VBohrmaun. Mannheim, den 6. Dezember. Fimnnkmachang Volksküche Mannheim I. 25, 4 wird am 3. Dezember ds. Is. dem Betrieb übergeben und wer⸗ den mit dieſem Tage Speiſen in nachſtehender Weiſe und zu fol⸗ 85 Preiſen ſowohl im Locale 5, 4 wie über die Straße ab⸗ gegeben: 65485 J. Ein Liter Suppe 2.„„ Semüſe Fleiſch 8. Suppe, Gemüſe und Fleiſch in dem Maaße wie 1 u. 2 30 Pf. Auf Berlangen wird Brod zu 8 Pf. abgegeben. ie Abgabe der Speiſen ſowie Brod findet gegen Marken ſtatt, welche an dem Schalter der Volks⸗ küche gegen Baarzahlung aus⸗ werden. eiſtige Getränke werden nicht abgegeben. Das Rauchen in dem Lödle gholköricche itaglt e Vo e iſt täglich von ½12 Uhr bis ¼1 Uhr geöffnet. Der Betrieb der Volksküche ruht in den Händen des Frauen⸗ vereins, welcher für die Verab⸗ reichung kräftiger und ſchmackhaf⸗ ter Rahrung ſorgen wird. Mannheim, 27. November 1889. Die See 5 nig. Ketterer. Lagerplak⸗Perpachtung. Nr. 14639, Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Dienſtag, 10. Dezbr. d. Is., Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhaus— Baugmts⸗ lokal— den Lagerplatz Nr. 9 am linksſeitigen Neckarvorland oberhalb der Kettenbrücke im Flä von 72 am(ſeither an Herrn J. M. Karcher verpach⸗ tet geweſen) vom 1. Februar 1890 ab auf unbeſtimmte Zeit, jedoch unter dem Vorbehalte vierwöch⸗ entlichen Kündigungsrechts in öffentlicher Steigerung verpach⸗ ten, wozu Pachtliebhaber einge⸗ laden werden. Die Verpachtungsbedingungen liegen inzwiſchen auf dem Ver⸗ fn zur auf. annheim, 2. 7 er 1889. Stadtrath Bräunig. 65825 Lemp. Einguartierungs⸗ Vergütung. Diejenigen hieſigen Einwohner, welche in der Zeit vom 1. De⸗ zember 1888 bis heute Offiziere und Mannſchaften im Qugrtier hatten, werden andurch eingela⸗ den, unter Rückgabe ihrer Quar⸗ tierbillete die belr. Vergütung innerhalb 14 Tagen auf dem Quartieramte(Rathhaus 3. Stock, Zimmer Nr. 6) perſön⸗ lich oder durch ſchriftlich hierzu Bevollmächtigte in Empfang zu nehmen. 65826 annheim, 2. Dezember 1889. Das We lotz. Becker. Hansverſteigerung. Auf Antrag der Eigenthümer werde ich am 65840 Montag, 9. Dezbr. 1889, Vormittags 10 Uhr in meinem Amfszimmer G 2, 11 das nachbeſchriehene Wohnhaus einer nochmaligen eae ausſetzen und dem Höchſtgebot 11 Eigenthum Raſkeckie vorbehglt⸗ lich einer Ratificationsfriſt Sei⸗ tens der Betheiligten von acht Tagen. Beſchreibung der Liegenſchaft: Das e Wohnhaus da⸗ hier im neuen Stadttheil jenſeits des Neckars 2, 15, mit Gau⸗ pen und aller. Zugehör, taxirt zu. 63.000 M. Vas Hau 19 71 in günſtigſter Lage am Meßplatz jenſeits des Neckars und befindet ſich in dem⸗ ſelben die Kaiſerl. Reichspoſt.! Die Steigerungsbedingungen können in meinem Amtszimmer eingeſehen werden. annheim, 3. Dezember 1889. Geoſee otar. udmann. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege 5 ere ich in meinem Pfandlokale 8 4, 17 dahier 65850 Freitag, den 6. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr 5 Kanapee, 1 Pianino, 5 Kom⸗ moden, 1 Harmonium, Arlodekon, 1 Chiffonier, 1 Nähmaſchine, 2 Arbeitstiſche, 2 Spiegel, 4 Tiſche 1 Regulator, 1 ch Noheſle, Käfig, 4 Schränke, 5 Rohrſtühle, 10 lampen, 4 Paar Vorhänge mit Gallerſen, 3 aufgerüſtete Betten, 1 Waſchtiſch,! Nachttiſch, verſchiedene Realen, 1 Theke mi Marmorplatte, 2 Tafelwaagen, 1 Eisſchrank, 1 8 Glaswaaren, etwa 1000 Stück Erdengeſchirr, etwa 150 Stück verſchiedenes Steingut, etwa 1000 Stück Por⸗ ellangeſchirr, 457 Meter Kleider⸗ ſtoffe, 93 Meter Damaſt, 324 Meter Cattun, 6 Meter Tiſch⸗ eug, 44½ Meter Vorhangſtoff, 16 Meter Flanell, 166 Meter eng⸗ liſches Fukter 18 Meter Regen⸗ mantelſtoff, 30 Paar Unterhoſen, 26 Kinderkleidchen und ſonſt per⸗ ſchiedene Gegenſtände öffentlich Mannheim 4. Dezember 1889, Kräuter, Gerichtsvollzieher 44gegen Baarzahlung. tladet höflichſt ein Ilipendlen⸗Fergebung. Aus der Moritz und Karoline Lenel⸗Stiftung, welche nach Ar⸗ tikel 1 der Statuten den Zweck hat, genz, oder theilweiſe ünbe⸗ mittelten jungen Leuten zu ihrer höheren Ausbildung den Beſuch von Hochſchulen jeder Art zu ermöglichen, kommen am 2. Fe⸗ bruar 1890 mehrere Stipendien zur Verthei Die Bewe dium mi er um ein Stipen⸗ Angehörige eines Ideutſchen Stagtes ſein und in Mannheim ihren Unterſtützungs⸗ wohnſtitz haben. Sie haben ferner nachzuweiſen, daß bei ihnen die Vorausſetzungen zutreffen, welche nach den Statuten der Stiftung zur Bewerbung befähigen. Bewerbungen hiernach wollen bis zum Schluſſe dieſes Jahres auf dem Rathhauſe, woſelbſt auch die Statuten zur Einſicht auflie⸗ gen, eingereicht werden. 65785 Mannheim, den 2. Dezbr. 1889. Stiftungsrath: Moll. Lemp. 8 Dankſagung. Von der ev. Gemeinde Sand⸗ 70 1 unſre Anſtalt 1 agen Kartoffel und Gemüſe, von der ep. Gemeinde Feuden⸗ Ean 2 Wagen Kartoffeln und emüſe, von Herrn Heckmann in Feudenheim 1 Wagen Kartoffeln und Gemüſe, von Herrn Benſinger in Feudenheim 1 Wagen Kartoffeln und Gemüiſe, von Frau Schneider in Feudenheim mehrmals Fleiſch Wurſt, Kartoffeln und Gemüſe, von Frau B. in Neckarhauſen, Fr. S. in Leutershauſen, Fr. S. in Ilpesheim, Hr. B. in Rehhütte einzelne Säcke Kartoffeln und Gemüſe. Für alle dieſe Gaben ſagen wir den freundlichen Gebern en Dank. ſtannheim, 4. Dezember 1889. Der Vorſtand der Diakoniſſen⸗ anſtalt 65819 8 Greiner, Pfr. Jsrael. Waiſenverein. Feſtes Feier des Tempelweihe⸗ 105 tes(Channka) findet Sams⸗ ag, 21. Dezember, Abends 5½ Uhr, im Klauslocale K1. 11 eine Beſchenkung unſerer Pfleg⸗ linge ſtatt, wozu wir alle Freunde und Gönner ergebenſt einladen. Kindern iſt der Zutritt nur in Begleitung Erwachſener geſtattet. Der unterzeichnete Frauenvor⸗ ſtand iſt bereit, freundliche Gaben zu dieſem Zwecke entgegen zu nehmen. 6552²0 Mannheim, 30. November 1889. Frau Aberle, Henriette, B 2, 9. Dreifuß, Emma, J 1, 7½. Gieſer, Pauline, O 7, 5. „ Hachenburg, Johanna, 6, 6. Maas, Delfine, E 3, 16. Traumann, Sofie O 7, 6. Zimmern, Henriette, E6,3. „ Nöther, Sarah, I. 17, 8. * * Neumann, Marum, NM 1, 8. Krieger-Verein. Sonntag, den 8. ds. Mts., Abends 8 Uhr Semüthl. Inſammenknuft 15 im 100) 2 PN rinz Friedrich). 1 00 zahlreiches Erſcheinen erſuͤcht. 65887 Der Vorſtand. Musikverein. Abends 7½ Uhr, eſammtprobe. 65770 Sing-Verein. Sonntag, 8. Dezbr. 1889, Abends präcis 5 Uhr Beginn der regelmüßigen Sonntagsunterhaltungen ſog. Bier-Proben im Vereinslokale, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder höflichſt einladen und um pünktliches Erſcheinen bitten. 65764 er Vorſtand. Treidenkerverein Mannheim. Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ 8 2 onnerſtag, den 5. Dez., Abends ½9 Uhr im Belle-vue-Keller N 7, 8. Versammlung. Tagesordnung: I. Vortrag d. Herrn Dr. über Culturbilder aus Rußland nach eigenen Erlebniſſen des Vortragenden, 25 Vereinsangelegenheiten, 3. kreichem Beſuch u re ahlreichem Beſuche 9 5 65762 Der Vorſtand. Fefangverein Contordin. Donnerſtag, den 5. Dezember, Abends präcis 8 Uhr im Local 654⁴1 General⸗Yerſammlung. Tages⸗Ordnung: Rechnungsablage, Vorſtandswahl, Vereinsangelegenheiten. Wir erlauben uns hierzu unſere verehrl. activen und paſſiven Mit⸗ glieder höflichſt einuladen und bitten um recht zahlreiches und pünktliches Erſcheinen. —— Waldhaß en große Auswahl, Rehſchlegel, Ziemer Aug; Faſanen, Zebhühner, Wildenten; frünzöſ. Ponlarden Enten, Gänſe, Hahnen, Welſche Pariſer Kopfſalat ꝛ. 585 Theod. Straube N3, 1 Ecke gezenüber dem„Wilden Mann. Cabljau Seezungen, Curbot Winter⸗Rheinſalm Hummer, Auſtern ett. Theodor Straube N 3, 1 Etke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Düſſeldorfer Senuf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel à 50 Pfg. 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December 1889 in Auweſenheit Sr. Mafeſtät des Deutſchen Kaiſers und Königs von Preußen Wilhelm II. und Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs von Heſſen (Platz 10 M) findet Samſtag den 7. und Sonntag den 8. December, jeweils von 10—1 Uhr, an der Kaſſe des Spiel⸗ und Feſt⸗ auſes ſtatt. Eintrittskarten können nur gegen Einſendung des Betrages zurückgelegt und an der Kaſſe in Empfang genommen werden. Adreſſe für Beſtellung:„Spielhaus Worms.“ Worms, 2. December 1889. 65880 Der Verwaltungsrath des ſtädt. Spiel⸗ u. Feſthauſes. Conditor⸗Gehülfen⸗Verein. Einladung zu dem Donnerſtag, 26. Dezember(2. Weihnachtsfeitertag) in den Sälen des Ballhauſes ſtattfindenden Ftiktungsfest und Weihnachtsfeier mit muſtkal.⸗kheaktral. Aufführungen u. darauffolgendem Janz. Anfaug 7 Uhr Abends. 65821 NB. Freunde und Gönner des Vereins werden gebeten, ihre Vorſchläge für Einzuführende möglichſt bald im Lokale„Stadt Augsburg“ ſchriftlich einzureichen. Der Vorſtand. Saalbau Mannheim. Eingetretener Hinderniſſe halber finden keine Vorſtellungen mehr ſtatt 65849 G. D. Fink, Direktor. Sonntag, den 8. Dezember, Machmittags 3 Uhr Eine Forstellung im Geſellſchaftshaus Tudwigshafen. Froße Gemälde⸗Auction im Casino-Saale Zu Mannheim. Unterzeichnete beehrt 5 dem kunſtlieben⸗ den Publikum Mannheims und Umgebung die er⸗ gebene Mittheilung zu machen, daß am Montag, den 9. Dezbr., Vormittags von 9½—1 Uhr und Nachmittags von—4 Uhr im Auftrage der Eigen⸗ thümer eine 65706 große Sammlung nur Oel⸗ gemälde hervorragender Münchener, Wie⸗ ner und ital. Meiſter zur Auction gelangen. Die Sammlung enthält eirca 180 Bilder aller Art, wie Landſchaften, Genkes, Jagdſtücke, Stillleben ꝛc. Hochachtungsvoll A. Hasdenteufel Kunſt⸗, Muſikalien⸗ 1 855 Inſtrumenten⸗ Handlung. 8 * 5680008500000000000 Ein ſchönes Weihuachts geſchenk iſt ſicherlich ein gutes 65798 * Schweizer Musikw'erk. Dosen zum Drehen u. 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