+n Beſhez 0(Badiſche Bolks zeitung) .—* Abonnement: e 7 50 Pfg. monatitch, 11 ann U eEl Briugerlohn 10 Pfg. monatlich, 405 1 durch die Poſt bez. inel. Peſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Naunheim und Umgebung. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Wannbermer Belkshlatt) ner Journal. Telegramm⸗Abreſſe „Journal Waunheim.“ poltaſchen u ag Te den politi u. a 8 EShe ebakdene Julius Katz. ſür den lokalen und prov. 7 Ernſt er. für den Inſeratentheil: Jakob Ladw. Semmer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ — Jeerpst as„Maunnheimer Jon* K Giganhum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 31.(Aelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) ————5ö—·b—————— & Ein Wahlbündniß. In der Hitze des Wahlkampfes iſt dem demokratiſchen „Mannheimer Anzeiger“ etwas Menſchliches paſſirt; mit großem Behagen eitirte das Blatt den Kernſpruch: „Junker und Pfaffen im Bund Richten Bürger und Bauer zu Grund.“ Offenbar glaubte das Organ der Demokraten damit einen beſonderen Trumpf gegen die nationalliberale Partei ausſpielen zu können, aber in ſeiner Unſchuld überſah der „Mannh. Anzeiger“, daß er mit dieſem Verslein der eigenen Politik das Todesurtheil ſpricht. Im Wahl⸗ kreiſe Tauberbiſchofsheim wird wieder Herr v. Buol vom Centrum aufgeſtellt und von der demokratiſchen Preſſe unterſtützt, obgleich er doch ein„Junker“ iſt, und in unſerem Wahlkreiſe Mannheim⸗Weinheim⸗ Schwetzingen werden der Demokratie bereits im erſten Wahlgange die Stimmen der Ultramontanen zugeführt. Min ſieht alſo, die geſinnnungstüchtige Demokratie hat thatſächlich mit Junker und Pfaffen einen Bund ge⸗ ſchloſſen— den Vers auf dieſe Verbindung hat das demokratiſche Blatt ſelbſt ſchon gemacht, indem es aus⸗ drücklich conſtatirte, daß bei einem ſolchen Wahlbündniß Bürger und Bauer zu Grunde gerichtet werden. Was würden wohl die vom„Mannh. Anz.“ ſo gern aufge⸗ rufenen„Kämpfer vou Waghäuſel und Raſtatt“ zu einem ſolchen Wahlbundniß ſagen 71 Die Bundesgenoſſenſchaft der Ultramontanen genügt aber den Demokraten noch nicht, und das iſt an ſich ganz natürlich, denn die Herren Mainzer, Geinzer, Fulda und Genoſſen glauben nicht recht daran, daß die ultra⸗ montane Hilfe ihren Kandidaten in die Stichwahl bringen könnte. Obgleich die hieſige demokratiſche Preſſe ſchon ſeit längerer Zeit ſich alle Mühe gibt, ihre Parteigenoſſen ins ultramontane Fahrwaſſer zu bringen, ſo kann es doch ein Theil der Demokraten— und es iſt wahrlich nicht der ſchlechteſte— nicht mit ſeinem Gewiſſen ver⸗ einbaren, ſich dem Oberbefehl der katholiſchen Pfarrer zu unterwerfen; auch im Lager der überzeugungs⸗ treuen Ultramontanen wird es genug Wähler geben, die ſich nicht ſo plötzlich mit den den Intereſſen der Kirche direkt zuwiderlaufenden Grundſätzen des Radi⸗ kalismus befreunden können. Das hindert aber die demokratiſche und ultramontane Preſſe in unſerem Wahl⸗ kreiſe nicht, ſich plötzlich zu verbrüdern; auf dieſes„Preß⸗ Kartell“ paſſen in der That mit einer kleinen Variante Heine' s Worte: Selten habt ihr mich verſtanden, Selten auch verſtand' ich euch; Doch wenn wir bei der— Wahl uns fanden, Da verſtanden wir uns gleich. Doch mit dem„Verſtehen“ allein iſt's nicht genng, und darum ſucht das demokratiſche Blatt noch weitere Bundesgenoſſen; es erinnert ſich plötzlich der Lehrer, und gibt ihnen neuerdings die ſchönſten Worte, damit ſie ums Himmelswillen den demokratiſch⸗ ultramontanen Karren aus dem Sumpfe ziehen, wohin ihn die geſinnungs⸗ tüchtige Preſſe verrannt hat. Es kann uns in der That nicht in den Sinn kommen, die gegen die nat. ⸗lib. Kammermehrheit gerichteten Angriffe des demokratiſchen Blattes zu widerlegen— die Lehrer ſind frei und mögen nach der Sprache ihres Gewiſſens handeln. Aber die ungeſchickte und wirklich kindlich⸗naive Art der demo⸗ kratiſchen Liebeswerbung müſſen wir doch feſtnageln. Da ſchreibt der„Mannh. Anzeiger“ wörtlich:„Statdaß man die Lehrer frei ſtellt, macht man ſie immer mehr zu Untergeordneten der Geiſtlichen!“ So etwas wirft der„Mannheimer Anzeiger“ den Nationalliberalen vor, von denen er be⸗ hauptet, ſie ſeien intolerant, weil ſie gegen die Orden auftreten, und ſo etwas ſchreibt ein Blatt, das ſoeben überglücklich der Welt die Kunde gegeben, daß die Geiſt⸗ lichen dem demokratiſchen Kandidaten zur Wahl ver⸗ helfen wollen. Derſelbe„Mannh. Anzeiger“, der geſtern noch um die Gunſt der Ultramontanen ge⸗ bettelt hat, hetzt heute die Lehrer gegen die Führer der Ultramontanen, gegen die katholiſchen Geiſtlichen, duf. Hält der„Mannh. Anzeiger“ die Lehrer für ſo unreif, daß er es wagt ihnen die Abſchüttelung des ultramontanen„Jochs“ zu verſprechen, falls die Demo⸗ mit Hilfe der Ultramontanen ſiegen 7! und was ſagen die Ultramontanen dazu, daß man ſie, die Bundesgenoſſen, ſchen vor der Wahl als den„Was⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. wau“ hinſtellt? Das iſt in der That ein ehrliches Wahl⸗ bündniß, und Herr Anwalt Wagner, der politiſche Ge⸗ ſinnungsgenoſſe des Herrn Richter, hat Recht, wenn er ſagt, daß es der Zweck eines ſolchen Wahlbünd⸗ niſſes iſt,„den Anderen über's Ohr zu hauen!“ Der Kandidat dieſer ſchwarz⸗rothen Geſellſchaft in unſerem Wahlkreiſe, iſt Herr Adolf Richter aus Pforz⸗ heim, derſelbe Mann, dem die Mehrheit der Wähler von Mannheim⸗Weinheim⸗Schwetzin⸗ gen ihre Stimmen nicht geben wird! * Demokratiſche Wohlanſtändigkeit. Herr Muſer hat am Mittwoch Abend wieder ſtark in„Wohlanſtändigkeit“ gearbeitet. Genau ſo wie bei der Verſammlung, die er hier abhielt hat er auch in Weinheim ſeiner Erbitterung gegen dieſes Blatt Luft ge⸗ macht„deſſen Ton und Kampfesweiſe ihm gar nicht gefalle.“ An dem Gefallen oder Mißfallen des Herrn Muſer iſt uns nun ſehr wenig gelegen; aber ihm, der ſich wiederholt zum Cenſor aufwirft müßte doch, ſo ſollte man meinen, alles daran gelegen ſein, ſtets das oberſte Geſetz politiſcher Wohlanſtändigkeit zu wahren und in allen Dingen der Wahrheit die Ehre zu geben. Ob⸗ wohl er jedoch in der Kammer bei Gelegenheit ſeiner ver⸗ krachten Interpellation von maßgebender Seite eines Beſſeren belehrt worden war, obwohl wir uns nach ſei⸗ nem Ausfluge, den er hierher in den Saalbau unter⸗ nommen hat, die Mühe nicht verdrießen ließen, verſchie⸗ dene ſeiner Behauptungen auf ihren Gehalt an reiner Wahrheit zu unterſuchen und richtig zu ſtellen, hat Herr Muſer ſich nicht geſcheut, in Weinheim das alte Märchen von einem„allgemeinen und generellen Ver⸗ bot demokratiſcher Wahlverſammlungen“, durch welches einſt der Volstribun Kohn betroffen wor⸗ den ſein ſoll, an Ort und Stelle wieder aufzutiſchen. Ift das vielleicht wohlanſtändig? Um aber ein für alle Male ihm die Luſt zu ſolcher Berdrehung der Thatſachen zu benehmen und auch zur Aufklärung unſerer Leſer, denen der ganze Hergang von jenem legendären„generellen Verbot der Kohn'ſchen Ver⸗ ſammlungen“ vielleicht nicht mehr ganz erinnerlich ſein ſollte, wollen wir im Intereſſe der Wahrheit die näheren Umſtände des von Herrn Muſer als„allgemeines Verbot demokratiſcher Wahlverſammlungen“ bezeichneten verein⸗ zelten Falles an dieſer Stelle recapituliren. Sowohl in Oftersheim, als in Weinheim mußte eine Wahlverſammlung aufgelöſt werden, weil der Kandidat Kohn das Deutſche Reich und ſeine Ein⸗ richtungen verhaßt und verächtlich zu machen ſuchte und insbeſondere den Klaſſenhaß zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern mittelſt unwahrer Behauptungen zu erregen und zu ſchüren unternahm. Es lagen alſo, da Herr Kohn eine auswendig gelernte Rede zu halten pflegte, Thatſachen und Gründe für die Annahme vor, daß er auch in den künftigen Verſammlungen gegen das Sozia⸗ liſtengeſetz ſich vergehen werde. Nach§ 9 Abſ. 2 dieſes Geſetzes ſind aber Verſammlungen, von denen dieſe Annahme gerechtfertigt iſt, zu verbieten, und der Herr Regierungsvertreter hat in der Kammerſitzung vom 22. ſelbſt geſagt(nach der Karlsruher Zeitung):„Als ſolche Thatſache könne der Umſtand angeſehen werden, daß Jemand ſchon Reden gehalten habe, die gegen das Sozialiſtengeſetz verſtoßen.“ Hiernach hätte ein Verbot der Verſammlungen, wo Herr Kohn auftreten wollte, ſchon einige geſetzliche Be⸗ rechtigung gehabt. Das Bezirksamt Weinheim hat in⸗ deſſen ein ſolches Verbot nicht allgemein erlaſſen, es hat vielmehr nur an die Gemeindevorſtände von Leutershauſen und Heddesheim eine Verfügung des Inhalts geſchickt, daß die beabſichtigte demokratiſche Verſammlung in den genannten Orten für den Fall, daß Herr Kohn in denſelben ſprechen wolle, verboten werde. Eigentlich war alſo nicht die Verſamm⸗ lung, ſondern nur das Redehalten des Herrn Kohn unter⸗ ſagt. Dies aus dem ſpeziellen Grunde, wetl von Leuters⸗ hauſen und Heddesheim Nachricht an das Bezirksamt Weinheim gekommen war, es ſei, nachdem die Hetzrede des Herrn Kohn bekannt geworden, eine ſolche Aufregung in der Gemeinde entſtanden, daß bei einer Verſammlung, in der Herr Kohn ſpreche, die ärgſten Thätlichkeiten ent⸗ ſtehen würden. Der Gemeinderath in Leutershauſen hatte eigens zu dem Zweck, um das Verbot der für dort anbe⸗ raumten Verſammlung zu erwirken, einen Gemeinde⸗ beamten nach Weinheim gehen laſſen. Nun ſagt Jollyy Samſtag, 1. Februar 1890. in ſeinem 1864 geſchriebenen Kommentar zum Polizei⸗ ſtrafgeſetzbuch unter§ 30: „Es iſt ſelbſtverſtändlich noch richtiger, wo moͤg⸗ lich die Vollendung eines Vergehens zu verhindern, als das vollendete zu beſtrafen. Wenn z. B. unter Parteien heftige Reibereien ſtattgefunden haben und die eine öffentlich etwas zwar an ſich Erlaubtes thun will, wodurch aber vorausſichtlich wieder ein gewalt⸗ thätiges Zuſammenſtoßen mit der andern herbeigeführt werden würde, hat die Polizei gegen ſolche die öffent⸗ liche Ordnung und Ruhe gefährdende Unternehmungen die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen und ſt⸗ nöthigenfalls ganz zu verbieten.“ Daher war das Verbot des Redenhal⸗ tens durch Herrn Kohn nach§ 30.⸗St.⸗G.⸗B. ganz gerechtfertiigt. Nun iſt aber das vom Bezirksamt Weinheim er⸗ laſſene Verbot gar nicht zur Anwendung gekom⸗ men. Herr Kohn war nämlich, als das ſelbe er⸗ laſſen wurde, bereits wieder nach Dortmund abgereiſt, und hat alſo durchaus keinen Grund, ſich zu beſchweren, denn wo keine Rechtsverletzung iſt, gibt es auch keine Beſchwerde. Zum Schluſſe die Hauptſache: Alle dieſe Dinge wußte Herr Muſer und trotzdem wagte er in der Kammer, ſodann hier in Mannheim und zum dritten Male vorgeſtern in Weinheim von einem allgemeinen Verbot demokratiſcher Verſammlungen zu reden und wie⸗ wohl er wiederholt eines Beſſeren belehrt worden war, den Schein zu erwecken, als hätten demokratiſche Ver⸗ ſammlungen in Folge des Verbots nicht ſtattfinden können. Iſt das wohlanſtändig? Iſt das ehrlich? Aus Stadt und Land. *Mauuheim, 31. Januar 1899. „Ernennung. Der Großherzog hat unterm 23. d. M. an Stelle des verſtorbenen Oberlandesgerichtsraths Hirſch⸗ horn aus der Zahl der Mitglieder des Oberlandesgerichts den Oberlandesgerichtsrath Ried zum Mitgliede des Kom⸗ petenzgerichtshofes ernannt. „Batent⸗Liſte badiſcher Erſinder. Angemeldet von: Chriſtian Kapp in Glotterthal: Lenkvorichtung für das Hinter⸗ geſtell von mit Langholz beladenen Wagen.— Eugen Feßler in Pforzheim: Chanierband und VBerfahren zur Herſtellung desſelben.— Hermann Geppert in Kurlsruhe: Ventil⸗ ſteuerung.— Leo Trenkle in Furtwangen: Viertelſchlagwerk. — Eiſenwerke Gaggenau,.⸗G. in Gaggenau: Kaſtenmagazin für Mehrladegewehre, deſſen eine Seitenwand drehbar iſt.— Theodor Weißer in Vöhrenbach: 1) Controlapparat mit Signal⸗Scheibenſtellung. 2) Mit der Bremsſtange der Fahr⸗ räder feſt verbundene Signal⸗Vorrichtung.— Arnold Tſchira in Freiburg: Elektriſcher Flüſſigkeitsſtandanzeiger für Fäſſex⸗ — Ertheilt an: Firma Joſeph Vögele in Mannheim: Klemme für Drathzugsſpaunhebel.— H. Koechlin in Lörrach: Vexrſchlußvorrichtung für Keſſel zum Behandeln von Textil⸗ ſtoffen mit Flüſſigkeiten, Gaſen oder Dämpfen. Auslegung der Wählerliſten. Die Friſt für Aus⸗ legung der Reichstagswählerliſten iſt nach einer Bekannt⸗ machung des Bürgermeiſteramtes bis Samſtag, den 1. Februar, Abends 7 Uhr, verlängert worden. *Gleiche Stimmzettel. Von Seiten des ſozialde⸗ mokratiſchen Wahlcomite's iſt an den Vorſtand der national⸗ liberalen Partei das Erſuchen gerichtet worden, dafür einzu⸗ treten, daß die Stimmzettel ſämmtlicher Parteien aus gleichem Papier und in gleichem Druck hergeſtellt werden. Der nationalliberale Partevorſtand wird ſich dieſem durchaus zweckmäßigen Vorſchlage nicht entziehen und ſeinerſeits ge⸗ eignete Borſchläge machen. *Natioualliberaler Pfälziſcher Parteitag. Wir machen im Auftrage des Zentralwahlkomites der national⸗ liberalen Partei der Pfalz nochmals dringend auf den näch⸗ ſten Sonntag, Nachmittags 3 Uhr, in der Fruchthalle in Kaiſers lautern ſtattfindenden pfälziſchen national⸗ liberalen Parteitag aufmerkſam, der ſich zu einer gro⸗ ßen 1 91 der nationalliberalen Partei der Pfalz ge⸗ ſtalten ſoll. Bekanntlich wird demſelben der Führer der ſüddeutſchen Nationalliberalen, Herr Oberbürgermeiſter Dr. Miquel beiwohnen, welcher auf demſelben eine Rede hal⸗ ten wird. Außerdem werden, wie wir hören, die pfälziſchen Reichtags⸗Abgeordneten und als Redner bekannte außerpfälz⸗ iſche Parteigenoſſen und Abgeordnete beiwohnen. Das Pro⸗ gramm iſt ſo eingetheilt, daß in der Hauptverſammlung neben einer kurzen Anſprache nur die Rede des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Miquel auf dem Programme ſteht wäh⸗ rend auf dem ſich hieran anſchließenden Bankett Reden, Muſikſtücke und Geſänge mit einander abwechſeln werden. * Die beiden Brückenhäuschen am Diesſeitigen nfer des Neckars, werden gegenwärtig abgeriſſen und der⸗ ſchwindet hiermit ein weiteres altes Wahrzeichen der Stadt Mannheim. 7 Der 1. Mai. Das Berliner ſocialdemokratiſche „Volksblatt“ bemerkt, daß die Bewegung für den Achtſtunden⸗ tag„nach der Wahl bedentende Dimenſionen annehmen und zunächft für die Manifeſtation des 1. Mai ein beſtimmtes praktiſch durchführbares Programm zu Tage fördern wird. Der Vorſchlag eines allgemeinen Feiertages iſt hier und da 2. Sette. ſebr auf Widerfſand geſtoßen und bedarf ſedeufalls genaueſter Prüfung.“— Offenbar ißt den ſozialdemokratiſchen Führern r geworden, daß nur eine kleine Minderheit der Arbeiter geneigt, für eine leere Demonſtration einen Tages⸗Verdienſt zu opfern. AUnſere VBoreltern. Irder Menſch hat 2 Eltern, 4 Großeltern, 8 Urgroßeltern, 16 Ururgroßeltern, 32 Vor⸗ ektern in der fünften Generation, 64 in der ſechsten, 128 in der ſiebenten, 256 in der achten, 512 in der neunten und 1024 in der zehnten Generation. In der ſechzehnten Gene⸗ ration hat Jeder ſchon 65.536 Voreltern. Sechzehn Gene⸗ rationen nehmen einen Zeitraum von 500 Jahren ein. Unter den 65,536 Voreltern, die jeder der jetzt lebenden Menſchen im 14. Jahrhundert hatte, befinden ſich gewiß Perſonen aller Stände und Klaſſen, Arme und Reiche, daher ſen in der Herkunft der Menſchen wohl kein großer ein dürfte. Beſitzwechſel. Herr Schloſſermeiſter Georg Thatje kaufte von den Herren Metzgermeiſter Weinberger& Sohn das Haus J 2, 17 um den Preis von 50,000 Mark. Ohne Vermittlung. Die Mahnung, welche ein braver Arbeiter von dieſer Stelle aus geſtern an ſeine Kameraden gerichtet hat; von Seiten der Sozialdemokraten ſich zu keiner unüberlegten That hinreißen zu laſſen und allen Verführungs⸗Verſuchen und Anfeindungen zum Trotz als gute Deutſche„Für Kaiſer und Reich“ zu ſtimmen, hat gegzündet. Zahlreiche Zu⸗ ſchriften aus Arbeiterkreiſen beſtätigen uns dieſes. Mit Recht ſagt ein wackerer Arbeiter in ſeinem längeren an uns gerichteten Schreiben: Es iſt leider nur zu wahr, die An⸗ feindungen, welchen gutgefinnte Arbeiter durch die Gehäſſig⸗ keit der Sozialdemokraten ausgeſetzt ſind, überſteigen alles Maß. Wer ſich erlaubt eine andere Meinung zu haben, als dieſe Herren, wird einfach niedergeſchrieen. Und dieſe Leute, die bei jedem e e außer Rand und Band in wollen im deutſchen Reiche die Macht gewinnen? Im Ar⸗ beitgeber ſehen ſie ihren Feind, ſie lockern das Band, das zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer beſteht, ſie ſuchen dem brauen Arbeiter das Gefühl der Vaterlandsliebe aus der Bruſt zu reißen und wollen ſich mit den Arbeitern anderer Nationen verbrüdern während dieſe gar nichts von den deutſchen Sozialdemokraten wiſſen wollen. Wenn ſie nur erſt ſehen würden, wie draußen im Auslande der fremde Arbeiter ſich in's Fäuſtchen lacht! Für das eigene Vaterland und die eigene Nation haben ſolche Leute nichts übrig, aber bie Internationale wird verherrlicht und befungen. Es iſt darum Zeit, daß die gutgeſinnten Arbeiter ſich zuſammenfinden und ihren Wahlſpruch abgeben:„Für Kaiſer und Reich.“ „Falſches Gerücht. In den letzten Tagen waren, ſo ſchreibt die amtliche„Karlsr. Ztg.“, an zahlreſchen Orten des Landes Nachrichten über Ausbruch von Blattern ver⸗ breitet. Dieſen beunruhigenden Gerüchten gegenüber iſt feſt⸗ zuſtellen, daß ſeit mehr als einem halben Jahr keine Fälle von Blattern im Lande beobachtet wurden und insbeſondere zur Zeit aus keinem Amtsbezirk das Auftreten dieſer Krank⸗ heit gemeldet iſt. Beilage. Der Stadt⸗Auflage der heutigen Nummer unſeres Blattes liegt eine Beilage bei, enthaltend die Ein⸗ ladung zum Abonnement auf die„Gartenlaube.“ „Ausſtellung von Hunden aller Naſſen. Vom 15. bis 18. Mai 1890 findet unter dem hohen Protektorate Sr, Kgl. Hoheit des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen in der„Flora“ zu Charlottenburg⸗Berlin eine von 8 der bedeutendſten deutſchen Vereine veranſtaltete große inter⸗ nationale Ausſtellung von Hunden aller Raſſen, verbunden mit einer Nebenausſtellung don auf Hund und Jagd bezüg⸗ lichen Gegeuſtänden ſtatt, die alle ähnlichen bisherigen Unter⸗ nehmungen in Deutſchland an Großartigkeit übertreffen wird. Es werden ſeitens des Ausſchuſſes ganz gewaltige Vorbe⸗ reitungen gttroffen, um das Unternehmen, ſo glanzvoll als möglich zu geſtalten. Der Ausſchuß beſteht aus Herren aus allen Segenden Deutſchlands, Preisrichter kommen u. A. aus England und der Schweiz, nicht weniger als ca. 24,000 Mark ſind bis jetzt für Prämien ausgeſetzt und tagtäglich werden noch Ehrenpreiſe geſtiftet. Die Ausſtellung ſoll zeicen, was Deutſchland auf kynologiſchem Gebiet ſeiſtet und es iſt mit Sicherheit zu erwarten, daß die Beſchickung eine gewaltige ſein wird, da der Sport für Hunde in Deutſchland Dank einer vorzüglichen Fachpreſſe und Dank dem Umſtande, daß Perſonen in höchſten Stellungen und beſten Namens die kynologiſchen Beſtrebungen unterſtützen, ganz bedeutendes Feld gewonnen hat. Wir werden unſere Leſer wiederholt auf das Unternehmen aufmerkſam machen. Maunheimer Rudergeſellſchaft. Bei der vor⸗ geſtrigen Generalverſammlung wurden folgenden Herren mit der Leitung der Geſellſchaft für das Jahr 1890 betraut: Dr. Th. Alt, erſter und Joſ. Kübhner zweiter Präſident, Moritz Kraem er erſter und Wilh. Heizler zweiter Schrift⸗ führer, Heinrich Fuchs, Kaſſier, J. Waldbauer erſter und C. Engel zweiter Inſtruktor, Fritz Geu gelin, Verwalter, 5 ppes, Ruderälteſter, Carl Zeyher, Vertreter der Paffivität. Die Geſellſchaft„Terpſichore“ hielt am Vorabend des Geburtsfeſtes des deutſchen Kaiſers„Wilhelm II“, alſo letzten Sonntag, fein Tanzkränzchen im„Saalbau“ da⸗ hier ab und hatte ſich dasſelbe eines recht zahlreichen Be⸗ ſuches zu erfreuen. Die orſtands⸗Mitglieder der Geſell⸗ Senerai⸗Angesger. 1. Febrnar. ſchaft haben ihr Möglichſtes gur Verſchönerung des Jeſies und Erheiterung der anweſenden Gäſte gethan und iſt beſon⸗ ders dem Leiter dieſes Kränzchens, Herrn Tanzlehrer Jü⸗ ner, für ſeine Bemühungen und thatkräftige Mitwirkung ganz beſonders Dank auszuſprechen. Von der wahrhaſt atriotiſchen Geſinnung dieſer Geſellſchaft dürfte die That⸗ ache Beweis ablegen, daß, um dem in der ſchönſten Weiſe verlgufenden Feſte einen denkwürdigen Abſchluß zu geben, am Beginn des Geburtsfeſtes des deutſchen Kaiſers von dem Kaſſier der Geſellſchaft, Herrn Kellenbenz, eine kurze Anſprache über die hohe Bedeutung des begonnenen Feſttages gehalten wurde, welche mit einem dreifachen domnernden „Hoch“ auf das Wohl des Kaiſers und des Kaiſerl. Hauſes endete, in welches die anweſenden Gäſte kräftig einſtimmten. Nach dieſem Toaſt huldigten die verſammelten Gäſte noch dem Tanz⸗Vergnügen bis zum Ende des Feſtes in früher Morgenſtunde. Jugendliche Diebin. Der Dieb, welcher in Käfer⸗ thal einer dort wohnenden Frau den Koffer erbrochen und daraus die Summe von 300 Mark entwendet hat, iſt in der Perſon eines 15 Jahre alten, in Käferthal wohnenden Mäd⸗ chens ermittelt worden, welche bei der beſtohlenen Frau häufig verkehrte. Von den entwendeten 300 M. wurden bei der jugendlichen Diebin noch 220 Mk. vorgefunden. 80 Mk. hat dieſelbe bereits zu verausgaben gewußk. 8 Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 1. Fe⸗ hruar. In Frankreich hat ſich Hochdruck feſtgeſetzt und er⸗ ſtreckt ſich von da, wenn auch in etwas verminderter Höhe, über Deutſchland. In Folge der gleichmäßigen Druckver⸗ theilung iſt eine Aenderung des Wetters vorerſt nicht in Ausſicht. Es werden auch die über der nördlichen Nordſee vorhandenen Störungen ohne Wirkung vorübergehen. Sonach wird morgen Samſtag und in den nachfolgenden Tagen (Sonntag) Tags über heiteres, Morgens nebliges, trockenes Froſtwetter eintreten. Meteorylogiſche Beobachtungen der Station Maun heim vom 31 Januar. Morgens 7 Uhr. Barometer⸗] Thermometer Windrichtunge)] Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius und peratur des verg. Tages in mm Trocken]Feucht Stärke Maxzimum Minimum 759.0—.2—.5 Südoſt 4.8—.7 Dindſtine; O: 12ſchwacher Luftzug 2: etwas ſtärker zc.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dem Grofherzogthum. § Neckarau, 29. Januar. Der Geſangverein„Sänger⸗ bund brachte geſtern Abend ſeinem verdienten Dirigenten, Herrn Rathſchreiber Schram m, ein gelungenes Ständchen. Voran rückte die hieſige Muſikkapelle und ſpielte vor der Wohnung des Herrn Schramm in gewaltigen Tönen das ſchöne Lied:„Schon die Abendglocken klangen“. Nach Vor⸗ trag einiger Lieder und Anſprache eines Mitgliedes dankte Herr Schramm in bewegten Worten, beſonders betanend: „Einigkeit, und daraus ſolgend, Treue für den Verein, möge jedes Mitglied beſonders zu üben beſtrebt ſein. Nur dadurch ſei es möglich, er iehend durch Geſang für das Wahre, Gute, Schöne, ſomilffür das Beſte, des Vaterlandes ohl zu wirken.“ N Heddesheim, 30. Januar.(Berichtigung.) In dem Artikel„Heddesheim, 28. Januar“, über einen Feſtabend u Ehren des kaiſerlichen Geburtsfeſtes, iſt Ihnen eine grobe nwahrheit berichtet worden, um deren Richtigſtellung ich um ſo mehr bitten muß, als mein Name darin genannt iſt. Am betreffenden Abend hat nämlich der dort genannte Land⸗ wirth G. Kanichtein Wort mit mir und ebenſo wenig ich eines mit ihm geſprochen. Ebenſo iſt von ſozialiſtiſchen Aeußerungen deſſelben, welchen ich widerſprochen oder auf welche hin ich das Lokal iche e hätte, weder mir noch den ütrigen am gleichen Tiſche ſitzenden Herren auch nur dos Geringſte bekannt. Der ganze Bericht iſt ſonach eine dreiſte Erfindung. Hochachtungsvoll K. Ullmer, Pfr. * Heidelberg, 30. Jan. Vorgeſtern Abend war in der Schrödl'ſchen Brauerei ein Küfer mit dem Auspichen von Fäſſern beſchäftigt, als er, rückwärtsgehend, über einen Hammer ſtolperte zu Boden ſiel und ſich die Pfanne mit dem heisen Pech über Kopf und Oberleib ſchüttete, wodurch er ſich erhebliche Brandwunden zuzog. 5 . VBom Odenwalde, 30. Jan. Die Liebe iſt ſtark, ſie bringt uns über das Weltmeer und wieder zurück, dieſes Sprichtwort mußte kürzlich ein junger Ehemann in dem nahen O. erfahren. Derſelbe ließ ſich von ſeiner alten Flamme, welche dieſen Herbſt aus Amerika zurückkehre verleiten, Frau und Kind im Stich zu laſſen und mit ihr die Reiſe über den Ocean zu machen. Es ſcheint jedoch, daß dieſelbe nicht mehr ſo heiß für ihn brannte wie früher, denn ſchon auf der Hin⸗ reiſe glühte ſie wieder für einen andern, der ihr jedenfalls beſſer zuſagte und mit Schrecken ſah der Betrogene, daß er in der Falle ſitzt. Drüben angekommen, läßt ſich die Flamme doch nochmal erweichen und— bezahlt dem Irrgeführlen die Rückfahrt, welche auch nach viertägigem Aufenthalte in der neuen Welt erfolgte. Vor einigen Tagen iſt nun der Geprellte nagelnen ausgeſtattet zum großen Gaudium aller dortigen Einwohner reumüthig zu Frau und Kind zurück⸗ gekehrt. Tableau. Freiburgs, 30. Jan. In der heutigen Submiſſion auf.500,000 Mk. 3¼ pFt. Anleihe der Stadt Freiburg t. Br. erhiekt die Gruppe Rheiniſche Creditbank, W. H. Laden⸗ Wamußefm, Deutſche Beremzbauf in Frankfurt a. W. and Aftengefell Waft ſr Boden⸗ u. Remmunal⸗Credat in Straßburg i den Zuſchlag à 99.52. Die die Deutſche Ge⸗ noſſenſchaftsbank Soergel, Pariſtus u. Cie. in Berlin und 35 85 ee in Karlsruhe boten gemeinſchaftlich Pfälziſche Nachrichten. Wiunweiler, 30. Jan. Der Prinzregent und die übrigen Königlichen Prinzen haben der Healkerrlich von Gienanth ſchen Familie durch Schreiben der Geheim⸗ kanzlei, reſp. der betreffenden Hofmarſchallamter, i Beileid anläßlich des Todes des aeen ee ari Frei⸗ herrn von Gienanth, ausſprechen laſſen. Kaiſerslautern, 29. Jan. Seit Sonntag iſt der Rentamtsbote Nicolaus von hier verſchwund en, was nicht geringes Aufſehen erregt. Wie es heißt, ſoll ſich derſelbe bedeutender Unterſchlagungen ſchuldig gemacht haben, über deren Höhe bis jetzt natürlich noch nichts verlautet. Nicolaus ſtand im Alter von etwa 58 Jahren und galt für einen äußerſt pflichtgetreuen Beamten. Schon ſeit Jahren bediente derſelbe ſich zur Ausübung ſeines Dienſtes einez eigenen Fuhrwerkes. . Aus der Pfalz, 30. Jan. Die Nachricht, daß Bayern ein neues Infanterieregiment errichten werde(das 20te), dürſte gegründet ſein; dagegen iſt es unrichtig daß dasſelbe nach Elſaß⸗Lothringen kommen ſoll. Soviel verlautet, ſind viel⸗ mehr ſchon Unterhandlungen im Gange, welche darauf ſchließen laſſen, daß dasſelbe nach Kaiſerslautern in Garniſon kommen wird. Gerichtszeitung. Manubeim, 30. Jan.(Strafkammer.) Bor⸗ fizender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großb. Staatsbehörde: Herr Referendär Dietz. . 1) Der 53 Jahre alte, verheir. Wirth Auguſt Pemſel, hier iſt vom Schöffengericht Mannheim, unterm 7. Dezember 1889, wegen Vergehen gegen 8 51 Ziff. 1 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Geldſtrafe von 10 Mark eventuell 2 Tagen Haft verurtheilt worden. Gegen dieſes Urtheil hat der Angeklagte die Berufung eingelegt; dieſelbe wird für begründet erklärt, das ſchöffengerichtliche Urtheil aufgehoben und der Angeklagte koſtenlos freigeſprochen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler.— 2) Die 22 Jahre alte, ledige Arbeſterin Anna Kunigunde Bahard von Stuttgart und die 28 Jahre alte ledige Arbeiterin, Karoline Gräber von Geizesau, hatten ſich wegen Diebſtahls 175 verantworten. Die Erſtere iſt beſchuldigt, am 10. November 1889 einen Ring im Werthe von 24 Mark entwendet zu baben, während die letztere am 13. Oktober 1889, nach eigenem Geſtändniß, ein Portemonnaie mit 120—122 Mark geſtohlen bat, ferner iſt der 18 Jahre alte ledige Schmied Ferdinand Weber von Rohrbronn der Hehlerei an dieſen Diebſtählen beſchuldigt. Es wird die An⸗ geklagte Bapard freigeſprochen, dagegen erhalten die Gräber wegen Diebſtahls 6 Monate Gefängniß abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft, und Weber wegen Hehlerei eine Gefängnißſtrafe von 3 Monaten, ahzüglich 2 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft. Dieſe Verhandlung fand unter Ausſchluß der Deffentlichkeit ſtatt.— 3) Karf Jakob Breidenbach, 47 Jahre alt, von Hofgeismar und Johann L 971 ch, 48 Jahre alt, von Heidelberg, beide verheirathete Fabrikanten, wegen Vergehen gegen die Gewerbe⸗Ordnung. Die Angeklagten haben in ihrer Fabrik hier in G 7, Kinder unter 14 Jahren beſchäftigt und werden deßhalb zu einer Geldſtrafe von ſe 30 Mark verurtheilt.— 4) Der ſchon wegen Diebſtahls vor⸗ beſtrafte, 25 Jahre alte, ledige Kaufmann Ludwig Wage⸗ maun von hier. hat erſtens in der Nacht vom 12. zum 13. Hktober v. J. dem Kaufmann Hirſch hier den Kaſſenvorrath, 27 M. 30 Pfg. in Baargeld und Poſtmarken, ferner der Reging Neſſelberger in R 6. 9 hier, in der Nacht vom 7. zum 8. Sept. v. J. 12 Mk. entwendet und wird deßhalb zu einer Gefäng⸗ nißſtrafe von 1 Jahr und 3 Monaten verurkheilt.— 5) Die 35 Jahre alte ledige Kellnerin Regine Winkler von Ipf⸗ hofen hat in der Zeit vom 20. bis 29. November 1889 in J 3, 14 der Kellnerin Brühl aus deren Zimmer aus einem verſchloſſenen Schließkorb, indem ſie binten am Deckel die Bänder durchſchnitt, verſchiedene Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke im Geſammtwerthe von 98 Mark entwendet. Die Angeklagte iſt geſtändig, wird aber, weil ſie nach Angabe des Sachder⸗ ſtändigen geiſtesſchwach iſt, freigeſprochen. Vertheidiger Herr Dr. Franz.— 6) Die 32 Jahre alte Ehefrau des Ludwig Dilger Marie geb. Schäffner von Ludwigshafen, welche ſchon oft vorbeſtraft iſt, hat am 6. Dezember 1889 im Großen Mayerhof“ hier, ohne die obrigkeitliche Genehmigung 70 zu beſitzen, ein Holztäuschen ausgeſpielt und wird deshalb zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Tagen verurtheilt.— 7 Der 17 Jabre alte ledige Taglöhner Adam Hix von Rhein⸗ gönnheim, war beſchuldigt, mittelſt eines falſchen Schlüſſels den Koffer des Sattlers Joſef Herrmann in H 6, 2 mit deun er zuſammenlogirte, geöffnet und daraus eine Hoſe im Werthe von 25 Mark entwendet zu haben. Hix wird jedoch von der erhobenen Anklage freigeſprochen.— 8) Der ſchon mehrfach vorbeſtrafte 21 Jahre alte ledige Fabrikarbeiter Silverius Schilling von Epfenhofen iſt beſchuldigt, Mitte Oktober 1889 in T 4, 2 hier dem Maurer Beckſtein einen Arbeitskittel im Werthe von 1 M. 50 Pf. entwendet zu haben. Der Angeklagte wird von der erhobenen Angeklage freige⸗ ſprochen. burg u. Söhne in Mannheim, Chriſtian Mez in Freiburg, eeee erD rnr ennaer⸗ NDie Erinnerung an einen der ſenſationellſten Prozeſſe wird durch die von uns kürzlich gebrachte Nachricht vom Tode Henri Tourville's wieder wach gerufſen. 8 Der Name Tourville, obgleich ſeit vielen Jahren nicht mehr in den Spalten der Zeitungen genannt, iſt doch noch tief eingeprägt in die Erinnerung derjenigen, welche Zeitge⸗ noſſen dieſes denkwürdigen Prozeſſes waren. Henri Tourville, der ſeine Frau im Jahre 1876 auf dem Stitffer Joche er⸗ ſchlug, ſtand ein Jahr ſpäter vor den Geſchworenen zu Bozen, um das Todesurtheil dafür zu empfangen, das ſpäter im Gnadenwege in eine ſchwere Kerkerſtrafe von 18 Jahren um⸗ gewandelt wurde. In dem Zeitraume von der Entdeckung des Mordes bis zur Einleitung des Prozeſſes blickte damals man darf ſagen, die ganze Welt mit Spannung auf dieſen Kriminalfall, welcher durch eine Reihe von beſonderen Um⸗ ſänden die öffentliche Meinung in hohem Grade aufwühlte. Touxville war nämlich nach dem„Abſturze“ ſeiner Frau frei⸗ gelaſſen worden, weil er mit vollendeter Heuchelei das Ganze als einen Unglücksfall hinzuſtellen wußte. Doch während er bereits wieder in England weilte, ruhte die Volksſtimme in Tixol nicht, immer wieder ſchlug dortſelbſt das Wort„Mord“ auf, und als auf Veranlaſſung eines Wiener Notars neuer⸗ lich eine Gerichtskommiſſion zur Unfallsſtelle abgeſendet würde, gewannen auch die Gerichtsperſonen die Ueberzeung, daß eine Uebelthat viel wahrſcheinlicher ſei, als der zu⸗ fällige Abſturz, welchen Tourvpille behauptet hatte. Es gelang, Henri Tourville in England ſelbſt feſtnehmen zu laſſen. Man brachte ihn in das Gefängniß zu Bozen, wo er wäbrend der langen Unterſuchungshaft ſich die deutſche und italieniſche Sprache aneignete, ſo daß er bei der Schlußverbandlung jetzt engliſch, dann franzöſiſch und ein andermal wieder deutſch oder italieniſch durchetnander ſprach. Der Leichnam der unglücklichen Frau wurde nun exhumirt. Die Gerichtsärzte erklärten auf Grund ihrer Wahrnehmungen, daß die Wunden auf gewaltthätige Art entſtanden ſeien. Dies im Zuſammenhalte mit einer Reihe von anderen Anzeichen, iusbeſondere aber die Thatſache, daß an der angeblichen Ab⸗ ſturzſtelle ein jäher Fall in die Tiefe, wie ihn Tourville be⸗ lich erſchien, bewirkte die Anklage als Gattenmord. Es folgte nun der mehrwöchentliche aufregende Prozeß in Bozen, welcher eine Fülle abenteuerlichſter Epifoden brachte und wegen der glänzenden Selbſtvertheidigung des Mörders, wie auch der geiſtvollen Führung der Sache des Angeklagten durch Dr. Markbreiter vom Publikum förmlich verſchlungen wurde⸗ In Bozen war eine ganze Kolonie engliſcher und franzöſi⸗ ſcher Berichterſtatter eingetroffen; dazu kamen die zahlreichen Zeugen und Rechtsanwälte aus England, Neugierige aus aller Herren Länder, ſo daß man während der Dauer des Prozeſſes in der ſchon etwas italieniſch angehauchten Stadt mehr eng⸗ liſch und franzöſiſch hörte, als die beiden Landesſprachen. Die Wiener Blätter brachten täglich drei⸗ bis vierſpaltige Draht ⸗ berichte. Ganz ſchauderhafte Einzelheiten kamen in dem Prozeß zutage, theilweiſe allerdings auch höchſt unwahrſchein⸗ lich klingende. So die Geſchichte, wie Tourville einſt ſein Haus angezündet haben ſollte, um ſeinen eigenen Sohn in demBrande umkommen zu laſſen. Wahrſcheinkicher klang die Erzählung des Londoner Detektivs Clarke, welcher Tour⸗ ville beſchuldigte, die Mutter ſeiner erſten Frau, ſcheinbar mit dem Putzen eines Revolvers beſchäftigt, vorſätzlich nieder⸗ eſchoſſen zu haben. Einzig vielleicht in den Annalen der riminaljuſtiz und in der That der Aufnahme in den Pitaval würdig, war dabei die Scene, wie Clarke auf das Leugnen des Angeklagten hin gelaſſen in die Rocktaſche griff und den durchlöcherten Schädelknochen der Schwiegermutter Tour⸗ ville's zum Vorſchein brachte. Im Laufe der Verhandlung ſtellte ſich endlich die Nothwendigkeit heraus, den Ge⸗ ſchworenen die Abſturzſtelle ſelbſt zu zeigen. Der ganze Gerichtshof, mit dem Präſidenten Grafen Melchiort an der Spitze, die Jury ſammt Erſatzmännern, Staatsanwalt, Vertheidiger, Aerzte und Sachverſtändige fuhren daher an einem ſchönen Junitage in offenen Landauern zu den Thoren der Stadt Bozen hinaus, um in dreitägiger Reiſe den Augenſchein vorzunehmen. Ihnen folgte eine ganze Wa⸗ genkolonne mit den Berichterſtattern. Es war wie ein Gottes⸗ gericht anzuſegen, als an Ort und Stelle, 6000 Fuß über dem Meere, im Angeſichte des majfeſtätiſchen Ortlers und der mächtigen Gletſcher, die Geſchworenen und Richter zuſammen⸗ ſchrieb, wegen ziemlich ſanſter Neigung des Terrains unmög⸗ traten, um ſelbſt den rohmarkirten Pfad einzuſchlagen, den ein Jahr vorher der blutige Körper der Frau Tourville in die Tieſe genommen. Ein Antrag der Vertheidigung, eine Puppe von der Größe und Schwere der Ermordeten über den Abhang rollen zu laſſen, um zu prüfen, ob dieſe nicht doch ohne Eingriff von Menſchenhände dorthin gelangen könne, wo man Frau Tourvpille aufgefunden, wurde abge⸗ lehnt. Auch ohne dieſes Experiment war der Eindruck der Oertiichkeit ein entſcheidender. Nach Bozen zurſich⸗ gekehrt, ſprachen die Geſchworenen Henri Tourville nahezu einſtimmig des Gattenmordes ſchuldig. Der Verur⸗ theilte, ein Mann von hoher Bildung und feinen Manieren, aber unheimlich durch ſeine flackernden ſchwarzen Augen und einen grauſamen Zug um den Mund, wurde zuerſt in Capo⸗ diſtrig, dann in Gradiska, und als er dort ſchwer erkranfte, in der Strafanſtalt Karlau bei Graz internirt, wo er nach 13 Jahren Gefangenſchaft am verfloſſenen Sonnabend, 53 Jahre alt, geſtorben iſt. Der Proces verſchlang infolge der wahnwitzigen Expensnoten des engliſchen Rechtsfreundes Mr. Turner faſt das ganze perſönliche Vermbögen Tourville s. Die bedeutende Hinterlaſſenſchaft der ermordeten Frau— ca. „000 fl.— die dem Unſeligen bei der Blutthat offenbar vorgeſchwebt hatte, fiel ſelbſtverſtändlich deren Verwandten zu. = Bei den Kirgiſen, die ihre althergebrachte Sitten faſt ungeſchmälert erhalten haben, hat Europens übertünchte Höflichkeit doch auch ſchon ihre Heimſtätte gefunden. Der Gouverneur von Orenburg hatte vor einiger Zeit, ſo erzählt das„Ill..⸗Bl.“, einen Kirgiſen⸗Chan zur Tafel geladen; dem Gaſt gegenüber ſaß die hübſche funge Frau eines ruſſiſchen Offiziers. Der Kirgiſe wandte kein Auge von ihr, und er konnte ſich nicht enthalten auszurufen:„Tauſend Schafe würde ich für dieſe junge Frau dort geben!“ Alles lachte über dieſe ungekünſtelte Bewunderung. Der Gouverneur, der ſich einen Scherz mit dem Steppenſohn machen, ihn vielleicht in Verlegenheit bringen wollte, fragte ihn, indem er auf ſeine eigene Gemahlin deutete:„Wieviel gibſt Du aber wohl für dieſe—„O Herr!“ verſetzte der Ehan galant, ohne ſich zu beſinnen, frage das nicht, ſo viele Schafe hat Keiner auf der ganzen Welt!“ Prrrrrr neee nn Familie und exlegte zu Handen des Präfekten 40,000 Franes Tagesneuigkeiten. 5 29. Jan.(Raub). Heute Morgen ſaudte 25 Stationsteiter Theodor Anton der Dampffchitpeiattan Fdorf ſeinen Diener nach einer Zeitung fort. Als dieſer zurücklem, fand er ſeinen Herrn bewußtlos auf dem Boden ſiegen, die Augen über und über mit Paprika beſtreut. Die eiſerne Kaſſe der Station war geöffnet und ihres Inhaltes entleert. Als Herr Anton wieder zum Bewußtſein erwacht wax. er, es ſeien zwei anſtändig gekleidete Herren ins Buxeau getreten und haben gefragt, wie hoch der Tarif für Möbel nach Mohaes ſei. Während er ſein Tarifbuch holte, wurde er plötzlich angefallen, ihm Paprika ins Geſicht geworfen und zu Boden geriſſen, wo einer der Augreifenden ihm die Schlüffel aus der Taſche nahm. Geſtohlen wurden etwa 1750 Gulden, ſowie die goldene Uhr des Herrn Anton. Von den Räubern, welche ungariſchen Dialekt ſprachen, wurde bis jetzt noch keine Spur enkdeckt. Der 36jährige Stations⸗ leiter mußte in s Krankenhaus icht werden, wo er narko⸗ tifirt wurde, um den Paprika aus ſeinen Augen zu entfernen. — 29. Jan.(Merkwürdiges Zuſam⸗ mentveffen.) Am 8. Jannar begab ſich der Coufin des ermordeten und bei Seite geſchafften Huiſſiers Gouffé, ein Kauſmgan von Nouen, auf den dortigen Bahnhof und nahm ein Billet nach Paris, wo er ſich an der ausgeſchriebenen Submiſſion auf die Fabrikation von Zündhölzchen betheiligen wollte. Man ſah ihn den Zug beſteigen und mit demſelben abfahren ſeit jener Zeit aber iſt er ſpurlos verſchwunden. — Difon, 29. Jan.(Ein Anarchiſt) Georg Mertz, welcher geſtern bei der Lotterieziehung des Weſikantons zu⸗ gegen war, griff plötzlich in das Glücksrad und ſchleuderte eine Hand vol Nummern mitten unter die Menge. Da er zugleich eine Flaſche Vitriel den Comitsmitgliedern ins Ge⸗ ſicht ſchütten wollte, entriß der Gendarm Bouillot ihm die⸗ ſelbe, wobei er ſich ſchwere Brandwunden zuzog. Mertz wurde verhaftet und erklärte bei Vernehmung, als Anarchiſt ſo gehandelt zu haben. Ob man es nicht mit einem Geiſtes⸗ kranken zu thun hat? — Buenos Aires, 28. Jan. TConcurs.) Das Haus Peppetto Päpagliani& Cie. hat mit 300 Millionen Francs. Ueberſchuldung Bankerutt gemacht.— Herr Mordahunt Cohen 5 Cohen u. Richard hat ſich geſtern ſelbſt ums Leben gebracht. »Eim Nabob. Wien, 28. Januar. In wenigen Tagen wird Wien einen Fremden beherber⸗ gen, von dem man bisher wenig gehört, der aber nichtsdeſto⸗ weniger von Hoteliers und allen anderen Geſchäftsleuten enthuſiaſtiſch aufgenommen werden wird. Dieſer Gaſt iſt nämlich ein vielfacher Millionär, welcher erſt ſeit Kurzem ſein Talent entdeckt hat— von ſeinem Rieſenvermögen aus⸗ giebigeren Gebrauch zu machen. Eugen Druniak kommt aus Californien, dem Gold⸗ lande, woſelbſt der erſt 38jährige Mann ſeinen vor einem Jahre verſtorbenen Vater beerbt, der ein Vermögen von un⸗ gefähr 12 Millionen Dollars hinterlaſſen hat. In Europa machte Herr Druniak 1755 in London von ſich ſprechen. Beim Verlaſſen eines Hotels war der Millionär unter die Pferde ſeiner Equipage gerathen und nur durch das raſche und muthige Eingreifen eines Lohndieners mit heilen Gliedern davongekommen. Herr Druniak lud den Lohn⸗ diener ein, mit ihm eine en zu machen, und fragte ihn, als ſie im Weſtende der Themſeſtadt vor einem Gaſthofe mittleren Ranges vorbeifuhren, ob das Beſitzthum ihm wohl würde. Der Retter bejahte die Frage und am näch⸗ en Tage war er im Beſitze einer Urkunde, nach welcher er alleiniger Eigenthümer des 7000 Pfund Sterling, gleich 70,000 fl. werthen Gaſthofes geworden. Dieſe fürſtliche, bald allgemein bekannt gewordene Be⸗ lobnung hatte zur Folge, daß Herr Druniak von einer Legion von Bittſtellern überlaufen wurde, ſo daß er von London nach Paris flüchtete. In Paris lebte der Millionär einen Monat ſehr zurückgezogen und erregte keinerlei Auf⸗ merkſamkeit Deſts größer war das Aufſehen, welches er in durch einen Akt von Freigebigkeit verurſachte. In wahrhaft deſolatem Zuſtande war dort eine Familie Werinoff aus Monaco eingelangt, wo das Familien⸗Oberhaupt ſein ganzes Vermögen in der Spielbank verloren hatte. Herr Werinoff, ein leichtſinniger Elegant aus St. Petersburg, ſuchte einen in Nizza domicilirenden reichen Verwandten zu bewegen, eine Unterſtützung zu gewähren. Der Verwandte war jedoch allen Bitten unzugänglich. Die gänzlich mittelloſe Familie wußte ſich keinen Rath und Frau Werinoff, eine junge, feingebildete Dame, verübte aus Berzweiflung in dem Momente einen Selbſtmor verſuch, als Subſiſtenzloſigkeit der Familie der Ausweiſungsbefehl einkraf. Herr Druniak erlangte Kenntniß von der Lage der als Geſchenk für Frau Werinoff. Als die Dame dem groß⸗ S. Wohlthäter ihren Dank ausdrücken wollte, war err Druniak bereits verreiſt. Das Ziel des Millionärs Ve In der Hauptſabt dialiens kauſte der ſid für die ſcb In der Hauptſtadt iens e der ür die ſchönen Künſte begeiſternde Mäcen um eine hohe Summe eine Diana⸗ Geſtörtes Glück. Roman von Th. Schmidt. (Nachbruc verbrten.) 5 Gortſetzung.) eNa, Herr Director, was ſagen Sie denn nun?“ wandte ſich der Richter mit ſiegesgewiſſem Blick an den vor Erſtau⸗ nen ſtumm gewordenen Direktor, als die Thür ſich hinter der Magd geſchloſſen. 5 „Ich weiß nicht, Herr Amtsrichter“, meinte en d är⸗ darüber, daß er von den beiden in ſeinem Dienſt ehenden Perſonen ſollte hintergangen ſein.„Sie müſſen am Beſten wiſſen, ob dies geheim gehaltene Verhältniß im Zu⸗ ſammenhang mit dem Verſchwinden des Geldbriefes ſteht. ch verſiehe das nicht.“ „Ei, das iſt doch klar, mein lieber Herr Direktor. Der Burſche iſt an dem fraalichen Abend um balb ſechs Uhr an der Seitenthür eingetroffen, hat die Magd dort nicht vorge⸗ funden, da dieſe noch eben eine Beſorgung vorher ausrichten wollte, wobei ſie, nehmen wir an, nicht mit Abſicht, ſondern in ſorgloſer Weiſe die Thür offen ſtehen ließ. In demſelben Augenblick bemerkte Nolle, indem er vorſichtig auf den er⸗ leuchteten Flur im Innern blickte, daß Fokmer nebſt dem Poſtillon und dem Unterbeamten ſich nach draußen durch die entgegengeſetzte Thür begaben, ſonach nach Nolle's Berechnung Niemand im Expeditionszimmer zurückblieb, der zum Verrä⸗ ther hätte werden können. Sein Plan war ſofort gefaßt. Mit den Gewohnheiten Fokmer's bekannt, eilte Nolle. durch die Seitenthur in das Expeditionszimmer, fand hier die meiſt geöffnete Verbindungsthür mit dem Annahmezimmer ange⸗ lehnt, nahm nun ſchnell den Geldbrief ſammt dem Formulare aus dem Fache im Schranke und glitt hierauf geräuſchlos zurück. Das war Alles das Werk einer halben Minute⸗ raußen wieder angekommen, richtete der Verbrecher es ſo ein, daß die Magd ihn nicht bei ihrer Rückkunft in der Nähe des Poſthauſes antraf, ſondern einige Zeit ſpäter ihn in ge⸗ wohnter Weiſe, cheinbar vom Beſtellgange kommend, zu ihr Aaſue don den fungen, ſach Weuig eee dles der hierdurch den Grundſtein zu ſelwen Glas= Herr Druniak fährt ſtets in Begleitung von drel Kammer⸗ diener und ſeinem Sekretär Herr„ kinem ehemallgen en Oidel zr Dwoll iſt geſtern hier eingetroſſen und hat anf Opernring ein Appartement für den Milllondr gehbrt nämlich zu den Gepflogenbeiten des r unes. in jeder Stadt ein Privat⸗Appartement und zugleich mehrere Zimmer ju einem Hotel zu mietgen. Die Urſache dieſer Ge⸗ pflogenheit iſt ein unangenehmes Erlebniß, das dem Melltonär in 2 ſb eis 5 n dem von ihm bewohnten Hotel war nämlich bei Nacht Feuer ausgebrochen, der Millionär mußte raſch ſein Bett verlaſſen und es gelang nicht, ſofort für ihn ein con⸗ venables Juartier zu ſinden. Seitdem verſieht er ſich ſtets mit zwei Wohnungen. Zu den Seltſamkeiten des Kröſus zählt auch ſeine Garderobe. Er führt nie weniger als 200 Anzüge in allen 5 mit ſich und verſchenkt faſt täglich an Hotel⸗Bedienſtete eE 8 Der Sekretär des Herrn Druniak verſichert, daß der alleinſtehende Millionär trotz all' ſeiner großen Wgeb n nur die Zinſen ſeines Kapitals verausgabt. * Aleber das Gallſpiel des Herrn Dr. Auguſt Baſſermaun am Königl. Schauſpielhauſe in Berlin liegen uns folgende Beſprechungen vor: Berliner Börſen⸗Zeitung. Wir ſind im Januar, in der hohen Theaterſaiſon, in einer Zeit alſo, wo ſonſt Gaſtſpiele auf Engagement im Königlichen Schauſpielhauſe nicht gekannt waren. Indeſſen, man würde ein Auge zudrücken, wenn es ſich erſtens um verwaiſte Fächer und dann um Künſtler handelte, über deren Berechtigung, im Königlichen Schauſpielhauſe Komödie zu ſpielen, kein Zweifel beſtände. Der Zweck der jüngſten Gaſt⸗ ſpiele iſt uns aber, unter obigen Geſichtspunkten unerſindlich. Weder iſt das Jach verwaiſt, wofür Fräulein Kuhlmann um Engagement wirbt, noch dasjenige, welches Herr Baſſermann, nach der Rolle, in der er geſtern auftrat, zu urtheilen, aus⸗ zufüllen beſtrebt iſt. Indeſſen ſind dies Dinge, welche der Verantwortung der Verwaltung der Königlichen Bübnen allein unterliegen, denn Niemand im Publikum wird etwas dagegen einzuwenden haben, wenn die Königliche Bühne für jedes erſte Fach eine ganze Reihe von Kräften erſten Ranges aufweiſt und die Verwaltung mit höherer Erlaubniß ſie be⸗ zahlt. Unſeres Erachtens aber— und die Vertretung dieſes Standpunktes iſt unſer Recht, wie zugleich unſere Pflicht— ſoll man vor allen Dingen auf ein gutes Enſemble halten und dann nur Auserwählten geſtatten, auf Engagement im Königlichen Schauſpielhauſe zu gaſtiren. Muß dies ſchon vornehmſte Maxime jeder gut geleiteten Privat⸗ bühne ſein, um wie viel mehr feſtſtehender Grundſatz der Hofbühne. Und noch eines: Man laſſe die Gäſte in den ihnen zuſagendſten Rollen, nur in jenen Partien alſo auftreten, de⸗ ren eng umſchriebenes Gebiet ihre Domäne ſein ſoll. Iſt Talent vorbanden, ſo iſt nämlich auch ſtets die Neigung für ein beſonderes Rollenfach da, und darum ſoll die königliche Bühne nur auf ſolche reflektiren, bei denen ſich Wollen und Können deckt, und nur dann, wenn gerade dasjenige Fach va⸗ cant iſt, wofür einem Talent der Wettbewerb geſtattet ſein kann, Fräulein Kuhlmann, welche geſtern die Rolle der „Gräfin Rutland“ ſpielte, trat als„Clärchen“ in Egmont auf und machte einen ungünſtigen Eindruck. Als„Gräfin Rut⸗ land“ war ſie beſſer. Indeſſen würden wir nicht für ein Engagement der Dame in erſter Reihe plaidiren, weil ſie bei allem Talent, das nicht zu verkennen iſt, über einen Mangel an Beſeelung nicht hinwegzukommen vermag. Und die Kunſt iſt ohne wahre Leidenſchaft Schemen. Herr Baſſermann iſt hier keine unbekannte Perſönlichkeit. Die Aufregung des erſten Auftretens auf den heißen Brettern der Berliner Hofbühne ließ ihn geſtern als„Graf Eſſex“ in Laubes gleichnamigem, unbedeutendem Trauerſpiel offenbar nicht zur vollen Entfalt⸗ ung ſeiner Mittel und nicht zur unentbehrlichen Ruhe gelan⸗ gen. Wir denken, in dieſem Eſſex ſteckt ein ausgezeichneter Salonſchauſpieler. Hat er auch Humor, was ſich Morgen zeigen wird, dannchat die königliche Bühne vielleicht eine un⸗ erwartete Freude, Ane recht wünſchenswerthe angenehme Ue⸗ berraſchung durch ihn zu verzeichnen. Berliner Fremdenblatt. Als Lady Rutland in Laube's„Graf Eſſex“, ihrer zweiten Rolle im Königl. Schauſpielhaus, machte Fränlein Kublmann einen weſentlich zünſtigeren Eindruck denn als Clärchen. Wir haben in Fräulein Kuhlmann eine gewandte, bühnenſichere und nicht unſympathiſche Darſtellerin kennen gelernt, über deren Verwendbarkeit gar kein Zweifel obwalten kann, aber es bleibt die Frage, was ſie uns ſoll, da ja das Fach, für welches man ſie anſcheinend in Ausſicht genommen hat, bei uns viel beſſer beſetzt iſt. Eine Enttäuſchung brachte der „Eſſex“ des Herrn Baſſermann, der vor einigen Jahren in Berlin ſich vortheilhaft eingeführt hatte. Nicht als ob ſeine Leiſtung jetzt unzureichend geweſen wäre, aber ſie erſchien allzu hausbacken. Der Darſteller iſt ſonder Frage ein denken⸗ eilen ſah, um ſo vorzubeugen, daß die Perſon nicht ſpäter ausſagen konnte, ſie hätte Nolle an dem Abende hereits ihrer wartend beim Poſthauſe angetroffen. Wahrſcheinlich wird das Zuſammentreffen dieſer Beiden an dieſem Abende in einiger Entfernung vom Poſthauſe ſtattgefunden haben und als ein zufälliges ſeitens der Magd angeſehen worden ſein, da 145 nachher, als die Entdeckung mit dem verſchwundenen Geld⸗ briefe gemacht wurde, keinen Argwohn gegen Nolle ſchöpfte, trotzdem dieſer ſich ihres Vertrauens nicht zu erfreuen ſcheint. Aus dem Verhältniſſe mit der Magd geht ferner zur Evidenz hervor, daß es nicht in der Abſicht Nolles lag, ſich ſpäter mit derſelben ehelich zu verbinden. Der Menſch wollte der Perſon nur das erſparte Geld abnehmen und mit demſelben das Weite ſuchen. Als ſich nun ſeinen Ränken Schwierig⸗ keiten in den Weg ſtellten, griff er zu dieſem Mittel, deſſen Ausführung bereits in ſeiner Idee gelegen haben wird, als er in den Poftdienſt trat. Selbſtverſtändlich kümmerte er ſich um das bedauernswerthe Geſchöpf nicht mehr, als er die Mittel zu ſeinem Vorhaben ſich verſchafft hatte. Es geht das Alles flar aus der Ausſage Ihrer Magd hervor, welche ja ſeit drei Wochen von ihm gemieden wurde und welche, wahr⸗ ſcheinlich durch vieles Bitten oder Drohungen erſt geſtern Abend erreichte, daß er ihr ein Stelldichein gewährte Ich werde mich gar nicht wundern, wenn Nolle Ihnen in den nächſten Tagen den Dienſt kündigt.— Das iſt das Bild der That“, ſchloß der Amtsrechter, indem er ſich erhob, um zu gehen. „Man könnte Ihre Erklärung, Herr Amtsrichter, wohl zutreffend finden, wenn der Coup an und für ſich nicht ſo verzweifelt gewagt erſchiene. Es gehört doch nach Lage der Sache eine an Wahnwitz ſtreifende Verwegenheit dazu in der beſchriebenen Weiſe den Geldbrief zu ſtehlen“, entgegnete Schulz kopfſchüttelnd. „Das ſehe ich nicht ein, Herr Director. Geſetzt den Fall. Nolle wäre mit dem Geldbriefe in der Hand von Fokmer beim Hinaustreten aus dem Expeditionszimmer betroffen wor⸗ den, dann hätte er einfach etwa geſagt:„Darf ich dieſen Brief ſchon vorab beſtellen? der Empfänger wartet ſeit zwei Tagen darauf, Sie können ihn mir nachträglich in mein Buch ein⸗ tragen und ich werde nach der Rückkunft ſogleich darüber quittiren.— So wie ich von den Beamten erfahren, ſell in tland 0 nder Gatte und gewiz eiunigl wackeber Alhenvoer— aber die impontrende Mite 2 die das in Feſſeln zu ſchlagen 1 Au rung mancherlei zu wünſchen. Berliner Bolnl⸗Ungstger⸗ Das Königl. Schauſplelhaus veranlaßte am bie K handelte 5 855 um a 800 0—5 — die ellung war eine durchweg mäßzige, in vermuttlich teswedke. verfolsenden ermuthli ngagemen des Herrn Dr. Baſſermann und des n Kuh — Beide mögen auch ferner bleiben, von wannen ſie kamen. Das klingt grob, iſt aber durchaus nicht granſam. heim wird dort für die bereits eingebürgerten Künſtler viel Aerger und Verdruß geben, als ſich hier im in und Oldendurg erſt nach Erſatz ſuchen, während die ihnen überflüſſig wären. Ich vermag in der That die Berechtigung dieſes Gaſtſpieles abſolut nicht zu ergründen. Mit Schau⸗ Gäſte ſind wir in Berlin ſo reichlich verſehen, daß es eines „Zuzugs“ wahrlich nicht bedarf. Ich will die künſtlerthchen lein Kuhlemann durch meine Bemerkungen herabſetzen! Der Herr aus Mannheim befitzt eine ſtattliche, angenehme Bühnen⸗ 1 5 nermoch ldig. ſonſt ließ die Au eiumal einer Auffübrung des abgeſ aller Ponde ſchen Skͤcce, des Tralerſpiels b Neu⸗ Mollen völlig ungen ern um das Ga ann. Die Dame kommt aus Oldenburg, der Herr aus Mannbeim. und Oldenburg find ſehr gute, ſichere Engagemeni, und en 2 nlemals ſ ihnen unzweifelhaft bieten würde. Außerdem müßte weggekaperten Herrſchaften hier— weuigſtens vorläuſia— ſpielern und Schauſpielerinnen vom Schlage der genanntes Eigenſchaften weder des Herrn Baſſermann, noch des Fräu⸗ erſcheinung und gute Mittel, er ſpricht ſehr verſtändig, ſcheint Humor und Temperament haben und ſpielte ſeine Rolle durchaus nicht ſtümperbaft Er iſt ein ganz guter Eſſex wir haben beſſere, ſogar am Schauſpielhaus— und ich wüßte auch kaum eine andere Rolle, deren Beſetzung durch Hru. Baſſermann— gegenüber der bisherigen Wiedergabe— an Werth und Wirk⸗ ung Gewinn verſpräche!— Noch weit 105 gilt dies in Bezug auf die Oldenburger Dame. Ihre Gräfin Ruthland war eine Durchſchnittsleiſtung ſchlimmſter Art: nüchtern und langweilig, äußerlich in Wort und Geberde und gußerdem von ermüdender Monotonie in der Deklamation. Nichts in dieſer Leiſtung und an der künſtleriſchen Phyſiognomie dieſer Schauſpielerin würde zu einem Engagement derſelben an unſerem Schauſpielhauſe berechtigen— wenn nicht vielleicht die Gewährung irgend eines ſchon eingereichten oder zu ex⸗ wartenden„Entlaſſungsgeſuches“. Daſſelbe gilt— vielleicht mit einiger Beſchränkung— von Herrn Baſſermann. Wenn demnach das Gaſtſpiel der genannten Künſtler zum Engage⸗ ment führen ſollte, ſo iſt leider anzunehmen, daß dies auf Koſten anderer, werthvollerer Kräfte des Schauſpielhauſes eſchieht. Ich halte es deshalb für meine Pflicht, rückpalts⸗ os auszuſprechen, daß nach meiner ehrlichen Ueberzengung weder das Engagement des Herrn aus Mannheim noch der Dame aus Oldenburg unter den gegenwärtigen Verhältniſſen für unſer Kgl. Schauſpielhaus empfohlen werden kann. National⸗Zeitung. Als Eſſex erſchien Herr Baſſermann vom Höftheater in Mannheim. Er iſt dem Berliner Publikum nicht unbekannt. Im Herbſt des Jahres 1881, als das Victoriga⸗Theater einen Verſuch machte, ſich zu einem Volkstheater, wie jetzt das Berliner Theater, zu entwickeln, gehörte Hr. Baſſermann zu den hervorragenden Kräften der Geſellſchaft, Er hat damals den Baſſanio im„Kaufmann von Benedig“ und den Grafen von Barcelong in Wildenbruch's„Karolingern“ geſpielt. Für den Laube'ſchen Eſſex bringt er eine ſtattliche Erſcheinung, ein woblklingendes Organ und das Geſchick eines erfahrenen Schauſpielers mit. Hier und da haftet ſeiner Sprache noch eine leiſe Dialektfärbung an, aber ärgere Verſtöße vermeidet er. Seine Haltung, ſeine Arm⸗ und Schulterbewegungen. ſein Gang ſind nicht vornehm und würdig genug, zu ſehr läßt er den Adel, den Glanz und die beſtechende Liebens⸗ würdigkeit vermiſſen, die den Günſtling der Eliſageth aus⸗ eichnen. Was einen Wallenſtein'ſchen Hauptmann gut kleidet, ſieht darum noch lange nicht einem engliſchen Lord au. Hier müßte vor Allem ſein Fleiß und ſeine Uebung beſſernd ein⸗ ſetzen. Herrn Baſſermann fehlt wie ſeiner Partnerin die rechte Innerlichkeit. Sie machen nichts Falſches, nichts Un⸗ rechtes, aber ſie reißen den Zuſchauer nicht mit ſich fort. Was ſie geben, ſind gute Durchſchnittsleiſtungen, mehr nach der Schablone gezeichnet, als aus dem eigenen Weſen und der beſonderen Perſönlichkeit lebendig entſprungen. Norddeutſche Allgemeine Zeitung. Im köniclichen Schauſpielhauſe ſtellten ſich geſtern zwei Gäſte in dem Laube'ſchen Trauerſpiel„Graf Eſſex“, Dr. Baſſermann vom Hof⸗ und National⸗Theater in Maun⸗ heim und Fräulein Kuhlmann vom Hof-Theater in Olden⸗ burg, dem Publikum vor. Von der geſtrigen Aufführung kann man nur ſagen, datz die Kunſtmittel, über welche beide außergewöhnlichen dringlichen Fällen die Uebergabe und Ueber⸗ nahme von Werthgegenſtänden nicht ſo ſtrikt nach der Vor⸗ ſchrift geſchehen, was ja meines Erachtens bei ſolch kleinem Verkehrsamte, wie das hierorts, wo das Poſtperſonal ſich genau kennt, wohl kaum böſe Folgen nach ſich ziehen kann. „Das iſt allerdings richtig“, beſtätigte Schulz, von der Auſicht Streckers mehr und mehr überzeugt.„Die unter ſich haben viel Vertrauen zu einander; ja eſt es lediglich nur auf dieſes allein an, da Theorie und nach der alten Erfahrung ſich meiſt nicht decken.— denken Sie denn jetzt mit dem Menſchen anzufangen. An Beſten iſt, Sie verhaften ihn ſogleich, damit ich ihn micht mehr im Amte zu dulden brauche.— Wie wird der Herr Fokmer ſich freuen wenn er erfährt, daß der Elende für den er Schmach und Schande hat tragen müſſen, verbaftet wird“, fuhr Schulz eifrig fort.„In hrheit, Herr Amtsrich der junge nn kaun mich aus der Seele dauern. Was er nicht Alles gethan, um ſeiner Braut eine Freude zu ma⸗ chen. Zu hart— viel zu hart iſt Fokmer für einen Angen⸗ blick der Dienſtvernachläſſigung beſtraft. Wollte Gott, man fände bei dem Schurken noch die ganze geſtohlene Summe, das könnte dem Aermſten in etwas ſeinen Schmerz lindern. „Ja, ja, hoffen wir das“, meinte Strecker in warmher⸗ igem Tone.„Uebrigens, Ihr College, der Herr Inſp ſcheint Fokmer nicht gewogen. Haſſen Beide ſich vielleicht Nein, daß ich nicht wüßte. Das iſt eben des Inſpektors Methode bei derartigen Vorfällen. Einen greift er ge⸗ wöhnlich heraus, hier hat er leider den Unſchuldigen ze 2 Der Richter lächelte. „Und nun, Herr Direktor, geben Sie Acht. Laſſen Sie nichts gegen Nolle verlauten, ſprechen Sie vorl auch mit den Herren Beamten nicht über das, was wir e haben. Auch die Magd bitte ich nicht aus den Augen zu laſſen Nolle darf vor Allem keinen Wind bekommen. Verhaften kann ich ihn nicht ſogleich, ich muß erſt im Geheimen Erkundigungen über ihn einziehen, ob er Ausgaben macht, die ſeine Mittel überſteigen. Ohne wirkliche Beweiſe darf ich nicht einſchrei⸗ ten. Ich hoffe, Sie bald von der gefährlichen Nähe dieſes Gauners befreien zu können. Adien! Empfehlen Sie mich eke. Seneral⸗Anzeiger. Da hrer Darſtellung verfügten, von feſter und ſicherer Herricaſtüber den dramatiſchen Stoff zeugten. Herr Baſſer⸗ mann pereinigte mit Feuer und edlem Schwunge im Auf⸗ treten Verſtändniß für die Charakter⸗ und Geiſtesgröße ſeines Helden, dem er überan das Gepräge einer ritterlich mann⸗ haften Erſcheinung zu verleihen wußte. In den großen, von gewaltigen Affekten bewegten Szenen mit der Königin, ſowie in der ergreifenden Unterredung mit Lady Nottingham und ſeiner Gemahlin, der Gräfin Rutland, hatte er Momente von hiureißender dramatiſcher Kraft, die namentlich dadurch eine tieſgehende Wirkung erzielten, daß ſie Gedanke und Spiel als aus einem einzigen Guß ſtammend zei Was den Gefammteindruck von dem Talent und di es Dar⸗ ſtellers an einzelnen Stellen etwas beeinträchnigte, war ſein Jeſthalten an manchen konventionell theatraliſchen Manieren und Bräuchen, die etwas Geſuchtes und Unnatürliches haben. Tügliche Rundſchan. Wenn ein Darſteller des Laube'ſchen„Eſſex“ ſo geſchickt an den Kuliſſen vorbei zu ſpielen weiß, daß ſte nicht einige Male umfallen, dann hat er den ſchwierigſten Theil ſeiner Aufgabe gelöſt. Und dieſe Löſung iſt im Großen Ganzen Herrn Dr. Baſſerm ann aus Mannheim, dem neueſten Gaſte des„Schauſpielhauſes“ gelungen. In der That, nach einer derartigen Rolle, die an die charakteriſirende Kraft und den Geiſt eines Künſtlers ſo geringe Anforderungen ſtellt, erlaube ich mir nicht gern ein Urtheil über deſſen Bedeutung. Spielt er die Rolle ſchlecht, ſo empfinde ſch im innerſten Herzen faſt etwas wie Hochachtung für ihn, ſpielt er ſie gut, uun ſo kann ich ihm doch nicht einen allzu großen Vorwurf daraus machen. Herr Baſſermann hat auch in den erregteſten Szenen ſein Organ im Zaum gehalten und vor großem Ge⸗ ſchrei ſich gehütet. Wahrſcheinlich weil das Organ einer ſehr hohen Kraftentfaltung überhaupt nicht fähig iſt. Die äußeren Vorzüge ſind recht anſtändig, doch durchaus nicht glänzend oder beſtechen. und wenn der Darſteller als Eſſex den ge⸗ müthlichen pater tamilias ſpielen muß, macht er es ſich in Schlafrock und Pantoffeln doch ſelbſt für einen Dichter wie Laube 05 beauem Am ſchwächften ſpricht und ſpielt er im fünften Auſzug. Eine hohle, einförmige Deklamation, der halb fingende Ton eines ſchlechten Sonntagsnachmittagspre⸗ digers trafen zuſammen: Efßſex ward hier zum Lemur, der für die Kunſt des Schauſpielers das Grab ausſchaufelt. Die Feß Kaliune und herzlich unbedeutende Lady Rutland ſpielte Frl. Kuhlmann ganz dem Geiſte der Rolle entſprechend nichts⸗ ſagend und herzlich unbedeutend. Der letzte Schrei, den ſie ausſtieß, da der Geliebte mit dem Henker verſchwindet, ſollte vor ein Gericht geſtellt werden: ein„Wolter⸗Schrei“ war's nicht, aber eine junge Dame, der plötzlich eine Maus über den Weg läuft, mag in dieſer Weiſe„aufquietſchen“; wirklich, anders als„quietſchen“ kann man's nicht bezeichnen. Theater und Muſik. Das geſtern Abend ſtattgefundene zweite Concert des Mufikvereins war in ſeinem größeren Theile dem Anden⸗ zen Jelir Mendelsfohns gewidmet, und das war wohlgethan. Mendelsſohn gehört zu den hervorragendſten Tonkünſtlern, und es wird ihm wohl auch heute noch nicht als ein Fehler angerechnet werden, daß er, ſelbſt ſtets von edlen Geſinnungen beſeelt, ſeine Werke innerhald der Grenzen wahrhaft reiner 1 entfalten wußte. Das edle Ebenmaß der Formen, der kriſtallklare Ingalt werden ſeine Tonſchöpfungen für ab⸗ ſehbare Zeiten zu Vorbildern geſtalten, an deren Wohllaut ſich Generationen erfreuen und erheben können. Die geſtern zur Aufführung gelangten Werke— Finale aus der Loreley“ und die„Walpurgisnacht“— ſind eigenartige Compofitionen, die immer das febbafteſte Intereſſe erwecken werden. Daß Mendelsſohn trotz ſeines inneren Sehnens kein richtiger Opernkomponiſt geworden wäre, erhellt allerdings aus dem Finaſe zur„Loreley.“ Es iſt merk⸗ würdig, daß Mendelsſohn, deſſen Bedeutung nicht auf dem Gebiete der dramatiſch angelegten Muſik zu ſuchen iſt, ſich doch immer wieder mit dem Gedanken einer Operneompo⸗ 270 befaßte. Trotzdem er am 10. Juli 1838 an Bauernfeld, en er um ein Libretto bat, ſchrieb:„Ich wünſchte mir keine Zauberoper, oder vielmehr ich traue mir in dieſem Fache nicht genug Talent zu, hat er ſich ſchließlich doch zur Com⸗ pofitien der„Loreley., alſo eines Nixen und Elfenſtoffs, entſchlofſen. Geſchloſſener in der Form und glücklich in der Tonfarbe iſt die Compoſition der„Wal⸗ urgisnacht“, deren charakteriſtiſches Weſen ihn ſehr änzog. eide Werke wurden pon den Mitgliedern des „Muſikvereins“ ganz geſungen. Frau Seubert und die Herren Erk und Neidl von der hieſigen Oper machten ſich um die Aufführung verdient; desgleichen unſer tüchtiges Orcheſter unter derLeitung des Hrn. Weingartner. Frauß hk⸗Lechner,eine auch bei uns geſchätztektünſtlerin, deren vortreffliche künſtleriſche Vorzüge wir wiederholt anerkannt baben, ſang die Solopartie in der„Lorely“ und eine Arie aus Händels zHergeles, mit großer Wirkung. Das Men⸗ delsſohn'ſche„Ave Maria“ multe wegen eingetretener Hin⸗ derniſſe ausgelaſſen werden. Perſchiedenes. Das Schiff der Inkunft. Das engliſche Blait 20nee a Feek“ wirit einen beluſtigenden Blick in die Zukunft der Ozean⸗Schifffahrt. Wir erſetzen den Ausdruck Dampf⸗ 15 rt abſichtlich durch Facen da der Dampf ſelbſt⸗ verſtändlich in der vielleicht nicht zu fernen Zukunft, die dem Verfaſſer des Aufſatzes vorſchwebt, längſt von der Elektrizität verdrängt worden, wobei die Leute guf die alte Dampf⸗ maſchine mit ihren Keſſeln und ihrer Kohle mit der gleichen Gerinaſchätzung herabſehen, wie wir auf die Poſtkutſche oder die Rudergaleeren der Römer. Das elektriſche Ozeanſchiff der Zukunft iſt nicht weniger als 400 Meter lang— der Ele te jetzige Dampfer mißt 170 Meter— und legt die trecke von nach New⸗Nork in nur 36 Stunden zu⸗ kück, ſo daß die Reiſenden nur eine Nacht an Bord ver⸗ bringen. Obwohl die Kürze der Reiſe die Sorge für beſon⸗ dere Beluſtigungen an Bord überflüſſig zu machen ſcheint, ſind die Lente ſo verwöhnt, daß ſie es keinen Tag ohne An⸗ regungen aushalten. In dem Fahrpreis iſt demgemäß auch der Preis für einen Sitz in der Schiffsoper und— echt eng⸗ liſch— in der Schiffskirche einbegriffen. Außerdem befindet ſich eine Rennbahn, ein Lawn⸗Tennis⸗Platz und eine Spiel⸗ bölle an Bord. Da die Neiſenden es keine fünf Minuten ohne Nachrichten vom Feſtlande aushalten würden und ebenſo wenig vom Schachern laſſen können, ſo übermittelt der„See⸗ telegraph“ alle zwei Minauten eine Zuſammenſtellung des Neueſten aus beſden Weltkugeln und iſt auf dem Schiffe eine BʃKK————.— 11. Einige Bage waren bexeits nach dieſer Unterredung ver⸗ ſtrichen und noch immer befand ſich Nolle auf freiem Juße. er war inzwiſchen wieder in ſeine Dienſtſtelle ein⸗ etreken und mit warmer aufrichtiger Theiknahme von den legen empfangen worden. den Jufpektor Arnswald, welchem man die Haftentlaſſung umeg lt. hatte, 55 nichts von ſich hören. Es brellet das Gerücht, er, der Jefürchtet ſei ſoſork nach der Einſtellung des ge⸗ Aeden Verfadrens gegen Fatmer nach einem eutfernten Bezirke verſetzt worden, was Jokmer recht freute, denn det einem Zuſammentreffen der beiden Männer wären ſicher die Geiſter auſefnander geplatzt. Fortſetzung folgt.) Mannheim, 1. Februar. Borſe eingerichtet, auf welcher man in der bequemſten Weiſe das Geld loswerden kann, welches man nicht etwa vorher an der Roulette verloren hat. Dank dem„eleetric reflexion system“ erſcheinen in kurzen Zwiſchenräumen auf dem Schiffe Umdrücke aller beder Zeitungen der Welt. Endlich ſei erwähnt, daß die Schiffe Treibhäuſer bergen und Schneider und Schuhmacher mitführen, welche ſtreng nach der Pariſer Mode des Abreiſetages arbeiten, bezw. nach den etwa tele⸗ graphiſch übermittelten allerneueſten Moden. Die Schiffe be⸗ fördern mit einem Male 10,000 Paſſagiere nach der Neuen Welt und vielleicht auch ii ach Central⸗Afrika. — Eine neue Expedition u Der ſchwediſche Afrikaforſcher Nils Zachriſſon, der ſeit einigen Wochen in Hamvurg weilt, um als Vorſitzender des ſkandi⸗ naviſchen Antiſklaverei⸗Vereins eine Expedition nach Afrika auszurüſten, erhielt, der„Münchener Allg. Ztg.“ zufolge, von Stanley aus Kairo ein Telegramm, worin dieſer ihm mittheilte, daß er im Laufe des Monat März nach Berlin kommen würde, um ſich daſelbſt beim Kaiſer für die ihm ver⸗ liehenen Auszeichnungen und Ehrenbezeichnungen zu bedanken. Vorher begiebt ſich Stanley noch nach Belgien, um dort Bericht über die Auffindung Emin Paſchas abzuſtatten. Stanley ladet Zachriſſon, mit dem er bereits von 1880 an 3 Jahre in Afrika reiſte, ein, nach Berlin zu kommen und dort noch vor der Abreiſe ſeiner Expedition eine Berathung zu pflegen. Die Expedition wird aus 5 Offizieren und 105 Skandimaviern, größtentheils Handwerkern, ſowie aus 4 han⸗ noperſchen und holſteiniſchen Landmeſſern und Gärtnern beſtehen. Die Expedition führt eine Maxim⸗Kanone nebſt Munition und gezog⸗ Vorderladergewehre mit ſich, ſowie das nöthige Mat r Legung ei Telegraphbenleitung von der Mündung des Rongo nach dem Stanley⸗Pool. — Er kennt ſeine Leute.„Du ſollteſt mich doch Deinem Freunde vorſtellen.“„Warum nicht gar; ich leihe Dir lieber gleich zwanzig Mark.“ — vergeltung. Während der Influenzaepi⸗ demie beg u ſich zwei Aerzte. „Sie w u jetzt wohl guch recht viel zu thun haben.“ Es iſt nicht zu ſagen; keinen freien Augenblick mehr; 1 die Kranken bringen die Aerzte jetzt um.“ „Dann üben ſie wohl nur Wiedervergeltung.“ — Das Univerſalmittel.„Herr Doktor, ich danke Ihnen für Ihr Univerſalmittel.“—„Es half Ihnen, nicht wahr?“—„Es hat mir ganz außerordentlich geholfen.“— „Wie viele Flaſchen haben Sie davon gebraucht?“—„Ich? Gar keine. Mein Onkel nahm eine, und ich bin nun ſein einziger Erbe.“ 8 — Verrathenes Geheimniß. Bei einem Eſſen, wel⸗ ches das Offizierskorps einer kleinen Garniſonsſtadt dem inſpizirenden General gibt, bedient der Offiziersburſche Knö⸗ delmaier. Unter anderm werden auch Faſchingskarpfen auf⸗ getragen, von denen der General zwei herausnimmt. Knödel⸗ maier hälf aber die Platte noch immer hin. Auf den fragenden Blick des Generals flüſtert er dieſem zu:„Drei Stuck komm'n auf'n Mann, Herr General!“ ———————— Aeueſtes und Celegramme. „Berlin, 30. Jan. Der Ka iſer dankt in einem Erlaß an den Reichskanzler für alle ihm zu Theil gewordene Theilnahme gelegentlich des Todes der Kaiſerin⸗ Großmutter und für alle ihm aus dem engeren und weiteren Vaterlande, ſowie von außerhalb lebenden Deut⸗ ſchen übermittelten Glückwünſche anläßlich ſeines Geburts⸗ tages, welche geeignet geweſen ſeien, ihn in ſeinem Schmerz um den Verluſt der Großmutter freudiger zu ſtimmen. „Berlin, 30. Jan. Der Bundesrath nahm heute Kenntniß von den Beſchlüſſen des Reichstages zu dem Socialiſtengeſetz und ſtimmte der veränderten Faſſung der oſtafrikaniſchen Poſtdampfervorlage zu. Straßburg, 30. Jan. Die Rede des Statt⸗ halters bei der heutigen Eröffnung des Landes⸗ ausſchuſſes lautet wie folgt: Mit Befriedigung darf zunächſt auf die günſtige Finanzlage zhes Landes hinge⸗ wieſen werden. Das laufende Etatsjahr wird voraus⸗ ſichtlich mit noch erheblicherem Ueberſchuß abſchließen. Der Landeshaushalt für 1890/1 weiſt reichliche Mittel zur Förderung des öffentlichen Wohles auf namentlich für das Schulweſen, Vervollſtändigung des Eiſenbahnnetzes, öffentliche Bauten und Landesmelioration. Dabei nimmt die Schuldentilgung aus den ordentlichen Einnahmen den ge⸗ ſetzlich geregelten Fortgang. Angekündigt werden Geſetz⸗ entwürfe im Intereſſe der Landwirthſchaft, insbeſondere betr. die öffentlichen Genoſſenſchaften, ferner ein Geſetzent⸗ wurf über die Viehverſtellungsverträge, um der wucherlichen Ausbeutuug der ländlichen Bepölkerung durch dieſe Art von Rechtsgeſchäften entgegenzuwirken, endlich Entwürfe betreffend Zwangserziehung verwahrloſter Kinder, Verjöhrung vou Fiſchereifrevel und Ausführ⸗ ung des Reichsgeſetzes vom 22. März 1888 über den Vogelſchutz. Vorausſichtlich werden noch zur Vorlage kommen Geſetzentwürfe über die Rechtsverhältniſſe der Profeſſoren der Kaiſer Wilhelms⸗Univerſität, über die Einführung von Grundbüchern und die Verſicher⸗ ung des Rindviehbeſtandes. Bern, 30. Jan. Der Bundesrath hat die aarganiſche Regierung aufgefordert; dem Bezirksammann Baumer von Rheinfelden die angedrohte Beröffentlichung von Schriftſtücken betreffend die Angelegen Wohl⸗ gemuth zu verbieten, widrigenfalls nach Maßgabe des Bundesſtrafrechts gegen ihn verfahren würde. Wegen einer früheren Veröffentlichung Baumers iſt die Unter⸗ ſuchung noch anhängig. Wien, 30. Jan. Anläßlich des Todestages des Kronprinzen legten zahlreiche Körperſchaften Kränze am Grabe des Thronerben nieder. Der Kaiſer verrichtete früh morgens ein Gebet in der Kapuzinergruft und fuhr ſodann mit der Kaiferin und der Erzherzogin Marie Valerie nach Meierling. Sämmtliche Zeitungen veröſſentkichen Artkkel, in welchen ſie in bewegten Worten der ſeltenen Geiſtesgaben des Dahingeſchiedenen gedenken und den erhabenen Herrſcher bewundern, der ſelbft in dem namenkaſen Schmerze des Vaters nie die heilige⸗ Pfricht des Regenten vergeſſen habe. Wien, 30. Jan. Die Blätter melden aus Böh⸗ men: 500 aufrühreriſche Glasarbeiter zerſtörten⸗ einige Schleifmühlen in Neudorf und Wieſenthal. Zwet Ruheſtörer wurden getötet und mehrere verwundet. Abends erückte das Militär von Reichenber⸗ dahin ab. *Peſt, 30. Jan. Die Aerzte erklären Graf An⸗ draſſys Zuſtand fur hoffnungslos. Paris, 30. Jan. Bei der geſtrigen Wäh ler⸗ verſammlung in Boulogne wurde der antiſemitiſche Boulangiſt Laur von dem Gegenkandidaten Liſſagaray geohrfeigt. Die Verſammlung endete mit einem allge⸗ meinen Handgemenge.— Die Boulangiſten Laguerre, Laiſant und Millevoye ſind geſtern zu einer Berathung mit dem Genergl Boulanger nach Jerſey abgereiſt. Die Stellungnahme des Nationalcomités zum Antiſemitismus iſt aufgeſchoben. Paris, 30. Jan. In Boulogne(bei Paris) tagte geſtern eine Wahlverſammlung, in der die beiden Candidaten für den Wahlkreis Neuilly, der Boulangiſt Laur und der Republikaner Liſſa garay, Anſprachen halten ſollten. Die Republikaner ließen Laur ſeine Rede beenden, alsdann aber Liſſagaray erwidern wollte, erhoben die Boulangiſten einen Höllenlärm. Liſſagary verwiez Laur auf die Verabredung und forderte ihn auf, ſeine Leute zum Schweigen zu bringen. Laur erwiderte:„Ich ſcheere mich den Teufel um die Republikaner!“, als Antwort gab Liſſagarayſeinem Mitbewerber zwei ſchallende Ohrfeigen. Die Verſammlung endete in einer furchtbaren Schlägerei. Naur wurde von der Rednerbühne hinuntergeworfen, viele Perſonen trugen Quetſchungen und Wunden davon. Laguerre, Laiſant und Millevoye ſind geſtern zu einer Berathung mit Boulanger nach Jerſey abgereiſt. Der Deputirte Laur leidet an den Folgen des Sturzes und der Prügel, die er geſtern in der Boulangiſten⸗ verſammlung erlitten hat. Die einen ſagen, er habe ſich die Schulter verrenkt, andere behaupten, er habe Meſſerſtiche erhalten.— Den Regierungsblättern zufolge hat der Zar das Schieds richteramt zwiſchen Frankreich und Holland in dem Grenzſtreit in Guyana abgelehnt, weil Holland Bedingungen ſtellte, die der Zar nicht annahm. Frankreich dagegen habe ſich ohne jeden Vorbehalt dem Schiedsſpruche des Zaren unterworfen.— Die Kammer genehmigte heute den Antrag, einen Aus⸗ ſchuß von 33 Mitgliedern für Eiſenbahnfragen einzuſetzen und ferner verſchiedene Anträge über Aufent⸗ haltsbedingungen ausländiſcher Arbeiter in Frankreich. Paris, 30. Jan. Der„Temps“ ſieht die geſtrige republikaniſche Plenarverſammlung als eine der republi⸗ kaniſchen Mehrheit gelegte Schlinge an und hofft, daß dieſelbe ihren Zweck verfehlen werde. Das„Journal de Debats“ ſpricht ſich im gleichen Sinne aus. Die meiſten Blätter bezeichnen die geſtrige Verſammlung als mißglückt. Paris, 30. Jan. Eine Nachricht des„Gaulois“, Kriegsminiſter Freyeinet habe auf Anrathen des Mi⸗ niſters des Aeußeren Spuller den Gouverneur von Paris, General Sauſſier, gebeten, das ihm angebotene Ver⸗ brüderungsbanner der ruſſiſchen Patrioten nicht anzunehmen, wird von den Regierungsblättern für un⸗ richtig erklärt. Der Miniſter des Aeußeren habe ſich mit der Angelegenheit nicht beſchäftigt.— Der große Zollausſchuß wählte heute zum Vor ſitzenden Möline mit 43, zum ſtellvertretenden Vorſitzenden Develle mit 43, Viette mit 28 und als einzigen Freihändler Raynal mit 27 Stimmen. Rom, 30. Jan. Auf Grund des von dem Regierungskommiſſar erſtatteten Bericht über die finan⸗ cielle Lage der Stadt Rom hat Miniſterpräſtdent Crispi die Ausarbeitung eines Geſetzentwurfs angeordnet, um der Stadtgemeinde die benöthigte Hilfe gewähren zu können. Das Parlament ſoll noch vor den Oſterferien mit dieſer Angelegenheit befaßt werden. Rom, 30. Jan. Dem„Capitan Fracaſſa“ zu⸗ folge geht in vatikaniſchen Kreiſen das Gerücht, der Papſt werde Monfignor Mocenni mit einem eigen⸗ händigen Schreiben an den König von Por⸗ tugal entſenden. In den letzten Tagen ſoll ein leb⸗ hafter Notenaustauſch zwiſchen dem päpſtlichen Nuntius in Liſſabon und der päpſtlichen Staatskanzlei ſtattge⸗ ſunden haben. Sofia, 30. Jan. Die„Agence Balcanique“ erklärt das Gerücht über die Mobiliſirung der bulga⸗ riſchen Armee ſür durchaus erfunden. Die Verhandlungen über einen ſerbiſch⸗bulgariſchen Handelsvertrag dauern fort. — Der von der„Corr. de'Eſt“ veröffentlichte Wort⸗ laut der bulgariſchen Note auf das ruſſiſche Rund⸗ ſchreiben über die bulgariſche Anleihe, von welchem der Großvezier dem bulgariſchen Vertreter in Konſtantinopel eine Copie übergab, enthält mehrere Unrichtig⸗ eiten. 900 Hacob J. Reis, e ente 8 Mobelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und 8 Kastenmöbel. 62771 ooooooοοοõꝓð¶ 0 οοοꝓοẽsoeoοο,jnesdees H. Niederhöfer, Mäbelfabrik, Maunhein. IL 10 No. 5. 65463 Lager aller Arten Möbel, Anfertigung gach Zeichnungen von der einfachſten bis feinſten Einrichtung. Pfarrer. Lehrer, Gutsbeſitzer, Beamte ꝛc. rauchen mit Vorktebe den Holländ. Tabak von B. Becker in Seeſen a.., 10 Pfd loſe in 1 Beutel franko 8 Mk. 59622 Um beim Erfolg Annoneiren 3 Rerbeizufthren, mugs, man vor Alem für eine zweckrs Srfaes r Ingerate, augenfalligern Wahl e desorgt ger r den pubt Segenstand das grésste Iatezesne nt. Genet szhen 34 Faerd, alao am 1 n stige Armoncen- 5 Wansensteinck Vegler.-., Mannhelm, P., U, vanz- in vorerwsbuten Eunktan sowchl wie auch bezüglich der grSnsen Perz jodem Inserenten den zuvwerls Batn nbetten ee Worteile duron fabalt owührnng dieten. Es ist däber für Jcden, der apnpneiren will, 9en Lusserster Wichtigkeit,sich an gennunte a zu wonden. 6644¹ cheren Mannbeim, 1. Februar. Maunheim, 30. Jan.(Maunh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen Ffülzer 21.88—.75[Hafer, württemb. Alp. 16.50—18.75 „ Aordbeutſcher 21.50—21.76 Mais amerikan. Mired 12.50.— 5 ruſſ. Agima 21.25—82.20„ Donau 12.75—13.— 7 Sapontzka 23.—— 22.25[Kohlreps, deutſcher 5 Girka 21.2 Kleeſamen, deutſcher J 0 Tagaurog 5 1I „ am. Winter Luzerne „ kumäniſcher„ Brov. „ Theodoſia Esvarſette Kernen 25oer Rohſprit, Inlaud Roggen, pfälzer 18.75 2ber„ unverſteuert 2 2 ruſſtſcher 18. 18 50 Leinöl, in Partier 51. Gerſte, hierländiſche 90.59—— Rübel 5 2 78.—.— 8 pfälzer 21.——.21.25 Petroleum Faß fr. m. 20%% Tarn 28.75 Haſer, badiſcher 15.50. 15.78 5 Nr. 00 0 1 2 8 4 Weizenmehl 56.50 3U0 31.88 508 15 24.50 Roggenmehl Ar. 0) 80.— 9 28.— Getreide etwas feſter. Mannheimer Marktberſcht vom 30.„Stroh Mark 2,20, Hen 2,80 weiße 2,— rothe 2,40, blaue 3, ſper 50 feilo). Bohnen(per ½ Kllo) umenkohl 0,30, irſing 0,10, Rothkohl 035, Weißkohl 0,10(per Stüch. Spinat%½0(per Portion). Kohlrabi 9,/10 t 0,½, Endivienſalat 0,18, Sellerie 0,10(per Stück), Feld⸗ ſalat 0,85(per Portton). eln 0,12(per ½ Kilo), rothe Rüben 0,15, weiße 6,10, gelbe 0,15, Pflückerbſen—(per Portion), Carrotten 0,05(per Buſchel), 18(per Stange), Gurken—(per Stück), do. zum Einmachen— (per 10% Stuc), Trauben—, Aepfel ,22, Kirſchen—, Haſeknüſſe ù25(per 1 Kilo), Birnen 2,50, Küſſe%0(per 25 Stück), Pflaumen—, Zwetſchen— (per 130 Stüc), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Stück), Butter,(per Kilo), Handkäſe 0,0(per 10 Stück, Eier 40(per 5 Skück), Aal 9,00, Breſem 9,45, Hecht 0,80, Barſch 0,80, e 0,25, Läberdan 75. 558%80, Reh Feldhuhn 180. Ente 2,59, Gans(lebenb) 4,89(per„ do. geſchl. 0,80(per ½ Rilo), Tauben 4,20(per Paar). 5 5 Maunheimer Effektenbörſe vom 30. Januar. An der heutigen Börſe gingen einige Stück Mannheimer Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien zu 600 um, ſonft war das Geſchäft außer⸗ ordentlich ſtiſl. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 30. Januar. bligatienen. (Dab. Oblig. Mart 104.05;4 N. Hyp. Pfebr. S. 43 46100.— bz 8 107.20 b3 4„ 5 27—49 101.25 55 102.50 b3 3½ Nannßheimer Obl. 1888101.— 4 T. 100 Soeſe 143.95 b4 5 2585 100.99. 3½ Reichzanleiße 103.40 bf 4 Heldewerg 02.— bz 4 5 106.70;4 Freiburg i. B. Obl. 102.50 4 Preuß. Conſol 106.50 553¼8 10 100.90 5z 1½„ 108.50 ö63%½ gubtwigkhaſen Rk. 0s 50& 4 Saber. Pölſgationen Mk. 106.40 84 5 101.75 63 4 Pfald, Supwigsbahn Mk. 108 40 bg 4˙½% Wagh. Zuckerfabrit 101.50 53 4 Pfälz. Zudwigsbahn fl. 10f. 555 Oggersheimer Spinnerei 101.70 4„ Maxbahn 108.40 bz 5 Berein. Chem Fabrifen 95.— G 11 5 e 82 55 5 b. 108.80 05 34/„ or 5 4eh. d. Spey⸗Zalw. 104.50 3 ſ thein. O5p.-Wanst 40 b5 brh. 8 Badiſche Bank adiſche Ban 111.5 13 Werger ſche Brauerei 88.— Müenſche Credbitbank 125.90 00 Badiſche Brauerei 91.50 0 Rhein. Oyp.⸗B. 80 t. E. 50 SGanter, Brauerei Freiburg.180— Pfälz. Hyp.⸗Bauk 118.— 5z Brauerei z. Sonne Weltz 122.— — 8— e Bank 196 40 Malzfabr. Hochheim—.— mn r Boltsbank 194. ö5c Mannh. Dampfſchleppſchiff. 120.— Deutſche Umionbauk 94.— Cöln. Rhein⸗-u. Seeſchifffahrt, 70—& Pfäͤlziſche Zudwi⸗ n 288.— 5 Bad. Schiſſfahrt⸗Aſſecuranz 1800 8 5—5 155.— 5 Bad. Rück- u. Mitverſich. 575.— 8 „ Norbbahn 115.— bg e Verſtcherung 600— gerer Bahn 40.— Mannheimer Rückverſich. 44e.— 2 u, Seba 272.— Württ. Transvortverſich. 880.— 2 Weſt n Alkaltwerke 186.— Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaſt 365.— 8 Chem. Goldenberg 184.50 8] Oggersheimer Spinnerei.— 8 88 u. Schötenſack.—]Ektlinger Spinnerei—— D. Oelfaßriten 118.— 5 Mannbelmer Lagerhaus 98.75 5 Waghäusler Zuckerfabrik 104.— Deutſche Seehaudl. 18.— Mannheimer uckerraffin.—.— Manuh. Gum. u. Asbſbrk. 49.— Mannheimer Aktlenbrauerei170 8 Karlsruher Maſchinenbau 150.— Eichbaum-Brauerei 168.59 WHutten heimer Spinnerei 90.— Sateezisger 8. 4— U aſ Haid u. Neuf—.— er Brauer—— Nähmaſchinen Gritzner 111.— Brauetei 3. Storch 14— 5 Svey. Damofziegelei in Lig. 172.— Heldelbergerflettenbrauerel 168.— bz Verein. Speyerer Ziegelwerke 136.— 8 Braueret Schwary 147.— Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 167.— bz Simner Brauerei, Spirituß⸗ Schifferdecker Cement 148.— 55 und Preühefefabr. 100,— 9 Zellſtofffabrit Waldhof 218.— 8 ankfurter Mittagbörſe. Fr Frankfurt, 30. Jan. Die heutige Börſe war wieder ſehr ſchwankend, die Spekulation ſehr zurückhaltend. Der Rentenmarkt bewahrte aber eine ausgeſprochene Feſtigkeit in Folge des leichteren Geldſtandes und der in Ausſicht ſtehen⸗ den Emiſſionen. In der Nachbörſe gelangte eine kräftigere Repriſe zum Durchbruche. Oeſterreichiſche Ereditaktien gehen mit etwa 1 fl. Beſſe⸗ rung aus dem Verkehr hervor. Diskonto behauptet. Län⸗ derbank 1½ fl. höher. Andere Banken wenig verändert. Von Deutſchen Bahnen Mainzer feſt, Marienburger 3% pet. matter, Lübecker ca. ½ pCt. höher. Von öſter⸗ reichiſchen Bahnen Staatsbahn 2 fl., Lombarden fl., 2½ fl., Buſchtherader 1 fl. beſſer. Schwei⸗ er Bahnen feſt. Gotthard haben circa 1 PCt. ordoſt ¼ t. gewonnen. Von ausländiſchen Fonds Egypter eher etwas ſchwächer. Zoll⸗Türken höher. Oeſter⸗ reichiſche Den Ungarn, Portugieſen und Mexicaner an⸗ ziehend. n Induſtrieaktien Laura, Gelſenkirchner 8 pCt. matter. Privatdisconto 3¾ pCt. Fraukfurter ee ankaktien. otthard 167.40 S. 99 Deuiſche Reichspaut 188.50 Sachmweizer Weſtbahn.80 Berl. Handels-Geſ. 188.30 Meridional⸗Aktien 149.50 Naaſer Beut 00 Kuſſiſche Südweſt 74.80 Dresdener Bank 182.70 Staats⸗Fonds. Mitteldeutſche Credit⸗B. 116.56 Ungar. Goldrente 95.35 Schaafhauſener.-B. 118.50 125 Papierrente 88.50 Effekten-B. 133.— Oeſterr. Silberrente 78.70 Darmſtädter B. 178.30 Ruſſen 92.90 Rhein. Credit 3. 128.50 Ruff. Conſols 93.65 Deutſche Union⸗B. 95.80 Spanier 72.40 Deutſche Bereins⸗Bank 118.80 Italiener 94.70 Länderbank 290%/ Türken 17.65 0 8 Türken⸗Sooſe 25.80 ee eee Sttom. Zell⸗Obl. 81.20 58.55 e 4 pEt. Griechen 78.80 Böhm. Nord 188½ D 5 Vuſchtherader 387 Norbd. Gldd 55 Duß-Bodenbacher 404/ La Veloce 142 90 Lemberg⸗Czernow. 206/ Bad. Anilin 277 50 Elbethal 184è Cement 251 70 Naab⸗Dedenburg 585/ A pine 87.10 Lombarden 116/ Laura 164.70 Schweizer Central 146.50 Gelſenkirchen 18k.— 7 Nordoſt 134.10 Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 30. Januar. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei“ Bub Niederländer 23 Nöln Agüter— Kock Eliſabeth Rotter; 15— AKmeizere 1. .Terjung elene Nnhrort Kohlen 18200 P. Thelen* Köln Weizen 4000 „Noll usdauer Antwerpen Getreide 10642 Witter Brüder Rotterdam Stückgüter 1519. 55 ſe meiſterei A. 1 08 Gebrüder agſlfeld Salz 1764 Walbe—— 7 1 2478 „ 0 8 2800 Ph. Müller Emig 1 5 2270 4f Wiſte rei IV. Ir. Roth Eintracht Juisburg Coakes 5800 W. Krienburg Emma Nuhrort Kohlen 12800 W. Striepen r. Grieſer 1 5 17000 H. Weimann mma St. GMoar 7000 8. Spheh ſtert ae 8 Duftbur 29400 8 oſte er Asbur, 22400 ö. Sbeken Pote m 6400 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Bingen, 30 Jan. 404 m.— 062 Kaub, 30. Jan..o0 m.—.40. Koblenz, 30. Jan, 5 65 m. + 0 12 Köln, 30 Jan..64 m + 010. Ruhrort 8 Jan,.72.+.12 Necar Naunhbeim, 81. Jan. 5,0 m.— 0,28. Heilbronn, 81. Jan.80 m. 0,80 Rhein. Konſtanz, 80. Jan. 8 18 m. +.00 Huüningen, 30 Jan..46 m..05 Kehl, 80 Jan Nus m.— 014, Tauterburg, 3 Jan..85 n—.00 axau, 30 Jan. 490 m—.14 Tannheim, 31. Jan..47.=.27 „ 80, Jan. 57 m. 4001. Nannheimer Handelsblatt. Nen. Ur Güterverw unſer Güte Karlsruhe, 29. Januar 1890. Generaldirektion. Handelsregiſtereinträge. „Zum Handels egiſter wurde eingetragen: 71799 8 Au.⸗Z. 32 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„W. H. Ladenburg u. Söhne“ in Mannheim. Die dem Wilhelm Lindeck und Carl Kahn in Mannheim ertheilte Col⸗ lectivprocura iſt mit Wirkung vom 15. Januar 1890 gufgehoben; mit Wirkung von dieſeſn Tage an iſt ein jeder der beiden Ge⸗ nannten als Procuriſt, mit dem Rechte, die Firma allein per pro- cura zu zeichnen, 2. 10.⸗Z. 41 Geſ.⸗Reg. Bd. V. Firma:„Regensburger u. Guthmann“ in Mannheim. Der am 19. Dezember 1889 zwiſchen g Guthmann und Johanna Marx von Reilingen errichtete Ehevertrag beſtimmt: Jeder Theil wirft von dem gegenwärtigen Vermögensbeibringen nur den Betrag von 100 M. in die Ge⸗ meinſchaft ein, alles übrige gegen⸗ wärtige und zukünftige, beweg⸗ liche und unbewegliche Vermögen beider Theile hingegen ſammt den darauf haftenden Schulden wird von der Gemeinſchaft aus⸗ geſchloſſen und bleibt Sondergut desfenigen Ghetheils, von welchem es hexrührt. 3. Zu.⸗Z. 699 Firm⸗Reg. Bd. III. Firma!„F. G. Heinzelmann“ in Mannheim. Inhaber iſt Fried⸗ rich Guſtav Heinzelmann, Kauf⸗ mann in e Der am 15. Mai 1886 zwiſchen dieſem und Maria Viktoria Scheufele von Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt: Alles jetzige bewegliche und unbewegliche, active und paſſive Vermögen der Brautleute bleibt von der zwiſchen ihnen be⸗ ſtehenden ehelichen Gütergemein⸗ ſchaft bis auf den Betrag von 100 M. ausgeſchloſſen, welche jeder Theil von ſeinem Vermögen der Gemeinſchaft überläßt. 4. Zu.⸗3Z. 700 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma: 15 Gerard“ in Mannheim. Inhaber iſt Her⸗ mann Geérard, Kaufmann in Mannheim. Mannheim, 28. Januar 1890. Großh. Amtsgericht III. Stein. General⸗Anzeiger. Hekauntmachung. Mit Bezug auf unſere Bekannt⸗ machung vom 20. ds. Mis bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß die Reichstagswählerliſten ferner noch bis: Samſtag, Februar ds. Js., 85 7 Uhr Winterer. Steigerungs Zurümnahme. Da auf Antrag der Schuldner Seiler Vierling vom Gericht die Hinausſetzung des Verſteigerungs⸗ tages auf pier Monate bewilligt worden iſt, ſo wird die auf den 27. Februar 1890 ansgeſchrie⸗ benen Zwangsverſteigerung der„Goldenen Gans!“, 0 3, Nr. h, 10 und 11 dahier, zu⸗ rückgenommen. Dieſe Verſteigerung ſindet nicht ſtatt und wird nach Um⸗ lauf der bewilligten Friſt eine weitere Verſteigerung anberaumt werden. Mannheim, 29. Januar 1890. Der Vollſtreckungsbeamt des 3. Diſtrikts. Theodor Trefzer, Notar. Haferlieferung. Auf dem Suhmiſſionswege ver⸗ geben wir 1200 Ceutner prima Hafer, ganz oder theilweiſe, lie⸗ ferbar vom 15. bis Ende Februar Is. nach unſerer Wahl franco Mannheim. Offerten ſind verf n mit der Aufſchrift „Haferlieferung betr.“ längſtens bis Dienſtag, den 11. Februar freo. auf unſer Bureau einzu⸗ veichen. 71766 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. Pferdedung⸗ Nerſteigerung. Montagf den 3. Febrnuar, Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau im ſtädt. Bauhofe das Dünger⸗ ebniß von 70 Pferden für den ongt Februgr, 7 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. De. 2 Fferde⸗Perſteigerung. Am Montag, 3. Februar d. J. Vormiktags ½11 Uhr wird im ſogenannten Schnecken⸗ hofe hier ein 4½ fähriges zum Kavallerie⸗Dienſt nicht geeignetes Dienſtpferd meiſtbietend gegen Baarzahlung verſteigert. 71817 3. Bad. Dragoner Regiment Prinz Karl Nr. 22. 8 2 — Konkurgverfahren. No. 5195. Ueber das Vermögen des Händlers Richard Franke in Mannheim U 3, 5 iſt 1— Vormittags 11 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet vorden. Zum Konkursverwalter wird ernannt? Kaufmann Friedrich Bühler in Mannheim. 71797 Konkursforderungen ſind bis zum 1. März 1890 bei dem Ge⸗ tichte anzumelden. ugleich wird zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines an⸗ deren Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubigerausſchuſ⸗ ſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände auf Samſtag, 22. Februgr 1890, zormittags 9 Uhr und zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Samſtag, 15. ormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. II Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmafſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird auf⸗ egeben, nichts an den Gemein⸗ chüldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ herlegt, von dem Beſihe der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſon⸗ derte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 22. Februar 1890 An⸗ zeige zu machen. Mannheim, 29. Januar 1890. Der Gerichtsſchreiber des Großh. mtsgerichts. Stalf. Bekanutmaczung. Nr. 2766. Die ittwe des Maurers Georg Reuter, Eva geb. Kreuzer in Käferthal hat um Ein⸗ ſetzung in die Gewähr der Ver⸗ laſſenſchaft ihres verſtorbenen Ehe⸗ mannes nachgeſucht. Dieſem Ge⸗ ſuche wird entſprochen, wenn nicht binnen ſechs Wochen hiergegen Einſprache erhoben wird. Mannheim, 23. Januar 1890. Gr. Amtsgericht V. gez. Dr. von Engelberg. Dies veröffentlicht. 71798 Die Gerichtsſchreiberei. Wagenmann. Fahrniß⸗Verſteigerung. Auf Antrag des Erbpflegers Herrn Waiſenrichter Simon hier verſteigern wir am 71808 Montag, den 3. Februar l. Is. und Dienſtag, den 4. Februar l. Is. jeweils Nachmittags 2 Uhr in der Wohnung der Emilie Köhler Wittwe geb. Heinrich hier (Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße Nr. 15) die zum Nachlaſſe der genannten Wittwe Aaden Fahrniſſen, als Möbel, Betten, Weißzeug, Kleider, Küchengeſchirr, Hausgeräthe ꝛc. und ö kleine Hunde verſchiedener Racen gegen Bgarzahlung, wozu Steigliebhaber eingeladen werden. Neckarau, 27. Januar 1890. Bürgermeiſteramt. Kupferſchmitt. Haſerlieferung. Ein hieſiges Transportgeſchäft ſucht den Detail⸗Verkauf von Hafer commiſſtonsweiſe zu über⸗ nehmen. Lieferanten werden ge⸗ beten, ihre Adreſſe an die Ex⸗ pedition d. Bl. unter M. 71335 abzugeben. 71285 Heirath. Damen mit Vermögen, welche ſich gut verheirathen wollen, werden gebeten, ihre Adreſſe mit Photographie u. Vermögensan⸗ gaben nebſt 20 Pfg. Porto unter M. H. 71814 an d. Expd. z. w. Beförderung abzugeben. Strengſte Diskretion zugefichert. 71814 511 Kauf⸗ oder Betheiligung geſucht für ein Fabrik⸗ oder In⸗ duſtriegeſchäft mit ca. 20—30,000 Mark Anzahlung. Es wird nur auf ein durchaus ſolides Unter⸗ nehmen reflektirt. Offerten unter P. 590 an Rudolf Mofſe, Maunheim. 71776 Gelder bis zu M. 12,000 gegen Hy⸗ pothek oder Reſtkaufſchilling ohne Unterhändler zu verleihen. Näh. auf Franco⸗Anfragen unter Nr. 71623 an die Exped. 71623 — Danksagung. Von der Firma Hirſch u. Naden⸗ heim wurde uns die Summe von „dreißig Mark“, welche ihr als Entſchädigung in einem Gewerbe⸗ e zuerkannt iſt, ehufs Verwendung zum Beſten der hieſigen Armen überſandt, wofür wir unſern herz⸗ lichſten Dank ausſprechen. 71838 annheim, 30. Januar 1890. rmenkommiſſion: Klotz. Hypotheken⸗Zarlehen in jeder Größe beſorgt billigſt. 704% Joſ. Gutmann, D 5, 8. Hppothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig Ernst Weiner, 61326 D 6, 15. Wäſche jeder Art wird an⸗ genommen und prompt u. billig berechnet T 6, 10, 4. Stock bei Frau Schtweizer. 11245 Ehrhardt's Reſtauration , 24. Ffälzer Neuer Wein D. Sete. Roman⸗Hibliolhet General-Anzeigers l ſerſcheint täglich im Umfange von 8 Seiten und koſtet, zugleich mit dem Blatte zugeſtellt, 25 Pfennig monat⸗ lich. Die Zuſtellung kann auf Wunſch auch in Wo⸗ chenheften zum Preiſe von 25 Pfennig erfolgen. Dieſer Vorzugspreis gilt aber nur für Abonnenten des General⸗ Anzeigers. An auswärtige Abonnenten in Orten, in welchen keine eigenen Agenturen unſeres Blattes beſtehen, erfolgt die Zuſendung für die Dauer des laufenden Quartals direct durch unſere Expedition in Wochenheften, da die Poſt erſt vom nächſten Quartal ab Beſtellungen auf die Roman⸗Bibliothek in täglichen Lieferungen entgegennehmen kann. Der Preis der Roman⸗Bibliothek des General⸗Anzeigers für aus⸗ wärtige Abonnenten unſeres Blattes beträgt gleichfalls 25 Pfennig. Dieſer Betrag wolle zuzüglich von 10 Pf. für Porto, insgeſammt alſo 35 Pfennig, in Briefmarken an die Expedition unſeres Blattes gefälligſt umgehend eingeſandt werden, worauf die regelmäßige Zuſendung der Wochenhefte unſerer Roman⸗Bibliothek in der Weiſe erfolgen wird, daß dieſelben ſpäteſtens am Sonntag in die Hände unſerer geehrten Abonnenten gelangen. Zugleich machen wir die ergebene Mittheilung, daß die Sammel⸗Mappen zu unſerer Roman⸗Vibliothek in geſchmackvoller Ausführ⸗ ung fertig geſtellt ſind und unſeren hieſigen Abonnenten durch die Trägerinnen unſeres Blattes, unſeren aus wär⸗ tigen Abonnenten mit der nächſten Wochenlieferung nach vorheriger Enſendung des Abonnementbetrages von 25 Pfennig und der Portogebühr von 10 Pfennig gratis zugeſtellt werden. Wir bitten diejenigen unſerer verehrlichen hieſigen und auswärtigen Abonnenten, welche die Roman⸗Biblio⸗ thek des General⸗Anzeigers regelmäßig zu beziehen wünſchen, uns die Beſtellung umgehend aufgeben zu wollen, da wir bei der maſſenhaften Nachfrage nur in dieſem Falle für prompte und ununterbrochene Zuſtellung garantiren können. Abhanden gekommene Bogen erſetzen wir, ſolange unſer Vorrath reicht, gerne und gratis, bitten aber auswärtige Abonnenten ihren Reklamationen Briefmarke für Rückporto gefälligſt beilegen zu wollen. Für hieſige Abonnenten beſorgen wir den Ein⸗ band der abgeſchloſſenen Romane zum Selbſtkoſtenpreis von 15 Pfennig per Band; auswärtige Abonnenten können die Einbanddecke bei uns beziehen. Wir haben eine Reihekverthvoller und vorzüg⸗ licher Romane, welche bisher in Buchform noch nicht erſchienen ſind, von namhaften deutſchen und auswärtigen Autoren erworben; es bietet ſomit die Roman⸗Bibliothek des General⸗Anzeigers die Gelegenheit Anſchaffung einer ganz vortrefflichen Hausbibliothek unter⸗ haltenden Inhalts, zu einem beiſpiellos billigen bisher noch nicht dageweſenen Preiſe. Beſtellungen für Abonnenten dieſes Blattes aimmt entgegen Die Expedition des General⸗Anzeigers der Stadt Maunheim. Meine Schreihwaarenhandlung befindet ſich zr Neckarstrasse U I, 4. Hepp. vorm. Gebr. Weigel 7065 Buchbinderei und Cartonagefabrik. Möbeltransporte aller Art, ſowie per Bahn ohne Umladung, beſorgt prompt und biuig das Möbeltransport⸗Geſchäft Franz Holzer, J 3, 17 Mannheim. 70984 Unterricht Italieniſchen Franzöftſ chen in und außer dem Hauſe erthellt gründlich und billig ein wifſſen⸗ ſchaftlich gebildeter Herr. Näheres in der Expeb. ds. Bl. 65995 Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, bdaß unſer lieber Gatte, Bater, Bruder, Schwiegerſohn, Onkel und Schwager 71794 Leopold Schöttle geſtern Abend 2¼ Uhr im Alter von 46 Jahren nach kangem ſchweren Leiden an einem Herzſchlage ſanft ver⸗ ſchieden iſt. Die Beerdigung findet Freitag, den 31. ds. Nach⸗ mittags 5¼½ Uhr vom Trauerhauſe C 4, 45 aus ſtatt. Mannheim, 30. Januar 1880. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Schöttle und Kinder. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. eeee .— Diakoniſſenhauskapelle. Fretag! Abd. 8 Ühr Abend⸗ per Liter 70 Pf. 71445g ottesdienſt, Herr Stadtpfarrer Greiner. 6. Sute. Seneral⸗Auzeiger. Breunmaterialien Preisperzeichniß. In Folge wiederholter Erhöhung der Engros⸗Preiſe und Zechennotirungen beträgt von heute ab der Verkaufs⸗ preis fur: Ruhr-Kehlen: Fettſchrot per 1 Etr. Mk..051 Nußkohlen, gewaſchen u. geſiebt„„„„ 1300 8 VVVJVVVVV/ ĩ ͤͤͤ ͤĩͤĩͤ ͤ ͤ 150 2 Brickets 2 per 100 St.„.200 E Die Notirungen verſtehen ſich netto Caſſa bei Abnahme mindeſtens ganzer Fuhren, für kleinere Bezüge und Bean⸗ ſpruchung längeren Credits bleibt entſprechende Erhöhung vorbehalten. Bei Beſtellungen über die Stadtwaage hat der Empfänger das Waaggeld von 1 Pfg. pr. Ctr. zu tragen. Brennholz-Preise: Hiermit bechre ſch mich ergebenst anzuzeigen, dasz ſch mft dem I. Februar aus der Nrma Decorationsmaler- und Tunc unter der Firma Albert Leemann, Albrecht& Leemann ausgetreten bin und für die Folge ein gleiches her-Geschäft 5 Maler in meinem Hause M 75 24 für alleinige Rechnung weiter betreibe. Indem ich bitte, das mir seit Jahren geschenkte Vertrauen auch auf mein neues Unter- nehmen zu übertragen, versichere ich im Voraus, dass ich dasselbe durch solide, schöne und billige Arbeit bei raschester Bedien rechtfertigen werde. 8 Hochachtend Albert Leemann, Maler, M 7, 24. F. S. Ich hitte gefalligst Vormerkung zu nehmen, dass geschätzte Aufträge bis I1. Müez d. J. in meiner seitherigen Wobhnung L. 10, 6, III. stock abgegeben werden mögen. Obfüger. Mittheilung. Einem Tit. Publikum der Stadt Mannheim zur gefälligen Kenntnißnahme, daß wir unterm Heutigen Herrn J. A. Ham⸗ Buchen Schehel 15 ee 1150 8 ſe e 15 Mannheim, den 1 1112 auf unſerer t tter übert (geringere Oualttäten entſprechend billiger) 8 bitten, N deht, e 50 Weee, Tannenholz fein geſpalten per Etr. Mk..80 2 Hüttlingen, im Januar 1890. 71557 in Bündeln 9„ 10% Hochachtungsvoll Buchenholz geſpalten 5„.500 E Die Molkerei⸗Genoſſenſchaſt. Mannheim, 1. Februar 1890. Auf Obiges höflichſt Bezug nehmend, empfehle ich einem 71886 Kohlenhändler⸗Verband. verehrl. Publikum der Stadt Mannheim, käolich friſch ein⸗ Verein zur Ankerſtützung ortsfremder iſraelitiſcher Armen(Paſſanten⸗Caſſe). General-Versammlung Dienſtag, den 11. Februar, Abends halb 7 Uhr im Sitzungsſaale des Synagogenraths. Tagesordnung: 1. Erſtattung des Jahresberichts pro 1889. 2. Rechnungsablage und Entlaſtung des Vor⸗ ſtandes. 8. Wahl des Vorſtandes und der Reviſoren. Mannheim, den 27. Januar 1890. 807 Der Vorſtand. Frohsinn. Samſtag, den 22. Februar 1890, Abends 8 Uhr Masken-Bal˖l in den Sälen des Baduer Hofes, un wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familien⸗ angehörigen, ſowie Freunde unſeres Vereins höͤflichſt einladen. Vorſchläge für Einzuführende können jeweils Mittwochs und Samſtags an den Probeabenden in unſerem Vertinskokal zum Maunheimer Brauhaus(Allemania), Q 1, 9 gemacht werden. Ohne Karte iſt der Zutritt Niemanden geſtattet. 71795 Der Vorſtand. 0 3, 10. Trifels 0 3, 0. Scgchacht Feſt, nebſt Anſtich von einem feinen 71816 Bayeriſchen Bock⸗Bier rug 10 125 wozu einladet K. Rietz. Birkenfeld. Samftag früh Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurftſuppe und hausgemachte Würſte, mit vorzüglichem bayr. Bier. 71848 Wirthſchaftseräffnung& Empfehlung. Mache Freunden und Bekannten, ſowie meiner verehrlichen Nachbarſchafk ergebenſt die Anzeige, daß ich die Wirthſchaft 171 übernommen und Samſtag, den 1. Februar eröffnen werde. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch aufmerkſame Be⸗ —. ſowie vorzüglichem Bier aus der Brauerei„Löwenkeller“, reine Pfälzer Weine und guter Küche, mir das Wohlwollen meiner Gäſte zu erwerben. 71812 Geneigtem Zuſpruch ſieht entgegen. ochachtungsvoll Joſef Müller, 6, 1. 84,17 Geſchäſts⸗Empfehlung. 8 4, 17. Empfehle Bier aus der Brauerei 71478 Schwartz in Speyer: J1 Fl. 20, ½ Fl. 10 Pfg., Durlacher Hof, Herrn Ph. Hagen: j1 Fl. 18, ½ Fl. 9 Pfg. frei in's Haus. Achtungsvoll: Fridolin Kuntz. Trotz großen Waarenmangels Waren, sind und bleiben frische Efer in beſter Gualität bei mir ſtets vorräthig Emanuel Strauss F 3, 7 Eier⸗Handlung. F 3, 7. Telephon Nr. 333. 71810 Kinderſchwämme zu 20, 22 30, 40, 50 Pfg. Waſchſchwämme zu 40, 50, 60, 70 Pfg. 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