»— In bver Poſtliſte eingetragen uner Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: 5 Telt ür den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iß Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 344.(delephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Auſere wirthſchaftlichen efiehungen zu Frankreich. Von fachmänniſcher Seite wird uns geſchrieben: Im Jahre 1892 läuft bekanntlich die größte Zahl der Handelsverträge ab, welche Deutſchland mit den uͤbrigen Ländern abgeſchloſſen hat. Iſt dieſes Jahr alſo für die zukünftige Geſtaltung unſeres Außenhandels von hoher Bedeutung, da ſich entſcheiden wird, ob die be⸗ ſtehenden Vertraͤge erneuert oder andere an ihre Stelle treten werden oder ob die von verſchiedenen Seiten ge⸗ wünſchten bezw. ſchon in Ausſicht geſtellten Zoll⸗ bündniſſe, wie der deutſch⸗öſterreichiſche, der mittel⸗ europälſche u. ſ.., Wirklichkeit erlangen, ſo wird vor Allem doch unſer Vertragsverhältniß z u Frankreich, deſſen Neuregelung bekanntlich auch in jenes Jahr fällt, wegen des im Frankfurter Frieden ſtipulirten Meiſtbegünſtigungsverhältniſſes auf die mit den übrigen Sta aten neu zu ſchließenden Verträge einen wich⸗ tigen Einfluß ausüben. Alle Konzeſſionen, welche wir hierbei den anderen Staaten machen, müſſen wir auch Frankreich gewähren und umgekehrt. Frankreich beob⸗ achtete bisher nun die Gepflogenheit, einer größeren An⸗ zahl von Ländern, wie Großbritannien, Rußland, Belgten, Holland u. a. verſchiedenartige Zugeſtändniſſe zu machen, die ſelbſtverſtändlich auch uns zu Gute kommen mußten, im Ganzen aber doch ſo vorſichtig gewählt wurden, daß ſie unſerem Handel mit Frankreich nur wenig Vortheil bringen konnten; von deutſcher Seite hat man ein der⸗ artiges Vorgehen dagegen bisber möglichſt vermieden Es iſt nun unter dieſen Umſtänden von Intereſſe, zu unterſuchen, wie ſich der Handelsverkehr Frankreichs mit den wichtigeren Ländern geſtaltet hat; erwähnt ſel im Voraus, daß derſelbe für Deutſchland nicht günſtig ver⸗ laufen iſt. Offenbar wird dieſer Vorgang für den Ab⸗ ſchluß neuer Vertragsbedingungen Seitens Frankreichs mit Deutſchland erheblich ins Gewicht fallen. Die nach⸗ ſtehenden Angaben mögen hierüber nähere Auskunft geben. Ein fuhr Frankreichs(commerce special) in Millionen Franes in runden Zahlen: aus 1880 1882 1884 1886 1888 Großbritannien 663 722 616 525 529 Belgien 3 457 308 463 119 419 Spanien 34383 367 298 398 378 Deutſchland, 438 476 417 335 333 Rüßlandnd 311 270 219 170 248 Den Ver. Staaten 731 390 279 293 248 Argentinien 144 1864 196 228 189 Britiſch⸗Indien 156 210 236 192 188 Itallen 398 361 369 309 181 96 102 124 158 Oeſterreich. 124 126 111 108 114 Schweiz 114 120 116 109 97 Deutſchland iſt bei der Einfuhr Frankreichs alſo von der dritten Stelle in die vierte gedrängt worden, und ſteht jetzt in dieſer Beziehung außer hinter Groß⸗ britannien und Belgien auch hinter Spanien; letzteres Land, welches 1884 noch an fünfter Stelle ſtand, be⸗ findet ſich jetzt an der dritten. Daß Italien von der vierten Stelle plötzlich in die neunte getreten iſt, kann nicht Wunder nehmen. Mit Bezug auf die franzöſiſche Ausfuhr geſtalteten ſich dieſe Verhältniſſe folgendermaßen. Ausfuhr Frankreichs(commerce spéeial) in Millionen Francs nach 1880 1882 1884 1886 1888 Großbritannien 911 962 842 855 864 Belgien 465 457 456 448 472 Deutſchland. 363 339 328 298 308 Den Ver. Staaten 332 365 275 282 256 Schweiz 220 249 218 210 209 Aaektk l62 i6s8!!T Spanſlen 159 158 153 18 1. Argentinſen 85 103 119 110 134 Aaleess Ii Oeſterreich 28 81 20 16 20 Britiſch⸗Indien 6 9 9 9 12 Rußland 34 31 13 11 10 Deutſchland hat bei der franzöſiſchen Ausfuhr ſeine dritte Stelle behauptet, ſich in Bezug auf den Ver⸗ brauch franzöſiſcher Erzeugniſſe alſo ſehr konſervativ bewieſen. Spanien, welches bei dem Import nach Frank⸗ reich vor Deutſchland getreten war, folgt bei dem Kon⸗ Geltſenſte und ſum franzöſiſcher Waaren erſt an haus etwas zu thun hat. ſtebenter Stelle, und Rußland, welches gleichfalls einen ſtarken Import nach Frankreich unterhält, nimmt dafür nur verhältnißmäßig ſehr wenige Erzeugniſſe dieſes Landes auf. —— *Zur Wahlbewegung. Mannheim. Bei einer in Schönebeck abgehaltenen Verſammlung ſprach ſich, nach einem Bericht der„Geraer Zeitung“, der bekannte Soziald emokrat Regierungs⸗ baumeiſter a. D. Keßler über die ſozialpolitiſche Geſetzgebung in folgender Weiſe aus: „Wir moͤgen uns drehen und wenden, wie wir wollen, wir müſſen anerkennen, daß das Unfall⸗, Kranken⸗ und Invalidengeſetz an ſich gute Geſetze ſind.“ Daß der Redner trotzdem eine ſcharfe Kritik, namentlich an letzterem Geſetze, übte, thut der Bedeutung der allgemeinen Anerkennung von dieſer Seite keinen Abbruch. Bekanntlich hat auch ein hieſiger Sozialdemo⸗ krat, Herr Gutmann, in einer vor 14 Tagen ſtatt⸗ gefundenen Verſammlung anerkannt, daß das Kranken⸗ kaſſengeſetz wohlthätig wirke. Bielefeld. Wie vorauszuſehen war, hat die hieſige hochkonſervative Partei den Chefredakteur der Kreuzzeitung, Irhrn. v. Hammerſtein, als Kandidaten für die nächſte Reichstagswahl aufgeſtellt. Als Zugmittel für die Reichs⸗ tagswähler betont das hieſige konſervative Organ nament⸗ lich das— Eintreten Herrn von Hammerſteins und der Kreuzzeitung für ſeine bekannten kirchlichen Anträge, mit deren Regelung freilich nur das preußiſche Abgeordneten⸗ Aus Sachſen. Zwei Sitze ſächſiſcher Abgeordneten im Reichstage, für Leipzig und Chemnitz ſind für die nächſte Wahlperiode neu zu beſetzen, indem Bürger⸗ meiſter Dr. Troͤndlin in Leipzig ſich durch die Pflichten ſeines ſtaͤdtiſchen Amtes behendert ſieht, eine Wiederwahl anzunehmen, Stadtrath Clauß in Chemnitz aber leider geſtorben iſt. Glücklicherweiſe ſind Erſatzmänner für beide gefunden. Der Kandidat für Leipzig, Hr. Guſtav Götz, ein Bruder des bisherigen Abgeordneten für Leipzig⸗Land Dr. med. Götz(der daſelbſt wiederum als Kandidat aufgeſtellt wird); der für Chemnitz, Herr Oskar Anders, gehört dem Handwerkerſtand an; er iſt ein ſehr angeſehener Zimmermeiſter und außerdem ſchon lange Vizevorſteher der Stadtverordneten. Götz iſt ein altes und treues Mitglied der nationalliberalen Partei, Anders hat ſich bisher von jeder politiſchen Parteiung fern gehalten, wird aber ſich ebenfalls der nationalliberalen Fraktion anſchließen. Beide ſind von Konſervativen und National⸗Liberalen gemeinſam ein⸗ müthig als Kandidaten aufgeſtellt. ——ů— *Die Etgebniſſe der Expedition Staulty's werden im Dezemberheft von„Dr. A. Petermann's Mit⸗ theilungen,“ alſo von berufenſter fachwiſſenſchaft⸗ licher Seite, in folgender Weiſe zuſammengefaßt: „Die geographiſchen Reſultate der Stanley'ſchen Ex⸗ pedition ſind ſehr bedeutend: er hat das unbekannte Ge⸗ biei zwiſchen Kongo und Albert⸗See enthüllt, die Nil⸗ quellenfrage endgültig gelöſt, ein neues Schneegebirge, in welchem Stanley das Mondgebirge der alten Geo⸗ graphen erkennt, nahe dem Aequator entdeckt und die Länder im Weſten des Victoria⸗Sees genauer erforſcht. In ſeiner Hauptaufgabe war er weniger glücklich: wohl hat er Emin und die abgeſchnittenen Europäer den Hän⸗ den der Madhiſten entriſſen, den Zuſammenbruch ſeiner Herrſchaft hat auch er nicht verhindern können Aber auf der anderen Seite iſt es doch als die beſte Löſung der ſchwierigen Lage zu begrüßen, daß Emin zur Rückkehr ſich entſchloſſen hat, oder richtiger: ſich ent⸗ ſchließen mußte,— ein Schritt, der ihm allerdings unendlich ſchwer geworden iſt. Emin' s Lage war auf die Dauer unhaltbar. Die Aufrechthalt⸗ ung der Emin'ſchen Provinz konnte nur Aufgabe einer großen europäiſchen Macht ſein; eine Unterſtützung, wozu in erſter Linie die Eröffnung einer guten, durch zahl⸗ reiche Stationen geſchützten Karawanenſtraße nach der Küſte gehören mußte, konnte oder wollte unter den politiſchen Verhältniſſen der Gegenwart keine Macht übernehmen, und ſo mußte die Räumung der Aequatorialprovinz und ihre Ueberlieferung an die Mahdiſten, als das geringere Uebel angeſehen werden.. Nach 14jährigem Aufent⸗ halte in Zentalafrika kehrt Dr. Emin Paſcha zurück. verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgehnng. Seinem Ruhmeskranze hat Stanley, der Retter Living⸗ Dienſtag, 17. Dezember 1889. ——..— ſtone's, ein neues Blatt eingefügt durch ſeine neueſte That. * Die engliſchen Gewerkvereine. In der am Samſtag in Berlin abgehaltenen Sitzung des Ausſchuſſes des Centralverbandes deutſcher Induſtrieller gelangte der Bericht zur Vorlage, welcher durch die Mitglieder der von den deutſchen Induſtriellen nach England zum Studium der dortigen Arbeiterverhältniſſe entſendeten Kommiſſion feſt⸗ geſtellt iſt. Referent war Herr Dr. Beumer⸗Oüſſel⸗ dorf. Derſelbe führte aus, daß auf die Frage, wie die Trade-unions auf die engliſche Induſtrie einwirken, welchen Einfluß dieſelben ausüben, in den verſchiedenen kommerziellen und induſtriellen Zentren, welche die Kom⸗ miſſion beſucht hat, die verſchiedenſten Antworten gegeben ſeien. Selbſt einer der begeiſtertſten Anhänger des Tradeunionismus, Mr. Hugh Bell, habe zugegeben, daß als wirkliche Anhanger des Tradeunionismus nur 5 pCt. der engliſchen Arbeitgeber zu betrachten ſeien, 45 pCt. „gingen mit,“ und 50 pCt., namentlich die ſchottiſchen Arbeitgeber, ſeien Gegner der Trade-unions. Daß durch das Eingreifen der Prade-unions Zuſtände hergeſtellt ſeten, welche gegen die früheren Verhältniſſe mit ihren ſchweren Lohnkämpfen und ihren die Induſtrie ſchwer ſchädigenden Strikes einen Fortſchritt bedeuteten, war die allgemeine Anſicht, welcher die Kommiſſion bei den An⸗ hängern der Trade-unions begegnete. Arbeitgeber und Arbeiter, ſo hieß es, verhandeln jetzt auf dem ene, Gleichberechtigung; vielfach wer⸗ A di⸗ kreitigkeiten ſchon entſchieden durch die Ver⸗ handlungen der Sekretäre. Wenn durch dieſelben keine Einigung erzielt wird, geht man an die boards of con- ciliation or arbitration, und, erſt wenn auch durch das Eingreifen dieſer keine Einigung erzielt werde, komme ein Strike in Sicht. Der Redner warf die Frage auf, wie es möͤglich ſei, daß in England die Arbeitgeber mit den Arbeitern auf dem Fuße völliger Gleichberechtigung verhandeln und erblickt in Uebereinſtimmung mit ſeinen Reiſegenoſſen Bueck, Caron, Möller den Grund für dieſe Thatſache hauptſächlich in der geſunden Auffaſſung der engliſchen Arbeiter, beſonders der gemäßigten Führer, daß das Zuſammenwirken von Kapital und Arbeit als unumg ängliche Nothwendigkeit zu be⸗ trachten ſei. In übereinſtimmender Weiſe ſei von einer Anzahl von Sekretairen von Arbeitervereinigungen, Leuten, die ſämmtlich ſelbſt gearbeitet hätten, den Kom⸗ miſſionsmitgliedern gegenüber jener Anſchauung Ausdruck gegeben:„fair work, fair wages“(ehrliche Arbeit— entſprechender Lohn) darüber hinaus könne nichts verlangt werden. In der Anſammlung von Kapital durch die Fabrikanten, in einem luxuriöſen Leben derſelben erblickten dieſe Arbeiterſekretaire lediglich ein die Arbeit wieder befruchtendes Moment. Das Vorhandenſein derart vernünftiger Anſchau⸗ ungen in weiten Kreiſen der engliſchen Arbeiterbevölkerung glauben die Kommaſſionsmitglieder zurückführen zu ſollen auf den Bildungsdrang der engliſchen Arbeiterkreiſe. Die Kommiſſton hatte auch Gelegenheit, einem meeting der railway servants(Eiſenbahnarbeiter) beizuwohnen, in welchem die Forderung des 10ſtündigen Arbeitstages an Stelle des hie und da noch 16ſtündigen geſtellt und be⸗ gründet wurde. In dieſer von 3000 Arbeitern beſuchten Verſammlung wurde weder geraucht noch getrunken, und vor Allem waren auch die jugendlichen Schreier nicht vorhanden, welche ſich bei uns in Arbeiterverſammlungen in ſo unliebſamer Weiſe breit machen. Alles ging in parlamentariſcher Ordnung vor ſich, und die Anſchauung, daß über das vernünftige Maß auch den Eiſenbahnverwaltungen gegenüber nicht hinausgegangen werden dürfe, wurde in überraſchender Weiſe vertreten. Daß in England der Wunſch gehegt werde, die kontinentalen Löhne möchten in die Höhe gehen, ſei begreiflich und es ſei daher wohl erklärlich, wenn die engliſchen Intereſſenten den feſtländiſchen Konkurrenten immer ihre Trade-unions als Muſter arbeiterorgani⸗ ſatoriſcher Einrichtungen hinſtellten. Dieſer Betrachtung ſei aber auch bei der Beurtheilung des Werthes ſolcher Empfehlungen Rechnung zu tragen. In beſonders präg⸗ nanter Weiſe ſei dieſer Standpunkt zum Ausdruck ge⸗ langt auf einem Bergarbeiterkongreß in Birmingham, wo es hieß, daß ein internationaler Berg⸗ arbeiterkongreß anberaumt werden müſſe, in 2. Setite. SenuergtAuzeiger. Mannhetm, 17. Dezemver. erſter Linie, um die kontinentalen Arbeiter„über den Werth ihter Atbeit aufzuklären und ihnen zu höheren Löhnen zu vethelfen.“ Auch Mr. Broabhürſt in London habe o ffen anetkännt; daß beäbſichtigt werde, die deutſche, fränzöſiſche, belgiſche Kohle durchdas Hilauftreiben der Löhne ſo zu vertheuern, daß eine Wiedergewinnung früheter, naturgemäß zu England gehöriger Exportgebiete ermöglicht werde. Zu dieſen naturgemäß der engliſchen Exportinduſtrie gehörigen Gebieten rechnete Mr. Broadhurſt auch Hümburg. Uebrigens ſei auch däs günſtige Urtheil über die Wirk⸗ ſamkeit der Prade-uniolis durchaus kein allgemeines, viel⸗ mehr würde durchweg anetkännt, daß nur da, wo den Arbeiteraſſozlatiönen ſtraffe Organiſätionen der Arbeit⸗ geber gegenüber ſtehen, die Prade-unions ſich innerhalb der vernünftigen Gienzen halten. Uebet ſehen därf flicht werden, daß die in Prade-unions organiſirten Arbeiter auch nicht in allen Fällen ihren Führern folgen. So entbrannte der große Strike 1876, weil die Atbeiter ſich det im Hinblick auf die allgemeine Depreſſton geforderten Reduktioll det Löhne nicht fügen wollten. Das Referat begründete die vorgetragenen Anſichten mit einem um⸗ fangreichen thatſächlichen Material. — Ein neues Torpedoboot: Die Aufregung über die ſpaniſche Miniſterkriſis hätke das öffentliche Intereſſe in Madrid an den höchſt bemerkens⸗ werthen Verſuchen mit Lieutenant Peral's ſubmgrinem Tor⸗ vedoboot kiwas in den Hillfergrund gedrängt, äber trotzdem verfolgt man die aus Cadix daxüber eintreffenden Bexichte gücenblicklich mit größter Aufmerkſamkeit. Bewäbrt ſich die Erfindung Peral's auch fernerhin in dem Mäße, wie ſie ds bei den bisherigen Perſuchen unzweifelhaft gethan hat, ſo Düffte ſie jedenfalls berufen ſein, in der ganzen Technlf der Kriegfüttund zur See eine tlefgreifende Umiälzung hervor⸗ zurüfen. beu e Torpedobbot iſt ein länglich ehlindriſches Schiff, deſſen Schnelligkeit ſehr bedeutend iſt und das voll⸗ ſtändig ins Waſſer verſenkt werden kann, um ſich dann un⸗ geſebeß, den feindlichen Schiffen zu nähern und ihnen Tod und Verderben zu btingen. Perül war lange Zeit in einem Theil der ſpaniſchen Preſſe als ein eilffacher Abenteutrer vek⸗ dächtigt wörden, ſo daß er ſogar freiwillig auf die 100,000 perzichtete, welche ihm ein reicher Spanjer für ſeine Experimente Nar zux Verfügung geſtellt hatte. Noch int byrigen Moügt zög ſich Petal außerdem eine mehrwöthige Atreſtſtrafe zu, weil er im Eifer für ſeine Erfindung heimlich und ohne Urlaub nach Paris gereiſt war. Von den Madrider Blättern bat„Impareial“ dem kühnen Erfinder von jeher eing bpiß ufmetkſamkeit gewidinet und dieſe Zeitung Hatle auch dieszmal tpieder den Dämpfer„Reing Chriſtina“ ge⸗ miethet, um den neuen Verſuchen Peral's in Cadix in un⸗ mittelbarer Nähe folgen zu können, Ein Geſchwader von fünf ſpaäniſchen ferlege ben und zahlreiche Pribaldampfer wohnten gleichfalls den Verſuchen bei. Gegen galb zwölf Uhr Bormittags ſchiffte ſich Peral unter laukem Jubel aller Zuſchuuer auf ſeiner eiſernen Cigarre ein, während ein Marine⸗ offizter in einer beſonderen Baxkaſſe den Boden des Meeres fühnerhten den Fobianegen Platz für die Verſenkung des übmarinen Torpedobodtes aufzufinden. Das Letztere führ nut mit halber Dampfkraft und legte däbei ſechs Meilen in der Stunde zurück. Sobald eine Tiefe von 9½ Faden konſtatirt war, begann Peral die Verſenkung ſeines Schiffes und bald ragte nür noch das Dach des Auslugthurmes mit det darduf befindlichen Fahne etw einen Centimeter hoch aus dem Waſſer empor. Dann taüchte er vollſtändig unter und wax ſofprt ſpurlos verſchwunden, ſo daß die überall nach⸗ ſorſchenden a auch nicht die n le Spur von ihm zu enldecken vermochten. Zwei Stunden blieb Pergl mit ſeinem Bbdte unter Waſſer und kudlich gegen drei Uhr tauchte es wieder empor, das Verdeck öffnete ſich und Peral mit ſeinem Begleiter wurde der angſtvoll harrenden Menge wieder ſicht⸗ bor. Das ſubmarine Torpedoboot war bis zu einer 8 von ſteben Aiet verſenkt geweſen und hatte daſch e eink Waſſerſchicht von 4½ Metet Höbe über ſich ge abt. Troßdem hatte es ſich als abſolut waſſerdicht erwieſen und damit eins der ſchcerſten Bedenken widerlegt, welche Perals Gegner gegen 1 Exfindung vorgebracht hatten. Noch wichtiger aßer waren die Verſuche in zwei anderen Beziehungen ge⸗ weſen. Erſtens hatte ſich herausgeſtellt, daß mit Hilfe der beſonderen Maſchine und Erhaltung des Gleichgewichts das Bopt auch keinen Augenblick von ſeiner borfzontalen Lage abgewichen 10 und 11 ergab ſich die Möglichkeit, daß mat durch die Scheihen des Thurmes genügend die Waſſer⸗ ſchicht dürchforſchen konnte, um des anzugreifenden Gegners mit Sicherheit habhaft zu werden. Alle dieſe Verſuche ſind vollſtändig gelungen und beſonders konnte die ungeſtörte Er⸗ hältung des Gleichgewichts auch ſchon von dem Zuſchauer an dem Umſtande erkannt werden, daß die Fahne auf dem Thurm vollkommen vertikal im Waſſer verſchwand und ebenſo auch päter wieder emportauchte. Die anweſenden Sachverſtändigen rachen ſich durchweg höchſt beifällig aus und man iſt ſehr Feuilleton. Aun Gmil Goötze — er am 14. Dez. im Freundeskreiſe das„Preislied“ es Walther Stolzing aus denMeiſterſingern“ ſang), 9 0 Deines hehren Sanges 1* 5 acht', was der Meiſter einſt erd u frohem Leben neu erwacht. Du haſt den fremden Melodie'n es eig'nen Herzens Blut gelieh'n, Und zu harmon'ſcher Schöne . 5 der Liebe, ie der Freude Thne. Julius Kaß. — Anzengruber und die Gallmeyer. Es iſt viel⸗ leicht intereſſant, eine Aeußerung der verblichenen Joſephine Gallmeyer über den jüngſt verſtorbenen Dichter Anzengruber kennen zu lernen. Die berühmte Soubrette wohnte— es war im Januar 1878— kurz vor Beginn ihres damaligen 95 695 einer Aufführung des„Pfarrer von Kirchfeld“ im heuter an der Wien bel. Ich ſaß neben ihr in der Loge und erfuhr von ihr, daß ſie das Stück überhaupt zum erſten Male ſah. Ganz loi ihre Gewohnheit war die„feſche Pepi' ungemein einſi 10 und verfolgte die Vorgänge auf der Büßne mit geſpannter Aufmerkſamkeit. Nicht eine einzige ihrer ſarkaſtiſchen Bemerkungen kam über ihre Lippen, und zu wie derholten Malen traten ihr ſogar Thränen in die Augen, ſo gerührt war ſie. Plötzlich, nach der großen Scene des Pfar⸗ rers und Wurzelſepp's, ſprang ſie auf und eilte in den Logen⸗ gang. Ich gung ihr nach und fragte ſie, ob ſie vielleicht un⸗ wohl ſei.„O nein, 9 nein, ſchluchzte ſie, und begann noch heſtiger zu weinen, aber das Stück is zu ſchön, zu ſchon das is halt a Dichter! O, Gott, für mich kann ſo was Herr⸗ liches nit giſchrieben werden— ich muß alleweil a Wurſchtel dleiben!“ Und ſie verließ in vollſter Erregung das Theater dne das Ende des Stückes abzuwarten, deſſen Scenen ſie ſo ſahr erheoben und ſo ſchmerzlich aufgerüttelt hatten. geſpannt guf die neuen Verſuche, die Peral nuſt mit dem Schleudein von Torgyedos ünter dem Waſſer ſchön in den nächſten Tagen anſtellen will. Aus Stadt und Land. *Mälüheim, 15. Dezember 1889. Am egräbnißtage KRarl Jſenmänn's. Dahingegangen in jenes Land, Von wannen zurückkehrt Niemand, Biſt Du, hiederer, Treuer Freund! Kare die Saite, verſtummt einer Accorde hetrlicher Klang Des Liedes Genius Trauert um Dich! Folhef aus Freundes Augen olgent Dir heute in's Grab, Perbienſg Lorbeer Wird Dir gewunden. „Menſch Du mußt ſterben“ Erklang am Tag Deines Todeß Von ihren Lippen: „Beſtelle Dein Haus.“ Geiſtige Nacht umfing Dich! Und zu beſtellen Dein Haus War nicht verghunt Treuem Sohne! Ruß' ſanft! Des Schwarzwalds Tannen Blicken Dir krauernd nach. Hetriicher Sänger Vom deutſchen Eichenwald. Ludwigshafen a. Rh. 15. Dezember. 8. J. * Der Verblichene wird jetzt in Mälnheim beerdigt, was dem Verfaſſer des Gedichts bei Abfaſſung deſſelben wohl noch unbekannt gewweſen iſt. Dem Badiſchen Frauenverein hat 1 Frau Größ⸗ herzohin an Weihnachtsgeſchenken übergeben laſſen: für Ah⸗ theilung I. 200 Mark, Aytheilung II. 50., Aptheilung III. 190., den Sonntagsverein 30., den Flickverein für Mäßchen 56 M. den Mbſt t Frauen 30 M. das Aſyl Scheibenbardt 50., die Krippe 50 M. die Volksküche I. Perſonal 30 M. die Volksküche II. Perſonal 20 M. zu⸗ fſammen 680 Mark. * Der FKarlsruher Ortsgeſundpheitsrath erläßt Waidee dn Warnung: Ein gewiſſer Paul Weidhaas, Dresden Altſiadt, Reißigerſtraße Nr. 42, preist märktſchreieriſch ein Heilverfahren gegen Aſthma an. Wer ſich an Weidhads wendet, erhält einen angeblichen Inhalltionsupparat, aus dem durch eine ſchwache Lhſung pon übermanganſaurem Kali und einen Watte filter desinfizierte Luft eingegthmet werden ſoll. Der Apparat iſt völlſtändig werthlos, Weidhaas läßt ſich für ſelben den ſchwindelhaft hohen Preis von 16 M. 80 Pf. be⸗ zuhlen. Außer dem Gebrauch des Apparates verbrbnet Weid⸗ haas r 9 ſogenannten Sternthee, zu heziehen durch die Aunen apotheke in Dresden. Wer Sternthee iſt eine dem Bruſt⸗ thee ähnlſche Miſchung, koſtet be Weidhaas 1 Mark, wäntend das gleſche Quantum in jeder Apotheke für 50 Pfeünig käuf⸗ lich iſt. Wridhäas iſt urſprünglich Kaufmann(Garnfach) und 80 bereits wegen W ree daſd von Axznei⸗ mifteln beſtraft. Außerdem e ſ ſich, daß derſelbe Briefe und Nehet ge ätienten fälſchlich zu ſeinen Güſſten ver⸗ änderk hät. Wir wärnen wiederhölt vör dem Gebräuch der von Weidhaas empfohlenen Kur. *„Die Inflorentia“, In Fritz Reuter's„Ut mine Stromtid“ iſt eine der ſchönſten Stellen die Schilderung des Refprm⸗Vereins in Rahnſtädt. Der Kaufmann Kurz, Wole Jochen's Schwager, hal die Abſicht ausgeſprochen, er ſholle in dem Verein auch ſprechen, und Havermann hät größe FJurcht, daß er ſich dort blamiren könne. Da tröſtet ihn Bräſig: Er ſolle nur ganz b00 Und er macht ihm klar:„Süh', ſeine Sodelſtube hät döch die Juflorentia“, und mit durchaus echt Bräſiger Ueberzeugungskraft führt et nun alls, daß mit der Iunflorentig nicht zu ſpaßen ſei. „Du ſollſt ſehen! Havermann“, ſo ſagte er zu ihm, ser ſticht ſich noch ſelbſt an; und morgen ſteht er in'n Kropp: wärum 100 er Wiet d nflorentig bekömumen?“ Der gute Onkel Bräſig hat Recht behaltet. Kurz bekam die Inflorentia, ſoviel auch Habermann darüber lachte. Und es ſcheint faſt, als oh die Influenza überag und zu jeder Zeit die Kraft heſeſſen hat, ſich durch Ungläubigkeit und Verlachen nicht fern hälten zu laſſen.„Was iſt 11 Namie, was uns Roſe heißt, wie es auch hieße, würde lieblich duften!“ Und ob die Erkältung, welche den Einen bei der Naſe, den An⸗ deren bei der Lunge, den Dritten an deu Beitien packt und den Vierten an allen dieſen Krankheiten zugleich, nun In⸗ fluenza, Grippe oder Schnupfenfteber genannt wird, daran läßt ſich leider nicht mehr zweiſeln, daß dieſer glücklicherweiſe ſchnell nnd ohne Hinterlaſſung von üblen Jolgen Zuſtand eine ſehr große Zahl kerung zwickt ft ch gufaßt. Von allen Seiten mehren ſich die Mittheilungen, aus denen heborgeht, daß Bräſig Recht hat und Havermann nicht hätte lachen ſöllen. Vetter Kors hat viele Leidensgefährten ge⸗ junden bei Alt ünd Jung, bei Männ und Weib bei den Befehleuden und den Dielenden. Glückicher Weiſe ſind wir ilizwiſchen belehrt chökden, haß die Jnftienza ihre Opfer ſchnell losläßt Man hak nirgends Ehrenpforten erbaut, als ſie ungeheten küm, man witd ſie gerh ſcheiden ſehen. Den einen Wünſch aber inbchten wir doch daran knüpfen: Möge die Welt kiemals eine gefährlichere Epide⸗ mie erleben, als die diesmalige—„Inflorentia“. * Die Singpögel im Winter. Noch nie, ſo ſchreibt man alls deim badiſchen Oberlande, ſind noch nie ſo viele kleine Singvögel zu Grunde gegangen wie heuer. Man fand ſchon Dutzende von Rothöbrllſtchen, Grauammern und Buchfinken erſtaprt im Schiſee, Trbtz äller Ermahnung und Aufförderun der Zeiküngen geſchieht namentlich in Landorten immer no zu shenig in Bezug auf das Füttern der hungernden Vögelein. Lehrer Iud Geifliche können hierin durch Wort und Beiſpiel dieles leiſten. Auch dütfen die Bezirksämter ihre Gemeinden auffordern, an verſchiedenen Orten Futterplätze auszuwählen. Die Koſten ſind ja im Vergleiche zu dem größen Nützen. den uns die Geretteten im Frühjahr und Sommer wiederbeingen, äußerſt gering, Gerade die Landwirthe verdanken der Vogel⸗ welt das Gedeihen ihrer Feldfrüchte. Mögen ſie es alſo auch ſich angelegen ſein laſſen, ihre geſiederten Freunde in Feld und Wald pox, dem Hunagertodte zu bewahren. Noch ſei erwähnt, daß Mianch Leüff das Füttern ahſichtlich unterlaſſen wegen der vielen Sperlinge. Allerdings ſind die Spatzen durchtriebene Guudiebe, uber der Nützen derſelben iſt doch uberwiegend wichtiger als ibr Schaden, hauptſächlich im Sömmek, wennt ſie Junge haben. Beim Füttern ſol man 10 0 Unterſchied machen ſondern gegen alle Barmherzig⸗ Zeſitzwechſel. Berkauft wurden: das Aöckige Wohn⸗ baus mit Borgſe M 7 17 Ech böm Kaiſerting dd Pulft hofſtraße, dem Baugeſchäft Werle 8 Hartmann gehörig. Der Abſchluß etfolgte duich Herrn Agent J. Zilles. Bkilage. Der, Geſämmik⸗Auflage unſerer heutigen Nüinmer liegt eifle ſ Preisliſte det Würkbg. Metall⸗ währenfahrik Geislingen Gabrikluger Pet. 8r. Mohr N 3. 78 hier) bei. JDer hieſige Radfahrer⸗Verein veranſtaltete am vergangenen Samſtag Abend anläßlich ſeines Gründungs⸗ feſſes im Shalk der Ledertafel einen Herrenahend, Der⸗ ſeſbe cär Perhältnſßmaßſc ſehr gut beſucht und nahm einen ſehr anfmirten frötlichen Verlauf. Das Programm war ein außer be reichhaltiges und amüſantes. Es entbielt außer zahlreichen gon der in e dt und in der gänzen Umgegend beſtens bekaunten Kapelle Peterctann alls; geführten Muſikpiecen in bünter Reihenfolge Geſängs⸗ und humbokiſtiſche Vorttäge; dazwiſchen würden verſchiedene all⸗ gemeine Lieder unter Muſikhegleitung geſungen, was der Feier einen gewiſſen familiären Charakter b. Große gerkennüng fanden insbeſondere auch die krefflichen Zithetvorträge des Zithekkranzes und hier war es vor allem ein Enſ mbleſplel mit Klavler⸗ und Violinbegleitung, welches die Anpeſenden zu lauten Beifallsrüfen hinriß. Selßſtverſtändlich fehlte es auch an zählreichen Toaſten fiicht, welche theils öön Mitgliedsrn des feſtgebenden Vekeins, tbeils öön Vektretern der zu der Feier eingeladenen hieſigen Vereinen ausgehracht trden und ſämmtlich ſtürwiſche Aufnabme fanden Alles in Apend der hieſige Radfahrerverein auf den Verlauf des Abends mit größer Geuügthuung zürückblickeſn. Bemerkt ſei noch daß unter den Feſtiheiliehmern einſe humceifiſche Cöchmers zeitung ee n trefflicher Redaetion man 1 ein Compliment machen kann 3 * mil ötze würde geſtern Vormitas durch ein Ständchen geehrt, das ihm der Singchor des Bokeraler därbrachte. Als er Nuchmittahs abreiſte, bicten Hunderte das Einfahrtsthor des Pfälzer Hofs umlagert, die noch ein⸗ mal den König der Tenöre von Aügeſicht ſehen wollten. Eine arößere 19 ſeiner Freunde gab dem als Künſtler wie als Menſchen gleichermaßen ſymßathiſchen Mantie das Ge⸗ leite bis zum Bahnhofe in Ludwigshafen. Emil Götze hat verſprochen wieder zu kommen und ſich einmal in der herr⸗ lichſten ſeiner Rollen als Walther von Stolzing in Wagners Meſſterſaer zu zeigen. Muſikdirektor Fſenmann. Der Geſang⸗Berein Arion(Iſenmann'ſcher Männerchor) hat beſchloſſen, die ir⸗ diſche Hälle ſeines am verganzenen Freitag Abend in Illenau verſtorbenen Gründers. Heren Carl Iſenmann, nach Männ⸗ heim überführen zu laſſen. Wenn die Beerdigung hierſelbſt ſtätkfindet, konnte noch nicht feſtgeſetzt wetden, da bis etzt noch keine Antwort von Illenau eingetroffen iſt. Vogelmarkt. Der geſtern Sonntag im wapſſer 00 ſtättgefundene Weihnachtsvogelmarkt war von den bekaünte hieſigen und auswärtigen Kälarienvögelzüchtern ſehr zahlrei beſchickt und ſollen dieſelbeg auch hute Geſchäfte gemacht habeßt. 1 Beendigung des Marktes fand ein ab beſuchter„ an den Jamilienabend de Aene cein fae ſta anarielbögeln ſchloß. on dem in Heidelberg garniſonirenden ataillon des bieſigen Grenadierregimenks iſt gus bis JK. ſich eine Verlooſüng von Deſertirt. — Der Liebesbazillus. Ein Arzt in Chicago vat Gerücht, nach welchem ſie zine Nichke von Papſt 8ed AIII. kürzlich, amerikaniſchen Blättern zufolge, einen neuen Kränk⸗ heitspilz, den Liebesbazillus entdeckt und denſelben einer An⸗ zaͤhl Perſonen eingeimpft. Die Impfung war in allen Fällen von einem faſt ſofbrkigen Erfolg begleitet. Ein fünfzigjäh⸗ riger alter Junggeſelle ließ ſich noch an demſelben Tage ein neues Gebiß mgchen, beſtellte ſich einen hellen Anzug aus engliſchem Stoff und kaufte eine Guitarre. Eine ältliche junge Dame öffnele 85 Sparbüchſe mittels en e nahit hundert Dollars heraus und legte ſie in„Eau de Lys einer nagelneuen Garnitur goldblonder Stirnhaare und in einem jungen Geſanglehrer an, den ſie auf ein Jahr ver⸗ pflichtete. Etwas anders geſtalteten ſich die 5 0051 bei jüngeren Leuten. Ein ſiebzehnjähriger Heringsbändiger füllte ein Pfund Syrup ſtatt in die dazu beſtimmte Flaſche in eine apferdüte und ſetzte ſich ſelbſt ſtatt auf den danebenſtehenden tuhl in einen Korb friſcher Eier. Ein nur um ein paar konate älterer Photograph küßte nach der Aufnahme eines jungen Mädchens das unter dem erſten Aufguß ſeiner Chemi⸗ ſalien eben bervortretende Bild deſſelben, wobei er ſich nahezu vergiftet hätte. Ein in ihrem erſten Dienſt befindliches Kindermächen legte die Hauskatze in die Wiege des Säug⸗ lings und war gerade im Begriff Letzteren zum Fenſter hinauszuwerfen, als glücklicherweiſe noch die Hausfrau hin⸗ zukam und das Kind in die Wiege legte, die Katze aber—55 Fenſter und das Kindermädchen zum Hauſe hinauswarf, Na⸗ türlich 1 55 die Behörden Chicagos auf die Sache auf⸗ merkſam und hätten ſicherlich in dem ihten eigenthümlichen Mangel an wiſſenſchaftlichen Sinn dem Doktor alle weiteren Verſuche mit dem Liebesbazillus unterſagt, wenn er nicht be⸗ reits am Abend vorber in Folge einer an ſeiner verwittweten Haushälterin und deren jungen Tochter vollzogenen Impfung in Geſellſchaft der Letzteren den Ort bei Nacht und Nebel verlaſſen hätte. — Ein reiches Blumenmüdchen. In Buenos Aires lebt, dortigen Blättern zufolge, eine Blumenverkäuferin, Leonilda Pecei mit Namen die in Folge ihrer großen Schön⸗ heit, ihrer einnehmenden Manieren und ihrer ſprichwörtlich gewordenen Sittſamkeit eine gewiſſe Berühmtheit erlangt bat. Was dieſe ſchöne Italienerin noch intereſſanter macht, iſt ein (welcher bekanntlich ebenfags Peeel heißt) ſein ſoll. An e verdient ſich Leonilda, ſo unglaublich dies auch klingen mag, 400 bis 500 Mark, und ſie erhält nicht nür ihre Eltern und Geſchweſter, ſondern ſie hat ſogar ihren alten Vater beauftragt, Laudgnter anzukaufen, um ſich auf dieſe Weiſe ein dauerndeg Heim zu gründen. Richts geht über ein drolljges Verſehen! Kboſmmt da am Sonntäg ein biederer Roſſeélenker nach einer Reſtauration in Dresden in die Biergusgabe und bemerkt einen Automgten intt kleinen Bau de Oolegne⸗Flaſchen. Ber Kutſcher wirft ſein 10 Pfennigſtück hinein unv erlangt ein derartiges kleines Flacon, welches er cgen und den 5 ſchleunigſt austrinkl, Mit enktäuſchtem 17050 Uild he W Sprudeln äußert ſich der Cologne⸗Gaſt zu dem Bzirth:„Na, hören Sie, das iſt ſchͤnes Zeug von„Cbgnar“! Geben Sie mir lieber einen Mäsong du Nord!“ 5 55 Stärke der Frau. Mann(belebrend zu ſeiner Frau):„Die Frauenſtimme ſiegt eipa eine Oktad höher als ännerſtimme“.— Frau:„Siehſt Du? Da ſind die Frauen den Männern doch einmal in etwas über!“— Nun, mit dem Munde ſind ſie's, denk' ich, doch immer!“ — Aus Gewohnheit, Mutter:„Warunn ſchickſt Du Deinem Bräutigam den Brief ſo heimlich durch die Pförtners⸗ frau?“— Tochter:„Ach, das bin ich von der Penſion her ſo gewöhnt.“ 5 — Vertrauen. 66 5 7 Gum Bauer):„ Da kann ich Euch nichts Beſſeres empfehlen als den Doltor Geſundheitsthee— der hilft Euch ganz 8 5 — Bauer!„So, is der von Doktor Müller— dann her damit. Der Doktor Müller ſauft nix Schlechts.“ — SZeſcheiden. Ein Bettler nähert ſich auf der Straße einem Herrn: „Ich bitte Sie um eink kleine Unterſtützung; aber ich 15 1 nicht täuſchen, ich möchte ein Glas Bier dafür aufen!“ 8 5 Offenheit gefällt mir; hier haben Sie Geld für as. 195 90, Sie konnen ſich denken, daß ich auch drei krinken Mannheim, 17. Dezember. General⸗Anzeiger. 3. Seite. noch unbekannten Gründen ein Soldat deſerkirk. Seſte milt⸗ 1 Kleidungsſtücke ſand man in der Heidelberger An⸗ ge vor. Diebſtabl. Am 13, d. M. Mittags wurde in Neckarau durch einen Handwerksburſchen der dork bettelte, in einem Hauſe eine ſilberne Cylinderuhr entwendet. Der Diebſtahl wurde erſt Abenbs entdeckt, nachdem ſich der Dieb ſchon längft aus dem Staube gemacht hatte. „„Schwere Körperverletzung. Heute früh wurde einem in FT 7 wohnhaften Madchen von einem Schuhmachergeſellen! 05 Theil lebensgefährliche Stiche mittels des Taſchenmeſſers eigebracht. Der Thäter iſt verhaftet. Zimmerbrand. Am vergangenen Samſtag Abend brach in einem Cigarrenladen in T 1 dadurch ein Zimmer⸗ brand aus, daß das Rouleaux des Schaufenſters plötzlich und 15 15 ae e fing, welches ſich alsbald den im auſenſter liegenden Waaren mittheilte. Der Schaden beträgt 300 Mark. Diebesbande verhaftet. Am vergangenen Samſtag wurde hierſelbſt wieder ein ganzes Diebesneſt ausgehoben. Bekanntlich wurden in letzter Zeit wiederholt größere und kleinere Diebſtäble in hieſiger Stadt verübt, ohne daß man die Thäter ermitteln konnte. Nunmehr iſt dies unſerer rührigen Criminalpolzei geglückt. Die Diebesbande beſteht aus 10 zum Theil noch ſehr jugendlichen Burſchen. Dieſelben hatten ihr ſogen. Hauptquartter in einer Wirthſchaft in T 1 deren 18 ache 1 8 5 Pie bate und war unter dem Verdachte der Hehlerei. Die betreffende irthſchaft iſt geſchloſſen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 16. Dezember, Morgens 7 Uhr. Barometer⸗] Thermometer indri„) Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius peratur des 828. dabes in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 767.0—.8—.9 Nord 2.5—04 )0: Windſtinle; 1: ſchwacher Zu 1: 4 10 ſtzugz a: etmas ſtärker zc.; 8: Sturm; 10; Orran Aus dem Groſtherzogthum. OSHeidelberg, 18. Dez. Der hieſige Schloßverein hielt am vergangenen Freitag Abend ſeine diesjährige Hauptver⸗ ſammlung im Muſenmsſaale ab. In derſelben ſprach zu⸗ nächſt Herr Dr. von Oechelhäuſer in einrm längeren hochintereſſanten Vortrage über die„Baugeſchichte des Hei⸗ delberger Schloſſes.“ Hierauf wurde der Rechenſchaftsbe⸗ richt für das abgelaufene Geſchäſtsjahr erſtattet. Nach dem⸗ ſelben betrugen im Betriebsjahre die Einnahmen M. 3068. 61 Pf., die nsgaben dagegen M. 3081. 91. Das Geſammt⸗ vermögen des Vereins belief ſich am Schluffe des Rechnungs⸗ jahres auf M. 6071. 91. Sodann wurde eine kleine Statu⸗ tenänderung vorgenommen, dahingehend, daß dem Ausſchuſſe in Zukunft die Befugniß der Ernennung von Ehrenmitglie⸗ dern zuſtehen ſoll. Ferner wurde beſchloſſen, auch im lau⸗ fenden Jahr für Neuerſtellung von Wagen auf dem Heiligen⸗ berge reſp. für Inſtandhaltung der beſtehenden 200 M. aus⸗ zuwerfen. Den Schluß der Verſammlung bildete die Neu⸗ wahl des Ausſchuſſes, welche durch die per Acclamation er⸗ folgende Wiederwahl der bisherigen Herrn erledigt wurde. * Heidelberg, 14. Dez. In der am 12. d. M. ſtattge⸗ habten Generalverſammlung der Heidelberger Aktienbrauei vormals Kleinlein wurde eine Dividende von 10 Proc. für das 1888/89 bewilligt; vertreten waren 455 ien. 2 Heidelberg, 15. Dez. Eine hohe Anerkennung wurde der biſen Backergenoſſenſchaft Seitens der Frau Groß⸗ herzogin zu Theil und zwar bezüglich der bei der Ausſtellung in Karlsruhe zur Zeit ausgeſtellten prachtvollen Obiekte. Dem Vorſtand der Genoſſenſchaft, Herrn Bäckermeiſter C. Ditteney, ging heute durch das Hofmarſchallamt folgendes Schreiben zu:„Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin beauftragen mich Ihnen Höchſtderen Dank auszuſprechen für die Ueberſendung eines Korbes mit Bretzeln. F. K. H. haben Sich über die Ausſtattung des Korbes und den Inbalt in anerkennendſter Weiſe geäußert und waren über die Höchſt⸗ derſelben erwieſene Aufmerkſamkeit ſehr erfreut. Gleichzeitig beauftragen mich J. K. H. auf Höchſtderen Rechnung einen ſolchen Korb noch zu beſtellen für Se. Maf den Kaiſer; ftatt des Buchſtaben L. dann ein W. Ferner möͤchte in dieſem Falle die rothe Polſterung und die Schleifen wegbleiben, nur der Korb gerade wie der letzte; ferner möchte auch ein Kranz ganz kleiner Bretzel eingelegt werden.“ Donaneſchingen, In dem benachbarten Oefingen ſprang dieſer Tage ein Bauer,„Kloſtermarte“ ge⸗ nannt, der ſchon lange geiſtesgeſtört war, in einem unbewach⸗ ten Augenblick 4 Stock hoch aus einem Fenſter in den Garten, ſtel auf den Gartenzaun und wurde arg zugerichtet. Unter Sa an Schmerzen gab derſelbe andern Nachmittag ſeinen eiſt auf. Körrach, 14. deß Unſer Bürgerausſchus ſtimmte in ſeiner letzten Sitzung der Erweiterung der hieſigen Volks⸗ ſchule zu und genehmigle einſtimmig, daß von Oſtern kom⸗ menden Jahres ab die Unterrichtszeit in den drei oberen Knaben- und Mädchenklaſſen von 18 auf 20 Stunden wöchent⸗ lich vermehrt und daß ein franzöſiſcher Kurſus für Knaben aus der IV. bis VIII. Klaſſe(alſo aus 5 Klaſſen) gegen Ent⸗ richtung eines mäßigen Schulgeldes eingeführt werde. Zur Theilnahme an dem franzöſiſchen Unterricht ſoll jedoch kein Fürſtin Varanow. Novelle von Reinhold Ortmann. Nachdrus verkoten) 8(Fortſetzung.) Da fand er eines Nachmittags, als er aus der Univer⸗ heimkehrte, auf ſeinem Schreibtiſch ein Telegramm, as ihn in die höchſte Beſtürzung verſetzte. Es war in Baveno, dem gegenwärtigen Aufenthaltsorte der Fürſtin aufgegeben und lautetee „Guido ſchwer krank, wahrſcheinlich in Lebensgefahr. Kommen Sie ſofort, aber ohne vorherige Benachrich⸗ tigung der Fürſtin, da dieſe aus Gründen, welche ich nicht kenne, trotz ihrer verzweifelten Angſt Ihre Hier⸗ herkunft nicht wünſcht. Alice Reimann.“ Während der Profeſſor die wenigen, verhängnißvollen Beilen mechaniſch noch einmal überflog, ſtand ihm das Bild jener Abſchiedsſzene auf dem Bahnhofe mit ergreifender Deutlichkeit vor der Seele. Die ſüße Kinderſtimme, die voll ſo innigen Flehens ſeinen Namen gerufen, klang ihm wieder ins Ohr, und es war ihm, als fühle er noch immer die ängſt⸗ liche Umklammerung der zarten, ſchwachen Aermchen an ſeinem Halſe. Der Gedanke, daß das Kind ſterben könne, ehe er es erreichte, erfüllte ihn mit entſetzensvoller Angſt und Unruhe, und nicht einen Augenblick war er im Zweifel, daß er dieſem ſiutlich von höchſter Sorge eingegebenen Rufe auf der Stelle Folge leiſten müſſe. 5 5 So eilig, als es ſeine manniafachen Verpflichtungen nur immer zuließen, traf er ſeine Vorbereitungen, und nachdem er mehrere lange Konferenzen mit ſeinen Aſſiſtenten gehabt, ſaß er bis zum Morgengrauen emſig ſchreibend an ſeinem Arbeitstiſche. Mit ſchwerem Kopfe und brennenden Augen nahm er dann die unglückſelige Depeſche abermals zur Hand Erſt jetzt fielen ihm die Seltſamkeiten derſelben auf. Nicht die Fürſtin, ſondern eine ihm unbekannte Alice Reimann hatte d an ihn abgeben laflen. Bielleicht war die Ahlenderin keus Zwang ftattfinden und das betreffende Schulgeld unbemittelten, aber begabten Schülern erlaſſen werden können. Wfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 16. Dez. Man theiit uns mit: Geſtern Abend braunte es in der Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik Ludwigshafen a. Rh. Im erſten Augenblick ſchien es, daß der Brand große Dimenſionen annehmen könnte. Dank dem energiſchen Einſchreiten der Feuerwehr und der ausgiebigen Waſſerlieferung Seitens der Bahn und der Waggonfabrik, welchen hierfür alle Anerkennung gebührt, ſo⸗ wie der maſſiven Bauart der Fabrik ſelbſt, wurde das Feuer auf wenige Räume des Etabliſſements beſchränkt. Die Ein⸗ richtung für Rectification, ſowie für Schlempetrocknung blieb vollſtändig unverſehrt, ſo daß der volle Betrieb in 4 bis 6 Wochen wieder aufgenommen werden kann. Der Schaden iſt durch Verſicherung hinreichend gedeckt. t Zweibrücken, 14. Dez. Nach zweitägiger Verhand⸗ lung wurden der 28jährige Bergmann Nikolaus Biemer und die 31jährige Margaretha Fung, Wittwe von Mathias Schmitt, beide aus Dudweiler, dom Schwurgerichtshof ſchuldig erklärt, am 27. Oktober d. Js. den genannten Math. Schmitt, Ehemann der Angeklagten, in der Nähe von St. Jugbert ermordet zu haben, worauf Beide zum Tode ver⸗ urtheilt wurden. Ueber den Mord ſelbſt haben wir ſeinerzeit ausführlſch berichtet, es bleibt nur noch zu er⸗ wähnen, daß die Angeklagten den Ermordeten zum Mitgehen nach St. Ingbert überredeten, um bei dieſer Gelegenheik den ſchon lange geplanten Mord mit einem von der Frau hiezu 1 6 5 Korbe mitgenommenen Beile zur Ausführung zu ringen. Gerichtszeitung. *Mannheim, 14. Dezember.(Schöffengericht.) 1) Katharina Keuchler von Heimbach erhalt wegen Un⸗ zucht eine Haftſtrafe von 3 Wochen und wird der Landes⸗ polizeibehörde überwiefen.— 2) Victor Beyer von Mannheim wird wegen Diebſtahls mit 6 Wochen Gefängniß beſtraft.—). Louis Wel de, lediger Maurer von Koburg, wird wegen Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 5 Tagen verurtheilt, wovon 4 Tage Unterſuchungshaft in Anrechnung kommen.— 4 Lorenz Kolb von Bahnbricken wird wegen Thätlichkeiten und groben Unfugs mit 8 Tagen Haft beſtraft. 5) Hermann Brenner, Schloſſer von Wiesbaden, wegen Diebſtahls Wird vertagt.— 6) Heinrich Stier, lediger Schreiner von Rauenberg, wegen Thätlichkeiten, ethält eine Haſkſtrafe von 1 Tage.— 7) Michael Geiſel und Emil Heß, Bokksſchullehrer von hier, erhalten wegen Betrugs je einen Verweis.— 8) Leonhard Grünewald Ehefrau, Margarethe, hier, wird wegen Uebertretung des 15 des P. Str.⸗G.B. mit 6 Tagen Haft beſtraft.— 9) hilippine Löb, ledige Kellnerin von Eberſtadt, wird von der Anklage des Diebſtahls— 10) Jakob Beſt ſen. und Jabob Beſt jun, von hier, werden wegen Körperverletzung zu einer Geldſtrafe von 25 Mark bezw. 10 Mark, event. 5 Tagen bezw. 2 Tagen Gefängniß verur⸗ urtheilt.— 11) E. Apfel von hier wegen Beleidigung. Wird durch Vergleich erledigt.— 12) Wirth Ludw. Frän⸗ zinger Ehefrau hier, wird wegen Beleidigung zu einer deran von 2 Tagen verurtheilt. Der Privatkläger und iederangeklagte Adam Körber wird zu einer Geldſtrafe von 20 Mark, event. 2 Tagen Haft verurtheilt.— 13) A. Kohlbecker hier wegen Beleidigung. Wird ansgeſetzt —10 Emil Neuzeit, Bierbrauer von Elberfeld, wird wegen Körperverletzung zu einer Geldſtrafe von 24 Mark, event. 4 Tagen Gefängniß verurtheilt. Tagesneuigkeiten. — München, 13. Dez.(Schwer e Heimſuchung). Ein vermoglicher Bauer aus der Gegend von Schrobenhauſen mußte geſtern ſein ſechſtes Kind hierher bringen, um es am grauen Staar operiren zu laſſen. Zwei ſeiner Kinder ſind völlig erblindet und die drei anderen hatten ſich derſelben Operation mit Erfolg unterzogen. — Augsburg, 14. Dez. Die Familie des Glaſermeiſters Dahlinger, aus fünf Perſonen beſtehend, wurde heute Früh unter Vergiftungs⸗Erſcheinungen durch Ausſtrömung von Kohlengas vollſtändig bewußtlos aufgefunden. —Aſchaffenburg, 14. Dez.(Theaterkritik) Ein hieſiges Blatt hatte ſich beigehen laſſen, die Aufführung des zgeſchundenen Raubritters“ etwas ſcharf zu kritiſiren, wodurch Theaterdirektor Tiefel ſich in ſeiner künſtleriſchen Ehre gekränkt und in ſeinem Broderwerb beeinträchtigt fühlte. Seine lage hatte jedoch keinen Erfolg und wurde nun auch vom Ober⸗ landesgericht in München vollſtändig verworfen. In den Entſcheidungsgründen heißt es u..: Wäre für die Theater keine öffentliche Kritik vorbanden, ſo wäre vielleicht gar man⸗ ches Theater nicht auf ſeiner gegenwärtig hoben Stufe; es wäre nur ein Lagerplatz für beulefüchtige ommödianten, ein ſittenverderbender Luſtort. — Wending, 18 Dez.(Epidemie). Binnen einiger Wochen ſtarben in unſerer Gemeinde ſiebzig Kinder im Alter von—15 Jahren an der Diphtheritis. —. Derlin, 13. Dez.(Aus Liebe.) Die Bewohner eines Hauſes in der Skalitzerſtraße wurden am Mittag des vorgeſtrigen Tages durch mehrere hintereinander folgende Schüſſe in Aufregung verſetzt. Die Schüſſe waren aus der Wohnung des Fabrikbeſitzers Puhl gedrungen, in welcher ſich von Aſta einmal erwähnte junge Verwandte, vielleicht aber auch nur eine dienende Perſon ihrer Begleitung. Und es ſtand ausdrücklich darin, daß die Fürſtin trotz ihrer Ver⸗ ſerton ſein Kommen nicht wünſchte, daß er ſie durch das⸗ elbe gleichſam überraſchen ſollte,— ſie, die ihr Söhnchen ſo über Alles liebte und die voll ſo unbekränzten Vertrauens war in ſeine ärztliche Kunſt! Wo war eine Löſung zu ſuchen für dies unbegreifliche Räthſel? Waren ſie einander ſchon ſo fremd geworden, daß es Aſta in dieſen ſchweren Stunden nicht vor Allem nach dem Manne verlangte, dem ſie doch ihr ganzes Schickſal anvertrauen wollte, oder hatte ſie einen anderen, geheimnißvollen Grund, ihn gerade jetzt von ſich fern zu galten? Ueber dem unerfreulichen Grübeln bezwang den Profeſſor der Schlaf, und er fühlte ſich todtmatt, als er nach zwei Stunden aus ſeinem unruhigen Schlummer in dem unbequemen Lehnſtuhl empor fuhr. Er hatte kaum noch Zeit, ſeinen Anzug 71 wechſeln, um früh genug ſtieg Ba hn⸗ bofe zu gelangen Als er eben in den Wagen ſtieg, über⸗ reichte ihm der Poſtbote mehrere Briefe und er ſah auf den erſten Blick, daß auch ein Billet von Aſta's Hand unter ihnen war. Aber wenn er erwartet hatte, darin nähere Auf⸗ ſchlüſſe über die Gefahr, von welcher Guido bedroht war, zu finden, ſo ſah er ſich auf eine eigenthümliche Weiſe enttäuſcht. Die Fürſtin bat in aller Kürze und in haſtigen, flüchtigen Schriftzügen um Enkſchuldigung wegen ihres Schweigens; ſie fühlte ſich nicht ganz wohl und auch die Kränklichkeit ihres Söhnchens mache ihr einige Sorge. Doch babe das Alles wohl nicht viel zu bedeuten und ſie werde ihn hinnen Kurzem durch ein ganz ausführliches Schreiben entſchädigen. Nichts von einer Verſtimmung oder von ernſtlicher Furcht für das Leben des Knaben, und doch war dieſer Brief kaum vier⸗ undzwanzig Stunden von der verhängnißvollen Depeſche auf⸗ gegeben worden!— Hier war ohne Zweifel irgend ein Uner⸗ klärliches im Spiele, deſſen Auflöſung gefunden werden mußte, wie auch immer die Folgen ſich geſtalten mochten. Nach einer überaus anſtrengenden Reiſe, deren unver⸗ meidliche Unterbrechungen der Profeſſor auf das allergeringſte Maß beſchränkt hatte, langte Nordenfeld um die Abendſtunde eines Frühlinastages von echt italieniſcher Pracht in dem reisend gelegenen Flecſen am ÜUfer des Lago maggiore an, ein ſchreckliches Familiendrama vollzogen hatte. Der Sohn des Hauſes hatte eine Liebſchaft mit einer Dame angeknüpft, welche die Eltern nicht als ebenbürtig anerkannten und deren eheliche Verbindung mit dem Sohne ſie nicht zugeben wollten. Es war deßhalb ſchon zu vielen ſtürmiſchen Auftritten zwiſchen Eltern und Sohn gekommen, aber dieſer hielt feſt, und vor⸗ geſtern forderte er die Einwilligung des Vaters zu ſeiner Vermählung. Als der Vater dabei blieb, daß er die ver⸗ langte Einwilligung niemals 14170 werde, zog der junge P. mit den Worten:„Dann bleibt mir nur noch die Kugel übrig!“ einen Revolver hervor und drückte denſelben vor den Augen des Vaters auf ſich ab. Der erſte Schuß ging fehl, worauf der Vater ſich auf den Sohn werfen wollte, um ihm die Waffe zu entreißen. Doch ehe er ſein Vorhaben aus⸗ führen konnte, krachte bereits wieder ein Schuß und mitten in die Bruſt getroffen, brach der Sohn tödtlich verletzt zuſammen. Schon bei der erſten Detonation war auch die Mutter in das Zimmer geſtürzt und kam jetzt gerade noch rechtzeitig genug, um den Sohn fallen zu ſehen. Nachdem er durch herbeigerufene Aerzte in der Wohnung den erſten Verband erhalten, ward der ſchwer Verletzte nach einem Krankenhauſe überführt. — Berlin, 14. Dez.(Ein Dulder.) Ein ehemaliger Kaufmann Maſſo w, der dahier zahlreiche Betrügereien verübt hatte, dann nach Amerika floh, von dort nach Peſt ging und ſchließlich hierher ausgeliefert wurde, ſtand vor⸗ geſtern vor der Strafkammer des Landgerichts I. und wurde zu vier Jahren Gefängniß verurtheilt. Er hatte hartnäckig geleugnet, daß er die Perſon ſei, welche die Betrügereien verübt hatte. Gefragt, ob er zu dem Strafmaß noch etwas zu bemerken habe, erwiederte er:„Edler Herr Gerichtshof! Der hochſelige Kaiſer Friedrich hat zwar geſagt„Lerne zu leiden ohne zu klagen“, aber er hat nicht geſagt:„Lerne unſchuldig zu leiden.“ Ich trete meine Strafe aber den⸗ noch an.“ Leipzig, 13. Dez.(Die reichen Ver mächt⸗ niſſe), weiche der verſtorbene Buchbindermeiſter Herr J. R. Herzog ſeinen früheren Arbeitern und Arbeiterinnen aus⸗ geſetzt hat, ſind geſtern Nachmittag zur Auszahlung gelangt. Dieſelben belaufen ſich insgeſammt auf 114,500 Mark. Die 100 Arbeiter, welche dem Geſchäfte länger als ein Jahr angehöct haben, erhielten je nach der Dauer ihrer Mitarbei⸗ terſchaft Beträge, die zwiſchen 62 M. und 850 M. ſchwanken. Der 1. Faktor erhielt 10.000., der 2. und 3. je 3000., der Haus⸗ und Feuermann 500 M. — Bremen, 13. Dez. Wie erinnerlich, hatte der Dampfer„Saale' des Norddeutſchen Lloyd eine Sonderfahrt zu der Flottenparade unternommen, die im Sommer d. FJ. vor Spithead zu Ehren Kaiſer Wilhelm's ſtattfand; als aber die Flottenparade des ſchlechten Wetters wegen von Sonn⸗ abend auf Montag verſchoben wurde, fuhr die„Saale“ vor der Parade am Sonntag früh nach Bremen zurück, ſo daß die Reiſenden um das erhoffte Schauſpiel kamen. Ein Theil derſelben wurde nun unter Führung des Landgerichtsdirektors Martini wegen dieſer vorzeitigen Rückkehr der„Saale“ gegen den Norddeutſchen Lloyd klagbar. Die Kläger haben jedoch, wie die„Weſ. Ztg.“ jetzt hört, den Prozeß verloren und die Prozeßkoſten zu tragen. —, Schlettſtadt, 13. Dez.(HGohes Alter.) In Mütterholz ſtarb geſtern der älteſte Mann der Gemeinde im Alter von 96 Jahren, ein Jugendfreund von ihm war ihm vorgeſtern im Alter von 93 Jahren in die Ewigkeit voraus⸗ gegangen. Krank waren die beiden in ihrem Leben niemals geweſen. — Bern, 13. Dez.(Erfroren) ſind innerhalb vier Tagen acht italieniſche Alpenjäger infolge der gelbſt jetzt trotz der grimmigſten Kälte ſtattfindenden militäriſcher Uebungs⸗ märſche in den Alpen. Wien, 13. Dez.(Die 1 Anzen⸗ grubers) geſtaltete ſich zu einem tiefergreifenden Akte dank⸗ barer Pietät gegen den heimgegangenen Dichter Die Kirche, in welcher die Einſegnung der Leiche ſtattfand, war zu klein, um alle Theilnehmer zu faſſen, Tauſende ſtanden noch vor derſelben weit in die anſtoßenden Straßen hinein. Selbſt⸗ verſtändlich waren alle Theater, alle wiſſenſchaftlichen Vereine, der Stadtrath, die Polizeidirektion, die Univerſität, die Stu⸗ dentenſchaft u. ſ. w. durch Deputationen vertreten, aber auch alle Klaſſen der Bevölkerung, vom Arbeiter bis zum höchſten Hofbedienſteten brachten dem theueren Entſchlafenen den Tri⸗ but der Liebe und Verehrung durch zahlreiche Betheiligung an ſeiner Beerdigung dar. Vom Trauerhauſe an durch alle Straßen, welche der Leichenzug paſſirte, waren die Gas⸗ laternen angezündet und bildeten Tauſende und Abertauſende tiefernſt und ergriffen Spalier. Auf dem Friedhof, wo ſich wegen des ſchlechten Wetters nur wenige der intimſten Soene des Dichters eingefunden hatten, ſprachen Edgar v. piegel und Ludwig Ganghofer im Namen des Schriftſteller⸗ vereins„Concordia“, und Emrich v. Bukovics im Namen des Deutſchen Volkstheater⸗Vereins mit glühender Begeiſter⸗ ung, warmer Verehrung und tiefſtem Schmerze. Die höchſte Auszeichnung für den Dichter war es wohl, daß das Abge⸗ ordnetenhaus ſeine Sitzung abbrach, um den Vertretern des Volkes die Theilnahme an ſeiner Leichenfeier zu ermöglichen. — Wadowice, 13. Dez.(Der Auswanderungs⸗ chwindel⸗Prozeß.) Eine Reihe vernommener Zeugen, ürger und Bauern aus der Umgebung Oswieeims, ſowie Eiſenbeamter ſagten aus, es ſei unrichtig, daß die Auswanderer Wie es die unbekannte Abſenderin des Telegramms verlange⸗ hatte er keine Nachricht von ſeinem bevorſtehenden Eintreffen gegeben, und als ihn jetzt ein Lohnfuhrwerk zu der von der Fürſtin bewohnten Villa brachte, durfte er ganz ſicher ſein, um dieſe Zeit von Niemandem erwartet zu werden. Die unrubige Spaunung, die ihn ſeit dem Empfang der Unglücks⸗ depeſche nicht mehr verlaſſen, hatte ſich gegen das Ende der Reiſe ſo ſehr geſteigert, daß er dem Augenblick, der ihm über das Schickſal des armen Kletnen Gewißheit bringen ſollte, faſt wie einer Erlöſung entgegenſah. Zum Glück zeigte ihm die erſte Perſönlichkeſt, die den Eintretenden im Portikus des eleganten kleinen Landhauſes empfing, ein bekanntes Ge⸗ ſicht. Es war Joſeph, ein alter, erprobter Diener des ver⸗ ewigten Fürſten, welcher ſich bei der Wittwe ſeines Herrn in die Stellung eines Haushofmeiſters und Intendanten em⸗ porgeſchwungen hatte. Seine Ueberraſchung bei dem Er⸗ ſcheinen des Profeſſors war groß und ſeine Freude eine un⸗ geheuchelte. Aber er hatte Mühe, Nordenfelds haſtige Fragen der Reihe nach zu beantworten. Dem Befinden des kleinen Prinzen hatten die erſten der⸗ ſelben gegolten, und es war nichts Günſtiges geweſen, was Joſeph darauf hatte erwidern können. Schon ſeit zehn Tagen müſſe der arme junge Patient das Bett hüten. Die beiden franzöſiſchen Aerzte, welche täglich zu wieder⸗ holten Malen vorſprächen, hätten ihn mit ihren Kuren und Medikamenten wohl arg genug zugeſetzt; aber beſſer ſei es darnach noch nicht mit ihm geworden. Die Doktoren machten vielmehr in den letzten Tagen recht ernſte Geſichter und die Frau Fürſtin ſei vor Verzweiflung nahe daran, ſelber ernſt⸗ lich zu erkranken. eUnd wo iſt die Frau Fürſtin ſetzt?“ Wollen Sie mich bei ihr melden?“ Joſeph's Autlitz drückte eine gewiſſe Bedenklichkeit aus. „Durchlaucht haben ſich vor einer Stunde in ihr Schlaf⸗ gemach zurückgezogen,— wahrſcheinlich aus übergroßer Er⸗ matlung nach vielen durchwachten Nächten! Wenn indeſſen der Herr Profeſſor wünſcht, daßs ich die Kammerfrau in Kenntuiß ſetze— „Unter keiner Bedinguns!“ unterbrach ihn Nordenteld Mannheim, 17. Dezemver. Zeite⸗ Seueräl⸗Anzeiger. in Agentſe der perſönlichen Freihelt bergübf waren. Dieſe ſ und Troffloſiakeit eines bedrängten Herzens deſſen Auſſchrei ö En Eerüchte ſeien von dem dort beſtetſenden antiſemetiſchen] um Hilfe zu dem, von dem es ſie⸗ allein erhofft und die ju⸗] Garniſonlazureth der Zugüng „Schabbesclub“ ausgeſprengt worden, dem Beamte der belnde Zuverſicht, daß ihm dieſe Hilfe auch werde, wirken in Krankenhäuſern k⸗ 55 Slaatsbahn und preußiſche Grenzbeamten angehörten. Ein]den meiſterhaft durchgeführten Motiven ſo unmittelbar auf eAne; Mitglied dieſes Club, Czychowski, ſei darum am feindſeligſten geweſen, weil ihm Löwenberg ein Darlehen verweigert. Der Zeuge Tzychowski, Beamter der Staatsbahn, deponirte gegen die Staatsverwaltung, welche ihn angeblich deßhalh verfolgte, weil er mit deu Herz'ſchen Treibern einmal in Streit geristh. Erx habe dabei vom Direktor Kolgsvarn einen ſtrengen Ver⸗ weis erhalten. Der Zeuge Koriſtka, Beamter der Nordbahn in Oderberg, über die dort bis 1897 beſtandenen Auswan⸗ derungs Agentien, daß ſie in derſelben Weiſe vorgingen, wie die Agentien in Oswieeim. Ueber Befragen Dr. Goldham⸗ mer's beſtätigt der Zeuge, daß über Oderberg anſtandlos militärpflichtige Perſonen emigrirten. — Paris, 14. Dez. Lebendig begrabe.) Im Dorfe Viemenet nächſt Rodez verftel ein ſechszigjähriger Maun Namens Alary im Laufe einer Krankheit in einen lethargi⸗ ſchen Züſtand. Nach vierundzwanzigſtündiger Regungsloſig⸗ keit glaubte man ihn todt und begrub ihn. Am darauffolgen⸗ den Tage arbeitete der Todtengräber auf dem Friedhofe neben dem friſchen Grabe. Plötzlich vernahm ex deufliches Pochen alls dem Innern des Sarges. Entſetzt enfloh er und ver⸗ ſtel, daheim angelangt, in Ohnmacht. Später erzählte er, was er erlebt. Man eilte auf den Friedhof, öffnete den Sarg und der Leichnam Alart's wurde dann noch warm und mit 570 1 einer eben erſt eingetretenen Erſtickung vor⸗ gefunden. —RNom, 12 Dez.(Drei Schweſtern als Mör⸗ derinnen.) Vor dem Schwurgericht von Lagonegro hat der Prozeß gegen die drei Schweſtern Lammoglia von Ma⸗ rateg und deren Vater wegen Mords begonnen. Die eine der Schweſtern hatte mit dem Lehrer des Orks Ardinolſi, ein Liebesverhältniß unterhalten, das der letztere aus unbe⸗ Igünten Gründen löſen wollte. Daraüfhin üßerfielen die drei Furien mit ihrem Vater den Lehrer des Nachts in ſeinem Bekte und ſtachen den Ahnungsloſen in brutaler Weiſe nie⸗ der. Man dorf geſpannt ſein, ob der ſauberen FJamile mil⸗ dernde Umſtände werden angerechnet werden. — London, 14. Dezbr.(Furchtbare Keſſel⸗ Explofion) Eine fürchtbare Keſſel Explofion fand am 30,½ v. M auf dem japaneſiſchen Paſſagierdampfer„Sekirio“ unweit Foschow ſtatt. Von 97 Paſſagieren wuürden 57 ge⸗ tödtet theils durch theils durch Ertrinken; auch vier Seeleute find kodt. Außerdem würden 12 Paſſagiere unsd zwei Seeleute gräßlich verletzt. St, Veterßburg, 12. Dez hängt) In Moskau bat ſich dieſer Tage ein Vorfall exeignet, welcher die eigenartigen Verhältniſſe Rußlands kennzeichnet. Ein Schneiderlehrling, von Heimweh befallen, raffte ſeine Sachen zuſammen und verſuchte, heimlich nach Hauſe zu reiſen. Auf dem Bahnhofe vermochte er ſich aber Uicht zürechtzufinden und kehrte niedergeſchlagen zu ſeinem Meiſter zurück. Bald darauf erhbängte er ſich in einem Schüppen,. Dort fand ihn gleich darauf ein anderer Lehrling, welcher den noch warmen Körper mit Hilſe von Arbeitern gus der Schlinge befreite. Als die angeſtellten Wieder⸗ belebungsverſuche nutzlos blieben, hängten die Leute den Körper des Selbſtmörders wieder auf und erſtatteten der 8 8 Anzeige, Bei der alsbald vorgenommenen Feſiſtellung des Sächverhalts wurde der Unglückliche todt vorgefunden. 58 baeer 32 kreffliche Orgelvirtuoſe, Herr Hänlein, gab geſtern der Trinitatiskirche ſein gae die ecbric Orgelconcert. Wir begrüßen dieſe kirchlichen Vorträge, deren Bedeutung ihnen im uftkleben unſerer Stadt enen ehrenvollen Plaßz chert. In pielen Srädten, insbeſondexe in katholiſchen emeinden, hat die geiſtliche Muſik ihre dauernde Stätte im 7 ncertweſen ſich errungen und es flüchten ſich gar Manche gus dem haſtenden weltlichen Treiben in Aue Räume, wo die 11 iche Muſik ihre mild⸗verſ länge üter Alle Ansbreitet, die gläubigen Sinnes, ſind. Der eruſte Character Dieſer Archlichen Concerte unterſcheidet dieſe von den welt⸗ e die nur zu o agee en fe u⸗ kellungen, als ee ee ind. Man lauſcht en Borträgen geläuterten Siunes und Herzeus und empfängt deßhalb reiner und und unmittelbar. Nie Orgel⸗ 1 en 0 des Herrn ba waren von dieſem ch und der allbezwingenden Macht der keuſchen inſt durchweht. Hoheitsvoll und erhaben erklangen die wuchtigen Akkordfolgen in der Bachſchen Phantaſie und Fuge, 2 07 Und klar berührte das Gemüth ber Adgpio; vollſtem Glanze 1100 der behre Schall in der mächtig da e ſie„Guillmants, deren zarter Mittelſatz s reizvoll iſt. Frau Charlotte Schuler, deren ünſtlerſchaft an dieſer Steſle oft worden 110 ſang schuberſſſche geiſtliche Lieder und der„Vexein für klaſſiſche kirchenmuſik, erwſes ſein treffliches Können in dem ganz Wunderbar abheöge ortrage mehrerer altböhmiſcher Weih⸗ nachtslieder, die in 1 Bearbeitung allerdings etwas von dem barakter eingebüßt haben, immerhin fui 4ls ſehr ſtimmungsvolle und modulatoxiſch hoch inlereſ⸗ nte Haldden gelten müſſen.— Man därf den weite⸗ ren Conterten des Herrn Hänlein mit großem Intereſſe Knt⸗ gegenſehen,. K. Der Cäcilienverein Judwigshafen peranſtaltete am Samſtag Abend im großen Sagle des dor⸗ tigen Geſellſchaftshauſes ein Concert, welches dem Berrint zur höchſten Ehre gereichte. Die beiden großen Tonwerke „Gottes Zeit iſt die aller Ba Cantate fülr Alt⸗, Tenor⸗ Und Baß⸗Solo, Chor und Or 155 Lon FJ. S. und Der 13. Pfalm! für Tenor:Sole, Chor ünd Orcheſter von Aszt legten durch ihre meiſterhafte, ſichere und reine Auf, führung ein beredteres Zeugniß für den eiſernen Fleiß und die liebevolle Dingabe ſowohl, des Dirigenten, Herrn Carl Jär ſch, als auch aller Mitglieder des Vereins ab, als wir ies äuszuſprechen vermöchten. Irl. Cath. Smann mochte ſich nicht nur durch Uehernahme des Alt⸗Solos in Bachs Cantate, ſondern auch hauptſächlich durch das Solo in Cherubini's„O salutaris hostia“, Alt⸗Solo mit Streich⸗ a ea de um das Gelingen des Con ſind und hatte dieſelbe aler di ſelegenheit, ihre hüb ſche Alt⸗ ſtimme zu wirkungsvoller Geltung zu bringen. Gleiches kön⸗ nen wir von den Herren Ernſt Hent 55(Tenor) und Georg Kel lex(Baß) ſagen. Die Pälme des Abends gehührte aber, keben den vortrefflichen Leiſtungen des Chores ſelbſt und der der Schirbelſchen Kapelle, Herrn Hen⸗ Lich in Liszt's 18. Pſalm, einem Tonwerk, wie es in dieſer Art ſchwieriger kaum ekiſtirt. Die Anforderungen, welche es ſowohl an den Soliſten, als auch an den Chor ſtellt, ſind ebenſo große wie lohnende, denn bei einer ſo vorzüglichen Aufführung, wie ſie geboten wurde, wirkt dasſelbe geradezu überwältigend. Der tiefſte Schmerz, die bangſte Verlaſſenheit (Wieder— aufge⸗ — ͤ—...——;;:'̃— ̃———ñ—(——— raſch.„Nur den Patienten wünſche ich auf der Stelle zu ſehen. Zeigen Sie mir das Krankenzimmer!' Joſeph ging voraus und klopfte mit der Vorſicht eines wohl geſchulten Dieners an eine Thür im Erdgeſchoß. Eine leiſe, wohlklingende Stimme antwortete von drinnen, und im nächſten Augenblick überſchritt Nordenfeld die Schwelle, Es herrſchte nur eine gedämpfte Helligkeit, das matte Licht des kalieniſchen Sonnenunterganges, in dem Gemache, und der Profeſſor ſah weniger das Geſicht als die feinen, mädchen⸗ haften Umriſſe einer ſchlanken Frauengeſtalt, die ihm raſch is beinghe zur Thür entgesen gekommenn war.(FJortſ..) den Zühörer ein, daß er alle dieſe Gemüthserregungen mit dürchleben muß. Mag der Muſiker vom Fach in dieſer oder jener Beziehung eiwas an dem Werke auszuſetzen haben, wir gehen hier von dem Standpunkte aus, daß deſſen Werth nach dem Elndrucke und dem Erfolge zu heurtheilen ſei, welchen es bei ſeiner Aufführung im Conzertſaale hat, wo ſich die Mufiker vomt Fache unter der großen Menge derer verlieren, welche mit dem Componiſten nur fühlen und ihn nicht mit kritiſirendem Auge auf Schritt und Tritt begleiten. Dies iſt Aufgabe des Kritikers und nichk des Berichterſtat⸗ ters über die Aufführung eines Vereines. Es gehört viel Müth und Selbſtoertrauen des Dirigenten und der Vereins⸗ mitglieder dazu, ſich an das Studſum und die Auffüßhrung ſolch großer und ſchwieriger Tonwerke zu machen, daß aber der Cäcilienverein ſowohl dieſes Liszlſche, als auch das un⸗ ſerem Gefühl ferner liegende Bach'ſche Werk zu ſolch vollen⸗ deter Aufführung brächte, gereicht ihm und ſeinem Dirigenten zur höchſten Ehre und daß es die Mitglieder, auch mit ge⸗ rechter Befriedigung exfüllte, bewies der gemüthliche Verlauf des auf das Concert folgenden Bankets. L. R. Sch, Theater und Muſtk. Er, bab. Hof⸗ und National⸗Theater in Manndeim. „Die angekündigte Oper„Der fliegende Holländer“ konnte geſtern nicht ſtattfinden, und Herr Hettſedt vom Stadt⸗ theater inHalke, der als der Nachfolger Neidl's in Ausſicht genommen worden iſt, vermochte ſein Gaſtſpiel nicht zu er⸗ öffnen. Wie wir hören, wird derſelbe unverrichteter Sache wieder abziehen, ohne daß wir Urſache hätten, dieſes ſonder⸗ lich zu bedauern. Dagegen muß es für Fräulein Sidonie Rokh, welche von Darmſtadt bierher heruſen war, um die Senta zu ſingen, um ſo peiplicher geweſen ſein, ihr Honorar in Empfang zu nehmen, obne dofür geſungen zu hahen. Bei ſolchem Anlaſſe drängt ſich die Frage auf, ob denn überbaupt die Berufung von theuren Gäſten zur Aßsbilfe erforderlich erſcheint, während man in Frau Stober Heckmann eine junge Künſtlerin am Orte ſelbſt beſitzt, welche in der zuvorkommendſten Weiſe und unter beſcheidenen An. elben, bereits ſpiederholt die Oper gerettet emiß auch geſtern wieder ihre Mitwirkung nicht verſagt aben würde. Mau ſollte ſich die Gelegenheik zur dauernde Sicherung dieſer ſehr ſchätzbaren Kraft und damit einer Künt⸗ lexin, welche über ein großes Repertoire verfügt, nicht enk⸗ gehen laſſen. 085 8 „Der„Waffenſchmied,“ welcher nach mehrfachen Schwank⸗ ungen endlich eingeſchoben werden konnte, fand Dauk der ſehr beifallswürdigen Darſtellungen der, Herren Knapp und Mödlinger, ſowie des Fräuleins Sorger eine wohl. wollende Aufnahme, Herr Mödlinger, der am Samſtag den Plümkett in glänzendſter Weiſe geſungen und damit einen ſenſationelten Erfolg errungen hatke erndtete mit ſeinem Stadinger geſtern wiederum reichen Beifgll, Was wird gus unſerer Oper werden, wenn dieſer herporragende Künſtler wirklich gebt? Herr acb rat vorkrefflich bei Stimme, hafte ſeinen Grafen von Liebenau mit einer brillant Einlage von Frank geſchmückt und Fräulenn Sarger darf bekanntlich die Marie zu den beſten ihrer Rolle zäglen, Von den kleineren Parthien vermochte nur noch Frau Seg als Irmentraut völlig zu befriedigen, J. Gb. Unſer 1 logißt Neidt wird beute Wontan kalt der noch immer kranken Ba es der Wiener 1 den Wotan in Wagners„Die Watknt ſinzen. Direllot Jahn hat den Sänger berüfen, üm im Wagner Cyklus keine weitere Unterbrechung eintreten zu laſſen Großh. Hofthester in Karlsrute. Sonntgg, 15. Dez.„Triſtan und Iſolde“ von Rich. Waaner Anfang Übr.— Dienſtag. 17. Dez. Zum erſten Male: „Ibre Ideagle“, Luſtſpiel in 3 Akten von Heinrich, Stobitzer „Post festum“, Luftſpiel in 1 Alt von E. Wichert. Don⸗ nerſtag, 19. Bez.„Die weitze Dame; Oper von Boieldien Gapeſton; Herr Heller vom Stadttheater in Bremen als Gaſt. Freitag, 20, Dez. Durch 1 5 luſtſpiel von E. Henle. Sönntag, 22, Dez. Nen einſtud: „Der geſtiefelte Kater Weſpnachtsmärchen in 1 At von G. zu Puklitz.— Kinder⸗Sympbonie non Haydn.— 7 ſiudirt:„Max und Moxritz“, ein Bubenſtück in 6 Streichen, In Baoden. Mittwoch, 18. Dez. Auf det 1. ſpiel von Stobißer.—„Post festum“, Luſtſpiel von 1 757 3 in e 0 9 4 3 Fraukfurt a. M. 16. December. Reverteich, Eut⸗ wurf) Opernhaus. Dienſtag, 17. Decemger:„Jideſiv.— Mitiwoch 18:„Oberon.“— Donnerſtag. 19.:„tbello.“ Samſtag 21.:„Hugenotten.“— Sonntag 22.: Nachmittags „Courier des Zaren“ Ahends„Farmen.—Schaulpſel⸗ haus. Dienſtag 17.:„Schatten.“— Mittwoch 18:„Stützen der Geſellſchaft.— Freitag 20.: Schatten.— Samſtag 21. „Jourchambault“ Sonntag 28.: Zum erſten Male:„Sch 1 ermama,“ Luüſtſpiel in 3 Aufzügen von V. Sardou und R. eslandes.— Montag 23.: Großherzogin von Geroldſtein.“ Spielplan der k. Tbeater ünchen. Hof⸗ tbeater: Sonntag, 45. Dez.„Die Feen“— Montag, 16. „Maria Stuart“.— Dienſtag, 17. Die Ruinen von Athen“, 1 8— Mittwoch, 18.„Der Freiſchüz“.— Dongerſtag⸗ 19.„Ein Tanzfeſt in Verſailles“, Die Schulreiterin,„Wien er Walzer“.— Freitag, 20. Martha!(Martva— Frl. Sbdring⸗ borg.)— Sonntag. 22.„Die Meiſterſinger“.— Reſidenz⸗ Theater: Sonmtag, 15„Ein Luftſpiet“.— Mittwoch 18. „Der Hüttenbeſitzet.— Samſtag, 21. Der Schatten“ Sch au⸗ ſdiel von Paul Lindan.— Sonntag, 22. Der Schatten: Hamburg 15. Dez.[Die Operette„Der Amerikaner“) barte aht Carl S 680800 einel dürchſchlagenden Erſolg. Der Cömponiſt Göthov-Grüneke und der Teptdichter Moſer wurden wiederholt gerufen Wien, 15. Dez. Im Nachtaſſe Anzengrubers) ſoll ein aus früheren Jahren hertütrendes vollenbetes pra⸗ mätiſches Werk aufgefünden wörden, ſein, von deſſen Vör⸗ handenſein man bisher keine Kenntniß gatte. 2 „ Präg, 14. Dez. Die dreiactige Otper„Roden⸗ tein“) bon Emit Kaiſer wird am Deutſchen Landes⸗ Waaer zur Auͤfführung vorbereitef. Der Tert iſt mit theil⸗ weiſer Benützung von Victor Scheffels„Gäudamus don Eduard von Dubskg verfastt. Eine Volapäk⸗Ober. In Brisbane, der Hauptſtadt von Queenskand ift„Der Pröphet“ in der Weltſprache, im Volfäpüt, aufgeführt wöorden. Herr Nothmaun, der Sekretär des Volapük-Vereins zu Brisbaſte, hatte die Bearbeitung übernommen. Der ſeltſame künſtleriſche Verſuch gelang voll kommen, die in's Volapük übertragene Meherbeer'ſche Oper erzielte einen vollſtändigen Erfolng. „Waßner in Paris Vittor Wilder ghat„Das Rhein gold“ für die franzöſiſche Bühne bearbeitet. Dieſe Bearbeitaug ſwird bereits anfangs Januar in Paris erſcheinen. Scenuen auls dem„Rheingold“ werden noch im Lauſe dieſes Winters uner Leitüng der franzöſiſchen Wagnerkapellmeiſter Lamdureur und Colonne in Paris aufgeführt werden. Heueſie Rachrichten und Telegramme: Potsdam, 15. Dez. Der Kaiſer iſt heute Nächmittag um 2 Uhr 35 Min. mittels Sondetzuges nach Neugattersleben abgereiſt. * München, 15. Dez. Die Poliz direktion ver⸗ öffentlicht eben den etſten Beticht über den Stand der Serpa Inflüenga-Erfranfüngen. Sarnach beträgt im 7, zuſammen 46, in den Das Befinden des Herrn v. Vitz iſt beſſer. Der Univerſitäts⸗Profeſſor Geheimrath v. Gieſebrecht iſt lt.„Fikftr. Ztg.“ ſchwer erkrankt.— Im Bamberger Ulanen⸗Regiment ſind 25 Mann an der Influenzg uerkrankt. 104 Mainz, 15. Dez. Bei einem Truppen heile der hieſigen Garniſon kommen ebenfalls leichte Er⸗ krankungen an der Influenza vor. „Eſſen, 18. Dez. Die heule bier abgehaltene, von etwa 3000 Bergleuten beſuchte allgemeine Bergar beiter⸗ verſammlung bat nachſtehende Reſolutign gefast:„Die heutige, von mehreretz tauſend Bergleuten beſuchte Verſamm⸗ küng erklärk mit Rückſicht auf die Unterſtützung, welche die hohe Staatsxegjerung den Bergarzeitern enkgegengebracht Und welche die Arbeiter mit Fanf zu wü digen wiſſen, ferner mit Rückſicht darauf, daß zunächſt ahgewartet werden muß. ob die den Axbeitern gegebenen Verſprechüngen, erfüllt und gehalten werden, zur Zeit von einem Alisſtand abzuſehen Undeinefriedliche Haltung zu bewahren. Die Bergleute wünſchen zugleich, daß ihnen in Zulnnft die Sam⸗ pathien der hohen Staatsregierung und der geſammten Bür⸗ gerſchaft erhalten bleihen mögen. Das geſtern gewählte Ueberwachungscomite würde ausdrſcklich anerkannk. Tkiex, 4. Dez. Papſt Leo l. hatte auch dem Verleger der ultramonfanen Trierex Ae Herrn Kaplan Dasbach, einem der wildeſten Agikatoren, die Auszeichnung„Pro ecclesis et pontißoe“ perliehen. Der Dekorirte ſuchte bei dem die Erlaubniß nach, dieſen Orden tragen zu dürfen. Durch Schreihen des Herrn Re⸗ gierungspräſidenken murde ihm mitgetheilt, daß„Se. Mafe⸗ 5 1 75 18. Au dieſe Frlaubniß zu verſchgen geruht haben. Aus der kaiſer⸗ ſichen icdeng 9bt ertnicher Weiſe hervor, daß Kaiſer e Mann beſſer kennt als ihn der Papſt zu kennen ſcheink, 2 „ Witi, 18. Dez. Das Leichenbezängteiß des Kar⸗ dinls Gänglbguer wifd am Mittwoch Naczmitkag erfolgen. Die feierliche Einſegnung des Verſtorhenen wird der Nüntius Galimberti vornehm. Der Weih⸗ biſchof Angerer iſt einſtinmig zum Kapititarvikar wiever⸗ gewählt worden. VVVV * Prag, 15. Dez. Die zohlreich berſammtelten Vertrauengmänner der Deutſchen in Buöh⸗ ine n 175 duf Erund eines vhn Plener erſtanteten Referats über die politiſche Lage eine Reſo Se Verwahrung einlegt gegen ein böhmiſches Stksatsre und ehen die deltzcedcgen, verfaffüngswürtgen us⸗ ſhnien ung Beſchtüſe des iſchen Enthaltüng der Abgeond⸗ ein Beſchlüß über dit weitere ang neten vom Landtage wird dem Club der deutſchen Luad⸗ tags⸗Abgeordneten überlaſſen. Sobann Schmeykal, vörgeleger Wahſaufuf gekehtteigt un Unter begeiſtertem Beifall dürch Erbeben dan den 175 den Wortführern der Oppoſition, Dr. Plen er, und Dr. Rüß, für be e 0 Red n 100 das Mitſtektum gebänkt. Oie 700 1 1 5 nehmſgte endlich lt.„Fk. Zig.“ die Wiebdergufſtellung fämmtlicher Abgeordtieten, ohne Antsnahme, als Kande daten und die Eiſtherufung eines Pärteitazes zün 28. Jauax fiach 33 1 e Mepusg hue 88g 5 Ler Heuera 17 Nachfolger, eee 5h 8 0 Bald F e 4% Londöß, Id, Des. ie die Mordeneeer i en. ſd, die Nan engliſchen Geteralonſul in Sanßhar einge⸗ Mies elegramime übe den An 5 ie iſche MNaföks Seipa Pinſo zuf die Malelüs? Salsbier uach Halſield, wo ſie ſac Wer f zaüfhält. über⸗ iüdenhe Neimen ſlic ge e ae 1 1 üdende Miniſterra Nee e eit, beſe de 4 eber Sita vore Vorgehen 5 rage werde ſi Sbrd Se U. vordusſichtlick erſt ſcüſſtg wachen, wenn 770 gacen die weiteren de bai ngen ſeie qas, gewaltſame Varge ſbie ſhen 5 11758 Serva Piglö im Schire⸗ 50 110 bee Niafſa⸗Ser did den Zantheſf hat in Engländ gewaltzarn Ken errent Und 1 8 1 5 155 2 1 15 9 irten Wiederholung ihres pen Erhopenen Pro Herdhlaſen, Wie Heergeeg eld Hicdan an Sehe Feet ob, nun mit oder ohne Berechtigung, die e aliſche Iberhaheit bereits aner eint igliſt 90 nen ſie 0 95 5 1 8 lütige Unterwerfüng unter borkugieſiſche Iberhoheit wird ahrſcheinlich eine engliſche Genugthüungsforderung zur gaſſcic eine eide Gene erd hätzen e Sbſig, 15. Dez. Geſtern iſt zwiſchen der bulga⸗ kiſchen Regierung und der Waffenfäbtir Steher der Ber⸗ trag über 95 e e 60%099 Gewehren nach dem Mitliin ter⸗Mannlicher⸗Syctemt untterzeichnet 1— Die Lieferung ſoll innerhalb 15 Monaten er⸗ ol e eeee e Mannheimer Händelsblatt. IJrelburg, 14. Hez,(Di ginal-Marktbericht.) Auf dem Henkigen Feug markte wurden die Früchte verkanft 860 Kllo; Weizen Maßt 275, 1658, 21.—, Halbweizen—.—,, n 1—5 17 11 5 eh 16.94, 16.—, Gerſt 18.50, 17.87, 17.81. 1+251 17.—„ 15.—. Ber Aüt wuürden 14758 Kilo. Geſammtetlös Mark 2925.46. Mannheimer e 14.—16. Dezkibet. i t ädüng olge Schiffer ev. Raß. chifl, bommt von Ladung Etr; 2 40 r Hafeümesſtsrei. 5 rtin ide otterdam Stückgüter 2 112 enfels oͤln— arbach 55 5 22 1 52 v. Weyngardten 93 Notterdam 4— Kempters W 1 2— ub gcg erſänder 28 0 Ctaien Theiengde 5 7— Hafenmeiſterei 11. . Ueptt Angekommen am 14. Dez.. B. er t. Maria eee Getreide 8154 J de Bries o tis supit ARotte dam Stückgütet 5642 7 77 eee 111. . Namsbott Amſterdam 2 Amſterdam Stückgüter 881 Lang Adolf, Köln 5 2400 Dumont udußrie 2 32511 86.0 Kna eent Jagſtſeld Salz 2070 Ph. We'offnung— 1„ 2358 AHafemmeiſtexei.o „Angekommen am 13.14. Dez. J. Seuß Charlötte Duisburg Kohten 19100 J. Meuwſen Naab Karcher 1 75 5 10030 N. Raab 89855 Heilbronn chfeld. 55 100⁰ E. 2 igall ollverein ber⸗Weſel 5 4004 Ir Dahmen enxiette„Duisburg 1 4050 W Faſtrich Der junge Hermann 4 489⁰ Waſſerſtaubs⸗Nächrichten. Rhern. Bingen, 14 Dez. 194 m. T 084. Konſtanz, 14 Dez 3 17 m.%%1 f Kaub, 14. Dez..0% m. 4 28. Hüningen, 14 Dez 172 m—0 00.] Kublenz, 14 Dz 60 w. 33 Kebl, i8, deß 28 00s. Söln, 14 Dez 486 m T 0. Lauterburg, 18 Dez 46 n— 10 Rudrort 14 Dez. 181 m. 0 45. Ra De 355 m— 0 Near ab l 2 a c — den, 8 5 17.— 8 — Seneral Anzeiger. bannima iüg 4. Die Witte des ſterg Johann Michael aria Auna geb. Fürſten⸗ ſier hat um Einweiſung in ähr des Nachlaßes ihres n Ehemannes gebeten. 0 nſuchen wird ſtattge⸗ geben, wenn nicht binnen vier Wochen Einſprache hiergegen er⸗ höben wird. Maunheim, 10. Dezember 1889. Der Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgexrichts. 66503 Wagenmann. Nußholz⸗ ⸗ Sämſtag, den 21. Dezember, en e 10 werden 05 end w Nutzhölzer er Concave U und auf dem Glaeis bei der Turn⸗ halle lagernd, lhosweiſe an Ort und Stelle meiſtbietend verſtei⸗ gert und zwar: 66497 Feſtmeter Inhalt, 8 Akazienſtämme mit 4,830 4 Ahornſtämme„ 1,170 1 Eſcheſtamm 05 148 8 indenſtämm⸗„ Iiee tal. dapef s, 10,480 8 eißpappel(Aſpen)⸗ ſtämme mit 23, 6 eeee mit 18,550 0Rüſternſtämme„ 27,210 4 Weißbuchenſtämme 120 1 Weideſtamm mit 3,380 Die Zuſammenkunft iſt bei der bager U 6. er Looszettel kann im Rat Mlee Stock, Zimmer Nr. 13 eſehen werben. 66497 annheim, 14. 1889. Ber St 5 Bräunig. — Lemp. Bekannkmachung. No. 20096. Diejenigen, welche noſch Forderungen an die Arſſten; und Kranken⸗Anſtalt zu ſtellen 10 en, werden des Jahresab⸗ 10 uſſes wegen erſucht, ihre Rech⸗ Ham alsbald anher einzureichen. Mennhein, 12. D Aen⸗ und Wiek ſün Katzenmaier. Aenihnag en; „295. Wir erlauben uns 1 9 re zu e. Ar 5 alch in dieſem Jahte Aure 6651 uthebung von Neujahrs⸗ e gen Entrichtung von wenigſt Aier Mak ausgeben 1 1 55 4 155 können vom 20. d 125 Bureau 5 Armen⸗ Verwaltung R 5, 1, auf de 0 Melde⸗ ſtelle Q 2, 5, am Zeitungsſiosk und 60ſchäftsauf 05 in Gr. Bad. Stantseifenhahnen. Holzverſteigerung. Dienſtag, den 17. d. Mts., Vormittags 9 Ühr, wird auf dem Holzolat des Fi⸗ lialmagazins(2 Lindenhofweg) hier eine Parthie Abfallholz in ge⸗ eigneten Looſen öffentlich vorſte⸗ gert. Die Steigerungsbedi ag⸗ ungen werden vor der Steige ung bekannt gemäacht. 68517 Mannheim, 15. Dezembee 1889. Gr. Bahnverwalt ang, Putz⸗ und Modzwaaren⸗ Anttigo. Paſſend zu Weihr(achtsgeſchenken. 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