. In der Poſtliſte eingetragen unden(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe! Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (MNannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheim.“ Theü für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Julius Katz. N e für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Nab 3 Das„Mannheimer Journal“ 5 Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 356.(Felephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) + Der Mannheimer nat.⸗lib. Perein im Jahre 1889. Dem von Herrn Stadtrath Baſſermann anläß⸗ lich der Jahresſchlußfeier des nationalliberalen Vereins erſtatteten Jahresberichte entnehmen wir zunächſt die er⸗ freuliche Thatſache, daß der hieſige Verein an der Spitze der im deutſchen Reiche zur Förderung der Ziele der nationalliberalen Partei gegründeten Vereinigungen ſteht. Bürger unſerer a gehören jetzt dem nat.⸗lib. Vereine als Mitglieder an und die durch den Tod oder Wegzug einzelner Mitglieder ge⸗ ſchaffenen Lücken ſind durch den Hinzutritt neuer Freunde der Partei geſchloſſen worden. Mit Recht konnte Herr Stadtrath Baſſermann aus dieſer regen Antheilnahme günſtige Schlüſſe für die bevorſtehende Reichstagswahl in unſerem Wahlkreiſe ziehen, da auch aus den Landbezirken, trotz der von etlichen demokratiſchen„Wortführern“ ver⸗ ſuchten Agitation, erfreuliche Berichte über die Lage der nat.⸗lib. Partei vorliegen. Herr Stadtrath Baſſermann knüpfte an den im Jahre 1885 bei den Landtagswahlen gegen die demokratiſch⸗ſozial⸗ demokratiſche Coalition erkämpften Sieg an, der die An⸗ hänger der nat.⸗lib. Partei auf dem Boden der erfolg⸗ reichen Abwehr der Tendenzen jener zerſetzenden Parteien ſammelte. Seither hat die nat.⸗lib. Partei ſiegreiche Wahlſchlachten geſchlagen und auch in dem ab⸗ gelaufenen Jahre iſt ihr bei den Landiags⸗ und Kreiswahlen der glͤnzendſte Erfolg zu Theil geworden. Herr Stadtrath Baſſermann widmete dem neugewählten Abgeordneten Herrn Conſul Reis wohlverdiente Worte der Anerkenn⸗ ung; über den anderen der in dieſem Jahre gewählten Landtagsabgeordneten legte er ſich aus naheliegenden Gründen Schweigen auf, aber uns ſei es geſtattet, die großen Verdienſte des Herrn Landgerichtspräſiden⸗ ten Baſſermann an dieſer Stelle gebührend zu wür⸗ digen. Nicht allein die Stadt Mannheim iſt dieſem Volksvertreter zu Dank verpflichtet; das badiſche Land hat Urſache, ſich der Thätigkeit dieſes hervorragenden Parlamentariers zu freuen, der tapfer einſteht für die freiheitlichen Intereſſen des Volkes und deſſen Wort von durchſchlagender Bedeutung iſt. Neben dieſen beiden neu⸗ bezw. wiedergewählten Landtags⸗Abgeordneten wirkt Herr Conſul Ladenburg ſeit zwei Jahren als Vertreter unſerer Stadt im Landtage. Wie Herr Carl Ladenburg ſeit vielen Jahren für das Aufblühen unſerer Stadt ge⸗ wirkt, wie er, der Chef eines Hauſes, deſſen Bedeutung auf dem Weltmarkte ſeit Jahrzehnten ruhmvoll anerkannt iſt, ſeine ganze Kraft ſtets für die Förderung der Inte⸗ reſſen unſeres Handels und unſerer großartig entwickel⸗ ten heimiſchen Induſtrie eingeſetzt hat, iſt ja genügend bekannt, daß es wahrlich weiterer Erläuterungen nicht bedarf. Kann demnach die Stadt Mannheim auf ihre Vertreter im badiſchen Landtage mit berechtigtem Stolze blicken, ſo iſt es den ſtaatserhaltenden Elementen im Reichstagswahlkreiſe Mannbeim⸗Weinheim⸗ Schwetzingen vergönnt als ihren Vertreter im Reichstage in dem Herrn Commerzienrath Diffené eine Kraft nach Berlin zu entſenden, deren Bedeutung im Reichsparla⸗ ment am beſten durch den Umſtand gewürdigt worden iſt, daß man ſich derſelben für die hervorragendſte Kom⸗ miſſion, die Budgetkommiſſion, verſicherte. Herr Stadt⸗ rath Eruſt Baſſermann gab den gewiß allgemein empfundenen Gefühlen Ausdruck, als er bei der Jahres⸗ ſchlußfeier Herrn Diffens für ſeine Thätigkeit im Reichstage den Dank derjenigen Wähler ausſprach, die ihrem Abgeordneten die vollſten Beweiſe ihres Vertrauens gaben, indem ſie ihn wiederholt zu ihrem Vertreter im Reichstage erwählten. Beſcheiden lehnte Herr Diffens die ihm geſpendete Anerkennung ab; er that nur ſeine Pflicht, ſo ſagte er, aber die Art, wie er dieſe freiwillig über⸗ nommene Pflicht erfüllte, ſichert ihm den wärmſten Dank Aller, denen die Erhaltung und Förderung der wahren Volksintereſſen am Herzen liegt und die nicht im Kampfe um die Herrſchaft des Parteigeiſtes den Sinn für das allgemeine Wohl verloren haben. An dieſer That⸗ ſache wird es auch nichts zu ändern vermoöͤgen, wenn die Preßo gane der unzufriedenen Elemente im Wahlkreiſe auch jetzt wieder ihren ſchalen Witz an der Thätigkeit Geltſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. des Herrn Diffens verſuchen. Die„Politiker“, welche hinter jenen Blättern ſtehen und ſich ſelbſt durch Hervor⸗ kehrung agitatoriſcher, auf die Verhetzung des Volkes ab⸗ zielender Redensarten eine nur in ihren eigenen Augen vorhandene Bedeutung zuerkennen, haben Herrn Diffens ſchon zu einer Zeit bekämpft, da er ſich erſt um das Vertrauen der Wähler bewarb. Sie kannten ſeine Ab⸗ ſichten zwar nicht, aber ſte mißbilligten ſie von vorn⸗ herein— darin beſtand die ganze politiſche Weisheit dieſer Volksbeglücker.—— Die Thätigkeit des nat.⸗lib. Vereins in dem ſoeben zu Ende gehenden Jahre war eine ſehr rege. Wiederholt haben Parteiverſammlungen ſtattge⸗ funden, in denen in Anweſenheit einer großen Zahl von Parteifreunden die politiſchen Tagesfragen erörtert wur⸗ den. Beſonders feierlich wurde das Geburtsfeſt des Kaiſers und des Reichskanzlers begangen. Am Vorabend des Sedautages vereinigten ſich die Anhänger der nat.⸗ lib. Partei unſeres Reichstagswahlkreiſes auf der herr⸗ lichen Höhe von Auerbach, um mit den Geſinnungs⸗ genoſſen aus Heſſen und der Pfalz den großen Tag deutſcher Stärke und deutſcher Siege feſtlich zu begehen. Zu Tauſenden hatten ſie ſich eingefunden und lauſchten den Worten ihrer Füͤhrer, die im politiſchen Leben ihr gut Theil zur Einigung und Sicherung des neuen Reiches beigetragen haben. Allen voran feierte damals Miquel die Größe und Macht des Reiches, ihm zur Seite traten erfahrene und bewährte Politiker auch aus unſerer Stadt; aus weiter Ferne hatte unſer Eckhard telegraphiſch ſeine Theilnahme an dieſem Feſte bekundet.— Und wieder war es ein Feſt für die Mitglieder unſerer Partei in Mannheim, als der Vicepräſident des Reichstags, Herr Dr. Buhl, hierher gekommen war, um einen Vortrag über das Weſen des wichtigſten ſozialpolitiſchen Geſetzes zu halten. Herr Dr. Buhl darf für ſich das Verdienſt in Anſpruch nehmen, als einer der Begründer der ſozialen Wohlfahrtsgeſetzgebung zu gelten. Schritt für Schritt hat er an dem ſtattlichen Gebäude mitgeholfen, Stein auf Stein hat er mit herbeigetragen, bis das Gebäude vollendet ſtand, in deſſen Schutze die wirth⸗ ſchaftlich ſchwachen, mit der Muhſal des Lebens belaſteten Klaſſen, den dräuenden Sorgen in Krankheit, Unfall, Gebrechlichkeit und Alter mit Ruhe entgegenblicken köͤnnen, bis jetzt unter Wilhelm II. friedreicher Regierung abge⸗ ſchloſſen worden iſt, was unter ſeinem Großvater, dem ruhmreichen Begründer des Reiches, begonnen wurde. Die nat.⸗lib. Partei Mannheims iſt Herrn Dr. Buhl zu lebhaftem Dank für ſeinen Vortrag verpflichtet und ſie darf heute mit Genugthuung auf die an jenem Vor⸗ tragsabende gefaßte Reſolution zu Gunſten des Alters⸗ und Invalidenverſicherungsgeſetzes blicken, nachdem das⸗ ſelbe nach mancherlei Fährlichkeiten an den oratoriſchen Klippen der Oppoſition vorbei glücklich in die Geſetzes⸗ ſammlung des Reiches aufgenommen worden iſt. Möge auch dieſes Geſetz, das zur Beſſerung der Lage der Arbeiter beſchloſſen worden iſt, in den Reihen der zunächſt Betheiligten die Ueberzeugung feſtigen, daß der moderne Staat alle Bürger mit gleicher Sorgfalt bedenkt und in zielbewußter Weiſe gut zu machen ſucht, was in halbvergangener Zeit verſäumt worden iſt. Der nat ⸗lib. Verein Mannheims hat aber nicht nur in unſerer Stadt eine umfaſſende Thätigkeit entfaltet; auch auf dem Lande haben Verſammlungen ſtattgefunden. In Schwetzingen, Weinheim und Ladenburg haben die Ausführungen der nat.⸗lib. Redner, der Herren Miniſterialrath Frech, Diffens, Eckhard, Thorbecke, Hirſchhorn u. A. den nachhaltigſten Eindruck auf die An⸗ weſenden ausgeübt. In großen Zügen wurden die po⸗ litiſchen und wirthſchaftlichen Verhältniſſe im Reiche und im Großherzogthum dargelegt und es waren insbeſondere die letzteren, welche überall das größte Intereſſe er⸗ regten. In ſachgemaͤßer Weiſe wurden die den Land⸗ wirth am meiſten intereſſirenden Fragen erörtert und es zeigte ſich— was die verbündeten demokratiſch⸗ſozial⸗ demokratiſchen Gegner ſo gerne verſchleiern möchten— daß Herr Diffens die Intereſſen der Wähler im ganzen Wahlkreiſe, ſoweit ſich dieſe mit den allgemeinen Wohl⸗ fahrtszwecken im Reiche verbünden laſſen, wohl zu wahren verſteht. Es iſt in der That nicht leicht den vielfach einander widerſtreitenden Anſchauungen der ſtädtiſchen und ländlichen Bevölkerung in ſo unparteiiſcher, allen berechtigten Anſprüchen ge⸗ recht werdender Weiſe entgegenzukommen, wie dies von Seiten des Herrn Philipp Diffens in treueſter Erfüllung Dienſtag, 31. Dezember 1889. des ihm von den Wählern anvertrauten ehrenvollenMandats geſchieht. An dieſer Thatſache vermoͤgen die kleinlichen Nörgeleien der oppoſitionellen Preſſe nichts zu ändern. Man frage doch den Candidaten der Demokraten auf dem Lande, wie er ſich zur Noth der Kleinbauern ſtellt, man frage den Candidaten der Sozialdemokratie, wie er ſich denn den„friedlichen“ Umſturz der jetzigen Geſell⸗ ſchaftsordnung vorſtellt und was er von Gott und Religion hält?!— In der ruhigen und zielbewußten Arbeit liegt die Bürgſchaft des Erfolgs; die ſtaatser⸗ haltenden Parteien wollen in dieſer Weiſe in Gemeinſchaft mit der Regierung des Kaiſers zum Wohle der Geſammt⸗ heit arbeiten. Auf ihre Seite ſchlage ſich Jeder, der es mit dem Reiche, unter deſſen Schutz er lebt, mit deſſen Gedeihen ſeine eigene Wohlfahrt unzertrennlich verknüpft iſt, ernſt meint. Wer große Worte im Munde füßhrt, leiſtet gewöͤhnlich kleine Thaten. Die Demokratie, welche nur eine Station und noch dazu die letzte auf dem Wege zur Sozialdemokratie iſt, gefällt ſich in ſolchen hoch⸗ trabenden Redensarten, die dem Bürger die Freude am Reiche, an ſeiner Macht und Größe vergällen ſollen; ihre„Thaten“ gipfeln in der unbedingten Verwerfung aller Maßregeln, die der Kaiſer und ſein Kanzler fuͤr erſprießlich erachten! Für Kaiſer und Reich lautet dagegen die Parole der nationalliberalen Parkeiz für Fürſt und Vaterland ſetzt ſie ihre Kräfte ein und Schulter an Schulter mit ihr müſſen alle, die es ehr⸗ lich mit dem Volke meinen, gegen die die Ordnung untergrabenden Tendenzen der Oppoſitionsparteien kampfen. Ueberall im Reiche regen ſich die Parteien; auch im Lager der nationalliberalen Partei wird rüſtig an der Vervollkommnung der Organiſation gearbeitet, an vielen Orten im großen Vaterlande ſehen wir die ſtaats⸗ erhaltenden Elemente ſich ſammeln zum entſcheidenden Kampfe. Doch nirgend ſonſt trifft man einen ſo ſtarken, zielbewußt geleiteten nationalliberalen Verein an, wie er auf dem Mannheimer Boden erwachſen iſt und als Vor⸗ bild hinausleuchtet in's deutſche Land. Um erfahrene, ſturmerprobte Führer ſammeln ſich bei uns Tauſende opferwilliger Vaterlandsfreunde und ihr Beiſpiel wirkt erhebend. Freudig ſtellt ſich die für wahrhafte Bolks⸗ aufklärung wirkende Preſſe in die Dienſte einer ſolchen Vereinigung, denn ein gleiches Ziel verbündet beide zu einträchtigem Wirken. Gegenüber dem zerſetzenden Treiben der grund⸗ ſätzlichen Oppoſttion gilt es täglich auf der Wacht zu ſtehen, hier fördernd einzugreifen, dort durch des Wortes Kraft aufzumuntern. Mit dem Gefühle berechtigter Ge⸗ nugthuung dürfen die Anhänger der nat.⸗lib. Partei auf das zur Rüſte gehende Jahr zurückblicken, hoffnungsvoll können ſie den Ereigniſſen des kommenden Jahres ent⸗ gegenſchauen. Geeint in der Erkenntniß gemeinſamer Ziele, gekräftigt durch das Bewußtſein, nur das allge⸗ meine Beſte zu erſtreben, treten die ſtaatserhaltenden Elemente unſeres Wahlkreiſes in's neue Jahr ein. Möge es Allen Freude bringen, möge der nat.⸗lib. Verein auch fernerhin wachſen, blühen und gedeihen! + Die Lodten von 1889. (Fortſetzung.) Theologen. Knoodt, Bonn.— Rauwenhoff, Leyden.— Biſchof Engels⸗ hoff, Odenſe.— Lüdemann, Kiel.— Graf Rindsmaul, Dom⸗ herr zu Olmütz.— Cardinal Pitra in Rom.— Prokopios, Erzbiſchof in Athen.— Heindorf, Stettin.— Klaiber, Senior, der evang. Theologen Württembergs.— Gaß, Prof. der Dogmatik an der Univerſität Herdelberg.— Popaſu, Biſchof in Karamſebes.— Sacconi, Cardinalbiſchof in Rom.— Weckert, Biſchof von Paſſau.— Edersheim, Profeſſor in Orford.— Ritſchl, Göttingen.— Brinkmann. Biſchof von Münſter.— Biſchof Hyacinth Ronay, Erzieher des Kronprinzen Rudolf von Oeſterreich, in Preßbhurg.— Steiner, Univerſität Zürich.— Baur, Prof. der Theologie an der Univerſität Leipzig.— Generalſuperintendent Beſte in Braunſchweig.— Stepiſchnegg, Fürſtbiſchof in Marburg. — Baumgarten, früher ordentl. 51 der Theologie an der Univerfität Roſtock.— Dr. t heol. Adalbert Maier, Prof. der Theologie an der Univerſität Frei⸗ burg.— Generalſuperintendent Büchſel, das älteſte Mit⸗ glied des Preußiſchen Staatsrathes.— Chriſtlieb, Prof. der Theologie an der Univerſität Bonn.— Guilbert, Cardinal⸗ Erzbiſchof von Bordeaux.— Dr. Guſtav Carus, General⸗ ſuperintendent der Provinz Oſtpreußen.— Daniel Molnar, der Böhmiſche evang Cuperintendent.— Reuter, Prof. der Theologie in Göttingen.— Schiaffino, Cardinal in Subiaco. — Harnack, bedeutender Theologe.— Steichele Erzbiſchof von e— Studer, ordentlicher Profeſſor der Theologie an der Univerſität Bern.— Brackenhammer, General⸗Superintendent in Tübingen.— Ganglbauer. Jürft⸗ 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 31. VDezember. Eröbiſchof von Wien und Carbſnal,— Hanne, ehemaliger ordentlicher Profeſſor der Theologie an der Univerſſtät Greifswald. Medieiner. Naſſe, zu Vonn.— Wittelshöfer Wien.— Wagner in Bubnpeſf.— Dr. Soyka, Prag.— Paſtau in Dresden.— Ellrich in Dresden.— Dunders in Utrecht.— Bieſiadecki in Krakau.— von Lauer, Generalſtabsarzt der Armee, der langführige Leibarzt Paifer Wilhelm I.— Albaneſe, der ver⸗ traute Freund, Arzt und Begleiter Garibaldis.— Breisky, Prof. der Gynäkologie an der Univerſität Wien.— Ultzmann, in Wien.— Graf Loretta, in Bologna.— Frank von Fuerſten⸗ werth, Preußtiſcher Generalarzt a. D. in Hong⸗Kong,— Dr. Schmelzkapf, Stabsauzt a.., Arzt der Wißmannſchen Colonialtruppe in Oſtafrika bei Bagamoyo.— Voltolini in Breslau.— Jacobſen, in Königsberg.— Leidersdorf, der berühmte Leiter der Irrenanſtalt, Wien.— Ricord, ehem. Leib⸗ arzt Napoleons III.— Baierlacher in Nürnberg.— Eichwaldt, in Petersburg— Bolkmann, Direktor der chirurgiſchen Klinik an der Univerfität Halle, f in Jena. Inriſten. Schneegans ehem. Generalprocurator am Reichsländiſchen Oberlandesgericht.— Fr. v. Holzendorff, der bekannte Rechts⸗ lehrer.— Vonhoff, Senatspräfident am Berliner Kammer⸗ gericht.— v. Edel, Profeſſor der Rechtswiſſenſchaft an der Univerſität Würsburg.— Hüttner, Senatspräſident am Ober⸗ landesgericht in Dresden. Prof. Carrard, Lehrer des Staats⸗ und Handelsrechts an der Akademie in Lauſanne.— Leclerg, Belgiſcher Rechtsgelehrter.— Haelſchuer, Profeſſor des Staats⸗ und Völkerrechts an der Univerſität Bonn.— Schelling, Prof. d. Rechte an der Univerſ. Erlangen.— Holl⸗ mann, hervorrag Unterſuchungsrichter.— Bernhard Strödel, K. Sächſ. Juſtizrath.— von Veldegg und Münchenſtein, Kaiſ. Deutſcher Kammergerichts präfident bei dem Landgericht 905 Kolmar.— Karl Nicolai, Großh. Badiſcher zandgerichts⸗Präſident und Präſident der Kaiſerl. Disciplinarkammer, f 3. 8. in Karls⸗ zuh e.— John, ordentl. Profeſſor des Crimimalrechts a. d. Univerſität Göttingen.— Greßl von Rechten, der Neſtor der Wiener Juriſten.— Hartmann, Reichsgerichtsrath a. D. — Kraushaar, namhafter Juriſt in Kaſſel.— von Thirh, Prof, der Rechtswiſſenſchaft T 5. 10. in Lüttich.— Sterzing, Vorfitzender des Geſammtausſchuſſes des Deutſchen Schützen⸗ bundes, Gotha.— Dechend, Landgerichtspräſident a. D.— Juſtizrath Rudolph Schmidt in Wiesbaden.— Johl, der älteſte Berliner Unterſuchungsrichter.— Wirkl. Geh. Rath Dr. Eugen Seyfried, Präfident des Verwaltungsgerichts⸗ hofes in Karlsruhe.— Cron, Geh. Rath, Karlsruhe. (Schluß folgt.) —— Aus Stadt und Land. Mannheim, 30. Dezember 1889. *Uunſer Erbgroßherzog hat den Soldaten, welche am Weihnachtsabend vor ſeinem Palais in Freiburg auf Poſten ſtehen mußten, je 30 Mark ausbezahlen laſſen. „Wichtige Neuerungen im Perſonenverkehr auf den Eiſenbabnen ſind in der Tagesordnung vorgeſehen, welche für die am 15. und 16. Januar in Rom ſtattfindende mitteleuropäiſche Konferenz zur Feſtſtellung der Eiſenbahn⸗ Fahrpläne für den Sommer 1890 feſtgeſtellt worden iſt. Die direkte Fortſetzung der württembergiſchen Schnell⸗ zuge Nr. 16 und 26 nach Frankfurt a, M. bezw. nach Heidelberg ſoll wieder hergeſtelkt, die Perſonenverbindung Stuttgart⸗München verbeſſert und ein Anſchluß von dem Schnellzug 424 CrailsheimNürnberg an den Schnellzug Nr. 1 Nürnberg⸗Bamberg⸗Hof geſchaffen werden.— Einlage eines neuen Schnellzuges Straßburg⸗Frank⸗ furt g. M. zum Anſchlu an die Mittags gegen 12, bezw. 12½ Uhr in Frankfurt abgehenden norddeutſchen Schnellzüge mit Gegenzug. Die Abfahrt von Straßburg ſoll Morgens 6% Uhr, die Ankunft daſelbſt Abends 9½ Uhr erfolgen. Die beſtehen⸗ den Verbindungen zwiſchen Holland und Frankfurt a. M. ſollen beſchleunigt werden. Der Köln⸗(bezw. öit ine banre Baſeler Blitzzug über Schwetzingen oll eine hakbe Stunde früher in Baſel angebracht werden. *Gedenket der Brieftäger und Poſtboten! Ein ſtets gern geſehener Diener des Staates iſt der Poſtbote. Sein Erſcheinen erweckt immer frohe Hoffnungen und wenn er gar zu den mit Recht ſo beliebten Geldbriefträgern gehört, ſo wird er überall mit ungekünſteltem Enthuſiasmus auf⸗ genommen. Der Geſchäftsmann vor Allem, der täglich mehr⸗ mals mit großer Regelmäßigkeit ſeine wichtige„Poſt“ er⸗ 85 muß die Aufopferung der Briefträger anerkennen, Jetzt um Neujahr haben die Briefträger und Poſtboten die ſchwerſte Zeit des Jahres, ihr Dienſt iſt zehnfach ſo an⸗ ſtrengend als ſonſt, ihr mäßiger Gehalt aber bleibt immer derſelbe. Der Jahreswechſel gibt daher den beſten Anlaß, den Bielbeklagten eine kleine Freude zu machen. 5 „Friedrich Schiller an der Jufluenza erkrankt. Am 25. Mai 1782 reiſte der Regiments⸗Feldſcheer Schiller, eine Abweſenheit des Herzogs Karl in Wien benutzend, zum zweiten Male nach Mannbeim, um ſeine„Räuber“ zum zweiten Male auf der Bühne zu ſehen. Schiller reiſte in Geſellſchaft der Frau v. Wolzogen und der Hauptmannswittwe Feuilleton. .„Das Vater⸗unſer von Fraugois Coppse. Der Pariſer„Figaro“ veröffentlicht den vollſtändi en Tett des von der Benſur zurückgewieſenen einaktigen Pramas„Le FPater von Coppse. Der Inbalt des Stückes, das während der„Kommune! ſpielt, iſt folgender: Ein würdiger Prieſter wird mit den Geiſeln verhaftet und erſchoſſen. Seine Schweſter, die ihn als Kind mit mütterlicher Liebe erzogen hat und ſpäter ohne Unterlaß treu an ſeiner Seite geſtanden hat, geräth durch das Verbrechen in die furchtbarſte Auf⸗ regung. Sie verzweifelt angeſichts des Mordes des Un⸗ ſchuldigen an aller Gerechtigkeit, ſie klagt Gott an, flucht den Menſchen, die die Unthat vollbracht, und jubelt voll Freude auf, als ſchallende Gewehrſalven ibr verkünden, daß die ſieg⸗ reich einrückenden Verſailler das Rachewerk beginnen. Ein alter Prieſter ſucht mit frommem Zuſpruch vergeblich die Er⸗ regte zu milderen Anſichten und chriſtlicher Vergebung zu bewegen Alle Mahnungen prallen an dieſem glühenden Rachegefühl ab, und erſt das letzte Wort, des Scheidenden: Dein Bruder, der ſeine Mörder ſegnete, würde Deine Ge⸗ fühle mißbilligen“, läßt einen Zweifel bei ihr zurück. Wäh⸗ rend ſie ſo mit ſich ſelbſt kämpft, erſcheint ein von den Ver⸗ ſaillern verfolgter Kommunard, der ſie anflebt, ihn vor den Truppen zu verbergen. Im erſten Augenblick lodert in ihr das Gefühl der Rache hoch auf; ſie verſagt dem Kommunard Schutz und Unterkommen und erklärt, ihn ſelbſt den Truppen Uberltefern zu wollen, als Sühne für den ermordeten Bruder. Ein Wort des Verfolgten, das an die letzten Worte des Prieſters anklingt und den Vorwurf der Liebloſigkeit und Unchriſtlichen Rachegefühls gegen die Schweſter des Ermor⸗ deten ſchleudert, wirft mit einem Male die Abſichten der in ihren innigſten Gefühlen Gekränkten über deu Haufen. Er würde verziehen haben, und ſo verzeiht auch ſie, und als Truppen das Haus durchſuchen wollen, wirft ſie dem Ver⸗ ſolgten eine alte Soutane über und giebt ihn für ihren Bruder aus. Er rettet ſich in dieſer Verkleidung, und ſie betet nun inbrünſtig das Vaterunſer und auch die Worle ewie wir vergeben unſern Schuldigern“, die vorher nicht über ihre Lippen wollten.— Man kann alſo durchaus nicht Louiſe Viſcher, der Laura ſeiner Gedichte. Die Influenza, welche damals in Mannheim epidemiſch und in ſehr heftiger Form aufgetreten war, auch ihn, und ſeine verſönliche Unpäßlichkeit ſteigerte den Unmuth, der ſich des nach dem verhaßten Stuttgart Heimkehrenden auch diesmal bemüchtigte. JIu einem Briefe an Dalberg, den Mannheimer Theater⸗ Gewalkigen, ſchreibt Schiller:„Ich habe das Vergnügen, das ich zu Mannbeim in vollen Zügen genoß, ſeit meiner Hieher⸗ kunft durch epidemiſche Krankheit gebüßt, welche mich zu meinem unausſprechlichen Verdruſſe bis beute gänzkich unfähig gemacht hat, Euer Exzellenz für ſo viel Achtung und Höflich⸗ keit meine wärmſte Dankſagung zu bezeugen.“ * Der„Nannheimer Anzeiger läßt beinahe keinen Tag vorübergehen, ohne das alte abgedroſchene Lied von der nat.⸗lib. Stadtvertretung, dem Verluſt des Dragonerregiments und dem Octroi auf Schellfiſch herunterzuleiern. Es wird gut ſein, gleichfalls von Zeit zu Zeit darauf hinzuweiſen, daß. wenn in der Dragoner⸗Angelegenheit überhaupt bisher etwas verſäumt worden iſt, dieſes nur während des demokratiſchen Regimentes auf dem Rathhauſe der Fall geweſen ſein muß, daß ferner das Octroi eine demokratſſche Errungenſchaft iſt, und daß die Demokraten gegen Aufhebung desſelben ſtets einmüthig geſtimmt haben, als ſeine Beſeitigung in ihrer Hand lag. Herr Dreesbach hat ja erſt kürzlich dieſe Schuld den Herren Demokraten in's ſtumpf gewordene Ge⸗ dächtniß zurückgerufen. Wenn endlich der„Mannheimer An⸗ zeiger“ behauptet, daß die nat. lib. Parteiführer in nationak⸗ liberalen Verſammlungen viel Redemuth entwickeln,„befon⸗ ders wo es gilt, die politiſchen Gegner zu verhöhnen,“ ſo brauchen wir eben die betr. Nummer des Anzeigers nur um⸗ zuwenden, um in derſelben folgende Berichterſtattung über die Rede zu finden, welche Herr Landgerichtspräſident Baſſermann bei Gelegenheit der Jahresverſammlung der Partei gehalten hat: „Es führt hierauf Herr Baſſermann ſen. in längeren Worten aus, wie ſtets für die Landwirthſchaft geſorgt werde. Redner wendet ſich zur Kammeroppoſition und ſagt: Es ſei auch von den Demokraten eine Inter⸗ pellatiou eingelaufen, wie ſich die Kammer verhalte zu den Auflöſungen der ſozialdemokratiſchen Verſammlungen. Eine wichtige Petition ſei von hier eingegangen und be⸗ treffe die Herabſetzung des Liegenſchaftsacciſes. Sie iſt unterzeichnet von 10 Männern, die ſich als Leiter der hieſigen demokratiſchen Partei legitimiren, vou denen mir nur einer bekannt iſt.(Es kann ja nicht jeder ſo bedeu⸗ tend und ſo bekannt ſein, wie Herr Baſſermaun, deſſen Dutzende von Kammerreden das größte Intereſſe der Kulturwelt und der Kolonien immer erregen..) Sie verlangen, daß der Liegenſchafts⸗Accis auf 1 pCt. herab⸗ geſetzt werde. Wir alle können zuſtimmen, daß das ſehr ſchön wäre. Von dieſem 1 pCt. ſoll nun noch die Hälfte zur Entlaſtung der Gemeinden verwendet werden. Die Herren haben aber vergeſſen zu ſagen, wo der Ausfall von 2 Millionen herzunehmen iſt.(Die Nattonallibera⸗ len haben doch Steuern und Zölle genug bewilligt und überdies wurde auf Deckung hingewieſen..) Wenn wir die eine Steuer herunterſetzen, ſchrauben wir die andere hinauf(Au!])“ Wir enthalten uns hiezu jeder Bemerkung. * Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird im Sylveſtergottesdienſt Nachmittags 4 Uhr in der Trini⸗ tatiskirche zum Vortrage bringen: a.„Der Tag iſt hin“, 1 von Lützel; b.„Wenn ich nur Dich habe“, von ucco. . Der hieſige Fenerwehr⸗Singchor veranſtaltete geſtern Abend ebenfalls eine Weihnachtsfeſer und zwar fand dieſelbe im Saale der Liedertafel ſtatt. Auch dieſe Feſtlich⸗ keit hatte ſich, namentlich ſeitens der Damenwelt eines außer⸗ brdentlich zahlreichen Beſuchs zu erfreuen. Züm Vorkrag elangten, außer zahlreichen von der Kapelle Merkle bei⸗ fällig ausgeführten Muſikſtücken, verſchiedene Männerchöre, zwei gemiſchte Chöre und ein von den Herren Treiber und Dörr recht hübſch geſungenes Duett für Bariton und Baß. Sämmtliche Stücke fanden lebhafte Aner⸗ kennung, insbeſondere aber das von Herrn Treiber geſungene Baritonſolo„Behüt' Dich Gott, es wär ſo ſchön geweſen“ ꝛc. aus dem Trompeter von Säckingen. Eine ſehr freundliche Aufnahme fand ſelbſtverſtändlich bei den kleinen und großen Kindern der Weihnachtsmann, als welcher ſich ein Mitglied des feſtgebenden Vereines verkleidet hatte, und der allerhand Backwerk und Süßigkeiten zur Ver⸗ theilung brachte. Auch die Gahenverlooſung erregte viele Heiterkeit. Selbſtverſtändlich fehlte guch bei dieſer Feier der Ehriſtbaum nicht. Erwähnt ſei noch, daß während des Abends Herr Speezen einen von Herrn Hauptlehrer A. Banspach verfaßten hübſchen und auf das Feſt bezüglichen Prolog in recht anſprechender Weiſe vortrug. Den Schluß der ſchönen Feſtlichkeit bildete ein kleines Tänzchen. Der bapyeriſche Hilfsverein hielt geſtern Abend im Badner Hof ſeine Weihnachtsbeſcheerung ab. Dieſelbe war zahlreich beſucht und geſtaltete ſich zu einer ſehr fröh⸗ lichen und erhebenden Feſtlichkeit. Im Saale war ein mächtiger mindeſtens—8 Meter hoher Chriſtbaum zur Auf⸗ ſtellung gelangt, deſſen hellſtrahlender Glanz dem ſtattlichen eine äußerſt anheimelndes Ausſehen verlieh. Großer Verdienſt um den ſchönen Verlauf der Feier erwarben ſich insbeſondere die Geſangvereine Erholung und Aurelia, welche zahlreſche Thorlleder in treffticher Weiſe zum Vortrag brachten. Ganz beſonders verherrlichte aber Frl. Levn den Abend durch mehrere ſchöne Klaviervorträge. Kurz nach Begiun der eſk⸗ lichkeit hielt der langjährige Vorſitzende des baperiſche Hilfsvereins, Herr Börtlein, eine auf die Feſtlichkeit be⸗ ügliche treffliche Anſprache Die Muſik wurde von der upelle Pekermaun in ſehr beifallswürdiger Weiſe aus⸗ gefüthrt. Graße Heiterkeit erregte die Vertheitung der auongmen Geſchenke, ſowie die nachfolgende Gabenverlofung, Die ſchöne Feier, welche wohl allen Theilnehmern für laugt Zeit in ſtändiger Erinnerung bleiben wird, erreichte erß gegen Mitternacht ihr Ende * Ruderelnb. Die Weihnachtsbefcheernng des hieſtgen Ruder⸗Clubs, welche am vergangenen Samſtag Adend in den Sälen des Ballhauſes abgehalten wurde, war ſehr zahlreich beſucht. Die einzelnen Programm⸗Nummern wurden exart durchgeführt und ernteten namentlich die Herren Bau⸗ müller, FJungmack, Lutz und Müller(Gefangsquar- tett), ſowie die Coliſten Schalk und Krieg, wie auch Herr Ficks großen Beifall. Nach Beendigung des Programms und der Verlooſung, welch' letztere den Mitgkiedern ſowie den Gäßten überraſchende Geſchenke brachte, nahm der Tanz ſeinen Anfang. Derſelbe erreichte erſt in den früzen Morgen⸗ ſtunden ſein Ende. *Weihnachtsbeſcheerungen. Außer den obengenannten drei Vereinen veranſtalteten am vergangenen Samſtag reſp. getern Sonntag noch folgende Vereine Weihnachtsbeſcheer⸗ ungen: Der Tapezier⸗Verein in ag Lokal(Prinz Max) H 3. 3, der Geſangs⸗ und Unterhaltungsverein Eugenis in ſeinem Lokal(J. Schrauth) Schwetzinger⸗Vorſtadt und der Turnerbund Germania in ſeinem neuen Lokal(Branuerei Dahringer). * Die hieſigen Demokraten hatten ihre Vertrauens⸗ männer in unſerem Reichstagswahlkreiſe auf geſtern Nach⸗ mittag zu einer Verſammbung in den Gambrinskeller einge⸗ laden und waren einige derſelben auch der Einladung gefolgt. Außer verſchiedenen anderen Rednern ſprach auch der demo⸗ kratiſche Kandidat, Herr Dr. Adolf Nichter und zwar wieder⸗ holte derſelbe ſeine vor einiger Zeit im Badner Hofe ge⸗ haltene Kandidatenrede. Erfroren. Am vergangenen Freitag Abend wurde auf dem Waldhofe in der Nähe der Ritz'ſchen Wirthſchaft auf der Straße ein gutgekleideter etwa 36 Jahre alter Mann in erfrorenem Zuſtande aufgefunden. Die Leiche wurde am andern Morgen nach Käferthal verbracht und dortfelbſt Mittags, nachdem vorher die gerichtliche Sektion ſtattgefunden, beerdigt, Der Unglückliche konnte bis jetzt noch nicht agnos⸗ eirt werden. 5 * Epilepſie. Unweit von Käferthal wurde beute früß eine von Viernheim kommende Frau plötzlich von Epilepſte beſalen. Dieſelbe ſtürzte zu Boden und zog ſich hierdurch din e Verletzungen im Geſicht und an den Hän⸗ en bei. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 30. Dezember, Morgens 7 Uhr. Thermometer Höchſte und niederſte Tem⸗ 5 indrichtung⸗ in Celſius We 187 peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stänle Maximum Minimum 762 5—.8—.5—.0 Oſt 2.6 ) C: Windſtille; 1: ſchwacher uftzug; z: etwas ſtärker ꝛc,; 8: Sturm; 10 Orkan Aus dem Grofherzogthum. Seckenheim, 28. Dez. Wie ſeit mehreren Jahren, ſo wurde auch dieſes Jahr von den Mitgliedern des hieſigen evang. Kirchenchorz eine Weihnachtsbeſcheerung veranſtaltet und zwar fand dieſelbe am Abend des erſten Weihnachtstages im Saale des Badiſchen Hoſes hier ſtatt. Die Nabeeder an dieſer Weihnachtsfeier von Seſten der paſſiven Mitskieder des Vereins, ſowie anderer Freunde des Kirchengeſanges war eine ſo große, daß erwähnter Sgal nicht alle Erſchienenen * faſſen vermochte, bezw. viele Anweſende zum Stehen ſich equemen mußten. Zum Vortrag kamen vier Weihnachts⸗ lieder, darunter zwei Weihnachtschöre und es machte gewiß guf jeden Anweſenden einen erhebenden Eindruck, bei dem hellſtrahlenden Lichterglanz des ziemlich großen Chriſtbaumes die gut geübten Weihnachtsgeſänge des Kirchenchors zu hören. Nachdem das paſſive Mitglied 800 Gg. Hoffmann, ein war⸗ mer Freund des Vereins, die Verſammlung begrüßt und ſei⸗ ner Freude über die zahlreiche Betheiligung Ausdruck gegeben hatte, brachte derſelbe ein ſchönes größeres Weihnachtsgedicht von dem italieniſchen Reformator H. Savongrola 5 freien Vortrog, welches vielen Beifall erntete. Hierauf ſand die Gabenverlooſung ſtatt, wobei öfter die Lachmuskeln namenk⸗ lich der Sängerinnen in Bewegung geſetzt wurden, wenn und da eine Gabe an den unrechten Platz kam. Mitolied Gg. Hoffmann deklamirte ſodann eine Elegie über Chr. Fürchte⸗ gott Gellert(geb. 1715, geſt. 1769), einer der bedeutendſten deutſchen geiſtlichen Liederdichter, worauf nach Abſinaung eines rhythmiſchen Chorals das paſſive Mitglied Matth. Stemmler ein mit vielem Beifall aufgenommenes Weißh⸗ nachtsgedicht zum Vortrag brachte. Nach dem Geſang eines Bie Lob⸗ und Danukpſalmes ſprach Hauptlehrer Braun, irigent des Kirchenchors, im Namen des letzteren der Ver⸗ ſammlung für die zahlreiche Betheiligung an der ſchönen Feier den herzlichſten Dank aus und erſuchte die paſſiven behaupten, daß die Dichtung vom Geiſte des Umſturzes durch⸗ weht ſei oder irgendwelche Gefahren für den Staat oder die Geſellſchaft enthalte. Auch iſt das offenbar nicht die Anſicht der Zenſur und des Miniſters geweſen, ſondern Beide haben ich an die alte Vorſchrift gehalten, daß Theaterſtücke, die orgänge aus der Kommunezeit zum Gegenſtande haben, nicht auf die Bühne gebracht werden ſollen. — Ein Frauenkenner. Unter der Regierung Lud⸗ wig XIV. kam in Paris die Sitte auf, daß Damen die Ge⸗ fährte ſelbſt lenkten. Da ſie ſich indeß ſehr häufig in der Kunſt des Fahrens höchſt unerfahren zeigten, waren Unfälle aller Art, durch ſchöne Wagenlenkerinnen hervorgerufen, nicht ſelten. Als ſich dieſe Vorfälle in bedenklicher Weiſe mehrten, machte Ludwig die Sache zum Gegenſtand einer Berathung mit ſeinem Miniſter. Ohne Weiteres den Damen das Wagen⸗ lenken zu verhieten, erſchien Ludwig doch zu ſtreng. Da fragte der Miniſter plötzlich:„Majeſtät, laſſen Sie mir freie Hand, und Sie werden ſehen, daß die Sache aufhört! Lud⸗ wig willigte gern ein. Am anderen Tage erſchien im Amts⸗ blatt nachfolgende Bekanntmachung:„Zur Verhütung von Unfällen bitte ich die Familienhäupter, in Zukunft die Lenkung von Gefährten nur Töchtern und Gemahlinnen von Er⸗ fahrung geſtatten zu wollen, welche das dreißigſte Lebensjahr erreicht oder überſchritten haben. Ludwig.“ Der Erfolg war durchſchlagend; ſchon vom folgenden Tage an ſah man aus leicht verſtändlichen Gründen keine einzige Dame mehr auf dem Kutſchbock. — Hervorragende Keuntniſſe in der Natur⸗ wiſſenſchaft entwickeln die Mitglieder des Großen Rathes von Wallis. Zum Schutz gegen die Reblaus würde ein großes Muttergottesbild dienen, meinte—laut„Straßb. Poſt“ — der Staatskanzler Dallsves, und Troillet beantragte zur Bekämpfung jenes kleinen, aber müchtigen Ungeheuers ſowie der Kartoffelkrankbeit die Beförderung des Wallfahrens. —„Wie Du mir, ſo ich Dir.“ Wilſelm Apguſt p. Schlegel hatte, wie man erzählt, die Gewohgbeit, 0 fiets von einem Diener die nöthigen Bücher auf einem 91750 geſtickten Kiſſen in den Hörſaal tragen zu laſſen. Dſes Hörſaale verſchwunden war, öffneten ſich zum zweiten Mal die Flügelthüren und herein traten 50—60 Stiefelputzer, ein Jeder mit einem weißen Kopfkiſſen und einigen Büchern der Studenten. Gewaltiger Jubel durchbrauſte den Raum: auch Profeſſor Schlegel lachte dazu und das„goldgeſtickte“ ward nicht mehr geſehen. — Amerikauiſche Anzeige. Neu, praktiſch, elegant! 97 Mitnehmen auf Pienics; für Eivil und Militär. Eine afel zum Zuſammenklappen: auf jeder Seite gleich fein. Kann in der Taſche bequem mitgenommen werden. Sehr geeignet für Ausflüge von größeren Geſellſchaften. Gewicht nur ½ Pfund ineluſtve hocheleganter Decke. Preis nar 1 Dollar. Die bineingefallenen Beſteller erhielten eine Logarithmen⸗Tafel! — Ihr letzter Seufzer. Auf dem Bahnhofe Witten⸗ berg ſielen am 23. d.., wie die„Hall. Ztg.“ meldet, mehrere Weihnachtspackete beim Ausladen auf das Geleiſe und wurden, ehe man ſie retten konnte, von einem gleichzeitig einlaufenden Zuge überfahren. Eine Puppe, die aus einem Packete ge⸗ fallen war, hauchte, als das Wagenrad ihr über den Leib ging, zum letzten Male das Wort:„Mama“. — Höflich. Zu Ahrensbök im Fürſtenthum Lübeck ſtarb vor einiger Zeit der Amtsarzt Dr. Spieß. Als die Leid⸗ tragenden von der Beiſetzung zurückkebrten, laſen ſie zu ihrem Erſtaunen in dem dreimal wöchentlich erſcheinenden Ortsblatt Gruß aus dem Jenſeits: Herzlichen Dank und bſchiedsgrüße allen Denen, die dem Edrengeleit bis zu mei⸗ nem Grabe ſich angeſchloſſen haben, von dem verſtorbenen hieſigen Amtsarzt Dr. Spieß.“ —.Miſverſtanden. In einer New⸗Norker Frauenver⸗ rdwer 9 dr Gunſten der afrikaniſchen Miſſion beklagte ein eifriger Redner,„daß für je einen Miſſtonär immer tauſend Gallonen Branntwein in das Land kämen. Viele der Anweſenden meinten, das ſei doch für einen einzelnen Mann ein ſehr freigehig 1 5 Quantum. Komment. Junger Fuchs(zaahaft):„Darf ich Dir vielleicht eine Cigarre anbieten?“— Burſch:„Vor allen ärgerte die Bonner Siudenten. Als nun eines Tages der Diener mit dem goldgeſtickten Kiſſen ſoeben wieder aus dem Dingen haſi Du Dir alle dummen und überflüſſigen Fragen abzugewöhnen! Selbſtverſtändlich darfſt Du!“ . — Mannheim, 31. Dezember. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Mitglied⸗r, dem hieſigen Kirchenchor, der efnen ſo ſchönen und edlen Zweck verfolge, ein freundlichts Wohlwollen auch fernerhin bewahren zu wollen. Der hierauf folgende Theil der Feier, der ſog gemüthliche, hielt die männlichen Sänger 551 Vereins noch lautze in heiterer, vergnügter Stimmung eiſammen. Bruchſal, 29. Dez. Die Zahl der hier beſtehenden induſtriellen Etabliſſements wird mit nächſtem eine Erweite⸗ rung erfahren. Es ſoll nämlich in der Näh der Gasfabrik eine Anſtalt zur Gewinnung von Kohlenwaſ⸗ ſerſtoff errichtet worden. Das Produkt ſoll zur Läute⸗ rung bezw. Verbeſſerung des Leuchtgaſes dienen, wobei eine Erſparniß von 40 pCt. erzielt werden kann. Gründer des Geſchäftes iſt Ingenieur W. Henning, Prokuriſt der welt⸗ bekaunten Frma Schnab el& Henning Centralweichen⸗ ſtellungsapparatefabrik dahter.— Das hieſige Dragoner⸗ Regiment wird von jetzt ab auf den Achſelklappen die Regi⸗ mentsnummer tragen. DBretten, 29. Dez. In einer hieſigen Wirthſchaft wurde ein Einwohner unſeres Ortes ohne jedwede Viran⸗ laſſung von einigen angetrunkenen Burſchen aus dem Wirths⸗ zimmer geſtoßen, wobei er zu Fall kam und eine ſchwere Verletzung erlitt, an welcher er bald darauf verſtarb. Von der ſchwäbiſchen Grenze, 29. Dez. Man kann ſich bei Geſchenken nicht genug in Acht nehmen, um keinen Verſtoß zu begehen. Das mußte ein Muſiklehrer in W. zu ſeinem Leidweſen erfahren. Er hatte eine neue Melodie auf das alte ſattſam bekannte Mantellied Holtei's komponirt, die Arbeit ſauber in Stich ausführen laſſen und die Kompoſition ſeiner Braut zum Feſte gewidmet. Dieſelbe hat den unſchul⸗ digen Text als perſonliche Beleidigung aufgefaßt und dem Verlobten abgeſagt. Wer heß aber auch den letzteren ſo un vorſicht g ſein.„Schier dreißig Jabre biſt Du alt“ läßt ſich doch gewiß kein reiſeres Mädchen gerne ſingen? Pfälziſche Nachrichten. Kaiſerslautern, 29. Dez. Das ſcheußliche Verbre⸗ chen, welches der in der Amalienſtraße wohnhafte Schreiner Ragquet an ſeiner Frau begangen hat, und welches den Tod zur Folge hatte, iſt durch die geſtern früh erfolate Sektion der Frau als zweifellos konſtakirt worden. Der Twäter, welcher ſich bereits ſeit vorgeſtern Mittag in Haft befindet, wurde geſchloſſen in ſeine Wohnung geführt, um der Sektion anzuwohnen. Er ſchien ſehr zerknirſcht und weinte fort⸗ während. Kaiſerslautern, 28. Dez. Durch die Zuckerfabrik Frankenthal wurde aus Anlaß ihres letztjährigen Rechnungs⸗ abſchluſſes dem unrefundirlichen Stammvermögen des pfäl⸗ ziſchen Gewerbemuſeums ſchenkweiſe die Summe von 1000 Mark überwieſen. 5 Kuſel, 28. Dez. Geſtern früh hat ſich in Blaubach das dreijährige Kind von Mornenſtern in einem unbewachten Augenblicke in kochendem Waſſer ſchrecklich verbrannt. Wieder eine ernſte Mahnung an Eltern, Gefäße mit heißem Waſſer nicht auf den Boden oder an ſonſtige den Kindern leicht zu⸗ gängliche Plätze zu ſtellen. Mittljeilungen aus Heſſen. „Offenbach, 27. Dez. Es iſt geglückt, die Einbrecher, welche unſerer Polizei in den letzten Wochen viel zu ſchaffen machten, zu ermitteln und hinter Schloß und Riegel zu bringen. Es ſoll ſich um eine förmliche, aus 7 Perſonen beſtehende Diebes- und Hehlerbande handeln, die in einem Hauſe in der großen Markiſtraße ihre Niederlage hatte Die Polizei fand dortſelbſt eine Menge Gegenſtände, die aus einer ganzen Reihe von Einbrüchen und Diebſtählen herrühren ſollen; insbeſondere wurde ein ganzes Weinlager, das nur hochfſeine Marken, wie Champagner, echten Bordeaux, griechiſche und ungariſche Rothweine zc. enthält, endeckt. Weſter wurden noch Cigarren, Cigarretten und dergleichen gefunden. Den Thätern ſollen durch die aufgefundenen Sachen eine ziemliche Anzahl Diebſtähle nachgewieſen werden. ͤ Dexheim, 28. Dez. Vorgeſtern Abend wurde ein hieſiger Burſche von dem Bruder ſeiner Geliebten angefallen und mit einem Beile derart verletzt, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Der Attentäter iſt flüchtig. Gericljtszeitung. Mannbeim, 27. Dez.(Strafkammer II.) Vorſitzen⸗ der Herr Landgerichtsdirekfor Baumſtark. Vertreter der Großherzoglichen Staatsbehörde: Hr. Staatsanwaltv Duſch. 1) Robert Kunz, Ehefrau Barbara in Neuenheim wird wegen Vergehen gegen§ 180 des R⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe von 4 Monaten verurtkeilt.— 2) Burkhard Löhr, Ebefrau Anna geb. Schmitt 36 Jahre alt und deren Mutter Barbara Schmitt, Wittwe, 65 Jahre alt, beide don Sandhauſen, z. Z. in Oftersheim, wegen Erpreſſungs⸗ verſuch. Die Angeklagte Löbr batte an ihre Schweſter Ka⸗ tharina geſchiedene Hübner in Heidelberg eine Forderung von 200 M. zu zahlen. Da ſie jedoch ihrer Verpflichtung nicht nachkam, ſo ſollte ſie durch den Gerichtsvollzieher gepfändet werden. Darüber aufgebracht, ſchrieb ſie im Einverſtändniß mit ihrer Mutter von Oftersheim aus einen Brief an ihre Schweſter, in welchem ſie ihr mittheilte, daß, wenn ſie nach Empfang des Brieſes nicht ſofort zum Gerichtsvollzieher gehe, und dieſem mittheile, daß die Schuld von 200 Mark gezablt ſei, ſo werde ſie(Löhr) bei Gericht vorzeigen, daß ſie ihrem Manne 19000 M unterſchlagen habe, ſo daß ſie ins Zucht⸗ Fürſtin Baranow. Novelle von Reinhold Ortmann. (Nachdruck verboten) 17(Fortſetzung.) „Sie haben ſie oft ſo kalt und fremd behandelt, und ich hatte von Ihrem Kommen vieles erhofft, was nicht in Er⸗ füllung gegangen iſt. Und wie ſehr hätte ſie gerade in dieſen Tagen ſchweren Leides all Ibrer Liebe bedurſt!“ 8 Ein Zug von Bitterkeit trat auf des Profeſſors eſicht. „Wie beſorgt Sie um das Glück Ibrer Schweſter find!“ ſagte er.„Und doch verſchmähen Sie es, an Ihrer Seite zu bleiben! Hoch haben Sie es ſo eilig, ſich von ihr und mir zu lrennen!“ „Und wenn ich nun auch das nur um ihres Glückes willen tuäte?“ klang es leiſe wie ein unabſichtlich laut ge · woördener Gedanke von ihren Lippen, und das dunkle Er⸗ glühen ihrer Wangen bewies, wie bitter ſie das unvorſichtige Wort bereute, als es kaum ausgeſprochen war. Nordenſeld aber hatte es in ſeiner ganzen, tief ſchmerzlichen Bedeutung verſtanden, und durch ſeinen Leib ſtrömte es plötzlich wie ein heißes, unwiderſtehliches Verlangen nach dieſem ſcͤönen, hold⸗ ſeligen Geſchöpf, das ihm ſo nahe war, daß er nur ſeinen Arm auszuſtrecken braucht, um es zu umfangen. Aber vor ihm lag Aſta's todtes Söhnchen, und dies ver⸗ klärte, friedeusvolle Engelsantlitz mahnte ihn mit furchtbarem Finſt an ſeine Pflcht. „Sie ſind beſſer als ich, Alice“, ſagte er,„und auch wohl ſtärker!— Ich verſpreche Ibnen, daß ich meine ganze Kraft daran ſetzen will, Ihre Schweſter alücklich zu machen! „Ich danke Ihnen von Herzen für dies Wort Raimund! — Ich weiß ja, daß Sie ein Gelöbniß nicht brechen werden, welches Sie hier an der Bahre ihres Kindes gegeben!— Und nun laſſen Sie uns Abſchied nebmen, denn es iſt wohl beſſer für Sle und mich, wenn wir uns nach dieſer Stunde nicht mehr wiederſeben!! „So iſt es Jhr feſter Wille, mir nie mehr zu begegnen? haus müſſe. Es wird die Oör wegen Erpreſſungsverſuch zu einer Gefängnißſtrafe von 8 Tagen und die Wittwe Schmitt wegen Beihilfe zu einer ſolchen von 4 Tagen verurtheilt.— 3) Jakob Steinmann FV. von St. Ilgen wegen Körper⸗ verletzung. Wird vertagt.— 4) Jobann Kling, Taglöhner, von Petersthal und Wilhelm Weber, Schuhmacher pon Brombach wegen Thätlichkeiten, Hausfriedensbruch und Wi⸗ derſtands gegen die Staatsgewalt. Berufungs ſache. Die von dem Angeklagten Kling wird wegen Nichterſcheinen als un⸗ begründet verworfen. Weber zog vor Eintritt in die Verhand⸗ lung ſeine Berufung zurück.— 5) Florian Hotz, 46 Jahre alt, verheirathet, Cigarrenfabrikant von Mühlhauſen wegen Vergehen gegen die Gewerbe⸗Ordnung. Der Angeklagte hat im Laufe d. J. Kinder unter 12 Jahren in ſeiner Fabrik be. ſchäftigt und wird deßbalb zu einer Geldſtrafe von 40 Mark verurtheilt.— 6) Wilhelm Hellriegel, 20 Jahre alt, lediger Schloſſer von Mehlbach, wegen Diebſtabls und Ueber⸗ tretung des 8 360 Ziff. 8 R. St.⸗G.⸗B. Der ſchon mit Zucht⸗ haus vorbeſtrafte Angeklagte, bat in der Nacht vom 10. zum 11. Novemver d. J. dem Ludwig Huber von Oftersheim einen Hund im Werthe von 40 M. entwendet, und denſelben verkauft. Der Angeklagte hatte ſich nämlich unter dem falſchen Namen Johann Bender, Dienftknecht aus Michelfeld, bei Huber vermiethet, und ſich auch unter dieſem Namen nach Kaiſerslautern abmelden laſſen, außer dem Hunde hat ſich Angeklagter auch noch einen Nachſchlüſſel angeeignet. Der Angeklagte wird zu einer Zuchtbausſtrafe von 1 Jabre 4 Monate und zu einer Haftſtrafe von 4 Wochen verurtheilt, welch' letztere Strafe durch die Unteruchungshaft als verbüßt zu erachten iſt. Auch werden dem Ang klagten die bürger⸗ lichen Eorenrechte auf die Dauer von 3 Jahren abgeſprochen. — 7) Heinrich Neumann, 22 Jahre alt, lediger Schiffer von Bacharach, wegen Diebſtahls. Der ſchon vorbeſtrafte Angeklagte hat am 21. September d. J. im Binnenhafen mittels eines falſchen Schlüſſels den Koffer des Schiffs⸗ maſchiniſten Jakob Erbes erbrochen und daraus einen Ein⸗ hundertmarkſchein entwendet. Der Angeklagte wird unter Anrechnung der von der Strafkammer Koblenz unterm 23. November d. J. gegen ihn bereits erkannten Gefängnißſtrafe von 10 Monaten zu einer Geſammtgefängnißſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten verurtheilt.— 8) Johann Eich, 33 Jahre alt, verbeirathet, Taglöhner von Jakobsthal, jetzt wobnhaft in Ludwigshafen, wegen Diebſtahls. Der ſchon vorbeſtrafte Angeklagte hat im Monat November d. J. zum Nachtheil einiger Kohlenhändler verſchiedene Quantitäten Koplen im Werthe von ca. 11 Mark entwendet und wird deßhalb mit 3 Monaten Gefängniß brſtraft.—) Georg Jäger von Altenbach z Zt. in Neckarhauſen, wegen Uebertretung der bahnpolizeilichen Vorſchriften. Wird vertagt.— 10) Nikolaus Wenz in Ladenburg, wegen Körperverletzung. Wird vertagt. — 1) Johann Schertel, verherathet. Metzger von Jeuden⸗ heim, wegen Körperverletzung. Vom Schöffengericht Mann⸗ heim wurde Angeklagter zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Wochen verurtheilt; gegen dieſes Urtheil legte er die Beruf⸗ ung ein. Dieſelbe wird theilweiſe für begründet erklärt, das erſtinſtanzliche Urtheil aufgehoben und der Angeklagte nur wegen Vergehens gegen 8 52 des P⸗St⸗G.⸗B. verurtheilt und zwar erbält er deßbalb eine Geldſtrafe von 5 Mark. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Katz. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 29. Dez.(Der Strolch) welcher den Ci⸗ garrenhändler Lehmonn in Charlottenburg üherfallen, nieder⸗ geſchlagen und ausgeraubt hat, iſt in der Perſon des Satt⸗ lergehilfen Willy Beo verhaftet worden. Dieſer Letztere hatte den Lehmann an den abgelegenen Ort gelockt, indem er ihn vermittels eines gefälſchten mit dem Namen einer dem Leh⸗ mann bekannten Dame unterzeichneten Brieſchen zu einem Stelldichein beſtellte, auf welches dieſer auch hereinfiel. An⸗ flatt der Dame, ſtellte ſich aber der Räuber ein, der den Leh⸗ mann von hinten überfiel und ihn in barbariſcher Weiſe zu⸗ ae nachdem er ihn mit einem Prügel zu Boden geſtreckt atte. — Wien, 7, Dez.(Eine ſchwere Selbſtan⸗ klage.) Der abfolvirte Forſt⸗Akademiker Jaroslaw Ho⸗ warka, 21 Jahre alt, erſchien vorgeſtern Mittaas beim Polizei⸗Commiſſariate Leopoldſtadt und brachte dort zur Anzeige, daß er am 17. d. M. im Walde zwiſchen Kourina und Schwarz⸗Koſteletz in Böhmen gelegentlich eines Wort. wechſels ſeinen ater Vincenz durch einen Schuß getödtet habe. Howarka hat geſtern dieſe Selbſtanklage widerrufen und angegeben, daß er etwas zu viel getrunken und in unzurechnungsfähigem Zuſtande dieſe furchtbaren Angaben gemacht habe. Die Wiener Poli⸗ zei⸗Direction hat ſich an die Prager Polizei⸗Direction ge⸗ wendet und um telegraphiſche Aufklärung erſucht. Bis zum Eilangen der Antwort muß Howarka in Haft bleiben. — Wien, 28. Dez.(Der verſtorbene Cardinal Fürſterzbiſchof von Wien) Dr. Ganglbauer hat ein Teſtament hinterlaſſen, laut welchem er dem Verein zur Gründung eines Wiener Kirchenbaufonds ſein geſammtes Vermögen vermacht. Seinen 7 Geſchwiſterskindern hat er nur Legate von je 2000 fl. ausgeſetzt und auch ſeine Freunde und Diener mit Geſchenken bedacht. — Budapeſt, 27. Dez.(Unglückſelige Ver⸗ wechslung.) Vor einigen Tagen fand in den Forſten des Barons Popper bei Großbittſee eine Treibſagd auf Wild⸗ ſchweine ſtatt. Einer der Förſter, Namens Scatek, bekam „Was ich thun kann, es zu verhindern, wird gewiß ge⸗ ſchehen! Und von Ihrer Ehrenhaftigkeit und Grotzmuth erwarte ich das Gleiche!“ „Sie ſollen ſich nicht in mir betrogen haben. Alice!— Leben Sie wohl, und alles Glück der Erde ergieße ſich auf Ihr theures Haupt!“ „Leben Sie wobl, Raimund!“ Sie hatte ſich tapfer bemüht, es mit feſter Stimme zu ſagen, und es wahr ibhr gelungen. Wohl eine Minute lang ruhten ihre Hände in einander wie ihre Blicke. Dann löſte Alice mit ſanfter Gewalt ibre Finger aus den ſeinigen und winkte ibm mit den Augen, zu gehen. In der einſamen Todtenwache bei ihrem entſchlafenen Liebling hoffte ſie den verlorenen Frieden ihres Herzens zu⸗ rückzugewinnen. Bald nach Tagesanbruch und jede Hilfe zurückweiſend, hatte ſich Aſta am nächſten Morgen von ihrem Lager er⸗ hoben. Sie entließ die überwachte und ermüdete Pflegerin mit der Verſicherung, daß ſie ſich körperlich vollkommen wohl füble, und ſie nahm auch den Beiſtand ihrer Kammerfrau bei der Toilette nicht in Anſpruch. Sie ſchien wunderbar rubig und gefaßt; nicht einmal ihr Ausſehen hatte ſich merk⸗ lich verſchlechtert, und dieſe plötzliche demüthige Ergebung mußte bei der ſonſtigen Leidenſchaftlichkeit ihrer Natur etwas zwiefach Befremdendes haben. Nur als ihre Schweſter Alice bei ihr eintrat und ſie weinend in ihre Arme ſchloß, ſchien die Verzweiflung noch einmal mit ihrer ganzen vernichtenden Gewalt über ſie kommen zu wollen; aber es war nur eine kurze, raſch vorübergehende Anwandlung, und bald ſchritt ſie, nuc leicht auf den Arm deß jungen Mädchens geſtützt, binab, um an der irdiſchen Hülle ipres Knaben ungeſtört und allein mehrere Stunden lang zu verweilen. Als ſie wieder in ihrem Zimmer war, ließ ſie Norden⸗ feld, der ſich bis dahin abſichtlich zurückgehalten zu ſich bitten. Schon die Art, in welcher ſie ihm zur Begrüßung ihre Hand reichte, mußte ihn überzeugen, daß über Nacht eine ſeltſame, tiefgreifende Veränderung in ihr vorgegangen war. Eine hoheltsvolle, milde Feierlichkeit war in ihrem Weſen, und Alles, was ſie vorher ihm gegenüger ſcheu und ſeſnen Platz in der Nähe eines der Fäger. Dieſer hörte ein Raſcheln und glaubte, daß ein Wildſchwein auf ihn zukomme; er ſchoß— und der Förſter ſtürzte, lebensgefährlich getroffen, zu Boden. Am nächſten Tage ſtarb er als Opfer des vers hängnißvollen Irrthums. Auch ſein Bruder war vor Jahren auf der Jagd umgekommen Derſelbe hatte im Rafetzer Walde einen Bären angeſchoſſen und war der Beſtie zu nahe getommen. Dieſe hatte noch ſo viel Kraft, ihm den Kopf mit einem Tatzenſchlage zu zerſchmettern. — Budapeſt, 28. Dez.(Feuer im Budapeſter Volkstheater.) Heute um halb 2 Uhr Morgens kam in der im rückwärtigen Theile des ungariſchen Volkstheaters befindlichen Tiſchlerwerkſtätte aus unbekannter Urſache ein Feuer zum Ausbruch, welches glücklicherweiſe von dem in⸗ ſpectionirenden Feuerwehrmann noch rechtzeitig entdeckt wurde. Fünf Minuten ſpäter war bereits der erſte Löſchtrain zur Stelle. Der Brand wurde nach halbſtündiger Arbeit ge⸗ löſcht. Abends vorber erfolgte in der Sitzung der Stadt⸗ repräſentanz eine Interpellation bezüglich der Feuerſicherheit im Volkstheater. Der Bürgermeiſter ertheilte die be⸗ ruhigendſten Verficherungen. — RNom, 28. Bez.(Von der Erde verſchlungen.) In Neapel öffnete ſich in Folge eines Sturzregens bei Pie⸗ digrotta plötzlich ein Abgrund, in welchem vier Männer, drei Frauen und zwei Kinder bineingeriſſen wurden. Mit den größten Anſtrengungen wurden vier der Verunglückten gerettet, welche jedoch hoffnungslos darniederliegen. — Nicolsburg, 28. Dez.(Raubmord und Brand⸗ legung). Heute 1 Uor Nachts wurde in Woſtitz der Kauf⸗ mann Netterſchil, ein 70jähriger Greis, und deſſen kränklicher Sohn ermordet und beraubt. Außerdem wurden die Leichen mit Petroleum übergoſſen und dieſe, ſowie das Haus in Brand geſteckt; Letzteres brannte total nieder; die Leichen wurden arg verſtümmelt. Die Thäter ſind unbekannt. — London, 28. Dezember.(Ein ſenſationeller Scheidungsprozeß.) Capitain Osbea, früher Parla⸗ mentsmitglied, welcher in der Parnell⸗Commiſſion als Zeuge der„Times“ eine gewiſſe Rolle ſpielte, ſtrengte einen Scheid⸗ ungsprozeß gegen ſeine Gattin wegen Ehebruchs mit Parnell, dem Führer der iriſchen Partei, ſeit 1886 an. Die Affaire verurſacht aroßes Aufſeben ſowohl hier als in Dublin. Oeunang, 28. Dez.(CEingebrochen) Heute Nach⸗ mittag brachen drei Knaben durch das Eis des Stadtgrabens und ertranken, da Hilfe nicht in der Nähe war. New⸗Nork, 28. Dez.(Das Zigarettenrauchen unter den Schulknaben Amerikas) ſcheint immer mehr zuzunehmen. In Minneapolis ſtellten die Lehrer feſt, daß faſt zwei Drittel aller Knaben Zigaretten rauchen und viele davon in ſolchem Grade, daß die ſchädliche Wirkung auf die Geſundheit und die geiſtige Leiſtungsfäbigkeit der Knaben augenſcheinlich iſt. In einer Schule der Stadt rauchten ſämmtliche Schüler ohne Uusnahme, und zu den leidenſchaftlichſten Rauchern gehörten Kinder von 6 bis 7 Jahren. Die Lehrer verſprechen ſich nun viel von der ſtrengſten Durchführung des Geſetzes, welches den Verkauf von Zigarretten an Knaben ſtrafbar macht, Theater und Muſik. Gr. Hoftheater in Karlsrube. Sonntag, 29. Dez. „Czar und Zimmermann“ von Lorting. Van Bett: Herr Nebe vom Hoftbeater in Deſſau als Goſt.— Mittwoch, 1. Jan,„Don Juan“ mit den dazu komponirten Recitativen von W. A. Mozart. Leporello: Herr Nebe vom Hoftheater in Deſſau als Gaſt.— Donnerſtag, 2.„Nathan der Weiſe“ von Leſſing.— Freitag, 3. Jan.„Der Barbier von Sevilla“ von Roſſint.— Sonntag, 5. Jan.„Die Zauberflöte“ von Mozart. In Baden. Montag, 30. Dez.„Die Quitzow'“, Schauſpiel in 4 Akten von Ernſt v Wildenbruch. Spielplan der Frankfurter Theater. Opernhaus. Dienſtag, 31. Dez. halb vier Uhr:„Der Dorfbarbier.“,„Die Puppenſer Abends„Der Zigeunerbaron“.—, Mittwoch, 1. 1 1890 halb vier Uhr:„Der Dorfbarbier“,„Die Pup⸗ enfee“. Abends„Robert der Teufel“.— Donnerſtag,.: balb vier Uhr:„Der Dorfbarbier“„Die Puppenfee Abends — Samſtag,.: halb vier Uhr„Der Dorfbarbier“, „Die Puppenfee“ Abends„Der Prophet.— Sonntag, 5: hr„Der Dorfbarbier“,„Die Puppenfee“. Abends Schauſpielhaus. Sonntag, 29. Dez.„Fall Cle⸗ menceau“.— Montag, 30.„Die Schwiegermama“.— Dien⸗ ſtag, 31.„Wilddiebe“.— Mittwoch, 1. Jan. 1890, zum erſten Male„Mariannens Mutter“, Schauſpiel in 4 Akten von Paul Lindau.— Freitag,.:„Derby“.—, Samſtag,.: „Mariannens Mutter“.— Sonntag, 5,„Schwiegermama“. Montag, 6.„Fortung“.„Flotte Burſche“. Münchener Hoftheater. Heute Sonntag gelangt Webers „Oberon“ zur Aufführung und am Montag Beethoven's „Fidelio“.— Ei weiteres Wochenrepertoire iſt unter den gegenwärtigen Verhältniſſen von der k. Hoftheater⸗Intendanz nicht ausgegeben. Berlin, 27. Dez. /Der Kaiſer) beehrte am 1. Weih⸗ nachtsfeiertage das Berliner Theater abermals mit ſeinem Beſuche, der diesmal der Aufführung des„Hamlet“ galt. Bon Beginn bis zum Schluſſe der Vorſtellung folgte der Monarch in deſſen Begleitung ſich der Generaladjutant Generalmajor Graf von Wedell und der Flügeladiutant Major von Hülſen befanden, mit regſtem Intereſſe der Aufführung, und gab ſeiner bohen Vefriedigung auch dadurch Ausdruck, daß hatte, ſchien wie ausgelöſcht aus ihrem halb vier „Hamlet“. vefangen Gedächtni 5 „Berſuche nicht, mich zu tröſten“, ſagte ſie, ibn mit einer Handbewegung zum Niederſetzen an ihrer Seite einladend. „Ich weiß ja, daß Du mit mir leideſt, denn auch Dich hat er geliebt, auch Dir iſt er geſtorben!— Ich habe mich geſtern thöricht und ungerecht gegen Dich benommen, aber ich ſorge nicht, daß Du mir darum zürnſt, denn wer wollte mit einer Mutter ins Gericht gehen, die ibr einziges Kind ſterben ſehen ſoll.— Gieb mir Deine Hand, Raimund, zum Zeichen, daß Du mir verziehen haſt— dies und alles Andere, was ich vlelleicht jemals gegen Dich geſündigt! Er that, wie ſie verlangte. Die Rube und Ueberlegun mit der ſie ſprach, ließ ihn faſt irre werden an der Auf⸗ richtigkeit ihres Kummers. „Sprich jetzt nicht von Sündigen und Vergeben, Aſta! — Viel eher bin ich es, der um Verzeihung bitten muß, daß er ſich jemals anmaßen konnte, die Miene eines Richters gegen Dich anzunehmen!“ Sie neigte wie zuſtimmend das Haupt. „Ja, wir Alle find, wielſtark wir uns auch glauben, doch nur ſchwache und willenloſe Geſchöpfe, wenn die Verſuchung über uns kommt! Ich weiß wohl, daß Du heute milder denkſt über mein Verſchulden als noch vor wenigen Tagen. habe ja auch die härteſte Buße dafür erfahren müſſen, die einem ſterblichen Weibe auferleat werden kann. Faſt buch⸗ ſtäblich iſt der Fluch meines Vaters an mir in Erfüllung ge⸗ gangen. Was ich in ſträflichem Leichtſinn und in armſeliger Selbſtſucht an meiner armen Mutter verbrochen, das wurde mir an meinem eigenen unſchuldigen Kinde vergolten. Ein inſtinktives Empfinden lebrte es, mich zu verabſcheuen, und in der ſchwerſten Stunde ſeines jungen Daſeins mußte ich mit brechendem Herzen von ferne ſtehn und untbätig zuſeben, wie ihm fremde Hände die letzten Liebesdienſte erwieſen. Was ich an dieſem geſtrigen Nachmittag gelitten habe, das kann keiner ahnen, der nicht ein gleiches erfahren hat. Aber ich will nicht, daß Du mich darum bemitleideſt! Ich duldete nur, was ſch verſchuldet hatte, und wie hart auch meine Strafe war, ſie iſt nichts als gerecht. Nun iſt das alles vorüber, und es kaun in dem Herzen meines armen Guido nicht ſtiller ſein, als in 4. Seite: Mannheim, 31. Dezember. er ſowohl nach den Schluſſe der Akte das Zei Bevor der Kaiſer das rwandlungen wie lebhafteſten Beifall Haus verließ, beauftragte er n Beamten des Theaters, dem Direkto daß er von der Aufführung nicht nur im k edigt ſei, ſondern da hochgeſpar gen in wie die t wurd igen, die er wi unzähl⸗ nommen hatte, von einer eiſterte Ovationen dargebracht. Dez.(Sullivans„Königsgardiſt“) 3 in Kroll's Thegter unter Leitung des Direktors e enberg erſtmals in Deutſchland in Scene ge⸗ gangen. Obwohl der Componiſt des reizenden Mikado in ſeinen nächſtfolgenden Operetten„Patience“ und„Pinafore“ Enttäuſchungen erleben mußte, wurde doch ſeinem jüngſten Werke die regſte Theilnahme entgegengebracht. Das Text⸗ buch des„Königsgardiſt“ iſt auf den engliſchen Geſchmack zu⸗ geſchnitten. Der polniſche Oberſt Graf Wolski, welcher Ge⸗ fangener auf dem Königſtein und zum Tode verurtheilt iſt, wird durch Liſt befreit, bietet theils burleske, theils recht ernſthafte Szenen; das Ende des erſten Aktes, in welchem die Hinrichtung auf der Bühne vor ſich gehen foll— in London erſcheint der Scharfrichter mit ſeinen Knechten, die den Richtblock in die Mitte der Bühne tragen— weicht von unſeren Operetten⸗ Forderungen ſehr weit ab. Sullivan's Muſik iſt wenig reich an melodiſcher Erfindung, aber durch⸗ weg gefällig, flüſſig und ſorgſam inſtrumentirt, der Hinrich⸗ tungsmarſch mit dem ſich anſchließenden mehrſtimmigen Satz gehört zur wirklichen eindrucksvollen Operumuſik und zeigt den erfahrenen Komponiſten. In der Aufführung war das flotte Zuſammenwirken zu loben. Die Aufnahme war eine fehr günſtige; die Lebensfähigkeit dieſer Oper wird ſich aber noch zu erweiſen haben. Berlin, 29. Dez.(In dem Befinden des Geh. Raths Profeſſor von Bergmann) hat die Beſſer⸗ ung ſo günſtige Fortſchritte gemacht, daß derſelbe, wie die „Nat.⸗Z.“ hört, bereits am 6. Januar ſeine Klinik und Praxis wieder zu übernehmen gedenkt. Aus Berliner Theatern. Im K. Opernhauſe wird das alte Jahr mit„Gute Nacht Herr Pantalon“ und „das ſchlecht bewachte Mädchen“ geſchloſſen, das neue mit „Tannhäuſer“ eröffnet, welchem„die Hochzeit des Figaro“, „der Troubadour“, die Königin von Saba“,„der Prophet“ und„Aennchen von Tharau“ folgen. Im K. Schauſpiel⸗ hauſe wird als Sylveſtervorſtellung Schiller's„Turandot“ gegeben und am 2. und 5. Januar wiederholt werden. Dazwiſchen gelangen„Wilhelm Tell“,„die Räuber“ und zdie Quitzow's“ zur Aufführung. Im Deutſchen Thea⸗ ter wird am Sylveſterabend„Krieg im Frieden“ geſpielt und im Laufe der Woche noch zwei Mal wiederholt werden, außerdem findet eine Aufführung des ganzen„Fauſt“ in zwei Theilen ſtat.. Das Berliner Theater bringt am Sylveſterabend„Dame Kobold“ von Calderon als Novität; im Uebrigen wird mit dieſem Stücke und„Hamlet“ abgewechſelt. Die Novität des Leſſingtheaters am Sylveſterabend iſt Hugo Lubliner's vieractiges Luſtſpiel „Der Jourfix“, neben welchem noch die„Ehre“ das Wochen⸗ repertoire beherrſchen wird. Wien, 29. Dez.(Frl. Sidonie Hönig) vom Hof⸗ theater in Karlsruhe wurde vom 1. September 1890 an das Deutſche Volkstheater engagirt.— Fräulein Hönig, von ihrem erfolgreichen Gaſtſpiel am Burgtheater beſtens bekannt, wird neben Frl. Sandrock einen ausgedehnten Wirkungs⸗ kreis haben. Er, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Als eine Axt von Kinder⸗ und Sylveſter⸗Vorſtellung wurde am Samſtag Nachmittag eine Wiederholung der Poſſe Robert und Bertram“ in den Spielplan eingeſchaltet. Wir wollen gerne zugeben, daß von den Trägern der komiſchen Hauptrollen wirklich Anerkennenswertzes geleiſtet wird, aber wir vermögen die Wahl dieſes Stückes als eine glückliche zu dem gedachten Zwecke nicht zu rühmen. Die Verherrlichung von zwei böſen Spitzbuben iſt ebenſo wenig dazu angethan, Kinderherzen zu erheben, wie die parodiſtiſche Vorführung religiöſer und geſellſchaftlicher Kontraſte und Gegenſätze für die empfänglichen Gemüther der Kinder ſich eignet. Das mochten auch wohl manche eingeſehen haben, die zu Hauſe geblieben waren, denn das Haus war nur theilweiſe beſetzt. „Die geſtrige Sonntags⸗Vorſtellung, Webers unvergäng⸗ licher„Freiſchütz“, iſt, da Fräulein Sorger erkrankt war, baren Volksmei Berlin, iſt am 25. d. Mts. durch die Gefälligkeit der Frau Auer ermöglicht worden, welche deren Parihie raſch übernommen und mit vielem Geſchmack und großer Schule geſungen hat. Sie ſowohl, wie auch die Darſtellerin der Agathe, Fräulein Milena, wurden durch reichen Beifall und wiederholten Hervorruf ausgezeichnet. Letztere junge Dame fühlte ſich geſtern ſicherer und wohler auf der Büchne und vermochte namentlich im zweiten Akte durchaus zu befriedigen. Die Herren Mödlinger und Erl ſchienen ſtimmlich etwas indisponirt; den Kuno hatte raſch Herr Hildebrandt, den Ottokar Herr Starke übernommen. Herr Bucha ſang den Eremiten geſtern in an⸗ ſprechender Weiſe. Das Haus war ordentlich beſucht und nabm die Vorſtellung freundlich auf. Die Wirkung der Wolfsſchlucht wurde dadurch beeinträchtigt, daß man dem Publikum einen allzugroßen Einblick in die Geheimniſſe der Maſchinerie geſtattete. r. Hoftheater Maunheim. Mit beſonderer Berück⸗ ſichtigung der Weihnachtsſchulferien wird am Samſtag, 4. Jan., eine Volksvorſtellung zu ermäßigten Preiſen von der Jungfrau von Orleans“ ſtattfinden, welche um 5 Uhr ihren Anfang nehmen wird. Der Billetverkauf findet Freitag, den 8. Jan., von Vorm. 10 Uhr an ſtatt. BBʃ.8BBBͤ—— dem meinigen. Was an kleinem Erdenleid und ſelbſtſüchtigen Wünſchen bis dahin noch in mir gelebt, das iſt für immer abgethan und geſtorben, und von der Fürſtin Baronow, die Du einmal Deiner Seele würdig bielteſt, iſt nichts geblieben, als eine ſeelenloſe, welke, gebrochene Hülle.“ Aſta]!“ fiel ex ihr in tieſer Bewegung ins Wort, ent⸗ ſchloſſen, ſeiner Theilnahme einen herzlich ſchlichten Ausdruck zu geben; aber ſie ließ ihn nicht einmal ausſprechen, ſondern wehrte freundlich ab. 2Ich weiß wohl, daß Dir manches unverſtändlich erſchei⸗ nen wird von dem, was ich aber es wird die Zeit kom⸗ men, wo Du alles verſtehſt! Es iſt nicht an der Zeit, jetzt mehr davon zu reden. Du willſt abreiſen, nicht wahr?“ „Mein Amt macht es mir zur Pflicht, Aſta!“ ⸗Und ich habe nicht die Abſicht, Dich zurück zu halten! Ich werde Dir ewig dankbar bleiben für die ſchweren Opfer, die Du bereits um meines Kindes willen gebracht haſt! Damit aber ſei es geuug!“ „Und welches ſind Deine Abſichten für die Zukunft?“ 28ch habe noch nicht allzuweit Raimund! Zunächſt werde ich die ſterblichen Reſte Guido's an der Seite ſeines Vaters beſtatten.“ „Wie? Du willſt mit ihm nach Rußland reiſen?“? „Ja! Ich habe bereits nach meinem Sute telegraphiren laſſen, damit dort alle Vorbereitungen getroffen werden. Mit dem Abendzuge gedenke ich meine Reiſe auzutreten.“ „Und— Deine Schweſter?“ fragte Nordenfeld, nicht ohne eine gewiſſe Unſicherheit. „Sie hat mir das Verſprechen gegeben, mich zu beglei⸗ ten! Wenn alles vorüber iſt, wird ſie zu meinem Vater zu⸗ rückkehren. Es war ihr Wunſch ſo, und ich muß die Be⸗ kechtigung dieſes Wunſches anerkennen.“ General⸗Anzeiger. Geiſtliches Concert des Cäeilieuvereins. Geſtern Nachmittag veranſtaltete der Cäcilienverein der unteren kathol. Pfarrkirche im großen Sgale des Saalbaues ein geiſtliches Concert, das ungemein ſtark beſucht war. Eröff⸗ net wurde daſſelbe durch den Vortrag des Halm'ſchen Ge⸗ 1 10 chte Das Glöcklein von Innisfär“, oder:„Ein Weih⸗ Schottland“. Frl. Bühr, eine noch ſehr prach das etwas weitſchweifige Gedicht mit ruck und richtiger Betonung, während die aliſche Begleitung von einer Abtheilung der Schirbel'⸗ ſchen Kapelle in disecreter Weiſe ausgeführt wurde. Den zweiten Theil des Concertes bildete die Aufführung des „Weihnachts⸗Oratoriums“ von Heinrich Fidelis Maller. Das Oratorium, deſſen Hauptſtärke in den Chören ruht, wurde vom Cäcilienverein, unter Leitung des Herrn Stru⸗ bel, in vortrefflicher Weiſe zur Geltung gebracht, wenn⸗ gleich dem Chore eine größere nummeriſche Stärke, namentlich beiden männlichen Sängern zu wünſchen wäre. Die Solis wurden von Frl. Baro und den Herren Roos und Strubel in ſehr anerkennenswerther Weiſe zu Gehör gebracht. Die Harmoniumbegleitung zu den Reci⸗ tativen wurde von Herrn Bohn ausgeführt. Das Orcheſter bildete auch hier wieder die obenerwähnte Capelle, welche ihrer Aufgabe vollſtändig gewachſen war. Zu jeder der ſechs Abtheilungen des Oratoriums wurde ein lebendes Bild ge⸗ ſtellt, welches von künſtleriſchem Geſchmack und ſiunreicher Zuſammenſtellung Zeugniß ablegte und gebührt dem Vor⸗ ſtande des Cäcilienvereins für die gelungene Durchführung des Concerts und das hübſche Arrangement der lebenden Bilder der Dank der zahlreich Anweſenden, welcher ihm auch an dieſer Stelle ausgeſprochen werden ſoll. Theodor Fontaue, der erſte Balladenſänger unſerer Zeit, der Dichter der prächtigen Preußenlieder„Männer und Helden“, der für die heimathliche Scholle in edelſter Vater⸗ landsliebe erglühende, begeiſterte Schöpfer der„Wanderun⸗ gen durch die Mark Brandenburg“ und der Verfaſſer einer Reihe von eigenartigen Werken vaterländiſcher Geſchichte, Nomanen, Erzählungen und Novellen(„Vor dem Sturme“, „Grete Mürde“,„Schach von Wuthenow“ ꝛc.) begeht heute, am 30. Dezember, die ſiebzigſte Wiederkehr ſeines Ge⸗ burtstages. Er gehört zu den vornehmſten unſerer Geiſtes⸗ Heroen. Wenn ihm auch die Mitwelt den gebührenden Donk und die volle Anerkennung ſeiner Verdienſſe noch nicht ge⸗ 39 5 hat, ſo darf er doch der Liebe und Dankbarkeit aller erer gewiß ſein, die ſich an ſeinen patriotiſchen Werken er⸗ hoben haben. Liederkranz-Coneert. Der Verlauf des am Samſtag ſtattgefundenen zweiten Concerts des„Liederkranzes“ bewies neuerdings, daß dieſer Verein von dem Beſtreben beſeelt iſt, ſeinen Mitgliedern er das Beſte zu bieten. Das gilt gleichmäßig von den Chor⸗ leiſtungen, wie von den Vorträgen der Soliſten. Beſonderes Intereſſe ward diesmal dem Auftreten eines ſpaniſchen Vio⸗ linvirtuoſen entgegengebracht, der zum erſten Male in unſerer Stadt concertirte. Herr Raphael Diaz⸗Albertini iſt ein ganz hervorragender Künſtler, der die Geige vortrefflich zu behandeln verſteht. Sein Ton wird nie rauh, die Technik iſt tadellos, der Bogenſtrich gleichmäßig elegant. 8 dere traten dieſe Vorzüge in der Chopin'ſchen Es.dur Noc⸗ turne in ihrer ganzen Schönheit klar 0 000 die Weichheit des Tons iſt entzückend; hier pagrt ſich vollendete Technik mit vornehmen Geſchmack. Herr Diaz⸗Albertini, welcher das Bruch'ſchec-moll Concert ohne Probe vortrefflich ſpielte— er war erkrankt hier angelangt und konnte nicht mehr eine Probe halten— erntete natürlich ſtürmiſchen Beifall, der durchaus berechtigt war.— Nicht minder lebhafte Anerkennung er⸗ rang ſich Frau Seubert mit dem Vortrage der ſtimmungs⸗ vollen Brahms⸗Rhapſodie auf Goethe'ſche Worte und einem Liederchklus aus der Feder des Herrn Hofkapellmeiſters Langer:„Kaiſerblumen.“ Es ſind fünf aneinandergereihte, zu einander gehörende Compoſitlonen von klangvoller Schön⸗ heit, welche die weiteſte Verbreitung verdienen Herr Langer hat den poetiſchen Inhalt der Gedichte in ſehr feinfühliger Weiſe in Töne gekleidet und Frau Seubert faug dieſe Lieder mit dem vollen Aufgebote ihrer ſo oft bewährten, nie⸗ mals verſagenden Künſtlerſchaft.— Herr Nettler, ein ſehr ſtimmbegabtes Mitglied des Vereins, ſang das Solo in Schuberts herrlichem Chor„Nachthelle“; ihm, wie allen im Chore mitwirkenden Herren gebührt der aufrichtigſte Dank und die vollſte Anerkennung Kür die vortreffliche Vor⸗ tragsweiſe der ſchwierigen Chöre. Der„Liederkranz“ darf dem nächſtjährigen Sängerbundesfeſt in Karlsrude mit dem erhebenden Gefühle vollſter Sicherheit u. That⸗ kraft entgegenſehen. Seinen Mitgliedern und dem um die Hebung des Muſiklebens in unſerer Stadt verdienten Hof⸗ kopellmeiſter Langer gebührt die uneingeſchränkteſte Aner⸗ kennung für ihre vorzüglichen Leiſtungen. Das Großh. Hoftheater⸗Orcheſter hatte die Begleitung der Ehöre und der Langer'ſchen Lieder übernommen und dieſe Aufgabe in durch⸗ aus entſprechender Weiſe gelöſt. Aeueſtes und Etlegranm. Berlin, 29. Dez. Am Neujahrstage findet eine Gratulations⸗Cour bei dem Kaiſerpaare ſtatt. SHamburg, 29. Dez. Der ſoeben veröffentlichte Jah⸗ resbericht der Hamburger Handelskammer bezeichnet die Ge⸗ ſchäftslage, ltz Fr. Ztg., im Allgemeinen als ſehr iuth ⸗ dageſteigerte Unternehmungsluſt unud Wohl⸗ ſtand eine ſehr lebhafte Gründungsthätig⸗ —————————KKB—BBc———————— „Du wirſt mir von Deinen weiteren Entſchließungen natürlich ſofort Mittheilung machen??? „Gewiß! Aber ich hoffe, es wird Dich nicht beunruhigen, wenn einige Zeit vergehen ſollte, ehe Du eine Nachricht von mir exhältſt.“ Sie ſtand auf, um ihm anzudeuten, daß ſie den Augen⸗ blick des Abſchiednehmens für gekommen halte. Nordenfeld fühlte ihrer unerſchütterlichen Gefaßtheit gegenüber eine eigen⸗ thümliche Beklemmung. Er hatte ihr ſo vieles ſagen wollen, und nun fehlten ihm ſogar die rechten Worte für das 1 fch Lebewohl. Er machte eine Bewegung, als wenn er ſie an ſich ziehen wollte, aber ſie trat mit einer ganz unzweideutigen Geberde zurück. Ja, ſie duldete nicht einmal daß er ihre Hand küßte. Wortkarg und ernſt war der Abſchied, den ſie von einander nahmen, und als die Thür hinter ihm zu⸗ gefallen war hatte Nordenfeld die Empfindung, als ob bereits eine Welt zwiſchen ihnen läge.——————— In der Reſidenz ſprach man viel und mit herzlicher Theilnahme von dem Verluſt, der Fürſtin Baranow betroffen hatte. Auch Nordenfeld mußte manches mehr oder weniger zart angebrachte Wort des Bedauerns hören. Seine Aſſiſten⸗ ten und Kollegen aber tauſchten untereinander die Bemerkung aus daß ſich ſein Weſen in der kurzen Zeit ſeines Fernſeins merkwürdig verändert habe. Im Verkehr mit den Patienten freilich blieb er von derſelben unveränderlichen Milde und Güte, welche ihm ſogleich alle Herzen gewann und ihm ſo⸗ leich das unbedingte Vertrauen aller Kranken verſchaffte. m übrigen aber war er viel ernſter und wortkarger als zu⸗ vor und zuweilen trat ſogar eine gewiſſe Reizbarkeit an ihm zu Tage, die ihm bis dahin ganz fremd geweſen war. (Schluß folgt.) keithervorgerufen, namentlich eine intenſive Bethel⸗ ligung des europätſchen Kapitals an der Fortentwickelung überſeeiſcher Länder veranlaßt hätten. Große Erfolge in den deutſchen Schutzgebieten ſeien zwar noch nicht zu verzeichnen, wohl aber verſpechen de Anfänge. Der Nolonialverkehr ſei überall ſteigend, na des jetzigen Vorgehens ſei deshalb eine N ſelben durch eine ſubventionelle Dam ka meiden. Die Rhederei, namtlich der Dampfer, ha ſel 5e vergrößert und allſeitig ausgedehnt, die Dampf ei bedeutend vermehrt. Brüßſel, 29. Dez. Im Strike⸗Revier mußten bis hente 14 Hochöfen ausgeblaſen werden. *London, 29. Dez. Das Reuter ſche Bureau erklärt das Gerücht, das engliſche Geſchwader habe Befehl erhalten, ſich im Hinblick auf dit Differenzen mit Portugal in Gibraltar zu verſammeln, für unbegründet. Ebenſo unbegründet ſei das Gerücht von einem Einvernehmen Englands mit den Vereinigten Staaten vou Nordamerika zum Zweck der Ausübung eines Druckes auf Portugal durch eine gemeinſame Flottendemonſtration. Newyork, 28. Dez. Aus Barnwell(Südkaro⸗ lina) eingegangenen Nachrichten zufolge drang in der vergangenen Nacht eine große Anzahl von Weißen, die ſich durch Masken unkenntlich gemacht hatten, nach Ueber⸗ wältigung der Gefängnißwärter in das dortige Gefäng⸗ niß ein, wo acht wegen Mordes verhaftete Neger ge⸗ fangen gehalten wurden. Die Weißen führten die Neger eine kurze Strecke vor die Stadt und ſchoſſenſie daſelbſt nieder. Aus der Stadt und deren Umgegend hatten ſich in Folge deſſen die Neger in großer Anzahl zuſammengerottet. Der Gouverneur war, da Ruheſtörungen befürchtet wurden, um die Abfendung von Truppen erſucht worden.— Meldungen aus San Salvator beſagen, daß im Depar⸗ tement Cuscatlan unter der Führung des Generals Rivas, welchem eine beträchtliche Truppenzahl zu Gebote ſtehe, ein Aufſtand ausgebrochen ſei. Die Regierung habe 8000 Mann Militär zur Unterdrückung des Aufſtandeh geſandt. Maunnheimer Handelsblatt. Maunheimer Hafeu⸗Verkehr vom 28.—29. Dezember, Schiffer ev. Kap. Schiff. Nowmmt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei J. Arndt Rotterdam Stückgüter ei 4 Merz Klotz ohenſtaufen„.— A. Lieſemann ederländer 70 75— P. Claaſen Willem 1 75 8— F. Sandhövel Rees Hochfeld Kohlen 1070⁰ Hafenmeiſterei II. Angekommen am 28. Dez. Goos König Karkv. Würt. öln Stückgüter 40⁰ F. Buhren Albert Duisburg Kohlen 9800 J. Gutjahr Eliſabeth Antwerpen Stllckgütter 14020 . Böcking Badenia 2 Duisburg 7 16000 E. WMelker Boruitgang 2 Rotterdam 5 6188 BVerſchüre Maria Eliſab. Autwerpen Getreide 9890 Hafenmeiſteret III. M. Dumont 1E5 2 Köln Sen U 1900 F. Urmetzer Apoloma Rokterdam Weizen 280 Hafenmeiſterei IV. Angekommen am 27.—28. Dez. 805 Herrmann Marie Duisburg Kohlen 8008 „Bans bach Clara 7 10400 Joſ. Adams rteda Sl. Goar 7 8400 W. Stoffels rt 5 8600 Fr. Hofmann Arminius omg 900 W. König Sieger 1 1 70⁰⁰ Hr. Küpper Chriſtina 1 Coakes 5200 G. Fabry Katharina 75 7 15200 G. Auer 1 7 Hunten Kohlen 1800 WM. Becker ilhelm uisburg 55 6000 P. Weſch Eliſe 5 7 8800 P. Barmſcheid Carpe Diem Rührort 900⁰0 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 27 Deg..45 m. +.58. Konſtanz, 27 Dez 3 08 m.—.05] Kaub, 27. Dez..8 m. +.71. Hüningen, 28. Dez.67 m—.12 Koblenz, 27. Dez..76 m.—.04 Kehl, 27 Dez.83 m +..29. Köln, 37 Dez..58 m..04. Sauterbnrg, 29 Dez..45—.13 Ruhrort 27. Dez. 458 m.—.02. Maxau, 37 Dez. 8 75 m+ 59 Negar Mannbeim, 30 Dez. 3 38 m—.20. Mannbeim, 60. Dez. 3,50 m.— 0,09. Mainz, 17. Dez..87 m. +.22.[ Heilbronn, 28. Dez,.48 m.. 0,30. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Damvofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“, Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 16. Okt. ab: Täglich Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗DüſſeldorfRotterdam und Zwiſchenſtationen. Abfahrten von Mainz Mortens 10 uhr bis Kölu, 11 Uhr bis Koblenz und Mittags 10 0 nach Mannheim.— Näßere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die gentur. Bremen, 28 Dez,(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Sloyd i⸗ Breſnen, mitgeſheilt pon ag Jac. Eglinger, aleiniger, General⸗Agent in Mannheim) Dampfer„Aller“, welcher am 18 Dezember in Bremen adge⸗ fahren war iſt am 28. Dez. Mg 16 uhr woblbebalten in Newyork angekommen. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Mannhbeim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schuhgeſchäft, B 4, 6, am Fruchtmarkt unkere Ecke(Tele⸗ phon 443.) 61047 erzielt man nur, wenn durch die Annoncen zweck⸗ 1 0 müßig—— und t i a Annoncen eae eee ſind, ferner die rich⸗ tige Wahl der geeigneten Zeitungen getroffen wird. um dies zu erreichen, wende man ſich an die Annoncen ⸗Expedition Rudolf Mosse, Frankfurt a.., Roßmarkt 20, oder Mannheim 0, 4, 5 am Stroh⸗ markt und an den Plauken; von dieſer Firma werden die zur Erziekung eines Erfolges erforderlichen Auskünfte koſtenfrei ertheilt, ſowie Juſeraten Eutwülrfe zur Anſicht geliefert. Berechnet werden lediglich die Original⸗Zeilenpreiſe der Zeitungen unter Bewilligung höchſter Rabatte bei größeren Anfträgen, ſo daß durch Benutzung dieſes Inftituts neben den ſonſtigen großen Borthellen eine Erſparniß an Inſertionskoſten erreicht wird. 65503 Louise Gentil-de Nesle eae A 3, 6 Schillerplatz A 3, 6 Ausverkauf der vorräthigen garnirten Damen⸗ und Mädchen Hüte und ſämmtlicher Putzartikel zu Selbſtkoſtenpreiſen. 65486 Moriz Schlesinger, Mauuheim, O 2 23. Spezialgeſchäft in Bettfedern, Matratzen, vollſtän ⸗ digen Betten und einzelnen Theilen billig ſt. Größte Auswahl, reellſte Bedienung. Anfertigung in eigener P 6, 2. Heinrich Kessler P 6, 2. 62941 Geigenbauer. Fabrikation und Lager von Streich⸗ und Mufikinſtrumenten. Auswahl alter deutſcher und italieniſcher Inſtrumente, Violinen und Cello's. Revaraturen werden billiaſt und prompt beſorgt. —— ene —— 5 öIj Mannheim, den 31. 82 1 Amachung. ichterung deß deujahrsbriefverkehrs iſt die Einrichtung getroffen worden, daß es dem Publikum ge⸗ ſtattet iſt, frankirte Neujahrs⸗ briefe pp. für den Ort in einem Umſchlag verpackt, welcher mit der Aufſchrift „Hierin Neujahrsbriefe für Mannheim“ verſehen iſt, ſchon einige Tage vor dem 1. k. Mts. aufzuliefern. Dieſe voreingelieferten frankirten Neujahrsbriefe werden bei dem Poſtamte ſo bereit geſtellt, daß die Beſtellung pünktlich am 1. k. Mts. Vormittags erfolgen kann. 66882 Da die glatte Abwickelung des Beſtellungsdienſtes durch die erfahrungsmäßig ſtets am 31. December und 1. Ja⸗ nuar erfolgende Maſſenein⸗ lieferung von Briefen ge fährdet wird, liegt es im eigenen Intereſſe des Publi⸗ kums, von der Boreinliefe⸗ rung der Neujahrsbriefe für den Ort ausgedehnten Ge⸗ brauch zu machen. Aaiſerliches Poſtamt. Bekanntmachung. Am Dienſtag. den 31. d. Mts, wird der Briefannahmeſchalter des Poſtamts bis 9½ Uhr Abends für den Verkehr mit dem Publikum offen abein werden. 67103 Mannheim, 29. Dezember 1889. Kaiſerliches Poſtamt. Er. Gad. Staatseiſeubahnen Im Verkehr zwiſchen Stationen der Ober kanchen Bahn und der Station Mannheim finden mit ſo⸗ Giltigkeit der Frachtſätze des Ausnahmetarifs für beſtimmte Stückgüter auch auf gewiſſe Holz⸗ waaren— bei Aufgabe als Fracht⸗ ſtückgut— Anwendung. 5 Nähere Auskunft ertheilt die Güterverwaltung Mannheim. Karlsruhe, den 24. Dez. 1889. Generaldirektion. 67048 Sroßh. Jad. Staatsbahnen. S üt Theil II Tarifheft No. 2 des füddeutſchen Verbands(Ver⸗ kehr mit iſt mit Giltigkeit vom 1. Januar 1890 der V 1 ienen. Derſelbe enthält neue Beſtimmun⸗ en und geänderte lerhöhte) des Ausnahmetarifs No. 4 für Güter aller Art im Verkehr mit Wien Weſtbahnhof und Franz⸗Joſefbahnhof. Karlsruhe, 26. Dezember 1889. Generaldirektion. 67047 Stkanntmachung. Die Abhaltungvon Meiſter⸗ kurſen betr. 5 (855) Nr. 118701. Nachdem ein Uebungskurs für Dekorations⸗ maler, welcher in Karlsruhe im laufenden Monat ſtattgefunden hat, bereits begonnen hatte, ſind noch mehrere Anmeldungen zur Theil⸗ nahme an demſelben eingetroffen, welche nicht mehr berückſichtigt werden konnten. Um denſelben Buceröglg nach Rechnung zu tragen, ſoll im Januar k. J. und zwar in der Zeit vom 13.—26. in Karlsruhe ein zweiter Kurs ver⸗ anſtaltet werden, ſofern eine ge⸗ nügende Zahl von Theilnehmern ſich anmelden ſollte. ir machen dies mit dem An⸗ fügen öffentlich bekannt, daß die Anmeldungen ſpäteſtens bis zum 10. Januar an die Gr. Kunſtge⸗ werbeſchule zu richten ſind, von welcher auf Verlangen nähere Auskunft ertheilt wird. Geſuche um ſtaatliche Zuſchüſſe am Unbemittelte zur Beſtreitun der Aufenthaltskoſten ſind dur Vermittelung der Gewerbevereine der betreffenden Orte, oder wenn daſelbſt ſolche nicht beſtehen ſollten, durch diesſeitige Vermittelung dem Gr. Miniſterium des Innern vor⸗ zulegen. 670⁵² annheim, 27. Dezember 1889. Nsſ Bezirksamt. 1 enzken. Bekaunlmachung. Das Fiſchereirecht im Verbin⸗ ſungskanal für die 12 Jahre vom J. Januar 1890 bis 31. Dezember 1901. 1 8 3. 3 1. Freitgg, den 3. Jannar k.., Vogmettags zehn Uhr auf unſerer Känzlei im Haupt⸗ amtsgebäude einer nochmaligen öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt. Die Pachtbedingungen liegen auf obiger Kanzlei zur Einſicht⸗ nahme auf. Gr. Hauptzollamt Manuheim. Heffentliche Verſteigerung. Montag, 30. Dezember 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 hier 67119 1 Etui mit 6 4 gol⸗ dene Ringe, 2 Medaillon, 2 Paar Ohrringe, 1 Armſpange, Vor⸗ ſtecknadeln, 1 ſilberner Kamm, gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 28. Dezember 1889. Bräuning, Gevichts vollzieher in Mannheim. Dezember. Seueral· Anzeiger. 5. Seite. Kekanntmachung. Am Abend des 17. Dezember d. Is. nach 8 Uhr kam auf der Bahn von Mannheim über Fried⸗ ld nach Weinheim ei fe mit ken u. dgl. a 3e u. dgl. als Inh Die Kaiſerl. Oberpoſtdirection hat auf Wiederbeibringung des Briefbeutels ſammt Inhalt eine Belohnung von Fuünufzig Mark ausgeſetzt. 67099 Ich bitte um Mittheilung von Anhaltspunkten über den Ver⸗ bleib des Poſtbeutels durch die nächſte Polizei⸗ oder Poſtbehörde. Mannheim, 27. Dezember 1889. Der Großte, Staatsanwalt Duffner. Bekanntmachung. In heutiger Wahltagfahrt wurde durch den Bürgerausſchuß Herr Stadtrath Georg Wahl auf eine Amtsdauer bis zum 4. Juli 1893 zum Mitglied des Stiftungsrathes der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung gewählt. —Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht, daß die Wahlakten 8 Tage lang auf dieſſeitiger Kanzlei zur Einſicht der Wahlberechtigten aufliegen und daß etwaige Einſprachen und Beſchwerden gegen die Wahl in derſelben unerſtrecklichen Friſt bei unterfertigter Stelle anzüzeigen und unter Bezeichnung der Be⸗ weismittel auszuführen ſind. Mannheim, 27. Dezember 1889. Das Bürgermeiſteramt. Bräunig. Lemp. Brkanntmachung. Die Lisferung des Bedarfs an Verpflegungs⸗Bedürfniſſen, So⸗ dawaſſer, Eis und Reinigungs⸗ Materialien für das hieſige Gar⸗ niſon⸗Lazareth für das Etatsjahr 1890/91 ſoll in öffentlicher Sub⸗ miſſion vergeben werden. Der Termin hierzu iſt auf 67049 Freitag, den 10. Januar 1890, Vormittags 10 Uhr, im Geſchäftslokal des Garniſon⸗ Lazareths anberaumt worden. edingungen liegen daſelbſt zur Einſicht und Unterſchrift aus. Königl. Garniſon⸗Lazareth. Heffentliche Perſteigerung. Im Auftrage verſteigere 13 am Dienſtag, den 31. Dez. 1889, Vormittags 11 Uhr in der Werfthalle im 8 6955 hier. 155 Kiſten Stärkezucker öffentlich gegen baare Zahlung. Zuſammenkunft an der Nothhalle 1 am Centralgüterbahnhof im neuen Rheinhafenn, Mannheim, den 26. Dez. 1889. Gerichtsvollzieher in Mannheim. Steigerungs⸗Aukündigung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ gere ich 6712⁰0 Montag, den 30. 155 1889, 7 8 hr in 7 egen Baarzahlung: 1 Büffek und 80 Slaßle Mannheim, den 29. Dez. 1889. üffner, Gerichtsvollzieher. Steigerungs⸗Ankündignug. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ gere ich in meinem Pfandlokale S 4 17 dahier. 67101 Dienſtag, den 31. d.., Nachmittags 2 Uhr 1 Pianino, 1 Kannape, 1 Spiegel, 1 Paar Vorhänge, 1 Kommode mit Schreibpult,! Kleiderſchrank, 1 Nachttiſchchen, verſchiedene Realen, 9Hänglampen, 4 Stehlampen, 1 Decimal⸗Waage mit Gewicht, etwa 150 Stück verſchiedenes Steingut, eine Partie Glaswgaren, etwa 1000 Stück Erdengeſchirre, etwa 1000 Stück eee und onſt verſchiedene egenſtände öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim 28. Dezember 1889, Kräuter, Gerichtsvollzieher. Steigerungs⸗Ankündigung. 15 intrag der Bethefligten 54 n wir auf dem Rath⸗ hau d ier am 67083 Ii ita 0. Jauuar 1890 Vo ſittags 11 Uhr ng; be viebene zum Nachlaſſe der atob Keitel Krämers Ww. Rarharina geb. Michler von hier gehörige Liegenſchaften der Erbtheilung wegen Afentlich zu Eigenthum .⸗B. Nr. 359. 3 Ar 13 Me⸗ ter Hausplatz, Aene und Gar⸗ ten an der Rheinſtraße, auf welchem ſteht: Haus Nr. 616. Einſtöckiges Wohnhaus mit ge⸗ wölbtem Keller, angebautem Stall, Abtritt und Backofenüberbau, 4000 Mk. geſchätzt zu .⸗B. Nr. 453. 6 Ar 57 Me⸗ ter Hof, Garten, Weidenpflanz⸗ ung und 1 mit darauf erbautem 1 ſtöck. Schopfen, dem Hauſe 1 gelegen, geſchätzt zu 3 .⸗B. Nr. 3882. 14 Ar 08 Meter Acker im Kaſterfeld, 700 Mk. eſchätzt zu 27. Dezember 1889. Das Bürgermeiſteramt Kupferſchmitt. Herrenkleider werden gereinig und ausgebeſſert, Anzüge nach Maaß ſchnell und billig ange⸗ fertigt. S 1. 12. 65956 Neujahrsgratulations⸗ Enthebungskarten. Am 28. Dezember 1889 haben folgende Perſonen für Enthebun von Neujahrsgratulationen Kar gelöſt: 67088 Herr Aberle, Iſrael. „ Albrecht, A. und Frau. „ Bauer, Pfarrer. „ Bauhans, Ph., Hauptlehrer. Berndhäuſel& Reiffel, Pfälzer f + Töchter. Dörzenbach, Chr. u. Familie. „ Dröll, Karl Fried. „ Dröll, Fried, ſenior. „ Eichrodt, Hofſchauſpieler. „ Egly, Leonh.(Hotel Egly). „ Fulda, W. „ Genzken, Amtmann. „ Göhring, Fr. „ Goger,§ „ Graeber, J. Hch. „ Gramlich, Karl, K 7, 1. „ Groß, Karl, Stadtrath. „ Groß, Daniel. „ Groß, Jacob ſenior. „ Hack, Gottl. und Frau. „ Hitze, Franz und Frau. „ Irſchlinger, Hch. „ Kahn, Emil. „ Kallenberger, Hch., Secretär. „ Katzenmaier,., Secretär und Frau, „ Kramer, Guſtav. Frau Krehbiel Wtb. „ Kruſt, C. Wtb., B 5, 12. Herr Lemmert, Ernſt. „ Lichtenthäler, J. „ Cöſch,., Fabrikant u. Frau. „ Lotterhos,., Uhrenhandlg. „ Molitor, Edm., Hauptlehrer. „ Moll, Oberbürgermeiſter. „ Müller, Felix, Brauereidi⸗ reetor in Lüdwigshafen. Fräul. Neuhofer. Herr Platz,., C 2, 15. „ Rapp, Fried. „ Richter, Reichsbankdirector. „ Rieſter, XKaver. „ Sänger, Leop., Badbeſitzer. „ Schacherer, Karl und Frau. „ Scheyrer, Oberbetriebs⸗In⸗ ſpector und Frau. „ Schiruska, J. und Frau. „ Schuldheis, Karl, Bahnver⸗ walter. „ Schwarz. W. Inſtitutsvor⸗ 0.., Verwalter. „ Steingötter, Ferd. u. Frau. „ Wagner. pract. Arzt. „ Weger, J.., Privatmann. „ Werlin, C.., Kaſſen⸗ un Rechnungsführer. „ Wolff, Pet., Weinhändler. Große Waaren⸗Verſteigerung Im Laden F2 No. 4½ Marktſtraße werde ich am Montag, den 30. u. Diens⸗ tag, den 31. d.., jeweils Morgens 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr anfangend, die von mir über⸗ uommene Reſtparthie der Zieh⸗Harmonikas, ferner einen Poſten ſchwerer Damenmäntel⸗ ſtoffe und Buxkins und eine große Parthie ächter Mülhauſer Waſchſtoffe, zu allen Zwecken geeignet; auch einen Poſten Da⸗ men⸗Hemden, einige Gummi⸗ Mäntel, einige Herren⸗ und Damen⸗Remontoir⸗Uhren ꝛc. öffentlich gegen Baarzahlung verſteigern. 67108 Ferdinand Aberle. Sppotheterdarchen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig Ernst Weiner, 61326 D 6, 15. 4 u 4½¼0 1 Stiftungsgelder 358V träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 61386 Karl Seiler, Buchhlt. bei ev. Collectur, A 2, 4. für Münzſaumler! An⸗ und Verkauf alter Gold⸗ und Silbermünzen, Pfälzer, Georgsthaler, röm. Gold⸗ und Silbermünzen. Ankauf ganzer Sammlungen. 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Lehrkurſe im Putzmachen und in der Buchführung folgen im Frühjahr. 66131 Anmeldungen werden von heute ab bis zum 22. ds. Mts., dem Tag des Beginnes der Weihnachts⸗ ferien, an den Werktagen, ſowie am 2. Januar, dem Tag des Un⸗ terrichts⸗-Beginnes, durch die 1. Lehrerin, Frln. May, im Schul⸗ raum entgegengenommen. Spätere Anmeldungen können nur ausnahmsweiſe noch in den beiden erſten Wochen nach Schul⸗ anfang berückſichtigt werden. Mannheim, 10. Dezember 1889. Der Abtheilungsvorſtand. Krankenkaſſe des kaufmännischen Vereins zu Mannheim. (Eingeſchr. Hilfskaſſe). Für die Monate Jauuar, Fe⸗ brüar und März 1890 hat der 1 85 der Medikamente für 15 ere Mitglieder in der Adler⸗Apotheke H. 7, zu geſchehen. 67107 Der Vorſtaud. Maunheimer Liedertafel. Montag, 6. Januar 1890, Abends 8 Uhr, Außerordentliche General⸗Verſammlung im Locale K 2, 28 betreffs 50jähriges Jubiläumsfeſt, wozu wir unſere ſämmtlichen Mit⸗ glieder freundlichſt einladen. 66842 Der Vorſtand. Casino. Abends S uhr Probe für Sopran u. Alt. Sing-Verein. Mittwoch, den 1. Januar 1890, Abends 5 Uhr 67089 Bierprobe. Mannheimer Zitherclub. Heute Montag Abend 9 Uhr im Lokal„Neuer Schneeberg“. Semüthl. Zuſammenkunft, wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 62574 Der Vorſtand. „Frohsinn.“ Dienſtag Abend(Sylveſter gemüthliche Zuſammenkunft im Lokal. 67098 Der Vorſtand. Geſangperein Concordia. Heute 67109 Dienſtag Abend(Sylveſter), präcis 8 Uhr PROBE nachderſelben Gemüthliches Zuſammenſein Mi B. U. Sch. Um pünktliches u. vollzähliges Erſcheinen bittet Bahlis Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Lyra“. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe im Lokale Zum deutſchen Kaiſer, v 4, 9 Um vollzähliges und pünktliche Erſcheinen erſucht 642⁴3 Der Vorſtand. 880888889 Elise Dann 8 Georg Scllcheng Mannheim, 28. Dezember 1889, C. Herold mit Familie. Oeſfentl. Abbitte. Unterzeichnete nimmt die Aus⸗ ſage die ſie gegen Frau Brecht 97115 hat, als unwahr zurück. 7117 Frau Eliſa Deller. ginnen an der Frauenarbeitsſchule]e Montag, den 30. Dezember, 2 67078 80 e Skatt beſonderer Anzeige. Die Verlobung unſerer Tochter Marie mit Herrn Apotheker Hermann Aſcher beehren wir uns er⸗ gebenſt anzuzeigen. 67096 A. Hartog und Frau. Mannheim, im Dezember 1889. 18 Als Verlobte empfehlen ſich: Marie Hartog —— Hermann Ascher. e osege p Slotzeſcher Stenografen⸗Perein. a — 2 Wir veranſtalten am 1. Januar 1890, Abends 8 Uhr in unſeren Vereinslokalitäten zur„Stadt Augsburg“ M 4, 10 eine Weihhnachtsfeier Eilhnachtsleler verbunden mit Verlooſung, Geſang⸗ und Humoriſt. Vorträgen und laden wir hierzu unſere verehrlichen Mitglieder, nehſt Familien⸗ angehörigen und Freunde unſerer Sache höflichſt ein. Einem zahlreichen Beſuche ſehen wir gerne entgegen Stolzeſcher Stenografen⸗Verein. Der Vorſtand 5 N Todes-Anzeige. 175 Freunden und Bekannten hiermit zur Nachricht, daß unſer innigſt geliebter Gatte, Bruder und Schwager Jakob Jäckle, Schneidermeiſter, heute Nachmittag ½3 Uhr nach kurzem ſchweren Leiden fanft entſchlafen iſt. 67122 Die Beerdigung findet Dienſtag Nachmittag 2 Uhr vom Trauerhauſe P 3, 3 aus ſtatt. Die trauernde Gattin Johanna Jäckle. Mannheim, 29. Dezember 1889. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die Trauernachricht, daß unſer innigſtgeliebter Gafte, Vater, Sohn, Schwiegerſohn, Bruder, Schwager und Onkel, jean Blumel, Zimmermann, Sonntag Mittag 12 Uhr ſanft im Herrn verſchieden iſt. Die Beerdigung findet Dienſtag, 31. Dezember, 1 ½2 Uhr, vom Trauerhauſe 2 5, aus att. Mannheim, 30. Dezember 1889. Familie Blumel und Januiel Biundo. — Todes⸗Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß heute Nachmittag ½ Uhr unſer lieber Bru⸗ der, Neffe, Onkel, Schwager und Vetter Sebaſtian Dubs, Luhrmaun, in ein beſſeres Jenſeits abgerufen wurde. 67126 Mannheim, 29. Dezember 1889. 5 „Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet Dienſtag, 31. Dezbr., Nachm. ½3 Uhr, vom Trauerhauſe K 4, 10 aus ſtatt. Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige. Todes-Anzeige. Tiefgebeugt machen wir Freunden und Bekannten 5 ie ſchmerzliche Nachricht, daß unſre überaus geliebte 4 Tochter, Schweſter und Nichte PFrieda nach langem Leiden Samſtag Abend 8 Uhr, im Alter von 21 Jahren verſchieden iſt. 67127 Wir bitten um ſtille Theilnahme. Im Namen der Hinterbliebenen Jean Roſt. Die Beerdigung findet Dienſtag, 31. Dez. früh ½10 Uhr, vom Trauerhauſe 8 2, 1 aus ſtatt. Daulsagung. Allen denen, welche an unſerem ſchweren Verluſte ſo herzlichen Antheil genommen haben, ſagen wir hiermit Nunſern innigſten Dauk, insbeſondere Herrn Stadtpfarrer Hitzig für die Tröſtung, die er den Hinterbliebenen in ſo freundlicher Weiſe zuteil werden ließ. 67123 Mannheim, den 29. Dezember 1889. Familie Förſter. 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 31. Dezember. dohann Schrelber Neckar⸗Straße, Schwetzinger⸗Straße, von den billigſten bis zu den beſten Sorten. Neckar⸗Stadttheil, empfiehlt: Püunsch-ESSenzen Schaumweine& Südweine. 1 Tanlersatoriun der Miuſit in Fannhemm. Gegründet 1867. Mit dem 2, Januar 1890 beginnt ein neues Juartal und können neue Schül ler und Schülerinnen eintreten. Dei Unterricht ohl für Dilettanten, als für vollſtändige Ausbildung von Künſtleru, ſowie von Lehrern und Lehrinnen beſtimmt. Der Unterricht erſtreckt ſich auf Elementar⸗, Chor⸗, Solo⸗ und dramatiſchen Geſana, Klavier⸗(incl.) Partiturſpiel, Violin⸗ und Violoncellſpiel, Orgel⸗ und Blasinſtrumente, Enſembleſpiel für jede Gattung des Zuſammenſpiel, Sonate, Duo, Trio, Quartett, Orcheſter. Kurſe: J) Elementarlehre. 2) Kompoſition des Klavierunter⸗ richts. 3) Methodik, Geſchichte der Muſik, Italieniſch, Declamation. Zur Uebung im öffentlichen Vorträg wird den befähigten Schülern Gelegenheit gegeben. Lehrer der Anſtalt ſind: 1 Klavierſpiel: Die Herren Muſikdirektoren 5 8 Bopp, A. Hänlein, Herr Eugenio Pirani, Herr Muſikdirektor M. Pohl, Herr J. Rich ard, Herr Hofkapellmeiſter Felix Weingartner. 20 Violinſpiel: Herr Concertmeiſter Hans Schuſter, Herr Hof⸗ muſikus Ripfel. 3) Violoncello: Herr Gr. Kammermuſikus K. Kündinger. 4) Orgel: Herr Muſikdirektor A. Hänlein. 5) Bläsinſtrumente: Herr Hofmuſtkus Grünewald. 60 Sologeſang: Frau Pof. Opernſängerin Seubert⸗Hauſen und Herr Nſer irektor 85 Pohl. 7) Chorgeſang: Herren M. Pohl, Willy Bopp. 8) Theorie und ompoſttion: Herren E. Pirani, J. Richard, Herr Hofkapellmeiſter Felix WMWeingartner⸗ 9) Geſchichte der Muſik: Herr J. Richard 10) Partiturſpiel: Herr Sahd ngeichn 10. Weingartner. 11) Methodik: Herren M. 1220 0 Quartett⸗ una Orcheſter ſpiel: ders Eeneeenede Hans Schuſter. 10 Italieniſch: Herr Ballio. 4. Deklamation: Herr Hofſchauſpieler A. Bauer. Die Zeit des Unterrichts kann mit Rückſicht auf die Berufspflichten oder(event.) Schulbeſuch der Eintre⸗ tendon angeſetzt werden. Das Honorax beträgt für Diejenigen, die ſich in der Muſik oder Geſang vollſtändig ausbilden und in den angegebenen Fächern Unter⸗ richt erhalten, jährlich 300 Mark und für Diejenigen, welche nur ein bis zwei Fächer erlernen, 200 Mark ind Für die Vorſchule im Klavier⸗ und Violinſpiel, beträgt das! onorar 30 Mark vierteljährlich, 10 Mark monatlich. Auuntengen zum Eintritt in die Anſtalt werden täglich bei der Direktion Lit. G 3 No. 20 entgegen genommen. Ebendaſelbſt wird das ausführliche f0 65728 talt ausgegeben. Mannheim, im Programm der An ezenther 1889. Die Direktion. M. enkendenkaſe der Hicher. Die Stelle eines Kaſſen⸗ Arztes iſt zu vergeben. Darauf reflectirende Aerzte belieben ihre Offerien ſitzenden des Vorſtandes Herrn L. Schneider, G 7, 6, bis längſtens 4. Januar 1890 einzureichen. 67106 Der Vorstand. Bekauntmachung. Lokaldampfſchifffahrt Maunheim⸗Ludwigshafen. Die Bahnhoffahrt von Mannheim nach Bahnhof Ludwigshafen und zurück iſt wieder eröffnet. 67097 C. Arnheiter's Erben. Badner Hof. Mittwoch, den 1. Jannar 1890 Oeffentlicher Feſt⸗Ball. Nachm. 3 Uhr mit e C. Hillebrand. . Dienſtag, den 31. Dezember zur Sylveſterfeier Großes Schlachtfeſt Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Waurſtſuppe und hausgemachte Würſte, ver⸗ bunden mit Großtem Coucert ausgeführt von der Kapelle Merkle. Mache auf einen ausgezeichneten Stoff aufmerkſam und lade freundlichſt ein 67112 Jac. Theilacker. Stadt RBück. 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Vor jeder Nachahmung oder Verkauf von Nachahmungen wird mithin ernstlich gewarnt und zwar nicht allein wegen der zu gewärtigenden gésstzlichen Folgen, son- dern auch hinsichtlich der für die Gesüundheit zu befürchtenden“ Nachtheile. 0 Man findet den echten BENEDICTINER Lidqueur nur 5 bei Nachgenannten: 645135 Ehrhardt 5 Reſtauration. J. Knab, E 1, 5; Joh. Meier, 0 2, 5; 5 24 E. Dangmann; Georg Dietz am Markt; Ph. Gund; J. H. Rod. Adolf Leo; Jac. Schick vormals J. G. Straube, Grossh. Hofl.; Von heute an guten Mit tagstiſch zu 80 u. 50 Piu à la carte zu jeder Tages eit. Abonnenten werden ſtets an⸗ Theodor Straube, N 3 Nr. 1; Hermann Hauer, N 2, 6 am Paradeplatz; Joh. Kraus jun., Frankenthal i. Pfalz; Ph. Moser in Landau. tans Hottenroth, General-Agent, Hamburg. daenommen. 68504 —— ree Pfäl 5— ie ziſche Preßhefen⸗& Spritfabrik. 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E Blumenberg, Redakſeur der Zeuung EI Schmock, Mitarbeiter„Coriolan“ Piependrink, Weinhändler u. Wahl⸗ mann 8 8 8 Heerr Jacobi⸗ Lotte, ſeine Fran 8 Frau Izcobi. Bertha, ihre Tochter Fräl. Wagner. Keinmichel, Bürger und Wahinann Herr Hildebrandt. Juſt ſein Sohn 8 üſtizrath Schwarz Eine fremde Tänzerin Korb, Schreiber, vom Gute Adefßeld's Karl, Bedienter des Oberſten Ein Kellner Herr Wenſauer. Reſſourcegäſte. Deputatton der Bürger chalt. Ort der Handlung! Oie Hauptſtadt einer (Herr Grahl. (Herr Dietſch. s 8et cd Herr beters. 8 Herr Moſer. Frau Rodius. Herr Bauer, Herr Sch lling. Anfang Uor Ende g. ½10 Uhr. waſfwerönn. 6 Unr Mittel⸗Preiſe. 5 In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. 5 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfa. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Kummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thein Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Büch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 356. 4 noyple ians 4 4 238 1 bverbreitetſte Zeitang in Mam Der„General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim“, von dem Beſtreben geleitet, ſeinem großen, mit jedem Tage wachſenden Abonnentenkreiſe für den denkbar billigſten Preis einen möglichſt reichhaltigen und gediegenen Leſeſtoff zu bieten, eröffnet das neue Jahr mit einem in ſeiner Art einzig daſtehenden neuen Ankernehmen. 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Der General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim Mannheimer Journal— wird in ſeiner ſeitherigen Ein heilung und Anordnung keinerlei Aenderung erfahren. Der Abonnementspreis für deuſelben hleibt nach wie vor derſelbe. Aber nur die Abonnenten unſere⸗ ortheil, die Momau⸗ Bibliothek des Geueral⸗Anzeigers zu den beiſpiellos billigen Vorzugs⸗Preiſe lbonitment in t Liet zu erhalten. von nur 25 Pfennig n Abomement in täglicher Lieſeriung zuge Perlag des General⸗Auzeigers der Stadt Mauuhrim, Maung. Jourual, 1 33 Apineuen beunee e eee re nnpd Dienſtag, 3J1 Dezember 1889.