(Badiſche Volkszeitung.) In der Poffliſte eingetragen unter Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doupel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und umgebung. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint tüglich, auch Sonntags; jewenls Bormittags 11 Uhr. (MNannbeimer Bolksblatt.) annheimer Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ doitee 29 für den politiſchen u. allg. 2 Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 49.(FJelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * herr Diffens und der Wohlftand. Der„Mannheimer Anzeiger“ leiſtet das Menſchen⸗ niögliche, um ſein eigenes Begriffsvermögen und das⸗ jenige der Wähler zu verwirren. In ſeiner geſtrigen Nummer druckt er den Schlußpaſſus der Diffene'ſchen Rede ab, welcher von dem blühenden Wachsthum und fröhlichen Gedeihen im deutſchen Reiche ſpricht.„Herr Diffens hat eß allerdings nicht nöthig“, ſo meint der„Mannh. Anz.“,„einen Blick aus dem Fenſter nach dem Marktplatz oder einen Blick in den Handelskammerbericht zu werfen, wo er ſich überzeugt hätte, daß dieſer von ihm ſo roſafarben geſchilderte Wohlſtand ſich in dem zunehmenden Conſum von Pferde⸗ fleiſch äußert“. Unſeres Erachtens hätte der„Mannh. Anz.“ gerade ſo nahe, um einen Blick in die von ihm erſt kürzlich abgedruckte Statiſtik des Fleiſchconſums zu werfen, aus der er mit leichter Mühe erſehen könnte, in welchem Maße derſelbe in den letzten Jahren zuge⸗ nommen hat. Das Intereſſanteſte an dem eben ange⸗ führten Artikel des Anzeigers iſt aber ſein Zugeſtändniß: 1)„daß in der geſammten civiliſirten Welt ein wirih⸗ ſchaftlicher Aufſchwung gekommen iſt,— infolge beſſerer Geldverhältniſſe“ und daß 2) an dieſem wirſchaftlichen Aufſchwunge die große Zunahme von Armee⸗ und Marinelieferungen mit die Urſache iſt. Dieſes Zugeſtändniß kommt vor Thorſchluß jnſt noch zu rechter Zeit, denn es beweiſt, daß Herr Diffens die Wahrheit geſprochen hat, während der„Mannheimer Anz.“ die Unzufriedenheit in den Gemüthern zu ſchüren beſtrebt iſt, dadurch daß er bisher unaufhörlich von den heilloſen Zuſtänden im Reiche faſelte. Ein zweites nicht minder werthvolles Zugeſtändniß liegt in ſeiner Ent⸗ deckung, daß die geſteigerten Lieferungen für Armee und Marine Geld unter die Leute gebracht haben; denn bis⸗ her wußte der„Mannh. Anz.“ nur von dem er⸗ ſchrecklichen wirthſchaftlichen Niedergange zu erzählen, der durch die heilloſen dem„Moloche des Krieges“ ge⸗ brachten Opfer uns einem völligen Ruine entgegenführe müſſe. Alſo jetzt gibt er es endlich doch zu, daß das Geld, welches für das Heer verausgabt wird, cir⸗ culirt und wieder Früchte bringt. Da aber Deutſchland ebenſo wohl mit ſeinem Handel und ſeiner Induſtrie, als auch mit ſeiner Heereseinrichtung an der Spitze der Nationen marſchirt, hat es an dem wirthſchaftlichen Auf⸗ ſchwung„der geſammten civiliſirten Welt“ einen Ha upt⸗ antheil. Wir danken dem„Mannh. Anz.“ verbind⸗ lichſt für das zwar etwas verſpätete, aber noch rechtzeitig gethane Bekenntniß ſeiner ſchönen Seele. Mehr wollten wir nicht wiſſen. Wer alſo dafür ift, daß die Beſſerung dieſer Zuſtände nicht blos anhalte, ſondern weiter vor⸗ wärts ſchreite, der kann nach dem eigenen Eingeſtändniſſe des„Mannh. Anz.“ nur Herrn Philipp Diffens ſeine Stimme geben. Bei dieſer Gelegenheit bringt dek„Mannh. Anz.“ wieder das Märchen von den 400 Millionen Mark neuer Steuern und Zölle, welche die Nationalliberalen im letzten Reichstage allein bewilligt haben ſollen, auf's Tapet. Die größeren freiſinnigen Blätter nehmen den Mund noch voller und reden gleich von 600 Millionen neuer Zölle und Verbrauchsſteuern. Da laut unſerem kürzlichen Nachweiſe die Mehrerträgniſſe der Branntwein⸗ ſteuer nur auf 104 Millionen Mark ſich belaufen, ſo bleiben von den 600 Millionen noch 496 übrig. Rechnet man davon die ſchon vor 1887 eingeführten Zoͤlle und Steuern ab, ſo verbleiben als Bewilligung des letzten Reichstags nur übrig die Erhöhung der Kornzölle um etwa 30 Millionen. Dieſen mehr bewilligten 134 Mil⸗ ſionen Steuern ſtehen aber gegenüber die Ausgaben, welche von der freiſinnigen Partei mitbeſchloſſen wurden, und von denen der ehrlichere freiſinnige Abgeordnete Hänel kürzlich in Kiel ſelbſt ſagte: „Und ſo hat auch die freiſinnige Partei die Ver⸗ antwortlichkeit für die ſchwere militäriſche Mehrbelaſt⸗ ung des Volkes in der letzten Legislaturperiode zu ihrem Theile mitzutragen.“ Wenn ſich erſt der„Mannh. Anz.“ beſſer in den ihm noch ungewohnten„Freiſinn“ Antikartell eingewöhnt haben wird, ſo lernt er vielleicht auch beſſer mit den Zahlen des Budgets rechnen. Jedenfalls genügen dieſe Mittheilungen, um ihm klar zu machen, daß abſolut kein Geleſenſte und nerbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Grund beſteht, der ihn verhindern könnte, in der loyal⸗ ſten Weiſe einzutrelen für die Wahl des Handelskammer⸗ präſidenten Herrn Philipp Diffens. K Hett gebell Die ſozialdemokratiſche Partei ladet für heute Abend die Mannheimer Wähler zum Beſuche einer Wahlver⸗ ſammlung ein. Der geiſtige Führer der deutſchen Sozial⸗ demokratie, Herr Bebel, wird in einer Rede die Candi⸗ datur des Herrn Dreesbach unterſtützen, und bemüht ſein, die Endziele der ſozialdemokratiſchen Partei hinter tönenden Phraſen zu verbergen. Es werden alle Mittel gufgeboten werden, um den Wählern ein Urtheil über die wahren Abſichten der Sozialdemokratie unmöglich zu machen;„Friede“ lautet die Parole, die Herr Bebel ausgeben wird, um die Wähler über die letzten Ziele der ſozialdemokratiſchen Umſturzbeſtrebungen zu täuſchen. Da iſt es Pflicht aller wirklich den Frieden liebenden Parteien, einem ſolch' gleißneriſchen Verſteckensſpiel ent⸗ gegenzutreten und dieſen Leuten die Maske herabzureißen, damit das Volk ihr wahres Geſicht ſchaue. Was will die Sozialdemokratie? Sie will auf gewaltſamem, revolutionärem Wege die ſtaatliche Rechtsordnung umſtürzen, ſie verlangt die Konfiskation alles Eigenthums. Das iſt die nackte Wahrheit und Herr Bebel ſelbſt iſt es, der dieſe Wahrheit offen ausſprach. Er war es, der einſt den Krieg gegen den Kaiſer und das Reich gegen die bürger⸗ liche Geſellſchaft proklamirt hat, er war es, der als den Zweck der ſozialdemokratiſchen Lehren die Anwendung von ewalt u. als den einzig möglichen Weg zur Erreichung dieſer Ziele bezeichnete. Herr Bedel hat ſein Programm enmgend gekennzeichnet mit den Worten:„Die ſozialiſtiſche Idee kann nicht innerhalb des deutſchen Staates verwirklicht werden, ſie muß ihn ſtürzen, um ins Leben treten zu können. Keinen Frieden mit dem heutigen Staat!“ Und damit dem Volke ja kein Zweifel darüber bleibe, ob dieſe Staats⸗ umwälzung auf geſetzlichem Wege oder auf dem der offenen Empörung erreicht werden ſolle, hat derſelbe Herr Bebel erklärt:„Der Sozialismus iſt eine Macht⸗ frage, die in keinem Parlament, die nur auf der Straße, auf dem Schlachtfelde zu löſen iſt.“ Auf dem Schlachtfelde ſoll alſo, wie Herr Bebel ſagt, dieſe Machtfrage ent⸗ ſchieden werden, wohlgemerkt, auf dem Schlachtfelde innerhalb des Deutſchen Reiches, Bürger ſollen gegen Bürger mit der Waffe in der Hand über die„Ziele“ des Herrn Bebel entſcheiden! Herr Bebel findet aber eine derartige blutige Entſcheidung ganz natürlich; er verweiſt auf die Geſchichte, welche lehre, daß zu allen Zeiten die neuen Ideen in der Regel erſt durch gewalt⸗ ſame Kämpfe zur Geltung gelangten! Ob Herr Bebel das Alles, was er einſt nicht nur geſagt, ſondern auch gedruckt der Oeffentlichkeit übergab, heute Abend wieder⸗ olen wird 2! ie hält es die Sozfaldemokratie mit der Religion? Sie will ſie einfach abſchaffen! Beweiſe? Auch dieſe ſind leicht zu beſchaffen, und wieder ſind es die Führer der Partei, die in dem Gothaer Programm vom FJahre 1875 der Welt die Worte entgegen ſchleuderten: „Das Chriſtenthum iſt der ärgſte Feind der Sozialdemokratie!“ Wörtlich heißt es in dieſer offiziellen Erklärung: „Wenn Gott aus den Gehirnen der Menſchen vertrieben iſt, ſo fällt auch das Gottesgnadenthum, und wenn der Himmel im Jenſeits als eine große Lüge erkannt iſt, ſo ſuchen die Menſchen ſich den Himmel dieſſeits aufzurichten.“ Später, auf der Zuſammenkunft in Kopenhagen, hat man ſich allerdings das Wort gegeben, die Religion aus dem Spiele zu laſſen, und ein Führer der hieſigen Sozialdemokratie war es, der im Arbeiterwahlverein erklärte:„Wenn wir mit dem Dr. Rüdt auf's Land kommen, wird er von den katholiſchen Bauern erſchlagen.“ Man ſucht die ländlichen Wähler zu täuſchen, man ſcheut ſich offen zu bekennen, daß man eigentlich ein Gottesleugner iſt! Man braucht die katholiſchen Stimmen ſo gut, wie die proteſtantiſchen und iſraeli⸗ tiſchen und deßhalb bindet man ſich eine Maske vor das Geſicht! Können Leute, die ſo über Staat und Kirche Mittwoch, 19. Februar 1890. denken, welche den feſtgefügten Bau des Reiches, das ihnen die Heimath iſt, täglich, ja ſtündlich untergraben, welche den ſittlichen Halt der Menſchheit,den Glauben an Gott, verwerfen, einen Staat begründen, in dem alle Klaſſen friedlich neben einander wohnen ſollen? Wie ſtellt ſich die Sozialdemokratie zur Familie? Dieſe Seite ihres Programms ſucht die Sozial⸗ demokratie ſo weit als möͤglich profanen Blicken zu entziehen, denn ihre Führer wiſſen nur zu gut, daß hier der Stein des Anſtoßes für alle ehrlich denkenden Ar⸗ beiter liegt, an dem ſchließlich die revolutionären Be⸗ ſtrebungen der Sozialdemokratie zerſchellen müſſen. Die Familie iſt das Heiligthum auch des geringſten unter den„Enterbten!.„Fort mit der Familie“ ruft aber Herr Bebel; in Königsberg hat er einſt behauptet, daß„fünf Frauen im Zukunftsſtaate aus⸗ reichen werden, um die Menage für 5000 Arbelter zu bereiten.“ Eugen Richter war es, der im Jahre 1877 im Auftrage ſeiner Partei gerade dieſen wichtigſten Punkt des ſozialdemokratiſchen Beglück⸗ ungsprogramms in die rechte Beleuchtung rückte; da⸗ mals hatte der Führer der linksſtehenden Fort⸗ ſchrittspartei eindringlich vor der Sozialdemokratte gewarnt, er war es, der darauf hinwies, daß im ſozialdemokratiſchen Zukunftsſtaate die Kinder natürlich unter Ausſchluß eines jeden elterlichen Beliebens ſtreng nach den Weiſungen der Staats⸗ behörden erzogen werden. Ein Erbrecht, wonach den Kindern das zum Vortheil gereichen kann, was die El⸗ tern in einem arbeitsvollen Leben vor ſich gebracht ha⸗ ben, kommtnicht mehr zur Geltung. Es wird eben Alles zu Gunſten der„Allgemeinheit“ confiscirt! Mit geſetzlichen Mitteln will man angeblich die Erreichung der revolutionären Ziele anſtreben; das behaupten die Führer und die große Maſſe ſpricht es ihnen nach, obgleich ſie inſtinktiv fühlt, daß Niemand, am allerwenigſten der im Schweiße ſeines Angeſichts raſtlos ſchaffende Arbeiter, ſich das bischen Habe, das er beſitzt, nehmen laſſen wird, damit Andere gemächlich von ſeinen ſauer verdienten Erſparniſſen leben. Es iſt eine be⸗ wuß te Unwahrhett, wenn die Wortführer der Sozial⸗ demokratie die Löſung der ſozialen Frage in ihrem Sinne und zu ihrer Zufriedenheit auf friedlichem Wege erhoffen und ihren Genoſſen die Möglichkeit eines Sieges auf ſolche Weiſe vorſpiegeln. Das offizielle Parteiorgan, der„Sozialdemokrat,“ hat vor genau 9 Jahren— es war in der Nr. 8 vom 20. Februar 1881— wörtlich geſagt: „Die Einſichtigen unter unſeren Parteigenoſſen haben nie an die Möͤglichkeit einer friedlichen Revolution geglaubt. Heute wiſſen wir Alle, daß nur durch einen gewaltſamen Umſturz der ſozialiſtiſche Volksſtaat erreicht werden kann.“ Und wenn etwa Herr Bebel erklären ſollte, er könne eine Verantwortung für dieſe Aeußerung des offiziellen Parteiorgans nicht übernehmen, ſo rufen wir ihm ſeine eigenen Worte in's Gedächtniß. Auf Seite 16 ſeines bekannten programmatiſchen Buches„Unſere Ziele“ ſagt Herr Bebel:„mit Beſprengung von Roſen⸗ waſſer wird dieſe Frage freilich auf keinen Fall gelöſt werden.“ Und weiter Seite 17:„Man entſetze ſich doch nicht über dieſe mögliche Anwendung von Ge⸗ walt!“ Das Wydener Parteimanifeſt predigt die Revolution noch offener. Es erklärt für„die erſte Pflicht jedes echten Revolutionärs, durch Ausbreitung unſerer Grundſätze im Volk die kommende welter⸗ ſchütternde Umwälzung ſammt deren gewalt⸗ ſamer Aeußerungsform mit allen Kräften vorzu⸗ bereiten.“ So ſieht die Sozialdemokratie ans, wenn ſie ihr furchtbares Geſicht ohne Maske zeigt. Wollt Ihr Wähler Leuten folgen, die euch auf die Bahn des Aufruhrs und des Elends führen? Wollt ihr den Lock⸗ rufen folgen, die euch fernab führen vom heimiſchen Herde, euch trennen von Weib und Kind? Glaubt nicht den gleißneriſchen Worten gewiſſenloſer Agitatoren, die euch über die wahren Ziele täuſchen wollen. Haltet feſt in der Treue zum Vaterlande, weiſet die Verräther weit ab von euch, ſie bringen euch nimmer zu ſtillenden Unfrieden ins Haus. Darum fort mit dieſen falſchen Pro⸗ pheten, mögen ſie Dreesbach oder Bebel heißen. 2 Sette.—— *Die Bede des Herrn agenan der die demokratiſch⸗freiſinnig⸗ entſchieden⸗liberal⸗ ultra⸗ montane⸗ſozialdemokratiſche Verſammlung vom Sonntag ſo„würdevoll und vornehm“ geleitet hat, während Herr Mainzer ſich darauf beſchränkte, den regenbogenfarbigen Miſchmaſch gemeinſam mit„unſerem Cäſar Langeloth“ nach Außen zu vertreten, alſo die Rede des Herrn Ma⸗ genau liegt im ſogenannten Stenogramm vor und bildet in dem langen Berichte des„Mannh. Anzeigers“ das einzige Stück, welches einer oberfläͤchlichen ſtiliſtiſchen Revſſion unterzogen worden zu ſein ſcheint. Obwohl Herr Magenau öffentlich verſichert hat, daß er unſer Blatt nicht leſe— was wir, beiläufig geſagt, ihm ebenſo wenig glauben, wie allen denen, welche das Gleiche von ſich behaupten,— ſo wird er es ſich doch gefallen laſſen müſſen, daß wir uns ein ganz klein wenig mit ſeiner Seneral-ungesger. Wrunpeim, 18. Frprudt. ſich, wo es ſich um die Bedürfniſſe unſeres Platzes handelt, nicht von doktrinären Anſchauungen und vorge⸗ faßten Meinungen, ſondern einzig und allein von der Frage leiten zu laſſen, wie dieſen Intereſſen am wirk⸗ ſamſten und zweckmäßigſten gedient werden kann. Dieſe Rückſichtnahme auf die heimiſchen Intereſſen hat allein die Handelskammer in ihren Beſchlüſſen und Erwägungen zu heſtimmen. Mit der„frei geſinnten“ Handels⸗ kammer im Sinne des Herrn Magenau iſt es alſo nichts; und dieſe Behauptung beweiſt nur, daß Herr Magenau durch das Studium des„Mannheimer Anzeigers“ in der Fähigkeit, Thatſachen objektiv zu beurtheilen, aller⸗ dings ſtark gehemmt wird.— Kürzer können wir uns über denjenigen Paſſus der Magenau'ſchen Rede faſſen, welcher von den„national⸗ liberalen Verleumdungen“ handelt, denen ſein Candidat ausgeſetzt worden ſein ſoll. Der Paſſus lautet revidirten Saalbau⸗Rede befaſſen. Dagegen verſprechen wir ihm, daß wir ihn nach dem 20. Februar wieder gerade ſo ignoriren werden, wie er uns zu ignoriren vorgibt. Vor allem erkennen wir dankbar das Lob an, das er in ſo reichlichem Maße unſerem Candidaten, dem Handelskammerpräſidenten Herrn Philipp Diffené, ſpendet. Nachdem Herrn Diffens ſchon früher einige Auszeichnungen durch die Bürgerſchaft unſerer Stadt, ferner durch Zwöͤlftauſend Wähler unſeres Wahlkreiſes, ſowie auch durch die Huld unſeres gnädigen Landesherrn zu Theil geworden ſind, wird dieſe weitere Anerkennung aus dem beredten Munde des Herrn Magenau wohl die hoͤchſte Ehre ſein, welche Herrn Diffens noch erwar⸗ ten konnte, und derſelbe wird ſie darum ſicherlich nach Gebühr zu ſchätzen wiſſen. Seitdem Herr Magenau, wie er ſelbſt ſagt, in ſo„unverdienter Weiſe“ an die Spitze des Miſchmaſchs geſtellt wurde, ſcheint er ſo ganz in ſeiner neuen Würde eines„freigeſinnten“ Parteiführers aufzugehen, daß ihm ſelbſt das Bild der Mannheimer Handelskammer im rofigen Schimmer ſeiner Parteifarbe erſcheint. Herr Magenau, deſſen Beredt⸗ ſamkeit natürlich noch nicht die Zeit hatte, ſich völlig zu entwickeln, verſtieg ſich nämlich dazu, von einer„f rei⸗ geſinnten“ Handelskammer unſerer Stadt zu ſprechen. Was mag er wohl damit gemeint haben? Daß die Mannheimer Handelskammer etwa ſo deutſch⸗ freiſinnig ſei, wie der große Vetter Eugen, der es ihm beſonders angethan zu haben ſcheint? Gegen dieſe Unterſtellung müßten wir ganz entſchieden proteſtiren, denn die Mannheimer Handelskammer iſt kein politiſcher Verein und darf das auch nicht ſein. Während des langjährigen Beſtehens dieſes Inſtituts iſt es nur ein einziges Mal verſucht worden, die Politik in einen Berath⸗ ungsgegenſtand hineinzutragen und zwar iſt dieſer Verſuch allerdings von einem„freigeſinnten“ Mitgliede unſeres Handelsgremiums gemacht worden, Allerdings iſt dieſer Verſuch raſch genug wieder unterdrückt worden und wenn das„freigeſinnte“ Handelskammermit⸗ glied es nicht bei dieſem ſehr kleinen Verſuche hätte be⸗ wenden laſſen, ſo würden einige hervorragende Collegen desſelben es vorgezogen haben, aus dieſem Collegium aus⸗ zutreten, um vor der politiſchen Weisheit jenes Herrn ſich zu retten. Damit Herr Magenau aber ſieht, daß wir uns jenes Vorganges und des Fiasco's noch gründ⸗ lich entſinnen, das ſein freigeſinnter College erleben mußte, ſo wollen wir ihn daran erinnern, daß es ſich damals um die 1. deutſche Reichs⸗Dampferſubventionirung gehandelt hatte. Meint Herr Präſident Magen au aber mit der „freigeſinnten“ Handelskammer unſerer Stadt, daß in derſelben die freihändleriſchen Anſchauungen über⸗ wiegen, ſo befindet er ſich wiederum gewaltig auf dem Holzwege. Denn in der Mannheimer Handelskammer ſitzen mehrere Großinduſtrielle, welche für den Schutz der heimiſchen Induſtrie und der inländiſchen Erzeugniſſe mit aller Entſchiedenheit eintreten. Die Mannheimer Handels⸗ kammer aber hat, wenn ſie die Intereſſen unſeres Platzes und ihres Bezirkes in richtiger und verſtändnißvoller Weiſe vertreten will, überhaupt einer beſtimmten wirth⸗ ſchaftlichen Richtung als ſolcher nicht zu folgen; ſie hat geue Grüuelthaten der Nuſſen in Sibirien. Die„Times“ bringen neue Beiträge zur Mißhbandlung üpriſcher Verbannten. Im vorigen November wurde Frau Nadyda Sihrda, die im Gefängnis zu Kara untergebracht war, von dem Gefängniß⸗Direktor derart gereizt, daß ſie ihm in's Geſicht ſchlug. Worin dieſe„Reizung“ beſtand, wird nicht geſagt. Die Frau, welche früher Lehrerin an einer höberen Schule geweſen und zu Zwangsarbeit verurtheilt worden, weil einige Nummer der„Narodnafa Wolja“, einer revolutionären Zeitung, in ihrem Hauſe gefunden worden, datte offenbar Urſache zu ihrem Vorgehen. Der Gefängniß⸗ direktor ließ die Frau darauf entkleiden und durchpeitſchen, eine Barbarei, die nicht einmal in den Zeiten des Kaiſers Nicolaus an Frauen verübt worden. Auch demüthigte die Strafe die Frau dermaßen, daß ſie ſich vergiftete; und das⸗ ſelbe that, um äbnlicher Behandlung zuvorzukommen, ihre Freundin Maria Kowaleskaja, die Frau eines Profeſſors und angeblich noch einige andere weibliche Inſaſſen des Ge⸗ fängniſſes. In Folge der geheimen Verbindungen, die zwiſchen den Frauen⸗ und dem einige Kilometer entfernten Männerge⸗ fängniß beſtanden, wurde hier die Mißhandlung bekannt und es begann zu gähren. Bald hegaben ſich der Gendarmerie⸗Oberſt, der Procu⸗ rator, der Wundarzt und der Provinz-Statthalter von Chita in größter Eile nach Kara. Was nun weiter geſchehen, ſoll bald bekannt gemacht werden, vorausgeſetzt, daß die Ver⸗ bindungen ſibiriſcher Kerker mit der Außenwelt nicht plötzlich abgeſchnitten werden. In London ſoll eine Zeitſchrift zur regelmäßigen Be⸗ leuchtung ruſſiſcher Zuſtände, beſonders mit Rückſicht auf Sibirien, gegründet werden. Den Anſtoß dazu giht in den Vereiniglen S Georg Kennan, deſſen im„Century“ veröffentlichte Briefe r das, was er in Sibirien geſehen, großes Auffehen und Entrüſtung erregt haben“. Was iſt eine Büſte? Berliner Zeitungen brachten kürzlich eine kleine Kunſtmittheilung des Inhalts, daß in der nach dem revidirten Stenogramm des„Anzeig.“ folgen⸗ dermaßen: „Ich muß leider, ſo unangenehm und peinlich es mir auch iſt, nun einen weiteren Punkt berühren; er be⸗ trifft eine häßliche Seite politiſcher Gegnerſchaft. Es geht und iſt gegangen eine dunkle Sage, daß auf Brund von gerichklichen Akten der Charakter unſeres Kaudidaten nicht ſo ganz makellos daſtehe. Die Sage iſt darauf zurückzuführen, daß Herr DTr. Richter im Jahre 1869 nicht etwa als Verbrecher auf der Anklage⸗ bank ſaß, ſondern in einer Strafſache gegen Dritte, die zu Unrecht Gold verkauft hatten und bei einem ſchnei⸗ digen Staatsanwalt Uebel— ich weiß nicht, ob die ganze Sache eine üble war— vom Gerichte(der be⸗ kannte von Blittersdorf war Richter) als Zeuge nicht vereidigt wurde, weil Herr Richter als In⸗ haber eines Geſchäftes, welches ſelbſt Goldabfälle kauft u. w. bei ſolchen Fragen nicht beeidigt werden könnte.“ Ich habe mir nun die Mühe genommen, bei einem Freunde, welcher als kaufmänniſcher Leiter einem ähn⸗ lichen Geſchäfte, als Herr Dr. Richter beſitzt, vorſteht, anzufragen, wie er als Fachmann über ſolche Geſchäfte denkt und er hat mir folgende Antwort gegeben— ich bemerke ausdrücklich, daß dieſer Herr nicht in Pforzheim wohnt und auch Herrn Richter nicht kennt— alſo mein Freund ſchrieb mir Folgendes: „Bei ſolchen Geſchaſten wie Ankauf von Edelmetall köune man zum Zeugniß vor Gericht kommen, man weiß nicht wie. Trotzdem man dieſes auf gegneriſcher Seite wiſſen konnte und mußte, hat man nach Art des Baſilioges dennoch hier einem Nachbar in's Ohr geflüſtert, dort es am Biertiſche verbreitet und auf dem Wege von hier nach Neckarau wurde dieſe Sage ſo vergrößert, daß man Herrn Richter nachſagte, er ſei ein Silber⸗ oder Gold⸗ dieb.(Pfui! Pfui! Hoch Richter! Hoch!) Und wozu wur⸗ den dieſe Gerüchte verbreitet? Man ließ dabei durchblicken, daß dieſe dunkle Geſchichte den Gegnern das Mittel lie⸗ fern werde, in letzter Stunde noch einen beſonderen Trumpf gegen unſern Kandidaten auszuſpielen.(Pfui])“ Die unklare Faſſung der Stelle, daß„Herr Richter als Inhaber eines Geſchäftes, welches ſelbſt Goldabfaͤlle kauft u. ſ. w. bei ſolchen Fragen nicht beeidigt werden könnte,“ nicht die Thatſache, daß Herr Richter ein Geſchäft be⸗ ſitzt, welches ſelbſt Goldabfälle kauft, wird den Straf⸗ oder Zivilrichter beſtimmen, von der Beeidigung des Candidaten Richter in jedem Prozeſſe abzuſehen, wo es ſich überhaupt um Soldabfälle handelt; die Beeidigung des Herrn Candidaten Richter wurde vielmehr ausge⸗ ſetzt, weil der damalige Angeklagte, ſoviel wir uns er⸗ innern hieß er Seemüller an Herrn Adolf Richter ſelbſt Goldabfälle verkauft hatte und zwar handelte es ſich da⸗ mals um eine Summe von üͤber 20,000 fl., für welche Herr Richter von dem Betreffenden ſolche Goldabfälle gekauft hatte. Darum iſt Herr Richter nicht beeidigt worden.— Sehr unrecht handelt Herr Magenau, wenn er jenem Strafverfahren aus dem Umſtande, daß ein ihm und dem„Anzeiger“ antipathiſcher Staatsanwalt und Richter dieſen Prozeß zu führen hatten, irgendwelche politiſche Motive unterſtellt. Die Sache war eine„üble“, denn der Angeklagte Seemüller wurde zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von 4 Jahren verurtheilt. Soweit zur Richtigſtellung, mit welcher dleſe Sache, die der„Mannh. Anz.“ aufgerührt hat, für uns, die wir ſie überhaupt nie berührt haben, erledigt iſt. Aber nun noch ein Glgdenbeckſchen Bidgteßer Büſte gefertigt werde; der Bericht erwähnt wörtlich, daß bier der Herrſcher die rechte Hand auf dem Pallaſch ſtütze, wäbrend die linke den Mantel zuſammen halte, Dieſe für eine„Büſte“ gewiß ſchwierige Leiſtung mahnt uns an nachſtehende Ge⸗ ſchichke. Zu Anfang der ſechsziger Jahre wurde in einem Diſtzierkorps darüber berathen, was man dem abgebenden Regiments⸗Kommandeur als Abſchiedsgabe darbringen könne. Der langen Verhandlung machte der älteſte Staboffizier dadurch ein Ende, daß er ausrief:„Ich denke es iſt das Beſte wenn wir ihm die Büſte des Königs zu Pferde ſchenken!“ Als Zeichen der Zuſtimmung verneigten ſich alle Anweſenden ſehr tief— um die heiteren Geſichter zu verbergen. n Fon einem kunſtliebenden Engländer weiß das„N. Wiener Tgbl.“ eine originelle Geſchichte zu erzählen. Der Zahlkellner in einem großen Cafs der inneren Stadt machte, ſo heißt es, ein ganz verdutztes Geſicht, als ein nächt · licher Gaſt, der ſoeben ſoundſoviel„Gin“ und Whiskey“ angeſagt, noch die Frage ſtellte:„Kellner! Uas koſten dieſes Tiſch? Der Kellner ſah vor Allem nach, od nicht der Engliſhman mit ſeinen breiten Händen, denen ſo etwas ſchon zuzutrauen wäre, das Tiſchchen beſchädigt habe, aber als er dieſes unverletzt, wenn auch mit viel Bleiſtiftſchnörkeleien perziert fand, ſo bemerkte er nur, daß ſich hier keine Möbel⸗ handlung befinde, da müſſe der Herr ſchon ein Haus weiter gehen. Der Mann des Spleens aber ſagte:„Ich thue pfeifen auf Uer Tiſch, ich uill haben nur das Kopf von die Stanley!“ und dabei wies er eine der Beiſtiftzeichnungen, welche die Züge des vielgenannten Afrikareiſenden meiſterhaft darſtellte. Der Mann im Frack wußte nun, was ſein Whiskeytrinker eigentlich haben wolle, und wies ihn an einen jungen Mann mit einem blonden van Dyk⸗Bärtchen, welcher eben in einer anderen Ecke ein anderes Marmortiſchchen in Behandlung einziges Wort an Herrn nahm. Der Eugländer trat auf ihn zu, guckte ihm eine Weile über di lter und ſagte:„Sie haben Mr. Stanley auf die Marmortiſch gemalt, jetzt zeichnen Sie mir die Mr Stanley auf die Papier!“, reichte ohne die Antwort abzu⸗ warten, dem jungen Künſtler ſein Notizbuch hin, und nach kurzer Zeit war auch ſchon Mr. Stanley, wie er leiht und lebt, im Notisbuch abkonterfeit. Old England war zufrieden iſt geeignet, Mißverſtändniſſe zü erzeugen, denn rei gegenwärkig eine kleine Kaſſer⸗ Magenau, den wuͤrdevollen und vorneßhmen Verſamm⸗ lungspräſidenten. Es iſt nicht vornehm und würdig, dem politiſchen Gegner den— übrigens durchaus unerwieſenen, geradezu frivolen— Vorwurf politiſcher Verleumdung zu machen und dabei ſelöſt friſch drauf zu verleumden. Nichts anberes als das iſt es aber, wenn Herr Magenau un⸗ ſerer Partei die Abſicht unterſtellt, mit ſolchen Mitteln noch in letzter Stunde einen be⸗ ſonderen Trumpf gegen ſeinen Kandidaten aus⸗ ſpielen zu wollen.“ Er beweiſe dieſe unwahre, wir wiederholen es, frivole, eines„freigeſinnten“ Mannes unwürdige Behaup⸗ tung! Wenn wir aus dieſer ganzen Geſchichte hätten Capital ſchlagen wollen, ſo hätte das längſt ſchon in unſerer Macht gelegen, denn ſie iſt uns längſt bekannt. Sein Parttiorgan iſt es vielmehr, welche ſie zuerſt auf⸗ gerüttelt hat, und er iſt es ſelbſt, der zum erſten Malk die Schmähworte ausſpricht, die er unſeren Parteifreun⸗ den in den Mund legt. Herr Magenau hat in der kurzen Zeit, ſeiidem er die unverdienten Ehren des Vorſitzes genießt, doch etwas gelernt, worüber ihm das Organ der Herren Mainzer, Geinzer ꝛc. ſein rühmliches Zeugniß ausſtellen kann. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 18. Februar 1890 *Der Groſtherzog empfing geſtern Vormittag den Staatsminiſter Turban zu län erem Vortrag. Donach nahm derſelbe die Meldung mebrerer Offiziere entgegen.Nachmittags von 4 Uhr an hörte der Großherzog die Vorträge des Ge⸗ heimeraths von Regenauer, des Legakionsfekretärs Freiherrn von Babo und des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗ Sternberg. *Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordres vom 13. Februar 1890 iſt Folgendes beſtimmt: 1. Badiſches Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 14: Kleiſer v. Kl eisheim, Se⸗ condelieutenant, kommandirt zur Dienſtleiſtung bei dem 1. Badiſchen Leib⸗Dragoner⸗Regiment Nr. 20, in dieſes Regi⸗ ment verſetzt, Infanterie⸗Regiment Graf Barfuß(4. Weſtfäl.) Nr. 17: Krönig, Secondelieutenant von der Reſerve des Infanterie⸗Regiments Graf Bülow von Dennewitz(6. Weſt⸗ fäliſchen) Nr. 55, im aktiven Heere als Secondelieutenant angeſtellt. Verſetzungen und Ernennungen. Der Großbher⸗ zog hat den Kreisſchulrath Nikolaus Riegel in Waldshut in gleicher Eigenſchaft nach Baden verſetzt und den Oberbuch⸗ halter Gottlieb Rudolf von Gerichtſtetten zum Straf⸗ anſtaltsverwalter ernannt. *Folgenden Mahnruf eines Wählers verbffentlicht geſtern der„Mannh. Anzeiger?: ⸗Wähler, wählſt Du Diffens, So thut's Dir zeitlebens weh!“ Wir könnten darauf antworten: „Wähler, wählt Ihr Richter Macht Ihr noch lange Gſichter.“ Wir rufen den Wählern daher zu: „Wollt Jör das Reich auf ſtolzer Oöt, So wählet Philipp Diffens!“ Max und Moritz ſind nun ernſtlich an einander ge⸗ rathen. Der„Mannh. Anz.“ lieſt in ſeinem geſtrigen Abend⸗ blatte dem„Sozialiſten“, der in der demokratiſ en Wahl⸗ verſammlung(am Sonntag) ſich anmaßte, die politiſchen Dinge auf den Kopf zu ſtellen“ die Leviten. Max, der be⸗ kanntlich am 14. Jan. 1887 und am 11. März 1887 gegen das Seplenat geſtimmt hat, wirft ſich in die Bruſt und frägt: „Wo waren die F als es am 6. Febr. 1888 zu en über das neue Wehrgeſetz im Reichs⸗ ſag kam?“ Wenn Moritz,„der ſich anmaßt, die politiſchen Dinge auf den Kopf zu ſtellen“, ſchlagfertiger wäre, ſo würde er ganz einfach die Gegenfrage thun: Wo waren die Freiſinnigen, als am 16. April 1867 und am 1. Dez. 1871 über das Pauſchquantum für mi⸗ litäriſche Zwecke abgeſtimmt wurde? Moritz hat mit ſeinem Schlagwort„Abrüſtung“ ganz einfach das nachgeſagt, was ihm Max, ſein älterer Bruder am 5. November 1869 vorgeſagt hat, an welchem be⸗ kanntlich Herr Virchow, der Oberdoktrinär ſeinen Antrag auf e Abrüſtung im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe einbrachte. Nicht ſo vorlaut alſo, lieber Ma „Nebenhahn Mannbeim⸗Weindeim. Die Fort⸗ fübrung der Nebenbahn Mannheim Weinheim durch das Birkenauer Thal nach der heſſiſchen Landesgrenze findet viele Gegner. Man befürchtet nämlich, daß die Straße, welche den ganzen Verkehr des Weſchnitzthales und ſeiner Ausläufer mit der Station Weinheim und mit Mannheim vermittelt, für Fuhrmerke nicht mehr zu benutzeu ſein möchte, wenn ein⸗ und überreich te dem Künſtler eine Fünfziger⸗Banknote als Und als der Maler das Geld nicht nehmen wollte, ſagte er gemüthlich:„Take it, nehmen Sie nur als Angabe für eine große Stanley⸗Bild!“ Bei einem ſteifen Grog, den der Sohn der Kreideinſel aufmarſchiren ließ, kündigte er dem hocherfreuten Maler endlich noch an, daß er ſich zu deſſen Privatmäzenas ernenne, und beſtellte außer dem Stanley noch die Köpfe von Livingſtone und Cameron. —Nur gründlich. Aſſiſtenzarzt:„. Ich habe da⸗ her, Herr Geheimrath, da der hohe Grad von Entzündung augenbheckliche Hilfe erheiſchte, 30 Stück Blutegel an den Unterleib aulegen laſſen.“— Geheimrath:„Ganz recht, junger Mann; doch haben Sie, um eine drohende Subſtanzver⸗ änderung, oder durch plaſtiſche Ausſchwitzung bedingte Ver⸗ wachſung der Gedärme unter ſich oder mit dem Bauchfelle zu perhüten, die Krankheit mit viel zu wenig Energie ange⸗ griffen. Setzen Sie daher augenblicklich noch einen Blut⸗ egel hinzu! Der rubige Müller. Junge Dame(zu einer Freundin):„Nein, was dieſer Herr Müller doch für ein merktwürdig ruhiger Menſch iſt!“—„O, glauben Sie das nicht! Den ſollen Sie nur mal eſſen hören!“ TEin zarter Wink. Ein Gaſt ſteht nach längerem Aufenthalt im Begriffe, ein Hotel in der Schweiz zu ver⸗ laſſen, und bemerkt, daß das Zimmermädchen, welches ihn bedient hatte, verweinte Augen habe. „Was haben Sie“, fragte er,„Liebeskummer?“ „O nein“ lautet die Antwort,„aber der Bergführer kommt 0 Abend zurück.“ un?“ „Ich muß das Trinkgeld mit ihm theilen. welches der Herr mir geben wird.“ — Ausgiebige Empfehlungen. Gnädige(zur neuen Köchin):„Sie gefallen mir ſoweit ganz gut,— die Haupt⸗ ſache bleibt aher für mich, daß Sie vorzöglich kochen können!“ Köchin;„Det kann ich, jnadige Frau! Danach können 5 8 unſer ganzet Dragoner⸗Res ime nt er⸗ undigen Honorar. —— eee Munnderm, 3. Februar. Generat⸗vinzeiger. Ral eine Straßenbahn die zwiſchen Felſen und Fluß einge⸗ engte Straße für ſcheuende Pferde unſicher macht. eing Man vergeſſe die Hauptſache nicht. Es iſt zweifellos, daß in allen Wahlen der Sieg nicht bloß auf unſerer Seite ſein, ſondern auch mit einer großen Mehrheit der Stimmen erfochten werden würde, wenn es nur gelänge, Jeden, der voll oder im weſentlichen auf dem Boden unſerer politiſchen Anſchauungen ſteht, an die Wahlurne heranzubringen. Für die Erfüllung dieſer Aufgabe kann auch nichts von Zentralſtellen aus geſchehen; ſie bildet eine beſondere ſelbſtſtändige Pflicht jedes einzelnen Parteigenoſſen. Er muß, um ihr zu genügen, von ſeinen berſönlichen Beziehungen Gebrauch machen, den der Läſſigkeit Verdächtigen aufſuchen, ihm den Ernſt der Lage und die Wichtigkeit jedes einzelnen Votums klarſtellen, und nicht eher rühen, als bis er das Verſprechen, es an der Erfüllung der Wahlpflicht diesmal nicht fehlen zu laſſen, erzielt hat. Wir bitten recht dringend, in dieſer Beziehung allen Eifer aufzu⸗ bieten; ohne dieſes Schlußſtück der Arbeit, das Wichtigſte von Allen, iſt alle ſonſt aufgewandte Mühe umſonſt. * Der deutſche Weinbaucongreß, welcher in den Tagen vom.—10. September d. J. in Worms ſtattfindet, ſieht in ſeinem Programm folgende Tagesordnung vor: Sam⸗ ſtag 6. September: Begrüßung der fremden Gäſte. Sonntag 7. September: Vormittags erſte Congreßſitzung, in welcher vorzugsweiſe Fragen zur Erörterung kommen ſollen, die auch die kleineren Weinbauern intereſſiren. Dann Eröffnung der Weinbauausſtellung, gemeinſchaftliches Mittageſſen. Montag früh zweite Congresſitzung, im Anſchluß hieran Beſichtigung bieſiger Kellereien, Nachmittags Ausflug nach der Bergſtraße. Dienſtag früh dritte Cong reßſitzung, Nachmittags Beſichtigung von Weinbergen und Kellereien in Nackenheim, Nierſtein und Oppenheim. Mittwoch Vormittags Fahrt mittelſt Extrazug von Worms nach Bingen. Auf dem Rochusberg Proben rheinheſſiſcher Weine aus allen Theilen der Provinz, veran⸗ ſtaltet vom landwirthſchaftlichen Provinzialverein. Vom Gewerbe⸗ und Induſtrieverein. Da die Dienſtzeit der bisherigen Beiſitzer zum Gewerbeſchiedsgericht umlaufen iſt, wurde der Gewerbe⸗ und Induſtrieverein vom hieſigen Bürgermeiſteramt erſucht, gemeinſchaftlich mit dem Verein ſelbſtändiger Handwerker dahier eine neue Vorſchlags⸗ liſte der Arbeitgeber aufzuſtellen. Die Delegirten beider Ver⸗ eine haben nun in einer gemeinſchaftlichen Sitzung aus den verſchiedenen Branchen 40 Induſtrielle und Gewerbetreibende in Vorſchlag gebracht, von welchen 20 Beiſitzer zum Gewerbe⸗ ſchiedsgericht durch den Stadtrath ernannt werden. Waſſerſchaden. In den letzten Tagen wurden uns wieder mehrere Waſſerſchäden gemeldet, welche zum Theil größeren Schaden an den betreffenden Gebäuden verurſacht haben. Beſonders koſtſpielige Reparaturen erfordern zwei Gebäude, wovon das eine in der Neckarvorſtadt und das andere in der Nähe der Friedrichsſchule gelegen iſt. Veran⸗ laſſung zu dieſen Schäden gab das Abſtellen der Hauptleitung wegen des eingetretenen Froſtwetters. Das Dienſtperſonal fraglicher Gebäude öffnete des Abends den Hahnen über dem Küchenſtein um Waſſer zu holen, nicht daran denkend ſolchen wieder zu ſchließen, da kein Waſſer ſich in der Leitung befand. Am folgenden Morgen nach Oeffnung des Haupthahnens durch den Hausbeſitzer ſtrömte aus den offenſtehenden Küchenhahnen ungehindert das Waſſer, einen großen Theil der Wohnung überfluthend, da von den Bewohnern der betr. Etage Niemand zugegen war. Die beiden Miether, welche die Koſten für die erſorderlichen Reparaturen zu tragen haben, ſollen durch Ver⸗ ſicherung gedeckt ſein. „»Maskenbälle und Kappenabende. Am vorgeſtrigen Faſchingsſonntag fand im Badner Hofe ein ſehr zahlreich be⸗ ſuchter öffentlicher Maskenball ſtatt, ferner veranſtaltete das in unſerer Stadt ſo beliebte Tanzinſtitut Lüner im großen Saalbauſaale einen Maskenball, der bei ſehr gutem Beſuch einen äußerſt amüſanten Verlauf nahm und dem Tanzinſtitut Lüner jedenfalls zahlreiche neue Freunde zugeführt haben wird. Außerdem hielten zahlreiche hieſige Vereine kleinere carne⸗ valiſtiſche Feſtlichkeitten ab. So veranſtaltete der Arbeiter⸗ Fortbildungsverein eine Abendunterhaltung in ſeinem Lokal, nachdem er ſchon am Samſtag Abend einen carneva ⸗· liſtiſchen Herrenabend abgehalten und der Geſanaverein Froh⸗ ſinn einen großen carnebaliſtiſch⸗humoriſtiſchen Familien⸗ abend, dem am Samſtag ein Kappenabend vorangegangen war, während der hieſige Singverein ſeine maskirte Schlußbierprobe abhielt. *Epilepſie. Auf der Sandhofener Straße wurde am Samſtag Nachmittag in der Näbe des Waldhofes eine Frau von Kirchhauſen plötzlich von Epilepſie befallen und mußte dieſelbe in ein nahe befindliches Haus verbracht werden, wo ſie ſich bald wieder erholte. * Ungezogener Junge. An der ſtädtiſchen Waage auf dem Junabuſch geriethen geſtern Mittag einige Kinder in Streit, wobei ſich ein halbwüchſiges Bürſchlein gegen ältere Leute, welche Ruhe ſtiften wollten, ſo unfläthig und gewaltthätig benahm, daß ein Schutzmann ſich veranlaßt ſah, den Jungen nach der Polizeiwache zu verbringen. 2 Betrunkener. Geſtern Nachmittag wälzte ſich zwi⸗ ſchen G 3 und H 8 ein betrunkener Taglöhner auf der Straße herum und mußte derſelbe ſchließlich mittels eines Karrens nach ſeiner Wohnung verbracht werden. RNohpheit. Am vergangenen Sonntag Nachmittag be⸗ ging ein hieſiger junger Kaufmann die Rohbeit, auf die Klei⸗ —— Geſtörtes Glück. Roman von Th. Schmidt. (Nachbruck verboten.) 40 Fortſetzung.) „Nun, was dünkt Ihnen von dem Mosje? Ein ſchlauer Burſche, nicht wahr?“ wandte Strecker ſich an Kranz. „Es geht,— hab' ſie ſchon ſchlauer gehabt“, entgegnete der Gefragte. „So? Nun, wie ſtehts denn? Hat er Ihnen etwas verrathen?“ „Durch Worte weniger, als 8986 ſein Benehmen. Der Patron heißt nicht Nolle, ſondern höchſt wahrſcheinlich Brieſe, er iſt kein Zimmermann— er kaut nämlich keinen Tabak— und fürchtet nichts ſo ſehr, als die Confrontation mit dem Lieutenant von Boſſe. Ich habe ihm die Hölle heiß gemacht und wenn er in den nächſten Tagen nicht Anſtalten zum aus ſeiner Zelle macht, ſetze ich meinen Kopf zum fande.“ „Sind Sie denn Ihrer Sache ſo ſicher?“ „Das bin ich, doch müſſen wir Geduld haben. Ich bitte mit die Ueberführung des Gauners ganz allein zu überlaſſen; es wird mir gelingen, wenn Niemand ſich um ihn kümmert. Vor Allem darf er keinen Argwohn gegen meine Perſon als „Strolch“ ſchöpfen.“ „Sollte es denn nicht zum Ziele führen, wenn wir wegen des bon Ihnen genannten Namens in Berlin anfragen?“ „„Nein, es iſt wahrſcheinlich, daß Nolle mehrere Namen führt. Ich werde aber auch nach dieſer Seite ſofort Ermit⸗ telungen bei einem Collegen in Berlin anſtellen, der am ſchnellſten und ſicherſten Auskunft geben kann.“ Kranz erzählte nun kurz ſeine Beobachtungen mit Nolle. auch zeigte er dem Richter das in der Wohnung desſelben vorgefundene Briefeouvert, welches wahrſcheinlich durch Nolle in ungchtſamer Weiſe in das Buch des Lieutenants geratten ſei. Die Aufſchrift desfelben hätte ihm den Namen„Brieſe ins Gedächtuiß zurückgerufen. Der Träger dieſes Namens bäte vor längerer Zeit ſich vieler Schwindeleien und Betrü⸗ gerein inBerlin ſchuldig gemacht; wenn er ſich nicht ſehr 3. Dern. der von zwei auf dem Neckardamm ſpazieren gehenden Bürgerstöchtern eine ölige Maſſe zu ſpritzen, ſodaß die Klei⸗ der vollſtändig unbrauchbar geworden ſind. *Grober Unfug. Vergangene Nacht wurde ein Vieh⸗ treiber, der im Perſonenbahnhofe vor einem Biheetſchalter übernachten wollte und hierbei groben Unſug verübte, zar Haft gebracht. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 19 Sebr. Der vorgeſtern im Aermelkanal erſchienene Luſtwirbel hat eine etwas weitläufige Bewegungen angenommen und gleich⸗ zeitig ſeine Tiefe abgeflacht. Andererſeits iſt der Hochdruck im Oſten Europas in merklicher Abnahme begriffen, was ein ſchwaches Luftdruckgefäll und demgemäß bei uns auch eine Abſchwächung der Luftſtrömung zur Folge hat. Dieſer Ausgleichungsprozeß dürfte ſich noch mehrere Tage fort⸗ ſetzen und es iſt demnach für Mittwoch und wohl auch für Donnerſtag bei mäßig bewölktem Himmel und nachträglicher Nebelbildung eine Fortſetzung des ziemlich trockenen und kalten Wetters in Ausſicht zu nehmen; ein ausgeſprochener Witterungsumſchlag keinesfalls vor Donnerſtag Abend zu erwarten. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 18. Februar. Morgens 7 Uhr. Thermometer Windrichtung⸗) Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius und peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 760.4.8—.7 Süboſt 3.8—.9 ) Windſtille; O: 12 ſchwacher Zuftzug 27 etwas ſtärker ꝛc.; 8s: Sturm; 10: Orkan. Aus dem Grofherzogthum. Schwetzingen, 17. Febr. Am vergangenen Samſtag Abend fand hierſelbſt im Saale des Gaſthofs zum Ritter eine demokratiſche Wahlverſammlung ſtatt, in welcher der demokratiſche Kandidat, Herr Dr. Adolf Richter von Pforz⸗ beim, ſein Programm entwickelte. Ueber die andern Redner, die Hrn. Vogel, Langeloth und Bensheimer, welche in ihren äußerſt mangelhaften rhetoriſchen Ergüſſen ſich be⸗ fleißigten, in perſönlichen Invectiven auf verſchiedene Per⸗ ſonen der nat.⸗lib. Partei ſich zu ergehen, was auf alle vor⸗ urtheilsfreien Zuhörer einen ungünſtigen Eindruck machte, wollen wir hier nicht berichten. Ohne„Hoch“ auf Kaiſer und Großherzog, über derartige patriotiſche Kundgebungen 1 5 a die„unabhängigen“ Demokraten zu erhaben, wurde ie Verſammlung glücklich gegen 11 Uhr geſchloſſen. Der „Bad. Edsztg.“ wird über den Verlauf dieſer Verſammlung u. A. Folgendes berichtet: Nach Herrn Richter betrat Herr Meſſerſchmied Vogel aus Mannheim die Rednertribüne, der in einem weinerlichen und ſtylloſen Vortrage die Anweſeuden hinhielt, ſo daß ſelbſt ein Parteifreund aus Mannheim, wie Einſender Dieſes ſelbſt gehört, die Langweiligkeit dieſer Rede ſeinem Nachbar beſtätigte. Dem nen erſtandenen Volksredner möchten wir aurathen, vor Loslaſſung ſpäterer Knallreden erſt ein wenig die deutſche Grammatit zu ſtudiren. Dieſem Herrn folgte ein gewiſſer Zahnarzt Langeloth⸗Mannheim, der bei ſeinen bewegenden Worten ſelbſt faſt in Thränen ausbrach und dann von Herrn Bensheimer ſeiner oratori⸗ ſchen Leiſtung wegen kräftigſt unterſtützt wurde. Letzterer Redner entpuppte ſich— ſo wird wenigſtens die demokrati⸗ ſche Preſſe urtheilen— als Politiker erſten Ranges ſo daß es wirklich zu beklagen iſt, daß unſere erſten Staatsmänner noch nicht dieſes„Talent entdeckt haben. Wohl wird Herr Bensheimer in ſeinem Weltblatte ausrufen:„Veni, idi, Viei“ Allein, wenn die Wahrheit ſprechen ſoll, ſo waren in dieſer Verſammlung nach Abzug der drei andern anweſenden Parteien nicht einmal zwei Dutzend Demokraten zu zählen. Daß beſonders die Nationalliberalen ſtark vertreten waren, wird der Volksredner Vogel beim Ausbringen des Hochrufes auf Herrn Dr. A. Richter von der Rednetribüne aus am beſten bemerkt haben. Heidelberg, 17. Febr. Ein Bedienſteter eines hieſigen Droſchkenhalters gerieth geſtern Abend mit einem Hausbur⸗ ſchen in Streit, wobei Erſterer dieſen wiederholt zu Boden warf. Der Burſche, wohl in einer Art Nothwehr, ergriff ein Meſſer und ſtieß es Jenem mit Wucht in die Seite. Ein Hausbewohner, der dazu kam, 509 es erſt wieder heraus aus der tiefen Wunde und mußte der Verletzte nach dem Krankenhaus gebracht werden. *Wolfach, 17. Febr. Hierſelbſt ſtürzte der 31 Jabre alte, ledige Obermüller Ludwig Bandle von Epfendork n Württembergiſchen, welcher ſeit ca. 6 Jahren beim hie Stadtmüller in Arbeit ſtand, durch eine Flaſchen ugsöffnung ſo unglücklich in den Hof herab, daß er alsbald eine Leiche war. Bretten, 17. Febr. Am vergangenen Samſtag Abend trug ſich auf dem hieſigen Bahnhofe ein ſchwerer Unglücksfall zu, indem ein 19 Jahre altes Mädchen aus Berwangen, Amts Eppingen, Namens Liſette Ziegler, vom Zuge über⸗ fahren und ſofort getödtet wurde. Die Verunglückte war wegen Eintritt in ein Dienſtverhältniß hierher gekommen und wollte mit dem Eppinger Abendzuge nach Hauſe zurückkehren, kam aber in den um die gleiche Zeit fälligen Stuttgarter Schnellzug. Sie bemerkte den Irrthum in dem Augenblicke, als der Zug ſich in Bewegung ſetzte, wollte herausſpringen und ſtürzte zwiſchen die Räder, von denen ſie buchſtäblich in Stücke geriſſen wurde. Schopfheim, 17. Febr. In unſerem Städtchen hat vorgeſtern ein italieniſcher Eiſenbahnarbeiter einen ebenfalls irre, wäre Brieſe und eine unter der Verbrecherwelt Berlins unter der Bezeichnung„Graf“ bekannte Perſon identiſch. Wie Brieſe in den Beſitz der Zeugniſſe von dem Zimmer mann Nolle gekommen, würde er hoffentlich aufklären, vielleicht läge hier ein ſchweres Verbrechen— ein Mord zu Grunde. Er halte den Menſchen fähig dazu. „Es iſt gut, Herr Kranz, ich laſſe Ihnen freie Hand“, ſagte Strecker kopfnickend. Dann drohte er mit dem Finger. „Weßhalb behielten Sie ein ſolch wichtiges Indicium, das Couvert, für ſich, es war doch Ihre Pflicht, daſſelbe ſogleich an mich abzugeben?“ Der Commiſſar lächelte geheimnißvol,„Ich hatte meine Gründe; es iſt ſo beſſer, und dann ſind Leute unſeres Faches ein wenig ehrgeizig, ein Jeder will dem Anderen die Ehre, einen Verbrecher zu entlarven, ſtreitig machen.“ Der Richter war gar nicht ungehalten über des Com⸗ miſſars Benehmen, hatte dieſer doch durch jenes Indicium mehr aufgedeckt, als er und ſein Commiſſax Körber während der vielen Wochen. Mit wohlgefälligen Blicken entließ er den kleinen Mann, welcher ſich beeilte, die verdächtige Stro⸗ merkleidung mit einer anſtändigeren Hülle zu vertauſchen. Nicht minder erfreut wie Kranz über das Gelingen ſeines Unternehmens, war Nolle, als jener als„Vagabund“ die Zelle verlaſſen hatte und er bald darauf einen wichtigen ihm ſehr gelegen kommenden Fund machte. Es war die kleine Säge, welche Kranz vor den Augen Nolle's am Mittag glän⸗ en ließ und welche derſelbe ſpäter unter die Pritſche hatte fallen kaſſen. Das Gefährliche in dieſen, mit ſchlauer Be⸗ rechnung vom Commiſſar gewählten Manipulationen, deren Zweck uns noch unbekannt iſt, ſah der gertebene Gauner im erſten Augenblick wohl ein. Er wurde wieder einen Moment irre an der Perſon des Strolches. Konnte das nicht eine wohlüberlegte Liſt ſein? Nolle überlegte, kam aber bald zu der Ueberzeugung, daß das Benehmen des Landsmannes, die von demſelben gez⸗igke Vorliebe für Schnaps und Tabal ächt geweſen ſein müßten, daß die Erbitterung des beleidig⸗ ten Wachtmeiſters, der jenen am Morgen mit unſanften Püf⸗ fen in ſeine Zelle ſtieß, ebenfalls natürlich geweſen war— kurz, die ganze Erſcheinung des Strolches keine verdächtigen am Eiſenbahnbdau beſchäftigten Aufſeher mittels eines Revol⸗ verſchuſſes getödtet. Der italieniſche Eiſenbahnarbeiter iſt ſo⸗ fort entflohen. Nach demſelben wird eifrig gefahndet, doss hat man bis jetzt noch keine Spur. Hoffeutlich ſind die Nach⸗ forſchungen nicht erfolglos. * Waldsbut, 17. Fehr. Heinrich Holzer, 13 Jahre alt. Sohn des früheren Kanzleidieners und jetzigen Steuererhebers Holzer in Weisweil, Amt Waldshut, wurde wegen Diebſtahn⸗ bom Schöffengericht mit 3 Wochen Haft beſtraft. Das hoff⸗ nungsvolle Bürſchchen entwendete ſeinem Vater in drei Ab⸗ theilungen 180 M. aus den vorhandenen Staatsgeldern. Pfälziſche Aachrichten. Speyer, 17. Februar. Am Samſtag Abend brannte der Dachſtuhl der Schultz ſchen Wirthſchaft ab. Das Feuer ſoll durch die Unvorſichtigkeit eines Dienſtmädchens eut⸗ ſtanden ſein. Mechtersheim, 17. Febr. In unſerm benachbarten Heiligenſtein— Mechtersheim iſt Filigle von Heiligenſtein wurde von der Kanzel herab heute Morgen den gläubigen Zuhörern gegenüber in der Weiſe Politik getrieben, daß der kath. Pfarrer dorten in ſeiner Predigt aufforderte, nur aut katholiſch, d. h. Dr. Siben, zu wählen, damit ſo Heiligenſtein den alten Ruhm bewahre. * Kaiſerslantern, 16. Febr. Der Verwaltungsrath der Kammgarnſpinnerei hat in ſeiner letzten Verſammlung die Summe von 100,000 Mark für die Arbeiter ausgewor⸗ fen. Hiervon ſind für den Penſionsfond 12,000 M. beſtimmt, 5,000 M. für Unterſtützung an Kranke ꝛc., ca. 33,000 M. für Gratifikationen, 50,000 M. an die Arbeiter derart, daß letz⸗ tere Summe je nach Bedürfniß zur Vertheilung gelangen wird. Gerichtszeitung. „Maunheim, 17. Febr.(Strafkammer II) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsrath Waltz. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Lorenz Oberbein von Kaſtel und Genoſſen wegen fahrläſſiger Körperverletzung. Die Sache wird wegen Er⸗ krankung eines Angeklagten vertagt.— Wegen Urkunden⸗ unterdrückung ſitzt der 37 Jahre alte, verheirathete Taglöhner Jakob Braun von Oftersheim, jetzt in Auerbach wohnhaft, auf der Anklagebank. Der Angeklagte ſoll am 8. Dezember 1889 eine Urkunde, in welcher er ſich als Bürge für ſeine Schweſter unterſchrieben hatte, in der Wohnung des Theodor Max, als er das Geld für die Urkunde bezahlen wollte, zer⸗ riſſen haben. Es wird jedoch von der erhobenen Antlage frei⸗ geſprochen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler. — 3) Gottlieb Langlotz, 37 Jahre alt, verheiratheter Feld⸗ hüter von Neulußheim wurde wegen Beleidigung des Ge⸗ meinderaths Zahn von Neulußheim, vom Schöffengericht Schwetzingen zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Wochen ver⸗ urtheilt. Gegen dieſes Urtheil legte der Angeklagte die Be⸗ rufung ein. Dieſelbe wird für begründet erklärt und die Ge⸗ fängnißſtrafe in eine Geldſtrafe von 40 M. event. 10 Tagen Gefängniß verwandelt. Vertheidiger Herr Dr. Kah, des Privatklägers Herr Dr. Darmſtädter. Tagesneuigkeiten. — Nürnberg. 16. Febr.(Die Folterkammer) Wir haben vor einiger Zeit mitgetheilt, daß ein engliſches Konſortium die in Räumen auf der alten Hohenzollernburg untergebrachten, jedem Beſucher wohl bekannten Sammlungen angekauft hat Das Konſortium hat nun jetzt die zur reich⸗ haltigen kunſthiſtoriſchen Sammlung gehörenden Gegenſtände verpacken und verſenden laſſen, um ſie im April in Köln zur Auktion zu bringen. Die Sammlung der Folterwerkzeuge verbleibt dagegen noch einige Zeit hier und wird daun nach London gebracht, woſelbſt ſie vereinigt als eine Art ſtändiges Muſeum zur Ausſtellung gelangt. — Berlin, 17. Febr. Der Selbſtmord eines 15jährigen Knaben) verurſachte Freitag Nachmittag auf dem Wedding allgemeines Aufſehen. Der bei dem Friſeur G. in der Keſſelſtraße 36/37 ſeit ca. einem Jahre als Lehr⸗ ling conditionirende Sohn des in der Provinz Sachſen woh⸗ nenden Gaſtwirths R. hatte ſich die größte Zufriedenheit ſeines Chefs während der Zeit ſeiner Anweſenheit hierſelbſt erworben; deſto mehr aber fiel es Herrn G. auf, daß ſein Lehrling ſeit einigen Wochen die ihm aufgetragenen Arbeiten nicht mehr ſo pünktlich als früher verrichtete und tiefſinnig umherging, Herr G. machte dem Knaben vor einigen Tagen deswegen berechtigte Vorwürfe und dies muß ſich der Letztere ſo zu Herzen genommen haben, daß er zu ſterben beſchloß. Als der Lehrling ſich Freitag Nachmittag in der Wohnung ſeines Prinzipals allein befand, hängte er ſich am Fenſter⸗ kreuz ſeiner Schlafkammer auf. Als kurze Zeit darauf Herr G. zurückkehrte und den Knaben nicht fand, ſuchte er denſelben auch in der Schlafkammer, um dort die Leiche des Unglück⸗ lichen zu entdecken. — Varis, 15. Februar.(Fette Dividende.) Der „Figaro“ hat bei einer durchſchnittlichen Auflage von 82,300 per Tag ſeinen Aktionären im vorigen Jahre einen Gewinn don.388,287 Fres. gebracht, was einer Dividende von 80 Fres gleichkommt. — Paris, 16. Febr. r ee Wie erin⸗ nerlich, hat der Pand Robin im Oktober vorigen Jahres ſeinen Gehilfen Prude in ſeinem Laden Rue de Seze Nr. 3 mit drei Revolverſchüſſen niedergeſchoſſen. Prude unterhielt mit der Frau ſeines Patrons ein Verhältniß und dieſe, welche igenſchaften gezeigt hatte. Auch die Erzählung des Strol⸗ ches von dem Lieutnant von Boſſe war ihm nicht auffällig erſchienen, denn wenn mit derſelben die Abſicht verbunden geweſen wäre, etwas über ſeine frühere Stellung zu demſelben zu erfahren, ſo hätte man ihn doch mit Fragen darüber aus⸗ zuforſchen geſucht. Endlich bewies auch die Kenntniß des Strolches, daß er, Nolle, der unter dem Namen„der lange Jottlieb“ oder„Jraf“ in Berlin bekannte Schwindler ſei, daß jener ihm, als er unter beiden Namen vor Jahren in Wirklichkeit in Berlin bekannt war, einmal auf dem Molken⸗ markte oder in der Stadtvogtei begegnet ſei. Wahrſcheinlich, 1 ſagte ſich Nolle, wird der Strolch ein Mitglied unſerer ande geweſen ſein, der nun nach Jahren mich wiedererkannt hat, was meinerſeits nicht der Fall, weil ich überhaupt der⸗ zeit die Wenigſten kennen gelernt habe. Nur auf dieſe Weiſe kann er meine Bekanntſchaft gemacht haben, da in D. Niemand meinen richtigen Namen weiß. Dieſe e eee gaben bei Nolle den Ausſchlag, ſie beſtimmten ſein Handeln und gehandelt mußte werden. weil jetzt endlich mit der Confrontation mit dem zurückge⸗ kehrten Lieutenant von Boſſe Ernſt gemacht werden würde. Eine Zurückforderung der dem Laudsmanne offenbar während des Ruhens auf der Pritſche aus der Taſche geglittenen Eiſenſäge brauchte Nolle nicht zu fürchten. Jener hätte ſich ſelbſt dadurch in eine ſein Strafmaß verſchärfende Lage ge⸗ bracht, ſobald dem Richter das Mitführen des Inſtruments bekannt wurde So etwa lauteten die Gründe für den Schritt. den Nolle im Begriffe ſtand zu thun. Man ſieht, der kleine Commiſſar hatte ſeine Sache ge⸗ ſchickt eingefädelt, mochte Nolle ſie nun vollenden Daß ranz ins Schwarze getroffen, zeigte ſich ſchon in der nächſten Nacht. Die draußen auf der Lauer ſtehenden Männer vernahmen einige Zeit lang das ſchwache Geräuſch des Sägens an dem Eiſengitter vor Nolle's Zelle. Sonach unterlag es keinem Zweifel, daß Nolle ein böſes Gewiſſen hatte, daß er ſich ſchuldig füblte und ſich einer Beſtrafuns durch die Flucht entztehen wollte. Kranz, der auch guf dem Poſten war, fiel es auf, daß der Verbrecher plötzlich nach kurzer Zeit das Sägen am Gitter einſtellte. Die ſtarken Eiſenſtäbe konnte er unmöglich 4. Seite: ren Mann fangſam vergiften ſollte, halte reumüthig ei Geſtündniß abgelegt gene Mannes erlangt. Ale in den Laden krat, fei verwundete ihn gefät erſcheinen mußt Grund des Verd N I Bingen, S nies, durch Revolverſch ſelben Beſchworenen fre — Paris, 16. Jebr. er gzeſtern hier wüthet und v. e Unglüc Foureneaux ſtürzte eine Umfaſſu igsm einen eben vorüberfahrenden jungen Mann Namens Salvet ſammt Pferd und Wagen unter ihren Trümmern. Der Mann iſt todt, der Wagen zerſchmettert, aber das Pferd merkwür⸗ diger Weiſe nur wenig verletzt —,Paris, 16. Februar.(Das große Loos der Aus ſtellungslotterie), beſtehend aus verſchiedenen Brillantſchmuck⸗Stücken im Werthe von 200,000 Franken, hat ein Herr Levy aus Hagenau im Elſaß gewonnen 1 geſtern in Empfang genommen; Frau Le vy war wäh ihrer Anweſenheit zum Beſuche der Ausſtellung eines in einen Tabakladen eingetreten, um drei Briefmarken kauſen, wobei die Ladeninhaberin ihr 19,50 Fres. in kl Münze herausgab, was Frau Lev Y läſtig war, wesh in und lb ſie auf Zureden der Verkäuferin die fünf Looſe von Nr. 699,841 Von dieſen gewann Nr. 693,841 das 8 e bis 693,845 kaufte. Buch„Reiſe um mein Zimmer“ Nr. 698,843 das gro Loos und Nr. 693,845 eine Parthie Speiſekarten⸗Kartons. Paris, 16. Febr.(Es lebe die Freiheit!) Geſtern begaben ſich mehrere Conſeribirte zu Wagen untei das Fenſter der Zelle, wo der Herzog von Orleans ge⸗ fangen ſitzt, und brachten dieſem eine Ovation dar.„Es lebe der Herzog von Orleans!“ ſcholl es, zu dem Fenſter empor. Die Polizei beſchlagnahmte den Wagen und arre⸗ tirte die jungen Leute, welche nach ihrer Einreihung in's Militär nach Afrika geſandt werden ſollen. Paris, 16. Jebr,(Preßprozeß.) Der Redac⸗ teur Couret von der„Egalite“ wurde geſtern wegen Auf⸗ reizung der Sozigliſten von Paris zu gewaltthätigen Mani⸗ feſtationen„im Namen der Gerechtigkeit und für die ſoziale Revolution“ zu 6 Monaten und der Verleger dieſes Blattes zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. — Epinay fur⸗Seine, 16. Febr.(Aus dem hie⸗ ſigen Frrenhauſe) iſt eine Dame Namens Anna Schmitt, die geſchiedene Frau eines deutſchen Offiziers Namens Michaelis, entflohen. Dieſelbe wurde in Paris bei einer Freundin wieder aufgefunden, und da ſie vor dem Polizeipräfekten erklärte, daß ſie nicht geiſteskrank, ſondern willtürlich in das Irrenhaus verbracht worden ſei, ſo wurde eine Unterſuchung über dieſe Aufſehen erregende Affaire eingeleitet. —,Neapel, 15. Febr(Einſturz eines Hauſes.) Im neuen Stadtviertel Azenaccia ſtürzte heute Nachmittags ein im Bau vegriffenes Haus ein. 81 Arbeiter wurden ver⸗ ſchüttet. Bis jetzt ſind aus der Trümmern zwei Todte und vier Verwundete hervorgezogen worden. T Lonpon, 15. Febr.(Ein grauenhaftes Ver⸗ brechen.) Ganz London befindet ſich in hochgradiger, nicht zu ſchildernder Aufregung. Man hat ein grauenhaftes Ver⸗ brechen entdeckt. Man erzählt, daß der blutige Jack der Auf⸗ ſchlizer einen furchtbaren Nachfolger erhalten hat. Alles ſpricht von dem ſchrecklichen Leichenfunde in Weſtham, einer der öſtlichen Vorſtädte Londons. Aus einem leerſtehenden Hauſe daſelbſt drang intenſiver Verweſungsgeruch. Man forſchte nach und fand den Leichnam eines ſeit Ende Januar Frankreich belehrt habe, wie ſtark der nationale Gedanke von Hallberger iſt in Frankfurt a. M. vermißten fünfzehnjährigen Mädchens Amelie Jeffs, Tochter eines ſehr achtbaren Handwerfers. Die Unterſu Leichnams ergab, daß das Mädchen entehrt und beſtialiſcher Weiſe erdroſſelt worden iſt. Die Po vor einem Räthſel und hat nicht die geringſten punkte zur Eruirung des Thäters. — Sofia, 15. Febr.(Eine Doppelhinrichtung in Sophig.) Zwei Individuen, welche im letzten Sommer die Wittwe Schiſchmanow und ihre Nichte in ſehr grauſamer Weiſe ermordet hatten, wurden heute früh im Hofe des Central⸗Gefängniſſes in Gegenwart einer großen Menge Zu⸗ ſchauer hingerichtet. Ein dritter Mitſchuldiger wurde zu fünfzehn Jahren Zwangsarbeit verurtheilt. — Favaug, 15. Febr.(Der Schachwettkampf Tſchigorin⸗Gunsberg.) Die neueſte Schachrunde hat mit dem Siege Tſchigorin's geendet, der im Ganzen neun Partien gewann und damit ſeinen ebenbürtigen Gegner Guns⸗ berg ſchlug. Aeneſſe Nachrichten und Felegramme. Berlin, 17. Febr. Geſtern hatte Pr. Miquel eine faſt anderthalbſtündige Audienz beim Kaiſer. Wie wir hören, hat er in derſelben die Gründe, welche ihn veranlaßt haben, den Kaiſer zu bitten, von ſeiner Berufung als Oberpräſident der Rheinprovinz Abſtand zu nehmen, ausführlich vorgetragen. Miquel würde im gegenwärtigen Augenblicke Frankfurt ungern verlaſſen, weil gerade in nächſter Zeit dort eine Reihe größerer communaler Unternehmungen, welche er ſelbſt eingeleitet hat, zur Ausfühung zu bringen ſind. Der Kaiſer hat ſich mit dieſer Begründung einverſtanden erklärt; er hat dann noch eingehend die Arbeiterfrage mit Herrn Miquel beſprochen. Miquel iſt geſtern Abend nach Frankfurt abgereiſt. Berlin, 17. Febr. Die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ weiſt gegenüber den wiederholten Verſuchen, die von Frankreich 1887 drohende Kriegsgefahr abzuleugnen, darauf hin, daß die radikale franzöſtſche Preſſe noch heute Boulanger verherrliche, weil er den Krieg gewollt hatte. Boulanger ſelbſt habe zugeſtanden, zweimal den Krieg gegen Deutſchland gewollt zu haben, am Beginn von 1887 und bei der Schnäbele Affäre, was der ab⸗ tretende Miniſter des Aeußern, Goblet, mit den Worten beſtätigt habe, er trete mit dem erhebenden Bewußtſein von ſeinem Poſten zurück, zweimal verhindert zu haben, daß das Haar zerſchnitten werde, an welchem die fried⸗ lichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich hingen. Die Kriegsgefahr ſei damals durch den Wahlausfall abgewendet worden, der ann in i ſteht Anhalts⸗ ſchon durchgeſägt haben; während der ganzen Nacht hörte man weiter kein Geräuſch. Sollte er durch ein Gerauſch von außen aufmerkſam auf die Nähe der Männer geworden ſein? Trotzdem der Commiſſar, welcher ohne Wiſſen des Unter⸗ ſuchungsrichters dieſen Scheinfluchtverſuch des Nolle geſche f ließ, jetzt von dem Schuldbewußtſein des Inhaftertel * war, unternahm er doch nichts, um jenen daran zu ——(Fortſ. folgl.) General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Frornar, in Dei id ſei. Die franzöſiſchen Staatsmänner hätten damals an die Thatſache gehalten, daß die nern des Volk Ie Das deutſe Reiches und Regierung be he de ſich dies jetzt vergeg 17. Febr. nden. erung ften auf die unterſtützte oſtafr eingetroffen. Commerzienrath Karl geſtorben. Paris, 17. Februar. Es heißt, heute werde die Regierung im Miniſterrathe über die Angelegenheit des Herzogs von Orleans verhandeln; nächſten Samstag läuft die Friſt für etwaige Berufung gegen das Urtheil ab. Paris. 17. Februar. Die durch die Wahlen feſt⸗ „geſtellte Thatſache, daß der Boul a ngismus in Paris icht die allermindeſte Einbuße ifft die ſchlimmſten Befürchtungen der erlitten, über⸗ Republikauer, die wenigſtens einige Sitze zurückzuerobern gedachten. Die Re⸗ publikaner geſtehen ihre Niederlage ein und ſcheinen nahe daran, zu verzweifeln, Paris fuͤr die Republik wiederge⸗ winnen zu können, deren Provinz zu ſuchen ſei. Einige Blätter weiſen darauf hin, daß die Kammer auch jetzt noch in den alten Irrthümern fortfahre 3U hwichtigen; uach ihrer Ueberzeugung wird auch die Lehre des geſtrigen Tages, die das unverminderte Vor⸗ handenſein der Unzufriedenheit beweiſt, die Kammer kaum auf beſſere Bahnen leiten. Wien, 17. Febr. ter meldet, Kaiſers Wilhelm im Vatikan lebhafteſte Zuſtimmung gefunden haben.— Das Befinden des Cardinals Jacobini hat ſich plötzlich verſchlimmert. Brüſſel, 17. Febr. In der Unterſuchungsſache wegen der Exploſion der Pulverfabrik bei Antwerpen iſt von dem Appellhof das Strafmaß gegen den Hauptangeklagten Corvilain von 2 Jahren auf 5½ Jahren Gefängniß erhöht, ebenſo ſind die allen Ge⸗ ſchädigten zugeſprochenen Entſchädigungen höher bemeſſeu worden. Rom, 17. Febr. Der„Riforma“ Papſt ſeit Sonnabend bettlägerig. Ein vatikaniſcher Berichterſtat⸗ zufolge iſt der Hente befindet er ſich etwas beſſer, ließ jedoch gegen ſeine Gewohnheit Kardinalvikar empfangen. die Faſtenprediger durch den Nach einer Meldung des„Oſſervatore Romano“ empfing der Papſt heute früh drei Biſchöfe. London, 17. Febr. Chaplin, der Staatsſekretär des Ackerbaudepartements, erklärte, wenn die deutſche Re⸗ gierung wirkſame Mittel zur Bekämpfung und Ein⸗ ſchränkung der Maul⸗ und Klauenſeuche ergreife, ſei kein Grund vorhanden, dte Zulaſſung ſchleswig⸗holſtein'ſchen Viehes nicht zu erwägen. Er werde für die Aufrechter⸗ haltung der Beſchränkuug der Einfuhr nicht länger ein⸗ treten, als unbedingt nöthig.— Sir Louis Mallet, Mit⸗ glied der gemiſchten Zolltarifkommiſſion in Wien 1865 und Unterhändler bei mehreren Handelsverträgen, iſt geſtorben. London, 17. Februar. Der Miniſter des Innern empfing heute Nachmittag eine Abordnung des Gru ben⸗ arbeitervereins von Großbritannien, welche, von mehreren Parlamentsmitgliedern geführt, die Einbringung einer Vorlage behufs Einführung von achtſtündigen Schichten nachſuchte. Der Miniſter erwiderte, er werde immer bereit ſein, die Lage der Arbeiter zu verbeſſern, und werde im Unterhauſe die Einbringung einer ſolchen Vorlage befürworten; er könne jedoch einem Geſetzent⸗ wurfe, welcher die männlichen Erwachſenen hinſichtlich der Verfügung über ihre Arbeit beſchränken würde, die Unterſtützung der Regierung nicht in Ausſicht ſtellen. London, 17. Febr. Im Unterhaus kündigte Smith an, die Regierung werde vorausſichtlich nächſten Montag in einer Reſolution beantragen, den Bericht der Parnell⸗Kommiſſton anzunehmen und den Richtern für ihr unparteiiſches Verfahren zu danken. Unterſtaatsſekretär Ferguſſon erklärte, für die Anklagen gegen den Kurdenhäuptling Mouſſa Bey würden neue Beweiſe gefordert. ondon, 17. Febr. Salisbury die Einladung Letzterer verſprach eine ſorgfältige Prüfung. Die Antwort Englands iſt bis dahin verſchoben. Stockholm, 17. Frbr. Die Regierung erwiderte auf die vertrauliche Anfrage des deutſchen Geſandten wegen der Theilnahme Schwedens an der internationalen Arbeiter⸗Konferenz, ſie wünſche lebhaft durch weitere geeignete Maßregeln den Arbeitern eine beſſere Lage bereiten zu können und werde gern an einer Kon⸗ ferenz zu ſolchen Zwecken theilnehmen. Sofia, 17. Febr. Die Unterſuchungs com⸗ miſſion in Sachen des Majors Pauitz a hat viele Briefe und Schriftſtücke mit Beſchlag belegt, die auf die ruſſiſche Politik ſchlimmes Licht werfen. Unter anderem iſt durch einen aufgefundenen Schlüſſel ein Brief entziffert worden, in dem von einer baldigen Waffenſendung die Rede iſt; man ſchließt daraus, daß Kalapkow auf eine erhaltene Weiſung hin handelte, wie einſt Na⸗ bokom, und daß das Zutrauen der ruſſiſchen und bul⸗ gariſchen Verſchwörer auf das Heer nicht groß war, indem es ſonſt überflüſſig geweſen wäre, Waffen kommen zu laſſen. Belgrad, 17. Febr. Der Handelsminiſter wird von der Skupſchtina 120 000 Franken Nachtragskredit für die eingewanderten Montenegriner fordern. Die Skupſchtina hat ſowohl den Vertrag als auch das An⸗ leihegeſetz betreffs Ablöſung des Salzmonopols angenommen. Sanſibar, 17. Febr. Anläßlich der Flaggen⸗ hiſſung findet bei dem neuen Sultan heute großer Empfang ſtatt, dem ſämmtliche Europäer anwohnen. dagegen Graf Hatzfeldt theilte Lord zur Arbeiterconferenz mit. Mehrheit des Reichstags vor den Neuwahlen aus Geg⸗ 21! zur; Stützpunkt nunmehr in der Mit und nichts gethan habe, um die Unzufriedenheit daß die Arbeiterſchutz⸗Erlaſſe des Manuheimer Handelsblaft. Maunheimer Eſfektenbörſe vom 15. Februar. Von ber heuiigen Börſe ſind folgende Veränderungen zu verzeich⸗ nen: Bad. Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik 274.25., Hofmann und Schötenſack 84 B Dentſche Seehandlung 2 Mark über letzten Cours, zu M. 20 geſucht. Wannabeim, 17. Febr.(Maunh. Börſe). Produkten⸗Markt TWeizen pf 21.5021.7 afer, württemb. Alp. 1725—17.8 s amerikan. Mired 1250—— „rüf„ Donau 12.50—.— * Kohlreps, deutſcher 32.——83.— Kleeſamen, deutſcher I 82.—.86.— 5 8 1 66.——74.— am. Suzerne 120.—125.— „ rumäniſcher„ Prov. 128.—185.— „ Theodoſta Esvarſette 28.—— 29.— Rernen 50er Rohſprit, Inland 102.75—104.76 Roggen, pfälzer 5 70er„ unverſteuert 21.50—28.— ruſſiſcher 18.——18 25 Leinöl, mit Faß 52.50 Gerſte, hierländiſche 2 50—Rüböl„ 29.——.— 0 pfälzer 21.———.— Petroleum Faß fr. m. 20% Taru 23.78 Hafer, badiſcher 16 25 16.75 Nr. 00 0 1 2 3 4 26.50 33.50 31.50 50.25 38 74.50 Roggenmehl Nr. o) 30.— 19 26.— 5 5 Weizen behauptet. Roggen etwas ruhiger. Gerſte ruhig. Hafer feſt. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 17. Febr. Es wurden beigetrieden und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 52 Ochſen L. Qus · lität I. 145, II. Qualität M. 135. 394 Schmaſvieh I. 130, II 110. 12 Farren 1 Kälber J. 150, II 185. 579 Schwelne J. 136, II. 152. — ·, 1 Schafe per Stück M. 3. terlös von Mark 81.250 Ferkelmarkt vom 13. Febr. Es wurden verkauft 1 M. 17—14. Geſammterlös M. 18586. 17. Febr. Stroh Mark 2,20, Hen 8,00 „54„ 20(per 50 Kild). Bohnen(per ½ Kilo) ug 0,10, Rothkohl 0,25, Weißkohl 0,10(per Stück) t(per 100 Stück). Spinat 0,2%(per Portion), Kohlrabi 0,10 Kopfſalat ,5, Eudivienſalat 0,12, Sellerſe 0,/12 per Stück), Feſd⸗ „(per Portion. Zwiebeln 0,12(per ½ Kilo), rothe Rüben 0,15, weiße be 0,15, Pflückerbſen—(per Portion), Caxrotten 0,05(per Buſchel), 17 Stange), Gurken—(per Stück), do. zum Einmachen üben—, Aepfel(,2, Kirſchen—, Haſelnüſſe ù5(per Kilo).50, Nüſſe 0,1(per 25 Stück), Pflaumen—, Zwetſchen— (per 10. Stſick), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Stück), Butter„05(per 1n ilo), Haubkäſe 0,60(per 10 Stück, Eier 45(per 5 Stück), Aal 0,0, Breſem ½5, Hecht%0, Barſch%40, Weißfiſche 0,25, Laberdan 75. Stockfiſch„25, Reh .00(per 1 Kilo), Daſe%, Hahn(jung) 1,40, Huhn 1,40, Felohuhn 140. Ente, 0, Kans(lebend) 4,50(per Stück), do, geſchl. 0, 75 er/ Rilo), Tauben 1,4(per Paar). Zuſammen annheime 116 Ferkel per 15 Frenkfurter Mittagbörſe. Frankfurt g.., 17. Febr. Das Geſchäft war für den erſten Tag einer neuen Geſchäſtswoche recht ruhig. Nachdem die Courſe in Folge ſtärkeren Vorgehens der Ber⸗ liner Baiffepartei nachgegeben hatten, bewirkten im Laufe Bhyſe vorgenommene Rückkäufe, daß Banken und Bahnen ibr aufäugliches Niveau zurückgewinnen konnten, nur Mon⸗ tanwerthe ſchließen etwas matter. Creditaktien gegen Samſtag Mittag ca. 1 fl. höher. Diskonto⸗Commandit behauptet, ebenſo andere Banken. Deutſche Eiſenbahnaktien ruhig. Schweizer VBahnen wenig verändert, die Gotthard⸗Ennahme per Jaunar bewirkte eine in der Nachbörſe kräftig fortgeſezte brprozentige Steigerung. Von Oeſterreichiſchen Bahnen taatsbahn auf Verhandlungen mit Rumä⸗ nien ca. 2 fl. höher, Duxer und Buſchtherader gebeſſert. Vou ansländiſchen Fonds bſterr, ungariſche Reuten etwas ſchwächer, Portugieſen angeboten, Türken lebhaft um⸗ geſetzt und höher ſchließend.— Montanwerthe nach vielen Schwankungen wie Samſtag, Veloce ca. 4 pCt. höher. Privatdiskonto—87 pt. Fraukfurter Effekteuſocietat. Bankartien. Gotthard 169.20 Oeſterr. Credit 2/%1 Jura 115.80 Diske ⸗TComm 236 80 Union 119 0 Dene Neeue Schweizer Weſtbahn 38.60 7 Meridi Aktien 149.50 Nu 22.— taats⸗Fonds, Ungar. Goldrente 89.75 Papierrente 85.82 Oeſterr Silberrente 76.65 Ruſſen 98.0 Ruſſ. Conſols 98.6 Spanier 73.15 Italiener 96. 70 Türlen 17 95 Türken⸗Looſe 25.10 Zoll⸗Obf. 82.80 e Anion⸗B. 95 60 Deutſche Vereins⸗Bank 118.— Länderbank 257%/ Giſenbahn⸗Aktien. Lü eck-Büchen 177.50 Maxienburger 55.— 8 Eau 0 179192 88.95 Oeſterr Franz. Staatsb. 1 Galisier 163½ 4 pet. Griechen 78.30 Böhm. Nord 184½ Induſtrie⸗Werthe, Vuſchtherader 3591 Nordd. Lloyd 155.— Dux · übacher 468½ La Veie Lemer ernoß. 202¼ Bad. Ani Elbethal 10. Cement 75 Raag Dedenkurg 58% Alpine 83.80 Lombarden 115— Laura 168.30 Schweizer Central 147.80 Gelſenkirchen 1832.— Nordoſt 184.80 Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 17. Februar. Schiffer ev. Rap. Schiff. Holumt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei J. Nußbaum Schiller Rotterdam Stückgüter— v. Weyngardten Emma— 5— dafen meiſterei II. J. Schönmacers Pietronella RNotterdam Stückgüter 19998 Ch. Lichtenberg Frauenſob RNuhrort 55 U 29⁰⁰ Hafenmeiſterei III. Hr. Schmitz.Schürmanns S 50Ruhrort Kohlen 2800 H. Kolkmann Wilhelm 75 4 510⁰ H. Nonſcheidt Acnold Duisburg 85 120⁰0 Joh. ilsdorf Gerhard ochfeld 2 18400 F. O Sehydlitz uhrort 5 80⁰ H. Y 1 5 ſtrie 4 75 64⁰⁰ H. Schipper Adelheid 5 85 1100⁰ A. Bleckmann Neckar Ober⸗Weſel 5 4000 J. Tepper Ludwigshafen Rnhrort 5 12⁰⁰ W. v. Stockum Großh. Loirſe Ober⸗Weſel 8 60⁰ Waſſerſtauds⸗Nachrichten. en u. VBingen, 15 Febr. 16 m.— 008. Konſtanz, 17 Febr 289 m.—.0 Kkaub, 15. Febr..74 m.—.08. Hüningen 17 Febr 139 m.—.% Koblenz, 17 Febr,..00 m.— 0 02. Kehl, 15 Jeer 2053 m—.00. Föln, 15 Febr..22 m—.05. Sauterburg. 17 Febr 3 20 n— 90. Nuhrort 17. Febr..60 m.—.08. Warau, 16 Febr 814 m—(058. Nedar. Mannbeim, 18. Febr. 3,00 m. 40,08. Heilbronn, 16. Febr.18 m. +.06. DD——— Soooodoooooooe 8000000 2 8 Jacob J. Reis, 8 Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und 8 Kastenmöhel. 62771 Soοοοοοοοοοοοοοꝓοðõẽoοοοοοοοοοοοhοοα Nicht allein jeder Kopfſchmerz und Migräne wird durch den Gebrauch von Apotbeker Dallmann Kols Waſeillen beſeitigt, ſondern dieſelben ſind gleichzeitig ein a ndes, den Magen und die Nerven ſtärkendes, wecher keiner Familie fehlen ſollte. Schachtel M. 1 in allen Ape: 7988 theken. Ein unerläßliches Erforderniß ſchneller Gene⸗ junng bildet für den durch Krankbeiten aboemage ten und entkräfteten Körper eine Nabrung, melche den ſchrchten Organen nicht noch das ſchwierige Geſchäft der erdonung guſdürdet, fondeen die näßrenden Stoffe in einer 0 ſur Wannbeim, 14. Febr 29 m 00˙0 Mainz, 15 Febr..96 uan— 9 04 NMennheim, 2, 22 Nahe des Speisemarktes. Aufnahme in die Säfte geeigneten Fyrch enthält. Ein falches Nahrungsmittel iſt Kemmerich's Aleiſch⸗ bron, ähnlichen Präpgraten den Bo ug bdesßzk, keinerfet Vordan⸗ ungsſtärungen zu veranlaßzen, 3 Datige! e n Ek. „Peptene“ nachzüſtsden, r n in ne 1 2 PN — 15 e Vergebung von 2 1K 5 9 4 Schloſſer⸗Arbeit. Die Einfriedigung der beiden Anlagen vor dem Bahnhofe mit i ſchmiedeiſernen Geländer, . nach dem im Rath⸗ Shofe aufgeſtellten Muſter, ſoll Submiſſionswege vergeben werden. 72928 Angebote hierauf wollen läng⸗ ſteus bis: „Freitag, den 28. dſs. Mts., Vormittags 11 Uhr“ verſchloſſen, portofrei und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, im Rathhauſe 1. Stock, Zimmer No. 12, abgegeben werden, woſelbſt auch die Bedingungen zur Einſicht offen liegen. Die Eröffnung der Angebote findet in Gegenwart der etwa erſchienenen Submittenten ſtatt. Mannheim, 18. Februar 1890. Die Culturcommiſſion: Bräunig. Henecka. Bekanntmachung. Das ſogen. ehemalige Kraut'ſche Haus, Schwetzinger Straße No. 65 ſoll an den Meiſtbietenden auf Abhruch verſteigert werden. Verſteigerungstermin iſt hier⸗ zu auf: 12927 „Samſtag, den 22. dſs. Mts., Vormittags 11 Uhr“ im Rathhauſe 1. Stock, Zimmer No. 12, Bureau des Sekretariats der Baucommiſſion, angeſetzt. Beſondere Bedingungen liegen im unterfertigten Amt zur ge⸗ fälligen Einſicht auf. Mannheim, 18. Februar 1890. Hochbauamt: Uhlmann. Fahrniß Verleigerung. Im Auftrgge des Erbpflegers verſteigere ich aus dem Nachlaſſe der Frau Marie Rieſenacker Wwe. in Litr. D 6, 10 im Hinter⸗ hauſe 3. Stock am Freitag, den 21. Febr. 1890, Vormiktags 9 Uhr und Nach⸗ mittags 2 Uhr etwas Kücheneinrichtung, Frauen⸗ kleider, Weißzeug, Bettung, 1 voll⸗ ſtändiges Bett mit Roßhaar⸗ matratze, 2 Chiffonjer, 1 Kom⸗ mode mit Pult, Tiſche, Stühle, Nachttiſch und Verſchiedenes. C. Kauffmann, 72944 Waiſenrichter. 5. Heffentliche Jerſteigerung. Mittwoch, 19. Februar 1890 werde ich und zwar: Nachmittags 2 Uhr in meinem Pfandlokal 8 4 No. 17 hier: 1 braunes Zugpferd, 1 Futter⸗ ſchneidmaſchine, 1 Kommode, 1 Chiffonier, 1 Spiegel, 1 Regula⸗ teuruhr, 1 neue Nähmaſchine, 1 runder Tiſch, 1 Kleiderkaſten, 2 Paar Vorhänge mit Zubehör, 1 Theke, 1 Eiskaſten. Nachmittags 4½ Uhr in Literg 28 No. 8 Seckenheimer Stra i Litera 72936 ck Hopfenſtangen ingen gegen Baarzaähl⸗ ung im reckungswege öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, 17. Februar 1890. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim: 21174 7 A7 Heffeutliche Lerſteigerung. Mittwoch, 19. Febr. 1890, Nachmittags 2 Uhr, werde ich in meinem Pfandlocal S 4, 17 hier 2 Chiffonier, 1 Kanapee, 1K mode, 1 Waſchkommode mit morplatte, 1 Nacht i morplatte, 2 oval eckiger Tiſch, 2 uhr, 4 Paar Gallerien, 1 eiſerner Herd und 1 Küchenſchrank gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſtei⸗ gern. 72935 Mannyeim, 17. Februar 1890. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim Grffeniliche Verſteigerung. Donnerſtag, 20. Februar d. J. Vormittags 9 Uhr und Nachmiftags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit. 1 1, 2 dahier 72938 I Ladeneinrichtung(ſchwarz), beſtehend in 2 Realen, 1 Tiſch, 1 gekaſten, 1 Schaufenſterge⸗ Copierpreſſe mit Geſtell, reibpult, 1 Drehſtuhl, 2 Briefkäſtchen, 1 Leiter, 1 Zuſchneid⸗ tiſch, 3 Stühle, eirca 500 Herren⸗ und Knabenkrägen, Manſchetten, Schlippſe, Vorhemden, Vorſteck⸗ nadeln, Knöpfe, ferner 1 Pianino, 1 Pianiſta, 2 Büffet, 1 Divan, 3 Kanapee, 6 Seſſel, 4 Betten, 2 Kleiderſchränke, I Kommode, 1 Nähmaſchine, 1 Badewanne mit Iſen, 1 Bügelofen, 1 Ofenſchirm, 5 Gaslüſtre, 13 Wirthstiſche, 40 Stühle, 1½ Mille Cigarren, 1 Regulateur, 2 Pelzvorlagen, 5 Muffe, 1 Teppich, Bürſten, Pinſel, Kämme, Bilder, Oelgemälde, Spiegel und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. annheim, 18. Februar 1890. Burgard, merichtsvollzieher 1 — Heutigen für die am zu vollziehende Wahl ſowie die Wahlvor Donnerſtag, den 20. Februar d.., zum Reichstag die Abgre teher und deren Stellvertreter in folgender Weiſe er X. Mannheim. .Nr. 5811. Nach Vorſchrift der 88 6 und 8 des Reglemepts zur Ausführung des Wahl⸗ geſetzes für den Deutſchen Neichstag vom 31. Mai 1869 hat der Bezirksrath in ſeiner Sitzung vom Vormittags 10 Uhr bis Abends 6 Uhr zung der Wahlbezirke und die Wahllokale feſtgeſetzt, nannt: eeeee PPTTTTT((TbTbTbTbTbTbTbTbTbb— 0 5 Stellvertreter ie[Wahllokal Wahlvorſteher des Wahlvor⸗ ſtehers I. Lit. A—4, B—7, Mühlau, Ver⸗ Aulaſchule Lit. Kaufmann Salomon Mayer⸗ bindungscanal, Rheinvorlan 5 4 0 55 Samuel Nöther Dinkel Zimmer No. 1 II. Lit. C—9, D1 Aulaſchule Lit. Ghemiker A. Engelsmann A4, Robert Henking ſen. Zimmer No. 2 III. Lit. D—8, E—7 Rathhaus 2. St.] Spenglermeiſter Kaufmann Zimmer No. 2 Johann Schenk Rudolf Sepp IV. Lit. E 8, F—8, G 9 Schulhaus K 2 Rechtsanwalt Stadtrath Groß Zimmer No. 1 Dr. Darmſtädter V. Lit. G 2,—8, H—11 Mädchenſchul⸗ Rechtsanwalt Kaufmann haus K 5 Gg. Selb Erwin Paul Zimmer No. 1 5 VI. Lit. H—7 Rathhaus 2. St. Bürgermſtr. Klotz! Wend. Bouquet Zimmer No. 7 VII. Lit. H 1, J—4, K 1 Schulhaus K 2 Kaufmann Karl Bürck No. 2 Emil Magenau VIII.Lit. J—7, K—3 Mädchenſchul⸗ Stadtrath C. Bopp] Rechtsanwalt haus K 5 Dr. Alt Zimmer No. 2 IX. Lit. K—7, H 8, Z—6, Schiffe Mädchenſchul⸗Commerzienrathe Lor. Hausmann haus K 5 C. Jörger X. Schloß, Lit. L—17, M —8 Zimmer No. 3 Schulhaus L 1 No. 7 — Stadtrath Herſchel Victor Lenel XI. Lit. N—7, 0—7, P—3 chulhaus L I Kaufmann Dr. A. Hohenemſer Turnſaal Joſef Böhm XII.[Lit. P—7, G—5 Schulhaus R 2 Stadtrath Felix Baſſermann Ziimnmer No. 2 Hillebrand XIII. Lit. Q—7, R—7, 8 1 Rathhaus 1 St. Stadtrath Mich. Kaufmann Zimmer No. 10 Adolf Hirt XIV.Lit. 8S—86, T—2 Schulhaus R 2 Bankdirector Kaufmann Zimmer No. 1 Alex. Neuſtadt Phil. Lehmann XV. Lit. T—6, U—6 Schulhaus R 2 Bürgermeiſter Kaufmann Zimmer No. 6 Bräunig Herm. Schrader XVI. Lit, Z—10 Traitteurſtraße mit Schulhaus Kaufmann Georg Bracher Bahnhof Schwetz. Vorſtadt] Herm. Dykerhoff . Schult No. 1 95 Joh Schwetzinger⸗ Straße Schulhaus Kaufmann ohann Dau Große Merzel⸗ 5 8 Schweh. Vorſtadt Johann Forrer Kleine Merzel⸗ 15 Zimmer No. 2 Amerikaner⸗ 5 5 atterſall⸗ 5 Thoräcker⸗ 5 Keppler⸗ 5 Wallſtadt⸗ 5 Kleinfeld⸗ 5 Rheinhäuſer⸗ 1 Kleine Wallſtadt⸗„ XVIII.] Neuer Stadttheil jenſeits des Neckars, Schulhuus jen⸗ Kaufmann Stadtrath Lit.-F, 4 und 20 ſeits des Neckars] Chriſtian Keſſel⸗ Rittmüller 4 Zimmer No. 4 heim XX. Neckargärten, Lit. 24—20 Schulhaus jen⸗ Kaufmann Bezirksrath ſeits des Neckars] Karl Sperling Imhoff Zimmer No. 5 Dies wird mit dem Anflügen öffentlich verkündet, daß die Wahlberechtigten ihre Stimmen nur in ferner nur ſolche Wähler zuge tragen ſind und daß insbeſo Gemeindetafel und durch Ve erſtmals und dann nochmals am Tage vor der Die Bürgermeiſterämter des Bezirks werden beauftragt, Vorſtehendes durch Anſch dung mit der Schelle in der Gemeinde ſpäteſtens bis zum 10. Februar Wahl in üblicher Weiſe öffentlich zu verkünden und dem Wahllokal abgeben dürfen, welchem ihre Wohnungen nach obigem Verzeichniß zugetheilt ſind, daß laſſen werden dürfen, welche in die Wählerliſte des Wahlbezirks einge⸗ ere irgend eine Stellvertretung zur Stimmenabgabe abſolut ac iſt. ag an der den Herren Wahlvorſtehern und ihren Stellvertretern ſchriftlich gegen Beſcheinigung zu eröffnen, mit der Aufforderung, alsbald nach Beendigung des Wahlgeſchäfts dem Bezirksamt die Wahlprotokolle Exemplar auszufolgen. a. daß d. daß das von de Die Bü Verfügung Kennt Mannheim, 16. · behufs Uebermittlung an den Wahlcommiſſär zu überſenden. Die bezüglichen Impreſſen für die Vor⸗ nahme der Wahl folgen mit nächſter Poſt nach und ſind den betr. Herren ahlvorſtehern in je einem Wir empfehlen den Bürgermeiſterämtern und den Herren 1 bezw. deren Stell⸗ vertretern die genaueſte Befolgung der, durch das Wahlgeſetz und durch das ſchriften. Ganz beſonders iſt darauf zu achten: g am 14. Februar d. J. eglement gegebenen Vor⸗ die zwei Wählerliſten nach Anleitung des 3. von§ 2 und ſatzes von§ 4 des Wahlreglements abgeſchloſſen werden und da ſ wie der beſ ehalten und die z 5 eTag des e Wählerli in Großh. Bezirksamt: (gez.) Benſinger. nach erfolgtem iſten jede fernere Aufnahme von Wählern unterſagt iſt; ählerliſten die vom Gemeindevorſtand zu unterſchreibende Beſcheinigung auer der öſſentlichen Auflage nicht fehlt, daß in den beiden Wählerliſten am Rand vom Gemeindevorſtand beurkundet, mit Datum verſehen Beginns der Auflage, ſo auch der ſte mit der, vom Gemeindevorſtand ng vollſtändiger Uebereinſtimmung mit dem Hauptexemplar ver⸗ kollführer die erfolgte Stimmenabgabe jedes Wählers neben dem Namen deſſelben Rubrik der Mählerliſte vermerkt; otokoll, die Gegenliſte, ſowie die Wählerliſte beim Schluſſe der Wahlhandlung mien Wahlvorſtande zu unterſchreiben ſind. teiſterümter werden veranlaßt, umgehend anher anzuzeigen, daß ſie von dieſer nommen haben. 71492 Vorſtehende Bekanntmachung Großh. Bezirksamts wird hiermit mit dem Anfügen öffentlich verkündet, daß nach§ 9 des Regl geſchloſſen wird. ements die Wahl am Donunerſtag, den 20. Februar d. J. in ſämmtlichen Wahldiſtricten hieſiger Stadt Vormittags 10 Uhr beginnt und um 6 Uhr Nachmittags Mannheim, 20. Januar 1890. Bů amt: Winterer. Iiädt. Gaswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 1890 bis 15. Febr, 1890 ſtündlichen Verbrauch e von 150 Liter „ 15 Lehrer⸗Jeuſtens⸗Hilfsverein Von„Ungenannt erhielten wir den Betrag von M. 50 zum Beſten unſeres Vereins, und ſprechen wir für dieſe hochherzige Widmung den wärmſten Dankaus. 72887 Der Vorſtand. Wormſer Müllerſchule. (einzige Fachſchule der Müller⸗ u Mühlenbaubranche in Worms) beginnt den Sommereurſus am 15. April a. c. Dieſe Schule ver⸗ mittelt durch eigenartige Lehr⸗ methode in 4½ reſp. 9 Monaten Kenntniſſe, wozu an anderen Schulen 15 Monate erforderlich ſind. Programme verſendet auf Wunſch koſtenfre.. 7284⁵5 Die Direction: Fritz 5 4 Obermüller Ver⸗ walter, Werkführer, Mühlen⸗ techniker und Büreaubeamte werden ſtets nachgewieſen. Firta 12,000 Marz ganz oder getbeilt, auch auf gute zweite Hypotheke auszuleihen. Näheres b. 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