—— —— n der Poffiiſte eingetr untes 8 2330.—.— Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pre Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) tannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. 100. Jahrgang. Maunheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſes „Journal Mannheim.“ tür ie den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Das„Mannheimer Journak“ Eigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſümmtlich in Mannheim. 8 43. Celenhon-Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * Die Wahlen zum Reichstag ſtehen bevor; in wenigen Tagen wird das deutſche Volk zu einer Entſcheidung berufen ſein, deren Tragweite ſchon dadurch gekennzeichnet iſt, daß ſie nicht wie bisher für einen dreiſährigen, ſondern fr einen fünfjährigen Zeit⸗ raum geſetzgeberiſcher Thätigkeit gilt. Aber auch abgeſehen davon, nehmen die bevorſtehenden Wahlen eine beſondere Bedeutung in Anſpruch. Der Reichsgeſetzgebung ſind neue große Aufgaben geſtellt, deren Löſung dem jetzt zu wählen⸗ den Reichstage zufallen wird. Mit der fortſchreitenden Entwicklung des modernen Staates erweitern ſich auch die Gebiete der ſtaatlichen Fürſorge, der Geſetzgebung er⸗ ſchlteßen ſich neue Bahnen und große, tief mit der Wohl⸗ fahrt der geſammten Nation wie mit den Lebens⸗ und Erwerbsverhältniſſen des Einzelnen zuſammenhängende Fragen drängen ihrer Löſung entgegen. Es handelt ſich zumal darum, zugleich mit dem äußeren Frieden den inneren Frieden des Reiches zu fördern und den ſozialen Gegenſätzen ihre Schärfe zu nehmen. Dazu aber iſt ein Reichstag erforderlich, der die verbündeten Regierungen in ihren Beſtrebungen wirkſam unterſtützt. Die Nothwendigkeit, in Gemeinſamkeit mit den Voll⸗ zugsgewalten des Reichs dahin zu ſtreben, daß Friede und Ordnung erhalten bleibt und daß berechtigte Forder⸗ ungen der arbeitenden Klaſſen auf geſetzlichem Wege verwirklicht, aber auch ſtarke Bürgſchaften zum Schutze der beſtehenden Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung geſchaffen werden, hat, wie im Jahre 1887 die Sorge für die Auf⸗ rechterhaltung des äußeren Friedens, ſo heute die gemäßigten Parteien vereinigt. Um die Geſetzgebung in den Stand zu ſetzen, den großen Forderungen der Zeit zu entſprechen, müſſen die verbündeten Regierungen eine feſte Stütze an der Reichstagsmehrheit finden, und ihr eine ſolche Stütze zu verſchaffen iſt der leitende Gedanke, welcher die Verbindung der ſtaatserhaltenden Parteien hervorgerufen hat. Ohne ein gedeihliches und ernſtes Zuſammenwirken des Reichstags mit den Bundesregierungen wuͤrden die Aufgaben ungelöſt bleiben, deren Bewältigung allein dem Deutſchen Reiche eine ruhige und geſicherte Zukunft verbürgt. Ohne ein ſolches Zuſammenwirken würden die Gefahren, welche die Machtſtellung und die Ruhe Deutſchlands um⸗ lauern, immer drohender das Haupt erheben. Das Deutſche Reich auf der Hoͤhe eines ſtarken, freien und die Wohlfahrt Aller verbürgenden Gemeinweſens zu er⸗ halten, liegt in der Hand des Reichstages und, da der Reichstag nur die frei gewählte Vertretung der Nation iſt, jetzt vor Allem in der Hand der Wähler. Dieſe Erkenntniß muß aber jeden daran mahnen, daß das Wahl⸗ recht zugleich eine Wahlpflicht iſt und daß es von der zewiſſenhaften Ausübung dieſer Pflicht abhängt, ob die Zuſammenſetzung einer neu zu wählenden Volksvertretung wirklich die Meinung der Nation zu unverfälſchtem Aus⸗ drucke bringt oder nicht. Nicht für ihn allein, ſondern für die Geſammtheit der Nation iſt dem Einzelnen das Wahlrecht gegeben, Jeder trägt— und zwar Jeder im gleichen Maaße— mit an der Verantwortung für die Geſtaltung unſeres parlamentariſchen Lebens. Die maß⸗ loſe Heftigkeit, mit welcher die gegneriſchen Parteien auf⸗ treten, macht es Allen, die in dem Zuſammenwirken des Reichstages, mit den verbündeten Regierungen die Vor⸗ bedingung einer geſegneten politiſchen Thätigkeit erblicken, zur unabweisbaren Pflicht, ihr Wahlrecht auszuüben und die nationalen Beſtrebungen der regierungsfreundlichen Parteien zu unterſtützen. Karlsruhe, 15. Febr. * Nkr vierte Akt. Wiederum hat ſich der Vorhang geſenkt und ein weiterer Akt in dem großen Spektakelſtücke iſt zu Ende⸗ — Die Arrangeure haben von ihrem regen Verkehr mit Regiſſeuren und Theaterdirektoren entſchieden etwas pro⸗ fitirt, denn von Akt zu Akt entwickelt ſich folgerichtig das Drama, welches ſie den demokratiſchen Aufſchwung in Mannheim betitelt haben. Beim Feſtmahle in der „Eintracht“ zu Offenburg beginnt die Handlung, die fried⸗ lichen Schaaren haben ſich beim fröhlichen Becherlupf den Bruderkuß auf die falſchen Lippen gedrückt, vergnügt ſchmunzelt dazu das Mönchlein, reibt ſich die feiſten Hände und zwinckert mii den liſtigen Aeuglein. Es kreiſt der ſchäumende Pokal und mit geſättigtem Magen macht man ſich daran, die ſoziale Frage zu löſen, natürlich nur auf „wiſſenſchaftlichem Wege Ekleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunhein und Amgekung. Herr Mufer, der jugendliche Idealiſt vom Karlsruher Rondell, ſpielt mit Glück die Rolle des Konrad von Quitzow, das Herz geſchwellt von frühlingsfroher Hoff⸗ nung zieht er ſeinem herrſchſüchtigen Bruder Dietrich ent⸗ gegen. Ueber das Abſchiedsgetümmel in der Turnhalle ſenkt ſich der Vorhang herab. Der zweite Aufzug ſpielt in Mannheim; Konrad von Quitzow läßt ſein Licht leuchten und das Sprüchlein, das er gelernt bei Probſt Ortwin, gewinnt ihm die Herzen. Im dritten Akt erſcheint der gewaltige Dietrich von Quitzow, der große Eugen eigen⸗ haͤndig auf der Bildflaͤche. In Bewunderung verſunken vor ſeinem Anblick ſteht Konrad da: „Und dieſer Mann, der ragend vor mir ſteht, Als hätte die Natur dem Heldenthum Ein Denkmal aufgerichtet, iſt mein Bruder? Gewalt'ger Mann— Ehrfurcht und Liebe ſtreiten Um meine Seele.“ Wonnetrunken ſinkt er ihm an das große Herz. Huldigend beugen vor Eugen von Quitzow die Städter, die Mannheimer, Hockenheimer, Heddesheimer und Bens⸗ heimer die Knie und leiſten ihm den Schwur der Treue. Der Herold, der ſie mit ſeinem Rufe an die Pllicht mahnen ſoll, wird gar nicht vorgelaſſen. Während Engen von Quitzow unter ſtürmiſchen Kundgebungen zum Bahn⸗ hofe will, um auch von den Neuſtädtern und Bocken⸗ heimern den Tribut der Huldigung einzuheimſen, fällt der Vorhang. Hinter der Scene ſpielen ſich indeſſen wichtige Vorgänge ab. Nicht Junker Konrad,— ſo will es Barbara, deren Rolle hier die Neue Badiſche Landes⸗ zeitung ſpielt— ſoll Statthalter in Mannheim werden, ſondern ein Vetter Eugen's von Quitzow, denn ſchon zu jener Zeit beſtand der eiſerne Ring der Protektionswirth⸗ ſchaft und das Inſtitut politiſcher Rück⸗ und Mitverſiche⸗ rung. Zum vierten Mal geht der Vorhang in die Hoͤhe und vor den Mannheimern ſteht der Vetter Eugen's und buhlt um ihre Gunſt. Ueber Nacht iſt er herbeigeeilt und hat ſich von den Weinheimern, Schwetzingern, Plankſtäd⸗ tern den Eid der Treue erzwungen, aber viele, viele ſtehen abſeits und richten den ſehnenden Blick auf den Hohen⸗ zoller, der mit Sturmeseile naht und dem die Herzen und Sinne zufliegen. Und wenn dann die Handlung im fünften Aufzuge wieder einſetzt, dann ſinkt Dietrich's feſte Burg Frie⸗ fack, Mannheim jubelt dem Hohenzoller zu und tranernden Bli⸗ ckes ſteht abſeits Konrad von Quitzow, den Herr Muſer ſpielt. Ans dem feſtlich erleuchteten Saale toͤnen felerliche Klaͤnge und ihr Echo dringt hinüber bis zum Strohmarkte, wo Barbara ſich eine Krokodilszähre aus dem trockenen Au wiſcht. Allüberall in den lieblichen Orten der Bergſtraße und in der fruchtbaren Rhein⸗Ebene ſammeln ſich deutſche Männer in der gaſtlichen Halle, ſie netzen die Kehlen und deutſche Geſangvereine ſingen vaterländiſche Lieder. Die Nacht ſinkt hernieder und deckt die Gefilde; fern im Süden, wo Offenburg liegt, breitet ſich aus Wolken über die Geſtirne einen Trauerſchleier, ein einziger leuchtet noch auf, ſchnäuzt ſich und verſchwindet, die Sternſchnuppe von Offenburg. * Eint flürmiſche Sitzung. Würdevoll und vornehm“, ſo würde das Liebkingsorakel des Herrn Mainzer rühmen, hat geſtern Vormittag Herr Magenau, da„unſer treffllicher Cäſar Langelotb“ für die Nachmittagsverſammlung auf dem Lande reſervirt war, die demokratiſch⸗freiſinnige, entſchieden liberale und ultramontane Matinée im Saalbau eröffnet, deſſen weite Halle auch ein ſtarkes Elite⸗Corps der Sozialdemokraten aufgenommen hatte. An derſelben Stelle, wo kürzlich Herr Muſer ſeine Karlsruher Interpellation zum erſten Male wiederholt und recitirt hatte, an derſelben Stelle, wo vor einigen Tagen vorher der große Eugen Richter mit„himmelhogem Jauchzen“ empfangen worden iſt, als er bei ſeiner Ueberfahrt über den Rhein „den Rubicon überſtieg“, an derſelben Stelle, wo er für einen„lieben Jugendfreund und Verwandten“, welchen die Gelehrten vom Strohmarkte auf den Schild erhoben baben, eine Lanze brach, ſollte ſich endlich geſtern, vier Tage vor der Wahl, Herr Dr. Adolf Richter ſeinen Wählern vorſtellen. Die Zahl der Anweſenden mochte eine ſo große ſein, wie diejenige, welche wir gelegentlich der letzten ge⸗ ſchloſſenen Verſammlung des nationalliberalen Vereins ermittelt hatten. Nur dürfte geſtern ein gutes Drittel der Theilnehmer an der Verſammlung der ſozialdemokratiſchen Partei zuzurechnen geweſen ſein.„Würdevoll und vornehm“ eröffnete alſo Herr Magenan die Verſammlung, indem er ſelbſt ſeiner Verwunderung über die Auszeichnung die ihm durch ſeine Wahl zum Vorſitzenden zu Theil geworden ſei, Ausdruck verlieh.„Würdevoll und vornehm“ beſprach derſelbe dann die Candidatenfrage; er lobte unter lautem Beifall der anweſenden Sozialdemokraten Herrn Stadtrath Auguſt Dreesbach und zollte, vermuth⸗ lich im Hinblick auf die Stichwahl, in welche die Demokraten auf Koſten der Sosialdemokraten zu kommen hoffen, der ſtadt⸗ Dienſtag, 18. Februar 1890. räthlichen Thätigkeit dieſes Herrn ſeine volle Bewunderun Auch unſer Kandidat, Herr Philipp Diffens hatte ſi rückhaltloſer Anerkennung Seitens des Herrn Magenau zu erfreuen; er rühmte ſeine hervorragenden Eigenſchaften und über die Wirkſamkeit des Herrn Diffens als Handels⸗ kammerpräſident äußerte ſich Herr Magenau in ſo außer⸗ ordentlich lobender Weiſe, daß es ſehr erklärlich erſcheint, wenn an dieſes Lod die an dieſer Stelle höchſt unpaſſende Be⸗ merkung geknüpft wurde, daß man darum Herrn Diffens auch in Mannheim zu behalten und denſelben nicht nach Berlin zu entſenden wünſche. Nunmehr ging Herr Magenau zur Schilderung der Perſon des Herrn Dr. Adolf Richter über, von welchem er zu erzählen wußte, daß derſelbe ſeit 25 Jahren in Pforzheim wohne, im Stadtrathscollegium jener Stadt ſitze und in derſelben verſchiedene andere Ehrenämter als Mitglied und Vorſitzender von zahlreichen Commiſ⸗ ſionen inne habe. Herr Magenau las eine ganze Serie ſolcher Aemter vor, ſo daß man zu der Frage gedrängt wird, wie Herr Richter, wenn er wirklich gewählt werden würde, dieſelben alle im Stiche laſſen kann. Herr Magenau citirte dann, indem er auf die politiſche Stellung ſeines Candidaten einging, verſchiedene verbrauchte Bilder und Schlagwörter des„Mannheimer Anzeigers“, ſo auch dasjenige vom„gewiſſen Thier und dem rothen Tuch“, indem er damit den Beweis erbrachte, daß er ſich auf ſeine neue Würde gründlich vorbereitet hatte. Er ſuchte den berechtigten Einwand, daß der Import eines Reichstagskandidaten von auswärts höchſt überflüſſig erſcheine, wenn man eine geeignete Kraft im Wahlkreiſe ſelbſt beſitze, damit zu widerlegen, daß er, frei nach Eugen Richter, auf einen„gewiſſen Oberbürgermeiſter“ hinwies, ein Vergleich, der, wenn man die politiſche Bedeutung der beiden Herrn neben einander ſtellt, ganz gewaltig hinkt. Herr Magenan kam ſodann auf die „Verleumdungen“ zu ſprechen, denen Herr Adolf Richter durch verſchiedenarkige Gerüchte ausgeſetzt geweſen ſei, er gab die feierliche Erklärung ab, daß Herr Adolf Richter mackellos daſtehe und daß alle verleumderiſchen Gerüchte auf die einzige Thatſache zurück⸗ zuführen ſeien, daß derſelbe vor 21 Jahren, bei Gelegenheit eines gegen eine dritte Perſon eingeleiteten Strafprozeſſes als Zeuge nicht vereidigt worden ſei, weil Herr Richter don demſelben Goldabfälle gekauft habe. Er habe darüber das Gutachten eines Sachverſtän⸗ digen aus einer anderen Stadt eingeholt, welches Herr Magenau verlieſt; Ort und Unterſchrift, wie auch theilweiſe der Inhalt blieben uns unverſtändlich; wir müſſen daher den wörtlichen Abdruck im„Mannheimer Anzeiger“ abwarten. Der Inhalt des Gutachtens ſcheint aber derjenige zu ſein, daß die Beſitzer von Scheideanſtalten edler Metalle, da ſie auf den Ankauf von Rückſtänden angewieſen ſeien, leicht in Unannehmlichkeiten verwickelt werden können. Wenn vielleicht die Thatſache der Einholung eines Gutachtens für den vor⸗ liegenden Fall befremdlich und nach unſerer Anſicht auch unnöthig erſcheint, da eine von Herrn Richter perſönlich abgegebene Erklärung jedenfalls völlig hingereicht hätte und auch richtiger geweſen wäre, ſo muß bei dieſer Gelegenheit darauf hingewieſen werden, daß die in Dingen der Kunſt unbe⸗ rufenen Reklamehelden des„Mannh. Anzeigers“, das ihrem eigenen Urtheile mangelnde Gewicht durch Herbeiſchaffung von Zeugniſſen auswärtiger Fachleute zu erſetzen längſt ge⸗ wohnt find und damit dieſe Methode inaugurirt haben. Ebenſo muß hier erwähnt werden, daß Herr Magenau, indem er für die Perſon des Herrn Richter eintrat, gleichermaßen auch diejenigen Verleumdungen auf das allerſchärfſte hätte verurtheilen müſſen, welche von politiſchen Gegnern in reicher Fülle und Auswahl ausgeſtreut worden ſind. Hat ſich doch ein Hauptredner der Demokraten in öffentlicher Verſammlung nicht geſcheut, Herrn Diffens der Lüge zu zeihen und ſind ihm doch von demokratiſcher Seite Aeußerungen in den Mund gelegt worden, an die er niemals gedacht hatte und deren Unterſtellung den Zweck hat, ſeiner Perſon die Sympathie der Arbeiter zu entfremden. Bei dem ſchwachen Organe des Herrn Vorſitzenden Magenau blieb manches unverſtändlich, dadurch wurde auch wiederholt eine ſehr lebhafte Unruhe im Saale hervorgerufen, ſo daß nur vereinzelte Worte wie:„blinde Wuth“,„große Augſt“,„unſauberes Manöver“,„Triumph ausſpielen“ ze. an unſer Ohr drangen, womit wohl die politiſchen Gegner gemeint waren. Nachdem Herr Magenau, wie ſchon oben erwähnt, die Ehrenämter des Herrn Richter verleſen hatte, ſtellte er dieſen ſelbſt der Verſammlung vor. Der Empfang, deſſen Herr Dr. Adolf Richter ſich zu erfreuen hatte, geſtaltete ſich zu einem ſehr geräuſch⸗ vollen. Nachdem der Enthuſiasmus ſeiner Freunde ſich gelegt hatte, ergriff er mit ſehr ſchwacher und leidender, nur in einem Theile des Saales verſtändlicher Stimme das Wort, indem er um Nachſicht bat, da er noch halb invalide ſei und der Schonung bedürfe. Dennoch hielt er eine beinahe einſtündige Rede, welche er mit der Mittheilung begaun, daß er ſchon nach Pforzheim eine Anzahl anonymer Briefe zugeſchickt er⸗ halten habe, in welchen auf ſein angeſpielt und die Anfrage an ihn geſtellt worden ſei, ob er wirklich auf ſeine Candidatur verzichte. Das anontme Briefſchreiben ſcheint uns überhaupt eine Specialität hieſiger Stadt zu ſein, denn General⸗Anzeiger. rerrtrtiitu,. deen.. 2. Selte freigebdignen W Iſe mit ſolchen bedacht und beſitzen eine ſtattliche Sammlung ſolcher Literatur. Herr Richter kam ſodann auf den böſen Amtsverkündiger zu ſprechen, auf die Muſer'ſche Interpellation, den Oberſtaats⸗ anwalt Fieſer, den Aufruf der nationalliberalen Partei zur Wahl Diffené's, er wies dabei den ſeiner Partei gemachten Vorwurf zurück, daß die Demokraten und Freiſinnigen eine Schwächung des Reichs bezwecken, er vergaß dabei aber völlig, daß jede Handlung der Feeiſinnigen darauf hinzielt, dem Reichskanzler, der beſten Stütze des Reichs, das Leben zu verleiden und unſere Heeresorganiſation zu untergraben. Des Weiteren kamen die Phraſen von dem nationalliberalen Erbpacht des Patriotismus, von der Hereinziehung des Na⸗ mens des Kaiſers in den Wahlkampf und vom Wohle des Vaterlaudes, das auch die freiſinnige Partei erſtrebe ꝛc. Auch darüber, daß er nicht in Pforzheim, ſondern in Mannheim ſich als Candidat für den Reichstag aufſtellen laſſe, verbreitete ſich Herr Adolf Richter in eingehender Weiſe. Er ſei von ſeinen Pforzheimer Mitbürgern wiederholt darum angegangen worden, ſich für den Landtag wie auch für den Reichstag no⸗ miniren zu laſſen. Im Hinblick auf ſein großes Geſchäft, habe er aber ſtets ablehnen müſſen, da er ſich demſelben nicht entziehen könne. Man ſei daher auch in Pforzheim ſehr böſe darüber geweſen, daß er ſich am Offenburger Aufſchwungs⸗ Feſte für Mannheum gebunden habe. Ob ihn ein Reichs⸗ tags⸗Mandat in Mannheim weniger in ſeiner geſchäftlichen Thätigkeit hemmt, als ein ſolches in Pforzheim, darüber blieb Herr Dr. Richter die Antwort ſchuldig. Dagegen wußte er auf das Beſtimmteſte zu verſichern, daß die bevorſtehende Wahl anders ausfallen werde, als die Septennatswahl; es ſei Zeit, mit den Opfern für die Armee auf abſehbare Friſt hinaus endlich abzuſchließen. Die Verlängerung der Legislaſturperioden nannte er eine Verkürzung des aktiven und paſſtven Wahlrechts, wobei er wieder vergaß, daß ſein Parteigenoſſe Bamberger ein ſehr großer Freund dieſer Berlängerung war. Seine Beredtſamkeit hält er für zu ſchwach, um alle Schäden, welche die Kartellwirth⸗ ſchaft angerichtet habe, zu ſchildern, er bezieht ſich deßhalb der Einfachheit halber, auf den beredten Mund ſeines Vetters Eugen zurück. Die ſtaatserhaltenden Parteien ſind nach ihm diejenigen, welche vom Staate etwas zu erhalten wünſchen() Nach dieſen Abſchweifungen ging Herr Richter endlich zur Darlegung ſeines bekannten Programmes über; auch hier betonte er wieder, daß ihm ſeine Geſundheit nicht geſtatte, eine erſchöpfendere Darſtellung zu geben. Unter häufigen Störungen der ziemlich unruhigen Verſammlung verlas nunmehr Herr Richter theils Sätze ſeines Pro⸗ grammes, theils auch Zeitungsgusſchnitte und das mit ſo leiſer, angegriffener Stimme, daß es wohl nur den näher Sitzenden bei angeſpannter Aufmerkſamkeit möglich war, dem Wortlaute ganz zu ſolgen. Neues brachten ſeine Ausführungen nicht das Geringſte, als er von Koloniaſpolitik, Getreide⸗ zöllen, Beſteuerung der nothwendigen Lebensmittel ſprach. Nur hie und da erhob er die Stimme, wenn es galt für irgend ein Schlagwort den Beifall der durch ſtarken Huſten⸗ reiz gequälten Zuhörerſchaft herauszufordern. Beſonderen Anklang fand z. B. das Dictum: »Nicht auf der Furcht vor den Bajonetten, ſondern auf der Zufriedenheit der Bevölkerung beruht die Sicherheit des Reiches und ſeine Wohlfahrt!“ Nach unſerem unmaßgeblichen Dafürhalten iſt die Zufrie⸗ denheit der Bevölkerung und ihre Wohfahrt nur zu erreichen, wenn Handel und Wandel, Induſtrie und Landwirthſchaft blühen und dieſe blühen nur, wenn man das Gefühl der Si⸗ cherheit hat, und das Gefühl der Sicherheit bat man auch nur, wenn man die beſten Bajonetten auf den beſten Geweh⸗ ren in genügender Anzahl beſitzt. Die Beredſamkeit des Hrn. Richter iſt uns keine genügende Bürgſchaft dafür, daß er damit Ruſſen und Franzoſen uns vom Leibe halten könnte. Die Abſchaffung der Zblle wird Herr Richter nicht auf einmal, und nicht zu plötzlich durchführen, ſondern hübſch langſam, einen nach dem andern aufheben. „(⸗ꝰWenn die Zölle auf Getreide und Lebensmittel fallen, müſſen natürlich auch die Zölle auf die Induſtrie nachfolgen. Dann überſchüttet uns das Ausland mit billigen und ſchlechten Waaren, z. B. mit minderwerthigen Bijouteriefabrikaten; infolge deſſen wird die Fabrikation in Pforzheim und Gmünd eingeſtellt werden können, auch die Scheide⸗Anſtalten haben dann nichts mehr zu thun und die in dieſer Branche be⸗ ſchäftigten Arbeiter können feiern. Das Brod wird dann um 1 oder 2 Pfennig billiger ſein, aber die Arbeiter verdienen keine Löhne mehr, um ſich Brod zu kaufen. Was nützt da der Abſchlag? Vielleicht erklärt uns Herr Richter dieſen Zwieſpalt der Natur. Die Red.) „ Das Ideal der Reichsbeſteuerung iſt für Hru. Richter die räthſelhafte progreſſive Einkommenſteuer, die auch ſein Vetter anſtrebt. Die Herren vergeſſen dabei nur, Anch wnn lberoen in 1 * 7 Skanley und Emin Paſcha. Die Rede Stanley's, welche derſelbe auf dem Banket in Kairo gehalten hat, liegt uns jetzt im Wortlaut vor. Außer den bereits früher bekannt gewordenen Einzelheiten enthält dieſelbe noch einige ſehr bemerkenswerthe Stellen, denen wir Folgendes entnehmen. Ueber den Beginn ſeiner Reiſe er⸗ zählte Stanley:„Ich ſtand im Begriffe, mich nach Amerika einzuſchiffen als ein alter Bekannter zu mir kam, und ſich mit mir über die gefährliche Lage der Aequatorialprovinz und ihres Gouverneurs unterhielt. Er fragte mich, ob ich die Befreiung Emin Paſchas für möglich hielte, falls mir die nöthigen Mittel zur Verfügung geſtellt würden. Ich antk⸗ wortete ihm:„Die Engländer ſprechen gern, aber ſie han⸗ deln langſam. Bringen Sie erſt die erforderlichen Fonds auf, dann können Sie mir ja weiter ſagen, was Sie von mir erwarten.“ Ich fuhr nach Amerikg, hielt dort meine Vorleſungen und war bereits bei der vierzehnten angelangt, als ich folgendes Telegramm erhielt: „Kommen Sie ſo ſchnell als möglich mit dem nächſten Dampfer nach England zurück!“ „Acht Tage vor Weihnachten traf ich in England ein und erhielt den Auftrag, in das Innere von Afrika zu gehen und Emins Befreiung zu verſuchen. Ich hatte zwiſchen vier Wegen zu wählen und über dieſen Punkt möchte ich Ihnen etwas erzählen, was vielleicht noch nicht geſagt worden iſt. Meiner Meinung nach war die Kongo⸗Route die beſte und ſicherſte, aber angeſichts des Widerſpruchs, den einige Mitglieder des Komitees erhoben, ſagte ich ihnen: Gut, ich habe verſprochen, mein Möglichſtes zu thun und, ſoviel es mich betrifft, iſt mir die Wahl des Weges ziemlich gleichgiltig. Ich werde alſo von Oſten aus aufbrechen.“ Darauf telegraphirte ich nach Sanſibar, man möge zweihundert Laſten Reis nach Mwapwa, der Grenze des deutſchen Gebiets, transportiren laſſen. Einige Tage ſpäter aber theilte mir die Foreign Office mit, die öſtliche Route könnte vielleicht Anlaß zu politiſchen Verwickelungen geben, und es ſei wünſchenswerth, ſolche ſoviel als möglich zu vermeiden. Nach dieſer Erklärung mußte ich alſo auf jenen Weg verzichten.“ Nach Darlegung der Schwierigkeiten, die auch auf den übrigen Routen von Oſten her ſeinem Vor⸗ marſch entgegenſtanden, erzählt Stanley weiter, wie ſich ſchließlich auch ſeine Auftraggeber für die Kongo⸗Route ent⸗ ſchieden. Auf telegrapFhiſchem Wege gab er nun ſofort nach Sanſibar Auftrag, ihm ein Corps von ſechshundert Trägern juſammenzuſtellen.„Meine engliſchen Freunde ſagten mir, ie wünſchten, daß Emin in Afrika bleibe und ſeine Provinz licht verlaſſe.“ Das war, offen geſagt, der aufrichtige Wunſch daß die Einzelſtaaten für ſich den verſchiedenartigſten Modus der Einkommenbeſteuerung bereits haben, und daß eine ein⸗ heitliche Regelung des Partikular⸗Steuerſyſtems ſelbſt den Herren Eugen und Adolf Richter mit vereinten Kräften nicht gelingen dürfte. Die Oeffentlichkeit der Gerichtsſitzungen, Ein⸗ führung der Schwurgerichte für politiſche Vergehen, die Ab⸗ ſchaffung des Militärgerichtsſtandes für penſtonirte Offiziere, die Vereinfachung der Offizierscaſinos, die innigere Verſchmelz⸗ ung der bürgerlichen Stände mit dem Militärſtande, die Ein⸗ ſchränkung der Penſionirungen von Offizieren, insbeſondere Hauptleuten und Majoren ſind ebenſoviele andere fromme Wünſche des demokratiſch⸗freiſinnigen Candidaten. Vor dem „rothen Geſpenſt beſitzt Herr Dr. Adolf Richter nicht die geringſte Furcht; er iſt daher für ſchrankenloſe Aufhebung des Sozigliſtengeſetzes, da er ſich den Muth und die Kraft zur wiſſenſchaftlichen Bekämpfung deſſelben unbedingt zutraut. Wir werden ja ſehen! Sehr entzückt äußert ſich Herr Richter darüber, daß Kaiſer Wilhelm II. das demokratiſche Programm, inſoweit ſich das⸗ ſelbe auf die Arbeiterſchutzgeſetzgebung bezieht,„beinahe wört⸗ lich“ in ſeine Erlaſſe hinübergenommen habe. Dabei läßt Herr Richler nur den einzigen Umſtand außer Betracht, daß dieſe Arbeiterſchutzgeſetze längſt vom Reichstag angenommen und vom Bundesrathe abgelehnt worden waren, als die kleine demokratiſche Partei davon noch kein einziges Wort in ihrem Programm ſtehen hatte und in dem Ausſchuſſe der Volks⸗ partei über die Zweckmäßigkeit der Einverleibung in dasſelbe noch große Meinungsverſchiedenheiten herrſchten. Es iſt alſo wohl kaum anzunehmen, daß der Kaiſer das Programm des Herrn Richter überhaupt zu Geſicht bekommen habe. In ſehr intereſſanter Weiſe behandelte Herr Richter die Frage des Tabakzolles. Er gab zwar zu, vom Tabaksbau ſo gut wie nichts zu verſtehen, allein das mache weiter nichts. Er habe ſchon mit mancherlei Dingen ſich vertraut machen müſſen, die ihm vor⸗ her fremd geweſen ſeien. Es ſei alſo nicht ſo gefährlich, wenn ſein Freund Ritzhaupt ihm vorwerfe, daß er nichts von Tabaksbau verſtehe.„Wenn es wirklich zum Klappen komme mit dem Tabak und man ſich praktiſch einer Aende⸗ rung der Tabaksbeſteuerung zuwenden werde, dann wolle er ſich Raths bei der Handelskammer in Mannheim erholen.“ (Sehr freundlich, Herr Dr. Adolf Richter, alſo Sie, der Sie vom Tabak nichts verſtehen, wollen gewählt ſein, und damit Sie ſich bei Herrn Diffens im kritiſchen Augenblicke Raths erholen können, ſo willcerr Magenau unſeren Diffene in der Handelskammer hier zurückbehalten. Wirklich gar zu gütig! Dürfte es da nicht praktiſcher und zweckmäßiger ſein, gleich den Handelska mmerpräſidenten Diffens nach Berlin zu ſenden, da dieſer nicht blos mit dem Tabaksbau, ſondern mit allen Wünſchen, Bedürfniſſen und Verhältniſſen unſeres Wahlkreiſes völlig vertraut und eng verwachſen iſt ſund nicht erſt aus den Erfahrungen anderer zu ſchöpfen hat? Die Red.) Mit einem in den üblichen Phraſen gehaltenen Appell an die Verſammlung, ihm ihre Stimme zu geben, ſchloß Herr Dr. Adolf Richter ſeine ihn und die Zuhörer etwas ermüdenden Ausführungen unter geräuſchvollem Beifall, von dem aber nicht zu unterſcheiden war, ob er der Rede, der Sache oder der Perſon oder der Freude über den glücklichen Abſchluß des Vortrages galt. Herr Richter ſollte übrigens nicht ſtraflos „das ruthe Geſpenſt“ heraufbeſchworen haben. Denn kaum hatte er geendet, ſo be⸗ trat dasſelbe die Bühne und zwar in der Perſon eines ſozial⸗ demokratiſchen Führers, des Herrn Süskin d, deſſen rothe Halsbinde weithin leuchtete. Seine Stimme ließ allerdings an Kraft und Geſundheit nichts zu wünſchen übrig. Er nahi es auch drum gleich mit dem Cartell und dem Anti⸗ cartell auf einmal auf. Ungezügelt ergoß ſich der Schwall ſeiner Beredtſamkeit über die Häupter der Zuhörer und dabei war die von ihm geäußerte Beſorgniß, daß man ſeine im Eilzuge dahinraſenden Ausführuggen mißverſtehen könne, wohl erklärlich, denn er verſprach ſich mehr als einmal. Un⸗ erklärlich dagegen war ſein an die Adreſſe des„General⸗ Anzeigers“ gerichtetes Erſuchen, ſeinen Worten keine andere Deutung zu unterſtellen. Wir glauben, daß Herr Süßkind ſeine Bedeutung etwas überſchätzt, denn wir ſind uns nicht bewußt, ſeiner bisherigen parlamentariſchen Laufbahn eine ſo beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt zu haben, daß wir über⸗ haupt in die Lage hätten kommen können, unrichtig über ihn zu berichten. Die geflügelten ſozialdemokratiſchen Schlagwörter wir⸗ belten übrigens in ſeinem Munde nur ſo durcheinander: „Moloch des Militarismus“,„Abrüſtung“ ꝛc. Herr Süßkind will die Nationen zur Abrüſtung zwingen. Mit was? Mit Kanonen! Seine ganz reſpektable Lungenkraft reicht eines Jeden. Sollte Emin aber ausharren, ſo brauchte er einen ſehr bedeutenden Vorrath an Munition, der alle Jahre erneuert werden mußte. Andernfalls war zu befürchten, daß er ſich in ſeiner Stellung nicht halten könnte. Emin verfügte über etwa 1750 Gewehre. Rechnet man 200 Schuß auf jedes Gewehr, ſo waren alſo 800 Kiſten, d. h. 800 Träger erforderlich, ausſchließlich für den Transport der Mu⸗ nition. Ebenſo waren für die irregulären Truppen mindeſtens auch noch 400 Kiſten Munition erforderlich. Zäblt man dazu noch die Träger für die erforderlichen Tauſch⸗ waaren, ſo brauchte ich im Ganzen alſo 2000 Träger. Das und alle übrigen nothwendigen Ausgaben ergab einen jähr⸗ lichen Koſtenaufwand von 20,000 Pfund Sterling. Die egyp⸗ tiſche Regierung bewilligte für den Befreiungsverſuch aber nur einen einmaligen Zuſchuß von 10,000 Pfund. Auf mehr war unter keinen Umſtänden zu rechnen. Die egyptiſche Re⸗ ierung hätte es übrigens gern geſehen, wenn Emin zurück⸗ kehrte und ſeine Provinz im Stiche ließ. Aber ſchließlich ſollte Emin ſelbſt entſcheiden, wozu er ſich entſchließen wolle.“ Nach der Schilderung ſeines Eintreffens am Albert⸗ Nyanza⸗See und ſeiner erſten Begegnung mit Emin Paſcha führt Stanley alſo fort:„Mehr und mehr fühlte ich heraus, daß Emin's ſehnlichſter Wanſch war, nicht unbeſchäftigt zu bleiben. Er liebte ſeine Arbeit, ſeine Forſchungen, denn er iſt eine überaus thätige Natur. Das Studium der Natur unter allen ihren Geſichtspunkten genügte ihm, um ihn voll⸗ kommen glücklich zu machen. Er fürchtete, das Leben würde gar keinen Reiz mehr für ihn haben, wenn er ſich nur in den Cafes in Kalrro herumdrücken müßte. In Afrika dagegen arbei⸗ tete er ſeiner Ueberzeugung nach für eine gute Sache und das erfüllte ihn mit tiefer Befriedigung. Da ich ſah, daß der Paſcha ganz im Bann der Miſſion ſtand, die er in Afrika zu erfüllen hatte, und da ich doch auch gern eine definittve Antwort von ihm erhalten hätte, ſo ſagte ich ihm: „Gut, Paſcha, ich ſchlage Ihnen zweierlei vor. Zunächſf biete ich an, weiter als Gouverneur über dieſes Gebiet zu herrſchen. Sie erhalten dafür ein jährliches Gehalt von 1500 Pfund und 12,000 Pfund jährlich Subſidien zur Beſtreitung der Aus⸗ gaben für die Verwaltung des Landes. Sie ſagen, Sie lieben die Arbeit, hier bietet ſich alſo die günſtige Gelegenheit, Ihrer Neigung Genüge zu thun. Oder ich will Sie in ein Land führen, das ich kenne. Es iſt ſo ſchön, wie Sie es nur irgend wünſchen können, dort in Ruhe leben, weder von Mahdiſten noch von revoltirenden Soldaten beunruhigt, Sie ſind dort in ſtändiger Verbendung mit dem Meere und mit der Außenwelt und können auch dort nach Ihrer Neigung walten und ſchaffen. Sie ſollen ein ſchönes, Ihrer Stellung entſprechendes Einkommen und Subſidien für Ihre Truppen vörläufig noch nicht hin um die Ruſſen und Frauzoſen Don unſeren Grenzen wegzublaſen. Den Demokraten las er in einer ſo wenig höflichen Weiſe ihr ziemlich langes Sünden⸗ regiſter vor, auf dem er weder die Ultramontanen noch das Octroi vergaß, daß er die Langmuth der Partei, und deren Gaſtrecht auf eine ziemlich harte Probe ſtellte. Allmählich ſchien es auch den Demokraten zu dämmern, daß ſie ſich in ihren Verſammlungen doch eigentlich keine Gropheiten gefallen zu laſſen brauchten und das anfänagliche Erſtaunen machte dem Ausdrucke der Entrüſtung Luft. Das hinderte jedoch Herrn Süßkind ſehr wenig; unter dem Applauſe ſeiner zahl⸗ reich anweſenden Geſinnungsgenoſſen lud er die Anweſenden auf Dienſtag zur Verſammlung der Sozialdemokraten ein, in welcher Altmeiſter Bebel, Dr. Rüdt und Auguſt Dreesbach ſprechen würden, und als bei dieſer überaus ſchmeichelhaften Einladung den Demokraten die Geduld aus⸗ ging, mußte er unter einem heilloſen Tumulte und den Rufen„Schluß, Schluß!“ abbrechen. Mit einem Hoch auf Dreesbach, das ſich immer wiederholte, ſtieg Herr Süßkind von der Rednerbühne herab. Er hatte kurz vorher den Chefredakteur unſeres Blattes aufgefordert, zum parla⸗ mentariſchen Kampfe in die Arena herabzuſteigen; ſeinen eigenen Meinungsäußerungen war aber ein ſo raſches Ende bereitet worden, daß er an ſich ſelbſt zur Genüge erfahren haben wird, welchen Werth die Zuſicherung des Diskuſſions⸗ Rechts in einer demokratiſchen Verſammlung üherhaupt beſitzt. Uebrigens iſt es in den ſozialdemokratiſchen Verſammlungen auch nicht beſſer damit beſtellt und es thut daher jede Partei am Beſten daran, ihr Hausrecht zu wahren und dasſelbe nicht ſtören zu laſſen. Intereſſant war übrigens auch noch die gründliche Abſage, welche Herr Süßkind Namens ſeiner Parkei den Demokraten zu Theil werden ließ; man ver⸗ pflichte ſich nicht mehr zu einer Unterſtützung derſelben im Falle einer Stichwahl; eine ſolche Verpflichtung ſei übrigens auch unnöthig, da nicht die D mokraten, ſondern die Sozial⸗ demokraten in die Stichwahl kämen. Der Haß der beiden feindlichen Brüder ſcheint ſich aufs Höchſte geſteigert zu haben. Als Herr Süßkind die Rednerbühne verlaſſen hatte, durch⸗ toſte während längerer Zeit ein furchtbarer Lärm den Saal. Als Anwalt Frühauf aus Freiburg reden wollte, ließen ihn die Sozialdemokraten während 10 Minuten nicht zu Worte kommen. Sobald er den Mund aufthat, um zu ſprechen, wurde ihm ein vielhundertſtimmiges„Schluß! Schluß!“ entgegengebrüllt; lange Zeit kam dieſer Jünger Muſer's nicht über die Anrede:„Verehrte Verſammlung“ hinaus.„Würdevoll und vornehm“ machte Herr Magenau als Vorſitzender krampfhafte Verſuche, die Ruhe herzuſtellen, ſetzte die Glocke in Bewegung, aber vergeblich. Endlich, als es nur eines zündenden Funkens bedurfte, um das Pulverfaß zum Explodiren zu bringen, verſtummten die Sozialdemo⸗ kraten, ein Theil derſelben verließ den Saal und es ward den Demokraten geſtattet, weiter zu machen. So konnte denn endlich 9 Srübauf err Frühauf. 5 der lange Zeit geheizt dageſtanden hatte, ſeine Rede glücklich loslaſſen. Er war, wie der Vorſitzende mittheilte, als be⸗ ſonderer Feſtredner verſchrieben worden. Herr Anwalt Frühauf gehört zur Muſer'ſchen Schule: nur iſt er, wenn Muſer als ein Stern erſter Größe am demolra⸗ tiſchen Himmel ſtrahlt, ein Stern dritten Grades. Der junge Herr geſiel ſich in den ſeltſamſten Widerſprü⸗ chen.„Daß wir uns ſoeben mit einer anderen Partei aus⸗ einanderſetzen konnten, verdanken wir der Interpellation des Abg. Muſer“, ſo ſprach er, indem er ſich auf ſeine Mannes⸗ bruſt ſchlug. Die„Auseinanderſetzung“ hatte namentlich darin beſtanden, daß man Herrn Süßkind einfach nieder⸗ ſchrie, nachdem man ihm freie Diskuſſion bewilligt hatte. Herr Frühauf iſt auch ein Gegner des Sozialiſtengeſetzes, „aber“, meinte er,„es war höchſte Zeit, daß Herrn Süßkind das Wort entzogen wurde, denn ſonſt wär' s gefährlich ge⸗ worden.“ Er geſiel ſich in Phraſen und Tiraden, ſuchte ſich möglichſt Beifall zu ſichern, hieb gelegentlich den Natio⸗ nalliberalen eines herunter, die man eben ſo niedergeſchrieen und beſchimpft hätte, wenn ſie ſich zum Worte gemeldet haben würden. Der letzte Redner war Herr Jakob Fulda II., der ſeiner Entrüſtung über den Mißbrauch des Gaſtrechts durch die Sozialdemokraten klagenden Ausdruck verlieh. Früher hätten die Sozialdemokraten ſtets zu demokrat. Ver⸗ ſammlungen ihre Zuflucht genommen, wenn ſie reden wollten, 0 lange ſie geächtet geweſen ſeien. Und jetzt dieſe Undank⸗ arkeit! Einfach ſchauderhaft, ſkandalös ꝛc.! Ja, ja, Herr Fulda, grault Ihnen vor dem rothen Ge⸗ ſpenſt, das die Dioskuren Richter ſoeben noch verlachten? Der kleine Sozialdemokrat iſt dem großen Bruder Demokrat über den Kopf gewachſen und vielleicht iſt der Tag nicht mehr ferne, an dem die Demokraten bei den Sozialdemokra⸗ 67PCbC0C0ͤ⁰³˙öÜ ͤKddſudſd0ſddTſddTTdTdTfT0TfTTdTfk0TT000bééée ————— erhalten. Ich bin nicht autoriſirt, Ihnen dieſe Vorſchläge zu machen, aber ich kann mich dafür verbürgen, daß man Ihnen Alles erfüllt, was ich Ihnen hier ſage. Ich habe zunächſt natürlich die Pflicht, den Wünſchen des Khedive ge⸗ mäß zu handeln, aber ich ſehe, daß Sie nicht geneigt ſind. auf ſeinen Vorſchlag einzugehen, die Provinz zu verlaſſen und mit uns zu zieben, weil Sie glauben, daß Ihre Leute Ihnen nicht folgen würden. Gut, ich bin nicht hierher gekommen, um Ihnen nur halbe Dienſte zu leiſten, wählen Sie alſo unter meinen beiden Vorſchlägen. Ich wünſche einfach, Ihnen nützlich zu ſein.“ So herzlich das auch klingt, ſo ſieht man doch ſehr klar, wie Stanley nur den Wünſchen ſeiner engliſchen Auftraggeber folgt, die Emin Paſcha unter allen Umſtänden unſchädlich machen wollten, entweder dadurch, daß er als Gouverneur in engliſchen Dienſt trat, oder daß er ſich zur Räumung ſeiner Provinz entſchloß. Wie der Zwang der Verhältniſſe den zähen Emin Paſcha ſchließlich doch zum Weichen brachte, iſt ja bekannt. Folgenden Brief Stanley's in deutſcher Ueberſetzung veröffentlicht das„Leipz. Tgbl.“: Kairo, 21. Fanuar 1890. Lieber Herr Brochhaunß. Den letzten Abſatz Ihres Brieſes an mich finde ich ſehr wohlwollend.„Sobald die Feſtlichkeiten Ihnen Zeit laſſen. Nicht die Feſtlichkeiten ſind es, die mich von der Arbeit ab⸗ halten; es ſind die Beſucher und die Briefe. Dieſe ſind un⸗ zählbar!!! Sie wiſſen, daß ich nach dem Albert⸗See gegangen bin, weil Emin Paſcha ein tapferer Statthalter war, der ſich in Noth befand und meine nächſten Freunde in England in großer Sorge um ihn ſchwebten. Da erbot ich mich aus freien Stücken, ihm zu Hilfe zu kommen. Ich hoffe auch, Sie gehören nicht zu Denen, welche meinen, ich hätte den Paſcha gegen ſeinen Willen fortgeſchleppt. Alles was ich von ihm erbat, war, über ſeine Abſichten unterrichtet zu werden. Ich wäre glücklich geweſen, ihm in irgend einer Weiſe beiſtehen zu können, denn darin beſtand mein Auftrag. Aber Sie werden das Alles in meinem neuen Buch ſehen. Das Buch wird etwas ganz Neues bringen, wegen der über. raſchenden Erlebniſſe auf dieſer„Sturm⸗ und Drangreiſe Sturm and drang travel) 5 boffe, daß Sie in Ihrem Beſtreben, die Welt durch Ihr Verbreiten von Wiſſen weiſer und beſſer zu machen, Erfolg hatten, und daß Brock⸗ haus in Leipzig die neuen Enthüllungen aus dem dunklen Afrika veröffentlichen wird. Ich zeichne, geebrter Herr, als Ihr aufrichtig ergebener Heney M. Stanley. Serrn F. A. Brockhaus, Leipzig. Wn —— . — Mannhelim, 18. Februar. Demera engeiger. . SrAR. ten um s Gaſtrecht bitten müſſen. Nur immer müthig nach links concentrirt und retirirt, dann iſt der Anſchluß nicht zu verfeh⸗ len. Dann brauchen die Herren Demokraten vielleicht auch nicht in Schrecken zu gerathen, wenn dis Sozialdemokratie fich gegen die ganze bürgerliche Geſellſchaft wendet und dieſer zuruft.„Schluß! Schluß!! Das dürfte dann nicht ſo glimpflich abgehen. Nur munter darauf los gewühlt, die Armee geſchwächt, die Gemüther verwirrt und der erſehnte Anſchluß wird nicht verſehlt. Sehr ſchwach war die Art und Weiſe, wie Herr Jakoh Fulda die heiße Suppe des Oetroi's auszueſſen verſuchte. Als er ſah, daß doch Niemand ſeinen Erklärungen Glauben ſchenkte, ſagte er:, pater peccavi“ und verſprach, daß die Demokratie ſich beſſern werde. Das glaubt aber auch Niemand. Wie die übrigen Redner erklärt auch Herr Jakob Fulda die nationalliberale Partei für bankrott!! Sehr hübſch iſt der Streit, den die beiden feindlichen Brüder um den Vorzug führen, in die Stichwahl hineinzudürfen.„Wir kommen in die Stich⸗ wahl!“ ruft Herr Süßkind;„nein wir kommen binein“, ruft Herr Fulda. Wie beſcheiden doch die Leute geworden ſind: noch vor wenigen Tagen wollte jeder„ſchlank“ ſiegen Warum deun auf einmal ſo anſpruchslos? Gegen halb zwei Uhr ſchloß„würdevoll und vornehm“ wie er begonnen. Herr Magenau die Verſammlung mit einem Hoch auf Herrn Dr. Adolf Richter aus Pforzheim. Der Eindruck, den dieſe Verſammlung der Demokraten im engeren Kreiſe gemacht hat, wird wohl als der beſte von ihnen nicht gerühmt werden können. Mit herzlich unbedeu⸗ tenden Reden, die keinen einzigen neuen Gedanken enthielten, wechſelten kumultuariſche Scenen der häßlichſten Art ab. Es iſt das Verdienſt der demokratiſchen Partei, ſolche mehrfach während dieſes Wahlkampfes verſchuldet zu haben. Aber auch noch nach einer anderen Richtung hin gibt dieſe turbulante Verſammlung zu denken. Iſt die Candidatur des Herrn Dr. Adolf Richter aus Pforzheim wirklich all das Geräuſch, all' den Lärm und den Unfrieden werth, den ſie derurſacht, all' den Staub, den ſie aufwirbelt? Lohnt es im Intereſſe eines Mannes, der im engeren Kreiſe ſeiner Familie, ſeines Geſchäftes und in ſeiner Gemeinde eine gewiſſe, ſeinen Fähigkeiten entſprechende Rolle zu ſpielen berufen ſein mag, in ſolchem Maße in die Lärmtrompete zu ſtoßen und die Reklame ⸗Trommel zu rühren? Wäre es wirklich ein unerſetzlicher Verluſt für den Wahlkreis Mannheim⸗Weinheim⸗Schwetzingen, wenn Herr Richter bei ſeinen Penaten, in ſeinen Fabriken und ſeinen zahlreichen Ehrenämtern ungeſtört belaſſen würde; wenn man ihn ruhig ſeiner Geſundheit leben laſſen und ihm keine Leiſtungen zumuthen wollte, die er eben beim beſten Willen nicht zu erfüllen vermag? Iſt es Recht, einen an ſich doch gewiß nicht ſehr bedeutenden Mann— Hand auf's Herz!— einem Ph. Diffens entgegenzuſetzen? Hat Herr Diffene nicht durch ſeine gewiſſenhafte Betheiligung an den Arbeiten des Reichs tags ſeine Befähigung auf das Glänzendſte be⸗ kundet, hat ihn nicht unſer gnädigſter Landesherr, die Stadt, die Handelscorporation vor allen unſeren Mitbürgern am höchſten geehrt? Sollen wir überhaupt nicht dankbar ſein der Vorſehung, die uns in Herrn Diffens den beſten, rich⸗ tigſten und edelſten Vertreter aufbewahrt hat, der unſerem Wahlkreiſe zur Zierde gereicht und vermöge des Auſehens, das er in Berlin genießt, ſich ruhmvollen Einfluß und An⸗ erkennung verſchafft und erhalten hat? Seine hervorragendſten Qualificationen ſichern ihm auch für den kommenden Reichs⸗ tag eine der angeſehenſten Stellungen und den erforderlichen Einfluß bei der Partei, der er angehört, unbedingt zu. Iſt es nicht frivol wenn man einen ſolchen Vertreter im eigenen Wahlkreiſe beſitzt, und fremde auswärtige Candidaten, die ihm das Waſſer nicht reichen können, als Reichstagsabgeord⸗ neten zu importiren ſich unterfängt?! Ein Areunug an die Vergſtraßſe. Die Bergſtraße hat ſich während des ganzen, nunmehr der Eutſcheidungsſchlacht ſich nahenden Wahlkampfes für die Demokraten als ein ganz beſonders unheilvolles Gebiet er⸗ wieſen. Die Bergſträßler laſſen ſich eben durch einige Phra⸗ ſen nicht kapern und wer da glaubt, als Bauernfänger bei ibnen anzukommen, der befindet ſich auf dem Holzweg und wird gehörig heimgeſchickt. Im Allgemeinen und im Einzelnen iſts den demotratiſchen Wühlhubern an der Bergſtraße herz⸗ lich ſchlecht ergangen, das Vorrecht aber, ſie am ſchnödeſten behandelt zu haben, nimmt die wackere Gemeinde Hems⸗ bach in Anſpruch, wo die Epigonen Hecker's einen reichen Fiſchzug thun zu können glaubten. Die aufgeklärten Land⸗ wirthe und Meiſter von Hemsbach haben mit dieſen falſchen Propbeten ein Examinatorium angeſtellt, in welchem dieſe letzteren mit Glanz durchgefallen ſind und das ging ſo zu. Kamen da, am Dienſtag Abend, drei Wanderer in das gaſt⸗ liche Haus zur Krone, woſelbſt ſie der gaſtfreundliche Herr Mangold milden Sinnes mit Trank und Speiſe er⸗ quickte. Doch kaum hatten ſie ſich geſtärkt, da kam die Macht der Rede über ſie und ſie vermochten nimmer 8 Geſtörtes Glück. Roman von Th. Schmidt. Nachbruck derbsten.) 89 Fortſetzung.) Wäßhrend der Bagabund ganz ruhig daſaß und erzählte, dabei ſeine rothen Hände an die warme Ofenplatte legend, ſtand Nolle neben ihm und ſah, bei Nennung des Namens von Boſſe erſchrocken auf ſeinen Landsmann herab. Wieder ſchöpfte er Argwohn.„Om“, meinte er mit lauerndem Blicke, „was wollten denn die Herren noch ſo ſpät im Pferdeſtalle? „Ick wunderte mir boch darüber. Der Verwalter, Roſſe oder Boſſe, wie er heeßt, ſchien länger verreiſt jeweſen zu ſind, denn er meente, et wäre doch ſchön in Italien und der Herr Baron hätte n juten Handel mit die beeden Füchſe je⸗ macht— et wären Prachtthiere, und wird er wohl wejen die Pferde nach'n Stall noch jekommen ſind. Der Knecht ſagte mir nachher, er hätte den Herrn Leitnant Boſſe von die Bahn abjeholt.“ „So, ſo“, warf Nolle ſcheinbar gleichgültigen Tones ein. „Alſo iſt der Lieutenant von Boſſe wieder da.— Ich kenne nämlich den Verwalter“, ſetzte Nolle hinzu und ſeine Stimme klang unſicher. „Ich danke vor die Bekanntſchaft, Landsmann; ſcheint doch der richtige Schlottjunker zu ſind,“ ſagte der Strolch im grollenden Tone.„Wollte mir jleich hauen. Soll voch Dbl was ausjefreſſen haben, hat jewiß'n Knecht durchjewalkt. Der Baron meinte, det Jericht hätte alle Dage nach ihn ge⸗ fragt und en Steckbrief hinter ihm berſchicken wollen. Nolle ſchien nach dieſen Worten des Strolches ſehr auf⸗ geregt. Mit langen Schritten durchmaß er die Zelle, wäh⸗ rend jener ſich auf die Matratze ſtredte. um ein Mittags. icläßchen zu dalten. Bon Zeit zu Zeit worf der Bagabund eimen berfinhhlenen Wlad ant den Tudelos im Zimmer auf und ab Gedenden. Nuadd eintger Zeit Ticztete er ſich baſtig auf. „Ant duſte deum rebcte der Bugahund Nulle ärger⸗ licher Dummes an.„Euß Dalh det Juzmme find, ick möchte n waren wwifffaln „Nichts habe ich, ich mache meinen täglichen Verdauungs⸗ ihre feurigen Zungen zu zügeln. Hunderte kamen herbei, um das ſeltſame Wunder anzuſtaunen, wie Herr Bensheimer, der Organmann, erſt in fremden Zungen predigte, bis all⸗ mäblich der ſtaunenden Menge ein Licht aufging, daß dieſer Herr auf gut deutſch über alles mögliche herfalle: die Auf⸗ löſung der Kohn'ſchen Verſammlungen vor drei Fahren, die Feſerg des Landeskommiſſärs, das ſchneidige Verhalten Fieſer's im Reichstage, die Charakterloſigkeit der national⸗ beralen Partei 2c., ein Punkt nach dem anderen wurde in Behandlung genommen, als aber Herr Bensheimer von der Knechtung der Katholiken anfing, da war das Maß voll und „Beweiſe!“„Beweiſe!“ erſcholl der Ruf aus der Mitte der von ſehr vielen Katholiken beſuchten Verſammſung, Als Mangels dieſer Beweiſe der geehrte Redner zum Märchen von der Brotvertheuerung durch die Nationalliberalen überging, und zu der Steigerung von den Fleiſchpreiſen, da erhob ſich mit kaltblütiger Gelaſſenheit Herr Landwirth Spengler und zählte dem demokratiſchen Prediger ganz ruhig an den Fingern vor, daß in den letzten Jahrzehnten Brod und Fleiſch ſchon viel theurer geweſen waren; ſeine letzte Zuflucht nahm nun der demokratiſche Reiſeapoſtel zu dem entſetzlichen Vorwurfe, daß die Nationalliberalen durch die Verlängerung der Legislaturperioden die Volksrochte ſchnöde geſchädigt hätten, aber auch da kam er wieder an die Letzen:„Wenn ſie nur noch länger wären, damit wir Euch nicht ſobald wieder hier ſehen müßten!“ riefen die Hemsbacher. Allmählich wurde Herrn B. die Sache denn doch zu kitzlich, und er zog es vor, das Feld Herrn Gleichauf zu über⸗ laſſen, der bekanntlich den ſtrategiſchen Theil des Programms zu verfechten hat, Als dieſererr vonder vorzüglichenstimmung zu ſprechen anfing, welche ſie überall angetroffen hätten, da lachten die braven Bauern von Hemsbach recht berzlich und meinten, die Stimmung, die ſie auch ſo ein wenig kennten, müſſe etwa ſo ausſehen, wie in Hemsbach. Als Herr Gleichauf ſeinen Haupttrumpf der zweijährigen Dienſtzeit ausſpielte, wurde es Herrn Wagnermeiſter Thron doch zu bunt, der in ſchneidiger Weiſe ausführte, daß Moltke der große Feldmarſchall doch mindeſtens ſo viel davon verſtehen müſſe, wie Herr Gleichauf, der zukünftige demokratiſche Schlachtenlenker und während Herr Thron noch andere falſche Mittheilungen des Herrn Gleich auf richtig ſtellte, öffnete ſich die Thüre und drei weitere Herren aus Mann⸗ heim traten als Succurs ein. Als dieſe die eigenthümliche Stimmung erkannten, machten ſie„rechtsum kehrt“ und indem man ihnen den Wunſch„glückliche Reiſe“ auf den Weg gab, ſchüttelten dieſe den Staub von den Füßen. Hr. Bensheimer wollte noch einmal das Wort ergreifen, man war aber ſo unhöflich ihm das ſelbe abzuſchneiden, indem die Anweſenden die Wacht am Rgein“ anſtimmten, Herr Vogel kam üher⸗ haupt nicht zum Wort und auch die Capläne, die treuen Be⸗ gleiter des Herrn Bensheimer zogen ſich als ſie den Wind ſpürten, der da wehte, bei Zeiten zurück. Mit einem begei⸗ ſtert aufgenommen Hoch auf Diffens, dem im Verlauf der demokratiſchen Verſammlung mindeſtens ein halbes Dutzend Hochs ausgebracht worden waren, ſchloß dieſer Kreuzzug an der Bergſtraße. Ein nationaler Arbeiter-NRerein auf dem Waldhof: Bellſtoff⸗Fabrik Waldhof, 18. Febr. 1890. Verehrliche Redaktion! In der Freitagsnummer des Mannheimer Anzeigers findet ſich die hämiſche Bemerkung, es müſſe mit dem natio⸗ nalen Arbeiterverein Mannheim ſchlecht ſtehen, weil er Hilfe auf dem Waldhofe ſuche. Um dem Anzeiger eine Freude zu machen, erlauben wir uns, hier öffentlich zu erklären, daß der Nationale Arbeiterverein Mannheim die Güte hatte, uns auf unſer Erſuchen ein Exemplar ſeiner Statnten zu überſenden, auf Grund deſſen wir uns geſtern Abend ebenfalls zu einem Nationalen Arbeiterverein zuſammenge⸗ than haben, in welchen laut Einzeichnung in die Mitglieder⸗ liſte bis jetzt ſchon 230 Arbeiter eingetreten find. Der unter⸗ zeichnete Vorſtand des Vereins und alle Mitglieder desſelben werden beſtrebt ſein, dem„Anzeiger“ und ſeinem Anhange zu beweiſen, daß ſie in unerſchütterlicher Treue an ihrem Kaiſer und Vaterlande feſthalten und ſich durch Niemanden hierin beirren laſſen, da wir wiſſen, daß nur unter dem Schutze des Kaiſers und der Geſetze die Induſtrie blühen und gedeihen und uns unſer Brod ſichern kann. Der unterzeichnete Vorſtand des nationaler Arbei⸗ tervereins beehrt ſich, dieſes zur allgemeinen Kenntniß zu bringen, indem er das feierliche Verſprechen gibt, daß er es als ſeine heilige Pflicht erachten wird, ſeine Kräfte zum glücklichen Blühen und Gedeihen des Vereins einzuſetzen. Der Vorſtand des Nationalen Arbeiter⸗Vereins Sandhofen⸗Waldhofen. F. A. Schiebenhöfer. gang im Zimmer,“ antwortete Nolle ſtehen vleibend. „Na, is denn die Koſt hier ſo ſchwer verdaulich? Hier, ſchieb Eenen in de hohlen Zähne, der verdaut voch,“ dabei reichte der Strolch dem Nolle eine Rolle Kautabak. Nolle lehnte zerſtreut ab. „Und Du willſt'n echter Zimmermann ſind?“ rief Jener. „Ich wollte dieſe Zeit dazu benutzen, mir das Tabak⸗ kauen abzugewöhnen,“ gab Nolle in verlegenem Tone ſchnell zur Antwort. Doch ebenſo ſchnell beſann er ſich eines Beſſeren. Konnte das nicht Alles eine geſchickt angelegte Falle ſein? „Nun ich einmal den Tabak geſehen— gib her!“ Schnell bis Nolle ein Stück von der Rolle ab, drehte ſich um und ſchnitt eine Grimaſſe. Dann warf er, als der Strolch ihm wieder den Rücken zudrehte, mit Widerwillen das abgebiſſene Stückchen Tabak unbemerkt von ſich und ſtreckte ſich ebenfalls auf ſein Lager. Der Strolch hatte dieſen Vorgang wohl bemerkt, er lächelte ſtillvergnügt vor ſich hin.„Wieder einen Schritt weiter zum Ziel“, mochte er denken. Als es dunkel wurde, erſchien der Gefangenwärter. „Hollah! Sie da!“ rief er den noch ſcheinbar Schlafen⸗ den an.„Aufgeſtanden! Sie bekommen eine andere Zelle Marſch voran.“ Der Vagabund ſtand auf und rieb ſich die Augen. „Wat ſagen Se? Andere Zelle? Ick will aber keene andere nich, bin mit die hier janz zufrieden“, proteſtirte er „Das glaube ich! Dieſe iſt für Leute Ihrer Sorte auch gar zu kommode; ich habe aber noch ſchönere, die für Sie wie geſchaffen ſind.“ 5 5 5 Strolch kratzte ſich nun, ſcheinbar enttäuſcht, hinter em Ohr. „Na, wird's bald?“ ſchnaubte ihn der Auffeher an. „Na, ja doch! Landsmann, helfen Sie mir meine Stie⸗ bel ſuchen“ ſtöhnte der Strolch, indem er ſich bückte und unter der Pritſche nach jenen ſuchte. Wößrend der Vagabund endlich Miene machte zu geden. bat Noke, ſeinen Landsmann dazulaſſen, was ihm indeß nicht gewährt wurde. Der Aufſeher packte vielmehr den Ar⸗ reſtauten beim Kragen und ſtieß ihn zur Taüre ſinaus; kaum Eine glänzende Wahlnerſammlung hielt geſtern die nationalltberale Partei in Ladenburg ab. Hunderte füllten den Saal des Gaſthofs zur„Roſe und lauſchten den Vorträgen der auf Einladung des Ladenburger Ortsausſchuſſes erſchienenen Herren der Mannheimer nationalliberalen Partei. Mit dem bis⸗ herigen Reichstagsabgeordneten Herrn Commerzienrath Philipp Diffené und dem Führer unſerer Partei, dem allezeit bereiten Eckhard waren noch andere hervor⸗ ragende Mitglieder und Redner unſerer Partei erſchienen, die es als ihre Pflicht erachteten den Wählern von Laden⸗ burg in klaren Worten die politiſche Lage im Reiche auseinanderzuſetzen und ſie vor den demagogiſchen Um⸗ trieben gewiſſer Agitatoren zu warnen. Es ging eis großer Zug patriotiſcher Begeiſterung durch die ſtatt⸗ liche Verſammlung, die ſich mit den Rednern einig fühlte in der Liebe zu Kaiſer und Reich, Fürſt und Vaterland! Man merkte es den Anweſenden an, auch wenn ſie ihrem Einverſtändniß nicht ſo lauten beifälligen Ausdruck gegeben hätten, daß die Aus⸗ führungen der Redner ihre Aufmerkſamkeit im höͤch⸗ ſten Grade feſſelten die den Wünſchen und Beſchwerden aller Wählerklaſſen volle Gerechtigkeit widerfahren ließen. Man darf nach dem Verlauf der geſtrigen Verſammlung mit Zuverſicht den kommenden Dingen entgegenſehen; die Ladenburger Wähler werden am 20. Februar mannhaft für die Erhaltung des mühſam Errungenen einſtehen, ſie werden unbeirrt durch die gleißneriſchen Verſprechungen der Demokraten und der Sozialdemokraten wieder ihre Stimmen für den Kandidaten der national⸗ liberalen Partei, Herrn Commerzienrath Philipp Diffens, abgeben und damit auf's Neue ihr Verſtändniß für die ihnen zunächſt liegenden Intereſſen, ſowie für das allge⸗ meine Beſte bezeugen.— Ueber den Verlauf der ſchönen Verſammlung iſt Folgendes zu berichten: Um ½4 Uhr eröffnete Herr Bezirksrath Steingötter die Verſammlung. Er begrüßte berzlich die ſo zahl⸗ reich erſchienenen Ladenburger und widmete einen freund⸗ lichen Willkommgruß den Mannheimer Parteifreunden. Mit Befriedigung konſtatirte Herr Steingötter, daß Herr Philipp Diffens, der neuerdings von der nationalliberalen Partei aufgeſtellte Reichstagskandidat, gekommen ſei, um ſeinen Wählern Bericht zu erſtatten(Bravol), und daß mit ihm auch der Führer der Partei, Herr Eckhard,(Lebhafte herbeigeeilt ſei, um zu den Ladenburgern zu ſprechen. f Herr Eckhard, von ſtürmiſchem Beifall begrüßt, betrat hierauf das mit den Reichs⸗ und Landesfarben geſchmückte Podium. Er erinnerte zunächſt an die Wahlen von 1887, welche endlich der Reichsregierung einen Reichstag brachten, der von dem feſten Willen beſeelt war, dem Reiche zu ge⸗ währen, was es zu ſeinem Gedeihen benöthige. Die dies⸗ maligen Wahlen ſeien nicht von geringerer Bedeutung, als jene von 1887. Die vereinigten oppoſitionellen Parteien, deren ganze Thätigkeit ſich darauf beſchränke, Alles zu verwerfen,(Sehr richtig!) was die Regierung und Fürſt Bismarck für nothwendig erachteten, wollen jetzt wieder das Heft an ſich reißen und glauben mit aufreizenden Phraſen das Volk wieder auf ihre Seite bringen zu können. Was die nationalliberale und konſervativen Parteien im Intereſſe des Reiches gethan,(Bravo) wird ibnen von der Oppofition als Laſter angerechnetl als ob es eine Tugend wäre. dem Kaiſer alles zu verſogen, was zur Kräftigung und Machtent⸗ faltung bes Reiches dienen könnte;(Pfutrufel) Herr Eckhard gab hierauf einen Rückblick auf die Vergangenheit; er wies darauf hin, wie ſchwer es geweſen ſei, nach der Reaktionsepoche der fünfziger Jahre neu aufzubauen, was vorher niederge⸗ riſſen worden war. Er warnte davor, ſich der demokratiſchen Partei anzuvertrauen, die zweizüngig ſei und auf die demnach kein Verlaß ſein könne,(Bravo) die heute wieder niederreißen möchte, was in den ſchweren Jahren des Kampfes und des geiſtigen Ringens mühſam aufgebaut worden ſei. Dem deutſchen Volk ſei mit hohlen Phraſen nicht gedient, es ver⸗ lange Thaten zu ſehen; wie aber ſind die Thaten der⸗ jenigen geweſen, die heute mit der Maske der Volksfreund⸗ lichkeit die Wähler für ihre demokratiſchen Zwecke einfangen möchte? Gegen allegrundlegenden Geſetze hat Herr Richter geſtimmt und ſeine Partei⸗ freunde folgten ſeinem Beiſpiele. Und jetzt muthet man den Wäblern unſeres Wahlbezirks zu, ſie möchten einen Vetter dieſes Herrn Richter deſſen politiſches Programm ebenfalls die nakte Oppoſition darſtellt! Wollen Sie einem ſolchen Candidaten ihre Stimme geben?(Leb⸗ hafter Widerſpruch.) Herr Eckhard gab ſodann ein vortreffliches Bild der früheren Zuſtände. Man babe an den deutſchen Reichswagen vorn zwei preußiſche und —————— eeeeeeeeeeeeeeeeeee. ließ er ihm Zeit, Nolle die Hand zum Abſchiede zu drücken „Na, Landsmann, denn j hab Dir wohl, Du wirſt noch von mir hören“, rief der Strolch zurück. Dröhnend flog die Ge⸗ fängnißthür in's Schloß. Jetzt ließ der Vagabund ſeine Maske fallen. Es dauerte eine ganze Weile, ehe der Aufſeher begriff, daß es der neue Commiſſar war, der dieſe Liſt erſann, um Beobachtungen an Nolle anzuſtellen. Mit einem Gemiſche von Bewunderung und Aerger über ſeine Kurzſichtigkeit begleitete er jetzt den kleinen Mann zum Amtsrichter. Kranz hatte genug erfahren. Dieſer zähe und intelligente Beamte verſtand es vortrefflich unter irgend einer Maske ſich in die Geheimniſſe der Verbrecherwelt einzuſchleichen. Hatte er doch noch kurz vor ſeiner Verſetzung nach D. die Rolle eines engliſchen Lords in Berlin meiſterhbaft geſpielt und dadurch Zutritt in eine Geſellſchaft erhalten, welche, aus der höheren Geburts⸗ und Finanzar:ſtokratie e eßzk, in einem geheimen Lokale der Göttin Fortung huldigte. Mit derſelben Geläufigkeit, wie er engliſch oder franzöſiſch con⸗ verſirte, war er des unverfälſchten Berliner Jargons mächtig und mit einem Blicke überſah dieſer Mann oft mehr, als der gewiegteſte Kriminalrichter durch wochenkange Verhöre und Spioniren erforſchte. Dabei hatte er eine geradezu phäno⸗ menale Gewandtheit und Muskelſtärke, trotz ſeiner, wie man glaubte, ſchwächlichen äußeren Körperconſnitution. Wohl ſelten hat ein Schauſpieler ſo oſt und mit ſo vielem Erſolge ſeine Rolle gewechſelt, als dieſer kleine„Geheime Durch fein Talent hatte er manchen Preis erworben und wollte nun von den Früchten ſeiner dielbewegten Thätiakeit in., wo es für nicht viel„Geheimes“ und Verwickeltes gab, aus⸗ ruhen. i alledem war dem Manne, trotz des ſteten Kam⸗ pfes mit dem Auswurfe der menſchlichen Gefellſchaft ein hoher⸗ Grad von Beſcheidenheit und Nächſtenliebe eigen. Als Kranz und der Auſffeber beim Unterſuchungsrichter Skrecker eintraten, exhob ſich dieſen; „Ste kummen fetzt ſchomd“ redete er Erſteren an. „Ja, der Auffeter wourd mich in einc audure, inzwiſchen: freigswordene Selle ſperamb, dmmartet: den Cammiſfar 4. Seite Seneral⸗Anzeiger. Werurmtocrac, T. hr—en. hinten zwei öſlerreichſſche Pferde geſpannt und da ſollte er vorwärts kommen.(Große Heiterkeit). Später als der Wagen endlich die richtige Führung erhielt, da habe man es für nöthig erachtet, da der Weg bergauf, bergab gehe, auch Sperrvorrichtungen anzubringen, damit ihm nichts ſchlimmes widerfahre. Nun komme nellen Parteien und wollen dieſe weiſen Vorr er Paßgang iſt ihnen zu l 1lieber in ruhiger, ſi Fer igart, als Tages den Berg herabkollern und der Wagen ude(Sehr richtig.) Was iſt die Partei! iſt uns nur ein Behelf Alle um eine Fahne zu f ſind, treu zum Reiche zu ſtehen. B 2 9 hnalliberalen) gehen nicht in Parteiintereſſen unter(Bravo) wir klammern uns nicht an Schlagworte, wir handeln(Stürmiſcher Beifall) im Intereſſe der Allgemeinheit; über der Partei ſteht uns das Vaterland(Bravo) die Liebe zum Reiche, an das wir mit allen Faſern unſeres Herzens uns auſchließen, dem wir Gut und Blut weihen, Einer für Alle, Alle für Einen. Zum Oberhaupte des Reiches blicken wir empor, zum Kaiſer, der der hoch erhaben über dem Streit der Parteien, allen gleich ſichtbar, für alle ſeine Unterthanen ein warmfühlendes Herz hat. Ihn gilt es in ſeiner Hingabe an die große, ſchwere Aufgabe, die ihm die Vorſehung zuwies, thatkraftig zu unterſtützen(ſtürmiſcher Beifall), damit dem Vaterlande auch aus dieſen Wahlen Segen erwachſe. Mit einem begei⸗ ſtert aufgenommenen Hoch auf das Vaterland ſchloß Herr Eckhard ſeine Rede unter dem lebhafteſten Beifall der Zuhörer, Hierauf beſtieg, ſtürmiſch begrüßt, Herr Diffene das Podium. In der ihm eigenen lichtvollen Darſtellung der Begebenheiten, ſchilderte er unter den lebhafteſten Beifalls⸗ bezeugungen die Thätigkeit des Reichstages in den Jahren 1887—1890. Wir können uns darauf beſchränken, unſere Leſer auf den ſoeben im Druck erſchienenen Rechenſchafts⸗ bericht des Herrn Reichstagsabgeordneten hinzuweiſen, der in meiſterhafter Weiſe über alles Wiſſenswerthe referirt und für den gewiſſenhaften Wähler ein Leitfaden auf dem Gebiete der Geſetzgebung der letzten Jahre iſt. Herr Diffens ver⸗ weilte in ſeiner geſtrigen Rede zumeiſt bei den die Laden⸗ burger Wähler hoch intereſſirenden wirthſchaftlichen Fragen, Tabak⸗ und Getreidebau, er beleuchtete die Zollpolitik, die Branntwein⸗ und Zuckerſteuer, und wies darauf hin, daß die nationalliberale Partei keinen Krieg gegen andere Parteien führe, da ſie nicht zerſtbren, ſondern aufbauen und aufrecht⸗ erhalten wil“, was ſegensreich wirke. Geſpannt lauſchten die Anweſenden den Worten des verehrten Herrn Diffene, der ibnen in ſo klarer, von Phraſen freier Weiſe über alle für den Wähler wichtigen Angelegengeiten Aufſchluß gab und Beiſafte am Schluſſe ſeiner Ausführungen ſtürmiſchen eifall. Es ſprach hierauf Herr Direktor Profeſſor Schmezer, der, lebhaft begrüßt, die beiden ſozialdemokratiſchen Flug⸗ blätter in ſarkaſtiſcher Weiſe beſprach. Die Sozialdemokraten reden ihren Anhängern vor, ſie ſeien rechtlos. Wie kann aber von Rechtloſigkeit geſprochen werden, wenn Flugblätter mit den offenbarſten Unwahrheiten und Aufreizungen gedruckt und vertheilt werden können.(Sehr richtig!) Iſt es ein Zeichen der Rechtloſigkeit, wenn Herr Dreesbach als Stadt⸗ rath auf dem Mannheimer Rathhauſe ſitzt?(Lebhafte Heiter⸗ keit.) Mit ſolchen Redensarten wolle man den Leuten Sand in die Augen ſtreuen! Nichts hat das arbeitende Volk bis⸗ her den ſozialdemokratiſchen Führern zu verdanken, als Auf⸗ reizung und Verbetzung. Der Redner verwies auf die Maß⸗ regeln der Mannheimer Stadtgemeinde in der Verbeſſerung der Lage der Schulkinder. Man baue jetzt Schulen, wie man früher nicht für Prinzen gebaut habe; man thue alles mögliche, um die berechtigten Wünſche der ärmeren Klaſſen zu erfüllen. Die nationalliberale Partei habe von jeher durch Thaten ihr Wohlwollen für die Arbeiter be⸗ wieſen; ein Mann insbeſondere ſei es, der ſein ganzes Leben in den Dienſt der guten Sache der Volksauftlärung geſtellt habe, ihm, dem verehrten Führer Eckhard gilt ſein Hoch⸗ ruf. Mit unbeſchreiblichem Enthuſtas mus ſtimmte die Ver⸗ ſammlung in das Hoch ein. Herr Stadtrath Baſſermann, mit lebhaftem Beifall em⸗ pfangen, widmete ebenfalls den Flugblättern der Sozialde⸗ mokratie einige Worte, die in ihrer treffſicheren Logik das ganze Kartenhaus der ſozialdemokratiſchen Verſprechungen und Entſtellungen über den Haufen warfen. Er erinnerte an die Zeiten des Triumvirats Windthorſt⸗Richter⸗Grillenberger, das ſich überall dem Fürſten Bismarck hemmend in den Weg n t und durch ſeine aufreizende Politik den Unfrieden mit ewußtſein geſchürt habe. Das eine ſozialdemokratiſche Flug⸗ blatt beſage, daß die nationalliberale Partei nur aus Schlot⸗ baronen, Krautiunkern, Commerzienräthen beſtehe. Nun, meine Herren, ich glaube. die zwölftauſend Wähler, die 1887 für Herrn Diffens geſtimmt haben, waren doch wohl nicht alle Schlotbarone und Krautjunker.(Stürmiſche Heiterkeit.) Sie haben für Herrn Diffens geſtimmt, weil ſie wußten, daß ſie es mit einem erfahrenen, mit den Ver⸗ hältniſſen des Wahlkreiſes vertrauten Manne zu thun haben. Ich muß geſtehen, man müßte an dem geſunden Menſchenverſtand der Wähler verzweifeln, wenn es einem großen Theile derſelben wirklich möglich ſein ſollte, Herrn Richter, der ihnen heute in Mannheim erſtmals vorgezeigt wurde, vor Herru Diffene den Vorzug zu geben.(Langandauernder Bravorufe.) Mit einem Hoch auf das theure Vaterland ſchloß Herr Baſſermann ſeine nach jedem Satze von Beifall unterbrochene Anſprache. Herr Fuhs entwickelte in gedankenreicher Rede die Ge⸗ ſichtspunkte, von denen ſich die Wähler leiten laſſen ſollten. Drei Fahnen werden ihnen im Wahlkampf vorangetragen, aber einzig allein der ſchwarzweißrothen, für die unſere Heldenkämpfer auf dem Schlachtfelde bluteten, ſollen ſie fol⸗ en. Sein Hoch galt der deutſchen Treue. Dreimal timmten die Anweſenden begeiſtert in den Ruf ein und reicher Beifall lohnte den Redner. Herr Steingötter brachte noch ein ſtürmiſch aufge⸗ nommenes Hoch auf Herrn Diffens aus, worauf dieſer auf Ladenburgs Gedeihen und Blühen unter lebbaften Zurufen trank. So ſchloß die Verſammlung in animirter Weiſe und allgemein waltete das Gefühl vor, daß am 20. Februar die Ladenburger ihre Stimmen wieder vereinigen werden auf den Namen des 58 Herrn Commerzienraths Philipp Diffené. — Aus Stadt und Cand. Mannheim, 17. Februar 1890 * Der demokratiſche Braten. Einen Faſtnachtsſcherz hat am Samſtag Abend der Waldhof erlebt, der durch die gleichzeitige Anweſenheit der ſozialdemokratiſchen und demo⸗ kratiſchen Agitatoren beglückt wurde. Herr Dreesbach hatte ſeine Anhänger in das Lokal des Herrn Vogel, das demokratiſche Wahlcomité die Seinen in das Gaſthaus zum „Badiſchen Hof' eingeladen. Da die Demokraten dem Be⸗ ———.-.rr ee lächelnd.„Nun, es ſchadet nichts, ich war bereits mit meinen Beobachtungen zu Ende und weiß genug.“ „Haben Sie den Aufſeher aufgeklärt?“ 875 „Schön!— Gehen Sie, Brummer. Wenn Nolle nach dem„Strolche“ fragt“, ſagte Strecker lächelnd,„iſt dieſer in eine andere Zelle eingeſperrt. Verſtehen Sie wohl? Sonſt wiſſen Sie nichts.“ Brummer entfernte ſich. (Fortſetzung folgt.) „die feſten Willens ſitzer letzterer Wirthſchaft die Ausſicht auf einen großen Beſuch ihrer Verſammlung eröffnet hatte, ſo richtete ſich der Mann mit Speiſe und Trank darauf ein, die hungrigen Volksbe⸗ glücker feſtlich zu bewirthen. Wer aber nicht kam waren die demokratiſch⸗freiſinnig⸗entſchieden Liberalen. Sie ließen näm⸗ lich plötzlich ihre Einladungs⸗Pfakate überkleben und ver⸗ legten in letzter Stande ihre Verſammlung in die Bier⸗ brauerei von Adam Ritz. In ſeiner Nottz klagte der Wirtd zum„Badiſchen Hof“ dem ſozialdemokratiſchen Wableomits ſein Leids und dieſes hielt dann den Mann auch ſchadlos, indem es eine weitere Verſammlung ſeiner Papfei in jenem Lokale anberaumte. Auf die demokratiſchen Einladungszettel aber wurden Streifen übergeklebt, welche folgenden Wortlaut hatten:„In dieſer Verſammlung wird der von den Demokraten beſtellte Braten durch die Sozialdemokraten vertilgt.“ Und ſo geſchah's denn auch. Wer ſieht nicht in dieſer heiteren Wahlepiſode ein kleines Spiegelbild des Ausfalls der Wahl ſelbſt? Auch in dieſer wird ſchließlich der demokratiſche Braten von den Sozialdemokraten vertilgt werden. Wir aber werden es einzurichten wiſſen, daß wir bei dieſer Mahlzeit nicht leer ausgehen. Der Geſaugverein„Arion“ Iſenmanuſcher Männerchor veranſtaltete am vergangenen Samſtag im Caſinoſagle einen humoriſtiſch⸗caruevaliſtiſchen Familienabend. Die Feſtlichkeit war äußerſt zahlreich beſucht und nahm einen animirten und familiären Verlauf. Dank der Rührigkeit des Vorſtandes, ſowie einiger dazu befähigter Mitglieder war für den Abend ein Programm aufgeſtellt worden, das ſowohl hiuſichtlich des Umfangs als auch bezüglich des Inhalts den weiteſtgehenden Anforderungen Genüge leiſtete. Daſſelbe enthielt mehrere Soloſzepen, vorgetragen von den Herren Meichel, Knapp und Wolthan, und das komiſche Duett „Die beiden Ammen“, geſungen von den Herren Knapp und Michel. Großen Anklang fand ferner ein von Herrn Schöpflin ſelbſtverfaßter Vortrag:„In Mannheim“, in welchem derſelbe die Mannheimer Lokalverhältniſſe und Zu⸗ ſtände in anmuthiger und humoriſtiſcher Weiſe ſchilderte. Eine der Glanzuummern des Abends war das Auftreten des muſikaliſchen Clowns, welcher von Herrn Thomas dar⸗ geſtellt wurde und der ſich als Meiſter auf verſchiedenen Juſtrumenten, ſo der Violine, dem Cello, dem Pplophon ꝛc. erwies. Die Krone der ganzen Unterhaltung bildete jedoch unſtreitig die Aufführung des Schwankes:„Der Direktor“, eine Poſſe, welche an die Lachmuskeln der Zuhörer ziemlich große Anforderungen ſtellte. Geſpielt wurde das Stück von den Herren Schacherer, Michel, Knapp, Becker, Menzel und Thomas und zwar führten fämmtlöiche Herren ihre Rolle in vollendeter Weiſe durch. Gegen 12 Uhr hatte die Unterhaltung ihr Ende erreicht und nuͤhm alsdann das unerläßliche Tänzchen ſeinen Anfang, welches bis in die frühen Morgeuſtunden währte. * Der hieſige Turnverein veranſtaltete am ver⸗ gangenen Samſtag Abend im Saale des„Schwarzen Lammes“ einen ſehr zahtreich beſuchten karnevaliſtiſchen Kneipabend. Die ſchönſten 6 Masken erhielten je einen Preis. Zu der Feſtlichkeit war ein umfangreiches und ge⸗ diegenes Programm aufgeſtellt worden, deſſen völlige Ab⸗ wickelung ſich bis in die frühen Morgenſtunden hinzog. Großen Beifall fanden insbeſondere die humoriſtiſchen Vor⸗ träge der Herren Stuhlfauth, Delank, Roos, Lein⸗ inger, Müller, Dobler u. ſ. w. Der ganze Verlauf der kleinen Feſtlichkeit war ein äußerſt aminirter und heiterer und die Theilnehmer trennten ſich in den frühen Morgen⸗ ſtunden mit dem Bewußtſein, einige froheund heitere Stunden verlebt zu haben. * Unglücksfall. Am Samſtag Abend ſtürzte auf der Käferthaler Straße ein Fuhrmann von Viernheim, der auf der hieſigen Compoſtanſtalt Pfuhl geholt hatte, von ſeinem Wagen und gerietb unter die Räder desſelben. Der Fuhr⸗ mann erhieſt hierdurch eine nicht unbedeutende Quetſchung am rechten Bein. * Dobesfall. In Heidelberg verſtarb geſtern der frühere Schloßverwalter Ludwig Borrho. Der Verblichene war ein warmer Anhänger der nationalliberalen Partei und ſehlte derſelbe während ſeiner langjährigen Thätigkeit in unſerer Stadt in keiner Verſammlung dieſer Partei. Der Heimgegangene wurde im Jahre 1809 in Offendburg geboren. Im Jahre 1850 trat derſelbe als Hofküfermeiſter in den Dienſt des Großh. Hofes und am 1. März 1867 wurde er als Großh. Schloßverwalter nach Mannheim verſetzt, wo⸗ ſelbſt er bis zum Jahre 1887 lebte, worauf er nach Heidel⸗ berg überſiedelte. Die zahlreichen Freunde des Verblichenen ſowie die hleſige nationalliberale Partei werden ſein Andenken in hoher Ehre halten. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 17. Februar. Morgens 7 Uhr. Höͤchſte und niederſte Tem⸗ Thermometer indri rometer⸗ Windrichtun e in Celſius und 85 beratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 75⁰.9—.8—.5 Nordweſt 2 8 8.8 ) Windſtille; C: 1: ſchwacher Zuftzug 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10: Orkan. Theater und Muſik. Sr. bad. Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunbeim. Im Gr. Hoftheater wurde geſtern Lortzings„Czaar und Zimmermann! in der bekaunten, von uns wieder⸗ holt nach Gebühr gewürdigten Beſetzung aufgeführt. Auch geſtern wieder unterhielt ſich das Publikum offenbar ganz vortrefflich und ſpendete den Darſtellern, insbeſondere Herrn Knapp reichen Beifull. Spielplan der Stadttheater in Frankfurt. Opern⸗ haus. Dienſtag, 18. Febr.:„Norma.“„Die Puppenfee.“ Mittwoch, 19.:„Lohengrin.“ Lohengrin: Herr Götze. Don⸗ nerſtag, 20.:„Wintermärchen.“ Samiſtag, 22.;„Lakme.“ Sonntag, 23.: Nachmittags:„Der Dorfbarbier.“„Puppen⸗ fee. Abends:„Die Stumme von Portici.“ Schauſpielhaus. Dienſtag, 18.:„Alt⸗Frankfurt.“ Mittwoch, 19.:„Die Ehre.“ Freitag, 21.:„Die Ehre.“ Samſtag, 22.:„Viel Lärm um Nichts.“ Sonntag, 23.:„Der Meineidbauer.“ Spielplan der königl. Theater in München.(Hof⸗ theater.) Sonntag, 16. Februar:„Lohengrin“(Lohen⸗ grin— Herr Schott).— Montag, 17.:„Das Verſprechen hinterm Herd.“„Die Puppenfee.“— Dienſtag, 18.: Vor⸗ mittags ⸗Vorſtellung.„Das Verſprechen hinterm Herd.“ „Die Puppenfee.“— Mittwoch, 19.:„Kabale und Liebe“ (Ferdinand— Herr Amelung).— Donnerſtag, 20.:„Rienzi“ (Cola Rienzi— Herr Anton Schott).— Freitag, 21.: Auf der neu eingerichteten Bühne:„König Heinrich.“— Sonntag, 23.;„Die Hugenotten.“ (Reſidenztheater.) Sonntag, 16.:„Die Schwieger⸗ mama, Luſtſpiel in drei Aufzügen von Vikt Sardou.— Montag, 17. und Donnerſtag, 20.:„Die Schwiegermama.“ — Samſtag, 22.:„Marianne.“— Sonntag, 28.:„Die Schwiegermama.“ München, 15. Febr(Reſidenztheater.) Als nächſte Novität bringt das Reſidenztheater am 1. März Richard Jaffe's vieraktiges Drama„Das Bild des Signorelli“. Hamburg, 14. Febr.(Das vieraktige Muſik⸗ drama„Asrasl“), welches am Montag zum Benefiz der Frau Klafsky— als Novität für Deutſchland— am hieſigen Staditheater in Scene geben wird, hat in Italien außerordemliche Erfolge erzielt. Die Novität behandelt einen phantaſtiſchen Stoff im Stil des Milton'ſchen Epos„Das verloxene Paradies“, Schauplötze: Himmel, Höle und Erde. Der Componiſt, welcher der Familie des Barons von Noth⸗ 4. ſchild angebört, wird nach Deuiſchſand kommen, um der be⸗ deutſamen Einführung des„Asrasl“ veizuwohnen. Wien, 14. Febr.(ranz von Suppe) der ſeit längerer Z it ſtill geſchwiegen, orbeitet an einer Spieloper, die er bis zum Herbſt zu vollenden hofft. Der Text der Oper, dem ein altdeutſches populäres Motiv zu Grunde liegt, iſt von Adolyh Schmal. 5 Graz. 12 Febr. Eine Theaterkriſe) iſt ausge brochen. Die Direktion verlangt von der Stadt 10,000 fl. Subvention— andernfalls kommt es zum Schluſſe der Vor⸗ ſtellungen. Aeneſte Nachrichten und Felegramme. Spandan, 16. Febr. Gelegentlich der geſtrigen Konferenz des Kriegsminiſteriums mit der Arbeiterdeputation der kgl. Werkſtätten überbrachte der Miniſter verſchiedene von dem Kaiſer an hieſige Meiſter, Meiſtergehilfen und Arbeiter ſowie an je einen Arbeiter aus den kgl. Werkſtätten von Danzig, Erfurt und Hanau verliehene Auszeichnungen. Der Miniſter beſprach die Wohnungsfrage und verhieß bedeutende Mittel der Re⸗ gierung zum Bau von Arbeiter⸗Wohnhäuſern und ſagte gleichzeitig die Gewährung von Alterszulagen für ältere Arbeiter zu. Volosea, 16. Febr. Nach dem heute Vormittag über das Befinden des Grafen Andraſſy ausgegebenen Bulletin hatte der Kranke in Folge ſtarker Schmerzen eine vollkommen ſchlafloſe Nacht; der Appetit mangelt gänzlich und die Kräfte haben abgenommen. *Paris, 16. Febr. Die Königin von Schweden wird ſich nach Nervi begeben, wo ſie einige Wochen bei ihrer Schwiegertochter, der Kronprinzeſſin, Tochter des Großherzogs von Baden, zubringen wird. Paris, 17. Febr.(Erſatzwahlen.) Im Pariſer fünften Arrondiſſement Stichwahl zwiſchen dem Boulangiſten Na⸗ quet, dem Radikalen Bourneville und dem Opportuniſten Delomore. Im dreizehnten Arrondiſſement iſt der Bou⸗ langiſt Mery gewaͤhlt, in Neuilly der Boulangiſt Laur gewählt, in Pantin der Boulangiſt Gruſſet gewählt; in Sainscenis iſt der Boulangiſt Reveſt gewählt; in Sceaux ebenfalls der Boulangiſt Nel⸗ leval mit 11022 Stimmen gegen Goblet mit 9829 Stim⸗ men gewählt. In Caſtelſaraſin iſt der Opportuniſt Laſ⸗ ſere gewählt, in Ajaccio der Radikale Ceccaldi; in Nan⸗ tes der Liberale Lebaudy gewählt. Ruheſtörungen ſind nirgends vorgekommen. Paris, 16. Febr. Der Großfürſt Georg Michalo⸗ witſch iſt hier eingetroffen.— Das„Echo de Paris“ kündigt die Ergänzung einiger Garniſonen an der Oſtgrenze an in Folge der Bildung der neuen deutſchen Armeekorps. Die„Republique francaiſe“ ſagt, die Initiative des deutſchen Kaiſers in der Arbeiterfrage ſei ein wichticher Akt, der Frankreich die Pflicht auferlege, den Problemen eine beſtändige Aufmerkſamkeit zu widmen. Das „Memorial Diplomatique“ äußert bezüglich der Einladung zur Konferenz, die Regierung wolle, bevor ſie eine Entſcheidung treffe, noch abwarten, ob die Schweiz ihre Einladung für die Berner Konferenz aufrecht erhalte. Ferner glaube die Regierung mit den zur Berliner Konferenz geladenen Kabineten einen Meinungsaustauſch über die zu formulieren⸗ den Reſerven und etwa erwünſchte Abänderungen des Konferenz⸗Programms vornehmen zu ſollen; es wäre alſo voreilig, zu behaupten, Frankreich werde die Einladung Deutſchlands zur Konferenz ablehnen.— Dem„Figaro“ zufolge hätte ſich Marſchall Mae Mahon bei dem Marquis Beaupoir eingeſchrieben, um den Herzog von Orleans zu ſeiner Haltung zu beglückwünſchen. Liſſabon, 16. Febr. Der frühere Miniſter Andrade Corvo iſt geſtorben. London, 16. Februar. Die Delegirten der Vereinigung der Bergarbeiter von Großbritannien beſchloſſen in einem geſtern hier abgehaltenen Meeting eine allgemeine Lohnerhöhung von 10 pCt. vom 15. März ab zu verlangen. Waſhington, 15. Februar. Das Repräſentantenhaus hat den Amendements des Senats zu der Vorlage be⸗ treffend die Erhebung eines Eingangs zolls von 50 pCt. auf ſeidene Bänder zugeſtimmt. Maunheimer Handelsblatt. Freiburg, 15. Febr.(Original-Marktbericht.) Auf dem heutigen Frucht⸗ markte wurden die Früchte verkanft per 100 Kilo: Weizen Mart 22.50, 22.14, 21.50, Halbweizen.—,—,——, Roggen 19.00, 18.56, 18.00, Molzer 17.00. 16.90, 16.8, Gerſte 18.—, 18.„ 18.—. Haäfer 16.50 15.64, 15.50. Verk auft wurden 5879 Kilo. Geſammterlös Mark 1196.12. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 15. Februar. Schiſfer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Hafenme iſterei J. Napp Bismarck Rotterdam Stückgüter— Kempers Agrippina 55 9555 Fr Sandhövel Rees Hochfeld Kohlen 18000 Bub Mathitde Rotterdam Stückgüter— Martin Niederländer 28 FKöln 1— Hafen meiſterei 11. J. Petri Katharina Rotterdam(Getreide 7764 H. Korbach Main! 2 Antwerpen Saat r A. Laubach Mainz 14 5 251¹8 H. Bos Pfalz 2 Köln 5 800 Hafenmeiſterei II.. H. Demmer Amſterdam 7 Amſterdam Fe 1309 E. Stammel Induſtrie 6 Ruhrort 7 120⁰ Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rüpein Bingen, 15 Fedr. 161 m.—.08 Konſtanz, 15 Febr.91 m.—.01] Kaud, 15. Febr..74 m.— 906. Hüningen, 16 Febr.4 m— 000] Koblenz. 15 Febr. 2 16 m.— 0 04. Kehl, 15 Fer 205 m—.00 Köln, 15 Febr..22 m—.05. Lauterburg, 16 Febr 3 80 m—%2 Nuhrort 15. Febr..73 m.—.09. WMarau, 15 Febr 814 m— C02 Nedcar. Mannbeim. 17 Febr 29 m. 001] Manndeim, 17 Febr 28.—90,5. iainz, 15 Febr 0 96 m— 04[ Seilbronn, 17. Febr 118 n. 02. Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Otto Herz& Cie., Frankfurt a.., ſind für Manndeim und Ludwigsbafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hartmann, Schuhgeſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Tele⸗ phon 443. 72139 Moriz Schlesinger, Mannheim, 0 2. 23. Spezialgeſchäft in Bettfedern, Matratzen vollſtän digen Betten und einzelnen Theilen billiea ſt. Großte Auswahl, reellſte Bedienung. Anfertigung in eigener Werkniätte. 8. T J. Iiherd, A F ee —— e gan Rheinſchiff, neb exem genon dem 1. Me dungen we es kann nich deren Berück den Jahre Karlsruhe(Bade Der Kaiſerl. Geheime i icherheit auf gung im laufen⸗ t werden. br. 1890. ſtdirektor, ⸗Poſtrath 75 72303 machung. (48) No. 17127. Wir bringen hiermit zur öffe en Kenntniß, daß in d es Sbruches der Maul⸗ und Klauenſeuche die Ge⸗ markung Altlußheim, Amts Schwetzingen, gegen das Durch⸗ treiben von Wiederkäuern und Schweinen a 5 nannter G Erlaubniß des Bezirksamts Schwetzingen darf. Uar 1890. Nr. 2249. Die Brauereidirektor Edmund Hoffmann Ehefrau, Babette, geborene Mayer, zuMann⸗ heim, L. 13, 8, vertreten durch Rechtsgnwalt Dr. Alt hier, klagt gegen den Johann Georg Hagiſt, früher in Efringen, jetzt an unbe⸗ kannten Orten abweſend, u. deſſen Ehefrau Katharina, Hoff mann, wegen Pfandf 8, dem Antrage auf koſtenfällige Ver⸗ urtheilung der Beklagten zur Be⸗ willigung des Strichs des im Grundbuch der Stadt Mannheim Bd. 33 Bl. 139 Nr. 261 am 18. November 1868 auf der Liegen⸗ ſchaft Lagerbuch Nr. 1178 in der Sandgewann haftenden Vorzugs⸗ rechts der mitbeklagten Ehefrau und ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechts⸗ ſtreits vor die 3. Civilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Mannheim auf 72779 Dienſtag, den 22. April 1890, Vormittags 8½ Uhr mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaſſe⸗ nen Anwalt zu beſtellen. um Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 11. Februar 1890. Dr. Aberle Gerichtsſchreiber des Gr. Landgerichts. Hausverſteigerung. Der Gemeinſchaftstheilung we⸗ en verſteigert der unterzeichnete otar mit obervormundſchaftlicher Genehmignng am Freitag, 28. Februar 1890, Vormittags 10 Uhr, in ſeinem Amtszimmer dahier 2 Nr. 11 das den Kindern Georg Herweck und Louiſe und Emil Lechner von Hier gehörige Wohnhaus dahier jenſeits des Neckars Litera 2P 1 Nr. 19 im Weidenwäldchen Lgb. Nr. 488, bezw. Riedfeld LIgb. Nr. 763 zu⸗ ſammen im Maaße von 2 Ar 17 ⸗M. neben Franz Stamm und Magdalena Binder Wittwe. Der Zuſchlag erfolgt ſofort, wenn wenigſtens 7000 M. gebo⸗ ten werden. Die übrigen Beding⸗ ungen können in meinem Amts⸗ zimmer eingeſehen werden. Mannheim, 6. Februar 1890. Großh. Notar: Rudmann. 72497 II. Strigernngs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden dem Michael Fleck, Landwirth und deſſen verſt. Ehe⸗ frau Anna Barbara geb. Back von Feudenheim am Mittwoch, 26. Februgr d.., Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe zu Ilvesheim nach⸗ beſchriebene Liegenſchaften einer 2. Verſteigerung ausgeſetzt. 1. Gemarkung Ilvesheim. 15 Ar 88 Meter Acker im Mahn⸗ feld auf dem Wallſtadter Weg links, einerſeits Gemarkung Wall⸗ ſtadt, anderſeits Adam Sponagel Erben von Sandhofen, taxirt 800 M. Gemarkung Hed⸗ desheim. 6 Ar 85 Meter Acker, die Waſſerlöcher einer⸗ ſeits Michael Spatz III. von Feudenheim, ander⸗ ſeits Martin Dünkel von Wallſtadt, taxirt zu 09 d. Zuſ. 1200 M. Eintauſend zweihundert Mark. 10 Zuſchlag erfolgt dem Höchſt⸗ Sbot. „Die Verſteigerungsbedingungen können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. Ladenburg, 16. Januar 1890. Großh. Notar. Willibald. 72839 verſteigert: -richte, T Chefrau Marig Mittwoch, 26. 5 Nachmittags Beſchreibung derdiegenſchaften 1. 11 Ar 12 Meter Acker im und Jak. Bühler, 2. 10 Ar 70 Acker bei den Fuchs⸗ löchern, neben kathol. und Johann Bieret, tan. 400 M. 3. 10 Ar 26 Meter Acker im Mittelfeld, 2. Gewann, neben Alt⸗ bürgermeiſter Althaus und Anton Jakoby, tax. 4. Haus Nr. 171. Ein einſtöckiges Wohnhaus ſammt gewölbtem Keller, Scheuer und 2 Schwein⸗ ſtällen, in der Schul⸗ gaſſe, neben Konrad Helferich und Heinrich Jakoby, vornen gemein⸗ ſchaftlicher Hof, hinten Michael Spather und Heinrich Hildenbrand, tax. zu Zuſ. 2560 M. Zweitauſend fünfhundert und ſechzig Mark. Der Zuſchlag erfolgt dem Höchſt⸗ gebote, ſofern ſolches den An⸗ ſchlag erreicht. Verſteiger⸗ ungsbedingungen können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. Ladenburg, 16. Januar 1890. Großh. Notar. Willibald. Fahrniß Verfltigerung. Ug3, 12 werden aus dem Nach⸗ laß der 7 Tapeziex Jetzig Wittwe Mittwoch, den 19. Febr. a.., Nachmittags 2½ Uhr 1 Bett, 1 2thür. Schrank, 1 An⸗ iſche, Stühleꝛc., 1 Spiegel, 1 Wanduhr, Küchengeräthe und eſchirr, 1 Partie Lappen 5 gegen baare Zahl⸗ ung verſteigert. 7286 A. Gros, Waiſenrichter. Montag, den 24. Febr. 1890, Nachmittags 3 Uhr. Verſteigerung „des Gaſthauſes 7 5 goldenen Apfel“ zu Waſſelnheim im Elſaß. Einziger größerer Gaſthof am Platze. Bahnlinie Schlettſtadt⸗ Zabern. 7284² eeber, k. Notar in Waſſelnhein iElſ. Wormſer Mlüllerſchule. (einzige Fachſchule der Müller⸗ a Mühlenbaubranche in Worms) beginnt den Sommercurſus am 15. April a. c. Dieſe Schule ver⸗ mittelt durch eigenartige Lehr⸗ methode in 4½ reſp. 9 Monaren Kenntniſſe, wozu an anderen Schulen 15 Monate erforderlic) ſind. Programme verſendet auf Wunſch koſtenfrei. 7284⁵ 290 Art En 85 üchtige Ohermüller Ver⸗ 0 Werkfügrer, Mühlen⸗ techniker und Büreagubeamte werden ſtets nachgewieſen. 460 M. Die Dte Werein für klaff. Hirchenmnſtk. Montag Abend keine Probe, dafür Mittwoch Abend ½8 Uhr Probe. 72852 Krieger-Verein. Dienſtag, den 18. ds. Mts., Abends ½9 Uhr Kappen⸗Abend im Lokal B 6, 5(Prinz Friedrich.) Um recht zahlreiche Be heilit 1 ucht 728 Der Vorſtand. Waheriſchet Hilfs⸗Verein. Dienſtag, den 18. d. Mts., Abends 7 Uhr findet großartiger 72873 närriſcher Kappenabend in unſerm Lokale ſtatt, wozu unſere werthen Mit⸗ u. Ehrenmitglieder zu recht zahlreichem Beſuche freund⸗ lichſt einladet. Der Vorſtand. Manuheimer Jitherclub. Heute Montag Abend 9 Uhr im Lokal„Neuer Schneeberg“. Grmüthl. Juſammenkunft, wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. Der Vorſtand. 62574 5 Geſanguerein Concordia. Dienſtag, den 18. Februar (Faſtnachtdienſtag) Abends 7 Uhr Familienabend. 72798 Geſangberein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 61335 Der Vorſtand. Pypothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig Ernst Weiner, Geſangverein Concordia. Heute Dienſtag Abend Probhbe. Um vollzähliges Erſcheinen 22885 D 6, 15. bittet Der Vorſtand. General⸗Anzeiger. Kaiſer- WilhelmStiftung für Deutſche Invaliden. 2 Bezirksverein Maunheim. Sountag, den 23. Februar 1890, Vormittags 11 Uhr General-Versammlung im Sitzungsſaale der Handelskammer. Tagesordnung: 72858 1. Berichterſtaſtung über die Geſchäftsthätigkeit von 1889, 2. Rechnungs⸗Ablage. 8. Erneuerungs⸗ und Ergänzungswahl des Ausſchuſſes. 4. Wahl dreier Rechnungsreviſoren. Erſte k. 1. pri. onau Dampf⸗ ſchifffahrt⸗ Geſellſchaft. Eröffnung der Güterschifffahrt. Wir beehren uns, hiemit bekannt zu geben, daß wir nunmehr mit der Güteraufnahme ab Begensburg nach allen geſellſchaftlichen Stationen und Linien begonnen haben. 72844 Wir übernehmen direkte Frachten ſowohl von als nach allen Stationen der Donau, Theiß, Drau und Save, des Bega⸗ und Franzenskanales, ſowie nach Bukareſt, Odeſſa, Konſtantinopel und den Häfen der Levante. Aufſchlüſſe jeder Art ertheilt die gefertigte Agentie. Regeusburg, am 12. Februar 1890. Die Agentie der 1. k. k. prin. Donan⸗Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft: Metzger. Der Vorſtand. 75 Waarenlager Verkauf. Die Waarenbeſtände in Kurz⸗ Manufactur⸗ und Wollwaaren, der Kaufmann Friedr. Ihm'schen Konkursmasse dahier im Werthe von ca. 14,000 Mk. werden dem Verkaufe im Ganzen oder eventuell in kleineren Partien ausgeſetzt. Auskunft wird bis zum 20. ds. Mts. im Ladenlokale O 4, 6 und von da ab im 3. Stoeck daſelbſt ertheilt. Mannheim, den 15. Februar 1890. Honkurs-Ausrerkauf. Der Ausverkauf der Waarenvorräthe der Kaufmann Friedrich Ihm'ſchen Konkursmaſſe dauert nur noch 5 Tage, Verkaufslocal 0 4 Ir. 6. Mannheim, den 15. Februar 1890. 72886 Frohsinn. Samſtag, den 22. Februar 1890, Abends 8 Uhr Masken-Ball 55 in den Sälen des Badner Hofes, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familien⸗ angehörigen, ſowie Freunde unſeres Vereins höflichſt einladen. Vorſchläge für Einzuführende können jeweils Mittwochs und Samſtags an den Probeabenden in unſerem Vereinskokal zum Maunheimer Brauhaus(Allemania), Q 1,9 gemacht werden. Ohne Karte iſt der Zutritt Niemanden geſtattet. 71795 Der Vorſtand. Weinreſtauration zur Wolfsſchlucht. B 5, 7. B 5, 7. Anläßlich des großen Maskenballes bleiben meine Localitälen die ganze Nacht geöffnet. Beſtellungen auf Soupers während der Pauſe 12—1 Uhr werden entgegen genommen. 72857 Emil Schilling. R3, 14 Brauerei Dahringer. R 3, 14 Heute Montag und Faſtnacht⸗Dien ſtag Großes 72878 Concert O. Gärtner aus Hamburg, nebſt Geſellſchaft. 2 Damen, 3 Herren. Anfang Montag 7 Uhr, Dienſtag 8 Uhr. Ausgezeichnetes Bock⸗ u. Lagerbier, Schweinsrippchen mit Sauerkraut, wozu höfl. einladet W. Speck. F4 Ri Tum LTuxhol. J 4. 12 Heute Montag Kappenabend mit pudelnürriſchem Concert, Abſingen der Prioz Carneval⸗Lieder, Schluß⸗Refrain ſingt der Wirth, wozu alle pudelnärriſche Narren Aund Nichtnarren höflichſt eingeladen werden. NB. Natürlich feiner Stoff, grad wie a Nußkern und ex⸗ celleute Küche, Alles beim 72867 närriſchen Hoffmann. V3, II. Alte Honne N3, 4. Morgen Faſtnachtdienſtag 2* 72851 GROSSES COONCERT der Geſellſchaft Lanbengaier. Programm: dem Carneval entſprechend. Eintritt frei. Bier vorzüglich. „Bekanntmachung. 5 ie diesjährige ordentliche Generalverſammlung der Reichsbankantheilseigner(§ 18 Statuts der Reichsbank vom 21. Mai 1875— Reichsgeſetzblatt Seite 203) wird hierdurch auf Mittwoch, den 5. März d.., Vormittags 11½ Uhr, berufen, um den Verwaltungsbericht nebſt der Bilanz und Gewinnberechnung für das Jahr 1889 zu empfangen und die für den Zentral⸗Ausſchuß nöthigen Wahlen vor⸗ zunehmen(§ 21 a. a. O) Zur Theilnahme iſt jeder männliche und verfügungs⸗ fähige Antheilseigner berechtigt, welcher durch eine ſpäte⸗ ſtens am Tage vor der Generalverſammlung im Archiv der Reichsbank, Jägerſtraße Nr. 34/36 hierſelbſt, wäh⸗ rend der Geſchäftsſtunden abzuhebende Beſcheinigung nach⸗ weiſt, daß und mit wie vielen Antheilen er in den Stammbüchern der Reichsbank als Eigner eingetragen iſt. Die Verſammlung findet im Reichsbankgebäude, Jägerſtraße Nr. 34/36 hierſelbſt, ſtatt. 72866 Berlin, den 13. Februar 1890. Der Reichskanzler v. Bismarek. Jos Des Mobiliar⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 26. Februar 1890, Vormittags 9 Uhr, zu Ludwigshafen a. 95 5 dem von Gienanth'ſchen Hauſe laſſen die Kinder und Erben des verlebten Hü tenwerks⸗ und Gutsbeſitzers Herrn Karl Freiherrn von Gienanth deſſen geſammte, in vorerwähntem Hauſe befindliche Wohnungseinrich⸗ tung, namentlich: 3 vollſtändige Betten, 3 Toilettentiſche mit Waſchgarnituren, 3 Nachttiſche, 2 Toilettenſpiegel, 7 größere Spiegel mit Goldrah⸗ men, 1 Conſol mit Spiegel, verſchiedene größere und kleinere Tiſche, 2 Schreibtiſche, 3 Kanapee, 1 Schaukelſeſſel, verſchiedene gepolſterte Seſſel und Stühle, mehrere Kleiderſchränke, ein Weiß⸗ zeugſchrank mit Weißzeug, 2 Bücherſchränke mit Büchern, 1 Com⸗ mode, 1 Gewehrſchrank mit 2 Gewehren und verſchiedene Jagd⸗ utenſtlien, eine Parthie Rehgeweihe, eine größere Anzahl Bilder, Oelgemälde, Nippſachen und Gegenſtände aus Bronce und Guß, eine gothiſche Bronce⸗Penduluhr und eine Porzellan⸗Penduluhr, 1 große geſchnitzte eichene Standuhr, verſchiedene Vorhänge, Por⸗ tieren, Teppiche, Lüſtre, Wandarmleuchter und andere Leuchter, 2 japaneſiſche Vaſen und eine chineſiſche Vaſe, Schreibutenſilien, Briefbeſchwerer, Aſchenbecher, ein Pfeifengeſtell mit Pfeifen, 2 Mar⸗ morſtatuetten, Ofenſchirme, Lampen, 2 Eßbeſtecke, Meſſer, Meſſer⸗ böckchen, Gabeln, Serviettenringe, eine ſilberne Zuckerdoſe, Por⸗ zellangeſchirr, 1 Liquerkaſten und verſchiedene andere Gegenſtände — die Möbel zum Theil aus Mahagoniholz— öffentlich gegen Baarzahlung verſteigern. 72856 Ludwigshafen a. Rh., 15. Februar 1890. L. Wenner, kgl. Nofar. 8 Zuſchneide⸗Kurs. Gründlicher Unterricht 8 8 wird ertheilt.— Nähere Aus⸗ kunft bei 66999 Frun Jerva, Mannheim, N 2, N Todes-Anzeige. Heute Nachmittag verſchied nach kurzem Leiden unſer innigſt geliebter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder und Onke 72880 kel — 1 Herr Ludwig Borho Großh. Schloßverwalter, im nicht ganz vollendeten 81. Lebensjahre. Wir bitten um ſtille Theilnahme. 15 Mannheim, 16. Februar 1890. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Dienſtag, den 18. d. Mts., Nachmittags 4 Uhr in Heidelberg von der Friedhof⸗ Kapelle aus ſtatt. Todies-Anzeige. Samſtag Abend 9 Uhr verſchted nach langem Leiden unſer lieber Gatte, Vater, Großvater, Schwiegervater und Onkel Jacob Fischer, Schreinermeiſter im 70. Lebensjahr. 555 5 Die Beerdigung findet Dienſtag, Morgens 9 UÜhr, 72858 vom Trauerhaus H 3, 2 aus ſtatt. Mannheim, 16. Februar 1890. Die trauernden Hinterbliebenen. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) 5 Freunden, Verwandten und Bekannten die kraurige mMittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſere innigſtgeltebte Mutter, Großmutter, Schweſter und Schwägerin Frau 78862 5 umna flecht Wwe. geb. Lenz nach ſchwerem Krankenlager Sonntag Nachmittag 18 Uhr ſanft in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Wir bitten um ſtille Theilnahme. Mannheim, den 17. Februar 1890, Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet heute Montag Nachmittag 2 Uhr vom Sterbehauſe F 7 No. 5 aus ſtatt. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. 2 Sene Seueral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Februar. Falnaloraufiich! Salvatoranſtich eeee Faſtnacht⸗Dienſtag, den 18. Februar 1890. Großer närriſcher Schlipp, Schlapp, Schlorum Worum? Dorum— mit Begleitung einer gut geſchulten ächten italieniſchen Blasblechinſtrumental⸗Nachtkapelle, Specialitt Bumm, Bumm, Direetion: Schrumm, Schrumm, nach beifolgendem Wagnerprogramm: Morgens früh: Tagexreveille, Auffahrt des Feſtausſchuſſes, Empfang hieſiger wie auch auswärtiger zahl⸗ reicher Gäſte, Beſichtigung der närriſch⸗ſchön decorirten uraltdeutſchen grünen Eichbaumgötterhallen. Anſtich der bereits prämiirten ächten Hofmann'ſchen Salvator⸗Tropfen, nach den erſten 7 Zügen, allgemeines Zungenſchnalzen mit hörbaren Ah's! und Oh's⸗Rufen, Feſtmarſch, Ehrenpräſidentenrede, Muſiktuſch, Abſingen patriotiſcher und be⸗ kannter kleiner Fiſcherlieder. Mittags 1 Uhr: Größter feſtlicher Höhepunkt bei ſtrahlender Zukunftshelle von 600½ Normalkerzen, unter Pauken und Trompeten.— Seeliſche innere Kämpfe der anweſenden Familienväter gegen drohende Frauen⸗ geſtalten, allgemeine Abſtimmung, glänzender Sieg des§ 11. Nach der Pauſe, erneuter erfolgreicher Angriff auf die Salvatorküche. Polonaiſe mit: mein liebſter Gang. Anna zu Dir iſt Zuzug neuer Gäſte, reuige Rückkehr der entfernt Geweſenen, mit verlängerten guten Vorſätzen,— Jetzt geht's los— ganz famos. § 11 behauptet bis zum Schluſſe ſiegreich das Schlachtfeld. — Schlummerlieder auf dem Heimweg:„Stille, Stille kein Geräuſch“—„Schon leuchtet der Morgenſtern“. Drum man komme, höre ſtaune, Jeder holt ſich gute Laune, Bei feiner Küche, Salvatorbier, In dem grünen Eichbaum hier, Weil gegeſſen, muß getrunken ſein, ladet Alle freundlichſt ein Jacob Theilacker. Nicht i0 auf Rothes Schaaf Mannhaim. Dienſtag, den 18. Februar 1390 Grosses bis jetzt noch unübertroffenes Carnevaliſtiſches Frühſchoppen⸗Concert. 12200 09 Stoff, hell und dunkel, aus der Schrödel'ſchen Branerei⸗Geſellſchaft Heidelberg. Um ein zahlreiches Betheiligen wie ungeheueren Faſtnachtsdurſtes ladet ein Jaſtnacht⸗Dienſtag, 18. Februar 1890 Oeffentlicher Maslien-Vall. Anfang Abends 7 Uhr. Ende Morgens 4 Uhr. C. Hillebrand. Schwarzes Lamm. 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