Jna der Poſtliſte eingetragen unten 5 Ner. 2288. GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich⸗ Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt hez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. —— ꝙ—— Kulturſtaaten ablaͤuft. der Stadt Mannheim und Umgebung. taunheimer Jou (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim⸗“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſches Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. rnal. e. 2489 Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) ——.....—...—.——— Maunheims Handel im Jahre 1889. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim erſtattet wieder als eine der erſten unter den deutſchen Handelskammern pünktlich zu Beginn des neuen Jahres ihren Bericht für das abgelaufene Geſchäftsjahr. Wie ſeit mehreren Jahren, ſo hielt auch an dem letzten Sylveſtertage die hieſige Handelskammer für den Kreis Mannheim eine Plenarverſammlung, um den Jahres⸗ bericht für die abgelaufene Periode 1889 entgegen zu nehmen. Derſelbe iſt bereits geſetzt und wird in den allernächſten Tagen im Druck erſcheinen und umfaßt ſowohl den gutachtlichen wie den thatſächlichen Theil nebſt einem Anhange aller wichtigeren Druckſachen der Korporation in dem abgelaufenen Jahre. Die Einleitung 5 intereſſanten Berichte geben wir nachſtehend wieder. Im Vergleich mit den unmittelbar vorausgegangenen Geſchäftsjahren darf man ſagen, daß das Jahr 1889 einen gewiſſen Höhepuukt in der induſtriellen und kom⸗ merziellen Entwickelung nicht nur unſeres Bezirks, ſondern wohl auch unſeres Landes, wenn nicht Deutſchlands über⸗ haupt darſtellt; faſt alle Betriebe in allen Branchen waren das ganze Jahr hindurch mit Aufträgen verſorgt, viele derſelben haben ſich ſogar noch baulich erweitert, ein erheblicher Theil derſelben darf aber auch auf das abgelaufene Jahr als ein mehr oder weniger gewinnreiches zurückblicken. Man kann ſich aber ſchwer der Beſorgniß verſchließen, daß wir in weiterer Zukunft nicht immer die Sicherheit für gleich günſtige Perioden haben. die höheren Kohlenpreiſe eine gewiſſe nachtheilige Rückwirkung auf die einzelnen induſtriellen Werke äußern und dadurch auch vielleicht ſogar unſere Konkur⸗ renz auf dem Weltmarkte einigermaßen zu ſchädigen ge⸗ Jedenfalls dürften eignet ſein. Aber auch jene geſchäftlichen Erfolge, welche auf dem Wege von Preisvereinigungen im Laufe der letzten Jahre erreicht worden ſind, verrathen in keiner Weiſe den Charakter einer gewiſſen Sicherheit und Beſtändigkeit, was um ſo bedeutungsvoller erſcheint, als das Jahr zugleich in vielen der wichtigſten Gebrauchsgegenſtände des täglichen Haushaltes, den ein⸗ flußreichſten Faktoren bei der Regulirung der Vergeltung der Arbeit, mit zum Theil außergewöhnlich hohen Preiſen abſchließt. Bevor wir in das Einzelne der verſchiedenen Er⸗ werbszweige eingehen, möchten wir nicht unterlaſſen, an dieſer Stelle noch beſonders auf das für Induſtrie und Handel hochwichtige Jahr 1892, welches bekanntlich der öſterreichiſche Handelsminiſter als handelspolitiſches Ko⸗ metenjahr bezeichnet hat, hinzuweiſen, in welchem eine Rethe der wichtigſten Handelsverträge der hervorragendſten Wir ſind überzeugt, daß auch die Großherzoglich Badiſche Regierung Alles daranſetzen wird, die in Ausſicht ſtehende Handelsvertragsperiode in einer der Wichtigkeit der Sache entſprechenden Weiſe vor⸗ zubereiten. Die Entwickelung unſeres Getreidehandels bietet in 1889 ein auffallend ähnliches Bild mit jenem des un⸗ mittelbar vorausgegangenen Jahres, obwohl die bewegen⸗ den Gründe dieſesmal andere ſind. Der Hafenverkehr des letzten Jahres dürfte faſt genau ſo groß wie in 1888 und alſo um ebenſoviel wie dieſer den Ankünften von 1887 nachſtehen. Auch dieſesmal wurden die üblichen Abſatzgebiete unſeres Platzes zum Theil direkt aus Un⸗ garn und beſonders aus Rumänien, ohne daß dieſe Zu⸗ fuhren unſeren Platz ſelbſt berührten, aber doch durch Vermittlung unſeres Handels verſorgt. Man ſieht in den Kreiſen unſeres Cerealienhandels, wie man glaubt, mit ungleich größerer Verläſſigkeit wie am Schluſſe des vergangenen Jahres einer lebhafteren Handelsbewegung im erſten Semeſter 1890 entgegen.—Die 1889er Hopfen⸗ ernte war eine ganz abnorm ſeltene, ſie war ebenſo reichlich, wie zugleich qualitativ vorzüglich und was für die Möglichkeit des Exports von größter Bedeutung iſt: außergewöhnlich frühzeitig. Raſcher wie je waren die Vorräthe bet den Pflanzern, beſonders bei jenen des en⸗ Feren Vaterlandes, geräumt, an Exportaufträgen nach England und Amerika fehlte es nicht. Trotzdem waren die Pflanzer wenig befriedigt, weil die unter den geſchil⸗ derten Verhältniſſen gebotenen Preiſe gar ſehr beſcheidene, nicht immer die Produktionskoſten deckende waren— wohl bur ein neuer kräftiger Anſporn, bei ſolchen Handels⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maungeim 1 pflanzen künftig nur den Anbau und die Pflege des Beſten zu bevorzugen.— In Sämereien war das Geſchäft jedenfalls ungleich befriedigender wie im Jahre vorher und beſonders in ſeiner erſten Hälfte wenigſtens günſtig zu nennen.— Unſere Müller waren auch in 1889 einer ſehr ſchwachen Konkurrenz ihrer norddeutſchen Kol⸗ legen ausgeſetzt, es herrſchte fortwährend ſtarke Nachfrage nach Mehl; trotz dieſer ſcheinbar günſtigen Verhältniſſe werden uns aber doch die Abſchlüſſe des Jahres, wenig⸗ ſtens in Weizenmehl, nicht als gerade lohnend geſchildert. Der Mehlhandel vermag in gleicher Weiſe und aus gleichen Erwägungen wie der Getreidehandel nur die zweite Hälfte des Jahres, in welcher ſich die Preiſe angeſichts der Befürchtungen einer ge⸗ ringen Ernte hoben, als befriedigend zu bezeich⸗ nen. Der Branntweinhandel klagt noch ungleich intenſiver wie in dem vorausgegangenen Jahre über eine durchaus luſtloſe Kampagne. Dagegen wird von Seite der größeren Branntweinbrennereien das Geſchäftsjahr als ein im Großen und Ganzen nor⸗ males, die Preiſe ſogar als höͤher wie in 1888 ange⸗ geben.— In Preßhefe war der Verkauf zwar be⸗ friedigend, dagegen waren die Preiſe weniger lohnend.— Die Malzer zeugung kann dank dem ſteigenden Bierkonſum, aber auch dank dem Umſtande, daß ſowohl die 1888er, wie insbeſondere die 1889er Gerſte eine be⸗ ſonders ausbeutereiche geweſen, auf ein ſehr günſtiges Jahr zurückblicken, wenn auch die geſteigerten Kohlen⸗ preiſe und die angeſichts der reichen Futterernte geringere Verwerthbarkeit der Malzkeime dem Erträgniſſe einigen Eintrag thun möͤgen.— Die Bierbrauerei befand ſich bisher fortgeſetzt in günſtiger Lage; dagegen ſcheinen ſich für die fernere Zukunft der Erweiterung des Bier⸗ abſatzes Schwierigkeiten in den Weg ſtellen zu wollen.— Die 1889er Weinernte verſpricht einen guten und brauchbaren Jahrgang zu geben, was zu ziemlich hohen Einkaufspreiſen Veranlaſſung bot; das iſt natürlich auch den älteren Jahrgängen zu gute gekommen und zwar umſomehr, als die auf die Ernte geſetzten Hoff⸗ nungen ſchließlich ſich keineswegs in vollem Um⸗ fangen erfüllten. Auch in ausländiſchen Weinen, deren Zufuhr dieſesmal erheblich größer geweſen, hat ſich lebhaftes Geſchäft zulentwickeln vermocht. — Die Fuckerraffinerien bezeichnen die erſte Hälfte der Kampagne 1888//89 als zufriedenſtellend, während die zweite Hälfte unter dem ſchädigenden Ein⸗ fluß des Terminmarktes leiden mußte.— Natürlch litt unter dieſen Verhältniſſen auch der Zuckerhandel, der deshalb auf eine der bewegteſten Perioden in den letzten Jahrzehnten zurückſieht.— Auch auf dem Kaffee⸗ markte waren in 1889 fortgeſetzte und beſonders für das Effektivgeſchäft abträgliche Preisoscillatonen zu be⸗ klagen, welche mit dem Beſtehen von Terminbörſen in Zuſammenhang gebracht werden.— Der Rückblick auf das Geſchäft in einheimiſchem Tabak in dem abge⸗ laufenen Jahre läßt dasſelbe ebenſo wie das unmittelbar vorausgegangene Jahr als ein ſchwieriges, ſchleppendes, wenig lohnendes erſcheinen. Der Zweifel erſcheint ge⸗ rechtfertigt, ob die theuer eingekauften 1889er Tabake dazu angethan ſein werden, das Geſchäft wieder zu heben. — Unſere zahlreichen Cigarrenfabriken waren alle das ganze Jahr reichlich beſchäftigt und hatten eher Mangel an geeigneten Arbeitskräften; dagegen wird mannigfach darüber geklagt, daß die Preiſe noch nicht den Erzeugungs⸗ koſten entſprechend ſeien.— Der Handel in Bettfedern, gereinigten und rohen, wird wieder als ein durchaus befrie⸗ digender erklärt.— In der Spiegel fabrikation liefen zwar in der erſten Jahreshälfte nur ſpärlich Aufträge ein, dagegen war die Nachfrage in dem übrigen Jahre eine ſo lebhafte wie umfangreiche, ſo daß das Etabliſſement ſchließlich in Rückſtand kam.— Die rege Nachfrage nach Portlandcement hat ſich angeſichts der ungeſchmä⸗ lert andauernden Bauluſt auch dieſes Jahr erhalten, nur mußte man ſich mit niedrigeren Preiſen begnügen.— Auch in der Steinzeugfabrikation, hauptſächlich für ſtädtiſche Kanaliſation und Waſſerleitungen, ſteigerte ſich fortgeſetzt die Nachfrage und war die Beſchäftigung daher eine im Ganzen zufriedenſtellende.— Die Bau⸗ thätigkeit am Platze war in 1889 eher lebhafter wie im Jahre vorher. Dieſelbe bezog ſich insbeſondere auch auf neue bezw. erweiterte Fabriksanlagen. Der Kohlenhandel hatte in Folge des ziemlich allge⸗ meinen Bergarbeiterſtrikes im Mai des Berichtsjahres fortgeſetzt ſich ſteigernde Preiſe und da die Abſchlüſſe zu⸗ meiſt ſchon vor dem Strike gemacht ſein werden, auch den entſprechenden Gewinn zu verzeichnen.— Im Wiineen. Freitag, 3. Januar 1890. Eiſen⸗, Eiſenwaaren⸗ und Metallhandel iſt gleichen Schrittes mit dem Aufſchwung der Kohlen⸗ zechen und Dank den beſtehenden Preiskonventionen das abgelaufene Jahr als beſonders günſtig zu nennen; aber auch für die weitere unmittelbare Zukunft wird ein gleich flotter Geſchäftsgang mit einiger Sicher⸗ heit erwartet.— Unſere Maſchinenfabriken und Gießereien waren alle ohne Ausnahme mit Auf⸗ trägen, namentlich auch aus dem Auslande, geſegnet, die Zahl der Arbeiter wurde vermehrt, die Fabrikräume zum Theil erweitert; einzelne dieſer Betriebe beklagen jedoch für manche ihrer Artikel Preiſe, die wenig Gewinn laſſen. Die Zahl der einſchlägigen Anlagen hat ſich dieſes Jahr um mehrere Spezialitäten vermehrt; wir verweiſen auf die Abſchnitte über die Fabrikation von iriſchen Oefen, Blechemballagen, Apparaten für alkoholiſche Getränke u. ſ. w.— In Spezerei⸗ und Materialwaaren war das Geſchäft das ganze Jahr hindurch ein recht lebhaftes; ebenſo war der Abſatz in techniſchen und pharmazeutiſchen Artikeln ein regelmäßiger, für letztere beſonders ſtarker gegen Ende des Jahres im Zu⸗ ſammenhange mit einer in allen Theilen des Kontinents ſich verbreitenden epidemiſchen Krankheilserſcheinung.— Der Handel in Gewürzen litt unter den häufigen Preisſchwankungen der Kolonialwaaren überhaupt, was zum Theil mit dem Umſtande in Zuſammenhang gebracht wird, daß ſich das Spiel immer mehr dieſer Artikel zu bemächtigen beginnt.— Ueber den Petroleumhandel läßt ſich wenig Neues ſagen: wir ſtehen jetzt unmittelbar vor dem Betriebe mit Kaſten⸗(Tank⸗Iſchiffen auf de Rhein; am hieſigen Platze ſind für viele Milliong Liter Baſſins zur Aufnahme des erwarteten Petroleums bereit. Hoffen wir, daß ſich alle daran geknüpften Hoff⸗ nungen, beſonders auch der Konkurrenz der Eiſenbahnen gegenüber, erfüllen. Die Preiſe der Petroleumfäſſer haben in dieſem Jahre eine noch nie gekannte Höhe er⸗ reicht und damit das Geſchäft darin in normalen Grenzen gehalten.— Die Geſchäftslage der Fabrikation von Pflanzenölen für Speiſe⸗ und gewerb⸗ liche Zwecke war auch in 1889 eine wicht ungünſtige, wenn auch die einſchlägigen Saaten dieſesmal weniger ergiebig wie ſonſt waren.— In der Verarbeitung von Harzprodukten hat der hieſige Platz ſeine Stellung behauptet, wenn er auch mit einer mit außergewöhnlich niedrigen Preisangeboten geringwerthiger Erzeugniſſe ar⸗ beitenden auswärtigen Konkurrenz fortwährend zu rech⸗ nen hat. Mehrere dieſes Jahr neu eingeführte Speziali⸗ täten(Emaillack, Gerberfett) ſind Kennzeichen der raſt⸗ loſen Strebſamkeit dieſer Induſtrie.— Der Geſchäfts⸗ gang in der Chinin fabrikation war ein befriedigender, im Herbſt ſogar lebhafter.— Das Gleiche gilt von der Fabrikation von rauchender Schwefelfäure, von Barytpräparaten und von künſt⸗ lichem Dünger, nur bei letzterem Artikel zu wenig ermuthigenden Preiſen.— In der Seifen fabrikation war zwar ein ſchlanker Abſatz, ohne daß jedoch auch hier die Preiſe jenen der Rohſtoffe entſprechend zu folgen vermochten.— Von der Fabrikation von Kohlen⸗ theerprodukten iſt ein befriedigendes Ecgebniß zu berichten.— Das Geſchäft in Manufaktur waaren aller Art verlief in normalen Grenzen. Dagegen hat das fortdauernde milde Wetter Anfang Oktober den Großiſten in wollenen und baumwollenen Strumpfwaaren arge Enttäuſchungen gebracht, die dem Jahreserträgniß Abbruch zu thun geeignet ſind.— Auch die Fabrikatlon waſſerdichter Wäſche in unſerem Kammerbezirk, der erſte und einige Zeit lange der einzige Betrieb dieſer Art in Deutſchland überhaupt, hotte in dem Berichts⸗ jahre mit der vorhandenen Konkurrenz ſchwere Kämpfe zu beſtehen, wodurch dieſe im Anfang blühende junge Induſtrie trotz genügenden Abſatzes auf das Empfind⸗ lichſte geſchädigt iſt.— Die Tapetenfabrikation wird als eine normale erklärt; bei lebhafter Nachfrage waren beſonders die vorwiegend hier erzeugten beſſeren Qualitäten wieder mehr geſucht.— Unſere große Schu h⸗ lederfabrik war dermaßen beſchäftigt, daß durch die eingehenden Aufträge die Leiſtungsfäh.gkeit derſelben über⸗ boten wurde, obwohl dieſe Fabrik fortgeſetzt und raſch ſich vergrößert hat. Leider läßt ſich auch in dieſem Artikel nicht gleich Günſtiges von den Preiſen ſagen.— Auch der Lederhandel äußert ſich befriedigend, ganz beſonders bezüglich des Imports amerikaniſcher Leder für Militärzwecke.— Der Handel in Schuhwaaren war dank dem günſtigen Wetter dieſes Jahres recht erfreulich.— Im Handel mit Stammholz, ſo⸗ wohl Eichen⸗ als Tannenholz, ſind die Preiſe für den politiſchen u. allg. Thenl: * — — abrik war während des Jahres vollauf 2. Sette. Seneral-Anzeiger. Mannheim, 8. Janmar: infolge einer Verelnigung der Intereſſenten raſch geſtiegen und noch im Steigen begriffen; leider ſtehen aber dieſen Ergebniſſen außerordentlich getriebene Waldpreiſe gegen⸗ uüber. Das Geſchäft nach Holland iſt weiter im Zu⸗ rückgehen begriffen, ohne Hoffnung auf irgendwelche Beſſerung zu gewähren.— In tannenen S äg e⸗ waaren ſind zu Anfang des Jahres etwas beſſere Preiſe zu verzeichnen, denen freilich bald auch höhere Einkaufspreiſe in Bayern und Württemberg folgten. Der Kohlenſtrike hat auf dieſes Geſchäft eine Zeit lang lähmende Wirkung ausgeübt.— Unſere Hobelwerke er⸗ freuten ſich wenigſtens in der erſten Hälfte des Jahres eines lebhaften Geſchäftsganges mit aufwärtsgehenden Preiſen, bis die Auflöſung der Konvention niederrheiniſcher Hobel⸗ werke die günſtige Konjunktur verſcheuchte. Die Ver⸗ arbeitung deutſchen Rohſtoffs für Hobelzwecke wird als immer ſchwieriger werdend geſchildert. In dem hier auch vielfach gehandelten Pitſch⸗Pine, deſſen Preiſe gegen Ende der Saiſon etwas gefallen ſind, war ein reger Abſatz zu beobachten.— Die Preiſe von Gewehrſchäften für Militärzwecke waren auf Grund auswärtiger Konkurrenz auch in dieſer Berichtsperiode gedrückt.— Die Zellſtofffabrik des Handelskammerbezirks, be⸗ kanntlich die gröͤßte der Welt, befindet ſich in gedeih⸗ licher Entwickelung.— Auch unſere Schildpatt⸗Ka m m⸗ beſchäftigt⸗ und kann die Berichtsperiode als befriedigend bezeichnen. — Die Korkſtopfenbranche gibt zu beſonderen Bemerkungen keinen Anlaß.— Bezuͤglich der Herſtellung von Holztypen wird von einem guten Geſchäftsgang geſprochen.— Unſere Schifffahrtsgeſellſchaf⸗ ten litten unter dem Ausſtande der Bergwerksarbeiter am Niederrhein und der Hafenarbeiter in London und Rotterdam, in Gleichem aber auch unter den ge⸗ ringeren rheinaufwärts ſtattfindenden Getreidezufuhren des Jahres; die Schlepplöhne und Frachten ſind ſolcher⸗ maßen auch nicht weſentlich höher gegangen. Dagegen war der Perſonenverkehr in 1889 ein ungleich leb⸗ hafterer wie ihm Jahre vorher.— Die Spedition ſtand im Allgemeinen unter denſelben Verhältniſſen wie die Schifffahrt, annähernd aus den gleichen Erwägungen; beſonders wird von einzelnen Firmen über unlohnende Preiſe geklagt.— Die Transportv erſicher ungs⸗ geſellſchaften können auch das Jahr 1889 nicht zu den günſtigeren zählen.— Bezuglich des Geld⸗ marktes darf auch heuer geſagt werden, daß die Berichtsperiode eine ganz befriedigende geweſen. Unſere im letzten Berichte geäußerte Beſorgniß, daß das Effektengeſchäft an die äußerſte Grenze ſich dem abgelaufenen Jründet dargethan bereits damals bis entwickelt habe, iſt in Jahre glücklicherweiſe als nicht be⸗ worden; wir glauben jedoch nicht, ſre damit dieſe Beſorgniß für die weitere nächſte Zu⸗ vonaft entfällt. Profeſſor Ichweinfurth über Stauley und Emin. Von Profeſſor Schweinfurth iſt der„Nat.⸗Ztg.“ folgen⸗ des Schreiben zugegangen: Cairo, 22. Dezember 89. Sie haben am 12. ds. Mts. eine vom„Deutſchen Tage⸗ olatt, gebrachte Nachricht, der zufolge mir neuerdings Briefe von Emin Paſcha zugegangen ſein ſollten, mit treffenden Gründen bezweifelt. Ich bedauere, daß der Berichterſtatter, als er von dem Inhalt einiger meiner Privatbriefe Kenntniß erhielt, nicht genauer unterrichtet worden iſt, denn ich hatte des angeblich zwiſchen Emin und Stanley herrſchenden Zwie⸗ ſpalts ohne jedes Kommentar gedacht, einfach nach den hier in Regierungskreiſen allgemein verbreiteten Annahmen. Es wax mir im Traume nicht eingefallen, Stanley's Zug zum Albert Nyanza als eine der Haupturſachen der gegen Emin Paſcha gerichteten Verſchwörung binzuſtellen. Es wäre ja guch voreilig, die Berechtigung zu derartigen Vermuthungen ſchon jetzt verfechten zu wollen. Man muß abwarten, bis Emin Paſcha ſelbſt im Stande ſein wird, ſich darüber zu äußern. Ich zweifle nicht daran, daß ſein Gegenſatz zu Stanley durchaus nicht feindſeliger Natur ſein, geſchweige denn irgend welchen Schatten auf Stanley's aufopferungsvolle Hilfe werfen wird. Es fehlt noch, daß nach der unwürdigen Verunglimpfung Stanley's in der franzöſiſchen Preſſe dem heldenmüthigen Manne noch der Vorwurf gemacht werde, Schuld am Verluſte der Aequatorialprovinz zu ſein. Was Thatkraft, Selbſtverleugnung und Hingabe über die Schrecken Feuilleton. „.Andenken an Kaiſer Friedrich. Die Kaiſerin Friedrich hatte vor ihrer Abreiſe noch Veranlaſſung ge⸗ nommen, dem Hohenzollern⸗Muſeum eine Anzahl Andenken an den Heimgang ihres hohen Gemahls zu überweiſen, um ſie dem Gedächtnißzimmer Kaiſer Friedrich's in dieſem Mu⸗ ſeum einzuverleiben. Es ſind dies die koſtbaren Kränze und Erinnerungszeichen, welche bisher im Neuen Palais bei Potsdam aufbewahrt wurden. Von dieſen letzten Zeichen der Liebe und Verehrung für den dahingeſchiedenen könig⸗ lichen Dulder ſeien folgende erwähnt. An dem Poſtament der von E. Schuler 1878 ausgeführten Marmorbüſte, welche die Züge des Kaiſers Friedrich in ſeiner Vollkraft zeigt, hat das von der Königin von England gewidmete koſtbare Por⸗ zellankreuz, aus Thee⸗ und Moosroſen beſtehend, untermiſcht mit Blüthen des Steinlorbeers, ſeinen Platz gefunden.— An den großen welken Palmzweig, der unterhalb des Kreuzes angebracht iſt, knüpfen ſich nach der daran befeſtigten Karte Erinnerungen glücklicher Tage. Der Zweig iſt von dem Maler Prof. W. Gentz in Nazareth in Gegenwart des da⸗ maligen Kronprinzen abgeſchnitten worden. Als der Kron⸗ prinz ſpäter den Prof. Gentz in ſeinem Atelier beſuchte, wurde er durch den Anblick dieſes Palmenzweiges hocherfreut und er ſprach es aus, daß unvergeßliche Erinnerungen da⸗ durch in ihm erweckt worden ſeien. Prof. Gentz legte nun denſelben Zweig auf den Sarg des geliebten Kaiſers. Wie dem Gedächtnißzimmer Kaiſer Wilhelm., ſo haben auch hier die Deutſchen in Paris„Ihrem Kaiſer Friedrich“ einen faſt zwei Meter im Durchmeſſer betragenden Kranz von Por⸗ ellanblumen gewidmet. Er zeigt in kunſtvollem Arrangement 1 wundervollſten Roſen, Veilchen und die ganz aus Mai⸗ blumen gebildete Inſchrift:„Ihrem Kaiſer Friedrich, die Deutſchen in Paris.“ Zwei ähnliche Kränze aus Porzellan⸗ blumen, die neben dem Vorigen inmitten der öſtlichen Wand prangen, ſaudten die Deutſchen in Luxemburg und der Krieger⸗ verein in Metz. Ein von Metall⸗ und Porzellanblumen ge⸗ fertigter großer Krauz ſtammt von Otto Schlee zu Biberach in Württemberg. Auf einem Grunde friſch grüner Magnolien⸗ der afrikaniſchen Wildniß vermögen, bat Stanley gezeigk: ſein Beiſpiel ſteht unerreicht, einzig da, vielleicht für immer. Wer wollte ihm das polltönende Wort verſagen nach ſolchem Einſatze ſeiner ſelbſt? Er mag ſich geirrt haben in der Wahl des Weges, und ſeine eigenen Erfahrungen fordern die Kritik heraus; nicht aber darf ein Mann von dieſer Seelen⸗ größe beurtteilt werden nach dem Maßſtabe jener kleinlich alltäglichen Niedertracht, mit welcher unſece„europäiſchen Zwergneger“ ihre elenden Pfeile vergiften. Es ſei mir geſtattet, zum Schluß noch darauf aufmerkſam zu machen, daß die letzten Briefe Emin's, die noch vor dem Aufbruch Stanley's eingetroffen waren, bereits von der That⸗ ſache Meldung brachten, einzelne Offſziere der Aequatorial⸗ Provinz hätten die aus Aegypte eingetroffene Vollmacht zum Abzug und zur Räumung für eine Myſtifikation und das amtliche Schreiben Nubar Paſcha's für Fälſchung erklärt. Daß Emin Paſcha's Autorität ſchon damals, kurze Zeit nach⸗ dem Dr. Junker das Land verlaſſen hatte, vorübergehend in's Wanken kam, ging aus mehreren Einzelheiten ſeiner Briefe hervor. Wie ſollte auch eine Lampe ewig brennen, wenn ihr das Oel eutzogen wurde; wie ein Glied für ſich weiter fortzuleben vermögen, wenn ihm die Lebensader durchſchnitten war? Das waren die Geſichtspunkte, die unſer Emin Paſcha⸗Comité im Auge hatte, und deswegen haben wir niemals von einer Abholung oder Befreiung Emin Paſcha's geſprochen, wohl aber die Unterſtützung und dauernde Kräftigung ſeiner Regierung als das oberſte Ziel der in ſeinem Intereſſe ausgeſchickten Expeditionen hingeſtellt. —— Aus Stadt und Land. Maunheim, 2. Januar 1889. Vorlagen an den Vürgerausſchuß. Unſer Bürgerausſchuß wird ſich in ſeiner nächſten Dien⸗ ſtag, 7. Januar, ſtattfindenden Sitzung mit zwei überaus wichtigen Vorlagen des Stadtraths zu befaſſen haben, nämlich dem Antrage auf Erbauung einer Kanaliſation in der inneren Stadt und dem Antrage auf Errichtung einer Feuermelde⸗ ſtation und einer ſtändigen Nachtfeuerwache. 1) Erbauung der Kanaliſation für die innere Stadt. In der diesbezüglichen ſtadträthlichen Vorlage wird aus⸗ geführt, daß die Frage bereits i. J. 1818 angeregt worden iſt, ohne daß man aber zu einem greifbaren Reſultate gekommen wäre. Erſt anfangs der 60r Jahre wurde die Angelegenheit wieder aufgegriffen; man de jedoch die Sache wieder und erſt mit der Erbauung der Waſſerleitun kam die Frage wieder in Fluß. Die Geſammtanlage der Kanaliſation iſt eine ſolche, daß mit den nunmehr zur Ausfübrung kommenden Kanälen ſpäter auch ſämmtliche Abſchwemmſtoffe, namentlich auch die Fäkalien vermittelſt Drückerleitung durch den Neckar und Anbringung von Rieſelfeldern oder Klärbecken abgeführt werden können, ohne daß eine Aenderung der Kanäle ſelbſt oder deren Höhenlage nothwendig fallen würde. Vorerſt ſoll jedoch nur die Abführung des Meteorwaſſers, der Haushal⸗ ungs⸗ und ſonſtigen Abwäſſer mit Ausnahme der FJäkalien durch die Kanaliſation herbeigeführt werden. Die Kanallſation findet durch zwei Syſteme ſtatt: Durch das obere Syſtem zur Entwäſſerung des hochliegenden Stadttheils einſchließlich der Quadrate E und 2 mit einem beſonderen, durch die breite Straße nach dem Pumpwerk führenden neu anzulegen⸗ den Sammelkanal und durch das untere Syſtem zur Ent⸗ wäſſerung der übrigen inneren Stadttheile im Anſchluß an den bereits vorhandenen Sammelkanal. Mit der Ausfü 120 der Kanaliſation iſt bekanntlich Herr Oberingenieur Lindley in Frankfurt a. M. vom Stadt⸗ trag abgeſchloſſen worden, welcher den Bürgerausſchuß eben⸗ falls in ſeiner nächſten Sitzung beſchäftigen wird. Die An⸗ nahme dieſes Vertrages ſeitens unſeres Stadtverordneten⸗ gollegiums iſt wohl zweifellos. Aus dem in Rede ſtehenden Uebereinkommen ſeien folgende Beſtimmungen erwähnt: Herr Lindley übernimmt die Oberleitung. Derſelbe wird auf ſeine Koſten zu ſeiner Vertretung einen ſtellvertretenden und bau⸗ leiteuden Ingenieur beſtellen. Außerdem wird Herr Lindley die Stadt Mannheim ſo oft beſuchen und ſich dortſelbſt ſo lange aufhalten, als es für den guten und raſchen Fortgang Während der Sache eee iſt. der Dauer der Arbeit wird ein Kanalhaubureau gebildet, welches natürlich Herrn Lindley unterſteht. Die Koſten hierfür trägt die Stadt. Herr Lindley erhält im Ganzen 60,000 M. Honorar. Für den Bau ſind 5 Jahre in Ausſicht genommen; es ſoll jedoch Seitens des Herrn Lindley alles geſchehen, um möglich innerhalb 4 oder weniger Jahren die in Ausficht genommenen Kanalbauten zu vollenden. Wäh⸗ rend der Zeit des Baues wird eine ſogen. Kanalbautom⸗ miſſion conſtituirt werden, welche alle wichtigen Anträge des Kanalbaubureaus behufs Antragſtellung beim Stadtrathe entgegenzunehmen und zu prüfen hat. Herr Lindley macht ſich ferner verbindlich, außer der Kanaliſation der innern Stadt die Oberleitung und Oberaufſicht auch über ſolche Straßenkanaliſationsarbeiten zu übernehmen, welche die Stadtgemeinde Mannheim beſchlietzen wird, während der Vertragsdauer auszuführen und Herrn Lindley zu über⸗ tragen. Für dieſe Bemühungen erhält Herr Lindley ein Honorar von 3½ ͤ pCt. der voranſchlagsmäßigen Koſten der und Vergismeinnicht, untermiſcht mit Gräſern, Epheu und Begonienblätter. Innerhalb des Kranzes ſind 5 Palmen⸗ blätter fächerartig angeordnet, welche unten von einem Strauß Vergißmeinnicht zuſammengehalten werden. Bei den hier genaunten Kränzen iſt die Nachahmung natürlſcher Blumen und Blätter in einer Vorzüglichkeit gelungen, daß man erſt in allernächſter Nähe die künſtliche Wiedergabe der Kinder Floras erkannt. Aus Eiſen und Metall Raieee Kränze ſind ferner vorhanden: Ein mit kunſtgeübter Hand gear⸗ beiteter großer Bronzekranz aus Lorbeer⸗ und Eichenblättern, derſelbe trägt auf ſeinem unteren Spruchband in vergoldeten Buchſtaben die Widmung:„A. 8. II. Frederico III. II Cir- colo Della OCaccio di Roma.“ Die Deutſchen in Turin bekun⸗ deten ihre Theilnahme durch Ueberſendung eines mehrere Zentner ſchweren Bronzekranzes, modellirt von S. Argenti, und Albert Goſſen in Berlin widmete ein kunſtvoll aus Schmiedeeiſen angefertigtes Blumenbouquet aus Roſen, Kameelien und Veilchen. Als letzten Gruß ſandten„Pots⸗ damer Jungfrauen“ ihrem dahingeſchiedenen geliebten Kaiſer einen ſilbernen Lorbeerkranz auf draunem Sammekkiſſen. Wie ſoll man ſich beim Leſen und Schreiben ſetzen? Die Hygiene⸗Sektion des Berliner Lehrer⸗Vereins hat ſeit einigen Jahren Verſuche nach der Richtung gemacht, Belehrungen aus dieſem Gebiete auf die inneren Beckelſeiten der Schreibhefte, Diarien ꝛc. drucken zu laſſen und auf dieſe Weiſe die Hygiene im Volke zu verbreiten. Geheimrath R. Koch in Berlin, Profeſſor Cohn in Breslau, Dr. Hartmann in Berlin, Direktor Scholz in Bremen und Profeſſor Tobold in Berlin unterſtützten die Sektion bei ihren Arbeiten. Wir geben als Beiſpiel im Folgenden die betreffenden Vorſchläge über die ſo wichtige Frage:„Wie ſollſt du dich zu Hauſe zum Schreiben und Leſen ſetzen?“ und wünſchen nur, daß ſich überall Fabrikanten finden mögen, welche ſolche Belehrungen den von ihnen gefertigten Heften vordrucken.— Die Vor⸗ ſchriften lauten: 1) Setze dich ſo, daß du die Fenſter(die Lampe) zur linken Seite haſt. 2) Schiebe beim Schreiben den Stuhl ſoweit unter den Tiſch, daß die vordere Stuhl⸗ kante etwa—5 Emtr. unter die Tiſchplatte reicht. Bei ge⸗ rath betraut und aus dieſem Grunde mit demſelben ein Ber⸗ blätter rugen Roſen, Veilchen, Flieder, Reſeda betreffenden Arbeiten. Sollſe der Bürgerausſchuß den Ver⸗ trag nicht genehmigen, ſo erhält Herr Linley für feine bis⸗ herige Thatigkeit eine Entſchädigung von.000 M. Die Geſammtkoſten der Kanaliſation betragen excluſive des an Herrn Lindley zu zahlenden Honorars von 80.000 M. 1,450,00 M. 2. Errichtung einer Feuermeldeſtation und elner ſtändigen Nachtfenerwache. 5 Ueber dieſe Vorlage können wir uns kurz faſſen, da dieche⸗ ſchichte dieſer Angelegenheit wohl noch genugſam bekannt iſt. Was die Errichtung von Feuermeldern anbelangt, ſo iſt ſtati⸗ ſtiſch nachgewieſen, daß in den Städten, welche die fraglichen Einrichtungen getroffen haben, die Zahl der Großbrände ſich auf einen Durchſchnittsprocentſatz von 4 verringert hat, wäh⸗ rend der Procentſatz derſelben in Städten ohne Feuertele⸗ graph eine 95 von 29 erreicht. Aber ſelbſt angenommen, daß Erfolg durch die Neuanlage hier nicht erreicht werden ſollte, würde ſchon dann die verhältnißmäßig geringe Ausgabe für Feuermelder große Früchte tragen, wenn es dadurch gelingen ſollte, auch nur einen großen Brand jähr⸗ lich zu verhmten. In Mannheim ſind ſeit dem Jahre 1883 durchſchnittlich an Brandentſchädigungen 145,905 M. jährlich geleiſtet worden. Es iſt vorlaufig die Anlage von 50 öffenk⸗ lichen Feuermeldern und 12 Alarmſtationen in Ausſicht ge⸗ nommen, welche einen Koſtengufwand von 17,400 M. verur⸗ ſachen. Die Erxichtung dieſer Feuermelder wurde Herrn Elektrotechniker Hoffmannn in Leipzig übertragen, und zwar wird das ſogenannte Döhring'ſche Syſtem zur Anwendung gelangen, welches ſich überall ſehr aut bewährt hat. „Was die Nachtfeuerwache anbetrifft, ſo ſoll dieſelbe von Mitgliedern der hieſigen freiwilligen Feuerwehr und zwar von einem Obmann und 5 Wehrmännern gegen Entgelt be⸗ ſorgt werden. Die Nachtfeuerwache ſoll mit einem leichten, zweirädrigen Geräthwagen und den nöthigen Löſchgeräthen ausgerüſtet werden. Dieſelbe ſoll ihren Platz in dem alten Polizeiwachtlocale im Kaufhauſe erhalten u. ſofort auf geſchehene Feuermeldung ausrücken, um einen Brand im Keime u erſticken, was um ſo eher wird geſchehen können, als die Heiee Hydranten anerkanntermaßen vorzüglich functioniren. Die Koſten für Einrichtung der Wache belaufen ſich auf 1800 M. Pferde ſollen der Wache vorerſt nicht zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Für die Einrichtung der Feuermel⸗ der und der Feuerwache zuſammen werden alſo 19,200 M. erforderlich ſein. Durch 15 hier vertretene Feuerverſiche⸗ rungsgeſellſchaften ſind Beiträge zur Beſtreitung der Koſten in der Höhe von 4700 M. gezeichnet, ſo daß alſo noch 14,500 M. zu decken ſind. Die dauernden Ausgaben für Unterbaltung der Nachtfeuerwache werden ſich auf rund 6000 Mark beziffern und zwar berechnen ſich dieſelben wie folgt: 1 Obmann à 3 M. per Nacht M. 1,095.— 5 Wehrmänner 3à 2 M. 50 Pfg. per Nacht M. 4,562.— Holz, Kohlen, Licht und dergl. M. 100.— Unvorhergeſehenes M. 58 zuſammen M. 5,807.— oder rund M. 6000, * Der Großherzog von Baden iſt von ſeinem Er⸗ kältungszuſtande gegenwärtig wiederhergeſtellt,muß ſich jedoch immerhin noch einige Schonung auferlegen und darf nament⸗ lich auch das Zimmer noch nicht verfaſſen.— Die Frau Großherzogin, welche gleichfalls an einer leichten Erkältung gelitten hatte, iſt von derſelben, jetzt vollſtändig wieder her⸗ geſtellt.— Dienſtag Mittag hatte der gr. badiſche Geſandte v. Marſchall die Ehre von dem Großherzoge im 2 dischen Palais in längerer Audienz empfangen zu werden. Der Berwaltung des Königl. Zeughauſes in Berlin ſind von dem in Indien lebenden Forſcher Dr. Nötling, einem Sohne unſerer Stadt Mannheim, mehrere alte indiſche Geſchützrohre mit Steinkugeln zum Geſchenk ge⸗ macht worden, welche demnächſt in der Geſchützſammlung aufgeſtellt werden ſollen. Es ſind dies Hinterladungsſtein⸗ büchſen mit mehrfachen Ringen am Rohr, die aus der Zeit von 1450 bis 1480 ſtammen. Aehnliche Geſchützrohre ſind im Zeughauſe bereits vorhanden, darunter ein ſolches kleineres, welches, im Tiber bei Rom gefunden, dem Kaiſer bei ſeinem Beſuche in Rom vom Könige Humbert zum Geſchenk gemacht iſt. Eine andere Hinterladungsſteinbüchſe, welche eine Stein⸗ kugel von 2½ Pfund ſchießt, iſt aus Eiſen geſchmiedet und mit Kammer und Verſchlußkeil verſehen. Dieſelbe wurde in der Nogat gefunden. Ueber einen in Frankfurt a. M. gemachten poſtaliſchen Fund ſchreibt die„D. Verk.⸗Z.“ u..: Es handelt ſich um nichts Geringeres, als um einen Beutel mit etwa 75 Briefen aus den Jahren 1584 und 1585, welche bei dem Umzuge des Amtsgerichts II in Frankfurt a. M. aus den früheren Geſchäftsräumen in das neue Gerichtsgebäude entdeckt und zunächſt an die Verwaltung der Königl. preuß. Staatsarchive abgeliefert worden ſind. Dieſe Briefſchaften zumeiſt noch gut erhalten und verſchloſſen, ſind italieniſchen Urſprungs und zum Theil für Empfänger in Deutſchland— vornehmlich in Kbln— zum Theil für Perſonen in den Nie⸗ derlanden beſtimmt gewefen. Nachdem die Archiv⸗Ver⸗ waltung ſich bereit erklärt hatte, von dieſen werthvollen Do⸗ kumenten aus dem 16. Jahrhundert diejenigen Briefſchaften zur Verfügung zu ſtellen, welche nach Orten in Holland und nicht berühren. 3) Der Stuhl ſei ſo hoch, daß bei herabhän⸗ genden Armen die Tiſchplatte in Höhe der Ellenbogen ſich befindet. Da die gewöhnlichen Stühle zu niedrig ſind, ſo lege ein Kiſſen auf. 4) Die Füße ſetze mit der ganzen Sohle auf den Boden: erreichſt du denſelben nicht, ſo ſtelle eine aut bank unter, 5) Setze dich ſo auf den Stuhl, daß die Bruf darallel mit der Tiſchkante iſt, und lehne den unteren Theil des Rückens(das„Kreuz“) während des Schreibens feſt an womöglich an ein der Stuhllehne vorgelegtes Kiſſen Ranzen.) 6) Schlage die Beine nicht übereinander, weder am Knie, noch an den Knöcheln, und ziehe die Füße nicht unter den Stuhl zurück. 7) Lege die Unterarme in der Nähe der Ellen⸗ bogen auf den Tiſch, halte mit der linken Hand das Heft feſt und ſchiebe daſſelbe während des Schreibens weniger oder mehr auf den Tiſch, je nachdem du den oberen oder unteren Theil beſchreibſt. Anm.: Vermeide es, auf das Abzuſchrei⸗ bende mit den Fingern zu zeigen. 8) Lege das Heft ſo ſchräg vor die Mitte des Körpers, daß die Grundſtriche der Schrift ſenkrecht zur Tiſchkante ſtehen. 9) Beim Leſen und Lernen ſchiebe den Stuhl etwas zurück, lehne dich hinten an und halte das Buch ſchräg mit beiden Händen auf dem Tiſch feſt. 10) Mädchen haben dafür zu ſorgen, daß die Kleider gleichmäßig auf der Sitzfläche vertheilt ſind. 11) Sowohl beim Leſen. wie beim Schreiben muß das Auge mindeſtens 35 Emtr. von der Schrift entfernt ſein. — Zweidentig. Man ſpricht in Gegenwart eines Erb⸗ onkels über die Schrecken eines Scheintodten bei ſeinem Er⸗ wachen im Grabe. „Ihr müßt mir verſprechen, Alles zu thun, damit ich nicht zu früh beerdigt werde“, wandte ſich der Onkel an ſeine Umgebung. 5 „Da kannſt Du ruhig ſein, lieber Onkel, man wird Dich Neff zu früh beerdigen“, war die Verſicherung eines ſeiner eſſen. — Mark Twain ſo meldet der„Herold“ von Mil⸗ waukee— hat es weiter gebracht, als irgend ein Humoris vor ibm. Seine Bücher und ſein Verlagsgeſchäft werfen ihm jährlich 80,000 Dollars ab. Und doch iſt er nicht glücklich, aus dem einfachen Gpunde, weil ſeine Frau ſich hartnäckig —— rader Haltung des Oberkörpers darf die Bruſt die Tiſchkante weigert, über ſeine Witze zu lachen e W 7 Ber⸗ dis⸗ Die * 2 —* ern een n Mannheim, 3. Januar. General⸗Anzeiger. Belgien beſtimmt waren, iſt es den Bemühungen der Poſt⸗ Verwaltung gelungen, auch die übrigen für ihre Sammlungen nicht minder wichtigen Sendungen an Empfänger in Deutſch⸗ land zu erlangen, indem durch Allerhöchſte Ertſchließung die Ueberweiſung des Geſammtfundes in das Poſtmuſeum, mit Ausnahme von vier für Archivzwecke beſonders wichtigen Briefen, angeordnet worden iſt. Der badiſche Hofmaler Albert Gräfle iſt in München geſtorben. Der Künſtler, Hiſtorien⸗ und Porträt⸗ maler, geboren am 2, Mai 1809 zu Freiburg im Br., widmete ſich zuerſt gelehrten Studien. 1827 bezog er die Münchener Akademie unter Cornelins und Schnorr, 1840 arbeitete er eine Zeitlang unter Winterhalter in Paris, kehrte dann nach München zurück und war hier eifrig im Porträt⸗ und Genre⸗ fach thätig. Nach mannigfachen Reiſen ins Elſaß, nach Paris und nach England kehrte er 1852 nach München zurück. Zu ſeinen bekannteſten Porträts zählen die der Königin Viktoria von England, des Kaiſers Friedrich als Kronprinz und deſſen Gemablin, des Kaiſers Max von Mexiko, der Großherzogin und des Erbgroßherzogs von Baden. * Nenjahrsgeſchenke. Wie ſeit einigen Jahren, ſoll auch jetzt wieder das Fahrperſonal der Trambahn eine Auf⸗ munterung, durch eine allgemeine Neujahrsgabe, erhalten und haben ſich die Herren Conrad Bungert, Peter Bundſchu, H. Schindele, Friedrich Wachenheim in Mannheim und Herr F. Ruelius in Ludwigshafen erboten, die Gaben der Trambahn⸗Abonnenten in Empfang zu nehmen. Hoffentlich wird das Reſultat, durch vollzählige Betheiligung der Letzteren, ein recht günſtiges, damit die einzelnen Beträge bei den Be⸗ dienſteten das ganze Jahr hindurch das Pflichtgefühl wach rufen, das fahrende Publikum ſtets freundlich, dienſtwillig und entgegenkommend zu behandeln! Das alte Jahr iſt verfloſſen, ein neues hat ſeinen Einzug gehalten. Was es uns bringen wird, liegt noch im Schooße der Zukunft verborgen. Möge es unſeren Leſern während ſeines Umlaufs nur fröhliche und glückliche Stunden bereiten und möge es ihnen bei ſeinem Scheiden nur ange⸗ nehme und ſüße Erinnerungen hinterlaſſen. Wie alljährlich, ſo herrſchte auch diesmal am Sylveſterabend und während der Sylveſternacht in den Straßen der Stadt, ſowie in den zahlreichen hieſigen Wirtſchaftslokalitäten ein überaus lautes Leben und Treiben. Schon in der Dämmerſtunde nahm das Abrennen von Feuerwerkskörpern ſeinen Anfang und ſteigerte ſich naturgemäß beim Eintritte der Dunkelheit, um ſeinen Höhepunkt beim Uebergang vom alten in das neue Jahr, welches durch Glockengeläute begrüßt wurde, zu erreichen. Das Schießen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern iſt zwar polizeilich verboten, doch iſt hier die Schutzmannſchaft einfach machtlos. Sie müßte ſonſt die balbe Einwohner⸗ ſchaft, wenn nicht noch mehr, zur Anzeige bringen. Im Ganzen gelangten, wie wir nachträglich erfahren, 60 Perſonen wegen unerlaubten Schießens zur Anzeige. Die Fufluenza greift in unſerer Stadt immer weiter um ſich. Täglich werden größere Kreiſe der hiefigen Ein⸗ wohnerſchaft von dieſer Krankheit befallen. Das allgemeine Krankenhaus iſt bereits vollſtändig überfüllt und mußten deshalb die Kranken in anderen Anſtalten, u. a. in der Dia⸗ koniſſenanſtalt und den Bürgerhoſpitalen untergebracht werden. Vorgeſtern ſuchten nicht weniger als 35 Dienſtmädchen, welche von der Krankheit befallen worden waren, im Krankenhauſe Unterkunft. Die Krankheit tritt theils in milder, theils in ſchwererer Form auf. Glücklicherweiſe haben bis jetzt ſämmt⸗ liche Krankheitsfälle einen gutartigen Verlauf genommen.— Angeſichts der Fortdauer dieſer epidemiſchen Krankheit und in Anbetracht des Umſtandes, daß die Ueberſtehung dieſer Krankheit einen Rückfall nicht verhindert, ſo daß ein und dieſelbe Perſon wiederholt und mehrere Male von dieſer Krankheit befallen werden kann, dürfte es ſich empfehlen, Alles zu vermeiden, was die Verbreitung und Ausdehnung dieſer läſtigen Krankheit zu befördern geeignet iſt. In erſter Linie ſind größere Anſammlungen von Perſonen thunlichſt hintanzuhalten und werden zu dieſem Ende Schulen, Theater, Geſellſchaften ꝛc, am beſten während einiger Tage geſchloſſen, erliſch Krankheit, welche ohnedies nur leicht auftritt, gänzlich iſcht. Wähler⸗Verſammlung. Auf nächſten Sonntag, 5. Januar, iſt Seitens der hieſigen Sozialdemokraten eine öffent⸗ liche Wähler Verfammlung anberaumt worden, in welcher Herr Auerhach aus Berlin über„die wirthſchaftliche Ent⸗ wickelung und die Sozialdemokratie“ und Herr Rechtsan⸗ walt L. Guttenſtein aus Karlsrube über„die politiſchen Parteien und die Reichstagswahlen“ ſprechen werden. Zugleich ſoll die Proclamirung des Arbeiterkandidaten und die Bil⸗ dung eines Zentralwahlkomit's erfolgen. Die Verſammlung wird im großen Saale des Saalbaues ſtattfinden und Nach⸗ mittags ½,8 Uhr ihren Anfang nehmen. * Bor dem hieſigen Schöffengericht hatte ſich, wie wir ſchon kurz gemeldet, am vergangenen Montag der Redak⸗ teur des„Mannheimer Anzeigers“, Herr Vincenz Becker, wegen Beleidigung durch die Preſſe des Bürgermeiſters Abel von Walldorf und des dortigen Gemeinderaths zu verantworten. Die Sache wurde jedoch durch Vergleich er⸗ ledigt. Ueber dieſe Angelegenheit wird dem„Heid. Tagebl.“ noch geſchrieben; In einem zur Zeit der Abgeordneten⸗ wablen aus Walldorf eingeſandten Artikel war die unwahre Behauptung ausgeſprochen, daß die Pripatkläger, welche als Wahlmänner aufgeſtellt waren, die Wahlzettel zu Laſten der Geſtörtes Glück. 5 jß; 1 Ein kalter, nebliger November Abend hatte ſich auf die kleine fürſtliche Reſidenzſtadt D. herabgeſenkt. In den wenig beliebten Straßen verbreiteten die nach einander aus dem faſt greifbaren Nebel aufleuchtenden Gas⸗ laternen nur ein mäßiges Licht. Lautlos buſchten die in mehr oder weniger dichte warme Winterkleider feſteingehüllten Paſſanten an einander vorüber, jeder ſuchte mönlichſt ſchnell ſein erwärmtes Heim zu erreichen. An einer Gaslaterne, welche an der Ecke einer engen, aber langen Straße ſteht, ſchreiten in der frühen Abendſtunde Männer in Uniform vorüber. Die hobe Geſtalt des einen der Männer zeigte in dieſem Angenblicke. wo ſie in dem Lichtkreiſe der Laterne er⸗ ſcheint, ein männlichſchönes, aber düſterblickendes Geſicht. Die Kleidung des Mannes verräth den Poſt⸗ und Telegraphen⸗ beamien, während diejenige ſeines Begleiters, eines vier⸗ ſchrökisen unterſetzten Mannes, auf einen Jünger der heiligen Hermandad deutet. Daß das Zuſammengeßen dieſer beiden, ſo verſchieden⸗ artigen Berufskreiſen angehörenden Männer kein fretwilllges ein fann, zeigen die Blſche des größeren, die derſelbe mit einer gewißſn Schen um ſich wirft, auch das Hingufſchlagen des hohen Mantelkragens bei dem Poſt⸗ und Telegrapden keamten ſcheint von dieſem nicht aßßein zum Schuße gegen die ſeuchte, kalte Luft geſchehen zu ſei, er will doch —. 1 verſiörzes Geſicht den Vorüvergehenden nur ver⸗ 923— Jetzt ſtebt der ſchlanke Herr plößlich vor einem hohen, aftert ämtichen Hauſe zig and ri nen düſter g 1 Ner 19 2 de en 1 8. Sette. Gemeinderechnung hatten anfertigen laſſen. Obwohl eine ein⸗ fache Anfrage bei dem Gemeinderechner die Unwahrheit dieſer Behauptung dargethan hätte, hat ſich der in Walldorf wobnende Verfaſſer des Artikels nicht geſcheut, in unverantwortlicher Weiſe öffentlich durch die Preſſe gegen den Herrn Bürgermeiſter und Gemeinderäthe zu hetzen. Der angeklagte Redacteur mußte die Handlungsweiſe des Walldorfer Correſpondenten ſchwer büßen; er verpflichtete ſich, um einer weiteren Be⸗ ſtrafung zu entgehen, eine Buße von fünfzig Mark zur Ver⸗ wendung zu wohlthätigen Zwecken an den Gemeinderath Walldorf zu zahlen und ſämmtliche Koſten, ſowohl die der Privatkläger, als die bei Gericht und den Anwälten er⸗ wachſenen zu tragen. Die Koſten dürften ſich auf hundert Mark belaufen. Herr Bürgermeiſter Abel, gegen welchen ganz beſonders die Spitze des beleidigenden Artikels gerichtet war, und die Mitglieder des Gemeinderaths baben durch dieſe Erledigung der Angelegenheit eine glänzende Genug⸗ thuung für die verſteckten und boshaften Angriffe auf ihre Perſon, erhalten, worüber ſich alle Wohlgeſinnten herzlich en. Unglücksfälle. In einem Hauſe in 6 8 wollte ein Bäckerlehrling den Sicherheitsſtift eines geladenen Revolvers herausziehen, hiebei entlud ſich jedoch plötzlich der Revolver und die Ladung fuhr einem dicht vor der Mündung der Schußwaffe ſtehenden Bäckerlehrling in den Rücken. Der betreffende Lehrling erhielt hierdurch eine glücklicherweiſe nicht bedeutende Verletzung. Derſelbe wurde nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht. * In Neckarau erhielt der 18 Jahre alte Bäckergehilfe Süß infolge Platzens einer Patrone eine nicht unbedeutende Verletzung an der Hand. * Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 3. Jan. Der neue tiefe Luftwirbel im Nordweſten wird demnächſt ſeine Wirkung äußern und wird trotz des Widerſtands des Hochdrucks Sinken des Luftdrucks und dann Südwind her⸗ vorrufen. Der Süd wird aber ſo ſchwach auftreten, daß ſein Einfluß ſich darauf beſchränken wird, die Nebeldecke aufzu⸗ löſen. Die alsdann eintretende Aufheiterung wird die Ent⸗ wicklung von Kälte, namentlich in der Nacht zur Folge hahen. Demnach iſt morgen(Freitag) und in den nachfolgenden Tagen(Samſtag) helles, nur Morgens etwas nebliges, kaltes Wetter in Ausſicht. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 2. Jonuar. Morgens 7 Uhr. 2 Thermometer indri Höchſte und niederſte Tem⸗ ee in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 758.—.7—.1 Mord 8.5—.8 ) 0: Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; L: etwas ſtärker ze.;8: Sturm; 10: Orkan Aus dem Grofhenrzogthum. () Siusheim, 1. Jan Die Frage der Errichtung eines Kriegerdenkmals in unſerer Stadt wird demnächſt wieder un⸗ ſeren Gemeinderath beſchäftigen und zwar wird dieſem Sei⸗ tens des Denkmalausſchuſſes der Entwurf des Herrn Bild⸗ hauers Volte in Karlsruhe empfohlen werden. Die Aus⸗ führung des Modells wird zwar einen Koſtenaufwand von ca. 4½ tauſend Mark erkordern, während der Denkmalfond ſich bis jetzt erſt auf 3000 M. beläuft; es iſt jedoch nicht zu zweifeln, daß der fehlende Betrag noch aufgebracht wird und zwar dies ſehr bald. Was die Platzfrage anlangt, ſo kann überbaupt nur der Marktplatz in Betracht kommen. Steinsfurth, 1. Jan. Nachdem bereits durch eine frühere Verlooſung von freiwilligen Gaben und milden Bei⸗ trägen die Mittel aufgebracht worden, die über 5000 Mk. betragende Schuld für die ſeit fünf Jahren erbaute Klein⸗ kinderbewahranſtalt auf 1500 herabzumindern, iſt in dieſem Mongt abermals eine Verlooſung in Ausſicht genommen, deren Erträgniß möglichenfalls eine völlige Tilgung der Reſtſchuld erhoffen läßt. Die Gaben hierzu ſind ſo reichlich eingegangen, daß deren Werth jetzt ſchon eine Höhe von ungefähr 1000 Mk. erreicht haben dürfte. Prachtvolle Gegenſtände verdanken wir insbeſondere der huldvollen Fürſorge der Frau Groß⸗ herzogin, welche u. A. ein prächliges Kaffeeſervice und die Statue Kaiſer Wilhelms I. ſpendete. Thiengen, 1. Jan. In der„Karlsr. Ztg.“ ſtand am 3. Okt. v. J. ein längerer Artikel über die Nothwendigkeit einheitlicher Zeitrechnung für Bahnen, Schulen, Terminbe⸗ ſtimmungen(alſo für Juriſten), Mediziner, kurz für Jeder⸗ mann. England, Amerika, Deutſchland ꝛc. find bereits in der Hauptſache einig. Herr A. Manz in Tyiengen hat nun, lt. „Konſt. Ztg.“, eine zehntheilige Uhr mit Ortszeit und Welt⸗ zeit erfunden, die in der in Leipzig erſcheinenden Uhrmacher⸗ zeitung ſehr günſtig kritifirt iſt. Dieſe Uhr bat ſtatt 12 Stunden nur 10 Stunden, ſodaß auf eine Stunde ſeitherige 72 Minuten treffen. Die Sache iſt ſehr leicht zu verſtehen, da die ſeitherige 12ſtündige Uhr über der neuen Eintheilung 1˙ 3˙%% 4% 6 71%½ 9% 10% 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Wer ſich eine ſolche Uhr angeſehen hat, dem wird ſofort Har, daß dieſe Verbeſſerung der Beiteintheilung ſich noch leichter einleben muß, als die Einführung des neues Geldes ſ. Zt. ſich bewerkſtelligen ließ. JFreiburg, 1. Jan. Der hieſige Stadtrath hat beſchloſſen, im Spätjahr 1890, vorbehaltlich der Genehmigung befinde?“ murmelte er mit blaſſen, zitternden Llppen vor ſich hin und ſcheint ſich nicht von der Stelle bewegen zu können. Sein Begleiter wird endlich darüber ungeduldig. „Ich muß bitten, Herr Fokmer, mir zu folgen, ich babe keine Zeit zum Warten,“ läßt der Begleiter ſich ſtreng vernehmen. Zögernd folat der aus ſeinen Träumen geweckte Mann ſeinem ungeduldigen Mahner. Der dichte Nebel läßt die beiden Männer unſeren Blicken bald entſchwinden ihre dumpfen, ſchweren Tritte verlieren ſich allmählig in 255 rne nach der Nichtung in welcher das Juſtizgefäng⸗ niß lieot. Wir führen den freundlichen Leſer nun in ein Haus, vor dem ſoeden eine ſchwerbedrückte Menſchenſeele eine qual⸗ volle Minute durchlebte.— Drei Treppen müſſen wir ſteigen, ehe wir in ein kleines, aber behaglich und peinlich ſauber ge⸗ haltenes Zimmer treten, in welchem wir eine ältere, ſehr leldend ausſehende Dame und eine jüngere antreffen. Es iſt das Wohnzimmer der verwittweten Fran Steuer⸗ räthin Bork. Die jüngere Dame, die einzige Tochter der Genannten, hat kurz vorher die Lampe angezündet, wodurch die Mutter, welche in Dämmerung eingeſchlafen war, bald erwachte. 5 Die alte, ehrwürdige Matrone im hohen, bequemen Lehn⸗ ſeſſel bedeckt einen Augenblick die Augen mit der zarten, durchſichtigen Hand, um ſo die plötzliche Einwirkung der grellen Lichtſtrahlen abzuſchwächen. 5 „Amalie, ich babe wohl lange geſchlafen?) fragte die Mutter die ſchon fleißig mit der Bereitung des Thees be⸗ ſchäftigte Tochter. 3 Die Angeredete, eine prüchtige Erſcheinung, mit ein paar dunklen, wunderbar ſchönen Aunen und ſchwarzem, üppigem Lockengaar, wendet ihr reingeſormtes Antlitz, das nur eine zu tiefe Bläſſe zeigt, der Mutter zu. Ein Blick voll „Amalial— O, ahnſt Du, bei welchem Gange ich mich! des eine 3½ evenfnell J Jahreskurſe um⸗ faſſende ſtädtiſche Vorſchule für Gymnaſium und Realſchule zu errichten. WMfälziſche Nachrichten. O Frankenthal, 31. Dez. Bezüglich der Nachricht der „Neuen Bad. Odszta.“ von hier aus, daß am Sonntag da⸗ hier die Vertrauensmänner der deutſch⸗freiſinnigen Partei über die Agitation für die bevorſtehende Reichstagswahl ge⸗ tagt haben, und daß die Aufſtellung des Herrn Adjunkten Eiſele von Ludwigshafen als Reichstagskandidat einſtim⸗ mig gutgeheißen worden und alle Ausſicht auf den Sieg der deutſch⸗freiſinnig⸗demokratiſch⸗ultramon⸗ tan⸗ſozialdemokratiſchen Cartellpartei vor⸗ handen ſei, kann ich Ihnen nur melden: Biel Geſchrei und wenig Wolle, und: Umſo mehr Geſchrei je weniger Wolle! U— 1 4*** =Kaiſerslautern, 30. Dez. Da nach den beſtehenden Verordnungen dem in einem Amtsbezirk„em meiſten per⸗ breiteten“ Blatte die amtlichen Inſerate zu überweiſen ſind. und da ſowohl die„Pfälz. Preſſe“, als auch die„Pfälz. Volkszeitung“ von ſich behauptet, den größten Ahonnenten⸗ ſtand in unſerem Amtsbezirk zu haben, ſo gehen ſeit einigen Tagen Schutzleute in höherem Auftrage von Haus zu Haus, um die Zabl der Abonnenten der beiden Blätter feſtzuſtellen. Begierig iſt man allgemein, wer den Sieg davontragen wird. Warum übertragen die Bebörden die Anzeigen nicht an beide Blätter unter der Bedingung, daß dieſe den Ertrag derſelben theilen? Kaiſerslautern, 30. Dez. Der Erbaner des hieſtgen Waſſerwerkes, Herr Kölwel von Zweibrücken hat ſich er⸗ boten, unſerer Stadt auf ſeine Koſten einen Monumental⸗ Brunnen zum Geſchenke zu machen, und iſt mit unſerem berühmten Landsmann, Herrn Bildhauer Joſeph Menges in München, wegen deſſen Ausführung ſchon in Unterhand⸗ lung getreten. Der Stadtrath bat den Platz vor dem Stadt⸗ haus für Aufſtellung dieſes anerkennenswerthen Geſchenkes beſtimmt. Gerichtszeitung. 8 aanngfe 31. Dezember.(Schöffengericht) 1) Katbarina Bitſch und Maragaretha Bitſch von Laden⸗ burg werden wegen Jagdvergehens zu einer Geldſtrafe von 6 M. er. 4 M. bezw. 2 Tage ev. 1 Tag Gefängniß verur⸗ theilt. 2) Wilhelm Paul, verh. Fabrikarbeiter von Waſſer⸗ alfingen und Johann Andre lediger Former von Brebach. wegen Körperverletzung. Wird vertagt. 3) Eduard Bott, led. Säger und Anton Kaiſer, lediger Bäcker, beide von Ladenburg, werden wegen Körperverletzung und zwar Bott zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Wochen und Kaiſer zu einer Geldſtrafe von 20 M. ev. 5 Tagen Gefängniß verurtheilt. J) Heinrich Spitzer in Neckarau, wegen Körperverletzung. Wird vertagt. Der nach Vorſchrift geladene und nicht er⸗ ſchienene Zeuge Meffler wird 0 einer Geldſtrafe von 10 M. verurtheilt. 5) Der Volksſchüler Karl Seel von Ladenburg wird von der Anklage des Diebſtahls freige⸗ ſprochen. 6) Nikolans Englert, verheir. Landwirth von Viernheim, wird wegen Uebertretung der ſtraßenpolizeilichen Vorſchriften zu einer Geldſtrafe von 8 M. ev. 3 Tagen Haft verurtheitt. 7) Philipp Knobloch, verh. Kohlenträger von hier, wird wegen Vergehens gegen 8 52 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Haftſtraſe von 3 Tagen verurtheilt. 8) Jakob Link. led. Metzger von Kochendorf, erhält wegen Bedrohung eine Gefängnißnrafe von 3 Wochen. 9) Seora Schmitt JI., verh. Taglöhner von Rimbach, wird wegen Körperverletzung mit einer Gefängnißſtrafe von 14 Tagen beſtraft. 10 Chriſtoph Weick von Ladendurg wegen Beleidigung. Die Sache wird vertagt. 11) 15 Rebholz Ehefrau hier, wegen Beleidigung. Die Sache wird durch Vergleich erledigt. 12) Balthaſar Röhrig. Mufikdirigent in Hüttenfeld, wegen Gewerbeſteuerhinterziebung. Der Angeklagte hat ſich der gegen ihn bereits ausgeſprochenen bezirksamtlichen Straße unterworfen. Tagesneuigkeiten. — Münchberg, 30. Dez(Eine ſchöne Weik⸗ nachtsfreude) wurde den Arbeitern der„Aktien⸗Färberei Münchberg“ bereitet. In der geſtrigen Generalperſammlung für die Fabrik⸗Kranken⸗ und Begräbnißkaſſe machte der Bor⸗ ſitzende des Auffichtsrathes die Mittheilung, daß die früheren Beſitzer der Aktien⸗Färberei, die Herren H. Knab und A. Linhardt, zur Gründung einer Alters⸗ und Invaliden⸗Ver⸗ ſoraung für die Beſchäftigten des Betriebes 50,000 Mark geſpendet haben. — Neuenburg, 29. Dez.(Ein gräßlicher Mord) iſt, wie der„Geſ.“ berichtet, am Dienſtag am hellen Bor⸗ mittag auf einem vielbetretenen Wege zwiſchen Fiedlitz und Weſſel bei Neuenburg verübt worden. Dort fand man, mit einem Strick an einen Baum gebunden, die Leiche eines etwa 19 Jahre alten Mädchens. Der Moͤrder hatte das Mädchen mit dem um den Baum und um den Hals ſemes Opfers geſchlungenen Stricke erdroſſelt. Ob ein verſuchter Luſtmord, worauf Anzeichen hindeuten, oder ein Raubmord vorliegt, ſteht noch nicht feſt. „O ſa, mir iſt wohl, Amalie.— Aber, ſage einmal, war Fokmer ſchon hier? Er verſprach doch geſtern beim Fort⸗ gehen, heute um fünf Uhr uns ſchon zu beſuchen und jetzt. ſchlägt es ſieben.— Sollte er dienſtlich verhindert ſein 27 Ich weiß es nicht, liebe Mutter; Jokmer war weder hier, noch kann er dienſtlich verhindert ſein, da er hente, am Sonntage, ſeinen freien Tag bat, auch nur einer von den Herren.— Wo er nur bleibt?“ Ein Schatten des Unmaths huſchte bei dieſen Worten über Amalien's liebliche Züge⸗ — ja auch das erſte Mal, daß der Geliebte nicht ort hielt. Das finde ich nicht hübſch von Deinem Rudolf“, bemerkte die alte Dame, wobei ſie das Geſicht der Tochter aufmerkſam betrachtete,„er bätte uns doch wohl benachrichtigen können, wenn er verhindert wurde. Habt ihr Beiden vielleicht geſtern einen Wortſtreit gebabt, ſo daß Fokmer ſich durch etwas per⸗ letzt fühlen kann?“ Ich fand ihn geſtern Abend auffallend ſtill und in ſich gekehrt.“ „Aber Mütterchen, wo denkſt Du hin? Wir ſind im Frieden geſchieden— und ſollte ich im Uebermuthe auch ein Wort zuviel geſagt haben, dann fühlt ſich Fokmer noch lange nicht verletzt“, entgegnete Amalie. „Er iſt aber doch ſo ganz anders geworden in den letzten Wochen und gar nicht der junge, heitere Fokmer von früher“, warf die Mutter mit beſorgter Miene ein. „Das iſt mir nicht aufgefallen, liebes Mütterchen“ meinte Amalie, ſich verlegen an die Mutter wendend. Daß dieſe Bemerkung indeß nicht ganz der Wahrheit entſprechen mochte, ließ Amalien's leichtes Erröthen und der ſchmerzliche Zug um den ſchönen Mund erkennen.—„Ich will einmal vor der Thür auslugen, Mutter, vielleicht hilft das, ihn zur Eile nach hier anzutreiben,“ meinte ſie, ihr Geſicht mit einem er⸗ wungenen Lächeln der Mutter wieder zuwendend.— Bald ſtand ſie unten vor der Hausthür und fah ſehnſüchtig die Straße hinab nach dem Geliebten, Liebe und Zärtlickkeit trifft die kränkliche, ſieche Geſtalt im eee—5 0.—— 5 Ein IMr(S u N. 80 8 terchen, nicht mehr Du Tochter Inm Zimmer oben wird es nim ganz ſtill. Nur das arauen des Waſſers in der dampf? Theem⸗ b Aaßt nehm“ 1 4. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 3. Januar. —Varis, 30. Dez.(Selbſtmord in der Kirche.) Der Schweizer der Kirche St. Jean⸗St. Francis in der Rue Charlot wurde geſtern Morgen erhängt in der Kirche aufge⸗ funden. EParis, 30. Dez.(Zwei Poſſendichter an Influenza geſtorben.) Die beiden Poſſendichter und Libretiſten Chivot und Duru, welche dreißig Jahre zuſammen gearbeitet, ſind geſtern gleichzeitig in Folge Jufluenza geſtorben. Temesvar, 29. Dez.(Ein Selbſtmord in der Kirche.) In der hieſigen katholiſchen Kathedrale wurde heute Vormittags gegen 10 Uhr, als die Gläubigen nach der Meſſe bereits im Auseinandergehen begriffen waren, plötzlich ein Schuß vernommen. Im Publikum entſtand eine fürchter⸗ liche Planit; zunächſt dachte man an eine Exploſion, im nächſten Momente erblickte man jedoch einen jungen Mann, der an einem Nebenaltare todt niedergeſunken war und einen Revolver in der Hand hielt, mit dem er ſeinem Leben ein Ende gemacht hatte. Derſelbe, ein Färber namens Andreas Vaum, der ſeit längerer Zeit beſchäftigungslos war, beging die Verzweiflungsthat wegen ſeiner bedrängten materiellen Lage. ie Kathedrale wurde ſofort geſchloſſen und wird erſt nach erfolgter Neueinweihung ihrer Beſtimmung wiederge⸗ geben werden. — Nicolsburg, 29. Dez. Der Doppelmord in Wo ſtitz) Der(5jährige Netuſchil betrieb mit ſeinem 45jährigen kränklichen Sohne ein lucratives Kaufmannsge⸗ ſchäft in Woſtitz ſeit ungefähr 24 Jahren, wobei ſich Beide, welche ungeheuer ſparſam lebten, 15 Kleinhäuſer und über zweihundert Metzen Grund erwirthſchafteten. Freitag Vor⸗ mittags hatte der Alte einen größeren Geldbetrag bei der hieſigen Sparkaſſe erhoben, Früh 2 Uhr am Sonntag fand man das Haus in Flammen, den einzigen Mitbewohner den Knecht, im Stalle eingeſperrt und den Sohn im Kaufmanns⸗ laden, den Vater im Bette ermordet. Von den drei Hunden, welche Netuſchil beſaß, wurde bis jetzt einer erſchlagen auf⸗ gefunden, Das Haus mit ſeinen Vorräthen brannte ganz nieder. Von den Thätern hat man, trotz eifriger Nachforſch⸗ ungen, noch keine Spur. — Wapdowice, 30. Dez.(Der Auswanderungs⸗ ſchwindel⸗Prozeß.) Geſtern wurde trotz des Sonntags Berhandlung abgehalten, es war dies die erſte nach den Feiertagen. Der Vorſitzende theilt zu Beginn der Verhand⸗ lung den wichtigen Beſchluß des Gerichtshofes mit, die Ham⸗ burger Zeugen Ballin, Falk, Bodenheim und Strom durch das Hamburger Gericht darüber zu vernehmen zu laſſen, ob es wirklich für den Osmiecimer Platz für„Union“ und „Paket“ nur einen einheitlichen Preis von hundert, ſpäter hundertundzehn Mark gab und ob das Charinghouſe in Ham⸗ burg berechtigt war, für alle in Hamburg vertretenen Schiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaften diePreiſe zu normiren. Der Stgatsanwalt Doctor Ogniewski meldet wegen dieſes Beſchluſſes des Gerichtshofes bezüglich der Hamburger Zeugen die Nichtig⸗ keits Beſchwerde an. Es folgt die Vernehmung von 14 Zeugen, meiſtens rutheniſche Bauern, die aus Amerika zurückgekehrt ſind. Ihre Vernehmung geſtaltet ſich äußerſt ſchwierig wegen ihrer Unkenntniß der polniſchen Sprache.— Die Ausſagen der Zeugen belaſten außerordentlich die Ham⸗ burger Quartierhäuſer, wo nach Angabe dieſer Zeugen die Auswanderer gezwungen wurden, acht Gulden für einen Blechlöffel, eine Blechſchale und eine Flaſche Rum zu zahlen. Die Zeugen behaupten, daß ihnen in Oswieeim verſprochen wurde, daß ſie keine weiteren Auslagen bis Amerika haben werden, daher beanſpruchen ſie dieſe acht Gulden. Der Angeklagte Herz behauptet demgegenüber, daß die Agentie für Vorgänge in Hamburg keine Verantwortung übernehmen könnte. — Noem, 30. Dez.(Einträglicher Bettel) Der all⸗ bekannte Pietro Marcollini iſt mit Hinterlaſſung von mehr als 50.000 Fres, geſtorben. Es war dies jener Bettler, wel⸗ chem Papſt Pius IX. die alleinige Erlaubniß zum Betteln im Innern der Peterskirche gegeben hatte, ein Privilegium, Aalige der jetzige Papſt bei ſeiner Thronbeſteigung be⸗ igte. — London, 31. Dez.(Dreizioa Perſonen ver⸗ letzt) Unweit Kingslroß im Nordweſten von London ſtürzte geſtern in Folge eines Achſenbruches ein im Innern und außen vollbeſetzter Omnibus und über dreißin Perſonen wurden verletzt, einige darnnter ſehr bedenklich. — New⸗ork, 29. Dez.(Großes Eiſenbahn⸗ Unglück) Unweit der weißen Schwefelquellen in Weſt⸗ virginien entgleiſte ein Perſonenzug und ſtürzte in Folge deſſen von einem hundertneunzig Fuß hohen Bahndamm herab. Zehn Perſonen wurden getödtet, 25 verletzt. — Newyork, 30. Dez. Elf Perſonen ver⸗ brannt.) In einem Wohnhauſe zu Hurou, einer Stadt in Michigan, brach geſtern Feuer aus. Eine Familie, beſtehend aus elf Perſonen, welche wenige Stunden vorher vom Balle zurückgekehrt war, verbrannte in ihren Betten, ohne daß nur eine Perſon gerettet werden konnte. Hinrichtung eines Nebellen. Hanot war, wie der aro“ unterm 19. Nov. von dort berichtet, am 7. Nov. der auplatz einer Hinrichtung, die, obwohl verſpätet, doch von großer Bedeutung für den fran⸗ zöſiſchen in Tonking iſt, da der Hingerichtete einer der kühnſſen„Rebellen“, Dol Van, war, deren zahlreiches 40 Auftreten die Franzoſen fortwährend in em 0 Doi Van hatte vor wenigen Monaten ſeinen Frieden mit den Franzoſen gemacht und ſeinen Einzug in Hanoi als Freund und Verbündeter derſelben gehalten. Der franzöſiſche Reſident, in großer Uniform und umgeben von allen mili⸗ täriſchen und ſtaatlichen Würdenträgern, 29 80 ihn am Thore der Stadt empfangen und unter dem Jubel der einheimiſchen Bevölkerung und der ſtaunenden Neugterde der Franzoſen nach der Reſidenz begleitet, wo er und ſeine Gefährten ihre Waffen abgaben. Am folgenden Tage beſuchte er alle Sehens⸗ würdigkeiten der Stadt und wohnte einem zu ſeiner Ehre veranſtalteten Banket bei, wo der Champagner in Strömen floß. Man ließ ihn in königlicher Haltung und Kleidung photographiren und nach Schluß der verſchiedenartigſten Feſt⸗ lichkeiten genoß er alle mögliche Freiheit, die er nach einem Monat zu ſeiner Flucht benutzte. Von dem ueuen Reſidenten Briere als„Rebell“ verfolgt, wußte er Beit ſei⸗ ner Verhaflung zu entziehen, bis er ſich ſchließlich gezwungen ſah, neuerdings ſich zu unterwerfen. Diesmal verfuhr man anders gegen ihn und ein Kriegsgericht verurtheilte ihn am 77 zum Tode, welches Urtheil Herr Briere fofort be⸗ e. Doi Van wurde am ſolgenden Tage in einem hölzernen Käfig mit gefeſſelten Händen durch die Straßen der Stadt getragen und dann in's Gefängniß verbracht. Hierauf errich⸗ fete man eine Art Schaffot in der Nähe des kleinen Sees an einem porzüglich gewählten Orte, damit recht viele Zuſchauer ſeiner Hinrichtung beiwohnen könnten. Um halb fünf Uhr Nachmittags zogen die Truppen auf und—— das Schaffot, während der Refident und alle milttäri und ſtaatlichen Würdenträger die Fenſter der 1 iche Stimmung, die wir empfimden, wenn wir Tagesarbeit im Kreiſe unſerer Lieben den und Sorz n des Ledens emtrückt ſind. en Wwar doch trot der faſt ärmlichen Ausffattung , eine Stötde des Friedens und der hier oden im deteern Stock. 2—— lnn fedatn * ſe an die kommar Reſidenz beſetzten, von wo aus ſie dem„intereſſanken“ Schau⸗ ſpiel bequem zuſehen konnten. Die herbeigeſtrömte Menſchen⸗ menge war enorm. Um fünf Uhr wurde Doi Van in ſeinem Käſig herbeigebracht und ſtieg mit Gleichmuth die Stufen zu dem Schaffot hinan, worauf Gendarmen ihm die Handſchellen abnahmen, ihn niederknieen ließen und ihm die Hände rück⸗ wärts an einen Pfahl feſtbanden, in welcher Stellung er die Verleſung des Urtheils anhören mußte. Dieſe geſchah durch einen Dolmetſcher Namens Ngog, einen perſönlichen Feind des Verurtheilten, der ſeine häßliche Schadenfreude über die Lage ſeines Feindes nicht zu verbergen vermochte. „Mache ſchnell“, ſagte Dor Van zu dem Henker. Das Schwert in deſſen Hand blitzt auf, ein Hieb, und der Kopf des„Rebellen“ fällt auf den Boden des Schaffots, fährt noch:⸗ mals in die Höhe und rollt von dem Schaffot hinunter auf den Erdboden, wo ein franzöſiſcher Hund denſelben erfaßt und nur mit Gewalt ſich entreißen läßt, worauf der Henker denſelben der Menge zeigt und in einen Korb legt. 5 Die Menge zerſtreute ſich, entſetzt über dieſes Schauſpiel einer franzöſiſchen Hinrichtung, welche ein mannhafter Akt war, wie der Correſpondent des„Figaro“ meint, den man nicht genug gutheißen kann. Am Abend wurde der Leichnam in den Fluß geworfen, was den Annamiten, welche große Ehrfurcht vor den Todten haben, ſchrecklicher erſchien, als die Hinrichtung ſelbſt. Der Kopf wird dagegen die Runde durch jene Provinzen machen, wo Dol Van ſeinerzeit als„Rebell“ den Franzoſen Widerſtand leiſtete. Theater und Muſtk. 5 Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mauubeim. Das Theater, in welchem„Götz von Berlichingen“ wie⸗ derholt wurde, war trotz des Neujahrsfeſtes geſtern nur ſehr ſchwach beſucht. An Stelle des Herrn Homann, welcher an der Influenza erkrankt iſt, übernahm Herr Hildebrandt die Rolle des Abts von Fulda, Herr Bauer diejenige des kaiſerlichen Raths. Fräulein Schultze, welche gleichfalls von der Influenza befallen worden war, lies durch den Ober⸗ regiſſeur um Nachſicht bitten und ſpielte dennoch unter ſicht⸗ licher Anſtrengung ihre Rolle durch. Nachdem die Oper ſchon ſeit einigen Tagen unmöglich geworden iſt, ſcheint nunmehr dem Schauſpiel das gleiche Schickſal bevorzuſtehen. Vielleicht dürfte es ſich unter dieſen Umſtänden empfehlen, das Theater ſo lange zu ſchließen, bis wieder ein geordneter Betrieb mög⸗ lich ſein wird. Theater⸗Nachricht. Wegen Erkrankung des Fräulein Schulze an Influenza wird an Stelle der„Jungfrau von Orleans“ nächſten Samſtag den 4. d. Mts. als Volks⸗Vorſtellung„Nathan der Weiſe“ zur Aufführung gelangen. Anfang 5 Uhr. Herr Nebe, vom Hoftheater in Deſſau, der auch dem hieſigen Publikum von einem Gaſtſpiel her bekannt ſein dürfte, hat in Karlsruhe in Lortzing's„Zaar und Zimmermann“ den Van Bekt geſungen. Seine natürliche Begabung für die Dar⸗ ſtellung komiſcher Rollen, ſeine wirkſame Komik und Routine fanden Anerkennung. Herr Nebe gaſtirt auf Engagement für das durch den Tod Speiglers erledigte Baßbuffofach. Leopoldine, Baronin Prohazka, iſt am 31. Dez. im ſiebzigſten Lebensjahre am Lungenemphyſem plötzlich ge⸗ ſtorben. Sie galt als die populärſte öſterreichiſche Schrift⸗ ſtellerin und ihre Romane fanden reißenden Abſatz. Einen ihrer Romane„Der Schwur am Sterbebett“ iſt auch in unſerem Blatte vor kurzer Zeit erſchienen und wegen Er⸗ werbung eines weiteres Werkes für unſere Romanbibliothek ſtanden wir mit dieſer beliebten Schriftſtellerin in Unter⸗ handlungen. Unſeren Leſern hoffen wir ſchon in nächſter Zeit eines der letzten Werke dieſer öſterreichiſchen Marlitt vorlegen zu dürfen. Wien, 30. Dez. Pauline Lucca iſt von ihrer ruſſiſchen Tournee, auf welcher ſie im reichſten Maße Gold, Lorbeern und— die Influenza erntete, in Wien eingetroffen, wo ſie die Feiertage im Familienkreiſe zubringt. Die Künſt⸗ lerin bleibt bis 14. Januar hier und begibt ſich dann auf eine Conzert⸗Tournee nach Deutſchland. Im März wird Auſ Lucca im Warſchauer Theater an mehreren Abenden gaſtiren. Wien, 1. Jan.(Für den Directorpoſten des Burgtheaters), welchen vorläufig Freiherr von Ber⸗ ger, der Directionsſeeretär gemeinſam mit Regiſſeur Son⸗ nenthal verſehen wird, ſind vor allem in Aucsſicht genommen: Hoftheater⸗Intendant von Werther in Stutt⸗ gart, Dr. Otto Devrient⸗Berlin, Regiſſeur Savits in München. Neneſte Nachrichten und Celegraume. * Kaiſerslauteru, 2. Jan. Wegen Erkrank⸗ ung Dr. Miquels an Influenza wurde der für den 5. Januar anberaumte Parteitag verſchoben. * Frankfurt, 1. Jan. Wie die„Frkf. Ztg.“ er⸗ fährt, iſt Herr Oberbürgermeiſter Dr. Miquel an der Influenza erkrankt, die durch das Hinzutreten einer bronchitiſchen Affektion verſchlimmert iſt.— Im Gegen⸗ ſatze zu den günſtigen Nachrichten über die Peters' ſche Expedition kann ein Offenbacher Mitarbeiter des „Frankf. Journal“ folgende Mittheilungen aus einem Briefe eines nahen Anverwandten in Aden machen, die nähere Kunde über das Schickſal des Dr. Peters bringen. Der Brief iſt datiitt vom 18. Dezember, alſo 12 Tage ſpäter als die bisherigen Nachrichten, und lautet an der ee Stelle folgendermaßen: apitänlieutenant Ruſt, der einzig Ueberlebende der Peters' ſchen Expedition, iſt jetzt hier(in Aden), Ich habe mit ihm geſprochen und ſagte er, er hätte ſchrecklich zu leiden gehabt. Als er in Lamu au Bord kam, hatte exr keine Schuhe mehr; Kleider, alles zerriſſen; er ſelbſt noch ſchwer fieberkrank. Er war 5 Tage bewußtlos und ſeine Leute verließen ihn für todt. Dieſelben marſchierten weiter; nur ſein treuer Diener blieb bei ihm. Als er zu ſich kam, berichtete einer ſeiner Leute, die ihn vorher verlaſſen, daß Peters eine Tagereiſe von ihm ermordet ſei. Der Mann ſchwur, er hätte Peters ſelbſt liegen geſehen mit abgeſchlagenem Arme und Tiedemann mit drei Speeren in der Bruſt, *Berlin, 31. Dez. Emin Paſcha dankt in einem Schrei⸗ ben dem Emin⸗Comite für die Ausrüſtung der deutſchen Expedition. Er begrüße dieſe große Unternehmung als einen Beweis des lebhaften Intereſſes, das nun auch Deutſchland den afrikaniſchen Verhältniſſen zuzuwenden beginne, wovon er reichen Segen für dieſe Länder erwarte. Boden befindlich, habe er nur Gutes kennen gelernt, was zum rüſtigen Fortbau auf gelegten Grundlagen bei⸗ tragen könne. * Berlin, 1. Jan. Heute war Gottesdienſt in der Schloßkapelle, dem der Kaiſer und die Kaiſerin nebſt den kaiſerlichen Prinzen beiwohnten. Danach war große Defilir⸗Cour im Weißen Saale, nach welcher ſich das kaiſerliche Paar mit den Prinzen zur Gratulation zur Kaiſerin Auguſta und den großh. badiſchen Herr⸗ ſchaften begab. Sodann fuhr der Kaiſer zur großen Par e nach dem Lichthofe— Zer uſes, woſelbſt eine uexale exfolgte. 1 Aiſt das große geſellſchaft für Hutfabrikation niedergebrannt. trieb iſt theilweiſe geſtört. * Paris, 31. Dez. Goblet hat eingewilligt, in Sceaux ſeine Candidatur gegen den Boulanaiſten de Bellevel, deſſen Wahl für ungiltig erklärt wurde, aufzuſtellen.— Nachvit⸗ tags fand ein Miniſterrath ſtatt, dem auch der wieder ge⸗ neſene Kriegsminiſter de Freyeinet beiwohnte.— Heute ſind weniger neue Erkrankungen an Influenza zu ver⸗ zeichnen.. Brüſſel, 1. Jan. Das königliche Schloß zu Laken ſteht in Flammen. Sämmtliche Kunſt⸗ ſammlungen in dem Schloſſe ſind zerſtört, die Gemächer des Königs find erhalten. Die Prinzeſſin Clementine, welche mit ihrer Erzieherin beim Ausbruch des Feuers im Schloſſe anweſend war, iſt mit Mühe gerettet wor⸗ den. Die Erzieherin wird vermißt und fürchtet man, daß dieſelbe in den Flammen den Tod gefunden hot. „Nom, 31. Dez. In dem geſtrigen Conſtſtorium ſprach Papſt Leo XIII. ſeine Befriedigung über die Errichtung von katholiſchen Univerſitäten in Waſhington, Ottowa und Frei⸗ burg(Schweiz) aus. Um ſo größeren Schmerz verurſache ihm Italien. Das Papſttuum habe ein Recht auf die welt⸗ liche Macht, weil hierauf die Unabhängigkeit und die zur Ausübung der Pflichten nothwendige Freiheit beruhten. Das neue italieniſche Strafgeſetzbuch und das füngſt genehmigte Geſetz über die Armenpflege ſeien eine Beleidigung der Geiſtlichkeit und eine Verletzung der Kirche. Man habe geſagt, die Wohlthätigkeit müſſe von Laien geübt werden, weil ſie dann beſſer aufgenommen werde. Die Un⸗ glücklichen aber ſchämten ſich,(2) außerhalb der Kirche chriſt⸗ liche Mildthätigkeit in Empfang zu nehmen, weil es außer halb der Kirche keine wahre Mildthätigkeit gebe. * London, 1. Jan. Der Bericht des Schatzamtes weiſt an Einnahmen für das am 31. December ſchließende Quartal Lſt. 21,577,798 gegen Lſt. 21,266,907 des Vorjahres auf, für die am 31. Dezember ſchließenden 12 Monate Lſt. 88,963,595 gegen Lſt. 90,173,416 des Vorjahres. * London, 1. Jan. Die Krankheit, welche Salisbury aus Bett feſſelte, war Influenza. Derſelbe muß noch das Zimmer hüten.— Ein unbekannter Wohlthäter überwies dem Vorſtande eines hieſigen Hoſpitals Lſt. 100 000(2 Mill. Mk.) zur Grundlegung eines Sanatoriums für geneſende Patienten der Londoner Hoſpitäler. * Petersburg, 1. Jan. Die„Neue Zeit“ beſpricht die Ernennung der Biſchöfe durch den Papſt und conſta⸗ tirt deſſen verſöhnlichen Geiſt. Dem Vatikan werde die Löſung der Biſchofsfrage ſicherlich Vortheile darbieten und als Beweis dienen, daß der Papſt in völliger Aufrichtigkeit handelte, als er das Prineip der Einmiſchung der Geiſtlichkeit in die Poli⸗ tik tadelte. *Sofſia, 1. Jan. Das amtliche Blatt veröffent⸗ licht eine Verordnung, betreffend die Regelung der Han⸗ delsbeziehungen zwiſchen Bulgarien und England. Hier⸗ nach unterliegen engliſche nach Bulgarien eingeführte Waaren einem Zolle von 8 pCt. vom Werthe. Außer⸗ dem find für dieſelben eine Gebühr von ½ pCt. und die geſetzlichen Kommunalabgaben zu entrichten. Bukareſt, 1. Januar. Der Senat nahm die Vor⸗ lage betreffend das Rekrutenkontingent für 1890 an. Zahl⸗ reiche bisher nicht ſchwere Fälle von Influenza werden hier konſtatirt. Die Zahl der in der Garniſon an der Influenza Erkrankten betrug geſteru Abend 1557. * Waſhington, 31. Dez. Der Kongreß der See⸗ Ufer⸗Staaten hat ſich auf unbeſtimmte Zeit vertagt. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 31. Dez. bis 1. Jan. tr. Mittelgebäude und das Keſſelhaus der Aktien⸗ Der Be⸗ Schiffer ev. Kap. Schiff. Hommt von Ladung C Hafenme iſterei l. Martin Mathilde[Rotterdam Stückgüter— Bub Miederländer 28 Köln—— Vauer Siegfried Rotterdam 5— v Weyngardten Emma 7— Heim II[Gutenberg Köln 5— Hafenmeiſterei II. Angekommen am 31. Dez. A. Baumeiſter Entrepriſe, IRotte dam Stückgüter 973* Ch. Zens Cosmopolit 3 1 Weizen 1480 J. Ernſtdorf Talismann 2 Getreide 15674 O. Meyer Tenir parole 5 70 5728 G. L. Andres Felicitas 2 Stückgüter 11818 G. Strack Mannheim 1 Amſterdam 1(852 H. Müßig Kätbchen Rotterdam Cerſte 13000 F. Walter Karolina„ 90 13416 8. Erlenbach Gutenfels Ruhrort Kohlen 9500 III. Angekommen am 30. Dez. D. Duven Nuhrort 3 Rotterdam Getreide 12844 „Veith Nuhrort 5 1 87.0 Frank Juduſtrie 24 Ruhrort Stückgüter 1200 Veith Einigkeit Jagſtſeld Salz 2198 H. Herrmann ier Brüder 2 5 2080 do. Gott mit uns* 7 1260 H. Veith Stolzenfels 7 1970 H. Berthold Eruſt 1 5 1296 do e 5 2 1192 „Schäfer Urbanus 5 21 19 Wilhelm 2 75 1799 Hafenmeiſterei IV. Angekommen am 30.—91. Dez, J. Schumacher TKaiſer Friedr. III. Ruhrorz Kohlen 1000⁰0 N. Schneider Oberhauſen Ober⸗Weſe! 8 3900 W. Witthaus Helene Maria Duisburg 5 9090 W Mühlenfeld Uhelmine Ruhrort 75 11200 A. Janz Luiſe Ruhrort 5 1220 G, Mar us Ruhrort 21 7 1 17500 J. Janſen Johanna Hochfeld 1 10600 J. Ir Serjung Maria Eliſabeth Duisburg 85 500 Ir Wiſchmann Mathilde 5 7 5400 J. Rahm Boruſſia Ruhrort 5 8200 V. Strack 870 Kathar ina Duisburg 0 4309 G. Heimbach Schürmann 3 Ruhrort 12800 loßholz: angekommen 1778 obm., abgegangen—— cbm. Waſſerſtands⸗Nathrichten. Rhein. Bingen, 1 Jan 245 m +.58. Konſtanz, 1 Jan.02 m.— 005] Kaud, 1. Jau. 28 m. + 71. Hüningen, 1 Jan 152 m— 0 04] Koblenz, 1 Jan 94 m.— 0 37 Kehl, 1 Jan 2383 m +.29 Köln, 1 Jan 156 m—.04. Sauterburg, 1 Jan 3 28 n—- 07 Nuhrort 1. Jau. 42 m.—.77. Maxau, 1 Jan 3 23 m— 05 Neckar Mannbeim. 2 Jan.00 m— 0 24 Maunbeim, 2 Jan. 3,00 m.— 0,27 Mainz, 1 Jan..44 m.— 26 Heilbronn, 1. Jan 129 m.— 0,09. 5 prämiirt mit der goldenen Rademauns Kindermehl, Wedald munerech Nährwerth und Leichtverdaulichkeit, iſt nächſt der Mutter milch thatſächlich die beſte und zuträglichſte Nahrung für Säuglinge. Zu haben à M..20 pro Büchſe in allen Apotheken, Drogen⸗ und Colonialwaarenhoͤlgn. 60386 Für jedes Paar bei mir gekaufter Herren- oder Damen ſtiefel aus der Fabrik von Otto Herz& Eie Frankfurt a. M. und London leiſte ſch die weitgehendſte Garantie, in⸗ dem ich mich verpflichte, im Falle irgend ein Artikel unvor⸗ herzuſehende Mäng iaen ſollte. ſeſchen gegen ein neues Paar umzutauſche 610482 Georg Har n 460 TT t⸗ nt⸗ in⸗ er⸗ rte er⸗ die Or⸗ ihl⸗ den der ee⸗ an. 7. 7 9. nel 1a ker 8 len 86 en urt in⸗ or⸗ ues 481 0 bee e e ge Gene ral⸗Anzeiger. 5. Seite. Ahitlichs Anzeige 1 W Gr. Sad. Stantseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Januar 1890 ſind zum mitteldeutſchen Ver⸗ folgende Nach⸗ träge erſch 185 70100! Nachtrag IX zum Theil II, 15 XIV„ Heft 3, 7 XIII 1 6%„ „555 Dieſelben euthalten u. A. abge⸗ änderte und neue Frachtſätze für mehrere nördliche Verband ati⸗ onen, Ergänzung bezw. rung des Ausnahmetarifs für beſtimmte Stückgüter, abgeänderte bezw. neue Frachtſätze für Neſſel und Garne. Soweit durch die Aenderung der letzgedachten Sätze Frachter⸗ höhungen herbeigeführt werden, behalten die ſeitherigen Sätze noch bis zum 1. Februar k. J. Geltung. Karlsruhe, 29. Dezember 1889. Generaldirektion. Gr. Zad. Staatseiſenbahnen. Am 1. Januar 1890 treten auf den italieniſchen Bahnen neue Gebührentarife für die Zollab⸗ fertigung; in Kraft. Dieſelben werden von gleichem Tage ab auch im direktem Verkehre an Stelle der auf Seite—10 des Theils II des ee Güterta⸗ rifs mitgetheilten Tarife ange⸗ wendet. 701¹7 Karlsruhe, 30. Dezember 1889. Geueraldirektion. — Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 10. Januar 1890 iſt ein Berichtigungs⸗ und Ergänzungsblatt zu 1 II des deutſch⸗italieniſchen Gütertarifs erſchienen, welches u. A. Vor⸗ ſchriften bezüglich der Adreſſirun, und Verzollung von Gütern na und von Genng enthält. 70101 Karlsruhe, 28. Dezember 1889. Generaldirektion Gr. Bad. Siaalseiſenbahnen. Am 1. Januar 1890 tritt ein neuer Theil 1 des deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Verbandsgütertarifs über Elſaß⸗Lothringen, enthaltend die reglementariſchen Beſtimmungen, Tarifvorſchriften und Güterklaſſi⸗ fikation, in Kraft, durch welchen§ der bisherige Theil I, giltig vom 1. Dezember 1885, nebſt Nachtrag aufgehoben wird. Ferner wird mit Giltigkeit vom 1. Januar 1890 der Nachtrag 1 zu dem vom 1. September 1889 an giltigen Theil Ua des deutſch⸗ franzöſtſchen Gütertarifs, Berich⸗ tigungen enthaltend, ausgegeben. Exemplare des neuen Theils 1 ſiud zum Preiſe von 3 M. das Stück durch das dieſſeitige Güter⸗ tarifbureau zu beziehen. Der Nachtrag wird unent⸗ geltlich 701¹8 Karlsruhe, 31. Dezember 1889. Generaldirektion. Großh. Bad. Staatsbahnen. Mit Gültigkeit vom 1. Januar 1890 iſt eine Neuauflage der Tarife für den Verkehr zwiſchen Baſel badiſcher Bahnhof loko und tranſtt und den Stationen der Mittel⸗ und Weſtſchweiz erſchienen. 7009 Die neuen Tarife, welche zum Preiſe von 50 Pf, das Stück von dem diesſeitigen Gütertarifbureau werden können, enthalten u. A. ermäßigte Frachtſätze für 5 anderweitige theilweiſe erhöhte Taxen des Ausnahme⸗ tarifg und des Reexpeditionstarifs für Zucker, ſowie einen Export⸗ zarif für den Transport von Papier aus der Schweiz. Karlsruhe, 29. Dezember 1889. Generaldirektion. Füdweſtdentſcher Eiſen⸗ bahnverband. Mit Wirkung vom 1. Januar 1890 treten in den Frachtſätzen der Stationen Friedrichsfeld, Lud⸗ wigshafen aſghein nund Mann⸗ heim⸗Neckarvorſtadt im Verkehr mit Immendingen, Mengen, Pful⸗ lendorf und Sigmaringen und einigen ſüdlich davon gelegenen Aenderungen ein, welche gegen die ſeitherigen Frachtſätze theilweiſe Ermäßig⸗ ungen aufweiſen. wird das Waarenver⸗ niß der im Mair⸗Neckarbahn⸗Ba⸗ diſchen, Pfälziſch⸗Badiſchen und Heſſiſchen Ludwigsbahn⸗Badiſchen üterverkrhr beſtehenden Aus⸗ nahmetariſe für beſtimmte Stück⸗ güter(Metalle durch Aufnahme gewiſſer Holzwagren ergänzt. Näheres 5 iſt bei den dieſſeitigen Güterſtationrn zu er⸗ fahren. 0099 arlsruhe, 28. Dezember 1889. Die Generaldirektion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Gnian Slnatseilenbarnen Mit Giltigkeit vom 1. Januar 1890 iſt zum ſichſich üdwenden⸗ ſchen Verbandsgütertarif, Heft Nr. 3, der Nachtrag IX. erſchienen. Derſelbe enthält abgeänderte und 8Erträgniſſe Gr. Bad. Skaatseiſenbahnen. Zur 1. und 2. Abtheilung un⸗ ſeres internen Gütertarifs erſcheint mit Wirkung vom 1. Januar 1890 je ein 5. Nachtrag. 5 i ſelben treten insbeſon Tariftabellen der 1. ) Aenderungen ein, welche n die ſeitherigen Frachtſätze theil⸗ weiſe Ermäßigungen aufweiſen. Ferner enthält der 5. Nachtrag zur 2. Abtheilung u. A. noch an⸗ erweite Beſtimmungen über die Frachtberechnung und Anwendung der Ausnahmetarife für beſtimmte Stückgüter, ſowie die Ergänzung des Ausnahmetarifs für Metalle als Stückgut durch Aufnahme ge⸗ wiſſer Holzwaaren. Exemplare der beiden Nachträge ſind durch unſere Güterſtation unentgeltlich zu beziehen. Karlsruhe, 30. Dezember 1889. Generaldtrektion. 70102 Zekannkmachung. (2) Nr. 119423. Der Stadtrath dahier beabſichtigt, in Fortſetzung der Dalbergſtraße zum Neckar⸗ vorland die Baufluchttinie in 23 auf die in dem vorgelegten Plan bezeichnete Linie Al B1 Ci u. D1 feſtzuſetzen, wodurch die geſammte Dalbergſtraße eine Breite von IIm erhält. Wir bringen dieſes Vorhaben mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß die vom Stadtrath übergebenen Pläne zur Einſicht der Betheiligtenwährend 14 Tagen im Rathhaus dahier offenliegen, binnen welcher Friſt Einwend⸗ ungen gegen die beabſichtigte Bau⸗ fluchtbeſtimmung bei Ausſchluß vermeiden geltend zu machen ſind. annheim, 28. Deze Gr. Bezirks⸗Amt Beuſinger. 70087 Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. am 22. l. Mts. im„großen Mayerhof“ ein dunkelblauer Som⸗ merüberzieher, ein Paar dunkle, wollene Handſchuhe, ein braunes Cigarren⸗Etuis, eine Meerſchaum⸗ Eigarrenſpitze, 2 Schlüſſel. 2. am 27. l. Mts. vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße 72 ein älterer, dünkelblauer Winterüber⸗ zieher. 8. in den letzten 14 Tagen im Hauſe O 5, 1 eine goldene Granat⸗ broche. 4. am 26. J. Mts. in der Wirth⸗ ichaft R 3, 14 eine Meerſchaum⸗ Eigarrenſpitze(einen Winzer dar⸗ ſtellend). 5. am 30. l. Mts. in der Wirth⸗ ſchaft P 2, 13 ein dunkelgrüner Winterüberzieher mit braunem Sammtkragen. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht 70086 Mannheim, 31. Dezember 1889. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Bekanntmachung. Nr. 15687. Aus der Stiftung des am 3. Februar 1885 dahier verſtorbenen Privatmanns Auguſt Fabris ſollen auf den Todestag des Stifters alljährlich die Zinſen⸗ zur gleichheitlichen Vertheilung an 4 Familie gelan⸗ gen, und zwar: 67063 a) zur einen Hälfte an iſraeli⸗ tiſche Familien; b) zur andern Hälfte an nicht iſraelitiſche Familien. Anſpruch an die Stiftung haben 15 Familien, welche ohne ihr erſchulden in Unglück, Noth und Verarmung gekommen ſind, damit ſie ihren nöthigſten Hausſtand wieder einrichten können. Ueberdies muß das Familien⸗ 18 hier geboren oder 10 Jahre ier anſäßig ſein. 5 Etwaige Anverwandte des Stif⸗ ters, auch wenn 5 nicht hier heimathsberechtigt ſind, haben bis zu einem Viertel der jährlichen Zinserträgniſſe Vorzugsanſpruch. Bewerbungen um Stiftungs⸗ preiſe unter Anſchluß der Be⸗ gründungsbelege ſind ſpäteſtens bis zum 15. Januar 1890 bei dem unterzeichneten Berwaltungsrathe einzureichen. annheim, 28. Dezember 1889. Der Lerwaltanggral der Auguſt Fabris⸗Stiftung. Moll. Eiſeulieferung. Gr. Rheinbau⸗Inſpection Maunheim vergibt die Liefer⸗ ung von 21 Stück gewalzten 1 Trägern, 250 wm hoch, 140 mm Flanſchenbreite und 10 mm Steg⸗ dicke, je 8 m lang im Geſammt⸗ gewicht von 8250 Kg. im Sub⸗ miſſionswege. Angebote ſind ſchriftlich, verſchloſſen und porto⸗ frei mit der Aufſchriff„Eiſenliefer⸗ ung“ verſehen his zum 10, Jaunar 1890, Vormittags 9 Uhr, bis wohin die Lieferungsdedingungen au 1 700109 iegen, einzurei Iteigerungs⸗Ankündigung. 55 ich in meinem Pfandlokale 4, 17 dahi 0 neue Sätze für einige ſä 5 W ſche 1. Gettz arlsruhe, 31. Deze 7 8. Generaldiserſiun 70116„„ Heſenlice Verſteigerung. Frau Ottilie Weigold Nachmittags 2 Uhr ettung, Klg 8 dem Nachlaß der verlebten Ot We. werde ich im Hauſe 4, 4, 4. 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Deine Lieder ſind verklungen Deine Augen brach der Tod Lebewohl es gibt ein Hoffen Auf ein ſchöneres Morgenroth. Hankſagung. Zur Weihnachtsbeſcheerung an die Kinder der freireligiöſen Gemeinde ſind weiter einge⸗ gangen: 67135 Von Hr. 55 B. M. 20, Fr. Sch. M. 3, Hr. C. B. M. 5, Hr. C. V. M. 6, Fr. J. M. 3, Hr. H. S. M. 5, Fr. W. M. 5, Hr. W. L. M. g, 9— W. M. 3, Frl. K. M. 5, Hr. M. Sch. M. 10, Hr. E. W. M. 10, 15 W. H. üu. M. 8§ u. K. M. 5, Hr. J. K. M. 10, Hr. B. L.— 50, Hr. A. L. M. 50, Hr. N. G. M. 1, Hr. H. K. M. 1, Hr. L. R. M. 3, Or. H. R. M. 3, r. E. St. M. 1, Fr. D. R. M. 2. Hr. M. D. M. 8, Hr. E. M. M. 1, r. E. L. M. 3, Hr. A. E. M. 2, Hr. N. M.— 50, Hr. E. FJ. M. 2, Hr. P. 8 M. 2, Fr. P. F. M. 2, 115.M. 4, Hr. A. S. M. 3, N. M. 3, Hr. Th. W. M. 5, r. E. H. M. 1, Hr. E. H. M. 2, r. G. F. M. 5 und 2 Hoſen, Hr. H. B. M. 5, Hr. W. H. M.— 50, N. N. M. 2, Hr. G. H. M. 2 Fr. A. M, 3, r. A. D. M. 10. r. M. M. M. 50, Hr. H. E. M. 3, r. B. C. M. 1, Frl. R. M. 1, r. F. S. N. 1, Or. 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Mit Rückficht auf die jetzt zu erwartenden ſtärkeren Nachtfröſte machen wir unſere verehrlichen Conſumenten darauf aufmerkſam die Privat⸗Haupthähne nach dem Waſſermeſſer allabendlich zu ſchließen und die davor befindlichen Entleerungshähne zu öffnen, um ein Einfrieren der Leitungsröhren innerhalb der Gebäuden zu verhüten. Ferner ſind zum Schutze gegen Einfrieren der Gasuhren und Waſſermeſſer, ſowie der Zuleitungen zu denſelben die Kellerladen geſchloſſen zu halten. Mannheim, im November 1889. Die Direetion. Chr. Beyer. Schupps. Große öfeentliche Wähler⸗Verſammlung. Sonntag, den 5. Jau., Nachmittags ½3 Uhr im großen Saale des„Saalbaues“. Tagesordnung: 1. Die wirthſchaftliche Entwickelung und die Sozialdemokratie. Referent: Herr A. Auerbach aus Berlin. 2. Proklamation des Arbeiter⸗Candidaten. 3. Wahl eines Centralwahleomite's. 4. Die politiſchen Parteien und die Reichs⸗ tagswahlen. Referent: Herr Rechtsanwalt L. Guttenſtein aus Karlsruhe. „Freie Diseusion“. Zu dieſer Verſammlung werden die Wähler des 11. Bad. Reichstagswahlkreiſes freundlichſt eingeladen. 7010⁵ Der Einberufer. Haufm. Gesellschaft„Merkur.“ Wir laden hierdurch unſere verehrlichen Mitglieder mit Fami⸗ lienangehörigen zu dem anläßlich der Feier unſeres 3. Stiftungs⸗ ſ. ſi 0 im Saale der Liedertafel 66714 94852¹ 8 feſtes, Samſtag, den 4. Jannar 18 (K 2) ſtattfindenden BAL.L. freundlichſt ein und bitten Vorſchläge für Einzuführende in unſerem Lokal,„Goldene Gerſte“, T 1, 183 gefl. ſchriftlich einzureichen. Der Vorſtand. 2 heinssche ſaectbent f mde Volleinbezahltes Actiencapital 15 Millionen Mark. Fiſiale in Heidelherg, Karlsruhe, Freiburg i. B. und Konstanz. Wir eröffnen laufende Rechnungen, be⸗ sorgen das Incasse von Wechseln auf das In- und Ausland und stellen Wechsel, Cheks und Ac- creditive auf alle Handelsplätze der Welt aus. Wir vermitteln den commissionsweisen An- und Verkauf von Effecten an der Mannheimer und allen auswärtigen Börsen. 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Freunden und Bekannten geben wir hiermit die traurige Nachricht, daß unſer geliebter Pflegeſohn und Bruder 70119 SJJakobLeiSt heute Nacht ½12 Uhr nach langem ſchweren Leiden ſanft verſchieden iſt. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Seitz. 31. Deiember 1889. Danlsagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme und zahlreiche Blumenſpende bei dem üns ſo ſchwer betroffenen Verluſt ſagen wir hiermit unſern herzlichſten Dank. Mannheim, 1. Januar 1890. 70113 Familie Blümel und Z. Siundo. In de e Hol-Photograph Sr. Kgl. H. e d. Grossherzogs von Baden. 4 am Stadtpark B 5, 14. 1 Mannheim. 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