85 8 e⸗ üt el, N A eerrrebeeenn In der Poſtliſte eingetragen unter GBadiſche Volkszeitung.) Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. aunheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils VBormittags 11 Uhr. MNannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thetk: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haazs'ſchen Buch⸗ Aae 3 5 as„Mannheimer Journg ſ Eigengum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 44. 1. Blatt.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,.300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) —— unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. Leresurannesenes * Hationaliberal und demotktatiſch. Es muß recht ſchlimm um die Ausſichten des demo⸗ kratiſch⸗freiſinnig⸗entſchieden⸗liberalen„Aufſchwunges“ im Wahlkreiſe Mannheim⸗Weinheim⸗Schwetzingen ſtehen, wenn man aus dem Sammelſurium von politiſcher Thorheit, welchen das Organ des Dr. Adolf Richter aus Pforz⸗ heim zuſammen braut, einen Rückſchluß auf die im Lager des Anlikartells herrſchende Stimmung zieht. Die ganze Hohlheit und Kopfloſigkeit dieſes aus den heterogenſten Elementen ſich zuſammenſetzenden Heerbannes der Unzu⸗ friedenen und Mißvergnügten tritt offen zu Tage, wenn man die krampfhaften Anſtrengungen betrachtet, welche ſie machen, um aus den abgegriffenen Schlagwörtern einer überwundenen Zeitperiode ein ſogenanntes Programm zu⸗ ſammenzuſtoppeln. Den Helden des Alterthums haben dieſe modernen Klopffechter nichts anders abgeguckt, als die Art, wie die homeriſchen Recken vor dem Kampfe ihr Mundſtück gebrauchen, um den Gegner in ihrem unge⸗ hobelten Betragen mit Schmähungen zu überſchütten. Und da bekanntlich der Haß recht blind macht, ſehen dieſe Trojaner nicht, daß alle Anklagen, die ſie gegen die Na⸗ tionalliberalen als die muthigen Vorkämpfer für des Vaterlandes Wohl und die wahre bürgerliche Freiheit richten, auf ihr eigenes Haupt zurückfallen. So unter⸗ fängt ſich geſtern das Organ des Herrn Adolf Richter von den„National-Conſervativen“ zu ſagen: „Dieſe ſehen ihr politiſches Ende naben für ihre drei⸗ jährige Politik der Steuerbewilligungen und für ihre willenloſe Opferfreudigkeit bei den uns bedrohenden Wünſchen der pommer ſchen Junker und Pfaffen. Sie ſehen ihre Rettung nur noch in perſönlichen Ge⸗ häſſigkeiten und Ehrabſchneidereien demokratiſcher und freiſinniger Ehrenmänner, die alleſammt erdichtet ſind, nur zu dem Zwecke, um die Wähler von Neuem zu be⸗ thören und in das Netz der Adels⸗ und Beamtenpartei einzufangen.“ Natürlich! Herr Diffens iſt ein Junker reinen Geblüts, aber Herr von Buol⸗Beerenberg, der ehemalige Begründer des Reform⸗Vereins, iſt ein Volksmann durch und durch. Dem Politiker Stöcker hat unſer Kaiſer einen kleinen Wink gegeben, der juſt nicht ausſchaut wie ein Vertrauensvotum, aber die katholiſchen Hetzkapläne im badiſchen Lande treiben unter den Augen ihres Ober⸗ hirten eine Gott und Herrn Adolf Richter wohlgefällige Agitation und wenn die demokratiſchen Wühlhuber Arm in Arm mit ſolchen Kaplänen auf die Dörfer ziehen, dann iſt das eine erlaubte„Freund“ſchaft. Wenn die Führer der Nationalliberalen keine Zeit und Mühe ſcheuen, ihre Mitbürger draußen über die Irrlehren der Demokraten und Sozialdemokraten und über die Gefahren aufzu⸗ klären, welche ihnen durch das leichtfertige und frivole Bündniß der Freiſinnigen mit den Dunkelmännern drohen, dann iſt das ein„volksfeindliches“ Beginnen, ein Merk⸗ zeichen der herannahenden Reaktion; wenn aber Herr Adolf Richter mit Leib und Seele ſich den Schwarzen berſchreibt, welchen unſere gemiſchte, vortreffliche Volks⸗ ſchule als ein Werk des Satans gilt, wenn er ganzen Prozeſſionen von Jeſuiten und Mönchen am liebſten gleich die Thore ſperrangelweit öffnen moͤchte, dann ſtrahlt die Bürgertugend dieſes erprobten Volksfreundes im roſigſten Lichte, dann zeigt er ſich als eir ächter Freund der Aufklärung und Wahrheit! Auf welcher Seite iſt denn da, ſo fragen wir nun, in Wirklichkeit die „drohende Gefahr einer Reaktion?“ „Noch vor drei Jahren hat Herr Diffens feierlichſt gelobt, Verfaſſung und Geſetzgebung in freiheitlichem Sinne umzugeſtalten und nun iſt er mit den National⸗ liberalen immer weiter nach rechts gegangen, und ſie baben Verfaſſung und Geſetzgebung im volksfeindlichen Sinne umgewandelt.“ Das iſt, mit Reſpekt zu ſagen, einfach nicht wahr. Nicht Herr Diffens iſt immer weiter nach rechts ge⸗ gangen, ſondern die„Freiſinnigen“,— und die ſind ja muſtergiltig für die Mannheimer Demokraten geworden — haben ſich immer weiter von denjenigen Parteien entfernt, denen die Sicherung und die Kräftigung des Reiches vor Allem am Herzen lag. Wer hat es unter⸗ nommen, die Geſetzgebung im volksfeindlichem Sinne umzugeſtalten?“ Die National⸗Liberalen, welche für 1e erung, für die Unfallverſicherung, Altersverſicherung der Lrankenverſt für die Invaliditäts⸗ und Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Arbeiter geſtimmt haben, oder die Freiſinnigen, welche alles daran ſetzten, die ſoziale Geſetzgebung zu hintertreiben? Wem verdanken wir ein einheit⸗ liches Strafgeſetzbuch? den Nationalliberalen oder den Freiſinnigen, welche letztere dagegen geſtimmt haben? Wer hat noch in den letzten Wochen in der aller⸗ ſchnoͤdeſten Weiſe über das Rieſenwerk eines einheitlichen deutſchen bürgerlichen Geſetzbuches ſich luſtig gemachi? Antwort? Das Organ des Herrn Adolf Richter „Die Nationalliberalen ſind in erſter Reihe ſchuld an den großen, neuen Steuerbelaſtungen, welche dem deutſchen Volke ſeit 1879 im Betrage von 400 Millionen auferlegt ſind.“ Wenn das Organ des Herrn Adolf Richter ein Freund der Wahrheit wäre, ſo würde es ſich wenigſtens der Mühe unterziehen, ein Bischen ins Detail zu gehen und vor allem nachzuweiſen, woraus dieſe 400 Millionen eigentlich beſtehen und daß der große Theil davon aus Zöllen und Verbrauchsabgaben herrührt, die ſchon viel früher, vor dem verhaßten„Kartellreichstag“, mit Hilfe des dem Freiſinn verbündeten Zentrums, erhoben worden ſind. Denn nach dem neueſten Voranſchlag be⸗ trägt der Rohertrag dieſer eben angeführten Zölle 306,6 Mill., der Tabakſteuer 10,9 Mill., der Zuckerſteuer 53,6 Mill., der Salzſteuer 41, Mill. „Die Nationalliberalen haben für die neue hohe Branntweinſteuer und damit für eine Volksbelaſtung von jährlich 168 Millionen M. geſtimmt, wovon 41˙/ Millionen den großen Brennern zu gute kommen.“ Das iſt der berühmte Haupttrumpf von Eugen Rich⸗ ter; kein Wunder darum, daß wir dieſem Kartenkunſt⸗ ſtückchen in dem Organe ſeines Vetters Adolf begegnen. Immerhin würde es weder dem Einen noch dem Andern etwas geſchadet haben, wenn ſte ſich vorher etwas genauer nach dem wirklichen Zahlenverhältniſſe umgeſehen hätten. Vor allem iſt es unwahr, daß durch die neue Brannt⸗ weinſteuer 164 Millionen erhoben werden; der Rohertrag derſelben beträgt vielmehr nur 12 4 Millionen, aber auf lumpige 40 Millionen kommt es dieſen Reichs⸗ noͤrglern, die dem deutſchen Volke den Weg zur Spar⸗ ſamkeit zeigen wollen, bekanntlich nicht an. Die Fabri⸗ kationsabgabe iſt eine alte, bereits ſeit Gründung des Reiches beſtehende Steuer, die aber nicht zu, ſon⸗ dern abgenommen hat, denn früher ertrug ſte 5 0 Millionen, jetzt aber beträgt ſie nur noch 8 0 Millionen, ſie hat demnach um 20 Millionen abgenommen. Es be⸗ trägt alſo die Laſtenvermehrung durch das neue Branntweinſteuergeſetz nicht 168 Millionen, ſondern 104 Millionen. Auf den Kopf der Bevölkerung trifft aber in Deutſchland nur M..89, während alle anderen Länder dieſe Steuer mindeſtens in doppelter Hohe erheben. Die nationalliberale 1 hat auch für das neue Soccerntereſt bodr duundenden obgleich daſſelbe im onderintereſſe hoher Dividenden von Zuckerfabriken hohe Ausfuhrprämien beſtehen läßt und den Zucker mit einer Verbrauchsſteuer belaſtet, welche durch der Rübenſteuer nicht ausgeglichen wird. Das iſt, gelinde geſagt, puter Unſinn; die Reform der Zuckerſteuer hat überhaupt keine Mehrbelaſtung des inneren Verbrauchs, ſondern blos eine Ermäßigung der Ausfuhrprämien herbeigeführt. „Die nationalliberale Partei hat die Erhöhung der 1 9 8 Fleiſchpreiſe, ja auch der Kohlenpreiſe ver⸗ uldet. Wenn im Laufe des„Kartellreichstags“ vielleicht eine Hungersnoth ausgebrochen wäre, ſo würde wahr⸗ ſcheinlich auch daran der nationalliberalen Partei die Schuld von den Freiſinnigen beigemeſſen werden. Wie es ſich mit den Brodpreiſen verhält, weiß außer dem Organ des Hrn. Adolf Richter jeder politiſche Anfänger, wer's noch nicht weiß, mag es aus den Vorträgen der Herren Diffens, Thorbecke ꝛc. lernen, falls er Ohren hat um zu hören und einen Kopf um zu begreifen. Daß bei ſteigen⸗ den Futterpreiſen auch die Fleiſchpreiſe in die Höhe gehen müſſen, wird außer den nützlichen Hausthieren, ſo ziem⸗ lich jedermann einſehen. Sollte aber das Organ mit dieſer wirthſchaftlichen Weisheit auf das Schweine⸗Ein⸗ fuhrverbot abzielen, ſo wird es inzwiſchen gelernt haben, daß dieſe Maßregel aus gefundheitspolizeilichen Gründen angezeigt war. Am Steigen der Kohlenpreiſe ſind natürlich auch die Nationalliberalen Schuld, weil ſie ſich alle er⸗ denkliche Mühe gaben, die raſche Beilegung jenes Kohlen⸗ ſtrikes herbeizuführen, welcher auf ultramontane Hetzereien und freiſinnig⸗ſozialdemokratiſche Einflüſterungen zurück⸗ zuführen iſt. „Die Nationalliberalen haben unter der Führung des Herrn Miquel für die neuen Innungsprivilegien ge⸗ ſtimmt, welche einzelnen Innungen ermöglichen, die außerhalb der Innung ſtehenden Handwerksmeiſter zu allerlei Innungsſteuern zwangsweiſe heranzuziehen.“ Freitag, 14. Februar 1890. Von dieſen Innungsſteuern dürfte das Organ des Herrn Richter bis zur Stunde noch herzlich wenig verſpürt haben. Schade, daß ihm an dieſer Stelle nicht auch der Schwuchow'ſche Befähigungsnachweis einge⸗ fallen iſt. „Die Nationalliberalen ſind zu einer, jeder ſelbſt⸗ ſtändigen Haltung entbehrenden, unter Führung eines abhängigen, preußiſchen Regierungs⸗ Oberpräſidenten ſtehenden Regierungspartei hirabgeſunken.“ Sehr gut gebrüllt! In eine dem Antikartell ver⸗ ſtändlichere Sprache überſetzt, würde dieſer Paſſus lauten: „Die Mannhetmer Demokraten und Freiſinnigen ſind zu einer, jeder ſelbſtändigen Haltung entbehrenden, unter Führung eines gehäſſigen, preußiſchen Aſſeſſors a. D. Herrn Eugen Richter, ſtehenden Vaſallen⸗Partei herabge⸗ ſunken, welche niemals mehr hinaufkommen wird.“ „Die Nationalliberalen ſind in jeder Beziehung ab⸗ hängig von der Berliner Regierung: In Mannheim tritt —55 Diffens fär die Beſeitigung der Zölle ein und in erlin ſtimmt er für die Erhöhung mancher Zölle.“ Und die Mannheimer Demokraten? Dieſe ſind in jedet Beziehung abhängig von Eugen Richter in Berlin, der zu ſeinem Statthalter ſeinen Vetter Adolf aus Pforz⸗ heim ernannt hat. Dieſer verſpricht ſchriftlich, den „Steuerdruck“ zu vermindern und die übermäßigen Ab⸗ gaben aufzuheben. Sein Verſprechen aber wird er nicht halten: denn erſtens kann ſo etwas ſelbſt ein Vetter Eugens nicht durchführen und zweitens wird er in Berlin auch nicht nach ſeiner Meinung gefragt werden, da er nicht gewählt wird. Da halten wir uns doch lieber an unſeren erprobten Philipp Diffené, der keine Ver⸗ ſprechengen macht, ohne ſie zu halten und ſich nicht in Phraſen gefällt, ſondern ſchlicht und recht die Dinge ſo darſtellt, wie ſie in Wirklichkeit ſind. „Herr Diffens trat bekanntlich vor Jahren für die Beſeitigung der Nachſteuer beim Tahak ein und in Berlin ſtimmte er für die hohe Nachſteuer beim Spiritusgeſetz. obgleich er wußte, daß bei der Tabaknachſteuer vorwiegend die großen Tabakshäuſer in Betracht kommen, während bei der Brauntweinſteuer die Kaufleute, kleinen Krämer, kleinen Gaſtwirthe und andere minderbemittelte Mit⸗ bürger zumeiſt geſchädigt werden.“ Was ſagt zu ſolcher ehrenwerthen Unterſtellung Herr Mainzer, der doch Sachverſtändiger iſt und von dem das Organ des Herrn Adolf Richter kürzlich ſchrieb, daß es ihn höher ſchätze als Herrn Thorbecke. Sollen wir die Manen eines verſtorbenen demokratiſchen Reichs⸗ tagsabgeordneten zitiren zur Ehrenrettung für den leben⸗ digen Nattonalliberalen? Um die Stimmen, welche das Organ des Herrn Adolf Nichter bei„Kaufleuten, kleinen Krämern, kleinen Gaſtwirthen und anderen minder be⸗ mittelten Mitbürgern“ mit ſolchen niedrigen Mitteln fängt, beneiden wir ſeinen Candidaten nicht. „Herr Diffens bewirbt 110 um die Stimmen der be und hält im Mannheimer Saalbau ſchöne eden über das Kunſthandwerk, allein Herr Diffene hat durchaus nichts gegen die Gefängnißarbeit einzuwenden, welche das kleine Handwerk ſchädigt.“ Dunkel wird hier der Rede Sinn und wir müſſen darum ſchon das Organ des Herrn Adolf Richter,„des erprobten Fuͤhrers aus Pforzheim, des glänzenden Ver⸗ fechters der gemeinſamen Volks ſache“, bitten, deutlicher zu reden. Vielleicht verräth uns dann dasſelbe auch, wie Herr Adolf Richter die Gefangenen beſchäftigen würde. „Wähler! Blicket in den Handelskammerbericht und Ihr werdet ſinden, daß darin das Gegentheil von dem vertreten wird, was die Nationalliberalen in politiſchen Verſammlungen unter Landwirthen als ihre Ziele e 5 uf dem Land führen die nationalliberalen Redner aus, fämmtliche Zölle müſſen noch weiter erhöht werden und in der Handelsſtadt Mannheim rufen dieſelben Herren: Fort mit allen Zöllen!“ Wir bitten die„Wähler, welche in den Handels⸗ kammerbericht blicken“ ſollen und wollen, gefälligſt zu⸗ vörderſt chre Aufmerkſamkeit auf Seite 12 richten zu wollen, an welcher Stelle mit geſperrter Schrift darauf hingewieſen wird, daß für die thatſächlichen Mittheilungen des Handelskammerberichts die einzelnen Mitarbeiter die Verantwortlichkeit ganz und voll zu tragen haben. Das Organ des Herrn Adolf Richter weiſt dieſe Verantwort⸗ lichkeit dem Herrn Philipp Diffené zu, weil es den Demokraten ſo beſſer in den Kram paßt und damit den Leuten das eingeredet werden ſoll, was man ſelbſt nicht glaubt. „Die Nationalliberalen ſind in der That nun eine konſervatiye Partei geworden; an ihnen iſt nichts mehr liberal, als der aus einer beſſeren Zeit übrig gebliebene Name. Darum haben ſie auch keinerlei Bedenken gehabt, ſich im Kartell zu verbinden mit Konſervativen aller Richtungen, ſelbſt ſolchen wie Stöcker und Puttkamer, um die Volksfreunde bei den Wahlen möglichſt vom Reichs⸗ tage auszuſchließen.“ Ja wohl, die Nationalliberalen ſind conſervativ in dem Sinne geworden, daß ſie ſich nichts rauben laſſen, von alle dem, was ſie mühſam in treuem Zuſammen⸗ wirken mit den großen Schöpfern des Deutſchen Reiches erkämpft und erworben haben, ſie ſind aber noch ſo gut liberal wie in jenen Zeiten, da die Demokraten ihre Reichsfreundſchaft dadurch bethätigten, daß ſie wie die Freiſinnigen gegen die Reichsverfaſſung ſtimmten und gegen alles was dazu dienen ſollte, unſer Reich nach Außen und Innen zu kräftigen und zu ſichern. Die nationale und liberale Partei iſt die Partei des beſonnenen, vernünftigen Fortſchritts, der in frucht⸗ barer Arbeit die Erfüllung ſeiner Ziele ſucht und der weiterſchaffen will auf der Grundlage des Beſtehenden. Die Demokratie aber, der Freiſinn, dieſes edle Brüder⸗ paar, haben das traurige Vorrecht auf die verfloſſenen Jahrzehnte zurückzuſchauen, das auf eine Aera, in welcher ihre doktrinären, engherzigen Anſchauungen eine nach der anderen durch die Ereigniſſe überholt und ihre phraſen⸗ haften Behauptungen ſtets Lügen geſtraft wurden. Kein Wunder drum, daß ſtatt freudiger Schaffensluſt klein⸗ licher Neid, und der bleiche Haß ihre Handlungen be⸗ ſtimmen, die nur darauf abzielen, das Elhabene in den Staub zu ziehen. Schöne Worte, ſchlechte Thaten; ſo haben ſie es allzeit gehalten, darum traut ihnen auch keiner mehr. Die Freiheit haben ſie im Munde und ſind doch ſelbſt nur Knechte der ſchwarzen, die Vorboten der blutig⸗ rothen Internationalen. Nur mit niedrigen, verwerf⸗ lichen Mitteln nehmen ſie den Kampf auf; das Unbe⸗ deutende, das ſich in ihren Dienſt ſtellt, erheben ſie lobpreiſend bis in den Himmel, was ſich ihrem Beginnen hemmend in den Weg ſtellt, verlaſtern ſie mit unlautern Worten. Wählt drum keinen dieſer falſchen Freiheitz⸗ Apoſtel und Prahlhänſe des Auſſchwunges; richtet Euren Blick zu lichteren Höhen, wo wahre, uneigennützige Vaterlandsliebe ſich eine Heimſtätte im deutſchen Herzen begründet hat und dieſes höher und freudiger ſchlägt, wo es gilt einzutreten:„Für Kaiſer und Relch!“ * rojef Otleaus. Paris, 12. Februar. Um den Juſtizpalaſt herum bielten ſich bis 11½ Uhr wenig Menſchen auf, dann wurde es belebter. Der Andrang zum Gebäude war ſehr groß; man bemerkt viele Equipagen. Der Sitzungsſaal iſt derart überfüllt, daß viele Advokaten und Perſonen mit Butrittskarten nicht hinein kommen konnten. Unter den Zuſchauern bemerkt man General Charette, Senator Buffet und viele Damen in gewählten Toiletten; die Ver⸗ des Prinzen ſind die Anwälte Rouſſe und Limbourg. Der Vorſteher der Anwaltskammer, Creſſon, iſt nicht an⸗ weſend. Nachdem der Gerichtshof Platz genommen, giebt der Vorfitzende den Befehl, den Angeklagten vorzuführen. Der Herzog betritt den Saal um 11¼ Uhr. Das Aeußere des Prinzen iſt jugendlich und einnehmend. Der Vorſitzende gibt bekannt, daß er bei der erſten Kundgebung den Zuſchauer⸗ raum räumen laſſen werde, und beginnt nach den üblichen Förmlichkeiten das Verhör. Vorfitzen der: Sie fallen unter die Beſtimmungen des Ausnahmegeſetzes. Angeklag⸗ ter: Das Geſetz iſt ein Ausnahmegeſetz. Ich bitte um die Erlaubniß, mich ohne jeden Umſchweif an den Gerichtshof wenden zu dürfen. Ich bin nach Frankreich gekommen, um als einfacher Soldat zu dienen. Ich treibe keine Politik. Die Politit iſt die Sache meines Valers, deſſen ergebener Sohn und treuer Diener ich bin. bin nicht in die Deputirtenkammer, ſondern in das Geſtellungs⸗ bureau gekommen. Ich wußte wohl, welchen Möglich⸗ keiten ich mich ausſetzte; das bielt mich jedoch nicht ab. Ich wollte meinem Vaterlande in einem Regimente dienen. Iſt das ein Verbrechen? Ich liebe mein Vater⸗ land; iſt das ein Fehler? Nein! Ich halte mich nicht für ſchuldig und will mich nicht vertheidigen. Herzlich danke ich meinen Rathgebern, bitte ſie aber, mich nicht zu vertheidigen. Ich habe in der Verbannung die B hörden meines Landes ehren gelernt, ich werde ihre Beſchlüſſe achten. Ich erwarte nichts von Ihrer Milde, aber wenn ich verurtheilt werde, ſo bin ich ſicher, daß die 200,000 Geſtellungspflichtigen meiner Claſſe, die, glücklicher als ich, meinem Vaterlande dienen können, mich freiſprechen werden. Nachdem der Prinz geendet, beantragt der Staats⸗ anwalt die volle Anwendung des Geſetzes. Es handle ſich um eine klare und vollzogene Handlung und ſie werde von einem Geſetz das liberal und menſchlich ſei.(Lärm im Zuſchauerraum.) Nachdem der Vorſitzende die Zuhörer nochmals zur Ruhe ermahnt hat, fährt der Staatsanwalt fort: Die Kundgebung iſt um ſo bedauerlicher, als ſie von der „ Eine Kritgsliſt der Inkunſt. Unter dieſem Titel ſchildert ein militäriſcher Mitarbeiter der„T..“ die folgende bedeutſame Epiſode aus einer künftigen Schlacht. „Sie werden uns hier nicht angreifen. Es wäre der reine Wahnſinn!“ ſagte der franzöſiſche Colonel zum Kom⸗ mandanten ſeines erſten Bataillons, vor deſſen Front er gielt.„An die 2000 Meter Schußfeld vor unſerer befeſtigten Hinie, dozu das Lebel⸗Gewehr in unſerer Hand: es wäre Wahnſinn! Wir hätten ſie vernichtet, bevor ſie auf 600 Meter herangekommen. Paſſen Sie auf: Kanonade hier, daun Angriff auf einen unſerer Flügel, wahrſcheinlich den linken. Ich finde es ſehr richtig, daß der General ſeine Re⸗ ſerven hinter den äußerſten linken Flügel geſtellt hat.“ „Merkwürdig“, entgegnete der Bataillonskommandeur, „daß unſere Kavallerie den Vormarſch des feindlichen Korps gerade gegen unſer Zentrum gemeldet hat. Und vom Gegner nur Patrouillen und einzelne Offiziere zu ſehen— nein, dort hinten, Herr Oberſt, gerade uns gegenüber, wird die erſte ſeindliche Batterie ſichtbar.“ Wie ich ſagte, Kanonade, binhaltendes Gefecht in der enk. Nun, wenn uns die Batterie ſo weit vom Leibe leibt— ich ſchätze auf 3½tauſend Meter— wird ſie uns nicht viel ſchaden.“ „Eine zweite und dritte Batterie! Unſere Artillerie wird hoffentlich nicht ſo thöricht ſein, auf ſo unwirkſame Entſernung das Feuer aufzunehmen.“ Bei Gott, ſie ſchießen drüben! Die erſte Granate! Zu kurz natürlich, wohl um 300 Meter. Sehen Sie, auch unſer Gegner hat die Granaten mit einer Sprengmaſſe ge⸗ laden, die ſtarken Rauch entwickelt, um den Einſchlag beob⸗ achten zu können. Vereinzelte Schüſſe gegen unſer ganzes Zentrum, alle zu kurz. Ja. meine Herren Preußen, Sie hätten beſſer ſchießen lernen ſollen. Nun gar eine mächtige Kanonade aus allen drei— nein es ſind ſetzt vier— Bat⸗ terien? Alles zu kurz? Kein Sprengſtück brummt bis zu uns herüber? Was ſoll das?“ Der Oberſt ſieht mißtrauiſch au, wie ſich wenige bundert Meter vor der von ihm beſetzten feſten Stellung, eine dichte Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Februar. Bank der Nechtsanwälte ausgeht(Lebhoffer Wiperſprch) Der öffentliche Ankläger fübrt weiter aus, daß das Geſetz duman ſei, weil es den Uebertreter nur beſtrafe, wenn er auf friſcher That erariffen werde. Der Herzog aber ſei trotz des des Geſeges nach Frankreich gekommen und habe wiſſentlich gegen deſſen Beſtimmungen verſtoßen. Er befürworte daher die Anwendung des Geſetzes. Der Rechtsanwalt Rouſſe betont in ſeiner Verthei⸗ digungsrede, daß es ſich nicht um einen unüberlegten Streich handle, ſondern um die That eines„guten“ Franzoſen, die jeden politiſchen Bewegarund ausſchließe. Der einzige Ehrgeiz des Herzogs ſei, als einfacher Soldat im Heere zu dienen, und er, der Vertheidiger, wünſche der Republik und Frank⸗ reich viele ſolcher Söhne, wie der Prinz ſei.(Beifall im Zuhörerraum, der mit Orleaniſten gefüllt iſt.) Vorſitzender: Verſetzen Sie mich nicht in die Noth⸗ wendigkeit, den Saal räumen zu laſſen. Der Vertheidiger weiſt nochmals darauf hin, daß der Herzog der Politik habe fern bleiben wollen und erſucht das Gericht, ihm die Beweggründe zu beurkunden, die den Herzog leiteten, als er ſich auf dem Geſtellungs⸗ bureau wollte eintragen laſſen. Während der Berathung des Gerichtshofes herrſchte im Saale eine lebhafte Erregung. Nach dem Wiedereintritt des Gerichtes verlas der Vorſitzende das ziemlich kurz gehal⸗ tene Urtheil, daß Herzog Philipp von Orleans mit zwei Jahren Gefängniß beſtraft ſei. Der Ange⸗ klagte, der elegant in Schwarz gekleidet war, nahm den Spruch ruhig entgegen und lächelte während der Verkündig⸗ ung einigen ihm bekannten Perſonen zu. Als der Vorfitzende erklärte, daß der Angeklagte der Erbe Ludwigs Philipps ſei, lächelte der Herzog unter leichtem Erröbthen. Nach der Ver⸗ kündigung des Urtheils wurde der Herzog in das Gefängniß zurückgeführt. Zugleich ertönte der Ruf:„Er lebe Philipp Orleans!“ und als Antwort:„Bravo!“ und„Es lebe die Republik!“ Der Vorſitzende bedeckt ſich und gibt Befehl, den Saal zu räumen. Es erhebt ſich ein unbeſchreiblicher Tu⸗ mult, alles drängt ſchreiend nach den Ausgängen zu, und die Frauen kreiſchen. Draußen ſetzte ſich der Lärm fort. Unter Führung einer Anzahl junger Rechtsanwälte ruft ein Haufe von 400 Came⸗ lots fortwährend:„Es lebe der König! Hoch Orleans!“ Und die Republikaner erwidern noch kräftiger:„Es lebe die Republik!“ Schließlich prügelte man ſich vor dem Gerichts⸗ gebäude. Trotz der Rufe:„Es lebe der König!“„Es lebe die Republik!“ zeigte die Polizei ſich ſehr nachſichtig. Erſt als 200 Perſonen über den Pont⸗Neuf nach der Place Dau⸗ phine zogen, um vor dem Standbilde Heinrichs IV. einen Kranz niederzulegen, ſchritten Schutzleute ein und nahmen zahlreiche Verhaftungen vor. Neunzehn Perſonen wurden in Haft gehalten. Infolge dieſer Kundgebungen wurden Maß⸗ nahmen getroffen, um den Juſtizpalaſt abzuſperren. Alle dahin führenden Brücken und Zugänge wurden beſetzt und der Zugang nur den mit Karten verſehenen Perſonen ge⸗ ſtattet. —— Aus Stadt und Cand. Mannheim, 13. Februar 1890 Vom Hofe. Geſtern Vormittag von 10 Uhr an bis 2 Uhr ertheilte der Großherzog unter anderen folgenden Per⸗ ſonen Audienz: Dem Oberbibliothekar Dr. Zangemeiſter und den Profeſſoren Dr, von Duhn und Dr. von Domaszewski an der Uniperſität Heidelberg, dem Direktor der Veil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim Dr. Fiſcher und dem Kaiſerlichen Poſtkaſſterer Wasmer in Mannheim. Nachmittaas empfing der Großherzog den Intendanten des Gr. Hoftheaters Dr. Bürklin und nahm die Vorträge des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und des Legationsſekretärs Freiherrn von Babo entgegen. Ordensverleihungen Der hat dem Geheimerath Helm, Direktor der Großh. Amortiſations⸗ kaſſe, den Stern zum bereits innehahenden Kommandeur⸗ kreuz, und dem Königl. Preuß. Major von Klüber, Nnaar, des Fürſten zu Schwarzburg⸗Rudolſtadt, das gommandeurkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. „Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre vom 8. d. M. iſt Folgendes beſtimmt: Infanterie Regiment Graf Barfuß(4. Weſtſäl.) Nr. 17: Dorndorf, Seconde⸗ Uleutant, zur Dienſtleiſtung bei dem Feſtungsgefängniß in Weſel kommandirt. Durch Verfügung des Königl. Kriegs⸗ miniſteriums vom 7. Febrnar 1880 iſt Folgendes beſtimmt: Hoffmann, Proviantamtskontroleur von Königsberg i. Pr. zum März d. J. unter Ernennung zum Proviantamts⸗ rendanten nach Bruchſal verſetzt. % Vieh⸗Import aus der Schweiz. Das Großh. Miniſterium des Innern hat angeyrdvet, daß bis auf Wei⸗ — Schlimmes bedeuten könne. zAh bah! der Rauch wird bald verfliegen. Aber er verfliegt nicht; die gefallenen Granaten ſcheinen unerſchöpflich im Erzeugen von dicken Qualmmaſſen zu ſein. Es iſt von der ganzen Front nichts mehr zu ſehen, als Rauch, dicker, wogender Rauch. zSacre nom de Dieu!“ knirſcht der Oberſt;„kommt denn kein Windſtoß, den vermaledeiten Rauch fortzufegen! Was bereitet ſich da vor? Jetzt ſchweigt der Kanonendonner auf der deutſchen Seite. Ein eigenthümliches Geräuſch dringt herüber, das an ſchweigend marſchirende Truppen mahnt. Der Kommandant des 1. Bataillons wendet ſich wieder zu ſeinem Vorgeſetzten: „Eine unzeimliche Geſchichte,. Herr Oberſt. Ob man Feuer in den Rauch geben läßt, trotzdem Nichts zu ſehen ift?“ „Nein“, entſcheidet kurz angebunden der Oberſt,„das wäre unverantwortliche Munitionsverſchwendung.“ Gethan werden muß etwas, die Minuten werden immer peinlicher. Wenn nur unſere Kavallerie vorreiten wollte, aber von der iſt nichts zu ſehen.— Major., entſenden Sie ſo⸗ fort mehrere Patrouillen in grader Richtung vor und ver⸗ e Sie die Kerls, daß ſie durch den Qualm durchgehen, bis ſie ſehen, was drüben los iſt. Der Gedanke war etwas ſpät gekommen! Die Leute gehen entſchloſſen vorwärts und nach wenigen Minuten kommen ſie im eiliaſten Lauf zurück. Jenſeits der Rauchwolke kommt Regiment auf Regiment heran. „Das Feuer eröffnen!“ wird auf franzöſiſcher Seite kommandixt, nachdem man die Viſire, die man in Erwartung des Gegners ſchon auf 1000 Meter eingeſtellt hatte, raſch auf 500 Meter umgeändert. Es entſteht ein wildes Geknalle und nur mit Mühe gelingt es dem energiſchen Oberſten, der ſeine Munution für ſen ich aufſparen will, das Ge⸗ ſchieße zum Abf Da verzieht ſi 5 185 Dird, da wolke ganz allmählich, und wo ſie ſo lie udurchſehen kann, da blitzen von deutſcher Seite Schüſſe auf und die erſten Kuzeln ſchlagen in die franzöſiſchen Reihen, noch bevor das Jeuer neuerdings INauchwolte bildet. Inſtinktiv ſagt er ſich, daß ſie etwas] von dort eröffnet iſt. Und nun wird die deutſche Linie auf teres Nindöſeb, Schaaſe, Schweine und Ziegen, welche in einem der Kantone Baſel Stadt, Baſel Land, Aargau und Bürich verladen worden ſind und mit der Eiſenbahn in und durch das Großherzogthum Baden ein⸗ und durchgeführt werden ſollen, an der Grenze einer thierärztlichen Unterfuch⸗ ung unterworfen werden müſſen. Hiervon werden die be⸗ ſtehenden Vorſchriften, wonach die Einfuhr ſolcher Thiere nur geſtattet wird, wenn durch ein amtliches Zeugniß der mindeſtens 8otägige Aufenthalt der einzuführenden Thiere an einem ſeuchenfreien Ort der Schweiz nachgewieſen iſt, nicht berührt. „Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 6. Woche von 1890(26. Jan. bis 1. Febr.). An Todes⸗ urſachen für die 30 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 2 Fall Dipbtherie und Croup, in E. Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 6 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 4 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 FJalle akute Darmkrankheiten, in— Falle Brechdurch⸗ fall, Kinder bis— Jahr—. In 13 Fällen ſonſtige verſchie⸗ dene Krankheiten. In 1 Falle Selbſtmord. *Todesfälle in der Zeit vom 26. Jan, bis 1. Febr. 1890. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr als geſtorben ange⸗ meldet: In Aachen 31.2; Altona 25,5; Augsburg 31,2; Barmen 20,4; Berlin 22,7; Bochum 25,2; Braunſchweig 23,1 Bremen 17.2; Breslau 23,2; Charlottenburg 30,3; Chemnitz 30,3: Danzig 319; Darmſtadt⸗Beſſungen 15,4; Dortmund 20,: Dresden 20,1: Düſſeldorf 23,0; Duisburg 31,2; Elber⸗ feld 20,1; Elbing 27,0; Erfurt 23,3; Eſſen 33,0; Frankfurt a. M. 18,3; Frankfurt a. O. 23,8; Freiburg i. Br. 29,5; M. Gladbach 23,7; Görlitz 292; Halle a. S. 26,7: Ham! burg 31.6; Hannover 20,1; Karlsruhe 19,1: Kaſſel 1735 Kiel 34.3; Köln 19,5; Königsberg 28,2; Krefeld 20.3; Leip⸗ zig 19,6; Liegnitz 12,7; Lübeck 210: Magdeburg 220; Mainz 24.8; Mannheim 228; Metz 33,1; Mülhauſen 29,7; München 29,3: Münſter 25,2; Nürnberg 24.6; Plauen i. V. 208,; Poſen 27,9; Potsdam 16,6; Roſtock 22,5; Stettin 18,0: Straßburg 22,7: Stuttgart 19,4; Wiesbaden 30,2; Würzburg 31,0; Zwickau 30,1. Kritiſcher Tag. Nach Falb ſollen wir am 19. Febr, Tag des Neumonds, wieder einen kritiſchen Tag erſter Ordnung haben, an welchem alſo erhebliche Störungen in der Athmosphäre zu erwarten wären. Jedenfalls dürfen wir den 20. Februar, den Tag der deutſchen Reichstagswahl, als einen ſehr kritiſchen Tag mit Stürmen bezeichnen. Viel⸗ 19105 wird es auch ſchon am 19. Februar manche Wahlſtürme abſetzen. Der allgemeine evangeliſch-proteſt. Miſſions⸗ verein hielt am vergangenen Sonntag in Heidelberg ſeine kirchliche Jahresfeier ab in Verbindung mit dem Univerſitäts⸗ gottesdienſt. Hierbei hielt Herr Profeſſor Mehlhorn von Deidelberg die Feſtpredigt. Den Jahresbericht erſtattete Herr Stadtvikar Fiſcher von Mannheim. Hiernach iſt die Zahl der Mitalieder im letzten Jahre von 11,000 auf 14,000, die der Zweigvereine von 111 auf 139, die Einnahme von 31800 M. auf 34.500 M. geſtiegen. Es ſtehen im Dienſte des Vereins 8 europäiſche Perſonen und 10 japaniſche Gehilfen. 6 Gemeinden find bereits in Japan gegründet worden. Dazu kommt eine theologiſche Lehranſtalf, eine große Bibliothek, eine Sonntagsſchule, eine Klöppel⸗ ſchule, eine Damenſchule, ein Frauenverein, ein Verein junger Leute in Tokvo, ein Studentenverein(s01 oroeis), eine deutſche Knabenſchule. Der Bortragende zeigte im Anſchluß an dieſe Angaben, wie der Allg. ev.⸗proteſt. Miſſionsverein Hoffnung haben dürfe, vor andern in Japan Fortſchritte zu machen, indem er hierauf bezügliche Urtheile mittheille, welche in Aufſätzen niedergelegt ſind, die von einem Theo⸗ logie ſtudirenden Japaner verfaßt wurden. Der klaxe und ſchöne Vortrag nahm mit der Predigt das Intereſſe der Zukörenden in hohem Grade in Anſpruch. Eine zu Gun⸗ ſten des Vereins erbobene Kollekte ergab den Betrag von 48 M.— Am ſelben Tage am Abend feierte der bad. Landesverband desſelben Vereins in Mannheim ſein Jah⸗ resſeſt. Der Delegirtenverſammlung wobnte auch Or. Ober⸗ kirchenrath Trautz an. Es ſind im letzten Jahre 1400 M. an die Zentralkaſſe abgeliefert worden, 1600 M. liegen zur Einſendung bereit. Der Abendgottesdienſt, welcher der Feier gewidmet war und in der prächtig reſtaurirten Trinitatis. lrche abgehalten wurde, war äußerſt zahlreich beſucht. Zur Erhöhung der Feier trug der Mannhbeimer Kirchenchor und ein wohlgeſchulter Poſaunenchor weſentlich bei. Generalverſammlung des Allgemeinen weib⸗ lichen Kranken⸗Unterſtützungs⸗Verein. 1) Jahresrech nungsbericht. Einnanmen im Jahre 1889 12,918 M. 54 Pfg., Ausgaben im Jahre 1889 12,862 M. 48 Pig., Mehr⸗Ein⸗ nahme im Jahre 1889 56 M. 06 Plg. Vereinsvermögen am 31. Dezember 1889: 24.533 M. 51 Pfg. Mitgliederſtand am 31. Dezember 1889: 918. 2) Ergänzungswahl des Vorſtandes. Gewählt wurden die Herren: drion, A. Boſſert, Eb. Brems, J. Etklinger, A. Eppel wieder und als Erſatzmann: Herr J. Peter. 3) Wahl der Reviſoren. Gewänlt wurden die Herren: K. Kaſſel, L. Horn, J Funk, J. Krapp, O. Rieger. 400 Meter von der franzöſiſchen, Schütze an Schütze liegend und ein gewaltiges Feuer ausſpeiend, ſichtbar. Die Ueber⸗ legenheit des deutſchen Soldaten im Punktſchießen macht ſich den Franzoſen empfindlich füblbar. Fünf deutſche Batterien auf 1600 Meter eingegraben, überſchütteten die franzöſiſchen Schützengräben mit einem praſſelnden Hagel von Schrapnel⸗ Kugeln. Nur einige Minuten feuerten ſie ſo, dann geht die deutſche Infanterie in einem ergiebigen Sprunge vor und es ſcheint gefährlich, ſie noch zu überſchießen. Noch ein Sprung — ein praſſelndes Magazinfeuer— und beim Anſetzen zum letzten Anlauf, bei dem begeiſterten Hurrah räumten die Franzoſen ihre Stellung. Ihre Artillerie hatte kaum Zeit gefunden, einzugreifen; ihre Jufanterie, der man geſagt batte, daß ſie mit dem neuen Gewehr den Feind vernichten werde, bevor er auf 600 Meter herangekommen, verlor den Muth, als ſie ihn ſich plötzlich, friſch und unverſehrt auf 400 Meter gegenüber ſah und ſeine überlegene Schußfertigkeit empfand; die Reſerven, aus ſtra⸗ tegiſchen wie taktiſchen Gründen binter den äußerſten linken Flügel geſtellt, kamen nicht mehr zum Eingreifen im Centrum. Die„Rauchgranaten“ hatten den Tag entſchieden. Gewichtige Gaſtfreundſchaft. In Sandrinabam, dem Wohnſitze des Prinzen von Wales, herrſcht die eigen⸗ artige Sitte, daß alle Perſonen, die dort auch nur einige Tage verweilen, bei ihrer Ankunft ſowohl, als auch bei der Abreiſe ſich wiegen laſſen müſſen. Das Gewicht eines Jeden wird ſorgfältig in ein beſonderes Buch eingetragen, worauf der Betreffende mit ſeiner Unterſchrift das angegebene Gewicht zu beglaubigen hat. Dieſes Buch— ein ſtaktlicher Folio⸗ band— iſt bereits zur Hälfte gefüllt, und der Prinz von Wales wacht perſönlich ſehr ſorgſältig darüber, daß die Ein⸗ ragungen pünktlich vorgenommen werden. Eine der leßzten Unterſchriften in dem ſeltſamen Buche iſt diejenige des Lord Salisbury. Der engliſche Premierminiſter hat mit ſeiner Namensunterſchrift bezeugt, daß er genau 114 Kilogramm wiegt. Während ſeines Aufenthalts in Sandringham bat lich dieſes Gewicht nicht verändert. EFr 8 leerre e Mannhelm, 14. Fedruar. berr Oberbürgermeiſter Dr. Miquel, der leider noch immer an den Folgen der Bronchitis leidet, wird ſich trotzdem, einer kaiſerlichen Aufforderung entſprechend, heute Abend nach Berlin begeben, um in ſeiner Eigenſchaft als Staatsrath der morgen unter dem Vorfitz des Kaiſers ſtatt⸗ findenden Eröffnungsſitzung des zur Berathung der Arbeiter ſchutzgeſetzeebung zuſammenberufenen Staatsrathes anzu⸗ wohnen. sDie demokratiſche Partei wird heute Abend in Weinheim eine Verſammlung halten, zu deren Beiuche das Wahlcomits die Parteigenoſſen durch ein Circular einladet, das folgenden Wortlaut hat: Geehrter Herr! Wir beehren uns Ihnen die freudige Mittheilung zu machen, daß unſer Candidat, Herr Dr. Adolf Richter, morgen Donnerſtag hier eintreffen wird. Morgen Abend den 13. ds. iſt Wählerverſammlung in Weinheim und werden unſere Freunde erſucht, möglichſt zahlreich ſich an der Ausfahrt dorthin zu betheiligen. Den dort herrſchenden bekannten Verhältniſſen gegenüber iſt es nothwendig, daß wir mit impoſſanter Macht auftreten. Die Abfahrt erfolgt um*0 mit der Nebenbahn Mann⸗ heim⸗Weinheim; die Rückfahrt mit Extrazug etwa um 11˙. Bebufs weiterer Beſprechungen haben wir eine Ver⸗ trauensmänner Verſammlung in dem oberen Saale der „Gambrinushalle“ auf morgen Donnerſtag, 13.., Mittags 12 Uhr, anberaumt, bei welcher Sie gleichfalls erſcheinen wollen. Hochachtungsvoll Das demokratiſche Wahl⸗Comits. Mannheim, den 12. Februar 1890. Wenn der„Mannh. Anzeiger“ morgen über die„impo⸗ ſante“ Weinheimer Verſammlung berichten ſollte, ſo wird man ihm entgegenhalten können, daß dieſer„ſtarke“ Beſuch nicht von Weinheimer, ſondern von Mannheimer Demo⸗ kraten herrührt, die ſich ſogar einen„Extraprunkzug“ leiſten, in richtiger Erkenntniß der Thatſache, daß ſie mit der Zahl der Weinheimer Parteigenoſſen nicht Staat machen kön⸗ nen! Für das Feſtſchießen ſorgen die Kanoniere vom Ar⸗ tillerieſchießplatz am Strohmarkte! Geſchloſſene Jagd. Seit dem 2. d. Mts. iſt die Jagd auf Rehe geſchloſſen, die Schonzeit eingetreten und der Verkauf von Rehen vom 15. d. Mts, verboten. Ein Gebirgsabend findet heute Donnerſtag, 13. Februar, im Reſtaurant zum„bayriſchen Hiesl“ in Ludwigs⸗ hafen ſtatt, und bietet dieſes Concert, was die Gediegenheit und Neuheit des Programmes anbetrifft, ohne Zweiſel ſehr viel Amüſantes, ſo daß es ſich ſchon lohnen dürfte, an dieſem Abend dem Hieslianum einen Beſuch abzuſtatten. „Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein. Herr Rudolf aus Zweibrücken hielt geſtern Abend im Arbeiter⸗Fortbildungs⸗ Verein einen Vortrag über Japan und ſeine Bewohner. Von den früheſten Anfängen der Geſchichte Japans ausgehend, beſprichk Redner die behufs Eröffnung dieſes Landes mit Nordamerika und den europäiſchen Staaten gepflogenen Ver⸗ handlungen, um dann zur geographiſchen Beſchreibung dieſes Landes überzugehen. Bei der großen Ausdehnung der Inſel⸗ gruppe(25—505 n. Br.) habe das Land ein ſehr verſchiedenes Klima und viele unſerer Zierpflanzen ſtammten von dort her. Die Hauptnahrung der Japaneſen ſei Reis. Getreidebau findet ſich wenig vor, ebenſo ſei der Tabakbau gering, trotz⸗ dem werde in Japan viel geraucht. Redner beſpricht noch andere nützliche Bäume und Pflanzen, und ferner die Thier⸗ welt. Ein Drittel der Nahrung der Japaneſen beſtett in Fiſchen, da ihnen ihre Religion das Schlachten der Thiere verbietet, welche uns gewöhntich das Fleiſch liefern. Japan zählt 36 Millionen Einwohner. Man unterſcheide die Urein⸗ wohner auf Jeſſa und derjenigen auf der jetzt ruſſiſchen Inſel Natbalin. Es folgte ſodann eine intereſſante Beſchreibung der Ureinwohner Japans, ihrer Sitten und Gebräuche, Kleidung ꝛc. Die heutigen Japaneſen beſchreibt Redner von der Wiege an und lobt den Volksſchulunterricht, den/ der Kinder be⸗ ſuchen. Die Japaneſen gehören der mongoliſchen Raee an. die Statur iſt kleiner, als die der Europäer; den Damen ge⸗ bührt(wie überall. D R) der Preis der Schönheit. Sodann ſchildert Redner den Charakter der Japaneſen, ihren Unter⸗ nehmungsgeiſt, ihren Reinlichkeitsfinn, die Erziehung der Kinder und die Todesart der Verurtheilten. Die Einwohner zerfallen in 8 Klaſſen. Die Geſetze ſeien mit Blut geſchrieben, da auf den meiſten Vergehen Todesſtrafe ſtehe. Schwer ſei der Elnblick in die religiöſen Verhältniſſe; es leben ungefähr 36 Sekten friedlich nebeneinander, gewiß ein Zeichen von Toleranz. Der Buddhaismus ſei wenig beliebt. Die Tempel der An⸗ hänger desſelben ſeien klein, aber ſehr hübſch und von ge⸗ ſchmackvollen Anlagen umgeben. Im Jabre 1600 wurde durch den Jeſuiten Nane das Chriſtenthum eingeführt. Die Chriſten wurden von der Bepölkerung ſtark verfolgt, aber mehr von Roman von Th. Schmidt. Nachdruck verboten.) 30(Fortſetzung,) „Mein Lieber“, meinte dieſer, als Kranz ſchwieg,„Sie reiten da ein ſehr altes, abgetriebenes Paradepferd der Cri⸗ minal-Polizei— das zieht nicht mehr bei dem; der hat wahr⸗ ſcheinlich ſchon die Hochſchule in ſeinem Fache abſolvirt, wo derartiges belächelt wird“. „Ich weiß das, Herr Amtsrichter. Aber man kann auch ein ältes, bekanntes Mittel durch einige neue Variationen wieder unverdächtig machen. Wenn Sie Vertranen zu meiner Leiſtungsfähiakeit haben wollten, bürge ich für Erfolg⸗ Adaben Sie denn Erfolge aufzuweiſen?' fragte Strecker in offenbar ärgerlicher Stimmung in ungläubigem Tone. J 11 995 f wie Sie 55 11 1 9 1 D. verſetzen läßt, war dort für ſeinen Poſten nicht geeignet.“ „Auch darin mögen Sie Recht haber, Herr Amtsrichter, da Sie mich ja noch nicht kennen“, gab Kranz ruhig auf die ihn verletzende Aeußerung des Richters zur Antwort. Was mich nach hier treibt, war nicht die Unfägigkeit, einen Poſten in der Berliner Kriminalpolizei auszufüllen, von der man weiß, daß ſie nur die tüchtigſten und fähigſten Leute, die vor nichts zurückſchrecken, beſitzt, ſondern das Bedürfniß nach Ruhe nach all den aufregenden Scenen meines Berufs. Wer, wie ich, zwanzig Jahre lang dem Verbrechen nachgegangen, mehr als hundert, ja tauſend Mal ſich der Gefahr ausgeſetzt hal, erdolcht oder ſonſtwie ums Leben gebracht zu werden. der verlangt endlich nach einer weniger gefahrvollen Stellung, nach rubigerer Beſchäftigung, und deßhalb meldete ich mich zur Uebernahme der hierſelbſt vakant gewordenen Stelle. Ob ich meine Stellung in Berlin voll ausgefüllt habe, das ſagt mein Zeugniß vom Polizeipräſidenten. Noch einmal bitte ich, mir gänzlich freie Hand zu laſſen, ich bürge für den Erfolg. Strecker überlegte.„Nun denn, meinetwegen, ließ er ſich nach einer Weile nachgebend vernehmen.„Hat Nolle Sie denn ſchon einmal hier geſeben? SBeneral⸗Anzeiger. u. Senx. der Regterung. Tauſende ſeien in den Tod geſchickt worden. Durlach, 12 Febr. Als weiteres Beiſpiel reliqibler Redner ſchildert nun die Kämpfe der zwei Gewalten Japans, Unduldſamkeit möge folgender Fall dienen. In der katholi⸗ der weltlichen und geiſtlichen Macht. Im 10. Jahrhundert und im Jahre 186 ſiegte der geiſtliche daiſer über den welt⸗ lichen. Die häusliche Einrichtung der Japaneſen ſei einfach, ebenſo die Lebensweiſe. Das Hauptgetränk iſt Thee. Das Hauptbeförderungsmittel ſind der zweiräderige Wagen, ge⸗ tragen von Kulis(Dienern) und die Sänfte. Die Japaneſen ſtehen unerreicht da in der Fabrikation von Porzellan, Säbeln, welch letztere 7 Klaſſen tragen dürfen. Die Seidenzucht ſei gut entwickelt, ebenſo die Herſtellung von Lackwaaren; den Lack liefere der Lack⸗ oder Firnißbaum. Das Heerweſen ſei nach deutſchem Muſter eingerichtet. Redner erntete von der zahlreich beſuchten Verſammlung reichen Beifall. Verkohlte Leiche. Ein böchſt bedauerlicher Vorfall ereignete ſich geſtern Abend in einem Hauſe in C 2. Der Ernährer einer dort wohnenden Familie hatte vorgeſtern Abend ſeine Augen für immer geſchloſſen. Gemäß dem Ritus der katholiſchen Kirche zündeten nun geſtern Abend die Ange⸗ hörigen des Heimgegangenen an dem Bette, in welchem der Todte ruhte, zwei Kerzen und einen Wachsſtock an und ent⸗ fernten ſich ſodann aus dem Zimmer, um das Abendeſſen einzunehmen. Nach Verlauf von ekwa einer Viertelſtunde wollte die Tochter des Verſtorbenen nach ihrem Vater ſehen, als ſie jedoch das Zimmer öffnete, ſchlugen ihr dichte Rauchwolken entgegen. In dem Zimmer war dadurch ein Brand ausge⸗ brochen, daß ein Licht um: und auf das Bett fiel, 5 daß daſſelbe Feuer fing. Mit Hilfe der auf die Hilferufe des Mädchens ſofort herbeigeeilten Hausbewohner konnte glück⸗ licherweiſe das Feuer, welches ſchon die Lamperie des Zimmers ergriffen hatte, alsbald gelöſcht werden. Bedauer⸗ licher Weiſe hatte das Feuer auch den Todten nicht geſchont. Der Leichnam war ſchon ganz braun geröſtet, auch war das Haupt⸗ und Barthaar vollſtändig verſenkt. * Leiche geländet. Geſtern Vormittag wurde unter⸗ halb der Kettenbrücke von zwei Männern eine bis jetzt noch nicht agnoscirte unbekannte weibliche Leiche geländet. * Unglücksfall. An einem Neubau auf dem Waldhofe ſtürzte geſtern ein Arbeiter von Bürſtadt vom Gerüſt herunter und erlitt hierdurch nicht unerhebliche Verletzungen, ſodaß er Chaiſe nach feinem Wohnort verbracht werden mußte. Grober Uufug. In Käferthal warf ein Schulknabe⸗ der von einem älteren Mann wegen groben Unfugs zur Rede geſtellt wurde, mit einem Stein nach dieſem. Der Stein kraf den Mann am Kopfe, prallte dann ab und ſchlug noch eine größere Fenſterſcheibe ein. Muthmaffliches Wetter am Freitag, 14. Februar. Es iſt nun kaum zweifelhaft, daß über dem atlantiſchen Ozean ein Luftwirbel in der Entwicklung begriffen iſt, der wahr⸗ ſcheinlich ſchon morgen ſeine erſten Ausläufer bis an die triſche Küſte vorgeſchoben haben wird. Der ſtürmiſche Luft⸗ abfluß von Großbritannien nach dem Trichter jenes ver⸗ mutheten Luftwirbels weiſt wenigſtens mit ziemlicher Deut⸗ lichkeit darauf hin. Der Kern des Hochdrucks liegt heute über dem finniſchen Meerbuſen, iſt alſo oſtwärts gewandert. Andererſeits ſcheint auch über dem ſüdlichen Mittelmeer ein Hochdruck zu liegen, der ſeine Ausläufer bis in die Lombar⸗ dei vorgeſchoben hat. Süddeutſchland hat demgemäß für Freitag zunächſt Trübung des Himmels und am Samſtag vereinzelte Niederſchläge zu erwarten. Sollte der ſüdliche Hochdruck ſich kräftiger entwickeln, ſo iſt gleichzeitig gelindere Witterung, und wo der Föhn hingelangen kann, ſtatt des nach vorübergehender Aufheiterung Regen zu er⸗ warten. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 13. Februar. Morgens 7 Uhr⸗ Thermometer dubrt I Höchſte ünd nleberſſe Tem⸗ in Celſius n peratur des verg. Tages in mm Trocen] Feucht Stärte Merimum Minimum 751¹ isWeſt— 7⁴ 5. ) Windſtille; O::zſchwacher Zuftzug d Hturm; 10: Orkun. Aus dem Grofherzogthum. Heidelberg, 12. Febr. An ſtädtiſchen Umlagen wer⸗ den für das Jahr 1890/91 in unſerer Stadt erhoben: 41 Pf. von 100 M. Grund⸗, Häuſer⸗ und Gefällſteuerkapital, 41 Pfennig von 100 Mark Gewerbeſteuerkapital, 123 Pfennig von 100 M. Einkommenſteuerkapital und 88 Pfennig von 100 M. Kapitalrentenſteuerkapital. Die umlagepflichtigen Steuerkapitalien betragen in unſerer Stadt insgeſammt 108,955,855., der ungedeckte Aufwand beläuft ſich auf 421,840.; es trifft alſo auf 100 M. Steuerkapital eine Umlage von 38,79. 5 O Heidelberg, 12. Febr. Der hieſige Gemeinnützige Verein beabſichtigt, auf dem ſogen. Auerhahnenkopf, unweit der Saatſchule, von welchem Punkte aus man eine prächtige Ausſicht in das Elſenz⸗ und das Neckarthal genießt, einen neuen Ausſichtsthurm zu erbauen. * Heidelberg, 12. Febr. Geſtern Vormittag /½12 Uhr fand die erſte Probefahrt der Bergbahn ſtatt und zwar mit einem der neuen Wagen, von der Molkenkur bis zur Schloß⸗ ſtation ohne Drahtſeil mit bloßer Bremſe. Im Wagen be⸗ fand ſich Herr Leſerenz und einige andere Herren. An der Schloßſtation angekommen, überreichte Frau Leferenz den Herren einen Lorbeerkranz. Die Probefahrk ging ſomit aufs Beſte von ſtatten. „Nein, das kann er nicht, da er an demſelben Tage ver⸗ haftet wurde, an welchem ich hier eintraf, „Haben Sie ihn denn ſchon 11 915 25 „Ja, aber nur flüchtig an dem Morgen als er verhaftet wurde. Wenn ich mich nicht ſehr irre, iſt es ein alter ge⸗ fährlicher Bekannter aus der Stadtvoigtei in Berlin. Ich erinnere mich noch dunkel ſeiner Phyſiognomie.“ „So alſo beſtimmt vermögen Sie ihn nicht zu recognos⸗ eiren. Wann gedenken Sie denn Ihre Experimente zu be⸗ ginnen?“ fragte Strecker den kleinen, aber nervigen Mann vom Kopfe bis zu den Füßen ſcharf muſternd. „Morgen früh ſchon, und ich möchte bitten, mich, wenn ich mich hier einfinde, ſo zu behandeln, wie ich es nach dem Aeußeren und meinem Benehmen verdiene; der Schließer darf bei Leibe nicht mit in's Geheimniß gezogen werden, er wäre im Stande, mir die ganze Freude zu vereiteln“, gab Kranz pfiffig lächelnd zur Antwort. 9„Schön, ſchön, es ſoll geſchehen“, winkte Strecker mit der and. Kranz grüßte ehrerbietig und verließ das Zimmer. „Närriſcher Menſch das!“ murmelte Strecker vor ſich hin, als der CTommiſſar gegangen.„Du wirſt bier wahr⸗ ſcheinlich einen Meiſter finden.“ Auch der Herr Actuarius lachte über den ſonderbaren Einfall. ſoll der auch wohl „Was Herrn Körber nicht gelungen, nicht herauskriegen“, meinte er ſpöttiſch. Kurz nach 9 Uhr am nächſten Morgen, als der Amts⸗ richter Strecker und ſein Actuar ſich eben zum Arbeiten im Gerichtszimmer niedergeſetzt hatten, erſchien ein Gendarm mit iegenden Naſenlöchern und zornfunkelnden wildblitzenden ugen. Hinter ſich her, am Kragen gefaßt, zog der Jünger der heiligen Hermandad einen wahren Vogelſcheuchenmann, mit einem ſchlau und frech dreinſchauenden Geſichte. „Hier, Herr Amtsrichter“, rief der Gendarm, nur milh⸗ ſam ſeine Ruhe und den Reſpect vor dem Richter bewabrend, „bringe ich einen Herumtreiber, einen Bruder Lüderlich, der mich beſchimpft hat, mich, den Wachtmeiſter Stürmer.“ Strecker ſah ſich den kleinen unterſetzten Delinguenten au, dann lächelte er unbemerkt über deſſen jetzt aufgeſtecktes Armenſündergeſicht. Der Mann war das Prototyp eines ſchen Gemeinde Jöhlingen ſtarb vor einiger Zeit ein ſchon ſeit mehreren Jahren dort anſäſſiger proteſtantiſcher Bürger. Er wurde von dem benachbarten proteſtantiſchen Geiſtlichen beerdigt. Seinem Leichendegängniſſe folgten viele katholiſche Mitbürger, die ganz beſonders auf die Worte des Geiſtlichen achteten. Am darauf folgenden Sonntag verkündigte nun der katholiſche Pfarrer von der Kanzel aus, er verbiete(2) für die Zukunſt allen Katholiken die Theilnahme an einem proteſtantiſchen Begräbniß. 8 Wertheim, 11. Febr. Die Wertheimer„Liedertafel', eine der erſten Geſellſchaften unſerer Stadt, ſeiert am nächſten Samſtag den 15. ihr 50jähriges Stiftungsfeſt durch eine große muſikaliſche und Geſangsproduktion mit ſich an⸗ ſchließendem Feſtball. Burgberg, 12. Febr. Unſer Dörfchen wird ſeit einem halben Jahre arg heimgeſucht. Die Diphtheritis und die Croup haben ſeit Juli v. J. hier ihr Lager aufgeſchlagen und fordern viele Opfer unter den Kleinen. Dreizehn Kinder ſtarben daran, darunter mehrere Schulkinder. Von einem Abnehmen der Krankheit, wie man allgemein annahm, iſt nicht viel zu merken, da ſeit 14 Tagen 3 neue Todesfälle von an Diphtheritis erkrankten Kindern zu beklagen ſind. Auch der Influenza ſind hier fünf Perſonen, meiſtens aͤltere Leute zum Opfer gefallen. Pfälziſche Nachrichten. zb. Schifferſtadt, 12. Febr. Geſtern verübte der 19⸗ jährige Fakob Thomas von Kleinſchifferſtadt Sebſtmord dadurch, daß er ſich auf die Eiſenbahnſchienen legte und von einem heranbrauſenden Zug den Kopf abfahren ließ. Furcht vor einer ihm in Ausſicht ſtehenden väterlichen Züchtigung ſoll das Motiv zur That geweſen ſein. *Schauernheim, 11. Febr. Die bieſige Dampfmühle, welche voriges Jahr gänzlich niederbrannte, wurde geſtern zwangsweiſe veräußert und ging dieſelbe zum Preiſe von 16 210 Mark in den Beſitz des Hypothekengläubigers Herrn Dr. Alt von Mannheim über. *Pirmaſens, 11. Febr. Der 27 Jabre alte Schuh⸗ macher Ludwig Herrmann hat ſich heute Morgen in ſeiner Wohnung(Winzlerſtraße) erhängt. Die Gründe ſind bis jetzt noch nicht bekannt.— Der noch nicht 15 Jahre Schuhmacher Kaver Ernſt von Aſchaffenburg wurde deute Morgen ver⸗ daftet und in Unterſuchung abgeführt. Derſelbe hatte ver⸗ gangene Nacht verſucht in das Bureau ſeines Arbeitgebers Herrn Chr. Diehl einzubrechen, um Geld zu ſtehlen. Neuſtadt, 12. Febr. Das beim Gericht durch Herrn Dr. Schäfer gegen den Herrn Dr. Hafen hier eingeleitete gerichlliche Verfahren wegen fahrläſſiger Tödung des Kindes des Herrn Weinbändlers Schlereth iſt unter dem 8 Februar eingeſtellt worden, da durch die mikroſkopiſche⸗chemiſche Unter⸗ ſuchung der Eingeweide und des Auswurfs ꝛc. des Schlereth⸗ ſchen Kindes im Körper des letzteren Gift und insbeſondere Phosphor nicht nachgewieſen werden konnte. *Landau, 11. Febr. Heute früh fuhren einige Perſonen von Aldertsweiler auf einem Wägelchen nach Hauſe. Während der Fahrt fiel der Nagel an dem Vordergeſtell heraus, das rannte fort und das Wägelchen ſtürzte in den traßengraben, wobei die Ehefrau von Michael Höge, Tagner in Albertsweiler, mit dem Geſicht in das kaum hand⸗ hohe Waſſer des Grabens fiel und erſtickte, bevor ihr Hilfe geleiſtet werden konnte. Gerichtszeitung. Mannbeim, 12. Februar.(Schöffengericht.) 5) Thereſia Rap p, Arbeiterin von Kappelwindeck wird wegen Uebertretung des§ 361 Ziff. 3 und 6 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Haftſtrafe von 6 Wochen verurtheilt, abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft, auch wird ſie der Landespolizeibehörde überwieſen.— 2) Katharina Fiſcher, von Oberramſtadt, wegen Betrugs. Die Sache wird vertagt und gegen die Angeklagte Berbaftbefehl erlaſſen.— 5) Die ledige Kellnerin Louiſe Amalie Stieglitz von Aalen, erhält wegen Uebertretung des 9 361 Ziff. 3 und 6 des.⸗St.⸗G.⸗B.eine Haftſtrafe von 6 Wochen, abzüglich 1 Woche Unterſuchungsbaft. Auch wird die Angeklagte der Landespolizeihehörde überwieſen.— 40 J. Müller verheirathet, Küblermeiſter von Rheingönheim und Ernſt Zimmermann, verheirathet, Schreinermeiſter von hier, werden von der Anklage der Körperverletzung freige⸗ ſprochen.— 5) Quirin Kuchenmeiſter, verheirathet, Schmied von Mannheim, wird von der Anklage der Körper⸗ verletzung freigeſprochen.— 6) Sibilla Bechtel von Weiſen⸗ heim erhält wegen groben Unfugs eine Haftſtrafe von vier Wochen.— 7 Karl Müller, lediger Taglöhner von hier, wird von der Anklage der Unterſchlagung freigeſprochen.— 8) Peter Adler von Friedrichsfeld, wird wegen Diebſtahls unter Annahme des Strafmilderungsgrunds der Jugend zu einer Geldſtrafe von 4 Mk. ev. 1 Tag Gefängniß verurtheilt. — 9) Adolf Rudolf von Nürnberg erbält wegen Unter⸗ ſchlaaung unter Annahme des Strafmilderungsgrunds der Jugend einen Verweis. Tagesneuigkeiten. — Konſtauz, 12. Febr.(Ein ſeltener Gaſt.) Ein kürzlich noch lebend aus dem Ueberlinger See eingefangener Gemsbock iſt nun dem zoologiſchen Garten in Karlsruhe abgetreten worden. Der Kaufpreis beträgt 190 Mark. eeeeeee e eeeeee. ee, ächten Fechtbruders. Zerlumpt wie er war, ragte noch zur 655 Illuſtration ſeiner Vertoinmenſet der Hals eine gefüllten, umfangreichen Schnapsflaſche aus der Bruſttaſche des fadenſcheinigen Rockes dervor, während in der einen Hand, an einem Riemen, ein Ziegenhainer größten Kalibers bing. Aus dem ſcheinbar vom häufigen Genuſſe geiſtiger Getränke gerötheten Geſichte ragten die ſeit Langem von kei ⸗ nem Scheermeſſer berührten Bartſtoppeln igelartig hervor. „Nun, was hat ſich denn der Mann zu Schulden kom⸗ men laſſen?“ wandte Strecker ſich an den wüthenden Gen⸗ wobei er nur mühſam des Lachens ſich ewehren onnte. „er hat mich einen Klotz und Dummkopf genannt, als ihm wehrte, unangemeldet beim Herrn Amtsrichter ein⸗ zutreten.“ „So, thaten Sie das?“ fragte Strecker den Vagabunden. „Nun ja, det ſagte ick, denn wovor braucht der Herr Wachtmeeſter mir den Weg zum Herrn Richter zu verwehren, wo doch det Jericht vor Alle is“, antwortete der Gefragte mit lächelndem Geſichte. Strecker ſah überraſcht auf. Die Stimme gehörte un⸗ möglich dem Commiſſar Kranz— das war eine heiſere, ſchnapsdurſtige Kehle, aus welcher die Worte kamen. Hatte er noch eben gelächelt über die, wie er meinte, gelungene Verkleidung des Commiſſars Kranz, ſo ſagte er ſich jetzt, daß dieſer Geſelle hier ein wirklicher Bummler war. Sein Ge⸗ ſicht nahm denn auch plötzlich die übliche Amtsmiene an. „Was wollen Sie hier?“ herrſchte er den Mann an. „Nu— Freiquartier. Alleweile wirds draußen unje⸗ milthlich un denn ziehe ick eene warme Jefängnißzelle immer noch den Heuboden bei de Bauern vor. Wiſſen Se, de Sö⸗ ßon Morte is vor unſer Eenen anjebrochen, bei Mutter Grün hält man et nich mehr aus und wenn man voch noch ſo ville uf de Lampe jießt— warm wird man doch nich „Und da glauben Sie, nun durch vorhergegangene Ve⸗ leidigung eines Beamten das nöthige„Freiquartier“ zu er⸗ halten? Sie ſcheinen ein unverbeſſerlicher Thunichtgut zu ſein. Ich muß Sie freilich in Haft nehmen, aber glauben Sie nur ja nicht, daß man Sie hier auf Roſen ſtatt Heu 8. J. Selte: — Straßburg, 11. Febr. Mord) Geſtern Abend! hörten die Bewohner des Erdgeſchoßes im Hauſe Metzger⸗ gießen 37 ein verdächtiges Geräuſch, als ob Jemand behutſam die Treppe in das obere Stockwerk ſchliche, wo der Schreiner⸗ meiſter Wolff wohnt; man ſah nach, konnte aber nichts ent⸗ decken. Heute Nacht 2 Uhr wurden plötzlich zwei auf dem überen Hausgang ſtehende Milchkannen umgeworfen, und als Frau Wolff nach der Urſache dieſes Geräuſches ſehen wollte, wurde ſie deim Oeffnen der Thüre durch einen Schuß aus unmittelbarer Nähe zetödtet. Der Mann ſelbſt, zu dem ſie noch in“s Zimmer zurückwankte, ſprang durch's Fenſter und holte die Polizei, welche aher den Mörder vergebens ſuchte, da derſelbe inzwiſchen verſchwunden war, Als ſolchen hat Frau Wolff noch ihren eigenen Neffen, ein verkommenes Subjekt, bezeichnet, welcher nun polizeilich geſucht wird. — Metz, 12 Febr.(Für das Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Deukmal) ſind bis jetzt 110,000 Mark eingegangen; es fehlen ſohin noch 40000 Mark, bis die Ausführung deſſelben vorgenommen werden kann. — Seunheim(Elſaß), 11. Febr.(Aufgefunden.) Wie erinnerlich wurde an dem verhängnißvollen„kritiſchen“ Tage des v. Mts.(23.) ein Mädchen vom Windſturm erfaßt und bei Malmerspoch in die Thur getrieben. Die Leiche der Extrunkenen wurde in einem Gebüſche an der Thur auf hieſiger Gemarkung aufgefunden und als diejenige der 18jährigen Fabrikarbeiterin Walburga Luthringer aus Geishauſen exkannt. Eerlin, 12, Febr.(Jerlegbare Häuſer.) Für die Oſtafrikaniſche Geſellſchaft geht dieſer Tage der Dreimaſt⸗ ſchuner„Neptun“ nach Sanſibar. Er nimmt eine Ladung zeklegbarxer Häuſer mit. EeLeipzig, 12. Febr.(Edelſinn.) Um, wie er in einem Schreiben an die Arbeiter ſeines Etabliſſements er⸗ klärt, ſeiner Freude über die beiden kaiſerlichen Erlaſſe zu Gunſten der Arbeiter einen ſichtbaren Ausdruck zu geben, hat Herr Ed. Stöhr, Chef der Kammgarnſpinnerei Stöhr u. Cie. in Plagwitz, 10.000 Mark als Grundkapital zur Bildung eines Conſumvereins für ſeine Arbeiter geſpendet. — Stettin, 10. Jebr.(Raubmord.) In Book bei Grambow iſt Freitag Abend der Rentier Wendt in ſeinem Bette ermordet worden. Die Mörder iſt, ſoweit feſtgeſtellt worden, durch ein Fenſter in die Wohnung gedrungen, hat ſeinem vermuthlich ſchlafenden Opfer mit einer Wagenrunge, welche ſpäter am Thatorte gefunden iſt, den Schädel zerſchmet⸗ tert und ſodann den Hals durchſchnitten. Es handelt ſich, nach Mittheilung der„Oſtſeeztg,“ um einen Raubmord, da eine Anzahl Werthpapiere vermißt werden. Die Nachforſch⸗ ungen nach dem Mörder ſind ſofort eingeleitet worden. — Varis, 10. Jebr.(Statiſtiſches.) Im Depar⸗ tement der Seine waren im vorigen Jahre 43 Schulſtellen frei, um welche ſich 2021 Kandidaten bewarben, während für 54 andere Schulſtellen 6441 Kandidatinnen als Bewerber⸗ innen auftraten. Der„Figaro“ meint:„In Amerika, der Schweiz, Deutſchland und Schweden findet man Arbeiterinnen, welche leſen, ſtudiren oder das Erlernte wenigſtens nicht zu vergeſſen ſuchen, bei uns in Frankreich ſah man bisher die Bildung nur als Mittel zum Zweck an, eine Stelle zu er⸗ halten.“ Es ſind das allerdings ſchreiende Mißverhältniſſe, allein ſie beweiſen doch auch, wie mißliebig die ſogenannten freien“ Schulen ſind, während die Confeſſionsſchulen über Mangel an Lebrkräften klagen können. D London, 9, Febr.(Von einer chineſiſchen Maſſenhinrichtung,) die kürzlich in Peking ſtattge⸗ funden, berichten chineſiſche Zeitungen. Da dieſer Akt von irbiſcher Vergeltung in China zu dem Alltäglichen gebört, ſo pflegt man hier mit der Ausführung desſelben zu warten, bis mehrere Todesurtheile ſich angeſammelt haben, und ſo kam es, daß an jenem Tage 40 Verbrecher, darunter 14 Todes⸗ kanditaten ihrer Strafe entgegengeführt wurden. In Noth gekleidet, die Hände auf dem Rücken zufſammengebunden, am Halſe mit einer ſchweren Kette verſehen, ſo ſah man die Unglücklichen, zu je dreien auf Karren placirt, an der Richt⸗ ſtätte des Thores von Sinan anlangen. Neun derſelben waren zum Köpfen, fünf zum Hängen, die übrigen zum Zu⸗ ſchauen, dieſer Schreckensakte und zu lebenslänglicher Zwangs⸗ arbeit verurtheilt worden. Dieſe Beſtimmung des Herrſchers Chinas wurde von dem Kaiſerlichen Kommiſſar auf der Richtſtätte laut verleſen. Jetzt wurden die neun zur Enk⸗ hauptung Verurtheilten an den zur Hinrichtung beſtimmten Platz geführt, hier wurden ſie entkleidet, und ein Jeder mußte einen 2 Fuß tiefen Grahen aushöhlen. Die Sitte will es, daß diejenigen Verurtheilten, deren Familien jenes Terrain bezahlen, in dieſen Gräbern beerdiat werden: die Leichname der übrigen überläßt man den Raben zur Speiſe.— In wenigen Minuten hatte der Henker und ſeine Gehilfen das Schreckenswerk an den 14 Unglücklichen vollendet, welche nun, das Geſicht zur Erde gekehrt, ausgeſtreckt, und mit Zetteln verſeben wurden, die Namen und Vergehen jedes Betreſfenden enthi Theater und Muſik. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Beethovens unſterblicher„Jidelio“ hat geſtern wie immer wenn er erſcheint ein zahlreiches Auditorium um ſich ver⸗ ſammelt, welches in andächtiger Stimmung dem claſſiſchen Meiſterwerke folgte. Die Titelrolle befindet ſich in den Hän⸗ den des Irl, Mohor, weilche bekanntlich darin jeden Ver⸗ gleich mit einer Malten, Vogl ꝛc. zu ihrem eigenen Vortheile auszuhalten vermag. Dieſe Muſterleiſtung iſt ſchon ſo oft von uns mit der gebührenden Anerkennung und Bewunderung gerühmt worden, daß wir es uns verſagen müſſen, von Neuem auf die bis in die kleinſten Einzelheiten virtuos ausgearbei⸗ tete, überall richtig abgetönte Muſterleiſtung einzugehen. Selbſt neben der ungewöhnlich markigen und durchdringen⸗ den Stimme eines Livermann, der als Pizarro eine zweite Gaſtrolle abſolvirte, vermag ſich das mächtige Organ einer Mohor ſiegreich zu behaupten, Nur verfügt dieſe letztere über ein wohlgeſchultes Organ, das ſie ſtets in der Gewalt behält, während man dieſe Tugend Herrn Livermann noch nicht nachrühmen kann. Seine ſtimmlichen Mittel ſind außer⸗ gewöbnlich große und reiche, aber noch allzuſehr in unge⸗ ſchliffenem Zuſtande befindlich, als daß damit ein großer Glanz entfaltet werden könnte. Als Darſteller gab ſich der Gaſt redliche Mühe, den blutdürſtigen Wütherich mit der er⸗ forderlichen Grauſamkeit auszuſtatten, indem er ein an dieſer Stelle wohl berechtigtes realiſtiſches Spiel entwickelte. Die Beſetzung der übrigen Rollen durch Fräulein Sorger und die Herren Mödlinger, Erl und Götjes war die bekannte und durchaus richtige. Der Over, welcher die Leo⸗ nore Ouverture vorausging, darf den beſten Leiſtungen un⸗ ſeres derzeitigen Enſembles zugerechnet werden. Aeueſtie Nachrichten und Celegramme. »Bern, 12. Febr. Das Berner Strafgericht derurtheilte 11 Ruheſtörer des Setzerausſtandes zu Entſchädigungen und drei zu Gefängniß von ein bis ſechs Tagen. R——'—'—'—'—'——————..rTZ——— betten wird. Holen Sie den Schließer“, wandte ſich Strecker an den Gendarm. Wenn Sie mir nich menſchlich behandeln dhun“, warf der Vagabund auf jene Aeußerung ein, ‚denn beſchwere ick mir dei die obere Inſtanz, et jibt noch Humanität und ick bin immer noch een Menſch, der Jefühl hat.“ Der Wachtmeiſter aing. Kaum ſchloß ſich binter dem⸗ felben die Thür, da ſprang der vermeintliche Delinauent veranüat in die Höhe. Fortſ. folgt.) General⸗Anzeiger. Wanngeim, 14. Frotanz, Bern, 12. Febr. Der deutſche Gefandte, Herr v. Bülow, hat geſtern Abend dem Chef des auswärtigen Departements des Bundesraths, Hrn. Droz, die ofſtzielle Einladung zur Beſchickung der Berliner Konferenz für Arbeiterſchutz überreicht. Bern, 12. Febr. Die Beſtrafung des Bezirks⸗ hauptmanns von Aargau wegen unbefugter Veröffent⸗ lichung von Aktenſtücken in der Wohlgemuth⸗Affaire beſteht in einer Ordnungsſtrafe von 50 Francs und einem ernſten Verweis. Wien, 12. Februar. Eine Zuſchrift der„Pol. Corr.“ aus Sofia bezeichnet die Nachrichten von der angeblich unter der Bevölkerung Bulgariens herr⸗ ſchenden Erregung, der bevorſtehenden Verkündigung des Standrechts in den Garniſonsorten, der Verhängung des Belagerungszuſtandes 2c., als vollkommen erfunden. Das Komplott des Majors Panitza ſei wohl ernſt zu nehmen, beſitze indeſſen nicht die ihm beigelegte Tragweite. In der bulgariſchen Armee befänden ſich nur äußerſt wenige unzufriedene Elemente und unter der Bevölk⸗ erung herſſche allenthalben vollkommene Ruhe.— Daſſelbe Blatt erfährt aus Konſtantinopel, daß die Pforte Schakir Paſcha beauftragt hat, ſich wegen der Abänderung, die an dem Kreta betreffenden Firman des Sultans vorzunehmen ſeien, mit den chriſtlichen Notabeln Kretas in Verbindung zu ſetzen. Peſt, 12. Febr. Tisza erklärte in einer Ver⸗ ſammlung der Partei, die ungariſche Monarchie werde an der von dem deutſchen Kaiſer vorgeſchlagenen inter⸗ nationalen Conferenz theilnehmen. Paris, 12. Febr. Graf Münſter hat heute dem Miniſter des Aeußern Spuller die Einladung zu der Arbeiterſchutz⸗Conferenz überreicht, deren Ein⸗ berufung Kaiſer Wilhelm in Ausſicht geſtellt hatte. Paris, 12. Febr. Den Abendblättern zufolge telegraphirte der Graf von Paris geſtern aus Portorico an ſeinen Sohn, den Herzog von Orleans:„Ich denke an meinen theuren Gefangenen und bin von Herzen mit ihm.“ ö Paris, 13. Febr.,.16 Früh. Die geſtern Nach⸗ mittag verhafteten Manifeſtanten wurden ſämmtlich im Laufe des Abends entlaſſen. Es heißt, der Herzog von Orleans habe erklärt, er verzichte auf eine Appellation. „Rom, 12. Febr. Aus diplomatiſchen Kreiſen erfährt die„Frankf. Ztg.“, daß die Schweiz zunächſt nicht gewillt iſt, auf die Berner Conferenz betr. die Internationgle Rege⸗ lung des Arbeiterſchutzes zu verzichten, daß ſie aber dieſen Plan aufgeben würde, wenn ſie ſähe, daß die Mächte es vorzögen, die Berliner Conferenz zu beſchicken, da es der Schweiz lediglich an der Förderung der Sache gelegen ſei. Pom, 12. Febr. In der hentigen Sitzung der Kam⸗ mer erklärte, lt. Fr. Ztg., der Premierminiſter Criſpi auf eine Anfrage, daß Italien an den Arbeiterſchutzkonferenzen in Bern una Berlin Theil nehmen werde. Er fügte hinzu, die Initiative des deutſchen Kaiſers beweiſe, daß die ſoziale Frage auch durch die Monarchie gelöſt werden könne. * Madrid, 12. Febr. Die Lage Portugals wird gier ſehr ernſt aufgefaßt. Der König verläßt niemals den Palaſt. Portugal ſcheint die Conferenz vertagen und direkt mit Eng⸗ land unterhandeln zu wollen. Liſſabon, 12. Febr. 140 Perſonen, welche bei den geſtrigen Kundgebungsverſuchen verhaftet wur⸗ den, ſind auf ein Panzerſchiff und ein Kanonenboot gebracht worden. London, 12. ffebr.(Unterhaus). Ferguſſon erklärt, die Regierung habe eine Einladung zu einer Arbeits⸗ konferenz in Bern erhalten, aber noch nicht erwogen. Er hofft, der Schriftwechſel werde das Mißverſſandniß des portugieſiſchen Volkes weſentlich beſeitigen. Die Beziehungen beider Regierungen ſeien freundlich. Portugal regte an, die Frage einem Schiedsſpruch zu unterbreiten, aber England erachtete einen Schiedsſpruch für inopportun. London, 12. Febr. Der geſtrige Seſſionsanfang iſt für die Regierung gut verlaufen; der gefürchtete Au⸗ trag, die„Times“ wegen Privilegienbruchs unter Anklage zu ſtellen, wurde zurückgeſchlagen, und zugleich lief aus Schottland die Nachricht von dem Siege des unioniſti⸗ ſchen Candidaten Parker Smith in Lanarkſhire ein, wo⸗ durch die radikale Prahlerei, daß die Regierung ihren Halt im Lande verloren habe, vorläufig widerlegt ſcheint. Freilich trug zu dem Siege die Parteinaßme der Regie⸗ rung für die ſchottiſchen Miſſionare in Nyaſſaland bei, während umgekehrt die Gladſtonianer wegen ihrer An⸗ griffe auf die portugieſiſche Politik der Regierung Salis⸗ bury's einen Theil der ſchottiſchen Sympathieen eingebüßt haben. Kopenhagen, 12. Febr. Der ehemalige nord⸗ ſchleswigſche Abgeordnete Nicolai Ahlmann iſt heute im 80. Lebensjahre geſtorben. Bukareſt, 12. Febr. In der heutigen Kammer⸗ ſitzung erklärte der Miniſterpräſtdent bezüglich der Frage, ob das Kabinet Jvan Bratiann in den Auklagezu⸗ ſtand zu verſetzen ſei, daß ſich die Regierung gänzlich objectiv verhalte; ſie wolle die Entſcheidung der Kammer nicht beeinfluſſen, aber ſie richte an dieſelbe die Bitte, ſich den Entſchluß gehörig zu uͤberlegen, damit die Kammer nicht beſchuldigt werde, dem Gefühl der Rache oder poli⸗ tiſchen Leidenſchaften gefolgt zu haben. Bei der Abſtim⸗ mung, welche über jeden Miniſter einzeln ſtattfand, wuede der vorliegende Antrag bezüglich Ivan Bratiann's mit 87 gegen 86 Stimmen abgelehnt. Morgen erfolgt die Fortſetzung der Abſtimmung bezüglich der anderen Miniſter. Softa, 12. Febr. Nach einer Meldung der „Agence balcanique“ ſind die Berichte mehrerer Blätter bezüglich der Panitza⸗Affaire unricht g oder gänzlich erfunden. Unwahr ſei es, daß die Entführung des Nachts während des Hofballes ſtattfinden ſollie. Aus nachträglichen Erklärungen geht hervor, daß das Kom⸗ plot bis zum Frühjahr verſchoben war. Kein Regimenis⸗ kommandant ſei verhaftet worden, ſondern ſim Ganzen nur vier Subalternoffiziere des erſten Kavallerieregiments. Rio de Janeiro, 12. Febr. Zum Miniſter des Innern iſt an Stelle Lobo's, welcher ſeine Ent⸗ laſſung eingereicht hat, Ceſario Alvin ernannt worden. ———————— Mannheimer Handelsblatt. A Mannheimer Effektenbörſe vom 12. Februar. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilin⸗Aktien auf 274., Weſteregeln lagen ſehr feſt und blieben zu 152 geſucht. Brauerei Werger waren zu 84 pCt. gefragt. Pfälziſche Preßhefen 167 G. Coursplatt der Maunbeimer Börſe vom 12. Februar. Obligationen. 2 Bab. Oblig. Man 104 20 554 N. Hyp. Pſbör. S. 48-46/190.— 55 1„„ 13888 107.0 bö4 7 5 47—49108.— + 3 U. 102.80 bö 3½ Mannheimer Obl. 1888101.10 K 4 T. 109 Josſe 148.85 664 5 2585 100.99 G 57½ KReichzanleihe 105 60 54 aede 108.— 6 4 106.71 bz4 Freiburg i. B. Obl. 102.50 8 Breuß. Conſot 1068.50 ö, 3½„„ 100.80 85 3⁰„ 9 bz3%½% Lubwigshafen Mk. 103 50 8 4 Bager, Obligatienen Mk. 106.40 4 15 15 101.75 65 Plälz. Jupwigsbahn Mk. 40 40 b5 4% Wagh. Zuckerfabrik 101.50 f, 4 Pfälz. Zudwigsbahn fl. 101.—55 Oggersbeimer Spinnerei 201 70 4„ Maxbahn 103.40 ba5 Verein. Chem, Fabrifen 88.— 6 4„ Nerdbahn 108.4% k3 6 Weſteregeln Alkaſiwerke 108 80 8 6/„ Priorit 100 2f Dbà%10/h. Pr..d. Spey. Zglw 10.0 0 3½% Rhein, Hyp.⸗Bfandbrieſeſ 97 40 bz Actien. Badiſche Bant 111.53 ½ Abeiniſche Crenitbant 124.40 65 Badiſche Rrauerei 99.50 Rhein. Hyp.⸗B. 50 pert, K. 126.0 c Werger ſche Brauereſ 84.— 0 Ganter, Brauerei Freiburg 180— Pfälz, Hyv.⸗Bank 113.— 8Prauerei z. Sonne Weltz 118.80 5% Pfälziſche Bank 1124— bz Malzſabr. Hochbeim—.— Manuheimer Volksbank 124.50 Manng. Dampſſchleppſchiff. 120.— Deutſche unionbank 34— 8] Cöln. Rhein-u. Seeſchiſſſahrt 70— 8 Pfälziſche Zudwigs bahn 235.50 özBad. Schiffſahrt⸗Aſſecuranz. 1500 8 0 Maxbahn 154.— bzVad. Riück- u. Mitverſich. 575.— 8 „ Norbbahn 124.— bz Mannheimer Verſicherung 600— 00 65-Speyerer Bahn 40.— 8] Mannheimer Rückverſich. 44e— 5 abiſche Anilln u. Soda 274.— 8 Wilrtt, Transportverſich. 810— Weſteregeln Alkaliwerte 152.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 365— 8 Shem. Fabrik Golbenberg Oggersheimer Spinnerei 88— 9 K u, Schötenſack 85.— 8Ettlinger Spinnerei—.— erein D. Oelfabriten 117.50 8 Mgen eed Lagerhaus 98.75 5 Waghsuster Zuckerſabrik 103.] Deutſche Seehandl. 18— Mannheimer Zuckerraffin.—.— Mannbv. wum. u. Asbſbrk.] 48.— Waunbeimer Aktienbrauerei 170 56 8 Karlsruher Maſchinenbau 155— Fichbaum-Brauerei 165.— Huttenheimer Spinnere! Judwigshafener Brauerei 220— bz orlsr. Nähmf. Haid u. Nenn— Schwetzinger Brauerei 82-Nähmaſchinen Gritzuer Hrauerei z. Storch 124—] Speu. Dampfziegelei in Lig. 172.— Heidelbergerkletienbrauerei 16.— 8 Perein. Speyerer Ziegelwerke 188.— Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.167.— FHraueret Schwarz 147.— Schiſſerbecker Cement Sinnen Brauereſ, Spiritus⸗ und Preßhefefabr. 190.— 9 Bellſtofffabrit Waldhef — — Sine Nen — — Fel — — K. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 19. Fehr. In feſter Haltung, wie die geſtrige Abendbörſe geſchloſſen, ſo eröffnhete auch der heutige Börſenverkehr. Es waren aber immer noch viele Realiſa⸗ tionsordres am Markte, die feſten erſten Courſe konnten daher nicht behauptet werden und einer bei Beginn leichten Abbröckelung folgten ſelbſt etwas ſtärkere Rückgänge, als Wien auf die Auslaſſung des„Journal de St. Petersbourg“ über Bulgarien eine empfindliche Abſchwächung meldete und die Börſe ſchließt bei ſehr ruhigem Verkehr und ſichtlicher Verſtimmung. Oeſterr. Creditaktien gegen Anfang 2½ fl., Diskonto ca. 2 PCt. niedriger, andere Zanken unverändert; Deutſche Eiſenbahnaktien behauptet. Schweizer Bahnen gebeſſert. Von öſterreichiſchen Bahnen Duxer An⸗ fangs höher, dann ca. 6 fl. nachgebend, Staatsbahn, Lom⸗ barden matter. Elbthal und Böhm. Weſt höher. Aus⸗ ländiſche Staatsfonds bekundeten durchweg beſſere Haltung, insbeſondere Türken, Italiener und Eaypter erheb⸗ lich höher; Anilin 1 pCt., Nordd. Lloyd 1 pCt. niedriger, Alkali 4 pCt. höher. Von Montauwerthen Laura 2 pCt., Gelſenkirchener ca. 5 pCt. über geſtern Mittag⸗ Veldce wenig verändert. Privatdiskonto 4½—4½ bCt. Fraukfurter Effektenſorietat.) Bankaktien. Oeſterr. Credit 2/7. Diskonto⸗Comm 232 80 Fottbhard 1068.20 Jura 115.50 Union 119.20 Schweizer Weſtbahn 38.40 Meridional⸗elktien 19.50 Ruſſiſche Südweſt 78.— Staats⸗Fonds. Ungar. Goldrente 88.40 7 Papierrente.39 Oeſterr. Silberrente 77.80 Nuſſen 92. Ruſſ. Conſols 98.85 Spanier 72.40 Italiener 98.40 Türlen 17.75 Tilrken⸗Looſe 25.80 Ottom. Zoll⸗Obl. 81.16 Serbiſche Tabak 83.90 Egypter 94.à80 4 pCt. Griechen 78.30 Induſtrie⸗Werthe⸗ Nordd. Sloyd 188.70 Ja Beſdoce 102 20 Bad. Anilin 278 80 Cement 151 70 A pine 85.90 S Effekten-B. 183.— Darmſtädter B. 169.90 Rhein Credit B. 123.50 Deuiſche Union⸗B. 95 30 Deutſche Vereins⸗Bank 115.— Länderbank 23½ Giſenbahn⸗Axtien. Sil eck⸗Büchen 177.50 Maxienburger 55.— Oeſt xr. Franz. Staatsb. 185½ Galizier 1866— Böhm. Nord 188½% Buſchtherader 650— Dux-Bodenbacher 428— Len. erg Czernow. 198% Elbethal 198 Naagb⸗Oedenkurg 59¾ Lombarden 114½ Laura 16.30 Schweizer Central 149.— Gelſentirchen 176.50 8 Nordoſt 185.10 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcvurſe vom 13. Febr. 5——————— 7 Weizen —— 378/——— Monat Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Jauuar Februar 30% 3755⁰¹ 31— ————— Mai 8588 16.10 i 85.— Jul! 887ẽ Auguft— September Oktober November Dezember Lear ———5 1 587½ 15.55 5 15.85 ———.— in —— 55 —— Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 12. Februar. Schiffer er, Kap. Schiff. Fommt von Sgdung Ttr Hafenme iſterei J. Rotterdam Stückgüter ———.— Scheter Drachenfels— A. Claaſen Thriemhilde 85— Fr. Werntgen Der junge Kohlen 414⁴ afen me iſterei 11. W. v. Laack Richard Antnerpen Setreide 10046 M. Eil 2. Brüder Rotterdam Stsckgüter 800 V. Wippel Badenia 1 Duisburg 2 24 0 J. Meuwſen Loreley Auhrort Togien A18 E Hecker Katharina 5 Noheiſen 4860 L Schwibinger Ludwigshafens[Rotterdam Getreide 376 Hafenmeiſterei I M. ſeidel Inbuſtrſe 8 Stiasüter U 900⁰ A. Wolf Maria Heilbronn Hafer 918 Hafenmeiſtere i l. H. Keßler R. u. Karcher 2 Dufsburg Kohlen 12000 Or Dreeſen Theodor 1 5 682⁰ 8 Frentes Graf Mlotke + 75 30 Flöckner Cado ochfeid 1890 T. Picmann otterdm Rolterdam 11616 Fr. Biesgen SGrethchen Hochſeld 85 440⁰ Dampfer⸗Nachrichten. hein Damopſſchifffahrt.„Kölniſche und Düßſeldorker Geſellſchaft“. Ber⸗ ſonen- und Güterbeſsrderung nach allen Nheinſtatienen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Compaun nach Londun via Harwich. — Abfebrten von Mannheim vom 16. Ott ak: Täglich Morgens 8½% Uhr bis Köln⸗Düffelderf Notterdam und Zwiſchenſtattonen. Abfahrten von Watnz Morhens 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Koblenz und Mittags L Ubr nach Wanuheim.— Nazere Waskanft über Srachten zc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rbein. Bingen, 12 feör. 178 m.— 00. Nonſtanz, 19.98 m.—%0 Kaub,%½% Febr.90 m.—.03. Hüningen, 18 Fehr.8 m* 6AKeblenz, id Felr 2 80 m.— 0 08. Sebt, 13 de r 3un 4. Kal, Fabr s ebr 21 m— 0009. Sauterburs, 18 Febhr 38„— 1 brort 1.06 m.—.17. Waxau, 13 W( Nedtar. Manndeim, 18 Nebr A mM Ger Nannbeim, 18 r. t m.—0,8. Wafnz, 18 Nebr, i m.— 3c% Seilbrenn, 1d. „1. 1 N.— 08. 90 2* ooo·eee ree ——-————— Mannßef 2 885 Pekauntmachung. Die Aufnahme von Zög⸗ lingen in die von Stulz ſche Waiſenanſtalt zu Lichten⸗ thal btr. (%, Nr. 19869 Stulz'ſchen m, 14. Februar. 15 In der von enanſtalt zu in if Oſtern d. J. iplätze für latholiſche Mäd⸗ en und 1 Freiplat Knaben eſe Die Bürgermeiſterämter haben dies in ihren Gemeinden öffentlich zu verkünden und einlaufende Geſuche nach dem Statut vom 22. November 1834, Regbl. Nr. 52 zu behandeln und längſtens bis zum 1. März hierher vorzulegen. Mannheim, 8. Februar 1890. Gr. Bezirks⸗Amt. Benſinger. 72613 Belohnung. .⸗No. 4533. Mein Er⸗ ſuchen vom 21. Januar d.., alle zur Ermittelung des Thäters an dem zu Laden⸗ burg unterm 17. Januar d. J. verübten Poſtſtraßen⸗ raub geeigneten Anhalts⸗ punkte hierher mitzutheilen, wirb erneuert. 72608 Kaiſerl. Reichspoſtamt hat die auf Entdeckung des Thä⸗ ters und Wiederbeibringung der geraubten Sachen aus⸗ geſetzte Belohnung auf 400 Mark erhoͤht. Mannheim, 9. Febr. 1890. Der Gr. Staalsanwalt. Duffner. Einladung. die Mitglieder des Bürger⸗ Avsſguſes werden auf Freitag, 14. Februar 1890, Nächmittags 3 Uhr in den Rathhausſgal für einen katholiſchen etzen. zur Berathung u. Be⸗ chlußfaſſung in nachverzeichneten Betreffen ein⸗ geladen. Tages⸗Ordnung: 1. Creditbewilligung für den weiteren Ausbau der Kanaliſation der Neckargärten. 2. Die der kleinen Wallſtadtſtraße. 3. dide a für das ſtädtiſche Gaswerk. 4. Den Bau eines Waſſenhauſes für dieFamilie Weſpin Stiftung“ die Ab retung von ſtädtiſchem elände). 5. Penſionirung von zwei Be⸗ dienſteten des Großh. Hoftheaters. 6. Ernennung eines anderweiten Kaſſiers reſp. Verwalters und Kaſſenrendanten für das hieſige Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. 7. Ernennung eines Rechners für den Hofthegter⸗Reſervefond, ſowie für denzHoftheater⸗Baufond. 8. Abhör und Verbeſcheidung der Rechnung des Großh. Hof⸗ theaters pro 1886/87. 9. Gehaltsaufbeſſerung zweier Beamten und Anſtellung eines weiteren ſtändigen Beamten an der Sparkaſſe. 10. Die Organiſation der Real⸗ ſchule in Mannheim, insbeſondere Feſtſetzung des Statuts betr. 11. Antrag auf Genehmigung von Mitteln für die Cultur⸗Com⸗ miſſion. 12. Neubau einer Latrinengrube auf der Compoſt⸗Fabrik. 13. Anweiſung von Utenſilien für die Reinigung der gepflaſterten Straßen. 7241¹4 Mannheim, 8. Februar 1890. Stadtrath: Moll. Bekanntmachung. Mit dem J. Januar 1890 iſt das Veſeh„die Abänderung einiger Beſtimmungen des Geſetzes über den Elementarunterricht betreff.“ in Wirkſamkeit getreten. 1* Folge dieſer Aenderung nd von jetzt ab Geſuche um efreiung bon Zahlung des Volksſchulgeldes nicht mehr bei der Armen⸗Commiſſion, ſondern beim Rektorat der Volksſchule woſelbſt auch For⸗ mulare für Schulgeldbefreiungs⸗ geſuche in Empfang genommen werden können. 7264⁵ Wir bemerken dabei, daß in Folge der durch dieſes Geſetz her⸗ beigeführten Aenderung die Be⸗ freiung von der Schulgeldzahlung nun auch von jetzt ab nicht mehr als gilt. Mannheim, 6. Februar 1890. Stadtrath: Moll. Kieſer. Holzverſteigerung. Montag, den 17. ds. Mts., Mittags 12 Uhr anfangend, läßt die hieſige Gemeinde nach⸗ genannte Holzſortimente von dem Gemeindewald Wachenberg bei zeinheim, im Rathhauſe zu Weinheim öffentlich verſteigern: 101 Eichſtämme, 2 Buchſtämme, 2 Kirſchbaumſtämme, 146 verſchied. Laubholzſtangen, Lemp. 6306 Stück gemiſchte Wellen. Bemerkt wird, daß ſich das Stamm⸗ u. Stangenholz größten⸗ thei⸗ für Wagner eignet und daß das Stammholz zuerſt zum Auß⸗ gebot kommt. 72848 Leutershauſen, 10. Februar 1890. General-Angeiger. 5. Selte⸗ Heutigen für die am X. Mannheim. Bekanntmachung. . Nr. 5811. Nach Vorſchrift der 88 6 und 8 des Reglements zur Ausführung des Wahl⸗ geſezes für den Deutſchen Reichstag vom 31. Mai 1869 hat der Bezirksrath in ſeiner Sitzung vom Donnerſtag, den 20. Februar d.., Vormittags 10 Uhr bis Abends 6 Uhr zu vollziehende Wahl zum Reichstag die Abgrenzung der Wahlbezirke und die Wahllokale feſtgeſetzt, ſowie die Wahlvorſteher und deren Stellvertreter in folgender Weiſe ernannt: ———————————ͤ———— ̃— Stellvertreter ee der Wahllokal Wahlvorſteher des Wahlvor⸗ 2 ahlbezirke ſtehers I. Lit. A—4. B—1, Mühlau, Ver⸗ Aulaſchule Lit. Kaufmann Salomon Mayer⸗ bindungscanal, Rheinvorland 81 A 4, 4 Samuel Nöther Dinkel immer No.! II. Lit. C—9, D1 Aulaſchule Lit. Chemiker A. Engelsmann A 4, 4 Robert Henking ſen. 8 Zimmer No. 2 III. Lit. D—8, E—7 25 St. Jie de e 5 immer No. 2 Johann Schen Rudolf Sepp IV. Lit. E 8, F 18, G 3 Schulhaus K 2 RechtsanwaltStadtrath Groß 8 Zimmer No. 1] Dr. Darmſtädter V. Lit. G 2,—8, H—11 Mädchenſchul⸗ Rechtsanwalt Kaufmann haus K 5 Gg. Selb Erwin Paul Zimmer No. 1 VI. Lit. H 2— i 1 55 Bürgermſtr. Klotz! Wend. Bouquet Zimmer No. VII. Lit. H 1, J—4, K Schulhaus K 2 Kaufmann Karl Bürck Zimmer No. 2] Emil Magenau VIII.]Lit. J—7, K—3 Mädchenſchul⸗ Stadtrath C. Bopp] Rechtsanwalt haus K 5 Dr. Zimmer No. 2 H. Lit. K—7, H 8, 2 18, Schiffe Mädchenſchul⸗Commerzienrath] Lor. Hausmann haus K 5 C. Jörger Zimmer No. 3 X.(Schloß, Lit. L—17, u—8 e 12 Stadtrath Herſchelf Victor Lenel Zimmer No. XI. Lit. N—7, 0—7, P—8 Schulhaus L 1 Kaufmann Dr. A. Hohenemſer 8 Turnſaal Joſef Böhm 5 XII. Lit. P—7, Q—5 Schulhaus R 2 Stadtrath Felix Baſſermann ö Zimmer No. 2 Hillebrand XIII.Lit. Q—7, R—7, 81 Rathhaus 1 St. Stadtrath Mich. Kaufmann immer No. 10 Adolf Hirt XIV. Lit. 8—6, T—2 Schulhaus R 2] Bankdirector Kaufmann immer No. 1 Alex. Neuſtadt Phil. Lehmann XV. Lit. T—6, U—8 Schulhaus R 2] Bürgermeiſter Kaufmann Zimmer No. 6 Bräunig Herm. Schrader XVI.Lit, Z—10 Traitteurſtraße mit Schulhaus Kaufmann Georg Bracher Bahnhof Schwetz. Vorſtadt Herm. Dykerhoff Zimmer No. 1 5 XVII. Schwetzinger⸗ Straße Kaufmann Johann Daut Große Merzel⸗ 5 Schwetz.Vorſtadt Johann Forrer Kleine Merzel⸗ 5 Zimmer No. 2 Amerikaner⸗ 7 zriedrichsfelder⸗ 15 atterſall⸗ 9 Thoräcker⸗ 75 Keppler⸗ 55 Wallſtadt⸗ 5 Kleinfeld⸗ Rheinhäuſer⸗ 5 Kleine Wallſtadt⸗„ XVIII. Neuer Stadttheil jenſeits des Neckars, Schulhaus jen⸗ Kaufmann Stadtrath Lit.—F, 2 und 20 ſeits des Neckars Chriſtian Keſſel⸗ Rittmüller Zimmer No. 4 heim XX. Neckargärten, Lit. 24—20 Schulhaus jen⸗ Kaufmann Bezirksrath ſeits des Neckars] Karl Sperling Imhoff den der Aufforderung, alsbald na 9 55 ebermittlung an den Exemplar auszufolgen. ſchriften. des 2. Abſatzes von ſehen werde; geſchloſſen wird. 4 des des Abſchluſſes pünktlich eingehalten und die unterzeichneten Beurkundung vollſtändiger Zimmer No. 5 um 10. Großh. Bezirksamt: (gez.) Benſinger. Mannheim, 20. Januar 1890. Dies wird mit dem Anfügen öffentlich verkündet, daß die Wahlberechtigten ihre Stimmen nur in dem Wahllokal abgeben dürfen, welchem ihre Wohnungen nach obigem Verzeichniß zugetheilt ſind, daß ferner nür ſolche Wähler zugelaſſen werden dürfen, welche in die b tragen ſind und daß insbeſondere irgend eine Stellvertretung zur Stimmenabgabe abſolut unzuläſſig iſt. Die Bürgermeiſterämter des Bezirks werden beauftragt, Vorſtehendes durch Anſchlag an der Gemeindetafel und durch Verkündung mit der Schelle in der ſpäteſtens bis erſtmals und dann nochmals am Tage vor der ählerliſte des Wahlbezirks einge⸗ emeinde 10. Februar ahl in üblicher Weiſe öffentlich zu verkünden und erren Wahlvorſtehern und ihren Stellvertretern ſchriftlich gegen Beſcheinigung zu eröffnen, mit Beendigung des Wahlgeſchäfts dem Bezirksamt die Wahlprotofolle zen Wahlcommiſſär zu überſenden. Die bezüglichen Impreſſen für die Vor⸗ nahme der Wahl folgen mit nächſter Poſt nach und ſind den betr. Herren ahlvorſtehern in je einem Wir empfehlen den Bürgermeiſterämtern und den Herren Wahlvorſtehern bezw. deren Stell⸗ vertretern die genaueſte Befolgung der, durch das Wahlgeſetz und durch das Ganz beſonders iſt darauf zu achten: a. daß am 14. Februar d. J. die zwei Wählerliſten nach Anleitung des 3. Abſatzes von§ 2 und Abſatzes des Wahlreglements abgeſchloſſen werden und daß Abſchluß der Wählerliſten jede fernere Aufnahme von Wählern unterſagt iſt; b. daß auf den zwei Wählerkiſten die vom Gemeindevorſtand zu unterſchreibende Beſcheinigung über Beginn und Dauer der öffentlichen Auflage nicht fehlt, daß in den beiden Wählerliſten Striche und Nachträge am Rand vom Gemeindevorſtand beurkundet, mit Datum verſehen und unterzeichnet werden, daß, wie der beſtimmte Tag des Beginns der Auflage, ſo auch der Mber Mählerliſte mit der, vom Gemeindevorſtand ebereinſtimmung mit dem Hauptexemplar ver⸗ eglement gegebenen Vor⸗ nach erfolgtem e. daß der Protokollführer die erfolgte Stimmenabgabe jedes Wählers neben dem Namen deſſelben in der dazu beſtimmten Rubrik der Wählerliſte vermerkt; d. daß das Wahlprotokoll, die Gegenliſte, ſowie die Wählerliſte beim Schluſſe der Wahlhandlung von dem geſammten Wahlvorſtande zu unterſchreiben ſind. Die Bürgermeiſterämter werden veranlaßt, umgehend anher anzuzeigen, daß ſie von dieſer Verfügung Kenntniß genommen haben. Mannheim, 16. Januar 1890 71492 Vorſtehende Bekanntmachung Großh. Bezirksamts wird hiermit mit dem Anfügen öffentlich verkündet, daß nach§ 9 des Reglements die Wahl am Dounerſtag, den 20. Februar d. J. in ſämmtlichen Wahldiſtricten hieſiger Stadt Vormittags 10 Uhr beginnt und um 6 Uhr Nachmittags Winterer. Hekannkmachung. No. 1. Aus Mitteln des katho⸗ liſchen Almoſenfonds dahier kann auch in dieſem Jahre wieder eine Anzahl hieſtger armer katholiſcher Kinder(Knaben und Mädchen) die zu ihrer erſten Communion nöthige Kleidung beſchafft werden. Geſuche, denen Schulzeugniſſe beizufügen ſind, werden ſchriftlich oder mündlich bis zum 1. März d. J. von uns entgegengenommen. Mannheim, I1. Februar 1890. Der Stiftungsrath. 25 Bräunig. 72607 Kallenberger. Pergebung von Jand. Die Gemeinde Ilvesheim a. N. beabſichtigt das Ergebniß an Sand von etwa à ha im Wörth⸗ feld, links des Neckars, an den Meiſtbietenden zu vergeben. Der Sand eignet ſich hauptſächlich für Tüncher und Mauxrer bezw. Bau⸗ unternehmern 17 werden die Submittenten zu dem am Samſtag, den 15. ds, Mts., Vormittags 10 Uhr im Rathhauſe ſtattfindenden Sub⸗ miſſionstermin mit dem Anfügen eingeladen, daß die näheren Be⸗ dingungen vom Mittwoch, den 12. ds. Mts, bei dem Gemeinderath ingeſehen werden können. 7. Februar 1890. Gemeinderath Das Bürgermeiſteramt. Pfiſterer. Hoefer. 72881 Merz. Verſteigerung von Breunholz, Korbweiden und Rohrſtreu. Samſtag, den 15. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werden in der ſtädtiſchen Gürt⸗ nerei bei der Kaiſershütte loos⸗ weiſe verſteigert: 72529 40 Ster gemiſchtes Scheitholz, Eine Parthie Korbweiden, Ein Haufen Rohrſtreu. Mannheim, 10. Februar 1890. Die Cultur⸗Commiſſion Bräunig. Henecka. Bekanntmachung. Die Granitſteinhauerarbeiten zu drei Stallgebäuden der neuen Viehhofanlage zuſammen rund 44 Ebm. ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots in einem oder zwei Looſen öffenllich vergeben werden. Angebote ſind verſtegelt mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens „Montag, den 17. Februar, Vormittags 11 Uhr einzureichen, zu welcher Zeit die⸗ ſelben in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungs⸗Verzeichniſſe können gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden, auch liegen die Werkpläne zur Einſicht offen. 72451 Mannheim, 8. Februar 1890. Das Hochbauamt: Uhlmann. Perſleigerung. Das in den Collecturwaldab⸗ theilungen I. 7, 9 u. 2 in der Gemarkung Sandhofen aufgear⸗ beitete Durchforſtungsholz. be⸗ ſtehend in: 29100 Stück forl. Stangen⸗ Wellen, angeſchlagen zu 6 M. pro 100 Stück, 4000 Stück forl. Druderſtan⸗ gen(zu Rebpfählen ge⸗ eignet), taxirt zu 4 M. pro 100 Stück, wird am Samſtag, den 15. d. Mts., Bormittags 9 Uhr auf dem Rathhaus in Käferthal mit Borgfriſt bis Martini l Is. gegen Bürgſchaft loosweiſe öffent⸗ 55 lich verſteigert und die Geneh⸗ migung der Verſteigerung als⸗ bald ausgeſprochen, wenn obige Anſchläge mindeſtens erlöſt werden. 72474 Nähere Auskunft ertheilt Wald⸗ hüter Wernz in Sandhofen. Mannheim, 10. Februar 1890. Cvang. Collectur. Sauler. Mi.—11,000 auf erſte Hypotheke auszuleihen. 71819 Näheres im Verlag. Bauplatz⸗Verſteigerung. Die Domänenverwaltung Maunheim verſteigert am Montag, den 17. Februar 1890, Vormittags 10 Uhe, auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel folgende Ban⸗ plätze öffentlich zu Eigenthum: a. Im ſog. Zuchthausgarten. Seckenheimerſtraße Nr. 14(Eckplatz) mit 335,54 Qus. Nr. 16 — Nr. 16 mit 190,78 0 Nr. 18 mit 205,54 Nr. 20 mit 197,55 Nr. 22(Eckplatz) mit 182,03 mit 210,92 mit 270,00 mit 220,30 Kepplerſtraße Nr. 2 Rheinhäuſerſtraße 7(Eäplatz) r. 5 Nr. 3 mii 187,50 b. Auf der Obermühlau(Jungbuſch). H 8 Nr. 21 mit 385,25 Qm. 8 Nr. 32 mit 461,23„ Die Plätze unter a werden zuerſt einzeln, dann in Grunpen, je nach Wunſch zuſammengeſtellt, ausgeboten. Pläne, Anſchlag und Perkaufsbedingungen können jederzeit bei uns eingeſehen werden. 72492 SaS4a184 F Verſteigerung. Im Auftrage werden Donnerſtag, 13. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr und die folgenden Tage in meinem Geſchaͤftslokal IF 4, 7 neben den drei Glocken gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: 72412 div. Frauenſchuhe Kinder⸗Knopf⸗ und Schnürſtiefel Kinder⸗Schnür⸗ und Hackenſtiefel Mädchen⸗Schnür⸗ und Hackeuſtiefel Frauen⸗Schnürſtiefel Frauen⸗Jngſtiefel Herren⸗Jugſtiefel, einfach und doppelſohlig Frauen Plüſch, Filz⸗Cord⸗Leder Haus⸗ und Promenadeſchuhe mit Abſatz. Vorperkauf zum Taxwerth aus freier Hand. Th. Paul jun., Auctionatot, den drei Glocken. P 4, 7, neben — Todes-Anzeige. Geſtern verſtarb nach längerer Krank⸗ heit unſer Bureaudiener Wilhelm Hammer, wovon wir ſeine Freunde und Bekannte hiermit in Kenntniß ſetzen. Wir verlieren in dem Dahingeſchie⸗ denen, welcher während 32 Jahren bei uns angeſtellt war, einen braven, pflicht⸗ getreuen Diener und werden ihm ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. 7260 Mannheim, 12. Februar 1890. H. L. Hohenemſer& Söhne. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 13. Februar, 2 Uhr Nachmittags von Lit. C 2 No. 7 aus ſtatt. lgN Feuerwehr. Kamerad H. Weltin der 2. Compagnie iſt mit Tod abgegangen. Die Beerdigung findet heute Donnerſtag „Nachmittag 3¾ Uhr vom Sterbehaus K 3, 1 aus ſtatt, wozu wir die Kameraden der drei Compagnien freundlichſt einladen. 72611 Der Hauptmaun: P. Pohl. 8 Heute früh entſchlief ſanft nach längerem Leiden unſere liebe Schweſter, Schwägerin, Tante und Nichte Fräulein Gretchen Claasen. 1 Mannheim, Osnabrück, Ettlingen, Ancona, Cöln, den 12. Februar 1890. Die traueruden Hinterbliebenen. Statt beſonderer Anzeige.) 72602 0 —— Dallsagung 25 Für die vielen Beweiſe der Theilnahme an dem uns betroffenen Verluſte ſagen wir hierdurch unſern verbindlichſten Dank. Im Uamen der Hinterbliebenen julie Betz geb. Köhler. Evangel. proteſt. Gemeindtdme. Herr Stadtvikar Fiſcher, Concordienkirche. Donnerſtag Abends 6 Uhr deug Bkkanntmachung. Es wird wiederholtzur Kenntniß des Publikums gebracht, daß die Packetbeſteller auf den Beſtell⸗ fahrten Packete ohne Werthan⸗ abe zur Uebermittelung an die Annahmeſtelle der Poſtanſtalt in Empfang nehmen. Sollen Packete aus der Wohnung abgeholt werden, ſo kann ſolches durch Beſtell⸗Schrei⸗ ben oder Karten behufs weiterer Veranlaſſung zur Kenntniß des Bahnpoſtamkes gebracht werden. Für eelbende Schreiben, welche den beſtellenden Boten übergeben oder auch in die Briefkaſten ge⸗ legt werden können, kommt eine Gebühr nicht zur Erhebung; dage⸗ gen iſt für jedes Stück der den Packetbeſtellern mitgegebenen Pa⸗ ckete außer dem Betrage des etwaigen Franfos eine im Voraus zu zahlende Einſammelgebühr von 10 Pfennig zu entrichten. 72646 Mannheim, 11. Februar 1890. Kaiſerliches Bahngoſtamt No. 27. Strauß. Lekanntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſatz 1 des Einkommenſteu⸗ er⸗Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitoder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich oder mündlich die erfor⸗ derliche Erklärung abzugeben. Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Zuwiderhand⸗ lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 54958 Maunheim, im Juni 1889. Der Großh. Oberſteuerkommiſſär Ur den Stadtbezirk Mannheim Dauth. Submiſſton anf Straßenherſtellung. Nr. 183. Die zur Fertigſtellung der Kepplerſtraße erforderlichen Aſaſterarbe Chauſſirungs⸗ und flaſterarbeiten ſollen im Sub⸗ miſſtonswege an einen Unterneh⸗ mer vergeben werden. Angebote guf dieſe Arbeiten wollen ſtens bis 722⁴⁰0 Montag, den 17. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr portofrei, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bei unterfertigter Stelle eingereicht werden, woſelbſt Zeichnung, Ko⸗ ſtenvoranſchlag und Bedingungen einzuſehen ſind. 5 Es ſteht den Bietern frei, der Eröffnung der Angebote anzu⸗ annheim, 6. Februar 1890. Tiefbauamt: Ritter. Bitte. Für Bekleidung unſerer armen Confirmanden, deren Zahl Jahr für Jahr wächſt, bitten wir auch dieſes Jahr wieder unſere Ge⸗ meindeglieder herzlich um freund⸗ liche Gaben. 72288 Die Stadtpfarrer: Greiner, Ruckhaber, Hitzig, Ahles, Simon. Ilffeanedle Renſchenfrennde. Ein hart bedrängter, nachweis⸗ lich thätiger Geſchäfsmann, durch mancherlei Mißgeſchicke u. Krank⸗ 5 80 heimgeſucht, bittet edle enſchen um ein Darlehen von Hundert Mark auf 8 Monate egen Sicherheit und pünktliche ſammt Zinſen. ſpäte⸗ 2 Offerten unter 72369 nimmt die Expd. d. Bl. gerne entgegen. 72369 Heiraths Geſuch. Ein Wittwer mit 10 jährigem Kinde(Mädchen), mit gutem Ver⸗ dienſte, mit vollſtändig einge⸗ richteter Haushaltung, ſucht ſich mit einem geſetzten Mädchen oder 7 Wittwe mit gutem Charakter u. einigem Vermögen alsbald zu verehelichen. 72884 Offerten unter Nr. 72884 an die Expd. Wegzugshalber iſt ein halber Theaterplatz im 1. Range ſo⸗ gleich oder ſpäter abzugeben.— Reflektanten werden erſucht, iher Adreſſe gefl. im Verlag unter Nr. 72291 abzugeben. 72291 Roth-& Weisswein⸗ Verkauf. Bei Unterzeichnetem iſt billigſt abzugeben: 7084˙ ca. 20 Hektl. 1884er Lützelſachſer Rothwein en. 10 Hektl. 1883er Lützelſachſer Rothwein ca. 6 Hektl. 1888er Hubberger Weißwein. Für Reinheit garantirt. Chr. Ehret in Weinheim am Bahnhof. Matzen täglich friſch zu haben bei Bäcker J. Abeles, F 5, 16. Beſtell⸗ ungen auf Oſtern werden ange⸗ urht⸗Siüg Chor ADonnerſtag Abend 9 uhr 59257 Der Vorſtand. Maunheimer Liedertafel. Wir laden unſern Geſammt⸗ chor zu einer 72643 kurzen Probe auf Donnerſtag, 13. Febr. präcis 8 Uhr Abends in den Saalbau ein. 72648 Der Vorſtand. General-⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Februar. Großer Mayerhof. Heute Donnerſtag Abend Grosses CONCHRT à la Gungl, der hieſigen Pragoner⸗Aapelle. Winter⸗Lagerbier hochfein. 72662 Delp. Stadit Lucek. Donuerſtag, den 18. Februar Concert-Variété Pinder. Neues Perſonal. 2 Damen, 3 Herren. Auftreten der Damen Frl. Roſa nen. Schneidige Vorträge. komiſch zum Halbtodrlachen. Zu zahlreichem Beſuche ladet Brillante Coſtüme. Humoriſten Mr. Falieri, muſikal. Clown und Minni, Salon⸗Duettiſtin⸗ Auftreten des Mr. Pinder. Ur⸗ Extra komiſche Ausſtattung. ergebenſt ein 72668 G. Pinder, Director. Maunheimer Liedertafel. Die auf die Nummern 11, 423, 594, 597, 720, 897, 1028, 1147, 1149, 1261, 1287, 1297, 1813, 1844, 2108, 2109 unſerer Jubiläums⸗ Lotterie entfallenen Gewinne ſind noch nicht abgeholt. 7264⁴ Eine letztmalige Abgabe der Gewinne findet nächſten Sonntag, 16. Februar, Abends von—6 Uhr in unſerm Geſellſchaftshauſe ſtatt. Nach dieſer Zeit nicht abgeholte Gewinne werden zu Gunſten un⸗ ſeres Jubiläumsfonds verwerthet. Mannheim, 12. Februar 1890. Der Vorſtand. Musikverein. Freitag Abend ½7 Uhr Gesammt-Probe. 72557 Der Vorſtand. Sing-Verein. 16. Februar 1890, bends 6 U Maskirte Slusbierprobe im Vereinslokale. 72616 = Casino. den 14. ds. Mts. Abends 8 Uhr Probe für Sopran u. Alt. ½9 Uhr 72828 Tenor u. Bass. Turn-Verein. Gegründet 1846. 5 AUnſeren verehrl. N Mitgliedern zur 155 Nachricht, daß die Uebungsabende bis auf Weiteres wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind: Turnhalle(Heidelberger Thor) Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Riegenturnen, amſtag: Männerturnen. Turnhalle(Neckarvorſtadt) Montag: Riegenturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Samſtag: Kürturnen, jeweils von—10 Uhr. 72332 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Velociped- Club. ttag Nen 14. gbt. 1890 5 achbends 9 uhr General⸗Verſammlun im Lokal„Neue Landkutſche“. Tagesordnung: —8 55 ericht. 2. Rechnungsablage. 8. Vorſtandswahl. 4. Diverſe Clubangelegenheiten. Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen wird erſucht 2533 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein, R 3, 14. Samſtag, den 15. d. Abends 8 Uhr im Lokal Caruevaliſt. Herren⸗Abend unter gefl. Mitwirkung der närriſchen Kapelle. Sonntag, den 16. d Abendunterhaltung für die Mitglieder und Familien⸗ angehörigen. 7265⁴ Aahireige Wſee ahlreichen Beſuch erwünſcht. Her Vorſtand. Maunheimer Zitherclub. Heute Donnerſtag Abend 9 Uhr im Lokal„Neuer Schneeberg“. Gemüthl. Zuſammenkunft, wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 625.4 Der Vorſtand. „Olymp.““ —Donnerſtag, 13. Febr. d. Js., Abends ½9 Uhr, Iusammenkunft im Local Habereck. Nommen. 71986 Um pünktliches Erſcheinen bittet 72657 Der Vorſtand. Schellſt Rheinländer fl. Ver. Roſenmontag, 17. Febr., Abends 8 Uhr Hötel Egli am Bahnhof Grosses heinländer- ſtendezvous. Carnevaliſtiſche Abend⸗ Unterhaltung mit Tanz. Sämmtliche Landsleute ſind freundlichſt einge⸗ laden. 72652 Eintrittskarten kön⸗ nen in Empfang genommen werden bei den Herren: Buchhändler E. Albrecht, N 4, 12, Optiker A. Bergmann, E 1, 15, Conditor G. Hirſch, und im Vereinslokale Hötel F 3, 10 Egli.— Masken erwünſcht. Maskenabzeichen geboten. Holländiſche Schellſiſche g Auſtern, Stezungen Turbot, Hummer Rheinſalm Forellen ꝛc. Theodor Straube N 3, 1(che gegenüber dem Wilden Mann.“ Friſche Hölländiſche Schellſiſche heute eintreffend. 72672 J. I. Kern, 0.l. Stockfische friſch und rein gewäſſert bei F. Hoffart, R 4, 22. Wirthſchafts⸗ erkauf. In beſter Lage, in Mitte der hieſigen Stadt, iſt eine ſehr gut gehende Wein⸗, Bier⸗ und Braunntwein⸗Wirthſchaft mit Real⸗ und Logirrecht unter den den günſtigſten Bedingungen mit kleiner Anzahlung zu verkaufen. Offerten unter A. H. 72453 an die Exped. d. Bl. 72453 Ein noch ganz gut erhaltenes Pianino für 270 M. zu verkf 72010 T 6, 2½, parterre. Ein faſt noch neuer Herd zu verkaufen. Q 4, 20. 72168 Ein gebr. Herd billig z. v. K 4, 9, 2. St. Hinth. 72350 Ein hereits ganz neuer, kleiner Herd billig zu verkaufen. 72000 Tatterſallſtr. A, 4. Stock. Eine neue Schlafzimmein⸗ 725 richtung(nußbaum gewichſt), Anfertigungspreis 650 Mark, für nur 500 Mark zu verkaufen. Näheres im Verlag. 72295 Ein noch jaſt neuer Kinder⸗ ſitzwagen u. faſt neues Kinder⸗ ſtühlchen, gepolſtert, billig zu verk. F 3, 8, 3. Stock. 72548 Ein jüngerer Clavierſpfeles in einen Verein geſucht 72177 Näheres Wirihſchaft 7 1, 19 S——T Ein klchtiger Hoblek für eine vierſeitige Hobel⸗ maſchine geſucht. 72504 Näheres b 7, Tüchtiger Heizer geſucht bei 72523 Joseph Vögele, Maſchinenfabrik. Tüchtiger Melker mit guten Zeugniſſen zu ſoforti⸗ gem Eintritt geſucht. 72087 Näheres in der Expd. Ein Zapfburſche geſucht. 52 0 „16. 2 20. Junger Ausläufer geſucht, 72599 H 7, 24 Cigarren⸗HJachflube. Eine erſte Verkleberin und Nagler werden geſucht. Näheres Expd. 72465 0 Gut erhaltene Herrenröcke zu verk. N 3, 16, 2. St. 72489 Ein gebrauchter eiſerner Herd wird billig abgegeben. 72606 G. Athür. Schrank z. v. C3, 2. 72828 2 Kindermasken(Hanauer) billig z. verk. U 4, 3. 728639 Selbſtausgelaſſenes reines Butter-Schmalz per Pfd. M. 1. 40 Pfg. vV. Schilling'sche Verwaltung E 6, 1. 72432 P 5, 1. Füß⸗Rahm⸗Butter Prima Qualität per Poſt⸗Colli netto 9 Pfd. franco gegen Nach⸗ nahme M. 11.— täglich friſch verſendet 72105 Molkerei Gersthofen bei Angsburg G5 Kk Zwei neue elegante Damen⸗ masken(Bayern u. Baden) zu verleihen. Ludwigshafen, Lud⸗ wigsſtraße 7. 72484 Entlaufen. Ein junger ſchwarzer Spitzer entlaufen. Abzugeben gegen gute Belohnung bei H. Pfiſterer Ww., Lindenhof. 72590 5 gelber Hund m. S 98 abh. gek. Abz. 8 4, 28, 2. St. Vor Ank. wird gew. 72650 Franzöſ. Ponlarden Kapannen, Welſche junge Enten Hahnen 726695 franzöſ. Tauben u. Theod. Straube Na, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Hollünder heute eingetroffen. ſche 2 Ernst Dangmann, N 3, 12. Schellfiſche Cabeljau, Zander, Turbots, lebende Hechte, Karpfen ꝛc., Bücklinge, hochfeinen geräucherten Rhein-Lachs, Bratbückinge, Geflügel in großer Auswahl. 72671 J. Knab, E I, 5, Breiteſtraße Schellfische Bratbückinge, Zauder, Cabljaue, Soles, Turbots, lebende Hechte, Karpfen, Schleien, Aale. 72870 Ph. Gund. CFCCC einer der Vorderpfalz iſt ein Hans mit Bäckerei u. Weinwirth⸗ ſchaft, welche ſchon einige Jahre mit wurde, zu verkaufen. Ein braunes Spitzhündchen verlaufen oder abhanden gekom⸗ men. Abzugeben gegen Beloh⸗ nung in F 2, 2. Vor Ankauf wird gewarnt. 72673 Nerloten Verloren wurde am Samſtag Abend von der Liedertafel dis nach G 7 ein goldener Zwi⸗ cker. Abzugeben gegen gute Beloh. G 7, 27½, part. 72583 Ein gold. Herreuring verloren. Abzugeben g. gute Be⸗ lohnung in der Exped. 72203 Eine goldene Broche mit Photographie und Coralle ver⸗ loren. Abzugeben g. gute Be⸗ lohnung G 7, 13, 3. St. 72468 Eine Brieftaſche auf den Namen„Meyer“ verloren. Gegen Belohnung abzugeben 1 72594 I. Ankuuf Ltiſerne Wendeltreppe eirca 4 Meter hoch, wird zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 67055 an d. Expd. 67055 Ein noch gut erhalt. Pianſnd zu kaufen geſucht. 72475 Näheres B 5, 8, Hths., 2. St. Alle gebrauchten Briefmarken kauft fortwhrd.(Proſp gr.) 2244 G. Zechmener Närubelg. Ein guterhaltenes Kinder⸗ bettlädchen zu kaufen geſucht. 72655 L 12, 12, 4. Stock. Merkauf In der beſten Geſchäftslage bedeutenden Fabrikſtadt betrieben 70725 Näheres in der Expd. d. Bl. beſtem Erfolg Ein guter Bordwagen, neu hergerichtet, einſpännig und ein Haferkaſten zu verkaufen. 72641 T 1, 14. Sthöne Bettfedern zu verkaufen H 5 7. 72284 Ein ſchöner weißer Spitzer (Männchen) zu verkaufen. 72807 L 12, ga, 4. St. Deutſche Dogge, „Rüde, ganz gelb, 5 Monate alt, billig abzugeben bei Fr. ke Hafuer, Lndwigs⸗ 72455 hafen, Schillerſtraße 6. Inſpectionsbramte der Lebensverſicherung werden von einer der älteſten deutſchen Aktiengeſellſchaften für Baden gegen hohe Bezüge geſucht. Herren aus den beſſeren Stän⸗ den, beſonders ſolche, welche be⸗ reits als Agenten in der Branche mit gutem Erfolg thätig geweſen ſind, wollen ihre Meldungen mit Lebenslauf, Photographie und 0 üher Familienverhältniſſe an Rudolf Moſſe in Karlsruhe sub O. 4420 gelangen laſſen. 72577 Ein erfahrener 72208 Architekt oder Architekturzeichner ſelbſtſtändig im Entwurf u. De⸗ tail, gewandter, flotter Zeichner, bei hohem Gehalt und ängeneh⸗ mer dauernder Stellung baldigſt geſucht. Offerten mit Gehalts⸗ anſprüchen und Lehenslauf sub Nr. 1101 an W. Hirſch's Haupt⸗ und Central⸗Bureau für Stel⸗ lenvermittlung, Mannheim. Ein 5 Maun mit guter Handſchrift, möglichſt aus der Kurzwaarenbranche auf einige Zeit für's Burean zur Aushilfe geſucht. Offert. an W. Bückert in Weinheim. 7221¹⁰0 Ein angehender Commis, mit hübſcher Handſchrift, zum ſofortigen Eintritt geſucht. 72620 Löwenthal, G 7, 15. Meiſter geſucht! Wir ſuchen für unſere Holzputzerei einen tüch⸗ tigen, ſoliden Meiſter, welcher ſchon ähnliche Stel⸗ lung bekleidet hat. Schrift⸗ liche O fferten mit Zeugniß⸗ abſchriften ſind zu richten an die 72659 Zellſtofffabrik Waldhof in Waldhof b. Mannheim. Werkführer, tüchtiger, geſucht für 1 Maſchinen⸗ und Waagenwerkftätte der auch in Reparaturen von Dampf⸗ maſchinen ꝛc. ſowie Krahnenbau Erfahrung hat. Nur ſolche mögen ſich bewerben, denen in Bezug auf Fähigkeit u. guten Charakter die beſten Zeugniſſe zur Seite ſtehen. Offerten befördert unter H. 613 8. Haaſenſtein& Vogler.⸗G. Stuttgart. 72656 Colporteur geſucht für auf's Land. 71085 Näheres in der Exped. Colporteure ſucht 72048 J. Brunner, Liebenauerſtr, 78 Worms. Eine anſtändige Kellnerin, welche auch im Hausweſen be⸗ hülflich ſein muß, ſof. geſ. 71643 6 7, 10, Wirthſchaft. Maſchinen⸗Aäheriunen ſucht 724¹¹ Eugen J. Herbſt, 8 ſein 115 B 6, 20. Sticheriunen finden bei guter Bezahlung dauernde Beſchäftigung bei Aug. Müller, Kunſt⸗ und Fahnenſtickerei Speyer. 71971 Ein junges Mädchen des Tags⸗ über geſucht. 72502 E 8, 6, 2. Stock. Auf 1. März Reſtaurations⸗ köchin geſ. T 1, 13. 72558 Ein Lehrmädchen aus guter Familie in ein Kurz⸗ u. Weiß⸗ waarengeſchäft geſucht. 72467 Näheres im Verlag. 5 Ein jüngeres Mädchen zu einer kleinen Familie geſucht. 72306 L 12, 3a, 4. St. 1 jüngeres Mädchen zu einer kleinen Familie geſucht. 72505 O 7, I0a, 4. St. Ein ordenil. Laufmädchen geſucht. 72595 Zu erfragen im Verlag. Ein anſtändiges Mädchen tagsüber für häusliche Arbeit geſucht. 72643 K 4, 7½ d, 2 Treppen hoch. Ein brav, reinl. Mädchen, das Liebe zu kleinen Kindern hat, findet ſofort Stelle. Näheres in der Expedition. 72640 Monatsfrau geſ. 72626 L i eee Ein Mädchen in ein Wirth⸗ ſchaft geſucht. C 7. 21. 72621 Jücht. Kleidermacherinnen ſofort geſucht. 7262⁵ C. Brandt, B 6, 7. Stelle⸗Geſuch. 72600 Ein Bautechniker, der ge⸗ genwärtig im 3. Kurs der Großh. Baugewerkeſchule in Karlsruhe iſt, ſucht auf 15. März event. 1. April Stellung bei einem Architekten. Gefl. Offert, wolle man unter Nr. 72600 an die Expedition ds. Bl. einreichen. Gewandte Verkäuferin (Damen⸗Confektion), welche zu⸗ gleich als Directrice in einem größeren Geſchäfte thätig, ſucht geſtützt auf ſichere Empfehlung paſſendes Engagement, eventuell auch in ähnlicher Branche. Off. unter Nr. 72490 an Expd. 72490 Eine ſelbſtſtändige junge Frau empfiehlt ſich im Kochen u. allen Hausarb. R 4, 11, 8. St. 72178 Modes. Eine tüchtige Verkäuferin ſucht ſofort Stelle in einem Putz⸗ oder Kurzwaarengeſchäfte. Zeug⸗ niſſe ſtehen zu Dienſten. Off. unter A. R. 72444 an die Expd. d. Bl. 72444 Dienſtmädchen jeder Art finden gute Stellen und können billig ſchlafen. 71752 G 4, 21, 4. Stock. Eine Frau ſucht Arbeit im Flicken, Nähen, Waſchen und Putzen. T4, 15, 1 Stg. h. 72516 Tüchtige Köchin für Wirth⸗ ſchaft u. Private empfiehlt ſich zur Aushülfe. Näh. im Verl. 72639 15 N iggk 2 Ich ſuche f. meine Schreinerei auf Oſtern einen Lehrling. Peter Helffenſtein, Hof⸗Schreinermeiſter. R 3, 4. oa deee * Mannheim, 14. Februar. Muf Oſtern werden 2 wohl⸗ erzogene 72605 Lehrlinge egen Bezahlung geſucht. Heidelberger Ofeufabrik M I, 1. SGenesal⸗Anzeiger. B 7 1 der 8. Stock, 8 Zimmer m. Zu⸗ behör, Gas⸗ und Waſſerleitung, auf 15. April, eventuell früher, zu vermiethen. 71957 0 5 2 Zim. mit Küche ſof. „bezhb. zu verm. 71102 Ein Lehrling geſucht mit guter Vorbildung, auf Oſtern oder früher, gegen ſofortige Bezahlung. 72601 Labrik waſſerdichter Wäſche Lenel Bensinger& Co. Buchbörlehrl, gef. D 2, 18. 72173 Ein ordentlicher Bäckerlehr⸗ ling wird geſucht. Näheres im Verlag. 72597 + Penſion⸗Geſuch. Für einen, jungen Kaufmann, 19 Jahre(Pfarrersſohn). wird in einer beſſeren Familie Pen⸗ ſion geſucht. Gute Beaufſichtig⸗ ung wird gewünſcht. Offerte mit Preisangabe unter Chiffre A. L. 72684 bei der Expedition abzugeben. 72684 Möbl. Zimmer event. ganze Penſton mit Familienanſchluß von einem jungen Kaufmann Gefl. Offerten unter Nr. 72476 an die Expd. 72476 Ein ſchön möbl. Zimmer in der Nähe der Ningſtraße per 1. März d. J. zu miethen geſucht. Offerten unter H 72596 an die Exvedition ds. Bl. 72596 Ein einzelner Herr ſucht eine unmöblirte abgeſchl. Wohnung von 2 Zimmer u. Zubehör mit Waſſer⸗ leitung in der Nähe des Rhein⸗ und Neckarhafens zu miethen. Offerten unter 72622 an die Expedition ds. Bl. 72622 Werkſtatt große auch als Lager 03, 20 ſofort zu verm. 72199 I FVerkftatt od. Magazin 65.5 billig zu verm. 71040 6 6 9 Werkſtatt auch als Magaz. Jb. zu v. Näh.St. 71908 1 5 18 Werkſtatt auch als Ma⸗ gazin g. zu v. 71877 Ein großer Parterreraum als Magazin mit Einfahrt ſofort zu verm. Näh. H 8, 87. 71882 Magazin nebſt Bureau zu verm Näh E 2, 6, 2. St. 72028 Stallungen zu vermiethen. Näheres in der Expd. 71762 3. Stock, neu her⸗ gerichtet, 6 große Zimmer, Küche, Speiſek., Bade⸗ einrichtung und allem Zubehör, 4. Stock an ruhige Fam., 5 Zim. und Zubehör, zu verm. 71860 Näheres 2. Stock. C 8 1 Hochpart., 5 Eck⸗ 9 wohnung, 6 Zim u. Zubehör, ſowie im 2. St. 8., Küche, Speiſek., 2 Keller, Magdk mit Gas⸗ u. Waſſerltg. per 1. April zu vermiethen. 71685 Näheres S 2, 8. 4. St. 0 8 7 nächſt dem Rhein⸗ 9 hafen u. dem Park, ſehr ſchöne u. praitiſche Parterre⸗ Wohnung, 5 Zim. ꝛc., auch zu Wohnung mit Comptoir geeignet, per 1. Mai zu verm. 71985 In vermiethen 0 8 12 Bel⸗Etage 9 ſchöne gerän⸗ mige Wohnung. 72058 D 1 2 iſt der 3. Stock, be⸗ 9 ſtehend in 5 Zim⸗ mern, Küche, Magdzimmer de. pr. ſof. od. ſpäter zu v. 64250 D 2 11 nächſt den Planken, 9 1 hocheleganter 3. Stock, Salon, 10 Zim. ꝛc., bis 1. April beziehbar, zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 72316 04*. Stock, 4 Zim., Magdk. 5 Ju. Zubehör zu v. 72459 D 5 der 3. St., 3 Zim. 9 u. Zubeh. 71482 A Y 2 frdl. Gaupenz., E 1, 12 Küche mit Waſſer⸗ leitung an ruh. Lt. zu v. 71257 Parterrezimmer, E 5, 14 nach der Straße, als Bilreau geeignet, ſowie Hin⸗ terhaus 2. St., 1 Zim. u. Küche ſofort zu vermiethen. 71263 0 2IPart.⸗Wohng., 13. E 115 3 Alkov u. Küche bis 1. März zu verm. 71994 7* Parxterre⸗Wohnung E 8, 6 5 bis 6 geräumige Zim. u. Zubehör zu v. 71757 9 8 Sa +. St., 2 Zim. 9 u. Küche anfangs März zu verm. Näheres bei Hausmeiſter Keck. 72247 F 2 1 Neubau, 3. St., 9—5 8. mit allem Zubehör an kleine Fam. pr. jetzt oder ſpäter zu verm. 71181 Näheres 2. Stock. Geräumiger Keller in der Nähe des Marktes, für jedes Geſchäft geeignet, zu vermiethen. Näheres K 1, 17. 72610 C 4 3 Laden mit Wohng. 9 auch als Comptoir geeignet, zu vermiethen. Zu er⸗ fragen 2. Stock. 72618 J1 12 gr. Laden m. 2 anſt. 2 Zim. zu v. 71875 0 2 10 Kunſtſtraße, 1 9 großer Laden mit 4 anſtoßenden Zimmern per 1. Juni zu v. Näh. 2. St. 72486 50 Laden m. Wohng. 7 6, 22 auch zu Bureau geeignet zu verm. 72168 Näheres H 7, 23, Laden. 9 +5 16 broßer Laven mit 2 Schaufen⸗ ſter, event. auch Wohnung Ende März zu verm. 7264¹ verm. 9 3. 20 72198 Ein Laden, auch als Bureau geeignet, mit anſtoßendem Ma⸗ gazin ſofort beziehbar zu verm. Näheres G 7, 13. 66706 Eine Brod⸗ und Feinbäckerei im guter Lage per ſofort zu ver⸗ mielhen, Zu erfragen bei Joſeph Gutmann, D 5, 3. 72317 A 83 Gaupenwohnung zu v 50 Näberes 2. St. 72033 3, 6 über dem Theater⸗ eingang, Parterrewohnung, 9 Zim. ꝛc., zu jedem Ge⸗ ſchäfte geeignet, per 1. Mai 1890. 66262 T 3. St., 1 frdl. ſch. B 2, 63 St ſrdl. ſch Manſ.⸗Wohnung, 3 bis 4 Zim. u. Zubeh. zu v. 72005 II 6 6 2. St, 6 Zim. mit 75 Zubeh. Ende April 1. v. Jeden Mittag einzuſehen. Näh. im 4. Stock. 71651 B 7, 16 Schillerpl, gegen⸗ F 5, 1 4. St., hübſche Wohng., 4 Zim, Küche inel. Waſſerl. zu 540 M. per 1. Mai zu beziehen. 72098 Gebr. Koch, F 5, 10. F 85 14 1 Parterre⸗Woh., 9 8 Zim., Küche u. Zubehör bis 1. März 1890 be⸗ ziehbar, an kinderloſe Leute zu verm. Näh. 3. St. 65882 Mingſte⸗ F 7, 24 ſchöne III. Etage, 6 Zim., Küche u. Zugehör(Gas⸗ u. Waſſerltg.) neu hergerichtet, ſofort zu verm. Nüheres Parterre. 72887 Ringſtr., Eckhaus, iſt der 3. Stock, F8, 6b beſtehend aus 7 elegant ausge⸗ ſtatteten Zim., 2 Manſrd. nebſt Zubehör per 1. April od. ſpäter zu vermiethen; im gleichen Hauſe iſt ein Parterrezimmer mit ſep. Eingang, zu Comptoir geeignet, zu verm. Näheres im Compioir 72074 von Leop. Heidelberger 8 Cie. F 8, 7 6 J, U en 6 Zimmer nebſt 8, 30 Zubeh., Gas⸗ u. Waffltg. z. v. Näh. part. 71499 H 4 1 Iirdl. Wohng. ſof. zu verm. 71934 Zu erfr. im 8. Stock. H 4 4 1 freundl. Wohng., 9 3 Zim., Küche mit Waſſerl. u. Keller zu v. 72482 H 4 9 1 letres Zim. zu 7 verm. 72186 H4.2 im 3. u. 4. St. je 8 3. 9 u. Küche zu v. 72469 III 7 30 3 Zim. u. Küche 2 zu verm. 71091 1118 4 Zimmer m. Küche „ K ſofort z. v. 72542 HS8 4. St., abgeſchl. 3 Zimmer, Küche n. Zubeh. u. Waſſerl. bis 1. April zu verm. 72541 Hochparterre be⸗ H 8, 37 ſtehend in 6., Küche, Magdkammer und Zube⸗ hör per 1. Mai zu verm. 71965 „Nüheres! Treppe boch.. H8 382., Küche m. W Jonu. Zubehör zu v. 71769 H 9 ſchöner 2. Stock, 9 7 Zimmer, Küche und Badezimmer, Gas⸗ und Waſſerleitung mit Zubehör ſo⸗ fort zu vermiethen. 71500 H 9, 1 ſchöne Wohnung, 7 Zim., Rüche, Garde⸗ robe u. Zubebör zu v. 71508 12 17 3. St., Vrdhs., 3 Zim., 51Küche, Abſchluß zu v. Näheres parterre. 72040 14 20 2. St., 2 Zim., Küche, 5 u. Keller ſof. oder ſpäter zu vermiethen. 72458 2 Whng., je 2 Z. und 5, 4 mit Wfßrl. 71895 4J 7 1* 2. Stock, 7 Zim. 9 mit Zubehör zu v. Näh. J 7, 10, Laden. 71092 E Ningſtraße, zwei 4J7, 15 ingſtraßte, zwei Stlegen, 7 Zim. u. Zubehör auf Ende April. Gärtchen vor u. hinter dem Hauſe. 71616 60 2 Wohnungen, je 4J 45 22 1 Zim. u. Küche auf die Straße ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 7204¹ K 7 Breiteſtr., kl. Wohnung an ruhige Leute ſof. zu verm. Näheres Laden. 72581 2 mehrere Wohn⸗ K 3, 11 ungen, 2 oder 3 Zimmer, Küche und Zubehör zu vermiethen. 71784 Näh. K 4, 7½p, Söhnlein. K 3 18 Gaupenwohng., 2 Z. u. 9 Küche zu v. 71229 miethen. 7164 K 4, 6 71626 lung z. v. 72624 L G, ein 2. St. p. 1. April ein eleganter 3. Stock zu verm. 1. oder 15. April Mädchenzim zu v. Näheres im Wohnungen mit 3 vermiethen. 2. Stock zu ver⸗ 1. 0, 7 8. v. Näh. part.5 Näheres parterre. 72464 1 ſchöne Eckwohnung im 8. St. 1 5 ſelbſt bei Herrn Chr. K 4, 9 2 Zim zu ver⸗ bis 5 Zimmern zu K 4 10 Wohnung mit Stal⸗ miethen. 72687 L2, H Hismarckſtraße L 16 5 Kaiſerring, iſt per 3 beſt. in 8 Zim., Küche, Keller u. Rätz. 71227 L 15, Jã f. St., hübſche Wohng„5Zim., Küche u. Zubehör zu vermiethen. Näheres 3. Stock. 71923 L 16, 12 Bismarck⸗ ſtraße, eleganter 3. Stock, 6 bis 7 Zim. mit allem Comfort und Zubehör zu vermiethen. 22180 zu verm. 71945 Küche u. Waſſerl. zu v. Näheres H 7, 19. 71958 BBCCb 2. Stock, 7 Zim. u. Zubehör 9 mit Gas⸗ und Waſſerleitung zu vermiethen. 71236 1 hübſche Man⸗ 7, 14 ſarden wohng. m. Wfſrl. an 1 ruhige Fam. 70901 nahe der Ringſtr., 0 7, 15 2. oder 3. Stock, neu hergerichtet, beſtehend in 6 Zim., Manſarde und Zubehör, Gas“ und Waſſerl. zu v. 61335 2 Zim. n. Küche ſof. 2. St 2 oder 5 B. mit 65,9 JI 4. St., 8 Zim., 0 7, 27 Lüch Näheres Hinterhaus. 72157 L 18, Choräckerſtr.7 der., 3. u. 4. Stock, je 3 Zim., Küche, Keller, Speicher per 1. März zu vermiethen. Näheres H. Greiner, Privatm., Thoräckerſtraße, 71885 J1 freundl. Man⸗ M 2, 13 ſarden⸗Wohnung zu verm. Näheres 2. Stock 70991 1 Manſardenwohng. u. 5. l 1 leeres 3. zu v. 71107 17 2 3. Stock mit 6 2 Zim. u. Zubehör auf 1. April oder ſpäter zu v. Näheres 1 Treppe. 70866 07 72 Heidelbergerſtraße 7 2 am Waſſerthurm, geſundeſte und ſchönſte Lage der Stadt, eine elegante Beletage, 8 Zimmer mit allem Zubehör, alsbald zu vermiethen. Näheres bei der Beſitzerin im Nebenhauſe 8 1 die Hälfte des 8. 5 Stock mit Abſchl. per Mai zu v. 72485 O 7, 8. 71363 0 3 8 Iſchöne Wohnung, 2 1 Treppe hoch, beſt. aus 6 Zim., Zubehör ꝛe., Gas⸗ und Waſſerlig, iſt per 1. April Part.⸗Wohnung, 6 Zimmer m. Zu⸗ dehör, Gas⸗ und Waſſerleitung, tefort beziehbar, zu verm. 71956 7V7VVVTSTTVTTTTTTTTTT 8 Z. u. Kü Wſſrl. 0 8, A fef in ve 71034 zu vermiethen. 71541 5 Zim. f. Küch e zu 4, 2³ verm. 97089 3. St., 3 Zim., Gar⸗ 4, derobe, Magdkam., Küche u. Zubehör, Waſſerl, per 1. Mai zu verm. 72478 Zu erfragen im 2. Stock. p 6 22 Z. mit Küche per 1. 5 März zu v. 72167 P 7 1 4 Gaupenzimmer mit Küche ſofort an 1 ganz ruhige Fam. zu v. 71176 .18 943 3. St., 4 Zimmer, per 1. März zu verm. Küche, Waſſerleitg. 9 4 20 2. St., 4 Zim., 0 72187 Küche, Magdzim. ꝛc., Waſſerl., per 1. März oder ſpäter zu verm. 71878 Näheres O 6, 3, Laden. 7 Jd 2ſ.3 Küchem. Wt ,3a zu verm. 71913 9 9 1 2. St., 5 Zimm. 2 u. Zubeh. zu v. Näh. T 8, 12. 12507 R 1 3. St., 1 gr. Zim, 9 4. St. 1 kl. Wohn. ſ. bez. z. v. Näh. 2. St. 71928 R 4 2 2. St., 1 Whng. 9 per 1. März zu verm. Zu erfr. parterre. 72241 Hths., 1 Gaupenwohng. 8, 10 zu verm. 71806 S 1 15 3. St., abgeſchl. 2 Wohng., 4 Zim., Küche ꝛc. Waſſerl. zu 615 Mark an ruhige, kleine Familie per April z. v. Näh. 2. St. 70995 84 2 kl. Wohnungen mit 510 Waſſerl. zu v. 72471 5 3, 1 3. St., 3 Zimmer u. Küche bis 1. März zu verm. 72198 f 5, l6 2 Zimmer, Küche und ſofort zu verm. Zubehör mit Waſſerl. „ 8 Zim. mit Küche 6, N4 71878 und Speiſekammer, Glasabſchl. u. Wſſrl. zu v. 71248 U 2, 9 Parterre oder 2. St. zu verm. 72349 2. St., eine ab⸗ 13, 12 geſchl. Wohnung, 3 Zimmer, Küche mit Waſſerl. und Zubeh. ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 71144 U4 eine kleine Wohnung ſof. zu verm. 72638 II 5 5 Wohnungen zu 2 verm., je 4 Zim⸗ mer und Zubehör. 64288 1U 6, 29 2. Stock, 5 Zim. mit Zubehör, ſch. abgeſchloſſ. Wohnung, Gas⸗ u. Waſſerltg. ſofort beziehb. billigſt zu vermiethen. 71871 26 Rüngſtr. 1 gräum. tapez. 1 Zim. nebſt Küche u. Keller an ruhige Leute zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 72034 1 Damm⸗Straße, 20 1, 15 Parterre⸗ Wohnung 4 Zim. u. Zugehör, 3. Stock 5 Zimmer u. Zuge⸗ hör(2 Balkon) per 1. April zu vermiethen. 72853 Näh. bei Franz Schilling, Friſeur, D 1, 7/8. Stadtthl., +D 2, 6 neuer Stabtth Wohnung 8., 2 Zim., 1 Zim., ſämmtliche mit Küche, Waſſerltg. und ſonſtigem Zubehör zu v. 72479 2. St., 1 Z. u. Kü 1¹ 5 14 zu verm. 11406 ZE 2, 12½ 1 Wolng zu vermiethen. 71744 Sofort zu vermiethen: Ein eleganter dritter Stock, 8 Zimmer mit allem Zubehör. Ein elegantes Hochparterre, 5 Zimmer mit allem Zubehör. 71621 Adolf Baer, Ningſtraſte F 7, 26a. Dee Zu vermiethen. Eine ſchöne Wohnung von 8 Zimmern und Zubehör, Bel⸗ Etage im Europ. Hof 2 2, 18. Näheres bei der Beſchließerin Frau Müller. 61383 Im Harmoniegebäude iſt eine neu hergerichtete Wohnung im 3. Stock, 4 Zimmer nebſt Zubehör ſofort zu verm. 62061 Näheres durch den Diener D 2, 6. Zwei prachtvolle Zimmer (Bel⸗etage) in ruhigem Hauſe, mit Baleon, Gas⸗, Waſſerleitung, Parquetboden, in feinſter Lage, mit prachtvoller Ausſicht, möblirt od. unmöblirt, per 1. April zu vermiethen. Gewünſchten Falls noch anſtoßend—2 Zimmer und Küche. Zu erfragen in der Expedition. 71261 Bel-etage zu verm. Näh. M 4, 4. 64269 Breite Straßſe, 2. Stock, 8 Zimmer, Alkoven, Kammern ꝛc. auf 1. Mai zu verm. Näheres bei Agent L. Oppenheimer, 72611 7 Eine Wohnung, 3 Zim., Küche u. Zubehör per 23. April, ferner 2 Zimmer u. Küche per 7. März beziehbar zu verm. 72305 Näheres J 5, 10, parxterre. 1 Zimmer u. Küche, 2 Zim. u. Küche mit Waſſerleitung zu verm. Näh. T 5, 9, 2. St. 72619 Friedrichsfelderſtr. 14, mehrere kl. Wohnungen ſogl. be⸗ ziehbar zu v. Näh. 2. St. 71995 —14 Mark 1, 2 und 3 Zimmer mit Keller, Waſſerleitung, per ſogl. beziehbar zu v. Traitteurſtr.—10, Schwetzingerſtr. rechts. 72027 Traitteurſtraßes /10, (Schwetzingerſtr, rechts) Wohng. von 10—14 M. monatlich, ſogl. beziehbar zu verm. 66280 Schwetzingerſtr. Nr. 18a Saam, eine neu hergerichtete Wohng. im 4. St., 2 bis 8 große Zim., Küche, Waſſerl. u. Zubeh. an eine ruͤhige Familie zu ver⸗ miethen. 71886 Schwetzingervorſtadt ſchöne Wohnungen zu vermiethen bei Photograph Hennenlotter, 71649 gr. Mierzelſtr. 29. Schwetzingerſtr. 31, 1 ſch. Wohng. mit Zubeh. zu v. 72801 Schwetzingerſtr. 713, eine Wohnung zu v. 72179 Schwetzingerſtr. 73, 2 3. u. Küche ſogl. zu verm. 72158 Weinheim. Eine Wohnung, beſt. aus 5 Zimmer, Küche, Keller, Speicher, (Magdkammer) ꝛc., im 2. Stock, iſt ſofort zu vermiethen bei Gg. Hopp, Maurermeiſter, Wein⸗ heim, Bismarckſtraße. 72617 4 1 2. St., 2 möbl. Z. 140 zu verm. 72188 01 10 1 güt möbl. Zim. an 1 9 od. 2 Hrn. zu v. 71103 62 15⁵ 1 Tr. möbl. 5. 7 in d. Hof gho. zu vermiethen. 71637 03 Jmöbl. Parterrezim. ſof. zu verm, Hof. 72660 04 3 Tr., ein möbl. Zim. „ſof. zu verm. 72457 HIT i 1 möbl. Part- Z. b. zu v. Ul, 12 Näheres 2. 855 72827 D 2 1 Neub., 8. St., ſchön' 9 kl. möbl. Zim. m. oder ohne Penſion z. v. 72192 2. St., 1 ſchön möͤbl. U bö, 18 Zim. ſof. zu v. 72348 D 6 1 2 2. St., 1 einfach 9 möbl. Zim. ſof. zu vermiethen. 71665 i 2. St. Ein gut 27,17 möbl. Zimmer zu verm. Näh. 4. St. 71348 08 2 1 ſchön möͤbl. Part.⸗Z. pr. „21. März zu v. 7244 E2 14 bei H. Hauß, 2 ſch. Zim. 9 einf. möbl. für 2 beſſ. Arbeiter od. Angeſtellte z. v. J. Sete. 19 14 en möbl. Zim. zu u. „1 Näh. Wirthſchaft. 72184 2. St., 1 gut möbl. 3. Ug, 18 zu v. Näh, Laden. 72185 Laden, Zim. m. 2 Betten 75 19 an 2 anſt. Leute. 72019 I J fiü 5. St. 2 ſein K 3, 11b möbl. Zim. ſind preiswürdig zu verm. 72614 8 3. St., 1 ſchön K 3, 11 möbl. Zim. auf die Straße für 1 bis 2 Herrn oder Damen zu verm. 71960 5 3JIgut möbl. Z. mit L Penf, zu v. 60922 1 4 1 ein möbl. Part.⸗ 7 Zim. an 1 od. 2 Herrn od. a. beſſ. Arbeit..v. 71867 3. Stock, 1 ſein L 12, 4 möbl. Zim. per ſofort zu verm. L I4, 7. Stod, T ſchön möbl. Zim. billig zu vermiethen. 70954 Ea 2. St., möbl. J 14, 54 8.. 41143 M 1 Breiteſtr., 2. St., „ 1 2 Zim. möbl. oder unmöbl. zu v. 72480 N 3 7 ſch. möbl. Zimmer 9 mit oder ohne Pen⸗ ſion bei bill. Preiſe z. v. 70905 N 2 2 elegant möbl.., 9 9 ſofort beziehbar zu vermiethen. 66661 5 1 g. möbl. 3. im N 3, 2 2. Stock auf d. Str. ghd. ſof. od. ſpäter zu v. 1230⁴ 05 8 2. Stſegen hoch, ein 9 gut möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 72390 7 4. Stock, ein 0 7, 10a ſchön möblirtes Zimmer zu verm. 72506 75,19 einf. möbl. heizb. Zimmer m. ſep. Eing. per 15. Febr. zu verm. Preis 10 M. 72428 4 3 2. St., ſchön möbl. Zim. 510 u. g. Schlafſt. z. v. 72323 50 I möbl. Zun. zu R 4. 22 verm. 722ʃ42 8 1 Breite Str., 4. St., 9 1 ſchön möbl. Zim. auf d. Str. g. ſof. zu v. 71474 82 5 87 1 möbl. J. 2 ſofort zu v. 72155 N 1 ſchön möbl. Part.⸗Z. 8 2, 2³ 19 2 zu verm. 72116 Dein möbl. Parterr⸗ Zimmer mit Kla⸗ vierbenützung z. v. 71868 Frdl. möbl. Zim. per Monat zu 8 Mark zu verm. 72204 Näheres H 7, 28, 2. Stock. Tatterſallſtr. A, 3 Treppen, 5bl, Ji chlalstellen.) E 3, 3. Stock, 2 inein⸗ ander gehende möb⸗ lirte Zim., Schlaf⸗ u. Wohnzim. ſofort zu vermiethen. 71505 0 1 Stiege hoch 2 E 3, 15 gut möbl. Zim⸗ mer ſofort zu verm. 72635 1 am Fruchtmarkt, 3. E 5, 1 Stock, 1 gut möbl. Zimmer zu verm. 71241 I5 5 17 2. Stock, 1 ſchön 9 möbl. Zim. an 1 Herrn zu verm. 71232 HE 8 4 Ringſtr., 1 einfach 45 ut möbl. Zim. per ſof, zu v. Näh. parterre. 72293 ES, 1I b 2248 F 4, 18 2. Stock 2 möbl. Zimmer mit oder ohne Penſton ſofort z. v. 71203 74 9 2. St., 1 gut möbl. Z. %O ſof. zu verm. 72258 F 6, 3 Gut möbl. Zimmer zu verm. 72318 einf. möbl. Zim. F5, 12 fl g 8 0 3 1la 2. St., 1 ſchön 9 möbl. Z. für 1 ober 2 Herren zu verm. 72176 6 7 1b 2. St., ein gut 2 möbl. Zimmer zu vermiethen. 72327 2 gut C 4, 2001 III Schlaf⸗ — ſof, zu v. 72487 Schlafſt. an 1 ſol. Hrn. 55, 7 mit od. ohne Koſt. 71899 13 35 3. St., 2 Schlafſt. f. ſol. 5 Schlſt. z. v. 71928 N4, 21 b5 5 für 1 anſt. Arb. 71874 ſtellen zu vermiethen. 72854 F 4 5 2. St., 2 Schlafſt. 2——— r ſd 8. St., 1 beſſ. Schlafſt. 5,0 72477 zu verm. 72086 4. St., Vrdh., b. Schlafſt⸗ 65, 4 nez eire gef s H 6 6 part., Schlafſt, für 9 1 Mädchen. 72190 Arbeiter zu v. 71909 3. St., d. d. St., b. 4J 5, 4a 3. St., d. d. S part., g. Schlafſt. n v⸗ 11877 2 4 1 Schlafſtelle zu 9 9 2 verm. 71898 5 17 2. Stock, Koſt u. Logis 7 Hth. 4. Stock, ſch⸗ 9 7, 20 Schichd 3. St., Neub., 2 g. Schlaf⸗ f6,6 ſtellen ſof. zu v. 72298 4. St., beſſ. Schlafſt. 0 b, 2⁴ zu verm. 72022 701 3. St., Hinterb., 1 gute 514 Schlafſt. zu v. 72285 70 2, 14 ef Koſte! Auſt und 2 2. St., Koſt und Logis f 5, 16 für 1 anſt. Mann. 71888 F 5 2 2. St., Koſt u. Logis 9 f. 2 ſol. Arb. 71358 1 ſei öbl. terre⸗ 9,200 Jur 2.. 775 H 4, 7 Koſt und Hehs., 2. St., möbl. 6 8, 2Ab Zim, ſof. v. 72462 K 2 8 parterre, Koſt und 9 möbl. Zimmer zu verm. 71490 H 6, 13 Logis. 71214 P 6, 6 Hths., part., ein möbl. Zim. ſof. 71896 H 7, 12 zu vermielhen H 7, 23 2. St., 1 möbl. 3. zu v. 72166 f. anſt. Leute. 72296 17 Mk. pr. Woche bei J. Hofmeiſter. 72381 7⁰ 2 18 4. St., Neckarpſt., Toſt 10 u. Logis f. ſol. Arb. 16rg 2. St., Koſt u. Logis + Koſt u. Logis fü 8 2, 12 ſt gis für 15 General-⸗Angeiger. Mannyerm, 14. Fevruars Deiſſche in Hannover. Nur Knaben unter 12 Jahren finden Refnahme. ilitärdienft⸗Verſicherungs⸗Auſtalk ⸗ Panorama international. N 3, 17, parterre. 55 Eine Sehenswürdigkeit erſten Ranges. 0 den erſten Lebensjahren am vortheilhafteſten. Von 1878 bis Ende 1889 wurden verſichert 147,000 Knaben mit 160,000,000 Mk. Eine ſo aße Betheiligung hat nie ein Deutſches Dieſe Woche ausgeſtellt: 71856 Verſicherungs⸗Inſtitut gefunden.— Proſpecte ꝛc. verſenden koſtenfrei die Direckion und die Vertreter. 5 70171 Eine Reiſe durch Afrika, 1. Cyclus: Algerien. Non plus ultra! Zum ersten Reſtaurant;. Donnerstag, den 13. Februar 1890 Grosses Speeialitäten-Concert „Ein Tag in den bayer. Bergen.“ Aufführung echt oberbayeriſcher Aationalweiſen, Original⸗Ländler, Schnadahüpferlu, ausgeführt vom vollſländig beſetzten Hausorcheſter unter perfönlicher Leitung des Herrn Julius Scholz. ——0. PTrgramir: Kapellmeiſters Nachbars Gruß! Kärtner Lieder⸗Marſch Seifert. 2. Roland⸗Walzer, a. d. Operette„Der Schelm von F Oehlſchlegel. 3. Die Schmiede im Walde, Idylle Michaslis. 2) Nachts; b) Morgens; e) Morgengebet; d) die Schmiede. 4. Aut Königſee, oberbayer. Ländleer Gungl. ianber Mazurk?kn„Schumann. 6. Hirtenleben in den Alpen, Tonſtütk i ing. „) Sonnenaufgang; b) Erwachen der Natur; o) Schäfers Morgenlied und Kuhreigen; d) Abzug der Heerde auf die Alm; e) Liebesſcene: k) Gewitter; g) Dankgebet; h) Abends in der Schenke. Anfang 7½ Uhr. 0 Vündler, Schh 17 805 bierer Vuge 155 5 5 ſich5 gelungen, dieſe echt oberbayeriſchen Ge⸗ birgsweiſen, Ländler, Schuhplattler dc. zc. au tkekter Quelle zu erhalten und geſtaktet ſich derſelbe alle eunde und Gönner der Fi⸗ delität zu dieſem amüſanten und äußerſt genußreichen Abend ergebenſt einzuladen. Excellente Küche. Ausgezeichneter Cardinalf Male! Noch nie dagewesen! Bayr. Hiesl. Entree 30 Pfg., Militär und Kinder bis 12 Jahren 20 Pfg. Geöffnet von 9 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends D 8 85— f 5 5 28 5 K* N 1 f 2 Sonutag, den 16. Februar 1890, Nachm. 3½ Uhr Kindermasken⸗Kränzchen. Montag, den 17. Februar 1890, Abends 7¼ Uhr Carnevaliſtiſche Abendunterhalkung mit Canz Näheres durch Rundſchreiben. 72261 Der Vorſtand. Süngerbund. Samſtag, 15. Februar., Abends 8 uhr ſowie Abſüngen nakurgetrener brigineller 7. A Portion Schnadahüpferl.. Dietl. im Saale des Ballhauſes: Vaheriſcher Original⸗Schuhplattler, ächt.. Enzinger 8 8. Am himmelblauen See, Walzeeeer Millöcker. Ge ell 0 üftsabend Ux kkkel 9. ene e Tongemälde Schreiner Ankunft; 2. Gang zur Bergkapelle; 3. Chora 4. Ländliche Hochzeit; 5. Jagd; 6. In der Wald⸗(ſog. Duttenabend), ſchiede dos den Aerlen rbhliche Heimkehr; zu deſſen Beſuch wir unſere perehrlichen Mitglieder mit dem Be⸗ 10. Finale gen; 9. Frö 9 merken ee eſſen deſondere Migpeen 5 0 dem gemeinſchaftlichen Nachteſſen beſondere Mitthei ung zugehen 10. Klänge aus der Heimath, Original⸗Ländler Gungl.wird 80 gleichteitig mit der letzteren auch eine Benachrichtigung Ende 11 Uhr. wegen der am 22. Februar ſtattfindenden Abendunterhaltung mit 9 toff. Vorzügliche Weine. 725⁵70 Der Vorſtand. Verſendung gelangt. Mannheim, den 11. Februar 1890. 72633 Brauerei Hochſchwender. Heute Donnerſtag, den 13. Abschieds-Vorstellung der hier ſo beliebten Wiener Orpheum⸗Geſellſchaft mit neuem Programm⸗ Unter Anderem zum erſtenmale wiederholt Musikalisches Allerlei. Großes humoriſtiſch komiſches Quodlibet, vorgetragen von der ganzen Geſellſchaft. 72603 Kaiſer Friedri 0 Februar, Abends 8 UÜhr, E. Kitzmüller. Harmonie-Geſellſchaft. Montag, 17. Februar 1890, Abends 8 Uhr Masken-Ball. Eintrittskarten für ſolche Geſellſchaftsmitglieder, welche maskirt erſcheinen wollen, ſowie für eingeladene Nichtmitglieder, welch letz⸗ tere überhaupt nur maskirt erſcheinen dürfen, 555 Sonnta den 16. und Montag, den 17. Febrnar, von 12 bis J Uhr 9 ittags vom Sekretär im Lokal(Billardſaal) in Empfang zu nehmen. Anmeldungen zum gemeinſchaftlichen Abendeſſen ſind ſpäteſtens Montag, den 17. Februar, Mittags 1 Uhr in der im Lokal auf⸗ liegenden Liſte einzutragen. 8 72⁵66 Die Gallerie wird um 7 Uhr geöffnet. Nichtmitgliedern iſt der Zutritt zur Gallerie unterſagt. Der Vorſtand. 8— Turn-Verein. 22 Samſtag, den 15. Februar, Abends 8 Uhr 30 Minuten 1 Secunde, im„Schwarzen Lamm“, M. Klein& Söhne Mannheimer Steppdecken⸗Fabrik Ausſtattungs⸗Ctabliſſement Hemden-Fabrik Leib-, Ciſch und BeltzWäſche. (ie Wolle älterer Decken wird auf Wunſch geſchlumpt und zu neuen Decken verarbeitet.) Verkaufslokalitäten: E 1, 16, Planken, 1 Tr. hoch Fabrik: 0 6, 2. 58508 Heute Donnerſtag Großes Ichlachtfeſt. Morgens Wellfleiſch mit Kraut, Abends Wurſtſupp und pikanten hausgemachten Würſten, nebſt Grossem Concert der Kapelle Petermann. P 5, 9. Brauerei Eichbaum. P 5, 9. Heute Donnerſtag, 13. Februar, Abends /½8 Uhr GROSSES OONCGERT (Streich⸗Muſik) ausgeführt von einer Abtheilung der Dragoner⸗Kapelle, hierzu ladet höflichſt ein J. Theilacker. NB. Reichliche Auswahl in Speiſen à la carts mit mäßig ge⸗ I haltenem Preis. Mache auf meinen vorzüglichen Mittagstiſch im Abonnement beſtens aufmerkſam. 72604 * 0 Gambrinus⸗Halle. Schönstes, rauchfrei'stes Lokal der Stadt. Bier aus der Gräfl. von Oberndorffſchen Brauerei Edingen, Ldirekt vom Fass, per Krug 10 Pf. Ausgezeichnete Küche. Billige Preiſe. Zahlreichem Beſuche entgegenſehend zeichnet 71360 Achtungsvoll Karl Krastel. Vorzügliche Weine. Ausschank: Export-Bier. Nahe den Bahnhöfen u. der Post. Bekannt billige Preise. 72197 Pfeiffer, Besitzer. 3 Heidelberg. 5 2 8 à„Nassauer-Hof““ 8 Hotel-Restaurant. 8 Mittagstisch, Restauration à la carte.—— 5 2 Ol, 12 Laden Laden C l, 12 8 non J. Brodbeck Wwe. Geſonders 00 Auswahl in ganz neuen Coſtümen. 3, 4(früher café Witz) 0 3, 4 * 2 5— 726125 PEEEoTTT 87 12½ Empfehlung. 07,12, 2 8 + carneval.-Humoristische Sitzung unter gefälliger Mitwirkung der zu ihrer Erholung in unſerer Stadt weilenden deutſch⸗ oſtafrikaniſchen Schutztruppen⸗ Leibkapelle aus Bagamoyo. Wir erſuchen unſere verehrlichen Mitglieder um zahlreiches Erſcheinen und iſt Coſtümirung erwünſcht, Die 3 ſchönſten Masken werden prämiirt. Einführungen sind gestattet. 72578 Der Vorſtand. Frohsinn. 1 Samſtag, den 22. Februar 1890, Abends 8 Uhr Masken-Ball 85 in den Sälen des Badner Hofes, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familien⸗ angehörigen, ſowie Freunde unſeres Vereins höflichſt einladen. 5 Vorſchläge für Einzuführende können jeweils Mittwochs und Samſtags an den Probeabenden in unſerem Vercinskokal zum Manzgeie Brauhaus(Allemania), Q 1, 9 gemacht werden. Ohne Karte iſt der Zutritt Niemanden geſtattet. 71795 Der Vorſtaud. Fleischer-Innung. Zu der am 27. Februar, Abends 8 Uhr im Badner Hof ſtattfindenden 72629 General-Versammlung werden ſämmtliche Mitglieder freundlichſt eingeladen. Anmeldungen zur Tagesordnung wollen ſpäteſtens bis zum 20. Februar bei Herrn Obermeiſter H. Hafner eingereicht werden. Der Vorſtand. 2oOOOOOOοοοοοο οοο Behörden, Architekten Sene e e Bauunternehmern 8 elhter Perſer⸗Ceppiche ſtelle ich vollſtändige als: Sommaes, Mecca, Bokhara, Dag⸗ klectriſche Beleuchtungsapparate hestans, Kassak, Karabas, Tapis O für 4, 8, 10 und mehr Bogenlichter von beliebiger Lichtftärke 71384 de prière ete. in ausgeſuchten außerordentlich ſchönen und ſeltenen leihweife zur Verfügung. Heinrich Röth, Mannheim, brab-benlmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, Bildhauer. 61884 6 7,23. Mannheim 6 7, 23. In unmittelbarer Nähe der TWTrambahnhalteſtelle. Kalte und warme Bäder, röm., iriſche u. ruff. Dampfbäder. 64258 Doucheſaal mit Marmorbaſſin. Abends bei elektr. Beleuchtung. Maſſage in u. außerhalb der Anſtalt. Exemplaren(keine ſogenannte Parthiewaare), zu 8 deren Beſichtigung Kunſtfreunde und Intereffenten itwilligſt Seternl hoͤflichſt einlade. Auswahlſendungen bereitwilligſt Schuckert& Co., Nürnberg. L. J. Peter, Hof-Hobelfabrib 8 s, 3. ooOOOοοοο οο Die größte und billigſte Masken⸗Leih⸗Garderobe Ich beehre mich hierdurch machen, daß ich mein Geſchäft als OfenSetzer die ergebenſte Mittheilung zu 72090 85 TJacob Hart 8 3 2Iwieder ſelbſt betreibe und empfehle mich in R t d non Jaco Artmann MHasken-Leihanstalt— eit See ee Bedlenung befindet ſich F 2, 40/. 70591 F. Englert, Oftenſeter, G& 7, 12½. Separirte Umkleidezimmer für Herren und Damen.