Fer Poſtliſte ein en unter ee ee Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Qnartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und UAmgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Nannheimer Journal. Amts⸗ und Kr (100. Jahrgang.) eisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe; „Journal Mannheim.« ftur d bolddſen Tben en politiſchen u. allg. 2 Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theil; Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 4.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) + Demoßratiſch⸗freiännig entſchieden⸗liberal! II Dem„Mannh. Anzeiger“ gefällt natürlich nicht, was wir geſtern über die„zeitgemäße“ Gründung der badiſchen freiſinnigen Partei geſagt haben. Er ruft die— Regierung zur Rettung der neuen„Partei“ herbei! Dieſe wahrhaft kindliche Einfalt verräth die hohen politiſchen Kenntniſſe des„Mannh. Anzeigers“, welche zum großen Theile den Verfall der„Demokratie“ verſchuldet haben. Das Organ einer Partei, welche immer die Freiheit im Munde führt und den Wählern das Wunderland eines Zukunftsſtaates vorzaubert, in dem Jeder nach ſeiner Fagon ſchalten ſoll, entblödet ſich nicht uns bei der Großh. Regierung mit großem Geſchrei anzuklagen, daß wir uns— man höre!— die Freiheit nahmen, unſere Anſicht über die neue Partei offen zu ſagen. Nachdem der„Mannh. Anz.“ die Ein⸗ leitung unſeres geſtrigen Artikels abgedruckt und den zunächſt folgenden Satz, daß wir jede beſtehende Partei ernſt nehmen, einfach unterſchlagen hat, ruft er ent⸗ rüſtet aus: „Wenn man erwägt, daß Vorſtehendes in einem Regierungsblatte erſcheint, welches zu einem beſtimmten Theil auf Koſten der Staats⸗ bürger gedruckt wird, ſo wird man uns einräumen, daß es hoch an der Zeit war, daß die freiſinnigen Elemente ſich endlich zum Kampfe gegen dieſes Regi⸗ ment vereinigen. Wenn Oppoſttlonsblätter derlei drucken würden, dann thäten ſie es auf eigene Rech⸗ nung und auf eigene Gefahr. Hier werden jedoch in unerlaubter Weiſe die freiſinnigen Bürger Badens verhöhnt auf Rechnung amtlicher Inſeratengelder und auf die Gefahr der Regierung hin, obgleich die Regierung ſolche Verhöhnungen in einem Amtsblatte nicht als gefährlich anzuſehen ſcheint.“ Und ſo etwas ſchreibt ein angeblich„freiſinniges“ Blatt! Wir wiſſen nicht, ob der„Mannh. Anzeiger“ ſeine Geſinnung verkaufen moͤchte, falls man ihm die Veröffentlichung der amtlichen Inſerate zuweiſen würde; jedenfalls ſcheint er zu glauben, daß ein Blatt, dem die Ehre zu Theil wird, als ein amtliches Organ zu erſcheinen, die Pflicht hat, ſeine politiſchen Anſchau⸗ ungen jeweils nach dem Stande der amtlichen Inſerate einzurichten. Daß ſolche Anſichten beim„Mannh. Anz.“ vorwalten, geht aus ſeiner Denunziation hervor; als mildernden Umſtand wollen wir dem Blatte gern den — Concurrenzneid anrechnen. Aber höchſt bezeichnend für die„Freiheit“, wie ſie die Demokraten ver⸗ ſtanden wiſſen wollen, iſt es doch, daß, ſo oft wir irgend eine Anſicht ausſprechen, die dem „Mannh. Anz.“ nicht paßt— und es geſchieht das glücklicherweiſe recht oft— dieſes freiſinnig⸗demokratiſch⸗ entſchieden⸗liberale Blatt der Großh. Regierung zuruft: „Sieh' her, hier iſt ein Blatt, das es wagt, ſeine Meinung auszuſprechen, verbiete ihm das und entziehe ihm— denn ſonſt hat's keinen Zweck— die Inſerate!“ Stimmen wir mit der Regierung überein, ſo ſind wir natürlich„Reptile“, unterſtehen wir uns— nach Anſicht des„Mannh. Anz.“— etwas zu ſagen, was dem demokratiſchen Blatte nicht paßt, ſo ruft es die Regierung herbei, damit dieſe uus„Zucht“ lehre. Das iſt die Freiheit, wie ſie im Zukunftsſtaate die Herren Richter und Genoſſen geſtat⸗ ten würden. Und nur, um an einem ſchlagenden Bei⸗ ſpiele dieſe Art von Freiheit zu kennzeichnen, haben wir uns mit der neueſten Auslaſſung des„Mannheimer Anzeigers“ beſchäftigt. Die neue badiſche„freiſinnige“ Partei kann ſich in der That zu dieſem Anwalt Glück wünſchen; ſie, die es als ihren Lebenszweck betrachtet, „angeſichts der Haltung der nationalliberalen Partei und der damit verbundenen(natürlich nur in den Augen etlicher freiſinnig⸗demokratiſcher mit dem Klettenfieber be⸗ hafteter Streber beſtehenden) Gefahren für die Ent⸗ weckelung unſerer bürgerlichen Parteien“ ein Antikartell ins Leben zu rufen, wird dem Schutze der Großh. Regierung empfohlen, derſelben Regierung, gegen deren Zuſammenwirken mit der ſo vielgeſchmähten nat.⸗ lib. Partei, ſich die„neue“ Partei entſchieden wenden will! Wahrlich, wenn der„Mannh. Anz.“ beabſichtigt hat, die ſogenannte„freiſinnige“ Partei vor aller Welt lächerlich zu machen, er hätte es nicht geſchickter anſtellen Geleſenſtt und verbreitetſte Zeitung in Maunßeim und Amgebung. können und die Herren Pflüger und Muſer mögen ſich dafür bei den minderreifen„Politikern“ des„Mannh. Anzeigers“ bedanken. Wir haben geſtern mit Genugthuung conſtatirt, daß ſich in unſerem Wahlkreiſe nicht ein einziger Mann gefunden hat, der den Aufruf der„freiſinnigen“ Partei zu unterzeichnen bereit geweſen wäre; da der „Mannh. Anz.“ dieſe Thatſache nicht abzuleugnen ver⸗ mag, ſo findet er ſich mit ihr ab, indem er behauptet, daß alle„wahrhaftliberalen, ſämmtliche freiſinnigen und ſämmtliche bürgerlich⸗demokratiſchen Elemente in Stadt und Land“ unſeres Wahlkreiſes für die Candidatur Dr. Richters eintreten würden. Dieſe„Sämmtlichen“ könnten uns ob dieſer politiſchen Geſchmacksverirrung leid thun, wenn wir nicht wüßten, daß ſie vorläufig nur auf dem Papier des„Mannh. Anz.“ ſtehen. Daß dem ſo iſt, erhellt aus der Behauprung des„Mannh. Anz.“, die 4616 Wähler, welche vor drei Jahren Herrn Kohn ihre Stimmen gaben, ſeien jetzt— natürlich—„voll und ganz für die Candidatur Richter.“ Woher das nur der „Mannh. Anzeiger“ ſo genau wiſſen mag? Hat viel⸗ leicht ſchon eine Probeabſtimmung ſtattgefunden?— Zum Schluſſe noch ein Wort über die neue frei⸗ ſinnige badiſche Partei. Um die unnatürliche Coalition zwiſchen angeblich liberal Geſinnten und dem Centrum zu beſchöͤnigen, heißt es im Aufruf: „Vergeſſen wir, was uns im Einzelnen trennt, behalten wir im Auge, was uns eint: das Streben, dem geliebten deutſchen Vaterlande ein frei⸗ ſinniges, ſelbſtſtändiges und zielbewußtes Bürgerthum zu erhalten und, ſoweit es fehlt, zu ſchaffen.“ Es iſt ein ſchlechter Beweis für die freiheitliche Ge⸗ ſinnung der ſogenannten„Freiſinnigen“, daß ſie anderen Parteien verbieten wollen, was ſie für ſich als Recht beanſpruchen. Auch die nationalliberale Partei trennen Einzelheiten von den Konſervativen, aber ſie nehmen für ſich das wohlbegründete Recht in Anſpruch, ſich zu ver⸗ einigen, um das Reich gegen die zerſetzenden Tendenzen der nur das Parteiwohl beachtenden und das Staatswohl ſchädigenden freiſinnig⸗ demokratiſch⸗ſozialdemokratiſchen Nörgler zu ſchützen. Und deshalb freut es uns, daß nicht ein einziger Wähler dieſes Wahlkreiſes den„demokratiſch⸗freiſinnig⸗ entſchieden⸗liberalen! Aufruf unter⸗ zeichnet hat. Politiſche Ueberſicht. Maunbeim, 4. Januar, Vorm. In Folge eines ſchon erwähnten Beſchluſſes des Bundesraths iſt nunmehr folgende Verordnung, betreffend die Inkraftſetzung der§§ 18 und 140 des Geſetzes, betreffend die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung ergangen: Wir Wilhel m, von Gottes Gnaden Deutſcher Kaiſer, König von Preußen ꝛc. verordnen auf Grund des 8 162 Abſatz 2 des Geſetzes, be⸗ treffend die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung, vom 22. Juni 1889(Reichs⸗Geſetzbl. S. 97) im Namen des Reichs, mit Zuſtimmung des Bundesraths, was folgt: Die 88 18 und 140 des Geſetzes, betreffend die Invali⸗ ditäts⸗ und Altersverſicherung, vom 22. Juni 1889(Reichs⸗ Geſetzbl. S. 97 treten mit dem Tage der Verkündung dieſer Verordnung in Kraft. Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unterſchrift und beigedrucktem Kaiſerlichen Inſiegel. Gegeben Berlin, den 30. Dezember 1889. (L..) Wilhelm. von Boetticher. Die beiden Pharagraphen beziehen ſich auf die Aus⸗ ſtellung von Beſcheinigungen, welche von den Arbeitern ſchon jetzt, zum Theil ſogar in Bezug auf die Be⸗ ſchäftigung in den letzten Jahren, eingeholt werden müſſen, wenn ſie ſich die Vortheile der Ueber⸗ gangsbeſtimmungen betreffs der Verkürzung der Wartezeit ſichern wollen. In Reichstagskreiſen wird angenommen, daß man mit der zweiten Leſung des Etats nach etwa 10 bis 14 Tagen, alſo ſpäteſtens bis zum 22. Januar, zu Ende kommen wird. Dann ſoll die zweite Leſung des Sozialiſtengeſetzes folgen und endlich die dritte Leſung des Etats. Der Schluß des Reichstages dürfte dann im erſten Drittel des Februars zu er⸗ warten ſein. Sonntag, 5. Januar 1890. Bekanntlich war man im Reichs⸗Juſtizamt ſeit längerer Zeit mit der Sichtung und Ordnung der über⸗ aus zahlreichen Gutachten zum bürgerlichen Geſetzbuch beſchäftigt, welche theils von der Re⸗ gierung eingefordert, theils der ſelben aus eigener Initiative überſandt oder im Druck erſchienen waren. Dieſe ſehr umfangreiche Arbeit iſt ſeit einiger Zeit abge⸗ ſchloſſen worden und ihr Ergebniß, eine höchſt intereſſante ſyſtematiſch geordnete Ueberſicht der Gutachten, jetzt den Einzelregierungen zur Benutzung bei ihrer Stellungnahme zu dem Entwurfe überſandt worden. Es iſt anzunehmen, daß nach den jetzt getroffenen Dispoſitionen die weileren Arbeiten, bezüglich des bürgerlichen Geſetzbuches, in dieſem Jahre in erſichtlicher Weiſe werden gefördert werden. Am 27. Januar, dem Jahrestage der Wahl Boulangers, wird von den Parteigängern desſelben ein großes Feſteſſen im Saint⸗Fargeau abgehalten wer⸗ den, auf welchem eine Kundgebung des Generals an das franzöſiſche Volk verleſen werden ſoll. Die Orientreiſe des Kronprinzen von Italien beginnt am 14. Januar. Der Kronprinz be⸗ ſucht die denkwürdigen Orte Griechenlands, Salonikt, Serbien, Bulgarien, Rumänien, Konſtantinopel, die Krim, wo er die Grabſtätte der im Krimkriege gefallenen Italiener beſucht. Die Rückrelſe führt über Warſchau⸗ Berlin. Die Lage in Charleroi iſt unverändert; da⸗ gegen hat der Ausſtand in Borinage begonnen, wo 2000 Bergleute fehlen. Infolge eines Unfalls— zwei Ar⸗ beiter verunglückten durch Zuſammenſturz— wurde die Arbeit auf Zeche Boule theilweiſe eingeſtellt. Aus Seraing werden Verſuche gewaltſamer Arbeitsſtörung gemeldet. Der Bürgermeiſter erließ einen warnenden Aufruf. Das„Journal de St. Petersbourg“ tadelt ſtrengſtens das Verfahren des franzöſiſchen Blattes„Lanterne“, welches, um die Leichtgläubigkeit zu erregen, einer hohen Perſönlichkeit, dem Zaren, eine Krankheit angedichtet und ſelbſt ein falſches Bulletin veröffentlicht habe. Das Blatt widerlegt ferner die Nachricht, daß das Poſtrundſchreiben, betreffend die Briefadreſſirung in franzöſiſcher Sprache, eine Gegen⸗ maßregel gegen Deutſchland ſei; es handle ſich um eine einfache vertragsmäßig begründete Verwaltungsmaßregel. Amtlicher Mittheilung zufolge wird der däniſche Folkething aufgelöſt, da die Beendigung der Budget⸗ berathungen bis zum Ablauf der Legislaturperiode am 28. Janunr unausführbar ſei. Die Neuwahlen ſind auf den 21. Januar anberaumt. Die ſpaniſchen Miniſter beriethen bei dem Miniſter des Aeußern, Veja de Armijo, und überreichten dann dem Miniſterpräſidenten Sagaſta ihre Entlaſſungs⸗ geſuche. Letzterer begab ſich darauf ſofort zur Königin⸗ Regentin. Wie es heißt, erfolgte der Rücktritt des Miniſteriums, um Sagaſta eine Neubildung des Cabinets zu erleichtern. Das Reuter'ſche Bureau meldet aus Sanſtbar: Die britiſche oſtafrikaniſche Geſellſchaft ſandte eine Abtheilung arabiſcher Truppen ab, um den Häuptling des Witulandes, welcher einen Theil britiſchen Gebietes beſetzt hatte, zu vertreiben. Die deutſchen Behörden riethen dem Häͤuptlinge, der unter deutſchem Schutze ſteht, die Gegend ruhig zu räumen. Sobald die Angelegenheit erledigt iſt, wird Mackenzie einen Theil dieſer Truppen den Tanafluß hinaufſchicken, um die dort gegründeten Poſten zu verſtärken und um gleichzeitig Erkundigungen über das Schickſal des Dr. Peters einzuziehen und die etwaigen Hinter⸗ bliebenen der Expedition zu retten. Der Vertheidiger. Unter tragiſchen Umſtänden beſchloß vor einigen Tag n ein junger Rechtsbefliſſener, der eben in die Vertheidigungs⸗ Liſte aufgenommen worden war, ſein Leben in Wien. Der Vorfall, der ſich wie ein ſpannender Roman lieſt, ſei hiermit getreu den Thatſachen in Kürze mitgetheilt. In dem Orte Oderau lebt die ſehr angeſehene Familie Stransky, deren Chef Anton Befitzer von ausgedehnten Grundſtücken und einer Sägemühle iſt. Der älteſte Sohn des Grundbeſitzers, Carl, ſtudirte, und nachdem er das Gymnaſium abſolvirt hatte, wendete er ſich der Rechtswiſſenſchaft zu. Er beſuchte in Wien die Univerſität und war ein überaus fleißiger, ruhiger und feinen Studien zugethaner Student. Es war nicht unbe⸗ merkt geblieben, daß der junge Mann eine tiefe Neigung zu der Tochter eines benachbarten Grundbeſitzers, der ſchönen Marie Semane, hege; das Mädchen war ſehr gut erzogen 4. Seue. Srneral⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Januar. und wohl auch die Hoffnung, einſt die Gattin eines Rechts⸗ anwalts zu werden, ſpornte es an, ihre Ausbildung ernſter zu betreiben, als man es bei dem Mädchen aus ſo ſchlichter amilie zu erwarten gewohnt iſt. Stransky hatte ſein oktordiplom erhalten und nun machte er ſeine praktiſchen Studien bei Gericht und nach Ablegung der Rickteramts⸗ Prüfung wurde er in die Vertheidiger⸗Liſte aufgenommen. WMährend er ſonſt die Ferien zu Hauſe, in der Nähe ſeiner geliebten Marie zubrachte, war ihm dies nun⸗ mehr nicht möglich, doch correſpondirten die jungen Leute ununterbrochen mit einander. In einigen Briefen erwähnt ihm die Braut, daß ſie unter den Verfolgungen eines Hofmeiſters, der zu dem Glasfabrikanten in das Haus ge⸗ kommen ſei und der ſie mit Liebesanträgen behellige, zu leiden habe. Der Sache war nur nebenſächlich Erwähnung gethan, in einer heiteren Weiſe, und Doctor Stransky legte keinerlei Gewicht darauf, denn er war der Treue ſeiner Braut gewiß. Vor einigen Monaten erhielt der junge Rechtsanwalt ein Telegramm, durch das er in dringendſter Weiſe nach Hauſe berufen wird. Die Depeſche kam von ſeinem Vater und ſie ſchloß:„Es handelt ſich um Anna!“ Noch in der Nacht jührte der Eilzug den Doktor nach Oderau, und als er des Morgens ankam, wurde er auf dem Bahnhofe von dem Vater erwaxtet, der ihn in ſchonendſter Weiſe auf ein Unglück auf⸗ merkſam machte, das Anna betroffen habe. Der Doktor fand ſeine Braut in ſterbendem Zuſtande. Der abgewieſene Freier, der Hofmeiſter des Glasfabrikanten, hatte ihr ein dolchartiges Meſſer in die Bruſt geſtoßen und ihr die tobtbringende Wunde beigebracht. Anna faßte die Hand des Bräutigams und mit Mühe brachte ſie noch ie Worte hervor:„Sch ſterbe in Liebe und Treue für Dich. Aber ich ſcheide ohne Groll gegen den Wahnfinnigen und ich habe noch eine Bitte: Stehe ihm als Vertheidiger zur Seite und ich bin überzengt, dieſe Vertheidigung wird Beinen Ruhm begründen!— Anna ſtarb, nachdem der Bräutigam ihr das Verſprechen gegeben hatte, den letzten Wunſch zu erfüllen. Nach wenigen Wochen ſtand der Hofmeiſter vor den Geſchworenen des Kreis⸗ gerichtes und Dr. Stransky, der Bräutigam der Ermor⸗ deten, war ſein Vertheidiger. Dr. Stransty plaidirte mit Jeuereifer; mit vollendeter Beredtſamkeit, mit der Kraft der Ueberzeugung ſchilderte er die Seelenqualen des unglücklich Liebenden, er erörterte, daß dieſe Foltergualen nicht ohne Ein⸗ fluß auf den Verſtand ſein können und daß die Gedanken eines ſolchen Menſchen getrübt ſein müſſen. Er beantragte die Stellung einer Zufſatzfrage, betreffend die Unzurechnungs⸗ fähigkeit des Angeklagten im Momente der That, welcher Antrag jevoch abgelehnt wurde. Der ehemalige Techniker, ein Hofmeiſter, Namens Georg Schaffarik, wurde zum Tode durch den Strang verurtheilt, doch beſchloß der Gerichtshof ſofort, den Verurtheilten der Allerhöchſten Gnade zu empfehlen. Stransky fuhr nach Oderau, wo er zwei Tage ausſchließlich mit Schreiben von Briefen ſich beſchäftigte, und vor einigen Tagen wurde er todt in ſeinem Bette aufgefunden. Er hatte ſich eine Revolverkugel in die Bruſt gejagt und ſeinen augen⸗ blicklichen Tod herbei geführt. Erſt geſtern kam die Nachricht von dem tragiſchen Ende des hochbegabten jungen Mannes, der auch in Wien zahlreiche Freunde beſeſſen hatte, hierher und erregt dieſelbe in dem Bekanntenkreiſe des Verſtorbenen große Theilnahme. Aus Stadt und Land. Maunheim, 4. Januar 1889. Der Groſtherzog und die konnten ſich an den Feierlichkeiten des kaiſerl, Hofes am Neujahrstage nicht betheiligen, da dieſelben in Gemäßheit ärztlichen Aus⸗ ſpruches immer noch genöthigt ſind, zu Hauſe zu bleiben. Immerhin geht es den Gr. Herrſchaften beſſer, wenn ſie ſich auch zur Zeit noch ſchonen müſſen. Das Berordunngsblatt der Generaldirektion der Or. Bad. Staatseiſenbabnen Nr. 68 enthält die Bekannt⸗ gabe einer landesherrlichen Verordnung, die Ausführung des § 66 des Reichsmilitärgeſetzes betreffend, ferner Bekanntmach⸗ ungen betr. das Verzeichniß der de direkten Verkehre ein⸗ bezogenen bad. Stationen und die Beförderung von Vieh nach bad. Stationen. Herr Carlos M. Kaiſer Wilhelm Denkmal. Schweitzer in Buenos⸗Ayres hat dem bhieſigen Kaiſer Wilhelm⸗Denkmalfonds die anſehnliche Summe von 800 M. ugewieſen. Der Betrag wurde durch Herrn Fabrikanten duard Schweitzer dahier dem Komitee übergeben. „Militäriſches. In letzter Zeit mußten in hiefiger Stadt wiederholt Beſtrafungen von Angehörigen der Land⸗ wehr zpeiten Aufgebots vorgenommen werden, welche es unterlaſſen hatten, ihren vorgenommenen Wohnungswechſel bei dem Bezirksfeldwebel zur Anzeige zu bringen, weil ſie der Meinung waren, daß die Mannſchaften der Landwehr des zweiten Aufgebots zu einer derartigen Meldung nicht verpflichtet ſeien. Um fernere Beſtrafungen möglichſt zu vermeiden, werden wir von kompetenter Seite erſucht, auf die militärgeſetzliche Beſtimmung hinzuweiſen, nach welcher die Angehörigen der Reſerve, der Erſatzreſerve und der Landwehr erſten und zweiten Aufgebots, welche innerhalb des Kompagniebezirks ihren Aufenthaltsort oder ihre nung wechſeln, dies innerhalb 14 Tagen ihrem Bezirk Feuilleton. Das Grabdenkmal fur Kaiſer Friedrich, welches der Meiſterhand des Prof. Begas zur Ausführung über⸗ tragen, iſt im Modell vollendet und am Nachmittag des Syl⸗ veſtertages um 3 Uhr vom Kaiſer und ſeiner Erlauchten Ge⸗ mahlin beſichtigt worden. Das Denkmal war in Mitten des impoſanten Künſtlerateliers in der Schillerſtraße 4 aufgeſtellt, umgeben von jenen herrlichen Palmen und exotiſchen Pflanzen aus dem Janick'ſchen Garten, welche ſo oſt ſchon in den Kaiſergruppen unſerer Gartenbau⸗Ausſtellungen das Ent⸗ zücken aller Kenner erregt haben. Das Denkmal, das in dieſer duftig grünen zur herrlichſten Wirkung kam, zeugt in der geiſtvollen Durchbildung des Entwurfes, wie in der Ausführung aller Details von der gottbegnadeten Meiſter⸗ ſchaft ſeines Schöpfers, der ſichtlich mit der ganzen Kraft ſeines Könnens an die Vollendung der ſchweren und doch zugleich ſo dankbaren Aufgabe gegangen iſt. Kaiſer Fried⸗ rich, deſſen Haupt leicht nach rechts geneigt iſt und deſſen noch von der Vollkraft des Helden zeugenden Züge jene har⸗ moniſche Verbindung von Milde und Ernſt zum Ausdruck bringen, ruht auf dem Sarkophage, angethan mit der Uniform ſeiner Paſewalker Küraſſiere. Um die Schultern legt ſich der weite faltenreiche Hohenzollernmantel, Die auf der Bruſt gekrenzten Hände halten den verdienten Siegeslorbeer und den Griff des Schwertes, das der Held für des Vaterlandes Schutz und Ehre ſo ruhmreich geführt. Ueber die Scheide des Schwertes legt ſich die Palme des Friedens. Die untere Hälfte des Körpers deckt der Krönungsmantel, der bis zu den Stuſen des Sarkophages berabfällt. Zu beiden Seiten des die Inſchrift tragenden Kopfendes vom Sarkophag ſitzen zwei naturaliſtiſch dargeſtellte Adler. Die Langſeſten ſind mit ſinnigen Reliefs geſchmückt. Auf der rechten Seite ſieht man im runden Mittelſchild eine Charitas, während die beiden Seitenreliefs die kriegeriſchen und bürgerlichen Tu⸗ genden verſinnbildlichen:„Pallas reicht dem Jüngling das Schwert“,„der Jüngling nähert ſich der bei einem Torſo ſitzenden Göttin der Wiſſenſchaft, um Belehrung bittend.“ Auf der linken Seite, welche vom Krönungsmantel zu einem Dritlel verdeckt iſt, erblickk man im Mittelſchild die Göltin webel zu melden haben. Wer dieſe Meldung unterläßt, wird disziplinariſch mit Geldſtrafe von 1 bis 60 Mark oder mit Haft von 1 bis 8 Tagen belegt. Lutherſtiftung. In dieſem Jahre wurden aus der Lutherſtiftung 20 Stipendien und Erziehun Sbeiträge für Söhne und Töchter von 8 Pfarrers⸗ und 12 Lehrersfamilien verausgabt, 15 Stipendien betrugen je 100, 5 je 60 Mark. Der badiſche Verein gab 700, der Zentralverein in Berlin 1100 Mark. Es waren 36 Geſuche eingegangen, aber es konn⸗ ten nur dringlichſte berückſichtigt werden. Während des fünf⸗ jährigen Beſtehens der Stiftung wurden an 40 Söhne und Töchter von Lehrern 8250 Mark gegeben, nämlich 3250 Mk. vom bad. Hauptverein und 5000 Mark vom Centralverein. In den 24 Diözeſen des Landes beſtehen Zweigvereine, deren Mitgliedſchaft durch eine einmalige Gabe von mindeſtens M. 20 oder durch einen Jahresbeitrag von mindeſtens M. 1 erworben wird. Zum 5. Bad. Sängerbundsfeſt! in Karlsruhe. Diejenigen Geſangvereine, welche ſich an dem Wettſingen beim 5. Bad. Bundesſängerfeſt in Karlsruhe, das zu Pfing⸗ ſten 1890 ſtattfindet, betheiligen wollen, machen wir darauf gufmerkſam, daß die Anmeldung biezu ſpäteſtens bis zum 31. März 1890 beim Hauptausſchuß des Bad. Sängerbun⸗ des in Mannheim zu erfolgen hat. Zur Theilnahme am Wettgeſang ſind diejenigen Bundesvereine berechtigt, welche den Zeit der letzten Hauptverſammlung(September 1889) em Bund als Mitglieder angehört haben, mit Ausnahme der Vereine der Feſtſtadt, welche ſich am Wettſingen über⸗ hanpt nicht betheiligen dütfen. Beerdigung. Die Beerdigung des geſtern früh ver⸗ ſtorbenen Herrn Profeſſors Dr. Heinrich Thorbecke findet e Nachmittag 3 Uhr vom Trauerhauſe B 6, 25 aus ſtatt. Die Influenza tritt leider in unſerer Stadt immer heftiger auf. Am geſtrigen Tage ſind auch zwei Todesfälle vorgekommen, deren Urſache von den Aerzten auf die In⸗ fluenza, zu welcher noch Lungenentzündung hinzugetreten war, zurückgeführt wird. Gegen Schnupfen und Katarrh. Es ſcheint wenig bekannt zu ſein, daß die gewöhnliche Kochzwiebel ſich als eines der beſten Mittel gegen die beſonders im Frühjahre u. Herbſt ſo häuſig herrſchenden epidemiſchen Katarahe(Schnupfen und Huſten bewährt hat. Die Zwiebeln geviertheilt, mit Kandis⸗ zucker oder noch beſſer mit ungehopfter Bierwürze gedämpft und von dem Safte alle 2 Stunden ein kleiner Teelöffel voll genommen. Dieſen eingekochten Saft ſolle man in gut ver⸗ korkten Gläſern im Hauſe vorräthig halten. Man würde damit in den meiſten Fälle beſſere Reſultate erzielen als mit den vielen Katarrhmitteln, Bonbons, Säftchen ꝛc., beſonders wenn die Anwendung zeitig geſchieht, ehe aus einem einfachen Huſten ein hartnäckiger, chroniſcher Bronchial⸗ und Lungen⸗ katarrh entſteht Bei Katarrhen, welche bei regneriſchem Wetter mit Weſtwind eintreten oder Abends ſchlimmer ſind als am Tage und jedesmal im warmen Zimmer ſtärker auf⸗ treten als im Freien, iſt dieſes Mittel oder die Tinktur von Zwiebeln(Cepa) ein ſicher helfendes Mittel. *Kriegerverein. Mit dem von hier ſcheidenden Hrn. Regierungsrath Strafanſtaltsbirektor Kopp, Hauptmann a. D. welcher bekanntlich nach Bruchſal verſetzt worden iſt, er⸗ leidet auch der hieſige Kriegerverein einen ſchweren unerſetz⸗ lichen Verluſt. Herr Kopp war während der ganzen Zeit ſeines Hierſeins ein treues und eifriges Mitglied des genann⸗ ten Vereins und hat ſich um das Blühen und Gedeihen des⸗ ſelben unſchätbare Verdienſte erworben, wofür ihm eine größere Anzahl Mitglieder hlermit öffentlich ihren herzlichſten und aufrichtigſten Dank ausdrückt. Herr Kopp war faſt, ſoweit es ihm ſeine Bexufsthätigkeit erlaubte, bei jeder Feſt⸗ lichkeit und ſonſtigen Vexanſtaltung des Vereins anweſend und ermahnte die alten Krieger ſtets zur Treue zu Kaiſer und Reich, zu Fürſt und Vaterland, und zum feſten unverbrüch⸗ lichen Zufammenbalten unter einander. Herr Kopp beſaß die Liebe und das Vertrauen der Mitglieder des Kriegerver⸗ eins in hohem Grade und ſein Scheiden wird allſeits ſehr ſchwer empfunden. Möge es ihm an ſeinem neuen Wirkungs⸗ ort recht wohl ergehen, das iſt der innigſte Wunſch der alten Krieger unſerer Stadt, denen der Scheidende und ſein Wirken unvergeßlich ſein und bleiben werden. „Bezüglich unſeres geſtrigen Artikels, wonach ſich am vergangenen Neujahrstage auf dem Weiher des Rheinparks“ ſehr leicht ein großes Unglück habe ereignen können, wird uns mitgetheilt, daß die in dieſer Notiz enthal⸗ tenen Angaben auf Unwahrheit beruhen. Herr Franz Geyer, der Beſitzer des Rheinparks, habe für den Neufahrs⸗ tag überhaupt nicht eine Schlittſchuhbahn auf ſeinem Weiher annoncirt; auch ſei weder ein Einbruch, noch eine ſonſtige Gefabr auf der betreffenden Schlittſchubbahn vorgekommen. Es wären vielmehr lebiglich 2 Mädchen nach dem Verlaſſen 15 55 nahe am Land aus Unvorſichtigkeit in's Waſſer getreten. Auf dem Centralgüterbahnhofe gerieth geſtern ein Fuhrknecht unter eine ſogenannte Pritſchenrolle und erlitt hierdurch mehrere Rippen⸗ und einen Schenkel⸗ bruch. Derſelbe fand Aufnahme im Allgem, Krankenbauſe. unfall. Auf dem Binnenhafen ſchoß vorgeſtern Abend ein junger Mann aus Unvorſichtigkeit einem Kollegen die Schrotladung eines Revolvers ins Geſicht. * Berbaftet. Geſtern Abend wurde auf der Straße in der Gerechtigkeit mit der Waage und im Langrelief den Kaiſer Friedrich, wie er vom Charon dder öein n wird an die ÜUfer der Unterwelt, wo ihn Kaiſer Wilhelm und die Königin Luiſe empfangen, Die Mafeſtäten verweilten drei⸗ viertel Stunden im Atelier und ſprachen ihre vollſte Be⸗ wunderung über die 111 wirkende Kunſtſchöpfung aus. Vor Allem war es die Kaiſerin, welche immer wieder von Neuem ihrer Befriedigung Ausdruck gab. — Ueber Pariſer Hetrenmoden ſchreibt man dem „N. W..“ gus der Franzöſiſchen Hauptſtadt: Die Ueber⸗ ieher erſtrahlen in dieſem Jahre urplötzlich in dunkelblauer arbe. Sämmtliche Winterrhcke zeichnen ſich außerdem durch einen Umfang aus, der die Tuchfabrikanten entzücken dürfte. Zweireihiger Knopfverſchluß iſt für den weit übereinanderge⸗ henden Rock vorgeſchrieben und der gerade Rücken, der mitunter ſogar ohne Naht geſchnitten iſt, läßt uns dem Sack⸗Jdeale noch näher rücken. Die Ueherrbcke ſind im allgemeinen länger als früher gehalten, nur diejenige Cxemplare, die mehr für die Demi⸗Saiſon beſtimmt find, ſind kurz. Der Frackanzug, der dem Pariſer in den Wintermongten faſt Alltagsanzug iſt, erfordert natürlich tiefes Studium Die Frucht deſſelben legten die vereinigten Schneider in einem Modell nieder, das einen Frack von gewöhnlicher Länge zeigt, der ſich durch Seiden⸗ revers und weite Aermel auszeichnet. Die Ballweſten ſind tief und herzförmig ausgeſchnitten. Die Cravaten ſind trotz des rauhen, trüben Wetters in den hellſten Nuancen gewählt, kleine bunte Blümchen oder Punkte find mitunter darauf ver⸗ ſtreut. Die Cravatte zum Selbſtbinden des Matroſenknotens wird meiſt in weißem Ottomane oder Amure, mit roſa, blauen oder manvefarbenen Streifen gewählt. Dieſe Cravatte gilt im allgemeinen als weit feiner wie die Plaſtrons und Knoten, welche man bereits fertig erſteht. Die Handſchuhe werden für die Morgenpromenade im Bois de Boulogne, ſo dieſe hoch zu Roſſe ausgeführt wird, in weißer oder hellgrauer Farbe gewäblt, für die Boulevards gelten all' jene Nuancen, die vom hellen Goldgelb zum tiefen Braun führen. Im Theater werden keine Handſchuhe angelegt, es ſei denn, daß man eine Dame am Arm führt, dann aber entſchließt man ſich für helles Leder. Cravattennadeln ſind weniger modern R 6 ein Taglöhner wegen Ruheſtörung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt verhaftet. “Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 5. Jan. Weſtlich von Irland iſt ein neuer Luftwirbel aufgetreten, deſſen Kern eine Tiefe von unter 745 mm zeigt. Infolge ſeines Vordringens gegen Oſten wird das Barometer noch weiter ſinken und eine ſüdliche, mit ſchwachen föhnigen Neben⸗ wirkungen vermiſchte Luftſtrömung ſich entwickeln, welche morgen(Sonntag) Anfangs helles, trockenes Froſt⸗ wetter, dann aber den Beginn eines Umſchlags bringen wird. In den nachfolgenden Tagen(Montag u..) wird dann dieſer Umſchlag zu mildem, bald auch regneriſchem Wetter zum Durchbruch kommen. * Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 4. Januar. Morgens 7 Uhr. 5 Thermometer indrichtung-)] Höchſte und niederſte Tem⸗ 8 in Celſius 110 peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 75⁴⁰ 1—.6—.7 Südweſt 8.8—.8 ) C: Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; 2: etwas ſtärker ꝛ2c.;8: Sturm; 10: Orkan Wetter: ſtarker Nebel. Aus dem Grofherzogthum. EH Friedrichsfeld, 3. Jan. Am Sylveſter⸗Abend hielt. wie jedes Jahr, der hieſige Geſangverein„Frohſinn“ der Espenſchie diſchen Fabrik, ſeiue Weihnachtsverlooſung mit Abendunterhaltung, in dem neu erbauten und ſchön de⸗ korirten Saale des„Badiſchen Hof's“ ab. Ahwechſelnd mit Geſang und Muſikvorträgen, bei guter Küche und gute m Keller des Herrn Ries, verlief das Feſt in ungetrübteſter und ſchönſter Weiſe, ſo daß wir dem Verein Frohſinn für den ſchön arangirten Abend beſtens danken und in ſeiner edlen Sangeskunſt weiteres Gedeihen wünſchen. Weinheim, 4. Jan. Entgegen den jüngſt in dieſem Blatte gemachten Mittheilungen über die hieſigen Geſund⸗ heitsverhältniſſe ſei bemerkt, daß die ſogen. Jufluenza ſeit wenigen Tagen auch hier ſtark auftritt und zwar unter Per⸗ ſonen jeden Alters, den Einen mehr, den Andern weniger ſtark angreifend. IJKarlsruhe, 3. Jan. Hierſelbſt wurde ein ſtellen⸗ loſer Bäckergeſelle aus Rabbach zur Haft gebracht, welcher einen Conditorgehilfen in den Hausgang eines Hauſes der Kriegſtraße hatte rufen laſſen und demſelben ſodann bei ſeinem Erſcheinen, angeblich wegen beleidigender Aeußerungen, mit ſeinem ziemlich ſtarken Spazierſtock einen heftigen Schlag auf den Kopf verſetzte, ſo daß der Getroffene zuſammenſtürzte. Der Verletzte mußte ſofort in's ſtädt. Krankenhaus verbracht werden, woſelbſt eine Hirnerſchütterung konſtatirt wurde, Schönau, 3. Jan. Vor einigen Tagen wurden von der hieſigen Gensdarmerie zwei Gauner feſtgenommen, welche eingeſtandermaßen in verſchiedenen Orten die Opferſtöcke er⸗ 0 haben. Die Verbrecher wurden nach Freiburg ab⸗ geliefert. 855 * Wieſenbach, 3. Jan. Mit den nicht Glücklichen im Anfang des neuen Jahres mußte ſich der hieſige Fabrikarbeiter J..tröſten. Als er am Morgen des letzten Tages im alten Jahre nichts Böſes ahnend, von ſeinem Geſchäfte nach Hauſe kam, ſah er, daß ſeine Frau mit dem größten Theil der vorhandenen Baarſchaft, aller Kleidung und einigem Weißzeug verſchwunden war. Gleichzeitig iſt auch der hier dienende Knecht J. R. welcher mit der genannten kinder⸗ loſen Frau in beſſerer Freundſchaft lebte, verduftet. Man ver⸗ muthet, daß beide über den Ocean geſegelt ſind. *Diersburg, 3. Jan. In vorvergangener Nacht ver⸗ unglückte der Taglöhner und frühere Bäcker Heizmann dahier, indem er in angetrunkenem Zuſtande über die Straße hinab in den Bach ſtürzte. Eine ſchwere Verletzung am Hinterkopf bewirkte ſeinen raſchen Tod. Heizmann war Wittwer und hinterläßt 5 unverſorgte Kinder. „Wertheim 3. Jan. In war in jüngſter Zeit Bürgermeiſterwahl. Einer der„Durch⸗ gefallenen“ nun erzählte Abends lächelnd, daß er ſich nichts daraus mache; ein Bekannter tröſtete ihn:„Es iſt doch unrecht, daß ſie Euch nicht genomwen haben; meine Stimme babt Ihr gehabt!“„Sopo?“ antwortete Jener, das iſt doch merkwürdig, denn Ihr ſeid jetzt der ſechszehnte, der mir das verſichert und ich habe im Ganzen doch nur vier Stimmen bekommen! Jetzt möchte ich freilich wiſſen, wer mir ſo gewogen war.“ Müllheim, 3. Jan. In der Neujahrsnacht wurde in dem benachbarten Hügelheim dem alleinſtehenden, vermögenden Bürger G. während er im Wirthshauſe war, über 2000 M. aus einem Koffer entwendet. Weitere 1200 Mark, die in einer anderen Ecke des Koffers lagen, fanden ſich noch unbe⸗ rührt vor⸗ Kouſtanz, 3. Jan. In dieſem Jahre feiert die St. Stephanspfarrei und mit ihr ganz Konſtanz das 900jährige Jubiläum der Erbauung der Stephanskirche. Nach einem in der Kirche befindlichen Gemälde iſt dieſelbe im Jahre 990 fertiggeſtelt worden. Eine gewaltige Zeit bat dieſer alt⸗ gothiſche Bau überſtanden und iſt heute noch in einem Zu⸗ ſtande, um den Stürmen eines ſolch' ungeheuren Zeitraumes nochmals Trotz zu bieten. Freiburg, 3. Jan. Ein großer Theil der von dem Preußiſchen Kriegsminiſterium in Steyer beſtellten Mann⸗ licher- Gewehre(Kaliber 8 wm., Modell 1888) iſt bereits als ſonſt. Die Cylinder ſind 11 89 hoch geſchweift, der Rand ſchmal, gleichfalls geſchweift. Die Modeblume dieſer Saiſon iſt bis auf Weiteres die weiſe Aſter! Mitunter bat 5 faſt die Größe einer Georgine und droht mit ihrem Um⸗ ange die Einfriedigung des Knopfloches zu ſprengen. — Sieben Fragen einer Hausfrau au das Schick⸗ ſal. Warum ſchmeckt bei Tiſch immer dasjenige Gericht am beſten, von dem am wenigſten vorhanden?— Warum zer⸗ brechen von unſerem Glas und Porzellan allemal die tadel⸗ loſen und unter ihnen beſonders die Erb⸗ und Prachtſtücke, ſelbſt wenn auf eines von dieſen in unſerem Vorrath immer ſechs ſchadhafte kommen?— Warum kommt Reſpektsbeſuch ſtets an den ſeltenen Tagen, wo wir großes Reinmachen, Bettenſchütten, Umzug, Zahnſchmerzen, große Wäſche haben, wo das Dienſtmädchen krank liegt oder wir ausnahmsweiſe am bellen Mittag nicht angekleidet ſind?— Warum iſt die Nachfrage nach friſchem Gemüſe bezw. nach geheizten Zim⸗ mern am lebhafteſten zu den Zeiten, wo junges Gemüſe bezw, Kohlen am theuerſten ſind?— Warum zerreißen Gardinen und Knabenhöschen immer da, wo man die Riſſe am meiſten ſieht und am ſchwerſten ausbeſſern kann?— Warum ver⸗ heirathen ſich gerade unſere beſten Dienſtmädchen?— Warum ſind unſere Kinder am lärmendſten, wenn wir nervöſen Be⸗ ſuch haben, am unartigſten, wenn wir am liebſten mit ihnen Staat machen möchten? — Das iſt etwas Auderes. Richter:„Ihr Name und Stand?— Stud. Perkeo:„Perkeo, cand. med.“— Richter; zSie ſind beſchuldigt, den gegenüberwohnenden Rentner Karl Mayer durch Grimaſſen und ſonſtigen Ulk fortwährend ge⸗ ärgert zu haben. Aber all' dies hätte den Kläger nicht zu gerichtlichen Vorgeben bewogen, wenn Sie nicht Ihrem Hunde den Namen„Mayer“ beigelegt hätten!“— Stud. Perkeo: „Allerdings heißt mein Hund ſo! Aber wollen Sie nicht die Güte haben, mir einmal den Namen des Klägers zu buchſtabiren?“— Richter(buchſtabirt):„.--—tr“.— Stud. Perkeo:„So! Mein Hund ſchreibt ſich aber mit—!⸗ — Wiener am Sylveſtertag. Möcht'ſt net in a Theater gehn am Sylveſter? Do geb'n f von Anzengruber a Stück„Heimg'funden“.“— Sakra] Dös wär' ja was, was i noch gar nie derlebt hab'— am Solveſter heimg'funden!⸗ In einem Orte unſerer Gegend Mannbeim, 5. Januar. General⸗Anzeiger. 88. Sette. ferlig geſtellt, und befindet ſich, l. Bad. Ozig., ein Offizier des Regiments Nr. 113 dort, um die Gewehre zu prüfen und zu übernehmen. Hieraus will man ſchließen, daß jene Gewehre zunächſt für das 14. Armeekorps beſtimmt ſind. Kleine Chronik. In Söllingen wurde der 21 Jahre alte Sohn des Joſef Metzner im Gemeindewald beim Holzfällen von einem ſtürzenden Baumſtamme derartig ſchwer verletzt, daß die Aerzte wenig Hoffnung für ſein Leben haben. Dem Unglücklichen wurde ein Arm und ein Bein vollſtändig abgeſchlagen.— In Kürnbach wollte ein jüngerer Burſche einem ſeiner Kameraden einen Revolper verkaufen. Bei dem Verſuch, ſeinem Kameraden den Meichanismus zu erklären, ging der noch gelodene Revolver los und der Schuß dem 16 Jahre alten Auguſt Hauſer von Kürnbach in die linke Schulter. Wfälziſche Nachrichten. s Ludwigshafen, 3. Jan. Wenn die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik mit den von ihr gewährten Neujabrs⸗ geſchenken an ihre Angeſtellten und Arbeiter auch keine Aus⸗ nahme machte, da ſolche Geſchenke allenthalben üblich ſind, ſo verdient doch anerkennend erwähnt zu werden daß Arbeiter mit 10jähriger Dienſtzeit 50., ſolche mit 15jähriger 75 M. und mit 20lähriger 100., Bedienſtete der Fabrik aber mit 20jähriger Dienſtzeit ſogar 325 M. erhielten. i Mundenheim, 3. Jan. Die katholiſche Pfarrge⸗ meinde Otterſtadt hat zur inneren Ausſchmückung ihrer zum größten Theil aus Gemeindemitteln erbauten neuen Pfarr⸗ kirche 9000 M. an freiwilligen Beiträgen aufgebrocht, eine Opferwilligkeit, welche gewiß Achtung und öffentliche Aner⸗ kennung verdient. „ Srankenthal, 2. Jan. Wie erinnerlich, ſtach der Vjährige Fabrikarbeiter Heinrich Tavernier von Rheingön⸗ heim am 10. Oktober den gleichalterigen Fabrikarbeiter Adam Böckler auf dem Heimweg zwiſchen Mundenheim und Rhein⸗ gönheim auf offener Straße mit einem Meſſer nieder, ſo daß dieſer todt auf dem Platze blieb. Für dieſe Heldenthat er⸗ hielt er von der Strafkammer des hieſigen Landgerichts eine Gefängnißſtrafe von nur 5 Jahren, weil er noch nicht 18 Jahre alt iſt. +. Speyer, 2. Jan. Die Influenza hat auch bier ihre Viſikenkarte in ſehr vielen Häuſern abgegeben, ſodaß z. B. geſtern im Dome keine ſtimmige Meſſe geſungen werden konnte, weil außer dem Chorregenten noch viele Mitolieder des Domchores an Influenza erkrankt ſind. Ebenſo kann die Heidelberger Theatertruppe, welche heute Abend dahier den„Goldbauer“ aufführen ſollte, nicht ſpielen, da einzelne Darſteller, wie die Direktion meldet, durch Influenza an der Mitwirkung verhindert ſind. Kuſel, 3. Januar. Der Sohn des Schweinehirts Königſtein von Haſchbackh, welcher beim Neujabranſchiezen betrunken war und leichtſinnig mit ſeinem Schießzeug um⸗ ging, ſchoß ſich in die linke Bruſt, ſodaß er ſofort todt war. A+ Aus der Pfalz, 3. Jan. Bei einem Ständchen, welches Herrn Bürgermeiſter Goßler in Frankeneck in der Neujabrsnacht gebracht wurde, ſchoß ein Arbeiter einem anderen mit einer Piſtole in den Leib.— In Pirmaſens erbielt ein Buchbindergeſelle, als er an einem Hausthor vor⸗ überging, beim Neujabrsſchießen einen Schrotſchuß in die linke Schulter und in's Geſicht. Gerichtszeitung. e Mannbeim, 3. Jan(Straflammer II) Vorfttzen⸗ der Herr Landgerichtsdirekkor Baumſtark. Vertreter der Großherzoglichen Staats behörde: Er. Staatsanwalt v. Du ſch und Herr Staagtsanwalt Duffner. ), Der 17 Jahre alte ledige Taglöhner Jobann Hauck von Hilsbach wird wegen Vergehen gegen 8 175 des R. St. .B. mit 8 Wochen Gefängniß beſtraft.— 2) Nikolaus Hotz von Mühlhauſen wegen Diebſtabls. Wird wegen Nichter⸗ ſcheinen eines Zeugen vertagt.— 3) Georg Sutter Ebefrau von Ziegelhauſen z. Z. in Schlierbach wegen Uebertretung des 5 370 Ziff. 5 des R⸗St.⸗G. B. Vom Schöffengericht Heidelberg unterm 20. Nov. d. J. zu einer Haftſtrafe von 4 Wochen verurtheilt, legte der Angeklagte gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird als unbegründet verworfen. Verth idiger Herr Rechtsanwalt Lörzbacher.— 4) Fried⸗ rich Baumann 36 Jahre alt, lediger Taglöhner von Jagſt⸗ beim, wegen Diebſtahls, Urkundenfälſchung und Betrugs. Der ſchon mehrfach vorbeſtrafte Angeklagte hat im Monat Nov. d. J. aus einem Neubau in der Schulſtraße zu Neckarau ein dem Bauunternehmer Noll gehörige Handbeil im Wertbe von 50—60 Pf. entwendet. Ferner hat er am 12. Nov. v. J. um Speiſe, Getränke und Cigarren zu erlangen, auf den Namen des Gypſermeiſters Joſef Weber von Reilingen Büraſchaftſcheine angefertigt und ſich auf dieſe Scheine in der Wirthſchaft zur Stadt Mannheim in Neckarau Speiſe und Getränke verabreſchen laſſen. Endlich bat er am gleichen Tage den Wirth Strittmatter bier, unter der falſchen Vor⸗ ſpiegelung, er ſei bei Gypſer Weber hier in Arbeit und dieſer wird für die Bezablung der entnommenen Speiſe und Ge⸗ tränke ſorgen, zur Hergabe von ſolchen im Wertbe von 1. M. 70 Pig. zu bewegen gewußt. Der Angeklagte wird zu einer Geſammtgefängnißſtrafe von 1 Jahr 5 Monaten und zum Verluſt der bürgerlichen Ebrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren verurtbeilt.— 5) Maurer Nikolaus Kilian, Ehefrau Margaretha, 32 Jahre alt von bier, wird von der Anklage des Veraebens gegen 8 180 des.⸗St. G. B. frei · Geſtörtes Glück. Roman von Th. Schmidt. Machbruck verboten.) 2(Fortſetzung.) Um der leidenden Mutter, welche Fokmer wie ibren eige⸗ nen Sohn liebte, das auffällige Benebmen und die Unrube desſelben in der letzten Zeit nach Möglichkeit zu verbergen, batte Amalie zu allerhand Liſt ihre Zuflucht genommen Das kluge Mädchen richtete es ſo ein, daß der Gelievte an den Abenden, die er in ihrer Geſellſchaft verweilte, ibr Zuhörer war. Entweder ſang ſie, obgleich ihr Herz zum Zerſpringen voll tiefen Wehes war, am Clavier oder las eine ſpannende Erzäblung vor. So verbinderte ſie eine längere Unterredung zwiſchen der Mutter und dem Geliebten. So wie ſie die Mutter kannte, wäre dieſe durch Fokmers 5 5 Gedrücktſein, ſein ſtummes Brüten, aus dem er aum durch ihre Anrede geweckt werden konnte, beunruhigt worden, was wiederum für das Gemüth der kranken Mutter von Nachtheil hätte werden können. Der Arzt, welcher die Mutter vor Kurzem in einer ſchweren Nervenkrankheit be⸗ handelte, hatte Amalien dringend eingeſchärft, 1255 auch die 55 Gemüthsaffettion von der kaum Geneſenen fern zu alten. Es mochten etwa zehn Minuten verſtrichen ſein, als Amalie auf der abgelegenen Straße eilige Tritte eines Man⸗ nes herannahen hörte. Jetzt paſſirte der Näherkommende die Otelle, wo die Gaslaterne hell brannte. Eine Unkform blitzte auf. Amalien klopfte das Herz vor Freude in der Bruſt— endlich kam er. Im nächſten Aucenblick flog ſie dem Ankom⸗ menden entgegen. Täuſchung! Armes Kind.— Sie ahnte ja nicht daß der Geliebte vor einer Viertelſtunde mit ſchwerem Herzen hier an dieſer Stelle geſtanden und ſeinen brennenden Blick nach oben zu ihrem Zimmer gerichtet hatte. Enttäuſcht prallte Amalie zurück, als ſie gewahrte, daß der Mann, der allerdings die Uniform der Poſtbeamten trug, ſtehen blieb und ſie mit einem mitleidigen Blicke anſtarrte. geſprochen. Pertheidicer Herr Rechtsanwalk Selb— Heinrich, Johann Georg und Julius Büchner, ſämmtlich von Neulußheim, wegen Körperverletzung. Vom Schoffenge⸗ richt Schwetzingen wurden Heinrich und Jobann Georg Büchner zu einer Gefängnißſtrafe von je 4 Wochen, Julins Büchner zu einer ſolchen von 8 Tagen verurtheilt. Gegen dieſes Ur⸗ kbeil legten ſämmtliche Angeklagte die Berufung ein. Die⸗ ſelbe wird jedoch als undegründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Kab und Dr. Fürſt.— 7) Johann Werner EChefrau hier, wegen Unterſchlagung. Die von der Angeklagten gegen ein ſchöffengerichtliches Urtheil einge legte Beruſung wird wegen Nichterſcheinen der Angeklaaten als unbegründet verworfen.— 8) Joſef Beutel von Wein⸗ heim, wegen Körperverletzung. Die von dem Angeklagten gegen ein Urtheil des Schöffengerichts Weinheim eingelegte Berufung wird wegen Ausbleiben des Angeklagten als unbegründet verworfen.— 9) Johann Gräber, lediger Maurer von Niederliebersbach, wegen Körperverletzung. Vom Schöffengericht Weinheim zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Wochen verurtheilt, legte Angeklagter gegen dieſes Urtheil die Berufung ein; dieſelbe wird aber als unbegründet ver⸗ worfen.— 10) Karl Schmitt, Wirth hier wegen Ueber⸗ tretung des 8 147 und 8 33 der Gew.⸗Ord. Angeklagter hatte, ohne die obrigkeitliche Genehmigung zu beſitzen, Brannt⸗ wein an ſeine Gäſte verkauft und wurde deßhalb vom Schöffen⸗ gericht Mannheim unterm 26. November 1889 zu einer Geld⸗ ſtrafe von 50 M. ev. 10 Tagen Haft verurtheilt. Gegen dieſes Uriheil legte der Angeklagte die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechts · anwalt Dr. Köhler. Tagesneuigkeiten. — München, 3. Jan.(Influenza⸗Barometer.) Ueber den Stand der Influenza in unſerer Stadt können die Wirtbe den b ſten Aufſchluß geben. Sachverſtändige behaup⸗ ten nämlich, daß jetzt 1000 bis 1200 Hektoliter Bier weniger als ſonſt getrunken, und Wirthſchaften, wo der letzte Stamm gaſt das Lokal gegen 2 Uor erſt zu verlaſſen pflegt, ſchon um 11 Ubr, wegen Mangels an Gäſten geſchloſſen werden. Es iſt das nicht zu verwundern, wenn man hört, daß geſtern der Krankenſtand 297 Militärperſonen und 667 Civilperſonen in den öffentlichen Kranken⸗Anſtalten betrug, wie viele Tauſende aber liegen zu Hauſe krank darnieder! — München, 3. Januar(Begnadigung) Der vom letzten Schwurgerichtshof in München zum Tode verurtheilte 28 Jahre alte Gütlersſohn und Taglöbner Friedrich Schmid von Tutzing, welcher im Juni v. F. den Gendarmen Ludwig Sailer der Station Tutzing meuchlings erſchoſſen hat, wurde vom Prinz⸗Regenten zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe be⸗ „5. Jan. it einer entſetzlichen Blutthat) hat das neue Jahr begonnen. Die 38jährige, von ihrem Ehemann geſchiedene Frau Taichmaier, hat in Verzweiflung darüber, daß ſie ſich bei Erwerbung eines Gaſtwirthſchaftsgeſchäfts arg verkauft, hatte und betrogen worden war, erſt ihr 11jähriges Töchterchen vergiftet und ich ſodann den Hals abgeſchnitten. Ihr Bräutigam, ein onſt ordentlicher Arbeiter, wollte nämlich nichts mehr von ihr wiſſen, weil ſie ſich durch den Ankauf ruinirt hatte. — Wien, 2. Jan.(Strenger Winter.) Bei Er⸗ oͤffnung der en ene e zwiſchen hier und Peſt, welche dieſer Tage ſtattfand, kam als erſte Nachricht diejenige bierher, daß der Plattenſee zugefroren iſt, was vor Neujahr nicht einmal im Winter 1879/80 der Fall war. — Budapeſt, 1. Januar.(Cine Meuterei im Gefängniß.) In dem 99 05 Gefängniß des Gerichts⸗ hofes für den Peſter Landbezirk brach dieſer Tage unter den Häftlingen ein Aufruhr los, der mit dem Tode eines Häft⸗ lings endete. Die Häftlunge ließen ſich nämlich zum Staats⸗ anwalt zum Napport führen und klagten, daß ſie zur Arbeit zu ſchwach wären, weil ſie nicht genug zu eſſen bekämen. Man antwortete ihnen daß die Angelegenheit unterſucht werde, die Häftlinge gaben ſich aber mit dieſer Antwort nicht zufrieben. Auf dem Torridor ſegten ſie den Lärm fort und nabmen eine immer drohendere Haltung ein und einer von ihnen lief in die Werkſtätte hinab in die er mit dem Rufe ſtürzte:„Hilfe, Brüder, ſie ermorden uns!“ Schon ſchickten ſich die anweſenden Häftlinge an, aus dem Saal zu eilen, als alücklicherweiſe ein Wächter die gefährliche Situation raſch überblickte und die Saalthüre abſperrte. Indeß die Häftlinge die Thür zu ſprengen verſuchten, batte ſich im oberen Stockwerke ein fürchterlicher Kampf zwiſchen den Häftlingen und den auf den Lärm herbeigeeilten Wächtern entwickelt. Ein Wächter ihm gegen einen Wüthenden einen Hieb geführt, ſo daß er ihm den Schädel zerſpaltete und der⸗ ſelbe todt zu Boden ſank. Auf das Geſchrei des Sterbenden bin erſaßte die Häftlinge eine noch grimmigere Wuth und es koſtete den ſämmklichen herbeigeeilten Wachen die größte An⸗ ſtrengung, die Meuterer in Ketten zu ſchlagen. Ueber die Affaire iſt an das Juſtiz⸗Miniſterium ein detaillirter Bericht abgegangen. — BGevey, 2. Januar.(Schloß Chillon) Nachdem die waadtländiſche Geſellſchaft zur Erneuerung des von Lord Byron beſungenen Schloſſes Cbillon am Genfer See genügende Mittel angefammelt zu haben glaubt, gedenkt ſie an den Aus⸗ bau des Schloſſes zu gehen. Bunächſt ſoll ein mit mittelal⸗ terlichen Bauten vertrauter Architekt ausfindig gemacht wer⸗ Der Beamte, ein Telegraphen⸗Bote, trat auf das junge Mädchen, das vor Froſt und Aufregung zitterte, 5 eide kannten ſich längſt. Der alte Steiner war ja ein überall be⸗ kannter und gern geſehener Mann. „Sie erwarten wohl Ihren Herrn Bräutigam, liebes Jräulein?“ redete Steiner das junge Mädchen mit freund⸗ icher, theilnehmender und bewegter Stimme an. „Ja, Herr Steiner, ich glaubte meinen Verlobten ſicher erkannt zu haben“, antwortete Amalie.„Sie lommen wohl vom Poſtamte? Wiſſen Sie, ob Herr Fokmer dort iſt?“ Des alten Beamten wettergefurchtes Antlitz zeigte nach dieſer Frage erkennbare Verlegenheit, und während er ſich mit ſeiner Botentaſche zu ſchaffen machte, flag ein mitleidiger Blick zu dem ängſtlich auf Antwort wartenden ſchönen Ge⸗ ſchöpfe hinüber. 5 „Liebes Fräulein,— unſer Herrgott wird ja noch 105—“er ſchwieg plötzlich und ſah nachdenklich vor ſich nieder. Amalie trat jetzt dicht an Steiner heran und heftete den forſchenden Blick auf deſſen bekümmertes Geſicht. „O mein Gott! Was bedeuten dieſe ſeltſamen Worte, Herr Steiner? Weßhalb ſchweigen Sie ſo plötzlich?“ ſtieß Amalie ängſtlich fragend hervor Der alte Mann ſchwieg auch jetzt noch und ſchüttelte mit einem Aufſeufzen das greiſe Haupt. „Aber, Herr Steiner,“ drängte mit ſichtbarer Erregung das junge Mädchen,„was iſt das für eine ſonderbare Ge⸗ heimnißtbuerei? Sie ſehen doch, wie ich mich wegen meines Verlobten ängſtige. Können Sie mir denn meinen Wunſch Saln Bitte, bitte! antworten Sie, wo iſt Herr okmer?“ Und abermals ſeufzte Steiner, nachdem er vergeblich ver⸗ ſucht, den Mund zum Reden zu öffnen. Amalie erbleichte. „O, Gott, was iſt da geſchehen]“ ſchrie ſie auf, ſo daß ein Vorüberg⸗hender einen Moment ſtehen blieb und das Paar beobachtete. endlich der Bote im leiſen Flüſtertone,„ſei „Nun“, ſagte es denn! Mein liebes Fräulein, wiſſen Sie denn noch gar den. Seine Pläne ſollen dann zur Begutachtung einem Aus⸗ ſchuſſe von Sachverſtändigen vorgelegt werden. — Valenciennes, 2. Januar.(Schrecklich eLage.) Geſtern Morgen ſtürzte beim Rangieren eines Güterzuges der Rangirmeiſter Marcus ſo unglücklich zwiſchen die Wagen, daß ſein linker Arm auf die Schienen zu liegen kam. Da der arme Mann ſich nicht rühren durfte, um nicht ſofort ge⸗ tödtet zu werden, mußte er ruhig zuſehen. wie die 16 Näder von 8 Wagen über ſeinen Arm dahingingen und⸗ denſelben nach und nach abdrückten. Die Anweſenden noch ermuthigend, beſtieg er ſelbſt eine Droſchke und begab ſich ins Spital. — New⸗Mork, 30. Dez.(Hinrichtung durch Elek⸗ trizität.) Der oberſte Gerichtsbof zu Rocheſter, im Staate New⸗Mork, hat die von dem Mörder Kemmler eingelegte Be⸗ rufung gegen ſeine Verurtheilung zum Tode mittels Elektri⸗ zität zurückgewieſen. Der Fall wird jetzt dem Appellhofe un⸗ terbreitet. Kunſt und Wiſſenſchaft. Kunſtnotiz. Die berühmten Bilder von Franz von Lanbeck„Kaiſer Wilbelm und„Fürſt von Bismarck“ ſowie dieſenigen von Knaus, Hamza, Androtti, Krämer, Sichel, Flamm, Jakobſen ꝛc. welche z. Z. in der permanenten Kunſt⸗ ausſtellung von A. Donecker zu ſehen find, bleiben nur noch einige Tage ausgeſtellt. ena, 3. Jan.(Der bekannte Kirch enhiſtoriker Karl Auguſt Haſe) iſt heute geſtorben. Haſe war am 25. März 1800 zu Steinbach in Sachſen geboren. Nach zu⸗ rückgelegten Studien habilitirte er ſich als Privatdocent der Theologie in Tübingen, wurde aber bald, als alter Burſchen⸗ ſchafter, zur Verantwortung gezogen und 11 Mongte auf dem Hohenaſperg in Haft gehalten. Freigelaſſen un des Landes verwieſen, folgte er nach kurzem Aufenthalte in Dresden und Leipzig einem Rufe als ord. Profeſſor der Theologie nach Jena, wohin er Oſtern 1830 überſiedelte und dort weit über ein halbes Jahrhundert ſegensvoll wirkte, indem er beſonders auf eine Verſöhnung des hiſtoriſchen Chriſtenthums mit der modernen Bildung hinwirkte und den verwäſſerten und haltloſen Rationalismus bekämpfte. Die Hauptwerke Haſe's ſind ſein„Leben Jeſu“ ſpäter zu einer „Geſchichte Jeſu“ erweitert, und ſeine„Kirchengeſchichte“, deren klare, kraftvolle und künſtleriſch ſchöne Darſtellung noch unübertroffen iſt. Theater und Muſtk. Zur Eröfnung des ſtäptiſchen Volkstbeaters und Feſthauſes zu Worms iſt jetzt eine von Friedrich Renz verfaßte Denkſchrift erſchienen, welche auf 70 Seiten Groß⸗ Oktav und in dem Charakter des Gegenſtands angemeſſener Ausſtattung die eingehende Darſtellung der Entſtehungsge⸗ ſchichte dieſer nationalen Kunſtſchöpfung liefert welche ſeitdem als werthvolles Reichsbeſitzthum durch des Kaiſers Beſuch ausgezeichnet worden iſt. Die bei Wallau in Mainz gedruckte, nur in 100 Exemplaren erſchienene Feſtſchrift iſt durch warme, beredte Sprache eines kunſtſinnigen und nationalgeſinnten Patrioten und anſprechende, erſchöpfende Darſtellung geeianet, der echt deutſchen Nationalſache des Volksſchauſpiels recht viele Herzen zu gewinnen, eine des gerade zweihundert Jahre nach der Zerſtörung der Stadt durch die Franzoſen und ein⸗ hundert nach der verhängnißvollen Revolution ebenderſelben errichteten, der Vaterlandsliebe und edlem Kunſtſinn ge⸗ weihten Denkmals würdige Gedenkſchrift! Die Münchener, unter Hofpauers vortrefflicher Leitung haben in Berlin ihr Gaſtſpiel im Belle⸗Alliance⸗Theater mit Anzengrubers„Fleck auf der Ehr“ eröffnet. Für den zum claſſiſchen Heldenfache übergetretenen Albert ſpielt jetzt Herr Ernſt die Bauernbelden. Das Enſemble fand dieſelbe ent. buſiaſtiſche Aufnahme bei den verwöhnten Berlinern, wie bei Gelegenheit des früheren Gaſtſpiels. neber die Beziebungen zwiſchen Wagner und Liszt werden in der Schwelzer„Bibllotheque Univerſelle“ vom Monat Januar durch M. Cart ſehr intereſſante Einzel⸗ heiten mitgetheilt. Die beiden Künſtler wurden erſt im Jabre 1840 in Paris mit einander bekannt, woſelbſt Liszt, Aber ſeinen Rivalen Thalverg triumphirend bereits allgemeine Bewunderung für ſich hakte, während Wagner noch unbeachtet in ärmlichen Verhältniſſen lebte. Das wirkliche Freundſchafte⸗ verhältniß zwiſchen Wagner und Liszt entſpann ſich zuerſt zu jener Zeit als Wagner nach der Revolution von 1848 ſich zu Liszt nach Altenburg flüchtete. In der vom M. Cart veröffentlichten Korreſpondenz erleichtert der Mufiker von Bayreuth ſein Herz gegenüber dem ungariſchen Virtuoſen, hält auch in derſelben nicht mit dem Ausdruck ſeiner Antipathle gegen Meherbeer zurück. Eine der komiſchſten Stellen Korreſpondenz iſt die, ſich immer und immer wiederholende Anforderung an Liszt's Börſe von Seiten ſeines extravaganten Freundes Einmal aung letzterer ſoweit, von Liszt eine jährliche Penſſon von 300 Thalern auf drei Jahre hinaus zu verlangen. Dieſer jedoch war nicht im Stande dies zu thun. weil— wie die Korreſpondenz eingeſteht— er nur wenig verdient umſomehr als ſeine Freunde durch das Abſchreiben der ſympboniſchen Gedichte ihm mehrfachen Verdienſt ent⸗ zögen. Nach den vertraulichen Mittheilungen M. Cart⸗e wurde Wagner's ewiger Geld mangel hauptſächlich durch die Anſprüche eines gewiſſen Frausein Berthe verurſacht, und der große Künſtler blieb Schuldner bis zu der Stunde, wo der König von Bayern ſein Protektor wurde. nichts von dem, was in der letzten Zeic auf dem Poſtamt paſſirt iſt?“ „Kein Wort, Herr Steiner. Was iſt denn geſchehen? Schnell!.. Antworten Sie!“ Ihre Blicke hingen in ängſtlicher Spannung an den Lippen des alten Beamten, der ſi 1 wieder ſcheute, der erſchro⸗ ckenen jungen Dame das furchtbare Ereigniß mitzutheilen Stumm wandte er ſich zum Gehen. „Beſtes Fräulein! Ich kann und mag Ihnen nicht eine ſolche Hiobspoſt von Ihrem Verlobten überbringen. Bitte gehen Sie zum Poſtamte, dort erfahren Sie Alles“, redete er zu ſeiner ſich an ſeiner Seite haltenden Begleiterin mit abgewendetem Geſichte. Amalie ſchien jetzt auf das Aeußerſte gefaßt. „Gut“, rief ſie entſchloſſen.„Wenn Sie mir die Auf⸗ klärung über Ihre räthſelhaften Worte verweigern, dann bleibt mir nur der Weg zum Poſtamte offen. Ich habe nie geglaubt, daß es Männer aäbe, die einer bittenden, auf Alles gefaßten Dame die Wahrheit zu ſagen zu änaſtlich find. Es wäre Ihre Pflicht geweſen, nachdem Sie meine Neugierde geweckt hatten, mir offen zu erklären, was Sie über Herrn Fokmer wiſſen. Ich weiß, daß mein Verlobter nichts Un⸗ ehrenhaftes begehen kann, deßbalb würde mich auch die ſchlimmſte Nachricht über ihn nicht niedergeſchmettert baben „O Fräulein, Ihr Herr Bräutigam iſt ſa auch unſchuldig!“ warf Steiner im Tone der Ueberzeugung ein. „Unſchuldig!“— wiederholte aufhorchend Amalie.„Alſo ſoll er eines Vergehens ſchuldig befunden worden ſein? Noch einmal bitte ich, nennen Sie mir die That, die mein Verlobter begangen haben ſoll“, und plötzlich einer inne ren Stimme folgend, ergriff Amalie den Arm des alten Mannes. „Ich laſſe Sie jetzt nicht fort und ſollte ich es laut hinaus⸗ ſchreien müſſen, daß es Alle hören; Weſſen klagt man Fokmer an?“ Steiner blieb ſtehen und blickte mit betrübter Miene die heftig erregte Braut ſeines Vorgeſetzten an. „Wollen Sie Ihren Worten, Sie ſeien gefaßt, die That folgen laſſen, dann hören Sie,“ ſagte mit einem plötzlichen Entſchluſſe der Alte. 0 ——— 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Jannar. Der Kaſſer im Berliner Thegter. Am Neuſahrs⸗ abend hatte ſich im Berliner Theater ein ſörmlicher Kongreß von fürſtlichen Perſonen vereint, um der Aufführung von Hamlet“ beizuwohnen. Ihre Majeſtäten der Kaiſer und die Kaiſerin, Herzogin Adelheid von Schleswig⸗Holſtein(Mutter der Kalſerin), Prinzeſſin Friedrich Leopold, Prinz Leopold von Bayern und Prinz Albert von Sachſen⸗Altenburg trafen mit greßem Gefolge zum Beginn der Vorſtellung im Theater ein, nahmen in der aroßen Hofloge und in den benachbarten, für den Hohen Beſuch reſervirten Logen Platz und folgten der Aufführung mit regſtem Intereſſe und unter lebhafteſten Beifaks bezeugungen. Der Kaiſer, welcher die„Hamlet“⸗Auf⸗ führung mit Ludwig Barnay in der Titelrolle nun bereits zum zweiten Male durch ſeine Gegenwart ausz'ichnete, hatte hinter ſeiner hohen Gemahlin Platz genommen, und das Publikum, welches alle Räume des weiten Hauſes bis auf den letzten Platz füllte, konnte beobachten, wie der Monarch die kaiſerliche Frau auf Einzelheiten in der Darſtellung und in der Inſzemrung beſonders aufmerkſam machte. Nach Schluß der Vorſtellung ſprachen ſowohl die Maſeſtäten wie die übrigen fürſtlichen Gäſte den die Honneurs machenden Beamten ihre rückhaltloſe Anerkennung über die Vorſtellung aus. Mit Neujahrswünſchen für Direktor Barngy und ſein Künſtlerperſonal und baldiges Wiedererſcheinen zuſagend, ver⸗ abſchiedete ſich dann der Kaiſer, dem gleich ſeiner hohen Ge⸗ mahlin vor dem Tgeater und in allen Straßen, welche die endlos ſcheinende Reihe von Hofequipagen paſſirte, die leb⸗ hafteſten Ovationen dargebracht wurden. Berlin, 3. Jan.(Die arme Löwin“ von Au⸗ gier), urſprünglich hieß das Schauſpiel„Les kemmes du monde entretenues“, iſt im Reſidenztheater in der Lindau'ſchen Bearbeitung mit großem Erfolge zum Jahres⸗Anfange in Scene gegangen. Direktor Devprient beabſichtigt, im Königl. Schau⸗ ſpielhauſe in Berlin im Laufe der Saiſon als„Mare Ankon“ aufzutreten. Henrik Jbſen gedenkt den nächſten Sommer auf See⸗ land, in der idhlliſch bei Helſingör gelegenen Kuranſtalt Marienlyſt zu verbringen. Altenburg, 2 Jan.(Der Direktor des Hof;⸗ theaters) Herr Knorr, gedenkt mit Ablauf der Winter⸗ ſaiſon zurückzutreten, da der Theaterbeſuch ein ſo geringer iſt, daß das Defizit von Jahr zu Jahr ſich vergrößert. Aus dieſem Anlaſſe veröffenklicht die amtliche„Altenburger Ztg.“ eine Erklärung, nach welcher der Herzog nicht geſonnen iſt, die bedeutende Subvention zu erhöhen, vielmehr mit dem Plan umgeht, das Hoftheater zu ſchließen. Eggenſtein, 1. Jan.(Das Herrig' ſche Feſtſpiel: )ie Chriſtnacht“), welches über die Feiertage in Eggen⸗ ſtein aufgeführt wurde, iſt von allen Beſuchern deſſelben recht günſtig beurtheilt. Wir erfahren, daß eine Wiederholung des Feſtſpiels in Eggenſteim am Sonntag, 5. Januar, Abends halb 5 Uhr, ſtattfindet, worauf wir Intereſſenten aufmerkſam machen. Wien, 3. Jan.(Hofopernſänger Van Dyck) 5 geſtern durch den Premſer⸗Lieutenant von Thelius eine inladung zu einer Privat⸗Opernvorſtellung im kaiſerlichen Schloſſe zu Potsdam erhalten. Der deutſche Kaiſer hat den Wunſch geäußert, Herrn Van Dock wieder ſingen zu hören und wird der Künſtler die Gralsbotſchaft aus„Parcifal“ und die Erzählung des Lohengrin“ aus dem dritten Aete zum Vortrage bringen. Hirector 5 0 hat dem Sänger die Mitwirkung geſtattet. Die Privat⸗Opernvorſtellung findet am 10. Januar ſtatt. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die geſtrige Wiederholung von Ibſens„Volksfeind“ ſand vor einem gähnend leeren Hauſe ſtatt unß obwohl im Intereſſe der„artiſtiſchen“ Leitung unſeres Theaters erſt kürzlich in einem ihr geſügigen hieſigen Blatte die Reklame⸗ Trommel für ihre Thätigkeit im Allgemeinen und für den„Volksfeind“ im Beſonderen gerührt worden war, ſo brachten es, wie es dort ſo geſchmackpoll heißt, die Häupter der hieſigen wohlbemittelten FJamilien doch nicht üder's Herz, von ihren Contorſtühlen herabzuſteigen und ſich in dichten Schaaren als Premieren⸗Publikum zu conſtituiren.“ Obwohl das intereſſante Stück gerade in ſeiner Hauptrolle bei uns einer entſprechenden Beſetzung ſich zu erfreuen hat, ſo liegt doch die Urſache des betrübend ſchwachen Beſuchs unſeres Theaters während der hohen Saiſon und des ver⸗ hältnißmäßig ſpärlichen Beifalls ſo offen zu Tage, daß es Hinweiſes auf dieſelbe wohl kaum mehr f. Repertoire des Gr. Bad. Hof⸗ und Nationual⸗ Thegters in Mannheim vom 4. bis 14. Jan. 1890,. Samſtag, 4. d.(Abonn. ſuſpend.) Volksvorſtellung:„Nathan der Weiſe“ Anfang 5 Uhr. Sonntag, 5. d.(B)„Fidelio“. Rocco: Herr Petz er als Gaſt.) Montag, 6. d. 650„Der ompagnon.“ Mittwoch, 8. d.(4)„Die luſtigen Weiber.“ (FJallſtaff: Herr Petzer a..) Freitag, 10. d.(B)„Das letzte Wort.“ Sonntag, 12. d.(4)„Lohengrin.“(König: Herr Petzer a..) Montag, 18. d.(4) Zum erſten Male: „Die wilde Jagd.“ Die Roman⸗Vibliothek des General⸗Auzeigers wird erſtmals am nächſten Montag unſerem Blatte in ſeiner ganzen Auflage beigelegt werden. Mehrfache Erkrankungen im Kreiſe unſeres Perſonals haben eine kleine Verzögerung in der Herausgabe unſeres neuen literariſchen Unternehmens verurſacht, wie auch auf der anderen Seite die maſſenhaft ſich häufenden, unſere Erwartungen weit überſteigenden Nachfragen nach unſerer Roman⸗Bibliothek uns zwangen, die Herſtellung einer bei Weitem größeren Geſammt⸗Auflage derſelben in's Auge zu faſſen, als urſprünglich in unſerer Abſicht lag. Wir machen übrigens noch⸗ mals an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß nur die Abonnenten des„General⸗ Anzeigers“ die außerordentliche Vergünſtigung genießen werden, zum Preiſe von 25 Pfennig monatlich unſere Roman⸗ Bibliothek in täglichen Lieferungen von 8 Seiten zu beziehen. Aeuelle Aachrichten und Itlegramme. Trachenberg, 3. Jan. Der Kaiſer iſt heute Abend 6¼ Uhr hier eingetroffen. Berlin, 3. Januar. Nach einer Mittheilung der „Preuzzeitung“ aus Poſen gilt als Nachfolger des „Ich bin ſtark, wo es die Ehre Fokmer's gilt. Sprechen Sie“ gebot mit bleichem erregtem Antlitz Amalie. Der alte Beamte neigte ſich langſam zu ſeiner Begleiterin und flüſterte ihr einige Worte zu. inen Augenblick ſtarrte Amalie den Alten entſetzt an, worauf ein Ausruf der Ueberraſchung und dann ein Ton, der Erſchrecken und Abſcheu ausdrückte, ſich don ihren zit⸗ ternden Lippen rang. Nur einen Augenblick noch ſtand das arme Geſchöpf, dann ſank es in die Knie und würde auf das naſſe Steinpflaſter niedergefallen ſein, wenn Steiner ſie nicht gufgefangen und geſtützt hätte. Eine Thräne rann dabei langſam in den ſchneeweißen Bart des biederen alten Mannes. Gortſetzung folgt.) Frhrn. v. Hilgers im Commando des V. Armeecorps der Generallieutenant v. Seeckt, Commandeur der 10. Diviſion in Poſen.— Wie der Commandeur des V. Armeecorps, Generallieutenant Frhr. v. Hilgers, ge⸗ denken auch die Commandeure der 20. und 21. Infanterie⸗ Diviſion, die Generallieutenants von Frankenberg⸗ Lüttwitz zu Hannover und Baron v. Vietinghoff, genannt von Scheel, in Frankfurt a. M. den Abſchied zu nehmen. Fraulfurt, 3. Jan. Es beſtätigt ſich, daß in dem Befinden des Oberbürgermeiſters Dr. Miquel eine Beſſerung eingetreten iſt.— Die für dieſes Jahr hier geplante elektrotechniſche Ausſtellung wurde auf 1. Mai 1891 verſchoben, um eine allgemeinere Beſchickung zu ermöglichen. Breslau, 3. Jau. In der„Wolfgangsgrube“ in Ruda(Oberſchleſien) iſt der Strike ausgebrochen. Dortmund, 3. Jan. Auf den Zechen des Ober⸗ bergamtsbezirks Dortmund iſt durch das epidemiſche Auf⸗ treten der Influenza unter den Bergleuten ſeit meh⸗ reren Tagen die Kohlenförderung ſtark beeinträchtigt. Wie die„Rhein.⸗Weſtfäl. Ztg.“ erfährt, ſind die meiſten Belegſchaften durch Maſſenerkrankung an der Grippe augenblicklich dezimirt. *Bern, 3. Jan. Die Annahme böswilliger Brand⸗ ſtiftung bei dem Stadttheaterbrand in Zürich gewinnt an Wahrſcheinlichkeit. Prag, 3. Jan. Wegen maſſenhafter Erkrank⸗ ungen an Jufluenza iſt geſtern eine Verfügung des Landesſchulrathes erſchienen, daß alle Volks⸗, Bürger⸗ und Mittelſchulen Prags und der Vororte bis auf weiteres geſchloſſen werden ſollen. Paris, 3. Jan. Der Präſident des Munizipal⸗ rathes erſchien beim Miniſter Faye mit einer Abordnung verſchiedener Körperſchaften, welche den Lebensunterhalt aus der mit ſtädtiſchen Schlachthäuſern in Verbindung ſtehenden Induſtrie verdienen. Dieſelbe gab dem Mi⸗ niſter ein Bild der Geſchäftsſtörungen, welche die Folge ſeien der ſteigenden Zufuhr von geſchlachtetem Fleiſch, während bis zu dem wegen der Viehſeuchen erfolgten Verbot lebendes Vieh aus dem Auslande be⸗ zogen worden wäre. Der Miniſter erklärte, daß die Aufgabe, die nationale Produktion zu ſchützen, nicht eher die Wiedereröffnung der Grenze zu⸗ ließen, bis die Seuchen erloſchen und der Kon⸗ ventional⸗Zolltarif aufgehoben ſei. * Paris, 3. Jan. Die Influenza läßt langſam nach; da jedoch regneriſche Witterung eingetreten iſt, befürchtet man neue Anfälle. Die Zähl der Beerdigungen betrug heute 425. In der Provinz ſowohl als in Paris ſind die Schulferien verlängert worden. Die Seuche ſcheint ſich jetzt auf ganz Frankreich ausgedehnt zu haben. Garniſonsſtädke, vor allem Nancy ſind beſonders 90 betroffen. Paris, 3. Jan. Nach hier eingegangenen Nachrichten iſt der italieniſche Dampfer„Perſia“ von der Geſellſchaft Rubatlino an der corſiſchen Küſte bei der Mündung des Tavignano geſcheitert. Der Marineminiſter telegraphirte an den Präfekten von Toulon, ſofort einen Aviſo zur Hilfe⸗ leiſtung abzuſchicken. Nach weiteren Nachrichten ſind die Fahr⸗ gäſte des Dampfers„Perſia“ ſämmtlich gerettet. „Rom, 3. Jan. Die Flüſſigkeit in der von dem angeblichen Attentäter Vita hingeworfenen Buͤchſe enthielt nach der chemiſchen Analyſe Petrolenm und Scheidewaſſer. Nach der Anſicht der Sachverſtändigen war es unmöglich. dieſelbe anzuzünden. Die Art, wie die Büchſe gearbeitet und ein Korkſtopfen, der zum Ver⸗ ſchluß gebraucht war, bewog die Sachverſtändigen, ihre Anſicht dahin auszuſprechen, daß die Büchſe nicht explodirt wäre, ſelbſt wenn ſie mit Sprengſtoff gefüllt geweſen wäre. „Rom, 3. Jan. Um etwaigen übertriebenen Mel⸗ dungen entgegenzutreten, berichtet die„Opinione“, daß, als der König mit ſeinem Adjutanten Morgens zur Stadt hinausgeritten ſei und kaum das Depot der Pferde⸗ bahn paſſirt hatte, das Pferd des Koͤnigs auf dem un⸗ ebenen, ſchlüpfrigen Boden ausglitt und ſtürzte, trotzdem es ſo kräftig wie möglich gehalten wurde. Der König ftel mit dem Pferd, hatte ſich jedoch ſchon wieder erho⸗ ben, bevor der Adjutant abgeſtigen war, um ihm behülf⸗ lich zu ſein.— Am Nachmittag empfing die königliche Familie den zweiſtündigen Beſuch der Kaiſerin Friedrich mit Töchtern. London, 3. Jan. Gegenwärtig ſind etwa vier⸗ hundert Poſt⸗ und Telegraphenbeamte an der In⸗ fluenza eikrankt. 5 Bukareſt 8. Jan. Gelegentlich des Empfanges der Kammeradreſſe ſagte der Köͤnig, daß die Bande zwiſchen der Dynaſtle und dem Lande durch die An⸗ weſenheit des Thronerben befeſtigt würden.— Die Kammerferien dauern bis zum 22. Januar. *Petersburg, 3. Jan. Die Militärintendantur in Warſchau beſtellte aus dem Jelezer Elevator 100 Wag⸗ gons Gerſte und über 100 Waggons Hafer.— Die ruſſiſchen Gewehrfabriken wurden bereits verſtändigt, daß bei ihnen die Anfertigung der neuen Gewehre füͤr die ruſſiſche Armee im Laufe dieſes Jabres beſtellt wird. Maunheimer Handelsblakt. Mannheimer Effektenbörſe vom 3. Januar. An der heutigen Börſe waren verändert: Anilinaktien 277 B. Weſteregeln 159 B. Oelfabrik 113 bez. Waghäusler 104 G. Badiſche Brauerei 95 G. Weltz 122 B. Zellſtoff Waldhof 216 bez. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 3. Januar. Obligationen. 8 Bad. Oblig. Mark 104.60 bz 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbrieſeſ 98 90 3 „ 107.20 bz4 N. Hyp. Pfdör. S. 43-46 9 70 53 8 fl. 102.60 b34„ 47—49100 80 b3 4 T. 100 Looſe 142.95 638½ Mannheimer Obl. 101.50 bz 3% Reichsanleihe 108.40 6 4„ 1885 100.90 G 4 5 106 70 554 Sedn 102 50 4 Preuß. Conſol 106.50 b4 Freiburg 1. B. Obl. 102 30 5 %„ 103.50 65 3½¼ 1 109.90 6f 4 Bazer Hblfgationen Mr. 10g 40 8 4½ Sudwigehafen Het. 103 50 0 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 108 40 b3 4 103. ** 4 Pfälz. Luvwigsbahn fl. 10t. bz4% Wagh. Zuckerfabrit 101 75 4 0 103.40 55 Oggersbeimer Spinnerei 201.70 8 „ Nordbahn 108.4% F5 Verein. Chem Fabriſen 98.— 8 4½„ Priorit 100 26 b5 Weſteregeln Alkaliwerke 10880 w Actien. Badiſche Bank 118.— b6 Werger ſche Branerei 93.— Rheiniſche Creditbank 123.— bz Badiſche Brauerei 95.— G Rhein. Hyp.⸗B. 50 pt..126.— bz Ganter, Brauerei Freiburg 130— 85 Pfälz, Hyv.⸗Bank 112.—. Brauerei z. Sonne Weltz 122.— 8 Bfälziſche Bank 124 50 Malzfabr. Hochheim—.— Mannheimer Volksbank 124 G Mannh. Dampfſchleppſchiff. 120.— 4 Deutſche Unionbank 94— Cöln. Ahein-u. Seeſchifffahrtf 69— Pfälziſche Ludwigsbahn 284.50 bz Bad. Schiſffahrt⸗Aſſecuranz 1500 „ Maxpbahn 155.— 5] Bad. Rück- u. Mitverſich. 575.— bz , Nordbahn 125.f0 bz Fene VBahn 40.— 6 erein Chem. Fabriken—.— Badiſche Auilin u. Seda 977.— Weſteregeln Alkaliwerle 159.ä— 3 Og Chem. Fabrik Geldenberg 187— bz Eftlinge Höfmann u. Schötenſack 91.— 6 Maunheimer Lagerhaus 113.— 6] Deutſche Seehandl. 104— 0 Berein Oelfabriken Waghäusler Zuckerfabrit Maunh. Gum. u. Asbfbrk.] 50.— B Maunbeimer Verſicherung 610.— Mannheimer Rüsaverſich. Württ. Transportverſich. 860.— 6 Mannheimer Zuckerraſſin.—.— Karlsruher Maſchinenbau 150— Maunheimer Aktienbrauerei170 50 Huttenheimer Spinnere! 98.— bz Fichbaum⸗Brauerei 165.50 5 Karlsr. Nähmf. Haib u. Neuf— Audwigshafener Brauetei 280.— bz Nähmaſchinen Gritzner 111.— 6 Schweßzinger Brauerei 88.· B Brauetei z. Storch 131— Heidelbergergletienbrauerei 164.— G Brauerei Schwarz 148.— B Sinne Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefefabr. 190.— Mannheimer Kohlenbericht vom 3. Januar. Die Preiſe für 200 Ctr. franco Wagen Mannheim ſtellen ſich wie Spey, Dampfziegelei in 5 172.— Verein.Speyerer Ziegelwerke Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 180.— Schifferdecker Cement Zellſtofffabrik Waldhof folgt: Fettſchret(Ofenbrand) M. 185—190, Maſchinenkohlen M. 190—195, mel. Gaskohlen M.————, mel. Flammkohlen M. 200—205, Flammnußkohlen, ew. I. M. 220— 225, II. M. 220—223, III. M. 200—205, IV. M. 185 190, ſettnußkohlen, gew. nachgeſ. I. M. 280—225, II. M. 220—225, Nußſchmiede⸗ kohlen 195— 200, Fettnußgrus M. 140—145, Anthracitnußkohlen, gew nachgeſ. M 4½0—260, Magergrus M. 120—125, Gascoaks, grob M. 250 260, Gascoaks, zerkleinert M. 280—290, Schmelzeoaks, grob M. 310 880, Knabbelebaks gebro⸗ chen M' 310—-320, Kleincoals, gebr. M. 310—330. Im Privatplaßver⸗- kehr: Fettſchrot M..00, Nußkohlen M..25, Anthracitkohlen M..50 per Ctr. frei an's Haus. 2 Fraukfurter Mittaabörſe. 8 Frankfurt, 3. Jan. Die heutige Börſe gehörte entſchieden der Hauſſe an. Man erging ſich in Combinationen über viel verſprechende poen l der Rothſchildgruppe, welche an der Donau ſtattfinden ſollen und an denen auch Herr von Hanſemann Theil nehme. Eine Folge davon war große Hauſſe in Lombarden und die Beſſerung von Staats⸗ bahnaktien. 5 Creditactien 1½ fl., Länderbank 2 fl, über geſtern. Dis⸗ conto gaben im Laufe des Verkehrs ca.% nach. Dres⸗ dener und andere deutſche Banken abgeſchwächt. Am Bah⸗ nenmarkte Mainzer ziemlich lebhaft. Marienburger feſt. Lübecker etwas günſtiger. Schweizer Bahnen nachge⸗ bend, am Schluß erholt. Gotthard ca, 1% niedriger, die anderen nahezu unverändert. Von öſterreichiſchen Bahnen Lombarden bei coloſſalen Umſätzen ca. 3 fl. ge⸗ ſtiegen. Staatsbahn am Schluß 2 fl. höher, Buſchtherader je einige Gulden niedriger. Elbthal ſteigend. Ruſſiſche Südweſt⸗Actien 1% höher. Von ausländi⸗ ſchen Fonds Ungarn, Mexikaner, Zolltürken, 1 Türken befeſtigt, Egypter ruhig,— Von Induſtrie⸗Aktien Laura cg. 1/ höher; Alpine 2⅜ geſtiegen, Gelſenkirchener etwas ſchwächer. Veloce gaben 1,50 nach. Privatdisconto 4¼%0. Frankfurter Effekteuſoeietät. Bankaktien. Gotthard 168.20 Oeſterr. 29110 7 5 111 8 Diskonto⸗Comm. 251.40 1 Deulſche Reichsvank 136.10 Schweſzer Weſtbahn 3710 Verl. Hondels-Geſ. 206.20 Meridional⸗Aktien 149.50 Deutſche Vank 174.80 Ruſſiſche Südweſt 74.40 Dresdener Bank 195 Staats⸗Fonds, Mitteldeutſche Credit⸗B. 118.40 Ungar. Goldrente 87.50 Schaafhauſener B V. 216.50. Papierrente 65.20 Effekten-B. 130.50 Oeſterr. Silberrente 75.20 Darmſtäpter B. 188.50 Ruſſen 92.90 Rhein Credit 8. 123.50 Ruſſ Conſols 98 Deutſche Union⸗B. 95 30 Spanier 78.25 Deutſche Vereins⸗Bank 118 Italiener.50 Länderbank 1984 17.7⁰ 2 Eiſenbahn⸗Artken. Sllen 30 Lü eck⸗Büchen 178.30 Serbiſche Tabak 83.20 Egypter 94 4 pCt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Werthe. Nordd. Lloyd 188 La Veloce 150.90 Bad. Anilin 289.70 Cement 251 Alpine 88.80 Laura 178 Gelſenkirchen 216.80 Marienburger 58 80 Oeſt rr. Franz. Staatsb. 200% Galizier 158½ Böhm. Nord 188¼ Buſchtherader 351 Dux-Bodenbacher 421 Lem erg⸗Czernow. 303 Elbethal 90% Raab⸗Oedenk urg 58% Lombarden 117¼ Schweizer Central 141.40 5 Nordoſt 183 Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 3. Januar. Schiſfer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctt. Hafenmeiſterei 5 J. Hömmerich Trifels Rotterdam Stückgüter 75⁴⁰0 Heim 1 Drachenfels 1— Hafenmeiſterei II. J Krapp Pfalz 1 Köln Stüchkgüter 900 M. Elbing Michael Duisburg Kohlen 11350 L Senftleber Adelheid Rotterdam Weizen 8127 Rörſch dudwigshafen 85 Getreide 0927 Rudolſ Mainz 15 Antwerpen Stückgüter 4517 Hafenmeiſterei III. 8 P. Diehl Hertha Rotterdam Getreide 8798 125 Heinrich Jagſtſeld Salz 1324 Müßig II R. Merker 10 5 1914 bo. Marchthaler 85 1768 K. Hauck Karl 8 5 195 do. Friedrich 5 65 180 Hafenmeiſterei IV. Angekommen am.—8. Jauuar. r. G oob 85 v. Gemmingen Duisburg Kohlen 8200 . Gieſen ott mit uns— 5 5 Hörnemann Prinz Heinrſch 5 70 370 J. Loſermann Berlin Ruhrort 2 9005 Fr. Oeſtrich 5 155 6800 .Schmitz Graf Rantzau 10 5 1 5 A. Hoefer Blücher Rotterdam 7 15280 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhbein. Bingen, 3 Jan. 157 m.—.88. Konſtanz, 1. Jan 9 02 m.—.03[ Kaud, 3. Jan..74 m.—.34. Hüningen, 3 Jan.34 m.— 0 01 Koblenz, 3. Jan. 2 18 m.— 0 86 Kebl, 3 Jan..99 m—.08. Köln, 3 Jan..35 m.—.29. Lauterbnurg, 3 Jan. 3 17 m— 05 Ruhrort 3. Jan..06 m.—.58. Marau, 8 Jan 318 m— o8 5 Nedar⸗ 95 Mannheim. 4 Jan 2 86 m— 009.][ Mannbeim, 4. Jan. 2,0 m.— 0, 5 Mainz, 3 Jan..90 m— 14 Heikbronn, 3. Jan. 118 m.—%2. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Damyfſchifffahrt.„Kölniſche und Dulſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 16. Okt. ab: Täglich Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfa brte n von Mainz Morgens 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Koblenz und Mittags 2 Ubr nach Mannbeim.— Nähere Auskunft über Frachten ꝛe. ertheilt die Agentur. Notterdam, 30. Dez.(Schiffsnachrichten der niederl ⸗amerikan. ſchifffahrts⸗Geſ.) Paſ Dez. Dampfer Von Nach Eing, in Abg. von 1. 24. Schiedam La Plata Rotterdam Rotterdam— 5 97. Veendam Rotterdam Newyork Newyork— 8 48. Edam Newyork Amſterdam Amſterdam— 28 Amſterdam——— Nemnor 50 98 Rotterdam Rotterdam Newyork— Rotteream 9 Oskar Kramer, Huffabrik Maunheim, C 1, 9 Jeinſtes und größtes Hutlager Mannheims. Auswahl: ſendungen franco. Billigſte Preiſe. 70¹²6 Diebhader don präffiſchen Schußſderr intt Preſten. runden und ſpitzen Fagonen, mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen finden die größte Auswahl auch in ganz billigen Artikeln nur bei Georg Hartmann, Schubgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke Tele⸗ phon 443). 61045 Pfarrer, Lehrer, Gutsbeſitzer, Beamte ꝛc. raucbhen mit Vorliebe den Holländ. Tabak von B. Becker in Seeſen a.., 10 Pfd. loſe in 1 Beutel franko 8 Mk. 59022 Duxer und⸗ —.—— u, 5. Janua ral⸗Anzeiger. 5. Seite. Nachdem unter die Landungs⸗ plätze auf welche Artikel XVI der Pol.⸗Ordg. für die Schiffahrt und Flößerei auf dem Rhein vom 8. September 1887Anwendungfindet, auch Bingen eingereiht worden iſt, wurden die Höhen der 3 Dampfſchiffmarken am Pegel zu Bingen feſtgeſtellt wie folgt: Marke I. über Null 3,20m. Marke II.„„ 400m. Marke III.„„, 5, 0.. Wir bringen dieß den Bethei⸗ ligten mit dem Anfügen zur Kenntniß, daß das Warnungs⸗ eichen für Dampfſchiffe an dem Agenturgebäude der dorfer Dempfſcheffahfags ell⸗ ſchaft inBingen angebra ht worden, auch wegen entſprechender Bedeut⸗ ung des Aufſichtsperſonals daſelbſt das Erforderliche veranlaßt iſt. Karlsruhe, 22. Dezember 1889. Großh. Miniſterium des Innern. Der Miniſterialdirector: Eiſenlohr. Bekanntmachung. Nr. 19759. Die Ehefrau des Agenten D. E. Aberle, Erneſtine geb. Maier in Mannheim ver⸗ E treten durch Rechtsanwalt Dr. Hachenburg, hat gegen ihren Ehe⸗ mann bei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hie⸗ rüber iſt auf 7021 Mittwoch, den 5. März 1890, Vorm. 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. gaächtbſchre 28. Dezember 1889. Gerichtsſchreiberei des Gr. Land⸗ gerichts. Dr. Hummel. Inteudanten⸗Stelle. Es iſt beabſichtigt, die artiſtiſch⸗ techniſche und ökonomiſche Ver⸗ waltung des Großh. Hof⸗ und National⸗Theaters in Mannheim einem, in der Theaterverwaltung erfahrenen, artiſtiſch gebildeten Intendanten zu übertragen. Bewerbungen ſind bis 1 19 7 20. Januar 1890 bei dem Stadt⸗ rath in Mannheim einzureichen. Mannheim, 7. Dezember 1889. Der Stadtrath: Moll. 66304 Bekannlmachung. Behufs Ermittlung der Durch⸗ ſchnittspreiſe für die im Jalt⸗ 1890 bete e Unterhglt⸗ ungsarbeiten bei ſtädtiſchen Ge⸗ häuden und zwar für Maurer⸗, immer⸗, Dachdecker⸗, Gypſer⸗, chreiner⸗, Glaſer⸗, Blechner⸗, Tüncher⸗ Tapezier⸗, Gas⸗ und Waſſerleitungn⸗Arbeiten erſuchen wir tüchtige Handwerksmeiſter, welche derärtige Arbeiten auszu⸗ führen wünſchen, ihre Einzelpreiſe in die von Stelle zu beziehenden Arbeitsverzeichniſſe einzutragen und dieſelben ausge⸗ füllt und unterſchrieben bis ſpä⸗ teſtens 701¹⁴8 Freitag, den 10. Januar 1890 bei uns abzugeben. Mannheim, 1. Januar 1890, Hochbauamt: Uhlmann. Belanntmachung. Die im Garniſon⸗Lazareth vor⸗ kommenden Küchenabgänge, Kom⸗ misbrotreſte, Knochen und das alte Lagerſtroh, ebenſo die Ab⸗ fuhr des Latrinen⸗Düngers ſollen 0 70²²8 m Freitag, deu 10, Januar, Vormittags 11 Uhr im Geſchäftszimmer des Garni⸗ ſonlazareths an den Meiſtbieten⸗ den öffentlich werden. Königl. Garniſon⸗Lazareth. Dankſagung. Ueber Weihnachten und Neu⸗ lar wurden mir übergeben für as Diakoniſſenhaus und Kinderhoſpital F. Sch. 2 5., Hr 77 N. 8. Be 10B8 Ff. ⸗ u S. i0 n Fr. L. L. 10., S.., Frl. E. K. 2., Hr. Pf. S. 5., r. L. K. 5., Fr. Schw. 5., r. P. Z. 5., Loge Karl 5 intracht 30., Fr. C. L. 10., Frl. S. 8 5., Fr. F. Wwe 10 M. Für das Marthahaus von Hrn. E. L. 5 M. E. 5 ür das Rettungshaus von F B. M. 10., Köſters Bank 10., durch 99 5 Dir. H. von Hrn. G. H. ., Hrn. D. H. 2., Loge Karl zur Eintracht 10., Fr. C. T. 10 M. Für Arme von Fr. B. M. 20 M. Ung. 5., Ung. 6 wollene Kinderhemden, von Hrn. u. Fr. G. H. Stoff zu Kleid⸗ chen, Hr. D. 3 Mützen u. 3 Ka⸗ putzen, Hr. F. H. Kinderſchriften, Ung. 3 M. Für die Kleinkin⸗ derſchule in der Schwetzinger Vorſtadt von de Fr. E. 10., Irn. K. 5., Fr. S. M. R. JMN., Fr. S. K. 2., Or, Chr. L. Spielſachen u. Confect. Für die Kleinkinderſchule in K 2 von Fri Sch. 2., Frl. E. N. 10., rn. J. K. 5., Fr. N. R. 10 M. ür die Sonntagsſchule in 2 von Fr. L. K. 5 M. 70207 Für alle dieſe Gaben ſage ich Namens der Vorſtände der gütigſt bedachten Anſtalten herzlichen Dank. Mannheim, 2. 1890. reiner, Pfr. Herrenkleider werden gereinigt und ausgebeſſert, Anzüge nach Maaßt ſchnell und billig ange⸗ fertigt. 8 1, 12. 65956 3 Ballen, Hr. J. D. Dankſagung. Für die vielen Weihnachtsgaben, welche uns zur Chriſtbeſcheerung in der Kleinkinderſchule N 6, 9 zugegangen ſind, ſagen wir den edlen Gebern im Namen der ſo reich beſchenkten wärmſten Dank. 702¹86 Wir erhielten von Frl. L. L. 80 M. für Kleiderſtoff, Fr. F. 3 M. d. Fr. H. Fr. A. F. 6 Mäd⸗ ½ Pfd. 85 2 Fl. Wein, Fr. Dr. R. 15., FIv. W. 6 P. Staucher, Fr. I. L. 20., Fe Th. E. 6. Strümpfe, 3 emden, 3 Schürzen, Fr. Dr. W. 0., 6 P. w. Strümpfe, Hr. G. ., Fr. B. 8. 20 M. Fr. 6 Fr. E. H. 5 1 20 H. D. 6., leiderſtoff, 3 Paar Strümpfe, r. E. 10., Fr. A. E. 10., r. H. Sch. 5., Hr. E. L. 5 5 8 E. 4., Hr. F. K. 10 M. 85 E. 10., Fr. H. E. 10., Fr. Ch. G. 10., Fr. E. Sch. 2 M. 115 R. Ww. 2., Fr.&. B. 90 Met. Wolleſtoff, Fr. Gräfin la R. 10 M. Fr. Dr. G. 220 Düten, 51 W y. 6., Fr. E. Bhm. 5., Ung. i. d. Schüle 20 M. Frl. E. R 10 M. Hr. J. S. 5., Fr. L. R. 10., Fr. v. R. 30 Mek. Doplb. Kleiderſtoff, Frl. . S. 2. P. a. Strümpfe, 3 ge⸗ häkelte Läppchen, 3 geh. Röckchen, Hr. E. E. 6 Kaputzen, Hr. G. W. 12 Kaputzen, M. Dir. O. 5., Hr. C. O. 20., Fr. L. B. 10 „ Fr⸗ 9 S. 10., Fr. Dr. F. E. 10., Fr. Z. 12 Taſchenk., 1 Rock, Lebkuchen, Fr. R. H. 8 woll. Röckchen, 2 8 ü 9 Strümpfe, Fr. Fried. G. 5 r. Comzr. D. 10., Fr. M. V. P. w. Strümpfe, laſchen Wein, 4 P. Strümpfe, rl. G. 12 gehäkelte Röckchen, vl⸗ 4 P. 3 g. woll. Strümpfe, rl. A. G. 2 Met. Kattun, Fr⸗ . 1 Körbchen mit Bäckwerk, 4 P. Staucher, Frl. M. F. 4 Schürzen, 3 Röckchen, 4 Packet Lebkuchen, Ungenannt 45 Kappen, Frl. H. 8 Met. Kleiderſtoff, Hr. E. H. 15 Met. Wollſtoff, 8 Met. Baumwoll⸗ Jeu 10 M. L. 6 Spiele, 3 Un⸗ erkleider, 1 Körbchen, Fr. S. F. Wittwe 6 Paar Stiefel, Hr. Ed. M. 9 Hemden, 2 Jäckchen, 7 woll. Unterkleider, 12 P. Strümpfe, 1 Kattunxeſt, 6 Paar Pantoſſel, 6 aar Filzſchuhe, Fr. J. L. 10., r. H. Dy. 10., 1 H. 3 Kin⸗ dermäntel, Fr. 95 3 P. Strümpfe, Ungenannt 1 Kappe, 1 Kaputze, r. 7 Met. Hemdenflanell, 5 B. 8 15 5 Str., rl. J. H. uppen, Bäcker Z. onfekt u. Bre 5 L. v. 8,5 Dutzend Staubkämme, 2 Dutzend 1 irkämme, 2 Dutzend Auffteck ämme, Frl. D. 10 Baukaſten, 13 Ballen Felſings⸗Erzählungen, Hr. O. 12 Spielzeuge, Fräulein O. 3 5 Strümpfe und Lebkuchen, r. Irſd. B. 5 M,, Fr. L. 3., rl. E. Th. 10 Met. Hemden⸗ lanell, 2 Kaputzen, Frl. D. 20 üte,.— F09 fa ge 13575 Hüte en, Fr. J. F. aputzen, 3 Hüte, e 1 3 1 5 uhe, Frl. H. 0 3 Paar Seſt 2 Spiele, Lebkuchen, 92875 3 Gamaſchen, 2 Schürzen, v. Vr..10., 15 F. A. 6., Hr. A. L. 5 Pfd. gebr. Kaffee und 6 Pfd..⸗Zucker, 8 W. L. Wittwe 10., Fr. E. 3., H. N. 3 M. 60. Fr. B. B. 10., 8 Spiele, Con⸗ ect. Fr. A. St, u. P. E. 6 geb. Röckchen, Lebkuchen, Ungenannt 7 Paar Staucher, Frl. v. S. 11 Spielzeug, Fr.—ch. 130 Leb⸗ e 12 Taſchentücher, Fr. Dr. B. 10 Met. Baumwolle⸗ anell, Fr. H. 25 Pfd. Linſen, 2 fd. Nudel, 2 Pfd. Maronen, Frl. 3 Spiele, 3 Schälchen, 6 Leb⸗ uchen, Hr..3 Halst., 2 Kaputzen, 3 Kappen. Frl. Schw. und Fr⸗ D. 16 Paar Staucher u. Confect. G. u. Comp. Chocoladefabrik eine Parthie Chocolade⸗ u. Baumcon⸗ fect, Fr. Fr. 2 woll. Unterkleid⸗ en, 2 Schälchen, Fr. P. M. 3 Strümpfe, 3 P. 8 Frl. V. Eonfect, Fr. Schr. Backwerk, rl. 7 A b und onfect, Fr. Pf. R. Aepfel, Fr. O. G. 3 Tüten Backwerk, 84. b. 50 St. Leberlein, Fr. B. 500 St. 115 85 5 Nd appen, Frl. v. C. Fr. 2 R. Ir S. M. M. 2 Köck⸗ Strümpfe, ein Häus⸗ Sch en, 6 en mit Backwerk gefüllt, . W. 3 Röckchen, Bäcker 12 Neujahrsweck, von ſämmtlichen Vorſtands⸗ und Hilfsdamen 200 Paar Staucherlein. Auch der ver⸗ ehrl, Expedition d. Bl. danken wir für unentgeldliche Aufnahme unſerer Veröffentlichungen. 702ʃ6 Der Vorſtand. Aufforderung! Hiermit erſuche ich Diejenigen, welche noch Reparaturen bei mir haben, dieſelben längſtens bis Samſtag Abend abzuholen. Carl Mertens, Juwelier. 70265 Wohne jetzt 1 1b, 4. Lacharias Dreyfuss, Agent. 70221 4000 Paar Schlittſchuhe, 3000„Schlittſchuhriemen 66381 L. Herzmann, 2, 13. r. Obmſt. M. 10., dr. „Hr. Gene +. Sonntag, den 5. Jauuar 1890, Nachmittags 3 Uhr Christbescheerung Abends 8 Uhr .11 im Saale des Badner Hofes, C. wozu wir unſere verehrl.Mitglieder nebſt Familienangehörige, ſowie Freunde des Vereins freundlichſt einladen. 70054 Karten für Einzuführenne ſind zu haben bei: J. Peter, P 4, 10 und Hch. Koch. K 1, 9. Die anonymen Geſchenke beliebe man im Badner Hof abzugeben. Der Vorſtand. Krieger-Verein. Sonntag, 5. ds. Mts. N Abends 8 uhr Gemüthliche Zuſammenkunft im Lokal n 6, 6(Prinz Friedrich) Um recht zahlreiches 85 erſucht 7018 Der Vorſtand. Mannheimer Liedertafel. Montag, 6. Januar 1890, Abends 8 Uhr, Außerordentliche General⸗Jerſammlung im Locale K 2, 28 betreffs 50jähriges Jubiläumsfeſt, wozu wir unſere ſämmtlichen Mit⸗ glieder freundlichſt einladen. 66842 Der Vorſtand. Manunheimer Lepertaſel. Samſtag, den 4. Januar keine Probe. 70242 Sängerbund. Samſtag, den 4. ds. Mts., Abends ½9 Uhr Proœbe. Sing-Verein. Sonntag, 5. d. M. 71260 keine Bierprobe. Kaufmänniſcher Vekein. Samſtag, den 11. 7 5 1890, Abends 8 Uhr im Liedertafel⸗Lokale Herren⸗Abend, wozu wir unſere verehrlichen ordentlichen und außerordentlichen Mitglieder hiermit freundlichſt einladen. Zum Eintritt berechtigen die pro 1. Quar⸗ tal 1890. 700⁵² Mannheim, 1. Januar 1890. Der Vorſtand. Radmahrer-Verein Manunheim. Wir beehren uns hiermit be⸗ kannt zu geben, daß unſer Weihnachtsfeſt mit Tanz⸗ unterhaltung Sonntag, 5. Jauuar 1890, Abends von 6 Uhr ab im Ca⸗ ſinoſaale ſtattfindet und bitten die geehrten Theilnehmer um präziſes Erſcheinen. 70058 Der Vorſtand. Mannheimer Kellnerverein. Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellner⸗Bundes Ei. gilfst fſ. e. Unſere obesſührige 5 Chriſtbeſcheerung mit eee Tanz indet Dienſeig, 7. Januar 1890, Abends 8½ Uhr im Oasino ſtatt. 66806 Unſere verehrl. Mitglieder nebſt iermn Füchn en laden wir terzu höflichſt ein. Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzufüh⸗ rende bittet man beim Vorſtand oder im Vereinslokale baldigſt zu machen. Geſaugverein Eintracht. den 14. d. Mts., bends 9 Uhr General- Versammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Vorleſung des Prokokolls. 2. Rechenſchafts⸗Bericht. 3. Vorſtands⸗Wahl. 4. Verſchiedenes. 70259 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. den 13. d.., Abends 9 Uhr 270258 Mitglieder⸗Herſammlung. Tages⸗Ordnung. Beſprechung der Vorſtandswahl. Geſangverein Contordia. Heute Samſtag Abend ½9 Uhr Probe. Nach derſelben Beſprechung. Um zahlreiches pünktliches Er⸗ ſcheinen erſucht 70272 Der Vorſtand. Taufzinftitut Schröder. Schwarzes Lamm. Sonntag Nachm. 3 Uhr Fepetistunde.? Il. Tekärd. F 2, 1 Zahntechniker F 2, 1. Sprechstunde: Zonz- und Werktsgs, 64060 15„Reue Naunheiner Tageblatt“ (Neue Mannheimer Familien⸗ Zeitung) ohne politſſche Färbung, mit den 16 Seiten umfaſſenden bei⸗ den illuſtrirten Sonntags⸗ Unterhaltungsblättern „Hute Geiſter“ und„Hent⸗ ſchts Jamilieublatt“ in's Haus gebracht 12 Pfg. wöchentlich. Die Probenummer, auf wel⸗ cher ſich der Beſtellzettel befinder, wird in der erſten Hälfte. des Monats Januar 1890 ausge geben.— Die Hauptexpedition wird im Hauſe des Reſtaurant W. Kettler, D 1 No. 18,'in der Nähe vom Kaufhaus, am 2. Januar 1890 eröffnet. Hochachtungsvoll Verlag und Redaction Ludwig Erhard Krapf, Buchdruckerei am Jungbuſch, H 10 No. 28. Daſelbſt werden 15 zuverläſſige Zeitungsträge⸗ rinnen oder Zeitungsträger gegen gute wöchentliche Bezahlung angenommen, Nachmittags von —8 Uhr. 66508 TI. Pil 0 Vettreter der Kirma Rheiniſche 70108 Union Cognac-Fabrik Rum⸗ u. Arrat⸗Hreunerei Jean Vitzius 8 Co. 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Todes-Anzeige. 25 Nach kurzem Krankenlager verſchied heute früh 7 Uhr mein lieber Mann, Herr Profeſſor Heinrich Thorbeche, im Namen aller Hinterbliebenen, Freun Bekannten mittheile. 70189 Mannheim, den 3. Januar 1890. Emma Thorbecke, geb. Baſſermann. Die Beerdigung findet Samſtag Nachmittag 3 Uhr vom Hauſe B 6, 25 aus ſtatt. Todles-Anzelge. Freunden und Bekannten widmen wir die tiefſchmerzliche Nachricht, daß unſer theuerer Gatte, Vater und Sohn Herr Friedrich Buettel 8 Uhr Bruders u Nachm. iſt. Um Die aus ſtatt. Herrn Ludw. Nachricht zu geben und bitten um ſtille Theilnahme. nach kurzem, ſchwerem Leiden heute Morgen ſanft verſchieden iſt. Mannheim, 3. Januar 1890. 5 Im Nemen der krauernden Hinterbliebenen: Philippine Buettel, geb. Leichter. Die Beerdigung findet Sonntag, den 5. 5 Januar, Morgens halb zwölf Uhr vom Trauerhauſe A 1, 6 aus ſtatt. 702315 Todes-Anzeige. Wir erküllen hiermit die traurige Pflicht, Freunde und Bekannte von dem geſtern Abend unverhofft einge⸗ tretenen Ableben unſeres unvergeßlichen Gatten, Vaters, nd Schwagers 70280 ih. Müller Wilh. Müller Im Namen der Hinterbliebenen; Die trauernde Gattin Helene Müller, geb. Groß. Die Beerdigung findet Sonntag, 5. Jannar, 3 Uhr vom Trauerhauſe 0 3, 3 aus ſtatt. gtalt jeder besenderen Anzeige Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, Schweſter und Tante Regina Etllinger daß unſere liebe Mutter, Großmutter, 70219 geb. Schloss nach kurzem Krankenlager heute plötzlich verſchieden 66880% ſtille Theilnahme bitten Die kieftrauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 3. Januar 1890. Beerdigung findet Montag, 6. Jannar, Nachmittags 3 Uhr vom Sterbehauſe I. 13, 1a% 8 3. Seiie. er. Aipilfandesreziner der Nadi Mannbein. Dezbr. Verkündete. 28. Na Däcker u. Marie Or 30. Nalgel, 55 Ch 72 rey 28 Barthel. 81. 625— 858 lersgeh, u. Suf. 9— 5 felder. 8¹. der u. Chti 55— 5 ert. 81. u. 31. 92 a geb. Liebler. 8¹. 5 e Eipper. Jolens Jetendac 5 8 acher u. Auguſte Kimberger. g 1 5 u. Charlotte Hollſtein. 20 ilt 7 e u. Marie 05 Manberg. enbahnſchaffner u. Amalie Wehrle. 30505 11155 A Keilbach, Landwirth u. Kath. Grünewald. 2. Konrad 0 ler, Bäcker u. Luiſe Sinn. 25— 5 Lu üſchet, Bäcker 5 5 5 Ganter. etraute. 255 9005 1 25 Zimmermann m. Regina Ketterer. 28. Friedri uts Wittig, Braumſtr. m. Neuer. 28. Daniel Graf, Sattler m. Roſine Vogel. 28. Karl Bernhard Herbold, Fabrikarb. m. Sibylla Stein. 28. Karl Renius, Tagl. m. Cäcilie Häffner. 28. Auguſt Mcele 7 15 ſer m. Emilie Stark. 28. 5 8 15 ael Höhr, Wagenrapporteur m. Anna Gimber. 28. Theodor chulz, Schriftſetzer m. Eliſabeth Schnepf. Peter Stauder, Tagl. m. Thekla Sommer. Joſef Falkner, Gummiarb. m. Anna Gärtner. 8 5 Spitz Hucbhr m. Magdal. Unvericht. Joh. Adam S immerm. m. Barbara Hirt. 5 Dlahl S äfer m. Karoline Wörner geb. Müller. 28. 2 uguſt K rone, Schreiner m. Anr a Maria Groh. 28. Ambroſius Siebol„Steueraufſeher m. Bertha Koch. 28. 05 aver Knörr, Sattler m. Maria Luiſe Varb Schmitt. eter Wintjes, Schiffer m. Barb. Dörrſam. 1 5 Preßler, Fabrikarb. m. Chriſtine Joſt. Januar 5 Wilhelm Dörr, Gummiarb. m. Sibylla Giro. Dietrich, m. Löſch. arl Zehner, Bader m. Eliſabeth 2 Eugen Schmitt, Apotheker m. 90 alle Brunner. 5 29 uſt Eduard Aue, Friſeur m. Anna Travelot. akob Bär, Kaufm. m. Karoline Heidelberger. Geborene. 5„Spengler Heinrich Dubbernell e. S. Otto 22. d. Schreiner Wilhelm Haaße e. T. Emilie Huda. 27. d. Getreidearb. Jakob Glaſtetter e. Ludwig. 27. d. Bildhauer Aug. Rud. Lofink e. T. Antoinette Sofie. 23. d. Locomotivheizer Joh. Michael S 95 e. T. Stephanie Elſa 24 d. Schutzmann Johann Keilbach e. Emil Auguſt. 25. Schreiner Krätz e. 7. dild malie. 21. d. Küfer Jakob Friedrich Aigner e. S. Karl Joſef Friedrich. 25. d. Säger Georg Jakob Münz e. Luif e. 24. d. Cementarb. Jakob Noti e. 8. 1 5 28. d. Schreiner Georg Mury e. 0 Maria. Spengler Heinri Weſgel e. Schutzmann Chriſtian Noe 5 S. Robert. 27.„Tüncher Adam Blaumer e. S. Karl Guſtav. 25, d. Küfer Ludwig Kinzinger e. T. Luiſe Wilhelmine. 22. d. Wirth Mathäus Berthold e. T. Anna Mar 12 28. d. Schmied e. T. Frieda Anna. 24. d. Oelmüller Karl Wolf e. S. Karl Valentin. 21. d. Auguſt e. T. Eliſe Auguſte. 29. d. Tagl. 15 dah Hauſer e. S. Ludwig Auguſt. 27. d. Tapezier Jakob Voiſin e. T. e e f 28. d. Falſnde ermann Hemberger e. 8 ef. 27. neider Dutzi e. Eugen. 28. d. Kaufm. Julius 1 29. d. Maler Karl Wunſ 22 885 5. 6 Karl 9 5 e. S. Adolf akob. 28. rikarb. Simon Grieſer e. S. Augn 25. iener Joſef Schmitt e. T. An elikt hri iſtine. 28. d. Kaufm. Joh. Landhäuſer e. S. 5 ilhelm. 29. S. Johannes. b ner Ru 1155 te ee e. irth hret e. ohanna. Gaſtwirth Theflacker e. S. Philipp Karl Wilh. b 30. d. Schaffner ückert e. S. Karl Ludwi 0 Andreas. 24. d. Spengler 1 Emil Ackermann e. ichard Emil. 26. 1 05 15 80 Dan. Cattaneo e. S.„Joh. Baptiſt Ludwig. 27. d. Jaßt Rartin Six e. T. Juliane. 27. rikarb. Hermann Berfiau e. T. Marie. 28. utſcher Andreas Reichert e. S. Friedrich Wilhelm. 26. d. Bahnarb. Wendelin Hoffmann e. S. Karl Joſef. Schloſſer Mathäus Kuhn e. T. Karoline. „Schneider Flößer e. S. Adam Leonhard. 26. d. Metzger 1 Mich. Bortt e. T. 5 Marig. 29. d. Tapezier Ehriſtian Schunder e. Georg. 81. d. Gane Peter Wolff e. T. A 31. ieferdecker Auguſt Menu e. S. art Friedrich. 27. age Wi Kunz e. T. Anna Katharine. 80. Ichubmacher endelin Schwirt e. T. Luiſe Veronika. 31. d. Bierkutſcher Heinrich 10 e. T. Anng Cliſabeth. 31. d. Maurer Johann Hering 855 T. Emma Katharina. Reiſenden Joſef Rapp e. T. Antonie Luiſe. maler Ignaz Leiſt e. T. Karol. Eliſabeth. 95 5„Gipſer Karl Aug. N er e. S. Auguſt. ez. ene. 27. Regina, T. d. Maurers Philipp Schwöbel, 1 J. 1 M. 27. Luiſe, T. d. Schmieds Ludwig Schneider, 1 J. 7 M. 14 T. a. 8 geb. Blau, Wwe. d. Tagl. Mathias Müller, 59 F. 7 M. a. T. d. Magaziniers Schwender, 5 J. 2 M. a. 7 eb. Kauzmann, Steinhauers Joſef Scharn⸗ erger, d. — 8 „d. verh. Schneider verh. Zimmermann 2 75 Blümel, 27 Ethabeth 21 Wenner Wwe. d. Maurers Jakob Beck, 76 ö. 2 M. a. Johann, d. Schuhmachers Johann 19 T. a. 8 90 ledige Landwirth 8 aſtian Dubs, 31 J. a 8 eidalm T. d. Eiſendrehers cr Ezimger, 74 T. a. verw. 8 mann Wilhelm Anton, 7 Enil Adam, S. d. Joh. Kaſcr Japf, 2 J. 2 M. a. Nigec d. Kaufm. Johann 7 5 auſer, 20 Std. a. Gottlob, Schuhmachers Albert 4 T. a geb. we, d. Muſikus Joß 0.dc 80 5 . d. led. Baufu ülhrer Jakob Salſt 19 0 Se geb. Sauer, Wwe. d. Kaufm. Jonas Wilhelm Hahn, 8 1ige VV 888 81. d e gewerbloſe Anna Maria Kullmann, 27. J. a. 81. 5 uſt Michael, d. Eiſendrehers Michael Amend 5 M. a. Nurge be Kaufmann Joſef Franz Marx, 47 J. 10 M. a. anu e Anna Barbara, T. d. Zinngießers Georg M. Otto, s M. 85 9 8 5 Georg Kroner, 62 J. a mine 1. 95 adaſend ug, Ehefr. d. Wagenſchreibers Rudolf ußler, 47 J. 2. D. verw. Tüncher Andres Lintz, 69 J. a 1. d. verh. Agent Langelott, 54 J 1. Roſa Joſefa, S ilhelm Mee 2 J. 4 M. a. 2. Wilhelm b. macf 8 Fibar 8 J. 5 N. a. 1. 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