In ber Poſtliſte eingetragen undes Nr. 2288 r. 2288. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Mannheimer Journ (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ 72 Verantwortlich: 75 für den politiſchen u allg. Thenlt Chef⸗Redakteur Inlius Katz, für den lokalen und prov. Th⸗ Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Notationsdruck und Verlag Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitalt.) ſämmtlich in Mannheim. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beslaubigt.) 1 2 2* + Polkspartei und Jozialdemokratie. Die Gegner der ſtaatserhaltenden Parteien ſchließen ihre Reihen feſt zuſammen, um vereint gegen die gegen⸗ wärtige Reichstagsmehrheit vorzugehen. Die„Deutſch⸗ freiſinnigen“ verbinden ſich mit dem Centrum und der Sozialdemokratie, da ſte dieſen beiden Parteien ihre Mandate verdanken und in kurzſichtiger Verblendung wähnen ſte, es könnte aus dieſer unnatürlichen Ver⸗ einigung etwas für des Reiches Wohl und Gedeihen Erſprießliches hervorgehen. Leider iſt bei manchen Politikern an die Stelle der ruhigen Erwägung und Prüfung die perſönliche Voreingenommenheit getreten; die ſachliche Erörterung über auseinandergehende An⸗ ſchauungen tritt vielfach zurück hinter der bis zum Fanatismus zugeſpitzten Luſt an der Herrſchaft der Partei. Was ſich nicht in die Parteiſchablone ein⸗ zwängen läßt, wird verworfen und der Kampf um die Sache auf die Perſon übertragen. Gegenüber ſolcher Verblendung müſſen Alle, die es mit dem Volke gut meinen und dieſe Geſinnung nicht in leeren Phraſen er⸗ ſchöͤpfen, zuſammenſtehen und Schulter an Schulter für die Erkenntniß ihrer Grundſätze in den breiten Volks⸗ ſchichten mannhaft eintreten. Der Offenburger Parteitag der„entſchieden“ Frei⸗ ſinnigen hat— man darf es wohl ſagen— keine über den Tag hinausreichende Bedeutung. Etliche mißver⸗ gnügte Leute, die auf der heimathlichen Scholle die Be⸗ friedigung ihres Ehrgelzes nicht finden, ziehen landauf, landab und ſuchen Unfrieden zu ſtiften; da ſie aber nur niederreißen wollen, ſo werden ſie in Baden nicht jenen Einfluß erringen, der zu ihrem etwas ſelbſtbewußten Auftreten in entſprechendem Verhältniſſe ſtehen und die Wähler von der Bahn ſtaatserhaltender Politik abwendig machen würde. Der„entſchiedene“ Freiſinn und die mit ihm auf dem Plane erſchienene„Demokratie“ ſind ſich deſſen bewußt, daß ſie auf ihre eigene Krafl geſtellt, keine Macht auf die Wähler ausüben würden und deshalb geben ſie die Parole„Gegen das Kartell aus“, weil unter dieſem Dache alle Feinde der ruhigen, fortſchreitenden Entwickelung ſich zum An⸗ griff auf die ſtaatliche Ordnung ſammeln können. Laſſen wir vorläufig dieſe ſonderbaren„Liberalen“ an der Ar⸗ beit; ſie graben ſich ſelbſt die Grube, in welche ſie 5 von ihren eigenen Bundesgenoſſen gelegt werden ollen. Eine weit ernſtere Erſcheinung im politiſchen Leben des Reiches iſt die Sozialdemokratie, welche ziel⸗ bewußter als die„entſchieden“ freiſtunige Partei, die von dieſer auf Schleichwegen erſtrebten Ziele auf offene Weiſe zu erreichen hofft. Das iſt auch bei der am letzten Sonntag im Saal⸗ bau ſtattgefundenen Verſammlung der hieſigen ſoz.⸗dem. Partei offenbar geworden. Die„bürgerliche“ Demokratie ſucht den von ihr gegen die Geſellſchaftsordnung unter⸗ nommenen Kampf mit Phraſen zu beſchönigen, die Sozial⸗ demokratie iſt ehrlicher— ihre Wortführer erklären rund heraus, daß ſie gegen Alles, was und wie es beſteht, ankämpfen werden. Welche bittere Ironie liegt aber in der vom Hauptredner der ſoz.⸗dem. Verſammlung abge⸗ gebenen Erklärung,„daß zu den zu bekämpfenden Par⸗ teien auch die demokratiſche zähle, da ſie nicht beſſer ſei als die anderen und die Volksrechte nicht immer hoch⸗ gehalten habe. Die Sozialdemokraten können es offen⸗ bar nicht erwarten, bis die verſprengten Reſte der büuͤr⸗ gerlichen Demokratte ganz und gar in der ſoz.⸗dem. Partei aufgehen und betrachten die„Demokraten“ ſo lange nicht als gleichberechtigt, ſo lange dieſe unter heuch⸗ leriſcher Maske ihr wahres Angeſicht zu verbergen trachten. Bei den Sozialdemokraten köͤmmt die Erkennt⸗ niß zum Durchbruch, daß die Demokratie aus ihrer Haut Riemen ſchneiden möchte. Sie entlehnt dem ſozialdemokratiſchen Wahlkatechismus die zugkräftigſten Phraſen, ſpielt ſich als der wahre und einzige Freund des Volkes auf, um— wenn es wirklich geglückt iſt, etliche Stimmen zu erhaſchen— daſſelbe Volk zu ver⸗ rathen. Das haben die wirthſchaftlich ſchwachen Klaſſen unſerer Stadt zu ihrem Schaden erfahren, als ſie ſich von den Demokraten umgarnen ließen. Vor den Wahlen überfließt die demokratiſche Partei von den ſüßeſten Worten für die„ſo arg geſchmähte und gedrückte Sozialdemokratie“, im Augenblick der Wsr aE an 5 f akratie. ar Salcpenle und verdrillte Aeiben ir Aanzein un Ingrng. zu halten, verleugnet ſie die Demokratie. Die nat.⸗lib. Partei macht aus ihrer Gegnerſchaft zur Sozialdemokratie kein Hehl; ſie bekämpft die Ausſchreitungen dieſer revo⸗ lutionären Partei mit dem Aufgebot ihrer Kräfte, aber ſie tritt mit offenem Viſir auf, ſie kämpft ehrlich. Anders die Demokratie— doch wozu bedarf es der Erläuterungen für Dinge, die an ſich eine ſo klare Sprache reden, daß ſie der überzeugte Sozialdemokrat nicht mißverſtehen kann! Dieſen Empfindungen haben übrigens ſchon letzthin die Herren Hänsler und Dreesbach rückhaltloſen Ausdruck gegeben u. ſie werden nicht dadurch aus der Welt geſchafft, daß ſie das hieſige demokratiſche Organ zu ignoriren ucht Man könnte über die letzte Verſammlung der ſozial⸗ demokratiſchen Partei ganz hinweggehen, wenn ſich nicht auch hier die alte bezeichnende Erfahrung erneuert hätte. Wer iſt Herr Auerbach, der als Arbeiterfreund auf⸗ tritt? Wer ſein Adlatus Rechtsanwalt Guttenſtein? Sind dieſe Herren auch„Arbeiter?“ Es ſcheint uns, als würden ſie den Arbeiter nur als das noth⸗ wendige Mittel zur Erreichung ihrer Zwecke betrachten! Herr Dr. Rüdt, der ſo tüchtig auf die nat.⸗lib. Partei ſchimpfte, müht ſich wohl vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend am Schraubſtock ab? Und nun gar die Herren Dreesbach und Hänsler, man betrachte nur ihre von der harten Tagesarbeit ſchwieligen Fäuſte!.... Wahrlich, wenn die Sache nicht ſo furchtbar ernſt wäre, man könnte ſie komiſch finden. Die Heuchelei geht ſchon am helllichten Tage um! Kaiſetin Augufe 55 Berlin, 8. Jan. Die Eröffnung des Teſta⸗ mentes der Kaiſer in Auguſta fand in Gegen⸗ wart des Juſttzminiſters v. Schelling, des Hausminiſters v. Wedell, des Direktors im Hausminiſterium, v. Boet⸗ ticher, ſowie des Großherzoglich badiſchen Geſandteſn Frhr. v. Marſchall ſtatt. Das Sterbezimmer wurde heute vielfach mit erleſenen Blumen und Kranzſpenden geſchmückt. Die entſchlafene Kaiſerin ruht noch in ihrem Bette; das mit einem weißen Häub⸗ chen umrahmte Antlitz iſt wie in friedlichem Schlummer nach der rechten Seite geneigt. Die linke Schulter iſt mit einer vollblättrigen Theeroſe, die Bruſt mit Roſen und Blumenranken geſchmückt; dieſe Anordnung iſt von der Frau Großherzogin Luiſe von Baden ge⸗ troffen. Die Hände der entſchlafenen Kaiſerin ruhen ausgeſtreckt auf einer weißen Tülldecke, die den Körper bedeckt. Zu Häupten der Verewigten brennt auf einem kleinen Tiſchchen ein Lämpchen; am Fußende des Bettes ruht ein prächtiger Kranz. Heute und morgen Abend findet im Palais noch Trauergottesdienſt ſtatt. Das Gerücht über ein prunkloſes Begräb⸗ niß der Kaiſerin Auguſta beſtätigt ſich nicht. Die Beiſetzung im Mauſoleum zu Charlottenburg erfolgt Samſtag Vormittag 11 Uhr vom königlichen Schloſſe aus mit allem gebotenen Glanze entſprechend dem Hergange bei dem Begräbniſſe Kaiſer Wilhelms I. Das Extrablatt des„Reichsanzeigers“ veröffentlicht eine kaiſerliche Cabinetsordre, nach welcher die heute beginnende Landestrauer ſechs Wochen dauert und öffentliche Muſiken, Luſtbarkeiten und Theater bis zum Beiſetzungstage geſchloſſen ſind. Eine Hofanſage beſtimmt, daß der kaiſerliche und königliche Hof eine dreimonatliche Trauer für Kaiſerin Auguſta anlegt.— Capitel undd Inveſtitur des Schwarzen Adler⸗Ordens, welche auf den 18. Januar angeſetzt waren, ſowie das Ordensfeſt ſind vorläufig vertagt. Die Kaiſerin Friedrich hat ſich mit den Prinzeſſinnen Victoria und Margaretha in herzlichſter Weiſe von der italieniſchen Königsfamilie verabſchiedet und um 1 Uhr 30 Min. die Rückreiſe nach Berlin angetreten. Veileidsbezeugungen. München, 8. Jan. In der heutigen Sitzung der Abgeordnetenkammer gab der Präſident den Gefühlen der Theilnahme und der Trauer um die Kaiſerin Auguſta wärmſten Ausdruck, worauf die Mitglieder der Kammer ſich erhoben. Sämmtliche Zeitungen aller Parteien bringen tiefempfundene ſympathiſche Nachrufe. Berlin, 8. Jan. In dem heute wieder zuſammen⸗ getretenen Reichstag widmete der Präſident v. Levetzow der verſtorbenen Kaiſerin⸗Großmutter einen äußerſt warmen Nrändi Rachr 7. 77 7 7 7 7Nir Freitag, 10. Januar 1890. —:———.—— — Tmmmmenmneenn 8 N beauftragt, dem Kaiſer das Beileid des Reichstages aus⸗ zudrücken. Das Haus vertagt ſich bis morgen 12 Uhr. Wien, 8. Jan. Kaiſer und Kaiſerin haben geſtern Abend noch an Kaiſer Wilhelm und deſſen Gemahlin Beileidstelegramme geſandt. Kaiſer Franz Joſeph ſtattete heute dem deutſchen Botſchafter Prinzen Heinrich VII. Reuß und deſſen Gemahlin einen Beſuch ab und drückte ſein innigſtes Beileid über das Hinſcheiden weiland Ihrer Majeſtät Kaiſerin Auguſta aus. Die öͤſterr.⸗ungariſche Preſſe widmet der Dahingeſchiedenen ſehr ſympathiſche Nachrufe. Paris, 8. Jan. Die Nachrufe, welche die hleſige Preſſe der Kaiſerin widmet, ſind theilweiſe ſehr ausfuͤhr⸗ lich gehalten und lauten meiſt ſympathiſch. Hervorge⸗ hoben wird die wiederholt bethätigte Großmuth und Mildherzigkeit der verſtorbenen Kaiſerin während des franzöſiſchen Krieges, ſowie ihre Vorliebe für die fran⸗ zöſiſche Sprache und Literatur.— Wie die Regierungs⸗ blätter mittheilen, ertheilte Miniſter Spuller, ſobald die Nachricht vom Tode der Kaiſerin Auguſta hier einge⸗ troffen war, dem franzöſiſchen Botſchafter Herbette in Berlin ſofort die Weiſung, dem Kaiſer das herzlichſte Beileid des Präſidenten der Republik und der fran⸗ zöſiſchen Regierung auszuſprechen. Die geſammte amt⸗ liche Welt und die Mitglieder der deutſchen Colonie ſchreiben ſich ſeit heute Morgen auf der deutſchen Bot⸗ ſchaft ein. Rom, 8. Jan. König Humbert überſandte dem Kaiſer Wilhelm anläßlich des Ablebens der Kaiſerin Auguſta ein überaus herzlich abgefaßtes Beileidstelegramm. Auch Miniſterpräfident Crispi übermittelte dem Kaiſer eine Kundgebung der Theilnahme im Namen der italie⸗ niſchen Regierung. Kopenhagen, 8. Jan. Heute iſt dreiwöchentliche Hoftrauer für Kaiſerin Auguſta angeordnet worden. Jur Achtfundenbewegung. Berlin, 8. Januar. (Originalbericht des„General-Anzeigers“.) Bekanntlich haben die im Sommer in Paris abge⸗ haltenen internationalen ſozialrevolutionäre Kongreſſe ſich dahin ſchlüſſig gemacht, es ſei überall die Beſchränkung der Arbeitszeit auf acht Stunden anzuſtreben. Als Mittel zu dieſem Zweck wurde eine große Demonſtration verabredet, welche die ſozialrevolutlonären Parteien der verſchiedenen Länder am 1. Mai d. J. je nach Lage der Geſetze des einzelnen Landes inſzeniren ſollen, und ferner dient demſelben Zweck ein von den Schweizer Sozial⸗ demokraten unter dem Namen„Der achtſtündige Arbeits⸗ tag“ herausgegebenes Agitationsorgan, welches ins Leben zu rufen dieſelben in Paris beauftragt wurden. Man wird ſich alſo mit dem Gedanken vertraut zu machen haben, daß am 1. Mai derartige Manifeſtationen erfolgen werden; auch ſeitens der deutſchen Sozialdemo⸗ kraten werden ſolche vorbereitet. Man will hier zu Lande am 1. Mai jede Arbeit ruhen laſſen, einen all⸗ gemeinen Arbeiterfeiertag begehen. Vormittags ſollen Verſammlungen ſtattfinden, die Reſolutionen im Sinne des Achtſlundennormalarbeitstages zu faſſen hätten, und Nachmittags will man eine Art ſozialdemokratiſchen Maigangs halten, bei dem dann die ſozialrevolutionäre Propaganda bei den Mitgelaufenen zu ihrem Rechte kommen würde. Verkürzung der Arbeitszeit iſt an ſich eine gewiß erſtrebenswerthe Sache; die nothwendige Vorausſetzung iſt nur die, daß die Arbeits leiſt ung nicht gleichzeitig verringert werde. Hierüber, daß dieſes uicht geſchehen darf, ſind Alle einig, welche die Forderung einer Verkürzung der Arbeitszeit nicht ausſchließlich zu agi⸗ tatoriſchen Zwecken erheben. Manche Nationalökonomen gehen davon aus, daß mit der Herabſetzung der Arbeits⸗ dauer die Itenſität der Arbeit in gleichem Maße ſteige, alſo eine Verminderung der Arbeitsleiſtung nicht ſtatt⸗ finde; hierfür werden auch mancherlei praktiſche Beiſpiele angeführt, die bedauerlicher Weiſe nur nach der Seite hin bisher nicht unterſucht ſind, ob nicht etwa die bemerkte Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit nicht nur der kürzeren Arbeitszeit ſondern auch gleichzeitig erfolgten techniſchen Ver⸗ beſſerungen zuzuſchreiben ſein möchte. Immerhin kann zuge⸗ geben werden, daß wo die Arbeitszeit zu lang iſt, eine Verkürzung derſelben der Intenſität der Arbeit zu Gute kommen, alſo eine Verminderung der Leiſtungsfähigkeit nicht erfolgen wird. Aber die Frage nach einer ange⸗ meſſenen Dauer der Arbeit wird ſicherlich nicht dadurch heauntmo N 7 ö 2 9255 Min aUL Mannheim, 10. Jannar. eine gleich lange oder vielmehr tszeit fordert. Je nach der Berſchieden⸗ zerrichtungen und der ſonſtigen Umſtände Andheitsgefährlichkeit ꝛc. iſt die Dauer der rer Angemeſſenheit für den Arbeitenden erſchieden zu beurtheilen und ſobald noch and in Erwägung gezogen wird, daß die Arbeits⸗ in ihrer Geſammtheit nicht beſchränkt werden ſo muß jeder vernünftige Menſch den internatio⸗ indengormalarbeitstag als eine Utopie ver⸗ Sozialdemokraten wollen nun aber gar nicht, Zeit die gleiche Arbeitsleiſtung wie bisher Dieſes ergiebt ſich ſchon aus ihrer Stel⸗ en Akkordarbeit. In vielen Fällen könnte durch Akkordarbeit die Arbeitsleiſtung geſteigert und die gleiche bei kürzerer Arbeitszeit und gleichem oder gar höherem Lohn erzielt werden. Sozialdemokratiſches Stich⸗ wort iſt aber: Akkordarbeit iſt Mordarbeit, und Herr Singer hat dieſen Satz von der Tribüne des Reichstages als ſozialdemokratiſches Axiom verkündet. Man wird alſo davon ausgehen dürfen, daß die Sozialdemokraten mit der Arbeitsdauer auch die Arbeitsleiſtung verringern wollen. Die ſogenannte Achtſtundenbewegung arbeitet alſo in derſelben Richtung, in welcher das von ſozial⸗ er Seite befürwortete Striken wirken ſoll. ö zialdemokratie die Arbeitsdauer verkürzen und icht die Arbeits leiſtung auf dem gleichen Niveau er⸗ ſondern herabſetzen, ſo würde damit der Ertrag er Arheit in ihrer Geſammtheit ſinken; die Preiſe würden zwar ſteigen, aber deſſenungeachtet, wegen der verminderten Leiſtungsfähigkeit der Produktion ein Theil des Kapital⸗ znſes verloren gehen. Schließlich würde allerdings dieſe Verſchtebung ſich den arbeitenden Klaſſen ſelbſt am empfindlichſten bemerkbar machen, denn den höheren Preiſen würden nicht etwa ſteigende ſondern ſinkende Löhne gegenüberſtehen. So weit braucht man aber die Konſequenzen des internationalen Achtſtunden⸗ normalarbeitstages gar nicht zu verfolgen, um ſich dar⸗ über klar zu werden, daß im Intereſſe der wirthſchaft⸗ lichen Geſammtheit dieſe Forderung unerfüllbar iſt. in kürzerer erfolſ ehen. lungna geg der Aus Stadt und Land. Maunheim, 9. Januar 1889. *Mie Eintheitsſchule unſerer Neſtdenz Rarlsruhe. Mit Bezug auf den Plan der⸗Errichtung einer Einheits⸗ in Karlsruhe bringt die„Norddeutſche Allgemeine einen intereſſanten Artikel, dem wir Folgendes ent⸗ nehmen: Nicht allein in Preußen beſchäftigt man ſich mit Fragen des höheren Unterrichts; einen Beweis dafür, daß das auch in an Bundesſtagten geſchieht, kann man in der von dem 8 er Stadtrathe beabſichtigten Errichtung einer Ein⸗ heitsſchule finden. Die genannte Gemeindebehörde beabſichtigt, ohne eine der in Karlsruhe beſtehenden höheren Lehranſtalten in ihrem Beſtande anzutaſten, nach ganz neuen Grundſätzen eine Anſtalt zu errichten, welche 51 Unterſekunda einer höberen Bürgerſchule entſprechen ſoll und in den oberen Klaſſen als humaniſtiſches und Realgymnaſium ſich gabeln ſoll. Der Karlsruher Stadtrath hat die Ausführung des Unternehmens von der einzigen Bedingung abhängig gemacht, daß der neuen Schule die gleichen Berechtigungen wie den Realſchulen bezw. Gymnaſien ertheilt werden. Somit wäre die badiſche Regierung bei der ganzen Angelegenheit der ent⸗ ſcheidende Faktor. Man nimmt an, daß in dieſer Richtung bereits Verhandlungen eingeleitet ſind, und daß ſich die Ge⸗ meindebehörde der Neigung der Regierung, die gewünſchte Gleichſtellung der neuen Anſtalt mit den beſtehenden auszu⸗ ſprechen, verſichert hat. Die Lehrpläne werden bereits aus⸗ geacbeitet. Kurz, es iſt Alles im Gange, um ein Unter⸗ nehmen zu fördern, das geeignet erſcheint, eine ehrliche Probe 15 die Behauptungen der Vertreter der Einheitsſchule abzu⸗ geben. Der Karlsruher Plan hat in ſoferne eine beſondere Bedeutung, als ernicht vonprivater Seite ausgeht, ſondern mitdeungroßen Mitteln einer Gemeinde ins Leben gerufen wer den ſoll, und als die ſtaatliche Behörde eines Bundes⸗ ſtaats dadurch in die Lage verſetzt wird, amtlich zu demſelben Stellung zu nehmen. —m ñ— Feuilleton. .Segen den Begetarianismus. Den deutſchen Vegetarianismus trifft juſt um die Jahreswende ein herber Schlag. Sein eifrigſter, wiſſenſchaftlicher Parteigänger, ſeine meiſt eitierte gelehrte Autorität, der Verfaſſer ſo vieler Flug⸗ blätter und Streitſchriften, Dr. Alanus, ſchickt den Vegetarianern eben eine Abſage.„Warum ich nicht mehr vegetariſch lebe?“ ſo betitelt ſich ein Aufſatz, der dem Rh. K. von Dr. Alanus zugeht. Der bisberige Prediger der Pflanzenkoſt ſchreibt da: zNachdem ich längere Zeit vegetariſch gelebt batte, ohne mich dabei beſſer oder ſchlechter zu befinden als vorher bei ge⸗ miſchter Koſt, machte ich eines ſchönen Tages die unange⸗ nehme Entdeckung, daß meine Arterien atheromatös zu ent⸗ arten begannen. Beſonders an der Schläfenaterie ſowie an der Radialis(Pulsader) war dieſer Krankheitsprozeß unver⸗ kennbhar. Da ich noch keine 40 Jahre alt bin und folglich dieſes Symptom nicht als Alterserſcheinung deuten kann, auch Spirituoſen nicht ergeben bin, konnte ich mir die Sache ſchlechterdings nicht erklären. Ich ſann hin und her, ohne des Räthſels Löſung zu finden. Da fand ich ganz zufällig die Erklärung, die ich ſo lange geſucht hatte, in einem Werke des ausgezeichneten Pariſer Arztes Dr. E. Monin. Der be⸗ treffende Paſſus lautet in wörtlicher Ueberſetzung, wie folgt: „Die vegetadiliſchen Nahrungsmittel, reicher an Mineral⸗ ſalzen als die Nahrungsſtoffe animaliſchen Urſprungs, führen mehr Mineralſalze in das Blut ein. Raymond hat in einem Kloſter pflanzeneſſender Mönche zahlreiche Fälle von Atherom beobachtet, unter anderem den des Priors, eines Mannes von kaum 32 Jahren, deſſen Arterien bereits ſtark verhärtet waren. Der Marine⸗Arzt Treille hat zu Bombay und Kalkutta, wo viele Einwohner ſich ausſchlietzlich von Reis ernähren, zahlreiche Fälle von atheromatöſer Entartung be⸗ obachtet. Somit wird die Pflanzenkoſt das Gefäßſyſtem tuinitren und dadurch das Individuum vor der Zeit alt machen. Nachdem ich leider dieſe neueſten Ergebniſſe medizini⸗ ſcher Forſchung durch mein eigenes Beiſpiel beſtätigt geſehen be, bin ich ſelbſtverſtändlich zur gemiſchten Koſt zurückge⸗ Durch Schaden wird man klug! Als normale Dlat — + Weraee en. Verſezt wurden Shnerpe⸗ ditor 1. Klaſe Otto Freiy in Wakditech unter Ernennung zum der Centralverwaltung zur Eiſerd krole I, Babnexpebitor 1. Klaſfe Max Kliygler in Denz⸗ lingen nach 55 Dirch, Bahnexrpeditor 1. Klaſſe Joh. Martin Billetausgeder Pfe N in Gattmadingen nach Denzlingen I. Klaſſe Frauz Anton Studt in Frleſenhelm nach 1 5 heim, Billetansgeber 1. Klaſſe Thevdor Emendörſer in Huttenheim nach Frieſenbeim. “ Erledigte Stellen für Militüranwürter d. i. für ſolche Perſonen, welche im Be i der Klaſſe A oder B ſich Ud 3 r. 51 vom 18. Dezember 1889. 1. Dekopiſt beim Amtsgericht Eugen. Gehalt 459 Mark. Bewerbung beim Gr. Verwal⸗ tungshof in Karlsruhe. 2. Dekopiſt beim Amtsgericht Villingen. Gehalt 300 Mark. Bewerbung beim Gr. Verwal⸗ tungshof in Karlsruhe. 3 Straßenwart in Hemsbach. Gehalt 378 Mark. Bewerbung bei der Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg.— Bacanzliſte Nr. 52 vom 27. Dezember 1889. 1. Poſtſchaffner beim Poſtamt Freiburg. Gehalt 800 Mk. und 180 Mk. Wohnungsgeld. 2. Paketträger beim Poſtamt Freiburg. Gehalt 800 Mk. und 180 Mk. Wohnungsgeld. 3. Landbriefträger beim Poſtamt Kloſterwald. Gehalt 540 Mk. und 60 Mk. Woh⸗ nungsgeld. 4. Straßenwart in Gernsbach. Gehalt 414 Mark. Bewerbung bei der Gr. Waſſer⸗ und Straßen⸗ bau⸗Inſpektion Achern. Aufgefundenes Geld. Es wurde im Bereiche der Großh. Staatseiſenbahnen aufgefunden: am 22. Dezember im Zuge 48a ein Geldtäſchchen mit 60 M. 8 Pf. und in Müllheim abgeliefert. Ueber den jüngſten Weihnachts⸗ und Neujahrs⸗ Verkehr bei den hieſigen Poſtſtellen dürften die nach⸗ ſtehenden Angaben von allgemeinerem Intereſſe ſein. Es ſind a) in der Zeit vom 16, bis einſchlich 24. Dezember 20,516 Packete mit und ohne Werthangabe an den Schaltern aufge⸗ liefert worden(gegen 17,202 in 1888). b) in der Zeit vom 19. bis einſchl. 25. Dezember 14,331 Packete zur Beſtellung eingegangen(gegen 13,086 in 1888) und 38.319 Packete auf andere Poſt- und Eiſenbahnkurſe(gegen 35,938 in 1888) um⸗ geladen worden. Demnach ſind hier im Ganzen 73,166 und täglich 9801 Packetſendungen bearbeitet worden. Im Vorjahre waren es deren 66,226 oder täglich 9137. Es ergibt ſich hieraus eine nicht unweſentliche Zunahme des Verkehrs gegen das Vorjahr. Das Geſammtperſonal der hieſigen Poſtan⸗ ſtalten iſt während der Weihnachtszeit von 89 auf 99 Beamte und von 119 auf 161 Unterbeamte, mithin um 10 Beamte und 42 Unterbeamte verſtärkt worden.— Der Neujahrs⸗ Verkehr hat einen Umfang erreicht, welcher den der Vorjahre bedeutend überſteigt. In der Zeit vom 27. Dezember Mit⸗ tags bis 31. Dezember Abends ſind an den Schaltern im Ganzen 311,916 Freimarken, geſtempelte Briefumſchläge und Poſtkarten, darunter 159,541 Marken zu 3 Pf., 48957 Marken zu 5 Pf., 64,449 Marken zu 10 Pf. und 16,912 Poſtkarten verkauft worden. Von dieſen Summen entfallen auf den 30. und 31. Dezember insgeſammt an Freimarken, geſtempelten Briefumſchlägen und Poſtkarten 177,116 Stück, darunter 103,066 Marken zu 3 Pf., 26,660 Stück zu 5 Pf., 30,244 Stück zu 10 Pf. und 7332 Poſtkarten. Vom 30. Dezember Mittags bis 1. Jaunuar Nachts 12 Uhr find 596,500 Briefſendungen (gegen 450,000 in 1888/89), darunter 168,200 Stadtbriefe (gegen 137,000 in 1888/49) aufgeliefert worden. Aus anderen Orten ſind in it vom 31. Dezember Mittags bis 3. Januar Mittags 300,952 Briefſendungen hier eingetroffen (gegen 273,600 in 1888/89). Von den eingegangenen Brlef⸗ ſendungen, ſowie von den vorerwähnten Stadtbriefen ſind 364,800 durch die Briefträger beſtellt worden, während der Reſt den Empfängern an der Briefausgabe behändigt worden iſt. Im Vorjahre ſind während der Neufahrszeit 349500 Sendungen zur Abtragung gelangt. Das Perſonal zur Be⸗ arbeitung und Beſtellung der Briefmaſſen iſt um 16 Beamte und 75 Unterbeamte, alſo insgeſammt um 91 Köpfe verſtärkt worden und es iſt durch raſtloſe Anſtrengung aller Betheilig⸗ ten gelungen, die Beſtellung der Neujahrsbriefe am 3. d. Mts. Nachmittags zu beenden. *Die neuen Patrontaſchen. Die Militär⸗Effekten⸗ Fabriken werden demnächſt wieder rege Thätigkeit entfalten müſſen. Es gilt, die großen Patrontaſchen herzuſtellen, welche unſere Infanterie neben den zwei bisherigen, vorn am Kop⸗ pel zu tragenden Taſchen erhalten ſoll. Bisher war bekannt⸗ lich der Reſervevorrath an Patronen in Blechbüchſen unter⸗ gebracht, welche in Seitentaſchen des Torniſters geſteckt wur⸗ den. Mit dem erhöhten Bedarf machte ſic die Nothwendig⸗ keit einer andern, auch leichter zugänglichen Unterbringung geltend. Die neue„dritte“ Pafrontaſche, welche die ge⸗ wünſchte Verbeſſerung bringeg ſoll, wird hinten am Koppel unter dem Torniſter getragen werden. Sie iſt aber zur Er⸗ leichterung des Tragens auch am Torniſter mit befeſtigt. Im Innern entbält ſie aus Blech gebildete Scheidewände, welche 6 Abtheilungen für ebenſo viel Packete Patronen ab⸗ trennen. Der Verſchluß wird durch Knöpfe bewirkt und läßt ſich in Folge deſſen leicht handhaben. Die Wirkung des Lebel⸗Gewehrs. Trotz der Mahnung des franzöſiſchen Kriegsminiſters an die Preſſe, über militäriſche Vorgänge zu ſchweigen, weiß das Blatt „Sport“ über Schietzverſuche mit dem Lebel⸗Gewehr, die kürzlich auf dem Schießplatz von Marſeille vorgenommen des Menſchen kann ich die rein vegetabiliſche Diät nicht mehr anſehen, nur als Kurmethode, welche in verſchiedenen Krank⸗ heitszuſtänden Vortreffliches leiſtet. Wochen⸗ und monatelang darf mancher Kranke dieſe Diät befolgen, aber zum fort⸗ dauernden Gebrauche für jedermann iſt ſie nicht geeignet. Es verhält ſich damit wie mit der Hungerkur, welche mauchen Kranken kuriert, aber zum fortdauernden Gebrauche für Geſunde nicht taugt. Ich bin um eine Erfahrung reicher ge⸗ worden, die mir gezeigt hat, daß eine einzige brutale That⸗ ſache das ſchönſte Theorieengebäude umwerfen kann. Den Begetariern aber rufe ich zu: Discits moniti! d. h. zu Deutſch: Freßt nicht ausſchließlich Holzbirnen und Weißkraut“ —.Der mit dem Geköpften. Der Graf de Villiers de'Isle Adam erzählt von dem im Jahre 1864 zum Tode verurtheilten Arzt de la Gommerais. Dieſer war des Mordes angeklagt und ſein Vertheidiger hatte die Ge⸗ ſchworenen nicht von ſeiner Unſchuld zu überzeugen vermocht; die Exekution ſtand bevor, da der Kaiſer das Gnadengeſuch zurückgewieſen hatte. Da trat zu dem Verurtheilten in's Gefängniß einer ſeiner Berufsgenoſſen, Dr. Beauquesne, dem eine Unterredung mit dem Unglücklichen geſtattet worden war, und richtete nach einigen Umſchweifen an denſelben eine ſeltſame Bitte:„Bis jetzt iſt die wiſſenſchaftliche Frage nicht gelöſt, oh, wenn das Haupt eines Menſchen vom Rumpf 5 trennt iſt, in demſelben ein Funke von Gedächtniß, von Er⸗ innerung nachbleibt. Sie können in dieſer Hinſicht Gewiß⸗ heit verſchaffen. Ich will hei Ihrer Hinrichtung zugegen ſein, will Ihr abgetrenntes Haupt ſofort in meine Hand nehmen und in Ihr Ohr rufen:„Erinnern Sie ſich unſeres Ver⸗ trages und ſenken Sie zum Zeichen deſſelben dreimal das Augenlid des rechten Auges.“ Die beiden Aerzte trennten ſich, nachdem der Verurtheilte das Verſprechen gegeben hatte. Der Tag der Hinrichtung ko der Verurtheilte ward zur Guillotine geführt. Letztere gat ihr grauſiges Werk in einem Augenblick. Dr. Beauque en das Haupt in ſeine Hände und rief demſelben die deten Worte in's Ohr. Da ſchloß ſich das rechte Auge, während das linke den Sprechen⸗ den anſtarrte. Um Gottesn ſchlioßt noch einmal Euer Auge!“ rief der Doktor. Am rechten Uuge benerkte er ein Zucken— aber es ſchloß ſich nicht,. + ütze des 1 1 1 verurſacht hat. Ud narter wurben! Würdent, Eiß ins Einzeſne zu berichten. Dee Urgebniſſe waren diesmal nicht uur„befriedigend“, ſondern ſogar erfkaunlich“. Das Jeuer wurde auf 200 Mtr. eröffnet; Fehler kamen kaum 5 die Streuung beträgt auf 800 Mir. 14 Cmtr. Das eſchoß verſucht beim Einſchlag eine nur kleine Oeffnung, erzengt aber infolge ſeiner Kreisbewegung dann eine ſich erweiternde Hbhle und beim Anstreten einen weiten Riß. Das beim Abſchleßen verurſachte Geräuſch ühertrifft dasjenige einer gewöhnlichen Flobertbüchſe nicht. Die Rauchentwickelung iſt nur ganz gering. Eine Gus⸗ 12 C We U 61 ſel Heu⸗ und Strohbündel, Mehl tehlſäg ſchuk⸗ und Lederplatten und faſt alle anderen Gegenſtände, die als Ziel dienten, wurden durchlöchert. Eine kannene Bohle von einem Meter Dicke war gänzlich durchſchlagen, ein ebenſo dicker Eichenklotz war auf 65 Emtr. durchbohrt. * Die Stadträthe von Karlsrube, Heidelberg und Baden Baden haben aus Anlas des Hinſcheidens der Kai⸗ ſerin Auguſta Beileidstelegramme an unſer gegenwärtig in Berlin weilendes Großberzogliches Paar geſandt. Die Städte Karlsruhe und Baden⸗Baden werden außerdem koſtbareKränze am Grabe der Heimgegangenen niederlegen laſſen. „Badiſcher Militärvereinsverband. Aus der Ver⸗ luſtliſte des badiſchen Militärvereinsverbands im letzten„Mi⸗ litärvereinsblatte“ entnehmen wir Folgendes: aldhof 15. Dez. Joh. Baptiſt Gerard, geb. 1859 zu Käferthal, viente 1879—1881 im zweiten Bad. Infanterie⸗Regiment mit ſehr guter Führung, ſtarb am 13. d. nach langwieriger Krankheit. *Von der Mannheimer erbaus⸗Geſellſchalt ſind 7 Stück offene Güterwagen 20101—20107 in das Eigenthum der Verwaltung der Großh. Staatseiſenbahnen übergegangen und wurden dieſelben mit den Nummern (Baden) 9119 bis 9125 verſehen und dem allgemeinen Ber⸗ kehr übergeben. * Mittel gegen die Jufluenza. In der Bibliother Juilly zu Paris hat man das Rezept gefunden, welches man während der Epidemie 1782 gegen die Influenza zu ver⸗ ſchreiben pflegte. Demſelben zufolge gab man den Kranken 8 zu trinken und kurirte ſie damit in 5 bis 6 Tagen vollſtändig. * Die Jufluenza iſt in unſerer Stadt noch immer nucht im Abnehmen begriffen. Todesfälle, deren Urſachen auf die Grippe zurückgeführt werden können, find glücklicherweiſe hie⸗ ſelbſt nicht mehr vorgekommen. Gleichwie in Mannheim, ſo mußten auch in anderen badiſchen und außerbadiſchen Stäpten und Ortſchaften die Schulen wegen großer Ausvreitung der Influenza geſchloſſen werden, ſo in Karlsruhe, Lahr, Adels⸗ heim, Oſterburken, Bretten ꝛc. Sehr ſtark wird in unſerer Stadt das weite Umſichgreifen der Inſluenza auch von den Wirthen empfunden, welche über den ſeit einigen Tagen ſich für ſie in höchſt nachtheiliger Weiſe gel⸗ tend machenden Mangel an Gäſten klagen. auf den Trambahnverkehr übt die Jufluenza ihren Einfluß aus. So wurde uns geſtern von einem Bedienſteten deꝛ Pferdebahn mitgetheilt, daß er ſeit einigen Tagen kaum die Hälfte der gewöhnlichen Tageseinnahmen erziele. Auch die Verkaufs⸗ und Ladengeſchäfte klagen über man I8⸗· luſt, welche wohl einzig und allein auf die Influenza zurück⸗ zuführen iſt. Man ſieht alſo, daß dieſe im Allgemeinen un⸗ gefährliche Krankheit doch auf Handel und Verkehr einen ſehr nachtheiligen Einfluß ausübt, welcher von zahlreichen Firmen und Geſchäfte noch für lange Zeit hinaus, auch wenn die Seuche bereits erloſchen iſt, empfunden wird. * Grüßlicher Unglücksfall. Vorgeſtern Vormittag platzte in einem Dampfhauſe der Zuckerfabrik Waghäuſel aus undekannter Urſache die ſogenannte Kanone eines Dampf, keſſels. Durch die herausſchlagenden Flammen, Dämpfe und heißen Waſſerſtrahlen wurden zwei Arbeiter ſchwer verbrüht und mußten ſofort nach dem Fabrikſpital verbracht werden. Der eine Arbeiter, Vater zweier Kinder, iſt trotz ſorgfältig⸗ ſter ärztlicher Behandlung noch im Laufe des Tages ſeinen ſchrecklichen Brandwunden erlegen. Obſchon derſelbe an Kopf, Bruſt, Händen und Füßen derart verbrüht war, da beim Ablöſen der Kleider ganze Stücke Haut und Fleiſt an den Kleidungsſtücken haften blieben, war er doch bis zum letzten Augenblicke bei vollem Bewußtſein und klagte nicht über Schmerzen, weßhalb man annehmen muß, daß die Gefühlsnerven durch die tieſgehenden Braundwunden völlig abgetödtet worden ſeien. Der zweite Arbeiter iſt nur an 9 8 und Armen verletzt und wird bald wieder hergeſtellt ein. Auch die Jufluenza hat ihre Freunde und dieſe ſind unſere Schulkinder, ſoweit ſie ſelber von der Krankbeit noch nicht befallen worden ſind. Ja, eine fröhliche Kinder⸗ ſchaar fühlte ſich letzthin, als ihr die frohe Nachricht gebracht wurde, daß die hieſigen Schulen wegen der Grippe bis zum 16. d. M. geſchloſſen worden ſind, gedrungen, der Jufluenza in einem Gefühle überſchwellender Dankbarkeit ein kräftiges dreifaches Hoch auszubringen. Die Influenza hat alſo auch ihre Verehrer. Mutbmaßliches Wetter am Freitag, den 10. Jan.: Weſtlich hinter Irland liegt der Kern eines neuen Luft⸗ wirbels deſſen Einfluß ſchon jetzt in einem ausdehnten Gebiet Weſteuropa ſogar auch ſchon bei uns Abnahme des Lufkdrucks Da dieſer neue Luftwirbel das Beſtreben und der Doktor legte das Haupt ſchweigend ſin en Sarg. — Eiue wechſelvolle Laufbahn. Fürſt Wolkonski, Gehilfe des ruſſiſchen Miniſters der Volksaufklärung, der, beiläufig bemerkt, in der vorigen Woche ſein 40jähriges Dienſtjubiläum beging, hat eine intereſſante Vergangenheit hinter ſich. In einer elenden Hütte weit im Oſten Sibiriens, jenſeits des Baikalſees, erblickte er in den dreißiger Jahren das Licht der Welt als Sohn eines der„Dekabriſten“, wie die Mitglieder der gegen die Thronbeſteigung Kaiſer Nikalai I. gerichteten Verſchwörung genannt wurden, weil ihr Ausbruch bekanntlich in den Dezember(1825) fiel. Als ſolcher mußte er ſich perſönlich den Adel und den Fürſtentitel, den einſt 5 unglücklicher Vater verloren, wiedergewinnen, was um o ſchwerer fiel, als er ja nicht einmal ſtudiren durfte, ſon⸗ dern ſich mit einer in Irkutsk erworbenen Gymnafialbildung begnügen mußte. Dieſe beendete er 1849, und da er damals gleich in den Staatsdienſt trat, und zwar in die Kanzlei des bekannten einſtigen Generalgouverneurs von Oſt⸗Sibirien, des Grafen Murawjew⸗Amurski, ſo erklärt ſich, wober er jetzt in verhältnißmäßig noch nicht hohem Alter bereits ſein 40jähriges Dienſtjubiläum begehen konnte. Der Fürſtentitel wurde ihm 1856, anläßlich der Krönung Kaiſer Alexander II., wiedergegeben. Jetzt iſt er, nachdem er noch viele Jahre in Sibirien und im Kaukaſus im Verwaltungs⸗ und diploma⸗ tiſchen Dienſte thätig geweſen und dann im Reichsrath und im Miniſterium des Unterrichts weitergedient, Senator, Ehrenvormund, Geheimrath, Jägermeiſter des Allerhöchſten Hofes und ſeit 1882 Gehilfe des Miniſters der Volksauf⸗ klärung. Wie muß dem Manne eigen zu Muthe ſein, wenn er jetzt in dem Salon ſeines glänzenden Hau ſes die Hof⸗ geſellſchaft empfängt und ſich dabei ſeiner ſchweren, freud⸗ loſen Jugend zwiſchen den Bergwerken und Eisfeldern Sibiriens exinnert, wo er ja faſt ſein halbes Leben zu⸗ gebracht hat! 5 — Eutgegenkommend. Gaſt:„Aber hören Sie mal, Herr Wirth, der Braten iſt ja vollſtändig ungenießbar!“— Wirth(begütigend):„Dafür haben Euer Gnaden auch eine gröbere Porktion bekommen.“ eeeeeeeeeeeeeee — Mannßelm, 10. Jannar. General⸗Anzeiger. dat, füdoßwärls vorzurücken, ſo wird bald eine ſüdweftliche bis weſtliche Luftſirömung eintreten, welche morgen(Freitag) ſchlechtes, regneriſches, kühles Wetter, in den uachſolgenden Tagen(Samſtag u. ſ..) Uebergang in Schnee, alſo neskaltes Wetter bringen wird. *Meteurologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 2. Jannar. Morgens 7 Uhr. Thermometer f 8 i ter⸗ Windricheu Höchſte und niederſte Tem⸗ 5 In Celſius ith ng)] peratur des verg. Tages in mm Troden Feucht Stärke Maimum Minimum 784—.6 9 4—25 —2 8 4 C: Windſtille; 1: ſchwacher Ouſtzug à: etwas ſtärker.; 8: Sturm; 10: Orkan; Wetter: ſtarker Nebel. Den erſten Preis(5000 Mk.) der ſtattgefundenen Silberlotterie des Badiſchen Frauenvereins hat ein in Secken⸗ heim wohnbafter Landwirth, deſſen Name uns leider nicht bekannt iſt, erhalten. * Das in unſerer Stadt mehrfach verbreitete Gerücht, nach welchem hier die ſchwarzen Blattern ausge⸗ brochen ſein ſollen, iſt, wie uns von zuſtändiger Seite mitge⸗ theilt wird, glücklicherweiſe vollſtändig unbegründet. Die Entſtehung dieſes Gerüchtes iſt jedenfalls darauf zurückzu⸗ führen, daß mehrere an der Influenza erkrankte Perſonen in das Blatternhoſpital überm Neckar verbracht werden mußten, weil die andern hieſigen Krankenhäuſer überfüllt ſind. Hoffent⸗ lich wird dieſe Mittheilung zur Beruhigung der aufgeregten Gemüther in unſerer Stadt dienen. Aus dem Großherzogthum. Friedrichsfeld, 8. Jan. Seit Kurzem beſteht bei Herrn H. Arenz hier eine Fabrikniederlage von Bekleidungs⸗ gegenſtänden, haupiſächlich Unter⸗ und Oberkleidern, für Arbeiter und Handwerker. Es iſt mit der Errichtung dieſer Niederlage einem längſt empfundenen Bedürfniſſe abgeholfen worden. J Heidelberg, 8. Jan. Der Gr. Oberhofgerichtsrath a. D. Herr Ferdinand Mays, der ſich nach ſeiner Zuruheſetzung in unſerer Stadt niederließ, iſt geſtern Abend im Alter von 71 Jahren geſtorben. 8 Nußloch, 3. Jan. Die nun bald ee Influenza fängt auch hier an, ſich geltend zu machen. Hier nennt man ſie bald„neumodiſche Krankheit“, bald„Faulenzia“. Bis jetzt iſt ſie hier nur in leichter Form und einzelnen Er⸗ krankungsfällen aufgetreten, doch iſt bei dieſer nebeligen, un⸗ geſunden Witterung eine Zunahme zu befürchten— Ein eichen des ungeſunden(modernen) Fortſchrittes iſt es, daß von der hieſigen Poſtageutur am Neujahrstage mindeſtens 600 Stück Witz⸗ und Glückwunſchkarten ausgegehen wurden, Manchen zur Freude, Vielen zum Verdruß und Aerger. Im⸗ merhin ſollten unanſtändige Karten nicht geduldet werden. Neneuheim, 8. Jan. Geſtern fand, l.„Heid Ztg.“, im„Brückenkopf“ hier eine ſocialdemokratiſche Waglver⸗ ſammlung ſtatt. Auf derſelben wurde Hänsler aus Mann⸗ heim einſtimmig zum Reichstagscandidaten für den diesſeiti⸗ gen Bezirk aufgeſtellt, derſelbe nahm ſeine Aufſtellung dan⸗ kend an, bemerkte aber ſelbſt, daß er keine Ausſicht habe, bei der Wahl durchzudringen. Redner des Abends war Auer bach, welcher ungefähr dasſelbe vorbrachte, was er kürz⸗ lich in Mannheim geſagt hat. Dreesbach fehlte wegen Krank⸗ heit. Zum Schluſſe wurde ein Antrag angenommen, wonach en 1. Mai d. J. ein allgemeiner Feiertag abgehalten und die Sſtündige Arbeitszeit verlangt werden ſoll. YMeilingen, 8. Jan. Freudig wurden vergangenes Jahr vom einſſchtigen Theil der hieſigen Bevölterung die Vor⸗ arbeiten zurErſtellung einer Dampfſtraßenbahn zwiſchen Wies⸗ loch und Speier begrützt, und einer diesbezüglichen Vorlage bei gegenwärtiger Landtagsperiode entgegen geſehen, weil man von der Verwirklichung dieſes Projektes große Vortheile für unſeren Ort erwartet. Bis jetzt herrſcht Grabesſtille in der Sache. Sollte uns auch das neue Jahr um dieſe Hoff⸗ nung ärmer machen?!— Trotz unſerer Abgeſchiedenheit vom Bahnverkehr hat aber dennoch, und zwar ohne Avis, die In⸗ fluenza den Weg hierher gefunden und ſehr Viele mit ihrem unerwünſchten Beſuch überrgſcht. h Mosbach, 8. Janu. Hierſelbſt verſtarb geſtern Morgen nach kurzem Krankenlager der langjährige Unterſuchungsrichter am hieſigen Landgerichte, Herr Landgerichtsrath Boulanger. Der Verblichene war eine in unſerer Stadt ſehr beliebte und angeſehene Perſönlichkeit und wird deſſen allzufrühes Hin⸗ von allen, die mit ihm in näheren Beziehungen ſtan⸗ en, tief bedauert. Der Verſtorbene hinterläßt eine Wittwe mit fünf noch unerzogenen Kindern. Häuſern,(Amt St. Blaſien), 8. Jan. Eine abſcheu⸗ lich roge That wurde im hieſigen Ort verübt. Der bei Fuhr⸗ mann Adolf Nägele dahter in Dienſten ſtehende Knecht Joh. Friedrich Stoll von Burg hütete letzthin Nachmittags das Haus ſeines Dienſtherrn, und trank dabei Schnaps. Um 4 Uhr etwa kam der 45 Jahre alte Dienſtknecht Joh. Walter von Unteralpfen zu Stoll in die Stube und zwar in be⸗ trunkenem Zuſtande und erhielt ebenfalls von Stoll Schnaps zu trinken, ſo daß er ſinnlos betrunken wurde und in der Folge von Erſterem mehrmals zu Boden geworfen und durch Schläge auf den Kopf mitzhandelt wurde. Etwa um 7 Uhr Abends kam der Hausherr Adolf Nägele nach Hauſe zurück, Geſtörtes Glück. Roman von Th. Schmidt. (Nachdruck verbsten.) 8(Fortſetzung.) Geſetzt den anderen Fall nun, die Thür, welche beide Dienſtzimmer miteinander verband, wäre ausnahmsweiſe an⸗ gelegt und ſomit den beiden Schalterbeamten die Ueberſicht über das Nebenzimmer entzogen geweſen, ſo hätte doch der Dieb genau orientirt ſein müſſen, in welchem Fache des zur Heit mit Briefen ſtark gefüllten Expeditionsſchrankes die Werthbriefe von Fokmer niedergelegt waren. Bei der großen Anzahl Fächer in dem Schranke wäre das ſofortige Auffinden des betreffenden Faches ſeitens eines Fremden geradezu Zu⸗ fall gewejen. Auch der Umſtand, daß nur dieſer eine Geldbrief mit dem dazu gehörigen Quittungsformulare genommen war, während noch ſechs andere mit immerhin bedeutenden Werthen ver⸗ ſchmänt wurden, ließ die Annahme, daß ein Fremder, der Poſt nicht Naheſtehender, der Dieb geweſen ſein müſſe, in Nächts erklärlich erſcheinen. Rechnete man hierzu noch die 915 kurze Zeit, während welcher der Beamte ſeine Dienſt⸗ telle verlaſſen hatte— Fokmer will nur bis zum Poſtwagen vor der Pausthür gegangen ſein, einen flüchtigen Blick auf die Beſchädigung geworſen haben und ſofort ins Haus zu⸗ rückgegangen ſein— ſo war umſomehr noch mit Beſtimmtheit anzunenmen, der Dieb müſſe im Innern der Dienſträume ſich aufgegalten haben, zudem der Fokmer begleitende Unterbeamte keine verdächtige fremde Perſon auf dem hellerleuchteten Flure bei der Rückkehr bemerkt haben will. Wer war unn der Dieb? Das Verhör mit den im Nebenzimmer zur Zeit der That anweſend geweſenen beiden Beamten verlief ebenfalls reſul⸗ tatlos. Beide Männer waren langgediente erprobte Beamte, denen man eine ſolche That ſchkechterdings nicht zutrauen konnte, da ſie Familtenväter und im Genuſſe eines, wenn⸗ gleich mägzigen, jedoch ihren beſcheidenen Anſprüchen genügen⸗ den Ahalts waren. machte dem in der Stube ſiegenden Walther Vorbalt, ſchleiſte ihn an den Beinen zum Hauſe hinaus und ließ ihn vor dem⸗ ſelben etwa dreiviertel Stunden lang bei ſtrenger Kälte liegen. In Folge dieſer Mißhandlungen verßarb Walter, der nicht mehr zum Bewußtſein kam, noch in der gleichen Nacht: wahrſcheinlich trat der Tod durch Erfrieren ein. Die Sache iſt zur Anzeige gebracht worden. *Heberlingen, 8. Jan. Der hieſige Fiſchereiverein hat 10,000 Saiblingseier(der Saibling gehört zu den Salmoniden) vom bayeriſchen Landesfiſchereiverein im Auf⸗ trage des Deutſchen Fiſchereivereins geſchenkt erhalten. Die Eier entſtammen dem Schlierſee in den oberbayeriſchen Alpen. *Malterdingen, 8 Jan. Vor einigen Tagen verſtarb dahier das 3½ Jahre alte Stiefkind von Markus Wielandt von hier. Bei der Leichenſchau ergaben ſich bei dem Leichen⸗ ſchauer Verdachtsgründe für eine Vergiftung, weßhalb die Sache zur Anzeige gebracht wurde. „Kleine Ehronik. In Enzberg gerieth ein Vater mit ſeinem Sohne in Streit, wobei der Vater durch einen Meſſerſtich verletzt worden iſt. Der 18jährige Sohn, ein arbeitsſcheuer Burſche, wurde verbaftet.— In Mühlen bach kam der ledige Dienſtknecht Walter beim Holzführen unter einen Langholzſtamm, wodurch er einen Beinbruch erlitt und ihm mehrere Rippen eingedrückt wurden. Der Bedauerns⸗ werthe iſt den erhaltenen Verletzungen bereits erlegen. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 6. Jan. In die Standesregiſter der Stadt Ludwigshafen a. Rb. ſind im Jahre 1889 einge⸗ tragen worden: a. Geburten: Im Januar 105, Februar 108, März 115, April 102, Mai 108, Juni 112, Juli 110, Auguſt 104, September 109, Oktober 126, November 97, Dezember 111, Summa 1307 gegen 1240 im Jahre 1888. Unter den Geborenen des Jahres 1889 befanden ſich 662 männliche und 645 weibliche; hiezu kommen noch 45 Todt⸗ geborene,(27 männliche und 18 weibliche). b. Getraut wurden: 378 Paare gegen 305 Paare im Jahre 1888. e. Sterbefälle: Januar 51, Februar 34, März 51, April 49, Mai 62, Juni 78, Juli 69, Auguſt 70, September 34, Oitober 47, November 48, Dezember 51, Summa 644 gegen 654 im Jahre 1888. Im Jahre 1878 wurden 680 Geburten, 120 Heirathen und 382 Sterbfälle in die Standesregiſter beurkundet. * Ludwigshafen, 6. Jan. Polizeibericht. Nach vor⸗ genommen Erhebungen beträgt die Zahl der zur Zeit dahier an Influenza erkrankten Perſonen circa 1500. Es ſind hierbei nur diejenigen Kranken in Berückſichtigung gezogen, welche ſich in ärztlicher Behandlung befinden. *Germersheim, 6. Jan. Vergangene Nacht brach der Unterſuchungsgefangene Th. Schmidt aus Kaiſerslautern, welcher bei dem 17. Inf⸗Regiment ſchon im 5. Jahre dient, nach Sprengung ſeiner Feſſeln, ein Loch durch die Mauer und kroch zu einem in der nebenanliegenden Zelle inhaftierten Mitgefangenen. Der Ausbruch gelang aber nicht. * Pirmaſens, 6. Jan. Geſtern fand hier eine ſocial⸗ demokratiſche Parteiverſammlung zur Vorbereitung der Reichs⸗ geleſt ſtatt. Dieſelbe wurde im Laufe der Verhandlungen aufgelöſt. Zweibrücken, 8. Jan. Der an der Auerbacherſtraße gelegene, dem Geſtütsfouragemeiſter Hertel gehörende zwei Morgen große Garten ging durch Kauf von M. 12 000 in den Beſitz der Stadt über, um hierauf das ſtädt. Waiſenhaus zu erbauen. * Aus der Pfalz, 7. Jan. Zu verwundern iſt es ge⸗ wiß nicht, wenn der einſt ſo ſchwunghaft betriebene Tabakbau immer mehr zurückgeht und in einzelnen Gemeinden ganz auf⸗ gegeben wird, mußten ſich doch in Böbingen die Produzenten mit 20 Mk. per Zentner des vorigjährigen ausgezeichneten Tabaks begnügen. Man kann es deshalb nur für vernünſtig erklären, daß unſere Bauern ſich mehr dem Baue der Zucker⸗ rüben zuwenden, da die Waghäuſeler Zuckerfabrik auch für das laufende Jahr wieder Akkorde abſchließt, nach welchen 1 M. für den Zentner bezahlt wird und die Fabrik ſelbſt die Rüben an Ort und Stelle abholen muß. Gerichtszeitung. *Maunheim, 8. Jan.(Schöffengericht) 1. Joh. Geiſel von Karlsberg wird wegen Uebertretung des 8 361 Ziff. 2, 3 und 4 des.⸗St.⸗G.⸗B. mit 6 Wochen Haft be⸗ ſtraft, abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft. Auch wird der⸗ ſelbe der Landespolizeibehörde überwieſen. 2. Ad. Schach⸗ maier, led. Taglöhner von Eppelheim, wird wegen Ueber⸗ trelung des§ 361 Ziff. 4 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Haft⸗ ſtrafe von 16 Tagen verurtheilt und an die Landespolizei⸗ behörde überwieſen, 3. Ernſt Borensky, verh. Taglöhner von Gußwitz, erhält wegen Diehſtahls eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen abzügl. 1 WochelUnterſuchungshaft. 4. Martin Türk, led. Taglöhner von Germersheim, Jakob Baum⸗ gärtner, verh. Taglöhner von Frieſenheim, Gg. Geiſel, verh. Taglöhner von Germersheim, werden wegen Körper⸗ verletzung zu einer Gefängnißſtrafe von je 2 Tagen verur⸗ theilt. 5. Joſef Wirthwein, verh. Schuhmacher jetzt Haus⸗ burſche von Werbach, wird wegen Diebſtahls mit 4 Woczen Gefängniß beſtraft. 6. Lorenz Ries, verh. Schmiedemeiſter von Ilvesheim, jetzt hier, wird wegen erſchwerter Körper⸗ verletzung unter Annabme mildernder Umſtände zu einer Geldſtrafe von 100 M. ev. 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. 7, Ehriſtoph Fiſcher in Frankenthal wegen Betrug. Nach Lage der Sache hätte allerdings einer von den bei⸗ den Herren unbemerkt ſich den Geldbrief aneignen können, dem widerſprach aber, wie geſagt, ihre moraliſche Aufführung als Menſch und Staatsdiener. Ihr Verhalten bei dem Ver⸗ höre hinterließ auch bei den mit criminellem Scharfblicke Be⸗ gabten keinen Zweifel an beider Unſchuld. Der alte Telegraphenbote Steiner war zur Zeit der That auf einem Beſtellgange geweſen, wie das Beſtellbuch desſelben auswies, in welchem die Zeit bis auf die Minute, wann er fortging und zurückkam, notirt war. Der Poſtdirektor Schulz war ebenfalls zwiſchen 5 und 6 Uhr nicht im Dienſtzimmer geweſen, er hatte dasſelbe, wie ſaſt alle Tage, um 5 Uhr verlaſſen. Auch die Stadtbrief⸗ träger befanden ſich zur Stunde noch auf ihrer Tour; ſie traſen an jedem Abende erſt um 6 Uhr wieder im Dienſt⸗ zimmer, wo Fokmer arbeitete, zur Uebernahme der inzwiſchen eingegangenen Poſtſendungen ein. Der Vorfall ward immer räthselhafter. Arnswald beſichtigte hierauf mit finſterer Miene den Schaltervorraum. Auf denſelben führten außer der Haupteingangsthür zwei andere Thüren, eine dieſer uns bereits bekannten führte in die Poſtdienſträume, die andere ſeitwärts auf den Hof. Die Hofthür war etwa von derjenigen, welche ins Expedi⸗ tonszimmer führte, fünf Schritte entſernt. Ein ortskundiger Dieb hätte, vorausgeſetzt daß ſie zur Zeit und er mit dem Innern bekannt war, innerhalb einer Viertel⸗ minute die wenigen Schritte von außen bis zum Expeditions⸗ ſchranke im Dienſtzimmer zurücklegen, den Werthbrief an ſich nehmen und wieder das Freie erreichen können! War nun zufällig die Thür im Innern der Dienſträume, welche das Expeditionszimmer mit dem Annahmezimmer ver⸗ band, angelehnt geweſen, ſo konnte er den Raub unbemerkt ausführen, da den Beamten am Schalter durch die angelehnte Thür der Einblick ins Nebenzimmer verwehrt wurde und auch die Abweſenheit Fokmer's aus dieſem immer einen Zeit⸗ raum von mindeſtens zwei Minuten erfordert hatte. Während dies der Poſtinſpector feſtſtellte, war der immer bei ihm weikende Poſtdirektor von ſeiner Seite geruſen wor⸗ Die Sache wird verkagt.& Irſebrſch Negele, ber von Laubenbach, wird von der Anklage des Wiebſte geſprochen. 9. Johann Endres, verheir. Tag hnen Eiſingen(Würzdurg) erhält wegen Diebſtahls eine Gefäng⸗ nißſtrafe don 3 Tagen. 10. Alois Brecht perh. Taglöhner von Neudorf, wird wegen Diebſtahls mit 2 Tagen Gefänaniß beſtraft.— 11) Hermann Friedrich Holtkott, Hauſirer von Köln wird wegen Betrugs zu einer Gefängnißſtrafe von 8 Wochen verurtheilt.— 12) Karl Schmelzinger, hier wegen Unterſchlagung; wird vertagt.— 13) Johann Horlacher, verheiratheter Milchhändler hier, wegen Beleidigung; wird durch Vergleich erledigt. FTagesnenigkeiten. — Müunchen, 7. Jan. Um wie viel wird durch ſchlechtes Einſchenken betrogen?) Laut Bericht der hieſigen Polizeidirektion muß ein Sa ellner eines hieſigen Vergnügungsetabliſſements, welcher den Biergus⸗ ſchank auf eigene Rechnung hat, dem Wirihe für den Siler 31 Pfennig bezahlen, während er den Liter Bier an die Saal⸗ gäſte zu 30, an die Muſiker zu 26, an das Hausperſonal und an der Gaſſenſchenke aber zu 24 Pfennig abgeben muß. Der Schenkkellner behauptet daher ſicherlich nicht mit Unrecht, daß er nicht in der Lage ſei, die Gläſer vorſchriſtsmäßzig zu füllen und daß er andernfalls bei einem monatlichen Verſchleiß von 100—120 Hektolitern aus eigener Taſche erheblich darauf⸗ zahlen müßte. Erwähnenswerth iſt, daß auf den in bezeich⸗ netem Etabliſſement ausgegebenen Produktionsprogrammen ſich jeweils die fettgedruckte Bemerkung befindet:„Nicht ge⸗ nügend gefüllte Gläſer bitte ſofort zurückzuweiſen und etwaige Beſchwerden über Bedienung ꝛc. im Comptoir anzubringen.“ — Augsburg, 7. Jan.(Der glückliche Ge⸗ winner) des zweiten Haupttreffers der Pfälziſchen Kirchen⸗ lotterie war ein hiefiger penſtonirter Lehrer, welchem die 8000 M. wohl zu gönnen ſind. — Berlin, 6. Jan.(Seltſame Liebeswerbung.) Wie der Arbeiter Albert Klein um Liebe warb, gelangte vor⸗ geſtern zur Kenntniß der zweiten Strafkammer des Landge⸗ richts I. zu Berlin, vor der Klein ſich wegen Bedrohung zu verantworten hatte. Als ein Schutzmann am Abend des 10. November durch die Oranienſtraße ging, hörte er plötzlich aus einem Hausflur die Worte heraustönen:„Wenn Du nicht ſa ſagſt, ſteche ich Dich über den Haufen!“ Der Beamte eilte ins Haus und fand Gelegenheit, ein junges Mäpchen aus emer höchſt bedrohlichen Lage zu befreien. Der Angeklagte hielt ſie hinter der Thür mit der Linken gegen die Wand gedrückt, während er die Spitze eines großen Klappmeſſers auf ihre Bruſt geſetzt hatte. Das geängſtigte Mädchen er⸗ klärte, daß ſie ſich an jenem Tage bereits zum dritten Male in Lebensgefahr befunden hage. Ihr Angreifer habe ſich in ſie verliebt, ſie wolle von ihm aber nichts wiſſen. Schon am frühen Morgen, als er in nicht mißzuverſtehender Weiſe einen Korb erhalten, habe er ſie von hinten am Halſe gepackt, den Kopf hintenübergebogen und ihr eine Flaſche mit Carbol⸗ ſäure vor den Mund gehalten mit der Drogung: Wenn Du mich nicht lieb haben willſt, gieße ich Dir Gift in den Hals!“ Sie habe die Zähne zuſammengebiſſen, aber gleichzeitig ſo⸗ viel ſte konnte, mit dem Kopf geſchüttelt. Der Angeklagte gabe ihr bis Mittag Bedenkzeit gegeben und ſie dann in gleicher Weiſe wie des Abends mit dem Meſſer bedroht. Zu Gunſten des Angeklagten iſt angenommen worden, daß er nicht die Abſicht gehabt hat, ein ernſtliches Attentat auszu⸗ führen, bei der Schwere der Bedrogungen wurde aber doch auf eine Gefängnißſtrafe von vier Mouaten erkannt. — Berlin, 7. Jan.(Ein theurer Pudel) Der berüchtigte Einbrecher e Emil Memmle ſtahl Ende November einen Pudel, welchen er um 7 an einen Hundehändler verkaufte, aus deſſen Hände er in den Beſitz eines Herrn überging, der ihn ſeinem Sohne zum Geburtstag ſchenten wollte. Kaum war dieſer nach Haufe gekommen, als auch der rechtmäßige Eigenthümer in Poli⸗ eibegleitung erſchien und ſeinen Pudel wieder abholte. Der ieb war inzwiſchen verhaftet worden und hatte verrathen, wohin er den Hund verkauft hatte. Heute wurde er wegen dieſes Diebsſtahls zu 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus, Sjäh⸗ welt⸗ Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht verur⸗ ei — Verlin, 7. Jan.(Beſtrafte Dummheit) Der 20jährige Bildhauer Franz Bäger aus Zoſſen erlaubte ſich, am letzten Todtenſonntag in der dortigen Kirche während des Hauptgottesdienſtes mit brennender Cigarre herumsn⸗ ſpazieren und mit einem Kinderſpielzeug aus Gummi, wel⸗ ches die bekannten quakenden und kreiſchenden Töne von ſich gibt, luſtig zu concertiren, bis er zur Kirche hinausgeworfen wurde. Heute bat er vor Gericht um Entſchuldigung, da er ſich„nur aus Dummbeit“ ſo benommen habe; das Gericht war aber der Anſicht, daß eine ſolche Dummheit auch einen Denkzettel verdiene und diktirte ihm 7 Tage Gefängniß und die Koſten zu. —Colmar, 7. Januar.(Muttermörder) Der 22jährige Jakob Rebma nin von Winzeuheim welcher am 24. Juni v. J. ſeine Großmutter mit einer Wingertshacke erſchlagen hatte, wurde geſtern vom Schwurgericht zu lebens⸗ Zuchthausſtrafe und zehnjährigem Ehrverluſt ver⸗ urtheilt. — Turin, 6. Jan.(Der Roman eines Mäd⸗ chens). Vor ungefähr zwei Jahren verliebte ſich ein funges Mädchen aus einer ſehr angeſehenen Jamilie Brescia's, den. Als Schulz bald darauf erſchien, wandte ſich erſterer mit der Frage an ihn: „Herr Direktor, es unterliegt keinem Zweifel, der Dieb iſt von außen durch die Hofthür gedrungen und auch durch dieſelbe wieder mit ſeiner Beute verſchwunden. Der Burſche muß genaue Kenntniß davon gehabt haben, daß der Beamte in unverantwortlich ſorgloſer Weiſe die Geldbriefe in das Fach im Expeditionsſchranke anſtatt in das dafür beſtimmte ſichere Werthgelaß legte; ferner daß Niemand im Expeditions⸗ zimmer zurückgeblieben war, als Fokmer daſſelbe verlaſſen und er ſich gleich darauf in daſſelbe ſchlich. Auch der Um⸗ ſtand, daß der Dieb das dem Geldbriefe beigelegte Quit⸗ tungsformular mit an ſich nahm, läßt erkennen, daß derſelbe nach einem reiflich überlegten Plane operirt hat. Er ſagte ſich, nimmſt Du den Brief ſammt dem Schein, dann wird der Beamte in der Eile nicht ſofort den Berluſt entdecken.— Hm, das Herausrufen des Beamten ſeitens des Poſtillons ſcheint mir nicht allein zu dem Zwecke einer Beſichtigung des beſchädigten Poſtwagens geſchehen zu ſein. Die Geſchichte ſcheint verdächtig! Und weiter: ein Dieb dringt nicht aufs Gerathewohl hier ein, um etwas Werthvolles zu ſtehlen, da⸗ zu gebört Kenntniß der inneren Einrichtang!“ Die beiden Herren befanden ſich in dieſem Augenblick auf dem Flur allein; ſie konnten ihren Vermuthungen und Anſichten ungeſtört Ausdruck geben. „Das iſt ſoweit richtig, Herr Inſpektor, aber dennoch iſt Ihre Auffaſſung eine irrige“, entgegnete der Angeredete kopfſchüttelnd. „In wie fern?“ frug Arnswald, überraſcht aufblickend, „Die Hofthüre, Herr College, wird ſobald es dunkelt, abgeſchloſſen und außerdem noch von innen verriegelt. Ich ſelbſt überzeuge mich täglich, bevor ich mich nach oben in meine Privatwohnung begebe, von dem guten Verſchluſſe derſelben.“ „Und wann pflegen Sie in der Regel das Dienſtzimmer zu verlaſſen?“ „Um fünf Uhr.“ „Wiſſen Sie denn ſo beſtimmt, daß Sie auch um dieſe Zeit am 31. Oktober das Bureau verließen?? „Ja, das weiß ich beſtimmt: der Einunddreißiaſte ſal ee 4. Seite: Seneral⸗Angeiger. Nannbeim, 10. Januar. Jſaßella Arrivabene, in einen unkergeordneten Beqmten der dortigen Präfektur Ernſt Fenili. Die Ungleichheit der Stel⸗ lung des reichen Mädchens und des unbedeutenden Kanzliſten war jedoch zu groß, als daß die Familie des Mäychens eine ſolche Liebe hätte gutheißen können. Es entſpayin ſich nun ein Kampf zwiſchen dem Mädchen und deſſen Eltern, der ununterbrochen fortdauerte, ein Kampf von Thränen und Liſten, von entſchloſſener Weigerung und energiſchem Proteſt. Endlich ſiegte die Ausdauer des jungen Mädchens über alle Hinderniſſe und die Arrivabenes willigten ſchtießlich in die Verbindung ihrer Tochter mit Fenili. Die Hochzeit wurde mit großem Prunk gefeiert. Während des Feſtes fiel Fenili plötzlich in Ohnmacht und hauchte in den Armen ſeiner Braut ſeinen Geiſt aus. Die Arme verfiel in Wahnſinn und mußte in einem Irrenhauſe untergebracht werden, Nach drei Mo⸗ naten, als die Ae a den Fall ſchon für verzweifelt erklärt hatte, erlangte das Mädchen plötzhich wieder den Ge⸗ brauch ihrer Vernunft. Seit wenigen Monaten majorenn, will ſie den Schleier in Turin nehmen. Paris, 7. Januar.(Üebexall Bismarch. Der„Figaro“, den man 70 für ein ernſtes Blatt zu nehmen gewohnt iſt, läßt ſich folgenden Blödſſun aus Rom telegra⸗ Phiren, und tiſcht ihn ſeinen Leſern qgaf:„Im Vatikan ein⸗ getroffene Nachrichten beſagen, daß der nächſte deutſche Pil⸗ gerzug ſehr zahlreich ſein und den Charakter einer Mani⸗ feſtation tragen werde. v. Schlözer(der deutſche Geſandte) räth eine Wallſahrt in Gruppen an, um Bismarck einen Gefallen zu erweiſen. Marſeille, 7. Jan.(Die Influenzo) graſſirt 55 in ſchrecklicher Weiſe, die Todesfälle in den fünf erſten agen dieſes ſind auf 333 gegen 155 im vorigen Jahre geſtiegen. Geſtern ſtarben 89 Perſonen. — Beſangon, 7. Jan(Die Sterblichkeitsziffer) unſerer Stadt hat ſich verdreifacht. Von 50 000 Einwohnern liegen 18 000 krank darnieder. Die Garniſon leidet furchtbar 1215 1050 Oberſt des 5. Artillerieregiments Glau du iſt heute geſtorben. — Nimes, 6. Jan. Wieder gefunden.) Geſtern verlor ein Taglöhner, deſſen Hoſentaſche durchlöchert war, 14 Zwanzigfrankſtücke, welche er ſeinem Herrn überbringen ſollte. äbrend er jammernd auf der ſchmutzigen Landſtraße nach dem Gelde ſuchte, kam ein Herr mit einem großen Hunde dazu und, über den Verluſt belehrt, ließ er den Hund an dem letzten Geldſtücke riechen, welches dem Manne noch verblieben war, und ſandte ihn auf die Suche. In der That hrachte das kluge Thier Stück für Stück des verlorenen Geldes zur großen Freude des Verlierers wieder zurück. Die Sache Beruht auf Wahrheit, und heute ſchon trägt der Hund 55 Geſchichte dieſes Zundes auf ſeinem Halsbande eingravi — Antwerpen, 6. Jan.(Ein geretteter Mör⸗ der.) Geſtern ſtürzte ſich ein Schuhmacher, Namens Peter Janſſen, in's Meer, wurde aber von Schiffern wieder aus dem Waſſer gezogen. Der Angabe deſſelben, daß er ſeine Frau ermordet und den Tod im Meere habe ſuchen wollen, ſchenkte man keinen Glauben, da man einen Geiſtesgeſtörten vor ſich zu haben vermuthete. Als man ihn aber nach Hauſe ſchaffte, fand man in der That die Frau ermordet und ſein Kind an der⸗Leiche der Mutter weinend. Daß Janſſen in —— die That begangen, unterliegt e elfingfere, 5. Jan.(Ein geheimnißvoller Mordberſuch) Wie wir ſ. Z. mittheilten, iſt der Profeſſor der Rechtskunde, Dr. jur. Forsmann dahier auf offener Straße von einem Gymnaſiallehrer Namens Churberg durch mebrere Revolverſchüſſe ſchwer verwundet worden. Vor Gericht erklärte jetzt Herr Churberg, daß er mit voller Ueber⸗ legung den Profeſſor angegriffen habe, um ihn zu tödten; er habe ſein Ziel mit einem Schuß zu erreichen gehofft, aber nachdem er nicht getroffen habe, noch weitere fünf Schüſſe auf ſein Opfer mit voller Beſinnung abgegeben. Er verbitte ch alle e, ihn für geiſteskrank zu erklären; der bffentlichen Moral“ uutge es genügen, zu wiſſen, daß er in ſchwerſter Weiſe von Profeſſor Forsmann beleidigt worden ſei. Einzelheiten zu ſeiner Rechtfertigung anzugeben, ſei er nicht in der Lage. r Forsmann ſchwebt in Lebens⸗ Aerzte n Churberg für geiſtig vollſtändig SuenosApres, 1. Jan. Poſtbeförderung über die Anden.) Welche Bedeutung den nordiſchen Schneeſchuhlänfern beigelegt daraus bervor, daß kürzlich die Eiſenbahnverwaltung in Buenos⸗Ayres fünfzehn norwegiſche Schneeſchuhläufer verpflichtet hat, welche die Briefpoſt die ſchneebedeckten Anden zu beſorgen haben. Es hatten ſich auf das Ausſchreiben der amerikaniſchen Be⸗ börde nicht weniger als 200 Norweger gemeldet, von welchen die 15 1aen we 20 e—0 5 Neiſe einen Monatslohn ark und eine feſte Stel⸗ luns auf die Dauer von mindeſtens zwei Jahren. Theater und Muſtk. Etuttgart, 8 Jan.(Spielplan).:„Alceſte“, 10.:„Der ottsſchnitzer“, II.: zum erſten Male:„Sa⸗ kuntafa“, 12.: Oberon“. In Vorbereitung befindet ſich das von der Intendanz als Nodität erworbene Schauſpiel„Die Ehre von Sudermann. Derlin 6. Jan.(Der Kaiſer) und der Herzog Ernſt Suentder von Schleswig⸗Holſtein beehrten geſtern die Vorſtellung von„Krieg im Frieden“ im„Deutſchen Theater“ mit ihrem 5 und wohnten derſelben bis zum Schluß bei. In der Pauſe und nach dem Schluß der Vorſtellung 0 Se. Majeſtät den Direktor O Arronge in die Hofloge, e ihm ſeine Befriedigung über die vortreffliche Auf⸗ ung aus und beauftragte ihn, den Mitgliedern ſeine An⸗ erkennung Berlin, 6. Jan. Die Wiederholungen von Augier s„Arme Löͤwin) fanden im Reſidenztheater ſtets vor ausverkauftem Hauſe ſtatt.— Ein ſcharfer Tonflikt ſoll ſich zwiſchen Dr. Devrient, dem Direktor des und Herrn Maximilian Ludwig entſponnen haben, weil erſterer beabſichtigt, demnächſt in Ludwig'ſchen Rollen, u A. als Mare Anton aufzutreten. Hamburg, 8. Jan.(Wildenbruchs„Gene⸗ valfeldoberſt“) fand im Stadttheater eine freundliche Aufnahme. Paris, 6. Jan.(Die erſte Aufführung des Barbier ſchen Melodramas)„Die Jungfrau von Orleans“ mit der Muſik von Gounod hat einen großen Er⸗ folg erzielt. Die Muſik Gounod's wirkte ſtärker, als der TTTrrrrrrrrrrrrr guf den Sonnabend und an dieſem Tage ging ich gegen halb ſechs Uhr in der Dunkelheit zu einer Parthie Whiſt in eine befreundete Familie.“ „Wer ſchließt denn die Hofthür?“ „Der Bureaudiener und Telegraphenbote Steiner.“ „So, bitte, rufen Sie einmal den Mann.“ Schuls aing. Steiner erſchien bald und erklärte, daß er regelmäßig in der letzten Zeit bei der früh hereinbrechenden Dunkelheit ſchon um viereinhalb Uhr die Hofthür abſchlöſſe und den Schlüſſel in dem Schlüſſelſchranke im Zimmer ſeines Herr Vorgeſetzten unterbrächte. Den Ausſagen dieſes greiſen Mannes konnte man unbe⸗ dingten Glauben ſchenken.„Treu wie Gold, pünktlich wie ein alter Soldat und verſchwiegen wie das Grab, das waren Steiners. Der Inſpector hieß ihn n, nachdem er ſeine Ausſagen niedergeſchrieben. Fortſetzung folgt.) Barbier'ſche Tert. Eme vortreffliche Leiſtung bot Sarah Bernhard in der Titelrolle. Kunſt und Wiſſenſchaft. Augels Quaglio. Sonntag, Morgens verſchied infolge eines langjährigen Magenleidens im 61. Lebensjahre Herr Angelo Quaglio, Münchens berühmter Hoftheatermaler, ein Künſtler von Weltruf. Die herrlichen Dekorationen zu den Separatvorſtellungen weiland König Ludwigs II., welche erſt in den letzten Jahren den Münchnern und den ſtaunenden bekannt wurden, die meiſten großartigen modernen ekorationen der Hoftheater in München, Berlin, Wien, Stuttgart, Dresden, Meiningen und vieler Privattheater (Prag, Berlin, St. Gallen) ſind Schöpfungen Quaglio's. Er war ein der begabteſte Mitarbeiter ſeines Onkel Angelo sen. und ſeines Baters Simon und ihm wiederum ſtand in gleicher Weiſe ſein Sohn Eugen zur Seite, der nun als ſein Erbe das weltbekannte Atelier weiter führen wird. In der Ja⸗ milie Quaglios vererbt ſich das maleriſche Talent bereits ſeit dritthalb Jahrbunderten, ſeit Giulio Quaglio, geboren zu Laino am Comerſee im Jahre 1601; an den bayeriſchen, bezw, churpfälziſchen Hof, kam die Familie unter Karl Theo⸗ dor(erſt nach Mannheim, dann nach München) und ſeit⸗ dem hat ſich der Name ſtets im alten Glanze erhalten. Angelo Quaglio war ein Künſtler von hoher Begabung und idealem Streben und ein beſcheidener und liebenswürdiger Menſch, ein Mann, deſſen Hingang in den weiteſten Kreiſen aufrichtig beklagt werden wird. . + Berlin, 8. Jan.(Ehrung). Der Kaiſer hat be⸗ ſtimmt, daß im Zeughaus vor den Eckpfeilern des Kuppel⸗ ſaales, welche die Eingänge zu den Feldherrenſälen im Oſten und Weſten flankiren, die bronzenen Koloſſalbüſten der vier um Preußens Größe hochverdienten Männer: Scharnhorſt, Roon, Stein und Bismarck aufgeſtellt werden. Die Büſte des deutſchen Reichskanzlers iſt Profeſſor Begas und die des Freiherrn v. Stein dem Profeſſor Schaper zur Ausführung übertragen worden. General Scharnhorſt wird von Profeſſor Callandrelli geſchaffen werden und derſelbe Künſter ſoll auch das Bildniß des Kriegsminiſters v. Roon in Erz übertragen. So werden für alle Zukunft die gewaltigen Männer, welche durch ihre Gedanken und Thaten dem preußiſchen Volke zu Macht und Anſehen verhalfen, als treue Paladine neben den Fürſten ſtehen, in deren Dienſt ſie ihre Treue bewieſen haben. 'Von der Roman⸗Bibliothek des„Geueral⸗ Anzeigers“ liegt unſerer heutigen Nummer der 4. Bogen bei. Unſere verehrlichen Poſtabonnenten erſuchen wir um ge⸗ fällige umgehende Mittheilung ihrer Adreſſe, damit ſpäterhin in der Zuſendung der Roman⸗Bibliothek keine Unterbrechung eintritt. Neueſtes und Celegramme. * Aeber die letzten Lebensſtunden der Kaiſerin Auguſta bringt der„Reichsanzeiger“ einen längeren Bericht, dem wir Folgendes entnehmen: Nachdem der Verlauf des Tages am Montag zu erhöhten Beſorgniſſen noch keinen Anlaß gegeben hatte, trat am ſpäteren Nachmittag eine ungünſtige Wendung ein. Ihre Majeſtät ſah den Großherzog und die Großherzogin von Baden gegen Abend und ſprach mit zwar ſchwer vernehmbarer Stimme, aber bei vollem Bewußtſein mit Ihren Köͤniglichen Hoheiten. Der Verlauf der erſten Hälfte der Nacht auf Dienſtag war ein verhältnißmäßig ruhiger, gegen 4 Uhr Morgens jedoch waren Symptome vermehrter Schwäche bemerkbar. Kaiſerin Auguſta erkannte mit den Worten: „Das gute Kind!“ Allerhöchſtihre Tochter (die Großherzog in), welche vom vorher⸗ gehenden Abend an die Krankengemächer nicht mehr verlaſſen hatte, an ihrem Bett, fragte nach der Stunde, wunderte ſich Ihre Königliche Hoheit zu dieſer Zeit bei ſich zu ſehen und ſprach den Wunſch aus, daß der Großherzog, welcher ſich im Nebenzimmer befand, ſich ſchonen und nicht auch aufſtehen möge. Aus allen Aeußerungen der Kaiſerin ſchien hervorzugehen, daß Allerhöchſtdieſelbe ſich zwar ſehr krank fühlte, aber von dem bedenklichen Charakter des Zuſtandes noch keine klare Vorſtellung hatte. Als Ihre Majeſtät jedoch die Anweſenheit des Ober⸗ hofpredigers Kögel erfuhr, ließ Allerhöchſtdieſelbe denſelben hereinkommen und folgte den von dem Geiſtlichen ge⸗ ſprochenen, an Bibelſprüche anknüpfenden Gebeten mit Bewußtſein. Mittlerweile waren der Kaiſer und die Kai⸗ ſer in eingetroffen und wurden an das Krankenlager beſchieden und herzlich begrüßt; ſpäter als Ihre Majeſtät den Kaiſer noch einmal allein hatte rufen laſſen, ſagte ſte zu Allerhöchſt demſelben:„Ich darf Dich heute nicht küſſen, der Anſteckung wegen!“ Mit Ihren Majeſläten waren der Großherzog und die Großher⸗ zogin von Baden, ſowie der Erbprinz und die Erbprinzeſſin von Sachſen⸗Meiningen, um die Kaiſerin verſammelt, ſpater trafen die Prinzeſſin Friedrich Karl, die Prinzeſſin Alexander und Friedrich Leopold, Ihre Hoheiten der Herzog und die Herzogin Johann Albrecht von Mecklenburg, der Herzog Ernſt Günther zu Schles⸗ wig⸗Holſtein, der Erbprinz von Hohenzollern und der Prinz Max von Baden im königlichen Palais ein, wo ſich inzwiſchen auch ein Theil des Hofes eingefunden hatte, während die nähere Umgebung Ihrer Majeſtät das Palais ſchon in der Nacht nicht verlaſſen hatte. Von dieſen befahl Ihre Majeſtät etwa um die achte Morgenſtunde ihren Kabinetsrath zu ſich und ſagte unter anderem zu demſelben:„Glauben Sie, daß ich morgen wieder mit Ihnen arbeiten kann?“——— Allmählich begannen die Abendſchatten tiefer in das Gemach zu fallen, in welchem auf einfachem, ſchmalem Lager die Kaiſerin gebettet ruhte, ihre rechte Hand lag in der der Tochter, welche an deren allmäh⸗ lichem Erkalten das Entfliehen des geliebten Lebens mit ängſtlicher Spannung verfolgte. Zu ihrer Seite ſtanden, ſelbſt auf s Tiefſte erſchüttert, der Großherzog, die geprüfte Gemahlin ſtützend, am Fußende des Lagers der Kaiſer und die Kaiſerin, daneben der Erbprinz und die Erbprinzeſſin von Sachſen⸗Meiningen. Am Kopfende ihres Lagers waren ihre treuen Frauen und Pflegerinnen, ſowie die beiden Aerzte in unermüdlicher Fürſorge be⸗ ſchäftigt, während die beſorgten Nienen der die auſtoßen⸗ den Gemächer in immer größerer Anzahl erfüllenden Perſonen abwechſelnd in den Thüren erſchienen. Endlich trat die Erlöſung ein, um 4¼ Uhr wurde der Athem ſtiller und ſtiller. Das Haupt ſank mehr zurück und während der Geiſtliche die Sterbegebete ſprach und alle Anweſenden auf die Kniee fielen, entfloh der edle Geiſt, der ſo viel auf den Höhen des Lebens ge⸗ weilt, in lichtere Regionen. Das Herz ſtand ſtill, wel⸗ ches ſtets für die Tiefen des Elends geſchlagen hatte. Kaiſerin Auguſta, die pflichtgetreue, willensſtarke Dul' derin hatte vollendet!“ Die Leiche iſt auf dem Sterbebette von Anton von Werner und Profeſſor Plockhorſt gezeichnet worden. Die Tode ruht in ihrem Bette. Das mit einem weißen Häubchen umrahmte Antlitz iſt, wie in friedlichem Schlum⸗ mer, nach der rechten Seite geneigt, die linke Schulter iſt mit einer vollblättrigen Theeroſe, die Bruſt mit Roſen und Blumenranken geſchmückt. Das Arrangement wurde eigenhändig von der Tochter, der Groß⸗ herzogin von Baden, getroffen. Die Hände der Kaiſerin ruhen ausgeſtreckt auf einer weißen Tülldecke, die den Korper bedeckt; zu Häupten der Todten brennt auf einem kleinen Tiſchchen ein Lämpchen, am Fuße des Bettes ruht ein prächtiger Kranz. Berlin, 8. Jan. Es heißt, daß eine Beſſerung in dem Befinden der Frau Fürſtin Bismarck noch nicht eingetreten ſei.— Staatsſekretär v. Bötticher wird früheſtens heute Abend zurückerwartet. Es iſt noch nicht beſtimmt, ob die für morgen geplante Bundesrathsſitzung ſtattfindet. Urſprünglich lag es in der Abſicht, die Reichstagsſitzungen bis zum künftigen Montag, ausfallen zu laſſen. Man hat davon aber bei der beſchränkten Zeit Abſtand nehmen müͤſſen, da man ohnehin große Anſtrengungen wird machen müſſen, um die Arbeiten bis zum Ablauf der Mandate der Abgeordneten zu erledigen. Braunſchweig, 8. Jan. Der braunſchweigiſche Senatspräſtdent Rudolf Zimmermann iſt geſtorben. Hirſchberg i. Schl., 8. Jan. Das Schwurgericht verurtheilte den Raubmörder Baumgarten wegen Ermor⸗ dung der Wittwe Mildner in Rudolſtadt zum Tode. *München, 8. Jan. Hofrath Ruhwandl, früher Mitglied des Frankfurter Parlaments, iſt an den Fol⸗ gen der Jufluenza geſtorben. *Stuttgart, 8. Jan. Das Medicinalcollegium, welches vom Miniſter des Innern zu einer gutachtlichen Aeußerung über die Influenza aufgefordert worden war, ſprach ſich gegen allgemeine geſundheitspol zeiliche Maß⸗ regeln aus. Insbeſondere erachtet das Collegium eine allgemeine Schließung der Schulen nicht für gerechtfertigt, da die Seuche eher Erwachſene als Schulpflichtige ergreife. Infolge zahlreicher Erkrankungen unter dem Ciſeubahn⸗ fahrperſonal könnte die Nothwendigkeit eintreten, einzelne Perſonenzüge ausfallen zu laſſen. Eine Anzahl Güter⸗ züge wurde bereits eingeſtellt. „Darmſtadt, 8. Jan. Die Zweite Kammer iſt auf Dienſtag, den 21. Januar einberufen. *Wien, 8. Jan. Der Wiener Gemeinderath ge⸗ währte den genoſſenſchaftlichen Krankenkaſſen, deren Geldbeſtände in Folge der Influenza ſtark iu Anſpruch genommen werden, einen Zuſchuß von 10 000 Gulden. * Brüſſel, 8. Jan. Die Zahl der Ausſtehenden im Kohlenbezirk nimmt zu und beträgt jetzt etwa 6000. * Paris, 8. Jan. Die Grippe hält ſich hier auf gleicher Höhe. Heute fanden 341 Begräbniſſe ſtatt. Viele Aerzte ſind krank. In der Provinz wüthet die Krank⸗ heit in hohem Maße. In Marſeille ſind die Schulen auf unbeſtimmte Zeit geſchloſſen, weil die Hälfte der Lehr⸗ kräfte erkrankt iſt. In Toulon zählt die Marine 2585 Krankle. Kopenhagen, 8. Jan. Die Nachricht von der bevorſtehenden Entbindung der Kaiſerin von Rußland wird offtziell beſtätigt. 5 Newyork, 8. Jan. Die Zahl der Todesfälle ſtieg geſtern hier auf 235 gegen 146 am Montag; hiervon kommen 130 auf die Influenza und daraus hervor⸗ gehende Krankheiten. Rio de Janeiro, 9. Jan. Ein Dekret der pro⸗ viſoriſchen Regierung vom 7. Januar ordnet Tren⸗ nung der Kirche vom Staate an, und garan⸗ tirt die religiöſe Gleichſtellung. Die von der kaiſer⸗ lichen Regierung bewilligten Penſionen ſollen weiterbe⸗ zahlt werden. Die FJabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schuhgeſchäft, K 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Tele⸗ phon 443.) 61047 Moriz Schlesinger, Mannheim, 0 2. 23. Spezialgeſchäft in Bettfedern, Matratzen, vollſtän⸗ digen Beiten und einzelnen Theilen bi llügſſt. Größte Auswahl, reellſte Bedienung. Anfertigung in eigener Werkſtätte. 62882 P 6, 2. Heinrich Kessler P 6, 2. Geigenbauer. 62941 Fabrikation und Lager von Streich⸗ und Muſikiuſtrumenten. Auswabl alter deutſcher und italieniſcher Inſtrumente, Violinen und Cello's. 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Staatselfendatnen. digkeit dei der Gemeindel den bereits zum der urden umgeſetzt: Mannheim je] des W 8 ei ichen,— Dffenttichen Ken 72 WMaefegt: 1 er Volksbank⸗ Der Ausnahmetarif die des ohnortes einzureichen, tenen iſt des 0 zur bffe 0 — auere eh eln baben an 10500 an Seree lee fe den gee e rten 1 auerei Mayerh en! 90 nStaats⸗ e ee e ayerhof waren zu 169.50 an Pahnen e Statio- dem vorgeſetzten Bezirks bir die al und Klauenſen Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 8. Januar. Gitt 701 887T,— 795 er Aeußerung vor! Obligationen. 1889 erſtreckbar, bleibt— 1889. r. — an ee Bun Be 8 Serteeg: Weiteres in Geltung Großh. Verwaltungshof. 3 5 5 f 585 deee er 10520 25 19 5 a h 2370 86] Karlgrube Janmar 1800. b. Seyfried. 1 2100 fee 14385 27 0 Aanmeng ottft 50 94 Veueraldeete. Nr. 311. Die Gemeindebehör 7½ Reicbzanlese. aa0 4% ees fladee 3 Hekannimachnng. derſehende Berhſſenttihung ca 1 85 4 Heideberz 103.50 U Die Pfarrer Herrmann'ſche vorſtrdende entlichung auf en. 8 5 993 4. B. Obl. 102.80 B Rettungsanſtalts⸗Stiſtung enge 1890 e Stamusco H in Heidelberg betr⸗ eim, 4. Januar 1890. Borfagre aſe der Strafen 952 80. 12(9) No. 6. Die Gemeindebehör⸗ Großh. Bezirksamt zu ergänzen. 0 Angaben, 4½ Wagh. Zuerfabrir 102.75 den des Amtsbezirks werden dar⸗ en ſiüger. welche zur Beurtheilung des Le⸗ 103 40 5f5 Oeserbeimer Spinnerei 201.20 8 auf aufmerkſam gemacht, daß der 6 8 von Bedeutung ſind Pordbahn 100% 535 Berein. Gbem Fabruen—. am 19. Mai 1831 zu Heilbronn Sekauntmachung. 1 aalls 5 1½„ Prierit, 10% 5 bg 6 Weſteregeln Alkaliwerke 108.0 G Aalt B enangel. Pfarrer Das Erſatzgeſchäft für 1990 ch iſt in 8 die Pro⸗ ar elm Herrmaun von geſchd 905 ton ſo genau Actien. Schatthauſen(Amts Wiesloch) in hier 8 ihr im Bedarfs 2 Dau e 11— 86 Sacer Hrauerei— ſei vom 1. Nai 1828 datirten die Uung 328 ng für die— 11 öeb.⸗B. 88 Pet..186.— 26 neden Ser en 0) Neo. 4. Mannes zu 8 57 en wohlthätigen an 5 e Gemeinde⸗ en gewonnen werden kaun. 820 1 Aaaeſeht e 1— eine Stiftung zur dung einer und Stabhalterämter des mtliche Stammrollen Mannßeimer Boabant ſige— 5⸗ Manußh. Dampf 1. 195— 6 ee e für ganz. werden unter Hinweis Aeinider unter Beur⸗ Deutſche Unionbauk 94.— Köln. Nhein⸗n. 99— arme aus dem dama Artikel IV bis XIV der g der der Sin⸗ wfälziſche Zubwigskahn 284.8c 55 Bad. Schiſſfahrt-Aſſecuranz 1800 8badiſchen Neckarkreiſe und i Verordnung Gr. Miniſteriums abzuſchließen und ſodaun eruich. Jeb Anter „ Maxbaßn 155.— 55 Bad. Nück- u. Mitd vom 18. Dezember 15. Jebrnar l. 575.— 53 Kinder bis zum 6. e er⸗Jdes Innern ſtält den Nordbahn 128½0 b63 Mannheimer—.⸗ 89 le 0 Heidelberg Spenerer Bahn 40.— 8 Meantemer 15 ſich.—5 1955 50% a00 170 ⸗ 85 90 A 5—— 0 Berein Chem. Jabriken—.— Württ. Transportverſich. 880.— G„tettungsanſtatt, füß 15 i eee Badiſc dentn u. de 88— e berthein. Bert⸗Jeſellcaß 288.— 8 ken and mit den Krankenanttake] Wezepeggic§gge zeen e,„„Mititbrpftnge weiche nach i Weſteregeln 108.— 8 Sggersbeiner Spinnerel b68.— 8 zen der Univerſität Heidelberg in u. B0. l. cn S.%% ver⸗ Anmeldung zur Stammocte du Kadeld term 7d. Dezemb Chem. Fab 187.— 8 KEftlinger Spinnerei Verbindung gebracht werden Joll. anlaßt, die öffentliche Außorder⸗ e ihrer Militä 5 55 Grllä de Seledee 1456 Dent Lagerhaus 93.75 8 den Tod des Stifters Anmeldung Be Stamm⸗ ſhren dauernden Naſenget— 70589 Verein Del 15452 7 Deutzche Seehanbl. 18.— konnten deſſen Stiftungen 5 rolle in der durch jene Verordnung oder Wohnſitz nach einem an⸗ Mannh. Fune u. Aspfort. 80.— Unzulänglichkeit ſeines hinterlaſ⸗](Artikel IV). vorgeſchriebenen deren Aushebi ö Naunheim, i Jarna o. e i9 10 00 dem aledgd opts ddcer en e ont e Neee Serde. ieen e 18850 2 Lartze Fbe He u. Nen in wirkſam werden. Nachdem in⸗ Weiſe ergehen zu laſſen und Ze⸗ haben dieſes ſowohl bei dem Ge⸗ misgerich Zudwigsbafener Brauerei 220.— 5; Näßmaſchinen Geizner III.— Izwiſchen aber das Grundſtocks⸗ urkundung hierüber 0 Zt. der ee 88.—. Spen. Damvfziegelei in Sig. 172.— vermögen der Stiftungen durch Stammrolle anzuſchließen. 181— Verein Speyerer Ziegelwerke Admaſſtrung der Zinserträgniſſe Die Anmeldungen haben in der „ 1— 8 Tant 75 58 8 die d her beſtimmte Höhe Zeit vom Ween bis 1. Fe⸗ rel, Spirt— ſerreicht hat und die Niettungsan⸗ brnar zu erſolgen und müſſen e Bellſtofffabrit Waldhof 216.— 65 ſenten bee nunmehr in Wirk⸗ 5 1 bezeichn 2 amkeit getreten iſt, werden na ngaben enthalten. i Gr. Migiertun 1165 Jahr ankfurt, 7. Jau. 1 i e n 5. Juli v. J. gängs, welche nicht am An⸗ nerk ünter 8 i c e ach Lr Grllge Peaer dachung de. aang gg de Leg gelbsert gebsen ſed aze ade be weled end de e deae verſchiedene olitiſche Gerüchte, wie dasſenige von Stftung, der Benngdere dabee zn ſberg 58, dich im Beſit einen Fooſunge] Merapeim e. Jeunar. der Abdankung des Kaiſers von Oeſterreich, herhalten, that⸗ und Verleihung des Stiftungs⸗ welche den Beilagen der Slamm⸗* exichts. inderathe des Orts, wo ſie in Slfalf. Stammrolle aufgenommen S auch nach der Ankunft Fenkursserfaſren. n Ort dem dortigen No. 1292. Das Konkursper⸗ ath ſpäteſtens inner⸗ über das Bermögen des agen unter Vorlage lers Frauz Arnold in Sſcheins zu melden. wurde duürch Beſchluß omeldung iſt der Loo⸗ Gr. Amtsgerichts Ui vom.8. in mit dem Abmeldever⸗ R. nach rechtskräftiger Beſtektig⸗ is befindlichen Militärpflich⸗ Die Groſh. ſächlich hat ſich die Spekulation trotz enormer Geldver⸗ ſes beſ i' iſt. Derartige inigung mit den gleichen mtsgerichts 4 ̃ genuſſes beſondere Beſtimm rolle anzuſchließen iſt. Derartige theuerung überladen und muß ſich nun entlaſten. An neuen getr ö e ſonee Gebnelegenenſe werden von den enedune in 15 Galer. Käufern aber fehlt es. für die Gemeinden Jnkereſſe die Standesbücher führenden Be⸗ le zu der Rubrik„Be⸗ Konkursverfahren. en“ die Notiz„abgemeldet] Nr. I 409. In dem Konkurß⸗ iſgenommen, über den verfahren über das Vermögen des deten dagegen ein] Kaufmanns Johannes Pohltz ag in die Stamm⸗ in Mannheim iſt zur Prüfung „Jahrgangs gefertigt. der nachträglich angemeldeten ſich Pflichtige, welche Ne Termin auf ibmeldung an ihrem Dienſtag, den 28 Jaungr 1890 üfenthaltsort eine Vormittags 10 Uhr gung nicht beſitzen, vor dem lichen Amts⸗ Creditaktien und Länderbank je 1 fl. matter. Deutſche baben, hiermit veröſfentlichen. hörden unentgeldlich ausge— Banken behauptet bis auf Disconto, die ½% nachgaben. Der Zweck der Stiftung iſt fertigtenne Gaß Von Deutſchen Bahnen Marienburger ſehr matt und die er er kranker, ganz 22 de Booſaagsſhen ca. 3⸗/ unter geſtern. Am Schweizer Bahnenmarkte e 57 15 beieen Been Hee de lle 2 jede Aumeldung iſt ruchtbeile erhöht. Von öſterreichiſchen Bahnen bezirk Mannheim) Di eck eine Beſcheinigung zu ertheilen Albrecht wild ſteigend, der Cours zog üler 4 fl. an, auch ſo dadurch derecht 92 57 505 und l den Wflichtigen äl⸗ cd. fl. 15 geſtern. Staastbahn und zuder menidimſchen, Aa feite deß öſlngsſche altzier gut behauptet ombarden ca. 1½½ fl. niedriger.] Augen⸗ und Frauenklinik, ſowie ſeite des Lobſun geſchein tann ind fie; i erich beraumz. Elbthal baben Vfl. Köſlocher ca. 1 fl Autalbabn n in ber Luiſen⸗ mberbeilanſtal! zu] jenigen des laufenden Jahrgangs Rn zur unverzüglichen g 75 te 92n 7 t an 17— %%% ½½½%%/ eene eeee,, 5 l. Aktie.10.— on 1 8 5 jeder e au je veranlaf— 8 2 diſchen Fondes waren rufſ. Orientanleihen feſt, auch Ita⸗ welcen die genußberechſigten Forſhr en über die An⸗ und] Jede im ferneren Verlauf des Gerichtsſchtete ee gsberkeet⸗ liener etwas günſtiger. Oeſterr ungar⸗ Renten ſchwächer.— Kranken auf Koſten der Stiftun Abmeldung zur Stammrolle(8 25 Jahres ſtattſindende nachträgliche mtsgerichts. 5 e⸗ Akt n Vat feſt.„zzu ermäßigten axen verpfle., insbeſondere Ziſſer J. nahme in te ammrolle, um die Heälfte dieſes Verluſtes erholt. Nordd. Llobd 1,50]. Dis ermäßigten Taren, wenche ia alhee Anmelk jede in Jolge Auf⸗]Kr, geeiresforſtet Schwetken⸗ Holzverſteigerung. ſes Ver höher. Privatdisconto 4½%. Fraukfurter Effektenſocietät. Bankaktien. Gottharb 166.40 Oeſterr. Credit 2791 Jura 117.0 Diskonte⸗Comm. 248.10 Union 113.89 Schweizer Weſthahn 37 40 Meridiongl⸗Aktien 149.50 Ruſſiſche Südweſt 71.40 Staats⸗Fonds, Ungar. Goldrente 87.52 1 Papierrente 95.70 Oeſterr. Silberrente 78.80 Deutſche Reichsbank 138.10 Berl. Handels Geſ. 202.70 Deutſche Wank 176 Dresdeuer Bank 199.50 Mittelbentſche Tredit-B. 118.40 Schaafhauſener B⸗V. 216.80 Effekten-B. 135. Darmſtädter⸗B. 18270 Rhein Credit B. 0 Deutſche Union⸗ Deutſche Vere.90 liener 94.80 Länderbank 1984 Türken 17.60 8 Etſenbahn⸗Aktlen. 2 Looſe 26.90 Sübeck-Büchen 1 Ottom. Zoll⸗Obl. 79.88 Baaender 58 30 ee 88.90 Deſterr. Franz. Staatsb, 301/½ Faynter Slee 4 pEt. Griechen 78.80 Böhm. Nord 187½ Induſtrie⸗erthe⸗ Buſchtherader 802 Norbd. Lloyd 192 Dux-Bodenbacher 418 La Veloce 150.10 Semberg⸗Czernow. 303¼ Hab. Anilin 289.70 Elbethal 90¾ Cement 250 60 Raab⸗Dedenburg 58% A pine 91.40 Lombarden 120% Laura 174 Schweizer Ceutral 149.10 Gelſenkirchen 219.90 85 Nordoſt 181.80 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 8. Jan. New-Nork Thieago Nenet Weizen Mais Schmalz CTaffee Weizen] Mais Sgnen Januar 85 8—.— 76 29—— FJebruar— 88— 16.————— März——————.——.— April———————.——— Mai 68/ 39% B‚— 16.10[76%¾ 31¾%[(— Juni 88775———.———— Juli———.—— 10.10 80¹˙/ 3475—n— Auguſt———————ͤ— September—————.———— Oktober—————.——.— ae November———————————— Dezember—————.———.— eur——— 5—— Manuheimer Hafen⸗Berkehe vom 6. Januar. 111 Schiffer ev. Kap. Schiff. t von Ctr. Hafenme 1 III Bellig Niord dam 12556 Ungeſehr Niederrhein 3 Rußhrort 4000 . Vorreuther(Gott mit uns He un 1588 Hafenmeiſterei IV. Angekommen am.—8. Januar Joßh. Hentges(Chriſtian 1 Duisburg Kohlen 8200 W. Schmitz Deutſcher Kaiſer„ n 5000 H. Hinkelmann Vogel v. Falkenſtein 72⁵6 G. Roth Karolina Hoch 75 7400 W. Weuſteuſeld R. u. Karcher 3 1 13000 K. Klein Graf v Bismarck„ 75 9800 H. Keßler Raab Karcher 12009 8 Seeger Diana Hochfeld 85 5642 Dahmen Henriette E* 1 1800 „Kelenburg Wilhelm„ 3000 v. Kolken Fürſt 5 3874 J. Augsburger Obr 840⁰ G. Gieſen V. 5 2285 H. Pickert 5 64⁴ Ad. Müßig 0 4700 85 Vonſcheid 11000 .Aötter 1300 . Seeger feld( 4200 ⸗Nachrichten. Bingen, 8 Jan. 371. m.—.05. Kaudb, 8. Jan..52 m..03. Koblenz, 8 Jan. 200 m.— 0 0⁰ Köln, 8 Jan..04 m— 0,01. Rhein. Nuhrort 3. Jan..59 m.—.02. 1 Konſtanz, 8 Jan 292 m.—.0 Hüningen, 7. Jau..30 m.—..0 Kehl, 8 Jan Samterburg, 7. Ja Narau, 8 Jan, 3 05 Daunbeim. 9. Jau.7 505 Nan en. e m.—.06. Neckar. ceannbeim, 9 Jan. 2,17 m.— 0,58. Heilbronn, 3. Jan.01 m.— 0,09. die Pfarrer Herrmann'ſche Ret⸗ tungsanſtaltsſtiftung hiefür ver⸗ gütet, betragen für die genannten 4 Kliniken 1 M. 70 Pfg. ie bei Kindern unter 2 Jahren die Hälfte) und für die derheilanſtalt 1 M. per Tag. Die freie Verpflegung der auf⸗ Kranken auf Koſten er Stiftung dauert jedoch nur ſo lange, als die nach dem Vor⸗ anſchlag verfügbaren Stiftungs⸗ erträgniſſe zur Deckung des Ver⸗ en e ausreichen. ären die verwendbaren Stift⸗ ungsmittel vor erfolgter Heilung eines aufgenommenen Kranken erſchöpft, ſo hätte der unterſtütz⸗ ungspflichtige Armenverband für die weiteren Verpflegungskoſten aufzukommen. eber die Aufnahme in einen Freiplatz entſcheidet der Verwalt⸗ ungsrath im Benehmen mit der ie Anſtalts⸗Direction. Juſcht ndebeh uſchlu gemei ehördli Zeugniſſe über Armuth und Dels⸗ angehörigkeit 15 einer Gemeinde des Amtsbezirks bei der betref⸗ fenden Anſtalts⸗Direction oder bei dem Verwaltungsrath der Rettungsanſtaltsſtiftung in Hei⸗ delberg einzureichen. 70538 Mannheim, 4. Januar 1890. r. Be ir 8⸗Amt. Benſinger. Bekauntmachnng. Die Pfarrer Herrmann ſche Jungfrauen⸗Ausſteuer⸗ in Heidelberg etr Aus der Pfarrer Herrmann'ſchen 1977 1 9 ⸗Ausſteuer⸗Stiftung n Heidelberg iſt für das Jahr 1890 ein Ausſtenerpreis von 500 M. an eine arme, tugend⸗ hafte und in jeder Beziehung würdige Jungfrau des vorma⸗ ligen badiſchen Neckarkreiſes ohne Unterſchied der chriſtlichen Con⸗ feſſion zu vergeben. u den berechtigten Orten des vormaligen Neckarkreiſes gehören: 1. alle Orte der jetzigen Amts⸗ bezirkeSberbach, Heidelberg, Mann⸗ heim, Mosbach, Schwetzingen, Weinheim und Wiesloch; 2. ſämmtliche Orte des jetzigen Amtsbezirks Sinsheim mit ein⸗ ziger Ausnahme der Stadthilsbach 3. vom Amtsbezirk Adelsheim die Gemeinden Großeicholzheim und Kleineicholzheim; 4. vom Amtsbezirk Bruchſal die Gemeinden Huttenheim, Kirrlach, Kronau, Neudorf, m Waghäuſel, ippsburg, Rheinhauſen, Aheinsheim und Wieſentpak; endlich 5. vom Amtsbezirk Buchen die Gemeinde Heidersbach; Bewerbungen um dieſen Aus⸗ ſteuerpreis ind binnen vier n unter Auſchluß von Zeug⸗ ufnahmsgefuche ſiud unter iſt; Prüfung der Anmeldung ſie nicht ſchon in die Geb! liſten eingetragen ſind, ſogleich verzü in eine nach Formular Anlage 1 der genannten Verordnung zu 9 Anmeldeliſte nach der eihe der Anmeldungen einzu⸗ ſchreiben. Hinſichtlich der in den Geburtsliſten Eingetragenen ſind die Angaben über Stand Wohn⸗ her ort u. ſ. w. in den betr. Rubriten der Geburtsliſte nachzutragen. Bei der Anmeldung ſind ſämmt⸗ liche Militärpflichtigen auf die Vorſchriften bezüglich der An⸗ .—5 von Gebrechen(8 65.6 .) und der Geſuche um Zurückſtellung oder Befreiung don der Aushebung 55 637, 32.⸗O.) ausdrücklich aufmerk⸗ ſam zu machen; über etwaige An⸗ gaben iſt ein Protokoll aufzuneh⸗ men, welches mit den erforder⸗ auptet, hat auf eigene Koſten 3 Zeugen hiefür zu 9 er ein Zeugniß eines en o beamteten Arztes beizubringen Reklamationsgeſuche ſind du genaue und eingehende Beant⸗ wortung der in Anl. II.⸗O verzeichneten Fragen zur Beſchluß faffung vorzubereiten. ie Vorlage der Reklamations 57755 hat 1 rechtzeitig zu er⸗ 920 aß die etwa noch erfor⸗ erlichen Erhebungen gemacht werden können. Verſpätet ein kommende Geſuche müßten unte; Umſtänden unberückſichtigt blei ben. Nach dem Muſterungs ae können Reklamatio; uche nur dann angebracht werd wenn der Grund ſeer Reklamation erſt nach der Muſterung entſtan⸗ den iſt(§ 63!.⸗O.). n der Zeit vom 1. bis 5. Februar hat ſodann der Ge⸗ meinderath die Stammrolle für das laufende Jahr nach Scheme 6..⸗O. zu fertigen und die Stammrollen früherer Jahre zu ergänzen; in letzteren ſind insbe⸗ ſondere auch die Spalten 9 und 10 auszufüllen. Wegen der dabei einzuhe den Formalitäten verw 1 1 auf Artikel VI der meh ten Verordnung und noch weiter: Geſtorb beurkundung oder eine Mittheilung vorliegt, in die Stammrolle au in der Geburtsliſte iſt hierüber ein Vermerk zu machen. Bei Ausgewanderten iſt anz: geben, ob und wenn ſie mit o ohne Staatserlaubniß das des gebiet verlaſſen haben falls auch Datum und der Verfügung, ſowie hörde, welche die Auswanderungs⸗ erlaubniß ertheilt hat Bei den zum 1 0 willigen Dienſt Berechtigten die 5 3. nmel⸗ r Gemeinderath un⸗ ich hierher anzuzeigen. Wer die rechtzeitige Anmeldun verſcumt, ift gleichwohl verp ach eim aus Domänenwalddartwald tet, ſich nachträgli n. onen, w ich nicht oder cht rechtzeitig an⸗bezw. abmelpen, find alsbald zur Beſtrafung hier⸗ je Kenntnißnahme von dieſer gung ift binnen 8 Tagen 2 0465 Mannheim, 5. Januar 1890. Großh. Bezirksamt. Todes-Anzeige. Heute Nacht 11 Uhr entſchlief ſauft nach 5 kurzem Leiden unſer geliebter Gatte und Bater Ferfinand ays, Großh. bad. Gberhofgerichts ralh 8.., Commandeur des Ordens vom Jähringer Mwen im 71. Lebensjahre. Es bitten um ſtille Theilnahme E. Mays gtb. Ggg lg. Dr. K. Mays. Heidelberg, den 8. Januar 1890. Freunden und Bekannten die traurige Mittheſlung, daß N 6 Pa NN Herr Georg Pabst, Leihhaus diener ſeute Abend ½11 Uhr ſanft entſchlafen iſt. Mannheim, den 7. Januar 1890. Die trauernden Hinterbliebenen. bie Beerdigung findet am Freitag Morgen 11 Uhr bom Leihhauſe E 5, 16 aus ſtatt. 7053 en verſteigert ontag, den 13. Jauuar d.., Morgens 9 Uhr aufangend im Adler in Ofters⸗ btheilung Schönhaus und Grün⸗ aus nachſtehendes Nutzholz Wil 1 S e u. Klötze; Eſchen 87 zweiter Naſſe, 85 dritter und 75 vierter Klaſſe, Ruſchen 13 zweitez 53 dritter, 28 vierter Klaſſe, rn 5 e 85 dritter K en 8. orlenſtämme 6 zweiter, 18 dritter, 67 vierter Matfe; aus verſchiedenen Abthetlungen 80 Iforlene Schwellenklötze 70895 85 705⁴5⁵ 6. * Gvangel. proteſt. Gemeinde. Concordienkirche. Donnerſtag Abends 6 Ußr Peebigt, Stadtvikar Rohde. 8.. Nr. 15687. Aus der Skiftung des am 5 ů—— 1885 dahier tmanns Auguſt Noth und mmen 11 55 damit e 0 bn Hausſtand 55 ibas Fareities⸗ — hier geboren oder 10 Etwang Fe Zanſpruch unter er u den be e 25 ſp 1 annar 1890 en ger VBerwakltungsrathe ei eim, 28. 1889. Der Bede der Nuguſt Fabris⸗Stiftung. * Stkauntmachnng. Die Submiſſton vom 9. Dezem⸗ ber 1889 betreffend die Lieferung und Aufſtellung eines ſchmiedei⸗ ſernen Geländers im Bauhof wird hiermit aufgehoben und für den⸗ elben Betre au lo t + „MNontag. 20. f5 d. 85 Sernitt e be e 2 1 5 Hochbauamt: Uhlmann. Keigerungs⸗ Anfündignng. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ ich in meinem Pfandlokale 2 17 dahier 70567 Freztag 10. 5 Mts., Nachmittags 2 Uhr 1 Pianino, 1 Kangpee, 1 Paar Vorhänge, 1 Spiegel, 1 Kommode mit Schreibpult, 1 Hececen 1 danlan Diſch, 1 Nachttiſchle, 9 4 Stehlampen, ver⸗ 5— ealen, 1 Decimalwaage mit Gewicht 1 Damenremontoir⸗ 1 0 1 Parthie Glaswagren, etwa Stück Erdengeſchirre, etwa 1000 Stück Po Hangeſchirre, etwa 150 Stück Nercedens Steingut und ſonſt verſchiedene Gegenſtände öffentlich 960 8. Baarzahlung. Mannheim, 8. Januar 1899. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Verpachtung. Von den an Martini 1889 beſtandfrei gewordenen Collectur⸗ äckern auf der Gemarkung Mann⸗ heim werden zunächſt 16 h 58 a 72 qm und von den ſeither ſelbſt⸗ bewirthſchaf⸗ teten jetzt ab⸗ jüngigen Klee⸗ ckern 8 h a 638 zuſammen 19 h 86 à 35 qm am Dienſtag, den 14. d. Mts., Morgens 9 Uhr in der Wirthſchaft zum neuen Rheinpark früher gütchen dahier Z 10, auf einen weiteren 0 loosweiſe öffentlich verpachtet und zwar: Auf 9 Jahre bis Martini 1898 .⸗B. Nr. 82/ die zuſammen⸗ gelegte Gewann Krecke, vordere Aut und Sanduhr,.⸗B. Nr. 124 u. 125 in der Unterhellung (abgängiger Kleeacker),.,B. Nr. 229 die zuſammengelegte Harr⸗ lach,.⸗B. Nr. 415 u. 419 in den Magerückern,.⸗B. Nr. 443/45 Meeräcker I. Abtheilung,.⸗B. Nr. 446/8 u. 457/8 in der kleinen Weide,.⸗B. Nr. 478, 482 und 485 in den großen Keſſeläckern, .⸗B. Nr. 512, 530% im vor⸗ deren Meerfeld,.⸗B. Nr. 553 im hinteren Meerfeld,.⸗B. Nr. 1137/40 in der 5. Sandgewann, .⸗B. Nr. 1190 in der 6. Sand⸗ ewann und.⸗B. Nr. 1292 in er 9. Sandgewann. Auf 5 Jahre bis Martini 1894 von.⸗B. Nr. 466 im Landtheil die Looſe 4 u. 5. Auf 1 Jahr bis Martini 1890 .B. Nr. 357 in der Wallſtadt gedeagber bem Lindenhof. ähere Auskunft ertheilt der kirchenär. Güteraufſeher Martin Jünger dahier Lit. 2 10, 24. Mannheim, 8. Januar 1890. Evang. Collectur. Sauler. 70543 Ia Ia Schmiedekohlen. Pröbchen abzugeben.— Reflec⸗ tanten belieben Adreſſe sub B. P. 186 an Haaſenſtein& Vogler .⸗G. in Köln einzuſenden. 70557 Heffeulliche Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe der ver⸗ lebten Anton Uhrig Eheleute werde ich im 2E 1, 9 Neckargärten hier „10. 18 11 B0 hene tlich arzahlun ntlich ver⸗ Möbel, Kleider ꝛc. Mannheim, den J Jannar 1890. Gg. Voiſin, Waiſenrichter. VBödigheim. Jichtenſtangenverſteigerung Auß den herrſchaftl. Walddi⸗ ſtrikten„Dimelſtern u. Tannen⸗ wald! kommen am 70564 Donnerſtag, 16. Jau. 1890, Vormittags 9 Uhr mit Zuſammenkunft am Noß⸗ Seik⸗ hof zur Berſteigerung. 30 Buchen⸗ u. Birkennutzhölzer Mebpfühle u. 200 Baumſtickel. Bödigheim, 6. Jan. 1890. Gräfl. und Freiherrl. Nüdt v. Collenb. Rentamt: Heimberger. Revierforſtei: Fichtl. Verſteigernagsanzeige. Nächſten Donnerſtag, den 9. ds. Mts. verſteigere ich Vor⸗ mittags von 10 Uhr und Nachmittags von 2 Uhr und am Freitag, den 10. ds. Mts., von Nachmittags 2 Uhr ab in meinem Geſchäftslocale B5, 2 eine Partie wollene Damen⸗ Kinder⸗Winterſtrümpfe. Die Waare iſt von ächt engl. Wolle, daher dem Publikum ſehr zu empfehlen. 70385 Gg. Aunſtett. Auctionator. Hoftheater⸗Argänzungs⸗ Peuſtonsfonds. VBon abe empfing zum enden Andenten an einen eueren Entſchlafenen mit dem totto. „Ehre VBater und Mutter“. Fünfzig Mark wofür beſtens dankt. 70560 Mannheim, den 8 Januar 1890. Namens des Verwaltungsrathes Der Rechner: Theodor Eglinger. Warnung. Ich warne hiermit Jeder⸗ mann meinem Sohn Frauz Klemmer etwas zu borgen oder zu leihen, indem ich keine Zahlung leiſte. Sebaſtian Klemmer, 705.40 Waldhof. Aufforderung. Diejenige Perſon, welche geſtern — im ſtädtiſchen Leihhauſe ſack mit 2 Kiſſen Inhalt 55 nahm, wird erſucht da die⸗ ſelbe von einer Perſon erkaunt iſt, ſofort denſelben an ſeinen Ort wieder zu perbringen, andernfalls ſte gerichtlich belangt wird. 70485 In unſerem Verlage iſt er⸗ ſchienen und bei uns, ſowie in allen Buchhandlungen zu haben: Nie badiſczen Geſetze über Jagd und FLiſcherei nebſt darauf bezüglichen Verordnungen, Uebereinkünften, gerichtlichen Entſcheſdungen und fümmtlichen(ſo vohl badiſchen als reichsrechtlichen) Strafbe⸗ ſtimmungen. 70562 geſammelt und annotirt von Karl Mayer, Rechtsanwalt. Ladenpreis: 2 M. 40 Pf. br. Freiburg i. Br. L. Schmidt⸗Vogler. Hypotheken⸗Jarlehen in jeder Größe beſorgt billigſt. 704% Joſ. Gutmann, D 5, 8. Hppothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig Ernst Weiner, 61326 D 6, 15. 22 1 4¹ 0 Stiftungsgelder 5ger e träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 61386 Karl Seiler, Buchhlt. bei ev. Collectur, A 2. 4. Bringe meine Lokalitäten, geeignet zu Bierproben, Hoch⸗ zeiten, Kränzchen in empfehlende Erinnerung. Beſonders empfehle meine reine Pfälzer Weine. Hochachtend Jof. Zetſer; Reſtaurateur, 0 7 710. 70547 von getragenen Klei⸗ Ankaufvern, Schuhen und Stiefeln 61321 Carl Ginsberger, K 2, 5. 150 Fichten bau ſtümme, Sparren Versam im Iung. 450„ Wagner⸗ u. Gerüſt⸗ e ſtangen des Hrn. Dr. Rüd eidelberg 1000„ Bepenß uger 8. u.„Kulturbilder 4. Klaſſe nach eigenen Erleb 4000 Bohnenſtecken und BVortragenden. ſrigen 85 recht zahlreicher Betheili⸗ Nach dem neueſten Stande Sänger Die in unſerem Winterpro⸗ ramm für Samſtag den 11.Januar in Ausſicht Cauzunterhaltung wird bis auf Weiteres ver⸗ ſchoben. 70⁵06 Mannheim, den 7. Jannar 1890. Der Vorſtand. Treidenker verein Maunheim. Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ 20 Jan. onnerſtag. den Abends ½9 Uhr im Belle-vue-Keller N 2, 8, 2. Bereinsangelegenheiten. 3. Umfrage reicheen Befuche dedel u zahlreichem a dötichſt ein Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein. R 3, 14. 13. Agre d.., Uhr Nerſammlung der Hilfskaſmitglieder. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungs⸗Ablage. 2. Borſtandswahl. Im Hinblick auf§ 19 der Sta⸗ tuten erſuchen wir um 85015 Erſcheinen. Der Ser „Olymp“ Samſtag, 11. 1889, Verſammlung in unſerm„zum Habereck“, Q 4, wozu wir unſere 1 55 Mitglie⸗ der um Erſcheinen erſuchen 54855 Der Vorſtand. Bageriſher Filf⸗Berein. Sonntag, den 12. d. Mts., Abends 7 Uhr Jamilien⸗Abend im Lokal, wozu wir unſere werthen Mitglieder nebſt Familienangeho⸗ gung einladet. 705⁵6 er Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 61335 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Montag, den 13. d. WM, Abends 9 dühe 70258 Mitglieder⸗Jerſaumlong. Tages⸗Ordnung. der Vorſtandswahl. tehrere Mitglieder. 9 0 Geſangverein, yra“. Freitag Abend 9 Uhr Probe im Lokale zum deutſch. Kaiſer F4,9 Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht 64²⁴3 er Vorſtand. Kaufmäuniſcher Verein. Der auf Samſtag, 11. Jau. angeſetzte Herren⸗Abend wird bis auf Weiteres verſchoben. 70548 Der Vorſtand. Ein großer Poſten Reste Buxkin u. Kammgarne zu Hoſen u. ganzen Anzügen geeignet, werden bedeutend unter Fabrikpreis in M 5, 5, parterre — abgegeben. 65999 chchane Achenin 5, e tiſch à 60 u. 80 Pf. werden angenommen. 70246 Garantirt reiner Senleuderhonis, iſt zu haben 702⁵ Kepplerſtraße 22/24. Es werden Bunt⸗ u. Weiß⸗ ſtickereien jeder Art, ſowie aller⸗ lei Häkelarbeiten angeſfertigt und billig berechnet. 66997 Näheres M 5, 3, 3. Stock. Fegel olhrenngeli, einzig wirklich helfendes Mittel, 70428 E 5, 1 per Topf Mk..— J. Koſt, Friſeur, Für den Erfolg wird garantirt. 5. D ſeibchen, Walzer von 6. Phiharmonischer Verein. Das Concert der Vorſchule iſt bis auf Weiteres verſchoben. 705⁵⁰⁰ Der Vorſtand. Großer Mayerhof. Donnerſtag GROSSES GONCERT der vollſtändigen Kapelle Schwörer. Bier bekaunt fein. Delp. „ Sur neuen Landſutſche. „ 8. D 5, 3. Donnerſtag, den 9. Jannar, Abends 8 Uhr, Grosses Concert und Vorstellung der Variété⸗Geſellſchaft Pinder 8 Rösek. Auftreten des Herrn Pinder in der höheren Salonmagie⸗ Spiritismus ꝛc., des Herrn Röſch mit feinen urkomiſchen Salon, nummern, ſowie des mufikaliſchen Clowus Mr. Pindaro mit 2⁵ Inſtrumenten. Kapelkmeiſter und Sänger Herr Jakoby. Vorzügliches Lagerbier, Schweinsknöchel mit Sauerkrant ꝛc · Um recht zahlreichen Beſuch bittet 70550 Reb. Buf. 0 7, 16 Restanration Leller 0 7, 46. 9. Jaunar, Abends 8 Uhr Grhsses CONUHr 15 Gebrüder Laubengaier. 70538 Voritat Non plug ultra! Aoch nie dageweſen. Inm erſten Male. E A. Rh. ee Heute Sonnerſag den 9. 1890 Großes Ipecialitäten⸗Concert 0 cht eaner Gaudi“ ausgeführt vom neu beſetzten Haus⸗Orcheſter, under per⸗ ſönlicher Leitung des Herrn Kapellmeiſters Julius Scholz. Programm: 1. Wien bleibt Wien, Marſch von 8. Ein Morgen, ein Mittag, ein Sch 10 imel. Abendſin Wien, Duv 9. Supps. 2. Wi r Luft, Walzer von 9, D' Banda kimmt, Marſch nach 5 bekann tter Melodi e v. Schild. ieder a. Volksliedchen 10. Aus der J Stadt der Lieder, b. Märchen at Walzer von F ahrbach. 11. München⸗Wien ein Sinn, 57 9 5 von Komzak. 12. Weaner Frauen⸗Liſt, neu, Gavotte von Czibulka. 13. In dulci Jubilo, Quodlibet ſtelhuber, Marſch, neu, von Schreiner. 90 iſch von Wagner. 14. Weaner Madl'n, Walzer von 7. Das iſt mein Wien, neu Wea⸗ ner Weiſen von Breſcher. 15. Gigerl⸗Marſch, echt weaneriſch von Wagner. Aufang 7½ Uhr. Ende 11 Uhr. Exeellente Küche. Ausgezeichnetes Bier. Vorzügliche Weine. Geſtatte mir ein Tit. Publikum ergebenſt darauf aufmerkſam zu machen, daß obiges Programm echt Wiener Original und ganz nach 19655 Weaner ſein Schan“ arrangirt iſt, indem es mir ge⸗ lungen iſt ſämmtliche neue Nummern aus direkter Wiener Quelle zu erhalten, die meiſtentheils von Wiener Componiſten ſtammen. 8 iſt dieſe Nopität die erſte, die 51 0 0 zur Aufführung eaner Gaudi mit⸗ 70⁵568 5 825 2 2 S * gelangt 1 15 möge Niemand verſäumen, die echt zuma 1 zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein 855 Für Jufluenze· rranke empfehl 70580 EI biseh- Bon bons von ſehr guter Wirkung gegen Huſten. Framnz. OOaanae 9385 Directer Import, aus den beſten Jahrgängen, wie 1865er, 1870er, 1881er 5 ſpeciell für Kranke empfehlenswerth,. Num, Arac, Punſch⸗Eſſenze. Champagner, dentſch und franz. in ½, ½ und ½¼ Flaſchen. Orengen Ia. Waare per Dutzend 70, 100 und 120 Pfg. MHandarinen, Almeris-Trauben, Emser-Wasser ete. Herm. Hauer, N 2, 6. 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