— Abounememt: 60 Pfg. monatſich, Bringerlohn 10 Pfg. durch die Poſt bez. inel. Poß ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Folonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg. Elnzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Dadiſche Belte zeitung.) der Stadt Naunheim und Nugebung. heil (100. Jahrgang.) Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Bormittags 11 Uhr. Berau 4 ſüir den politiſchen u.. Tar füär den lofalen— un Eruſt Nälker; Sommer. Kotationsdruck und Berklag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journat“ iſt Eigenthum des kathsliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. rn Nr. 17.(Celephen⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) K Ddit Reaktion. Als nach ſchweren Schickſalsſchlägen Kaiſer Wilhelm I. die Regierung in ſeinen angeſtammten ganden und im Deutſchen Neiche antrat, da erhob die deutſchfreiſinnige Partei und an ihrer Spitze der Vertreter der grundſätzlichen Oppoſttion, Herr Richter, ſofort einen großen Lärm: es werde jetzt im Reiche jede frei⸗ heitliche Regung erdrückt werden und die finſterſte Reaktion zur Herrſchaft gelangen. Was hat ſich von allen dieſen Prophezeihungen erfüllt? Wir fragen die Wähler unſeres Wahlkreiſes, wann und wie ſich die Auswüchſe der Ron im letzten Jahre unter der Regierung Wilhelms! ver⸗ ſpürt haben? Wir ſind überzeugt, daß mit Ausnahme der gewerbsmäßig die Verhetzung der Volksmaſſen be⸗ treibenden Sozialdemokratie und den ihr geſinnungsver⸗ wandten demokratiſchen Preßorganen Niemand an das Märchen von der Reaktion glaubt, weil Jeder mit offenen Augen ſich vom Gegentheil dieſer ſozialdemo⸗ kratiſch⸗demokratiſch⸗freiſinnigen Behauptung überzeugen kann. Mit heuchleriſchem Augenverdrehen haben aber die Gegner der kaiſerlichen Regierung auf Herrn Stöcker hingewieſen, und behauptet, daß die preußiſchen„Kraut⸗ junker“— wie ſie ſie nennen— im Bunde mit Stöcker das Regiment im Reiche führen. Das iſt einfach nicht wahr und jeder ehrliche Wähler muß dieſer demokratiſch⸗freiſinnigen Luüge, wo immer er ihr in Verſammlungen begegnet, ſofort mit dem Hin⸗ weis entgegentreten, daß Kaiſer Wilhelm Herrn Stöcker die politiſche Agitation unter⸗ ſagt und dem Hauptvertreter der„Krautfunker“, Herrn v. Hammerſtein, ſeine entſchiedenſte Miß⸗ billigung ausgeſprochen hat. Ganz ausdrücklich wird dieſe letztere Thatſache neuerdings durch eine Be⸗ kanntmachung der Negierungsbehörde des Wahlkreiſes, in dem Herr v. Hammerſtein ſich aufſtellen ließ, beſtätigt. Und ſolchen unzweideutigen Beweiſen gegenüber wagt es die demokratiſche Preſſe in unſerem Wahlkreiſe zu be⸗ haupten, daß im Deutſchen Reiche unter der Regierung Kaiſer Wilhelms II. die Freiheit geknechtet iſt! Wähler in Stadt und Land! Man will Euch über die Lage im Reiche täuſchen; die Demokraten, die Euch jetzt überreden wollen, ihrem Kandidaten, Herrn Dr. Richter, Eure Stimmen zu geben, glauben wohl gar, das Volk ſei ſo kurzſichtig geworden, daß es nur durch die demo⸗ kratiſche Brille ſehen könne. Da ſieht das Volk Alles natürlich ſchlecht genug und wird unzufrieden! Wer aber offenen Auges die Welt ſieht, wie ſie iſt, wer die Sachen ſo deutet, wie ſie ſich dar⸗ ſtellen, und nicht ſo, wie ſie verbiſſene Parteileute darzuſtellen belieben. der weiß, daß der Kaiſer ſein Volk mit treuer Liebe umfaßt und daß ſeine politiſchen An⸗ ſchauungen gleichbedeutend ſind mit dem Wunſche, dem deutſchen Reiche die Wohlthaten des Friedens und einer gedeihlichen Entwickelung zu ſichern. Dem Kaiſer bei dieſem Werke die Unterſtützung des Volkes zu Theil werden zu laſſen, iſt die heiligſte Pflicht der Wähler und deshalb werden die Wähler unſeres Wahlkreiſes am 20. Februar Herrn Commerzienrath Philipp Diffené ihre Stimme geben, weil ſie wiſſen, daß Herr Diffens pner Parlei angehört, die der Kaiſer als eine ſeinen Anſchauungen entſprechende po⸗ litiſche Berbindung anerkannt hat. —— 2 Das Jofialiſtengeſetz. In ſeiner Etatsrede hat Herr v. Bennigſen geſagt, es ſei eine Karrikatur, wenn die Freiſinnigen und Sozial⸗ bemskraten von Reaktion rebeten, bie uns aller Freiheiten Serle ird virtreitee Aken i Bagen een. — beraubt habe. Mit Recht hat Herr v. Bennigſen dem entgegengeſtellt, das deutſche Volk ſei mit ſeinen politiſchen und wirthſchaftlichen Verhältniſſen durchaus, ja ſo ſehr zufrieden, daß die Theilnahme am politiſchen Leben, eben weil man zufrieden iſt, zurückgehe. Aber die Frage: Fortdauer oder Aufhebung des Sozialiſt etzgeſetzes iſt geeignet, die Theilnahme am politiſchen Leden zu verallgemeinern. Denn das Einzige, womit die Leute im Lande nicht zufrieden ſind, liegt in den ſogenannten Arbeiterfragen. Nicht etwa, daß man es den Arbeitern verdächte, daß ſie ihren An⸗ theil an der allgemeinen Beſſerung der wirthſchaftlichen Lage haben wollen; ſo thöricht iſt Niemand. Man weiß im Lande recht gut, daß in dieſem Stücke Wahlen nichts ändern können, mögen ſie ausfallen wie ſie wollen. Wo⸗ durch ſich aber dieſe Kreiſe des wirthſchaftlichen Lebens und zwar nicht am wenigſten e in Theil der Arbeiter ſelbſt beſchwert fühlen, das iſt die Art und Weiſe, in der die Fragen und Streitpunkte einer an ſich be⸗ rechtigten Arbeiterbewegung zu ſozialrevolutionären Zwecken propagandiſtiſch ausgebeutet werden. Wodurch man ſich beſchwert fühlt, iſt die Einmiſchung der Sozialdemokratie in die Lohnfragen und in die Beziehungen zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die mißlich empfundenen Schwierigkeiten liegen alſo für die Arbeiterfragen in der fortgeſetzten ſozialrevolutionären Unterwühlung der Maſſen und darüber haben gerade unſere eigenen Erfahrungen des letzten Sommers, haben die neueſten Vorgänge in England und in Belgien ge⸗ nügende Klarheit verbreitet. Wird nun die Frage: Aufhebung oder Erhaltung der dieſer Unterwühlung entgegengeſtellten Maßregeln zum Inhalte der Wahlentſcheidung gemacht, ſo kann dieſer Umſtand der lebhafteren Theilnahme an der politiſchen Bewegung nur zu Gute kommen. Wie die Antwort des Landes auf dieſe Frage lauten wird, iſt dem nicht un⸗ klar, der weiß, wie man ſonſt in allen Stücken mit der politiſchen und wirthſchaftlichen Lage wohl zufrieden ſein kann und nur den einen Wunſch hat, die ſozialdemo⸗ kratiſchen Verführer von den Opfern ihrer„Arbeit“ nach Möglichkeit fern zu halten. »Peutſcher Reichstag. Berlin, 16. Januar. Der Reichstag ſetzte geſtern die zweite Leſung des Etaks fort und beſchäftigte ſich zunächſt mit dem Poſtetat. Die Kommiſſion hat die von den Abgg. Baumbach und Sin⸗ ger geſtellten Anträge auf Erhöhung des Gehaltes der un⸗ teren Poſtbeamten reſp. auf Gewährung eines Wognungszu⸗ ſchuſſes abgelehnt, dagegen befürwortet ſie eine Reſolution, wonach die allgemeine Gebaltserböhung der unteren Beamten zu erwägen ſei. Abg, Kalle beantragte heute, die bierzu erforderlichen Summen bis zur dritten Leſung in den Nachtragsetat einzuſtellen. Die hierauf bezüglichen Titel des werden darauf nochmals an die Kommiſſion ver⸗ wieſen. Bei der Forderung für das Poſtgebäude in Frank⸗ furt a/M. theilte Staatsſekretär v. Stephan mit, der Kaiſer habe erklärt, auf die Herſtellung eines kaiſerlichen Abſteige⸗ quartiers im neuen Poſtgebäude in Frankfurt verzichten zu wollen. Der Antrag der Kommiſſion, die verlangte Summe von 535,500 M. auf 235,500 M. herabzuſetzen, wurde darauf⸗ hin angenommen. Bei der Fortſetzung der Berathung wurde der Etat des Reichsinvalidenfonds genehmigt, nachdem General⸗ major v. Spitz erklärt hatte, die neue Novelle zum Penſions⸗ eſetz werde die Ungleichheit in den Penſionsverhältniſſen der nteroffiziere ſowie der invaliden Soldaten beſeitigen. Preuftiſcher CLandtag. Berlin, 16. Jan. Vom Abgeordnetenhaus wurde in der heutigen Sitzung das vorjährige Präſidium, ſowie die Schriftführer wiederge⸗ wählt. Der Finanzminiſter v. Scholz legte die Ueberſicht über den Etat von 1886/87, die allgemeine Rechnung für 1888/89 und den Staatshaushalt für 1890/901 vor. Der Finanzminiſter konſtatirte, daß die Finanzlage des Staates eine günſtige ſei. Der Ueberſchuß aus dem Finanziahre 1888/89 betrage etwa 80 Millionen Mark, von denen 3,8 Mill. den direkten Steuern, 9,8 Mill. den indirekten Steuern, 37 Millionen der Eiſenbahnverwaltung entſpringen. Das frühere chroniſche Defizit ſei durch die Wirthſchafts⸗ politik, namentlich durch die Erträge der Branntweinſteuer überwunden. Der Etat für 189091 ſei bei einem Geſammt⸗ betrag von 1,586 Mill. um 108 Mill. Mark geſtiegen. Der Miniſter warnt vor einer Rückwärtsrevidirung der Zollgeſetz⸗ gebung. Er kündigte die Abſicht der Staatsregierung an, die für die Schuldentilgung ausgeworfenen 18 Mill. zur Auf⸗ beſſerung der Beamtenbeſoldungen zu ver⸗ wenden, falls das Haus dem zuſtimme. Die nächſte Sitzung findet am 21 Januar ſtatt: an dieſem Tage ſoll die erſte Leſung des Etats ſtattfinden. —— Samſtag, Zadiſchtt Landtag. Karlsruhe, 18. Jan. 11. 5ffeutliche Sitzung der Zweiten Kammer unter dem Vorſitze des Präſidenten Lamey. Am Regierungstiſche: Geheimerath Nokk. Vor Eintritt in die Tagesordnung wird der neugewählte Abgeordnete des 28. Wahlbezirks, Geldreich, in das Haus eingeführt und beeidigt. Der Präſident gedenkt bierauf in einer Anſprache, welche das Haus ſtebend anhört, des Todes Ihrer Majeſtät der Kaiſerin Auguſta und ſchlägt vor, an Seine Königliche Hoheit den Großherzog eine Beileidsadreſſe zu richten. Die zur Feſtſtellung eines Adreßentwurfs gewählte Kom⸗ miſſion, welche auf Vorſchlag des Präſidenten aus dem Vor⸗ ſtand des Hauſes gebildet wird. tritt alsbald zuſammen und wird die Sitzung auf ¼ Stunden unterbrochen. Nach Wiedereröffnung gibt der Präſident den Wort⸗ laut des Entwurfs bekannt, gegen den Einwendungen nicht erhoben werden. Nach geſchäftlichen Mittheilungen des Präſidenten und Verleſung der eingelaufenen Eingaben wird zur Be; rathung des Berichts der Petitionskommiſſion über die Bitte des Comiié's der evangeliſchen Geſammmtgeiſtlichkeit des Großherzogthums, die Aufb eſſerung der Gehal te der evangel. Pfarrwittwen und Waiſen betr. übergegangen. An der Diskuſſion betheiligen ſich Geheimerath Nokk, die Abgeordneten Kieſer, Marbe, Muſer, Lameg, Klein(Wertheim) und der erichterſtatter Abg. Strübe. Der Antrag der Kommiſſion: das Hohe Haus wolle der Broßh. Regierung eine wohlwollende, Erwägung der Angelegenheit empfehlen und in dieſem Sinne die Petition der Regierung empfehlend überweiſen, gelangt mit großer Mehrheit zur Annahme. Um 2 Uhr wird die Sitzung abgebrochen und nach Jeſtſtellung der Tagesordnung für die nächſte Sitzung (Samſtag) geſchloſſen. ———x— Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 17. Januar, Vorm. Die Delegirten und Vertrauensmänner der natie⸗ nalliberalen Partei im Großherzogthum Baden werden am 26. Januar in Karlsruhe ſich verſammeln. Die Hoffnung, daß die badiſchen liberalen neten zur Wiederannahme finden laſſen, ſcheint ſich raſch liegen beſtimmte Nachrichten der Abgeordneten Dif fene, Krafft und Noppel, alſo für den., 3. und 12. Reichstagswahlkreis. Die⸗ ſelben ſtehen alſo noch aus hinſichtlich der Herren Blanken⸗ horn, Engler, Klumpp und Fiefer, ſowie der bisherigen Abgeordneten Altoberbürgermeiſter Schuſter von Freiburg. Die Fanfaren der freiſinnigen und demokraliſchen Preſſe bezüglich ihrer ungeheuren Hoffnungen auf ein Empor⸗ raffen des„unabhängigen Bürgerthums“ ſind, wie die „Straßb. Poſt“ mit Recht bemerkt, nicht allzu ernſt zu nehmen. Die ganze geſetzliche Aufrichtung des bürger⸗ lichen Rechtsſtaates iſt ja gerade in Baden durch die nationalliberale Partei geſchaffen worden, und zwar unter dem Beifall der Demokraten und Deutſch⸗ freiſinnigen, welch letztere damals einfach dem National⸗ liberalismus angehörten. Von dem Ernſt, womit ſich die deutſch⸗ freiſinnigen Abgeordneten der parlamentariſchen Arbeit widmen, finden wir in den Berliner Blättern einen ſprechenden Beweis. Am Montag Abend war eine Sitz⸗ ung der Commiſſion des Reichstages anberaumt, welcher der von der deutſchfreiſinnigen Partei geſtellte Antrag auf Herabſetzung der Kohlentarife zur Vorbera⸗ thung überwieſen iſt. Die beiden Antragſteller, die Abgg. Richter und Schrader, waren indeß in der Sitzung nicht erſchienen, und die Commiſſion konnte wegen Beſchluß⸗ unfähigkeit gar nicht in die Berathung eintreten.— Wo⸗ zu hätten ſich die beiden Herren auch inkommodiren ſollen! Der Antrag iſt eingebracht, und das läßt ſich für die Wahlagitation verwerthen; was aus dem Autrag wird, iſt dem Freiſinn offenbar gleichgültig. Die Fortſetzung des Weißbuchs über den Auf⸗ ſtand in Oſtafrika enthält Berichte über die Gefechte bei Saadani und Pangani, das Vorgehen gegen Uſeguha, die Einnahme uod Befeſtigung von Mkuadja, die Be⸗ ſtrafung von Kipiunbwe, der Entſendund des Premier⸗ lieutenants v. Gravenreuth zur Sicherung der Straße nach Bagamoyo, die Friedensverhandlungen mit Sim⸗ bodja, die Ankunft Emin Paſchas und Stanleys in Mpuapua, das Schreiben Emins an Major Wißmann, die Beſtrafung Buſchiris, den Angriff auf die befeſtigte Stellung Bana Cheris und die Einnahme derſelben. meiſten unſerer bisherigen Reichstagsabgeord⸗ von Mandaten ſich bereit zu verwirklichen. Bereits hierwegen vor hinſichtlich 3. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Die Erregung in Siſſaboen dauert fort. Falſche Gerüchte vom Einlaufen einer britiſchen Flotte m Tajo wurden verbreitet. Eine Abordnung von Stu⸗ denten aus Coimbra wurde von den Liſſaboner Studenten zgeholt und durch die Straßen begleitet. Dieſelbe überbringt dem Premierminiſter eine patriotiſche Adreſſe. Serpa Pinto wird in Portugal als Nationalheld ge⸗ leiert, ſeine Photographien werden verbreitet, wie weiland General Boulangers. Sogar vom dynaſtiſchen„Conſer⸗ dativen“ wird es für eine Gefahr für das Königshaus zehalten, wenn er in Liſſabon wäre. Vor dem Palaſt wurde ein patriotiſcher Altar mit dem Bildniß Serpa Pintos errichtet. Die Vorübergehenden werden zu Bei⸗ trägen für einen Ehrenſäbel aufgefordert. Die ſpaniſchen und portugieſiſchen Republikaner ſetzen die Lieb⸗ äugelei fort. Aus Barcelona kamen Sendlinge zur Vor⸗ bereitung der iberiſchen Republik. In der Armee ſind die Artillerie und die Ingenieure republikaniſch und wenn Liſſabon und Oporto, welche beide durch republikaniſche Abgeordnete vertreten ſind, aufſtänden, würde die Armee folgen. Der Correſpondent der„Daily News“ in Liſ⸗ ſabon meint, daß Lord Salisbury möglicherweiſe gegen⸗ über der königlichen Familie eine Rolle ähnlich der des Marſchalls Fonſeca ſpielen würde. Wenn überhaupt das Königthum den gegenwärtigen Sturm überdauern werde, ſei es ſtärker, als angenommen werde.— Die geographiſche Geſellſchaft in Liſſabon wird bei allen euro⸗ päiſchen geographiſchen Geſellſchaften gegen die Verletzung des geographiſchen Rechtes Einſpruch erheben. Der ruſſiſche„Regierungsbote“ veröffentlicht ein Handſchreiben des Zar Alexander III. an den General⸗ gouverneur in Moskau, in welchem es heißt:„In das neue Jahr tretend bitte ich Gott, es möge ſich auch hin⸗ fort die Entwickelung der inneren Kräfte unſeres ge⸗ liebten Vaterlandes ununterbrochen und ungeſtört inmitten des von allen gewünſchten, alle beglückenden Friedens vollziehen.“ Die kleine Majeſtät. Rührende Züge aus den kritiſchen Tagen, welche ſoeben der kleine König durchgemacht hat, werden nun bekannt. Im Stockwerke des königlichen Palais befinden ſich die emächer des kleinen Königs, unmittelbar über denjenigen der Regentin. Eine Wendeltreppe verbindet beide miteinander. Seine Zimmer ſind ſehr einfach, aber mit feinem Geſchmack ausgeſtattet. Das Schlafzimmer iſt ein kleiner, mit Spielzeug ange⸗ füllter Salon: Schaukelpferde, Säbel, kleine Gewehre, Trommeln... Auf der Erde liegt ein großer Gummiball und an den Wänden hängen Bilder aus der heiligen Ge⸗ ſchichte, auch das große Bild des verſtorbenen Vaters. Hier⸗ her eilt die Regentin, wenn Morgens die warme Sonne durch die Fenſter drinat, zieht plötzlich die Vorhänge zurück und ruft mit einem glückſeligen Lächeln auf den Lippen: Guten Morgen mein Kind! Was macht die kleine Mafeſtät?“ Und die kleine Majeſtät hängt mit ſeinem ganzen Herzchen au der Mutter, ſo ſehr, daß dieſe ſich kaum entfernen darf. Darans geht hervor, daß dieſe Erziehung gens gewaltig von jener ſich unterſcheidet, weſche man bisher den ſpaniſchen In⸗ fanten angedeihen ließ. Mutter und Kind lieben ſich zärtlich. Als das Fieber ausbrach, richtete ſich die Regentin neben dem Krankenlager ihres Kindes ein und duldete keine andere Wärterin. Sie gab ihm ſeine Arzneien ein, berubigte ihn, indem ſie ihm unermüdlich Geſchichten erzählte und wachte über ſeinen Schlummer. — Nun, was halten Sie davon, Riedel? — Es geht nicht gerade ſchlecht. — Mird das Kind ſchlafen können? —. Vielleicht. Als aber der getreue Riedel, der Arzt und Landsmann, der ergebene Freund der Regentin, ſeine Beſorgniß äußerte nud Gefahr meldete, gerieth das ganze Haus in Berwirrung. Dieſer Doktor Riedel iß ein überaus liebenswürdiger Mann, der mit Donna Chriſtina von Wien kam, als dieſe auf den Thron berufen ward. Er kannte ſie ſchon als Kind und zt wacht er nicht blos über die Geſundheit der Mutter, ondern auch über diejenige ihrer Kinder. Im ganzen Königs⸗ hauſe gibt es keinen treueren Diener. on am zweiten Tage ſeiner Krankheit begriff der kleine König, daß ſein Zuſtand ſeine Umgebung in Beſorgniß verſetze. Wie alle Kinder, beobachtete er ſehr genau und die andauernde Gegenwart der Regentin machte ihn ſtutzig. ——5 Augenblick öffnete die kleine Majeſtät die Augen und e: — Gib mir Deine Hand, Mamita. — Warum mein Kind? Feuilleton. — Die Krauzſpenden für die Kaiſerin Auguſta ſind nunmehr in dem Orangeriegebäude des harlottenburger Schloſſes öffentlich ausgeſtellt. Es ſind 482 Blumengaben, meiſt beſtehend in Kränzen mit Palmenwedeln, zu denen ſich weiter eine Anzahl Kreuze, Kiſſen und ſtraußartige Zuſam⸗ menſtellungen von Palmzweigen und Blüthen geſellt. Koſtbare breite Schleifen in Atlas⸗, Rips⸗ und Moireſeide tragen in Gold⸗ und Silberſtickeref oder in Gold⸗, Silber⸗ und Schwarz⸗ druck die Widmungen. Zu jenen 482 Spenden tritt noch hinzu eine groze Anzahl ſolcher, welche an und auf dem Sarge der Entſchlafenen im Mauſoleum Platz gefunden haben, ſo daß die Geſammtzabl all dieſer letzten Gaben der Liebe gegen 650 betragen mag. Die Orangerie gewährt einen prachtpollen Eindruck. Rechts und links des Mittelganges ziehen ſich in doppelter Reihung wie eine unabſehbare Allee die hochſtäm⸗ migen friſcharünen Orangenbäume hin, wurzelnd in mächtigen grünen Kübeln, auf dem Fusboden zwiſchen den Bäumen ſind die wundervollen Spenden mit ihren weißen Roſen. Mai⸗ glöckchen, Hvazinthen, Veilchen, Nelken, dem farbigen Schmuck ihrer Schleifen niedergelegt oder aufgehängt worden, ſo daß man in Wahrheit von einem Blüthenhain ſprechen kann, zu⸗ mal die Blumen noch ziemlich friſch geblieben ſind. Den köſt⸗ lichſten Eindruck macht der große Mittelraum, der ſich ſaal⸗ artia erweitert, von einer ſäulengetragenen Galerie mit ver⸗ goldetem Gitter umgeben wird und oben von einem mächtigen, mit figuralen Scenen bemalten Gewölbe überſpannt wird. Es iſt derſelbe Raum, in welchem Kaiſer Friedrich während ſeiner Leidenszeit ſich mit Vorliebe aufzudalten und zu ar⸗ deiten pflegte. In dem großen Mittelbeet blühen jetzt in üp⸗ pigſter Fülle Alpenveilchen und am vergoldeten Gitter ruhen herrliche Todtenkränze, ebenfalls der Haiſerin Auguſta gewid⸗ met. Die allgemeine Anordnung iſt derart, daß die Kränze von Schulen, Krankenhäuſern und den Zweigvereinen des rothen Kreuzes die öſtliche Hälfte der Orangerie, jene einer Anzahl fürſtlicher Perſonen den Mittelſaal und je ſchiedenen Offizierkorps, der deuſchen Stäpte und e zahl von Privatperſonen die weſtliche Hälfte der Orangerie einnehmen. Die Spenden der meiſten fürſtlichen Perſonen, — Sie iſt kalt und meine iſt ſo beiß. Du biſt ja jeßt immer bei mir; ich muß alſo wohl ſehr krauk ſein. Jedesmal, wenn ihn ſeine Mutter verlaſſen mußte und wenn ſie auch nur für einen kurzen Angenblick hinausging, befiel ihn eine große Traurigkeit und heiße Thräuen netzten die Kiſſen. Auch die Erinnerung an ſeine Schweſtern verließ ihn nicht.— Wo ſind meine kleinen Schweſtern? — Sie ſchlafen. Willſt Du ſie ſehen? — Nein, man darf ſie ja nicht wecken. Aber wenn ſie ſchlafen, ſo iſt es Nacht. Es iſt alſo ſchon ſeit 8 Tagen Nacht, da ich nicht aufſtehen darf!„ Man könnte noch lange Stücke von der Zärtlichkeit be⸗ richten, wie ſie zwiſchen Mutter und Sohn herrſcht und wie ſie ſich niemals rührender bewährt hat, als in der Angſt⸗ wochen, die Spanien ſoeben durchgemacht hat.— —— Aus der Nang⸗ und Gnarkierliſte für 1890. (Schluß.) Sandwehr aber hat die Einführung der Melde⸗Aemter große Fortſchritte gemacht, wenn auch bei vielen Landwehrbezirke noch Kontrolbezirke angeführt werden. Den neu eingeführten Titel „General der Artillerie“ führen bis jetzt erſt drei Offiziere: v. Voigts⸗Rhetz, Anton Fürſt Radziwill und der durch ſeine militäriſchen Schriften rühmlichſt bekannte Prinz Kraft zu Hohenlohe Ingelfingen. Eine ganze Anzahl von Infanterie⸗ und Kavallerie⸗Re⸗ gimentern erhielt neune Chefs und zwar theils fürſtliche Perſonen, theils beſonders perdiente Generale; ſo erklärte ſich Se. Majeſtät der Kaiſer und König zum Chef des 1. Hannsdverſchen Ülanen⸗ Regiments, das ſeitdem, wie ſchon erwähnt, den Namen Königs⸗Ulanen⸗Regiment“ führt; beim 1. Garde⸗Dragoner⸗ Regiment wurde Ihre Majeſtät die Königin Victorig von Großbritannien und Irland, Kaiſerin von Indien, beim In⸗ fanterie⸗Regiment von Goeben(2. Rheiniſchen) Nr. 28 der Herzog von Cumbridge, Prinz Georg von Großbritannien und Irland, K.., beim 1. Hannover'ſchen Infanterie⸗Regi⸗ ment Nr. 74 Ihre Königliche Hoheit die Frau Prinzeſſin Albrecht von Preußen, bei dem 3. Thüringiſchen Infauterie⸗ Regiment Nr. 71 der Fürſt Karl Günther zu Schwarzburg⸗ Sondershauſen zum Chef ernannt. Von Generalen wurde der damalige Kriegsminiſter Bronſart von Schellendorff zum Chef des Grenadier⸗Regiments König Friedrich I.(4. Oſt⸗ preußiſches) Nr. 5, der General der Infanterie v. Strubberg Bei der zum Chef des Infanterie⸗Regiments Graf v. Werder(4. Rheiniſches) Nr. 30 und der kommandirende General des 10. Armee Korps, General der Infanterie v. Caprivi, zum Thef des Infanterie⸗Regiments Herzog Friedrich Wilhelm von Braunſchweig(Oſtfrieſiſchen) Nr. 78 ernannt. Zu erwähnen ſind noch einige intereſſante Orden, die zum erſten Mal in der Liſte aufgeſührt werden, ſo der Orden pour le merite mit Krone und Brillanten, welchen der Genergl⸗Feldmarſchall Graf v. Moltke erhalten hat; der Kafſerlich Japaniſche Chryſanthemum⸗Orden(Kikkwa Dai- jusho), iſt eine andere Bezeichnung für den ſchon früher ge⸗ führten Orden Kikken-daf-ju-sho, den Prinz Heinrich von Preußen beſitzt; neu iſt dagegen der Kaiſerlich Japaniſche Orden des Spiegels(Zaſhosho), der Königlich Großbritan⸗ niſche Diſtel⸗ oder St. Andreas⸗Orden, der St. Patrik⸗Orden, der St. Michaels⸗ und Georgs⸗Orden, der Orden des Sterns von Indien, und der Orden des Indiſchen Reichs; außerdem der Orden des Kongo⸗Staates, der Afrifaniſche Dienſtſtern, den drei preußiſche Offiziere beſitzen: Major 2 lſa suite der Armee Wißmann, Hauptmann von Frangois und Premier⸗ Lieutenant der Garde⸗Landwehr⸗Schützen Müller. In wie bedeutender Weiſe die Berjüngung der Armee ſeit den letzten Kriegen vor ſich gegangen iſt, läßt ſich am beſten aus dem Vorhandenſein des Eiſernen Kreuzes ſchließen. Bei Offizieren des aktiven Dienſtſtandes iſt es zwar noch oft, aber nur bei den älteren bis zu den Haupt⸗ leuten, aus deren Reihen es auch ſchon weicht, zu finden, aber bei den Reſerve⸗ und Landwehr⸗Offizieren gehört es thatſächlich ſchon zu den Seltenheiten. Es iſt noch nicht lange her, als noch mehrere Senioren des Eiſernen Kreuzes gezählt werden konnten, und jetzt dürfte die Zeit nicht fern ſein, in welcher die Kreuzritter im Beurlaubtenſtande, trotz Wiederaufnahme der Landwehr 2. Aufgebots, ebenſo ſelten ſind, wie vor etwa zwei Jahrzehnten die Senioren in der Armee überhaupt. Aus Stadt und Land. Manunbeim, 17. Januar 1889. „Perſonalnachrichten aus dem Richterſtande. Der Großherzog hat den Oberamtsrichter Albert Hoſmann in Mannheim auf ſein Anſuchen unter Anerkennung der von ihm geleiſteten treuen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt, der regierenden Häuſer, ſowie der näheren Anverwandten birgt das Mauſoleum. Die letzte militäriſche Vollſtreckung eines Todezurtheils in Bapern fand im Jahre 1867 zu In⸗ golſtadt an dem Gefreiten Steinmetz des 10. Infanterie⸗ Regiments ſtatt. Derſelbe war von einem Unteroffizier wegen Gehorſamsverweigerung und Arreſtbruch zur Anzeige ge⸗ bracht worden und hatte hierfür eine ſchwere Strafe zu ge⸗ wärtigen. Abends erwartete Steinmetz im Kaſerngange ſeinen Ankläger und ſchoß ihn mit ſeinem Dienſtgewehr in die Schulter. Die an ſich nicht ſchwere Verwundung endete in⸗ folge hinzugetretener Blutvergiftung mit dem Tode, weshalb auch Steinmetz zum Tode verurtheilt werden mußte. Die Vollſtreckung des Urtheils fand im Brückenkopfe ſtakt. Früh 5 Uhr wurde der Verurtheilte vom Gefängniß dorthin ver⸗ bracht. Um 8 Uhr wurde ihm in Mitte eines von der Gar⸗ niſon gebildeten Viereckes das Urtheil verkündet; der Stab gebrochen! Dann gings zum Tode! Steinmetz ging feſten Schrittes, unter Zuſpruch eines Geiſtlichen, zum Richtplatz. In der Wallböſchung war eine Niſche mit Sitz ausgehoben, zu welcher er— am offenen Sarge vorbei— muthig ſchritt; dann ließ er ſich die Augen verbinden und ſetzte ſich in die Niſche. Die Hände mit dem Sterbekreuz über die Bruſt ge⸗ legt, ſprach er laut:„Herr! in Deine Hände empfehle ich Meilnenn Die Schüſſe knallten und der Gerichtete ſtand vor dem ewigen Richter.— Zwei Schüſſe durchbohrten den Kopf, ein dritter ging in die Bruſt. Der vierte Schütze fehlte das Ziel. Die Schützen ſtanden ſechs Schritte dem zu Richtenden gegenüber. Wer waren die Vollſtrecker des Ur⸗ theils?„Von jeder Kompagnie werden zwei Mann ausge⸗ loſt; dieſe kommen zur engeren Looſung. Acht Schützen und ein Unteroffizier ſind erforderlich. Die vier niedrigſten Num⸗ mern bilden das erſte, Nr. 5 mit 8 das zweite Glied. Trifft ſte Glied nicht tödtlich, ſo hat das zweite Glied zu elingt auch dieſem die Vollſtreckung nicht, ſo hat der das e feuer! Unter (zier aus nächſter J he den Gnadenſchuß zu geben,“ ten ungefähr d Beſtimmi lie kiſerne plin vermag den Sol zum Vollſtrecker des Blut⸗ daten urkheils zu machen. Sicher aber wird Jedem, der zu ſolchem Maunßbeim, 18. Jaunar. den Oberamtsrichter Anguſt Stolz in Heidel berg zun Amtsgerichte Mannheim, den Oberamtsrichter Fran Engelberth in Raſtatt an das Amtsgerich Heſden berg, den Amtsrichter Adolf Siegel in Säckingen en das Amtsgericht Raſtatt verſetzt und den Referendchr Dr. Karl Hummel von Mannheim zum Amtssichter in Säckingen ernannt. 5 Disziplinarkammer. Der„Reichsanzeiger meldet geſtern amtlich, daß der Bad. Landgerichtspräſident Bender zum Präſidenten der Disziplinarkammer in Karlsruhe er⸗ nannt worden iſt. * Arbeitsſchulausſtellungen. Auf Wunſch der Sroß⸗ herzogin werden in dieſem Jahre Ardbeitsſchulausſtellungen in Konſtanz und Meersburg ſtattfinden. „Das neue Berggeſetz. Der der erſten Kammer vorgelegte Entwurf eines Berggeſetzes, Regierungskommiſſar Miniſterialrath Dr. Schenkel, euthaͤlt 170 Paragraphen und eine eingehende, etwa 50 Druckſeiten umfaſſende Begründung. Er lehnt in der Hauptſache an das allgemeine Berg für die preuſiſchen Staaten vom 24. Juni 1985 an. Dieſes gißt die Gewinnung der(bergrechtlichen) Mineralien im volks⸗ wirthſchaftlichen Intereſſe Jedermann ei, welcher den Kraft öffentlichen Rechts erlaſſenen Vorſchriſten nachkemm (Srundſatz der Bergbaufreiheit.) Die Gewinnung dieſer Mineralien ſteht alſo weder dem Staate als Negal zu, noch auch dem Grundeigenthümer als einfacher Ausfluß ſeines Eigenthumsrechts. „Geldbelohnungen an Gendarmeriebedieuſtete dur beſonders hervorragende Dienſtleiſtungen wurde eine Gendarmeriebedienſteter auf Antrag der betreffenden Behörden öffentlich belobt und mit a e Vom Bezirk Mannheim erhalten ſolche: Die We ſter Leop. Guggenbühler in Tauberbiſchofs„Balkentin Hogen⸗ müller in Sinsheim, Wilhelm Großklaus in Neckarbiſchoßß⸗ heim, ſodann die Gendarmen Ludwig Huber in Tauberbi⸗ ſcpofsheim, Auguſt Kolb in Tauberbiſchofsheim, Johann Baßtiſt Seifried in Oberſchefflenz, Joſeph Wurth in Obder⸗ ſchefflenz, Wilhelm Rehmann in Neckarhiſchofsheim, Ferdl⸗ nand Armbruſter in Aglaſterhauſen, Martin Durban in Aglaſterhauſen, Wilhelm Mayer in Sinsheim, lipp Schuhmacher in Leimen und Friedr. Wilhelm Boneka m in Hockenheim. DieſGeldgeſchenke betragen 6, 8, 10, 12 und 15 Mark. „Geſchenk der Kaiſerin Friedrich. Das Inf.⸗Reg „Kaiſer Friedrich“ in Stuttgart erhielt von der Kaiſerin Friedrich das in Oel gemalte ſprechend ähnliche Bildniß ihrez verſtorbenen Gemahls zum Geſchenk. Das Gemälde iſt als Bruſtbild aufgefügrt, der Kaſer trägt große Generalzuniform, Der koſtbare Goldrahmen des Bildes trägt die Widmung: Dem InfReg.„Kaiſer Friedrich, König von Preußen, k. Württ. Nr. 125, die Kaiſerin Friedrich. Das prachtvolle Gemälde wurde im Offizierskaſins des Regiments unter einem dunkelroth ſammtenen Baldachin angebracht. Fraueuverein. Von der Großsherzogin iſt der Präſidentin des bieſigen Frauenvereius geſtern, als buldreiche Beantwortung des nach dem Tode der Kaiſerin Auguſta nach Berlin Namens des Vereins abgeſendeten Beileidsſchreibens, nachſtehendes Telegramm zugegangen: „Der Frauenverein Mannbeim's, mit welchem ich zu jeder Zeit, in Freud und Leid, eng verbunden war, hat mit mit dem warm empfundenen Ansdruck ſeiner treuen Theil⸗ nahme 275 3 1 gegeben. anke nen allen herzlich 1 in der dauernden Erinnerung an meine verklärte Mutter mit Ihnen eng vereint. Die ſo oft mir gewäbrte mittragende und mitfühlende Anhänglichkeit ſo vieler treuer Herzen, mit denen mich das unſchätzbare Band gemeinſamer Liebesarbeit verbindet, iſt mir auch in dieſen Tagen wiederum in Ihren Worten tröſtlich vor die Seele getreten. Großherzogin. Juſtitut Borbach. Nachdem der Unterricht am 16. Januar wieder aufgenommen war, fand ſeitens des Vor⸗ ſtatt, welche an der Influenze erkrankt waren. Unter den heute anweſenden Schülerinnen waren 73, welche zwiſchen 2 und 7 Tagen das Bett hüten mußten; ferner liegen noch 7 Schülerinnen erkrankt zu Hauſe. Alſo eine Geſammtzahl von 80 Influenzafällen. Der Prozentſatz beläuft ſich alſo in dieſer Anſtalt auf ca. 58¾8. Vom Lehrerperſonal waren 2 Lehrer und 4 Lehrerinnen erkrankt. 5 “ Den geſchmackvollſten Wandkalender hat auch in dieſem Jahre wiederum die berühmte Firma Beif und Philippi, Fabriken von Buch⸗ und Steindruckfarben in Hamburg und Staßfurt, ihren Freunden verehrt. War ſchon derjenige vor zwei ein kleines, werthvolles Kunſt⸗ werk, 0 gebührt dem„Mikado“⸗Wandkalender dieſer Firma der erſte Preis für den künſtleriſchen Entwurf und die techniſch vollendete Ausführung. Die reizende welche den Fächer mit dem Kalendarium hinter das ſchöne Haupt hält, gewährt den lieblichſten Anblick. Der in einigen dreißig Farbentönen in harmoniſcher Zuſammenſtel⸗ lung ausgeführte Kalender gereicht der Firma Beil und ücten 5 der Trägerin eines erleſenen Geſchmacks, zun en Ruhme. Der Juſertions⸗Kalender, zugleich Zeitungs⸗ Katalog der Annoncen⸗Expedition Rudolf Moſſe Frauf⸗ furt a/M., für das Jahr 1890 iſt erſchienen. Der erſte Theil Dienſt befohlen war— in der Regel ſunge Männer von 70 bis 24 Jahren— ein tiefer und ſchmerzlicher Eindruc für das h Leben verbleiben! 8 er uufreiwillige Humor, der in den Entſchul⸗ digungszetteln unſerer Gemeindeſchüler oft zum Ausdruck gelanat, bat in einer Berliner Kommunalſchule wieder zwei hübſche Beiträge gelieſert. Das eine Entſchuldigungsſchreiben lautet:„Meine Tochter Eliſe konnte geſtern die Schule nicht beſuchen, weil ihre Mutter eine Tochter gekriegt. Sie kann aber nichts davor und bitte alſo, ſie hierfür nicht zu beſtrafen Der andere Zettel hat folgenden bemerkenswerkhen Inhalt: „Ida konnte nicht nach die Schule kommen, weil ſie der moderne Schnuppen angefallen hat. Den franzöſiſchen Namen hiervor weiß ich nicht!“ — Das kommt davon. Gontran eilt zum Kranken⸗ bette ſeines Freundes Raoul, der ſoeben in einem Duell ver⸗ wundet worden iſt und frägt ihn des Näheren darüber aus. „Ach“ antwortet Raoul, die Sache war zu dumm. Ein Mund voll Rauch aus meiner Cigarre, der das Geſicht eines brutalen Menſchen traf und der mich dafür mit Schmäh⸗ worten überhäufte, worauf dann vom Leder gezogen wurde, Das iſt die ganze Geſchichte.— Worauf Gontran im Bruſtton der Ueberzeugung er⸗ 15„Ich habe es Dir ja immer geſagt, Du rauchſt — Durch die Blume.„Mein Gott“, ſagt eine Dame u einem Beſuche, den ſie gern los hätte,„wie die Zeit in egenwart geiſtreicher Menſchen ſo raſch herumgeht! Ich meine, Sie wären erſt fünf Minuten hier, und doch iſt es ſchon faſt eine ganze Stunde.“ — Am Telephon. Abonnent:„Mein Fräulein! An wen muß man ſich wenden, um ſich über Ihren nachläffigen Dienſt zu beſchweren?“ „Das weiß ich nicht, mein Herr, Telephon⸗Aſſiſtentin: und wenn ich es wüßte, ſo wäre es Dienſtgeheimniß.“ — Eine nationale Blume. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika iſt man auf der Suche nach einer nationalen Blume. Von mehreren Seiten iſt hier der Weiß⸗ dorn vor Andere bevorzugen den Lorbeer. Die lagen; meiſten Anhänger zählt indeſſen der Goldre gen! ſtandes eine genaue Zuſammenſtellung derjenigen Schülerinnen —3———— ree FPPPFC rr ere 1 * n rrrrre eeereee o ahen, 18. Januar. 558 ſebr eledant ausgeflatteen Badden eaden d An⸗ zeichnungen nd Kotizen bentimmten Theil; en ſolat dodann das ſchniß derienigen berverragenden ong⸗Organe ſör welche die Anneneen-Erxpedittee bonm Nudolf Nroſſe die gwsſchließliche Zuſeraten-Annahme bat; der 8. 2— euthalt auf 111 Seiten nach Zändern und elpbabetücher Reitzenſolge geordnet, ein Berzeichniß ſämmtlicher Zeitungen und Zeit⸗ ſchriſten unter Augabe der Einwobnerzabl des Ausgabeortes, der Auflage und des Inſeratenpreiſes. Auf weiteren 181 Seiten reihen ſich ſodann die Privatkundgebungen der einzelnen Verlagshandlungen ſelbſt au. Die letzteren mit zahlreichen Abbildungen verſeben, meiſt ein Conterfen des betr. Blattes ſelbſt darſtellend, gewäbren eim intereſſantes Bild.— Was ſpeziell das Großherzegtbhun Baden anlaut, ſo beſizt der Oeneral⸗Anzeiger der Stadt Mann⸗ ſeim, Mannheimer Jonrnal mit 12.000 Exemplaren die größte Auflage; ihm folgt die BDadiſche Preſſe in Karlsruhe mit 11.780, der Pforzheimer Anzeiger mit 10,500, die Konſtanzer Zeitung mit 7500, Pforzheimer Beobachter mit 7800, das Heidel⸗ berger Tageblatt mit 7200, der Badiſche Landes⸗ bot! zit 7000, der Neue Heidelberger Anzeiger mit%0, die Radolfzeller freie Stimme mit 6000 ꝛc. ꝛc. * iteber das phantaſtiſche Projekt einer ſchwim⸗ menden Ausſtellung Deutſchlands haben zahlreiche Blät⸗ ter Reklame⸗Artikel gebracht. Die Hamburger Handelskam⸗ mer hat jedoch bekanntlich dieſes Unternehmen mit etwas mißtrauiſchem Blicke betrachtet und auch eine andere zuſtän⸗ dige Behörde hat ſich nunmehr darüber zu äußern gehabt. Ein Erſuchen des Polizei⸗Präſidiums nämlich um gutacht⸗ liche Aeußerung über die Zweckmäßigkeit von„Deutſch⸗ lands ſchwimmender Ausſtellung“ wurde von dem Aelteſten⸗Collegium der Berliner Kaufmannſchaft, wie die„Boſſ. Ztg. meldet, in dem Sinne beantwortet, das das Collegium ſich zwar dem nicht verſchließt, daß aus derſelben wohl ein Nutzen für die deutſche Induſtrie und den Handel erwachſen könne, daß aber anderer Seits aus der Natur des Unternehmens unvermeidliche Uebelftände ſich ergeben, welche ſene Vortbeile bei Weitem überwiegen, wenn nicht ſogar theilweiſe völlig aufheben müſſen. Der diesjährige Metzgerball ſindet heute Abend von 8 Uhr an beginnend, in den feſtlich dekorirten Sälen des Badner Hofes ſtatt. Tödtlicher Unglücksfall. In einer Maſchinenfabrik der Schwetzinger Straße gerieth vorgeſtern Abend der 26 Jabre alte Taglöhner 5 85 Ott, in Neckarau wohnhaft, beim Trans⸗ portiren eines 20 Zentner ſchweren Keſſels auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe unter denſelben und erlitt ſolche Ver⸗ letzungen, daß er geſtern Morgen ſeinen Geiſt aufgab. Schwerer Unglücksfall. Heute Morgen alitt in N2 der Fuhrknecht Chriſtian Schött von hier, als er ein Faß Oel in den Keller eines Hauſes ſchaffen wollte, auf der Kellertreppe aus und ſtürzte mit dem Faſſe hinab. Der Un⸗ glückliche erbielt ſchwere Verletzungen und mußte nach dem Allg. Krankenhaus verbracht werden. „ Diebſtahl. Zwei Schulknaben entwendeten geſtern Nachmittag auf der Straße zwiſchen U4 und d 5 einem Bierhändler zwei Bierflaſchen aus deſſen Karren und tran⸗ Anz dieſelben aus. Die jugendlichen Diebe gelangten zur nzeige. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag,, den 18. Jaunar: Der Luftwirbel im Nordweſten von Großbritan⸗ nien hat ſich ſeit geſtern bedeutend verſtärkt. Dementſprechend wird ſeine Wirkungskraft ſich mit Nachdruck äußern. Da ein Vordringen in öſtlicher Richtung zu erwarten iſt, ſo wird motgen(Samſtag) in Zuſammenhang mit dem Vorüberzug quer über die nördliche Nordſee in Deutſchland Weſtwind guftreten und infolge deſſen bewölktes, regneriſches, trüves Wetter ſich einſtellen. In den nachfolgenden Tagen(Sonntaa 55.) wird das ſchlechte Wetter voransfchlich lich fort · 1 »Meteorologiſche der Station Maun⸗ heim vom 17. Januar. Morgens 7 Uhr. 7 et und mieberſte Tem⸗ Rand 1 Kaſn—— des verg. Tages un am Troden] Feucht Stärke Maimum Wiinimum 780.— 7 1717 Südfudoſf 7.7—4⁰⁰ O: Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug 2: e twas ſtärker zc. z0: Sturm; 10: Orlan. T. Mationalliberale Verſammlung in Die nationalliberale Parkei des erſten pfälziſchen Reichs⸗ tagswahlkreiſes(Ludwigsbafen ⸗Frankenthal) bielt geſtern bend im großen Saale des Geſellſchaftshauſes in Ludwigs⸗ hafen eine äußerſt zahlreich beſuchte Berſammlung ab. Der geräumige Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. „Eröffnet wurde die Verſammlung von Herrn Bürger⸗ meiſter Hoffmann. Derſelbe begrüßte die Erſchienenen in warmen Worten, wies auf die Bedeutung der bevorſtehenden Reichstagswahlen hin und machte die Mittbeilung, daß die VBerſammlung zuerſt einige geſchäftliche Angelegenbeiten zu erledigen habe, nämlich die Wahl des engeren und weiteren Ausſchuſſes, ſowie des Agitationscomitees. Herr Lehrer Huſſong machte den Vorſchlag, ſämmtliche Herren des engeren Comitees per Acclamation wieder zu wählen und Geſtörtes Glück. RNoman von Ty. Schmidt. (Kachbrutk verbeten.) 5 Fortſezung) 5 Saar Inſpektor, das iſt eine Infamie. Mein Haus iſt eine Stätte der Sitte und des Anſtandes. Ich verſchmähe 55 Ibnen auf die Schmähreden klatſch⸗ und ſkandalſüchtiger m antworten, auch habe ſch keine Urſache, wegen An mein Berſprechen an Herrn Folmer preiszugeben. Die 8 die über der Menſchen nied⸗ e mich!“ M Eine formelle Verbeugung erfolgte, dann verließ Frau artin hocherhobenen Hauptes das Zimmer, noch ebe der 8877 55 Inſpector ein Wort der Entſchuldigung hervorbringen Enttäuſcht und etwas aus der ſonſt an ihm bekannten Gtren Contenance gebracht, wandte Arnswald ſich zum ehen. Doch war er durch den Proteft der Frau Martin noch lange nicht von der Reinheit des Verhältniſſes zwiſchen Fokmer und den Perſonen dieſes Hauſes eines Beſſeren be⸗ —55 Als er eben aus dem Zimmer der Frau Martin trat, am das junge Mädchen, welches oben in der Wohnung Fokmers beſchäftigt geweſen war, die Treppe herunter. Es war eines jener bedauernswerthen Mädchen, welche Jahr aus 17 ein von früh bis ſpät ihr Brod mit Nähen verdienen müſſen, und niemals ein Weſen wiſſen, das für ſie ſorat, wenn das Alter ſie vor der Zeit an ihr Dachſtübchen feſſelt und Elend und Noth ihr ſteter Begleiter werden. Das Aeußere der Näberin batte etwas Buntes Auf⸗ fallendes und fland im richtigen Verhältniſſe zu dem blaſſen, kränklichen Geſicht, das einſt ſchön geweſen ſein mußte, aus dem nun aber zwei große, dunkle, von vieler Arbeit matt und trüb blickende Augen hervorſahen. Mit glanzloſem, gleichgültigem Blick munerte ſie den untenſtehenden Mann, während ſie die Treppe bedöchtig herabſtieg. „Aha, das iſt wohl die heimliche Geliebte“, murmelte Seneral⸗Anzeiger. 4. Sene. bageln af Nicglieder zu erhöhen. Der Vorſchlag fand einſtimmige Genehmigung. Alsdann ſolgte die Wahl des weiteren ſowie des Agitationscomites für die bevorſtehenden Reichstags⸗ waflen. Dieſelbe geſchah ebenfalls ver Acclamation. Herr Neichstagsabgeordneter Commerzienrath Dr. Clemm machte hierauf die Mittheilung, daß kommenden Sonntag Nachmittag 3 Uhr im Saale des Geſellſchaftshauſes in Ludwigshafen eine Vertrauensmännerverſammlung des Wahlkreiſes ſtatt⸗ finden werde, behufs Aufſtellung eines Kandidaten. Ferner gibt er Aufklärungen über die ſinanziellen Verhältniſſe der Partei. Dieſelbe habe zwar einen Sckuldenſtand von 590 M,, doch ſei derſelbe nicht u tragiſch zu nehmen. Redner 1100 daß die demnächſt bei den Parteimitgliedern eireulirende ſte der Partei recht zahlreiche Mittel zuführen möge, um den Wahlkampf in recht energiſcher und nachdrucksvoller Weiſe führen zu können. Hierauf beſteigt Herr Reichstaasabgeordneter Dr. Clemm die Rednerbühne, um in einer ca. 1½ſtündigen, öſters von lebhaſtem Beifall unterbrochener Rede Bericht zu erſtatten über die Arbeiten des zu Ende gehenden Reichstags während der Seſſionen 188%½88. 1888/89 und 1889/%0. Ueber die aller⸗ erſte im Frühiahr 1887 ſtattgefundene Seſſion des Reichs ⸗ tags hat Herr Dr. Clemm bereits vor 2 Jahren referirt. Redner ſtreifte, nachdem er einleitend des Hinſcheidens der zwei erſten deutſchen Kaiſer, ſowie des Ueberganges der deutſchen Kaiſerkrone auf unſeren jetzigen Kaiſer gedacht. die in der Seſſion von 1887/88 zur Berathung gelangte neue Wehrordnung und die damit in Verbindung ſtehenden Vorlagen wegen Erbauung ſtrategiſcher Bahnen, ſowie die Verſorgung der Frauen und Kinder der in Kriegszeiten im Felde befindlichen Landwehrleute, kam auf die damalige Be⸗ rathung des verſchärften Sozialiſtengeſetzes zu ſprechen, welche Frage auch jetzt wieder den Reichstag beſchäftige. Redner gab bei dieſer Gelegenheit zugleich ſeinen Standpunkt, den er dieſer Frage gegenüber einnimmt, Ausdruck, und welcher dahin geht, daß er zwar einem dauernden Sozialiſtengeſetz, aber niemals der Ausweiſungsbefugniß zuſtimmen werde. Das Geſetz komme nächſten Montag im Reichstag zur zweiten Leſung und werde er ſich bis dorthin wieder nach Berlin be ⸗ geben. Des Weiteren erörterte Redner die Nothwendigkeit der im Jahre 1887,88 geſchehenen Erhöhung der Getreidezölle und trat den Ausſtreuungen gegenüber, als ob die Getreidezölle auf den Preis des Brodes einen Einfluß ausübten. Den Preis des Brodes beſtimme einzig und allein der Ausfall der Ernten. Ferner ſtreifte Herr Dr. Clemm die Berathungen des Reichstags 5 der Arbeiterſchutzgeſetze, des Verbots der Frauen⸗ und Kinderarbeit, ſowie der Sonntagsarbeit, für welche Anträge er ſtets eingetreten ſei. Betreffs der Seſſion 1888/89 verbreitete ſich Redner ausführlich über das Alters⸗ und Invalidenverſicherungsgeſetz, welchem er ſelbſtverſtändlich ugeſtimmt, ſowie über das neue Genoſſenſchaftsgeſetz. Hin⸗ ſichtlich der gegenwärtigen Seſſion berührte er kurz das Bankgeſetz. Die Ausführungen des Redners fanden am Schluſſe ganz beſonders lebhaften Beifall und dankte Namens der Partei Herr Rechtsanwalt Hecht in Ludwigshafen dem Herrn Reichstagsabgeordneten für ſeine dem erſten plälzi⸗ ſchen Reichstagswahlkreiſe ſowie dem Reiche geleiſteten Dienſte. Derſelbe ſprach zugleich die Hoffnung aus, daß Herr Dr. Clemm ſich zur Wiederannahme einer Kandida⸗ tur bereit erklären möge. Herr Dr. Clemm dankte für die freundlichen Worte des Vorredners. Zur Wiederannahme der Kandidatur er⸗ kläre er ſich gern bereit, wenn die kommenden Sonntag ſtatt⸗ findende VertrauensmännerVerſammlung ihm dieſelbe an⸗ tragen würde. Er werde es ſich ſtets zur Ehre anrechnen, den erſten pfälziſchen Reichstagswahlkreis vertreten zu kön⸗ nen. Zugleich fordert er zu unermüdlicher Thätigkeit auf, um den nationalliberalen Beſtrebungen auch in den bevorſtehen⸗ den Wahlen zum Siege zu verhelfen, Herr Hoffmann brachte noch ein Hoch auf Kaiſer und den Prinzregenten aus und ſchloß hiermit die Ver⸗ ſammlung. Aus dem Sroſtherzogthum. 2. Waldhof, 16. Jan. Seine erſte diesjährige ordent⸗ liche Verſammlung(Generalverſammlung), in welcher die Neuwahl des Vorſtandes ſtattfindet, hält der hieſige geeinigte Turnverein am nächſten Sonntag, 19. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr im großen Saale des Herrn Vogel(zum„Badiſchen Hof“) dahier ab und ſteht bei der großen Mitgliederzahl oben genannten Vereins(2886) gewiß ein recht zahlreicher Beſucz Pedelberg, 16 Jan, In der geſtrigen Siten eidelbers, 18. Jan. n gen Sitzung des Oiedtralßs wurde der ſtädtiſche für das Jahr 1890 auf 41 Pfg. pro 100 M. Steuerkapita 6 K⸗ 5 vorigen Jahre betrug dieſelbe 42 Pfg.— Die hieſige rtskrankenkaſſe zählte laut dem Stadtrathe zugegangener amtlicher Mittheilung am 1. d. M. 2895 männliche und 346 weibliche Mitglieder. A Eberbach, 16. Jan. Am letztverfloſſenen Sonntag wurden wir durch den Beſuch einiger Arbeiter⸗Apoſtel aus Heidelberg und Mos bach beehrt, welche das Terrain rekognoszirten um demnächſt eine Heerſchau hierſelbft abzu⸗ halten. Da der Boden jedoch für derartige Mandver nicht ganz geeignet iſt, ſo zogen dieſelben unverrichteter Sache angekommen, um ſich dann mit beleidigender Vertraulichkeit an ſie zu wenden. 8 5 „Die Wohnung da oben iſt ja wohl an einen Herrn Fok⸗ mer bermiethet, Fräulein?“ frug er ohne Weiteres. Die Angeredete warf nun einen mißtrauiſchen Blick auf den Inſpector „Das weiß ich nicht, Herr, da müſſen Sie die Wirthin des Hauſes fragen“, gab ſie ſchnippiſch zur Antwort. „Ganz recht! Sie kennen demnach auch wohl den genann⸗ ten Herrn nicht näher?“ frug Arnswald lauernd, als er be⸗ merkle, wie die Angeredete ihm auszuweichen ſuchte. Das Mädchen that, als hörte ſie nichts, mit einigen Schritten hatte ſie die Stubenthür erreicht und verſchwand hinter derſelben. Arnswald ſchlug ſich vor die Stirn. „Ei verwünſcht! Die Geſellſchaft iſt ja verteufelt kur angebunden. Natürlich iſt das abgekartete Sache, werden ſich hüten, die ſauberen Geſchichten Anderen zu erzählen.— Na— weiß geung. Die Summen ſollen hier wohl veriubelt werden. Ja, ja, der Zufall iſt der beſte Criminalpoliziſt. Daran dachte der pflicht⸗ und ehrvergeſſene Beamte nicht, daß hier gegenüber mein Amtscollege wohnt. Nun wollen wir noch eben dem Herrn Walter einen Beſuch abſtatten, viel⸗ leicht iſt der redſeliger.“ 4 Unter ſolchen Selbſtgeſprächen verließ Arnswald das Haus der Wittwe und ſtand bald im Comptoir bei Walter. Die Nenntniß, daß dieſer bei der Martin in letzter Zeit ge⸗ ſehen ſei, ſtammte ebenfalls von ſeinem Amtskollegen. Der Zuſammenhang war ihm jetzt klar⸗ 7 Der dienſteifrige Herr Inſpector ſolkte heute einmal keinen Erfolg mit dem Spioniren nach Fokmer's Geheimniſſen in H. haben— was leider nur verhängnißvoll für Fokmer werden konnte. Walter ſtellte nicht in Abrede, Fokmer zu kennen, ſowie daß dieſer Einkäufe bei ihm gemacht habe; weitere Aufſchlüſſe über die Art dieſer und die Höhe der Summe für dieſelben weigerte er aber entſchieden zu geben. „Das iſt Geſchäftsgeheimniß, Herr Inſpector. Außerdem wrnswald vor ſich hin. Er wartete, bis das Mädchen unten bindet mich noc das Verſprechen an den Herrn, Anderen nichts ohne ſeinen Mieder ab und Pleſden Wir vöxerſf Dön eintm derariſcn Nadan verſchont. Freiburgz. 16. Jan. Ein umperantworkficher greber wurde in einer der letzten Nächte an einem hieſtigen Haufe veräbt. Es wurde die Hausſchelle gezogen und an Leibeskräften„Feuer!“ gerufen. Welchen Schrecken der be⸗ treffende Bube veranlaßte, iſt leicht zu ermeſſen. warden raſch die Kinder aus den Betten genommen und die ahnegen ſchwer krante Hausfrau mußte dabel mit thätig ſein. Die übrigen Hausbewohner wurden ſelbſtredend gleichfalls gerweckt. Erſt als ſich herausſtellte, daß man es mit einem Bufug zu thun habe, kehrte wieder allmählig die Nude zurück, 4 Krankheit der Fran hat ſich durch den Schredlen lich verſchlimmert. 5 Konſtanz, 16, Jan. Im hieſigen Reichs wurde ſeitens der Ultramontanen Herr von hier als Kandidat aufgeſtellt Nationallibergler Gegen⸗ kandidat iſt bekanntlich unſer bewährter ſeitheriger Reichstags⸗ abgeordneter Herr Noppel. An der Wiederwahl des lesteren iſt nicht zu zweifeln, jedoch gilt es, die Wahlaaitation in kräftiger Weiſe zu betreiben. Gerichtszeitung. »Maunbeim 16. Jan(Straflammer 1) Vorfiden⸗ der Herr Landgerichtsrath Maurer. 1) Ludwig Lemberger, 25 Jahre alt, lediger Taglöhner von Ketſch wegen Diebſtahls. Der ſchon mit Zuchthaus vor⸗ beſtrafte Angeklagte hat am 21. Dec. 1899 in der Wirthſchaft von J. Durler hier, dem Tatlöhner Herſcheid, welcher ein⸗ geſchlafen war, das Portemonnaie mit 4 M. 80 Bf. entwen⸗ det. Der Angeklagte erhält eine Zuchthausſtrafe von 5 6 Monalen und Verluſt der bürgerlichen Ehreurechte die Dauer von 3 Jadren. Auch wird Poltzei-Aufſicht für ralgl⸗ ſig erkannt.— 2) Adam Ries, 37 Jahre alt, lediger Heizer, von Ilvesheim, jetzt wohnhaft hier, wird wegen Vergeben gegen§ 175 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Wochen verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Katz.— 3) Karl Kraft, genannt Truckenmüller von Pfedel⸗ bach wegen Betrugs und Diebſtahls. Der ſchun vor Augeklagte, welcher von der Arbeit nicht viel wiſſen will, hatte, um ein ſchönes Leben führen zu können, ſich in ver⸗ ſchiedenen Städten, ſo in Ludwigsburg. Lautern, Phllipps⸗ burg zc. unter falſchen Namen und unter der Weri ee er ſei in der betreffenden Stadt in Arbeit getreten. Ken Lodis zu verſchaffen gewußt. Nachdem der Angerlaatr einter Tage in dem Logis n ee er, natürlich ahne das Koſtgeld zu bezahlen. nahm er von ſeinen Keß⸗ Darleken, welche er ſelbſtverſtändlich uſcht wieder zurückerſtattete Des Weiteren nazm er in Darn⸗ tern einen ſeinen Wirthsleuten gehörigen Der Angeklagte wird einſchließlich einer von der Straftammer Mannheim unterm 28. November 1889 gegen ien erkannten Gefängnißſtrafe von 9 Monaten zu einer Geſammtgefänguit ſtrafe von 1 Jahr 7 Mongten 2 Wochen verurtheilt.— 0 Friedrich Aeckerlin, verh. Handelsmann von Frankenshal, jetzt wohnhaft hier, wegen Hehlereis Bom Schöffengericht Mannheim unterm 7. Dezember 1889 zu einer Geiang ſtrafe von 2 Tagen verurtheilt, legte Angeklagter gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als undegrün⸗ det verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Roſen⸗ feld.— 5) Chriſtoph Höhnle, 38 Jahre alt, vertzeiratheter Maurer von Eppelheim, wegen Bedrobung und Körperver⸗ letzung. Der ſchon mehrfach vorbeſtrafte Angeklagte wurde unterm 7. Dezember 1889 vom Schöffengericht Manndeim zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Mouaten 3 Wochen— 7 kheilt, weil er dem Maurer Hönn mit Kaltmachen ferner ihn einen Tag ſpäter, als Hönn Morgenz Far Arbeit gehen woßte, zwiſchen 8 5 und 8 6 ihm mit einem Maurerhammer einen Schlaß an verſetzt hatte. Gegen dieſes Urtteil legte der Angekla Berufung ein. Dieſelbe wird jedoch als unbegründet ver⸗ worfen. Tagesneunigkeiten. — Berlin, 16. Jan. ur Warnung) Durch un⸗ vorſichtiges Zuwerſen der Coupstbür auf der wurde Montag Nachmittag der Sährige Sohn des im wohnenden Tiſchlers 2 eutſetkich verſtäm⸗ melt. Herr N. war mit ſeinem Kinde in Harlottenburg geweſen und benutzte auf der Rückfahrt nach Hauſe die Stadk⸗ bahn. Auf dem Lehrter Bahnhoſe verließen zwei Männer das Toupé, in welchem ſich der Tiſchler befand, und der Letztausfteigende warf, ohne ſich umzuſehen, nachdem er den Perron betreten, die Wagenthür mit vofler Gewait uu. Der kleine N. jedoch, welcher dicht an der Thür ſaß batte nit dem rechten Händchen die Thürfüllung gefaßt und vermochte daſſelbe nicht mehr rechtzeitig zurückzuztiehen. Die Fingerchen des Kleinen wurden von der zuſchlagenden Wagenthar ge⸗ troſſen und zwiſchen dieſe und den W emmt. Als es nach unendlicher Mühe gelang, den furchtdar jam⸗ mernden Knaben aus ſeiner entſetzlichen Lage zu befreien und die Thür aufzuſtoßen, ſielen die oberen Glieder des Mittel⸗ und Boldfingers abgeſchlagen zu Boden und auch der Zeige⸗ ſinger halte eine erhebliche Quetſchung erfahren. Nachden dem bedanernswerthen Kinde, welches durch Ur für immer zum Krüppel geworden, bei einem in wohnenden Arzt ein Nothverband at wo wu der verffümmelte Knabe mittelſt Droſchke nach der elterlichen Wohnung gebracht. Willen über jene Geſchäfte mitzutbeilen das habe ich als Geſchäftsmann zu reſpectiren“, ſagte Walter kühl. Nach dieſen Worten empfabl ſich Arnswald bald. Er glanbte nun genug zu en, um gegen den jungen Maun 0 einſchreiten zu können. as Mißtrauen gegen Jokmer, das der Direktor Schun beim Inſpector am Tage der Unterſuchung durch die Er⸗ wähnung, daß Erſterer oft ganze Nächte laug außerhalb ſeiner Wohnung ſein ſollte, wachgerufen hatte, erhielt durch das Verſchweigen der wahren Sachlage, durc drei Per⸗ —55 in., nur eine neue Nahrung. macht ſich ür gewöhnlich derienige leicht, der Andere erſuchen muß, eine von ihm gethaue Handlung geheim zu 1. Daß ſo⸗ nach der Inſpector dieſer gebeim gehaltenen Geſchichte unlan⸗ tere Motive unterſchob war natürlich; er wußte ſe wenig von Fokmer's Verlobung, als von deſſen Abſicht, bei der Verſetz⸗ ung nach H. ſich verheirathen zu wollen. Hätten die Perſonen, welche um des jungen Mannes Gehbeimuiß wußten, frei ausgeſprochen, wie die Sache ſtand, ſo wäre Damit des Inſpectors Mißtrauen vielleicht beſeitigt worden So aber hatte der langgediente Aufſichtsbeamte, deſſen Blick ſchon oft in Tiefen einer verirrten Menſchenſeele geblickt hatte, und der, wie Schulz ganz richtig bemerkte,„allzu ſchwarz ſah, ein nicht ganz ungerechtfertigtes Mißtrauen gegen den fungen Beamten aufgeſogen. Auch der Ober⸗Thef. den Arnswald trotz des am Sonn⸗ tage geſchloſſenen Bureaudienſtes am Nachmittage in der Privalwohnung noch aufgeſucht und gegen den er ſeine Mei⸗ nung über Fokmer's Beſuche in H. ausgeſprochen hatte, fand es gerathen, ſich der Perſon Fokmers ſofort 7 verſichern. Hierauf reiſte Arnswald ſofort nach., theilte dem Staatsanwalt die gegen Fokmer vorliegenden verdächtigen Anzeichen mit und erreichte jetzt wirklich die Ausfertigung eines Verhaftsbefehls gegen den jungen Beamten. Es war gegen ſechs Uhr Abends, als Arnswald das Poſthaus betrat und mit einem flüchtigen Blicke ins Dienſt⸗ zimmer den am Schalter amtirenden Beamten— es war Fokmer— ſtreifte. Auch der Poſtdirektor Schulz, dem Aruswald ſofort kaſche und Uniform ab, kroch lang auf 4. Seite· Seneral⸗Anzeiger. .— Berlin, 16. Jan.(Von der muthigen That eines Briefträger) erhalten wir aus unſerem Nachbar⸗ örtchen Birfenwerder folgende Mittheilung: Am vorgeſtrigen Nachmittag begab ſich der Jährige Paul K. nach dem dortigen Mühlenteich, um daſelbſt Schlittſchuhe zu laufen; das kam dabei einer offenen Stelle des Waff ein und ging ſofort unter. N. wohl das Hilfegeſchrei in Knaben gehört, aber Niemand wagte zu nähern, reſpektive demſelben Hilfe; gerade vorüßergende Ortsbriefträger warf auf den gerade wieder emportauchenden Knaben zu und ihn am Arme. Abrr nun brach auch das Eis unter der Laſt des ſchweren Mannes und dieſer, ſowie der Knabe wären perloren geweſen, wenn nicht dem Briefträger vom Lande aus lange Stangen zugeſchoben worden wären; mittelſt welchen er ſich ſammt dem Kinde an's Land gerettet hätte. Es gelang den faſt erſtarrten Knaben wieder in's Leben zurückzurufen, während der muthige Stephansbote, beſcheiden den Dank der Zuſchauer abwehrend, ſeine Taſche ergriff, um weiter Dienſt zu thun. (Obligatoriſche — Paris, 15. Jan. Leichen⸗ verbrennung.) Zufolge Verordnung des Polizeipräfekten muſſen die Leichen aller in den Spitälern Verſtorbenen, welche von ihren Angehörigen nicht reklamirt worden ſind, auf dem Pöre⸗Lachaiſe verbrannt werden. Es kommen jetzt 12 bis 14 Verbrennungen im Durchſchnitt vor, während am 4. Januar 35 Leichen aus den Spitälern herbeigebracht wurden. Geſtern Nachmittag wurden 7 Leichen verbrannt und blieben noch 6 übrig, welche heute verbrannt werden. — Parig, 16. Januar.(In der Unterſuchung gegen den Grafen Mahlbergö hat die 9. Strafkammer, wie wir bereits telegraphiſch zu melden in der Lage waren, ihr verurtheilendes Erkenntniß gefällt, nachdem die Verhand⸗ lung bei geſchloſſenen Thüren ſtattgehabt hatte. Die Ent⸗ ſcheidungsgründe nehmen an, daß der ſogenannte Graf Mahl⸗ berg in fortlaufenden Beziehungen mit deutſchen Agenten in Brüſſel ſtand, daß er von ihnen einen Fragebogen über die geheimen militäriſchen Einrichtungen Frankreichs empfangen und vergeblich einen Beamten des franzöfiſchen Kriegsmini⸗ ſters angegangen habe, denſelben zu beantworten. Aus der Correſpondenz, welche bei dem Grafen Mahlberg heſchlag⸗ nahmt wurde, erhellte, daß es ihm gelungen war, ſich un⸗ weſentliche Nachrichten über die franzöſiſche Heereseinrichtung zu verſchaffen und ſeinen Auftraggebern zu übermitteln. Der 3 pion“ wurde dezwegen zu fünfjähriger Gefängnißſtrafe, 3000 Fres. Geldſtrafe, zehnjähri er Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte und zu zehnjähriger Ausweiſung aus Paris verurtheilt. — Saint Martin en⸗Breſſe, 15. Jan.(E in ſelt⸗ ſamer Unglügsfall) hat ſich bier ereignet. Ein Holz⸗ Nauer war im Gemeindewald damit beſchäftigt, eine große Eiche zu fällen. Im Azzgenblicke, als der Stamm durchge⸗ bauen war, war eine alfe Frau auf der anderen Seite damit e Reiſig aufzuleſen. Der Stamm ſtürzte auf ſie und erſchlug ſie. Der Holzhauer hatte von ihrer Anpweſenheit keinerlei Kenntniß gehabt und bemerkte erſt einige Zeit dar⸗ nach den Leichnam. ew⸗Nork, 15 Jan.(Die Weltumſeglerin Miß Bly,, welche wie bekannt, im Auftrage des„New⸗ ork⸗Herald die Aufgabe übernommen, die Reiſe um die zelt in 75 Tagen zurückzulegen, rechnet binnen Kurzem am jel ihrer Tour angelangt zu ſein. Am 23. Dezember iſt is Neun Bly in Hongkong gelandet und am 21. Januar edenkt ſie in San Francisco einzutreffen. Nach der der hnen Reiſenden von ihrem Journal geſtellten Aufgabe bräuchte dieſelbe erſt am 22, Januar in der letzteren Stadt anzukommen, demnach würde ſie alſo falls ſie jenen Tag erſparte, ihre Tour um die Welt, anſtatt in 75 Tagen bereits in 74 Tagen zurückgelegt haben. Wiederum aber iſt es auch ſehr wohl giöglich, daß aus der Fahrt von San⸗Francisco aach New⸗Hork der Reiſenden, durch ſchlechtes Welter und rken Schnee eine längere Verzögerung erwachſe. In merika, und vor allem in New⸗Hork bilden die über die drei zu gleicher Zeit unternommenen Weltreiſen eingegangenen Wetten den Mittelpunkt der Konverſation. Der 27. Januar, der für die Rückkehr Miß Bli's feſtgeſetzte Tag, wird den Harrenden die erſte Entſcheidung bringen. Was das Journal „The, World⸗ anbelangt, ſo bietet es demjenigen ſeiner Leſer eine Prämie in Geſtalt einer unentgeltlichen Reiſe nach Europa für den nächſten Sommer an, der zuerſt die genaueſte Zeit Fendthiet würde, deren Miß Bly zu ihrer Reiſe um die Welt nöthigte. „ New⸗Hork 15, Jan.(Sturm⸗Kataſtrophen in Amerika.) Wycliffe im Staate Kentucky wurde von einem Tornado geimgeſucht und in erheblicher Weiſe be⸗ ſchädigt. Sechs Perſonen wurden verletzt und viele Menſchen ſind durch Zerſtörung der Häuſer obdachlos geworden.— Ein furchtharer, von heftigem Regen begleiteter Sturm wüthete geſtern in Ontario(Quebeck). Kirchen, Wohnhäuſer und andere Gebäude wurden entdacht, Schornſteine und die ſtärkſten Bäume umgeweht. In Niagara wurde eine Fabrik umgeweht. Die Inſaſſen entkamen zumeiſt unverſehrt. Bei Saint Hilaire unweit Montreal wurde ein Bahnzug vom Ge⸗ leiſe geweht und ſtürzte in einen Graben. Faft alle Paſſagiere wurden verletzt, einige tödtlich. Ein vom Sturme in Be⸗ wegung geſetzter ſchwerer Waggon collidirte, nachdem er zehn Meilen zurückgelegt, unweit Weſtchatham(Ontario) mit einem Arbeiterzug. Mehrere Arbeiter wurden getödtet, zwanzig ſchwerverletzt. Theater und Muſftik. Sroßh. Hoftheater Maunheim. Mit eintretendem beſſerem Geſundheitszuſtand wird unſer Hoftheater durch eine Reihe von Vorſtellungen leichteren Genres der bevor⸗ ſtehenden Carnevalsepoche Rechnung zu tragen ſuchen. Außer der Novität„Die wilde Jagd“ wird„Madame Bonivard“ wieder aufgenommen werden und die Neſtroy'ſche Poſſe Lumpazi Vagabundus“ neu einſtudirt erſcheinen. Ferner iſt das überall mit größtem Erfolge aufgeführte Ballet„Die Puppenfee in Vorbereitung, welches zunächſt in Verbindung mit der burlesken Oper„Der Dorfbarbier“ gegeben werden ſoll. Für Samſtag den 35. Jannar wird eine volksthüm⸗ liche Vorſtellung von Wildenbruchs'„Die Quitzows“ geplant. Nach Faſtnacht wird zunächſt Herr Siegwart Fried⸗ mann, Sotcietär des deutſchen Theoters in Berlin, einen Eyklus von Gaſtrollen abſolviren. Von beſonderem Inter⸗ unter vier Augen Alles mittheilte, wußte den Beſuchen Fok⸗ mers in H. keine andere Deutung, als die vom Inſpector gefundene 2 geben. Doch erſchrack er heftig, als Arnswald ba ſagte, daß er gezwungen ſei, Fokmer ſofort verhaften zu aſſen. „Aber, Herr Kollege,“ wagte der alte biedere Herr ein⸗ uwenden,„kann das nicht Alles nur auf einem unſeligen isverſtänpniſfe auf Schein beruhen? Fokmer iſt ein eigener Mann er liebt es, ſein Thun geheim zu halten. Es würde wir ehr leis thun, wenn er unſchuldig verhaftet werden ſollte. pfindlich wie er iſt, könnte ihn das zu einer verzweifelten That treiben, auch würde ſeine Braut, ein feingebildetes, liebenswürdiges junges Mädchen, ſehr hart davon betroffen werden. Khunen Sie noch warten? Ich kann mir das im⸗ mer noch nicht denken.“ Cortſetzung folgt.) eſſe wird bei dieſem Gaſtſpiele die für Mannheim erſte Auf⸗ führung von Albert Lindner's„Die Bluthochzeit“, des wir⸗ kungsvollſten des ſo unglücklichen kürzlich verſtor⸗ D Sie Friedmann önig Karl IX.“, die ſeiner Zeit ſeine künſtleriſche Bedeu⸗ Anfang März ein drei⸗ Roſa Papier in Ausſicht ge⸗ dauten am Maunheimer weniger als Meldunzen u ſich auch ſolche von her⸗ lche nicht blos reiche artiſtiſche zinter ſich haben, ſondern auch ent⸗ ge auf dieſem Gebiete nachzuweiſen vermögen. darf daher mit Beſtimmtheit darauf gerechnet werden, daß es gelingen wird, eine geeignete Kraft, welcher auch die erforderliche Autorität zur Seite ſteht, an die Spitze unſeres Mannheimer Kunſtinflituts zu ſtellen. Unter den Bewerbern, welche nicht weiter in Betracht kommen dürften, befindet ſich auch Herr Maxz Ma rterſteig, welcher ekanntlich ſchon im Herbſt des vergangenen Jahres wurde, ſeine Entlaſſung als Ober⸗ Regiſſeur ichen, um unſerer Stadtverwaltung damtit die Möglich⸗ it zu gewähren, die Leitung unſeres Theaters den Händen einer einzigen, künſtleriſch berufeneren und praktiſch erfah⸗ renen Perſönlichkeit anvertrauen zu können. Es liegt dieſes im wohlverſtandenen Intereſſe unſeres Thea⸗ ters, welches unter der Aera Marterſteig von ſeinem alten Rußme Erkleckliches eingebüßt hat. An dieſer Thatſache ändert es auch nichts, daß für Herrn Max Marxterſteig von ger Und techniſche 7 ſchiedene praktiſche Erfol einigen ihm ge Blättern die Reklame⸗Trommel in eifrigſter und vorlauter N gerührt wird. Wir behalten Uns vor, auf dieſe Aera h eingehender zurückzukommen und die Thätigkeit des Herrn Max Marterſteig, welcher durch eine offen zu Tage liegende künſtleriſche Unſicherheit und einen nicht wegzudiſputirenden Dilettantismus die Signatur aufgeprägt wird, gelegentlich einmal zu beleuchten. Mäünchen, 16. Jan.(Gärknertheater.)„Die Dorf⸗ chwalbe“, Singſpiel in drei Aufzügen von Hartl⸗Mitius, Muſik von Joſeph Krägel, hält die Mitte zwiſchen dem ober⸗ bayeriſchen Volksſtück und der modernen Operette und hat Dank einer ganz vortrefflichen Darſtellung und vorzüglichen Jnſcenirung einen unbeſtrittenen neuen Erfolg der von Direk⸗ tor Lang in muſtergiltiger Weiſe geleiteken Bühne am Gärtner⸗Platze zu bedeuten. Krägel hat wieder eine melo⸗ dibſe Muſik geſchrieben, die ſich mehrfach zu dramatiſchen Accenten ſteigert. Componiſt, Dichterin und Darſteller wur⸗ den unzählige Male gerufen. München, 16. Jan.(Wohlthätigkeits⸗Vorſtel⸗ lung). Die Schauſpieler Mäünchens veranſtalten nächſten Montag im„Gärtnerplatztheater“ zum Beſten ihrer abge⸗ brannten Collegen in Peſt und Zürich eine Wohlthätigkeits⸗ vorſtellung. Es gelangen zur Aufführung„Das Verſprechen hinter'm Herd“(Frl. Pewuy und Herr Häuſſer von der Hof⸗ hühne),„Ehrgeiz in der Küche“(Herr Dreher und andere Mitglieder des Gärtnerplatztheaters), Fulda's„Unter vier Augen“(Frln. Heeſe und Herr Keppler vom Hoftheater). Berlin, 16. Jan.(Eine E rfindung des in Ber⸗ lin lebenden Japaners Dr. Shohe Tanaka, das mathematiſch reinſtimmende Harmonium, welches eine gewaltige Umwälzung auf den Bau unſerer Taſteninſtrumente ausüben dürfte, wurde geſtern im Magazin des Pianoforte⸗ fabrikanten Johannes Kewitſch vom Grafen Hochberg und dem Hofkapellmeiſter Kahl einer mehrſtündigen Prüfung un⸗ terzogen. Das Urtheil der Herren ſiel für die Erfindung des genialen Aſiaten ungemein günſtig aus, Von dem Gedanken geleitet, daß nur innerhalb einer gewiſſen Beſchränkung bei einem Taſteninſtrumente die abſoluke Reinheit der Intervalle und Akkorde zu erreichen möglich iſt, hat Dr. Tanaka, wie es in einem Gutachten der Profeſſoren der hieſigen Hochſchule für Muſik lautet, die Oktave in 20 Tonſtufen getheilt, außer⸗ dem aber durch ſinnreiche Erfindung eines eigenartigen Me⸗ chanismus für die Transpoſitton und Enharmonik den Kreis der in reiner Stimmung erklingenden Tonarten bedeutend erweitert, Meiningen, 17. Januar. Vorgeſtern Abend ſtarb die Mutter der Gemahlin des Herzogs, Frau Direktor Franz. Eugen d Albert's Erſolge in Amerika ſind an⸗ dauernd ſo außergewöhnlich große, daß der amerikaniſche Unternehmer es für praktiſch gefunden hat, den jungen Künſt⸗ ler in einer ganzen Reihe von Recitals in New⸗Nork und anderen Städten der Vereinigten Staaten allein auftreten zu laſſen; die amerikaniſchen Blätter ſtellen'Albert Rubin⸗ ſtein und Bülow alſo würdig an die Seite. Dellinger's Capitän Fracaſſa hat in Chicago, wie uns geſchrieben wird, geradezu Furore gemacht. Der„New⸗ Nork Herald“ nennt das Werk„eine Oper“ und ihre Auf⸗ führung„eines der intereſſanteſten Exeigniſſe der diesjährigen Theaterſaiſon.“ Der Feinheit der Muſik, dem Glanze der orcheſtralen Behandlung, dem Schwung der Melodien zollt Kritik und Publikum einmüthige Bewunderung.„Der muſi⸗ kaliſche Styl des glänzenden Werkes gehe weit hinaus über das Maß von dem, was unter dem Namen einer komiſchen Oper zu Tage gefördert wird.“ Dellingers wird dieſe bewundernde Anerkennung, die auch wir rückhaltlos dem trefflichen Componiſten zollen, mit auf⸗ richtiger Freude erfüllen. V. Akademie-Concert. Liszt's„Dante⸗Symphonie“, die im geſtrigen Akademie⸗ Concerte zur Aufführung gelangte, gehört ſelbſt nach den Bekenntniſſen der Anhänger Liszt'ſcher Orcheſterwerke zu den ausſchweifendſten Phantaſieſtücken des berühmten Vir⸗ tuoſen: Andere, die ſich noch nicht mit dem Gedanken befreunden können in der Formloſigkeit den Gipfel echter Künſtlerſchaft zu begrüßen, und in dem rückſichtsloſeſten Realismus den Ausdruck künſtleriſcher Mittel zu erblicken, werden auch in der Dante⸗Svmphonſe die Verirrung eines groß angelegten Geiſtes empfinden. Wenn Köhler von Liszts„Prometheus“⸗Ouverture ſagt: daß Liszt mit bewunderungswürdiger Rückſichtsloſigkert um das Publikum“ die Ouverture geſchaffen hat, ſo trifft das auch für den I. Satz der Dante⸗Symphonie zu. Rückſichtsloſer aber als mit dem„Publikum“, über das Liszt denken konnte, wie es ihm beliebte, geht der Componiſt in dem„Inferno“⸗Satz der Dante⸗ Symphonie mit der Kunſt um und dagegen muß Proteſt eingelegt werden. Offenbar hat Liszt ſelbſt dieſe Verſündigung gegen die Reinheit der Kunſt ſchwer empfunden, darauf deutet die ſehr lang ausgeſponnene Buße, die er ſich im zweiten Satze auferlegt. Das ſtimmungsvolle Thema des„Purgatorio,“ welches nach dem Lärmen und Toben des erſten Satzes an⸗ genehm berührt, wird auf dem Streckbett einer immer wieder in die alten Geleiſe zurückkehrenden„Durchführung“ in die Länge gezogen, die aber nicht wie bei Schubert„himmliſch“ iſt, obgleich zum Schluſſe der Dante⸗Symphonie der Frauen⸗ chor dem Himmel entgegenſtrebt. Es kann uns nicht in den Sinn kommen, Meinung gegen Meinung zu vertreten. Einer der wüthendſten Liszt⸗Anhänger gat ſchon vor faſt dreißig Jahren die ganze künſtleriſche Streitfrage„entſchieden“, indem er den verwickelten Knoten einſach mit ſeiner ſcharfen Feder durchſchnitt. Brendel war 18, Jer damals kurtweg ſchriez:„Es bat ſich die Meinung im Publikum gebildet, als ſtänden überbaupt zwet berechtigte Parteien einander gegenüßer, dem iſt jedoch nicht ſo; im Gegentheil: wir haben allein Recht und die Gegner Die zahlreichen Freunde Mannbeint, 18. Juntier Beurthe nach drei faſt ganz daß die Dante⸗Synez Fremdlinge in den de Publikum deßhalb verſtänben von der K direndes Häuflein ſei Orcheſterdirigenten in treffliche Ausführung Soll das concipirt iſt.— Herr Poſſe, ausgezeichneter Harfer ſanktionirt, Neueſtes Großherzogs in worden. * Berlin, 16. wurde, hat keine wi daten Wedde geſtal folgten tagsabgeordnete von über die mit dem ſtehenden Ausſchreitu Brüſſel, 16. Strike ausgebrochen. „Brüſſel, 16. iſt heute in Cannes Wandelgängen wird Gewählt wurden ſimir Perier mit 26 Senat. Bei d zum erſten Präſident ten werden gewählt: doux und Merlin. ſoll laut„Fr. Ztg.“ eine Verſöhnun rigen Studien über niſchen Dekrete beken Rom, erklärt die Meldung die ſchiedsrichterliche dem Papſte übertrag empfiehlt die Liebe aber die Liebe die Menſchen ſ ſtreit hineinzuzieher aus, daß man den heit handeln, die der niſſen üben müſſe. Influenza erkrankt. Stockbolm, 16. des Reichstages ſtatt. London, 26. gegen Parke gaben auf ſchuldig gegen P Gefängnißſtrafe von Jahrzehnten, das 8 em Meiſter von Bayreutb ergeben, ſeinem Nac, ahmer Liszt thenlnahmslos gegernberkände. So kommt z werden— den deutſchen Kapell Hamburg, 16. Jan. ſtorbenen Redakteurs und ſtration der Sozialdemokraten. dem reich dekorirten Leichenwagen. Zara, 16. Jan. Dalmatien immer mehr aus. Paris, 16. Jan. Rom, 16. Jan. Konferenz iſt beendet, Hauptſtädte durch direkte Eilzüge zu verbinden. 16. Jan. Vaterland der Chriſten ſei, auferlege, die heiliger als die Pflichten gegen die Macht an ſich zu reißen. Einigkeit der Katholiken, die Unterwerfung der Dogmen, die Disziplin der Kirche. Rom, 16. Jan. Madrid, 16. Jan. der König in der Geneſung begriffen. SBelgrad, 16. Jan. Dit⸗ die jüngſte ſerbiſche Anleihe wird für erfunden bezeichnet. — abſolut Unrecht.“ Nachdem alſo peſagter Biszltaner Sreudel die Frage auf ſo einſache Weiſe ͤ künſtleriſche ſpielt in der sgelöſt“ hat, were die eutſchieden, weun nicht bente Publikam, das ſich deg ilung bonie urd idue Sawutern hente noch uſchen Concensiten iud ud es hleiben ern, der Kwil und den den Verwarf zu macen, ſie glie unſt nichts und nur ein kleines fron“ berufen ſund auserwählt, das würde ſumphoniſchen„Dichtungen den tereſſiren müſſen und geſtehen dem Herrn Hofkapellmeiſter Weingartner und dem Theaterorcheſter, wie dem Fraueuchor das rück haltloſeſte Lob für die überaus vor⸗ des Werkes zu, deſſen erſter Saz offenbar nach Schillers Worten: „Von der Stirne heiß 5 Riunen muß der Schweiß, Werk den Meiſter loben.“ vom Berliner Hofopernorcheſter, iſt ein kwirtuoſe, der den reichen Beifall des Publikums für ſeine Vorträge wohl verdient hat.— Einen durchaus ungetrübten Genuß bot die ſtimmungsvolle führung der unvergleichlichen.-moll-SymphonieSchuberts. „Wahrlich, in dem Schubert wohnt ein göttlicher Funke“ rief einſt Beethoven— die Nachwelt hat dieſes prophetiſche Wort Julius Katz. und Celegramme. Schwerin, 16. Jan. Das Befinden des Cannes Jan. iſt wieder ungünſtiger ge⸗ Die Lungenentzündung, welche bei dem Reichstagsabgeordneten von Franckenſtein konſtatirt iteren Fortſchritte gemacht. Die Beerdigung des ver⸗ ſozialiſtiſchen Reichstagskandi⸗ tete ſich zu einer großartigen Demon⸗ Etwa 15000 Menſchen Der Reichs⸗ Vollmar war lt.„Fr. Ztg.“ als Vertreter der Fraktion erſchienen. Bern, 16. Jan. Die gerichtlichen Verhandlungen Setzerausſtand im Zuſammenhang ngen haben hier begonnen. Die Influenza breitet ſich in Jan. Auf mehreren Kohlengruben in der Umgegend von Charleroi iſt wieder ein Jan. Der Ausſtand im Kohlen⸗ becken von Lüttich iſt vollkommen beendigt. Paris, 16. Jan. Der Exkaiſer Dom Pedro angekommen. (Deputirtenkammer.) In den verſichert, die Boulangiſten würden die von Gerville⸗Reache aufgegebene Interpellation über die auswärtige Politik wieder aufnehmen. len der Vicepräſidenten 8 Maby mit 272, Develle mit 270, Ca⸗ An den Wah⸗ betheiligten ſich 315 Deputirte. 6, Peytral mit 217 Stimmen. er Präſidentenwahl wird Le Royer en wiedergewählt. Zu Vicepräfiden⸗ Challemel⸗Lacour, Humbert, Bar⸗ Die internationale Eiſenbahn⸗ nachdem beſchloſſen worden, alle Ferner der internationale Dienſt beſſer ge⸗ regelt und die indiſche Poſt in Alexandrien getheilt wer⸗ den.— Gegenüuber der Behauptung, Döllinger habe gumit dem Vatikan beabſich⸗ tigt, veröffentlicht Paſtor Nevin von der hiefigen ame⸗ rikaniſchen Episkopalkirche einen vom Mai 1879 datirten Brief Döllinger's, worin dieſer die bezüglichen Gerüchte entſchieden zurückweiſt und als Reſultat ſeiner langjäh⸗ die Päpſte und Coneile ſeine uner⸗ ſchütterliche Ueberzeugung von der Fälſchung der vatika⸗ nt. Der„Oſſervatore Romano“ von Schritten des Vatikans, damit Entſcheidung im engliſchen Streite en werde, für erfunden. »Rom, 16. Jan. Die heute veröffentlichte Eneyklika zum Vaterlande. Höher ſtehe zur Kirche, welche das göltliche ihnen Pflichten gegen Gott eien. Die Gegner Gottes ſuchen Der Papſt empfiehlt die Die Kirche in den Partei⸗ , heiße die Religion mißbrauchen. Die Einigkeit der Katholiken betonend, ſührt der Papſt Gegnern gegenüber weder furchtſam noch verwegen ſein darf. und den Biſchöfen unterwerſen und mit derſelben Klug⸗ Man müſſe ſich dem Papſte Papſt in den bürgerlichen Verhält⸗ Prinz Amadeus iſt an der Nach amtlicher Meldung iſt Die Nachricht, Rußland garantire Jan. Morgen findet die Eröffnung Jan. Im Prozeſſe Lord Euſton die Geſchworenen den Wahrſpruch arke ab, welcher darauf zu einer einem Jahr verurtheilt wurde. unſeres Erachtens doch zu weit gehen.— Gern erkennen wir an, daß die Liszt'ſchen ueee ne en in t8 le rt Nunuhelm, ben 18. Jummtr: Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 16.. Die Börſe hatte heute wieder einen äußerſt ſtiſlen Verlauf. Ver⸗ ändert waren nur: Brauerei Storch 124 B. Brauerei Sin⸗ ner 190 B. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke 138 B. Maunheim, 16. Jan.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 21.75—22.— Hafer, württemb. Alp. 16.50—.— norddeutſcher 21.50—22.— Mais amerikan. Mixed 12.50—.75 eiſſ Azima 21.50—22.50„ Donan 12.75—18.— Saxonska 22.——32.25 Kohlreps, deutſcher 32.—33.— Girka 21.50—22.— Kleeſamen, deutſcher I 89.—-86.— Tagaurog 2 5 11 66.——20.— „am. Winter 21¹75—.— Juzerne 120.—125.— „ rumäniſcher 21.——82.—„ Prov. 128.—135.— „ Theodoſia 22.25—.— Esparſette 28.——29.— ernen 21.75——.—— 50er Nohſprit, Inland 105.——— Roggen, Aaſch 18.75—19.— 7oer 21.—.— 4 cher 18.50—18.75(Leinßl, in Partien 51.—.— Gerſte, hierländiſche 20.59—21.— Rübst„ 8 78.—.— 15 pfälzer 81.——.— Petroleum Faß fr. m. 20% Tarn 24.25 Hafer, badiſcher 15.50 18.75 Nr. 00 0 1 2 3 4 enmehl 71 0 75.25 Roggenmehl Nr. 0) 30.— 1 88.— Getreide unverändert feſt. Mannheimer Marktbericht vom 16. Jan. Stroh Mark 2,20, Hen.70 Nartoffelu, weiße 2,— rothe 3,34, blaue 9,.—(per 50 Kilo). Bohnen(per /2 Kflo) „ Blumenkohl 0,35, Wirſing 0,10, Rothkohl 0,20, Weißkohl 6,00(per Stück). Weißkraut— ſper 100 Stück). Spinat ,20(per Portion). Kohirabi 0,10 (3 Knollen). Kopfſalat 0,10, Endivienſalat 0,10, Sellerie 6,10(per Stück), Feld⸗ ſalat 0,20(per Portion). Zwiebeln 0,14(per ½ Kilo), rothe Rüben ,15, weiße 0,0%, gelbe 0,15, Pflückerbſen—(per Portion), Carrotten 0,05(per Buſchel), Meerrettig 12(per Stange), Gurken—(per Stück), do zum Einmachen (per 10, Stück), Trauben—, Aepfel 6,22, Kirſchen—, Haſelnüſſe„25(per 15 Kilo), Birnen.50, Nüſſe ,10(per 25 Stück), Pflaumen—, Zweiſchen— (per 130 Stück), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Stück), Butter ,„(per ½ Kilo), Handkäſe 0,60(per 10 Stück, Eier 3,40(per 5 Stück), Aal 6,00, Breſem 9,45, t 9,80, Barſch 9,60, Weißſiſche 0,25, Laberdan 75. Stockſiſch ,25, Reh 0,80(per ½ Kilo), Haſe 3,20, Hahn(jung) 1,20, Huhn 1,20, Feldhuhn 1,30. Ente 2,50, Kans(lebend) 4,50(per Stück), do. geſchl. 0,70(per/ Kilo), Tauben 4,20 Ger Paar). Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 16. Jan. Es herrſchte heute Realiſa⸗ tionsluſt vor und obwohl hie und da ein Anlauf zu vor⸗ übergehender Beſſerung genommen wurde, griff die Contre⸗ mine mit entſchiedenem Erfolge ein und wurde noch durch die Befürchtungen einer drohenden Londoner Discont⸗ Erhöhung unterſtützt. So erlitten Spekulationswerthe ſtär⸗ kere Einbuße, während deutſche Bahnen recht feſt lagen. Ereditaktien haben die Beſſerung von geſtern Abend vollſtän⸗ dig wieder hergegeben. Disconts wie geſtern Mittag, Bank⸗ aktien durchweg wenig verändert. Am Deutſchen Bah⸗ nenmarkte Mainzer und Lübecker ca. 1% höher, Marien⸗ burger feſter. Von Schweizer Bahnen, die ſich durch recht feſte Tendenz bei ruhigem Geſchäftsgang auszeichneten, Nordoſt ca. 1⅝ über geſtern. Von öſterreichiſchen Bahnen Nordweſt ſeſt. Elbthal 1½ fl., Böhm. Nord / fl., Böhm. Weſt ca. 2., Duxer 1½ fl. geſtiegen. Buſchtherader etwa 1½ fl. niedriger. Staatsbahn beſonders lebhaft umgeſetzt und ca 1¼ fl. höher.— Von auslän⸗ diſchen Fonds Oeſterreichiſche und Ungariſche Renten abgeſchwächt, die anderen meiſt wie geſtern. Induſtrie⸗ Aktien Alpine 2,.50 matter, Laura 1% geſtienen, Gelſen⸗ kirchener wie geſtern, Nordd. Lloyd feſt, Veloce 0,50 matter. Privatdisconto 4½—%, Frankfurter Effektenſoeietät. Bankakeien. Sotthard 168.20 Oeſterr. Crebit 2801½ Jura 117 Diskonto⸗Comm. 243.90 Union 116.40 Deutſche Neichsbank 188.50 Schweizer Weſtbahn 8736 Serl. Handels⸗Geſ. 201.75 Meridional-Aktien 143.50 Deutſche Vant 178.80 Ruſſiſche Südweſt 75.30 Dresdener Bank 192.20 Staats⸗Fonds. Mitteldeutſche Credit⸗B. 118.40 Ungar. Goldrente 97.90 Schaaſhauſener-B. 116.80 55 Papierrente 88 Effekten-B. 181.10 Oeſterr. Silberrente 76.85 Darmſtäd ter B. 181 5% Ruſſen 92.90 Rhein Credit 8. 188.50 Ruff. Confols 98.66 Deutſche Union⸗B. 95.80 Spanier 78.80 Deutſche Bereins⸗Bank 115.90 taliener 93.30 Länderbank 202 ½ 75 5 ürken⸗Looſe 28.60 Sttom Zoll⸗Obl. 81.20 Narienburger 54 i 88.90 5 17¹ gypter 94.80 Sauer er. 8 4 pt. Griechen 78.80 5 Induſtrie⸗Werthe. Nordd. Sloyd 181.90 La Veloce 146.60 Bad. Anilin 281.60 Cement 158 70 Alpine 90.10 Laura 175.70 Gelſenkirchen 210.50 Lemberg⸗Czernow. 3038 Elbethal 134% daae Odenkurg 585% Sombarden 1197/ Schweizer Central 143 90 — Nordoſt 188 Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 16. Januar. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. 9 Bähner 28—— 5—— 12 A ſringen ror ohlen 0 oh. Stock König Wilhelm 5 5 8400 H. Pieper Senſal 4 Notterdam Mehl 6985 Hafenmeiſterei III. H. Abler 21 Düſſeldorf Stückgüter 150⁰0 N. Reinert nduftrie 4 Köln 7 4500 J. Gerwy Mann 2¹ feld Kohlen 9600 A. Herrmann—— der eilbronn Stückgüter 1816 Müßig xtin agſtſeld Salz 220⁰ 5. 5 7 125 — n* 1 0 1. Fa Jußer 1552 0. Käthchen 0* 1024 W. Ehnutt 0 5 1016 Hafenme iſte rei IV. Angekommen am 15.—16. Januar. 175 en Friedrich Karl Duisburg Kohlen 8400 W Margaretha Ruhrort 8 6000⁰ M. Teriung heugoller 5 1000⁰0 V 225 ne ohlen 9 8. be 5 7000 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Singen, 16 Jan. 174 m. +.08 gongam, 16 Jan.80 m. + 000 Kaub, 16. Jan..93 m. 4..19. Süningen, 16 Jan.54 m.—.0. Koblenz, 16. Jan..6 m. + 008 Kebl, is Jan.09 m—.61. Köln, 16 Jan..81 m. +.04. rs, 16 Jan..28 n—.03. Nuhrort 18. Jan..28 m. +.09 Naxau, 8 Fan. 8 28 m 64 Nedar Manndeim, 12. Fan..12 m= 002. Mannbeim, 17. Jan. 3,17 m.— 0,08. Mainz, 18. Jan..09 m.—.01.,] Seilbronn, 16. Jan..27 m.— 0,11 Jacob J. Reis, Neder Spelsemakte, 8 Möbellabrik und Lager aller Sorten Polster- und? Kastenmöbel. 62771 doagaogogoogegggeeggggegseegeggegegse Nitee reunden wird der vorzügliche Holländ. Tabak 00000 allſeitig empfohlen 10 Pfd. loſe in 1 Beutel feo. 8 Mk. nur 3 direkt bei B. Becker in Seeſen a. Harz. 59624 Um beim FErfol Annonciren muss man vor Allem für eine zwWeckraässige 888 seiner Ingerate, Augenfalligen Satz und die Wahl derfenigen Zeitungen besorgt sein, deren Leserkreis fur den publinirten Gegenstand das grösste Interesse hat. Die auf diesem Gebiet schon 34 Jahre, also am lüngsten thätige Aunoncen- FErpeditten Haasenstein& Vogler.-., Mannkeim, P. à, I, kann in vorerwühnten Punkten sowohl wie auch bezützlich der greasten Sostemersparniss jedem Inserenten den zuverlgssigsten Kath ertheilen und die BSchstemn Vortheile durch Rabatt- ewährung bieten. Es ist daher für Jeden, der annoneiren will, von ster Wichtigkeit, sich an genannte Firms zu wenden. cheren No. 1755. hann Dörr Wittwe, Fabrikarbeiter Jo⸗ 8 Henriette eb. Magenheimer hier hat um zinweiſung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres verlebten Ehe⸗ mannes gebeten. Dieſem Anſuchen wird entſprochen, wenn nicht binnen 4 Wochen Einſprache erhoben wird. 70927 Mannheim, 13. Januar 1890. Der Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgericht. Wagenmann. Sekanntmachung. Vornahme der Wahlen zum Veichstag. Das Verzeichniß derjenigen Perſonen, welche zur Wahl eines Reichstagsabgeordneten berechtigt ſind, wird im Einverſtändniß mit Großh. Bezirksamt durch Auf⸗ nahme von Haus zu Haus durch die Schutzmannſchaft erſtellt wer⸗ den. Die letzteren wird zu ge⸗ nanntem Zwecke von heute ab während der folgenden Tage in den Wohnungen hieſiger Stadt über Namen, Stand, Alter und Staatsangehörigkeit aller Wahl⸗ berechtigten, d. h. aller hier wohn⸗ haften deutſchen Reichsangehö⸗ rigen, welche das 25. Lebensjahr aee haben und auf welche ie geſetzlichen Ausſchließbeſtim⸗ mungen keine Anwendung finden, Aufzeichnungen machen. Wir erſuchen die hieſigen Ein⸗ wohner und insbeſondere die Faie ee im gegebenen alle die mit der Anfertigung der iſten beauftragten Beamten durch Auskunftsertheilung jeder Art möglichſt unterſtützen und damit zur Aufſtellung einer genauen u. vollſtändigen Wählerliſte gefällig mitwirken zu wollen, da geſetzl nur ſolche Perſonen von ihrem WahlrechtGGebrauch machen dürfen, welche in die Liſte der Wahlbe⸗ vechtigten eingetragen worden ſind. annheim, 1890. ee teramt: otz. 70831 Winterer. Bekauntmachung. Die in dieſem Jahre am Weiher von Gondrexange 1 gewinnen⸗ den Weiden, im Ganzen gegen 95 Bund von je 1,00 M. Umfang mit einem Geſammtgewicht von ca. 3420 aß. ſind zu verkaufen. Kaufliebhaber wollen ſich mit dem Kanalaufſeher Krüger in Gon⸗ drexange Heming i. Loth. in Verbindung ſetzen. Straßburg i. Elſ., 10. Jan. 1890. Der Kaiſerliche Waſſerbau⸗ Inſpector. 70924 Hofguts⸗Verſteigerung. Auf Antrag des Herrn Rechts⸗ anwalts Friedrich Koenig in Mannheim als Verwalter der Concursmaſſe des Kaufmanns Johannes Pohly pvon da ver⸗ ſteigert der unterzeichnete Notar am Dienſtag, 28. Januar 1890, weeeg Ulr, in ſeinem Amtszimmer dahier Litera 0 2, 11 das zur Concurs⸗ maſſe gehörige 70686 Hofgut Scharrau, bei in der Pfalz ge⸗ egen. u ſofortigem Eigenthum und utzen. Bas Hofgut liegt eine halbe Stunde von der Eiſenbahnſtation Bobenheim in der Pfalz, und umfaßt: a, Gebäude: Herrſchaftshaus, Geſindehaus, Oeconomiegebäude, Backhaus, Brennhaus, 2 Rinder⸗ ſtälle, 4 Pferdeſtälle, 2 Remiſen, ühnerſtall, 4 Fruchtſchuppen, 1 neuer Fruchtſpeicher, 2 Scheuern. euerverſicherungsanſchlag 93,500 b. 711 Morgen— der Mor⸗ gen zu 25 Ar— Aecker. 138 Morgen Wieſen, 3 Morgen Wei⸗ den, 7 1 Gärten und Hof⸗ raithe, 16 Morgen Wege ꝛe. Die Güter ſind hebaut mit: Korn 133 Morgen, Winterweizen 52 Morgen, Gerſte 127 Morgen, afer 27 Morgen, Kartoffeln 105 torgen, Zuckerrüben 25 Morgen, Klee 225 Morgen, Dickrüben 17 Morgen. Mitoerſteigert wird das ge⸗ ſammte lebende und todte 15 ventar, veranſchlagt zu 68,942., worüber ein Verzeichniß im Stei⸗ gerungstermine vorgelegt werden wird. Dasſelbe enthält nebſt einem großen Viehſtand eine voll⸗ tändige gute Einrichtung, wie olche zur erfolgreichen Bewirth⸗ ſchaftung des Gutes erforderlich iſt. Der Zuschlag erfolgt wenn der Anſchlag von 350000 M. Dreihundertfünfzigtauſend Mark geboten wird. Die Erklärung, ob der 91410 einem Gebote unter 8˙ M. ertheilt wird, erfolgt in jedem Falle ſofort im Steig⸗ erungstermin. Jeder Steigerer hat ſeine Zah⸗ lungsfähigkeit nachzuweiſen oder geeignete Bürgſchaft zu ſtellen. Zu jeder weiteren Auskunft iſt der Herr Concursverwalter, ſowie der unterzeichnete Notar gerne bereit. Mannheim, 6. Januar 1890. Großh. bad. Notar: Rudmann. Hypotheben⸗Harlehen in jeder Größe beſorgt billigſt. 704% Joſ. Gutmann, D 5, 8. baee te Gärtner, zuletzt hier wohnhaft, wird beſchuldigt, daß er als be⸗ urlaubter Referviſt ohne Erlaub⸗ niß ausgewandert iſt. Ueber⸗ tretung gegen§ 360.⸗St.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts hier zur Hauptverhandlung auf: Samſtag, 22. Jebrnar 1890, Vormittags 8½ uhr: vor das Schöſſengericht dahier mit dem Anfügen geladen, daß er bei unentſchuldigtem Ausblei⸗ ben auf Grund der von dem Kgl. Landwehrbezirkskommando Heidelberg unterm 30. Dezember 1889 ausgeſtellten Erklärung werde verurtheilt werden. 70926 Mannheim, 7. Januar 1899. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Stalf. Dankſagung. Dem Evangeliſchen Diaco⸗ niſſen⸗Verein gingen im zweiten 5 1889 folgende Geldge⸗ ſchenke ein: 70847 1. Für ſein allgemeines Kinderhoſpital und Diaco⸗ niſſenhaus von M. H. Gemein⸗ ſchaft 20., Frau C. in E. 3., Frau C. H. 200., Herrn S. M. 50., Herrn J. Schl. als Zeugen⸗ gebühr 1 M. 50 Pfg., Herrn Dr. L. W. 26 M. 78 Pfg., Herrn 3. O. 50 N. Herrn F. K.., Herrn Sch. in W. 10., Unge⸗ nannt am Jahrestage eines theuern Entſchlafenen 100., Ungenannt mit Motto:„Wer nur den lieben Gott läßt walten“ 14., St. Miſſ.⸗Ver in H. 1 M. Frau M. B. 8500 M. und auf Weißhnachten für Diaconiſſenhaus 400., Kin⸗ derhoſpital 200., Ungenannt für Diaconiſſenhaus 200 M. und für Kinderhoſpital 200., Frau B. 2., einem Brautpaar 20., R. 20., Herrn B. in F. M. 45 Pfg., Ungenannt bei einem Familienfeſt 100., Herrn J. B. in einem Coupon 20., Frau B. Ph. G. auf Weihnachten 20., den Hinterbliebenen des Herrn Dr. L. L. in einer Obliga⸗ tion 1000., Frau Ch. G. in einem Coupon 20., aus einer Collecte bei einem Vortrag in Walldorf 6 M. 35 Pfg., in Weih⸗ nachtsgaben bei Herrn Pfarrer 55 Greiner 120., bei Frau Oberin K. 5 913 M. 2. Für ſeinen Schweſtern⸗ onds von Herrn St. 100., Frau K. 20 M. Schw. J. 50., Frau S. N. 50., Frau Dr. C. „10., Frau D. E. G. 10 M. 3. Für ſeinen Digconiſſen⸗ Frl.„Freibett⸗Fonds von rl. L. L. 50., Frau W. 5., Nergg W. F. 2 M. 65 Pfg., Herrn . B. 10., Herrn K. 3., Frl. Sch. in F. 5., Frau G. 2 M. 35 Pfg., Frau S. N. 50., Frau F. E. 10 M. 4. Für ſein Marthahaus von M. H. Gemeinſchaft 20 M. Herrn E. L. 100., Herr L. St. in N. 50., Frau St. in P. 5., rau M. B. 11 8 200., ferner auf Weihnachten von Frau Dr. G. St. 10., Frl. E. R. 50., Vei R. 2., nicht— 8 rüdern 5., Frau Dr. E. G. 20 M. W. 5., Herren 8 8. A. L. 5., Herrn E. L. 5, Für ſein Kinderſoolbad Siloa in Rappenau von Frau M. B. 200., und ſtatten wir allen freundlichen Gebern und der Expedition dieſes Blattes für unentgeltliche Aufnahme des In⸗ ſerats unſern herzlichſten Dank ab. Mannheim, 14. Januar 1890. Der Vorſtand. L. C. Max Stern, Rechner. Casino-Saal. Heute Freitag eine Demon⸗ ſtration über Die Wunder der Electrieität und Oplik. Programm: Licht und alle da⸗ mit verbundenen Erſcheinungen. Vortra von 70988 W. 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Anfang Nachm. 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. 71042 C. Hillebrand. Gaſthang z. Waldhorn“, Mefpl., u. Stadtthl. Sonntag, den 19. Januar 71010 Oeffentlicher Festball Anfang 3 Uhr mit e e ee wozu höflichſt einladet* Brauerei Hochſchwender. Heute Freitag, den 17. Jannar Grosses Concert und Vorstellung der Geſellſchaft F. Poggendorf aus Worms. 5 Damen und 2 Herren. Zur Aufführung kommen Solo's, Duette, Tris u. Quartette, ſowie Auftreten des Damen⸗Tanzauartetts. 71064 Anfang 7½ Uhr. Ointritt frei. Es ladet freundlichſt ein J. Poggendorf, Oirekter, Café Vietoria, C. Letsceh. Empfehle mein Müuchner Spaten er⸗Ex⸗ portbier. Auerkaunt beſtes aller Müuchner Exportbiere, direct vom Faß, in kleinen Original⸗ Gebinden, ſowie in Flaſchen, ſehr ſein. Für Wirthe und Wiederverkänſer zu gan ermäßigten Preiſen. 7080 Restauration Teller, 0 7, 16. Eröffne am Montag, den 18. 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Vorſtandswahl 70989 Um zahlreiches Erſcheinen wird geheten. Der Vorſtand. Geſangverein Bavarig. 8 2 d. Mts., beuds 9 Uhr Auberebentlache Mitglieder⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung: halbjähriger Caſſenbericht. tige Emglictet den eiten. egen wird um vollz—5 Sae gebeten. Der Vorſtand. Geſangverein Concordia. Sam den 18. Jannar, Abkeugz präcis 9 Uhr Proabhe. Um und vollzähliges Erſcheinen bitt 70988 Borſtand. e Fadte Sonntag, den 19. Jannar, Nachmittags 4 Außerordentliche Generalverſammlung. Wir laden hierzu unſere verehr. aktiven und paſſtven Mitglieder efl. ein, mit dem ergebenen ae pünktlich und vollzähli erſcheinen zu wollen. 7 Der Vorſtand. Geſaugverein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. „Frohsinn.“ Samſtag Abend, 9 Uhr Probe. Nach der Probe wichtige Be⸗ ſprechung, wozu ſämmttliche Mit⸗ glieder auch die Paſſivität 110 einladet. Der N „Olymp“. Samſtag, 1. Januar 1889, Verſammlung in unſerm 5„zum Habereck“, Q 4, wozu wir unſere 58 Müglie der um vollzähliges uchen. 5485 5 Der Vorſtand. Ehrhardt's Neftauration. G 5, 24 Abonnenten zum 8. tiſch à 60 u. 80 Pf, werden 61385 angenommen. 70246 Birkenfeld. rnde mit vorzüglichem bayr. Bier. mit Sauerkraut, und hausgemachte— Auſßicht und gontrele ſind, wie bas Waßfer unſtbertre Keee 5 Suei grats in AAten Depots zu Fabrn. er Sprubek⸗ en werden fendes erg und e enthält eine Paſtille die⸗ ſelben 0 55 . dem— Sprubel,— 3 , nberſel-Helsstel 88 kann deshe f — Wird—— Leen—— 8 tern zu 78 Drogerien und Niedrteher Sprnfef-Nergandt in Bltritte fl. 65888 atg 60 An Probe wz Miedriei; Gel-Fantiitem find in Soa⸗ Gegen Julurnu, Grippe kil Das natürliche von Selzerbrunnen Groß⸗Karben Laurenze& Co. 5 ärztlicherſeits ordini gegend und vielen Städten bereits mit bedeutendem Er⸗ folge) wirkt wie Emſer oder per ½/ Krug oder bei größerer Abnahme entſprechend billiger. den à 5 Pfg. per Stück zurückgenommen. 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