iſte eingetragen unter(Badiſche Bolts zeitung.) ee8. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: 8 Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfs. tannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Journal. Telegramm⸗Adbreſſeß „Journal Mannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Therl; Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil; Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Nannheimer Volksblatt.) Nr. 19. Erlephen-Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *Imti Abdreſſen. Die an Seine Königliche Hoheit den Großherzog anläßlich des Hinſcheidens Ihrer Majeſtät der Deutſchen Kaiſerin Königin Auguſta von der Erſten Kammer beſchloſſene Adreſſe hat folgenden Inhalt: Durchlauchtigſter Großherzog! Gnädigſter Fürſt und Herr! In ernſter Zeit ein neuer ernſter Mahn⸗ und Weck⸗ ruf an das deutſche Volk! Zum Gatlen die Gattin, zum Sohne die Mutter, des neuen Reiches erſte Kaiſerin zu den Kaiſerlichen Schöpfern ſeiner Herrlichkeit für die ewige Ruhe gebettet, aber auch mit ihnen fortlebend im preiſenden Angedenken des dankbaren Volkes und gleich ihnen weiter ſegensvoll wirkend von Generation zu Ge⸗ neration durch die Werke, die ihrer Lebensarbeit unſterb⸗ liche Frucht! Wie groß, um Großes zu kämpfen, wie große Thaten, durch Größe im Dulden zu überſtrahlen, wie groß, zu ſtreiten wider Auderer Leid und Noth— das iſt der Beiſpiele Wilhelms des Siegreichen, Friedrichs des Dulders und Auguſta's der Barmherzigen köſtlich unvergängliches Vermächtniß an Deutſchland. Entſproſſen aber iſt ihr unzerſtörbar hehres Lebenswerk des gleichen Wurzel: Pflicht und Liebe. Pflicht und Liebe! zu dem Wahlſpruch hat auch Badens erlauchtes Fürſtenpaar nicht nur ſeit jeher ſich bekannt; um ſo treuer hat es ihm nachgelebt, je laſtender des Kreuzes Wucht geworden, den er ihm aufgebürdet. Mit jedem neuen Schickſalsſchlage, der es trifft, werden aber eben darum auch um ſo unzerreißbarer die Bande, mit denen es ſein Volk an ſich bindet. In dem Schlußwort „Liebe“ gipfelte der Gruß, den Eure Königliche Hoheit jüngſt bei feſtlichem Mahle den Ständen entboten. Und „Liebe!“ tönt es aus der Herzen Tiefe um ſo mächt' ger wieder, je mehr auch im Leiden unſer leuchtend Vorhild worden, die allezeit uns in allem Anderen geführt, das gut und groß. Geruhen Euere Königliche Hoheit und die Frau Großherzogin, der edlen Mutter ſchwerſtgeprüfte Tochten dieſes Zeugniß gnädig entgegenzunehmen, zu deſſen ehr⸗ furchtsvoller Ablegung die Erſte Kammer das ſchmerz⸗ liche Recht in ihrer getreueſten Hingebung findet. Die von der Zweiten Kammer beſchloſſene Adreſſe an Seine Koͤnigl. Hoheit den Großherzog kat folgenden Wortlaut: Durchlauchtigſter Großherzog! Gnädigſter Fürſt und Herr! Mit tiefſtem Schmerze hat uns die Trauerbotſchaft erfüllt, daß die erlauchte Wittwe Kaiſer Wilhelms, die erſte Deutſche Kaiſerin, aus dem Leben geſchieden iſt. Wir theilen dieſen Schmerz mit dem ganzen Deutſchen Reiche, das die verewigte hohe Frau als die treue Gattin des erhab'nen Gründers des Deutſchen Reiches, als die in Werken der Wohlthätigkeit nie ermüdende edle Für⸗ ſtin, als die liebende Mutter des durch hohe Thaten und durch hohen Geiſt gleich bewährten und der deutſchen Nation in ſo ſchmerzlicher Weiſe entriſſenen Sohnes und der nicht minder gefeterten Tochter aus ganzem Herzen verehrt hat. Aber kein deutſches Land kann die Trauer um die Hingeſchiedene tiefer empfinden, als unſer Heimath⸗ land Baden, denn dieſe Tochter der Kaiſerin Auguſta iſt die erlauchte Gemahlin Eurer Köͤniglichen Hoheit, unſere vielgeliebte Großherzogin Luiſe, und unſer theures, erſt vor kurzer Zeit ſo ſchwer geprüftes Fürſtenhaus iſt abermals in tiefſte Trauer verſetzt. Das ganze Land Baden nimmt den innigſten Antheil an dieſem neuen ſchweren Leide, welches der Verluſt der theuern Mutter den liebenden Herzen der Tochter und ihrem hohen Ge⸗ mahl, Eurer Königlichen Hoheit ſelbſt, auferlegt. Dieſer Antheil iſt um ſo ſchmerzlicher, da es dem Lande Baden vergönnt war, die erlauchte Kaiſerin Auguſta ſo viele Jahre hindurch ſtets längere Zeit in ſeiner Mitte ver⸗ weilen zu ſehen, und volle Gelegenheit fand, die hohen Tugenden der erhabenen Kaiſerin zu bewundern, und reichen Antheil an den Werken der Liebe und Wohl⸗ thätigkeit zu nehmen, deren Uebung dem edlen Herzen der Hingeſchiedenen eine ſo theuere Aufgabe war. Darum widmet das Land Baden mit den aufrichtigſten Gefühlen der ernſten Trauer der hohen Verewigten zugleich ein geſegnetes und dankbares Andenken, das unerlöſchlich mit dem Namen der erſten Deutſchen Kaiſerin verbunden bleiben wird. Geleſeuſte und verbreitetſte Zritung in Möge die göttliche Vorſehung Eurer Königlichen Hoheit und Höchſtdero erlauchter Gemahlin, unſerer allverehrten Großherzogin Louiſe, Kraft und Troſt in dieſen Tagen der Trübſal verleihen. Ein langes, reich⸗ ausgeſtattes, ſegenvolles Leben iſt erloſchen, aber ſein Segen wirkt fort, auch über das Grab hinaus, und ruht gewißlich auf den Häuptern der Lieben, die es zurückgelaſſen. Das walte Gott! »Peutſcher Reichstag. Berlin, 18. Januar. Der Reichstag beendete geſtern die zweite Etatberath⸗ ung unter Annahme des Etatsgeſetzes, wobei Abg. v. Ben⸗ nigſen es als eine Aufgabe des nächſten Reichstages be⸗ zeichnet, zu prüfen, ob große Ausgaben nicht auf den ordent⸗ lichen Etat zu übernehmen ſeien. Abg. v. Huene begründete darauf ſeinen Antrag betr. die Wehrpflicht der Geiſtlichen. Abg. v. Kleiſt⸗ Retzow leugnete, daß ein Bedürfniß zur Abänderung der Wehrpflicht für proteſtantiſche Theologen beſtehe. Enecce⸗ rus nannte den Antrag eine Beeinträchtigung der allgemei⸗ nen Wehrpflicht. Der Militärdienſt ſei eine Schule des Cha⸗ rakters; dieſer Schule dürfe man den Geiſtlichen nicht ent⸗ ziehen, übrigens wünſchen dies die Geiſtlichen ſelbſt nicht. Nobbe hat nichts gegen eine Beſchränkung des Antrags auf die katholiſchen Geiſtlichen einzuwenden. Schließlich wurde der Antrag Huene mit 121 gegen 89 Stimmen abgelehnt, da⸗ gegen wurden Anträge auf Aenderung der Wehrpflicht der katholiſchen Theologen nach den Vorſchlägen der Abag. v. Fleiſt⸗Retzow und v. Kardorff angenommen. Der Antrag Windthorſt wegen Aufhebung des Expatriirungsgeſetzes wurde in dritter Leſung angenommen. Bei dritter Leſung des Antrages Windthorſt betreffend Sicherung der Culte in den deutſchen Schutzgebieten ſprechen Fulemann und Struckmann dagegen, während Stöcker den Gegenantrag befürwortet die aleichzeitige Wirkſamkeit verſchiedener confeſſioneller Miſſionäre in denſelben Bezirken zu verhüten. Beide Anträge werden ſchließlich abgelehnt. Bei der Schlußabſtimmung über die Anträge betreffend den Beſähigungsnachweis ſtellt ſich die Beſchlußunfähigkeit des Hauſes heraus und die Sitzung wird deßhalb geſchloſſen. Nächſte Sitzung Montag 12 Uhr; zweite Leſung der Dampfer⸗ vorlage und Reſt der heutigen Tagesordnung. Die Budgetkommiſſion des Reichstags nahm die oſtafritaniſche Dampfervorlage mit der Beſtimmung an, daß ein niederländiſcher oder belgiſcher Hafen von den Schiffen angelaufen und daß hei einem andauernd höheren Gewinn die Subvention ermäßigt reſp. der Schiffsgeſellſchaft die Verpflichtung höherer Leiſtungen auferlegt werden ſoll. Zadiſcher Landtag. Karlsruhe, 18. Jan. 12. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer Nach Eröffnung der Sitzung bringt das Sekretariat neue Einläufe zur Kenntniß des Hauſes. Der Präſident gibt hierauf ein Schreiben des Präſi⸗ denten des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts bekannt, worin derſelbe ſich von der nächſten Woche ab zur Beantwortung der von den Abg. von Buol und Genoſſen eingebrachten Interpellation betr. die Ein⸗ führung religiöſer Irden im Großherzog thum bereit erklärt. Hierauf tritt das Haus in die Tagesordnung ein und erledigt den Gegenſtand derſelben, die Berathung des Berichts der Petitionskommiſſion über die Bitte des Demokra⸗ tiſchen Vereins in Mannheim, die Herabſetzung der Liegenſchaftsacciſe betr. Berichterſtatter iſt der Abg. Klein⸗Weinheim An der Debatte betheiligen ſich die Abga. Geldreich, Muſer. v. Stoeſſer, Kiefer, Kirchenbauer, Fieſer, Friederich und von Seiten der Großb. Regierung Miniſterialdirektor v. Teuffel. Sammtliche Redner, mit Ausnabme des Abg. Muſer, welcher für die Petition eintritt, erklären ſich mit dem Antrage der Kommiſſion, welcher auf Uebergang zur Tages⸗ ordnung lautet, einverſtanden. In der hierauf folgendenAbſtim⸗ mung wird der Kommiſſionsantrag einſtimmig angenommen. Der Abg. Muſer, der für einen von ihm angekündigten Antrag auf eine Ueberweiſung der Petition an die Regierung zur Kennt⸗ nißnahme keine Unterſtützung im Hauſe gefunden, hatte ſich vor der Abſtimmung entfernt. Zweiter Gegenſtand der Tagesordnung iſt die Berathung des von dem Abg. Friderich erſtatteten Berichts der Budgetkommiſſion über die in den Jahren 1888 und 1889 ertheilten Adminiſtralivkredite. Hierauf wird der Antrag der Budgetkommiſſion, welcher auf Grund des Etatgeſetzes Artikel 12 Abſ. 2 dahin geht, die im Laufe der Budgetperiode 1888/89 verwilligten Adminiſtrativkredite ausſchließlich des unter Miniſterium des Innern, Ziffer 4, enthaltenen Kredits von 23,000 Mark in der Summe von 1,612,500 Mark zu genehmigen, angenommen. 13. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Ta⸗ gesordnung auf Montag, 20. Jannar, Vormittags 10 Uhr. 1. Anzeige neuer Eingaben. 2. Beantwortung der Inter⸗ pellation der Abgg. Muſer u. Gen. wegen Handhabung des Sozialiſtengeſetzes. —— Mannheim und Amgrkung. Montag, 20. Januar 1890. Politiſche Ueberſicht. Mauubeim, 19. Januar, Vorm. Bei der Reichstagserſatzwahl im 4. Breslauer Wahlkreiſe(Namslau⸗Brieg) iſt Freiherr von Saurma⸗ Jeltſch(deutſchkonfervativ) mit 5089 Stimmen gewählt worden. Goldſchmidt⸗Berlin(deutſchfreiſinnig) erhielt 1640 Stimmen. Die Wahl fand zum Erſatze des im Amte beförderten Abgeordneten Dr. von Heydebrand und der Laſa ſtatt. Sie iſt bemerkenswerth durch den außer⸗ ordentlichen Rückgang der deutſchfreiſinnigen Stimmen. Im Jahre 1887 hatte der konſervative Kartellkandidat 9420, der deutſchfreifinnige Kandidat 5297 Stimmen erhalten. Wenn die Wahlbetheiligung jetzt auch auf beiden Seiten ſehr erheblich gegen die Abſtimmung vom Frühjahr 1887 zurückblieb, ſo iſt doch der Stimmenrück⸗ gang auf deutſchfreiſinniger Seite verhältnißmäßig viel bedeutender als auf konſervativer Seite. Die deutſch⸗ freiſinnige Partei hat diesmal nur ungefähr ein Viertel aller abgegebenen Stimmen erhalten, und das in einem Wahlkreiſe, der nur zweimal ſeit dem Beſtehen des Deutſchen Reiches konſervativ gewählt hat, dagegen bei den Wahlen von 1871, 1874, 1877 und 1881 zur Fort⸗ ſchrittspartei hielt. Der vorgeſtrigen Entrüſtungsverſammlung der in Paris anuſäſſigen Portugieſen wohnten etwa 300 Perſonen bei. Auch einige Spanier und Italiener, darunter der alte ſpaniſche Aufwiegler Ruiz Zorrilla und Cipriani, der italieniſche Revolutionär, waren zu⸗ gegen. Die portugieſiſchen Redner griffen England heftig an, lobten die Haltung Frankreichs. Zorrilla berührte die Gemeinſamkeit der portugieſiſchen und ſpaniſchen In⸗ tereſſen und meinte, die Gründung der Republik würde zu einer Vereinigung der beiden iberiſchen Staaten führen, die dann ſtark genug ſeien, um den Angriffen von außen widerſtehen zu können. Auch erging ſich Zor⸗ rilla in Lobſprüchen auf Frankreich und erklärte, mit dem Tage, da Frankreich nicht mehr ſeine Rolle in der Welt ſpiele, ſei es um die Freiheit geſchehen. Er empfiehlt daher ſeinen Landsleuten, Frankreich treu zu lieben, es zu unter⸗ ſtützen und unter ſeinen Fahnen zu kämpfen. Ueber die republikaniſche Bewegung in Spanien ſprach Zorilla mit größter Zurückhaltung, wohl mit Rückſicht auf die fran⸗ zöſiſche Regierung. Die Berſammlung nahm ſchließlich folgende Tagesordnung an:„Die in Paris wohnenden Portugieſen geben ihrer gerechten Entrüſtung über das Vorgehen Englands Ausdruck, ſie erheben dagegen Ein⸗ ſpruch und erklären ſich einverſtanden mit allen Kund⸗ gebungen, die in Portugal veranſtaltet werden; ſie danken der franzöſiſchen Preſſe für ihre Sympathie, welche die⸗ ſelbe ihnen in dieſen ſchmerzlichen Tagen erwieſen hat.“ ———— * Englands Altinatun. London, 18. Jan. Der„Staatsanzeiger“ veröffentlicht Aktenſtücke zum portugieſiſchen Streit, welche zeigen, daß Lord Salisbury Portugal nicht allein zur Nachgiebigkeit zwang, ſondern obendrein durch die Anzweiflung des Wortes des Mi⸗ niſters des Aeußern in einer in der diplomatiſchen Ge⸗ ſchichte unerhörten Weiſe demüthigte. Nachdem Salisbury vom engliſchen Biceconſul in Mozambique aus Serpa Pintos Munde gehört hatte, daß die Expedition am Schire zurückgeblieben ſei und Katunga befeſtige, alſo nicht nach Inhambane zurückgekehrt ſei, wie Barros Gomes behauptete, ſandte er an den Geſandten Petre das Ultimatum mit folgenden Worten:„Ich erſuche Sie, Barros Gomez zu bemerken, daß die von England er⸗ heiſchte Garantie in dem Erlaß eines Befehles an den Gouverneur von Mozambique beſtehe, alle portugieſiſchen Truppen vom Schire und dem Makololo⸗Lande zurückzu⸗ ziehen. Sie werden Seine Excellenz zu ſofortiger Ab⸗ ſendung einer Depeſche in dieſem Sinne drängen und bitten, daß Ihnen Abſchrift davon gezeigt werde. Falls dies nicht geſchieht, betrachtet England Portugals Ver⸗ ſicherungen als illuſoriſch.“ Darauf erfolgte die Ueber⸗ gabe des Ultimatums und das Nachgeben mit dem Rechts⸗ vorbehalt und Berufung auf Artikel 12 der Congo⸗Acte. „Daily News“ verurtheilt in einem Leitartikel die Rück⸗ ſichtsloſigkeit gegen eine kleine Macht, welche ſchon bereit war, nachzugeben. Salisbury habe zu einer Drohung unnöthigerweiſe eine Beſchimpfung gefuͤgt, indem er Zweifel an Barros Gomez Wort ausdrückte. Solche Herausforderungen ſeien weder anſtändig, noch weiſe; ſie führten früher zu Duellen und könnten jetzt noch Kriege veranlaſſen. Sein. Semeral-Augriger. Aus Stadt und Land. Mannbeim, 19. Januar 1890 PVerſonalnachrichten. Misiterium der Iuſtiz, des Kultus und Unterrichts. Euthoden wurde ſeines Dienſtes: Rechtspraktikant Eduard Dietz im Sekretariat des Laudgerichts Mosbach.— Zuge⸗ wieſen wurde: Rechtspraktikant Orto Flad dem Sekretariat des Langerichts Mosbach. Rechtspraktikant Joſef Buch der Großd. Staatsauwaitſchaft Waldahut als Amtsanwalt und Setilfe.— Berſetzt werden: Gerichtsvollzzeher Friedrich Schneher in Achern und Gerichtsvollzieher Julius Kin 3e r in Neuſtadt zum Amtsgericht Heidelberg. Referendär Robert Zt. Amtsanwalt und Gehilfe der Staatsanwalt ſchaft Waldshut, zur Großh. Staatsanwaltſchaft Mannbeim, Amtsgertchtattener und Gefangenwärter Beiſel in Achern an das Amtsgericht Neckarbiſchofsbeim, Amesgerichtsdiener und Gefauger wärter Kuch in Neckarbiſchofsheim an das Amtsgericht Achern, Aktnar Adolf Boppel beim Landge⸗ richt Karkscuhe zum Amtsgericht Karlsrube, Aktuar Ernſt Honegger beim Amtsgericht Karlsruße zur Kanzlei des Gr. Landgeriches Karlsruhe, Aktuar Anton Skraball beim Amtsgericht Pferzheim zum Gr. Amtsgerichte St. Hlaſten, Aktuar Albin Schlegel beim Landgericht Karksruhe zum Er. Amtsgericht Pforzheim, Aktuar Otto Boppel bei Gr. Staatsanwaltſchaft Kartsrube zur Kanzlei des Gr. Landge⸗ richts Karlsruße, Gerichtsvollzieher Johann Kräuter in Mannheim zum Amtsgericht in Achern, Gerichtsvollzieher Johann Bös in Eberbach zum Amtsgericht Maunbeim, Ge⸗ richtsvollzießer Joſef Valentin Ott in Engen zum Amtsge⸗ richt Ederbach.— Geſtorben iſt: Hüisdiener Ludwis Walter beim Amtsgericht Waldahnt Amtsgerichtsdiener Brund Schwarz beim Amtsgericht Lorrach, Attuar F. Böbler beim Amtsgericht St, Blaſten. Echulweſen. Die für die Kreisſchulviſitatur Baben beſtimmten Dienſt⸗ ſchreiben ſind bis auf weiteres unmittelbar an Großh. Ober⸗ ſchulrath zu richten. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Horch, Ludwig, Schul⸗ in Bockſchaft, als Unterlehrer nach Pforzheim Mayer, Anna, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Endingen Weißſchädel, Friedrich, Schulverwalter in Büchig, Amts Karlsruhe, als Schulverwalter nach Bockſchaft. —,Berichtigung: Scherer, Gotthold, Schulkanadidat als ilfslehrer nach Altenheim.— Geſtorben: Schind ler, ie, Gr. Kreisſchutrath in Baden⸗Baden. (Finanzminiſterium.) Staatseiſenbahn ⸗Gerwaltung. Verſetzt: Eiſendahnpraktikant, Stationsaſſiſtent Wilhelm Eduard Hönis in Mannbeim nach Heidelberg: Stations⸗ 7—58 Geors Ludwig Müller in Heidelberg zur Ver⸗ ſehung einer Güterexpeditorenſtelle nach Mannheim; Ex⸗ itionsaſfiſtent Geors Dorſch in Schaffbauſen zur Ver⸗ At einer Stations aſſiſtentenſtege nach Bafel; Expeditions⸗ Heinrich Zeiſſet in Wagbäufel nach Lahr; Ex⸗ peditionsgehilſe Eruſt Friedrich Rebrß ur ſt in Karksrube nnch Kork; Expeditionsgehilfe Wilheim Amann in Kork nach Mühlburg. Steuerverwaltung. Keataſterkontrolaſſiſtent Ludsig Munz von Seelbach wurde zum Stenerkommi für den Bezirk Pforzheim Land it den Wabnätß in Pforzbeim, Steuerkommifßraffiſtent Wilhelm in Neuſtadt „Nataſterkontrole Stenerdirektion, nz⸗ ent Rarl Guckenhan in Buchen zum Gehilfen 1. Klaſſe 5 Steuerkommiffärdienſt in Neufadt ernaunt Unter die Zaßl der Finanzgehilfen wurde aufgenommen: Jahannes urich Hauche von Subl. Dem Stenueroberaufſeher riebskern in Wertheim wurde die änßere Aus⸗ 10fährige treue Dienſte verliehen. Jinanzgehilfe 85 5 5 ee baß auf 0 er Finanzgehilfen e n und dem⸗ in der betreſfenden Liſte geſtrichen. Sroſb. Gendarmerie⸗Korps. Zum propfforſſchen Gendarmen wurde ernannt: Sergeant Auguſt Karl 55 n, vom Infanterieregiment von Satzow(1. Rheiniſches) Nr. 25 in Raſtatt.— Verſetzt wurden: Gendarm Jakob Friedrich Krri von Mosbach e ingen und Gendarm Karl riſt. Liebd von Schwetzingen nach— Mit Tod abgegangen iſt: Gendarm Kosmas Mader in N Sörrach am 10, d. M. an Blind⸗ darmentzündung geſtorben. „ Morgen Montag iſt nach Falbs Nur⸗ der erſte Kushe Tag 8 75 Ordnung in dieſem Jahr. Die von Hoſphotographen Heinrich Graß dahier in gelungener Weiſe hergeſtellten 78 grapdi der im Großherzoglichen Schloſſe zu im beſindlichen Gemächer mit den prächtigen Decken⸗ gemüden, Gobelins u. ſ.., zu einem 24 Blätter enthalten⸗ den Album vereinigt, ſind nunmehr in Großfolioformat und in Cabinetſormat im Selbſtverlage des Herrn Hofphotogra⸗ pden Graß erſchienen und können auf vorberi ellung werden. Dieſe Albums eignen ſich Hlt werth⸗ und intereſſanten Jeſtgeſchenken und Eriunerungs⸗ an Maunheim. Wir machen hierauf noch beſonders daß dieſelben zur Zeit in der Kunſtbandlung von T Sohler dahier zur Ausſtellung gebracht ſind. Der Cenditor-Gebilfen Berein bielt vergangenen Domnerſtag, 16. Januar, ſeine Generalverſammlung mit Vor⸗ ſtandswahl ab. Das— der letzteren war folgendes: An die Stelle des 1. Borſtaudes, Herrn Kraus, welcher leider die Wiederwahl als ſolcher daukend adlehnte, wurde Herr Fr. Hartmann durch Akktamatien blt. 2. Bor⸗ ſtaud wurde Sauermann iftführer Herr Wei⸗ ler, Kaſſier Herr Hüb ſch; zu Kaffenreviferen wurden die Herren—— und Graber Mut N Wetter am uſtag,, Jannar: Der tiefe Luftwirbel im Nordweſten wird vor⸗ ausſichtlich in zwei Theile ſich ſpalten, von welchen der eine nordwärts, der andere ſüdoſtwärts ſich fortpflauzen wird. Der letztere wird bei uns eine weſtliche Luftſtrömung veran⸗ laſſen, in Folge welcher morgen(Dienſtag) bewölktes, kühles Regenwetter eintreten wird. Die nachfolgen⸗ den Tage) werden unbeſtändiges Wetter, Nieder⸗ ſchläge und, anfangs wenigſtens, milde Temperatur bringen. Meteprolsgiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 19. Jauuar. Morgens 7 Air. Thermometer e niederſte Tem⸗ in Celſtus in mm Trocken Feucht Stärke Wazimaum Wnimum 80 5 7Shfüdweſt 1.90—0¹ infnte; O: t: ſchwacher Aus dem Großherzogthum. Weinheim, 18 Januar. Geſtern iſt dahier Herr Wilbekn Dell nach kurzem Krankenlager verſchieden, ein Mann, der ſich in Stadt und Land großer Beliebtheit und Bopularität ob ſeines rechtlichen, geraden Charakters und ſeines biederen Sinnes erfreute. Ein alter Achtundvierziger, 25 7 117 g L: etwas ſtürter ꝛc.;8: Sturm; 10: Orkan. begrüßte er die im Jahre 1870 glänzend aufgehende Sonne der deutſchen Einigkeit mit glühender Begeiſterung, und bis zum letzten Augenblicke ſchlug ſein Herz in treuer Liebe für aiſer und Reich, für Fürſt und Vaterland. Ehre ſeinem ö denken, das er ſich bei Allen, die ihn kannten, dauernd ge⸗ ichert hat. Weinheim, 18. Jan. Der Unterricht an der hieſigen Höheren Zürgerſchule und der mit dieſer verbundenen Ben⸗ der'ſchen Anſtalt wurde nach der Weihnachtspauſe am 7. ds. Mts. regelrecht wieder aufgenommen. Trotz zahlreicher Er⸗ krankungen an Influenza, die über 30 pCt. betrugen, wurde derſelbe bis zum 15. d. Mets. fortgeſetzt. An dieſem Tage wurde, da ein merklicher Rückgang in der Krankheit noch nicht eingetreten war, die Schule durch Verfügung Großh. Bezirksamts auf 8 Tage geſchloſſen. Gerichtszeitung. Mannheim, 18. Januar.(Strafkammer II.) Vorfitzender: Herr Landgerichtsdfrektor Ladenbur g. Ver⸗ theidiger der Großherzogl. Staatsbehörde: Herr Referendär Mittemaier. 1) Der 32 Jahre alte verheirathete Fabrikarbeiter Auguſt Morczinsky von Löban(Weſtpreußen), jetzt in Neckarau wohn⸗ haft, wurde am 10. Dezember 1889 wegen Bedrohung und mehrſacher Körperverletzung zu einer Gefängnißſtrafe von 10 Wochen und zu einer Geloſtrafe von 5 Mk. event. 1 Tag Gefängniß verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legte der Ange⸗ llagte die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet verworfen.— 2) Georg Kraichgauer von Schwetzingen, wegen Ruheſtörung. Wird vertagt. Mauußeim, 18. Januar.(Schöffengericht) 1) Regina Gözmann, ledige Dienſtmagd von Muggenſturm erhält wegen Diebſtahls 2 Wochen Gefängniß.— 2) Heinrich Lutz, Taglöhner von Edingen wird wegen Diebſtahls mit 4 Wochen Geſängniß beſtraft.— 3) Osker Graf, lediger Kauf⸗ maunn von Berlin wird wegen Diebſtahls zu einer Gefängniß⸗ 25 ſtrafe von 4 Wochen verurtheilt; abzüglich 1 Woche Unter⸗ ſuchungshaft.— 4) Heinrich Gersbach, verheiratheter Tag⸗ löhner von Wimpfen wird von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen.— 5) Jakob Bittes von Einöderwieſenhof wegen Diebſtahls; wird vertagt.— 6) Georg Horlacher, Taglöhner von Geiſertshofen wird wegen Körperverletzung zu einer Geldſtrafe von 5 M. verurtheilt.— 7) Wilhelm Dehouſt und Eduard Feuerſtein, Taglöhner hier er⸗ halten wegen Bedrohung und Sachbeſchädigung; Dehouſt eine Gefängnißſtrafe von 40 Tagen und eine Haftſtrafe von 10 Tagen, Feuerſtein eine Gefängnißſtrafe von 10 Tagen und eine Haftſtrafe von 14 Tagen.— 8) Jakob Horſch Ehefrau Eliſe, hier wegen Beleidigung; wird durch Bergleich erledigt. —.9) Michael Riegler, verheiratheter Vorarbeiter hier wird wegen Beleidigung zu einer Geldſtraſe von 12 M. ev. 3 Tagen Haft verurtheilt,— 10) Frieorich Wickersheim, Kaufmann in Karlsruhe wird wegen Beleidigung zu einer Geloſtrafe von 50 M. event. 5 Tage Haft verurtheilt. Tugesneuigkeiten. — Würzburg, 17. Januar.(Ein Buchdrucker⸗ Veteran.) Herr Adam Seubert, welcher 87 Jahre alt am Sonutag infolge eines Herzſchlages aus dem Leben ſchied, wurde geſtern Nachmittag unter außerordentlicher Theilnahme ſeiner Collegen und zahlreichen Freunde zur letzten Ruhe beſtattet. Der Verftorbene ſoar 50 Jahre ununterbrochen in der Schörer'ſchen Tabakfabrik als Buchdrucker thätig und Wurde vor 10 Jahren anläßlich ſeines Jubilaums von Hrn. Joſeph Schörer nicht nur hoch geebrt und reich beſchenkt, ſondern auch mit vollem lebenslänglichem Gehalte penſtonirt. Ehre einem ſo wackeren Arbeiter, aber auch Ehre einem ſo menſchenfreundlichen Dienſtheren/ „Würsburg, 17. Jan.(Militärbezirksgerichtz. Am 28. Inli v. J8. wollte der Gefreite des 9. Jnfauterie⸗ reaiments Karl Reichert, Juſtrumentenmachersſohn von hier, einem Rekruten die Handhabung des Gewehres deutlich machen und ihm auch das Laden desſelben zeigen, wozu er adnungsles eine Placzpatronenhülſe verwandte, welche mit abseriſfenem Papierpfropfen unglücklicher Weiſe am Boden lag. legte in der Nichtung auf das Fenſter hin an, wo der Soldat Zriedrich Schlicht eben ſeine Stiefeln wichste, brtickte los und mit einem lauten Aufſchrei ſtürzte Schlicht zu Boden. In der Hülſe waren noch mehr als 100 Pulver⸗ körner geweſen, welche ihm in's Geſicht geflogen waren und das linke Auge für immer vernichtet hatten. 102 Tage mußte Schlicht, der jetzt mit 48 M. monatlich penſionirt iſt, im Lazareth zubringen. Reichert wurde heute zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. — Straßburg, 17. Jan.(Ciſenbahnunglück.) Geſtern Abend 6 Uhr entaleiſte auf dem Bahnhof Metzger⸗ thor die Locomotive eines aus Kethl kommenden Güterzuges und viß den Tender und mehrere Wagen mit ſich aus dem Geleiſe, während die übrigen Wagen des Zuges über die Trümmer der erſten Wagen hinwegrogten und den Straßen⸗ übergang verſperrten. Als man zur Hilfeleiftung herbeikam, fehlten brei Mann vom Zuge, Zugführer Meßner, welcher ſcheinbar nicht ſchwer verletzt und ein Bremſer, welcher mit abgequetſchtem Arme unter den Trümmern bervorgezogen wurde und nach der Amputation ſeines Armes im Spital flarb. Wagenreviſor Rauſcher, welcher mit dem Zuge von Kehl aus dem Dienſte zurückkam, war total unter den Wagen⸗ trümmern begraben und wurde erſt nach Zſtündiger Arbeit als Leiche aufgefunden, er hinterläßt eine Wittwe und 5 kleine Kinder. Unterſuchung iſt eingeleitet. —Viederbroun, 17. Jan. Trot des vorgeb⸗ lichen Darniederliegens der Induſtrie) haben die Eiſenwerke der Firma v. Dietrich& Cie. hier und in der Umgegend einen Aufſchwung genommen, wie dies ſelbſt in den beſten Zeiten vor 1870 nicht der Fall war, Im Reichs⸗ hofer Werke find allein 950 Arbeiter vollauf mit der Herſtell⸗ ung von Eiſenbahnwaggons für Italſen beſchäftigt Das ſind Thatſachen welche das Gejammer der Herren Richter und Conſorten beſſer widerlegen, als hundert Zeitungsartikel, — Serlin, 17. Jan nſchuldig verurtheilt.) Der Zimmermann Emil er in Nen⸗Weißenſee iſt im September 1882 vom Schöffengericht zu Königsberg i. Pr. wegen unerlaubten Auswanderns als Reſerviſt in contumaciam zu 100 Mark eventuell 20 Tagen Haft verurtheilt worden, ohne eine Ahnung davon zu haben. Nach abfolvirter aktiver Dienſtzeit hatte derſelbe in Königsberg zwei Uebungen als Reſerviſt und Landwehrmann mitgemacht und war dann nach Berkin entlaſſen, wobei die An⸗ und Abmeldungen immer regelmäßig erfolgten, mit einem Wort, Weber hatte ſeiner Militärpflicht Genüge geleiſtet und hakte Deutſchland reſp. Berlin nie verkaſſen. Groß war darum ſein Erſtaunen, als er bei ſeiner Nachhanſeknnſt am 21. Februar 1888 börte, daß ein Gerichtsvollzieher in ſeiner Abweſenheit auf Requſition des Amtsgerichts Königsbera zur Strafvollſtreckung glle ſeine Mobilien gepfändet habe. Weder der Gerichtsvollzieher, noch das hieſige Amtsgericht II konnte ihm Aufſchtuß geben, wann er verurtheilt worden ſei, ebenſowenig konnte ihm beim Landwehrbezirkskommando in Bernau, wohin er zweimal reiſte, genauere Mittheilung gemacht werden; er war ger⸗ urtheilt, und dabei blieb es. Endlich gelang es einem Rechts⸗ anwalt Klarheit in die Sache zu bringen und herauszufinden, daß Weber irrthümlicher Weiſe auf die Liſte der ohne Er⸗ laubniß ausgewanderten Militärpflichtigen geſetzt worden war, Das erſte Urtheil wurde deßhalb vom Amtsgericht Königsberg im Auguſt 1888 wieder aufgehoben und Weber freigeſprochen, womit die Sache für ihn aber noch nicht er⸗ ledigt war, denn das Gericht hatte merkwürdiger Weiſe den Antrag ſeines Vertheidigers, die ihm erwachſenen Unkoſten der Staalskaſſe aufzuerlegen, welcher keine Ahnung davon hatte. Ttägigen Friſt deßhalb auch keine Berufung dageger Ein Gnadengeſuch an den Kaiſer wurde vom Kriegsmi zurückgewieſen, weil der betreffende Decernent im Miſitg paſſe Webers nur das Blatt mit den verzeichneten Hebung bemerkt und jenes mit den An⸗ und Abmeldungen überſehen hatte, weßhalb angenommen wurde, Weber habe ſich ſahre⸗ laug der Controle entzogen. Ein zweites Gnadeng worin dieſe Unrichtigkeit dargelegt war, wurde abg weil keine Fonds zur Entſchädigung unſchuldig Be eilte vorhanden ſeien. Jetzt hat der Kaiſer auf ein drittes Gnaden⸗ geſuch Webers befohlen, denſelben vollſtändig zu eniſchädigen, — Berlin, 18. Jau.(Der jugendliche Mörder Cartsburg), der während der ganzen Verhandlung ein gleichgiltiges Benehmen zur Schau getragen hatte, blieb auch bei ſeiner Abführung in die Zelle bei ſeiner Rolle, er fragte ſogar den ihn begleitenden Beamten, was er denn eigentlich für eine Strafe bekommen habe, ihm ſei es nicht der Mühe wertz geweſen, darauf zu achten. Jetzt ſitzt er in der Mör⸗ derzelle, und immer noch trägt er eine durch nichts zu er, ſchütternde Ruhe an den Tag. Er läßt ſich Eſſen und Trinken ſchmecken und ſchläft Nachts ſo ruhig, als ſei ihm nicht dasz Mindeſte geſchehen. — Berlin, 18. Jan.(Ein Scandalprozeß) Die„Frau Oberamtmann.“, jene Dame, welche naße den Linden in ihrer prachtvoll ausgeſtattsten Wohnung lange Zeit Empfangsabende für Lebemänner der Hauptſtadt abhiell, war, nachdem ſie ſchon einmal verhaftet, aber gegen eint von einem Gönner bezahlte Bürgſchaft von 30,000 M. auß freien Fuß geſetzt war, aus Berlin entflohen. Später kehrte ſie zurück und ward auf's Neue in Haft genommen. Geſtern nun erſchien dieſe Dame als die Wittwe Henſer, geb. Zimmer, wegen ſchwerer Kuppelei vor der Strafkammer. Es handeltz ſich dabei um ihre Tochter, welche inzwiſchen eine eigene Wohnung Unter den Linden bezogen hat. Die aus der Uuter⸗ ſuchungshaft vorgeführte Angeklagte iſt noch immer eine ſchöne Erſcheinung in feiner Kleidung, und die Haft ſcheint ihrem Wohlbefinden keinen Abbruch gethan zu haben. Unter der Zahl der gegen ſie aufgebotenen Zeugen befindet ſich auch ein junger Lieutenant. Dagegen iſt diee Hauptzesgin nicht zur Stelle. Die Tochter hatte ſich nicht nach Moablt beguemt, und der Gerichthof beſchlos deßhalb, ſte zu einem ſpäteren Termin polizeilich vorführen zu laſſen. Auf Antrag des Vertheidigers ſollen außerdem noch zwei weitere Derben geladen werden, und ſo mußte die Verhandlung dertes werden. —Budapeſt, 17. Jan.(Der hundertſte Enkeh, Der Einwohner Bernhard Pollak in Sient⸗Andras hal kürzlich die Geburt ſeines hundertſten Enkels bezw. Urenkels erlebt. Pollak iſt 99 Jahre alt und hat noch 7 lebende Kin⸗ der, 54 Enkel. 46 Urenkel und 27 Schwiegerſöhne und Schwiegertöchter; die Zahl ſeiner Familienmitglteder be⸗ trägt 134. 8 — Paris, 17. Januar.(Reiſe als Frachtgut) Geſtern wurde eine von Wien hier anlangende Kiſte, in welcher ſich eine hölzerne Figur laut Aufſchrift befinden ſollte, durch Zollbeamte geöffnet, und ſiehe da, in derſelben befand ſich wohlbehalten ein— Mann! Vom Wunſche beſeelt, un⸗ entgeltlich nach Paris zu reiſen, hatte er ſich die Kiſte ange⸗ fertigt, innen mit Stroh ausgefüttert und mit Lebensmitteln verſehen. Nachdem er den Frachtbrief mit der Adreſſe an Herrn Zeitung gefertigt Und einen Dienſtmann zum Trans⸗ port derſelben nach dem Wiener Güterbahnhof beſtellf hatte, legte er ſich in die Kiſte und verſchloß ſie von innen. Er hatte dabei gehofft, daß ſie als unbeſtellbar einige Zeit bei Seite geſtellt und es ihm ſo möglich ſein würde, in einem unbewachten Augenblicke ihr zu entſchlüpfen. Wie man ſieht, hatte er die Rechnung ohne den Wirih gemacht, denn e wurde verhaftet und wird ſich wegen Betrugs zu verant⸗ worten haben. Alencon, 17. Jan.(Schwurgericht) Der ledige Bauer Gaignard aus dem Dorfe Taſemesnil liebte die Frau ſeines Nachbars Deshayes und fand ſeit Oktober v. J. Erhörung Von der Fran gedrängt, und um ſi heirathen zu können, erſchlug er nach öwöchentlichem Wider⸗ ſtreben deren Mann am 24. November. Die Geſchworenen erklärten Gaignard auf deſſen Geſtändniß des Mordes für ſchuldig, worauf er zu lebeuslänglichem Zuchthaus verurtheill wurde. Die Frau wurde— freigeſprochen! — Valeuca, 17. Jan.(Ein Todesſtoß für eine Rempelei) In der benachbarten kleinen Gemeinde An⸗ dancette ſtieß geſtern auf der Straße ein 38jähriger Privat⸗ kaſſier mit einem Jojährigen Apotheker zuſammen. Dieſer letztere erboſte über dieſen Zuſammenſtoß ſo ſehr, daß er auf der Stelle ſeinen Stockdegen zog und denſelben ſeinem w⸗ vis in's Herz ſtieß. Der Mörder wurde verhaftet. Theater und Muſtk. Philbarmoniſcher Verein. Geſtern Abend veranftaltete der Philharmoniſche Verein im Gon⸗ certſagle des Gr. Hoftheaters unter Mitwirkung von Herrn und Frau Uzielli aus Frankfurt a. M. eine mufikaliſche Aufführung, welche ſich eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Das Concert wurde durch eine unter der bewährten Leitung des Dirigenten Herrn Gauls ausgezeichnet geſpielte Suite von Moszkowski für Orcheſter eingeleltet welche vom Publikum ſehr beifällig aufgenommen ward. Frau Ernſt hatte die Harfenparthie übernommen und führte ſie mit ge⸗ wohnter Fertigkeit durch. Das Ehepaar Uzielli wu ſich mit Geſang und Claviervorträgen ſehr vortheilhaft hier einzuführen. Frau Uziellt, eine geborene Genferin, iſt eine ſehr ſchätzenswerthe, in ihrer Heimath beliebte Conzertſängerin; ihre Stimme iſt weich und klangvoll; ſie ſinot mit viel Geſchmack und Wärme. Das Pud⸗ likum ſpendete ihr reichen Beifal und verlangte die Wiederholung des„Ständchen“ von Brahms Die Künſt⸗ lerin leiſtete dieſem Wunſche bereſtwilligſt Folge und ſang noch als Zugabe ein bübſches Schlummerlied. Herr Uzielli ſpielt ſehr temperamentvol mit großer techniſchen Fertigkeit und Feinheit. Die Zudörer folgten ihm mit freudiger Auſmerkſamkeit und zeichneten namentlich die Mazurka von Goddard durch ſtürmiſchen Beifall aus. Einen würdigen Schluß dieſer intereſſanten Muſtk⸗Unterhalt⸗ ung bildete der vom Orcheſter in entſprechender Weiſe auf⸗ geführte Charfreitagszauber aus„Parſifal“ von R. Wagner. Es verdient volle Anerkennung, daß der Verein ſich an dieſes überaus ſchwierige Werk herangewagt und daſſelbe mit Fleiß und Ernſt ſtudirt hat. Rebertsire des Gr. Bad. Hof⸗ und Natiokal⸗ Theaters in Mannheim vom 19. bis 28. Jan. 1890,. Sonntag 19. d.(5)„Don Juan.“ Montag, 20.(5) Zum 1. Male wiederholt:„Die wilde Jagd.“ Mittwoch, 22(4) Zum Gedächtniß Leſſings:„Minna von Varnhelm.“ Don⸗ nerstag 23,(B5)„Der Troubadour. Freilag, 24.(4) Das lezte Wort: Samſtag, 25.(Abonn ſuſpend.) Zu ermäßigten Preiſen: Die Quitzow's“ Sonntag, 26.(4)„Lohengrin.“ Montag, 27.(B)„Die Hochzeit des Figaro.“ Berlin 17. Januar(Friedrich Spielhagens Drama„In eiſerner Zeit') iſt zur Darſtellung im Königlichen Schauſpielhauſe angenommen worden.— Die Geigenfeel, ein dreiaktiges Luſtſpiel von Hans Olden und Paul von Schönkhan, gelangt als No⸗ vität des Leſſing Theaters am Mittwoch, den 22. d.., zur erſten Aufführung. Berlin, 17. Jan.(ZIm Goetze Concerch am 20. Mts' gelangt ein Werk für Orcheſter in em, Veber, alb der inlegen, „Dem Kaiſer“ betitelt, von J. Seiß, zur erſten ſE it 10 NNereeeeeeeee Mannheim, 20. Jannar. Generak⸗Anzeiger. S Goetze wird außer ſeinen 4 großen Arien eine Reihe von Liedern, und zwar von Franz, Rehbaum und Kleffel ſingen. Wien, 16. Jannar.(Die Direktionsfrage im Burgtheater.) Von den in unſerem Blatte gemeldeten Candidaten darf man die Herren Hopfen, Savits, Devrient und Heyſe bereits als außerhalb 1725 Combination befindlich bezeichnen. Betreſfs der Herren Baron Werther und Franz v. Schönthan iſt man über die Namensnennung noch nicht hinausgekommen. 4 2 Aeneſie Nacrichten und Celegramme. Maunheim, 19. Jan. Eine ſehr empfindliche Niederlage hat der hie ſige Demokratiſche Verein geſtern in der Zweiten Kammer des Badiſchen Landtages erlitten. Bekanntlich wurde vor einiger Zeit im Demokratiſchen Verein die Herabſetzung der Liegenſchafts⸗Acciſe als eine höchſt dringend em⸗ pfundenes Bedürfniß bezeichnet. Wie dringend die Ange⸗ legenheit ift, bewieſen die zahlreichen Unterſchriften der an den Landtag gerichteten Petition— noch nicht ein volles Dutzend hatte unterzeichnet. Geſtern gelangte der Antrag in der Zweiten Kammer zur Verhandlung und iſt— krotz oder vielleicht gerade wegen des Eintretens des Abg. Muſer für denſelben— einſtimmig abgelehnt worden. Als Herr Muſer ſah, daß ſeine Rede ſo vergeblich war, ging er im Elfer für den demokratiſchen Antrag ſo weit, daß er— ſich vor der Abſtimmung ſeitwärts in die Büſche ſchlug. Nachdem Herr Muſer ſo tapfer— nicht abgeſtimmt hatte, wies die Kammer einſtimmig den Antrag der hiefigen Demokraten ab; nun vielleicht findet ſich bald wieder etwas, womit man ſich blamiren kann! *Eſſen, 18. Jan. Die„Rhein⸗Weſtf. Ztg.“ be⸗ ſtätigt, daß der Verbandsvorſtand für die bergmänniſchen Intereſſen in Rheinland und Weſtfalen an den Verein für die bergbaulichen Intereſſen unterm 13. d. fünf For⸗ derungen ſtellte, welche bis zum 1. Februar angenommen ſein müſſen, nämlich: eine Lohnerhöhung von fünfzig Prozent, Vereinbarung der Schichtdauer auf acht Stun⸗ den ineluſtve Ein⸗ und Ausfahrt, Wegfall jeder Auf⸗ forderung zu Ueberſchichten, Wegfall ſämmtlicher Koh⸗ lenabzüge, zweimalige Lohnzahlung in jedem Monat. Die Antwort hierauf wird bis zum 25. ds. erwartet. Daſſelbe Blatt veröffentlicht die Forderungen der Beleg⸗ ſchaft der Zeche„Schlägel und Eiſen“ ähnlichen In⸗ haltes. Sie verlangen die Feftſtellung eines Minimal⸗ lohnes für Hauer nicht unter fünf Mark, für Schlepper nicht unter drei Mark, für Pferdetreiber nicht unter 2,80 Mark. Hamburg, 18. Jan. Zum Erfatz der ſirikenden Heizer und Trimmer haben die im hieſigen Hafen liegen⸗ den Hamburger Dampfer von auswärts gekommenes Perſonal angemuſtert. Es haben ſich bisher keinerlei Ruheſtörungen ereignet. Bern, 18. Jan. In Rheinfelden hätte morgen das neue Drama„Der Polizeiſpitzel“, in welchem unter Anderen Wohlgemuch und Lutz auftreten, gegeben werden ſollen. Die aargauiſche Regierung hat die Aufführung unterſagt. Bern, 18. Jan. Bezirksamtmann Baumer von Rheinfelden, bekannt aus der Wohlgemuthgeſchichte, hat letzthin grundlos den gargauiſchen Bürger, Major Gün⸗ ther, verhaftet und denfelben eine Woche lang wie einen Verbrecher behandelt. Die in Baden erſcheinende„Freie Preſſe“ frägt, ob ein Beamter, dem die Schweiz die Wohlgemuthaffaire ſowie die rechtswidrige Gefangenſchaft Günther's verdanke, weiterhin Bezirksamtmann ſein könnee * Zürich, 18. Jan. Die Aktionär⸗Berſammlung der Theatergeſellſchaft beſchloß einſtimmig einen Theater Neubau unter Verwendung der Verſicherungsſumme für denſelben. Brüſſel, 18. Jan. Die Zeche in Charleroi „Nord“ hat alle Bergleute, die nicht anfahren wollten, entlaſſen. Es feiern über 12,000. Die Lage iſt ernſt. Brüſfel, 18. Jan. In Lüttich wird von Juni bis Auguſt eine internationale Ausſtellung zur Feier des 25jährigen Regierungsjubilaäums des Königs Leopold ſtattfinden.— Die Regierung hat in den Abtheilungen der Repräſentantenkammer erklärt, ſie habe mit der deutſchen Regierung eine Vereinbarung über die Theilung des bisher neutralen Gebietes von Moresnet geſchloſſen. Brüſſel, 18. Jan. Der amtliche Anzeiger des unab⸗ hängigen Kongoſtaates veröffentlicht eine Verfügung, durch welche den katholiſchen und proteſtantiſchen Miſſionen am Kongo die Rechte juriſtiſche Perſönlichkeiten zugeſtanden werden. Rotterdam, 18. Jan. Die Kommiſſion holländiſcher Aerzte zur Aufſtellung einer Enquete über den Impfzwang berichtet heute, geſtützt auf die von 1076 Aerzten ertheilten Auskünſte, daß der Nutzen der Kuhpockenimpfung 9 anerkannt ſei. Der Impfzwang werde beinahe von allen Aerzten empfoblen. Paris, 18. Jan. Nachrichten aus Liſſabon zu⸗ folge iſt dort heute von der Ankunft eines engliſchen Ge⸗ ſchwaders nicht mehr die Rede. Die Erregung dauert indes fort. Weitere Unordnung ſind nicht vorgekommen. * Paris, 18. Jan. Deputirten⸗Kammer. Der Finanz⸗ miniſter brachte einen Geſetzentwurf betr. die endaültige Feſt⸗ ſetzung des Budgets für 1888 ein und bemerkte, daſſelbe ſchließe mit 47 Millionen Ueberſchuß ab.(Beifall) Ferner wurden die Vorlagen, betr. den Wiederaufbau der Komiſchen Oper und die Errichtung einer Seearztſchule eingebracht. De Montfort interpellirte wegen der Lagerſtätten der Truppen und rügte, daß viele Soldaten nur Stroh⸗ ſack und Decke hätten. Kriegsminiſter 8 ant⸗ wortete, in Folge des neuen Geſetzes ſei der Effek⸗ tivſtand bei den Uebungseinziehungen ſo groß, daß das Bettzeug nicht ausreiche. 1888 ſeien 12,000 Betten beſtellt worden, 1889 eben ſo viele. Ein neuer Kredit werde dafür von der Kammer verlangt werden.(Betfall.) Die Kammer drückte darauf mit 441 Stimmen, worunter ein gro der Rechten, gegen 27 Stimmen(nur Boulangiſten) ihr Vertrauen in die Erklärungen des Miniſters aus. Paris, 18. Jan. Es verlautet, die Regierung werde anfangs Februar das Budget vorlegen, mit einer Herabſetz⸗ ung der Grundſteuer, ſowie einer Abänderung der ränke⸗ ſteuer und Zuckerſteuer. Turin, 18. Jan. König Humbert traf Nach⸗ mittags hier ein und begab ſich ſofort ins Palais zum Beſuche ſeines ſchwer erkrankten Bruders, des Herzogs von Aoſta. Derſelbe gerteth bei Ankunft des Königs in große Bewegung. Die Prinzeſſinen Chlotilde und Lätitia, der Herzog von Genua und die Söhne des Kranken wohnten der ergreifenden Begegnung der beiden Brüder bei. * Rom, 18. Jan. Soeben trifft hier die Nachricht Nachmſttag geſtorben iſt. Die Trauer darüber iſt allgemein. Der Papſt hatte auf Erſuchen der Prinzeſſin Lätitia durch den Kardinal Alimonta ſeinen Segen mit herzlichen Worten geſandt.(Prinz Amadeo, Herzog von Aoſta, Bruder des Königs Humbert, iſt am 30. Mai 1845 geboren. Er vermählte ſich zum erſten Male am 30. Mai 1867 mit der Prinzeſſin Maria dal Pozzo della Ciſterna, welche am 8. Novem⸗ ber 1876 ſtarb und ihm drei Söhne hinterließ, und zum zweiten Male am 11. Sept. 1888 mit der Prin⸗ zeſſin Lätitia, Tochter des Prinzen Napoleon Bonaparte und der Prinzeſſin Clotilde; letztere iſt die Schweſter König Humberts und auch des Prinzen Amadeo, der alſo in zweiter Ehe mit ſeiner leiblichen Nichte ver⸗ heirathet war. Prinz Amadeo nahm am 4. Dezember 1870 die ihm angebotene Krone von Spanien an und trug ſie bis zum 11. Febr. 1873, wo er ſie niederlegte und nach Italien zurückkehrte. In der italieniſchen Armee Generalinſpector der Kavallerie.) RNom, 18 Jan. Der ſeit dem 25. Nov. 1888 bier be⸗ glaubigte franzöſiſche Botſchafter Mariani iſt infolge eines Rückfalls der Bronchitis heute Mittag geſtorben. Mariani, ein naher Verwandter Floquets, war von 1882—1888 Ver⸗ treter der franzöſiſchen Republik in München. * Konſtantinopel, 18. Jan. 10 der ehemalige Kommandant der oſtrumeliſchen Miliz, iſt geſtorben. Hermann Günther& Cie. Auskunfts⸗& Jucaſſo⸗Burean Mannheim N 2, 9½¼ 65325⁵ mit 25 Filialen in Deutſchland. Mannheimer Handelsblakt. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. Januar. An der heutigen Börſe waren Anilinaktien zu 280 offerirt. Weſteregeln notirten 155 G. Goldenberg 134.50 B. Brauerei Eichbaum waren zu 166.50, Verſicherungsaktien zu 610 und Rückverſicherung zu 450 erhältlich. Pfälz. Preßhefen waren 5 pCt. höher, zu 155, geſucht. Frankfurter Effektenſveietät. Bankaktien. Sotthard 164.78 Oeſterr. Credit 274 75 19 Diskonto⸗Comm. 242 Anion! 25 1 5 Deutſche Reich Schweizer Weſthahn 87. Berl. Hondels-Geſ. 194.0 Nerivionalenlktien 142.50 Deutſche Vank 175,.30 Ruſſiſche Südweſt 75,30 er Na Dresden ank 180.70 Staats⸗Jvondg. Mitteld Credit-O. 118 Ungar. Goldrente 87.75 Stha er-B. 216.50 7 Papierrente 88 Effel Oeſterr. Silberrente 78 Darmſte B. 179 Nuſſen 92.90 Rhein Credit B. 183.50 Auſſ. Conſoks 98.65 Deutſche Union⸗B. 95.30 Spanier 72.40 Deutſche Vereins⸗Bank 112.80 2 94. 8 Lünderbank 1988/ ürten 17.78 Türken⸗Looſe 28.15 Ottom. Zoll⸗Obl. 80.80 Serbiſche Tabak 83.80 Eifenbahn⸗Aktien. Oltbeck⸗Büchen 177.70 Narienburger 52.80 Egypter 93.90 —. 5 4 pet. Griechen 78.30 Böhm. Nord 189 Induſtrie⸗Werthe⸗ Nordd. Llond 191.90 La Veloce 145.4 Bad. Anilin 281,69 Buſchtherader 351 Dux-Boden bacher 422 Lemberg⸗Czeruow. 208%8 Etbethal 193% Cement 2158 70 Raab⸗Dedenburg 58% Alpine 87.39 Joubarden 8— 2 177.0 Schweiz* 5 fenkirchen 9 5 Nordoft 181.30 Frankfurter Börſenwoche. Ortgimalbericht des„— Frauffurt, 18. Jan. Der junge König von Spanien hat nicht nur das Mit⸗ gefühl der Börſe erweckt, ſondern auch durch ˖ anhaltende Beſſerung Veranlaffung zu einer freundlichen Der engliſch⸗portugieſiſche Streit gilt in der Hauptſa keine beſondere Bedeutung beilegen zu ſogen. ziemlich feſt behaupten während die übrigen fremden Ren⸗ ten wie Türken und ſta äußerſt günſtig und die mehrfach angezweifelte Converſion der in Bälde zur Thatſache werden zu ſollen, Heute wollte man ſogar wiſſen, daß das Geſchäft mit der Gruppe der Banque de Paris perfect geworden fei. Sollte ſich dies beſtätigen, ſo wird wieder eine anſehn⸗ liche Capitalmenge ruſſiſcher Wer nach Ira ch wan⸗ dern, da die nenen Aprozentigen ſich kaum bei uns einkür⸗ gern dürften; unſere Offizibſen werden es übrigens an ent⸗ ſprechenden Aufforderungen nicht fehlen Die Stimmung am Montanmarkt iſt etwas weniger zuverſichtlich geworden die Courſe, haben nachgerade eine Höhe erreicht, die weiteres Vorgeben bedenklich erſcheinen läßt, auch bören die Gerüchte von neuen Lohnerhößungen und Strites nicht auf, die Beſitzer zu beunruhigen. Die führende Rolle hatten dieſe Woche Alpine⸗Aktien, die in großen Summen gebandelt den 97r erreichten, ſeit vorgeſtern aber eine rückgängige Bewegung einſchlugen Die Differenzen wegen der Capitalsvermehrung ſcheinen ſich mehr auf die Betheiligung der verſchiedenen Gruppen als auf die Sache ſelbſt zu beziehen; man hat es verſtanden, weite Kreiſe der Speculation für das Papier zu intereſſfren. Die von verſchiedenen Zeitungen itätsberechnun⸗ der orragendſten Induſtriewerthe und Bergwerke haben anſcheinend die Tontremine heute zu ſtärkeren Abga⸗ ben veranlaßt. Gelſenkirchener verkoren bis jetzt etwa 10 Procent gegen vergangene Woche, während ſich Jaura verhältnißmäßis be⸗ haupteten. Derartige ſcharfe pflegten in den letz⸗ ten Wochen bei einigermaßen beſſerer Tendenz in wenigen Stunden wieder e zu werden. Für Disconto Commandit war aufangs der Woche ſtarke Nachfrage, ſeſt und auf Prämie, ſeither haben Befürchtungen wegen Geldverthenerung zu Realiſationen veranlaßt. Die durch die bez. Stelle in der preußiſchen Thronrede gee erufene Beſſerung der deutſchen Bahnaktien hat ſich iemli ſeſt nur Gotthard heute auf die Einnahme rückgängig. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 18 Jan. 1 72 m.—.02 Konſtanz, 18. Jan.9 m.—.00. Kaub, 18. Jan..97 m.—.01. Uningen, 18. Jan..40 m.—.0 Koblenz. 183. Jan..49 m.—.05 Kebl, is Jan.02 m—.15. Santerbura, 18 Jan..20 m—.01 Warau, 1s Jan 318 m-.07 Köln, 18 Jan..78 m.-.07. Nuhrort 18, Jan. Ne WMannbeim, 19 Jan. 8,00 m.— 0,07. ein, daß Prinz Amad eo um 6 Uhr 45 Min. heute Mannbeim, 18. Jan..85 m—.11 Malnz. 18, Jan. 10e m...06. J Seilbronn, 17. Jan.7 m.. 004 war er Generallieutenant und in der letzten Zeit auch General Strecker Pascha, 5. K 3 Richard U 4 Nr. 2%(Unterricht im Geſang .. 5 Klavier, Theorie. Familien⸗Penſton.“ ſeine hoffentlich“ Auffaſſung der Dinge auf der iberiſchen Halbinſel 3 01 beendet, und den Tumulten in Liſſabon glaubte man hier Portugieſiſche und ſpaniſche Fonds kounten ſich daber Kufſen im Vordergrund des Verkehrs den. Hie ruſſiſchen Kundgebungen der letzten Zeit lanten! .23 m.—.01. Vferdezucht betreffend. Da wir im Beſitze eines belgiſchen und eined oldenbur⸗ ger Beſchälhengſtes ſind und die neue ODeckzeit bereits einge⸗ treten iſt, laben wir die hieſigen und auswörttgen Beſitzer von Stuten freundlichſt ein, dieſelben unſeren Näheres in T 2, 14. Die Direktion zuzuflühren. 70007 des landwirthſchaftlichen Bereins Mannheim. Feriſ Militairdienf⸗Verſichernngs III Hannover. Nur Knaben unter 12 Jahren finden in den erſten Lebensjahren am no Ende 1889 wurden verſiche Miſtalt rth Abet 918 eilhba 4 1 00% aleen 280 800 00 Mk. Eine ſo große Betheiligung hat nie ein Deutſches Verſicher⸗ ungs⸗Inftitut gefunden. Proſpecte ꝛe 25 dſs. Mts., Nachm. 2 gerin und Tante eiden im Alter von Großmutter, Frau Elisabeth im Alter von 69 ½10 Uhr ſtatt. germutter und Tante 555 verſenden koſtenfrei die Direction und Todes-Anzeige. Heute früh 1 Uhr verſchied nach kurzem Krankenlager unſere innigſtgeliebte Gattin, 5 Mutter, Großmutter und Schweſter Haan Katharina geb. Volsin im Alter von 50 Jahren. Um ſtille Theilnahme bittet Im Namen der Hinterbliebenen Georg Wahl. Die Beerdigung findet Montagz, den 20 Uhr vom Trauer⸗ hauſe N 4, 13 aus ſtatt. Mannheim, den 19. Januar 1890. (Dies ſtatt jeder Anzeige). Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten wib⸗ men wir die ſchmerzliche Nachricht, daß nach Gottes unerforſchlichem Rathſchluß unſere liebe gute Gattin, Mutter, Tochter, Schweſter, Schwä⸗ Todes-Anzeigs. Heute Mittag entſchlief nach kurzem Krank⸗ ein unſere liebe Mutter, Schwiegermutter und Walther WIßd. Jahren. Die Beerdigung findet Waonmtag, den 20. ds. Mts. vom Trauerhaufe B 2, 6 Vormittags Maunheim, den 18. Jaunar 1890. Im Namen der trauernden Carl Walther. Dies ſtatt befonderer Auzsige. Todes-Anzeigs. 11 Leiden unfere liebe Mutter, Oro⸗„Schwie⸗ Katharina Foerster, geb. Bohrmann, eute Nacht um 11 Uhr nach kurzem, ſchweren 29 Jahren ſanft Guſtav Foerſter. Hemsbach⸗Feudenheim, 17. Januar 1890, Die Beerdigung findet Sonntag Nach Frau Friederike Roſenthal geb. Mazer. Die Beerbigung findet Sonntag, den 19. d. Tranerhartfe behauptet; für Schweizer Werthe war die Haltung Mts., Vormittags 10 Uhr vom Mannheim, den 16. Januar 1890. Die krauernden Hinterbliebenen. 711¹⁵⁸ die Vertreter. 71179 711⁰⁰ Seneral-Auzeiger. Bekanntmachung. (19) Nr. 5811. Nach Vorſchrift der 88 6 und 8 des Reg geſetzes für den Deutſchen Reichstag vom 31. Mai 1869 hat d Heutigen für die am Die Reichstags lements zur Ausführung er Bezirksrath in ſeiner Sitzung vom wahlen betr. des Wahl⸗ Donnerſtag, den 20. Februar d.., Vormittags 10 Uhr bis Abends 6 Uhr, 55 vollziehende Wahl zum Reichstag die Abgrenzung der Wa owie die Wahlvorſteher und deren Stellvertreter in folgende hlbezirke und die Wahllokale feſtgeſetzt, r Weiſe ernannt: 55 Stellvertreter — Abgrenzung der Wahlbezirke Wahllokal Wahlvorſteher des Wahlvor⸗ ſtehers 111. Wahlb N: Henttſtaße, Nege Nathhauszi Bürgermeiſte Kauf Wahlbe: Hauptſtraße, auszimmer ürgermeiſter aufmann Augafſe Acferthalerſtraße Friehoffraße No. 1 en Bohrmen Bohrmann Weihermegſtraße, Heckenwegſtraße, die un⸗ Stock(Raths⸗ tere, mittlere und obere Paulusbergſtraße, zimmer) 2 U. Wahlte⸗ irk: laitrag% eb bedder Nathhauszimmer Gemeinderechner M S II. Wahlbezirk: 9 e, die bei⸗ immer Gemei er Me eider Weinbergſtraßen, ſatee irchberg⸗No. 2 im untern Benzinger traßen, die Wallſtadterſtraße und die Stock(Warte⸗ ingſtraße von Haus No. 327 bis Ende zimmer) lvesheim. Rathh 3l Die ganze Gemeinde athhaus Bürgermſtr. Höfer Gmderth. Mendel III. Kaferthat. 8 Waldhof, Atzelhof, Luzienberg, Ziegelhütte Nebenzimmer der Director Gemeinderath Ritz Cantine in der] Ewald Moll in Waldhof Spiegelfabrik 5 Die übrige Gemeinde Rathhaus Brarmſtr. Schmitt Bezirksrath Koch IV. Ladenburg. Die ganze Gemeinde V. Neckaran. I. Wahlbezirk: Kaiſer⸗Wilhelm⸗, Luiſen⸗, Fiſcher⸗, Schul⸗ Adler⸗ Sophien⸗ Katha⸗ rinen⸗ Wingert⸗ und Friedhofſtraße, mit ſämmtlichen in die Straßen einmünden⸗ den Gäßchen, ſowie ſämmtliche außerhalb Ortsetters liegenden Wohnungen II. Wahlbezirk: Friedrichs⸗, Werder⸗, Blu⸗ — 2 und Roſenſtraße, die Neugaſſe und alle in dieſe Straßen einmündenden Güßchen VI. Neckarhauſen. Die ganze Gemeinde VII. Saudhofen, 10 Die ganze Gemeinde mit den Höfen 50f Kirſchgartshauſen und Sandtor VIII. Schriesheim. 11J Die ganze Gemeinde IX. Wallſtadt. 12 Die ganze Gemeinde X. Stadt Mannheim. 13 J. Lit. A 14, B1—7, Mühlau, er 2 aar⸗ indungscanal, Rheinvorland 14 Wahlbozirk II. Lit. C—9, D1 1 III.„ D—8, E—7 athhaus 5 immer No. 1»„ IV.„ E 8, F-8, G 8 fannh e immer No. 1 1— V.„ G2,—8, H9—11 ädchenſchul⸗ — 72 immer No. 1„ VI.„ B—7 25 3 4 immer No. 19„ VII.„ H 1, J—4, K 1 Schulhaus K 2, immer No. 2 „ VIII.„ J5—7, K—3 ädchenſchul⸗ haus 1 immer No „ N„ K ½H8, 21.6, Schiffe Mädchenſchul aus K 5, Zimmer N0. 3 22„ X. Schkoß, Lit. L—17,M—8 Schulhaus I. I, immer No. 7 XI. Lit. N1—7, 0—7, P1—3 Schulhaus I. 55 Turnſaal II.„ F 4, 18 Schulhaus R2, Zimmer No. 2 „ XIII.„ 26—7 K—7, 8 1[Rathhaus 1 St. No. 10 „ XIV.„ 8-—6, 7 1 Aenen 1˙ immer No. 27 XV.„ 1—86, U—6 chulhaus R 2, XVI.. 2.—-10, Traittearſtraße] Z Schulhan 5—10, Tra e ulhaus 5 Schwetz. Vorſtadt Zimmer No. 1 XVII. Schwetzinger⸗, Große Mer⸗ Schulhaus zel⸗, Kleine Amerikaner⸗, Fried⸗ Schwetz. Vorſtadt richsfelder⸗ atterſall⸗, Thoräcker⸗ Zimmer No. 2 Keppler⸗, Wallſtadt⸗, Klelnfelb⸗, Rhein⸗ äuer⸗ und Kleine Wallſebiſaße Wahlbezirk XVIII. Neuer Stadttheik jen⸗ ſeits des Neckars Lt. GF, 2B u. 20 31J Wahlbezirk XIX. Neckargärten, Lit.Z24—20 3 E Dies wird mit dem Anfügen Ahen verkündet, daß die Wahlberechtigten ihre Stimmen nur in ihre ch obigem Verzeichniß zugetheilt 9 55 daß ählerliſte des Wahlbezirks einge⸗ mmenabgabe abſolut unzuläſſig iſt. dem Wahllokal abgeben dürfen, welchem men⸗, Bismarck⸗, Moltke⸗ Rhein⸗, Damm⸗ Zimmer No. 2, Rathhaus Neues Rathhaus Zimmer No. 1, Parterre Neues Rathhaus Parterre Nathhaus Nathhaus Rathhaus Rathhaus Lit. Nuane No. 1 ulaſchule Lit. A 4, 4, immer No. 2 Schulhaus jen⸗ ſeits des Neckars, Zimmer No. 4 do. Zimmer No. 5 8 b Wohnungen na ferner nur 19 9 ähler zugelaſſen werden dürfen, welche i tragen 180 und daß insbeſondere irgend eine Stellvertretung zur Sti Bürgermeiſterämter des Bezirks werden beauftragt, Gemeindetafel und durch Verkündung mit der Schelle in der n die 91 durch emeinde ſpäteſtens bis zum 10. Februar erſtmals und dann nochmals am Tage vor der Wahl in üblicher Weiſe ö den Herren Wahlvorſtehern und 55 Stellvertretern ſchriftlich gegen Beſ eendigung des Wahlgeſchäfts dem B ahlcommiſſär zu überſenden. Die bezüglic und ſind den betr. Herren Igen 9 5 den Bürgermeiſterämtern und den Herren d vertretern die genaueſte Befolgung der, 9 das Wahlgeſetz und durch das Reglement gegebenen Vor⸗ en: 25 von 8 2 und der orderung, alsbald na behufs Uebermittlung an den 5—— der Wahl folgen mit näch Exemplar ausz Wir emp r Poſt na ſchriften. Ganz beſonders iſt darauf zu ach a. daß am 14. Februar des 2. Abſatzes von ements ab Abſchluß der Wählerliſten jede ae Aufnahme b. daß auf den zwei Wählerliſten die vom Gemeindevorſtand zu unterſchreibende Beſcheinigung d. J. die 115 Wählerliſten nach Anleitung des 3. Abſa 4 des en werden und da U 8 0 ezirksamt hlern unterſagt iſt; über Beginn und Dauer der öffentlichen Auflage nicht 5 daß in den bei Striche und Nachträge am Rand vom Gemeindevorſtand des pünktlich eingehalten und die zweite Mählerliſte mit der, vom unterzei ſehen werde; c. daß der Protokollführer die erfolgte Stimmenabgabe jedes Wählers neben dem Namen deſſelben in der beſtimmten Rubrik der Wählerliſte vermerkt; ahlprotokoll, die Gegenliſte, ſowie die Wähler von dem geſammten Wahlvorſtande zu unterf Die Bürgermeiſterämter werden veranlaßt, u d. daß das Berfügung Kenntniß genommen haben. Mannheim, 16. Januar 1890. eten Beurkundung vollſtändiger Gr. Bezirks⸗Amt: ebereinſtimmung mit dem Hauptexemplar ver⸗ liſte beim Schluſſe der Wahlh andlung chreiben ſind. mgehend anher anzuzeigen, daß ſie von 127 entlich zu verkünden und amit eröffnen, mit i ſen für die Vor⸗ ee ehern bezw. deren Stell⸗ d eurkundet, mit Datum verſehen und unterzeichnet werden, daß, wie der beſtimmte Tag des Beginns der Auflage, ſo auch der Anſchlag an der e Wahlprotokolle nach erfolgtem den Mählerliſten emeindevorſtand Beuſinger. * + 2 d Shalt i 4 Christian Ihle,.29 ee e Saebeeg soſuog ur 5 1. D oHIN A8 6 Seneee Die Karkoffelzüche. adete 2 Daie Kathente 6gn de Fartofer⸗ en—— Auswahl, g ga geer an billigſte In Mannheim bei: e S8E 0%% Tebias-Löfflex. Ie Eine Parthie welche meinem Hauſe zur Dispoſition geſtellt wurden, ſollen für derſelben eingeladen. Die Colleetion enthält; Hotel Kaiserhof. echt perſiſche Teppiche Enrici Adutto aus Tiflis Werthes wegen ungünſtigen Zoll⸗ und Frachtverhält niſſen innerhalb 8 Tagen ausverkauft werden. 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