1311.—i—˙——˙⅛¹²;i ßĩ7 ög, ⏑⏑ n der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2330. (Badiſche Bolkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quarxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. taunhe Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. der Stabt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang.) Telegramm⸗Adreſſes „Journal Maunheim.“ ſür den politiſchen u. allg. 2 Chef⸗Redakteur Juilus Katz, Mannhbeimer Volksblatt.) 9 Then für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Das„Mannheimer Journal“ 5 Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 53.(Celephou⸗Ar. 218.) Auflage über 11.300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) ceee. meates. r Gegen den gemeinſamen Leind! Der„Mannheimer Anzeiger“ betrachtet die Wahl des Herrn Dreesbach zum Vertreter des Reichstags⸗ wahlkreiſes Mannheim⸗Weinheim⸗Schwetzingen als eine feſtſtehende Thatſache; er behauptet, daß dieſes angeblich definitve Wahlreſultat ein Erfolg der„nationalliberalen Verrohung“ des Wahlkampfes ſei. Wohl um einen Be⸗ weis für dieſe Verrohung zu erbringen, ergeht ſich der „Mannh. Anz.“ in heftigen Schmähungen der national⸗ liberalen Partei im Allgemeinen und unſeres Blattes im Beſonderen; er ſpricht von„vergifteten Waffen“, welche die nationalliberale Partei im Wahlkampfe gebraucht haben ſoll, höhnt über das„Kartelllaſter“ und hat her⸗ ausgefunden, daß die„teufliſche Methode“ der national⸗ liberalen Wahlagitation den„Sieg“ Dreesbachs ver⸗ ſchuldet habe. Wir werden es uns wohl erlaſſen können, an der Hand der Thatſachen beweiſen zu müßſen, wie ungerecht⸗ fertigt dieſe fortgeſetzten Angriffe des„Mannheimer An⸗ zeiger“ auf die ihm im ehrlichen Wahlkampfe entgegen⸗ tretenden Parteien ſind; unſere Leſer wiſſen, daß in den Spalten unſerer Zeitung niemals ſolche Orgien entarteten Parteihaſſes Platz geſunden haben, wie dies— ander⸗ wärts der Fall war, und daß wir in der Abwehr der ſeit Jahr und Tag wiederkehrenden Angriffe den Stand⸗ punkt der nationall. Partei ſachlich vertreten haben. Nur ungern begeben wir uns auch jetzt noch, nach der erſten Wahlſchlacht, auf dieſes Gebiet der Polemik; wir hätten es weit lieber geſehen, wenn uns dieſer Kampf erſpart geblieben wäre, denn die Zeit ſieht wahrlich nicht dar⸗ nach aus, als ob mit Preßfehden die ernſten Gefahren, die alle nichtſozialdemokratiſchen Parteien bedrohen, ab⸗ gewendet werden könnten. Wir hätten umſoweniger der⸗ artige leidenſchaftliche Ausbrüche der demokratiſchen Preſſe erwartet, nachdem dieſelbe doch nicht darüber im Zweifel ſein kann, für welchen der beiden in die Stich⸗ wahl kommenden Candidaten die demokra⸗ tiſche Partei in ihrer weitaus über wiegenden Mehrheit ſich entſcheiden wird. Der demokratiſchen Partei und den mit ihr im diesmaligen Wahlkampf verbündeten freiſinnigen und ultramontanen Parteien iſt der Weg klar vorgezeichnet: es kann ja doch nicht jener ſein, der die Wähler in die Arme der Sozialdemokratie führt. Mag es den Wortführern der Sozialdemokratie gelingen, in jenen Kreiſen, die in verblendeter Kurzſichtigkeit alles Heil von einem nebelhaften Zukunftsſtaat erwarten, immer mehr Anhänger zu gewinnen; es iſt dies eben eine traurige, aber nicht wegzuleugnende Thatſache, mit der wir uns abfinden müſſen, wenngleich wir die Verführten aus vollem Herzen bedauern. Das Eine darf aber als beſtimmt vorausgeſetzt werden,— und daran werden ge⸗ häſſige Zeitungsartikel nichts zu ändern vermöͤgen— daß nämlich jene Wähler, welche im erſten Wahlgange aus politiſchen Gründen ihre Stimme für Heerrn Dr. Richter abgaben, heute für die Candidatur Diffens und gegen Herrn Dreesbach ſich entſcheiden werden. Mag es immerhin dem„Mannh. Anz.“ gefallen, uns deshalb, weil wir hier eine ihm unangenehme Wahrheit aus⸗ ſprechen, des„Stimmenfangs“ zu bezichtigen; Jene, an die wir unſer Wort richten, werden die Unantaſtbarkeit unſerer Behauptung nicht verkennen, weil auch ſte— indem ſie ihre Stimme zunächſt Herrn Richter gaben— offen bekundet haben, daß ſie Herrn Dreesbach nicht in den Reichstagals ihren Vertrauens⸗ mann entſenden wollen. Die erſte Schlacht iſt geſchlagen; in freier Wahl haben die Anhänger der verſchledenen Parteien ihre Geltſenſtt und verbreitetſte Zeitung in Mann Stimmen jenen Kandidaten gegeben, die ihnen zunächſt ſtehen. Auch jetzt noch ſind wir der Anſicht, daß die Wahl den Wählern nicht ſchwer hätte fallen können und die Mehrheit derſelben hat unſere Anſchauung an den Wahlurnen als die richtige anerkannt. Das wäre aber ein ſchlechter Polkliker, der den Ausdruck der gegneriſchen Ueberzeugung nicht achten wollte; Jene, die für Herrn Or. Richter ſtimmten, haben ſo geſtimmt, weil ſie glaubten, damit das Richtige zu treffen; wir ehren auch dort den Ausdruck des allgemeinen Stimmrechts, wo es nicht zu unſeren Gunſten entſcheidet. Doch jetzt harrt der Wähler eine ſchwere Pflicht, die Pflicht, Front zu ma chen gegen die Partei des Um ſturzes und wahr⸗ lich, wir glauben, es koͤnnte Allen, die nicht mit dem Feuer ſpielen wollen, leicht, ja es müßte ihnen eine Ge⸗ wiſſenspflicht ſein, hier nicht zu fehlen. Mag der„Mannh. Anzeiger“ einem Zuge des Her⸗ zens folgend ſeine Stimme Herrn Dreesbach geben, ſchwerlich wird dieſer Liebesdienſt, den er der Sozial⸗ demokratie lelſtet, in jenen Kreiſen, deren Anſchauungen zu vertreten er vorgiebt, Nachahmung finden. Daß der „Mannh. Anzeiger“ ſich heute noch daran erinnern ſollte, daß die Demokratie ſich ſelbſt als entſchiedene Be⸗ kämpferin der Sozialdemokratie und ihrer Ziele bekannt hat und daß der Führer der Badiſchen Demokratie nicht oft genug ſeine Gegnerſchaft gegen die Sozialdemokratie betonen konnte, daß ſich alſo der„Mannh. Anzeiger“ dieſer Thatſachen heute noch erinnern ſollte, wird Niemand erwarten, aber es iſt nicht anzunehmen, daß die Mehrheit der Wähler des Herrn Dr. Richter heute bereits vergeſſen haben ſollte, warum ſie vor zwei Tagen ihre Stimmen Herrn Drees⸗ bach nicht gaben. Dieſe Wähler zu einer ſo gründ⸗ lichen Meinungsänderung, wie ſie eine Wahl Dreesbachs vorausſetzt, zu veranlaſſen, wird dem„Mannheimer An⸗ zeiger“ nicht gelingen und keineswegs wird er ſte für ſeine Anſchauungen gewinnen, wenn er gegen ſte, well ſie überzeugungstreu im entſcheibenden Augenblicke ihre Stelle in den Reihen der gegen die Sozialdemo⸗ kratie Ankämpfenden einnehmen, den Vorwurf der„Geſin⸗ nungsloſigkeit“ erhebt und ſie jetzt zu den„Dummen“ zählt. Jammernd und winſelnd— ſo meint der„Mannh. Anz.“ hätten wir geſtern die Wähler des Herrn Dr. Richter gebeten„die Karre aus dem Sumpfe zu ziehen“. Das iſt Geſchmackſache, und da der Geſchmack des„Mannh. Anz.“ bekanntlich nicht der beſte iſt, ſo mag ihm„jam⸗ mernd und winſelnd“ erſcheinen, was Andere vernünftig, ehrlich und anſtändig nennen. Wir haben geſtern an die Wahler, welche ſich ſel öſt durch ihre Stimmenab⸗ gabe vor zwei Tagen als Gegner der Sozial⸗ demokratie bekannt haben, appellirt, dieſe Ge⸗ ſinnung am Tage der Stichwahl noch einmal zu bezeugen? daß wir ſie aufgefordert haben,„die Karre aus dem Sumpf zu ziehen“ iſt uns nicht bekannt, denn wit muthen in der That Niemandem zu, daß er ſſch in den Sumpf begebe, in dem der Karren des„Mannh. Anzeigers“ ſich feſtgerannt hat. Nicht um die Rettung dieſes angeblich demokratiſchen Blattes handelt es ſich— das mögen die Eigenthümer desſelben während der Wahlbewegung allerdings als eine Hauptſache betrachtet haben— ſondern um die Ver⸗ einigung aller nichtſozialdemokratiſchen Parteien, nachdem ſie im erſten Wahlgange, ent⸗ ſprechend ihren Anſchauungen, getrennt vorgegangen waren, aber ſchon durch die Aufſtellung der gegen Herrn Dreesbach gerichteten Sonderkandidaturen ihre Gegnerſchaft gegen die Sozialdemokratie bekundet haben. Deßhalb haben wir es auch durchaus nicht nöthig,„jammernd und winſelnd“ die Wähler des Herrn Dr. Richter um ein politiſches Verhalten zu heim und Amg Sonntag, 23. Februar 1890. ebung. erſuchen, das ihnen ſchon durch ihr eigenes Programm klar vorgezeichnet iſt, und das ſie aus Gründen der Selbſt⸗ erhaltung gegenüber dem ſozialdemokratiſchen An⸗ ſturm einnehmen werden. An dieſer Thatſache wird der „Mannh. Anzeiger“ nichts zu ändern vermögen und er wird am Tage nach der Stichwahl den Bürgern Mann⸗ heims und des ganzen Wahlkreiſes das Zeugniß aus⸗ ſtellen müſſen, daß ſie die ihnen allen gemeinſam drohende Gefahr in ihrer ganzen Größe erkannt und abgewendet haben, indem ſte nicht Herrn Dreesbach, ſondern Herrn Philipp Diffens zu ihrem Abgeordneten erwählten. pit Pahle!. Die Wahlen haben im Allgemeinen in Ruhe ſich vollzogen. Eine Ausnahme bildet wieder der vierte Berliner Wahlkreis, wo ſich unliebſame Scenen abſpielten, uͤber welche die„Kreuzzeitung“ Folgendes berichtet: Bei Gelegenheit der Verkündigung des Wahl⸗ Ergebniſſes im vlierten Wahlkreiſe bei den Sozial⸗ demokraten in dem Keller'ſchen Lokal am Andreasplatz hatte ſich nach 8 Uhr eine nach Tauſenden zählende Menſchenmaſſe eingefunden. Die Schutzleute zu Pferde mußten wiederholt die Menge auseinandertreiben und mußten auf die Bürgerſteige hinaufreiten, um dort Ordnung zu ſchaffen, als ſich plötzlich gegen 10 Uhr Abends ein Arbeiter zu Boden warf, indem er ſchrie, er ſei von dem Pferde des einen Schu tz⸗ manns getreten worden. Dies brachte die ohnehin aufgeregte Menſchenmenge in eine ſolche Erbitterung, daß, als zwei Schutzleute den an⸗ geblich Verletzten nach der Sanitätswache in der Blumenſtraße bringen wollten, der Haufen ſich über die Beamten ſtürzte, ihnen die Kleidung vom Leibe riß, die Helme einſchlug und ſie in roher Weiſe miß⸗ handelte, ſo doß die Angefallenen wiederholt mit dem Arbeiter, den ſie immer noch feſthielten, zu Boden ſtürzten. Als ſie auf der Sanitätswache angelangt waren, drang eine Rotte von 20 Strolchen in dieſelbe ein und ver⸗ langte ſchreiend die Herausgabe der Schutzleute, um die⸗ ſelben todt zu ſchlagen. Nur mit Mühe und Liſt konnten die Bedrohten durch eine Hinterthür unbemerkt entfernt werden. Die vor der Sanitätswache harrende Menge griff nunmehr andere hinzukommende Schutzleute ebenfalls thätlich an, riß die berittenen Beamten von den Pferden und ſtach mit den Meſſern nach den Thieren. Bei dieſem Gewaltakt erlitt ein Schutz⸗ mann einen eomplieirten Bruch des rechten Unterſchenkels, indem er vom Pferde geriſſen wurde. Man brachte den Verletzten nach der Sanitätswache. Berlin, die einſt ſo ſtolze Hochburg des Fort⸗ ſchritts, iſt dem Anſturm der Sozialdemokraten erlegen. Außer dem 4. und 6. Reichstagswahlkreis werden vorausſichtlich in der bevorſtehenden Stichwahl auch der 2. und 3. von den Sozialdemokraten erobert werden und auch der 5. iſt ernſthaft gefährdet, wenn er auch vorausſichtlich in der nächſten Stichwahl vom Fort⸗ ſchritt nicht verloren wird. Im übrigen ſind die Berliner Wahlergebniſſe durchweg von einem andern Geſichts⸗ punkte aus zu betrachten, als die Mehrzahl der übrigen Wahlen im Reich. Für die gemäßigten Parteien iſt dort, ſo lange die jetzigen Wortführer Einfluß auf die Maſſen ausüben, keine Ausſicht auf erfolgreiche Wie ſamkeit, ſie haben ſich daher, abgeſehen vom erſten Wahlkreis, zurück⸗ gezogen und ſich demgemäß auch nicht an der jetzigen Wahl betheiligt, für ſie wird erſt dann wieder die Zeit gekommen ſein, einzutreten, wenn auch dort die Noth⸗ wendigkeit erkannt ſein wird, daß alle ſtaatser⸗ haltenden Parteien ſich feſt zuſammen⸗ ſchließen müſſen, um den einen gemeinſamen Feind zu bekämpfen. Auch bei den jetzigen Berliner Stichwahlen ſollte es Pflicht aller ſtaatserhaltenden Parteien ſetn, für Herrn Virchow und Herrn Munckel gegen die Sozialdemokraten einzutreten. Zur Vergleichung mit den Wahlergeb⸗ niſſen, welche die nächſten Tage bringen werden, er⸗ innern wir an die bisherige Stärke der Reichs⸗ tagsfraktionen. Im Jahre 1887 wurden gewählt (unter Zurechnung der mit den betreffenden Fraktionen gewöhnlich ſtimmenden„Wilden“): 101 Nattonalliberale, 79 Konſervative, 41 Freikonſervative, ſo daß dieſe drei Kartellparteien zuſammen 221 Stimmen von 397 halten. 2. Seite. Seneral⸗Angeiger. Manngeim, 28. Fevruar. 9. h. 22 über die abſolute Mehrheit. Außerdem waren gewählt: 101 Centrum, 32 Deutſch⸗Freiſinnige, 11 Sozialdemokraten, 13 Polen, 15 antideutſche Elſaß⸗ Lothringer, 4 partikulariſtiſche„Wilde“. Durch Nachwahlen hatte ſich dieſe Zuſammen⸗ ſetzung des Reichstags von 1887 bis zum Schluß der Legislaturperiode ſo geſtaltet, daſt nunmehr unter Zurech⸗ nung der gefinnungsverwandten„Wilden“ vorhanden waren: 96 Natſonal⸗Lib⸗rale, 78 Konſervative, 39 Frei⸗ konſervative, alſo Kartell⸗Parteien zuſammen 218 oder 14 Stimmen über die abſolute Mehrheit; außerdem 104 Centrum, 36 Deutſch⸗Freiſinnige, 11 Sozialdemo⸗ kraten, 14 antideuſche Elſaß⸗Lothringer, 18 Polen, 1 Demokrat, 4 Wilde. Zur weiteren Vergleichung fügen wir die Zablen über die Zuſammenſetzung des Reichstags von 1884, welcher wegen ſeines Beſchluſſes in der Septennatsfrage aufgelöſt wurde, bei: Nattonalliberale 51, Konſervative 77, Freikonſervative 28; hier hatten ſomit die Parteien des ſpäteren Kartells nur 156 Stimmen, 43 unter der abſoluten Mehrheit; die anderen Fraktionen hatten fol⸗ gende Stärke: Centrum 108, Deutſch⸗Freiſinnige 67, Volkspartei 7, Sozialdemokraten 24(bei einer Nachwahl erhielten ſie noch ein 25. Mandat), Polen 16, antideutſche Elſaß⸗Lothringer 15, Wilde 4. Auf Grund der nur ganz unvollſtändig bekannten Ergebniſſe der Wahlen in Deutſchland feiert die franzöſiſche Preſſe den Ausfall als einen Sieg der Sozialdemokraten, der den Sturz der bisherigen Cartellmehrheit, vielleicht den Anbruch einer neuen politiſchen Aera bedeute. Beſondere Aufmerkſam⸗ keit widmen die Pariſer Blätter den Wahlen im Reichs⸗ lande, die ſie, theils aus Unkenntniß, theils um die Wahr⸗ heit zu verſchleiern, als einen vollſtändigen Sieg der Proteſtpartei hinſtellen.— Die vom Kaiſer Wilhelm am Donnerſtag angeordnete Alarmirung der Berliner Gar⸗ niſon wird in der Pariſer Preſſe in ſchwer wieder zu gebender Weiſe verſpottet und verhöͤhnt. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 22. Februar 1890. Der Großherzog nahm geſtern verſchiedene Vortrüge entgegen. Hiernach meldeke ſich der Major Mertens, Abtheil⸗ ungekommandeur im heſſiſchen Feld⸗Artigerie-Regt. Nr. 11, bisher Adjutant beim Generalkommando des 14. Armeecorps. Nachmittags hörte der Großherzog wieder mehrere Vorträge und arbeitete dann bis zum ſpäteren Abend mit dem Geh.⸗ Rath v. Regenauer und dem Legationsſekretär Freiherrn v. Babo. Heute erwarten die Großh. Herrſchaften den Be⸗ ſuch des Erbgroßherzogs und der Erbgroßherzogin, welche zwei Tage hier zu verweilen gedenken. „Ordensauszeichnungen. Der Großhe 11 og hat den Nachgenannten die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und 1 Tragen der ihnen von dem König von Italien verliehenen Orden ertheilt und zwar: dem Hofrath Ober⸗ bibliothekar Dr. Zangemeiſter in Heidelberg für das Fommandeurkreuz des Ordens der Italieniſchen Krone, dem Profeſſor Dr von Duhn in Heidelberg für das Offizier⸗ kreuz des Ordens der heiligen Mauritius und Lazarus, dem außerordentlichen Pro Dr. von Domaszewski in Heidelberg für das Offizierkreuz des Ordens der Italieni⸗ ſchen Krone. 0 Der Großherzog hat unter dem 18, Jebruar d. J. dem Wachtmeiſter Fender im Garde⸗ Küraſſier⸗Regiment in Berlin und dem Kammerlakai der Fürſtin zu Leiningen, Heinrich Ferlein, die ſilberne Ver⸗ dienſtmedaille verliehen. ., Anerkennung verdienen die gegenwärtig im Schau⸗ fenſter der Firma Guſtav Spangenberg, J16 und 7 ausgeſtellten Holz⸗ und Marmor⸗Imitationen eines Herrn C. Weber von hier. Dieſelben ſind der Natur wirklich käuſchend nachgeahmt und zeugen von hoher Begabung des Künſtlers in dieſem Fache. Wir können daher die Beſichtigung dieſer ſchönen Arbeiten allen Fachintereſſenten nur beſtens empfehlen. Unterſuchung der Miettwohnungen, Schlaf. ſtellen und Werkſätten in bieſiger Stadt. Auf An⸗ ordnung des Großg, Miniſteriums des Innern ſollen die Miethwotnungen, Miethſchlafſtellen und Werkſtätten hieſiger Stadt einer ſanitätspolizeilichen Unterſuchung unterzogen werden. Der Bezirksrath hat infolgedeſſen beſchloſſen, dieſe Unterſuchung vorerſt auf die Gebäude der Quadrate E. 8, J, U auszudehnen. Die Unterſuchung ſoll durch zwei Commiſſionen an der Hand polizeilicher Feſtſtellungen erfol⸗ gen und bereits kommenden Montag, 24. ds. M beainnen, Feuilleton. Von Bismarck und Wrangel erzählt Heinrich v. Sybel in dem eben erſchienenen, den Beutſch⸗Däniſchen Krieg behandelnden dritten Baud ſeines großen Geſchichtswerkes: „Die Begründung des Deulſchen Riches durch Wilhelm.“ eine reizende Anekdote: Als im Februar 1864 die Sorge vor einem Eingreifen der Weſtmächte das Berliner Cabinet nöthigte, dem Feldmarſchall Wrangel das Eindringen in Jüt⸗ land vorläufig zu unterſagen, telegraphirte der alte Haudegen im erſten Ingrimm an den König,„daß dieſe Diplomaten, die die ſchönſten Operationen ſtören, den Galgen verdienen.“ Bismarck rächte ſich hierfür an Wrangel, indem er ihn, nach⸗ dem er nach Berlin zurückgekehrt war, bei jedem Zuſammen⸗ treffen als„Luft? behandelte. Wrangel ertrug dies nicht lange. Als Beide einmal an der Königlichen Tafel neben einander ſaßen fragte er den Miniſter:„Mein Sohn, kannſt Du nicht vergeſſen?“—„Nein“, war die ſchroffe Antwort. Nach einer kurzen Pauſe fragte Wrangel abermals:„Mein Sohn, kannſt Du nicht vergeben?“—„Von ganzem erwiederte Bismarck, und ſie blieben ſeitdem aute Freunde. D. Der ſchwarze Küraß des Regiment der Gardes du Cordps iſt dieſer ſtolzen 1 e betanutlich vom Kaiſer Alexander II. geſchenkt worden. Der Küraß beſteht für die Gemeinen nach dem Vorbilde derjenigen, welche das ruſſiſche Garde Küraſſier⸗Regiment trägt, aus ſchwarzem Leder, die Offistere tragen dieſelben von Stahl. Der Kaiſer hat Be⸗ fehl gegeben, daß ein ſolcher Küraß für ihn angefertigt werde. Sowohl Kaiſer Wilhelm J. als Kaiſer Friedrich haben bei ganz beſonders feſtlichen Gelegenheitin den ſchwarzen Küraß getragen und ſich in demſelben auch portraitiren laſſen. Wahr⸗ ſcheinlich wird der Kaiſer, der hisher noch niemals einen Küraß trug, dieſen bei der Jubiläumsfeier des Regiments der Garde du Corps anlegen. Sowohl der Portraitmaler Koner, als auch der Hofmaler Profeſſor Freyberg haben vom Kaiſer den Auftrag erhalten, die bereits entworfenen Bilder des Kaiſers in der Uniform des Regiments des Gardes du Corps im ſchwarzen Panzer zu malen. — Einen beſonderen„Trick“ übt der Heldenſpieler Cogar F. bei der Darſtelung des Die oben exwähnten pol zeiſichen Feſtſtellungen enthalken ins⸗ beſondere folgende Hauptpunkte: Die Miethwohn ung ſoll unterkellert oder wenigſtens von dem Boden durch eine Iſolirſchichte von Asphalt oder Beton getrenn: oder aber mit Luftgebälk verſehen ſein, eine genügende Stockhöhe beſitzen und trocken ſein. Keller⸗ wohnungen ſind nicht geſtattet, Halbkellerwohnungen nur, wenn der Fenſterſturz ein Meter über dem umgebenden Terrain liegt. Werden Bodenräume zum Schlafen beuützt, ſo müſſen die inneren Dachflächen mit Verſchalung verſehen, ferner muß für genügende Zugänglichkeit und Auslüftung Sorge getragen ſein. Miethwohnungen muſſen direkte ent⸗ ſprechend große Fenſter in das Freie haben; das Gleiche ſoll bezüglich der Küͤche und Aborie der Miethwohnungen der Fall ſein. Hinſichtlich der Größe der Schlafräume ſoll auf jede erwachſene Perſon ein Luftraum von mindeſtens 12 Kubik⸗ meter und auf jedes Kind unter 10 Jahren mindeſtens die Hälfte davon eutfallen. Für jede Miethwonnung muß ein umwandeter, bedeckter und verſchließbarer Abort vorhanden ſein. Abwaſſer und Fäkalien dürfen in der Nähe von Mieth⸗ wohnungen nicht auf ungeregelte Weiſe angeſammelt oder ab⸗ geleitet werden. Jede Wohnung ſoll etwas Küche, Keller und Speicher beſitzen. Die Häuſer dürfen nicht übervöltert ſein. Betreffs der Miethſchlafſtellen gelten die gleichen An⸗ forderungen bezüglich der Höhe, des Luftraumes, der Venti⸗ lation ꝛc. wie bei den Miethwohnungen. Für jede erwachſene Perſon ſind hier 12 Kubitmeter Raum erforderlich. In un⸗ vorſchriftsmäßigen Dachwohnungen bürfen keine Schlafſtellen ver miethet werden. Auch betreffs der Werkſtätten gelten die gleichen Vorſchriften. In Kellerräumen dürfen Werk⸗ ſtätten nicht eingerichtet werden. Daß es auch bei der Agitation für die Stich⸗ wahl auf Seiten des„Mannh. Anzeigers“ nicht ohne will⸗ kürliche Entſtellungen und Verdächtigungen zugehen werde, war voraus zuſehen. Es kann daher kein Erſtaunen erregen, daß der„Maunh. Anz.“ unter anderen offenbaren Unrichtig⸗ keiten auch die höhniſche Behauptung aufſtellt, daßz die national⸗ liberale Partei bereits Fackeln für den, Herrn Diffens zu gedachten„Fackelzug“ beſtellt batte Bas iſt einfach un⸗ wahr, die ganze Fackelzugsgeſchichte iſt erfunden! Ebenſo unwahr iſt die Behauptung, daß die nationalliberale Partei in einer Stichwahl zwiſchen den Herren Richter und Dreesbach für letzteren geſtimmt haben würde. Man hat nie daran gedacht, daß Herr Richter in die Stichwahl kommen werde und demnach lag auch keine Veraulaſſung vor ſich mit einer ſolchen Eventualität zu befaſſen. Daß ſie aber nicht für Herrn Dreesbach geſtimmt haben würde, erhellt aus allen Reden, welche die nat.⸗lib. Redner landauf, landab gehalten haben. Die durchſichtige Bebauptung des„Mannh. Anzeigers“ iſt demnach ebenfalls unwabhr und wird ihren Zweck verfeblen. Ebenſo unwahr iſt aber die Behauptung, daß die nat ⸗lib. Partei je eine konfeſſionelle Hetze gelrieben habe. Das Gegentheil iſt vielmehr wahr: der„Mannheimer An⸗ zeiger“ war es, der in Mannheim die Ifraeliten gegen die anderen Confeſſionen und auf dem Lande die Katholiken gegen die Evangeliſchen aufhetzte, indem er die Katholiken als Bücger zweiter Claſſe bezeichnete.„Wir Katholiken,“ ſo ſagt Herr Bensheimer,„werden nachgerade zu Bürgern zweiter Klaſſe degradirt.“ Gewerbe⸗ u. Induſtrieverein. Die Anmeldungen zur diesjährigen Ausſtellung von Lehrlings⸗ Arbeiten nehmen einen erfreulichen Fortgang. Bis ietzt haben ſich etwa 70 Lehrlinge gemeldet und es darf erwartet werden, daß die Zahl der Ausſteller ſich auf gleicher Höhe halten wird, wie im Jahre 1889 gelegentlich der Landesaus⸗ ſtellung, weche bekanntlich dahier ſtattgefunden hat. Die Anmeldeliſte wird am 20. März geſchloſſen. Kriegerverein. Am vergangenen Samſtag fand die allährliche Generalverſammlung des Kriegervereins im Gam⸗ brinuskeller ſtatt, welche ſich eines ganz außerordentlich guten Beſuchs zu erfreuen hatte. Der Vorſſtzende Herr Berthold Fuhs widmete zuerſt den im verfloſſenen Jahre zur großen Armee eingerügten Kameraden einen ehrenden Nachruf. Es wurde ſodann in die Tagesordnung eingetreten. Zuvörderſt erſtattete der Schriftführer Herr Zaengerle Bericht über den Stand des Vereins, der ein günſtiges Bild darbot. Hier⸗ auf legte der Kaſſier Herr Johann Henn den LKaſſenbericht vor, wonach das Baarvermögen M. 2400, das Mobiliarver⸗ mögen M. 1800 beträgt. Einen weiteren Punkt der Tages⸗ ordnung bildete eine Ergänzung der Statuten, welche dahin vervollſtändigt wurden, daß 1) jedes Mitglied, welches aus dem Vereine freiwillig oder durch Ausſchließung ausſcheidet, bei einem etwaigen ſpäteren Wiedereintritte die Aufnahme⸗ gebühren von Neuem zu entrichten habe, und daß 2) der Geſammtvorſtand, der über die Aufnahme eines Mit⸗ gliedes zu befinden hat, auch berechtigt ſein ſolle, über die Ausſchließung zu beſtimmen und daß 3. der erſte und der zweite Vorſtand, deren Amtsdauer bisher nur auf 1 Jahr bemeſſen war, fortan auf zwei Jahre gewählt ſein ſollten. Es wurde hierauf zur Wahl geſchritten. Es wurden gewählt: 1. als erſter Vorſtand Herr Berthold Fuhs, mit 108 Stim⸗ men von 110 anweſenden Mitgliedern der dieſes Amt zum 10. Male begleitet, als zweiter Vorſtand Herr Johann als Schriftführer Herr Heinrich Ehret, als aſſier Herr Johann Henn, als Beiſitzende Herr M. Matt⸗ Johann Groß und Joh. Kögel. lin, Adam Deitzler, Zu Rechnungs Reviſoren wurden gewäblt: Meſchſor Götz Er läßt nämlich für jede Vorſtellung dieſes Schauſpiels eine Kante des Tiſches anſägen, um welchen die Ratbsherren ver⸗ ſammelt ſitzen: dann ſchlägt er mit der eiſernen Fauſt auf dieſe Kante, daß ſie krachend abſpringt. Das gibt immer einen ebenſo unvermutheten wie großartigen„Effekt“. So mbgen wirklich die leidenſchaftlichen Ausbrüche des echten Götz ſich geäußert haben. Natürlich macht dieſes Kunſtſtück am meiſten Eindruck in den Provinzialſtädten. Freilich muß der Tiſch richtig ſtehen und nicht etwa verkehrt, wie kürzlich in Halle, wo ſich durch ein Verſehen eines Theaterarbeiters die angeſägte Ecke an der dem Götz gegenüßberliegenden Seite befand Möglich auch, daß die neidiſchen Mitſpfelenden ab⸗ ſichtlich für eine Umdrehung des Eichentiſches geſorgt hatten. Genug, Edgar richtet ſich wie ſtets kurz vor der bewußten Stelle zu ſeiner vollen Manneshöhe empor, haut mit der eiſernen Fauſt aus Leibeskräften auf die vor ihm befindliche Kante— und ſiehe da!— an der entgegengeſetzten Seite poltert die Tiſchecke auf den Boden. Götz ſelbſt ſoll von dieſer ſeltſamen Fernwirkung ebenſo verblüfft geweſen ſein, wie das Hallenſer Parkett. Die„eiſerne“ Hand aber mußte er mehrere Tage in der Binde tragen. — Emin Paſcha als Richter. Lieutenant Stairs, einer der Offiziere der Stanley'ſchen Expedition, der amerika⸗ niſche Berichterſtatter T. Stevens und der franzböſiſche Afrika⸗ reiſende Paul du Challu waren am Sonnabend Abend die Ehrengäſte des Savage Clubs in London. Stairs, ein junger Genieofftzier, theilte bei dieſer Gelegenheit mit, daß er einen der im Kongowalde hauſenden Zwerge nach Sanſibar gehracht habe und ihn im Sommer nach London kommen laſſen wolle. In einem ſeiner Briefe erzählt ferner Stanley bekanntlich, daß er den Führer der meuteriſchen Leute Emin's hinrichten ließ. Stevens gab nun eine Schilderung des Vorfalles, wie derſelbe ihm von Augenzeſgen mitgetheilt worden.„Stanley“, ſo heißt es,„war damals ſo ſchwach, daß er ſich ohne Hilfe nicht im Bette umwenden konnte. Er beſtand aber darauf, aus dem Bette genommen und in einen Stuhl geſetzt zu werden. Er nahm ein ſtarkes Anregungs⸗ mittel und ließ ſich darauf aus ſeinem Zelt tragen, vor welchem die Menge verſammelt daſtand und der Meuterer Jakob Funk, Johann Jeſfreicher und Ludwig Zuber⸗ Zum Fahnenträger wurde ernannt Herr Theod. Schwar zu Fahnenbegleitern Herren Karl Dürr und Adam Rokh⸗ kapp. Der Verein zählt 360 Mitglieder. Vereinsdiener iſt Wendelin Keck. 5 „Ueberfahren. Vorgeſtern wurde in den Neckargärten ein kleines Mädchen von einer Chaiſe überfahren und erhielt das arme Weſen nicht unbedeutende Verletzungen. Brandunglück. Geſtern Abend gegen 6 Uhr brach in Neckarau in der Mälzerei des Herrn Adam Helmling Feuer aus und brannte das Gebäude bis auf die Grund⸗ mauern vollſtändig nieder. Dank der ſchnellen Hilfe der Löſchmannſchaft konnte ein weiteres Ausbreiten des Brandes verhütet werden. Der Schaden iſt ſehr bedeutend. Der Brand war gegen s Uhr gelöſcht. Muthmaßliches Wetter am 23 Febr. Von einem Luftwirbel iſt ſeit mehreren Tagen jede Spur verſchwunden. Er hat ſich offenbar im atlantiſchen Ozean aufgelöſt. Der atmosphäriſche Hochdruck über Mittelrußland beſteht unver⸗ ändert fort, die Abnahme desſelben gegen Weſteuropa iſt eine ſo langſame und geringſügige, daß kein nennenswerthes Druckgefäll vorhanden iſt. Demgemäß iſt die öſtliche Luft⸗ ſtrömung bei uns auch derartig minimal, daß alle Vorbe⸗ dingungen zur Nebelbildung gegeben ſind. Deshalb iſt ſowohl für Sonntag als für Montag eine Fortſetzung des trockenen, kalten, vielfach dunſtigen Wetters mit verſtärkter nächtlicher Nebelbildung in Ausficht zu nehmen. *Meteorologiſche Nore h der Station Maun⸗ heim vom 22. Fbruar. Morgens 7 Uhr. e Thermometer] Windrichtung⸗) Höchſte und niederſte Tew⸗ ſtand⸗ els und„erntur des verg. Tages in mm Stärke Maximuim Minſmum 759.9 —=isi Sid 1 5—.0 ) Windſtille; O: 1: ſchwacher Luftzug 2: etwas ſtärker ze.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dent Großherzogthum. „Aus dem Albthale, 20. Jebr, Geſtern Nachmittag hat ſich in der Nähe von Tiefenſtein ein bedauerlicher Unglücks⸗ fall zugetragen. Der 50 Jahre alte Fuhrknecht Götte von Immeneich ſtürzte von der Straße aus eine etwa 15 Fuß hohe Jelswand hinunter und fand dort alsbald ſeinen Tod. + Freiburg, 21. Febr. In dem Gemeindevoranſchlag für das Jahr 1890 betragen die Wirthſchaftseinnahmen .234,200 M. und die Ausgaben 1,736,513., ſo daß durch Umlagen M. 502.313 zu decken ſind. Hiernach berechnet ſich die Umlage: auf Grund⸗ und Häuſerſteuerkapilal 35 Pf., ſo. wie auf Gewerbeſteuerkapital pro 100 M. auf 35 Pf, auf den ſtaatlichen Einkommenſteueranſchlag pro 100 M. auf 1 M. Pi., auf das Kapitalrentenſteuerkapital pro 100 Mt, guf 8,.8 Pf. In den vier letzten Jahren gelangten dieſelben Um⸗ lagen zur Erhebung. 4 Ottenteim, 18, Febr. Ein Mann aus dem benach⸗ barten Gerſtheim hatte hierſelbſt das Unglück, eine Hand zu verlieren, indem ihm der Tramway über dieſelbe fuhr. Ver⸗ muthlich iſt der Mann beim Abſteigen aus dem Wagen heraus paß ſo ungeſchickt auf den Boden gefallen, daß dieſes Unglüd paſſirte. Neufreiſtett, 21. Febr. Ein ſchöner und ſeltenen Akt von Patriotismus iſt von hier zu verzeichnen. Ein Bürger Namens David Oppenheimer, welcher ſchon Jahre lang krank iſt, an Rheumatismus und auch ſeit geraumer Zeit an Seh⸗ kraft leidet, hat ſeinen Gang in Begleitung eines ſeiner Angebbrigen zur Wahlurne gemacht, um im Bewußtſein ſeiner Wählerpflicht und in Liebe zu Kaiſer und Reſch ſeinen Stimmzettel abzugeben. Ehre einem ſolchen Mann, der in ſeinem hohen Alter ſeine Anhänglichkeit für ſein Vaterland bezeugt. Pfälziſche Nachrichften. Homburg, 20. Febr. Rangierer Friedrich Schneider aus Sanddorf verunglüͤckte geſtern auf dem hieſſgen Bahnhofe Die Fallthüre eines leeren Waggons fiel ihm auf den Kopf und verletzte ihn derart, daß ſofort der Tod eintrat. * Walsheim, 20. Febr. Bei der heutigen Reichstags wahl wurde hier folgender Wahlzettel abgegeben: Wer die Wahl hat, hat die Qual, Am ärgſten bei der Reichstagswahl: Ob Huber, ob Satorium, ür die dreht ſich kein Bauer'rum. ürd' das Reich Diäten geben, Werd' ich einen Mann von Walsheim nehmen: Damit ich aber ſicher bin, wähl ich Dr. Albert Bürklin, Gutsbeſitzer in Wachenheim. Gerichtszeitung. Mannbeim, 21. Febr.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landg richtsdirektor Baumſtark. Vertreten der Graßh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch 1) Der wegen Diebſtahls und Betrugs ſchon mehrfach vorbeſtrafte verheirathete Taglöhner Georg Odenwälder von Mannheim hat Ende vorigen Jahres in 3 verſchiedenen Fällen eine Korallenbalskette, 1 Mantel und 1 Paax Herren⸗ zuaſtiefeln entwendet, ferner im Monat Januar d. J. ſich in Ludwiashafen beim Metzgermeiſter Stephan Fleiſch; und Würſtwaaren im Geſammtwerthe von 4 M 88 Pf. exſchwin⸗ „Gotz von Berlichingen“ ſemes Uribeils harrte. Ber Stuhl wurde hingeſeßt und Stanley ſah den U belthäter an mit ſeinen fieberglübenden Augen. Dann ſtreckte er die dünne Hand aus und rief: „Wir haben tauſend Mühſale und Gefahren überſtanden, um Dich zu retten(2) und dieſes iſt unſer Lohn! Fort mit Dir zu Gott!“ Die Menge ſtürzte ſich darauf auf den Mann und ſchrie:„Was ſollen wir mit ihm thun?“— eber⸗ gebt ihn Gott!“ ſagte Stanley, indem er auf einen Baumaſt Laft Wenige Minuten ſpäter baumelte die Leiche in der Luft.“ .Beſcheiden. Ein Müllersknecht fährt mit ſeinem leeren Mehlwagen aus der Stadt kommend heimwärs ſeinem Dorfe zu. Unterwegs holt der Wagen ein altes Mütterchen ein, das einen ſchweren Korb auf dem Kopfe tragend ſich langſam und mühſelig auf der heißen, ſtaubigen Landſtraße dahinſchlevpt. Der Müllerburſche, eine gute Seele, hält an und fordert die Alte auf, auf den Wagen zu ſteigen, Mit Dank wird das Anerbieten angenommen. Die alte Frau ſtellt zuerſt den Korb auf den Wagen, klettert hierauf ſelbſt hinauf, ſetzt ſich und nimmt dann ihren Korb wieder auf den Kopf. Der Müllerburſche fragt die Alte darauf:„Oho, Mutter, warum laßt Jor denn Euren Korb nicht im Wagen ſehen?“ 8 D. Du llieber Gott, erhält er zur Anwort,„es is ja freundlich'nug, daß Ihr mich habt aufſitze laſſe, es wär' 'wiß'piel verlangt, wenn Ihr auch nochmein ſchwere Korb fahre müßtet.“ Ewige Jugend, nicht mehr und nicht weniger, ver⸗ ſpricht nach der„Allg. med. Ztg.“ Dr. Malinconico in Neapel der ganzen Menſchheit. Genanntem Arzt iſt es nämlich, nach ſeiner Angabe, gelungen, den Mikroben zu ent⸗ decken, der mit der Zeit den menſchlichen Organismus ver⸗ wüſtet, der das Altern deſſelben und ſchließlich die Vernicht⸗ ung herbeiführt!! Der Mikro⸗Organiemus wird natürlich durch Heredidät übertragen. Der italieniſche„Forſcher“ hofft auch. Mittel und Wege zu finden, dieſen Mitroßen unſchädlich zu machen, ſo daß die Menſchen nicht mehr altern.— Dieſe großartige Entdeckung iſt noch gerade zur rechten Zeit, vor Thorſchluß des Faſching, gemacht worden! ——— N ——— Manndeim, 28. Feyruar. Weneral⸗Anzeiger. 8. Seite. delt und ſchließlich in Neckarau einer Fran, bei der er ein Zehnmarkſtück wechſeln wollte, 3 Mark entwendet. Er wird zu einer E ſammtzuchthausſtrafe von 2 Jahren 3 Monaten und zu einer Geldſtrafe von 300 M. event weiteren 20 Tagen Zuchtbaus und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren verurtheilt.— 2) Der 17 Jahre alte Mechaniker Emil Botſch von Rappenqu hbatte ſich wegen Körperverletzung zu verantworten. Am 2. Dezember hat Angeklagter in der Maſchinenfabrik der Gebr. Botſch zu deren Arbeitern Angeklagter zählt, dem Lehrling Friedr. Kü nzler den Auſtrag ertheilt, an der Transmiſſion eine Schraube feſt⸗ zuſchrauben, ohne die Transmiſſion abzuſtellen. Während Künzler dieſen Auftrag ausführte, prallte ihm der Schrau⸗ henſchlüſſel ab und Künzler wurde von der Transmiſſion er⸗ ſaßt und an die Decke geſchleudert. Nur dadurch, daß An⸗ geklagter bei Ausfübrung der Arbeit zugegen war und die Transmiſſion ſofort abſtellte, iſt ein größeres Unglück ver⸗ hütet worden. Künzler trug trotzdem mehrere Verletzungen davon. Nach dem von dem Sachverſtändigen abgegebenen Gutachten iſt der Angeklagte verpflichtet geweſen, vor Feſt⸗ machung der Schraube die Transmiſſion abzuſtellen, denn es hätte, auch ohne daß dem Künzler der Schraubenſchlüſſel ab⸗ geprallt wäre, derſelbe von der Transmiſſion erfaßt werden önnen. Der Angekl. wird zu einer Geldſtrafe von 100 M. verur⸗ heilt. 3) Wegen eines Bubenſtreiches befindet ſich der 15 J, alte hner Georg Gundt von Eppelteim auf der Anklage⸗ k. Derſelbe hat in der Nacht vom 31. December 1889 zum 1. Januar 1890 in Eppelheim beim Neujahrſchießen erſt dem Maurer Böhler mit Todtſchießen gedroht und ſpäter, als Angeklagter dem Böhler wieder begegnete, ihm auf einer Entfernung von drei Schritt eine Ladung Pulver ins Geſicht geſchoſſen, wodurch Böhler verſchiedene Verletzungen erhielt, welche jedoch nach Angabe des Sachverſtändigen nicht ſchwerer Natur waren. Der Angeklagte wird unter dem Strafmilder⸗ ungsgrund der Jugend wegen fahrläſſiaer Körperverletzung zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Wochen verurtheilt. Von der Anklage der Bedrohung wird Angeklagter freigeſprochen. Ver theidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Seiler.— J) Wegen Diebſtahls und Begünſtigung desfelben erſcheinen der ſchon mehrfach vorbeſtrafke 24 Jahre alte ledige Schubmacher Fried⸗ rich Schmitt von Ladenburg und der 21 Jahre alte ledige Schuhmacher Wilhelm Bähr von Steinbach(Darmſtadt) auf der Anklagebank. Schmitt hat am 27. November 1889 in einem Hauſe der Friedrichſtragße in Heidelberg, in welchem er bettelte, einen Havelock im Werthe von 35 M. entwendet. Bähr iſt beſchuldigt, dieſen Rock an einen Schieferdecker für 10 Mark verkauft zu haben. Schmitt wird zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahre 6 Mongte und zu einer Haft⸗ ſtrafe von 14 Tagen, ſowie zum Verluſte der bürgerlichen Ehreurechte auf die Dauer von 4 Jahren verurtheilt. Schmitt erhält wegen Begünſtigung eine Gefängnißſtrafe von vier Monaten.— 5) Wegen Diebſtabl und Sachbeſchädigung er⸗ ſcheinen die ſchon mehrfach beſtraſten 23 Jahre alte ledige Müller Georg Zimmer von Wieblingen und der 26 Jahre alte ledige Taglöhner Bernhard Peter von Rothenburg auf der Anklagebank. Die Angeklagten ſind in der Nacht vom 13. zum 14. Januar 1890 in die Wirihſchaft zur Krone ein⸗ geſtiegen, haben aus dem Keller Wein, Schnaps, Käs, im Wertde von 50 M. entwendet. Ferner haben ſie in der Wirthsſtube ein Schränkchen gewaltſam erbrochen und darin nach Geld geſucht. Weiter haben ſie im Keller dem Wirth die Bierpreſſion ruinirt und 1 Faß Wein laufen laſſen, ſo daß demfelben ein Schaden von 120 Mark entſtanden iſt Zimmermann erhält eine Geſammtzuchthausſtrafe von 2 Jahren, Peter eine ſolche von 2 Jahren 3 Monaten. Außer⸗ dem werden beide Angeklagten zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von je 5 Jahren ver⸗ urtheilt.— 6) Die Berufung des Karl Zöllner von Schwetzingen gegen das Urtheil des Schöffengerichts Heidel⸗ berg, von dem er wegen Bettelns und Landſtreicherei 90 einer Haftſtrafe von 4 Wochen verurtheilt und der andespolizeibehörde überwieſen worden war, wird bezüglich der letztgenannten Strafe als unbegründet verworfen.— 7 Der ſchon oft vorbeſtrafte, 25 Jahre alte, ledige Glaſergeſelle Engelbert Mundi von Untergimpern, hat ſich in Altenbach für einen Schirmmacher ausgegeben und 2 ihm zur Reparatur übergebene Schirme im Werthe von 7 Mark unterſchlagen und wird deßhalb zu einer Geſängnißſtrafe von 14 Tagen verurtheilt.— 8) Johanna Fiſcher geb. Hafner von Frantenthal, jetzt in Heidelberg, wurde vom Schöffengericht Heidelberg von der Anklage freigeſprochen, jedoch in die Koſten des Verfahrens verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legte die Angeklagte die Berufung ein. Dieſelbe wird für begründet erklärt und das Urtheil dahin geändert, daß der Privatkläger die Koſten beider Inſtanzen zu tragen hat. Ver⸗ theidiger Herr Rechtsauwalt Selb. Tagesneuigkeiten. — Gergweis(Niederbayern), 19. Jebr.(Reiche Ernte) hat der Tod ſeit fünf Monaten in der Familie des Gütlers Stadler gehalten. Am 17. Sept mber ſtarb ihm ein Mädchen im Alter von 10 Wochen, am 8, November die Schwiegermutter im Alter von 72 Jahren, am 21. Dezember ein Knabe im Alter von 10½ Jahren an Diphtherie und am 30. und 31. Dezember zwei weitere Knaben im Alter von 6 Jahreu 3 Monaten und 8 Jahren 6 Monaten ebenfalls an Diphtherie. Unterm 12. Februar d. J ſtarb der Schwieger⸗ Geſlörtes Glück. Roman von Th. Schmidt. (Nachbruck derboten.) 1⁴(Fortſetzung.) Kranz nickte.„Er iſt ſo gut wie überführt. Ich hoffe heute noch volle Gewißheit über die Perſon des ſauberen Patrons zu erlangen. Die Reiſe gilt Ihrem Intereſſe.“ Fokmer machte ein betrübtes Geſicht. Was lag ihm im Grunde genommen an der Verurtheilung des Böſewichts? „Und die geſtohlene Summe?“ fragte er erwartungsvoll. Kranz zuckte die Schultern.„Hat der Schuft irgendwo dergraben oder verſteckt, wo ſie Niemand finden wird. Na wollen mal ſehen, Herr Sekretär“, ſagte Kranz, indem er ſich in Bewegung ſetzte, um in den einlaufenden Zug einzuſteigen. „Vielleicht finde ich noch die Wünſchelruthe, mit der man den verborgenen Schatz heben kann. Vor der Hand Muth und Geduld, lieber Herr, an mir ſoll es nicht liegen.“ Behende huſchte der kleine, joviale Mann alsdann in ein Coupee und fuhr gleich darauf davon. 8 5* Der Unterſuchungsrichter, welcher ſeit drei Tagen nichts weiter von dem Tommiſſar über den Verbrecher vernommen hatte, beſand ſich am Morgen nach der Abreiſe des Commiſ⸗ ſars in ſichtlicher Aufregung. Auch Körber, welcher dem Richter, trotz des Verſprechens an Kranz, einige Winke be⸗ zuͤglich der Reiſe des Collegen gegeben hatte, wartete mit Spannung auf das Enntreffen desſelben auf dem Gerichte. Daß Kranz beretts von der Reiſe zurückgekehrt war, hatte er am frühen Morgen von deſſen Gattin erfahren und nur der Umſtand, daß der College erſt mit dem Frühzuge um fünf Uhr zurückgekehrt und noch feſt ſchlief, als er nach ihm fragte, drängte bei ihm die Neugierde nach den Reſul⸗ taten der Erbebungen ſeitens desſelben in N. und M. zurüch, Elf Uhr war es bereits und noch immer ließ Krans ſich nicht blicken. Strecker wurde unge duldig. Aergerlich raunte er ins Nebenzimmer und befahl Körber, den Commiſſar Kranz werunveilt aufs Gericht zu beſcheiden. 2 valer im Alter von 79 Jahren. Die Familie, welche am 16. September 1889 noch 10 Köpfe zählte, iſt bis zum 12. 58 d. J. durch den Tod ſonach auf vier Köpfe reduzirt worden. — Wadowice, 20. Febr.(Der Auswanderungs⸗ ſchwindel⸗Proze.) In Fortſetzung ſeiner Rede ſchil⸗ dert heute der Stagtsanwalt das Vorgehen des Zollamts⸗ kontrolors und Polizei⸗Commiſſärs Jwanſcki, welcher die verſchiedenſten Mittel anwendete, um die Auswanderer zu zwingen, in der Agentie Schifffarten zu kaufen. Iwanickg confiscirte eigenmächtig ſolche Schiffkarten, welche nicht bei der Klausner'ſchen Agentie gekauft worden. Ueberhaupt war das Vorgehen Iwanicki's ein impoſanter Mißbrauch der Der Staatsanwalt dürfte heute ſeine Rede eenden. — Umſterdam, 20. Febr.(Theaterbrand.) Heute um 6 Uhr früh brach im hieſigen Communal⸗Theater aus bisher unbekannter Urſache eine Feuersbrunſt aus. Das ganze Gebäude ſteht in Flammen. Das Innere des Theaters ſcheint gänzlich zerſtört zu ſein. Ein Verluſt an Menſchen leben iſt nicht zu beklagen. — Havauna, 19. Febr. Der Schachwettkampf) Gunsberg⸗Tſchigorin hat heute ein unerwartetes Ende ge⸗ funden. Der Schachclub beſchloß nämlich, den Wettkampf für Remis zu erklären. Beide Spieler erklärten ſich damit einverſtanden. Theater und Muſtk. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Manubeim. Bei ſehr gut beſuchtem Hauſe fand geſtern die Wieder⸗ holung der„Puppenfee“ ſtatt. Die Mitwirkenden, in erſter Linie Fräulein Dänicke, welcher neben Herrn Auer, das geſammte Arrangement zu verdanken iſt, wurden durch leb⸗ haften Beifall ausgezeichnet. Der„Dorfbarbier“ brachte da⸗ gegen für die Mehrzahl eine große Enttäuſchung. Spielplan des Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ Theaters in Mannheim vom 22. Febr. bis 3 März 1890 Samſtag, 22. Nachmittags ½4 Uhr:„Max und Moritz“ und „Die Puppenfee“. Sonntag, 23.():„Triſtan und Iſolde“. Montag, 24.():„Der eingebildete Kranke“ und„Die Puppenfee“. Dienſtag, 25.():„Der Vampyr“. Mittwoch, 26.():„König Oedipus“. Donnerſtag, 27,: VII. Akademie⸗ Concert. Freitag, 28():„Der Köniaslieutenant, Herr Siegwart Friedmann als Gaſt. Sonntag, 2. März(): Neu einſtudirt:„Der Haideſchacht“, Montag, 3.():„Haus Fourchambault“, Herr Sieawart Friedmann als Gaſt. * Intendant des hieſigen Hof⸗ und National⸗ tbeaters. Wie wir erfahren, wurde in geſtriger Sitz⸗ ung des Stadtrathes der artiſtiſche Direktor des Stadt⸗ theaters in Brünn, früher Intendant des Hoftheaters in Sigmaringen, Karl Freiherr von Steugel zum Intendanten des hieſigen Hof⸗ und Nationafthegters einſtimmig ernannt. Es dürfte manchen unſerer Leſer intereſſiren, zu erfahren, daß genanntem Herrn bereits vor dreizebn Jabren als Rumpel und Eckhard Comiteémitalieder waren, die artiſtiſche Leitung des hieſigen Theaters übertragen worden wäre, wenn er damals nicht ausdrücklich auf eine Intendantenſtelle reflektirt hätte. Muſikaliſches. Mit ihrer ſoeben erſchienenen Samm⸗ lung: Elf Tänze für Clavier von Ivanovici, Reißiger, Doppler, Lanner, Strauß, Kreutzer, Schild, läßt die Verlags⸗ firma Steingräber in Leipzig ein neues Unternehmen vom Stapel, welches den Dank der klavierſpielenden Welt finden wird. Die Namen Lanner und Strauß ſprechen für ſich ſelbſt. Schild(Componiſt des Bandamarſches) iſt mit einem neuen überans ſchneidigen Marſche„Immer flott“, Ivanopict. der rumäniſche Strauß, mit den„Donauwellen und dem „Seufzer⸗Walzer' vertreten. München, 20. Febr.(Am Hoftheater gaſtirte) geſtern als Ferdinand in Schiller's„Kabale und Liebe“ ein junger Anfänger Namens Amelung, der ein großes Talent und ganz entſchiedene Begabung verrieth. Frankfurt, 21. Jebruar.(Emil Götze), welcher am: Mittwoch als Lohengrin gaſtirte, hat nicht blos ein bei höchſten Preiſen ausverkauftes Haus erzielt, ſondern iſt auch der Gegenſtand von Ovationen geweſen wie ſie an unſerer Bühne nur ſelten bereitet werden. Während die„Frankf. Ztg.“ die lpriſche Auffaſſung der Rolle durch Emil Götze hervorhebt, lobt der„Gen.⸗Anz.“ die heroiſche Seite, welche der Künſtler hierbei hervorkehrt. Wir meinen, daß beide Röcht daben, ſie ſind wenigſtens auch darin einig, daß der Künſtler die Rolle gegen ſeine frühere Darſtellung künſtler⸗ iſch vertieft habe. Prag, 20. Febr. Unglück auf der Bühne) Als bei der geſtrigen Vorſtellung von„Wallenſtein's Tod“ mit Mitterwurzer als Gaſt im neuen Deutſchen Theater der In⸗ ſpicient Richard Menges die Piſtolen lud, ging ein Schuß los und die Ladung drang dem Inſpicienten in das rechte Auge, welches ſchwer verletzt wurde. Der Theaterarzt leiſtete 10 fen Hilfe und ließ den Verunglückten in's Krankenhaus ſchaffen. Neneſie Nachrichten und Celegramme. „Paris, 21. Febr. Heute morgen empfing der Herzog ſpon Orleans den Beſuch der Herzogin von Chatres, der Prinzeſſin Margarete, des Herzogs von Luynes und Bochers. Wie man verſichert, wird der Herzog heute Nacht in das Centralgefängniß gebracht werden, wo ihm der Begnadigungserlaß Carnots vorgeleſen werden wird. Der Herzog wird dann ſofort zur Grenze, wahrſcheinlich zur ſchweizeriſchen, gebracht werden. Liberte beſtätigt die Nachricht und fügt hinzu, der Seere⸗ tär des Polizeipräfekten, ein Commandant und zwei Be⸗ amte würden den Prinzen begleiten. Heute Nachmittag habe der Polizeipräfect dem Prinzen von dieſen Beſchlüſſen Kenntniß gegeben.— Der Kriegsminiſter Freyeinet hat den Commandeur des fünften Corps angewieſen, gegen den ausſcheidenden Brigadegeneral Hubert⸗Caſter wegen ſeiner Angriffe auf den Kriegsminiſter die Unterſuchung einzuleiten. Hat der General die Rede in der mitge⸗ theilten Form thatſächlich gehalten, ſo wird er vor den Wahlergebniſſe im Großßherzogthum Baden. nat.⸗lib. bez, conſ. Zentrum. deutſchfreiſ. u. dem. ſoz ⸗dem. 1.(Konſtanz, Meßkirch, Pfullen⸗ dorf, Stockach, Ueberlingen) Noppel 8857 Hug 8859 Strauß 1556 Arnold 821 2.(Bonndorf, Donaueſchingen Engen, Triberg, Villingen) v. Hornſtein 6744— Muſer 299 Volderauer 846 3.(Neuſtadt, Säckingen, Schönau, Schopfheim, St. Blaſien, Walds⸗ Dß Krafft 5864 Schuler 9985 Frank 1909 Haug 86 4.(Breiſach, Lörrach, Müllheim, 85 Staufenn?)).Blankenhern 2411 Lauck 2911 Bark 1930 Haug 5.(Freiburg, Waldkirch, Emmen⸗ dee 8402 Marbe 9654 Frommherz 1195 Geck 2887 6.(Kenzingen, Ettenheim, Lahr, Wolfac)); Euzler 7771 Schättgen 8358 Muſer 635 Hänsler 7.(Offenburg, Oberkirch, Kehl) v. Bodman 7559 Reichert 7460 ⸗Beger 432 Geck 1563 8.(Achern, Bühl, Baden, Raſtatt) Binz 38149 Lender 11564 Muſer 77 Geck 533 9.(Gernsbach, Durlach, Ettlingen, Pforzheiemn Klumpp 8700— Dillinger 7379 Blos 255 10.(Karlsruhe, Bruchſal). ‚Fieſer 9286— Pflüger 6940 Geck 5⁴ 11.(Mannheim, Schwetzingen WeinheinDiffens 9572— Richten 1627 Dreesbach 8776 12.(Heidelberg, Eberbach, Mosbach) Menzer 8178— Oſthoff 6077 Hänsler 1258 13.(Bretten, Eppingen, Sinsheim, Wiesloch, Philippsburg).. Graf Douglas 8195 v. Oberndorf 6106— Kalnbach 506 17.(Adelsheim, Buchen, Tauber⸗ biſchofsheim, Wertheim).Klein 5547 v. Buol 12374 Muſer 36 Koͤber—— Insgeſammt 96,550 77.271 35 092 28,147 Jener ging und ſand den Collegen noch feſt in den Fe⸗ dern ruhen.„Eine ſolche Gleichgültigkeit überſteigt denn doch alle Begriffe“, murmelte Körber halblaut vor ſich hin, indem er ſich im Wohnzimmer des Collegen niederſetzte und wartete Frau Kranz ging, um ihren Mann zu wecken. Endlich nach einer halben Stunde betrat ider„Renitente mit lächelndem Geſichte das Wohnzimmer, wo Körber in heller Aufregung auf und ab gingg, „Na, iſt Nolle in der Nacht ausgebrochen, daß Sie es ſo eilig haben, Herr College?? redete Kranz dieſen lächelnd an—9 ließ ſich gemächlich an dem gedeckten Frühſtückstiſche nieder. „Himmel! dieſe Ruhe, Herr College, ich begreife nicht“, platzte Körber beraus.„Herr Gott! Sie müſſen doch wiſſen, daß wir Alle auf Ihren Bericht aufs Höchſte geſpannt ſind.“ „Om, Alle?“ warf Kranz ein. Sie haben alſo meinen Plan ausgeplaudert, mein lieber Herr College? Das war nicht recht! Unſer Herr Amtsrichter iſt ein tüchtiger Juriſt, aber ein ſchlechter Criminalrichter, er iſt viel zu hitzig.“ „Ja, er wußte bereits um Ihre Abreiſe, und da konnte ich iüm den Zweck derſelben doch nicht mehr verſchweigen“, entſchuldigte Körber ſeine Indiscretion.„Doch nun erzählen Sie, was Sie ermittelt haben.“ „Erſt bitte ich, mir zu ſagen, ob Nolle in vergangener Nacht wieder an dem Eiſengitter ſeiner Zelle geſägt hat“, gegenfragte Kranz und beſtrich ſich ein Brödchen mit der größten Gemüthsruhe. Jawobl, und ich begreife immer noch nicht, was Sie mit der Flucht des Schurken erxeichen wollen. Ein ſolches Geſchehenlaſſen iſt unerhört und nur Sie haben es zu ver⸗ antworten, wenn der Kerl in einem unbewachten Augenblicke entwiſcht“, antwortete Körber in vorwurfsvollem Tone. Der College ſchenkte ſich ruhig die zweite Taſſe Kaffee ein und lächelte dabei befriedigt.„Nur nicht ängſtlich, mein lieber Herr College. Nolle wird ſich hüten am Tage in Uniform aus dem Seßazee auszubrechen. In der Nacht mag er das thun— das wünſche ich ſogar.“ „Na, und weßbalb denn, zum Henker?! Glauben Sie, daß es ein Vergnügen iſt, Nächte lang frierend auf der Lauer zu liegen und aufzupaſſen, bis es dem Hallunken gefällt, zu entwiſchen?“ rief Körber erbittert. „Alles hat ſeinen Zweck, Herr College. Wenn ich mor⸗ gen, am heiligen Chriſtabende, einem jungen, unglücklichen Paare eine Freude bereiten könnte, dann ſollten mich die paar ſchlafloſen Nächte, welche ich opferte, nicht gereuen. Jetzt werden Sie begreifen, was ich beabſichtige.— In Folge der unternommenen Reiſe habe ich Beweiſe gegen Nolle geſam⸗ melt, welche ihn des hier verübten Verbrechens und eines noch ſchwereren überführen.“ Kranz erhob ſich.„Kommen Sie, Sie werden die Geſchichte eines Menſchen kennen lernen, reich an Irrthum und Schuld. Ich boffe, man wird mir auch bier keine Läſſigkeit vorwerfen können, wenn es gilt, die Geſellſchaft von einem gefährlichen Subjecte zu befreien. Ihrem Drängen halte ich entgegen, daß ich immer nur ein Menſch bin, der dann und wann der Ruhe bedarf, und wenn der Herr Amtsrichter bedenkt, daß ich in drei Nächten keinen Schlaf gehabt habe, dazu erſt vor einigen Stunden von einer anſtrengenden Reiſe zurückgekehrt bin, dann wird er einſehen lernen, daß man einige Stunden der Ruhe wohl bedarf, um⸗ ſomehr, als ich hoffe, in nächſter Nacht den letzten Trumpf gegen Nolle auszuſpielen, wozu ich meine ganze Energie uns Kaltblütigkeit werde gebrauchen müſſen.“ Körber ſah den kleinen ſchmächtigen Mann jetzt mit be⸗ wundernden Blicken an. Kranz's Züge zeigten in dieſem Augenblicke etwas Starres, Eiſernes und auf ſeiner hohen Stirne zeigten ſich tiefe Falten. Jede Muskel an ihm ſchien 0 zum Vollbringen des Planes, der binter jener aus⸗ gedacht. „Herr College, verzeihen Sir mein Ungeſtüm Ich zweifle nicht einen Augenblick an Ihrem Pflichtgefühle, nur Neugierde trieb mich dazu, Sie in der Ruhe zu ſibren. Alſo haben Sie endlich Licht in die dunkle Geſchichte gebracht?“ fragte Kör⸗ ber mit einem Geſühle der Eiſerſucht. Kranz antwortete nicht, ſondern griff zur Seite nach dem Rauch⸗Neceſſatre und bot Körber eine Cigarre an, er ſelbſt zündete ſich ebenfalls eine ſolche an, wonach er wieder der liebenswürdige College war. Dann verließen beide Beamte das Haus und begaben ſich zum Juſtizgebände. „Das muß ich ſagen“, rief Strecker beim Eintritt der J1. Seite. Unterſuchungsrath geſtellt, well er ſich noch in Activität befand, als er die Anſprache an die Mannſchaft hielt. Paris, 21. Febr. Senat. Nach langer Berathung wird der zweite Abſatz des Artikels 1 dex Vorlage Marcel Barthes über die Beſtrafung der Preßv ergehen, der auch die Verleumdung dem Zuchtpolizeigericht zuweiſt, mit 178 gegen 107 Stimmen angenommen. Der ganze Art. 1 ſowie Art. 2 werden ſodann gleichfalls genehmigt. Im weitern Verlaufe der Sitzung verwarf das Haus trotz der Vertheidigung des Kriegsminiſters die Vorlage über die den Infanterie⸗, Cavallerie⸗, Artillerie⸗ und Genie⸗Offtzieren zu gewährenden Ruhegehälter, die eine jährliche Ausgabe von 500 000 Franken vorſieht. London, 21. Febr. Der Schriftwechſel betr. die Lage der Völkerſchaften in der aſiatiſchen Türkei und über den Prozeß Muſſa Beys wurde heute im Par⸗ lamente vertheilt. Eine Depeſche Salisbury's vom 24. Januar inſtruirte den Botſchafter White, den Sultan und die Pforte auf die Gefahr hinzuweiſen, welche die Fortdauer von Zuſtänden, wie ſie in den Bezirken von Wan, Bitlis und Muſch herrſchten, hervorrufen müſſe. Alle Unterthanen des Sultans, ob Chriſten oder Muſel⸗ männer, hätten das Recht auf Schutz gegen die Be⸗ ſchimpfung ihrer Perſon oder Verletzung ihres Eigenthums. Falls man von den Gerichten keine Gerechtigkeit erlangen könnte, würde die daraus eutſtehende Unzufriedenheit eine ernſte Gefahr für das türkiſche Reich bilden. Der Botſchafter ſolle auch darauf hinwirken, daß in der An⸗ gelegenheit Muſſa Beys Gerechtigkeit geübt werde. London, 21. Febr. Das Oberhaus nahm in erſter Leſung die Regierungsvorlage an, welche dem Legis⸗ lativrath Oſtindiens das Recht gewahrt, das Budget zu berathen, ſelbſt wenn daſſelbe keine Geſetzänderung erfor⸗ dert, und Interpellationen an die Regierung zu richten. Der Vicekanig ſoll ermaͤchtigt werden, die Zahl der von ihm ernannten Mitglieder des Legislativraths zu ver⸗ mehren. „Stockholm, 21. Febr. Der Maſchinendirektor der Staatseiſenbahnen, Storckenfeldt, wurde zum interimiſti⸗ ſchen Generaldirektor und Chef des Telegraphenweſens ernonnt. Belgrab, 21. Jebr. Als der Miniſter des Innern Koſta Tauſchanovic geſtern Abend vom Miniſterium nach Hauſe ging, lauerte demſelben ein Individuum auf und warf nach ihm einen fauſtgroßen Stein. Tauſchanovie wurde leicht am Kopf verletzt. Dem Attentäter gelang es zu flüch⸗ ten.— Faſt zur ſelben Stunde wurden ſämmtliche Fenſter des radikalen Klubs zertrümmert. *Wahlreſulkate. Württemberg. 1. Wahlkreis: Stichwahl zwiſchen Siegle(nat.) 12,509 und Klop(ſoz.) 10,444. 2. Wahlkreis: Stichwahl zwiſchen Veiel(nat.) 8933 und Schnaidt(dem.) 6723. 3. Wahlkreis: Stichwahl zwiſchen v. Ellrichs⸗ hauſen(cartell) 8725 und Härle 7387. 4. Wahlkreis. Stichwahl zwiſchen Dr. Goͤz (nat.ſib.) und Kercher. .: Stichwahl zwiſchen Weiß(nat.⸗lib.) und Ehni (Demokrat). .: Payer(Dem.) gewählt. .: Guͤltlingen(nat.⸗lib.) gewählt. .: von Münch(Dem.) gewählt. .: Stichwahl zwiſchen Eble(nat. Haußmann(Dem.) 8971. 10. Stichwahl zwiſchen Bareif(nat.⸗lib.) und Speiſer(dem.). 11. Leemann(nat.⸗lib.) gewählt. 12. Stichwahl zwiſchen Keller(nat.⸗lib.) 7569 und Pflüger 8163(dem.). 13. Graf Adelmann(Centr.) gewählt. 14. Stichwahl zwiſchen Fiſcher(nat.⸗lib.) 9756 und Hähnle(dem.) 7686. 15. Gröber(Centrum) gewählt. 16. Braun(Centrum) gewählt. 17. Göſer(Centrum) gewählt. ⸗lib.) 8463 und Berlin, 22. Febr. Es ſind bisher 2 55 Wahl⸗ ergebniſſe bekannt: Gewählt wurden 26 Con⸗ ſervative, 10 Reichspartei, 11 Nationalliberale, 62 Centrum, 12 Freiſinnige, 16 Sozialdemokraten, 3 Polen, 1 Wild⸗ liberaler, 10 Elſäſſer, 3 Demokraten, 1 Däne; 100 Stichwahlen zwiſchen 13 Conſervativen, 14 Reichs⸗ partei, 58 Natisnalliberale, 15 Centrum, 40 Freiſinnige, 43 Sozialdemokraten, 2 Welfen, 4 Polen, 1 Wildliberaler, 1 Elſaͤſſer, 9 Demokraten. Berlin, 21. Febr. Weitere Wahlreſul⸗ tate: Gewählt ſind vom Kartell: Moltke(Königsberg .), Levetzow, Prinz Schönaich⸗Carolath(Frankfurt a. d. Oder 3. und.), Müller, Gamp(Marienwerder 1. und.), Sperber, Staudy, Steinmann, Mirbach(Gum⸗ binnen.,., 6. und.), Röſicke(Anhalt.), Gieſe (Sachſen 11.), Tettau, Stephanus(Königsberg 5. und .), Colmar(Bromberg.), Bender(Magdeburg.), Hülſt(Aurich.); vom Centrum: Glyszinski, Kloſe (Oppeln 8. und.), Hoensbroech(Düſſeldorf.), Ha⸗ berland(Niederbayern.), Bender(Coblenz.), Krebs beiden Commiſſare,„Sie laſſen lange auf ſich warten, Herr Kranz.“ Den Vorwurf verdiene ich wohl nicht, Herr Amtsrichter. Sie felbſt haben mir doch Sie wollten mix Zeit zur Aufſuchung von Beweiſen füc Nolle's Schuld laſſen“, ant⸗ wortete Kranz in deſcheidener Haltung. 8 n ja.— Aber, da Sie gentern eine Reiſe in der be⸗ treffenden Sache gemacht baben und zurückgekehrt waren, ſo alaubte ich, Ihren Bericht heute früh— zu erhalten.“ Gortſetzung folgt.) Seneral-⸗Anzeiger. Manngeim, 28. Frornmr, (Koͤnigsberg.), Wildegger(Schwaben), Orkerer (Kaufbeuren), Graf Conr. Preiſing(Straubing), Weiß (Paſſau), Mayer(Landshut i..), Kirchhammer(Kel⸗ heim), Strombeck(Erfurt.), Graf(Sigmaringen); von Sozialdemokraten: Schuhmacher(Düſſeldorf.), Wurm(Gera); ferner die Elſäſſer Dietrich und Köchly; die Freiſinnigen Schütte(Braunſchweig.), Jordan (Liegnitz); der Däne Jobannuſen(Schles weg.) und der Pole Wolszlegien(Marienwerder.).— Stich⸗ wahlen haben ſtattzufinden in Sachſen 22.: Kurtz(.) und Hoffmann(Soz.), Schwerin.: Barth(Fr.) und Kretzſchmann(Soz.), Schleswig.: Ibſen(Nl.) und Mahlke(Soz.), Oldenburg.: Enneccerus(Nl.) und Hinze(Fr.), Marienwerder 3. und 4. Staatsminiſter Hobrecht(Nl.) und Roseycki(Pole), Dommes(Nl.) und Slaski(.), Magdeburg.: Schul nburg(.) und Neukirch(Fr.), Poisdam.: Rickert(Fr.) und Ewald (Soz.), Anhalt.: Oechelhäuſer(NI) und Grelling(Fr.), Kaſſel.: Wiliſch(Fr.) und Chriſten(.), Hannover 10, u. 17.: Hoyermann(Nl.) und Hake(.), Haſtedt(Nl.) u. Bären(Soz.), Liegnitz.: Avenarins(Nl.) und Fried⸗ länder(Fr.) Erfurt.: Lueins(.) u. Reißaus(Soz.), Schwerin.: Büſing 175 und Schwarz(Soz.), Frank⸗ furt a. d..: Baver(.) und Bieil(Soz.), Kronach.: Gagern(.) und Sweine(Nl.), Aurich.: Hacke(Fr.) und Kruſe(Nl.), Liegnitz.: Forckenbeck(Fr.) und Klietzing(.). Kaiſerslautern, Febr. Miquel gewählt. Mlannheimer Handelsblatt. Northern Paciſiie R. R. Co. Dem„New⸗Yorker Chronicle“ entnehmen wir die folgenden Ziffern und Daten über die Entwicklung der Northern Pacific R. R. Co. im Jahre 1889: Die Brutto⸗Einnahmen beirugen im Kalender⸗ jahre 18.9: 21,741,891 D gegen 18,060,103 D. im Jahre 1888, zeigten alſo eine Zunahme von reichlich 20 pCt. Die Betriebs Ausgaben betrugen im Jahre 1889: 12,380,141 D. gegen 11013,932 D. in 1888 und ließen einen Ueberſchuß im Jahre 1889 von 9,361,750 D. gegen 7,046,171 D. in 1888. Das Mehr im Jahre 1889 beträgt demnach 2,315,570 D. gleich ca. 38 pCt. Die Urſachen dieſer Zunahme liegen be⸗ kanntlich in der außerordentlichen Entwicklung des amerika⸗ niſchen Nordweſtens und in der geſchickten Verkeyrspolitik der Northern Paeifie R. R. Co,,(an deren Spitze ſteht be⸗ kauntlich Herr Henry Villard) die durch ihr berritwilliges Eingehen auf die Bedürfniſſe der von ihr durchſchnittenen Gebiete, zumal durch den Bau von Zweiglimien, in hervor⸗ ragendem Maaße zu deren ſchnellem Aufblühen beigetragen hat. Im verfloſſenen Halhjahr waren im Betriebe: 3514 engl. Meilen Bahnſtrecke gegen 3439 in 1888. An Frachten wurden 8,942,639., im Perſonenverkehr 3,285,086 D. ver⸗ einnahmt. Dazu kommen an Einnahmen aus verſchiedenen Quellen(Poſt⸗ Expreß⸗ und Packetverkehr ꝛc.) 427,641 D, zu⸗ ſammen 12,655,366 D. Hier von gehen ab die Betriebsausgaben mit 6,780,516 D.= 58,58 pCt. der Bruttoeinnahme gegen 58,98 pEt. in 1888, 50,86 pCt. in 1888 und 45,93 pCt. in 1886. Das außserordentliche Anſchwellen der Betriebsausgaben findet ſeine Erklärung darin, daß die Northern Pacifie R. R. Co., um mit dem rapiden Wachsthum des Verkehrs Schritt hal⸗ ten zu können, Erweiterungen der Bahnhöſe und ſehr bedeu⸗ tende Neuanſchaffungen von rollendem Material vorzuneh⸗ men hatte, welche Mangels anderer dazu verfügbarer Mittel ans den Verkehrsergebniſſen beſtritten werden mußten. Nach Beſtreitung des Dienſtes der fundirten Schuld betrug der Reinüberſchuß für die letzten 6 Monate 1889: 1,860,086 D. gegen 665,400 D. in 1888. Derſelbe repräſentirt eine öpro⸗ zent ge Dividende auf die Preferred ſhares(ausſtehend: 37,140,788). Die fundirte Schuld hat ſich um 259,000 D. vermindert. Die geſtundeten Zaulungen aus Landverkäufen betrugen am 31. Dez. 1389: 5,209,944 D. Hiervon waren verfügbar zur Tilgung von Preferred ſhares: 648,551., zur Tilgung von Diviſioualbonds 2,325.096 D. und zur Til⸗ gung von 1 Mortgage Bonds 2,236,296 D. Die Landver⸗ käufe im 2. Semeſter 1889 waren 116,026 Acres, wofür 807,528 D. erlöſt wurden und zwar in baar 788,161 D. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 21. Februar. Trotz des ungünſtigen Ausfalls der Wahlen, war die Börſe angeſichts des heran⸗ nahenden Ultimo ſehr feſt, wenn auch nicht ſonderlich belebt. Oeſterr. Creditaktien vollſtändig erholt, Diskonto wie geſtern, Dresdner 1 pet. höher, Handelsgeſellſchaft befeſtigt. Von Deutſchen Bahnen Marienburger 1 pCt., Lübecker .50 PCt. höher. Sich weizer Bahnen wenig verändert. Von Oeſterreich. Bahnen Buſchtherader fl. 2, Duxer fl. 2½, Galizier fl. 2 geſtiegen, Staatsbahn feſt, Lombarden abgeſchwöcht. Ausländiſche Fonds ruhig. Ungorn am Schluß ſteigend. Alle Montanwerthe konnten größere Bruchtheile anziehen. Privatdiskonto 3½ pEt. Frankfurter Effekteuſocietät. 21. Oberbürgermeiſter N Bankaktien. Fotthard 169.— Oeſterr. Credit 2/ 8775 18 Diskonto⸗Comm 237 39 ion 119 Schweizer Weſtbahn 38.76 Meridional⸗Aktien 149.5 Ruſſiſche Südweſt 78.— Staats⸗Fonds. Ungar. Goldrente 89.30 5 Papierrente 85.50 Oeſterr Silberrente 78.65 Ruſſen 92. Ruſſ. Conſols 93.65 Spanuier 78.15 Italiener 92,25 Türken 1795 Türken⸗Looſe 25.60 Ottom. Zoll⸗Obl 88.80 Serbiſche Tabak 83.90 Egypter 95.20 4 pCt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Werthe Nordd. Lloyd 155.— La Veloce 107 50 Bad. Anilin 275.30 Cement 251 70 Alpine 90.80 Laura 1.90 Geljenkirchen 187.50 Deutſche Reichs ank 139.50 Berl. Handels Geſ. 187.56 Deutſche Vank 168.80 Dresdener Bank 170.80 Mitteldeutſche Crebit-⸗B. 118.70 Schaafhauſener B⸗=V. 118.50 Effekten-⸗B. 130.60 Darmſtädter B. 170.50 Rhein Credit B. 123.50 Deutſche Union⸗B. 95 30 Deutſche Vereins⸗Bank 115.— Länderbank 24— Eiſenbahn⸗Aktien. Lü eck⸗Büchen 177.50 Marienburger 55.70 Oeſt rr. 96 55 Staatsb. 189/ 2 Nord 189½ Duſchtheroder 375— Dux-VBodenbacher 437 Lem erg Ezernow. 202½ Elbethal 19 ¼ Raa Dedenburg 58/ Lombarden 116/8 Schweizer Central 147 80 Nordoſt 135.50 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 21. Febr⸗ NeW Jort CHhiceags Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Maizs anuar——— 285 8857 —.——— —— 85— 84.— 16.55 10.85 16.25 257%5 295/ 30⁰ Auguſt September Oktober November Dezember Lear 1126 e ———— —— Manunheimer Hafen⸗Werkehr vom 20/21. Jebruar Schiſſer ev. Kap. Schiff Hommt von Ladung Etr. Hafenme iſterei J Bub Nieberländer 28 Köln Stückgitter— P. Claaſen Willem I Rotterdam 2— Bintsheim Rhein 8 7 Scheter Drachenfels Köln 2— Hafen me iſterei 1I. N. Engels Sebr. Kannengleſer Nuhrort[Kohlen 1100⁰ [Kotterdam ANoggen 200⁰⁰ K. NeI[Sermanis 0 Stückgüter 3910 Ssſermann Die Naas Aubrost[Kohlen 5470 Urmezer Peter Antwerben GSetreide 11570 Hafenmetiſterei II J. Verburg endrika Rotterdam Setreide 2824 J. Kappes rbprinz Heilbronn Stückgitter 1864 S. Walfer Kätächen Borde 55 Waſſerſtands⸗Nachrichten. e i n. Bingen, 21 Febr. 1 4s m..02. Konſtanz, 21 Febr 2 84 m.—.01 Kaub, 21. Febr..60 m.— 90ʃ1. Hüningen, 41 Febr 125 m— 002 Koblenz, 21 Febr. 2 o6 m.— 0 04. FTehl, 21 Feor.97 m—.02 Köln, 21 Febr. 202 m—.05. Sauterburg, 2 Febr 8 14 n—92 Ruhrort 21. Febr..47 m..06. Maxrau, 21 Febr 303 m—( 08 Nedar Mannbeim. 22 Febr 278 m 005 Mannbeim, 22 Febr. 2,66 m.—0,04. Mainz, 21 Febr..82— 002 Seilbronn, 22 Febr 104 m..05. 2¾. J Richard. Rechtstanſulent, v ————— 64267 Panorama international. N 3, 17, parterre. Eine Seheuswürdigkeit erſten Ranges. Dieſe Woche ausgeſtellt: 71856 Spanien. Sevilla. Hochintereſſante Reiſe. Kutree 30 Pfg., Kin der 20 Pig. Abonnement s mal Mk. 150 Billets im Vorverkauf Mannh. Zeitungs⸗Kiosk à 25 Pfg. Geöffnet von 9 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends. Verein für Naturfunde. Montag, den 24. Februar 1890, Abends 9 Uhr, im Lokal der„Harmonie dahier, General⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes. 2. Neuwahl des Vorſtandes u. ſ. w. 3. Vortrag des Herrn Dr. Grabendorfer:„Ueber die Flechten, ein Beiſpiel von Symbioſe. 73169 Sängerbund. Samſtag den 22. Februar, Abends 7½ Uhr: n Reiche Auswahl einladet EEMD Abendunterhaltung mit Tanz in den Sälen des Ballhauſes, eee e 18. Nebrugy 1800 enſt eingeladen werden. Der Vorſtand. * 2 2+ · 27 oncert-Variété Pin der. Auftreten von Künſtler⸗Spezialitäten erſten Ranges. Artiſtin 1. Claſſe. 78179 2 Morgen Sonntag, 28. Februar, mit gutbeſetztem Orcheſter der Kapelle Petermann. 1 Delp. *. Stadlt LUu Sonntag Nachmittags 3 und Abends 8 Uhr toßes Streich⸗Contert wozu freundlichſt einladet W. Weiß. C4, 11 Zwölf Apoſlel C 4, 11 Anfaug 3 u. 8 Uhr. 78206 erkannt prima Bier. e eeeeeeeeeeee Zum rothen Haus, eimer⸗Straße 11.— Ecke der Gartenſtraße. Einem verehrlichen Publikum Mannheims und Umgebung ö 2 7 72 7 2 5 it 1 emiger gel ene gee bs ere i Jt in dem Haupt⸗Reſtaurgtionslocal ein neues hübſches Billar aus der bekannten Billard⸗Fabrik von J. B. Dorfelder in Gebr. Eckel in Deidesheim. Ia. Winter⸗Lagerbier aus dem Frankenthaler Reſtauration zu jeder ben im Abonnement und à la carte. Fr d. 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Wagner. 5 Frieſenh durch ergebenſt mit, daß ich die obige Reſtauration, die neu 1 Familien⸗Ausflügen einen angenehmen Aufenthalt und 50 Vorzügliche reine Weine aus den Kellereien der Vorzügliche Küche bei mägigen Preiſen. empfehle mich hochachten und anderen größeren Hotels.— J. Nonnemacher,(C 3, 8. 2 ISnA — —— W Maundeim, 28. Februar. Sroßh. Bad. Staatsba Die Frachtſätze des Ausnahme⸗ tarifs Nr. 4 für Güter aller Art in den Heften Nr.—14 des Theils II des ſüddeutſchen Ver⸗ starifs(Verkehr mit Oeſter⸗ b reich⸗Ungarn) treten auf 5. April . 1 55 Kraft, mit Ausnahme ſedoch der am 1. Jauuar l. J. ein⸗ geführten diesbezüglichen Fracht⸗ für Wien⸗Weſtbahnhof und ⸗Franz⸗J Bahnhof. Ob und inwieweit dieſe Fracht⸗ ſätze auf den gleichen Zeitpunkt werden erſetzt werden, wird ſpä⸗ ter bekannt gegeben. 73174 Karlsruhe, 20. Febr. 1890. Generaldixettion. Hr. Bad Staatseiſenbahnen. Mit Wirkung vom 1. März 1890 treten für die Beförderung zetreide ab Baſel Badiſcher ihof nach den Stationen rbrücke, Einſiedeln, Sams⸗ und Schindelle t der eiſchen Südoſtbahn er⸗ gte Frachtſätze in Kraft. here Auskunft ertheilt das Gütertarifbureau. ruhe, 20. Februar 1890. neraldireetion. 73173 Gr. Bad. Stagtseiſenbahnen. Zu eutſchen Seehafen⸗ rif vom 15. Mai 1886 iſt mit Giltigkeit vom 20. Februar . J. Nachtrag 14 ausgegeben worden. Durch denſelben werden die Frachtſätze für den Verkehr mit badiſchen Stationen nicht berührt. 72 Generaldirektion. Bekaunlmacznung. Nr. 2539. Die Cgefrau des ers Chriſtian Steinmann, Karoline geb. Vogel in Mannheim 20 2, la, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Köhler hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Land⸗ hte eine Klage mit dem Be⸗ eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihresEhemannes abzuſondern Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt guf: 73177 Mittwoch, den 16. April 1890 Vorm. 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 8 Mannheim, 18. Februar 1890. Gerichtsſchreiberei des Gr. Landgerichts. Schulz. Jadung. Nr. II 3402. Der am 1. De⸗ zember 1865 zu Marbach geborene, zuletzt hier wohnhaft geweſene Schuſter Joſef Höll wird be⸗ ſchuldigt, als Erſatzreſerviſt aus⸗ gewandert zu ſein, ohne von ſeiner bevorſtehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige er⸗ ſtattet zu haben.— Uebertretung gegen§ 3605.⸗St.⸗G.⸗B. erſelbe wird auf Anordnung Gr. Amtsgerichts 6 dahier zur Hauptperhandlung auf e den 5. April 1890, ormittags 8½ Uhr ⸗ vor das Schöffengericht hier mit dem Anfügen geladen, daß er bei unentſchuldigtem Ausbleiben auf Grund der von dem Königl. Be⸗ zirkskommando Heidelberg unterm 14. Februar 1890 ausgeſtellten Erklärung werde verurtheilt werden. 73110 Mannheim, 19. Februar 1890. Der Gerichtsſchreiber Großherz. Amtsgerichts. Stalf. Stkauntmachung. Ny. 2587. Die Ehefrau des Taglöhners Adam Pfeiffer, Eva geb. Ernſt in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt ee hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigemLandgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. „Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: Mittwoch, den 16. April 1890, 1 Vorm. 9 97 ef Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 73175 Mannheim, 18. Februar 1890. Gerichtsſchreiberei des Gr. Landgerichts. Schulz⸗ Hekopiſten⸗Stelle. Auf dem Bureau der Verwal⸗ des ſtädtiſchen allgemeinen Kran⸗ lenhauſes iſt eine Dekopiſtenſtelle Gehaltsklaſſe mit einem Jahresgehalt von 600 Mk.) ſofort zu beſetzen. 731¹¹³ Mannheim, 17. Februar 1890. Armen⸗ u. Kranken⸗Commiſſion. 17 Klotz. Katzenmaier. Letr lnsttt kür wissenschaftliche TZuschneidekunst Henry Sherman 72 lehrt 888 reihandzeichnen in kurzer Zeit ſeine neu verbeſſerte Methode. Theoretiſch 20 Mr. einſchließlich fünftheiliger Lehr⸗ Neben⸗Ausgaben. Täglich Auf⸗ nahme Nähcurſus 30 Mt. 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Mts., Abends 9 Uhr General⸗Verſammlung im Lokal rother Löwe. Tagesordnung: Wichtige Vereinsangelegenheiten. Es werden die activen ſowie paſſiven Mitglieder um vollzäh⸗ liges Erſcheinen erſucht. 72995 Der Vorſtand. Garteubauperein Abor. d. Dienſtag, den 25. ts., Abends 8 Uhr Gentralverſammlung im Badner Hofe. 5 ugleich benachrichtigen wir unſere verehrlichen Mitglieder, daß die für den Monat Februar fällig geweſene Monatsverſammlung mit Verlooſung nun Dienſtag, den 4. März d.., 5 mwſt abgehalt hr 5 ebendaſelbſt ehalten wird. 73186 Der Vorſtand. Zillige Bezugsquelle für Herrn⸗ u. Kuabenanzüge M. Trautmana. H 1, 5. 8 0 feb mein reichhaltiges Lager in ſelbſtverfertigten herten⸗, Burſchen⸗ und Kuaben⸗Anzügen aus anerkannt guten Stoffen zu den billigſten Preiſen. 18155 Ein großer Poſten Reste Buxkin u. 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Marg. Münd. 21. Karl Kniehl, Tagl. u. Eva Eliſabeth Körber. 21. Wilhelm Schäfer T 21 80 2 50 0 21. Joſef Deck, Schloſſer u. Anng Fleiſ 21. 9 0 Hot, Bacteſ n Kath. Klads. ilh. Andr. Wirthwein, Monteur u. Eliſe Schell. 14. Cornelius Kanſtadt, Kaufm. u. Mathilde Wolf. 14. Karl Chriſtian Apfel, Kaufm. u. Eliſe Ant. Karol. Keiper. 18. Karl Wörner, Hauptlehrer u. Luiſe Neuhofer geb. Scharff. 10. Karl Leonb. Dünkel, Kaufm. u. Eva Maria Eliſ. Job.⸗ Februar. Getraute. 15. Franz offmann, Schloſſer m. Kath. Jugenheimer⸗ 15. Georg Maldinger, Tagl. m. Jul. Wilz. 15. Konr. Hery, Packer m. Wilhelmine Eipperle. 15. Karl Grgab, Tüncher m. Franziska Emmel. 15. Friedr. Haas, Zimmerm. m. Marg. Rößling. 15. Laurentius Frauenſchuh Tagl. m. Luiſe Leize. 15. Karl Menke, Schiffer m. Eliſ. Dauer. 15. Egidin 15. Jal e„ Tagl. m. Luiſe Reg. Jung. 15. Nob Reſtaurateur m. Roſa Iſrael. 15. Peter af, Gipſer m. Karol. Albrecht. 19. Karl Götz Kaufm. m. Jakobine Götz geb. Wellenreuther. gudw. Be ler m. Charl. Münch. 20. Guſtap Vetter, Architekt m. Karol. Kohlmeier. 20. Arnold Baruch, Weinhändler m. Carrio Schulz. Februar. Geborene. 14. d. Mechan. Wilh. Mayer e. S. Friedr. Wilh. 13. d. Aquiſiteur Simon Servos e. S. Luitp. Johann. 13. d. Schreiner 855 Brüggemann e. S. Guſtav. 5. d. Wirth Wilh. Gg. Kümmerle e. S. Fritz Adolf. 13. d. Ausläufer Johs. Gilbert e. S. Julſus. 14. d. Maurer hle. S. Wend. Waldemar⸗ 12. d. Bäcker Kar S. Hans. 14. d. Fabrikarb. Bapliſt e. T. Barbara. 15. d. Heizer Jak.§ Suſ. Kathar 17. d. Former Blaſius Kiſtner e. T. Luiſe. 16. d. Trambahnk. Carl Judwig Kiſtner e. T. Anna Marie Marg 16. d. Fabrikarb. Wilh. Kerber e. T. Anna Barbara. 18. d. Kaufm. Heinrich Strebe e. T. Julie Eliſabeth. 13. d. Gipſer Bernh. Kießer e. S. Bernhard. 18. d. Lakierer Joſef Eckler e. S. Edwin Joſef. 15. d. Schloſſer Wilhelm Jung e. T. Eliſabeth Katharine. 17. d. Kaufm. Wilhelm Lehn e. S. Emil Heinrich. 12. d. Schneider Heinrich Gänshirt e. S. Friedrich Valentin. 10. d. Schreiner Gg. Frz. Heiß e. T. Franziska Johanng. 10. d. Fabrikant Karl von Venrooy e. T. Johanna Karoline. 16. d. Hauptlehrer Jeop. Popp e. T. Hildegard Paula Juliana. 17. d. Na Baptiſt von Zaſtrow e. S. Guſt, Alfred. 14. d. Kaufm. Chriſtian Keſſelheim e. S. Friedrich Julius. 13. d. Kaufm. Eduard Mayer e. T. Paula. 16. d. Schreiner Hieronymus Drechsler e. T. Karol. Barb. 17. d. Kaſſier Johannes Mehl e. S. Otto Karl Friedr. 18. d. Tagl. Peter Schwind e. T. Eliſab. 15. d. Briefträger Karl Fleitz e. T. Luiſe Stefanie. 16. d. Baumeiſter Joh. Pet. Schuſter e. T. Chriſtine Eliſabeth. 17. d. Reſtaurateur Theodor Heinzmann e. T. Emma Babette. 17. d. Schmied Gottlieb Kuntz e. S. Gottlieb. Albert. 15. d. Fabrikarb. Silveſter Eder e. T. Clara Thereſe Kath. 12. d. Kaufm. Karl Joh. Adam Mayer e. T. Marie. 17. d. Bierbr. Friedrich Weick e. T. Chriſtine Eliſabeth. 18. d. Schiffer Karl Meuke e. T. Ida. 19. d. Säckler Friedrich Grether e. S. Karl Joſ. Frdr. Wilh. 18. d. 9 5 Ludwig Berſch e. S. Karl Ludwig. 17. d. Bäcker Ludwig Brackenheimer e. S. Willi Karl Hans. 18. d. Schneider Heinrich Schober e. S. Ludwig. 18. d. Müller Mathäus Karcher e. S. Emil Theodor. 17. d. Krahnenführer Georg Kraus e. T Barb. Frzska. 19. d. Kaufm. Gg. Aug. Heinrich e. S. Karl Aug. b 17. d. Schuhmacher Johannes Thumm e. S. Auguſt. 17. d. Metzger Karl Rieth e. T. Johanng. 15.d. Kupferſchmied Joh. Gerhard Seyfried e. S. Karl Johann. Februar. Geſtorbene. 14. Magdalena, T. d. 7 Maurers Karl Philipp Staß, 1 J. „ d. 14. Rudolf, S. d. Formſtechers Georg Albert Gimplinger, 3 J. 10 M. a. 14. Emma, T. d. Heizers Phil. Martin Sigmann, 5 M. a. 15. Peter, S. d. Schieferdeckers Georg Wühler, 3 J. 3 M. a. 14. Karl, S. d. Tagl. Peter Heinrich Gehrig, 1 J. 11 M. a. 16. 8205 geb. Lenz, Wwe. d. Getreidearb. Franz Baſtian gen. echt, J. d. 19.. verh. Schreiner Jakob Fiſcher, 69 J. 7 T. a. 16. d. ledige Schuhmacher Joſef Müller, 88 J. 10 M. a. 16. Liberaka geb. Schlageter, Ehefr. d. Lehrers Joſef Braun, 64 J. a. 17. d. verh. 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Sonutag: Vorm. 11¼ Uhr Sonntagsſchule, Nachm. 8 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Kalholiſche Gemtindt. Jeſuitenkirche. Samſtag: von 3 Uhr an öſterliche Beicht bis Abends 9 Uhr. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr zweiter Gottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt(Predigt und Amt.) 11 Uhr Meſſe. 2 Chriſtenlehre. ½8 Uhr Vesper. 7 Uhr Abds. Faſtenpredigt durch Herrn Domvikar Maginot von Speier. Schulkirche. Sonntag: 9 Uhr Kindergottesdienſt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag: 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Stationandacht. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 23. Febr. 1. Faſten⸗ ſonntag. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. 4 Uhr mit Andacht. Mittwoch, 26. Febr., Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht. Alfhatholiſche Gemeinde. Sonntag: 10 Uhr Gottesdienſ Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt benachrichtigen wir theilnehmende Freunde und Bekannte, daß unſer theurer Vater, Groß⸗ vater, Schwager und Onkel Herr Isaak Nadenheim heute Abend im 78. Lebensjahre, nach ſchwerem Leiden fanft entſchlafen iſt. Um ſtilles Beileld bitten 78198 Die fieftrauernden Hinterbliebenen. Mannheim, Wien, London, 21. Februar 1890. Die Beerdigung findet Sonntag, den 23. Februar. Nachmittags 3 Uhr vom Trauerhauſe M 7, 1 aus ſtatt. 5 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir hiermit die traurige Mittheilung, daß unſere liebe Schweſter gο 7 +. Eliſe Nathgeber nach langem Leiden heute Nachmittag ½2 Uhr im 27, Le⸗ bensjahr ſanft entſchlafen iſt. 73194 Die trauernden Hinterbliebenen Chriſtian Rathgeber. unheim, den 21. Februar 1890. 2 Danksagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme bei 8 dem uns ſo herh betroffenen Verluſte unſerer innigſtge⸗ liebten Tochter, Schweſter, Enkelin und Nichte Bertha insbeſondere für die zahlreichen Blumenſpenden und der ſ0 i 5 dem Herrn Pfarrer Schmitthenner; f chen Worte, der liebevollen Behandlung des pract. Arztes Herrn Dr. Döpfner und der aufopfern⸗ den Pflege unſerer hieſigen Diakoniſſinnen, ſagen wir auf dieſem Wege unſeren tiefgefühlten Dank. 78152 Feudenheim, den 20. Februar 1890. Die tieftrauernden Eltern Gg. Benzinger und Frau Bertha Benzinger geb. Ekard nehſt Geſchwiſter. Seneral⸗Anze iger. Mannheim, 23. Febrnar. Kellereien Gabf. Kaufmann. Abtheilung Deutsche Weiss- und Rotheine Pfälzer, Nhein⸗ und Moſel⸗Weine! Französ. Rothweine General-Depot es Export⸗Hauſes F. Fahet& Etiennue, Bordeaux. Bordeaurx⸗ Burgunder⸗Weine. Angar⸗-1 General-Depot der erſten k. k. Ungar. Hof⸗Weinhandlung von J. Paluggay& Söhne in Preßburg. Italiener Weine von der Deutſch⸗Italieniſchen Wein⸗Import⸗Geſellſchaft. Griochische Weine Niederlage des Herrn F. G. Ott, Würzburg. Süd-, Medicinal- Spaniſche Weine von der Spaniſchen Weingeſellſchaft„Vinador“. Deutscher Seof von Kempf, Müller, Soehnlein, Hoehl ꝛc. Französ. hampagner von Heidſieck, Mumm, Eruft Irroy& Co. 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