5 — 5 8 25 In der Poſiliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfig. monatlich, Bringerlotzn 10 Pfg. mouatlich, durch die Boſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 8 der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils VBormittags 11 Uhr. Nannbeimer Volksblatt.) heimer Journa Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Cbef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil! Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaß'ſchen Buch⸗ druckerei, Das„Mannheimer Journal⸗ Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) 16 Seiten. PPPPPPP—pp o-r ititiBBr *& Das Bankgeſttz iſt geſtern vom Reichstage in dritter Leſung nach der Vor⸗ lage der verbündeten Regierungen angenommen worden. Der Reichstag hat durch ſeine Beſchlußfaſſung entſchieden, daß für jetzt in den Verhaltniſſen der Reichsbank nichts weiter geändert werden ſoll, als daß dem Reiche ein etwas größerer, den Aktionären ein etwas kleinerer Theil des Jahresüberſchuſſes zufallen wird. Nachdem jetzt das Bankgeſetz die drei Leſungen paſſirt hat, wird ein Rück⸗ blick auf die Reichstagsverhandlungen am Platze ſein. Die erſte Leſung der Vorlage hatte unter dem Eindrucke, daß die Vorlage der verbündeten Re⸗ gierungen, ſo wie ſie geſtellt war, zur Annahme gelangen würde, den Kern der Bankfrage etwas aphoriſtiſch be⸗ handelt. Auch die Kommiſſion hatte nur zwei Sitzungen auf die Vorlage verwendet und ſich begnügt durch den Abg. Büſing müuͤndlichen Bericht an das Haus erſtatten zu laſſen, welcher Aufgabe derſelbe in anerkennenswerther Weiſe nachgekommen iſt. Die zweite Leſung der Vorlage hat einigermaßen nachgeholt, was in der erſten verſaͤumt war. Es ſind in derſelben alle die vielverzweigten Geſichts⸗ punkte ausgiebig zur Sprache gebracht worden, welche für die zu faſſende Entſchließung in Betracht kommen konnten. Der Kern dieſer Entſcheidung lag darin, ob der vorgeſchlagene Vertheilungsmodus der richtige, oder ob ein dem Reiche günſtigerer, wie ihn der Antrag v. Hüne vorſchlug, Platz greifen ſolle. Wenn der Reichstag von allen weiter als die Vor⸗ lage der verbündeten Regierungen greifenden Vorſchlägen abgeſehen hat, ſo iſt damit jetzt die Frage der Verſtaat⸗ lichung mit Nein— und zwar unſeres Erachteus richtig beantwortet worden. Zur Frage der Verſtaatlichung der Reichsbank hat Herr v. Bötlicher eine Erklärung abge⸗ geben, noch welcher die verbündeten Regierungen zu ihrem Vorſchlage deshalb gelangt ſind,„weil die Gründe, welche für die Verſtaatlichung vorgebracht werden können, ihnen nicht ausrelchend erſchienen ſind, um an der durch die Erfahrung bewährten Organiſation der Reichsbank irgend etwas Weſentliches zu verändern, und weil die Gegengründe, die gegen die Verſtaatlichung ſprechen, zur Zeit als ſo überwiegend angeſehen werden müſſen, 10 ſchon um deswillen von der Verſtaatlichung abzu⸗ ehen iſt.“ Die Reichsbankverwaltung und insbeſondere auch deren Präſident Herr v. Dechend werden mit der in dieſer Erklärung ihrem Wirken ausgeſprochenen Aner⸗ kennung ebenſo zufrieden ſein dürfen, wie damit, daß von allen Seiten, auch von den für die Verſtaatlichung plädirenden, in vollſtem Maße anerkannt wurde, wie die Reichsbank den ihr geſtellten Aufgaben vollauf gerecht geworden iſt. Dieſe Aufgaben ſind der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit nach geordnet: Aufrechterhalt⸗ ung der Währung, Regelung der Geld⸗ zirkulation im Lande, ſo daß dieſelbe zu allen alſo auch in ſchlimmen Zeiten in Ordnung bleibt, und dann erſt in dritter Linie kommt die Gewährung von Kredit. In wie hohem Maße die Reichsbank ihren beiden Hauptaufgaben gerecht geworden, darüber beſtand im Hauſe nur eine Stimme und ſelbſt Herr n. Kardorff erkannte dieſe an, obwohl er— natürlich — glaubte in Zweifel ziehen zu dürfen, ob auch in Zukunft die Aufrechterhaltung der Währung in gleicher Weiſe wie bisher der Reichsbank gelingen werde. Dieſer iſt indeſſen mehr währungs⸗ als bankpolitiſchen nhaltes. Was die Kreditgewährung betrifft, ſo wurde von verſchiedenen Seiten gewünſcht, den Reichsbankkredit der Landwirthſchaft und den Handwerkern zugänglicher gemacht zu ſehen. Die Mittheilungen indeſſen, welche Herr v. Dechend nicht nur über die für dieſe Kreditanſprüche beſtehenden Beſtimmungen, ſondern auch über das Maß der an die Landwirthſchaft und an Handwerksgenoſſen⸗ ſchaften gewährten Kredit⸗ und andere Leiſtungen machte, ſind geeignet, die gegen die Bankverwaltung erhobene Beſchwerde ganz zu entkräften. Die geſtern ſtattgefundene dritte Leſung, welche mit der Aunahme der Regierungsvorlage endete, brachte Nr. 335. 1. Blatt. rlenhon-Ur. 218.]) Geleſenſte und verbrrittiie Zeitung in annzrin und Amgebnng. eine Wiederholung der bereits anläßlich der zweiten Be⸗ rathung vorgebrachten Anſchauungen. Intereſſant war es immerhin, die Sozialdemokraten mit den Konſervativen für den Mirbach'ſchen Antrag eintreten zu ſehen. Herr v. Dechend konnte dem Verlangen des Grafen Mirbach, das auf eine Bildung beſonderer der Bank angegliederter Kaſſen für den Landwirthſchaftskredit gerichtet war, nicht enigegenkommen, da hierdurch die feſtgefügte und bewährte Organiſation der Reichsbank gefährdet würde. Herr v. Dechend wies darauf hin, daß dieſe Hebung der land⸗ wirthſchaftlichen Kreditverhältniſſe doch wohl auf dem Wege des Genoſſenſchaftsweſens erreicht werden koͤnnte, was auch von uns wiederholt dargelegt worden iſt. Wenn der Herr Reichsbankpräſtdent ferner bemerkte, daß eine weitere Herabſetzung der Dividende eine Ungerechtigkeit gegen die Bankantheilseigner in ſich ſchließe, ſo wird ſelbſt von Seite des Herrn v. Mir⸗ bach nicht viel Sachliches dogegen einzuwenden ſein. Wir haben bereits(in Nr. 305 vom 8. Nopbr.) darauf hingewieſen, daß wenn die Aktionäre in Zukunft eine Verzinſung von 5 86 pCt. zu erwarten haͤtten, dies ſchon einer weſentlichen Verſchlechterung ihres Einkommens gleichkomme. Eine noch weitere Reduzirung der Vor⸗ theile der Bankaktionäre bis auf 4% haben wir ſchon damals als ein unbilliges Verlangen bezeichnet, weil, falls nach weiteren 10 Jahren das Reich von der ihm zuſtehenden Brrechtigung der Rückzahlung des Privat⸗ kapitals Gebrauch macht, die Aktionäre für ihre ausge⸗ legten 130 Mark nur 112½ Mark erhalten würden. Die weitaus überwiegende Mehrheit des Reichstages hat dieſe Anſchauung als eine berechtigte anerkannt und die Regierungsvorlage genehmigt. Die Agitation der Con⸗ ſervativen und insbeſondere die Hetze der„Kreuzztg.“ gegen die Organiſation der Reichsbank iſt zwecklos ge⸗ weſen; der Reichstag hat die großen Verdienſte des Reichsbankpräſidenten anerkannt und es freut uns, feſt⸗ ſtellen zu können, daß es der Vertreter unſeres Wahl⸗ kreiſes, Herr Diffens, war, der dieſer Anerkennung nach Schluß der zweiten Leſung des Bankgeſetzes warmen Ausdruck gab. Der deutſche Handel weiß, welche Unter⸗ ſtützung er der Leitung der Reichsbank zu danken hat, und er wird die Beweiſe der Werthſchätzung, welche Herrn v. Dechend anläßlich ſeines Jubiläums von der höchſten Stelle im Reiche, wie von allen betheiligten Faktoren zu Theil geworden ſind, als durchaus berech⸗ ligte anerkennen muͤſſen. DVeutſcher Neichstag. Berlin, 6. Dezbr. Der Reichstag nahm heute die dritte Leſung des Bankgeſetzes vor. Abg. Klemm ſprach im Namen eines Theils der Kon⸗ ſervativen für die Regierungsvorlage, v. Huene und Am⸗ pach empfahlen den Antrag des Abg. Graſen Mirbach, die Geſammtdividende der Antheilseigner auf 5 ſtatt auf 6% feſt⸗ ufetzen. 5 Der Reichsbankpräſident Geh.⸗Rath v. Dechend wider⸗ legte die in der Diskuſſion aufgetauchte Befürchtung, daß der Centralausſchuß einen übergroßen Einfluß auf die Bankleit⸗ ung ausüben könne, und ſprach fich gegen jede weitere Be⸗ ſchränkung des Gewinns der Antheilseigner als eine unge ⸗ rechtfertigte Härte aus. Die Abgg Strombeck, Meyer und Büſing traten für die Rgierungsvorlage ein. Graf Stolberg befürwortete den Antrag Mirbach und ſprach ſich für die Verſtaatlichung der Bank aus. Präſident v. Dechend hob dem Abg. Mören gegenüber bervor, daß bei der Errichtung von Bankſtellen keinerlei ſis⸗ kaliſche, ſondern lediglich fachliche Rückſichten maßgevend ſeien. Graf Stolberg zog ſeinen Verſtaatlichungsantrag zu⸗ rück, worauf der Antrag Mirbach in namentlicher Abſtimmung mit 126 gegen 98 Stimmen abgelehnt und die Reaierungs⸗ vorlage unverändert angenommen wurde. Der Reichstag trat ſodann in die zr eite Leſung des Etats der Zölle und Verbrauchsſteuern ein. Der Sekretär des Reichsſchatzamts, Frhr. v. Maltzahn, erklärte, der Bundesrath habe ſich die vorjährige Reſolution des Reichstags betreffs Errichtung eines Reichszolltarifamts nicht aneignen können. Er bemerkte ferner gegenüber dem Abg. Brömel, der Veranſchlagung der Zölle würde der Durchſchnitt der letzten drei Jahre zu Grunde gelegt. Die Fortſetzung der Berathung wurde alsdann auf morgen Mittag 12 Uhr vertagt. Badiſchet Landtag. Karlsruhe, 6. Dez. 7. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer unter dem Vorſitze des Präſidenten Lamey. Am Regierungstiſche: Miniſterialdirektor Geheimerath Eiſenlohr, Geh. Referendär Wielandt, ſpäter Finanz⸗ miniſter Ellſtätter und Miniſterialrath Seubert. Das Sekretariat gibt nach Eröffnung der Sitzung die Einläufe der Petitionen belannt, u. A. eine des De mo⸗ Sonntag, 8. Dezember 1889. — 2 kratiſchen Vereins in Mannheim, die Herab⸗ ſetzung der Liegenſchaftsaceiſe betreffend, ſowie mebrere Petitionen betr. die Beſteuerung des als Haustrunk verwen⸗ deten Branntweins, welche der Petitionskommiſſion zuge⸗ wieſen werden. Der Präſident gibt bierauf dem Hauſe Kenntniß von dem Einlaufe je eines Schreibens des Großh. Miniſteriums des Innern und des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, welchen je ein mit den erforderlichen Nachweiſen über die Art der Exledigung verſehenes Ver⸗ zeichniß derſenigen während des Landtags 1887/88 der Gr. Staatsregierung von der Zweiten Kammer überwieſenen Petitionen angeſchloſſen iſt, welche den Geſchäftskreis des betreffenden Miniſteriums berührten. s folgt die Bweite Leſung des Geſegent⸗ wurfs die Vereinigung der Gemeinde Gün⸗ tersthal mit der Stadtgemeinde Freiburg betreffend. 5 Abg. Rau will nur ausgeſprochen wiſſen, daß der Ein⸗ tritt je eines von den Gemeinderäthen von Güntersthal und Haslach gewählten Mitglieds in den Stadtrath von Frei⸗ burg, ſowie von je zwei von den betreffenden Gemeindever⸗ ſammlungen zu wählenden Mitgliedern in die Stadtverord⸗ netenverſammlung der Stadt Freiburg lediglich ein Provi⸗ ſorium während des Uebergangsſtadiums ſei, ohne daß daraus für die Zukunft ein rechtlicher Anſpruch erwachſe. Abg. Hoffmann weiſt auf die ähnlichen Verhältniſſe bei der Vereinigung von Mühlburg mit Karlsruhe hin. Die damals getroffenen Beſtimmungen hätten ſich bewäyrt. Abg. Wilckeus hält es für zweckmäßtg, daß gerade während der Uebergangszeit der Stadtrath Freiburg Leute unter ſich habe, welche über die einſchlagigen Verhältniſſe Aufſchluß geben können. Ein Anſpruch für ſpäter ſei aus der proviſoriſchen Regelung nicht abzuleiten. Hiermit wird die allgemeine Disluſſion geſchloſſen und die Spezialdiskuſſivn über den Geſetzentwurf eröffnet und derſelde in namentlicher Abſtimmung einſtimmig ange⸗ nommen. Der Geſetzentwurf üder die Vereinigung der Gemeinde Haslach mit der Stadtgemeinde Freiburg, deſſen zweite Leſung nunmehr erfolgt, wird ebenfalls in namentlicher Ab⸗ ſtimmung einſtimmig angenommen. Das Haus geht nunmehr zur Berathung der Berichte der Budgetkommiſſion über die Rechnungsnach⸗ weiſungen des Großh. Miniſteriums der Finanzen für 1886/87 über. Die als Berichterſtatter fungirenden Abgeordneten kommen zu dem Antrag, die bezüglichen Rechnungsnachweiſungen für e zu erklären, und ſtimmt das Haus dieſen An⸗ trägen zu. Bei der Bildung der Kommiſſionen zur Berathung der weiter vorliegenden Geſetzentwürfe werden gewählt: a. in die Kommiſſion zur Berathung des Geſetz⸗ entwurfs über die Verwendung von Zuchtfarren: die Abgg. Weber⸗Konſtanz, Müller, Gſell, Gerber und Klein⸗Wertheim; b. in die Kommiſſion zur Berathung des Geſetz⸗ entwurfs über das Recht zur Ausübung der Fiſcherei: die Abgg. Streicher, Gönner, Blanken⸗ horn, Dreher und Krafft; auf Antrag wird die Kom⸗ miſſion um zwei Mitglieder, und zwar durch die Abgg. Häß und Pfefferle verſtärkt; 5 e. in die Kommiſſion zur Berathung des Geſetz⸗ entwurfs über einige Abänderungen und Eraänzungen des Polizeiſtrafgeſetzbuchs vom 31. Oktober 1833: die Abgg. Hoffmanr, Blum, Klein⸗ Weinheim, Reißf und Straub auf einen Antrag um Ver⸗ ſtärkung der Kommiſſion um ſieben Mitglieder werden noch gewählt die Abag Kögler, Knecht, Herbſt, Wilckens, Weber⸗Konſtanz, Marbe und Lauck; d. in die Kommifſion zur Berathung des Geſetz⸗ entwurfs die Borzugs⸗ und Unterpfands⸗ rechte betreffend die Abag, Baſſermaun, Rau, Blanken⸗ horn, Reiß, und Frech; auch dieſe Kommiſſion wird auf Antrag um ſieben Mitglieder verſtärkt durch Wahl der Abgg. Gſell, Kiefer, Krichle, Wilckens, Kübler, Lauck und Nopp. Hierauf ſchließt der Präfident die Sitzung. * Ein tragiſches Geſchick hat Emin Paſcha ereilt. Wir haben bereits geſtern mittheilen koͤnnen, daß Emin das Opfer ſeiner Schwach⸗ ſichtigkeit geworden iſt. Neueſte telegraphiſche Nachrichten melden, daß Dr. Parke ernſtlich glaubt, Emin am Leben erhalten zu können, obgleich er ſich ſchwere innere Ver⸗ letzungen zugezogen hat. Nach einer Depeſche des„.Y. Herald“ begegneten Emin, Stanley und Caſati Wiß⸗ mann am 4. Dezember Morgens bei Altoni. Der ganze Zug kam in Bagamoyo um 11 Uhr an. Wißmann hatte für Emin und Stanley Pferde beſchafft, worauf ſie im Triumph in die Stadt einzogen, welche reich geſchmückt war mit Fahnen, Ehren⸗ pforten, Guirlanden und Palmenzweigen an allen Fenſtern. Wißmanns Soldaten feuerten neun Salut⸗ ſchuͤſſe ab. Desgleichen die Kanonen des„Sperber“ Alle Schiffe auf Rhede hatten geflaggt, die Offiziere der Expedition frühſtückten bei Wißmann. Der Kapitän des„Sperber“ bewillkommnete Stanley und Emin Namens des deutſchen Kaiſers. Der deutſche, engliſche und italieniſche Konſul, der Präſident des engliſchen Emin⸗Comites und viele andere Perſonen waren aus ee 8 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Männhetm, 8. Vezemver. Sanſibar gekommen. Abends fand ein Vankett ftatt. Der deutſche Konſul toaſtete auf die Königin von Eng⸗ land, Emin auf den Deutſchen Kaiſer, Wißmann auf Stanley. Champagner floß in Strömen. Der herzliche Jubel hatte aber, wie ſchon gemeldet, ein trauriges Nach⸗ ſpiel. Emin, der kurzſichtig iſt, ging ſtatt durch die Thür durch ein Fenſter hinaus, ſtürzte and erlitt einen Schädelbruch. Aus den Händen ſeiner aufſtändiſchen Soldaten, durch die Scharen der wilden Bewohner Mittelafrikas hindurch hatte Emin Paſcha ſich gerettet zu den erſten Stationen der Cultur, und jetzt, wo das Meer, deſſen Anblick ihm ſeit langen Jahren nicht mehr vergönnt geweſen war, dor ihm lag, und das Schiff ihn und ſeine treuen Ge⸗ noſſen heimwärts bringen ſollte, da ward ein koörperliches Gebrechen ihm verhängnißvoll. Wohl darf man hier ſprechen von einem tragiſchen Geſchick, denn ſo ſehr un⸗ ſere ſorgende Theilnahme ſich auch anklammern mag an die Hoffnungen, welche Dr. Parke für das Leben des Verunglückten hegt, wir müſſen und dürfen uns nicht gerhehlen, daß leicht und vielleicht bald unſere Wünſche zunichte gemacht ſein können. Doch noch iſt Hoffnung vorhanden, und ſte zu bewahren, ſie erfüllt zu ſehen, iſt der Wunſch, der überall gehegt wird, wo in ſteigernder Spannung während der letzten Wochen die Nachrichten über die kühnen Forſcher verfolgt wurde.(S. u. Telegr.) Aus Stadt und Land. Maunheim, 7. Dezember 1889. Andienzen. Geſtern Vormittag nahm der Groß⸗ gerzog verſchiedene Vorträge entgegen. Danach meldelen ich mehrere Offiziere, unter anderen auch Oberſt 3. D. von eulwitz, bisher Kommandeur des 1. Badiſchen Leib⸗Dragoner⸗ Regiments Nr. 20, Major von Schmidt, beauftragt mit der Führung des 1. Badiſchen Leib⸗Dragoner⸗Regiments Nr. 20, remierlieutenant Freiherr von Türckgeim, bisber im 1. Bad. Leib⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 109, jetzt im 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110, Premier⸗ lieutenant Lamey im letztgenannten Regiment. Hiernach er⸗ theilte der Großherzog dem Kammerherrn und Miniſterial⸗ rath von Jagemann eine Privataudienz. Badiſcher Städtetag. Ueber die Verhandlungen des vorgeſtern in Lahr ſtattgefundenen von Herrn Oberbürger⸗ meiſter Schluſſer geleiteten Städtetages wird berichiet! Es gelangte zunächſt die von Herrn Bürgermeiſter Schnetzler von Karlsruhe ausgearbeitete Denkſchrift über das Orts⸗ ſtraßengeſetz zur Berathung. Die Denkſchrift enthält eine klare, erſchöpfende Darſtellung der Mißſtände, welche die Handhab⸗ ung des Ortsſtraßengeſetzes vom Jahre 1868 hervorgerufen, und Vorſchläge auf entſprechende Abänderung des Geſetzes. Der wichtigſte dieſer auf langjährige Erfahrungen gegründeten Wünſche der Städte ech dahin, es möge den Ortsbauplänen eine größere Wirkſamkejt gegeben werden, damit die Gemeinde es mehr in der Hand habe, Bauten, welche dem Ortsbau⸗ faun zuwiderlaufen, oder eine ganze Straße dauernd ver⸗ chänden, zu verhindern. Die Vorſchläge der an großh. Re⸗ gierung gerichteten Denkſchrift wurden mit wenigen Juſätzen einſtimmig angenommen.— Der.Gegenſtand der Tagesordnung —Antrag der StadtKonſtanz, betr. die Aenderung derGemeinde⸗ rechnungsanweiſung— wurde von Konſtanz zurückgezogen— Der 3. Gegenſtand betrifft die Abänderung einer Beſtimmung des Forſtgeſetzes, 8 184, nach welcher die Entlaſſung eines Gemeindewaldhilters nür den Staatsbehörden und nicht der Gemeindebehbrde zuſteht. Der Antrag der Stadt Baden, welcher den Strich dieſer für die Gemeinden höchſt mißlichen Beſtimmung fordert, fand einſtimmige Annghme.— Der nächſte Stäßdteta 0 in Pſorzheim abgehalten werden. Ueber die Dienſt⸗ und Gehaltsordnung der Gemeindebe⸗ 1 65 ſollen zunächſt noch vertrauliche Beſprechungen ſtalt⸗ en. „Extrazüge. Am 8. J. Mts, an welchem Tage Se. Majeſtät der Kaiſer in Worms Nachmittags eintreffen wird, läßt die Heſſiſche Ludwigsbahn auf ihrem in Worms ein⸗ mündenden Strecken folgende Extrazüge befördern; ab Bingen (über Alzey) 11 Uhr 39 Min Vorm., zurück9 Uhr 10 Min. Abends, ab Darmſtadt 12 Uhr 24 Min. Nachm., zurück 9 Uhr Abends, ab Mannheim Hauptbh. 12 Uhr 40 Min. Nachm., zurüc 9 Uhr Abends, von Roſengarten nach Bens⸗ geim 9 Uhr 47 Min. Abends und von Worms nach Mainz 9 Uhr 20 Min. Abends. Die Züge halten an den Zwiſchen⸗ ſtationen an, wie aus dem in den Stationen angeſchlagenen Fahrplan zu entnehmen iſt. Die Fenuerſpritzen nachſehen! Bei der herrſchen⸗ den Kälte empfieult es ſich, in jeder Gemeinde ſich zu ver⸗ ſichern, ob auch, trotz ſeiner Zeit bei den Herbſtübungen vorgenommenex Leerung und Austrocknung der Spritzen⸗ chlinder und Ventile nicht wieder Waſſer in denſelben ſich geſammelt hat. In vielen Fällen wird man ſich überzeugen Feuilleton. eines Schauſpiels. Das Schickſal der Theaterſtücke muß erſt noch den Barden finden, der alles in entſprechende Reime bringt, was wir in dieſer Richtung erleben, Neueſtens gibt es wieder eine Anekdote, die in das seinſchlägige Gebiet“ gehört. Hermann Sudermann iſt heute ein im Deutſchen Reiche als hervorragendes dramatiſches Ta⸗ lent gekannter Mann, und das kam ſo: Er ſchrieb ein Thea⸗ terſtück, das er„Zweierlei Ehren“ benannte und einem ge⸗ feierten Berliner Theaterdirektor einreichte. In angem ſſener eit bekam er das Stück mit dem Vermerk zurück, daß das zeſe,-Comits ſich nicht für die Aufführung entſcheiden könnte. Dann ging er mit dem Schmerzenskind ſeiner Muſe zu Di⸗ Fektor Blumenthal und bot ihm die„Sache“ an. Dieſer ſagte in einer Anwandlung von Gutmüthigteit, wie man ſie an ihm häufiger bemerkt, ſeitdem er Theaterdirektor iſt:„Ich will's wagen.“ Darauf wurde das Stück geleſen und der Schluß⸗ alt umgeändert und ſchließlich erhielt es den Titel„Die Ehre.“ — Die Schauſpieler fanden„die Sache“ nicht beſonders auf⸗ regend, wie der techniſche Ausdruck für Stücke lautet, von denen man ſich nicht viel verſpricht, und ſelbſt bei der General⸗ probe hieß es:„Na, heute werden ſie uns anblaſen.“ Zum beſſeren Verſtändniß ſei hinzugefügt, daß man beim Theater anblaſen nennt, was wir als ausziſchen bezeichnen. Voll Angſt ſtand Sudermann nach der Generalprobe vor dem Theater und fragte Dr. Blumenthal, was er davon halte. „Was weiß ich?“ fragte Blumenthal zurück und ſetzte wohl⸗ wollend hinzu:„Lieber Freund, ich habe mich ſo oft in Be⸗ treff meiner eigenen Stücke geirrt, warum ſoll ich mich nicht bei Ihrem Stücke irren? Es iſt noch nicht geſagt, daß Sie nicht Ehre einlegen.“ Schwer und langſam verkrochen die Stunden des Nachmittags für den Dichter und die Schau⸗ ſpieler ſchminkten ſich nervös gereizt, eine Stimmung, die nichts weniger als behaglich genannt werden darf. Endlich ging der Vorbang in die Höhe. Leichenblaß ſtand der Dichter in der Regieloge und„muthig wie immer“ gingen die Darſteller in's Zeug Was war das? Die Sache geſiel dem Publikum— der Dialekt wirkte anheimelnd— die Naturaliſtit entzückte— müſſen, daß eine mehr oder weniger mächtige Eisſchicht in den Maſchinen deren ſofortige Inbetriebſetzung zur Unmba⸗ lichkeit macht. Auftauen mittelſt Petroleum oder Spiritus, Austrocknen des Waſſers mittelſt Schwamm, Reinigung der die Bewegung verſagenden Theile und Einſchmieren derſelben mit flüſſigem Glycerin iſt das einzige Mittel, vor Schaden bewahrt zu bleiben. * Nationalliberale Verſammlung. Wir machen hiermit nochmals auf die morgen Sonntag im Saale des Gaſthauſes zur Roſe in Ladenburg ſtattfindende national⸗ liberale Verſammlung aufmerkſam. Dieſelbe beginnt Nach⸗ mittags ½4 Uhr. Vorausſichtlich werden ſich zu dieſer Ver⸗ ſammlung auch zahlreiche Mannheimer Parteigenoſſen ein⸗ finden. *Scheffel's Grabdenkmal iſt, wie wir ſchon kurz gemeldet, vor einigen Tagen in der Gruftenhalle des neuen Karlsruher Friedhofes aufgeſtellt worden. Der aus polirtem Sy nit hergeſtellte Denkſtein iſt geſchmückt mit dem Medail⸗ lon⸗Bruſtbild des Dichters, welches nach dem Modell von Profeſſor A, Heer in Bronceguß hergeſtellt wurde. Der obere giebelſörmige Abſchluß des Monuments iſt mit drei Giebelblumen in Bronceguß geziert, deren mittlere das Symbol des Todesſchlafes, die Mohnblumen, zeigt. Ueber dem Bildniß ſchwebt die Friedenstaube mit dem Oelzweig, in Broncerelief vom dunkeln Steingrunde ſich erhebend. Unter dem Medaillon leſen wir in vertiefter Goldſchrift: J. Victor v. Scheffel, geb. 16. Februar 1826, geſt. 9. April 1886. Auf einem ſarkophagartig gedildeten Sockelvorſprung ruht, ebenfalls in Bronee gegoſſen, die mit dem Lorbeer⸗ kranz geſchmückte Lyrg, das Wahrzeichen des ruhmgekrönten Dichters, umgeben von Palmen, Epheu⸗ und Eichenzweigen, den Symbolen des kloſſiſchen Südens und der deutſchen Heimath, welchen beiden die poetiſche Muſe des Verewigten in gleicher Liebe und Verehrung zugethan war. Zu beiden Seiten iſt der Gedenkſtein von ſchönen, reichverzierten eher⸗ nen Kandelabern mit Blumenvaſen flankirt. Die vornehme Einfachheit im Geſammteindruck des mit gediegenem künſt⸗ leriſchem Geſchmack ausgeführten Denkmals entſpricht ganz dem Weſen unſeres gefeierten Dichters, während die echt monumentale Wirkung des ſchönen und werthvollen Mate⸗ rials zugleich die hervorragende Bedeutung des Entſchlafenen auf's Würdigſte zum Ausdruck bringt. * Die Geſundheitsgefährlichkeit der Carbon⸗ Natron⸗Oeſen iſt, wie den Leſern erinnerlich, vor einiger Zeit durch Regierungsrath Dr. Petri vom Reichsgeſundheits⸗ amt nachgewieſen worden. Der Verfertiger der Oefen hatte die Richtigkeit der Petri'ſchen Unterſuchungen angezweifelt, hauptſächlich aus dem Grunde, weil die Heizung des Ofens nicht der in der Gebrauchsanweiſung gegebenen Vorſchrift gemäß gehandhabt worden ſei. Um die Berechtigung dieſes Einwandes zu prüfen, hat nun Dr. Proskauer, wie er in der von Geheimrath Koch und Profeſſor Flügge herausgegebenen „Beitſchrift für Hygiene“ berichtet, die Verſuche mit einem von dem Verfertiger ſelbſt gelieferten Ofen Nr. 0 wiederholt, und zwar wurde dieſer Ofen von dem Verſertiger ſelbſt vorſchriftsmäßig gehreizt. Der Ofen Unterſchied ſich hinſichtlich ſeiner Einrichtung durchaus nicht von denſenigen, welche Petri für ſeine Verſuche ver⸗ wendete. Auch der Heizſtoff war übereinſtimmend mit dem von Petri beüutzten„Carbon“(mit Salpeter durchtränkte Buchenholz Preßkohle). Durch die Verſuche wurden nun die von Petrie gewonnenen Ergebniſſe vollſtändig beſtätigt, beſonders wurde nachgewieſen, daß der Ofen an die Zimmerluft Kohlenoxid abgab, ein Befund, den der Ver⸗ fertiger beſtätigen mußte, Bei der Prüfung eines vom Kgl. Polizeipräſidium dem höygieniſchen Laboragtorium einge⸗ ſandten, als„transportabler Regenerativ⸗Heizofen“ in den Handel gebrachten Ofens, welcher die nämliche Einrichtung hatte, wie der oben erwähnte Ofen Nr. O, wurden dieſelben Ergebniſſe erzielt. Treibeis. Seit heute Morgen geht der Neckar ſtark mit Treibeis. Abholzung. An der Turnhballe vor dem Heidelberger Thore iſt nunmehr mit dem Abholzen des ſich dortſelbſt hin⸗ ziehenden Theiles des ehemaligen kleinen Schloßgartens be⸗ gonnen worden. *Weihnachtsmeſſe. Geſtern Vormittag iſt mit dem eee der Buden für die Weihnachtsmeſſe begonnen worden. „Starke Schneefälle werden aus dem Schwarzwald gemeldet. An verſchiedenen Orten ſoll der Schnee fußhoch liegen. Auch aus dem Odenwald laufen Berichte ein, wonach dortſelbſt die über Wald und Flur lagernde Schneedecke ſchon eine ganz reſpektable Höhe erreicht. Es hat überhaupt den Anſchein, als ob die verſchiedenerſeits gemachten Propbezeih⸗ ungen, daß wir einen überaus milden Winter zu erwarten hätten, nicht in Erfüllung gehen wollten, denn geſtern und heute früh zeigte das Thermometer—6 Grad Kälte. * Gedenket der Vögel. Alljährlich bei Eintritt des Schnee⸗ und Froſtwetters erſchallt an die Menſchen der mahnende Ruf: Gedenket der Vögel, welche Euch im Sommer mit ihrem Liede ergötzen und jetzt Hilfe bei Euch ſuchen Auch wir wollen nicht unterlaſſen, an unſere geneigten Leſer und Leſerinnen dieſe Mahnung zu richten, obgleich wir über⸗ zeugt ſind, daß ſie derſelben nicht erſt bedürfen. die Treffſicherheit des Autors erzielte einen vollen, unerwar⸗ teten Erſolg— die Hervorrufe mehrten ſich— bei Gott, es iſt ernſt, das Theater hat einen der größten Erfolge der letz⸗ ten 20 Jahre zu verzeichnen. Reumüthig bealückwünſcht man den Dichter, in deſſen Herzen es belebend widerklingt: Du hatteſt Recht, Deine Intention iſt die richtige, folge Deinem Genius— und der Direktor ſagt ſich lächelnd:„Wohftbun bringt Zinſen,“ dieſer Freundſchaftsdienſt belohnt ſich glänzend. Ob es nicht viele Zurückgewieſene gibt, die gleich Sudermann einen unerwarteten ungeahnten Erfolg erzielen würden?? —„gZeit iſt Geld.“ Am Dock zu Liverpool lag jüngſt ein Cunarddampfer zur Abfahrt dereit. Unter den vielen Freunden und Verwandten der Reiſenden, die zum letzten Abſchied auf das Schiff gekommen waren, befand ſich, wie das„Dr..“ erzählt, ein ältlicher, anſcheinend dem Kauf⸗ mannsſtande angehöriger Herr, welcher eine Dame, die mit dem Schiffe abzureiſen gedachte, haſtig umarmte und darauf ſchnell das Deck verließ. Am Ufer wandte er ſich einem müßig daſtehenden Mann zu und fragte ihn, ob er ſich 5 Schillinge verdienen wolle, was Jener natürlich bejahte. Hieran ſchloß ſich nun folgendes Zwiegeſpräch:„Sehen Sie dort die Dame in Schwarz auf dem Schiffe?“—„Ja“, ſagte der Arbeiter—„Gut] Das iſt meine Frau, die nach NewNork reiſt. Sie erwartet, daß ich mindeſtens 20 Mi⸗ nuten bier ſtehen bleibe und mein Taſchentuch ſchienke, bis das Schiff außer Sehweite iſt. Nicht wahr?“—„O, ich verſtehe.“—„Gut, ich habe dazu aber keine Zeit; denn ich bin beſchäftigt. Meine Frau iſt nun etwas kurzſichtig, es wird deshalb nichts auf ſich haben, wenn ich Sie dazu miethe, daß Sie mein Taſchentuch ſchwenken!“—„Ja, aber wenn ſie durch ein Fernrohr ſieht?“—„Ja dieſem Falle werden Sie Ihr Geſicht in dem Taſchentuche verbergen müſſen, fo daß es ausſieht, als wenn Sie weinten.“—„Das wird aber zwei Schilling und ſechs Pence mehr koſten.“—„Thut nichts, Zeit iſt Geld, paſſen Sie nun aber genau auf, Sie können auch einige Kußhändchen werfen,“ ſchloß der Geſchäftsmann, ſagen wir drei Peuce für eins.“ Dann ſah er nach der Uhr und ging eiligſt fort. — Stilblüthen. Aus dem Anzeigetheile Bertiner Blätter hat Jemand folgende drollige Stilblüthen geſammelt: 7 Jaadglück. Herr Heinrich Kohl, Sohn des Ver⸗ walters Michael Kohl von Neckarau ſchoß am 4. d. M. einen weißen Schwan mit ſchwarzen Füßen und ſchwarzem Kopf. Derſelbe wiegt 22 Piund, iſt.65 Meter lang u. bat2, 20 Meter Flügelweite. Geſchoſſen wurde der Schwan auf der Ruvein⸗ 1 80 des Herrn Couſul Reiß, beim Gemeindewald Neckarau gelegen. » Ortskrankenkaſſe I. Die ordenkliche Generalver⸗ ſammlung der Ortskrankenkaſſe I, in welcher u. a. die Er⸗ gänzungs⸗ reſp. Neuwahl des Vorſtandes ſtattzufinden hat, iſt nunmehr auf nächſten Donnerſtag, 12. Dezember, Abends 8 Uhr anberaumt worden und zwar wird dieſelbe im Baduer Hofe abgehalten werden. * Beilage. Der Stadtauflage unſerer heutigen Num⸗ 85 19 eine Preisliſte der Firma Johann Schreiber ier bei. * Verhaftet wurde in Karlsruhe ein Kutſcher von Mannheim, der von Bretten aus gerichtlich verſolgt wurde. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 8. Dez. Gegenüber dem Hochdruck, welcher ſich im Allgemeinen wenig verändert hat, iſt nordweſtlich von Schottland ein Luftwirbel erſchienen, deſſen Eingreifen aber vorerſt kein ſchlechtes Wetter bringen wird. Dagegen wird es Aufheite⸗ rung bewirken und im Zuſammenhang damit Sinken der Temperatur in Folge der ſtarken nächtlichen Ausſtrahlung. Somit morgen(Sonntag) ziemlich helles, trockenes Wetter und ſtrenger Froſt bevor, ebenſo in den nachfolgenden Tagen(Montag u. ſ..). *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann ⸗ heim vom 7. Dezember, Morgens 7 Uhr. der N Höchſte und niederſte Tem⸗ Barometer⸗ Thermometer dri* ſtand in Celſtus peratur dis verg Tages in um Ttocken] Feucht Skärte Maxſmum Minimum 709.8—.4—4. 0 Nordoſt 2.5—.1 ) C: Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; vt etwas ſtä ker ze.; 8: Sturm; 10: Orkan Wetler: ſchwacher Nebel, Aus den Grofherfogthum. XN Neckarau, 8. Dez. Die am 4. d. M. am hieſigen Orte verſammelten Wahlmänner der Gemeinden Feudenbeim und Neckarau wählten Herrn Karl Schramm, Ratbſchreiber von Neckarau als Abgeordueten zur Kreisvorſammlung. Als Erſatzmann wurde Herr Bürgermeiſter Bohrmann von Frudenheim gewählt. J Schriesheim, 6. Dez. Im Gaſthauſe zum„Deutſchen Hofe“ bierſelbſt findet Sonntag 15. Dezember, Nachmitlags halb 3 Uhr beginnend, eine Verſammlung des landwirihſchaft⸗ lichen Bezirksvereins ſtatt, in welcher Herr Hofrath Dr. J. Neßler aus Karlsruhe über„Rebendüngung und Weinbe⸗ handlung“ ſprechen wird. Zu dieſer Verſammlung baben nicht nur die Mitglieder des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins, ſondern alle Intereſſenten Zutritt. * Schwetzingen, 6. Dez. Mit dem letzten Monat dieſes Jahres iſt auch der Winter in voller Strenge eing kehrt. Eine ziemlich gohe Schneedecke lagert über den Gärten und Feldern und die Teiche im Schloßgarten ſind bereits ſo zugefroren, daß die Bierbrauer ſich mit Eis verſehen können. Auch das Schlittſchuhlaufen hat bereits begonnen.— Wie anderwärts, 1 klagt man beſonders auch hier über die hohen Fleiſchpreiſe, ie für arme Leute kaum erſchwinglich ſind. Die Mezger ſelber müſſen ſich ſagen, daß ſie bei dem geringen Abſatze nichts wenger als gute Geſchäfte machen. O Heidelberg, 6. Dez. Der hirſige Schloßverein hat an den badiſchen Landtag eine Petition gerichtet, in welcher darauf hingewieſen wird, daß das die ſchönen Schloßruinen umgebende Gelände in den letzten Jahren mehr und mehr bebaut und dadurch das herrliche landſchaftliche Bild in höchſtem Grade beeinträchtigt worden iſt. Nachdem im Oſten der auf überragender Höhe gelegene, ſtilloſe Bau des Schloßhotels den früheren Geſammteindruck des Landſchaftsbildes und den Reiz der iſolirten Lage des Schloſſes nach dieſer Seite für immer vernichtet habe, ſei in neueſter Zeit, trotz der bel der weiteren Umbauung immer deutlicher hervorgetretenen Schä⸗ digung, auch auf der Weſtſeite des Schloſſes auf früher do⸗ maniglem Boden die Genehmigung zur Errichtung einer Villa ertheilt worden, die z. Zt. ihrer Vollendung entgegengehe und den Anblick der ſchönen Ruine des dem Stückgarten vorgelagerten Rondells nach der Stadtſeite zu vollſtändig verdecke. Es ſtehe zu befürchten, daß beſonders nach Vollendung der Berg⸗ bahn die Bauſpeculgtion ſich guch noch des zur Zeit freien Geländes in unmittelbarer Nähe des Schloſſes bemächtigen, und ſo allmählich eine vollſtändige Umbauung des Schloſſes ſtattfinden werde. Da die beſtehenden baupolizeilichen Be⸗ üimmungen keine genügende Handhabe bieten, um die Zer⸗ ſtörung des herrlichen landſchaftlichen Bildes zu ver⸗ hindern, ſo wird, um dieſen Zweck zu erreichen, der Landlag erſucht, auf die Erweiterung und Ergänzung der diesbezüg⸗ lichen geſetzlichen Vorſchriften eventuell auf Erlaſſung eines beſonderen Geſeges hinzuwirken. Eine gleiche Petition iſt bereits vor einigen Tagen an die Großh. Staatsregierung abgegangen. Heubronn, 6. Dez. Nach genauer Prilfung der Sachlage hat es ſich herausgeſtellt, daß bei der Flucht des hieſigen Gemeinderechners, welcher ungefähr 3000 Mark veruntreute, die Gemeinde nur mit ungefähr 500 Mark zu Schaden kommt, das übrige Geld jedoch denfenigen Leuten Ein Mann, der ſehr gut mit Anſerligung von Käſen Be⸗ ſcheid weiß, bietet ſich als ſolcher an.— Für eine täalich zweiſtündige Fahrt im Thiergarten wird eine Chaiſe von einer Dame geſucht, die man je nach dem Wetter auf⸗ und zuklappen kann.— Die Fuhre Beſen fahre ich mit 2 Mark 50 Pfennige, wobei der Fuhrmann ſchon mit darin liegt. — Ein Kutſcher, dem ſein gräflicher Herr geſtorben iſt. ſucht bei einer ähnlichen Herrſchaft ein Unterkommen.— Wenn der Buchhalter Herr Wilderer, welcher mir heimlich mit der Miethe ausgerückt, mir nicht binnen zwei Wochen bezahlt, werde ich ſeinen Namen öffentlich nennen. Nur immer gemüthlich. In einem Dorfe bei Meißen ſollte dieſer Tage ein Begräbniß ſtattfinden. Die Verwandlen hatten ſich rechtzeitig eingefunden und beſonders bemüßte ſich der Schwager des Verſtorbenen, die Leiche mit anzuzzehen und aufzubabhren. Als die Zeit der Beerdigung heraurückte, kleidete ſich endlich auch der Schwager an, vermißte aver ſeinen ſchwarzen Rock— man hatte in der Eile den odten damit bekleidet! Auf Zureden der Verwandten ließ er aber den Todten in ſeinem Rocke begraben und eine nach der Beerdigung veranſtaltete Sammlung verhalf ihn dann wieder zu einem neuen Rock. — Ein autes Zeichen. Doktor:„Nun, wie bat die Frau Gemahlin die Nacht verbracht?“— Mann:„Golt ſei Dank, Herr Doktor, es geht entſchieden zur völligen Geneſung⸗ ſie hat eine Taſſe Bouillon zu ſich genommen und dann die Taſſe dem Dienſtmädel an den Kopf geworfen.“ — Trausparent. Lehrer:„Alſo Dinge, welche durch⸗ ſichtig ſind, nennt man Transparent. Tmilie, fühse mir ein Beiſriel an.“ „Eine Glasſcheibe!“ „Gut!— Ottilie, nenne Du auch noch einen durchſich · tigen Gegenſtand.“ „Ein— ein Schlüſſelloch!“ —„Drum eben.“ Richter:„Der Angeklagte be⸗ 1 in der Nacht ruheſtörenden Lärm verurſacht zu aben! Benge(Nachtwächter):„Aber i ditt' die Derrn— 1t bätt' i denn ſonſt wach werdin könne!“ — Mannhelm, 8. Dezember. General⸗Anzeiger. 8. Selte. gehörte, welche bei iym in Arbeſt flenden. Biz ſeht konnſe der Flüchtige noch nicht feſtgenommen werden. Offenburg, 6. Dez. In dem benachbarten Orte Ur⸗ loffen ſoll eine Tabakſahrik gegründet werden. *Kleine Chronik. In Königshoſen hat der Stadtrath beſchleſſen, dem Firchenchor zur Anerkennung für ſeine Liſtungen und zur Anſpornung des Eiſers jährlich eine Remuueration aus der Stadtkaſſe zu bewilligen. Mfülziſche Rachrichten. Ludwigsbafen, 6. Dez. Heute Nachmiktag ſtürzte der ledige Zimm rmann Hahl aus Frieſenheim vom Ge rüſte des Elevators am Lagerhaus der Pfälz. Eiſenbabhnen berab und exlitt ſchwere innere Verletzungen, ſodaß er aus Mund und Ohren blutend bewußtlos nach Hauſe geſchafft werden mußte. Speier, 5. Dez. Geſtern Abend nach s Uhr brannten auf freiem F lde in der Nähe des Gaswerks 2 Dreſchmaſchinen nebſt Lokomobile, Hrn. Heurich von Geinsbeim gehörig, voll⸗ ſtländig nieder. Man vermuthet Brandſtiftung, da Stroh⸗ oder Fruchtvorräthe nicht vorhanden waren. * Freiusheim, 6. Dez. Geſtern Nachmittag ertränkte ſich die ledige Grethchen Huck im ſog. Weiber, in der Nähe des gulen Brunnens. Dieſelbe iſt ca. 46 Jahre alt. Lerdend war die Genaunte, doch hat ſie in letzter Zeit in Gemeinſchaft ihres Bruders eine kurze Beſuchsreiſe nach Amerika ange⸗ treten und kam auch wieder glücklich in der Heimath an. Seit ihrer Rückkehr hat ſie verſchiedenen Perſonen gegenüber ſich Uagend über ihre Geſundheit ausgeſprochen. Kaiſerslautern, 6. Dez. Ein trauriger Unalücksfall ereignete ſich heute Mittag kurz vor 12 Uhr in der Kloſter⸗ ſtraße. Auf dem Haus Nr. 22 war das Trägergeſtell für die Telepbonanulage aufgeſtellt worden und war der 15 Jahre alte Dachdeckerlehrling Johann Folz mit dem Wiedereindecken des Daches beſchäftigt. Bei dieſer Arbeit kam der junge Meuſch zum Fall, kollerte das Dach hinab, durchſchlug die angebrachten Schutzbretter und ſtürzte auf die Straße. Die erlittenen Verletzungen(Bruch des Genicks) führte den ſo⸗ fortigen Tod des Unglücklichen herbei. Zweilbrücken, 6. Dez. Die 50jährige Barmherzige Schweſter Walpurga Reiker, geboren in Züllheim und jetzt in Pirmaſens in ihrem Verufe thätig, welche, wie 19 emeldet, einer Wöchnerin aus Verſehen einen Löffel voll arbolſäure ſtatt Arznei reichte, was den Tod derſelben zur Gelch hatte, wurde wegen fahrläſſiger Tödtung zu 3 Tagen efängniß verurtheilt, krotzdem der Staatsanwalt ſelbſt das Strafminimum von 1 Tag beanttagt hatte. Ans der Pfalz, 6. Dez. Der„Allgemeine evange⸗ liſch⸗proleſtantiſche Miſſions ⸗Verein“ wird demnächſt den Theologen Herrn Karl Munzinger aus Quirubach als Miſſionär nach Japan ſchicken. Mittheilungen aus Heſſen. Darmſtadt, 6. Dez. Bei Ankunft Faiſer Wilhelms faud auſ dem prachtvoll geſchmückten Bahnbofe großer Empſang ſtatt; anweſend waren der Großherzog, der Erbaroßherzog, die Prinzen Heinrich und Wilbel m. ſowie Prinz AlbertViktor von Schleswio⸗ Holſteinz; ſchlißlich die Spitzen der Behörden. Die Ehren⸗ lompagnie ſlelltie die Leiblompagnie des 115. Inſanterie⸗ Regiments. Bei der Ehrenpforte am Rheinthore, an welchem die ſtäbtiſchen Behörden Aufſtellung genommen hatten, hielt Oberbürgermeiſter Ohly eine Anſprache, auf welche Kaiſer Wilhelm dankend erwiderte. Auf der Fahrt zum Schloſſe durch die als Via Thriurzphalis prachtvall geſchmückte Rhein⸗ ſtraße, in welcher Militärabtbeilungen, die Studirenden der Techniſchen Hochſchule, die Schulen der Stadt, die Krieger⸗ und ſonſtigen Vereine Gaſſe bildeten, wurden begeiſterte Kund⸗ gebungen dargebracht. Dem faiſerlichen Wagen ritt eine Schwadron des Dragoner⸗Reaiments Nr. 23 voraus Im Schloß wurde Kaiſer Wilhelm von den Prinzeſſinnen Heinrich von Preußen und Alice von Heſſen be⸗ grüßt. Kurz nach 10½ Uhr verließ der Kaiſer im 9. Wagen mit dem Großherzoa von Heſſen das Schloß, um die auf dem Paradeplatz aufgeſtellten Kriegervereine zu beſichtigen, welche aus allen Theilen des Landes üb⸗raus zahlreich ein⸗ etroffen waren. Der 4 fuhr im Schriit die Front ent⸗ ang. Alsdaun begab er ſich zur Jagd nach dem Kranich⸗ ſteiner Wildpark. Das Frühmahl wird im dortigen Jaad ſchloß eingenommen.— Kaiſer Wilhelm iſt mit dem Groß⸗ herzog Nachmittags 5¼ Uur in offenem Wagen von dent Jagdausfluge hierher zurückgekehrt und wurde von der in den Straßen harrenden dichlaedrängten Volksmenge mit uͤbelnden Zuruſen begrüßt. Abends fand im Neuen Polais amilientaſel und im Schloſſe Marſchallstafel faft. Das iſt rauher geworden; leichter Schneefall iſt einge⸗ elen. *Mainz, 6. Dez. Die hieſige Bürgermeiſterei erhielt laut„M. Journ“ eine private Mittheilung, daß nicht aus⸗ geſchloſſen ſei, daß der Kaiſer unerwartet wäbrend des Darm⸗ 8 Auſenttalfs(wahrſchemlich handelt es ſich um eine armirung der Garniſon durch den Kaiſer) hierher lomme. Gericjtszeitung. Mannheim, 6. Dez.(Strafkammer II) Bor⸗ ſitzender? Herr Landgerichks⸗Direktor Baumflark. Ver⸗ 5 5 Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Du ſch. 1) Ernſt Keil von Albrechts, wegen Körperverletzung. Angeklagter zog, vor Eintritt in die Verhandlung, die von ihm gegen das ſchöffengerichtliche Urtheil eingelegte Berufung urück.— 2) Peter Stumhofer von Steinbach, wegen ergebens gegen 8 153 der Gewerbe⸗Ordnung. Die von dem Angeklagten gegen das ſchöffengerichtliche Urtheil eingelegte Berufung wird wegen Ausbleibens des Angeklagten als unde⸗ aründet verworfen.— 3) Jobann Nepomuk Eiſch. genannt Wirtb, 14 Jahre alt, ſchon beſtraft, Schubmacherlehrling von Jakobstbal, Friedrich Peter Holzſchug, 14 Jahre alt. Schloſſerlehrling von Heidelberg, wegen Diebſtabhls und roben Unſugs. Die Angeklogten baben am 3. Norember „J. in Heidelberg in 10 verſchiedenen Cigarren⸗, Galanterie. und Conditoreläden, während einer der Diebe jeweils mit dem beireffenden Ladeuinhaber unterbandelte, Ciaarren⸗ ſpitzen, Portemonnais, Gratulationskarten. Dominoſpiel. Eiaarren u. a. m. entwendet. Eich erbält 4 Monate 2 Wochen und Holzſchußh 1 Monot 3 Tage Gefängniß. Außerdem werden die Angeklagten wegen Abbrennens von Feuerwerks. lörpern an bewobnten Orten zu einer Haftſtrafe von je 8 Tagen verurth'ilt. welche durch die Unterſuchunasbaft ale verbüßt zu erachten iſt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dörzbacher.— 4) Geora Mahl von Heidelberg, wegen Uebertretung des 8 109 des P. St.⸗G. B. Vom Schöffen⸗ gericht Heidelberg zu einer Haftſtrafe von 3 Tagen verurtbeilt, keate gegen dieſes Urtheil der Angeklagte die Berufung ein. Dieſelbe wird für begründet erklärt, das ſchöffengericht⸗ liche Urtbeil aufaehoben und der Angeklagie togzenlos freigeſprochen. Virtheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Loeb. 5) Paul Lentſcho w. 32 Jahre alt, verheirathet, Tapezier von Berlm, Anton Roßhaar, 35 Japre alt, verheirathet, Bauunternehmer in Heidelberg wegen Thätlichkeiten. Vom Schöffengericht Heidelberg zu einer Haftſtrafe von je 10 Tagen verurtbeilt, legten die Angacklagten die Berufung ein. Dieſelbe wird jedoch als unbegründet verworſen. Verthei · diger die Herren Rechlsanwälte Dr. Helm und Leonhard. — 6) Peter Köbler, verheiratheter Knopffabrikant von Mosbach z. Z. hier wohnhaft; wegen Vergehens gegen 8 210 Ziff. 2 deret.C. O. Der Angeklagte hat im Monat Auguſt d. J. den Concurs angezeigt, jedoch ſind ſeine Bücher derart geführt, daß eine Ueberſicht über ſeine Vermögens verhältniſſe nicht möalich iſt. Der Angeklagte wird wegen einfachen Baukeroſts zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Wochen verur⸗ theilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwall Dörzbacher.— 2. Jakob Reaner, 38 Jahre alt, verheirathet, Hauſirer von Fürth, jetzt wohnbaft in Mannheim wegen Betrugs. Der Angeklagie, ſchon mehrfach vorbeſtraft, hat in Käferthal und auf dem Straßenheimer Hof Looſe, ſogenannte Schlupſcheine zu je 4 Mark verkauft, mit der Vexrſicherung, daß dleſelben in einer der ſtattfindenden acht Zetungen gezogen würden. Sollten dieſelben jedoch in den verſchiedenen Ziehungen nicht gezanen werden und wollte man dann nicht mehr weiter⸗ ſpielen, ſo köune man die Schlußſcheine retourgeben und er⸗ halten dann die bezahlten 4 M. zurück. Der Angeklagte wird zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Monaten verurtheilt.— d) Thierarzt Dr. Adolf Arnold Eheleute in Zell a. H. wegen Beleidigung. Die Sache wird durch Vergleich erledigt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Geismar.— 9) Johann Edelmaier Ebefrau in Neuenbeim wegen Beleidigung. Die Sache wird durch Vergleich erledigt. Vertheidiger Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Helm— 10) Chriſt. Lehman n, 30 J. alt, verh., Taglöhner von Menzingen. Verbrechen gegen 8 183 des R. St.⸗G. B. Vom Schöffengericht Mannheim zu einer Gefäng⸗ nißſtrafe von 3 Wochen verurtheilt, legte Angeklagter gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Stagdecker.— 11) Karl Bauer II. Eheſrau Karoline, geb. Jäger, von Ladenburg, wegen Beleidigung. Die von dem Privafkläger Ferdinand Vorgeiz gegen das ſchöffen⸗ gerichtliche Urtheil Mannheim eingelegte Berufung wird als unvegründet verworſen. Vertheidiger der Angeklagten Herr Rechtsanwalt Dr. Koehler.— 12) Anton Kolb, Fabrik⸗ arbeter von Plankſtadt, wegen Körperverletzung. Vom Schöffengericht Schwetzingen zu einer Gefängnißſtrafe von 14 Tagen verurtheilt, leate gegen dieſes Urtheil der Angeklagte die Bexrufung ein. Dieſelbe wird als unbegründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Ratz.— 13) Heinrich Weber, verh. Bretzelhändler von Schönau, jetzt wohnhaft hier, und Wilhelm Weber, lediger Taglöhner von Mann⸗ beim, wegen Thätlichkeiten. Die von den Angeklagten gegen das ſchöſfengerichtliche Urtheil Mannheim eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen.— 14) Joſef Mohr in Weühlhauſen, wegen Beleidigung. Vom Schöffengericht Wies loch war der Angeklagte freigeſprochen worden. Gegen dieſes Urtheil leate jedoch der Privatkläger Franz Meyer I. in Mühlhauſen die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet verworſen. Tagesneuigkeiten. — Nürnberg, 4. Dez.(Eine Amazone.) Wegen Körperverletzung wurde geſtern eine Frau zu zehntägiger Gefängnißitrafe verurtheilt. Sie hatte im Oktober vorigen Jahres zu nächtlicher Stunde, um ihre Rache zu kühlen, ein Mädchen auf offener Straße mit einem Schirme geprü⸗ gelt. Um nicht erkannt zu werden, hatte ſie Manuskleider angelegt und wurde wirklich erſt nach Jahresfriſt als Thä⸗ terin ermittelt. — Berlin, 6. Dez.(Ein braves Mädchen.) Am 28. November rettete mit eigener Lebensgefahr das im Hauſe Denuemitzſtraße 10 wognende Mädchen Anna Kopp zwei Damen und zwei Kinder dadurch vom Verderben, daß ſie ſich den im Thiergarten durchgehenden Pferden der Equipage jener Damen entgegenwarf und die wilden Thiere zum Stehen brachte. Vor einigen Tagen wurden dem Mädchen für die drave That 500 Mark durch einen Diener überbracht, nachdem ſie bereits am Tage der Rettung 100 Mark er⸗ halten hatte. — Straßburg, 5. Dezember.(Schwurgericht.) Anfangs dieſes Jahres heirathete der 28jährige Ackerer M. Metzger von Imbsbeim die Tochter des Gutsbeſitzers Joh. Michel von Kirrweiler, und wurde laut Ehevertrags das Gut der Eltern deffen Frau vermacht, während dieſe ſich die Nutznießung auf unbeſtimmte Zeit und eine jährliche Rente von 400 W. für ſich und von 800 M. für ihre andere Tochter vorbehielten, wogegen die jungen Leute außer freier Station und Verpflegung die Hälfte des Ertrags der gemeinſam be⸗ bauten Beſitzung erbalten ſollten. Zuerſt ging Alles ganz gut und herrſchte Friede und Einigkeit in der Familie, bis der junge Mann ſich dem Trunke ergab und ſeine Frau in roheſter Weiſe mißbandelte. Am 20. Oktober begab er ſich zu ſeinen Angehörigen nach Kirrweiler, mit welchen er Be⸗ rathung wegen Ankaufs eines eigenen Bauerngutes pflog. Als er Abends zurückkehrte, prügelte er ſeine Frau, ging ins Wirthsbaus und kam ſpäter betrunken zurück, drang in das Zemmer ſeiner Schwiegereltern ein und ſchlug ſeinen Schwie⸗ gervater mit einem Prügel nieder, ſodaß dieſer bald darnach verſchied. Wegen Körperverlezung mit nachgefolgtem Tode wurde Metzger heute zu 6 Jabren Gefängniß verurtbeilt. — Wien, 5. Dez.(Bergiftung durch Kohlengas.) Als heute Morgen die Bedienſteten des Eiſenhändlers Wag⸗ ner in der Weinhauferſtraße(Hernals) nicht kechtzeitig guf⸗ ſtanden, begab ſich dieſer nach dem neben den Eiſenmagazinen im Hofe gelegenen Schlafzimmer derſelben, um ſie aufzuwecken. Da ſie auf mehrmaliges Klopfen die von Innen abgeſperrte Thüre nicht öffneten, wurde dieſe erbrochen, und man fand das Zimmer mit Koblengas angefüllt. In dem einen Bette lag der 17jährige Letrlina Franz Pruß bereits erſtickt, in dem anderen der 18jährige Commis Joſeph Frauke dem Tode nahe und im dritten der 24jährige Kutſcher Johann Sidlo bewußtlos. Den Letzteren brachte raſche ärztliche Hilfe wieder zum Wewußtſein, auch gelang es, den Commis dem Tode zu entreißen, derſelbe liegt aber immer noch bewußtlos im Ste⸗ phanienſpital. Der Lehrling hatte lurz vor dem Schlafen⸗ gehen den Oſen, deſſen Rohr ſchadhaft war, gebeizt, infolge deſſen das Kohlengas nach und nach das Zimmer anfüllte, o daß die Erſtickungsgefahr erſt gegen Morgen eingetreten ein muß, da die Leiche des Lehrlings beim Auffinden der⸗ ſelden noch warm war. Der Fall mabnt abermals zur Vor⸗ ſicht bei der Heizung von Schlafzimmern. — Graz, 5. Dez.(Fette Erbſchaft.) Der geſtern dahier verſtorbene Baron von Lilienthal hat den Papſt zum Univerſalerben 15 auf 17 Millionen Gulden geſchätzten Vermögens eingeſetzt. — Aufſia, 9. Dez.(Kataſtrophein einer Zucker⸗ fobril.) Heute morgens iſt in der kaiſerlichen Buckerfabrik Swalenowes, welche an Herrn Benies in Wien verpachtet iſt, der Zuckerboden mit 3000 Metercentner Zucker eingeſtürzt, fünf Arbeiter find tot, acht ſchwer verwundet. Der Einſturz des Zuckerbodenß erfolgte in Folge des Bruches einer gußeiſernen Saule. — Parie, 5. Dez.(Unfall.) An der Kreuzung der Rue de Rivoli und der Rue Royale wollten geſtern Nach⸗ mittag der Gutsbeſitzer Baillargeot von Pontoiſe und ſein Freund Renard die Straße überſchreiten, um einen vorüber⸗ fahrenden Omnibus zu benützen, wobei ſie von einem Laſt⸗ wagen zu Boden geworfen und überfahren wurden. Dem 60jäbrigen Baillargeot wurde der Kopf vollſtändig zermalmt, wäbrend Renard ſchwer, aber dem Anſcheine nach nicht lebensgefährlich verletzt wurde. — Paris, 5. Dez.(Eine Rabenmutter.) Wie ſeiner Zeit berichtet, batte die Frau des Kutſchers Jean Starkenburg am 12. Juli die Leiche ibres Töchterchens zu deſſen ebemaliger Amme nach Puteaux gebracht und dieſe gebeten, den Tod des Kindes als bei ihr erſolst anzuzeigen und das Begräbniß zu beſorgen. Die Frau weigerte ſich das zu thun, weßdbalb die Leiche, in ein altes Kleid eingebunden, wieder nach Paris zurückgebracht wurde. An der Barxisre fragte der Otroibeamte am Schlage der Broſchke, ob nichtt zu verſteuern ſei, und erhielt die Antwort:„Nein, ich habe nur ſchmutzige Wäſche in dieſem Packet. Am Abend zeigte die Frau dann den Tod des Kindes an, und der Todtenbe⸗ ſchauer entdeckte bei ſeinem Beſuche, daß der ganze Körper ſchwarz unterlaufen und im Geſicht, an den Armen und am Rücken mit Brandwunden bedeckt war, welche in Eiter über⸗ gegangen waren und den Tod des Kindes zur Folge gehobt hatten. Heute hatte ſich dieſes Scheuſal von Mutter vor dem Schwurgericht wegen Ermordung des Kindes zu ver⸗ antworten. Louiſe Starkenburg iſt 42 Jahre alt, in Holland geboren, von wo ſie in Folge galanter Aventeuer nach Paxis kam und hier einen Herrſchaftskutſcher heirothele, welcher ſich wenig um das freie Leben ſeiner ſchönen und höchſt eleganten jungen Frau bekümmerte. Während dieſer Ehe 3 Kinder, 2 Knaben und das ermordete Mädchen entſproßten, war die Frau nebenbei noch die Maitreſſe eines Bankiers, dann deſſen Aſſoeisgs, eines Klavierlehrers und eines Geiſtlichen, bis ſie zur gewöhnlichen Proſtiturten herabſank. Ihre Kinder waxen ihr läſtig, namentlich die kleine Marie, ein bildſchönes liebenswürdiges Mädchen von ſanftem Charakter. Als Hauptzeuge erſchien der eigene 13jährige Sohn der Angeklagten, welcher in kind⸗ licher Weiſe die gräßlichen Qualen ſchilderte, durch welche dieſe ungtürliche Mutter das Kind ums Leben zu bringen ſuchte. Eine Feuerzange zerſchlug ſie auf dem Rücken des Kindes, mit einem glühenden Bügeleiſen brachte ſie ihm die erwähnten Brandwunden bei und hing es mit einem Stricke unter den Armen ſtundenlang ſchwebend auf. Drei Wochen lang lag das bedauernswerthe Weſen an ſeinen Brandwunden darnieder, bis der Tod es erlöſte; kein Arzt wurde gerufen. Als der Vater zufällig 5 Hauſe kam, er wohnte bei ſeinem Herrn, und den Tod des Kindes erfuhr, war er untröſtlich. „Weine nicht,“ ſogte ihm die herzloſe Mufter,„wir haben an den beiden Rackern hier genug, Vom zu 20 Jahren Zuchthaus verurtheilt, hörte die Angeklagte das Urtheil gleichgültig an, ordnete ihren Schleier und ihren Mantel und verließ den Gerichtsſaal ohne das geringſte Zeichen der Reue. Theater und Muſik. Sr. bad. Hof⸗ und Natienal⸗Theater in Maunbeim. Moſenthals Deborah iſt eines drei Schau⸗ ſpiele geweſen, in welchen Fräulein Schulze ſich als Gaſt vor Jahr und Tag bei uns vorgeſtellt hat; ihre Deborah war auch die einzige dieſer drei Rollen, in welcher Fräulein Schulze wenigſtens einigermaßen den nicht allzu hoch ge⸗ chraubten Anforderungen zu genügen vermochte. Die Auf⸗ aſſung, welche Fräulein Schulze bei jenem Gaſtſpiele an den ag legte, hat unſerem artiſtiſchen Leiter ſo gewaltig impo⸗ nirt, daß derſelbe der Kritik zum 995 die Dame eugagirt ſach Dieſe ungenügende Beſetzung des ſo wichtigen Heroinen⸗ aches 155 in unſerem Publikum eine raſche Abnahme des Intereſſes für das Schauſpiel und eine damit Schritt haltende Verminderung des Theaterbeſuchs zur Folge, da man nicht an jedem Abend Deborah ſpielen laſſen kann. Fräulein Schulze hat die ganze Bitterkeit und Herbheit ihres Weſens eſtern als Deborah ausgeleert, ohne übrigens einen be⸗ onderen Eindruck zu machen; beſſer gefiel das Liebespaar, das von Herrn Stury und Frl. Elling vertreten war, wenngleich die Durchführung dieſer Rollen noch mauche Ah⸗ rundung vertrüge. Hübſche Charakterfiguren wußten die Herren Neumaun und Eichrodt aus den Perſonen des rtsrichters und Schneiders zu machen. Mit wohlthuender Ruhe und Vornehmheit ſprach Herr Baſſermann die wenigen Sätze, welche der Dichter der ideal augebauchten Figur des Ruben in den Mund gelegt hat. Das Haus war nur ſchwach brſucht. Repertoire des Großb. Hof⸗ und National' theaters in Mannheim vom 8. Dez. bis 16. Dez. Sonntag, 8. Dez.:(B)„Robert der Teufel“, Montag,.: () Neu einſtudirt: König Oedipus“. Mittwoch, II.:(B3) Ter Compagnon“. Honnerſlag, 12.: IV. Academie-Concert. Freilag, 13.:(.) Neu einſtudirt:„So machen's Alle“. (Cosi fan tutte.) Samſtag, 14.:(Abonn. susp.) Volksvor⸗ ſtellung:„Uriel Acoſta“. Verkauf der ſeſten Plätze: Don⸗ nerſtag, 12. Dez., Vorm. von 10—12 Uhr an der Tageskaſſe. Sonntag, 15.:()„FJidelio“. Montag, 16.:(B) Zum erſten Male: E, Unter vier Augen“.—„Im Reiche der Mütter“, Neu einſtudirt:„Die Dienſtboten“. Großh. Hoftbeater Karlsruhe, Sonntag 8. Dezbr.: „Das eherne Pferd,“ Märchenoper in 3 Aufzügen von Auber⸗ Dienſtag 10. Dez.:„Marig Stuart,“ von Schiller. Donner⸗ ſtag 12. Dez.:„Fidelio,“ Oper von Beethoven. Nocco: Herr Lammert von Augsburg als Gaſt. Freitag 13. Dez.: Neu einſtudirt:„Durch die Intendanz,“ von E. Henle. Sonntag 15. Dez.:„Triſtan und Iſolde,“ von Richard Wagner. München, 6. Dez.„Die Malteſer“, Trauerſpiel in vier Akten(mit theilweiſer freier Benutzung des Schiller'ſchen Entwurfes) von Heinrich Bulthaupt wurden geſtern zum erſten Male aufgeführt. Das Werk ſand, ebenſo wie die Darſtellung, lebhaften Beifall, der ſich auch in wie⸗ derholten Hervorrufen äußerte. In den Hauptrollen waren Herr Schneider(La Valette), Herr Slury(St. Prieſt) und 0 Dandler(Rense) mit Erſolg beſchäftigt.— Die )irektion des Thegters am Gärtnerplatz, Herr Lang, hat dieſer Tage eine Operetten⸗Novität von Helmersberger in Wien,„Das Orakel“, zur Aufführung erworben. Berlin, 5. Dez.(Das polizeiliche Verboß) der Aufführung von E. von Wildenbruch's„Generglfeldoberſt“ iſt geſtern Abend im Deutſchen Theater eingetroffen. KRunſt und Wiſſenſchaft. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereing ſind neu ausgeſtellt: C. Ro 11 Heimkehr von Weidegrund“. Aug. Dieffenbacher:„ eberraſchung“. Haus Herr⸗ mann:„Bei Dortrecht“. F. Schleſinger:„Kinder im Walde“ Hugo Engel:„Genre“. Prof. Wenglein: „Birkenwald'. Lud. Dill:„Marine“. M. Delfs:„Ge⸗ fangenentransport““ A. Holmber a:„Stillleben“. L. Corregaio:„Der Eibſee“. M. Koch:„Paſtellbild“. J. Matiegzeck:„Aller Aufang iſt ſchwer“. Ein Brief Columbus“. Der National⸗Bibliothek in Paris wurde ein Brief von Columbus angeboten, in dem er die Entdeckung Amerikas meldet und der damals, als die Buchdruckerkunſt eben erfunden war, in Barceloug gedruckk worden iſt. Der Preis iſt aber ſo hoch, daß die Bibliothen vom Kaufe abſtehen mußte. Aeneſte Nachrichten und Felegramme. CEeſſen, 6. Dec. Der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ zu⸗ folge machen die Landräthe im Eſſener Kreiſe bekannt, daß in dem diesſeitigen Reviere nur noch fünf Bergarbeiter ohne Beſchäftigung ſeien und daß alle übri⸗ gen anderwärts Albeit gefunden bätten. Von 154 Dele⸗ girten, die im Mai von den hieſigen Belegſchaften gewählt worden, ſeien jetzt im Stadtkreiſe alle, im Landkreiſe 91 auf derſelben Zeche beſchäftigt. * Eſſen, 6. Dez. Man tbeilt der„Rh. W. 8. folgen⸗ des mit: In der Ankleidekaue der Zeche„Guſtav“ hier faud ſich heute Morgen eine Bekanntmachung vor, laut welcher die Bergleuze Bickert, Rudolph, Wallraff, Vogel mann, Zinn und Hörſler den Belegſchaftemitgliedern die freiwillige Niederleaung ihres Mandats als Zechendeputirte ankün⸗ digen. Die betreff nden Unterzeichner der Bekannt⸗ machung ſind Leute, welche alle ſeit langen Jahren als um⸗ 2* 4. Seite. ſichtige Hauer auf der Zeche„Guſtav“ in Arbeſt ſiehen, nun⸗ mehr aber einſehen und überzeugt ſind, daß eine fernere Ver⸗ tretung der Belegſchaftsmitglieder gegenüber den Reden, wie ſie in den Bergmannsverſammlungen gehalten werden, und in Hinſicht darauf, daß auf genannter Grube die Verein⸗ barungen zwiſchen der Verwaltung und ern ſich in gewünſchter Weif nwürdige uUnd die wahren wirt raden nur ſchädigende ſein w Belesſchaft von Zeche„Guſtar kellen und zwar in dem Bew die Verwaltung des Werks in ftets bereit ſein werden, o Belegſchaft ſelbſt zu verhandel Breslau, 6. Dez. De ordnet, daß alle, auch die nicht aus Oberſchleſten ſtammenden Zöglinge des hieſigen Clerialſeminars Polniſch lernen müſſen. Paris, 6. Dez. Der Schriftſteller Champfleury — ſein eigentlicher Name iſt Jules Fleury⸗Huſſon— iſt geſtorben. Seit 1872 war er Direktor der Ssores⸗ Porzellanſammlungen. * Rom, 6. Dez. Die Kammer berieth heute die auf die Thronrede hin abzuſendende Adreſſe. Abg. Im⸗ briani unterzog die Geſammtpolitik des Miniſteriums einer ungewöhnlich ſcharfen Kritik. Es ſei, ſagte der⸗ ſelbe, eine unerhörte Täuſchung, von einer Beſſerung der Lage zu ſprechen, nachdem das Land die ſchrecklichſten wirthſchaftlichen Kriſen durchgemacht habe und noch durch⸗ mache. Ebenſo ungerechtfertigt ſei es, das ganze Ver⸗ dienſt an der Einheit, Freiheit und Gleichheit, das in erſter Linie dem Volke zuſtehe, dem Könige allein zuzu⸗ ſchreiben. Der folgende Redner war Ferrari, welſcher laut„Fr. Ztg.“ fordert, daß ein Paſſus der Adreſſe dahin modifizirt werde, daß als das Ziel der italienlſchen Politik nicht nur die Verbeſſerung der Handelsbeziehungen zu Frankreich, ſondern auch der geſammten politiſchen Verhältniſſe erklärt werde. Miniſterpräſident Criſpi erklärt darauf, daß die Beziehungen zwiſchen den genann⸗ ten beiden Ländern vortrefflich ſeien und daß ſie ſich hoffentlich jetzt noch mehr verbeſſern würden. Es gebe keinen Italiener, der nicht wünſchen müſſe, daß die bei⸗ den Nachbarnationen eng befreundet blieben. Hierauf wurde die Adreſſe unverändert angenommen. Mailand, 6. Dez. Heute fand hier eine Ver⸗ ſammlung hervorragender Perſönlichkeiten aus allen Theilen des Landes ſtatt, welche im Jahre 1892 in Mailand eine italieniſche Nationalausſtellung ins Leben zu rufen beabſichtigen. Maprid, 6. Dez Aus Tanger wird gemeldet, daß eine Verſchwörung gegen den Sultan entdeckt worden iſt. Derſelbe ließ einen ſeiner Brüder verhaften und in das Poigen u Fez werfen. Im Innern des Landes wären in Folge deſſen beinahe Unruhen ausgebrochen. London, 7. Dez., Morgens. Der„Times“ wird aus Sauſibar vom 6. Dezember gemeldet: Emin war zehn Stunden bewußtlos, kaun aber jetzt wieder ſprechen. Man hofft, daß er in zehn Tagen werde überſiedeln können. London, 6. Dez. Die portugieſiſche Antwort wurde dem Aus wärtigen Amt überreicht. Sie betont die Rechte Portugals nördlich und ſüdlich des Zambeſi und be⸗ 5 die freundſchaftliche Abgrenzung der beiderſeitigen ebiete. London, 6. Dez. Das engliſche Kanonenboot Watchful ſoes geſtern bei Lowestoft auf den Grund und gilt für ver⸗ oren. Petersburg, 6. Dez. Der Ukas, welcher den aus⸗ ſchließlichen Gebrauch der ruſſiſchen Sprache im geſchäft⸗ lichen Verkeher der ſtädtiſchen Behörden und in den Debatten der Stadtverordnetenverſammlungen der baltiſchen Provinzen anordnet und den dortigen Literaten das Recht entzieht, an den bevorſtehenden ſtaͤdtiſchen Wahlen für die Jahre 1890—93 theilzunehmen, iſt nunmehr veröffent⸗ licht worden. Soſta, 6. Dez. Die Blätter äußern Befriedigung darüber, daß die bulgariſche Anleihe an der Wiener Börſe zugelaſſen worden iſt. Zanzibar, 6. e ee und Caſati ſind an Bord des deutſchen riegsſchiffes Sperber hier einge⸗ 11 Von 600 Trägern ſind nur 240 bis an die Küſte gelangt.“ New⸗Orleaus, 6. Dez. Der frühere Präſident der conföderirten Staaten von Amerika zur Zeit des Unabhängigkeitskrieges, Jefferſon Davis, iſt ver⸗ gangene Nacht geſtorben. [Jefferſon Davis war geboren am 3. Juni 1808. An dem e Mexico nahm Davis mit Auszeichnung als Oberſt Theil. Er vertrat die Partei der Sklavenhalter und der Sonderrechte der Einzelſtaaten mit größtem Eifer. Nach einem vergeblichen Verſuch, ſich zum Präſidenten wählen zu laſſen, trat er 1853 in das Cabinet des Präſidenten Franklin Pierce als Kriegsminiſter ein. Als 1861 Miſſiſſippi den abgefallenen Südſtaaten ſich anſchloß, wurde Jefferſon Davis in Montgomery zum Präſidenten der confbderirten Stagten auf ſechs Jahre ernannt. Von da ab war er die Seele des Widerſtandes gegen die Abolitioniſten. Nach Lees Ergebung flüchtete er, zumal die nordamerikaniſche Re⸗ gierung ibhn als 9 5 der Exmordung Lineolns hingeſtellt Und auf ſeinen Kopf einen Preis von 100,000 Dollars geſetzt alte. Er wurde am 18. Mai 1865 gefangen genommen und bis zum Jahre 1867 in Haft 5 Fort Monroe gehalten, obne daß es zu einem Prozeß gekommen wäre. efferſon Davis freigelaſſen. Mannheimer Handeloblatt. Ueber die Entwickelun 0 0¹ viſchenvermittler mit Dann wurde des Muſterregiſters entnehmen wir dem Cen · tralhrudelsregiſter(Beilage des Deutſchen Reſchsanzeigers), daß im Monat Ne b. I. J. 18, Amtsgerichte Bekanntmachungen Über 7461 nen geſchützte Muſter bezw. Modelle(26 plaſtiſche und 47% Flächenmuſter) veröffentlicht haben, darunter folgende aus dem Großherzogthum Baden: Amtsgericht, Urheber. Muſter bzw. Modelle. Plaſtiſche. Flächenmuſter. Zahr 4 289 4 23⁵ Pforzbeim 4 18 189— 9 8 2 2— arlsruhe 4 2 2— F 1 1 1— örrach 1 69— 60 Mannheim 1 50— 30 Zuſammen 10 89 8 76 Selt Cdbffnung der Muſterregiſter(1. April 1876) find im Centralhaudelsregiſter Bekans machungen über 805.56 neu geſchützte Wuſter bezw. Modelle(280808 laſtiſcke und 74459 Flächenmuſter) veröffentlicht worden, darunter zotzn von usldsbern niedergelegte(von Oeſterreichern gütß7, Franzoſen vös,— 216, paniern 31, Nordamerikanern 19, Belgiern 68, Norwegern 10, Schweden ½ Siweizern 2, Italienern.) Maunhetmer Eſſektenbörſe vom 6. Dezember. An der heutigen Börſe notirten: Anilinaktien 285 bez. Weſter⸗ egeln 161 G. Hofmann und Schötenſack wurden zu 87.50 und Lagerhaus zu 94.25 umgeſetzt. r Fürſtbiſchof Kopp hat ange⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Vezemver. Toursblatt der Mannheimer Börſe vom 6. Dezember. Obligationen. 100 20 3% Rhein Hop- Maudpriese 97 20 bz 3 Bab. Oblig. Mart 3„„ 1886 1eb— 4 R. Hyp. Pidör, S. 43-46 2 75 E„„ H. 10 50 b9 4 50 2— 99 90= 1„ FT. 100 Looſe 6½ Mannheimer Obl.—— 8 9% Reichsanleihe 4. 2E85 700 70 K 4 Heidelbertz 102.59 8 4 Preuß. Conſol 4 Freiburg i. B. Obl. 8602 1 3⁰⁹ 1 7 5 tionen Mk%½ Hudwigshafen Mt. 4 ahn N 4 5 8 103.— 6f 4 1 4½ Wagh Zuckerfantitk 10r 75 0 4 5 Ostersbeimer Spinnerei 201 70 4 102 2% 35 Vekein. Chein Jabri en 886.— 8 4½¼„ Prlorit 10060 85 Weſteregeln Alkaliwerke 108.30 8 Actien. Badiſche Bant 11056 Sinner Branerei, Spiritus⸗ Rbeiniſche Creditbant 1253.— G und Preßheſefabr 184.— 8 Junge Ritein Freditbank 12.25 6 Badiſche Vrauerei 97— 6 Rhein Hup.⸗B. 50 pt. E. 126.10 ö63 Ganter, Brauerei Freiburg 188— Pfälz. Hyv.⸗Bank 119. B Prauerei z. Sonne Weltz 123.— G Pfälziſche Bank 186 75 6 Malzfabr. Hochneim Maunheimer Volksbank 127—-6 Maunh. Dampfſchleppſchiff. 121 50 6. Deutſche Unionbank 95— bz Cbin. Rhein⸗-u. Seeſchiſſfahrtf 65— Pfätziſche Ludwigsbahn 28/— B] Bad. Schiſffahrt⸗Aſſecuranz. 155% 5z 1 Mapbahn 156— 2 Bad. Rück- u. Mitverſich. 580 53 215 Norbbahn 127.— 5 Mannheimer Verſicherung 605.— b3 Heidelberg⸗Speyerer Bahn] 40.— B] Mannheimer Rückverſich. 450— G Verein Chem. Fabriken—.— Württ. Trausportverſich. 920— Badiſche Antlin u. Soda 385.— 55Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt a68- G Weſteregeln Alkallwerke 161.— Oggersheimer Spinnerei 59.— 8 Chem. Fabrik Goldenberg 141.50 b3Eitlinger Spinnerel—.— Hofmann u. ee 87.50 bz! Maunbeimer Lagerhaus 94.25 Verein Oelfabriten 115.— Deutſche Seehandl, 18— zaghäusler Zuckerfabrit 108 60 Manuh, um u. Asbförk.] 47.— Mangbeimer Zuckerraffin.—.— Karlsruher Maſchinenbau 149— G Maunhetmer Aktienbrauerei186— 8 Nanter Spinnere! 95.— bz Fichbaum-Brauerei 168.— bz arlsr. Nähmf. Haid u. Nen Iudwigshafener Brauerei 299— G Nähmaſchinen Gritzuer 111.— 6 Schwetzinger Brauerei 88.. 5 Spey. Dampfziegeler in Lig. 172.— Brouerei z. Storch 181— 8Verein.Speyerer Ziegelwerke 136. Deidelbergerfetienbrauerei165.— 8 Pfälz. Rreßh. u. Spritfabr. 180.— Bredetet Schwartz 148— B Schifferdecker Cement 151.50 53 Wergerſſche Brauerei 90.—& ellſtoſffabrir Waldhof 222— 55 Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 6. Dez. Die Ueberladung des Marktes mit Hauſſepoſitionen iſt durch die jüngſten großen Realiſa⸗ tionen und Blancoabgaben der Baiſſe⸗Speculation entlaſtet u. die geſammten Neſca ſind auf eine geſundere Grundlage geſtellt Das Geſchäft war viel weniger lebhaft als geſtern und auch die Preisſchwankungen waren viel geringer. Creditactien behauptet, Disconto Bruchtheile höber. Berliner Handelsgeſellſchaft einige Procent über geſtern. Darmſtädter, Dresdener, ſowie die öſterr. Neheubanken ziemlich unverändert. um Bahnenmarkte Schweizer Actien ziemlich lebhaft, Gotthard ca. ½ pCt. höher. Nord⸗ oft ca. ¼ pCt. feſter. Von öſterreichiſchen Bahnen Staatsbahn etwa 1½ fl. niedriger. Duxer gewannen die Hä fte ihres geſtrigen Verluſtes zurück. Lombarden feſt. Ausländiſche Staatsfonds wenig verändert. Von Induſtrie Aktien Nordd. Lohd ca. 3 pCt. geſtiegen. Alpine feſt, Gelſenkirchener exel. Bezugsrecht, ſowie Laura nach 15 Schwankungen wenig verändert. Privatdiskonto 4% PCt. Frankfurter Effektenſocietät. Bankatien. Jura 115.20 Unton 18 Schweizer Weſtbahn 37.20 Mexridional⸗Aktien 13,80 Ruſſiſche Südweſt 72.60 Staats⸗Fonds. Ungar. Goldrente 86.65 Oeſterr. Credit 7% Diskonto⸗Comm 247.60 Deutſche Rei ur 186 16 Verl. Handels Geſ 205.90 Deutſche Bank 174.10 Dresdener Bank 182 80 Mitteldeutſche Erehit⸗B. 119 Schaafhauſener-V. 215 1»pierrente.30 Effekten⸗ B. 134·99 Oeſterr Silberrente 78.20 Darmſtä ter B. 180.20 Ruſſen 98.50 Rbein Credit 8, 173.50 Ruſſ Conſols 92.70 Deuiſche Union⸗B. 95 90 Spanier 72.40 Wiener Union⸗B. 208/8 Italiener 98.80 Länderbank 190 Türken 1770 Siee Türken⸗Looſe 23.15 8 5 F ec e 5 e Sttom Zen⸗obl 77s Serbiſche Tabak 84.50 Marienbur— Oeſterr Franz. Staatsb. 2000% Galizier 58% Böhm. Nord 185% Buſchtherader 8865%/ Dux-Wodenbacher 445%8 Lem erg Czernow. 199 Egypter 93.4 4 pCt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Werthe⸗ Nordd. Lloyd 185.50 La Be'oce 1575 Bad. Anilin 285.80 Elbethal 87¼ Cement 108.50 Raa Oebenburg 58%8 A pine 80.80 Lombarden 111 Lanra 173 Schweizer Central 144.10 Gelſenkirchen 205 Nordoſt 184.80 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 6. Dez. f New⸗Nork Chicago Weizen Mais Sewan Caffee Weizen Mais Schmalz Januar.—j(41½— 15.70[ 78/ 31——— Februar—————.————— März——————— April——————— Mai 850⁰ 4127— 15.80 38⁰5 330u— Juni—.————.——.——— Juli——— 16.775U—4— 2— Auguſt e e n—— September———————— Oktober———.————— November eee e—.———— Dezember 84 4———.— 7875 5151— Lear——— Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 6. Dezember. Schiſfer er. Kap. Schiff. Fommt von Ladung Etr. Haſenmeiſterei J. Kock Concorbia n Stückgüter— Vauer Siegfr ed Rotterdam 5— „Claaſen Willem 1 Schmitz 100jähr. Friedrich Hochfeld Kohlen 107⁰⁰ Dafenmeiſterei II. G. Dungs ſannengießer 2 Ruhrort Kohlen 9,00 Markus Pollur 3 3 182⁰⁰ A Capitain Vorſehung Antwerpen Stückgüter 5408 A. Reitz Auhrort 14 Kuhrort Roheſſen 6156 W. Napp Mannbeim 12 Rotterdam Stückgüter 14812 M. Bildſtein Margaretha eilbrounn Borde.0 H. Jrank Maunheim 17 otterdam Stückgüter 12670 Hafenmetſterei IV. Angekommen am.—6. Dez. W. Schobrr arl Ruhrort Kohlen 810⁰ Karl Meißler Fürſt Bismare Dulsburg„ 7800 dy. 5 8 Toakes 4500 „Augsburger Sbr Hageniucher Hochfeld Kohlen 90⁰⁰ 82 Kampp Die Zwieling 55 1·⁰⁰ Bell Bitzer uis burg 85 3000 Seeger Prinzregent ub 5 680⁰ N A Armmius St. Goar 3 300⁰ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 6 Dez. 1 41 m.—.08. Konſtanz, 6 Dez 3 27 m.—.05 Kaub, 6 Dez..55 m.—.08. Hüningen, 6. Dez.68 m.— 0 00 Koblenz, 6 Dez. 190 m.—.04 Kehl, 6 Dez.4 m—.01. Köln, 6 Dez..84 m—.1. Lauterburg, s Dez 3 25 ½— 02 Rubrort 6. Dez. 138 m.—.01. Maxau, 6 De; 3 883 m— 04 Necar. Mannbeim, 7. Dez.0 m— 905 Mannbeim, 6. Dez. 3,09 m.— 0,05. Mainz, 6. Dez..77— 08 Heilbronn, 6. Dez..89 m. + 6,15 Dampfer⸗Nachrichten. decw⸗Nork, 5. Dez.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie Antwerpen) Der Poſtdampfer„Weſternland“ von Antwerpen iſt heute wohl⸗ behalten hier angekommen Sriefkaſten. Wagnerfreund bier. Sie ſind enlrüſtet, weil auf dem Thesterzettel für Freitag„Robert der Teufel“ als größte“ Oper angekündigt wird. Tröſten Sie ſich. Der Teufel, der dier ſeine Hand im Spiele hatte, iſt der Druck⸗ fehlerteufel, deſſen VBornamen wir aber nicht kennen. Die „orößte“ Oper von Meyerbeer ſind„die Hugenotten“, übri⸗ gens ſoll man über den Geſchmack nicht ſtreiten. Abonnent F. B. hier. Einjährig Freiwillige, welche bei der Kavallerie ihrer Militärpflicht genügen wollen, können auch in Bayern, gerade ſo wie dies in Preußen der Fall iſt, nür im Herbſt eintreten. Abonuent J. B. hier. Wenden Sie ſich für dieſen Bedarf an Herrn Beyerlen in Stuttgart(Geſchäft für Bureauutenſilien). Dieſe Firma führt den betr. Artikel als Spezſalität in den verſchiedenſten Syſtemen und Preislagen und wird Ihnen mit ihren Erfahrungen gerne dienen. Abonnent§. Schw. hier. Wir beſtätigen Ihnen den Empfaug Ihrer Zuſchrift, deren Inhalt durch Ihre münd⸗ luche Unterredung richtig geſtellt iſt. Anfrage bei der betr. Firma gibt uns die Gewißbeit, daß in beſter und coulan⸗ teſter Weiſe Ihrem Sohne zu ſeinem Rechte perbolſen wird, Haftbar iſt von der 13. Woche an die Berufsg⸗noſſenſchaft, welche auch die Reiſeſpeſen zu vergüten haben dürfte. Junges Hausmütterchen hier. Das kohlenſaure Natron, welches Sie in der Hausapotheke Ihres Herrn Ge⸗ mahls confiscirt haben, wird vermuthlich noch aus ſeinen Junggeſellenjahren ſtammen. In ſolchen wird es zur Ver⸗ treibung aufſäſſiger Katerbieſter gebraucht. Wie Sie den größeren Vorrath dieſes Arcanums nutzbringend verwerthen können? Judem ſie ranzig gewordene Butler, ſauer gewor⸗ denes Gemüſe ꝛc. damit aufkochen. Im Jutereſſe Ihres jun⸗ gen ehelichen Glückes möchten wir Ihnen aber rathen, das Gemüſe lieber nicht ſauer und die Butter nicht ranzig werden zu laſſen. Vielleicht findet Ibr Herr Gemahl auch wieder einmal Gelegenheit, nach ſeinem kohlenſauren Natron Nach⸗ forſchungen anzuſtellen. Alſo Vorſicht! Abonnent F. R. hier. Soviel wir wiſſen, iſt der Vorname Caſpar; wollen es abex nicht beſtimmt behaupten. Alter Abonnent B. A. bier. Auch das preußiſche Landrecht keunt die Beſchränkung des Notherben auf den Pflichttheil. Die Höhe deſſelben wechſelt je mit der Anzahl der Erben. Abonnent C. W. bier. Ludwig Anzengruber iſt am 29. Novbr, geboren, alſo im vergangenen Monat 50 Jahre alt geworden. Er war urſprünglich Buchhandlungs⸗ gehilfe, dann Schauſpieler und zuletzt Polizeibeamter. Durch den Erſola ſeines Volksſtückes„Der Pfarrer von Kirchfeld“ ermuthiat, wurde er Literat,„Eüriede“, ein Zaktiges Schau⸗ Hich und„Stahl und Stein“ ſind weitere Werke dieſes ichters Fräulein A. S. hier. Anton Rubinſtein iſt in Wech⸗ wotynetz bei Jaſſy geboren, in Moskau ausgebildet, 1848 zum Kammervirtuoſen der Großfürſtin Helene, 1858 zum Raiſerlichen Conceridirektor ernannt. Direktor des Konſer⸗ vatoriums in St. Petersburg, 1877 vom Zaren in den Adel⸗ ſtand erhoben— und da wundern Sie ſich noch darüben, daß der Künſtler mit dem deutſchen Namen ein ruſſiſcher Edelſtein iſt? „Cego“. Dieſes Karten⸗Spiel, eigentlich„oeco“(alſo das Spiel mit dem Blinden), iſt angeblich von badiſchen Rheinbundsſoldaten aus Spanien eingeführk worden. Man ſpielt es mit 564 Tarokkarten. Der höchſte der nummerirten 21 Trümpfe iſt der„Skis“. Die vier Farben enthalten König, Dame, Reiter, Bube, von Eichel und Grün 10, 9, 8, 7, von Herz und Schellen 1, 2. 3. 4. Von den vier Spielern erhält jeder 11 Blatt. Die Vorhand reizt, wenn ſie gute Zählkarte hat„Cego“, behält, wenn ibr das Spiel bleibt, die zwei höchnen Trümpfe oben,„drückt“ die auderen 9, hebt den Talon auf, drückt eine weitere Karte. Sonſt gleicht das Spiel dem Skat, nur darf nicht abge⸗ trumpft werden. Höhere Spiele; mit einem Trumpf, mit einer„leeren“, mit zwei„leeren“, mit zwei verſchiedenen leeren“. Beim Zählen gelten: König, Trumpf 1, Trumpf 31 und Skis je 5, Dame 4, Reiter 3, Bube 2, leerer Stich 1. Eim Stich mit 2 Bildern gilt die beir. Summe weniger 1, mit drei Bildern weniger 2. Bei der Berechnung werden die Augen über 35 mit +, unter 35 mit— in Anſatz gehracht. Bei 35 gilt das nächſie Spiel doppelt.— Ein weit Spiel, das in den badiſchen Offizierkorps gerne geſpielt wird, iſt der nach ähnlichen Grundſätzen und mit gleichen Karten geſpielte„Dreier“. 5 Abonnent G. in K. Das Sekretariat der Bittſchriften verwaltet am päpſtlichen Stuhl: Kardinal Laurenzi; die apoſtoliſche Kanzlei: Kardinal Mertel als.zekanzler und G. de Rugaiero als Geſchäftsführer; das Staalcſekretariat: Cardinal Rampolla und als Unterſtaatsſekretär: M. Mocenni. Nun haben Sie die Auswahl. (Fortſetzung folgt.) .J. Peter, Maelurt, Hianen ———————— Hoſtieſerant Se. Agl. Koheit des Großherzogs don Haclen Fabriß u. Tager C 8. 3— Ausſtellungsſiltale N.8 Uebernahme von completten Wohnungs⸗Einrichtungen incl. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decorationsgegenſtände etc. *— 1 i n* Großes Lager von fertigen Möbeln sgen etesahen. Sigenes Atelter für Entwürfe. Noflenanſchläge bereltwilligſt. 20 Muſterzimmer in jeder Preislage. König eudwigs medaille Rürnberg 188e für hervorragende kunſtinduſtrielle Leiſtung Hermann ünther& Cie. Auskunfts⸗& Incaſſo Zureau Mannheim N 2, 9¼ 65325⁵ mit 25 Filialen in Deutſchland. Niemand ſollte verſäumen, ſich den Weihnachts⸗ Catalog, den das Verſandgeſchäft Mey& Edlich, Leipzig⸗ Plagwitz unberechnet und portofrei verſendet, kommen 15 laſſen. Derſelbe bietet, wie man ja von dem bekannten Welt⸗ geſchäfte nichts anders erwarten kann, eine reiche Auswahl praktiſcher Gegenſtände für den häuslichen Bedarf ſowie eine Fülle anderer reizender Weihnacts⸗G ſcheuke. Die ſtrenge Reelität der Firma bürgt für die Preiswürdigkeit und Soli⸗ dität aller von ihr angebotenen Waaren. 63503 H. Niederhöfer, Möbelfabrik, Maunheim. L 10 No. 5 65463 Lager aller Arten Möbel, Anfertigung nach Zeichnungen von der einfachſten bis feinſten Einrichtung. Das beſte Weiynachts⸗Geſcheuk fur Kinder. Mit vollem Recht legen verſtandige Eltern bé' dex Wahl eines Spielzeugs das Haupigewicht nicht auf das Aus ehen oder auf die Größe des Gegenſtandes, ſondern auf den inneren Werth deſſelben. Darum werden ſeit Jahren die Auker⸗ Steinbaukaſten den weit arößeren Holzbaukaſten uſw. vorge⸗ zogen. Man bat ſich überz ugt, das es nicht auf die Größe des Kaſtens, ſondern auf die richtige Wahl und Form der Steine, vor allem aber auf die ſachverſtändige Ausfübrung der Bauvorſagen ankommt. Die Richter'ſche Steinbaukaſten⸗ Fabrit in Rudolſtadt iſt deßhalb ſeit zeen Jahren unaus⸗ geſetzt bemüht geweſen, die Steine und Vorlagen zu vervoll⸗ kommnen, ſo daß deren berügmte Anker⸗Steinbaukaſten jetzt unerreicht daſtehen. Siee hat ſich in anerkennender Weiſe von der Sucht fern gehalten, die Konkurrenz durch Lieferung arößerer Kaſten mit minderwerthigen Steinen und ſchlechten Vorlagen überflügeln zu wollen. Es wäre zu wünſchen, wenn die Fabrik auch ferner ihrem Grundſatze: für die Kinder nur das Beſte zu liefern, treu bleiven wollte, damit der herrliche Steinbaukaſten nicht zu einem gewöhnlichen Spielzeug herabgedrückt wird ſondern zum Beſten der Jugend eine immer größere Vervollkommnung erfahre. Wir glauben im Intereſſe der Leſer nicht unerwähnt laſſen zu ſollen, daß jeder Richterſſche Anker⸗Steinbaukaſten zum Beweiſe der Echtheit mit der Jabrikmarke„Anker verfehen iſt. 61183 —— —— 8. Mezemder. General⸗Anzeiger. D. Serte. 2 251 127 Sekauntmacung. Der Rekrut Jucob Etzel, ge⸗ boren am 20. Auguſt 1887 zu Epplingen, Amt Tauberbiſchofs⸗ 50 hierdurch aufgefordert, 1¹ Dezember ks⸗Kommando. Fahndunz. Dahier wurde entwendet: 1. in dea Nacht vom 1½. I. Mts. im„Ballhaus“ 1 dunkler olive⸗ brauner Ueberzieher. 2. in der Nächt vom 25.½6. v. Mts. im Hauſe 8 4. 19 1 grauer Damen⸗Regenmantel, 1 weißlei⸗ nenes Taſchentuch,! Paar ſchwarze Tuchhandſchuhe, 1 weißſeidenes Halstuch. 3. am 30. v. Mts. am Rhein⸗ vorland ein leinener Sack, einez Fiſchkarte des Joſeph Meiſen hier, 1 Fiſchnetz, 2 Angeln und eine Meſſingrolle. 4. am 3. oder 4. l. Mts. im Viehhofe ein roth⸗ und weißge⸗ flecktes Kalb(E. gezeichnet). 5. am 5, l. Mts. vor dem Hauſe L 6, 7 ein rothledernes Porte⸗ monnaie mit 2 M. 90 Pfg. Inhalt. 6. am 2. l. Mts. im Hauſe F 7, 10½ 1 halbwollener, dunkel⸗ blauer, rothgeſtreifter Frauenrock. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht 65977 Mannheim, 6. Dezember 1889. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Eingnartierungs⸗ Pergütung. Diejenigen hieſigen Einwohner, welche in der Zeit vom 1. De⸗ zember 1888 bis heute Offtziere und Mannſchaften im Quartier hatten, werden andurch eingela⸗ den, unter Rückgabe ihrer Quar⸗ tierbillete die betr. Vergütung iunerhalb 14 Tagen auf dem Quartieramte(Rathhaus 3. Stock, Zimmer Nr. 6) perſön⸗ lich over durch ſchriftlich hierzu Bevollmächtigte in aen 65826 2. Dezember 1889, Das lotz. Becker. Oeffenkliche Juſlellung. 9 9 Sebaſtian Scharpinet dahter klagt gegen Chriſtian Schloth, zuletzt hier, fN Zt. an unbekannten Orten abweſend, we⸗ en en herrührend aus ohnungsmiethe vom Mai 1889, mit dem Antrag, den Beklagien unter Verfällung in die Koſten h des Rechtsſtreits zur Zahlung von M. 26, 65 Pf. zu eene und das Urtheil für vorläufig vollſtreckbar zu erklären und ladet den Beklagten wiederholt zur mündlichen Verhandlung obigen aneen vor das hieſige Bür⸗ germeiſteramt als Gemeindege⸗ kicht zu dem auf: 65953 Freitag, 10. Jan. 1890, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termine. um Zwecke der öffentlichen Uſtellung wird dieſer Auszug der lage bekannt gemacht. Mannheim, 2. Dezbör. 1889. ürgermeiſteramt lotz. Kallenberger. Ackerverpachlung. Die in Folge der Errichtung eines Viehhofes auf den leen Bürgerlooſen ꝛc. neueingetheilten Grundſtücke werden Mittwoch, 11. Dezbr. d.., Nachmittags 2½ Uhr in dem Turnſaal des Schul⸗ hunſes& 5 wiederholt loosweiſe auf 9jährigen 19. and mit Zahlungsfriſt bis 1. September unter Bürgſchaft verpachtet und zwar: vom Kleinfeld Loos—4 1 ha 43 ar, von den Bürgerlooſen u. Wieſen⸗ gewann Loos—22 und 26—31 9 ba 39 ar. Der Plan über die Neueinthei⸗ lung iſt im Verſteigerungslokale einzuſehen. 65920 annheim, 5. Dezember 1889. er Stadtrath: Klotz. Becker. Stkanutmachung. Alle Lieferanten und Werkmei⸗ ſter, welche für im Auftrage unterzeichneten Amtes bewirkten Leiſtungen noch keine Rechnungen 91 7 155 haben, werden behufs Aufſtellung des Jahres⸗Abſ 1 erſucht, dieſelben bis ſpäteſten Mittwoch, den 11. Dezbr. d. J. gefälligſt einreichen zu wollen. Mannheim, 6. Dezember 1889. Das Hochbauamt: Uhlmaun. 66003 Spülich⸗ und Kunochen⸗ Vergebung. Das Ergebniß an Spülich und Speiſeabgängen, und ferner das Ergebniß an Knochen im allgem. Krankenhauſe dahier im 18108 1800 wird 560¹ Donnerſlag, 12. Dezbr. d.., 11 Uhr in der Anſtalt ſelbſt öffentlich an den Meiſtbieteuden verſteigert, wozu Liebhaber hiermit einge⸗ laden werden. Mannheim, 7. Dezember 1889. Die Berwaltung des allgem. Krankenhauſes. DSonnere Stationen angeſchlagen. 0 tikel geſucht. „Am 8. d. Mts. werden Extra⸗ züge von Bingen(über Alzey), Darmſtadt und Mannheim nach Worms und am Abend von Worms nach Mainz, Bingen(über Alzey), Darmſtadt, Mannheim und Bens⸗ heim befördert, welche auf allen Nae anhalten. Der Fahrplan dieſer Züge iſt in den 66009 Mainz, den 6. Dezember 1889. In Vollmacht des Verwal⸗ Die Flelgerungs⸗ Auf Antrag der Betheiligten und der Erbtheilung wegen mit oberoormundſchaftlicher Geneh⸗ migung werden die nachgenannten bisher zwiſchen Herrn Johann Anton Fucke, Privatmann hier und ſeinen Kindern gemein⸗ ſchaftlichen Liegenſchaften am Montag, den 23. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr in dem Amtszimmer des unter⸗ jeichneten Notars Lit. F, 2 öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schäͤtz⸗ oder mehr geboten wird. Nr. 1. Das Wohn⸗ und Wirthſchafts⸗ ebäude zum„Maunheimer Brauhaus“ Lit. 2 J, 9 dahier ſammt Seitenbauten und liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör, geſchätzt zu 90,200 M. + 2. Jat Wohnhaus dahier Litera + 7, 9 ſammt Hinterbauten und liegenſchaftlicher Zugehör, gericht⸗ lich geſchätzt zu tannheim, 5. Dezember 1889. Der Theilungsbeamte: Großh. Notar: Schroth. 65964 Heffenkliche Jerteigtrung. Montag, den 9. Dez. 1889, Wormittags 11 Uhr werde ich im ſtädtiſchenVieh⸗ hofe hier 2 Zugpferde, 2 Rollen, u. 1 Wein⸗ wagen gegen baare Zahlung im Vollſteckungswege öſſentlich ver⸗ en tannheim, 6. Dezember 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffenlliche Peiſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich Montag, den 9. Dezbör 1809 Vormittags 11 Uhr im Centralgüterhahnhof(Gru⸗ ber'ſchen Halle) 900 Sack prima Kartoffelmehl gegen Baarzahlung. Mannheim 6. Dezember 1889. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Heffenlliche Nerſteigerung Montag, den 9. Dezbr. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 1, 2 ier 65994 1 Nähmaſchine, 1 großer runder Tiſch u. 6 Stühle, 1 Schuſternäh⸗ maſchine, 1 Wanduhr, 1 Kleider⸗ kaſten, 2 Weckeruhren,! Taſchenuhr, verſchiedene Victualien u. Cigarren. erner um 2½ Uhr in Ud, 8, 3. Stock. 1 Möbelgarnitur, 2 Spiegel, 2 Betten mit Roßhaarmatratzen, 2 Nacht u. 2 Waſchtiſche, 3 Klei⸗ 1 Nähmaſchine, 1 Fauteuil, 1 Sch reibtiſch, Bilder, Steingutvaſe, 1 Divan, Seſſel, ꝛc. 1 Tiſch mit Teppich, Teppiche u. Vorlagen, 1 Aüchenkaſten⸗ 2 Kiſten mit verſchiedenen Handſchuhen u ſonſt Verſchiedenes gegen baare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern. Mannhein. 112 1 Dezbr. 1889. eixel, Gerichtsvollzieher. Große Schuhwasren⸗Autlion! Montag, den 9. und Dien⸗ ſtag, den 10. Dezbr. l. J. ver⸗ ſteigere ich jeweils Vorm. von 10 Uhr und Nachm. 2 Uhr ab in meinem Geſchäftslokale B5, 2 eine große Parthie Schuhwaaren, als: Herren⸗ und Damen⸗ zugſtiefel, Schnürſtiefel für Herren u. Damen, Kinderſchuhe und Stiefel in großer Auswahl. NB. Am nächſlen Samſtag und Sountag kann die Waare ſchon aus freier Hand gekauft werden. Preiſe ſehr billig. 65898 Gg. Auſtett, Auctionator. Sonntag, den 8. Dezember, „Abends 7 Uhr Gemüthl. ZInſammenknuft im Local„zum Deutſchen Kaiſer“ Um pünktliches u. vollzähliges E i ucht 00 5 Per Vorſtand. 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In Vertretung: v. Boetticher. Haus⸗Verſteigerung. Auf Antrag der Eigenthümer wer e ich am f5 Montag, den 9. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr in meinem Amtszimmer C 2, 11 das nachbeſchriebene Wohnhaus einer nochmaligen Verſteigerung ausſetzen und dem Höchſtgebot zu Eigenthum zuſchlagen, vorbehaltlich einer Ratifikationefriſt Seitens der Betheiligten von acht Tagen. Beſchreibung der Liegenſchaft: Das dreiſtöckige Wohnhaus dahier im neuen Stadt⸗ theil jnſeits des Neckars Lit. C 2, 1b mit Gaupen und allem liegenſchaftlichem Zugehör, taxirt zu 62,000 Mark. Das Haus liegt in günſtigſter Lage am Meſiplatz jenſeits des Neckars und beſindet ſich in demſelben die Kaiſerliche Reichspoſt. Die Steigerungsbedingungen köͤnnen in meinem Amtszimmer eingeſehen werden. 65840 Mannheim, 3. Dezember 1889. Großherzoglicher Notar: Rudmann. Orkokraunkenkaſſe Mannheim J. Donuerſtag, den 12. Dezember d. 14 Abeuds 8 Uhr, im Saale des Badner Hofes, Ordentl. Generalversammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Ergänzungs⸗ bew. Neuwahl für die ſtatutengemäß austre⸗ tenden Vorſtandsmitglieder. 2. Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des laufenden Jahres. 3. Aenderung des Ortskrankenkaſſenſtatuts. Die gewähllen Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, denen noch beſondere ſchriftliche Enladungen zugehen, werden gebeten, möglichſt zahlreich und pünktlich zu erſcheinen. 66002 Der Vorſtand. Städt. Spiel- und Feſthaus Worms. —ꝛ—— Drei lahrhunderte am Rhein. Die Vorſtellung am 8. December 1889 in Anweſenheit Sr. Majeſtät des Deutſchen Kaiſers u. Königs von Preu⸗ — ſſen Wilhelm II. und Sr. Königl. Hoheit des Groſther⸗ zogs von Heſſen beginnt Nachmittags 4 Uhr. Eintrittskarten können uur gegen Einſendung des Betra⸗ ges(10.) zurückgelegt und an der Kaſſe in Empfang genommen werden.— Geſellſchafts⸗Anzug.— Die Beſucher werden gebeten, eine Viertelſtunde vor Beginn der Vorſtellung im Theater zu ſein, da von da ab die Feſthausſtraße für Perſonen⸗ und Wagen⸗ verkehr geſperrt iſt. Adreſſe für Beſtellung:„Spielhaus Worms.“ I Die Heſſiſche Ludwigzbahn läßt Abends nach der Illumination Extrazüge nach allen Richtungen abgehen. Abfahrtszeit wird amtlich bekannt gemacht. 65992 Worms, 6. D cember 1889. Der Verwaltungsrath des ſtädt. Spiel- u. Feſthauſes. Gebrüder Alsberg junior g un den Plauken D 3, 7. 405 Fpeeialilät: Kleiderstoffe. 2 An 41. Vorſtellung. E Sountag, 85 9 7 8. Dez. 1889 5 Abonnement B. 51 RNobert der Teufel. Große Oper in fünf Abthei ungen von Seribe und Delavigne. Muſik von Meyerbeer. Fräul. Prohaska. Herr Eichrodt. Herr Götjes. Herr Mödlinger. Herr Starke. 1 Herr Bucha. Herr Grahl. 1 G77 8 (Cerr Peters. Iſabella, Prinzeſſin von Sicllien Der Prinz von Granada Robert, Herzog der Normandie Bertram, ſein Freund 5 4 Alberti, Ritter. 7 5 Ein Waffenherold 8. Herr Strubel. E alice.) Landleute aus der(Fräul. Mohor. Raimbaud,) Normandie(Herr Eil. Helene Frl. Dänike. Ritter u. 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