8 5 2der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, ZAingerlohn 10 Pfg. monatlich, irch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. daunheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheim.“ poltgicchen al Tben für den politiſchen u. allg. 0 Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 1.(Celephon⸗Ar. 218.) Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebnug. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) ) An der Jahreswende! Das Jahr 1889 iſt im Begriffe unter den Zeichen des Friedens von uns zu ſcheiden und es wird allſeitig freudig empfunden, daß die Deutſchen Urſache haben, an der Schwelle des neuen Jahres ſtehend, mit Vertrauen in die Zukunft zu blicken. Damit iſt eine der Vorbe⸗ dingungen der Schaffensfreude gegeben, welcher jeder von uns bedarf, um friſch und muthig Hand ans Werk zu legen, welches durch die Aufgaben des neuen Jahres ge⸗ bildet wird, denn die Hoffnungen, die uns erfüllen, ent⸗ ſpringen nicht bloß der allgemeinen ſeeliſchen Erſcheinung, daß die Menſchen dasjenige erhoffen, was ſie wünſchen, ſondern es fehlt in Wirklichkeit nicht an Thatſachen und Exſcheinungen auf dem Gebiete der Politik und des wirthſchaftlichen Lebens der Völker, welche eine Grund⸗ lage zu frohen Hoffnungen bilden. Vor Allem triſt aber an der Schwelle des neuen Jahres die Forderung an jeden Einzelnen heran, ſeine Pflicht zu hun. Dies gilk wie in den politiſchen ſo öbeſondere in den wirthſchaftlichen Fragen. Das bisher Errungene haben wir dem Kampfe und der beſtändigen Wachſamkeit, nächſt dem Walten der Porſehung, zu danken, und nur durch dieſelben Mittel kann das Errungene bewahrt und erhalten werden. Wollten wir uns der Täuſchung hingeben, daß Aieit jeitz gethan ſei, daß es gefahrlos ai den Lorbeeren zu ſchlafen, ſo würde in der Nacht der Feind an unſere Thore pochen. Haben Wir auch Vieles und Großes errungen, ſo iſt doch keines⸗ wegs das Errungene geſichert. Uns liegt hier die Verſuchung nahe, an die Thatſache zu erinnern, daß Fürſt Bismarck felbſt einmal in einer Reichstagsſitzung an die Mähr von dem Glück von Edenhall erinnert hat. In dieſer Uhlond'ſchen Erzählung liegt ein ernſter Finger⸗ deig für uns, einig zu ſein, Wacht zu halten und nicht zu tuhen und zu raſten. Und dieſe Mahn⸗ ung gilt nicht nur im Hinblick auf die bewaffneten Völker, welche vor den Thoren Deutſchlands lagern, ſon⸗ dern ſie gilt auch von den dunklen Mächten, welche im Innern Deutſchlands drohend ſich erheben. Die ſocialen Fragen rücken langſam und geräuſch⸗ los, aber unaufhaltſam in den Vordergrund des natio⸗ nalen Lebens. Immer gebieteriſcher verlangen die mate⸗ riell wenig oder gar nicht Begünſtigten unter unſeren Mitbürgern eine Beſſerung ihres Looſes. Es iſt die unabweisbare Pflicht für Jeden, die Forder⸗ ungen, welche aus jenen Kreiſen kommen, zu prüfen und das, was er nach reiflicher Erwäg⸗ ung als gerecht und erfüllbar erkennt, dur ch That und Wort zu unterſtützen. In Deutſchland hat unſer Kaiſer diejenigen Mittel vorgezeichnet, welche das Loos der Armen zu beſſern berufen ſind; die Mehr⸗ heit der Vertreter des Volkes hat dieſelben gut geheißen; es liegt jetzt an der geſammten Nation, dieſe guten Ab⸗ ſichten zu ermöglichen und zu unterſtützen. Sicher iſt es, daß der deutſchen Regierung der Ruhm uUnter allen gebührt, die Gerechtigkeit einer Sache er⸗ kannt zu haben, welche in den meiſten anderen Ländern als ein Uebel betrachtet wurde, um welches der Staat ſich nicht zu kümmern habe. Da die ſozialen Fragen vorausſichtlich die wichtigſten ſein werden nicht allein im nächſten Jahre, ſondern noch auf lange Zeit, ſo wird es auch für das Geſchick Deutſchlands in vielen Punkten entſcheidend ſein, ob die Parteien denſelben guten Willen und dieſelbe klare Erkenntniß ſich aneignen werden, welche Kaiſer und Regierung bethätigt haben. Möge die Nation dies beherzigen bei den Reichstag swahlen, welche im Anfange des nächſten Jahres bevorſtehen und ſolchen Männern ihre Stimme geben, die dem groß⸗ artigen Bau der ſozialen Geſetzgebung auch in Zukunft ihre ganze Unterſtützung zu leihen feſt entſchloſſen ſind. Was dann die Fragen der auswärtigen Politik anlangt, ſo erſcheinen ſie den ſozialen Fragen gegenüber in einem verhältnißmäßig günſtigen Lichte, denn die Waffen⸗ macht Deutſchlands und die politiſche Klugheit, mit welcher ſeine Geſchicke geleitet werden, begründen das vollſte Vertrauen n Itigung jeglicher Schwierig⸗ keit. Möge elung unſerer inn die ſer uns wiede ih⸗⸗ 17 5. im Innern hinfort eine kräftige Stütze für den Frieden mit den äußeren Mächten bilden! Erflüllt ſich dieſer Wunſch, ſo kann jeder Deutſche im Uebrigen, der Entwickelung der Dinge im neuen Jahre vertrauensvoll entgegenſehen! + Das Deuſchlhum in Böhmen. Die deutſchgeſinnten Wähler im Königreiche Böͤhmen werden demnächſt wieder ihre Vertreter für den Landtag zu wählen haben, nachdem die bisherigen Abgeordneten infolge der von ihnen beſchloſſenen und ausgeführten Abſtinenzpolitik ihrer Mandate verluſtig erklärt worden ſind. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß die deutſchen Wähler wieder ihre bewährten Vertrauensmänner wählen werden, obgleich ſie wohl wiſſen, daß eine Förderung ihrer Intereſſen dadurch nicht zu erwarten iſt, wenn die deutſchen Abgeordneten vielleicht auch in nächſter Zukunft den Tſchechen das Terrain in der Landesvertretung ganz überlaſſen ſollten. Seit Jahren bereits iſt das Deutſchthum in Böhmen bei der Abſtinenzpolitik, dieſem letzten Oppoſitionsbehelf im parlamentariſchen Leben, angelangt und es iſt in der That nicht abzuſehen, wann unter den vorhandenen Verhältniſſen die aktive Thätigkeit der deutſchen Volks⸗ vertreter im böhmiſchen Landtage wieder aufgenommen werden wird. Man wird die ſchwierige Stellung der Deutſchen in Böhmen in ihrem ganzen Umfange wohl ezu würdigen vermögen und dennoch der Anſicht ſein können, daß ſich auch die Waffe der Abſtinenzpolitik mit der Zeit abſtumpft. Jener Theil des Volkes, der ſeinen Vertretern die Parole der Arbeitsenthaltung auf den parlamentariſchen Weg mitgibt, ſtellt ſich freiwillig außerhalb der Möglichkeit ein gewichtiges Wort bei der Behandlung der Landesangelegenheiten mitzufprechen; ſelbſt wenn die Minorität einfach immer niedergeſtimmt würde, ſo hätte ſie doch vor dem Lande Gelegenheit, offen gegen die von der Majorität beſchloſſenen Geſetze zu ſprechen und ihre Bedenken vorzubringen— der moraliſche Effekt könnte nicht ausbleiben. Indem aber die deutſchen Abgeordneten freiwillig aus dem Landtags⸗ ſaale fernblieben, beſchränkten ſie ſich auf eine ſtumme Oppoſition, de man wohl nicht ganz billigen kann. Wer es verſchmäht, den Kampf aufzunehmen, muß es ſich gefallen laſſen als kampfunfähig betrachtet zu werden. Bis zum letzten Athemzuge ſoll das deutfche Volk in Böhmen ſeine Rechte vertheidigen; ſeine Ver⸗ treter ſollten ihre Klagen immer wieder im Landesparla⸗ mente vorbringen, aber ſich nicht auf die einfache Nega⸗ tion beſchränken. Die Abſtinenzpolitik hat noch nirgend viel zu nützen vermocht. Das iſt unſere wohlmeinende Anſicht über die Lage in Böhmen; wenn aber die Vertrauensmänner der Deutſchen auch ferner die Ent⸗ haltung von den Parlamentsarbeiten beſchließen ſollten, ſo würde uns allerdings nur erübrigen, ihnen zu wün⸗ ſchen, daß ſie auch auf dieſem unſeres Erachtens nicht ganz zu billigenden Wege ihr Ziel erreichen möͤchten. ——— ** Ein Auwalt der Jeſniten. Die Demokraten haben am Sonntag im Gambrinuskeller getagt. Nach einem Telegramm, welches die„Frankfurter Zeitung“ von hier aus erhielt, ſollen es 200 Perſonen geweſen ſein. Da demokratiſche Blätter bekanntlich Alles mindeſtens doppelt ſehen, was auf den ſogenannten„Aufſchwung“ ihrer Sache Bezug hat, ſo wird man nicht ſehr weit von der Wahrheit entfernt bleiben, wenn man jene Sonntagsgeſellſchaft auf etwa 100 Köpfe beziffert. Und von dieſen dürfte nur wieder eine Minorität dem demokratiſchen Aufſchwunge zuzu⸗ zählen ſein, da unter den Anweſenden nicht Wenige ſich befuuden haben möͤgen, welche in demokratiſchen Ver⸗ ſammlungen gerne die Korona bilden, aber lieber mit den Sozialdemokraten oder Ultramontanen ſtimmen. Im Namen der Letzteren hat ja ein Herr geſprochen und ſeinem Examinatorium, das er mit dem Kandidaten des ſogenannten demokratiſchen Aufſchwunges angeſtellt hat, verdanken wir die hoch intereſſante Mittheilung, daß Richter der Zweite, der Vetter, mit einigem Bedauern die Jeſuiten aus unſerem ſchönen Lande ſcheiden ſah und daß er dieſelben wie der ins Land herein⸗ wünſcht! Das muß feſtgenagelt werden: die Demo⸗ kraten, die Bahnbrecher für die Jeſuiten, und Richter, der Vetter, der Anwal! der Jeſuiten, mit denen möchte! Das Octroi immer nur dann abge⸗ — Mittwoch, 1. Januar 1890. ſchafft, wenn ſie in der Minderheit waren; befanden ſte ſich in der Majorität und hätten ſie das Oktroi beſei⸗ tigen können, ſobald ſie dazu nur ernſtlichen Willen ge⸗ zeigt hätten, dann haben ſie ſtets mit Hurrah für die Forterhebung desſelben geſtimmt. Weit ernſtlicher iſt aber die hochwichtige Mittheilung zu nehmen, welche Richter, der Vetter, am Sonntag ſeinen Freunden aus Stadt und Land gemacht hat, daß er für die Rückbe⸗ rufung der Jeſuiten ſei. Und das wagt im Jahr⸗ hundert der Aufklärung, in einem Staate, der als ein Hort der Gewiſſensfreiheit gilt,— in einem Jahre, da man ſich anſchickt, in dem katholiſchen Oeſterreich die hundertſte Wiederkehr des Todestages jenes Mannes feſtlch zu begehen, der den ſogenannten f1oſe⸗ phiniſchen Geiſt in den gebildeten Mit⸗ telſtand hineingetragen, der die Jeſuiten aus ſeinem Lande hinausgejagt hat,— das wagt eine Partei, die heu⸗ chelt, für Freiheit und Wahrheit einzutreten, welche ſich anmaßt, Namens des Volkes zu reden, das wagt die demokratiſche Partei Mannheims, aufgeklärten Bürgern am hellen Tage zuzumuthen, daß ſie einem Freund der Jeſuiten in den Neichstag wählen ſollen! Nein, wenn wir doch die Wahl haben, das Octoi Dank der demo⸗ kratiſchen Freigebigkeit zu behalten oder die Jeſuiten vo⸗ dazu zu bekommen, dann wollen wir in Gottes lieber die Schellfiſche verſteuern, aber die„f Vögel“ kommen uns niemals herein. Merkt! aber, ihr Wähler in Stadt und Land, Richter der der Vetter, den die Demokraten aus Pforzheim ſchreiben mußten, weil in Mannheim kein einziger Bürger für die demokratiſche Sache einem ſicheren Durchfalle ſich ausſetzen wollte,— Richter, der Vetter, in welchem der Mannheimer Anzeiger die Dynaſtie Eugens, des Berlfner Diktators, für erblich erklärt und mit dem Weihrauche einer in Anbetung verſunkenen Bewunderung umgſßt, Richter der Zweite iſt der Anwalt und Fürſprecher der Jeſuiten. Politiſche Ueberſicht. = Mannheim, 31. Dezember, Vorm, Ueber die Vorſchläge, welche die öſter reichiſche Regierung in den bevorſtehenden Ausgleichs⸗ Konferenzen zu machen gedenkt und von welchen bereits die maßgebenden Perſönlichkeiten der Majorität verſtändigt ſein ſollen, verlautet nach der„N. Fr. Pr. bisher Folgendes: Vor Allem ſoll die Sprachenfrage in Böhmen geregelt werden. Die Stremayr ſche Sprachenverordnung ſoll in Kraft bleiben, die Regierung gedenkt jedoch einen neuen Sprachengeſetz Entwurf eſntzu bringen, welcher bezwecken ſoll, daß die bei den ber⸗ ſchiedenen Gerichten in eczechiſcher Sprache eingebrachten Eingaben auch in deutſcher Sprache erledigt wer⸗ den können. Der in der letzten Landtagsſeſſion An⸗ gebrachte und angenommene Geſetzentwurf, betreſſend den Sprachenverkehr bei den antonomen Behörden, wird von der Regierung zur Sanktionirung nicht vorgelegt werden. Die Theilung des Ober⸗Landesgerichtes, des Landesſchulrathes und des Landeskulturrathes ſind Kon⸗ zeſſionen, die von der Regierung ſelbſt bei den bevor⸗ ſtehenden Ausgleichs⸗Konferenzen in Vorſchlag gebracht werden ſollen. Mit Rückſicht auf die Theilung des Ober⸗Landesgerichtes wird die Ernennung von vler deutſchen Ober⸗Landesgerichts⸗Räthen erfolgen, welche der deutſchen Sektion des Ober⸗Landesgerichts zuge⸗ theilt werden ſollen. Wie ferner verlautet, wird, wenn die Ausgleichsverhandlungen zum Ziele führen ſollten, der Landtag aufgelöſt werden und die Ausſchreibung von Neuwahlen für denſelben erfolgen. In den nä Tagen wird Dr. Rieger eine Sitzung der altezechſſchen Vertrauensmänner einberufen, in welcher die Ausgliih verhandlungen erörtert werden ſollen. Zu dieſer Schung werden einige führende Perſönlichkeiten des feußchtent Großgrundbeſitzes eingeladen werden. 117725 Eine Petersburger Meldung der„Kreuzzeiteng; behauptet in Uebereinſtimmung mit den Meldungen fran⸗ zößſiſcher Blätter, die Gerüchte über Erkran kg des Zaren infolge eines angeblichen e göftungsverſuches ſeien auf folgenden Zwiſchenfall zurückzuführen: Der Zar habe ſich durch die welche das plötzliche Erlöſchen der elektriſchen Belß tung in Schloß Gatſchina in der Kaſſerfamilie vein ſachte, ein Lungenübel zugezogen, das indeß keine Gefahr in ſich ſchließe. Der geſtrige Bericht des Leibaſ Petrowsky bezeichnet den Zuſtand als nicht beunruh iſfeſse In der Sobranje erklärte der bulgaraſche —1 — — e 2. Seite Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Janix. Miniſter des Aeußern, Dr. Stranski, gegenüber dem Mitgliede der Oppoſition Tſchatſchew, die Regierung thue in Bezug auf die Frage der Anerkennung des Fürſten alles Nothwendige, er halte es indeſſen für inopportun, bezügliche Details mitzutheilen. In Bezug auf das kumäniſche Projekt betreffend den Bau einer Donaubrücke bemerkte der Miniſterpräſident Stambulow, dieſe Frage ſei eine vollſtändig innere Angelegen; heit Rumäniens. Der Kriegsminiſter Mutkurow hob gleichfalls gegenüber Tſchatſchew hervor, es ſei unwahr, daß ſich die Militärkommiſſionen gegen das Achtmilli⸗ meter⸗Manlichergewehr ausgeſprochen hätten.— Fürſt Ferdinand ſchloß am Sonntag die Sitzungen der Sobranje mit einer Rede, in welcher er konſtatirte, daß die abge⸗ laufene Seſſtion, Dank dem Eifer und der Thätigkeit der Deputirten, eine fruchtbare geweſen ſei. In einer Streitſache zwiſchen der Ex⸗ pedition Stanley's und Tippo Tip fand am 30. Dez. in Sanſibar vor dem Konſulargericht eine Vernehmung von Zeugen, nämlich Stanley's und Bonny's ſtatt. Es wurde dabei dargethan, daß Tippo Tip ſeinen Vertrag mit der Expedition, wonach dieſe alle ſeine Lebensmittel und Munition erhalten ſolle, nicht erfüllt hat. Außerdem erklärten die Zeugen, daß Tippo Tips Neſfe Salim Mohamed befohlen hatte, die Eingeborenen, welche Lebensmittel für die Expedition bringen würden, niederzumachen; auch habe er die Sanfibariten verhin⸗ dert, mit denjenigen zuſammenzukommen, welche ihnen Lebensmittel brachten; dadurch habe er die große Sterb⸗ lichkeit in der Expedition hervorgerufen. Die Expedition verlangt nun zehntauſend Pfund Sterling Schadenerſatz. Deshalb iſt dem Agenten Tippo Tips in Sanſibar ver⸗ boten, dieſe Summe, welche gegenwärtig für Tippo Tip in ſeinen Händen iſt, an Tippo Tip auszuzahlen. Aus Stadt und Land. *Manunheim, 31. Dezember 1889. Zum nenen Jahre 1890. Von A. Bauſpach. Enn Blick zurück— das alte Jahr, es ziehet Still, ernſten Gangs an unſerm Geiſt vorbei. Welch, bunte Bilder! Tag um Tag entfliehet, And Stunden folgen ſich in langer Reih'. mancher Augenblick, ſo raſch verglühet, „ wiederum in der Erinn'rung neu id zündet uns, wie einſt die Weihnachtskerzen, ie Frende an in den verjüngten Herzen. Ein neues Jahr— ein Markſtein unſres Lebens— Wir blicken vorwärts, und wir ſchau'n zurück. Die Wünſche um Vergang'nes ſind vergebens, So hoffen wir denn auf ein künft'ges Glück. Der Spiegel unſ'res eignen Thuns und Strebens Zeigt uns vom großen Ganzen nur ein Stück; Ein jeder Menſch iſt für ſich Welt im Kleinen, Mag er ſich groß, mag er ſich klein erſcheinen. Das Ganze heute in ſich zu erfaſſen, Iſt dieſer Tag für jeglichen gemacht. All' unſer Lieben und all' unſer Haſſen, Die Gegenſaͤtze zwiſchen Licht und Nacht, Was man ſich zuſchreit auf den off'nen Gaſſen, Was man ſich flüſtert in die Ohren ſacht: Es iſt ein Lied, ſo vielmal ſchon erklungen, Und niemals, niemals ward es ausgeſungen. Die Menſchen ſind von ewig her verſchieden, In Einem aber ſind ſie alle gleich: Sie finden in der Welt nie innern Frieden, Und jeder iſt an tauſend Wünſchen reich. Feuilleton. heber die Weihnachtsfeier der Kaiſerin Fried⸗ viih entnehmen wir der neapolitanſſchen„Discufflone“ 28 intereſſante Einzelheiten: Selten wohl hat ein gekröntes Haupt, das eine der glänzendſten Kronen der Welt getragen, ein ſo traurig⸗ſtilles Weihnachtsfeſt derlebt, wie die Gemahlin des ſen Kaiſers Friedrich, der gerade dieſes Feſt im Kreiſe Lieben durch den Jauber ſeiner gewinnenden Perſön⸗ o zu verſchönen wußte. Gegen 3 Uhr Nachmittags 1 5 die fürſtlichen Herrſchaſten von einer kurzen Ausfahrt nach Pofto und Niſida zu, nach dem Hotel zurück, um den Eheiſtubend in filler Einſamteit zu verleben. Doch auf den in Veutſchland üblichen achts baum hatte man nicht ver⸗ e wir erfahren, war derſelbe eigens aus Innsbruck und mit der Bahn nach Neapel geſandt worden. Im 9 Saal des erſten Stockwerkes wurde um 6 Ühr, als die der Stadt eben das Ave Maria läuteten, der e Baum von der Dienerſchaft angezündet. Die Kaiſerin 85 ihre beiden Töchter ſahen ſchweigend, von wehmüthigen kerungen dewegt, zu, wie die Lichter der Reihe nach guüfftammten und mit ihrem hellen Schein den ganzen Saal überflutbeten. Für die Kaſſerin und die Prinzeffinnen lagen auf den Tiſchen reiche Geſchenke ausgebreitet, meiſtens ſinnige i an 1—— Zeiten. Alle weinten, als der Baum in poetiſchem Glanze erſtrahlte. Welche Gedanken, Erinnerungen mochten auf das Herz der Natſerin ein⸗ Hürmen?— Bis gegen 8 Uhr brannte der Baum, aber Nie⸗ mand vernahm das fröhliche Jauchzen welches ſonſt an die⸗ 7 en bnne N be Hereſ 81 W einer n ſich die Herrſchaften in ihre Ge⸗ mächer zurück. Fürwahr, ein ſifller Weihnachtsabend in der 81 +Glapſtone's Küſſe. In England herrſcht, wie be⸗ — die Weihnachtszeit der alte Brauch, Miſtelzweige otben Beeren aufzuhängen, und Jedermann, der unker den Miſtelzweig tritt, ob Lady oder Gentleman, muß ſich aus dem Bann mit einem Kuf löſen. In dieſem Jahre nun, als der e den Wohlthätigkeitsbazar der Lade Mul⸗ — ꝓ——— Es gibt der bittern Noth ſo viel hinieden; Doch auch der Neid färbt viele Wangen bleich. Sein Schickſal mit Ergebung zu ertragen, Hat man verlernet in den heut'gen Tagen. Nur treue Arbeit giebt in jedem Stande Die Lebensfreude und den Lebensmuth z Sie feſtiget die innigſten der Bande In der Familie als das höchſte Gut. Hier einen Edle ſich als Geiſtverwandte, Wenn drohend nahet eine trübe Fluth! Auf ihnen ruht das gläubige Vertrauen, Da, wo es gilt, die Dämme zu erbauen. Glück auf! und Gruß dem jungen, neuen Jahre! Mög' wieder es ein Jahr des Friedens ſein! Und giebt es Kampf, dann ſiege nur das Wahre, Und fallen ſoll die Lüge und der Schein! Dem Prediger, dem Prieſter am Altare, Dem Bürger und der treuen Wacht am Rhein: Für alle ſei der erſte Wunſch der gleiche: Heil unſerm Kaiſer und dem deutſchen Reiche! * Der Großherzog iſt ſeit 26. d. M. in leichtem Grade an Influenza erkrankt, mußte einen halben Tag zu Bett bleiben und konnte erſt vorgeſtern das Zimmer um ſich wieder in das Königliche Palais zu begeben. Der⸗ ſelbe befindet ſich in langſamer Beſſerung, muß ſich aber noch ſchonen. Auch die Großherzogin iſt ſeit dem 28. in leichtem Grade von dieſer 10 ergriffen und darf daher das Haus nicht verlaſſen. eſtern iſt entſchiedene Beſſerung in ihrem Befinden eingetreten. Prinz Wilhelm von Baden iſt am 27. ds. Mts. in Berlin eingetroffen, verweilte den Abend bei den Groß⸗ herzoglichen Herrſchaften und wurde noch Ahends von der Kaiſerin Auguſta zum Thee empfangen. Am 28. wurde derſelbe vom Kaiſer und der Kaiſerin im Neuen Palais empfangen und zur Mittagstafel gezogen. Am 29. folgte der Prinz einer Einladung des Offizierkorps des 1. Garde⸗Feld⸗ Artillerie⸗Regimenis zum Frühſtück. Derſelbe war jeden Abend zum Thee bei der Kaſſerin Auguſta. Geſtern früh iſt der Prinz nach Deſſau gereiſt und gedenkt heute in Karlsruhe wieder einzutreffen. Apotheker⸗Ausſchuß. Bei der Neuwahl des Aus⸗ ſchuſſes der Apotheker fielen die meiſten Stimmen auf nach⸗ genannte fünf Apotheker, welche deßhalb als Mitglieder des Ausſchuſſes gewählt ſind, und zwar die Apotheker: Schaaff in Achern, Dr. Glaßner in Heidelberg, Klein in Wein⸗ heim, Boſch in Radolfzell und Pfefferle in Endingen. Als Erſatzmänner wurden gewählt die Apotheker Stein in Durlach und Naumann in und als Obmann des Ausſchuſſes Apotheker Schaaff in Achern. * Kirchliches. Pfarrer Dörflinger in Adelshofen wurde auf die Dauer von ſechs Jahren zum Pfarrex in Iſpringen, Pfarrer Bürck in Gölshauſen auf die gleiche Dauer zum Pfarrer in Tannenkirch ernannt. * Ueber die Entwickelung des Zeichenregiſters ent⸗ nehmen wir dem Centralhaudelsregiſter für das deutſche Reich, daß im Monat Nov. l. J. im Zeichenregiſter des Deutſchen Reichsanzeigers“ 111 bei 52 Gerichtsanmelde⸗ ſtätten eingetragene Zeichen bezw. Zeichengruppen von 100 Firmen veröffenklicht worden ſind, darunter 101 Zeichen von deutſchen und 10 Zeichen von ausländiſchen Firmen, nämlich 6 Zeichen von 5 Firmen in Großbritaunjen und je 1 Zeichen von 1 Firma in Frankreich, Oeſterreich⸗Ungarn, Schpeden, in den Niederlanden und in der Schweiz. Seit dem Beginn dieſes Jahres bis Ende November 1889 beträgt die Zahl der angemeldeten und veröffentlichten Zeichen 1290 gegen 1491 Zeichen in demſelben Abſchnitt des Vorjahres. * Landwirthſchaftliche Winterſchulen. Die 11 land⸗ wirthſchaftlichen Winterſchulen des Landes werden im Win⸗ terhalbjahr 188990 von 252 Schülern beſucht, welche ſich auf folgende Lehranſtalten vertheilen: Bühl 27, Eppingen 20, Freiburg 32, Karlsruhe 21, Ladenburg 37, Meßkirch 12, Müllheim 22, Offenburg 20, Tauberbiſchofsbeim 25, Villin⸗ gen 20 und Waldshut 16 Schlüler. * Falſche Einmarkſtücke laufen ſeit einiger Zeit in faſt allen Theilen des Reiches um, namentlich aber in den großen Städten. Die Stücke tragen die Jabreszahl 1885, ihre Prägung iſt ſo genau, daß es großer Aufmerkſamkeit be⸗ darf, um ſie von den ächten zu unterſcheiden. Es ſind der⸗ artige ilſcte bereits angehalten worden. Ferner ſind guch Heſen chte Thaler mit der Jahreszahl 1885 in Umlauf. Bei dieſen iſt der klang nur ſo weit abweichend, daß ein feines und geübtes Ohr dazu gehört, um den Unterſchſed herguszuhören. Nur das Ausſehen iſt trotz der ſorgfältigen Prägung verdächtig wegen des bleiartigen Glanzes, der den falſchen Stücken eigen iſt; auch haben die falſchen ein ge⸗ ringeres Gewicht als die ächten Münzen. grave beſuchte, fing ihn plötzlich eine Anzahl reizender junger Damen unter einem heimtückiſch angebrachten Miſtelzweig und verlangte eine Löſung, und zwar ſtellte man dem alten Herrn frei, die nöthigen Küſſe in eurantere Münze, Gold, umzuſetzen.„Meine Damen,“ erwiderte der alte Herr,„es war Ihr Recht, mich zu fangen— es iſt mein Recht, mich loszulöſen— Jeder wird auf ſeine FJacon— Und er begann die Schönen der Reihe nach zu küſſen. Hinterher berechneten ihm die Verkäuferinnen den Kuß ſtückwers mit einem Pfund Sterling, welche Summe er auch mit vergnüg⸗ tem Schmunzeln bezahlte. Lady Gladſtone, welche lächelnd der Scene beigewohnt hatte, bemerkte, nach ihrer Berechnung wären die Küſſe ihres Gatten überhaupt unbezahlbar. — Gerichterſtatterfreuden in Amerika. Die Re⸗ daktion des„Peoria Woodbird“ erhielt von einem ihrer Korreſpondenten folgenden Brief:„Im Hauſe des Majors Rentley war vorgeſtern Abend eine große Geſellſchaft, zu welcher auch Ihr Berichterſtatter als ein beſonders geehrter Gaſt eingeladen war. Mrs. Renkley und ihre ſchöne Tochter Ella ſind äußerſt liebenswürdige Wirthinnen, beſonders Miß Ella, die für die gebildeſte Dame unſerer Gegend gilt. Leider wurde das ſchöne Feſt durch eine Störung unterbrochen, die Ihr Berichterſtatter herbeizuführen gezwungen war. Einige neidiſche junge Gentlemen beſchloſſen nämlich, die Geſellſchaft auf ſeine Koſten zu erheitern, da es ihnen ſelbſt an Witz ge⸗ brach. Es iſt wohl kaum nöthig, hier einzuſchalten, daß Ihr Korreſpondent nichts ſo ſehr liebt, als Luſtigkeit und Freude bei einer geſellſchaftlichen Zuſammenkunft und daß er, wie es einem echten Journaliſten zukommt, auch ſtets bereit iſt, ſein Theil 17 Beluſtigung der Anderen ehrlich beizutragen s aber jene Gelbſchnäbel, während er eines ſeiner afrikaniſchen Jagdabenteuer erzählte, von hinten herbeiſchlichen und ein rohes Entenei an dem Hemdkragen Ihres Bericht⸗ erſtatters zerbrachen um mit dieſem„Verſehen“, wie ſie es ——=d Wne 5 bekommt. 5Petition an den badiſchen Landtag, Der Adek⸗ berger Verein zum Schutze des Detailgeſchäfts hat unt der dorkigen Einwohnerſchaft eine Petition an den badchen Landtag zirkuliren laſſen, in welcher erſucht wird: 1. um Abänderung der Städte⸗Ordnung, ſpeziell des 85, in der Richtung, daß der durch direkte Gemeide⸗ mlagen aufzubringende Betrag auf das geſamite Grund⸗, Häuſer⸗, Gefäll⸗, Gewerhe⸗, Kapitalrenn⸗ und Einkommenſteuer⸗Kapital in der Gemeinde nch Prozenten der für das betr. Jahr geleiſteten Stags⸗ ſteuerbeträge umgelegt wird, unter Jeſtſetzung eier Maximalbelaſtungsgrenze von 100 Prozent auf ſie Einkommen jeglicher Art von Mk. 3000 abwärts; 3. um Uebertragung dieſer Beſtimmungen der Staäde⸗ Ordnung auf das ſog. Kirchenſteuergeſetz, unter Jel⸗ ſetzung einer geeigneten allgemeinen Maximalbelaſ⸗ ungsgrenze. 88 5 Eine größere Anzahl hieſiger Einwohner beabſichtige“ nun, ſich der Petition, welche bereits mit zahlreichen Unke ſchriften verſehen iſt, anzuſchließen und zwar hat der hieſii Verein zum Schutze des Detailgeſchäfts die Sache in di Hand genommen. Die betreffende Petition ſchließt folgender aßen: Wir bitten Hohe I. und II. Kammer, die Abänderung der betr. Geſetze reſp. der Städteordnung, im Wege der Initiative zu erſtreben, wobei wir der Hoffnung Ausdruck verleihen, daß den hohen Ständen die Erkenntniß Großh. Staats⸗ regierung zur Seite ſtehen möge, daß im Intereſſe einer allſeits gedeihlichen Entwickelung unſerer großen ſtädtiſchen Corporationen eine ſoforkige Gemeindeſteuerreform nothwendig und im Hinblicke auf die Möglichkeit naher Kriegsgefahren unaufſchiebbar ſei. *Eine Autographenſammlung. Im Auguſta⸗Hoſ⸗ pital in Berlin liegt ein Fremdenbuch aus, das man mit Recht die Autographen⸗Sammlung der Kaiſerin Auguſta nennt, wie die Hohe Frau dieſe ſelbſt einmal als:„Meine Autographen⸗Sammlung“ bezeichnet hat. Am 27. Dezember hat das Fremdenduch wieder ſeinen Geburtstag gefeiert. Juf dem erſten Blatt iſt von der Hand Kaiſers Wilhelm 1. neben ſeinem Namenszuge das Datum des Stiftungstages vom Jahre 1869 eingetragen; hierunter hat die Kaiſerin ihren Namen geſetzt. Ihr folgt das damals Kronprinzliche Paar und viele andere Fürſtlichkeiten. Unter dem 22. Janugr 1870 ſteht Friedrich, Großherzog, und Luiſe, Großherzogin von Baden, Prinzeſſin Preußen, verzeichnet. Letztere hat ihrer Unterſchrift die Worte hinzugefügt:„Gott ſegne das Werk Meiner Mutter.“ Wohl mit das intereſſanteſte Blatt des ganzen Buches wird ganz von der Handſchrift des alten Grafen Wrangel ausgefüllt. Man lieſt dort:„Dem Auguſta⸗ Hoſpital bringe ich mit freudigem Herzen erneuert ein Scherf⸗ lein von zweihundert Thaler und flehe zum Allmächtigen, daß er unſern heldenmüthigen Kalſer gnädiglich beſchtmen und unter ſeiner Führung den übermüthigen Feind beſiegen und einen glorreichen Frieden erringen möge. O Herr] wie Du unſern Vätern im Kampfe zur Seſte ſtandeſt, ſo ſei auch mit uns in dieſem heiligen und gerechten 15 Am 81. Juli 1870, dem Tage der Abreiſe unſeres theuern Monarchen. Graf Wranugel.“ „Beſitzwechſel. Verkauft wurde: das Bauterrain Nr. 46, 48, 50 und 52 in der großen Merzelſtraße und Nr. 16 und 17 in der Friedrichsſelder Straße der Familie Hendrich Götz hier gehörig, zum Preiſe von 79 420 M. Ferner das Woßnbaus Literg B 7 Nr. 12 den Geſchwiſter 17 hier gehörig zum Preiſe von 62,500 M. Beide Abſchlüſſe geſchahen durch Herrn Agent J. Zikles N5, 11b. *Eine Weihnachtsbeſcheerung ſchönſter Art fand. wie uns nachträglich berſchtet wird, am Jl. d M. Abends Au dieſem Tage hielt nämlich der Wirthſchafts⸗Sparverein des badiſchen Staatseiſenbahnperſongls 15 f Wpn ch Hauptverſammlung ab, die ſehr zahlreich beſuchk war und weil gleichzeitig die erſparten Gelder in Höhe von 7003 M. 56 Pfg. zur Vertheilung kamen, einen äußerſt auimirten Verlauf nahm. Inmitten des Sgales war dam Vorſtand des Vereins„Bahnfrei“, dem Schöpfer des Wirthſchafts⸗ Sparvereins, ein ſchöner Chriſtbaum aufgeſtellt, der enkſpre⸗ chend dem Weſen des Sparvereins jeglichen Schmuckes ent⸗ behrte und nur von mehreren Dutzend Lichtern erhellt e An Stelle der üblichen Geſchenke 9 800 eine 90 rgefüll Kaſſette, deſſen Geſammtinhalt von M. f. an die Vereinsmitalieder vertheilt wurde. Daß dieſes Ehriſtgeſchenk in unſerer theueren Zeit wohl bei allen Betheiligten den meiſten Werth hat und ſich der freudigſten Aufnahme er⸗ freute, wird wohl Niemand beſtreiten wollen. Sind es ſa doch zum geringſten Theil Beamte mit hohen Gehältern, die aus der Einrichtung dieſes Vereins Nutzen ziehen, ſondern der größte Theil der Mitglieder beſteht aus Angeſtellten und Arbeitern, denen eine Rabatterſparniß von 20—80 Mk. ſehr Allenthalben ſah man deshalb 19 an dieſem bend nur fröhliche Geſichter und herrſchte helle Begeiſterung für einen ſo ſchönen, nützlichen Verein. Ueber den Verein und ſeine Thätigkeit erfahren wir Folgendes: Der Wirth⸗ ſchaftsſparverein wurde am 13. Mai 1889 auf Veranlaſſung des obengenannten Vereinsvorſtandes im Ballhauſe gegründet, zählte bei Beginn ſeiner Thätigfeit am 1. April 440 Mit⸗ glieder, deren Anzahl ſich auf 648 erhöht hat und ſich täglich vermehrt. Prinzip desſelben iſt Baarzahlung. Die Zahl Hausfriedensbruchs, thätlichen Angriffs und fünffacher förver⸗ verletzung zum Austrag gelangt, ſo wird er eine Entſchädig⸗ ungsklage wegen ſeines verdorbenen Sonntagsanzuges gegen die betreffenden Parteien anſtrengen und hofft ihres Bei⸗ ſtandes ſicher zu ſein. Wie es auch kommen möge, die Ehre der Preſſe iſt gerettet!“ — Frauenmode. Im Januarhefte der„Deutſchen Dichtung bringt Karl Emil Franzos einige Gedichte und Epigramme aus dem dichteriſchen Nachlaſſe Fr. Th. Viſchers. Der Tournüre hat Viſcher folgendes Epigramm gewidmet: Frauenmode. (1884.) Die letzte Kleidermode war Noch immer nur ſo ſo, Jetzt erſt, jetzt ſind wir ganz und gar Ein wandelnder—— Als in den Sieb⸗ — Schwäbiſche Gemüthhlichkeit. ziger Jahren Krawall in Stuttgart war, ſo erzählt Ilſe Frapan in ihren Viſcher⸗Erinnerungen, fand Viſcher als er zum Nacdteſſen in ſein Wirthshaus„Zur Schule“ gehen wollte, die Straße von einer Linie Soldaten geſperrt, Keine Möalichkeit, in die Querſtraße zu gelangen, ſie hielten das Bajonet vor. Da trat er auf einen der wackeren Burſchen zu und ſagte:„Wiſſet Sie, jetzt hab i de ganze Tag gſchafft, jetzt muß iau ebbes zeſſa han,— laſſe Se mi durch, daß i in mei Kneip ka.“ er Soldat ſah ihm ins Geſicht:„Ja, des iſch wieder ebbes anders,“ erwiderte er kopfnickend, und Viſcher konnte ungehindert durchgehen. — Höchſte Steigerung. Frau:„Ich ſage Dir, Mann. bei dem Anblick war ich einfach ſprachlos!“— Mann:„Alle Wetter, das will was heißen!“ — Verfängliche Frage. Maler(zu einer Dame) Nun, mein Fräulein, wie wünſchen Sie gemalt zu werden? Aehnlich oder ſchön?“ nannten, einen Heiterkeitsſturm auf ſeine Koſten zu entfeſſeln,— Dormonie. Sieb alſo um die Hand denn der von Gelb und Weiß⸗iefende Frack mag komiſch] meiner Khancen?— genua ausgeſehen haben, da. ble-ex alle Rückſichten bei][ Nein⸗ r auch nicht. Seite ſetzen zu dürfen, ſa, Saar noth⸗ Nehm wendig, un Anſehen d 4— der ree Verſtatter— in der Bahnbofswirthſchaft des Hauptgüterbahnheßs ſirn der mit dem Verein in Geſchäftsverbindung ſtehenden Firmen ie + — bringen, ſchlug der Wagen plötzlich gegen einen Baum, wo⸗ Der tieſe Luftwirbel, welcher 90: Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; 2: etwas ſtä ker ze; 8: Sturm; 10: Orkan Tagewerk in ſein Arbeitszimmer zurückkehrte, zog er ihn wieder aus der n und ſeiner Mannheim, J. Januuar. General⸗Anzeiger. 8. Seite. deträgt zur Zeit 70. An Rabattmarken gingen im Ganzen 7003,56.ein. Rabattbeträge wurden vertheilt über 70 M. an 2 Mitglieder, über 50 M. an 3, über 40 M. an 16, über 30 M. an 27, über 25 M. an 80, über 20 M. an 153 Mit⸗ glieder u. ſ. w. Nach Auszahlung der Rabattguthaben ver⸗ bleibt noch ein Ueberſchuß zu Gunſten der Vereinskaſſe von 289,78.; ein erfreuliches Reſultat für die erſten 8 Monate der Vereinsthätigkeit. Die Aemter des Vereins ſind Ehren⸗ ämter, wofür keine Vergütung gewährt wird. Bei der am gleichen Abend bethätigten Vorſtandswahl wurde der ſeit⸗ herige Vorſtand einſtimmig wieder⸗ und als 2. und 3. Rechner die Herren Veeſenmeyer, Jander, R. Schmidt und Walch neugewählt. *Die Badenia⸗Loge Nr. 1 des J. O. O. F. veranſtaltete vorgeſtern Abend eine ebenſo ſinnige wie wahrhaft edelherzige Weihnachtsbeſcheerung in den feſtlich geſchmückten Räumen des Ballhauſes. Nicht weniger wie je 6 Knaben und Mädchen in dürftigen Verhältniſſen lebenden Eltern wurden von der feſtgebenden Loge bis in das kleinſte Detail auf die reichlichſte Weiſe ausgeſtattet. Die Beſcheerung ging unter entſprechen⸗ den erhebenden Feierlichkeiten vor ſich. Später vereinigte ein gemeinſames Mahl die Logenbrüder und ihre Familienange⸗ hörige zu geſelligem Beiſammenſein, wobei gelungene würzige Toaſte ſowie inſtrumentale und humoriſtiſche Vorträge den Glanz und die Weihe der Feier erhöhten und verſchönken. Ein werthvoller Fund. Vor einigen Tagen fanden bei Altripp einige Arbeiter auf einer unterhalb des Ortes liegenden Rheininſel einen noch gut erhaltenen Mammuths⸗ zahn. Derſelbe hat ein Gewicht von ca. 4 Pfund und eine Länge von 17 Centimeter. Wir machen Alterthumsfreunde und Naturforſcher auf dieſes intereſſante Fundſtück aufmerk⸗ ſam; daſſelbe iſt in der Wirthſchaft zum„Himmelreich“ in Altripp zu Jedermanns Anſicht ausgeſtellt. Rohßheit. Am vergangenen Sonntag wurden in der Nähe von Kaferthal von bübiſcher Hand wieder Steine auf die Schienen der Mannheim⸗Weinheimer Nebenbahn gelegt. Leider iſt es bis jetzt der Gendarmerie trotz der eifrigſten Nachforſchungen noch nicht gelungen, des rohen Thäters hab⸗ haft zu werden. * Unglücksfall. Geſtern trug ſich bei Käferthal ein Unfall zu. der ſehr leicht recht ſchlimme Folgen hätte nach ſich ziehen können. Auf der Käferthaler Straße, unweit enannten Ortes ſcheuten nämlich die Pferde eines von der Bergſtraße kommenden Gefährtes, in welchem außer dem Leiter ſich mehrere Frauen befanden. Nachdem die wild gewordenen Thiere eine Strecke weit geraſt, ohne daß es dem Leiter des Fuhrwerks, welchem das Leitſeil aus der Hand entfallen war, gelungen wäre die Pferde zum Stehen zu durch zwei der Inſaſſen auf die Straße ſtürzten. Dieſelben erlitten nicht unerhebliche Verletzungen im Geſicht und an den Händen. Glücklicherweiſe gelang es hierauf alsbald, die Thiere zu beruhigen. Grober Unfug. Am zweiten Weihnachtsfeiertage Abends wurden ſämmtliche auf der Strecke von der am Rheinpark befindlichen Stärkefabrik bis zum ſogen. Suez⸗ kanal ſtehende Gaslaternen in muthwilligerweiſe zertrümmert. Geſtern nunmehr iſt es gelungen, die rohen Thäter in drei Burſchen zu ermitteln. Dieſelben wurden zur Haft gebracht. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 1. Jan. inn Nordfinnland ſeinen Dreh⸗ punkt hat, drängt den Hochdruck ſüdwärts und ſüdweſtwärts weiter. Damit wird deſſen Wirkungskraft ſich aber erſchöpft baben, da eine Ausbreitung des Niederdrucks nach Süden, ſondern vielmehr ein Abzug nach Oſten in Ausſicht ſteht. Bei gleichmäßiger Druckvertheilung und deßhalb ruhiger Luft wird morgen(Mittw.) nebliges, tagsüber, namentlich in Höhen⸗ lagen etwas aufgeheitertes, trockenes, froſtiges Wetter eintreten. Die nachfolgenden Tage(Donnerſt. u. ſ..) werden ziemlich helles und trockenes Froſtwetter bringen. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 31. Dezember, Morgens 7 Uhr. eter⸗ Thermometer 1* Höchſte und niederſte Tem⸗ 8 55 in Celſius h wung peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maxzimum Minimum 763.8—.9—.5 Südoſt 2.5—.9 Wegen des Neujahrsfeſtes erſcheint die nächſte Nummer unſeres Blattes erſt am Donnerſtag, 2. Januar. Aus dem Großlieriogthum. OWeinheim, 30. Dez. Ein flüchtiger Rückblick am Jahresſchluſſe auf das verfloſſene Jahr läßt in Bezug auf die Gewerbthätigkeit hieſiger Stadt in vielſacher Hmſicht wieder einen recht erfreulichen Fortſchritt erkennen, indem verſchiedene kleinere und größere induſtrielle Geſchäfte einen ſichtlichen Aufſchwung genommen, was auch aus dem ſehr bedeutenden Güterumſatz auf diesſeitigem Platze zu ent⸗ nehmen iſt. Was das geſellſchaftliche Leben derzeit betrifft, ſo kaun in hieſiger Stadt jeder Theil und jede Klaſſe der Bepölkerung ihre Befriedigung finden, denn ſeit Wochen leſen wir ſehr häufige Ankündigungen von Bällen, Kränzchen, Fürſtin Baranow. Novelle von Reinhold Ortmann. 1(Nachdruck verbyten.) (Schluß.) Es konnte nicht fehlen, daß einige ſcharfblickende Neuig⸗ keitskrämer bald allerlei kühne Schlüſſe aus ſeiner auffälligen Zurückhaltung von allem geſellſchaftlichen Verkehr zu zjeben begannen, und die hier und da zunächſt ganz verſchämt auf⸗ tauchenden Gerüchte erhielten eine ausgiebige Nahrung und emnen ganz beſtimmten Charakter, als zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung eines Tages durch den Berliner Bevollmächtiaten der Fürſtin Baranow das Palais derſelben in der Voßuraße zum Berkauf ausgeboten wurde, Genau zu der nämlichen Stunde, in welcher in dem Bürau des Rechtsanwalts dieſe Verfügung eintraf empfing auch der Profeſſor Nordenfeld einen Brief, deſſen Umſchlag die charakteriſtiſchen Züge von Aſta's Handſchrift zeigte. Es war das erſte Lebenszeichen, welches ſie ihm ſeit jener Ab⸗ ſchiedsſtunde am Ufer des Lago Maggiore gab, und mit einem ſeltſamen, aus Furcht und geſpannter Erwartung ge⸗ miſchten Gefühl nahm der Profeſſor das Billet in die Hand. Er wußte, daß es die Entſcheidung über ſeine Zukunft ent⸗ halten müſſe, und ihm, dem Unerſchrockenen, nerſchütter⸗ lichen fehlte es an Muth, das dünne Papier zu zerreißen, welches ihn allein daran hinderte, den Inhalt dieſer Ent⸗ ſcheidung kennen zu lernen. Während des ganzen Tages trug er den Brief uneröffnet mit ſich herum, und erſt als er nach einem ungewöhnlich anſtrengenden und ermüdenden Chriſtbeſcheerungen, Banketten mit theatraliſchen Nufführun⸗ gen u. ſ.., worin aber auch die Landorte nicht zurückblei ben.— Der Geſundheitszuſtand iſt im Allgemeinen trotz leichter Krankheitsfälle, herrührend von Erkältungen, doch immer noch ein guter. Möchte auch das neue Jahr uns vor Epidemien verſchonen! „Sinsbeim, 30. Dez. In den letzten Jahren ſind im ieſigen Bezirke Impfungen der Schweine mit dem Paſteur'ſchen Impfftoff gegen Rothlauf vorgenommen worden, allein dieſelben dürften kaum fortgeſetzt werden, da keine günſtigen Ergebniſſe zu verzeichnen ſind. Die Thiere litten nach der Impfung überdies ſtellenweiſe an einer ſchmerz⸗ haften Art Gicht, und beim Schlachten zeigt ſich gelegentlich eine wenig ermuthigende Verkümmerung, die mit Recht oder Unrecht der Impfung zugeſchrieben wurde. Baden, 30. Dez. Hierſelbſt verſtarb vorgeſtern Herr Oberrechnungsrath Guſtav Altfelix, welcher ſeit 8 Jahren die Stelle als Großh. Stiftungsverwalter inne hatte, ganz plötzlich und unerwartet in Folge eines Schlaganfalls. Der Verblichene war auch längere Zeit Stellvertreter des Obmanns des Stadtverordneten⸗Vorſtandes. „AI. Bretten, 30. Dez. Das Accordiren der Zuckerrüben für die Zuckerfabrit Waghäuſel hat bereits begonnen und wird der alte Preis wieder bezahlt. Neu iſt, daß die Fabrit zur Steigerung der Erträge an ihre Accordanten künſtlichen Dünger um den Selbſtkoſtenpreis abgibt. Niederrimſingen, 30. Dez. In dem etwa eine Viertelſtunde von hier entfernten Steinbruche verunglückten lt.„Bad. Odsztg.“ ſowohl der Beſitzer, Auguſtin Engler, wie auch deſſen Arbeiter Franz Sales Bucher von hier. Das Unglück wurde dadurch herbeigeführt, daß in Folge des eingetretenen Thauwetters ſich oben ein größeres Felsſtück loslöſte, in die Tiefe ſtürzte und die unten beſchäftigten beiden Arbeiter erheblich verletzte. Franz Sales Bucher, 48 Jahre olt, iſt bereits ſeinen Verletzungen erlegen, er hinterläßt eine Wittwe und ſechs unerwachſene Kinder. Man erzählt, die Ausbeutung des Steinbruchs ſei amtlich unterſagt geweſen. * Lörrach, 29. Dez. Geſtern Abend kurz nach 6 Ubhr brach in der Kattunfabrik von Köchlin, Baumgartner und Komp. hier, in dem mittleren Gebäude, woſelbſt die Stücke Stoff geſtreckt werden, ein großes Schadenfeuer aus. Daſſelbe griff ſehr raſch um ſich, ſo daß das Gebäude, in welchem das Feuer aufkam, bis auf die Stockmauern ein Raub der Flammen wurde. Der Schaden iſt unüberſehbar, insbeſondere weil jetzt die Fabrikation zum Theil geſtört iſt. Erſt gegen 9 Uhr gelang es, des Feuers habhaft zu werden. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt noch nicht bekannt. “Konſtanz, 30. Dez. In dem gegenwärtig hier Vor⸗ ſtellungen gebenden Zirkus Büchler iſt eine intereſſante Wette zum Austrag gekommen. Ein hieſiger Pferdebeſitzer hatte nämlich 100 M. gewettet, daß ſein Pferd nicht dazu zu bringen ſei, bei Beleuchtung und Muſik in der Manege zu gehen und regelrecht zu ſetzen. Nach 3 Proben ritt nun die Indianerin der Büchler'ſchen Geſellſchaft in einer Abends ſtattgefundenen Vorſtellung das Pferd ohne Sattel und führte die Uebungen flott mit demſelben durch, ſodaß der Beſitzer ſeine Wette verloren hat. Wfälziſche Nachrichten. Dudwigsbafen, 30. Dez. Der 13jährige Sohn eines auf dem Hemshof wohnenden Maſchinenſchloſſers hat ſich heute in der elterlichen Wohnung durch Erhängen ſelbſt das Leben genommen. Was den Knaben zu dieſem bedauer⸗ lichen Schritt veranlaßte, iſt unbekannt. + Mutterſtadt, 29. Dez. Bei dem geſtern auf einem Theile vom Mutterſtadter Feld abgehaltenen Treibjagen wurden zur Strecke gehracht: 207 Haſen, 14 Feldhühner. Das Ergebniß der in der letzten Jagdſaiſon im Feld und Wald von Mutterſtadt abgehaltenen Treibjagen iſt, wie wir hören, folgendes: 18 Reh, 1050 Haſen, 72 Lapins, 2 Füchſe, 37 Faſanen und eine große Parthie Feldhühner. Das Er⸗ gebniß an Haſen und Feldhühner war im vergangenen Jahr viel günſtiger. 51 1 55 30. Dez.„Dem Vernehmen nach“ wird, wie die„Pf. Ztg.“ meldet, gleich nach Neujahr, etwa am nächſten Sonnkag, eine Verſammlung der Pfälz. Centrums⸗ partei dahier ſtattfinden, in welcher Herr Landtagsabgeord⸗ neter Dr. Jäger über die politiſche Lage und die Haltung der Centrumspartei im Landtage Bericht erſtatten wird. Auf⸗ fallend iſt, daß das genannte Blatt, deſſen Eigenthümer und Redakteur Herr Dr. Jäger iſt, dieſe Nachricht nur„vernom⸗ men“ haben will. + Kaiſerslautern, 30. Dez. Theaterdirektor Hodeck wurde am Samſtag Abend wegen mehrfachen Verbrechens im Sinne der 8 175 und 176 des.⸗St.⸗G.⸗B. verhaftet. Gerichtszeitung. * Maunheim, 30. Dezember.(Schöffengericht.) 1) Katharina Bumier, ledige Kellnerin von Speyer, erhält wegen Unzucht eine Haftſtrafe von 4 Wochen und wird der Landespolizeibehörde überwieſen.— 2) Katharina Armbruſt ledige Arbeiterin von Leiningen wird wegen Unzucht und Landſtreicherei zu einer Haftſtrafe von 6 Wochen verurtbeilt und der Landespolizeibebörde überwieſen.— 3) Friedrich Wilhelm Breuer, lediger Schiffer von Kripp(Linz) wird wegen Bettelns mit 2 Tagen Haft beſtraft, abzüglich 1 Tag Unterſuchungshaft.— 4) Joſef Kern, verheirathet, Tag⸗ löbner von Dühringen, jetzt wobhnkaft hier, erhält wegen hatte, vermochte er den überraſchenden Inhalt des Briefes ganz zu begreifen. Die Mittheilung der Fürſtin hatte folgenden Wortlaut: Mein Freund! Wenn ich endlich heute den Verſuch mache, Dir zu ſchrei⸗ ben, ſo geſchieht es nicht etwa, weil ich meinen tiefen und un⸗ heilbaren Schmerz inſoweit überwunden hätte, daß ich mich wieder mit den Ereigniſſen der Vergangenheit und mit Er⸗ wägungen der Zukunft zu beſchäftigen vermöchte. Nein, es koſtet mich auch beute noch eine ſchwere Ueberwindung, meine Gedanken von dem einzigen Gegenſtande, der all mein Sein gefangen nimmt, zu jenen Dingen zu wenden, die mir heute ſo fern, ſo unendlich fern erſcheinen, als gehörten ſie einer anderen Welt, Aber nicht um mich allein handelt es ſich und um meinen Seelenzuſtand,— ich habe vielmehr eine Pflicht zu erfüllen, der ich mich nicht länger entziehen darf, weil ich gut genug weiß, daß es zweier theurer Menſchen Glück und Ruhe iſt, welche ich da in meinen Händen halte. Ich könnte mich kurz faſſen, denn im Grunde iſt es ja nur ein einziges Wort, das ich Dir mitzutheilen habe, Raimund! Aber ich fürchte, Du möchteſt dieſes Wort ohne eine weitere Hinzufügung nicht verſtehen, oder Du möchteſt daran zweifeln, daß es mit klarem Verſtande niedergeſchrieben iſt und meine innerſte Herzens⸗ meinung wiedergibt. So muß ich denn der Trauer um mei⸗ nen armen kleinen Knaben dieſe Stunde rauben! Meine Pflichten gegen den Todten dürſen mich nicht hindern, das zu thun, was ich den Lebenden ſchuldig bin! Was ich Dir zu ſagen habe?— Es ſcheint mir ſelber eſſer zu 775 ſo wenig und ſo bedeutungslos, und es iſt für Dich doch ſicherlich ſo viel, ſo unendlich viel!“ Du biſt frei, Raimend los frei, und Verzichte ßr„ do Din Lun Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 2 Tagen— 5 Valentin Fink, verheiratheter Taglöhner von Mannheim, wird wegen Diebſtahls mit 2 Tagen Gefängniß beſtraft.— 6) Jakob Weber verheiratheter Taglöhner von Oberoſtern und Jakob Thiel lediger Taglöhner von Beilingen werden wegen Diebſtahls und Beihilfe hierzu und zwar Weber mit! Tag Gefängniß beſtraft, Thiel wird freigeſprochen.— 7 Die Volksſchüler Jobann Maier von Michelberg, Richard Zimmermann von bier, Philipp Jakob Höchler von gier, Albert Ratzel von Mundenheim werden wegen Dieb⸗ ſtahls und zwar Ratzel mit 5 Wochen, Maier mit 2 Wochen, Zimmermann mit 8 Tagen und Höchler mit 5 Tagen Ge⸗ fä ianiß beſtraft.— 8) Gottlieb Weber, lediger Schloſſer hier wird von der Anklage des Betrugs freigeſprochen.— 9) Joſef Steinbach, Ehefrau, Magdalene geb. Landes hier wird wegen Betrug zu einer Geldſtrafe von 10 M. event. 3 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 10) Heinrich Göckel, hier, wegen Beleidigung. Wird durch Vergleich erledigt.— 11) Ludwig Greiner, Metzger von Spiegelberg wird von der Anklage des Fleiſchſteuervergehens freigeſprochen.— 12) Georg Häfele hier wegen Beleidigung. Wird durch Ver⸗ gleich erledigt.— 13) Vincenz Becker, Redakteur hier, wegen Beleidigung. Die Sache wird durch Vergleich erledigt.— 14) Wirth Wilhelm Mechler hier, wegen Beleidigung. Wurde unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelt. Tagesneuigkeiten. —. München, 28 Dez.(Späte Reue) In der Mitte der ſiebziger Jahre hatte dahier eine Gerichtsverhand⸗ lung viel von ſich reden gemacht, in welcher ein hieſiger Pri⸗ vatier, ein überaus eifriger Anhänger der Ultramontanen, wegen eines um drei Gulden) geſchworenen änßerſt frivolen Meineids zu drei Jahren Zuchthaus verurtheilt worden war. Dem Verurtheilten gelang dawials die Flucht. Nach fünfzehn⸗ jährigem Aufenthalt im Auslande(Inſel Corfu) kam der Mann unlängſt aus dem freiwilligen Exil Aanch um ſich zum Strafantritt zu melden. Er ſoll ſich mit der Abſicht tragen, als⸗ bald ein Gnadengeſuch einzureichen. Bern, 29. Dez.(Schutz gegen die In⸗ fluenza?) Während die ganze Bevölkerung von Veve an der Influenza erkrankt iſt, haben die Aerzte konſtatirt, da nicht ein einziger von den 600 Tabakarbeitern von dem Uebel befallen wurde. — St. Sallen, 28. Dez.(Ueber einen Kampff zwiſchen zwei Gemsböcken) berichtet das„Tagbl. d. Stadt St. Gallen“ Folgendes: Hundert Meter öſtlich vom Dörſchen Quinten iſt am Wallenſtädten See ein Stein⸗ bruch. Dort kämpften dieſer Tage zwei mächtige Gemsböcke mit einander. Wüthend drangen ſie auf einander ein, ſtießen ſich mit den Hörnern und warfen ſich gegenſeitig in die Höhe. Obgleich von herbeigeeilten Bewohnern Quintens beobachtet, ließen ſie vom Kampfe nicht ab, ſelbſt als ein Mann in einem Boote auf dem See härt an ihnen vorbei⸗ ahren wollte. Plötzlich ſpringt dasjenige Thier, welches den Kürzeren zu ziehen ſcheint, in den See und ſchwimmt trotz eiſiger Kälte, trotz Nordwind und Schiffer, ſtracks hinaus in die Wellen. Das andere wirft ſich ihm nach, kehrt aber wieder um, als es ſieht, wie der erſtaunte Schiffer ſich dem erſteren, das wacker mit den Wellen kämpft, nähert und es über Bord wirft. Mit Aufbietung aller ſeiner Kräfte ver⸗ mag er das Thier mit der einen Hand an den Hörnern zu halten und mit der anderen leitet er das Schiffs an's Uſer, von wo Hilfe kommt, die den ſtattlichen Bock im Triumphe in's Dörſchen führt. Im Nu iſt ganz Quinten auf den Beinen und hat den Gebirgsbewohner umringt. Der Ge⸗ fangene zerrt verzweifelt gin und her, die Augen ſind blut⸗ merlauſen; der ganze Körper darapft. Bald iſt aber das Schickſal des armen Sünders entſchieden: es wird ihm eine Schelle an den Hals geſchnallt, glückliche Reiſe gewünſcht, und fort läuft er durch die Weinberge der Freiheit ent⸗ gegen. — Floreuz, 30. Dez.(Teatherbrand) Geſtern Abend, knapp vor Beginn der Vorſtellung, brach im Teatro Umberto in Florenz eine große Feuersbrunſt aus in Folge der Exploſion eines Gasrohrs. Kein Menſch kam ums Leben. Der Schaden wird auf hunderttauſend Lire geſchätzt. Der Impreſario Arno iſt in Verzweiflung: er verſuchte, ſich um⸗ zubringen und wurde nur mit Mühe daran verhindert. 600 Perſonen ſind brodlos. Das Gebäude iſt vollſtändig zerſtört. Die Feuersbrunſt dauerte die ganze Nacht. —.Troyes, 29. Dez.(Raubmord.) Geſtern Abend ſchlich ſich ein Dieb in die unweit des Bahnhofs gelegene Wohnung der hochhetagten Eheleuteſchodret⸗Chhevalet, welche bereits im Bette lagen und ſchliefen, ſchlug mit einem Beile dem 82jährigen Manne den Schädel ein und verletzte die 74jährige Frau auf gleiche Weiſe, worauf er die Wohn⸗ ung nach Geld durchſuchte, aber nur 35 Fres. erbeutete, während er 4000 Fres. in Gold und Banknoten nicht geſehen u haben ſcheint, Hierauf zündete er das allein ſtehende aus an und ergriff die Flucht. Die Frau war jedoch nicht todt und hatte noch ſo viel Kraft, ſich aus dem brennenden Haufe zu ſchleppen, vor deſſen Thüre ſie von den herbeieilen⸗ den Feuerwehrieuten aufgefunden wurde, jedoch nach wenigen Stunden ſtarb. Das Haus wurde ganz eingeäſchert und der Leichnam des Mannes verkehlt aufgefunden.— Ein ehema⸗ liger Knecht der ermordeten Eheleute ſteht unter dem Ver⸗ dachte der Thäterſchaft dieſes Raubmordes. FJähigkeit, ein menſchliches Weſen zu lieben, nach meines Kindes Tode noch geblieben iſt, das gebört nur Dir und meiner Schweſter, zu der ich bewundernd aufblicke als zu dem Bilde deſſen, was aus mir ſelber hätte werden können, wenn dieſe thörichte Welt der Lüge mich all zu früh in ihre unzerreißbaren Netze verſtrickt hätte.— Aber meine Liehe iſt von einer anderen Art als damals, da ſie nur in dem Beſitz des geliebten Gegenſtandes Befriedigung zu finden währte. Du biſt mein, unverlierbar mein, obwohl wir uns mit meinem Willen niemals wiederſehen werden, und obwohl mein innigſtes Verlangen darauf gerichtet iſt, Dich als den Gatten einer anderen zu wiſſen! Ob Du in Deinem eigenen Fühlen eine Erklärung finden wirſt für dieſen ſcheinbaren Wider⸗ ſpruch, ich weiß es nicht, aber ich hoffe es zuverſichtlich, denn ein edles Herz wie das Deine kann diejenige niemals ganz verlieren, für die es einſt in warmer und aufrichtiger Nebe geſchlagen. Die Welt hat für ein Bündniß ohne Leidenſchaft, ohne Sehnſucht und ohne Reue, wie es fortan zwiſchen uns beſtehen wird, die Bezeichnung„Freundſchaft“ erfunden. Das Wort gefällt mir nicht ſonderlich, aber ich vermag kein anderes an ſeine Stelle zu ſetzen, und ich bin nicht geſtimmt, nach Worten zu klügeln! Seien wir Freunde, Raimund,— Freunde bis an's Grab, auch wenn heute wie in unſerer Sterbeſtunde hunderte von Meilen zwiſchen uns liegen werden! Das aber, was wir kurzſichtigen Menſchen gemeinhin Liebe nennen— die Liebe des Mannes zum Weibe— das begehre ich nicht mehr von Dir, ſo wenig als ich es Dir je gewähren vermöchte. Dieſe Seite meines Herzenslebens iſt mit meines Kindes Tode für immer zerriſſen, und ſie wird niemals, niemals von Neuem erklingen! Ein Zufall, für den ich heute dem Schickſal Dank weiß, wenngleich er mir einſt eine gar trübe Stunde bereitete, hat mir verrathen, daß Deine Wiebe ſich einer Anderen— iner eige 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Januar. Weſttrenßz 29. Dez.(Der Rächer ſeiner Ehre.) Geſtern Nachmittag begab ſich der Gutsbeſitzer Rhodes von Caſtels auf Veranlaſſung ſeiner Frau auf die Jagd, von welcher er jedoch in Folge der ſchlechten Witterung dald wieder zurückkehrte. Unbemerkt in ſeine Wohnung ein⸗ tretend traf er ſeine Frau in ſträflichem Umgang mit einem jungen Manne, welcher erſt ſeit kurzer Zeit in ſeinem Dienſte ſtand. Das Gewehr von der Schulter nehmen, ſeine Frau niederſchießen und ihren Buhler mit dem Gewehrkolben die Hirnſchale zerſchmettern, war das Werk eines Augenblicks, worauf ſich der betrogene Gatte ſelbſt dem Gerichte ſtellte. — St. Petersburg, 27. Dez. Durch H andſchuhe vergiftet) Auf ſonderbare Weiſe hat in der Stadt Minſt, in Rußland, in dieſen Tagen eine junge Dame ihren Tod gefunden. Zu einer Soiree eingeladen, hatte Frl. S. ein Paar neue Handſchuhe à 1a Sarah Bernhardt angezogen, als ſie kurze Zeit nachber ein heftiges Jucken an den Armen verſpürte. Sie achtete nicht weiter darauf. Am andern Tage ledoch ſollten ſich an den Armen und Händen der Bedauerns. werthen 1 0 Wunden zeigen, weshalb die Eltern des zungen Mädchens ſchleunigſt verſchiedene Aerzte zu Hilfe rieſen. Dieſe aber konſtatirten eine Blutvergiftung Eine Woche ſpäter ſtarb Fräulein S. unter den furchtbarſten Jualen. Man vermuthet, daß das Thier aus deſſen Haut die verhängnißvollen Handſchuhe hergeſtellt worden, an der Peſt verendet war. Sanſibar, 30, Dez.(Geſcheitert) Der fran⸗ zöſiſche Aviſo„Boupet“ hat an der Südweſtküſte von San⸗ ſibar Schiffbruch gelitten. Ein engliſcher Kreuzer begiebt ſich alsbald zur Hilfeleiſtung dorthin. Theater und Muſtk. Er bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Uueber Guſtav Freytag's Luſtſpiel„Die Journalfſten“ ſtreichen die Jahre machtlos dahin; das klaſſiſche Stück be⸗ wahrt ſeinen Zauber in ungeminderter Kraft. In theilweiſe neuer Beſetzung fand es auch geſtern wieder eine freundliche Aufnabhme. Von Frau Rodtus iſt die Adelheid auf Frl. von Dierkes, die Ida auf Fräulein Elling überge⸗ gangen. Beides würde einen Gewinn bedeuten, wenn eine wirklich künſtleriſche und verſtändige Leitung unſeres Schauſpieles dieſen beiden Rollen das friſche Leben einzufloßen vermöchte, womit der Dichter ſie in reichlichem Maße ausgeſtattet wiſſen will. Die erforderlichen Reguiſiten bringen ja beide Darſtellerinnen in hinreichendem Maße mit, namentlich würde Fräulein von Dirkes unter der richtigen Anleitung eine— liche Adelheid abgehen können: den übermüthigen Bo ſpielte Herr Dr. Baſſermann. welcher morgen als Goß, am Freitag als Volksfeind und am Sonnabend als Dunois auftreten wird. Mehr vermag in einer einzigen Woche von einem Darſteller mit dem beſtenWillen nicht geleiſtete zu werden und wenn man die Verſchiedenartigkeit dieſer vier Rollen ins Auge faſſen will, ſo iſt man jedenfalls dem eiſernen Fleiß dieſes Schauſpielers volle Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen. Und ebenſo ſelbſtverſtändlich iſtes, daß in dieſem Falle an den Darſteller bezüglich der gleichwerthigen Ausarbeitung dieſer vier Rollen nicht überall die gleich hohen Anſprüche geſtellt wer · den dürfen. Am beſten gelang die Piepenbrinkſcene dank dem vortrefflichen Zuſammenſpiele mit dem Chepaare Jacobi, die Schlußſcene des dritten Aktes und die Werbung um Adel⸗ heid; mitunter aber ſetzte auch der übermüthige, lebensfrohe Ton aus. Herr Löſch als Bellemaus hat die ange⸗ nehme Erinnerung welche uns Here Weigel in dieſer Rolle zurücließ, nicht zu verwiſchen vermocht; während die Herren Neumann und Tietſch als Oberſt und Schmock gute, abgerundete Leiſtungen darboten, ſpielte das mangelnde Gedächtniß Herrn Eichrodt wiederholt einen ſchlimmen Streich; auch Herr Schreiner als Profeſſor vermochte nicht völlig zu befriedigen. Ueberhaupt ließe 0 das Stück mit den vorhandenen Kräften muſter⸗ Vor beſetzen und inſceniren, während die geſtrige orſtelung lebendigen und friſchen Fortg ang vermiſſen ließ und auch die Inſcenirung nicht auf ſener Höhe ſtand, welche mit den vorhandenen Mitteln unſchwer erreichen unte. Morgen Mittwoch, 1. Jannar, findet eine Wie⸗ derholung von„Götz von Berlichingen“ ſtatt. An⸗ fang 5 Uhr. 30. Dez. Die„Allg. Ztg.“ hört. daß 6 5 eſſor Hippel in Gießen den an ihn ergangenen Ruf als achfolger Jacobſons angenommen hat. Breslau, 30, Dez. Im Befinden des an der Lungen⸗ entzündung erkrankten Profeſſor Felir Dahn iſt eine Beſſer⸗ ung eingetreten. Aeneſie Nachrichten und Felegramme. Berlin, 30. Dez. Dr. Peters lebt! Hier eingetroffene Berichte aus Lamu laſſen es möͤglich er⸗ ſcheinen, daß die Expedition Peters wohlauf ſei; es liegen Briefe von Lieutenant Tiedemann und von Kapi⸗ tänlieutenant Borchert vor.— Die„Kreuzzig.“ erhält die Privatzuſchrift eines Herrn, der im Beſtitze einer Nachricht aus Aden vom 13. Dezember iſt, wonach Dr. ———;:.:..........— Schein von Jugend und Schönbeit ihr Bild aus Deinem Herzen zu drängen! Daß ſie Dich liebt mit der ganzen Kraft ihrer reinen unberührten Seele, daß ſie nur um unſeres vermeintlichen Glückes wilen mit blutendem Herzen aus Deiner Nähe iehen wollte, Du weißt es, auch ohne daß ich Dir's ſage! nd darum iſt es Deine heilige Pflicht, ſie zu Deinem Weibe zu machen! Ich ſchreibe ihr noch heute, wie ich Dir ſchreibe; aber Du ſollſt darum nicht auf der Stelle zu ihr eilen, um ſie durch Deine Werbung zu verwirren und in Zweifel zu verſetzen. Wie ich ihre hohe Seele benne wird ſie glauben, daß ich nur unter der lähmenden Wirkung meines erſten, namenloſen Kummers gehandelt habe, und daß mir früher oder ſpäter heiße Reue kommen könnte wegen meines frei⸗ willigen Verzichts. Darum mußt Du ihr Zeit laſſen. vielleicht ein halbes Jahr oder ein ganzes! Sie wird Dir darum unverloren ſein, denn Naturen wie die ihrige ver⸗ mögen nur einmal zu lieben. Dann ader maaſt Du zu ihr eilen und ſie ohne viele Worte in Deine Arme nehmen, und kein Schatten der Erinnerung an mich, kein Vorwurf und keine Regung unzeitiger Reue möge den reinen Himmel eures Glückes trüben! 5 Und damit, mein Freund, ſage ich Dir noch einmal und zum letzten Male Lebewohl! Ich gedenke den Erlös für mein Berliner Palais, zu dem ich ſelbſtverſtändlich ede weiter erforderliche Summe hinzufügen werde, zur Errichtung und zum Unterhalt eines Kinderkrankenhauſes in Berlin zu verwenden. Wenn Du Dich alsdann der Pfleglinge dieſes Afyls annehmen wirſt, wie ich es als einen Beweis Deiner Freundſchaft von Dir erbitte. werden wir uns beſſer als in uxdiſcher Vereinigung im gemeinſamen Wirken für ein hohes Biel zuſammengeſunden haben und werden eins ſein mit eree auch ſcheiden! Winer Liebe! Peters an Deutſche in Aden perſönlich am 6. Dezember die Mittheilung gelangen ließ, daß er wohl und munter ſei und ſich freue, daß man ihn todt geſagt habe. Berlin, 30. Dez. Kaiſer Wilhelm hat dem Fürſten Pleß den Schwarzen Adlerorden verliehen. 5 „Trachenberg, 30. Dez. Kaiſer Wilhelm wird Frei⸗ tag Abend zur Jagd beim Fürſten Hatzfeldt mit Sonderzug in Breskau eintreffen und Samſtag zurückreiſen. Die Be⸗ völkerung bereitet einen feierlichen Empfang vor. Danzig, 30. Dez. Bei dem Brande in der Gewehr⸗ fabrik iſt nach weiteren Ermittelungen die große Befriebs⸗ maſchine nur leicht beſchädigt worden und betriebsfähig ge⸗ bliehen. Etwa 250 Arbeiter ſind infolge des Brandes augen⸗ blicklich ohne Beſchäftigung. Elberfeld, 30. Dez. In dem Urtheilsſpruch be⸗ treffs des Geheimbundsprozeſſes nimmt das Gericht das Beſtehen einer allgemeinen Verbindung zur Verbreitung des„Sozialdemokrat“ und anderer verbotener Druck⸗ ſchriften, ſowie örtlicher Verbindungen in Elberfeld⸗ Barmen an, verurtheilt 44 Angeklagte zu 14 Tagen bis 1½ Jahren Gefängniß und ſpricht 43 Angeklagte, darunter Bebel, Grillenberger und Schuhmacher, frei. Der Abgeordneie Harm erhielt 6 Monate Gefängniß. „Stuttgart, 30. Dez. Der General der Cavallerie, v. Alvensleben, commandirender General des 13. Armeecorps und Oberſt Krummacher ſind anf Befehl des Königs nach Berlin gereiſt, um den Kaiſer Namens des Armeecorps und ſeines Regiments zum Jahreswechſel zu beglückwünſchen. * Stuttgart, 30. Dez. Die Neujahrsfeſtlichkeiten bei Hofe ſind wegen der leichten Erkrankung der Königin abgeſagt worden. * St. Johann, 30. Dec. theilt als zuverläſſig mit, im nächſten Jahre werde ein internationaler Bergarbeiter⸗Congreß in Berlin ſtattfin⸗ den. Die Anregung dazu ſei von dem Londoner Vor⸗ ſtand der Vereinigten engliſchen Grubenarbeiter ausge⸗ gangen. Paris, 30. Dec. Die„St. Joh. Ztg.“ Geſtern ſtarben hier 427, heute, ſoviel bis jetzt bekannt, 342 Perſonen. Auch in der die Sterblichkeitsziffer allenthalben ſehr hoch. * Paris, 30. Dez. Die Regierung verſagte ſowohl der vom Pariſer Gemeinderath 1 Progreſſion der Mieth⸗ ſteuer, als den revolutionärenStra en⸗Benennungen dieGGeneh⸗ migung.— Der„Temps“ erfährt aus Kairo, die Engländer beabſichtigten, im Frühjahr Dongola wieder zu beſetzen und den Handelsverkehr mit dem Sudan wieder aufzunehmen. * Paris, 30. Dez. Die Jufluenza iſt bier im Abnehmen begriffen, tritt dagegen beſonders hefrig in Toulouſe, Grenoble und 9 705 außß Nach einer Meldung aus Obok ſind zwei franzöſiſche Miſſionäre auf dem Wege vom Zelah nach Harrar durch Parteigänger des Sultans von Amphalle ge⸗ tödtet worden. *Brüſſel, 30. Dez. Mau fürchtet, daß der Aus⸗ ſtand in Charleroi ſich auf das Mittelbecken ausdehne. Die öffentliche Meinung iſt den Ausſtändiſchen im all⸗ gemeinen günſtig geſinnt. Die ſozialiſtiſchen Arbeiter be⸗ abſichtigen im Jahre 1890 in Belgien eine internationale Verſammlung der Kohlenarbeiter zu berufen.— Die Zahl der Ausſtändiſchen beträgt gegenwärtig gegen 17,000. Die Ruhe wurde nirgends geſtört. Der Gouverneur des Hennegau verhandelte heute mit den Vertrauensmännern der Arbeiter und Arbeitgeber zum Zwecke einer Verſtändigung. Rom, 30. Dez. In dem heutigen Konſiſtorium hielt der Papſt eine Allocution und zeigte die Ernennung zweier Kardinäle an, behielt ſich jedoch die Namens⸗ nennung vor, bis er die Zeit dazu für gekommen erachte. Bukareſt, 30. Dez. Der Senat nahm mit 71 gegen 1 Stimme das proviſoriſche Handelsübereinkommen mit Frankreich an. „Petersburg, 30. Dez. Die jüdiſchen Gewerbetreiben⸗ den in Petersburg und Moskau ſollen künftig einer ſtren⸗ geren Prüfung unterzogen werden, weil bis jetzt eine ſehr große Zahl derſelben mangelhafte Fachkenntniß beſitze und das Gewerbe nicht treibe. Solchen jüdiſchen Gewerbe⸗ treibenden wird künftighin der Aufenthalt in den erwähnten Städten verboten werden. * London, 30. Dez. Wie verlautet, kehren die eng⸗ liſchen und deutſchen Kriegsſchiffe alsbald aus Sanſibar zurück.— Dr. Parke iſt außer Gefahr und Emin Paſchas Befinden hat ſich wieder gebeſſert.— Der arabiſche Häuptling Bemanaſeri marſchirt mit 6000 Mann gegen Pangani. Er griff vor zwei Tagen eine 85 95 ſtand ein junges Paar, das des greiſen Pfarrers egen für die gemeinſame Wanderung durch das Leben empfangen ſollte. und goldener Sonnenſchein fluthete durch die bunten Fenſter über die ſchlanke Geſtalt und das hold⸗ ſelige Anklid der lieblichen Braut, die ſich ſo vertrauensvol und hingedend auf den ſtarken Arm des!Gatten gelehnt hatte. Der Herr hebe ſein Angeſicht auf Euch und gebe Euch ſeinen Segen!“ verhallten die letzten Worte des Geiſtlichen. Die beilige Handlung war zu Ende, und Viele drängten ſich glücwünſchend berzu. Mit Thränen in den Augen und vor liefer innerer Bewegung keines Wortes mächtig. ſchloß der alte Reimann ſeine Tochter und ſeinen berühmten Schwiegerſohn in die Arme. Als er dann an der Seite des ihm befreundeten Pfarrers das Kirchlein verließ, da ſagte er leiſe vor ſich hin: „Sie hat ihre Schuld geſühnt! Gieb ihrem armen Herzen Frieden, o Herr!“ Sein Gebet aber war längſt erhört. In der Berliner Geſellſchaft freilich hat man die Fürſtin Baranow wohl raſch vergeſſen, aber die Bewohner der Herr⸗ ſchaft Baranow im fernen Innern des Jarenreiches verehren ſie als ihre gütige Vorſehung, als ibre Wohlthäterin und als ihre Zuflucht in allem Leid. Den Kindern der Armen iſt ſie eine allezeit treue Helferin and Pflegerin, ihren Waiſen aber die hingebenſte und liebevollſte aller Mütter. Mit ihrer Schweſter und mit dem Gatten derſelben tauſcht ſie nur in langen Awdeleen r 1 Briefe aus, die ſich zumeiſt auf die Vorarbeiten für die Errichtung des von der Fürſtin geplanten Kinderkrankenhauſes beziehen. Jeder dieſer kurzen Brieſe athmet die Ruhe und die ſtille, fromme Heiterkeit eines Gemüths, das nach herben Kampfe endlich zunm Frieden angelangt iſt. Auf dem Grunde ihres Herzens 1 zurückg den 80 und .* 22 Ur Ledas— Eund da einmal in emem 1 8 t es in als deutſche Trupp enabtheilung an, wobei ein Offizier gefährlich verwundet und mehrere von der Mannſchaft getödtet wurden. Wißmann ſammelte Truppen und iſt mit einem Dampfer von Bagamoyo abgeſegelt, um die Araber anzugreifen.— Es ſind Ruhe⸗ ſtörungen auf den Plantagen in der Nachbarſchaft von Sanſibar ausgebrochen; 200 Mann wurden abgeſandt, um die Unruhen zu unterdrücken. *Sanſibar, 30. Dez.(Reutermeldung.) Stanlen und der britiſche Konſul Evan Smith ſind nach Mom⸗ baſſa abgereiſt, um die Inſel vor der Abreiſe nach Egyp⸗ ten zu beſichtigen. Die übrigen Mitglieder der Expedi⸗ tion reiſen morgen nach Egypten ab. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 30. Dezember An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilinaktien auf 289 G. 289.50 B. Hofmann und Schötenſack 88.50 G. Bad. Brauerei 94.90 bez. u. G. Brauerei Weltz 122 G. Mannheimer Ver⸗ ſicherung 605 G. Mannheimer Lagerhausaktien 98.75 bez. Maunheim, 30. Dez.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizeu pfälzer 21.50—21.75 Hafer, württemb. Alp. 59—.— „ „ norddeutſcher 21.——21.75„ ruſſiſcher———.— „ ruſſ Azima 21.50—22.50 Mais amerikan. Mixed 12.75—18— 0 Saxonska 21.75—22.25„ Donau 18.25——.— 0 Girka 21.25—22.25 Bohnen—.— 1 Taganurog 20.50—22.25 Erbſen—.—.— „ am. Winter 21.75—22.— Kohlreps, deutſcher neuer 33.—.—.— 5 Spring——— ungariſcher—.—ůͤ—.— „ rumäniſcher 21——22.— Wicken—.—.— „ Theodoſia 22.25——.— Kleeſamen, deutſcher 1 82.—86.— Rernen 21.50—.— 85 11 66.——70.— Roggen, pfälzer 18.75—18.— Luzerne 120.—125.— 2 norddeutſchet—.—.— 5 0 125.—185.— 75 ruſſiſcher · 18.50—18.75 Esparſette 27.— 28.— 5 bulgariſcher—.——— oer Rohſprit, Inland 105.——— Girka—.——— Loer unverſteuert 21.——.— 75 amerit. Winter—.——. Branntwein 100% Ts.—.—.— Gerſte, hierländiſche 20.50—20.75 Leinöl, in Partien 49.50——.— 2 pfälzer 21.——-21.50 Rüböl„..—.— „ ôeeeee Petroleum Faß fr. m. 20% Taru 24.28 Hafer, badiſcher 15.— 15.75 00 0 1 2 8 4 Nr. Weizenmehl 36 38 51 50—30 Roggenmehl Nr. 0) 80.—. 10 26.— 2 Tendenz: Weizen und Roggen feſt. Gerſte preishaltend. Hafer unverändert. Mannheimer Marktbericht vom 30. Dez. Stroh Mark 2,30, Hen.— Kartoffeln, weiße 2,— rothe 2,50, blaue 3,(per 50 Kilv). Bohnen(per Kilo) Blumenkohl 0,85, irſing 0,10, Rothrohl 0,20, Weißkohl 0,10(per Stück) Weißtraut 9,—(per 100 Stück). Spinat 0,20(per Portion). Kohtrabi 0,12 (3 Knollen). Kopfſalat ½12, Endivienſalat 0,08, Sellerie 0,1%(per Stück), Feld⸗ ſalat 0,20(per Portion). Zwiebeln 0,12(per ½ Kilo), rothe Rüben 0,20, weiße .,10, gelbe 0,15, Pflückerbſen—(per Portion), Carrotten 9,05(per Buſchel), Meerrettig 12,—(per Stange), Gurken(per Stück), do zum Einmachen— (per 100 Stück), Trauben 0,—, Aepfel 0,20, Kirſchen—, Haſelnüſſe„30(per 1˙2 Kilo), Birſen 2,20, Nüſſe 0,½0(per 25 Stück), Pflaumen—, Zwetſchen— (per 10 Stück), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Stück), Butter 10(per 1ů0¹ Kilo), Handkäſe 0,60(per 10 Stüuͤck, Eier„40(per 5 Stück), Aal 0,%, Breſem 9,45, Hecht 9,70, Barſch 0,0, Weißiſche 0,30, Saberdan 75. Stockfiſch„30, Reh 0,80(per ½ Kilo), Neaſe 3,380, Hahn Aan 1,20, ugs 1,20, Feldhuhn 1,½40. Ente 2,50, Gans(lebend) 5,— Gper Stück), do. geſchl. 0,80(per Kild), Tauben 1,20(per Paar). Maunheimer Fettvieh⸗Markt vom 30. Dez. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 39 Ochſen I. Qua⸗ lität I. 140, II. Qualität M. 130. 363 Schmalvieh L. 124, II. 140. 12 Farren 1 110, II. 100. 169 Kälber I. 160, II 140. 508 Schweine I. 136, II. 182.— Milchtühe per Stück M..— 16 Schafe per Stück M. 30. Zuſammen 1107 Stück im Geſammterlös von Mark 158,895. Mannheimer Ferkelmarkt vom 28. Des, Es wurden verkauft 52 Fertel per Stück zu M. 19.—12. Geſammterlös M 50s. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 30. Dez. feſt. Bald nach der Eröffnung ermattete aber die Tendenz auf die den meiſten ganz unerwartet gekommene Disconto⸗ Erhöhung der engliſchen Bank von 5 auf 6½ und die Courſe gaben auf den meiſten Gebieten empfindlich nach. Creditaktien ca. ½ fl. Disconto 1½% niedriger, Darm⸗ ſtädter, Handelsgeſellſchaft und Dresdener waren feſt. Bon Deutſchen Bahnen Lübecker ca. 2¼% niedriger. Am Schweizer Bahnenmarkt war der Rückgang ein allge⸗ meiner und ſehr empfindlicher. Gotthard verloren über%8, Nordoſt 3 29%, Union und Weſt je 1% Central 1½%0. öſter reichiſchen Eiſenbahnaktien Böhm. Nord 2 fl., Weſt 8 fl., Buſchtherader und Duxer je ca.—4 fl. matter, nur Lombarden wiederum feſt und gut behauptet. Von ausländiſchen Fonds Ungariſche, Oeſterreichiſche, Ruſſiſche, auch Mexikaner in günſtiger Haltung. Montan⸗ werthe erlitten eine nicht ſehr bedeutende Abſchwächung. Privatdisconto 4/½—%/8%. 26.50 Frankfurter Effektenſocietät⸗ Bankaktien. Gotthard 168.10 Oeſterr. Credit 274˙55 Jura 114.5 Union 113 20 Schweizer Weſthahn 87.80 Meridional⸗Aktien 179.50 Ruſſiſche Südweſt 72.80 Staats⸗Fonds. Ungar. Goldrente 87.05 8 Papierrente 84.80 Oeſterr. Silberrente 74.50 Ruſſen 92.90 Ruſſ. Conſols 98 Spanier 73.40 Italiener 98.90 Türken 1749 Türken⸗Looſe 25 45 Ottom. Zoll⸗Obl. 78.70 Serbiſche Tabak 82.20 Diskonto⸗Comm. 247.90 Deutſche Reichsvank 136.10 Berl. Handels⸗Geſ. 203.70 Deutſche Bank 174.90 Dresdener Bank 191.60 Mitteldeutſche Credit⸗B. 118.40 Schaafhauſener B⸗V. 16.60 Effekten-B. 136.90 Darmſtädter B. 181.80 Rhein Credit B. 123.50 Deutſche Union⸗B. 95 30 Deutſche Vereius⸗Bank 116.80 Länderbank 1921 GEiſenbahn⸗Aktien. Lübeck⸗Büchen 189.00 Marienburger 52.80 5 19⁵ Egypter 96 e 4 pCt. Griechen 78.30 Böhm. Nord 185¼ Induftrie⸗Werthe. Buſchtherader 347 Dux-Bodenbacher 431 Lemverg⸗Czernow. 300 Bad. Anilin 289.70 Elbethal 90¼ Cement 251 Raab⸗Dedenburg 53¼ A pine 86 Lombarden 112½ Laura 178.80 Schweizer Central 140 Gelſenkirchen 216.80 40 Nordoſt 129.30 Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 30. Dezember. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. L. n Nordd. Lloyd 188 La Veloce 149 Nußbaum Schiller Stückgüter— Beckhuiſen Pheinländer Rotterdam 1— Hafenmeiſterei(. Saes Vereinigung 2 Antwerpen Stückgüter 10816 „Weinheimer Mannheim 25 Rotterdam 11051 W. Gieſemann Main 12 Antwerpen 5 5788 P. Löhr Talismann Rotterdam 102⁵² 25 Wilmſen RNuhrort 28 Getreide 8908 Th. Holthuiſen Themis 15 Stückgüter 18974 J. Breuer Rijnbeurtvaart 8 Amſterdam 1 8610 A. Gaſſert Hendr. Consecience Autwerpen Getreide 15254 5 Den haus aen Hochfeld Kohlen 25900 h. Lichtenberg Frauenlob Duisburg Stückgüter 2572 8 Seeger Prinzregent.— Kohlen 8400 J. Haferkamp Nnuhrort 10600 E. L. Keßler eopold Marianue! Rotterdam Getreide 11982 L. Bauhart Makia Anna 12 Weizen 19444 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 27 Dez. 2 45 m...58. Konſtanz, 27 Dez.02 m.—.05. Hüningen, 30. Dez.52 n.—.04 Kehl, 27 Dez..33 m..29. 28 Kaub, 27. Dez..8% m. 71. Koblenz, 30. Dez,.90 m.— 067 Köln. 27 Dez..58 m—.04. Lauterburg, 30.3 28 n—.07 Ruhrort 30. Dez. 2 42 m.—.77. Maxau, 27 De 5 m+.59 Nedar Mannbeim, 31.24 m— 0,14 Mannbeim, 31. Dez. 3,27 m.— 0,23. Mainz, 30. Dez.—.6 Seibronn- ,% z.88 m.— 0,10. eeeeeeeeeeeeere 15 ——— Die Börſe war anfangs recht Von PP Mannheim, den 1. Januar. General⸗ 555 * Bekauntmachung. Gemäß 8147 des Reichsgeſetzes vom 1. Mai 1889 betr. die Er⸗ werbs⸗ und Wirthſchaftsgenoſſen⸗ ſchaften wurde beſtimmt, daß für das Jahr 1890 die ſämmtlichen Eintragungen in das Genoſſen⸗ f. ſter in dem Reichsan⸗ dem General⸗Anzeiger unheimer Journal), die den Vorſchußverein Ladenburg, eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht in La⸗ denburg betreffenden Eintragun⸗ gen überdies noch in dem Laden⸗ burger Wochenblatte veröffentlicht werden. 70057 Mannheim, 30. Dezember 1889. Großh. Amtsgericht III. Stein. Konkurs⸗Ausuerkauf. Die Waarenvorräthe der Kauf⸗ mann Friedrich Ihm'ſchen Kon⸗ kursmaffe werden von heute an bis vorläufig 1. Februar 1890 dem Ausverkauf zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen ausgeſetzt. Verkaufslokal 0 4, 6. Mannheim, 20. Dezember 1889. 667 Der Konkursverwalter. Konkurs. Fahrniß⸗Jerſteigerung. Samſtag, 4. Januar 1890, Mittags 2 Uhr, ju Hemshof in der des Wirthes Jakob Schärf werden d Konkursmaſſe der Ehe⸗ und Wirthsleute Jacob Schärf und Philippine Maas gehörigen Fahrniſſe gegen Baar⸗ zahlung verſteigert, nämlich: 1 Orcheſtrion mit 7 Walzen in vorzüglichem Stande, 1 Büffet 1 Glüzerſchrank, 1 1 7 Bier⸗ preſſton mit 2 Meſſinghahnen und allem Zubehör, 7 Wirthstiſche, 62 Stühle, 5 Bänke, 1 Parthie Glä⸗ ſer und Krüge, verſchiedene Bil⸗ der, 1 Litermaaß und ſonſtiges Wirthsgeräthe. 67119 Ludwigshafen g. Nh., 30. Dezember 1889. Der Konkursverwalter: Detemple. Heffenfliche Hauſteigenogg⸗ Donnerſtag, 2. Januar 1890, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfändlokale T 1, 2 dahier 70075 1 Pferd, 1 Kaffenſchrank, 1 Pia⸗ nino, 1 werthvolle Violine, 2 Handwägen, 1 großer Eisſchrank, 2 Theken, 2 Waagen, 1 Hackklotz, 7 Hobelbänke, 1 Parthie Glas u. Dielen, ca. 3000 Strohhülſen, 1 Nähmaſchine, 1 Regulator, 1 Seſ⸗ ſel⸗, 1 Kanapee⸗ und 2 Fauteuil⸗ geſtelle von Mahagoniholz, 2 Wirthstiſche. 1 Büffet, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 3 Secretäre, Kanapees, Wßze Chiffoniers, Schränke, Wei Lagz und Waſchcommoden, Bilder, Spiegel und noch Ver⸗ chiedenes gegen im ollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim 30. Dezember 1889. Burgard, Gerichtsvollzieher. Sekanukmachung. Manunheimer Polksküche. Am Nenfahrstage bleibt die Volksküche geſchloſſen. 70048 Mannheim, 30. Dezember 1889 Städt. Stiftungskommiſſton. Städt. Gaswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 23. Dez. 1889 bis 29. 1889 bei einem ſtündlichen erbrauch einer Flamme von 150 Liter 16,25 Normalkerzen. Stkeigerungs⸗Anfündigung. Auf Antrag der Betheiligten verſteigern wir auf dem Nath⸗ Frel dahier am 67083 reitag, 10. Jannar 1890 Vormittags 11 uhr nachbeſchriebene 125 Aer Jakob Keitel Krämers Ww. Katharina geb. Michler von 1 Aibbrige der rtheilung wegen öffentli 1 Eigenthum als: 1. .⸗B. Nr. 359, 3 Ar 13 Me⸗ —9 1155 und Gar⸗ „ an der einſtraße, welchem ſteht: Haus Nr. 616. Einſtöckiges Wohnhaus mit ge⸗ wölbtem Keller, angebautem Stall, Abtritt und Bäckofenüberbau, geſchätzt zu 4000 Mk. 2. .B. Nr. 453. 6 Ar 57 Me⸗ ter Hof, Garten, Weidenpflanz⸗ ung und Gietengarten mit darauf Hauße 52 17 e dem übe geſchat 000 8. .⸗B. Nr. 3882. 14 Ar Meter Acker im Kaſterfeld, 5 Nichent zu 700 Mk. eckarau 27. Dezember 1889. Das apferſchmſte amt Kupferf kupferſchmitt. 11Für die Hausfran!! Praktiſches 70011 Haushaltungsbuch zum Einſchreiben, für alle Tage des Jahres, geb. 75 Pf. F. Nemnich, Buchhandlung 22 8 Neujahrsgratulatians⸗ Euthebungskarten. Für Enthebung von Neujahrs⸗ gratulationen haben am 29. u. 30. Dezember 1889 folgende Perſonen Karten gelöſt: Herr Andreage, Fried. Bal X2 22 22 2 zer, F ſtein Arz 2 888 „ Siſch Bauß, 67088 Andreae, Hermann. Angſtmann, W. Bahnmſtr. Auer, Oscar und Frau. Back, Louis. Back, Ludwig. Bärenklau, Karl Wtb. Dr. Aſſtſtenz⸗ auer, Karl und Frau. Karl und Frau. Beck, Ferd. Hauptlehrer. Bender, Ph. Familie. Berg, F. Hauptlehrer. of, Karl. „ Blum, Elias und Frau. 70 Bonn, Bouquek, W. i Bräunig, Bürgermeiſter. Brechter, Lud. u. Frau. Brenner, Wilh. Familie. Brunk, Hr. rmann, „Blumhard, Adolf.! 25 Frau Bohrmann Wth. u. Familie. Herr Bohrmann, Hch. u. Frau. rmann, Karl u. Frau. Wilhelm. „U. Frau. amilie. Commerzienrath u. Frau in Ludwigshafen. 22 828 222 Familie. 2 2 2 2 Bub, Eberhard. Bunſchuh, Gg. u. Peter. Caspari, Profeſſor u. Frau. Conradi. Director. Cronberger, Karl. 55 Eronberger W. u. Familie. Daut, J. u. Familie. Diebold, J. egiſtrator u. Dippel, Rich. u. Frau. Durler, Rector. „ Eder, Val. u. re L11, 12. „ Egel, Hauptlehrer. 5 Igaß, F. R. Ww. err Exter, Landg.⸗R. u. Frau. „ Faiſt, Dr. Anton Joſ., Han⸗ delsſchuldirector. „ Feitler, Moriz u. Frau. irr 2 28222 Nde ieſer, thaber, iedler, ber D. u. Frau. O iſcher, Gg. u. Frau. franke, Florian. ranz, Louis. Freyſeng, Eduard. kau Freyſeng, Marie Ww. err Friedrich. Georg. „ Fucke, Wilhelm. 8 2 22 2 hafen. „ Gen „ Ger 77 ton. „ Fuhs, Berth. u. Familie. Furde, Wilh. Gabriel, Herm. Inſt.⸗Vorſt. Gamper, Emil u. Familie. Gaupp, Otto in Ludwigs⸗ ugroß, Herm. 1.5 Görig, Fr. u. Frau. Görig. Dr. 1 raf, „ Graß, 15— Grieß, Ph 5 0 err Görig, W. u. Frau. , Hch. u. Frau. ofphotograph. Ww err Groß, A. Waiſenr. u. Frau. „ Grün, Günther, Chr. Gutbrod u. Frau. gas, Dr. änlein, Muſikdirector. 8 K. u. Frau. „ Hafner, Fert u. Familie. 2* 2 * 1. afner, erm. u. Familie. amburger. Dav. u. Fam. ammer, Julius u. Familie M 2, 12. e Otto u. Familie. ammerſtein, Georg. „ Hanſer, Aug., Director. 17 Hartmeyer, F. J. „ Hauer, Herm. und Frau. Fe Hauſer, Hugo Wtb. Herr Mayer, Traugott. „ Meyer, Johann u. Frau. 77 Metzger, Wilh. Prof. u. Frau. „ Mitſchele, Wilh. u. Frau. „ Neuſtadt, A. Director der bad. Bank. „ Oſiander, Eugen E 8, 14. „ Obermayer, Ernſt Fr. „ Peter, L. J. u. Fran. „ Popp, L. Hauptlehreru. Frau. „ Poſt, Ludwig. Irl. Prolasza, Hofopernſängerin. Frau Naſig, Joſefine Wtb. Herr Reinhardt, Otto, Kalkbren⸗ nereibeſitzer. „ Rittmüller, Stadtrath. „ Ritzſchel, Emil, Director u. Frau. „ Rückert, Georg. Herr Riehm, Chr., Direk. u. Frau. „ Ritter, Fr., Baumſtr. u. Frau. „ Rodius, Hans Kgl. Schauſp. in Wiesbaden. Frau Rodius⸗Jenke, Toni, Hof⸗ ſchauſpielerin. Herr Rudmann, Notar. „ Sachs,., Buchhalter. „ Sattler, Dr.., Aſſiſt.⸗Arzt. „ Schäffer, Otto, Inhaber der Firma Jac. Uhl. Frau Scheuermann, Karl, Ww. Familie Schenk, G 2, 12. Herr Scherr, Herm. u. Frau. 0„Frd. u. Frau. dele, Hch. u. Frau. Schluſſer, Regiſtrator. 65 Sſhi Franz. „ Schmitz, Bernh. u. Frau. Schütthelm, C. u. Frau. 77 1 75 Schuppf, Jul. u. Frau. „ Seyfarth, Eduard. Familie von Soiron. Herr Sommer, Lud., Amtsvollz. „ Spangenberg u. Frau. „ Steinel, Albert. rau Dr. Stephani Ww. Herr Stern, Dr. Edmund, Spe⸗ eialarzt für Familie Stern Mgx, L. C. U 8,8. Herr Stern, Marttin. „ Stober, Lud. u. Frau. „ Streb, Hch. u. Frau. „ Stutz, Carl, Hauptlehrer. „ Theobald, Profeſſor. 75 Thierer Val., Kaufmann. „ Tremel, Emil u. Frau. Huaebler, Friedr. J lten. G. Flinger, Adolf. „ Logt, Fritz, Kaufm, L 14, 6. „Voiſin, Georg. „ Vorbach, L. Inſtitutsvorſt. Voß, Hch. „ Wagner, Jul. u. Frau. „ Wahl, Gg. u. Frau. „ Weinmann, Verw. u. Frau. „ Weiß, Jacob. „ Werner, J. B. und Frau. „ Werner, Dr. Joh. u. Frau. „ Werner, Karl und Frau. Frau Will, Marg. Wtb. Familie Wipprecht. Herr Werthle, Oberzollinſpector und Frau. Familie Wolzka. Herr Wühler, Gg. und Frau. „ Würtz, Peter, Baumeiſter und Frau. „ Zeis, Gr. Verwalter des Gr. Landesgefängniſſes. Perein für Kiuderpflege. Für unſere Weihnachts beſcheer⸗ ging ferner ein: ei Herrn Dr. Lindmann: Von Fr. J. M. 3., v. Fr. R. Sch. M. v. H. C. 10 M. J. F. K. 10 M. Ungenannt 4., Fr.* A. 5., B. Ph. G. 6., nge⸗ A. nannt ein Paquet Wollewaaren, W. 10 Zt. Holz. Bei Herrn Peter Staudt: v. J. H. 20 M. Bei Herrn Jul. Darmſtädter: v. r. 18 Hiſ 10 2 90 1 errn uis Hirſch: v..20., E. 20., O. H. 20., A 7 Werein deutſcher Kamyfgenoſſen. Sountag, den 5. Jauuar 1890, Nächmittags 3 Uhr Christbescheerung Abends 8 Uhr 11 im Saale des Badner Hofes, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familienangehörige, ſowie Freunde des Vereins freundlichſt einladen. 70054 Karten für Einzuführenne ſind zu haben bei: J. Peter, P 4, 10 und Hch. Koch. K 1, 9. Die anonymen Geſchenke beliebe man im Badner Hof abzugeben. Der Vorſtand. Musikverein. Donnerſtag, den 2. Jannuar keine Probe. Kaufmänniſcher Verein. Samſtag, deu 11. Jan. 1890, Abends 8 Uhr im Liedertafel⸗Lokale Herren⸗Abend, wozu wir unſere ebeglichen ordentlichen und außerordentlichen Mitglieder hiermit freundlichſt einladen. Legitimationskarten pro 1. Quar⸗ tal 1890. 70052 Mannheim, 1. Januar 1890. Der Vorſtand. Sing- Verein. Mittwoch, den 1. Januar 1890, Zum Eintritt berechtigen die Conſervatorium der Muſik in 80 5 1867. Mit dem 2. Januar 1890 beginnt ein neues Quartal und können neue Schüler und Schülerinnen eintreten. Der Unterricht iſt ſowohl für Dilettauten, als für vollſtändige Ausbildung von Künſtleru, ſowie von Lehrern und Lehrinnen Der Unterricht erſtreckt ſich auf Elementar⸗, C ſor⸗ Solo⸗ und dramatiſchen Geſang, Klavier⸗(incl.) Partiturſpiel, Violin⸗ und Violoncellſpiel, Orgel⸗ und Blasinſtrumente, Enſembleſpiel für 15 Gattung des Zuſammenſpiel, Sonate, Duo, Trio, Quartett, Orcheſter. Kurſe; 1) Elementarlehre 2) Kompoſition des Klavferünter⸗ richts. 3) Methodik, Geſchichte der Muſik, Italieniſch, Declamation. Har Uebung im öffentlichen Vorträg wird den befähigten Schülern Gelegenheit gegeben. Lehrer der Anſtakt ſind: 1) Klavierſpiel: Die Herren Muſikdirektoren Willy Bopp, A. Hänlein, Herr Eugenio Pirani, Herr Muſikdirektor M. Pohl, Herr J. Richard, Herr Hofkapellmeiſter Felix Weingartner. 2) Violinſpiel: Herr Concertmeiſter Hans Schuſter, Herr Hof⸗ muſikus Ripfel. 3) Bioloncello: Herr Gr. Kammermuſikus K. Kündinger. 4) Orgel: Herr Muſikdirektor A. Hänlein. 5) Bläsinſtrumente: Herr Hofmuſikus Grünewald. 6) Sologeſang: Frau Hof⸗Opernſängerin Seubert⸗Hauſen und Herr Muſikdirektor M. Pohl. 7) Chorgeſang: Herren M. Pohl, Willy Bopp. 0 8) Theorie und Compoſtition: Herren E. Pirgni, J. Richard, Herr Hofkavellmeiſter Felix Weingartner. 9) Geſchichte der Muſik: Herr J. Richard. 10) Partiturſpiel: Herr Hofkapellmeiſter 15 Weingartner,. 11) Methodik: Herren M. Pohl, J. Richard. 80 55 Quartett⸗ una Drcheſterſpiel: Herr Concertmeiſter Hans Schuſter. 13) Itglieniſch: Herr Balliog. 14. Deklamakion: Herr Hofſchauſpieler A. Bauer. 5 Die Zeit des Unterrichts kann mit Rückſicht auf die Berufspflichten oder(event.) Schulbeſuch der Eintre⸗ tenden augeſetzt werden. 88 Das Honorar beträgt für Diejenigen, die ſich in Der Muſik oder Geſang vollſtändig ausbilden und in den angegebenen Fächern Unter⸗ richt erhalten, jährlich 300 Mark und für Diejenigen, welche nur ein bis zwei Fücher erlernen, 200 Mark jährlich, 85 Für die Vorſchule im Klapter⸗ und Violinſpiel, beträgt das A 30 Mark vierteljährlich, 10 Mark monatlich. Anmeldungen zum Eintritt in die Anſtalt werden täglich bei . der Direktion Lit. G 3 No. 20 entgegen genommen. wird das ausführliche Programm der Anſtalt ausgegeben. Mannheim, im ezember 1889. 5 Die Direktion. M Pohl. * Bferdezucht betreffend. Da wir im Beſitze eines belgiſchen und eines oldenbur⸗ ger Beſchälhengſtes ſind und die neue Deckzeit bereits einge⸗ treten iſt, laden wir die hieſigen und auswärtigen Beſitzer von Stuten freundlichſt ein, dieſelben unſeren Hengſten zuzuführen. Näheres in T 2, 14. 70007 Mannheim. Wir beehren uns hiermit be⸗ kannt zu geben, daß unſer Weihnachtsfeſt mit Tanz⸗ unterhaltung Sonntag, 5. Januar 1890, Abends von 6 Uhr ab im Ca⸗ ſinoſaale ſtattfindet und bitten die geehrten Theilnehmer um präziſes Erſcheinen. 70058 Der Vorſtand. „Frohsinn.“ Dienſtag Abend(Sylveſter gemülhliche Zuſammenkuuft im Lokal. 67098 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein. R 3, 14. Wir erlauben uns unſ. Mitgl. und Freunden des Vereins, welche uns auch d. Jahr wieder die Kin⸗ err Hechler, Karl, Hauptlehrer. 20., Dr. L. J. 10 Me Fr. J. uns guch e Zali 175 Heigteimer icdor u. Frau. 10., S. R. 5 M. B0 örd. Ae be 1111 5 5 haben, „ Hellmann, C. arl p. J. V. 10., Die Abrechnu 5* 115 1 51* ellmann, Simon. v. E. P. 5., A. Br. 3., Ed. kann jeweils Abends 9 5 al „ Heng Chr, aaind Frau. f,.„% Hertt hr. und Frau. E. Br. 3 15 E S. 85 5 Bel Behufs glatter Abrechnung unſe⸗ 1 g e Serrn Victor 5255 r. g. L. rer Vereinskaſſen bitten wir unſ. 8 91 Vernh, Skodteath. 2n., d. K. N. S10 A ſauſtger Künſtände für enant⸗ 5 M. K. 55 1 3 18 25 2 Kaſſen nde für ſämmt⸗ eß, o, Friſeur. E 1, 16.] Herrn Car perling: v. Fr. M. f 1 55 5„Wilh. und Frau. 5., C. S. 8 M. A. B. 1., Mittſwoch Abend 8 Uhr „Heß, Fr. und Frau. 6ub.. „ Hoff, Wilh. „ Hoffmann. Chriſt. „ Hoffmann „ Horn, Wi 135ʃ und Frau. „Hüttenmüller, Rob. 357 Johanning, A. Wtb. err Jubitz,., Kaufmann, Lud⸗ wigshafen⸗Hemshof. „ Juillerat, Arthur. Kächelen, Adolf. „ Kaufmann, Max und Frau, „ Keim,., Mannh. Gummi⸗ u. Cell.⸗Fabrik. 10 Keſſelheim, Chr. ſen. St.⸗R. 60 Chr. jr. u. Frau. e 51 K „ K er, eß!„Director. „ Kiefer, Herm. Bahnmeiſter. „ Kieſer, Cornel und Frau. „ Kirchner, Geor „ Kirchner, Jaco „ Kompe, Wilh. 1 „ Kraichgauer, M. „ Krauth, Emil u. Frau. „ Kübel, Lothar, Buchhalter. 1 „ Kü „ Künzel, A. „ Ladenburg, Fer „ Langeloth, „ Langelot „ Langelot „ Langer, „ Laemann, „ Lehmann, Ph. u. Frau. 10 u. Frau. nle, Louis u. Frau. lmer. au ried. U. Frau. apellmeiſter. „ Langloth, Jac. F 8, 20. lb. u. Frau. „ Lets, E. Grund u. Pfand⸗ buchs führer. „ Leis, Hugo. „ Lenhard, Louis. „ Lindenborn, Dr. A. u. Frau. Link, Frau. r Ungenannt 3., Metzger Ltz. 5 ., aus dem Cafe z. Oper 15.50 ., Ungenannt 2., Ungenannt 1., Hofſchauſp. Jacoby 5 M. Bei Herrn Carl Steiner: v. Ed. M. 1 Paquet Wollenwaaren, C. 1 Paquet Lebkuchen u. Confect, S. N. 1 Paquet Spielwaaren, L. 2 Paquet Kämme. Bei r v. 9 85 8 8 2888 2 5 5 8 985 08 eee * 8888. 88 8 M. aquet Wollenwaaren. Bei Herrn Friedr. Dröll: v. Fr. Fl. 1 quet Wollenwaaren, v. Fr. V. H. 1 Paquet Leinenwaaren. Bei Herrn Gg. Schwanholz: verſchiedene Klei⸗ dungsſtücke, v. Fr. H. 2 Taſchen⸗ tücher und ein Halstüchel. Bei Herrn Ferd Gankner: v. d. Loge Carl z. Eintracht 20., v. A. J. 10., F. 0 2— 555 5 v. Fr. F. H. v. Fr. H. Sch. 6 Paar wollene Strümpfe, v. 2. 1 5 Sne, diverſe Spiele, Tafeln und Griffel, Bücherträger und sse 86 G* 2⁰ Federnkaſten. Bei Fräulein Si⸗ mon: v. F. S. 3., Fr. Bkt. 3., Fr G. 5., Fr. C. R. 10., Fr. H. 3 M. Ap. E. 5., J. O. 4 Päckchen Seife u. Chriſt⸗ 3 5 S. g en S uchen, utzen, äl⸗ chen und Handſchuhe 8 Wir ſagen all den Gebern für dieſe Geſchenke unſeren herzlich⸗ ſten Dank. 67104 Der Vorſtand. Anterhaltung im Lolal. Der Vorſtand. Geſangverein Contordia. Heute 67109 Dienſtag Abend(Sylveſter), präcis 8 Uhr PROBE nachderſelben Gemüthliches Zuſammenſein mi B. U. Sch. Um pünktliches u. vollzähliges Erſcheinen bütee bis Der Vorſtand. Aarrengeſellſchaft Wallhalla. Dienſtag, den 31. d. Mts., ſterabend) 8 Uhr 30 Min.—8 Sk. Erſte Närriſche Sitzung. Um vollzählige Erſcheinung bittet der Närriſche Vorſtand. 70036 Freumer. Tanzinftitut J. Schröder. Schwarzes Lamm. Die regelmäßigen Uuter⸗ richtsſtunden finden jeweils wieder 70070 ppelhenb — et Den By „Abends 5 Uhr 67089 Die Direktion Bierprobe. des landwirthſchaftlichen Vereins Maunheim. Radlabrer-Verein Oriskrankenkaſſe der Bäcker. Die Stelle eines Kafſen⸗Arztes iſt zu vergeben. Darauf reflectirende Aerzte belieben ihre Offerten gefälligſt an den Vor⸗ ſitzenden des Vorſtandes Herrn L. Schneider, G 7, 6, bis längſtens 4. Januar 1890 einzureichen, 67106 Der Vorstand. Juueaeet Tut Herm. Klebusch Mannheim. Mein neues mit dem vorzüglichſten Licht erbautes Atelier befindet ſich jetzt 70009 O 4, 5. 0., 5 Strohmarkt Dab dreß duch der Stadt Maunheim für das Jahr 1890 wird am 30. Dezember er. zur Ausgabe gelangen. Das⸗ ſelbe iſt wie ſeither elegant und dauerhaft gebunden und zum Preiſe von Mk..50 durch die unterzeichneten Herausgeber zu beziehen. 66971 Erste Mannheimer Typographische Anstalt E 6, 2. Wendling Dr. Haas c Co. E 6, 2. Kirchen⸗Anſagen. Evangel. proleſt. Gemeinde. Trinitatiskirche. Sylveſter. Nachm. 4 Uhr Predigt, Herr Stadipfr Ahles. Collekte. Neujahrsfeſt. ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Fiſcher. Militär. 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Abends 6 Uhr Predigt, Hr. Stadtpfr. Ruckhaber. Concordienkirche. Sylveſter. Nachm. 4 Uhr Prebigt, Herr Stadtpfr. Greiner. Collekte. Nenjahrsfeſt: ½10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Rohde. Lutherkirche. Sylveſter: Abds. 6 Uhr Predigt, Collekte. Neujahrsfeſt: 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Simon, Schwetzinger⸗Vorſtadt. Sylveſter: Ab. 6 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Neefl. Neujahrsfeſt: ½10 Uhr Prebigt, Herr Stadtpfarrer Ruckhaber. Diakoniſſenhauskapelle. Neufahrs feſt: Mrg. ½11 Uhr Predigt, Herr Vikar Hauß. Evangeliſches Nereinshans, K 2, 10. Sylveſter⸗Abend 8 Uhr Schlußandacht. Nachmittags 8 Uhr bibliſcher Bortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Altkatholiſche Gemeinde. Dienſtag, den 31. Dez., Nachm. 4 Uhr feierlicher Schluß⸗ dienſt. Am Neujahrsfeſt: 10 Uhr Gottesdienſt. Todes-Anzeige. Freunde und Bekannte benachrichtigen wir hiermit, von dem heute Nachmittag erfolgten Ableben unſerer lieben Mutter, Schwiegermutter und Großmutter *ags u. Vonnerſtaa⸗ Jrun Katharina Stisfel ee 6. Sette. Gen eral⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Januar⸗ Badiſche Bauk in Mannheim — und ihre Filiale in Rarlsruhe übernehmen unter Garantie Werthpapiere in oßenem Zuflande zur Verwahrung und Herweltung unter den im Reglement feſtgeſe ten Bedingungenz ſie beſorgen hiernach: 10 5 Abtrennung und Einziehung der Zins⸗ und Dividenden⸗ oupons, 2) die Entgegennahme von Hypotheken⸗Zinſen, 3) die Controle über Verlooſungen und den Incaſſo verlooſter,, reſp. zurückzahlbarer Papiere, 4) den Bezug neuer Coupons⸗Bogen oder definitiver Stücke, 5) die Beſorgung weiterer Einzahlungen und Ausübung von Bezugsrechten nach vorher eingeholtem Auftrage und Ein⸗ zahlung der erforderlichen Geldbeträge. 6) den Au⸗ und Verkauf von Werthpapieren aller Art zu den billigſten Bedingungen. Ebenſo nehmen die beiden Bank⸗Anſtalten geſchloſſene Werthdepoſiten, beſtehend in Werthpapieren oder ſonſtigen Werthgegenſtänden, zur ſicheren Aufbewahrung. Die Reglements, ſowie die zur Deponirung erforderlichen For⸗ mulare ſind von den beiden Bankanſtalten unentgeldlich zu beziehen. MWir laden gleichzeitig zur Benutzung der bei uns und unſerer Filiale in Karlsruhe ſeit dem 1. Mai 1877 eingeführten provisionsfreien verzinslichen Check-Rechnungen ein. 67054 Formulare, Check⸗ und Contsbücher ſind auf unſern Bureaur gratis zu haben! Direction der Badischen Bank. Hadiſche rauerei in Mannhein. In heutiger General⸗Verſammlung wurde für das dritte Geſchäftsjahr(1. October 1888 bis 30. Septbr. 1889 die Auszahlung einer Dividende von M. 60.— pro Aetie beſchloſſen, deren Erhebung vom 2. Januar 1890 an bei dem Bankhauſe Salomon Maas hier gegen Einliefe⸗ rung des Dividendenſcheins Nr. 3 erfolgen kann. In Folge des periodiſchen Austnittes wurde Herr Simon Bensheim wieder zum Mitgliede des Auf⸗ ſichtsrathes gewählt. 66260 Mannheim, 10. December 1889. Der Vorstand: Christoph Hofmann. Großer Mayerhof. 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