Nr. 58. 3u der deſſne 24 ne(Badiſche Volks zeitung.) 955 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pſg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poflauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. heimer Journ (Mannheimer Volksblatt.) al. Telegramm⸗Adreſſig „Journal Maunheim. Verantwortlich: für den politiſchen u allg. Thesk: Chef⸗Redakteur Julius Kat, ſür den lokalen und prov. Theil⸗ Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob udw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, as„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kaſholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Celenlon⸗Ar. 218.) Auflage über 11 300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Warnung! Herr Dr. Clemm in Ludwigshafen hat ſich ver⸗ anlaßt geſehen, folgendes Inſerat zu erlaſſen: „Es ſind mir in den letzten Tagen bei den Wahlen, um gegen mich zu hetzen, alle möͤglichen liebloſen Aeußerungen über die Arbeiter nachgeſagt worden, ſo z..: wenn der Arbeiter kein Fleiſch hat, ſoll er Kartoffel freſſen“ u. ſ. w. Ich erkläre alle dieſe Beſchuldigungen für ganz erbärmliche Lügen und werde die Verbreiter derſelben, ſowie ich die Namen erfahren kann, gerichtlich belangen.“ Dr. Karl Clemm. Oie gleſchen unglaublich ſchamloſen Gerüchte ſind von gegneriſcher Seite über unſeren Candidaten Herrn Philipp Diffene verbreitet worden. Ebenſo ſind die in den Zeitungen der Gegenpartei erſchlenenen, Annoncen Herr Diffené habe die Ausſteuer ſeiner Tochter im hieſigen Kreis⸗ gefängniſſe anfertigen laſſen, unwahr. Wir warnen Jedermann, dieſe unlauteren Gerüchte und Verleumdungen weiter zu verbreiten, da wir ſonſt genölhigt ſind, gerichtliche Hilfe in Anſpruch zu nehmen. Mannheim, 27. Februar 1890. Das Wahlcomité. * In zwölfter Stunde! Am morgigen Tage werden die Wähler unſeres Wahlkreiſes an die Urne treten, um in der Stichwahl die Entſcheidung über ihre zukünftige Vertretung im Deutſchen Reichstage zu treffen. Der tiefe Ernſt, der dieſer Entſcheidung innewohnt, die Bedeutung, welche das Wahlergebniß für die wirth⸗ ſchaftlichen Intereſſen unſeres Wahlkreiſes, fur das fort⸗ ſchreitende Wachſen und Blühen unſeres Handels in ſich ſchließt, legen den Wählern die Verpflichtung auf, ihr Wahlrecht unter allen Umſtänden auszuüben. Der Stimmiettel ſei die Waffe, mit der der Anſturm der Sozialdemokratie zurückgeſchlagen werde. Niemand entziehe ſich der Erſüllung ſeiner Wahl⸗ pflicht, es gilt den entſcheidenden Kampf für die Ordnung und Wohlfahrt aller Bürgerklaſſen auszufechten, damit unſer Wahlkreis nicht an die Sozialdemokratie ausge⸗ liefert werde. In heißem Ringen hat die nationalliberale Partei im erſten Wohlgange die meiſten aller in unſerem Wahl⸗ krelſe abgegebenen Stimmen erhalten; die Mehrheit der Wähler hat neuerdings in erhebender Weiſe bekundet, daß ſte auch fernerhin ihr Vertrauen dem bisherigen Reichs⸗ tagsabgeordneten Herrn Philipp Diffené zuwenden will. Nun ſoll am morgigen Tage die Ent⸗ ſcheidung fallen. Uns gegenüber ſteht in geſchloſſenen Reihen die Sozialdemokratie, um die ſich auch Jene ſchaaren wollen, die vor wenigen Tagen noch dem demokratiſchen Candidaten ihre Stimmen gaben. Ver⸗ geſſen ſind auf einmal alle Trennungen und Parteiungen, die vor kaum einer Woche noch die Wähler des demo⸗ kratiſchen Candidaten als Gegner der Sozialdemokratie erſcheinen ließen; morgen ſollen ſie— ſo will es die Loſung— in's Lager der Sozialdemokratie hinübergehen, um unſere Handelsſtadt, unſeren Wahlkreis jener Partet auszuliefern, die ſte ſelbſt vor wenigen Tagen noch als eine ſtaalsgefährliche bekämpft haben. Soll es wirklich dahin kommen, daß auch in unſerer Stadt jene Partei zum Siege gelangt, die ſich offen als eine ktwolutionäre bekennt, ſoll es ſich wirklich ereignen, daß Geleſeuſte und verbrritelſte Zeitung in Maunheim und die Welthandelsſtadt Mannheim, dieſes lebendige Zeugniß hochentwickelten, raſtlos ſchaffenden Bürgerſinnus, gleich ihrer Schweſterſtadt Hamburg, durch eine Partei im Reichstage vertreten wird, welche die Grundlagen dieſer wirthſchaftlichen Groͤße und Bedeutung bekämpft? Entſchloſſen, dieſe Gefahr von unſerem Wahlkreis abzuwenden, treten morgen die Anhänger unſerer Partei an die Wahlurnen. Sie leltet nicht der blinde Haß, der unſere Gegner zu einem unnatürlichen Bündniß zu⸗ ſammengeführt hat, ſie ſind erfüllt von der hohen Be⸗ deutung, die ihrem in ſo ſchwerer, entſcheldungsreicher Stunde abgegebenen Votum innewohnt, ſie ſind durch⸗ drungen von der Ueberzeugung, geeint in Liebe zum Vaterlande und zur Heimath, treu einzuſtehen für die Erhaltung der Groͤße Mannheims. Stark im Recht, unbeirrt durch die ihr gegenülber⸗ ſtehende Verbindung aller gegneriſchen Parteien, zieht unſere Partei frohen Muthes in den Wahlkampf. Stolz blickt ſie, die Bruſt geſchwellt von erhebender Genugthu⸗ ung, auf die Fahne, die ihr die bewährten Führer auch diesmal wieder vorantragen. Mag ſie auch von den Kugeln der Gegner getroffen worden ſein, ein ehrendes Zeugniß der Tapferkeit Jener, die ihr folgen, ſo glänzen ihre ſchwarz⸗weiß⸗rothen Farben doch hell im goldenen Licht der Sonne. Frei von jedem Makel haben wir ſie in die Schlacht getragen, rein bringen wir ſie aus dem Kampfe wieder heim. Um dieſes ſo herrlich in den Lüften flatternde Banner, das uberall in der Welt als ein ſtol⸗ zes Zeichen des neuerſtandenen Deutſchen Reiches mit Achtung begrüßt wird, ſchaaren ſich in dieſer entſcheiden⸗ den Stunde Alle, deren Schlachtruf lautet: Gegen die Sozialdemokratie! ——————— +. Auf jut Stichwahll Der morgige Tag ſoll entſcheiden, ob der Wahlkreis Mannheim⸗Schwetzingen⸗Weinheim der Sozialdemokratie zufallen ſoll oder nicht. Die Wahl am 20. Februar hat bewieſen, daß die Gegner der Sozialdemokratie dise entſchiedene Mehrheit in unſerem Wahlkreiſe beſitzen und daß unter ſaͤmmtlichen aufgeſtellten Candidaten Herr Philipp Diffens das Vertrauen der entſchiedenen Mehrheit beſitzt. Wir ſtehen vor einem entſcheidenden Augenblick, vor einer verheißungsvollen Zeit, die einen Markſtein bildet in der Geſchichte unſerer ſozialen und wirthſchaftlichen Entwickelung. Unſer thatkräftiger Kaiſer hat mit feſter Hand den Weg bezeichnet, auf dem er vorhandene Schäden zu heilen gedenkt. Und in einem ſolchen Augenblicke ſollte unſer Wahlkreis, ſollte unſere mächtig aufblühende und vorwärtsſtrebende Vaterſtadt Mannheim einem Sozlaldemokraten ausgeliefert werden, deſſen Partei unſerer Staatsordnung, unſerer Monarchie erbitterten Kampf geſchworen hat, dem die prinzipielle Oppoſition gegen jede von der Regierung ausgehende Maßregel der oberſte und beſtimmende Grundſatz iſt? Nein, gerade in einem ſo bedeutſamen Augenblicke bedürfen wir eines Vertreters, der durch ſein gerechtes und verſöhnliches Auftreten, der durch ſeine Sachkenntniß und Arbeitskraft befähigt und Willens iſt, freudig mit⸗ zuſchaffen und Hand anzulegen, wo immer es gilt, unſer engeres und weiteres Vaterland vor äußeren und inneren Feinden zu wahren und im Sinne eines beſonnenen Vorwärtsſchreitens auszubauen und auszugeſtalten. Unſer Wahlkreis, vor allem aber unſere Handels und Induſtriebezirke wollen nicht unthätig zur Seit⸗ ſtehen, wenn jetzt die neuen, hochbedeutſamen Geſetze zur Berathung gelangen, ſondern vielmehr ein gewichtiges Wort in die Waagſchale werfen, wie es bei den großen Fragen, die unſere Intereſſen berühren, unbedingt noth⸗ wendig iſt. gebung. Freitag, 28. Februar 1890. Wir rufen darum nicht nur unſeren nächſten Ge⸗ ſinnungsgenoſſen, ſondern allen Freunden des deutſchen Reiches, unſeres ſchönen Vaterlandes und unſerer Vater⸗ ſtadt zu: „Sorget dafür, daß unſer Wahlkreis nicht das Opfer einer politiſchen Bewegung werde, welche allen Staatsbürgern, und ſelbſt auch denen, die von ihr die Erfüllung unmöglicher Wünſche erhoffen, nur zu ſchwerem Schaden gereichen kann.“ Mögen Alle, denen der Friede des Lan⸗ des und der Bevölkerung heilig iſt, Alle, welche eine ruhige politiſche Entwickelung einer ſtürmiſchen und unheilvollen vorziehen; Alle, denen die monarchiſche Staatsform und die Erhaltung geſetzlicher Zuſtände am Her⸗ zen liegt; Alle, denen die glückliche Zu⸗ kunft unſerer Vaterſtadt und unſeres Wahl⸗ kreiſes, Alle, denen der Bürgerfriede und die geſetzliche Ordnung mehr gilt, als Unfriede und Unſicherheit der Verhältniſſe, Mann für Maun an die Urne treten und ihre Stimme geben unſerem erprob⸗ ten, umſichtigen und erfahrenen Can⸗ didaten Herrn Philipp Diffené, der als ein Sohn dieſer Stadt und als ein Ehrenmann vom Scheitel bis zur Sohle, eng verwachſen mit den Intereſſen unſeres Wahl⸗ kreiſes, auch der geeignetſte Vertreter des⸗ ſelben im Rathe der Nation ſein wird. Trete Jeder, Mann für Mann an die Wahlurne und gebe ſeinen Stimmzettel ab für Philipp Diffens! — * gerr Drersbach auf dem Bauernfang. Herr Or. Rüdt hat in der geſtrigen Verſamm⸗ lung es verſucht, ſeinen freldenkerlſchen Standpunkt zu verleugnen, um im Intereſſe ſeines Freundes Drees⸗ bach die katholiſchen Wähler für die Wahl des Letz⸗ teren zu bethören. Wir nehmen zwar an, daß die kathol. Wähler auf dieſen durchſichtigen Bauernfang nicht herein⸗ fallen werden, da ihnen ja die Stellung des Herrn Dr. Rüdt zur Religion überhaupt infolge ſeiner bekannten Vorträge hinlänglich bekannt ſein muß. Allein im In⸗ tereſſe der wünſchenswerthen Deutlichkeit und um die Charakterfeſtigkeit und politiſche Ehrlichkeit der ſozialde⸗ mokratiſchen Führer ins rechte Licht zu ſetzen, ſehen wir uns genöthigt, zwei in unſerem Beſitze befindliche Briefe der Herren Reichstagskandidaten Aug. Dreesbach und Rüdt, welche uns von dem Letzteren ſeiner Zeit zum völlig freien Gebrauch zugegangen ſind, wörtlich hier zum Abdruck zu bringen. Zur Erläuterung derſelben erinnern wir unſere Leſer daran, daß wir im Juli des vorigen Jahres anläßlich der Beſprechung gewiſſer Vorgänge im hieſigen ſozial⸗ demokratiſchen Arbeiter⸗Wahlverein behauptet hatten, es ſei die Candidatur des Dr. Rüdt darum bekämpft wor⸗ den, weil, wie von einem ſoztaldemokratiſchen Genoſſen ausgeſprochen wurde,„die katholiſchen Bauern den Dr. Rüdt todtſchlagen würden, wenn er es wagen wollte, auf ihre Dörfer hinauszu⸗ kommen.“ Die Richtigkeit dieſer Mittheilung wurde damals von den Herren Dreesbach und Dr. Rübt in unſerem Blatte zwar beſtritten, doch erhellt aus dem Wortlaut der hiermit zum Abdrucke folgenden Briefe, welche, wie wir hier nochmals betonen, uns ſeiner Zeit von Herrn Dr. Rüdt zur Verfügung geſtellt wor den ſind, zweierlei: 2. Seite Sencral-⸗Anzeiger. 1) Herr Auguſt Dreesbach wie Herr Dr. Rüdt er⸗ klaͤren ſich in dieſen beiden Briefen offen als Feinde jeglicher Religion. 2) Es iſt von der Mehrheit des ſozialdemokratiſchen Wahlvereins eine bewußte Täuſchung der ländlichen Wähler beabſichtigt worden. Die beiden Briefe lauten: 1) Brief des Herrn Dr. Rüdt an die Redaktion des„General⸗Anzeigers“: Heidelberg, 17. Juli 1889. Geehrte Redaktion! Durch meine Berichtigung vom 12. Juni, die Sie in Nr. 190 des„General⸗Anz.“ sub. 16. Juli abgedruckt haben, glaube ich vollſtändig meinen Standpunkt und mein Verhalten gegenüber der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei Mannheims im Allgemeinen, wie gegen⸗ über dem Herrn A. Dreesbach im Beſonderen klar geſtellt zun haben und verzichte daher darauf, mich in eine weitere Polemik mit den Ausführungen Ihrer Zeit⸗ ung einzulaſſen, wenigſtens was meine Perſon ſelbſt betrifft. Dagegen muß ich die ſo zialdemokra kiſche Partei als ſolche in Schutz nehmen, wenn derſelben von Ihrer Seite der Vorwurf gemacht wird, daß ſie„um die ländlichen Wähler zu täuſchen, auf die Geltendmachung ihres Programms im Punkte der Religion verzichte.“ Zunächſt gebe ich zu bedenken, daß der ſozialdemokr. Wahlverein Mannheims, der aus einigen Dutzenden Mitgliedern beſteht, doch nicht als mit der ſozialdem. Partei des Wahlkreiſes, die nach Tauſenden zählt, identiſch betrachtet werden kann. Ferner wird es einleuchten, daß die Anſichten un⸗ klarer Köpfe in dieſem Verein doch nicht für die Partei ſelbſt und deren Programm maßgebend oder gar entſcheidend ſein kann. Die Sozialdemokratie ſteht, das iſt allgemein bekannt, in religiöſer Be⸗ ziehung auf dem Standpunkte des Atbeismus und hat die abſolute Treunung des Staates von der Kirche und der Kirche von der, Schule in ihr poli⸗ 1 diſches Programm aufgenommen. * Wienn einzelne Mitglieder der Partei das nicht wiſſen, oder nicht wiſſen wollen, ſo iſt das beklagenswerth und wäre„eine Täuſchung der ländlichen Bevölkerung“ in dieſer Beziehung ebenſo lächerlich und verwerflich, wie das Verhalten jener Afterdemokraten, die in einem Augenblicke die rothe Jakobinermütze aufſtülpen, um im anderen mit Fürſten und Pfaffen zu kokettiren. Allein die Partei im Allgemeinen kann da ein ſolcher Vorwurf unmöglich treffen. Daß auch Herr A. Dreesbach in dieſer Frage auf der Höhe der ſozialdem. Weltanſchauung ſteht und mit einer „Täuſchung der ländlichen Bebölkerung ab⸗ ſolut nichts zu thun hat,“ u Zonen hierbei zur Dispoſition ſtelle. Achtungsvoll Dr. P. A. Rüdt Heidelberg. 2) Der von Herrn Aug. Dreesbach an Dr. Rüdt gerichtete und uns von dem Letzteren zur Be⸗ Uutzung übergebene Brief hat folgenden Wortlaut: Mannheim, den 15. Juli 1889. Lieber Doctor! Bei Empfang dſs. wirſt Du auch ſchon die neueſte Nummer des General⸗Anzeigers geleſen haben. Wie ich mich zu den neueſten Anzapfungen(Gen.⸗Anz. vom Frei⸗ tag) zu verhalten gedenke, habe ich dort klipp und klar ausgeſprochen. Ich habe auch wiederholt den Vorſtand gebeten, eine Entgegnung auf die Notiz im„Bad. Pfälz. Volksblatt“ zu bringen. Dieſelbe hat ſich jedoch bis vorigen Donnerſtag hinausgezögert und als ſie mir vom Perſonal der Druckerei gezeigt wurde, mußte ich mit aller Entſchiedenheit darauf beſtehen, daß ſie nicht abgedruckt werde. Die Entgegnung gipfelte nemlich darin, daß Deine Candidatur deshalb bekämpft wurde, weil man ein Fiasco bei der katholiſchen Bevölkerung befürchtete. Da hört doch Alles auf! Eine ſolche Anſicht von eiuem einzelnen Schwachkopf ausgeſprochen, läßt ſich ja noch entſchuldigen, wenn dieſelbe aber als offieielle Weisheit einer Partei verzapft wird, ſo widdert einem ein derartiger Fumbug an. Sozialdemokraten, die ſich vor den Conſequenzen bez der Religion fürchten, ſind ebenſolche Zwittergeſtalten wie Feeidenker, die der Erörterung der ſozialen Frage ausweichen wollen. Es iſt traurig, wenn man gar ſo wenig ſelbſtſtandig denkende Leute um ſich herum hat, und ich muß offen geſtehen, daß mich dieſer Um⸗ ſtand die Luſt zum Kampfe vergällt. Auf ein Weiteres werde ich mich mit den Geleerten des General⸗Anzeiger nicht einlaſſen, dazu fehlt mir die Zeit und die Luſt. Ich hätte auch diesmal geſchwiegen, wenn es mir nicht darum zu thun geweſen wäre, zu documentiren, daß eine Meinungsverſchiedenheit bezüglich der Reichstagswahl zwiſchen uns nicht beſteht. Mit beßtem Gruß Dein Freund A. Dreesbach. So ſprechen die Herren Dreesbach und Rüdt, wenn ſte ganz unter ſich ſind. Herr Rüdt geht hin und verräth ſeine Bundesgenoſſen und Herr Dreesbach nennt die Beſchlüſſe des Arbeiter wahlvereins einen „Humbug, der ihn anwiddert“, und beklagt ſich über mögen Sie aus dem von ihm an mich gerichteten Briefe erſeben, den Mannheim, 28. Fedruar. ſeine Parteigenoſſen,„die ihm die Luſt zum Kampfe ver⸗ gällen“. Doch das ſind Sachen, welche die beiden edlen Seelen mit ihren Anhängern ausmachen mögen. Von tiefſter Bedeutung iſt es aber, daß die Gottes⸗ leuguer Dreesbach und Rüdt jetzt die Wähler über ihre wahre Geſinnung täuſchen wollen. Mit ſolchen Leuten verbindet ſich Herr Bensheimer, ihnen will er, ſoweit er es vermag die Stadt Mannheim ausliefern.— Seit Monaten ſind wir im rechtlichen Beſitze dieſer Briefe; obgleich Herr Dr. Rüdt uns den Brief des Herrn Dreesbach zum öffentlichen Gebrauch übergab, haben wir doch bisher geſchwiegen. Geſtern Abend haben aber dieſe beiden Agitatoren in öffentlicher Verſammlung ihre wirk⸗ lichen Abſichten abgeleugenet; da iſt es unſere Pflicht, die Waͤhler vor ſolchen Heuchlern zu warnen und wir thun dies, indem wir von den uns durch Dr. Rüdt ſelbſt übermittelten Briefen und mit ſeinem Ein⸗ verſtändniß Gebrauch machen. Die beiden Briefe liegen im Original in unſerer Redaktion auf und können vom Vorſitzenden des Arbeiterwahlbereins in Augenſchein ge⸗ nommen werden. ——̃——Üů— Ein Mahn wort. Von geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Bei dem gegenwärtigen Wahlkampfe treten ganz eigenthümliche Erſcheinungen zu Tage, die zum Nach⸗ denken Veranlaſſung geben. Eine ſolche Erſcheinung iſt, daß bei dem Kampfe, den die nationale und liberale Wählerſchaft mit denjenigen zu beſtehen hat, denen entweder das Wort„Vater⸗ land“ ein leerer Schall iſt und die am liebſten die auf dem Schlachtfelde blutig errungene deutſche Einigkeit wieder vernichtet ſehen möchten, oder die aus Ver⸗ ſtmmung darüber, daß manches im neuen Deutſchen Reiche nicht nach ihrem Wunſche geht, auf Seiten der Gegner ſtehen man auch manche Iſraeliten findet, die ſich durch den ewig ſich wiederholenden Hinweis auf die Wahlverbindung der Nationalliberalen mit den Konſer⸗ vativen irre machen laſſen, als ob die Unterſtützung der Nationalliberalen gleichbedeutend wäre mit der Förderung der Ziele eines Stöcker, Böckel u. ſ. w. So ſehr man die Verſtimmung der ſfraelitiſchen Mitbürger über das Verhalten Stöcker's begreifen mag, ſo begreflich iſt es, daß es in allen Parteien ver⸗ blendete, vorurtheilsvolle Menſchen giebt, die Parte! Richter's ſo wenig ausgenommen, als das Gefolge der Bebel, Grillenberger ꝛc. Der Schreiber dieſer Zeilen weiß aus den Vor⸗ gängen des Jahres 1848 in heitshelden die Ziele ihrer Fuͤhrer begriffen haben. Da es unbequemer war, ſich die Reichsverfaſſung, Preßfrei⸗ heit ꝛc. zu erkämpfen, als die Waffen gegen friedliche Bürger zu kehren, ſo warf man ſich in manchen Gegen⸗ den Deutſchlands auf die Juden. Wie athmeten in manchen Gegenden unſeres Vater⸗ landes die friedlichen und wie ich hinzuſetzen will, auch freiheitsliebenden Bewohner auf, als ſie durch den Ein⸗ marſch der Preußen von den Heldenthaten der mit Frei⸗ heitsthaten geſchmückten Schaaren erlöſt wurden. Haben die Iſtgeliten allen Grund, nicht zu über⸗ ſehen, daß der entfeſſelte Strom der Leidenſchaften ſich nicht in ein beliebiges Bett leiten läßt, ſo durfen ſie ander⸗ ſeits nicht vergeſſen, was ſie den Männern zu danken haben, die heute noch zu den Leitern der nationalliberaten Partei in Baden gehören. Bei uns zu Hauſe hängen in jevem Judenhauſe die Bilder von Lamey, Stabel und Roggenbach und die Kinder werden gelehrt, dankbar und in Verehrung zu ihnen aufzuſchauen. Es wird den Kindern geſagt, die Juden verdank⸗ ten dieſen Männern das beſte, was ſie beſäßen, die An⸗ erkennung ihrer Menſchenrechte, die Gleichſtellung mit ihren Mitbürgern. Heute ſchon es vergeſſen zu wollen, da die Männer, die mitthaten und mitriethen, wie Lamey und Eckhard, noch unter uns weilen, wäre ſchnöͤder Undank. Und ich meine, dieſe Männer könnten nicht Führer einer Partei ſein, die andere Beſtrebungen förderle, als die, für welche ſie einſt ſo mannhaft und edel eintraten. Gegen Anſtürme von rechts und links iſt die vaterländ⸗ iſche liberale Partei die beſte Schutzwebr und wir Iſraeli⸗ ten Badens haben allen Grund vaterländiſch zu ſein, ſchon im Hinblick auf den edlen Füßſten, unter deſſen weiſer Regierung es menſchenfreundlichen Räthen der Krone und einer aufgeklärten, vorurtheilsloſen Volksver⸗ tretung(darunter auch Eckhard) vergönnt war, die Gleichſtellung der Juden in Baden einzuführen. Morgen haben wir Gelegenbeit zu beweiſen, daß wir es ſind. Ein freiſinniger, aber vaterländiſch geſinnter Iſraelit. —— * Jozialdemokratiſche Führer und deutſche Vaterlandslicbe. In einer Rede, welche der Führer der heſſiſchen Sozialiſten, Joeſt, zu Bingen kurz vor dem Tage der Wahlen hielt, äußerte Joeſt:„Die Rückgabe der beiden, Frankreich geraubten(I) Provinzen Elſaß und Lothringen ſei eine Nothwendigkeit! Die Charaktereigenſchaflen der Franzoſen ſeien ungleich beſſer, als die der Deutſchen. Redner ſchloß:„Die frenzöſiſchen Arbeiter ſind unſere Brüder, der deutſche Bourgeots unſer Feind.“ Ein großes Pariſer Blatt, der„Figaro“, läßt ſich aus Straßburg telegraphiren, die Wahl des ſeiner Heimath, wie jene Frei⸗ höberen Gebalt. Sozialdemokraten Hickel in Muͤlhauſen ſei lediglſch dadurch erfolgt, daß die Bauern für ihn geſtimmt hatten und zwar deßhalb, weil Hickel energiſch erklaͤrt hätte, das Elſaß müſſe an Frankreich zurückgegeben werden. Endlich iſt es eine Thatſache, daß die Kandidatur Bebels in Straßburg von Paris aus an⸗ geregt und unterſtützt— auch durch Geld— worden iſt und daß die meiſten der dieſem Sozialdemokraten zu⸗ gefallenen 4500 Stimmen aus dem Lager der Franzoſen⸗ freunde gekommen ſind. Vielleicht haben dieſe Dinge Manche überraſcht. Unſere Zeit vergißt eben raſch und die Jahre des Sozia⸗ liſtengeſetzes haben vornehmlich dazu beig tragen, in ſehr weiten Schichten unſerer Bevölkerung die wahren Mein⸗ ungen, Abſichten und Ziele der ſozialdemokratiſchen Führer in Vergeſſenheit zu bringen. Aber dieſe in den obigen Thatfachen gekennzeichnete Haltung ſozaliſtiſcher Parteihäupter iſt nichts Neues, ſoudern beſtätigt nur früher oft und laut kundgethane Aeußerungen. So haben im Jahre 1870, kurz vor Beginn des großen Krieges dem das deutſche Volk die Wied rerrichtung des Reiches dankt, die Herren Bebel und Liebknecht im Parla⸗ ment Proteſt dagegen eingelegt, der Regierung die Mittel zur Kriegführung zur bewihigen. Daran ſchließt ſich, nach Sedan, die Verwahrung derſelben Abgeordneien gegen eine Forſetzung des Krieges. Dann folgte die Erklärung Lebels, daß ſeine ganze Partei mit der Pariſer Commune ſolidariſch ſei, deren glorreiche Kämpfe, wie er ſich ausdrückle, nur ein unbedeutendes Vor poſtengefecht im Vergleich zu der bevorſtehenden Umwälzung bildeten, die der Welt die„Freiheit“ bringen werde. Von der Tribüne des Reichstages verurtheilte er die Annexion Eiſaß⸗Lothringens. Es iſt bekannt, daß bis zum Erlaß des Sozialiſtengeſetzes die deuſche Sozialdemokratie auf ihren nationalen Kongreſſen ſtets beſchloß, in Elſaß⸗ Lothringen keine Vertretung zu ſuchen, weil ſie dies Land als franzöſiſches Gebiet betrachtete. Noch 1884 ſandten die deutſchen Sozialdemokraten dem in Roubaix tagenden nationalen Kongreß der franzöſiſchen Arbeiter eine Adreſſe, in der es hieß:„Ja, wir ſind Bruͤder, wie es jüngſt noch im deutſchen Reichstage unſer Genoſſe Liebknecht betonte... Das franzöſiſche Proletariat hat im Jahre 1871 einer barbariſchen Politik ein Ziel ſetzen wollen und zum Zeichen deſſen die Vendome⸗Saͤule ungeſtürzt. Seid uͤberzeugt, daß auch die deutſchen Ven⸗ dome⸗Säulen fallen werden.“ Bebel empfahl in ſeiner Rede am 28. Februar 1890 im zoologiſchen Garten zu Frankfurt am Main die ſofortige Rück⸗ gabe von Elſaß⸗Lothringen an Frankreich! So ſprachen und ſprechen noch die hervorragendſten Führer der ſozialdemokratiſchen Partei und ſie ernten vafür von Frankreich die wärmſte Anerkennung. Wir boffen, daß man in Deutſchland ihre Haltung mit an⸗ deren Gefuͤhlen beurtheilt! Aus Stadt und Land. *Mannheim. 27. Februar 1890. Erledigte Stellen für Militäranwärter, d. i. für ſolche Perſonen, welche im Beſitze des Ciwilverſorg⸗ ungsſcheins der Klaſſe A4 oder B ſich vefinden. Vakanzliſte Nr. 5 vom 29. Januar 1. Straßenwart in Eberbach. Gehalt 342 M. Bewerb⸗ ung bei Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau Inſpektion Mosbach. 2. Straßenwart in Ludwigshafen. Gebalt 378 Mark. Bewerbung bei Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion in Konſtanz. 8. Straßenwart in Oſterburken. Gehalt 2 Mk. Be⸗ Hiodonc bei Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ uſpektion in osbach. 4. Dekopiß beim Amtsgericht Karlsruhe. Gebalt 80 M. monatlich und etwa 10 M. Schreibgebühren. Bewerbung bei Gr. Verwaltungshof in Karlsruhe. 5. Bauaufſeher für den Neckarbrückenbau in Mannheim. Gehalt 130 bis 150 M. monatlich. Kenntniſſe und Erfahr⸗ ungen zur Baauſſichtigung von ſchwierigen Gründungs⸗, Maurer⸗ und Steinhauer Arbeiten verlangt. Bewerbung bei Gr Rhbeinbau⸗Inſpektion Mannheim. 6. Grenzaufſeher, 20, Station unbeſtimmt. Gehalt unge⸗ fähr 900 Me. Aber nicht über 36 Jahre, ledig. Bewerbung bei Gr. Zolldirektion in Karlsruhe. Vakanzenliſte Nr. 6 vom 5. Febr. 1. Maſchiniſt beim Bekleidungsamt des 14. Armeekorps in Karlsruhe. Gebalt 1080 Mark und Wohnungsgeld. Ge⸗ lernter Schloſſer oder Mechaniker, im Maſchinenweſen be⸗ wandert, mil Einrichtung und Behandlung des Gasmotors genau betraut. 2. Landbriefträger beim Poſtamt Todtnau, Gehalt 540 Mark und 60 M. Wobnungsgeld. 3. Poſtſchoffner beim Poſtamt Zell i. W. Gehalt 800 Mark und 60 M. Wohnungsgeld. Vakanzenliſte Nr. 7 vom 12. Febr. 1. Straßenwart in Bablingen. Gehalt 360 Mark. Be⸗ werbung bei Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion in Emmendingen. 2. Straßenwart in Müllheim. Gehalt 396 Mark. Be⸗ werbung bei do. in Lörrach. 3. Straßenwart in Kleinſteinbach. Gebalt 396 Mk. Be⸗ werbung bei do. in Karlsruhe. 4 Straßenwart in Oberbeuren. Gehalt 468 Mk. Be⸗ werbung bei do. in Achern. 5. Straßenwart in Oos. Gehalt 500 Mk. Bewerbung bei do. in Achern. 6. Straßenwart in Schlatt. Gehalt 378 Mk. Bewerbung bei do. in Konſtanz J, Landbriefträger beim Poſtamt Bammenthal. Gehalt 540 Mark und 60 Mk. Wohnungsgeld. Bewerbung bei der Oberpoſtdirektion in Karlsruhe. 8. Landbriefträger beim Poſtamt Pforzheim. Gehalt 540 Mark und 144 M. Wohnungsgeld. Bewerbung bei der Ober⸗ poſtdirektion in Karlsrube. 3. Schreibgehilfe beim Amtsgericht Karlsruhe. Gehalt 420 M. und 120 M. Abſchriftsgebühren. Bewerbung bei Gr. Verwaltungspof in Karlsruhe. 10. Starionsaſſiſtent in Mannbeim bei der Mannheim⸗ Weinheimer⸗Eiſenbahn. Gehalt 900 M. Uniform 11. Aufſeher beim Landesgefangniß Mannbeim. Gehalt, anfanas 230 Mark, mit Auzſicht auf feſte Anſtellung und oſeffein— womöglich Tüncher— nicht über 386 Jahre al n rrnrr n — — Nonmnerm, 23. Nedruar. Genueral⸗Anzeiger. 3. Seie: * Der Großyerzog empfing geſtern unter anderen die nachgenannten Perſonen in Audienz: Den Prorektor der Uni⸗ perſität Heidelberg, Prof ſſor Dr. Schöll, den Vorſtand der Verwallung des Landesgefängniſſes Mannheim, Regierungs⸗ rah Könige, den katholiſchen Stadtpfarrer Haas in Laden⸗ burg, den außerordentlichen Prof ſſor an der Univerſität Heſdelberg Dr. Freiherrn von Waldberg und den Referendär Becker in Heidelberg. Nachmittags bis zum ſpäteren Abend hörte der Grohherzog verſchiedene Vorträge und arbeitete mit dem Gehermeralb Freiherrn von Ungern Sternberg und dem Legationsſekretär Freiherrn von Babo. Herr Bezirksthierarzt Ulm, welchem der Amts bezirk Schwetz naen zugetbeilt worden iſt, wird, wie wir hören, ſeinen Wohnſitz in der Stadt Maunbeim beibehalten. Seine zablreichen Freunde werden dieſe Nachricht mit Ver⸗ gnügen vernehmen. Kuszug aus der amtlichen Patentliſte über die in der Zeit vom 12 bis 19. Jebruar erfolgten bad. Patent⸗ anmeldungen und Ertbeilungen. A. Aumeldungen. Räder⸗ lager für Fuhrwerke aller Art, bei welchem zwei drehbar, aber nicht verſchiebbar auf einander gepaßte Ring⸗ oder Kugelbalften zur Auwendung kommen. Leopold Lüner und Olto Scholl in Karlsruhe.— B. Ertheilungen. Nr. 51368. Verfahren zur Reinigung von Fäſſern mittels ſchwefliger Säure und Chlor. Hermann Löb⸗Stern und F. Rich⸗ heimer in Mannheim. Vom 18. Juli 1889 ab.— 1. 5515. Nr. 51386. Reibvorrichtung für Küchenzwecke. J. Wich in Rothenfels, Murgthal. Vom 5. Juni 1889 ab. W. 6162. Nr. 51464. Doppelt ſaugende und drückende Differentialkolbenpumpe. C. Reuther in Firma Bopp& Reuther in Mannpe im. Vom 11. Juli 1889 ab. R. 5422. J. Eine möalichſt raſche und bequeme Verbindung der Reichslande mit Berlen und dem müutleren Deutſch⸗ land iſt von jeher das Beſtreben der Behörden und Eiſen⸗ bahnen geweſen. Auf dieſe Weiſe kam ſchon vor etwa zehn Jahren baupiſächlich auf Betreiben des damaligen Statthalters der nach dieſem benannte ſog.„Manteuffelzug“ Berlin Frank⸗ furt⸗Mannheim⸗Straßburg über die kürzeſte Linie Lampert⸗ heim-⸗Lauterburg zu Stande.— Für den nächſten Sommer⸗ ſahrplan iſt zwiſchen Frankfurt und Straßburg ein weiterer Schnellzug in jener Richtung verabredet, zu deſſen beſſerer Durchführung die Heſuſche Ludwigsbahn gegenwärtig das zweite Geleiſe von Goddelau nach Grozgerau fortſetzen und einige Ergänzungsbauten herſtellen läßt. Die Linie wird da⸗ durch an Leiſtungsfähigkeit bedeutend gewinnen. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 7. Woche von 1890(9. Febr. bis 15. Febr.). An Todes⸗ urſachen für die 23 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgend⸗ Kranibeiten: In— Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Fall Diphtherie und Croup, in 5 FJalle Unterleibstyphus(agaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 6 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 4 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 2 Fällen akute Darmkrankheiten, in— Falle Brechdurch⸗ fall, Kinder bis— Jahr—. In 9 Fällen ſonſtige verſchie⸗ dene Krankheiten. In 1 Falle Selbſtmord. Todesfälle in der Zeit vom 9. Febr. bis 15 Febr. 1890. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Aachen 27,7; Altona 19,5; Augsburg 31.9: Barmen 26,1; Berlin 22,8; Bochum 16,4; Braunſchweig 17,1; Bremen 25.6; Breslau 26,6; Charlottenburg 18,5; Chemnitz 31,1; Danzig 336; Darmſtadt⸗Beſſungen 19,2; Dortmund 15,7; Dresden 25,3; Düſſeldorf 17,2; Duisburg 32,2; Elber⸗ feld 29,9; Elbing 34.7; Erfurt 27,2; Eſſen 33,0; Frankfurt d. M. 22,5: Frankfurt a. O. 24.7; Freiburg i. Br. 24,9: .⸗Gladbach 23,7; Görlitz 20,6; Halle a. S. 23,8; Ham⸗ burg 25,3; Hannover 19,1; Karlsruhe 18,4 Noſſel 16.5; Kiel 30,9; Köln 24.5; Königsberg 29,5; Krefeld 27,2; Leip⸗ Liegnitz 29,7; Lübeck 27,1; Magdeburg 25.1: kainz 24.8; Mann heim 175; Metz 22,7; Mülhauſen 55; Muuchen 39,1: Münſter 25,2; Nürnberg 25 4: Plauen i. B. 13,5; Poſen 28,7; Potsdam 30,4; Roſtock 13,8; Stettin 31,7: Straßburg 23,86; Stuttgart 82,7; Wiesdaden 21,6; Würzburo 31.9; Zwickau 19.3. Bei der Wabl eines Bertreters der bieſigen Lehrerſchaft in die Ortsſchulkommiſſion, welche am vergangenen Montag Abend ſtattgefunden, waren nicht, wie wir geſtern irrthümlich berichteten, 82, ſondern 71 ſtimmbe⸗ rechtigte Lehrer und Lehrerinnen zugegen und hiervon gaben 46 ihre Stimmen für den ſeitherigen VBertreter, Herrn G. Kern ab. Hierbei ſei zugleich bemerkt, daß es in der geftrigen diesbezüglichen Notiz heisen muß:„daß ein zweiter Vertreter der Lehrerſchaft das Intereſſe derſelben wahr⸗ nehme und nicht vor nehme. Die neueſte Erfiudung der Sozialdemokraten und des„Mannheimer Anzeigers“ beſteht darin, daß ſie gefliſſent⸗ lich wider beſſeres Wiſſen die Mähr verbreiten, Herr Aug. Dreesbach ſei ſeiner Zeit mit Hilfe der Nationalliberalen in den Stadtrath gewählt wordeu. Das iſt eine wiſſentliche Unwahrheit; denn zur Zeit als Herr Aug. Drees bach in den Stadtrath gewählt wurde, beſand ſich nur eine verſchwindend kleine Minorität von Nationalliberalen im Stadtverordneten⸗ Collegium. Herr Aug. Drees bach verdankt ſeinen Stadt⸗ rathsſitz vielmehr den Demokraten, wie dieſe ſelbſt am beſten wiſſen. Wir unſererſeits wollen die Todten ruhen laſſen, deren Schatten der„Mannheimer Anzeiger“ ſtets muthwillig heraufbeſchwört, „Ein eigenthümliches Wappenemplem hat die Sozialde mokratie ſich in Mammendorf, einem kleinen Dorfe des Kreiſcs Wolmirſtedt, zugerichtet. In dieſem Orte mit ungefähr 70 Wahlberechtigten, in welchem man noch vor drei Jahren den Sozialtsmus nur dem Namen nach kannte, der aber bei der ſetzigen Wahl nicht weniger als 22 ſozialdemo⸗ kratiſche Stimmen aufzuweiſen hatte, fand am Morgen nach dem Tage der Entſcheidung inmitten des Dorfes, oben an einem Hoſthor aufgehängt, einen todten Kater, an dieſen ein breites Breit gebunden, worauf folgende Inſchrift prangte: „So wie dieſer Kater hier hängt, Werden nach fünf Jahren die Bauern gebenkt.“ „ Ein Zeichen der Iin Der„Mannheimer Anzeiger“ will unſere Mittbeilung, daß in einer hieſigen Wirthſchaft auf Andringen ſozialdemokratiſcher Beſucher die Bilder des Kaiſers und ſeines Kanzlers von der Wand entfernt werden mußten, als eine„‚Erfindung und Lüge“ hinſtellen. Wir ſind in der Lage, unſere Miltheilung im ganzen U m⸗ fange aufrecht zu halten. Die ſozialdemokratiſche Wohlanſtändigkeit und Friedeusliebe zeigte ſich geſtern in Feudeuheim, wo eine übrigens nicht ſtark beſuchte ſozialdemokratiſche Verſammlung ſtattfand. Der Referent, Herr Apotheker Lutz aus Baden⸗ Baden erging ſich in ſo heftigen Schmäbungen gegen den Kaiſer, daß ſchließlich die Verſammlung aufgelöſt werden mußte. So ſehen die Leute aus, welche ſich um das Ver⸗ trauen der Bevölkerung bewerben! „In Düſſeldorf hat der Hauptvorſtand der Vereini⸗ gung aller Bürgerparteien beſchloſſen, es für Parteiſache zu erklären, daß kein Mitglied dem ſozialdemokratiſchen Kandidaten ſeine Stimme gebe, und überläßt es, nach⸗ dem dürch dieſen Veſchluß die Mederlage des ſozialdemokra⸗ tiſchen Candidaten als geſichert erſcheint, den einzelnen Mit⸗ gliedern, durch Stimmabgabe für den Candidaten des Ten⸗ trums den Sozialdemokraten noch beſonders zu bekämpfen. „Hep⸗Heprufe hat geſtern Herr Dreesbach in der Saalbau⸗Verſammlung ausgeſtoßen. Insbeſondere hat er fich die Perſon eines iſraelitiſchen Stadtratbs zur Zielſcheibe ſeiner antiſemitiſchen Geſinnung auserſehen, und mit Vorliebe ſprach der Bundesgenoſſe des Herrn Bensheimer unter dem verſtändnißinnigen Beifall ſeiner Zuhörer vom Stadtrath„Herſchhorn.“ Herr Drees bach ſcheint zu glauben, daß die Sozialdemo⸗ kratie bereits den Staat„untergekriegt“ hat, denn er ſchimpft jetzt nicht nur auf die Katholiken, er verhöhnt nun auch die Juden. Vielleicht hofft er mit dieſen Hep⸗Heprufen den Iſraeliten bange zu machen— da wird er ſich wohl gründ⸗ lich verrechnet haben! *Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 28. Febr. Der almospaäriſche Hochdruck über Grosbritannien iſt in langſamer Abnahme begriffen, der Luftwirbel, der vom Nord⸗ lap etwas öſtlich ausgewichen war, rückt von Finnland her in ſüdweſtlicher Richtung vor und macht ſemen Einfluß bis an die Linie KopenhagenMemel geltend. Eine föhnige Luft⸗ ſirömung in den overen Regionen kämpft in Süddeutſchland lült dem kälteren und ſchwereren, daber die Unterſtrömung bildenden Nordweſtnord, wodurch bei uns der Wind in reinen Weſt umzuſchlagen droht. Dieſer Vorgang erzeugt bei uns dann, wenn der Luftwirbel von Nordoſteuropa nicht zu uns vordringen ſollte, barometerſche Einſenkungen, deren unmittel⸗ bare Folge eine allgemeine Bewölkung iſt, welche am Freitag Niederſchläge(Schnee oder Regen) bringen werden, welche auch am Samſtag bei nur kurzer und ſporadiſcher Aufhellung ſich fortzuſetzen drohen. *Metevrologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 27. Februar. Morgens 7 Uhr. ee in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum 757.1—.3—.4 Nord 4.6 Minimum — 4. 0: Sindſtille; 1: ſchwacher Zuftzug: etwas ſtärker ze. 8: Sturm; 10: Orkan. Pfälziſche Nachrichten. „Ludwigsbafen, 25. Febr. Einem Meſſerhelden der gefährlichſten Sorte, dem Maſchinſten Jak. Derr von Mannherm, zat das hieſige Schöffengericht die Freude am Stechen gehörig verſalzen, indem es ihn zu 2 Jahren Gefäng⸗ niß verurtheilte. An einem Abend dieſes Winters ſtand ein junger Mann Namens Karl Schmitz in der Nähe der katholiſchen Kirche bei einem anderen Mann, als der Verur⸗ theilte vorbeiging, ſich dann umwendete u. demargloſen Schmitz das Meſſer in den Hals ſtieß und dies ohne allen Anlaß. Zum Glück ging der Stich nicht tief und hatte auch ſonſt feine ſchlimmere Folgen für den Verletzten. „ Mieberluſtadt, 25. Febr. Herr Geſchäfts ⸗Agent Hünerfauth war geſtern Abend geſchäftlich auswärts. Seine Frau ging einige Zeit in ein Nachbarhaus. Dieſen Moment muß ein gut bekannter Dieb benützt haben, denn es wurden aus einem Schreihpult des Herrn Hünerfauth 850 M. Papier⸗ geld entwendet. Trotz der eifrigſten Recherchen der Gen⸗ darmerie hat man von dem Dieb bis jetzt noch kei ne Spur. Gerichtszeitung. „»Maunbeim, 28. Februar.(Schbffengericht.) 1) Heinrich Maas, Schiffsiunge von Oberhauſen, erhält wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen ab⸗ zünlich 2 Wochen Unterſuchungshaft.— 2) Die ledige Dienſt⸗ maad Eva Renſch von Wiesloch, wird wegen Diebſtahls mit 8 Tagen Gefängniß beſtraft, abzüglich 7 Tage Unter⸗ ſuchungsbaft.— 3) Der ledige Metzger Albert Deibler von Wien wird wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu einer Gefängnitzſtrafe von 4 Monaten und wegen Ver⸗ gebens gegen 8 363 des R. St.G. B. zu einer Haftſtrafe von 14 Tagen verurtheilt. Letztere Strafe iſt durch die Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt zu erachten.). Der ledige Metzger Kaspar Weimann von Neſſeldach wird wegen Unter⸗ ſchlaaung mit einer Gefängnißſtrafe von 7 Wochen beſtraft, abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft.— 5) Der ledige Tag⸗ löuner Chr en Burthard von Münzesheim ergält wegen Diebſtahls und Unterſchlagung eine Gefängnißſtrafe von 20 Tagen, wovon 8 Tage Unterſuchungshaft in Anrechnung kommen.— 6) Der ledige Kaufmann Oskar Graf von Berlin, wird von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen. — 7) Wittwe Margaretha Sauer und Friedrich Sauer hier, werden wegen Ruheſtörung zu einer Geldſtrafe von von 25 M. bezw. 35 M. verurtheilt.— 8) Bilderhändler Siamund Neudörfer und deſſen Ehefrau Margaretha werden wegen Vernachläſigung der ſchuldigen Pflege der Ehe⸗ mann Neudörfer zu einer Haftſtrafe von! Woche verurtheilt. Die Frau wird freigeſprochen.— 9) Wirth Auguſt Mittel wird wegen mehrfacher Uebertretung des 8 63 des.⸗St..⸗B. zu einer Geldſtrafe von 6 Mark verurtheilt.— 10) Der ver⸗ beiratbete Schloſſer Wilbelm Schill von Waldkirch, wird wegen Hausfriedensbruch zu einer Geldſtrafe von 3 Mark verurtheilt.— 11) Taglöhner Jakob Volk hier wegen Thät⸗ lichkeiten. Der Angeklagte hat ſich der bezirksamtlichen Strafe unterworfen.— 12) Der verbeirathete Maurer Andreas Ludäſcher von Obrigheim, wird wegen Betrugs zu einer Geldſtrafe von 3 M. event. 1 Tag Geſängniß verurtheilt.— 13) Kellner Karl Ne iß hier, erhält wegen Sachbeſchädigung eine Gefängnißſtrafe von 2 Tagen.— 14) Zimmermann Heinrich Kar! von Mülben, wegen Betruss, wird von der erhobenen Anklage freigeſprochen. Tagesneuigkeiten. — Würzburg, 25. Jebr.(Wohltbätigkeit.) Durch Herrn stud. med. Friedrich Notenus wurden dem Reichsſecht⸗ ſchulverband Würzburg 71,35 M. übergeben, welche derſelbe mit anderen Freunden durch karnevaliſtiſche Aufführungen, Muſiktorps, Schuhplattler u. a. bier und in Kitzingen für unſere armen Waiſen erfocht. Hochachtung dieſen edlen Men⸗ ſchenfreunden! — Aibling, 25. Febr.(Schwere Schickſalsſchläge) erlitt die Familie des Bauführers Steinsberger; fünf Kin⸗ der desſelben erkrankten an der Diphtheritis, wovon inner⸗ halb fünf Tagen vier hinweggerafft worden, während eines noch mit dem Tode ringt. Der Vater leidet ebenſalss an dieſer Krankheit und mußte nebſt ſeinem einzigen noch leben⸗ den Kinde in das Krankenhaus verbracht werden. — Schierling, 25. Febr.(Gewiſſenloſe Eltern.) Ein verbeiratbeter 45jähriger Schuhmacher von hier iſt mit ſeiner Nachbarin, einer verheiratheten Taglöbnersfrau, erſterer mit Mitnahme von 3000., letztere mit 1500 M. Baargeld nach Amerila durchgebrannt. Jedes hinterläßt dem zurück bleibenden Ehetheil 9, alſo im 8 18 Kinder. — Berlin, 25. Jebr.(Ueber den Mord der Wittwe Vahnes) iſt die Unterſuchung nun geſchloſſen, und wurde dem Schneider Klauſin die Anklageſchrift be⸗ reils zugeſtellt. Die Verhandlung über dieſen Mord, der ſei⸗ nerzeit ſo viel Aufſehen erregte, wird vorausſichtlich ſchon in der nächſten Schwurgerichtsperiode ſtattfinden. — Berlin, 26. Febr. Ein hier am Grünen Weg wohnender Inhaber eines Muſikinſtituts, Emil Neumann, iſt wegen Mordes und wiederholten Verbrechens wider dre Sirtrrchtert berhafteſßworden. Am Moraen des 24. Febrnar wurde der 21jährige Sohn des Beſchuldigten, Privatlehrer Richard Neumann, in dem Schlafzimmer, wei ches er mit ſeinem Vater theilte, an dem Betipfoſten erhängt aufgefunden. Der Beſchuldigte will beim Erwachen bemerkt haben, daß ſein Sohn an einer am Betipfoſten befeſtigten Hanfſchnur nur mit dem Hemde bekleidet todt neben ſeinem augenſcheinlich vorber benutzten Bette gelegen babe. Der Annahme eineß Selbſimordes, ouf welchen der Befund zunächſt binwies, ſteben erhebliche Bedenken entgegen, vielmehr iſt der Ver⸗ dacht, daß Neumann Vater ſeinen Sohn— wahr⸗ ſcheinlich nach vorausgeganger Betäubung deſſelben— um⸗ gebracht und dann an dem Betlpfoſten aufgehängt hat, um einen Selbſtmord deſſelben wahrſcheinlicher zu machen, ſo weit begründet, daß zur Verhaftung des Beſchuldigten geſchritten werden mußte. Im Uebrigen haben die Nachfos⸗ ſchungen ergeben, daß Neumann senjor mit ſeinen jugend⸗ lichen Schülerinnen fortgeſetzt und ſchon ſeit langer Zeit unzüchtige Handlungen vorgenommen bat. Er hat den Sohn wahrſcheinlich ermordet, um den Verdacht auf dieſen abzu⸗ wälzen. — Montpellier, 25. Febr,(Skandalprozeß) Am 27. November v. Js. gegen 6 Uhr Morgens öffnete ſich plötz⸗ lich ein Fenſter der Wohnung des Herrn de Caunes und ein Mann. der Advokat Galibert, rief laut um Hilfe. während zu gleicher Zeit Herr de Caunes. den Revolver in der Hand, ebenfalls an dem Fenſter erſchien. Ein kurzer Kampf, und Galibert ſank am Kopfe verwundet nieder, in⸗ deſſen Frau de Caunes ſich unter herzzerreißenden Hilferufen zwiſchen die beiden Männer zu drängen ſuchte.— Herr de Caunes, welcher ſchon lange an der Treue ſeiner Gattin zweifelte, hatte am Abend vorher eiue Reiſe als Grund mehr⸗ lägiger Abweſenheit vorgeſchützt, war aber unverſehens zn⸗ rückgekehrt und hatte Gelegenheit, ſich durch den Augenſchein von der Untreue ſeiner Gattin zu überzeugen. Nachdem er den anſcheinend tödtlich Verwundeten auf ein Sopha gelegt, rief er ſelbſt einen Arzt und einen Prieſter herbei, beſtellte den Leichenbeſchauer und erwartete dann in ſeiner Wobnun die Ankunft des Gerichtes. Galibert ſtarb jedoch nicht, un ſo erſcheinen heute die drei Perſonen vor den Geſchworenen, der betrogene Gatte wegen Mordverſuchs, die beiden Schul⸗ digen, welche behaupten, das Verhältniß zwiſchen ihnen habe uuter Zuſtimmung des Gatten beſtanden, als Angeklagte wegen Ehebruchs. — Mewpyork, 25. Febr. Ein armer Mann) Der bekannte Millionar John Jakob Aſtor iſt an einem Herz⸗ ſchlag geſtorben. Er binterläßt ſeinem einzigen Sohn und Erben, dem früheren amerikaniſchen Geſandten in Rom, die Kleinigkeit von 150 Millionen Dollars oder 600 Millionen Mark. Theater und Muſtk. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Tbeater in Maunndeim Die geſtrige Wiederholung von Marſchner's myſtiſchem Vampyr“ faud vor einem ſehr gut beſetzten Hauſe ſtatt. Dem Träger der Titelrolle, Herrn Neidl, wurde der wohl⸗ verdiente Beifall zu Theil, desgleichen den Herren Möd⸗ linger und Erl, ſowie den Damen Mohor u. Seubert. Frankfurt a.., 26. Jebr.(Stadttheater.) Nach dem Nechenſchaftsberſcht des Intendanten, Herrn Emie Claar, betrugen im abgelaufenen Geſchäftsjahre die Einnahmen in den Vereinigten Frankfurter Stadttheatern.155,844 Mark 79 Pfg. Dieſen ſtehen Ausgaben in Höhe von 1,309,673 M. 28 Pfg. gegenüber. Der Fehlbetrag wird durch die ſtädtiſche Subvention von 156,000 M. gedeckt. Frankfurt, 27. Febr. Am Donnerſtag den 90. Mick findet im großen Saale des Saalbaues dahier ein Concer des Mannheimer Großh. Hoftheater⸗Orcheſters unter Leitung des Herrn Felix Weingartner und Mitwirkung der Hoſopernſängerin Frl. Mohor ſtatt. Das Programm — 5 Agee Franlfurt noch nicht zu Gehör gebrachte Werke enthalten. Wiesbaden, 28. Febr.(Der Heldentenorger au ß) wird ein Gaſtipiel im Königl. Opernbauſe in Berlin am 28. ds. Mts. eröffnen und zwar als„Floreſtan“ im Fidelio“; in derſelben Vorſtellung wird ſich Frau Moran, Olden ver⸗ abſchieden. Das Gaſtſpel des Herrn Krauß ſteht mit einem Vertragsabſchluſſe in Verbindung; der Künſtler iſt in erſter Reibe als Erſatz für Herrn Heinrich Ernſt in Ausſicht ge⸗ nommen. Berlin, 26. Febr. Die Münchener), welche bereits künftigen Sonntag zum erſten Male in Wien auftreten, wer⸗ den ſich mit ihrem trefflichen Volksſtück„Im Austragſtüberl“, das Donnerſtag und Freitag gegeben wird, verabſchteden. Berlin, 26. Febr.(Das Berliner Theater) bringt am nächſten Montag abermals zwei Novitäten. Schillex's „Szenen aus den Phönizierinnen des Euripides“, die bei dieſer Gelegenheit in Berkin überhaupt zum erſten Male ge⸗ geben werden, leiten den Abend ein; ihnen folgt die neueſte Dichtung Hans von Hopfen's,„Hexenfang“ betitelt. Baris, 26. Febr, Unter Leitung von Lamoureux) wird am 2. März ein großes Wagner⸗Konzert ſtattfinden, in welchem Amalie Materna u. A. in der Schlußſzene aus der„Götterdämmerung“ mitwirken wird. Variſer Theaterbericht. D. VBaris, 24. Februar. Seit tunger Zeit bat kein Stück emen ſolchen Erfolg davongetragen als„Paris fin desieele“ im Gymnaſe⸗ Theater. Die Verfaſſer Blum und Toche haben mit ihrer Idee und Ausführung einen glücklichen Griff gethan. Nichts iſt pariſeriſcher als dieſes Luſtſpiel, nichts dem modernen Leben der Weltſtadt getreuer und ſeiner abgelauſcht, als dieſe Reihe von belebten Scenen. Die Sitten und Unſitten der Pariſer Welt und Halbwelt, die Schwächen, Gewohnheiten, Tugenden und Untugenden der Geſellſchaft, aber aguch ihre liebenswürdigen Lichtſeiten ſtellen in dem neuen Luſtſpiele eine Satyre dar, wie ſie geiſtreicher, pikanter kaum gedacht werden kann. Wer einige Zeit nur das berauſchende und angenebme Leben der großen Stadt mitgemacht vat und der Vorſtellung des Gymngſe Theaters beiwohnt, iſt überraſcht durch die wunderbare, in die graziöſeſte Form gekleidete Copie unſerer eleganten Welt. Die Boulevards mit igren bekannten Perſönlichkeiten und altberühmten Rendez⸗Vous„Plätzen fauchen leibhaftig vor unſerem Auge⸗ auf, die raffinirte Be⸗ obachtungsgabe der Autoren ſchafft Scenen von einer Wahr⸗ heit, die geradezu frappirt. Wir ſprechen nicht von der etwas dürftigen Handlung, nicht von den im Stücke vorkommenden Perſönlichkeiten. Dies ales iſt Staffige und dient als Mittel zum Zweck. Die Verfaſſer wollten in einer glänzen⸗ den Anzahl don Gemälden das Pariſer Großſtadtsleben auf die Bühne bringen. Mit Meiſterhand ſind ſie gezeichnet; die feinen Bemerkungen, humoriftiſchen Ausfälle, blendenden Witze wechſeln ununterbrochen ab. Dabei ohne jeden Anflug von Bosheit; ein freundlich ſtrahlender Himmel ohne Ge⸗ witterwolten, die ſtets an das ausbrechende Unwetter mahnen. Liebenswürdig, charmant und feſſelnd bis der Vorhang fällt. trefflich geſpielt von ſämmtlichen Darſtellern, unter denen ſich die Damen durch Pariſer Eleganz auszeichnen und an Schbn⸗ heit wetteifern, unterſtützt durch eine großartige Inſcenirung wird Paris fin de siescle lange auf dem Repertoire bleiben und dem Beſucher einige Stunden köſtlichen Genuſſes bieten. Vergangene Woche wohnten wir dem Concerte des vor mehreren Jahren vom hieſigen Conſervalortum mit dem erſten Preiſe bedachten Pianiſten Herrn Reitlinger bei und conſtatirten von Neuem das bervorragende Talent dez jugendlichen Künſtlers, der mit ſtaunenswerther Technik und 1. Seite. WBeneral-Anzeiger. geiſtvoller Inkerpretation die ſchwierigſten Sſücke unſerer Claſſiker zum Vortrag brachte. Im gleichen Concert wirkte der erſte Celliſt der Oper mit großem Eriolge mit, der durch die ungewöhuliche Begabung des K gerechtfertigt iſt. Hätte eine Dame obne mme die er mit dem Vor⸗ trag eines Gebetes“ verſchont, ſo wäre kein Wort des Tadels zu ſagen. Wir beten künftig, daß wir der lie würdigen Sänzerin im Concertſaal nicht mehr begegnen mögen. die Vie 59 174 *Shzialdemoßratiſ Die hieſige ſoziald im großen Saale des ſammlung ab, die ve 1500 Perſonen, beſue dieſelbe von Herrn Hänsler. Zunächſt ergriff Herr Dr. Rüdt aus Heidelberg das Wort, welcher die letzten nationalliberalen Wahlaufrufe be⸗ ſprach, ſich hierbei der gemeinſten Schimpfwörter gegen die nationalliberale Partei und deren Führer bedſenend. Dieſe Wahlaufrufe hätten nach der Meinung des Freidenkers Dr. Rüßdt einfach confiszirt werden müſſen, weil ſie„zum Klaſſenhaß aufreizten“(in den betreffenden Flugblättern werden nämlich die Ziele und Beſtrebungen der Sozialdemo⸗ kratie dargelegt und das iſt nach Anſicht des Herrn Rüdt Aufreizung zum Klaſſenhaß). Herr Dr. Rüdt bethenerte ſodann, daß er die katholiſche Kirche nie bekämpft habe, was man von den Nationalliberalen nicht ſagen köune. Dieſe Leute hätten ja noch jüngſt gegen die Zulaſſung von Orden geſtimmt. Herr Dr. Rüdt hat nicht immer ſo gedacht, namentlich konnte er ſich früher nicht ſehr für die Hlöſter erwärmen. So hielt derſelbe u. a. am Sonntag, 11. Dezember 1888 im Badner Hofe hierſelbſt einen längeren Vortrag über das Thema: „Die geſchichtliche Wahrbeit über die Klöſter und die Möucherei, ein Proteſt gegen Glaubens ahn und Volksverbummung Herr Rüdt, daß vor mir gabe, die letzten Sonntag hier veyſammelt waren(derr Rüdt meinte damit die am Sountag purtzeer im Ballhauſe dahier ſtattgefundene Katho⸗ likenverſammiung). dich babe es gewußt, daß, wenn ich mich an meine Mannbeimer Lanbsleute wende, nach Freiheit und Ehrgefühl zu finden ſind. Ich kann allerdings keinen Segen ertheilen, aber ich begrüße Sie im Namen der geſunden Menſchenver⸗ nunft. Im Verlauſe ſeines Vortrags ſuchte Herr Rüdt ſodann nachzuweiſen. daß die Klöſter die Stätten der größzten Verderbuiß und Unſittlichkeit geweſen ſeien. Wo die Mönche ſich niedergelaſſen, da ſei unter den angren⸗ Bewohnern bald die größte Armuth entſtanden. Die hätigkeit der Jeſuiten bezeichnete damals Hr. Rudt als eine geradezu unheilvolle. Dieſelben trügen die Schuld an vielen Kriegen, ja ſie ſeien ſogar die indirekten Urheber der großen fransöſiſchen Rüvolution ſowie der Revolution in den Jahren 1848 und 1849. Auch den letzten deulſch fran⸗ Niudt n Krieg hätten ſie verſchuldet. So im Jahre 1888 Herr üdt, welcher geſtern Abend von Katholikenfreundlichkeit über⸗ flos, um die Stimmen unſerer katholiſchen Bevölkerung für den, ſozialdemokratiſchen Kandidaten zu fangen. Was Herr Rüdt in ſeinem Innern über die Religton überhaupt denkt, bewies ein Vortrag, den er im vokigen Jahre im Bellevue⸗ keller hielt und in welchem er die poſitive Religion, Chriſtenthum, das Jydenthum ꝛc. als ein Produkt der Augſt und des Egoismus bezeichnete. Nach Herrn Rüdt ſprach Herr Dreesbach, welcher namentlich auf die beiden hieſigen Geſellſchaften„Räuber⸗ höhle“ und„Harmonie“ ſeine giftigſten Pfeile obſchoß. Hier⸗ bei machte ex, wie es ebenfalls vorher Herr Rüdt gethan, auch etwas in Antiſemitis mus, indem er wiederbolk von einem Staatsmann„Herſchhorn“(es wurde damit unſer hochgeehrter Mitbürger, Herr Stadtrath Hirſchhorn ge⸗ meint, welcher ſich in hieſiger Sladt gerade um die Arbeiter⸗ ſchaft hochverdient gemacht hat), ſprach. Nach Herrn Drees bach ſprach noch Rechtsanwalt Gutten⸗ ſtein aus FKarlsruhe, worauf nach einem Schlußwort des Herrn Rüdt die Verſammlung geſchloſſen wurde. *** Was die Fozialdemokraten wollen! Die in Dortmund am Dienſtag ſtattgefundene Bergarbeiterverſammlung hat beſchloſſen: In Gemeinſchaft mit dem geſammten deutſchen Bergmanns⸗ ſtande bei dem Reichstage, dem Bundesrath und bei Sr. Majeſtät dem deutſchen Kaiſer darauf hinzuwirken, daß ſämmtliche deutſchen Bergwerks⸗Unter⸗ nehmungen durch Enteignung der bisherigen Beſitzer in das dauernde, gemeinſchaftliche und unveräußerliche Eigenthum der in den⸗ ſelben ſelbſtthätigen Leiter, Beamten und ſelbſtſtändigen Arbeiter übergehen ſollen. Wie lange wird es dauern, bis die Sozialdemo⸗ kraten verlangen werden, daß den Bäckern, Schreinern, Schuhmachern, kurz allen Gewerbetreihenden die ihnen tmißmäßig nur ſchwach, war. Eröffnet und geleitet wurde gehörigen Geſchäfte genommen und unter die ſozialdemo⸗ kratiſchen Arbeiter vertheilt werden ſollen 2! Nationalliberale Partei. Wir machen an dieſer Stelle nochmals dringend auf die heute Abend um halb neun Uhr im Saalbau ſtattfindende Parteiverſammlung aufmerkſam. Fehle Niemand, dem das Wohl und die Zukunft unſerer Vaterſtadt am Herzen liegt. Es gilt, unſerem hochverehrten Candidaten Herrn Philipp Diffens einen glänzenden Be⸗ veis dankbarer Geſinnung und unverbrüchlicher Treue zu zeben. Einig ſind alle gutgeſinnten Bürger in dem feſten Billen, unſeren Wahlkreis der Sache des beſonnenen Fort⸗ ſchritts zu erhalten! Der Reichstagsabgeordnete Herr Dr. Armand Buhl, Reichsrath, hat ſein Erſcheinen zu dieſer Verſammlung zugeſagt. * Die geſtrige Vertrauensmännerverſammlung der nationalliberalen Partei, unter dem Vorſitz des Hrn. Thorbecke, war ſehr zahlreich beſucht und verlief in geho⸗ bener Stimmung. Die Ziele der uns gegenüberſtehenden ſoztaldemokratiſchen Partei wurden von verſchiedenen Rednern in zutreffender Weiſe beleuchtet. Stürmiſche Zuſtimmung fand die Aeußerung eines Redners, daß Herr Bensheimer der erſte ſein werde, der nach dem Staatsanwolt und der Polizei rufen würde, wenn die Sozialdemokratie zur ausſchlag⸗ gebenden Macht gelangen ſollte.— Die Verſammlung wer von patriotiſcher Begeiſterung erfüllt und brachte dem Candidaten der nat.-Iib. Partei, Herrn Diffene, ein ſtür⸗ alſo das Sieg! „Ich ſe ze, jo ſprach damals erhielt auf ihr Geſuch um ich nicht die Odenwälder Bauern beitervertretung für die Verhandlungen in Lohn⸗ und Munmgeim, 28. Dermbse, miſches dreifaches Hoch dar. Allgemein herrſchte die Ueber⸗ zeugung vor, daß es gelingen werde, den ſozialdemokratiſchen Anſturm ſiegreich zurückzuſchlagen und unſern Wahlkreis den Bürgerparteien zu erhalten. Auf denn zur Stichwahl, zum r Wir machen nochmals an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß bei der morgigen Stichwahl alle Wähſer zur Abgabe ihrer Stimmzettel berechtigt ſind, und daß demnach auch Jeue wählen können, welche ſich bei der erſten Wahl der Abſtimmung eunthalten haben. Wähle ein Jeder, verſänme Niemand die Aus⸗ übung ſeines Wahlrechts! Mit Oefriedigung conſtatiren wir, daß katholiſche Geiſtliche ſowohl hier wie im Wahlkreiſe von der Kanzel herab auf die Gefahren der Sozialdemokratie hingewieſen und ausdrücklich geſagt haben, daß kein Katholik einem Sozialdemokraten ſeine Stimme geben könne. Wir gehen weiter und ſagen:„Wer überhaupt noch etwas auf Religion hält, kann keinem Dreesbach ſeine Stimme geben; dennBebel hat noch vorgeſtern in Frankfurtgeſagt:„Ich bekenne mich oſfen zum Atheismus und Communis ⸗ mus!“ Aeneſie Aachrichten und Telegramme. Köln, 26. Febr. Nach der„Köln. Volkszeitung“ ſtriken ſeit heute die Belegſchaften der Zechen Deimels⸗ berg und Johann bei Steele. Zwickau, 26. Febr. Die Zwöͤlfer⸗Kommiſſion Anerkennung als legale Ar⸗ Arbeitszeitfragen vom Bergamte Freiberg einen ableh⸗ nenden Beſcheid. Breslau, 26. Febr. An den Kaiſer wurde heute Abend das folgende Telegramm abgeſandt: Eine Ar⸗ beiterverſammlung von 4000 Männern, beſtehend aus Mitgliedern des evangeliſchen und katho⸗ liſchen Arbeitervereins ſowie anderen königstreuen Ar⸗ beitern Breslaus, bringt Ew. Majeſtät ihren ehrfurchts⸗ vollen, tiefempfundenen Dank für die neuerlich in den herrlichen Erlaſſen von Ew. Majeſtät vor aller Welt be⸗ kundeten Entſchließungen, das Wohl des Arbelterſtandes kräftig fördern zu wollen, dar. Wir flehen Gottes Segen für Ew. Majeſtät und das königliche Haus und geloben weiterhin feſtzuſtehen zu Kaiſer und Reich. Wien, 26. Febr. Im Budgetausſchuſſe erklärte Graf Taaffe, lt. Frkf. Zt, die Aufhebuug der Aus⸗ nahmeverordnung für Wien muͤſſe von dem Zuſtandekommen des Anarchiſtengeſe tzes ab⸗ hängig gemacht werden, da eine Möglichkeit der Bekämpf⸗ ung der anarchiſtiſchen Agltationen geſchaffen werden müſſe.! allerdings ſeien die Zuſtände beſſer geworden, aber nicht dermaßen, daß die Regierung mit Beruhigung ohne Weiteres der einfachen Aufhebung der Ausnahmeverordnung zuſtim⸗ men könnte. Hierauf wurde die Reſolution Herbſt wegen Aufhebung des Ausnahmezuſtandes abgelehnt. St. Etienne, 26 Februar. Wegen Entlaſſung eines bei den Arbeitern beliebten Ingenieurs fand geſtern in den Gruben von Janon eine theilweiſe Arbeitsein⸗ ſtellung ſtatt. Paris, 26. Febr. Der Herzog von Orleans hatte vor ſeiner Abreiſe dem Director der Conciergie 1000 Franken zur Vertheilung unter ſeine Beamten zugeſandt. Die Verwaltung des Strafweſens hat darauf den Director der Strafanſtalt in Clairvaur beauftragt, dem Herzog mitzutheilen, daß die tauſend Franken der Gefängnißtaſſe überwieſen worden ſeien und zur Beſtreitung ſeiner per⸗ ſönlichen Ausgaben zur Verfügung ſtänden, da die Vor⸗ ſchriften nicht geſtatteten, die mit Ausführung des Geſetzes betrauten Beamten wie Privatleute zu behandeln und ihnen unterſagten, Vergütungen von einem Intereſſirten an⸗ zunehmen. Paris, 26. Febr. Geſtern Abend ſtrandete ein franzöſiſches Torpedoboot auf einer Sandbank bei Coſta de Mira(Portugal). Die Mannſchaft wurde gerettet. Man hofft, das Torpedoboot wieder flott zu machen. Paris, 26. Febr. An der heutigen Vollverſammlung der geſammten Linken nahmen etwa 150 Deputirte theil. Die Erörterung drehte ſich hauptſächlich um die Frage, ob es ſich empfehlen würde, auch fernerhin ſolche Verſamm⸗ lungen abzuhalten. Tirard ſprach ſich hierüber in bejahen⸗ dem Sinne aus; wegen der zu löſenden Fragen in Betreff der Handelsverträge würden dieſe Verſammlungen hohe Bedeutung gewinnen. Paris, 26. Febr. Der Unterſuchungsrath, der den General Hubert⸗Caſtex abzuurtheilen hat, beſteht aus den Generälen, die ſich nicht von politiſchen Geſechtspunkten leiten laſſen. Rom, 26. Febr. Papſt Leo XIII. bereitet eine Encyelika über die ſoziale Frage vor, in welcher er den Kaiſer von Deutſchland und den Schweizer Bundes⸗ rath für ihre Initiative beglückwünſchen und ihnen den Rath geben wird, die Religion zur Grundlage der Be⸗ rathungen zu nehmen. Palermo, 26. Febr. Zwiſchen Ticarazelli und Palermo erſtiegen vier Individuen den Gepäckwagen des Eiſenbahnzuges, knebelten zwei Beamte und raubten 8000 Francs Baargeld und Gepäck im Verſicherungs⸗ werthe von 4000 Fr., worauf ſie entflohen. Es ſind ſchon zahlreiche Verhaftungen erfolgt. Stockholm, 26. Februar. In der heutigen Sitzung des Reichstags, in welcher das Gutachten des Steuer⸗ ausſchuſſes betreffs der Kündigung der Handels⸗ verträge vorgelegt wurde, erklärte der Staatsminiſter, er ſei überzeugt, daß die Perlängerung der jetzigen Han⸗ delsverträge nicht angänglich ſei. Der Miniſter des Auswärtigen führte aus, daß kein Grund vorhandeu ſei, Die erſte Kammer beſchloß, mit 88 gegen 46 Stimmen ein Schreiben an die Regierung zu ſenden, worin dieſe erſucht wird, die Handelsverträge mit Frankreich und Spanien zu kündigen, ſo daß dieſelben am 1. Februar 1892 zu beſtehen aufhören. Die zweite Kammer beſchloß mit 148 gegen 98 Stimmen daſſelbe Schreiben an die Regierung zu richten. Newyhork, 26. Febr. Zufolge der letzten Nachrichten aus Arizona iſt der Menſchenverluſt bei dem Dammbruch von Prescott auf 150 zu beziffern. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effertenbörſe vom 26. Februar. Die Börſe verlief heute wieder ſehr ruhig und wies faſt keine Coursv ränderungen auf. Es notirſen: Bad. Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik 274., 275 B. Waghäusler Zucker 103., Pfälziſche Hypothekenbank gingen zu 115 pCt. um. rrankfurter Mittagborſe. Frankfurt a.., 26. Febr. Die flaue Tendenz er⸗ reichte in der geſtrigen Nachbörſe einen ſehr hohen Grad. Der Verkaufsandrang für Norddeutſche Rechnung war ko⸗ loſſal und iſt es nur natürlich, daß auch die Aufnahmefähig⸗ keit unſeres Platzes nachgelaſſen hat. An der heutigen Börſe vollzogen ſich zahlreich Schwankungen, die guten und ſchlechten Eindrücke wechſelten, Geſd war theuerer, hier.50 pEt., in Berlin bis 6 pCt. Es läßt ſich nur ſagen, daß die Ge⸗ ſammt⸗Beurtheilung der Lage ſich eher verſchlechtert hat. Oeſterr. Creditaktien hatten gegen geſtern Abend Anfangs 4pCt. gewonnen, gingen dann aber eg. 250 pet. zurück, Handelsgeſellſchaft ca. 4 pCt., Darmſtädter meyrere pCt. höher. Wiener Bankverein höher. Von Deutſchen Bahnen Mainzer abgeſchwächt, Marienburger etwas feſter. Schweizer Bähnen ſchwach. Von Oeſterreichiſchen Bahnen Buſchtderader circa 3 Gulden Duxer 11 fl., Elbthal 2 fl., Nordweſt 2½ fl. Prag⸗ Duxer Stamm über 2 fl. matter. Staatsbahn und Lombarden de⸗ gauptet. Ausländiſche Fonds unterlagen geringen Veränderungen. Türken feſt. Von Montanwerthen welſenkirchen, Laura je 2 pCt., Alpine 1,50 gefallen. Bad. Anilin verloren 1 pCt. Privaldiskonto 3½ pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Bankaktien. Gotthard 167.10 Oeſterr. Credit%%/ Jura(.20 Diskonto⸗Comm 82 85 Anion 19 20 Deurſche Reichs ank 39 50 Schweizer Weſtbahn 38.80 Zerl. Hendels Geſ. 178.20 Weridional ktien 149.60 Deutſche Vank 171.80 Ruſſiſche Südweſt 72.6 Dre zank 62.70 Staats⸗Fonds, Mi e Credit-B. 118.90 Ungar. Soldrente 88.50 Staafhauſener B⸗-V. 118.50 7 Ppierrente 85.10 Effekten-. 136.6 Oeſterr Siltberrente 76.65 Darmſtä ter B. 74. 0 Ruſſen 92. 0 Rbein Fredit B, 123.50 Ruſſ Conſols 98.66 Deutiſche union⸗B 95 30 Spanier 71,15 Deutſche Vereins⸗Bank 115.— Italiener 33.70 2 1 Länderbank 2 3% Eiſenbahn⸗Aktien. Lü eck-Büchen 174.8 Marienburger 83.80 Oeſt rr Franz. Staatsb. 187⁰8 Galizier 166*. Böbhm. Nord 189½ Butſchtherader 3711= Dux. odenbacher 485.— Lem erg Czernow 202½¼ Elvethal 3 Raa Oedenturg 58% Lombarden 118 Schweiser Central 147 10 5 Nordoſt 184.70 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 26. Febr. Türken⸗Looſe 25.60 Otiom Zall⸗Obt 83.15 Serbiſche Tabat 84.90 Egypter 95.10 4 pEt. Griechen 78.30 Induſtrie⸗Werthe, Nordd. Sloyd 178.— Lo Ve'oce 18 90 Vad, Anilin 275 80 Cemen 51 70 A plne 83.75 Laura 158.30 Gelſenkirchen 177.70 New⸗ Hortf Thicag o Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar—————.———— Februar——————.— 7517/— ⸗— März—— 35————.————— April——————.—————.— Mai 88/ 3857%—— 16.55 775 2957⁶— Juni 851¹4————.—— 20—— Auli 84% 38%—: 10.35 76— 30%(—— Auguſt—————.————— Sepfrember———— 16.25—————— Okrober———————.————— November—————.———— Dezember—————.———— Lear————.——— Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 25/6. Februar. Schiffer ev. Kap. Schiff def Ladung Ctr. afenmeiſterei l. Nußbaum Schiller daf Rotterdam 5 Stückgüter— aſen me iſterei II. H. Küteflür Merkur Rnhrort[Kohlen 860⁰ Wagen 2 3 Rotterd am— A. Fende Johanne 5 Stückgüter Urmetzer[Naria baf psrsen 75 8252 aſenmeiſerei 5 K. Schäffner Margaretha Rotterdam Getreide 15400 d. Staab 155 5 Heilbronn 15 A. Lorenz atharina 5 Hafe 16¹0 H. Oeß Die 80 N Salz 25⁵06 aſenmeiſterei Iy. W. Dehler Julie ochfeld Kohlen 800⁰ Joh. Loſermann erlin ber-Weſel 5 88000 J. Stepmann Farl Duisburg 9⁰˙⁰ J Engelmann Hermine Ruhrort 5 7800 J Schumacher Kaiſer Friedr. III. 5 10900 J. Meuwſen N. u. Karcher 1 Kaub 8 10%0 Buchloh Anna Eliſa Ruhrort 2 4300 H. Seeger 1 Priazregent St Goar 8 8600 „. Bösken Potsdam Ruhrort 85 5800 * Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Damoyfſchifffahrt.„Kölniſche und Duüſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Compauy nach London via Harwich.— Abfahrten von Mannheim vom 16. Okt. ab: Täglich Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf Rotterdam und Zwiſchenſtationen. Abfahrten von Mainz Morgens 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Koblenz und Mittags Ubr nach Mannbeim.— Nägßere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtands⸗Nachrichten RNhein Bingen, 26 Feör. 138 m.— 008. ebr 2 76 m.—%2 Kaub, 26. Febr 144 m.—- 908. ebr. 1 28 m— 0 01 Koblenz, 2 Febr 186 m— 0 04. 189 n—.01 Köln, 26 Febr 178 m—.05. Konſtanz, 38 Hüningen, 46 Kehl, 283 Feer Lauterbnra, 26 Febr 3 05— 91 Nubrort 26 Febr.18 m.—.08 Maxau, 26 Febr 2 94 m +.(04 Nedar Mannbeim. 87 Febr 2 86 m 0 00 WMannbeim, 27 Febr..70—0,00. Mainz, 26 Febr.86 m— 3 02 Heilbronn, 27. Febr.97 m.—.08. Liebhaver von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, runden und ſpitzen Fagonen, mit br iten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen finden die größte Auswabl auch in ganz billlgen Artikeln nur bei Georg Hartmann, Schubgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Tele⸗ phon 443). 72138 Moriz Schlesinger. Maunheim, 0 2 23. Spezialgeſchäft in Bettfedern, Matratzen, vollſtän digen Betten und einzelnen Theilen dilleg ſt. Großte Auswahl, reellſte Bedienung. Anfertigung in eigener 730² den franzöſiſchen Handelsvertrag vor 1891 zu kündigen. Trauerhüte, Grenadines M. Hirſchland& Co. P 2, 1. eſe d ar 05 ie en 0 ſie in nrneere Denesal⸗Anzeiger. 12 2 zung. Die Wahl des Reichstagsabgeordneten in dem XI. Wahlkreiſe(Aemter Mannheim, Schwetzingen, Weinheim). Die nach§ 26 des Wahlreglements zuſammenberufene Wahl⸗ iſſion hat heute in öffentlicher Verhand ung folgendes Er⸗ gebniß der am 20. Februar d. J. ſtatigehabten Reichstagswahl feſtgeſtellt: Die Geſammtzahl der giltig abgegebenen Stimmen betrug 26,290 Hiernach beträgt die geſetzlich erforderliche abſolute Majorität 13,146 Siimmen haben erhalten: 1. Commerzienreith Philipp Diffens in Mannheim 9872 2. Dr. Adolf Richter in Pforſheim 8 8 7705 3. Auguſt Dreesbach in Mannheim 85. 8701 4. Zerſplüiterte Wahlzettel 5 0 12 Insgeſammt: 26,290 Hiernach hat keiner der Candidaten die nach§ 12 des Wahl⸗ geſetzes erforderliche abſolute Stimmenmehrheit und es iſt deßhalb die Vornahme einer engeren Wahl nothwendig, bei welcher nur unter den Herren Commerzienraſh Philipp Diffens und Auguſt Dreesbach zu wählen iſt, welche die höchſte Anzahl der Stimmen erhalten haben. Zur Vornahme dieſer engeren Wahl beſtimme ich hiermit: Freitag, den 28. Febrnar d.., Vormittags 10 Uhr bis Abeuds 6 Uhr und bemerke dabei, daß dieſe engere Wahl auf denſelben Grund⸗ lagen und nach denſelben Vorſchriften ſtatifindet, wie die erſte Wahl. Insbeſondere bleiben die Wahlbezirke, die Wahllokale, die Wahlvorſteher unverändert. s gelten auch dieſelden Wählerliſten, wie dei der erſten Wahl, ohne Zuſatz oder Ab⸗ änderung. Die Herren Wahlvorſteher des Amtsbezirks Mannheim wer⸗ den dieſe Wählerliſſen direet von mir erhalten, während diejenigen in den übrigen Gemeinden des Wahlkreiſes dieſelben durch die zuſtändigen Bezirksämter zugeſlellt erhalten. Eine wiederholte Auflage oder Berichtigung der Wählerliſten findet nicht ſtatt. Dabei werden die Wähler darauf aufmerkſam gemacht, daß alle Stimmen ungültig ſind, welche auf Jemand auders als Herrun Commerzienrath Philipp Diffens oder Herrn Anguſt Dreesbach abgegeben werden. Die Bürgermeiſterämter des Wahlkreiſes ſind erſucht. dies in den Wahlbezirken durch Einrücken in die Lokalblätter, durch An⸗ ſchlagen an der Gemeindetafel und mittelſt der Schelle ſpäteſtens bis zum 25. Februar d. J. Vormittugs öſſentlich zu ver⸗ künden und Beſcheinigung darüder, daß die erwähnten Bekannt machungen iu ortsüblicher Weiſe erfolgt find, den Herren Wahl⸗ vorſtebern noch vor dem Wahliermin beſonders einzureichen. Mannheim, den 24. Februar 1890. Der Wahl⸗Commiſſär: Benſinger. Borſtehende Verfügung des Großh. Herrn Waßl⸗Commiſſärs bringen wir zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 24. Februar 1890. Bülrgermeiſteramt Klotz. Felannlmachung. Fahndung. Die Reichstagswahlen] No. 6241. D 279. Am 24. betreſſend. Februar d. Js, gingen dahier drei (58) Auf Grund des§ 26 des 49ige Obligationen der Badiſchen Reglements zur Ausführung des Eiſendaucgeang Wahlgeſetzes für den Reichstag 2 àa 1000 Mark, wird die Ermittelung des Wahl⸗ 1 a 300 Mark, ergebniſſes für die am 28. d. M. auf den Namen Fräulein Emilie attfindende Stichwahl am Looſer in Karlsruhe lautend ienſtag, den 4. März d.., verloren. Dieſelben befanden ſich Vormittags 9 Uhr in einem ofſenen Couvert lein⸗ in dem Sitzungszimmer des Be⸗ geſchriebenen Brief) mit der Adreſſe zirksraths dahier vorgenommen, Wilhelm Strötz, Schneider in wobei der Zutritt zu dem Lokal] Mannheim(J 4, 12b.) den Wählern freiſtehl, ſoweit der] Es wird um Fahndung erſucht⸗ Platz reicht. 73489 Verdächtige bitte ich anzuhalten. Maunheim, 24. Februar 1899, Der Wahlcommiſſär für den XI. Der bad. Reichstagswahlkreis: Benſinger. Belannlmamußg. (58) No. 19,671. Wir geben hier⸗ mit bekannt, daß die Maul⸗ und die Mannheim, 25. Februar 1890. Gr. J. Staatsanwalt: Dietz. 73525 Hr. Bad. S aalseiſenbahnen Mit ſofortiger Giltigkeit werden im innern badiſchen Güterverkehr Artikel Ramie(Rameh), Klauenſeuche in den Gemeinden Laudenbach und Leutershauſen, Amts Weinheim, wieder erloſchen iſt und der Viehverkehr aus den genannten Gemeinden keinen wei⸗ teren Beſchränkungen mehr unter⸗ liegt. 73487 kannheim, 22. Februar 1890. Großh. Bezirksamt. Genzken. Hekauntmachung. Die Naturalleiſtung für die N Macht im rieden betr. (58) Nr. 18762. Unter Hinwei⸗ jung auf 8 9 des Reichsge⸗ ſetzes vom 13. Febr. 1875 bezwſe. Art. II.§ 6 des Reichsgeſetzes vom 21. Juni 1887, die Natural⸗ leiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr. wonach die Ver⸗ gütuüng für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert, nach dem Durchſchnitt der höchſten Preiſe des Kalender⸗ monats, welcher der Lieferung vorausgegangen iſt, an dem für den e maßgebenden Hauptmarktorke, erfolgt, werden die für den Amtsbezirk Mann⸗ heim maßgebenden Vergütungs⸗ ſätze für den Monat Februar 1890 hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht: 1. Hafer pro 100 Kilo 17,43 M. Sihhhßh M eüuil, 6,30 M. Mannheim, 20. Februar 1890. Großh. Bezirksamt. Genzken. 73488 Holz⸗Verſt igerung. Die Großh. Bezirksforſtei Mann⸗ deim verſteigert mit Borgfriſt gus dem Domänenwald Neuwald Abth.—4 auf der Gemarkung Sandtorf am 73298 Samſtag, den 1. März d. Is. auf dem Rathhaus zu rthal: 1163 Ster forlenes N (Nr. 628—1025) und Wellen(Nr. 416 Aane des Sterholz zorxmittags 9 Uhr, die d 11 Uhr. Die Neudecker von Sar zeigen n 9 a Halz auf Verlangen vor⸗ Waldhüter Wernz und Chinagras, Rhea lindiſche Neſſel), Szechnenhanf und Kämmlinge von dieſen Spinnſtoffen(Ramiekämm⸗ linge), ſowie Kokosfaſern roh und gedreht zu den Frachtſätzen des Spezialtarifs II, und Ramieab⸗ fulle, worunter Fadenabfälle der RamiewebereilRamiegarnabfälle), und Spinnabfälle der Ramieſpin⸗ nerei zu verſtehen ſind, zu den Frachtſätzen des Spezialtarifs III abgefertigt. Zugleich werden die genannten Arkikel im innern ba⸗ diſchen Verkehr bedeckt befördert. Karlsruhe, 24. Februar 1890. Generaldirektion. 73513 Ladung. Nr. II 3402. Der am 1. De⸗ zember 1865 zu Marbach geborene, zuletzt hier wohnhaft geweſene Schuſter Joſef Göll wird be⸗ ſchuldigt, als Erſatzreſerviſt aus⸗ gewandert zu ſein, ohne von ſeiner bevorſtehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige er⸗ ſtattet zu haben.— Uebertretung gegen§ 3605.⸗St.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung Gr. Amtsgerichts 6 dahier zur Hauptverhandlung auf Samſtag, den 5. April 1890, Vormittags 8½ Uhr vor das Schöffengericht hier mit dem Anfügen geladen, daß er bei unentſchuldigtem Ausbleiben auf Grund der von dem Königl. Be⸗ zirkskommando Heidelberg unterm 14. Februar 1890 ausgeſtellten 14. Erklärung werde verurtheilt werden. 73110 Mannheim, 19. eb ar 1890. Der Gerichtsſchreiber Großherz. Amtsgerichts. Stalf. Banplat⸗Verſteigrrung. Die Do nverwaltung Mann⸗ heim v 1 Dienſtag, N den 4.„Vormik⸗ tags 10 Uhr auf eſc mmer im linken Schlof den Bauplatz 73890 H 8 No. 33 mit 306,45 qm. Nachgebote werden, wenn der Anſchlag erreicht iſt, een⸗ ig der Tagfahrt nicht mehr enommen. 1 ang Hürtangehülfenſtelle. Bei dieſſeitiger Stelle iſt ein junger Mann als Büreaugehülfe anzuſtellen. Aufangsgehalt 1000 Mark. Schöne Handſchrift iſt unbe⸗ dingt erforderlich. Der Eintritt l möglichſt bald erfolgen. Be hungen ſind binnen acht Tagen anher ei ichen. 63516 eim Februar 1890. ürgermeiſteramt. Bräunig. Kallenberger. Btkanntmachung. Die Erd⸗, Maurer, Cement⸗, Zimmer⸗ Blechner⸗,Schloſſer und Pfläſterer⸗Arbeiten zudem Neubau einer Sammelgrube auf der Com⸗ poſtfabrik, ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 73479 Angebote hierauf ſind verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis „Freitag, den 7. März 1890, Vormittags 11 Uhr“ an unterfertigter Stelle einzurei⸗ chen, zu welchem Zeitpunkte auch die Eröſſnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Arbeitsverzeichniſſe können ge⸗ gen Erſatz der Umdruckkoſten ebendaſelbſt in Empfang genom⸗ men werden. Mannheim, 25. Februar 1890. Hochbauamt: Uhlmann. Maurerarbeit. Rheinbaninſpection Maunheim vergibt die Herſtell⸗ ung einer Abſchlußmauer am Bahnhofe Neckarvorſtadt, im An⸗ ſchlage von 1400., im Sub⸗ miſſionswege. Angebote ſind ſchriftlich mit der Aufſchrif „Maurerarbeit“ bis Montag, den 3. März l. Is., Vormittags 9Uhr einzureichen, bis wohin Bedingungen, Vergekungeübert ſchlag und Plane zur Einſich⸗ nufliegen. 73356 Holzy⸗rſteigerung. Gr. Bezirksforſtei Schwetz⸗ ingen, verſteigert: Montag, den 3. März d.., Morgens 9 Uhr im Adler in Oftersheim nach⸗ ſtehende Holzſortimente mit Borg⸗ friſt: 73378 Aus Abtheiſung Birkenſuhl, Diſtrikt Hardtwald: 1 forlener Stamm 1. Klaſſe, 3 desgl. 2. Klaſſe, 90 forlene Stämme u. Klötze 3. Klaſſe, 580 desgl. 4. Klaſſe, 847 forlene Schwellenklötze. Aus Abtheilung Sterwellen: 9 Hainbuchen⸗, 2 Birken⸗, 3 Fichten⸗ Stämme, 38 Lerchen(ſchwache Stämme). Aus Diſtrikt Ketſcherwald: 300 Ster forlene Scheiter, 400 Ster forlene Prügel. Hausverſteigerung. Der Gemeinſchaftstheilung we⸗ gen, verſteigert der unterzeichnete Notar mit obervormundſchaftlicher Genehmigung am Freitag, 28. Februar 1890, Vormittags 10 Uhr, in ſeinem Amkszimmer dahier 2 Nr. 11. das den Kindern Georg Herweck und Louiſe und Emil Lechner von Hier gehörige Wohnhaus dahier jenſeits des Neckars Litera Z2P 1 Nr. 19 im Weidenwäldchen Igb. Nr. 488, bezw. Riedfeld Lgb. Nr. 763 zu⸗ ſammen im Maaße von 2 Ar 17 .⸗M. neben Franz Stamm und Magdalena Binder Wittwe. Der Zuſchlag erfolgt ſofort, wenn wenigſtens 7000 M. gebo⸗ ten werden. Die übrigen Beding⸗ ungen können in meinem Amts⸗ zimmer eingeſehen werden. Mannheim, 6. Februar 1890. Großh. Notar: Rudmann. 72497 Lrtte Herſtrigerung. 78232 Am 2² Freitag. 28. Februar 189b, Nachmittags 3 Uhr ſetzt der Unterzeichnete in ſeinem Amtszimmer dahier Lit. CO 2, 11 das Haus Schwetzingerſtraße No. 81½ dahier im Maaße von 336 qm. neben Friedrich Keller und Andreas Nuzinger ſammt Zubehörde und Wirthſchaftsinven⸗ kar wegen Geſchäftsaufgabe des Beſitzers einer nochmaligen letz⸗ ten Verſteigerung aus. Die Steigerungsbedingungen können in meiuem Amtszimmer eingeſehen werden, guch kann in der Zwiſchenzeit ein Privatverkauf abgeſchloſſen werden. kannheim, 21. Februar 1890. Großh. Notar: Rudmann. Jubmiſſon auf Gehricht⸗ Abfuhrwagen. Wir vergeben im Submiſſions⸗ wege die Lleferung von zwei Keh⸗ richt⸗Abſuhrwagen mit eiſernen Kaſten von 3½ Kubikmeter Raum⸗ inhalt. Offerten hierauf mit Con⸗ ſtructionszeichnung, genauer Be⸗ ſchreibung und Angabe der Liefer⸗ zeit franco Mannheim, beliebe man bis längſtens 10. März l. J. an die unterfertigte Stelle ge⸗ langen zu laſſen. 73439 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Pferdedung⸗ Perſteigerung. Montag, den 3. März, Vormittags 10 U 13518 Mannheim Altung: Die Verwaltung Rliugmaun. Sauer, Heffenlliche Perſteigeraug. Freitag, 28. Februar 1890, Nachmittags 2 Uhr ich in meinem Pfandlokal 4, 17 hi 73529 werde vollſtändi 1 einthür 1 C chen C 60 Flaſchen Weißwein aſchen Rothwein ſchen Magenbitter, 1 Korbflaſche mit Branntwein, 2 Fäßſchen Branntwein, 3 Flaſchen ranntwein, 1 Kanne Oel, Dutzend Meſſer und Gabeln, ca. 100 Bierunterſätze, 7 Aſchenteller, 7 Feuerzeugſtänder, 7 Pfeffer u. Salzbehälter, 8 Senfttöpfe, ei Huillier, 3 Zahnſtoche Weintrichter, 2 Bierblech Schwenkkeſſel, ca. 120 9 2 Humpen, 40 Weingläſer, 10 Flaſchen, 4 Maaßbleche, 3 Käſe⸗ glocken, 1 F hälter, 14 Packete Lichter gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öſſentlich ver⸗ ſtei ern. Mannheim, 26. Februar 1890 Bränning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. 25 18 Ftulrwehr⸗Sing⸗Char Donnerſtag Abend 9 Uhr Sing⸗ Probe. 59257 Der Vorſtand. Musikverein. Donnerſtag, den 27. ds. Mts. keine Probe 734⁴8 dagegen Freitag, den 28. ds. Gesammt-Probe Abends 7½ Uhr. ſſüi leimep 107 Maunheimer Liedertazel. Donnerſtag, den 27. Februar, Abends ½9 Uhr 73480 Spezialprove f. l. u. II. Ceuor Casino. Donnerſtag, den 27. Februar, Abends ½9 Uhr Probe für Tenor u. Bass. Im Intereſſe der Abendunter⸗ haktungen vom März u. April iſt zahlreiches Erſcheinen ſehr ge⸗ boten. 73499 Velocipediſlen erein Manuheim. Freitag, den 28. Febr. a. e. llaupt-Prohe im großen Saale des Saalbau. 735 9 Der Vorſtaud. Sonntag., den 2. März 1890 Nachmittags 4 Uhr in der Trinitatiski che: Driiter und letzter Orgel-Vortrag von 22 2 A. Hänlein, unter gefl. Mitwirkung der Herreu Metzger aus Hei- delberg(Bass) u. Hofmusikus Hesse von hier(Violine). Bach. Präl, und Fuge.-moll. Tartini, Andante für Violine. Glgout, Communjion. a, Ferd. Hiller, Gebet J ſir b. Schubert Wanderersg B23. Nachtlied Duinn- Mendelssohn. Orgel-Sonate .dur in 4 Sätzen. Eintrittspreise; Im Schiff der Kirche 1 M.— Pf. Auf den Emporen— M. 60 Pf. Eintrittskarten sind zu haben in den bies. Musikalienhand- lungen, sowie an der Kasse am Eingang der Kirche. 78418 Eifendrehern, Mechanikern ꝛc. 2ꝛc. ertheile ich bei meiner dem⸗ nächſtigen Hierherkunft, Unterricht im Berechnen der Wechſelräder nach meiner einfachen, leichtfaß⸗ lichen f zethode, für Drehbänke ſteme. Vorkenntniſſe tunden. 4 Me Donnerſtag eſſe Alb. Schumann, p id Maunheim. 7331 Hypotheken⸗Datl⸗hen OBe b ugt di 11. Gutmann, D 5, 3. Holzverſteigerung. Montag, 10., Dienſtag, 11. und Mittwoch, 12. März l. J8., jedesmal Morgens um 9 Uhr beginnend, werden aus verſchiedenen Diſtricten des hieſigen Gemeindewalds nachſtehende Holzſortimente an Ort und Stelle öffentlich verſteigerk: 1. Stamm⸗ und Nutzſcheidtholz. 87⁷ Eichenſtämme von 15—100 Ctm. Durchmeſſer und—) teter Länge, 8 Rmtr. Nutzſcheidtholz. 2. Stammholz. Scheiter Knüppel Stöcke Reiſig(Wellen) Buchen 183 77 44 2800 Eichen 607 360 87¹ 9050 Erlen 8 14 6 350 Erdholzwellen— 1600 Am erſten Tag kommt das Stamm⸗ und Nutzſcheidtholz und an den beiden andern Tagen das übrige Holz zur Verſteigerung. Die Zuſammenkunft iſt an jedem Tag am Forſthaus Fallthok⸗ haus. 73366 Groß⸗Rohrheim, den 24. Februar 1890. Gr. Bürgermeiſterei Gr. Rohrheim⸗ Hofmann. Turn- 90 5 Samſtag, 1. März, in der Gambrinus-Halle Aussererdentliche Versammlung. Tagesordnung: 1. Verkauf eee auf Abbruch. 2. Turnhallen⸗Neubau. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder freundlichſt ein und wegen großer Wichtigkeit der Tagesordnung rechnen wir auf recht zahlreiches Erſcheinen. 13281 Der Vorſtand. Mannhelmer Altertnums-Verein. Samſtag, den 1. März 1890 im Saal der Harmonie-Gesellschaft Vortrag bies herrn Major Seubert über Mannheim vor hundert Jahren. Die Mitglieder und Freunde des Vereins beehrt ſich hierzu einzuladen. 73500 Eintritt für Jedermann frei. Der Vorſtand. Harmonie⸗Geſellſchaft. Die verehrlichen Mitglieder werden eingeladen, dem von dem Altertbumsverein veranſtalteten Vortrag des Herrn Major's Seubert 78488 „Mannheim vor 100 Jahren“ anzuwohnen. Der Vortrag wird am Samſtag, den 1. März, Abends 8 Uhr im Saale der Harmonie gehalten. Der Vorſtand. Hannheimer Bauhütte. Nachdem vor 4 Wochen die Mannheimer Bau⸗ hütte mit dem Zwecke zur Pflege von Kunſt und Wiſſeuſchaft, ſowie zur Förderung der Intereſſen des ge⸗ ſammten Techuike ſtandes begründet worden iſt, wünſcht dleſelbe in weiteren Kreiſen bekannt zu werden und ladet deßhalb alle Fach genoſſen von Mannheim⸗Ludwigshafen, Baumeiſter, Architekten, Ingenieure, Bau⸗ und Maſchinen⸗ techniker, Maurer⸗ und Zimmermeiſter, ſowie alle ver⸗ wandten Berufsgenoſſen freundlichſt ein, dem am Donnerſiag, 27. 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