In der Poſtliſte eingetragen unked Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. 22 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. + 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. heimer I! (99. Jahrgang.) Urnal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ ece Tben für den politiſchen u. allg. 8 Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Das„Mannheimer Journal“ 5 Eigentbum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nannheimer Volksblatt.) Nr. 351. Celephen⸗Ar. 218. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) „ 7 + die Miſchehe und die katholiſche Eheinſtruktion. Als Erzbiſchof Orbin nach Freiburg kam, da pries man ihn als einen Mann der alten Schule, als Weſſen⸗ bergtaner, als Friedensbiſchof. Und was war die erſte wichtige Amtshandlung dieſes Papſtvikars, was ja ſeit 1870 jeder Biſchof iſt? Eine„Instructio matrimo- nialis Christifldelibus quotannis Dominica prima et secunda post Epiphaniam Domini de Cathedra prae- legenda, ein Schriftſtück von 20 Quartſeiten, aus dem wir zur Charakteriſierung folgende Sätze aus den drei erſten Abſchnitten(„Begriff und Weſen der Eſe“„Ehe⸗ hinderniſſe,“„Vorbereitung und Abſchluß der Ehe“) wie⸗ dergeben: „Als Sakrament des neuen Bundes unterſteht die Ehe der Geſetzgebung und Verwaltung der katholiſchen Kirche. Darum kann das hl. Sakrament der Ehe ſowenig als eins der übrigen Sakramente anders recht und giltig empfangen werden, als nach der Anordnung Jeſu Chriſti und ſeiner Kirche. Unter Chriſten kann es keine Ehe geben, die nicht zugleich Sakrament iſt; und darum iſt unter Chriſten jede andere Verbindung zwiſchen Mann und Weib(die nicht als Sakrament eingegangen iſt), wenn ſie ſelbſt in Kraft eines bürgerlichen Geſetzes vollzogen würde, von der höchſten Lehrgewalt der katholiſchen Kirche als un⸗ giltig und fündhaft verurtheilt.“ Demnach ſind alſo nicht nur alle bloß vor dem Standesbeamten geſchloſſenen, ſondern auch alle von dem evangeliſchen Geiſtlichen eingeſegneten Ehen „Concubinate!“ Selbſt die ungemiſcht evangeliſchen Ehen! Denn ſie ſind von Chriſten(S. 8 werden die Proteſtanten„Chriſten anderen Bekenntniſſes“ genannt) geſchloſſen, und doch ohne den ſakramentalen Charakter, ohne den es„unter Chriſten keine Ehe geben kann.“ Trotzdem behauptet das von einem Prieſter der römiſch⸗ katholiſchen Kirche redigierte Stuttgarter„Katholiſche Sonntagsblatt“ in einem Bericht über die Eiſenacher Verſammlung des Ev. Bundes:„daß evangeliſch ein⸗ geſegnete Ehen Conkubinate ſeien, iſt noch von keiner kirch⸗ lichen Seite behauptet worden.“ Vor dem Abſchluß von Miſchehen, welche„die katholiſche Kirche von jeher auf das entſchiedenſte mißbilligt und verboten“ hat, wird im zweiten Theil eindringlich gewarnt. Da heißt es: „Gleichwohl geſtattet die kakholiſche Kirche, welche auch ihre verblendeten Kinder von ihrer mütterlichen Liebe nicht ausſchließt, um größere Uebel zu verhüten, zuweilen ſolche gemiſchte Eben, beſteht aber als Lebrerin und Hüterin der Wahrheit und einzig von Cyriſtus beſtellte Spenderin der Gnade darauf, daß dieſe Ehen ihrer Angehörigen nicht nur nach katholiſcher Vorſchrift allein eingegangen werden, ſondern daß auch dem katboliſchen Theile die ung hinderte Ausübung ſeiner Religion beſtimmt zugeſagt und die Taufe und Erziehung ſämmtlicher Kinder in dem römiſch⸗katholiſchen Glauben zuge⸗ ſichert werde. Darauf zu verzichten, wäre nicht Liebe und Duldung, ſondern Verrath an der Wahrheit, die nur eine ſein kann: das hieße den Irrthum der Wahrheit gleichſtellen und zugeben, daß Katholiken in ihren Kindern vom katholiſchen Glauben abfallen.“ Sonſt wird, wie in dem berüchtigten Miſchehe⸗ Hirtenbrief des Muͤnchener Erzbiſchofs, noch die ehezer⸗ rüttende Beſtimmung beigefügt, daß der katholiſche Theil ſich verpflichten müſſe, mit allen erlaubten Mitteln den proteſtantiſchen zur katholiſchen Kirche herüber⸗ zuzlehen! Und Angeſichts deſſen fragen ultramon⸗ 11. Unſchuldslämmer: wo denn Propaganda getrieben werde! Nach einer Erörterung über die katholiſchen Vor⸗ ſchriften zur Eheſchließung fährt die Instructio folgen⸗ dermaßen fort: „Jeder Verſuch, die Ehe auf andere Weiſe einzugehen, iſt Ungehorſam und Auflehnung gegen die kath. Kirche von der unſer allerherrlichſter Erlöſer geſagt hat:„wer die Kirche nicht hört, der ſei dir wie ein Heide und öffentlicher Sün⸗ der iſt eine ſchwere Sünde gegen Gott und das heil. Ehe⸗ ſakrament, welches dadurch verachtet oder entweiht wird, ſo⸗ wie gegen die Gemeinde, welcher durch ein ſolches unrecht⸗ mäßiges, unerlaubtes und darum unſittliches Zuſammenleben großes Aergerniß gegeben wird.“ Schritt für Schritt iſt die römiſche Miſchehehand⸗ lung, nachdem ſie im vorigen Jahrbundert der Toleranz ihren Tribut bezahlt hatte, zur größten Intoleranz zu⸗ rückgekehrt. Wir erwähnen hier außer dem großen preußiſchen Miſcheheſtreit der dreißiger Jahre den in⸗ toleranten Erlaß des Biſchofs Arnoldi von Trier, der das Verſprechen katholiſcher Kindererziehung verlangte, während früher die Kinder gewöhnlich nach dem Ge⸗ ſchlecht dem Bekenntniß des Vaters und der Mutter zu⸗ getheilt wurden— und jenen Erlaß an die hannoverſchen Giſchöfe vom 17. Febr. 1864, welcher die Doppeltrau⸗ Geleſeuſte und verbrritelſte Zeitung i ung(evang. und kathol.) unterſagte. Auf jenes Vor⸗ gehen des Biſchofs von Trier erfolgte im Juli 18538 folgender berühmt gewordene preußiſche Armeebefehl: „Ein Erlaß des Biſchofs von Trier, welcher auf den Beſtimmungen eines papſtlichen Breve beruhen ſoll, befiehlt bei Ehen gemiſchten Bekenntniſſes dem evangeliſchen Bräu⸗ tigam, in die Hände des Biſchofs oder desjenigen ſeiner Pfarrer, den der Biſchof dazu deſigniert, einen Eid zu leiſten, kraft deſſen er gelobt, ſeine Kinder der römiſch⸗katholiſchen Kirche zu weihen. Bei Verweigerung dieſer Forderung iſt die Ehe vom römiſch katboliſchen Standpunkt unterſagt. Er⸗ füllt er aber dieſe Erörterung, ſo wird ihm zum Lohn das Erſcheinen vor dem Pfarrer am ungeweihten Ort und die Erklärung des Entſchluſſes, eine Ede eingehen zu wollen, geſtattet, die Einſegnung dieſer Ebe aber dennoch ver⸗ weigert.— Dies veranlaßt mich hiedurch zu erktären, daß ich jeden Offizier meiner Armee, der den geforderten, den Mann, wie das evangeliſche Bekenntniß ent⸗ ehrenden Schritt unternimmt, ſogleich aus meinem Heeresdienſt entlaſſen wer de“ Daß ſich in neueſter Zeit die katholiſche Geiſtlichkeit wieder auf den ſchroffſten Standpunkt ſtellt, erhellt aus vielfachen bedauerlichen Vorkommniſſen in Baden, die geeignet ſind, Unfrieden in Miſchehen zu ſchaffen. Eines der traurigſten Vorkommniſſe nach dieſer Richtung war offenbar der vor einigen Tagen vor der hieſigen Straf⸗ kammer verhandelte Fall, der mit der Berurtheil⸗ ung des Caplans Lei ſt endete. * Denkwürdigkeiten des getzogs von Coburg. Kaiſerin Eugenie und die Polen. Im 1 8 1863 begab ſich der Herzog perſönlich nach London zur Vermählung des Prinzen von Wales. Auf der Rückreiſe hielt ſich der Herzog einige Tage in Paris und Brüſſel auf. Er ſtieg in Paris bei ſeinem damaligen Bevoll⸗ mun e dem Konſul Königs warter, ab, deſſen Gemaylin von der Kaiſerin Eugenie freundſchaftlich gewürdiat wurde. „In den Tuilerien“, ſo konnte die liebenswürdige Hausfrau dem Herzoge verſichern,„hat man beute nur für Polen ein Und dieſe Behauptung fand der Herzog bald nur allzuſehr beſtätigt, da die Kaiſerin einen ſo großen Enthuſtasmus für die Wiederherſtellung von Poſen an den Tag legte, daß ſie damit die ganze franzöſiſche Preſſe, die Miniſter und vor allem den Kaiſer in Athem und in Auf⸗ regung zu halten wußte. Es war die Zeit gekommen wo die Kaiſerin ihre eigene politiſche Stellung behauptete. Sie war von tiefem Schmerze über die Unterdrückung der armen Polen erfüllt. Man hatte ihr offenbar viel von den Leiden der katholiſchen Kirche daſelbſt erzählt und Prinz Chimay verficherte dem Herzog, daß die polniſchen Emigranten ein förmliches Haupiquartier bei der Kaiſerin aufgeſchlagen hätten. Als der Herzog am folgenden Tage zum Diner bei dem Kaiſer geladen war, brachte die Kaiſerin bei Tiſche das Geſpräch ſofort auf die polniſchen Leiden und Heldenthaten. Nach dem Diner nahm ſie den Grafen Walewski bei Seite und ſchien ihn mehreres gefragt zu haben, was dieſer nicht zu ibrer Zufriedenheit beantwortete. Denn bald kam es zu einem Wortwechſel, der immer lauter und beftiger und von Seiten der Kaiſerin ſo leidenſchaftlich geführt wurde, daß Napoleon die Geſellſchaft entließ, den Herzog aber beim Arme nahm und mit erzwungenem Lächeln in ſein Arbeitszimmer führte. Als die beiden hier eingetreten waxen, ſagte Napo⸗ leon, wir wollen bei einer Cigarre noch Einiges beſprechen. Hierauf ſuchte der Kaiſer den Herzog über die Bedeutung des eben ſtattgefundenen Vorfalls, der ihm nicht angenehm zu ſein ſchien, ein germaßen aufzuklären. Er entwickelte ein Bild der Lage mit Rückſicht auf die ungeheuerlichen Berichte. welche aus Polen vorlägen, und bemerkte mit großer Lebhaſtigkeit, daß die Kaiſerin die Sache rein vom Standpunkte der Hu⸗ manftätsideen behandle. Er ſelbſt habe außerordenklich wenig Vertrauen zu der polniſchen Revolution; die armen opferten ſich und ihr Vermögen einer hoffnungsloſen ache. Königin Bikteria als Friedensvermittlerin. Im Auguſt 1863 nahm die Königin von England mit ihren 4 jüngſten Kindern in Roſenau bei Coburg bei Gelegen⸗ heit der Feier der Verlobung des Erzherzogs Joſef mit der Prinzeſſin Clotilde von Coburg für einige Wochen Sommer⸗ aufenthalt. Es fanden ſich bier auch der Kronprinz(nach⸗ maliger Kaiſer Friedrich) und die Kronprinzeſſin von Ludwig von Heſſen und Alice und andere Fürſten zu der Ver⸗ lobungsfeier ein. Eine politiſch gedrückte Stimmung konnte bei den meiſten der Anwefenden nicht verkannt werden. Der Kronprinz von Preußen ſelbſt vermochte ſein Mißb hagen nicht zu verbergen. Am 31. Auguſt ſtattete König Wilhelm, der von dem Miniſter⸗Praſidenten von Bismarck und dem Kriegs⸗Miniſter von Roon begleit⸗t war, der Königin Viktoria einen mehrſtündigen Beſuch ab. Auch nach dieſem Beſuche batte die Königin noch dieſelben p ſſimiſtiſchen Anſichten wie vorher. Am 3. September traf der Kaiſer von Oeſterreich bei ſeiner Heimreiſe von Frankfurt zu einem kurzen Beſuche ein. Er wurde in Koburg feſtlich empfangen und von dem Herzoge in das Schloß geleitet, wo die Königin ihn erwar⸗ tete. Nach dem großen Familien⸗Dejeuner bat die Königin den Kaiſer zu einer Beſprechung in ein Seitenzimmer, wo der Herzog auf den Wunſch der Königin Zeuge des nun folgenden böchſt merkwürdigen Geſprächs war. Die Königin ſprach ſich in ſehr anerkennender Weiſe über den Fürſten⸗Congreß aus und ermangelte nicht, den Kaiſer viel Schmeichelbaftes über die außerordentliche Ge⸗ ſchicklichkeit zu ſagen, mit der er perſönlich die Berhandlungen geleitet und wovon alle Welt des Lobes voll war Dann aber bemerkte ſie, daß es nicht ihre Sache wäre, ſich in die Dienſtag, 24. Dezember 1889. eigentlichen politiſchen Fragen Deutſchlands einzulaſſen, ſie bätte aber eine perſönliche Bitte auf dem Herzen: Die mütterliche Sorge für ihre Kinder mache es ihr zur Herzens⸗Angelegenheit dem Kaiſer dieſelben zu empfehlen. Welcher Art auch die ſach⸗ lichen Gegenſätze zwiſchen der preußiſchen und der öſterreichi⸗ ſchen Auffaſſung und Politik ſein möchten, das eine hoffe ſie doch unter allen Umſtansen, daß der Kaiſer die Stellung und die Rechte ihrer theuren Kinder in Berlin gewiß niemals beeinträchtigen laſſen werde. Der Kaiſer war ſichtlich durch dieſe Anſprache überraſcht. Er antwortete immer in allgemeinen, verbind⸗ lichen Worten, berührte aber die ſachlichen und politiſchen Fragen nicht. Die Heeresorgauiſation. Einen ſehr unangenehmen Brief erbielt der Herzog vom Könige Wilhelm Eade Juli 1862. Das für die Denkweiſe des Königs ſehr bezeichnende Schreiben iſt aus Schloß Babelsberg, 28. Juli 1862 datirt und lautet: „Es geht durch alle Zeitungen die Nachricht. Du habeſt an hieſige Mitglieder des Abgrordnetenhauſes die Aufforderung ergehen laſſen, in ihrer Oppoſition gegen mich, meine Re⸗ gierung und alſe namentlich gegen die pomme de discorde die Militärorganiſation feſtzugalten, weil dann der Sieg ibnen verbleiben werde. Ich muß Dich auf das beſtimmteſte auf⸗ fordern, mir zu erklären, ob Du wirklich in dem angegebenen Sinne Dich gegen Mitglieder meines Abgeordnetenhauſes ausgeſprochen haſt. Iſt es der Fall geweſen, ſo vermag ich ein ſolches Beginnen nicht mit Duner perſöplichen Stellung zu mir, am weniaſten aber mit Deiner Stellung in meiner Armee zu vereinigen. Jeder Oifiier, der der aktiven Armee angebört, würde über dergleichen Anſichten zur Verantwortung gezogen werden. Das kann ich bei Dir nicht eintreten laſſen, aber meiner Armee bin ich es ſchuldig, zu wiſſen, wie ein Souverän Deutſchlands, der in der preußiſchen Armee Chef eines Regiments iſt, über dieſelbe und ihre Organiſation denkt und ob er wirklich geſonnen iſt, dieſelbe gegen den Willen ſeines Königs zu ruinaeren. Was ich ſeit Jahr und Tag bei jeder Belegenheit aus⸗ geſprochen habe, daß nämlich es der demokratiſchen Partei gar nicht um die Geldbewilligung zu thun iſt, die ſie der Armee verweigern will, ſondern um dieſelbe durch ſchwache numeriſche Friedenszahl, durch kurze Dienſtzeit und durch Vermengung der geiſtig gebildeten mit Unterofftziers⸗ Offizieren in ihrer Einbeit zu ſtören und zu disharmonieren, um durch alle dieſe Mittel den Geiſt der Treue und Anhäng⸗ lichkeit der Armee an ihren Könſg und Kriegsberrn zu unter⸗ graben, damit das Heer eine Parlaments⸗Armee werde und keine königliche mehr ſei! Dies älles hat in Frankfurt a. M. Schulze Delitzſch klar und unumwunden ausgeſprochen und uns dadurch die beſte Waffe in die Hand gegeben. Ein Volks⸗ heer hinter dem Parlamente, ſo lauteten ſeine Worte. Iſt das klar?? Und ſolche Anſichten ſollteſt Du in meiner Armee unterſtützen wollen, indem Du Schulzes Kollegen zum Ver⸗ harren auf dieſem encouragierü? Ich erſuche Dich alſo um eine beſtimmte und klare Antwort. Dein ꝛc. Wilhelm.“ Dem Herzoge fiel es nicht ſchwer, dieſes Schreiben zur vollen Zufriedenheit des Königs zu beantworten. Er wußte, daß ſeine Gegner einen Plan entworjen hatten, um das Frankfurter Schützenfeſt, an dem ſich der Herzog in hervorragender Weiſe betheiligt hatte, nicht unbeantwortet zu laſſen. Eine Anzahl von Perſonen aus den damaligen Hof⸗ kreiſen wollte gerne des Hrzogs Austritt aus der Armee bewirken und dachte den König zu einem Schritt beſtimmen 5 können, der möglichſt auffallend bervortreten ſollte. Dieſe bſichten wurden nun durch niemand anders, als durch den König ſelbſt vereitelt, der in ſeiner treuen und offenen Denkungsweiſe erklärte, er werde die Sache mit dem Her⸗ zoge perſöntich abmachen. Letzterer dankte in ſeinem Ant⸗ wortſchreiben zunächſt für di⸗ Offenheit, womit der König ſich an ihn gewandt, und erklärte dann jene Nachrichten für eine böswillige Verleumdung; den Zeitungen ſei bereits eine Berichtigung zug ſandt worden, noch bevor das Schreiben des Köuigs eingetroffen Nie ſei es ihm eingefallen, in dem Sinne jenes Arkikels zu ſeinen Bekannten zu ſprechen, ſeine ſeit Jahren offen au⸗geſprochenen Anſichten und klar vor Augen liegenden Handlungen ſtanden in direktem Widerſpruch mit jenen Angaben. Der König antwortete wenige Tage darauf, er habe inzwiſchen den Widerruf in den Zeitungen geleſen und freue lich, durch den Brief des Herzogs de Beſtät gung jener Er⸗ findung zu erfahren. Da dieſer Widerruf 14 Tage lang auf ſich habe warten laſſen, ſo habe er nicht länger anſtehen kön⸗ nen, dem Herzoge in der gedachten Art zu ſchreiben; niemand habe um d eſen Brief gewußt, noch weniger habe ien jemand u demſelben veranlaßt, es ſei allein ſein eigenes Gefühl als rieasherr gegen einen feiner Regiments Ch fs geweſen, welches ihm die Feder in die Hand gegeben habe. *Aus den bodiſcen Zudget heben wir hervor: Im Miniſterium der Juſtiz ſoll ein weiteres Collegial⸗Mitalied angeſtellt werden, namentlich zur Durch⸗ führung des neuen Beamtenrechts. Dagegen fällt die Stelle eines Hilfsarbeiters(Oberamts⸗ richters) weg. In Anbetracht des wachſenden Geſchäftsſtandes ſoll bei den Landgerichten Mannheim und Karlsruhe je ein weiterer Direktor angeſtellt werden. Bei den Landgerichten werden drei Referendär⸗ in Se⸗ 1 umgewandelt, um dem zu häufigen Wech ſel ab⸗ zuhelfen. Bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim ſoll ein weiterer Staatsanwalt angeſtellt werden. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Bei dem Amtsgericht Karlsruhe ſoll ein weiteer Amts⸗ richter angeſtellt werden. Ein Gerichtsnotar wird bei einem Amtsgericht durch einen Richter erſetzt. Die Zahl der Amtsrichter beträgt künftig hiernach 95. Bei der Realſchule Mannheim ſind, da dieſelbe 1890 ihren Vollbeſtand mit 7 Klaſſen erhält und zu Folge Errichtung von Parallelklaſſen drei weitere Profeſſoren anzu⸗ ſtellen, ferner ebendaſelbſt ein weiterer Reallehrer. Bei der Gewerbeſchule Mannheim werden zu Foler Bildung von Parallelklaſſen zwei weitere Gewerbe⸗ ehrer angeſtellt. Dem Fabrikinſpektor wird ein im Gebiet der technolo⸗ giſchen Chemie gebildete Hülfskraft beigegeben. Bei den Bezirksämtern wird die Zahl der Amtsgehülfen von 14 auf 18 erhöht. Weiter heben wir hervor: Auf dem Perſonenbahnhof in Mannheim ſollen zwei Perrontunells hergeſtellt werden, um bei der großen Zunahme des Arbeiterverkehrs die Zugänglichkeit der ver⸗ ſchiedenen Perrons zu erleichtern. Hierfür werden 187,000 M. angefordert. .Auf der Strecke Mannheim⸗Neckarau⸗Schwetz⸗ ingen ſoll gleichfalls wegen des Arbeiterverkehrs ein zweites werden und werden hierfür 574,000 M. verlangt. Auf der Neckarſpitze will die Eiſenbahnverwaltung eine Kleinkinderſchule für die dort wohnenden Familien errichten. Das Gebäude ſoll außer den Schulräumlichkeiten eine Wohnung für eine Lehrerin und eine Behülfin enthalten hierfür werden 33,000 Mark angefordert. „Für Geleiſe⸗Erweiterung und Herſtellung einer Dampf⸗ ee im Centralgüterbahnhof werden 97,500 Mark erlangt. Für Arbeiter⸗ und Bauunternehmungen ebendaſelbſt 77,000 Mark. Es wird ein Beamtenwohnhaus und acht Arbeiterwohn⸗ ungen hergeſtellt werden. Endlich wird für Hafenanlagen und Lagerplätze in Mannheim als erſte Rate 1,000,000 Mark verlangt. Es ſoll ein weiterer Hafencanal angelegt werden an deſſen beiden Ufern ſich Lagerplätze befinden. Es wird bei der Vorlage bemerkt, daß das Projekt im Einzelnen noch nicht vollſtändig fertig iſt und insbeſondere die 15 Die Koſten des ganzen Projektes belaufen au 1,600000 Mark. „Als Platz fur die neuen Anulagen, iſt das Gelände zwiſchen dem offenen Rhein und dem 1 in Aus⸗ ſicht genommen. Auf dieſem Gelände ſoll unter orſchiebung des Hochwaſſerdammes bis auf 30 Meter Entfernung von der Uferkante des Rheines ein dem letzteren parallel laufender Hafenkanal angelegt werden, welcher mit dem Mühlauhafen in Verbindung ſteht. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 23. Dezember 1889. e g im 14. Armeekorps. Hardt, Rittmeiſter vom 2. Bad. Drag.⸗Regt. Nr. 21, kom⸗ mandirt als Adjut. bei dem Generalkommando des 8. Ar⸗ meekorps der Charakter als Major verliehen. Andriano, Sek.⸗Lt. vom 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 440, unter gleichzeitiger Verſetzung in das Inf.⸗Regt. Herzog Friedrich Wilhelm von Braunſchweig(oſtfrieſ.) Nr. 78 zum Pr.⸗Lt befördert. Piloth, Sek.⸗Lt. vom 5. Bad. nf.⸗ Regt. Nr. 113, zum Pr.⸗Ot. be ördert. Oloff, Unteroffizier vom 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 11⁰, Schoene, Unteroff. vom 3. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 111, afſel, charakt. Port.⸗Fähnr. von demf. Regt., Freiherr bler v. Ravensburg, charakt. Port.⸗Fähnr. vom 1. ad. Leib⸗Drag.⸗Regt. Nr. 20, Bauer, Bufe, Unteroff. om 2. Bad Feld⸗Art.⸗Regt. Nr. 30 zu Port.⸗FJähnr., Mit⸗ telſtaedt, Pr.⸗Lt. vom 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110, zum Hauptm. und Comp. Chef befördert. v. Kar⸗ .er, Pr. It. à la suite des 2. niederſchleſ. Inf.⸗Regts. Nr. 47, unter Belaſſung in ſeinem Commando als Erzieher bei der Haupt⸗Cadettenanſtalt in das 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 einxangirt. Frhr. v. d. Horſt, Oberſtlt., aggregirt dem 5. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 113, als agaregirt zum 5. weſtpäl. Inf. Regt. Nr. 58 rinz Wilhelm von Baden eit, Gen, d. Inf. und Chef des 4. Bad. Inf⸗Regts Prinz Wilhelm Nr. 112, à la suite des 1. Garde⸗-Jeld Art, Regts. zu führen. Ruppert, Vicefeldw. von dem Landw.⸗ t Heidelberg zum Sek.⸗Lt. der Reſerve des 2. Bad. Gren.⸗Regts. Kafſer Wilhelm I. Nr. 110, Hei⸗ demann, Pr.⸗Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw.⸗ Bez. Heidel 05 zum Hauptm. befördert. Marcard, Hauptm. und Comp.⸗Chef vom 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 mit Penſion ausgeſchieden. Einjährig Freiwillige. In der leberſicht derjenigen Truppentheile, weſche gemä.⸗O.§ 9a, 1 von den General⸗ Commandos zur Einſtellung ſaun ſinden p am 1. April 1890 beſtimmt worden ſind, finden ſich vom 14. Ar⸗ meekorps Truppentheile bezeichnet: Heidelberg: 2. bad Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. 2. Bat. Frei⸗ SSe Feuilleton. „E. Eine intereſſante Wette wurde am Mittwoch zwiſchen Schnellläufern, dem Kapftain Silbon und dem Gymnaſtiker Mr. Koſſiny in Berlin zum Austrag gebracht. wei Sportsmen hatten in dem in der Linienſtraße belegenen afe Protz die Bekanntſchaft der beiden Artiſten gemacht, und ging. eine Wette in Höhe von 150 M. ein, welche der⸗ jenige de. beiden Schnellläufer erhalten ſollte, welcher die Peripherie Berlins im Geleiſe der Pferdebahn⸗Ringbahn am ſchnellſten umlaufen würde, dann wetteten die Herren noch gegenſeitig um 150., welche Jeder auf einen beſtimmten Schnellläufer geſetzt hatte. Einer der Sportsmen hatte be⸗ hauptet, daß es bei der ſchlüpfrigen Beſchaffenheit des Pflaſters unmöglich ſei, in kürzerer Zeit als eine Stunde die 18,541 Meter lange Strecke zurückzulegen. Um 9 Uhr Abends begann der Wettlauf vom Schönhauſer Thor aus trotz der ſchlechten Beſchaffenheit des Pflaſters, das durch den Regen mit einer aufgeweichten Schmutzſchicht bedeckt war, ſo daß den Schnellläufern große Schwierigkeiten erwuchſen. Bis zum Potsdamer Platz waren die beiden Läufer faſt neben⸗ einander geblieben; doch hier rutſchte Koſſiny aus und wäre beinghe gefallen; hierdurch hatte Silbon einen bedeutenden Vorſprung errungen, welcher ſich immer mehr vergrößerte, ſo daß ſich die beiden Schnellläufer an der Ecke der Git⸗ ſchiner und Prinzenſtraße vollſtändig aus den Augen ver⸗ loren. Kapitain Silbon hat den 13,541 Meter langen Weg crotz des ſchlechten Wetters in der Zeit von 57 Min. 43 Sek. zurückgelegt. Der Sieger wurde am Ziel mit Hoch⸗ und Hurrahrufen empfangen und im Triumph nach dem Cafe „Protz“ gefahren, wo er ſeine 150 M. aushezahlt erhielt. Einige Minuten ſpäter ging Koſſiny durchs Ziel. Bis jetzt iſt dieſe Strecke erſt einmal von einem Schnellläufer bei beſter ktrockener Witterung durchlaufen worden und zwar in einem Zeitraum von 55 Min. 37 Sek. Koſſiny hatte ſich bei ſeinem Ausrutſchen den Fuß verletzt. — Ein pechkohlrabenſchwarzer Mohr iſt ſeit voriger Woche in der Jabrik der Rheiniſch⸗Weſtſäliſchen Sprengſtoff⸗ Aktien⸗Geſellſchaft zu Troisdorf in Arbeit. Ex ſtammt aus Nord⸗Amerika und iſt ein ganz verteufelter Kerk; er ſpricht Mannheim, 24. Dezember. burg: 5. bad. Inf.⸗Regt. Nr. 113. Mühlhauſen i. E. Das Bataillon, welches Einjährig⸗Freiwillige in Mülhauſen ein⸗ ſtellt, wird ſpäter bezeichnet werden. Geſuche um Einſtellung ſind bis zu dem Zeitpunkte der Bekanntmachung an das Com⸗ mando der 58. Inf.⸗Brigade in Mülhaufen i. E. zu richten. „ In dem Offizier⸗Corps der dentſchen Marine iſt der Adel minder ſtark als in dem der Armee vertreten Das Verhältniß der Adeligen zu den Bürgerlichen in dem See Offizier⸗Corps ſtellt ſich gegenwärtig wie folgt: Adelige. Bürgerliche. 2 2 Vize⸗Admirale 0 5 5 Kontre⸗Admirale 1 9 Käpitäne zur See 10 21 Korvetten⸗Kapitänne 16 42 Kapitän⸗Lieutenanes 21¹ 9⁴ Lieutenants zur See. 361 158 Unter⸗Lieutenants zur See 2⁴ 87 See⸗Kadetten 33FFC 20 68 Kadeltekkk 8 39 zuſammen 133 520 Es ergibt ſich daraus, daß die Zahl der Adeligen 20.37 pCt. und die der Bürgerlichen 79.63 pCt. beträgt. Noch im Jahre 1882 befanden ſich unter 545 Offizieren 22.34 pCt. Adelige und 77.66 pCt. Bürgerliche; es hat ſich mithin in den letzten 7 Jahren eine gewiſſe Verſchiebung zu Gunſten des bürgerlichen Elementes bemerkbar gemacht. Rheingold. Die Zeitſchrift„Prometheus“ bringt einen beherzigenswerthen Aufſatz über das Rheingold, d. h. über die Möglichkeit der Ausbeutung des in den Ablager⸗ ungen des Rheins, vornehmlich im Unter⸗Elſaß, Baden und Rheinbayern, vorkommenden Goldes. Die Breite der Goldgründe, die eigentlich von Baſel bis Bingen reichen, betrage—5 Kilometer; der Goldgehalt ſei jedoch nur in dem mittleren Theil der aus Geröll, Kies und Sand be⸗ ſtehenden Schicht bedeutend, deren Tiefe nicht bekannt. In der beſſeren Gegend enthalten 1000 Kilogramm Kies etwa 96 Gramm Gold oder ein Raummeter etwas mehr als ein Gramm. Nach den ſehr niedrigen Schätzungen des franzöſi⸗ ſchen Geologen Doubree betrage der Werth des auf der Strecke zwiſchen R einau und Philippsburg ruhenden Gol⸗ des, bis zu einer Tiefe von 5 Metern und das Kilogramm Gold zu 2551 Mark gerechnet, nahe an 92 Millionen Mark. Bisher ſind ſo gut wie keine Verſuche gemacht, dieſen Schatz zu heben, und zwar wohl in Folge des Mitbewerbes Ame⸗ rikas, Auſtraliens und des Urals. Jetzt ſei aber der Zeit⸗ punkt gekommen, an die Aufgabe heranzutreten, einmal wegen der ſteigenden Nachfrage nach Gold in Folge der Einführung der Goldwährung, ſodann aber, weil das gold⸗ haltige Kieslager nächſtens durch die projektirten rechts⸗ und linksrheiniſchen Kanäle angeſchnitten wird, wobei viele Millionen Raummeter Kies bewegt werden müſſen. Es biete ſich ſonach Gelegenheit, große Erſparniſſe an den Gewinnungs⸗ koſten zu erzielen. Gute Ausſichten, dort Geld zu verdienen, eröffnen ſich namentlich für Leute, die Erfahrungen auf dieſem Gebiete, etwa in den Goldwäſchereien Amerikas ge⸗ ſammelt haben. Die Arbeit der Ausſcheidung ſei keines⸗ wegs ſchwierig. Badiſche Geſchichte von Friedrich von Weech. Karlsruhe. Verlag von A. Bielefelds Hofbuchhandlung Lubermann u. Co 18. Eine badiſche Geſchichte iſt ſeit 50 Jahren nicht mehr veröffentlicht. Dieſe Worte genügen die Nothwendigkeit des Werkes zu erweiſen. Wenn wir dieſes Buch nun aus der Hand desjenigen erhalten, der unbeſtreit⸗ bar nach allen Richtungen dazu am Meiſten befähigt iſt, ſo müſſen wir doppell dankbar ſein. Fr. v. Weech, der über 25 Jahre an der Erforſchung der Geſchichte unſerer Heimath lebhaften Antheil nimmt, der ſetzt als Archivdirektor die hiſtoriſchen Sammlungen und Quellen des Landes verwaltet, hat das Buch geſchrieben. In glücklicher Weiſe vereint es leicht lesbare Form mit tiefem, gedankenreichen Inhalt. In angemehmer, ſchlichter, warmer, aber von jeder Phraſe freien Sprache wird die Geſchichte des badiſchen Fürſtenhauſes und des aus kleinen Anfängen zum Großherzogthum anwachſen⸗ den Gebietes derſelben erzählt. Die glückliche Mitte zwiſchen Extremen iſt gewahrt: weder zerfließt die badiſche Ge⸗ chichte in die allgemeine Geſchichte des deutſchen Volkes, noch iſt alles und jedes unbedeutenden Ereigniſſes Erwähn⸗ ung gethan. Ueberall iſt die lokale, wie allgemeine Literatur die in den letzten 50 Jahren ſo überaus angeſchwollen, ſorg⸗ fältigſt zu Rathe gezogen, auf wichtige Arbeiten, die bislang nicht zur Kenntniß weiterer Kreiſe gekommen ſind, iſt hin⸗ ewieſen. An mehr als einer Stelle iſt eigens für dieſes Werk auch das ungedruckte Material zum erſten Male be⸗ nutzt. Aber nirgends tritt das in aufdringlicher Weiſe her⸗ vor und dem Werke iſt überall der Charakter eines populären Leſebuches gewahrt. Es wird den Freunden der Landesge⸗ ſchichte unentbehrlich ſein, aber auch in weiten Kreiſen eine warme Aufnahme finden. Das Werk ſchließt ab mit dem Jahre 1871, der Gründung des deutſchen Reiches. Die vorher⸗ gehende Jahrzente, in denen Baden und ſein politiſches Leben in Deutſchland von weit größerem Einfluſſe war, als es ſein Umfang erwarten läßt, 1095 hier zum erſten Male im Zuſammenhang eingehend darge ſtellt. So iſt das Buch auch für den unentbehrlich, der keinen Sinn für verfloſſene Jahr⸗ hunderte hat, ſondern nur die nächſten Urſachen der jetzigen Zuſtände erforſchen will. nämlich fertig engliſch, ſpaniſch und deutſch. Viel Mühe machte es dem jungen Mann, ein Unterkommen zu finden; man hatte kein rechtes Zutrauen zu ihm. Eine Koſtwirthin meinte:„Nee, der ſoll mir aber das Tiſchtuch und die Lacken nicht ſchwarz machen.“ Der Wüſtenritt. Aus Hamburg ſchreibt man der ⸗Mad..“ Folgendes:„In der hieſigen Wilh. Hagendeck'ſchen Thierhandlung befindet ſich zur Zeit ein junger Löwe, welcher ſelbſt als„Jockeyreiter“ ausgebildet worden iſt: In der mit einem Eiſengitter umſchloſſenen Manege„arbeitet“ der Löwe im Verein mit einem Pferde und einem Hunde, welch' letzterer gewiſſermaßen den Stallmeiſter macht. Das Pferd wird vom Oßwen beſtiegen, der feſt um des Roſſes Schweif den ſeinigen ſchlägt und nun wie ein Kunſtreiter in der Mansge umher reitet, wobei vom Pferde und vom Hunde viele Hürden überſprungen werden und der Löwe bald auf dem Pferde, bald hinter⸗ und nebenher ſeine Kunſtſtücke ausführt. Das „Künſtler⸗Trifolium“ geht von Hamburg aus ins Ausland, um ſeinem Herrn, wie er hofft, Tauſende einzubringen.“— Ganz dieſelbe abenteuerliche, an Freiligrat's„Wüſtenritt“ erinnernde Geſchichte laſen wir, allerdings bereits zur Zeit der Hundstage, in Pariſer Blättern. Nur der Hund fehlte damals; ſonſt aber war Alles ebenſo, und der im Hippodrom zu Paris auftretende Löwe hielt ſich gleichfalls auf dem Rücken des Roſſes dadurch feſt, daß er mit ſeinem Schweife einen Knoten um den des Pferdes machte. — Saumſelige Abonnenten mahnt der Herausgeber der in Mauſton, Diſtrikt Wiskonſin, erſcheinenden„Juneau County Rundſchau“ in ſeiner letzten Nummer mit folgenden Worten: Da der Herausgeber dieſes Blattes im Sinne hat, ſich über kurz oder lang in die Feſſeln der Ehe ſchmieden zu laſſen, ſo würde es ein Barmherzigkeitsakt rückſtändiger Leſer ſein, ihm ein paar Dollars einzuſenden zur Beſchaffung von Lumpenteppichen, Kinderwägelchen, Brennholz, Beliſtroh. Waſchzuber, Sauerkrauttöpfchen zum Einmachen u. ſ. w. Einen Kochtopf hat er ſchon, kann jedoch mit dieſem allein keinen Hunger ſtillen; ebenſowenig auf einem kalten Ofen eine Waſſerſuppe kochen.“ — Um die Wette um die Welt. Wie wir vor Verein Knabenhort. Der Verein Knabenhort ver⸗ anſtaltete geſtern Nachmittag 4 Uhr für die Kinder der zwei bis jetzt beſtehenden Knabenhorte der Schwetzinger Vorſtadt und der Neckarvorſtadt eine gemeinſame Weihnachtsfeier in der Aula des Schulhauſes in U 2. Der Chriſtbeſcheerung ging eine kleine Schlußfeier in der Turnhalle des genannten Schulhauſes voraus, welche in der Aufführung eines Stab⸗ reigens durch die Knaben unter gleichzeitiger Abſingung von entſprechenden Liedern ſeitens derſelben beſtand. Sodann be⸗ gab man ſich in die im 3. Stockwerk des mächtigen Gebäudes befindliche Aula, in der ein hellſtrahlender ſtattlicher und mit Nüſſen, Aepfeln und allerlei Backwerk geſchmückter Chriſtbaum zur Aufſtellung gelangt war. Hier wurden zunächſt unter Leitung der Lehrer der Knabenhorte, der Herren Göller und Bruder mehrere Weihnachtslieder durch die fröhliche Kinderſchaar geſungen. Zwiſchen den einzelnen Geſängen brachten beherzte Knaben auf das Chriſtfeſt be⸗ zügliche Deklamationen in recht anſprechender Weiſe zum Vortrag. Sodann ergriff der Vorſitzende des Vereins Knabenhort, Herr 1. Staatsanwalt Die tz, zu einer kurzen Anſprache an die Kinderſchaar das Wort, in welcher er die Knaben insbeſondere zur Dankbarkeit gegen ihre beiden Lehrer, die Herren Bruder und Göller, ermahnte und ſie aufforderte, auf dieſelben ein dreifaches Hoch auszu⸗ bringen, welchen Wunſch die Knaben natürlich bereitwilligſt erfüllten. Zugleich dankte Herr Staatsanwalt Dietz allen anweſenden und nicht anweſenden Freunden des Vereins Knabenhort, für die Unterſtützung, welche ſie den ſchönen und edlen Beſtrebungen des Vereins bis jetzt haben zu Theil werden laſſen. Hierauf wurde die Chriſtbeſcheerung vorge⸗ nommen und zwar beſtanden die auf einem langen in der Aula aufgeſtellten Tiſche liegenden Geſchenke aus je 3 Taſchentüchern, 1 Meſſer, 1 Notizbuch, 1 Bleiſtift, 1 Lebkuchen, ſowie Nüſſen und Aepfeln. Am heutigen Tage wird auch noch der Chriſtbaum entleert und die Nüſſe, Aepfel ꝛc. unter die Kinder zur Vertheilung gebracht werden. Der geſtrigen FJeier wohnten außer dem Vorſtande und zahlreichen Mit⸗ gliedern des Vereins Knabenhort auch viele Freunde und Gönner desſelben nebſt ihren Damen, ſowie ein Theil der Eltern der in den Horten befindlichen Knaben bei. Allerdings hätte die Betheiligung eine noch etwas größere ſein können, doch trägt hieran wohl nur einzig und allein der Umſtand die Schuld, daß eben die meiſten Väter und Mütter noch geſtern zu ſehr mit den Vorbereitungen und Einkäufen für das Weihnachtsfeſt beſchäftit waren und deshalb nicht abkommen kor Großes Intereſſe und allſeitige Bewunderung fanden die auf einem Tiſche in der Aulg aufgelegten, zum Theil äußerſt kunſtſinnigen und ſchwierigen Arbeiten der Kinder der Knaben⸗ horte und ſind dieſelben wohl der ſchlagendſte Beweis von dem ſegensreichen Wirken dieſer gemeinnützigen Einrichtungen. In den beiden Knabenhorten befinden ſich derzeit zuſammen 103 Kinder(51 in dem Knabenhort der Schwetzinger Vor⸗ ſtadt und 52 in demjenigen der Neckarvorſtadt.) Die Kinder kommen nach 4 Uhr zuſammen, erhalten dann je ein Stück Brod und erledigen zunächſt ihre Schularbeiten. Die übrige Zeit— die Knabenhorte dauern bis Abends 7 Uhr— wird mit nützlichen en gemeinſchaftlichen Spielen und Spaziergängen verbracht. Der hieſige Turnverein veranſtaltet am erſten Weihnachtsfeiertage, von Abends 6 Uhr beginnend, im Badner Hofe eine Abendunterhaltung. Das Programm derſelben iſt ein äußerſt reichhaltiges. Zur Aufführung gelangen u. a. außer zahlreichen Geſangs⸗, humoriſtiſchen und muſikaliſchen Vorträgen, Couplets ꝛc., der einaktige muftkaliſche Schwank von Hermann Kipper:„Die Gerichtsſitzung oder die Schick⸗ ſalsbrüder', ſowie ferner die einaktige Poſſe mit Geſang: Lott iſt todt“ von L. Günther und„Der Landſturm von Poſemuckel“, komiſches Quartett von Lönis Cron. Die Ver⸗ anſtaltung verſpricht ſonach eine ſehr genußreiche zu werden und wird die 5 ee ſich eines äußerſt zahl⸗ reichen Beſuches zu erfreuen haben. be Weihnachtsbeſcheerung. Babette Maier, Putz⸗ und Modegeſchäft hier, hat auch heuer wieder 140 arme Schulkinder, ohne Ausnahme der Religion, mit einer Weih⸗ nachtsbeſcheerung bedacht. Geſtern Nachmittag 3 Uhr ver⸗ ſammelten ſich die Kinder im K⸗Schulhauſe, von wo aus ſich der Zug unter Leitung des Herrn Stadtpfarrers Geiſtl Rath Koch, ſowie dreier Lehrerinnen in das Geſchäftslokal FB6—8 obiger Firma bewegte. Das Geſchenk beſtand in je 1 Muff nebſt Boa und einem Lebkuchen. Herr Rath hielt eine An⸗ ſprache, die Kinder ſangen einige Weihnachtslieder, was dem Act eine ſehr erhebende Feierlichkeit verlieh. * Eröffnungs⸗Eſſen. Gelegentlich der vergangenen Woche ſtattgefundenen Eröffnung der Reſtauration zur Stadt Baſel M 8, 1 fand daſelbſt ein Eröffnungs⸗Eſſen ſtatt, an dem ſich über 80 Perſonen betheiligten. Alle Theilnehmer waren ſehr befriedigt von der vortrefflichen Küche und den vorzüg⸗ lichen Weinen und gebührt dem Herrn Reſtaurateur C. Lei hiefür volles Lob. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 23. Dezember, Morgens 7 Uhr. ometer Höchſte und niederſte Tem⸗ Iin Celſus peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht] Sſtärke Maximum Minimum 749.9—.—.9 Südweſt 5.1—.0 5) C: Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.;8: Sturm; 10: Orkan Wetter; bewöltt. einiger Zeit mittheilten, hat Miß Bly, eine Mitarbeiterin der Reip Horket„World“, den Verſuch unternommen, die Reiſe um die Welt in 79 Tagen zu machen. Die unternehmungs⸗ luſtige Dame iſt aber inzwiſchen bereits überholt worden. Zwei Stunden nach Antritt ihrer Reiſe am 14., Rovember folgte ihr ein Mitarbeiter des„New⸗Vork Herald! und hatte das Glück, der Dame bei dem Poſtdampfer in Brindiſi um eine Stunde zuvorzukommen und rechtzeitig die Fahrt nach Indien antreten zu können. Am ſelben Tage fragte der Her⸗ ausgeber, des„Cosmopolitan Magazine“ ſeine Mitarbeiterin Miß Eliſabeth Bisland, ob ſie in einer Viertelſtunde bexeit ſein könnte, eine Reiſe um die Welt zu unternehmen. Sie Nig darauf ein, reiſte am ſelben Abend in der Richtung von ew⸗MPork nach San Franzisko ab und wird über Japan, Ebln, Indien, den Suezkanal, Brindiſi, Calgis und Eng⸗ land wieder nach New⸗ork zurückkehren. Miß Bisland hofft die Reiſe in 72 Tagen zurückzulegen und ſo ihre beiden vom Oſten nach Weſten reiſenden Nebenbuhler zu beſiegen. Sie hofft am 18. Januar in Calais einzutreffen. Depeſchen aus Colombo(Ceylon) melden die Durchfahrt der Miß Bly und des Mitarbeiters des„New⸗Vork Herald.“ Nun iſt Jules Verne's„Reiſe um die Welt“ gründlich veraltet. Die amerikani⸗ ſchen Zeitungen leiſten ſich eben das Vergnügen, ihre Ver⸗ treter durch die Welt zu hetzen, und da kein Emin und kein, Livingſtone mehr aufzuſuchen iſt, ſo überbieten ſich die Blätter in der Schnelligkeit der Weltreiſen. 8 — Maulfertigkeits⸗Concurs. Eine Belgierin, Frau Boy d, ladet zu einem Wettbewerbe, bei welcher eine Dame preisgekrönt werden ſoll, welche innerhalb einer Stunde die meiſten Worte vor den Preisrichterinnen ausgeſprochen haben wird. Leider werden nur Damen dabei zugelaſſen, wodurch die Ausſicht ſo manchen Parlamentariers auf dieſen Preis vornweg abgeſchnitten iſt. Eigenlob....! Wirth:„Nun, was ſagen Sie zu dem Rehbraten? Iſt doch famos, wie?“—„Was ſoll man da noch viel ſagen: der Rehbraten— lobt ſich ſelbſt! — Ein WPhantaſt. Sekretär:„Na, Plümke, warum ſchielen Sie fortwährend nach der Kleiderbürſte?— Diätar: „Ach, Herx Sekretär, wenn ich Borſten ſehe, muß ich immer an Schweinsbraten denken.“ konnten. Mannbeim, 24. Dezember. General⸗Anzeiger. 3. Sette. Aus deni Großherzogthun. Neckaran, 22, Dez. Die kürzlich hier vorgenommene Viehzähſung hatte folgendes Reſultat: 176 Pferde, 497 Stück Rindvieg, 411 Schafe, 754 Schweine, 962 Ziegen, darunter 8 Böcke, 854 alte und 100 junge Gaiſen, 14 Blenenſtöcke mit gewönnlicher Eiur chtung, und 30 Bienenftöcke mit bewegl cher Einrichtung, 630 Gänſe, 135 Euten, 2001 Tau⸗ ben, 4075 Hühner und 18 Truthühner. Die Rubrik Eſel blieb leer, ſind alſo hier keine vorhanden. Gernsbach, 21. Dez. Geſtern Nachmittag wurden auf dem Holzlagerplatz beim bieſigen Güterbahnhof zwei Säcke mit Steinkohlen gefüllt verſteckt wahrgenommen. Auf erfolgte Anzeige wurde aufgepaßt und bei eingetretener Dun⸗ kelheit der 14 Jahre alte Sohn des Jakob Rothengatter von hier, wohuhaft in Scheuern, ertappt, als er die Säcke weg⸗ führen wollte. Es ſtellte ſich heraus, daß der in der Cellu⸗ loſefabrik beſchäftig“e Jokob Rothengatter ſchon mehrere ſolche Quantum Kohlen unbefugter Weiſe nach Hauſe führen ließ, welche derſelbe morgens früh beim Gange zur Arbeit unter⸗ halb der Güterbahnhalle entwendet und dann hinter Bretter⸗ beugen verſteckt hatte. Donaueſchingen, 12 Dez. Durch Vermittlung des zu Santos im Hauſe Aug. Leuba u. Cie. angeſtellten Herrn Eduard Müller, lieferte die hi ſige Fürſtliche Brauerei in 25 Kiſten 900 Flaſchen ihres Exportbieres nach Braſilien. Die am 26. Auguſt d. J. in Hamburg abgegangene Sendung traf am 15. Oktober in Santos ein, ohne durch die lange Seereiſe im gerinaſten gelitten zu haben. Der ausgezeichnete„Stoff wird, den eingetroffenen Nachrichten zufolge, den Exportbieren von München undHamburg vorgezogen u. nur der hoh Preis hat bis jetzt eine allemeine Verbreitung nicht zugelaſſen. Doch könnte durch den Transport ganzer Wagentadungen und die Benützung des directen Weges über Antwerpen dieſem Uebelſtande abgeholfen werden. + Kehl, 18. Dez. Von dem Vorſtand der Verpfleg⸗ ungsſtation Ankenbuck wird fortwährend darüber geklagt, daß nicht genügend Kleidungsſtücke fur die armen Pfleglinge die⸗ ſer aus einer humanen Idſe hervorgegangenen Anſtalt vor⸗ anden ſeien. In gegenwärtiger Winterszeit dürfte di ſer Mangel doppelt empfunden werden; der Vorſtand ſieht ſich deshalb genöthigt, die Mildthätigkeit guter Menſchen in An⸗ ſpruch zu nehmen und bittet um abaelegte Kleidungsſtücke aller Art, um dieſem dringenden Bedürfniſſe abhelfen zu können. Milde Gaben werden im evangeliſchen Pfarrhaus in Dorf Kehl, zur Weiterbeförderung nach Ankenbuck ange⸗ nommen. Vom Schwarzwald, 21. Dez. Kommt ein reiſendes Haus aus der(Kreis⸗, Amts⸗) ſtadt, das in Kaffee, Zucker, Suppeneinlagen ꝛc. macht, auf ein einſames Gehöſt des Schwarzwaldes. Die gute, aber wenig erfahrene Frau beſtellte unter Anderem drei Sorten Kaffee. Die Waaren nebſt Rechnung gelangten bald nachher an den Hauseigen⸗ thümer. Da laukete die Rechnung 2 Kaffee.20 Mark, ditto.40., ditto.80 M. Der Mann ſchrie die Frau an, was haſt denn dummes Zeug beſtellt, da ſteht ditto .40 M. und noch ein ditto 4 80., wo haſt den Ditto ſle blo und was iſt das. Die Frau entſchuldigte ſich, daß ie blos Kaffee, Reis und Gerſte beſtellt habe, aber keinen Ditto Es wurde beſtimmt, daß man den Ditto nicht be⸗ zahle und man werde Rechenſchaft perſönlich verlangen beim Kaufmann. Am erſten beſten Tage zog der betrogene Ehe⸗ mann zur Stadt, um die Bezahlung des Ditto zu verwei⸗ ern. Dort erhielt er Aufſchluz vom Ditio, und als er eimkehrte, erwartete ihn die Frau auf der Stiege und rief ihm zu:„Was war der Dikto?“ Der Mann gab zur 59„Ich bin ein Eſel und Du biſt die anderen zwei itto.“ Tagesneuigkeiten. — Aachen, 22. Dez.(Getreideſchmuggel) Von neun wohlhabenden Kaufleuten aus Geilenkirchen und Um⸗ gegend, welche angeklagt waren wegen Bandenſchmuggels, Beihilfe dazu und Zollhinterziehung für 190,000 Kilogramm Getreide, verurtheilte die Strafkammer zu Aachen, laut„K. 84i einen wegen Anſttftung zu 3000., dreimonatlichem efängniß und den Koſten; die übrigen wurden frei⸗ geſprochen. — Berlin, 22. Dez. Unter den kürzlich abge⸗ 0 ngenen Off izieren) des Beurlaubtenſtandes befindet ch auch der einzige Major der Reſerne, welchen die preußiſche Armee bisher beſaß, der Major Graf Redern vom Huſaren⸗Regiment von Zieten. — Berlin, 22. Dez.(Glück im Unglück) Bei dem großen Fabrikbrande in der Straßburgerſtraße am Frei⸗ tag hatte der Zigarrenfabrikant L. Glück im Unglück. Der⸗ ſelbe hatte in einem Pulte die Summe von etwa 2000 M. in Gold und Banknoten liegen und gab, da die Flammen das Etabliſſement vernichteten, auch das Geld verloren. Geſtern Mittag wurde das Pult, angekohlt und zum Theil verbrannt, unter den rauchenden Trümmern vorgefunden und als man den Deckel desſelben erbrach, fand man Geld und Geſchäfts⸗ bücher noch in brauchbarem Zuſtande vor. Bet einigen der durch das Feuer Geſchädigten ſind die Geſchäftsbücher ver⸗ in den Schaden theilen ſich ſieben Verſicherungsge⸗ ellſchaften. — Hamburg, 22. Dez.(Das Feuer in der Hel⸗ bing'ſchen Spritfabrik) zerſtörte gänzlich einen zur Fürſtin Baranow. Novelle von Reinhold Ortmann. (Kachdruck verboten.) 14(Fortſetzung.) Darum trat jedesmal eine beklemmende, drückende Stille ein, wenn es der Zufall fügte, daß ſie im Zimmer des Kindes allein geblieben waren, und ſie waren beinahe ängſtlich bemüht, ſolchem Alleinſein aus dem ege zu gehen. Ob Alicens klare Kinderaugen dieſe Entfremdung zwiſchen den beiden Verlobten bemerkten, war aus ihrem Verbalten kaum zu erkennen. Sie ging völlig auf in der ernſten und verantwortungsvollen Aufgabe, die ihr als der Pflegerin des ſchwer kranken Knaben zu⸗ gefallen war, und alles Andere ſchien für ſie ohne Intereſſe und Bedeutung zu ſein. Da in dem Widerwillen des kleinen Patienten gegen jede Annäherung ſeiner Mutter noch immer keine Aenderung eingetreten war, und da Alice, an welcher er mit ebenſo ſchwärmeriſcher Zärtlichkeit hing wie an dem Profeſſor, demnach an ſeinem Leidensbette alle Pflichten einer Mutter zu erfüllen batte, war es unaus⸗ bleiblich, daß ſie in faſt beſtändiger Berührung mit Nordenfeld trat. Das gemeinſame Intereſſe und die gemeinſame Sorge batten ein ſehr inniges Band um ſie gewoben, und innerhalb eines Zeitraums von wenigen Tagen mußten ſie einander notbwendig viel näher treten, als es unter anderen Verhältniſſen durch eine monate⸗ oder jahrelange Bekanntſchaft hätte bewirkt werden können. Aber je mehr ſich Alice in die Wünſche und Gedanken Nordenfelds einzuleben wußte, je öfter ihn die feinfühlige Sicherheit überraſchte, mit der ſie ſeine Anſichten errieth und ſeinen Anordnungen zuvorkam, deſto unabweisbarer drängte ſich ihm die Wahrnehmung auf, daß ihre Art, mit ihm zu verkehren, nicht mehr dieſelbe vertraulich offene und herzliche war wie in den erſten Stunden ihrer Bekanntſchaft. War ſie auch niemals unfreundlich gegen ihn, ſo beobachtete ſie doch mehr und mehr eine Zurückhaltung die ihn befremdete, weil er ihre Veranlaſſung nicht beariff, und die ihn ver⸗ zollfreien igerung für den Export beſtinmter Vorräthe, Genever, Tognac, Liqueure und ſonſtiger Spirituoſen be⸗ nutzten Lagerſchuppen. Ein zweiter Schuppen, deſſen Sou⸗ terraim groß Tauks rektifizirten Spir tus enthielt, konnte durch die Anſtrengungen der F uerwehr bis auf den Ober⸗ ſtock erhalten werden. Die übdrigen Anlagen blieben unbe⸗ ſchädigt. Der Geſchäftsbetrieb wird durch den Brand nicht unterbrochen. Antwerpen, 21. Dez.(Ein Mißgriff) Vor einiger Zeit hatte das Antwerpener Gericht einen Klavier⸗ lebrer aus Paris, der fich R. nannte, wegen mehrfacher in Antwerpen verüvter Schwindeleien in contumaciam zu ver⸗ ſchiedenen Freiheitsſtrafen verurtheilt. Die belgiſche R⸗ gieruna verlangte nun von der franzöſiſchen Auslieferung des Schwindlers. Ein Schweizer, Namens R„ wurde guch in Paris verhaftet und trotz ſeiner Betgeuerung, er ſei in ſeinem Leben nicht nach Antwerpen gekommen, ins Ge fänguiß Mazas abgeführt und von dort 20 Tage ſpäter nach Antwerpen gebracht. Hier ſtellte man feſt, daß der Ver⸗ haftetete nicht der geſuchte Schwindler war. Der Schweizer wurde daraufhin freigeſprochen und konnte nun ohne Ent⸗ ſchädigung für unſchuldig Verurtheilte oder irrthümlich Ver⸗ haftete ebenſowenig wie Deutſch and. — Paris, 21. Dez.(Die Baſilika du Sacrs Ceour) auf dem Montmartre, für deren Erbauung innerhalb vierzehn Jahren ſchon 22 Millionen Fres. eingingen, iſt nun ſo weit in ihrer Entwickelung vorgeſchritten, daß die feierliche Ein⸗ weihung auf den Monat Juni 1890 feſtgeſetzt wurde. Wäh⸗ rend der Ausſtellung beſuchten—4000 Fremde täglich den Bauplaßt dieſes großartigen Gotteshauſes. — Paris, 22. Dez(Die Ex⸗Kaiſerin Eugenie) hat, wie der Pariſer„Figaro“ meldet, der kleinen Kloſter kirche zu Farnborough(England) ein prachtvolles zaus dem Stoffe und den Stickereien ihres Brautkleides angeiertigtes Baͤhrtuch geſpendet. In dem genannten Kloſter wuͤrde über dies auf Wunſch der Ex⸗Kaiſern ein Zmmer eingerichtet, welches das Mobiliar und die Gebrauchsgegenſtände des Prinzen Napoleon enthält, in dem getreuen Arrangemen wie dies zu Lebzeiten des Prinzen in Chislehurſt der Fall war. In dem Gemach ſind auch die Tiſchlerwerkzruge unter⸗ gebracht, mit denen Napoleon III. in Chisleburſt grbeitete, um körperliche Bewegungen zu machen, nachdem ihm der Arzt das Reiten verboten hatte. — Nodez, 20. Dez(Ein ſenſationekler Pro⸗ e) gegen den Abbe Boudes, eheßaligen Pfarrer von Waie begann geſtern vor dem hieſigen Schwurgerichte. Deg Angeklagte iſt 55 Janhre alt, geboren in Roquecave, Canton Saint⸗Maur du Taru. Im Knabenſeminar zu Pe⸗ rigueux erzogen, wurde er dort wegen Diebſtahls entlaſſen, k5brüuf er in jenes zu Bordeaux eintrat und nach abermali⸗ ger Eutlaſſung ſich nach Bourg⸗Saint Andsol begab, wy er nach kurzem Aufenthalte in einer italieniſchen Congregation abermals fortgejagt wurde. In Italien ließ er ſich dann zum Prieſter weihen und erhielt nach ſeiner Rückkehr ver⸗ ſchiedene Stellen in Frankreich die eines Pfarrers in Taurines. ihm zur Laſt: 1. ſeinem erſten Pfarrer de Mancan in Lagarde den Meßwein vergeftet zu haben, um ihn aus der Welt zu ſchaffen, 2. einem gewiſſen Viala in jener Gemeinde auf dem Todenb⸗ktte 1000 Fres. zum Nachtheile von deſſen Familie abgeſchwindelt zu haben; 3. mehrere Mädchen jener Gemeinde mißbraucht zu haben; 4. in ſeiner zweiten Stelle zu Viviers ſeinen Pfarrer beſtohlen und die heiligen Kirchengefäße theils verſetzt, theils verkauft zu haben, als der alte Geiſtliche vor Kummer über die Schandthaten feines Vikars geſtorben war, 5. einen förm⸗ lichen Handel mit von ihm geſtohlenen Gegenſtänden, na⸗ mentlich mit Leinwand, welche er von der Bleiche geſtohlen, betrieben 10 haben. Von ſeinem Biſchofe, welcher an die Schlechtigkrit des Mannes nicht glauben wollte, auf eine andere Stelle verſetzt, wurde er verhaftet und wegen dieſer Verbrechen in Unterſuchung gezogen, wußte aber ſo gut Wahn⸗ ſinn zu ſimuliren, daß er 10 Jahre in einem Irrenhauſe ver⸗ brachte, aus welchem er 1886 entfloh, weil er glaubte, daß die Verjährung für ſein Verbrechen ſchon eingetreten ſei. Allein außer Betrug, Unterſchlagung und Wechſelfälſchung, welcher er ſich in Taurinus ſchuldig gemacht, liegt ihm auch die Ermordung ſeines Nachbar⸗Pfarrers Alvar von Saint ⸗ Corg zur Laſt. Von ſeinen eigenen Eltern verſtoßen, irrte er mehrere Monate lang nach ſeiner Flucht aus dem Irrenhaus in verſchiedenen Gegenden Frankreichs umher, bis ihm ein gefalliger Bürgermeiſter auf Grund ſeiner Angaben beſchei⸗ nigte, daß er der Prieſter Jean Mary und ein geborener Elſäſſer ſei. Durch dieſe Beſcheinigung irre geführt, nahm ihn 1888 der Vorſtand der Schule Saint⸗Marie von Albi als Profeſſor an und der neue Jean Mary wußte bald das Vertrauen eines Zöglings und deſſen Großmutter einer Frau Calmels auf Schloß Pendaries zu gewinnen, ſo daß diefe ihn als Erzieher ihres Enkels in das Schloß aufnahm. Der alten Dame ſchwindelte er um einen lächerlich geringen Preis ein ab, welches auf 80 000 Franes— 5 wird und er hätte es wohl auch noch verſtanden, ſich des ganzen Vermögens der Dame zu bemächtigen, wenn er nicht von einem Mädchen aus ſeiner Heimath erkannt und von den Verwandten der Frau Calmels der Polizei angezeigt worden wäre. Da der Mordverſuch gegen den Pfarrer von Lagarde verjährt und die Unterſuchung wegen der Ermordung des Pfarrers von Saint⸗Cirg noch nicht abgeſchloſſen iſt, ſo er letzte und kränkte, obgleich er ſich ſagen mußte daß er nicht berechtigt ſei, von der Schweſter ſeiner künftigen Gattin etwas Anderes zu fordern. Nach Ablauf der erſten Woche von Nordenfelds An⸗ weſenheit drängte die Krankheit Guido's mehr und mehr zu einer entſcheidenden Kriſis hin, üver deren Vorzeichen ſich das geübte Auge des Arztes nicht täuſchen konnte Er verdoppelte jetzt ſeine Aufmerkſamkeit und war faſt zu jeder Stunde des Tages und in der Nacht in dem Krankenzimmer zu finden Auch die Frauen, obwohl ſie den äuß⸗ren Anzeichen nach feſt an eine fortſchreitende Beſſerung glaubten, ſpannten, ſeinem Beiſpiel folgend, ihre Kräfte auf das Aeußerſte an, und namentlich auf Alicens zartem Antlitz waren die Spuren be⸗ innender Ermattung bexreits deutlich genug wahrzunehmen. Auf den dringenden Wunſch des Profeſſors war denn auch noch eine Ordensſchweſter als Krankenpflegerin genommen worden, die das junge Mädchen wenigſtens zeitweilig in ihrem ſchweren Amte ablöſen konnte. So war es an dieſem Abend geſchehen. Da ſich irgend welche beunruhigende Symptome nicht zeigten, war die Fütſtin, die über große Müdigkeit geklagt, in ihr Schlafgemach hin aufgegangen, welches gerade über dem Krankenzimmer laa, Alice aber war, ehe ſie dieſem Beiſpiel folgte, auf die kleine Terraſſe hinausgetreten, um ihre heiße Stirn in der linden Abendſuft zu kuhlen. Nordenfeld war allein mit der Kranken⸗ pflegerin und dieſe wandte ſich plötzlich zu ihm, indem ſie mit einer gewiſſen ſanften Traurigkeit ſagte: „Wir werden bald eine arme Mutter zu tröften baben, Herr Profeſſor! Denn ich meine, dieſes Kindes Erdenwallen iſt nahe an ſeinem Ziel!“ 5 Der Arzt runzelte die Stirn und ſah die Unglückspro⸗ phetin faft finſter an. „Woraus ſchlieen Sie das?“ fragte er.„Ich habe noch nichts waprgenommen, das mich nöthigte, jede Hoffnung fahren u laſſen!“ „So ſeben meine Augen vielleicht ſchärfer als die Ihrigen. Seit dieſem Morgen hat ſich das Verbalten des Kindes ſelt ⸗ ſam verändert. Es iſt viel ſtiller und geduldiger geworden, und auch jetzt, da es ſchlummert, lieat ein Lächeln auf ſeinen Lippen. meine, der Engel des Herrn, der berufen iſt, es ſtreckt ſich die gegenwärtige Anflage gegen ihn auf vielſache Fälſchung, Nothzucht, B krug, qualiflzirken Diebſtahl und ſo weit'r. Das ganze Leben dieſes Mannes iſt von ſeiner frühe⸗ ſten Jugend bis zum beutigen Tage eine fortlaufende Kette von verbrecheriſchen Handlungen, welche es unglaublich er⸗ ſcheinen ließen, daß er ſeine geiſtlichen Vorgeſetzten ſo lange irreführen konnte.— Er wäre wohl ein noch größerer Ver⸗ brecher geworden, wenn ihm ſein Stand nicht Ruckſichten auferlegt hatte, weßhalb ſein Schickſal nicht das geringſte Mitleid verdient und man in ihm nicht den fehlenden Prie⸗ ſter, ſondern den gemeinen Verbrecher erblicken muß. — Madrid, 22. Dez.(Theaterbrand.) Das Liceo⸗Theater in Salamanca iſt durch eine Feuersbrunſt vollſtandig zerſtört worden. Acht Perſonen ſollen dabei Verletzungen erlitten haben. London, 21. Dez.(Stanley's Verleger) dahier werden mit Anträgen ſeitens der Buchhändler aller Nationen überſchüttet, ihnen das Verlagsrecht für deren Land abzutreten. Häufig wird gar kein beſtimmtes Gebot gemacht, ſonuern es heißt nur, man ſei rbötigt, ſo und ſo viel mehr als der höchſte Bieter zu zahlfn.(2) Eine ameri⸗ kaniſche Firma wollte ſogar für das Verlagsrecht in den Vereinigten Staaten zweimal ſoviel als irgend Jemand ſonſt zahlen. — New⸗Pork, 20. Dez. Brennende Kinder.) Während der Einſtudirung einer Weibnachts⸗Cantate in der Schule zu Detrott gerielhen die leichten Kleider der Kinder durch Berührung mit brennenden Kerzen in Brand. Meh⸗ rere Kinder verbrannten, viele wurden tödtlich verletzt. Der Brand des Budapeſter Deutſchen Volkstheaters. Budapeſt, 21. Dezembex. Um ¼11 Uhr Nachts wurde von der Feuerwehr abge⸗ blaſen, worauf die Dampfpumpe abmontirt wurde und ſich die brave Löſchmannſchaft, welche beinahe Uebermenſchliches geleiſtet hatie, zum Abzuge anſchickte. Blos ſechs Mann wurden als Feuerwache commandirt, welche ſich auch ſogleich mit brennenden Fackeln auf ihre Poſten begaben. Das große Feuer war alſo gelbſcht. Es glimmt und qualmt noch, aber in gänzlich gefahrloſer Weiſe in dieſem von kahlgebrannten Mauern umgebenen coloſſalen Schutt⸗ haufen. Am Sonntag und Montag hätte bekanntlich das traditionelle zweimalige Weihnachts Gaſtſpiel Sonnenthal's ſtanfinden ſollen, zu welchen auch ſchon alle Karten vor⸗ gemerkt waren. Die Pränumeranten werden kaum ihr Geld zurückverlangen, ſondern dasſelbe für das Perſonal beſtimmen. Die Erzäbhlung des Feuerwehrmannes. Ueber die Entſtehung des verheerenden Brandes eurſirten am Brandorte und in der Stadt die verſchiedenartigſten Ge⸗ rüchte: ja es iſt ſogar die Verſion verbreitet, daß das Feuer gelegt worden ſei und daß man zwei Zündſchnüre gefunden babe. Während man bezüglich der Entſt hungs⸗Urſache bis zur morgen ſtattfindenden polizeilichen Unterſuchung keme po⸗ ſitive Behauptung aufſtellen kann, können wir hinſichtlich des Gerüchtes über die Zündſchnüre erklären, daß dasſelbe jeder Grundlage entbehrt. Theater Feuerwehr mann Alexander Puskas erzählt den Sachverhalt wie folgt:„Wir ſind unſer Zwei mit der Feuerwache im Deutſchen Theater betraut, ich und der Feuerwehrmann Arthur Weiſe. Tagsüber iſt immer Einer frei und der Andere hält Inſpection; geſtern war ich der Inſpectionirende und verſah denn auch meine Arbeit mit ge⸗ wohnter Gewiſſenbaftigkeit. Etwa 10 Minuten vor Ausbruch des Brandes machte ich im ganzen Hauſe die Runde und fand Alles in größter Ordnung; nach Abſolvirung der Runde begab ich mich in's Malerzimmer zurück; kaum war ich dort angelangt, riefen mir von unten der Portier Wagner und vom zweiten Stocke ein Schloſſergehilfe, welcher auf dem Schnür⸗ boden gerade mit dem Oelen des Aufzuges der eiſernen Courtine beſchäftigt war, die Worte zu: Im Theater brennt's! Um Gotteswillen kommen Ste raſch! Ganz außer mir flog ich nach unten, mein erſtes Werk war, die Thüre des berab⸗ gelaſſenen eiſernen Vorhanges zu öffuen, und da ich auf der Bühne Nichts bemerkte, in den Zuſchauerraume einen Blick zu werſen. Kaum hatte ich die Thüre geöffnet, da ſah ich bereits das Schreckliche vor mir.— Im Parterre des Zu⸗ ſchauer⸗Raumes nächſt dem Eingange im linken Winkel ſtand bereits der Theil wo ſich die erſte Parterreloge befindet, in hellen Flammen. 8 Ich konnte und durfte allein nicht mehr eingreifen und o rannte ich vor Allem zum Signal⸗Apparat um die uerwehr von dem Ausbruch des Brandes zu verftändigen. Nachdem ich dies gethan, öffnete ich die Vorrichtung zum Waſſerwechſel und im nächſten Augenblick war auch dieſe Schutzvorrichtung in Anwendung gebracht, welch: ſich vor der eiſernen Courtine befindet. Nach dieſen Vorkehrungen ſchaute ich dazu, um mit Hilfe der anweſenden Büynenarbeiter 1a Schläuche des Theater⸗Gebäudes in Action treten zu aſſen. Die Waſſerleitungs⸗Pfoſten wurden geöffnet und die Schläuche in Action geſetzt, um die Bühne unter Waſſer zu ſetzen. Zweimal verſuchte man auch den Bühnenregen in Wirkſomkeit treten zu laſſen, allein der im Bühnenbofe be⸗ findliche Pfoſten war eingefroren und der Bühnenregen ver⸗ ſagte. Der Ort, wo ich zuerſt das Feuer erblickte, befindet ſich gerade oberhalb jener Stelle, wo die Wärme aus dem unterirdiſchen Heizlokale in den Zuſchauerraum ſtrömt. heimzuholen in ſein wayres Vaterhaus, hat den Kuß der Erlöjung bereits auf ſeine Stirn gedrückt!“ 6 85 Profeſſor unterbrach ſie mit einer ungeduldigen Ge⸗ erde. ⸗Wir aber werden wohl thun, auch mit dieſem Engel des Herrn noch zu ringen, ſoweit unſere Kräfte reichen!— Ich verfüge nicht über die Gabe, dergleichen übererdiſche Dinge wahrzunehmen, und Sie werden es verzeihlich finden, wenn ich vorläufig auf meine Wiſſenſchaft mehr vertraue, als auf Anzeichen, für die mir das Verſtändnis fehlt, und die ich für recht trügeriſch halte. Auf das Beſtimmteſte aber hoffe ich, daß auch Sie ſich durch Ihren vermeintlichen Scharfblick nicht hindern laſſen werden, bis zum letzen Augenblick Ihre Pflicht zu thun!“ „Es bedarf dazu keiner Mahnung, mein Herr! Aber Ihre ſtolze Gelehrſamkeit wird den Willen Gottes ebenſo wenig aufhalten, als meine ſchwache Kraft. Laſſen Sie uns beten, das er der Mutter Muth verleihe, ihren Schmerz mit Er⸗ gebung zu tragen.“ Und ſie faltete die Hände und ſenkte das Haupt während ihre Lippen ſich in lautloſem Gebet bewegten Dem Pro⸗ f ſſor aber ſchien es ſchwül zu werden in dem kleinen Gemach. Er ſtrich ſich das Haar aus der Stirn und trat auf die Terraſſe hingus. Wahrſcheinlich wutzte er nicht, daß er Alice dort treffen würde, denn als ihre ſchlanke Geſtalt an die hölzerne Baluſtrade gelehnt nun plötzlich vor ihm ſtand, war er ſichtlich nicht minder betroffen als ſie ſelbſt, die ſich bei dem Geräuſch ſeiner Schritte haſtig und erſchrocken umgewendet hatte.„Dem Kinde iſt doch nichts geſchehen?“ fragte ſie ängft⸗ lich, ſchon bereit, der Thür wieder zuzueilen; aber Nordenfeld hielt ſie mit einer beruhigenden Bewegung zurück. „In Guido's Befinden hat ſich nichts geändert!“ ſagke er.„Aber es überraſcht mich, Sie noch hier zu fluden, Alice! Sie bedſirfen der Ruhe Und der Schonung ſehr dring⸗ end, glauben Ste mir das! „Sie meinen es aut mit mir, Herr Profeſſor, aber 3 iſt nutzlos, mich daran zu mahnen. So lange das Kind in Gefahr iſt, vermag ich doch keine wirkliche Ruhe zu finden, und ich werde ſpäter Zeit genug daben, mich zu erholen“ 4. Seite. General⸗Anzeiger. Fremde Leute kommen bei Tag niemals in den Zu⸗ ſchauerraum, und ſo war auch heute kein fremder Menſch im Hauſe. Dieſer Erzählung, welche die Entſtehungs⸗Urſachs des Brandes wohl ahnen läßt, iſt noch binzuzufügen, daß die Polizei der Anſicht iſt, daß auch die Ueberheizung jener beiden Oefen das Feuer verurſacht baben könne, welche ſich im Foper des erſten Stockes, wo auch die Conditorei unter⸗ gebracht iſt, befinden und eee 1 85 udapeſt, 21. Dezember. Das Deutſche Theater war bei der„Magyar franczia“ der„Fonciere“ und dem„Oeſterreichiſchen Phönix“ bi Höhe von 246,500 fl. verſichert, und zwar bei der„Me franezia“ mit 37½ Prozent, mit weiteren 37½ Pro; der„Fonciere“ und mit 25 Prozent beim„Phönix „Magyar franczia“ hat 80,000 fl. rückverſichert und be demnach ihr Schaden, falls der volle Schaden konſtatir werden ſollte, blos 12,000 fl. In ähnlichem Verhältniſſe rückverſichert ſind auch die beiden anderen Aſſecuranz⸗ Geſellſchaften. 4 —. Theiter und Muſtk. Er., bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Die Vorbereitungen zu Wagners„Triſtan und Iſolde“ haben geſtern die Aufführung einer Oper verhindert. Es fand daher vor einem nur mäßig beſetzten Hauſe und unter beifälliger Aufughme eine Wiederholung des Luſtſpiels„Krieg im Frieden“ ſtatt. Berlin, 22. Dez.(Im Kgl. Opernhauſe) wird demnächſt Goldmark's Oper„Die Königin von Saba“ mit Fran Roſa Sucher in der Titelrolle in kheilweiſer Neubeſetz⸗ ung zur Anfführung gelangen. Die Leitung der Oper über⸗ nimmt Herr Hofkapellmeiſter Sucher.— Anf derſelben Bühne wird, wie wir bereits berichtet haben, Richard Wagnerls Tannhäuſer“ nicht nur mit der Venusberg Szene in der Pariſer Bearbeitung, ſondern auch vollſtändig ungekürzt zur Wiedergabe gelangen. Das Finale des zweiten Aktes, welches ſonſt niemals in ſeiner urſprünglichen Vollſtändigkeit geſungen wird, ſoll zum 1. Male hier ungeſchmälert aufgeführt werden. Die geſanglichen Schwierigkeiten dieſes ungekürzten Theiles der Oper ſind außerordentliche und im Sinne Richard Wagner's bisher nür von dem Sänger Tichatſchek bewältigt worden. In der vorausſichtlich am Geburtstage des Kai⸗ ſers im Königlichen Opernbauſe ſtattfindenden„Tannhäuſer“⸗ Aufführung in der neueingeübten Form wird die Titelrolle Herr Sylva ſingen. Aus Berliner Theatern. War im Opernhauſe die vergangene Woche dem Andenken Beethovens und Webers gewidmet worden, denen auch auf anderen deutſchen Bühnen zur Exinnerung ihres Geburtstags gehuldigt worden iſt, ſo trägt die neu angebrochene Woche der Feſttagsſtimmung vollauf Rechnung: Don Juan, Aennchen von Tharau, Wiener Walzer, Trompeter von Säckingen, Hochzeit des Figaro, Afrikanerin, Lohengrin bilden vom kommenden Mitt⸗ woch an den Spielplan im Opernhauſe, während im Kgl. Schauſpielhauſe Wilhelm Tell, die Journaliſten, die Quitzows, die Räuber und Tilli auf dem Spiel⸗ plan ſtehen. Im Deutſchen Theater gelangen der Gewiſſenswurm, der Sohn der Wildniß, Fauſt's Tod und Götz von Berlichingen zur Aufführung, während im Leſſingtheater Sudermann's„Ehre“ noch immer den Spielplan beherrſcht und nicht weniger als fünfmal auch in dieſer Woche wiederholt werden wird, da⸗ neben kommt noch der Fall Clemenceau und der Zaungaſt zu Ehren, Im Berliner Theater werden fünf Abende mit Shakeſpegre's Hamlet in neuer Inſcenirung und Einſtu⸗ dirung ausgefüllt und nur am Samſtag wird ein anderes Stück, nämlich Fulda's wilde Jagd aufgeführt werden. Aeueſtes und Telegramme. Mannheim, 23. Dez. Der von Baſel kommende, um 12 Uhr 30 Min. Nachts hier eintreffende Perſonen⸗ zug 46(Badiſche Bahn) entgleiſte vergangene Nacht aus bis jetzt noch unbekannter Urſache auf offener Strecke zwiſchen Wieblingen und Friedrichsfeld. Glücklicherweiſe wurde weder vom Zug⸗ perſonal noch von den zahlreichen Paſſagieren Jemand verletzt. Letztere wurden mittelſt eines Güterzuges nach Mannheim verbracht und zwar trafen dieſelben mit ca. Stunde Verſpätung hier ein. Der Materialſchaden iſt ebenfalls nicht groß. Der Betrieb iſt nicht geſtört. * Darmſtadt, 22. Dez. Der Finanzausſchuß der Zweiten Kammer hat ſich gegen die Errichtung einer heſſiſchen Landeslotterie ausgeſprochen, Eine Offenbacher Firma hatte bekanntlich ein Geſuch au die Kammer gerichtet, ihr die Erlaubniß zum Betriebe einer ſolchen Lotterie zu ertheilen. * Mainz, 21. Dez. Infolge Auftretens der Influenza bei dem Betriebsperſonal der Mainzer Straßenbahn mußte heute ein Theil des Betriebs ein⸗ ob Sie der Zukunft ohne Freudigkeit entgegen⸗ ähen! Alice bewegte verneinend den Kopf, aber ſie wendete ihr Geſicht dabei von ihm ab. „Sie haben meinen Worten eine falſche Deutung gegeben“, ſagte ſie mit gepreßter Stimme.„Ich habe ſo wenig Urſache, mich auf die Zukunft zu freuen als ſie zu fürchten.“ „Nordenfeld trat noch näher zu ihr heran. Es war etwas ſtill Schmerzliches in ihrem Weſen, das ſeine Theilnahme für le liebliche Geſchöpf noch wärmer und inniger werden „Das iſt nicht die Sprache, welche Ihrer Jugend anſteht, Alice! Eine ſo müde Gleichgiltigkeit iſt das traurige Recht des Alters oder einer tief bekümmerten Seele, es berührt ſchmerzlich, ihre Aeußerungen aus einem friſchen, leben⸗ ſchwellenden Munde zu vernehmen.“ Bielleicht iſt es auch nur die Sorge um den Knaben, die mich niederdrückt.“ ſagte ſie ausweichend.„Wie ſoll ich 00 eine Zukunft denken können, da die Gegenwart ſo aurig iſt!“ „Gerade deshalb ſollten Sie es thun!“— Und ſeine Stimme nahm unbewußt wieder einen herben Klang an. „Dreimal glücklich Derjenige, der über einem lachenden Fran⸗ taſiegebilde der Zukunft wenigſtens für eine kurze Spanne Nich den dumpfen Druck des Augenblicks zu vergeſſen vermag. Nicht Jeder iſt in dieſer Lage, Alice, Sie aber haben glück⸗ licher Weiſe kein Recht, ſich zu jenen Bedauernswerthen zu zählen. Vor Ihnen liegt ein ganzes Leben voll Blumen und Sonnenſchein! Ihre Ideale hat noch keine mitleidloſe Hand zertrümmert, und wenn die Wolken dieſer bangen Tage vor⸗ übergezogen ſind, wird ihnen die Welt nur um ſo lachender und prächtiger erſcheinen.“ Sie ſtand noch immer von ihm abgewendet und ſie antwor⸗ tete nicht. Nordenfeld aber wande ſeinen Blick nicht von den feinen Linien ihres Köpfchens, iheer zierlichen, elfenſchlanken Geſtalt und er fuhr mit ſteigender Wärme fort. „Was nur immer ein Menſchendaſein reich und glücklich machen kann es wird Ihnen zu Theil werden. Keine der ge⸗ meinen Sorgen des Lebens wird jemaks an Sie herantreten] „Später?— Sie ſagen das in einem ſo wehmüthigen geſtellt werden; vom Centralbahnhof über die große Bleiche nach Kaſtel wurden keine Wagen befördert.— Nach einer Mittheilung aus Oppenheim ſind dorten ebeu⸗ falls eine Anzahl Perſonen an der Jufluenza erkrankt. * Wien, 21. Dez. Kronprinzeſſin Stefanie und Erzherzog Wilhelm ſind an der Jufluenza erkrankt, die auch am Theater fortgeſetzte Störungen verurſacht. Unter den Erkrankten befindet ſich Sonnenthal. Ein Erlaß der Statthalterei orduete heute die Schließ ung aller Schulen bis nach Neujahr an.— Heute fanden die erſten Telephon⸗Sprechrerſuche zwiſchen Wien und Peſt ſtatt. *Peſt, 22. Dez. Unterrichtete Kreiſe verſichern, daß dem Deutſchen Theater, wenn es wieder aufgebaut würde, was allerdings nicht an derſelben Stelle ſein könnte, die Konzeſſion nicht verweigert werden würde. Nur iſt die Frage, ob das Geld aufgebracht wird. Am 26. und 27. 5 ſindeu wieder Vorſtellungen im Schloßtheater zu Totis att. * Brüſſel, 21. Dez. Die Streikbewegung unter den belgiſchen Bergleuten greift um ſich. Die Zahl der Streikenden beträgt 3000. Anch vom Lütticher Becken werden Arbeitseinſtellungen gemeldet. “Rom, 22. Dez.(Privattelegramm.) Nach eiuer Meldung der„Riforma“ ſtattete der ruſſiſche Miniſter Giers bei Marochetti einen Beſuch ab, um ſein Bedauern darüber auszuſprechen, daß Greppi, der frühere italieniſche Botſchafter, ein an ihn von Giers gerichtetes Höflichkeits⸗ ſchreiben zu einer polemiſchen Waffe gegen die italieniſche Regierung ausgenützt habe. Die„Riforma“ ſagt, dieſe freundſchaftlichen Erklärungen ſtimmmen überein, mit dem Verhalten der italieniſchen Regierung, welche den Bot⸗ ſchafter Greppi penſionirte, weil er es nicht verſtand, die italieniſch⸗ruſſiſchen Beziehungen im Geiſte jeiner Herzlichkeit zu pflegen, welche in der Abſicht der italieni⸗ ſchen Regierung lag und welche in den internationalen Banden Italiens keinerlei Hinderniß erblickt. Rom, 22. Dez. Der Anarchiſt Fratti, Urheber des Bombenattentats auf der Piazza Colonna, wurde zu 15 Jahren Bagno, ſein Genoſſe Pallötta zu 5 Jahren Kerker verurtheilt.— Die Italiener ſtehen bei Adua gegen Ras Alula. Eine entſcheidende Schlacht ſteht bevor. * Liſſabon, 21. Dez. In Folge der Ereigniſſe in Braſilien beſchloſſen die portugieſiſchen Republikaner, ein Manifeſt an das Land zu erlaſſen. London, 22. Dez. Die„Timis“ erfahren aus Conſtantinopel: Die Pforte inſtruirte ihre Vertreter im Auslande, die Stimmung der Großmächte betreffs der Cotirung der bulgariſchen Anleihe an der Wiener Börſe zu ermitteln, da die Pforte der Meinung ſei, die Transaction bilde eine Verletzung der Suzeräni⸗ täts⸗Rechte. Die Unterſtützung der Transaction in Wien ſei in gewiſſem Sinne eine Anerkennung der gegenwär⸗ tigen bulgariſchen Regierung. Rio de Janueiro, 22. Dez. Ein geſtern veröffent⸗ licher Erlaß der proviſoriſchen Regierung ſetzt die allgemeinen Wahlen auf 15. September k. J. und den Zuſammentritt der konſtituirenden Verſamm⸗ luug auf den 15. November k. J. feſt. Der Erlaß verhängt ferner die Verbannung über den Kaiſer Dom Petro und ſeiue Familie, ſowie über den ehemaligen Premierminiſter Puro Preto und deſſen Bruder Carlos Alfonſo. Der Gouverneur von Ria Grande do Sul, Silveira Martius, ſoll deportirt werden. Die dem Kaiſer gewährte Summe von 5 Millionen Milreis ſoll zurückgezogen und deſſen jährliche Penſion ſuspendirt werden. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 21. Dezember. Schiffer ev. Rap. Schiff. Hommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei. Heim II Gutenberg Köln Stückgüter 85 Bauer Siegfried Rotterdam 7— Billisheim Rhein In,„— W. Spieker Namenlos Hochfeld Kohlen 3600 Hafenmeiſterei II. W. Glöckner Sal Hochfeld Kohlen 1280 J. Rrapp Pfalz 1 Köln Stückguter 900 Hafen meiſterei III. 0 W. Looſen Induſtrie 10 Ruhrort Stückgüter 2000 J. Krapp Induſtrie 9 1 2500 Knobel Hilda Saußfed 25 1881 Govob Gott mit uns agſtſeld Salz 1326 do. Fritz„ 880 A. Lorenz Cath. Louiſe Hochhauſen Gyps 120 Hafenmeiſterei IV. Angekommen am 20.—21. Dez. H. Teelen Marie Wilhelmine Hochfeld Kohlen 9000 Theodor Witzer Eva Sophia Duisburg 0 900⁰ J. Dahmen Die Nordſee Ruhrort 8 6600 F. Specht Vater Jahn Duisburg 75 5600 W. v. 8 MrüggenſFr. Ernſtine 1 10690 Die Schweſter, in deren Schutz Sie ſich begeben haben, iſt mit Glücksgütern überreich geſegnet, und wenn Sie mir der⸗ einſt geſtatten wollen, Ihnen ein Bruder zu ſein—“ „Nicht weiter, Herr Profeſſor—ich bitte Sie von Herzen darum! Sie ahnen nicht, wie wehe Sie mir thun!“ Wie ein Schmerzensſchrei aus todtwundem Herzen waren die Worte über ihre Lippen gekommen, und Nordenfeld hatte in tiefer Beſtürzung ſeine Rede abgebrochen. Es war eine kleine Weile kunſ ſtill, dann fuhr ſie etwas ruhiger fort: „Die Zukunft, welche Sie da ſo freundlich für mich auf⸗ bauen wollen, iſt auf eine falſche Vorausſetzung gegründet. Ich werde keinen Gewinn aus der geſellſchaftlichen Stellung meiner Schweſter ziehen, denn ich werde ſie verlaſſen ſobald ich hier bei dem Knaben entbehrlich geworden bin. Mein Platz iſt an der Seite meines Vaters und ich bin nicht geſchaffen für die vornehme Welt, in welcher meine Schweſter und— und ihre Freunde ſich heimiſch fühlen.“ Wie konnte es geſchehen, daß den Profeſſor dieſe einfache Mittheilung mit der lähmenden Wucht eines tödtlichen Schla⸗ ges traf! Was kümmerte es ihn, wenn die Schweſter ſeiner Verlobten den begreiflichen und natürlichen Wunſch hegte, bei ihrem Vater zu bleiben, und welches Recht hatte er, ſie daran zu verhindern! Es durchzuckte ihn etwas wie eine flüchtige Empfindung von der Ungehörigkeit deſſen, was er da thun wollte; aber das heiße Verlangen, ſie zurückzuhalten um jeden Preis, war in dieſem Augenblick in ſeiner Bruſt viel mächtiger, als jede andere Regung. 5 5 „Sie wollten uns— Sie wollten die Fürſtin verlaſſen, Alice?“ rief er in der erſten Aufwallung ſeiner ſchmerzlichen Ueberraſchung aus.„Das iſt unmöglich! Das kann nicht im Ernſt Ihre Abſicht ſein!“— „Ja, Herr Profeſſor! Es iſt mein wohl überlegter Ent⸗ ſchluß, ein Eutſchluß, den ich an demſelben Tage ausführen werde, an welchem Guido keiner Pflegerin mehr bedarf!“ „Aber dieſer Fall kann in wenigen Tagen— er kann eintreten, und dann— dann wollen Sie wirklich gehen?“ „Ich glaubte nicht, daß es Sie ſehr überraſchen könnte!“ ſagte ſie leife, das Beben ihrer Stimme tapfer bekämpfend. breitetſte Blatt im Großherzogthum Baden. Mannheim, 24. Dezember. Waſſerſtands⸗Nachrichten. thein Bingen, 21 Dez. 139 m.—.09. Konſtanz, 20 Dez 3 07 m.—.01.] Kaub, 21. Dez..55 m.—.08. Hüningen, 22 Dez 137 m.— 0 01.] Koblenz, 21 Dez. 198 m.—.06 Kehl, 21 Dez 203 m—.00. Köln, 21 Dez. 199 m—.11. Lauterburg, 22 Dez 3 17 n—.] Ruhrort 21. Dez..49 m.—.16. Marau, 21 De 3 12 m= 008 Nedar. Mannbeim, 23 Dez..76 m—.01.] Maunbeim, 23. Dez. 2,80 m.— 0,0g. Mainz, 21. Dez..73 m.—.66 Seilbronn, 21. Dez..94 m. + ,04. Dampfer⸗Nachriczten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Süterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Sreat Eaſtern Compauy nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 1c. Okt. ab: Täglich Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf-Rotterdam und Zwiſchenſtationen. Abfahrten von Mainz Morgens 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Koblenz und Mittags 2 Ubr nach Mannbheim.— Nähere Auskunft über Frachten e. ertheilt die Agentur. gooοοοοοο οοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο 3 Mannheim, G 2, 22 8 Jacob J. Reis, Nane des Speisemafktes. 8 8 Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und 8 Kastenmöbel. 62771 8 OooOoGOOOOOooOOGoooooOοοẽ oοαιοοẽeeoo Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Otto Herz& Cie., Fraukfurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hartmann, Schuhgeſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Tele⸗ phon 443. 61046 Moriz Schlesinger. Mannheim, 0 2, 23. 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Für das Feuilleton des„General⸗Anzeigers“ haben wir eine Reihe der intereſſanteſten und ſpannendſten Novitäten erworben, mit welcher wir unſeren Leſern eine hochwillkommene Lektüre zu bieten hoffen. Der General⸗Anzeiger, Mannheimer Journal, wel⸗ cher in einer täglichen und ſtändigen Auflage von 11500—42000 Exemplaren erſcheint, iſt das reichhaltigſte, billigſte und ver⸗ Als Inſertious⸗Organ iſt derſelbe von erprobter und ganz hervorragender Wirkſamkeit; die kleine Colonelzeile wird mit 20 Pfennig berechnet. Zum Abonnement u. zur Inſertion ladet ergebenſt ein Der Verlag des General⸗Anzeigers, Maunheimer Journal Amts⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblatt. Redaction und Expedition in Mannheim 6, 2, neben der kath, Spitalkirche. Neu eintretende Abonnenten erhalten unſer Blatt von heute an bis zum Beginn des neuen Jahres aratis und franco geliefert. „Als ich Aſta's Anerbieten annahm, geſchah es nur, weil ich meinen armen, gramgebeugten Vater, der es gut mit mir im Sinne hatte, durch eine Weigerung gekränkt haben würde. Zum erſten Mal in meinem Leben habe ich es bereuen müſſen, ihm eine gehorſame Tochter geweſen zu ſein!“ „Aber um Gotteswillen, Alice, was iſt Ihnen denn ge⸗ ſchehen? Hat Ihre Schweſter Sie durch eine Unbedachtſam⸗ keit gekränkt? Oder hat Ihnen ein Zufall falſche Vor⸗ ſtellungen erweckt von dem Leben, das Sie erwartet? Schenken Sie mir Ihr ganzes Vertrauen— ich bitte Sie darum!— Es muß ſich ja ein Mittel finden laſſen, Sie von Ihrem Irrthum zu überzeugen und Sie zum Bleiben zu beſtimmen.“ Der Eifer und die Wärme ſeiner Worte verrietten viel mehr, als dieſe Worte ſelbſt,— ſie verriethen vielleicht mehr, als dem Sprechenden zum Bewußtſein kommen mochte. Ueber das junge Mädchen aber ſchien es hereinzubrechen wie eine namenloſe Furcht vor der Fortſetzung dieſer Unterhaltung in der nächtlichen Einſamkeit. Sie kehrte ſich dem Profeſſor 10 und ſchlug ihre ſchönen, und unſchuldvollen Augen voll zu ihm auf. „Ich habe bis zu dieſer Stunde gehofft, daß Sie der Schweſter der Frau, welche Ihnen am nächſten ſteht, ein treuer und aufrichtiger Freund ſein wollen Raimund, und nicht wahr, ich habe mich in dieſem Vertrauen nicht getäuſcht?“ 8 auf die Probe, Alice! „Steklen Sie meine F Es giebt nichts auf der Welt »„Nun wohl!“ unterbrach ſie ihn raſch.„So werden Sie mir die erſte Bitte nicht verſagen, welche ich an Sie richte. Ihre Erfüllung kann Ihnen nicht ſchwer werden, mir aber erweiſen Sie damit einen unſchätzbaren Dienſt!“ Er hatte ihre Abſicht bereits errathen und ein Ausdruck tiefer Bekümmerniß trat auf ſein Geſicht. „So ſprechen Sie, Akice!“ ſagte er mit gedämpfter Stimme.„Aber ſeien Sie barmherzig— wenn Sie können!“ (Fortſetzung folgt.) — Seneral⸗Auzeiger. 5. Sekte. 4 Aiutliche Anzeigen Wellenverſteigernag. Nenſtag, den 24. Dezember, Vormittags 10 Uhr werden ca. 500 Stück Weiden⸗ wellen, am Rheinvorlande längs dem Schnickenloche lagernd, an Ort und Stelle meiſtbietend ver⸗ ſteigert. 66756 Mannheim, 19. Dezbr. 1889. Der Stadtrath: Moll. Bekanutmachung. Mannheimer Volksküche. Während der beiden Weihnachts⸗ feiertage bleibt die Volksküche geſchloſſen. 66833 Mannheim, 21. Dezember 1889. Die ſtädt. Stiftungscommiſſion: Bräunig. Ketterer. Hausverſteigerung. Auf Antrag der Eigenthümer werde ich am Montag, den 23. Dez. 1889, Vormittags 10 Uhr in meinem Amtszimmer Litra 2 Nr. 11 das nachbeſchriebene Wohnhaus einer letzten Ver⸗ ſteigerung ausſetzen und als Eigenthum ſofort endgiltig dem Höchſtgebote zugeſchlagen. Beſchreibung der Liegenſchaft, Das dreiſtöckige Wohnhans dahier im neuen Stadttheil jenſeits des Neckars Litera O 2,1b mit Gauppen und aller liegenſchaftlicher Zuge⸗ hör taxirt zu 62,000 N. Das Haus liegt in günſtiger Lage am Meßplatz, jenſeits des Neckars und befindet ſich in dem⸗ ſelben die Kaiſ. Reichspoſt. „Die Steigerungsbedingungen können in meinem Amtszimmer eingeſehen werden. 66597 annheim, den 16. Dez. 1889. Großh. Notar: Rudmann. Heffentliche Verſteigerung. Dienſtag, 24. 1889, Nächmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. 8 4, 17 hier 66845 1 Pferd und 3 Faß Bier 1755 baare Zahlung im Voll⸗ Lemp. reckungswege öffentlich ver⸗ eigern Mannheim, 22 Dezember 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffentliche Nerſteigernng. Im Auftrage verſteigere 15 am Dienſtag, den 24. Dezhr. 1889, Nachmittags 2 Uhr in meinem Pfandlokal Lit. 8 4,17 66846 Verſchiedene Herren u. Damen⸗ Remontoiruhren und Cigarren öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, 22. Dezember 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Anzeige. Die Fortſetzung der Verſteige⸗ rung von Bildern, Heiligenſta⸗ tuen, Spiegeln, Gold⸗ u. Silber⸗ waaren u. ſ. w. in 66764 U 4, 1, Schillerplatz findet noch am nächſten Mon⸗ tag, den 23. und Dienſtag, den 24. d.., jeweils Vormit⸗ tags von 10 und Nachmittags von 2 Uhr ab ſtatt.— Alles unter den Fabrikpreiſen. Gg. Anſtett, Auktionator. Die Waare kann am Sonn⸗ tag, den 22. d. Mts. angeſehen und gekauft werden. Mittheilung! Die Reſte der nicht verſteiger⸗ ten Stoffe für Hoſen, Anzüge und Ueberzieher werden aus freier Hand in meinem Locale 5, 2 66675 ſehr billig verkauft. Die Waare iſt von vorzüglicher Qualität. B5, 2 Gg. Auſtett B 5,2. Heirathsgeſuch. 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Abends friſche Würſte und einen guten baieriſchen Stoff, wozu einladet Karten können nur 9 Adreſſe f Abgang der Bahnzüge in der Richt Mainz, 75 Uhr, Darmſtadt 728 Uhr, 61 und 9˙86 Uhr, Ludwigshafen 7 A Nächſte Aufführung am 29. Dezember. urn-Verein Mannheim. Mittwoch, 25. Dezbr.(1. Weihnachtsfelerkag) Abends ½6 Uhr im Badner Hof PainiIen Abend 66856 K. Rieth. werden. 66710 2 Der Vorſtand. wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder mit dan en enee 5 i inladen 5 Sasino(kreundlichſe einteden. 0 Einführungen ſind nicht geſtattet. Montag, 23. Dez., Abds. 8 Uhr f 0 8 ch gaher Vorſtand. Probe 668205 für Sopran und Alt, um 9 Uhr: Tenor und Baß. 1.10 — Sing-Verein. Mittwoch, den 25. Dezember 1889, Abends 5 Uhr Muſikal. Cheatraliſcze Abend⸗Anterhaltung im großen Saale des Saalbaues, Geſangverein Zavaria. a den 25. 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