— In der Poſtliſte Sce ragen anee Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. 2 Wn Abonnement: 50 Pig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. iucl. Peſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colenel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. * Umgebung. I. der Stabt Maunheim und heim (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Nannheimer Volksblakt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik; Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentbeil: Jakob Ludw. Sommer. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. l. Nr. 334.(Celephon-Ur. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) E Die Atbtiter und die Preſt. Mit großer Spannung ſieht man neuen Berichten aus dem Ruhrrevier entgegen. Am Sonntag ſoll wieder eine große Bergarbeiter⸗Verſammlung ſtattfinden, in welcher, wie verlautet, definitive Beſchlüſſe über eine Arbeitsverweigerung erfolgen ſollen, falls nicht bis dahin die von einzelnen Zechenverwaltungen über die wenigen entlaſſenen Bergarbeiter verhängte Sperre aufgehoben worden iſt. Man wird erwarten dürfen, daß diejenigen Grubenverwaltungen, welche einzelnen Bergleuten die Abkehr ertheilt haben, von der Größe der auf ihnen ruhenden Verantwortung ſich überzeugen, und ihre Ent⸗ ſchließungen ſo faſſen werden, wie ſie dieſe mit ihrem Gewiſſen in Einklang zu bringen vermögen. Großes ſteht auf dem Spiel, nicht nur um die Tauſende Berg⸗ arbeiter handelt es ſich. Ein neuer Strike würde von unberechenbarem Einfluß auf die weitere Entwickelung der deutſchen Induſtrie ſein und hunderttauſend Arbeiter, die bis jetzt in Fabriken Beſchäftigung finden, in die Gefahr bringen, wegen einer Produktionsbeſchränkung mitten im Winter brodlos zu werden. Man mag das Vor⸗ gehen der Bergarbeiter in ihrem etwas zu weit getriebenen Solidaritätsgefühl als ſträflichen Eigenſinn verurtheilen, Thatſache iſt und bleibt es aber, daß dieſer Eigenſinn nicht nur für ſie ſelbſt von unermeßlich traurigen Folgen begleitet wäre, ſondern auch für die induſtriellen Arbeiter einen nicht wieder gutzumachenden Schaden im Gefolge haben müßte. Noch wird man hoffen dürfen, daß die weitaus überwiegende Mehrzahl der Bergarbeiter vor einem ſo folgenſchweren Schritt zurückſchrecken werde, denn nicht mehr würden ſie von der allgemeinen Antheil⸗ nahme der Bevölkerung und der Preſſe in dem Beſtreben, ihren Willen durch einen Ausſtand zu erzwingen, unter⸗ ſtützt werden; aber auch die Zechenverwaltungen müſſen ohne jede perſönliche Voreingenommenheit prüfen, ob hier eine, wie wir gern anerkennen wollen, nur ſehr ſchweren Herzens zuzugeſtehende Nachgiebigkeit nicht beſſer ihren eigenen Intereſſen, ſowie denen der Allgemeinheit dienen würde, als ein ſtarres Beharren auf dem Voden der zur Aufrechterhaltung ſtrenger Disciplin nöthig erſcheinenden Principien. Für den außerhalb dieſes Intereſſenkreiſes ſtehenden Beobachter iſt es iſt nicht leicht, dieſe Streitfrage zu löſen; er kann nur wünſchen, daß diejenigen Faktoren, von deren Entſchlie ß⸗ ungen ſo unendlich ſchwerwiegende Folgen abhängen, ſich der Bedeutung ihrer Verantwortung vollauf bewußt bleiben. Auch die zweitägigen Reichstagsverhand⸗ lungen über den großen Bergarbeiterausſtand haben, trotz der vortrefflichen Reden der Herren Klein und Hammacher zur Löſung der neuerdings aufgeworfenen Streitfrage nicht viel beigetragen. Man fand durch ſie beſtätigt, was dem aufmerkſamen Beobachter der Tages⸗ geſchichte bereits bekannt war: daß nämlich neben dem berechtigten Verlangen der Bergarbeiter, ihre wirthſchaft⸗ liche Lage zu verbeſſern, eine politiſche Bewegung ſich breit machte, die weniger von ſozialdemokratiſcher Seite als von gewerbsmäßigen ultramontanen Hetzern geſchürt ward. Die ultramontane Lokalpreſſe im Ausſtandsgebiete hat in dem Strike die erwünſchte Gelegenheit erblickt, um ihre zerſetzenden Tendenzen in die Maſſen zu tragen. Der Herr Abg. Kleine hat ſich ein Verdienſt dadurch er⸗ worben, daß er die ſyſtematiſche Hetze der ultramontanen „Weſtfälſſchen Volkszeitung“ und ihres hinter einem Sitzrevakteur ſorgſam verſchanzten Leiters, des berüchtigten Agitators Fusangel, zur Kenntniß der weiteſten Kreiſe brachte. Herr Kleine wies darauf hin, daß in Weſtfalen ſeit langen Jahren eine gewiſſe Art von lokaler Preſſe beſteht, die fortwährend die Arbeiter gehetzt und geſchürt hat, wie es nur irgend möͤglich iſt. Der traurigſte Repräſentant dieſer Gattung iſt die ſchon genannte „Weſtfäliſche Volkszeitung“. Es iſt ein gedrucktes Buch erſchienen, das eine Zuſammenſtellung verſchiedener ver⸗ hetzender Aeußerungen gibt. Nun hat allerdings Herr Fusangel dagegen den Einwand erhoben, die einzelnen Stellen wären aus dem Zuſammenhang herausgegriffen, ſie gäben ein falſches Licht. Das würde aber doch nur zatreffend ſein, wenn es ſich um einige wenige Stellen haudelte. Wenn aber über hundert Stellen angeführt ſind, kann man da nicht mehr von einem Herausreißen aus dem Zuſammenhang ſprechen. Der Abg. Kleine Etleſenſte und verbrritellte Zeilung in Mannzeim und Amgebung. verlas eine ganze Reihe von Stellen aus der„Weſt⸗ fäliſchen Volkszeitung“, worin es unter anderm heißt: die Liberalen wären die Ausbeuter der Arbeiter geblieben; es ſei bekannt, daß ſie die Arbeiter nur als Geſindel be⸗ trachteten, als Leute, die ſo tanzen müßten, wie man pfeife. Man beſchwere ſich über rbmiſche Knechtſchaft und behandle die Arbeiter ſchlimmer als Sklaven; man ſchimpfe auf die Tyrannei der Päpſte und treibe ſelbſt die ſchlimmſte Tyrannei. Die Berg⸗ leute ſeien eine unterdrückte Raſſe. Die ſoziale Lage ſei ſo elend, daß die Arbeiter ſich unbedingt dagegen erheben müßten. Der Arbeiter ſei nur Sklave. Die armen Leute müßten auf Koſten der Gemeinde ernährt werden und im Armenhauſe ſterben, denn die Großinduſtriellen ſeien nicht in der Lage, für ſie etwas zu thun. Von dem Alters⸗ und Juvalidenverſicherungsgeſetz hat die „Weſtfäliſche Volkszeitung“ geſchrieben: „Die Vorlage beſtimmt für den invaliden Arbeiter eine tägliche Rente von 33¼ Pfennig. Dreimal glücklicher Rent⸗ ner! Wie wird dich im Genuſſe einer ſolchen Penſion der Hafer ſtechen! Du weinſt, und es ſind keine Freudenthränen, ſondern Schmerz und Wehmuth preſſen ſie dir aus. Mann, bedenke doch, der Staat thut für dich, was er kann; aber die Großinduſtriellen, ſie leiden ſelber Noth. Alſo höre auf zu weinen, alter Mann, du haſt an deinem Elend ſelber Schuld, warum biſt du nicht Generaldirektor geworden?“ Der Abg. Hammacher, deſſen vermittelnde Thä⸗ tigkeit von allen Parteien und auch von den Bergleuten dankbar anerkannt worden iſt und den gewiß kein ver⸗ nünftiger Politiker als einen Gegner der Arbeiter be⸗ zeichnen wird, hat ebenfalls im Reichstage die verhetzende Ausdrucksweiſe der ultramontanen Localpreſſe gegeißelt. Er konſtatirte, daß es wieder die Zeitung des Herrn Fusangel war, die während des Strikes, als derſelbe die Leidenſchaften bis zur höchſten Siedeglut entwickelt hatte, die falſche Nachricht brachte, daß der Repräſentant der Zeche Eintracht⸗Tiefbau mit der Grubenkaſſe, mit dem für die Löhne beſtimmten Gelde geflüchtet, aber abgefaßt und in das Gefaͤngniß des Amtsgerichts Eſſen abgeführt worden ſei. Dieſe aufregende Nachricht betraf einen der ehrenhafteſten Männer. Die Zeitung hat dafür büßen müſſen, ſie iſt beſtraft worden und ebenſo diejenigen Blätter, die jene Nachricht aus der Weſtfäliſchen Volks⸗ zeitung übernahmen. Mit Recht durfte Herr Hammacher behaupten, daß man eine Zeitung, die während eines ſolchen Strikes eine derartige Nachricht bringt, ohne ſich vorher über deren Wahrheit auf's Sorgfältigſte unter⸗ richtet zu haben, unter die Anſchuldigung ſtellen darf, daß ſte auch während des Strikes zu deſſen Fortſetzung beigetragen hat. Man findet durch dieſe Mittheilungen die alte Er⸗ fahrung, daß ein Theil der Centrumspreſſe die Verhetzung des Volkes ſyſtematiſch betreibt, aufs neue beſtätigt. Wir brauchen übrigens nicht erſt in die Ferne zu ſchweifen, das ſchlechte Beiſpiel liegt uns in Baden nahe genug. Der„Badiſche Beobachter“, das Hauptorgan der ba di⸗ ſchen Centrumspartei, durfte es vor einigen Wochen wagen die badiſchen Induſtriellen als„Sklaven⸗ barone“ zu bezeichnen und von einem Ausbeutungeſyſtem zu ſprechen, dem die badiſchen Arbeiter verfallen ſind. So wird mit vollſter Abſicht die Unzufriedenheit in die Maſſen hineingetragen, gehetzt und geſchürt, bis das Maß der Mißſtimmung zum Ueberlaufen voll iſt. Die Arbeitgeber müſſen ihre Pflicht ihren Arbeitern gegenüber erfüllen; ſie ſollen, wie der nat.⸗lib. Abgeordnete Hammacher im Reichstage ſagte, die Arbeiter als vollkommen gleich⸗ berechtigt anerkennen. Herr Hammacher ſprach das wahre Wort aus, daß es am Schluß des 19. Jahr⸗ hunderts in einem Staate, in dem der allgemeine Volksunterricht ſchon ſeit Menſchengedenken auf die arbeitenden Klaſſen eingewirkt hat, unmöglich ſei, ſich bloß mit patriarchaliſchen Mittel zu behelfen. Die Arbeitgeber dürften nicht glauben, daß mit der Be⸗ friedigung der äußern Bedürfniſſe der Arbeiter allein fuͤr die Aufrechterhaltung des Friedens geſorgt werden könnte. Wiederholt iſt hervorgehoben worden, daß die Höͤhe des Lohnes zur Verbeſſerung des äußern Loſes der Arbeiter allein nicht ausreicht, um Zufriedenheit zu ſchaffen; ein freundliches Wort dem Arbeiter gegenüber wirkt oft mehr, als das Verſprechen der Beſſerung der äußern Zuſtände. Was aber kann dieſe Erkenntniß und ihre getreue Befolgung durch die Arbeitgeber den arbeitenden Klaſſen frommen, wenn dieſe wehrlos der aufreizenden Hetze der ultramontanen und verſchämt ſozialdemokratiſchen Localpreſſe preisgegeben ſind, wenn dieſe Preſſe heute niederreißt, was geſtern mühevoll auf⸗ gebaut worden iſt, wenn ſie den Boden, auf dem die Samſtag, 7. Dezember 1889. Verſtändigung zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer möglich iſt, mit Vorbedacht unter⸗ wühlt 91 »Deutſcher Reichstag. Berlin, 5. Dezbr. Berathung des Reichseiſenbahnetats. Abg. Henneberg regt die Herſtellung eines einheillichen Zeitmaßes für das Verkehrsleben an und weiſt auf die große internationale Bedeutung desſelben hin. Abg. Graf Stolberg unterſtützt den Antrag. Abg. Richter betont die Nothwendigkeit der Neuge⸗ ſtaltung des Tarifs namentlich wegen der gegenwärkigen Koglentheuerung. Die preußiſchen Bahntarife ſeien ganz im Widerſpruche mit der Reichsverfaſſung darauf zugeſchnitten, den Kohlenkonſum zu erſchweren. Das Syſtem der Aus⸗ nahmetarife widerſtreite der verfaſſungsmäßigen Gleichberech⸗ tigung. Redner empfiehlt ſeinen eingebrachten Antrag betr. die Ermäßigung des Kohlentarifs. 5 Regierungscommiſſar Schultz beſtreitet den Widerſpruch der Kohlentarife mit der Reichsverfaſſung. Zur Zeit der Ausarbeitung der Reichsverfaſſung habe man die ungemein verſchiedenartigen Kohlentarife durch ein einheitlicheres Syſtem erſetzen wollen. Auf den Hauptbahnen beſtände ſchon ſeither ein einheitlicher Tarif. Den unbedeutenden Nebenbahnen habe man im Intereſſe der Selbſterhaltung die Sondertarife belaſſen müſſen. Für die Annahme des Antrages Richter ſei kein Bedürfniß. Abg. Stumm tritt den Richter'ſchen Ausführungen enk⸗ gegen. Zu einer Herabſetzung des Kohlentarifs läge kein Bedürfniß vor, Abg. Schrader iſt für den Antrag und verlangt eine eingehende Unterſuchung der Sachlage. Graf Stolberg iſt gegen den Antrag. Eine allgemeine Tarifermäßigung ſei Sache der Einzelſtaaten und hänge von der Rentabilität der Bahnen ab. Abg. Hammacher ſpricht gegen den Antrag, der die Rentabilität der Eiſenbahnen erheblich herabdrücken würde. Nachdem die Abgeordneten Richter und Schrader noch⸗ mals den Antrag befürwortet, und die Abgeordneten v. Wedell⸗Malchow und Stumm denſelben bekämpft, wurde der Antrag auf Schraders Vorſchlag einer vierzehngliedrigen Commiſſion überwieſen. Der Etat des ie der ee wurde ohne Beſprechung, der Etat der Eiſenbahnverwaltung ohne erhebliche Erörterung genehmigt. Morgen 12 Uhr dritte Leſung der Bankgeſetznovelle und Etat(Gölle, Ver⸗ brauchsſteuern). Politiſche Ueberſicht. Manunbeim, 6. Dezember, Vorm Wie Herr v. Bötticher in einer der letzten Reichstagsſitzungen angezeigt hat, wird ſich der Bundes⸗ rath in nächſter Zeit auch mit der Frage der Errichtung der Verſicherungsanſtalten für die In⸗ validitäts⸗ und Alters⸗Verſicherung zu beſchäftigen haben. Nach dem Geſetze vom 22. Junz d. J. iſt bekanntlich die Errichtung dieſer Verſicher⸗ ungsanſtalten ſo geregelt, daß ſie nach Beſtimmung der Landesregierungen für weitere Kommunalverbände ihres Gebiets oder für das Gebiet des Bundesſtaats bezw. für mehrere Bundesſtaaten zuſammen erfolgt, daß ſte indeſſen der Genehmigung des Bundesraths bedarf. Gegenwärtig dürften zwar noch nicht von ſämmtlichen Bundesſtaaten endgültige Beſchlüſſe in dieſer Richtung vorliegen, indeſſen ſind die fehlenden ſchon für die nächſte Zeit zu erwarten. Insgeſammt dürſten die zu errichten⸗ den Verſicherungsanſtalten die Zahl 30 erreichen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Anträge auf Errichtung dieſer Anſtalten von allen Seiten ſo geſtellt werden, daß der Bundesrath nicht in die Lage gebracht wird, von der ihm für den Fall ſeiner Nichtgenehmigung durch§ 42 des Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungsgeſetzes ertheilten Befugniß der ſelbſtſtändigen Anordnung der Errichtung von Verſicherungsanſtalten Gebrauch machen zu müſſen. Der Schweizeriſche Nationalrath genehmigte geſtern mit unweſentlichen Aenderungen das Budget für 1890. Die Einnahmen ſind mit 73,532,300, die Aus⸗ gaben mit 85,006,300 Fr. angeſetzt. In den Ausgaben ſind einbegriffen 5,734,000 Fr. für Handfeuerwaffen, 8,000,000 Fr. für Schießbedarf. Ferner nahm der Na⸗ tionalrath ohne Erörterung und einſtimmig den Antrag des Ausſchuſſes an, für Vollendung der Gotthard be⸗ feſtigung 6 Millionen Franken zu gewähren und den Bundesrath zu beauftragen, beſondere Studien für die Befeſtigung von St. Mauris(Walliz) und Luclenſteig (Graubünden) zu veranſtalten. Der Ausſchuß der franzöſiſchen Kammer be⸗ ſchloß, die Reinach'ſche Vorzage uͤber Aenderung des Preßgeſetzes in Erwägung zu ziehen.— In der Depu⸗ tirtenkammer legte der Berichterſtatter Levsque den Aus⸗ ſchußbericht über die Wahl Joffrins vor, der die Giltigkeitserklärung befurwortet. Die beanſtandete Waßl 2. Sette⸗ Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Dezember. des Boulangiſten Nobert Mitchell(Sſronde) wurde mit Preußiſche Geſandte Perr pon Eſſendecher mit Gemaßlſn, ſeine nordoſtſüdweſſwärts gerichtete Richtung zeſa, Eine 303 gegen 205 Stimmen fuͤr ungiltig erklärt; ebenſo] der Ruſſiſche I. Geſandtſchaftsſekretär Herr Eichler, Staats⸗] nennenswerihe Aenderung wird dadurch nicht hervorgebracht die wegen Beeinfluſſung d ch Geld bea and, geae; miniſter Turban, Oberſtkammerherr Freiherr von Gemmingen, werden. Es ſteht alſo morgen(Samſtag) nebliges, tags⸗ die wegen Beeinf uſſung durch Geld beanſtandete Wahl Oberſthofmeiſter Freiherr von Edelsheim, der Geheime Re. über etwas gufgeheltertes Wetter und m äßiger Thierion⸗Montaubans(Bergerac); endlich mit 318 gegen gierungsrath von Preen, der Oberbürgermeiſter und die Froſt bevor. Erſt in den nachfolgenden Tagen(Sonntag 196 Stimmen die Wahl des Boulangiſten Reveſt inFlügeladjutanten. Die Kronprinzeſſin von Schweden und u. J..) iſt ein Umſchlag in Ausſicht, der dann vorausſichlich Saint Denis bei Paris. Der Bonapartiſte Cuneo Norwegen verweilte einige Zeit in dem Gr. Warteſaal und helles und nur morgens in den Niederungen etwas nebliges verabſchiedete ſich von allen Anweſenden in der berzlichſten Weiſe Der Großherzog und die Großherzogin begleiteten ihre Tochter bis Durlach, woſelbſt die Herrſchaften nach be⸗ Wetter und ſcharfen Froſt bringen wird. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 6. Dezember, Morgens 7 Uhr. d Ornano wurde zur Ordnung gerufen. Die nächſte Sitzung findet Samſtag ſtatt. Die Pforte ba daelenn: wegtem Abſchied ſich trennten. Die Großh. Herrſchaften 85 t Thermometer] Windrichtung⸗) Höchſte und niederßße Tem⸗ 1 5 ffend 55 70 hat 2 bevor der Ferman, kehrten zu Wagen nach Karlsruhe zurück. Danach nahm der and und Peratur deg verg. Tages F mnef ie ür Kreta, veröffentlicht[ Großherzog einige militäriſche Meldungen entgegen. Nach⸗]—in mm I Trocken] Peucht Sre iſt, den Inhalt ſelbſt den Botſchaftern genau bekannt die Herrſchaften Beſuche bei den Mitgliedern 7645—3(—8 Nordoſk 5 0˙8—4— zu geben. Wie verlautet, werde die Pforte die er] der Großherzoglichen Familie. Der Großherzog arbeitete ſo⸗ tenſſchen Nation 15 Zahl 8 dann den ganzen Abend mit dem Geheimerath Freiherrn von 0: windſtſne 11 ſchwacher Zuftzug; ir etwaz ſtl ter ae. zo: Sturmʒ 10· Orlan kitglieder der retenſiſchen Nationalverſammlung von 80 Ungern⸗Sternberg und dem Legationsſekretär Freiherrn von Wetter: helt 3 auf 60 verringern und die Hälfte der Zolleinnahmen Babo.— von Kreta nicht mehr der Verwaltung der Inſel über⸗ Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre Vezirksrathsſithung laſſen, welche hieraus den Etat Gendarmerie beſtreitet, vom 26. v. Mts., iſt beſtimmt: Inf.⸗Reg. v. Lützow(1. Rhein.) vom 5. Dezember 1889. den die Pforte nunmehr ſelbſt beſtreiten wird. Ferner NRe werde beantragt werden: die Neugeſtaltung und Ver⸗ verſetzt. Dr. Steffeck, Landw.⸗Bez. Mosbach, Heyd⸗ minderung der Zahl der gewöhnlichen Gerichtshöfe, die weiler, Dr. Meyer Landw.⸗Bez. Heidelberg, Dr. But⸗ Auswahl von Civilbeamten unter ehrenwerthen, keiner(7) Landw. Bez, Bruchſal. Dr. D retler, 97 70 Partei angehörigen Perſonen, Reformen der türkiſchen Gfenburg, Mfſtenaee 4 fſf. der es e ſowie chriſtlichen Schulen, Zuſicherung einer regelmäßigen ärzten 1. Klaſſe befördert. 5 S 1II in Feudenheim; ee andere ſchöne Sachen, die aber auf dem Papier bleiben Großverzogtzum Vaden“ Nr. 29 enthält eine landes⸗ des Franz Neubeck in D 8, 7½ werden. herrliche Verordnung: die Waiſenrichterordnung betreffend, der Andreas Senges Wittwe 3. 3 5 nebſt einer Verordnung des Miniſteriums der Juſtiz, des ferner das Geſuch odes Georg Michael Treiber in * Ein parlamentariſcher Abend. 11 1 ee die Dienſttveiſung für die Waiſen⸗ Ilvesheim mit Branntweinausſchank. Der lin, 4. Dez.*Amtliche Bekanntmachungen. Der Inſeratentheil eeee, Voen geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: unſerer bentigen Nummer e jolgende zwei ſebr wichtge Trausferirung beſtehender Schankwirthichafts⸗ 5 bei den perſönlichen Eigenſchaften des Gaſtgebers bezirksamliche Bekanntmachungen: Die Handhabung der konzeſſtenen 925 under merwarten war, nahm der geſtrige von Herrn der Baupolizei betr. und die Reinigung der Straßen und ohne Branntwein: hrafen Herbert Bis marckperanſtaltete parſamentariſche Abend Gehwege in hieſiger Stadt betr. des Karl Schmitt von 2E 2, 10 nach 21 1, 16; einen äußerſt animirten Verlauf. Herr Graf Bismarck hat de Nud N ſtein von 2 7 25 ich Schw ja längſt ſchon den Namen dafür, einer der liebenswürdigſten es Rud. von Neuenſtein von 2 7, 2a na ez. Wirthe zu ſein, der nicht blos Küche und Keller in reichſter Ausſtattung zur Verfügung ſtellt, ſondern vor Allem die Straße 69; der Jakob Spengler Ehefrau von R 3. 1 nach H 1,. eigene Perſon einſetzt, um ſeinen Gäſten den Aufenthalt ſo behaglich als möglich in ſeinem Hauſe zu geſtalten.— Nie⸗ des Georg Geier von 26 2, 10 nach ZEH 1, 1a; boten aus eigenen Mitteln beſtreiten mußten, weil ſie unter⸗ des Albert Kohlbecker von 2 10, 17e nach Friedrichs⸗ mand verſteht es beſſer, als di Vereini laſſen batten, letztere zur landesgeſetzlichen Krankenverſicher⸗ felderſtraße 5; ei 0 ſhi 5 7 ereinigungen einen ungskaſſe rechtzeitig anzumelden. Um die Dienſtherrſchaften das gleiche Geſuch des Jakob Müſſig von D 8, 7½ Abläßſig ſah 32 ichen 17 ter zu geben. Faſt un⸗ vor derartigem Schaden zu bewabren, möchte ihnen zur nach G 8, 12 kür Jeden 111 31751 plichen 5 wandeln; Darnachachtung dienen, daß ſie ihre Dienſtboten längſtens Das Geſuch des Wirthes Bernhard Schäfer R 7, 15 Wort. Uad daß die krefflich n Hapannahis noch freundliches innerhalb drei Tagen nach dem Dienſteintritt zur um Erlaubniß zum Ausſchank von Branntwein wird nicht deten, da ſie vo noch beſſer mun⸗ landesgeſetzlichenKrankenverſicherung anzumelden genehmigt. bedarf wobl dun 58 Ewüdnm eee e haben. Die Anmeldung hat auf dem Paß⸗ und Meldebureau J. S. des Ortsarmenverbands Mannheim gegen den waren anweſend die Herren v. Bölticher b. Skebhat⸗ rden ünnen.“züslichen Formulare in Empfang früberen grung bnr ſenn Ber Fohann Ronrad Frit arkigen rb En. ier, Forderung betr., rtagung. Grof Auch iben Beſiſc 0 70„Beſitzwechſel. Verkauft wurde: Der Villa⸗Bauplatz 5, Die Nuſſtehnag 595 Jon Gr. Maſchinen⸗ Geſandte, Frhr. v Marſchall, nebſt v ſchi 952 e 9,2, Herrn H. Endemann in Luzern gehbrig, zum inſpektion Heidelberg in der elektriſchen Beleuchtungsanlage ebiedeen der Applocpotte, 0 5 115 ie e Preiſe von 51,000 Mark an Herrn Commerzienrath Carl der Gr. Staatseiſenbahnen dahier wird genehmigt. Uniformen ſah man nur in e e 50 5 0 Wibee 89 11 195 8 Die 1 Schmelzhauſes durch die Firma Karl eee den aleeee dutees ledene e e Feee Baaen aie, eul e ea eenge denßen en ae ju endliche mit b 55 10 859 laftelt. ebenſo ea. 4000 Quadratmeſer Vauterrain an der Neckarauer gauſen und Schaarhof, ſowie der Gemeindekrankenver⸗ lät ſeiner 8 agen, das lebhafte Mienen dirknde, Elaſttei.] Ehauſſee zum Preiſe von M. 450 per Quadratmeter an 5ö. ſicherungen von Feudenheim und Neckarhauſen werden tät ſeiner Bewegungen, das lebhafte Mienenſpiel, die feinge⸗ Manz& Gamber, Seifenfabrikanten in Bruchſal. Sämmt⸗ ſchnittenen, durchgeiſtigten Züge, kurzum die ganze vornehme 0 und bedeutende Erſcheinung des Herrn war wohl geeignet, die Blicke der Beſchauer zu feſſeln und die an jenem Abend Se verbeſchieden. Niß A h chlüſſe erfoloten durch Herrn Agent J. Zilles Aeboeſe t werden die Tage der Bezirksrathsſitzungen für das Jahr 1890, ſowie die Höhe der an Herrn Bürgermeiſter 8* Auch ein Jubiläum! Am 1. November dieſes Jah⸗ e ee Ae iſt das“, zu rechtfertigen. Es war res waren es, wie einer auswärtigen badiſchen Heieens nach⸗ Mochte man über ſeine Politik denken, wie man wolle, in Sandhofen zu Vergütung 171 100 käslich gemeldet wird, 00 Jahre, daß die Siu N Manghein djeſem durch den in ſeinem Stalle ausgebrochenen Milzbran über den Eindruck ſeiner Perſönlichkeit beſtand keine Mein⸗ Ber dunn dem Gtansaas, peſinaliche, Uhr von Iggt Bakor Dr. Kettner, Oberſtabsarzt 2. Klaſſe und Regi⸗ ̃ i f˖ u ilung der meutsarzt, zum 2. Bad. Gren.⸗Reg. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 Venehmiat werden folgende Geſuche um Ertheilung Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft ohne Branntwein: des Michael Günther in U 7, 11a; des Peter Joſef Gutmann 2 10, 17f; des Johann Rottelberger, Schwetz. Straße 888; Die Anmendung zur landesgeſetzlichen Kranken⸗ verſicherungskaſſe betr. In der letzten Zeit iſt es mehr⸗ fach vorgekommen, daß Dienſtherrſchaften die manchmal nicht unbedeutenden Verpflegungskoſten für ihre erkrankte Dienſt⸗ entſtandenen Schaden. Ungsverſchiedenheit Woſſedie aane 117 80 52 flchseihren Aus dem e e ee 90 Die Reichstagsabgeordneten, denen die Ehre des Feſtes 5 1 70 755 985 agespaen— Hockenheim, 5. s, Die ahlmänner der galt, waren natürlich ſehr zahlreich vertreten aus worden, hat 876,576 Stunden= 52,594.560 Minuten Hockenheim, Alllußheim, Neulußheim und Reilingen verſam⸗ 3,155,673,600 Secunden zurückgelegt und 13,075,592 Schläge gethan. Alles dies gibt ein Zeugniß von der vorzüglichſten Konſtruktion dieſer Uhr. Der hieſige Gabelsberger'ſche Stenographen⸗ Berein veranſtaltek kommenden Samſtag, 7. Dezember, in ſeinem Lokale, Palmengarten B 2. 10, einen Herren⸗Abend, der, nach dem vorliegenden Programm zu urtheilen, ein ſehr unterhaltender und amüſanter zu werden verſpricht. *Tabaksbericht. Mingolsheim, 4. Dez. Geſlern hat hier das Abwiegen des 1889er Tabaks begonnen und iſt derſelbe mit wenigen, durch Froſt bedingten Ausnahmen Strauß mit dem Bankpräſidenten gelüſtet, ſich des alten]in ſeder Hinſicht zur Zufriedenheit der Käufer ausgefallen. Sprüchwortes erinnern;„Vorſicht iſt die Mutter der Weis⸗ Auch die Pflanzer ſind, was Gewicht und Preis betrifft, Heit.“ ſehr zufrieden. Letzterer ſchwankt zwiſchen 30—35., was ſchaft Landwirthen immerhin eine ſchöne Einnahme ver⸗ Aus Stadt und Land. 5„ Konfiszirt. Auf dem geſtrigen Wochenmarkte wurden wei Gänſe,* „Naunbeim, 6. Dezember 1889. zwei Gänſe, welche den geſundheitspolizeilichen Anforderungen 1 eeee Tan Aend en Si ei der Abreiſe der Großh. Herrſchaften von erhaſtet wurde geſtern Abend ein iffer, der in Baden⸗Baden waren zur Verabſchpbunee am Mahabe an⸗] der Gegend von F 7 grobe Ruheſtörung verübte. weſend: Der Fürſt und die Prinzeſſin zu Fürſtenberg, Fürſtin Fürſt 0 Muthmafßliches Wetter am Samſtag, den 7. Schönburg mit beiden Töchtern, der Geheime Regierüngsrath Dezember: Der Hochdruck hat ſich noch weiter verſtärkt, bis Richard, der zweite Bürgermeiſter, ſowie der Hofrath Dr. Riche iſter dr. zu der gans ungewöhnlichen Höhe von 787 wm.(Moskau), Heiligenthal. Bei der Ankunft in Karlsruhe befanden dee 25 mm. über Mittel. Ueder Deutſchland herrſchen ſchwache zur Begrüßung am Bahnhof: Die Prinzeſſin Wilhelm, der öſliche Winde weil das Druckgefall ſehr abgeflacht iſt und melten ſich geſtern auf dem hieſigen Rathhauſe, um einen Kreisabgeordneten zu wählen. Herr Bürgermeiſter Zahn hier wurde mit 21 Stimmen gewählt. Stellvertreter wurde Herr Eichhorn, Altbürgermeiſter von Reilingen. Herr Fabrikant Ritzhaupt von Reilingen erhielt 9 Stimmen.— Die ganze Hockenheimer Jagd ging bei der heute ſtattgehabten Verſteigerung an den Herrn Bürgermeiſter Zahn hier über. Heidelberg, 5. Dez. Geſtern Vormittag ſtürzte ſich der 22ſährige Stud med. Bühler, Sohn des Beſitzers der Reichskrone hierſelbſt, vom oberſten Stocke des elkerlichen Hauſes in den Hof herab. Der Unglückliche, welcher ſeit einiger Zeit gemüthsleidend war und demnach ſeine That im Zuſtande der Unverantwortlichkeit beging, erxlitt ſchwere Verletzungen, welchen er noch im Laufe des Tages erlag. O Heidelberg, 5. Dez. Die hieſige nationalliberale Partei hielt geſtern Abend im Saale der Haxmonie eine große Verſammlung ab, in welcher der unlängſt von Jena nach hier verſetzte Staatsrechtslehrer Hofrath„ Bericht über die zu Ende gehende Legislaturperiode de deutſchen Reichstags erſtattete. Redner verbreitete ſich ins⸗ beſondere über die für die Stärkung unſerer Heeresmacht nothwendig geweſenen Ausgaben und ging ſodann un Be⸗ leuchtung der ſozialpolitiſchen Geſetze über. Bezüglich der Frage des Zuſtandekommens des gegenwärtig dem Reichs⸗ tage vorliegenden Sozialiſtengeſetzes führte der Redner aus, daß die nationalliberale Partei nicht im Stande ſei, die den Anhängern des Mahdi getödtet war, wurde ſofort vom Spannung der Luft zeigen ſich namlich bisweſlen auf dervor⸗ Fractionen und Landsmannſchaften. Von badiſchen Abge⸗ grdneten waren die Herren Dr. Bürklin, Diffens und Menzer und von Ludwigshafem Herr Dr. Clemm zugegen Die Stimmung war durchweg eine gehobene. Nur einer der Abgeordneten erſchien uns gedrückt und niedergeſchlagen. Es war der Abg. Gamp, der offenbar noch unter den Nachwehen der Keulenſchläge litt, mit welchen der ſtreitbare Bankpräſident ihn bei der neulichen Discuſſion traetirt hatte. Nun dieſe Wunden werden auch beilen und Herr Gamp wird dann vielleicht, ehe ihn nach einem neuen — Feuilleton. Das Ultimatum des Mahdi an Emin Paſcha. Engliſche Blätter veröffentlichen den Brief, welchen Os⸗ man Salih, ein Unterbefehlshaber des Mahdi, an Emin Paſcha geſchrieben hat, um ihn zur Unterwerfung aufzufor⸗ dern. Das den Geiſt der Anfänge des Islams athmende Schreiben fährt nach den einleitenden Lobpreiſungen Gottes fort:„Da Du verſtändig bift und guten Rath hörſt, ſo denken wir wohlwollend don Dir, denn wir haben von Dir durch viele unſerer Freunde gehbrt, die uns von Deinem Leben und Wirken erzählt haben. Wir haben vernommen, daß Du freundlich gegen Deine Leute biſt und Gerechtigkeit liebſt; darum haben wir beſchloſſen, Dir von unſeren Thaten und ünſerer Lage zu berichten, weil viele Leute uns feindlich find und nicht die Wahrheit über unſere Angelegenheit reden. Wir gehbren zur Streitmacht Gottes und folgen nur ſeinem Worte; mit unſerem Heere iſt der Sieg, und wir ſolgen dem Imam Mohammed il Mahdi, dem Sohne Abdallalis, vor dem wir uns verneigen, dem Chalifen und Propheten Gottes, von dem der Herr des Alls geſagt hat:„Und in jenen Tagen wird von meinem 78 ein Mann erſtehen, der die Erde mit Gerechtigkeit und Licht erfüllen wird, wie ſie vorher mit Ungerechtigkeit und Finſternis erfüllt war.“— Es folgt eine Schilderung des Auftretens und ſiegreichen Vordringens des Mahdi; von den Kämpfen gegen Hicks und Gordon Fheißt es:„Dann kam die Armee von Hicks, einem berühmten Manne, und mit ihm Ala-eddin Paſcha, Generalgouverneur des Sudans und viele Offiziere und Soldaten aus verſchie⸗ denen Ländern und ſie alle wurden in weniger als einer Stunde getödtet, und ihre Bollwerke wurden eingenommen 11 5 verzehrt, und dies iſt eines der größten Wunder, welche eſtätigen, was geſchrieben iſt von dem, was vor dem Ende der Welt ſich ereignen wird. Und noch ein anderes Wunder; an den Speeren, welche die Reiter des Mahdi trugen, brannten Flammen an den Spitzen, und das haben wir nicht blos ge⸗ hört, ſondern mit eigenen Augen geſehen.“— Weiter erzählt Osman Salih, wie gut es denen ergangen ißt, die ſich dem Mahdi angeſchloſſen haben, um daran die Aufforderung zu knüpfen:„Nun hat der Mahdi aus Mitleid mit Deiner ver⸗ laſſenen Lage im Lande der Neger— denn man hat lange keine Nachrichten von Dir gehabt und Du mußt alle Hoffnung derloren haben— uns mit einer Armee zu Dir geſandt, um Dich aus dem Lande der Ungläubigen 1 Deinen Brüdern den Moslems zu bringen. Unterwirf Bich freudig dem Wunſche Gottes und komm ſofort zu mir, wo immer ich ſein mag, denn ich bin Dir jetzt ſo nahe, daß ich Dich mit den heiligen Be⸗ fehlen beehren kann. Du wirſt ſie voll wunderbarer Dinge finden, von denen Dein Heil in dieſer und in jener Welt ab⸗ hängt. Ich habe hinzuzufügen, daß ich von Sr. Hoheit be⸗ auftragt bin, Dich zu ehren und für Dich zu ſorgen; und wenn wir zuſammentreffen, wirſt Du alle Deine Wünſche er⸗ füllt ſehen und, wle es unſer Herr wünſcht, einer der wahren Gläubigen werden.— Und nun ſei guten Muthes und zögere nicht. Ich habe genug geſagt für Einen, deſſen Verſtand Auafi iſt, und nun bitten wir Gott, Dich unſerm Herrn zuzuführen, denn wir glauben, daß Du einer von Denen biſt, die auf guten Rath hören und ihn befolgen— was wahrlich eine Gabe Gottes iſt.“ Der Mahdi und die Elektrizität. In dem Briefe Osman Salihs an Emin Paſcha, welchen wir oben verbffentlichen, findet ſich als großes Wunder er⸗ zählt, daß auf den Lanzenſpitzen der Mahdiſten plötzlich ragenden Gegenſtänden, beſonders Thurmſpitzen und Schiffs⸗ maſten kleine, leuchtende Flammen, das ſogenannte St. Elms⸗ ſeuer, deſſen Erſcheinen ſelbſtverſtändlich für abergläubiſche Leute etwas Unerklärliches beſitzt. Schon Cäſar ber daß in einer Sturmnacht während des Marſches der fünften Legion plötzlich die Lanzenſpitzen ſeiner Soldaten mit züngeln⸗ den Flammen bedeckt waren. Auch Plinius, der berühmteſte Naturforſcher des Alterthums. hat auf den Lanzenſpitzen der Jagerwachen dieſelben merkwürdigen Flammen beobachtet. Da nun auch Livingſtene erzählt, daß in Afrika die Luft zu⸗ weilen ſo ſtark el⸗ktriſch geladen war, daß bei Berührung einer Perſon Funken aus deren Kleidung hervorſprangen und ein gegen den Wind gehaltenes Bündel Straußenfedern ſtark Kektriſch geladen wurde, ſo gehört es nicht in's Reich der Unmöglichkeit, daß ſich bei den Truppen des Mahdi eine ſolche Erſcheinung gezeigt und dem Fanatismus dieſer Leute neue Nahrung gegeben 2 131 a ſat i. 5 Italieniſche Blätter veröffentlichen einen Brief Caſatiss, des langjährigen Gefährten Emin Paſcha's. Coſati war Emins Vertreter bei dem König Kabrega an der Oſtküſte des Albert Nyanza⸗Sees und wurde von dieſem im Januar 1888 plbtzlich in Feſſeln gelegt und von Dorf zu Dorf geſchleppt. Am Victoria-Nil, der Verbindung zwiſchen dem Victorig und Albert Nyanza, ſollte er bei einem Häuptling Kokora getödtet werden. Nach acht qualvollen Tagen, von denen er drei obne jede Nahrung zubringen mußte, wurde Caſati durch Emin Paſcha befreit. Ein Soldat hatte dieſem in Tungurn die Nachricht von der Gefangenſchaft gebracht. In Caſatis Hauſe war als Gaſt der Kaufmann Biri geweſen, er fand ſeinen Tod, das Elfenbein, welches der egyptiſchen Regierung gehörte, alle Sammlungen und Notizen wurden geraubt von dem König Kabrega, deſſen wahnſinnig grauſames Treiben bis nach Chartum, dem Sitze des Generalgouverneurs, leuchtende Flammen erſchienen ſeien. Mißtrauiſche Wute CFaſati nicht genug ſchildern kann. Im März 1888 balten einem ſehr feſten Platze ˖ den Flüſſen.] könnten die Richtigkeit 190 85 Betauptung anzweifeln, allein] Emin Paſcha und Caſati von Stanleys Anmarſch ſchon ge⸗ In Chartum wurde getödte Paſch tatthalter es iſt nun ſehr leicht möglich, daß der Heilige vom Sudan hört. Am 15. April wollte der erſtere dann mit zwei und mit ihm die Kor ola Leontides der Grieche und Azos de und mndere von den E Kopte und viele aude Chriſten und viele rebelliſche Nahammedaner, Und wer von bei dieſer Erzählung gar nicht einmal gufgeſchnitten hat, ſondern daß es ſich hier um eine ganz natürliche, alkerdings ſeltene Eleltrizitätserſcheinung bandelt. Bei hoher elektriſcher Dampfern und einer Anzahl Soldgten aufbrechen, um genaue Nachforſchungen anzuſtellen. Kabrega hatte Mannſchaften ausgeſandt, um Stanley eutgegenzulreten. — Maunheim, 7. Dezember. General⸗Anzeiger. . Selte. Ausweiſungsbefugniß dauernd zu bewillſgen. Ts fand hie⸗ rauf die Wahl des aus 12 Herren beſtehenden Alsſchuſſes ſtatt. Derſelbe wird ſich auf etwa 40—50 cooctriren und ſodann einen geſchäftsführenden Ausſchuß ernennen. Die Verſammlung war ſehr zahlreich beſucht und wurde von Herrn Dr Blum geleitet. 2 Schönau b.., 5, Dezbr. Geſtern wurde hier von der evang. Gemeinde die Pfarrwahl vorgenommen. Pfarr⸗ end 5 e der zum Pfarrer gewählt. m Abend brachte der Liederkranz dem Pfarrer ei 1 5 euenheim, 5. Dez. Bei der am Mittwoch ſtattge⸗ fundenen Erſatzwahl von 2 Ausſchußmitgliedern 51 bie Herren Ludwig Voth, Landwirth, und Joſeph Böhl, Schuhmacher gewählt. Beide ſind große Vertheidiger der Selbſtſtändigkeit Neuenheims und iſt dieſe Wahl ein Beweis, ben meiſten Bürger für ihre Selbſtſtändigkeit eintreten rden. * Bruchſal, 5. Dez. Ein Bürgermeiſter des Kraichgauer Hügellandes erhielt folgendes Schreiben, welches 5 graphiſchen Kenntniſſen ſeines Verfaſſers gerade kein ſchmeichel⸗ hoftes Zeugniß ausſtellt: W. den Juli 188.„Hochlöbliches Bircher Meiſter amd ich wiel es innen zu wißen thun das ich den Dreck vor dem Scheierthen vorth geſiert hab und den leimer wieder her geſiert für ſein theil und ich biete ſie das ſie mir mein verthinten lohn ſchiecken ſollen den es koſtet 5 Mat g 91 ab! reiburg, ez. Vorgeftern Nachmittag war hier⸗ ſelbſt ein Dienſtmädchen damit beſchäſtigt, einem zweijährigen Kinde auf der Spirituslampe Milch zu wärmen. Als das Mädchen, welches ſich kurze Zeit entfernt hatte, zurückkehrte, mußte es zu ſeinem Schrecken ſehen, daß das Kind in Flammen ſtand. Daſſelbe erlitt bedeutende Brandwunden, welchen es a rele 1 110 8 reiburg, 5. Dez. Die Freguenz der Univerſität ge⸗ ſtaltete ſich in dieſem n nach den 1 5 Facultäten gaſen The jener des Winterſemeſters 1887/88 in folgender Weiſe: Theologen 205 gegen 182, Juriſten 130 gegen 129, Mediziner 327 gegen 309 und Angehörige der Philoſophi⸗ ſchen Fakultät 263 gegen 230, zuſammen 925 gegen 850, alſo 75 mehr als 1888/90. Hoſpitanten ſind es 47 gegen 34, es nehmen alſo an den Vorleſungen theil 972 gegen 884, 88 mehr als im vorigen Winter. Gerichtszeitung. »Mannbeim, 5. Dez.(Strafkammer 1) Vorfitzen⸗ der Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staatsbebörde Herr I. Staatsanwalt Dietz. 1) Johann Heinrich Gräff, 19 Jahre alt, led. Fuhr⸗ mann von hier, wegen Körperverletzung. Die Sache wird wegen Ausbleibens eines Zeugen auf Antrag des Verthei⸗ digers Herrn Rechtsanwalt Baſſermann vertagt. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 5. Dez.(Der Mörder der Wittwe Stehl Max Cartsburg) iſt heute Nachm. um 5 Uhr 10 Min. auf dem Stettiner Bahnhofe in Begleitung von 2 Eriminalbeamten hier eingetroffen, vom Criminalcommiſſär Müller in Empfang genommen und zunächſt in einer Droſchke nach dem Polizeipräſidium am Alexanderplatz über⸗ führt worden. Dort wurde er alsbald einem eingehenden Verhör unterzogen, bei dem er ebenſo, wie vorher ſeinen Transporteuren gegenüber, die Mordthat voll und ganz ein⸗ geſtand. Er wurde alsdann wiederum in einer Droſchke, be⸗ gleitet von zwei Criminalbeamten, nach dem Unterſuchungs⸗ Ale in Moabit trausportirt, wo er kurz nach 9 Ubr eintraf. — Kiel, 4. Dez.(Verbrüht.) Auf der Kreuzer⸗Kor⸗ vette„Prinzeß Wilhelm“ ſind heute Nachmittag zwei Arbeiter in Folge einer Exploſion der elektriſchen Dampfmaſchine ver⸗ brüht worden. — Kiel, 4. Dez.(Eroberte Kanonen.) Durch Kabinels-Ordre vom 26. November cr. ſind der„Kieler da zufolge, die bei der Einnahme und Zerſtörung von agdaui und Pangani in Oſtafrila am 6. Juni und am 8. Juli d. J. von den Mannſchaften der Landungskorps der Kreuzerfregatte„Leipzig“, Kreuzerkorvette„Carola“, Kreuzer„Schwalbe“ und Aviſo„Pfeil“ eroberten vier guß⸗ eiſernen Kanonen nebſt Lafelten der Direktion des Bild⸗ ungsweſens der Marine zur Trophäenſammlung überwieſen worden. — Taruowitz, 4 Dezember.(Ein jugendlicher gebensretter) iſt der 13 Jahre alte Quintaner Hubert Braunſchweig, ein Sohn des gräflich Henckel von Donners⸗ mard'ſchen General⸗Bevollmächkigten, Regierungsrathes a. D. Braunſchweig in Carlshof. Derſelbe hakte im vollſtändigen Anzuge am 30. Juni d. J. mit eigener Gefahr den beim Baden im Teiche zu Hugobütte verunglückten Schuhmacher⸗ lehrling Karl Fiolka aus Tarnowitz aus dem Waſſer gezogen und damit vom Tode des Ertrinkens gerettet. In Anerkenn⸗ ung der von ihm hierbei bewieſenen Geiſtesgegenwart und Opferwilligkeit iſt ibm jetzt ein öffentliches Lob für ſeine ret⸗ tende Tvat ertheilt worden. — Bern, 4. Dez.(Bahn auf die Fungfrau.) Wie die„Berner Zeitung“ vernimmt, hat das eidgenöſſiſche Eiſenbahndepartement in Anbetracht der eigenthümlichen Seiten, welche die Frage der Ausführung und des Betriebes einer Bahn auf die Jungfrau dietet, die Herren Ingenieure Fürſtin Baranow. Novelle von Reinhold Ortmann. (Nachdruck verbsken.) 1. Zum letzten Mal blickte das junge, ſchöne Weib mit einem Hleinen, laſch vorübergebenden Lächeln der Befriedigung in den boben Spiegel des Ankleidezimmers. Sie durfte in der That Genugthuung empfinden über das berrliche Bild, welches ihr da entgegen leuchtete. Tadellos war die hohe und trotz der Ueppigkeit ihrer Formen noch immer ſchlanke Geſtalt, deren ſchimmernde Schultern und Arme elfenbeinweiß aus einer Geſellſchaftsrobe von koſtbarſtem Stoffe hervorleuchteten, tadellos waren auch die Linien des feinen Köpfchens mit dem zierlichen, ſchwellenden Munde und den dunklen, leuchtenden Augen, die wunderſam mit dem aſchblonden Haar kontraſtirten.— Und wie wenig hatte ſie zu thun brauchen, um ihre eigenartige Schönheit zu ſo triumphierender Wirkung zu bringen!— Daß die rothen Lippen vielleicht ein wenig höher gefärbt, die blonden Haare um eine Schattlerung heller gepudert waren, und daß eine geſchickte Hand den Glanz der herrlichen Augen durch einen feinen dunk⸗ len Pinſelſirich noch um ein Geringes erhöht hatte, wer hotte ibr daraus einen Vorwurf machen wollen wer hälte dieſe harmloſen kleinen Künſte im Ernſt eine Täuſchung nennen können! „Durchlaucht ſeben bezaubernd aus!“ flüſterte die Zofe mit beinahe ſchwärmeriſchem Augenaufſchlag, während ſie ihrer Herrin vorſichtig den pelzverbrämten Atlasmantel um die Schultern legte. Und die Fürſtin Baranow dankte ibr mit einem freundlichen Blick und mit einem leichten Neigen des Hauptes. 5 „Erwartet mich der Herr Baron in meinem Boudoir?“ fragte ſie. Nein, Durchlaucht! Er zog es vor, im kleinen Salon zu verweilen!“ 5 55 „Gut!— Und der Wagen iſt vorgefahren? 4 Jawohl, Durchlaucht! Seit einer halben Stunde! Simon und Goſſet, ſowie Herrn Bergingenſeur Dr. v. Fellenberg mit einer beſonderen Begutachtung der An⸗ gelegenbeit beauftragt. Der erſtgenannte der drei Herren iſt der Schöpfer des großen Reliefs und hat die Jungfrau in allen Richtungen erſtiegen und ermeſſen, der zweite, nicht weniger vertraut mit der hohen Dame, ſtudirt ſchon lange an der Frage, wie und wo eine Hütte auf dem Gipfel auf⸗ zuſtellen wäre, und der dritte, ebenfalls ein langjähriger Beobachter der Hochalpenwelt, verſügt über eine ungewöhn⸗ liche Kenntniß der geologiſchen Verhältniſſe. — Varis. 4. Dez.(Glück im Unglück.) Geſtern wurde aus einem Wagen der„Compagnie'Orléans“, welcher Werthpapiere nach dem„Credit Lyonais“ auf dem Boulevard des Italiens brachte, während des Abladens die Summe von 60,000 Fres. geſtohlen. Der Kutſcher war auf einen Augen⸗ blick in ein nahes Bedürfnißhäuschen getreten, während die übrigen Begleiter mit dem Verbringen der Ladung in das Haus beſchäftigt waren; dieſen Augenblick benutzte der Dieb zum Eintreten in den Wagen, um mit einem kühnen Griffe ein Packet Banknoten an ſich zu nehmen. Als man das Jehlen der Summe merkte, hatte er ſeinen Raub ſchon in Sicherheit gebracht. Hätte er ein daneben liegendes Packet erwiſcht, ſo wäre eine Million Franes ihm zur Beute ge⸗ fallen, ſodaß die Geſellſchaft ſich noch freuen muß, nur 60,000 Fres. verloren zu haben. — Paris, 4 Dez.(Der Mörder Vodable) hat ſich geſtern ſelbſt der Polizei geſtellt. Den Mord der kleinen Tochter ſeiner Geliebten gibt er zu, ſie mißbraucht zu haben leuanet er.„Ich wußte, ſo erzählte er, daß meine Maitreſſe ihren früheren Geliebten, den Vater ihres Kindes, bei ſich empfing, und wollte die Kleine darüber ausfragen, ſie verweigerte mir aber die Antwort und das brachte mich ſo in Zorn, daß ich ſie mit einer Peitſchenſchnur erdroſſelte, wobei ich ihr das Kniee auf den Leib ſetzte, was zu jener falſchen Annahme vielleicht Veranlaſſung gab.“ Nach dem erſten Verhöre, ſpeiſte Vodable mit gutem Appetit und zündete ſich dann eine Cigarette an. Bei der Confrontation mit der Leiche des ermordeten Kindes zeigte er nicht die geringſte Erregung. — Paris, 5. Dez.(Verlobung.) Eine Tochter des Herrn Eiffel, welche während der, Ausſtellung mit ihrer Schweſter, Frau Salles, den fürſtlichen Beſuchern des Eiffelthurmes die Honneurs machte, hat ſich geſtern mit dem Geſandtſchaftsſekretär und Attachs des Miniſteriums des Aeußern dahier, Herrn Camille Piccioni, verlobt. Die 19jährige Braut hat alſo ihren Bräutigam in den höchſten Negionen gefunden und wird ihm ſchon in vier Wochen die Hand zum ewigen Bunde reichen. —. Paris, 4. Dez.(Merkwürdig.) Geſtern waren es zwei Jahre, daß Herr Tarnot zum Präſidenten der franzöſiſchen Republik erwählt wurde. Als Merkwürdigkeit führt der„Figaro“ an, daß während dieſer Zeit nur ein dreimaliger Wechſel des Miniſteriums ſtattgefunden hat. — Jerſey, 4. Dez.(Boulanger) muß ſich hier furchtbar langweilen, denn um ihm die Zeit zu vertreiben, veranſtalten 500 Bretonen, ſo viele ſind es nach boulangiſti⸗ ſchen Blättern, unter Leitung des Herrn Voöeriſſs am 14. Dezember zu ſeinen Ehren dahier ein Bankett. — Tourz, 3. Dez.(Ein Anarchiſt) drang geſtern während des Gottesdienſtes in die Kathedrale ein, ſtürzte ſich auf den Hochaltar, wo er die Leuchter umwarf und zerbrach, mit den Füßen die mit dem Allerheiligſten ausgeſetzte Mon⸗ ſtranz zerſtampfte und den Tabernakel zu erbrechen ſuchte. Der angerichtete Schaden beträgt 10,000 Francs. Nach voll⸗ brachter That entfloh er, wurde aber auf dem Platze vor der Kathedrale ſchon feſtgenommen. Das ſaubere Individuum, deſſen Frau ſehr religiös iſt und deſſen Sohn unentgeltlich in einer Kloſterſchule unterrichtet wird, heißt Mor u. Die ganze Stadt iſt über dieſen Frevel in höchſter Aufregung. — Clermont—Ferrand, 4. Dez.(Der älteſte Typograph Frankreichs), Pierre Hervier, iſt 87 Jahre alt geſtern dahier geſtorben. Die Regierung hatte ihm ſchon vor mehreren Jahren eine Ehrenmedaille für 60jährige Dienſte bei demſelben Herrn verliehen. — Rom, 4. Dez.(Ein wunderliches Geſcheng). König Humbert hat ſeinem Schützling, dem König Menelik einen Thron von ſieben Meter Höhe zum Geſchenk gemacht. Dieſes aus vergoldetem Holz beſtehende Monument kann natürlich in keinem Saale untergebracht werden, denn der königliche Sitz befiudet ſich auf deſſen Spißze. — Navenna, 4. Dez.(Tode sfall). Die Prinzeſfin Louiſe Murat, Wittwe des Grafen Ruſpoli und Tochter des ehemaligen Königs Joachim Murat von Neapel, iſt geſtern hier geſtorben. — London, 4. Dez.(Eine Heldenmutter.) Aus London, v.., wird geſchrieben: Vorgeſtern ließ eine Frau Miles, welche in der St. Peterſtraße, Hacking, wohnt, ihre zwei Kinder in der Hinterſtube im oberen Stockwerk zurülck, während ſie ausging, um einige Einkäufe zu machen. In ihrer Abweſenheit gerieth das Haus in Brand, und die Treppe und Zimmer waren bald mit einem dichten Rauch gefüllt. durch welchen man die Hilferufe der beiden Kleinen hörte. Während einige Nachbarn die Löſchmannſchaft benachrichtigten, verſuchte eine Frau die Stiege hinauf ins Zimmer zu dringen, aber der erſtickende Rauch und die Flammen trieben ſie zurück: nach ihr rannte ein Mann hinauf, um ſonſt, ein zweiter Mann retfete ſich vom Erſtickungungstod dadurch, daß er ſich kopf⸗ „So ſind Sie für ſetzt entlaſſen!— Sagen Sie dem Baron, daß ich ſogleich erſcheinen würde!“ Als das Mädchen das Zimmer verlaſſen hatte, that die Fürſtin einige raſche Schritte durch daſſelbe Eine Un⸗ ruhe, welche ſie bis dahin mühſam bekämpft zu haben ſchien, zeigte ſich an ihren Bewegungen und auf ihrem Geſicht. Aus einem Käſtchen des Toilettentiſches, das zur Aufnahme von Parfümerien beſtimmt war, entnahm ſie einen arg zerknitterten Brief. Er war auf einen ganz ſchmuckloſen Bogen von grobem, weißen Papier geſchrieben, zeigte keine Anrede und war nur wenige Zeilen lang. Dieſe Zeilen aber lauteten: „Nür der dringende Wunſch Deiner armen Mutter be⸗ ſtimmt mich, Dir zu ſchreiben. Sie iſt ſeit mehreren Wochen krank, ſchwerkrank, und wir haben vielleicht das Schlimmſte zu fürchten. Zu all ihren Schmerzen und Leiden quält ſie nun noch die Sehnſucht nach ihrem undankbaren Kinde, und ich bin nicht ſtark genug, ihr eine Bitte zu verſagen, die aller menſchlichen Vorausſicht nach ihre letzte ſein wird. Aber es iſt keine Zeit zu verlieren, und wenn Du kommen willſt, ſo komme noch heute. Sei verſichert, daß Du keine Vorwürfe zu fürchten haſt, und daß Keiner von uns daran denkt, Deine vornehmen Kreiſe zu ſtören. Dein Vater.“ Die ſchöne Fürſtin las den Brief noch einmal, oder ſie ſtarrte doch wenigſtens Minuten lang auf die unſicheren Schriftzüge. Ihr Athem ging ſchneller und ihre Lippen bebten leiſe. Es wurde ibr ſichtlich nicht leicht, einen Entſchluß zu faſſen. Dann aber warf ſie den Kopf zurück und an ihren Mundwinkeln erſchien ein beinahe harter Zug. „Es iſt ja unmöglich“, murmelte ſie,„es würde mich unreitbar kompromittiren! Und morgen iſt am Ende doch auch noch Zeit genug.“ Die rauſchende Schleppe nach ſich ziehend, ging ſie in ihr Boudoir, in welchem ein offenes Kaminfeuer brannte. Sie riß den Brief in kleine Stücke und warf die Fetzen in die Flammen, in denen ſie in einigen Sekunden verzehrt worden waren. Dann hob ein Athemzug der Erleichterung ihre Bruſt. Es war, als ob mit dem läſtigen, ſtummen Mabner auch die häßlichen Erinnerungen verſchwunden ſeien, die während der letzten beiden Stunden unausgeſetzt auf ſie über die Stiege hinunkerftürzte. Da hörte die Muter in der Nachbarſchaft, von der Gefahr ihrer Kinder, eilte ſchleunigß zurſick und kam gerade an, als der letzie Rettungsverſuch mißalückt war. Sie ſtürzte ſich blindlinas in das brennende Haus und ſtieg durch Rauch und Flammen die Treppe bin⸗ auf. Es war ein fürchterliches Warten für die unten ver⸗ ſammelte Menge. Endlich erſchien die Mutter, rauchge⸗ ſchwärzt und mit verſengten Hagren, auf ſedem Arm ein be⸗ wußtloſes Kind. Jauchzende Rufe begrüßten ſie; viele weinten vor Freude. Die Kinder erlangten bald wieder das Bewußtſein. Das Zimmer, worin ſie ſich befunden hatten, brannte vollſtändig aus. — London, 4. Dezember. Eine furchtbare Mena⸗ gerie⸗Scene.) In Barnum's Menagerie tödtete geſtern vor den Augen des Publikums ein großer Elephant ſeinen Wärter in der qualvollſten Weiſe. 5 — Petersburg, 4. Dez.(Epidemie.) Nach amklichen Berichten liegen eben 40,000, nach Zeitungsberichten 70,000 und nach Privatberichten 140,000 Perſonen an einer Krankheit darnieder, welche die Aerzte„Influenza“ nennen, da ſie ſelbſt zugeben, nicht genau zu wiſſen, welche Krankheit es ſei. Das Uebel iſt eine epidemiſche Grippe mit Unterleibsbe⸗ ſchwerden, welche ſich am erſten Tage zeigen; am zweiten Tage verfällt der Kranke in einen tiefen Schlaf, aus welchem er erſt mehrere Tage darnach erwacht und nach heſtigem Erbrechen in Reconvalescenz tritt. Den Tod bat die Krank⸗ heit ſelbſt nie zur Folge. Seit 1173 ſollen ähnliche Epfdemien 90 Mal in Europa aufgetreten ſein, zum letzten Mal von 1833—36, und immer die Cholera im Gefolge gehabt haben. Da die Krankheit aus der Türkei durch Reiſende nach Ruß⸗ land eingeſchleppt wurde, ſo iſt anzunehmen, daß man es hier mit dem dort ſchon ſeit längerer Zeit herrſchenden Denga⸗ Fieber zu thun hat. — Newyork, 3. Dezember.(Gweihundert Perſo⸗ nen getödtet.) Aus Shanghai wird eine furchtbare Kata⸗ ſtrophe in der chineſiſchen Stadt Wien⸗Hien(Provinz Shan⸗ tung) gemeldet. Während der Theater⸗Vorſtellung ſtürzte plötzlich die vollbeſetzte Zuſchauer⸗Tribüne ein und wurden 200 Perſonen ſofort getödtet und Hunderte verletzt. Theater und Muſtk. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Es iſt ein außerordentlich glücklicher Griff unſeres Chor⸗ perſonals geweſen, zu ſeiner Benefice⸗Vorſtellung ſich der Mit⸗ wirkung eines Fritz Plank verſichert zu haben. Die An⸗ regung hiezu rührt übrigens noch von jenem Theatercomite her, welches inzwiſchen zur Dispoſition geſtellt worden iſt. Dieſe Herren haben ſich dafür, daß ſie ihre Zeit und Dienſte unſerem Theater geopfert haben, ſo viele von rührender Un⸗ dankbarkeit und von noch viel rührenderer Unkenntniß der einſchlagenden Verhältniſſe zeugende Liebenswürdigkeiten ge⸗ fallen laſſen müſſen, daß wir ihnen das Verdienſt am Zu⸗ ſtandekommen dieſes Gaſtſpiels für einen wohlangebrachten guten Zweck nicht gerne rauben laſſen möchten. Fritz Plank daß dahier in einem ſo bortrefflichen Andenken, daß ſein Name ausreicht, um unſerem Chor⸗Perſongle ein ausverkauftes Hous und uns einen genußreichen Abend zu verſchaffen. Wir haben uns geſtern davon mit eigenen Augen und Ohren zu überzeugen Gelegenheit gebhabt, daß Fritz Plank, der irrthümlich Todtgeſagte, in ungeſchmä⸗ lerter Kraft und Fülle wiedererſtanden iſt und daß auch der Umfang ſeiner ſchönen Stimme nicht das Mindeſte eingebüßt hat. Es iſt ein alter Erfahrungsſatz, daß die Patienten, über welche der Arzt am bedenklichſten ſein weiſes Haupt ſchüttelt, eines recht langen Lebensglückes ſich zu erfreuen haben, wenn ſie nur erſt, allen Droguen und Tränklein zum Traotz, dem lauernden Freund Hein ein Schnippchen ge⸗ ſchlagen haben. So eröffnet ſich denn eine neue, launge und reiche Künſtlerlaufbahn vor dieſem trefflichen Künſtler. der geſtern Abend zum erſten Male in der neuen Würde eines großherzoglichen Kammerfängers einer ſeiner älteren Rollen vor einem dichten Kreiſe treuer Verehrer, die ihm den ſchönſten Empfang bereitet haben, in berzgewinnender Weiſe ſang. Sein Freiherr von Schönau iſt nicht blos eine geſangliche Muſterleiſtung, die das Obr des Zuhörers er⸗ freut, auch ſeiner lebensvollen, wahren und warmen Dar⸗ ſtellung entſtrömt das gleiche, durch nichts getrübte Gefühl vollen Behagens. Das war zum erſten Male jener Freiherr von Schönau auf der Maunheimer Bühne, wie er uns im Geiſte längſt vorgeſchwebt hat, und wie er ſich gemüthvoller und lebensfroher gar nicht denken läßt, Herr Knapp als Trompeter und die Damen Sorger und Seubent ſtan⸗ den dem Gaſte ebenbürtig zur Seite, während Herr Hilde⸗ brand als Konradin den richtigen Ton für ſeine Rolle nicht ſehr glücklich traf und durch allzu jugendliche Be⸗ weglichkeit den Charakter des geſetzteren Konradin etwas beeinträchtigte. Auch die Beſetzung der Neben⸗ Rollen kann wohl ebenſowenig als eine muſtergiltige gelten, wie die Prozeſſion beim Fridolins ⸗Feſt und der Aufzug, welcher der Glorifizirung des Rheinweines gilt. Hier vermöchte der gute Geſchmack eines für das Schöne empfänglichen artiſtiſchen Leiters mit dem vorhandenen Mitteln noch Wunder zu erzielen. Genügte doch ſchon die bloße Ein⸗ wirkung unſeres feinfühligen Gaſtes, um dem zweiten Akte ein viel lebendigeres und wahreres Gepräge zu verleihen. Die Direction der Oper ruhte in den Händen unſeres Langer, dem ebenſo an dem Erfolge des Abends rühmlicher eingeſtürmt waren. Nur noch ein Augenblick des Zögerns— der Sammlung; dann trat ſie mit ſonnig heiterem, ſtrahlenden Antlitz in den aufſtehenden Salon, in welchem ſie ſchon ſeit geraumer Zeit von ihrem Kavalier erwartet wurde. Er hatte nicht einmal Platz genommen, ſondern er war, ohne ſeinen Pelz abzulegen, am Feuſter ſtehen geblieben. Viel des Intereſſanten hatte er während ſeines Harrens da wohl kaum erſpähen können, denn die Voßſtraße, in welcher das Palais der verwittweten Fürſtin Baranow lag, zählt zu den vornehmſten und damit auch ſtillſten Straßen Berlins. Schon unter normalen Witterungsverhältniſſen pflegt ſie in den ſpäteren Abendſtunden nur von wenigen Paſſanten belebt zu ſein,— heute aber, wo unaufhörlich ein mit Schneeflocken und kleinen Eisnadeln untermiſchter Regen herniederrieſelte, und wo der in kurzen, heulenden Stößen daherfahrende Wind die Gasflammen in den Laternen ängſtlich aufflackern ließ, bot ſich gewiß am allerwenigſten eine Gelegenheit zu intereſſanten Beobachtungen. Trotzdem blickte der Mann, deſſen bochgewachſene, breitſchultrige Geſtalt in der matten Beleuchtung noch größer und ſtattlicher erſchien, ſo ange⸗ legentlich hinaus, daß er den Eintritt der Fürſtin ganz überhörte. Erſt als ein leichter Schlag ihres Fächers ſeinen Arm traf, wandte er ſich nach ihr um, und es leuchtete in ſeinen Augen auf wie Entzücken über die Herrlichkeit ihret Erſcheinung. „„Aſta!“ rief er, und eine Fülle von Zärtlichkeit und Liebe lag in dem einzigen Wort. Die Fürſtin reichte ihm ihre kleine, bereits in dem zarten, weißen Handſchuh ſteckende Rechte und ſah mit einem Lächeln von bezaubernder Süßig⸗ keit zu ihm auf. „Ich habe Sie ſo lange warten laſſen, mein Freund“, ſagte ſie kokett,„daß Sie nun doch wenioſtens eine kleine Entſchädigung in meinem Anblick finden müſſen. Nur für Sie habe ich mich geſchmückt, und wehe mir, wenn es mir nicht gelungen wäre, Ihnen zu gefallen!“ (Fortſetzung folgt.) ——— ührt, wie dem anderen Troripeter von Säkkingen, der im ſchwarzen Gehrock hinter der Scene ſeinem Inſtru⸗ meuſe Wundertöne entlockte. Leider verſchweigt der Theater⸗ ien unnöthig aufzählt, woher er kam ud wie ſein Name ſei. Der Beifall hat ihn aber eicht.— Hs. Fräulein g erlitten. Sonntag, 8. daher ührung von Meyerbeer's„Ro⸗ Leufel“ flatt und„So machen's Alle“ wird für „1I. d.., in Ausſicht genommen. Lerr Muſikdirektor Hünlein iſt, wie uns mitgetheilt wird, verhindert, den für nächſten Sonntag angekündigten Orgelvortrag zur Aufführung zu bringen, da derſelbe in der zu Ehren der Anweſenheit des Kaiſers ſtattfindenden Feſt⸗ vorſtellung im Theater zu Worms die Orgel⸗Einleitung und Begleitung übernehmen muß. Das angekündigte Orgelkonzert iſt daher auf Sonntag den 15. l. M. verſchoden worden. Ein neuer Stern am Geigenhimmel. Für eine junge, erſt ſiebenzehnjährige däniſche Violiniſtin, die Tochter des bochangeſehenen Kopenhagener Obergerichtsanwalts Schytte, die an Lieblichkeit der Erſcheinung ſogar eine Tereſina Tua in den Schatten ſtellen und an muſtkaliſcher Begabung einer Arma Senkrah nicht nachſtehen ſoll, verſpricht man ſich in der muſikalichen Welt des Nordens eine ganz außergewöhnlich glänzende Zukunft. Frl. Frida Schytte iſt von Maſſart in Paris ausgebildet worden und bewies ſchon im vergangenen Jahre gelegentlich einer Kopenhagener Privataufführung eine wirklich erſtaunliche techniſche Fertigkeit. Die junge Künſtlerin wird in dieſen Tagen in einem philharmoniſchen Concert in der däniſchen Hauptſtadt öffentlich debütiren und ſodann eine Tournee durch Deutſchland antreten. Berlin, 2. Dez. Marcella Sembrich hat in Warſchau mit koloſſalem Erfolge concertirt. Die Diva kehrt am 9. Dezember, zu den Proben für das Concert des Stern'ſchen Vereins(Schöpfung und Gloria von Lotti), zurück. Verlin, 4. Dez.„Das Bild des Signorelli“ Trauerſpiel in pier Akſen von Conſtantin Prachs, iſt von der Direktion des Leſſing⸗Theaters zur Aufführung angenommen worden und ſoll als eine der nächſten Novitäten in Scene gehen.— Friedrich Spielhagen's Drama„In eiſerner Zeit“, welches in Hamburg einen großen Erfolg 8 wird demnächſt auch in Wien und Frankfurt a. M. zur en gelangen.* amburg, 5. Dez. udolf Dellinger) der ta⸗ lentvone Componiſt des„Don Eeſar“ und des„Capitain Fracaſſa“, arbeitet an einer neuen Operette, die ihrer Voll⸗ endung entgegengeht. Dex Text iſt nach dem bekannten Du⸗ masſchen Luſtſpiel„Die Fräulein von St. Eyr“ von dem Vichter des Textes zum„Don Ceſar“, Herrn Walther, ge⸗ ſchaffen. EFrau Sigrid Arnoldſen.) Zürich, 3. Dezbr. Die ſchwediſche Nachtigall ſſt hier Gegenſtand von Ovatlonen geweſen, wie man ſie den beſonnenen und kühlen Schweizern gar nicht zugetraut hätte. Nachdem ihr am 28. November die Sludenten die Pferde ausgeſpannt und den Wagen, der die Künſtlerin vom Theater ins Hotel Bauer zurückflühren ſollte, eigenhändig unter dem Jubel der begeiſterten Menge dahin gezogen hatten, entſchlaß ſich Frau Sigrid Arnoldſen angeſichts ſolcher Ovationen noch einmal und zwar am Sonntag Abend im 1. und 4. Akte der Traviata und in der Schattenſcene von Meyerbeers Dinorah aufzutreten. Wiederum ward die Sängerin der egenſtand frenetiſchen Jubels und nie geſehener Huldigungen. Sie ward mit Blumen förmlich überſchüttek und mußte durch eine Hinterthüre des Theaters mit ihrem Manne heimlich entſchlüpfen, um nicht von der begeiſterten Menge ins Hotel zurückgetragen zu werden. Paris, 4. Dez.(Ein großes Wagner⸗Kon⸗ tert) fand am 1. d. M. unter Leitung von Lamoureup ſtatt. ſew Wiedergabe gelangten die Quverture zu„Tannhäuſer“, owie Bruchſtücke aus Meiſterſinger“ und„Siegfried“, welche ſämmtlich mit ſtürmiſchem eifall aufgenommen wurden. Präſident Carnot wohnte dem Konzert bis zum Schluſſe bei. Die deutſche Oper zu New⸗Pork hat ihre diesjährige Spielzeit am 27. November mit dem beſten Erfolge eröffnet⸗ Am Erbffnungsabend gelangte unter Leitung von Anton Seidl„Der fliegende Holländer“ zur Aufführung; Theodor Reichmann trat mit der Titelrolle zum erſten Male unter kKürmiſchem Beifall vor das amerikaniſche Publikum. Kunſt und Wiſſenſchaft. Kunſtuotiz. Wie ſchon ſeit einer Reihe von Jahren, ſo wird auch jetzt wieder Fleiſchmanns Hofkunſthand⸗ lung aus München im Kunſtſalon des Herrn A. Donecker 0 2, 9 hier eine Ausſtellung von Oelgemälden moderner Meiſter arrangiren. Die Bilder ſind tbeilweiſe Con eingetroffen, ſo daß die Eröffnung in einigen Tagen ſtattfinden kann. (Reichstagsbau.) Der Kaiſer hat, wie wir hbren, endgiltige Beſtimmung über den Kuppelbau des neuen Reichs⸗ tags getroffen. Die Frage, ob die Kuppel über der Vorhalle oder über dem Sitzungs⸗Saale zu errichten ſei(das Letztere wird vom Reichstagsbaumeiſter Wallot lebhaft gewünſcht), hat in dieſem Sommer zu einer Stockung in den Bauarbei⸗ ten geführt. Nachdem die Entſcheidung gefallen, dürfte die Vollendung des Reichtags⸗Palaſtes weſentlich ſchnellere Fort⸗ ſchritte machen. Aeuele Nachrichten und Irlegramme. Deſſan, 5. Dez. Der Kaiſer uahm heute an Jagd Theil und kehrte Abends 5 Uhr in die Stadt zurück. Abends 11 Uhr erfolgte die Abreiſe des Kaiſers nach Darmſtadt. Berlin, 5. Dez. Der Kaiſer richtete das folgende Schreiben an die Berliner Stadtbehörde:„Die herzlichen Glückwünſche, welche mir von dem Magiſtrat und den Stadtverordneten, anlaͤßlich der Vermählung meiner Schweſter, Prinzeſſin Sophie, dargebracht ſind, haben mich erneut von der innigen Theilnahme der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt an den Er⸗ lebniſſen meines Hauſes überzeugt. Freudig bewegt durch dieſes Bewußtſein gebe ich dem Magiſtrat und den Stadtverordneten für den Ausdruck treuer Ge⸗ ſinnung und Anhänglichkeit gern meinen aufrichtigen Dank zu erkennen.“ * Berlin, 5. Dez. Bezuͤglich der Nachricht, daß die Meldung über die angebliche Einführung der Goliathſchienen auf den preußiſchen Staats⸗ bahnen der thatſächlichen Unterlage entbehre, ſind die „Berl. Pol. Nachr.“ in der Lage, dieſe Mittheilung da⸗ hin zu ergänzen, daß das Ergebniß der techniſchen Prüfung ein durchaus negatives geweſen ſei. Auf den mit Schnellzügen befahrenen Bahnſtrecken beſaßen die zur Zeit dort benutzten Schienen völlig die ausreichende Tragkraft ſelbſt für die ſchnellfahrendſten Züge. Die Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Dezembder. vorhandenen Uebelſtände entſprängen daraus, daß die Schienen nicht hinreichend feſt lägen. Es werde deshalb die Vermehrung der Schwellen, die Verſtärkung und die Abmeſſung derſelben, ſowie die Anwendung der vollkemmenſten Art der Schienenbefeſtigung baldigſt in Anwendung kommen. Prag, 5. Dez, In der kaiſerlichen e Swo⸗ lenowes, die an den Wiener Großhändler Benies verpachtet iſt ſtürete heute, lt. Fr. Ztg., der mit 30,000 Mir.⸗Str. be⸗ laſtete Zuckerboden ein. Fünf Arbeiter ſind ktedt und acht ſchwer verwundet. Paris, 5. Dez. Nach hier eingegaugener Mel⸗ dung iſt der Afrikareſſende Kapitän Trivier, welcher von Loango aus Afrika durchkreuzte, in Mozambique ange⸗ kommen. *Brüſſel, 5. Dez. In der heutigen Kammerſitzung verlas der Juſtizminiſter das Protokoll über die Vernehmung Pourbaix durch die Sicherheitsbehörde. Nach demſelben hat der Miniſter Devolder an der nächtlichen Unterredung Pour⸗ baix mit dem Miniſter Beernaert nicht theilgenommen. Ab⸗ geordneter Janſon erwartet, daß der König nach Keuntnißnahme der Kammerverhandlungen die Miniſter nicht auf ihrem Poſten belaſſen werde. Der Juſtizminiſter fährt dann fort, Bara zu widerlegen und ſucht zu beweiſen, daß es die Adminiſtration der Sicherheits⸗ polizei geweſen ſei, von welchen Pourbaix ſeine Funktionen erhalten habe. Zablreiche Mitglieder der Linken rufen „Rein!“ Es entſteht ein lebhafter Wortwechſel. Bara ruft:„Der Miniſter lügt!“ Ein heftiger Tumult erhebt ſich, Bara wird zur Ordnung gerufen und der Ord⸗ nungsruf nach der Erklärung des Abgeordneten wieder zu⸗ rückgezogen. Aus den Menſchenmaſſen, die ſich vor dem Kammergebäude anſammelten, ertönte wiederholt der Ruf: „Demiſſion!“ Rom, 5. Dez. Die Einnahmen der Staatskaſſe hetragen vom 1. Juli bis zum 30. November d. J. 36 Milltonen mehr als in der gleichen Periode des Vor⸗ jahres. London, 6. Dez. Einer Reutermeldung aus Sauſibar zufolge iſt Emin Paſcha geſtern in Bagamoyo infolge von Kurzſichtigkeit von einem zwanzig Fuß hohen Balkon herabgeſtürzt und iſt ſchwer verwundet. Sein Zuſtand iſt böchſt bedenk⸗ lich. Doktor Parke von der Stanley⸗Expedition hofft ihn zu retten. (Das innigſte Mitgefühl der civiliſſrten Welt wendet ſich dem ſchwergeprüftem Zucha zu, der allen Gefahren ſo kühn getrotzt und ſie überwunden hat und den ein ſo trauriges Geſchick jetzt ereilt. Moöge es Dr. Parke gelingen Emin am Leben zu erhalten. D..) Velgrad, 5. Dec. Der„Narodni Dnewnik“ verſichert, daß die Aus ſchreitungen ſerbiſcher Blätter gegen Oeſterreich⸗Ungarn nicht der in Serbien herrſchenden nationglen Stimmung entſprächen. Sie ſeien ohne jeden praktiſchen Nutzen und bereiteten dem Staate und der Regier⸗ ung nur Verlegenheiten, Rio de Jaueiro, 4. Dez. Der Londoner Geſandte Penedo iſt, weil er kein Anhänger der Republik iſt, ſeines Poſtens enthoben worden. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 5. Dezember. An der heutigen Börſe notirten Anilinaktien 288 bez. Weſter⸗ egeln 160 G. Oelfabrik 115 B. Sinner 194 G. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke 136 bez. u. G. Maunheim, 5. Dez.(Mannh. Börſe), Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 21.25—21.50 Hafer, württemb. Alp. 16.25—16.50 „ norddeutſcher 20.50—21.50„ kuſſiſcher „ tuſſ Azima Mais amerikan. Mixed 132.75—18 7 Saxonska 5„ Donau 13.—— 13.25 * Birta 21.25— 22.— Vohnen—. 55 — aganrog 20.50—22.25 Srbſen—— 2 am. Winter 21 75——.— Kohlreps, deutſcher neuer 38. 155 5 Spring e, ungariſcher—.———.— „ rumäniſcher 20 75—21.77 5 5—.— „ Theodoſia 22.25——— Kleeſamen, deutſcher 1 32.—86.— Kernen 21.50——.— 5 1 70.——75.— Roggen, pfälzer 18.25—18 50 Auzerne 115.—120.— 85 norddeutſcher e„ Prov. 120.—130.— 7 ruſſiſcher 18.25—13.50 Esparſette 5 8. 0 bulgariſcher. bder Rohſprit, Juland 105.592— 5 Girka——.— oer„ Unverſteuert 20.50—. „ amerik. Winter—.— 797 Taingl, in Panlen.—.— e ierländiſche 20.—— 20.50 Leinbl, in Partien 50.—.— 1 pfilzer 20.50—21.50 Rübel„.—— „üungariſche— +ſchetroleum Faß fr. w. 20 ½% Tara 28.50 Hafer, badiſcher 15,.— 16.50 00 0 1 2 8 4 1 1 Nr.— 2 Weizenmethl J 38780—f8. 28.56-8U. 55.80.5T. 30.80—88 27 30-A 18.50.54 Roggenmehl Nr. 0) 29.—.29.50 1) 25 25—25 75 Tendenz: Weizen, Roggen höher. Gerſte, Hafer feſt. Maunheimer Kohlenbericht vom 5. Dez. Aeußerſt ſchwierige Schifffahrtsverhältniſſe, ſehr ſchwache Lagervor⸗ räthe und andauernd ſtarker Bedarf bezeichnen eingehendz die Situation und laſſen demnächſt eine weitere Erhöhung der Effectivpreiſe erwarten.— Die Preiſe für 200 Etr. franco Wagen Mannheim ſtellen ſich wie folgt: Fettſchret Ofenbrand) M 180—188, Maſchinenkoßhlen M. 185—195, mel. Gaskohlen mel. Flammkohlen M. 190—200, Venmmußfobes, gew. I. M. 218—220, II. M. 2t5 220, III. M. 195 200, IV. R. 180 195, Fetinußkohten, gewo nachgeſ. I. M. 216- 220, II. M. 215 220, Nußſchneiede⸗ koplen 190—195, Fettnußgrus M. 130—35, Anthracltnußroplen, gew nachgef⸗ M—280, Mage grus M 115—120, Gascoaks, grob M. 250— 260, Gabedaks, Zerkleinert M 280 90, Schmelzebaks, grob M. 300 310, Knabbelevaks gebro⸗ chen M. 310—320, Kleincvaks gerr. M. 3ic- 320, Im Privatplaßzver⸗ zehr: Jettſchrot M..00, Nußkohlen M..28, Ankhraclttohlen M..40 per Etr. ſrei an's Haus. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 5. Dez. Die Strikebefürchtungen ent⸗ hehren nicht eines nachhaltigeren Eindrucks. Die geſtrigen Verhandlungen im Reichstage haben nach der gleichen Rich⸗ tung gewirkt und die ſchon vorhandene Realiſationsluſt eher vergrößert. In Folge deſſen ſah ſich die heutige Börſe gegen⸗ über einem ſehr ſtarken Verkauf⸗Andrang. Die Nachbörſe brachte anhaltenden Rückgang auf allen Gebieten. Creditactien haben ca. 1½ fl., Diskonto nahezu 4% ver⸗ loren, Darmſtädter und Handelsgeſellſchaft je 1½%, Dres⸗ dener 2% ebenſo öſterr. Binken ſchwächer. Deutſche Union⸗ bank beſeſtigt. Schweizer Bahnen leidlich ſeſt. Ruſſ. Südweſt etwa ¼% zurückgegangen. Deutſche Bahnen ohne ausgeſprochene Tendenz. Von öſterreichi ſchen Bahnwerthen Lombarden auf große Speculationskäufe 2 fl. höher, nachbörslich jedoch abgeſchwächt. Staatsbahn Unverändert, Böhm. Bahnen desgleichen, nur Duxer auf die Nachricht, daß die Ausgabe von Aktjen Sit. G, welcher 12% Vorzugsdividende vorausgehen ſollen, von der öſterr. Regierung nicht geſtattet werde, eirea 20 fl. matter. Ausländiſche Fonds behauptet, Türkiſche höher. Von Induſtrie⸗Aktien Laura 3 PCt,, Gelſenkſrchener 8 pet. matter, Bad. Anilin wären hiergegen 1 pCt. höher. Privat⸗ diskonto 4½%, Frankfurter Effektenſocietät. Bankaktien. Cottharb 174.60 52 70 Jura 115.30 Eredit 322555 Union 117 90 1„ Schweizer Weſthahn 37.80 Meridional⸗Aktien 188.90 Nuſſiſche Südweſt 72.60 Staats⸗Fondi. Ungar. Goldrente 84.85 0.pierrente.80 Oeſterr Silterrente 78.20 Ruſſen 98.50 Ruff Conſols 92.90 Spanier 73.50 Italiener 98.65 Türken 1770 Türken⸗Looſe 28.20 Ottom Zoll⸗Obl. 77.80 Serbiſche Tabak 81.50 Egypter 98.4 4 pCt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Werthe. Nordd. Lloyd 185.50 La Veloce 151.50 Bad. Anilin 288.50 Cement 149.20 A pine 80.80 Laura 175 Gelſenkirchen 209 Schlußcourſe vom 5. Dez. Schaafhaufener ⸗B. 218 Effekten-W. 184·99 Darmſtädter B. 189.50 Noeetu. Credit B. 128.50 Deutſche Union⸗B. 95 90 Wiener Union-B. 2085% Länderbank 190 Eiſenbahn⸗Aktien. gür eck-Büchen 1v8.80 Marienburger—— Oeſterr Franz. Staatsb, 203½ Galizier 156% Böhm. Nord 185% Buſchtherader 3368/ Dux-Bodenbacher 440%/ Lemberg⸗Czernow. 199 Elbethal 87¼ Naab⸗Oedenkurg 585% Lombarben 111 Schweizer Central 144.10 1 Nor doſt 134 Amerik. Produkten⸗Märkte. New⸗Nork TChicag o Weizen] Mais Schmalz Caſfee Weizen Mais Schmalz Januar 85 4194— 15.60 79 30²—— Februar———— arz—————.————— April———— Mai 89— 41—— 15.70 83% 33% Juni————.—————— Jult———— 15.70——— 14— Auguſt——.————.———— September—————.————— Oktober—————.———— November—————.———— Dezember 34— 427(——.— 78⁰ 31——ũ Lear————.————— Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 5. Dezember. Schiffer ev. Kap. Schiff. Hommt von Ladung Ctr. Haſenmeiſterei J. Clasmann Stolzenfels Rotterdam Stückgüter— Mohr Drachenfels 5 0— J. Gerwyz[Maunheim 21 Vorde 18880 Hafenmeiſterei 1 + Seutz Jagſt[Heilbronn Dorde 7⁰⁰ Konz Mannheim 29 Notterdam Stückgüter 98686 Ch Beith Veith Nuhrort[/Kohlen 4636 W. Werth Kaiſerin Auguſta Dulsburg Eiſenwaaren 12072 F. S. Kiſſel Magbalena Autwerpen Getreide 9598 Hafenmeiſterei IIII. Th. Haentjes[Amſterdam 8 Amſterdam Seen 40⁵8 H. Heppert Sudwigshafen 2 Rotterdam Weizen 8¹b6 Hafenmeiſterei IV. Angekommen am.—5. Dez. Fr. Sandhövel Ann⸗ Maria Duisburg Kohlen 10000 Ir. Wolkenborn Wilhelm 7 1 13800 W. Weuſtenfeld R. u. Karcher 3 5 2 1800⁰ J. Nock König Wilhelm Ruhrort 0 74⁰⁰ Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 5. Dez. 144 m.—.16. Konſtanz, 5 Dez 3 80 m..01. Kaub, 5. Dez..61 m.—.03. Hüningen, 6 Dez.68 m.— 0 00Koblenz, 5 Diz 194 m.—.10 Kebl, 5 Dez.25 m—.01. Köln, 5 Dez.95 m + 007. Sauterburg,5 Dez 3 87 m—%0 Ruhrort, 5. Dez..29 m. + 0. 0n. Maxau, 5 De; 3 35 m— 00 Necar Mannbeim 6 Dez.07 m + ½0 Mannbeim, 6. Dez, 8,07 m.— 9,00. Mainz, 5 Dez. 080 m— 09 Heilbronn, 5. Dez.70 m.— 6,14. SoooooooOoOoOOOOOOOOOSOOOOOOOOOOoooο,e Mannheim, G2, 22 8 2 8 Jacob J. Reis, Nahe des Speisemarktes. 8 Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und Kastenmöbel. 62771 goooooοοοοο gooeesoeoeoοαõ,V0eοαõ,j,,ooseso0ss Louise Gentil-de Nesle enbbechck A 3, 6 Schillerplatz A 3, 6 Ausverkauf der vorräthigen garnirten Damen⸗ und Mävchen Hüte und ſämmtlicher Putzartikel zu Selbſtkoſtenpreiſen. „ 60 1 f 0 Moriz Schlesinger, Mannheim, 0 2. 23. Spezialgeſchäft in Bettfedern, Matratzen, vollſtän⸗ digen Betten und einzelnen Theilen hillig ſt. Größte Auswahl, reellſte Bedienung. Anfertigung in eigener W Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, runden und ſpitzen Fagonen, mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen finden die größte Auswahl auch in ganz billigen Artikeln nur bei Georg Hartmann, Schubgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Tele⸗ phon 448). 610⁴⁵ Pfarrer, Lehrer, Gutsbeſitzer, Beamte ꝛc. rauchen mit Vorliebe den Holländ. Tabak von B. Becker in Seeſen a.., 10 Pfd. loſe in 1 Beutel franko 8 Mk. 59622 Die Bedeutung einer rationellen Ernährung wird täglich immer mehr anerkannt. Man weiß jetzt ſehr wohl, daß eine große Anzahl Leiden durch ſchlechtes nicht gehörig zufſammengeſetztes Biut hervorgerufen wird, z..: Blutarmuth, Bleichſucht, Seropheln, Hautausſchläge ec. Hätte man in all dieſen Fällen Gerichte aus Frank's Avenacia, das durch ſeine Leichtverdaulichkeit, durch ſeinen Nährwerth, durch ſeine Haltbarkeit(auch bei größter Sommerhitze) als das erſte und vornehmſte Nährmittel der Neuzeit anerkannt und ärztlich als ſolches angelegentlichſt empfohlen wird, als tägliche Speiſe erwählt, Tauſenden würden ihre Leiden erſpart geblieben ſein. Franks Avenacia iſt zu Mark.20 die Büchſe erhältlich in Mannheim bei Herm. Haner. 59989 P 6, 2. Heinrich Kessler P 6, 2. 62941 Geigenbauer. 2 Fabrikation und Lager von Streich⸗ und Muſikinſtrumenten. Auswahl alter deutſcher und italieniſcher Jnſtrumente, Violinen und Cello's. Reparaturen werden billigſt und prompt beſorgt. Berger's Tricotwäſche für kleine Kinder. Unter dieſer Bezeichnung bringt der Tricotwaarenfabrikant J. U. Berger in Ravensburg, Württemberg eine ganz neue Aus⸗ ſtattung für Säuglinge und größere Kinder in den Handel. Der originelle Schnitt, die durchwegs neuen, äußerſt prac⸗ tiſchen Formen und die zweckmäßige Zuſammenſtellung dieſer kleinen Ausſtattungsgegenſtände, bilden eine ebenſo ewpfehlens⸗ werthe als reizende Neuheit und ſicherlich hegt nach Einſicht⸗ nahme jede Matter den Wunſch, ihren kleinen Liebling ſo beqzlem, in jeder Beziehung ſo praktiſch und zugleich ſo hübſch für's Auge bekleidet zu ſehen. Dieſe Wäſche wird aus den beliebten, poröſen Tricotſtoffen, ſowohl in weiß als farbig hergeſtellt und iſt bereits von erſten medieiniſchen Autoritäten als ein werthvoller ſanitariſcher Fortſchritt in der Klein⸗ kinderbekleidung begutachtet. Da die einzelnen Artikel in Wolle, Halbwolle und Baumwolle angefertigt werden, ſo hat es die Mutter in der Hand, die Kleidung der Widerſtands⸗ fähigkeit des Kindes gegenüber den klimatiſchen Verhältniſſen und den Jahreszeiten entſprechend einzurichten. Die Firma errichtet an allen größeren Oxten Verkaufsſteklen und ver⸗ weiſen wir auf deren Inſerat im heutigen Blatte. Seueral-Anzeiger. W 9. Srkte. Amtlic Bekauntmachnung. Die Ausſtellung von Fiſcherkarten betr. Nr. 111,454. Die Ortspolizei⸗ behörden des Landbezirks werdenE unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 25. Februar v. J. Nr. 12723 und 8§ 50 ver Landesfiſchereiordnung vom 3. Februar v. J. beauftragt, ein Verzeichniß über die von ihnen ſeit dem 1. Juli d. J. ausgeſtellten Fiſcherkarten vorzulegen event. Fehlanzeige zu erſtatten. Moniheim 30. Nopbr. 1889. Großh. Bezirksamt Genzken. 65879 Bekannlmachung. Die Reinigung der Straßen und Gehwege in hieſiger Stadt betr. (384) Nr. 112.688. Nach ein⸗ getretenem Froſtwetter machen wir die Haus⸗ und Grundeigen⸗ thümer auf die Beſtimmungen der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 9. November 1874 aufmerkſam, wornach bei Glatteisbildung ſo⸗ fort, ſei es früh Morgens oder unter Tags, die Gehwege mit Aſche oder Sand zu beſtreuen ſind. Dabei weiſen wir beſonders da⸗ rauf hin, daß nicht nur die Geh⸗ wege vor den Häuſern, ſondern auch vor an die Straße ſtoßenden Järten, Höfe, 0 den aß—425 31 beſtreuen ſind, und daß im interlaſſungsfalle neben der Ver⸗ hängung von Polizeiſtrafen bei einem Unglücksfalle eivilrechtliche Schadenerſatz⸗Anſprüche an die Haus⸗ und Grundeigenthümer ge⸗ ſtellt werden können. Bei Schneefall haben die Haus⸗ und Grundeigenthümer und der ſtädtiſche Unternehmer die 85 wege bezw. eh e ſo oft es nöthig wird, vom Schnee zu reinigen. Die Reinigung hat ſich insbeſondere auch auf die an Härten, Gewerbeplätzen und Vauplätzen in ausgebauten Stadttheilen Geh⸗ wege zu erſtrecken. Auf Einhal⸗ tung dieſer letzteren Vorſchrift wurde bisher Seitens der Grund⸗ ſtückseigenthümer wenig gegchtet; wir haben deßhalb an die Schutz⸗ mannſchaft Weiſung ertheilt, jede Außerachtlaſſung dieſer für einen eordneten Verkehr auf den ohne⸗ hin zum Theil ſehr ſchmalen Geh⸗ wegen nothwendigen Anordnung den Anzeige zu bringen und wer⸗ en unnachſichtlich ſtrafend ein⸗ ſchreiten. Ferner haben bei eingetrete⸗ nem Froſt die Hauseigenthümer dafür zu ſorgen, daß keine Flüſ⸗ 2915 aus den Häuſern auf die ehwege fließt. Es darf zwar das vom täglichen Hausgebrauch herrührende Waſſer— wenn es nicht in großer Menge geſchieht, 151 5 der zugefrorenen Rinne, nicht aber über die Straße und die Gehwege geſchüttet werden. Dagegen iſt den Gewerbetrei⸗ treibenden— insbeſondere Bier⸗ brauern, Metzgern, Färbern— ſtrenge unterſagt, das von ihrem Gewerbe herrührende Waſſer in die Kandelrinne auslaufen zu laſſen. Zuwiderhandlungen ziehen nicht nür Beſtrafung, ſondern auch Beſeitigung des entſtandenen Eiſes auf Koſten der Betreffenden nach ſich, Tritt Thauwetter ein, ſo ha⸗ ben die Grund⸗ und K Odußern thümer das vor ihren Häuſern und Grundſtücken ergebende Eis der Gehwege, Straßenrinne und der Fahrbahn(dieſer bis zur Mitte) aufhauen ünd alsbald abfahren laſſen. Für die Angrenzer an ie Heidelberger⸗ und die Rhein⸗ 12 0 erſtreckt ſich dieſe Verpflich⸗ ng nur auf die Gehwege und einen Meter darüber hinaus und für die Bewohner der ne nur auf die Gehwege und Rinnen zunächſt der Wohnungen. 65904 Mannheim, den 4, Dec. 1889. Großh. n Wild. Sekannkmachung. Die Handhabung der Baupolizei betr. bne Nr. 112881. Bauunter⸗ gnehmer und Bauhandwerker wer⸗ den zur Darnachachtung auf die Beſtimmungen des 8 64 der Bau⸗ ordnung für die Stadt Mann⸗ 2 05 vom 6. Mai 1876 aine Dezember. Fekannfmachang. Begehung von Dieb⸗ ſtählen durch Kinder betr. (331) Nr. 111,304. In letzter Zeit haben ſich in hieſiger Stadt die Diebſtähle, begangen durch Kinder, in einer We emehrt, daß wir uns veranlaßt en auf die Straſbe es§ 361 Ziffer 9.St..B. hinzuweiſen, durch welche die Eltern unter Androhungz von Haft bis zu 6 Wochen dezw. von Geldſtrafe bis zu 150 Mark dafür verantwortlich gemacht werden daß ihre Kinder Diebſtähle nicht begehen. Die bezügliche Geſetzesbeſtim⸗ mung lautet: Mit Haft oder mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 150 Mark wird beſtraft, wer Kinder oder an⸗ dere unter ſeiner Gewalt ſeier d. Perſonen, welche einer Aufſicht untergeben ſind und zu ſeiner Hausgenoſſen⸗ ſchaft gehören, von der Be⸗ gehung von Diebſtählen, ſo⸗ wie von der Begehung ſtraf⸗ barer Verletzungen, der Zoll⸗ oder Steuergeſetze, oder der Geſetze zum Schutze der For⸗ ſten, der Fiſcherel a der Jagd oder der Fiſcherei abzuhalten unterläßt.“ Insbeſondere waren die Waa⸗ renlager im Centralgüterbahnhof und die Kohlenlager daſelbſt in letzter Zeit häufigen diebiſchen Eingriffen von Kindern ausgeſetzt. Wir ſind gewillt, dieſem Unfug mit allen Mitteln* ſteuern und gedenkt— neben der Beſtrafung der Kinder mit Schul⸗ bezw. poli⸗ zeilichen oder gerichtlichen Strafen — namentlich die Eltern oder ſerſber Fürſorger der Kinder ür deren Strafthaten verant⸗ wortlich zur Rechenſchaft zu ziehen. Es wird daher in dem eigenſten Intereſſe der Genannten liegen, alles e zu thun, um ihre Kinder oder ſonſtigen Pflegebe⸗ fohlenen von der Begehung von Strafthaten der obenerwähnten Art abzuhalten. 65640 Mannheim, 30. November 1889. Gr. Bezirksamt. Wild „ jen, die ſtimmung Bekauntmachung. No. 18268. Die Ehefrau des Wagners Martin Lichtenber⸗ er, Anna geb. Dremel hier, hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſte für berechtigt de erklären, 605 Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Mittwoch, 12. Febr. 1890, Vorm. 9 Uhr e Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 65937 Mannheimn, 4. Dezember 1889. Gercſcrege 85 Gr. Land⸗ gerichts. Dr. Hummel. Eingnartierungs⸗ Pergütung. Diejenigen hieſigen Einwohner, welche in der Zeit vom 1. De⸗ zember 1888 bis heute Offiztere und Mannſchaften im Quartier hatten, werden andurch eingela⸗ den, unter Rückgabe ihrer Quar⸗ tierbillete die betr. Vergütung innerhalb 14 Tagen auf dem Quartieramte(Rathhaus 8. Stock, Zimmer Nr. 6) perſön⸗ lich oder durch hierzu Bevollmächtigte in Empfang zu nehmen. 65826 2. Dezember 1889. Das Bür„ otz. Becker. Ackerverpachlung. Die in Folge der Errichtung eines Viehhofes auf den 115 Bürgerlooſen ꝛc. neueingetheilten Grundſtücke werden Mittwoch, II. Dezbr. d.., Nachmittags 2½ Uhr in dem Turnſaal des Schul⸗ hauſes K 5 wiederholt loosweiſe auf 9jährigen Zeitbeſtand mit Zahlungsfriſt bis 1. September ünter Bürgſchaft verpgchtet und zwar: vom Kleinfeld Loos—4 0 ha 43 ſeſ von den Bürgerlooſen u. Wieſen⸗ gewann Loos—22 und 201 9 ha 39 ar. Der Plan über die Neueinthei⸗ en, welche lauten: 65905 lung ſeh im Weeee i„einzuſe en. 39⁴ ubge ibrer konſtegtven] Nanee Pene Beſtimmung einer höheren 5 Klotz. Hecker. Inanſpruchnahme auf Druck⸗ oder Schubfeſtigkeit unter⸗ Stkanntmachung. worfen ſind, wie Trag⸗ mauern, Pfeiler, Gewölbe, Gurten, Widerlagsmauern u. dergl. dürfen bei eintre⸗ tendem Froſte nicht mehr gemauert werden. Bei anhaltender Kälte iſt jedes Mauern im Freien einzuſtollen.“ alnmheam, 5. 1889. Grußh. 15 Samt. Wild. Heffentliche Verſteigerung. Im Nuftrage verſteigere ich Montag, den 9. Dezbr 1889, Bormittags 11 Uhr im Centralgüterbahnhof(Gru⸗ ber'ſchen Halle) 900 Sack prima Kartoffelmehl gegen Baarzahlung. Mafmheim, 5. Dezember 1889. er Gerichts vollzieher. Die ſtädtiſchen Rechnungen pro 1888 5 mit dem Prüfungs⸗ protokolle während 14 Tagen zur Einſicht der Gemeindeſteuerpflich⸗ tigen 110 dem 5 9087 auf. Mannheim, 30. Novbr. 1889. Stadtrath. lotz 65902 Winterer. Kapitalanlage M. 60,000.— Forderung zu 5% mit erſtem Unterpfand iſt e Fediren. Unterhändler verbeten. Gefl. Anfragen unter E. 8. Is befördert die Annoncen⸗ Expedition G. L. Daube K Co. 5 in Karlsruhe. 65532 Hausverſteigerung. Auf Antrag der Eigenthümer werde ich am 65840 Montag, 9. Dezbr. 1889, Vormittags 10 Uhr in meinem Amtszimmer O 2, 15 das nachbeſchriebene Wohnhaus einer nochmaligen Verſteigerung ausſetzen und dem Höchſtgebot zu Eigenthum zuſchlagen, vorbehalt⸗ lich einer Ratificationsfriſt Sei⸗ tens der Betheiligten von acht Tagen. Beſchreibung der Liegenſchaft: „Das dreiſtöckige Wohnhaus da⸗ hier im neuen Stadttheil jenſeits des Neckars à 2, 1b, mit Gau⸗ pen und aller liegenſchaftlicher Zugehör, taxirt zu 62,000 M. Das Haus liegt in günſtigſter Lage am Meßplatz jenſeits des Neckars und befindet ſich in dem⸗ ſelben die Kaiſerl. Reichspoſt. Die Steigerungsbedingungen können in meinem Amtszimmer eingeſehen werden. Mannheim, 3. Dezember 1889. eee Notar. Rudmann. Große Schnhwaeren⸗Auttion! Montag, den 9. und Dien⸗ ſtag, den 10. Dezbr. l. J. ver⸗ ſteigere ich jeweils Vorm. von 10 Uhr und Nachm. 2 Uhr ab in meinem Geſchäftslokale B 5, 2 eine große Parthte Schuhwaaren, als: Herren⸗ und Damen⸗ zugſtiefel, Schnürſtiefel für Herren u. Damen, Kinderſchuhe und Stiefel in großer Auswahl. NB. Am nächſten Samſtag und Sonntag kann die Waare ſchon aus fieier Hand gekauft werden. Preiſe ſehr billig. 65898 Gg. Anſtett, Auctionator. Bitte. Die Kleinkinderſchule im evang. 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Dezember 1889, Abends ½9 Uhr Probe mit Orcheſter im Caſinoſaale. 65897 Sängerbund. Samſtag, den 7. Dezember: Herren⸗Abend im Saale des Ballhauſes. Anfang 8 Uhr. Wir erlauben uns, unter Bezug auf die den verehrlichen Mitglie⸗ dern zugehende beſondere Benach⸗ richtiguug zu recht zahlreichem Beſuche ergebenſt einzuladen. Mannheim, 5. Dezember 1889. 65900 Der Vorſtand. e 5 c „Süngerbund“. Freitag, den 6. Dezember 1889 Hauptprobe,(5900 Anfang ½9 Uhr Abends. Orts-Verein der Ciſchler(Schreiner II.) Local I 5, 1, Reſtauration Mack. Samſtag, 7. Dezember, Abends ½9 Uhr Haupt⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Neuwahl des Vorſtandes. 2. Beſprechung wegen der Weihnachtsfeier. 3. Vorlrag über die„Ge⸗ werbehalle“ mit Diskuſſisn. Das Erſcheinen aller Mitglie⸗ der iſt erwünſcht; Gäſte will⸗ kommen. 65901 Der Ausſchuß des Orisvereins der Tiſchler II. Bayeriſcher Hiljs⸗Verein. Sonntag, 8. Dezember, Nachmittags 3 Uhr findet Unſere vierteljährliche General⸗Verſammlung in unſerem Lokal zum Goldenen Falken ſtatt. Tages⸗Ordnung: 1. Protokoll⸗Bericht. 2. Kaſſe⸗Ablage. 3. Vereinsangelegenheiten, wozu Mit⸗ und Ehrenmitglieder freündlichſt einladet 65777 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. 61885 Gabelsberger Sttuagraphen⸗Nerein. Samſtag, den 7. Dezember, findet in unſerem Lokale, Palmen⸗ garten, B 2, 10, Herrenabend ſtatt. 65526 Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. 6 Geſangverein Lyra“. Freitag Abend 9 Uhr robe im Lokale zum deutſch. Kaiſer FE4,9 6 5 und pünktliches 5 55 Borſtand. BP—— BBBBrr Hppothekendarlehen zu 4½%, in größeren Beträgen zu 4%, beſorgt prompt u. billig Ernst Weiner, D 6, 15. 61326 2000 K. netenverdienſt können ſich Leute jedenStandesg durch einige Thätigkeit er⸗ werben. 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Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem uns betrofſenen ſchweren Verluſte unſerer innigſt geliebten Tochter, Schweſter, Schwägerin und Tante Auguste Schifferdecker für die zahlreiche Leichenbegleitung, die überaus reichen Blumenſpenden, insbeſondere Herrn Vikar Hauß für die troſtvollen Worte am Grabe ſagen wir hiermit unſern herzlichſten Dank. 65934 Die kranernden Hinterbliebenen. — 5 —— Freitag: 8 Uhr Abendgolteb⸗ Diakoniſſenhauskapelle. dienſt, Herr Stadtpfr. Greiner. 25 In der Synagoge: Freitag, den 6. Dez., Abends 4 Uhr, Samſtag, den 7. Dez., Morgens 9½ Uhr, Nachm. 2 Uhr Jugendgottesbienſt mit Schrit⸗ erklärung. „. 7 8. Seſte. General⸗Anzeiger. NMiannheim, 7. Dezemder⸗ Unſeren geehrten Kunden und Freunden zur Nach⸗ 5652r richt, daß ſich von heute ab unſere 65377 e 172, , Die Filiale der Papier-& Schreibwaaren⸗Handlung ſ) en-gros& en-detail Waldhaſen„5„ 9 epſe 5 I. 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