——— 8n den dogme 3gragen e Badiſche Bolkszeitung.) r. 228 Abonnement: 50 Pig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pre Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zelle 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stabt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Mannheimer Volksblatt.) ier Journal. Telegramm⸗Abreſſet „Journal Mannheim.“ VBerantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ it Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 345. 1. Blatt.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) eee nUnſere heutige Nummer enthält 16 Seiten. +. Dit Stellung der nalionallberalen Partei zu den anderen Parteien. Der Zuſammenſchluß der beiden konſervatſven Par⸗ telen mit den Natlonalliberalen zum Zwecke der Septennats⸗ wahlen ſtellte dieſelbe Mehrheit im Reichstag wieder her, welche von 1867 bis 1878 die parlamentariſchen Ge⸗ ſchäfte gefuͤhrt hatte. Allerdings war in dem erſten Jahrzent preußiſch⸗deutſcher Geſetzgebung die liberale Richtung innerhalb dieſer Mehrheit der Zahl nach ſtaͤrker vertreten, als nach den Wahlen von 1887. Doch hat der gemäßigte Liberalismus alsbald denſelben Ein⸗ fluß wieder auszuüben vermocht, ſobald die konſervativ⸗ nationalliberale Mehrheit neuerdings in Erſcheinung trat. Fur die Fortführung der großen Culturaufgaben der Reichsgeſetzgebung hat ſich die Wiederherſtellung dieſer Mehrheit duichaus bewährt. Die Regierung ließ es ſich angelegen ſein, mit den Mehrheitsparteien bezuͤg⸗ lich der geſetzgeberiſchen Arbeiten in Fühlung zu bleiben und von Fall zu Fall einer Verſtändigung die Wege zu ebnen. So war es moͤglich, die bedeutſamen Fragen ſinanz⸗ und ſozialpolitiſcher Natur zu erledigen, welche 5 gegenwärtigen Reichstag dauernd ihr Gepräge ver⸗ elhen. Seiten der Regierung in dieſen drei Jahren weder ver⸗ folgt noch unterſtüzt worden,— abgeſehen von dem Vorſchlag eines verſchärften Ausnahmegeſetzes gegen die Sozialdemokratie, den Herr von Puttkamer im Winter 1887/88 vertreten mochte. Dieſer vereinzelte Verſuch ſcheiterte an dementſchloſſenen Widerſtand der nationalliberalen Par⸗ tei. Somit konnte die nationalliberale Partei in voller Würdigung ihrer Aufgaben und Verpflichtungen einer liberalen Partei zu dem Schluſſe gelangen, daß es erſprießlich und wünſchenswerth ſei, die bisherigen Beziehungen zur Regierung aufrecht zu erhalten. Als nationale Partei hat ſie doppelten Grund, daran mitzuwirken, daß ein ſtarkes Regiment im Reiche vorhanden bleibe. Unſere Zeit iſt leider nur zu reich an Verſuchen, die Staatsgewalt, ſei es durch Umſturzbeſtrebungen zu erſchüttern oder wenigſtens durch Machtbeſtrebungen der Parteiſucht lahm zu legen. Nach beiden Sellen hin bedarf die Reichsregierung, um wirk⸗ ſamen Widerſtand leiſten zu können, einer zuverläſſigen Unterſtützung ſeitens der gemäßigten Parteien im Lande. Die nationalliberale Partei würde ſich ſelbſt, ihrer Vergangenheit und ihrem Programm untreu werden, wollte ſie in dieſer Unterſtützung auch nur vorübergehend einmal nachlaſſen. Die Beziehungen zu den conſervativen Parteien wurden im Laufe dieſer Legislaturperiode auf der Grund⸗ lage wieder eingerichtet, auf der ſie ſich von 1867—1878 gedeihlich geſtaltet haben. Die Erfahrungen der nächſt⸗ folgenden Jahre erleichterten es den Conſervativen, auf dem früheren Boden ſich mit dem gemäßigten Liberalis⸗ mus wieder zuſammen zu finden. Waren doch in Folge der häufigen Vereinigung der conſervativ⸗ klerlkalen Mehrheit ſchließlich das Hochkirchenthum und ſonſtige einſeitige Parteitendenzen derart in den Vordergrund gelangt, daß ſelbſt conſervative Elemente wiederholt im Gegenſatz zum Reichsregiment ſich beweg⸗ ten, zum Reichsregiment, das will ſagen, zu den wohl⸗ verſtandenen und wohlabgewogenen Geſammt⸗Intereſſen von Reich und Volk, die ſich in der oberſten Leitung der Reichsgeſchäfle gluͤcklich verkörpern. Der ganze Vortheil dieſer Aera der conſervativ⸗klerikalen Mehrheit war Herrn Dr. Windthorſt und ſeinen Leuten zugefallen, die Koſten hatte der nationale Gedanke zu tragen gehabt. Die Conſervativen konnten aber den vetzteren auf die Dauer nicht verdunkeln laſſen, ohne ſich ſelbſt in den Schalten einer uͤberwundenen Staats⸗ und Weltanſchauung zu ſtellen. So ergriffen ſie 1887 den Aulaß des Septennats⸗Streites, um auf den uneinge⸗ ſchraͤnkten nationalen Standpunkt zurückzukehren. Eine beſondere Art von Royalismus verſuchte es mehrfach, bei der Krone mit der Auffaſſung durchu⸗ dringen, daß die monarchiſchen wie die ſtaatlichen In⸗ tereſſen nur im entſchiedenen Gegenſatz zu jedweder Überalen Richlung ſinngetreu erfaßt und zweckmäßig Geltleutt und verbreitelſte Zeitung in Minn Reagctionäre Beſtrebungen ſind auf gewahrt werden koͤnnten. ſtiſche Sonderart heute nichts mehr zu bedeuten; denn gerade von der hohen Stelle iſt ſie mit Nachdruck zurück⸗ gewieſen, um deren Willen ſie überhaupt hervorgetreten war. Somit iſt die Erwartung gerechtfertigt, daß die eonſervative Partel in demſelben verſtändigen Geiſte ge⸗ leitet ſein wird, der das Zuſammenwirken im erſten Jahrzehnt neudeutſcher Geſchichte beherrſchte und der auch ſeit der Abkehr von der Gemeinſchaft mit den Ultramontanen füͤr die Geſammthaltung der Partei wieder in erfreulicher Weiſe maßgebend ge⸗ worden iſt. Es lag alſo demnach kein Grund für die nationalliberale Partei vor, eine Veränderung in den Beziehungen zur Rechten Platz greifen zu laſſen. Oder hätte etwa die Entwicklung der„freiſinnigen“ Partei eiue ſolche Veränderung nahe legen köunen? Das wird Niemand befahen, der das öffentliche Treiben jener Richtung ſeit 1880 beobachtet hat.„Wir ſind die Alten geblieben“, ſagt derſelbe Herr Rickert, der ge⸗ rade noch im Jahre 1880 dem Abg. Richter in ſchnei⸗ dender Schärfe die gewohnheitsmäßige Verneinung und den radikalen Grundton zum Vorwurf machte. Hat ſich Herr Richter inzwiſchen vielleicht zur Mäßigung und zum poſitiven Wollen bekehrt? Oder geht nicht vielmehr durch all ſein Handeln und Wandeln erſt recht die Ver⸗ ſicherung, daß er und ſeine näheren Freunde die Alten geblieben ſind? Nun: Herr Rickert und Herr Richter ſind eins geworden! Herr Rickert beruft ſich darauf, daß mit liberaler Hilfe in den 70er Jahren wenigſtens kein Conſervativer gewählt wurde, wenn man auch die Geſetzgebung mit den Conſervativen machte. Gut,— Herr Rickert hat den Conſervativen dieſe Wahlunterſtützung jederzeit ver⸗ ſagt. Welchem Maße der Entrüſtung aber hätte er ſich hingegeben, wenn ihm damals zugemuthet worden wäre, einem Sozialdemokraten, einem Polen, Welfen, oder ſelbſt einem deutſchen Klerikalen jene Wahlunter⸗ ſtützung zuzuwenden? Nicht einmal gegen die Conſer⸗ vativen hätte er damals mit ſolchen Elementen ſich ver⸗ bunden, mit denen er heute ſogar gegen die gemäßigten Liberalen gemeinſame Sache macht! In Coburg ſprach Herr Rickert ſchon vom Nehmen der Stimmen,„wo wir ſie bekommen können, beſonders gegen einen Cartellbruder.“ Die Welfen werden vom„Freiſinn“ nicht etwa nur gegen unbequeme Perſönlichkeiten der nationalen Mitte, nein, ſie werden grundſätzlich unterſtützt. In Melle und Celle iſt es ſchon geſchehen, in Göttingen und Hameln wird es vorbereitet. In Poſen läßt ſich der Freiſinn von den Polen das Landtagsmandat ausliefern und wählt dann polniſche Candidaten als Stadtverordnete; in Frauſtadt⸗Liſſa empfehlen freiſinnige Plakate die Wahl des polniſchen Candidaten in der Stichwahl zum Reichstag. Und was iſt ſonſt der Inhalt des„Liberalismus“ auf Seiten der deutſch⸗freiſinnigen Parteileitung? Ver⸗ höhnt und perſönlich angegriffen wird Jeder, der nicht nach dem Vortritt der Frei⸗ finnigen Zeitung Richters ſeinen Stand⸗ punkt zu den Tagesfragen ſo auserwählt, daß eine ſcharfe Spitze gegen die Perſon des Kaiſers dabei zum Vorſchein kommt. Selbſt der freiſinnige Berliner Oberbürgermeiſter und der freiſinnige Stadiperordneten⸗Vorſteher muͤſſen dies in. der Behandlung des Schloßfreiheits⸗Projekts an ſich er⸗ fahren. Verhöhnt und perſönlich angegriffen wird Jeder, der nicht nach dem Beiſpiel des Herrn Richter gegen die ſtaatsmänniſche Größe des Reichskanzlers grund ſatz⸗ lich ſich auflehnt. Der Nichter'ſche Liberalismus ſetzt ferner einen Bienenfleiß in der Erzeugung von ſozialer Unzufriedenheit und politiſchen Leidenſchaften voraus. Insbeſondere hat nur derjenige Anſpruch, von Herrn Richter als liberal anerkannt zu werden, der ſich in Conflicten Deutſchlands mit dem Ausland zu einer moͤglichſt wohlwollenden Kritik der Beſchwerden des— Auslandes zu entſchließen ver⸗ mag, wie wir ſchon oft dargelegt haben. In alledem kommt nur das Gegentheil liberaler Ueberzeugungen zum Ausdruck. Dem ungeſchriebenen Bündniß des fortſchrittlichen Radikalismus mit den zer⸗ ſetzenden Partetien gegenüber war aber ein ſicheres Bündniß der beſonnenen Elemente geradezu geboten. Es war auch erforderlich, dieſes Wahlbündniß zu Papier zu bringen und ehrlich und offen den Wählern Mittwoch, 18. Dezember 1889. vorzutragen, wie es jetzt von Seiten der Vorſtände der nationalliberalen und conſervativen Parteien geſchehen iſt. Es handelt ſich um eine Abmachung für einen be⸗ ſtimmten Tag und zu einem beſtimmten Zweck, und wir empfehlen allen Patrioten in voller Loyalität dieſer Ver⸗ einbarung gemäß zu handeln, damit nicht der Radikalis⸗ mus als Dritter ſich freue. * Einen ſhmtten Vetluſt hat der babiſche Beamtenſtand ſoeben durch den Tod weithin bekannter und geachteter Mitglieder erlitten. Faſt gleichzeitig ſind die Geheimen Räche Ludwig Cron und Eugen v. Seyfried geſtorben. Der Präſident des Verwaltungsgerichtshofs, Ge⸗ heimrath Eugen v. Seyfried, iſt im 78. Lebensjahre einem längeren Leiden, das vergebens vor einigen Mona⸗ ten durch eine Operalion zu bekämpfen verſucht wurde, erlegen. Zu Salem geboren, ward er 1837 Rechts⸗ praktikant, 1845 Hofgerichtsſekretär in Konſtanz, 1846 Hofgerichtsaſſeſſor in Freiburg, 1851 Hofgerichts⸗ rath in Mannheim, 1852 Staatsanwalt beim Hof⸗ gericht und Oberhofgericht dahier, 1853 Miniſterialrath im Juſtizminiſterium, 1868 Geh. Referendär, 1872 Ge⸗ heimerath., 1888 1. Klaſſe, 1878 vorſttzender Rath im Juſtizminiſterium, 1884 Miniſterialdirektor im gleichen Miniſterium und ſodann Präſident des Verwaltungs⸗ gerichtshofs. Er hat die auf das Geſchäftsgebiet der Rechtspolizei und des Notariats entfallenden Geſetze ſeit dem 60er Jahrzehnt ausgearbeitet, vor den Ständen vertreten und fuͤr den praktiſchen Dienſt bearbeitet, ebenſo die Reichs⸗ geſetzgebung über die Beurkundung des Perſonenſtandes als gründlicher Kenner kommentirt. Seine Eigenſchaften als Prüfungskommiſſär hat wohl der weit überwiegende Theil der in Aktivität befindlichen Juriſten kennen und ſchätzen lernen. Vor wenigen Jahren noch war es Eugen v. Seyfried beſchieden, nach dem Tode Schwarz⸗ manns an die Spitze des Verwaltungsgerichtshofs zu treten und während des letzten Landtags leitete er mit der an ihm unfehlbaren Gründlichkeit und Urbanität die Geſchäfte der erſten Kammer als deren erſter Präſident. Die ſchönen und tiefgefühlten Worte, die er in den leld⸗ vollen Tagen jener Zeit den beiden Kaiſern und dem hoffnungsvollen Prinzen Ludwig Wilhelm widmete, ſind noch in voller Erinnerung. Eine hohe Allgemeinbildung und echter Kunſtſinn zeichneten den trefflichen Mann aus und die Mitglieder des Kunſtvereins betrauern in ihm den langjährigen verſtändnißvollen Vorſtand. Pflicht⸗ treue und Wohlwollen waren die Leitſterne im Leben dieſes vorzüglichen Mannes und Beamten und werden in einem weiten Kreiſe von Freunden und Verehrern ſein Gedächtniß auch im Tode friſch und unverwelkt erhalten. Ludwig Cron iſt 1810 zu Huchenfeld geboren, wurde 1833 Kameralpraktikant, 1836 Regierungsaſſeſſor in Raſtatt, 1842 Regierungsrath in Freiburg, 1847 Miniſterialrath im Miniſterium des Innern, 1852 Ge⸗ heimer Regierungsrath bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, 1860 Geh. Referendär und Vorſtand des Verwaltungsraths der Generalwittwen⸗ und Brand⸗ kaſſe und Mitglied des Verwaltungsraths der Wittwen⸗ kaſſe für die Angeſtellten, 1868 vorſitzender Rath und Geh. Rath 2. Klaſſe. 1883 wurde Cron in den wohl⸗ verdienten Ruheſtand verſetzt, jedoch unter Beibehaltung der Geſchäfte des Vorſtandes des Verwaltungsrathes der Generalwittwen⸗ und Brandkaſſe.— Geheimer Rath Ludwig Cron hat nahezu das 80. Lebens⸗ jahr erreicht. Ein Beamter von treueſter liberaler Geſinnung zu einer Zeit, da dies für manchen Beamten zur dienſtlichen Dornenkrone wurde, kehrte Lud⸗ wig Cron unter Lamey in das Miniſterſum des Innern zurück und verblieb daſelbſt fortan bis zu ſeiner erſolgten Zuruheſetzung im Jahre 1883 als kameraliſtiſches Mit⸗ glied. Sein Name iſt insbeſondere mit der Entwickelung des in ganz Deutſchland zu hohen Ehren gelangten badiſchen Straßenweſens, wie insbeſondere auch mit der Umgeſtaltung der Verhältniſſe der Stadt Baden nach Aufhebung des Hazardſpieles dauernd verknüpft. Dle Errichtung und Eutwicklung des großartigen Friedrichs⸗ bades iſt nicht zum geringen Theile ſeiner Mitwirkung und Thätigkeit zu verdanken. Ein Leben reich an Arbelt und Erfolg hat hier ſeinen Abſchluß gefunden, das Leben eines Mannes und Beamten, der die Fahne der ver⸗ faſſungsmäßigen Freiheit und der nationalen Einigung hoch hielt, als die Erfüllung noch hoffnungslos erſchien. A Secne. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Dezemder. Politiſche Ueberſicht. Manubeim, 16. Dezember, Vorm Der„Poſt“ zufolge hatte Oberpräſident v. Berlepſch es urſprünglich abgelehnt, die Delegirten des Bergarbeiter⸗ ausſchuſſes zu empfangen, weil er von ihrem Anliegen bereits unterrichtet ſei, indeſſen ſei vom Kalſer der direkte Befehl an den Oberpräſidenten er⸗ gangen, die Arbeiter zu empfangen und ihr Anliegen entgegenzunehmen.— Von dem Ausſtand im Saarrevier liegen folgende Nachrichten vor. Heute früh ſind nicht angefahren: Die Belegſchaften der Zechen „Altenwald“,„v. d. Heydt“,„Sulzbach“,„Camphauſen“, „Dudweiler Jägersfreude“,„Luiſenthal“ und„Gerhard“. Nach Bekanntgebung der Zugeſtändniſſe haben ſich zur Friſtgebuug bis Mittwoch Abend bereit erklärt: die Be⸗ legſchaften von„Reden“,„König“,„Kreuzgraben“, „Koblwald“,„Schwalbach,,„Heinitz“,„Dechen“, „Maybach“,„Friedrichsthal“ und„Itzenplitz“. Wie der„Reichsanzeiger“ mittheilt, hat der Kaiſer Emin Paſcha den Kronenorden II. Claſſe mit dem Stern verliehen und ihm von dieſer Verleihung telegra⸗ phiſch nach Bagamoyo Mittheilung machen laſſen. Wie die„Pol. Corr.“ meldet, verknüpfte die Kaiſerin Friedrich mit der Dankſagung far den beabſichtigten Beſuch des italieniſchen Köͤnigspaares in Neapel den Ausdruck des Wunſches, mit ihrer Tochter das Königspaar in Rom zu beſuchen. König Humbert und die Königin Margherita nahmen bereltwilligſt den Vorſchlag an; infolgedeſſen werde Kaiſerin Friedrich Anfang Januar 1890 in Rom erwartet. Aus Wien wird telegraphiſch berſchtet: An dem Begräbniß des Fürſt⸗Erzbiſchofs Cardinals Dr. Gangl⸗ baur, das Mittwoch Nachmittag ſtattſindet, werden der Kaiſer, die Kaiſerin und ſämmtliche in Wien weilende Erzherzöge perſönlich theilnehmen.— Graf Kalnoky ſoll Samſtag dem ſerbiſchen Geſandten gegenüber eine ernſte Sprache geführt haben.— Die Herzogin Clemen⸗ tine reiſt nach Sofia ab.— Rußland will dem⸗ nächſt beſondere techniſche Attaches bei den Großmächten deglaubigen. Namens der Vertrauensmänner erließ Schmeykal einen Wahlaufruf an das deutſche Dolk in Böhmen. Es heißt in demſelben:„Laßt ins ſtark und einig zuſammen ſtehen und einander nicht zerlaſſen in Noth und Gefahr. Wir wollen Frleden, vir wollen und fordern aber auch unſer Recht!“ Die boulangiſtiſchen Blätter kündigten geſtern früh mit wicht ger Miene an, die Polizei habe bei dem Joulaugiſtiſchen Schriftſteller Mondion eine Hausſuchung vorgenommen, weil ſie geglaubt habe, Boulanger hielte ſich bei ihm verborgen. Die wahre Urſache der Haus⸗ juchung war aber die Abſicht, einen wegen Betrugs ver⸗ ſolgten Geſchäftsführer zu verhaften, was auch gelang. — Der Kriegsminiſter de Freyeinet iſt ſeit Samſtag mwohl.— Das erſte Bureau der Kammer beſchloß, gie Giltigkeitserklärung der Wahl Biſchoffsheims zu be⸗ fürworten.— Die Kammer erklärte die Wahl des im 18. Pariſer Arondiſſement gewählten Boulangiſten Paul m Mery füͤr ungiltig. Die Wahl Naquets im fünften Arrondiſſement von Paris iſt mit 266 gegen 222 Stim⸗ nen für ungiltig erklärt worden.— An Stelle des m Abgeordneten gewählten le Myre de Villers iſt der hisherige Beigeordnete Reſident Bompard, zum General⸗ ſeſtbenten in Madagascar ernannt worden. Der Fin anzbericht, den der Schatzminiſter der ſtalieniſchen Kammer unterbreitet, nimmt ſeinen Ausgangspunkt von dem Verkauf der 240 Millionen Rente aus der aufgelöſten Penſtonskaſſe, durch welchen ein Theil des Fehlbetrages zu decken iſt; es bleiben als⸗ dann noch für den Staatsſchatz 100 Millionen zu beſchaffen, während der Reſt von 20 Millionen durch Erſparniſſe und erhöhte Einnahmen eingebracht werden ſolle. Die vom Staat zu zahlenden Penſionen werden von jetzt ab mit ihren Beträgen regelmäßig in den Staatshaushalt eingeſtellt. Weitere Vorſchläge zur Verminderung der chwebenden Schuld behält ſich der Miniſter vor. Feuilleton. Das Lied von der Influenza. Mach bekannter Weiſe, bei Thee und naſſen Umſchlagen zu fingen.) Da las ich grad' von Petersburg Die ſonderbare Mär Und ſcherzte noch, daß ſo was nur In Rußland möglich wär. Nippe ban 0 auf die Grippe, Es war Chateaubriand, Und lachend klangs;„Herr Wirth, nicht wahr? Da ſind wir beſſer dran!“ Doch Morgens drauf, da zwickt es mich, Nanu, was iſt denn das? Bald hämmert's hier, bald ſchmerzt es dort, Ich bin ganz leichenblaß, Raus da, raus aus dem Haus da! Doch dieſer böſe Gaſt Nimmt ungeheten gleich Quartier Und läßt ſich gute Raſt. Er weckt mich früh und ſtört mich dann Beim Dienſte und beim Mahl, Da ſchmeckt mir kein Chateaubriand, Das Beſte wird zur Qual. Stille, Mutter kocht Kamille! e bſtündli ropfen, bitt'rer Trun Und Pflaſter binterm Ohr! Da kommt, ſtatt daß er ſich verzieht, Er recht ins Element, Der Teufelsgaſt, der foltert mich, Daß mir der Schädel brennt. Huſte,— willſte nicht, dann mußte! Ein Jeder Juen ſchwer: „Wie mieine Influenze iſt, Viehtes keine aweite mehr!“ Nach einem Telegramm, welches dem Reuter ſchen Bureau aus Sanſibar vom heutigen Tage zugeht, iſt nach Sanſibar die Nachricht gelangt, daß Buſchiri in der Nähe von Pangani vom Dr. Schmid gefangen genommen worden ſel. Major Wißmann befindet ſich in Pangani. — Es wurde bereils gemeldet, daß am vorigen Montag Dr. Schmid, der Stationschef von Pangani, einen An⸗ griff guf Buſchfri's Lager gemacht hat. Bei dem Gefechte enkkam Buſchiri; wenn ſich die vom Reuter'ſchen Buregu verbreitete Nachricht beſtätigt, iſt er nachträglich in die Hände der Deutſchen gefallen. Die Gefangennahme Buſchiri's wäte ein ſehr wichtiger Fang, da Buſchiri die Seele des Aufſtandes iſt. Die Nachricht von der An⸗ kunft Wißmanns in Pangani entſpricht der früheren Mit⸗ theilung, nach welcher der Reichskommiſſär am vorigen Mittwoch dorthin abgereiſt iſt. — BZum Attentate vom 14. Juli 1861. Aus dem ſoeben erſchienenen III. Bande der Memorien 10 ee Koburg⸗Gotha iſt folgende Stelle von beſonderem Intereſſe: „„Unmittelbar nach dem Attentat Becker's brachte König Wilhelm ſelbſt ſeine Ausſage über das Geſchehene zu Proto⸗ koll. Ich weiß nicht, ob daſſelbe damals ſofort publicirt oder nur den befreundeten Höfen mitgetheilt worden iſt; jedenſalls ſoll es hier zer Erinnerung aufbewahrt bleiben und im Wort laute ſetre Stelle finden: „Als ich heute, den 14. Juli, in der Lichtenthaler Allee giug, frlih halb 9 Uhr, ging ein junger, ungefähr 20jähriger Maun, bei mir vorüber, von hinten kommend, und grüßte mich auf eine beſonders freundliche, faſt herzliche Art, indem er, den Hut abnehmend, denſelben mehrere Male grüsend ſenkte. Da er bald darauf ſeine Schritte verkürzte, ſo ging ich wieder an ihm vorüber, wobei er nochmals grüßte. Dies geſchah wenige Schritte vor und hinter dem Hauſe, in wel⸗ chem früher der Maler von Beyer wohnte. An der Ketten⸗ brücke begegnete mir mein Geſandter Graf Flemming, der mich nun begleitete. Vielleicht 150 Schritte jenſeits des Hirtenhäuschens fiel ein Schuß in ſolcher Nähe von hinten auf mich, daß ich ſofort einen Schmerz an der linken Seite des Halſes fühlte, eine Dröhnung im ganzen Kopfe empfand und mit der linken Hand ſogleich nach der verletzten Stelle griff, ausrufend:„Mein Gott, was war das!“ Graf Flemming und ich drehten uns gleichzeitig um, und ich ſah oben bezeichneten jungen Mann ganz ruhig hinter uns auf drei Schritte ſtehen. Graf Flemming fragte ihn; „Wer hat dier geſchoſſen? Haben Sie geſchoſſen?“ worauf der Mann ganz gelaſſen erwiderte:„Ich habe auf den Köng grſchoſſen.“— Graf Flemming griff ihm nun in die Hals⸗ binde und hielt ihn feſt, fragend:„Womit haben Sie ge⸗ ſchoſſen 7“— Er zeigte auf einen in das Gras geworfenen Regenſchirm, und einige Schritte von demſelben lag ein Doppel⸗Terzerol, von dem beide Läufe abgeſchoſſen waren. Da ſofort ein Herr, der der Rechtsanwalt Süpfle von Gernsbach ſein ſoll, und ein anderer Mann, der Amtsver⸗ weſer Referendar Schill aus Achern, zugeſprungen waren ultd den jungen Mann zu Boden warfen, ausrufend:„Das iſt eine Schmach und Schande für Baden, das muß das Volk rüchen,“— ſo hatte Graf Flemming Zeit, die Piſtole aufzuͤnehmen und den Regenſchirm. Mittlerweile war der Hotelbeſitzer Brandt aus Berlin hinzugekommen, und dieſe drei Herren brachten den Menſchen in einen Mieths⸗ wagen, der gerade vorbeifuhr. Ich erſuchte die Herren, ihm nichts zu Leid zu thun, und beſtimmte, daß dieſelben unter Geleite des Grafen Flemming ihn zum Stadk⸗ direktor Kunz transportiren ſollten.— Ein vierter Herr, Mr. Blanquet, Kaufmann in Paris, ſagte mir in Franzöſiſch, daß mein Rockkragen von einer Kugel zerriſſen ſei und ebenſo die Halsbinde geſtreift wäre; ich zog den Rock aus und über⸗ zeugte mich von der Richtigkeit der Angabe. Die Kontuſion am Halſe blutete nicht, aber verurſachte einen leichten brennen⸗ den Schmerz. Ich konnte daher die Promenade bis gegen Lichtenthal fortſetzen und kehrte von dort mit der Königin zu Fuß nach Hauſe zurück. Baden⸗Baden, den 14. Juli 1861.— 11 Uhr Vor⸗ mittags. ges. Wilhelm.“ Aus Stadt und Land. *Mannheim, 16. Dezember 1889. Hofnachrichten. Vorgeſtern nach dem Gottesdienſt in der Schloßkirche ertheilten der Großherzog und die Groß⸗ herzogin verſchiedenen Perſonen Audienz. Danach folgten dieſelben einer Einladung zur Familientafel bei dem Prinzen Karl und der Frau Gräfin Rhena. Geſtern Vormittag nahm der Großherzog verſchiedene Meldungen und Vorträge ent⸗ egen und empfing dann den Staatsminiſter Turban zu ängerer Vortragserſtattung. Hiernach meldete ſich der Sekondelieutenant Zepf vom 2. Naſſauiſchen Inf.⸗Regt, Nr. 88, welcher einen Orden ſeines verſtorbenen Vaters überreichte. Um ½3 Uhr begaben ſich die Großh. Herrſchaften in die neue — Der ſchlagfertige Schulrath. Der Schulrath K. — ſo erzählt man uns— war ſeinerzeit dafür bekannt, daß er die weſtfäliſche Volksmundart, das ſogenannte„Platt“, ganz vorzüglich beherrſchte. Eine wirkungsvolle Probe legte er einſt bei Gelegenheit eines Abiturientenexamens ab Es wurde damals noch verlangt, daß der Prüfling ſeine Kennt⸗ niß der alten Verslehre durch ein ſelbſtverfertigtes lateiniſches Diſtichon bewies. Die Reihe kam an einen jungen Mann, dem das Lateinſprechen von Anfang an eine halsbrechende Arbeit geweſen war, wie viel mehr noch das Verſe machen! Unalücklicherweiſe war er auch der Letzte in ſeinem„Coetus“. So kam es, daß alle griechiſchen und römiſchen Hauptgötter und Göttinnen ſchon in irgend einer Weiſe, flehentlich oder gröblich, mit den ſeltenſten Phraſen und den gewagteſten Bildern um Hilfe angegangen waren; und gerade ſein Vor⸗ dermann hatte ihm eine der ſchönſten Redensarten vor der Naſe weggenommen. Etwas ſchon Vorgebrachtes aber wiederholen und ſich damit ein Armuthszeugniß ausſtellen, das wollte er um keinen Preis. So ſtand er ſchon eine Weile in arößter Verlegenbeit.„Jupiter..“ Erwartungs⸗ volles Schweigen; noch einmal: Jupiter.“ Der Schul⸗ ratb machte eine aufmunternde Geberde, das hilft; alſo: „Jupiter omnipotenz.. Wieder feierliche Stille. Vom grünen Tiſche her klingt jetzt aber ein ungeduldiges„Nun?“ Da iſt's natürlich mit aller Ruhe vorbei. Im Kopf des armen dichtenden Jünglings geht ein wahres Mühlrad von Phraſen und Gedanken, der grüne Tiſch, das Lehrerkollegium, die Mitſchüler, Alles ſcheint mit in die kreiſende Bewegung gezogen zu werden.„Aber, bitte, beeilen Sie ſich ein wenig! Alſo: Jüpiter omnipoténs, nun weiter!“ Da! Herrgott! Das iſt ein Vers—aber leider kein Latein! Aber hier hilft kein Zaudern — der Schulrath verſteht's ja nicht— drum los:„Japiter ömni- tens Help Do mi dat Diſtikon mäken!“ Der junge Mann wird irſchroih über ſeine Dreiſtigkeit. Einige jüngere Lehrer können nur mit Mühe das Lachen verbeißen. Die älteren Kollegen ſind in peinlichſter Verlegende ber über des Schulraths ernſte Züge fliegt ein eigen!k nes Lächeln, als er ruhig, in ernſtem, faſt Den. gutwortet: „Jltpiter r“ milet! Mag Do ſeng 9 n 55 — Teunlein Aurors befand ſich in jenem Alter, in Kunſtgewerbeſchule und dieſelbe unter Leitung von deren Direktor Götz. Von 4 Uhr an pörte der Groß⸗ herzog die Vorträge des Geheimeraths Freiherrn v. Ungern⸗ Sternberg und des Legationsſekretärs Freiherrn von Babo. Um 7 Uhr fand eine Hoftafel ſtatt, zu welcher eine größere Anzahl höherer Staatsbeamten geladen war. *Ernennung. Der FKaiſer hat im Namen des Reichs den bisherigen Vicekonſul in London, Eſchke, zum Kouſul in Singapore ernannt. * Auszeichnung. Der Großberzog hat dem Haupt⸗ amtskontroleur Hermann Harlfinger in Freiburg, welcher laut Erlaß des Reichsſchatamts vom 6. Dezember d. J. im Einverſtändniß mit Großh. Regierung zum Stationskontroleur mit dem Wohnſitz in Poſen berufen worden iſt, den Titel eines Zollinſpektors verliehen. * Kaiſer⸗Münzen. Hier zirkuliren in einzelnen Exem⸗ plaren Zweimarkſtucke und Fünfmarkſtücke, welche kaum die Münze verlaſſen haben. Die Stücke zeigen auf der einen Seite das Bildniß des deutſchen Kaiſers Wilhelm II. und auf der anderen Seite in der Mitte das Reichswappen und um dies herum 12 Wappen derjenigen Städte, welche der Kaiſer im Jahre 1888 beſucht hat; um dieſe Wappen herum befindet ſich die Inſchrift:„Die Reiſen Sr. Majeſtät Kaiſer Wilhelm II.“ Die Zweimarkſtücke, welche nur in beſchränkter Salte geſchlagen wurden, koſten jetzt im Handel 8 Mark per Stü * Lieb' Baterland magſt rubig ſein. Von 1876 an hat, nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamtes, die Zahl der für dauernd untauglich erklärten Perſonen ziemlich ununterochen abgenommen.„Ausgemuſtert wurden hämlich im Jahre 1876: 12,82 pCt., 1877: 11.41 pCt., 1878: 10,58 pCt. 1879: 11 pCt. 1880: 10,93 pCt. 1881: 9,01 pC., 1882: 858 Cpt., 1883: 7,87 pCt., 1884: 7,67 pEt., 1885: 7,43 pEt., 1886: 7,54 pCt., 1887: 6,84 pCt.— Der beträchtliche Unterſchied zwiſchen 1880 und 1881 findet dadurch ſeine Erklärung, daß bis 1880 Leute mit Mindermaß für untauglich erklärt wurden, ſeit 1881 aber nicht mehr. » Das Berlangen eines böberen Lohnes unter Androhung der Sperre iſt nach einem in Celle erfolgten Gerichtsbeſchluß eine Erpreſſung. Die Lohncommiſſion der Zimmergeſellen ſchrieb an einen Zimmermeiſter.: Wenn er nicht dem Geſellen 35 Pfennig Stundenlohn zahle, würde über ſein Geſchäft die Platzſperre verhängt werden. zahlte und brachte den Fall zur Anzeige. In dieſem Vor⸗ gehen der Commiſſion wurde eine ſchwere Vermögensſchädigung exkannt und die fünf Angeklagten zu je einem Monat Ge⸗ fängniß verurtheilt. *Die Leiche des verſtorbenen Componiſten Karl Iſenmann iſt geſtern Abend 8s Uhr mit dem fahrplan⸗ mäßigen Zuge auf dem hieſigen Hauptperſonenbahnhofe angekommen, woſelbſt die tiefgebeugten Anverwandten und zahlreichen näheren Freunde des Verblichenen, deſſen An⸗ denken in der ganzen deutſchen Sängerwelt ein unvergäng⸗ liches ſein wird, anweſend waren. Der Sarg verblieb über Nacht auf dem Bahnhofe, von wo aus heute Nachmitlag 2 Uhr das feierliche Leichenbegängniß ſtattfinden wird. An demſelben werden die ſämmtlichen hieſigen Geſangvereine mit Fahnen und vorausſichtlich auch Deputationen zahl⸗ reicher auswärtiger Vereine Theil nehmen, um dem ent⸗ ſchlafenen Sänger die letzte Ehre zu erweiſen. Der Leichen⸗ Condukt wird ſich unter Muſikbegleitung, welche von der geſammten hieſigen Grenadierkapelle ausgeführt wird, vom Bahnhof durch die Zufahrtsſtraße, die Heidelberger Straße, die Planken und die Breite Straße bewegen, falls die ſtädt⸗ iſche Behörde die Erlaubniß hierzu gibt, woran wohl nicht zu zweifeln iſt, denn unſere Stadt iſt dem Verblichenen auf ewig großen Dank ſchuldig. Geſtern Abend fand im Caſino⸗ ſaale eine vom Geſangverein Arion(Iſenmannſcher Männer⸗ chor) veranlaßte Beſprechung der ſämmtlichen hieſigen Ge⸗ ſangvereine ſtatt, in welcher beſchloſſen wurde, am Grabe Iſenmanns folgende Lieder zu ſingen:„Stumm ſchläft der Sänger“ von Silcher, und„Es iſt beſtimmt in Gottes Rath“ von Felir Mendelsſohn. An die Be⸗ ſprechung ſchloß ſich eine Probe der anweſenden Sänger, wobei Herr Muſikdirekior Hirſch als Dirigent fungirte Derſelbe wird natürlich auch heute auf dem Friedhofe den mächtigen Geſangschor leiten. Das Leichenbegängniß ver⸗ ſpricht ſomit ein großartiges, der unſterblichen Verdienſten Jſenmann's um das deutſche Volkslied würdiges zu werden. In Anſchluß hieran theilen wir unſeren Leſer den Bericht mit, welcher der„K. Landesztg.“ aus Achern über die geſtern ſtattgefundene Einſegnung der Leiche in der Illenauer Anſtalt, ſowie über die Verbringung des Sarges von dem Anſtaltsgebäude nach dem Bahnhofe Achern zuge⸗ gangen iſt: Acher n, 16. Dez. Düſter wie der Tag, iſt die Stim⸗ mung der anſehnlichen Trauerverſammlung, welche beute den Sarg des Liederkomponiſten Iſenmann umgab. Von Nabh welchem die Vernunft gewöhnlich über das Herz den Sieg davonzutragen pflegt. Vielleicht noch vor fünf Jahren hätte ſie den mehr als wohlbeleibten Herrn Amtsrichter entrüſtet von ſich gewieſen. Jetzt aber machte ſie ſich allen Ernſtes mit dem Gedanken vertraut, die Lebensgefährtin dieſer wan⸗ delnden Tonne zu werden. Beinahe wäre ſie es auch ge⸗ worden, wenn nicht— ein Jugendfreund Aurora's plötzlich dazwiſchen getreten wäre. Wer wird daran zwerfeln, daß ſie ihm, den ſie immer nur allein geliebt hatte, ihr Jawort gab? — Der dicke Amtsrichter eilte entrüſtet u ſeiner Angebeteten. „Ich begreife Sie nicht, mein Fräulein,“ ſagte er,„ich bin wohl berechtigt, eine Erklärung zu fordern.“—„Natürlich“, antwortete Aurora,„und ich will Ihnen gern klaxen Wein 50 4— mein Arzt hat mir alles Fette ver⸗ oten!“ — Im Gerichtsſaal.„Angeklagter! Sie ſind beſchul⸗ digt die hier gegenwartige Dame beleidigt zu haben, indem Sie dieſelbe ein Kameel nannten.“— Das gebe ich zu, aber ich wußte nicht, wie ich ſie tituliren ſollte.“—„Man ſagt: Madame.“—„Ah! darf man auch Madame zu einem Kameele ſagen?“—„Warum nicht!“— Der Angeklagte dankt dem Richter für ſeine Auskunft und wendet ſich dann zur Klägerin:—„In dieſem Falle: Guten Tag, Madame. — Braſilianiſch. Eine Hoflieferantin der Kaiſexrin von Braſillen hat ihre Empfehlungskarten umändern und die Unterſchrift darauf anbringen laſſen:„Madame., Gorſet⸗ lieferantin der braſilianiſchen Republik.“ Die Elemente des Unterrichts. Bauer:„Na, Jockele, was haſt denn heut' in der Schul''lernt?“— Bauernjunge:„Wie ma' d' Händ' hingeben muß, wenn ms was'rauf kriegt.“ „— Gutes Beiſpiel. Bettler:„Ach, lſeber Herr, ia bitte um'ne kleene Gave, ich bab' ſchon zwei Tage nichts — Gſizhals:„Zwei Tage ohne Eſſen? Wie baben ie denn das gemacht?“ — Beim Thee. Diakon:„Ich ſetze voraus, mein 8 das Ste in der Bibel ſehr beleſen iub, Welches lren Sle denn fütr die ſchönſte Stelle?“ Ueberhetraths⸗ fähige Dame:„Siehe, der Bräutigam kommt“ —ꝛů— . — Mannbelm, 18. Deꝛember. General⸗Anzeiger. 3. Seitke. und Feru lamen die Sanger berbel, Idells geſchloſſene Ver“ der Förſteriſchen Drauret ſur deu ttefflichen Stoff, wel⸗ beſteht in der Energie eines Willens und in der außer⸗ eine, theils Abordnungen, aber alle mit koſtbaren Kränzen, um ihrem Liebling dis letzle Ehre zu erweiſen. Nachdem der Illenauer Anftoltschor ein Lied vorgetragen, wurde die Leiche in dem mit Pflanzen und Laubgewinden reich und feierlich geſchmückten Konzertſaale, der zu einem Gotteshauſe umge⸗ wandelt war, von dem katholiſchen Geiſtlichen eingeſegnet. Zu dieſer Feier erſchienen die Aerzte der Anſtalt unter Fuhrung des Herrn Geheimen Hofroths Dr. Schüle. Nach der Einſegnung trug die„Aurelia“ Baden ein Doppelquartett vor. Sodann bewegte ſich der Leichenzug zum Bahnhofe Achern. Dem Sarge folgten zunächſt eine Schweſter des Ver⸗ ſtorbenen, alsdann ſeine engeren Freunde, als welche wir hervorbeben: die Muſildirekloren Mohr, an Wal Gageur und Kapellmeiſter Ruczeck; dann die zablloſen Vertreter aus⸗ wärtiger Geſangvereine. * Die Nuitsſeier auf dem Friedhbof fand am Sonn⸗ tag Nachmittag angeſichts unſeres erbabenen Denkmals für die im Kampfe für's Vaterland gefallenen Streiter der Jabre 1870/% ſtalt. Der die Feier alljährlich degehende Mann⸗ heimer Kriegerverein war mit der 12 6 zur Stelle; der erſte Vorſtand des Vereins, Herr Fuhs, hielt eine treffliche Anſprache und ſchmückte Namens der Kameraden jener auf dem Felde der Ehre Gebliebenen das Kriegerdenkmal und das Grab des Oberſten v. Renz( am 18. Dez. 1870 vor Nuits) mit prächtigen Kränzen.— Die Geſangsſektion unter Herrn Bopp ſaug einige ſchöne Chöre und ein Sextett vom hieſigen Grenadierregiment blies mehrere herrliche Choräle. Der Feier wobnten Deputatjonen der hieſigen beiden ſowie der Reſerve und Landwehr⸗Offiziere bei. Unter letzteren be⸗ fand ſich auch Herr Bürgermeiſter Klotz. *Beilage. Der Stadt⸗Auflage der heutigen Nummer unſeres Blalies liegt eine große Cigarren⸗Preisliſte des Herrn Siefan Keſſelheim in D 1. 7/ bei, worauf wir Unſere verehrl. Leſer beſonders aufmerkſam machen. Zur Verhaftung der Diebesbande, welche wir be⸗ reits geſtern gemeldet, haben wir noch nachzutragen, daß die Verbrecher das Feld ihrer Thätigleit nicht auf unſere Sladt beſchränkten, ſondern auch den Nachbarſtädten Heidelberg, Speier, Mainz und Worms öfters ihre unliebſamen Beſuche abſtatteten. Die Baude war gut orgauiſirt und logixte größ⸗ tentheils im Gaſthof zum Goldenen Anker in 8 2(nicht in T I, wie wir geſtern irrthümlich gemeldet), deſſen Inhaber nebſi Frau, wie ſchon berichtet, deßhalb wegen Hehlerei mit⸗ verhaſtet wurden. Dieſelben werden nämlich beſchuldigt, die von den Dieben geſtohlenen Sachen aufbewahrt und u haben. Wie man uns mittheilt, ſtehen noch weitere Ver⸗ ge wegen Hehlerei bevor. Die Unterſuchung wird eine ziemlich lauge werden und jedenfalls noch manches Ueber⸗ raſchende an das Tageslicht befördern. Die ganze Diebes⸗ und Hehlerbande wird vorausſichtlich dem Schwurgericht we⸗ en Banden⸗Diebſtahls zur Aburtheilung zugetheilt werden. ur Ehre unſerer Stadt können wir hinzufügen, daß die Ver⸗ brecher ſaſt ſämmtlich von auswärts ſtammen und nur nach Mannheim verzogen ſind. „Uẽnfall. In einem Hauſe in 8 2 flürzte am ver⸗ Samſtag Abend eine Frau die Treppe, infolge ichtbeleuchtung derſelben, herunter und erlitt nicht unbe⸗ deutende Verletzungen. Wir tyeilen dieſen Vorfall zur War⸗ nung der Hausbeſitzer mit, da dieſelben laut wiederholter ge⸗ richtlicher Entſcheidungen haftbor ſind für Unfähle, welche aus der Nichtbeleuchtung der Treppen und Korridore ent⸗ ſtehen. Plebſtohl. Auf dem Weihnachtsmarkt wurden geſtern wieder von Schulknaben verſchiedene Diebſtäble ausgeführt. * Tabaksbericht. Königsbach 16. Dezember. Die Tabakernte ſiel hier ſehr gut aus. Es wurde ein ſchöner Ertrag, etwa 280 Centner im Werthe von 6000—7000 M. erzielt. Bezahlt wurden bis zu 34 M. pro Ceutner. Für durch Froſt beſchädigte Waare wurden nur 10 M, bezahlt. Die große Kälte vom 15. auf den 18. September hat üher⸗ haupt einen Schaden von 1500 Mark verurſacht. Der meiſte Tabak kam nach Mannheim, ein Beweis, daß das ieſige Gewächs auch in weileren Kreiſen Anerkennung udet.— Lüßzel ſachſen, 16. Dez. Der Tabak iſt in un⸗ erer Gegend nunmehr vollſtändig verkauft. Erzielt wurden ca. 25—85 M. per Centner. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch den 18. Dezember: In Nordeuropa iſt ein neuer Luftwirbel erſchieuen, deſſen Eingreiſen in unſer Wetter jedoch nicht wahrſcheinlich. Es wird der Hochdruck die Herrſchaft über das milleleuropälſche Binnenland behalten und, da deſſen gleich⸗ mößige Vertbeilung beſtehen bleiben wird, ſo wird keine kraftige Luftſtrömung ſich entwickeln, die Nebeldecke alſo ſich nicht auflöſen. Somit wird morgen(Mitiwoch) und in den nachſolgeuden Tagen(Donnerſtag u. ſ..) trübnebliges, trodenes Wetter und leichker Froſt eintreten. Erſt gegen Ende der Woche wird Aufpeiterung und damit ver⸗ bunden inſolge heller Nächte ſtrenger Froſt ſich einſtellen. Metcorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 17. Dezember, Morgens 7 Uhr. Tpermometer Döchſte und nlederſſe Tem⸗ in Celſius peralur des verg. Tages in um Trocken Feucht Stärke Mazimum Winimum 765.5. 7 Kordnordoßt 2.5—.7 O: Sinbſtile: 1: ſchvacher Zuftzug; 2: etwaß fläl ker ze.; 8: Stuim; 10: Prran Wetter: hell. Aus dem Grofherſogthum. Schwetzingen, 15. Dez. Bei der geſtern ſtattgehabten Wahl in den Bürgerausſchuß baben von 102 höchſtbeſteuerten Wablberechtigten 13 abgeſtimmt und werden gewählt: für die glährige Amks dauer die Herren 1. Nikolaus Becker, 2. Wil⸗ 195 Kauſmann, 3. Johann Klein, 4. Karl Müller, 5. Abra⸗ am Renkert, 6. Johann Rilter, 7. Abrabam Roßrucker⸗ 8. Gg. Wilbeim Noͤmer. Für die dreijährige Amts dauer die 1. Heinrich Gund, 2. Ludwig Montag, 3. Martin eldner. „ Heidelberg, 16. Dez. In der Nacht von Samſtag auf Sountag, etwa nach 1 Uhr, entſiand auf dem Heumarkie eine große Keilerei. Dieſelbe wurde dadurch bervorgeruſen, daß bieſige dem Arbeilerſtand angebörige Burſchen an einer im„goldnen Löwen“ befindlichen Studentenkneipe eine Scheibe eingeſchlagen halten. Bei dem infolge deſſen entſtand⸗nen Streit wurden verſchiedene Studenten und Freunde derſelben theils durch Meſſerſtiche, tdeils Schläge verwundet, doch ſollen die Verletzungen glücklicherweiſe nicht von erbeblicher Art ſein. Die Prügelei war natürlich von einem großen Larm begleitet, der viele auf der Straße Befindliche nach dem Heumarkte lockte, wodurch daſelbſt ein großer Zuſammenlauf ſtattfaud. Die Schuldigen werden der verdienten Strafe nicht entgehen. — Kommenden Freitag wird im Bürgerausſchuſſe zu Neuen⸗ heim über die Frage des Anſchluſſes an Heidelberg abgeſtimmt wer den. * Lützelſachſen, 16. Dez. Unter dem Verdachte der Wilddieberei ſind drei bier wohnhafte Männer in Unter⸗ ſuchungshaft genommen worden. Ferner wurde ein hiefiger 1 175 8 Verdachte der Hehlerei hinter lotz und Riegel geſetzt. N Leutershanſen, 16. Dez. Die vom hieſigen Männer⸗ Geſangverein im Gaſthaus zum Lamm abgebalteue muſika⸗ liſch-humoriſtiſche Abentunterhaltung war ſehr ahlreich be⸗ ſucht. Das Programm gelangte in allen ſeinen heilen prã⸗ zis zur Durchfübrung. Beſonderes Verdienſt um den ſchönen Verlauf der Unterhaltung erwarben ſich die Herren Direktor Hötel jr., Heckmann, Pletzer, Eiſenhauer Maier und Brand. Anerkennung gebührt ferner a chen ſie zu der Feſtlichkeit lieferte, ſowie Herrn Lammwirth Köper für ſeine vorzüglichen Speiſen und Getränke. Möge der Verein auch ſernerhin blühen und gedeihen und von dem gleich edlen Streben beſeelt ſein, wie bisher, dann dürfen Leiter und Mitglieder des Vereins eines regen Intereſſes Seitens des hieſigen Publikums verſichert ſein. „Karlsrube, 16. Dezember, Geſtern Abend kam ein Arbeiter in einem hieſigen Geſchäft der Kaiſerſtraße aus Un⸗ norſichtigkeit einer Transmiſſion zu nahe und wurde derart verletzt, daß er eine Stunde ſpäter verſtarb. 5 Pforzheim, 16. Dez. Herrn Flaſchnermeiſter K paſfirte am vergangenen Samſtag Vormittag das Unglück, daß er bei Vornahme einer Reparatur von dem Dache des hieſigen Poſtgebäudes herabruſchte und zum Glück am Schutz ⸗ breit hängen blieb. Er wurde mittelſt einer Leiter aus ſeiner gefährlichen Lage befreit und wurde da er nicht unbedeutende Verletzungen erlitten hatte, nach Hauſe gebracht. VBom Odenwald, 14. Dez. Verſchiedene tüchtige Landwirthe haben ſich vereinigt und werden eine Commiſſion in's Oberland ſenden, um lauter reinraſſige Mutterthiere anzukaufen und kommen zu laſſen. „Vom Werngrunde, 16. Dez. Der Jagdpächter L. inO... hatte beim Heimweg turz vor dem Orte einen Haſen geſchoſſen und denſelben dem ihm begegnenden Lehrer des Ortes als Geſchenk verehrt. Vergnügt brachte der Lehrer denſelben ſeiner Frau, die ihn pflichtſchuldigſt be⸗ wunderte und einſtweilen auf die Ofenbank legte. Da trat ein Kollege des Lehrers ein, deſſen Hund an dem Haſen zerrte. Plötzlich ſprang der todigeglaubte Meiſter Lampe auf, fuhr durch die gerade geöffnete Zimmerthüre ins Freie und obgleich alles ſich zur Verfolgung aufmachte, gelang es doch nicht mehr, des Flüchtigen havhaft zu werden. Der ge⸗ hoffte Braten war davongelaufen. »»Freiburg, 16. Dez. Auf 1,770,000 Mark berechnete der erzb. Bauinſpektor F. Bär in einem letzthin hierſelbſt gebaltenen Vortrage die Koſten der Münſter⸗Reſtauration. Das iſt weit weniger, als man gefürchtet hatte. Als beſonders dringend erſcheint der Umbau des Thurmhelms, von welchem etwa 16 Meter abgetragen werden müſſen, und die Erſetzung eines Pfeilers im Oktogon, ſowie die Beſeitigung des ſehr alten, feuergefährlichen Glockenſtuhles; dann müßte der Um⸗ bau der beiden Hahnentbürme, die Herſtellung einer künſt⸗ leriſchen Verbindung zwiſchen dem Dach des Langhauſes und des Chores und der Ausbau des Cpores folgen. Auch die beſſere Sichtung und ſorgfältigere Faſſung der unſchätzbaren Glasmalereien ſollte nicht länger aufgeſchoben werden. Die ganze Veränderung dürfte etwa 15 Jahre in Anſpruch nehmen. In der Frage der Freilegung des Münſters empfiehlt Bär, lt.„Konſt. Ztg.“, Vorſicht, er führt das Beiſpiel des Mai⸗ länder Domes an, deſſen ungeheure Maaßverzältniſſe durch den„blödſinnig grosen“ Domplatz nicht zur Geltung kommen. Kleine Chronik. In Oberachern erhängte ſich Hirſchwirth Seiler von dort. Die Gründe zu dieſer Unſeligen That ſind bis jetzt noch unbekannt.— In Unter⸗ ſch üpf ſchoß ein 12 Jahre alter Knabe einem 6jährigen Kameraden beim Spielen mit einem Gewehr eine Ladung Vogeldunſt in den Mund, Der Kleine wird wohl lange Zeit an den Folgen dieſer Verwundung zu leiden haben. Pfälziſche Nagjrichjten. * Frankenthal, 15. Dez. Die geſirige Generalver⸗ ſammlung der Aktiengeſellſchaft„Frankenthaler Brauhaus“ beſchloß die Erhöhung des Aktienkapitals um 200000 Mark. 1 alten Aktionäre haben das Vorrecht für je zwei neue ien. *Speyer, 16. Dez. Heute begeht Herr Regierungs⸗ ſeeretär S child in Speyer bei noch körperlicher Rüſtigkeit ſein 50jährig 8 Dienſtjubiläum bei der k. Regierang der Pfalz. *Edenkoben, 15. Dez. Der Arbeiterwahlverein des Wahlbezirkes Landau⸗Neuſtadt hatte auf heute Nachmittag lb ver Uhr in den Saal der Meyer'ſchen Brauerei eine Volksverſammlung einberufen, welche jedoch nicht flaltfinden konnte, da die Reſerenten, die zur ſprechen ſollten, nicht erſchienen waren und die Vertreter der Behör⸗ den anderen Perſonen, als den auf der Einladung genannten, den Vortrag nicht geſtatten zu können erklärten. Dürkheim, 15. Dez. Ein ſchweres Geſchick iſt über die Eheleute Joſeph Wolf, Mrtzger dahier, hereingebrochen. Denſelben ſtarben im Zeitraum von nur zehn Tagen drei blühende Kinder im Alter von 7, 10 und 13 Jahren. Ein viertes Kind der Familie liegt zur Zeit ſchwer krank darnieder. Den ſchwer geprüften Eltern bringt man hier die allgemeinſte und innigſte Theilnahme entgegen. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 16. Dez.(Die Leichen dreier Per⸗ ſonen) wurden am vergangenen Mittwoch in dem dei Erkner gelegenen Dämeritzſee aufgefunden. Es waren dieſes diejenigen der Schiffer Knoll'ſchen Eheleute aus dem Dorfe Neu⸗Zittau und eines jungen Mädchens aus Hartmannsdorf. Die Keſchen Eheleute hatten am Tage vorher bei Berwandten einen Beſuch abgeſtattet und ſich dort bis gegen 8 Uhr Abends aufgehalien. Auf dem Rückwege nach dem Heimathsdorfe überſchriit das Ehepaar jedenſalls, um ſich eine Strecke Weges zu erſparen, das noch morſche Eis des Dämerisſees und brach ein. Die Hilferufe der Unglücklichen wurden zwar in Exkner vernommen, doch war es bei der herrſchenden Dunkelheit unmöglich Rettung zu bringen.— Das junge Deädchen, welches im Eiſe feſtgefroren war, hatte ſchon längere Zeit im Waſſer gelegen; ob 4 0 ein Selbſt⸗ mord oder Unglücksfall vorliegt, war nicht feſtzuſtellen. — Berliu, 15. Dez.(In dem Präparirſaalder Anatomie) wurde geſtern die Sektion der jungen Sta⸗ ſienerin Romana Damiani vorgenommen, welche ſich kürzlich durch einen Sturz aus der vierten Elage des Hauſes Koch⸗ ſtraße 26 das Leben nahm. Die klaſſiſch ſchöne junge Selbſt⸗ mördermm wurde in der Vollendung ihrer Erſcheinung von den Aerzten als eine hohe Seltenbeit vezeichnet. Mehrere Künſtler waren anweſend und ſkiszirten den Leichnam, der unmittelbar darauf beerdigt wurde.— Bei der großen Zahl der in jedem Winter mit Präpaxirübungen beſchäftigten Studirenden iſt übrigens zur Zeit in der Anatomie großer Leichenmangel eingetreten. Profeſſor Waldeyer hob kürzlich ervor, daß das vor zwanzig Jahren niemals vorg⸗kommen . Der Grund liege aber nicht eiwa darin, daß die Bahl der Selbſtmörder geringer geworden, ſondern in der ſtelig wachſenden Ziffer der Studirenden. — Paris, 15. Dez. Duel!) Der Publiziſt Bolz, der ſeinen Collegen Pierotti im Duell getödtet hatte, wurde geſlern nach zweitägiger Verhandlung vor dem Schwurgericht zu Marſeille zu zwei Jahren Gefängniß und zu 5000 Fres. Schadenerſatz an die Wittwe Pierott's verurtheilt. — Rodez, 15. Dez.(Ein jugendlicher Mörde). Der 19jähr. Jean Albenaue, welcher im Monat Mai ſeine 14 und 15 Jahre alten Schweſtern kaltblütig ermordet halte, um der einzige Erbe ſeiner Eltern zu werden, wurde eſtern vom hieſigen Schwurgerichtshof zu lebenslänglichem uchthaus verurtheilt. — Brüſſel, 15. Dez. Der bekannte Hungerer Sucei) iſt in Brüſſel eingetroffen, woſelbſt er im Muſse du Nord eine neue Hungerkur beginnen wird. Es iſt dies das 32. Faſten, das Sucei unternimmt, nachdem er aus allen bis⸗ berigen, fiegreich hervorgegangen iſt. Mancher mochte ſich olch einen Magenkünſtler als von aroßer Figur und mit ſtarken Muskeln verſehen wohl vorſtellen doch weit gefehlt— Sucei iſt von kleiner und faſt magerer Geſtalt. Seine Kraft ordentlichen Widerſtandsfähigkeit ſeines Magens. Die Ge⸗ burtsſtadt des Hungerkünſtlers iſt Florenz. Er hat ſehr viel geſehen— und iſt unendlich viel gereiſt. Es war während einer Reiſe in Afrika, daß er zum erſten Male zu faſten ver⸗ ſuchte. Damals hatten ihm jedoch nur die Aerzte dazu ge⸗ rathen, und zwar als Bekämpfungsmittel gegen das ihn be⸗ troffene Fieber. Damals kam Succi auf die Idee, aus dem Hungern eine Kunſt zu machen. — Neapel, 15. Dez.(Die Kaiſerin Friedrich) hat nicht nur das Mißg ſchick gehabt, wäbrend ihres bis⸗ herigen Aufenthalts in Neapel faſt beſtändig regneriſche Tage zu haben, ſondern ihr iſt auch noch etwas Schlimmeres paſſirt. Neulich betrat ſie, wie der Korxeſpondent der Tribuna“ aus Neapel berichtet, mit ihren Töchlern einen Juwelierladen, um einen ſilbernen Pokal mit ſchöner Ciſelir⸗ ung zu erſtehen. Während die Kaiſerin dieſen belrachtete und mit dem Juwelier über die Arbeit ſprach, beſabhen die jungen Damen die in Glaskäſten ausgeſtellten Schmuckgegen⸗ ſtände. Das machte den Beſitzer des Ladens unruhig, er warf mißtrauiſche Blicke nach den Prinzeſſinnen und hörte kaum noch auf die Worte der Kaiſerin, die er natürlich nicht kannte. Bis dieſe ſchließlich nach dem Gewicht des Pokals fragte und den Wunſch ausſprach, den letzteren vor ihr ab⸗ zuwägen, glaubte der Häudler, daß dies nur ein Manöver ſei, um ſeine Aufmerkſamkeit von den jungen Damen abzu⸗ lenken, und gab der Kaiſerin eine unwirſche und unhöfliche Antwort, welche die Damen zu ſofortigem Verlaſſen des Ladens veranlaßte. Als der Juwelier ſpäter erfuhr, was er ange richtet habe, ſoll er nicht wenig unglücklich über ſeinen blinden Eifer und ſein unzeitliches Mißtrauen geweſen ſein. — New⸗Mork, 12. Dez.(Ein gräßliches Ende) hat vor einigen Wochen der als tollkühner Luftſchiffer in New⸗York wohlbekannte von Taſſel in Honolulu gefunden. Derſelbe hatte zu Ehren des Geburtstagsfeſtes des Königs eine Ballonfahrt unternommen. Der Ballon ſtieg langſam und trieb ſeewärts. In einer Höhe von 600 Fuß ſah man von Taſſel den Ballon verlaſſen und vermitkelſt des Fall⸗ ſchirmes hinabgleiten. Es hatte jedoch den Anſchein, als ob der Fallſchirm nicht gut arbeitete. von Taſſels Bruder be⸗ ſtieg ein Boot, ſobald der Ballon die Richtung nach dem Meere nahm: ein kleiner Dampfer folgte und war kaum 20 Meter von dem Luftſchiffer entfernt, als dieſer in das Waſſer fiel und ſofort von den Haifiſchen unter die Oberfläche gezerrt wurde. Er war in Stücke zerriſſen, bevor die Leute an Bord des Dampfers ein Boot in See gelaſſen halten. Theater und Muſik. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Der geſtrige Abend brachte uns drei Einakter. Auf eine liebenswürdige Blüette Fuldas„Unter vier Augen“, der darin nicht gerade neue Gedanken bringt, dafür aber die alten in der liebenswürdigſten Faſſung und Umrabhmung moderniſirt hat, folgte ein Luſtſpiel Salkens„Im Reſche der Mütter“, das ſchon der älteren Generalion angehört und ſo harmlos uns anlacht, wie ein Marlitt'ſcher Romau. Von den drei Novitäten gefiel das Benedix'ſche Luſtſpiel„Die Dienſtboten“, ſo ziemlich auch das älteſte der drei Slücke, eniſchieden am beſten und erfreute durch ſeine gute Wiedergabe Das Ehepaar Jacobi wußte in der treuberzigſten Weiſe das alte ehrbare, aus Kulſcher und Köchin beſtehende Liebes⸗ paar mit einer Fülle kleiner liebenswurdiger Züge auszu⸗ ſtatten, Fräul. De Lank erndtete als Milchmädchen rauſchen⸗ den Beifall und auch Herr Grahl entfaltete in der Maske des Bäckerburſchen eine paſſende und glückliche Komik, Frl. v. Rothenberg und die Herren Löſch und Eichrodt ergänzten in paſſender Weiſe das Enſemble. Alles harmo⸗ nirte vollkommen, bis auf den Theaterzettel. Großg. Hof⸗ und Nationaltbeater. Die Vorſtell⸗ ung am Mittwoch den 18. d. Mits. findet im Abonnement B ſtalt und zwar wird ſtatt der Oper„Fidelio“ die Oper„So machen's Alle“ von Mozart gegeben, während am Freitag den 20. d. das Luſtſpiel„Krieg im Frieden“ im Abonnement 4 zur Aufführung kommt. Fräulein Emilia Milena ſang vor einigen Tagen im dritten Abonnements Concert des Inſtrumentalvereins in Heidelberg. Die dortige Kritik bemerkt,„daß Fräul. Milena ausgeſprochene Bühnenſängerin ſei, beweiſe die ganze Art ihres temperamentvollen Vortrags. Sie geſtaltet die Lieder oft mehr dramatiſch als liedmäßig. Ihre Stimme iſt in Mittellage und Höhe groß und anſprechend, in der Tiefe noch nicht ſo recht herausgebildet. Mit vielem Feuer ſang ſie das Franz'ſche Lied, mit warmer Empfindung Klef⸗ fels reizendes„Primula veris“, in dem italieniſchen Lied der Marcheſe entwickelte ſie einen eleganten Vortrag und viel Innerlichkeit in der auf den lebhaften Beiſall gewahllen inte⸗ reſſanten Zugabe.“ Herr Theodor Pfeiffer hat ſich in dem erſten Winter⸗ conzert der Liedertafel„Aurelia“ in Baden⸗Baden in vor⸗ trefflichſter Weiſe als Birigent eingeführt. Einer aus führ⸗ lichen Kritik entnehmen wir folgenden Paſſus:„Am Schluß erſchien der Feſtchor„Heil Hohenboden, Heil unſerm Fürſten, Baden Heil!“ den Herr Muſikdirektor Pfeiffer am Geburts⸗ feſte des Großherzogs hier zum erſten Male im Kiosk auf⸗ führte. Die Partitur iſt dem Großherzog und der Großher⸗ zogin ehrfurchtsvoll gewidmet. Dieſer Chor wird durch In⸗ ſtrumentalbegleitung unterſtügt und gehoben; namentlich der Schluß iſt brillant.— Wie hier als ſangeskundiger Componiſt, ſo zeigte ſich Herr Pfeiffer in ſeiner ganzen Leitung als ein ſehr gewandter, energiſcher und feinfühliger Dirigent, welcher ſeine Sänger feſt in der Hand hält und geſchmackvoll leitet. Der Dirigent wurde wiederholt durch Hervorrufe geehrt.“ Echegaray. Im Staditheater wurde am 8. d. Mis. zum erſten Male in Deutſchland das Drama von Echegaray:„Geſühnt“ in der Bearbeitung von L. von Aſten und Carl Wiene mit ungewöhnlichem Beifalle aufgeführt. Der Gegenſatz zwiſchen dem luſtigen Leben, das im erſten Acte ſprudelt, und dem traurigen Tode, den der letzte Act voll mächtiger Wertung vorführt, iſt wahrhaft poecliſch; der Held des Stückes verſöhnt durch eine heroiſche That. Von den Berliner Theatern. Im Kgl. Schau⸗ ſpielhauſe ging am Samſtag erſtmals eine kleine darm⸗ loſe einaktige dramatiſche Plauderei„Ellen“ in Scene, von einer Dame für junge Backfiſche verſaßt. Im Laufe der Woche gelangen zur Aufführung: Othello, Minna von Barn⸗ gelm, Romeo, Auf der Brautfahrt, Aſchenbrödel. Wilgelm Tell. Als Vorſtellung für den Sylveſter⸗Abend iſt Schillers „Turandot“ in Ausſicht genommen, welche ſeit 1864 nicht mehr gegeben worden iſt. Im Kgl. Opernbauſe wurde am geſtrigen Montog, welcher Beethovens Geburtstag war, „Fidelio“ zum Beſten des Berthovenhauſes in Bonn aufge⸗ führt. Das Deutſche Tgeater brachte geſtern zu Auzen⸗ grubers Gedächtniß den„Pfarrer von Kirchfeld? 5 Auf⸗ füvrung; im weiteren ſtehen noch für die Woche in Nusſicht: Sobn der Wildniß, Hamlet, Nächſtenliebe, Jauſt's Tod, Ge⸗ wiſſenswurm, Der Widerſpänſtigen Zähmung. Im Ber⸗ liner Theater ſteht für Sonntag die große Aufführung des„Hamlet“ in Ausſicht, der abwechſelnd von Barnay und Drach geſpielt werden wird. Sämmtliche Rollen ſind doppelt und dreifach beſetzt. Der Spielplan kündigt außer⸗ dem noch an: Demetrius, Cornelius Voß. Montjoin und Nibelungen. Das Leſſingtheater wird am 23. d. M. den heimgegangenen Anzengruber durch die Aufführung ſeines Bolksſtückes„Heimg'funden“ feiern. Sudermanns Schauſpiel „Die Ebre' wird nicht weniger als drei Mal auch in dieſer Woche wiederholt werden, daneben figuriren noch„Unſere Frauen“ und„Der ſchwarze Schleier“ auf dem Spielplau. 4. Seite. Bectin, 16. Dez. Die Münchener“) treffen kurz nach Weitznachten hier ein, und eröffnen am letzten Tage des Jabres ihr Gaſtſpiel im„Belle⸗Alliance⸗Theater“. Ob ſie ſich gleich am Sylveſterabend mit Anzengruber's„Fleck auf der Ehre“ einführen ſollen, wie es Herr Hofpauer gern möchte, darüber findet eine Korxeſpondenz zwiſchen den Gäſten -Alliance⸗Theaters“ ſtatt. rr Albert), der Heldendar „der unvergeßliche toni der Münchener, ha ten Nesper den„Dietrich vor 5 ſpielhauſe geſpielt. Der D alekt, mit welchem er wänrend lan⸗ ger Jahre ſo große Erfolge errungen hat, haftet ihm auch heute noch an und ſcheint dem Künſtler ſo in Fleiſch und Blut übergegangen zu ſein, daß er ihm auch ferner treu bleiben wird Das war einmal ein märkiſcher Junker, der in Tölz in Oberbayern aufgewachſen war. Es war befremdend und leider auch ſtörend. Man höre Quitzow nur ſagen:„So loang als Ihr mich oals Euer'n Bund'sg'noſſin und nicht bals Euer'n Skloaven betracht!“ Hatte die Regie dafür kein Ohr? Gegen die ſchauſpieleriſche Begabung des Herrn Albert iſt ja kein Wort zu ſagen, zumal in Rollen wie der„Falken⸗Toni“ und„Bären⸗Sepp“— aber das königliche Hoftheater in Ber⸗ lin verträgt einmal den Süddeutſchen Dialekt nicht, zumal in einem„Vaterländiſchen Drama.“ Breslau, 16. Dez.(Max Bruch), ſeit 1883 Direktor des Breslauer Orcheſtervereins, hat dem Comité dieſer Ge⸗ ſellſchaft den Wunſch ausgedrückt, aus ſeiner disherigen Stell⸗ ung am 1. Juni 1890 zu ſcheiden. Dem Vernehmen nach hat der Orcheſterverein, der ſeit 28 Jahren eine hervorragende Stellung im Mufikleben Breslaus und Schlefiens einnimmt, ſchon ſeit längerer Zeit mit denſelben finanziellen Schwierig⸗ keiten zu kämpfen, die heutzutage die Exiſtenz ſo vieler Con⸗ certgeſellſchaften erſchweren. Wien, 15, Dez.(Volkstheate 10 Der Helden⸗ darſteller Herr Benzinger wird demnächſt aus dem Ver⸗ bande dieſer Bühne ſcheiden. An ſeiner Stelle iſt ein ehe⸗ maliger Wiener— Maler, der ſeit Jahren am Deutſchen Theater in Berlin als Schauſpieler erfolgreich wirkt, engagirt worden. Es iſt dies Herr Otto Eppeus, der in letzterer Zeit durch ſeine Darſtellung des Fauft— in der Bearbeitung von L Arronge— ſich einen Namen gemacht. —Drüſſel, 15. Dez.(Die erſte Aufführung der Erneſt Reyer'ſchen Oper„Salammbo“) im Tbeatre de la Monnaie wird ſpäteſtens im Laufe des nächſten Monats ſtattfinden. Der Komponiſt, deſſen Schöpfungen von denen Richard Wagner's nicht Unbeeinflußt geblieben ſind, weilt ſeit einiger Zeit in Brüſſel, um die Proben zu ſeinem Weeke, welches übrigens keine Huperture hat, perſön⸗ lich zu leiten. Die weibliche Hauptrolle wird Mlle. Caron ſingen. Kunſt und Wiſſenſchaft. Der gemüthvolle Sänger herrlicher Lieder, der ebenbür⸗ tige Nachfolger eines Silcher in der Erfaſſung des Volks⸗ geſanges, Carl Jſenmann, wird heute zur ewigen Ruhe in den kühlen Schooß der Erde gebettet. Verſtummt iſt der liederreiche Mund, der ſo fröhlich die Herrlichkeit des Waldes geſungen, gebrochen und geſchloſſen das Auge für immer. Die Traumgebilde des Wahnſinns, die ſeinen Geiſt umfangen hielten und ſeine Seele folterten, find dem Frieden der Ewigkeit gewichen, ſtill liegt der Sänger auf der Bahre. Doch wenn der fieghafte Lenz die weißen Köpfchen der unter dem Schnee verborgen keimenden Blüthen mit ſchmelzendem Athem wieder berührt, wenn neues Leben, neues Hoffen in Wald und Feld erwacht, dann ſingen die Vöglein ihr munteres Lied über dem Grabe Iſenmanns und Blumen der Liebe eniſprießen der Stelle, wo des Todes Opfer zur bleibenden Ruhe gebettet liegt. Hinweg von dieſem düſtern Bild des Todes, dem Lebendigen gehört die Welt und lebendig bleibt in den Herzen das Lied, das Iſenmann den Deutſchen gab. Hüben und drüben über'm weiten Weltmeer ſchließt es ein Band der Zuſammengehörig⸗ keit um die deutſchen Brüder, in ihren Herzen ſetzte er ſich ein Denkmal, das der Zeit trotzen wird, ſolange das deutſche Lied erſchallt. Doch hier an der Stätte ſeiner Wirkſamkeit ſei ihm unter den hochragenden Baumwipfeln, im Schatten der laub⸗ bekränzten Baumkronen des Schloßgartens ein ehernes Denk⸗ mal errichtet, das Kunde gibt den kommenden Geſchlechtern von der Dankbarkeit, mit welcher die Stadt Mannheim die bleibenden Verdienſte Iſenmanns um den deutſchen Volksge⸗ ſang für alle Zeiten anerkannt hat. J. Kz. Schliemanns trojauiſche Ausgrabungen. Zu An⸗ fang Dezember fand auf der Ruinenſtätte von Hiſſarlik(Ilion) eine Zuſammenkunft zwiſchen den Herren Br. Schliemann und Dr. Dörpfeld einerſeits und dem Hauptmann a. D. Boetticher andererſeits ſtatt. Der Letztere hat bekauntlich die Ruinen zu Hiſſarlik als eine„prähiſtoriſche Feuer Nekro⸗ pole“ erklärt und dabei gegen Dr. Schliemann und Dr. Dörpfeld die Beſchuldigung erhoben, durch Verſchweigung von Thatſachen und Zerſtörung von Bauwerken abſichtlich die Ausgrabungs Ergebniſſe enlſtellt zu haben. Als unpar⸗ teliſche Zeugen waren die Herren G. Niemann Architekt und Profeſſor in Wien, ſowie der preußiſche Major Steffen erſchienen. Dieſe beiden Herren ſenden nun der„N. Fr. Pr.“ ein Protokoll ein, in dem es heißt:„Bei Unterſuchung der von Dr. Schliemann aufgedecken Bau⸗Anlagen erwieſen ſich die von Hauptmann a. D. Poetticher erhobenen Beſchul⸗ digungen als durchaus unbegründet, und es wurde von den Unterzeichneten die Uebereinſtimmung der in den Werken „Ilios“ und„Troja“ von Dr. Schliemann und Dr. Dörpfeld gegebenen Darſtellung mit dem wirklichen Sachverhalte aner⸗ kannt. Hauptmann a. D. Boetticher hat dieſe Uebereinſtimmung in mehreren wichtigen Punkten eingeräumt und die Beſchul⸗ digung der Entſtellung der Ausgrabungs⸗Ergebniſſe zurück⸗ genommen. Auf Grund der vom 1. bis 6. Dezember ange ⸗ ſtellten Unterſuchungen, über welche ein Prototoll geführt wurde, erklären die Unterzeichneten, daß ſie in den zu Hiſſarlik aufgedeckten Ruinen nicht eine„Feuer Nekropole“ erblicken, ſondern Wohnſtätten, beziehungsweiſe Tempel⸗ und Befeſtigungsanlagen. Die Brieſe Wielands. Aus Weimar wird geſchrieben: Wie man von authentiſcher Seite erfährt iſt nunmehr auch der bisher im Beſitz des Geh. Juſtizrathes Reinhold bier beſind liche Briefwechſel Wielands, den dieſer mit bedeutenden Per⸗ ſönlichkeiten des klaſſiſchen Zeitalters geführt, durch Schenkung in das Eigenthum des Goethe⸗Schiller⸗Archives übergegangen. Dr. Reinhold iſt ein Enkel des berühmten Jenaiſchen Philo⸗ ſophen und Schwiegerſohnes Wieland's, Karl Leonhard Reinhold 0 1823 zu Kiel), deſſen Sohn Chriſtian Ernſt ſpäter ebenfalls als Profeſſor der Philoſophie in Fena wirkte daſelbſt 1855). Aeueſſe Aachrichten und Felegramme. Karlsruhe, 16. Dez. Beide Kammern halten ziemlich lange Weihnachtsferien. Die Erſte Kammer hat ihre nächſte Sitzung auf deu 11. Januar anberaumt; bei der Zweiten Kammer duͤrfte die Einberufung des Hauſes nicht vor dem 18. bis 20. General⸗ uzeiger. Mannbeim, I8. Dezemver. Die Commiſſſonen werden ihre Arbeiten etwas früher aufnehmen. Stuttgart, 16. Dez. Am 19. Dezember werden vier württembergiſche Truppentbeile eine Jubel⸗ feier begehen. Dann ſind 25 Jahre vergangen, ſeit er Kbuig ſich als Chef des Grenadier-Regimenuts Nr. 123 und des Ulanen⸗Ragiments Nr. 19 erklärte, ſowie daß die Königin Ehef des Grenadier Regiments Nr. 119 und des Dragoner⸗Regiments Nr. 25 geworden iſt. Beide Maje⸗ ſtäten begründeten zur Eriunerung an den Tag Stiftungen für wohlthätige Zwecke, nämlich zum Beſien der Unt f ziere und der Hinterbliebenen und in Nothſtandsfällen auch der Mannſchaften. Die Stiftungen beſtehen in j ä hirlichen für alle Zeit gewährten Renten von je 500 für die Grena⸗ dier⸗ und 250 M. für die Kavallerie⸗Regtmenter. 5 »München, 16. Dez. Der Finanzausſchuß der Abgeordnetenkammer hat den Geſetzen wurf betreffend die Uebernahme der pfälziſchen Geſtütsanſtalt auf den Staat, mit der Abänderung, daß auch der Preis⸗ vertheilungsfonds auf den Staat übergeht, einhellig an⸗ genommen. Coblenz, 16. Dez. Nach von amtlicher Stelle eingegangenen Nachrichten ſind die Belegſchaften von neun Bergwerken des Saargebiets vollzählig angefahren. Hamburg, 16. Dez. Die Influenza iſt bier ſtark verbreitet. Eine Privatſchule mit 70 Schülern iſt geſchloſſen, von den Schülern des Wilhelm Gymnaſiums ſind an 80 erkrankt. Zittau, 16. Dez. Die Handelskammer beſchloß;, den Miniſter des Innern allermals um Unterſtützung der Petition um Aufhebung der Schwe neſperre anzu⸗ gehen. . Dres den, 16. Dez. Miniſter Noſtiz bezeichnete in der Kammer den Antrag Bebel auf Befreiung der in den Staats⸗ betrieten beſchäftigten Arbeiter ꝛc. von den geſetzlichen Kran⸗ ken⸗, Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungs⸗ Beiträgen als unausführbar. Braunſchweig, 16. Dez. Der nationalliberale Reichtagsabgeordnete für Wolfenbüttel⸗Helmſtedt, Senator Römer, erläßt eine Erklärung, wonach er wegen hohen Alters auf ein neues Mandat verzichtet. * Freiberg, 16. Dez. Auch bier iſt die Influenza aufgetreten, von der Garniſon find 40 Mann erkrankt. Wien, 16. Den. Der oberſte Sanitätsrath konſtatirte in ſeiner letzten Sitzung, daß die Jufluenza nicht anſteckend und in allen Faͤllen raſch und milde verläuft. Wien, 16. Dez. Das allgemeine Kranken⸗ haus iſt mit Influenzafällen überfüllt. Viele Profeſ⸗ ſoren ſind erkrankt.— Der Feſtausſchuß des Sänger⸗ bundesfeſtes beſchloß, den reichsdeutſchen Bundesaus⸗ ſchüſſen mitzutheilen, daß das Wiener Bundesfeſt für das Jahr 1890 grſichert ſei. Genua, 16. Dez. Der Dampfer„Brazil,“ welcher in der vergangenen Nacht mit 410 Aus wanderern nach Rio de Janeiro von hier abgegangen iſt, kollibirte bei Vado mit der griechiſchen Brigantne„Eleferios.“ Die Letztere ſank. Der Kapitän und zwei Matroſen ertranken; 7 Schiffsleute wurden gerettet. Der„Brazil“ iſt nach hier mit be chädigtem Bug zurückgekehrt. Paris, 16. Dez. Der von Paris nach Köln verkehr⸗ ende Perſonenzug ſtieß geſtern Abend um 10 Uhr 30 Min. bei Creil mit einer Güterzug⸗Maſchine 8 Uſammen; drei Wagen des eutgleiſten, drei Militärper⸗ ſonen und zwei andere Reiſende wurden ziemlich erheblich verletzt. Gegenwärtig iſt der regelmäßige Betrieb hergeſtellt. London, 16. Dez. Die hieſige Abtheilung der deutſchen Kolontalgeſellſchaft nahm eine Reſolution an, welche dem deutſchen Reichstage die Genehmigung der ſubventionirenden oſtafrikaniſchen Dampfer⸗ linie anempfiehlt. »Sanſibar, 16. Dez. Beim Sultan fand heute die feierliche Ueberreichung der von Kaiſer Wilhelm und der Königin von England verliehenen Ordensauszeich⸗ nungen ſtatt. Chicago, 16. Dez. In dem Prozeß Cronin ſprachen die Geſchworenen Coughlin,'Sullivan und Burke des Mordes ſchuldig. Der Richter verurtheilte ſie zu lebenslänglichem Gefängniß. New⸗Pork, 16. Dez. Der Baſſiſt Carl Formes iſt geſtorben.(Derſelbe, geb. 1810 in Mühlheim a. Rh., war ſeit 1842 an der Bühne, meiſt auf Gaſtſpielreiſen, thätig. Red.) MNaunheimer Handelsblatt. Manuheimer Effektenbörſe vom 186. Dezember. An der heutigen Börſe lagen Brauereiaktien etwas matter. Eich⸗ baum waren zu 167, Badiſche zu 98 und Sinner zu 191.25 erhältlich. Ganter wurden zu 130 gehandelt. Weſteregeln 160 G. Anilinaktien unverändert. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 16. Dezember. Obligationen. Januar ſtaltfinden. f oroffi⸗ wieder 3 Bad. Oblig. Mark 104 20 6½ Rhein. Hp.-Pfandbriefe 87 20 53 1%— 4N. Hyp. Pſdbr. S. 43 ⸗46 9 75 8 fl. 103.50 53 2„ 47—49 99 90 G 1 T. 100 Soofe 145.— 3½ Nannheimer Obl.—— 3½ Reichsanleihe 108 25 b3% 4„ 4585 100.70 U 4 4 1075 G4 Heidelberg 108.59 8 1 Preuß. Conſoe! 105.80 84 Freiburg i. 8 Obl 12 50 8 108.80 bö 8¼8 100.25 1 Haſer. Oölgatienen t. 105 30 0 4½ Lutwigshafen Wr. 03 50 6 4 40555 Ludwigsbahn Mk. 10½.20 b34 75 75 102.— bz 4 Pfälz. Judwigsbahn fl. 101 25 64½% Wagh Zuckerfabrit 102 75 6 „ Maxbahn 102 20 b85 Oggersbeimer Spinnerei 101 70 4„Nordbahn 10 20 k35 Verein. Chem Fabriten 96.— 8 4/„ Priorit 100 30 5 Weſteregeln Alkaliwerke 108.60 Actien. Badiſche Bant 111.— bß Sinnet Brauereſ, Spirltus⸗ Rheiniſche Creditbauk 124.25 und Preßheſefabr. 190.— Innge Rihein Treditbank 122.25 G Badiſche Nrauerei 98— B Ganter, Brauerei Freiburg 180— 235 Drauerei z. Sonne Weltz 122.— Malzfabr. Hochbeim—.— Mauutz. Dampfſchleppſchiſf. 121 50 25— bz Coln. Rheln-u. Seeſchiſſſahrt 658— Rhein Hup.-B. 50 pt. E 126.— 8 Pfälz. Hyv.⸗Bank 112.— Pfälziſche Bant 126 90 05 Mannheimer Volksbant 127— Deutſche Unionbant Pfälziſche Zudwigsbah 238 50 G Bad. Schiſſſahrt-Aſſecuranz 1550 b·j „ Maxbahn 155.— Bad. Rück- u. Mitperſſch. 575.— 53 Norbbahn 127.— 3] Mannbeimer Verſicherung 605— U5 Manuheimer Rücverſich. 480— 4 Kereiwaten e Bahn 40.— B erein G Württ. Transportverſich. 935— 8 em, Fabriken Badiſche Autlin u. Soda 289 50 c Sdberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt des Weſteregeln Alkalſwerke 160.— G] Oggersheimer Spinnerei 58 50 Chem. Fabriß Gelvenberg 141.50 bz Ektlinger Sphmerei—.— Doſmann u. Schoͤtenſack 87.50 ba Mannbeimer Lagerhans 91.88 Verein Oelſabrilen 114.— Deutſche Seetendi 18— Waghäusler Zuckerſabrit 108 50„ Manub. um. u. Asbſbrk. 47.— 8 Mannbeimer Zuckerraffin.—.— Karlsruher Maſchinenbau 149— Mannbeimer Aktienbrauereiſt82— 8 Spiuneren 91.25 bz Lichbaum-Brauerei 167.— 8 orlsr. Nähmf. Haid u. Nenu Zudwigsbaſener Brauerei 980 Schweßzinger Brauerei 88 Brauerei 3. Storch 181— 8 Rahmaſchinen Gritzner 111— 0 Spen. Damyfziegelei in—5 128—8 Verein. Speyerer Ziegelwerke 186. Oeidelbergerfletienbrauerel168.— fälz. Rreßg. u. Spritfar. 80. 8 Breuerei Schwarzz 148— B— erdecker Cement 181.80 53 Wergerſſche Brauerei 98.— Zellſtofffabritr waldhof 221— 53 Maunbeim, I6. Dez. Manng. Börſeſ. Probukten⸗Markf. Weizeu pfälzer 21 25—31.50 Hafer, württemb. Alp. 16 25—16.50 „ norbbeutſcher 20.75— 21.75„kuſſiſcher—.—..— „ ruſſ Azima 21.50—28.50 Mais amerikan. Mired 12.75—18— 5 Saxonska 21.7531.25„ Donau 18.25—.— 5 Girka 21.25 29 25 Bohnen 5 5 Taganrog 20.50—29.25 Erbſen—.— „ am. Winter Kohlreps, deutſcher neuer 88.— 7 Spring ungariſcher—.— „ rumäniſcher Wicken—.— „ Throdoſta 28.25——[Kleeſamen, deutſcher 32.——.86.— Feruen 21.50—.— 11 70.——75.— Roggen, pfälzer 18.50—18.75 Suzerne 115.—120.— 0 nordbeutſcher—.—.— Prov. 12—180.— „ ruffiſcher 28.55——— Esparſette.— 28.— 55 bulgariſcher Sger Roßbſprit, Juland 108.— — Sirka 70er„ unverſteuert 2 amerik. Winter Brauntwein 100/ Ts. Gerſte, hierländiſche 20.590 20 Leinöl, in Partier 50.— „ pfälzer Rübol„— 25.—.— ungariſche Petroleum Faß fr. m. 20% Taru 24.50 Haſer, badiſcher Weizenmehl 35 81 Roggenmehl Nr. o) 30.— 1) 25.75 Tendenz: Getreide unverändert feſt. 5 Maunnheimer Marktbericht vom 16. Dez. Stroh Mark 2,0, Heu.77 Rarloffeln, weiße 1,0 rothe 2,2, blaue 2,0(per 50 Kilo). Bohnen bper Sile) Blumenkohl 0,85, irſing 0,10, Rothkohl 0,0, Weißfohl 0,0(per Stück) Weißkraut—(per 100 Stäck). Spingt 0,15(per Portion), Kohlrabi 0,10 (3 Knollen). Kopfſalat 0,10, Endivienſalat 0,0 Sellerie 0, 9(per Stück), Feld⸗ ſalat 0,15(per Hortſon Zwiebeln 0,1(per ½ Kilo), rothe Rüben 0,15, weiße 0,1, gelbe 0,1% Pflückerbſen—(per Portion), Carrotten 0,0(per Buſchel), Meerrettig 0,—(per Stange), Gurken(per Stück), do zum Einmachen— (per 0, Stlück), Trauben 9,50, Aepfel ,18, Kirſchen—, Haſelnüſſe 31(per 1% Kilo), Bir en 520 Rüſſe%15 per 25 Stlücck), Pflaumen—, Zwetſchen— (per 1% Stück), Pfirſiſche—, Avrikoſen—(per 5 Stück), Butter ,05(per 10 Kilo), Handkäſe ,0(per 190 Stück, Eier 85(per 5 Stück), Aal%%, 9,50, Hecht„do, Barſch 9,70, Weißfiſche ,35, Laberdan 75. Stockſiſch 30, eh 0⁰ 0 1 3 8 4 ⁰ 2⁰ 24.50 9,80(per 1 Kilo), Haſe ,49, Hahn jung) 1,20, 01. 0 1,20, Feldhuhn—. Ente 2,5%, Vans(lebend) 5,50(per Stück), do, geſ 1,90(per Paar). Maunheimer Fettvieh⸗Markt vom 16. Dez. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 109 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 42 Ochſen I. Oua⸗ lität I. 140, I. Qualität M. 180. 451 Schmalvieh I. 124, II. 110. 9 Farren I 110, II. 100. 285 Kälber I. 140, II 130. 520 Schweine I. 186, II. 42.— Milchtüße per Stück M————,— Schafe per Stüc M.—. Zuſammen 1257 Stück im Heſammterlös von Mark 181.972. MNannheimer Ferkelmarkt vom 12. Dez. 145 Ferkel per Stück zu M.—18. Geſammterlös M 1595, Frankfurter Mittagborſe. Frankfurt, 16. Dez. Die neue Woche eröffnete mit einer ziemlich ruhigen Börſe. Kurz nach der Eröffnung gaben die Courſe im allgemeinen ſtärker nach. Berlin kam matt auf ſebr theures Geld, auch verbreiteten ſich Gerüchte, daß der Strike im Saar⸗Revier an Ausdehnung gewinn⸗ und auch hier war Geld gleichfalls ſehr knapp und bei Schluß dieſes war die Tendenz ein wenig ſeſter, während die Umſätze auf ein überaus geringes Maß zurückgingen. O. ſterr. Creditactien haben ca. 1 fl, Disconto 1% verloren. Nebenbanken weiſen nur kleine Verändecungen auf. Von Deutſchen Bahnen Marienburger erholt. It alieniſche Bahnen nament⸗ lich Meridionales etwas feſter. Am Schweizer Bahnen⸗ markte Gotthard behauptet. Von Oeſterreichiſchen Eiſenbahnaktien Elbthal feſt, Duxer ca. 5 matter, Staatsbahn und Lombarden ein wenig ſchwächer. Von aus⸗ ländiſchen Fonds alle türkiſchen Werthe an⸗ ziehend. Von Montanwerthen Laurg u. Gelſenkirchener abgeſchwächt, am Schluß wieder etwas erholt. Nordd. Nloyd %% niedriger. Prvatdisconto%, Fraukfurter Effektenſoeietſt. 0,80(per ½ Kilo), Tauben Bankaktien. Fotthard 171.69 Oeſterr. Credit 274½ ra 114.40 Diskonto⸗Comm 248 en 117 80 ſche Reichs Schweizer Weſtbahm 97.80 Terlſc 10 eſ. 28%00 PeridienalAnten 10.0 Deutſck ank 174.70 Nuſſiſche Sudweſt 760 Dresdener Bank 183 90 Sage 8 2 a Schaafhauſener.⸗B. 21 9 Efferten⸗G. 165.80 Oeſterr 81 70 Darmſtäpter B. 79.60 Nuſſen 98.be Rhein Credit B. 198.50 Ruff Conſols 92.70 che Union⸗B. 95 90 Spanjer 7u.60 Bank 117.80 Jioliener 84.10 . Türken 1773 Türken⸗Vooſe 86 Ottom Zell⸗Obl 78 80 Serbiſche Tabak 81.50 Egypter 94.6 4 pSt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Weriße. Nordd. Oloyd 1865/ La Be'oce 146.78 Bad. Anilin 289.80 Staat Ungar Gokdrente 67/.30 te 85. 80 Giſenbahn⸗Aktien. Olloeck-Büchen 199 Marienburger 57 80 Oeſterr Franz. Staatsb, 198% Galizier 598 Bbhm. Nord 183¼ Buſchtherader 3868% Dux-Vodenbacher 410 Lem erg Czernow. 200 Elpethal 90% Cement 161 Naa Oedenkurg 58% A pine 80 Lombarden 1091 Laura 174.50 Schweiſer Central 141.80 Gelſenkirchen 215.80 5 Nordoſt 18.70 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 16. Dez. RNew⸗ Vork Chicag o Weizen Mais Schmalz Caſfee Weizen Mats Schmalz Januar 8˙ 41%— 18.04 774 317¹— Februar———————.————— März———————.————— April—————— Mat 8876 41⁰—— 16.30 82¼ 33174— Junt—————.——————— Jul!————— 16,85—.——.——— Auguſt—————.———— September—————.————— Oktober—————.————— November—————.—1—'—— Dezember 849% 487(———.— 77— 826—— Tear 8 Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 16. Dezember. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Haſenmeiſterei J Clasmann Stolzenfels Rotterdam Stückgüter— Napp Bismarck 5— Hafenmeiſterei II. F van Looſen Mannheim 27 Notterdam Stückguͤter 1562² L. Klee Maunheim 22 5 5 2106 A. Schouten Carolina Antwerpen Getreide 114³⁴ Eh. Maas Uhland 5 15773 K. Müsken Onkel Friedrich 11562 A. Walter Philippina Ruhrort Kohlen 9000 H. Bos Balz 2 Köln Stückgüter 800 J Lirſchmann Marle Antwerven(cetreide 92⁴ 75 5 Johannes Rotterdam etroleum 1295 H. Klein Badenia Duisburg Stücgüter 4000 Haſen meiſterei III. J Petri Katharina[Rotterdam(Getreide 77⁴⁰ M. Scheide. Induſtrie 3 Mußhrort Stückgüter 700 Jung Mannhelm 36 aleh Kohlen 10800 J5 Schmit: ermann eilhronn 8 2414 D. toſzenfels agſtſeld Sakz 2586 M. ner na 85 5 2262 d. Hoeſer uen. v. Werder 5 5 10¹⁸ Hafenmeiſterei IV. Angekommen am 15.—16. Dez. K* Hrmſcheid Germania Hochfeld Kohſen 3800 eidel Th Lichtenberger 1 1700 G. Lieſang Aro 4 v. Baden Ruhrort 5 74²⁰ . Striepen Wilhelm„„ 460⁰ J. rüggmann Mdelnländer 75 5800 Th Kircheſch Katharina Dutsburg 55 8500 Ph. Spacht Vertrauen 8 80⁰⁰ Waſſerſtaubs!Rachrichten. Rbein Dingen, 18 Dez. 194 m. T.84 FTonſtanz, 16 Dez 3 17 m. 0½1[ Kaub, 16,.z. 1 m. 08. e 18 Dez.68 m.— 0 0] Koblenz, 1e D mw.— 20 ehl, 16 Dez.18 m—.07. Köin, 16 Dez 86 m + 0˙88. Sauterburg, 13 Dez. 8 38 ½— 7 Kußbrort 16. Warau, 16 De 8 55 m— 07 N Mannbeim, 17 Dez..17 m—.1 Mainz, 16 Dez..10— 18 2 40 in. 48.88. WMannbeim, 7 l f0 d.—0,17. Hellbronn, 16. Bez.4 m.— 6,08 Dampfer⸗Nachrichten. Mhein⸗Ddampfſchißßfahrt.„kölniſche und Di rier Geſellſchaft“. Per⸗ onen⸗ und Güterbeförderung nach alfen Nheiuſtatiauen bis Rotterbam und in Berbindung mit der Great Faſtern Compaug nach London via Harwich. — Abfahrten von Mannheim vom 1,. Ott ab; Täglich Morgenz 8% Uhr bis Köln⸗Düſſelderf Rottecbam und Zwiſchenſtatlonen Abfahrten von Rainz Morgens 1 Uhr bis Kein, 11 Ner bn Kahlenz und Mittags Ubr nach Mannzeim.— Kähere Ansrunſt Aber Frachten 2c. erttellt daür Agentur. Es wurden verkauft — — IUhrkette, 1 voll 5 Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 1) Zu.⸗Z. 692 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma„Johannes Pohly“ in Mannheim. Pis Ehefrau deg Johannes Pohly, Betty geb. Mel⸗ inger, wurde durch diesſeitiges Urtheil vom 23. October d. Is. für berechtigt erklärt, ihr Ber⸗ mögen von demjenigen ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. 2. Zu.Z. 541 Firm.⸗Reg, Bd. II. Firma„Friedrich Dröll“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt auf Carl Friedrich Dröll, chirurgiſcher Inſtrumentenmacher in übergegangen, welcher dasſelbe unter der gleichen Firma weiter führt. Der am 15. October 1885 zwi⸗ ſchen dieſem und Joſefine Genton von Mannheim erxichtete Ehever⸗ trag beſtimmt:„Die Verlobten ſchließen ihr geſammtes gegen⸗ wärtiges wie künftiges bewegli⸗ ches(fahrendes) Eheeinbringen ſammt allen etwa darauf haften⸗ den Schulden gleich ihrem liegen⸗ ſchaftlichen Einbringen in An⸗ wendung des L. R. S. 1500 von der Gütergemeinſchaft aus bis auf den Betrag von 200., welche Summe ein feder dieſer künftigen Ehegatten zur Gemeinſchaft ein⸗ bringt. Friedrich Dröll in Mannheim iſt als Procuriſt beſtellt. 3. Zu.⸗3. 427 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma„Erſtes Mannheimer Verſteigerungslocal von Jean Brodbeck“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 4. Zu.0. 89 Geſ.⸗Reg. Bd. V. Flrma„Gebr. Kannengleßer“ in Mülheim a. d. Ruhr mit Zweig⸗ niederlaſſung in Mannheim. Dieſe Commanditgeſellſchaft iſt aufge⸗ löft. Das Geſchäft 1 auf die bisher perſönlich haftenden Ge⸗ ellſchafter Carl Kannengießer in Rannheim und Louis Kannen⸗ dere in Mülheim a. d. Ruhr en e welche dasſelbe un⸗ ter der gleichen Firma weiter⸗ führen. 5. Zu.⸗Z. 249 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma„Gebr. Kannengießer“ in Mülheim a. d. Ruhr und Hean⸗ e e ffene andelsgeſellſchaft. ie Geſell⸗ chafter ſind Carl Kannengießer, Kaufmann in Manheim und Louis Kannengießer, in Mül⸗ 19 d. d. 5 ie Geſellſchaft at am 15. November 1889 be⸗ gonnen. Albert Maaßen, Kaufmann in Mannheim, iſt als Procuriſt be⸗ ſtellt. 66555 Mannheim, 14. Dezbr. 1889. Großh. Amtsgericht III. Stein. Konkurs verfahren. No. 60389. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Georg Adam Sauer in Schriesheim wurde ee Großh Amtsgerichts V,. hierſelbſt vom heutigen an Stelle des Rathſchreibers Brehm in Laden⸗ burg, Herr Kaufmann Gg. Fiſcher hier als Konkursverwalter ernannt. 66556 Mannheim, 16. Dezember 1889. Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Bekanntmachung. Nr. 59,264. Die ittwe des Maurermeiſters Johann Michael Karcher, Maxia Anna geb. Fürſten⸗ berger hier hat um Einweiſung in die Gewähr des Nachlaßes ihres verſtorbenen Ehemannes gebeten. Dieſem Anſuchen wird ſtattge⸗ eben, wenn nicht binnen vier ochen Einſprache hiergegen er⸗ hoben wird. Mannheim, 10. Dezember 1889 Der des Gr. g Amtsgerichts. 66502 Wageumann. Heffentliche Narſagerneg Mittwoch, 18. Dezember 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. 8 4, 17 hier 66564 1 Büffet 2 Kanapee, 2 Schreib⸗ tiſche, 2 Kommoden, 3 Tiſche, 1 Auc 1 vollſtänbiges Bett, 2 Nachttiſche, 2 Waſchkommoden mit Marmorplatten, 4 Schränke, Spie⸗ gel, Vorhänge, Bilder, 1 Harmo⸗ nium, 2 Jpollſelnt mit Ketten, Anzug, 1 Handnähmaſchine, 2 Meſſer un 1 Uhr gegen baare ſenlich im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 16. Dezember 1889. Bräuningß, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Orſfenſliche Verſteigtrung. Joleenz 19. 1— 5 ächm. 2 Uhr fandlokale in Litra werde ich im + 1, 2 dahier: 2 Pianino, 1 Büffet, 1 Kanapee, 2 Tiſch, 6 Rohrſtühle, 1 Gasluſtre, 30 Bücher, 2 Leuchter, 2 Pelzvor⸗ lagen, 5 Muff, 1 Pendule, 3 Regu⸗ lateur, 4 Wanduhren, 6 Wecker⸗ uhren, 1 Herren⸗ und 2 Damen⸗ Cylinderu ren, 1 Standuhr, 5 Uhrengehäuſe, 1 Parthie Uhrketten u. Uhrkettenbehänge gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 66575 Mannheim, den 16. Dez. 1889. Burgard, Gerichtsvollzieher. Städt. Haswerk Maunhtim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 9. Dez. 1889 bis 15. Dezbr. 1889 bei einem ſtündlichen VBerbrauch einer Flamme von 150 Liter 16,50 Normalkerzen. Mannheim, den 18. Dezember. Einladung. Die Mitglieder des Bürger⸗ Ausſchuſſes werden auf Freitag, 27. Dezember 1889 Nachmittags 3 Uhr in den Nathhausſaal ſur Berathung u. Beſchlußfaſſung in nachverzeichneten Betreffen ein⸗ geladen. Tages⸗Ordnung: 1. Neuregulirung der Gehalts⸗ verhältniſſe der Hauptlehrer und Hauptlehrerinnen an der erwei⸗ 92—5 Volksſchule in Mannheim etr. 2. Die Beleuchtung der Zufahrts⸗ ſtraße von der Heidelberger Straße bis zum Perſonen⸗Bahnhof. 3. Creditbewilligung für das ſtädtiſche Waſſerwerk. 4. Anſchaffungen für die ſtäd⸗ tiſche Abfuhr⸗Anſtalt. .5 Capitalaufnahme für das hieſige e 5 6. Verbe 1 0 ſtädtiſchen Rechnungen pro 1887. 7. Die Verkündung der ſtäd⸗ tiſchen Rechnungen pro 1888. 8. Ergänzungswahl in den Stif⸗ tungsrath der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung. 9. Ernennung eines Rechners für den Hoftheater⸗Penſionsfond. Mannheim, 14. Dezember 1889. Stadtrath. 66544 Moll. Lemp. Zutendanken⸗Stelle. Es iſt beabſichtigt, die artiſtiſch⸗ techniſche und ökonomiſche Ver⸗ waltung des Großh. Hof⸗ und National⸗Theaters in Mannheim einem in der Thegterverwa tung erfahrenen, artiſtiſch gebildeten Intendanten zu übertragen. Bewerbungen ſind bis längſtens 20. Januar 1890 bei dem Stadt⸗ in Mannheim einzureichen. annheim, J. Dezember 1889. Der Stadtrath: Moll. d ebabulmachunz Volksküche Mannheim I. 5 66304 929 wurde am 3. Dezember ds. Is. dem Betrieb übergeben und wer⸗ den mit dieſem Tage Speiſen in nachſtehender Weiſe und zu fol⸗ enden Preiſen ſowohl im Locale 0 5, 4 wie über die Straße ab⸗ gegeben: 65.185 1. Ein Liter Suppe 10 Pf. 2.„„ Gemiiſemit 75—85 Gr. Fleiſch 25 Pf 3. Suppe, Gemüſe und Fleiſch in dem Maaße wie 1 u. 2 30 Pf. Auf Verlangen wird Brod zu 3 Pf. Abgaße 5. ie Abgabe der Speiſen ſowie Brod findet gegen Marken ſtatt, welche an dem Schalter der Volks⸗ küche gegen Baarzahlung aus⸗ gegeben werden. Geiſtige Getränke werden nicht abgegeben. Das Rauchen in dem Locake iſt verhoten Die Volksküche iſt täglich von ½12 Uhr bis ¼1 Uhr geöffnet. Der Betrieb der Vol'sküche ruht in den Händen des Frauen⸗ vereins, welcher für die Verah⸗ reichung kräftiger und ter Nabrung ſorgen wir Mannheim, 27. November 1889. Die Seitze scommiſſion: räunig Ketterer. Autzholz⸗Verſtrigerung. Samſtag, den 21. ormittags 10 Uhr werden nachſtehend verzeichnete Nutzhölzer, in der Concave U 6 und auf dem Glaeis bei der Turn⸗ halle lagernd, loosweiſe an Ort und Stelle meiſtbietend verſtei⸗ gert und zwar: 66497 Feſtmeter Inhalt, 8 Akazienſtämme mit 4,830 4 5 1 Eſcheſtamm„ 0,290 3 Lindenſtämme„ 1,100 8 Pappelſtämme 10,480 8 Weißpappel(Aſpen)⸗ ſtämme mit 23,6 6 Schwarzpappelſtämme mit 15, 49 Rüſternſtämme 27,210 4 Weißbuchenſtämme 1270 1 Weideſtamm mit 3,389 Die Zuſammenkunft iſt bei der Concave U 6. Der Looszettel kann im Rath⸗ hauſe, 1. Stock, Zimmer Nr. 12 eingeſehen werden. 66497 14. Dezember 1889. er Stadtrath: Bräunig. gelauntmachung. Nr. 20,295. Wir erlauben uns ſchon jetzt darauf aufmerkſam zu machen, daß die Armen⸗Commiſ⸗ ſion auch in dieſem Jahre ür Enthebung von Neufahrs⸗ Gratulationen gegen Entrichtung von wenigſtens einer Mark ausgeben wird. Die Karten können vom 29. d 8. an Weaneen Bureau der Armen⸗ erwaltung R 5, 1, auf der gemeinſamen Melde⸗ ſtelle Q 2, 5, am Zeitungskiosk und bei Herrn Stadtrath Aug. Dreesbach, U 1, 9, in Empfang genommen werden. Mannheim, 1. Dezbr. 1889. Armen⸗Kommiſſion. Katzenmaier. Arkannkmachung. Die Rechnungen über den evang. Kirchen⸗ und Almoſenfond für 23. April 1888/89 und den Pfarr⸗ wittwen und Waiſenfond der Tri⸗ nitatiskirche für 23. April 1887/89 ſind nebſt Beilggen und dem Ab⸗ hörbeſcheid, während 14 Tagen in der Sacriſtei der Trinitatiskirche zur Einſicht unſerer Gemeinde⸗ glieder aufgelegt. 66516 Mannheim, 10. Degember 1889. Evang. Kirchengemeinderath: Ruckhaber. Heffeuſliche Verſttigerung. Aus dem Nachlaß der verlebten E. Helmling Wwe. werde ich im Hauſe 2F 1, 2d Neckargärten Jung⸗Wwe.) 66543 ittwoch, den 18.. d.., Ae e Ihr gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Bettung, Möbel, Hausrath. Mannheim, 16. Dezember 1889. Gg. Voiſin. Waiſenrichter. Putz⸗ und Modewaaren⸗ Aurtion. Paſſend zu Weihnachtsgeſchenken. Mittwoch, 18. und Donnerſtag, 19. d.., jeweils Nachmittags von 2 Uhr ab, verſteigere ich wegen Ge ſchäftsaufgabe in 66491 Lit. N, 9. Kunſt⸗ ſtraße dahier nachſtehende Putz⸗ und Mode⸗ waaren. als: Garnirte und un⸗ garnirte Damen⸗ und Kinder⸗ hüte, Crep⸗ und Trauerhüte, Blumen, Federn, Bänder, Tillle und Spitzen, Sonnen⸗ u. Regen ſchirme in großer Auswahl, Herrenkragen, Manſchetten und Cravatten(Neuheiten) u. a. m Gg. Anſtett, Auctionator. Von der Chriſtbaum⸗ kerzeu⸗Berſteigerung ſind noch einige tauſend Cartons und Packet, von je 10, 12 u. 20 Stück übrig geblieben, die um jeden annehm⸗ baren Preis von mir aus freier Hand berkauft werden. Es iſt Gelegenheit geboſen, die Chriſtbaumterzen halb umſonſt in vorzügl. Waare und in jedem Quantum für Händ er und Private zu kaufen. 66511 Der mit dem Verkauf beauftragte Carl Friedr. Stützel, Rechtskonſulent u. Anktſonator, K 2, 17. K 2, 17. Jorgel. Waiſenverein. Zur 79 95 des Tempelweihe⸗ Feſtes(Channka) findet Sams⸗ tag, den 21. Dezember, Abenbs 5% Uhr, im Klauslokale E1, 11 eine Beſchenkung unſerer Pfleg⸗ linge ſtatt, wozu wir alle Freunde und Gönner ergebenſt einladen. Kindern iſt der Zutritt nur in Begleitung Erwachſener geſtattet. Her unkerzeichnete ſtand 0 bereit, freundliche Gaben zu dieſem Zwecke entgegen zu nehmen. 65520 30. November 1889. Frau Aberle, Henriette, B 2, 9. „ Dreifuß, Emma, J 1, 7½. 5 17 85 Pauline, O 7, 5. „ Ha Johanna, Maas, Delfine, E 3, 16. Neumann, Nanni, MI, 8. „ Nöther, Sarah, L 12, 8. „ Traumann, Sofie, O 7, 6. „ Zimmern, Henriette, E 6,3. Bitte. ür das kommende Weihnachts⸗ feſt bitten wir auch in dieſem Jahre wieder die Freunde der Rinder und Armen um gütige Gaben, um den Kindern unſerer Anſtalt eine Chriſtfreude bereiten zu können. f 4. Dezember 1889. Der Vorſtand der kathol. Neikaänge abee bealt äferthal. ur Empfangnahme freund⸗ licher Zuwendungen ſind bereit: Frau Miniſterialr. 8 B 5, 15. 0 enſinger, „ Geh. Reg.⸗Ra 0 2, 3. Dr. Hirſchbrunn Wib., E2.16. „ Landgerichtsr. Hamm, B 6,6. räul. Kaeſen M 3, 6. err Geiſtl. Nath Koch, A 4, 2. „ A. Roth, N 3, 10. „ Verwalter Neumann, E6, 1. „ Pfarrer Carlein in Käfer⸗ thal. 65768 itte. Beim Herannahen des Weih⸗ nachtsfeſtes richten wir auch in dieſem Jahre an die Freunde der Kinder und Armen die herz⸗ liche Bitte, uns durch gütige Gaben * 5 in den Stand zu ſetzen, den 150 meiſt armen Kindern unſrer An⸗ ſtalt eine Chriſtfreude zu bereiten. Mannheim, 26. November 1889. Der Vorſtand der Kleinkinder⸗ ſchule in der Neckarvorſtadt Th. Greiner, Pfr. R 1. 18. rau Leicht, K 7, 20. F. A. alter, Kaufm. 0 8, 40%½, 5 8 A. Ruppert, 2 2, 18. Stälin, 2 5½. 5. Frau F. Schrader, 2 1, 2. 65279 Sppotheken⸗Darlehen jeder Größe vermittelt billigſt(zu 64270 —4f los. Gutmann, D 5, 3. Musikverein. Heute Dienſtag, keine Probe. Dienſtag, den 17. Dezember, 20799 5 Nrrer 5 Turn-Verein. Diejenigen N Turner u. Ju⸗ 8. 5 gendturner, welche ſich bei 0 E. 12 den 66501 2 Ball⸗ Uebungen (Pyramiden) betheiligen, werden Uhr in der Turnhalle einfinden zu wollen. Der Turnwart. Geſangverein Frohſiun. Einladung zur vollzähligen Betheiligung an der Leichenbegleitung des Lieder⸗ komponiſten Herrn Carl Iſenmann, vom Haupthahnhof(hier) aus inft im Lokal um 1 Uhr. Der Vorſtand. 66 „Olymp“. 22 990 Dienſtag, 17. Dezember 1889, 4 42 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 54855 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein. R 3,. 14. Unſer Weihngchtsfeſt findet am 25. Dez., Abends 7 Uhr beginnend, im Lokale der Lieder⸗ tafel ſtatt. 66419 Wir bitten um Einzeichnung in die Verloſungsliſten. Schluß der letzteren Montag, den 23. d. M. Am 26., Mittags 3 Uhr Kinderbeſcheerung im Lokal Mitglieder deren Kinder daran theilnehmen ſollen, werden gebeten dieſ. ſchriftlich unter Angabe des Alters anzumelden. 5 2 Der Vorſtand. Garteubanperein Florg. Donnerſtag, den 19. Dezember, Abends 8 Uhr Monatsverſammlung mit Vortrag und großer Weih⸗ nachtsverlöoſung im Saale des Badner Hofes, wozu die verehr⸗ lichen Mitglieder einladet. 66355 Der Vorſtand. N 2 5 „Frohsinn.“ Mittwoch, den 25. Dezbr. d.., Abends 5 Uhr bends à am erſten Chrtſttag Christ-Bescheerung im Saale des Belle-vue-Kellers, nebſt Familienangehörige höflichſt einladet. 66433 Der Vorſtand. Geſaugverein Contordig. Heure Dienſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtaud. Geſangverein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 61385 Der Vorſtand. Geſang⸗Vetein„Lyrg“. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe im Lokale Zum deutſchen Kaiſer, 4, 9 Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht 64243 Der Vorſtand. Jeder Haushaltung iſt zu empfehlen: Die Kartoffelküche Enthaltend: verſchiedene der Kartoffelſuppen, aſteten, Knödel, Krapfen, Kar⸗ toffelnudeln, Kartoffelbrei, Ome⸗ letten, Aufläufe, Pudding, Strudel, verſchiedene Gemüſe von Kartof⸗ toffelcoteletten, verſchied.Schmalz⸗ backereien von Kartoffeln, Torten, kleine Backereien, Kuchen, Salate, verſchiedene wohlfeile Gerichte von Kartoffelſaucen ꝛc. Von Caro⸗ line Kümicher. Zehnte, ver⸗ mehrte und verbeſſerte Auflage. 80 Eleg. broch. Preis 1 Mark. Vorräthig in allen Buch⸗ handlungen, Mannheim bei Tobias Löffler. Ein großer Poſten Beste Buxkin u. Kammgarne zu Hoſen u. ganzen Anzügen geeignet, werde! bedeutend unter Fabrikpreis in M 5, 5, parterre 21 1 90 75 11 65 99 4* keine Frobe. g9⁵ erſucht ſich Mittwoch Abend 9 5 heute Nachmittag 2 Uhr. 78 wozu unſere Vereins⸗Mitglieder“ feln. Würſte, Hefenbackerei, Kar⸗ 5 Fauer- Vacbricll. Heute Nachmittag 2 Uhr findet vom Hauptbahnhof aus die feierliche Bestatt- ung des Herrn Musikdirectors cstatt. Mir laden hiermit sämmtliche Gesang- Jvereine Nannheim's, die Corporationen relchen der Verblichene angehörte oder im Leben nahe stand, sowie seine Freunde 8 und Verehrer ein, der Leichenfeier bei- zuwohnen und dem Dahingeschiedenen die letzte Ehre zu erweisen. 66568 bder Geſaumkvorſtand des„Arion“. Isenmann'scher Hünnerchor. Mannheim, 17. Dezember 1889. (die Vereine erscheinen mit FTahne und florumhüllter Vereinsschleife.) Mannheimer Liederkafel. Die Beerdigung unſeres früheren Dirigenten, Herrn Muſkbirecter Car! Isenmann, Dienſtag, 17. Nachmittags 2 Uhr vom Hauptperſonen⸗Bahnhof aus ſtatt und laden wir unſere werthen Mitglieder ein, ſich an der Beiſetzungsfeier zahlreich zu und dem Dahingeſchiedenen dadurch die letzte Ehre zu erweiſen. Unſere activen Mitglieder erſuchen wir, die Vereinsabzeichen anlegen zu wollen. 66562 „Mannheim, den 16. Dezember 1889. Der Vorſtand. 25 25 23 Ing-Verein. Zu dem heute Dienſtag, den 17. De⸗ 70 zember 1889, Nachmittags 2 Uhr vom Hauptbahnhofe aus ſtatifindenden Leichenbegängniſſe unſeres langjährigen Ehren⸗Mitgliedes Herrn 25 Muſikdireckor Carl Ienmann laden wir unſere ſämmtlichen Mitglieder zu recht zahl⸗ reicher Betheiligung ein. 6657 Zuſammenkunft ½2 Uhr am Hauptbahnhofe. Der Vorſtand. D 1, 3 Paradeplatz D 1, 3 94 in guter Qualität zu billigſten Preiſen: 65838 titue und wolene Scwarze und helle Tüher„Shüürzen Epihen⸗Gharpes und Leinenſpißen U. iuſaze Fichus Tapiſerie⸗Frauzen Vorſektt aus ſtinen Peuffen pitzen u. Crepe Wollene und Seid⸗ne Stid. Fonlurds, damer⸗ Haudſchuhe 1. Kinder⸗Lavallicres e Luxemburger Damenglace e eder.) 4 Knoypf lang, 6 Paar mit Handſchuhkaſten M. 20. ——— Wegen Geschäfts-Veränderung habe ich mein gut ſortirtes Waaren⸗Lager⸗ beſtehend in Manufactur⸗, Kurz& Wollwaaren dem Ausverkaufe ausgeſetzt. 63830 Friedrich Ihm, 0 4, 6 am Strohmarkt 0 4, 6 Mannheim. 6. Selte. Brauereigeſellſchaft Eichbaum vorm. Hofmann in Mannheim. In heutiger Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1888/1889 auf Sechzig Mark für die alten Actien a M. 500, Hundertzwanzig Mark für die jungen Actien à M. 1000 feſtgeſetzt, welche vom 1. Januar 1890 ab an unſerer Kaſſe, ſowie bei den Bankhäuſern W. H. Ladenburg 8 Söhne in Mannheim, E. Ladenburg in Frankfurt a. M. gegen Einlieferung der betreffenden Dividendenſcheine aus⸗ bezahlt wird. 66569 Die Aufſichtsrathsmitglieder Herr Carl Haas und „ Ino Werner, deren Dienſtzeit abgelaufſen war, wurden auf's Neue gewählt. Mannheim, den 14. Dezember 1889. Die Direction. Wormatia, Geſellſchaft für Lederfabrikation i. Lig., Wornz. Vom 25. December d. J. an kann die fünfte Liquidations⸗Rate von 4½ pCt. Mark 75.— per Actie erhoben werden bei den Herren H. L. Hohenemser& Söhne in Mannheim ober zwei Tage nach erfolgter Anmeldung bei Herrn M. Hohenemser in Fraukfurt a. M. Die Actien ſind mit einem arithmetiſch geordneten Verzeichniß behufs Abſtempelung vorzuzeigen. Worms, 14. December 1889. MHöbel-Schreinerei Jos. Wailersbacher früher langjähriger Werkführer bei R. Dünkel.) Einem geehrten Publikum theile hierdurch ergebenſt mit, daß; im Hauſe J5, 10 ein Hobellagor h 5. 10 in ſelbſt verfertigten, ſolid gearbeiteten, modernen Zimmerein⸗ richtungen, ſowie einzelner Möbel in einfacher und reicher Aus⸗ führung errichtet habe. zur gefälligen Anſicht hö Werkſtätte und Wohnung H 7, 6b. Aeberzeugung mact wahr! leſen wil. behelle ſeh anf 125 ee 5 eder bei dem Landbriefträger für das nächſte Quartal 75 fur I. WILEX, vierteljährlich di⸗ J ͤbdddbbbbbbbTbfbbbßeßeee Berliner Morhen⸗Zeitun mit„täglichem Jamilienblaſt“ die bereits mehr als a Tausend Abonnenten hat, welche täglich welſer junehmen. Wer ſich ſeds das Blatt erſt anſehen will, um ſich vorher von dem 1 mfang und In⸗ balt de überzeugen, verlange gratis eine Probe⸗Rummer 5—4 955 der Berliner Morgen⸗Zeitung, Berlin 665˙45 Im nächſten Quartal erſcheint ein neuer intereſſanter 7n Roman von Ad. Streokfuss:„Das Geheimniß des Wohlthäters.“ 8 ame Maunheim. EHAHRHEAE Gr. Bab. Hof⸗1. Natisnalthenttt. Dienſtag, 7 5 6. Vorſtellung den 17. Dez. 1889 außer Abonnement. 3. Volks-Vorstellung mit aufgehobenem Abonnement und aufgehobenem VBorrecht der Abonnenten. Uriel Acosta. Trauerſpiel in 5 Aufzügen von Karl Gutzkow. Manaſſe Banderſtraten, ein reicher Handelsherr in Amſterdam Herr Neumann. Judith, ſeine Tochter 8„ Frl. Schulze. Ben Joacht, ihr Verlobter„Herr Schreiner. De Silva, Arzt, ihr Oheim„Herr Jacobi. e eese„Herr Baſſermann. Eſther, ſeine Mutter„ Frl. v. Rothenberg. e Zuc J leine Btüder 18—5 1 Baruch Spinoza, ein Knabe 5 55 Rodius. De Santos Herr Bauer. Van der Emben) Rabbinen(öerr Moſer. Ein Tempeldlener 8 Herr Eichrodt. Simon, Diener Manaſſe's 5 Har Peters. Silva's Diener 1 8 Herr Orth. Tempeldiener, Gäſte, Volk. Ort der Handlung: In und bei Amſterdam. Zeit: 1680. — Aufang 7 Uhr. Ende n. ½10 Uhr. Kaſſeneröffn. /½7 Uhr. ———— Ermäßigte Eintrittspreiſe. 66570ͤ— Die Liquidations-Commission. Beſte Empfehlungen ſlic mir zur Seite und lade bei Bedarf ein. 7 lden inſtrirten Sonntags⸗ unterhaltungsblättern „Gule Geiſter“ und„Lent⸗ General⸗Angetger. Neſtaurant Harmonie. Oeffentliches Local für Jedermann. Anerkannt gute Küche bei eivilſten Preiſen. 65008 Speſiell warmes Frühſtück. C. Schadt, Koch. 2 Die denkbar größte und ſchönſte Auswahl in Baumuetzierungen in allen möglichen Deſſius. Grôsstes Engros-Lager in BaumHerzen in weiß und bunt, aus reinem Bienenwachs, Wachscompoſition und Paraffin, in allen vorkommenden Größen. Bei Abnahme ganzer Schachteln und Paquete Fabrikpreiſe. Schönſte Sortiments Christbanmoonfect in Ausnahmspreiſen. Das Allerneueſte in Lichthalter zur beguemen Feſthaltung der Lichtchen, für jede Größe paſſend. 66572 Gebrüder Kaufmann, 8 Wirlhschafts-Eröluung U. 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