u der Poſtliſte eingetragen untes Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. mouatlich, zurch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg, (Badiſche Volks zeitung.) Stabt Maunheim und Umgebung. dannheimer Jo (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Bormittags 11 Uhr. der urnal. (MNannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſes „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: den politiſchen u. allg. Thetl: Chef⸗Redakteur Julius Katz, kür den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ — 3 (Das„Mannheimer 9 ournal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 54.(Celtphon⸗Ar. 218.) Geleſtuſte und vtr Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) E Eint Wettel Der„Mannheimer Anzeiger“ kann es nicht ver⸗ tragen, daß wir ſeiner faſt komiſch wirkenden Erregung die objektive Ruhe entgegenſtellen, die dem Gefühle ehr⸗ lichen Wollens entſpringt. Er moͤchte am liebſten den Ton, den er als den einzig richtigen zu betrachten ſcheint, auch in die Stichwahlbewegung hineintragen und iſt ärger⸗ lich, daß ihm Niemand auf dieſe Bahn zu folgen bereit iſt. Uns laſſen die hämiſchen Angriffe des„Mannh. Anzeigers“ kalt, wir bringen ihnen die gebührende Wür⸗ digung entgegen, indem wir die Worte wiederholen, die Hr. Diffené amAbend der Wahl im Ballhaus ſprach:„Jede dieſer Verdächtigungen betrachten wir als einen Ehren⸗ titel.“ Daß wir bei ſolcher Geſinnung nicht in der Lage ſind, die Angriffe des„Mannheimer Anzeigers“ tragiſch zu nehmen, iſt ſelbſtverſtändlich; aber nicht minder ſelbſt⸗ verſtändlich iſt es, daß wir jedem Verſuche des„Mannh. Anz., die Sachlage zu verdunkeln, entgegen treten werden. Der Erfolg der Sozialde mokratie in Baden und im Reiche hat den„Mannh. Anz.“ in einen Freudenrauſch verſetzt, daß er bertits über Perſonen ver⸗ fügt, die ihm doch nicht leibeigen ſind. Er bietet heute eine Wette an,„daß von den 7700 Wählern Richters keiner dem Kandidaten des Amtsverkündigers ſeine Stimme geben wird.“ Der„Mannh. Anz.“ ſpricht da ein großes Wort gelaſſen aus in der ſicheren Ueberzeug⸗ ung, daß er Niemanden finden wird, der bereit wäre, auf eine ſolche Wette einzugehen. Es iſt das Gefühl der ängſtlichen Unſicherheit, das aus dieſer „Wette“ ſpricht. Denn der„Mannheimer Anzeiger“ weiß ja zu gut, daß die 7700 Wähler, die er ſo ſchlankweg für die Sozialdemokratie an die Urnen kommandiren moöchte, für eine derartige Ver⸗ kuppelung ebenſo wenig Verſtändniß als Luſt empfunden werden, weil ſie ſich nicht als eine Waare, als ein Tauſchobjektt vom„Mannheimer Anzeiger“ behandeln laſſen wollen. In der That iſt es nichts weiter als ein Tauſchgeſchäft, das zwiſchen den Leuten des„Manh. Anzeigers“ und Herrn Dreesbach einerſeits, und mit den Führern der Sozialdemokratie in Karlsruhe und Pforzheim geſchloſſen worden iſt. Damit in Karlsruhe und in Pforzheim die Herren Pfluger und Dillinger mit Hilfe der Sozialdemokratie in den Reichstag gelangen können, werden die Wähler des Herrn Dr. Richter in unſerem Wahlkreiſe vom„Mannh. Anzeiger“ ohne Rückſichtnahme auf ihre Geſinnung zur Wahl des Herrn Dreesbach kommandirt! Wir hegen denn doch begründete Zwei⸗ fel, daß die demokratiſch⸗freiſtnnigen und Centrums⸗Wähler wie die Rekruten zu einer politiſchen Handlung, die ihren Anſchauungen widerſpricht,„antreten“ werden, nur um der ſchönen Augen des„Mannh. Anz.“ willen. Je mehr der„Mannh. Anz.“ tobt und über die Charakterloſigkeit — Anderer breite Ströme von Inſulten in ſeine Spal⸗ ten ergießt, deſto ſicherer kann man darauf„wetten“, daß er ſeine Sache, das iſt die Sache der Sozialdemokratie, verloren gibt! 4 Dag Ergebuiß der Wahlen iſt in dieſem Augenblicke noch nicht vollſtändig zu über⸗ ſehen. Die amtliche Feſtſtellung des Reſultats aller Wahlen erfolgt erſt morgen(Montag), als am vierten Tage nach dem Wahltermin, wie es§ 26 des Wahl⸗ reglements vorſchreibt. Aber auch ohne das Ergebniß der Hauptwahlen vollſtändig und amtlich feſtgeſtellt zu kennen, iſt doch ſo viel gewiß, daß erſt noch eine ſehr große Zahl von Stichwahlen vorzunehmen ſein wird, bis die Zu⸗ ſammenſetzung des künftigen Reichstages zu überſehen iſt. ——— 1881 waren 103, 1884 nur 99, 1887 ſogar nur 62 Stichwahlen erforderlich. Die geringere Zahl derſelben bei den Septennatswahlen erklärt ſich ſehr einfach als eine der Wirkungen des damals zur vollen Geltung ge⸗ kommenen Kartells. Diesmal wird die Zahl der Stich⸗ wahlen ſehr erheblich, viel größer ſein, als ſie jemals bisher geweſen. Zwar iſt in einer ſehr großen Zahl von Wahlkreiſen das Kartell auch diesmal zur Wirkung gekommen und das ſogenannte Antikartell der Freiſinnigen und der ſüddeutſchen Demokraten, ſowie der Umſtand, daß nach Erklärung der Wahlkomitees in einer ganzen Reihe von Wahlkreiſen die Zentrumswähler theils für das Antikartell, theils für deutſchfreiſinnige Kandidaten ſtimmten, hätte ebenfalls in der Richtung, das Wahlge⸗ ſchäft zu vereinfachen, alſo Stichwahlen erſparen ſollen. Aber man brauchte nur einen Blick auf das Tableau der aufgeſtellten Kandidaturen zu werfen, um ſicher zu ſein, wie die Zahl der Stichwaßlen ſehr groß, jedenfalls ſo groß ſein werde, daß erſt vom Ausfalle derſelben das eigentliche Wahlreſultat abhängig ſein, daß erſt in den Stichwahlen über die zukünftigen Mehrheitsverhältniſſe im Reichstage entſchieden werden konnte. Hierin liegt die dringende Mahnung, ſich über die Stellungnahme alsbald klar zu werden, welche für Stichwahlen nach jenen Erwägungen vorgezeichnet erſcheint, die für die Hauptwahlen die maßgebenden waren. Wo die Wählerſchaften der Kartellpartelen zwiſchen Kandidaten der verſchiedenen oppoſitionellen Richtungen zu entſcheiden haben werden, wird man die richtigſte Stellungnahme finden, wenn man daran denkt, daß die zutreffendſte Wahlparloe für die Hauptwahlen war: gegen die Sozialdemokratie und ihre Anhänger. Man wird alſo bei Stichwahlen in erſter Reihe den Sieg der Sozialdemokraten verhindern müſſen; alle bürgerlichen Parteien werden ſich deſſen bewußt zu ſein haben, daß die Sozialdemokratie der gemeinſame Gegner ber Ordnungsparteien iſt. Für einen ſchweren Fehler müßte daher erklärt werden, falls ſich die Kartellparteien ver⸗ leiten ließen, bei Stichwahlen zwiſchen Sozialdemokraten und Freiſinnigen Wahlenthaltung im Prinzip zu üben. So ſchwer es mitunter ankommen mag, für Freiſinns⸗ kandidaten zu ſtimmen, immerhin wird der en Zuge⸗ hörigkeit zu den bürgerlich en Parteien doch den Ausſchlag für ein aktives Eintreten gegen die Sozial⸗ demokraten geben müſſen. Und ebenſo iſt es Pflicht der Freiſinnigen und ihrer Verbündeten, die Kartellpar⸗ teien im Kampfe gegen die Sozialdemokraten zu unterſtutzen, damit der Umſturzbewegung bei Zeiten Einhalt geboten werden kann. ———— Deutſches Reich. „Berlin, 22. Febr. Beſchlüſſe über Berufung des Reichstages und das demſelben vorzulegende Ma⸗ terial ſind bis zu dem Augenblick vorbehalten, in welchem ſich die Zuſammenſetzung des neuen Reichstages überſehen läßt, was jedenfalls erſt in—10 Tagen möglich ſein wird. Bis dahin iſt alles mehr oder minder nur Ver⸗ muthung und zu erwarten, daß heutige vielfach ſich gel⸗ tend machende ſchwarzſeheriſche Prophezeihungen ſich als unzutreffend herausſtellen werden. Auch auf das weitere Schickſal des Socialiſtengeſetzes wird das End⸗ ergebniß der Wahlen erſt entſcheidenden Ein fluß haben. Der Vollſtändigkeit wegen ſei nach der„Straßb. Poſt“ einer vielfach verbreiteten Angabe Erwähnung gethan, wonach die Regierung beabſichtigen ſoll, das Socialiſten⸗ geſetz mit der gegebenen Friſt einfach ablaufen zu laſſen. „Berlin, 22. Febr. Neuerdings wird als ſehr wahrſcheinlich bezeichnet, daß zwiſchen Deutſchland und der Schweiz eine Verſtändigung in dem Sinne ſtattfinden werde, daß der Schweizer Bundesrath die von der Schweiz beabſichligte Conferenz für den Ar⸗ beiterſchutz vertagen werde, wie man annimmt, mit Rückſicht darauf, daß die Berliner Conferenz vor⸗ ausſichtlich ſchon etwa in der zweiten Hälfte des März zuſammentreten werde. Anderſeits wird die Vorausſetz⸗ ung ſchweizer Blätter, daß es ſich hier um eine diplo⸗ matiſche Conferenz handelte, ſtark bezweifelt. In hieſigen politiſchen Kreiſen will man Grund haben, anzunehmen, daß die Berathung der bezüͤglichen Fragen wenigſtens zunächſt durch fachmänniſche Sachkenner erfolgen werde. gichweiz. „Bern, 22. Febr. Da aus den amtlichen Mit⸗ theilungen aus Berlin hervorgeht, daß die Berliner Ar⸗ beiterſchutzkonferenz ſchon Mitte März ſtattfinden und breitett Zeitung in Mannzeim und Umgebung. Montag, 24. Februar 1890. auch die ſchweizeriſchen Programmpunkte behandeln ſoll, und da zudem die meiſten Staaten auch die deutſche Ein⸗ ladung angenommen haben, ſo wird der Bundesrath, deſſen endgiltiger Beſchluß zwar noch ausſteht, auf die Berner Conferenz vom 5. Mai verzichten.(Vergl. Berlin.) Oeſterreich-Ungarn. e Terebes, 22. Febr. Die Leiche des Grafen Julius Andraſſy iſt heute früh hier eingetroffen und in An⸗ weſenheit der Familie, ſowie eines zahlreich verſammelten Publikums in der Familiengruft beigeſetzt worden. Crankreich. » Paris, 22. Febr. Ueber das Schickſal des Her⸗ zogs von Orleans iſt bis jetzt nichts Näheres be⸗ kannt. Man nimmt jedoch an, daß ſeine Ueberführung an die Grenze bevorſteht. Im Juſtizpalaſte wird ver⸗ ſichert, der Herzog werde heute Abend nach England ab⸗ reiſen. Der„Temps“ bemerkt dazu:„Der Miniſter⸗ rath hat nach langer Berathung ſeinen Entſcheid getroffen wird ihn aber bis nach der Ausführung geheim halten. Zugleich verzeichnet das offieiöſe Blatt das Gerücht, die Regierung gedenke den Herzog vorläufig noch in Gewahr⸗ ſam zu halten. In der Kammer dagegen wird verſichert, daß Carnot den Begnadigungserlaß unterzeichnet habe, obgleich die Mehrheit der Miniſter nicht unterzeſchnet habe. „Paris, 22. Febr. Die Bureaus der Patrioten⸗ liga auf dem Börſenplat waren geſtern Abend zur Feier des Ausfalls der Wahlen in Elſaß⸗Lothringen feſtlich beleuchtet. Um 10 Uhr zog unter Führung Doroulédes eine Abordnung der Ausſchüſſe der Liga, begleitet von 300 bis 400 Perſonen, zum Straßburg⸗ tandbilde, um das glückliche Ergebniß zu feiern. Laute Kundgebungen fanden nicht ſtatt. Paris, 22. Febr. Die Blätter fahren ſort, die bisher bekannten deutſchen Reichstagswahlen als einen Triumph der Sozialiſten zu felern. Was in Zukunft geſchehen werde, meinen ſie, ſei völlig ungewiß und nebelhaft. Trotz der Depeſchen von dem glänzenden Siege, den Baron Zorn v. Bulach im Molsheimer Kreiſe errungen und von der großen Stimmenzahl, welche der ſozialdemokratiſche Candidat in Mülhauſen erhalten, behauptet die Mehrzahl der Blätter, daß die Proteſtpartei ungeſchwächt zurücktehre. Sie richten deß⸗ halb wahre Dithyramben an die unerſchütterliche Anhäng⸗ lichkeit der Elſäſſer. Einige wenige Blätter ſuchen die Sachlage durch die wiſſentlich erlogene Be⸗ ſchöͤnigung zu entſtellen, daß Petri, v. Zorn, Hoeffel und North in ihren Wahlprogrammen Erklärungen ab⸗ gegeben hätten, wonach auch ſie, obwohl Autonomiſten, auf proteſtleriſcher Grundlage ſtänden. Daß der Sozial⸗ demokrat Hickel mit dem Proteſtler Boch in Stichwahl gekommen, überraſcht ungemein, da von hier maͤchtige Einflüſſe nachdrucksvoll für Boch eingetreten waren. „Parig, 22. Febr. Der Finanzmiſter Rouvier legte 9255 heim Beginn der Sitzung das Budget vor, ſowie einen eſondern Geſetzentwurf, betreſfend die Ausgabe von Renten. ebr. Der berüchtigte Foucault⸗Mondion erklärt mit ſeiner Unterſchrift im„Petit ational“, daß er vor der geplanten Kaiſerbegegnung in Stettin die gefälſch⸗ ten bulgariſchen Actenſtücke, wie er ſagt, entdeckt und dem rufflſchen Kaiſer zugeſtellt habe. Der übrigens bereits bekannte Fälſcher iſt ſomit jetzt geſtändig. Grofbritannien. London, 22. Febr. Die„Pall Mall Gazette“ meint, im neuen deutſchen Reichstage werde Fürſt Bismarck ſich auf die Ultramontanen ſtützen, in Erfuͤllung der Worte des Papſtes, daß die katholiſche Kirche das alleinige Bollwerk gegen den Sozialismus ſei. „Globe“ iſt der Anſicht, daß die kaiſerlichen Erlaſſe vom Standpunkte der Wahlen aus erfolglos geblieben ſeien, warnt aber vor einer Uebertreibung der Gefahr, denn der Kaiſer ſei Herr des mächtigſten Heeres der Welt und beſitze das Vetorecht gegen die Reichstagsbeſchlüſſe. Die „St. James Gazette ſieht den Augenblick voraus, da die deutſche Regierung genöthigt ſei die Sozialiſten auszurotten, wie die Bauernaufſtände, die Jacquerie und die Commune niedergeſchlagen worden ſeien. Das Blatt ſchreibt das Wachsthum des Sozialis; mus dem allgemeinen Stimmrechte zu, welches die Gewalt in die Hände der Unwiſſendſten lege. Das liberal⸗unioniſtiſche„Echo“ ſagt, die Wahl ſei ein außerordentliches Ereigniß, deſſen Einſtuß in der ganzen Welt empfunden werde. »Paris, 22. 8 Lemeralzainzerger. Aus Stadt und Land. Maungeim, 23. FJebruar 1890 Perſonalnachrichten. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In den Ruheſtand verſetzt wurde Gr. Notar Dam m in Neckarbiſchof m auf Anſuchen.— Verſetzt wurden: Aktuar Adam Weckeſſer beim Amtsgericht Villingen zur Gr. Staatsanwaltſchaft Mosbach. Aktuar Martin Herrmann beim Amtsgericht Wiesloch zur Gr. Staatsanwaltſchaft Frei⸗ burg, Aktuar Guſtav Weißhaar bei Gr. Staatsanwalt⸗ ſchaft Mannheim zum Amtsgericht Villingen.— Angeſtellt wurde: Aktuar Joh. Och. Greif, z. Zt. bei der Staats⸗ e Freiburg, dei der Gr. Staatsanwaltſchaft Mann⸗ eim. Schulweſen. Seine Königliche Hoheit der Großherzog hat geruht, den Kreisſchulrath Nikolaus Riegel in Waldshut in gleicher Eigenſchaft nach Baden zu verſetzen. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Egger, Johann, Unter⸗ lehrer in Heudorf, als Hilfslehrer nach Gailingen, G gel, Joſef, Unterlebrer in Buchheim, als Hilfslehrer nach Eigel⸗ tingen, Hartmann, Heinrich, Hilfslehrer in Blanſigen, wird Schulverwalter daſelbſt, üller, Ernſt, Unterlehrer in Meßkirch, wird Hauptlehrer daſelbſt, Sauter Hilfslehrer in Heudorf, wird Schulverwalter daſelbſt, Su I3, Julie, Handarpeitslehrerin in Offenburg, wird Hauptlehrerin daſelbſt.— Geſtorben: Hus, Andreas. penſ. Hauptlehrer in e eir Oberländer, Emanuel, Hilfslehrer in Sennfeld. (Ginanzminiſterium) Zollverwaltung. Ernannt: Sttuerkontroleur Fridolin Boſch in Emmen⸗ dingen zum Zollverwalter in Oehningen. Der Sroßberzog nabm geſtern Bormittag ver⸗ ſchiedene Vorträge entgegen und ertheilte einige Privat⸗ Audienzen. Um ½1 Ühr trafen der Erbaroßherzog und die Erbgroßberzogin im Großgerzoglichen Schloſſe ein und bezogen das Quartier im Küchenbau. Nachmittags hörte der Großherzog die des Geheimeraths Freiherrn v. bon Vabsternberg und des Legations⸗Sekretärs Freiherrn on Babo. Die Frau Großberzogin ſpendete der evangeliſchen Diaspora-Gemeinde in Salem ein werthvolles Gnadenge⸗ ſchenk in Geſtalt eines ſchön gearbeiteten Taufgeſchirres. „Ernennung. Herr Thierarzt Ul m hier wurde zum Bezirksthierarzt für den Amtsbezirk Schwetzingen ernannt. Landesherrliche Beſtätigung der Notare. Der Jroßherzog hak u. a. ſolgende Nokare mit Wirkung vom 1. Januar ab in ihrer Amtsſtellung als Notare landesberrlich beſtätigt: Theodor Treffzer, Ludwig Weihrauch, Mannheim, Wilhelm Hahn, Alfred Stark, Alſons Ernſt, Eugen Lugo, Heidelberg, Wilhelm Berberig, Hockenheim, Daniel Niſchwitz, Weinheim, Wilhelm.llibald, Ladenburg, Karl Auguſt Oeſterle, Schwetzingen, Karl Maria Hönninger, Neckarge⸗ münd, Otto Deybach, Br. Philipp Theihardt, Sinsheim, Aen Seua, Aeen eßler, Wiesloch, olf Schwartz, retten, Guſtav Hoch⸗ ſtetter, Martin Bender Mosbach. Die Sozialdemokratie und die Baterlands⸗ liebe. Es dürfte zeitgemäß ſein, die Erinnerung an folgen⸗ des Ereigniß aus der jüngſten Wahlcampagne aufzufriſchen: In einer Rede, in welcher der Führer der heſſiſchen Sozial⸗ iſten, Jöſt, den ſozialdemokratiſchen Wählern in Bingen den Schreiner Dörr als Reichstagsabgeordneten empfahl, äußerte Zöſt unter Anderem: Die Rückgabe der beiden Frankreich geraubten Provinzen Elſaß und Lothringen ſei eine Noth⸗ wendigkeit. Die Charaktereigenſchaften der Franzoſen ſeien ungleich beſſere, als die der Deulſchen. Der Redner endigte mit den Worten:„Die franzöſiſchen Arbeiter ſind unſere Brüder, und der deutſche Bourgeois iſt unſer Feind.“ Der Arpeiterbut, Zu der militäriſchen Mannes⸗ zucht, welche unſere Sozlalde mokratie ihren Anhängern bei⸗ gebracht hat, ſoll jetzt auch der Anfang einer Uniform treten: der„Arbeiterhut, wie er ſein ſoll.“ Bie„Arbeiter⸗Kontroll⸗ kommiſſion deutſcher Hutarbeiter“ in Berlin hat an ſämmt⸗ liche Hutfabriken in Deutſchland(mit Ausnahme der Lucken⸗ walder, die geächtet werden ſoll) ein Anſchreiben gerichtet, in dem es heißt:„Die geſammte deutſche Arbeiterſchaft iſt von den Arbeitern der Hut⸗Induſtrie aufgefordert worden, in Zukunft nur ſolche Hüte zu kaufen, welche mit der von uns ausgegebenen Arbeiter⸗Kontrollmarke verſehen ſind. Eine große Zahl von Arbeiterverſammlungen haben bereits dahin⸗ gebende Beſchlüſſe gefaßt. Wir ſtellen Ihnen daher dieſe arken zur Verfügung mit dem Bemerken, daß Sie dieſelben Die Marke muß Preis beträgt für 100 Stück Betrages. Die Ihnen weitere nicht mehr ſenden würden. unter dem Leder kleben. Der 1 Mark gegen vorherige Einſendung des Zuſendung erfolgt portofrei.“ Eifenbahn⸗Betriebs⸗Kraukenkaſſe. Die Verſamm⸗ lung der Mitglieder findet heute Sonntag, den 23ten Jebruar 1890, Abends 775 Uhr im Nebenzimmer des aſthauſes„zum Prinz Max“ ſtaft. Wegen Beſprechung einer wichtigen und dringenden Angelegenheit bitten die Ver⸗ treter um vollzähliges Erſcheinen. „Der Freidenker Herr Sigmund Bensheimer ſendet uns eine Berichtigung, in welcher er behauptet, daß er nicht geſagt habe:„Wir Katboliken werden nachgerade 8 Bürgern zweiter Klaſſe degradirt!“ Da bekanntlich ſein latt Abends zu vergeſſen pflegt, was es am Vormittag ge⸗ hat, ſo ſind wir wohl berechtigt gleiches auch von einem Eigenthümer vorauszuſetzen. Wir haben keinerlei Au an der Zuverläſſigkeit unſerer Gewährsmänner zu zweifeln. Meteprologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 23. F bruar. Morgens 7 Uhr. f 1 Thermometer 4% Döchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius Leratur des verg. Tages in am I Trocken] Feuͤcht Stärke NMaximum Minimum 764 5.6— 0 vivrd 38—.8 ) Windbſtille; O: 1: ſchwacher du tzug L: etwas ſtär er.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus denm Grofßherzogthum. 3 Karlsruhe, 22. Febr. Bei dem am 25. d. M. ſtatt⸗ gefundenen zweiten Feſthallenmaskenball wurde eine Einnahm⸗ von 4035 M. erzielt, welcher eine Ausgabe in Höhe von 2147 M. 44 Pf. gegenüberſteht, ſo daß ein Ueberſchuß von 1887 M. 56 Pfg. verbleibt, Mosbach, 22. Febr. Ein unreifes Bürſchchen, der 17 Jahre alte Sohn einer angeſehenen Bedien eten⸗Familie wonte auch den Karneval in allen Stücken ehren. Hierzu reichten ihm aber ſeine eigenen, von ſeinen Eltern erhaltenen, vollauf genügenden Mittel nicht. Er beging deßhalb, um ſich den Beſitz genügender Mittel zu ſetzen, einen ſchweren Mannheim, 24. Februar. Diebſtahl, indem er einem ſeiner Bekannten durch Oeffnen deſſen geſchloſſener Wohnung und Geldbehältniſſes 30 Mark wegnahm. Doch gar bald erreichte ihn der Arm der Gerech⸗ tigkeit und nun ſitzt er hinter Schloß und Riegel. Alleusbach, 22. Februar. Der 50 Jahre alte Hafner und Landwirth Karl Gaſſer dahier wollte vorgeſtern ein Stück Jungvieb an einem mit Dung beladenen Wagen guführen; das Thier ſcheute, Gaſſer gerieth unter die Räder und erhielt Verletzungen, denen er noch am gleichen Abend erlag. „„ Aus dem Nied, 22. Febr. Etwas Hübſches paſſirte lintlnem nahen Orte dem dortigen Schweinehirten. Derſelbe legte auf der Welde ſeine brennende Pfeife bei Seite, um die Thiere zuſammen zu treiben, ſein Knabe unterſtützte ihn da⸗ rin. Nun wollte er ſeine Pfeife wieder anſtecken, fand die⸗ ſelbe aber zu ſeinem Schrecken verſchwunden, wofür er ſeinen Knaben verantwortlich machte und dieſer unſchuldig herhalten mußte. Zum Gelächter der Bewohner konnte der Hirte— im Dorfe angekommen— ſeine noch brennende Pfeife aus der Schnauze eines ſein r untergebenen Vierfüßlers in Em⸗ pfang nehmen. Faſt unglaublich— aber wahr! Gerichtszeitung. Mannheim, 22. Februar.(Schöffengericht.) ). Friedrich Jung von Worms und Auguſt Graf von Nürtingen, werden wegen unerlaubten Auswanderns zu einer Geldſtrafe von 50 Mart verurtheilt.— 2) Jakob Ulbreich von Niedermieſau, wird wegen Landſtreicheret zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe von 4 Wochen verurtheilt und der Landespolizei⸗ behörde überwieſen.— 3) Paul Roth von bier, wird von der Anklage des Betrugs freigeſprochen.— 4) Louiſe Ro land von Saudhofen, erhält wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 3 Tagen.—5) Wilhelm Dehou ſt von hier, wird wegen Betrugs mit 1 Woche Gefängniß beſtraft.— 6) Wilhelm olcke von Wedelsdorf, wird wegen Körperverletzung unter Annahme mildernder Umſtände zu einer Geſängnißſtrafe von von 3 Tagen verurtheilt.— 7) Louiſe Lauer hier, wegen Betrugs. Die Sache wird vertagt und gegen die Ange⸗ klagte Vorführungsbefehl erlaſſen.—8) Adam Staudt von Heubach, wird wegen Betrugs mit 18 Tagen Gefänaniß be⸗ lraft.— 9) Karl Walter von hier, erhält wegen Körper⸗ vrletzung eine Gefängnißſtrafe von 2 Wochen.— 10) Karl Windbühl, hier, Auguſt Thiel von Hery(Wiesbaden), Sebaſtian Haas von Heidelberg, Balthaſar Fiſcher von Steinbach, Georg Wai bel von Rappenau, Goltlieb Hoff⸗ mann von Ruith, Georg Stoll von Dallau, werden pon der Anklage der Körperverletzung und Ruheſtörung freige⸗ ſprochen.— 11) K. Holtmann, g. Hoffmann und A. Sauer, Volksſchüler hier, werden wegen Diebſtahls und zwar Hoffmann mit einem Verweis beſtraft, während die beiden anderen freigeſprochen werden. 219) Peter Hal hing hler, wegen Uebertretung des§ 361 Ziff. 3 des.⸗St.⸗G.⸗B. er Angeklagte wird freigeſprochen. 1% Maunheim, 22. Febr.(Strafkam me r.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsrath Wal tz. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Wegen Jagdvergehens haben ſich zu verantworten, der 21 Jahre alte ledige Maurer Heinrich Stapf, der Jbe alte verheirathete Maurer Wilhelm Stapf und der 23 ahre alte verheirathete Fabrikarbeiter Philipp Michael, ſämmt⸗ von Lügelſachſen. Die An 1 en gewerbsmäßige Jagd ausgeführt, ohne hierzu die Erlaubniß zu beſitzen und werden deshalb Wilhelm Stapf zu einer Gefängnißſtrafe von 8 Monaten abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaſt, Philipp Michael zu 12 Wochen Ge⸗ Stapf zu 10 Wochen Gefängniß abzüglich 2 Wochen Unter⸗ Ferat verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. ordan.— 2) Die Berufung des 31 Jabre alten ver⸗ beiracheten Cigarrenmachers Peter Schreckenberger l. von Neckarbauſen wegen Körperverletzung. Derſelbe hatte vom Schöffengericht Mannheim eine Gefängnißſtrafe von 3 erhalten, weil er am 17. November 1889 in der Wirthſchaft zum„Anker“ in Neckarhauſen dem Cigarrenmacher J Stuhlbein und einem Feuerzeug von Steingut mehrere Verletzungen beigebracht hatle, ſo daß Siebig 6 Wochen arbeitsunfähig war. Die gegen dieſes Urtheil durch den Angeklagten eingelegte Berufung wird theil⸗ weife für begründet erklärt und die Strafe auf 2 Monate er⸗ mäßiat. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Jorda.— ), Der Metzger Stefan Kraichgauer von Schwetzingen er⸗ hielt weaan Vergehens gegen§360 3 ff. 11 des.⸗St.⸗G. B. vom Schöffengericht Schwetzingen unterm 17, Januar 1890 eine Haftſtraſe von 10 Tagen. Gegen dieſes Urtheil hatte Angeklagter die Berufung eingelegt. Dieſelbe wird aber als unbegründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler.— 4) Von der Anklage der Beleidigung iſt die ledige Eva Daub von Leutershauſen vom Schöffengericht Weinbeim freigeſprochen worden. Gegen dieſes Ürtheil batte der Vormund der Biepableaerin Adam Herbel die Be rufung eingelegt. Dieſelbe wird aber als unbegründet ver⸗ worfen. Vertheidiger des Privatklägers Herr Rechtsauwalt Dr. Köhler, der Angeklagten Herr Rechtsanwalt S el.— 5) Friedrich Schleſer in Heilbronn wegen Beleidigung. Vom Schöffengericht Mannheim war Angeklagter freige⸗ ſprochen worden. Gegen dieſes Urtheil legte der Privatkläger die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet verworfen. Vertheidiger des Pripatklägers Herr Rechts· anwalt Dr. Köhler, des Angeklagten Herr Rechtsanwalt Dr. Jordan. Tagesnenigkeiten. .Berlin, 21. Jebr. Gartnäckige Selbſtmord⸗ kandidatin.) Weil die Eltern der 20jährigen Elara Eich⸗ haus in Wilmersdorf deren Liebesverhältnisß mit einem jun gen Arheiter nicht billigen wollten, vergiftete ſich dieſelbe vor 14 Tagen, wurde aber von einem Arzte durch ſofortige An⸗ wendung von Gegenmitteln gerettet. Am Mittwoch wurde ihr die Erlguhniß, auf einen Maskenball zu geben, verwei⸗ gert, was ſie ſo in Wuth brachte, daß ſie mit einem Küchen⸗ meſſer ihre Peutter ermorden wollte und einen Herrn, welcher Frau zu Hilfe eilte, ſchwer an der Hand verletzte. Da⸗ wollte ſie ſich aus dem Fenſter ſtürzen, woran ſie ver hindert wurde, und als man ſie einen Augenblick allein ließ, bängte ſie ſich auf, Ein inzwiſchen herbei gerufener Schutz⸗ mann ſchnitt ſie ab, und nach langen Bemühungen gelang es einem Arzte ſie wieder ins Leben zu rufen. — Luckenwalde, 21. Jebr. Gatern ord.) Im Dorfe Petkus ſtarb vor etwa 15 Jahren der Vater des jetzigen Mühlenbeſitzers K, und zwar, wie es damals bieß, aber nie recht geglaubt wurde, in Folge eines Unglückfalles in der Mühle, in deren Getriebe er gerathen ſein ſollte. Dieſer Tage hat ſich nun vor dem Amtsgericht in Baruth der Sobhn geſtellt und hat ſich ſelbſt beſchuldiat, damals ſeinen Vater erſchlagen zu haben. Auf dies Geſtändniß bin iſt der Müller in Haft genommen worden, und es bat eine Unter⸗ ſuchung in der Mühle ſtattgefunden, durch welche die frühere Annahme, als ſei der Vater verunglückt, als unwahrſcheinlich ſich ergeben haben ſoll. Der Müller ſoll den Mord begangen daben, um ſeine Mutter zu rächen, die der Vater vergiftet ätte. — Wien, 20. Febr.(Eine geiſteskranke Schau⸗ bitelerin) Die Schauſpielerin Wilbelmine Schenk⸗ IlImayer zeigte ſeit längerer Zit eine hocharadige Auf reauna, die ſchlie lich in den letzten Tagen in ausgeſproch⸗ne Geiſtesſtßrung ausartete. Als Urſache wird ein por Jahren angeſchafftes und ſeither von der Unglücklichen häufig benütztes der rauf ſchädſiches Haarfärbemittel bezeichnet. Die Patſentin Mußte auf Anordnung des Polizei⸗Comm.ſſariates in der nieder⸗ öſterreichſchen Landes⸗Irrenanſtalt internirt werden. — Paris, 21. Febr. Wegen Diebpſtahleh ſollte geſtern Nachmütag der Handelskommis Fabre verbaftet wer⸗ den. Als die Polizeibeamten in ſeiner Wohnung erſchienen, verbarrikadirte er die Thure und erhängte ſich am Fenſter⸗ kreuz ſeines Zimmers, wo man ihn nach gewaltſamer Oeff⸗ nung der Thüre als Leiche abſchnitt. 5 5 — Paris, 21. Febr(Vorläufig entlaſſen.) Wie erinnerlich, wurde das Dienſtmädcgen Devoucoux im Landhauſe der Eheleute Baudet zn Neuilly⸗Plaiſance er⸗ mordet aufgefunden. Frau Baudet, welche dieſes Mordes aus Eiferſucht verdächtigt und verhaftet worden war, iſt ge⸗ ſtern vorläufig aus der Haft entlaſſen worden, ſteht aber noch immer in Unterſuchung und unter polizeilicher Aufſich — Tunis, 20. Febr.(Raub.) Der Wagen, welcher das Geld zur Auszahlung der Arbeiter in den Bleibergwerken von hier aus dorthin bringt, wurde geſtern von 7 vermummten Reitern überfallen, das Pferd getödtet und der Fuhrer ge⸗ feſſelt. Nachdem die Räuber ſich des Geldes bemächtigt hatten, lieen ſie den Mann wieder frei, da ihr Auführer 10 duldete, daß man ihn durch Ermordung unſchädlich mache. — London, 21. Febr.(Die Königin Viktorig wird ſich Anſangs April nach Aix⸗les Bains begeben, wo ſie einige Wochen zu verbleiben gedenkt. Auf ihrer Reiſe dahin wird ſie Paris nicht berühren. — Warſchau, 22. Febr.(Wegen eines hier auf⸗ dedeckten Verbrechens) der Ermordung kleiner Kinder wurden eine Hebamme als Hauptſchuldige, zwei Genoſſinnen derſelben und ein Burſche verhaftet. Letzterer geſtand, daß er im Laufe der Zeit 50 Kinderleichen fortgeſchafft habe. Der großes Aufſehen erregende Vorfall führte zu weiteren Hausſuchungen und Verhaftungen. — Newpork, 20. Febr.(Das größte Geſchäft.) wel⸗ ches in der Geſchichte der Lebensverſicherung wohl je vorge⸗ kommen iſt, wurde voneiner amerikaniſchen Lebensverſicherungs⸗ Geſellſchaft am 24. Dezember 1889 in Nwyork vollzogen. Ein dortiger Kaufmann und vier ſeiner Familienmitglieder ſchloſſen damals, wie man jetzt hört, Verſicherungen mit Be⸗ rechtigung 75 Erwerbung einer Leibrente, für welche ſie die einmalige Verſicherungsgebühr von 2,432,966 M. zahlten. NewNork, 20. Febr.(Eine Blutſftatiſtit) Im Jahre 1889 wurden in den Vereinigten Staaten 93 ge⸗ ſetzliche Hinrichtungen vollzogen. Dagegen ſind in demſelben Zeitraume 175 Perſonen durch Volkshaufen„hingerichtet“ worden. In demſelben Jahre waren mehr als 3000 Mord⸗ thaten verübt worden. Theater und Mirſtk. Er. bad. Oof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die geſtrige Wiederholung der„Puppenfee“ zu er⸗ mäßigten Preiſen hat ein ausverkaultes Haus erzielt und der zahlreich erſchienenen Jugend großes Vergnügen be⸗ reitet. „Karlsrube, 21. Febr.(Hoftheater) Wir haben Unglück mit unſerer Oper. Kaum iſt der treffliche Speig⸗ lex ins Grab geſunken und der Bariton Rathiens ent⸗ laſſen, ſo rafft der Tod unſeren kaum dreißigjährigen, viel⸗ verſprechenden Bariton Ernſt Wehrle hinweg. Seine letzte olle war der Torero in„Carmen“ geweſen. Als Urſache 1 N Todesfalls wird ein Rückfall an„Iufluenza“ ezeichnet. Repertoir Entwurf der Fraukfurter Stadt⸗ Theater. Opernhaus. Sonntag, 23. Febr. 3½ Nachm. ·Dorfbarbier“,„Die Puppenfee“, Abends:„Stumme von Portier“. Dienſtag, 25.:„Robert der Teufel“. Mittwoch, 26.: „Der Z geunerbaron“. Donnerſtag, 27.:„Latmé Samſtag, u½ Märs,„Carmen“. Sonntag,.: 3½ Uhr:„Mikado“, Abends 7 Uhr:„Troubadour“,„Die Puppenfee“. Schauſfpielhaus. Sonntag, 23. Februar:„Der Meineidbauer“. Montag, 24.:„Der Meineidbauer“ Diens⸗ tag, 25.:„Die Ebre“. Mittwoch, 26.:„Emilia Galotti“. Donnerſtag, 27.:„Die Ehre“. Freitag, 28.:„Gbtz von Berlichingen“. Samſtag, 1. März:„Der Meineidbauer“. Sonntag,.;„Die Ehre“ Arueſtes und Telegramme. Berlin, 22. Febr. Bisher bekannt ſind 343 Wahl⸗ reſultate, davon 44 Konſervatie, 12 Reichspartei, 14 Nationalliberale, 83 Centrum, 16 Freiſinnige, 17 Sozialiſten, 18 Polen, 1 Wilder, 12 Elſäſſer, 3 Demo⸗ kraten und 1 Däne. 12 7 Stichwahlen haben ſtattzufinden. Berlin, 22. Febr. Der Bundesrath hat in ſeiner Sitzung vom 6. Februar beſchloſſen:„Die im§ 7, Ziff. 3, des Zolltarifgeſetzes den Mübleninhabern für die Ausfuhr der von ihnen hergeſtellten Muͤhlenfabrikate ge⸗ währte Zollerleichterung iſt nicht auch für die Ausfuhr der aus den Mühlenfabrikaten bereiteten Backwaaren zu gewähren. Bereits ertheilte Begünſtigungen dieſer Art ſind zurückzuziehen“. Berlin, 28. Febr. Aus Flensburg wird dem „Tageblatt“ gemeldet:„Die Perſonenpoſt von Sonder⸗ burg nach Flensburg wurde geſtern Abend 10 Uhr bei Gravenſtein beraubt. Die Räuber hatten die Chauſſee durch Bäume geſperrt, ſchlugen den Poſtillon nieder und erbrachen das Werthgelaß, aus dem ſie Werthe in der Höhe von etwa 10,000 Mark entwendeten. Die Gen⸗ darmerie, iſt in voller Thätigkeit, um der Räuber hab⸗ haft zu werden. Berlin, 22. Febr. Der neue Sultan von Sanſtbar theilte dem Kaiſer ſeine erfolgte Thron⸗ beſteigung mit und verband damit den Ausdruck ſeiner Ergebenheit. Auch an den Reichskanzler richtete er eine ähnliche Zuſchrift mit der Bitte um Unterſtützung für ſich und ſein Volk. Berlin, 22. Febr. Die„Berl. Pol. Nachr.“ melden: Die Zweifel bezuͤglich des baldigen Zuſammen⸗ tritts der Arbeiferſchutzkonferenz in Berlin ent⸗ behren der Berechtigung. Oeſterreich⸗Ungarn, Italien, Frankreich, Großbritannien, die Schweiz, Belgien, Hol⸗ land, die ſkandinaviſchen Reiche nhmen daran Theil, da⸗ gegen nicht Rußland, deſſen Ausfuhr nicht induſtrieller Natur, ſondern weſentlich auf Erzeugniſſe der Land⸗ und Forſtwirthſchaft beſchränkt ſind. Aus dem gleichen Grunde nehmen die Ver. Staaten nicht Theil an der Konferenz. Paris, 22. Febr. Beinm Sckhluß der heutigen Kammerſizung beantragt Baudin(Sozialiſt) auf nächſten Montag die Berathung des Antrages betr. Amn ſtie der in Folge Strike vergehen verurtheilten Ar⸗ heiter feſtzuſetzen. Der Autrag wurde mit 221 gegen — — ſußte eder⸗ ſollte wer⸗ enen, iſter⸗ Oeff⸗ cour er⸗ rdes ge⸗ aber ſicht. das rken nten ge⸗ ſligt hrer lich i0 ſie binn uf⸗ der nen be En jel⸗ ge⸗ 8˙ der ge⸗ die · 12 d⸗ — N — Mannbeim, 24. Februar. General⸗Anzeiger. 182 Stimmen angenommen. Es verſaufet, der Antrag Baudins ſei durch das veubreitete Gerücht veranlaßt, daß in der heutigen Sitzung des Miniſterraths die Begnadi⸗ gung des Herzogs von Orleans beſchloſſen worden. Die Arbeiſerdeputirten ſind entſchloſſen, die Amneſtie der Strikenden durchzuſetzen, ſans der Herzog von Orleans begnadigt wird. In Folge deſſen ſoll die endgültige Ent ſcheidung über die Begnadigung des Herzogs von Orleans der nächſten Sitzung des Miniſterraths vorbehalten werden. *Newyork, 22. Febr. Der Präſident der„Ritter der Arbeit“, Powderly, erklärte geſtern in einem Vor⸗ trage in Wilkesbarre(Pennſylvanien), Kaiſer Wil⸗ helm habe durch ſeine Erlaſſe den Kohlenkönigen von Pennſylpanien ein Beiſpiel gegeben, welches Nachahmung preie Muunheimer Handelsblatt. Reichsbank Maunheim. Privatdiscont: 3¼½ /, offizieller Satz%., Mounnheimer Effektenbörſe vom 22. Februar. An der heuligen Börſe ſind folgende Veränderungen notirt worden: Bad. Anilin⸗ und Soda⸗ Fabrik 276 bez., Hofmann und Schötenſack 82., Württemberg. Transport⸗Verſicherung 885 B. Pfälziſche Preßhefen gingen zu 172 um. Coursblatt der Maunhelmer Börſe vom 22. Februar. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mart 104 20 bz4 R. Hyp. Pſdör. S. 48-46100.— bz „„ 1888 107.20 b3 4„ 2 47—45102— bz „ 2 fl. 103 80 b33% Mannheimer Obl. 1888101 10 4„ T. 100 Sooſe 142.95 bůà4 60 2885 100.990 2½ Reichsanleihe 108 40 bz 4 Heidelderg 108— G 1067 bz4 Feaee i. B. Obl. 102 50 4 Preuß. Conſol 106.50 b6 37½/8 55 9 100.90 63 6½%„ 5 108.50 bz 4% Lubwigshaſfen Bet. 108 0 6 4 Bahger. Obligationen Mk. 106 40 4 5 5 101.75 bz 4 Pfäls. Sudwigsbahn Mk.108 40 b3 4½ Wagh. Zuckerfabrit 101.50 E 4 Pfälz. Judwigsbahn fl. 101, bz6 Oggersbeimer Spinnerei 101 70 Maxbahn 10.40 bz 5 Verein. Chem. Fabriſen 98.— 4 Nordbabn 108.40 F35 Weſteregeln Alkaſiwerke 108 60 3½„Priorit 100 2E 53 4/1%8 0. Pr.O. d. Spey. Salw. 102.50 G 3½ Rhein. Hyp.⸗Blandbrieſeſ 97 40 bz Actien. Badiſche Bank 111.50 66 Werger ſche Brauerei 84.— Rpbeiniſche Creditbank 124.40 0 Babdſſche Rranuerei 90.50 Rhein. Hyp.-B. 50 pt..126.50 0 Ganter, Brauerei Freiburg 180— 6 Pläls. Ohv.⸗Bank 114— Drauerei z. Sonne Welz 18.50 5 Pfälziſche Bank 184— bz Malzfabr. Hochbeim—.— Mannbeimer Volksbank 124.50 0 Mannh. Dampſſchleppſchiff. 120.— 55 Deutſche Unionbank 94.— Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrt 70— 5 Pfälziſche Ludwigsbahn 288.50 53 Bad. Schiſſſahrt⸗Aſſecuranz. 1500 8 „ Mazbahn 156.— bzBad. Rück- u. Mitverſich. 575 8 Nordbahn 122.80 ee Bahn 40. adiſche Anilin u. Soda 276— bz Weſteregeln Alkaliwerke 154— 0 Mannheimer Verſicherung 600— Maunheimer Rückverſich. Württ. Trausportverſich. 885— Oberrhein, Verſ.-Geſellſchaſt us5.— Chem. Fabrik Goldenberg 182— 8 Oggersbeimer Spinnerei d8.— ofmann u. Schbtenfack 83.— B] Ektlinger Spinnerei 8 erein D. Oelfabriten 116.— 8] Mannbeimer Lagerhaus 98.75 Waghäusler Zuckerfabrit 108 50 8] Deutſche Seehandl.— Mannheimer Zuckerraffin.—.— Mannbeimer Aktienbrauereiſ170 50 5 Fichbaum⸗Brauerei* Zudwigshafener Brauerei Schwetinger Brauerei 82— G Brauerei z. Storch Speu, Dampfziegelei in Lig. 172.— 6 Seidelberger Aetienbrauereſ18:.— B Verein. Speyerer Ziegelwerke 138.— Hrauerei Schwartz Pfälz. h. u. Spritfabr.172— bz Sinnei Branerel, Spiritus⸗ Tement und Preßhefeſabr. Zellſtofffabrit Waldhof Manuh.„um. u. Asbibrk.] 48.— Karlsruher Maſchinenbau Huttendeimer Spinnere; 90.— Karlsr. Nähmſ. Haid u. Neuſ—.— Nähmaſchinen Gritzuer 8 207.— be Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 22. Februar, Die Herabſetzung des Reichsbankdiscontoſatzes um ein volles Prozent hat nicht im Geringſten ſtimultrend gewirkt. Das Geſchäft war ſehr unbelebt und das Deckungsbedürfniß trat ſtärker zu Tage. Credit feſt, übrige Bankaktien meiſt niedriger, dagegen deutſche, chweizer und öſterr. Eiſenbahnen beträchtlich höher. Aus⸗ ändiſche Fonds ſchwächer. Montanwerthe nachgebend. Pri⸗ vatdisconto 3% pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Bankaktien. Gyttbard 169.10 Oeſterr. Credit 2/% Jura 115.20 Diskonto⸗Comm. 286.39 Union 119 40 Schweizer Weſtbahn 38.80 Meridional⸗Aktien 149.50 Ruſſiſche Südweſt 78.— Staats⸗Fonds. Ungar. Goldrente 89.30 Papierrente 85.50 Oeſterr. Silberrente 76.85 Ruſſen 92.9 0 Ruſſ Conſols 98.65 Spanier 74.15 Italiener 92.— Türlen 17/95 Türken⸗Looſe 25.80 Ottom Zoll⸗Obl. 88.80 Serbiſche Tabak 83.90 Egypter 95.20 4 pCt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Werthe. Nordd. Lloyd 148.90 La Veſoce 107 80 Bad. Anilin 975.30 Cemen! 751 70 A pine 399.20 Laura 162.20 Deutſche Reichsvank 139 50 Berl. Handels Geſ. 184.80 Deutſche Bank 168.30 Diesdener Bauk 174.45 Mitteldeutſche Credit⸗B. 118.70 Schaafhauſener 8-B. 118.50 Effekten-B. 180.0 Darmſtädter B. 170.— Rhein Fredit B. 128.50 Deutſche Union⸗B. 95 10 Deutſche Vereins⸗Bank 118.— Länderbank 2055% 5 GEiſenbahn⸗Aktien. O eck-Büchen 177.50 Marienburger 55.70 Oeſt rr Franz. Staatsb. 1891 Galizier 16 12 Böhm. Nord 189½ Buſchtherader 875— Dux-Bodenbacher 437½ Lem erg Czernow. 202½ Elbethal 19 ¾ Naabo-Dedenlurg 58% Sombarden 1163/ Schweizer Central 147 90 Gelſenkirchen 188.70 Nordoſt 185.50 Frankfurter Börſenwoche. Originalbericht des„General⸗Anzeigers“. 4 Frankfurt, 21. Febr., Die Woche ſtand im Zeichen des Carnevals und der Wahlen; man politiſirte viel und erzählte von den hier und in Mainz erlebten Carnevalsfreuden, wobei natürlich das Geſchäft zu kurz kam. Im Allgemeinen war die Tendenz luſtlos, nur für einzelne Werthe, wie z. B. Zoll⸗Türken fand ſich ondauerndes Intereſſe, das durch eine Steigerung von etwa 2 pCt. belohnt wurde. AJn den letzten Tagen ſind auch die übrigen hier notirten Türken mehr beachtet worden: bei den umlaufenden Con⸗ verſionsgerüchten rechnet man mehr als ſeither mit den Heim⸗ zahlungs⸗ reſp. Rückkaufsfriſten und zahlt beiſpielsweiſe für Türken etwa.50 pCt. mehr als für D. In einigen Tagen werden wehl beide Sorten getrennt notirt werden Die Um⸗ ſich ſind ziemlich belangreich; auch für türkiſche Looſe macht ſich wieder mehr Nachfrage bemerkbar; ſonſt iſt der Renten⸗ markt ſtill, einiges Leben zeigten noch Egypter. Die geſtern erfolgte Londoner Discontoermäßigung wird übrigens den Anlagemarkt bald wieder beleben, der überdies durch die be vorſtehende Emiſſion einer großen franzöſiſchen und einer chwediſchen Anleihe Anregung empfangen wird. Der Montanmarkt iſt hier, woſelbſt nur wenige Gat⸗ tungen gehandelt werden, ziemlich feſt; die Ausſichten ſind, wie der Reichsanzeiger bemerkt, für die rheiniſche Berg⸗ werksinduſtrie ſehr günſtig, nichtsdeſtoweniger rechtfertigen auch die beſten Ausſichten nicht entfernt die wahnſinnigen Preiſe, welche ſ. Z. für Harpener und andere Aktien bezahlt wurden. Die Kehrſeite der Medaille zeigt ſich bereits in Falli⸗ menten und Prozeſſen der Spieler, welche ſich größentheils dem Privatpublikum recrutirten. Man ſcheint im Norden viel freigiebiger mit Errditbewilligungen zu ſein, als bei uns Banken ſind ſtill. Credit hatten unter der Nachricht zu leiden, daß das Cartellverhältuiß zu der ungariſchen Credtbank zu Ungunſten der Erſteren geandert werde. Darmſtädter waren Bachln iichee 3 i Ar 8 gens nicht bewahrhitet haden. Dresdener bielten ſich ziem⸗ lich feſt. Die Dividende der Discontogeſellſchaft wird am 10 erklärt werden, die Erwartungen gehen jetzt auf 12 pCt. Lombarden ſind wieder ſehr beliebt, man bofft auf fl. 8 für das vergangene Jahr; auch Staatsbahn bekundet beſſere Haltung, obwohl über die Dividende noch gar nichts verlautet. Die geringen Mindereinnahmen der ſchweizer Bahnen haben auf den Cours derſelben faſt keinen Eindruck gemacht, Gott⸗ hard überſchritten vorübergehend den 17Or. Einiae Beweaung gab es unter den Brauerei⸗Aktien, von denen Duisburger nach und nach etwa 15 pCt. verloren, doch zeigt ſich zu dem geſunkenen Preis wieder etwas Kaufluſt. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Compauny nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 16. Okt. ab: Täglich Morgens 5ʃ½x Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf Rotterdam und Zwiſchenſtationen.—Abfahrten von Mainz Morgens 10 Uhr bis Köln, 11 ußr bis Koblenz und Mittags 2 Ubr nach Mannbeim.— Nähere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 22 Febr. 146 m.— Oef. Konſtanz, 22 Febr 2 cs m.— 0% Kaub, 42. Febr 157 m.— 908,. Hüningen, 42 Febr 184 m— 0 01 Koblenz, 22 Febr 199 m.— 9 04, Kebl, 22 Feor 195 m—.02 Köln, 2 Febr..97 m.—.05. Sauterburg, 22 Febr 3 11 n— 96 KRuhrort 22. Febr..41 m.—.06 Marau, 22 Febr 301 m—(02 Nedar Maunbeim, 28 Febr 2 78 m 05 MNannbeim, 23 Febr. 2,% m.—9,08. Mainz, 22 Febr..78 m—.05 Heilbronn, 23. fFebr.04 m.—.00. 73005 J J. be kl, Mäbelfabrik, Mannhein Boſtieferant Sr. Agl. Boheit des Sroßflerßogs von Jadlen Fabrik u. Tager C 8. 3— Kusſtellungsſtliale N 2. 8 Uebernahme von completten Wohnungs⸗Eiurichtungen incl. 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Rh. in dem von Gienanth'ſchen au laſſen die Kinder und Erben des verlebten Hüſtenwerks⸗ und Gutsbeſitzers Herrn Karl Freiherrn von Gienauth deſſen geſammte, in vorerwähntem Hauſe befindliche Wohnungseinrich⸗ tung, namentlich: 3 vollſtändige Betten, 3 Toilettentiſche mit Waſchgarnituren, 3 Nachttiſche, 2 Toilettenſpiegel, 7 größere Spiegel mit Goldrah⸗ men, 1 Conſol mit Spiegel, verſchiedene größere und kleinere Tiſche, 2 Schreibtiſche, 3 Kanapee, 1 Schaukelſeſſel, verſchiedene gepolſterte Seſſel und Stühle, mehrere Kleiderſchränke, ein Weiß⸗ zeugſchrank mit Weißzeug, 2 Bücherſchränke mit Büchern, 1 Com⸗ mode, 1 Gewehrſchrank mit 2 Gewehren und verſchiedene Jagv⸗ utenſtlien, eine Parthie Rehgeweihe, eine größere Anzahl Bilder, Oelgemälde, Nippſachen und Gegenſtände aus Bronce und Guß, eine gothiſche Bronce⸗Penduluhr und eine Porzellan⸗Penduluhr, 1 große geſchnitzte eichene Standuhr, verſchiedene Borhänge, Por⸗ tieren, Teppiche, Lüſtre, Wandarmleuchter und andere Leuchter, 2 japaneſiſche Vaſen und eine chineſtſche Vaſe, Schreibutenſilien, Briefbeſchwerer, Aſchenbecher, ein Pfeifengeſtell mit Pfeifen, 2 Mar⸗ morſtatuetten, Ofenſchirme, Lampen, 2 Eßbeſtecke, Meſſer, Meſſer⸗ böckchen, Gabeln, Servietteuringe, eine ſilberne Zuckerdoſe, Por⸗ zellangeſchirr, 1 Liquerkaſten, 1 eiſerner feuerfeſter Kaſſenſchrank und verſchiedene andere Gegenſtände— die Möbel zum Theil aus Mahagoniholz— öſſentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern. 72856 Ludwigshafen a. Rh., 15. Februar 1890. L. Wenner, kgl. Rokar. Hannheimer Maimarkt Pferde⸗Reunen am 4. und 5. Mai 1890. Pferde⸗ und Nindpieh⸗Markt mit Prämürung am 5. und 6. Mai 1890. Hiermit verbunden: Großte Verlooſung von Pferden, Rind⸗ vieh, Gold⸗ und Silberpreiſen, Maſchinen und Geräthen ſlüe Haus⸗ und Landwirthſchaft unter Ausgabe von 30,000 ev. bis zu 50,000 Looſen à Mk. 2. Ziehung am 7. Mai 1890. Uebernehmer von Looſen wollen ſich an den Kaſſier Herrn Theodor Eglinger, M 4, 1 dahier wenden. Auf je 10 Looſe wird ein Freildos gewährt. 71963 Mannheim, im Januar 1890. Landwirthſchaſtl. Bezirks Verein. Badiſcher Renn⸗Verein. +77 Pferdezucht betreffend. Da wir im Beſitze eines belgiſchen und eines oldenbur⸗ ger Beſchälhengſtes ſind und die neue Oeckzeit bereits einge⸗ treten iſt, laden wir die hieſigen und auswärtigen Beſitzer von Stuten freundlichſt ein, dieſelben unſeren Hengſten zuzufüßren. Näheres in T 2, 14. 5 70007 Die Direktion des landwirthſchaftlichen Vereins Maunheim. peniſche Landwirthſchaftluche Ausfeüung zu Straßburg i. Elſaß .—9. bezw. 11. Juni 1890. Zur Ausſtellung werden zugelaſſen: 64207 ferde, Rinder, Schafe, Schweine, Ziegen, Geflügel⸗ iſche, Bienen, alle landwirthſchaftlichen und gärt⸗ neriſchen Erzeugniſſe und Hilfsſtoffe namentlich Samen, Tabak, Hopfen, Hanf, Wein, Weiden ſowie alle landw. Maſchinen und Geräthe. Geldpreiſe 71,000 Mk. 300 Preismünzen und Ehrengaben. Die Ausſtellordnung und Preisausſchreiben, ſowie An⸗ meldepapiere vertheilt ausſchließlich unſere Hauptgeſchäftsſtelle Berlin SW., Zimmerſtraße 8. Deutſche Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft. 85 2s E e, Lehr⸗ U. Erziehungsinfſitut für Arael. Kuaben zn Pfungſiadt bei Darmftadt. Bei vorzüglicher Verpflegung und gewiſſenhafter Beaufſichtigung erhalten pie Zoglinge ſowe Vorbereltung für's Einjährig⸗ Freiwilligen⸗Examen, ſowie für den kaufmänniſchen Beruf. Beſte Referenzen. Mäßige Preiſe. Zu jeder Auskunft hereit 78150 Dr. Barnaß, Direktor. Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die traurige Nachricht, daß unſer unvergeßlichec Gatte, Vater, Bruder, Schwiegerſohn, Schwager und Onkel 5 78266 Hlerr Carl Fingado, Fabrikant nach längerem Leiden heute Nacht ſanſt verſchieden iſt. Wir bitten um ſtille Theilnahme. 55 Mannheim, den 22. Februar 1890. Die trauernden Hinterbliebenen. 85 NB. Die Beerdigung findet Moutag, den 24. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr vom Trauer⸗ hauſe C 8, 11 aus ſtatt. 85 Dies ſtatt beſonderer Anzeige vtunngeim, z. Frutunr Amtlich Bekanntmachuag. (54) Nr. 17528. Unter Bezug⸗ nahme auf die Bekanntmachung vom 22. Januar d. J. Nr. 7207 — Amtsblatt Nr. 23— bringen wir zur allgemeinen Kenntniß, daß die Maul⸗ und Aiauen c unter dem Rindviehſtande des Bürgermeiſters Bohrmann in Feudenheim wieder erloſchen iſt. Mannheim, 17. Februar 1890. Großh. Bezirksamt. Genzken. 78225 Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 1. in der Zeit vom 4. bis 15. J. Mts. im Hauſe L 13, 1, 80 M. bagres Geld. 2. in der Zeit vor Weihnachten pv. IJs. bis 19, er. im Hauſe F 1 24 3 weiße Leintücher(M..) gezeichnet),6 weiße Frauenhemden. 3. in der Nacht vom 18./19. l. Mts. aus einem an der Secken⸗ heimerſtraße, in der Nähe der Wirthſchaft„zur a“ge⸗ legeneu Hühnerhof 6 Hühner (Aſchwarze und? weiß und ſchwarz geſprenkelte). Am Thatort wur⸗ den die Köpfe der alsbald abge⸗ ſchlachteten Hühner und ein noch neues, rothbraunes, ledernes, innen Ne ee Portemon⸗ naie gefunden, letzteres hat einen Nickelbüigel, deſſen Verſchluß 2 Knöpfchen bilden. 4. in dex Nacht vom 19.½0. J. Mls. aus dem Neubau L 15, 12 1 Stahlſchiene, 3 Stuccateureiſen, 1 Stemmeiſen, 1 Weißputzhobel, 2 Spachteln, 2 Pinſel, 2 weiße Gypſerſchürzen und 1 Blouſe, 1 Bobeif ſog. Stahlplatte mit Holzgriff, 2 Wurfkellen, 1 Bürſte, i Hammer. 5. am 21.l. Mts. Abends 6 Uhr vor dem Hauſe J 1, 5 von einem Wagen herunter ein Hängkorb mit 300 Mark baares Geld. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 722²31 Mannheim, 22. Februar 1880. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. ehte Perſtrigerung. 73232 Freitag, 28. Februar 1890, Nachmittags 3 Uhr etzt der Unterzeichnete in ſeinem mtszimmer dahier Lit. O 2, 11 das Haus Schwetzingerſtraße No. 81½ dahier im Maaße von 986 adm. neben Friedrich Keller und Andreas Nuzinger ſammt abehörde und Wirthſchaftsinven⸗ r wegen Geſchäftsaufgabe des einer nochmaligen letz⸗ ten Verſteigerung aus. Die Steigerungsbedingungen können in meiuem Amtszimmer eingeſehen werden, auch käann in der Aaoen e ein Privatverkauf abgeſchloſſen werden. nnheim, 21. Februar 1890. Großh. Notar: Rudmann. Aegenſchafts⸗Verllrigerung. Auf Antrag der Erben des ver⸗ lebten Schuſters Johann Stahl von Ladenburg werden am Freitag. den 7. März d.., Vormittags 10 ihr. im Rathhauſe n Ladenburg die unten erwähnten Liegenſchaften der Gemarkung Ladenburg einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ 18. und als Eigenthum endgütg ochſtgebot zugeſchlagen, ſo⸗ fern ſolches den Anſchlag erreicht, wenn nicht bleibt drei Wochen 521 zur Genehmigung der Be⸗ iligten und der Obervor mund⸗ ſchaft vorbehalten. 78188 der Liegen⸗ ſchaft en: 1. Haus Nr. 180. Ein Wohn⸗ fte mik gewölbtem eller, Hinterbau mit Zimmer und Stall, im chriesheimer Viertel gelegen, einerſeits Mi⸗ chael Krauß., ander⸗ ſeits iſrael. Gemeinde. Anſchlag zu 3 16 Ar 12 Meter ler im Loosgraben einer⸗ feits Güterweg ander⸗ eits Sebaſtian Meix⸗ . Anf nſchlag zu 3 Ar 56 Meler Acker im Kirchfeld neben Schmied Joſef Bläß u. Freihern von Berkheim Anf uſchlag zu 500 M. 49 Ae 3 Meler Acker im Aufeld, 3 Gewann neben Gabriel Hart⸗ mann und Jakob Vo⸗ gel II. uſchlag zu 312 Ar 50 Meter Acker im Mittelweg neben Michael Rupp Ehefrau und Graf v. Wiſer. 2500 M. 600 M. Anſchlag zu 6. 17 Ar 94 Meter Acker im Loosgraben neben Chriſtian Martin Lehl⸗ bach Erben u. Philipp Gieſer Anſchlag zu 7. 28%% Ruthen Garten vor bemS riesheimer Thor, neben Geor eck und Emmerich Anſchlag zu . Zuf. 58550 N Jünftauſend Mark. Ladenburg, 18. Februar 1890. Großh. Notar: Willibald. 200 N. Mittwoch, den 26. Hausverfteigerung. Auf Antrag des Herrn Rudolf Haeusler hier 9 ich deſſen Wohnhaus Lit. R 6, 17 dahier am 73215 Dienſtag. den 4. März l. Js., Nächmittags 3 Uhr Geſchäftszimmer Lit. Der Steigerer hat alsbald nach erfolgtem Zuſchlage in Beſitz und Genuß des Hauſes einzutreten. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Steigerung, wenn ein annehm⸗ bares Gebot geſchieht. Mannheim, 21. Februar 1890. Großh. Notar: S roth. Heffeulliche Verſteigerung. enee 24. 95 1890, 0 m. 1 werde ich im Pfandlocale T 1, 2 hier, 7322² 1 Kanapee, 3 Chiffonnier, Kommode, 2 Bildertafeln, 86 Stück ſilberne Eßlöffel, 2 Pfandſcheine, verſchiedene Schmuckſachen, 1 Aus⸗ deegteſch 1 Waſcheommode, gegen aare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege Fffentlich verſteigern. annheim, 22. Februar 1890. Weixel, Gerichtsvollzieher. Fahrniß ⸗ Verſteigerung. —Wegen Todesfall werden in Lit. 01, 16, 2. Stock 72975 Montag, 24. Februar 1890, Nachmittags 2 Uhr, Dienſtag, 25. Februar 1890, Morgs. 9 Uhr und Nachm. 2 Uhr, Mittwoch, 26. Febr. 1890, Morgs. 9 Uhr u. 225 90 2 Uhr gegen ſofortige Baarzahlung durch Unterzeichneten im Auftrage, ver⸗ ſteigert: a) die vollſtändige Küchenein⸗ ri eng 5 b) 1 engliſches Serviee für 30 Perſonen, c) 1 ECryſtallſervice, d) 1 blaues Kaffeeſervice, vergoldetes Kaffeeſervice. ) Wein⸗, Champagner⸗ und Einmachgläſer. Fortſetzung Dienſtag, den 25. ds. Mts. Morgens 9 Uhr 8) Vorlagen, Teppiche, Vor⸗ hänge, Federnbettung, Roß⸗ haarmatratzen. Waunittaßze 2 Uhr 9 5 2 5 e, Kupfer⸗ und Stahlſtiche, 1 Caſſenſchrank mittlerer Größe, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Herren⸗ und 1 Damenſchreibtiſch, 1 Spiegel⸗ chrank(Mahagoni) 1 Se⸗ etär( 1 großer Kleiderſchrank, 1 Bronceuhr, 1 Broncelüſtre, 1 Lüſtre, 6 armig, 1 Leſelampe und ver⸗ ſchiedene Gaslüſtres, ſowie heizbare Ladeneinrich⸗ ng. Fortſetzung Erittwoch, den 26. ds. Mts. Morgens 9 Uhr 9 eine Zimmereinrichtung in Mahagoni beſtehend aus: 1 Garnitur, 1 Mahagoni⸗ tiſch, 1 Chaiſe⸗Lange, 1 Ca⸗ napee, 1 Klapptiſch, 1 Bücher⸗ Etagsòre. k) 1 Eßzimmereinrichtun defſehend aus: 1. rothen Tuch⸗Garnitur Kuhebett mit 6 See 1 Büffet, 1 Etagere(Eck), 1 Servante 1 Auszie Schaukelſtuhl, 1 chineſ. Ofen⸗ ſchieſm. Nachmittags 2 Uhr ) 1 Saloneinrichtung beſtehend aus: Einer rothen Peluchegarni⸗ tur, 2 Spieltiſche, 2 vergol⸗ dete Säulen,! Spiegel mit Conſol, 1 Staßele mit Mappe. m) 1 Sch lafzimmereinrichtung beſtehend aus: 8 frz. Bettladen mit Roſt, 1 Canapee, Waſch⸗ u. Nacht⸗ tiſche, mehrere Commoden, 1· und 2thür. Schränke, 1 Leibſtuhl, verſchiedene Tiſche und Stühle. n)! Kinderbettlade, 2 etſerne Bettladen, 2 Koffer 1 Waſch⸗ mange, mehrere Fußtritte, Flaſchen, Kübel, Zuber und dergl. mehr. Daniel Aberle. Gegenſtände ſind gut erhalten und können Montag, den 24. ds. Mts., von 10 Uhr Morgens bis 1 Uhr Mittags be te werden und belieben ſich Reflektanten an Unterzeichneten zu wenden. Hollvorfteigernaz. Nachmittags 1 Uhr anfangend, läßt die hieſige Ge⸗ meinde aus ihrem Walde beim Ort gelegen, nachgenannte Holz⸗ 8 auf der Hiebfläche ver⸗ ſteigern: 51 Eichenſtämme, 1 Buchſtamm, 55 Ster e Prügel⸗ un Eie 1 Ster Stockholz. Bemerkt wird, daß unter dem Stammholz ſich 7 Eichſtämme von je—2 Feſtmeter und 1 Eich⸗ amm von über 3 Feſtmeter In⸗ lt befinden. 73111 Bei ungünſtiger Witterung fin⸗ 1755 Verſteigerung im Rathhaus tatt. Lützelſachſen, 18. Februar 1580. Das Bürgermeiſteramt In Vertretung nzelman. NB. Die Möbel und andere zember 1865 zu Marbach geborene, zuletzt hier wohnhaft geweſene Schuſter geſch Höll wird be⸗ ſchuldigt, als Erſatzreſerviſt aus⸗ gewandert zu ſein, ohne von ſeiner bevorſtehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige er⸗ ſtattet zu haben.— Uebertretung gegen§ 3605.⸗St.⸗G.⸗B. Verſelbe wird auf Anordnung Gr. Amtsgerichts 6 dahier zur Hauptperhandlung auf Samſtag, den 5. April 1890, ormittags 8½ Uhr vor das Schöffengericht hier mit dem Anfügen geladen, daß er bei unentſchuldigtem Ausbleiben auf Grund der von dem Königl. Be⸗ zirkskommando Heidelberg unterm 14. Februar 1890 ausgeſtellten Erklärung werde verurtheilt werden. 78110 Mannheim, 19. Februar 1890. Der Gexichtsſchreiber Großherz. Amtsgerichts. Stalf. uopug 4 Sozleussbag b neIsAA8 FJunuſorez sSny oqjon nepug 2 4 Sozieussorpg 0 5 ponnsx a8 88E.N 5 88098 uur 8 dessozogdhog Jean Krieg Juwelier, Gold⸗ und Silberarbeiter Maunheim, D 3, 5, Theaterſtraße. Gold⸗& Silberwaaren, gold.& silbd. Taschenuhren. 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