—————— u der Poſtliſte einaetragen unde 9 Nr. 2330. Badiſche Bolkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtaufe ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang. Mannbeimer Bolksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim.“ dolen Tbel den politiſchen u. allg. 2 Kechef edaktenk Julius Kaß, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob dudw. Sommer. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ as„Mannheimer Jour Teiteneum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 32. 1. Blatt.(Lelephon⸗Ur. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) SS—— BBBt..— Vunſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. *Auftuf der naionaliberalen Parkei Hadeng. Mitbürger! Die Wahlen zum deutſchen Reichstage finden in wenigen Wochen ſtatt. Ihr Ergebniß iſt mehr, als je, von hoͤchſter Wichtigkeit für eine geſunde und kräftige Entwickelung des deutſchen Reiches. In Eurer Hand liegt es, eine ſolche Entwickelung zu fördern. Stehet darum feſt, zu Kaiſer und Reich! Bleibt treu den Ueberlieferungen unſeres Heimath⸗ landes, deſſen beſte Männer für die Einigung Deutſch⸗ lands unter der jubelnden Zuſtimmung unſeres Volkes eingetreten ſind, und erhaltet das mit dem Herzblut deutſcher Söhne gewonnene Reich in Blüthe und Macht! Seid einig mit den Ueberzeugungen, denen das ganze Land Baden ſo oft Ausdruck gegeben, daß in einem maßvollen Fortſchritt die ſicherſte Gewähr für die Wohlfahrt des Staates liegt. Baden trägt ſeit lange einen ruhm⸗ vollen Namen in Deutſchland als liberales Land, ſo⸗ wohl in der Geſinnung der Bewohner unſeres ſchönen Heimathlandes, als in der Geſetzgebung, welche der Aus⸗ druck dieſer Geſinnung iſt, ein Ruhm, den die dürftigen nichtigen Anklagen von Gegnern nicht beeinträchtigen nnen. Mitbürger! Wiederum und im verſtärktem Maße haben ſich in neueſter Zeit die mehr links ſtehen⸗ den Parteien in Verbindung mit den Ultramontanen zu einem in gehäſſiger Weiſe geführten Anſturm auf die natio⸗ nalliberale Partei verbunden. Ihr Ruf iſt:„Keine Stimme einem Mann dieſer Partei, lieber jedem Andern!“ Eine ſolche Verbindung ſcheint alſo den Deutſchfreiſinnigen und den Demokraten im Ver⸗ eine mit den Ultramontanen erlaubt, ob⸗ wohl ſie geſchloſſen iſt unter ſich politiſch ſchnurſtracks gegenüberſtehenden Parteien. Weiß doch jeder Einſichtige, daß in dem Programm der ultramontanen Partei das Wort„deutſch“ nur bedeutet„römiſch⸗deutſch“ und das Wort„Freiheit“ nur ſo viel als„Freiheit für die Herr⸗ ſchaft Roms!“ Und dieſelben Leute, welche das Kartell unter dem Namen Antikartell verabredet, werfen den Nationalliberalen unter gefälſchten Angaben ein ſogen. Wahlkartell mit den Konſervativen als Verrath an den freiſinnigen Prinzipien vor! Dies ſogenannte Wahlkartell beſagt aber nur, daß beide Parteien ſich den Beſitzſtand in den ſeither innegehabten Wah kreiſen im beiderſeitigen Intereſſe nicht ſtreitig machen wollen. Dieſe Verabredung beſchränkt in keiner Weiſe die Liberalen in Bethätigung ihrer freiſinnigen politiſchen Grund⸗ ſätze, noch hat ſie einen ſonſtigen Einfluß auf die Haltung derſelben. Die gegentheilige Behauptung iſt eine offene Unwahrheit, der Vorwurf des Verraths an den freiſinnigen Prinzipien eine ſchnöde Verleumdung, die noch in letzter Sitzung des Reichstags das Ve halten der liberalen Partei deutlich widerlegt hat. Die Grundlage der Verabredung ſelbſt beruht bekanntlich darauf, daß in einem großen Ziele beide Parteien einig gehen, darin, daß ſie feſtſtehen zum Deutſchen Reiche und es in ſeiner Macht, Sicherheit und weitern Ent⸗ faltung erhalten und mehren wollen. Das deutſche Volk ſelbſt hat ſich ſeiner Zeit laut und deutlich in dieſem Sinne ausgeſprochen und die noͤrgelnden und zoͤgernden Stimmen der Gegner der für dieſen Zweck eingebrachten Regierungsvorlage zum Schweigen gebracht. Wollt Ihr es darauf ankommen laſſen, daß unſer deutſches Vater⸗ land abermals des Hochdrucks der öffentlichen Meinung bedarf? Gleich gehäſſig und unwahr ſind auch die ſonſtigen Anklagen der Gegner. Ein beſonderes Gewicht legen ſie auf die Zuſtimmung der nationalliberalen Partei zur Verlängerung der Legislaturperiode von 3 auf 5 Jahre. Dieſe aus dringenden praktiſchen Be⸗ duͤrfniſſen entſprungene Aenderung der Reichsverfaſſung, deren Zweckmäßigkeit ſonſt auch den Deutſchfreiſinnigen nicht verſchoſſen war, wirkt für alle Parteien in ganz gleicher Weiſe, ſie iſt weder liberal, noch antiliberal, und ſie bringt die Reichsverfaſſung lediglich in Ueberein⸗ ſtimmung mit den Verfaſſungen der freieſten Völker. Geleſeuſte und verbreilete Zeilung in Mannßeim und Umgebung. Ihre Wirkung wird ſicher vom deutſchen Volke als eine Wohlthat empfunden werden. Auch das Beſtehen der Kornzölle wird gelegentlich gegen die natlonalliberale Partei angeführt, bei deren Einführung dieſelbe übrigens getheilter Meinung war, deren Aufhebung ſie aber zurückge⸗ wieſen hat. Nienand kann beſtreiten, daß die La ge der Landwirthſchaft eine bedrängte iſt, daß die beſtehende Zollgeſetzgebung, die Verbindungen der Arbeiter zu Erlangung höherer Löhne und die Zunahme der Fabriken eine Vertheuerung der noͤthigſten Lebens⸗ bedürfniſſe— wir nennen nur die Kohlen— und zu⸗ gleich eine Vertheuerung der für die Landwirthſchaft nöthigen Arbeitskräfte bedingt und daß dem Landwirth aus eigener Kraft keine Schutzmittel dagegen zu Gebote ſtehen. Der Verfall der Landwirthſchaft müßte aber für alle Klaſſen des Volk's die ſchlimmſten Folgen haben, während der Kornzoll die befürchteten Nachtheile der Vertheuerung des Brodes nicht gehabt hat. Der Kornzoll gilt derzeit für die einzige wirkſame Hilfe für die Landwirthſchaft, die Prüfungszeit über den Werth ihrer Wirkung aber hat ſie zur Zeit noch nicht beſtanden. In dieſem Sinne hat die liberale Partei die Aufhebung der Kornzölle zu⸗ rückgewieſen. Mögen andere Parteien es wagen, die Aufhebung dieſes Zolles dermalen zu beantragen! Mitbürger! Der Anſturm der deutſchfreiſinnigen Partei und ihre Verbindung mit den Demokraten iſt geradezu gegen Euch gerichtet. Sie hoffen, bei der nationalliberalen Partei Leute zu finden, die in Treue gegen freiſinnige Grundſätze ihren kecken Vorſpiegelungen Glauben ſchenken, und ſie ſuchen durch eine feindſelige, ſinnesarme, aber an Schmähungen und an Selbſtlob reiche Sprache Euch wankend zu machen. Wir können nicht glauben, daß liberale Männer ſich von dieſer Sprache, welche die treueſten Freunde des Vaterlandes beſchimpft, beirren laſſen in ihrer Treue gegen Kaiſer und Reich oder in ihrem Glauben an den ſicheren und ſteten Fortſchritt, den die nationalliberale Partei anſtrebt, durch eitle Phraſen wankend werden. Wer vertrauen feſt auf die Männlichkeit Eurer Geſinnung und verſchmähen es als unwürdig, den Ton unſerer Gegner nachzuahmen. Mitbürger! Die Reichstagsabgeordneten, die Ihr in den Reichs tag ſeither geſendet, ſind in Treue für die unſer Heimath⸗ land Baden berührenden Intereſſen, für die kleinen Branntweinbrenner, für die dem Tabakbau ſich widmenden Landwirthe, für die durch die Witter⸗ ungsverhältniſſe einer langen Reihe von Jahren ſo tief geſchädigten Erzeuger von Wein und für ſonſtige berechtigte Klagen unſerer Landbevölkerung in dem Reichs⸗ tag eingeſtanden und haben gethan, was ihnen moͤglich war. Dieſe Fragen werden auch den badiſchen Land⸗ tag beſchäfligen und dort ſicher eine ſolche Berückſichtig⸗ ung finden, wie ſie die Verhältniſſe nur irgendwie ge⸗ ſtatten. Die Geſammtheit der nationalliberalen Partei aber hat in hervorragender Weiſe an den Arbeiten des Reichstages, insbeſondere auch auf ſozialem Gebiete, Theil genommeu. Sie hat ihre Prinzipien nie verleug⸗ net, ſie hat überall nach ihrer Einſicht und Ueberzeugung in voller Hingabe an das Vaterland deſſen Beſtes zu fördern geſucht. Sie treibt allerdings keine lediglich ne⸗ girende und oppoſitionell kritiſirende Politik, ſie will nicht in Phraſen, ſie will in Arbeit für das Reich, für deſſen Wohl ſorgen. Sie will keine ſelbſtſüch⸗ tige Intereſſenpolitik, ihre Ziele ſind ideale und der Schutz und das Wohl der Arbeiter gilt ihr ebenſo ſehr als ihre Aufgabe, wie das Gedeihen anderer Geſellſchaftsklaſſen. Vor Allem gilt ihr als Ziel ihres Strebens das Wohl des deutſchen Vaterlandes. Darum bitten wir Euch, Mitbürger, bei der Wahl Eure Pflicht zu thun, und wir bitten Euch, Männern, die in gleichem Sinne Euch zu vertreten gewillt ſind, Euere Stimme zu geben. Nicht alle Zuſtände in unſerem Vaterlande ſind dazu angethan, volles Vertrauen in die Zukunft zu gewähren. Darum haltet als deutſche Männer feſt an dem Dichterwort: An's Vaterland, an's theuere, ſchließ' Dich an! Karlsruhe, Ende Januar 1890. Im Auftrag des Landesausſchuſſes der national⸗ liberalen Partei: Eckhard. Fieſer. Friderich. Kiefer. Lameh. Sonntag, 2. Februar 1890. die Masbe heruuterl 50 „Schnapspolitik“ warf vor Jahr und Tag die freiſinnige Partei dem Reichskanzler vor. Weshalb?— weil er den Branntwein nicht beſteuerte. Man behaup⸗ tete, daß dies in der Aſicht geſchehe, die Gutsbeſitzer und großen Branntweinbrenner zu begünſtigen. „Schnapspolitik“ wirft jetzt die freiſinnige Partei dem Reichskanzler vor. Weshalb?— weil er den Branntwein doch beſteuert hat. Man behauptet, daß dies in der Abſicht g ſchehe, die Gutsbeſitzer und großen Branntweinbrenner zu begünſtigen. Es geht doch nichts über die Kunſt, einen Gegner zu verurtheilen, er mag Ja oder Nein ſagen. Mag die Regierung thun, was ſie will, mag ſie die eigene Forderung derFrei⸗ finnigen erfüllen— hilft nichts: die Regierung wird doch verhöhnt. Das nennt man politiſche Ehrlichkeit. Die Ultramontanen machen es nicht viel beſſer. Bei der Abſtimmung über das Branntweinſteuer⸗ geſetz ſtimmten 60 Mitglieder des Centrums für das Geſetz und nur 37 dagegen; ſo wurde dasſelbe mit 223 gegen 80 Stimmen angenommen. Jetzt thut man ſo, als ob das Geſetz von der„Cartellmehrheit“ beſchloſſen wäre. Auch wenn der Reichstag dieſelbe Zuſammen⸗ ſetzung gehabt hätte, wie vor den Septennatswahlen, wäre das Blanntweinſteuergeſetz mit erdrückender Mehrheit angenommen worden. Wie vertheidigen ſich nun die Frei⸗ ſinnigen gegen dieſen Vorwurf der Doppel⸗ züngigkeit? Sie ſagen, die höhere Beſteuerung des Brauntweins hätten ſie freilich gefordert, aber dafür hͤtte man audere Steuern aufheben ſollen. Nun, werden denn etwa die Staatsgelder auf Zinſen oder in den Koffer gelegt? Es werden doch mcht mehr Steuern er⸗ hoben, als die Ausgaben verlangen, und die Oppo⸗ ſition rühmt ſich ja ganz beſonders, alle dieſe Ausgaben, und in erſter Linie die großen Summen für die militäriſche Sicherung unſeres Vater⸗ landes bis auf den letzten Groſchen bewilligt zu aben. Wo wollte man denn das Geld fur dieſe Ausgaben hernehmen? Wenn man Steuern aufgehoben hätte, ſo hätte man dafür andere wleder einführen müſſen. Das heißt: das Geld aus der rechten in die linke Weſten⸗ taſche ſticken. Nun ſagt die Oppoſitſon, ſo viel Geld, als die Branntweinſteuer aufbringt, hätte man für die nächſte Zeit nicht nöchig gehabt; die Mehrforderungen für mili⸗ täriſche Zwecke hätten ſich nur auf jährlich 30 Millionen belaufen, und die Ausgaben für die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung würden in den erſten Jahren nur 6 bis 10 Millionen betragen; es wäre alſo nicht nöͤthig geweſen, die Steuer ſo hoch anzuſetzen. Ja, dann hätte man ſie alſo anfangs niedriger greifen und demnächſt ſteigern ſollen?— Das wollen die Freiſinnigen doch auch nicht! Aber man bedenkt außerdem gar nicht, daß noch manches im Reiche zu verbeſſern übrig war, daß nament⸗ lich für die kleinen Beamten auskömmlicher geſorgt wer⸗ den mußte, und daß neben den Ausgaben im Reiche auch die Einzelſtaaten noch große Obliegenheiten zu erfüllen hatten. Hätte man die Reichsſteuer niedriger genommen, ſo hätte man höhere Landesſteuern erheben müſſen. Ob dabei wohl der Familienvater reicher geworden wäre? Die Oppoſition wirft ferner dem Geſetze vor, daß es durch den doppelten Steuerſatz von 50 und 70 Mk. den Branntweinbrennern ein Geſchenk von 40 Millionen in den Schooß werfe. Ja, bedenkt man denn gar nicht den außerordentlichen Rückgang im Ver⸗ brauche, der ſeit der Steuererhöhung eingetreten iſt? Seit Einführung des Geſetzes hat ſich der jährliche Be⸗ darf von reinem Alkohol zu Genuß⸗Branntwein von 3,600 000 auf 2 400,000 Hektoliter, alſo um ein volles Drittheil vermindert. Das iſt ganz er⸗ freulich, aber die Brennereien muͤſſen doch dieſen Aus⸗ fall tragen, und unter ihnen befinden ſich ſehr viele, ins⸗ beſondere die kleinen ländlichen Brenner, die bei einer ſolchen Verminderung der Produktion in der Concurrenz mit den großgewerblichen Brennereien ohne Steuerdiffe⸗ renz zu Grunde gehen würden. Um dies zu ver⸗ hindern, um nicht Tauſende von Exiſtenzen zu ver⸗ nichten und Tauſende von Familienvätern brodlos zu machen, hat man ihnen durch jene Einrichtung der Steuerverſchiedenheit einen Schutz gewährt, aber zugleich beſtimmt, daß dieſelbe nur für 3 Jahre gilt. In dieſer Jahre 1890 iſt deshalb hierüber von neuem Entſcheidung —— Bemeral⸗Angerger. Mannßeim, 2. Februar. u kreffen, und dann wird man auskeichend überſehen können, ob die Vorſchrift ihrem Zwecke entſprochen hat. Von einem Geſchenke iſt unter allen Umſtänden nicht im entfernteſten die Rede; es handelt ſich lediglich darum, für den Ausfall an dem bisherigen Anſatze, den das Ge⸗ ſetz zur Folge hat, eine theilweiſe Emſchädigung zu ge⸗ währen und ſo eine unbillige Härte zu vermeiden. Endlich ſagt die Oppoſition, die Branntweinſteuer treffe vorwiegend die ärmeren Bevölkerungsklaſſen. Ja, warum hat denn aber trotzdem die freiſinnige Partei immer dieſe Stener empfohlen, und warum hat das Centrum in ſeiner überwiegenden Mehrheit für dieſelbe geſtimmt? Warum hat denn die Schwärmerei für die Beſteuerung des Branntweins nur gerade ſo lange gedauert, bis die Regierung dieſer Forderung nachgab, und weshalb erklärt man ſie jetzt plötzlich für die allerungerechteſte Steuer? Nur einfach, weil es für einen geſin⸗ nungstüchtigen Oppoſitionsmann eben der oberſte Glaubensgrundſatz iſt, daß Alles ſchlecht iſt, was die Regierung thut. Doch es gibt ein Mittel, um dieſe Ungerechtigkeit duszugleichen; man muß den Ertrag der Branntwein⸗ ſteuer wieder zum Beſten derjenigen verwenden, die ſie größtentheils bezahlt haben. Und das iſt ja auch der Zweck des Geſetzes, der bereits in einem weiten Umfange erreicht iſt und in Zukunft noch weiter erreicht werden wird. Aus der Branntweinſteuer will man in erſter Linie die Beiträge des Reiches zu der Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung entnehmen. Dieſe werden ſich ſchon nach einigen Jahren auf mehr als 30 Mil⸗ lionen und ſpäter auf faſt 80 Millionen belaufen. Für dieſen Zweck ſoll die Branntweinſteuer das Geld liefern, es dürfen dafür keine weiteren, die Arbeiter belaſtenden Steuern mehr auferlegt werden. In den erſten Jahren ſind die Leiſtungen des Reiches für die Invalidenver⸗ ſicherung noch nicht ſo hoch, als die Erträge aus der Brauntweinſteuer. So lange fließt der Ueberſchuß in die Kaſſen der Einzelſtagten und wird dort verwandt, um andere drückende Laſten zu beſeitigen. So iſt alſo dafür geſorgt, daß das, was der Arbeiter in ſeinen rüſti⸗ gen Jahren als Steuer für ſeinen Branntwein bezahlt, ihm aufgehoben wird und in der Zeit des Alters und der Gebrechlichkeit ihm wieder zu gute kommt. Nach alledem ſind die gegen das Geſetz, gegen die Regierung und die Kartellmehrheit erhobenen Angriffe in jeder Beziehung unbegründet. gadiſcher Landtag. Karlsruhe, 31. Jan. 17. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Das Sekretarigt gibt dem Hauſe Kenntniß vom Einlauf der Bitte einer Anzahl Gemeinden, die Verbindung der Höllenthalban mit der Wutachthalbahn und die Erbauung der 5 175 Stühlingen⸗Beringen betr. übergeben vom Abg. riechle. Die Petitionen gehen an die Kommiſſton für Eiſenbahnen und Her Prd Der Präſident macht 1 vom Eingang eines Schreibens des Herrn Präſidenten des Großh. Miniſteriums des Innern vom 28. d.., womit der Eutwurf eines Nach⸗ trags zum d des Miniſteriums des Innern für 1890,91(Titel X. Allgemeine Sicherheitspolizei) nebſt Be⸗ gründung und das hierauf bezügliche Allerhöchſte Reſkript vom 23. d. M. überreicht wird. Die Vorlage geht an die Budgetkommifſfion. Seitens der Abg. Wilkens, Gönner und Straub wird die Anzeige erſtattet, daß die Kommiſſionsberſchte über die Geſetze„Die Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte betr.“, Das Recht zur Ausübung der Fiſcherei betr.“, und„Einige Abänderungen und Ergänzungen des Polizeiſtrafgeſetzbuchs vom 31. Oktober 1863 betr.“ fertig geſtellt ſind. Hierauf gedenkt der Präſident des am 8. ds. Mts. verſtorbenen Oberhofgerichtsraths a. D. Joh. Peter May s der in den Jahren 18592 den früheren 35. Wahlbezirk (Aemter Ladenburg und Weinheim) vertreten, und des am 26. ds. Mts. verſtorhenen Rechtsanwalts Rudolf Kuſel, des Vertreters des früheren 8. Städtewahlbezirks(Stadt de von 1861 bis 1870. Hinſichtlich der weitern Geſchäftsbdehandlung gibt der Präſident ſeine Ahſicht zu erkennen, die Verhandlungen bis zum 24. FJebruar d. J. auszuſetzen. Nachdem auch der Abg. Baſſermann ſich dagin ausgeſprochen, daß es insbeſondere mit Rückſicht auf die Arbeiten der Budgetkommiſſion räthlich erſcheine, keine weitern öffentlichen Sitzungen vor der Ver⸗ tagungspauſe abzuhalten, erklärt ſich das Haus mit dem Vor⸗ ſchlag des Präſidenten einverſtanden. Das Haus tritt in die Berathung des Berichts der Petitionskommiſſion über die Bitte des Freifinnigen Vereins in u um Ver⸗ anlaſſung eines Geſetzes, die Entſchädigung unſchuldig Verurtheilter und widerrechtlich betr. ein. Namens der Petitionskommiſſion erſtattete der Abg. Kiefer Bericht mit dem Antrag:„Die Petition wolle der Großh. Regierung empfeblend überwieſen werden, in ſo weit Fälle in Betracht kommen, in denen zufolge der Wiederauf⸗ nahme des Verfahrens auf Grund des Nachweiſes der Un⸗ ſchuld des früher Verurtheilten die danee deſſelben 1 in ſolchen Fällen möge demſelben auf Antrag für die erlittene Strafgaft und anderweite Nachtheile, welche er durch das Strafverfahren erlitten hat, aus der Staatskaſſe Entſchädigung geleiſtet werden, welche durch den Richter in ihrem Umfange feſtgeſtellt wird. Dieſer Anſpruch wird hingegen als unzuläſſig erachtet, wenn der Verurtheilte ſelbſt durch ſein Verhalten in ſchuldhafter Weiſe die Verurtheilung berbeigeführt hat. In dieſem Sinne wolle die Großg. Regierung um die Herbeiführung Sache im Einzelnen regelnden Reichsgeſetzes ſich emühen.“ An der hieran ſich anſchließenden Diskuſſion betheiligten ſich Miniſteralrath v. Jagemann und die Abgg. o. Buol, Muſer, Gerber, Baſſermann, Fieſer, v. Stoeſſer und der Berichterſtatter. Nach einem Schlußwort des letzteren, einer perſönlichen Bemerkung des Abg. Gerber und Aeußer⸗ ungen des Präſidenten und der Abgg. Fieſer und Kiefer zur — findet der Antrag der Kommiſſion An⸗ nahme. Ueber die Bitte der Gemeinderäthe Gberbach, Oberdiel⸗ bach u. a, die Verlegung der Sttaße von Eberbach nach Unterdielbach ꝛc. betr., berſchtet namens der Kommiſſion für Eiſendahnen und Straßen der Abg. Klein(Wertheim.) Die Petition wird der Großh. Regierung zur Kenntnißnahme überwieſen. behörde gepflogen und iſt beabſichtige, die betreffenden Räume Das Gleiche geſchieht hinſichtlich der Bitte des Gemeinde⸗ raths Walldürn, Herſtellung der Verbindungsbahn zwiſchen Amorbach und Walldürn betr. Nach Feſtſtellunga der Tagesordnung für die nächſte Sitzung(Montag, den 24. Februar 1890) wird die Sitzung vom Präſtdenten gegen 1 Uhr geſchloſſen. ——— Aus Stadt und Land. *Maunbeim, 1. Februar 1890 Aus der Sitadtrathsſitzung vom 30. Januar 1890. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Die Ernennung eines Armenarztes für den Stadttheil jenſeits Neckars) war heute wiederholt Gegenſtand einer eingehenden Berathung, in Folge deren be⸗ ſchloſſen wurde, daß der Armenarzt für den fraglichen Stadt⸗ theil aus Zweckmäßigkeitsgründen, namentlich in Berückſich⸗ tigung der beſonderen örtlichen Verhältniſſe, ſeinen Wohnſfitz jenſeits Neckars zu nehmen habe. In Folge dieſes durch den Stadtrath eingenommenen prinzipiellen Standpunktes, wird die Armencommiſſion erſucht, wegen Beſetzung dieſer Armen⸗ arztſtelle einen geeigneten Vorſchlag zu machen. Bei dieſer Gelegenheit nohm Herr Bürgermeiſter Bräunig Veran⸗ laſſung, gegen die in Nr. 50 der„Neuen Badiſchen Landes⸗ zeitung“ enthaltene Mittheilung, wonach Herr Stadtrath Dreesbach auf eine an ihn geſtellte Anfrage über die An⸗ gelegenheit der Ernennung eines Armenarztes für den Stadt⸗ theil jenſeits Neckars in der am vergangenen Montag in dieſem Stadttheil ſtattgehabten Verſammlung er es als„traurig“ bezeichnet haben ſoll,„daß auch politiſche Motive in der An⸗ gelegenheit mitgeſpielt hätten, da Herr Dr. Gutkind ein Deutſchfreiſinniger und Abonnent der Berliner Volkzeitung ſei,“ Namens des Stadtrathes gegen dieſe Unterſtellung ent⸗ ſchieden Verwahrung einzulegen. Herr Stadtrath Dreesbach erklärte hierauf, daß er zunächſt die Verantwortung für fragl. Zeitungsmittheilung entſchieden ablehnen müſſe, da er mit derſelben in keiner Weiſe in Verbindung ſtehe; im Uebrigen enthalte fragliche Zeitungsnotiz eine unrichtige Dar⸗ ſtellung des von ihm in dieſer Sache Geſagten und werde er ſelbſt für Berichtigung Sorge tragen. Einen Vorwurf wegen nicht korrekter Sachbehandlung habe er weder dem Collegium noch einzelnen Mitgliedern desſelben machen wollen und auch in der That nicht gemacht (Voranſchläge.) Die heute gemachten Voranſchläge 1. des Realgymnaſtums, 2. der Realſchule und 3. der Ge⸗ werbeſchule werden genehmigt. (Der neue Entwurf des Statuts für die Realſchule) fand die Zuſtimmung des Stadtrathes und ſeaeum Bürgerausſchuſſe zur Genehmigung unterbreitet werden. (Auf Antrag des Kommandos der freiwil⸗ ligen Feuerwehr) wurde nach Anhörung des Hochbau⸗ amtes und der Direktion der ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſer⸗ werks beſchloſſen, die an der Waſſerleitung im Theatergebäude angebrachten 21 alken Ausflußhahnen zu entfernen und an deren Stells Ventilhahnen anzubringen. Die Lieferung und Anbringung dieſer Ventilhahnen wurde der Firma Bopp und Reuther hier übertragen und das Feuerwehr⸗Kommandd mit dem Vollzuge betraut. 8 (Das Großh. Bezirksamt gibt die Abhör⸗ akten für die ſtädtiſchenRechnungenpro 188 7) ohne weitere Bemerkungen zurück. (Zu dem Rechenſchaftsberichte pro 1888) find auf Anregung des Großh. Bezirksamtes über einige Punkte e Erläuterungen zu geben, welche reſſortmäßig erledigt werden. (Berſchiedene Geſuche um Anſchluß an die Kangliſation) erhalten die Genehmigung. 5 (Jür Herſtellung eines eiſernen Gitters an der Paradeplatzſtatue) ſoll eine engere Submiſſion ſtattfinden. (Erledigung einer Stelle.) Der beim Tiefbau⸗ amt angeſtellte Ingenſeur Fleck hat ſeine Stelle gekündigt und ſoll nunmehr die Stelle eines I. Ingenieurs beim Tief⸗ bauamt mit einem Anfangsgehalt von mindeſtens M. 3000.— (Gehaltsklaſſe III) öffentlich ausgeſchrieben werden. (Rückforderung von Straßenkoſten.) Die Baukommiſſion legt folgende von dem Tiefbauamt ausgear⸗ beitete Vorträge an den Bürgerausſchuß vor: 1. Rückforderung des Koſtenaufwandes für Herſtel lung der Tatterſallſtraße zwiſchen L 16 und 18, hier Beizug der Tatterſallgeſellſchaft zu den Koſten; 2. desgleichen für die Kleinfeldſtraße rechts der Schwetzingerſtraße: 19 gekarl-öriedrich-Straßze zwi⸗ 2 und 3; 4. desgleichen der verlängerten Marienſtraße zwiſchen M und N 8. Die Vorträge werden genehmigt und find dem Druck zu übergeben. (Ergänzzung der Viehmarktordnung.) Das Großh. Bezirksamt überſandte einen auf Grund gepflogener Verhandlungen gefertigten Entwurf einer ortspolizeilichen Vorſchrift zur Ergänzung der Viehmarktordnung vom 29. Aug. 1879, welchem der Stadtrath zuſtimmte. Darnach beginnt der Fettviehmarkt in den Monaten April bis einſchließlich September Vorm. ½7 Uhr, in den übrigen Monaten Vor⸗ mittags 8 Uhr und endigt jeweils Nachmittags 12 Uhr. Für den Pferde⸗ und Rindviehmarkt gelten die nämlichen Be⸗ ſtimmungen. Hierüber, wie über weiter in der Sache ge⸗ troffene Anordnung wird Seitens Gr. Bezirksamts Bekannt⸗ machung erlaſſen werden. (Umgeſtaltung des Platzes am Eingange der Schwetzingerſtraße.) Die Baukommiſſion legt einen Situationsplan über die Umgeſtaltung des Plages am Ein⸗ gang der Schwetzinger Straße und die Aufſtellung der ſtaͤdti⸗ ſchen Brückenwaage dafelbſt vor, wonach in der Mitte des Platzes ein Gehweg mit Baumanlagen hergeſtellt werden ſoll. Dieſem Projekte wird die Zuſtimmung ertbeilt und wird die Bewilligung der erforderlichen Mittel beim Bürgerausſchuß beantragt werden. (Profilirung der Straßen auf dem Kuh⸗ weidegebiete). Ferner legt die Baukommiſſion einen Plau über die Profilirung der auf dem Kuhweidegebiete zu⸗ nächſt in Plan zu legenden Straßen vor, welchem Projekte ebenfalls die Genehmigung ertheilt wird. (Da die Auffahrt von der Waſſer ſchachtel beim ſog. Rennershof ziemlich ſteil anſteigt und die Fuhren nur mit äußerſter Auſtreugung auf die Höhe gebracht werden konnten, ſo wurde beſchloſſen einen Weg mit mäßigerem Ge⸗ fäll herzuſtellen und deim Bürgerausſchuß die Genehmigung der Mittel hiezu im Betrage von M. 2,700 in Anträg zu bringen. (Wegen Erwerbung der ſog. Inſtitutskirche) zn Lit. L) wurden ſ. 3. Verßandlungen mit der Kirchen⸗ in Schullokale umzuwandeln. Die Koſten hieſür ſind zu 26,500 M. veranſchlagt und wird wegen deren Bewilligung Vorlage an den Bürgerausſchuß gemacht werden. (Erſtellung eines Bedürfnißhäuschenz) Eine weitere Vorlage an denſelben bezweckt die Genehmigung der Mittel zur Bedürfnißhäuschens bei der Rheinbrücke, wofür 6500 M. vorgeſehen ſind. (Bevölkerungsverhältniſſe im Jabre 1889 Bon dem Standesamte wurden ſtatiſtiſche Aufzeichnungen über die Bevölkerungs⸗Verhältniſſe im Jahre 1889 vorgelegt, aus denen zu entnehmen iſt: Eheſchließungen wurden vollzogen: 835. Geburten(ohne Todtgeburten, welche ſich auf 86 beliefen) ſind verzeichnes 2704, Sterbfälle: 1556, daher Ueberſchuß der Geburten 1148 Die unehelichen Geburten betragen 8,10% Unter den Ge⸗ borenen befinden ſich Zwillingspagre: 29, Drillinge: 1. Die Staatsangehörigkeit der Eheſchließungen anlangend, ſo gehören die Männer folgenden Staaten an: Baden 468, Württemberg 84, Heſſen 71, Bayern 88(darunter Pfalz 64), Preußen8s, Sachſen 13, Elſaß⸗Lothringen 5. Sonſtige Deutſcheß Niederlande 3, Oeſterreich⸗Ungarn 5, Schweiz 1. Religion der Brautleute: Beide katholiſch 234, beide evangeliſch: 267; katholiſch und evangeliſch gemiſcht 286, beide iſraelitiſch 32. beide altkatholiſch 1. Sonſtige 15, Eine Vergleichung der Jahre 1888 und 1889 ergibt: Geburten 1888: 2426, 1889: 2704, Eheſchlüſſe 5 804, 835, Sterbfälle 7„ 15586, Todtgeburten ⸗ 80,— 86. * Turnhallenfrage des Turnvereins. Wenn auch der hieſige Turnverein im Turnen überall die höchſten Ziele erreichte, in ſeiner Turnhallenfrage kann er hingegen gar nicht vorwärts kommen, Nachdem ſein Ge⸗ ſuch um Ueberlaſſung eines Platzes zu Eigenthum zu ermä⸗ ßigtem Preis früher ſchon vom Stadtrath zurückgewieſen wurde, fand ſeine letzte beſcheidene Bitte, die für Verlegung der Halle hewilligten M. 6000.— zur Bildung eines Grundſtockes für Erwerbung eines eigenen Platzes benützen zu dürfen, daſſelbe Schickſal der Ablehnung. Der Turnverein entſchloß ſich im Jahr 1876 nur darum zur Erſtellung der Halle auf dem pachtweiſe überlaſſenen gegenwärtigen Platz, weil ihm ein Verbleib auf demſelben für die Dauer von 40 Jahren in ſichere Ausſicht geſtellt wurde, ſonft hätte er das Riſiko eines Baues, der ihn mit Einrich⸗ tung einſchließlich eines ſtädtiſchen Beitrags von M. 4000.— nahezu die Summe von M. 20000.— koſtete, nicht auf ſich genommen; für ihren Beitrag erhielt die Stadt das Recht der Benützung der Halle in nöthigen Fällen durch die ſtädtiſchen Schulen. Nachdem nun erſt ½ der gedachten Zeit, 14 ftatt 40 Jahre verfloſſen ſind, tritt ſchon der Augenblick des Ab⸗ bruchs der Halle an den Verein heran; nur in Folge der ſparſamen Geſchäftsführung und der raſchen Vereins⸗Entwicke⸗ lung war es überhaupt möglich, die Turnhallenbauſchuld bis vor kurzer Zeit zu decken, ſonſt hätte die Aufforderung zur Räumung den Turnverein noch in einer Schuldenlaſt über⸗ raſcht, der noch nicht einmal ein Vermögen gegenüberſtand, denn was iſt eine Halle auf Abbruch werih, wenn ſich kein paſſender Platz zur Verlegung findet.— Der Turnverein kann alſo von Glück ſagen, daß er trotz äußerſter Sparſamkeit und der iun ſeiner Halle niedergelegten Erſparniſſe im ungünſtigen Fall nur dem Nichts und nicht gar noch Schulden gegenüber ſteht; und was iſt die Veranlaſſung zu dieſer bedrängten Lage des Vereins? Ein für die Bewohner Mannheims freudiges Ereigniß, nämlich die ungeahnt raſche Entwickelung der Stadt. Soll ein Anlaß der Freude für Alle nur allein für den Turnverein Grund zur Trauer abgeben 2. Er verdient es wohl am wenigſten, daß man ihn als Stiefkind behandelt, In der Sache, die er vertritt, hat er die Ehre Mannheims überall hoch gehalten; man erinnere ſich nur an das letzte dentſche Turnfeſt in München, wo ihm von der verhältniß⸗ mäßig geringen Anzahl der vertheilten Preiſe allein 4 Preiſe zufielen; ein für ihn wirklich glänzendes Ergebniß. Für Alles, was der Turnverein bisher nach innen und außen geleiſtet hat, als Anerkennung der von ihm vertretenen edlen Sache, insbeſondere aber zur Sicherung ſeines Vermö⸗ gens, das ſonſt fortdauernd von der Stadt, für die er wirkt, bedroht wird, wäre es noch nicht einmal ein beſonderes Ent⸗ gegenkommen, ſondern nur recht und billig, wenn man ihm den gegenwärtig benützten Platz oder ſonſt einen in paſſender Lage zu ermäßigtem Preis als Eigenthum überließe. Hat doch die Stadt Maundeim ſchon Beiſpiele für dieſes Verfah⸗ ren zu Gunſten gemeinnütziger Zwecke geliefert, ohne daß da⸗ bei noch eine moraliſche Verpflichtung zur Sicherung eines ſonſt bedrohten Vermögens und ohne daß das eigene mate⸗ rielle Intereſſe der Stadt in Betracht kam. Warum will ſie hier dieſen Weg nicht einſchlagen, wo ſie durch Alles von ſelbſt dahin gedrängt wird? Denn die Stadt Mannheim bringt mit einem eigenen Platz für den Turnver⸗ ein noch nicht einmal ein Opfer, wenn man die Aufwendun, gen für eine allgemeine nützliche und edle Sache äberhaupt mit dieſem Namen beuennen will, vielmehr iſt das Gegentheil der Fall, denn die Stadt erzielte bisher, und ſo wäre es auch Folge, mit ihrem Beitrag einen recht guten geldlichen rfolg. Schon ſeit einigen Jahren wird die Halle von den Schulen bis zu 40 Stunden in der Woche benützt; wäre ſie nun hierzu nicht vorhanden. ſo wäre der Stadt die Erbauung einer ſolchen auf paſſendem ſtädtiſchen Platz zugefallen, dann hätteß M. 4000 aber nicht gereicht, M. 20,000 auch nicht, kaum die doppelte Summe. man vergleiche nur Bau⸗ und Einrichtungs⸗ koſten der Turnhalle der Friedrichsſchule. Nur allein die Zinſen aus einer ſolchen Summe verſchlingen für die Zei der Benützung unſerer Halle den ganzen ſtädtiſchen Beitrag, ohne dabei noch Unterhaltungskoſten in Rechuung zu ziehen. Gibt man nun dem Turnverein nur einen Platz zu Eigen⸗ thum, ſo iſt derſelbe auch für die Folge recht gerne bereit, die Schulen in ſeiner Halle turnen zu laſſen; kann die Sache vortheilhafter für die Stadt liegen?, erſpart ſie dabei doch Baukapital, Zinſen und Unterhaltungskoſten und gewährt da⸗ für nur Platz zu Eigenthum, den ſe aber im andern Fall für ihre Halle ehenfalls bedarf. Alſo ſelbſt wenn man vom engherzigſten Geldſtandpunkt ausgebt, ohne höhere-allgemeine Jutereſſen in Anſchlag zu bringen, muß man den Vortheil für die Stadt zugeben, der darin beſteht, daß der Turnverein 1 Koſten die Halle zur Benützung für die Stadt aut. Nun gibt es aber nicht allein höhere allgemeine Inte⸗ tereſſen, ſondern ſie werden auch entſprechend gewürdigt und anerkannt.— Daß die Turnerei in der Gegenwart als eine edle und nützliche zum Wohl der Allgemeinbeit dienende Sache in geſundheitlicher, ſittlicher und vaterländiſcher Beziehung angeſehen wird, iſt nach ſchweren Kämpfen gelungen: wie das Turnen in der Jetztzeit von höchſten Stellen aus gewürdigt wird, mag aus der namhaften Beihülſe hervorgehen, welche man im Intereſſe der nationalen Sache den Turnvereinen in Straßburg und Metz leiſtete. Will man hier die Turnerei nicht nach ihrem Werth für Gemeinde und Staat erkennen, oder was zum gleichen Ergebniß führt, will man nichts da⸗ für thun? Große und kleine Städte bringen Opfer für die Turuſache; erſt in neueſter Zeit hat das kleine Bretten M. 24,000 zum Bau einer Turnhalle beigeſteuert und die humane Stadt Mannheim ſollte den eigenthümlichen Ruhm haben, der Turnerei keinen paſſenden eigenen Platz bieten zu können? ohnedem wo ſchon eine moraliſche Verpflichtung vorliegt, den Verein in ſeiner Entwickelung und ſeinem Wer⸗ mögen nicht zu ſchädigen. Maunnbeim, 2. Februar. General⸗Anzeiger. 9. Sertt. Beides geſchiebt aber durch Verlegung der Halle auf einen pachtweiſen Platz, wenn die Stadt auch die Koſten dafür trägt, da ſich der Verein wohl hüten wird, einen nöthigen Anbau vorzunehmen, wenn die Halle vorausſichtlich in 5 Jahren auf dem bezeichneten pachtweiſen Platz wiederum abzubrechen iſt. Beſſer wird ſie durch dieſe fortwährenden Verlegungen auch nicht, ſo daß ſchließlich der Verein ſein Vermögen gänzlich verliert und die Stadt nur unnbthige Verlegungskoſten hat.— Eine ſolche Saclage und ein ſolches immerwährendes Hangen und Bangen, ohne auf eigenen Grund und Boden zu kommen, iſt für einen ſtrebſamen großen Verein einfach unwürdig und unerträglich.— Möchte ſich doch die Stadt darauf beſinnen, was für ihre eigenen Geld⸗Intereſſen und für die Sache der Turnerei nützlich und nöthig iſt. Entweder erfüllt das Turnen einen edlen und nützlichen allgemeinen Zweck oder nicht. Wenn ja, worüber kein Zweifel ſein wird, dann iſt kein Platz für die Turnerei ſo aut, dann muß es ſeine Wohnſtätte mitten in der Bürgerſchaft haben, damit der Algemeinheit Möglichkeit und Gelegenheit dazu geboten wird.— Die Bevölkerung iſt dem Turnen ſympa⸗ thiſch geſinnt, ſie wird deßhalb einen günſtigen Beſchluß ihrer Vertretung für den Turnverein und ſeine Sache freudig begrüßen. Der Großherzog und die Großherzogin von Ba⸗ den ſtattelen am Donnerſtag Nachmittag dem Großfürſten Nikolaus Nikolajewitſch von Rutland, welcher früh auf der Durchreiſe aus Petersburg in Berlin eingetroffen war, im Gebäude der ruſſiſchen Botſchaft einen Beſuch ab. Die Gr. Herrſchaften beabſichtigen, heute, Samſtag den 1. Februar, Mittags, mit dem Gottbard⸗Schnellzug Berlin zu berlaſſen und Sonntag den 2. Februar, früh 1 Uhr, in Karlsruhe ein⸗ zutreffen. Dieſelben haben ſich jeden Empfang verbeten. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Kaiſerlichen Geheimen Legationsrath und Generalkonſul von Brauer in Kairo die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Großherzog von Olden⸗ burg verliehenen Großkomthurkreuzes des Haus⸗ und Ver⸗ dienſtordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig zu ertheilen geruht. *Perſonalnachrichten. Dem Verordnungsblatt der Steuerdirection“ Nr. 2 zufolge wurde Steuerkommißſär Leu ze in Donaueſchingen aus dem Staatsdienſte entlaſſen. Der Steuerkommiſſärdienſt Donaueſchingen mit dem Wohnſitz in Donaueſchingen wurde dem Steuerkommiſſär A. Sauer in Wolfach übertragen. Kataſterkontrolaſſiſtent A. Jäger von Ettenheim wurde zum Steuerkommiſſär für den Amtsbezirk Wolfach mit dem Wohnſitz in Wolſach ernannt, Steuerkom⸗ miſſäraſſiſtent G Mußler, z. 3. Verweſer des Steuer⸗ kommiſſärdienſtes Pforzheim Land in Pforzheim, als Aſſiſtent zu dem Steuerkomm ſſärdienſt Freiburg Land verſetzt, Kata⸗ ſterkontrolaſſiſtent L. Munz von Seelbach zum Steuerkom⸗ miſſär für den Bezirk Pforzheim Land mit dem Wohnſitz in Pforzheim, Steuerkommiſſäraſſiſtent F. W. Meythaler in Neuſtadt zum Aſſiſtenten bei der Kataſterkontrole der Steuer⸗ direktion und Finanzaſſiſtent K. Guckenhan in Buchen zum Gehilfen 1. Klaſſe bei dem Steuerkommiſſärdienſt in Neuſtadt ernannt. Dem Steueroberaufſeher J. Triebskorn in Wertheim wurde die äußere Auszeichnung fur 18jährige treue Dienſte verliehen. Zum Pfälziſchen nationalliberalen Parteitag, der morgen in Kaiſerslautern ſtattfindet, iſt von Seiten des geſchäftsleitenden Ausſchuſſes eine ſehr freundliche Einladung auch an den Vorſitzenden der hieſigen nat.⸗lib. Partei, Herrn Eckhard, mit der Bitte ergangen, ſich mit einer Anzahl von Parteigenoſſen am Parteitage betheiligen zu wollen. Herr Eckhard iſt leider durch ſtarke geſchäftliche Inanſpruch⸗ nahme verhindert, nach Kaiſerslautern zu kommen, wir hoffen aber mit ihm, daß mehrere unſerer hieſigen Parteifreunde, in Anbetracht der freundſchaftlichen Beziehungen, die uns mit unſeren Geſinnungsgenoſſen in der Pfalz verbinden, die kleine Mühe nicht ſcheuen und ſich morgen in Kaiſerslautern ein⸗ finden werden. * Ein wichtiger Schritt auf dem Gebiete der ſozialen Friedensorganiſation wird von einem unſerer größten Arbeitgeberverbände, dem Deutſchen Buchdrucker⸗ Verein, erwogen. Sein Vereinsſekretär, Dr. Paul Schmidt, hat im Ausſchuſſe den Vorſchlag gemacht, daß die Gehilfen⸗ ſchaft ſich in derſelben Weiſe organiſirte, wie die Prinzipalität, alſo wie der deutſche Buchdruckerverein, ſo daß neben dem Prinzipal⸗Vereinsvorſtand ein Gehilfen⸗Vereinsvorſtand und neben den Prinzipal⸗Sektionsvorſtänden Gehilfen⸗Sektionsvor⸗ ſtände vorhanden ſein würden, daß ferner durch einen zwiſchen beiden Organiſationen abzuſchließenden Vertrag leicht feſt ⸗ geſtellt werden könne, über welche gemeinſchaftliche Angele genheiten(Lohn, Arbeitszeit, Frauen⸗ und Kinderarbeit, Lehr⸗ lingsfrage ꝛc.) unter welchem Abſtimmungsmodus der Prin⸗ zipal⸗ und Gehilfenvereinsvorſtand und die Prinzipal⸗ und Gehilfen⸗Sektionsvorſtände in gemeinſchaftlichen Berathungen und Beſchließungen zuſammentreten und mit welchen Mitteln den gemeinſchaftlich geſaßten Beſchlüſſen die allgemeine Aner ⸗ kennung und Durchführung zu ſichern ſei. Damit ſoll alſo Geſtörtes Glück. Roman von Th. Schmidt. (Lachdrud berboten.) 2⁰ Fortſetzung.) Wenngleich unter dem Perſonale des Poſtamts— den Vorſtand ausgenommen— Niemand war, der gegen den an⸗ deren emnen begründeten Verdacht der Untreue hegte, oder beſſer geſagt, laut werden ließ, konnte man doch beobachten, daß das ſonſt ſo gute Einvernehmen der Männer unter ſich ſeit dem Vorfalle mit dem Geldbriefe entſchieden geſtört war und Jeder es offenbar in der Sicherung des ihm anvertrau⸗ ten Gutes dem andern zuvorthun wollte. Ein ſolch ängſt⸗ liches Hüten der Werthgegenſtände mußte aber auſ die Dauer Allen unerträglich werden, denn gerade im Poſtdienſte iſt Vertrauen zu dem Mitarbeiter die Hauptbedingung, ſoll der komplizirte Dienſt ordnungsmäßig abgewickelt werden. Und weiter konnte man beobachten, daß, obgleich kein beſtimmter Verdacht laut wurde, man ſeit Wochen ſchon ein leiſes Mitztrauen gegen Nolle an den Tag legte. Und— forderte die Perſon desſelben nicht geradezu zu einem ſolchen auf? Ja] In dem Weſen dieſes Mannes lag etwas Un⸗ ruhiges, Unſtätes. Sein Geſicht war nicht unſchön— aber die Augen, der düſtere dämoniſche Blick verbargen nur mit Mühe ein Etwas, über das ſich Niemand klar werden konnte. Hätte man nicht gewußt, daß Nolle mit guten Zeugniſſen verſehen in den Poſtdienſt getreten war und ſeitdem ſich gut geführt hätte, ſo wäre man geneigt geweſen, zu glauben, er habe ein böſes Gew ſſen. Die Haſt, mit der er oft bei einer unvermutheten An⸗ rede auffuhr, das Stocken der Antwort alsdann, konnten wohl zu der Vermutbung führen, Nolle glaube ſich plötzlich über etwas ertappt. Waxen dieſe Beobachtungen ſchon vor dem Vorfalle mit dem Geldbriefe gemacht und eiwas auf⸗ fällig defunden worden, ſo konnte man nach dem Ereianiſſe noch eine weit auffädligere Unruhe und Nervoſität an dem die bisher nur für Tariſv reindarungen bdeſtehenden Okgani⸗ ſation, die ſich trefflich bewäyrt hat, erweitert u. verallgemeinert werden. Profeſſor Brentano, der bekannte Geſchichtsſchreiber der engliſchen Gewerkvereinsbewegung, ſpricht ſich in einem im Vereinsanzeiger veröffentlichten Briefe ſehr beifällig über den Plan aus; auch vom Standpunkt der volksthüm⸗ lichen Sozialpolitik aus kann ſeine baldige Verwirklichung nur auf's Lebhafteſte gewünſcht werden. *Eine Cbriſtenhetze muß man die Treiberei nennen, welche der„Mannheimer Anzeiger“ neuerdings verauſtaltet. Sein ganzes Sinnen und Trachten richtet derſelbe dahin, die iſrgelitiſchen Mitbürger gegen die chriſtliche Bevölkerung unſexer Stadt aufzugetzen und auf jede nur mögliche Weiſe die Erbitterung der Erſteren gegen Letztere zu wecken und zu ſchüren. Nachdem in offizieller Weiſe erklärt worden iſt, daß alles was der„Anzeiger“ von einem nationalliberalen Kaiſer⸗ eſſen, das in einer geſchloſſenen Geſellſchaft ſtattgefunden haben ſollte, zu erzählen gewußt hatte, auf das Gebiet will⸗ kürlicher Erfindung zu verweiſen ſei, hetzt jenes Blatt munter und wacker weiter drauf los. Selbſtverſtändlich wird dabei die Gelegenheit wahrgenommen, einige Perſonen, die ſich ſeinen beſonderen Haß zugezogen haben, zu beleidigen. „Chriſtenhetze“, das iſt die neueſte Taktik des„Anzei⸗ gers“, der, um das Maß voll zu machen, ſich nicht entplödet, diot der Fortſetzung einer ſo niedrigen Agitationsweiſe zu rohen. Silberne Hochzeit. Nächſten Sonntag, 2. Februar ſeiert der Schuhmacher Fabian Kerber und deſſen Ehefrau Katharina Kerber geb. Eichhorn im engſten Familienkreiſe das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit. * Der Kreisverein Maunheim des Verbandes deutſcher Handlungsgehilſen zu Leipzig, ein Sproß des bis an die äußerſten Grenzen unſeres Vaterlandes ver⸗ breiteten Inſtituts, hat beſchloſſen, ſich in der hieſigen Be⸗ völkerung durch die Abhaltung eines Maskenkränzchens weiter bekannt zu machen, und wie wir hören, das Beſtmöglichſte aufgeboten, um die Feier zu einer würdigen und glänzenden zu geſtalten. Wie der Verein durch Veranſtaltung von Ver⸗ gnügungen die Geſelligkeit unter ſeinen Mitgliedern zu beben ſucht, ſo bemüht er ſich denſelben auf der anderen Seite in wiſſenſchaftlicher Beziehung Alles zu bieten, was derartige kaufmänniſche Corporationen nur zu bieten vermögen, wie z. B. Lehrkurſe in der Stenographie und in den modernen Sprachen. So hat ſich der hiefige Stolzeſche Stenographen⸗ Verein in dankenswerther Weiſe bereit erklärt, aus der Mitte ſeines Vereins einen Lehrer dem Kreisverein deutſcher Handlungsgehilfen zur Verfügung zu ſtellen. Hierbei ſei zugleich bemerkt, daß in den größeren hieſigen Café's die Verbandsblätter, das Organ des Verbandes deutſcher Hand⸗ lungsgehilfen zu Leipzig zu Jedermanns Einſicht aufliegen. Wir brauchen wohl nicht erſt die Tendenzen einer über 25,000 Mitglieder zählenden Corporation näher zu erörtern; um zu beweiſen, wie es ſeine Mitglieder vor aller Noth, die ja mehr oder weniger an faſt jeden jungen Kaufmann heran⸗ tritt, zu bewahren weiß, heben wir hier nur die Kranken⸗ und Begräbnißkaſſe leingeſchriebene Hilfskaſſe) die Altersver⸗ ſorgungs⸗Penſionskaſſe ſowie die Unterſtützungskaſſe für Stellenloſe hervor. Zu allen dieſen Vergünſtigungen ſteht der jährliche Beitrag von 3 Mk. in keinem Verhältniſſe. Wir wünſchen dem Kreisverein ein fortdauerndes Wachſen und Gedeihen. „ Ausgeſtellt. Herr Buchbindermeiſter Joh. Georg Schmittus hier hat in der Hofmuſikalienhandlung von Herrn Heckel in der Kunſtſtroße einige hiſtoriſche, ſehr gut erhaltene Urkunden, Karten aus der Kurpfalz, ſowie einen intereſſanten Kupferſtich zum Verkaufe ausgeſtellt, worauf wir Intereſſenten und beſonders Alterthumsfreunde aufmerk⸗ ſam machen. Ausgeſtellt ſind: Ein Brief des Markgrafen Ludwig, ſpäteren Großherzogs von Baden, mit eigenhändiger Unterſchrift(datirt Karlsruhe, 20. Febr. 1827), ein eigenhän⸗ diger Brief des Markgrafen Wilhelm von Baden(datirt Karlsrube, 26. Febr. 1830), ferner ein Kupferſtich, den Rhein⸗ ſtrom in der Zeit der Churpfalz, mit allen an demfelben liegenden Städten und Feſtungen(Mannbeim, Mainz, Bin⸗ gen ꝛc.) darſtellend, ſowie endlich ein Kupferſtich, darſtellend die Schlacht bei Bunkshill und den in dieſer Schlacht erfolgten Tod des engliſchen Generals Wolf. „Diebſtahl. Geſtern wurden zwei junge Burſchen ver⸗ haftet, welche auf der Straße zwiſchen P 6 und P 7 aus einem dort ſtehenden Karren eine größere Anzahl mit Bier gefünter Flaſchen entwendet hatten. Ju Betreff des bei Ladenburg verübten Poſt⸗ raubs wird mitgetheilt, daß man in Darmſtadt eine Perion verhaftet hat, welche ſich am fraglichen Abend im Gaſtbaus 8 Schiff in Ladenburg aufhielt und verdächtig erſcheint, die hat mit noch einer Perſon, nach der noch gefahndet wird, verübt zu haben. Muthmaßliches Wetter am Sonntaa, 2. Februar. Die Wetierlage trägt jetzt das Gepräge gleichmäßiger Druck⸗ vertheilung, wie es in der Regel mit Hochdruck in Ver⸗ bindung iſt. In Nordoſteuropa herrſchen zwar noch Luft⸗ wirbel; dieſelben erſtrecken aber ihren Einfluß kaum bis zur deutſchen Oſtſeeküſte. Da keine ausgeſprochene Luftſtrömung, alſo auch keine Zufuhr von irgendwie beſchaffener Luft zu erwarten, ſo wird morgen(Sonntag) und in den nachfolgen⸗ den Tagen(von Montag an) das helle, trockene Froſt wiſſermaßen mehr als gebildeten Manne wahrnehmen. Dies führte alsdann zu Mißtrauen gegen ſeine Perſon. Man wurde gegen ihn zurückhaltend, wich ihm aus und die. Beamten betrauten ihn nicht mehr wie ſonſt mit Aufträgen, welche Vertrauen und Redlichkeit vorausſetzen. Als Nolle nun bemerkte, daß man ihn mied und umging, zeigte er ſich von Stund an anders. Er war gereizt, fübrte bei ſeinesgleichen Stichelreden, ja denuncirte Andere; nichts⸗ deſtoweniger verrichtete er Dienſt pünktlich und ge⸗ wiſſenhaft, wenn auch mit Widerſtreben. Obgleich Nolle ſo eine offenbare feindliche Geſinnung gegen ſeine Kameraden zeigte, trat ihm doch Niemand entgegen; Alle fürchteten den zu Jähzorn und Gewaltthaten geneigten, kräftigen Mann. Als dann endlich Nolle ſelbſt dem auf die Dauer unleidlich werdenden Zuſtande dadurch ein Ende machte, daß er ſeinen Dienſt kündigte— es war dies am dritten Tage nach dem Verhöre mit der Magd— da athmeten alle Beamten des Poſtamts auf. Auf die Frage des Direktors, was er denn nach ſeinem Austritte anzufangen gedächte, äußerte Nolle, wahrſcheinlich würde er nach Berlin zurückkehren und ſeine erlernte Profeſſion— er war Zimmermann nach ſeinem Militärpaſſe— wieder aufnebmen. Weitere Fragen ſtellte Schulz nicht, da er ihn, dem Verſprechen an den Amtsrichter gemäß, nicht aufmerfſam machen durfte. Der Direktor nahm die Kündigung an unter der Beding⸗ ung, daß Nolle noch mindeſtens vierzehn Tage im Dienſte zu bleiben hätte, bis dahin werde ein Stellvertreter zu erhalten ſein. Dieſe plötzliche Kündigung gab dem Direktor einen neuen Beweis von dem Schuldbewußtſein ſeines Untergebenen. Er⸗ ſtens, ſagte er ſich, findet Nolle ſchwerlich mitten im Winter Arbeit als Zimmermann und dann auch wollte er ja nach Amerika auswandern, wie die Maad ausgeſagt halte; zwei⸗ tens denkt er ſich den Verbindlichkeiten gegen die Geliebte zu entziehen; obgleich er vorgibt, im Inlande zu bleiben, wird er die erſte beſte Gelegenheit henutzen, über den Ocean zu enifliehen. Die Gründe, welche Nolle bei der Kündigung vorbrachte, daß es ihm unmöglich ſei, im Dienſte zu dleiben, da man ihm mißtraue, ihn zurückſetze und dergleichen mehr“ waren nicht ſtichhaltig. Hatte Nolle ein reines Gewiſſen, ſo ſonſt ſo kräftigen und für ſeine untergeordnete Stellung ge⸗ Perter ſich forkſezen. Ein Umſchlaa zu ünbeſtändiaen mildem Wetter iſt vor Mitte der Woche vorausfichtlich nic zu erwarten. „Meteorplogiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 1. Februar. Morgens 7 Uhr. Thperztometer Höchſte ünd federſſe Tem⸗ in Celſius peratur des verg. Tages u mm ITrocken Teucht Stärke Mazimum Minimum 784.2— 35— 47 Boß +.6—14 „) Windſtille; C::ſchwacher Zuftzug L: etwas ſtärker 2c.; 8: Sturm; 10: Oxrkas Aums dent Grofherzogthum. JSchwetzingen, 30. Jan. Geſtern fand die ordentlich Ger een der Bierbranerei, Hefe⸗ und Eſfeabrg unter der Firma Actiengeſellſchaft zum wilden Mann vormals J. G. Seitz in Schwetzingen ſtatt. Der Rechnungsabſchluß für das am 31. Oktober v. 58 zu Ende gegangene erſte Geſchäftsjahr fand Genehmigung. Nach Bethätignug der ſtatutenmäßigen Abſchreibungen und Dotirung des Reſervefonds gelangt eine %% ige Dividende des Actienkapitals von M. 600000— zur Vertheilung und kommt vom 15. Februar ab zur Auszahlung. die Neuwahl des Aufſſichtsrathes ergab einſtimmige Wieder⸗ wahl der ſeithergen Mitglieder. Karlsruhe, 30. Jan. Vor dem hieſigen Schwur richte hatte ſich geſtern die 30 Jahre alte Ehefrau des ei⸗ chenwärters Balthaſar Merkle, Katharina geb. Marauardt von Heidelsheim, wegen Todtſchlags 7 verantworten Der Ebemann der Angeklagten, ein roher fittenloſer Menſch, unterhielt ſeit längerer Zeit ſchon mit der 33 Jahre alten Wittwe des Jakob Blank ein unerlaubtes Verhältniß⸗ Seine Frau und Kinder vernachläſſigte er aufs Gröblichſte Und ließ ſie darben. Daß in Folge dieſer Lebensweiſe des Ehemannes die Erbitterung und Eiferſucht ſeiner Ehefran gegen die Wittwe Blank ſich im höchſten Grade ſteigerte, war wohl felbſtverſtändlich. Am Abend des 31. Dezember v. J. fuhr der Ebemann um 7 Uhr wit dem Zuge von Bruchſal, wo er beſchäftigt war, nach Heidelsheim zurück. Seine Frau vermuthete wohl, daß die Blank ihren Ehemann wieder am Bahnhofe, wie ſchon öfters, abfangen werde. Sie nahm eine Holzaxt zur Hand und ging damit nach dem Bohnhofe. Sie ſah ihren Ehemann kommen und ihm nach⸗ laufend, gewahrte ſte auch die Blank, der ſie! entgegen trat und mit dem ſchneidigen Theil der Axt einen Hieb auf den Kopf verſetzte. Die Verletzung heilte ohne bleibenden Scha⸗ den. Die Geſchworenen bejahten nur die Frage wegen exſchwerter ele 125 1 auf eine Gefängnißſtrafe von 2 Monaten erkannte. am Bodenſee 30. Jan. Poſthilfsboke Blum von hier, ſeine beiden Knaben und Küfer Konnad Blender von Ludwigshafen, welche geſtern Abend 5 Uhr von hier in einem Nachen nach Ludwigshafen überſetzen wollten, ſind mitten auf dem See vom heſtigem Sturm und Schneczellöber überfallen worden und verunglückt. Die Lei⸗ chen Blenders und der beiden Knaben Blums ſind aufgefun⸗ den, während diejenige Blum's der See noch nicht herausge⸗ geben hat. * Offenburg, 81. Jan. Der Voranſchlag der Gemeinde Offenburg für 1890 hat tretz der im abgelaufenen Jahre ſtatt⸗ gehabten außerordentlichen Leiſtungen keine Erhöhung des Umlagefußes zu verzeichnen. Die Ausführung der Kanali⸗ ſation, die großen Zuſchüſſe an die mit Quartierlaſt bedachten Einwohner, die Erbauung der Markthalle u. A. haben das Gleichgewicht der Gemeindefinanzen nicht zu erſchüttern ver⸗ mocht. Gerichtszeitung⸗ „Maunheim, 31. Jan.(Strafkammer III) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsrach Kamm. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. Wegen Zweikampfes erſcheinen auf der Anklagebank der 22 Jahre alte stud. Juris Eugen Känz ig von Thorbach und der 22 Jabre alte cand. med. Max Kohlhas von Stuttgart. Die Veranlaſſung zu dem Zweikampf war eine Beleidigung, welche Künzig dem Kohlhas zugefügt hatte. Künzig wurde in Folge deſſen von Kohlhas gefordert und zwar auf Säbel. Das Duell wurde am 9. November 181 im Walde bei Heidelberg ausgeſochten und erhielten beide Angeklagten hierbei erbebliche Verwundungen. Die Ange⸗ klagten werden zu einer Feſtungsſtrafe von 4 Monaten ver⸗ urtheilt.— 2) Der 40 Jahre alte verheirathete Metzger Konrad Holwarth von Hilsbach jetzt in Sandbauſen hatte am 30. September 1889 auf der Ortsſtraße zu Kirchheim den Leonhard Ritter von Hilsbach mit einem Peitſchenſtiel körper⸗ lich mitzhandelt und wurde desbalb vom Schöffengericht Heidelberg unterm 21. November 1889 zu einer Ge fängniß⸗ ſtrafe von 4 Wochen verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legte der Angeklagte die Berufung ein. Dieſelbe wird als unbe⸗ gründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsauwalt Dr. Lo eb.—) Wegen Körvperverletzung hat ſich der 25 Jahre alte ledige Landwirth Anton Schühle von Rohrbach zu verantworten. Am 15. Dezember 1889 war Angeklagter in Begleitung anderer Burſchen in Sinsheim. Nachts 12 Uhr auf dem Heimwege hat nun Angetlagter nach einem vor⸗ hergegangenen Wortwechſel dem Landwirth Phil pp Grab von Rohrbach auf der Ortsſtraße von Sinsheim nach Rohrpach mit einem Meſſer 9 Stiche auf den Kopf und Bruſt verſetzt, ſo daß Grab 3 Wochen arbeitsunfähig war. Er wird des⸗ mußte es ihm vor Allem daran Fegen, im Dienſte zu ver bleiben, da er durchaus keine Ausſicht hatte, irszendwo Arbei⸗ während des ſtrengen Winters zu erhalten. Das waren ſo etwa die Gedanken des Direktors über dieſe unverhoffte Arn Noch an demſelben Abende machte er dem Amtsrichter Mittheilung von dieſer. „Aha!“ rief Strecker aus, der ſich mit Schulz auf dem Wege zum Geſellſchaftshauſe befand, wohin Beide an beſtimm⸗ ten Abenden zu gehen pflegten,„der Burſche hat Lunte ge⸗ rochen. Ich muß aber endlich Ernſt mit der Sache machen, der Juchs könnte ſonſt noch rechtzeitig ſeinen Kopf aus der Schlinge ziehen und entwiſchen. Nun hören Sie einmal, Herr Direktor: Sie ſagten mir geſtern, daß Nolle die beſten Zeugniſſe aufzuweiſen hätte. 90 vermutbe ſtark, daß das nicht ſeine eigenen, ſondern geſtohlene ſind. Der Menſch macht auf mich den Eindruck eines ſchon oft mit dem Straf⸗ geſetzbuche in Confliet gerathenen Individuums. Wenn er, wie Sie ſagen, kurz vor ſeinem Eintritt in den Poſtdienſt vom Militär entlaſſen iſt, dann wird er wahrſcheinlich den Militärpaß an Sie abgegeben haben.“ „Ja, das hat er, und wie ich ſchon erwähnte, wird ihm darin das beſte Zeugniß ausgeſtellt“, antwortete Schulz. „Kann ſchon ſein. Doch möchte ich ſelbſt einmal Ver⸗ gleiche mit ihm und dem Signalement in dem Paſſe anſtellen, vielleicht läßt ſich daraus ſchon feſtſtellen, ob wir es mit dem rechten Nolle zu thun haben. Sie können mir morgen früh den Paß in einem verſchloſſenen Couvert durch Nolle ſelbſt überbhringen laſſen.“ Der Direktor verſprach das. Beide Herren betraten hierauf das Geſellſchaftszimmer. Der Amtsrichter ſetzte ſich zu zwei anderen Herren, um eine Partie Skat zu ſpielen, während Schulz ſich abſeits am Leſetiſche niederließ. Nach einer Stunde ſtand der Direktor auf, um zu gehen. „Veracſſen Sie nicht, Nolle morgen früh herzuſchicken, Herr Director“, rief Strecker über den Tiſch hinweg. „Ein Herr am Spieltiſche, ein vor Kurzem aus dem M⸗ litärdienſte ausgeſchiedener junger Offizier, der unweit D. auf einem Gute die Landwirthſchaft erlernte, blickte horchend auf, als er den Namen Nolle hörte.(Forlj. folgb 4. Seſte⸗ halb wegen erſchwerter Körpervperlezung zu einer Gefäng ſtrafe von 6 Monaten verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechis⸗ anwalt Baſſermann.— 4 Der 27 Jahre alte ledige Kaufmann Sſgak Feigendaum von Warſchau und der 42 Jahre alte verheirathete Jaul K Kaufmann von Frankfurt a. 6 delberg unterm 27. Noer 82 Vergehens Herrmann Röde vom Schöff Dezember 188 .⸗B. und zwar 5„ Tagen, Gegen die ein und im gründet er 1 Bſtrafe von 50 M. verwandelt, hingegen wird die Berufung des Rödel als unbegründet verworfen.— 5) Der ledige, vorbe⸗ ſtrafte, 21 Jahre alte Gärtner Robert Luhn von Erfurt iſt heſchuldigt am 12. Dezember 1889 in Heidelberg aus einem Hauſe ein wollenes Herrenhemd im Werthe von 3 M ent⸗ wendet zu haben; ferner hat der Angeklagte am 28. Nov. 1889 auf einem, einem Dritten gehörigen Führungsatteſt, um ein baldiges Unterkommen zu erbalten, den Namen des Be⸗ ſihers wegradirt und dafür ſeinen Namen hingeſetzt. Er wird zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Mongten und einer Haftſtrafe pon 14 Tagen verurtheilt, welch letztere Strafe durch die Unterſuchungshaft als verbüßt zu erachten iſt.— 6) Jakob Steinmann., 27 Jahre alt lediger Landwirth von St. Ilgen wegen Körperverletzung. Bom Schöffengericht Heidelberg unterm 12. November 1889 wurde Angeklagter freigeſprochen, Gegen dieſes Urtheil legte die Großh. Staats⸗ anwaltſchaft die Berufung ein. Dieſelbe wird als unbe⸗ gründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Joe h.— 7) Karl Mihm Wittwe von Heidelberg wegen Beleidigung. Die von der Angeklagten eingelegte Berufung wird wegen unentſchuldigtem Ausbpleihen derſelbe als unde⸗ gründet perworfen.— 8) Maxtin Pfiſterer von Heidelberg wegen Thätlichkeiten. Perſelbe hat die eingelegte Berufung zurückgezogen. Das Gr. Bezirksamt theilt uns mit, daß es die folgende Berichtigung an die Redaktion der„Neuen Badiſchen Landes⸗Zeitung“(„Mannheimer Anzeiger“) ge⸗ richtet hat: Mit Bezug auf g 11 des Reichspreßgeſetzes erſuchen wir um Aufnahme nachſtehender Berichtigung: „In Nr. 48 und 49 des dortigen Blattes wird ein polizeilicher Vorgang auf der Polizeiwachtſtube unter dem Kaufhaus zur Veröffentlichung gebracht, deſſen Darſtellung nach dem, durch zeugeneidliche Einvernahme feſtgeſtellten Er⸗ gebniß der Unterſuchung in nachſtehenden Punkten ſich als unwahr erwies: 1) Es iſt unwahr, daß ein Akt brutaler Mißhandlung ſich abgeſpielt hat, in welchem wiederum ein ruhiger Mann⸗ heimer Bürger in einer unglaublichen Weiſe von einem Polizeiwachtmeiſter bedroht und geſchlagen wurde, 2) Es iſt unwahr, daß Schreiner Zeyher Unabſichtlich unterließ, ſeinen Hut in der Wachtſtube abzunehmen, 8) Es iſt unwahr, daß die anweſenden Schutzleute ſich in höchſtem Grade provozirend gegen Schreiner Zeyher und Kaufmann Maas benahmen, 40 Es iſtunwahr, daß Polizeiwachtmeiſter Schmalz auf Schreiner Zeyher zuſprang und, obne vorher eine Silbe geſagt zu haben, demſelben mit der Fauſt in's Geficht ſchlug. Dagegen iſt richtig, daß 10 Schreiner Zevber zwiſchen 1 und 2 Uhr Nachts in der Nähe des Fruchtmarktes verhaftet wurde, weil derſelbe trotz wiederholter Aufforderung der Schutzmannſchaſt zur Ruhe, ſowie zur Entfernung vom Trottoir durch fortgeſetztes lautes Schreien und Schimpfen über die Polizei, unter ſteter Betonung ſeiner Eigenſchaft als Mannheimer Bürger, Ruhe⸗ ſtörung verübte und deſſen Perſonalien während des dama⸗ ligen großen Menſchenzuſammenlaufs auf der Straße nicht feſtgeſtellt werden konnten, 2) Schreiner Zeyher auf der Wachtſtube ſich äußerſt unanſtändig benahm, insbeſondere den Hut nicht abnahm, ſich in patziger Weiſe mit beiden Händen in dem Ueberzieher an den Tiſch im Lokal ſtellte, laut lärmte und die Meldungen der Schutzmannſchaft an den Wachtmeiſter durch Dreinreden unterbrach, 8) Wachtmeiſter Schmalz den Zeyher aufforderte, ſich hier auf der Wachtſtube anſtändig zu verbalten und den Hut abzunehmen, und auf die Unterlaſſung dem Hut an der Krempe einen leichten Stoß mit der Hand gab, ohne jedoch den Kopf des Zeyher zu berühren, ſo daß der Hut nach hinten zu Boden fiel und von Schutzmann Scherer wieder auf den Tiſch gelegt wurde, ) nach Feſtſtellung der Perfonalien die ſofortige Frei⸗ laſſung des Zeyher erfolgte. Mannheim, 31. Januar 1890, Gr. Bezirksamt. Wild. Benſinger. *** (Die Thatſache, daß ſich Gr. Bezirks⸗Amt ſchon wieder und zwar zum dritten Male im Laufe einer Woche veran⸗ laßt ſieht, zur Beruhigung des Publikums die„Neue Badiſche Landeszeitung“ zum Widerrufe ihrer theils unwahren, theils entſtellten Mittheilungen zu zwingen, iſt ein neuer Beweis dafür, daß jenes demokratiſche Blatt mit der Aufnahme von Nachrichten, die ihm zur Ausbeutung politiſcher Zwecke dien⸗ lich erſcheinen, wenig wähleriſch zu Werke geht und ſich nicht ſcheut, ohne zuverläſſige Informationen Berichte in die Welt zu ſetzen, deren oberſter Zweck es iſt, vor Allem die Polizei als Hüterin des Geſetzes ins Unrecht zu ſetzen. Uebrigens kann man von einem Blatte, das in ſeinem„politiſchen Theil“ die Candidatur eines Demokratiſch⸗Freiſinnigen zu betreiben vorgiebt, während es an anderer Stelle für den ſozialdemokra⸗ tiſchen Candidaten Reclame macht, nicht viel Beſſeres er⸗ warten. Auch der Zweck dieſes letzteren Manövers, nämlich dem Candidaten der Arbeiterpartei in der Stichwahl die nicht ſozialdemokratiſchen Stimmen zuzuführen, iſt allzu durchſich⸗ tig, als daß es noch beſonderer Beleuchtung bedürfte. D..) Einen weiteren Beweis für ihre Wahrheitsliebe har die„Neue Bad. Landeszeitung“(Mannh. Anzeiger) neuer⸗ Nugs in einem Berichte über eine ſoztaldemokratiſche Ver⸗ ſammlung erbracht. In dieſem Berichte war Verſchiedenes über die Anſtellung eines Armenarztes fenſeits des Neckars veröffentlicht worden und das demokratiſche Blatt hat auch in eigenen redaktionellen Notizen dieſe Augelegenheit ——— auf das politiſche Gebiet gezerrt. Uns ſind die ver⸗ Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 2. Feoruar. ſchiedenen Phaſen der fraglichen Angelegenheit wohl be⸗ kaunt, doch haben wir aus Rückſicht auf den vertrau⸗ lichen Charakter der Verhandlungen in der Armenkom⸗ ziſſion bisher Anſtand genommen, die Sache öffentlich genügt die Thatſache, daß Herr Bürger⸗ der letzten Stadtrathsſitzung dieſe if es entſchieden zurück⸗ Dreesbach offiziell erklärt hat, der „Mannh. Anz ſei falſch. Auch tſtellungen des demokratiſchen Blattes ig in über dieſe maa das Publikum urtheilen— Auch Herr Eugen Nichter wird ſie nicht fortdisputiren können! ——— Theater und Muſtk. Er, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunßbeim. Wir haben ſchon vor längerer Zeit die Wiederaufnahme der Neſtroyſchen Zauberpoſſe„Jumpaeivagabundus“ drin⸗ gend anempfohlen. Ein dicht beſetztes, wohl gar ausverkauf⸗ tes Haus hat unſerer Meinung, daß das heitere Stück, dem auch ein ethiſcher Kern nicht abzuſprechen iſt, dem hieſigen Geſchmgcke zuſagen werde, völlig Recht gegeben. Einen gleich guten finanziellen Erfolg kö wir den Wiederholungen der für die Faſchingszeit beſonders geeigneten Poſſe in Aus⸗ ſicht ſtellen, wie nicht minder dem von Neuem dem Spiel⸗ plane eingereihten Schwanke„Madame Bonivard“. Bei dieſer Gelegenheit möchlen wir daran erinnern, daß auf un⸗ ſere Juitiative das Experiment mit dieſem franzbſiſchen Schwauke zurückzuführen iſt und daß bisher niemals ein neues Stück auch nur annähernd den großen ſinanziellen Er⸗ ſolg aufzuweifen vermocht hat, der wit der Madame Boni⸗ vard erzielt wurde. zdem hat man ſich erlaubt, von einer finanziellen Schädigung zu ſprechen, welche durch un⸗ ſere Kunſtberichte dem Theater, als einer ſtädtiſchen Anſtalt, zugefügt wurden. Der bloſe Hinweis auf die oben ange⸗ führten Thatſachen genügt wohl zur Entkräftung und Wider⸗ legung dieſer unſtichhaltigen Behauptung. Wir werden nach wie vor die Kritik nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen aus⸗ üben und uns dabei von keinerlei anderer Rückſicht leiten laſſen, als von dem Werthe oder dem Unwerthe der gebote⸗ nen künſtleriſchen Leiſtungen im Einzelnen und Ganzen. Auf glle Herausforderungen, die von unberufener Seite und jedenfalls aus unlauteren Beweggründen erfolgen, gedenken wir an der zuſtändigen Stelle die zutreffende Antwort zu ertheilen. In Dingen der Kunſt aber erkennen wir über uns keinen andern Richter an, als die eigene Empfindung. Um zu der geſtrigen Aufführung zurückzukehren, ſo ſei vor allem der beſte Willen aller derjenigen Mitwirkenden 1 zeltw anerkannt, in deren Händen die Hauptrollen lagen. Obenan ſtehen Herr Tietſch als bedächtiger Schuſtergeſelle Leim und Herr Löſch als beweglicher Schneidergeſelle Zwirn. Nur ungerne vermiſſen wir in dem lüderlichen aber luſtigen Kleeblatt den Humor eines Homann. Die Auf⸗ nahme des Stückes war die denkbar freundlichſte, die Haupt⸗ darſteller wurden wiederholt gerufen, neben dieſen auch die Damen Sorager und Milena, welche die Einlage im 2. Akte zu ſingen hatten. Spielplan des Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ Theaters in Maunheim vom 2. bis 11. Febr. 1890 Sonntag, 2, d.(B)„Triſtan und Iſolde“.(Anfang 5 Uhr). Montag, 3. d.(4)„Madame Bonivard.“ Mittwoch, 5. d. („Der Poſtillon von Lonjumeau.“ Donnerſtag, 6. d.(Ab. ſuſp. Vorrecht). Zum 1. Male:„Die Puppenfee.“ Vor⸗ her:„Der Dorfbarbier.“ Freitag, 7. d.(5)„Die wilde Jagd.“ Sonntag, 9. d.()„Der Holländer.“ (Polländer Herr Livermann aus München als Gaſt.) Montag, 10. d.(8)„Madame Bonivard.“ Theater-Nachricht. Zum ausgegebenen Wochenſpiel⸗ plan iſt zu bemerken, daß eine unregelmäßige Vertheilung der Abonnementsvorſtellungen aus dem Grunde ſtattfindet, um den Abonnenten A, die mit Opernvorſtellungen gegen die Abonnenten B zurückſtehen, gerecht zu werden. Es ſei deßhalb ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß am Montag„Madame Bonivard“ und Mittwoch„Der Poſtillon von Lonjumeau“ im A⸗ Abonnement gegeben werden. Die erſte Vorſtellung des pantominiſchen Balletdivertiſſements „Die Puppenfee“ mit durchaus neuer Ausſtattung findet: Donnerſtag, den 6. Februar ſtakt. Die Oper„Der Meiſter⸗ dieb“ von Eugen Lindner, in Weimar und Dresden mit Erfolg aufgeführt und oftmals wiederbolt, iſt zur Aufführung an hieſiger Buhne angenommen und in Vorbereitung. Herr Mödlinger wird im Laufe der nächſten Woche an der Königl. Hofoper zu Berlin auf Engagement gaſtiren, Herr Rodius hat kürzlich in Wiesbaden mit Gußem. rückhaltlos anerkanntem Erfolge den Reinhold in Wilden⸗ bruch's„Mennonit“ geſpielt. Die Durchführung dieſer großen und ſchwierigen Rolle wird als eine Leiſtung wie aus einem Guſſe gerühmt und ſeine feurige Deelamation beſonders ge⸗ lobt. Es freut uns, den jungen ſtrebſamen Künſtler mit ſeinen Aufgaben wachſen und ein Talent zu immer höherer Vollkommenheit auszureifen zu ſehen, dem wir ſchon vor Jahren die beſte Prognoſe zu ſtellen vermochten. Kunſt und Woiſſenſchaft. Ju der bermanenten Ausſtelluns des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Eugen von Blans„Venezianerin“; Franz Gräſſel:„Spinnen und Winnen“; F. Hübſch!: „Motiv aus Bodmann“ M. Wagner:„Portratt des Malers Louis Gallait“; E. Lutteroth:„Morgen in Chioggia bie Venedig; Eliſe Prehn:„Italieniſche Anemonen“. Atueſie Nachrichten und Telegramme. Berlin, 31. Jan. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Heſſen reiſt heute Abend nach Malta, um daſelbſt mit dem Prinzen und der Prin⸗ zeſſin Heinrich von Preußen, ſowie mit dem Prinzen und Prinzeſſin Battenberg zuſammenzutreffen. Berlin, 31. Jan. Das parlamentariſche Dtuer beim Reichskanzler ſindet erſt am Dienſtag ſtatt. Berlin, 31. Jan. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Der Kaiſer hat den Fürſten Bismark auf deſſen Anſuchen von dem Amt als Miniſter für Handel und Gewerbe entbunden und den Oberpräſidenten der Rhein⸗ propinz, Frhn. v. Berlepſch, zum Miniſter für Handel und Gewerbe ernannt.(Frhr. v. Berlepſch wurde Ende vorigen Jahres Oberpräſident der Rheinprovinz an Stelle des Herrn v. Bardeleben, nachdem er vorher Regierungs⸗ präſident in Düſſeldorf geweſen war.) Paris, 31. Jan. In einer Wählerverſammlung im 13. Arrondiſſement kam es geſtern abermals zu einer blutigen Schlacht zwiſchen Republikanernund Boulangiſten. Während einer Rede des Republika⸗ ners Fourniere draugen Anhänger des boulaugiſtiſchen Candidaten Paulin Mery, deſſen Waßl für ungiltig er⸗ klaͤrt worden war, in den Saal. In Haudgemenge wurde Mery im Geſicht verwundet; ein gewiſſer Brulot erhielt metrere leßensgefäprliche Meſſerſtiche, oſer and re Schluß ſehr feſt. Perſonen wurden mehr oder minder ſchwer derlehl.— In Toulon ſoll anfangs Februar zu Verpfoviantirungz⸗ zwecken ein ame rikaniſches Geſchwa der eintreffen, deſſen Aufenthalt auf 20 Tage bemeſſen iſt.— Spuller and Flequet ſind zu der Beiſetzungsfeier für den verſtor⸗ benen Botſchafter Mariani abgereiſt. Es heißt, der Miniſter Spuller werde bei Gelegenheit ſeines Aufenthal⸗ tes in Bayonne eine politiſche Rede halten. Haag, 31. Jan. Die Erſte Kammer verwarf mit 20 gegen 19 Stimmen das Colonialbudget, um dem Colonialminiſter Dr. Keuchenius wegen ſeiner Mißgriffe und Unthätigkeit ihr Mißtrauen auszudrücken. Dr. Keuchenius wird abtreten müſſen. Brüſſel, 31. Jan. Die„Compagnie Lens“ lehnte die Forderung der ausländiſchen Arbeiter, die verabſchiedeten Grubenleute wieder aufzunehmen, ab und drohte denjenigen, welche nicht einfahren würden, mit Entziehung der Arbeitsbücher. Infolge deſſen haben von 3800 Arbeitern etwa 1500 die Arbeit wieder aufgenommen. London, 21. Jon. Die„Times“ beſtätigt in einem neuen Briefe die Nachrichten von der Abſchlacht⸗ ung ſibiriſcher Verbannter in Jakuts und fügt die Beſchreibung des Scheinkriegsgerichts hinzu, wel⸗ ches auf falſches Zeugniß hin Tod und lebenslängliche Haft verhängt habe. Der ſchuldige Gonverneur von Oſtaſchin ſei nicht beſtraft, ſondern im Gegentheil befor⸗ dert worden. Mannheimer Hanudelshlaf Maunheimer Handelahlgtt. Chemiſche Fabrik Goldenberg, Geromont u. Co. in Winkel. Der Aufſichtsrath der Chemiſchen Jabrik, vorm. Goldenberg, Geromont u. Co. in Winkel im Rheingau ſetzte nach reichlichen Abſchreibungen die der Generalverſammlung vorzuſchlagende Dividende p. 1889 auf 9 pCt. feſt. Mannheimer Eſſertenbörſe vom 31. Januar. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Weſteregeln⸗Aktien auf 155.50 G, 156.50., Waghäusler Zuckerfabrik 104.50., Brauerei Nleinlein 161 B. Frankfurter Mittagbörſ⸗ Frankfurt, 31. Jan. Die heutige Börſe zeigte be⸗ reits Anfangs gebeſſerte Dispoſitionen; die Kaufluſt unſeres Publik hielt an und ſelbſt ein von Berlin dirigirter ſe ſtarker Rückgang der Montanwerthe konnte unſere Spekulation an der günſtigen Auffaſſung der nächſten Zu⸗ kuunft nicht irre machen. Creditaktien 1 fl. Diskonto 1 pCt. böher, Länderban und Wiener Bankverein waren feſt. Dresdener 2 pCt. nied⸗ riger. Von Deutſchen Bahnen Mainzer 1 PEt, Lübecker 2pCt., Marienburger ½ pCt. höher. Am Schwei⸗ zer Bahnenmarkte bleiben Gotthard/ pCt. Nordoſt 1 pCt., Central eirca 2 pCt. höher, die ganze Specula⸗ tion engagirt ſich neu in dieſen Werthen. Von öſter⸗ reichiſchen Bahnen Buſchtherader eirca 4 fl. Staats⸗ bahn 2 fl. über geſtern, die anderen preishaltend. Aus⸗ ländiſche Fonds behauptet. Induſtrieaktien Al⸗ pine 2 pCt., Laura 1½ pCt. matter, Gelſenkirchener am Sämmtliche Montanwerthe höher. Nordd, Lloyd 1 pCt., Bad. Anilin Bruchtheile ſchwächer, Privstdis⸗ como 3¼—% pCt. Fraukfurter Effektenſocietit. Bankaktien. Fotthard 170.— Oeſterr. Credit 279˙. Jura 11695 Diskonto⸗ 244 40 Union 118 0% Sant 186 60 Schweizer Weſtbahn 37.80 „ Handels Geſ. 193.50 Meridional⸗Aktien 140.50 je Bank 174.80 Ruſſiſche Sübweſt 74.30 dener Bank 184.30 Staats⸗Fonds, iſche Credit⸗B. 116.50 Ungar Goldrente 95.85 hauſener B⸗V. 18.50 15 Papierrente 96.80 182.— Oeſterr. Silberrente 77. V. 176.20 Ruſſen 92.80 it B. 129.50 Ruſſ. Conſols 98.8 Deuſſche Union⸗B. 95 30 Spanier 72.40 Deutſche Vereins⸗Bank 112.80 Italiener 94.70 Länderdank 206% Türken 1765 Giſenbahn⸗Aktien. Türken⸗Looſe 25.80 Hared 0 en 187.28 Ottom, Zoll⸗Obl 81.80 Marienburger 5â 55 Serbiſche Tabak 83.90 Oeſt err Franz. Staatsb. 189— 63— ſe Egypter 94.85 4 pCt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Werthae. Nordd. Sloyd 188.— La Veloce 142 90 Bad. Anilin 27750 Cement 151 70 'pine 89.— Juſch r 3857 Vodenbacher 404% erg Czernow. 2904½ Elbethal 194½ Naab⸗Oedenkurg 53% Lombarden 116/ Laura 166.80 Schweizer Central 149 90 Gelſenkirchen 190.30 5 Nordoſt 135.80 Amerik. Prodnkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 31. Jan. New⸗Jork Chicago Ne eeen d ecnen Caſfee Weizen mais Schmal Januar 84% 3689⁰ 1— 74³ 28—— Februar—— 836%,(— 16.67——— März 255— Aprif————.——— Mai 2 56 39½—— 15.60 78½ 30— e funi 835%,———— S— 15.85 77— 32U⁰—— VVVFFFF November————————. Dezember———W— Tear—————3 Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 31. Januar. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Etr, N Hafenmeiſterei J Vicker: Molftke Rotterdau. Stückgüter U— P. Claaſen Willem 1 8 1— Hafen meiſtere! II. A. Grüll Vereinigung 14 An eu Stückgüter 15580 H. Seeger Vrinzregent Du Kohlen 900⁰ 'ͤDiſch Necresſtern 15186 H. Bretzel Ch iſti Kohlen 4500 J. Heeß Maunheim Stückgüt er 6362 Y 13 J. Maßing Clara Jetreide 10108 B. Nußbaum Induſtrie 33 Stückallter 26⁰⁰ K. Klormann F. Leiſt eillronn 5 2100 G. Neibel Karl agſtfeld Salz 285 Waſſerſtauds Nachrichten. Rhein. Bingen, 31 Jan. 8 us m.— 0 68. Konſtanz, 31 Jan 8 1 m. 1%01 Kand, 21. Jan..90 m.—.10,. Hüningen, 31 Jan 285 m 911 Koblenz, 31. Jan, 5 51 m. 014 Keyl, 31 Jan 385 m.31. Köln, 31 Jan..17 m—.17. Sauterburg, 31 J2u. 4— 22 Ruhrort 31. Jan..70.—.02. Maxau, 31 Jan. 473— is Nedar. Manndeim 1 Febr 5% 037. Mannbeim, 1. Febr. 5,10 m.—0,40. Mainz, 31. Jau. 645 m.— 0 12[ Heilbronn, 1. Febr.381 m.—.9. Briefkaſten. Abonnent E. T. bier. Sie ſind durchaus im Irr⸗ thum. Die betreffende Bemerkung üder die Auffübrung von „Figaros Hochzeit“ richtet ſich durchaus nicht gegen die belr. Hünſtlerin, welche wir ſtets rückgaltlos gnerkannt und deren Leiſtungen wir ausnahmslos günſtig deurtbellen zu dülrfen, uns in der angenehmen Lage befunden daben. geen d eiß, Wer alauden, daß Sie ſich im Jerthum befinden. Sobald der parlamentariſche Alma erſcheint, kommen wir auf Ihre frage zurück Gortſezung 10 der Bellate Mannbeim, 2. Februar. * nit Baſel. die neu eröffnete valbach allge⸗ mein in den Verkehr eingezogen. Exemplaredes Nachtrags können durch die Gütereppeditionen oder das diesſeitige Gütertarifbureau unentgeltlich bezogen werden. Karlsruhe, 29. Januar 1890. Generaldikektion. 71865 Kekanntmachung. Nr. 1443. Die Ehefrau des Taver Bachöfer, Eliſe geb. Wahl in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Land⸗ gerichte eine Klage mit dem Be⸗ gehren eingereicht, ſie für berech⸗ kigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Nittwoch, den 2. April 1890, Porm. 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger 97190 veröffentlicht. 719 Mannheim, 30. Januar 1890. Gerichtsſchreiberei des Gr. Land⸗ gerichts. Landfried. Bekanntmachung. Nr. 2766. Die Wittwe des Maurers Georg Reuter, Eva geb. Kreuzer in Käferthal hat um Ein⸗ ſetzung in die Gewähr der Ver⸗ laſſenſchaft ihres verſtorbenen Ehe⸗ mannes nachgeſucht. Dieſem Ge⸗ ſuche wird enkſprochen, wenn nicht binnen ſechs Wochen hiergegen Einſprache erhoben wird. Mannheim, 23. Januar 1890. Gr. Amtsgericht V. gez. Dr. von Engelberg. Dies veröffentlicht. 71798 Die Gerichtsſchreiberei. Wagenmann. Stkauntmachung. Mit Bezug auf unſere Bekannt⸗ machung vom 20. ds. Mts bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß die Reichstagswählerliſten ferner noch bis: Samſtag, 1. Februar ds. Js., Abends 7 Uhr auf dem Büreau Rathhaus 2. Stock immer No.? zu Jedermanns 155 offen liegen. 71837 annheim, 30. Januar 1890. Der Stadtrath. Klotz. Station Lang Winterer. Bekanntmachung. Unſere Bekanntmachung vom 30. Januar ds. Is., wonach die Einſichtsnahme der Reichstags⸗ Wählerliſten noch bis zum Sam⸗ ſtag, den 1. Februar ds. JIs., Abends 7 Uhr geſtattet iſt, er⸗ gänzen wir dahin, daß dieſer weiteren Friſt Berichti⸗ gungs⸗Anträge nicht mehr vor⸗ gebracht werden können. 71902 Mannheim, 31. Januar 1890. Stadtrath Klotz. Ieräußerung einer Gas⸗ kraftmaſchine. Nr. 152. Die ſeither im Bau⸗ 91 im Betrieb geweſene liegende askraftmaſchine von 2 Pferde⸗ kräften, Deutzer Fabrikat, ſoll im Submiffionswegs an den Meiſt⸗ bietenden veräußert werden. Liebhaber ſind eingeladen, ihre 5 verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift v en längſtens bis Montag, 10. Febrnar ds. Is., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, wo die Verkaufsbeding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen. Ss ſteht den Bietern frei, der Fröffnung der Angebote beizu⸗ vo 590 annheim, 31. 1890. Tiefbauamt: itter. Jahrniß⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 5. Februar, Naächm. 2 Uhr werden in L 13, 1a parterre wegen Wegzug öffentlich gegen Wekaneng verſteigert: „Bettung, Bodenteppiche, Regu⸗ lator, Spiegel und Bilder, Tiſche und Stühle, Servirtiſch, Pfeiler⸗ Hrank, Büffet, Canapee mit 6 Jufſatn Nagte aah mit Jatz, Nacht⸗ un aſchtiſch, Bettladen, Küchenſchränke, 19 5 verſchied. Haus⸗„Küchen⸗ u. Keller⸗ geräthe. 71901 C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Holz⸗Verſteigerung. „Käferthal. Die Gemeinde läßt 71983 Mittwoch, 5. Febrnar d.., Vormittags 10 Uhr auf hieſigem Rathhauſe 600 Ster forl. Scheftholz(J g. Bürgergabholz) 2„„—— 8 5„ 67 en 21 Stuck„ und 1300„„ Wellen an den Meiſtbietenden öffentlich berſteigern. äfertſinl, 30. Fanuar 1880. Jezueinderath Schmitt. Tahrniß⸗Herſſigerung. ag, 3. Februar 1890, tägs 2 Uhr: zeinrichtung und Küche ſowie verſchiedener Haus⸗ 1 Büffet, 1 Schreibtiſch, 1 Sil⸗ berſchrank, 2 Komniode, 1 Ka⸗ meeltaſchengarnitur und 1 Pe⸗ lüchegarnitur, 1 Pfeilerſchränkchen mit Spiegelthüren, 1 Nähtiſch, 2 Tiſche, 3 Seſſel, 6 Stühle, 1 Sopha, 2 Spiegel, Vorhänge, 1 Regulator und 1 Wanduhr 3 Gaslüſtre, 2 Säulen mit Büſten und Verſchiedenes. Die Möbel können von Montag Morgen an eingeſehen werden. C. Kauffmann, Waiſenrichter. Heffentliche Perſteigerung. Samſtag, 1. Februar d.., e9 4 Uhr werde ich in Lit. 2 1, 11 dahier 12 Dutzend italieniſcher Koz ſalat, 6 Dutzend Entivien, 5 Erbſen, 50 Strich Monc Roſen u. ſonſtige Blumen in! Auftrags gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 71911 Mannheim 31. Januar 1890. urgard, Gerichtsvollzieher. Heſfentliche Verſteigerung. In Folge Auftrags werde ich am 71910 Montag, 3. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokale in Litra T 1, 2 dahier 1 ſchwarze Ladeneinrichtung, be⸗ ſtehend in: 1 Ladenſchrank mit Glasthüren, 1 Theke mit Schub⸗ laden und Pult, einige Auslage⸗ käſten und 2 Spiegel gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 31. Januar. 1890. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heſfentlicze Verſteigerung. Montag, 3. Februgr 1890, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 1, 2 hier 71893 1 Chiffonier, ein Kanapee, ein Ausziehtiſch, 1 Dezimalwaage, 1 Glaskaſten, 1 Ladentheke, 2 Aus⸗ lagekaſten, 1Kommode,! Spiegel, 1 Schreibcommode, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte und 1 Fau⸗ teuill gegen baare zſpentlich im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. annheim, 31., Januar 1890. Weix Gerichtsvollzieher. Farrenverſteigerung. 71880 Am Dienſtag, den 4. Februar 1890, Nachmittags 1 Uhr läßt die hieſige Gemeinde zwei 1125 Rinderfaſſel an den Meiſt⸗ ietenden öffentlich verſteigern, wozu Steigliebhaber eingeladen werden. n 30. Januar 1890. Bürgermeiſteramt: lauß. G. Simshäuſer. Heirath. Damen mit Vermögen, welche ſich gut verheirathen wollen, werden gebeten, ihre Adreſſe mit Pholographie u. Vermögensan⸗ gaben nebſt 20 Pfg. Porto unter M. H. 71814 an d. Expd. z. w. Beförderung abzugeben. Strengſte Diskretion zugeſichert. 71814 Kauf⸗ oder Betheiligung geſucht für ein Fabrik⸗ oder Ius duſtriegeſchäſt mit ca. 20—30,000 Mark Anzahlung. Es wird nur auf ein durchaus ſolides Unter⸗ nehmen reflektirt. Offerten unter P. 590 an Rudolf Moſſe, Maunheim. 71718 OOOOOοο 55 7157 Die reichhaltigſte befindet ſich nur in E 1, 12, 2. Stock, — — — — — — — —. — — — — — Große Auswahl neuer Coſtüme. E. Herrmann borm. A. Saake bei 2 2 D COOOOOοοοοο ο οο 8 5 7— Für Hundefreundre! Hunde werden geſchoren, in Pflege und Dreſſur genommen von F. 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(Sing⸗Chor.) Montag, 10. Februar Abends ½9 Uhr Beneral- Versammlung im Lokale. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungs⸗Ablage. 2. Neuwahl des Vorſtandes. 3. Verſchiedenef Vereinsangele⸗ genheiten. Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen 71891 er Vorſtand. Krieger-Verein. Mittwoch, den 5. d. Mts., Abends 4½%9 Uhr Außerordentliche General⸗Verſammlung „lim Vereinslokal B 6, 6 (Prinz Friedrich). Tage ⸗Hednung. 7 Beſprechung wegen der un ünktliches und zahlrei Um pünktlich 3 11805 Erſcheinen Ver ſtan Velociped-Club. Sanſteg augg 8 Uhr im Schnokenbukel Jungeſelleuabichied unſeres Mitglieds Hermann Keßler, wozu wir unſere Mitglie⸗ der freundlichſt einladen. Der Vorſtand. 21 4 „Frohsinn. Samſtag. 71796 keine Probe. Dagegen Zuſammenkunft bei unseren ilie Herrn Kroſchel, K I, 16, früher Altmann. Bayeriſcher Hilſs⸗Verein. den 2. Februar, Abends 7 Uhr Kappenabend im Lokal zum goldenen Falken, wozu Mit⸗ und Ehrenmitglieder mit Familienangehörigen 05 lichſt einladet. 7 Der Vorſtand. Geſangverein Bavaria. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzäbl. Erſcheinen bitte 61320 Der Vorſtand. Geſangvetein Kontordin. Heute Samſtag Abend Probhbe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Sonntag, den 9. ds. Mts., Abeuds 7 Uhr beginnend, Carnevaliſtiſcher Familien-Abend, im Local Aheinhafen wozu die verehrl. Mitglieder mit Familien freundlichſt einladet 71908 Der Vorſtand. + „Olymp“. Samſtag. 1. Februar 1890, Berſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, 24, 11 wozu wir unſere verehrl Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 54855 Der Vorſtand. Sonntag, 2. Februar 1890 in der Trinitatiski-che: ZWeiter Orgel-Vortrag von A. Hänlein, unter gefl. Mitwirkung von Frau Lang-Rongé, Concertsängerin und des Herrn Hofmusikus Knöfel(Posaune). Muffat,(1727) Suite in 4 8ätzen. Mendelssohn, Arie„Jerusa- lem“ aus„Paulus“, a. Bach, 2 Choralvorspiele. b. Schubert, Gebet. Schneider, Solo für Posaune. Rheinberger, Einleitung und Passacaglia. Anfang präcis 4 Uhr. Ende gegen 5 Uhr. Eintrittspreise:; Im Schiff der Kirche 1 M.— Pf. Auf den Emporen— M. 60 Pf. Eintrittskarten sind zu haben in den hies. Musikalienhand- lungen, sowie an der Kasse am Eingang der Kirche. 71754 Ein großer Poſten Reste Buxkin u. Kammgarne zu Hoſen u. ganzen Anzügen geeignet, werden bedeutend unter Fabrikpreis in M 5, 5, parterräf abgegeben. 71175 0 3 1 5 795 Stiftungsgelder usg L träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 61386 Karl Seiler, Buchhlt. bei er Collectur, A 2. 4. Gebrüder Buddeherg, 4A 3 No. 5, gegenüber dem Theatereingang. Optisch-ocuſistische Anstalt. Reichhaltiges Lager in 61341 Brillen, Zwieker, Perspective für Theater und Reiſe, Barometer u. Thermometer, Chem. u. physik. Utensilien. Garantirt reiner 85 §chleuderhonie iſt zu haben Kepplerſtraßſe 22/24. 5 8 Evangeliſcher Verein. Sonntag, den 2. Februar 1890, Abends 8 Uhr im Vereinshaufe K 2, 10. Ne LN 8 71931 täude in Nordameriks“ reundlichſt eingeladen iſt Der Vorſtand. ERN 5— 2 Montag, den 3. Jebruar, Abends ½9 Uhr im Local 8 2, 21. I. ordentliche Verſammlung. 1. Rechenſchaftsbericht, 2. Vorſtandswahl, 8. Vereinsangelegenheiten. Wir erſuchen unſere verehrlichen Mitglieder um recht zahlreiches, jes Erſcheinen. Der Vorſtand er Vorſtand. An Sing-Verein. Samſtag, den 8. Febr. 1890, Abends 8 Uhr Masken-Ball 9 N in den Sälen des Badner Hofes. 4 Die Eintrittskarten werden am Sonntag, den 1., 26. Januar und 2. Febr., Nachmittags—4 Uhr iim Vereinslokale T I, 1 ausgegeben. 71291 Der Vorſtand. Hannheimer Lither-Club. Sountag, den 9. Februar 1890, Abends 7 Uhr, Masken-Ball in den Sälen des Badner Hofes, 71051 wozu wir unſere Mitglieder nebſt deren Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Karten für Einzuführende können an unſern Vereinsabenden im Lokal Neuer Schneeberg in Empfang genommen werden. Schluß der Kartenausgabe: Montag, den 3. Februar d. J. Herrſchafts⸗Kutſcher& Diener⸗Bal. onnerſtag, 6. Februar, Abends halb 8 Uhr anfangend im Saale des Badner Hofes, wozu wir unſere Collegen freundlichſt einladen. 71892 Das Komite. Verbaud deutſch. Handlungsgehilfen zu Leipzig. Kreisverein Mannheim. Sonuntag, den 9. ds. Mts., Abends 7 Uhr in den ver⸗ 5 einigten Säälen des Caſino, Lit. R 1, 1 Masken-Kränzchen, wozu zu recht zahlreichem Beſuche einladet 71861 Der Vorſtand. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Für Beluſtigungen aller Art iſt beſtens getragen und wolle mau ſich zur Erlangung von Kalten an Herrn Hundemer, U 2, 3 wenden, da jedes Fami⸗ lienmitglied einer Karſe bedarf. Meine Zau⸗& Mäbelſchreinerei nebſt Wohnung, 71875 befindet ſich nunmehr in m inem neuerbauten Hauſe. D2, 20. Neuer Stadttheil. Heinrich Del Tagesordnnng: Feuerwehr. 7 Kamerad 1 Martin Scheufele „ der II. Compagnie iſt geſtern mit Tod abge⸗ 2 gangen und findet die Beerdigung heute Samſtag, den 1. 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Triſtan„Herr Gbötjes. 5 König Marke 2 8 Heri Mödlinger. 85 1 85 olde 2 0 0 4 Fräul. Mohor. 12 Kurwenal„„ 8 Herr Knapp. „„„ Herr Erl. — 5 Brangäne„Fran Seubert. 15 Ein Hirt 8 8 8 1„Herr Grahl. 9 iel ein Steuermann.Herr Starke. 1755 Schiffsvolk. Ritter und Knappen. Schauplatz der Handlung: Erſter Aufzug: Zur See auf dem Ver deck von Triſtan's Schiff, wähuend der Ueberfahrt von Irland nach coruwall. Zweiter Aufzug: In der Königlichen Burg Marke⸗s in Kornwall. Dritter Aufzug: Triſtan's Burg in Bretagne. 85 5 Aufang 5 Uhr. Ende 8. 10 Uhr. Kaffeneröffn. ½5 Uhr. 1 rrrr———— Erhöhte Preiſe. EMBAM