8 2208 den n(Badiſche Volkszeitung.) K. 0 5 4. 15 Abonnement: 50 Pig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfs. menatſich, durch die Poß bez incl. Peſtanf⸗ ſchlag M..90 prs Quaxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Ffg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uuhr. ei urcn beaß üaue 9 85 8880 für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. U Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Das„Mannheimer Journal“ Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 339. 1. Blatt. (Celeptan-Ur. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Vunſere heutige Nummer enthalt 16 Seiten. — ̃˙ ˙1Xæ2I2—ꝛᷣ 2 Phantaſtiſche Idten und Paradezwecke hat das Kartell der ſtaatserhaltenden Parteien im Reichs⸗ tage geſördert und die Mittel für dieſelben bewilligt! Der„Mannheimer Anzeiger“ behauptet es wenigſtens, und beweiſt damit unzweifelhaft, daß für ihn die Zeit der Wahlagitation begonnen hat und daß es nicht erſt der Hundstagsbitze bedarf, um bei gewiſſen Leuten eine Trübung der Urtheilskraft zu veranlaſſen. So mußte es aber kommen; wenn man Jahre hindurch eifrig ge⸗ wühlt und gehetzt, dann genügt das gewöhnliche Raiſon⸗ niren in der Wahlbewegung nicht mehr. Die abge⸗ ſtumpften Nerven der Leſer oppoſittoneller Zeitungen be⸗ dürfen einer beſonderen Einwirkung, um wieder empfind⸗ ſam zu werden und den Redakteur eines ſolchen Blattes, der ſchon in ruhigen Zeiten täglich etliche Anhänger des Kartells in den Spalten ſeines Organs„moraliſch“ umbringt, verſetzt der Beginn der Wahlkampagne in gelinde Raſerei; der Reſt iſt— Wahnwitz! Wahrlich, es iſt ein wahnwitziger Gedanke, die Wehrhaftmachung des Reiches, ſeine militäriſche Sicher⸗ ſtellung gegen äußere Feinde als„eine phantaſteſche Idee“ zu verhöhnen; ſowelt kann nur ein Mann gehen, der den anſtrengenden militäriſchen Dienſt und die ſtete Bereitſchaft der Armee für die Vertheidigung von Haus und Hof als einen„Paradezweck“ betrachtet. Warum fährt aber der„Mannheimer Anzeiger“ ſchon jetzt ſo ſchweres Geſchütz auf? Iſt vielleicht die Demokratie in Gefahr, ganz vom polktiſchen Schauplatz zu verſchwinden, ſie, die doch noch immer einen ganzen Vertreter in den Reichstag zu entſenden vermochte? Nicht doch! Wie ſagt doch Hans Sachs?„Der ging wohl fehl, der darauf rieth!“ Durch den Angſtruf, den der„Mannh. Anzeiger“ ausſtößt, ſoll die demokratiſche Armee erſt recht auf die Schanzen gerufen werden, um die Gegner„niederzurennen“, denn ſo iſt es vorgeſtern in der Verſammlung des„Demokratiſchen Vereins“ be⸗ ſchloſſen worden und das Blatt, welches die Intereſſen der— unbekannt wohin— entſchwundenen Volkspartei zu vertreten vorgibt, ruft bereits jetzt begeiſtert aus: „Die Macht der Ueberzeugung wird und muß diefes Mal zum Siege der Oppoſition dieſer proteklioniſtiſch agrariſch⸗feudalen Beſtrebungen führen!“ Wir möͤchten dem demokratiſchen Propheten dringend rathen, vorläufig einen tuͤchtigen Schluck kalten Waſſers zu trinken und im Uebrigen ſich ein wenig aufs— Abwarten zu verlegen! Es iſt nicht nur die Schuld des bekaunten Sprüchwortes, ſondern weit mehr noch der bisherige Erfolg ſeiner Prophezeihungen, wenn dieſer Prophet im Vaterlande nichts gilt. Aber ganz abgeſehen von der mehr komiſch als politiſch ernſt zu nehmenden„phantaſtiſchen Idee“ des „Mannh. Anzeigers“ iſt doch ſein Artikel, mit dem er die Wablaaitation für den Erkorenen der demokratiſchen Herzen 2* beginnen möchte, durch ſeine totale Unkenntniß unſerer inneren politiſchen Verhältniſſe intereſſant. Neben der Zollpolitik des Kartells ſind dem„Mannh. Anzeiger“ die für die militäriſche Sicher⸗ ſtellung des Reiches genehmigten Ausgaben ein Greuel, da es ſich ſeiner Anſicht nach nur um„phantaſtiſche Ideen und Paradezwecke“ handelt. Es ſei uns geſtattet, daran zu erinnern, wie u. A. dieſe„Ideen und Zwecke“ beſchaffen waren. Am 6. Februar 1888 hielt Fürſt Bismarck jene Rede im Reichstage, die füͤr Europas Geſchicke ſo be⸗ deutſam war. Es ſtand die erſte Leſung des Anleihe⸗ Geſetzes und die zweite des Wehrgeſetzes zur Verhand⸗ lung. Fürſt Bismarck entrollte vor aller Welt das Bild der politiſchen Lage und nachdem er ſeine Rede beendet hatte, entwickelte ſich der weitere Verlauf der Reichs tags ſizung folgendermaßen: Irhr. v. Franckenſtein beantragt Verweiſung an —5 Uodeel⸗Benmiften und hofft auf eine En- bloc- An⸗ nabme. Arg. v. Bennigſen unterfiützt den Antrag, die Abgc. Graf Behr und Rickert deßgleichen. —.— Eutwurf wird an die Budget Commiſſion ver⸗ wieſen. Es folgt die zweite Berathung des Aebpe es hr. v. Franckenſtein beantragt die En⸗ bloc-An⸗ e, ebenſo Aba. v. Beunigſen. Geltſenſte und verbreitetſte Zeitung in Manntzeim und Amgrbung. Reichskanzler Fürſt Bismarck: Ich kann das Zeug⸗ niß abgeben, daß die verbündeten Regierungen für dieſes Entgegenkommen dankbar ſind. Nicht als ob wir das nur für einen Beweis des Vertrauens des Reichstages hielten, ſondern wir betrachten es auch als weſentliche Berſtärkung, welche Sie dadurch für die Garantieen des Friedens machen werden.(Lebhaſter Beifall.) Frhr. v. Maltzahn⸗Gültz empfiehlt die An⸗ Das Geſetz wird daxauf in zweiter Lefung en-bloc angenommen.(Stürmiſcher Beifall.) Dem„Mannh. Anz.“ iſt offenbar die Erinnerung an dieſen in der parlamentariſchen Geſchichte des deutſchen Reiches denkwürdigen Tag entſchwunden, ſonſt könnte er es doch nicht wagen, angeſichts einer ſo gewaltigen Kundgebung des Reichstags von„Paradezwecken“ zu reden. Es wird etnes der ſchönſten Blätter unſerer nationalen Geſchichte biſden, daß der Reichstag am 6. Februar 1888 das ſchwerſte Opfer an perſoͤnlicher Leiſtung und an finanzieller Aufwendung, das aur denk⸗ bar iſt, vollſtändig eiamüthig, ohne jeden Wider⸗ ſpruch und ohne weitere Worte außer der einfachen Zu⸗ ſtimmungserklärung gebracht hat. Ein bayeriſcher Ultra⸗ montaner ſtellte den Antrag und ſelbſt die kleineren Gruppen, die Sozialdemokraten, Polen und reichsländi⸗ ſchen Proteſtmänner waren kaktvoll und koval genug, den Eindruck dieſes einmüthigen Votums nich! durch ärger⸗ liche Demonſtrationen zu ſtören. Heute, faſt zwei Jahre ſpäter, nachdem durch dieſes einmüthige Votum des Reichstags die Wehrkraft des Reiches allen Gefahren zu trotzen vermag, wagt es der„Mannheimer Anzeiger“, hinter'm ſichern Redaktionstiſch von„Paradezwecken“ zu fabuliren. Für heute genüge dieſe knappe Abfertigung des „demokratiſchen Blattes; zur weiteren Würdigung ſeiner Staatsweisheit wird der„Mannh. Anz.“ gewiß ſofort wieder neues Material beibringen; denn für ihn gilt jeder Tag als ein verlorener, an dem er nicht das nationale Gefühl kränken und ſich gegen die Geſetze des politiſchen Anſtandes verſündigen würde. Der demokratiſche Kandidat, Herr Dr. Rlcheer, wird gewisß von der Art mit der ihn der „Mannheimer Anzeiger hier einführet moͤchte, ſehr erbaut ſein. Nun, vielleicht bereitet es ihm ſchon herz⸗ liche Freude, wenn er die ſiegesgewiſſe Prophezeiung des demokratiſchen Blattes lieſt. Er kann ja nichts dafür, daß dieſe Prophezeiungen des„Mannheimer Anzeigers,“ deren Concurrenz ſelbſt den alten Schäfer Thomas nicht beun⸗ ruhigt, ſtets in ihr Gegentheil umſchlagen! — Deutſcher Reichstag. Berlin, 10. Dezbr. Im Reichstag gelangte heute der Po ſt⸗ und Tele⸗ graphenetat zur Verhandlung. Abg. Baumbach be⸗ gründete den Antrag, im Portotarif für Deutſchland und Oeſterreich ein höheres Meiſtgewicht als das bisherige von 15 Gramm für den gewöhnlichen einfachen Brief zuzulaſſen und für Druckſachen im Gewicht von 50—100 Gramm das Porto auf 5 Pfennig feſtzuſetzen. Er regte die Schaffung eines einheitlichen Briefmarkenzeichens für ganz Deutſchland an. Ferner beantragte er die Herabſetzung der Gebühr für die Benutzung von Fernſprechſtellen in kleineren Orten, die Einführung der Fünfpfennigtaxe für alle Stadtbriefe und die des Wohnungsgeldzuſchuſſes für die unteren Poſt⸗ eamten. Schmidt will eine Ermäßigung des Portos für Werth⸗ ſendungen, Singer beantragt die Einführung eines Mini⸗ malgehalts für die unteren Poſtbeamten. Staatsſekretär Dr. v. Stephan erörterte eingehend die Baumbach'ſchen Anträge: Er wies auf die in den letzten Jahren bereits eingetretenen Herabſetzungen des Portos, ſo⸗ wie auf den gewaltig geſteigerten geſchäftlichen Verkehr der Poſtanſtalten hin und betonte, daß die Baumbach'ſchen An⸗ träge einen Einnahmeausfall von zehn Millionen Mark her⸗ beiführen würden; er könne die Annahme der Anträge daher nicht empfehlen. Kalle will das Porto für Druckſachen von 5 bis 10 Gramm Gewicht herabgeſetzt wiſſen. Staatsſekretär Dr. v. Stephan erwiderte, die vom Abg. Kalle erwähnte Vermehrung ſolcher Druckſachen ſpreche gegen die Ermäßigung. Woermann trat für einheitliche Poſtwerthzeichen inner⸗ halb Deutſchlands ein. Der bayriſche Bundesbevollmächtigte, Graf v. Lerchen ⸗ ſeld, erwiderte, Bayern könne von ſeinen Reſervatrechten nichts aufgeben Beſondere Werthzeichen ſeien, weil die Be⸗ rechnung der Poſteinnahmen Bayerns damit zuſammenhänge, unentbehrlich. An der weiteren Debatte nahmen die Abgg. Hartmann, Kulemann, Bürklin, Frhr. von Ellrichs hauſen, chr, von Stum m, Menzer, Schrader, Baum bach, chul tz(Lupitz) theil. Die beiden erſten Anträge Baum⸗ bachs wurden abgelehnt. Eine große Reihe von Etatstiteln wurde dem Antrage der Kommiſſion entſprechend genehmigt. Schließlich be⸗ gründete Richter den Antrag, die Wohnungsgeldzu⸗ der Poſtunterbeamten zu erhöhen. Fortſetzung morgen Donnerſtag, 12. Dezember 1889. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 11. Dezember, Vorm. Ein dem Reichstage zugegangenes Weißbuch ent⸗ hält den Schriftwechſel der Regierungen über die Vieh⸗ und Schweinceinfuhrverbote vom 29. November 1887 und 14. Juli 1889. Die zollfreie Einfuhr kleiner Mengen von Schweinefleiſch iſt an der böhmiſch⸗ſächſiſchen Grenze durch Erhebung einer hohen Trichinenſchaugebühr jetzt thatſächlich unmöglich gemacht worden. Die bayeriſche Abgeordnetenkammer begann geſtern die Berathung des Etats des Miniſteriums des Innern. Walter beſpricht das Zeugniß, welches die Poltzeidirektion München einem Geiſtlichen ausſtellte, mit dem Bemerken, derſelbe habe den Katholikentag⸗Aufruf unterſchrieben. Nachdem hierüber Schauß und Daller eine längere Erörterung entfacht hatten, erklärte der Mi⸗ niſter v. Feilitzſch, eine Ueberwachung der Geiſtlichen aus jenem Anlaß faäͤnde ſeitens der Polizei nicht ſtatt. Weder von ihm noch vom Cultusminiſter ſei ein Auftrag hierzu ergangen; ſollte anderwärts eine Ueberwachung ſtattfinden, ſo geſchehe dies ohne Wiſſen und Willen der Regierung. Für die Ausſtellung von Zeugniſſen ſei die Verordnung von 1868 maßgebend, welche der Miniſter verlas. Bei dem fraglichen Zeugniß handle es ſich um Feſtſtellung einer öffentlich bekannten That⸗ ſache, von Ueberwachung ſei daher keine Rede. Welches Gewicht dieſer Conſtatirung beizulegen wäre, ſei Sache des Miniſteriums. In der geſtrigen Sitzung des Elberfelder Ge⸗ heimbund⸗P ozeſſes geſtand der Angeklagte Rölling⸗ hoff ein, daß in Barmen lle geheime Verbindung durch drei Clubs, deren Vorſitzender er ſelbſt geweſen ſei, be⸗ ſtanden habe. Im Verkehr mit Zuͤrich hat er geheime Tinte gebraucht. Zu ſeiner Ausſage, welche Aufſehen erregt, ſei er durch einen Brief ſeiner Frau veranlaßt, die ihn vor die Wahl geſtellt, entweder die Wahrheit zu ſagen, oder ſich von ihr zu trennen. Der im Juni von der Zeche„Kaiſerſtuhl“ ent⸗ laſſene Bergmann Schröder wurde bei ſeiner geſtrigen Anmeldung um Wiederaufnahme von heute ab wieder eingeſtellt. Die Aufnahme dieſes Streikeführers durch Zeche„Kaiſerſtuhl“ wird überall als Zeichen der Wiederkehr des Friedens aufgefaßt. Der„Politiſchen Correſpondenz“ meldet ihr vati⸗ kantſcher Berkichterſtatter, die Sendung des engliſchen Generals Simmons begegne der Eiferſucht Frankreichs, welches für den Cardinal Lavigerie das Vorrecht für Afrika verlangt; jedoch wünſche England nur die Aus⸗ dehnung der Jurisdiktion des Biſchofs von Malta auf jenes Gebiet bei Tripolis, das England vom Sultan erwerben will, um dort den Ueberreſt der Malteſer Be⸗ völkerung anzuſtedeln. Aus der ſtarnüſlſgen Kammer. Paris, 10. Dez. Obgleich die boulangiſtiſchen Redner in der ranzöſiſchen Kammer mit der größten Heftigkeit auftraten und nach Beſtaͤtigung Joffrins das Recht zum Aufruhr verkündeten, blieb Paris vollſtändig gleichgiltig. Abgeſehen von rein politiſchen Kreiſen, kümmerte ich Niemand um die oarlamentariſchen Vor⸗ gänge, und die vollſtändige Abweſenheit Neugieriger auf dem Eintrachtsplatz war nicht allein dem ſchlechten Wetter zuzuſchreiben. Die Boulangiſten ſollen ſich müt dem Plane tragen, eine große Kundgebung gegen den Beſchluß der Kammer zu veranſtalten. Angeſichts der Gleichgiltigkeit der Bevölkerung aber, ſowie des feſten Entſchluſſes der Regterung, allen Straßenunruhen nach⸗ drücklich entgegenzutreten, darf man allen boulangiſtiſchen Plänen mit großer Ruhe entgegenſehen. Die republika⸗ niſchen Blätter, von einigen radikalen abgeſehen, beſprechen die Giltigkeitserklärung der Wahl Joffrins und heben hervor, daß die Kammer damit ein Werk hoher Politik und republikaniſcher Vorſorge gethan habe. Die meiſten konſervativen und die boulangiſtiſchen Blätter erklären, das allgemeine Stimmrecht ſei nicht mehr vorhanden, an ſeine Stelle ſei die Laune einiger Wenigen getreten. Einige boulangiſtiſche Ausſchüſſe waren Abends zuſammen⸗ getreten, eine Verſammlung zu berufen, die gegen die Wahl Joffrins Einſpruch erheben ſoll. In der Deputirtenkammer wünſcht Bourgeois (Rechte) die Regierung über die Münzeonvention zu in⸗ terpelliren. Der Miniſter des Aeußern, Spuller, erklärt. die Regierung beabſichtige nicht, die Convention zu kündigen; eine Beſprechung der Frage ſei jedoch augenblicklich mit Un⸗ zuträglichkeiten verknünft 2. Srne. Troßdem beanfragt Böurgeois, ſeine Interpeflalſon füir morgen auf die Tagesordnung zu fetzen, da die Couven⸗ tion vertragsmäßig fortbeſtehe, falls ſie nicht bis Ende d. M. gekündigt ſei. Zudem ſei die Angelegenheit von der Handels⸗ vertragsfrage nicht zu trennen, und für die Kündigung der Handelsverträge ſei die Mehrheit der Kammer. Finangmüntſter Rouvier bemerkt, die Vertragsmächte ſeten immer nur für ein Jahr gebunden; die Kündigung er⸗ ſcheine jetzt unzwockmäßig; wenu es angemeſſen erſcheine, könne man der Frage vor Ablauf des Jahres 1890 näher treten. Mit 270 gegen 193 Stimmen wird darauf die Inter⸗ pellation durch Zurückſtellung um einen Monat beſeitigt. Auf Antrag von Mezisr es(Linke) wird Daunerſtag ein Ausſchuß von 38 Mitgliedern zur Vorprllfung der Militärvorlagen ernannt werden. Die Wahl des Boulaugiſten Leongzon⸗Seduc(Roche⸗ 85 wird mit 288 gegen 239 Stimmen für ungiltig erklärt. Aus Stadt und Tand. MNannbeim, 11. Dezember 1889. Aus der Stadtrathsſizung vom 7. Dezember 1889. (WMitgetheilt vom Bürgermetſteramt.) (Steuerkapitaljienpro 1890 betr.) Der Großh. Herr Oberſteuer⸗Commiſſär überſendet die Darſtellung der der Umlageberechnung zu Grunde zu legenden Steuerkapi⸗ talien bezw. die Steueranſchläge pro 1890, wonach beträgt: a) Das geſammte Grund⸗, Häuſer⸗ und Gefällſteuerkapital abzüglich der be⸗ freiten Kapitalien M. 94,018,920 b) Das Gewerbeſteuerkapital 129,482,800 e) Einkommenſteueranſchläge„ 32,118,850 d) Kapitalrentenſteuerkapital„ 189,709,280 Summa M. 395,816,680 Pro 1889 waren es 2 872,888,600 Es haben alſo die Steuerkapitalien gegen das Jahr 1889 es. 28 Millionen zugenommen. (Der Männerhilfsvereim) wird ſeinen thevre⸗ tiſchen Unterricht anſtatt, wie früher vorgeſehen, im Schul⸗ haus R 2. in der Aula abhalten und übernimmt die Stadt⸗ gemeinde die Koſten der Heizung und Beleuchtung. (Städtetag in Lahr.) Nach dem Berichte des Herrn Oberbürgermeiſters wurden auf dem Städtetag zu Lahr nur die Vorlagen wegen Abänderung des Ortsſtraßen⸗ Gae ferner wegen Anſtellung bezw. Entlaßbarkeit der a dhüter durch die Gemeinden nach den geſtellten Anträgen angenommen, dagegen die Verhandlung wegen der Dienſt⸗ und Gebaltsordnung der ſtädtiſchen Beamten vertagt. Woßhlthätige Stiftung.) Von Frau Betty 85 b aus New⸗Nork wurden durch Bermittelung des Herrn Kauf⸗ manns Victor Lenel 5000 Dollars Amerikaniſche Eiſenbahn⸗ Prioritäten als Grundſtock einer Stipendien⸗Stiftung über ehen, welche den Namen:„Gallenberg⸗Stiftung“ führen oll. Der Zweck der Stiftung iſt: Würdigen und bedürf⸗ tigen Muſiklehrern und Lehrerinnen der Stadt Mannheim, ohne Unterſchied der Confeſſion, welche durch Alter oder Krankheit arbeitsunfähig geworden ſind, mindeſtens aber 2 Jahre hier gewohnt haben, jährliche Unterſtützung zukommen zu laſſen. Berechtigt zur Unterftü ng ſind diejenigen, für wel die Muſik Lebensberuf iſt, wobei Mitglieder des ſtädtiſchen Theater⸗Orcheſters, die nicht Penſionsberechtigung haben, bevorzugt werden ſollen. Der Stadtrath nimmt dieſe wohlthätige Stiftung, zu deren Verwaltung ein beſonderer Stiftungsrath beſtellt werden ſoll, dankend an. (Vergrößerung der Räumlichkeiten des Sas und Waſſerwerks.) Da die dermaligen Büreau⸗ Räumlichkeiten des Gas⸗ und Waſſerwerks nicht mehr aus⸗ Autet beabſichtigt edenzß das ſeither der Kinderpflege⸗ Anſtalt überlaſſene Gebäude in Selbſtbenützung zu über⸗ nehmen, 1 1 1 die Armencommiſſion erſucht werden ſoll, baldthunlichſt für die Kindernflegeanſtalt ein anderes Lokal ausfindig zu machen. erner beahſichtigt das Gas⸗ und Waſſerwerk, die in der Nähe des Schlachthauſes befindliche Probirſtation des Waſſerwerks im Intereſſe des Geſchäftsbetriebs mit den Lokalitäten in K 7 85 vereinigen, und je nach Bedürfniß die Waſſerleitung im Gebiete der Neckargärten zu erweitern. Die Verlegung der Probirſtation wird einen Aufwand von eg. 6400 M. erfordern, während für die Erweiterung der Waſſerleitung ein Credit von M. 46,340 beanſprucht wird. Der Stadtrath iſt mit den Vorſchlägen des Gas⸗ und Waſſer⸗ werks einverſtanden und ſoll dem Bürgerausſchuß Vorlage wegen Bewilligung der Mittel gemgacht werden. Culturkommiſſien.) Das Großh. Miniſterium des Innern ertheilte dem vom Bürgerausſchuß beſchloſſenen Ortsſtatute über die Bildung einer Culturcommiſſion die Zuſtimmung. (Die der freiwilligen Feuer⸗ 8 in der Neckarvorſtadh) haben den Antrag ge⸗ eUt: a) Auf Dispenſation von ſämmtlichen Proben in der Stadt,— Haupt⸗ und Schlußproben ausgenommen. *Das zweite Geſicht. Streifzügse inein dunkles Gebiet. (Unbeſugter Nachdruck verboken.) (Schluß.) Einer der merkwürdigſten Viſionäre, auf den dieſe Cha⸗ rakteriſtik des räthſelhaften Phänomens wie zugeſchnitten exſcheint, und deſſen ſeltſame, in einer längſt verſchollenen Schrift beſchriebenen„Zweite Geſichte“ der Vergeſſenheit ent⸗ riſſen zu werden verdienen, war der ſchon erwähnte Johann Adam Müller, der im Jahre 1770 in Meckesheim als der Sohn armer Bauersleute geboren wurde und hernach ſeinen Wohnſitz auf dem Meisbacher Hofe in Wiesloch zwi⸗ ſchen Heidelberg und Bruchſal hatte, wo er als Ackersmann ſeine Frau und fünf Kinder zu ernähren hatte, bald aber ſchon, ſoweit die deutſche Zunge tönte, als der„prophetiſche Bauer' bekannt wurde. 8 8 Die erſte Spur des zweiten Geſichts will er in ſeinem neunzebnten Lebensjahre bemerkt haben, wo ihm eine „Stimme“ zugerufen habe, daß ſein ſchon auf dem Sterbe⸗ bette liegender Vater gerade noch vier Jahre leben werde, was denn auch eingetroffen ſei, indem ſein Vater genau nach dieſer Zeit am nämlichen Jahrestage geſtorben ſei. Und da ex gerade von Hauſe abweſend geweſen, habe eine Erſcheinung ihm deſſen Ableben auf die Minute angezeigt. In der Neu⸗ 1 von 1804 auf 1805 hatte er das erſte auf politiſche egebenheiten ſich beziehende zweite Geſicht. Eine Geſtalt in einem langen weißen Kleide weckte ihn auf, erzählte ihm, es werde in dieſem Jahre ein blutiger Krieg zwiſchen Frank⸗ reich und Oeſterreich entſtehen, worin letzteres Alles verlieren werde, wenn es nicht bald Frieden mache. Er ſtand auf und ſah zum Fenſter hinaus, wo er bei wiederholtem Wetter⸗ leuchten am Horizont emen großen Artillexiezug erblickte, der ch über dreiviertel Stunden lang von Weſten nach Oſten ewegte. Im Jahre 1806 hatte der Vorſchauer, deſſen einzige Bildungslektüre die von ſeiner Jugend her gewobnte Bibel war, eine ähnliche Erſcheinung, die er in dem Krirge zwiſchen ankreich und Preußen erfüllt ſah. Im Jahre 1807erſchien wiederholt ein alter Mann ihm Lichtgewande, deſſen Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Dezember. b) Auf Genehmigung der Erhöhung des Effeklipbeſtandes auf mindeſtens 50 Mann zum Zwecke genügender und erfolgreicher Bedienung der Geräthſchaften. Der Stadtrath erkläxte ſich mit dieſen Anträgen unter der Bedingung einperſtanden, daß die fragliche Mannſchaft nicht als eine ſelbſtſtändige Eompagnie zu erachten iſt, viei⸗ mehr nach wie vor dem Feuerwehr⸗Cemmando unterſteht und deſſen Anordnungen ſich unweigerlich zu fügen hat, und daß ſie ferner verpflichtet iſt, an der Theaterwache ſich zu betheiligen. (ÜAenderung der Viehhofordnung.) Das Großh. Bezirksamt beabſichtigt, daß die angenblicklich wegen der herrſchenden Maul⸗ und Klauenſenche ausnahmsweiſe angeordurte Aenderung des§ 4 der Viehhofordnung, welche daxin beſteht, daß auch die hieſigen Metzger das auswärts gekaufte und zu Schlachtzwecken eingefuhrte Kleinvieh zu⸗ nächſt auf den Viehmerkt zu bringen und der Beſchan zu unterſtellen haben, eine bleibende werde. Der Stadtrath gibt hierzu dem Vorſchluge der Viehhof⸗Commiſſion gemäß ſeine Zuſtimmung. (Herſtellung der kleinen Wallſtadtüraße betr.) Die Berechnung der Koſten für Herſtellung der „kleinen Wallſtadtſtraße“ iſt aufgeſtellt und ſoll nunmehr das wegen des Straßenkoſtenrückerſatzes eingeleitet werden. (Lindenhofweg betr.) Nach Mittheilung der Geueraldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen berechnet ſich der Beitrag der Stadt für Herſtellung des Fußgänger⸗ ſtegs nach dem Lindenhof auf M. 15,200, während weitere M. 3000 von Privaten zu decken ſind. (Stadtexweiterungsplan für das Roſen⸗ Gartengelände.) Vom Tiefbauamt wurde das Projekt des Stadterweiterungsplaus für das Gebiet der Kuhweide und des Roſengarteus vorgelegt, welchem der Stadtrath ſeine Zuſtimmung ertheilte. Vom Hofe. Geſtern Vormiktag nach Entgegennahme verſchiedener Meldungen hörte der Großherzog elnen läuge⸗ ren Vortrag des Geheimerath Nokk. Danach meldeten ſich der Generalmajor Stoelzel, Kommondeur des Gendarmeriecorps und der 5. Freiherr von Zedlitz⸗Neukirch, aggregirt dem 1. d. Leibgrenadier⸗Regt. Nr. 105, kommandirt zur Dienſtleiſtung als Mitglied der Gewehrprüfungs kommiſſion. Hiernach empfing der Großherzog den Oberſtſtahmeiſter von Holzing, ſowie den Schwediſchen Grafen Wachtmeiſter. Abends arbeitete derſelbe längere Zeit mit Geheimerath von Regenauer und dem Legationsſekretär Freiherrn von Babs. Haudſchreiben der Frau Groſtherzogin. Die Frau Großherzogin hat folgendes Handſchreiben an den Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt Karlsruhe gerichtet: „Ich habe den heutigen Tag gewählt, um der ihrer Vol⸗ lendung entgegengehenden neu erbauten Pflegeanſtalt des Badiſchen Frauenvereins eine ihren Zwecken entſprechende Benennung zu geben. Seit vielen Jahren zur Pflege chirur⸗ giſcher Kranken und Augenkranken und zur Ausbildung der Krankenpflegerinnen beſtimmt, iſt ſie nunmehr in exweitertem Maße fähig, dieſe ihre Aufgaben zu erfüllen. Das Haus, welches zum größten Theil aus den Beiträgen unſerer Stadt und des Landes entſtehen durfte, wird nach manchen Seiten hin den hieſigen ſo wohlthätig wirkenden, theils ſtädeiſchen, theils von Vereinen gegründeten Anſtalten ergänzend zur Seite ſtehen. Die. Benennung Krankenhbeim erſchien mir die ſeinen Zielen entſprechendſte. Es war mir Bedürfniß, dieſer Bezeichnung einen Namen beizufügen, welcher durch den Schmerz geheiligt, mir als ein beſonderer Segen für ein Haus erſchienen iſt, in welchem zur Linderung der Krankheit treue Arbeit geleiſtet werden ſoll. Das Ludwig⸗Wilhelm⸗ Krankenheim wird, ſo Gott will, in unſerer Stadt eine Pflegeſtätte werden, in welcher der Geiſt chriſtlicher Liebe und Barmherzigkeit fortan in wachſendem aße weiter wirken ſolIl. Es iſt mein Wunſch geweſen, Ihnen dieſe Mittheilung ſelbſt zugehen zu laſſen, in dankbarer Anerkennung der Theil⸗ nahme, welche von Seiten der Stadtgemeinde dem Neubau dieſer Anſtalt gewidmet wurde.“ Schloß Baden, 3. Dez. 1889.(gez.) Luiſe. *GBad. Landtag. 9. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Taogesordnung auf Donnerſtag den 12. Dezember, Vormittags 10 Utr: 1. Anzeige neuer Eingaben. 2. Berath⸗ ung des Berichts der Budgetkommiſſion über die Rechnungs⸗ nachweiſungen der Badanſtalten für 1886 und 1887; Bericht⸗ erſtatter: Abg. Weber⸗Konſtanz. 3. Desgleichen über die vergleichende Darſtellung der Geſammt⸗Rechnungsergebniſſe für die Jahre 1886 und 1887; Berichterſtatter Abg. Hug. 4. Berathung der Berichte der Petitionskommiſſtion: a. über die Bitte des frübheren Babnarbeiters Friedrich Winck I. von Handſchuchsbeim um Unterſtützung; Berichterſtatter: Abg. Strübe; b. über die Bitte des Gemeinderatbs der Stadt Eberbach, die Verlegung des Steuerkommiſſärdienſtes detr.; Berichterſtatter: Abg. Klein⸗Weinheim. * Perſonaluachrichten. Ernannt wurden: zum Bahn⸗ expeditor 1. Klaſſe: Stationsaſſiſtent Reinhard Maier in Wilferdingen: zum Aſſiſtenten der Centralverwaltung: Stationsaſſiſtent Franz Joſef Warth; zum Wagenwärter: Georg Klein von Ehrſtädt. Unter die 7 der Eiſen⸗ bahngekilfen wurden aufgenommen: Emil Schweinfürth von Karlsrune, Joſef Häfner von Hirſchlanden. In Geſichtszüge ganz deutlich zu erkennen waren. batte bisweilen noch zwei andere Geſtalten zur Seite, die aber bald wieder verſchwanden. Der Mann im Lichtgewande habe ihm befoblen, zum Kaiſer von Rußland und zum König von Preußen zu gehen und ihnen zu ſagen, ſie möchten thun, was im Propheten Jeſaias, Kapitel 58 bis 64 ſtehe. Frankreich, babe derſelbe geſagt, müſſe vertheilt werden, vier Monarchen würden es beberrſchen, Preußen aber wollte er ſo groß machen als es noch nie geweſen. Die Geſtalt babe ihn hierauf im Geiſte durch viele Städte nach Königsbers geführt und ihm alles, was auf der Reiſe begegnen würde, vorber gezeigt. So ſei er im Geiſte bis Memel und von dort wieder zurück an den Rhein geführt worden, wo er ſich un⸗ weit Philippsburg in eine neue Stadt von großem Umfange verſetzt geſehen habe. An der einen Ecke derſelben hätten die Schlöſſer der vier Monarchen geſtanden. In der ſiebenten Nacht darauf erſchien ihm dieſelbe Ge⸗ ſtalt wiederum und drohte ihm mit großer Verantwortlichkeit, wenn er nicht das Geheiß erfülle. Das erſchütterte ihn derart, daß er ſich ſchon anderen Tages mit nur vierundzwanzig Kreuzern in der Taſche auf die Reiſe machte, allenthalben übrigens gaſtfreie Aufnahme fand und unter vielerlei Fähr⸗ lichkeiten endlich in Königsberg anlangte. n Stolpe,“ erzählt er ſelbſt, getren der Wahrheit, „wurde ich von den Preußen als Spion garretirt und erſt nach langen Berathungen und Hin⸗ und Herſchleppen nach Pillau gebracht. Ich hatte Vieles auszuſtehen. Doch da ſch vorher foh, daß mir kein Haar gekrümmt würde, war ich guten Muthes. In Pillau wurde ich verhört und zu Schiffe nach Königsberg gebracht, wohin mein Protokoll vorausge⸗ angen war. In Königsberg kam ich in das Haus, das der enerxal Rüchel bewohnte. Bei dieſem waren der General Blücher und viele hohe Offiziere, die mich umringten. Da ich in meiner ſchon zu Pillau aufgeſetzten Ausſage dies Haus und dieſen Garten genau beſchrieben hatte, ſo ſtaunten alle darüber und ich ward nun wieder verhört. Ich erzählte die Umſtände meiner Sendung und daß ich den König und den Kaiſer ſprechen müßſe, wo ſte denn anch ſeine Worte zdören könnten, die ich ibnen jetzt nicht ſagen dürfe und nur dem König zu ſagen dätte, wobei ſie aber zugegen ſein ſollten. e Ruheſtand wurde verſetzt: Lokomotipheizer Exuſt Friedrich Schüpflin. Entlaſſen wurden: Expeditionsgehilſe Georg Zipſe(auf Anſuchen behufs Uebertritts in den Dienſt der Main⸗Neckar⸗Bahn), Eiſenbahnaſſiſtent Karl Berchtold(auf Anſuchen), Ishann Rieger pon Oetigheim, Weichenwärter⸗ ablöſer in Muggeuſturm. Geſtorben ſind: Expeditionsgehilfe Anton Hansmann am 13. November l.., Bahnwärter Georg Kiefer am 1. Dezbr. l.., Weichenwärter Chriſtian Wibler am 1. Dezbr. l.., Bahnwärter Peter Schäfer am 3. Dezember l. J. * Aufgefundenes Geld. Im Bereicke der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen wurde aufgeſunden: am 22. November im Zuge 40 ein Handkorb mit verſchiedenem Inhalt, worunter ein Geldtäſchchen mit 7 M. 62 Pf. Der Fundgegenſtand wurde in Mannheim abgeliefert; am 22. Novbr. im Zuge 5 der Betrag von 10 M. und in Karſsrußhe abgelieferk; am 2. Nonember im Bereiche des Bahnhofes in Heidelberg ein Geldtäſchchen mit 4 M. 16 Pf. »Die Chbemiſche Fabrik Rhenanka in Rheinan hat auch ikren Keſſelwagen Nr. 20236 in den Badiſchen Wagenpark eingeſtellt. Der Verbandausſchuß der landwirthſchaftſichen Kreditgensſſenſchaften im Großherzogthum Baden hielt kurzlich in Tauberbiſchofsheim unter dem Vorſitze des Großh. Landwirthichaftsinſpektors Schmid eine Sitzung ab, welcher Herren aus Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg, Frei⸗ burg, Kanſtanz, überhaupt aus allen Gegenden unſeres en⸗ geren Vaterlandes beiwohnten. „Ein lebrreiches Beiſpiel von der Wirkfaumkeit der Schulparkaſſen liefert ein an der badiſchen Greuze gelegenes bayeriſches Derf. Zm Jahre 1881 wurde dort eine ſolche gegründet. Der Lehrer nahm täglich von den Sparbüchlein in dem die Einträge erfolgten und wöchentlich wurden die Betrige auf die Oberamisſparkaſſe gebracht Nun war dort ein armer Steinhauer, der fünf Heine Kinder hatte. Dieſe klopften Sand und denſerben an die e en fi e be mußten aber 97 S 47 ſich nach und nach, die Sparbücher wurden immer inhaltrei und haben laut„Bad. Idsb. jetzt den Vater in den Staud geſetzt, ein Häuschen und Ackerland für 1200 Mark zu kaufen und baar zu zahlen. Ohne die Schulſparkaſſe wäre ihm dies nicht möglich geweſen, denn die Pfennige wären ſonſt wieder ausgegeben worden. Vortrag in der Kolpnial-Geſellfchaft. Pren Lieutenant Märcker, vormals zm 137. Jnfanterte⸗Regiment (Straßburg), wird über die Paziſizirung Ofiafrikas und ſeime eigenen Erlezniſße dortſelbn, auf Veranſa der Abtbel⸗ lung Mannheim der deutſchen Kolonial⸗Geſellſchaft deute Mittwoch, 11. l. Mts., einen Vartrag im dieſigen Sagle Abends 8 Übt halten. gehörte mehrerr Monate dis zu ſeiner Erkrankung dem Hauptmaun Wiß⸗ mannſchen Exveditionscorps en; es wird ficherlich willfom⸗ men ſein, wenn wir hier einige näbere Mitt gen über 25 1 7 5 5 1 Quelſen ge N er vorher Jahre lang oſtafrikaniſchen u eingehend befaßt hatte, war un Oktsber 1888 im Dienſte der deutſchen Pflanzen⸗Geſellſchaſt, mit Herrn von Bälzin Iowen, einem ehemaligen Plantagen aus„na Oſtafrika gegangen, woſelbſt dieſe Herren zunächſt das deut⸗ ſche Wituland bereiſten, um zu unterſuchen, ob ſich das Land zum Kaffee⸗ oder Tabakbau eiane. Der damaligen Blockade wegen mußte jedoch auf eine Niederlaſſung einſtweilen ver⸗ zichtet werden, da es an Arbeitermaterial Da kam im Februar 1889 der damalige Beirath des Reichskemmiſſa Herr Wolf, auf der Durchreiſe nach der Juſel Lamu un dieſer engagirte ſofort Herrn Märcker als Ofſizier für die deutſche chutztruppe. Im Monat März brachte daun Märcker mit Wolf zuſammen in Sanſibar zu, wo dieſelben Häuſer und Spitäler erwarben und einrichteten, ſowie alle Vorbereitungen für die Unterkunſt und Berpftegung der Truppen trafen. Auch den Monat April verlebte Märcker als Wißmann's alleiniger Vertreter in Sanfibar. Auſang Mai jedoch wurde Märcker von Seiten des Major Wißmann nach dem wichtigen Hafenplatz Dar⸗es⸗Salaam kommandirt, um dort die Berwaltung des Hauptdepols und die Fübrung der Askari(Warniſonstruppe) zu üdernehmen. Bon Dar⸗e Salaam aus machte Märcker jenen dekannten Streifzug na der weiter im Innern gelegenen Wiſſtonsſtatien 7 12 einen Akt nationgler Pietätspflicht zu erfüllen, nam ch die Beftattung der arabiſcherſeits ermordeten drei deukſchen Miſſionäre zu bewirken. Leider erkrankte Märcker in Folge der Vollfübrung dieſer Aufgabe an einer ſehr ſchweren Dyſenterie, ſo daß er in das Wißmann⸗Hoſpital nach San⸗ ſibar verbracht wurde, von wo ex nach ſechswöchentlichem Krankenlager die Rückreiſe in die Heimath antreten mußte Er hofft jedoch, nunmebr in aller Bälde wieder auf ſeinen Poſten in Oſtafrika zurückkebren zu unen. Märcker, ein äußerſt anſprechender und gewandter Reduer, muß im gegen⸗ wärtigen Augenbplicke als ein bhöchſt willkommen edner über die Zuſtände und Dinge in Oſtafrika gelten und erwar⸗ tet man, mit Rückſicht auf die dabe natienale Bedentung des Vortragsthemas, daher einen recht zahlreichen Beſuch des Bortrags aus allen Kreiſen. Alterttumsverein. Herr Architekt F. J. Schmitt aus Karlsruhe hielt geſtern Abend im Afterthumsverein Des Abends noch wurde ich der Königin vorgeſtellt nerals Rüchel, wo ich auf Beſehl der Königin Lutſe Quartier, Koſt und täglich einen Gulden ergielt und mir im Hauſe Veſchäſtt⸗ gung machte. Als der König kam, der ſich in Heiligenbeil, Dirſchau und Königsberg aufhielt, wurde ich dem⸗ elben vorgeſtellt, der ſchon meine ſchriftlichen Verböre und Angaben erbalten hatte. Die Bibel lag auf dem Tiſche und ich mußte dem König nun alle angezeigten Kapitel guslegen Ich offenbarte Könia Friedrich Wilhelm II. nun alles, daß die Franzoſen endlich im Norden zu Grunde gehen würden. und Preußen ſo groß werden würde, als es doch nie geweſen, und die allertreueſten Unterthanen habe. Der König ſagte mir, daß er ja den Krieg nicht mehr fortſetzen, und dies alfe nicht e könne, worauf ich ihm ſagte, er möge machen, was er wolle, es würde doch geſchehen. Beinahe ein Jahr lang hielt ich mich in Memel und in der Gegend auf, erſt beim General Rüchel, und als dieſer ſeinen Abſchied erbalten balte, bei dem General Knobloch, Während deſſen wurde ich in viele vornehme Häuſer gebracht, wo ich Auslegungen in der Bibel machen mußte. Bei meinem Aufenthalte in Memel hatte ich nun noch mehrere Erſchein⸗ ungen, die mir die Zukunft deutlicher erleuchteten. So er⸗ chien mir eine große Verſammlung der Heere, ein großes Feuer gegen Sonnenaufgang von Memel(der Brand von Moskau) und mehrere Vorbedeutungen. Ich reiſte nach dieſer Zeit mit dem General Knobloch nach Königsberg, dem ſch dieſe Reiſe acht Wochen vorher vorausgekündigt hattte, die auch auf den Tag, den er eigens notirt batte, eintraf. Hier waren die Großfürſten von Rußland mit ibren Hofleuten, denen ich alles Vorhergehende erzählen mußte.“ Wie es ihm jene Erſcheinung im Lichtgewande vorber⸗ geſagt, ſo traf alles ein, ſo das es idm üderall auf der Reiſe vorkam, als ob er es nicht das erſte Mal ſähe. Nach anderthalbjäbriger Abweſenbeit kam Adam Müller. der Bauernprophet, wieder zu den Seinigen zurück. In der beßmacht 4814 hatte er wieder ſeltſame Geſichte, die er dem dnig von Preußen nach Wien meldete. 5 Vor dem Ausbruche des letzten Krieges mit Frankreich batte ex die Viſion einer großen Schlacht in der Wegend ben Kindern alle Beträge von 1 Pf. au, jedes Kind erhielt ein N* blieb hierauf bis zur Ankunft des Königs im Hauſe des Ge⸗ Manmhelm, 1I. Oezenber. 8 General⸗Anzeiger (Caſe Victoria) einen längeren 1 dN Vortrag über das Thema:„Römiſche Bauten in der Pfalz.“ Redner wies zunächſt darauf hin, wie die Römer in den erſten Jahrhun⸗ derten der chriſtlichen Beitrechnung ſich mit Vorltede in der Rheinebene angeſiedelt haben. Sie errichteten dortſelbſt zahl⸗ reiche großartige Bauten, von denen noch bis jetzt Ueberreſte vorhanden ſind. Nachdem Herr Schmikt ſodann auf mebrere Ueberrefte römiſcher Bauten an verſchiedenen Orten der Pfalz, bei Altripp, hingewieſen, ging er auf die Schilderung der ömerbauten in Sp ver üder, welche Stadt 7 700 ſagen einen der Hauptſitze der römiſchen Herrſchaft in Deutſchland bildete und in der die fäeberreſte von römiſchen Bauten beſonders zahlreich vorhanden find. Auf dem Platze, auf welchem ſich rgenwärtig der Kaiſerdom befindet, ſtand früher nach den Ausührungen des Redners der römiſche Dianatempel und zwar wurden bei Er⸗ richtung des Kaiſerdomes verſchiedene Beſtandtheile des Dianatempels benutzt. Außerdem befanden ſich noch in Speher ein Benediktinerſtifttempel, und ein Venustempel. Herr Schmitt erging ſich nun in die Einzelheiten der Ueber⸗ reſte des römiſchen Dianatempels, auf welchem Gebiete wir dem geſchätzten Redner natürlich nicht folgen können. Der Vortrag, zu deſſen beſſerem Verſtändniß Herr Schmitt zabl⸗ biche Photographien. Anſichten des Speherer Naiſerdomes darſtellend, herumreichte, fand allſeitiges Intereſſe. *Der bayriſche Hilfeverein bat in ſeiner am letzten Sonntag abgehaltenen Generalverſammlung einſtimmig be⸗ ſchloſſen, ſeine diesjährige Weihnachtsfeier in den Lokalitäten des„Badner Hofes“ am 29. d. M. Abends 6 Uhr, hingegen die Kinderbeſcheerung am 1. Weihnachtstage Mittags 8 flhr im Lokal zum„Golpnen Falken“ abzuhalten. Alle hier woh⸗ nenden Landsleute ſollen hierzu eingeladen werden. „„Begräbniß. Geſtern Nachmittag drei Uhr wurde die irdiſche Hülle des am vergangenen Sonntag Abend ſo plötz⸗ lich verſſorbenen Herrn Altbürgermeiſters Löwenbaupt zur ewigen giuhe beſtattet. Dem in einen wahren Blumenwagen verwandelten, mit prachtvollen Kränzen und ſonſtigen koſt⸗ baren Blumenſpenden vollſtändig bedeckten Leichenwagen folg⸗ ten Vertreter der Stgats behörden, ferner die Herren Ober⸗ bürgermeiſter Moll Bürgermeiſter Bräunig und Klotz, der geſammte Stadtrath und eine große Anzahl Mitglieder des Stadtverordnetenkollegiums, ſowie zahlreiche Freunde, Be⸗ kannte und Parteigenoſſen des Verblichenen. Auf dem Fried⸗ hofe angekommen, wurde der Sarg zunächſt in die neue Bet⸗ halle verbracht, wo Herr Stadtpfarrer Ahles eine längere tiefempfundene Trauerrede hielt, in welcher er die Verdienſte des Heimgegangenen um unſer ſtädtiſches Gemeinweſen ge⸗ bührend hervorhob. Hierauf wurde der Sarg nach der Fa⸗ miliengrabſtätte des Verblichenen getragen, woſelbſt Herr Ahles die Leiche einſegnete und noch ein kurzes Gebet verrichtete. Hiermit halte die einfache Begräbnißfeier ihr Ende exreicht. Möge dem at dach deſſen Andenken die Mannheimer Bürgerſchaft ſtets hoch in Ehren halten wird, die Erde leicht ſein. „ Ein vollſtändiger Umſchlag in der Witterung iſt ſeit geſtern Früh eingekreten. Nachdem wir noch vorgeſtern eine ganz reſpektable Kälte gehabt, indem das Thermometer —8 Grad unter Null ſtand, und die darauffolgende Nacht einen ſtarken Schneefall brachte, ſodaß der Schnee fußhoch in den Straßen lag, trat geſtern Morgen plötzlich Thauwelter ein, welches auch noch heute anhält. Die Straßen unſerer Stadt ſind infolgedeſſen faſt unpaſſirbar und doppelt unan⸗ genehm wird bei der ieien Witterung das Fehlen der Ka⸗ naliſation empfunden. Auch könnte wohl die Straßenreinigung eine etwas 5 und planmäßigere ſein, denn ein ſolcher o Straßen wie er ſeit heute und geſtern herrſcht, der Handeſsſtadt Mannheim einfach unwürdig. * Berlegung der Polizeiwachen. Mit dem 1. Jan. nächſten Jahres tritt die neue Eintheilung der hieſigen Polizei in 6 Reviere in Kraft. Die drei Reviere der inneren Stadt haben ihr Domicil in der untermKaufhaus im früheren Lokal der Gaswache neu errichteten Centralpolizeiwache, während die drei Reviere der Vorſtädte(Schwetzinger⸗VBorſtadt, Neckar⸗ Vorſtadt und Junabuſch) in ihren jetzigen Lokalen ver⸗ bleiben. Die Polizeiwache im Ratbhaus iſt bereits mit dem heutigen Tage in das Central⸗Wachtlokal übergeſiedelt. während die ſeitherige Wache unterm Kaufhaus(gegen den Paradeplatz zu) erſt mit dem 31. d. M. in das neue Domizil überſiedelt. Das ſeitherige Kaufhauswachtlokal ſoll bekannt⸗ lich der demnächſt ins Leben zu rufenden ſtändigen Nacht⸗ ſeuerwehr zum Aufenthaltsort dienen. Enutlaunſen. Kürzlich brachten wir, wie unſere Leſer ſich noch erinnern werden, die Noktz, daß der 13 Jahre alte Sobn eines über'm Neckar wohnenden Taglöhners ſich heim⸗ lich von Hauſe entfernt habe und bis jetzt noch nicht wieder aufgefunden worden ſei. Der jugendliche Flüchtling bat nun⸗ mehr von Luxemburg aus an ſeine Eltern geſchrieben und denſelben mitgetheilt, daß er nach Belgien gehe. Zuvor habe er ſich in Metz und Saarbrücken aufgehalten. „ Unſall. Nicht Herr Hauptlehrer Hetzler, ſondern Herr Hauptlebrer Hechler hatte porgeſtern Abend das Unglück, in G 4 zu 5 und ein Bein zu brechen. Herr Hetzler elbſt war Zeuge des Unſags und leiſtete mit die erſte Hilfe, o daß eine Namensverwechslung leicht erklärlich iſt. * Tabaksberichte. Eſchelbronn, 10. Dez. Auch hier wurde der Tabak verwogen. Verkauft wurde zu 32 bis FFTFTF——TFTFTFTVTVTFTVT——————TVTVTVTVDVUwTVTT—TT——————————————— Er erzählte es am 13. Juni einem Adjutanten des ürſten Blücher, und bezeichnete, obgleich er nie in Südbra⸗ ant geweſen, die Stellen der Stadt ſehr genau. Doch da die Schlacht ſchon am 18. Juni begann, ſei der Bote, welcher deren glückliche Beendigung vorherſagen ſollte, zu ſpät ge⸗ mmen. Im Sommer 1815 batte Müller noch Napoleon's Grab als zweites Geſicht geſchaut. Seine letzten Erſcheinungen batte der prophetiſche Bauer in Frankfurt a/Main, wo er in mehreren vornebmen Häuſern eingeladen und ſogar zur Tafel gezogen wurde, und den Gegenſtand des Geſprächs bei der ganzen Bevölkerung bildete, bis der Geſandte einer auswärtigen Macht, dem er Schlimmes vorausſagte, ſich bei den Bebörden beſchwerte und ſeine Aus⸗ weiſung durchſetzte. Er kehrte zu ſeiner Familie zurück und fiand noch lange Jabre in ſeiner Heimath in grodem Anſeben, 1 ſeiner Vorausſagungen, die regelmäßig einzutreffen egten.— 8 Fraat man aber nunmehr nach der pſychologiſchen Mög⸗ lichkeſt des zweiten Geſichts, die durch ſo ſchlagende Bei⸗ ſpiele erbärtet iſt, ſo verweiſt die Wiſſenſchaft bis beute auf eine krankhafte Steigerung der Phagtaſiethätigkeit zu Hallu⸗ zinationen, welche ſich zu Bildern geſtalten können, die ſich hernach als richtig berausſtellen und dann als eingetroffene Vorausſagungen beſtaunt werden, während von Geſichten, die nicht eintreffen, kein weiteres Aufhebens gemacht wird. Bedenkt man aber, wie viele verblüffende Entdeckungen erade in letzter Zeit auf dem vielumſtrittenen und von der iſſenſchaft bisber ſo viel geſchmäbten Gebiete des ver⸗ wandten Hypnotismus gemacht worden ſind, ſo gelangt man zur Annahme, daß es zur Aufklärung der ſelſamen Er⸗ ſcheinungen des zweiten Geſichts den zünftigen Gelehrten bis⸗ her nur an ernſtlichen Studien und gutem Willen gefehlt hat, um Aeußerungen der menſchlichen Seelenthätigkeit auf den Erund zu kommen, die man entweder als räthſel⸗ hafte Wunder beſtaunt oder kurzweg für Schwindel ausge⸗ geben hat. K. Seſte. M per Cfr. Der Geſammtprobukttonswerth von 2757 Cer, beläuft ſich auf 14000 Mark, eine Einnahme, mit der die Verkäufer recht zufrieden ſein können. Mutgmaſliches Wetter am Donuerſtag, den 12. Dezember: Der Luftwirbel hat ſich noch welter vertieft, alſo verſtärkt und iſt zugleich etwas nach Südoſt vorgerückt, ſo daß ſein Kern jetzt unmittelbar vor der weſtnorwegiſchen Küſte liegt. Es wird demnach bald eine weſtliche Luftſtröm⸗ ung zum Durchbruch kommen, welche in Folge der Zufuhr atgekühlter Luft morgen(Donnerſtag) Schuee bringen wird. Damit wird etwas froſtiges, trübes Wetter verbunden ſein. In den Niederungen wird tagsüber etwas Thauwetter eintreten. In den nachſolgenden Tagen(Freitag u. ſ..) ſtehen weitere Schneefälle und kaltes Wetter bevor. “Meteorolsgiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 11. Dezember, Morgens 7 Uhr. 5 eter⸗] Thermometer indri Höchſte und niederſte Tem⸗ 55 in Celſius 9 8 peratur dis verg Tages in mm I Trocken] Feucht] Stärte Mazimum Minimum 783.3 Süb 4.7— 3 —.38.0 Wetter: N KAus dem Grofherzogthunt. Lockenheim, 10. Dez. Der ſeitherige Rathſchreiber⸗ gehilfe, Herr Seßler wurde vom Gemeinderath in Anuer⸗ kennung ſeines Fleißes und ſeiner Fähigkeiten zum zweiten Rathichreiber ernannk. Der erſte Rathſchrelber, Herr Naber, ſoll fich künftighin bauptſächlich der Grund⸗ und Pfandbuch⸗ führung widmen, da dieſe Arbeiten in letzter Zeit ſo zuge⸗ nommen haben, daß zu ihrer Bewältigung eine ausſchließ⸗ liche tüchtige Kraft nothwendig iſt. i Heddesteim, 10. Dez. Verfloſſenen Samſtag bielt die„Caſſno-Geſellſchaft Heddesheim“ ihren erſten Ball ab, welcher äußerſt zahlreich beſucht war und einen ſchönen Ver⸗ lauf nahm. Derſelbe wurde mit einer lurzen Anſprache feitens des Herrn Präſidenten, Herrn Altbürgermeiſters Moos, eröffnet, welche dieſer mit einem Hoch auf Herrn Amtsvorſtand, Oberamimann Kopp, ſchloß. Um 12 Uhr faud eine Pauſe ſtatt, während welcher gemeinſam ein Souper eingenommen wurde. Verſchiedene Geſangsſoli⸗Vorträge mit Klavierbegleitung, durchgeſübrt von einigen Damen, würzten das Mahl. Faſt ſämmtliche Thrilnehmer harrten bis zur frützen Morgenſtunde gus, wohl das beſte Zeugniß für den alanzvoilen und gemütplichen Verlauf des Feſtes.— Der nächſte Bereinsabend findet kommenden Samſtag bei Gaſt⸗ e An jünotter Zel 6 arlszutze, ez. In jfüngſter acht ein Hoteldied die Gegend von Karlsrube bis Baden unſicher, wel⸗ cber ſchoͤn im vorigen Jahre im Bezirk Vaden aufgetaucht und ſeit einigen Wochen wieder ift, ohne daß er bis jetzt feſtaenommen werden konnte. Derſelbe neunt ſich Jakob Grimm aus Selz, auch J. Schmitt zaus Lauterburg, ift 50—0 Jahre alt, ſpricht etwas pfälziſchen Dialekt; er macht den Eindruck eines dauftrenden Handelsmannes. Wo er übernachtet, nimmt er die Bett⸗ und Kleidungsſtücke, die er in ſeinem oder in anſtoßenden Zimmern bekommen kann, mit. Die Staatsanwalt hat umfaſſende Maßregeln zur Ergreifung dieſes gefährlichen Diebes ergriffen. Karlsruhe, 10. Dez. Cine ledige 30 Jahre alte Frauens⸗ perſon hat am 29. v. Mts. in geiſtesgeſtörtem Zuſtande eine Schachtel voll Streichhölzer in warmer Milch aufgelöſt und dieſelbe getrunken, in Folge deſſen trotz ärztlicher Hilfe geſtern früh der Tod eintrat. & Mos bach, 10. Dez. Kommenden Donnerſtag beginnt eine Reihe öffentlicher Vorträge. Zunächſt wird Herr Rath⸗ ſchreiber Roller über„Volapük und ſeine Bedeutung“ ſprechen. Nach Neujahr werden mit kurzer Unterbrechung Vorträge halten die Herren: Lehramtspraktikant Weickant über„G. A. Bunger,“ Dr. Löwenſtein:„Aus der Geſchichte der Stadt Mosbach.“ Vorſtand, Profeſſor Schütz über: ande endlich Dr. Acker über:„Hypnotismus und verwandte Er⸗ ſcheinungen.“ Adelsheim, 10. Dez. Die hieſigen nichtbürgerlichen Einwohner beabſichtigen, nach dem Beiſpiele der wackeren Mosbacher, Betreffs Verleihung des Ortsbürgerrechts eben⸗ falls bei der hohen Ständekammer vorſtellig zu werden. * Michelfeld, 10. Dez. Das hierorts ſtattgehabte Ver⸗ wiegen des Tabaks ergab das Gewicht von 901 Ztr. Der Preis bewegte ſich zwiſchen 30 und 35 Mark pro Ztr. und kommt die hiefür vereinnahmte Geſammtſumme von 27,000 Mark den hieſigen Einwohnern ſehr zu gute, umſomehr, daſt der Ausfall der Halmfrüchte ein durchaus mangel⸗ after war. Schopfbeim, 10. Dez. Wie ſehr das nunmehr ein⸗ getretene Winterwetter das Baugeſchäft aller Branchen be⸗ einträchtigt reſp. zum theilweiſen Stillſtand nöthigt, beweiſt der Umſtand, daß in den letzten 8 Tagen über 1000 Italiener, welche im Oberland am Bahnbau aller neuen Strecken be⸗ waren, von Konſtanz über St. Margarethen Inns⸗ ruck in ihre Peimath zurückgekehrt find. Kleine Chronik. In Großrinderfeld wurde Gemeinderath Eduard Leuchtweis mit großer Majorität zum Bürgermeiſter gewählt. Pfältiſche Nachrichten. e 9. Dez. Die 18 Jahre alte in der Ziegelſtraße wohnhafte Katharina Hager wollte am Samſtag einen Kübel Waſſer über ein auf der 2 Meter hohen Haus treppe befindliches Geländer ausſchütten, bekam hierbei das Uebergewicht und ſtürzte herab. Das Mädchen erlitt hierbei eine lebensgefährliche Verletzung und wurde ein Schädelbruch konſtatirt. Bis heute iſt das Bewußtſein bei der Verletzten noch nicht zurückgekehrt, doch hofft der Arzt, wenn keine Entzündung eintritt, das Leben erhalten zu können. Aus der Pfalz, 10. Dez. In Queichheim ſollte die Gemeinderathswahl ein trauriges Nachſpiel haben, in⸗ dem der dortige Polizeidiener bei einem Abends ausge⸗ brochenen Streite von dem Ackerer Franz Abris durch einen Meſſerſtich in die linke Bruſtſeite ſo verletzt wurde, daß Ge⸗ fahr für das Leben des Geſtochenen vorhanden iſt. Abris wurde durch die kal. Gendarmerie verhaftet und in das Ge⸗ fängniß eingeliefert.— Im Bahnhof Ebernburg gerieth der Bremſer Herbach von Kaiſersſautern bei Ausführung der Rangirmanbver zwiſchen die Puffer zweier Wagen und wurde hierdurch innerlich ſchwer verletzt.— In Gehr⸗ weiler ereignete ſich beim Holzfällen ein bedauernswerther Unglücksfall. Beim Fällen eines Baumes traf der Stamm den Arbeiter Bernhard Graf und erlitt derſelbe derartige Verletzungen, daß der Tod ſofort eintrat. Gerichts:zeitung. Mannbeim, 10. Dezember.(Schöffengericht) 1) Maria Spiſſinger, ledig, von Fahrbach und Fried⸗ rich Baumann, Taglöhner von hier, werden wegen Dieb⸗ ſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von je 6 Tagen verurtheilt. — 9) Georg Schmitt VI. von Rimbach wegen Körperver⸗ letzung. Die Sache wird vertagt.— 3) Valentin Gallei, ledig, Maurer, Michael Gallei Wittwe, Emma geborene Schäfer und Eliſe Gallei, ledig, ſämmtlich von Käfer⸗ tbal, werden wegen Unterſchlagung und zwar Val. Gallei mit 2 Tagen und Wittwe Gallei mit 1 Tag Gefängniß be⸗ ſtraft. Eliſe Gallei wird freigeſprochen.— 4) Auguſt Morczinsky, verheirathet, Portier in Neckarau, wird wegen Körperverletzung zu einer Gefängnißſtrafe von 10 Wochen und zu einer Geldſtrafe von 5 Mark verurtbeilt.— 5) Jatob Keil, Schloſſer von Dörzenbach. z. Zt. in Neckarhauſen, erhält wegen Thätlichkeiten eine Haftſtrafe von EsWinbſtille; 1: ſchlwacher Luftgug; eꝛ etwaßs ſtäl ker ze.; 8: Sturm; 10.; Orlan egen. 7 Tagen.—) Anton Kinzig, verw. Taglöhner in Neckar⸗ hauſen, wird wegen Unterſchlagung zu einer Geldſſtrafe von 5 Mk. event. 1 Tag G fängniß verurtheilt.— 7) Joſef Baumann, verh. Taglöhner in Ladenburg, erhält wegen Bedrohung eine Geldſirafe ven 20 M. event. 5 Tage Ge⸗ fängniß.— 8) Heinrich Weber von Ilvesbeim, wegen Ver⸗ gehens gegen 8 147 Ziff. 2 der Gew.⸗O. Der Angeklagte bat ſich der gegen inn ausgeſprochenen bezirksamtlichen Strafe unterworfen.— 0) Valentin Gärtner, led. Fabrikarbeiter von Lorſch, z. Zt. in Sandhofen, wird wegen Körperverletzung zu einer Geſängnißſtrafe von 4 Wochen verurtheilt.— 10) Philipp Klos, verh. Maurer von Ober⸗Schönmattenwaag, 3. Zt. hier, wird wegen Unterſchlagung zu einer Geldſtrafe von 6 Mk. event. 1 Tag Gefängniß verurtheilt. Tagesneuigkeiten. — Müunchen, 10. Dez.(Erſtochen) wurde in der Nachr von Sonutag auf Montag gegen 1 Ubr vor einem Hauſe an der Auenſtraße ein 2ljähriger Schreiner. Derſelbe war mit einer aus zwei Burſchen und zwei Frauensperſonen beſtehen⸗ den Geſellſchaft zuſammengerempelt und wurde von den Burſchen durch Meſſerſtiche und Schläge auf den Kopf ſo ſchwer verletzt, daß er bald nach Verbringung in ſeine Wohn⸗ ung verſtarb. Auch der Bruder des Getödteten, der eben das Hausthor öffnete, als der Vorfall ſich ereignete, erhielt mebrere Stichwunden, ſo daß deſſen Verbringung in das Krankenhaus geboten war. Ein der That dringend ver⸗ dächtiges Individuum wurde verhaftet. —Regens burg, 9. Dez.(Ein flücht iges Pärchen.) Der frühere ie e Mundigl, der mit der Frau eines auderen gieſigen Bürgers flüchtig aing, lebt als Reſtaurateur in den beſten Verhältniſſen in Oran in Algier. So meldet der Brief eines in der Fremdenlegion dienenden Regensburgers. — Derlin, 10. Dez. Profeſſor v. Bergman m) iſt nicht unbedenklich an einer Lungenentzündung erkrankt. Am Montag war derſelbe nach Halle zur Brerdigung des verſtorbenen Profeſſors v. Volkmann gereiſt und hat ſich vermuthlich dort den Keim zu der Krankheit zugezogen. Profeſſor Gerhardt behandelt ihn, während, wie die„Nat.⸗ AZtg.“ ſchreibt, Dr. Bramann in ſeiner Bertretung die kli⸗ niſchen Vorleſungen abhält. Wie wir bören, iſt in dem Befinden v. Bergmann's ſeit geſtern eine erfreuliche Beſſerung eingetreten. Dem Vernehmen nach iſt in dem Befinden des erkrankten Profeſſor v. Bergmann eine erhebliche Beſſer⸗ ung eingetreten, 19 daß deſſen baldige Geneſung zu erwarten ſteht.— Privatrozent Dr. Fritz Bramann, welcher ſich vor etwa Jahresfriſt an der hieſigen Univerfität hahilitirt hat, iſt nach Ablehnung eines Rufes nach Greifswald jetzt zum außerordentlichen Profeſſor der Chirurgie in der hleſigen mediziniſchen Fakultät ernannt worden. — Mülbauſen, 9. Dez.(Amputakion) Vorgeſtern Bormittag mußte dahier im Spital an der Burggaſſe der Ehefrau des Jagdhüters Waltiſperger von Battenheim der rechte Arm abgenommen werden. Die Frau hatte vor acht Tagen einen eigenthümlichen Daumen der rechten Hand verſpürt, worauf der ganze Arm innerhalb weniger Tage aufſchwoll, und Zeichen von Blutvergiftung ſich einſtellte, ſo daß die arme Frau nur noch durch Abnahme des Armes zu retten war. — Werneck, 9. Dez. und Selbſt⸗ mord.) Der von ſeiner Frau getrennt lebende Bilderhändler Martin Nitſch aus Eiringen(Württemberg) war hi kommen, um ſich angeblich mit ſeiner bei einem hieſigen Kauf⸗ mann in Dienſt ſtehenden Frau zu verſöhnen Durch allerlei aute Worte ſuchte er ſie in ſeine von ihm gemiethete Wohnung zu locken. Dort aßen und tranken ſie bis zur Mitternacht und— vexſöhnten ſich. Doch die arme Frau ahnte nicht ihr Schickſal. Plötzlich packte er ſie, nachdem er das Zimmer ver⸗ riegelt, am Halſe und begann ſie zu erwürgen. Die Frau ſchrie um Hilfe, riß ſich los, erreichte die Tbüre und batte ſoviel Geiſtesgegenwart, den Riegel raſch vorzuſchieben und kam ſo auf den Hausflur, laut um Hilfe rufend. Der Mann eilte ihr nach— doch vergebens. Er ging aber raſch wieder ins Zimmer zurück und verſchloß dieſeß. Die Hausbewohner hatten inzwiſchen von der gräßlichen Scene durch den Lärm Kenntniß erhalten. An Armen und Belnen zitternd, nur mit einem Hemde bekleidet, ſtand die Frau im Hausflur. Man wollte die Thüre öffnen, doch es gelang nicht. Die Gendar⸗ merie wurde verſtändigt und bis dieſe kam, war der Mann eine Leiche. Er hat ſich an einem Haken im Zimmer erhängt. — Wien, 9. Dez.(Ein eleganter Schneeſchaufler.) Geſtern konnten die Paſſanten auf der Ringſtraße zwiſchen der Wollzeile und der Aſpernbrücke einen elegant gekleideten Schneeſchaufler beobachten. Der junge Mann hatte ſich von einem Arbeiter die Schaufel erbeten und arbeitete unverdroſ⸗ ſen den ganzen Vormittag und einen Theil des Nachmittags. Während dieſer Zeit erſchienen öfter Bekannte des jungen Mannes, darunter ein Offizier, welche ihn bewegen wollten die Arbeit einzuſtellen. Der elegante Schneeſchaufler ließ ſich jedoch nicht beirren und erſt nach mehrſtündiger Arbeit ver⸗ ließ er ſeinen Poſten, beſchenkte die übrigen Arbeiter und nahm zum Andenken eine Schaufel mit. Es foll ſich um eine Weite gehandelt haben. — Paris, 10. Dezember. Ueber die höchſt merk⸗ würdige Maſſenerkrankung) unter dem Perſonal des Louvre⸗Magazins kaun ich Ihnen heute folgende weitere Thatſachen melden: Der lauten Stimme der öffentlichen Meinung(obwohl dieſelbe in den Zeitungen aus erklärlichen Rückſichten bisher nicht zum Ausdruck gekommen iſt) nach⸗ kommend, erließ der Miniſter des Innern an den Polizei⸗ präfelten den Befehl, eine ärztliche Unterſuchung und Klar⸗ ſtellung der im Louvre⸗Magazin aufgetretenen epidemiſchen Erkrankung anzuordnen. Dieſelbe wurde ſofort durch den be⸗ kannten Dr. Brouardel vorgenommen. Auf Grund dieſer Unterſuchung machte der Polizeipräßfekt lediglich bekannt (vielleicht um einer allgemeinen Panik vorzubeugen), daß an⸗ ſcheinend nur„Grippe“ vorliege. Indeſſen find tbatſächlich bereits fünſhundert Beamte und Bedienſtete beiderlei Ge⸗ ſchlechts in jenem Etabliſſement erkrankt und die Epidemie iſt in einem augenblicklich noch gar nicht überſehbaren Um⸗ fang in Familien und Gaſtwirthſchaften verſchleppt wordenz Der Berichterſtatter der Zeitung„Eclair“ z. B. wurde in Folge des Beſuches von Kranken angeſteckt, und man nimmt an, daß er eine der„Influenza“(2 ähnliche Krankheit habe; er leidet an Kopfſchmerz, Schwindel, Kreuzweh, beftigem Fieber und gaſtriſchen Beſchwerden. Auch im Central⸗ Telegraphenamt ſoll dieſelbe Erkrankung epidemiſch ausge⸗ brochen ſein. Wie von ärztlicher Seite mitgetheilt wird, ſteht die mediziniſche Wiſſenſchaft hier vor einem Räthſel; zum Mindeſten laſſen die bisberigen telegraphiſchen Meldungen aus Paris noch keinen ſicheren Schlus auf den wahren Charakter der Epidemie zu. — Paris, 9. Dezbr.(Franzöſiſch. Der 69jährige Rentner Alexander Pigeon, Avenue Vietor Hugo 106, empfing am Samſtag Abend, wie dies oft vorkam, den Be⸗ ſuch der kaum 17jährigen Wäſcherin Jeanne Milſet, welche diesmal noch ihre Freundin Pauline Durand mitgebracht hatte, für welche ſie ein Nachtlager auf dem Sopha des an das Schlaſzimmer anſtoßenden Zimmers erbat. Nach Mitter⸗ nacht fühlte der Greis, daß ſeine Gefährtin ihm mit der ierher ge⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Dezemdez, linken Hand an den Hals griff und im nächſten Augenblick ſtiez ſie ihm ein Meſſer in die kehle. Aus einer tiefen, aber nicht lebensgefährlichen Wunde blutend, wehrte er ſich gegen die weiteren Stöße und gelang es ihm auch, an das Fenſter zu eilen und um Hilfe zu rufen. Unterdeſſen ſuchten die beiden Dirnen das Weite, wurden aber geſtern Morgen mit einem Zuhälter in einer Wirthſchaft verhaftet. Das ange ſtellte Ve ergab, daß die Ermordung des alten Mannes ſchon ſe r Zeit von den Dreien geplant war und in dieſer 9 tte gusgeführt werden ſollen, weßhalb auch die zweite Dirne mit einem Meſſer ſich bewaffnet hatte, wel⸗ ches ſie in Pigeons Wohnung zurückließ. Auf die gerichtliche Verhandlungen kann man geſpannt ſein. Paris, 9. Dez.(Kamyf um's Daſein.) Die Eheleute Birne, Rue du Döme 6, waren durch mehrmonat⸗ liche Krankheit des Mannes in ihren Lebensverhältniſſen ſo zurückgekommen, daß die bitterſte Noth bei ihnen eingekehrt Heute Morgen wurden ſie todt in ihrem Bette aufge⸗ funden; ſie hatten, wie ein zurückgelaſſener Brief beſagt, ſich mit Kohlengas vergiftet, um ihrem namenloſen Elende ein Ende zu machen. —, Amſterdam, 9. Dez.(Brand eines Hotels.) Verfloſſene Nacht brannte das Grand Hotel in der Kalver⸗ ſtragt vollſtändig nieder. Die abgeſtiegenen Reiſenden mußten durch die Dachfenſter auf die nächſten Dächer flüchten. Wie verlautet, iſt kein Menſchenleben zu beklagen. — Nizza, 9. Dez.(Eine furchtbare That.) Vor drei Tagen wurde eine italieniſche Familie, beſtehend aus ſechs Perſonen, einem verwittweten Vater, einer verwittweten Taute und vier Kindern, nach dem Kaffeegenuß plötzlich krank. Der älteſte ſiebenjährige Sohn, eine kleine Tochter, ſowie die Tante ſtarben bald im Hoſpital. Erſterer enthüllte auf dem Todtenbelte, daß die Tante, die ihn haßte und ihn öfter mit dem Tode bedroht hatte, heimlich Etwas in ſeine Kaffeetaſſe gegoſſen hat. Er hatte dies hemerkt und den In⸗ halt derſelben wieder in den Kaffetopf zurückgegoſſen, aus dem die Anderen noch nicht bedient waren. So wurde die Tante die Urheberin dieſer ſechsfachen Vergiftung und zu⸗ gleich deren erſtes Opfer, Der Vater und die beiden über⸗ lebenden Kinder ſind auf dem Wege der Beſſerung. ·Nizza, 9. Dez. Die Familie, in welcher die ſechs⸗ ſache Vergiſtung vorgekommen, iſt die des Zimmermalers Martini aus Piemont. Das Verbrechen hat ein viertes Opfer, die zwölfjährige Tochter, gefordert. Das Befinden der beiden Uebrigen, des Vaters und des zehnjährigen Sohnes, hat ſich bis zur Hoffnungsloſigkeit verſchlimmert, ſo daß die ganze Familie vernichtet erſcheint. — New⸗Mork, 9. Dez.(Hinrichtung mittels Elektrieitat) Heute findet in New⸗Pork die erſte Hin⸗ richtung mittels Elektrieität ſtatt.— Dem„Newyork Herald“ zufolge iſt die Gründung einer päpſtlichen Bank in Newyork mit 20 Millionen Pfund in Ausſicht genommen, Theater und Muſtk. Külner Stadttheater. Aus Köln, 9. ds., wird ge⸗ ſchrieben:„Der Richter von Granada“ iſt bereits die zweite Oper, welche in dieſer Saiſon in Köln erſtmalig zur Auf⸗ führung kommt. Oberammergauer Paſſtonsſpiele. Die am 5. Dez. vorgenommene Wahl der Hauptdarſteller des Paſſionsſpieles für das Jahr 1890 bat folgendes Reſultat ergeben: Ehriſtus(wiedergewählt zum 3. Male) Joſef Mayer. Johannes 5 Peter Rendl. Petrus 8 28 Jakob Hett. Maria(neugewählt) Roſa Lang. Magdalena.œcmalie Deſchler. Martha 7*VVpeleng Lang⸗ Joſef von Arimathäa(neugewählt). Mart. Oppenrieder. Nikodemns Franz Steinbacher. Kaiphas(wiedergewählt Bürgermeiſter Lang. Annas(neugewählt) 8 Franz Rutz ſen. Nathaniel(wiedergewählt) 8 Archelaus(neugewählt). Judas 1 Pilatus(wiedergewählt) Herodes(neugewählt) 5. Prologos 0 W Leiter der Spiele iſt Herr Bürgermeiſter Lang. Leiter der lebenden Bilder Herr Zeichenlehrer Lang. Muſikdirigent Herr Lehrer Gruber. Adolph Wilbrandt hat ein neues Drama vollendet und dem deutſchen Theater in Berlin übergeben. Herr Direktor L Arronge erklärte ſich fofort zur Aufführung des Werkes bereit. Sullivan's neue Operette„Die Gondolieri, oder: Der König von Barataria“ erzielte in London großen Erfolg. Die Handlung in zwei Akten iſt der claſſiſch⸗komiſchen Lite⸗ ratur entlehnt. Die Muſik ſoll noch melodienreicher als jene ſeiner früheren Werke ſein. Paris, 9. Dez.(Sarah Bernhardt als„Fung⸗ frau von Orleans.“) In einer Unterredung mit einem Redakteur des„Gaulois“ äußerte Sarah Bernhardt jüngſt, daß ſie ſich ſchon lange für die„Jungfrau von Orleans“ in⸗ tereſſire und alle Geſchichts⸗, ſowie alle Bühnenwerke über dieſelbe geleſen habe u. a. auch Schillers Drama, von dem ſie ſich jedoch einen geringen Erſolg auf der franzöſiſchen Bühne verſpräche. Ihre Johanna würde eine Heilige ſein, wie man ſie auf den alten Glasgemälden ſieht, begeiſtert, verzückt, in Erſcheinungen ſchwelgend und unter einer Art hypnotiſchen Einfluſſes handelnd. Dazu dürfe die äußerliche Geſtalt Johannas nicht die einer bäueriſchen Magd ſein, eines Grethchens, wie es Schiller() darſtelle, ſondern— hübſch mager, wie ſie! Kunſt und Miſſenſchaft. Wien, 10.(Der Dichter Anzengruber) iſt in vergangener Nacht geſtorben. Ludwig Anzengruber wa am 29. Nov. 1839 in Wien geboren und begründete ſeinen Namen als Schriftſteller, ſpeziell als Dramatiker durch das Volksdrama„Der Pfarrer von Kirchfeld“, dem er noch eine Anzahl ähnlicher realiſtiſch kräftiger volksthümlicher Bühnen⸗ werke folgen ließ(Meineidbauer, Kreuzelſchreiber, Ein Fauſt ⸗ ſchlag, Das vierte Gebot, der Fleck 9 der Ehr' u. ſ..). Den durchſchlagenden Erfolg des„Pfarrers von Kirchfeld“ hat er nicht wieder zu erreichen vermocht. Er ſchriev auch eine Reihe bäuerlicher Erzählungen von denen„Der Schand⸗ fleck“,„Dorfgänge“,„Der Sternſteinhof“ die bekannteſten ſind, Zuletzt war er bei dem neu begründeten Wiener„Volkstheater“ betheiligt. Sein Tod ſcheint plötzlich erfolgt zu ſein, da die heute bei uns eingegangenen Wiener Blätter von einer Ver⸗ ſchlimmerung in dem allerdings ſchon ſeit längerer Zeit in dem nicht ganz befriedigenden Beſinden des Dichters keine Mit⸗ theilung machen Sebaſtian Lang jun. Sebaſtian Bauer. Johann Zwink. Thomas Rendl. Johann Diemer. — Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗ Tudwigshafen gab geſtern im Hoffhegterſaale ſein erſtes Vereins⸗Concert in dieſer Saiſon. Der Verein hat, ſeitdem wir ihn zum letzten Male hörten, einen bedeutenden Zuwachs an Mitgliedern er⸗ fahren, der es ihm ermöglicht, große Chorwerke in entſpre⸗ chender Weiſe zur Aufführung zu bringen. Nicht nur wegen der Fülle des Materials darf ſich der Lehrergeſangverein den älteren hieſigen Chorverbänden würdig an die Seite ſtellen; auch in der techniſchen Beherrſchung der Werke ſteht er den bewährten ältern Vereinen nicht nach. Dieſes erfreuliche Ergebniß verdankt er nächſt dem eigenen Fleiße ſeiner Mit⸗ glieder und der ihnen eigenen Intelligenz dem aufopfernden Streben ſeines Dirigenten, Herrn Muſikdirektors Carl Hirſch. Es war demnach nur ein Beweis für die auch in den Kreiſen des Lehrergeſangvereins anerkannte Tüchtigkeit des Dirigenten, daß ihn geſtern die Mitglieder des Sänger⸗ chors durch die Ueberreichung eines Lorbeerkranzes aus⸗ zeichneten. Der Lehrergeſangverein ſang eine Reihe der ſchwierigſten Chöre, von denen wir beſonders den impoſanten Chor Hegars„Schlafwandel hervorheben möchten. Die gauz vor⸗ treffliche Schattirung im Vortrag, die energiſche Behandlung des 5 und die verſtänduißvolle Behandlung des Textes fordern die rückhaltloſeſte Anerkennung heraus. Auch in den übrigen Chören, insbeſondere aber in den Vollskiedern bot der Verein ausgezeichnete Leiſtungen. Einige Brarbeitungen bekannter Lieder durch Herrn Hirſch fan den Dank ihrer intereſſanten Inſtrumentatton lebhafte Anerkennung. Am Schluſſe des Concerts wurde Veit's„Still ruht der See“ auf vielfaches Verlangen an Stelle des im Programm ver⸗ zeichneten„Haidenrösleins“ von Hirſch mit feiner Em⸗ pfindung vorgetragen. Wir geſtehen, daß uns die Kompoſition des Herrn Hirſch, deſſen Werke von auswärtigen Chorver⸗ einen oft geſungen werden, mehr intereſſirt haben würde, als der bekannte Veit'ſche Chor. Herr Gum, das ehemalige und mit Recht beliebte Mit⸗ glied unſerer Bühne, ſang das Tenorſolo in Schuberts „Nachthelle“ und einige Lieder mit vielem Geſchmack und mit dem vollen Aufgebot des beſtrickenden Reizes ſeiner Stimme. Von lebhafteſtem Beifall empſangen, ward ihm e Vortrag der Lieder die dankbarſte Anerkennung zu Theil. Fräulein Leiſinger aus Würzburg ſang das Sopran⸗ ſolo im Pſal von Liszt und mehrere Lieder. Auch ihr ſpen⸗ dete das Publikum lebhaften Beifall, wenngleich uns der Vortrag nicht immer zu befriedigen vermochte, Auf Wunſch des Publikums gab auch Frl. Leiſinger noch ein Lied zu. Um das ſchöne Gelingen des Coneerts machten ſich noch die Herren HofmuſikeräHetzel und Grünecke ſowie einzelne Mitglieder des Streichquartetts unſeres Hoftheaterorcheſters verdient.— Der Lehrergeſangverein hat mit ſeinem geſtrigen erſten Concerte neuerdings bewieſen, daß er ſich eine ange⸗ ſehene Stellung in unſerem Muſikleben trotz der kurzen Zeit ſeines Beſtehens bereits zu ſichern wußte. Neueſtes und Celegramme. Karlsruhe, 10. Dez. Die Kammer wird vor Weih⸗ nachten nicht mehr in die Berathung wichtigerer Geſetzen⸗ würfe eintreten, da hiezu kaum mehr die Zeit vorliegt. Man dürfte es, dem„Schw..“ zufolge vorziehen, eine Vertagung von genügender Dauer eintreten zu laſſen, binnen welcher das Budget, wenn letzteres einmal im Druck vorliegt, und die anderen Vorlagen ſo vorbereitet werden können, daß alsdann eine ſtetige Reihenfolge der Sitzungen ermöglicht wird. Dies Verfahren empfiehlt ſich ſowohl hinſichtlich der Geſchäfte, wie des Verwal⸗ tungsaufwandes. Die Vorlage des Budgets konnte dem vorigen Landtage erſtmals, und zwar in allen Teilen, d. h. auch mit den früher ausgeſchiedenen Etats, ſofort bei dem Zuſammentritt unterbreitet werden. Die diesmalige Berſpätung wird in erſter Reihe mit der Neuheit und den daraus hervorgehenden Schwierigkeiten des Beamten⸗ geſetzes zumeiſt aber auch mit den ungenügenden Ein⸗ richtungen der mit dem Druck betrauten Druckerei erklaͤrt. Dieſe Thatſache hat die zweite Kammer in ihrer geſtrigen Sitzung eingehend beſchäftigt. Berlin, 10. Dez. Da der Reichstag ſich gegen Ende dieſer Woche vertagen will, ſo wird er die zweite Leſung des Etats nicht vollendet haben, vielmehr werden die Marine⸗ und Militär⸗Etats erſt nach Neujahr in Angriff genommen werden können. Nach Neujahr aber müſſen ferner noch das Sozia⸗ liſtengeſetz und die Dampfer vor lage erledigt werden; der Reichstag wird demnach ſchwer⸗ lich vor Ablauf ſeines natürlichen Endes (21. Februar 1890) auseinandergehen. Für die Zeit nach Neujahr wird wiederum das Nebhen⸗ einandertagen des Reichstags und des preußiſchen Land⸗ tags für mindeſtens vier Wochen zu beklagen ſein. Die Schuld daran trägt der„Köln. Ztg.“ zufolge einerſeits die Verſchleppungspolitik des Fortſchritts, anderſeits der bisherige ſchlechte Beſuch der Reichstagsverhandlungen. Der Fortſchritt hat es in der That verſtanden, den Charakter der Reichskagsverhandlungen in ſchlimmſter Weiſe auf den Kopf zu ſtellen, die ſachlichen Verhandlungen in den fernſten Hintergrund zu drängen und dafür Wahl⸗ wühlereien der ſchlimmſten Art zu treiben. Eine Reihe von Anträgen, die eben ſo unvorbereitet wie ſachlich unbe⸗ gründet waren, wurde eingebracht, um den Zündſtoff für Reden zu geben, die nie der Sache ſelbſt, ſondern ledig⸗ lich einer kleinlichen Parteipolitik dienen ſollten, die aber glücklicherweiſe durchweg ein Ergebniß hatten, welches den Zwecken der kleinen verärgerten Partei widerſtreiten durfte. Berlin, 10. Dez. Im Reichstag iſt der Antrag eingebracht worden: Der Reichtag wolle beſchließen, den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, in Erwägung zu nehmen, ob nicht der Wohnungsgeldzuſchuß für die untern Beamten, den Theurungsverhaͤltniſſen entſprechend, einer Erhöhung zu unterziehen iſt. *Darmſtadt, 10. Dez. Der Großherzog iſt heute Nachmittag zum Beſuche der Königin Vietoria nach England abgereiſt. * Darmſtadt, 10. Dez. Bei der heutigen Wahl von 16 Stadtverordneten ſiegte der Zettel der Vereinigung der Natjionalliberalen und Conſervativen. * Düſſeldorf, 10. Dez. Bei dem Wettbewerb um das Kaiſer⸗Denkmal wurde heute der zweite Preis dem Bildhauer Clemens Buſcher, der dritte Joſeph Kafffack( Berlin), der vierte Richard Anders(Berlin), der fünfte Max Baum⸗ bach(Berlin) zuerkannt. *Belgrad, 10. Dez. Da die Löſung des Salzmono⸗ polvertrages beſchloſſen iſt, geht das Monopol von morgen ab auf den Staat über. Die Löſung erfolgte auf Grund des Berichts des Finanzminiſters über die im Laufe der Unter⸗ ſuchung vorgefundenen Uebelſtände. Mit der anglo⸗öſterrei⸗ chiſchen Bank werden nunmehr Verhandlungen wegen Schad⸗ loshaltung angeknüpft werden. Trotzdem die Bank auf die Löſung gefaßt war, dürfte ſie dennoch Einſpruch erheben, da das im vorliegenden Falle bei Löſung des Eiſenbahnvertrages vorgebrachte Recht des ſerbiſchen Stagtes auf Wahrung der öffentlichen Sicherheit nicht ſtichhaltig iſt, die Vertragslöſung daher einem einſeitigen Vertragsbruche nahekommt, weil jener Fall im Vertrage nicht vorgeſehen iſt. Hermann Günther& Cis. Anskunfts⸗& Incaſſo⸗Burean Mannheim N 2, 9½¼ 6532⁵ mit 25 Filialen in Deutſchland. Maunheimer Handelsblatt. Badiſche Branerei. In der geſtern abgehaltenen Generalverſammtung berichtete der Vorſtand über die Reſultate des abgelaufenen Geſchäftsjahres. Es wurden 2887 Hecto⸗ liter Bier gegen 20498 im Vorjahre verkauft. Die Mälzerei konute nur theilweiſe— entſprechend der kurzen 5 des Betriebes ausgenützt werden und giebt ſich der Vorſtand gerade bezüglich dieſes Theiles des Geſchäftes guten Erwar⸗ tungen hin. Die zwei Monate des neuen Geſchäftsjahres ſeien bezüglich des Bierverkaufes ſehr befriedigend, die Aus⸗ ſichten gute; der größte Theil der Gerſte zu noch billigen Preiſe angeſchafft worden. Störend habe der Umſtand gewirkt, daß die Neuanlagen, welche die Kapitalver⸗ mehrung veranlaßte, nur während eines Jahrdrittels voll und ganz dem Geſchäfte nutzbar gemacht werden konnte. Den Aetiven im Betrage von M. 2,430,949.41 ſtehen Paſſiven von M. 2,338.676.02 gegenüber, ſo daß ein Reingewinn von M. 92,273.69 erübrigt. Unter den Activen ſiguriren die beiden Immobilien⸗Conti's A. und B. mit M. 554467.08 und M. 249,161.99, der Neubau mit M. 472.150 82, der Bauplatz mit M. 29,500.11, die Maſchinen⸗Conti's A. und B. mit M. 107,226.91 und M. 195,115 16, die Faßtagen⸗Conti's A. und B. mit M. 71,288.97 und M. 46,401.18 ꝛc. Die Paſ⸗ ſiven ſetzen ſich zuſammen aus M. 1,400,000 Aktienkapital, M. 373,000 Hypothekſchulden, M. 522,058.99 Contocorrent⸗ Conti's und M. 41.297.23 Reſerven⸗ und M. 2000 Bonifieg⸗ tions Conto. Das Gewinn⸗ und Verluſt Conto weiſt folgende Ziffern auf: auf der Soll⸗Seite: Abſchreibe Conto M. 32,540.44, Handlungsunkoſten Conto M. 23,129.84, Salair⸗ Conto M. 16,225.03. Bilanz⸗Conto: Vortrag vom 1. Oktober 1888 M. 19,106.61, Reingewinn pro 1898—89 M. 73,167.08. Auf der Haben⸗Seite: Vortrag vom 1. Okt. 1888 M. 19,106.61, Brau⸗Conto: Brutto⸗Gewinn M. 145,062.39. Es wird fol⸗ gende Gewinn⸗Vertheilung vorgeſchlagen und genehmigt: Reſerveſond 5 pCt. aus M. 73,167.08 M. 3658.95. Or⸗ dentliche Dividende an die Aktionäre 5 pCt. aus M. 1 400 000 =M. 70,000. Vertragsmäßige Tantiemen M. 3000. Sepa⸗ ratdividende 1 pCt. von M. 1,400,000 M. 1400. Gewinn⸗ Vortrag pro 1888—99(tantiemefrei) M. 1615.34. Die Ver⸗ ſammlung genenmigte ſämmtliche Anträge und wählte den austretenden Herrn Simon Bensheim wiederum in den Verwaltungsrath. Mounheimer Effektenbörſe vom 10. Dezember. Die heutige Börſe verlief ohne Anregung ſehr ruhig und ſtill. 500 notirten 288 bez. Oggersheimer Spiunerei 58.5 Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 10. Dez. Die Courſe ſetzten bei ruhigem Geſchäfte auf erhöhtem Niveau ein, namentlich war das bei Kredit⸗Aktien der Fall für welche ein erſtes Berliner Haus als Käufer auftrgt. Disconto, anjangs böher, gaben ſpater etwas nach, weil man die Betheiligung der Kommandite dieſes Inſtituts an den Falliſſements zu Buenos Ayres he⸗ fürchtete; Handelsgeſellſchaft ſehr feſt. Oeſterreichiſche Bahnen ſchwach. Dux⸗Bodenbacher verloren fl. 4, Elb⸗ thal ſtiegen fl. 3. Deutſche Bahnen ruhig, Schweizer wenig verändert. Deutſche Fonds nachgebend, ebenſo Spanier und Portugieſen: Italtener und Griechen behauptet, Argentinier recht matt. Von Induſtrie⸗Aktien Laurg 2½/ Gelſenkirchen 3,70%,, Anilin%, Nordd. Llond 3% höher. Frankfurter Effektenſoeieick. Bankaktten. Cotehard 7s Oeſterr, Crebit 272% Aae 1175 Diskonto⸗Comm 24.85 Schee Deutſche Reichs ank 186.10 8 Weſtbahn 88.20 Verl. Handels Geſ. 208.55 eridional⸗Aktien 149.50 Deutſche Vank 174.10 Ruſſiſche Südweſt 72.60 Dresdener Bank 188 Staats⸗Fonds, Mitteldeutſche Credit⸗B. 119 Ungar, Goldrente 86.75 Schaafhauſener.V. 118 Popierrente 84.80 Eſſekten⸗B. 185.40 Oeſterr Silberrente 74. 70 Darmſtädter B. 180 80 Ruſſen 93.50 Rhein Eredit B. 128.50 Nuſf Conſols 99.70 Deutſche Union⸗B. 95 80 Spanier 72.40 Wiener Union⸗B. 208% Italiener 93.80 Länderbank 1851ʃ, 85 10 48 Eiſenbahn⸗Aktien. Arren⸗weſe. 15 605 Ottom Zoll⸗Obl 78 Lü eck-Büchen 1938.80 Serbiſche Tabat 84.80 Egypter 93.40 4 pCt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Werths Nordd. Oloyd 188.40 La Beloce 150,25 Bad. Anilin 289 Cement 151 A vine 80.80 Laura 177.70 Gelſenkirchen 216.90 Schlußcourſe vom 10. Dez. Tbieago Schmalz Dux-Bodenbacher 41/ Lem erg Czernow. 199 Elbethal 87/ Naab⸗Dedenkurg 53%/. Lombarden 110%¼ Schweizer Central 144.10 1 Nordoſt 184.20 Amerik. Produkten⸗Märkte. New-Nork Monat Maiz 917⁹ Mais 85 ⁰0 42 Caffee 15.55 Weizen Schmalz Weizen 79— Januar Februar März April—— Mai 89- Juni Juli Auguſt September Oktober November Dezember Lear —— ————.———— 38 — 41 6870 16.15 16.10 — ———— — ———.— ———.————— ————.———— 27. 4% —— 784 84 Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 10. Dezember. Schiffer ev. Kap. Schiff. Lommt von Ladung Ctr Haſenmeiſterei II. A. Gutjahr Vereinigung 4[Antwerpen Stückgüter 15092 P. Böching Badenia 8 Duis burg 40⁰ 1 Graffſmaun Ma nheim Ruhrort Ko len 9800 Böllert 15 Duisburg Stückgüter 148086 H. Schmitz Duisburg 1 6762 A, Grüll Jereinigung 14 Aatwerben Stückzüter 20264 W. Dif Meeresſtern Rotterbam 5 11382 Goo Thurm zu Caub 5 Getreide 164 D. Adler Vereinigung 1 Antwerpen Stückgüter 12338 Hafenmeiſterei III. H. Ducoffre Concordia Rotterdam Stückgüter 2991 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 10 Dez. 185 m.—.07. Konſtanz, 10. Dez 3 25 m.—.00] Kaub, 10. Dez..46 m.—.00. Hüningen, 10 Dez 1505 m. 02 Koblenz, 10 Dez. 180 m.— 902 Kehl, 10 De; 2l2e m—.06 Köln, 10 Dez 169 m— oof. n— 08 RNuhrort 10. Dez..08 m.—.04. axau, 10 e. 3 97 m—-%00 Nedcar Mannbeim, 11 Dez 2 85 m— 905 Maunbeim, 11. Dez. 2,98 m.—0,04. Mainz, 10. Dez..70 in.— 04] Seilbronn, 10. Dez, 0,88 m.— 601. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Damofſchifffahrt.„Kölniſche und Jüſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ onen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Compauy nach London via Harwich.— —Abfahrten von Mannbeim vom 16. Okt. ab: Täglich Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf Rotterdam und Zwiſchenſtatinnen.—PAbfahrten von Mainz Morgens 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Koblenz und Mittags 2 Ubr nach Mannbeim.— Nähere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die⸗ Agentur. BDremen, 9 Dez.(Telegraphiſche Dampfer-Nachrichten des Norddeutſchen 2 Bremen, mitge beilt von Ph Jae Eglinger, alleiniger, Gencral⸗Agent in unßeim) Damßfer Ems“., welcher am 3 ovember in Bremen abge⸗ fahren wor, iſt am 9. Dez chm. 6 Uhr wohlbebalten in Newhork angekommen. * 2 2. Mannheim, den 12. Deneral⸗An geiger. Bekaunlmachnn Bekannkmachun Die e e No. 19807. Die Aeee Fruaenwerein Mannhein. 61 Bad. Zuntselerbehnen Vom 10. Dezember l. J. an ſinden die für metallurgiſche Er⸗ zeugniſſe als Frachtſtückgit im Verkehr zwiſchen Mannheim Vad. Bahn einerſeits und den Slationen der Main⸗Neckarbahn ſowie Frankfurt⸗Sachſenhauſen⸗ Staatsbahnhof anderſeits beſte⸗ henden Ausnahmefrachtſätze auch auf verſchiedene Holz⸗ waaren 5 andere Gegenſtände von ſofern dieſelben als Vegge 5 aufgegeben werden. Nähere Auskunft ertheilt die Gr. Güterverwaltung Mannheim. Karlsruhe, 7. Dezember 1889. Generaldirektion. 66204 Ftkaunlwachung. Die Fleiſchbeſchau und den Nerkauf von Fleiſch 55 den Fleiſch⸗ und Freibänken in 1 ger Stadt betreffend. (388) Nr. 113079. Mit Zu⸗ ſtimmung des Stadtraths und mit Genehmigung Gr. Herrn Landescommiſſärs wird in 8 4 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 30. Juni 1882, den 90 auf von Fleiſch auf den Fleiſch⸗ und Freibänken in hieſiger Stadt folgender 9. 44 eingeſchaltet: Fleiſch oder ſonſtige Beſtand⸗ theile von Thieren, insbeſondere von Schafen, Kälbern und Ziegen, welche nach der Schlachtung auf⸗ eblaſen worden ſind, ſowie von Kalbern, deren Schlachtung nach §S der durch ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift vom 25. Oktober 1889 er⸗ 11 Schlachthausordnung ver⸗ oten iſt, dürfen auf den Fleiſch⸗ und Freibänken in hieſiger Stadt nicht verkauft werden. 66167 annbeim, 7. Dezember 1899. Großh. Wi Zamt. Bekaunkmachung. Die Schutzmaßregelu be⸗ züglich der Eishahnen betr. (8390 9. 114,307. Nachſtehend bringen wir die bezirkspolizeiliche Vorſchrift vom 28. Februar 1876, die Schutzmaßregeln gdeen die e betr., mit dem An⸗ 50 5 zur öffentlichen Kenntniß, die Benützung einer Eisfläche 1 15 Schlittſchuhbahn nur geſtattet 2 iſt, wenn durch ein Zeugniß des achverſtändigen L. Sänger da⸗ hier die 544 f derſelben anher nachgewieſen iſt. Mannheim, 9. 1889. Großh. 15 Sami. 91 Wer öffentlich—— durch Ankün⸗ digung in den Zeitungen, durch 25 chag, Aufſtellen von Zeichen zum Beſuche einer Gisbahn auffordert, hat hiervon ſpäteſtens am Tage vor der Er⸗ Ale der Bahn bei der Orts⸗ polizeibehörde Azeige zu erſtatten Der muß ſodann die Eisbahn am Morgen der Er⸗ öffnung durch einen zuverläſſigen Sade n n bezüglich ihrer aben keit unterſuchen und ſich die er ſchriftliche Beſcheinigung ausſtellen laſſen, welche er jeder⸗ zeit der aft vorzu⸗ zeigen hat. 8. Die unterſuchte und für trag⸗ fähig erklärte Eisbahn, muß durch leicht ſichthare Zeichen abgegrenzt werden. Auf etwaige verdächtige Stellen, welche das Zuſammen⸗ ſtehen einer größeren Menſchen⸗ menge nicht ertragen, iſt durch Warnungstafeln noch beſonders aufmerkſam zu machen. 4. Die Ortspolizeibehörde über⸗ — ſich von Zeit 1552 von em Zuſtande der ahr e kann Kar wegen Gefahr des Ein⸗ ruchs das Betreten der letzteren oder gewiſſer Theile derſelben verbieten, ſowie den Unternehmer zu einer wiederholten Unterſuch⸗ ung veranlaſſen. 2 ee eine ohne orderun ſfort zu aſelg 9 8 1 Ur die Beolzung der vor⸗ ehenden Beſtimmungen ſind bei ereinen deren Vorſtände bezw. Stellvertreter Uebertretungen ödieſer Bor 5 werden 18 91 100 u. 108 Jemfeaſe dis zu 16 bein 50 f. e e beſtraft. 2 66227 Aut nang daung 9. t Rü die bevor⸗ ehende Welhn aclszelt wiederholt zur Kenntni Publikums„ da 5 Packetbeſtellern auf ihren Beſtell⸗ fahrten ckete ohne Werihan⸗ gabe 11 blieferung bei der Poſt⸗ 15 t ühergeben werden dürfen. Es iſt auch ge Pa beim unter⸗ eichneten Bahnpoſtamte die holung von Packeten aus der Wohnung ſchriftlich zu beſtellen. J derartige Beſtellſchreiben oder wird eineGebühr nicht erhoben; dieſelben können in die Briefkaſten gelegt oder den be⸗ ſtellenden Boten 15 wer den. Für jedes abgeholte Packet kommt eine im Voraus zu zahlende Bebühr von 10 Pfg. zur Erhebung. Kaiſerliches Struuß ſtamt Strauß. Ein Primaner des Gymnaſiuss ertheilt Nach⸗ HAfeſtunden. Näh. Exyd. 64808 ſchlächtereien in der Stadt Mannheim betreffend. (388) No. 113,078. Auf Grund des§ 23 Abſatz 2 der deutſchen Gewerbeordnung und§ 93 und 95 des Polizeiſtrafgeſetz bu geht mit Zuſtimmur 9 raths dahier folgend Herrn Landes Scommiſſär für voll⸗ ziehbar erklärte 66166 Oitspolizeiliche Vorſchriſt: Die Neuanlage von Privat⸗ ſchlächtereien in der Stadt und auf der Gemarkung Mannheim iſt unterſagt. Sämmtliche Metzer, welche keine conceſſignirte Schlachtſtätten be⸗ ſitzen, ſind gehalten, das Klein⸗ vieh in dem ſtädtiſchen 1 Flelſch⸗ 9 05 zu ſchlachten und der Fleiſch⸗ eſchau zu unterſtellen. uwiverhandlungen weeden ge⸗ mäß u 5 95 des Polizeiſtrafgeſetz⸗ buches mit Geld bis zu 20 Mark bezw. gemäߧ 93 des Polizei⸗ ſtrafgeſetzbuches mit Geld bis zu 50 Märk und im Falle der Un⸗ bebringlichkeit mit Haft beſtraft. Mannheim, 7. Dezember 1889. Gr. Wild Hekauntmachung. Nr. 57,256. Chriſtian Engelke, geboren den 19. Juli 1860, Sohn des Andreas Engelke von Brühl in Baden und der Bgrbara geb. 25 erweh von Sandhofen, welcher eit dem Jahre 1883 vermißt wird, wird hier mit gufgefordert, binnen Jahresfriſt von ſeinem gegen⸗ wärtigen Aufenthaltsort Nach⸗ richt zu gehen, widrigenfalls er für verſchollen erklärt wird. Mannheim, 30. Nopbr. 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. 66057 Wagenmann. Sekauntmachung. Palkskiche I. wurde am 3. Dezember ds. Is. dem Betrieb übergeben und wer⸗ den mit dieſem Tage Sweiſen in den rei Weiſe und zu fol⸗ enden Preiſen ſowohl im Locale 5, 4 wie über die Serah ab⸗ geh geben: 65485 Liter Suppe 10 Pf. Gemüſe mit 8 75 leiſch 25 Gnnelie und in dem Maaße 17 17 3. Sup Fleiſch 8 wie 1 u. 30 Pf. Auf enn wird Brod zu 3 Pf. abgegeben. ie Abgabe der Speiſen ſowie Brod findet gegen Marken ſtatt, welche an dem Schalter der Volks⸗ küche gegen Baarzahlung aus⸗ gegeben werden. eiſtige 1 werden nicht 90 0 8 in dem 51 405 ae 1 01 br geb bvon a 916 br et. leh b15 olksküche 75 den Händen des Frauen⸗ vereins, welcher für die Verab⸗ kräftiger und ſchmackhaf⸗ 1 ter Nahrung ſorgen wird. Mannheim, 27. November 1889. Die eee Ketterer. Bekauntmachung. Die Krankenanſtalt dahier, be⸗ darf pro: 1. 1 11 7 1890: „Bacwaaren: ca. 12000 Kilo Schwarzbrod 1. Sorte. ca. 4800 Kilo Weiß⸗(Waſſer) Brödchen ca. 5200 Kilo Milchbrod. 2. Ninpee ch oder prima Rind ca. 5000 Kilo cg. 34.000 5. 840 fſ für das ganze eg. 1990 Syphon deren Lieferung im Jubmiſſtons⸗ wege vergeben werden ſoll. ngebote hierauf wollen bis Donnerſtag, 12. Dez. 1889 Vorm. 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Kran⸗ kenhausverwaltung R 5, 1 einge⸗ reicht werden. Die Lieferungsbedingungen lie⸗ en inzwiſchen auf genanntem ureau 0 Einſicht offen; es wird 1 10 ſchon emerkt, daß Die Angebote auf 9 von Maſtochſenfleiſch, bezw. rima Rindfleiſch und Kalb⸗ eiſch nach einem zu bewilligen⸗ en an den jeweiligen Ladenpreis zu richten—— ferner 2. Die unter„2, 3 und 4 bezeichneten egenſtede von den Lieferanten in der Kranken⸗ Anſtalt zu übergeben ſind. Bei den Backwaaren behalten wir uns vor, die eee. ganz oder beirennk ze vergeben. Die auf vorbenannte Lieferun⸗ gen eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröff⸗ nung anſgerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 6. Dezember 1889. Armen⸗ und Kranken⸗Commiſſion. Klotz. AKatzenmaier. I Sffic ilde Enfen.50 M. Häringe lebend friſch, 10 Pfund hruttg.50., Delicateßhäringe ff., Poſtdoſe 3., frei Nachn. vebſendet 64619 H. Neuß Wwe. Swinemünde. hier hedarf pro 1. Halbjahr 1890 cg. 30000 1155 Schwarzbrod II. Sorte I. Sorte deren Lieferung im Submiſſions⸗ „ſwege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 18. Dez. 188%, Nachmittags 3 Uhr verſiegelt und mit der Aufſchrift „Backwaaren⸗Lieferung für, die Armenanſtalt Mannheim“- ver⸗ hen, guf dem Bureg t der Armenperwaltung R 5, J. Seitenbau eingereicht Herden. Die LieferungsbedinHingen lie⸗ gen inzwiſchen auf Zenäanntem Bureau zur Einſicht Affen. Wir fügen noch çei, daß wir uns vorbehalten, di/ obige Liefe⸗ rung ganz oder gerennt zu ver⸗ jedoch treten die eingereich⸗ en Offerten er nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionsertfnung an gerech⸗ net, uns gegeüber außer Kraft. Mannheim, den 6. Dec. 1889. Armen⸗ u. Malo Kommiſſion: 66093 Katzenmaier. Viehmeckigeld⸗Erhebusg. Die Erhebung des Vieh⸗ und e ee dee ſoll für das Jahr 4890 im Submiſſionswege bergetben werden. Lußſttragende wollen ihre Ange⸗ bote ſchriftlich und verſchloſſen mi der Aufſchrift:„Viehmarkt⸗ Mon verſehen, dbenderde bis ontag, den 16. Dezbr. d.., Ubrn gs 11 Uhr auf der Stadtrathskanzlei ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Pacht⸗ bedingungen und der Viehmarkt⸗ geld⸗Tarif zur Einſicht aufliegen. Mannheim, 5. 1889. Stadtr Kloh. Winterer. 66129 Heffenkliche Jerſteigernng. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ gere ich 66236 Donnerſtag, 12. Dezbr l.., Nachmittags 2 ÜUhr, in K 3, 16 gegen hlung: 1 Eisſchrank, 1 Ladentheke mit Marmorplatte, 8 1 1 Kleiderſchrank, anapee, opaler Tiſch, 1 Waſchſchrank mt Marmorplatte, 6 Bilder, 1 Re⸗ 1 1 Dezimalwaage,! Nacht⸗ ſch, 2 Kanarienvögel mit Käſig und 1 Taſchenuhr mit Kette. Mannheim, 11. Dezember 1889. Hüffner, Gerichts vollzieher. Feffenfliche Jerſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich. Donuerſtag, 12. Dezbr. l.., Nachmittags 2 Uhr, in K 8, 16 de 67 205.f 1 gr. Pelzkragen, 1 ff, 1 meene und 1 wealg mit Schlagwer Wanſhelm, 41 Dezember 18 ffner Gerichtsvollzieher. Dankſagung. Mitte Mai dieſes Jahres wurde das linke Auge meiner Frau ſehr ſchlimm, daſſelbe eiterte u. thränte ſtark, oberhalb der Pupille zeigten ſ9 Flecken, das ganze Auge war chwarz wie Tinte, abgeſehen von den furchtbaren Schmerzen ſchien die Sehkraft ſchon ganz verloren u ſein. Wir hatten mehrere hie⸗ ſige Aerzte erfolglos gebraucht, weßhalb ich mich epat brief⸗ lich an den hombopathiſchen Arzt Herrn Dr. med. Volbe⸗ ding in Düſſeldorf wandte. Kaum hatte meine Frau einige Tage die überſandten Ar einge⸗ nommen, als das Auge zuſehens 10 wurde und war daſſelbe nach vierwöchentlicher Kur wieder vollkommen und hatte auch die alte Sehkraft wieder. Herrn Dr. med. Volbeding hierdurch meinen tiefſten Dank. 65117 Münſter i/W., 1889. Jof. Weſtbunk, Colonialwaarenhündler. Wohnungs⸗Veränderung. Meine Wohnung befindet ſich von heute ab 66241 Lit. M 5, II. J. Langenbach, Baugeſchäft. Mandarinen rangen Stück 10 Pfg., Dtzd. Mk..—, Süſßte Bratbückinge Seezungen, Turbots ee Zander Schellfiſche 66246 lebende Flußfiſche. Ph. Gund. Holländer ht 0 falt Kieler Sprotten Kieler Bücklinge heute eingetroffen. Ernst Dangmann, N3, 12. „ 1100 Kilo Schwarzbrod lane Abtheilung 2. Frauenarbeitsſchule. Mit dem 2, Januar 1890 be⸗ Frauenarbeitsſchn He im Kaufhaus nachſtehende Kurſe: Handnähen, Maſchinennähen, Kleidermachen, Weiß⸗ und Kunſtſticken. Lehrkurſe im Putzmachen und in der Buchführung folgen im Frühjahr. 66131 Anmeldungen werden von heute ab bis zum 22. ds. Mts., dem Tag des Beginnes der Weihnachts⸗ ferien, an den Werktagen, ſowie am 2. Jauuar, dem Tag des Un⸗ terrichts⸗Beginnes, durch die J. Lehrerin, Frln. May, im Schul⸗ raum entgegengenommen. Spätere Anmeldungen können gur ausnahmsweiſe noch in den beiden erſten Wochen nach Schul⸗ anfang berückſichtigt werden. Mannheim, 10. Dezember 1889. Der Abtheilungsvorſtand. Krieger Verein. , Erinnerung an das blutige aber ſieg⸗ reiche Gefecht bei Nuits am 18. Dezbr. 1870 und zu Ehren der im Jahre 1870%½1 für das Vaterland Ge⸗ fallenen findet 66230 Sonntag, den 15. ds. Mts., Nuchmittags ½3 Uhr behufs Schmückung der Krieger⸗ gräber ein gemeinſamer Gäng nach dem Friedhof ſtatt. Samm⸗ lung Nachmittags 1 Nür bei Kamerad Gaſchokt, E Abmarſch präcis ½ 18 Uhr. Um wecht zahlreiche Betheiligung erſucht. Der Vorſtand. Arauten⸗ K Sterbekaffe der Fuhrherren, Kutſcher und verwandten Berufsgenuſſen „Eintracht“. Versammlung Donnerſtag, 12. Dez. 1889, Abends 9 Uhr im Nebenzimmer der Brauerei „Habereck“. Tages⸗Ordnung: Wahl eines Bevollmächtigten und zweier Erſatzmännner zu den Unftillunterſuchungen, wozu ſämentliche Kaſſenmitglieder eingeladen 66242 Der Vorſtand. Zitherkranz Maynheim. „Lokal Walfisch.“ Uebungsabende Mittwoch und Samſtggs von ½9— r. 6622 Der Vorſtand. ee ae de beltebe man ſchriftlich an n Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den feſtgeſetzten Uebrungsabenden im. Vereinslokal entgegengenommen. Treidenkerverein n deß Weuſe weigverein eutſchen Frei⸗ denkerbundes. Dn den 12, Abends ½9 Uhr im Belle-vue-Weller N 7, 8 Versammlun g. e Vortnag d. Herrn Dr. eee e Culturbilder aus s Rußland Nath eigenen Erlebmiſſen des Vortragenden, 2. Vereinsangelegenheften, 3. Umfrage. Zu ahlreichem Beſuchze 6950 ——— Schellſiſahe treffen Donneuſtag früh ein, Preis ſehr billig⸗ 65282 Th. Eder, H3, Bb. Backſchutern hnbache Seefiſch zum Backen, ähnlich Seezungen, do h edeutend billiger, trafen frjc ein. Lebende Kar ſefen à Pfund 90 10„ knpfiehlt Moritz Mallier. Nachf. Fiſch⸗Kandlung. 66248 D 2,.— TeleuvlſNr. 488. Ireiß lk. 66216 Heute Mül boch früh Kalbfleisch per Pfd.„80 Pf. Aufge pußt! 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