—— In der eeeee eee Badiſche Volkszeitung.) r. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlehn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunnheim und Umgebung. kannheimer (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Mannheimer Volksblatt.) Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ il Thellt für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakleur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: üller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret, (Das„Mannheimer Journal⸗ it Eigenthum des latfholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 337. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * 5 2 2 5 Der Kaiſer in Worms. Die alte Reichsſtadt prangte geſtern in feſtlichem Schmucke. Sie hatte ſich gerüſtet, ihren Kaiſer zu empfangen, der gekommen war, um einem nationalen Werke die höchſte Weihe zu geben. Mit dem ernſt⸗ friedlichen Glockenklang, welchen die metallenen Zungen des ehrwürdigen Domes dem Kaiſer als Willkommgruß entboten, vereinten ſich die brauſenden Hochrufe, die dem Schirmer der friedlichen Arbeit, dem Schützer der Künſte, dem mächtigen Herrſcher des neuerſtandenen Kaiſerreichs von der begeiſterten Menge dargebracht wurden. Auf hiſtoriſchem Boden, an einer Stätte, die für das alte deutſche Reich ſo oft bedeutſam ward, weilte geſtern Kalſer Wilhelm II. Wohl mögen vor Seinem Geiſte alle die frohen und trüben Ereigniſſe und geſchichtlichen Bilder, welche mit der ſagen⸗ umwobenen Stadt am vaterländiſchen Strom für immer⸗ dar verknüpft ſind, neu entſtanden ſein, die Größe und Blülhe des Reiches und ſein Verfall. Und aus den Zeiten trauriger Erniedrigung erwuchs der Keim zur Wledergeburt; über den Trümmern eines in das uner⸗ gründlich tiefe Meer der Vergangenheit hinabgetauchten Baues erhebt ſich jetzt das ſtolze deutſche Reich, nner⸗ ſchütterlich gefeſtigt für und für in dem einigenden Be⸗ wußtſein von der unauflößlichen Zuſammengehörigkeit der deutſchen Stämme und ihrer Fürſten. Daß des Kaiſers Sinn und Herz von dieſen Bil⸗ dern erfüllt war, bezeugten ſeine tiefempfundenen Worte, die er an das Oberhaupt der Stadt Wornms richtete. In dem Vorraum des Feſiſpielhauſes empfing Oßber⸗ bürgermeiſter Dr. Küchler, umgeben von den Mit⸗ gliedern den ſtädtiſchen Verwaltung, den Kaiſer und die mit ihm eingetroffenen fürſtlichen Gäſte, den Landesherrn und ſein Haus, und entbot in echt deutſcher Art dem Kaiſer den Willkommgruß der alten Reichsſtadt. Kaiſer Helnrich IV. habe die Wormſer als die beſten Bürger des Reiches bezeichnet. Wenn auch Worms heute nicht mehr wie ehedem im Vordergrunde der Reichsſtadte ſtehe, wenn heute nicht mehr in ſeinen Mauern über die Ge⸗ ſchicke des Reſches und der Nation entſchieden werde, ſo ſei doch die Buͤrgerſchaft von Worms, erfüllt von den Traditionen, die ſie hochhalte, gutdeutſch; der Wormſer ſtehe an Treue für Kaiſer und Reich Niemandem nach. Der Kaiſer dankte dem Oberbürgermeiſter für den freundlichen Gruß und gab Seiner Freude Aus⸗ druck, daß es Ihm vergönnt ſei, die durch die Opfer⸗ willigkeit der Wormſer Bürgerſchaft der Kunſt geweihte Staͤtte zu betreten. Er freue Sich die alte Reichsſtadt zu ſehen, welche in der Geſchichte des deutſchen Volkes eine ſo hervorragende Rolle geſpielt habe. Das hehrſte Natlonalepos, welches das Deutſchthum beſitze, das Nibelungenlieb, ſei ja auf dem Wormſer Boden erwachſen. Von Worms ſei die nationale und religiöſe Sammlung des deutſchen Volkes ausgegangen und Sein Herz habe höͤher geſchlagen, als Er das herrliche Denkmal des großen Reformators geſehen habe.— Im Feſthauſe ward der Kaiſer mit dem auf der Orgel präludirten Chor„Wachet auf“ aus den„Meiſter⸗ fingern“ und tauſendfältigem Hochrufen empfangen. Waͤhrend das Feſtſpiel ſich vor den Augen des Kaiſers entrollte, wogten in den Straßen Tauſende und Aber⸗ tauſende auf und nieder, in feſtlich gehobener Laune, aber auch in muſterhafter Ordnung. Die Beleuchtung der Stadt war glänzend und farbenprächtig und als der Kaiſer um 6½ Uhr durch die dichtgedrängten Reihen fuhr, da erglühte das Wahrzeichen der alten Reichsſtadt, der Dom, in rothem Licht, weit hinaus leuchtend auf den Weg, den der Kaiſer nahm.——— Wahrlich, des Kaiſers Herz mag hoͤher geſchlagen haben, als Er die freudigen Zurufe vernahm, die aus des Herzens Tiefe Ihm entgegenſchallten. In Worms, wo Tauſende fleißige Hände Jahr aus, Jahr ein an dem Aufblühen der deutſchen Induſtrie betheiligt ſind, lebt ein Arbeiterſtamm, der nicht angekränkelt iſt von den krledenſtörenden Agitationen einer ſich außerhalb der Ge⸗ etze ſtellenden Partei. Die Arbeiter haben Ihrem Kaiſer zugejubelt, ſie ſind Ihm genaht mit Verſicherungen der Treue und Liebe, ſie feierten in Ihm den Schützer ehrlicher Arbeit. Möge, das war auch des Kaiſers Wunſch, dieſe Eintracht zwiſchen Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern fortdauern für und für, moͤge ſie aneifernd (Cclephon. Ar. 218.) Geleſenſtt und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. wirken, überall wo der Fleiß der Hände den Boden für die gedeihliche Entwickelung des Volkes ebnet. Ein ſtolzer Tag war für Worms diefer 8. Dezember, ein Tag der Freude, aber auch ein Tag der Erhebung. Und möge ſich auch bewahrheiten, was Kaiſer Wilhelm am 19. März d. J. zum Begründer des Feſthauſes geſagt:„Das Volk iſt wirklich zu haben und zu rühren; man muß es nur auf die richtige Weiſe umfaſſen und ihm die richtige Nahr⸗ ung geben! * Knuſt und Wiſſenſchaft am Kaiſerhoft. Berlin, 7. Dez. Wie in Hofkreiſen verlautet, wird der Winter nicht blos alänzende Feſtlichkeiten bringen, ſondern es iſt ein Lieblings⸗ wunſch des Kaiſers, allwöchentlich Männer der Wiſſenſchaft und Kunſt bei ſich zu ſehen. Man erinnert ſich der traulichen Abende im Schloſſe, wo der Prinz Friedrich Karl Naturforſcher, Hiſtoriker. Mathematiker und Geographen um ſich verſammelte, um mit dieſen alles das zu beſprechen, was auf wiſſenſchaftlichem Gebiet gerade am meiſten in Rede ſtand. Zu den Lieblingen des Prinzen 55 Böckb, Raumer und Dove. Die Zuſammen⸗ ufte waren durchaus zwanglos; feder der Geladenen er⸗ ſchien in einfach bürgerlichem Anzug, ja es waren Leibrock und weiße Binde geradezu verpönt. Wer nicht ſchon zu Abend geſpeiſt hatte, fand Wurſt, Schinken, kalten Braten und Käſe vor, wovon jeder nach Belieben nahm. Geforgt war ſonſt noch für gute Cigarren und reichen Biervorratb. Aehnlich verliefen die Abende beim König Friedrich Wilhelm IV. Dort trafen ſich, neben Alexander v. Humboldt und Niebuhr, Ranke, Bunſen, der Hofprediger Strauß, Stahl und Strack. Der Ton war ein gemeſſenerer, als bei ſeinem Prinzlichen Neffen, aber zwanglos ging es guch her. Das Geſpräch nahm nur ſelten eine ſtreng wiſſenſchaftliche Richtung, dagegen wurde die Kunſt der Dialektik geübt, und war die Geſehſchaft entlaſſen, ſo blieb der König gern noch allein und ſkizzirte auf dem erſten beſten Stück Papier mit ſräftigen Bleiſtift⸗ ſtrichen die Geflchter ſeiner Gäſte. Dieſe Blätter beſinden ſich bis zu dieſer Stunde im Nachlaß der Königin Eliſabeth. Die Geſpräche beim König waren für die Gäſte innerlich nicht befriedigend, weil der Gaſtgeber nicht objektiv zu ſein vermochte; es mußte alſo jeder ſeine Zunge hüten, um nicht anzufoßen. Auch durfte bei Beſprechung wiſſenſchaftlicher Neubeiten nicht die Literatur der ahaft ole Theologie erwähnt werden, dagegen intereſſirte lebhaft alles Geſchicht⸗ liche. Kaiſer Wilhelm verſammelte zu zwangloſen Unterhaltungen mit Vorliebe intelligente Offiziere um ſich, er verkehrte aber auch als Prinz nicht ungern mit ſeinen journaliſtiſchen Ratbgebern Mathis, Jasmus und chleinitz, während wiſſenſchaftliche Koryphäen im Salon der Kaiſerin Auguſta ſich zuſammenfan⸗ den. Kaiſer Friedrich ſtand als Kronprinz in ſehr lebhaftem Verkehr mit Künſtlern und Gelehrten von allen Facultäten. Hatte er an den Theologen geringeres Gefallen, ſo erfreute ihn der Umgang mit Geſchichtsſchreibern um ſo mehr Duncker und Droyſen, Delbrück und Lehmann. Curtius und Werder konnten nicht oft ge⸗ nug zu ihm kommen, und ſo wurden die Abendgeſellſchaften im Kronprinzlichen Hauſe anregend für viele, beſonders wenn Normann an ihnen theilnahm. Vom Vater iſt die Theil⸗ nahme für alles, was auf geiſtigem Gebiet ſich zuträgt, auf den Kaiſerlichen Sohn übergegangen, und es gilt für unum⸗ ſtößliches Gebot, den Glanz und Werth des Hofes nicht in äußerlichen Feſtlichkeiten, ſondern zugleich und vornehmlich im Verkehr mit den erſten Geiſtern der Nation zur Erſcheinung kommen zu laſſen. Dem Kaiſer behagt neben der RBFBFBE die Leiſtungen der Indu⸗ frie zu verfolgen, und die Aufgaben der Geſetzgebung vergegenſtändlichen ſich ihm am klarſten im Parlamentaris⸗ mus, für den er eine beſondere Vorliebe gewonnen hat und das Intereſſe für Naturwiſſenſchaft erklärt ſich aus den Dienſten, die ſie der militäriſchen wie der induſtriellen Technik leiſtet. Wir ſehen alſo jetzt in der Sphäre des Hofes die Kreiſe der Gäſte ſich nicht unweſentlich erweitern: Den Gelehrten und den Künſtlern werden ſich neben Vertretern der Kriegswiſſenſchaft und der Nautik angeſehene Induſtrielle, Kaufleute und Parlamentarier verſchiedenſter Richtung zuge⸗ ſellen, und dieſe Erweiterung des höfiſchen Geſellſchaftskreiſes entſpricht den vor ſich gegangenen ſocialen Veränderungen. )( Der„Artiſinn“ gegen die Induſtrie! Bei der gegenwärtig in voller Blüthe ſtehenden Agi⸗ tation der freiſinnigen Blätter und Parteiführer für die nächſten Reichstagswahlen bildet eines der popu⸗ lärſten Schlagwörter die Behauptung, daß die Intereſ⸗ ſen der Konſumenten über alles Andere gehen. Je billiger der Konſument lebe, wird hinzugefügt, deſto bil⸗ liger könne er wieder produziren, und da nur eine bil⸗ lige Fabrikation die Konkurrenz auf dem Weltmarkte er⸗ mögliche, ſo müſſe jeder Verſuch, die Lebensmittel, die Halbfabrikate und andere nothwendige Gegenſtände des öffentlichen Lebens durch einen Schutzzoll zu vertheuern, gebrandmarkt werden. In einem derartigen Tone ſchallt es heute aus allen freiſinnigen Blättern, aus Volksverſammlungen und Wahlvereinen; ſolche Trugſchlüſſe den Unkundigen Dienſtag, 10. Dezember 1889. unzweifelhaft beſtechen, weil hat ſie eben der„Frei⸗ ſinn“ zu den ſeinigen gemacht; ſind ſie doch für den nicht gern nachdenkenden Kopf äußerſt verführeriſch. Die Sozialdemokraten betrachten ohnehin ſchon jeden In⸗ duſtriellen, jeden Chef eines Hauſes, überhaupt jeden Unter⸗ rehmer, der ihnen Löhne auszahlt, für einen ſolchen, den ſie lediglich durch ihre Arbeit ernähren müſſen, und wird dieſen alſo Geſchmähten dann noch die Möglichkeit, ihre Erzeugniſſe, die Gegenſtände ihres Handels u. ſ. w. im Inlande abzuſetzen, durch einen Schutzzoll er⸗ leichtert, dann werden ſie in den Augen der ſozlal⸗ demokratiſchen Aufhetzer einfach zum„Ausbeuter des Volkes“, weil ſie es angeblich durchzuſetzen wußten, daß ſich die Konſumenten nicht mit billiger Waare von auswärts verſorgen dürfen. Aber auch der kleine Be⸗ amte wird ſtutzig und zum Gegner jedes Zolles, wenn die Freiſinnigen ihm vorrechnen, daß der Stoff zu ſeinem Rock ſich um eine volle Mark billiger ſtellen würde, wenn der Schutzzoll nicht wäre. Als man end⸗ lich dem Bauer auseinanderzuſetzen ſuchte, ſeln Pflug würde ſich mindeſtens um eine Mark billiger ſtellen, wenn die Eiſenzölle nicht wären, traten auch die Land⸗ wirthe zum großen Theile auf Seite der Gegner des Schutzzolles, bis endlich zur rechten Zeit die Ueber⸗ zeugung bei ihnen Eingang fand, daß denn doch kein Agrikulturſtaat ſich auf eigenen Füßen zu halten ver⸗ moͤge ohne eine blühende Induſtrie im Lande, welche die erſte Bedingung der Kaufkraft der Konſumenten, der Möglichkeit des Ab⸗ ſatzes der landwirthſchaftlichen Erzeugniſſe im Inlande bei annehmbaren Preiſen ſei. Daß die Induſtriellen Vermögen, Exiſtenz, Ehre, ja Alles riskiren, häufig auch verlieren, wenn ſie Kraft ihrer Intelligenz den Beſchäftigung ſuchenden Mitmenſchen Brod und bleibende Heimſtätten verſchaffen wollen, und daß ſte, um dieſen jährlich Millionen an Arbeitslöhnen zu zahlen, das Geld dazu oft aus fremden Ländern holen müſſen, an die ſte ihre Erzeugniſſe abſetzen— davon ſchweigen die Gegner. Kommen aber die Werk⸗ ſtätten in Folge der Möglichkeit einer erdrückenden Konkurrenz des Auslandes zum Stillſtand, ſo bricht der allgemeine Nothſtand herein. Gleichwohl wird ſeitens unſerer freiſinnigen Volksredner auch bei der Agitation zu den diesmaligen Reichstags⸗ wahlen das Anſtürmen gegen jeden Schutzzoll und deſſen vermeintliche Urheber, die Großinduſtriellen, fortgeſetzt, und die Staatsmänner, Parlaments⸗Abgeordneten und ſonſtigen hervorragenden Männer, welche den Schutz der nationalen Arbeit als erſte Vorausſetzung des Wohles aller Schichten der Bevölkerung vertreten, ſcheut man ſich nicht des Verraths an den Intereſſen der Nation anzuklagen, obwohl ſie nichts anderes als das Wohl des Volkes, d. h. aller Konſumenten im Auge haben. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 9. Dezember 1889. Aafionalliberale Herſammlung in Ladenburg. Die nationalliberale Partei in Ladenburg hielt geſtern im Gaſthaus zur„Roſe“ daſelbſt eine große Verſammlung ab, welche ſehr zahlreich beſucht war, und zu der auch eine größere Anzahl Mannheimer Parteigenoſſen ſich eingefunden hatten. Die Verſammlung wurde gegen ¼4 Uhr von Herrn Steingötter Ladenburg im Namen des Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei mit einer warmen Begrüßung der Erſchienenen und insbeſondere des verehrten Führers der Partei, Herrn Bankpräſidenten Eckhar d, eröffnet. Sodann ergriff Herr Fabrikant Thorbecke aus Mann⸗ heim das Wort, um in einer ca. ½ſtündigen Rede einen Rück⸗ blick zu werfen auf die Arbeiten, mit welchen ſich der Reichs⸗ tag während der nunmehr zu Ende gehenden Legislaturperiode zu beſchäftigen hatte, ſowie den Standpunkt zu ſkizziren, den unſer verehrter Reichstagsabgeordneter, Or. Philipp Diffens, jeweils dieſen an unſere Volksvertretung herangetretenen ge⸗ ſetzgeberiſchen Fragen gegenüber eingenommen. 5 Zunächſt uͤbermittelte Redner die Grüße des Herrn Phi⸗ lipp Diffens, welcher der Verſammlung nicht beiwohnen konnte, da ihn ſeine Pflicht als Reichstagsabgeordneter an Berlin feſſelt und gedachte ſodann kurz der traurigen Ereig⸗ niſſe, welche ſeit der letzten Reichstagswahl durch das Hin⸗ ſcheiden Kaiſer Wilhelms 1. und Kaiſer Friedrichs III., ferner des Prinzen Ludwig über das deutſche und badiſche Volk bereingebrochen, um ſodann in begeiſterter Weiſe das Wirken unſeres jetzigen Kaiſers als Friedensfürſt zu feiern. Hierauf ging Redner zur Schilderung der Thätigkeit des Reichstags in der letzten Seſſion über. Das Wichtigſte, was in dem Reichstage zur Verhandlung gelangte, ſeien die von der Regier⸗ ung vorgelegten Geſetze zur Stärkung unſerer Militärmacht gewefen. Der frühere Reichstag habe ſich bekanntlich geweigert, der Reichsregierung das zu bewilligen, was dieſe im Intereſſe der Sicherheit und des Schutzes — 1 Sere 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mantwerm, 10. Drezemver. nothwendig hielt. Der Neſchs⸗ tag wurde deßbalb aufgelöſt und bei den ſodann ſtattgefundenen Neuwahlen ſprach das Volk durch ſeine Stimmzettel der vergangenen Reichstgasmazorität Windt⸗ horſt⸗Richter⸗Grillenberger ſeine entſchiedene Mißbilligung aus. Redner iſt überzeugt, daß auch heute noch das deutſche Volk bereit iſt, der Regierung das zu gewähren, was dieſe zur Sicherheit des Reiches für erforderlich hält, indem er zugleich darauf hinweiſt, daß ein Tag in einem unglück⸗ lichen Kriege dem Volke viel mehr koſten würde, als 100 Jahre Krieasbereitſchaft. Zur Deckung dieſer Mehr⸗ ünſeres Vaterlands für ausgaben mußten natürlich Einnahmequellen verſchafft werden und legte die Reichs regierung deshalb dem Reichstage mehrere finanzpolitiſche Geſetzentwürfe vor. Zunächſt berührte Redner das Branntweinſteuergeſetz. Das⸗ ſelbe ſei zwar Seitens der Regierung nicht überall ſo ent⸗ gegenkommend gehandhabt worden, wie es wünſchenswerth geweſen, jedoch würden dieſe Mängel, welche das Geſetz gegen⸗ wärtig noch enthält, beſeitigt werden. Sodann ſtreifte Herr Thorbecke die Getreidezölle und die Tabakſteuer. Herr Diffens habe in Weinheim gelegentlich der vor einigen Monaten dort⸗ ſelbſt ſtattgefundenen Verſammlung erklärt, daß er in Bezug des Zolles auf Korn zu denjenigen gehört habe, welche die goldene Mittelſtraße gegangen. Hinſichtlich der Gerſte habe unſer Reichstagsabgeordneter ſür einen höheren Zoll geſtimmt, als unſere Regierung ihn vorgeſchlagen und als wie er zu erreichen geweſen. In der letzten Zeit ſei im Reichstage von den Freiſinnigen wiederholt die Aufhebung der Getreidezölle angeregt worden, doch habe die nationallibe⸗ rale Partei und mit ihr Herr Diffens gegen die Anträge geſtimmt, um unſere Landwirthſchaft nicht ſchutzlos der Kon⸗ kurrenz des Auslandes preiszugeben. Die Tabakſteuer babe im Reichstage guch eine aroße Rolle geſpielt und babe die Regierung zuge ſagt, alle für die Tabakpflanzer un⸗ günſtigen Beſtimmungen, welche das Tabakſteuergeſetz enthalte, zu entfernen. Jedenfalls werde ſich der nächſte Reichstag bereits in ſeiner erſten Seſſion mit dieſer Ange⸗ legenbeit zu beſchäſtigen haben. Bis jetzt ſeien, wie die Regierung mitgetheilt, die bezüglichen Vorlagen noch nicht vollſtändig fertiggeſtellt. 5 Hierauf kam Redner auf die ſozialpolitiſchen Geſetze zu ſprechen. Bezüglich des Alters⸗ und Invalidengeſetzes wies er nach, wie nothwendig die Einbeziehung der landwirthſchaft⸗ lichen Arbeiter in das Geſetz geweſen, um nicht den ländlichen Arbeitsmarkt noch mebr zu entvölkern und das Hereinſtrömen der ländlichen Arbeiterbevölkerung in die Städte zu erhöhen. Den Sozialdemokraten ſei natürlich die ganze ſozial poliliſche Geſetzgebung ein Dorn im Auge, weil durch dieſelbe ihrer zerſetzenden und zerſtörenden Agitation entgegengearbeitet würde und zwar mit Erfolg. Ein Beweis hierfür ſei die Bildung von nationalen und königstreuen Arbeitervereinen, wie ſie in letzter Jel in verſchiedenen deutſchen Städten erfolgte. Der Anfang ſei zwar ein noch klein x, aber nichts deſto weniger ein ſehr erfreulicher. Redner iſt für das Sozialiſten⸗ geſetz und wünſcht, daß daſſelbe zu Stande kommen möge. Herr Thorbecke wies ſodann darauf hin, wie durch die Schaf⸗ fung des neuen deutſchen Reiches unſer Anſehen im Aus⸗ lande hoch Na Ni und unſer Handel und unſere Induſtrie einen mächtigen Aufſchwung genommen habe. Hierdurch ſei auch dem Arbeiter lohnender Verdienſt geſchaffen worden. Es wäre ſchnöder Undank, wenn die Arbeiter den Segen nicht anerkennen wollten, dexr ihnen durch die Schaffung des neuen deutſchen Reiches entſtanden. Je mehr aber die Induſtrie und der Handel emporblühe, deſſo eber würden auch die Landwirthe für ihre Produkte in den Städten lohnenden Abſatz findeg. Redner geißelte ſodann die Art und Weiſe, wie die Oppoſition im Reichstage unſere deutſchen Kolonialbeſtrebungen behandelt und in Miß⸗ kredit zu bringen ſucht, erörtert die Nothwendigkeit der ge⸗ ſchehenen Verlängerung der Reichstagslegislaturperiode von 3 auf 5 Jahre in unſerer mit Wahlen überfüllten Zeit, ſchil dert die Entſtehungsgeſchichte und die Vortheile des Kartells, deſſen Abſchluß als ein Segen für das neue Deutſche Reich und für die Stärkung und Feſtigung desſelben bezeichnet werden müſſe, gedenkt des heute in Worms weilenden Kaiſers und bringt am Schluſſe ſeiner des Oefteren mit lebhaftem Fallen Ausführungen ein Hoch auf den⸗ elben aus. Hierauf gelangte folgendes von Herrn Phil. Diffens eingetroffenes Telegramm zur Berleſung: „Nationalliberale Verſammlung, Gaſthaus Roſe, zu Händen Steingötter, Ladenburg. Berlin, Den patrio⸗ tiſchen Bürgern, die heute in Ladenburgs Mauern tagen, um von Neuem Zeugniß abzulegen von ihrer Liebe zu Kaiſer und Reich und ihrem warmen Intereſſe für die Wohlfahrt des Volkes ſendet Gruß und Handſchlag aus der Reichshauptſtadt. Diffené, Reichstagsabgeordneter Auf dieſes Telegramm wurde auf Vorſchlag des Herrn Steingötter folgende telegraphiſche Antwort abgeſandt: Die zahlreich beſuchte Verſammlung hat Ihren Gruß mit Freude entgegengenommen und mich einmüthig beauftragt, den Dank für Ihre Aufmerkſam⸗ leit und vor Allem für Ihre erfolgreiche Thätigkeit im Reichstage telegraphiſch zu übermitteln. Steingötter.“ Als zweiter Redner ergriff Herr Bankpräſident Karl Eckhard aus Mannheim, von den Anweſenden jubelnd bearußt, das Mort, um das Verhalten Feuilleton. — Eine„blutige“ Anekdote von dem jfüngſt ver⸗ ſtorbenen Profeſſor v. olkmann erzählte Profeſſor Buſch, der Direktor des zahnärztlichen Juſtituts in der Dorotheenſtraße, dieſer Tage in ſeiner Vorleſung über allge⸗ meine Chirurgie. Er ſprach von den„Transfufionen“ den Einſpritzungen, welche man Leuten, die große Blutz verluſte erlitten haben, zu machen pflagt, und zwar mit Blut von einem Menſchen, dem man zur Ader läßt. Früher nahm man das Blut von Schafen dazu, richtete jedoch damit den größten Schaden an, und ſo ſprach ſich der ver⸗ ſtorbene Gelehrte höchſt treffend hierüber folgendermaßen aus:„Zu den Transfuſionen mit Lammblut find drei Schafe nothwendig: das eine, welches das Blut liefert, das zweite, welches die Transfuſion macht, und das dritte, wel⸗ ches ſich ſo behandeln läßt.“ — Ein energiſcher Heirathsvermittler. Von einer jedenfalls wirkſawen Art der weiß man aus den dreißiger Jahren dieſes Jahrhunderts zu erzählen. Die Cholera hatte auf dem Gute des Herrn v. K. in er⸗ ſchreckender Weiſe gewüthet; im Dorfe waren außer mehreren Weibern und Kindern vier kräftige Männer raſch nach einander hinweggerafft worden. Die Frauen und Kinder der Verſtorbenen fielen der Gutsverſorgung anheim. Herr v. K. die Wittwen eines Tages auf ſein Zimmer kommen. „Weiber“, ſagte er,„Euch iſt es ſchlecht gegangen, und dies thut mir herzlich leid. Hier bhabt Ihr eine Jede fünf Thlr. Schmerzensgeld. Kuh und Schwein will ich Euch laſſen und überhaupt in nächſter Zeit für Euch ſorgen. Eines aber ſage ich Euch: Wer von Euch ſich bis heute über ein halbes Jahr vicht wieder einen Mann angeſchafft hat— und zwar einen eſunden arbeſtsfähigen Mann der haue ich eigenhändig die acke voll, und Ihr wißt, was das heißt! Und nun könnt Ihr gehen.“ Es fiel noch mancher Hieb in dieſer vormärz⸗ Uchen Zeit, aber nicht auf den Rücken dieſer Weiber. Herr v. R. hatte die Fenugthunng, daß noch vor Ablauf der von ihm beſtimmten Friſt die vier Weiblein ſtolz durch das Dorf ſchritten, und zwar jedes zu Seiten eines ſtattlichen Mannes. auzunebmen, Windthorſt Nichter ⸗ Grillenberger in beſßender Schärfe zu kritiſiren und zu verurtheilen. Auch er wies darauf hin, dag ein unglücklicher Krieg uns viel größere Laſten auferlege als die Erhaltung und Stärkung unſerer Wehrkraft. In Nord⸗ deutſchland habe man noch in der neueſten Zeit an den im Anfange dieſes Jahrbhunderts auferlegten Kriegsſteuern zu tragen gebabt. Von der Oppoſition ſei der vergangene Reichs tag als Angſtprodukt bezeichnet worden. Später habe man jedoch in Frankreich ganz unverhohlen zugeſtanden, daß man kriegeriſche Abſichten gehabt. Im weitern Verlaufe ſeiner Rede ſchilderte Herr Eckhard, wie die Oppoſition ſich lediglich von dem Haß gegen den Fürſten Bismarck leiten laſſe. Die⸗ ſelbe ſei nur im Negiren einig; etwas Poſitives zu ſchaffen ſei ſie nicht im Stande, da ihre Ziele und Beſtrebungen weit auseinandergingen. Die Freiſinnigen brächten allen Re⸗ gierungsvorlagen gleich von vornberein Mißtrauen entgegen und ſuchten ſtets die etwaigen Schattenſeiten derſelben her⸗ vor unter Verſchweigung der Lichtſeiten und der ſchönen Zlele, welche die betreffenden Geſetzentwürfe erſtrebten. Doch ſei die Oppoſition wiederholt durch die Ereigniſſe ins Unrecht verſetzt worden. Ausführlich verbreitet ſich Redner über unſere Kolonialpolitik und trat energiſch den Behaguptungen ent⸗ gegen, als ſeien unſere Kolonien nicht einen Pfifferling werth. Wenn dies der Fall wäre, dann würden die Engländer, welche in folchen Dingen wohl bewandert ſeien, nicht die Hände darnach ausſtrecken und verſuchen, deutſche Kolonien in ihren Beſitz zu bringen. Wenn der Landmonn heute ſäe, dann könne er morgen Mittag auch nicht aufs Feld geben und Aehren ſchneiden, um ſein Brod für Sonntag daraus zu backen. Geradeſo ſei es mit nunſeren Kolonien. England habe Jahrzehnte, ja Jahrhunderte lang viel, ſehr viel Geld für ſeine Kolonien geopfert, ehe es die rüchte einheimſen konnte. Des Weiteren erging ſich Redner über das zwiſchen den konſervativen und der nationalliberalen Partei abgeſchloſſene Kartell, darauf hinweiſend, daß dieſem Wahlkartell ein ſolches der Firma Windthorſt⸗Richter⸗Grillen⸗ berger gegenüberſtehe. Es ſei Eyhrenpflicht des deutſchen Volkes, zu erhalten, was ſeine Sbyne mit ihrem Blute erkämpft. Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit der Auf forderung, am Wahltage vollzählig an der Wahlurne zu erſcheinen, ein jeder Bürger müſſe die Ausübung ſeines Wahlrechts als ſeine heiligſte Pflicht erachten. Das Hoch des Redners galt dem deutſchen Volke. Stürmiſcher langanhaltender Beifall folgte den trefflichen Parge des geſchätzten und hochverdienten Führers der zartei. Sodann beſtieg Herr Realgymnaſiumsdirektor Schmezer die Rednerbühne, um darauf hinzuweiſen, daz es heute 200 Jabre ſind, daß der franzöſiſche Mordbrenner Melae die ſchöne Pfalz vernichtet. Sein Hoch galt dem Großherzog von Baden, dem deutſcheſten der deutſchen Fürſten. Herr Stadtrath Hirſchhorn brachte hierauf ein Hoch auf die deutſchen Arbeiter aus, zu welchen wir alle gehörten. Auch unſer Kaiſer und unſer Großherzog ſeien Arbeiter, wie ſie wiederholt ſelbſt geäußert. Herr Steingötter dankte ſodann den vier Rednern und brachte auf dieſelben, insbeſondere aber auf Herrn Eck⸗ hard, ein Hoch aus, worauf Herr Thorbecke mit einem Hoch auf die Stadt Ladenburg antwortete. Hiermit hatte die Verſammlung ihr Ende erreicht. Der Verlauf derſelben war ein ruhiger und impoſanter. Ein Anhänger der Sozialdemokratie, der während der Rede des Herrn Thor⸗ becke wiederholt Uuruhe zu ſtiften ſuchte und ſich durch Pfui⸗ rufe bemerkbar machte, wurde aus dem Saal gewieſen. * Herr Alt⸗Bürgermeiſter Löwenhaupt, welcher die geſtrige Theatervorſtellung beſuchte, fühlte ſich ſchon wäh⸗ rend des 1. Aktes etwas unwohl, ließ ſich daher nach Hauſe geleiten, woſelbſt er kurz darauf verſchied. Wir haben die Verdienſte des ſo raſch Verblichenen um unſer ſtädtiſches Ge⸗ meinweſen vor noch nicht allzulanger Zeit gewürdigt, als Herr Bürgermeiſter Löwenhaupt nach langjähriger Wirkſam⸗ keit im öffentlichen Dienſte in den wohlverdienten Ruheſtand ſich zurückzog. Wir behalten es uns vor, auf die ſegensreiche Wirkſamkeit des Verſtorbenen, der ein Ehrenmann war im vollen Sinne des Wortes, nochmals zurückzukommen. »Eine empfindliche Kälte herrſcht ſeit geſtern Abend. Heute früh zeigte das Thermometer 7 Grad. * Alte Briefmarken. In hieſigen Sammlerkreiſen eirculirt folgende Geſchichte: Unter den Papieren eines in Concurs gerathenen Kaufmanns befanden ſich eine Unmaſſe von Briefcouverts deutſcher Einzelſtaaten mit eingepräg⸗ tem Stempel, z. B. Baden mit dem Kopf des Großher⸗ 5 Friedrich, Württemberg, Taxis ꝛc. Es ſcheint, daß iemand eine Ahnung von dem Werthe dieſer Dinge hatte, denn ſie wurden, wie man ſaat, um 22 M. abgegeben und vom Erwerber zu geringem Preiſe weiterverkauft. Erſt zu ſpät wurden Händler und andere Sachverſtändige aufmerkſam, und ſtellt ſich nun heraus, daß ein ganzes Vermögen— man ſpricht von mehreren tauſend Mark— in Frage ſtand. Unſerem Gewöhrsmanne z. B. ſind von einem Händler, der ine Anzahl ſolcher Couverts erworben hatte, ſolche bis zu 30 Mark das Stück angeboten worden. Es iſt als gewiß daß noch mehr ſolcher Schäve in hieſigen — Eine kleine Verwechstung. En kuſſiſcher Pro vinziale, der eine weſte Reiſe nach der Hauptſtadt unternom⸗ men hatte, um der Rubinſteiner Feier beizuwohnen, klagte im „Petersb. Liſtok“ über den ſchrecklichen Kartenwucher, der ihn verhindert habe, dem Feſte beizuwohnen. Er geht aus, um ſich bei der Verkaufsſtelle ſeinen Schein zu erſtehen trifft auf dem Newski einen Bekannten und fragt ihn nach dem Ma⸗ gazin Büttner.“„Ah, Büttuer! Rubinſtein⸗Feier!— ſch be⸗ greife,“ ſagt dieſer.„Gehen Sie nur gerade aus, und wo Sie vor einem Treppeneingang eine Kette von Menſchen auf der Straße finden, da iſt es.“—„Ich gehe alſo— ſo erzählt der gute Mann— immer weiter, finde wirklich ſehr bald die Kette von Menſchen auf der Straße, ſtelle mich auch in die Reihe und bewege mich nun mit dem übrigen Publikum lang⸗ ſam der Kaſſe entgegen vorwärts. Nach zwei Stunden etwa bin ich vor dem verheißungsvollen Loch angelangt und greife nach der Geldtaſche.„Wie viel habe ich für ein„Billet“ zu zahlen?“—„27 Rubel 50 Kopeken,“ lautete die gleichgiltige Antwort.—„Billiger haben Sie nicht?“ frage ich etwas kleinlaut, denn ich hatte nur 25 Rubel bei mir.—„Machen Sie, bitte, keine Witze und balten Sie nicht das Publikum auf,“ rief mir jetzt der Kaſſirer eutgegen Was blieb mir übrig, als betrübt nach Hauſe zu gehen. Und ich wollte den Rubinſtein ſo gern einmal hören!— Der Biedermann, ſo fügt das Petersburger Blatt erläuternd hinzu, war nämlich in die Reihe vor der Disconto⸗Bank gerathen, wo gerade die erſte Anzahlung auf die dritte Prämienanleihe entgegen ge⸗ nommen wurde. — Ein merkwürdiger Kampf zwiſchen Sperlingen und einer Ratte fand, wie die„Görlitzer Nachrichten“ mit⸗ theilen, dieſer Tage auf dem Hofe eines Grundſtückes am Obermarkt in Görlitz ſtatt. Ein Spatz wurde von einer Ratte gefaßt. Auf ſein Geſchrei kam eine ganze Schaar von Spatzen berbeigeeilt und ſuchte den Gefäurten zu befreien. Fürchterlich wurde von ihnen auf die Ratte eingehackt, die dabei beide Auden verlor. Die geblendete Ratte lief dann auf dem Hofe umher, bis ſie todtgeſchlagen wurde. — beſthondrirte Schrif lad⸗ ſtone dürfte wohl gegenwärtig der d e ſteller ſein. Er erhält von der amerikaniſchen Zeitſchrift„Nine⸗ Nümpelkammern ſchlummern, und öönnte gewiß manches Kaufmann oder Private, welcher Couverts aus den Ger Jahren zurückgelegt bat, einen unvermutheten Gewinn machen, wenn er ſich an den richtigen Sachverſtändigen wenden wollte. * Proteſtantenverein. Daß Göthe ein großer Dich⸗ ter geweſen, weiß Jedermann; daß er auch in religibſen Dingen ein Weiſer geweſen und ein Prophet, wird immer mehr off⸗nbar werden. Allen denjenigen, die nach Wahrheit und Klarheit noch ſuchen, wollen wir deßwegen den am kom⸗ menden Dienſtag im Caſino ſtattfindenden Vortrag des Herrn Lepp aus Pforzheim beſtens empfohlen haven.(S. Inſerat.) * Die Klauſe hatte am Samſtag Abend wieder ein Freundſchaftsmahl im Nebenlokale des„Walfiſch“ veran⸗ ſtolt⸗t, an welchem ſich die Mitglieder zahlreich betheiligten. Zugleich wurde der Geburtstag der Herrn Hofſchauſpislers Bauer und der Namenstag eines anderen Mitgliedes ge⸗ feiert, was die muſikaliſchen Kräſte der Klauſe zu beſonders eifriger Thätigkeit veranlaßte. Wir erwähnen zum Beweiſe deſſen nur den Marſch aus dem„Sommernachts⸗ traum“ von Mendelsſohn, für Klavier, Cillo und 2 Violinen, einen Satz aus dem„Trio“ Nr. 8 von Beethoven und Nr. 1 von Haydn.„Lob der Thränen, von Schubert,„Abendlied“ von Schumann,„Auf Flügeln des Geſauges“ von Mendelsſohn u. ſ. w. Da auch Küche und Keller des Herrn Sieber wie immer vorzüglich waren, ſo war die Stimmung in Folge der gebotenen leib⸗ lichen und geiſtigen Genüſſe eine ſehr gemüthliche. *Kunſt⸗Auction betr. Ein Theil des heute, Mon⸗ tag, im Caſino⸗Saale zur Auction gelangenden Bilder iſt in den Schaufernſtern der Kunſthandlung von A. Hasden⸗ teufel, 0 2 Nr. 10 ausgeſtellt. Es ſind durchwegs gaute Sachen von namhaften Künſtlern, wie Dubrs⸗Bouchon, Prof. Knab, Prof. von Lenbach, Strobel, Quaglio, Seidl, Skellſen, Pram Henningſen, Heilmayer, Moritz Müller, Montemezzo ꝛc. Wir können den Beſuch der Auction daher auf das Beſte empfehlen, indem manches ſchöne Bild für den Weihnachts⸗ tiſch event. zu verhältnißmäßig billigem Preiſe erſtanden werden kann. 55 Jack der Aufſchlitzer. Vor einigen Tagen aing ein hieſiger Herr mit ſeiner Frau gegen Abend durch bie Haupt⸗ ſtraße von Ludwigshafen, wo ſie einen Augenblick ſtehen blieben, um die Auslage eines Gotdarbeiterladens zu be⸗ trachten. Eine dazugekommene Frau machte die Dame auf⸗ merkſam, daß ſie Etwas verliere, und als man nachſah, be⸗ fand ſich ein mit einer gebogenen Stecknadel befeſtigten Zettel mit der Aufſchrift„Jack der Aufſchlitzer. Warnung an die Manteltaſche der Dame befeſtigt. Die Schrift des uns übergebenen Zeitels iſt eine kräftige und ſcheint von einer geübten Hand herzurühren. »Beim Schlittſchuhlaufen ertrunken. Geſtern Nach⸗ mittag brach im Floßhafen beim Schlittſchuhlauſen der 13 Jahre alte Sohn des in den Neckargärten wohnenden Schub⸗ machers Bockſtahler ein und verſank unter die Eisdecke. Die Leiche iſt bis jetzt noch nicht aufgefunden worden. Möge dieſer traurige Unglücksfall gerade in der Jetztzeit eine Mahnung an die Eltern ſein, ihren Kindern das Betreten der Eisfläche, wenn die Tragſicherheit derſelben nicht ganz außer Zweifel ſteht, ſtrengſtens zu unterſagen. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 9. Dezember, Morgens 7 Uhr. „Thermometer f Höͤchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius peratur des verg Tages in aum Troden] Feucht Stärle Marimum Winimum 7815—.2—.4 Süd 8 1 2—.7 ) C: Windſtille: 1: ſchu acher Zuftzug; v: etwas ſtäl ker ze.; 8: Sturm; 10: Orlan Wetter: leicht bewölkt. Aus dem Grofherfogthum. Heidelberg, 7. Dez. Graf und Gräfin Douglas von Aſchersleben, ſowie Excellenz Frau von Radowitz aus Konſtantinopel, ſind heute zur Kur in Schweningers Sanatorium hier eingetroffen.— Der Bau unſerer Berg⸗ bahn, welcher bekanntlich große Schwierigkeiten zu überwin⸗ den hatte, iſt ſo weit gediehen, daß im Tunnel der Schluß⸗ ſtein eingefügt wurde. Die Eröffnung des Betriebes iſt nunmehr mit Sicherheit im Frübjahr zu erwarten. leh Eberbach, 8. Dez. Am Donnerſtag und Ireitag, letztverfloſſener Woche, fand auf dem Jagdgeviet der Bürger⸗ meiſters Knecht in Eberbach Treibſagd ſſatt und wurden hierbei 7 Stück Hochwild, hierbei 1 Hirſch, ſog. Achter, er⸗ legt. Herr M. Baſſermann von Schwetzingen batte da⸗ bei das Glück, auf zwei Stück Hochwild eine Dublette zu machen, was ntcht bei jeder Jagd vorkommt. 5 *Oberdielbach, 7. Dez. Geſtern Mittag ereignete ſich in dem zur Stadtgemeinde Eberbach gehörigen Weiler Unter⸗ dielbach ein ſchwerer Unglücksfall, indem der 67jährige Bürger und Landwirth Adam Lenz ſo unglücklich vom oberſten Ge⸗ bälke ſeiner Scheune auf die Tenne fiel, daß er, ohne noch⸗ mals zum Bewußtſeim gekommen zu ſein, nach etwa einer Stunde ſtarb. Auf welche Weiſe, der f0 unglückliche Fall vor ſich ging, iſt unbekannt. Man nimmt an, er hahe Garben zum Dreſchen herabwerfen wollen, ſei dabei ausgeglitten und ſſerabaefallen, da eine Fruchtaarbe guf ihm laa tgeennn Century“, dei er ofters Btag llert, ur einen 1500 Worte nicht überſteigenden Artikel 2000 Mark, oder für jedes Wort 1,40 Mark. N — Ein Ungar, der ſehr gebrochen deulſch ſprach ließ ſich Maß zu einem neuen Rocke nehmen, wünſchte jedoch, die Knöpfe nicht nach ungariſcher Mode dicht aneinander⸗ geſetzt zu haben. Er ſagte daher zum Schneider, indem er auf die betreffende Stelle hindeutete:„Machen Sie Rock nicht mit Knopp, Knopp, Knopp, ſondern Knopp wart' a bisl, Knopp wart' a bisl.“ — Das beſte Küchenmeſſer. Mutter“ ſchält Kar⸗ toffel.„Aber Olle, Du haſt ja mein Raſirmeſſer!“ „Ja, Auguſt, Du redſt immer, det Rafirmeſſer is ſo ſtumpf; det weeß ick nu nich, for mir is et det beſte Meſſer in de janze Wirthſchaft!“ — Stilblüthe. Die klerikale„Eichſt Volksztg.“ ſchreibt heute:„Die Nationalliberalen find doch überall dieſelben— Fümmel!“ Und das iſt noch eines der anſtändigſten“ Baätter 5 Preſſe, die fortwährend über Robheit des Tones in en liberalen Zeitungen jammern! — Stolz lieb ich den Spanuier. Der„Figaro“ bringt anläßlich der letzten Kammerwahlen nachſtehende reizende Perſtfflage der franzöſiſchen Kandigaten durch den berühmten Karrikaturenzeichner Cham in Erinnerung. Zwei Perſonen: Der Mann, Kandidat und ſeine Frau. Scene auf offenem Felde; am Horizont ein Kalb. „Wie, Du grüßeſt das Kalb?“ „Jawohl; denn das iſt das Kalb eines meiner einfluß⸗ reichſten Wähler.“ — Aus dem Tagebuch einer ſitzeugebliebenen FJungfrau.„Er iſt ein Adler, ein Löwe, ſagt man, um einem hervorragenden, ſtarken Mann zu bezeichnen. Es ſcheint alſo, daß man einem Manne die böchſte Ehre erweiß, wenn man ihn mit einem Thiere vergleicht, und das iſt auch meine alſh Leb Weich — Falſch. Lehrer: elches iſt der größte Fluß in Amerika? Schiller ſchweigt) Welches ſt der grötzte Efel hier?— Sag' nur getroſt:„Ich bin'!“— Schüler: „Der Herr Lehrer iſt'!“ 8 Mannheim, 10. Dezember. General⸗Anzeiger. 9. Serte. * Ittlingen, 8. Dez. Gegenwärtig herrſcht hier große Aufregung wegen des an Kanonier Fritſchle verübten Mordes, Vorgeſtern Morgen trafen das Großh. Bezirksamt, Unter⸗ ſuchungsrichter und nicht weniger als 12 Gensdarmen aus der ganzen Umgegend ganz unerwartet hier ein. Es finden überall Hausſuchungen ſtatt und werden beſonders Maße von Schuhen und Stiefeln vorgenommen. Der verhaftete Waldhüter wird immer noch feſtgehalten, der Verdacht gegen denſelben wird jedoch immer Rehe abgeſchwächt. Pforzheim, 8. Dez. Herr Wilhelm Ungerer hier ver⸗ kaufte ſein am Bahnhofe gelegenes ca. 112000 Quadratſuß e Ziezeleiauweſen ſammt Inventar an Herren Gebr. etter aus Baden und Bühl für den Preis von M. 140 000. — Mit genauer Noth iſt vorgeſtern ein hieſiger Dienſtmann dem ſicheren Verderben entronnen. Derſelbe verſuchte an einem Bahnübergang, trotzdem die Barriere geſchloſſen war, das Schienengeleiſe zu überſchreiten, ſtürzte vor dem herankom⸗ menden Zuge und wäre es dem Führer nicht gelungen, die Lokomolive rechtzeitig zum Stillſtehen zu bringen, ſo hätte der Mann ſeine Unvorſichligkeit mit dem Leben büßen müſſen. *Schwaningen Amt Bonndorf, 8. Dez. Wegen Gottes⸗ läſterung und Verhöhnung der kath. Religion ſtanden letzten Mittwoch 7 hieſige Bürger vor den Schranken des Land⸗ gerichts Waldshut. Das Verbrechen, deſſen ſie fich ſchuldig emacht haben ſollten, beſtand darin, daß ſie ſich nach der nklage bei einer im Juni d. J. in Schwaningen filattge⸗ fundenen Hochzeit durch den Vortrag der ſog. Schweizer⸗ predigt, Schweizervaterunſer, gegen Gott und die katholiſche Religion vergingen. Die Schweizerpredigt iſt eine in Schwei⸗ zer Mundart hier oben allwärts bekannte ſcherzhafte Dekla⸗ mation. Im Ganzen waren 23 Zeugen zur Verhandlung eladen, deren Ausſagen faſt ausnahmslos zu Gunſten der ngeklagten ausſielen, ſodaß der Gerichtshof ſchließlich auf aee erkannte. Der Großh. Staatsanwalt hatte die eſtrafung der Angeklagten wegen Verhöhnung der kathol. Religion eventuell wegen groben Unfugs in das Ermeſſen des Gerichts geſtellt. Schöuau(im Wieſenthal), 8. Dez. Der fußhohe Schnee macht unſerer Bahn ſchon ziemlich zu ſchaffen, die Züge treffen mit weſentlichen Verſpätungen ein. Einer in einer badiſchen Zeitung enthaltenen Notiz, die Bahn habe das Hinderniß des Schnees glänzend überwunden, muß entgegen⸗ 15 werden, daß der Zug zwei Mal ſtecken geblieben . Ein Urtheil über die Leiſtungsfähigkeit der Bahn bei Schueefall läst ſich überhaupt noch nicht fällen, das wird erſt möglich ſein, wenn der Schnee meterhoch liegt, wie wir ihn hier zu erwarten haben. Badenweiler, 8. Dez. Der Neubau der Kirche iſt beſchloſſen. Es wird der Prachtbau in romaniſchem Styl zur Zierde der Gegend gereichen. Die Gemeinde iſt ſehr erfreut einen längſt gehegten Wunſch endlich erfüllt zu ſehen. Man hofft, daß der Abbruch der alten Kirche noch vor Beginn der Saiſon vollendet iſt. Für den Neubau ſind 3 Jabre in Ausſicht genommen. Wo die Gottesdienſte während dieſer Zeit gebalten werden, iſt noch nicht beſtimmt. Waldshut, 8. Dez. Im hieſigen Amtsgerichtsgefängniß wurde der 21jähr. Malergehilfe Johann Thoma aus Nöggen⸗ ſchwyl, württemb. Oberamts Ravensburg, eingeliefert, welcher verſucht hatte, mittelſt eines gefälſchten Drahtberichts beim Poftamt Thiengen 1200 M. auszuſchwindeln. Wfälziſche RNachrichften. Fraukenthal, 7. Dez. Geſtern Abend zwiſchen 9 und 10 Uhr wurde vom Garten ans in den Laden von Fräulein Kälhchen Kattel in der Rheingaſſe dahier eingebrochen und aus der Ladenkaſſe 18—20 M. baar mitgenommen, ebenſo 8 Flaſchen Eſſenzen, 1 Flaſche Rum und diverſe Cigarren. Letztere wurden bereits gefunden und hatte ſie der Dieb, wahrſch⸗inlich um ſie ſpäter abzuholen, verſteckt. Hermersberg, 7. Dez. Der lojährige Sohn des Oekonomen L. 1 61600 von Hettenhauſen ſtach ſich vor einigen Tagen mit einer ſogenannten„Schuſterfeile“ dermaßen in die Hand, daß ſelbige, wie auch der Arm inſolge deſſen bedeutend augeſchwollen iſt. Nach Ausſage der zwei hinzugezogenen Aerzle ſoll für den hoffnungsvollen jungen Mann einer ſchon zu weit vorgeſchrittenen Blutvergiſtung halber leider wenig Hoffuung auf Rettung vorhanden ſein. Tagesneuignkeiten. — 71 8. Dez.(BGum Kaiſerbeſuch in rankfurt) wird dem dortigen.⸗A. mitgetheilt, daß bei m Feſteſſen der berühmte Jamnitzer'ſche Tafelaufſatz vor den Faiſer geſtellt werden wird. Der Jamnitzer'ſche Tafel⸗ auſſatz, zuletzt im Beſitze des Barons Karl v. Rothſchild in raukfurt a.., iſt ganz aus Silber gefertigt und hat eine öhe von elwa 2½ Zuß, Das Kunſtwerk ſtellt eine wunder⸗ r ſchöne Pflanzen⸗ und Blüthengruppe dar, von der jeder einzelne Theil bis in das kleinſte Detail, wie Aehren, Dolden, Staubfäden ꝛc. von der Hand des berühmten Nürnberger Meiſters gearbeitet worden iſt. Der Tafelaufſatz befand ſich A d bindurch im Beſitze der Nürnberger Patrizier⸗ amilie Merkel und ging zu Anfang der 1860er Jahre für die Summe von 700,000 Gulden an Baron Karl v. Roth⸗ child über, welchem dafür ſpäter vergeblich 3¼ Millionen karl geboten wurden. — Ausbach, 7. Dez.(Wohlthätige Stiftung.) Das Schloß Brückberg bei Ansbach, einſtens dem berühmten Philoſophen Feuerbach gehörend, iſt nunmehr von der Mutter⸗ Fürſtin PMaranow. Novelle von Neinhold Ortmann. (Nachdruck berboten) Fortſetzung.) „Oeffentlich aufgetreten iſt ſie wohl niemals: aber es wird in der That erzählt, daß ſie im Begriff geweſen ſei. —5 zur Opernſängerin auszubilden, als Baranow ſie nven lerute und ſich ſogleich ſterblich in ſie verliebte Das in Wien; aber von Geburt iſt ſie unzweiſelhaft eine orddeuiſche, und es gibtlLeute, welche behaupten wollen, ihre Eltern lebten hier noch immer in großer Dürftigkeit in irgend einem Gäßchen.“ Der kleine Geſchichtsprofeſſor, der nicht das ſcharfe Gehdr Nordenfelds beſaß und der jenem Geſpräch darum nicht die mindeſte Beachtung geſchenkt hotte, konnte kaum begreifen, welche Urſachen die immer auffälliger werdende Unaufmerk⸗ ſamkeit ſeines berühmten Kollegen von der mediziniſchen Ja⸗ kultät habe, und er ſchüttelte vollends in hoher Verwunderung die graue Mähne, als Jener ſich plötzlich mit einigen haſtig bingeworfenen Worten losmachte und einem anderen Theil des Saales zuſtrebte. Nordenſeld war in der That nicht länger im Stande ge⸗ weſen, die Unterhaltung in ſeiner Nachbarſchaft anzuhören. Das Blut hämmerte ihm in den Schläfen, und er hatte Mühe, ſeine Erregung zu verbergen. Was man da über die Fürſtin zu ſagen wagte, hatte ihn in tieſſter Seele empört. Noch war ihm und dem Weibe, welches er liebte, welches innen wenig Monaten ſeine Gattin werden ſollte, niemals von ihrer Herkunft die Rede geweſen, und ſicherlich wäre es ihm auch niemals in den Sinn gekommen, ſie darum zu be⸗ fragen. Aber einer mit ſolcher Frechheit auftretenden üblen Nachrede gegenüber mußte er künftighin eine Waffe beſitzen. Nicht zum zweiten Mal ſollte es ein vorwitziger Schwätzer wagen dürfen, ungeſtraft die ſchwerſte aller Verdächtigungen, die Verdächtigung einer verbrecheriſchen Undankbarkeit gegen die Fürſtin zu erheben! Sein Blick ſuchte Aſta im dem Ge⸗ Wüßl, und er war einigermaßen überraſcht, als ſie ihm nach geſellſchaff für weſblſche Diakonſe in Neuendeftelsau algekcuff worden. In demſelben ſoll eine Blödenanſtallt eingerichtet werden, die bis 500 Blöde aufnehmen kann. — Freiburg a.., 8. Dez.(Die ſtädtiſchen Be⸗ hörden haben beſchloſſen, den der Kirche gehörigen, ſeit dreißig Jahren nicht mehr benutzten Friedhof, auf dem die ſterblichen Ueberreſte Jahn's beerdigt find, als Platz für eine Turn⸗ und Ruhmeshalle zu erwerben. 5 — Heyden a. d.., 7. Dez.(Eine ſchreckliche Fahrt) mußte unlängſt mit ſeiner Familie der Beſttzer Sagebiel von hier durchmachen. Derſelbe kam gegen Mit⸗ ternacht mit einem leichten, mit zwei Pferden beſpannten Jagdwogen, auf welchem ſich auch ſeine Frau und eines ſei⸗ ner Kinder befanden, in Hehlen an und ließ ſich dort in einem Fährſchiff überſetzen. In der Mitte des Weſerſtromes drängten die Pferde plötzlich nach rückpäris und dabei den Wagen aus der Fähre hinaus, welcher nun ſeinerſeits die— Pferde nach ſich riß. Zum Glück fanden die Pferde Grund, ſo daß ſie noch mit den Köpfen aus dem Waſſer herausrag⸗ ten. S. war ſofort vom Bock auf die Deichſel geſprungen: auch Frau und Kind konnten ſich über Waſſer erhalten. Das Ufer zu gewinnen war nicht möglich. Raſch wurde der Wagen 300 Meter ſtromabwärts getrieben, bis es mit Hilfe des ſchleunigſt in einem Kahn nachgeeilten Fährmannes ge⸗ lang, die Gefährdeten aus ihrer Lage zu befreien, — Bexrlin, 9. Dez.(Für freiwillige Dienſtlei⸗ ſtung in Oſtafrika) ſind vom 4. Garde⸗Regiment z. F. zwölf Mann ausgewählt worden. Denſelben iſt bereits behufs Anfertigung der dem Klima entſprechenden Anzüge Maß ge⸗ nommen worden. Die Reiſe ſoll demnächſt von ſtatten gehen. Von dieſem Regiment hatten ſich über hundert Mann bereit erklärt, nach Oſtafrika zu gehen. — Wien, 6. Dez.(Schreckliche Situation.) Bei einem jungen, erſt wenige Wochen verheiratheten und in der Farbengaſſe wohnenden Arzte, erſchien kürzlich in ſpäter Abendſtunde der Sohn ihrer Hauswirthin, ein junger Elektro⸗ techniker, welcher trotz ſeiner Kenntniſſe und Fähigkeiten ſchon ſeit längerer Zeit ohne Stellung war, und bat ihn, auf einige Augenblicke ihn in ſein nebenanliegendes Zimmer zu begleiten. Dort angekommen, ſchloß der junge Mann die Thühre ab, ſteckte den Schlüſſel in die Taſche und bat den Arzt, dem er eine Cigarre anbot, Platz zu nehmen. Nun erzähte er ihm, daß er beſchloſſen habe, ſeinem unglücklichen Leben ein Ende zu machen, und deßhalb kurz vorher 50 Gramm Opium ge⸗ nommen habe, deſſen Wirkung zu beobachten, gewitz für den Arzt intereſſant ſei. Dieſer ſprang entſetzt auf, um ein Gegen⸗ mittel herbeizuholen, aber die Thüre war ja verſchloſſen, und als er um Hilfe rufen wollte, drohte der Selbſtmörder, ſich den Und ſſleß dieſem, als er es froß ſeines abſchlägigen Be⸗ ſcheides nehmen wollte, das Meſſer ins Herz, ſo daß dieſer todt zuſammenbrach. Heute wurde der Brudermörder vom Schwurgericht unter Annahme von mildernden Umſtänden zu 8 Jahren Zuchthaus verurtheilt. — Lille, 7. Dez.(Todesurtheil.) Henri Vau⸗ domne aus Roubanx, welcher ſeinen 76jährigen Vater am 14. September auf iiener Straße und am hellen Tage mit einem Meſſer niedergeſtochen hatte, wurde des Vatermordes für ſchuldig erklärt und vom hieſigen Schwurgericht heute zum Tod verurtheilt. — Geuua, 7. Dez.(Todesurtheil.) Das hieſige Schwurgericht verurtheilte heute den Ceſare Loaſi zum Tode. Derſelbe hatte, um ſich in den Alleinbeſitz der Beute zu ſetzen, ſeine beiden Mitgenoſſen an einem großen Geld⸗ diebſtahl in Nizza, Henri und Cominotti, ermordet. Nizza, 8. Dez.(Die Spielbankvon Monaco). Es wird gemeldet, die Fürſtin von Monaco, frühere Herzogin von Richelieu, geborne Heine, habe von ihrem Gemahl die Zuſage erhalten, daß die Spielbank nach dem erſten Selbſt⸗ morde, der ſich in dem Fürſtenthume ereignen würde, ge⸗ ſchloſſen werden ſoll. 3 — London, 8. Dez.(3Sgaapitän Murrely, welcher die Paſſagiere und Mannſchaft des Dampfers„Dannmark“ rettete, iſt jetzt außer Stande, die weitere Führung ſeines Schiffes, des„Miſſouri“, auf deſſen Fahrten von Philadelphia nach Baltimore zu übernehmen, und zwar in Folge eines Augenleidens, welches er ſich auf der Reiſe über den At⸗ lantiſchen Ozean zugezogen hat. Er hat die Sehlraft eines 9 55 faſt ganz eingebüßt, und die des anderen Auges iſt edroht. — Petersburg, 7. Dez.(Eine Reiſe dess Sultans) Der„Graſhdaninn“ meldet, daß der Sultan, nachdem er im künftigen Jahre Kaiſer Wilhelm in Berlin einen Gegenbeſuch gemacht, auch Petersburg und Wien beſuchen werde. — Waſhington, 6. Dez.(Geſtohlene Abgeord⸗ neten⸗Diäten). Der Kaſſier des Repräſentautenhauſes Silcott iſt mit 72,000 Dollars, den Diäten der Abgeordneten für November, durchgegangen. Theater und Muſik. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunhein. Der geſtrigen Vorſtellung merkte man den Zug nach Norden an, des Kaiſers Beſuch in Worms übte mehr Zug⸗ kraft aus, als Roberts unverſtändliche Züge in Süditalien. Das für einen Sonntag nur mäßig beſuchte Haus ſpendete dem Fräulein Prohaska einen etwas demonſtrativen Bei⸗ in dieſem Falle einen haarſcharfgeſchliffenen Dolch ins Herz zu ſtoßen. Der Arzt machte ium die exuſteſten Vorſtellungen, aber vergebens, er wollte nun einmal ſterben und berichtete genau den Verlauf der Wirkung des Giftes, bis er plötzlich einen Trunk Waſſer verlangte und ermattet auf das Sopha niederſank. Als der Arzt das Waſſer einſchenkte, bemerkte er eine Flaſche voll Eiſenvitriol, von welchem ihm gelang, einige Tropfen dem Waſſer beizumiſchen, ſodaß nach wenigen Sekunden Erbrechen eintrat, allein ſelbſt jetzt noch und trotz der ſich immer mehr geltend machenden Schwäche des jungen Mannes, vermochte der Arzt nicht, demſelben den Schlüſſel aus der krampfhaft geſchloſſenen Hand zu entwinden, bis der Selbſtmörder bewußtlos zuſammenbrach. Nun konnte der Arzt ein kräftigeres Gegengiſt herbeiholen, welches noch rechtzeitig wirkte, ſodaß der junge Mann im allgemeinen Krankenhauſe jetzt wieder ſeiner Geneſung entgegengeht. Hoffentlich wird es ihm nach ſeiner Wiederherſtellung gelingen, bald eine paſſende Stelle zu finden. —. Brünn, 6. Dezor.(Gräßliche That). Der Schneidergehilfe Franz Slezak benützte geſtern die Ab⸗ weſenheit ſeiner Frau dazu, ſein fünf Monate altes Töchter⸗ chen mit einem Revolverſchuß zu tödten und ſich in 1 mörderiſcher Abſicht eine Kugel durch den Kopf zu ſagen. Aus drei Schußwunden blutend, wurde er ins Spital ge⸗ ſchafft, wo er noch angeben konnke, daß er wegen ſchlechten Verdienſtes, um ſein Kind vor Noth zu ſchützen, die That verübt habe. — Mans, 7. Dez.(Schwurgericht.) Der Notar Briere von hier, welcher unter Veruntreuung von 500,000 Jahr kürzlich verduftete, wurde heute in Abweſenheii zu zehn Jahren Zuchthaus verurtheilt. 55 — Tours, 7. Dez.(Doppelmord.) Die Penſ⸗ Rentnerin Frl. Pelletier in Changay und ihr Dienſt⸗ mädchen, die 24jährige Clementine Rouper wurden heute Nacht ermordet und ihr Haus ausgeplündert. —. Saint⸗Chamond, 7. Dez.(Rirchenraub und Mord.) In letzter Zeit wurden die beiden hieſigen Rirchen mehrfach beſtohlen und außerdem noch viele andere Dieb⸗ ſtäble in der Stadt und Umgegend verübt, deren Urheber nicht zu entdecken war. Heute nun gelang es, den 31jährigen Jacques Douard bei einem Diebſtahl zu erwiſchen und glaubt man ſicher, in ihm auch den Urheber drrier im Laufe des Monats Juni in Cöte⸗Bois, Vinizelle und Chranay unter gleichen Umſtänden vorgekommenen Mordthaten dingſeſt gemacht zu haben. — Mendel, 7. Dez.(Wegen eines Stückchen s hatte der 28jährige Jean Grimal von La Lazére ſeinen Bruder mit einem Küchenmeſſer erſtochen. Im den g eine Portion Stockfiſch zu verzehren, war er von dem Bruder um Ueberlaſſung eines Stückchens gebeten wor⸗ längerem, vergeblichen Suchen am Arme eines weißbärtigen 8 aus einem der kleineren Nebengemächer entgegen rat. „Sie ſind ein wenig rittterlicher Beſchützer Ihrer Dame, Herr Baron!“ ſagte ſie mit einem ſchwachen Verſuch, zu lächeln. „Obne den auſopfernden Beiſtand der liebenswürdigen Ex⸗ cellenz hätte ich wabrſcheinlich der ganzen Geſellſchaft das Schauſpiel einer Oonmacht gegeben. Ich fühlte mich ſchon auf der Herfahrt nicht ganz wohl, und nun trugen wohl die Hitze und die ſtarken Parfüms die Schuld daran, daß mich plötzlich ein Schwindel befiel. Zum Glück verſtand der Ge⸗ neral meinen Hilfe flebenden Blick und führte mich in den kübleren Nebenraum, wo ich mich einigermaßen erholen —* werde Ihnen dieſen Dienſt niemals vergeſſen, xcellenz!“ „Und ich werde dieſen Abend immer zu den glücklichſten meines Lebens zählen!“ erwiederte der alte Krieger galant, indem er die dargebotene Hand mit etwas ſteifer Artigkeit an fall, ohne daß dieſe Künſtlerin durch irgendwelche außerge⸗ wöhnliche Leiſtung einen ſolchen verſchuldet hätte. Herr Götjes, am Anfange von winterlicher Kühle, ver⸗ mochte ſich erſt allmählich etwas zu erwärmen, ohne bei den Zuhörern dafür Gegenliebe zu finden; das Groß⸗ all elge von Bertram und Raimbaud, ſowie das dar⸗ auf folgeude Trio haben Fräulein Mohor und die Herren Mödlinger, Erl und Götjes gut geſungen. Auch die Alice iſt keine Rolle würdig einer Mohor. Theater⸗Nachricht. Samſtag, den 14. d.., findet mit aufgehobenem Abonnement ein einmaliges Gaſtſpiel des Herrn Kammerſängers Emil Götze auf hieſiger Bühne als „Lyonel“ in der Oper„Martha“ ſtatt. Die Abonnenten der -Abtheilung haben das Vorkaufsrecht auf ihre Plätze und findet der Billetverkauf für dieſelben Donnerſtag, den 12. d. ., Vorm. von 10—12 Uhr ſtatt. Die Eintrittspreiſe für dieſe Vorſtellung werden durch beſondere Ankündigungen be⸗ kannt gegeben werden. Die für Samſtag, 14. d. M. angekün⸗ digte Volksvorſtellung„Uriel Acoſta“ wird für Dienſtag, 17. d.., in Ausſicht genommen. Der Spielplau der Berliner Bübhnen für die laufende Woche weiſt folgende untereſſante Daten auf, Im Opernhauſe gelangen zur fen r Rheingold, Taun⸗ häuſer, Hochzeit des Figaro, Fra Diavelo, Freiſchütz, Wal⸗ küre, Aennchen von Tharau und Fidelio; im Schauſpiel⸗ hauſe: Wilhelm Tell, Gaudeamus, die Quitzow's, die Räuber; am 12. findet ein Einakterabend ſtatt; im deuk⸗ ſchen Theater werden mehrmals wiederholt: Sardou's „Letzter Brief“, Nächſtenliebe und Sohn der Wildniß; im Berliner Theater: Schlechte Raſſe, Montjoie, König Lear und Demetrius, und im Leſſingtheater ſteht„die Ehre“ noch immer obenan; das zugkräftige Schauſpiel wird volle fünf Male in dieſer Woche geſpielt werden. Berlin, 9. Dez.(Ernſt von Wildenbruch's) Trauerſpiel„Chriſtoph Marlow“, das vor mehreren Jahren im Königlichen Schauſpielhauſe in Scene ging, iſt am Deut⸗ ſchen Theater zur Auffübrung angenommen worden. Die Meininger werden im März in Petersburg gaſtiren. Geheimrath Chronegk hat dort ſoeben perſön⸗ lich mit der Kaiſerlichen Theater⸗Direction die betreffenden Abmachungen abgeſchloſſen. Göttingen, 9. Dez.(VDas neue Stadtthegter) ſteht in ſeinem äußeren Bau bereits vollendet da. Ober⸗ maſchinenmeiſter Lautenſchläger aus München hat die tech⸗ niſchen und Bühneneinrichtungen ubernommen, an deren Vol⸗ lendung jetzt eifrig gearbeitet wird. Der Bau wird im Febr. vollendet ſein. St. Petersburg, 8. Dez.(Die Aufführung Wag⸗ ner'ſcher Tondramen) hier und in Moskau durch das Enſemble Angelo Neumann's wird erſt im Frühjahr 1891 und es beberrſchte ſie nur die einzige Furcht, daß man noch einmal verſuchen könnte, ſie in dasſelbe hinein zu ziehen. Aber ihr Platz war ſo verſteckt, daß Niemand ſie bemerkte, und als Nordenfeld nach Ablauf von fünf Minuten zurück⸗ kehrte, konnte er ſie hinausführen, ohne daß ſie durch irgend eine läſtige Begegnung aufgebalten worden wären. Auf das Zärtlichſte erkundigte er ſich nach ihrem Befinden und nach den Urſachen ihres Unwohlſeins. Aſta nahm all' ihre Kraft zuſammen, um ihm eine beruhigende Antwort zu geben. Sie zwang ſich ſogar mit äußerſter Anſtrengung zu einem heiteren, ſcherzenden Ton, denn ſie wollte um jeden Preis verhindern, daß er noch einmal auf den Alten zu ſprechen käme, dem ſie vorher kein Gehör geſchenkt hatte. Aber wie eiſiges Enkſetzen rieſelte es über ihren Leib, als er ſich plötzlich mit der Frage an ſie wandte: „Sie haben mir nie von Ihren Verwandten geſprochen, Aſta,— iſt Keiner derſelben mehr am Leben?“ Welchen Beweggrund konnte er gerade jetzt zu einer ſeine Lippen führte„Zu meiner Freude babe ich jetzt die Be⸗ rubigung, Eure Durchlaucht in der ficheren Obhut einer ärztlichen Autorität zu wiſſen, und ich überlaſſe dem Herrn Profeſſor den beneidenswerthen Platz an Ihrer Seite!“ Er zog ſich zurück und Nordenfeld führte die Fürſtin zu einem abſeits ſtehenden Seſſel. „Sie ſind wirklich krank, Aſta?“ fragte er mit auf⸗ richtiger Beſorgniß. Seine Erregung von vorhin und ihre Urſache waren für den Augenblick völlig vergeſſen. Es iſt nichts von Bedeutung, mein Freund!“ gab ſie mit ſchwacher Stimme zurück,„Ich bin nur etwas abgeſpannt und ſehne mich nach Ruhe. Wär es Ihnen ein Opfer, mich ſchon jetzt nach Hauſe zu geleiten?“ „Welch eine Frage, Aſta?“— Ich gehe ſogleich, um den Wagen vorfahren zu laſſen, hoffentlich bleiben Sie unterdeſſen ruhig auf ihrem Platze!“ 5 Es hätte ſeiner Mahnung dazu nicht dedurft, denn die Fürſtin dachte in dieſer Stunde nicht daran, eine Komödie zu ſpielen. Sie fühlte ſich ſo ſchwach, als wäre ſie eben von einer ſchweren Kraykheit erſtanden, und ihre Füße vermochten ſie kaum zu tragen. Wie aus einer weiten Entfernung hörte ſie das Summen und Rauſchen des geſellſchaftlichen Treibens, ſolchen Erkundigung haben? Die Angſt, daß ihm eine Ahnung von der Wahrheit gekommen ſei, ſchnürte der Fürſtin die Kehle zuſammen, aber wenn es ſo war, durfte ſie ſich am allerwenigſten durch den Anſchein der Verwirrung eine Blöße geben. „Ich glaubte, es ſei Ihnen bekannt, daß noch zwei Schweſtern des Fürſten am Leben ſind,“ ſagte ſie leichthin. „Dieſe Damen baben indeſſen niemals eine beſondere ver⸗ wandtſchaftliche Zärtlichkeit gegen mich an den Tag gelegt, und ſeit dem Tode meines Gatten hat jeglicher Verkehr zwiſchen uns aufgehört.7“ zUnd Ihre eigene Familie,— Ihre Eltern?“ Die Fürſtin lachte hell. Es war eigentlich ein recht un⸗ motivirtes Lachen. „Wie neugierig Sie heute ſind, Raimund!— Es ſieht faſt ſo aus, als fürchteten Sie, in eine ſchlimme Verwandt⸗ ſchaft hinein zu gerathen!— Nun, Sie mögen ſich beruhigen! Meine Eltern trugen zwar nur einen bürgerlichen Namen, aber ſie gehörten immerhin der guten Geſellſchaft an.“ „Sie mißverſtehen mich, Aſta! Ich fraate nicht, weil ich etwa auf dieſen Umſtand irgend welches Gewicht legte, Ich 4. Seite: General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Dezember. ſtalkfinden können Zur Aufführun ſollen die„Meiſterſinger“, ſowie„Triſtan und Iſolde“ gelangen. Hector gerlio: in Mannheim. In unſerer Beſprechung des dritten Akademie⸗ Concerts haben wir unſerem Bedauern Ausdruck gegeben, daß das„Mannheimer Journal“ſ. Z über das am 13. Jan. 1848 im Theater ſtattgefundene Berlisz⸗ Concert keine Kritik veröſſentlichte. Von befreundeter Seite erhalten wir jetzt den Jahresband der„Rheiniſchen Blätter“ (Feuilleten⸗Beilage zur„Mannheimer Abendzeitung“), welche in ihrer Nr. 7 vom 17. Januar 1843 eine höchſt Schilderung des Verlaufs des Berlioz⸗ intereſſante Concerts bringen. Wir glauben durch den Abdruck der⸗ ſelben einen intereſſanten Beitrag zur Beurtheilung des damaligen Kunſtgeſchmacks zu geben und laſſen deßhalb die Kritik hier folgen. Sie lautete: Mit den größten Erwartungen ging ich in's Concert des Herrn Berlioz. Noch nie ſtanden Urtheile über muſikaliſche Werke ſich ſo ſchroff gegenüber, wie die, welche man über Berlioz geleſen, und meine Neugierde war auf's Höchſte geſpannt. Nun habe ich's gehört und nun geht mir's wie dem Jüngling zu Sais mit dem verſchleierten Bild der Iſis. „Wer dieſen Schleier hebt, ſoll Wahrheit ſchauen? Sei hinter ihm, was will] Ich heb' ihn auf. Er ſpricht's und hat den Schleier aufgedeckt. Nun,“ fragt ihr,„und was zeigte ſich ihm hier!“ Ich weiß es nicht.— So ungefähr erging's auch mir. Die Sinns ſchwanden mir, ich verfiel in fieberhaftes Phantaſieren, die ehemals roth⸗ gepolſterte Bank ſchwankte unter mir, ich glaubte mich zur See zu befinden. Der Sturm brauſte um mich her, ſchon wähnte ich das Ende aller meiner Tage nahe. Unter Blitz und Donner wurde unſer Schiff hin und her geſchleudert— Krach.— Da war's geborſten und zerſplittert, ich verloren in dem weiten Grab der Wellen. Plötzlich fand ich mein Bewußtſein wieder und ſah mich mitten auf einer wüſten Inſel von einem Haufen menſchenfreſſender Karaiben um⸗ geben; ſie ſprangen ſingend, tanzend, die ſeltſamſten Inſtru⸗ mente ſpielend um mich her— vergebens ſuchte ich aus ihren Mienen, ihren Tönen zu vernehmen, ob es Freude oder Schmerz ſei, was ſie auszudrücken ſuchten— bald kam es mir vor, als wollten ſie mit teufliſcher Begier mein Herzblut trinken, bald wieder war es mir, als höhnten ſie mich aus, und bald als wollten ſie mit wilder Freude mich willkommen heißen, und ſo zwiſchen Todesangſt und Hoffnung ſchwebend, fühlte ich, wie meine Gedanken anfingen ſich zu verwirren, lachte, weinte, tobte, und in einzelnen Zwiſchenpauſen fühlte ich mit Entſetzen!——— daß ich verrückt geworden ſei. Mit Reſignation ergab ich mich in mein Geſchick und ſah und hörte nichts mehr, was um mich her geſchah, da wurde es ſtill und immer ſtiller, eine ſanfte Ruhe kehrte allgemach in mein empörtes Gemüth zurück, ich ſah mich allein wieder auf der rothen Bank fitzen und meinen Nachbar, einen gut' n Feeube; eben aus der Parterrethür gehen. Mit großer reude fand ich mein bischen Verſtand wieder anweſend und dankte Gott, daß der Paroxismus, das Delirium ohne nach⸗ theilige Folgen auf mein Gehirn vorübergegangen waren.— Der gute Freund, der mich im Stich gelaſſen, ſagte mir am andern Tag; Anfangs habe er im geſtrigen Concerte gelacht, dann ſich ie und zuletzt geärgert. Er wünſche ſehr zu wiſſen, ob Berlioz nur die Welt zum Narren haben wollte, oder ob er ſelber einer ſei. Eine Beethoven'ſche Sympyhonie komme ihm gegen dieſe künſtliche Tonverwirrung vor, wie ein Pleyelſches Violinduett gegen eine Bach'ſche Fuge. Nir⸗ 155 ein Haltpunkt in dieſem Gewühl, in dieſer Zerriſſen⸗ eit. Am Vernünftigſten ſei der Wahnſinn des Königs Lear gusgedrückt— und das Einzige, was er verſtanden habe ſeien die wandernden Pilger geweſen. In dieſem Muſikſtück gllein ſei ein gewiſſer Gang, ein Fluß der Idee, eine wirk⸗ liche Originalität in Erfindung und Durchführung zu be⸗ merken, der man folgen könne, ohne ſein Gehör zu martern. Vielleicht fände man die Sachen weniger barrok, wenn man nur wüßte, was er ſich dabei gedacht. Unmöglich könne innerer Drang ihn leiten, ſo zu ſchreiben, es leuchte nur die Abſicht vor, eben nicht 8 Takte ſo zu ſchreiben, wie es Andere thun, Wenn unſern Nachkommen vorbehalten iſt, die Com⸗ poſition zu verſtehen, in welchem Blödfinn müſſen wir jetzt noch befangen liegen.— Mein Freund hat mich gebeten, ſeine Anſichten nicht laut werden zu laſſen, denn er fürchtet das Urtheil der gelehrten Muſiker. Ich verſprach es ihm, und ſchreibe dieſes auch nur Ihnen mit der Bitte, daß Sie's gleichfalls ja nicht weiter ſagen, höchſtens ganz im Stillen drucken laſſen. Manchem weiß ich, iſt es aus der Seele ge⸗ ſprochen, wenn auch mancher darüber ſchimpft.— So lautete ein Urtheil über Berlioz vor 16 Jah⸗ ren. Vielleicht iſt's gar Manchem auch jetzt noch aus der Seele geſprochen! Aeneſie Nachrichten und Etlegramme. München, 8. Dez. Wie die„Allg. Ztg.“ er⸗ fährt, iſt von den in letzter Zeit verbreiteten Gerüchten über eine bevorſtehende Familienverbindung habe nur ein Intereſſe daran, zu erfahren, ob Ihre Eltern noch am Leben ſind.“ „Nein!“ ſagte ſie kurz und ſcharf,— obne vorherige Ueberlegung und mit einer Beſtimmtheit, die jeden ſeiner Zweifel entwaffuen mußte. Dabei wendete ſie ihr Geſicht von ihm ab, und ſtarrte unverwandt durch das Wagenfenſter in die nächtliche Dunkelheit hinaus.„Uebrigens werde ich nicht gern daran erinnert, daß ich mit ihnen den beſten Theil meines Lebensglückes verlor!“ Raimund ergriff ihre Hand; ſie lag eiskalt in der ſeinigen, und ſie erwiederte nicht, wie ſonſt, den Druck derſelben. Er fürchtete, Aſta durch ſeine zudringliche Neugierde verletzt zu baben; aber er konnte ihr die Urſache derſelben unmöͤglich offenbaren. Darum ſprach er mit verdoppelter Liebenswurdig⸗ keit von etwas anderem, das ihr Freude machen ſollte; doch ihre Antworten blieben gezwungen und einſilbig, mit einer Haſt, welche ihr ſonſt ganz fremd war, ſagte ſie ihm auf der Treppe ihres Palals„Gute Nacht“ und huſchte davon, noch ehe er Zeit geſunden hatte, ein weiteres herzliches Wort zu ihr zu ſprechen. Nachdenklich und mißgeſtimmt begab ſich Raimund zu Fuß in ſeine nahe gelegene Wohnung. Der Regen hatte auf⸗ gehört und der eiſige Wind, welcher ihm entgegenblies, that ihm wohl, Obſchon eigentlich nichts vorgefallen war, das ihn mit Sorge hätte erfüllen können, fühlte er ſich doch bedrückt und ein wenig unzufrieden, ſowohl mit ſich ſelbſt, wie mit der Fürſtin. Es war ein Schatten zwiſchen ſie gefallen, von dem er noch kaum wußte, woher er kam, und der doch ſeine Stimmung verdüſterte wie eine Vorahnung nahenden Unheils. Die Fürſtin Baranow aber hatte in ihrem Boudoir den Mantel ungeſtüm von den Schultern geworfen, ehe noch die 1 imſtande geweſen war, ihre Hand darnach auszuſtrecken. ine heiße Röthe brannte auf ihren Wangen, und ihre Augen leuchteten in fieberiſchem Glanze. „Hat jemand nach mir gefragt? Iſt ein Brief abge⸗ eben worden oder eine Depeſche?“ ieß ſie faſt atbemlos dervor, und als die Zofe verneinte, ſie wie in einer An⸗ wandlung des Wahnwitzes oder finnloſer Wuth den funkeln⸗ den Briſlantern aus ihrem 10 5 und ſchienderte ihn ſo geftig zu et, daß das Mädchen einen Auſſchrei des zwiſchen dem deutſchen und dem rufſi⸗ ſchen Kaiſerhauſe ſowohl in Berliner wie Petersburger maßgebenden Kreiſen nichts be⸗ kannt. *Schwerin, 8. Dez. In dem Befinden des Groß⸗ herzogs iſt ſeit vorgeſtern keine weſentliche Aenderung ein⸗ getreten. Es hat eine Konſultatien von drei Aerzten ſtattge'unden. *Hannover, 8. Dez. ſammlung der natienalliberalen Partet verlief unter ſehr lebhafter Bethbeiligung. Der Viee⸗ präftdent des Reichstages Dr. Buhl ſprach über die finanzielle Lage des Reiches, die Steuergeſetzgebung, das Sozialiſtengeſetz und die Arbeitergeſetzgebung. Der Land tagsabgeordnete Dr. Sattler erxörterte die Aufgaben der nationalliberalen Partei im Wohlkampf. Der Ober⸗ bürgermeiſter brachte ein Hoch auf den Kaiſer aus. Eſſen a. d.., 8. Dez. In der von etwa 5000 Bergarbeitern beſuchten Verſammlung wurde ebenfalls beſchloſſen, acht Tage zu warten, ob die Arbeiterſperre wirklich in jeder Hinſicht aufgehoben würde. Der Ober⸗ präſident von Berlepſch hatte geſtern in Eſſen eine Konferenz mit den Delegirten der Bergarbeiter, ebenſo der Oberpräſident Studt in Dortmund. *Gelſenkirchen, 8. Dez. Eine von 3000 Perſonen beſuchte Bergarbeiter⸗Verſammlung trat den Beſchlüſſen der geſtern Abend in Dortmund ſtattgehabten Verſamm⸗ lung bei. * Dortmund, 8. Dez. Die geſtrige, von 400 Berg⸗ arbeitern beſuchte Verſammlung nahm einen ſehr erregten Verlauf. Während der Verſammlung lief eine Depeſche vom Oberpräſidenten Studt und von dem Landrath von Dortmund ein, lautend:„Die Vertretungen der Eſſener Zechen haben die Spere aufgehoben. Der Vereins⸗ vorſtand beſchloß einſtimmig, die übrigen Zechen zu einem gleichen Entſchluß auizufordern und zweifelt nicht an der Annahme.“ Dieſe Depeſche wurde von der Bergarveiter⸗ Verſammlung mit einem lebhaften Bravo aufgenommen. Die Verſammlung beſchloß bis zum 15. Dez. die Antwort der Grubenbeſitzer, ob überall die Sperre aufgehoben iſt, abzuwarten. Wien, 8. Dez. Nach dem„Wiener Tagblatt“ ſind im Wiener Allgemeinen Krankenhauſe 9 Sekundär⸗ ärzte und 4 Wärterinnen an der Influenza(der ruſſiſchen Grippe) befallen worden. Rom, 8. Dez. In Lodi wurde kurz nach 6 Uhr Morgens ein länger andauerndes Erdbeben beobachtet, auch in Tarent zeigte ſich um 6 Uhr 18 Minuten Mor⸗ gens eine etwa 10 Sekunden währende Erſchütterung mit der Richtung von Oſt nach Weſt. Es iſt kein Unglücks⸗ fall vorgekommen. Brüfſel, 8. Dez. In der geſtrigen Sitzung der Anti⸗ ſklaverei⸗Couferenz wurde die Abſendung einer Glückwunſch⸗ adreſſe an Emin Paſcha und Stanley beſchloſſen. London, 9. Dez. Einer Reutermeldung aus Sanſtbar befindet ſich Emin Paſcha noch immer in einem geſährlichen Zuſtande. Doktor Parke glaubt aber an die Wiederherſtellung, falls keine Complikation eintrete. Der Patient huſtet viel und findet große Schwierigkeit ſeine Lunge frei zu machen, ſonſt ſind die Krankbeitsſymptome günſtig. Petersburg. 8. Dez. 115 Louis Napoleon iſt zum Oberſtlieutenant im Dragoner⸗Regiment Niſchni⸗Nowgorod, König von Würitemberg, ernannt worden, Gleichzeitig wurde ihm ein Urlaub nach dem Ausland bis zum 15. April 1890 bewilliat. Mannheimer Handelsblatt. Mannheim, 6. Dez. Zu- und Abfuhren von Getreide und anderen landwirtyſch. Produkten am Platze in Kilozentnern, verglichen im Mehr oder Weniger in Parantheſe) mit den Zu- und Abfuhren in der gleichen Be⸗ riode des Vorjahres. 2) Von Seiten des Gr. Hauptzollamts Mannheim wur⸗ den vom 186. bis 30. Nov abgefertigt: 1) Zufuhr: Weizen 7184(— 28). Roggen 555( 342. Gerſte 8752(. 989). Mais 162/(+ 7990). 5 919 6464). Hülſenfrüchte 18(— 718). Sämereien 1414(—— 55 ehl und Gries 1 769( 7589). Mals— 67=, ͤ iuſammen 1008s8 gegen 149807 im 1888, demnach— 48419. 2) Abfuhr: Weizen 18557( 8775). Roggen 2654(— 8763). Gerſte 2558(— 2478). Mais 48(+ 814) Hafer 8494 ( 4940). Hülſenfrüchte 17( sgs). Sämereien—(——). Mehl u. Grie⸗ ——(—„ zuſammen 3 48 1 2z0n8s im Jahre 1838, demnach + 9412. B. Bahnverkehr. Nach Mittheilungen der Güterverwaltungen gelangten vom 10. Rov. bis 28. Nov. 1) Zum Berſandt: Weizen 8263(+ 29711). Roggen 4˙67( 16349). Gerſte 118,10/+ 352). Mais 1117,(.8431). Hafer v02⁰ + 519. Hülſenfrüchte 1414(— 810). Sämereien—. Oelſaat 7805(+%085). Kleeſaat 250(( 555), zuſammen 121778 gegen 9044 im Jahre 1888, demnach. 24729. Von dem Verſandt im Jahre 1889 gingen 184˙i86 nach dem Kuslande gegen 11282 in der gleichen Periode 1888. 2) Zufuber Weizen 321(—447). Roggen zü( 150). Gerſte 186( 129½51). Mais—(——). Hafer 1164(+ 28). Hülſenfrüchte 386(- 1267) Sämereten—(——, Mehl und Gri —). Oelſaat—(9. Kleeſaat 1556(— b8 ba 204-1 gegen 24588 —— m Jahre 1888, demnach— 4057. Von der Zufuhr im Jahre 189 kamen 3oßt vom Auslande gegen 3697 in der gleichen Periode des Jalres 1888. Schreckens nicht unterdrücken konnte. Dann warf ſie ſich oyne Rückſicht auf ihre koſtbare Robe in einen Seſſel und drückte das Geſicht in ihre Hände. Als ſie endlich wieder aufſchaute, war die Farbe völlig aus ihren Wangen gewichen und an ihren Wimpern hingen ſchwere Thränen. „Guido ſchläft jetzt— nicht wahr?“ fragte ſie mit ſeltſam veränderter Stimme.„Aber es iſt darum doch wohl nicht unmöglich, daß ich ihn ſehe?“ „Gewiß nicht, Durchlaucht!“ verſicherte die Zofe eifrig. Unſer kleiner Prinz pflegt ja ſo feſt zu ſchlafen, daß ihn elbſt der Donner einer Kanone koum wecken würbe!“ „Sie öffnete der Fürſtin die Thüren, und in der nächſten Minute ſtand Aſta in dem matt erbellten Schlafzimmer ihres einzigen Kindes. Die Bonne, welche ſich noch nicht zu Bett begeben hatte, blickte mit verlegenem Erſtaunen auf den ſeltenen Beſuch, ihre tiefe Verbeugung war von der Fürſtin ar nicht bemerkt worden, und ſo zog ſie ſich dann in ſcheuer eſcheidenheit hinter einen Vorhang zurück. Aſta aber ſank neben dem Bettchen in die Kniee, und mit leidenſchaftlicher Zärtlichkeit verſchlang ibr Auge den Anblick des ſchlafenden Kindes. Wie er da in dem lieblichen Schmuck ſeiner gold⸗ blonden Ringellöckchen und mit zart gerbiheten Wangen auf den blüthenweißen Kiſſen ruhte, bot der hübſche zweijährige Knabe, der erſt zwei Monaote nach ſeines Vaters Tode das Licht der Welt erblickt batte, in der That ein rührendes Bild unſchuldsvoller kindlicher Schönheit. Die kleinen Händchen, die nur all! zu fein und durchſichtig waren, lagen in einander gefaltet auf der ſeidenen Bettdecke, und um die leicht geöff⸗ neten Lippen des kirſchengroßen Mundes ſpielte das herz⸗ bezwingende Lächeln irgend eines holdſeligen Kindertraumes. „Guido, mein Kind— mein Engel— mein Abgott!“ flüſterte die Fürſtin, indem ſie ſich tief über ihn herabbeugte. Nicht wahr, Du werſt mich niemals— niemals verlaſſen? u wirſt Deine Mutter immer— immer lieben?“ Und überwältigt von dem Sturm leidenſchaftlicher Empfindungen, welche in dieſem Augenblick ihre Bruſt durch⸗ ſtürmten, ſchlang ſie ihre Arme um das ſchlafende Kind und Die heute ſtattgehabte Ver⸗ preßte es in wilder 7— en ihsetHruß, Die unfanfte Liebkoſung riß den E mrer. Er ſtieß einen lauten, ang en al Daum Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 7. Dezember. Schiffer ev. Kap. Schiff. Hommt von Ladung tr. Hafenmeiſterei II. W. Loß 3[Sotterdam[Getreide 9076 S. Schifferdecker Rutrort 97 5 17546 F. Hammer[Nainz 3 Antwerpen Stückgüter 5468 E. Wehner Mainz 7 4 5 5706 G. Jäger Wilhelm 1 uhrort Kohlen 12400 F Mazer Borwärts Duisburz 2 915⁰ L. Nalbath Emil 5 5 10200 Hafenmeiſerei III. § J. Penning Antſterd am 9 Amſterdam Stücgüter 1787 4. Jötler Judaſtrie 7 flſerdef, 1100 RNohntanm Balbur etterdem Sohlen 2000 4. NMalbach Moſells 13 Getreide 8941 „dipp Mannhetm 14 Hochferd Kohlen 1 12⁰⁰⁰ Hafenmefſterei IV. Angekommen am.— 7. Dez. DO. Janſſen Flora[Ruhrort Kohlen 8000 J. A. Balck Karl Paul Duisburg 2 112³⁰⁰ BE. Borgards Eduard[Ruhrort 5605 W. Witthaus Wilhelmine[Duisburg 1056 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 7 Dez. 14 m. +.01. Konſtanz, 7 Dez 8 25 m.—.02 Kaub, 7. Dez..05 m.—.00. Hüningen, 7 Dez.88 m— 0 05 Koblenz, 7 D z. 189 m.— 901 Kehl,7 Dez 2 22 m—.02. Köln, 7 Dez 178 m— 0086. Sauterburg, 7 Dez 3 88 m—%02 Ruhrort 7. Dez 120 m.—.08. Nedar Mannbeim, 9. Dez. 2,93 m.— 0,08. Heilbronn, 8. Dez.80 m.—.04. Marau, 7 De 8 89 m 01 Mannbeim, 9 Dez 2 95 m—.04. Mainz, 7 Dez. 077 m— ½00 Bremen, 5 Dez.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Sloyd i Bremen, mitgeheilt von Ph. Jac Eglinger, aſeiniger, General⸗Agent in Mannheim) Dampfer„Nürnberg“, welcher am 2. Nov. in Bremen abge⸗ abren war, iſt am 5 Dez Nchm 4 Uhr woblbehalten in Newyork angekommen. Philadelphia, 6. Dez Der Poſtdampfer„Nederland“ der„Red Star Sinie“ iſt von Antwerven heute wohlbehalten hier angekommen. 2 U 2 bouise bentil-de Neste Wcaechſe A 3. 6 Schillerplatz A 3, 6 Ausyv rkauf der vorrälhigen garnirten Damen⸗ und Mädchen⸗Hüte und äumtlicher Bugartilel zu Selbükeſtenneiſen. 65486 wegen baldig. erzielt man nur, wenn die An 1 Er ol durch d e t. Jre hiß U JAnnoncen aae ee find, ferner die rich⸗ 11ge Wahl der geeigneten Zeitungen getroffen wird. Um dies zu erreichen, wende man ſich an die Annoncen⸗Exvedition Rudolf Mosse, Frankfurt a.., Roßmarkt 20, oder Mannheim O, 4, ö am Stroh⸗ markt und an den Planken; von dieſer Firma werden die zur Erzielung eines Erfolges erforderlichen Auskünfte koſtenfrei ertheilt, ſowie Inſeraten Entwürfe zur Anficht geliefert. Berechnet werden lediglich die Original⸗Zeilenvreiſe der Zeitungen unter Bewilligung höchſter Rabatte bei größeren Aufträgen, ſo daß durch Benutzung dieſes Inſtituts neben den ſonſtigen großen Vortheilen eins Erſparniß an Inſertionskoſten erreicht wird. Faſt die Hälfte der Meuſchheit iſt von dem Uebel unſeres Zeitalters, der Nervoſität ergreffen, eine Kraukheit, die ſehr oft zu betrübendem Abſchluſſe führt. Unſere be⸗ rühmteſten Mediciner und Univerſitätsprofeſſoren empfehlen in all den Fällen krankhaft nervöſer Erregung, ſei es durch allzugroe Reizbarkeit der Neren, oder Schwäche derſelben, geiſtige Ueberanſtrengung oder anderer Urſachen bedingt, Frank's Avenacia zum täglichen Gebrauche als werthvollſtes, zweckentſprechendes Mahl. Es übt auf die Kranken einen unglaublich wohlthuenden Einfluß, beruhigt die Nerven, ſchwächt die Erreguna, ſtärkt und belebt, fördert die Ver⸗ dauung und den Appetit und vermindert die Schlafloſigkeit. 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Ti mann, Prof. der Chemie an der Univerſität zu Berlin, erſunden worden. Das patentirte Verfahren wird von der Firma Haarmann& Reimer in Holzminden ausgeübt. Das reine Vanillin wird entſprechend der Menge, wie es in der allerfeinſten Vanille enthalten iſt, mit Zucker verbu den und in den Originalpäckchen von Haarmann& Reimer(General⸗ vertreter Max Elb in Dresden) in den Handel gebracht. Nur dieſe von den Patentinhabern und Favrikanten ſeloſt hergeſtellten Päckchen bieten dem Publikum Garantie für Reinheit und ſtets gleichmäßige Ausgiebigkeit. Das Aroma iſt in dieſer Form ſofort löslich, theilt ſich daher beim Backen und Kochen den Speiſen und Getränken ſchnell mit, verur⸗ ſacht guch nicht wie die Vanille häßliche ſchwarze Punkte in den Gerichten und braucht— zum Vortheil der Ausgiebigkeit — nicht mit gekocht, ſondern nur mit den Speiſen gut ver⸗ rührt zu werden. S.& J. Richar ſehr kläglich zu weinen, indem er zugleich mit beiden Hauden ſeine Mutter von ſich abzuwehren ſuchte. Erſchrocken ließ ihn die Fürſtin auf das Kiſſen zurückgleiten und da zeigte ſich denn eine lange, blutende Schramme auf ſeiner Wauge. Er mußte ſich an der funkelnden Brillantagraffe, welche Aſta auf ihrer Schulter trug, verletzt haben, und es war nicht nur der Unwille über den geſtörten Schlaf, ſondern auch der körperliche Schmerz, welcher ibm ſo heige Thränen erpreßte. Aſta war in Verzweiflung über ihre Ungeſchicklichkeit. Sie drückte ihr feines Spitzeutuch auf die kleine Wunde und ſuchte ihn zu beruhigen, indem ſie ihm die liebevollſten Koſe⸗ namen gab. Aber Guido ſträubte ſich jetzt mit Armen und Beinen gegen ihre Bemühungen und erſt als Aſta der Kinder⸗ pflegerin ihren Platz eingeräumt hatte, fing er an, ruhiger zu werden. Mehrmals noch machte ſie den Verſuch, ſich ihm zu nähern; aber all' ihre zärtlichen Schmeicheleien hatten keinen anderen Erfolg, als das ſeine Thränen ſogleich von neuem floſſen, und daß er ſein Geſichtchen ängſtlich an die Bruſt der vertrauten Wärterin drückte. Als die Fürſtin endlich das Kinderzimmer verließ, lag ein Ausdruck unſäglichen Wehs auf ihrem ſchönen blaſſen Antlitz, ſodaß ſelbſt die wenig feinfühligen Dienerinnen eine mitleidige Bemerkung unter einander austauſchten. „Aber ſie ſollte doch längſt wiſſen, daß der kleine Prinz ſich nichts aus ihr macht!“ fügte die Pflegerin hinzu.„Bei den vornehmen Leuten iſt das ja nun einmal nicht anders. Tagelang findet ſie nicht eine einzige Viertelſtunde, um ſich mit ihm abzugeben, und wenn ihr dann einmal mitten in der Nacht die Laune kommt, eine zärtliche Mutter zu ſein, ſo reißt ſie ihm mit ihren Brillantnadeln das Geſicht entzwei. Iſt es da ein Wunder, wenn er ſie nicht mag? Die ſchöne, reiche Fürſtin Baranom aber vergrub unter⸗ deſſen ihre brennenden Augen in die Kiſſen und ſtöhnte ver⸗ zweifelt vor ſich hin: Das iſt meine Strafe!— Mein Kind liebt mich nicht! O. Goit im Himmel, gehe nicht ſo hart mit mir in's Gericht!“ Bortſetzung folgte 4 Nr. 2¼(Unterricht im Geſang. Klapier, Talorie. Familien-⸗Panſion), — —— Geueral⸗Anzeiger. 5. Seite. Mannheim, den 10. Dezember. Rg. Nachdem die Liſten der Ge⸗ ſen: 66058 a, des Darlebenskaſſenverein Feudeußeim, eingetragene Grnoſſenſchaft mit unbeſchränk⸗ ter Haftpflicht in Fenden⸗ heim: d. der Darleihkaſſe Käferthal, eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht in Käferthal; e. der Spar⸗ und ſeaſe Aufforderu Sandhofen⸗Schaarhof. ein⸗ getragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht in Sandhofen, in Gemäßheit des§ 164 des Reichsgeſetzes vom 1. Mai 1889, die Erwerbs⸗ und Wirthſchafts⸗ genoſſenſchaften betr., berichtigt worden ſind, werden die in den Liſten aufgeführten Perſonen, welche behaupten, daß ſie am Tage des Inkrafttretens des Ge⸗ ſetzes nicht W ee Ge⸗ noſſenſchaft geweſen ſejen oder daß ihr Ausſcheiden nicht oder nicht richtig in die Liſten einge⸗ tragen ſei, ſowie die in derſelben nicht eingetragenen Perſonen, welche behaupten, daß ſie zu dem bezeichneten Zeitpunkte Mitglie⸗ der der Genoſſenſchaften ſeien, aufgefordert, gegen ie Liſten binnen einem Monat ſchriftlich oder 15 Protokoll des Gerichtsſchreibers Widerſpruch zu erheben. Nach Ablauf dieſer Aus⸗ chlußfriſt iſt für die Mitglied⸗ chaft am Tage des Inkrafttretens des Eingangs genannten Geſetzes (1. Oktober d. Js.) und für das Ausſcheiden in Folge vorher ge⸗ chehener Aufkündigung oder Aus⸗ chließung der Inhalt der Liſten maßgebend. Einwendungen Per⸗ gegen bleiben nur denſenigen Per⸗ ſonen vorbehalten, welche inner⸗ halb der geſetzten Friſt Wider⸗ ſpruch erhoben oder falls ſie Miber ohne ihr Verſchulden ver⸗ hindert waren, denſelben binnen einem Monat nach Beſeitigung des Hinderniſſes nachträglich erklärt haben. Mannheim, 7. Dezember 1889. Großh. Amtsgericht III. Stein. Bekanntmachung. Nr. 19807. Die Armenanſtalt dahier bedarf pro 1. Halbjahr 1890 ca. 15000 Kilo Schwarzbrod.Sorte 1* 550 7* 1 77 deſſen Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 11. Dez. 1889, Nachmittags 3 Uhr verſiegelt und mit der Aufſchrift „Backwaarenlieferung für die Ar⸗ menafſtalt Mannheim“ verſehen, auf dem Burean der Armen⸗ verwaltung 5, 1, Seitenbau eingexeicht werden. Die Lieferungsbedingungenliegen inzwiſchen auf genanntem Bureau zur Einſicht oſſen. Wir fügen noch bei, daß wir uns vorbehalten, die obige Lief⸗ erung ganz oder getrennt zu ver⸗ geben, jedoch treten die ten Offerten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerech⸗ net, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 6. Dezember 1889. Armen⸗ und Kranken⸗Commiſſion. lotz. 66092 Katzenmaier. Lagerplet⸗Perpachtung. Nr. 14639. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Dienſtag, 10. Dezbr..Is., Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhaus— Bauamts⸗ lokal— den Lagerplatz Nr. 9 am linksſeitigen Reckervorland oberhalb der Kettenbrücke im Flächenmaß⸗ von 72 am(ſeither an Herrn J. M. Karcher verpach⸗ tet geweſen) vom 1. Februar 1890 ab auf unbeſtimmte Zeit, jedoch unter dem Vorbehalte vierwöch⸗ entlichen Kündigungsrechts in öffentlicher Steigerung verpach⸗ ten, wozu Pachtliebhaber einge⸗ laden werden. Die Verpachtungsbedingungen liegen inzwiſchen auf dem Ver⸗ ſteigerungslokal zur Einſicht auf. Mannheim, 2. Dezember 1889. Stadtrath: Bräunig. 65825 Lemp. Bekaunimachung. Alle Lieferanten und Werkmei⸗ ſter, welche für im Auftrage unterzeichneten Amtes bewirkten Leiſtungen noch keine Rechnungen eingeſandt haben, werden behufs Aufſtellung des Jahres⸗Abſchluſſes erſucht, dieſelben bis ſpäteſtens Mittwoch, den 11. Dezbr. d. J. gefälligſt einreichen zu wollen. Mannheim, 6. Dezember 1889. Das Hochbauamt: Uhlmann. 66003 Spülich⸗ und Knochen⸗ Vergebung. Das Ergebniß an Spülich und Speiſeabgängen, und ferner das Ergebniß an Knochen im allgem. Krankenhauſe dahier im Jahre 1890 wird 66010 Donnerſtag, 12. Dezbe. d.., Vormittags 1] Uhr in der Anſtalt ſelbſt öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, wozu Liebhaber hiermit einge⸗ laden werden. Mannheim, 7. Dezember 1889. Die Verwaltung des allgem. Krankenhauſes. Sonner. Fahrniß⸗Herftleigerung. Aus dem Nachlaſſe des ver⸗ ſtorbenen Herrn Nicolaus Zeiß, Baunieiſter hier, werden durch den Unterzeichneten nach⸗ ſtehende Fahrniſſe in Lit. 8, parterre am Mittwoch, 11. Dez. 1889, Vormittags 9 Uhr u. Nach⸗ 5 mittags 2 Uhr, öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ fteigert: 66055 Bettung, Teppiche, Vorhänge, Herrenhemden, 2 Kinderbettladen, 1 Chiffonier, Schränke, verſchied. Tiſche, Commoden, Pfeilerſchränk⸗ chen, Stühle, Spiegel, 1 Copir⸗ preſſe, 1 Zeichentiſch, 1 Nivellir⸗ inſtrumenk, Waſſerwaage, Cement⸗ walze, Gaslampe, 1 Hundshütte, verſchiedene Züber, Fäſſer und Verſchiedenes. Ferner: 1 antiker großer eichener Garderobeſchrank. Die noch vorhandenen Maurergeräthſchaften, Ge⸗ rüſtholz, Diele, Karren u. ſ. w. nebſt 1 Bauhütte ſind aus freier Hand zu verkau⸗ fen, ſowie ein Lagerplatz am Neckarvorland, links der Kettenbrücke, zu vermiethen durch C. Kauffmann, Waiſenrichter. Gekanntmachung. Die Krankenanſtalt dahier be⸗ darf pro: 66093 1 Halbjahr 1890: 1. Backwaaren: ca. 6000 Kilo Schwarzbrod 1. Sorte. ca. 2400 Kilo Weiß⸗(Waſſer) Brödchen. ca. 2600 Kilo Milchbrod. 2. Maſtochſenſteiſch oder nrima Rindfleiſch: ca. 5000 Kilo. 3. Kalbfleiſch: ca. 3300 Kilo. 4. Milch: cg. 34.000 Liter, 5. 888 800 für das ganze ahr 1800: ca, 5000 Syphons, deren Lieferung im Submiſſions⸗ 1 vergeben werden ſoll. ngebote hierauf wollen bis Donnerſtag, 12. Dez. 1889, Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Kran⸗ kenhuusverwaltung R 5, 1 einge⸗ ſehen werden. Die Lieferungsbedingungen lie⸗ An inzwiſchen auf genanntem ureau zur Einſicht offen; es wird ſedoch jetzt ſchon bemerkt, daß 1. Die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. prima Rindfleiſch und Kalb⸗ fleiſch nach einem zu bewilligen⸗ den Rabatt an den jeweiligen Ladenpreis zu 555 ſind. ferner: 2. Die unter Ziffer 1, 2, 3 und 4 bezeichneten egenſtände von den Lieferanten in der Kranken⸗ Anſtalt zu übergeben ſind. Bei den Backwaaren behalten wir uns vor die Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Die auf vorbenanntevieferungen eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung 411 uns gegenüber außer raft, Mannheim, den 6. Dee. 1889. Armen⸗ u. ötz. Katzenmaier. Fahrniß⸗Verſteigerung. Auf Antrag des Erbpflegers werden in K 3, 16 aus dem Nachlaſſe der 7 Eliſe Groskinsky öfſentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigert und zwar 66070 Dienſtag, den 10. ds. Mts. Nachmittags 2 Uhr Küchengeſchirr, 2 Taſchenuhren und etwas Schmuck, gute Frauen⸗ kleidung, ſehr gutes Tiſch⸗, Bett⸗ und Leibweißzeug, Bettung mit Matratzen, Kommode, Chiffonier, Garderobeſchrank, Kanapee, Tiſche und Stuͤhle, Bilder und Spiegel, Nacht⸗ und Waſchtiſch, Bettladen, Küchenſchrank, Schreibtiſch, Koffer und verſchied. Hausrath E. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Sleigerungs⸗Anzündignug. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ 954 ich in ee eee 4, 17 dahier 66064 Dienſtag, den 10. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr, 5 große 2 Plüſch⸗ teppiche, 1 Stück Vorhangſtoff, 1 Stück brauner Plüſch, 1 Cou⸗ vert und 1 Stück Plüſchbeſatzung öffentlich gegen Baarzahlung. Mannhein, den 7. Dezbr. 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Nerkag Dienſtag, 10. Dezember l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal 1 1 No 2. 6 2 Pianino,(ſchwarz) 1 Büffet, 1 Sopha mit 8 Fauteuils,! Sil⸗ berſchrank, 1 Ladentheke, 2 Glas⸗ ſchränke, 2 Nähmaſchinen, 1 Commode, 2 Tiſche, 2 Nachttiſche, Spiegel, Bilder und 78 Bretter von verſchiedener Länge, Dicke und Breite und 10 eich. Stiegen⸗ tritte im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 8. Dezember 1889. Max, Gerichtsvollzieher. Ein neues Pianins unter Garantie billig zu verkaufen. Näheres im Berlag. 645 40 Heffenſliche Perſteigtrung. Im Auftrage des Herrn Con⸗ cursverwalters werde ich am Mittwoch, 11. Dezbr. l.., Nachmittags ½2 Uhr betzinnend, das zur Concursmaſſe des Roberz Straßburger hier gehörige Waarenlager und die Ladeneinrichtung, beſtehend in: Theke, Waarenſchränke, Waagen mit Gewicht, Se u. dergl. Ellenwagren mehrere hundert Meter Bett⸗ und Tiſchzeuge, Lama, Flanell, Drill, Barchent, Rips. Piqué, Kattune und Druckkattune, Kleider⸗ und Rockſtoffe, Tuche und Buxkins in ganzen Stücken und Reſten, eine große Parthie fertiger Kleider, Arbeiterhoſen lengl. Leder), Blouſen, Hemden, geſtrickte und Stoff⸗Unterjacke, Unterhoſen und Röcke, ſeid. und woll. Halstücher, Schlips, Kragen, Manſchetten, Knöpfe, Faden, Strümpfe u. dergl. Eine Parthie Turn⸗ und Kin⸗ deranzüge ꝛc. ꝛc. in meinem Pfand⸗ local J 1 No. 2 gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 8. Dezember 1889. Max, Gerichtsvollzieher. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Große Schuhwa ren⸗Auttion! Montag, den 9. und Dien⸗ ſtag, den 10. Dezbr. l. J. ver⸗ ſteigere ich jeweſls Vorm, von 10 Uhr und Nachm 2 Uhr ab in meinem Geichäftslokaſe B5, 2 eine große Parthie Schubwaaren, als: Herren⸗ und Dauen⸗ zugſtiefel, Schnürſtiefel ür Herren u. Damen, Kinderſchuhe und Stiefel in großer Auswabl. NB. Am nächnen Samſtag und Sonntag kann die Waare ſchon aus freier Hand gekauft werden. Preiſe ſehr billig. 65898 Gg. Anſtett, Auctionator. BfKte. Eine kleine Filialgemeinde von Badenweiler bedarf für ihre neu⸗ eingerichteten Gottesdienſte ein Harmonium. Falls ein ſolches in einer Familie abgängig ſein 1 ſollte, wäre ich ſehr dankbar für 66077 eine Schenkung. Badenweiler. Th. Fingado, Pfarrer. Bitte. Beim Herannahen des Weih⸗ nachtsfeſtes richten wir auch in dieſem Jahre an die Freunde der Kinder und Armen die herz⸗ liche Bitte, uns durch gütige Gaben in den Stand zu ſetzen, den 150 meiſt armen Kindern unſrer An⸗ ſtalt eine Chriſtfreude zu bereiten. Mannheim, 26. November 1889. Der Vorſtand der Kleinkinder⸗ ſchule in der Neckarvorſtadt Th. Greiner, Pfr. R 1, 18. ran Leicht, M 7, 20. F. A. alter, Kaufm. 0 8, 40½. rau A. Ruppert, 2 2, 18. Stälin, 2 5½,., 5. Frau F. chrader, 2 1, 2. 65279 Bitte. Für das kommende Weihnachts⸗ feſt bitten wir auch in dieſem 5 wieder die Freunde der inder und Armen um gütige Gaben, um den Kindern unſerer Anſtalt eine Chriſtfreude bereiten zu können. Mannheim, 4. Dezember 1889. Der Vorſtand der kathol,. Rettungs⸗u. Erziehungsanſtalt Käferthal. Zur Empfangnahme freund⸗ licher Miimete a ſind bereit: Frau eee B 5, 15. 77 Benſinger, 2, g. „ Dr. Hirſchbrunn Wtb. E2,16. „ Landgerichtsr. Hamm, B 6,6. Herr Kaeſen NM 3, 6. err Geiſtl. Rath Koch, A 4, 2. „ A. Roth, N g, 10. Verwalter Neumann, B6, 1. „ Pfarrer Carlein in Käfer⸗ thal. 65768 Vothe Stern Jinie Rönig. Belg. Poſtdampfer von ſchnelle Fahrten. gute Berpflegung billigſte Preiſe Auskuuft ertheilen von der Beeck& Marsily in Antwerpen, in Mannheim: Conrad Herold, Dürr& Muller, Mich. Wirsching, Gundlach& Bärenklau. Wegen Fracht: 61328 Bad. Act.⸗Geſ. für Rhein⸗ in Mannheim. 81 Fbon getragenen Kleſ⸗ Ankau dern, Schuhen und Stief⸗ n 6 821 Carl Sinsberger, H 2, 8. ſchifffahrt und Seetransport Musikverein. Dienſtag, Nachmittag 3 Uhr Probe 66071 für Sopran und Alt. Liederkranz. Montag Abend ½9 Uhr 085 PTGHBe. Kaufmänniſcher Verein Donnerſtag, 12. Dezbr. 1889, Abends 8½ Uhr im Caſino⸗Saale Vortrag des Hrn. Prof, Dr. Georg Cohn aus Heidelberg uüber „Gründungen“. Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten à M. 12 für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten A M..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in den Muſikalien⸗ handlungen A. Donecker, A. Has⸗ denteufel, Th. Sohler und im n hier, ſowie in Lanterborn's Buchhandlung in Lndmigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 65997 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Fewerbe⸗& Induflrieverein Manunheim. Wir machen unſere Mitglieder darauf aufmerkſam, daß der Vor⸗ trag des Herrn Prof. Dr. G. Cohn aus Heidelberg über„Grün⸗ dungen“ im Kaufmänniſchen Verein am 66078 Donnerſtag, 12. Dez 1889, Abends 8½ Uhr im Caſino⸗Saal⸗ ſtattfindet. Die von uns ausgegebenen Karten berechtigen zum freien Eintritt. Mannheim, 8. Dezember 1889. Der Vorſtand. „Olymp“. Dienſtag, 10. Dezember 1889, Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 54855 Der Vorſtand. Mannheimer Aehnerverein. Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellner⸗Bundes Leipzig. Eingetr. Finbernſff Eingetretener Hinderniſſe wegen mußte unſere 605 66052 Generel⸗Herſammlung auf Mittwoch, den 11. ds. Mts. Nachmittags 3 Uhr verlegt wer⸗ den, was wir hierdurch zur Kennt⸗ niß unſerer Mitglieder bringen. Wir erſuchen um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen. Der Vorſtand. Geſaugvelein Eintracht. Dienſtag, den 10. d. Mts., Abends 9 Uhr, 66078 Mitglieder⸗Herſammlung. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſaugverein Eintract. Oienſtag Abend 9 Uhr Probe. 61385 Der Vorſtand. Geſaugverein Contordia. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Gleichzeitig wird den verehrl. activen und paſſiven Mitgliedern bekannt gegeben, daß das Rech⸗ nungsreſultat des verfloſſenen Vereinsjahres, im Lokale zur gefl. Einſichtnahme 66084 Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Lyra“. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe im Lokale Zum deutſchen Kaiſer, v 4, 9 Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht 64243 Der Vorſtond. „Zum kleinen Käßchen“ P 3, 8. Hochfeiner Stoff aus der „Aktienbrauerei Löwenkeller“. Reine Weine, guter Mittags⸗Kubendtiſch Aufmerkſame Bedienung. Um freundlichen Beſuch bittet 64567 cheeder. 5CECCCC( ˙·( Eine tücht. Kleidermacherin empftehli ſich im anfertigen von Koſtüms bei prompiet u. bil⸗ liger Bedienung, in und außer dem Hauſe. 65914 „, 2% 4. Sieck. Proteſtantenverein. Dienſtag, 10. Dezember, Abends 8 Uhr im Caſinofaale rtras= vön Herrn Profeſſor Lepp aus Pforzheim e duons Goethes religüüſe Eutwicklung. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Der Vorſtand. Mannheimer Alterthums⸗Herein. Dienſtag, den 10 Dezember 1889, Abends 8½ Uhr, im Nebenzimmer des Café Victoria(Leiſch) WWortras des Herrn Architekt F. 8. Schmitt, Karlsruße über 66043 „Römiſche Banten in der Pfalz.“ Die Meiiglieder und Freunde des Vereins beehrt ſich zu zahl⸗ reichem Beſuch einzuladen. Der Vorſtaud. Hrauerei⸗Geſelſchaft Eichbaum Corm. Hofmann) in Mannheim. Die diesjährige ordentliche General-Versammlung findet am Samstag, den 14. Dezember, Nach- mittags 4 Uhr im Eichbaum(Stadtquadrat P 5 Nr. 9, 2. Stock) statt. Tages-Ordnung: Die in 8 16 der Statuten aufgeführten Gegenstände. Die Legitimationskarten wollen spätestens bis zum 12. Dezember gegen Nachweis des Actien- besitzes auf dem Bureau der Direction in Empfang genommen werden. 64988 Mannheim, den 19. November 1889. Der Vorstand. Sladl⸗Varſt Mannheim. Die Genehmigung zur Eröffnung der Cisbahn ſteht bis Morgen zu erwarſen.— Um den großen Andrang bei Löfung der Abonnements vorzubeugen, laden wir ein, dieſe Abonne⸗ ments jetzt ſchon an der Kaſſe zu nehmen. 66091 Das Abonnement beträgt: für unſere Jahres⸗Abonneunten Mk..— die Perſon „ Nicht⸗Abonnenten„.— Tuügeskatten 5 Das Betreten der Eisbahn iſt nur auf vorſtehende Karten, die ſichtbar zu tragen ſind, geſtattet. Der Beſuch des Parkes ohne Betretung der Eisbahn iſt fülr unſere Abonnenten nach wie vor frei. Die Abonnementskarten ſind nur für die Perſonen gültig, für die ſte gelöſt ſind. Der Vorſtaud. RheinparK. Heute große blanke Schlittſchuhbahn. Jeden Abend elektr. Beleuchtung.— Telephon 286. Zu Weihnachtsgeschenken 66075 empfehle: Nlh maschinen in nur gediegener Ausführung mit allen Neuheiten ausgeſtattet zu Hand⸗ und Fußbetrieb in einfacher u. hochfeiner Ausſtattung. PFahrradertr engliſcher und deutſcher Fabrikate in verſchiedenen Preisſagen. 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