J dee zenn Sadiſche Beikszeitung.) 5„monatlich, brisgerlshu 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Ffg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils VBormittags 11 lihr. (Maumbeimer Bolksblett.) burnal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theile Chef⸗Nedakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Bucz⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal⸗ ift Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Ar.—1. Blatt.(Telephen⸗Ar. 218.) Stleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannzeim und Umgebnng. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) 16 Seiten. Induſttie und Landwirthſchaft. Die Berhandlungen des Reichstages über den Etat der Zölle und indirekten Steuern hat den vereinigten Freiſinnigen und Sozialdemokraten die zu agitatoriſchen Zwecken erwünſchte Gelegenheit zu einem„großen“ An⸗ griff auf die deutſche Wirthſchaftspolitik bieten müſſen. Ueber die den Herren Broemel und Rickert ꝛc. von dem kürzlich erſt aus Breslau in den Reichstag zuge⸗ reiſten ſozialdemokratiſchen Schneidermeiſter Herrn Kühn zu Theil gewordene Unterſtützung dürften die freiſinnigen Heerführer ſelbſt kaum ſehr erbaut geweſen ſein. Nicht etwa, daß die Herren irgend eine Hilfe verſchmähten, von welcher Seite ſie immer kommen moͤge; ſie befin den ſich ja im Reichstage in ſo erdrückender Minorität, daß ihnen jede Hilfe Recht ſein muß. Was aber die Herren vom Freiſinn ſelbſt betrifft, ſo konzentrirten ſie ihren Augriff auf die landwirth⸗ ſchaftlichen, ſpeziell auf die Getreidezöͤlle. Von den induſtriellen Zöllen war mit keiner Silbe die Rede. Wenn man hieraus ſchließen dürfte, daß die Herren endlich zu der klaren Erkenntniß gelangt ſeien, wenigſtens die Induſtriezölle hätten nicht nur der Induſtrie ſelbſt, ſondern der ganzen nationalen Wirthſchaft Segen ge⸗ bracht, ſo könnte man es ſich ſchon gefallen laſſen, die Zollpolitik derartig einſeitig abgehandelt zu ſehen. Man würde daran vielleicht die Hoffnung knüpfen dürfen, daß in ein paar Jahren unſere Freifinnigen end lich die Nothwendigkeit auch der Getreidezölle im Rahmen einer Politik des Schutzes der nationalen Arbeit begreifen würden. Soviel man indeſſen die Herren kennt, moͤchte eine ſolche Hoffnung doch fehlſchlagen und ber ein⸗ ſeitige Angriff auf die Agrarzoͤlle erklärt ſich einfach aus der Hoffnung, Intereſſengegenſätze zwiſchen Induſtrie und Landwirthſchaft wach zu rufen, jene Intereſſengegenſätze, anf die der Freiſinn in früheren Zeiten ſeine Herrſchaft ſo klug aufgebaut haite. Wir glauben jedoch die verſtchern zu dürfen, daß ſie eine ganze verfehlte Spekulation machen, wenn ſie glauben, jenen früher dem geſammten Wirth⸗ ſchaftsleben unſeres Vaterlandes ſo verderblich gewordenen Intereſſenſtreit zwiſchen Induſtrie und Landwirthſchaft zu neuem Leben erwecken zu können. Die„Freiſinnigen“ haben damals, als ſie kein Ohr, weder für die Be⸗ ſchwerden der Induſtrie, noch für die der Landwirthſchaft hatten und ihrem Prinzip des abſoluten Freihandels immer weitere Intereſſen des deutſchen Erwerbslebens opferten, ſelbſt am beſten dafür geſorgt, daß die Ver⸗ treter der verſchiedenen Gruppen der Erwerbsthätig⸗ keit begriffen haben, wie Friede ernährt und Unfriede verzehrt. Politiſche Ueberſicht. Maunbeim, 14. Dezember, Vorm. Der Kaiſer iſt geſtern Vormittag 9 Uhr von der Wildparkſtation über Magdeburg nach Springe abgereiſt. Um 1 Uhr Nachmittags traf der Kaiſer in 15 ein und fuhr, in den feſtlich beflaggten Straßen von der Bevölkerung lebhaft begrüßt, nach dem Caſino des Königs⸗ Ulanen⸗Regiments. Bei dem Frühſtück trank der Kaifer auf das Wohl des genannten Regiments, das„ſtolz dar⸗ auf ſein könne, durch glänzende Attacken im Feldzuge 1870/71 die Aufmerkſamkeit auf das Uebergewicht der Lanzen gelenkt zu haben und die Lanzen wieder einzu⸗ führen.“ Nach dem Frühſtück ließ der Kaiſer die Garniſon alarmiren und nahm auf dem Waterlooplatze den Pargde⸗ marſch ab. Um 5 Uhr erfolgte die Abfahrt nach Springe mit dem Fürſten von Waldeck, dem Regenten von Braun⸗ ſchweig, Prinz Albrecht, dem Erzherzog Franz Ferdinand von Oeſterreich⸗Eſte, und dem Gefolge. 555 „Es gelingt nichts mehr!“ So rief vor einigen Monaten die„Germania und die freifinnige Preſſe griff eifrig dieſe Parole auf. Der Humor an der Sache iſt aber, daß dem„Freiſinn“ nichts mehr gelingt; ſelbſt in der Berliner Stadtverwaltung erleidet der radikale Fortſchritt Niederlagen. Mit 70 gegen 28 Stimmen Jat die Berliner Stadtverordneten⸗Verſammlung das Schloßfreiheits⸗Programm angenommen. Die Herren Richter und Genoſſen ſtud demnach mit ihrem Verfuche, auf Koſten der Stadt Berlin eine politiſche Demonſtration bedenklichſter Art herbeizuführen, auf das Entſchiedenſte abgewieſen worden und zwar von einer Verſammlung, deren übergroße Majorität politiſch zur deutſch⸗freiſinnigen Partei gehört. Von den parlamentariſchen Kollegen des Herrn Richter, welche Mitglieder der Verſammlung ſind, trat keiner als Redner gegen das Projekt auf. Der Württembergtiſche„Staatsanzeiger“ erklärt die neuerdings verbreitete Nachricht über Einberufung des wüxrttembergiſchen Landtages im Januar für durchaus unbegründet. Es könne nicht die Abſicht der Regierung ſein, vor Schluß des Reichstags den Landtag einzu⸗ berufen. Die franzöſiſche Regierung erläßt fölgende Mahnung an die Preſſe: Verſchiedene Zeitungen veröffentlichen ſeit einiger Zeit Bemerkungen über unſere Kriegsformation und über Sitzungen des Oberkriegsraths, die glücklicher Weiſe meiſt unrichtig ſind, die aber in gewiſſen Einzelheiten die nationale Vertheidigung ſchädigen könnten. Der Kriegs⸗ miniſter ruft den Patriotismus an, damit derartige Ver⸗ öffentlichnngen unterbleiben. Alles, was fich auf die Kriegs⸗ formation, die Mobiſmachungs⸗ und Truppenvertheilunas⸗ pläne, die neue Bewaffnung, die Zuſammenſetzung des 2 11200 42 anderer Sprengſtoffe bezieht, muß ſtreng geheim Auf Antrag des Kriegsminiſters iſt gegen Decarey (den Verfaſſer des Buches Sous-Offs“ wegen Beleidigung und Verläumdung der Unteroffiziere des franzöſiſchen Heeres die gerichtliche Verfolgung eingeleitet worden. Das Buch erhebt gegen die Unteroffiziere hauptſächlich den Vorwurf der Beſtechlichkeit.— Geſtern Morgen trat in Paris der Landwirthſchaftsrath unter dem Vorſttz des Ackerbauminiſters zuſammen. In ſeiner Anſprache erin⸗ nerte der Miniſter daran, daß dem Handels⸗ und In⸗ duſtrierath gegenwärtig die Frage der Handels⸗ verträge zur Prüfung vorläge. Auch dem Landwirth⸗ ſchaftsrath ſolle ſte unterbrettet werben. Er werde deß⸗ halb den Rath in der nächften Woche einberufen, damit er für ſeine Intereſſen Stellung nehmen könns. Rach ſeiner Anſicht falle dem Rath die Aufgabe zu, die land⸗ wirthſchaftlicheu und induſtriellen Intereſſen zu verfoͤhnen. (VBergl. d. Art.„Induſtrie u. Landwirthſchaft“). Unter den nachgelaſſenen Papieren des früßeren holländiſchen Kriegsminiſters, Generals Reuter, fand ſich eine Schrift vor, die jetzt bei ihrem Bekannt⸗ werden in Holland großes Aufſehen erregt. Reuter befürwortet darin 1) ein Feldheer mit Stellvertretung, 2) ein Volksheer ohne Stellvertretung und Caſernen nach ſchweizeriſcher Art. Der Katholikenführer Dr. Schaer⸗ mann empfiehlt dieſe Löſung in einem Zeitungsaufſatz, auch die übrige ultramontane Preſſe tritt dafür ein. General Reuter gehoͤrte übrigens auch zu ben Führern der clericalen Partei 5 *Die Erhaltung des Friedens⸗ PC. Berlin, 12. Desr. Der dies jährige Jahresabſchluß vollzieht ſich, was die Beziehungen der Boͤlker zu emnander angeht, in einer Periode politiſcher Ruhe und Sicherheit, wie wir ſie ſeit geraumer Zeit nicht gekannt hatten. Zwar kann man keine Zeitung öffnen, ohne dort Berichte aus den verſchiedenen Ländern zu finden, welche von Rüſtungen und neuen Verſtärkungen der Wehrkraft der verſchiedenen Länder ſprechen, aber gleichzeitig wird aller Orten ſo energiſch betont, man bezwecke mit dieſen Vorbereitungen nichts weiter, als die Wahrung und Sicherſtell⸗ ung des Frirdens, daß die augenblicklich in Europa vorherrſchende Stimmung unzweifelhaft als eine allgemein friedliebende bezeichnet werden kann. Die drei Verbündeten— Deutſchland, Oeſterreich⸗ Ungarn und Italien— dürfen dies mit Recht als ein Ergebniß der von ihnen auftichtig verfolgten und niach außen erkennbar gewordenen Friedenspolitik betrachten; denn es kann darüber wohl kein Zweifel obwalten, daß die Beunruhigung, welche von Zeit zu Zeit durch das franzsſiſche Revanchegeſchrei erzeugt wurde, erheb⸗ lich abgenommen, ſeitdem es jenſeits der Vogeſen klar geworden iſt, wie mächtig die Stellung iſt, welche Deutſchland neben Itolien und Oeſterreich⸗Ungarn zur Wahrung des Friedens eingenommen hat; während andererſeits auch das panſlaviſtiſche Gezeter bezüg⸗ lich des ruſſiſchen Einfluſſes auf der Balkan⸗Halbinſel an Heftigkeit verloren hat, angefichts der immer mehr in den Vordergrund tretenden Thatſache, daß die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Orientpolitik eine durchaus fried⸗ Sonntag, 15. Dezember 1889. liebende und nicht auf Erweiterung, ſondern nur auf Erhaltung des im öſterreichiſch⸗ ungariſchen Intereſſe nothwendigen Anſehens in den Balkanländern gerichtet iſt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Mißverſtändniſſe, welche über dieſen Punkt in maßgebenden ruſſiſchen Kreiſen bis vor Kurzem noch vorbeherrſchen mochten, durch den Zaren ſelbſt nach ſeiner Rückkehr von Berlin beſeitigt worden ſind, denn es iſt bereits oft geſagt worden und darf wohl als zutreffend betrachtet werden, daß der Kaiſer von Rußland den Kaiſer Wilhelm in dem Gefühle ver⸗ laſſen hat, daß ſeitens der Tripeallianz ein gutes Einverſtändniß mit Rußland nur gewünſcht werden kann und daß derſelben im Intereſſe des Zieles der gemeinſamen Politik, das heißt der Auf⸗ rechterhaktung des Friedens, der Gedanke fern liegt, in die Machtſphaͤre Rußlands eingreifen und deren Einfluß, wo derſelbe als ein berechtigter beſteht, ſchmälern an wollen. ———2— * denkwürdigkriten des Herzogs von Coburg. Der dritte und letzte Band des Werkes des Herzogz vdn Coburg„Aus meinem Leben und aus meiner Zeit“ iſt ſoeben erſchienen. Die Darſtellung endet mit der Verkündigung der Kaiſerwürde in Verſail⸗ les 1871. Wir theilen hier den der Geſinnung, welche der Herzog während einer langen politiſchen Wirkſamken bethätigt hat, entſprechenden Schluß mit: In zündenden Worten ſprach noch am 1. Januar der don Baden im Namen der anweſenden Fürſten bei der königlichen Taßel dasjenige aus, was num — 5 Herzen 3— gekommen, wo es ge 0 n wäre, ge 1 857 uſen und noch mufen die 8 des Königs Wilhelm des Siegreichen erhoben werden. Erſt am 17. Januar hate der König den Fürſten ſeinne Annahme der Kaiſerwürde erklärt. So war denn der 18. Januar in der Gallerie des Slaess im Berſailles Schloß ein wahres Krönungs; und Verſöh nungs feſt für Jürſten und tũ m me Deukſchlands geworden. Das erſte aus vollſten Herzen gerufene Hoch auf den dentſchen aiſer erſchien jeden Theilnehmer an dieſer unvergeßlichen Feier als ein geheiligter Schwur; und ſo prägte ſich dem ganzen Volke dieſer große in als die Vollendung deſſen ins Bedächtniß, was in Wort und That, auf der Rednerdühne wie auf den Schlachtfeld, durch ein volles Menſchenleben hindurch 75 unaufhaltſam und aus tiefſter Ueberzeugung im do chen Leben angeſtrebt worden war⸗ Mir ſelbſt aber war durch den Kaifer an 51 Tage eine Theil geworden, welche ich die übrige Zeit meines Lebens ſo hoch geſchätzt habe, daß ich ſein freundlich nachſichtiges Wort gleichſam als Signatur meines Strebens, Wollens und Handelns auffaſſen und, da ich meine Erinnerungen zuſammenfaßte, an den Eingang meines Werkez ſtellen durſte⸗ Daß mich der Kaiſer cherte, er denke bei dem Er⸗ ſolge des heutigen Tages auch an meine langjährige Thätig⸗ keit, iſt mir ſeither als der beſte Grund dafür erſchienen, de ich meine Erlebniſſe zu erzählen verſuchte. Und glücklich bin ich, daß ich ſie iuſc zen darf, nachdem das ſeit frühauf von mir erſehnte deutſche Reich durch frei und unkündbar ge⸗ ſchloſſenen Vertrag Wahrheit und Wirklichkeit geworden Der ſiegreiche Kaiſer hat den Jahrestag der Kapitulation von Paris nicht weniger als fiebzehnmgl wiederkehren ſehen. und immer enger und treusc ſchloſſen ſich in dieſer Zeit ſo Fürſten wie Stämme aneinander; wenn abſeits ſtehende Par⸗ teien mit den ſchwerſten Verbrechen des Mordes und Hoch⸗ gerrathes noch zu rechnen wagten, ſo konnte dies die 7 lichkeit und Opferwilligkeit des deutſchen Volkes nur erhöheg. Schien doch das greiſe Haupk unter dem beſonderen Schutz der Vorſetung zu ſtehen! 5 Am Sarge des Kaiſers Wilhelm trauerte das deutſche Bolk mit ſeſnen Fürſten, die ſich feſter als ſe ver⸗ bunden fühlten: und die ungehenerſte Tragödie in ſeinem Hauſe vermochte nicht die leiſeſte Erſchütterung des wohnlich eingerichteten Gebäudes zu bewirken. Es war viel⸗ mehr als follte der Welt der Beweis geliefert werden, welche Schickſalsſchläge das neue Kaiſerreich ohne Gefährdung zu beſtehen vermöchte, da die Vorſehung nicht vergönnte, daß ein edler, hochbegabter, patriotiſcher Hohenzoller zu ſeinen hochgeſteckten Zielen gelangte. Der Regierungsantritt des Enkels Kaiſer Wilhelms. vermochte das tieſſte Leid in freudige Zuverſicht umzuwandeld, And in ſtrahlender Eriunkrung bewahren wir den feieriſchen Augenblick der Reichstagseröffnung, in welchem alle deutſcden Fürſten in enthuſtaſtiſch gehobener Stimmung perſönlich nigen ihrem Kaiſer ſtanden um die Machtfülle und ſouberäne Ein⸗ — des deutſchen Reiches gleichſam verkörpert darzuſtellen. n dem heranreifenden Geſchlecht aber, welches den Thron des in jugendlicher Thatkraft ernſteſt denkenden Monarchen umgiebt, zeigt ſich hoffnungsvoll die Zukunft. Ich habe es als eine große göttliche Gnade dankbar an⸗ daß ich an dieſen kraurigſten und erhebenſten komenten unſerer jüngſten Gegenwart in gleicher Friſche wie einſt, als Alles noch in Kampf und Schwebe war, nun⸗ mehr der Aelteſten einer unter den Regenten, theilnehmen und ſelber die Wahrnehmung machen konnte, daß die Gegen⸗ ſätze, von denen meine Erinnerungen dem Leſer erzählen ſollten, verſchwunden, vernichtet und begraben fünd. läſer auf das. 2. Seite i bölg veränderter Menſch der Deulſche innerlich ſelbſt gewordes iſt der mit gllen großen Nationen verkehrt und heutz am Stener des Schiffes eht weſches die Meer⸗ fluth kütz durchſchneidef— alles dies kann nur begriffen werden, tenn maß die lange Reißs Jahren zu zählen ünd abzuwägeß verſtez, in denen dieſe Wandlung Lor ſich ge⸗ gangen iß Mößen die achkommenden Geſchlechter unſeres Vöolkes niemals in den Irrthum verfallen, daß dieſe Errungenſchaften geſchenkt oder leicht esworben worden ſind. Wer ſich in die Geſchichte der Zeiten verkieft, in welchen wit in hartem Kampf und Gegenſtreit das Erreichte geſchaffen haben, wird; wie verſchieden er guch über das Einzelne denken mag, den ruck gewinnen, daß die natihnalen Güter nur durch werden können. —— Die Aufluenza und ihre Vekänipfung. . Der Ruſſiſche Profeſſor Pr. Filatow veröffentlicht in den Moskauer Rußkig Wiedomofti“ eine wiſſenſchaftliche Abhand⸗ lung über die Influenza, von welcher jetzt das ganze Ruſſiſche Reich heim geſucht iſt und von der in en e und Moskan allein mehr als 300 000 Menſchen befallen wurden. Br. Fila⸗ uw bemeiſt in ſeiner Abhandlung, daß die Influenza zwar eine anſteckende und läſtige, aber eine gans ungelfährliche, verübergehende, durch die gegenwärtigen, ungünſtigen Witterungs⸗Verhältniſſe hervorgerufene und verbreitete Krank⸗ heik ſei und daß ſik keineswegs, wie es einſge Rufſiſche Akrzte hehaupteten, einen Vorgänger der Cholera bilde Dr. Fllatow weiſt dies durch Auführung einer Reihe von Thatſgchen und durch Berufung auf den beruhmten Kenner der epfdemiſchen Krankheiten, Profeſſor Dr. Hirſch, nach, weſcher es in ſeinem gaſſiſchen Werke,„Handbuch der hiſtoriſch⸗geographiſchen Pathologie ausdrücklich beſtreitet, daß die Inftuenzä⸗ oder Grippen⸗Epidemie in irgend weſchem Zuſammenbang mit der Cholerg⸗Epidemie ſtehe. Wohl ſei die Grippen⸗Epidemie der Eholerg⸗Epidemie im Jahre 1831 borausgegangen, dieſer Fall ſtehe aber in der Geſchichte der Colera⸗Epidemſen ganz bereinzelt da und ſei daher nur als ein Zufall zu be⸗ trachten. Dr. Jilatow erklärte demnach, daß es ganz und gar gründlos ſei von der Influenza eine ſchlechte Folge für Nie menſchliche Geſundheit odek das menſchliche Leben für die Zukunft zu befürchten. In Rußlanp ſſt von mehreren Mil⸗ lion Meyſchen, welche in dieſem Herbſte die Iufluenza dürch⸗ emacht baben, auch nicht eine Perſon geſtorben. Was den Fharakter der Inſtuenza⸗Krankbeit ſelbſt betrifft, ſo glbt ſie ſich vor allem durch das Fiebern des Körpers, dürch heftige Kopfſchmerzen, vorzüglich im Schädel und im Bereſche des Anus fröntalis(Stirnbogen) und durch die Steigerung der Körperwärme kund. Manche Patienten werden überdies gom heftigen Schnupfen und Huſten befallen. Im ganzen Körper empfindet man Schwäche und Mattigkeit. Die Krankheit dallert nicht länger als 56 Nags, wobei der Kranfe gn ein⸗ zelnen Zwiſchentagen gar keine kühlt. Nach ſolchen Zwiſchenſällen treten gewöhnlich arkes Bieber ünd 798 Hitze im Khrper ein, worauf der Patient wieder ganz geſund wird. Als eines der beſten Mittel gegeſt Nie Juftuenza empfiehlk ein Arzt in der kuſſiſchen St. 40 Zlg! den Abſud von Salbej, welcher glasweiſe, unter Bei⸗ Fiſchung einiger Tropfen des ſtärkſten Cognacs, getrunken Fird. Nach dem Genuſſe dieſes Mittels geräth der 1 in ſtarken Schweiß, worauf er ſich beſſer fühlt und bald ganz geſund wird. In Petersburg wurden ührigens noch nach⸗ 70l e gegen Inflnenza mit Erfolg angewendet: Ate Fompreſſen und Purgirmittel bei Beginn der Krank⸗ il, Jerner reibt man käglich zweimal den Körper mit einer albe, welche, wie ſolat, zuſammengeſetzt iſt: Linimenti sapo⸗ Baris 2½ Unzen, Mirtur. öleos, pals. J Unze, Cblorpform 2 Drachmen, Entracti opü 15 Serugel, Spiriti javendul, ½% Unze; oder zwei Pulver dreimal am Tage; Codeint pur ½ Gr, Antipprini 4 Gr., Natri picarbonici 1½ Gr. —— Aus Stadt und Jand. MNanuheim, 14. Dezember 1889, Aus der Stadtrathsſihung vom 12. Dezember 1889. 9(Mitgetbeilt nom Hürgermeſſterumt) Gürgermeiſter Löwenhaußpt.) Vor Eintritt in die n widmete Herr Oberbürgermeiſter Moll dem Wr einigen Tagen ſo raſch dahingeſchiedenen vormaligen Orn. rflen Bürgermeiſter Löwenaupt einen erenden Nachruf unter dee ſeiner langiährigen und erſprietzlichen Thätigleit in det Gemeindeper waltung ſowohl in ſeiner Stell⸗ ung als Bürgermeiſter, wie früher als Mitglſed des Bemeinde⸗ raihs ünp erbepen ſich die Mitglieder des Collegiums zum Heichen ißrer Zuſtimmung ünd Anerkennung von ihren Sitzen. Hierguf gelgngke ein Schreiben des Sohnes des Verſtorbenen des Herrn Jakob Löwenhaupt zur Verleſung, worin derſelbe dem Stadtrathe und Stadtverordneten⸗Eollegium im Namen ſeiner We den Dank für die hewieſene Theilnahme bei dem Verluſte ſeines Boters ausſpficht. Serr Jugenieur Smrefer) hat um ein Zeugniß 80 adtrathes üder ſeine Thäligkeit bei der Durch 1 25 ee e Don einem Meiſterſchuß ſchreibt man aus Kur⸗ geſſen, Einen ſeltenen Schuß gab, kaut M. ichen Kreisblattes, der Königl, hrſter Tauper in dem Dorfe Slammen bei Hofgeismar bei Liner 1 ah, Derielhe Alzgte nämlich init einem Schuß zwei Siſig Schwarzeoild und zwar gind das folgendermaßen zu: Das eine Siick Wild N5 in der Macung don Süden nach Norden, die ündere Sau zog von Norden nach Süden, In dem Moment gls die heiden Säue, ſich kreuzend, zuſammenkumien, gab der 0 ſeinen Schuß ah. Die 01 ing bei dem einem Schwein auf der keichten Seſte(Blatt) binein und auf der Anzen wieder heraus, kraf hierbef das zweite Schwein auf r Linken Seite und ging auf der kechten wieder heraus. Beidk Saue zogen bierauf noch etwa zwanzig Schritte weſtet und brachen glsdann verendend zufammen. Ein folcher Schuß gehört zweifeuos zu den grbßten Seltenheiten(Jäger⸗ läkein 7] D, Red⸗ „— Staukey und die Reelame. Dey Gefabren der Wildniß iſt Stauley glücklich entronnen— fetzt überſchüttet Kulturwelk mit den Geſchoſſen ihrer Judringlichkeit. Her Telegrapb trifft weiter und pfel ſicherer als 165 Wurſſpeer der Mafſtis Die kleinen Geiſter der Reklame Hahen ſich nun zach dem Beiſpfel der Zwerge im U dnn den Exmatteten geſtürzt, und der? Wa at, wie es 1 10 905 geung, dies Wambuttu⸗Volt abzuſchüttelu. In aher Welt, diesfeits und jehſeits des Ozeans ſucht man aus dem Namen Stanley's Kapital zu ſchlagen und macht ſeinem Träger die tollſten Geſchäftsanfräge. Die ſonderbarſten An⸗ erbietungen ſind vielleicht aus Wien nach Sanfibar abge⸗ gangen, Finder Livingſtone's, Emin Paſcha's und einiger ſchwarzer rwalde, Pünkte des dunklen Erdtheiks ein Gaſtſpiel in der Dauler don fünfzehn Abenden au. Die Hälſte der Bruttoeinnahme wird Herrn Stanley ſteyerfrei zugeſichert. Konſulat in Kaird hinterlegt. Bezüglich des Programms erwartet Rongcher die Aeußerung dieſes„Reiſe⸗Artiſten“ Ein ähnlicher Antrag liegt vom Wiener Orpheum vor, zu⸗ KHampf Opfer und Vaterlandsliebe auch erhalten Leiden hat und ſich ganz wohl rung eldung des amt⸗ Das Elabliſſementk Ronacher bietet dem ehrlichen Eine Gewähr⸗ mime von 10,000 Gulden iſt beim öſterreichiſch⸗ungariſchen Seneral⸗Angzeiger. Mannheim, 15. PMezemder. der Vofasbeſten, een des Pröjeltes und daulichen Ausführuug des hieſigen ſewie ſchließlich ber Betriebskeitung gebeien, welches Zengniß in anerkennender Weife erkheilk werden ſoll. (Waſſerthurm belr) Nachdem Fuule das über die Nebergabe des Waſſerthurms vün der Bauleitinng an die jetzige Werwgltung aufgenommene Proiokoll vorgelegk worden, Wirg beſchloſſen, Herrn Ingenſeur Smreker die verteags⸗ mäßige Balprämie von M. 5000 zuk Zahlung änzuweiſen. (Das Großh. Hoftheter⸗Comite) macht darauf aufmerkſam, daß in Folge Ablebens des ſeitherigen Rechners des Hofthegterpenſionsſonds, Herrn Bürgermeiſters Löwen⸗ haupt, die Wahl eines andern Rechners erforderlich; zu dieſem Amte wird Herr Bürgermeiſter Bräunig in Vor⸗ 1 gebrächt, nachdem derſelbe ſich zur Annahme desſelben erkik erklärt bat. (Die in den Verſteigerungen vom g. und 71. N d eingelegten Pachtangebote guf ſtäßtiſchk Aeszer in Kleinfeſd in der Gechaun Kußpkatte I. Theil und in der Wieſengewann(den Bürgerlooſen) wurden genehmigt. Die nicht angebotenen Aecken werden in Selbſtbewirthſchaftung ge⸗ nommen werden. (Die Unterhaltung der Begräbnißſtätte der Familie Weſpich auf hieſigem Friedhofe wurde ſeither von dem Stadtrath wahrgenommen; nachdem nun aber ein beſon⸗ derer Stiftungsrath die Verwaltung der Stiftung übernom⸗ men und ſich erboten hat, in das Vertragsverhältniß mit der Friedhofscommiſſion gegen jährliche Unterhaltüngskoſten ein⸗ zukreten, erklärt ſich das Collegtum mit erwähnten Anerbieten einverſtanden. 17 (Lagerplag⸗Verpachtung) Der Lagerplatz Nr. 9 am diesſeitigen Neckarporlande würde in öffentlicher Ver⸗ ſteigerüng vom 10, d. Mts. an Herrn Bildhauer E. F. Kor⸗ wan berpachtet. (Gemeinſamer Friedhofgang.) Herr Ober⸗ hürgermeiſter Molt theilt mit, daß der Borſtand des Kriegervereins, Herr Kaufmann Fuhs zur Kenntniß ge⸗ bracht habe, daß der Verein am kommenden Sonntag 3, Uhr zum Gedächtniß der bei Nuits gefallenen Krieger dei dem Kriegerdenkmal auf dem Friedhof eine Jeier abzuhalten beab⸗ ſichtige, wozu die Mitglieder des Collegiums freundlichſt ein⸗ geladen würden. Aüsführung der Miltelraße in den Neckar⸗ gärfen betr.) Auf Voörlage des Planes nebſt Koſteuvsr⸗ anſchlag über die zunächſt zu erwerbenden Grundſtücke für die Ausführung der Mittelſtraße in den Neckargärten ward beſchloſſen, voxerſt mit den betr. Grundbeſitzern wegen der Kaufpreiſe in Verhandlung zu treken. (Veräußerung der Oeſtroierheberhäus⸗ chen) Die Baukommiſſion beantragt, die beiden alten Er⸗ heberhäuschen am Heidelberger Stadteingang und jenſeitz der Neckarbrücke zu veräußern, welcher Antrag die Zuſtim⸗ mung erhielt. Das Hochbauamt wird mit der Verſteigerung beauftragt werden (Die Feſtſetzung der Banflucht auf der O ſi⸗ eite des Banblogs Lit. 2 8bstirz werden Pläne in vorgeſchriebener Weiſe porgelegt, welche an Gr. Bezirks⸗ amt eingeſendet werden ſollen G r n pon den e e ee dies Dammes von den Neckargärten) bis zum Wafdhof mit Bäumen machte die Gr Flußbauhgehörde einige Be⸗ dingungen, welchen ſtattgegeben werden ſoll. Der Bepflanzung ſteht ſohin kein Hinderniß mehr entgegen und wird das Tief⸗ heauftragt werden, das hiezu Erforderliche anzu⸗ ordnen. 4 33 755 (Herſtellung einer neuen Straße) Durx Auffſiclun, Fan e des ſog. Hun Obermühlan iſt ein neues Domänenzrariſches ſcen ber geſchaffen worden und fällt, eine Verbindung zwi verlängerten Jabrikſtraße und der Dalbergſtraße nöthig Wegen Herſtellung dieſer neuen Straße durch das Domänen⸗ ärar wurde ein Vertrag zwpiſchen der Gemeinde und der 5 bereinbart und zum Vollzuge ge⸗ nehmigt. lStellenbeſetzung) Auf Antrag des Hochbauamtes wird Herr Architekt Martin Stemmle von Ladenburg als Zeichner engagirt, (Centtalpolizeiwache bett) Das Hochbauamt wurde zur Anſchaffung des Mobiliars für die neue Tentral⸗ polizeiwache im Kaufhaus im Koſtenvoranſchlag von 984 M, ermächtigt. Dabei wurde bemerkt, daß, was irgend vom his⸗ herigen Mobiltar in brauchbarem Zuſtand ſich befand, oder durch Reparatur in denſelben gebrächt werden konnte, in die neue Polizeiwache verbracht wurde. In Rütkſicht auf die Dringlichkeit der Anſchaffung hat das Hochbaugmt für den: jenigen Theil des Mobilfars, welcher erſt angefertigk werden muß und nicht käuflich zu haben iſt, Preisangebote von 5 Meiſtern eingezogen und wird die deßfalſiae Arbeit dem Schreinerxfeiſter Herrn Helffenſtein gls dem Mindeſtfordernden um 279 M. übertragen werden. (Vetgrößeungder Gaszuleftungim Real⸗ ahymngffum) Nach dem Berichte der Ditektion des Real⸗ gymnaſtums iſt die zum Gebäude führende Waszuleitung und deren Veräſtelung nicht 111 weit genug, ſe daß ein ſtändiges Flackern der Gasflammen zu beobachten iſt, Dieſer Zuſtand findet ſeine Erklärung darin, daß an die frühere ſchwache, nur für wenige Flammen frage, ob Stankey dielleichk auch abgerichtete en der eich mit der Faenne n eneigt ſei.— Der Billardfabrikant Zizulg legte Herrn Stanley die Stelle eines Genergl⸗Ein⸗ känſers don keinen und mitkelfeinem Elfenein(30 0, 0 Pro. viſion, 50 Gulden Diäten für den Tag) mit der Ausſicht auf die Mitprokurg der Firwa zu Füßen.— Die Direktion des Paubion will ſich ſüh das Recht der Aufſſellung von Stan⸗ ſch's Wachsmaske zu einem Meßwechſel über Gulden, —— zu Oſtern bei L. C. Pleißner in Leipzig, verſtehen. Herr 95 erſte Nene Phonographiſch aufzunehmender Stanley ⸗ orte 3000 Oftrl. zahlen und macht dem berühmten Reiſenden dieſes Jaghres zneu verbefferten“ Apparat zum Geſchenk.— Dies eine kleine Probe von dem einen erſt im Dezember ißbrauch des Kabeldrahtes nach Sanſihar. Es wäre nicht allzu erſtaunlich, wenn Stanley wohin n ſollte, ſchleu⸗ nigſt nach Wadelai umzukehren, wohin 1 boe folgen kann. ihrem Gaſtſpiel den Droſchkengaul ausgeſpann agen trotz Winterkältle und den ſchweizer Blättern immer noch nicht geſchloſſen, Ein Leſer der neuen Züricher Zeitung bringt bei dieſem Anlaß ein Scherzwort des Leipziger Profeſſors und Medizinalraths hierſch in Exinnerung, welches ihm deſſen in Baſel ver⸗ ſtorbener Bruder erzählt hat, In Leipzig machte Ende der ſiebziger Jahre eine Schauſpielerin Furore(es war die lieb⸗ reizende Joſephine Weſſely) und die Leipziger Muſenſöhne anden ſich in ihrer Begeiſterung ebenfalls bewogen, ihr als ulſchpferde zu dienen. Einer davon— es war noch dazu ein Theologe— zog dabei mit ſolchem Eifer, daß er ſich am Arme eine Sehne verſtreckte, und da die Schmerzen auf einige Hausmittel hin nicht wichen, begab er ſich zur Con⸗ ulatſon zu Thierſch. Derſelbe unterſuchte ihn genau und agte ihn zuletzt, wie und mo in aller Welt er ſich dieſe erletzung(die öffenbär etwas eomplieirt war) zugezogen haben könne? Der Studioſus geſtand ihm mit verſchämter Miene, daß er die Weſſely habe nach Hauſe ziehen helfen. richtete]„Ig. mein Dieber' beſchied inn darauf Thierſch, Wangemann will Namens der Epiſongeſellſchaft für m kein Depeſchen⸗ — Studentenſtreiche. Ueber den etwas ummodernen 19 0 der Studenten von Zürich, dit einer ad den 0 Schnee mit glü eder Be⸗ geiſterung ſelbſt zum Hotel gezogen haben, ſind die Akten in berechnete Leſtung im Faufe der Jahre eine große flammen⸗ ſpe Aeb wurde, welche jeßt nicht mehr genügend ge⸗ peiſt Eird Der Stadfegth Knehmist heute die ſich auf kund 81 Mark belaufenden Koſten für Ausführung einer ſtärkeren Zuleittüng. Gauf eises Gelöindes durch die Stadt betri Herr oncz Friedrich Geber hat den Acker Nr. 28 in der Fahrlachgeenn zur Berwendung beim Bau des neuen Vießhoſes an die Stadtgemeinde verkauft. Auf Vorlage des Kaufbriefes wird der Kaufpreis mit Mk. 9765 auf die Stadtkaſſe zur Zahlung angewieſen. Gerr Jabrikant Lanz hat um Höben⸗ Angabe der fortgeſetzten Lindenhofſtraße) zum Zwecke der Errichtung eines Fabrikgebäudes gebeten. Dieſem Geſuche ſoll guf Zrund des Planes nach Maßgabe der Baubörznungsergäszang vom 14. Mai d. Js. ſtaltgegeben wberden unß iſt daßei zu bemerken, daß im Falle der Erſtell⸗ ung gusgedehnter Fabrikanlagen wegen Ermöglichung de⸗ Enkwäfferüng die nöthige Vorkehr zu kreffen und mit Herrn Lanz in nähere Berathung zu treken iſt. (Die Kandeldeckel zwiſchen A1 und B) ver⸗ urſachen bei dem Befahren durch Fuhrwerke ein lärmendes Geränſch und bitten eine Anzahl Einwohner um Abhilfe. Gründliche Beſeitigung des Zuſtandes läßt ſich nur durch Einlegung eines neuen eiſernen Kandels von greiterem Quer⸗ ſchnitt und mit ſchweren Deckeln ſchaffen. Dies erfordert abex, einſchlteßlich der nöthigen Pflaſterärbeik, den verhältniß⸗ mäßig hohen Aufwand von ga. 1000 M. und würde der Nutzen davon doch nur von kurzer Dauer ſein, weil bei der demnächſt erfolgenden Kanaliſation dieſes Gedbietes die Kändekankaze ſo wie ſo entfernt werden wird. Der Stadk⸗ rath glaubte unter den obwaltenden Umſtänden im Intereſſe der Koſtenerſparniß don der Herſtellung eines Proviſorjums Umgang nehmen zu ſollen. (Die Armenkommiſſion) übergibt den Monats⸗ bericht pro November über den Stand des Armenweſens und der Kaſſen. „(Weihnachtsfeier) Wie ſeit einer Reihe von Jahren beabſichtigt die Arheitsanſtalt im Bauhofe ihren Pfleglingen eine kleine Weihnachksfreude zu bereiten und genehmigt der Stadtrath die Anweiſung der Mittel im Betrage von 100 M. „Die Ark der Behandlung des Profektes der Baukrweiterung für das Armenhäus Krankentzaus) bildete den Gegenſtand eingehender Be⸗ rathung und wird dieſe Angelegenheit der beſtehenden ge⸗ miſchten Kommiſſion der ſtädt. Behörden üherwieſen. (Als Vertreter der Stadt Mannheim in der Kreisverfammlung) würden die Herren Bürgermeiſter Bräunig Stadtrath Bopp, Fabrikant O. Bür a wieder⸗ und Herr Stadtrath Hirſchhorn neugewählt. ee eeee Rathſchreibergehilfe G. Schaum on Walldorf wurde als Büregugehilfe Vut Gehaltsklaſſe an 0 des züm Militär eingerückten Gehilfen Zettler eingeſtellt. Bum Schluſſe werden eine Anzahl d e Steuer⸗ güsſtands⸗ und eün ge ⸗Geſuche verheſchieden und Gebäude⸗Einſchätungs⸗Anträge erkedigt. Dettokratiſche Wahl Perſammmlung. Ber hieſige demokratiſche Verein hatte auf geſtern Abend in den Saal des Herrn Jean Müller überm Neckar ſeine Setreuen zu einer Wahl⸗Verſammlung eingeladen. Dieſem Rufe waren auch zahlreiche Be wohner der Neckarvorſtadt nachgekommen. Doch ſchien uns, als ob die große Mehrzahl der Anweſenden Anhänger der Sozialdemokratie ſeien, wenigſtens ernteten die Redner der letzteren, wie dag in demokratiſchen Verſammlungen L der Fall iſt, bei ihren Ausfütrungen 9 elfall, als die Herren von der demokratiſchen Parte— Es hätten ällerdings noch ſehr viele Leute im Saale Platz gebabt und ganz ſcheint der Beſuch der Verſammlung den demokrgtiſchen Wortführern nicht entſprochen zu hahen, denn Herr S. Bensheimer meinte in ganz naſper Weiſe, er habe geglaubt, es würde voller werden. 85 Geſen ½9 Uhr eröffnete Herr Vogel Namens des Vörſtandes des hieſſgen demokratiſchen Bereins die Ver⸗ ſammlung mit einer kürzen Begrüßung der Anweſenden Zu⸗ gleich theilte er mit, daß Herr Landtagsabgeordneter Muſer aͤnweſend ſei und ſpäter jedenfalls ſprechen werde. Hierauf ertheilte er Herrn Fulda das Wort, welcher in längeren Ausführungen die Ziele und Beſtrebungen der Volkspartei darlegte, welche e daxauf hingusliefen, das deutſche Volk in den Beſitz der im Jahre 1849 feſtgeſetzten Grund⸗ rechte zu ſetzel, ſowelk es derſelben noch entbebrte. Untet Anderem forderte derſelbe vollſtändige Koalitionsfreiheit, Ab⸗ ſchaffung des ee e Aufhebung der indirek⸗ ten Steuern, Einführung einet progteſſiven Einkommenſteuer und Abſchaffung des Boltsſchulgeldes. Ferner verlangt Herr Fulda die Elnführung des geheimen und direkten Wahl; kechts für den Landtag und Schaffung eines anderen Wahl⸗ ſyſtems für die Vertretungen unſeres ſtädtiſchen Gemeinde⸗ weſens, Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit den Worten; Alles für das Volk, Alles durch das Volk. Auch für Wahr⸗ heit, Freiheit und Recht. 5 Als zweiter Redner ergriff Herr Landtagsabgeordneter Muſer honOffenburg, von den Anweſenden lebhaft begrüßt, das Wort. Redner führte aus daß die warme Begrützung 9„ Fin dem Falle kann ich Ihnen nicht helfen; da müſſen Sie ſich ſchon an einen Thierarzt wenden.“ — Spaniſche Wahlkniffe. Die letzten ſpaniſchen Ge⸗ meinderathswablen haben wieder eine wahre Unſumme von abenteuerlichen Wahlkniſſen gebracht. Zu den Neuheiten auf dieſem Gebiet gehört unzweifelbaft ein aus Oropeſa in der Provinz Toledo gemeldeter Vorfall. Dort hielten ſich Miniſterielle und Karliſten die Waage; die Erſteren hatten ſich mit Hilfe der Obrigkeit des Wahlraumes bemächtigt und die Wahlkommiſſare aus ihren Reihen ernennen laſſen. 9 der Notar, welcher in amtlicher Eigenſchaft der Wahl beizn⸗ hnee hatte, galt für unzuverläſſig. Der Mann konnte mit einer Kontrole unbequem werden, drum warf man einfach binaus. Das erbitterte die Karliſten derärk, daß ſie beſchloſſen, den Miniſteriellen die Stimmabgabe unmöglich machen. Sie holten von einer benachbarten Ganaderig(Vie gerde) einen alten 10 5 einen„toro brayo“ herbei un rten dieſen gefeſſelt vor das Wahlhaus; wenn nun ein arliſt kam, zogen ſie die Feſſeln ſtramm, kam aber ein Miniſterieller, ſo ließen ſie dſe Stricke ſo weit nach daß det durch die fortgeſetzten Neckexeien raſend gemachte Stier den Raum vor der Thür völlig beherrſchte. Das Mittel hat e den neuen Stadtvätern Oropeſa's befindet ſich ein einziger Miniſterteller, — Bei einem Wucherer. Ein zugrunde gerichteter Schuldner:„Sie ſind ein herzloſer Menſch und lieben nur 5 Silber.“—„Verzeihen Sie, das Geld iſt mir noch ieber.“ Durch die Blume, Ein Bettler bittet an einer Thüre:„Ach, geben Sie mix doch ein Glas Waſſer; ich habe ſolchen Hunger, daß ich nicht weiß, wo ich ohne Geld übernachten kann. —Eine Frage. Mit zwanzig Fahren fragt die heiraths⸗ luſtige Jungfrau:„Wie iſt er?“ Mit dreißig:„Was iſt er?“ Und mit vierzig:„Wo iſt er?“ — Nur zu viel. Madame iſt ungehalten über ihren Gatten, welchet ihre Toilette bekritelte und meint:„ wiſſen denn die Männer von den Toiletten der Frauen“ „Nur zu viel— den Preis“, war die Antwort⸗ —3— — * 2— —— — MNanmperm, I8. Dezember. Seneral⸗Anzeiger. A. Se. Welche er ſoeben gefunden, wohl weniger ſeiner Perſönfichteit als der Sache, welche er verfechte 135 8 heutigen Zeit thue es ſehr noth, daß ſich Federmann um das Banner der Demokratie ſchaare. Die Nationalliberalen hätten ihren Wahlfeldzug am vergangenen Sonntag in Ladenburg wieder mit dem Hervorkebren und Betonen ihrer nationalen Geſinnungen angefangen und man dürfe überzeugt ſein, daß dieſer Ton auch in allen anderen Verſammlungen dieſer Partei angeſchlagen würde. Er müſſe es als Anmaßung bezeichnen, wenn dieſe Partei für ſich das Wort„national⸗ allein in Anipruch nehme und die Gegner gewiſſermaßen ſo hinſtellte, als ob ſie antinational ſeien. Kuch die Dems⸗ kraten ſtünden auf dem Boden der nationalen Geſetz⸗ gebung. Das neue deutſche Reich ſei nicht nur durch das Blut der Soͤhne der Nationalliberalen aufgerichtet worden. In den Herzen des deutſchen Volkes hätten die nationalen Ideen ſtets eine Heimſtätte gefunden und zwar auch zu einer Zeit, in welcher die Betonung derſelben nicht ſo leicht geweſen ſei wie hente. Damals habe man oft Gut und Blut für ſeine nationalen Geſinnungen einſetzen müſſen. Redner ereiferte ſich ſodann gesen den militäriſchen unterwürfigen Geiſt, der ſich jetzt auch in den bürgerlichen Kreiſen geltend mache und welcher eines deutſchen Bürgers vollſtändig unwürdig ſei. Als ein trauriges Symptom un⸗ ſerer heutigen Zeit müſſe er es bezeichnen, daß der Militaris⸗ mus angefangen habe, auch in ſolchen Schichten der Geſell⸗ ſchaft Boden zu faſſen, die ſich früher am widerſtandsfähig⸗ ſten gegen denſelben gezeigt, nämlich in unſerer akademiſchen Jugend. Dieſe ſei früher ein begeiſterter Kämpfer für Freiheit u. Bürgerthum geweſen, heute wäre das leider viel anders ge⸗ worden. An die Stelle der Begeiſterung für freies Wiſſen, für Freiheit und Recht, ſei ein gewiſſes ſerviles Weſen ge⸗ treten, welches nie und nimmer die Zierde eines deutſchen Maunes ſein könne. Es ſei Pflicht eines jeden Bürgers, gegen dieſe militäriſche Durchſeuchung des Volks anzukämpfen und für das freie Bürgerthum, für die wahren Bürgertugenden einzutreten. Redner ſprach ſodann noch über die Handhabun des Vereinsgeſetzes in Baden welche tief zu denken gebe un gegen die jeder Liberale, welcher Schattirung er auch ange⸗ höre, auftreten müßte. Die Sache würde jedenfalls auch im badiſchen Landtag zur Sprache gebracht werden. Redner ſchloß mit dem frommen Wunſche, daß die De⸗ mokratie im deutſchen Volke immer mehr und mehr Boden faſſen möge und mit dem Rufe:„Die wahre Demokratie, der wahre Freiſinn, ſie leben hoch!“ Hierauf ergriff Herr Gleichauf das Wort, um ſeiner Anſicht Ausdruck zu geben, daß die Arbeiter nur für die Demokraten oder für die Sozialdemokraten ſtimmen könnten. Derſelbe glaubt, daß die beiden genannten Parteien 0 ziem⸗ lich zuſammengehörten, eine Anſicht, welche der folgende 15 ialdemokratiſche Redner, Herr Gutmann, ganz energiſch mpfte. Die Ziele beider Parteien gingen weit ausein⸗ ander. Bei der Stichwahl würden die Sozialdemokraten, falls die Demokraten mit den Nationalliberalen in dieſelbe kämen, vielleicht— Herr Gutmann drückte ſich ſehr vor⸗ ſichtig aus— für den demokratiſchen Kandidaten ſtimmen. Zualeich fordert Herr Gutmann jeden Arbeiter auf, im erſten Wablgang für den ſozialdemokratiſchen Bewerber ſeine Stimme abzugeben. Herr Dreesbach trat ſodann den Ausführungen des Herrn Fulda gegenüber. Die demokratiſche Partei führe ſtets ſchöne Phraſen im Munde, welchen doch niemals Thaten folgten, auch wenn ſie die Macht dazu haßbe. So dabe ſeinerzeit die demokratiſche Partei im Landtage dem An⸗ trage auf Aufhebung des Volksſchalgeldes gegenüber nur ein höhniſches Lächeln gehabt, und in unſerem ſtädtiſchen Be⸗ meinweſen ſei es dem demokratiſchen Neziment nicht einge⸗ fallen, das Octroi abzuſchaffen. Herr Bensheimer mußte dieſe ar geben, doch verſprach er, daß die demokratiſche Nerte 2 nach Möglichkeit werde beſſern und bei kemmenden ſtädtiſchen Wahlen nie wieder Perſonen aufſtellen würde, die nicht für Aufhebung des Octrois ſtimmten. Nachdem ſodann noch der das Verbalten der früheren Rathhausmajorität zu entſchuldigen geſucht hatte, ſuchte Herr Bensheimer die Wähler der Neckarvorſtadt damit einzufangen, daß er darauf hinwies, was die Demokraten für dane ae e Alles thun würden, wenn ſie auf's Ratß⸗ aus kämen. Doch mit dieſen Verſprechungen hatte Herr Bensheimer kein Glück. Nicht ein Nationalliberaler, oder ein Socialde⸗ molrat, nein, ein Demokrat, und dazu noch ein eingeſchriebenes Mitglied des hieſigen demokratiſchen Vereins, machte den Herrn Redner darauf aufmerkſam, daß die Neckargärten zur Zeit der demokratiſchen Rathhaus wirthſchaft am ſchlimmſten daran geweſen ſeien. Da habe es immer geheißen, für die Neckarvorſtadt haben wir kein Geld. Lobend müſſe er aner⸗ kennen, daß der nationalliberale Stadtrath viel, ſehr viel für die Neckarvorſtadt gethan habe. „Auch bier verſprachen die Herren Bensheimer, Vogel und Sleichauf reumüthig Beſſerung. 4Wir lönnen unſere Beſprechung der geſtrigen demokrati⸗ ſchen Berſammlung kurz faſſen. Als höfliche Leute fühlen wir uns zunächſt verpflichtet, den Veranſtaltern der demokratiſchen Ver⸗ ſammlung den berzlichſten Dank der nationalliberalen Partei für dieſe ſelbſtloſe Jörderung der von letzterer angeſtrebten Ziele auszuſprechen. Wenn wir auch zugeben müfſen, daß die Redner der nationalliberalen Partei für die Intereſſen derſelben ſchneidiger und ſachlicher eintreten, ſo wäre es doch von uns undankbar, wenn wir nicht auch dem guten Willen der demokratiſchen Wortfübrer die gebührende Anerkennung wibmen wollten. Da die Wahlbewegung einen etwas ſtürmi⸗ ſchen Berlauf nehmen und alle verfügbaren Kräfte bean⸗ ſpruchen dürfte, ſo wäre es vielleicht nicht unpaſſend, wenn der VBorttand des nat.⸗Aib. Vereins auch noch die Säle für die demokratiſchen Verſammlungen miethen und die volks⸗ parteilichen Redner bitten würde, ja recht oft zu den Wählern zu ſprechen. Ein für die nationalliberale Partei günſtiger Erfolg wäre, wie auch die geſtrige demokratiſche Verſammlung gezeigt hat, unausbleiblich. Oder iſt es nicht ein Erfolg, wenn in einer demokratiſchen Verſammlung von einem Mitgliede der Demokratie anerkannt werden muß, daß die jetzige nat.⸗lib. Stadtrathsmehrheit für die Bewohner der Neckarvorſtadt weit mehr gethan hat, als die demokratiſche Partei je ver ⸗ ſprochen batte; und im Verſprechen war die demokratiſche Partei ſiets groß, faſt noch größer als im Raiſonniren! Iſt es nicht ein Erfolg der nat.⸗lib. Partei, wenn Herr Dreesbach dem Herrn Bensheimer in's Geſicht ſagt, daß die demokratiſche Partei alle ſchon längſt ver⸗ ſprochenen ſchönen Dinge(deren Erfüllung ſie neuerdings verſpricht, wenn man nur Demokraten wäßlen wollte) zu einer Zeit, da ſie im Landtage mit anderen Parteien in der Mehrheit war, auch nicht erfüllt hat. Vor 14 Tagen hat Herr Hänsler, der Genoſſe des Herrn Dreesbach, öffent⸗ lich auerkannt, daß die nationalliberale Stadtver⸗ waltung bemüht ſei, thatkräftig für die Arbeiter Wohl⸗ fahrtsanſtalten zu begründen und daß der Vertreter der ſoz.⸗ demokr. Partei im Stadtrathe, Herr Dreesbach, weit mehr Entgegenkommen in dem nationalliberalen Stadtrathe finde, als ihm früher von den volksbeglückenden Demokraten entgegenge⸗ bracht worden iſt.— Geſtern hat Herr Dreesbach dieſen Worten des Herrn Hänsler eine noch weitere Bedeutung gegeben, indem er darauf hinwies, daß auch in politiſchen Fragen die Demokratie ſchöne Phraſen drechsle, aber keine ihnen entſprechende Thaten leiſte. Und da ſollte die natio⸗ nalliberale Partei nicht Urſache haben, ſich von den Ver⸗ ſammlungen der Demokraten befriedigt zu erklären?! Herr Muſer zog ſodann vom Leder und ſtach etliche große Löcher in die Luft. Er ſieht in Deutſchland nur Feinde des Volkes, das zu retten, ganz ſeine Sache iſt. Ob Herr Muſer wohl glaubt, daß man ſolche Phraſen ernſt nehmen wird? Das Volk hat längaſt dieſe Taktik durchſchaut; es hat nicht mehr Luſt, ſeinen Rücken zum Sprungbrett ſür demokra⸗ tiſche Streber mißbrauchen zu laſſen. Entweder für des Reiches Wohlfahrt, oder dagegen, ein Mittelding gibt es nicht, und deßhalb iſt die Volkspartei von der politiſchen Bildfläſche verſchwunden. Sie vollends todtzumachen, ſcheint die mächſte Aufgabe der hieſigen„Führer“ zu ſein! Der Mosbacher Petition an den badiſchen Fandtag, in welcher um Gleichſtellung der nichtbürgerlichen Einwohner mit den ortsbürgerlichen Einwohnern in der der Städteordnung nicht unterſtehenden badiſchen Orten gebeten wird, haben ſich zahlreiche andere badiſche Städte angeſchlof⸗ ſen, u. a. Donaueſchingen, Eberbach, Wertheim, Schopfheim, Adelsheim u. ſ. w. Neues Vaſſagierbost. Vor wenigen Wochen lief von den beiden für Rechnung der Mannheim⸗Ludwigshafener Sokal⸗Dampfſchifffahrt(Karl Arnheiter Erben) erbauten neuen Paſſagierbooten das erſte von Stapel und wird daſſelbe dem Vernehmen nach im Laufe des heutigen Tages hier eintreffen, um dem Verkehr übergeben zu werden. Das Boot ſoll auf das Tomfortabelſte eingerichtet und, was die maſchinelle Aus⸗ ſtattung anlanat, mit allen Verbeſſerungen der Neuzeit ver⸗ ſetzen ſein. Dasſelbe wird den Namen„Karl Ludwig Arn⸗ beiter ſen.“ führen, zur Erinnerung an den verſtorbenen Vater der Zirmeninhaber, den ſeinerzeitigen Begründer der Lolal⸗ dampfſchifffahrt. Telephon⸗Anlage. Von zuſtändiger Seite wird uns mitgetheilt, daß die geſtern dem Verkehr übergebene Fern⸗ ſprechverbindungsanlage Mannheim⸗Heilbronn bei den vor der Eröffnung angeſtellten Verſuchen ſich als durchaus be⸗ triebsfäh ig und eine gute Verſtändigung gedend erwieſen hat. Mannheim ſteht nun außer mit Heilbronn noch in telephoni⸗ ſcher Verbindung mit Frankfurt a.., Heidelberg, Kaſtel, Ludwigshafen, Mainz und Offenbach. * Der Ebriſtbaummarkt findet dieſes Jahr auf dem Platze vor dem Waſſerthurm ſtatt und iſt derſelbe ſehr gut befahren. Auch ſoll das Verkaufsgeſchäft ein ſehr flottes ſein. Dies iſt wohl ſelbſtverſtändlich, denn wer möchte am Weih⸗ nachtsabend den ſtrahlenden Chriſtbaum vermiſſen, welcher Jung und Alt erfreut, deſſen Glanz in allen Herzen frohe und liebliche Erinnerungen an die fröhliche Kinderzeit erweckt. „Der hadiſche Kunſtverein zählt laut dem in der letzzin in Karlsruhe ſtattgefundenen Beneralverſammlung erſtatteten Jahresberichte zur Zeit 600 Mitglieder. Hiervon wohnen 241 in Karlsrube und 359 in den übrigen badiſchen Landestheilen. Die Einnahmen des Vereins detrugen im verfloſſenen Jahre 7068,41., die Ausgaben 6368.65., das Geſammtvermögen beläuft fich derzeit auf 4130.9 M. dem 1 für das neue Geſchäfts jahr ſind die innahmen auf 6200 M. und die Ausgaben 4750 M. feſt⸗ eſetzt. Den wichtiaſten Punkt der Tagesordnung bildete die e der Errichtung eines Kunſtgewerbemuſenms in Karks⸗ kube. Von Freunden der Beſtrebungen des Vereins wurde in Karlsruhe die Summe von 20,000 M. gezeichnet und dies vorerſt nur durch einen kleinen Kreis. Des Weiteren wurden Kunſtgegenſtände im Werth von 7000 M. geſtiftet und ſolche im Wertth von 30,000 M zur leihweiſen Ueberlaſſung und Ausſtellung überwieſen. Nach dieſem ſo günſtigen Anfange wird ſicher durch die Mithilfe größerer Kreiſe ein günſtiges Endergebniß zu erwarten ſein. Der Antrag des Vorſtandes, für das Kunſtgewerbemuſeums jährlich 1000 M. zurückzulegen, eee 115 ne ele e Centralſtelle, allerdings in kleinerem Maßſtabe, iſt von Herrn C. Frankl hier in dem Hauſe 5 1, 1 errichtet worden. Das elektriſche Licht wird mittels Gas⸗ motors erzeugt und zwar iſt bis jetzt ein ſolcher von acht Pferdekräften von der Firma Benz u. Co hier zur Aufſtel⸗ lung gelangt. Jedoch ſoll in allernächſter Zeit noch ein zwei⸗ ter Gasmotor in Betrieb geſetzt werden. Die ganze Anlage wurde zu 300 Glühlampen, von denen jede 16 Normalkerzen ſtark iſt, eingerichtet. An die Anlage konnen natürlich blos die Häuſer des Quadrats D 1 angeſchloſſen werden, da der Stadt⸗ rath die Legung der Leitung über die Straße hinweg be⸗ kannilich nicht genehmigt hat. Bis jetzt haben ſich an die An⸗ lage angeſchloſſen die Firmen J. Netter u. Co, St. Keſſel⸗ heim, Renner u Co., Gernsheim u. Wachenheim, Max Zim⸗ mermann und Herr Dr. Biſſinger. Mit weiteren in D 1 be⸗ findlichen Firmen, 8 mit verſchiedenen Privaten ſteht Herr Frankl wegen Anſchluſſes in Unterhandlung. Die An⸗ lage iſt bereits ſeit 5 Tagen in Betrieb. Anfangs nächſter Woche werden auch die Accumulatoren fertiggeſtellt, ſo daß jederzeit, auch wenn die Maſchinen ſich nicht in Betrieb befinden, elektriſches Licht abgegeben werden kann. Die Ge⸗ fahr, daß das Licht plötzlich verſagen könnte, wird natürlich durch dieſe Accumulatoren ebenfalls beſeitigt. Wie uns Herr Frankl mittheilt, derſelbe eventuell auch in ande⸗ ren Quadraten kleinere Centralſtellen zu errichten. Vor dem Hauſe D 1, 1 wird demnächſt auch eine große Bogenlampe zu 600 Kerzen angebracht werden. Biehzählnng. Die am 3. Dez. d. J. in umſerer Stadt ſtattgefundene Viehzählung hatte folgendes Ergebniß: 1513 Pferde(inel. der 472 in den Drag.⸗Stallungen befind⸗ lichen), 186 Stück Rindvieh: und zwar: 3 Farren, 169 Kühe, 14 Kalbinnen, ferner 291 Schweine, 11 Schafe, 425 Ziegen, 73 Bienen⸗Stöcke, 633 Gänſe 245 Enten, 3708 Tauben, 8285 Hühner und Hahnen und 45 Truthühner. *Da die Jufluenza(Grippe) nun auch an einigen Orten Deutſchlands, z. B in Spandau, ausgebrochen iſt, und ſich ſchnell verbreiten dürfte, werden unſere Leſer dankbar ſein, darauf aufmerkſam gemacht zu werden, daß nach den Beoß⸗ achtungen namhafter Gelehrter Thinin derartige Fieber nicht nur heilt, ſondern daß durch rechtzeitige reichliche Haben von Chinin der Ausbruch des Fiebers verhütet werden kann Die Fabrik chemiſcher Produkte, C. F. Böhringer und Söhne in MWaldhof bei Mannheim hat in einer Broſchüre„Chinin als Brophylaktikum gegen Malariaſieber eſmige Bemerkungen bekannter Gelehrten über die Wirkung von Chigin zuſammen ⸗ eſtellt. 855 Pariſer Weltansſtenuns 1889, Die Preisliſte der HKaffe 89(genießbare Fette, Miſch und Milchprodukte) iſt dieſer Tage entlicht worden. Wir bemerten derig das Haus Neſtle in Vevey für ſeine ausgezeichnete conden⸗ ſirte Milch den großen Preis erhalten bat. Dem berühm⸗ ten, in der ganzen Welt ſo vortheilgaft bekannten Neſtle'ſchen Kindermehl wurde ſchon in der Claſſe 67 die goldene Me⸗ daikle, die böchſte, Prodüften dieſer Nategorie bewilligte Aus⸗ zeichnung, zuerkannt. 0 Der bieſige Conditorgebilſenverein hält am zweiten Weihnachtsſeiertage. von Abends 7 Uhr beeinnend, in den Sälen des Ballhauſes ſein diesjähriges Stiſtungs⸗ und Weihnachtsfeſt mit Verlooſung und darauffolgendem Balle ab. Zur Verlooſung gelangen nur in das Conditorfach einſchlagende Gegenſtände, wie Auffätze, Torten, Bonbonieren u. ſ. w. und zwar wird in dieſer Beziehung auch dem ver⸗ wöhnteſten Munde Rechnung getragen werden Die Feſtlich⸗ keit, welche vorausfichtlich einen glänzenden Verlauf nimmt, wird jedenfalls ſehr zahlreich beſucht werden. * Der hieſige Kriegerverein wird, wie alljährlich, ſo auch in dieſem Jahre, am nächſten Sonntage, zur Erinner⸗ ung an das am 18. Dezember 1870 ſtattgefundene blutige aber ſiegreiche Gefecht bei Nuits, in welchem die badiſche Diviſion ſehr ſtarke Verlnſte erlitten, einen gemeinſamen Gang nach dem Friedhof behufs Schmückung der Kriegergräber veran⸗ 5 Abmarſch erfolgt Nachmittags 2 Uhr von „8 aus. Die neue Stadtkapelle von Ludwigshafen, welche jetzt qus 20 Mufikern von Beruf unter der energiſchen Leitung des Herrn Kapellmeiſters Scholz beſteht, bewies durch ihren vorgeſtrigen Operetten⸗Abend im„Bayeriſchen Hiesl“, daß ſie auch auf dieſem Gebiete Vorzügliches zu leiſten ver⸗ mag, weßhalb ſie auch bei den überaus zahlreich erſchienenen Gäſten aus Lndwigshafen und Mannheim freundlichen und aufmunternden Beifall erntete. Herr Kitzmüller, deſfen Verdienſte um die Kapelle von einem Herrn aus Mannheim durch ein donnerndes Hoch würdigend anerkannt wurden, das Programm der Concerte jeweils im Mann⸗ beimer„General⸗Anzeiger“ zu veröffentlichen, um da⸗ durch ſeine Gäſte aus Mannheim auf die Leiſtungen der Kapelle aufmerkſam zu machen. Hoffentlich haben wir bald Gelegenheit, die Kapelle auch in einem hieſigen Lokale ein⸗ mal zu hören. „Gewerbliches. Die Württemb. Metallwsaren⸗ fabrik Geislingen, welche in 50 Werkſtätten über 2000 Perſonen beſchäftigt und durch die Mannigfaltigkeit und Solidität ihrer Erzeugniſſe längſt einen Weltruf erlangt hat, vermehrte die Zahl ihrer Filialen an allen größeren Plätzen Deutſchlands durch Gründung einer neuen Niederlage am hieſigen Platze in Litra N 3, 7/8, Kunſtſtraße, im Hauſe der Buchhandlung Nemnich. Die in den Schaufenſtern ausgeſtellten verfilderten, vergoldeten und oxydirten Haushaltungs⸗, Kunſt⸗ und Luxus⸗Gegenſtände präſentiren ſich dem ſchauluſtigen Auge aufs Angenehmſte und erwecken die Kaufluſt der Paſſanten um ſo mehr, als ſich dieſe Gegenſtände zu Weihngchtsgeſchenken aufs Beſte eignen.— Für Gediegenheit der Waaren garantirt der Ruf genannter Fabrik und dürfte dieſes Unternehmen um ſo beſſeren Anklang finden, als die Leitung dieſer neuen Filiale dem Herrn Pet. Friedr. Mohr übertragen iſt, der als ge⸗ borener Mannheimer in den weiteſten Kreiſen in Erinnerung ein dürfte Wir wünſchen dem Unternehmen gleich aute rfolge wie ſolche die übrigen Verkaufsſtellen Deutſchlands aufzuweiſen haben.: Diebftätle. Geſtern Abend wurde hierſelbſt eine Bauhütte erbrochen und daraus ein Ofen entwendet. Ferner wurden auf dem Paradeplatz wieder verſchiedene Diebſtähle ausgeführt. Tabaksberichte. Gamburg, 13. Dez. In den letzten Tagen wurde ſämmtlicher Tabak hier um die von 2536 M. aufgekauft.— Stettfeld, 18. Dez. Die diesjährige Tabaksernte wäre eine der beſten geweſen ſeit vielen Jahren, wenn nicht der Froſt Schaden verurſacht bätte. Im Ganzen ſind ungefähr 500 Ztr. Tabak produzirt worden, davon etwa die Hälfte am Dach verkauft, die andere Vare iſt noch zu verkaufen, darunter noch ganz froſtfreie arthien. Muthmaßliche Dezember: Der neue Zuftwirbel hat ſeinen Kern an die Nordſpitze von Schottland vorgeſchoben weiteres langſames Vordringen in böſtlicher Richtung iſt in Ausſicht, infolge deſſen das Auftreten eimer füdweſtlichen Luftſtrömung, welche morgen (Sonntag) bewölktes, ziemlich mildes Wetter und etwas Regen bringen wird. Später ſteht Uebergang des Südweſt in Weſt bevor und in Zuſammenhang damit in den nachfolgenden Tagen(Montag u. J..) kühles unbeſtändiges mit einzelnen Niederſchlägen, meiſt aus Schnee ehend. Meteorologiſche Besbachtungen der Station Maun⸗ heim vom 14. Dezember, Morgens 7 Uhr. Thermometer ſdchſte nuß nirberſte Tem⸗ ieee 5 Celſum*0—— dez verg. Tages in am Trocen Feucht Stärke Maximum inimum 88—5—.7 Norboff 2 11 4. I e% Sindeifle; 1: ſchwaczer g A etwaß ſtitler ze.; 8: Stuam;; Selen Wetter? Nedel 85 Aus dem Groſtherzogthum. Neckargemünd, 13. Dez. Ein von hier gebürtiger junger Kaufmann, der in einem Frankenthaler Geſchäfte thätig war und am vergangenen Sonntag von dort mit mehreren Freunden nach Worms reiſte, um den Kaiſer zu ſehen, wurde Unterwegs geiſteskrank und mußte nach Heidelberg in eine dortige Heilanſtalt verbracht werden. *Karlsruhe, 13. Dez. Geſtern Abend fuhr über den erb zu Durlach bei offenen Schranken ein mit 8 Pferden beſpannter Bauernwagen welch letzterer von einem manöverirenden Güterzug ergriffen und vollſtändig zerſchmettert wurde, während der Fuhrmann und die Pferde glücklicher Weiſe unbeſchädigt davonkamen. Dahei ſind zwei nahezu entgleiſt, ohne bedeutenden Schaden zu nehmen. * Wieſenbach, 18. Dez. Bei dem porgeſtrigen ſtarken guwetter, wobei der Schnee maſſenhaft von den 1 ſ rollte, wuürde ein ſechsjähriges Mädchen von denſelben ſtark überſchüttet und wäre von dem Erſtickungstod betroffen worden, wenn dieſer Unfah nicht von aalk und das hilfloſe Kind von der Schneemaſſe befreit en. V. Nosbach. 13. Dez. In Nr. 389 vom 12. Dezember Ihres Blattes ſteht als zweiter Vortrag derer, die hier +. alten werden, angezeigt: Lehramtspr. Weickant, G. unger. Sowohl Name als Thema iſt verdruckt. Es mu 7 heißen: Lehramtspraktikant Weickar t über G. A. rger. BDaden, 13, Dez. Im Hinblick, daß die Erbauung des Ludwigs⸗Wilhelm⸗Pflegehauſes in der letzten Zeit eine be⸗ ſtimmtere Geſtalt angenommen hat, ſind dem Fond desſelben wieder namhafte Summen zugewendet worden. Von der Großherzogin aus Anlaß deren Geburtstag 2000 M. Frau von Pleſſen geb. Freiin von Richthofen 100., dem Fürſten von Schönburg⸗Waldenburg 1000., von einem ungenannten Herrn 500., von H. M. Berlin 200 M.— Wie wir er⸗ fahren, hat das Comits zur Errichtung eines Lehrerinnen⸗ 1 das Beſitzthum Amalienberg in Gaggenau käuflich er⸗ orben. F. Badenweiler, 12. Dez. Ein großer Leichenzug, wie unſer Ort kaum je geſehen, bewegte ſich heute durch ie Straßen unſeres Städtchens. Es galt, dem allgemein beltebten Herrn Alfons Favarger, Geſchäftsfährer des „Rötnerbades“, die letzte Ehre zu erweiſen. rſelbe ver⸗ unglückte bekanntlich auf der Jagd durch die Ungeſchicklichkeit eines Schützen. Ein ehrendes Andenken wird dem Ver⸗ Hichenen in allen Kreiſen geſichert ſein. *Freiburg, 13. Dez. Seiner Heimathgemeinde Erug⸗ gnbetee, dun Sgrteg den 1 Sberzollinſpekkor Wichkl n Betrage von 10,000 M. 9 b. 9 ider für irgend einen Erwerbs⸗ zweig beſtimmt iſt, während das andere von 5000 M. für Armenunterſtützung verwendet werden ſoll. Mfälziſche Nachrichten. Speyer, 13 Dez Das Haus in der Eiſenbahnſtraße N. Frl ſe Bach(Wirſh Kreiner) wurde um die Summe ng befähigter Felh. 24,500 Nonkt Welrt Geſtern Ahend erſchoß ſich hier Pkiſtoffel von Hambach vermit⸗ schuß, welcher in den Mund ſofort od herbei. Chriſtoffel war ob⸗ nnd ohne Arbeit. „Zweibrücken, 12. Dez. Der 21jährige Taglöhner arſchko von Oppau, welcher am Abend des 5. der drei Strohhaufen auf Oppauer Gemarkung in Brand leſteckt hakte, wurde heute vom Schwurgericht zu drei Jahren Gefängniß verurtheilt, Tagesneuigkeiten. Amberg, 12. Dez.(Selbſtmord.) Im Oktober d. Js. deſertirten die beiden Rekruten Büttner und Hof⸗ mann des 6. Chev⸗Reg, aus der hieſigen Garniſon, Büttner kehrte am 16, Oktober zurſſck, nahm ſich aber ſofork nach ſeiner Ankunft im Bahnhoſe das Leben, indem er ſich er⸗ hängte. Hofmann wurde einige Tage ſpäter eingebracht und kürzlich zu vierzehntägigem Mittelarreſt verurtheilt, welche afe er in der neuen Infanteriekaſerne abbüßte. Vor⸗ geſtern beging nun auch Hofmann einen Selbſtmord und zwar gleichfalls durch Erhängen. Berlin, 13. Dez.(Freiwillige für Oſtafrika) Wie bereits beim 4. Garde⸗Inf.⸗Regiment zu Spandau iſt auch mittelſt Brigadebefehl an die Mannſchaften des Garde⸗ Füſilier-Regiments gierſelhſt die Aufrage behufs Uebertritt zur„Kolonialtruppe“ in Oſtafrika geſtellt worden. Hiernach werden nur Meldungen von Mannſchaften des 3. Jahrganges des betreffenden Regiments berückſichtigt, auch iſt es ganz gleichgiltig, ob Beperber Gemeine oder Gefreite find. Der Sold der„Freiwilligen für Oſtafrika“ beträgt pro Kopf 1000 Mark pio Jahr bri völlig freier Verpflegung. Reflektanten müſſen ſich zupörderſt auf 2 Jahre, alſo bis Dezember 1892 zur Dienſtzeit in Oſtafrika verpflichten. Die Luſt nach Abeuteuern, der verhältnißmäßige hohe Sold übt große An⸗ ziehungskraft, ſo daß, da pro Regiment 20 Mann für Oſt⸗ afrika angenommen werden, z. B. beim Garde⸗Füſilier⸗Re⸗ giment ſchon 24 Stunden nach Bekanntwerden des Brigade⸗ fehls die bezeichnete Zahl von Meldungen weit überſchritten war. Berlin, 13. Dez.(Im Reichstage) ward den Mitgliedern desſelben am Mittwoch, ein an dieſer Stelle ebenſp ſeltener wie unerwarteter künfkleriſcher Genuß bereitet, Auf der Tagesordnung ſtand nämlich außer dem Etat der Reichs⸗Poſt⸗ und Telegrappen⸗Perwaltung auch derjenige der Reichsdruckerei. Um nun die Leiſtungsfähigkeit der letzteren den Polksvertretern ack oeulus zu demonſtriren, waren auf dem Tiſche des Hauſes maſſenhafte Prozen von Allem auf⸗ gelegt, was in der Reichsdruckerei hergeſtellt wird, wie z. B. Kllpferſtiche, Radirungen u. ſ. w. von Portraits, Ornamenten, Gemälden, Landſchaften u. dergl. m. Die ausgelegte Samm⸗ lung gab in der That einen ſchlagenden Beweis von der hahen, künſtleriſchen Leiſtungsfähigkeit der Reichsdruckerei und ward von den Abgeordneten, die der angenehmen Abwechslung froh fortwährend den 55 umſtanden, lebhaft bewundert, Eine Wahnſinns⸗Epidemie) ſcheint eben hier zu hertſchen, da im Laufe der zwei letzten Tage nicht seniger als 4 Perſonen wegen Irxſinns in die dekkeffenden Abkheifungen des Krankenhauſes verbracht werden Mmußten. Die 20jährige Magd Antonie Nahlik leidef an xeligiöſem Wahnſinn, während der 44jährige Agent Ferdinand Dum mel, der Agjährige Geſchäftsdiener Wenzel Mikſchie und der Kaufmann Andreas Tipolt von Verſolgungswahn⸗ ſtun befallen wurden. Letzterer, der mit ſeiner Frau aus Nikolsburg zum Beſuche von Anperwandten geſtern hier an⸗ kam, wurde heute plötzlich auf offener Straße wahnſinnig. —Paris, 12. Dez.(Vergiftung.) Wie erinnerlich, ſtarb am 18, Nopembet der Sjährige Sohn des Kutſchers Huügo son Grenelle infolge einer Bergiftung mit Vitriol welches dem Manne bei der Heimkehr dom Jahrmarkt auf dem Montmartre ſtatt Wein pexabfolgt worden war. Die Verwechslung hatte im Geſchäfte des Wirthes Poulain ſtatt⸗ gehabt, weßhalb dieſer und ſeine Frau hente vor Gericht ſtanden. An dem betreffenden Abend ſpielte der Wirth Kar⸗ ten, gls Hugp eintrat und eine Flaſche Wein verlangte, worauf Jener ein kleines Mädchen iu den Keller ſandte, um den Wein zu holen. Weder Wirth noch Wirthin bekümmerken ſich um den Inhalt der mit keiner Etikette verſehenen Flaſche und ſo kam der arme Kleine, welcher zu Hauſe raſch ein Glas des permeintlichen Weines austrank, elend um Leben. Das Gericht verurtheilte heute wegen fahrläſſiger Tödtung den Wirth zu 14 und ſeine Fran zu 8 Tagen Gefängniß, an die Eltern und in die Koſten es Prozeſſes. „rüſſel, 12 Dez Eine kleine Briefſtellerin.) Frank S. Moore, ein Matroſe aus Philadelphia, deſertirte im Auguſt 1883 von dem Dampfer Rhynland“ der Red Star Olnie, nachdem ihm der Kapitän Urlaub verweigert batte, um ſeine Schweſter, die im Sterben lag, beſuchen zu können. Nach dein Tode der Schweſter, ſo berichten amerikaniſche Blätter, nahm Moore unter dem Namen Frank S. Walker Dienſte als Matroſe auf dem Bampfer„Waesland,“ wurde jedoch kürzlich in Antwerpen erkannt, als Deſerteur verhaftet, und zu kanger Gefängnißſtraſe verurtheilt. Alle Anſtrengungen ſeiner Freunde, ihm die Freiheit zu verſchaffen, erwieſen ſich als vergeßlich Im Fult d. J. ſchrieb endlich eine Nichte des Gefängenen, die 18 Jahre alte Beſſie Keim in Philadelphia, einen Brief an den König von Belgien, worin ſie erklärte, ihr Onkel habe ſein Schiff nur deßhalb verlaſſen, weil ſeine im Sterben liegende Schweſter ihn dringend hähe ditten laſſen, ſie noch einmal vor ihrem Tode zu ſehen. Die Schweſter ſei wenige Tage darauf geſtorben, und der Onkel ſei daun wie⸗ der zur See zegangen. Der Brief des Mädchens ſchloß mit den Worten:„E Mazeſtät, wenn Sie an ſeiner Stelle ge⸗ weſen pären würden Sie nicht gerade ſo gehandelt haben? Ich boffe, daß Sie Onkel Fra nas 6 And berzeihen, daß ich ſo frei war, an Sie zu ſchreiben. Hochachtungsvoſt Beſſie Keim.“ e erhielt das Mädchen nun fölgendes Antſvortſchreiben:„Kbnigli 1 Brüſſel, Ich haͤbe die Epre, Jynen im Auſtrage S. M. des Königs den Empfang Ihres Brieſes anzuzeigen und Ihnen zu melden, daß Ihre Bitte wegen der Befreiung Jhres Ontels Gehbr fand. Auf Befehl S. M. wurde Ihr Onkel durch das Juſtizdepartement aus der Haft entlaſſen als Anerkennung für die Bemühungen der kleinen Freundin des Königs. Im Auftrage, Bommer⸗ heim, Sekretär. An Beſſte Keim, Philadelphia.“ Liſſabon, 12. Dez.(Die Diamanten der Kaiſerin) Die Kaiſerin von Braſilien empſing geſtern eine Depeſche aus Rio de Janeirg, daß alle ihre 3 darunter die ſchönſten braſilianiſchen Diamanten der Welt, geſtohlen worden. Madrid 12. Dez.(Spaniſchg SGeſtern Abend wurde der Stierkämpfer El Habanero in der Arena zu Cadi von einem Stiere zerfleiſcht. Zuerſt erhielt er einen Sto mit dem Horn in die volle Bruſt, dann einen zweiten in's Geficht, welcher ihm das Kinn wegriß und den rechten Kinnbacken zerſchmetterte, ſo daß der arme Mann alsbaſd uwelen, Seneral⸗Anzeiger. ſtarbß. Das berhinderte ſedoch nicht, daß das Stiergeſecht unter dem Jubel des Volkes ſeinen Fortgang nahm. Newyork, 12. Dez.(Die Theater⸗Kataſtrophe in Johnſtownu.) Viele Perſonen, welche bei der Theater⸗ Kataſtrophe in Johnſtown ſchwere Verletzungen davongetragen Zaben, ſind bereits geſtorben. Der falſche Feuerlärm während der Vorſtellung entſtand durch den Ausbruch von Jeuer in einem benachbarten Stalle. Den Hauptausgang des Thecters bildete eine ſchmale Treppe, auf welcher das furchtbare Ge⸗ dränge noch vergrößert wurde durch die Menſchenmenge, welche in's Theater dringen wollte, um die darin befindlichen Angehörigen zu retten. Theater und Muſik. Er bad Dof⸗ und National⸗Khester in Mauußeim Neu einſtudirt kam geſtern Mozarts komiſche Over 3008i fan tutte“ zur Aufführung. So lobenswerth die emühungen um die Wiederaufnahme des reizenden Mufik⸗ luſtſpiels ſind, ſo hätte man doch erwarten dürfen, daß ſie nicht einen ſo breiten Raum in der Jeſtſetzung unſeres Re⸗ pertyires einnehmen würden. Die Mozartiſche Oper verliert in der Beurtheilung, wenn ſie mit einem großen Auf⸗ wand von vorbereitenden Anzügen in Sceue geſetzt wird. Die Aufführung, welche nach der im Breitkopf⸗Härtel ſchen Verlage erſchienenen Partitur ſtattfand, ließ im Allgemeinen wenig zu wünſchen übrig. Der geſangliche Theil kam ins⸗ heſondere durch die Damen Seubert und Sorger und Herrn Mödlinger zur Geltung. Herrn Knapp, der ſonſt durchaus befriedigte, möchten wir zu bedenken geben, daß einiges Maßhalten in der Parthie des Freiers der Oper zu ſtatten käme. Herr Erl und Fräulein Prohaska ſchienen über der Sache zu ſtehen. Die Reeitgti ve würden vom Streſchorcheſter vorgetragen entſchieden heſſer klingen immerhin iſt das Beſtreben des Herrn Diri⸗ genten, die Oper getren dem Original zu geben anerken⸗ nenswerkth. Das Begleiten der Reeitatite am Klavter iſt ohnehin jetzt auch von dery itälieniſchen Oper aufgegeben, wir würden alſo der Begleitung durch Streichinſtrumente den Vorzug geben. Das Publikum unterhielt ſich gut und dankte den Künſtlern mit lebhaftem Beifall. Repertoire des Großherz. Hof⸗ und National⸗ theaters in Mannheim vom 14. bis 23. Dez. Samſtag, 14. Dez.:(Ab. ſusp. Vorr. 3)„Martha“. Jyonel: Herr Emil Götze aus Köln g. G. Sonntag, 15.:(4)„Der fliegende Holländer.“ Holländer: Herr Hettſtedt a. G. Nontag, 16.(8) Zum 1. Male:„Unter 2 Augen.“„Im Reiche der Mütter.“ Neu einſtudirt:„Die Dienſtboten.“ Dienſtag, 17.:(Ab. ſusp.) Volks vorſtellung:„Uriel Acoſta.“ Verkauf der feſten Plätze: Montag, 16. Dez., Vorm von 10 bis 12 an der Tageskaſſe. Mittwoch. 18.:(8)„Fidelio.“ Pizarro: Herr Hettſtedt a. G. Freitag, 20.:„Krieg im Frieden.“ Sonntag, 22.:(B)„So machen's Alle(Cosi fan tutte.) Moütag, 23.:(3)„Unter 4 Augen.“„Im Reiche der Mütkter!“„Die Dienſtboten.“ Berlin 13. Dez.(Der Kaiſeir) beſuchte geſtern das Theater(man gab„Demetrius“) und ſoupirte in den Neben⸗ räumen. Berlin, 13. Dez.(Ein Kunſtnovize) Direktor Barnahy hat die junge, kaum 16jähr. Kunſtnovize, Frl. Giſelg Politzer nach erfolgreichem Probeſpiel für das Berliner Theater auf die Dauer von vier Jahren engagirt. Zärich, 13. Dez(Nopität) Ein dramatiſches Gedicht von Freiherrn von Poe ßl„Der ſchwarze Stier“, eine Epiſode gus der Geſchichte der Schweiz behandelnd, iſt ſoeben in Zürich aufgeführt worden. Das Stück iſt auch in Schwerin und Meiningen über ſpecielle Veranlaffung des Großherzogs in Vorbereitung. Bituſt und Wiſſenſchaft. In der bermanenten Ausſtellung des Kuuſtver⸗ eins ſind neu ausgeſtellt: Prof. H. Arnold:„Dorf⸗ galerje“. Guſtapv Hafner:„Herbſtabend“ und„Buchen⸗ wald“. Prof, H. Krabbes:„Am Gebirgsbach“. Karl Gehrts:„Eine Anzahl Aquarellen und Zeichnungen“. Prof. Alois Gabl: Kartenſchlägerin“. A. C. Seele:„Am Starnbergerſee Adolf Müller⸗Grantzow:„Strand⸗ vogts Heim“, FJulius Runge:„Heimkehrende Fiſcher“. München, 13. Dez.(Fresken.) Eines der Wand⸗ benere unter den Hofgarten⸗Arkaden, die„Befreiung des eutſchen Herres im Engpaſſe bei Chiuſa durch Otto den Großen von Wittelsbach“, wurde durch Kunſtmaler Auguſt Spieß hier erneuert und dieſer Tage von ſeiner Umhüllung befreil. Das in Keim ſcher Mineralmalerei wie das Linden⸗ ſchmit'ſche Wandgemälde hergeſtellte Bild prangt in friſchen, angenehmen Farben und iſt zweifellos nun wiederum eine Zierde unſerer Stadt. Man darf es als Akt der Pietät warm begrüßen, daß unſer Regent dieſe Freskobilder in ihrer früheren Form wiederherſtellen läßt, mag dieſe Form auch unſeren jetzigen Kunſtanſchauungen nicht mehr ganz entſprechen. Die Bilder ſind Denkmale einer Zeit, welche München auf künſtleriſchem Gebiete zu dem machte, was es iſt, zur tonan⸗ gebenden Stadt in deutſchen Landen.— Das nächſte der Wandbitder, deſſen Wiederherſtellung nun in Angriff genom⸗ men wird, iſt„Kaiſer Ludwigs Sieg bei Ampfing 1322.“ —————— Aeneſie Aachtichten und Felegramme. Frankfurt a.., 13. Dez. Die Socialdemo⸗ kraten ſtellen an Stelle Sabors, den Litographen Wil⸗ helm Schmidt für die Reichstagswahl auf, *»Müuchen, 13. Dez. Abgeordnetenkammer. Das Geſetz über proviſoriſche Steuererhebung wurde angenom⸗ men, der Etat der Zölle und der indireeten Steuern nach dem Ausſchußantrag feſtgeſetzt, und der Geſetzentwurf betreffs Vereinigung der pfälziſchen mit der diesrhei⸗ niſchen Immobiliar⸗Brandverſicherungs⸗Anſtalt zur Vor⸗ beratung an einen beſondern Vierzehner⸗Ausſchuß über⸗ wieſen. Die Sitzung wurde wegen Un wohlſeins des Präſidenten v. Ow, und weil auch der Vice prä⸗ ſident Alwens krank iſt, auf morgen vertagt⸗ *Berliu, 13. Dez. Der Reichs tag nahm die Anträge Ackermann⸗Aichbühler an. Betlin, 13. Dez. Wie an der Börſe verlautet, haben die Kohlengrubenbeſitzer aus Rheinland⸗Weſtfalen eine Berathung mit dem Miniſter v. Bztticher. Berlin, 16. Dez. So wäre denn heute der Reichs⸗ kag vertagt. Nun wird es ſehr angeſtrengter Thätigkeit bedürſen, um den Reſt der Tagung in etwa fünf Wochen zum Abſchluß zu bringen, In keiner vorhergehenden Seſſion iſt der Reichstag ſo ſpärlich beſucht geweſen, wie in der jetzigen. Man ſieht es allgemein als bedauerlich an, daß auch in dieſem Jahre trotz der um einen Monat frifheren Einbe⸗ rufung des Reichstags ein Zuſammenarbeiten deſſelben mmit dem preußiſchen Landtage hicht mehr vermieden werden kann. Halle, 13. Dez. Der Rittergutsbeſitzer Liente⸗ nant Paul Riebeck, ſetzte die Stadt Halle zum Uni⸗ perſalerben ſeines Bermögens ein. Ferner beſtimmt der Erhlaſſer, lt. Fr.., die Errichtung von mildihätigen Stiftungen und Legaten, wofür ein Kapfital von 2 Millionen Mark angeſetzt iſt⸗ Nanngemm, rn. Bexemper. Dres den, 18. Dez. Laut einer Mittheilung des Aus⸗ wärtigen Amtes in Berlin iſt der ſächſiſche Stabsarzt und Afrikareiſende Dr. Wolf am 26. Juni in Weſtafrika am Fieber geſtorben. *Bern, 13. Dez, Der Bundesrath, an den ſich die Setzer um Bermittlung zur Beilegung ihres Lohner⸗ hoͤhungsſtreits gewandt haben, hat dieſe Vermittlung ab⸗ gelehnt BVern, 18 Dez. Im Nationslrath wurde eine Inter⸗ pellation angekündigt, ob der Bundesrath nicht die Zeit für gekommen erachte, um die St. Gotthard⸗Bahn zum Bau der Linie Goldau⸗Zug anzuhalten. 5 Wien, 13. Dez. Tcaſſe verlas folgende Erklärung gegen Pleuer: Jede Regierung ſei die Regierung Sr. Maje⸗ ſtäl. Er halte ſeſt an der Verfäſſung welche die Gleichbe⸗ rechtigung Aller gewährleiſte. Der Regierung ſei die Ver⸗ faſſung kein Tauſchobject, um ſich zu erhalten; ſonſt ver⸗ diente ſie ebenſo wenig Achtung als die Oppoſition, die alles darau ſetze, um ſelbſt zur Regterung zu gelangen. Es ſei unwahr, daß Oſterreich im Auskande ein Gegenſtand des Mitleides und der Schadenfreude ſei. Alle Angriſfe würden die Regierung nicht vom Wege abbringen, den er 1 habe und mit Hülfe der Mehrheit weitergehen wolle. *Wien, 13. Dez. Die Anglobank wies die Ausgleichs⸗ vorſchläge Serbiens über das Salzmonopol als unannehm⸗ bar zurück und beharrt guf ihrem Vertragsrechte. Brüſſel, 13. Dez. Die Unterſuchung gegen den Kunſtinſpector Nieter wegen der entwendeten Acten⸗ ſtücke wurde aufgegeben. Manheimer Jandelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 183. Dezember Die Börſe hatte wieder einen recht ruhigen Berlauf Anilinaktien waren zu 289 pekk. gefucht. Weſteregeln notirten 160 B. Brauerei Werger 98 dez. Bad. Brauerei wurden zu 98 pet. umgeſetzt. Mannheimer Gummiaktien 47 B. Frankfurter Mittasbörſe. Frankfurt, 13. Dez. Die heutige Börſe zeigte auf mehreren Gebieten abgeſchwächte Haltung. Hiervon war dee Rente nmarkt ausgenommen; an demſelben waren Italiener feſt in Folge Beſſerung der handelspolitiſchen Verhältniſſe mit Frankreich, ungariſche und öſterreichiſche Renten auf die 1 Valuta⸗Regulirung, Ruſſen wegen der Fortſetzung der Converſion, hauptſächlich aber Egypter auf die projektirte Aufhebung der Frohnen und Neu⸗An⸗ regung der Converſionsfrage. Auf dem eigentlichen Speku⸗ latfonsgebiete verſtimmen die anhaltende Geldknappheit, dann auch eine Auslaſſung des„Journal de St. Petersbourg“.— Am Bankenmarkte ſind Creditactien 1 fl., iener Bankverein“ 1 gefallen. Disconto⸗Commandit unverändert. Von Deutſchen Eiſenbahnaktien Heſſ, Ludwigsbahn .50, Marienburger 1,80 niedriger. Von Schweizer Bah⸗ nen Gotthard ½½, Weſt etwa ebenſoviel zurückgegangen, die übrigen hehauptet. Von öſterreichiſchen Bahnen Duxer bei lebhaften Umſäßen niach feſtem Beginn ca. z fl. unter geſtern, Staatsbahn abgeſchwächt, Lombard ½ fl. nie⸗ driger. Von Ausländiſchen JFonds 8 2 0% über geſtern. Die meiſten anderen in beſſerer Haltung. Am Induſtrie⸗Aktienmarkte Nordd. Lloyd 3 ſchwächer. Veloce 0,50 unter geſtern. Privatdisconto 55%, Frankfurter Effektenſocietat. Gotthard 176˙0 Errbis Jura 114.0 Diskonto⸗Comm. 247.60 Union 117 40 eutſche Reichsvauk 138.10 Schweizer Weſtbahn 87.70 Verl Vandels Glef. 202.70 Meridiönal⸗Akkien 149.86 Deutſche Bank 174.10 Rufſtſche Südweſt 72.80 Dresdener Bauk 183 10 Staats⸗Fonds. Ungar. Goldrente 87.20 Papierrente 88.80 Oeſterr. Sitberrente.58 Ruſſen 93.50 Ruſſ Conſols 92.70 Spanier 72.40 Italiener 94.20 Türken 1770 Türken⸗Sooſe 25.70 Ottom, Zoll⸗Obl. 78.80 Serbiſche Tabak 84.50 Egypter 94.3 4 PCt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Weritzs Nordd. Lloyd 187 La Veloce 150 Bad. Anilin 290 S578 Exedit-⸗B. 419 Schaafhauſener B ⸗V. 216 Effekten⸗B. 135 Darmſtädter B. 180 Rhein. Credit B. 123.50 Deutſche Union⸗B. 95 30 Deutſche Vereins⸗Bank 117.80 Länderbank 1881 2 GEiſenbahn⸗Aktien. JLübeck-Hüchen 190 Marienburger 56.70 Oeſterr Franz. Staatsb. 199%é Galizier 1595% Böhm. Nord 188% Buſchtherader 8868/ Dux-Bodenbacher 4 Lemberg⸗Czernow. 488 Elbethal 898/ Cement 151 Naab⸗Oedenburg 58% A pine 80.80 Lombarden 110 Laura 174 Schweizer Central 148.20 5 Nordoſt 18.8 Amerik. Produkten⸗Märkte. Gelſenkirchen 919,0 Schlußcvurſe vom 18. Dez. Ehicago Schmalz Monat Weizen 85.— — Caffee 15.0 Weizen 77/8 Mais Januar Fehruar 8.—— 16˙45 83— 16.45 —.— 881% Jult— Augu September Oktober November Dezember Lear ——— Mn —— —————— 8476 22% —.——— 77— 814 Mannheimer Hafen⸗ Berkehr vom 12. Dezember. —— ——— Schiſfer ev Rap. Schißf. Hbommt vyn Ladung Ctr-. 8 Hafen meiſterei III. A. Wehner Rußbrort 10 Roheiſen 888 181886 C. J. Schmitz nna u Kark Kohlen Hochfeld 11⁰⁰ Anugekommen am 18. J. B. Kunz Induſtrie 1 Stückgüter Köln 12⁰⁰ Hafenmeiſterei IV. ug am 11.—18. Dez. J. Jötten Laiſer helm Kohlen Duisbu⸗ 1220 M. Kiepen Maria 17 Ober⸗Weſel 47⁰⁰ Hr, Köhnen Homberg 4 7 Alſum 5²⁰⁰ un, i— Duisburg 6809 Karoline 5 74⁰⁰ 85 cert Kaxoling 1 20⁰⁰0 Terfung Naxia Eliſe 55 10050 D. Döppenbecker den v. Werder Dmnisburg Kohlen 600⁰ r. Dreſen Fürſt Bismarck 75 4 6000 i der dec Concordia Rotterdam„ 67⁰⁰ D. Witzer Luiſe 2 8000 5 Waſſerſtands⸗Nachrichten. gein. Singen, 18 Dez. 1 80 n..15 Konſtanz, 13. Dez.10 m.— 9. Kaud, 19. Deg..76 m. 4 0012. Hüningen 12 Dez.72 m.— 0 04 FKoßblenz, 13 Dez. 236 m. + 984 Kehl, 18 Dez..0 m + 008. Köln, 18 Dez. 2 m. +..88. Jauterburg, 13 Dez 8 61 m%%s Kuhrort 18. Dez..36 m. +0.28. rau, 18 9 e Nedar nunbeim, 16..62 mn +%%s Mannbeim, 14. Dez..65 m. +%05. Mainz, 13 Dez..01 m. +.28, Heilbronn, 13. 75.80 m. 7 Das echte Potsdamer Grabambrod aus der Dampf⸗Zwieback⸗ und Weitzenſchrotbrod⸗Fabrif vom Kaſſerlich Röniglichen Rudoff Gericke in Potsdam, das mit der größten Leichtverdaulichteit auch den köſtlichſten Geſchmack vereinfgt, wird verſchiedenklich in der Form nach⸗ genhmt. Im hygienen Intereſſe machen wir beſonders die Herxen d aufmerkſam, daß im heutigen Inſeraten⸗ theil die hieſigen Ve otsdamer di kkaufsſtellen d 2 Sechewbrae öndefüder ſend. eeeh drf 5 H. Kee —— Aach Aeigel Bekauntmachurz. Die Berbindungsanſage zwiſchen denStadt⸗Fernſprecheinrichtungen in Mannheim und Heilbrozn wird am 12. Dezember in Betrieb genommen werden. Die Benutzung dieſer Anlage iſt ſämmtlichen Theilnehmern an der Stadt⸗Fernſprechemrichtung in Mannheim gegen Erlegung einer Einzelgebühr von einer Mark für jed präch bis zur Daner von fünf Minuten geſtattet. Diejenigen Theilnehmer in Manſſheim, welche Theilnehmer⸗ nerzeichniſſe von 1 5 gegen Erſtattung der Selbſtkoſten zu beziehen wünſchen, werden aufge⸗ fordert, ihren Bedarf baldthun⸗ lichſt bei dem Kaiſerlichen Tele⸗ graphenamt in Mannheim anzu⸗ melden. 3 Karlsruhe(Baden), 11. Dez. 1889. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector, Geheime ee director Heß. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Im Güterverkehr zwiſchen den Rhein⸗ und Mainhafenſtationen einerſeits und den Stationen Ellrichshauſen und Nördlingen andererſeits tritt ab 1. Januar 1890 die Aenderung ein, daß die bisherigen Frachtſätze für erſtere Station aus den bayeriſchen in den württembergiſchen Tarif und jene für letztere Station gus dem württembergiſchen in den bayeri⸗ ſchen Tarif übergehen. 66384 Karlsruhe, 11. Dezhr. 1889. Generaldirektion. Bekauntmachung. Die Konſtatſrung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſatz 1 des Einkommenſteu⸗ er⸗Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitoder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich oder mündlich die erfor⸗ derliche Erklärung abzugeben. Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Zuwiderhand⸗ lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 50 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 54953 G Mannheim, im Juni 1889. Der Großh. Oberſteuerkommiſſär ür den Stadtbezirk Mannheim Dauth. Händelsregtſtereintrag. Zn.⸗Z. 153 des Geſ.⸗Reg. Bd. VI wurde eingetragen zur 5 9„Badiſche Actiengeſell⸗ ſchaft für Rheinf iſffahrt und Seetransport“ in Mannheim mit Zweigniederlaſſung in Ant⸗ werpen: 66425 Louis Gutjahr, Kaufmann in Antwerpen, wurde als Vorſtands⸗ mitglied ernannt, mit der Be⸗ rechtigung, die Firma der Geſell⸗ ſchaft gemeinſchaftlich mit einem weiteren Zeichnungsberechtigten zu zeichnen Mannheim, 13. Dezembex 1889, Großh. Amtsgericht II. Stein. Hekanntmachung. Nr. 15075. Die neueſten Zähl⸗ ungsliſten über den Rindbvieh⸗ und Pferdebeſtand, welche na der Verördnung Gr. Miniſterium des Innern vom 16, Auguſt 1879 —Geſetzes⸗ u. Verordnungs⸗Blatt Nr. 39.— für die Berechnung der Beiträge maßgebend ſind, welche von den Rindvieh⸗ und Pferde⸗ beſitzern zur De auß der Ver⸗ gütungen für die au al e Anordnung getödteten Thiere ent⸗ richtet werden müſſen, liegen vom 12. d. Mts. an während 8 Tagen auf dem Rathhauſe manns Einſicht auf. 8 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Geuntniß, mit dem An⸗ fügen, daß etwaige Anträge a 5 der ſſehr 10 58r er glei Friſt i waänblich babtee ſind. Nannheim, 10. Dezbr. 1889. Stadtrath⸗- Klotz. Winterer. Hekannimachung. No, 20096. Diejenigen, welche noch For an die Armen⸗ und Kranken⸗Anſtalt ſtellen haben, werden des hregab⸗ ſchluſſes wegen erſucht, ihre Rech⸗ nungen alsbald anher einzureichen. Mannheim 12. Dezember 1889. Armen⸗ und Kranken⸗Commiſſion. + Klstz. Katzenmaier. a Se Das alte Steuererheberhaus an der Ecke der 7 8 3⸗ und Se⸗ ckenheimerſtraße, ſowie daszenige an der Kettenbrücke, jenſeits des Neckars ſollen an den Meiſtbie⸗ tenden auf Abbruch verkauft wer⸗ den. Verſteigerungstermin i— 664⁴ Nt n c ben 18. 5ſe. Mis. Vormittags 11 Uhr im Rathhaus, Se⸗ kretärs der Baucommiſſion, Herrn O geſerdere Big ungen liegen eſondere im Aan zu gefälli⸗ Ei auf. nen, 13. Dezember 1889. as Hochbauamt: Uhlmann. 664¹ im, den 15. Dezember. u Jeder⸗ 99591 Sekannkmachang. Volksküche Maunheim I. würde am 3. Dezember ds. Js. dem Betrieb übergeben und wer⸗ den mit dieſem Tage Speifen in Weiſe und zu fol⸗ genden Preiſen ſowohg im Locake 5, 4 wie üder die Straße ab⸗ gegeben: 68485 1. Ein Liter Suppe 10 Pf. 2.„„ Semüſemit —85 Gr. Fleiſch 25 Pf. 3. Suppe, Gemüſe und Fleiſch in dem Maaße wie 1 u. 2 30 Pf. Auf Verlangen wird Brod zu 8. e e Aßgabe der Speifen ſowie Brod findet gegen Marken ſtatt, welche an dem Schalter der Volks⸗ 33 küche gegen Baarzahlung aus⸗ 25 werden. eiſtige Getränke werden nicht abgegeben. Das Rauchen in dem Losgle iſt verboten. Die Volksküche iſt täglich von %2 Uhr bis ½1 Uhr geöffnet. Der Betrieb der Volksküche ruht in den Händen des Frauen⸗ veteins, welcher für die Veraß⸗ reichung kräftiger und ſchmackhaf⸗ tex Nahrung ſörgen wird. Mannheim, 27. November 1889. Die Stiftungscommiſſion: Brännig. Ketterer. Lanlnankmacung, Der Bedarf an aſtochſen⸗ Kalb⸗ und Schweinelleiſch, Waſſerwecken, Milch u. Rahm, für 1890 ſoll im Wege des An⸗ gebots vergeben werden. Luſttragende wollen ihre Preiſe chriftlich und verſchloſſen bis üteſtens 662⁴⁴ den 16. Dezember, bends 5 Uhr einreichen. Die Lieferun 1 5 Hie; 55 im Geſchä e es Gr. erwalters zur Einſicht offen. Mannheim, 10. Dezember 1889. Großh. Landes⸗Gefängniß⸗ Verwaltung. Skkannkmachung. Das Ergebniß von 6624⁵5 Spühlicht und Knochen vom Jahre 1890 wird Montag 16. Dezember, Vormittags 11 Uhr in dem Verwaltufgszimmer 6,11 einer Verſteigerung ausgeſetzt, wozu wir Liebhaber mit dem Be⸗ merken einladen, daß die Beding⸗ ungen im des roßh. Perwalters aufliegen. Mannheim, 10 Dezember 1889. Großh. Landes⸗Gefüngniß⸗ Verwaltung. Heffentliche Perſteigerung. Im Auftrage des Herrn Con⸗ eursverwalters 15. ich am Montag, den uu. Dienſtag. 17. Dezember, jeweils Nachm. 1 Uhr beginnend das zur Concursmaſſe des Robert Straßburger hier ge⸗ hörige Wgaxenlager ehend in einigen hundert Meter Bett⸗ und Tiſchzeuge, Lama Flanell, Drill, Barchent, Rips, Pi e, Ka⸗ tune und Druckkatune Kleider⸗ und Tuch und Buxkin in ganzen Stücken und Reſten, eine große Parthie fertiger Klei⸗ der, Arbeiterhoſen(engl, Leder), Blouſen, Hemden, geſtrickte und Stoff⸗Unterjacken, Unterhoſen u. Röcke, ſeid, und woll. Halstücher, Shlips, Kragen, Manſchetten, Knöpfe, Faden, Strümpfe und der 15 0 664 ine Parthie Turn⸗ u. Kinder⸗ anzüge ꝛc. in meinem Pfandlocal + 1, 2 gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. annheim, 14. Dezember 1889. 0 Gerichsvollgeber Heffentliche Verſteigerung. Dienſtag, 17. Dezember J.., Nachmittags 2 uhr werde ich in meinem Pfandlokal No. 2. 2 Sopha, 2 Schreibcommode, 2 Klelberſchtarke 2Rühmaſchmen, 1 Copierpreſſe, 1 Briefwage, 1 Regulgtor, 1 Schreibpult, 81 Gläſer w e 21 Gl. 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Dezember d.., Vormittags 9 Uhr in dem Rathhauſe in Feudenheim wird das zur Verlaſſenſchafts⸗ 2 der BJaltin Vohrmann Wiite, Wilhelmine geborene Schollmaier von da, gehörige Wohndaus einer nochanzligen Ber⸗ ſteigerung ausgeſetzt, wadei der Zuſchtag erfolgt, wenn der Tur auch nicht erreicht wird; jedoch bleibt bei einem Zuſchlage unter dem Anſchlage obervormnnndſchaft⸗ kiche Genehmigung vorbehalten. Beſchreihung des Wohnhauſes. Haus No. 342. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Viehſtall unter eigem Dache, Scheuyer, An⸗ bau am Wohnhaus miit Staſl und Werkſtätte, nebſt Haus⸗ Hofraithe⸗ platz und Garten, in der Pfalz⸗ ſtraße dahier gelegen, neben Iſaak Sohn und Karl Peter Heckmann, vornen Straße, hinten Ludwig Schaaf, Tax„59000 2 Fünftauſend Mark. Feudenhein, 6. Dezember 1889. Das Buͤrgermeiſteramt. Bohrmann. 66420 * Vekſteigeruugs⸗Anzeige. Montgg, 16. und Dienſtag, 12. 88. 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Wie ee ee in der Kleinkinderſchuſe N 6, 9 das Weihnachtsfeſt gefeiert wer⸗ den. Wir wenden uns deßhalb hochhergig dig edleen—— 0 gen 32 75 e unſerer An⸗ 155 t, und bitken ſie uns Liebes⸗ dsnnedn gieneen zn wollen, damit wir unſere vielen armen Kleinen zu Weihnachten auch eine rechte Freude machen können. „Der Kinder Dank, Gottes Dank!“ ur Annahme der Geſchenke 1 bereit: 55 Orff. B 6, 19., üämmtliche Vorſtandsmitglieder owie die Lehrerinnen in N 6, 9. 65529 Der Vorſtand. Dauiſagung. 2 t i n Ungenannt wur 9— 1 beſcheerung in der . Sehee le in N 6, 9 Achtzig Mark übergeben, für welche Gabe ich Namens der Beſchenkten Here ſten Dank ſage. 427 Mannheim, 12. Dezember 1889. Ruckhaber. Sonntag, 18. December 1889 in der Prinitatiskirche: ERSTER OrgesVortrag von A. Hänlein, unter gefl. Mitwirkun von Frau Charl. Schu- ler und des Vereins für Klassische Kirchenmusik. 1. Bach, Chromatische Fanta- sie und Fuge. 2. Drei altböhmische Weih⸗ nachtsgesünge für ge- Mischten Ohor à eapella. 8. Merkel, Adagio aus der Orgel-Sonate op, 42. 4. Sehubert, 2 geistl. Lieder; a. Pax Fobiscum. b. Litanei àm Feste Aller- geelen. Frau Schuler. 5. Gullmant, Concertsatz in .moll. Aufang prüeis 4 Uhr. Eude gegen 5 Uhr. — Fintrittspreise: Im Schiff der Kirche 1.— Pf. Auf den Emporen— M. 60 Pf. Fintrittskarten und Abon- nsments à 2 M. 50 Pf. für den Cyclus von 3 (erster Platz) sind zu haben in den hies. Musikalienhand⸗ lungen, sowie an der Kasse am Hingang der Kirche. 65665 Seneral⸗Anzeiger. W. 66272 Verein deutſcher Kampfgeusſſen. 5 5 Sonntag, den 15. Dezember, Nachmittags 3 Uhr Mitgtieder-Versammlung im Lokal H 5, 1. Chriſtbeſcheerung betr. Vollzähliges und pünktliches Er⸗ ſcheinen erſucht Der Vorſtand 2 7 Krieger-Verein. „Zur Erinnerung an das blutige aber ſieg⸗ ſreiche Geſecht bei Nuits awm 18. Dezbr. 1870 und zu Ehren der im Jahre 1870/½71 für das Vaterland Ge⸗ fallenen findet 2 Sonntag., den 15, ds. Mts., Nachmittags ½3 Uhr behufs Schmückung der Krieger⸗ gräber ein gemeinſamer Gang nach dem Friedhof ſtatt. Samm⸗ lung Nachmittags 2 Uhr bei Kamerad Gaſchott, E 1, 8. Abmarſch präcis ½3 Uhr. Um recht zahlreiche Betheiligung erſucht. Der Vorſtand. Mannpeimer Nedertaſel. Samſtag, 14 Dez., Abds. ½9 Uhr Probe. Sonutag, Abeuds präcis 5 Uhr 66421 Probe fur Sopran u. Alt. Frauenverein Maunheim. Abtheilung 2. Frauenarbeitsſchule. Mit dem 2, Januar 1890 be⸗ ginnen an der Frauenarbeitsſchule im Kaufhaus nachſtehende Kurſe: 5 Handnähen, Maſchinennähen, Kleidermachen, Weiß⸗ und Kunſtſticken. Lehrkurſe im Putzmachen und in der Buchführung folgen im Frühfahr. 66131 Anmeldungen werden von heute ab bis zum 22. ds. Mts,, dem Tag des Beginnes der Weihnachts⸗ ferien, an den Werktagen, ſowie am anuar, dem Tag des Un⸗ terri e durch die 1. Lehrerin, Feln. May, im Schul⸗ raum entgegengenommen, Spätere Aumeldungen können Rur ausnahm beiden erſten Wochen nach Schul⸗ anfang berügſichtigt werden. Mannheim, 10, Dezember 1889 Der Abtheilungsborſtand. Kaufmänniſcher Berein. (Abtheilung für Unterricht) Beim Beginn des II. Tertials unſeres Schuljahres(Neujahr his Mitte April) könneß in die be⸗ egeadf Unterrichtsfurſe für anzöfiſche, entzliſche, italte⸗ niſche und ſpaniſche Sprache noch Theilnehmer emit den enk⸗ 25 enden Vorkenntniſſen ver⸗ ehen) eintreten. Gleichzeitig eröffnen wir neue (Anfangs)⸗Kurſe füx franzöf., engliſche, italteniſche n. ſpi⸗ uiſche 1+ 9 doppelte Buch⸗ altüng, Kaufm. Rechnen, deutſche rtographie u. Stil, Kalligraphie und Hendelgsosraßge⸗ Schkiftl f man bis 26. Dez. einreichen. Meldungen nach dem 29. Dezbr. können keine Berückſichtigung finden. 66 Der Porſtand. Arb.-Fortb.-Verein. R 3, 14. . Hez, Npen Fahr“ 5 1775 um Lokgle der Lieder⸗ rrgge We Am 26., Mittags 3 uhr Kinderbeſcheerung im Lokal itglteder deren Kinder daran Mit ünehmen ſollen, werden gebeten Unter Nagabe des Der Vorſtand. Frohsinn.“ 55 51— e am erſten Chrtſttag Christ-Bescheerung im Saale des Belle-vue- Kellers, wozu unſere Vereins⸗Mitglieder Rebſt Familienangehörige höflichſt einladet. 66⁴4 Der Vorſtand. Fränlein hier! Für Offerte F.. 65474 liegt am näch⸗ ſten Montag den 16. 66206 Sgsino Ahrmaher Anmeldungen wolle l. 80 F. Slbe. Schwaben-Club zu Mannheim. [tes Stiftungsfest verbunden mit einer Weihnachtsfeier am Samſtag, den 21. Dezember, Abends 8 Uhr im oberen Sgale der Branerei Dahringer, ER 3, 1 Großer Mayerhof. Heute Samſtag Abend 1 8* Grosses Concert mit gutbeſetztem Orcheſter der Kapelle Petermann. Walzer⸗ und Potponrri⸗A end. Anſtich von hochfeinem Winter⸗Lagerbier u. delikatem Boc. Reichliche Auswahl in Speiſen à la carte; als Spezialität Leberknödel nach ächt bayeriſcher Art, bekannt fein, anerkannt pikantes Reh⸗ un Hahnenragent, Semmelklöſe und Lungen⸗ ragont. 664435 2WEI GR0SSF CbnekERTE Anfang halb 4 und 8 Ußr. Delp. Stadt Lüek. Sonntag Nachm. 3 Uhr und Abends 8 Uhr 66486 Streichconcert M. 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