In der Poſtliſte eingekragen unker Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: e Colonel⸗Zeile 20 Die Reklamen⸗Zeile 90 W. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung) der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannbeimer Volksblatt.) mer Jourug Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrnal Mannheim. Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. RNotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 340.(Gelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *JZur Lage im Kohlenrevier. Die Frage der Wiederbeſchäftigung entlaſſener Berg⸗ leute im Oberbergamtsbezirk Dortmund wird für die am nächſten Sonntag ſtattfindenden Verſammlungen der Bergleute die Hauptſache bilden. In dem Protokoll der Sitzung des Werkbeſitzer⸗Vorſtandes vom 7. Dez. heißt es nun ausdrücklich: „Der Vorſtand war ſich darüber einig, daß, inſoweit mit dem Ausdruck„Sperre“ die Entlaſſung widerſetzlicher und aufſäſſiger Bergleute von der Arbeit auf einzelnen Zechen gemeint ſei, irgend welcher Grund zu einer allgemeinen Beſchwerde nicht vorliege.“ Das Mitglied der Kommiſſion der Eſſener Berg⸗ leute, Bergmann Fiſcher, hat dieſen Beſchluß ganz richtig dahin verſtanden, daß, wenn die betreffenden Zechenver⸗ waltungen die Anſtellung der von ihnen wegen Unbot⸗ mäßigknit oder Auffäſſigkeit entlaſſenen Arbeiter auch jetzt noch verweigerten, darin eine Nichtbefolgung des Sperraufhebungs⸗Beſchluſſes nicht erblickt werden könnte. Solche Bergleute müßten ſich dann eben an andere Zechen um Arbeit wenden. Wie aber aus dem in Nummer 338 des„Gen.⸗Anz.“ veröffentlichten Protokoll der Beſprechung zwiſchen dem Herrn Oberpräſidenten Frhrn. v. Berlepſch und den Bergleuten Fiſcher, Vöcker und Ballmann her⸗ vorgeht, ſind nun die Zechenverwaltungen in dieſer rein disziplinariſchen Frage noch einen Schritt weiter gegangen, als ſie nach dem ihnen unbedingt zuſtehenden Rechte zu gehen brauchten. Sie haben ſich nämlich mit der An⸗ ordnung des Herrn Berghauptmanns Eilert, daß jeder Fall, in dem ein Bergmann behaupte, er ſei in der Zeit nach dem Streik mit Unrecht abgelegt bezw. des Streiks wegen abgelegt, von dem Revierbe amten unter⸗ ſucht werden ſolle, ausdrücklich einverſtanden er⸗ klärt, mit dem Zuſatze, daß ſte bereit ſeien, jede Aus⸗ kunft dem Revierbeamten über die Gründe der Entlaſſung und die der Entlaſſung zugrunde liegenden Thatſachen zu ertheilen. Angeſichts dieſes gewiß beachtenswerthen Zu⸗ geſtändniſſes ſeitens der Zechenverwaltungen muß die „Maßregelungsfrage“ einer günſtigen Löſung entgegen⸗ geführt werden können. Bei nur einigermaßen gutem Willen kann unter ſolchen Verhältniſſen unmöglich ein neuer Streitpunkt entſtehen. Sind die Zechen nicht in der Lage, aus guten Gründen, die alſo jetzt dem öffentlichen Vor⸗ ſchlage gemäß auch zur Kenntniß und zur Unterſuchung der Revierbeamten gelangen ſollen, die entlaſſenen Ar⸗ beiter wieder anzuſtellen, ſo giebt es im Bezirk mehrere Zechen, die ihrerſeits denſelben Beſchäftigungen gewähren wollen. Wenn daher eine größere Anzahl von Berg⸗ leuten, welche bisher noch nicht wieder zu ihrem eigent⸗ lichen Berufe zurückgekehrt ſind, auf anderen Zechen Be⸗ ſchäftigung finden, ſo wird das um ſo erfreulicher ſein, als dadurch den berufsmäßigen Agitatoren auch der letzte Reſt zu jedem Scheingrunde genommen wird, die Bergleute zur Unzufriedenheit und zum Mißtrauen gegen die Zechenverwaltungen aufzureizen. Wie weit einige Zechen hinſichtlich der Maßregelungs⸗ frage den Bergleuten auf dem Wege des Vergebens und Vergeſſens entgegenkommen zeigt das Verhalten der Zeche„Kaiſerſtuhl“ bei Dortmund. Die„Rheiniſch Weſtf. Ztg.“ kann darüber folgendes mittheilen: Wie erinnerlich hatte der Herr Oberpräſident von Weſtfalen in Dortmund die Führer der Bergarbeiter⸗Bewegung zu einer Beſprechung bezüglich der Erledigung der ſchwebenden Fragen eingeladen, infolgedeſſen ſich die Herren Bunte, Schröder und Brod am⸗Gelſen⸗ kirchen eingefunden hatten. An der Beſprechung nahmen noch theil die Herren Regierungsrath Winzer, Geheimer Regierungsrath Landrath von Rynſch und Oberbürgermeiſter Schmieding von Dortmund. In der einſtündigen Berathung betonte, wie eine offenbar von den Bergleuten ſelbſt ausgehende Mittheilung beſagt, Schröder dem Herrn Oberpräſidenten gegenüber, die Bergleute würden an ihren Forderungen, daß die Sperre für alle Bergleute incl. der ſeit Mai entlaſſenen, inner⸗ halb acht Tagen aufgehoben und dies ſeitens ſämmtlicher Zechen ſchriftlich und unverblümt bekannt gemacht werde, ſtrikte feſthalten und in einen neuen Streik eintreten, wenn ihre„billigen“ Wünſche nicht erfüllt würden. Warten könnten ſie nicht mehr. Er(Schröder) werde die Probe darauf machen, ob es den Gewerken wirklich Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebnug. Freitag, 13. Dezember 1889. ernſt ſei mit der Aufhebung der Sperre. Zu dem Zwecke werde er am Dienſtag auf ſeinem früheren Schachte („Kaiſerſtuhl“) um Arbeit nachfragen. Dann würde es ſich ja herausſtellen, woran die Bergleute ſeien. In der That hat er am Dienſtag, 10. Dezember, auf Schacht „Kaiſerſtuhl“, wo er vor dem Streik zuletzt gearbeitet hatte, um Arbeit nachgeſucht. Es wurde ihm nun, wie wir bereits geſtern melden konnten, von dem Betriebs⸗ führer eröffnet, daß er am Mittwoch, 11. Dez., ſofort wieder anfahren könne. Schröder erkannte dieſes Ent⸗ gegenkommen dankbar an und bat darum, man moͤge jetzt auch von weiteren„Maßregelungen“ abſehen. Nach⸗ dem Schröͤder ſeine nothwendigen Geſchäfte erledigt hat, wird er am Montag nächſter Woche an ſeine alte Be⸗ ſchäftigung gehen. Die„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ erfährt, daß am letzten Dienſtag infolge einer Uebereinkunft gleichzeitig auf allen Zechen, wo„Maßregelungen“ ſtattgefunden, die Betrof⸗ fenen um Wiedereinſtellung in die Belegſchaft nachſuchen ſollten. Wenn nun vielleicht nicht überall das Ergebniß ein ſo günſtiges, wie auf Schacht„Kaiſerſtuhl“ ſein wird, da Niemand gezwungen iſt, wirklich unbotmäßige Elemente unter ſeine Belegſchaft aufzunehmen, ſo iſt doch zu hoffen, daß es gelingen wird, allen bisher noch ohne Beſchäftigung ſeiernden Bergleuten ſofort auf anderen Zechen Arbeit zu vermitteln. Möchte bis zum Sonntag den gewerbsmäßigen Unruheſtiftern jeglicher Vorwand zu weiterer Verhetzung genommen ſein. Dann wird am Sonntag für die Bergleute die Gelegenheit gekommen ſein, auch ihrerſeits zu zeigen, daß ſie aufrichtig den Frieden und die Verſöhnung wollen, wie es jetzt die Zechenverwaltungen in ſo offenkundiger Weiſe gezeigt haben. Nur durch die Verkündigung des vollen Friedens kann dann dieſer Wille bethätigt werden. Deutſcher Reichstag. Berlin, 11. Dezbr. Im Reichstag wurde heute die Erörterung des Poſtetats fortgeſetzt. 90 v. Ow begründete ſeinen Antrag betreffend die Gehaltsbeſſerung der unteren Poſt⸗ beamten gegenüber ähnlichen Anträgen Baumbachs und Singers, die er, weil ſie zu eng begrenzt ſeien, nicht billige. Die Abgg. Bürklin und Hartmann ſtimmten dem Antrag zu. Erſterer ſchlug die Verweiſung des Antrages an die Budgetkommiſſion vor; Windthorſt erklärte ſich damit ein⸗ verſtanden. Baumbach ſprach den Wunſch aus, daß alle Anträge an die Budgetkommiſſion verwieſen werden möchten. Nachdem die übrigen Redner ſich damit einverſtanden erklärt hatten, wurden die Anträge mit den entſprechenden Etats⸗ titeln der Budgetkommiſſion überwieſen. Richter wünſcht den Vertrieb von Zeitungen von dem Poſtzwang befreit zu ſehen. Staatsſekretär Dr. v. Stephan kann indeſſen ein Bedürfniß hierfür nicht anerkennen, die Preſſe könne gegenüber der Handhabung des Poſtzwanges keinen Anlaß zur Beſchwerde haben. Der Reſt des Ordinariums des Poſtetats wurde darauf genehmigt. Bei Berathung des Extraordinariums wurden, entſprechend einem Antrag der Budgetkommiſſton, 730,000 ſtatt 800,000 M. für den Fortbau eines Dienſtgebäudes in Köln bewilligt, Der Titel emlfn der Fortſetzung des Baues eines Poſtdienſtgebäudes in Frankfurt a. M. wurde mit einem vom Abg. Freiherrn v. Buol geſtellten Antrag(auf Ver⸗ kürzung der geforderten Summe) an die Budgetkommiſſion urückverwieſen. Gegen die Zurückverweiſung ſtimmte die eiſinnige Partei. Der Reſt des Extraordinariums wurde debattelos ange⸗ men. Bei der Beratkung der Einnahmen der Poſt begründete Baumbach ſeine Anträge auf Herabſetzung des Portos, in⸗ dem er auf die Leiſtungen der Privatgeſellſchaften hinwies. Staatsſekretär Dr. v. Sterban widerſprach den Anträgen, welche den Ausfall von einer Million Mark bedeuten würden. Für Berlin ſeien durch Vermehrung der Briefkäſten und der Straßenpoſtwagen die allergrößten Erleichterungen gewährt. Eine Herabſetzung der Gebühren für die Benutzung des Tele⸗ phons je nach der Größe des Ortes ſei jetzt bedenklich und wäre ungerechtfertigt. Bei der weiteren Debatte erklärte Staatsſekretär von Stephan, der Nachnahmetarif ſei allerdings ungleich; Er⸗ wägungen zum Zwecke einer gleichmäßigen Tarifirung einge⸗ leitet. Direktor Fiſcher theilte mit, die Poſt⸗ und Juſtiz⸗ behörden ſeien übereingekommen, daß Zuſtellungen an Ge⸗ fangene nicht zu erfolgen hätten. Die Anträge Baumbach wurden darauf abgelehnt und der Reſt des Poſtetats, ſowie der Etat der Reichsdruckerei debattenlos genehmigt. Nächſte Sitzung morgen 12 Uhr: Antrag Huene, die Wehrpflicht der Geiſtlichen betreffend, und Antrag Windthorſt bezüglich der Aufhebung des Expatriirungs⸗ geſetze s. * Ernteausfall im Jahre 1889. Nach den jetzt vorliegenden Ernteberichten der Bezirks⸗ ämter war das Ergebniß der einzelnen Erntegewächſe in dieſem Jahre ein ſehr verſchiedenartiges. Je nachdem der Anbau des einen oder des anderen Gewächſes vorwiegt, iſt auch das Ergebniß der Geſammternte in den einzelnen Landes⸗ gegenden ein verſchiedenes: bald iſt der Durchſchnitt früherer nom Jahre im Ganzen überſchritten, bald nicht vollſtändig erreicht worden; überblickt man aber das Geſammtergebniß im Groß⸗ herzogthum, ſo kann man daſſelbe als ein durchſchnittliches bezeichnen. Was zunächſt die Getreide⸗Ernte betrifft, ſo hat ſie einen Durchſchnittsertrag geliefert. Zwar find Weizen und Spelz hinter dem Durchſchnitt etwas zurück⸗ geblieben, dagegen haben Roggen, Gerſte und Miſchfrucht denſelben erreicht und der Hafer hat ihn nicht unerheblich überſchritten. Der Strohertrag hat den Durchſchnitt früherer Jahre bei ſämmtlichen Getreidearten erheblich überſtiegen. Ein ſehr erfreuliches Ergebniß zeigt allenthalben die Futter⸗Erute. Die Wieſen haben beim erſten und zweiten Schnitt reiche Erträgniſſe geliefert und, da ſowohl die Heu⸗ als die Oehmd⸗ Ernte von der Witterung im Ganzen begünſtigt waren, ſo entſprach auch die gute Qualität der reichen Ertragsmenge. Ebenſo lieferten die Ackerfutterkräuter(Klee, Luzerne, Eſpar⸗ ſette u, ſ..) überall gute Erträge, die Runkelrüben ſind gut, die Stoppelrüben mit Ausnahme der oberen Rheinebene, wo der Ertrag den Durchſchnitt nur unweſentlich überſchritt, ziemlich gut ausgefallen. 8 5 Ein verſchiedenartiges Erträgniß haben in den einzelnen Landesgegenden die Kartoffelnn geliefert: bei der großen Bedeutung, bei dem ausgedehnten Anbau dieſes Kulturgewächſes iſt die ſchon oben erwähnte Verſchiedenartigkeit des Geſammt⸗Ergebniſſes meiſtens auf die Verſchiedenheit im Ausfall der Kartoffel⸗Ernte zurückzu⸗ fübren. In der Bodenſeegegend und im oberen Schwarz⸗ walde haben die Kartoffeln nur Durchſchnitts⸗Erträgniſſe ge⸗ liefert, in einzelnen Schwarzwaldbezirken und insbeſondere in dem die obere Rheinebene begrenzenden ſeitlichen Gebirge ſind ſie ſogar ziemlich ſchlecht ausgefallen; dagegen ſind ſie in der Rheinebene allenthalben gut, in dem nördlichen Theile des Großherzogthums vielfach ſehr gut gerathen. Für das ganze Land kann daher die Kartoffel⸗Ernte immer noch als ziemlich gut bezeichnet werden. Von den Handels⸗Gewächſen iſt der Reps wie in den meiſten Jahren des zu Ende gehen⸗ den Jahrzehnts(die Jahre 1887 und 1888 bildeten eine Aus⸗ nahme) ziemlich ſchlecht gerathen; im Uebrigen wurden aber erfreuliche Ergebniſſe erzielt: Hanf, Flachs, Hopfen und Zuckerrüben find gut gerathen, desgleichen der Tabak, der in der Lahrer Gegend gute, in der Pfälzer Gegend ſehr gute Erträge geliefert hat. Hie Cichorien find ebenfalls gut ge⸗ rathen; im unteren Theile des Landes, wo dieſelben aller⸗ dings weniger gepfkanzt werden als in der oberen Rhein⸗ ebene, haben ſie einen ſehr guten Ertrag geliefert. Auch das Kraut iſt allenthalben gut gerathen. Bei dieſem Ergebniß der Getreideernte, der Futterernte, der Kartoffeln und der Haudelsgewächſe würde die Ge⸗ ſammternte den Durchſchnitt nicht unerheblich überſteigen, wenn nicht Obſt⸗ und Weinernte ſchlecht ausgefallen wären. Von der Obſt⸗Ernte war nach dem reichen, zum Theil überreichen Ertrag der Obſtbäume im vorigen Jahre ein beſonders günſtiges Er⸗ gebniß kaum zu erwarten nach der Erfahrung, daß zwei reiche Obſtjahre ſelten unmittelbar aufeinander folgen. Der Ertrag der Kirſchbäume iſt zum Theil ſehr erheblich hinter dem Durchſchnitt zurückgeblieben, nur im Odenwalde wurde derſelbe erreicht. Pflaumen und Zwetſchgen haben in der oberen Landesgegend den Durchſchnitt nicht erreicht und in der unteren ſchlechte Erträge geliefert; allenthalben ſchlecht war der Ertrag der Birnbäume, noch ſchlechter der der Apfel⸗ bäume; nur Nußbäume und Kaſtanienbäume lieferten den Durchſchnitt überſteigende Erträge, Die Weinernte muß bezüglich der Ertragsmenge als ſchlecht bezeichnet wer⸗ den; aber auch qualitativ iſt das Wenige, was erzielt wurde, nur als Durchſchnittserträgniß zu bezeichnen. In der Boden⸗ ſeegegend wird, wie im vorigen Jahre, das erzielte Ergebniß nicht allein quantitativ, ſondern auch qualitativ als ſehr ſchlecht bezeichnet; auf der niederſten Stufe des Ausfallswerths ſteht auch im Markgräfler Lande die Menge des erzielten Weines, während deſſen Güte als über Durchſchnitt bezeichnet wird; im mittleren Theile des Landes iſt die Weinernte quantitativ ebenfalls ſchlecht, qualitativ über Durchſchnitt ausgefallen. Nur im Taubergrrud iſt die Ertragsmenge nicht weſentlich hinter dem Durchſchnitt zurück geblieben. Faſſen wir hienach das Geſammternte⸗Ergebniß in den einzelnen Landesgegenden zum Schluſſe überſichtlich zuſammen, ſo ergibt ſich, daß die nördliche Landesgegend, ins⸗ beſondere Odenwald und Taubergrund, das verhältnißmäßig beſte, die obere Rheinebene mit dem ſeitlichen Gebirge das ſchlechteſte Geſammtergebniß aufzuweifen haben: dort hat das⸗ ſelbe den Durchſchnitt früherer Jahre erreicht oder über⸗ ſchritten, hier iſt daſſelbe dahinter erheblich zurückgeblieben, während in der Bodenſeegegend und im Schwarzwald die Ernte im Ganzen noch als Durchſchnittsernte zu be⸗ zeichnen iſt. * Die Inflnenza⸗Epidemie breitet ſich immer weiter aus. Aus allen größeren Städten werden Influenza⸗Anfälle gemeldet. Es liegen bereits folgende Berichte vor: München, 11. Dezember. Geheimrath Profeſſor Dr. v. Ziemſſen ſprach heute Vormittag in der mediciniſchen Klinik vor ſeinen Schülern über die Influenza⸗Epidemie (Grippe), welche nach Berichten in den Zeitungen in Peters⸗ burg ausgebrochen und bereits auch in Wien angelangt ſei. Der berühmte Kliniker führte u. A. aus, daß die Grippe wahrſcheinlich eine Infektionskrankheit ſei. Die Krankheitser⸗ reger ſind äutzerſt klein und ſind ſehr leicht durch die Juft 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 13. Dezember. übertragbar. Die Krankheit folgt nicht, wie z. B. die Cholera, den Verkehrsſtraßen, ſondern der Windrichtung und tritt ſehr plötzlich auf, Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß die Krankheit auch nach München komme. Beſonders werden von der Krankheit ergriffen einjährige Kinder, Schwächliche und Leute über 60 Jahren und ſolche, die an Bronchialkatarrh leiden. Auf dieſe Kategorien erſtreckt ſich auch beſonders die Sterblichkeit, welche höchſtens 5 pCt., meiſtens nur 1 PpCt. beträgt. Bei günſtigem Verlauf der Epidemie kommen gar keine Todesfälle vor. Die Krankheit beginnt plötzlich mit hohem Fieber und ſtarkem Bronchialkatarrh. Das Sekret der Naſenſchleimhäute iſt ſehr anſteckend. Das Fieber fällt nach —6 Tagen wieder plötzlich ab, es bleibt aber eine ſehr große Niedergeſchlagenheit und Kraftloſigkeit zurück. Berlin, 11. Dez. Die Influenza tritt ziemlich heftig auf; in einigen großen Geſchäften iſt das halbe Perſonal erkrankt.(2) Viele Schulen beabſichtigen den früheren Eintritt der Weihnachtsferien. Wien, 11. Dez. Die Influenza graſſirt dermalen auch in Wien. Geſtern wurde der zweite Aſſiſtent des Profeſſors Meynert, Herr Dr. Mayer unter Symptomen der Influenza bettlägerig. Desgleichen erkrankten zahlreiche(25) Aerzte, zumeiſt Aſpiranten. Nahezu die Hälfte des aus 350 Seelen beſtehenden Warteperſonals des Allgemeinen Krankenhauſes wurden in mehr oder minder acuter Weiſe von dieſer Krank⸗ heit heimgeſucht, darunter bei dreißig Wärter, die das Bett hüten müſſen, während die Uebrigen ſich ſehr unwohl fühlen und möglicherweiſe gleichfalls das Bett aufzuſuchen genöthigt ſein werden. Unter den Patienten leidet ein nambafter Theil an Katarrh. Von auswärts wurden geſtern ea. zehn Perſonen mit Influenza gufgenommen. Die Krankbeit nimmt in iden allerſeltenſten Jällen einen geführ ⸗ 7 0 Verlauf. Meiſtens iſt der Patient ſchon in drei Tagen geheilt. Paxis, 11, Dez. Der amtliche Bericht der ärztlichen Kommiſſion ſoll erſt Nachmittags erſtattet werden; inzwiſchen iſt das Vorhandenſein einer Grippe mit allen Symptomen der Influenza von den Spitalärzten konſtatirt. Zunächſt ſind zahlreiche Fälle im Hallenviertel, welches dem Louvre be⸗ nachbart iſt, ferner aber auch in Grenelle, Groscaillon und dem eleganten Viertel am Triumphbogen konſtatirt, wo 19 91 gemeldet wurden. Bislang beobachtete man meiſtens eftige Anfänge, doch gelinden Verlauf des Fiebers. *Paris, 11. Dec. Die Aerzte Brouardel und Prouſt haben im Auftrage der Regierung die in den Louvre⸗ magazinen ausgebrochene Krankheit unterſucht. Sie ſchildern die Krankheit als eine nicht bösartige fieberhafte Grippe, welche die Dauer von 4 Tagen nicht überſchreiten würde und zu keinerlei gernſter Beſorgniß Veranlaſſung gebe. Die Seuche ſei am 25. September im Louvre ausgebrochen. Die Durchſchnittszahl der durch die Kraukheit am Erſcheinen ver⸗ hinderten Angeſtellten habe damals 120 betragen. Dieſe Zahl ſei am 10. December auf 670 geſtiegen. Die Urſache der Krankheit könnten die Aerzte nicht feſtſtellen. Kopenhagen, 11 Dez. An der Influenza wurden in der letzten 59 Fälle hier ärztlich angemeldet; hiervon entfallen 30 auf die Garniſon, die übrigen waren vereinzelt in der Stadt vorgekommene Erkrankungen. BPetersburg, 8. Dez. Die Influenza greift immer weiter um ſich. Kein Geſchlecht und Lebens⸗ alter wird verſchont: Aerzte und Apotheker können kaum den Anforderungen, welche an ſie geſtellt werden, entſprechen. Die Aerzte ſchreiben die Ausbreitung der Epidemie masmati⸗ ſchen Einflüſſen zu. Es iſt noch nicht erwieſen, ob die Be⸗ rührung den Krankheitskeim fortzupflanzen vermag. Es wurden bishber drei verſchiedene Formen beobachtet: eine rein nervöſe, eine gaſtriſche(mit katarrbaliſcher Affektion des Verdauungsapparats) und eine katarrhaliſche Affektion der Neſpirgtionsſchleimhaut. Todesfälle waren bisher ſehr ſelten. Die Aerzte zweifeln nicht, daß die Influenza ſich guch über das weſtliche Europa verbreiten werde. Jeden⸗ falls begegnet die Anſicht Dr. Zdekauers, dad die In⸗ fluenza ein Vorläufer der Cholera ſei, ſtarken Zweifeln. Von fachmänniſcher Seite wird darauf hingewieſen, daß beide Krankheiten nichts Gemein⸗ ſames haben. Es haben Influenza⸗Epidemieen in Peters⸗ burg wiederholt beobachtet werden können, ohne daß die Cholera folgte. In den Jahren 1866 und 1871, als die letztere Krankheit bei uns wüthete, waren zuvor keine Er⸗ krankungsfälle an Influenza wahrgenommen worden. Die Influenza wird von Nord⸗Oſten eingeſchleppt; der Urſprung der Cholera iſt ſtets im Süd.Oſten, in Indien, zu ſuchen. Dr. Zdekauer, der Präſident des Medicinal⸗Departements, hat vlielleicht, als er das Schreckbild der Cholerg uns ge⸗ angſtigten Reſidenzbewohnern vormalte, an die Cholera in Perſien gedacht. Jleber die Erfolge des Wiſtmann ſchen Expeditionskorps in Oſtafrika hielt geſtern Abend auf Veranlaſſung der en Abtheilung der deutſchen Kolonialgeſellſchaft Herr Premier⸗Lieutenant Märcker, vormals im 187. Infanterie⸗Regiment(Straß⸗ burg), im Caſino⸗Saale vor einer überaus 8 Zu⸗ hörerſchaft, unter welcher ſich eine größere Anzahl hieſiger Offiziere befanden, einen ca. einſtündigen Vorkrag. Herr Märcker war im Oktober v. J. im Dienſte der deutſchen Feuilleton. Der Dichter des Pfarrers von Kivchfeld. Nachdem Ludwig Anzengruber erſt als Buchhandlungs⸗ ehilfe, dann als Schauſpieler, endlich als Journgliſt Schiff⸗ bruch gelitten hatte, trat er um des lieben täglichen Brodes willen in die ſehr beſcheidene Stellung als Kanzlei Aktuar bei der Polizeibehörde ein. In ſeiner Muße als Polizei⸗ beamter arbeitete er an dem„Pfarrer von Kirchfeld“. Er ſchickte das Stück 1870 dem damaligen Direktor des Theater a. d. Wien, Steiner Vater.„Der Pfarxer von Kirchfeld, Bolksſtück von L. Gruber“ ſtand auf dem Titelblatte des ein⸗ gereichten Werkes. Es blieb in der Theaterkanzlei Monate lang unbegchtet liegen. Steiner hatte damals eine ziemlich glückliche Theaterzeit, da gelüſtete es ihn wohl wenig, die vorausſichtlich wenig angenehme Bekanntſchaft eines obſcuren —7 mit dem alltäglichen Namen L. Gruber zu machen. Das Stück blieb alſo liegen. Vielleicht wäre es nach einer gewiſſen Reſpektpauſe auch zurückgeſchickt worden? Es kam anders. Steiner nahm das Manuſkript des Unbekannten eines Abends zur Prüfung in ſeine Wohnſtube.„Gute Lektüre zum Einſchlafen“, meinte er wohl, und legte ſich zu Bette. Er las die erſten Seiten; dann las er im Sturme die folgenden, und als er, auf das Mächtigſte ergriffen, ge⸗ endet, las er das Stück von Neuem als kühler, bedächtiger Direktor. Am nächſten Tage wurden die Rollen zum„Pfarrer von Nirchfeld“ ausgetheilt. Die Geiſtinger erhielt das Annerl, Albin Swoboda den Wurzelſepp, Gréve den Pfarrer von Kirchfeld. Das waren die Künſtler, die dem Dichter bei der Geburt ſeines Erſtlings⸗ Undes Pathe ſtanden und— er hat nie wieder ein ſolches Annerl und einen ſolchen Wurzelſeyp gefunden. Der Erfolg des Abends(5. Nov. 1870) war ein durch⸗ ſchlagender. Erſtaunt, ergriffen, horchte die Menge dem Ver⸗ künder einer neuen Sprache; aber es war von dem plötzlich aufzuckenden ſcharfen Lichte wie geblendet. Man war ſich Pflanzer⸗Geſellſchaft nach Oſtafrika gegangen und konnte ſomit den Aufſtand der Horden Buſchiris aus eigenen Er⸗ lebniſſen ſchildern. Redner entwarf hierbei ein erſchreckendes Bild von den Greuelthaten, welche die Aufſtändiſchen an den Beamten der deutſchen oſtafrikaniſchen Geſellſchaft verübten. Der Aufſtand führte zur Blockade der Küſte. Doch war dieſe Maßregel ein zweiſchneidiges Schwert, indem durch dieſelbe wohl die Einfuhr von Waffen und Munition, aber nicht der Sklavenhandel verhindert werden konnte. Redner machte hierbei die betrübende Mittheilung, daß gerade deutſche Häuſer den Horden Buſchiris gewehre und Pülver lieferten. Ja ſogar während des Aufſtandes mußte ein Schiff angehalten werden, welches den Aufſtändiſchen 100 000 Gewehre und eine ent⸗ ſprechende Quantität Pulver von einem deutſchen Hauſe brachte. Der Hauptgrund, warum der Sklavenhandel bis jetzt noch nicht unterdrückt werden konnte, liegt nach dem Redner darin, daß die Sklaven es durchweg bei den Arabern viel beſſer haben als manche deutſchen Dienſtboten und deßhalb gar nicht befreit ſein wollten. So habe er eines Tages ein Fiſcherboot angetroffen, deſſen Inſaſſen Negerflaven geweſen. Als er dieſelben gefragt, ob ſie freie Männer ſeien oder nicht, 50 ſie, nur um nicht befreit zu werden, erwidert, ſie ſeien eine Sklaven, Die Maunſchaften der deutſchen Kriegsſchiffe haben ſich während der Blockade äußerſt wacker und tapfer gehalten, was auch von den Ausländern zu wiederholten Malen rückhaltlos anerkannt worden iſt. So habe ſpäter bei einer paſſenden Gelegenheit der Befehlshaber der franzöſiſchen Schiffe, welche an der Blockade theilgenommen, vor verſammeltem franzöſiſchem Offizierkorps die Haltung der deutſchen Maunſchaften während der Blockade rühmend hervorgehoben. Selten ſeien von einer Marineabtheilung 19, große Dinge verrichtet worden, wie ſie das deutſche Blockadegeſchwader in Oſtafrika geleiſtet, Um den Aufſtand zu unterdrücken, genügte jedoch die Blockade nicht, weshalb von der Reichsregierung die Aus⸗ züſtung eines Expeditionskorps unter Hauptmann Wißmanns Führung beſchloſſen wurde. Die Nachricht von der Ankunft der deutſchen Soldaten habe auf die Aufſtändiſchen einen ge⸗ radezu niederſchmetternden Eindruck gemacht, denn auch zu ihnen ſei die Kunde von dem mächtigen deutſchen Reiche und deſſen großem Kanzler, den ſie Manſana nennen, aee N 1085 dieſelben namentlich vor letzterem ein en kolloſſalen eſpekt. Redner ſchildert ſodann die Art und Weiſe der An⸗ werbung der ſchwarzen Mannſchaften des Korps, welches be⸗ ſtehe aus 600 Sudaneſen, 450 Zulus, 150 Askaxis und 20 europäiſchen Offizieren, worunter ſich auch ein Mannheimer, Dr. Bumiller, befinde. Die Sudaneſen wurden in Kairo angeworben. Es ſeien dies ſehr tüchtige Soldaten, doch er⸗ hielten dieſelben auch einen verhältnißmäßig hohen Sold. Nicht gerade ſehr angenehm ſei es für die Vorgeſetzten, daß dieſe Sudaneſen auch ihre Weiber und Kinder mitgebracht hatten, denn nur unter dieſer Bedingung hätten ſie ſich an⸗ werben laſſen. Die Zulus ſtammten aus einer portugieſiſchen Kolonie in Südoſtafrika. Dieſelben hätten gar keine Dis⸗ ziplin, auch vorher noch niemals einen Weißen geſehen. Die 150 Askaris ſeien aus dem Innern Afrikas geholt worden und zumeiſt ſehr feige Geſellen geweſen. Jetzt hätten ſie ſich ſchon etwas gebeſſerk, ja bei einem der letzten Gefechte ſeien mehr Askaxis getödtet worden, als Sudaneſen und Zulus zu⸗ ſammen. Urſprünglich gehörten der Expedition auch noch Somalis an, doch haben dieſelben das Klima nicht er⸗ tragen können. Es ſtarben von ihnen binnen kurzer Zeit faſt 50 PCt. und ſah man ſich deshalb genöthigt, ſie ſchleunigſt wieder in ihre Heimath zu berſchaffen. Dieſe Somalis waren ſchöngebaute, etwas eelden ui angelegte Leute, die dem Islam angehörten. Dieſelben beſaßen das ausgeprägteſte Pflichtgefühl, was ſie zu wiederholten Malen bewieſen. Die Kleidung der Truppen beſteht hauptſächlich aus einer Blouſe mit kurzen Aermeln und Hoſen, welche bis unter die Knie reichen. Um den Hals tragen ſie eine Art Matroſenkragen. Zunächſt wurden die Truppen 4 Wochen lang nach dem eng⸗ liſch⸗indiſchen Syſtem einekereirt. ſodann ging Hauptmann Wißmann dazu über, die Leute nach unſerem neuen deutſchen Exercierreglement einzuüben. Ueberraſchend ſei es geweſen, wie bald ſämmtliche Mannſchaften das deutſche Kommando verſtanden hätten. Die Strafen beſtehen in Geld⸗, Gefängniß⸗ und Prügelſtrafen. Das Einexereiren der Leute war deshalb ſehr ſchwierig, weil dieſelben nicht weniger als 10 Sprgchen redeten. Redner ſchilderte ſodann in eingehender Weiſe die Kämpfe, welche die Wißmann'ſche Truppe mit den Horden Buſchiris gehabt und die Mühſeligkeiten und Ge⸗ fahren, die damit verbunden waren. Wir können die Skiz⸗ Heſe dieſes Theiles des Vortrags füglich übergehen, da das eſagte bereits durch die in den Zeitungen verßffentlichten Berichte des S Wißmanns an die Reichsregierung bekannt iſt. Sonderbar ſei es, daß die Aufſtändiſchen, welche Stunden lang ſich dem heftigſten Gewehr⸗ und Kanonenfeuer ausſetzten, ſofort die Flucht ergriffen, wenn man ihnen mit der blanken Waffe auf den Leib rückte. Die Hauptarbeit ſtehe dem Major Wißmann'ſchen Expeditionskorps noch bevor, nämlich die Einnahme der drei wichtigſten Küſtenplätze, von denen Kilwaßjedenfalls die meiſten Anſtrengungen und Opfer erfordern werde. In dieſen noch zu erobernden drei Küſten⸗ ſtationen ſitzen nämlich die einflußreichſten Araber und dürften deshalb dort die Kämpfe ſehr blutig werden Redner geht nunmehr dazu über, die Angriffe und die über die enorme Bedeutung dieſes Theaterabends noch nicht ganz klar. Erſt als Laube kurze Zeit nach der Aufführung des„Pfarrers von Kirchfeld“ auf die große Bedeutung des Stückes, wie ſeines Autors hinwies, da faßten es Alle: ein Volksdichter von Gottes Gnaden war neuerſtanden. Die Seele Anzengruber's fühlte ſich von allen Feſſeln befreit; fort vom proſaiſchen Tagesberufe, das war nun ſeine Loſung. Aus L. Gruber wurde Ludwig Anzengruber und beflügelt von dem großarkigen Erfolge des Erſtlingswerkes, ſchrieb er in wenig Jahren ſein Beſtes:„Die Kreuzel⸗ ſchreiber“,„Meineidbauer“,„Ein Fauſtſchlag“,„Das vierte Gebot,„Der Gewiſſenswurm.“ Andere Werke von Anzen⸗ gruber ſind das Converſations⸗Stück„Elfriede“, 1873 im Burgtheater aufgeführt,„Hand und Herz“, ein Trauerſpiel, 1875 unter Laube im Stadttheater die Bauernpoſſe „Doppelſelbſtmord“,„Der ledige Hoſ“,„Die Tochter des Wucherers“, endlich„Stahl und Stein“, von Hofſchauſpielern in der Oper zur Aufführung gebracht, und„Heimg'funden“, das demnächſt im Volkstheater in Wien gegeben wird. Auch als erzählender Dichter hat Anzengruber große Erfolge errungen. Sein Roman„Schandfleck“ fand großen Beifall uad erſchien dramatiſirt als„Fleck auf der Ehr“ auf der jungen Bühne des Volksthegters. Außerdem ſind von erzählenden Werken zu nennen:„Dorfgänge“,„Bekannte von der Straße“,„Feldrain und Waldweg,“„Allerhand Hu⸗ more“,„Die Kameradin“ ꝛc. Nach dem Tode Sitter's übernahm Anzengruber die Redaktion des Witzblattes„Figaro“. Ueberblickt man die Arbeitsliſte Anzengruber's den Lebensgang des Dichters, der hier flüchtig ſkizzirt worden, ſo bleibt neben dem brennenden Schmerz des Augenblicks der wohlthätige Balſam, daß ſein Name immer bleiben und ſein Ruhm dem deutſchen Vaterlande gehören wird. Reich an Mühen, Enttäuſchungen und Siegen,— in allen Stücken ein feſſelndes Menſchendaſein, liegt das jäh und früh abge⸗ ſchloſſene Leben Anzengruber's vor uns. — Unter Barnum's Reklamen wirkten am komiſch⸗ Verdächtigungen zu widerlegen, welchen das Wißmann ſche Vorgehen in Oſtafrika ſehr oft in deutſchen Zeitungen aus⸗ geſetzt und in denen man behaupte, daß die deutſche Schutz⸗ truppe nichts Beſſeres wiſſe, als tapfere Dörfer niederzu⸗ brennen und Araber aufzuhängen. Man dürfe das Nieder⸗ hrennen von Dörfern nicht gar ſo tragiſch nehmen. Die Negerhütten ſeien durchweg ſehr leicht gebaut und könnten in ganz kurzer Zeit errichtet werden, ſo daß ein niederge⸗ branntes Dorf oft in 3 bis 4 Tagen wieder vollſtändig auf⸗ gebaut ſei. Was das Aufhängen der Araber anbelange, ſo ebe es kein anderes Mittel, um den Leuten Reſpekt und urcht vor den Deutſchen einzuflößen. Die Araber verübten an den deutſchfreundlichen Negern ganz unmenſchliche Greuelthaten, oft hackten ſie ihnen beide Füße ab ꝛe. Solchen Leuten gegenüber ſei Sanftmuth nicht am Platze. Einen Strick um den Hals und an der nächſten Palme auf⸗ gehängt, ſei eben hier das Beſte. Was die Todesart anbe⸗ kreffe, ſo müßten die Araber deshalb aufgehängt werden, weil bekanntlich nach ihrem Glauben ein mit dem Strick um den Hals Geſtorbener nicht in das Paradies kommt, wäh⸗ rend Demjenigen, der durch eine Kugel ſtirbt, das Paradies beſchieden iſt. Redner behauptet, daß Wißmann ſein Ziel, den Negern Vertrauen zu den Deutſchen einzuflößen, vollſtändig erreicht habe. Es ſei eine Schmach, dem Vorgehen Wißmanns in Afrika in höhniſcher Weiſe die niedrigſten Motive unterzuſchieben. Wißmann verdiene das am allerwenigſten. Glücklicherweiſe ließe man ſich durch ſolche Verdächtigungen keinesweges entmuthigen, im Gegen⸗ theil ſpornten ſie nur zu neuer Thatkraft an, um zu zeigen, daß aus Oſtafrika doch etwas zu machen iſt. Nach der Anſicht des Redners iſt es jetzt Zeit, daß ſich das deutſche Kapital nach Oſtafrika wendet. Namentlich laubt er, daß deutſche Handwerker mit einigem Kapital dort ſehr gute Geſchäfte machen würden. Aeußerſt rentabel würde die Exrichtung einer Waſchanſtalt in Sanſibar ſein. Vor allen Dingen ſei jedoch die Errichtung einer Dampferlinie nach Oſtafrika nothwendig. Redner ſpricht ſodann noch von den Erzeugniſſen des Landes unter denen die Baumwolle einen hervorragenden Platz einnimmt. Im Großen Ganzen hegt er für unſere Kolonien die ſchönſten Hoffnungen für die ukunft, Aus Stadt und Land. *Maunheim, 12. Dezember 1839 e Vom Hofe. Der Fürſt und die Prinzeſſin Amelie zu Fürſtenberg trafen Vormittags aus Baden⸗Baden zum Beſuch der Gr. Herrſchaften ein. Dieſelben nahmen das Frühſtück im Großherzoglichen Schloß und reiſten Nachmittags nach Frank⸗ 9 0 a. M. Der Großherzog hörte Nachmittags die Vorträge e B 1 von Hugo und des Legationsſekretärs Frhr. v. abo. * Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog at den Oberamtsrichter Mathias Birk in Karlsruhe zum in Freiburg und zugleich vom 1. Jan. 1890 an zum Unterſuchungsrichter bei dieſem Land⸗ erichte zu ernennen, den Oberamtsrichter Dr. Friedrich Ar außmann in Tauberbiſchofsheim an das Amtsgericht Karlsruhe zu verſetzen und den Referendär Hermann König von Lahr zum Amtsrichter in Tauberbiſchofsheim ernannt. „Ordeusauszeichnungen. Der Großherzog hat den Nachbenannten die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen der ihnen von dem König von Rumänien ver⸗ liehenen Orden und zwar: dem Oberbetriebsinſpektor Albert Krapp in Karlsruhe, dem Oberbetriebsinſpektor Franz Haunz in Konſtanz, dem Betriebsinſpektor Heinrich Jan⸗ ſon bei der Generaldirektion der Großherzoglichen Staats⸗ eiſenbahnen und dem Betriebsinſpektor Wilhelm Malſch in Waldshut für das Offizierskreuz; den Bahnverwaltern Eduard Razenhofer in Freiburg und Robert Roßwog in Müllheim für das Ritterkreuz des Ordens der Krone von Rumänien ertheilt.— Der Großherzog hat dem Kaiſer⸗ lich Türkiſchen Konſul Reiß in Mannheim die nach⸗ geſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Sultan verliehenen Kaiſerlich Türkiſchen Osmanie⸗ Ordens 4. Klaſſe ertheilt. * Audienz. Geſtern ertheilte der e e zahlreiche Audienzen nuter Anderen auch dem Gr. Herrn Bezirksbau⸗ inſpektor Hendrich von hier. * Das„Verorduungsblatt der Steuerdirektion“ Nr. 11 veröffentlicht das Geſetz betr. die Steuererhebung in den Monaten Dezember 1889 und Januar und Februar 1890; ferner enthält es Bekanntmachungen betr. die Feſtſtellung und Erhebung der Kapitalrentenſteuer, das Aemter verzeichniß für die Verwaltung der Zölle, Reichsſteuern und Uebergangs⸗ abgaben II. Theil und Perſonalnachrichten. Die bei der Kataſterkontrole der Steuerdirektion als Steuerkommiſſäraſſi⸗ ſtenten beſchäftigten Finanzpraktikanten Dr. F. Gutmann und A. Schuler wurden zu Steuerkommiſſären ernannt, und zwar Erſterer für den Amtsbezirk Villingen mit dem Wohnſitz in Villingen, Letzterer für den Amtsbezirk Ettlingen mit dem Wohnſitz in Ettlingen. Dem Steuerkommiſſär Wurz in Engen wurde der neu errichtete Dienſt des Steuer⸗ kommiſſärs für den Amtsbezirk Bühl mit dem Wobnſitz in Häuptlinge und der König Kalakaua von den Sandwich⸗In⸗ ſeln. Im Jahre 1864 erſchienen 12 Häuptlinge in Waſhing⸗ ton, um dem großen Vater, dem Präſidenten der Republik, die Hand zu ſchütteln. Barnum lud ſie in's Muſeum ein, als gäbe er dort ihnen zu Ehren eine Privatgeſellſchaft, ſtellte ie dem Publikum mit erklärenden Bemerkungen auf der ühne vor; und da ſich unter ihnen einer von hervorſtechen⸗ der Grauſamkeit befand, nämlich der gelbe Bär, ſo klopfte er ihm freundlich auf die Schulter und ſagte zum Publikum: Dieſer Kerl iſt der gelbe Bär der Häuptling der Kiowas. Er hat Dutzende von Weißen ſkalpirt und iſt der gemeinſte Schurke, der auf der Erde lebt. Wenn der Schuft Engliſch verſtände, würde er mich tödten: ſo aber hält er für eine Schmeichelei das, was ich ihm ſage“ u. ſ. w. Das Publikum brüllte vor Vergnügen und der geſchmeichelte gelbe Bär lächelte dazu. Glimpflicher ging er mit dem König Kalakaua um; er begnügte ſich damit, ihn im Zirkus eine Rundfahrt machen zu laſſen, weil angeblich das Publikum ihm ſeine Ehrfurcht bezeugen wolle! — Ein wichtiger Beſchluß. In London haben der Lordmajor und die Aldermen der City beſchloſſen, einev ehrwürdigen, längſt vergeſſenen Brauch wieder aufleben zu laſſen und eine Anzahl hobher Würdenträger von Amtswegen mit neuen— Beinkleidern zu beſchenken. In feierlicher Sitzung wurden nach vorgelegten Muſtern die Stoffe geprüft und ſchwarzes Tuch als Geſchenk für den Lordkanzler, den Lord⸗ Oberrichter, den Dokumentrichter, den Lord⸗Kammerherrn und deſſen Vertreter, den Lord des Königlichen Haushalts, des⸗ gleichen für die Miniſter des Innern, des Auswärtigen und der Juſtiz ausgewählt. Der erſte Staatsſekretär er hält den Stoff zu zwei Exemplaren des nothwendigen Kleidungs⸗ ſtückes, und zwar ſchwarzes und— grünes Tuch; letztere Farbe iſt allerdings nicht mehr Mode, dafür eignet ſich der Stoff vorzüglich zu einem Privatbillard. — Gutes Gedächtniß. Unſer neuer Regimentskom⸗ mandeur muß doch ſchlau ſein, er hat in einer Minute letzt⸗ hin die Namen von 71 Soldaten ſeiner Compagnie ſich ge⸗ merkt.—„So?“—„Jawohl, 21 Müller, 27 Schulze und ſten die unbezahlten und unbewußten, wie die indianiſchen 23 Schmidt.“—„Ah— ſo!“ ecunmem, I8. Dezember. General⸗Anzeiger. Sucl, dem Steuerkommiſſär S. Ph. Laubinger N lingen der Dienſt des Steuerkommiſſärs für den Amtsbegir Engen mit dem Wosnſitz in Engen und dem Steuerkommiſſär Rudolf in Villingen der neu erichtete Dienſt des Steuer⸗ kommiſſärs für den Amtsbezirk Weinheim mit dem Wohnfttz in Weinheim übertragen. Nachgenannte Steuerkommiſſär⸗ aſſiſtenten wurden in gleicher Eigenſchaft verfetzt: K. Zerrer bei dem 0 b in Bruchſal nach Tauberbiſchofsheim, K. Thum bei dem Steuerkommiſſär für Freiburg(Stadt) nach Bruchſal, K§. Klenert bei dem Steuer ommiſſär für Pforzbeim(Stadt) nach Freiburg(Stadt), W. Frey von Wertheim nach Pforzheim(Stadt) J. Frey von Walds⸗ hut nach Wertheim, K. Hor nung von Stockach nach Walds⸗ hut, M. Sauter von Baden nach Stockach, K. Richter von Mosbach nach Mannheim(Stadt) und K. Herold von Mannheim(Land) nach Mosbach. Zur Verhütung der Maul⸗ und Klauenſeuche empfiehlt ein hervorragender Fachmann nachftehende Mittel. Will man geſundes Vieh vor ſolchen Krankheiten bewahren, ſo thut man gut, für 1. Gd zum Lecken zu ſorgen und in die Tränke täglich einige Eßlöffel voll Lehm zu miſchen. Daß dieſes Mineral den Hausthieren dienlich iſt, wird Jeder ein⸗ ſehen, welcher bedenkt, wie viel Lehm die Weidethiere mit dem genoſſenen Gras verſchlucken. Reicht man den geſunden eingeſtalten Schweinen täglich Steinkohlen in Stückchen bis zur Haſelnußgröße, welche ſie nach erfolgter Sättigung gern freſſen, ſo erkranken ſie weder an der Klauenſeuche und Maulfäule, noch an der Halsbräune und Milzbrand. Noch beſſer gedeihen diejenigen Schweine, welchen man außerdem Kalbsknochen reicht, ſofern die ihnen dienliche Milch 71 weil die Schweine Allesfreſſer ſind und ohne thieriſche Nähr⸗ ſtoffe nicht gedeihen. Der älteſte Mann in Deutſchland Rentier Jordan zu Bielefeld, hatte letzthin ſeinen 111. Geburtstag begangen. Da der Kaiſer wiederholt ſeine Theilnahme für den Greis kundgegeben hat, ſo richtete die Familie an das Tivilkabinet die Anfrage, ob vielleicht ein Bild des Herrn J. dem Kaiſer willkommen wäre. Hierauf iſt ein zuſagender Beſcheid eingegangen und das Bild des älteſten deutſchen arde wird nun in dieſen Tagen nach Berlin geſandt erden. Anszeichnung. Herrn Hofmufikalienhändler Karl 21 ckel hier wurde der preuß. Kronenorden 4. Klaſſe ver⸗ iehen. Waſſerſchäden. Die letzte zwar kurze aber ziemlich 3 55 roſtperiode hat unſere Waſſerleitungsanlagen zum erſten Male in dieſem Winter auf die Probe geſtellt. Leider 10 die beben nichts weniger als günſtig ausgefallen, da das latzen der Röhren in den Häuſern geradezu maſſenhaft vorgekommen iſt. Das kommt daher, daß die Rohrleitungen theils nicht froſtſicher gelegt, theils nicht aus gutem wider⸗ ſtandsfähigem Material hergeſtellt ſind, ſo daß beim aber⸗ maligen Eintritte von Froſtwetter, die Wiederkehr derartiger Schäden mit Sicherheit zu erwarten ſteht. Das ſind wenig tröſtliche Ausſichten, ſowohl für die Hausbeſitzer wie auch r die Miether, denn obgleich in Frankfurt a. M. eine erſicherungs⸗Geſellſchaft beſteht, bei welcher man ſich gegen egen alle vorkommenden Waſſerſchäden verſichern kaun(am ieſigen Platze iſt dieſelbe durch Herrn Karl Nüſſeler Sohn vertreten), ſo iſt es doch im höchſten Grade unange⸗ nehm, die mit den Reparaturen der Waſſerſchäden an den Gebäuden und in den Wohnungen verbundenen Unbequem⸗ lichkeiten über ſich ergehen laſſen zu müſſen. Wie uns mit⸗ getheilt wird, belaufen ſich viele der jüngſt eingetretenen Waſſerſchäden guf mehrere hundert Mark, ſo daß die unver⸗ ſicherten Hauseigenthümer ſchwere Verluſte zu beklagen haben. Ausgeſtellt. In dem Schaufenſter der Sohler'ſchen Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung ſind das Ehrendiplom ſowie das Gruppenbild der Aktivität des hieſigen Ruderklubs aus⸗ eſtellt, welches Herrn Bankdirektor Zeiler vom genannten lub, deſſen langjähriger erſter Borſißender er war, anläßlich ſeiner Ernennung zum Ehrenpräfidenten überreicht wurde. Es iſt ſehr zu bedauern, daß Herr Zeiler, der ſich um den Ruderſport in Deutſchland hoch verdient gemacht hat, von der Leitung des hieſigen Ruderelubs zurückgetreten iſt. Glück⸗ licherweiſe iſt dem Elub durch die Wahl des Herrn Rechts⸗ anwaltes Ernſt Baſſermann ein würdiger und geeigneter Erſatz entſtanden: *Silberne Hochzeit. Der ſchon ſeit einer Reihe von Jahren in den Dienſten der hieſigen Getreidelagerhaus⸗ Geſellſchaft ſtehende Lagerhausaufſeher Karl 985 Kugel und deſſen Ehefrau Seraphine Kugel, geb. Hübſcher, feiern heute das Feſt der Hochzeit. Generalverſammlung des Maunheimer Auder⸗ Elubs. In der geſtern Abend im Lokal zum großen Mayer⸗ f ſtattgefundenen Generalverſammlung wurden nachſtehende rren in den Vorſtand gewählt: Rechtsanwalt Ernſt Baſ⸗ L. Präſident, Ph. Jäcks II. Präfident, Friedri ecker Kaſſier, Rudolf Kramer J. Schriftführer, Heinrich artmann II. Schriftführer, Karl Becker Inſtrukteur, riedrich Abel Materialverwalter, Jean Krieg Vertreter der Paſſivität. Der langjährige Präſident des Clubs, Herr Bankdirettor Wilhelm Zeiler, welcher wegen Geſchäftsüber⸗ bürdung eine Wiederwahl ablebnen mußte, wurde in Aner⸗ kennung ſeiner außerordentlichen Verdienſte zum Ehrenpräſi⸗ denten ernannt und ihm ein prachtvoll ausgeſtattetes Diplom 5 zur Erinnerung ein überaus gelungenes Gruppenbild Aktivität des Clubs überreicht. Fürſtin PMaranow. Novelle von Neinhold Ortmaun. Nachbruck verbsten.) 5 Gortſetzung.) Schilt mich, verdamme mich, tritt mich in den Staub Alles, alles bhabe ich verdient, wenngleich ich's im Angeſicht dde ſchwören kann, daß ich nie aufgehört habe zu lieben!“ Es war etwas in dem Klang ihrer Stimme, daß ſelbſt auf das verdüſterte Gemütb des Alten nicht ohne Wirkung blieb. Er antwortete ihr nicht ſogleich, aber dann kam es 155 9 5 mit ſchwerem, ernſtem Vorwurf aus ſeinem nde: „Denkſt Du noch an das Anerbieten, welches Du uns machteſt, damals, als ſich der Fürſt Bargnow bereit erklärt hatte, dich zu ſeiner Gemahlin zu erheben?— Bis zu dieſem Tage hat es außer uns Beiden—“ er deutete mit einer gramvollen Geberde auf die Todte— NMiemand erfahren, heute aber zwingſt Du mich, vor deiner Schweſter davon zu reden! Nicht um unſern Segen bateſt Du, deſſen Du für Deine Eheſchließung nicht bedurfteſt, ſondern um unſer Schweigen, und mit Gold, mit ſchnödem, erbärmlichen Gold wollteſt Du es Dir erkaufen! Du ſchämteſt Dich Deiner armen Eltern, und Du hatteſt uns Deinem Berlobten gegen⸗ über verleugnet. Wahrſcheinlich hatteſt Du irgend ein aben⸗ tenerliches Märchen erſonnen, um ihn zu täuſchen, und nun war es die Furcht vor einer Entdeckung, welche Dich wie ein Geſpenſt verfolgte. Vor jeder Sorge wollteſt Du uns be⸗ wahren, ein behagliches Wohlleben wollteſt Du uns bereiten, — und Du warſt anſpruchslos genug, keine andere Gegen⸗ leiſtung zu verlangen, als daß wir darauf verzichteten, Dich lemals wiederzuſehen, uns Dir jemals zu nähern, und daß wir keinem lebenden Weſen anvertrauten, eine wie vorneme Dame aus unferer entlaufenen Tochter geworden ſei.„Was Du mit dieſem unglückſeligen Brieſe an Deiner armen Mutter geſündigt haſt, das löſcht keine Reue und kein Verzeihen aus, das htei ns ſchwerer als Deine Flucht, denn es gab uns und die Erbgroßherzogin haben ihr Erſcheinen zugeſagt, n 8. Seite. Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 13. Dezember. In Weſt⸗Europa ſteigt der Luftdruck und herrſchen Nordweſtwinde mit empfindlicher Abkühlung. Die nordweſtliche Luftſtrömung wird ſich allmählig, entſprechend dem langſamen Vorwärtsſchreiten des Luftwirbels auch über Mitteleuropa ausbreiten und dort einen Rückfall zu kalte m Wetter verurſachen. Demnach wird morgen(Freitag) trübes Wetter, Schneefall und leichter Froſt eintreten. Die nachfolgenden Tage(Samſtag u. ſ..) werden weitere leichte Schneefälle bei mäßiger Kälte bringen. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 12. Dezember, Morgens 7 Uhr. ermometer iubrt b i. eee in am Trocken Feucht Stärke Minimum 78115 5 7 0 )0: Windſtille; 1 ſchwacher Zuftzug; v: etwas ſtärker 2c.;8: Sturm; 10: Orkan Wetter: ſchwach bewölkt⸗ Aus dem Grofherzogthum. O Bruchſal, 11. Dez. Ein ſchönes Beiſpiel von opfer⸗ freudigem Patriotismus hat das bieſige Stadtverordneten⸗ kollegium gegeben. Dasſelbe hatte ſich nämlich in ſeiner letzten Sitzung mit dem ſtadträthlichen Antrage auf Deckung der der Stadt durch das im September d. J. hierſelbſt ſtatt⸗ gefundenen Kraichgau⸗Kriegerverbandsfeſt erwachſenen Aus⸗ gaben in Höhe von 1721 M. aus laufenden Wirthſchafts⸗ mitteln, ſowie mit dem weiteren Antrag des Stadtraths auf Gewährung eines Beitrags von 3900 M. an den hieſigen Kriegerverein, zu den Koſten, welche demſelben durch das Kriegerverbandsfeſt entſtanden ſind, zu beſchäftigen. Beide Anträge wurden nicht nur angenommen, ſondern der an den Kriegerverein zu leiſtende Beitrag wurde laut Beſchluß des Bürgerausſchuſſes noch von 900 auf 1000 M. erhöht. Ins⸗ geſammt hatte der Kriegerverein bei dem in Rede ſtehenden Kriegerverbandsfeſt 1200 M. verausgabt. *Badenweiler, 11. Dez. Herr Alphons Favarger, Geſchäftsführer des Hotels„zum Römerbad“, iſt vorgeſtern Nachmittag auf der Jagd in Niederhauſen erſchoſſen worden. Herr Jäckle aus Baſel wollte ſeine Flinte abſpannen und ſchoß, fünf Schritte hinter Favarger ſtehend, demſelben die ganze Ladung in den Rücken und das Herz. Javarger ſank, ohne einen Laut von ſich zu geben, todt nieder. Die Theil⸗ nahme für den ſo beliebten, liebenswürdigen, in den weiteſten Kreiſen bekannten Mann iſt eine allgemeine. 2 Wertheim, 11. Dez. In einem benachbarten Orte trug ſich vor einigen Tagen folgender heitere Vorfall zu: Ein Dienſtmädchen, welches erſt neu eingetreten war und vom Lande ſtammte, woher unſere Hausfrauen ihre Dienſtmädchen bekanntlich mit Vorliebe nehmen, da dieſe noch nichts von den hochgeſpannten Anſprüchen unſerer modernen Küchenfeen wiſ⸗ ſen, erhielt gelegentlich eines Kaffeekränzchens von ihrer Ma⸗ dam den Auftrag, bei einem benachbarten Konditor 1 M. Eis in holen. Offenen Mundes hörte das Mädchen den Befehl, am aber nach einer halben Stunde zurück, einen Korb Eis inmitten der erſtaunten Damengeſellſchaft niederſetzend. Dabei legte ſie die Mark auf den Tiſch und meinte, das Eis koſte gar nichts, ſie hätte es am oberen Graben geholt und man könne ja auf dieſe Art die Mark ſparen. 5 IJ. Offenburg, 11. Dez. Vom hiefigen Schwurgerichte wurde der Aktuar Goßmin Heinrich Hofmann von Eppingen, zuletzt in Achern angeſtellt, wegen erſchwerter Unterſchlagung im Amte zu einer Gefängnißſtrafe von 7 Monaten verur⸗ theilt. Der Angeklagte hatte in ſeiner Eigenſchaft als Bureau⸗ kaſſenrechner am Amtsgerichte Achern im Laufe der Jahre 1888 und 1889 ſich wiederholt Gelder, die er dienſtlich ver⸗ einnahmte, angeeignet und dieſelhen in ſeinem Nutzen ver⸗ wendet und zwar im Ganzen 530 M. 90 Pfg. In Verbin⸗ dung mit dieſen Unterſchlagungen fälſchte Angeklagter Quit⸗ tungen und Belege und machte abſichtlich falſche Eintragungen in die Kaſſenbücher. Ien Freiburg, 11. Dez. Nach langjähriger Unterbrechung werden die früher hier üblich und ſehr beliebt geweſenen Studentenbälle in dieſem Winter wieder K e und wird der erſte ſolcher unter dem Namen„Akademikerball“ am 17. n. Mts., zum Beſten der Krippenanſtalt und des in der Kunſt⸗ und Feſthalle ſtattfinden. Dem Balle wird ein kurzes Konzert des vollſtändigen ſtädtiſchen Orcheſters, unter Mitwirkung einiger Herren und Damen der hieſigen Bühne vorausgehen. Das Feſt verſpricht ein glänzendes und ſtarkbeſuchtes zu werden. Der Erbgroßherzog Ebenſo haben die hier weilenden Prinzen Johan und Max von Sachſen ihren Beſuch in Ausſicht 1 8 *Kleine Chronik. In Neuenheim paſſirte dem Schuh⸗ machermeiſter V. das Mißgeſchick, daß er ſich beim Zuſchnei⸗ den von Leder die linke Hand mit einem großen Meſſer, einer ſogenannten„Schuſterkneipe,“ beinahe durch und durch ſtach. Der infolge des ſtarken Blutverluſtes nahezu ohnmächtig Ge⸗ wordene wurde mittels Schlitten nach dem akademiſchen Krankenhauſe verbracht. Pfälziſche Nachrichten. Lndwigshafen, 11. Dez. Der 19jährige Fabrikarbeiter Wilhelm Nily von hier, welcher, wie wir ſeinerzeit mel⸗ deten, am 20. Okt. auf dem Hemshof den Schuhmacher Fr. Hanemann im Streite erſtochen hat, wurde geſtern vom eorg die traurige Gewißheit, daß Du nicht mehr oberflächlich und ſiece warſt, wie wir geglaubt, ſondern herzlos und echt!“ „Vater!“ fiel Alice bittend ein, indem ſie zugleich wie 5 Troſte ihre Hand auf die Schulter der Schweſter legte. Aſta ſelbſt ſagte, ohne ihren Blick vom Boden zu er⸗ eben: „Es iſt die Wahrheit! Und Gott allein weiß, was ich ſeither unter dieſer Lüge gelitten habe!“ 8 „Nicht durch unſere Schuld!“ ergänzte Reimann bitter. Wir haben Dein Geld nicht genommen, aber wir haben Hein Geheimniß getreulich bewahrt. Nicht einmal Albert Hartung hat von uns erfahren, daß ſeine ehemalige Verlobte und die reiche Fürſtin Baranow, von der er manches Mal in den Zeitungen geleſen haben mag, eine und dieſelbe Perſon ſeien. Und als wir hörten, daß Dein Gatte geſtorben war, als uns das Haus in der Voßſtraße gezeigt wur de mit dem Bemerken:„Das iſt das Palais der Fürſtin Baranow!“ — da haben wir unſer Herzeleid erſt recht ſtill in unſerer Bruſt verſchloſſen!— In weitem Bogen iſt Deine Mutter dem ſtolzen Hauſe vorbeigegangen, um ihrem Kinde nicht die Beſchämung eines zufälligen Zuſammentreffens zu bereiten. Um Deines falſchen, erlogenen Glückes willen hat ſie ſich in ſtillem Gram verzehrt— und Du haſt ihr geſtern Deinen Dank dafür abgeſtattet, indem Du ſie allein ließeſt in ihrer Todesſtunde!? Jeder ſeiner Vorwürfe hatte Aſta getroffen wie ein Fauſt ⸗ ſchlag, und doch erhob ſie, als er geendet, wie von einer plötzlichen Eingebung ermuthigt, das Haupt. „Wohl! ſagte ſie.„Ich habe ſchwer gefehlt und Du hatteſt ein Recht, mich mit ſo unbarmherzigen Worten dafür zu ſtrafen. Aber wenn auch mein ganzes bisheriges Leben eine Lüge war, ſo iſt es doch noch nicht zu ſpät, dieſe Lüge zu zerreißen und ſie für immer abzuthun. Von heute an ſei Euer Platz in meinem Hauſe, an meiner Seite! Alle Welt mag erfahren, wer ich bin und was ich an Cuch ge⸗ fünbigt! Mögen ſich daun immerhin die Thüren der vor⸗ nehmen Häuſer vor mir ſchliezen, mag es mich immerhin die Achtung vieler und die Liebe des Einen koſten, der mir theucer in als mein Maus und mein Meichthum, theurer als Schwurgericht in Zweibrücken zu 6 Jahren 7 Monateu Zucht⸗ haus und zu 5jähr. Ehrverluſt verurtheilt. * Laudau, 11. Dez. Geſtern Vormittag fiel der Glaſer⸗ lehrling Friedrich Johann von bier durch ein Glasdach, von welchem er den Schnee wegkehren wollte, in die Werkſtätte herunter und erlitt dadurch eine Gehirnerſchütterung und ſchwere Verletzungen durch Gasſplitter am Kopf und am Arme. Er wurde ſofort ins Spital verbracht. Da der be⸗ treffende Meiſter den Jungen nicht zur Krankenkaſſe ange⸗ meldet hat, wird ihn die Sache theuer zu ſtehen kommen. Landanu, 11. Dez. Geſtern wurde hier durch die Gendarmerie ein feingekleideter Herr verhaftet und ins Land⸗ gerichtsgefängniß eingeliefert, welcher auf der Volksbank zwei gefälſchte Wechſel zur Auszahlung vorzeigte. Derſelbe gibt an, Klein zu heißen und Schweinsborſtenhändler von Albers⸗ weiler zu ſein, eine Angabe, deren Richtigkeit bezweifelt wird. Seelbach, 10. Dez. Wie grauſam manchmal das Schickſal iſt, beweiſt nachfolgender Jall. Die Tochter der Wittwe Muth von hier, ein junges blühendes Mädchen, iſt am Samſtag aus der Augenklinik zu St. Johann, wo es wegen des grauen Stgars operirt wurde, als unheilbar ent⸗ laſſen worden. Der Schlag trifft die arme Wittwe um ſo härter, da ſie noch 6 andere kleinere Kinder durch die Arbeit ihrer Hände kümmerlich zu ernähren hat. Gerichtszeitung. Mannheim, 11. Dezember.(Schöffengericht) 1) Wendelin Noll, lediger Taglöhner von Hüttenthal, erhält wegen Bettels eine Haftſtrafe von 4 Wochen und wird der Landespolizeibehörde überwieſen.— 2) Jakob Sigmund, Taglöhner von Rohrbach, jetzt hier wohnbaft, wird wegen Vergehens gegen die Gewerbe⸗Ordnung zu einer Geldſtrafe von 20 Mk. eventuell 4 Tagen Haft verurtheilt.— 3) Hein⸗ rich Friedrich, lediger Eiſenbohrer und Joſef Winter⸗ woll, verheirathet, Müller, Beide hier, erhalten wegen Kör⸗ perverletzung Friedrich 2 Monate Gefängniß abzüglich zwei Wochen Unterſuchungshaft und Winterroll 4 Wochen Gefäng⸗ niß.— 4) Friedrich Schmid, verheirathet, Schreiner von Oberacker, Martin Wolf, verheirathet, Dienſtmann von Dallau, werden wegen Körperverletzung Schmid zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe von 10 Tagen, Wolf zu einer ſolchen von 3 Wochen verurtheilt.— 5) Johann Buhrer lediger Gypſer, Jakob Müller, lediger Taglöhner, Georg Friedrich Brunn, lediger Taglöhner, ſämmtlich von hier wegen Be⸗ amtenbeleidigung. Buhrer erhält eine Geldſtrafe von 20 M. eventuell 4 Tage Gefängniß, während die zwei anderen An⸗ geklagten freigeſprochen wurden.— 6) Hermann Puſch, ver⸗ heirathet, Färher von Thiergarten, wird von der Anklage des Vergehens gegen 8 288 des.⸗St.⸗G.⸗B. freigeſprochen.— 7) Franz Schuler, Agent hier, wird von der Anſchuldig⸗ ung des Betrugs freigeſprochen.— 9 Karl Weiß, Ehefran, Wirthin hier, wegen Beleidigung. Wird durch Vergleich er⸗ ledigt.— 9) Michael Martin, Taglöhner bier, wird wegen Beleidigung zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Wochen verur⸗ theilt.— 10) Johann Reitz hier, wegen Beleidigung. Wird durch Vergleich erledigt. Tagesneuigkeiten. — Darmſtadt, 11. Dez.(Schwurgericht.) Der Schloſſergeſelle Karl Bender von Bockenheim, von deſſen Mordverſuch auf ſeine Geliebte, die Kellnerin Ottilie Jauer⸗ neck, wir ſeinerzeit berichteten, wurde geſtern zu 6 Jahren Zuchthaus und 5öjährigem Ehrverluſt verurtheilt. —. München, 10. Dez.(Ein verhängnißvolles Schickſah hat die Familie des am Sonntag Abend er⸗ ſtochenen 22jährigen Schreinergeſellen Guſtav Drexel. Der Vater, Bahnwärter in der Nähe Ingolſtabts, wurde vor mehreren Jahren in einem Büchſenmacherladen von einem Büchſenmachergehülfen aus Unvorſichtigkeit erſchoſſen: der jüngſte Sohn ertrank voriges Jahr in der Iſar; Guſtav Drexel wurde erſtochen und ſein 17jähriger Bruder Adolf erhielt bei der derſelben Gelegenheit einen lebens⸗ gefährlichen Meſſerſtich. — München, 11. Dez.(Der fürſtliche Augen⸗ arzt) Herzog Dr. Karl Theodor wird, da er als Chef des herzoglichen Hauſes während des Jahres längere Zeit in München weilen wird, im Krankenhauſe zu Schwabing eine Privatklinik errichten, um während ſeines hieſigen Aufent⸗ haltes eine Klinik ähnlich der in Tegernſee zu beſtzen. Der Magiſtrat Schwabing hat dem 4 0 Kraukenſäle und einen Operationsſaal eingeräumt. Die Klinik ſoll am 1. Januar 1890 eröffnet werden. — Grainet(Niederb.), 10. Dez. Ein entſetzliches Unglück) Die Juwohnerseheleute N. zu Hinterfreundorf beſuchten am Feiertage die hieſige Kirche und ließen ihre drei Kinder im Alter von vier, bezw. einem halben Jahre, unbe⸗ aufſichtigt zu Hauſe. Als die Eltern Mittags die Wohnung betraten, lag das kleinſte Kind verkohlt neben der Wiege, während die beiden anderen Kindlein erſtickt unter der Bettlade lagen. Das Unglück wurde dadurch verurſacht, daß die Kinder über die Zündhölzchen kamen und das Bett in Brand ſteckten. — Verlin, 10. Dez.(Das Armenweſen) hat im vergangenen Jahre einen Zuſchuß aus unſerer Stadtkaſſe im Betrage von 4,257,191 Mark erfordert. 17.619 Almoſen⸗ Empfänger, worunter 10,759 Wittwen, und 6982 Pflegekinder mußten dauernd unterſtützt werden. In 222 Armencommif⸗ eeeeeee irgend etwas auf der Welt,— ohne Murren woill ich es auf mich nehmen als eine nur zu wohl verdiente Buße, und nie will ich aufhören, euch die liebevollſte Tochter, die treueſte Schweſter zu ſein!“ Was ſie ſprach, kam ihr unverkennbar aus dem tiefſten Herzen. Es war die Aeußerung einer leidenſchaftlichen Reue, die unbedenklich das Schwerſte, das Furchtbarſte auf ſich herabbeſchwört, um die ſchmerzliche Wolluſt einer er⸗ barmungsloſen Buße bis zur Neige auszukoſten. Ein kurzes Schweigen folgte ihren Worten, dann trat der alte Mann dicht vor ſie hin und ſchaute ihr mit durchdringendem Blick ins Geſficht. „Iſt auch das nun eine Komödie?“ fragte er.„Rechneſt Du darauf, daß ich Dein großmüthiges Anerbieten auch jetzt zurückweiſen werde?“ „Mit erhobenen Händen flehe ich Dich an, es anzunehmen 55 „Und Du haſt alle Folgen bedacht, die es nach ſich ziehen kann? Du wirſt es niemals bereuen?“ „Niemals!— So wahr mir Gott helfe!“ Nun wohl, ich nehme es an!— Nicht für mich, denn ich bin ein alter Mann, der mit ſeinem Leben ferkig iſt, ſeitdem dieſe da die Augen geſchloſſen! Mich verlangt nicht nach Deinem hohlen Prunf, ſondern nach Ruhe. An Deiner Schweſter aber“— und ſein Auge ruhte dabei voll inniger Zärtlichkeit auf der liebreizenden Geſtalt Alicens—„magſt Du Dein Unrecht gut zu machen ſuchen. Sie iſt beſſer als Du, und wenn in Deinem glänzenden Hauſe wirklich das Glück wohnt, ſo hat ſie hundert Mal verdient, es zu finden!“ Erſtaunen und Beſtürzung prägten ſich auf dem Antlitz des jungen Mädchens aus. Noch ehe Reimann geendek, 95 ſie ſich an ſeine Bruſt und küßte ihn liebevoll auf die ange. »„Wie magſt Du olauben, daß ich Dich verlaſſen könnte!“ ſagte ſie mit zärtlichem Vorwurf.„Mein Platz iſt bei Dir, nicht in Aſtas vornehmer Welt, in der ich mich vielleicht niemals zurecht finden würde!“ Der kleine Begane ſtreichelte mit ſeiner hageren, zittern⸗ den Hand ihr weiches Haar. Es wurde ihm ſichlich ſchwer, Vate Nabrung zu bemeiſtern. Gortſ, ino 1 4. Seite. General⸗Anzeiger. Maunhetm 13. Dezember. ſionen verſahen 2258 Perſonen das Ehrenamt von Armen⸗ pflegern. — Bexlin, 10, Dezbr. Unter dem Eiſe). Ein blühendes Menſchenleben iſt am Sonntag auf dem kleinen Stölphenſee bei Stolp unweit Potsdam auf beklagenswerthe Art zu Grunde gegangen. Ein junges Ehepaar machte einen Spaziergang von Nowawes nach p. Um den Weg nach dem Hauſe, wo die Beiden einen Beſuch zu machen gedachten, abzukürzen, ging der Mann über das Eis, während die Frau den Landweg einſchlug. Faſt am jenſeitigen Ufer angelaugt, brach der Gatte vor den Augen ſeiner hilferufenden Frau ein. Die Stangen, die dem Verunglückten nach wenigen Minuten dargereicht wurden, konnte er nicht mehr erfaſſen, da ihn die Kräfte verlaſſen hatten. Der Unglückliche ver⸗ ſchwand unter der Eisdecke, und die verzweifelte junge Frau mußte allein den Heimweg antreten. Die Leiche war bis Montag noch nicht geſunden. — Berlin, 11. Dez.(Ein Piſtolenduel!) fand am Montag im Grunewald zwiſchen dem stud. H. R. und einem Offizier ſtatt. Bedingungen waren: 20 Schritt Diſtanz und dreimaliger Kugelwechſel; stud. R. erhielt einen leichten Streifſchuß dicht unter dem Herzen, der Offizier blieb gänzlich unverwundet. Als Grund des Duells wird eine in Folge früherer geſpannter Verhältniſſe während der Dienſtzeit des R. erfolgter Provocation angegeben. — Berlin, 10. Dez.(Tod in Folge einer Narkoſe.) Die Verbaftung eines Heilgebilfen, welche in der vorigen Woche erfolgte, erregt allgemeines Aufſehen. L. ſoll durch Anwendung von Narkotiſirungsmitteln den Tod einer jungen Frau herbeigeführt haben. Der Verhaftete be⸗ treibt nämlich außer ſeinem Barbiergeſchäft auch noch die Zahnheilkunde und erfreut ſich in dieſem Fache einer ausge⸗ breiteten Praxis. So kam auch vor etwa 12 Tagen eine junge Frau, die Gattin eines im Centrum der Stadt wohnen⸗ den Beamten, zu dem Heilgehilfen, um ſich daſelbſt einen Zahn ziehen zu laſſen. L. wandte zur ſchmerzloſen Vollzieh⸗ ung der Operation ein narkotiſches Mittel an, die Frau ließ ſich dann auch noch bei ihm friſiren und ging noch an dem⸗ ſelben Abend zu einem Kränzchen. Am nächſten Morgen machten ſich bei ihr eigenartige Krankheitserſcheinungen geltend, die immer ſtärker und ſtärker wurden und nach etwa 12ſtündigem Leiden ihren Tod herbeiführten. Da ärztlicher⸗ ſeits nun angenommen wurde, daß der jähe Tod mit der am Abend vorher von dem Heilgehilfen vorgenommenen Narkoſe in Verbindung ſtehe, ſo wurde die Angelegenheit der Staats⸗ anwaltſchaſt übergehen und dieſe fühlte ſich nun veranlaßt, Hausſuchung und Beſchlagnahmung der Betäubungsmittel bei L. vorzunehmen. Drei Tage darauf, alſo Anfang voriger Woche, erfolgte dann die Verhaftung des., ſo daß anzu⸗ nehmen iſt, daß die Behörde ihm Schuld an dem Tode der Laleng. eigenthümlichen Umſtänden verſtorbenen Patientin eimißt. — Metz, 10. Dez. ur Warnung) iſt von hier zu melden, daß die Moſel an einem Tage und faſt zur ſelben Stunde drei Opfer gefordert hat. Die zwei 13 und 17jährigen Söhne des Weichenſtellers Marx von Longeville brachen beim Schlittſchuhlaufen ein und verſchwanden unter dem Eiſe. Eine halbe Stunde ſpäter ertrank der 10jährige Sohn des Arbeiters Grenz von hier unter gleichen Umſtänden und wurde nach ¼ſtündigem Suchen als Leiche aus der Moſel bedehen ein anderer Knahe, welcher zugleich mit ihm einge⸗ Aaben war, konnte glücklicher Weiſe noch rechtzeitig gerettet erden. — Geunf, 10, Dez.(Unfall.) Die beiden 11 und 14 Jahre alten Töchter des Herrn Ratty, Abgeordneten und ührers der konſervativen Partei, ſtürzten geſtern aus dem agen, in welchem ſie ſich mit ihrem Vater befanden, und wurden von einem vorüberfahrenden Omnibus zerqueſcht, ſo⸗ daß ſie todt auf dem Platze blieben. Die Theilnahme an dieſem Unglücksfalle, welcher ſich unter den Auten des ſchwer⸗ geprüften Vaters ereignete, iſt eine allgemeine. — Wadowice, 10. Dez.(Nette Zuſtände.) In der geſtrigen Verhandlung des Auswanderungsſchwindel⸗Prozeſſes wurde endlich aufgeklärt, warum die Condukteure in den Vor⸗ ſtationen von Oswieeim den Auswanderern nicht geſtatten wollten, auszuſteigen. In Folge einer Aufforderung des Grenz⸗ zollamtes als Grenzpolizei in Oswieeim an den Stations⸗ vorſtand der Staatsbahnen in Oswiecim, richtete dieſer eine Amtsdepeſche an die Stationsvorſtände in Dwory und Prze⸗ eiszow, dieſe mögen die Auswanderer in dieſen Stationen nicht ausſteigen laſſen, damit die Paßcontrole nicht vereitelt werde. Dieſe Depeſche wurde von Thieberg den Condukteuren mitgetheilt, welche ſich danach richten mußten. Als die Kra⸗ kauer Betriebs⸗Direktion der Staatsbahnen dieſe Verfügung als geſetzwidrig nicht genehmigte, vergaß man, dies den Con⸗ dukteuren mitzutheilen und die armen Auswanderer wurden ſo gewaltſam am Ausſteigen verhindert und den Aus wander⸗ ungsſchwindlern in Oswieeim ausgeliefert, von welchen die armen Menſchen auf's Schmählichſte behandelt, ausgeraubt und ausgeſaugt wurden.(1ʃ) — Temesvar, 10. Dez. Der Prozeß des Lotto⸗ ſchwindlers Farkas). Sämmtliche Angeklagte in der Lotto⸗Affaire haben erklärt, daß ſie gegen den Anklagebeſchluß keine Berufung anmelden. — Komorn, 10. Dez.(Eine Hinrichtung). Heute Morgen um halb 8 Uhr wurde innerhalb der Kronauer Mauern des Gerichts⸗Gefängniſſes an dem zum Tode verur⸗ theilten Izſoer dreifachen Raubmörder L. Kiß durch den Scharf⸗ richter Kozarek die Hinrichtung vollzogen. Zur angegeben Zeit wurde der Delinguent aus ſeiner Zelle geholt und ihm vom Gerichtsrath Sarközy das rechtskräftig gewor⸗ dene Todesurtheil vorgeleſen. Darauf befahl Staats⸗ anwalt Kotſar die Vollſtreckung deſſelben. Der Ver⸗ urtheilte trug eine außerordentliche Faſſung zur Schau. Er hörte den letzten Urtheilsſpruch ruhig an und ſprach, als er ſich dem Henker überliefert ſah, mit leifer, aber feſter Stimme:„Ich danke, ich habe den Tod verdient!“ Damit 52 er ſich tuhig feſſeln und beſtieg von ſelbſt die Galgenſtufen. In einigen Sekunden war der arme Sünder bewußt⸗ und fühllos und nach wenigen Minuten ſchon konnten die Gerichtsärzte die Meldung des Scharfrichters beſtitigen, daß der Gerechtigkeit Genüge geſchehen. — Rew⸗Dork, 10. Dez.(Jack, der Aufſchlitzer.) In Melwille, New⸗Jerſey wurde eine Negerin ermordek und verſtümmelt vorgefunden. Die Verſtümmelungen ſind faſt die⸗ ſelben, wie bei den Whitechapeler Opfern. Ein Glasbläſer Namens Knox wurde verhaftet; derſelbe iſt verdächtig, den Mord begangen zu haben, leugnet aber beharrlich. Der Bau des Panama⸗Canals ſcheint tig in's Stocken gerathen zu ſein. So theilt uns u. A. einer unſerer Leſer mit, daß ſein in Columbien anſäſſiger Sohn dieſen Sommer in Colon die für den Canalbau herbeige⸗ ſchafften Maſchinen unthätig und in einem ſo ſchauderhaften Zuſtande geſehen habe, daß deren Inſtandſetzung jedenfalls nur mit großen Opfern möglich geweſen wäre. Indeſſen ſcheint man daran auch wohl nicht zu denken, denn als derſelbe Ge⸗ währsmann Anfang November wieder nach Colon kam, wur⸗ den dort die verroſteten Maſchinen nur neu angeſtrichen, weil man eine franzöſiſche Canal Commiſſion erwartete. — New⸗Hork, 9. Dezember.(Ein abgebranntes Waarenhaus.) Das große Waarenhaus„Maillard⸗ Bnilding“ in New⸗Nork, welches einen ganzen Stadttheil für ſich bildete, iſt geſtern mit maſſenhaftrn Vorräthen von Bijouterie⸗Silberwaaren, Seidenſtoffen, Weinen und Liqueun⸗ ren niedergebrannt. Der Schaden wird auf 250,000 Dollars Theater und Muſik. Engenio Pirani hat ſoeben eine große Phantaſie für Klavier und Orcheſter vollendet, welche„Venetianiſche Scenen“ betitelt iſt und deren drei Sätze wie folgt über⸗ ſchrieben ſind: 1) Gondelfahrt. 2) In der Markuskirche. 3) Letzte Carnevalsnacht. Im Laufe des Winters wird Pirani ſein Werk perſönlich öffentlich zu Gehör bringen. Schiller's„Geiſterſeher“ dramatiſirt! Ein jüngerer ſſteller, Herr Maximilian Braun, hat das kühne Wagniß ommen, eine der dramatiſch bewegteſten Epiſoden des ſchen Nomans für die Bühne zu bearbeiten. Der Schwindel des Spiritismus. welcher ſich hier in den Dienſt des Verbrechens ſtellt, ſoll uns dramatifirt vor Augen geführt werden. In unſerer ſpiritiſtiſch angehauchten Zeit wahrlich ein„aktuelles“ Thema!„Der Geiſterſeher“ wird zuerſt auf einer Berliner Bühne und zwar bereits zum Weih⸗ nachtsfeſte zur Aufführung gelangen. Aeueſte Aachrichten und Celegramme. *St. Johann, 11. Dec. Soebeu fanden in Pütt⸗ lingen, Dudweiler, Aktenwald und Neunkirchen Berg⸗ arbeiter⸗Verſammlungen ſtatt. In Dudweiler wurde beſchloſſen, daß die gemaßregelten Bergleute wie⸗ der aufzunehmen ſeien, ſowie die bekannten Beſchlüſſe des Bildſtocker Protokolls vom Mai in vollem Umfange be⸗ willigt und in die Arbeitsordnung eingetragen werden ſollen. Bei Nichterfüllung dieſer Forderungen bis Sonn⸗ tag wird, lt. Fr. Ztg., nach einſtimmigem Beſchluß am Montag in den Strike eingetreten. Die anderen drei Verſammlungen dürften im ſelben Sinne beſchloſſen haben. Von einer Vermittlung durch die Behörden wurde bis zu dieſer Stunde nichts bemerkt. *Eſſen, 11. Dez. Laut„Rh.⸗W. Ztg.“ erhielten auf den Zechen Graf Beuſt, Guſtav, Hoffnung, Herku⸗ les u. A. die früher von anderen Zechen entlaſſenen Bergleute Beſchäftigung.(Vergl. den Leitartikel.) Dem⸗ ſelben Blatte zufolge ſetzte Geheimrath Krupp eine neue Stiftung von 500,000 Mark ein, behufs Ge⸗ währung von Geldzuſchüſſen an ſolche Arbeiter, die ſich ein eigenes Haus bauen wollen. Wien, 11. Dez. Eine Arbeitergruppe zog geſtern Abend am Sterbehaus Anzengrubers vorbei; die Leute nahmen die Hute vor dem Apoſtel der Gewiſſensfrei⸗ heit ab. Prag, 11. Dez. Die Stadtverordneten genehmigten die Einfügung einer Hußgedenktafel im Muſeumsgebäude. * Budapeſt, 11. Dez. Großes Aufſehen erregt hier die Handlungsweiſe des Fürſtprimas Kardinal Simor welcher einen Wunderbrunnen im Preßburger Komitat wohin die Bevölkerung auch aus Mähren wall⸗ fahrte, verſtopfen ließ; die dortſelbſt errichtete Kapelle wurde lt.„Frkft. Ztg.“ auf Befehl des Kardinals mit Gewalt zerſtört. Paris, 11. Dez. In der heutigen erſten Sitzung des oberſten Raths für Handel und Induſtrie erklärte Tirard, er wünſche, daß die Verſammlung einen Frage⸗ bogen aufſtelle, welcher den Handelskammern betr. Aeußer⸗ ung in der Frage der Handelsverträge vorzulegen iſt. In der darauf folgenden Debatte hob Pouyer Quertier die Vortheile hervor, welche, wie er allerdings im Gegen⸗ ſatz zu der allgemein verbreiteten Meinung annehme, Artikel 11 des Frankfurter Friedens vec⸗ trages für Frankreich habe, da derſelbe das Land vor einer Zolleinigung bewahrte, welche ſich im Centrum Europas gebildet haben würde und von der Frankreich ſicherlich ausgeſchloſſen wäre. * Brüſſel, 11. Dez. Die Kammer berieth heute bei ge⸗ ſchloſſenen Thüren über die Frage, betreffend die Feſtlichkei⸗ ten, welche im nächſten Jahre gelegentlich des Regie⸗ rungsjubiläums des Königs ſtattfinden ſollen. Der König ließ durch den Miniſter des Innern der Kammer ſeinen Wunſch ausdrücken, alle für dieſen Zweck bewilligten Summen zur Unterſtützung verunglückter Ar⸗ beiter zu verwenden. * Brüſſel, 11. Dez. Der Ausſchuß des Antifklaverei⸗ Congreſſes kam über die Strafen, welche die Sklaven⸗ händler treffen ſollen, zu einer vorläufigen Verſtändigung. Es ſind vierzehn Geldſtrafen von 5000 Fr. an, Freiheits⸗ ſtrafen und ſeibſt die Todesſtrafe. Rom, 11. Dez. Die Preſſe Roms gab dem aus Trieſt ausgewieſenen Redakteur Ullmann ein großes Bankett, wo Redakteur Lodi auf Oberdank(0 toaſtirte. Die Deputirten Bonghi und Rouſe tranken auf den ſiegreichen Kampf des Italianismus gegen das Slaven⸗ thum und auf das Deutſchthum. *London, 11. Dez. Die Gasarbeiter der South Metropolitan Gasgeſellſchaft erließen ein Manifeſt, in welchem ſie den Strike für unvermeidlich erklären. *Belgrad, 11. Dez. Die ſerbiſche Regierung be⸗ antwortete die Anfrage der Pforte betr. Ernennung des derzeitigen Geſandtſchaftsſekretärs Mahmud Bey zum Geſandten in Belgrad umgehend zuſtimmend. Sofia, 11. Dez. Die Sobranje votirte das Ge⸗ ſetz, daß der Klerus in Vertretungskörper nicht wählbar ſein kann. *Sanfibar, 11. Dez.(Reutermeldung.) Emin litt Montag Abend an heftigem Huſten; der Speichel⸗ auswurf war blutlos. Geſtern war das Befinden etwas beſſer? das verletzte Auge iſt faſt gänzlich geheilt; aus dem rechten Ohr tritt immer noch eine ſeröſe Flüſſigkeit aus, der Patient iſt aber guter Stimmung. Titer Arifches Zur Auswahl von Geſchenkslitteratur verjſendet die A. Bender'ſche Buchhandlung(E. Albrecht), N 4. 12, einen überaus reichhaltigen Weihnachtskatalog, den wir unſern Leſern bei Bedarf auf's Beſte empfehlen können. So mancher weiß nicht, was er eigentlich zu Weihnachten ſchenken ſoll— hier wird ihm nun Gelegenheit geboten, ſeine Wahl in allen Preislagen zu treffen. Ein ſchönes gutes Buch iſt bei Alt und Jung, bei Arm und Reich ein ſtets willkommener Gaſt, es vereinigt das Angenehme mit dem Nätzlichen und hat vor andern Dingen die Dauerhaftigkeit voraus. Wir dürfen daher der Firma dankbar ſein, welche es uns ſo bequem macht mit der Auswahl von Weihnachtsgeſchenken. Wir brauchen hier nur zuzugrefen und wir ſind in beſter Weiſe bedient. Der 96 Seite amfaſſende Kataſog ſteht zudem Jedermann unentgeltlick zu Diesſten. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 11. Dezember. Die Börſe hatte wieder einen ruhigen Verlauf. Pfälziſche Lud⸗ wigsbahn notirten 238.50 G. Brauerei Mayerhof waren zu 182 angeboten. Anilinaktien wurden zu 289.80 umgeſetzt. Alles Andere unverändert. Mannheimer Marktbericht vom 12. Dez. Stroh Mark 2,40, Hen.9 Kartoffeln, weiße 1,60 rothe 1,90, blaue 2,50(per 50 Kilv). Bohnen(per YKilo) „Blumenkohl 0,35, Wirſing 0,0, Rothkohl 0,20, Weißkohl 0,10(per Stück) Weißkraut 7,—(per 10e Stück). Spinat 0½1“(per Portion). Kohlrabi 9,10 (8 Knollen), Kopffalgt ½0, Eudivienſalat 0,05 Sellerie o, 9(per Stück), Feld⸗ ſalat 0,15(per Portion). Zwiebeln 0,12(per ½ Kilo), rothe Rüben 0,15, weiße 6,15, gelbe 0,15, Pflückerbſen—(per Portion), Carrotten 0,05(per Buſchel), Meerrettig ,2(per Stange), Gurken(per Stück), do. zum Einmachen— (per 10, Stück), Trauben 0,60, Aepfel 0,0, Kirſchen—, Haſelnüſſe„25(per 1 Kilo), Birien 1,20, Nüſſe 0,15(per 25 Stück), Pflaumen—, Zwetſchen (per 10 Stück), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Stück), Butter 7/00 19 505 Kilo), Handkäſe 0,80(per 10 Stück,, Eier 9,85(per 5 Stück), Aal 9,00, Breſem 9,10, Hecht 9,70, Barſch 9,50, Weißfiſche 0,30, Laberdan 75. Stockſiſch 815 Reh 0,80(per ½ Kilo), Haſe 3,20, Hahn(jung) 1,20, Augn, 1,20, Feldhuhn 1,00. Ente 2,40, Fans(lebend) 5,50(per Stück), do. geſchl. 6,80(per/ Kilo), Tauben 1,9(per Paar). Frankfurter Mittagbörfe. 5 Frankfurt, 11. Dez. Die heutige Börſe zeichnete ſich durch feſte Haltung aus, wenn auch das Geſchäft in ruhigere Bahnen einlenkte. Das leitende Effekt war wieder die Eredit⸗Aktie, welche bei enormen Umſätzen mit ca. 1½ fl. Courserhöhung ſchließt, während andere Wiener Banken Bruchtheile und Disconto 2% niedriger ſich ſtellten. Auch andere deutſche Banken büßten meiſt 1% ein. Von Deutſchen Bahnen waren Mainzer ca. ½½½, Lübecker 1,50, Marienbarger /% matter. Italjieniſche Bahnen feſt. Schweizeriſche ziemlich feſt. Von Oeſterreich. Eiſenbahnaktien Duxer faſt 8 fl. geſtiegen. Staatsbahn und Lombarden wenig verändert, Buſchtherader befeſtigt. Elbthal ca. 1½ fl. niedriger. Ausländiſche Fonds faſt durch⸗ weg etwas günſtiger. Oeſterr.⸗ungar. für e ſtärker beachtet. Italiener etwas höher, türk. Werthe feſt. Von In⸗ duſtrie⸗Aktien Nordd. Lloyd feſt,%, Bad. Anilin 580 höher. Laura ſind ungefähr%, Gelſenkirchen 5% In der Nachbörſe gegen 2 Uhr Eredit, Diskonto und Mon⸗ kanwerthe durchweg ſtärker abgeſchwächt. Privatdiskonto%½ bis%, Frankfurter enee Bankaktien. Fotthard 174.80 274 iskonto⸗Comm. 247.90 2 Deutſche Reichsvant 188.10 Berl. Handels⸗Geſ. 208.60 Kuſſt e Slld 105 Deutſche Vank 174.10 ſſiſche weſt 72.80 Dresdener Bank 183.50 Staats⸗Fondd, Mitteldeutſche Credit⸗B. 119 Ungar. Goldrente 86.75 Schaafhauſener-V. 215 Papierrente 84.30 Effekten-B. 135.40 HOeſterr. Silberrente 76. Darmſtädter B. 180.10 Ruſſen 98.50 Rhein Credit B. 198.50 Ruff Conſols 98.0 Deutſche Union⸗B. 95 30 Spanier 72.40 Deutſche Vereins⸗Bank 117.89 taltener 98.90 Länd erbank 188/ ürken 17.70 Türken⸗Ovoſe 258,89 Ottom. Zoll⸗Obl. 78 Serbiſche Tabak 84.90 Eiſenbahn⸗Aktien. Lüreck-Büchen 198.80 Marienburger 59.60 1086% Egypter 99.40 Sateer J80 4 pCt. Griechen 78.30 Böhm. Nord 188“ Induſtrie⸗Sertts Nordd. Lloyd 189 La Veloce 150.50 VBad. Anilin 290 Cement 151 Alpine 80.50 Laura 174.70 Gelſenkirchen 98 Buſchtherader 8863ſ½ Dux-Vodenbacher 417¼ Lemberg⸗Czernow. 199 Elbethal 88¾ Naab⸗Oedenburg 58% Lombarden 110½ Schweizer Central 144.10 5 Nordoſt 184.20 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 11. Dez. NeW Jrt Chieago Monat Weizen Mais Schmalz Caſfee Weizen 18.10 79.— 81— Januar 185˙/% 42— Jebruar———— —— ri— Wai 897⁰ Jumi es Juli———.— —.———— —.—— 18.380% 88½, 5 1 ö 16.80——— Auguſt————— September——— Oktober—— November———— Dezember 84 425 Tear ————— —.— 78¹m 88775 Hann inne Manuheimer Hafen⸗Verkehr vom 11. Dezember. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. W. Döppenbecker Eliſe[Duisburg Kohlen 1 41⁵0 Hafenmeiſterei III. 8 Sack 117 Sophia Rotterdam Getreide as Stammel nduſtrie 6 Ruhrort Stückgüter 1000 Ch. Marwick eld Ober⸗Meſel Kohlen 800⁰0 Hafenmeiſterei IV. Angekommen am.—9 97 2 M. Höhr Georg Duisburg ohlen 75⁰⁰ Fr. 5 Becker Roſenhügrl Ruhrort 2 10800 W. Meſcher Karolus Magnus Hochfeld 7 10500 errmann Maria Helena Ruhrort— 38090 8 offmann Waghöuſel 1 5 700⁰ Hr. Schmitt orkſchritt 1 8 6700 Hr. Kinzler ermania Duisburg 75 12900 r. Rütgecs Armin Ruhrort 85 3500 N* Hen Lautenſchläger Duisburg 5 440⁰0 Hr. Lerch Vorficht 90⁰⁰ ** Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 11 Dez. 1 88 m.—.01,. Konſtanz, 11. Dez..18 m.—.07 Kaud, 11. Dez..46 m.—.90. Süningen, 11. Dez..56 m. +.01] Koblenz, 11 Dez. 178 m.—.05 Kehl, 11 Dez..16 m +.04. Köln, 11 Dez..65 m.—.04. Lauterburg, 11 Dez. 3 28 n +0.04 Maxau, 11. Dez. 3 25 m +.02 e dar. Mannbeim, 13. Dez..97 m.33. Mannbeim, 12. Tetz. 3,09 w. 4 0,16 Mainz, 11. Dez..67 m.—.04. Heilbronn, 11. Dez.88 m.—%0. Dampfer⸗Nachrichten. Rotterdam, 9. Dez.(Schiffsnachrichten der niederl ⸗amertkan. F5 ſchifffahrts⸗Geſ.) Anzahl Dez. Dampfer Bon Nach Eing. in Abg. von Päſſ. 8. Veendam Newyork Rotterdam Rotterdam— 8 5. Rotterdam——— Neywork 155 6. aandam Rotterdam La Plata Montevided— eh . mſtervbam Amſterdam Newyork— Amſterdam 138 7. Schiedam La Plata Rotterdam— St. Vincent Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ abrik, Frankfurt a.., übertreffen die e Maaßarbeit in ezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges tbeurer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmanm, Schuhgeſchäft, EK 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Tele⸗ phon 443.) 61047 Moriz Schlesinger, Mannheim, O 2 23. Spezialgeſchäft in Bettfedern, Matratzen, vollſtän⸗ digen Betten und einzelnen Theilen billig ſt. Größte Auswabl, reellſte Bedienung. Anfertigung in eigener 3 dig · Louise Gentil-de Nesle egsece A 3, 6 Schillerplatz A 3, 6 Ausverkauf der vorräthigen garnirten Damen⸗ und Mädchen Hüte und ſämmtlicher Putzartikel zu Selbſtkoſtenvreiſen. 65488 H. Niederhäfer, Mäbelfabrik, Mannheim. 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Karlsruhe, 10. Dezember 1889. Generaldirektion. Gr. Fab. Slaalseiſeubahnen. Die im Anhange zum Nachtrag III des Ausnahmetarifs für den Transport gon Rohzucker, Pils⸗ ucker und Melaſſe von Stationen er Böhmiſchen Bahnen 19 8 den Rhein⸗ bezw. Mainhafenplätzen Mannheim tranſit ꝛc., bekannt gegebenen Frachtermäßigungen bleiben unter gewiſſen eding⸗ ungen, über welche 5 Güter⸗ verwaltung in Mannheim Aus⸗ kunft ertheilt, vom 20. Dezember 1889 bis 30. Dezember 1890 in Giltigkeit. Karlsruhe, den 10. Dez. 1889. Generaldirektion. 66264 Fr. Bad. Slaatseiſenbahnen. Bezugnehmend auf unſere Be⸗ kanntmachung vom 26. Oktober l. 55 theilen mir mit, daß die Er⸗ 5 der Frachtſätze des Aus⸗ ng d r. 4(für Güter aller Art) des ſüddeutſchen Verbands⸗ tarifs 55 auf 1. Januar 1890 365 Durchführung kommt. 66265 Karlsruhe, den 10. Dez. 1889. Generaldirektion. Konkursverfahren. Nr. 59854. Ueber das Vermögenh des Kaufmanns Friedrich Ihm, Jhn en d der Firma Friedrich Ihm in Mannheim, iſt heute Nach⸗ mittags 5 Uhr das Konkursver⸗ fahren eröffnet worden. um Konkursverwalter iſt er⸗ nafint: Herr Rechtsanwalt Dörz⸗ bacher hier. Konkursforderungen ſind bis um 25. Januar 1890 bei dem erichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger 5 machen wollen, hiermit be ert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder bei der Gerichtsſchreiberei zu ſn zu geben unter Ber⸗ ügung der 1 8 Beweis⸗ ſtücke oder einer Abſchrift der⸗ ſelben. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines an⸗ deren Verwalters, über die Be⸗ eines Gläubigerausſchuſ⸗ es und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände auf Samſtag, 4. Januar 1890, ormittags 9 Uhr und zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Samſtag, 8. Februar 1890, ormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. II. Termin anberaumt. Allen maſſe 9 welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird auf⸗ egeben, nichts an den Gemein⸗ zuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſon⸗ derte Befriedigung in 5 6 nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 4. Januar 1890 Anzeige zu machen. „Mannheim, 11. De ember 1889. Gexichtsſchreiberei aßherzogg, mtsgerichts 66286 Hoerſt. Miehmarkigeld⸗Erhebung. Die Erhebung des Vieh⸗ und Pferdemarktgeldes ſoll für das Jahr 1890 im Submiſſionswege vergeben werden. Luſttragende wollen ihre Ange⸗ bote ſchriftlich und verſchloſſen mit der Aufſchrift:„Viehmarkt⸗ eld“ verſehen, längſtens his ntag, den 16. Dezbr. d.., Vormittags 11 Uuhr auf der Stadtrathskanzlei ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Pacht⸗ bedingungen und der Viehmarkt⸗ geld⸗Tarif zur Einficht aufliegen. Mannheim, 5. Dezember 1889. 9 66129 Minterer. Bekanntmachnug. Käferthal. Die Gemeinde läßt Samſtag, den 14. 1 5 I. Is., ormittags 10 Uhr auf hieſigem 188 0rt. 334 Ster dürr forl. Scheitholz, 2855 Stück„„ Wellen öffentlich verſteigern. 66237 Käferthal, 10. Dezember 1889. Gemeinderath: chmitt. 5. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Intendanten⸗Stelt. Liederkranz 2 5 techſiſche unb ategomiſche Fer⸗ Donnerſtag Abend 9 Uhr 8 Itädt. Spiel⸗& Feſthau 9 1 orm g. waltung des Großh. Hof⸗ und Probe 66268 8 National⸗Theaters in Mannheim einem, in der Thegterverwaltung erfahrenen, artiſtiſch gebildeten Intendanten zu übertragen. Bewerbungen ſind bis längſtens 20., Jannar 1890 bei dem Stadt⸗ rath in Mannheim einzureichen. Mannheim, 7. Dezember 1889. Der Stadtrath: Moll. Bekanntmachung. Das Ergebniß von 66245 Spühlicht und Anochen vom Jahre 1890 wird Montag, 16. Dezember, Vormittags 11 Uhr in dem Verwaltungszimmer 26,11 einer Verſteigerung ausgeſetzt, wozu wir Niebhaber mit dem Be⸗ merken einladen, daß die Beding⸗ ungen im des Großh. Verwalters aufliegen. Mannheim, 10. Dezember 1889. Großh. Landes⸗Gefängniß⸗ Verwaltung. Bekanntmachung. Der Bedarf an e Kalb⸗ und Schweinefle—0 Waſſerwecken, Milch u. Rahm, für 1890 ſoll im Wege des An⸗ gebots vergeben werden. Luſttragende wollen ihre Preiſe ſpateſten und verſchloſſen bis päteſtens 66244 den 16. Dezember, Abends 5 Uhr einreichen. Die Lieferungsbedingungen lie⸗ 5 im Geſchäftszimmer des Gr. exwalters zur Einſicht offen. Mannheim, 10. Dezember 1889. Groſth. Landes⸗Gefängniß⸗ Verwaltung. fiegenſchafts⸗Verfteigerung. Auf Antrag der Erben werden 66304 am 166234 Freitag, 27. Dezember d. J. Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe zu Schriesheim aus der ee e der Schuhmacher Andreas Eiſer Ehe⸗ leute, folgende Liegenſchaften der Gemarkung Schriesheim, einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt und als Eigenthum endgiltig zugeſchlagen, wenn der Schätz⸗ ungspreis oder darüber eboten wird; andernfalls wird obervor⸗ mundſchaftliche Genehmigung vor⸗ ehalten Beſchreibung derLiegenſchaften 1. 1 Ptl. 15 Rt. Acker im Kehl⸗ acker, neben Andreas Becker und Heinrich Hartmann Ehefrau, ge⸗ richtlich geſchätzt 200 Mk. 2. 5 Ar 24 Mtr. Acker in der Kehl, neben Heinrich Krämer und Joh. Jakob Hartmann gerichtlich ge⸗ chätz 3. 1 Ptl. Acker im Ladenburger Weg, neb. Karl Dreher u. Martin Bauer Ww., gerichtlich geſchützt 4. 2 Ptl. Acker im obere Schlittweg neben Pflege Schönau u. Pe⸗ ter 90 mann II., ge⸗ richtlich geſchätzt 5. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit Stall, Dunggrube und Back⸗ ofen, neb. haus u. Jakob Müller zuſammen: 1800 Mk. (Eintauſend achthundert Mark.) Ladenburg, 10. Dezbr. 1889. Großherzogl. Notar. illibald. Schluß der Verſteigerung in K 3, 16 + Freitag, den 13. d. Mts., „Nachmittags 2 Uhr, mit gutem Tiſch⸗Bett⸗ und Leib⸗ weißzeug, Zinngeſchirr, Nähma⸗ ſchine, Stühle, Koffer und verſch. ausrath; ferner 3 Pfandſcheine ber goldene Remontoiruhren. C. J. Schwenzke, 66293 Waiſenrichter. Handelsregiſtereinträge. Berichtigung: Bei den in Nr. 338 dſs. Bl. veröffentlichten Venden rehügzeieg aeden deg 2. Zu.⸗Z. 688 Firm.⸗Reg. Bd. 15 irma:„Florian Franke“ in Mannheim. Inhaber iſt Kaufmann Florian 7 ranke in Mannheim. Verein dentſcher Kampfgenoſſen. Sonntag, den 15. Dezember, Nachmittags 3 Uhr Mitglieder-Versammlung im Lokal H 5, 1. iſtbeſcheerung hetr. Holtabges und pünktliches Er⸗ e er Vorſtand⸗ Musikverein. Dieſe Woche 66287 wozu ſämmtliche Ka keine Probe. für 1. und 2. Tenor. Casino. Samſtag, 14. Dezbr. 1889, Abends 8½ Uhr Heften-Abend. 66250 Der Vorstand. Kaufmänniſcher Verein. (Abtheilung für Unterricht). Beim Beginn des II. Tertials unſeres Schuljahres(Neujahr bis Mitte April) können in die be⸗ ſtehenden Unterrichtskurſe für franzöſiſche, engliſche, italte⸗ niſche und ſpaniſche Sprache noch Theilnehmer(mit den ent⸗ ſcend einn Vorkenntniſſen ver⸗ ehen) eintreten. Gleichzeitig eröffnen wir neue (Aufaugs)⸗Kurſe für franzöſ., en liſche, italieniſche u. ſpa⸗ niſche Sprache, doppelte Buch⸗ haltung, Kaufm. Rechnen, deutſche Ortographie u. Stil, Kalligraphie und Handelsgeographie. Schriftliche Anmeldungen wolle man bis 26. Dez. einreichen. Meldungen nach dem 29. Dezbr. können keine Berückſichtigung mehr finden. 66285 [Der Vorſtand. Freidenkerverein Mannheim. Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Donnerſtag, den 12, Dez., Abends ½9 Uhr im Belle-vue-Keller N 7, 8. Versammlung. Tagesordnung: J. Vortrag d. Herrn Dr. Rüdt Heidelberg über Culturbilder aus Rußland nach eigenen Erlebniſſen des Vortragenden, 2. Vereinsangelegenheiten, 3. Umfrage. u zahlreichem Beſuche ladet 66229 höflichſt ein 22 8 Der Vorſtand. Krauken⸗& Sterbekaſſe der Fuhrherren, Kutſcher und verwandten Berufsgennuſſen „Eintracht“. Versammlung Donnerſtag, 12. Dez. 1889, Abends 9 Uhr im Nebenzimmer der Brauerei „Habereck“. Tages⸗Ordnung; Wahl eines Bevollmächtigten und zweier Erſatzmännner zu den Unfallunterſuchungen, ſſenmitglieder eingeladen werden. 662 Der Vorſtand. Sonntag, 15. December 1889 in der Trinitatiskirche: ERSTER OrgekVortrag A. Hänlein, unter gefl. Mitwirkung von Frau Charl. Schu- ler und des Vereins für Klassische Kirchenmusik. Bach, Chromatische Fanta- sie und Fuge. 2. Drei altböhmische Weih · nachtsgesünge für ge- mischten Chor a capella. Merkel, Adagio aus der Orgel-Sonate op. 42. Schubert, 2 geistl. Lieder: a. Pax vobiscum. b. Litanei am Feste Aller- seelen. (Frau Schuler.) 5. Guilmant, Concertsatz in .-moll. Anfang präcis 4 Uhr. Ende gegen 5 Uhr. Eintrittspreise: Im Schiff der Kirche 1 M.— Pf. Auf den Emporen— M. 60 Pf. Eintrittskarten und Abon- nements à 2 M. 50 Pf. für den Cyclus von 3 Vorträgen (erster Platz) sind zu haben in den hies. Musikalienhand- lungen, sowie an der Kasse am Eingang der Kirche. 65665 — 8 8 —....... 4000 Paar Schlittſchuhe, alle Sort. u. 5000 Paar Schlittſchuhriemen, alle einzelne Theile ſind zu haben bei L. Herzmann, E 2, 12. 66128 Mandarinen Orangen Stück 10 Pfg., Dutz. M..— Süße Bratbückinge Seezungen, Turbots Cabeljaue, Zauder Schellfiſche 66309 lebende Flußfiſche. Ph. Gund. Stelſth Auſtern, Hummer Serzungen, Cabljane. Jac. Schick Großh. Hoflieferant vorm. J. G. Straube 0 2, 24, n. d. Theater. Friſche Schelliſche treffen heute ein. Ferner empfehle ich feine Kieler⸗Sprotten große Bückinge Kieler⸗Bücklinge holländer Saͤrdellen Sardinen, ruſſiſche Rollmöpſe, Berliner Ochſengaumen zu billigſtem Concurrenzpreis. Joh. Hehlebe, Aeckarſraße Schwetzinger Straße Aeckar⸗Vorſtadt. Holländer 68308 Schellſiſche (Prachtwaare.) Kieler Sprotten Kieler Bücklinge heute eingetroffen. 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Drei Jahrhunderte am Rhein. Anfang 4 Uhr. Ende 6¼ Uhr. Kaſſenöffnung 3 Uhr. Preiſe für Lauben und Seſſel M..50, für alle übrigen Plätze des Hauſes M. 1. Vorverkauf Samſtag, den 14. Dezember, von 10 bis 1 Uhr. Karten können nur gegen Einſendung des Betrages reſervirt werden. Adreſſe für Beſtellungen:„Spielhaus Worms.“ 66297 Abgang der Bahnzüge in der Richtung nach Bensheim 746 Uhr, Mainz 728 Uhr, Darmſtadt 72 Uhr, Mannheim(über Roſen⸗ garten).“ und 9 Uhr, Ludwigshafen 7 und 10% Uhr. Donnerstag, den 12. Deember 1889, 75 Abends 7 Uhr: IV. Academie-Concert im Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters unter Leitung des Herrn Hofcapellmeister F. Weingartner und Mitwirkung des Professors Herrn R. Schulz-Dornburg aus Würzburg. 66042 1. Mozart, Symph.:-moll. 2. Löwe: Der Mönch zu Pisa, Hochzeitslied. 3. Bach: Fuge-moll. 4. Schubert: Der Doppelgänger. Brahms: Ruhe süss Liebchen. Weingartner: Lied des Hunold Singuf, 5. Beethoven Symph.: Pastorale, 1 Sperrsitz im Saal Mk..50 1 Stehplatz im Saal Mk..50 1 Stebplatz auf der Gallerie Mk..50 Leuerwehr⸗Sing⸗Chor. Unſeren verehrlichen Mitgliedern, ſowielſämmt lichen Kameraden des Corps zur Kenntniß, daß unſere diesjährige 66294 eihnachts-Feier Nam Sonutag, den 29. Dez. 1889, abende 3s uhr im„Liedertafel⸗Lokale“ ſtattfindet, und 8 Iladet zu recht zahlreicher Betheiligung ergebenſt ein. Der Vorſtand. —— Sing Vereim. ezember 1889, Abends 5 Uhr Sonutag, den 15. Familien-Abend im Vereinslokale, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder mit Familienangehörigen höft. einladen. Der Vorſtand. NB. Einführungen ſind an dieſem Abend nicht geſtattet. Directer Import japaniſcher und chineſ. Luzusgegenfländt, Letzte Neuheiten eingetroffen. E 4, 17 H. Merck E 4, 17 am Fruchtmarkte. 66288 Münchner Neneſte Nachrichlen Auflage 65,000 Eipl. Cäglich 2 wal. 7 1 1. E 45 1 7 Abonnemeutpreis prs Auartal uur 2 Mk. 50 Pf. el. Zuſtellgebühr 881 ſind ſowohl im Einzelberkauf Mann Herrn als auch im Abonnement zu zaben in heim F. Nemnich, Zuhhnmlunz, Todes-Anzeige. Wir machen hiermit die traurige Mittheilung, daß unſere liebe Mutter und Großmutter Frau Therese Wolff nach kurzem ſchweren Leiden im 68. Lebensjahre ſanft verſchieden iſt. Um ſtilles Beileid bittet 66257 Im Namen der trauernden Familie Bruno Wolff. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Danksagung. 5 Herzlichen Dank für die zahlreichen Beweiſe warmer Theilnahme an dem uns betroffenen ſchweren Verluſte unſeres lieben Vaters. 66258 Im Namen der kranernden Hinter⸗ bliebenen Jacob Jöwenhaupt. Mannheim, 11. Dezember 1889. Evangel., proteſt. Gemeinde. Concordienkirche. Donnerſtag Abends 6 Uhr: Abend⸗ gottesdienſt, Herr Stadtvikar Rohde⸗ ee a General-Anzeiger. Mannheim, 18. Dezemper⸗ Großer Mayerhof. Speben erſchien und iſt dürch F. 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