In der donn. Zugaum Anken Badiſche Volkszeitung) r. 2288. 2 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Briugerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pftz. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. annh ei mer J 0 der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Nannheimer Volksdlatt.) urt Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſ „Journal Mannheim.“ Verantwortlich; für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur FJulius Kgtz, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. und Verlag des Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, as„Mannheimer Journgk⸗ Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannhetm. ial. Nr. 343.(Aelephon⸗AUr. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) 0 0 · 0 0 Die Civilehe— ungiltig! Dieſen tief in das Familienleben eingreifenden Satz hat geſtern ein katholiſcher Prieſter in durchaus ſchroffer Weiſe vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts vertreten. Daß die katholiſche Kirche die ſtaatlich geſchloſſene Ehe bekämpft, iſt ja längſt bekannt, daß aber manche geiſtlichen Diener ihre Macht auf das Gemüth der Gläubigen mißbrauchen, und ſte zu offenem Wider⸗ ſtand gegen die Staatsgeſetze aufreizen, hat die geſtrige Gerichtsverhandlung neuerdings bewieſen. Es wider⸗ ſtrebt uns, das Bild des Fanatismus, das geſtern ein katholiſcher Prieſter vor den Augen der Richter entrollte, durch etliche Bemerkungen in's rechte Licht zu rücken. Wir laſſen die Verhandlung für ſich ſelbſt ſprechen, und wahrlich, ihre Sprache iſt fuͤr Jeden, der ſich Herz und Sinn rein zu erhalten wußte, eine ſo beredte, daß ſie längerer Commentare nicht bedarf. In unſerer Stadt ſind viele gemiſchten Ehen geſchloſſen; die ſie eingingen, leben einträchtig und liebenden Herzens nebeneinander; den Ehen ſind Kinder entſproſſen, welche die Freude der Eltern bilden und das Glück des Hauſes verkörpern. Das ſoll anders werden! Caplan Leiſt hat geſtern vor den Schranken des Gerichtes geſtanden, daß er die„Bekehrungsverſuche“, welche den Gegenſtand der geſtrigen Verhandlung bildeten, wiederholt und mit„Erfolg“ unternommen hat. Seine Auflehnung gegen das Staatsgeſetz, die durchaus unzuläſſige Ueberhebung der katholiſchen Geiſtlichkeit, die einen Staat im Staate, ja gegen den Staat bilden möchte, hat ihre Strafe gefunden. Wir ſehen von einer politiſchen Verwerthung dieſes Falles ab— obgleich er ſie geradezu herausfordert—, der Leſer mag ſich ſelbſt die Seelenqualen der armen, todikranken Frau ausmalen, welcher der Prieſter die Abſolutſon verweigert, weil ſie ſich von ihrem ihr auf dem Standesamt angetrauten Manne, mit dem ſie glücklich lebte, nicht trennen wollte. Der Herr Caplan erklärt der Frau aus dem Volke, daß die„Civilehe überhaupt keine Ehe ſei“ und gibt den Frauen, die ſich für die Kranke bei ihm verwenden den Rath:„ſie ſolle ſich auf dem Standesamt verſehen laſſen!“ Das Glück, welches die Frau an der Seite ihres Mannes und durch ihre Kinder gefunden, es gilt dem Herrn Caplan nichts, er drohte der todtkranken Frau mit dem Jenſeits,„ſie ſollte doch wiſſen, was Jenen bevorſtehe, die ohne Abſolution hinübergehen“; die geängſtigte Frau blieb aber ihrer Gattenpflicht getreu, und wies den Herrn Seelſorger von ihrem Krankenbette hinweg! Wahr⸗ lich, dieſes Werk der prieſterlichen Nächſtenliebe ſpricht laut und vernehmlich genug, es bedarf keiner beſonderen Erläuterung. Der Herr Caplan mag ſich mit ſeinem Gewiſſen abfinden, die Anderen aber werden ſagen, daß er das Weſen feiner Religion, die doch die Nächſtenliebe predigt, nicht verſtehe. Das Wort ſoll den Geiſt nicht ertödten. Caplan Leiſt hielt ſich an das Wort und handelte dem religiöſen Geiſte zuwider. Das mag er aber halten, wie es ihm beliebt; nicht aber darf es geduldet werden, daß der Geiſtliche ſich gegen ſtaatliche An⸗ ordnungen, denen ſich al le Bürger zu unterwerfen haben, vorgehe und zum Widerſtand gegen dieſelben auf⸗ reize. Und deshald ward ihm die Straſe— möge ſie abſchreckend wirken, damit der Friede in unſerer Stadt weiter erhalten bleibe 9 0* Mannheim, Dezember. Dir hieſige Strafkammer hatte ſich in ihrer geſtrigen Sitzung in welcher Herr Landgerichts⸗Präſident Baſſer mann den Vorſitz fübrte mit einer für die Unduldſamkeit der ultra⸗ montanen Heißſporne, welche in e ſo manche ſchöne Blüthe getrieben, ſehr bezeichnenden Angelegenbeit zu be⸗ ſchaftigen. Auf der Anklagebank befand ſich nämlich der 61 Jahre alte Kaplan Johannes Leiſt von Götzingen, derzeit in Buchen amtirend, unter der Unſchuldigung des Vr⸗ ethens gegen 6 10 des Geſetzes vom 19. Februar 18 emſelben wird zur Laſt gelegt. im Frühſabr dieſes ahres die Ehefrau del Muſiklebrers Ehrler n ſeiner als Geiſtlicher unter An⸗ wendung von Verſprechungen und Drohungen aufgefordert zu haben, die Ebe mit ihrem 3 fortzuſetzen, da dieſe Eche keine e ſel. des Nachfolgenden ſei vornus⸗ di d N Nede benben Fran Ehrler, Eerr Maahlsbrer EhT12, ſch von ſeiner erden Irau, welche * Gtleſenſte und verbreitetſtt Zeitung in Aiaunzeim und Amgrbung. noch lebt, hat ſcheiden laſſen. Die Ehe mit ſeiner zweiten Frau ſchloß Ehrler im Jahr 1878. Es wird zunächſt der Angeklagte vernommen. Derſelbe war bis vor kurzer Zeit in hieſiger Stadt als Kaplan thätig und hatte insbeſondere auch den Beſuch des allgemeinen Krankenhauſes bierſelbſt unter ſich. Im Monat März d. J. befand ſich im Krankenhauſe die obengenannte Frau Ehrler, welche an einem Lungenleiden ſchwer darniederlag. Ueber das Geſpräch, welches der Angeklagte nun am 7. oder 8. März mit der Frau Ehrler führte und welches Veranlaſſung zu der Verhandlung zu Grunde liegenden Anklage bildete, äußert Angeklagter folgendes; Im Allgemeinen habe ich zu ſagen, daß ich die Frau ge⸗ ſprochen und ihr auf Befragen den kirchenrechtlichen Stand⸗ punkt der katholiſchen Kirche in Bezug auf die Ehe klar gemacht habe. Ich theilte ihr mit, daß nach den Lehren der Kirche die Ehe unauflöslich und daß daher iche Ehe ungiltig ſei, da die erſte Frau ihres Mannes noch lebe. Präſ.: Wie ſind Sie auf ein ſolches Geſpräch gekommen? Angekl.: Die Frau erſuchte mich, ihr die heiligen Sakramenke zu verabreichen. Präſ.: Woher wußten Sie, daß der Muſiklehrer Ehrler von ſeiner erſten Frau geſchieden worden iſt? Angekl.: Ich habe es im Pfarrbauſe erfahren. Herr Ehrler hatte ſeinerzeit um die kirchliche Trauung nachgeſucht, doch konnte dieſelbe nicht ſtattfinden, weil eben nach kirchenrechtlichen Begriffen Ehrler noch verheirathet war. Auf B fragen des Präſidenten theilt Angeklagter über das Geſpräch ſodann noch Folgendes mit; Nachdem ich der 7 0 auseinander geſetzt, daß ihre Ehe ungiltig ſei, erwiderte ſie, ſie ſei auf dem Standesamt ge⸗ traut worden und das ſei gerade ſo gut, als wenn 55 lirch⸗ lich getraut worden wäre, worauf ich erwiderte, ich ſei Seel⸗ ſorger und müſſe das beſſer wiſſen, was die katholiſche Kirche lehre. Im Uebrigen habe ich ihr bedeutet, daß, wenn ſie ſich gegen die Kirche vergangen habe, ich ihr die Sakramente nicht ſpenden könne. Präſ.: Haben Sie nicht geſagt: Ihre Ehe iſt keine Ehe, Sie müſſen ſich von Ihrem Mann trennen? Angekl.: Ich habe der Frau blos geſagt, daß ihre Ehe kirchlich nicht giltig ſei. Präſ: Haben Sie ihr nicht mit⸗ getheilt, daß, wenn ſie die Sakramente empfangen wolle, ſo dürfe ſie mit ihrem Manne nicht weiter zuſammen leben? Angekl.: Das habe ich nicht geſagt. Die Frau hat mich gefragt, warum ihre Ehe nicht giltig ſei, worauf ich ihr er⸗ widert, daß ſie als Katholikin wiſſen müſſe, daß ſie die Ehe nicht hätte eingehen dürfen. Daß ſich die Frau von ihrem Mann trennen ſolle, habe ich nicht geſagt; auch habe ich mich nicht geäußert, daß ſie nicht kirchlich beerdigt werde, wenn ſie den Forderungen der katholiſchen Kirche nicht nachkomme. Es wurde nunmehr zur Beweisaufnahme geſchritten. Zu⸗ nächſt wird der Zeuge Muſiklehrer Julius Carl Ehrler einvernommen, Derſelbe führt ungefähr folgendes aus: Meine Frau ſchrieb mir Anfangs März, daß ſie nicht länger im Krankenhaus bleiben könne, ſie wolle wieder nach Hauſe. Kaplan Lerſt habe ihr nämlich bittere Vorwürfe gemacht und ihr geſagt, daß ſie nicht kirchlich beerdigt werden könne, und auch nicht in den Himmel komme, wenn ſie heute mit dem Tode abgehe. Wenn ſie auf dem Wege der Beſſerung ſei, dann müſſe ſie von mir weggehen, da ſie nicht kirchlich getraut und die Ehe daher ungiltig ſei. Auch könne ſie die Sakramente nicht empfangen. Zeuge fügt noch hinzu, daß ſeine Frau am 13. Juli d. J. verſtorben iſt und daß ſie die Sache ſelbſt bei der Staatsanwaltſchaft angezeigt hätte, wenn ſie beſſer geworden wäre. Er ſei nur auf dem Standesamt getraut worden, da Herr Stadtpfarrer Winterroth die kirch⸗ liche Trauung verſagt habe. Zeugin Margarethe Heß hat mit der Ehefrau Ehrler zur Zeit im Allgem. Krankenhauſe in einer Stube gelegen, jedoch an dem Geſpräch, welches dieſe mit dem Angeklagten geführt, nicht viel gehört. Nur zuletzt habe ſie die von der Ehefrau Ehrler geäußerten Worte vernommen:„Jetzt laßer Sie mich in Ruhe, ich will nicht noch kränken werdes Die Zeuginnen Helene Röchler und Barbaro Hens; ſind am 12. Juli, alſo am Tage vor dem Tode dei Ebefran Ehrler zu dem Kaplan Leiſt gegangen und haben dieſen ge⸗ beten, er möchte für die dem Tode nahe Frau beien laſſen Hierbei habe der Angeklagte geäußert, beten wolle er für die Frau, die Sakramente könne er ihr dagegen nicht ertheilen da ſie nicht kirchlich getraut ſei. Auch werde dieſelbe nicht kirchlich beerdiat. Die Frau ſoll« ſich auf dem Standesamt mit den Sterbeſakramenten ver⸗ ſehen laſſen. 5 Die Zeuginnen Eugenie Schweickar dt und Eliſabetha Pfaff, welche ebenfalls mit der Ehefrau Ehrler in einem Zimmer gelegen, konnten nicht erſcheinen, jedoch ſind dieſelben vorher vernommen worden und werdenfihre Ausſagen zur Vor⸗ leſung gebracht. Die Zeuginnen beſtätigen ebenfalls, daß der An⸗ geklagte zu der Frau Ehrler geäußert, ihre Ehe ſei ungiltig, ſie könne die Sakramente nicht erhalten und werde auch nicht in den Himmel kommen ꝛc. Die Euefrau Ehrler dabe hier⸗ auf erwiedert, ſie ſich nicht von ihrem Manne trennen köune, denn ſie habe 5 Kinder und ſehr gut mit ihrem Mann gelebt. Hiermit iſt die Beweisaufnahme beendet. Herr Staatsanwalt Dietz und Herr Präſident Baſſer⸗ mann machen den Angeklagten darauf aufmerkſam, daß er bei ſeiner Einnahme vor dem Staatsanwalt und vor dem Unterſuchungsrichter ganz andere Ausſagen als heute gemacht und zugegeben habe, die Außerungen gethan zu haven, welche die Anklage behauptet und die von den betreffenden heute beſtätigt werden. Angeklagter erwidert, daß er zur Frau Ehrler nur ge⸗ ſagt habe, ihre Ehe ſei ungiltig. Als die Frau hierauf ge⸗ fragt, was ſie jetzt tbun müſſe, habe er erwidert, das ſind Ihre Sachen, das machen Sie mit ihrem Manne aus. Es werden hierauf die Protokolle zur Berleſung gebracht, welche über die Vernehmung des Angeklagten von der Staats⸗ anwaltſchaft und von dem Großg. Unterſuchungsrichter auf⸗ genommen worden In dieien Protokollen giebt Ange⸗ Samſtag, 21. Dezember 1889. klagter zu, die Frau Ehrler aufgefordert zu haben, ihren Mann zu verlaſſen, und ihr gedroht zu haben, daß ſie micht die Sakramente empfangen und infolgedeſſen auch nicht kirchlich beerdigt werden könne, wenn ſie den kirchlichen Anforderungen nicht nachkomme. Ferner giebt in den Proto⸗ kollen Angeklagter zu, die Frau Ehrler auf die Ewigkeit hin⸗ gewieſen zu baben. Es erhält hierauf Herr Staatsanwalt Dietz zu einem längeren Plaidoyer dasWort. In den einleitenden Worten weiſt der Herr Staatsanwalt darauf hin, daß die hieſige Straf⸗ kammer ſich in dieſem Jahrzehnt wenigſtens zum erſten Male mit einer derartigen Anklage zu beſchäftigen habe. Kürzlich ſei zwar in einem zum hieſigen Gerichtsbezirke gehörigen Ort faſt der gleiche Fall vorgekommen, jedoch habe die zuſtändige Staatsanwaltſchaft in dieſer Angelegenheit das Verfahren eingeſtellt. Sodann führte der Herr Staatsanwalt ungefähr Folgendes aus: In unſerem Amtsgerichtsbezirke leben die Konfeſſionen mit einander in Frieden. Auch von einer größeren politiſchen Agitation der Geiſtlichkeit iſt nichts bemerkt worden. Soll dies vielleicht jetzt anders werden? Sind die Vorgänge, die man heute gehört, vielleicht die Vorboten eines Anſturmes der katholiſchen Kirche gegen die ſtaatliche Ehegeſetzgebung? Ich weiß es nicht. Der Herr Staatsanwalt gibt ſodann einige Erklärungen und Erläuterungen des einſchlägigen Geſetzes vom Jahre 1874, welches ein Zuſatzgeſetz der Geſetze vom Jahre 1860 ſei und deſſen§ 16 der Angeklagte übertreten babe. Herr Dietz fährt ſodann fort: Die Kirche verwaltet ihre Angelegenheilen frei und ſelbſtſtändig. Aber ſie unterliegt zweierlei Beſchränkungen. Sie unterliegt erſtens der Beſchränk⸗ ung, daß ſie aus ihren Veröffentlichungen und Verordnungen keine Befugniſſe ableitet, die mit den Staatsgeſetzen koll diren und zweitens, daß die Kirche keine Verordnung erlaſſen darf, welche die bürgerlichen oder ſtaatsbürgerlichen Rechte an⸗ greift, und daß die Verordnungen der Kirche in dieſer Be⸗ ziebung keine rechtliche Geltung haben. Wenn der Staat die Materie rechtlich geordnet hat, ſo iſt es Keinem verwehrt, im Gebiete dieſer Materie Geſetzgebungs⸗ oder Verordnungsrechte auszuüben. Wenn der Staat den Bürgern gewiſſe Pflichten auferlegt, ſo iſt es der Hirche nicht geſtattet, zur Unterlaſſun der Erfüllung dieſer Pflichten aufzufordern. Die Kirche ha nicht das Recht, den Staat in ſeiner Rechtsſphäre anzugreifen. Der Paragraph 16 des erwähnten Geſetzes hat nun nicht blos die ſtaatsbürgerlichen Pflichten im Auge, ſondern offen⸗ bar auch die bürgerlichen Pflichten. Staatsbürgerliche Pflichten ſind die Militärpflicht, die Pflicht der der Uebernahme von öffentlichen Ehren⸗Aemtern u. ſ. w. Der Kirche ſoll es aun nach dem Geſetze verwehrt ſein, mit ihren Machtmitteln zegen die Erfüllung 5 5 ſtaatsbürgerlichen Pflichten aufzureizen Was aber von den ſtaatsbürgerlichen Pflichten gilt, gilt zweiſellos auch von den bürgerlichen Pflich⸗ ten. Bürgerliche Pflichten ſind die Pflichten des Mannes zuß 1 5 der Eltern zu den Kindern. Wenn nun der Staat das echt und die Pflicht hat, gegen Uebergriffe bezüglich der ſtaatsbürgerlichen Pflichten zu ſchützen, ſo hat er dasſelbe au hinſichtlich der bürgerlichen Pflichten, zu welchen auch da Gebiet der Ehe gehört. Das iſt eine Rechtsfrage, welche der bohe Gerichtshof zu entſcheiden haben wird. Die Staatsan⸗ waltſchaft ſteht auf dem Boden der von mir entwickelten An⸗ ſicht und glaube ich, daß der hohe Gerichtshof dieſer Ausleg⸗ ung beitreten wird. Wenn Machtmittel der Kirche angewendet werden, insbeſondere der Ehe gegenüber, wenn hier kirchliche Strafen oder Zuchtmittel in Anwendung kommen, um zur Unterlaſſung von Handlungen aufzureizen, welche die Staats⸗ geſetze gebieten dann wird der Diener der Kirche, welcher derartige Mitten is Anwendung bringt, ſtrafbar. Wer die. Ehe vor dem Standesamt ſchließt, geht eine giltige Ehe ein Die Ehe iſt geſetzlich auch giltig, wenn ſie von einem ſchon einmal geſchiedenen Ehegatten eingegangen wird. Herr Die weiſt in ſeinen weiteren Ausführungen darauf hin, daß da kanoniſche Recht hier zwar anderer Anſchauung iſt, daß dies aber den Standpunkt des Staates nicht beeinfluſſe, Dep Hert Staatsanwalt glaubt, daß das, was Angeklagter bei ſeinem Verhör in der Vorunterſuchung ausgeſagt, der khat⸗ ſächlichen Wahrheit entſpricht. Wenn der Angeklagte heute ſein früheres Zugeſtändniß widerrufe, ſo ſtehe doch die Thate ſache feſt, daß er ſich gegen das Geſetz vergangen habe paf Grund der von den Zeugen gemachten Ausſagen. Als di Frau Ehrler den Wunſch geäußert, daß ſie die Sakramente empfangen wollte, habe der Angeklagte ihr ſofort den Stand⸗ punkt der Kirche mit aller Schärfe klargelegt und 15 darauf hingewieſen, daß ihre Ehe kirchlich ungiltig ſel und ſie deßs halb die Sakramente nicht erhalten könne. Als die Fray hierauf bemerkt, das ſei früher ſo geweſen, jetzt ſei es nicht mehr ſo, habe der Angeklagte erwidert, das müſſe er als Seelſorger beſſer wiſſen. Hierauf erklärte die Frau, wenn es ſo ſei, wie der Geiſtliche ſage, dann wolle ſie die Sakraments nicht. Die Frau ſcheint nicht gewußt zu haben, daß Staat und Kirche über das wichtigechebiet der Ehe im Streit liegen. Ste hat nicht begreifen können, daß dasjenige, was der Staat gebietet, Sde Kirche verbiete, daß das, was der Staat erlaubt, die Kirche für fündhaft erklärtr. Der Angeklagte erwiderte Frau, das müſſe er als Seelſorger beſſer wiſſen und hiera gab die 40155 eine Antwort, die keine Kirche widerlegen ka dieſerbe ſautete einſach: Ich habe mit meinem Mann rr gut glebt. Ein gutes einträchtiges Leben in der Ebe, daß iſt das Ziel, der Kernpunkt der ſtaatlichen Einrichtungen. habe mit meinem Manne recht gut gelebt. Damit bätte der Angeklagte auch gut ſein laſſen follen. Die Fran ha ihrerſeits mit dieſer Erklärung die Unterredung loenn es ſo ſei, dann wolle ſie die Sakramente nicht. Sie wollte weiter nichts vom 8 ſeine Miſſion war er⸗ füllt, allerdings geſcheitert. och er hatte ſeine Schuldigkei gethan als Diener der Kirche, batte den Standpun der Kirche ſcharf und präzis dargelegt, hatte herſu⸗ die Frau zu ſeiner Anſchauungb zu delebren. Der A; Hagte hat die Unterredung aber nicht abge Man heim, 21. Dezember. ſſind mehr Leute angefahren als geſtern. Auf„Jäges⸗ freude“ feiern nur 4, auf„Sulzbach“ ein Viertel, auf „Altenwald“ zwei Drittel und auf„Kreuzgraben“ ein wolle, er hat den Gang nicht Fünftel der unterirdiſchen Belegſchaft.— Warken und e. r Angeklagte hat ſich einfachGenoſſen ſind von der Strafkammer zu Gefängnißſtrafen ee, 11 95 von 1 Woche bis zu 6 Monaten verurtheilt worden. ſach, die Frau zu bewegen, ſic von ihrer; 57„„ 1 ne Und Angeklagter hat hierbei geiſtliche Die„Nordd. Allg. Ztg. erfährt, 9200 Un⸗ jungen und kirchliche Zuchtmittel verhängt, nämlich die wohlſein des Ka iſers denſelben veranlaßte, geſtern ig der Spendung der Sakramente. Ob die die Reiſe nach Hummelshain aufzugeben, obgleich der der Verweigerung des kirchlichen Begrahniſſeß eben.] Extrazug im Bahnhofe von Potsdam ſchon bereilſtand gt werden ſollte, ſtelle ich in das Ermeſſen des und alle Jagdgäſte verſammelt waren, darunter der 7 8 2 5 5 5 5* e f.* 5 2s 11. kachdem ſodann der Vertheidiger noch eine kurze Duplik Generalarzt Dr. Leuthold. Der ttere fuhr, als der daß, wönn Sie die Sakramente empfa gegeben, erhält der Angeklagte das Schluswort. Derſelbe] Kaiſer die Abreiſe unterließ, mit den übrigen Herren ibrem Manns nicht mehr weiter leben können. Das Wor führt aus, daß er zu der Kranken gekommen ſei, um ihr das nach Berlin zurück, was als Beweis gelten kann, daß von dem der Angekl, heute ſprach, iſt nach ſeiner früheren Angabe]Sakrament zu ſpenden. Aus welchen Gründen der Herr 2 1 katho iſch hat damals b ichen D harten! geiſtliche 2 etzes. ingenommen, ſie den Angekla Sakramente hal iſt eine ſchli e gt zu haben) d Mar 0 1 . n 1 5 8 5— ru 5* 22 22 7 1 8 f von ihm nicht gebraucht worden und die frühere Angabe iſt] Staatsanwalt das Gegentheil behaupte, ſei ihm unerfindlich. die Indispoſition des Kaiſers von keinerlei Bedenken iſt. richtig. Wesgalb der Angeklagte heute anders ausſagt, als] Sodann beſtreitet der Angeklagte durchaus, auf dieſen Punkt Die durch den Ausfall der franzöſiſchen Wahlen Aeute 5 1.. deiege Daß 115 india ent, bic een agemacht zu 9 8— 75 12555 bereite hervorgerufene Umbildung der conſervativen Parteien der Aeußerungen de agten ſeiner Denkart azdig ent⸗in der Vorunterſuchung angegeben, aß er der Frau franzsſiſ Namt i if Geſtal 1 prechen, daf re Beweiſe vor. Zu den Zeuginnen dieſen Weg gezeigt, doch ſei dies nicht mit in das ſranzöſiſchen faiduud Hauer u at er ganz genau dasſelbe geſagt, Protokoll aufgenommen rden. Der Angeklagte be⸗ 80 Mitglieder der Rechten ſind zu einer ro yaliſt en 0 t, was er zeit im Spital zu der Frau geäußert. Das ſtreitet ſodann nochmals, ſeit ſind Feſtſtellungen, welche ich der heutigen Verhandlung ent⸗ haben. Er habe ſich blos au nommen. Der Augeklagte habe angegeben, er habe n Abſicht geh Frau das Sakrament zu reichen, dieſe ſuaniſſe überſchritten zu Gruppe zuſammengetreten. Heute wird die bisherige eee den wich en ine„unabhängige Gruppe“, deren Führer Baron Mackau pünkt geſtellt. Auch habe er ſich nicht von jugendlichem N6; ild ei r frühere ver⸗ bt, der 1 di Amtseifer hinreißen laſſen. Angeklagter weiſt ſohann darauf Cuſſagnae ſind, die 190 85 115 de heren 115 der Spendung geneigter zu machen. Dieſe Angabe ſei u hin, daß wenn er verurtheilt werde, er an ein höheres Ge⸗ einigten Rechten entſprechen en Fra tion verſuchen. Ferner richtig. Sein Zweck war ein anderer. Der Angeklagte hätte richt gehen werde, doch wird zer bei dieſen Ausführungen gedenken die Verſöhnlichen, etwa 50 Abgeordnete, eine„con⸗ der Frau ſonſt den Weg ebnen können, er hätte ihr den von dem Präfidenten unterbrochen, welcher den Angeklagten ſtitutionelle Rechte“ unter Führung des Grafen Graſſulhe zweiten Weg andeuten können, auf welchem ſie auch darauf aufmerkſam macht, daß die Drohung mit der Ein⸗ und Pious zuſammenzubringen Jedenfalls kann der die Sakramente erhalten könne, nämlich den Weg der Reue, legung der Reviſion auf die Entſcheidung des Gerichtshofes 8 1 ie R 8 8 K aber dieſen Weg hat Angetlagter der Frau nicht gezeigt. Der gar keinen Einkluß habe. Angeklagter ſchließt ſeine Verthei- Wlan Caſſagnacs, die g echte auch in der neuen ammer Zweck des Augeklagten war, die Frau zu bewegen, ihren digung mit der Verſicherung, datz er im Falle ſeiner Verur⸗ als geſchloſſene Partei zuſammenzuhalten, als geſcheitert 9 01 5 115 Wiite 9378 ſie beſſer ſei. ſucht or Au⸗ urtheilung ſehr bald Nachfolger haben 195 denn gale betrachtet werden. Karl Wilhelm Andral, nach 1875 Zweck und dieſes Ziel hat er zu erreichen gelucht durch An⸗ ſiger Stadt ſeien mindeſtens ſchon hundert derartige Fälle 3 S grä 3 wendung von geiſtlichen Drohungen und kirchlichen Zucht⸗ vorgekommen einer der zuerſt gewählten Staatsräthe und ſpäter Vice 7 — mitteln, welche nach dem§. 16 des erwähnten Geſetzes ver⸗ Der Gerichtshof zieht ſich hierauf zur Berathunr zurück. präſident des Staatsrathes iſt im Alter von 6¹ Jahren boten ſind. Der Herr Staatsanwalt beantragt ſchließlich mit Dieſelbe dauerte ca. ½ Stunde⸗ geſtorben. Die Influenza(Grippe) greift unter Rückſicht darauf, daß man es hier nur mit einem milden Das Urtheil lautet auf Schuldig und ſprach das Ge⸗ den Miniſtern weiter um ſich. Außer Freyeinet ſind e eete n Abe edice richt gegen den Angeklagten eine Geldſtrafe von 150 Mark, auch Tirard, Roupier und Faye von der Krankheit be⸗ 7 eifer gehandelt, eine Geldſtrafe von 200 Mark. event. 15 Tagen Haft aus. Außerdem hat derſelbe die fallen; Spuller ſo ſtark, daß er zu Bett liegen muß. Der Vertheidiger, Herr Rechtsanwalt Dr. Kah, ſucht in Koſten des Strafverfahrens und der Strafvollſtreckung zu„„ ſeinem Plaidoyer den Nachweis zu erbringen, daß der An⸗ tragen. A S. 1 L geklagte ſich nicht ſtrafwürdig gemacht. Derſelbe habe In den Urtheilsgründen wird ausgeführt: durch die 15 ad und and. ſich bei ſeinem Vorgehen nur auf den Boden der Lehren der 0 5 5 gen der beutige Verhandlung ſei es erwieſen, daß der Angeklagte mit F Maunheim, 20. Dezember 1839. zalholiſchen Kirche über die Ehe geſtellt. In den Augen der der Frau Ehrler wirklich ein Geſpräch geführt, daß die Frau katholiſchen Kirche ſei es eben Bigamie.() wenn Jemand ſich Eyrler in rechtagiltiger Ehe mit ihrem Manne verheirathet Vezirkarathsſitzung von ſeiner 55 ſcheiden laſſe und 1 W war und daß ſie deßhalb infolge der geſetzlichen Beſtim⸗ vom 19. Dezember 1889. aine andere Ehe eingehe. Fer Bertheidiger wird in lenem mungen zur Fortſetzung der Ehe unbedingt verpflichtet war; Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zur Plaidoyer mehrfach vom Präſidenten unterbrochen und er⸗ eö 7 ſucht, bei der Sache zu bleiben. Auch zweifelt der Verthei⸗ 17 aict ae v 5 ie ee Trausferirung Schankwirthſchafts⸗ e ee ſelches Vor- die Ehe nicht aufloſe und ſich ihr onzeſſionen diger die f e 5 Nig feneng e Vor⸗ kirchliche Strafen, nämlich die Verweigerung der Sakramente ibne rn 1 theidigers geht nkhaltdenten und des kirchlichen Begräbniſſes, über ſie zu verhängen. Durch 1„ einträgt. Der ntrag des Vertheidigers geht natürlich auf das Geſtändniß des Angeklagten und die Zeugenausſagen des Jakoh Müſſig von D 8, 7 nach G 8, 12; Freiſprechung. ſet feſtgeſtellt worden, daß Angeklagter wirklich zur Frau des ide b pore un von 2K 2, 8 nach L 2. 1½ In ſeiner Replik führt Herr Staatsanwalt Dietz aus, Ehrler geäutzert, ihre Ehe ſei keine Ehe, ſie ſolle ſich von des Peter Kolb von Amerikanerſtr. 11 nach 26 2, 10. daß der Staat viel erlaube. Er geſtatte es einem Jeden, ſeine ihrem Manne trennen; wenn ſie die Sakramente empfangen Das Geſuch des Konrad Leib um Erlaubniß zur Geſetze zu kritiſiren, herunterzuſetzen u. ſ.., aber gegen die⸗ wolle, könne ſie nicht mehr mit ihrem Manne zuſammenleben. Transferirung ſeiner Schankwirthſchaftskonzeſſion mit Brannt⸗ ſelben aufzureizen, das erlaube er nicht. Doch dies 8 15 der Durch dieſe Ausdrücke ſei 15 8 1 des gengnnten Geſetzes nen don 20 1, 6½ nach M 8,1(Gaſtwirthſchaft) wird Angeklagte gethan, indem er die Frau ffordert, ihren Mann verletzt. Das Gebahren des Angeklagten der Frau gegenüber genehmigt. zu verlaſſen, mit dem ſie Freud und Leid getheilt, und bei enthalte einen groben Mißbrauch des geiſtliches Amtes. Ange⸗ Das Geſuch des Schankwirths Alvis Schmitt um Er⸗ dem zu verbleiben ihre Pflicht iſt. Die Anſicht des Verthei⸗ klagter ſei nicht berechtigt geweſen, kirchliche Straf- und Zucht⸗ laubniß zum Ausſchank von Branntwein wird nicht ge⸗ digers, daß die diesbezüglichen particularen Geſetze und Ver⸗ mittel, welche im Widerſpruch mit den Stgatsgeſetzen ſtehen, nehmigt. gidnungen durch die Reichseivilgeſetzgebung aufgehoben, ſei zu verhängen und damit die Unterlaſſung ſtagtsbürgerlicher Das Geſuch des Joſef Marr 5, 8 um Exlaubniß falſch; in Preußen beſtehen ganz andere einſchlägige Beſtim⸗ oder bärgerlicher Aflichten herbeizuführen. Es fönne nicht zum Kleinverkguf von Branntwein und denaturirtem Spiritus mungen und Rechte, wie in Baden. Der Angeklagte gebört zweifelhaft ſein, daß der Angeklagte in rechtswidriger Abſicht wird nur mit Verkauf von denaturirtem Spiritus genehmigt. jener Religion au, welche als eines ihrer erſten Gebote das Gehandelt, denn es mußte ihm bekannt ſein, daß eine vor dem S. des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen Tag⸗ Gebot der Wahrheit aufſtellt. Wenn er jedoch heute andere Standesamt geſchloſſene Ehe nach den ſtaatsgeſetzlichen Be⸗ löhner Rudolf Abele Wittwe in Feudenheim, Forderung Angaben macht, als früher, ſo verüble ich ihm dies gar nicht. ſtimmungen giltig iſt. a erfolgt Vertagung. Doch hat er heute ein merkwürdiges Spiel getrieben. Die Verhandlung währte gegen 2 Stunden. Genehmigt werden: das Geſuch des Vereins chemiſcher Ich aber glaube ſeiner früheren Angabe. Dieſelbe ſtimmt auch—— Fabriken um Genehmigung zum Ban eines Salpetergebäudes mit den Ausſagen der Zeugen. ee e 25 der Frau litiſ neb t 11 ſowie das Baugeſuch der Firma Horſt⸗ Ehrler im Krankenhauſe erklärt, er könne ihr die Sakramente an i nicht ſpenden und dieſelbe Aeußerung ſpäter den Zeuginnen 0 iſche le erſich Die Entſchädigung des Johann Mack in Feudenheim Hauer und Röchler gegenüber wiederholt. Angeklagter hat—Mannheim, 20. Dezember, Vorm.——— 5 in erklärt, der Frau könne kein kirchliches Begräbniß gewährt ͤ ö einem Stalle entſtandenen Schaden wird abgewieſen. werden, und aus den Ausſagen beider genannter Zeuginnen L Aus ce 8 5 5158 eee Verbeſchieden wurde die Abhör der Gemeinde⸗ und Ge⸗ wiſſen wir in welchem Ideengang Angeklagter geſprochen hat. Tage berichtet: ern Abend wurden vom niglichen meindekrankenverſicherungsrechnung von Schriesheim. Der Augeklagte bat der todttranken Frau gegenüber bitterſte Landrath Dr. zur Nedden aus Saarbrücken die drei 555 Worte gebraucht. Er hat ihrer Bitte, um Spendung der Bergleute Warken, Bachmann und Berwanger proto⸗ Der Großherzog nahm geſtern verſchiedene Vorträge Sakramente mit Hohn beantwortet und den Worten, ſie möge riſ rnommen auf Gr i und Meldungen entgegen und empfing danach den Finanz⸗ auf das Standesamt gehen und ſich die Sakramente dort 59 11 8 e e 12 5 miniſter Ellſtätter zu längerer Vortragserſtattung. Hiernach geben laſſen. Die katholſſche Religion ſoll doch eine Religion vorigen M 9 ralt, welche ertheilte derſelbe dem Kammerherrn Freiherrn von Seldeneck, der Liebe und Barmherzigkeit ſein! Noch ein zweiter Ge⸗ unterzeichnet war von den Genannten.— Bei der heu⸗ dem Geheimerath Lübke und dem Archivdirektor Kammer⸗ lichtspunkt iſt bervorzuheben, um den Dolus des Angeklagten tigen Frühſchicht iſt alles ruhig und vollzählig ange⸗ herrn von Weech Privataudienz. Der Erbgroßherzog und die zu ergänzen. Wenn er der Frau wirklich die Sakramente fahren zu den Gruben„König“,„Kohlwald“,„Welles⸗ Erbgroßherzogin krafen um 2 ÜUhr 13 Min Nachm. aus ertheilen wollte, ſo fragen wir aber, warum hat er ſie ihr ler“,„Göttelborn“ Hei d„D Auf Freiburg ein und gedenken heute dahin zurückzukehren. Von nicht ertheilt? Die Lehre ſeiner Kirche iſt nicht ſo ſtreng und weiler“,„Go rm,„Heiniz, und„Dechen“ Auf halb fünf Uhr an horte der Großherzog die Vorträge des ſie mußte nicht unter allen Umſtänden excommunieirt werden. der Grube„Maybach“ fehlen 50 und auf„Friedrichs⸗ Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg, des Geheime⸗ Wenn die Frau nur das Wort Reue geſprochen, ſo hätte ihr thal“ einige Mann. Auf Grube„von der Heydt“ ſind raths von Regenauer und des Legakionsſekretärs Freiherrn nach den Lehren der Kirche das Sakrament geſpendet 440, auf„Reden“ etwa 50, auf„Itzenplitz“ 250, auf d. Babo. Der Kaiſer hat vorgeſtern den Prinzen Wilhelm werden können. Doch Angeklagter hat ihr dieſenn 1b 5 4200 nicht 705 5 A G be uiſ mit einem ſehr gnädigen Telegramm zum Geburtstag be⸗ Weg nicht gezeigt. Heute gebrauche er zum erſten„Schmalbach nicht angefahren. Auf Grube„Louiſen⸗ alückwünſcht und dahei demſelben kundgegeben, daß er ſich Male das Wort„Reue.“ Die katboliſche Kirche riſchen Exeigniſſe thal“ ſind 1257, auf„Dudweiler“ und„Camphauſen“bewogen finde, in Erinnerung an die krſege ———— hοne — erddr kxxxxxxxxxxxxxx—TFCCCĩ ˙»AwA. ˙ ˙⅜,Ü. 5 Vormund heirathete einige Jahre ſpäter ſein bübſches Mündel FJaß Lobgrüner Bier. Alſo, wie hieraus zu erſehen, zu eſſen Feuilleton. und es ſchien, als ob Amoroſa ihr Glück gemacht hätte Des und zu trinken verſtanden die alten Sachſen auch!— — Das Reiſen in der guten alten Zeit. Als im Hausbeſitzers Hang zur Verſchwendung nahm jedoch überhand— Eine ausgelaſſene Lokomotive. Auf dem Per⸗ Fahre 1684 eine der erſten fahrenden Poſten, die zwiſchen und er war nahe daran, ſeine junge Feau zu vergeſſen, als ſonenbahnhofe zu Bukareſt bat dieſer Tage eine führerloſe Leinzig und Nürnberg den Verkehr vermitteln ſollte, einge⸗ über ihn die Curatel verhängt wurde, welchen Schritt Ver⸗ Lokomotive großen Schaden angerichtet und allgemeines Ent⸗ richtet wurde, führte die Leipziger Kaufmannſchaft nach kurzem wandte veranlaßt hatten. Seiner Frau wurde der Fruchtge⸗ ſetzen verbreitet. Die ſaumſelige Maſchine hatte ſich auf dem Beſtahen über dieſelbe bei der ſächſiſchen Regierung Beſchwerde, nuß eines Theiles des noch vorhandenen Vermögens zuge⸗ Wege nach dem 1¼ Kilometer entfernt belegenen Güterbahn⸗ weil die Paffagiere klagten,„wie darbey nicht allein ſo lüder⸗ ſprochen. Herr Halonta, welcher der Meinung war, daß hofe verſpätet: der Führer hatte vergeblich verſucht, durch liche Wagen, fondern auch zu öfteren Mahlen verſoffene und ſeine Frau die Curgtelverhängung erwirkt habe, hegte einen größte Eile vor einem von auswärts kommenden Güterzuge untüchtige Poſtillons darbey wären, durch welche die Paſſa⸗ tiefen Groll gegen Amoroſa, überfiel die Arme eines Tages die Weiche zu gewinnen, und war dann im letzten Augenblick, giers vermahrloſet und umgeſchmiſſen würden. Inſonderheit und ſchlug ſie ſo unbarmherzig und heftig, daß ſich die Un- nachdem er Gegendampf gegeben, ſammt dem Heizer abge⸗ ſey es am fogengnunten Hungerberge bey Gera, welcher um glückliche ein ſchweres Bruſtleiden zuzog, deſſen Jolgen ihrſprungen. Die Maſchine aber fuhr noch gegen die Weiche, Miitternacht paſſirt würde, gefährlich, indem an dem Wagen mit der Zeit den Tod brachten. Der Hausherr wäre da⸗ rempelte den dritten Wagen des einlaufenden Zuges an und keine Laternen wiätren.“ Darauf erwiderte der ſeitens der mals in gerichtliche Unterſuchung gezogen worden, wenn er warf einen Bremſer zu Boden, ohne ihn eruſtlich zu verletzen. Regierung zur Aus kunft veranlaßte Ober⸗Poſtmeiſter gees, nicht unmittelbar nach dem Attentate einer Privat⸗Irren⸗] Der Zug war indeſſen zum Stehen gebracht worden: nicht wie es denn allerdings auf beſagtem Hungerberge ſehr ge⸗ anſtalt übergeben worden wäre, woſelbſt er kurz darngch ſtarb. ſo die führerloſe Lokomotive, die jetzt ihrer veränderten fithrlich wäre;„wenn aber die Paſſagiers nicht umgeſchmiſſen Zu Erben ihres ungefähr 30,000 fl. betragenden VermögensRichtung mit voller Schnelligkeit folgte, rückwärts nach dem eyn wolten, ſo möchten ſie an dießer Stelle ausſteigen und dat Frau Amoroſa, die erſt im 20, Lebensſabre ſtand, zwei Perſonenbahnhof hin, wo die Beamten dem Un ethüm alle 1755 9 eih her gehen; Lichter und Laternen könten dle Poſtiflons Krankenwärterinnen eingeſetzt, welche ſie bis zu ihrem Ende möglichen Zeichen zum Stillſtand gaben, ohne daß dieſes ſich nicht allzeit bey ſich führen!“— Noch angenehmer wurde betreut hatten. darum kümmerte. Die Maſchine ſuhr auf einen Poſtwagen dir Buuntzung dieſer Poſt, als der Pächter des Rittergutes— Ein luculliſches Jeſtmahl. In der Einleitung und eine Maſchine los, warf den einen mit zerbrochenen 7 Grubnſß lediglich zu ſeinem Vergnügen die dort auf der zu ſeiner ſoeben in Reclams Univerſalbibliothek(Nr. 2616)Rippen rechts, die andere mit zerſchmetterten Gliedern links Jalheraße vorhandene Brücks eingehen und auf dem Wege erſchienenen neuen Ueberſetzung von Petrons„Gaſtmahl des vom Geleiſe, und raſte dann zum Schrecken der Beamten und Perſanenene große Löcher Die Poftillone, die[Trimalchio“, dieſem hochintereſſanten Bilde des römiſchen des Publikums bis zum Eingang der Halle, wo ſie die hierdurch in ihrem Fortkommen auf's Empfindlichſte geſchödigt Tafelluxns, tbeilt Dr. Max Oberbreyer den Speiſezektel des Pfuffer an dem Ende der Geleiſe zur Seite ſchleuderte. Noch waren, beſchwerden ſich hierüder, erbielten aber kein Gehör, großen Banketts mit, das einſt Murius Lentulus Niger beim ein Krach, und die tollgewordene Lokomotive ſtürzte über den Sielmehr miiſammt ſeren Paſfagieren von den Pächtersleuten Ankritte ſeines Prieſteramtes in Rom gab, und zum Ver⸗ Bahnſteig in das Empfangsgebäude, deſſen Mauer wie gottsiämmeviiche Prügel. leiche den Bericht üder das Eſſen bei der Inveſtitur des morſches Fachwerk zerbarſt. An dieſer Stelle des Gebäudes —Umvols Lalonta. Die Trägerſy dieſes romantz⸗ Sawerintendenten Degling zu Leipzig am 18. Auguſt 1721. befand ſich ein Saal, in welchem die Eiſenbahn Ingenieur⸗ ſchen Nomers ßzarg vor einigen Tagen in Wien, nachdem ſſe Es iſt ſchwer zu ſagen, wer beſſer geſchmauſt: jener neu ein⸗ ſchule ihre Unterrichtsſtunden abhält. In dem fraglichen im Italſen vergetens die Heilm ibres Pruſtütels geſucht geſetzte römiſche Oberprieſter oder der Deutſche. In Leipzig] Augenblick befand ſich in demſelben nur ein dreizehnjäbriger hatte. Amoroſg Halonte war dee Wittwe eites Wener Haus⸗ gab es namlich für 2 Perſonen: eine Wildpretpaſtete, eine Schüler, welcher an ſeinem Reißbrett zeichnete. Bei den heſitzers welcher Lor eintzen ufn in gden Wergun ungs. Portage mit angeſchlagenen Rebhühnern, große Forellen- erſten Stötzen, die er vernahm, ſaß er bereits ſtarr; als ſich Lokalen eie Wenen rer Frewepeykett ſeir kevante Per ſön⸗ Pörſche mit der Butterbrühe, Piſſaztern, 9 erretſſa, Ham⸗ nun aber die Wand des Saales aufthat und die Maſchine lichkeit wu. Herr Hadneg Wuie ſeine Nazreſa im Stabt- burger Fletſch und Bebhnen, zwei Schöpskeulen ſuit Sardellen⸗ h⸗ beinſtärzte, ſank er bewußtlos zu Boden. Nunmehr war parkz; Woß leſt enn Kinal ein bimfunges Mädchen brüßhe, zwei Krebstorten, Schweinsrücken mit 6 foſanen be⸗ freilich auch die Kraft der Lokomotive gebrochen, und auch Blisrraß Niße anten. Dos Schichal ſer Klrinen er⸗ legt, ein gebratenes Reh, Schweinskepf mit Rinds zunge be⸗ ſie ſtürzte nieder, den Raum mit ſchwarzem, faſt undurch⸗ e din e Hde, 5281 55 225 anes e e e zer Amereſn— die legt, allerband Salate und zwei Babiitzterten, Dezu wurden dringlichem Rauch aufüllend. Den Schiller aber hatte ein Wirzus—erzieten] getrunken; drei Eimer und ſicte Konnen Abeinwein, ein guter Stern beſchützt; man zog ihn nur leicht verletzt unter becnae, Wen Eiwer alter Nheinwein, zwei faß Wurzener Bier, drei lchtel ſeinem niedergeſchmetterten Schreibtiſch zervor⸗ * — Mannheim, 21. Dezember. General⸗Anzeiger. 3. Seite. des Jahres 1870, an denen der Prinz einen ruhmvollen Antheil nabm, denſelben à la suite des 1. Garde⸗Feld⸗ Artillerie-Regiments zu ernennen, welchem Regiment der⸗ ſelbe früher angehör! hat. Domit ehrte der Kaiſer das an den Gefechtstag von Nuits in erfreulichſter eiſe. Vom Offiziersverein. Wie gus Mitgliederkreiſen des Deulſchen Oiſtzter⸗Lereins d.„T. Roſch.“ berichtet wird bat der Geſchäftsumfang ſeit Bezug des neuen Geſchäftshauſes in der Neuſtädtiſchen Kirchſtraße derartig zugenommen, daß auf einen Beſchluß der diesjährigen Mitgliederverſammlung das Antheilſchein⸗Kapital, welches bisher zwei Millionen Mark betragen hat, um eine Million Mark erhöht worden iſt. Auf dieſe eine Million Mark Antheilſcheine neuer Serie, welche Mitte November aufgelegt worden iſt, ſind bis zum 1. Dezember von Mitgliedern des Vereins über ſieben Mill. Marf dezeichnet worden. vVerlängerung der Giltigkeitsdauer der Nück⸗ fahrkarten über die Weihnachtsſeiertage. Die Direktion dar Main⸗Neckar⸗Bahn theilt uns hierüber folgendes mit: Wie in früheren Jahren laſſen wir auch für den diesjährigen Weihnachteverkehr eine Verlängerung der Giltigkeitsdauer der Rückzahrkarten in der Weiſe eintreten, daß die am 24, 25., 26. und 27. Dezember l. J. gelöſten Rückfahrten unſeres Lokalverkeyrs(incl, des Verkehrs mit Mannheim und Pfung ſtadt) noch bis einſchließlich 30. Dezember l. J. zur Rückfahrt benützt werden können. Die Verdeutſchung des Wortes Skiff durch „Einſer“ hat der Frankfurter Regatta Verein— ſo theilt die „Wien. All. Sp..“ mit— offiziell beſchloſſen. Wir be⸗ grüßen jedes planmäßige und nicht übertriebene Vorgehen derart mit Freude, und wir verweiſen Sportfreunde, welche dieſen Standpunkt theilen, auf einen Artikel„Fremdwörter und Namengebung“, der im erſten Bande der„Monatshefte für Rennſport“ publizirt wurde. » Der geſchäftsführende Ausſchuß der Goethe⸗ Geſellſchaft verſendet folgende Mittheilung:„Auf den ſo eben erſchirnenen vierten Band der„Schriften der Goethe⸗ Geſellſchaft“ welcher die Briefe von Goethe's Mutter an ihren Sohn, Cbriſtiane und Auguſt v. Goethe enthält und neben dem„Jahrbuch“ die zweite Vereinsſchrift für das Jahr 1889 buldet, gehen zahlreiche Beſtellungen von Buchhandlungen ein. Wir ſehen uns dadurch zu der Erklärung veranlaßt, daß die „Schriften der Göethe⸗Geſellſchaft“ nur für die Mitglieder der Geſellſchaft gedruckt und denſelben unentgeltlich in je einem Exemplar geliefert werden. Die Mitgliedſchaft für das Jahr 1889 kann auch ietzt noch erworben werden durch direkte Ein⸗ eudung von 10 Mark an den Schatzmeiſter der Geſellſchaft, Herrn Kommerzienrath Dr. jur. R. Moritz in Weimar.“ Für die nächſte Bolkszählung, welche am 1. Dez. 1890 ſtaufinden ſoll, werden ſchon jetzt die Vorbereitungen ſeitens des ſtatiſtiſchen Amtes betrieben. Es iſt angeregt worden, in den Zählbogen eine neue Rubrik für blinde und taube Perſonen aufzunehmen, um auch über dieſe genauere ſtatiſtiſche Erhebungen zu machen. Eine Entſcheidung bier⸗ über iſt indeſſen noch nicht getroffen. Neuer eiſerner Schleppkahn. Der neue eiſerne Schl ppkabn Friedrich Grieſer von Maunheim auf der Schiffswerft von G. E. Berninghaus in Duisburg erbaut und der eine Ladungsfähigkeit von 23000 Ctr. hat, wird im Laufe des heuligen Tages hier eintreffen. Derſelbe hat geſtern Mittag feſtlich geflaggt Mainz paj ſirt. Liegenſchaftsverkauf. Das Haus Lit. L 17 Nr. 8 am Kaiſerring von Herrn Wilbelm Orlemann ging an Herrn Emil Leis, Grund⸗ und Pfandbuchfüßbrer hier, über. Der Werein Knabenhort veranſtaltet am künftigen Sonntage, Nachm. 4 Uhr für ſeine beiden Anſtalten eine Weihnachtsbeſcheerung in der Aula der Friedrichsſchule, welcher eine kurze Schlußſeier in deren Turnballe vorausgeht und ladet hiezu nicht nur ſeine Mitglieder und die Eltern der Zöglinge, ſondern auch alle Freunde ſeiner Beſtrebungen ein. Wie wir ferner hören, wird der Verein gleich nach Neujahr einen dritten Hort für Knaben der inneren Stadt im Schul⸗ hauſe K 5 eröffnen. „Freivenkerverein. Der auf Abend ange ⸗ kündigte Bortrag des Herrn Dr. ſur. Hof aus Worms über das Thema„Die Meſſiasſagen des Morgenlandes“, hatte ſich ewes zohlreichen Beſuchs zu erfreuen. Der Redner ſprach eingehend über die Religionen der Chineſen, Indier und Perſer, und gab ein intereſſantes Bild über die Ver⸗ ſchiedenheiten der religiöſen Gebräuche derſelben, und wie auch das Klima einen bedeutenden Einfluß auf die religiöſen Beziehungen dieſer Völker ausübe. Der Redner entſchuldigte ſich im Laufe ſeines Vortrags, daß es ihm nicht möglich ſei, der ihm geſtellten Aufgabe, ſeinen Vortrag zu Ende zu führen, gerecht zu werden, da er von einem Unwohlſein, wie er ſcherzweiſe hinzufügte, von der modernen Krankheit„In⸗ befallen ſei und daher erſt an einem ſpäteren Abend einen Vortrag über die Rel gionen der Egupter und Araber, ſowie über die Meſſiasſagen überhaupt, ſowohl vom juriſtiſchen wie freidenkeriſchen Standpunkte aus beleuchtet, zu Ende 3930 werde, was von der Verſammlung mit lebhaftem eifall aufgenommen wurde. Der Berein uationaler Arbeiter hielt geſtern eine zablreich beſuchte Verſammlung in der Tubach'ſchen Wirthſchaft in der Schwetzingerſtraße. Der Verein iſt glück lich aus den vorbereitenden Stadien ſeiner Entwickelung her⸗ Fürſtin Baranom. Novelle von Reinhold Ortmann. (Nachdruck verbsten.) 12(Fortſetzung.) „Durchaus nicht!“ gab er zurück.„Ein gewöhnlicher Ner⸗ venanfall, der ohne jedes Eingreifen binnen kürzeſter Zeit überſtanden ſein wird. Doch werde ich der größeren Sicher⸗ heit holber bei der Fürſtin zurückbleiben, bis ſie wieder zu ſich lommt, wenn Sie ſich währenddeſſen unſeres kleinen Pa⸗ tienten annehmen wollen.“ „Aber Sie verſprechen mir, nachſichtig und milde gegen ſie zu ſein— nicht wahr?“ „Kaum jemals habe ich mich weniger berufen gefühlt. über einen Anderen zu Gericht zu ſitzen, als in dieſem Augen⸗ blicke, Fräulein Alice!“ Seine Worte klangen herbe, beinabe raub, wie vonkmüb⸗ ſam verhaltener Erregung. Das junge Mädchen fragte nicht weiter, ſondern ging, ohne den Blick noch einmal zu ihm zu erheben, zur Thür hinaus. Wenige Sekunden nachher ſchlug die Fürſtin Baranow die Augen auf. „Raimund.“ flüſterte ſie,„wo biſt Du?— Und dann als ſie in das ernſte Geſicht des vor ihr Sitzenden blickte, richtete ſie ſich raſch Sand mit leidenſchaftlicher angſtvollvoller Zärtlichkeit ſeine Hand. Nun haſt Du 5 ee Du dergibſt mir? O gewi u mußt mir vergebe „Bum erſtenmal in ihrem Verkehr hatte ſie das vertrau⸗ liche Du 5 Profeſſor eignete es ſich au we elwas Selbſtverſtändliches. „Du haſt mir eine der ſchwerſten Enttäuſchungen meines Lebele bereitet, Aſta,“ ſagte er trauria, doch ogne Härte. Noch ſtebe ich vor all dieſen überraſchenden Dingen wie por einenn ungeldſten Räthſel; aber ich meine, es iſt jetzt nicht der vechte da geben. ausgewachſen und zählt bereits ſetzt, nach dreiwöchentlichem Beſtehen, eine ſtattliche Zahl tüchtiger, ehrenwerther Arbeiter zu ſeinen Mitaliedern. Ueber den Verlauf der anregenden Verſammlung werden wir morgen ausführlich berichten. Der bieſige Gartenbauverein Flora belt geſtern eine ſehr zahlreich beſuchte Monatsverſammlung ab. In derſelben hielt zunächſt Frl. Hoſemann eine Vorleſung über die Freuden und Leiden des Winters. Sodann ſprach Herr Kunſtgärtner Roſenkränzer über die Kultur von Zimmerpflanzen. Der Schluß der Verſammlung bildete eine große We hnachtsverlooſung von Blumen ꝛc. * Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Lndwigshafen hielt geſtern Abend im großen Saale des Geſellſchaftshauſes zu Ludwigshafen mit ſeinem diesjährigen II. Vereins⸗Concert zugleich ſein II. Stiftungsfeſt ab. Das Concertprogramm war ein ſehr reichhaltiges und gediegenes und kam zu vor⸗ trefflicher Durchführung. Die Solo Partien in„Das be⸗ grabene Lied“ von Herrn Muſikdirektor Karl Hirſch, wel⸗ ches die letzte Nummer des geſtrigen Programms bildete, hatten die Herren Ernſt Henrich(Tenor), Opernſänger Guſtav Renner(Baß) und Jakob Eſchellmann(Bari⸗ ton) übernommen, während den Herren Hofmuſikus Zim⸗ mermann(Bratſche), Robert Müller CClori⸗ nette) und Hofmuſikus Heinrich Grünecke (Harfe), ſowie der Schirbel'ſchen Capelle der inſtrumentale Theil des Concertes als Aufgabe zuftel. Der Beſuch des Concertes hätte angeſichts der vortrefflichen Leiſtungen des Abends ein beſſerer ſein dürfen. * Beilage. Der Stadtauflage der heutigen Nummer unſeres Blatſes liegt ein Proſpekt der hieſigen H. Dieter'⸗ ſchen Buchhandlung und Leihpibliothek(F. Lauf) bei, betr. das Kochbuch für das deutſche Haus. *Ein mächtiger Leichenzug bewegte ſich geſtern Nach⸗ mittag von J 5 die Ringſtraße entlang nach dem Friedhofe. Es galt die irdiſche Hülle des am vergangenen Dienſtag Abend verſtorbenen Herrn Landwirths J. H. Gräf zur letzten Ruheſtätte zu begleiten. In dem unabſehbaren Leichen⸗ condukt bewegte ſich u. a. auch der hieſige landwirthſchaftliche Verein, deſſen langjähriges und um den Verein hochver⸗ dientes Vorſtandsmitglied der Verblichene geweſen. Die Spenden von Blumen und Kränzen waren ſo zahlreich ge⸗ floſſen, daß der Transport dieſer Liebeszeichen noch einen be⸗ ſonderen Wagen erforderte. Von der Bethalle auf dem Fried⸗ voje bis zum Grabe wurde der Sarg von Mitgliedern des hieſigen landwirthſchaftlichen Bezirksvereins getragen. Auch ehrte der genannte Verein den Verblichenen durch Veran⸗ ſtaltung einer tiefergreifenden Grabmuſik. Ueberhaupt legte das Leichenbegänaniß beredtes Zeugniß davon ab, welcher Liebe und Hochachtung ſich der Verblichene innerhalb der hieſigen Einwohnerſchaft zu erfreuen hatte. * Muthmaßzliches Wetter am Samſtag, den 21. Dezember; Hinter den beiden Luftwirbeln, deren Kern über Nordfinnland und bei den Shetlands⸗Inſeln deutlich zu erkennen ſind, iſt ein neuer im Anzug. Sein Einfluß wird ſich bald auch bei uns geltend machen, anfangs aber nur ſchwach, ſo daß zuerſt nichts weiter als eine ſüdliche Luftſtrömung entſtehen wird, welche Auflöſung der Nebel⸗ und Wolkendecke veranlaſſen wird. In Folge des hellen Himmels wird morgen(Samſtag) ſtrenger Froſt eintre⸗ ten. Die nachfolgenden Tage aber(Sonntag u. f) werden in Zuſammenhang mit dem weiteren Umſichgreifen des neuen Luftwirbels bei ſüdweſtlichen Winden einen Umſchlag zu mildem und regneriſchem Wetter bringen. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 20. Dezember, Morgens 7 Uhr. 2 Thermometer inbri* Höchſte und niederſte Tem⸗ ee—. Celſius peratur des verg Tages in wmm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 757 6—.8—42 Südd 4.5—.6 : 1 1: ſchwacher Zuftzug; v: etwas ſta ker zc.; 8: Sturm; 10: Orkan Aus dem Groſſherzogthum. Ilvesheim, 19. Dez. Ein hieſiger Einwohner hatte ſchon mehriach einem jungen, 14 Jahre alten Mädchen von hier, der Tochter eines armen, aber ſich redlich und recht⸗ ſchaffen ernährenden Taglöhners, deſſen Lebensgefährtin ſchon vor Jahren das Zeitliche geſegnet, unter Verſprechungen von Geld⸗ und ſonſtigen Geſchenken unſitttliche Anträge gemacht. Das Madchen war aber nicht darauf eingegangen. Als der betreffende Einwobner ſeine verwerflichen Bemühungen fort⸗ ſetzte, theilte das Mädchen die Sache ihrem Vater mit. Auf Geheiß des letzteren beſtellte nun das Mädchen den Ein⸗ wobner auf geſtern Nachmittag in ihre Behauſung. Der „Liebhaber“ ſtellte ſich auch richtig zur beſagten Stunde ein: als er jedoch ſeine unſtitlichen Anträge wiederholten wollte, ſtürzte plötzlich der mit einem Kartoffelſtempel hewaffnete Vater mit noch zwei Bekannten, welche ſich zuſammen im Hauſe verſteckt gehalten hatten, hervor und gerbten dem „Liebhaber“ weidlich das Fell, ſo daß dieſer nur mit großer Meühe mit blutigem Kopfe, vollſtändig zerriſſenen Kleidern und bloßen Kopfes das Freie erreichen konnte. Derſelbe entfloh nach dem Sudenheimer Walde und konnte bis jetzt trotz aller Bemühungen der Gensdarmerie noch nicht wieder aufgefunden werden. Hoffentlich iſt ihm nunmehr für immer die Luſt zur Wiederholung ſeiner unſittlichen Anträge ver⸗ gangen. „Und warum nicht?“ fuhr die Fürſtin in jäh erwachter Heftigkeit mit funkelnden Augen empor.„Glaubſt Du, daß ich dieſe Qualen einer ungewiſſen Furcht vor der Zukunft noch länger mit mir herumſchleppen will, jetzt, nachdem ein Zufall die Enthüllung herbeigeführt hat, die früher oder ſpäter ja doch erſolgen mußte! Nun kennſt Du mein Unrecht und magſt mich verurtheilen oder freiſprechen, wie Du es vor Deinem Herzen verantworten kannſt! Aber fordere nicht, daß ich tagelang als eine reuige Sünderin um Dein Er⸗ barmen flehen ſoll, bis es Deiner Gnade endlich gefällt, mich wieder zu der unnahbaren Höhe Deiner ſtrengen Tugend emporzuheben! Und damit dieſer unerträgliche Zuſtand ein Enude baben, damit es ganz klar werde zwiſchen uns, laß mich Dir auch das noch geſtehen, was Du von meiner Schweſter nicht erfahren konnteſt, weil es ihr ſelbſt unbekannt geblieben iſt!— Erinnerſt Du Dich noch jenes alten Mannes, der ſich uns in den Weg ſtellte, als ich in Deiner Begleitung zu dem Grafen Warrendorf fabren wollte? Er war kein Bettler, wie Du damals glauben mochteſt, und ich wußte gut genug, daß er auch kein Wahnſinniger ſei, denn er war— mein eigener Vater, und was er mir mittheilen wollte, war, daß es mit meiner Mutter am Sterben ſei! Nun gieb mir Ant⸗ wort, ob Du ein Weib noch länger lieben kannſt, das ſich als eine ſo herzloſe Tochter erwieſen hat?“ Ihre Haltung und der Ton, in welchem ſie zu ihm ſprach, waren beinahe trotzig, aber auf dem Grunde ihrer Augen flackerte es doch wie ködtliche Angſt vor einer vernichtenden Antwort aus ſeinem Munde. Nordenfeld war bei ihrem Ge⸗ ſtändniß zuſammengezuckt, als hätte man ihm einen körper⸗ lichen Schmerz zugefügt. Ein raſches, zorniges, niederſchmet⸗ terndes Wort ſchien ſich ihm auf die Lippen zu drängen und er erhob die Hand wie zu einer abwehrenden Bewegung. Aber gleich darauf ließ er den Arm wieder ſinken und ſagte mit müder Stimme: „Laß uns wenigſtens in dieſer Nacht nicht wieder davon reden, Aſta!“ 5 „Gerade in dieſer Nacht! Ich will Deinen Zorn auf mich nehmen und D ine Verachtung, aber dieſes mitleidige ugendlick, eine Erklärung zu fordern oder ingusſchieben des Urtbeils permag ich nicht zu ertragen! Spelc 68 doch offen aus. daß Du nicht imſtande biſt, mir JHeidelberg, 15. Dez. In der geſtrigen Sitzung des Stadtrathes wurden u. a. folgende Gegenſtände zur enntniß bzw. Erledigung gebracht: 1) Die Gedenktafeln mit den Na⸗ men derjenigen Perſonen, welche wohlthätige und gemein⸗ 1 7 Stiftungeu in hieſiger Stadt gemacht haben, ſollen auf den heutigen Stand ergänzt und an einem geeigneten, für Jedermaun ſichtbaren Platze im Rathhauſe angebracht werden. 2) Das Ergebniß der am 17. d. M. vorgenommenen Ver⸗ ſteigerung von Chriſtbäumen und anderen ec mit einem Erlös von M. 586.05 wird genehmigt. 3) Nach Erlaß des Gr. Miniſteriums des Innern vom 9. d. M wurde zu dem Beſchluſſe des Bürgerausſchuſſes vom 18 v.., wonach bei der ſtädt. Sparkaſſe vorübergehend der Kapitalbetrag von M. 114782 45 aufgenommen werden ſoll, die Staalsgeneh⸗ migung ertheilt. 4) In dem nächſten Gemeindevoranſchlag ſollen die Koſten für die Aufſtellung und Beleuchtung von 6 welteren Petroleumlaternen auf der Schlierbacher Landſtraße auf der Strecke von der Heidelberger Schuhfabrik bis zur Eiſenbahnſtation Schlierbach eingeſtellt werden. * Sinsheim, 18. Dez. Die Ermordung des Auguſt Fritſchle in Ittlingen betr., veröffentlicht das Großh. Amtsgericht folgende Aufforderung: Alle diejenigen in Reihen und Bockſchaft wohnhaften Perſonen, welche im Be⸗ ſitze eines Revolvers oder einer Piſtole oder dieſer beiden Arten von Waffen ſind oder in den letzten Jahren im Be⸗ ſitze einer ſolchen Waffe waren, werden ohne Rückſicht dar⸗ auf, ob das Gericht von dieſem Beſitze bereits Kenntuiß hat oder nicht, aufgefordert, dies binnen 3 Tagen auf dem Bürgermeiſteramte anzumelden. Zur gleichen Anmeldung wird auch das Haupt der Familie aufgeſfordert, in deren häuslichen Gemeinſchaft in den letzten Jahren ſich eine Per⸗ ſon befunden hat(ſich alſo jetzt nicht mehr befindet), die im Beſitze einer Waffe waren. + Karlsruhe, 19. Dez. Einer Mittheilung zufolge ſoll in Bruchſal ein Mann und eine Frau an Jufluenza er⸗ krankt und der Sohn derſelben, Aſſiſtent an der techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, welcher ſeinen Wohnſitz in Bruchſal hat, ebenfalls davon ergriffen worden ſein. OOffenburg, 19. Dez. Zwei übermüthige junge Leute, welche vor einem Jahr bei mehreren Profeſſoren des hieſi⸗ gen Gymnaſiums Fenſter eingeworfen hatten, erſchienen ge⸗ ſtern vor dem Schöffengericht. Der eine, Student M. in Heidelberg, Sohn eines hieſigen Gemeindebeamten, erhielt eine Geldſtrafe von achtzig Mark, während der andere An⸗ geklagte freigeſprochen werden mußte. Pfälziſche Nachrichten. Dudwigs baſen, 19. Wie man uns mittheilk. hat die bieſige Pfälziſche Preßheſen⸗ und Sprit⸗Fabrik keinen ihrer Arbeiter entlaſſen. Die Rektificatious⸗Auſtalt und Brennerei, die man für am meiſten gefährdet hielt, ſind voll⸗ ſtändig intakt geblieben und nur der Mühlenraum iſt ahge⸗ brannt. Die mit eiſernen Eingangsthüren verſehenen Keller, welche maſſive Decken aus Eiſen und Cement haben, bergen den Sprit, der nur in eiſernen Reſervoirs untergebracht iſt, wodurch jede Gefahr ausgeſchloſſen. Maſchinen und Keſſel⸗ haus ſind überhaupt unberührt. Wie man hört, wird nun in allen Räumen ein ſolides eiſernes Deckengewölbe hergeſtellt, ſo daß ein ähnliches Unglück nach menſchlicher Berechnung ſo leicht nicht mehr vorkommen kann. *Frankenthal, 18. Dez. Die in der proteſtantiſchen Kirche vermietheten 41 Stühle tragen infolge geſtriger Ver⸗ ſteigerung der proteſtantiſchen Gemeinde jährlich M. 736 ein, 130 M. mehr wie im vorigen Beſtande. Blieskaſtel, 18. Dez. Seitdem im preußiſchen Kohlen⸗ bezirke die Beraleute theilweiſe die Arbeit eingeſtellt, ſieht man zablreiche Fuhrwerke aus dem Blieslhale und der Um⸗ gegend nach St. Ingbert fahren, um noch den nöthigen Be⸗ darf an Kohlen für den Winter zu decken; allein alle kommen zurück mit 10 Centner, denn mehr wird einem Fuhrwerke zur Zeit nicht abgegeben. Aus der Pfalz, 19. Dez. Der Evangeliſche Kirchen⸗ geſangverein für die Pfalz bält ſeine Generalverſammlung am Freitag den 27. Dezember, Vormittags halb 11 Uhr, im Saalbau zu Neuſtadt a/ H. ab. Gerichtszeitung. Mauußbeim, 19 Dez.(Strafkammer.) Vorſizender Herr Landgerichtspräſident Baſſermann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr 1 Staatsanwalt Dietz. 1) Karl Auguſt Albert Müller, verheirathet, Maurer⸗ meiſter von hier, wegen fahrläſſiger Körperverletzung. Am 12. Juli d. J. war in einem Neubau in E 7, 1 in Folge ſchwacher Sprießung das Kellergewölbe eingeſtürzt und halte unter ſich den Ludwig Schweickert, welcher trotz Verbots des Meiſters dies zu thun, über das kaum fertige Gewölbe ſchritt, begraben. Derſelbe erhielt verſchiedene Verletzungen, welche eine Arbeitsunfähigkeit von 8 Monaten zur Folge hatte. Der Angeklagte wird zu einer Geldſtrafe von 100 M. even⸗ tuell 20 Tagen Gefängniß verurtheilt. Vertbeidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Alt.— 2) Wilhelm Jakob, 17 Jahre alt, lediger Bäcker von Altfeld, wegen Unterſchlagung und Betrug. Der Angeklagte war bei Bäckermeiſter Gottfried Hirſch hier in Dienſten und hat unter der Vorſpiegelung, er habe Brod verkauft, ſich Brod im Betrage von 12 Mark 19 Pfennig verabreichen laſſen und daſſelbe alsdann in ſeinem Nutzen verwerthet. Auch hat derſelbe Gelder, im Geſammt⸗ mein Verbrechen zu vergeben! Du ſiehſt ja, daß ich mir gar keine Mühe gebe, es zu beſchönigen! Einem Anderen gegen⸗ über würde ich mich vielleicht vertheidigen: Du aber ſollſt mir verzeihen, weil Du mich liebſt, oder Du ſollſt mich ver⸗ dammen, weil Du zu der Erkenntniß gekommen biſt, daß Deine Liebe nur eine Täuſchung war!“ „Und wenn ich ſie nun doch von Dir forderte, dieſe Ver⸗ theidigung, die Du verſchmähſt?— Was könnteſt Du da zu Deiner ſagen?“ Die Fürſtin kreuzte die Arme über der Bruſt und hob den ſchönen blonden Kopf ſtolz empor. „Ich könnte ſagen, daß jede Andere an meiner Stelle ge⸗ handelt baben würde, wie ich! Ich könnte ſagen, daß Eure heuchleriſche, lügenhafte Geſellſchaft mit ihrer Engherzigkeit und ihrer Anbetung des falſchen Scheins es geweſen iſt, die mich gezwungen hat, meinen beſten und heiligſten Empfindun⸗ gen entgegen zu handeln! Was wäre denn aus mir gewor⸗ den, wenn man in den Kreiſen Eurer vornehmen Welt die Wahrheit erfahren hätte? Weil mein Vater in ſeiner ſtarr⸗ ſinnigen Verblendung den Reichthum ausſchlug, welchen ſch ihm bot— weil er darauf beſtand, der kleine armſelige Kanzlei⸗ beamte zu bleiben, nur um ſeiner entlaufenen Tochter nicht zu Dank verpflichtet zu ſein,— darum ſollte auch ich unbe⸗ denklich Alles dahingeben, was ich mir durch die verhaßte Ehe mit dem ſiechen Fürſten wahrhaftig theuer genug erkauft hatte?— Oder glaubſt Du, daß Eure Herzöge und Grafen und Barone mich in ihre Sphäre geduldet hätten, wenn es ihnen bekannt geworden märe, daß ich die Tochter eines Schreibers und die ehemalige Verlobte eines Handwerkers ſei? Glaubſt Du, daß ich mich irgendwo in der Welt vor dem boshaften Spott über meine niedrige Herkunft hätte ver⸗ bergen können, wenn die tauſendzüngige Fama ſich dieſes willkommenen Unterhaltungsſtoffes erſt einmal bemächtigt hätte? Wer ſich auf einem Platze behaupten will, wie es der meinige war, der lebt in einem unaufbörlichen Kampf und der gehört nicht zu den Glücklichen, die allezeit den Neigungen ihres Herzens folgen dürfen!“ Und mit ſolchen Berufungen auf Deine Schwäche und Eitelkeit glaubſt Du die ungeheuerlichſte Undankbarkeit zu ex⸗ klären?— Angenommen ſelbſt, die Thorheit dieſer Welt hälte 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Dezember. betrage von ungefähr 66 M. die er von Kunden einziehen ſollte, für ſich behalten und in ſeinem Nutzen verwendek. Der Angeklagte wird zu einer Geſammtgefängnißſtraſe von 8 naten verurtheilt.— 3) Henriette Boländer, 35 Jat von hier wegen Vergehen gegen§ 180 des R. St. theil 2 Monate Gefängniß. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Katz.— 4) Heinrich Ko Zimmerleute hier, wegen Körp — Mii; königliche Kam welcher als& i und Inh⸗ mit 2400 Tagwerken Grund nachn von 6 bis 70,000 M. hat, verklagte den bayerif auf Zahlung eines„Unterhaltsbeitrags“ von 54 Mar monatlich, welcher ihm beim Tode ſeiner Mutter 1877 ent⸗ zogen worden war, weil er, wie er behauptet, nicht verſorgt ſei und als Sohn eines bayeriſchen Kollegialbeamten bis zu ſeiner„Verſorgung“ Anſpruch auf jene Unterſtützung habe. Der Herr Baron meint nämlich,„verſorgt“ nach dem Sinne des Geſetzes ſei nur derjenige, welcher eine Stelle im Staats⸗, Kirchen⸗ oder Gemeindedienſt habe(und die Töch⸗ ter), das Gericht aber iſt anderer Meinung und wies ſeine Klage heute koſtenfällig ab. — München, 18. Dez.(Herr Degenkolb), der be⸗ kannte Beſitzer des Hotels Bellevue in München, iſt nach längerem Leiden in Nervi in Italien, wo er Erholung ſuchte, geſtorben. Er wird auch dort beerdigt werden. — Amberg, 18. Dez.(Verbrechen im Amte.) Der 56 Jahre alte Taxbeamte und vormalige Sparkaſſa⸗ Kaſſier Kaſpar Adam in Tirſchenreuth wurde vom Schwurgericht zu fünf Jahren Zuchthaus und zu 10 Jahren Ehrverluſt verurtheilt, weil er aus der Sparkaſſe 31,000 M. Unterſchlagen hatte. Bonn, 18. Dez.(Erwiſcht.) Dr. med. Brann⸗ ſtein, welcher unter der Anklage ſteht, aus dem hieſigen pathologiſchen Inſtitut ein werthvolles Mikroſtop geſtohlen zu haben und von Breslau aus flüchtig ging, iſt in Havre verhaftet worden. Ein Brief, welchen er an ſeine Ange⸗ hörigen von dort aus richtete, hat ſeinen Aufenthaltsort verrathen. eBerlin, 10. Dez.(Kameruner Landsleute) Die vom Hauptmann Kund aus Kamerun ſ. Z. mitgebrachten beiden Negerknaben Lukenje und Demba, welche im Alter von 9 und 10 Jahren ſtehen, haben in der unterſten Klaſſe der höheren Bürgerſchule zu Görlitz Aufnahme gefunden und machen zufriedenſtellende Fortſchritte. Sie beſuchen auch den Handfertigkeitsunterricht und zeichnen ſich in demſelben durch einen hervorragend praktiſchen Sinn aus. Die deutſche Sprache deherrſchen ſie bereits in einem den Unterricht und die Unterweiſung ermöglichenden Maße. — Berlin, 19. Dez.(Ein junger Lebensretter.) Der kaum zehn Jabre alte Sohn der Wittwe Grünberg in Zabelsdorf bei Zehdenick hat am Sonntag mit bewunderns⸗ werther Geiſtesgegenwart einen anderen Knaben vom Ertrinken gerettet. Der letztere war auf dem Eiſe des Sees eingebrochen und ſchien rettungslos verloren. Da legte ſich der kleine Grünberg auf den Bauch, rief andere Kinder herbei, denen er gebot, ihn an den Füßen zu halten, ſo kroch er bis an die Einbruchsſtelle und reichte dem Verunglückten die Hände, den er ſodann glücklich aus Land brachte. — Königsberg, 19. Dez.(Ein Wohlthäter) Der Stadt Königsberg hat Herr Dr. Walter Simom zur Errich⸗ inng eines Kinderſpielplatzes ein vor dem Steindammer Thor gelegenes Grundſtück von 27 Morgen Flächeninhalt nebſt einer Summe von 20,000 M. geſchenkt. — Danzig, 19. Dez.(Auf dem Eiſe verunglückt.) Nach einer Meldung der„Danz..“ aus Stußm brachen beim Schlittſchublaufen auf dem Hinterſee fünf Kinder ein. Zwei derſelben konnten gerettet werden, die drei anderen aber(zwei Mädchen und ein Knabe, ſämmtlich einer Familie angebörig) ertranken. Sie hatten ſich in der Angſt feſt um⸗ ſchlungen und waren ſo in die Tiefe geſunken. Luzern, 18. Dez.(Ein Monſtre⸗Transport) Am 22. d. M. hat die Gotthardbahn einen neuen Beweis ihrer Leiſtungsfähigkeit zu liefern, indem ein Sonderzug mit Panzerplatten von Buckau bei Magdeburg durch den Gott⸗ hard nach Spezia zu führen iſt. Dieſer Zug ſoll aus einem Zwölfachſigen Wagen beſtehen, beladen mit einer Platte im Gewichte von 815 Kilozentner, einem zwölfachſigen Wagen, beladen mit einer Platte von 671 Kilozentner, und den er⸗ forderlichen leeren Schutzwagen. Der Zug wird über Frank⸗ furt⸗Baſel⸗Agrau⸗Rothkreuz⸗Luino⸗Genua geleitet werden. Um die rieſige Laſt durch den Gotthard zu fördern, wird die Zugkraſt von drei Bergmaſchinen erforderlich ſein. — Wadowice, 19. Dez.(Der Auswanderungs⸗ ſchwindel⸗Prozeß.) Auch in den letzten Tagen wurde mit der Vernehmung von Zeugen fortgeſahren, welche ent⸗ weder ſelbſt oder deren Angehörige nach Amerika auswan⸗ derten. Mehrere Zeugen ſagen aus, daß man in der Ham⸗ hurger Agentie keinerlei Gewalt den Auswanderern anthat. Die von dieſen Zeugen angegebenen Preiſe, welche ſie für Schiffskarten in der Agentie gezahlt haben, ſtimmen voll⸗ ſtändig mit den vorliegenden Tarifen überein. Aus weiteren Ausſagen geht hervor, daß die Auswanderer freiwillig nach Amerikg gingen und daß ſie ſchon nach einigen Mongten ihren Angebörigen 100 bis 200 Gulden ſchickten. Dieſe — 8 machen einen für die Angeklagten günſtigen Ein⸗ ruck. — Paris, 19. Dez. In Rouen fand auf einem im Hafen liegenden Schiff, das 2000 Tonnen Petroleum gela⸗ den hatte, eine Schlagentzündung ſtatt, durch welche mehrere Leute verletzt wurden. Das brennende Pe⸗ troleum fließt aus und ergießt ſich über weite Strecken. Der Verluſt wird auf 800,000 Franken geſchätzt. eine 5 Dich gezwungen, Deine wahre Herkunft zu verſchweigen und Ren Verkehr mit Deiner Familie zu meiden,— wer zwang Dich denn den unglücklichen alten Mann, den vielleicht die außerſte Verzweiflung und Herzensangſt zu Dir getrieben hatten, mit wortloſer Verachtung zu behandeln wie einen ver⸗ rückten Bettler? Wer konnte Dich zwingen, mit lächelnder Miene auf einem rauſchenden Feſte zu erſcheinen, nachdem Du erfahren, daß Deine Mutter auf dem Sterbebette liege?“ Die Fürſtin hatte ihren Blick nicht von ſeinen Lippen gewendet. Ihr Buſen wogte ſtürmiſch unter ſeiner leichten Hülle und ihre vorher ſo bleichen Wangen hatten ſich mit purpurner Gluth gefüärbt. „Und das wagſt Du mich zu fragen,— Du, der allein von allen Meuſchen in der Welt wiſſen müßte, was mich dazu gezwungen hat,— Du, um deſſen Liebe willen ich dies alles gethan?“ „Um meiner Liebe willen, Aſta?“ rief Nordenfeld beſtürzt„Biſt Du von Sinnen?“ 8 „Wie wenig verſtehſt Du Dich auf das Herz einer Frau, wenn eine ſo einfache Erklärung Dich zu erſchrecken vermag, als hätte ich Dich eines Verbrechens beſchuldigt!— Von dem Tage an, da ſch Dich zum erſten Mal geſehen, hahe ich zu Dir empor geſchaut wie zu einem höheren Weſen. Mich be⸗ herrſchte keine andere Sehnſucht als die, Deiner würdig zu werden! Weil ich leichtfertig und genußfüchtig ſchien und Dich mit meinen Launen quälte, ahnteſt Du nicht, daß ich im Grunde meines Herzens ſtets vor Dir zitterſe. (Fortſetzung folgt.) — — Paris, 18. Dez.(Chauvinismus) In Elſaß⸗ Lothringen wird es ſtürmiſche Heiterkeit erregen, daß der „Figgro“ heute wörtlich ſchreibt:„Wie man weiß, herrſcht in Elſaß⸗Lothringen ein ſchreckliches Elend, und unſere Collegen vom„Echo de Paris“ haben die treffliche Idee, ein Wohl⸗ sfeſt zum Beſten unſerer unglücklichen Landsleute zu Wenn der„Figaro“ geſchrieben hätte, daß un⸗ 5 hringern, welche ſich durch leere Verſprech⸗ ik imath zu verſaſſen und in ſchreckliches Elend herrſche, gegeben, denn unter! eeeereneeee rere en gibt es 1 oße Anzahl von rn, welche ſich ſelbſt die Rückkehr in die 5 n haben und jetzt dem größten Elend preisgegeben ſoß Lothringer zu beſchäftigen, weil er ein her illt in Paris Niemandem ein, man ſieht hier, wie überall, Allem auf Tüchtigkeit und Billigkeit der ange⸗ botenen Arbeitskraft. 1 „Amiens, 18. Dez.(Hinrichtung.) Der Dienſt⸗ knecht Jean Lafleche, welcher ſeine beiden alten Dienſt⸗ geber auf dem Gute Aux Bbeufs bei Combles ermordet gatte, wurde in Folge Urtheils des hieſigen Schwurgerichts⸗ hofes vom 25. Oktober heute Morgen auf dem Pferdemarkt dahier hingerichtet. Schon lange vor dem Stattfinden der auf 7 Uhr feſtgeſetzten Hinrichtung hatten ſich mindeſtens 8000 Menſchen um die Guillotine verſammelt. Der Verur⸗ theilte ſtarb gefaßt und muthig. — Rodez, 18. Dez(Ein Monſtrum) wurde heute wegen abſichtlicher Vergiftung eines 2jährigen Kindes zu ſechs Jahren Zuchthaus verurkheilt; es iſt dies die Bauern⸗ frau Rocanisre von Severac. Ihr Aeußeres entſpricht der Rohheit und Verworfenheit ihrer Geſinnung und ent⸗ ging ſie nur deshalb der Todesſtrafe, weil es ihrem Ver⸗ ig, Zweifel an ihrer vollſtändige! Zurech⸗ higkeit bei den Geſchworenen zu erregen. Sie wollte ihr Kind ermordet haben, weil daſſelbe von ihrem Maune ſchlecht behandelt worden ſei, während alle Zeugen denſelben ſals einen äußerſt zärtlichen Vater und nur zu guten und nachſichtigen Gatten ſchilderten. Die Geſchworenen waren allem Anſcheine nach nur zu ſehr zur Milde geneigt, denn ſie billigten in derſelben Sitzung einem gewiſſen Rouſſel, 1 welcher ſeine Frau mit einer Hacke erſchlagen hatte, um von ihr 400 Franes zu erben, mildernde Umſtände zu, weshalb raſchur und bvate rländiſches Werk verdient derſelbe zu 20jähriger Zuchthausſtrafe verurtheilt wurde. — Bone, is Dezember.(Aus Unwillen) über die ſchlechte Aufführung ſeiner beiden Töchter ſchoß geſtern Abend der Eiſenbahnzeichner Langlois ſeine füngſte Tochter nieder, verwundete die ältere tödtlich und jagte ſich ſelbſt eine Kugel durch den Kopf. — Tours, 18. Dez.(Entdeckter Mörder) Wie erinnerlich, wurde vor wenigen Wochen die Reutnerin Frl. Pelletier und ihr Dienſtmädchen in Changay ermordet, wobei es auffiel, daß ein Diebſtahl nicht vorgekommen war. Der Neffe der ermordeten Dame ſetzte 1000 Fres. Belohnung für die Entdeckung des Mörders aus, die er nun bezahlen kann, denn der Mörder iſt entdeckt und bereits im Gefängniß und zwar in ſeiner eigenen Perſon. New⸗YVork, 12. Dez.(Dem Sportdes Bopens) ſcheinen die amerikaniſchen Gerichtshöfe ernſtlich zu Leibe zu gehen. So verurtheilte unlängſt der Gerichtshof von Miſſiſ⸗ ſippi den Fauſtkämpfer Kilrain wegen ſeines Wettkampfes mit Sullivan im Juli d. J. zu zwei Monaten Gefängniß, ſowie zur Zahlung einer Geldbuße von 200 Doll. Theater und Muſtk. Der Frauen⸗Verein„Mildwida“, gegründet zur Unterſtützung von Muſikerwittwen und Waiſen, hat auch im verfloſſenen Jahre eine recht rege Thätigkeit entfaltet. Wie uns mitgetheilt wird, wurde von Frau Müller Rippert und Fräulein Schelly die Summe von M. 290,50 ge⸗ ſammekt, welcher Betrag von Herrn Hofmuſikus A. Harkt⸗ mann an die Hauptſammelſtelle nach Berlin abgeſchickt wurde. Es iſt recht erfreulich, daß eine Anzahl kunſtſinniger Damen unſerer Stadt der„Mildwida“, welche es ſich zur Aufgabe gemacht hat die Hinterbliebenen der Orcheſtermuſiker zu unterſtützen, als Mitglieder angehören und das Liebeswerk in opferwilligſter Weiſe fördern helfen.— Es ſoll den edlen Geberinnen auch an dieſer Stelle der wärmſte Dank ausge⸗ ſprochen werden. Herrn Eugen v. Pirani, dem bekannten Componiſten und Förderer deutſcher Muſik in Italien, iſt vom Kaiſer der Kronenorden III. Kl. verliehen worden. Herr v. Pirani iſt auch in unſerer Stadt durch ſeine Compoſitionen, wie durch ſeine Lehrthätigkeit beſtens bekannt. Berlin, 19. Dez.(Die erſte Aufführung des „Tannhäuſer“) in der neu eingeübten Form im Königl. Opernhauſe(Berlin) wird, wie man uns mittheilt, voraus⸗ am 27. Januar, am Geburtstage des Kaiſers, ſtatt⸗ Nden. Leipzig, 19. Dez.(Ernſt von Wildenbruch's neues Werk„Der Generalfeldoberſt“) wird nunmehr beſtimmt ſeine erſte Aufführung am Stadttheater in Leipzig und zwar ſchon am Neujahrstage erleben. Der Dichter wird, wie wir hören, nicht nur der Erſtaufführung jeines neuen Werkes in Leipzig beiwohnen, ſondern auch ſchon bei den letzten Proben zugegen ſein. Wien, 19. Dez.(„Caſanova in Paris“), eine neue dreiaktige Operette, deren von Wilh. Bennecke und Otto Ewald verfaßtes Libretto eine Epiſode aus des berühmten Abenteurers Memoiren behandelt, iſt von dem Wiener Com⸗ poniſten Franz Wagner vollendet worden. Prag, 18 Dez.(Der„Pfarrer von Meudon“) eine neue komiſche Oper in einem Akt, wird zum überbaupt erſten Male am 26. d. Mts. im neuen Deutſchen Landes⸗ thegter zur Wiedergabe gelangen. In derſelben Vorſtellung wird auch Schubert's höchſt ſelten gegegene zweiaktige Oper „Der häusliche Krieg“ aufgeführt werden. Genf, 19. Dez.(„Lohengrin“) wird in franzböſiſcher Sprache in Genf zur Aufführung gelangen. Die Titelrolle wird Herr Engel ſingen, der franzöſiſche Wagnerſänger, welcher bereits in Paris in den von Lamonreux und Colonne geleiteten Wagner⸗Konzerken mitgewirkt hat. Herr Lamonreux wird ſich an der Einübung der„Lohengrin“⸗Aufführung in Genf betheiligen. Kunſt und Wiſſenſchaft. Ein neues Prachtwerk badiſcher Künſkler über das Kloſter Maulbronn. Von ſehr geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Gar mancher Leſer dieſer Blätter kennt das Kleinod mittelalterlicher Baukunſt, das alte Ciſter⸗ zienſerkloſter Maulbronn, und wer es nicht kennt, der ſoll durch dieſe Zeilen darauf aufmerkſam gemacht werden, daß in nicht zu großer Entfernung eines der ſchönſten Denkmäler deutſcher Kunſt in reiner Form aus früheren Jahrhunderten herüberragt. Oft und piel hat die vervielfältigende Kunſt es verſucht, die herrlichen Kreuzgäuge oder die lauſchige Brunnen⸗ kapelle oder das ergreifende aus einem Stein gebauene Kruzifix in der romaniſchen Kirche auch ſolchen zugänglich zu machen, welche nicht in der Lage ſind, das Kloſter Maul⸗ bronn ſelbſt zu beſuchen. Unter allen künſtleriſchen Repro⸗ duktionen ſteht aber oben an das neueſte Kunſtwerk über Maulbronn, das hier um ſo mehr erwähnt zu werden ver⸗ dient, als wir es einer badiſcher Firma verdanken, es iſt „Das Kloſter Maulbronn in 30 Tafeln, heraus⸗ gegeben von KHempermann und Stevogt in Karlsruhe.“ Die photographiſchen Tafeln haben Folio⸗ ſormat, die einzelnen Aufnahmen ſind ſo fein und mit ſolchem künſtleriſchen Verſtändniß gewählt, daß die Betrachtung der 30 Blätter einen wahren Kunſtgenuß darbietet. Die Heraus⸗ geber haben das Werk in einem Erſtlings⸗Prachteßemplar Sr. Majeſtät dem Könige Karl von Württemberg, dem hohen Förderer württembergiſcher Kunſt zum 25jährigen Regierungs⸗ hat die Widmung Die Schönheiten der einzelnen errathen, es ſoll eine Ueber⸗ Jdurch dieſelbe Belehrung ffen wollen. Ein ſolches ls Kunſtleiſtung erſten Ranges die Sympathie des Publifums. P. ———-— Neueſtes und Celegramme Aknelles un Egramn k. München, 19. Dez. Die Abgeordnetenkammer erledigte den Forſtetat. Kuby berichtet hierauf über die Petitionen für die pfälziſchen Bahnbauten Landſtuhl⸗Thaleiſchweiler, Kaiſers⸗ lautern⸗Bibermühl und Offſtein⸗Grün⸗ ſtadt. Miniſter Frhr. v. Crailsheim erörtert den Fuſtonsvertrag der pfälziſchen Bahnen; hiernach ſei deren Verwaltung zum Bau jeder Linie verpflichtet, welche bis 1890 von der Regieruug angeregt wird, und „angeregt“ ſei nach Auffaſſung der Regierung, wenn jubiläum gewidmet und Se. Majeſtät huldvollſt anzunehmen geruht. Tafeln wollen wir hier nicht ig ſein für alle, welcg unſtgenuß zugleich v eine ſolche überhaupt nur ernſtlich beſprochen würde. Das ſei bei den erwähnten Linien der Fall. Uebrigens ſtände die Lohalität der pfälziſchen Bahnverwaltung außer Zweifel, allenfalls würde die Regierung gegen Zinsgarantie ſtets einen anderen Unternehmer finden. Im einzelnen beſpricht der Minſſter das Projekt Off⸗ ſtein-Grünſtadt am günſtigſten, es werde im nächſten Bahngeſetz enthalten ſein. Ein beſonderes Geſetz hierülber dem jetzigen Landtage noch vorzulegen, lehnt der Miniſter der Conſequenzen halber ab. Nächſte, letzte [Sitzung vor den Ferien morgen. Berlin, 19. Dez. Der Vorſteher⸗Stellvertreter Langerhans eröffnete die heutige Stadtverordnetenſitzung, zu der dieStadtverordneten in Amtstracht erſchienen waren, mit einer Anſprache, worin er auf die im Sitzungsſaale nunmehr aufgeſtellten lebensgroßen Marmorbüſten der beiden Kaiſer Wilhelm I. und Fried⸗ rich III. hinwies. Die ſpozialiſtiſchen Stadtverordneten waren der Sitzung ferngeblieben. Berlin, 19. Dez. Aus Lagos wird telegrappiſch berichte: Dr. Zintgraff, welcher Ende des vorigen Jahres von Kamerun aufbrach und im Monat Mai Suedadamaua und Ibi am Benue erreichte, reiſte von dort über Bakundi, Gaſchka nach Jola am oberen Benue. Gegenwärtig befindet ſich Zintgraff auf dem Rückwege über Gaſchka und Aſchaku nach der von ihm auf der Ausreiſe gegründeten Station. Das letzte Schreiben des Afrikaforſchers iſt von Gaſchka den 12. Auguſt datirt. Hamburg, 19. Dec. Die Zwiſchendeckspaſſagiere der geſunkenen Dampfer„Leerdam“ und„Gaw Quonſia“ ſind hier angekommen; dieſelben wurden in Logirhäuſern untergebracht und mit Kleidungsſtücken und Schuhwerk verſehen. Die Mehrzahl der Angekommenen beſteht aus Frauen, außerdem befinden ſich dabei mehr als 100 kleine Kinder. “ Paris, 19. Dez. Die Geſandtſchaft von Guate⸗ mala dementirt das Gerücht, wonach in Guatemala eine Revolution ausgebrochen ſein ſoll. Brüſſel, 19. Dez. Im Becken von Charleroi herrſcht große Erregung unter den Bergleuten; in den Hauptorten ſuchen umherſtreifende Gendarmerie⸗Patrouillen Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten. * Rom, 19. Dez. Einem Telegramm aus Aden zufolge beſtätigen die daſelbſt eingetroffenen Boten aus Schoa, daß König Menelik Anfang Dezember nach Tigre abmaſchirt iſt. Rom, 19. Dez. Nach einer hier eingetroffenen Meldung iſt in dem Steinkohlendepot der Schiffswerft auf Maddalena, worin ſich 10.000 Tonnen Kohlen be⸗ finden, Feuer ausgebrochen. Marineſoldaten, Arbeiter und Sträflinge ſind mit den Löſcharbeiten beſchäftigt, die e mehrere Tage dauern dürften. Das Wetter iſt ruhig. *Konſtantinopel, 19. Dec. Unter dem Vorſitze des Finanzminiſters Agob Paſcha tritt hier eine Commiſſion zuſammen zur Berathung der Grundlagen der Münzreform. *Athen, 19. Dez. Hier eingegangener Nachricht zu⸗ ſolge, hat der Dampfer„Marco Minghetti“ durch Sturm Havarie erlitten, weshalb das Panzerfahrzeug „Pfara“ demſelben von hier aus zu Hilfe geeilt iſt. Von den Paſſagieren haben ſich 80 auf ein Segelſchiff gerettet. Maunheimer Handelsblatk. Maunheimer Eßfektenbörſe vom 19. Dezember. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilinaktien auf 289 G. 289.75 B. Von Brauereien wurden Kleinlein zu 161 um⸗ geſetzt Badiſche Brauerei blieben zu 97 pEt. offerirt. Sonſt ſehr ſtill und unverändert. Coursblatt der Maunheimer Börfe vom 19. Dezember. Actien. 110 50 5% Sinner Brguerei, Spiritus⸗ 124 25 Badiſche Bank Mheiniſche Creditbant und Preßhefefabr. 190.— Junge Rhein Freditpank 122.25 0 Vadiſche Branerei 97.— Rhein. Hop.-B. 50 pet. E. 126.—. Santer, Brauerei Freiburg 180— 33 Pfälz. Hyv.⸗Bauk 112.— b3Brauerei z. Sonne Weltz 122.— Bfälziſche Bank 187 50 bz Malzſabr. Hochbeint——.— Manunbeimer Volksbaut 127— Manub. Dampfſchleppſchiff. 121.50 Deutſche Unionbank 95— Uöln. Ahein-.Seeſchifffahrt 65— Pfälziſche Ludwigsbahn 238 80 G Bad. Schifffahrt⸗Aſferurauz 1550 535 5 Max bahn 150—] Bad. Rück- u. Mitnverſich. 575. bz 127 Nordbahn 12. Mannheimer Verſicherung 805.— D5 Heidelberg⸗Speyerer Bahn 40.— 5 Manuheimer Rückverſich. 450— Berein Chem. Fabriken— Württ, Trausportperſich. 925— Badiſche Anilin u. Soda 289.— Oberrtzein. Berſ.⸗Geſellſchaſt 8365— Weſteregeln Alkaliwerke 161.— G] Oggersheimer Spinnerei 58 50 Chem. Fabrik Goldenberg 141,50 bz Ettlinger Spinnerei—.— Hofmann u. Schötenſack 88.50 bz Mannzelmer Jagertzaus 94.— 5 Verein Oelfabriten 114.— Deutſche Seehandl. 18— Waghäusler Zuckerſabett 103 50 0 Mauub. Hum. u. Asbfbrk. 47.— Mannheimer Zuckerraffin. Karlsruher Maſchinenhau 149— Mannbeimer Aktienbrauerei 17%%% Juttengeimer Spinnere: 95.— bz Fichbaum-Brauerei 167. fKorlsr. Nähmf. Haid u. Nen Zudwigshafener Brauerei 280— bz. Nahmaſchinen Gritzuer 111.— Schmetztüger Brauerei 88.— Spey Dompfziegelei in Lig. 178.— Zrauetei z. Storch 131— 3Verein. Speyerer Ziegelwerke 186. G Deidelbdergerkletienbrauerei 161. G Pfälz. Breßh. u. Spritfabr. 80.— Viguerei Schwartz 148.— a Tement 149.— 55 Werger ſhe Brauerei 93.— Zellſtofffabrſt Waldhof 2851— 53 — Mannheim, den 20. Dezember. 5. Seite. Obligationen. Bad. Oblig. Mark 104 20 3½ Nhein. Hos-rardbrieſe 97 20 öz 13 1886 108— 64 N. Hyp. Pfdbr. S. 43 46 9 75 5 4 L. 100 Joſh 145„ 8 3½ Siannbe T..—G37 hei —55 Reichsanleihe 5 5 eeee 300.90 „ 4 Heidelberg 102 50 8 Conſol Freiburg i B. Obl. 102 50 100.25 4 Bayer. Obligation%½ Ludwigshafen Mt. 103 50 65 4 Pfälz. 8 4 Pfälz. 1 15* 1 10 E„ Nordbahr 4„ Priorit Maunheim, 19. Dez.(Mannh. Bhrſe). Produkten⸗Markt. Welzen pfälzer 20.50—21.75 Hafer, württ 5 fälz.50—21.75 Hafe rttemb. Alp. 16.25—16.50 „ orddeutſcher 21.——21.75 5 rufſiſcher 8 „ kuſſ Azima Mais amerikan. Mixed 12.75—18— 0 Saxouska 5„ Donau 18.25—. 0 Girta— Bohnen 0 Taganrog 20.50—22,25 Erbſen— „ am. 21 75—28.— Kohlreps, deutſcher neuer 33.——.— 0 Spring—.— 7 ungari—.——.— „ rumäniſcher WMicken 9 85 5 Theodoſis Kleeſan Kerhen 11 Roggen, pfälzer Luzerne 8 norpdeutſcher„ Prov. 125.—130.— 5 ruſſiſcher; Esvarſette 27.— 28.— 5 bulgariſcher 50er Rohſprit, Juland 105.— Girka 70er„ unverſteuert 21 2 amerik. Winter Branntwein 100% Ts.— Gerſte, hierländiſche 5 Leinöl, in Partien 650. 0.50 Rüböl„ 2 28.—— 7 ungariſche—.———[Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 24.50 Hafer, badiſcher 15.— 15.50 705 Weizenmehl Nr. 00 50 51 2 8 4 1 8⁰ 20 24.50 Roggenmehl Nr. 0) 30.— 1 28 Tendenz: Weizen und Roggen feſt. Gerſte und Hafer unverändert. Mannheimer Marktbericht vom 18. Dez. Stroh Mark 2,20, Hen.8, Kartoffeln, weiße 10 rothe 2,2% blaue 3,—(per 50 Kilb). Bohnen(per/ Kilo) Blumenkohl 0,35, Wirſing 0,10, Rothkohl 0,20, Weißkohl 0,10(per Stück) Welßtraut /,„—(per 100 Stück). Spinat 0,1(per Portion). Kohlrabi 0,1 08 Knollen). Kopfſalat 0,10, Endivienſalat 0,03 Sellerie 0, 9(per Stück), Feld⸗ ſalat ,15(per Portion). Zwiebeln 0,12(per ½ Kilo), rothe Rüben 0,15, weiße 6,10, gelbe 0,15, Pflückerbſen—(per Portion), Carrotten 0,05(per Buſchel), Meerretti 9,—(per Stange), Gurken—(per Stück), do zum Einmachen (per 200 Stuch), Trauben 0,60, Aepfel 6,18, Kirſchen—, Haſelnüſſe„3,(per 1˙⁸ Kilo), Birnen.20, Rüſſe 0,10(per 25 Stück), Pflaumen—, ZSwetſchen— 1 170 Stück), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Stllck), Butter 05(per ½ kilo), Handkäſe 0,0(per 10 Stück,, Eier„85(per 5 Stück), Aal 0,, Breſem 9,40, Hecht 9,30, Barſch 9,0, Weißfiſche 0,80, Laberdan 75. Stockſiſch„25, Reh 9,80(per ½ Kilo), Haſe 3,40, Hahn(iung) 1,20, Huhn 1,20, Feldhuhn 1,30. Ente 2,50, Faus(lebend) 5,50(per Stück), do. geſchl. 0,80(per/ Kilo), Tauben 1,0(per Paar). Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 19. Dez. Die heutige Börſe war ruhig aber von ausgeprägter Feſtigkeit. Creditaktien gewannen Ifl. über geſtern Mittag, Diskonto%8, Handelsgeſellſchaft und Darmſtädter je ca.%., Von deutſchen Bahnen Mecklen⸗ burger.80, Marienburger, Mainzer und Lübecker Bruchtheile höher. Oeſterreichiſche Bahnen ſtill. Duxer 2 fl. zu⸗ rückgegangen. Lombarden ½ fl. höher. In Schweizer Bahnen fährt das Heimathland fort zu kaufen und die deutſche Spekulation folgt nach. Heute notiren Gotthard und Nordoſt ſe 1¾, Central ca. 2% höher. Die Umſätze waren insbeſondere in Gotthard ſehr bedeutend. Am Renten⸗ markte Türken beliebt, nach ſchwachem Beginn etwas feſter. Italiener höher. Von Induſtrie⸗Aktien Gelſenkirchener 5,50, Laura%, Lloyd 1% höher. Privatdisconto%, Frankfurter Effektenſocietät. Bankaktien. Gotthard 178.70 Jura 114.20 Union 116 50 Schweizer Weſtbahn 88.0 Meridional⸗Aktien 149.50 Ruſſiſche Südweſt 72.60 Staats⸗Fonds. Ungar. Goldrente 37.20 Papierrente 84.70 Oeſterr Silberrente 78.50 Ruſſen 92.90 Ruſf Conſols 92.70 Spanier 73 Italiener 94.0 Türken 17.70 Türken⸗Looſe 25 90 Ottom Zall⸗Obl 79 40 Serbiſche Tabak 88.50 Egypter 94.25 4 pCt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Werthe. Nordd. Lloyd 1863/ La Veſoce 148.50 Bad. Anilin 290.50 Cement 151 Alpine 79.10 Laura 175.10 Gelſenkirchen 218 Schlußecourſe vom 19. Dez Chicago Oeſterr. Credit 378% Diskonto-Comm 248 40 Deutſche Reichsbank 188.10 Berl. Handels-Geſ. 298.40 Deutſche Vank 174.70 Dresdener Bank 185 80 Mitteldeutſche Credit-B. 119 Schaafhauſener.-V. 216.50 Effekten- J. 186,20 Darmſtädter B. 189.90 Rhein Credit 3. 123.50 Deutſche Union⸗B. 95 30 Deutſche Vereins⸗Bank 117.80 Länderbank 1888. Eiſenbahn⸗Aktien. Lübeck⸗Büchen 189.50 Marienburger 58 Oeſterr Franz. Stagtsb. 220¼ Galizier 158 Böbm. Nord 188% Buſchtherader 385% Dux-Voden bacher 415¼ Lemperg Czernow. 290 Elbethal 90% Raasn⸗Dedenburg 588% Lombarden 1095% Schweizer Central 142.50 Nordoſt 138.80 8 Amerik. Produkten⸗Märkte. New York es von ganz beſonderer keit, daß den 2 Wohnung des Empf 71 Foſtdirector, Poſtrath 66724 Geheime O Heß. 1 Bekanntmachung. Am Sonntag, den 22. d. Mts. wird der Schalter der Packetan⸗ nahme und der Packetausgabe des Poſtamts an den Planken für den Verkehr mit dem Publikum ge⸗ öffnet ſein: 66599 Von 7 Uhr Vorm. bis 9 Uhr Vorm. und von 11 Uhr Vorm. bis 7 Uhr Nachm. Kaiſerlic Poſtamt. Möller. N 4 55 Bekannlmaczung. Die Ausſtellung von Wandergewerbeſcheinen betr. me den um ilung von werbeſcheinen jeweils die Staats⸗ angehörigkeit des G hſtellers zu beurkunden. Soferne die Staats⸗ bezw. Reichsgngehörigkeit nicht nachgewieſen, iſt einen Wandergewerbe ſuchenden die Vorlag eines angehörigkeits⸗Ausweiſes zur Ar lage zu machen. 66712 Mannheim, 16. Dezember 1889. Großh. Bezirksamt Benſinger. Wild. Bekanntmachung. Das Ergebniß an Lumpen, Hadern zc. im allgemeinen Kran⸗ kenhauſe dahier im Jahr 1890 wird Montag, 23. Dezember d.., Vormittags 11 Uhr in der Anſtalt ſelbſt, ſowie eine Parthie altes Eiſen ꝛc. öſſentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, wozu Liebhaber hiermit eingeladen werden. 66726 Mannheim. 19. Dezember 1889. Die Verwaltnng des allg: Krantenhauſes. Von der Chriſtbaum⸗ berzen⸗Verſteigerung ſind noch einige tauſend Cartpus und Packet, von je 10, 12 u. 20 Stück übrig geblieben, die um jeden annehm⸗ baren Preis von mir aus freier Hand verkauft werden. Es iſt Gelegenheit geboten, die Chriſtbaumterzen halb umſonſt in vorzügl. Waare und in jedem Quautum für Händler und Private zu kaufen. 6651ʃ1ʃ Der mit dem Verkauf beauftragte Carl Friedr. Stützel, Rechtskonſulent u. Auktlonator. K 2, 17. K 2, 17. Großze Verſteigerung! Freitag, den 20. u. Sam⸗ ſtag, den 21. ds. Mts. ver⸗ ſteigere ich im Auftrage, jeweils Vorm. von 10 Uhr und MNonat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Nachmittags von 2 Uhr ab i 66584 15.80 31⁶ 78 86— 41 Januar Februar März April Mai Juni Juli Auguſt— September Oktober November De zember Tear 891⁰⁶ 417 16.05 16.16 ———.— ———— 38⁰ 42 867½—— —— Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 19. Dezember. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. K. Müßig Maunheim 5[Rotterdam Stückgüter 6046 V. Fellmaun Kath. Sofia Antwerpen 2 956 Kühule Gabr. v. Helmſtadt Rotterdam Weizen 9392 Ph. Schmitt ermann Heilbronn Stückgilter 298 N. Reinert Induſtrie 4 ſtöln 5 2442 W. Schmi Der junge Werhard Rotterdam 75 12044 S. Nolbach[Ocean Getreide 12900 Hafenmeiſterei III. W. Böhringer ARuhrort 8 Rotte dam(Getreide 13584 F. Zanders Frieda u. Zudw. 4 1 10 84 M. Müßig Karl Heilbronn Salz 1530 G. Kramer Neckargemünd 5 85 1672 R. Röderer Julius Jagſtſeld—5 1562 do. Eugen Grieſer 1* 1658 J. Neuer Ableiter Heilbronn* 1876 do. Bruderliebe 4 11¹¹ * Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhbein. Bingen, 19 Dez. 152 m.—.09. Konſtanz, 19. Dez.os m.—.02Kaud. 19. Dez..69 m.—.12. Hüningen, 19 Dez..42 m.— 0 05 Koblenz, 19 Dez 2 19 m.—.12 Kehl, 19 Dez.08 m +.01. Köln, 19 Dez. 4 m.—.16. Lauterburs, 19 Dez.24 m—.06 Nuhrort 19. Dez.78 m.—.17. W̃raxau, 19 Den.20 m 05 Nedar Mannbeim, 2 Dez..90 m— 909 Mannbeim, k20 Dez. 295 m.— 0,06. Wainz, 19 Hez. 86 m— 06][ Seilbronn, 19. Dez.00 m.—.08 641, Scilerplatz nachſtehende und fämmtilich ſich zu paſſend. Weihnachtsgeſchenken eignenten Gegenſtände; Diverſe Bilder, Spiegel, Hei⸗ ligenſtatuen, Kruzifix unter Glasglocke, Regulator, Wand⸗ Wecker⸗, Herren⸗ und Damen⸗ uhren, verſchiedene Gold⸗ und Silberwaaren, Gg. Anſtett, Auktionar. 88 Mittheilung! Die Reſte der nicht verſteiger⸗ ten Stoffe für Hoſen, Anzüge und Ueberzieher werden aus freier Hand in meinem Locale B 5, 2 66675 ſehr billig verkauft. Die Waare iſt von vorzüglicher Qualität. 65,2 Gg. Auſtett b 5, 2. Wittwen⸗ u. Waiſenkaſſe des Gr. Hoftheater⸗Orcheſters. Die Wittwe des Kapellmeiſters Ernſt Frank, Cornelie geb. von Hornboſtel, hat zu Gunſten un⸗ ſeres Vereins auf ihre Penſtion von jährlichen 400 M, verzichtet, wofür wir dieſer edlen Dame gooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο οοοοο οοοοοοο Mannheim, G2, 22 Nahe des Speisemarktes. 3 Jacob J. Reis, Möbelfabrik und 8 Kastenmöbel. Sooococooococoooooοοoooοοοοοοοοοο * 2 P 6, 2. lleinrich Ressler T 6, 2. Geigenbauer. 62941 Fabrikation und Lager von Streich⸗ und Muſikinſtrumenten. Auswahl alter deutſcher und italteniſcher Inſtrumente, Violinen und Cello's. Reparaturen werden billigſt und prompt beſorgt⸗ Lager aller Serten Polster- und 8 62771 8 unſern wärmſten Dank aus⸗ ſprechen. 66716 Der Verwaltungsrath: K. Mayer. P. Stieffel. Schmitt. 17 8 zu 4¼%0, trüge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 61386 Karl Seiler, Buchhlt. bei ev. Collectur, A 2, 4. 4000 Paar Schlittſchuhe, J Bichard, Bechtsconſulent, bhz 3000„Schlittſchuhriemen 98861 L. Herzmann, E 2, 12. Or-Vebeln. eſangsabtheilung.) „den 23. Dezember, n Mitglieder aren Familien⸗ geladen 66710 P 72 7 12˙1 10 gorl. „eFür die Zöglinge unſrer beiden Anſtalten findet wozu die verehr nebſt den einfü Angehörigen ergebenſt werden. in 0 Sonntag, den 22. ds., 5 Nachm. 4 Uhr, in der Turnhalle und Aula der jsſchule(U 2) eine ge⸗ 66728 cheerung tliche Fnachtaheſ dem 2 ligung höfli Ch im Saale des„ſchwarzen Lamm“ wozu unſere Vereinsmitglieber nebſt Familienangehörigen freund⸗ lichſt einladet 66607 Der Vorſtand. Geſangverein Baparia. Heute Samſtag Abend 9 Uhr 2 Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 613260 Der Vorſtaud. Nanerſſcher HifeNere Baheriſcher Hilfe⸗Verein. Sonntag, den 22. d. Mts., Abends?7 Uhr begeht der Geſangverein Aurelia die Feier ſeiner Weihnachtsbe⸗ ſcheerung in den Localitäten des Badner Hofes, wozu an uns freundlichſte Einladung er⸗ ging. Wir bitten unſere verehrl. Mitglieder mit Familienangehöri⸗ gen ſich recht zahlreich betheiligen zu wollen. 66745 Der Vorſtand. 18 Jan 7 17 nt„ 8 Geſangperein Concordig. Samſtag, den 21. Dezember Abends präeis 9 Uhr E! PNrODe. Um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen erſucht. 66736 Der Vorſtand. Geſangperein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 61335 Der Vorſtand. 7 0 Geſangverein„Lyra. Donnerſtag, 26. Dezember, Abends 5 Uhr begehen wir unſere diesjährige 498 942 Weihnag to⸗Feier in üblicher Weiſe im Local zum „Deutſchen Kaiſer“ F 4 9, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner un⸗ ſeres Vereins freundlichſt einladen. 6781¹ Der Vorſtand. 1 60 Geſangverein„Lyta“ Freitag Abend 9 Uhr Probe im Lokale zum deutſch. Kaſſer F4,9 Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht 64243 Der Vorſtand. „Olymp“. Samſtag, 2¹. Dezember 1889, Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, a 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 54855 Der Vorſtand. 5 Ehrhardt's Reſtauration. 5, 24. Von heute an guten Mit⸗ tagstiſch zu 80 u. 50 Pf. u. à la carte zu jeder Tages eit. Abonnenten werden ſtets an⸗ genommen. 66504 Gravtrungen auf Gold, Silber on Elienvelg. 15 in allen Stylarten N — 775 175 Für 4 Mark 50 Yfg. ſenden franco ein 10 Pfd. Packet feine Mandel⸗, Roſen⸗, Veil⸗ chen⸗ und Glyeerinſeife. Allen Haushaltungen und Wiederver⸗ äufern ſehr zu empfehlen. 61382 Th. Coellen& Cie. Crefeld, Seifen⸗ und Parfümerien⸗Fabrik. „Union““ Algemeine Perſicherungs⸗Actien⸗Geſellſchaft Zil Berlin. 7 743,600. „ 1,519,700. —%. 1888— 7% 8 beehren uns hierdurch 52 daß wir neben bisherigen Vertretern, Herrn Florian Franke in Mannheim eine Hauptagentur unſerer Geſellſchaft für dieſen Platz übertragen haben. 66455 Karlsruhe, im Dezember 1889. esUnicmn“ Allgemeine Perſicherungs⸗Aclien⸗Geſellſchaft zu Berlin. 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Gesellschaft„Merkur.“ Wir laden hierdurch unſere verehrlichen Mitglieder mit Famt⸗ lienangehörigen zu dem anläßlich der Feier unſeres 3. Stiftungs⸗ feſ Sa miſt den 4. Jauuar 1890 im Saale der feſtes, Samſtag, (K 2) ſtattfindenden ein und bitten Vorſchläge für Ein uführende in unſerem Lokal,„Goldene Gerſte“, T 1, 18 gefl. ſchriftlich einzureichen. Der Vorſtand. Schwaben-Club zu Mannheim. Ites Stiftungsfest verbunden mit einer Weihnachtsfeier am Samſtag, den 21. Dezember, Abends 8 Uhr im oberen Saale der Brauerei Dahringer, R 3, 14. Ich wohne jetzt im Guſtan Mlaas'ſchen Hauſe lit. L 3, 3, 3. Stock. Dr. Lindmann. 66436 Danksagung. Für die vielen Beweiſe aufxichtigſter bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres innigſt⸗ geltebten Gatten, Vaters, Bruders, Onkels u. Schwagers Heinrich Gräff l. ſowie für die überaus zahlreichen Blumenſpenden und Leichenbegleitung, beſonders Herrn Dr. Keßler und den Niederbronner Schweſtern für ihre aufopfernde 94˙ keit, außerdem Herrn Stadtpfr. Rückhaber für ſeine troſt⸗ 0 reichen Worte am Grabe und dem Landwirthſchaftlichen Verein für ſeine ehrende Anerkennung, ſagen wir an die⸗ fſer Stelle hiedurch unſern tiefgefühlten Dank. 66727 Familie Gräff. enhauskapelle. dienſt, Herr Stadtpfr. Greiner. ſſeſnacdts-Austöhung. A. LGWENHAUPT S8HNE Obere Eeke MANNHEIM Kaufhaus Relchhaltiges Lager in 66651 Decorations-Gegenständen für Buffets und Speisezimmer Kupfer, Culvre poli, Bronce Fetroleum-Lampen, Bestecke, Christoſſe Silberplattirte Gegenstände iüſce Preßhe falz haben Maßregeln den kann. Die Ordres in allen Sor * der Betriebsſtockung Preßhefe zu den bekannten Preiſen lbund in vorzüglicher Qualität nach wie vor geliefert wer⸗ 9 Wir bitten alſo, uns nach wie vor die Beſtellungen aufzugeben, die, wie gewohnt, prompt ausgeführt werden. werden, da die betreffenden Anlagen vollſtändig unverſehrt geblieben, ebenfalls raſcheſt erledigt. Ludwigshafen a/Rh., den 19. 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