der ingetr Wh rbr Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlehn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitang.) Naun! Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils VBormittags 11 Uhr. der Stadt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang.) ſeimer Journal. (Mannheimer Volksplatt.) Telegeungenegde „Journal Mannheim.“ lte Thell für den politiſchen u. allg. 2 Chef⸗Redakteur Julins Katz, fär den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ —5 97 8 Das„Mannheimer Journal“ 5 Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 23.(Celenhon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) 4 Demokratiſche Wohlauftändigkeit! Wir haben bereits geſtern dargelegt, daß Herr Muſer zur höheren Ehre der eigenen Partei die bitterſten Schmäh⸗ ungen gegen die Nationalliberalen vorbrachte und damit einen Eindruck bei den antinationalliberalen Zu⸗ hörern zu erzielen verſuchte. Wie weit ihm dies gelang, vermögen wir nicht zu beurtheilen, denn die ſehr zahlreich anweſenden Anhänger der Sozialdemokratie hatten ſich vollſtändige Zurückhaltung auferlegt und ließen weder durch Zuſtimmung noch durch Ablehnung ihre wahre Herzensmeinung erkennen; daß dagegen die anweſenden Demokraten mit ihrem, wenn auch mitunter recht ſchwachen Beifall nicht geizten, iſt wohl begreiflich. Ueber den Ge⸗ ſchmack kann man bekanntlich nicht ſtreiten und wir müſſen es uns verſagen nach dieſer Richtung Kritik zu üben. Da aber Herr Muſer ſo oft und mit beſonderer Be⸗ tonung hervorhob, daß auch im Wahlkampfe die Wohl⸗ anſtändigkeit nicht verletzt werden dürfe— eine Anſicht, die wir naturgemäß theilen— ſo ſei es uns geſtattet, aus den ſeigenen Worten des demokratiſch⸗freiſinnigen Redners den Beweis zu führen, wie Herr Muſer, der Anſtandslehrer, ſelbſt dieſe Regeln des Anſtandes übt. Herr Muſer richtete ſeine ſchärfſten Pfeile gegen die nationalliberale Partei; weiß er doch, daß die An⸗ ſchauungen dieſer gemäßigten Partei im Volke bewußt und unbewußt am meiſten Anhänger beſitzen; er mußte demnach hier den Hebel anſetzen und wie er das thut, iſt bezeichnend für die Wohlanſtändigkeit ſeiner Kampfes⸗ weiſe. Da ſagte er zunächſt: „Die Nationalliberalen ſagen zwar, wir haben ja die Denk⸗ und Gewiſſensfreiheit. Ja, meine Herren! wir ſollten ſie haben. Auf deutſch heißt es aber, ihr könnt alle denken, was ihr wollt, aber wehe Euch, wenn ihr anders denkt als nationalliberal und dreifach und hundertfach Wehe, wenn ihr es wagt, euerer gegentheiligen Meinung öffentlich Ausdruck zu verleihen!“ Herr Muſer gehört doch einer Partei an, die ge⸗ wiß nicht nationialliberalen Anſichten huldigt; er iſt trotzdem in den badiſchen Landtag gewählt worden— ein Beweis, daß wohl das Volk noch immer nicht nur frei denken, ſondern auch frei handeln darf— wenngleich man darüber verſchiedener Anſicht ſein kann, ob es in dieſem Falle auch recht gethan hat. Herrn Muſer iſt doch wohl bekannt, daß die Sozialdemokratie hunderttauſende Stimmen bei den Wahlen abgegeben hat; es ſcheint demnach, daß das Volk noch immer frei denken darf; er weiß, das das Centrum in den Reichs⸗ tag und in die Landtage der Einzelſtaaten Vertreter ent⸗ ſendet— das wäre doch nicht möglich, wenn wir nicht Denkfreiheit und mit ihr Freiheit der politiſchen Be⸗ thätigung, ſoweit ſie ſich in den Schranken der Geſetz⸗ lichkeit hält, beſäßen. Herr Muſer hat alſo wider beſ⸗ ſeres Wiſſen etwas zu Zwecken der Agitation geſagt, was mit den Thatſachen nicht übereinſtimmt. Iſt das wohlanſtändig?!— Herr Muſer hat dann weiter geſagt: Vot ſage, m.., und es iſt das einer der ſchwerſten zorwürfe, welche ich der nat.⸗lib. Partei mache, es iſt eine der ſchwerſten Verſündigungen am deutſchen Volke, daß man die Legislaturperioden ver⸗ längert hat und eine Partei, welche die⸗ ſes zu leiſten im Stande war, hatkeinen Anſpruch darauf, den Namen einer libera⸗ len Partei zutragen.“ Herr Muſer ſcheint nicht zu wiſſen, daß in anderen Parlamenten bereits eine Legislaturperiode von gleicher und längerer Dauer zu Recht beſteht, und er verſchwieg ſeinen Zuhörern, daß die nationalliberale Partei des badiſchen Landtags es war, welche die achtjährige Legis⸗ laturperiode auf eine vierjährige herabminderte. Warum verſchwieg das Herr Muſer, obgleich es doch am Tage vorher in der Zweiten Kammer konſtatirt wurde. Iſt das wohlanſtändig?! Doch weiter! Herr Muſer ſagte bei Beſprechung eines Artikels des nationalliberalen„Ortenauer Boten“ wörtlich: „ es war im Jahre 1885, ich habe mir die Blätter in Vorausahnung, wie es kommen kann bei einer Partei, die ſtolz darauf iſt, als ihren Haupt⸗ grundſatz Prinziploligkeit bezeichnen zu können, ich habe mir derartige Aeußerungen vorſorg⸗ lich auf die Seite gelegt er hat natürlich, da es bei den Nationalliberalen Grund⸗ Jätze nicht gibt, nicht mehr wiſſen können, was er früher ſchrieb— wörtlich geſchrieben: Geleſeuſte und vrrbrritefſte Zeitung in Mannzeim und Amgebung. „Aber für das allgemeine Stimmrecht treten wir ent⸗ ſchieden ein.“ Herer Muſer wirft der nationalliberalen Partei, welche die liberalen Geſetze in Baden und im Reiche ge⸗ ſchaffen, und es ihm überhaupt durch ein liberales Wahl⸗ geſetz ermöglicht hat für den Reichstag zu candidiren, Prinzipienloſigkeit,„Mangel an Grundſätzen“ vor. Es wäre überflüſſige Mühe, den Herrn Muſer auf alle geſetzgeberiſchen Maßregeln, welche die nat.⸗lib. Partei zu Gunſten des deutſchen Volkes geſchaffen, hinzuweiſen, aber die Frage wird wohl geſtattet ſein: Hält Herr 1 5 eine ſolche Kampfesweiſe für wohlanſtän⸗ 1ig 2! Wir könnten Herrn Muſer noch viele ſeiner Aeußer⸗ ungen vorhalten, die geeignet wären, ſeine pol tiſche Wohlanſtändigkeit ins rechte Licht zu ſtellen. Ein ſchlagen⸗ des Beiſpiel genüge. In Bezug auf das Verbot der Kohn'ſchen Berſammlungen ſagte Herr Muſer am Dienſtag: „Das iſt die loyale Anwendung eines Geſetzes, welches ausdrücklich beſtimmt, daß Verſammlungen nur dann verboten werden dürfen, wenn durch Thatſachen die An⸗ nahme gerechtfertigt, daß gegen die Staatsordnung ge⸗ richtete Beſtrebungen zu Tage treten.“ Herr Muſer hat hier wieder verſchwiegen, daß einer der Führer der nationalliberalen Partei im Land⸗ tag, Herr Fie ſer, am Montag in der Zweiten Kammer erklärte, ein ſolch allgemeines Verbot ſei unzuläſſig. Warum verſchwieg das Herr Muſer? Weil ſonſt die Zuhörer genau gewußt hätten, auf welcher Seite die politiſche Heuchelei getrieben wird. Aber der Fall wird noch intereſſanter. Herr Muſer vertuſchte nicht nur die Aeu ßerung Fieſers, er verſchwieg auch, daß der Regierungsvertreter, Geh. Rath Eiſenlohr, ausdrücklich das Verbot des Wein⸗ heimer Bezirksbeamten als ein ungerechtfertigtes anerkannt und mißbilligt habe. Warum verſchwieg auch das Herr Muſer? Weil die Zuhörer ſich ſonſt von der Loyalität der Regierung und der nat.⸗lib. Kammermehr⸗ heit überzeugt hätten. Iſt das auch noch wohlan⸗ ſtändig?! Zum Schluß ein Wort in eigener Sache! Herr Muſer hat unſeremBlatte die Wohlanſtändigkeit abgeſprochen. Geſtern hat vor dem hieſigen Schöffengericht wieder einmal eine Verhandlung gegen die Redakteure der die Wahl des Herrn Richter unterſtützenden Blätter— des Mannheimer Anzeigers(Neue Badiſche Landes⸗Zeitung) und des Bad. Pfälz. Volksblattes— ſtattgefunden. Zu den vor einigen Wochen über die Redakteure des„Mannh. Anzeigers“ verhängten Geldſtrafen von 700 M. wurden geſtern weitere Strafen von 200 Mark und eine Haftſtrafe von 8 Tagen den Redakteuren dieſer demokratiſch⸗freiſinnigen Blätter zuerkannt. Viel⸗ leicht wird jetzt Herr Rechtsanwalt Muſer zur Erkenntniß gelangen, auf welcher Seite und in welchem Parteilager der politiſche Kampf ohne jenes Maß von Wohlanſtändigkeit geführt wird, das er ſelbſt als nothwendig bezeichnete, obgleich gerade er ſich dieſes Anſtandsgeſetz nicht immer als oberſte Richt⸗ ſchnur nahm! * Fofialdemokratiſche Freiheitobegriffe. Der unter dem Vorfitz des Stadtverordneten Stryck niedergeſetzte ſtädtiſche Ausſchuß der Berliner Stadtver⸗ ordneten⸗Verſammlung hat einſtimmig beſchloſſen, die Wahl des Sozialdemokraten Gründel für ungiltig zu erklären, weil die Wahlhandlung nach 5 Ubr einen tumul⸗ tuariſchen Charakter angenommen habe. Es ſcheint in der That recht„luſtig“ in dem Wahllokal— es handelte ſich um die Wahl der 3. Abtheilung des 42. Kommunalwablbezirks, der Sozialdemokrat Gründel ſtand dem Freiſinnigen Pitz⸗ mann gegenüber— zugegangen zu ſein. Der Wahlvor⸗ ſtand hat zugeben müſſen, daß es ihm nach 5 Uhr nicht mehr möglich geweſen ſei, irgend welche Ordnung zu ſchaffen und aufrecht zu erhalten. Die ſozialdemokratiſchen Wähler hätten in dichten Maſſen den Wabltiſch umſtanden, es bätte Niemand zum Wahltiſch herangelangen können, den Auffor⸗ derungen des Wahlvorſtandes, Platz zu machen und Ruhe und Ordnung zu beobachten, ſei lär mend widerſprochen worden. Wie ſchwer die Ausſchreitungen der ſozialdemo⸗ kratiſchen Wäbler gegen Anordnungen des Wahlvorſtandes geweſen ſeien, ergebe der Umſtand, daß ein Wähler ſich hin⸗ ter den Stuhl des Mitgliedes des Wablvorſtandes, Herrn Rejewske, geſtellt, ſich mit beiden Armen auf den Stuhl auf⸗ gelegt und jedesmal, wenn für den freiſinnigen Herrn Pitz⸗ mann eine Stimme abgegeben wurde, dem Herrn Rejewske in den Nacken genießt habe. Erſt als nach polizeilicher Hilfe gerufen worden— etwa nach/ Stunden— habe ſich jener Wähler entfernt. Häufig ſeien, wenn Herr Pitzmann als Kandidat genannt wurde, Ausdrücke wie„der Lump,“„ſchreib den Hund gleich mal auf“ gefallen. Ein Wähler habe für den Sozialdemokraten Gründel unter Abgabe von Wabl⸗ Freitag, 24. Januar 1890. zetteln dreimal ſeine Stimme abgegeben. Als der be⸗ treffende Zeuge den Wahlvorſtand auf dieſen Vorgang auf⸗ merkſam gemacht hatte, ſei es dem Vorſtande bei dem herr⸗ ſchenden Gedränge nicht möglich geweſen, die Sache weiter zu verfolgen.— Wie die Herren, welche gegen die Gültigkeit der Gründel'ſchen Wahl Proteſt eingelegt haben, mittheilen, ſei es den Wahlvorſtänden trotz aller Bemühungen nicht mög⸗ lich geweſen, nur einigermaßen für Ordnung zu ſorgen, weil in jedem Wahllokal ſich Hunderte von Perſonen befanden die für die Wahl des Sozialdemokraten Gründel agitirten, dabei den größten Lärm erhoben, und jeder Anordnung der Borſtände ſich drohend widerſetzten. Der Tiſch der Wahlvorſtände ſei von beiden Seiten mit Menſchenmaſſen umringt geweſen, ſo daß ſich dieſelben kaum hätten bewegen können. Das Erſuchen der Wahlvorſtandsmitglieder, den Platz zu räumen, ſei mit Hohn und Drohungen zurückgewieſen. Durch die geſchilderten Um⸗ ſtände ſeien nicht nur mindenſtens 180 gans unkontrolirbare Wahlſtimmen für den Sozialdem okraten Gründel abgegeben, ſondern es ſeien auch viele Wähler, welche für Pitzmann ſtimmen wollten, davon abgehalten worden, dies zu tgun, da ſie von den vor dem Wahltiſch ſtehenden, für Gründel agitirenden Kolonnen nicht durchgelaſſen wurden, ſobald be⸗ merkt wurde, daß dieſe Perſonen dem Herrn Pitzmann die Stimme geben wollten, theils wurden ſolche Wähler derartig bedroht und beſchimpft, daß ſie es vorzogen, ſich, ohne ge⸗ wählt zu haben, zu entfernen. —— * Per eugliſch⸗portugieſiſche Conflikt. Von der Nachricht der engliſchen Blätter, Por⸗ tugal habe ſchon die Vermittlung der Mächte wegen des Streites mit England auf Grund des Congo⸗ Vertrages angerufen, iſt in Berliner unterrichteten Kreiſen bis jetzt nichts bekannt. Dem Pariſer„Figaro“ wird aus London vom 21. geſchriehen: Lord Salisbury hat an die Mächte ein Rundſchreiben gerichtet, in welchem er erklärt, Artikel 12 der Berliner afrikaniſchen Conferenz könne nur dann angewandt werden, wenn die beiden ſtreitenden Theile darüber einig ſeien, eine Vermittlung oder einen Schiedsſpruch anzuerkennen. Da nun England es ablehne, ſich eines dieſer Mittel zur Herbeiführung einer Verſtändigung zu bedienen, ſo habe Portugal nicht das Recht, dieſe Beſtimmung des Berliner Pro⸗ tokolls für ſich in Anſpruch zu nehmen. Lord Salis⸗ bury läßt ſich übrigens von der Anſchanung leiten, daß nur England, im Bunde mit der britiſchen ſüdafrikant⸗ ſchen Geſellſchaft, im Stande ſei, die Segnungen der Ge⸗ ſittung in Oſt⸗Afrika zu verbreiten, und daß es im Intereſſe Europas liege, England, die weltbeherrſchende Handelsmacht, gegen die Anſprüche eines Volkes wie Portugal zu ſchützen, dem zur Gründung gedeihlich wirkender Colonieen in Oſtafrika nicht die nöthigen Hilfs⸗ mittel zur Verfügung ſtänden. Zum Schluſſe behauptet Lord Salisbury, ſein Beſtreben fei nur, das große Werk der Civiliſation in Afrika zu fördern; Portugal aber habe dort ſchon jetzt mehr Boden, als nöthig ſei, um ſich Abſatzgebiete in den ungeheueren Gebieten von Inner⸗ afrika zu erſchließen. Das Rundſchreiben erwähnt die Delagoabai mit keinem Worte und ſpricht ebenſo wenig von dem Geiſte der Verſöhnlichkeit, welcher zwiſchen den europäiſchen Staaten herrſchen ſollte. Politiſche Neberſicht. = Mannheim, 23. Januar, Vorm. Das„Armee⸗Verordnungsblatt“ bringt folgenden kaiſerlichen Erlaß: Stahlrohrlanzen. Ich beſtimme: 1) Die Ca⸗ vallerie wird nach Maßgabe der verfügbaren Mittel mit Stahlrohrlanzen des mir vorgelegten Modells ausgerüſtet. 2) Die leichte Cavallerie hat fortan die Lanzenflaggen nach den für die Küraſſier⸗ und UlanenRegimenter feſkgeſetzten Proben zu führen. Das Kriegsminiſterium hat hiernach das Weitere zu veranlaſſen. Berlin, den 21. Januar 1890. Wilhelm. An das Kriegsminiſterium. Fürſt Bismarck, deſſen Ankunft geſtern Abend in Berlin erwartet wurde, wird jetzt keinesfalls vor heute Abend hier ankommen. Es iſt dadurch wieder zweifel⸗ haft geworden, ob er noch im Reichstage das Wort er⸗ greifen wird. Der Reichstagsabgeordnete Freiherr v. Francken⸗ ſtein iſt geſtern 11 Uhr 5 Minuten Vormittags ge⸗ ſtorben. Georg Arbogaſt Freiherr von und zu Franckenſtein war am 2. Juli 1825 zu Würzburg geboren, ſtudirte in München die Rechte und widmete ſich dann der Verwaltung ſeiner Güter (Ullſtadt in Bayrn). Von 1867 bis 1878 war er Mitglied des Zollparlaments und ſeit 1872 iſt ex ununterbrochen Mitglied des Reichstags für den 3. Wahlkreis von Unterfranken(Lohr) ge⸗ weſen; anfangs war er Führer der Bayern, ſodann Vorſitzender des Vorſtandes der Centrumspartei, welche ihn ſtets als ihren Verdy. Kandidaten für die von dem Centrum beanſpruchte erſte Vice⸗ 2 Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Januar. veäfidentenftelle aufſſeſſte. Aber erſt im Jahre 1879 wurde er als Gicepräſident des Reichstags gewählt und beileidete dieſe Ehrenſtelle bis Anfang Januar 1887. Als Vorſitzender des Vorſtandes des Centrums brachte er 1879 den nach ihm benannten Antrag ein, der als g 7des Zollgeſetzes vom 9, Juli 1879 vom Reichstag auch angenommen wurde(Franckenſtein'ſche Klauſel). Herr von Frankenſtein war außerdem erbliches Mitglied der bayriſchen Reichsrathskammer, ſeit 1881 Präſi. dent derſelben und wohnte auf ſeinem Schloſſe Ullſtadt bei Langenfeld in Mittelfranken. Aus Paris wird vom geſtrigen Tage berichtet: Zwanzig Mitglieder der Rechten, darunter Mackau, Caſſagnac, der Herzog von Larochefoucault und Biſchof Freppel, haben für morgen eine Vollverſammlung der Rechten derufen. Es handelt ſich um den nochmali⸗ gen Verſuch, die Rechte zu einer geſchloſſenen Fraction zuſammenzuſchließen. Man glaubt jedoch, daß dieſer Verſuch, wie die früheren, ſcheitern wird.— Es geht das Gerücht, Prinz Napoleon werde ſich bei Ge⸗ legenheit der Trauerfeier des Herzogs von Aoſta mit ſeinem Sohne, dem Prinzen Bictor, ausſöhnen. Beide Prinzen weilen bekanntlich augenblicklich in Turin.— Billot, der franzöſiſche Geſandte in Liſſabon, ſoll an Stelle des verſtorbenen Marian! zum Botſchafter in Rom auserſehen ſein.— Der Graf von Paris wird vorläuſig nicht nach England zurückkehren. Er macht eine Reiſe nach den Antillen, die ſich bis zum April dusdehnen wird. Der Behauptung, der Graf halte ſich vegen des Vorgehens Englands gegen Portugal von kngland ſern— König Karl iſt ſein Schwiegerſohn—, vird von den ropaliſtiſchen Blättern widerſprochen. —85 zufolge ſei die Reiſe ſchon vorher beſchloſſen ge⸗ weſen. Ein ſoeben vom ruſſiſchen Amtsblatt veröffent⸗ lichtes Geſetz beſtimmt, daß die vom Donſchen Koſaken⸗ heere im Falle eines Krieges aufzuſtellenden Erſatzregi⸗ menter um 4 vermehrt werden ſollen. Der Belgrader Diviſtonscommandeur Pawlowitſch iſt zur Ruhe geſetzt worden, weil er im Offizierkaſino eine Kundgebung der Offtziere gegen den das Kriegsbud⸗ get betreſſenden Skupſchtinabeſchluß geſtattete. In Offt⸗ zierskreifen herrſcht über das Vorgehen der Regierung Erregung. Aus Stadt und Land. MNaunbeim, 23. Januar 1890. GHoſpachrichten. Der Katſer und die Kalſerin nahmen vorgeſtern den Thee bei den in Berlin weilenden Großher⸗ zoglich Bad Herrſchaften. Der Krouprinz von Schweden iſt nach einem fünf⸗ tägigen Anfenthalt vorgeſtern von Nervi nach Stockholm zu⸗ wahereiſt Die Frau ronprinzeſſin bleibt nach den vorlaͤu⸗ ſigen Beſtimmungen zwei Monate hier. DBerein badiſcher Leßreriunen kaufte die in ——— Salem bisberiges Eigenthum der 88 niſſenanſtalt zu Karlsruhe, um den Preis von Erltegeng des getelberger Batailens des Srenadier ⸗ nach Maunzbeim. der„Bad. Odztg.“ aus Heidelberg gemeldet wird, ſoll · I 1. April d. F. in& das in Heidelberg liegende 2. Ba⸗ tai 2. bdad. Grenadier Regiments Kaiſer Wilbelm 1. N. 110 nach Maungeim kemmen, wäßrend ein Bataillon den 111. Iufanterte Regiments nach Heidelberg verlegt wer⸗ den ſel. Eine Beſtäͤtigung dieſer Nachricht bleibt koch ab⸗ zuwacten. 1 allgemeinen bad. Selksſchullehrerverein cd die Direktion der altgemeinen Verforgungs⸗ Sroßherzogtdum Baden zu Karlsruhe nach Sereinbarung an Vergütung für Verſicherungen d zweiten Hälſte des Jaßres 1889 zuſammen Nerk üdermittek weiche Summe dem Kedrer⸗Wiltwen⸗ und Maifenſtift bereits Aberwiezen iſt. Hiezu kommt eine inmatige Sergdtung mit 8840,49 Wt., weiche aus den ſeit 1. Ju 1881 durch dadiſche Lehrer ans anderen Berufskreiſen u Berßicderungen berrüßren, jo daß das genannte ind Waſſenſtiſt don der Berſorgungsanſtalt im ee der zum deutſchen Nichstag betragt in Stadt gemäß den vom Großh. Beirksam aufgeſtellten blerliſten insgeſammt 15,888 10 A8 im Jaßre 1887, ſemtt eine Zunahme von 3888 derechtigten. „ enne wird uns geſchrieben: Der freie Platz am Schuldau U iſt Wirklich eine wadre Wohltdat 18 die Fewilleton. —eiee bister uech nicht versffeutlichte Anek⸗ ren Alexander Dumas. Vater, tdeilt der„B..C. Es war am der Erſtauffütrung der Kamelien⸗ deme Im zweiten Iwiſckenakt nachdent der laute Beifall dem deamatiſcen.Dedut des füngeren Duntas ein glänzen⸗ des Schechel gefichert datte, pazterte Dumas VBater, der ſeinen Sodn absbttich lieste, ſtrahlenden Angefichts in den Wandel⸗ des aters umber. Ein Sckmeichler glauste ihm eigen Gefallen zu erweiſen indem er Wn fragte: Sndech an dem Derk weſentlich detdeiligt?”— AUnd d rief der 83—— von mir iſt ja der—— rausgeber einer beunſdlvauiſchen Aun ſe ue men, machte küärzlich dekannt, er wolle Seu zalen Dund für ein Jattes- Abormmement auf ſeine un in Zedlune nehmten. Die Felgen waren fürchterlich. m en Tase wurden dreiundvierzig Dunde auf ſein Durtau geſchickt. und vietundzwanzig Stunden ſpäter, als die Nachricht auf dem Lande ſich derdreitet datte, jandten gegen werdundert Sandleute durch deſendere Boten jeder zei Zunde: an erſchienen Körde mit jungen Hunden. ide Tase darauf datte die uwelige Aunente idren Wes in die umltedenden Staaten gefunden; dedor die Woche zu Ende Sug, defanden ſich mit Stricken angebunden acttaufend Köter n dem Hofraum des Redettenrs. Es waren alle Gattangen vertreten. von Autdunden dis zu Nöpſen und Fudeln. Viele, die diſſia und wütdend waren, riſſen idre Strick Ealten und dellten im Hauſe umder, darchſch Sanze. Lißen wedrere Setzer in der Druckerei und 0 Ecken Unfag an. daß die ganze Straße in Aufrudr gertetd. Sece Tase land wurde keine Zeitung ausgegeden. Frrunde auf des armen Zeitunesmannes deßen Geſchäft Srunde gerichtet war, kanften endli drei Tennen Neiſch. Das wirdte. die Baft. Aber der Bärgermeiſter andtt m: vecheung den Dodlars ein* Hund, und die Poli 4 traſe auf Da er d Niwüch dei det Nackt n den 2 Lande Iren: Zeit Unterſtadt, denn den ganzen Tag üder wird derſelde als Spielplatz von der Jugend benützt und es gebührt unſerem Stadtrath der Dank für die Schaffung dieſer neuen Aulage. Nur iſt nicht zu begreifen, warum immer noch keine Anſtalten gemacht werden, um die an den Schulplatz grenzende Straße aufzufüllen, umſomehr, da dies nachgerade zu einem drin⸗ genden Bedürfniß geworden iſt, denn der jetzige Zu⸗ ſtand der Straße iſt nicht blos häßlich, ſondern auch in hohem Grade ungeſund, da das Waſſer von der tiefer liegenden alten Straße keinen Abzug hat und außerdem unter den jetzigen Verhältniſſen dieſer Abgrund zu allem möglichen Un⸗ ſug benützt wird. Wenn auch der Bauhof noch vorerſt ge⸗ ſchloſſen bleibt, bhis das projektirte Geländer fertig iſt, ſo könnte doch die Straße erbaut werden. Das öffentliche In⸗ tereſſe erfordert dies. Hoffentlich genügt diefe Anxegung, die maßgebende Stelle zu veranlaſſen, für baldige Auffüllung der Straße Sorge zu tragen. Die Zeitſchrift für badiſche Verwaltung und Rechtspflege bringt folgendes zur allgemeinen Kenntniß⸗ nahme: Nach den beſtehenden geſetzlichen Vorſchriften bedürfen Perſonen, welche außerhalb des Gewerbebetriebs ihres Wohn⸗ ortes ohne Begründung einer gewerblichen Niederlaſſung und ohne vorgängige Beſtellung in eigener Perſon Waaren bei andern Perſonen, als bei Kaufleuten, oder an andern Orten, als in offenen Verkaufsſtellen zum Wiederverkauf ankaufen, im Allgemeinen eines Wandergewerbeſcheines; Perſonen aber, welche ein ſtehendes Gewerbe betreiben oder im Dienſte eines ſolchen Gewerbebetriebes ſtehen, bedürfen, wenn ſie außerhalb des Gemeindebezirkes der gewerhlichen Niederlaſſung für die Zwecke dieſes Gewerbebetriebes Waaren ankaufen, hierzu einer Gewerbelegitimationskarte. Alterthums⸗Verein. Wie aus unſerm Inſeraten⸗ theil erſichtlich, wird am nächſten Samſtag Herr Profeſſor Dr. Baumgarten im Alterthums⸗Verein einen Vortrag über die römiſche Campagna halten. Herr Baum⸗ garten, früher am hieſigen, jetzt am Wertheimer Gymnaſtum thätig, hat ſich im vorigen Frühjahr mit andern badiſchen Schulmännern an der achtwöchentlichen Studienreiſe nach Italien betheiligt, über deren Verlauf damals unſer Blatt in einer Reihe von Originalberichten Mittheilung machte. Wie wie hören, gedenkt der Herr Vortragende kheils allge⸗ meine Betrachtungen über die höchſt eigenartige Natur der Campagna anzuſtellen, theils die eigenen Eindrücke zu ſchil⸗ dern, die er auf Ausflügen nach dem Albanergebirge, nach Tivoli und andern Punkten der Umgebung Roms von den Altertgümern wie auch von Land und Leuten empfangen hat. Wir zweifeln daber nicht, daß der Vortrag den Ge⸗ bildeten beiderleickeſchlechts mannichfache Anregung und Unter⸗ haltung bieten wird und wollen nicht verfehlen darauf auf⸗ merkſam zu machen, daß der Eintritt Jedermann frei ſteht. Gewitter. Nicht blos am vergangenen Montag, welcher nach Falb der erſte kritiſche Tag erſter Ordnung in dieſem Jabre war, ſondern auch am darauffolgenden Dienſtag ſind in mehreren Theilen Badens und der Pfalz Gewitter mit Blitz und Donner, Hagelſchlag und heftigem Sturm niedergegangen. *Ständchen. Dem langjährigen Rechner des evangel. Männer⸗ und Jünglingsvereins hier, Herrn Ludw. Tonr. M. Stern, wurde aus Beranlaſſung ſeines 70jährigen Geburtsfeſtes geſtern Abend vom Geſangverein„Zion“ unter Leitung des Herrn Lehrers Ernſt Maier und heute Morgen vom Poſaunenchor des evangel. Vereins unter Leitung des Herrn Papsdorf ein Ständchen gebracht. Die Generalagentur der Vaterländiſchen(Elberfelder) Feuerverſicherung, welche Herr Friedr. Neſtler inne hatte, wurde auf Herrn Joh. Peters übertragen. Muthbmaßliches Wetter am Freitag, den 24. Jan. Der neue Luftwirbel, deſſen Kern jetzt bis zur weſtlichen Nordſee vorgedrungen iſt, wird vorausſichtlich in eine Anzahl kleinerer zerfallen, von denen die einen nordoſtwärts gegen Finnland, die andern füdoſtwärts gegen Galizien wefter wandern werden. Die letzteren werden morgen(Freitag) dewölktes, naßkaltes Wetter infolge von küblen Weſt⸗ winden bringen. In den nachfolgenden Tagen(Samſtag) wird wieder vorübergehend milde Temperatur, aber fortgeſetzt ſchlechtes Wetter eintreten. »Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ beim vom 23. Januar. Morgens 7 Uhr. S r Sindricktunge) Söchße un niederſte Tew⸗ ſtand C— und Deratur des— 88— in mam Trocken Feucht Starke Naimum Mintamum 782.5 +78.5 Suͤdweß 4.0—14 Sindſtize; C: 1: wacher Suſtzug 2: etwes ſtörker 2c.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dem Srofherzogthum. Heidelbers. 22. Jan. Ein bei der Dortmunder Poſt angeflellter Bote machte 2 der Unterſchlagung einer ganz dedentenden Summe Geldes ſchuldig, um damit flüchtig zu gehen. Auf ſeine Ergreifung wurde dann eine Belohnung don 300 Mk. ausgeſetzt und lenkte der treuloſe Menſch ſeine Schritte gegen Alk⸗Heidelberz. Das ſcharfe Auge der Polizei datte ign jedoch gar bald bier erſpäht und ſe nahm man den Ausreißer geſtern feſt. um ihn der recherchirenden Bedörde baldigſt zu üdbermitteln. Sinsbeim, 2. Jan. Einer ſeit etwa 4 Wochen in der dieſigen Kunſtbaumwollfabrik beſchäftigten Frau aus Bierwieldſchaft an.— Zum Schluß dier noch eine luſtige Seſchichte, die an unſere Studentenſtreiche erinnert. Ein Paar ausgelaſſene Geſellen weckten eines Nachts einen ihnen dekannten Milchdändler; ſie riefen ihm zu, er ſolle ſchnell aufſteden, ſeine deſte Kuh wolle eben erſticken. Der ſprang ſogleich aus dem Bette, um dem Thiere zu delſen, fand es Ader sanz geſund; dagegen ſteckte eine dicke Nüde in der Brunnenröbre. — Auczb eine Beſchwerde. Amerikaniſchen Blättern zufolge dat ein Einwobner von Maine eine eigentdümliche und neue Beſchwerde gegen das elektriſche Licht vorgedracht. Derſelde klagt nämlich gegen die elektriſche Beleuchtungs · Geſellſchaft auf Schadenerſatz, da idre Bogenlichter ſeine Sadner Cer Mann iſt Hüdnerzüchter! vom nötdigen Schlaf dis Mitternacht abdalten, and ſie in Folge deßßen, da ſe zu müde ſeien, keine Eier legen können. — Erkennunsszeichen. Des Bärdele kommt nach der Stadt, allwo idr Peter ſeit einigen Wochen als Nekrut dem Geheimniß des laugſamen Schritts“ mit zweifeldaftem Erxfolge auf den Srund zu kommen ſucht. Am linken Arm den deſchwerten Kord mit allerlei Dingen, weſche die echte und rechte Soldatenliede warm erhalten, die rechte Hand als Sonnenſchutz quer üder die Augen gelegt, ſo ſtand das Bärbele ſrädend der den Gittern des Kaſernenbofes und traute ſich nicht dinein weil der Hertr Unterofftzter dalt gar zu ſeht derumſpektakelte. Aber ſchließlich faßte es ſich doch ein Herz. ctretend. er⸗ d Dein marbas u das er⸗ Dier ſucd de Düren wurde geſtern der kinke Arm bis zum Fübogen zer⸗ malmt. Der Arm der Unglücklichen war zwiſchen die Halen der Trommeln deet und konnte erſt durch Auseinander⸗ nehmen der Ma werden. Bretten, 21. Jan. Im benachbarten Bauerbach kam es in Folge von Famflienſtreitigkeiten zwiſchen zwei Büfrgern (Schwiegervater und Schwiegerſohn) zu Thätlichkeiten, wohei der Schwiegervater dem Schwiegerſohn mit der Dunggabel zwei Stiche beibrachte, an deren Folgen der Verletzte noch darnieder liegt. Unterſuchung foll eingeleitet ſein. Bruchſal, 21. Jan. Das ſchon längere Zeit beſprochene Projekt für den Ban einer Lokalbahn Bruch⸗ ſal—Übſtadt.—Odenheim—Elſenz, und UÜbſtadt—Unterbwis⸗ heim—Gochsheim ſcheint ſeiner Verwirklichung immer näher zu rücken: denn, wie bekannt geworden, iſt ein hierauf bezüg⸗ licher Plan, ausgearbeitet von den Herren Bachſtein u. Tie in Karlsruhe, dem hieſigen Stadtrathe bereits am 16, d. M. zugegangen. Da die Vorarbeiten für die Linie Spöck—Bruch⸗ ſal ebenfalls ſchon fertig geſtellt ſind, ſo kann oben bezeichnele Strecke als Fortſetzung der letzteren angeſehen werden. Außer den obengenannten nehmen aber auch die Ortſchaften Zeuthern, Oberöwisheim, Neuenburs, Münzesheim, Menzingen i, deren Bewohner Ackerbau und Viehzucht, insbeſondere aber ausgedehnteren Handel treiben, mittelbaren Antheil an beſagter Bahnſtrecke, und dürfte deren Erſtellung ebenfalls mit Freu⸗ den begrüßen. Radolfzell 22. Jan. In Büfingen machten am Sonn⸗ tag vier junge Leute aus Schaffhauſen eine Gondelparthie, wobei ſie auf einen Pfahl auffuhren. Der Kahn kam inz Wanken und kippte um. Drei der Inſaſſen ertranken, wäh⸗ rend der vierte ſich ſo lange am Kahn halten konnte, biz Hilfe zur Stelle war. J Freiburg, 22. Jau. Das biefige Schwurgericht der⸗ urtheilte in ſeiner geſtrigen Sitzung den verheiratheten Tag⸗ löhner Friedrich Kritzer von Büchig wegen räuberiſcher Er⸗ preſſung zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren. Der Ange⸗ klagte hatte auf offener Landſtraße zwiſchen zwei Ortſchaften des Bezirks Staufen eine Frauensperſon überfallen und ſie unter Androhung der Vergewaltigung zur Herausgabe ihrkt Baarſchaft im Betrage von 38 Pfg. veranlaßt. Wfälziſche Nachrichten. LDudwigshbaſen, 22. Januar. Der Geburtstag dez Kaiſers wird am nächſten Montag durch ein im Geſellſchaftz⸗ haus bier ſtattfindendes Banket feſtlich begangen werden. +. Ludwigshafen, 21. Jan. Die Eiſen⸗ bahnen haben im Monat Dezember v. J. eine ehreinnahme von M. 195 250 gegen denſelben Monat des Jahres 1888 er⸗ geben. Die Geſammteinnahmen während des Jahres 1889 betrugen M. 18 169 148 und ſomit M. 919 086 mehr, als im vorhergehenden Jahre. Speyer, 22. Jan. Geſtern ſtarb dagier nach kurzem Krankenlager(Influenza 7) die barmherzige Schweſter Maria Fredin im Alter von 57 Jahren, von welcher ſie 34 im Orden und 33 als dabier verlebt hat. Ihr Andenken wird bei den Bewohnern der ohne Unterſchied der Confeſſionen ein geſegnetes bleiben. Speyer, 22. Jan. Geſtern Abend fand in engerem Kreiſe der kathol. Leſegeſellſchaft die Feier des 25fährigen Jubiläums des Herrn Dre Zimmern als Domvikar ſtatt, Das dieſer gelehrte und liebenswürdige Seiſtliche nicht ſchon längſt eine höhere Stellung einnimmt, wird in uneingeweihten Kreiſen nicht begriffen, da die Speyerer Didzeſe keinen würdigeren Geiſtlichen beſitzt als ihn. Herr Dr. Zimmern iſt bekauntlich Convertit und entſtammt einer hschangeſehenen iſraelitiſchen Familie; eine ſeiner Schweſtern ſtarb als Mit⸗ alied des hieſigen Dominikanerinnenkloſters. Laudau, 21. Jan. Der Land. Anz.“ ſchreibt: Die Stelle eines deutſchefreißfnnigen Reichstags kandidaten für den Wahlkreis Landau⸗Neuſtadt wird in der Neuſtadter Bürger⸗ Zeitung“ öffentlich ausgeſchrieben. Näheres zu erfragen in der Redaktion jenes Blattes. .. Kaiſerslautern, 21. Jan. Das vor 2 Jahren ver⸗ ſchobene Kreisturnfeſt des X. deutſchen Turnkreiſes(Baden, Elſaß und Pfalz) ſoll nun im Jahre 1890 in Kaiſerslautern abgebalten werden und iſt hiefür Sonntag der 3. Auguſt in ** Aus der Pfalz, 20. Jan. Info Influenza ſcheint manchen Leuten eine Schraube im Kopfe losgeworden zu ſein. So wurde geſtern in einem Städtchen des Weſtrich eine Wette mit je 50 Mk. Einſatz eingegangen, der zufolge einer der Wettenden ſich anbeiſchig macht, Morgens daſeſbſt wegzugehen und nach Zurücklegung eines beſtimmten, 70 Kilo⸗ — Weges vor Feierabend am Ausgangsorte wieder einzutreffen. nentheile nach halbſtündiger Arbeit beſreit Gerichtszeitung. Mannhbeim, 21. Januar.(Schöffengericht) 1) Tbeobald Fleckenſtein, FJabrik arbeiter von Aſchaffen⸗ burg, wird wegen Betrugs mit 2 Tagen Gefängniß 2) Adolf Heß, Taglöhner von Langenſchwalbach wegen Unterſchlagung eine Gefängnißſtrafe von 1 3) Karl Heinrich Spitzer, Zim mermann in Neckar wegen Körperverletzung zu einer Geldſtrafe von 10 Tagen Haft verurtdeilt.— Die Landwirtde Darnd Walter Gottlieb Spengler ron Lundendeim, Wiier Friedrich Wolfinger u. Landwirtd Michael Wolfineer Dritten. I glaud gar, i ſind den Peter net derans, aber ſchämig wär s a doch; na ſo was. Wart, un daß 5. Und das Bärdele ſtand und legte einen Augendfick finnend die Hand an den Kopf, dann ſagte ſie vernehmlich wie im Selbſi⸗ aeſpräch:„Das is a nette'ſchicht, wenn i alf die ſchöne Sachen, die Mutter einpackt hat, wieder mitnehmen muß 3 iſch wirklich ſchad um den ſchönen Schinken, und die Würsteln und die vbrächtigen Krapfen und—— Peter, mei Beder Deter! ſchreit das Bärdele plöglich auf und iegt im nächſten Augenblick einem pausbackgen Marsfünger am Halſe. 80⁰ Zad i Di doch rausg funden! dab's ja g wußt, ſo wie — reist Keiner d' Guckerkn augenand, wenn s— Krapfen giebt! —SBajuvariſch. Ein bageriſches Negiment lag in einet kleinen Stedt Norddeutſchlands in Quartier. Sofort nach Ablegung der Waffen machten ſich zwei durſtige Seelen arf die Suche nach einem Bierquell Gleich in der erden Struße demerken fte ein Schild, als deſſen Inſchrift ſie dadtren: Friedrich Bildelm Schulze. Lodgerber. Du, ſagt der cine da ganget mr nein, da ſchenfer 8 Sogerberr. Dein De wenieſtens ein eingedildeter. ſindet ein Geldſtüg auf der Straße. Da ſedt man Wirder, 8 ich für ein Bechvogel din ruft er unmillig aus. en Zwei⸗ pfennigftück! Wenn es ein Anderer gefunden dätte, to Ware es ganz gewiß ein Zwanziamarkſtück geweſen. mer unzafrieden. Diengmädchen: Frau. i Baum. Ina den Dienß zu känd gen.“ oan;-Ei. was daßt Inen dern dei uns nicht?“ anäd'ge DOerr gefallt wir net!f“ Lerreden. Hassran(Norzens in die 288 Stend):-Diſſen Sie dielleicht, wann der Hert. Wann. nach Hauſe gckommen int5— Dienkmädcden Ns Madame. ader zu ſeden Udt waren ee Stietel doch warm Srresten Aittet Fan gu Ser anderegd -Segen Ste mal. wie fanzen Se& em S a Iren Maan d gnt nen een c D m öſters die Keödpfe von den Hoßen And 28 9 1 det eer rc d 0 8—*— deda daer e d& Win mic e SASeagsmoge“/ — erDe0e ra Nunnbeim, 24. Janmur. Generarmumnzetger. 9. Serr⸗ in Sadenburg, wegen Thätlichketen und Sachbeſchädigung. Es wird wegen Thätlichkeiten Walter zu 5 Tagen Haft, Friedrich und Michgel Wolfinger zu einer Geldſtrafe von je 20 Mk. event. 6 Tagen Gefängniß verurtheilt. Spengler wird freigeſwrochen und ebenſo Friedrich Wolfinger von der Anſchuldigung der Sachbeſchädigung— 5) Wilhelm Faul, Fabrikarbeiter von Waſſeralfingen, Johann Andre, Jormer von Brebach werden wegen Körperverletzung und zwar Faul zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Tagen verurtheilt, Andre wird freigeſprochen.— 6) Lenchen, Georg und Eliſe Knoll pon hier, werden wegen Beleidigung, Lenchen zu einer Geld⸗ ſtrafe von 25 Mk. event. 5 Tagen Haft, Eliſe zu einer ſolchen pon 20 Mk. event. 8 Tagen Haft und Georg Knoll zu einer ſolchen von 5 Mk. event. 1 Tag Haft verurtheilt. Ferner ſteht dem Privatkläger das Recht zu daß das Urtheil der Lenchen und Eliſe Knoll innerhalb 4 Wochen öffentlich an der Gerichtstafel ausgehängt wird.— 7 Joſeph Veltmann, Bildhauer hier, wegen Beleidigung. Wird durch Vergleich erledigt.— 8) Korbmacher Konrad Müller Ehefrau, Eliſa⸗ beih von Neckarhauſen, wird wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 10 Mk. event. 2 Tagen Haft, die Privat⸗ klägerin und Wiederangeklagte Anna Ruth von Brücken⸗ hauſen zu einer ſolchen von 3 Mk. event. 1 Tag Haft verur⸗ theilt.— 0) Heinrich Jutz Ehefrau, Barbara von Ladenburg, wird wegen Beleidigung zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Woche verurtheilt.— 10) Nikolaus Duchateau in Waldhof, wegen Körperverletzung. Wird durch Vergleich erledigt. * Maunheim, 22. Januar.(Schöffengericht.) 1) Philipp Gattung, Taglöhner von Hahnhof, wird wegen Ailnugehenberenun und Schmähung eines öffentlichen Dieners zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Monaten und zu einer Haftſtrafe von 14 Tagen verurtheilt; letztere Strafe iſt durch die Unterſuchungshaft als verbüßt zu erachten.— 2) Hermann Brenner, verh. Schloſſer von Wiesbaden, wird von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen und hat der Privatkläger die Koſten zu tragen.— 3) Johann Feulner, verh. Schreiner von Bilbach, erhält wegen Thätlichkeiten eine Haftferafe von 2 Tagen.— 4) Johann Hinkel, verh. Wirth bvon Weinheim, wird wegen Vergehens gegen 8 52 des.⸗ St.⸗G.⸗B. zu einer Geldſtrafe von 20 Mk. event 3 Tagen Haft verurtheilt.— 5) Eliſe Breivogel von hier wird don der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen. *JIn kigener Jatht. In der geſtrigen Sitzung des Schöffengerichts kamen zwei bon dem Herausgeber Blattes angeſtrengte Privatklagen wegen Beleidigung zur Verhandlung. Die erſte richtete ſich gegen die Neue Bad. Landeszeitung“ und zwar gegen deren verantwortlichen Redakteur Herrn Vincenz Becker und deren politiſchen Redakteur Hru. Fſidor Katz aus Brand⸗ eis an der Elbe wegen erneuter Beleidigung. Herr Iſi⸗ dor Katz geſtand erſt nach wiederholten Ausflüchten und entsprechendem Vorhalte des Herrn Vorſitzenden ein, den an⸗ 10 agten Artikel verfaßt zu haben Später ſchränkte er dann ein Geſtändniß wieder ein. Der Gerichtshof nahm, entgegen den Ausführungen des Privgtklägers an, daß der fragliche Artikel nicht ſowohl in perſönlicher als vielmehr politiſcher Hinſicht beleidigender Natur ſei, und verurtheilte Herrn Bineenz Becker 85 einer Geldſtrafe von 120 Mark, Herrn Iſidor Katz aus Brandeis an der Elbe zu einer ſolchen von 80 Mark und beide in die Koſten. Die zweite von Herrn Dr. Haas erhobene Anklage richtete gegen die Badiſch⸗Pfälziſche Volkszeitung.“ ngeklagt waren der frühere Redakteur jenes Blattes Herr aul Genſchel und der Verleger desſelben Herr Tar! chatt. Auf Grund des Zeugniſſes der Herren Runkel and Bensheimer— Letzterer verweigerte mehrfachen an ihn gerichteten Anfragen gegenüber die Antwort, weil er ſich damit ſelbſt dem Verdacht der Mitthäterſchaft ausgeſetzt haven würde, weshalb er auch unbeeidigt vernommen wurde,— ſtellte ſich jedoch heraus, daß Herrn Karl Schatt keinerlei Befug⸗ niſſe als Verleger der„Bad.⸗Pfälz. Volkszig.“ zuſtehen, nicht ein⸗ mal diejenige, den Redakteur des Blattes anzuſtellen, auf welchem er als Verleger verzeichnet iſt. Es erhellte vielmehr aus den Ausſagen der Zeugen, daß der Name des Herrn Karl Schatt nur zum Scheine auf der„Bad. Pfälz Volks⸗ Beitung“ als derjenige des Verlegers ſteht und daß dasſelbe ſowohl in redaktioneller wie in anderer Hinſicht völlig von der„Mannh. Vereinsdruckerei“, d. h. den Herren Bensheimer abhängig ſei. Es mußte darum von Seiten des Privatklägers ſelbſt die Freiſprechung des Herrn Schatt beantragt werden, während Herr Paul Genſchel wegen der in dem Gedichte verübten zahlreichen perſönlichen Beleidigungen, welche der Gerichtshof als„beſonders rohe“ bezeichnete, zu einer Haft⸗ ſtraſe vons Tagen verurtheill wurde. In einem weiteren Falle war von Herrn Jſidor Katz aus Brandeis an der Elbe gegen die Herren Dr. Haas und Redakteur Müller Privatklage wegen Beleidigung er⸗ hoben worden. Da Herr Dr. Haas gegen Herrn Iſidor Katz eine Widerklage anzuſtrengen beabſichtigte, wurde die Verhandlung zum Zwecke der Vorladung der von Herrn Dr. Haas Zeugen vertagt. Bei dieſer Gelegenheit gab Herr Dr. Haas die Erklärung ab, daß der beklagte Artikel keinen beleidigenden Inhalt habe. Er(Herr Dr. Haas) halte die Wahrheit der darin behaupteten Tyhatſachen auch heute noch völlig aufrecht, da er von Geſtörtes Glück. Roman von Th. Schmidt. (Nachbruck verboten.) Gortſetzung.) Aber den ihm eigenen, überlegenen Ton vermochte er trotzdem nicht zu unterdrücken.„Sie haben eine zu gute Meinung von dem Menſchen, Herr Walter. Sie ſind düpirt, wie wir Alle es bislang waren. Der Betreffende hat es eben verſtanden, Andere für ſich einzunehmen Sie werden bald erfahren, was Wahres an der Geſchichte iſt, die er Ihnen aufgetiſcht hat. Wenn ich auch bezüglich der Sparkaſſen⸗ gelder davon überzengt bin, ſo iſt damit noch lange nicht des Erwerbes der größeren Summe Geldes „Ich kann mir nicht denken, weßhalb Fokmer das Geld an ſaben nen haben könnte, er hatte ja nicht im Minde⸗ ſten Nutzen dadurch— er muß es ja doch aus eigenen Mit⸗ teln wieder erſetzen“, meinte Walter. „„Pflegen denn junge Leute, die von einer verwerflichen Leidenſchaft beherrſcht werden, die Tragweite ſolchen Schrittes in zu ziehen? Wer weiß, wie ihm das Feuer auf den Nägeln brannte, als er ſich entſchloß, die Hand nach dem Gelde auszuſtrecken.“ Walter ſchuttelte zweifelnd den grauen Kopf, als der In⸗ Aib nde an de dne meen i8 wuitbedig, m d ar, der jun ann un ig, der Aardach i ife 2 ür ſich. 18 eine gewiſſe Berechtigung haben“, ſagte er halb⸗ Man ſieht aus dieſer Regzessdang, daß der Inſpektor noch lange nicht von der Unſchuld Fokmers überzengt war, trotz der heute zu deſſen Gunſten lautenden Aus ſage Walters und der Nichtauffindung der ſchon allein für ſich ſprechenden Banknote mit der ſeltſamen Inſchrift. Es erſchien ihm un⸗ glanblich, daß ein lediger Mann in dem Alter von 27 Jahren ſcon ans Sparen denken könne.— Er dachte gewiß an ſeine eigene ſtürmiſch verlebte Jugend— Daß er ſich ſchon Sor⸗ gen um die Zukunft machte, daß er dies Alles endlich aus den geſunden Menſchenverſtand.“ der Wahrbeit derſelben nach wie vor überzengt bleibe. Herr Dr. Haas ſehe ſich jedoch gezwungen, falls Herr Iſidor Katz auf ſeiner Privatklage beharre, wegen einer grö⸗ ßeren Anzahl von Fällen— etwa fünfzehn— Widerklage 05 Herrn Iſidor Katz erheben zu müſſen. Da dieſe Biederklage eine nicht ganz unerhebliche ſei und jedenfalls einen längereu Zeitraum zur Verhandlung beanſpruche, ſo wolle Herr Dr. Haas nicht das Odium auf ſich laden, daß wieder ein Tag unſeres Lebens wegen Preßbeleidigung im Gerichtsſaale zugebracht werden müſſe. Er gebe dieſes Herrn Iſidor Katz zu bedenken und erkläre ſich bereit, falls dieſer ſeine Privatklage zurückziehen wolle auch ſeiner⸗ ſeits guf die Widerklage zu verzichten. Herr Iſidor Katz aus Brandeis erwiderke hierauf, daß er ſeine Privatklage aufrecht erhalte. „Dias Ergebniß der geſtrigen Verhandlung war alſo, daß die Redakteure der„Neuen Bad. Landeszeitung“, die Herren Vincenz Becker und Iſidor Katz zu einer neuen Ge⸗ ſammtgeldſtrafe von zweihundert Mark, derjenige der „Bad. Pfälz. Volkszeitung“ zu einer Haftſtrafe von 8 Tagen wegen Beleidigung verurtheilt worden ſind. Vertheidiger der ſämmtlichen Angeklagten war Herr Rechtsanwalt Dr. Hachenburg. Bei Beginn ſeines Plai⸗ doyers erklärte derſelbe, daß er ſich bemühen wolle, in ruhi⸗ gerem Tone als gewöhnlich zu ſprechen, um ſich von Seiten des Herrn Dr. Haas nicht wieder dem Vorwurfe der Leiden⸗ ſchaftlichkeit auszuſetzen. Herr Dr. Hachenburg war auch in der Form redlich bemüht, dieſes Verſprechen zu erfüllen, dafür ließ namentlich ſein Plaidoyer im zweiten Falle die Objektivität vermiſſen. Herr Dr. Hachenburg identifizirte ſich allzuſehr mit den Angeklagten und ſtützte ſein Plaidoyer auf Ausflüchte, welche wohl im Munde der Angeklagten ſelbſt am Platze geweſen ſein würden, in demjenigen des Herrn Dr. Hachenburg aber nicht wohl verſtändlich erſchienen. Es gibt Fälle, in denen derjenige Vertheidiger der beredteſte iſt, welcher am wenigſten ſpricht. Der Verſuch, mit Sachſenhäuſer Witzen die Schwäche der Poſition verdecken zu wollen iſt in einem ernſten Falle nicht wohl angebracht. Herr Rechtsanwalt Fr. König, der Herrn Dr. Hags zur Seite ſtand, gualificirte denn auch mit Recht die Ausführungen des Herrn Dr. Hachenburg im vorliegenden Falle als eine„Attake auf ‚ Herr Rechtsanwalt König zeichnete ſich auch geſtern wieder durch die klaſſiſche Ruhe ſeines Vortrags, ſeinen vornehmen Ton und ſeine gründliche Sachlichkeit in rühmlichſter Weiſe aus. * Von der Roman⸗Bibliothek des„General⸗ Auzeigers“ liegt unſerer heutigen Nummer der 16. Bogen bei. Unſere verehrlichen Poſtabonnenten erſuchen wir um ge⸗ fällige umgehende Mittheilung ihrer Adreſſe, damit ſpäterbin in der Zuſendung der Roman⸗Bibliothek keine Unterbrechung eintritt. Tagesneuigkeiten. — Kitzingen, 21. Jan.(Ein verſchmitzter Gauner,) Johaun Sauer von Wieſenbronn wurde geſtern dahier verhaftet. Derſelbe trieb ſich längere Zeit in Frauen⸗ kleidern umher, verdingte ſich in der Lindleinsmühle bei Würzburg als Magd, entwendete einem daſelbſt bedienſteten Mädchen verſchiedene Gegenſtände, verduftete von da und trat, dieſelbe Rolle ſpielend, in Repperndorf in Dienſt, ſtah dem Oekonomen Schloßnagel ein Portemonagie mit ca. 8 Mk: Inhalt, ein leinenes Hemd und einen Preßack. Hierauf lenkte der Gauner ſeine Schritte nach Kitzingen, verkehrte ca. 8 Tage lang in ſeinem weiblichen Gewande in einer Fremden⸗ herberge und friſtete ſein Daſein in Freuden, ſtehlend und bettelnd, bis es der Polizei gelang, ihn zu erhaſchen. — Eneſen, 21. Jan.(Selbſt gerichtet.) Die geſtrige Schwurgerichts⸗Verhandlung gegen den Ziegeleiar⸗ beiter Walkowski, welcher im Oktober 1889 auf dem Anſiede⸗ lungsgut Zerniki den Ziegelmeiſter Damerau und deſſen Tochter ermordet, beraubt und deren Wohnhaus angezündet batte, konnte nicht ſtattfinden, weil der Angeklagte ſich geſtern Früh in ſeiner Zelle erhängt hatte. — Wien, 21. Jan. Lieb Baterland magſtruhig ſein.) Die hieſige Statthalterei hat eine rettende That be⸗ gangen, welche verdient, kommenden Geſchlechtern als Sig⸗ natur des letzten Jahrzehnts im 19. Jahrhundert überliefert zu werden. Dieſe hohe Stelle hat nämlich den Fleiſchhauern und Selchern ſtrengſtens verboten, Schinken oder anderes Fleiſch mit natürlichen oder künſtlichen Blumen zu verzieren und in ihren Auslagen auszuſtellen. Leider hat die ſtaats⸗ rettende Stelle vergeſſen, die 5 der Wurſtbendel vorzu⸗ ſchreiben, was hoffentlich zur Beruhigung der Wiener bald nachgeholt wird. 5 — Wien, 21. Jan.(Schauerlicher Selbſtmord⸗ verſuch.) Die 19jährige Anna Tuma hatte ihr Herz an einen jungen Mann verloren, was ihrem Onkel und ge⸗ vater Franz Zilvar, Judenplatz Nr. 2, gar nicht gefallen wollte. Trotzdem traute ſie dem Geliebten zu viel, und als ſie ihm Mittheilungen von einer zu erwartenden Kleinigkeit machte, verließ ſie der Ungetreue. Da ſie nun einmal in der Tinte ſaß, beſchloß ſie zu ſterben und trank in der That ein Ftäſchchen— Tinte aus und weil dieſes furchtbare Gift nicht wirken wollte, bereitete ſie ſich einen anderen Todestrank aus etwas Kleeſalz und etlichen Phosphorköpfchen von Zünd⸗ für ihn, Arnswald, gar nicht exiſtirte, thun ſollte. Egoiſtiſch, wie er war, glaubte er nicht an die Opferwilligkeit ſeines— Opfers, als ſolches konnte man doch wohl den jungen warm⸗ 1 Mann bezeichnen. Der Inſpektor theilte nicht ein⸗ mal dem Richter in D. das von Walter bezüglich des Geldes Erfahrene mit. War das Gerechtigkeit an ſeinem Feinde? War das die oft von ihm hervorgehobene Pflichterfüllung. 9. Das erſte Verhör, das der Amtsrichter, gleich nachdem er von der Hausſuchung bei Fokmer zurückgekehrt war, mit dieſem abhielt, förderte nichts zu Gunſten des Verhafteten zu Tage. Fokmer beſtritt nicht, des Nachts oft außerhalb ſeiner Wohnung geweſen zu ſein, verweigerte aber mit Entſchieden⸗ heit jede Auskunft über den Zweck dieſer für ihn verhäng⸗ nißvoll gewordenen nächtlichen Gänge. Die in ſeiner Woh⸗ 7 8 N Summe wollte er zum Theil ſelbſt ver⸗ ient haben. „Können Sie ſich denn über dieſe und diejenige Summe, welche Sie dem Kaufmann Walter in H. zahlten, ausweiſen?“ fragte Strecker, dem Verhafteten faſt freundlich zunickend. „Die an gezahlte Summe ſtammt aus einer Erbſchaft meiner verſtorbenen Tante in Breslau; ſie iſt mir vom Gerichte dort vor einigen Wochen überſandt worden; die erſparte Summe von 2000 Mark hat mir die hieſige Stadtſparkaſſe faſt zu gleicher Zeit ausgezahlt. Die ſodann übrigbleibende Reſtſumme im Betrage von 2000 Mark habe ich ſelbſt verdient“ „Wer zahlte Ihnen letztere Summe aus?!? „Herr Amtsrichter, ein Verſprechen bindet mich, den Namen des Betreffenden nicht zu nennen. Das Geld iſt, ich ſchwöre es, ehrlich verdient.— Sollte das nicht genügen?“ Ein langer Blick des Amtsrichters ſtreifte des jungen Mannes offenes Antlitz. Im tiefſten Innern mochte Strecker wohl von der Wahrheit diefer ungekänſtelten Worte über⸗ zeugt ſein. Allein der Menſch mußte hier hinter dem Richter zurücktreten. Dieſer konnte nicht damit begnigen, zumal die verdächtigen nächtlichen Gänge des Verbafteten von dieſem ſelbſt in Dunkel gehüllt wurden. reiner Liebe und Hingebung für ein weibliches Weſen, wie es Hölzchen, welche ſie aber ſo verdünnte, daß es nur mit Uebelkeit vorüberging. Hoffentlich war dies der letzte Selbf mordverſuch derſelben. — Wien, 21. Jan.(Aus Perſien in's Kran⸗ kenbaus.) Der 32jährige, verheirathete Zuckerbäcker in Sinendoutſch(Perſien) Aha Beraw Oglon Houſſouf Chaim litt bereits ſeit Längerem an einem inneren Uebel, das, nach Anſicht eines dortigen Arztes, eines thunlichſt baldigen chirurgiſchen Eingriffes bedürfe. Der Arzt rieth dem Pa⸗ tienten, ſich zu dieſem Behufe in's Allgemeine Krankenhaus nach Wien transportiren zu laſſen. Der reſolute Perſer ver⸗ abſchiedete ſich von Weib und Kind und traf geſtern im Allgemeinen Krankenhauſe ein, wo er auf der chirurgiſchen Abtheilung des Profeſſors Salzer internirt wurde. Die Aerzte der bezeichneten Abtheilung, die bereits die Diagnoſe feſtgeſtellt haben, hoffen zuverſichtlich, daß die demnächſt zu bewerkſtelligende Operation von beſtem Erfolge begleitet ſein werde. — Eger, 21. Jan.—Sp Die ganze Stadt iſt durch die Verhaftung des Buchdruckereibeſitzers und Verlegers der deutſchliberalen„Nordweſthöhmiſchen Zei⸗ tung“ A. E. Witz in großer Erregung. Witz, der auch Direktor des Spar⸗ und VorſchußVereins war, hat als ſolcher, ſoweit ſich die Sachlage bis jetzt überſehen läßt, ein Defizit von etwa 100,000 Gulden gemacht. Eine außer⸗ ordentliche Reviſion führte zur Ermittelung der Unterſchleife, Durch Witz, der ſich allgemeinſter Achtung erfreute, ſind ver⸗ ſchiedene Theilhaber des Spar⸗ und Vorſchuß⸗Vereins ganz erheblich in ihrem Vermögen geſchädigt. Geſtern Abend wurde das Witz'ſche Geſchäft gerichtlich geſperrt. Die dadurch brodlos gewordenen Arbeiter finden viel Mitleid. — Brüſſel, 20. Jan.(Ein entſetzlicher Unfalh ereignete ſich in der eben dahier befindlichen Menagerie Pezoe. In zwei benachbarten Käfigen befand ſich ein prachtvoller großer Löwe und eine gefleckte Hyäne. Die Letztere war auf ihren Nachbar aus irgend einem Grunde wüthend, und ver⸗ ſuchte mehrfach die Gitter zu durchbrechen, um in den Ngch⸗ harkäfig zu gelangen. Der Löwe kümmerte ſich um das wilde Gebahren der Hyäne nicht. Das Perſonal war gerade Abends mit dem Reinigen der Menagerie beſchäftigt, als der Oowe mit einem Male furchtbar zu brüllen anftng. Die entſetzten Arbeiter ſahen die Hyäne am Halſe des Löwen hängen, mit den Zähnen das Fell des Löwen zerfetzend. Obwohl die Be⸗ dienten ſoſort mit Eiſengabeln und Stangen die wüthenden Thiere bearbeiteten, gelang es ihnen nicht, dieſelben von ein⸗ ander zu trennen. Auf den Lärm war die Thierbändigerin Frau Caffarell herbei geeilt und ſprang im einfachen Fleide und mit einer Peitſche bewaffnet in den Käfig. Die Hyäne erhielt einen furchtbaren Schlag auf die Naſe, ſo daß ſie heu⸗ lend in ihren Käfig floh. Ehe aber Frau Caffarell entkom⸗ men konnte, hatte der wild gewordene Löwe ſich ihr genähert und mit einem einzigen Tatzenſchlage ſtreckte er die Thier⸗ bändigerin zu Boden. Der Schlag hatte die rechte Hüfte ge⸗ troffen. Die Kleider waren zerriſſen und das Fleiſch hing in Fetzen von dem blosgelegten Knochen herab. Mit unglaub⸗ licher Anſtrengung erhob ſich Frau Caffarell noch einmal und peitſchte den Löwen, daß er zurückwich. Der Thierhän⸗ digerin gelang es dann, aus dem Käfige zu entkommen. Ohn⸗ mächtig ſank ſie neben demſelben nieder. Ihre Wunden ſind ſehr ſchwer. — Paris, 21, Jan.(Ein großer Prozen) gat geſtern vor dem bieſigen Schwurgericht begonnen, deſſen Verhandlungen den ganzen Reſt des Monats Januar in Anſpruch nehmen werden. Angeklagt iſt die ſogenannte Bande Catuſſe, 22 Individuen aus der hieſigen Verbrecher⸗ welt, welche Einbruchdiebſtähle verſchiedenſter Art verübten. Die geftohleuen Geldbeträge und der Werth der geſtoblenen Gegenſtände belaufen ſich auf eine ungehenre Summe. — Turin, 21. Jan.(Ein liebevoller Bruder) iſt König Humbert. Derſelbe hat es ſich nicht nehmen laſſen, mit eigener Hand und nur von den erwachſenen Söhnen eines Bruders Amadeo unterſtützt, deſſen ſterbliche Hülle in en zu betten. — Liſſabon, 20 Januar.(Der König von Por⸗ tugal) hat, wie die hieſige miniſterielle Preſſe berichtet, der Königin von England den ihm früher verliehenen Bad⸗Orden zurückgeſchickt und die Annahme des Hoſenbandordens, welcher ihm aus Anlaß ſeiner Thronbeſteigung verliehen werden ſollte, verweigert. Athen, 20. Januar.(Das Hochzeitsgeſchenh, welches der General Meredith Read und ſein Sohn dem Kronprinzen zugedacht hatten, iſt nach langer Irrfahrt endlich hier eingetroffen. Dasſelbe beſteht in einem Falzbein aus Elfenbein von 55 Centimeter Länge. Der Griff iſt von maſſiv goldenen Epheublättern umgeben und zeigt auf der einen Seite den Namenszug des Kronprinzen in Rubinen. Diamanten und Saphiren und auf der anderen Seite einen mit der Königskrone geſchmückten goldenen Schild, auf welchem die Widmung eingravirt iſt. Theater und Muſtk. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Manndeim. Zum Gedächtniſſe Leſſing's gelangte das einsige Stück des Dichters, welches neben ſeinem„Nathan“ unſerem Re⸗ pertoire ſtändig einverleibt iſt, geſtern Abend vor mäßig beſetztem Hauſe zur Aufführung. Wenn ſich auch über die Beſetzung einiger Rollen ſtreiten läßt, ſo muß doch zugegeben werden, daß ſich infolge der häufigeren Wiederholung des „Ich kann mich nicht mit Ihrer Betheuerung zufrieden erklären, ich muß Beweiſe haben.— Beſinnen Sie ſich! Sie wiſſen, was ſonſt für Sie auf dem Spiele ſteht“, ſagte in wohlwollendem Tone der Juriſt. „Ich kann ein verpfändetes Wort nicht brechen, Herr Amtsrichter. Ein Wort, das man dem Freunde gab, gehört nicht uns— wir können nicht mehr darüber verfügen.“ Wenn Sie es heute nicht können, dann kann ich Sie auch noch nicht aus der Haft entlaſſen. Noch einmal rolhe ich Ihnen, überlegen Sie ſich die Sache recht, ich werde Sie morgen wieder vorführen laſſen.“ Strecker gab hierauf dem Auffeher einen Wink. Fokmer verläßt mit enttäuſchtem Geſicht das Gerichts⸗ zimmer. Drei Tage waren ſeit dieſem Verhör verſtrichen. Der Unterſuchungsrichter hatte währenddem in Breglau und bei der Stadtſparkaſſe im Orte Erkundigungen betreffs der Aus⸗ ſagen Fokmer's eingezogen und die Beſtätigung derſelben er⸗ halten. Der Verhaftete hatte beim letzten Verhör bezüglich der von ſeinem Freunde Reden erhaltenen Summe das tiefſte Schweigen beobachtet. Kein Zureden, keine Drohungen ver⸗ mochten ihn zum Reden zu bringen. Den Seelenzuſtand des in ſeiner Ehre tiefgekränkten Mannes zu ſchildern, iſt unmöglich. Ruhelos wanderte er in ſeiner Zelle auf und ab. Er ſah und hörte nichts von dem, was um ihn vorging, daß eine dankbare Hand ihm manches Angenehme in ſeine 5755 legte, was ſtreng genom⸗ men nicht dahinein gehörte. Der Aufſeber, den Jokmer auf der Poſt ſtets freundlich behandelt und dem er Gefägigkei erwieſen hatte, zeigte ſich jetzt dafür dankbar, obgleich Fokmer in ſeinem erregten Zuſtand das nicht bemerkte. Zu jeni⸗ gen, welche nicht an die Schuld Fokmeris glaubten, auch Pohle, der Aufſeher, der ſonſt nur in jedem auch den Schuldigen witterte. Wir haben ſchon geſehen, daß die öffentliche Meinung, einestheils durch Fokmers reſervirte Haltung, anderntheils durch die Zeitung hervorgerufen, gegen den Verhaftezen par. — ZSwiſchen dem Redakteur und den Herren guf der Poſt beſtand ſchon ſeit Jahren, durch erſteren derantaßt, eine gradige Feindſchaft. 4. Seſte⸗ General-Anzeiger. Mannheim, 24. Januar. Luſtſpieles fämmtliche Darſteller an ein vortreffliches Zu⸗ ſammenſpiel gewöhnt haben. Herr Homann, der denkbar beſte Wirth, Herr Jacobi als Juſt und Herr Neumann als biederer Paul Werner erzielten durch iür ſtummes Spiel nicht minder wie durch die Worte, die ſie ſprachen, einen vollen Erfolg; eine unübertreffliche Franziska bleibt ſtets Frau Rodius, eine würdige Dame in Trauer Fräulein von Rothenberg, während Fräulein von Dierk zur Repräſentation der Minng wohl die äußeren Eigenſchaften und die wünſchenswerthe Routine, aber nicht genug Gefühls⸗ koärme heſitzt. Als Major iſt Herr Baſſermann durch⸗ aus an ſeinem Platze. Die Aufnahme der gebotenen Einzel⸗ und Geſammtleiſtungen war eine überaus freundliche. —— Deutſcher Reichstag. Berlin, 22. Januar. Im Reichstag gedachte heute der Präſident v. Levetzow des Todes des Frhr. v. Franckenſtein, des ehemaligen Vice⸗ präſidenten des Parlaments, eines Mannes, feſt, treu, wahr, furchtlos, ſelbſtlos, recht, ſchlicht und karg an Worten, aber von großer Thatkraft und weitem Blick. Er galt als Au⸗ torität überall, wohin ihn die Pflicht rief. Das Haus ehrt deſſen Andenken in üblicher Weiſe und tritt ſodann in die zweite Berathung des Sozialiſtengeſetzes ein. Irhr. v. Langwerth⸗ Simmern äußerte Bedenken gegen ein Ausnahmegeſetz. Abg. v. Kardorff meinte, der Sozialdemokratie ſei nur mit der Geſetzgebung entgegenzu⸗ treten. Windthorſt verſpricht ſich das Beſte von der Frei⸗ beit aller Orden. Das Centrum werde niemals für ein dauerndes Ausnahmegeſetz ſtimmen. § 1 der Vorlage wurde ſodann gegen die Stimmen des Centrums und der freiſinnigen Partei angenommen. So⸗ dann wurden auch die 88 2 bis 10 angenommen. Dann trat das Haus in die Erbhrterung des§ 11, betreffend das Erſcheinen periodiſcher Druckſchriften ein. Abg. Dietz ſprach gegen den Paragraphen. Kulemann hält die der Regierung durch den 8 11 ertheilten Kompetenzen und die Siſtirung von Blättern für entbehrlich. Er empfahl die Annahme des Paragraphen in der von der Kommiſſion beſchloſſenen Faſſung. Singer ſprach gegen die Vorlage. Er beklagte die an⸗ geblich überaus ſtrenge Handhabung des Sozialiſtengeſetzes in Baden und glaubte die Schilderungen des badiſchen Bundes⸗ bevollmächtigten Frhrn. v. Marſchall bei der erſten Leſung der Vorlage auf unrichtige Citate zurückführen zu müſſen. Badiſcher Geſandter Frhr. v. Marſchal: Der Bor⸗ redner hat ſoeben ein Vorwurf gegen mich erhoben, der ſchon wiederholt in der demokratiſchen Süddeutſchen Preſſe mir entgegengehalten wurde, und der auch neulich in die Zweite badiſche Fammer Eingang gefunden bat, daß ich hier nämlich etwas aus einem Flugblatt verleſen habe, was gar nicht in dem Fluablatt ſtehe. Nun, m.., der ganze Gedanke, daß ich mich in meiner amtlichen Stellung hierher ſtelle und Dinge verleſe, die in der Druckſchrift nicht ſtehen, iſt in ſeiner Anlage ſo abſurd, daß ich nicht nöthig hätte, darauf etwas zu erwidern. Damals, als ich beim Eintritt in das Haus vernaym Herr Nickert habe heftige Anklagen gegen die badiſche KRegierung geſchleuderk, erklärte ich: ich bedaure daß ich auf eine Rede erwidern muß, die ich nicht gehört habe, und daß ich in dieſem Augenblick das Actenmaterial nicht zur Hand habe, daß ich alſo aus dem Gepächtniß erwidern muß, und ich habe, als auf die beiden verbotenen Flugblätter die Rede kam, nochmals betont, daß ich bedauerte, dieſelben nicht bei mir zu baben. Jedermann aus dem Hauſe wird darnach den Eindruck erbalten haben, daß es mir weſentlich darauf ankam, den Jubakt der beiden Flugblätter wiederzugeben, nicht aber wörtliche Sitate, denn es wird wohl niemand von mir glauben, daß ich ſozialdemokratiſche Flugblätter auswendig lerne. ch berufe mich auf die Entſcheidungsgründe, welche die Keichs kommiſſion zu ihrem das Verbot beſtätigenden Urtheile vom 9. April 1899 gegeben hat. Darin heißt es woͤrtlich: es treten in dieſem Flugblatte ſozialdemokratiſche, auf den Umſturz der Staatsgeſellſchafts Ordnung gerichtete Beſtreb⸗ — tvor und um dieſen Zweck zu erreichen, werden die Füßhrer und Vertrauensmänner der ſozialdemokratiſchen Par⸗ tei als die einzigen wahren Freunde des arbeitenden Volks hingeſtellt. dagegen die Reichsregierung und deren einzelne me reiche oder wohlhabende Anhänger, wenn ſie als die herrſchenden Parteien bezeichnet werden, der ſyſtematiſchen Bedrückung und Ausbeutung des um ſeine Exiſtenz ſchwer kämpfenden armen Mannes perdächtigt. Das iſt nach der Ent⸗ ſcheidung der Reichskommiſſion die Quinteſſenz dieſes großen weitläufigen Flugblattes und ich frage nun, ob ich nicht mit cht behaupten konnte, daß in dieſemFlugblatt dieſe Behaupt⸗ ung vorkomme., m.., der Vorwurf ift ganz unbe⸗ gründet, ich habe tbeilweiſe wörtlich, überall aber dem Sinne nach vollkommen genau eitirt, was in den Flugblättern ſteht. Wenn der Vorredner endlich auf die vorgeſtrige Verhandlung der Zweiten Kammer in Karlsruhe übergegangen iſt, ſo glaube ich. würde er vielleicht beſſer gethan baben, dieſen Tag mit Stillſchweigen zu übergehen, denn die große Interpellation Muker iſt eigentlich recht kläglich im Sande verlaufen. 32 Anklagen bat Herr Muſer gegen die badiſche Regierung er⸗ boben, und das Reſultat war, daß von dieſen 32 Angeklagten nur 3 als begründet erachtet wurden, nämlich 3, wo es ſich um Auflöſungen und um Verbote von Verſammlungen bandelt. Ja, wenn nichts weiter dewieſen werden ſollte, als daß bei einer zwölffäbrigen Anwendung des Sozialiſten⸗ OGeſedes in Baden in dem einen oder anderen Falle Mißariffe vorkämen. das haben wir auch vorber gewußt, dazu hätten wir keinen Beſchlus und auch nicht die Rede des Herrn Rickert nötbig gedabt. Alſo, mit dieſer Interpellakion iſt nicht viel Staat zu machen, denn es iſt feſtgeſtellt worden, daß die Anwendung des Sozialiſtengeſetzes in Baden eine durchaus geſetz⸗ und rechtmäßige war und auch in den Fällen, wo die Beamten rektifizirt werden musten, unter allen Um⸗ Tänden die bons fides derſelben vollkommen außer Zweifel nd. Ich weiſe alſo nochmals den Vorwurf des Herrn Singer. als os ich hier ein falſches Eitat gegeden hätte, als einen vollig grund⸗ und —5 Getfal—. daltloſen, mit Entſchiedenheit zu Morgen Fortſetzung der Berathung. Arueſtes und Telegramme. Berlin, 22. Jan. Im Reichstage verlas der Präſident ein Telegramm Sr. Majeſtät des 5 ichstag ſpreche ich Mein Beileid aus zu dem Tode des Freiherrn v. Franckenſtein. Ich ehre ihm tinen Mann von vornehmer Geſinnung und wahrem War Amalie und d Mutt ae eren Mutter emem ree dene e in den erſten Tagen „Fokmer's der Meinung geweſen, jene * 15 05 Uusſagen er hafteten en Frei⸗ alsbuld erfolgen, ſo ſollten ſſe durch eine eröffent⸗ in der Zeikung„vom Gegentheil“ belehrt werden. Cortſetzung folgt. Patriotismus, der für ſein bairiſches wie für ſein deutſches Vaterland allezeit ein warmes Herz hakte. Der Präſident fährt dann fort: M.., indem Sie ſich erhoben haben, drücken Sie zugleich den ehr⸗ furchtsvollen Dank des Hauſes aus für die Theilnahme, welche Se. Majeſtät der Kaiſer dem Verluſte widmet, der dieſes Haus heute betroffen hat. Hamburg, 22. Jan. In der geſtrigen allge⸗ meinen Verſammlung der ausſtändiſchen Feuerleute wurde die Durchführung des Ausſtandes einſtimmig beſchloſſen. Es wurde ein achtgliedriger Ausſchuß gebildet und ein Verein der Hamburger Schiffsheizer und Trimmer ge⸗ gründet. In den nächſten Tagen ſoll eine weitere Ver⸗ ſammlung in Altona ſtattfinden. Der größte der Theil der Antwerpener Erſatzleute iſt wieder abgereiſt, nachdem er von den Strikenden mit Lebensmitteln reichlichſt ver⸗ ſehen worden. Die Abreiſe verlief ruhig. Wie verlautet, kommen heute Abend 30 Leute von Stettin für die Packetfahrt an, welche für dieſe Geſellſchaft bereits da⸗ ſelbſt verpflichtet wurden. *Hamburg, 22. Jan. Der Schriftſteller Feodor von Wehl iſt heute geſtorben.(Feodor zu Weh⸗ len, wie ſein richtiger Name lautet, zählte vor Jahren zu unſeren beliebteſten Bühnendichtern. Am meiſten bekannt wurde der ſchleſiſche Schriftſteller als Hoftheater⸗ Intendant in Stuttgart, deſſen Bühne er von 1869 bis 1884 leitete. Der Verſtorbene war am 21. Februar 1821 in Kunzendorf geboren.) *Siegen, 22. Jan. Die nationolliberalen Ver⸗ trauensmänner des Wahlreifes Siegen, haben auf ihr Schreiben an den Centralvorſtand der nationalliberalen Partei betreffs der von den Gemäßigtconſervativen und Nationolliberalen vereinbarten Aufſtellung der Canditatur Fabris gegen Stöcker, wie wir beſtimmt verſichern können, eine Antwort der Centralleitung bisher nicht erhalten. Die Behauptung der Kreuzzeitung, die Centralleitung habe hierher die Entſcheidung geſandt, die Nationalliberalen ſeien auf Grund des Cartells verpflichtet, für den Hofprediger Stöcker zu ſtimmen, muß demnach unrichtig ſein. * Rom, 22. Jan. Den heute aufgetauchten Ge⸗ rüchten über den Tod des Papſtes gegenüber, ver⸗ ſichert die„Agenzia Stefanie“, daß der Papft vollkommen wohl. ſei. *Rom, 22. Jan. Die Influenza verbreitet ſich, lt. Fr. Ztg., immer mehr. Hier in Rom wurden über 60,000 Faäͤlle konſtatirt. Die Mittelmeerbahn mußte wegen zahlreicher Erkrankungen des Perſonals den Dienſt 22 einſchränkeu. Die Hoſpitale ſind überſüllt, dabei beſtreiten mediziniſche Autoritäten noch immer das Vorhandenſein der Influenza, welche übrigens milde auftritt. Turin, 22. Jan. Das Leichenbegängniß des Herzogs von Aoſta fand heute Nachmittag ſtatt. Der Sarg war mit den Kränzen der italieniſchen und aus⸗ wärtigen Fürſtenhäuſer bedeckt. Dem Sarge folgten zu Fuß der König, der Kronprinz, die Söhne des Verſtor⸗ benen, der Herzog von Genua, die Prinzen Jerome Viktor und Louis Napoleon, Prinz v. Hohenzollern, die Miniſter, die Spitzen der Behörden, verſchiedene Körperſchaften, Studenten, Vertreter der Preſſe, Vereine mit 200 Fahnen ꝛc. *Madrid, 22. Jan. Das Befinden des Königs iſt andauernd ein gutes. *Madrid, 22. Jan. Die Cortes nahmen heute ihre wegen der Miniſterkriſis unterbrochenen Sitzungen wieder auf. Sagaſta gab einen Rückblick auf die Kriſis und die Krankheit des Königs, deſſen völlige Geneſung er amtlich beſtätigte. Sagaſta kündigte ferner das Pro⸗ gramm des neuen Miniſteriums an. Die Aufnahme war kalt. Die politiſche Debatte wurde von den Kon⸗ ſervativen eingeleitet und wird vorausſichtlich ſehr lang⸗ wierig und zeitraubend werden. Das Miniſtertum hat die Majorität, aber die Oppoſition iſt ſtärker als vor der Kriſis, da die Unzufriedenen ſich, lt. Fr. Ztg., vermehrt aben. *Liſſabon, 22. Jan. Die„Gazetta du Portugal“ erklärt ſämmtliche Senſationsnachrichten der fortſchrittlichen und republikaniſchen Blätter, die darauf hinausliefen, die öf⸗ fentliche Meinung zu beunruhigen, für unbegründet. Das Blatt fügt hinzu, daß es dieſe Erklärung deßhalb abgegeben habe, um die Gemüther zu beruhigen, damit man den an⸗ läßlich des Zwiſchenfalles mit England verbreiteten Erfin⸗ dungen keinen Glauben beimeſſe. * Virmingham, 22. Jan. Eine Verſammlung von Deputirten der Bergleute, welche ungefähr 100,000 Arbeiter vertraten, wurde heute unter Vorſitz des Deputirten Pickard abgehalten. Schließlich beauftragte man die Depu⸗ tirten Pickard, Cunnigham und Graham im Unterhauſe eine Bill einzubringen, wonach die Arbeitszeit auf acht Stunden beſchränkt werden ſoll. Champagnes Pommery& Grene Reims. Cachet see& extra see. Heidsieck Monopole S. Hammerſtan C8, 1. Mannheimer Handelsblatl. A Maunheimer Effektenbörſe vom 22. Januar. An der heutigen Börſe waren Anil en 2 pCt. über geſtern, zu 279 pt., geſucht. Brauerei baumaktien wurden zu 166.50 gehandelt. Pfälz. Preßhefen 162.50 G. Sonſtiges un⸗ verändert. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 22. Jauuar. Obligationen. zu Originalpreiſen. 59544 zi RNhein. Hop.-Bfandbriete 97 4e bz s Bad. Oblig. Man 104.80 53 2 1888 107.20 b 4 N. Hyr. Pidbr. S. 43 36 9 70 bf —— 0 H. 10 80 534 1 5 47—43 101 28 ö· 2 T. 100 Looſe 142.95 53 f 3% Nannßbeimer Obl. 101.— 58 3½ RNeichkanleibde 108.40 53 5 1885 3 4 5 108 70 83 Leidelderg 25 Preuß. Fonſol 8 Fteisurs i Obl. 89— Dzus—— DBaver 4˙½ Ludwigshafen Mk. 1 Natz. 2 Pfälz 314˙ Mardagn 108 C 85 O* S 70 „ Derdbain 1884 2. Then Fabriken— 4„ Ptistrit. 10% 8r 85 5 Weſtetezeln Alkaliwerke 15 80 Actien. Badiſche Bank 114.50 5Werger ſche Brauerei 89.50 5 Rheimniſche Creditbank 124.— Badiſche Branerei 80.— 55 Pfile. Hyp.-⸗B. 50 üt..186.— öz Ganter, Brauerei Freiburgſod— 8 Pfalz. Hüv.-Ban 112.— bzBrauerei z. Soune Welßz 122.— 6 Pfälziſche Bauk 184 40 b Malzſabr. Hochheim—.— Mamiheimer Volksbank 124.50 0 Mannh. Dampfſchleppſchtff. 129.— 6 Deutſche Unionbank 94.— 86 Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrt 70— Pfälziſche 288.— bz iſfſahrt⸗Aſſecuranz 1800 8 „ Maxbahn 165.— 53 Bad. u. Mitverſich. 25— 5 Nardbahn 124.— Maunheimer Verſtcherung 610.— Heidelberg-Speyerer Vahn 40.— 6 Maunheimer Nückverſich. 44r— Badiſche Auilin u. Soda 276.— 6 Württ. Trauszortnerach. 840.— Meßteregeln Alkaliwerke 155.—] Oberrßein. Bert.⸗Geſellſchaſt os8— Chem. Fabrik Gelbenberg 184 50 8 Oggersbeimer Szännerei 63.—8 Hofmann u. Schötenſack 91.— 6Etktlinger Spinnerei—.— Verein D. Oelfabriken 116.— bz Manußelmer Lagerhaus 98.75 Waghäusler Zuckerfabrik 103.— G Deutſche Sechandl. 18.— 5 Mannheimer Zuckerraſſin.—.— Manuh. Gum. u. Asbſbrk.] 49.— Maunheimer Aktienbrauerei170 50 3] Karlsruher Maſchinenbau 150.— 0 Fichbaum-Brauerei 166.50 V Huttenheimer Spinnerei 98.— bz Zudwigshafener Brauerei 220— 28 Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Schwetzinger Brauerei 88.— Nähmaſchinen Gritzuer 111.— 6 Brauerei z. Storch 14— Spey. Damypfziegelei in Lig.172.— 0 Seibelberzerkletienbrauerei164.— Verein. Speyerer Ziegelwerke 185.50 8 Brauerei Schwarz 147.— B] Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 262.50 f Sinner Brauerei, Spiritus⸗ Schifferdecker Cement 148.— b; und Preßhefefabr. 190.— Zellſtofffabrik Waldhof— 2 Frankſurter Mittagbörſe. Frankfurt, 22. Jan. Bei ſehr feſter Tendenz hat ſich das Tempo der Aufwärtshewegung verlangſamk. Das Püblikum ſcheint aber namentlich im Angeſichte des her⸗ annahenden Ultimo Vorſicht walten laſſen zu wollen. Uebrigens rechnet man auf eine leichte Ultimo⸗Abwicke⸗ lung und Geld, ſowohl tägliches als für Diskonto, war leichter. Ereditaktien behauptet. Diskonto feſt. Bank⸗ werthe höher. Von deutſchen Eiſenbahnaktien konnten Mainzer ihren Cours um 1% erhöhen, während Marienburger gleichviel verloren haben. Der Schweizer Bahnenmarkkt zeigte feſte Haltung. Von öſterreichi⸗ ſchen Bahnen Staatsbahn flau, 2 fl. Rückgang, Elbthal, Duxer und Buſchtherader 1—2 fl. gebeſſert, Lombarden eg. 1½ fl. über geſtern Mittag. Am Rentenmarkt Ungar. Renten bevorzugt, Egypter beliebt, Zoll⸗Türken und.⸗Tür⸗ ken etwas höher. Von Induſtrieaktien Gelſenkirchen ca. 3¾, Laura und Alpine Bruchtheile höher, Bad. Anilin 2% geſtiegen, Privakdisconto 4½—4¼%. Frankfurter otthard 168.10 Jura 117.30 Oeſterr. Di to⸗Comm. 248.40 ſche Reichspank 136.50 Handels-Geſ. 198.50 Union 114.20 Schweizer Weſtbahn 87.40 Meridionab en 149.50 928 Deutſche Vank 174.95 Ruſſiſche Südweſt 74.70 Dresdener Bank 182.80 Staats⸗Fonds. Mitteldeutſche Credit⸗B. 116.56 Ungar. Goldrente 88.40 Schaafhauſener=V. 216.50 7 pierrente 86.50 ſfekt 133.50 Oeſterr. Silberrente 76.30 Darmſtädter B. 176.25 Ruſſen 92.90 zhein Credit 8. 123.50 Ruff. Conſols 98.85 Deutſche Union⸗B. 95.30 Deutſche Vereins⸗Vank 112.20 Länderbauk 291 Eiſeubahn⸗Aktien. Lũ eck·Büchen · 177.4 5 Tab dũ ed Büchen 177—55 Serbiſche 1 83.80 Spanier 72.40 Italiener ge.80 Türken 17.70 Türken⸗Sooſe 25.90 Ottom. Zoll⸗O. 81. 50 Marienburger 632.9 Cerptes 94.48 0 gier 826 4 pet. Griechen 78.30 n. Nord 189¼ Induſtrie⸗Werthe⸗ Nordd. Oloyd 187 La Veloce 148.75 Bad. Anilin 281.60 Tement 158 70 Alpine 82.80 erader 858½ denbacher 416¼ g⸗Czernow. 204 1 184 Dedenburg 58% JLombarden 112% Laura 171.20 Schweizer Central 142.80 Gelſenkirchen 188.80 Nordoſt 132.40 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 22. Jan. New⸗Hork Thicag Monat weizen Mais Schmalz Caſſee Seizen Mais Schmtlz Januar 88 28———.— 784 29—— Jebruar— 38—— 15.95————— März——————.————— April———————— Mai 885¼8 392%8—— 16.— 8050% 31— 3 87¼———.———— Juli———— 18.1079— 8˙—— Auguſt——————— 3—.— September—————.————— Oktober———————— November——„„ Dezember—————.———— Lear—— Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 22. Januar. Schifſer ev. Kap. Schiff. Lommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei J. Nußbaum Schiller Rottervdam Stückgüter— A. Claaſen Chriemhilde 1— Schoter Drachenfels 2 8— Hafen meiſterei II. M. Willkomm Dominicus Worringen Weizen 9400 C. Dreis Carl Franzisca Notte dam 2 1914 Fendel Schiller 1 2 1000 J. Setz Maunnheim 6 5 Mehl 100⁰ J. Mergler[Vereinigung 7 Antwerpen Studgater 17⁰² N 1II. H. Wefels Auguſta Rotterdam Getreide F. Engler A. Schmitt Heilbronn Stückgüter 1914 do. Aſcher 7 8 10⁰⁰ do. Uhelm 5 Borde 10⁰⁰ J. Leuß Brüder Jagftferd Salz 1702 Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Khein. Bingen, 22 Jan. 1 78 m. +..05. Konſtanz, 28. Jan.89 m. +.01.] Kaub. 28. Jan..00 m. +.5. üningen, 22. Jan. 184 m. +.01 Koblenz, 22 Jan. 263 m. + 02 Kehl, 22 Jan.34 m +.20. Köln, 2 Jan..79 m. +.0. Lauterburg, 22 Jan 354 49½28] RNuhrort 22. Jan..17 m. +.04, WMarau, 22 Jan 8 58 m e 80 Necar. Maunbeim. 23. Jan.32 m T0.20.] Nannbeim, 29. Jan. 3,1 m. + 0,K1. Mainz, 22 Jan. 112 m. +.11 Seilbronn, 22. Jan.44 m.—%8, Dampfer⸗Nachrichten. Autwerpen, 20. Jau. Der Dampfer„Pennland“ von der Red Star Linie, welcher von Newyork in Antwerpen ein⸗ getroffen iſt, meldet, auf ſeiner Ausreiſe den engl. Schooner „Juan“ in ſinkendem Zuſtande getroffen zu haben. Die Mannſchaft wurde vom Pennland mit großer Gefahr bei hohem Seegang und ſtürmiſchem Wetter gerettet, mit Aus⸗ nahme eines Mannes, welcher von der See über Bord ge⸗ waſchen worden war. Notterdam, 20. Jan.(Schiffsnachrichten der niederl ⸗amerikan. Dampſ⸗ ſchifffahrts⸗Geſ.) Anzahl Jen. Dampfer Von Nach Eing in Abg. von Paff. 12. Notterdam Rotterdam Newyork Newdork— 13 B. Caland Amſterdam 1— 8 2 18 am Newyork Amſterdam— Newyork 25 15. Rotterdam DLa Plata— Rotterdam 174 18. Sbdam 2 Newyork— 197 18. B. Caland Newpork Rotterdam— Newnork— 19. Zaaudam JLa Plata Amſterdam— St. Vincent Pzhiladelshia, 20. Jau. Der Poſtdampfet„Nederland der„Red Stat Sinie, iſt von Autwerpen heute wahlbehalten hier angetommen. 27* 3— 6 Moriz Schlesinger, Mannßeim, 0 2 23, Spezialgeſchäft in Settfedern, Matratzen, volſtün⸗ digen Setten und einzelnen Theilen billig ſt. Größte Auswahl, reellſte Bedienung. Anfertigung in eigener 6288 F. Friedrich& Cie., Meinheim. Banſchreinerei und Möbelfabrik mit Dampfbetrieb und Möbeltrausport. Uebernehmer von Bauarbeiten, ſowie Anfertigung aller Art Möbel. prämtirt mit der goldenen Rademanns Kindermehl, Medaille, unerreicht in Nährwertd und Leichtverdaulichkeit, iſt nächſt der Mutter ⸗ milch thatſächlich die beſte und zuträüglichſte Nahrnag fär Sänglinge. Zu haben à M..20 pro Büchſe in allen 60886 Apotheken, Drogen⸗ und Coſoniakwaarenhdlgn. eeenee Straßenraub. .Nr. 2149. D. Nr. 88. Am 17. ds. Mts., Abends etwa 9 Uhr 30 wurden zwiſchen der Stadt und dem Bahnhofe Ladenburg dem Poſtboten Reffert da⸗ ſelbſt, nachdem derſelbe niedergeſchlagen worden, die nachfolgenden Poſtſtacke geraubt: 1. zwei Geldbriefe und zwar einer euthaltend 1840 Mk. mit Adreſſe „An Gr. Obereinnehmerei Mannheim“, jünffach verſiegelt mit dem Siegel der Stenereinnehmerei Ladenburg, einer enthaltend 1000 Mk. mit Adreſſe „An Kaiſerl. Oberpoſtkaſſe zu Karlsruhe“, fünffach verſiegelt mit dem Siegel des Kaiſerl. Poſtamts Ladenburg. Der Gelbbrief der Steuereinnehmerei enthielt: 17 Scheine à 100 Mk., 33„„ 4„ 5 M, die Hundertmarkſcheine theils Frankfurter Bankſcheine, die meiſten ſolche der Badiſchen Bank, einige von der Darmſtädter Bank und ein älterer Reichskaſſenſchein. Im Brief lag ein Verzeichniß obiger Geldforten, unterzeichnet: Ladenburg, 17. Januar 1890 Gr. Steuereinnehmerei Riedlinger, ferner ein Quittungsentwurf, der von der Gr. Obereinnehmerei Mannheim zu unterzeichnen war. Der Geldbrief an die Oberpoſtkaſſe enthielt 7 Reichskaſſenſcheine à 100 Mk.,, 15 Doppelkronen. Demfelben lag ein mit Vordruck verſehener Lieferſchein bei worauf die obigen Geldſorten angegeben waren, unterzeichnet: Ladenburg, 7. Januar 1890 Kiſtſerl. Poſtamt Geiſel. Beide Geldbrieſe waren zu einem Paquet vereinigt, umſchnürt und verſtegelt; und auf dieſem in Vordruck aufgeklebt: Geldbund 295 Gramm, 2 Briefe. 2. ein Werthpacket in gewöhnlichem Packpapier mit Adreſſe: „Vollmöller und Bär in Stuttgart“ und Deklaration; enthaltend: 8, ein ungebrauchtes ſogenanntes Normalhemd von grauer Farbe, 90 Centimeter lang, an der vorderen Seite un⸗ ten am Rand verſehen mit dem blauen Stempel„Nor⸗ malhemd. Profeſſor Dr. Jäger“ b. ein Zehnmarkſtück und o, ein Frankſtück in Silber. Beigelegt war dem Packet in Couvert ein Brief des Abſenders Julius Kaufmann II in Ladenburg; 5 8. Ein gewöhnliches Packet mit Adreſſe: „Juliuß Oeſterreicher, in Fiema L. Oeſterreicher und Cie. in Mannheim“, enthaltend 8 Kiſtchen mit je 100 Stück Eigarren mit Etiquette: „Nellk“, „Elvira“, „Unser Fritz.“ Ich bitte ergebenſt um Mittheilung aller zur Entdeckung des Thäters dienlichen Anhaltspunkte, insbeſondere um Nachricht bei Auffinden der oben näher gekennzeichneten Packet⸗ umſchläge, Briefſchaften, Urkunden, auch der Cigarren⸗ kiſtchen. Auf Entdeckung des Thäters iſt eine Belohnung von 200 Mark geſetzt. 71354 Mannheim, 21. Januar 1890, Der Großh. Staatsanwalt. Duffuer. Heffentliche Verſteigerung. Dienſtag, 28. Januar 1890 „Werth 15 Mark“, Arkauntmachung. Die Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im rieden betr. 890, Vormittags 11¼ Uhr werde ich im Börſenlokal Lit. 505 25 E 6, 1 hier 71395 au es Reichsge⸗ etzes vom 18. 177 85 1875 be ie. 157 Fa Oel rt. II.§ 6 des Reichsgeſetes kethencſt 5091 vom 21. Juni 1887, die Natural⸗elſ. dice Rüchſtände aus der leiſtung für die bewaffnete Macht Mineralrafſinerie Seneral⸗Anzeiger. im Frieden betr., wonach die Ver⸗ gütüng für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert, nach dem Durchſchnitt der höchſten Preiſe des Kalender⸗ monats, welcher der Lieferung vorausgegangen iſt, an dem für den 5 maßgebenden Hauptmarktorte, erfolgt, werden die für den Amtsbezirk Mann⸗ eim maßgebenden Vergütungs⸗ ätze für den Monat Jauuar 1890 hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht: 15 Sel pro 100 Kilo 17,32 M. 5 25 535„* eee 5 Mannheim, 17. Januar 1890, 1 Bezirksamt. enzken. 7141⁵ Bekauntmachung. Den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in Feu⸗ heim betr. E8) Nr. 7207. Wir bringen nach Muſter gegen baare Zah⸗ lung öffentlich verſteigern. Das Oel lagert auf dem Lager⸗ platz der Herren Gebrüder Kröll hier(Rheinvorland). Mannheim, 22. Januar 1890. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Sleigerungs⸗Aukündignug. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ gere ich in meinem Pfandlokale 8 4, 17 dahier 71401 Saämſtag, den 25. ds. Mts., achmittags 2 Uhr 1 Pianino, 1 Kanapee, 1 Spiegel, 1 Paar Vorhänge, 1 Kommode mit Schreibpult, 1 Kleiderſchrank, 1 Nachttiſchen, verſchiedene Realen, 9 Hängelampen, 4 Stehlampen, 1 Deeimalwaage mit Gewicht, etwa 150 Stück verſchied. Stein⸗ gut, eine Partie Glaswaaren, etwa 1000 Stück irdenes Geſchirr, etwa 1000 Stück und ſonſt verſchiedene Gegen⸗ ſtände öffentlich gegen Baar⸗ hiermit zur allgemeinen Kenntniß, zahln daß unter dem Rindviehſtande des Bürgermeiſters Bohrmann in Feudenheim die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Mannheim, 22. Januar 1890. Gr. Bezirksamt. Genzken. 71⁴¹¹ ng. Mannheim 22. Januar 1890. Kräuter, Gexichtsvollzieher. Alle Sorten Stühle werden gut und billig geflochten. 70887 Karl Hell, K 4, 16, Hihs. grückenbauarbeiten. Er. Rheinbau⸗Inſpection Mannheim vergibt die nachſtehen⸗ den Arbeiten zur Herſtellung einer Jochbrücke über den Altrhein bei Ketſch im Submiſſionswege: I. Lieferung eichener Pfähle ver⸗ anſchlagt zu 1854 M. H. Zimmermannsarbeiten mit Holzlieferung zuſammen veranſchlagt zu 2822 M. III. Schmiedarbeiten veran⸗ ſchlagt zu 1005 M. Angebote auf die einzelnen Arbeiten ſind ſchriftlich und ver⸗ baflen mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis zur Sub⸗ Mittwoch, 29. Jauuar d. Is., Vormittags 9g Uhr auf unſerm Geſchäftszimmer ein⸗ zureichen, woſelbſt Pläne, Koſten⸗ überſchlag, Holzverzeichniß und Bedingungen eingeſehen werden können. 71361 Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ ere ich in meinem Pfandlokale 4, 17 dahier 71399 Freitag, den 24. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr 1 Kommode, 1 Auslegetiſch, 1 Spiegel mit Goldrahme, 10 Bil⸗ dertafeln, 1 Nachttiſchchen, Wecker⸗ uhr,1 Kücheſchrankmit Glasaufſatz öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, 22. Januar 1890. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Haferlieferung. Ein hieſiges Transportgeſchäft ſucht den Detail⸗Verkauf von Hafer commiſſionsweiſe zu über⸗ nehmen, Lieferanten werden ge⸗ beten, ihre Adreſſe an die Ex⸗ pedition d. Bl. unter M. 71285 abzugeben. 71235 Hatevelcht in Bnut⸗ u. Gold⸗ Unterricht freret, bewie in Stoffzeichnen wird ertheilt an Damen und Kinder. 71385 Näheres B 5, 18, 2. Stock. — Von der Hockenheimer Treibjagd: 71418 ſchwere friſche saſen ell. Theodor Straube N 3, 1(tze gegenüber dem Wilden Mann.“ Holländiſche 71419 Schellſiſche Cabljaue, Seezungen Turbot, Hummer, Auſlern, Winterrheinſalm, franz. Ponlarden etc. Theod. Straube N2, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ olländer ellſiſche heute eingetroffen. 71420 Ernst Dangmann, N 3, 12. Schellſiſche. Aechte italien. u. Aagaur.⸗ Mattaroni Maccaronelli Suppen⸗Maccaroni Eiergemüſe⸗Nudeln feinſte Eierfaden⸗Nudeln Suppenteig. Dürrobſt türk. Zwetſchen Apfelſchuitz, Dampfäpfel geſchälte Edel⸗Birnen Apricoſen, Mirabellen Brünellen, Kirſchen Reineclanden gemischtes Obst empfiehlt 71416 J. H. Kern, C.l. Morgen früh wirbd auf der Frei⸗ Jbank vor dem — Schlachthauſe 1 Rind zu 40 Pfg. per Pfd. ausgehauen. 71407 Donnerſtag Abend 9 Uhr enernehr⸗Sing⸗hot 59257 Der Vorſtand. Musikverein. Freitag, den 24. Januar d.., Abends 7½ Uhr Gesammtprobe im Aulaſaale. Um pünktliches, vollzähliges Erſcheinen bittet 71322 5 Der Vorſtand. Philharmoniſcher Verein. Vorſchule. 71364 Nächſten Sonntag, 26. d. Mts., präzis 2 Uhr Probe. Treidenkerverein Mannheim. Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Donnerſtag, den 23. ds. keine Jerſammlung. Ferner theilen wir unſeren Mitgliedern mit, daß die im Ja⸗ nuar fällige 1 71391 Generalverſammlung bis nach den Reichstagswahlen verſchoben wird. Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein, R 3, 14. Die Vorverſammlung der Mitgl. zur Beſprechung der Tagesord⸗ nung der 71269 Hauptverſaumlung vom 27. d. Mts. findet eee den 25. d. Mts., bends 9 Uhr im ahlreicher d ſc 51 Zahlreicher Beſuch erwünſcht. Der Vorſtand. Maunheimer Zitherclub. Heute Donnerſtag Abend 9 Uhr im Lokal,„Neuer Schneeberg“. Gemüthl. Inſammentunft, wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. Der Vorſtand. 62574 „Frohsinn.“ Sonntag, 26. Januar 1890, Abends 8 Uhr Carnevaliſtiſche Abendunterhaltung wozu die Mitglieder nebſt werthen Familienangehörigen höflichſt 995 7139 adet Der Vorſtand, Geſang⸗ u. Auterhaltunga⸗ Derein Eugenia (S Local J. Schrauth. Nächſten Sonntag, 28. Jan. 1890, Nachmittags 3 Uhr, findet im Locale eine Mitgliedetverſammlung ſtatt. 71394 Tagesordnung. 1. Bierteljährliche Abrechnung, 2. 919 Vereinsangele⸗ genheiten, wozu die activen, ſowie 11 8 Mitglieder dringend einlade er Vorſtand. Shhellſiſche Seezungen, Turbot, Austern heute Abend eintreffend. Jac. Schick Großh. Hoflieferant Friſche Holl. Elb⸗Caviar empfiehlt beſtens 71402 Jacob uhl, M 2, 9. Echte Holländer Bratbückinge Schmeidnitz Kellerwürſtchen Pariſer Kopfſalat empfiehlt friſch 71417 Moritz Mollier Nachfolger D 2. 1 . Seite⸗ 2, 24, u. d. Theater. Schelkfiſche Kieler Bücklinge. Aſtrachan⸗Caviar Durch den plötlichen Tod des Herrn Friedrich Neſtler (in Firma Neſtler 8 Co.) in Mannheim haben wir unferen langjährigen General⸗Agenten für das Großherzogthum Baden verloren. Wir bedauern dieſen Verluſt umſomehr, als wir allen Grund hatten, zu hoffen, daß wir uns der Thätigkeit dieſes pflichttreuen und bewährten Vertreters noch lange würden erfreuen können. Sein Andenken werden wir ſtets in Ehren halten. Unſere bezeichneten General⸗Agenturen haben wir nun⸗ mehr auf unſeren langjährigen und im Beſonderen im Groß⸗ herzogthum ſeit geraumer Zeit thätigen Inſpector, Herrn Johs. Peters in Mannheim übertragen und indem wir dieſen Wechſel in unſerer Vertretung zur Kenntniß bringen, ſprechen wir die Hoffnung und die Bitte aus, daß unſeren Anſtalten das bisher ihnen in ſo reichem Maße zugewendete Vertrauen auch unter der neuen Verwaltung erhalten werden möͤge. Elberfeld, den 27. Dezember 1889. Vaterländiſche Feuer⸗Verſicherungs⸗Actien⸗Geſellſchaft. Die Direction: Springorum. Vaterländiſche Hagel⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Die Direction: Groneweg. Bezugnehmend auf die obige Anzeige empfehle ich mich zu Verſicherungs⸗Abſchlüſſen für die oben genannten Geſellſchaften angelegentlichſt und erkläre mich zu jeder Auskunft gern bereit. Mannheim, den 20. Januar 1890. 71382 Johs. Peters. Das Bureau befindet ſich unverändert M 2, +. Neckar-Schifffahrt betreffend. — Wir beehren uns die Anzeige zu machen, daß die durch den Tod des Herrn Guſtav Kühnle frei gewor⸗ —5 5 Jdene Stelle eines Schifffahrts⸗Com⸗ miſſärs dem Herrn G. F ſeinzelmann in Maunhein übertragen wurde. Wir bitten den verehrlichen Handelsſtand ſowie die Neckarſchiffer, bei den Verladungen ſowie bei allen Angelegenheiten in Bezug auf die Neckarſchifffahrt ſich an Herrn Heinzelmaun unter der Firma: 71888 „Heilbronner Schifffahrts⸗Commiſſariat in Maunheim“ wenden zu wollen. Heilbronn, 15. Januar 1890. ber Vorstand des Heilbronner Handelsvereins. Wilhelm Meissner, Geh. Kommerzienrath. Jer Anterzeichnete beginnt an 19. Januar wieder ſeine 712⁴⁵ Iprechſtunden für Augenkranke. Mannheim, Lit. A 3 Nr. 3. Dr. L. Weiss. Büreau und Wohnung des Unterzeichneten befinden ſich jetzt in 71191 2, 8. (im Hauſe der Bad. Schifffahrts⸗Aſſecuranz⸗ Geſellſchaft). Lochert, golar. Meine Schreibwaarenhandlung befindet ſich r Neckarstrasse U 1, 4. J. Hepp. vorm. Gebr. Weigel 70656 Buchbinderei und Cartonagefabrik. 988888808 9 Carl Fesenbecker Möbel⸗ und Stuhlfabrik, T 6, 122 empſiehlt ſein Lager und Fabrik von Kaſten⸗ und olſter⸗ möbel. Uebernahme ganzer Einrichtungen. 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Weingartner (auf Veranlassung des„Richard-Wagner-Vereins“) Zum Vortheil des Hoftheaterorchesters. Liszt: Dante Symphonie; Rich. Wagner: a) Eine Faust-Ou- verture; b) Venushergmusik(zum ersten Male); c) Kaisermarsch. Eintrittspreise: Galleriestehplatz M..—; Saalstehplatz M..—; Galleriesperrsitz M..—; Saalsperrsitz M..—. Billetverkauf in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. T—3³¹ 2—— Mannbheim-Casinosaal. Dienſtag, den 28. Januar 1890, Abends ½8 Uhr Erſter Trio⸗Abend der Herren Schuler, Hesse und Hetzel. nummerirtes Abonnementsbillet für 3 Abende à2 8 Mark. nummerirter Platz für 1 Abend offener 8 g Ein Steh⸗ oder Gallerieplatz für 1 Abend. 15 ſind in allen hieſigen Muſikalienhandlungen, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben. 71388 Krieger⸗Verein. Samſtag, den 25. ds. Mts., Abends 8 Uhr wird zur 157 unſeres Stiftungsfeſtes ein Feſtbankett mit darauffolgendem Ball in den Sälen des Ballhauſes ſtattfinden.— Eintrittskarten für unſere Kameraden, ſowie für Einzuführende werden von Montag, den 20. ds. Mts. an bis Freitag, den 24. ds. Mts., jeweils Abends von ½9— ½10 Uhr, im Vereinslokal B 6, 6 (Prinz Friedrich) abgegeben. 70980 Der Vorſtand. Mannheimer Alterthums-Verein. Samſtag, 25. Jannar 1890, Abends 8 Uhr im Nebenzimmer der Harmonie leine Treppe hoch, Eingang durch den Hof links) Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. en e ee eeee ber Land und geute in der römiſchen Campagna. Die Mitglieder und Freunde des Vereins nebſt ihren An⸗ gehörigen ſind zu zahlreichem Beſuch höflichſt eingeladen. Eintritt für Jedermann frei. 71876 Der Vorſtand. Liederkranz. Samſtag, den 8. Februar 1890, Abends 8 Uhr im Saalbau Carnevaliſtiſche Damen⸗Sitzung Kappen⸗Abend) Samſtag, den 22. Jebrnar 1890, Abends ½8 Uhr Masken-Bal 712⁴7 Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. AAII ——— Sonntag, den 26 Januar, Nachmittags—6 Uhr, Gesammt-Probe. Nach derſelben bemüthliche Zusammenkunft mit Tanz, wozu wir unſere werthen Mitglieder nebſt Familienange⸗ hörigen ergebenſt einladen. Der Vorstand. .B. Die für den 25. Januar vorgeſehene Abend⸗ Unterhaltung fällt aus. 71389 Sing-Verein. Samſtag, den 8. Febr. 1890, Abends 8 Uhr Masken-Ball in den Sälen des Badner Hofes. Die Eintrittskarten werden am Sonntag, den 26. Januar und 2. Febr., Nachmittags—4 Uhr im Vereinslokale T 1, 1 ausgegeben. 71291 Der Vorſtand. MHannheimer Lither-Club. Sountag, den 9. Februar 1890, Abends 7 Uhr, Masken-Ball in den Sälen des Badner Hofes, 71051 wozu wir unſere Mitglieder nebſt deren Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Karten für Einzuführende können an unſern Vereinsabenden im Lokal Nener Schneeberg in Empfang genommen werden. Schluß der Kartenausgabe: Montag den 3. Februar d. J. Geſellſcha lymp.“ 1 20 Sonntag, den 2. aft J.., Abends 7 Uhr Säälen des Ballhauſes 70 Masken-Ball wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Freunde unſerer Geſell⸗ ſchaft einladen Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende können jeweils an unſeren Vereinsabenden gemacht werden. 8, 13 Ferd. Baum d(., E 8, 13. Telephon Nr. 544. 61871 Fettſchrot, Nuß⸗ u. Maſchinenkohlen, deutſche u. belg. Anthracitkohlen, Briquettes B. Bündel⸗ und Cannenholz. Ein Ein Ein 77 „ 85 Hötel-Restaurant „Zur goldenen Gans“ 8 Mannheim. Ausſchank n. Niederlage von Münchener Löwenbräu. Laut Ausweis des k. Steueramtes in München hatte, wie in den vorhergeh⸗ enden Jahren, ſo auch in dieſem Jahre die Löwen⸗ brauerei die ſtärkſte Zunahme der Pro⸗ duction v. ſämmt⸗ lichen Münchener Brauerckien. Der Bier⸗Abſatz der Löwenbrauerei belief ſich im Brau⸗ jahre 1887/1888 auf circea 405,000 Hektoliter 1888/1889„„ 460,000 5 95 ſicherer Beweis für die ausgezeichnete Qualität des ieres.— Gegenwärtig gelangt bei mir zum Ausſchanke: Ertrafeines Köwenbrän Export⸗gier, preisgekrönt, nach dem Urtheile von Fachmännern unüber⸗ troffen in Geſchmack und Gehalt. Auch als tägliches Hausgetränke hat ſich Münchener Löwenbrän in Flaſchen, am bieſigen Platze bereits ſtark eingeführt, und wird ſolches von den berühmteſten Aerzten auch für Leidende vielfach empfohlen. Beſtellungen für Münchener Flaſchenbier, von 12 Flaſchen ab frei ins Haus geliefert, werden durch mich prompteſt ausgeführt. Für Geſellſchaften ſteht an Wochentagen ein abgeſchloſſenes Nebenzimmer, mit Benutzung des Kla⸗ viers zur Verfügung. 71359 A. Müller, Hotel zur Goldenen Gans. SSSSOeesoee Gambrinns⸗Halle. Schönstes, rauchfret'stes Lokal der Stadt. 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Die eine, von Anfang an zum Schutz und zur Erhaltung, ſowie zum weiteren Ausbau des in großer Zeit Erſtrittenen entſchloſſene und bereite, iſt die vereinigte, zielbewußte Partei der Nationalliberalen und ſolcher Mitglieder mehr rechtsſtehender Parteien, die in den entſcheidenden Fragen, insbeſondere bezüglich der Sicherung des äußeren und inneren Friedens des Reiches mit uns Hand in Hand gehen.— Die andere, der Reichsregierung auf allen Wegen Schwierigkeiten bereitende, und nur in ihrem Haſſe gegen die vorige einige, iſt die unnatürliche Verbindung der übrigen, unter einander und zum Theil in ſich ſelbſt uneinigen Parteien; ihre Beſtrebungen ſind nicht auf die Entwickelung und Kräftigung des Reiches, ja theilweiſe ſind dieſelben geradezu auf die Schwächung und ſchließliche Zertrümmerung des mit deutſchem Herzblut wieder errungenen Nationalſtaates gerichtet. Wir ſtanden ſtets auf der erſteren Seite und ſtehen heute um ſo mehr auf dieſer Seite, als die offenen oder verſteckten Angriffe auf das Reich und deſſen in langer und ſchwerer Zeit bewährten Leiter tagtäglich heftiger und für den Fortbeſtand unſeres dem Volke ſo nöthigen Friedens bedrohlicher werden. Wir ſind in der glücklichen Lage, unſerem Wahlkreiſe als Candidaten einen Mann zu bezeichnen, der, mit Kopf und Herz zu Kaiſer und Reich ſtehend, die Aufrichtigkeit ſeiner politiſchen Geſinnung, wie ſeine Befähigung zu dieſem höchſten Ehrenamt, durch langjähriges öffentliches Wirken, auch als Abgeordneter im Reich und Heimathsſtaat, jedem Unbefangenen klar gelegt. Mit den volkswirthſchaftlichen Verhältniſſen unſeres geſammten Wahlkreiſes auf das Innigſte vertraut, iſt dieſer Mann in der Lage, neben den allgemeinen, auch unſere beſonderen Intereſſen aufs Wirkſamſte im Reichstage zu vertreten, wie er ſolches auch bisher im vollen Maaße gethan. Pflicht, unabweisliche Pflicht aber des Wählers iſt es, einem zu ſolch ſchwierigen und opfervollen Amte berufenen Mann perſönlich und ausdrücklich ſein Vertrauen öffentlich zu bekunden und hierdurch ihm die Erfüllung auch ſeiner, ungleich größeren, Pflichten zu erleichtern. Wir laden deshalb unſere Parteigenoſſen, ſowie alle Jene, welche im Ganzen und Großen unſere Anſchauung über die öffentlichen Dinge und deren beſonnene Weiter⸗ entwickelung theilen, aus dem geſammten Wahlkreiſe ein, einer am nächſten Sonntag, 26. Jannar d.., Nachmittags 4 Uht iim Saalbau in Mannbheim zur Vorſtellung des von den Vertrauensmännern des Wahlkreiſes wieder in Ausſicht genommenen Reichstagscandidaten Herm Commerzenram Philipp Diffene YYOmnm Mannmhneimnm ſtattfindenden Verſammlung anzuwohnen. Herr Diffené hat ſich auf unſern Wunſch bereit erklärt, gleichfalls in der Verſammlung zu erſcheinen und in derſelben zu ſeinen Wählern zu ſprechen. Die Verſammelten werden nach Aufſtellung eines Candidaten gerne und mit Freuden des beſondern Tages gedenken, an dem ſie dieſen wichtigen Akt vollzogen. Es iſt der Vorabend des Geburtstages unſeres allverehrten, jugend⸗ kräftigen deutſchen Kaiſers Wilhelm II., deſſen feſtliche Begehung den würdigen Abſchluß der Verſammlung bilden wird. Mannhein. 20. Januar 1890. Der Wahlausſchuß der nationalliberalen Partei. Druc ber Dr. Han ſchen Buchdtuckerel(General⸗Anzeiger— Mannheimer Journa) Maunheim.