der Poſtliſte eingetragen untes au der eog. 2830. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. heimer (100. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonutags; jeweils Bormittags 11 Uhr. (MNannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „Journal Mannheim⸗“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Then;: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Rotationsdruck und Verlag Der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckereit, 2 2 (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 65.(Aelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * 2* Der ſchon in den beiden Vorjahren konſta⸗ tirte Aufſchwung der induſtriellen Thätigkeit im Großherzogthum hat im Berichtsjahre neue und erhebliche Fortſchritte gemacht. Man kann ohne Uebertreibung ſagen, daß die Steigerung der induſtriellen Thätigkeit eine größere iſt, als ſie zu Anfang der Siebziger Jahre war. Aus dem neueſten Jahresbericht des Gr. Badiſchen Fabrikinſpectors.) Die Stichwahlen ſind nun auch beendet, der nene Reichstag iſt gewählt. Jene Parteien, die in den letzten drei Jahren an der inneren Ausgeſtaltung des deutſchen Reiches den Hauptantheil trugen, die ihre ganze Kraft für die Sicherung des Vaterlandes vor außeren Gefah⸗ ren und für die Verbeſſerung der Verhältniſſe innerhalb des Reiches eingeſetzt hatten, ſind nicht als die Sieger aus dem Wahlkampfe hervorgegangen. Das Volk wandte ſich zum größeren Theile den radikalen Elementen zu, de⸗ ren Verſprechungen dem Ohr des Wählers als glüͤck⸗ bringende Verheißungen erklangen und vor den Augen der Menge einen Zukunftsſtaat erbauten in dem nur Glückliche ihren Gang durchs Leben machen, alle Pein Göttin walten würde. Vor den goldenſchimmernden Far⸗ ben einer ſolchen Fata Morgana mußte das Bild, das an⸗ dere ernſt und ehrlich ſtrebende Parteien vor den Wäͤh⸗ lern entrollten des beſtechenden Reizes entbehren, wenn⸗ gleich es ihm auch nicht an hellen und ſonnigen Farben fehlte. So entſtand aus den Wahlurnen der neue Reichs⸗ tag und das deutſche Volk wird nun mit dieſem Geſchöpf ſeiner Wahllaune ernſtlich rechnen müſſen. Was im Schooße zukünftiger Zeiten ſchlummert— wer vermag es vorausſchauenden Blickes zu ergründen? Wie das räthſelhafte Bild der Sphynx erſcheint der neue Reichstag dem prüfenden Auge, doch nicht lange wird es währen, und das Bild wird lebendieg Warten wir es ab, wie der neue Reichstag die ihm obliegenden Pflichten gegen das Reich erfüllen wird, ſeine eigenen Thaten werden ſeine Richter ſein! Ein Wort ſei aber noch dem letzten Reichstage gewidmet, ehe die Sorge um das Heute die Erinnerung an das kaum erlebte und doch ſchon in den Strom der Vergangenheit hinabge⸗ tauchte Geſtern erblaſſen macht. Wir haben die einleitenden Worte aus dem ſoeben erſchienenen Jahresberichte des Gr. badiſchen Fabrik⸗ Inſpektors an die Spitze dieſer Ausführungen geſtellt. Wie hier der Aufſichtsbeamte für das Großherzogthum Baden die wirthſchaftliche Lage als eine beſonders befrie⸗ digende ſchildert, ſo lauten auch die Berichte aus den anderen deutſchen Landestheilen ermuthigend. Allüberall hat der wirthſchaftliche Unternehmungsgeiſt ſich frei ent⸗ falten können, die Arbeitsgelegenheit hat zugenommen, an die Stelle ſcheuer Zurückhaltung, die durch lange Jahre ſo viele produktiv werbende Kräfte lähmte, war in den letzten Jahren ein thatkräftiger wirthſchaftlicher Aufſchwung getreten, der befruchtend auf alle Zweige der Volkswirthſchaft wirkte, und den deutſchen Handel in einer Weiſe ſteigerte, die— um mit den Worten des badiſchen Fabrikinſpektors zu reden—„heute größer iſt, als ſie zu Anfang der Siebziger Jahre war.“ Dieſe wirthſchaftliche Steigerung iſt, das können ſelbſt die Gegner nicht beſtreiten, thatſächlich vorhanden; daß ſie ihren weſentlichſten Grund in der wirthſchaftlichen Geſetz⸗ gebung des Reiches hat, iſt ebenſo unbeſtreitbar, wie der Niedergang von Handel, Induſtrie und Kleingewerbe in den Jahren vor der Einführung der neuen Wirthſchafts⸗ politik und in der Zeit des Uebergan ges, mit den naturgemäß in ſeinem Gefolge befindlichen abnormen wirthſchaftlichen Zuſtänden, wie ſte ſich z. B. aus dem Geleſenſte und verbreilelſte Jeitung in Mannhei der Zollrückſichten wegen übermäßig geſteigerten Import ergaben. Dieſe nationale Wirthſchaftspolitik gegen frei⸗ händleriſche Theoreme vertheidigt und damit die Stabilit ät der Handelsverhältniſſe geſichert zu haben, iſt ein Ver⸗ dienſt des letzten Reichstags geweſen. Es iſt ein alter nationalökonomiſcher Erfahrungsſatz, daß zur Stärkung der induſtriellen Thätigkeit in erſter Linie das Vertrauen in die Dauer vorhandener Verhältniſſe unbedingt noth⸗ wendig iſt; der Induſtrielle wird nur dann in der Lage ſein, ſeine wirthſchaftlichen Kräfte ganz zu entfalten, wenn er weiß, daß er ſeine Pläne auf dem ſicheren Boden feſtſtehender zollpolitiſcher Verhältniſſe aufzubauen vermag. Dieſes Gefühl unbedingter Sicherheit hat ihm der letzte Reichstag eingeflößt und unter dem Schutze dieſer Stabilität konnte ſich die geſammte wirthſchaft⸗ ſchaftliche Thätigkeit der deutſchen Nation ſo beträchtlich heben, daß allüberall die Hände ſich fleißig regten und der ehrlichen Arbeit der entſprechende Lohn und Gewinn zu Theil ward. (Ein zweiter Artikel folgt.) Eine Rede des Kaiſers. Zu Ehren des Kaiſers gaben, wie bereits geſtern kurz telegraphiſch gemeldet, die zum Provinciallandtage in Berlin weilenden Landſtände der Provinz Brandenburg in dem großen Saale des Kaiſerhofes am Mittwoch ein Eſſen. Zur Rechten des Kaiſers hatte der Landrat von Bornſtedt, zur Linken der Oberpräſtdent Staatsminiſter v. Achenbach Platz genommen. Gegenüber ſaßen Miniſter v. Wedell, Landesdirector v. Lewetzow und Herr v. Rochow. Gegen Ende der Tafel erhob ſich Oberpräſtdent v. Achenbach und feierte die Hohenzollern und den Kaiſer in längerer Rede. Er dankte beſonders für das thatkräftige Eingreifen des jetzigen Staatsoberhauptes in der die Welt bewegenden Arbeiterfrage. So ſtehe der Kaiſer als der Friedensfürſt da und ſtolz ſeien beſonders die Brandenburger, ihn den ihren nennen zu können. Unter Gelobung underbrüchlicher Treue erhod der Redner ſein Glas und rief:„Se. Majeſtät der Kaiſer und König, unſer allergnädigſter Herr lebe hoch!“ Begeiſtert ſtimmten die Verſammelten, welche ſich dicht um den Redner geſchaart hatten, in den Ruf ein. Kurz darauf erhob ſich der Kaiſer zu folgender Antwort: Zunächſt ſpreche ich Ihnen, metne Herren, meinen Dank dafür aus, daß Sie den Wunſch gehabt haben, mich heute Abend in Ihrer Mitte zu ſehen. Es ſind drei Jahre verfloſſen, ſeit ich — abgeſehen von dem kurzen Beſuche im Landhauſe am Schluſſe Ihrer vorjährigen Sitzungen— mit meinen Brandenburgern zuſammengeweſen bin. In dieſen drei Jahren hat 25 manches ereignet, was mein Haus und mit meinem Hauſe die Mark Brandenburg betroffen hat. Das oft bewunderte und für die Ausländer unverſtändliche innige Zuſammenhalten der Hohen⸗ zollern mit Brandenburg beruht vor Allem darauf, daß im Ge⸗ genſatz zu andern Staaten es den Brandenburgern vergönnt eweſen iſt, im ſchwerſten Unglück ihre Treue dem aufe bewahren und beweiſen zu können. Laſſen Sie mich an meine Vorfahren erinnern, unter ihnen vor allen an den Großen Kurfürſten, von dem ich immer gern, beſonders u 1 5 ſpreche, da man ihn ſchon bei ſeinen Lebzeiten roßen Brandenburger nannte; an Friedrich den Großen. Sie beide haben es jederzeit als ihre erſte Pflicht erkannt, das Land, welches ſie ein mit ſ 91— üddeutſchland nutzen, ſondern res neuen Vaterlandes zu ver⸗ ufgabe zu betrachten, raſtlos wie man ſagt— an Heimath in vertauſcht hatten, nicht zu ihrem Vortheil ihre anz mit denen i ſchmelzen und als ihre höchſte für das Wohl deſſelben thätig zu ſein. Bei meinen Reiſen, von denen Ihr Herr Vorſitzender ſprach, habe ich nicht allein den Zweck verfolgt, fremde Länder und Staatseinrichtungen kennen zu lernen und mit den Herrſchern benachbarter Reiche freund⸗ ſchaftliche Beziehungen zu pflegen, ſondern dieſe Reiſen, die ja vielfach Mißdeutungen ausgeſetzt waren, haben für mich den hohen Werth gehabt,— 0 ich entrückt dem Parteigetriebe des Tages die heimiſchen Verhältniſſe aus der Ferne beobachten und in der Ruhe einer Prüfung unterziehen konnte. Wer jemals einſam auf hoher See, auf der Schiffbrücke ſtehend, nur Gottes Sternenhimmel über ſich, Einkehr in ſich ſelbſt gehalten hat, der wird den Werth einer ſolchen Fahrt nicht verkennen. Manchem von meinen Landsleuten möchte ich wünſchen, ſolche Stunden zu erleben, in denen der Menſch ſich Rechenſchaft ablegen kann über das, was er erſtrebt und was er geleiſtet hat. Da kann man geheilt werden von Selbſtüberſchätzungen, und das thut uns allen noth. In meinem Zimmer hängt ein Bild, das 1 85 in Vergeſſenheit 92 war; es zeigt eine Reihe ſtolzer Schiffe, den rothen Adler Brandenburgs in der Flagge; dieſes Bild erinnert mich täglich daran, wie ſchon der Große Kurfürſt die richtige Er⸗ kenntniß dafür gehabt hat, daß Brandenburg zur Verwerthung ſeines Fleißes und ſeiner Arbeitskraft eine Stellung am m und Umgebung. Samſtag, 8. März 1890. markt Groß ſind die Fortſchritte Weltmarkt ſich erobern müſſe. und Deutſchlands Gumer die ſeit jener Zeit Preußens ewerbe und Handek aufzuweiſen hat, beſonders unter der Regterung meines Herrn Großvaters. Das weitere Aufblühen unſerer wirthſchaftlichen Thätigkeit zu fördern, erachte ich für eine meiner vornehmſten Aufgaben; ich habe deshalb, nachdem meine Thätigkeit zunächſt der Sicherung der Nuhe nach außen gegolten, meinen Blick nach innen gerichtet. Die Ziele, die mein hochſeliger Herr Großvater in ſeiner Botſchaft aufgeſtellt hat habe ich mir angeeignet. In ſeinen Fußſtapfen fortſchreitend i es meine vornehmſte Sorge geweſen, mich eingehender um das Wohl der untern Claſſen meiner Unterthauen zu be⸗ kümmern. Die Erfolge der Berathungen des Staatsraths, hoffentlich bald in geſetzlicher Form für unſer Vaterland nutzbringend wirken werden, verdanke ich nicht zum mindeſten der treuen und aufopfernden Mithülfe brandenburgiſcher Männer. Die von mir vorher berührten Geſichtspunkte, nach welchen meine Vor⸗ 97 75 und die Familie der Hohenzollern überhaupt ihre Stellung zu Frandenburg auffaßten, war im höchſten Maße in meinem poch⸗ ſeligen Großvater verkörpert. Derſelbe betrachtete ſeine Stellung als eine ihm von Gott geſetzte Aufgabe, der er ſich mit Daran⸗ ſetzung aller Kräfte bis zum letzten Augenblick widmete. So wie er dachte, denke auch ich und ſehe in dem mir überkommenen Volke und Lande ein von Gott mir anvertrautes Pfund, wel⸗ ches— wie ſchon in der Bibel ſteht— zu mehren meine Auf⸗ gabe iſt und worüber ich dereinſt Rechenſchaft abzulegen haben werde. Ich gedenke nach Kräften mit dem Pfunde ſo zu wirth⸗ cente daß ich noch manches andere hoffentlich werde dazu egen können. Diejenigen, welche mir dabei behülflich ſein wollen, ſind mir von Herzen willkommen, wer ſie auch ſeien; diejenigen jedoch, welche ſich mir bei dieſer Arbeit entgegenſtellen zerſchmettere ich. Sollten ernſte Zeiten bevorſtehen, ſo bin i der Treue meiner Brandenburger gewiß und hoffe, daß ſie mir bei der Erfüllung meiner Pflichten treulich beiſtehen werden. Darauf bauend, trinke ich unter dem Wahlſpruch: Hie gut Brandenburg allewege! auf das Wohl meiner Brandenburger und dieſes teuren Landes. —yͤ———— Der Großherzog und die ſoziale Krage. Der Wiener Korreſpondent der„Times“ weiß auf Grund von Privatnachrichten zu melden, es heiße, daß der Groß⸗ herzog von Baden den Kaiſer bedeutet habe, daß er nicht völlig mit demſelben in ſeiner Politik gegenüber dem Sozialis⸗ mus harmonire. Die Karls. Ztg. ift ermächtigt, auszuſprechen, daß der Groß⸗ herzog ſchon zu einer Zeit, da die Fragen der Arbeiterſchutz⸗ Geſetzgebung ſich in den erſten Stadien der Beſprechung befanden und zum erſten Mal den Reichstag beſchäftigten, die Inan⸗ griffnahme dieſer Fragen durch die Regierungen lebhaft be⸗ fürwortete.— Es ergibt ſich hieraus, mit welchen Geſinnungen der Großherzog die energiſche Initiative des Kaiſers be⸗ grüßte und wie gerne unſer Großherzog mitwirken wird, dieſe ſeine eigenen Abſichten zu verwirklichen. Dieſe Fragen ſind zu ernſt, als daß man dem Irrthum die Wege zur Verwirrung offen laſſen darf, wie der Berichterſtatter der „Times“ dies beabſichtigt hat. * Ein Programm des Grafen non Moltke. Eine von warmem Wohlwollen für unſer deutſches Outerland getragene Beſprechung, welche der Engländer Whitmann in ſeinem Buche„Imperial Germany“ veröffentlicht, hat dem Verfaſſer des von O. Th. Ale⸗ rander(bei Karl Ulrich u. Co., Berlin) überſetzten Werkes eine Zuſchrift des greiſen Feldmarſchalls einge⸗ tragen, welche der ſoeben erſchienenen 2. Auflage des Werkes vorgedruckt iſt. Dieſe Zuſchrift gewinnt die Bedeutſamkeit eines Programms und hat folgenden Wortlaut: „Berlin, den 21. Januar 1889. „Geehrter Herr! Mit großem Intereſſe habe ich Ihre Studie über Deutſchland geleſen. Gewiß bedarf jedes Staatsweſen einer ſeiner Beſon⸗ derheit entſprechenden Form. Die in der geſchützten Lage Englands, aus dem Volkscharakter langſam hervorgewachſene Verfaſſung läßt ſich auf das Feſtland nicht übertragen. Frankreich hat— es ſind nun 100 Jahre— das Königthum in verſchiedener Geſtalt, das Imperium und 15 Republik durchprobirt, ohne zum Abſchluß zu ge⸗ angen. Zum Reich eben erſt geeinigt, iſt Deutſchland ein Emporkömmling, ein Eindringling in die eurbpäiſche Staatenfamilie. Mitten inne zwiſchen mächtigen Nach⸗ barn, glauben wir ein ſtarkes Königthum zu brauchen, und es hat mich gefreut, daß Sie dem von Alters her begründeten paternal governmént der Hohenzollern volle Gerechtigkeit widerfahren laſſen. Ich danke Ihnen verbindlichſt für die freundliche Zuſendung Ihrer geiſtreichen Schrift. Ergebenſt Gr. Moltke, .⸗M.“ 8 2. Selte⸗ Seneral⸗Angeiger. Mannhelm, 8. Malrz. **per neue Reichstag wird folgendes Bild der einzelnen Parteien darbieten. Gewählt ſind in den 397 Wahlkreiſen: Konſervative 71 Reichspartei 19 Nationalliberale 42 Zentrum 108 Deutſchfreiſinnige 69 Demokraten 10 Elſäſſer 10 Welfen 11 Däne 1 Polen 16 Antiſemiten 4 Wilder 1 (Prinz Schönaich) Sozialdemokraten 35 397 Doppelt gewählt ſind bisher: v. Vollmar(Soz.) in München und Magdeburg, der⸗ ſelbe hat in München angenommen; v. Schorlemer⸗Alſt(Zentr.) in Bochum und Hamm, derſelbe hat in Bochum angenommen; v. Forkenbeck(freiſ.) in Sagan und Arnswalde; Rickert(freiſ.) in Danzig und Brandenburg; Baumbach(freiſ.) in Berlin V. und Meiningen, hat für Berlin angenommen; Träger(freiſ.) in Berlin I. und Varel; Goldſchmidt(freiſ.) in Liegnitz und Ohlau; Gutfleiſch(freiſ,) in Gießen und Friedberg. Es ſind alſo 8 Nachwahlen erforderlich, welche am 11. Tage nach Eingang der Annahme⸗Erklärung bei dem betr. Wahlkommiſſär anzuberaumen ſind. An Stelle des Reichstagsabgeordneten von Vollmar wollen die Sozialdemokraten in Magdeburg entweder den Schuhmacher Bock von Gotha, der daſelbſt gegen einen Freiſinnigen unterlegen iſt, oder den Schreiner Kloß, der in Stuttgart gegen den nat.⸗lib. Siegle unterlag, aufſtellen. In Hamm⸗Soeſt, wo Herr von Schorlemer⸗Alſt, der für Bochum ange⸗ nommen hat, gewählt worden iſt, ſoll der auch vom Zentrum acceptirte Profeſſor Dr. Oſthoff, der in Heidelberg gegen den konſervativen Menzer unterlag, kandidiren, während von nationalliberaler Seite Herr Staatsminiſter a. D. Hobrecht, der in Graudenz zu Fall gebracht wurde, kandidiren wird. Aus den anderen durch Doppelwahl frei werdenden Wahlkreiſen hört man noch nichts Beſtimmtes über die definitiven Candidaturen. Betrachtet man die obige Zuſammenſtellung, ſo ſpringt ſofort die berühmt gewordene Mehrheit Wind thorſt⸗ Richter⸗Grillenberger in die Augen, welche, da die kleine Excellenz nicht blos über die 108 Zentrums⸗ ſtimmen, ſondern auch über diejenigen der Welfen und Polen verfügt, zu denen gegebenen Falles noch die Elſäſſer hinzutreten, als eine ganz erkleckliche ſich darſtellt und 260 Stimmen umfaßt. Unter denſelben Vorausſetzungen iſt aber auch eine aus dem Zentrum, ſeinem Welfen⸗ Anhang und den beiden conſervativen Parteien ſich zu⸗ ſammenſetzende ultramontan⸗ conſervative Majorität gegeben; aber noch eine 3. Mehrheit iſt denkbar, die aus dem Zentrum, Welfen, Polen und den Deutſch⸗Conſervativen beſtehend, 206 Stimmen aus⸗ macht. Man ſieht daraus, daß ſelbſt den reactionärſten Maßnahmen Thür und Thor durch die Schwächung der nationalliberalen Mittelpartei geöffnet iſt und daß der zgewaltige Zug nach links“, der mit dem Rufe„Zer⸗ ſchell⸗Kartell“ inaugurirt wurde, nichts anderes darſtellt als eine Stärkung der Reaction und eine Schwächung der liberalen Parteien, was bekanntlich dem Eugen Richter den Jubelruf„Hurruh Freiſinn“ entlockt hat. —ů—— * Die land⸗ und forſtwirthſchaftliche Anfal⸗ nerſicherung iſt mit dem 8. Okt. 1888 ihrem vollen Umfange nach im Groß⸗ herzogthum Baden in Kraft getreten. Bei der für das Ge⸗ biet des Großherzogthums mit dem Sitz in Karlsruhe errich⸗ teten landwirthſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft ſind ſeit dem rr ·¹wAAAA Keuilleton. — Wie der dentſche Kaiſer ſpeiſt. In dem Fach⸗ blatt„Die Küche“ werden foldende Angaben darüber gemacht, wie am deutſchen Kaiſerhof gegeſſen wird: Die Frühſtücks⸗ tafel Kaiſer Wilhelms II. wird nach englicher Sitte herge⸗ richtet: es wird gewöhnlich eine Eierſpeiſe, wie Omelette, Rühreier, Setzeier, öfters mit gebratenem Speck oder Schinken und ein Fleiſchgericht aufgeſtellt, beſonders Beef⸗ ſteacks, p oder Kalbskotelettes, Paprika⸗Huhn oder Schnitzel, Macaronis mit Leber⸗Hachse. Mit Vorliebe ißt der Kaiſer poulets sautes mit irgend einer Kartoffelſpeiſe. Das zweite Frühſtück: Lunch, ſindet um 2 Uhr ſtatt und beſteht aus Suppe, einem Fleichſtück mit Gemüſen, Braten und ſüßer Speiſe; ſind Gäſte geladen, dann kommi noch ein Hors doenvre, ein Entrée und Eis binzu. Der Kaiſer liebt klare Suppen mit irgend einer Einlage, wie Reis Markaronts und in große Würfel geſchnittenem Fleiſch, wie Rind, Hammel oder Geflügel, ebenſo ruſſiſche Suppen. Unter den Fiſchen gibt er den Zandern, Seezungen oder Steinbutten den Vorzug, doch müſſen ſie gebacken ſein Zum Abendbrod gibt es eine Fleiſchſchüſſel garnirt und einen Braten oder Fiſch, Fleiſch und eine Speiſe. Sind Gäſte geladen, dann werden mitunter noch Sandwiches, Kaviarbrödchen mit Auſtern, Walſhrabit und dergl. — Wildenbruch als Vorleſer. Eine lebhaftere Er⸗ regung hat wohl ſelten eine Vorleſung erzielt wie die im Saale des Architektenhauſes ſtattgehabte von Wildenbruch's Trauerſpiel„Der Generalfeldobriſt“. Wildenbruch las ſein Werk, deſſen Schickſal bekannt iſt, zum Beſten des„Vereins zur Begründung deutſcher Volksbühnen“ vor. Nach einigen einleitenden Worten des Vorſitzenden, Herrn Profeſſor Doepler ſen. ergriff der Dichter das Wort, betonend, daß er dem Verein, welchen er ſtets fördern werde, fetzt ſein Beſtes biete, ſein Trauerſpiel„Der Generalfeldobriſt“. Wildenbruch führte die Hörer in Form der Erzählung in den Inhalt und den Charakter der Dichtung ein, aus welcher er eine große Anzahl von Seenen wörtlich vorlas Dichtung Üübermittelte, war von einer feſſelnden Eigenark. Die Art und Weiſe, wie der Dichtern den Hörern ſeine Beeinn der Wirkſamkeſt des Geſetzes bis zum 1. Jannar 1880 im Ganzen 968 Unfallanzeigen eingelaufen. Die Zahl der in dieſer Zeit entſchädigungspflichtig ge⸗ wordenen Unfälle beträgt 202, und zwar wurden Entſchädi⸗ gungen feſtgeſetzt: beim Tod des Verunglückten in 67 Fällen, bei dauernd völliger oder theilweiſer Er⸗ werbsunfähigkeit in 0 bei vorübergehender Erwerbsunfähigkeit in 84 Die Summe der ausbezahlten Entſchädigungsbeträge be⸗ rechnet ſich, vorbehaltlich einiger kleinen Uenderungen, wie doſte Koſten des Heilverfahrens. 531 M. 19 Pf Renten an Ferlezte 10881 333 Beerdigungskoſten 084„ 55„ Renten an Wittwen Getödteter....391„ 30„ 0„Kiuder 5 8 8 4,265„ 30„ „„Aſcedenten 114„ 15„ „„Ehefrauen) in Krankenhäuſern Kinder Huntergebr. Verletzter 167 420 Kur⸗ und Verpflegungskoſten in Kranken⸗ häuſern.118„ 89 4 2. 2 zufammen 22,347 M. 23 Pf. „Dabei iſt übrigens zu beachten, daß für die in den erſten dreizehn Wochen nach Eintritt des Unfalls entſtehenden Koſten (für Arzt, Apotheke, ſonſtige Heilmittel und Krankenhaus⸗ pſtege) nicht die landwirthſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft, ſondern die Krankenkaſſen aufkommen, bei welchen alle land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter und Dienſtboten, ſowie auch ein Theil der Unternehmer(die ſogenannten unſtändigen Arbeiter) nach dem Ausführungsgeſetz verſichert ſind. Die Koſten der erſten Einrichtung der landwirthſchaftlichen Be⸗ rufsgenoſſenſchaft(darunter etwa 12,000 M. Koſten der erſt⸗ maligen Einſchätzung der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Betriebe zur Unfallverſicherung) und die Verwaltungskoſten beirugen bis zum 1. Januar 1890 rund 25.000 Mark. Die Summe. welche im Jahre 1890 auf die Unternehmer land⸗ und for. arthſchaftlicher Betriebe umgelegt werden muß, berechnet ſich annähernd wie folgt: 1. Entſchädigungsbeträge ſammt 100 Proz. uſchlag zum Reſervefond 45, 2. Verwaltungsaufwand und Koſten der erſten Einrichtung ungefähr 3. Betriebsfond für die künftige laufende Verwaltung 2 13,0 4. Koſten für Erhebung der Umlagen etwa 2000„ zuſammen 85,000 M. Dieſe 85,000 M. ſind auf ungefähr 235,000 land⸗ und forſtwirthſchaftliche Betriebe umzulegen. Die Umlage ſtellt ſich biernach im Jahre 1890 für einen Betrieb durchſchnittlich auf 36 Pfennig. Der Arbeitswerth, mit welchem obige 235,000 Betriebe gemäß 8 11 des badiſchen Geſetzes vom 24. März 1888 zur Beitragserhebung eingeſchätzt ſind, wird ſich annähernd auf die Summe von 95 Milioneu Mark berechnen. Die Betriebe der erſten(niedrigſten) Klaſſe des Einſchätzungskataſters mit durchſchnittlich 100 Arbeits⸗ tagen werden aufgerundet je 20 Pfennig Jahresbeitrag zu entrichten haben. Entſprechend höher wird der Betrag für die Betriebe der übrigen 4 Klaſſen(zu durchſchnittlich 200, 400, 700 und 1000 Arbeitstagen) ſein; doch iſt auch für die Betriebe der 5.(höchſten) Klaſſe mit 1000 Arbeitstagen der Beitrag noch mäßig; es wird nämlich, je nach der Höhe des durchſchnittlichen Tagesarbeitsverdienſtes, wie er für den be⸗ treffenden Bezirk feſtgeſetzt worden iſt, in dieſer 5. Klaſſe der Beitrag 90 Pfepnig bis 2 Mark betragen. Durch Entrichtung dieſes verhältnißmäßig geringen Bei⸗ trags erwirbt ſich jeder Unternehmer das Recht, dei vor⸗ kommenden Unglücksfällen die geſetzlichen Entſchädigungen bei Verletzungen für ſich, bei Todesfällen für ſeine Hinter⸗ bliebenen zu beziehen, und er verſichert damit in gleicher Weiſe ſeine Angehörigen, die im Betriebe mithelfen, ſowie ſeine Dienſtboten und Arbeiter, welche dieſe Vortgeile ge⸗ nießen, ohne daß ſie ſelbſt einen Pfennig für ihre Verſicher⸗ ung zu bezahlen haben. Aus Stadt und CLand. Mannheim, 7. März 1890. Der u Fne nahm geſtern Vormittag längere Vorträge des Finanzminiſters Ellſtädter und des Staatsminiſters Turban entgegen. Nachmittags bis Abend hörte derſelbe die Vorträge des Majors vou Hugo und des Legationsſekretärs Freiherrn von Babo. Ordensaus Der Großherzog hat dem Fiskalanwalt Dr. Leopold R er in Karlsruhe das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. *Militäriſches. Durch des Königlichen Generalauditeurs der Armee vom 26. v. Mts, iſt Folgendes beſtimmt: Stab der 28. Diviſion: Schamberg, Juſtiz⸗ rath und Diviſionsauditeur, vom 1. April d. J. ab in glei⸗ cher Eigenſchaft zur 2. Garde⸗Infanterie⸗Diviſion. D Bippen- Diviftonsauditeur in Metz, in gleicher Eigenſchaft zur obigen Diviſion— verſetzt. 000 M. Die der Dichtung innewohnende poetiſche und dramatiſche Gewalt, die tragiſche Größe des Haupkhelden, ſüreihende Streben und edles Wollen gelangten durch die hinreißende Vermittelung des Dichters 10 91 vollen Verſtändniß. Wildenbruch ſpricht mit Leidenſchaft und Ueberzeugung, er verſteht es außerdem, die einzelnen Figuren durch die Mo⸗ dulotion der Stimme zu charakteriſiren und ſo ſeinem Vor⸗ trage ein gewiſſes dramatiſches Gepräge zu verleihen. Von 8 bis halb 11 Uhr währte die Vorleſung, und 2½ Stunden hindurch folgte derſelben das äußerſt zahlreiche und vor⸗ nehme Publikum mit dem hingebendſten Eifer. Die Knndge⸗ bungen für den Dichter am Schluß ſeiner Vorleſung waren ſtürmiſch. Als ſelbſt nach den herzlichen Dankesworten des Vorſitzenden die Ausbrüche der Begeiſterung nicht enden wollten, trat der Dichter noch einmal hervor, hetonend, daß nur eine erklärliche Erſchöpfung ihn hindere, ſeinen Empfin⸗ dungen den rechten Ausdruck zu verleihen. Vielleicht dürfte der außergewöhnliche Erfolg den Dichter veranlaſſen, die mit Jubel begrüßte Vorleſung ſeines Werkes noch einmal zu wiederholen. — Eine Waßlepiſode. Wenn die Schlacht ausgetobt hat, werden die Thaten und Leiden der Helden gefeiert in Geſängen und Erzählungen, und dieſe werden getragen von Mund zu Mund. So auch die Geſchichten aus dem männer⸗ fällenden Wahlkampf. Im Kreiſe Rothenburg⸗Hovyerswerda —+ſo ſchreibt man uns— waren die Kämpen der— ſchließ⸗ lich gewählte— Graf Arnim und der freiſinnige Rechtsan⸗ walt Dr. Friedemann aus Berlin. Derſelbe bekennt ſich zum moſaiſchen Glauben, und in jenem ſtreng kirchlichen Winkel der Oberlauſitz mußte dieſer Umſtand als der geeignetſte An⸗ griffspunkt erſcheinen. Wie ein rother Faden zieht ſich denn auch durch den heißen Wahlſtreit dieſes Kreiſes die Vorſtell⸗ ung: Wie könnt Ihr guten Ehriſten einen Juden wählen 7 Oft war Herr Friedemann in der Abwehr recht glücklich; nur über einen Fallſtrick kam er nicht hinweg. Seine Gegner hatten den Bauern eines Dorfes, in dem große Schweinezucht betrieben wird, geſagt: Ihyr könnt doch keinen Verächter des Schweinefleiſches wählen; denn dann wird ja dieſes Fleiſch ſo billig, daß Euch Niemand mebhr ein roſiges Ferkel oder Das Befinden der Kronprinzeſſin von Schwe⸗ den und Norwegen, die zur Zeit in Nervi weilt, iſt nach einer Meldung aus Stockholm gegenwärtig ein recht befrie⸗ digendes. Die Kronprinzeſſin dürfte in dem ſüdlichen Kur⸗ orte bis zum Mai verbleiben und ſich ſodann von dort zu⸗ nächſt nach Meran begeben. Kronprinz Guſtav wird ſich gegen Ende März zum Beſuche ſeiner Gemahlin nach Nervi begeben. *Reichstagsſtichwahlen. Bei der am 4, d. im Wahl⸗ kreiſe Lörrach⸗Müllheim ſtattgefundenen Reichstagsſtichwahl haben endgiltig erhalten: Landgerichtsrath Karl Lauck in Freiburg(Cenkrum) 9932 und Oekonom Dr. Ernſt Blan⸗ denhorn in Müllheim(nationallibergl) 8505 Stimmen.— Bei der am 5. d. M. im Wahlkreiſe Freiburg⸗Emmendingen ſtattgefundenen Reichstagsſtichwahl fielen auf Rechtsanwalt Marbe von Freiburg(Ceutrum) 12674 und auf Profeſſor Geheimrath Dr. v. Holſt in Freiburg(nationalliberal) 9614 Stimmen. Der Maunheimer Sieg ſcheint den Sozialdemokraten in den Kopf zu ſteigen. Das von einem„ſauberen“ Geck redigirte Parteiorgan verſpricht dem Herrn Dreesbach, daß, wenn er in Berlin ſeine Schuldigkeit thue, man ihm bei der nächſten Reichstagswahl weitere Collegen aus dem badiſchen Lande an die Seite ſtellen werde. Es ſcheint die Aufgabe der Herren Dillinger und Pflüger zu ſein, den kommenden Geſinnungsgenoſſen des Herrn Dreesbach den Platz warm zu halten, in welchem Beſtreben ſie„wacker“ von Herrn Bensheimer unterſtützt werden. Behufs Gründung einer chemiſchen Geſellſchaft fand vorgeſtern in Heidelberg eine ſehr zahlreich beſuchte Ver⸗ ſammlung ſtatt, welcher u. a. eine größere Anzahl von Pro⸗ feſſoren der Univerſität und der Studirenden der Chemie, ſowie Vertreter der Pharmacie und chemiſchen Induſtrie bei⸗ wohnten. Herr Geh. Rath V. Meyer eröffnete die Sitzung, indem er in wenigen Worten die von der Geſellſchaft zu ver⸗ folgenden Beſtrebungen darlegte. Herr Geh. Rath Kühne legte dar, daß die neu zu gründende Geſellſchaft den ſeit langer Zeit in Heidelberg beſtehenden mediziniſch⸗naturbiſto⸗ riſchem Verein keinen Abbruch thun ſolle. Herr Profeſſor Kalbe⸗Rheinau ſprach ſeine hohe Befriedigung darüber aus, daß durch dieſes neue Unternehmen den zahlxeichen in der Umgebung Heidelbergs thätigen techniſchen Chemikern die erwünſchte Gelegenheit geboten würde, mit ibren Col⸗ legen aus der Wiſſenſchaft ſowie aus der Praxis in regelmäßigen Zuſammenkünften ſich auszuſprechen. Im Laufe der Verſammlung trafen aus Ludwigshafen die Herren Prof. Bernthſen, Dr. Schraube und Dr. Bohn ein, in deren Namen Erſterer mittheilt, daß ſie von der Direction der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik zu Ludwigshafen beauftragt ſeien, die Sympathieen derſelben für die Gründung einer chemiſchen Geſellſchaft in Heidelberg auszuſprechen. Es wurde darauf der von den Einberufern der Verſammlung in Vorſchlag gebrachte Statutenentwurf verleſen, welcher en bloe genehmigt wurde. Der Altmeiſter der Chemie an der Hei⸗ delberger Univerſütät, Herr Geheimer Rath Bunſen wurde zum Chrenpräfidenten ernaunt. Die Vorſtands⸗ wahl hatte folgendes Reſultat. 1. Vorſitzender: Geheimer Rath Kopp, 2. Vorſitzender: Geheimer Rath V. Meyer, 1. Schriftführer: Profeſſor Horſtmann, 2. Schriftführer: Pro⸗ feſſor Gattermann, Kaſſenwart: Dr. Vulpius. Herr Geheime Rath Kopp nahm die auf ihn gefallene Wahl dankend an, das gleiche thaten die übrigen erwählten Vorſtandsmitglieder. Un⸗ mittelbar nach Schluß der Sitzung begaben ſich die beiden Vorſitzenden der neu gegründeten Geſellſchaft zu Herrn Ge⸗ heimen Rath Bunſen, welcher die auf ihn gefallene Wahl zum Ehrenpräſidenten unter herzlichem Danke ablehnte, da ſein Geſundheitszuſtand ihm eine Betheiligung an den Arbeiten der Geſellſchaft verbiete. Dagegen erklärte ſich derſelbe in freundlichſter Weiſe bereit, eine Wahl zum Ehrenmitgliede der neuen Geſellſchaft anzunehmen. Als Sitzungstage ſind die jeweiligen dritten Freitage eines jeden Monats in Ausſicht genommen. *Der Familienabend der Klauſe findet, wie man uns mittheilt, am nächſten Samſtag nicht ſtatt, da derſelbe eingetretener Hinderniſſe wegen bis auf weiteres verſchoben werden mußte. Der Schleppdampfer Nr,. III., welcher am Sonntag unweit Heidelberg„Havarie“ exlitt, iſt durch angeſtrengte Arbeit ſo weit wieder hergeſtellt worden, daß er geſtern Vormitag nach der Schiffswerft in Neckarſulm abfahren konnte, wo er einer gründlichen Reparatur unterzogen werden muß. Die Urſache ſeines Unfalles war eine große Stein⸗ platte, die von der Kette aus der Tiefe des Neckars herauf⸗ eriſſen wurde, ſich ſtellte und dem Schlepper ein ſo großes Lec beibrachte, daß ſogar ein Mann durch daſſelbe ſchlüpfen konnte. Das Leck iſt einſtweilen mit Moos und Sandſäcken verſtopft. *Ein ſeltener Fund. Der badiſche Dammmeiſter zu Maxau machte vergangene Woche im Rheine einen ſeltensn Fund, nämlich einen 12 Meter langen Eichenſtamm mit einem mittleren Durchmeſſer von 1,70 Meter(Umfang 5 Meter 40 Zentimeter) welcher alſo nahezu 23 Kubikmeter Holz repräſentirt. Schon einige Tage hat der Dammmeiſter mehrere Arbeiter beſchäftigt, um dieſen Rieſenſtamm,(wel⸗ cher noch aus einem Urwald des Schwarzwaldes herrühren mag), zu länden, was gewiß keine kleine Arbeit iſt, dieſe koloſſale Laſt von ungefähr 600 Ceutnern(ſpezifiſches Ge⸗ wicht iſt 1,16) die hohe ſteile Rheinböſchung emporzuheben. ein rundliches Fettthier abkaufen wird! Das machte die Bauern ſtutzig, aber in ihrem Gerechtigkeitsſinne wollten ſie ohne Beweis nicht verurtheilen. Es erging daher an Herrn Dr. Friedemann eine ganz unſchuldig ausſehende Einladung u einem Wellfleiſcheſſen. Die Antwort lautete ebenſo un⸗ ſchuldig: Nach der Wahl ſehr gern, augenblicklich habe er keine Zeit. Da ſahen ſich die Bauern verſtändnißvoll an und — wählten den Herrn Grafen. —„Dümme Kerle“. Der franzöſiſche Marſchall Lefebvre, Herzog von Danzig, war— ſo ſchreibt man uns— ein tapferer Soldat und tüchtiger Führer, dabei auch ein ſchlichter biederer Mann, der ſich im gewöhnlichen Leben ſtets ſeines angeborenen Elſäſſer„Dütſchs“ bediente(er ſtammte als Müllersſohn aus Rufach). Eines Tags lehnten die unter ſeinem Befehle ſtehenden bayriſchen Offiziere eine Einladung des Marſchalls zur Tafel ab, weil ſie gehört hatten, derſelbe habe ſie anderen Offizieren gegenüber in ſeiner formloſen Art als„dümme Kerle bezeichnet. Alsbald ließ Lefebpre die Bahern zu ſich rufen und meinte treuherzig:„Ich häb jo nur 'meint, Ihr ſeind'güt gege die Börger und Bauerslüt. Kümmet alſo nur mit zum Eſſe— Ihr dümme Kerle!“ — Ein 500% Jahbre altes Teſtament iſt jüngſt in Aegypten aufgefunden worden. Der Erblaſſer, ein vornehmer Aegypter Namens Sekiah, vermacht darin ſein Beſitzthum ſeinem Bruder, einem Oſtris⸗Prieſter. Zuſammen mit dieſem Teſtament wurde eine Schrift gefunden, in der Sekiah Be⸗ ſtimmungen für ſeine Tochter trifft, die er dem Schutze ſeines Bruders empfiehlt. Beide Schriftſtücke ſind ſtreng juriſtiſch abgefaßt, mit vollſter Berückſichtigung aller Förmlichkeiten. Das zweite Schriftſtück beweiſt übrigens, daß es den Aegyp⸗ terinnen geſtattet war, ihr Vermögen ſelbſt zu verwalten und nach Belieben darüber zu verfügen. — Geck„Geſtatten gnädiges Fräulein, daß ich mir in Ihrer Gegenwart eine Havanna anbrenne?“—„Ja, wenn Sie eine haben.“ — Nachdrücklichſte Werbung.„Seien Sie doch nich! ſo grauſam, Frl. Almg, ſagen Sie mir doch endlich ein liebes Wort! Sehen Sie denn nicht, wie— furchtbar ich ſchwitze?“ Manmbeim, 8. März. General⸗Anzeiger. 8. Seite. DDas im hieſigen Hof⸗ und National⸗Theater in letzter Zeit eingerichtete Berieſelungsſyſtem wurde heute vom Commandanten der freiwilligen Feuerwehr, Herrn Wirſching, und den betr. Hauptleuten und Adjutanten des Corps beſichtigt und als vorzüglich im Intereſſe der Feuer⸗ ſicherheit unſeres Theaters anerkannt, und kann dasſelbe dem das Theagter beſuchenden Publikum neben vielen anderen neueren Einrichtungen zur vollen Beruhigung dienen. * Unglücksfall. Im Rangierbahnbofe wurde geſtern Nachmittag der 57 Jahre alte verheirathete Peter Reidinger beim Rangiren von einem leeren Güterwagen umgeworfen und erlitt hierdurch nicht unbedeutende Verletzungen am Rücken und am rechten Oberſchenkel. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 8. März. Unter der Herrſchaft anhaltender Weſt⸗ und Nordweſtwinde wird feuchte, dabei aber nicht allzumilde Luft beigeführt. Es iſt deshalb kein ſtarkes Thauwetter, alſo auch keine raſche Schneeſchmelze und keine größere Ueberſchwemmung zu be⸗ fürchten. Am Samſtag werden zwar weitere Niederſchläge in Berglagen meiſt als Schnee eintreten, ſo daß nur das Schmelzwaſſer in den Thälern die Flüſſe ſpeiſen wird. Das wolkige, naßkalte, unbeſtändige Wetter wird vorausſichtlich auch am Sonntag und den folgenden Tagen ſich fortſetzen. *Meteobrologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 7. März Morgens? Uhr. Sarometer⸗ Thermometer Windrichtung“) Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius und peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 748.0.7.1 Südſüdweſt 2.0 —.0 0: Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug: etwas ſtärker ze.; 6: Sturm z 10; Orkan. Dezirksrathsſihung vom 6. März 1890. »Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft ohne Branntwein: des Lorenz Blaß in 2 10. 11. des Joſeph Argobaſt in E 8. 140, des Chriſtian Hofmann in F 4. 12½ des Robert Ruf in J 1. 8, 55 ie 0 25 38. es Auguſt Reinhard in Schwetzingerſtraße des Jakob Wolf in R 6. 6. e „Genehmigt werden ferner folgende Geſuche um Erlaub⸗ niß zur Trausferirung beſtehender Schankwirthſchafts⸗ konzeſſionen: ohne Branntwein: des Johann Sorgenfrei von E 10. 5 nach K 8. 5, des Karl Mäule von P 4. 12 nach L 156. 9, des Nikolaus Fucke von 1. 9 nach H 3. 9, des Michael Blättler von H 6. 1 nach K 3. 19, des Auguſt Fähnle von F 8. 144 nach P 6. 17%ô18 (Gaſtwirthſchaft). Das gleiche Geſuch des Johann Mack(von E 5. 1 nach Friedrichsfelderſtraße 6a) wird zurückgezogen. „Geneßmigt werden weiter die Geſuche des Jakob Friedr. Dörich dahier und des Philipp Daniel Vorbach dahier um Ertheilung des Schifferpatents; das Geſuch der Mannhbeimer Portlandcementfabrik um Erlaubniß zur Aufſtellung eines Dampfkeſſels: die Gewinnung von Rohglycerin aus den Unterlaugen der Seifenfabrikation durch die Firma C. F. Böhringer u. 85 0 8 10 ſuoch ie Feſtſetzung der Bauflucht auf der Oſtſeite des Bau⸗ blods Oit, 2 3 855 die Verbreiterung des Ortsbauplans von Sandhofen die Bitte der Spiegelmanufaktur Waldhof um Ver⸗ ringerung der Arbeitszeit jugendlicher Arheiter: die Abänderung der Statuten der Ortskrankenkaſſe der Bäcker in Mannheim betr.; das Geſuch des Fabrikanten Heinrich Lan? dahier um Erlaubniß zur Errichtung eines Fabrikneubaues in den kleinen Keſſeläckern(Lindenhofſtadttheil); Ernannk werden die Schatzungsräthe der Stadt Mann⸗ heim ſowie die Schätzer zur Abſchätzung der auf polizeiliche Anordnung getödteten Thiere. Ausbruch des Milzbrandes im Stalle des Landwirths Johann Mack in Feudengeim, hier Feſtſetzung der Gebühren der Schätzer. Die Gebühren werden feſtgeſetzt. Gerichtszeitung. »Maunbeim, 6. März.(Strafkammer.) Bor⸗ ſizender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Referendär Dietz. J) Des Diebſtahls einer Blechbüchſe und eines Packets Lichtergarn im Werthe von 5 M. 30 Pf. zum Nachtheil des Seifenfabrikanten Oettinger J 1,—10 hier begangen am 7. Januar 1890, ſind der 18 Jahre alte, ſchon wegen Dieb⸗ ſtahl vorbeſtrafte ledige Taglöhner Franz Gaßmann von Germersheim und der 26 Jahre alte verheirathete Gypſer Johann Martin Seitz von Unterfranken beſchuldigt Seitz wird zu einer Gefängnißſtrafe von einer Woche verurtheilt, Gaßsmann dagegen freigeſprochen.— 2) Der 23 Jahre alte, ledige Aktuar Jobann Schaller von hier, hat ſich wegen Nach dem Sturme. Novelle von C. Selierech, 0 Fortſetzung.) „Was Sie mir aber da von Cavalieren ſagen, das laſſe ich nicht gelten. Ich liebe nicht, daß die„von der Tann“ Anlaß zum Gerede geben und— an jedem Gerede iſt ein Körnchen Wahrheit. Haben Sie etwas Näheres über das Mädchen erfahren?“ „Nichts weiter, als was ich Madame la bereits achbruck vetvyten. erzählte“, erwiderte die Noir, die eine Stickerei erariffen hatte und eben die Nadel einfädelte,„daß die Demoiſelle Ebert ein ſehr ſchönes und auch ſehr eitles Mädchen ſei und die Mutter ſehr hoch mit ihr hinaus wolle.“ „der Apfel fält nicht weit vom Stamme rief die Grä⸗ fin und wendete ihre Aufmerkſamkeit dann dem Parke zu, in deſſen Geſichtskreiſe Eugen mit Edith erſchien, doch, ſehen Sie, meine Gute, dort kommen die Kinder, Bitte, ſorgen Sie für ein erfriſchendes Getränk und einen Imbiß für mei⸗ nen Enkelſohn. Wie heiter die Kleine ausſieht!“ Sie nickte den Näherkommenden freundlich entgegen, die eben die Stufen der Terraſſe emporſtiegen. „Großmama, Harald kommt beute', rief Edith lebhaft, „Eugen ſah ihn geſtern!“ 75 „So?“ ſagte die Dame, nicht ſo enthuſiaſtiſch als ihre Enkelin.„Du ſprachſt ihn?“ fragte ſie dann den Enkelſohn, der ihre därgereichte Hand zum Gruße an die Lippen zog. „Wenig, Großmutter. Nur vom Pferde herab rief er mir zu, daß er heute zu uns kommen werde“ „Sitzt überhaupt ſtets auf dem großen Pferd“ murmelte die Greifin.„Du haſt Dich heute wonl ſchon recht geplagt, Eugen?“ wendete ſie ſich dann wieder dem jungen Manne zu. Er lachte und zog einen Seſſel in die Nähe der alten Dame.—„Nicht halb ſo viel als meine Tagelöhner, Groß⸗ mutter. Wenn das Wetter noch drei Tage einhält, bringen wird as Heu glücklich unter Dach.“ 1 hatte die Mütze abgelegt und ſeine edle, weiße Stirn Hartenau.) eines Vergehens gegen§ 182.⸗St-.⸗B. zu verantworten. Derſelbe hatte ſich in der Nacht vom 4 zum 5. Dezember 1889 auf dem Heimwege ſich einem gewiſſen Forſter gelben über für einen Polizeikom arretiren wollen. Der An miſſär ausgegeben und denſelben geklagte gibt vor, die That in be⸗ trunkenem Zuſtande gethan zu haben, und wird unter An⸗ nahme mildernder Umſtände zu einer Geldſtrafe von 25 M. event. 5 Tagen Gefängni Rechtsanwalt Dr. Katz.— Ehefrau Franziska geb. G 5 verurtheilt. ertheidiger Herr Die Taalöhner Joſ. Wolpert rün, 30 Jahre alt von hier, wird von der Anklage des Vergehens gegen 8 180 des.⸗St.⸗G.B. freigeſprochen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Kö hler. — 0) Der 42 Jahre alte, ſchon vorbeſtrafte verw. Dienſtknecht Joſef Baumſtark von Rauenthal, iſt beſchuldigt, am 25. Dezember 1889 einem gewi ſſen Volk ein Portemonnaie, welches 16 Mark in baar, 2 Ohringe und 2 Looſe enthnelt, in einer Wirtbſchaft, während er ſich mit Volk unterhielt, aus der Rocktaſche entwendet zu haben. Der Angeklagte wird koſten⸗ los freigeſprochen.— 5) Der ledige, ſchon vorbeſtrafte, 26 Jahre alte Taglöhner Georg Ah! von Sandhofen gat am 24. Januar d. J. dem Schirmmacher Adam Glaſer in H 2. 3 hier deſſen Portemonnaie mit Inhalt entwendet. Der Angeklagte wird zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Monaten verurtheilt, abzüglich 1 Monat Unierſuchungshaft.— 6) Die wegen Diebſtahls ſchon vorbeſtrafte 37 Jahre alte ledige Dienſtmagd Barbara Stahl von Neuſtadt a. d.., iſt be⸗ ſchuldigt, am 9. Februar 1890 der Dienſtmagd Barbara Kuhn in B 2, 10 einen Stock im Werthe von 8 M. entwendet zu haben und wird unter Annahme mildernder. Umſtände zu einer Gefängnißſtraſe von 4 Monaten verurtheilt.— 7) Der ledige 29 Jahre alte Kutſcher Adam Haueiſen von bier ſuchte ſich dadurch in den Beſitz eines neuen Anzugs zu ſetzen, daß er auf den Namen J. P. Lenz, Poſthalter hier, einen Brief an das Abzahlungsgeſchäft von Oswald ſchrieb und darin Oswald erſuchte, dem Ueberbringer des Schreibens einen Anzug zu übergeben, wofür der Unterzeichnete hafthar ſei. Der Angeklagte wird wegen Urkundenfälſchung und Be⸗ trugs zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Wochen verurtheilt.— 8) Wegen Beleidigung der Firma Geber u. Mader hier, iſt Wickersheim von Karlsrube vom Schöffengericht annheim zu einer Geldſtrafe von 50 M. event. 5 Tagen Haft verurtheilt worden. geklagte die Berufung ein. Gegen dieſes Urtheil legte der An⸗ Dieſelbe wird für theilweiſe be⸗ gründet erklärt und die Strafe auf 10 M. herabgeſetzt. Ver⸗ theidiger des Angeklagten Herr Dr. Wittmer, des Privat⸗ klägers Herr Rechtsanwalt König. Tagesneuigkeiten. — Met, 5. März.(Glückliche Gewinner.) Den Haupttreffer der Metzer Lotterie mit M. 50,000 gewann ein Landmann mit 10 Kindern bei Coblenz, der zweite Gewinn mit M. 20.000 fiel einem Gaſthofbeſitzer in weiterer Gewinn mit M. Holſtein. n Poſen zu, ein 10,000 beglückte einen Arbeiter in — Metz 5. März.(Selbſtmord) Lieutenant Held⸗ berg vom 130. Infanterie⸗Regiment, welcher vorgeſtern Abend mit einigen Kameraden in einem öffentlichen Lokal ſich mit Kartenſpielen unterhalten, bat ſich geſtern Nacht aus unbekannten Gründen ſelbſt erſchoſſen. — Wien, 5. März. (Liebesdrama) Der 28jährige Schneidergeſelle Anton Hajek, ein armer, aber ſehr fleißiger und braver Mann, batte mit der 15jähriger Tochter ſeines Logisherrn, Emilie Schubauer, ein Liebesverbältniß ange⸗ knüpft, welches deren Eltern mißbilligten. Am Sonntag ver⸗ ſchwanden die Beiden und beim Tanze zugebracht, a wurden, nachdem ſie die Nacht m Montag Nachmittag in einem Zimmer des Hotels Silberbauer in Fünfhaus todt aufgefun⸗ den. Hajek hatte dem Mädchen und dann ſich ſelbſt eine Revolverkugel in's rdeet ur 9 6. — Breßb Hieſige Verwandte der ärz.(Der Sohn des Grafen amilie Loiſinger erhielten aus 1 die Nachricht, daß dort geſtern die Taufe des Sohnes des rafen Hartenau ſtattgefunden habe. Als Taufpathe fungirte der Großberzog don Heſſen. Der Täuf⸗ ling erhält den Namen Alexander. — Paris, 5. März. igentbümlkach ene o en Eine gewiſſe Frau Payess, Witwe eines Profeſſors, bean⸗ tragte bei Gericht, ihren 30lährigen Sohn als untergeſchoben zu erklären.— Vor 31 Jahren habe ſie, 7 erklärt und be⸗ gründet ſie ihren Antrag, den Profeſſor ayes geheirathet und nach der Geburt eines Knaben ſei dieſer einer gewiſſen Frau Rourdeau zu Blet, Knaben hatte, zur Pflege Knabe ſei dort geſtorben, ſchwer krank geweſen und zu erben, die Frau Rourd Pahyss zu verheimlichen und ihr eigenes Kind als ge auf der Maire zu melden, untergeſchobene Knabe hat welche ſelbſt einen gleichalterigen übergeben worden.— Ihr eigener und ihr Mann habe, da ſie ſelbſt er befürchtet hätte, nichts von ihr eau veranlaßt, den Tod des jungen torben was auch geſchehen ſei.— Der ſich zu einem ſolchen Taugenichts ausgewachſen, daß er einer Beſſerungsanſtalt übergeben wer⸗ den mußte, und jetzt noch macht er ſeiner vorgeblichen Mutter 11955 Sorgen, daß ihre Schritte bei Gericht nur zu erklärlich ind. Trotz bielfacher ſchwer wiegender Beweiſe z. B. das Fehlen eines Muttermales, welches ihr eigenes Kind hatte, wurde der Antrag der Frau abgewieſen. — Paris, 5. März. (Aus dem Regen in die Traufe) war, wie erinnerlich, der 16jährige Arthur Ber⸗ ſtach leuchten d ab von dem Braun der Wangen und dem kurz⸗ geſchnittenen dunklen Haar. Edith lief auf der Terraſſe auf und ab und zupfte kleine Ranken der das Geländer dann zwiſchen die Lippen ſchlankes Mädchen von a behrte regelmäßiger Züge, umwuchernden Clematis, die ſie nahm. Sie war ein zartgebautes, tzehn Jahren. Ihr Antlitz ent⸗ och vergaß man unter dem Ein⸗ druck ihrer warmen braunen Augen, dem lieblichen Lächeln ihres Mundes und dem anmuthigen Ausdruck ihrer Mienen das mangelnde Ebenmaß. „Komm her, Edith“, rief die Gräfin, die ſie nicht aus Augen gelaſſen hatte. „Du warſt mir einige Tage ſo penſiv — iſt der alte Humor heute wiedergekehrt?“ „Ganz und gar, Gro gsmama. „Und wie das auf einmal?“ fragte die alte Dame. „Das kommt von innen heraus— weiß ſelbſt nicht wo⸗ her“, ſagte das junge Mädchen,„es war die Tage her gar zu ledern Daß ſie dabei erröthete, ließ nicht ganz an die Zufällig⸗ keit ihrer beſſeren „Ein Stimmung glauben. herrliches Compliment für uns, Eugen“, rief die Gräfin und ſetzte dann mit ernſterer Miene hinzu,„Aber lege doch endlich den fürchterlichen Ausdruck„ledern“ ab, mein Kind. Wie oft erinnerten daran.“ a, aber— Harald Demoiſelle Noir und ich Dich ſchon ſagt es auch, Großmama.“ „Es duftet auch ſehr nach dem Stalle: die Cavallerie hat viel mit Lederzeug zu thun, weißt Du. doch rathen, Dein Vorbild gonerlieutenant iſt ein A Modell ame.“ eine wohlerzogene junge Dir möchte ich aber anderwärts zu bae Ein Dra⸗ er Conduite für Das junge Mädchen lachte und legte den Arm um der Sprechenden Nacken. Geſchah es, um das a das ihr in die Wangen ſti bermalige Erröthen zu verbergen, eg?— Eugen hatte es doch geſehen. Ein Schatten überflog ſeine Stirn, dann ſtand er auf um Demoiſelle Noir zu begrüßen, die, gefolgt von einem Diener, der Erfriſchungen trug, die Terraſſe betrat. „Großmama, darf ich währenddem Gdith. dem Onkel entgegengehen?“ fragte „Gehe aber ſetze einen Hut auf“ Haürd geräthen, welcher, vom hieſigen Schwurgericht wegen Ermordung und Beraubung einer alten Dame zu lebensläng⸗ lichem Zuchthaus verurtheilt, Berufung gegen dieſes Urtheil eingelegt bhatte und dann vom Schwurgericht in Verſailles zum Tode verurtheilt worden war. Seine abermalige Be⸗ rufung gegen dieſes Urtheil wurde vom Caſſationshofe heute verworfen, und der„Figaro“ meint, es ſei ſchade, wenn Herr Carnot den ſchändlichen Verbrecher beangdigen würde. — Paris, 5. März.(Theuere Liebhabereien.) Ein gewiſſes Fräulein Jeanne d Allemagne, eine Freundin Boulangers, wurde von einem Wäſchegeſchäft wegen des geringen Betrages von 19,000 Franes für in einem Jabre gelieferte Wäſche verklagt, weigerte ſich aber, die Rechnung in dieſer Höhe anzuerkennen. Ein Experte erklärte jedoch heute vor Gericht, daß dieſelbe nicht übertrieben ſei und die Dame zum Voraus gewußt habe, was jeder gelieferte Gegenſtand koſtete. Uebel oder wohl bleibt ihr nichts übrig, als dieſe Summe zu bezahlen. 19,000 Francs für Leibwäſche in einem Jahre! — London, 4. März.(Die Eröffnung der Forthbrücke.) Die Eröffnung der Forthbrücke, der groß⸗ artigſten und höchſten Brücke der Welt, wurde heute mit entſprechender Feierlichkeit durch den Prinzen von Wales vorgenommen. Der Feſtlichkeit wohnten der Erbauer des Eiffelthurmes und mehrere franzöſiſche und öſterreichiſche Ingenieure und Architekten bei. Durch die Erbauung der Forthbrücke, welche über eine engliſche Meile lang iſt, wird die Eiſendahn⸗Reiſeroute von Edinburg nach Nord Schottland um mehr als 20 Meilen verkürzt. Die Koſten der Brücke, deren Bau im Dezember 1882 begonnen wurde, belaufen ſich auf 2½ Millionen Pfund Sterling(eirca 27 Millionen Gulden). Theater und Muſtk. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Geſtern gab es auf den Brettern, welche die Welt beden⸗ ten, ein herzliches, frohes Wiederſeben und es zeigte ſich neuerdings, wie innig die Bande ſind, welche das Mannhei⸗ mer Publikum mit den Bühnenkünſtlern verknüpfen. Fräulein Ottilie Ottiker, früher eines der beliebteſten Mitglieder unſeres Theaters, kehrte nach jahrelanger Pauſe wieder an die Stätte ihrer früheren künſtleriſchen Thätigkeit und Erfolge zurück und der herzliche Willkomm, den ihr das vollbeſetzte Haus darbot, wird der Sängerin bewieſen haben, daßz ihr Wirken heim hieſigen Publikum noch in beſter, dankbarer Erinnerung lebt. In der von ihr geſchaffenen Rolle des wilden Käthchens in Götz vortrefflicher Oper betrat geſtern Fräulein Ottiker wieder die hieſige Bühne, und errang ſich neuerdings einen vollen und berechtigten Erfolg. Ihr Spiel iſt vortrefflich dem Charakter der Rolle angepaßt; obgleich der trutzigliche Sinn Käthchens getreu wiedergegeben wird, vermeidet Frl. Ottiker doch jede Uebertreibung. Die Stimme iſt noch immer klang⸗ voll, wenngleich die Höhe mitunter nicht ganz tonſicher er⸗ klingt. Fräulein Ottiker beſitzt aber vor vielen an⸗ deren, mit ſtärkeren ſtimmlichen Mitteln ausgeſtgtteten Sängerinnen den Vorzug einer trefflichen Schule, die ſich im Vortrag niemals verleuanet. So trugen nicht nur alte Sympathien zum geſtrigen Erfolg der Künſtlerin bei. ihre Leiſtung an ſich verdiente volle Anerkennung, die ſich denn auch in reichen Blumenſpenden und lebhaften Hervorrufen kundgab. Die übrige zum Theil vortreffliche Beſetzung mit den Herren Knapp, Mödlinger u. Erl. ſowie Fräulein Sorger iſt bekannt und wiederholt lobend anerkannt worden. Die Orcheſterbegleitung im zweiten Akte hätte wiederholt etwas gemäßigter ſein dürfen. J. Kx. In dem Concerte, welches Frau Seubert⸗Hauſen am 11. März unter Mitwirkung von Frl. Florene Bafſer⸗ mann veranſtaltet, gelangen anßer Liedern von F. Schubert, und Spohr(letztere mit Klavierbegleitung), auch ſolche von H. 115 Frank, Brahms und eines von dem heimiſchen jungen Componiſten R. Kabn zum Vortrag. Auch k. Göpfart iſt im Programm vertreten Die Nummern für Inſtrumental⸗ begleitung umfaſſen: die Beethovenſche Sonate Opus 81, Nocturne As-dur von Chopie, eine Concert⸗Etüde von Liszt und vier Nummern aus den Schumannſchen Davidsbündler⸗ tänzen. Das intereſſante Programm läßt an Abwechslung nichts zu wünſchen übrig. München, 6. März.(Herr Alvar p) hat als„Joſeph“ in Mebul's gleichnamiger Oper einen neuen Gaftſpiel⸗Eyklus erfolgreich begonnen. Opernſänger Siegmund in Brünn wird kommende Woche in zwei Rollen, nämlich im„Waffen⸗ ſchmied“ und in den„Luſtigen Weibern“, am kal. Hoftheater gaſtiren, während ſich Herr Alvary auf einige Gaſtſpiele nach Augsburg begeben wird. München, 6. März.(Der Fall Clemenceau) ging in glänzender Ausſtattung und vortrefflicher Darſtellung im Gärtner⸗Theater erſtmals bei uns über die Bühne. In den Haupfpartien der Gräfin Dobronowski und der Iſa gaſtirten Frau Wilbrandt⸗Baudius und Fräulein Hagemann unter rauſchender Anerkennung Seitens des ausverkauften Hauſes. unſt und Wiſſenſchaft. Herr Profeſſor Alexander Strakoſch, der berühmte Declamator, wird Samſtag den 29. März im Concertſaale des Gr. Hoftheaters einen Vortrag halten. Das Arrangement beſorgt die Mufikalienhandlung Th. Sohler. Das junge Mädchen küßte der Großmutter Hand, rief Zſeck zu ſich und verließ, nachdem ſie dem Vetter und der alten Erzieherin zugewinkt hatte, die Terraſſe. Sinnend blickte die Gräfin ihr nach.„Auch ſie wird die Enttäuſchung, die uns die reinſten Jüuſionen unſerer Zu⸗ gend raubt, überwinden müſſen“, dachte ſie, dann wendete ſie ihre Aufmerkſamkeit Eugen zu und beobachtete mit Vergnügen, wie wohl dieſem der Morgenimbiß mundete. Sie überlegte, ob ſie dem Lieblingsenkel ihre Bedenken mittheilen folle, und da ihr lebhaftes Naturell nach Aus⸗ ſprache verlangte, begann ſie, nachdem Demoiſelle Noir und die Biener ſich zurückgezogen hatten:„Die Noir war geſtern bei meiner Schneiderin in Rudolfsburg— da hat ſie gehört—“ Eugen nahm die Cigarre aus den Lippen, die er ſich eben nach Aufforderung ſeiner Großmutter angeſteckt. Ein Zug des Mißmuthes trat auf ſeine Lippen.„Gewiß betrifft es wieder Harald. Die Noir beginnt mir fürchterlich zu werden“, ſagte er unzufrieden. Die Gräſin hob abwehrend die Hand.„Keinen Vorwurf egen meine alte Freundin, ſie ſpricht nie, um Unheil zu tiſten. Ihre Liebe zu mir aber macht ihr Schweigen zur Unmöglichkeit.— Nun, ſage aber, mein Sohn, höxteſt Du von der Sache? Es iſt ein kaum glaubliches Gerücht.“ „Kein Wort, Großmutter. Das iſt wieder einmal Ge⸗ klatſch des kleinen Feſtungsſtädtchens. Ueberlaſſen wir doch Harald ſelbſt, dergleichen Angelegenheiten, die jedenfalls wie⸗ der eine Liebesaffaire betreffen, zu widerlegen.“ Die alte Dame trommelte mit den Fingern auf der mit zierlicher Perlmutterarbeit ausgelegten ſchwarzen Tiſchplatte. „Ich ehre Deine Discretion. Aber die Sorge um der Klei⸗ nen Wohl und Wehe ließ mich ſprechen.“ Der junge Mann war erröthet. Er hatte dasſelbe ge⸗ dacht. Er ſuchte das ihm unbehagliche Thema in indifferente Bahnen zu leiten. (Fortſetzung folgt.) eeeeeeee. 5 1 4. Sn Kunſt⸗Notiz. In der Extra⸗Gemälde⸗Ausſtellung des Herrn T. Bierck ſind wieder mehrere neue Gemälde von Prof. J. Wenglein. Prof. A. Eberle ꝛc. eingetroffen. Wir können die Ausſtellung des Herrn Bierck, weſche nur Werke hervorragender Meiſter enthält, auf das Beſte empfehlen. Reneſte Nachrichten und Felegramme. Cupxhaven, 6. März. Der engliſche Dampfer Elaymore mit 4000 Ballen Baumwolle von Liverpool nach Hamburg unterwegs, ſtieß, nach einer Meldnug der Voſſiſchen Zeitung, mit dem deutſchen Dampfer Coriolanus zuſammen. Bei Dampfer gingen unter. Das Schickſal der Mannſchaften iſt noch unbikannt. Wien, 6. März. Die rumäniſche Regie⸗ rung kündigte die Handelsverträge mit Italien und Belgien, die am 4. März 1881 ablaufen.— Ueber Niſch reiſten neuerlich 500 montenegriniſche Auswan⸗ derer nach Keskowatz.— Serbien entſandte den Major Blaitſch und den Hauptmann Kaſidolatz nach Frankreich zu artilleriſtiſchen Studien. Wien, 6. März. Abgeordnetenhaus. Der Han⸗ delsminiſter erklärte über die Theilnahme Oeſterreichs an der Berliner Conferenz, die öſterreichiſche Regierung habe auf die Anfrage aus Berlin mit dem Ausdruck der Be⸗ reitſchaft zur Beth eiligung geantwortet. *Wien, 7. März. Blättermeldungen aus Budapeſt zu Folge entſtanden im ungariſchen Miniſterrathe Meinungsver⸗ ſchiedenheiten über das Heimathsgeſetz. Tisza ſowie der Juſtizminiſter Szilagyi hatten abweichende Entwürfe vorge⸗ legt, die anderen Miniſter ſtanden auf dem Standpunkte Szilaghis. Tisza wird heute vom Kaiſer empfangen, wor⸗ auf die Entſcheidung erfolgt. Paris, 6. März. Nach einem amilichen Berichte haben die Truppen des Königs von Dahome die franzö⸗ ſiſchen Poſten nördlich von Kotonu wieder angegriffen, wurden aber mit einem Verlufte von ungefähr 400, unter denen ſich mehrere Amazonen befanden, zurück⸗ geſchlagen. Sechs Europäer waren trotz der Warnung des franzöſiſchen Gouverneurs Bayol in der Stadt Whidah zurückgeblieben, wo ſie ſich in Sicherheit glaubten. Sie wurden durch Verrat den Truppen von Dahome über⸗ liefert und in die Gefangenſchaft abgeführt. Paris, 6. März. In Breſt wurdeu geſteru Maſſen von dreifarbigen Maueranſchlägen mit dem Bildniß des Herzogs von Orleans und den Daten ſeiner Ver⸗ urtheilung und Ueberführung nach Clairveaux von der Polizei entfernt. Paris, 6. März. Dem„Figaro“ wird aus Wien gemeldet, neuere Nachrichten aus Petersburg beſtätigten die thatſächliche Entdeckung einer nihiliſtiſchen Ver⸗ ſchwörung. Im Augenblick, wo die That ausgeführt werden ſollte, waren die Verſchworenen im Innern des Palaſtes, nicht außerhalb, verhaftet worden. Bei ihnen hätte man Bomben gefunden. In der Stadt wären viele Verhaftungen, beſonders unter den Studenten vor⸗ genommen worden. London, 6. März. Der„Times“ wird aus Wien gemeldet, man glaube, die Reiſe des Generals v. Werder nach Petersburg hänge mit der Verlobung des Zarewitſch und der Prinzeſſin Margarethe von Preußen zuſammen. v. Werder, als persona gratissima in Petersburg, werde die letzten Schwierigkeiten bezüglich der Religion beſeitigen, nachdem die ſonſtigen Schwierigkeiten durch Privatunterhandlungen zwiſchen Berlin und Petersburg geebnet worden ſeien. Man hege die zuverſichtliche Er⸗ wartung einer baldigen öffentlichen Verkündigung der Verlobung.(Bekanntlich iſt in beglaubigter Form dieſen Gerüchten entgegengetreten worden. Was man übrigens von den Informationen des Wiener Times⸗Berichterſtat⸗ ters zu halten hat, erhellt aus der Zurückweiſung ſeiner die Stellung unſeres Großherzogs in der Arbeiterfrage betreffenden unwahren Nachrichten. D..) Wißmann's neueſte Perichte. Berlin, 6. März. Dem Reichskanzler ſind wieder zwei Berichte des Reichskommiſſars Major Wißmann vom 20. und 28. Januar d. J. zugegangen. Die im „Reichsanzeiger“ veröffentlichten Schriftſtücke beſchäftigen ſich mit der Erſtürmung des Paliſadenlagers Bwana Heris und dem Waffenverbot in Deutſch⸗ Oſtafrika. Wir entnehmen dem Wortlaut der Berichte nachſtehende Einzelheiten: „Am 3. Januar war ich mit den Vorbereitungen zu einem auf Bwana Heri ſoweit vorgeſchritten, daß ich am 4. Januar morgens zum Angriff Ich hatte nur 500 Mann gegen eine dreifach überlegene Macht in gut be⸗ feſtigter Stellung. Ich traf bald auf ein großes befeſtigtes La⸗ ger, welches von den Feinden verlaſſen war. Als die vorderſte Komgagnie ohne Schuß mit dem Bajonett eindrang, begannen zunächſt 4 Geſchütze den ſichtbaren Theil von Boma zu beſchie⸗ ßen. Dem Ton der Geſchoſſe nach hatte der Feind nur Hin⸗ terlader, womit er verhältnißmäßig gut zielte. Nach zweiſtün⸗ digem Feuer und nachdem ich eine Kompagnie in die rechte Flanke des Feindes geſandt, ſchien das feindliche Feuer ſchwächer zu werden. Nachdem ich zwei weitere Kompagnien den Abziehenden nachgeſandt, um, falls es das Terrain erlaubte, einen Sturm zu verſuchen, wurde das feindliche Feuer wieder heftiger und wirkſamer. Dem Sergeant Tanner wurde beim Laden eines Geſchützes, welches ich ſelbſt gerichtet hatte, ein Arm weggeriſſen. der Schwerverwundete ſtarb am folgenden Tage. Als die Suda⸗ neſen mit dem Bajonett unter Hurrah vorgingen, entſpann ſich im Walde ein heftiges Feuergefecht, worauf ich auch in der Front vor⸗ ging. Bevor ich jedoch die Höhe erreichte, ſchwieg das Feuer oben. Die deutſche 000 wurde gehißt, der Sturm war gelungen. Der Kampf war der erbittertſte, den ich während der Zeit meines Wirkens hier führte; der Feind hatte mit großer Bravour ausgehalten. Jetzt iſt der Glaube an die Un⸗ beſiegbarkeit Bwana Heris zerſtört, zumal die geſtürmte Befeſti⸗ gung„Mlembule“ für unangreifbar gehalten worden.“ Der zweite Bericht vom 28. Januar d. J. beſagt: „Der Direktor der deutſchoſtafrikaniſchen Geſellſchaft, Vohſen, und der Generalvertreter Illaire beſuchten alle Küſtenſtationen. Die Geſellſchaft beabſichtigt, in allen bedeutenden Küſtenſtationen Faktoreien zu errichten, an die größeren Sklavenbeſitzer und der Umgegend Samen für Oelfrüchte zu vertheilen. Das Vorderladergewehr darf nur mit dem Stempel der betref⸗ fenden Station getragen werden; nach drei Monaten kann jedes ungeſtempelte Gewehr konftszirt werden. Nach Ablauf SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim g. Mürz: dreier Monate iſt jeder Hinterlader zu konfisziren und der Be⸗ ſitzer zu beſtrafen. Ich habe das Konſulat erſucht, den Deutſchen in Sanſibar zu verbieten, Hinterlader zu verkaufen oder zu verſchenken. Der engliſche Konſul verſprach, hier bei den Händlern mit Hinterladern Hausſuchungen abzuhalten und jeden engliſchen Unterthan, dem der Handel mit Hinter⸗ ladern und Hinterladermunition nachzuweiſen ſei, zu beſtrafen. Auf meiner Inſpektionsreiſe fand ich in Tanga alles in Ordnung. In Pangani ſtellte ich die Expedition nach Uſambara unter Dr. Schmidt zuſammen, welche Ehlers mit den Geſchenken des Kaiſers bis Simbodja begleitet. In Mkwadja und Saadani ſtellten Patrouillen feſt, daß Bwana Heri weiter nach dem Innern gezogen iſt. Auch liefen Meldungen ein, daß ein Sohn Bwana Heris, Abdallah, ſchwer verwundet darnieder liege und daß Jehaſie, Generalſtabs⸗ offizier Bwana Heris, wahnſinnig geworden und in Ketten ge⸗ legt werden mußte. Bwana Heris Verluſte bei Mlembule müſſen ſchwere ſein.“ *Auſete guten Freunde in Fraukrric können ſich noch immer nicht mit dem Gedanken vertraut machen, daß Deutſchland, das in politiſcher Bezieh⸗ ung, man darf wohl ſagen, zum Glück für die Ruhe Europas, ſich zur angeſehenſten Macht emporgeſchwungen hat, nun auch auf dem Gebiete der Verbeſſerung der Lage der Arbeiter vorangeht. Man ſucht in Frank⸗ reich der vom Kaiſer nach Berlin berufenen Arbeiterſchutz⸗Conferenz alle möglichen Schwierigkeiten zu bereiten und, damit der Humor nicht fehle, wird ſogar von einigen Erwählten des franzöſiſchen Volkes am hell⸗ lichten Tage und in öffentlicher Kammerverhandlung der Grundſatz aufgeſtellt, Frankreich dürfe mit Deutſchland auch in Arbeiterſchutz⸗Angelegenheiten nicht verhandeln, ſo lange Deutſchland Elſaß⸗Lothringen— nicht heraus⸗ gebe! Unter den Verlauf der geſtrigen Kammerverhand⸗ lungen liegt der folgende telegraphiſche Bericht vor: Paris, 6. März. Deputirtenkammer. Die Tribünen ſind ſtark be⸗ ſetzt. In der diplomatiſchen Loge befindet ſich auch der deutſche Botſchafter Graf Münſter. Auf der Tagesordnung ſteht die Interpellation Laur über die Haltung der Re⸗ gierung gegenüber der Berliner Conferenz. Der Interpellant erklärt, leinem Telegramm der „Straßb. Poſt“ zufolge), er werde die Angelegenheit als eine Frage des Patriotismus behandeln. Seit 1870 liege Deutſch⸗ land im Kriege mit dem Internationalismus. Es habe die Handelsverträge und die Münzvereinigung verworfen, ſich der internationalen e widerſetzt. Es ſei deshalb die Frage berechtigt, weshalb Deutſchland nun plötzlich Frank⸗ reich eingeladen habe, ſich mit ihm über eine internationale Frage zu verſtändigen. Das deutſche Programm für die Ar⸗ beiterſchutzkonferenz beginne mit einer Reihe ſozialer Ba⸗ nalitäten und dann folge eine religiöſe Banalität, nämlich das Verbot der Sonntagsarbeit. Deutſchland ſei durch die Ausſtände ſchwer getroffen, die, falls ſie ſich ver⸗ längerten, die Mobilmachung des Heeres hindern könnten. Der Kaiſer habe deshalb bereits in den ſtagt⸗ lichen Bergwerken die Achtſtundenarbeit eingeführt und dieſes Beiſpiel könne Frankreich nicht nachahmen, ohne die nationale Vertheidigung zu ſchädigen. Redner fragt den Miniſter des Auswärtigen, ob er ſich auch mit den Dingen beſchäftigt habe, die nicht auf demProgramm ſtänden und trotzdem vorgebracht werden könnten, wie die Abrüſtung; die Con⸗ ferenz, meint ex weiter, berge große Gefahren in ſich und bringe keinerlei Vortheil. Die Regierung habe jetzt die alte Politik wieder aufgenommen, die man in die Bezeichnungen „Deutſchland und Tonking“ zuſammenfaſſen könne. Nur heiße ſie jetzt„Deutſchland und Dahome“ und bedinge, daß man kein Parteigänger des Bündniſſes mit Rußland ſei. Als der Redner darauf die Gerüchte über eine Zuſam⸗ menkunft des deutſchen Kaiſers mit dem Präſident Carnot erwähnt, unterbricht ihn Prä⸗ ſident. und weiſt darauf hin, daß es nicht ſtatthaft ſei, den Namen des Präſidenten der Republick in die Erörterung zu ziehen und derartige Unwahrſcheinllchkeiten(5) vorzubringen. Laur kommt nochmals darauf zurück, daß die Regierung die Politik Ferrys wieder aufgenommen habe. Wenn man nach Berlin gehe, ſo ſetze man das Bündniß mit Rußland aufs Spiel und nöthige Frankreich zur Servilität gegen Deutſchland, verlege den Mittelpunkt der Demokratie, der bislang Frankreich geweſen, nach Berlin. Heute ſei die nationale Verteidigung in Frankreich geſichert, die Regierung habe es ſich deßhalb zur Regel machen müſſen, nicht mit Deutſchland zu verhan⸗ deln, ſo lange dieſes Elſaß⸗Lothringen nicht herausgegeben habe. Nach Berlin gehen, ruft der ünratz 5 Schluß aus, heiße Elſaß⸗Lothringen vergeſſen! nruhe. Boyer(Sozialiſt) befürwortet die Entſendung eines Arbeiters als Vertreter auf der Berliner Conferenz. Der Miniſter des Aeußern Spuller erklärt, der De⸗ putirte Laur habe an einen ſchmerzhaften Punkt gerührt, er habe das aus Patriotismus gethan, aber er, der Miniſter, ſei durch die Pflicht ſeines Amtes dazu verurtheilt, den Pa⸗ triotismus anders aufzufaſſen. Die Conferenz ſei bereits von der Schweiz geplant geweſen. Frankreich habe die ſchweize⸗ riſche Einladung angenommen gehabt,. Wenn dann die Berner Conferenz vertagt worden ſei, ſo ſei daran nicht die franzö⸗ ſiſche Regierung ſchuld. Der Miniſter verlieſt ſodann die Note an den franzöſiſchen Botſchafter Herbette. Am 4. Febr. heißt es darin, habe der kaiſerliche Erlaß die Eröffnung einer internationalen Conferenz in Berlin vorgeſchlagen, und Frank⸗ reich ſei von den Erlaſſen mit einer Note des Reichskanzlers Kenntniß gegeben worden, welche drei Punkte: die Sonn⸗ tagsruhe, die Regelung der Frauen⸗ und Kinderarbeit und die Begrenzung der Arbeitsſtunden, enthalten habe. In letzter Stunde babe Frankreich die Ein⸗ ladung angenommen unter gewiſſen Beding⸗ ungen, die dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin mitgetheilt worden ſeien. Die franzöſiſche Regierung legt Werth darauf, zu betonen, daß Frankreich weniger als irgend ein Land in der Lage ſei, Beſtrebungen zur Verbeſſerung des Looſes der Arbeiter außer Acht zu laſſen(Beifall im Centrum). Deshalb habe auch das Vor⸗ gehen der deutſchen Regierung Frankreich nicht gleichgiltig laſſen zu können und da die ſchweizeriſche Regierung vor⸗ läufig auf die Berner Conferenz verzichtet habe, ſo habe die Regierung der Republik die Einladung zu der Berliner Conferenz angenommen. Frankreich habe ſich jedoch vorbe⸗ halten, daß die Conferenz einen rein prüfenden Charakter haben müſſe, da die Frage des Arbeiter⸗ tages zu einer diplomatiſchen Exörterung nicht geeignet ſcheine.(Beifall im Centrum.) Der Beifall, der ihm zu Theil geworden ſei, fährt der Miniſter ſort, entſchädige ihn für die Beleidigungen, denen er in der letzten Zeit ausgeſetzt geweſen.(Beifall.) Das Berliner Conferenzpro⸗ gramm, das der Regierung zugegangen, ſei dem Programm der Berner Conferenz ſehr ähnlich. Es unterſcheide ſich von dem letzteren nur in zwei Punkten. Die Veranſtalter der Berliner Conferenz ſchienen nämlich in erſter Linie auszu⸗ gehen von der Regelung der Arbeit in den Bergwerken und der Begrenzung des Arbeitstages. Eine der deutſchen Bot⸗ ſchaft übermittelte Note habe angezeigt, daß die Tonfe⸗ renz techniſcher Natur ſein werde und der Mini⸗ ſter des Innern habe von dieſer Erklärung Kenntniß ge⸗ nommen. Auf den Wunſch des Deputirten Boyer habe er zu erwidern, daß man Männer nach Berlin ſenden müſſe, die mit den Arbeiterverhältniſſen vertraut ſeien und welche die zahlreichen Fragen, die dem ſchwierigen Problem entſprungen ſeien, aus der Nähe beobachtet hätten.(Beifall links.) Wir bedürfen Männer, ſchließt der Miniſter, welche die gerechte Sorge um die Freiheit der Arbeit und um das Wohlergehen der Arbeiter mit nach Berlin bringen. Anderſeits aber darf der Rahmen dieſer CTonferenz nicht zu ſehr erweitert werden. Frankreich, das wieder ſtolz und ſtark geworden, wird in Berlin die Stimme der Vernunft, der Menſchlichkeit, der Geſittung und des Fortſchritts ver⸗ nehmen laſſen.(Anhaltender Beifall im Centrum und linkz.) Nachdem Millerand auf das Wort verzichtet hat, hält der Boulangiſt Millevoye eine Rede. In derſelben Tonart wie Laur fragt er den Miniſter des Aeußern, ob er bereit ſei, eine Interpellation über die allgemeine auswärtige Politik zu beantworten.(Großer Lärm.) Die Anfrage Millevoye's 20 durch die Genehmigung des Schluſſes der Erörterung eſeitigt. Mehrere begründete Tagesordnungen ſind inzwiſchen ein⸗ gegangen. Auf Wunſch Spullers geht das Haus jedoch mit 480 gegen 4 Stimmen zur einfachen Tagesordnung über. Mannheimer Handelgblatt. Monnheimer Effektenbörſe vom 6. März. An der heutigen Börſe gingen Pfälziſche Hypothekenbank⸗Aktien zu 115 um, Pfälz. Ludwigsbahn⸗Aktien waren zu 230, Nordbahn zu 120, Anilin⸗Aktien zu 270 offerirt und Waghäusler Aktien wurden zu 100 B. notirt. Mannheim, 6. März.(Mannh. Börſe) Produkten⸗Martt. Weizeu pfälzer 21.50—21.75 Hafer, württemb. Alp. 17.50— „ norddeutſcher 21.50—21.75 Mais amerikan. Mixed 12 25—12.50 „ ruſſ Azima 21.25—22.—„ Donau 12.25—12.50 0 Saxonska 21.75—2z.— Kohlreps, deutſcher 32.59—83.50 9 Girka 21.25—21.75 Kleeſamen, deutſcher 32.—.86.— 9 Taganrog 21.—21.75 11 66.70—70.— „ am. Winter 2125—21.75 Luzerne 115.—125.— „ krumäniſcher 20 50—22.—„ Prov. 128.—185.— „ Theodoſia 22.—— Esparſette 28.——29.— Rernen 21.50—21.75 50er Rohſprit, Inland 105.25——.— Roggen, pfälzer 18.——18.50 7oer„ unverſteuert 20.75—.— „ kuſſiſcher 18.——18 25 Leinöl, mit Faß 53.——.— Gerſte, hierländiſche 20.590—-—..— Rüböbl„ 79.—.— pfälzer 21.———.— Petroleum Faß fr. m. 20% Tarn 24.25 Hafer, badiſcher 16.25 17.— (Nr. 00 0 1 2 8 4 e 76.— 5 74.80 38.— 31.— Roggenmehl Nr. 0) 29.— 25.80 Getreide feſt. WMannheimer Marktbericht vom 6. März. Stroh Mark 2,80, Hen 8,80 Kartoffeln, weiße 1,80 rothe 2,50, blaue 3,20(per 50 Kilo). Bohnen(per/ Kilo) —. Blumenkohl 0,35, Wirſing 0,12, Rothkohl 0,25, Weißkohl 0,12(per Stück), Weißkraut 0,½0(per 100 Stück). Spinat 0,25(per Portion). Kohtrabi 0,½20 (3 Knollen). Kopfſalat 9,25, Endivienſalat 0,15, Sellerie 0,15(per Stück), Felp⸗ ſalat 0,0(per Portion). Zwiebeln 0,14(per ½ Kilo), rothe Rüben 0,25, weiße 0,20, gelbe 0,20, Pflückerbſen—(per Portion), Carrotten 0,05(per Buſchel), 1 15(per Stange), Gurken—(per Stück), do zum Einmachen— (per 20% Stück), Trauben—, Aepfel ,4, Kirſchen—, Haſelnüſſe„5(per 12 Kilo), Birnen 3,00, Nüſſe 0,10(per 25 Stück), Pflaumen—, Zwetſchen— (per 10 Stück), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Stück), Butter ,10(per ½ Kilo), Handkäſe 0,50(per 10 Stück,, Eier ,45(per 5 Stück), Aal%, Breſem 9,50, Hecht 9,60, Barſch 9,45, Weißfiſche 0,25, Laberdan 75. Stockfiſch ,25, Reh 0%(per ½ Rilo), Haſe ,00, Hahn(jung) 1,80, Huhn 1,80, Feldhuhn 1,80. Ente 2,80, Gans(lebend) 4,50(per Stück), do. geſchl. 0,8)(per ½ Kilo), Tauben 1,89(per Paar). Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 6. März Heute hat die Beſſerung ſehr entſchiedene Fortſchritte gemacht. Am geſammten Spe⸗ kulationsmarkte eröffnete man bereits weſentlich über geſtern Abend, nur kurze Zeit trat eine leichte Erſchlaffung ein, allmälig konnte ſich dann das ganze Coursniveau ſo be⸗ trächtlich erhöhen, daß ein großer Theil der geſtrigen Cours⸗ verluſte wieder ausgeglichen iſt. Die Discont⸗Erxmäßigung der engliſchen Bank um ½ pCt. machte vortrefflichen Ein⸗ 5 Süddeutſchland hat heute wieder ganz bedeutend ge⸗ auft. Oeſterr. Creditaktien konnten fl. 3 anziehen. Disconto 8 pEt. höher. Alle Bankaktien bleiben Prozente über geſtrigem tiefſten Courſe. Deutſche Bahnen etwas feſter, namentlich Heſſiſche Ludwigsbahn. Von Schweizer Bahnen Nordoſt, Gotthard. Central kräftig erholt. Oeſterreichiſche Bahnen belebt und feſt. on ausländiſchen Fonds Italiener nur wenig erholt, Ungar. und Oeſterr, Renten weſentlich feſter; Türken unter geſtern, Von Montanwerthen Alpine ea, 3 pCt. nied⸗ riger, Gelſenkirchener und Laura erholt. Nordd. Lloyd 4 pEt., Anilin 3 pCt. matter. Privatdiskonto 3¼ pCt. Frankfurter Effektenſoeietät. Bankaktien. Gotthard 168.— Oeſterr. Credit 2667/ Jura 118. Diskonto⸗Comm. 229.70 Union 120.30 Deutſche Reichsvank 189.60 Schweizer Weſtbahn 85 60 Berl. Handels⸗Geſ. 167.80 Meridional-Aktien 149.80 Deutſche Bank 165.60 Ruſſiſche Südweſt.70 Dresdener Bank 148.— Staats⸗Fonds. Mitteldeutſche Credit⸗B. 118.70 Ungar. Goldrente 88.10 Schaafhauſener-V. 118.50 Papierrente 84.50 Effekten-B. 180.60 Oeſterr. Silberrente 74.86 Darmſtädter B. 160.80 Ruſſen 92.90 Rhein Credit B, 128.50 Deutſche Union⸗B. 95 30 Deutſche Vereins⸗Bank 110.80 Länderbank 189˙½ Eiſenbahn⸗Aktien. Lübeck⸗Büchen 174.80 Marienburger 52.60 Oeſterr. Franz. Stastsb. 189% Galizier 168% Böhm. Nord 189½ Buſchtherader 3807 Dux-Bodenbacher 418¼ Lemberg⸗Czernow. 202½/ Elbethal 191— Naab⸗Oedenburg 58¾ Lombarden 110¼ Schweizer Central 144.80 4 Nordoſt 138.20 Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom.6. Mär Ruſſ. Conſols 94.70 Spanier 72.70 Italiener 92.60 Türken 17 85 Türken⸗Looſe 24.40 Ottom. Boll⸗Obl. 88.85 Serbiſche Tabak 83.96 Egypter 95.30 4 pCt. Griechen 78.30 Induſtrie⸗Werihe, Nordb. Sloyd 168.40 La Veloce 106— Bad. Anilin 275 30 Cement 151 70 Alpine 79.30 Laura 147.20 Gelſenkirchen 109.— Schiffer ev. Kap. Schiſt. Kommt von Ladung Etr. Hafen me iſterei II. J. Aſteroth Nuhrort a[Rnhrort Eiſenwaaren 1590 A. Sohns 8 Brüder ß Rotterdam Getreide 7624 Hafenmeiſterei III. E. Stammel Induſtrie 9[Ruhrort Stückgülter 8000 J B Kunz Japuftete Köln 25 1200 W. Looſen Induſtrie 10 Uerdingen 2 1800 Hafenweiſtere i IV. H. Dickermann Seuior Duisburg[Kohl⸗ 10500 J. Moller[König von Preußen Ruhrort 8686 J Meiſteufeld R. u. Karcher 2 St. Goar 9 8000 r Becger are Hochfeld 15 8000 J. Meutt Borſorge Duisbu⸗ 5 8800 . Ulf Arminſus Hochfeld 430⁰ H. Schmellentamp O erhauſen Ruhrort 5800 H. Laux Anna 4500 H. Hoſfmann Niederrhein Duisburg 8900 Bremen, 6 März.(Telegraphiſche Dampfer-Nachrichten des Nordbdeutſchen Slovnd i Bremen, mitge heilt von Ph Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) J Dampfer„Karlsruhe“, welcher am 18. Februar in Bremen war, iſt am 27. Febr Morg. 5 uhr woblbehalten in Newyork und am 3. März Vorm, 10 Uhr in Baltimore angerommen. Wafferſtands⸗Nachrichten. Rhcaen. Vingen, 6 März 1 10 m. + oö Konſtanz, 3 Mär; 3 68 m.— 0 00 Kaub, 6. März.18 m.— 908. Hüningen. Marz 109 m.— 0 01 Koblenz, 6 März 158 m.— 0 065. Kehl, 6 März 1½ m—.00. Köln, 6 März 140 m.—.16. Lauterburg, g. März 2 83 m—9 90] Rubrort 6. März.80 m.—.03. Waxau, 6 März 269 mW—(01. Ne car. Mannheim, 7 März 2 80 m.00. Mannbeim 7 März 985.— 0,00. Maini, 5 März 941 m.— def, J Heilbronn, 7. März.79 m. + 08. General⸗Anzeiger. * 8 4 Bekauntmachung. No, 3578. Die Ehefrau des Teuber, Gärtner Sekanntmachung. Aus der Seligmann Julie And Leopold Ladenburg'ſchen Stiftung und ihren Zuſtift⸗ ungen ſind pro 1890 noch Stift⸗ Aungspreiſe im Geſammtbetrage von M. 4457. 16 Pfg. verfüg⸗ bur, und zwar auf den 10. und 1. Mai und 15. Juni je ch⸗ M. 685. 72 9067 auf den 21. Juni M. 1000 und auf den 155 9. Dezember M. 1400. über iſt auf: Mittwoch, den 23. April 1890, Vorm. 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. Mannheim, den 4. März 1890. Gerichtsſchreiberei des Gr. Landgerichts. Schmidt. Konkurgverfahren. No. I. 12,515. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Max Heinsheimer, H 3, 7 iſt 75 75 Nachmittags 5 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsanwalt Dr. Fried⸗ rich Fürſt hier, B 2, 2. Konkursforderungen ſind bis zum J. April 1890 bei dem Ge⸗ richte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger f Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder bei der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Ber⸗ fügung der urkundlichen Beweis⸗ ſtücke oder einer Abſchrift der⸗ ſelben. 5 5 Zugleich wird zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defi⸗ nitiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubigerausſchuſ⸗ ſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände auf Mittwoch, den 2. April 1890, Vormittags 9 Uhr und zur Prüfung der aängemel⸗ deten Forderungen auf Mittwoch, den 9. April 1890, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. III Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird auf⸗ gegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verp a erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſon⸗ derte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. April 1890 Anzeige zu machen. 74006 Mannheim, den 6. März 1890. Der 3 des Großh. mtsgerichts. Galm. Bonkursverfahren. MNr. 2659. Ueber das Vermögen des Richard Röſchlau, Malz⸗ fabrikanten in Singen, wird, da der Fabrikant Richard Röſchlau in Singen den Antrag auf Er⸗ öffnung des Koukursverfahrens ees und ſeine Zahlungsun⸗ ähigkeit dargethan hat, heute am 25. Februar 1890, Nachmittags 3 Uhr das Konkursverfahren er⸗ öffnet. 74016 Der Kaufmann Adolf Fiſcher in Singen wird zum Konkurs⸗ verwalter ernannt. Konkursforderungen ſind bis zum 26. März 1890 bei dem Ge⸗ te anzumelden. Es wird zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines andern Ver⸗ walters, ſowie über die Beſtellun eines Gläubigerausſchuſſes un eintretenden Falls über die in .120 der Könkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Mittwoch, den 9. April 1890, Vormittags 8 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf gleichen Tag und Stunde vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe der eile Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der 1 abge⸗ ſonderte Befriedigung in uſprüch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 26. März 1890 Anzeige zu machen. 74016 Großherzogliches Amtsgericht u Radolfzell, (gez.) Dr. Rüpplin. Holzverſteigerung. Käferthal. Die Gemeinde läßt nachbezeichnetes Holz aus hieſigem Gemeindenwalde und zwar Freitag, den 7. März l.., Vormittags 9 Uhr 45000 Stück forl. Wellen(Brügel⸗ wellen). 5 73909 Samſtag, den 8. März l.., Vormittags 9 Uhr 170 Ster forl. Brügelholz 78„„ Scheitholz(. g. Bürgergabholz) 16„„ Stockholz 20„ Pfoſten 7500 Stück„ Truderſtangen 2000 Hopfenſtangen 555 42 1 1 an die Meiſtbietenden auf dem Rathhauſe dahier öffentlich ver⸗ ſteigern. 5 Käferthal, den 3 März 1800. Gemeinderath Schmitt. „Dieſe Preiſe werden in ganzen Summen oder in Theilbekrägen ſolchen bedürftigen Familien oder ledigen männlichen oder weib⸗ lichen Perſonen ohne Unterſchied der Religion verliehen, welche durch unverſchuldetes Unglück in's Elend gerathen bezw. durch Krankheit oder Alter arbeits⸗ unfähig geworden ſind, und welche mindeſtens ſechs Jahre lang un⸗ unterbrochen in Mannheim ge⸗ wohnt haben. 73990 Dagegen können Perſonen, welche bereits der öffentlichen oder Privatwohltſätigkeit verfallen ſind and den öffentlichen Kaſſen zur Laſt fallen, nach den Stift⸗ ungsbeſtimmungen keine Berück⸗ Neicde Hinſichtlich der Preisvertheilung von M. 1000 am 21. Juni trilt außer den oben genannten Be⸗ ſtimmungen die weitere hinzu, daß ſolche Bewerber, welche dem Kaufmannsſtande angehören, in erſter Linie berückſichtigt werden ollen. Bewerbungen um obige Preiſe wollen unter Anſchluß etwaiger 95.0% ſpäteſtens bis zum 5. März ds. Is. bei der unterzeichneten Stelle eingereicht cteng 90 annheim, den 5. März 1890. Stiſtungs⸗Commiſſion. Moll. Lemp. Verſteigerung. Das in den Collecturwaldab⸗ theilungen 1, 3, 4, 6 u. 8 in der Gemarkung Sandhofen auf⸗ gearbeitete Durchforſtungsholz, beſtehend in 29056 Stück forl. Stangen⸗ wellen angeſchlagen zu 6 M. pro 100 Stück, 5000 Stück forlene Druder⸗ ſtangen(zu Rebpfählen geeignet) taxirt zu 4 M. pro 100 Stück wird am 73991 Dienſtag, den 11. d. Mts., Vormittags 9 Uhr auf dem Rathhaus in Käfer⸗ thal mit Borgfriſt bis Martini l. Is. gegen Bürgſchaft loos⸗ weiſe öffentlich verſteigert und die Genehmigung der Verſteig⸗ erung alsbald ausgeſprochen, wenn obige Anſchläge mindeſtens erlöſt werden. Nähere Auskunft ertheilt Wald⸗ hüter Wernz in Sandhofen. Mannheim, 6. März 1890. Evang. Collectur. Sauler. Gerſte⸗Herſteigerung. Im Auftrage ich Montag, den 10. März 1890, Vormittags ½12 Uhr im hieſigen Börſenlokale E 6, 1, 120 aufliegendem Muſter 74025 200 Ctr. 1889er Gerſte rumäniſcher Provenienz, gegen Baarzahlung. Mannheim, 7. März 1890. Hüffner, Gerichtsvollzieher Holzverſteigerung. Dienſtag, den 11. März l.., Vormittags 11 Uhr anfangend, läßt die Gemeinde nachgenannte e auf der Hiebfläche verſteigern: 61 Eichen⸗ 9 Buchen⸗ 6 ſonſtige Laubholz⸗ 66 Se ee 3807 Stück gemiſchte Wellen 1 Ster eichen Scheitholz 1 Ster buchen 0 Prügelholz. Stämme 40 Ster eichen 85 Ster gemiſchtes Bemerkt wird, daß das Brenn⸗ bom um 2 Uhr zum Ausgebot ommt und daß bei ſchlechter Witterung die Verſteigerung im Rathhaus ſtattfindet. 73952 Großſachſen, den 4. März 1890. Das Bürgermeiſteramt. Mayer. Verſteigerung von Kurzwaaren. Montgg, den 10. März 1890, ndes 5 verſteigert: 7394⁵ Nachmittags 2 Uhr wird in G 3 No. 10 Folge Knöpfe, Faden, Seide, Hand⸗ ſchuhe, Strümpfe und Socken, Taſchentücher, Corſets, Kinder⸗ kleider, Strick⸗ und Baumwolle, Krägen und Manſchetten, Cra⸗ vatten und Shlips, Hoſenträger ꝛc ferner eine Ladeneinrichtung. Ferd. Aberle. Perſteigerungsauzeige! 2 Geſchäftsaufgabe ver⸗ Wegen Geſchäftsaufg 8 ſteigere ich reitag, den 7. ds. Mts., 8 Rachm. 2 Uhr 1 0 5, 7, parterre nachſtehende Putzwaare als: 1 Parthie garnirte und ungar⸗ nirte Filz⸗ u. Strohhüte, Bän⸗ der, Sammt, Fillé, Spitzen, Corſetten, Blumen u. Federn, Schürze, Cravatten, Herren⸗ u. Knabenkragen. Ladeneinrichtung: Reale, 1 gr. Tiſch, Hutgeſtelle, Vor⸗ hänge und Rouleaux. Gg. Anſtett, Auctionator. 8. Sehe Seeeeeeeeeeeeee 5 Photographiſches Alelier erreth 0 6, 5 Heidelbergerſtraße 0 b6,.8 —. 78209 Empfehle mein Atelier für alle Arbeiten, welche (mein Fach bietet in geſchmackvollſter und feinſter Ausführung. 75 Saesesssssssess e Bekanntmachung. Auf die für das Jahr 1889 feſtgeſetzte Dividende der Reichsbankantheile im Betrage von 7% wtrd die Reſtzahlung mit Mark 75 für den Dividendenſchein No. 12 vom 6. März d. J. ab bei der Reichsbank⸗ Hauptkaſſe in Berlin, bei den Reichsbankhauptſtellen, Reichsbankſtellen, der Kommandite in Inſterburg, ſowie bei den Reichsbanknebenſtellen in Barmen, Bochum, Darmſtadt, Duisburg, Heilbronn und Wiesbaden erfolgen. Berlin, den 5. März 1890. Der Reichskanzler. v. Bismarck. Für Confirmanden empfehlen wir unſer reichhaltiges Lager in kvangel. und kathol. Geſang⸗ und Gebetbüchern von den einfachſten bis zu den eleganteſten Einbänden zu billigen Preiſen. A. Löwenhaupt Söhne Kaufhaus. 73192 J. J. Quillling, D 1I, 2, von heute ab bis 10. Mürz Inventur-Ausverkauf zurückgeſetzter Kinder⸗Aleidchen, ⸗Mäntel, ⸗Hütchen, ⸗Sthürzchen, Cragkleider, Steckkiſſen elt., zurückgeſetzter Jamenartikel: Schleier, Schürzen, Hänb⸗ then, lein. gragen und Mauchetten ett. Zöln. 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Einladung zur 2. ordentlichen General⸗Verſammlung auf Samſtag, den 29. März l.., Vormittags 10 uhr im Gaſthauſe zum„Deuſchen Haus“ in Ludwigshafen ane Tagesordnung: 1) Vorlage der Bilanz ſowie des Geſchäftsberichts von Direk⸗ tion und Aufſichtsrath; 2) Vorlage des Reviſtonsberichts: 4255 58) Beſchlußfaſſung über die Zubilligung einer Entſchädigung an den erſten Aufſichtsrath und über die Vertheilung des Rein⸗ gewinns; 4) Wahl von Auffichtsrath u. Reviſoren; 5) Entlaſtung von Aufſichtsrath u. Direktion. Die Aktionäre, die an der Generalverſammlung Theil nehmen wollen, haben ſtatutengemäß ihre Aktien ſpäteſtens bis zum 28 ds. bei der Direktion oder bei der Firma S. Lederle in Ludwigshafen aRh. zu hinterlegen, wogegen die Legitimationskarten ausge 191 5 werden. Ludwigshafen am Rhein, den 6. März 1890. Der Aufſichtsrath. Lederle, Vorſitzender. Ortskrankenkaſſe diunhortgeveiße l verwandten Berufsgenoſſen der StadtMannheim. Bekanntmachung. Unſeren verehrlichen Mitgliedern theilen wir hierdurch ergebenſt mit, daß von heute ab nachbenannte Herren Aerzte als 78861 Kassenärzte für unſere Kaſſe thätig ſind: Herr Dr. Lud. Schmitz, O0 4, 2. „ Dr. E. Walger, K 1, 7. „ Dr. Carl Cahn, F 2, Da. „ Dr. A. Gutkind, 20 2, 15, Neckarvorſtadt. Mannheim, 1. März 1890. Der Vorſtand: J. Reichert. Sperling. Geſangverein Concordia. Samſtag, 8. März, Abends 8 Uhr im Saale der Liedertafel Muſikal. theatr. Abendunterhaltung mit darauffolgendem Tanz. Wir laden hierzu unſere verehrl. activen und paſſiven Mit⸗ glieder mit Familienangehörigen höfl. ein. 73457 Karten für Einzuführende wollen an den Probeabenden in Empfang genommen werden. 5 ar Vorſtand. Mein Geſchäft befindet ſich vom 4. d. Mts ab in G, 4 parterre, gegenüber dem Schwarzen Lamm. 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Freitag Abend 7½ Uhr Gesammtprobe. 2400 0 Sängerbund. 2 5 den 8. d.., Probe. 74002 Anfang ½9 Uhr Abends. Sing-Verein. 8 75 Abend 73982 keine Probe, oafür Samſtag, Abend ½9 Uhr. Krankenkaſſe des Kaufmänniſchen Vereins zu (Eingeſchriebene Hilfskaſſe e 20 9 45 Ahr I590, im Lokale des Ranem Vereins Ordentliche General⸗Verſammlung Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungs⸗Ablage. 2. Bericht der Reviſoren. 3. Neuwahl des Vorſtandes und der Reviſoren. 73932 u zahlreichem Beſuch ladet ein annheim, 6. März 1890. Der m Sanſtag, OE n 1890, Verſammlung in unſerm„zum Habereck“, Q4, wozu wir unſere 7 Mitgli⸗ der um vollzähliges e erſuchen. Der Vorſtand. Geſangverein Concordia. Heute Samſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht.! Freitag Abend 9 Uhr Probe. 78002 Der Vorſtand. Geſangverein Fara“. Frei 05 Uhr Prob e im 57370 um deutſch. Kaiſer F4, 9 Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen 0 8 eN Das Jaß⸗ u. Flaſchenbierdepot von 73988 B. 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