der Poſtliſte eingetragen unken * Nr. 2830. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. zer Journ. MNannheimer Volksblatt.) l. Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim. Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thant Chef⸗Redakteur Julius Kaß, für den lokalen und prov. Theil⸗ Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei⸗ (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 68.(Grlephan⸗Ur. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) eeeeee— 2 Der Kartellreichstag. II Oer Förderung der induſtriellen Thätigkeit, dem Emporblühen des Handels und der Gewerbe entſprach die geſetzliche Ausgeſtaltung der für den ſozialen Kör⸗ per des Reiches beſtimmten Beſtrebungen, wie ſie in der Botſchaft des erſten deutſchen Kaiſers angekündigt wor⸗ den ſind und die Feſtigung der internationalen guten Beziehungen Deutſchlands zu den anderen Mächten durch die Erhaltung und Stärkung der deutſchen Wehrmacht. Geſtͤtzt auf die den Frieden verbürgende Organiſation des deutſchen Heeres und die auf eine Sicherung der deutſchen Kuſte abzielende Vergrößerung der Marine konnte ſich das Deutſche Reich, Dank der im allgemeinen Intereſſe vom Kartellreichstag bewilligten Mittel, der Verbeſſerung ſozialer Schäden zuwenden und endlich zur lebendigen That werden laſſen, was bis dahin zum gro⸗ ßen Theile als ein unerreichbares Ideal gegolten hatte: die auf der Grundlage einer materiellen Beſſerſtell⸗ ung erwachſende geiſtige Emporhebung großer Arbeiter⸗ maſſen, die ſich als die„Enterbten“ betrachteten, vielleicht mehr nur um ein Schlagwort zu beſitzen, als in der Er⸗ kenntniß ſeines ohnehin höchſt zweifelhaften Inhalts. „Liebet die Brüder,“ hatte Herr v. Bötticher aus⸗ gerufen, als es galt, die Arbeiter vor den Folgen des Alters und vor allem vor der ſtets im Gefolge der Ge⸗ brechlichkeit auftauchenden Noth, mit ihren auf Geiſt und Körper gleich ungünſtig einwirkenden Nachwehen, auf dem Wege der Reichsgeſetzgebung zu ſchützen. Es iſt ein unauslöſchliches Verdienſt des Kartellreichstages, daß er auch dieſes ſozialpolitiſche Geſetz zur That hat wer⸗ den laſſen und jene Hunderttauſende, welche ihren Dank am beſten dadurch glaubten abſtatten zu können, daß ſie bei den letzten Wahlen die Schöpfer dieſes Geſetzes aus dem neuen Reichstage ausſchloſſen, werden in ſpäteren Jahren, wenn ſie an ſich ſelbſt die Wohlthaten des gegen die Folgen von Alters⸗ ſchwäche und Gebrechlichkeit gerichteten Geſetzes empfunden haben werden, ſchwerlich mit innerlicher Befriedigung an die Februartage vom Jahre 1890 zurückdenken. Daß hunderttauſende von Arbeitern dieſe erſprießliche Thätigkeit des Kartellreichstags nicht anerkennen, iſt an ſich eine betrübende Erſcheinung und doch kann man ſich ihre Urſachen wohl erklären. Wie aber kommt es, daß viele Schichten des Mittelſtandes— wenn von einem ſolchen überhaupt heute noch die Rede ſein kann— gegen den Kartellreichstag unbegründete Vorwürfe erheben konnten, obgleich ſie den Aufſchwung der gewerblichen Thätigkeit nicht leugnen können und die ſozialpolitiſche Wirkſamkeit des letzten Reichstags anerkennen müͤſſen? Leider zeigt ſich auch hier die Macht des Schlagworts. Jener angebliche„Zug nach links“ der unſer Baden unter kräftigſter Mitwirkung der demokratiſch⸗freiſinnigen Wähler an das Centrum, die reaktionärſte Partet, ausgeliefert hat, dieſer ſagen⸗ hafte„Zug nach links“, d. h. die künſtliche Erregung des Volkes zum Beſten der Haßpolitik etlicher ehrgeiziger Freiſinnsführer, hat dem Kartellreichstag die Gunſt jener Bürgerkreiſe entzogen, die ſich weniger von politiſchen Erwägungen, als von den Eingebungen des Augenblicks leiten laſſen. Wie dieſer„Zug nach links“, dieſes Phan⸗ taſtegebilde ſogenannter parteiloſer Publiziſten, denen irgend ein Unvorſichtiger zufällig die Feder in die Hand gedrückt und Zeitungspapier zur Verfügung geſtellt hat, in Wirklichkeit ausſieht, das erhellt aus der folgenden Tabelle, welche die Stärke der nationalliberalen Partei und auch der anderen ſich als liberal bezeichnenden, der Deutſchfreiſinnigen und der Volkspartei, in den Reichs⸗ Geltſenſte und verbreiteiſte Ztitung tagen von 1871 bis 1890 veranſchaulicht. Es waren vertreten: 18711874 1877 1878 1881 1884 1887 1890 National⸗ liberale 151 154 127 99 47 51 101 42 Deutſchfrei⸗ ſiun 46 46 37 27 105 67 52 70 Volkspartei—— 3— 9—m 197 200 167 126 161 125 133 121 „Der Zug nach links“ hat diesmal zur Folge, daß die liberalen Parteien im neuen Reichstage die ziffer⸗ mäßig ſchwächſte Stellung ſeit der Begründung des Reiches inne haben. Man wird übrigens die Thaten des ſoeben gewählten Reichstages abwarten müſſen, um den„Zug nach links“ auch in der Geſetzgebung ausge⸗ prägt zu finden. Die Todtengräber des Liberalismus in Baden waren diesmal nicht die Ultramontanen, ſie ließen ſich die ihnen von demokratiſch⸗freiſinniger Seite angebotene Unterſtützung wohl gefallen, leiſteten auch Gegendienſte, indem ſie den Kandidaten der Mannheimer„Demokratie“, den Sozialdemokraten Dreesbach, in der Stichwahl zum Reichstagsmandat verhalfen, ſonſt aber haben ſie bei der Linksſchwenkung gute Geſchäfte gemacht. Herr Windthorſt wird gewiß den Liberalismus, wie er im Kartellreichstage vertreten war, weit über⸗ holen; er hat ja jetzt einen getreuen Mitkämpfer in Herrn— Schorlemer⸗ Alft gewonnen, deſſen Liberalismus doch ganz zweifelsohne iſt.— Betrachten wir die Thätigkeit des letzten Reichstags in wirthſchaftlicher und ſozialpolitiſcher Beziehung, ſo erweiſen ſich die An⸗ griffe ſeiner Gegner zum mindeſten als leichtfertige. Doch auch in militäriſcher Beziehung hat der Kartellreichstag für das Reich erſprießlich gewirkt, und dieſe Seite ſeiner Thätigkeit ſei in einem Schlußartikel beleuchtet. * Per nene Beichstag. Die„Freiſ. Ztg.“ zerlegt ſich den Reichstag in drei Gruppen; ſie meint: „Für die Abſtimmungen im Reichstage ergeben ſich in Betreff der Mehrheitsverhältniſſe folgende drei große, nahezu gleich ſtarke Gruppen: 1) Kartellgruppe: Konſervative und Antiſemiten 75 Freikonſervative 20137 Nationalliberale 42 2) Zentrumsgruppe: Zeutrum 10 Polen 16³ 133 Elſäſſer 10 8) Linke: Freiſinige 69 Volkspartei 10 Deutſchhannoveraner 12 127 Däne 5 Sozialdemokraten 35 Hierzu bemerkt die„N. A..“: Dieſe Gruppirung erſcheint etwas gewaltſam zu dem Zwecke gemacht zu ſein, um die„Linke“ als möglichſt gleich ſtarke Gruppe neben den beiden anderen erſcheinen zu laſſen. Zunächſt dürften doch die 4 Antiſemiten nicht den Konſervativen und noch weniger der Kartellgruppe zuzuzählen ſein, die⸗ ſelben ſind durchweg gegen das Kartell, alſo Antikartell gewählt, gehören alſo zur„Linken“. Zweitens aber iſt es geradezu abſurd, die Welfen, zärtlich nennt das Rich⸗ ter'ſche Blatt ſie„Deutſchhannoveraner“, zur„Linken“ zu rechnen; dieſelben gehören ohne allen Zweifel zur Zentrumsgruppe. Setzt man dieſe Korrekturen ein, ſo ergibt ſich: Kartellgruppe 133, Zentrumsgruppe 145, Linke 119 Mandate; ſo daß alſo gar nicht die Rede da⸗ von ſein kann, die letztere ſei„nahezu“ ſo ſtark, wie die beiden anderen Gruppen. Hieraus ergibt ſich des Wei⸗ teren, daß Freiſinn und Sozialdemokraten auch trotz ihres Mandatszuwachſes für die im Reichstage möglichen Mehrheitsbildungen nicht mehr wie früher zu bedeuten haben. Auf Grund der bisherigen Mittheilungen läßt ſich die Stärke der Parteien im neuen Reichstag im Vergleich zu der Zuſammenſetzung in den früheren Reichstagen wie folgt berechnen: Es zählen in Mannheim und Amge hung. 1871 1874 1877 1878 1881 1884 1887 1890 Konſervative 54 21 40 59 50 76 78 75 Nationallib. 119 152 127 98 45 50 96 42 Freikonſerv. 38 38 38 56 27 28 42 20 Zentrum 58 91 93 93 98 109 101 Freiſiunige 45 4 85 26 58 61 Polen 11ů˙ 11( 16 12 16 Sozialdem. 1 I7I0(0 Dazu kommen noch 10 elſäſſiſche Autonomiſten, 10 ſüddeutſche Demokraten, 12 Welfen, 1 Däne und 6 Wilde. Dienſtag, 11 März 1890. ——I— 5 665 „Sozialhunbug“. Der ſozialdemokratiſchen„Sächſiſchen Arbeiterzeitung“ entnimmt das Berliner„Volksblati“ nachſtehende Sätze, die dasſelbe für beachtenswerthe Betrachtungen erklärt: „Welches ſind die neuen Aufgaben, welche durch unſere Wahlerfolge geſchaffen werden? Selbſt wenn wir noch einmal ſo viel Sitze bekommen hätten, wie wir wirklich bekommen haben— ſehr erweitern kann ſich der Kreis der Pflichten für die Fraktion nicht. Als Fraktion im Parlamente, die eine bürgerlich organiſirte Geſellſchaft pertritt, kann ſie natürlich nie aus der bürgerlichen Ge⸗ ſellſchaft heraus; ſie muß ſich immer in dem Rahmen der beſtehenden Ordnung halten. Was alſo ſie leiſten kann, iſt: Aufhalten der Reaktion, welche uns unſere politiſchen Machtmittel nehmen will; Verhinderung von Geſchenken aus der Taſche der Arbeiter an die Junker, und möglichſte Nutzmachung des Sozialhumbugs fuͤr den Arbeiter. Das iſt freilich nicht viel— wenn man nämlich an die eigentlichen Ziele unſerer Partei denkt; nun, es iſt aber doch immer beſſer, wie nichts; man muß eben bedenken, daß bei der herrſchenden Ord⸗ nung der Dinge nicht mehr für die Arbeiter heraus⸗ ſpringen kann. Die Spießbürger mögen ſich alſo nur beruhigen: wir werden ſie nicht durch„poſi⸗ tive Vorſchläge“ erfreuen, dazu ſind wir viel zu geſcheidt. Aber auch für uns ſelbſt iſt dieſe Erkenntniß wichttg. Man koönnte ſich ja nicht wundern, wenn uns unſere ungeheuren Wahlerfolge etwas zu Kopfe ſtiegen, und wir nun allerhand ausſchweifende Hoffnungen an ſie knüpften. Da muß man ſich immer und immer wieder vorhalten: Was uns der Reichstag bieten kann, das iſt ſehr wenig, viel dürſen wir von ihm nicht er⸗ warten.“ Die„eigentlichen Ziele“ der Sozialdemokraten ſollen alſo weiter in Geltung bleiben,„poſttive Vorſchläge“ aber nicht gemacht werden; darin charakteriſirt ſich die Bebel⸗Marxſche Sozialdemokratie ganz vortrefflich. —— * pas Königthum und die Arbeiterfragk. II Wird ein Königthum parlamentariſch, ſo kann man gewiß ſein, daß es die allerzwingendſten Gründe dafür hat. Es kann kaum anders. Es weiß, daß es die fe hat, parlamentariſch zu ſein oder überhaupt nicht zu ſein. Dagegen iſt ein ſozial⸗radikales Königthum denkbar. Es iſt allerdings ein ſehr weſentliches Hinderniß zu überwinden, ein Hinderniß rein perſönlicher Natur. Es liegt nämlich den Königen nahe, ſich ſelbſt als ein Glied der Ariſtokratie zu betrachten, ſicherlich als das erſte Glied, aber doch ein Glied. Thun ſie dieſes, dann wird die Denkweiſe der Ariſtokratie die ihrige werden, ſie werden dann ihre Stellung auffaſſen als die einer Art natürlicher Vormünder und Beſchützer der Ariſtokratie, welche ſie gegen die übrigen Klaſſen der Bevölkerung des Landes in Schutz nehmen zu müſſen meinen. Könige, die ihre Stellung ſo auffaſſen, ſind in Wirklichkeit keine Könige, ſie ſind des Landes erſte und feinſte Edelleute. Aber ein König, der ſich wirklich als König fühlt, wird ſich ſelbſt nicht als ein Glied der Ariſtokratie be⸗ trachten. Er wird perſönlich frei dieſer gegenüber ſtehen und ſich wohl huͤten, die Intereſſen des Königthums mit denen der Ariſtokratie zu identifiziren. Er iſt deshalb nicht durch die Ueberlieferungen der Ariſtokratie gebunden, ſondern nur durch die des Königthums, er hat nicht eine Menge von Standesgenoſſen wie einen Klotz an den Beinen hängen, der ſeine Bewegung bei jedem Schritte hindern würde. Aber die größte und herrlichſte Ueberlieferung des Königthums iſt, die Initiative zu ergreifen, feſt und dreiſt in den Gang der Ereigniſſe einzugreifen, einen der großen Gedanken der Zeit zum Siege zu führen. Sitzt nun in unſeren Tagen ein genialer Fürſt auf A. Sei. eral-ungeiger. enem der mächligſten Throne der Welt, ein Herrſcher dem der gewöhnliche fürſtliche Wohlfeilheits⸗Ehrgeiz nicht genuͤgt, ſondern deſſen Ehrgeiz von großem Stile iſt, ſo liegt es für ihn außerordentlich nahe, eilend die Arbeiterfrage zu ergreifen. Kleine fürſtliche Geiſter wer⸗ den ſich davon abgeſtoßen fuͤhlen, ſie werden die Sache anſehen, weil ſie ein gewöhnlicher Spießbürger oder Bild⸗ ungsphiliſter anſteht. Aber ein genialer Fürſt wird die Arbeiterfrage anders anſehen, er wird ſich unwiderſtehlich zu derſelben hingezogen fühlen und er wird ſie zu ſeiner Aufgabe machen. Ob Kaiſer Wilhelm ein ſolcher Fürſt iſt, wird die Zeit lehren. Soviel ſcheint ja jedenfalls entſchieden, daß er ſeine Kräfte an der Arbeiterfrage prüfen will. Und will er das, dann wird eine nicht mehr ferne Zukunft zeigen können, ob dieſe Frage jemals in einer einigermaßen zufriedenſtellender Weiſe unter Beihehaltung der alten Formen der Geſellſchaft gelöſt werden kann, oder ob die Sozialdemokratie Recht hat, wenn ſte behauptet, daß die Arbeiterfrage nicht nur eine Reformirung der Geſellſchaft erfordert, ſondern eine ganz neue Geſellſchaft. Das iſt es, was das Intereſſante iſt bei dem Auftreten Kalſer Wilhelm's, daß er ſozuſagen es auf ſich genom⸗ men hat, den Beweis zu führen, daß die Arbeiterfrage von der alten Geſellſchaftsordnung gelöſt werden kann. Glückt ihm das, ſo wird er dadurch der Sozialdemokratie als Geſellſchaftstheorie eine Niederlage beibringen, die dieſe wohl kaum überwinden möchte. Aber wenn es miß⸗ gluͤckt, ſo iſt es ganz klar, daß der mißglückte Verſuch des Kaiſers faſt gleichbedeutend ſein würde mit dem Siege des Sozialismus, als Geſellſchaftstheorie betrachtet. Denn dieſer wird ſich dann mit gutem Grunde darauf berufen können, daß, wenn nicht einmal der mächtigſte Herrſcher der Welt die Arbelterfrage im Rahmen der alten geſell⸗ ſchaftlichen Ordnung loͤſen kann, dieſe überhaupt von der beſtehenden Geſellſchaft nicht gelöſt werden kann. In gewiſſer Weiſe ſteht alſo Kaiſer Wilhelm als der erklärte Gegner des Sozialismus da. Er will ihn vernichten, indem er ihn uberflüſſig macht, indem er zeigt, daß man die Arbeiterfrage löſen kann, ohne den öͤkonomiſchen Grundſtock der Geſellſchaft zu ändern. Auf der anderen Seite hat er ganz daſſelbe Ziel wie die Sozialiſten. Denn das Ziel, dem die Sozialiſten zu⸗ ſtreben, iſt die ökonomiſche Freimachung der Arbeiter. Das Ztel der Arbeiter iſt alſo ſelbſtverſtändlich nicht an und für ſich eine Geſellſchaftsreform. Die neue Geſell⸗ ſchaftsordnung haben ſie nur deshalb aufgeſtellt, weil ſie überzeugt find, daß dies das einzige Mittel iſt, um das Ziel zu erreichen. Kann das Ziel auf einem anderen Wege erreicht werden, iſt dies ihnen natürlich nicht un⸗ angenehm, ſo weit ſie nicht in Doktrinarismus befan⸗ gen ſind. Es ſcheint deshalb, daß die Sozialdemokratie das Auftreten des Kaiſers mit Zufriedenheit begrüßen müßte. Denn erreicht er das Ziel, dann werden ja die prakti⸗ ſchen Folgen davon den Arbeitern zu gute kommen, und erreicht er nicht das Ziel, dann hat er dadurch einen direkten Beweis dafür geliefert, daß die jetzige Geſell⸗ ſchaftsform die Frage nicht löͤſen kann, und einen in⸗ birekten Beweis dafür, daß die Geſellſchaftstheorie der Sozialiſten die richtige iſt. Und eine noch weitere Genugthuung für den So⸗ nalismus muß es ſelbſtredend ſein, daß der Kaiſer einen großen Theil der Forderungen, die jener aufſtellt, als diejenigen bezeichnet, die augenblicklich gelöſt werden ſollen. Es giebt gewiß keine vernünftigen Sozialdemokraten, die ſich den ſozialiſtiſchen Staat als mit einem Schlage durch⸗ führbar vorſtellen. Sie unterſcheiden zwiſchen dem vor⸗ läufigen Programm und dem letzten Programm. Daß der Kaiſer jetzt einen großen Theil ihres vorläufigen Programmes aufgenommen hat, kann ihnen ſelbſtredend nur zur Freude gereichen. Aber dies trägt noch mehr dazu bei, die Situation intereſſant zu machen. Der Kaiſer will das letzte Pro⸗ gramm der Sozialiſten bekämpfen. Aber indem er ſich nach Waffen umſieht für dieſen Kampf, findet er keine anderen, als das vorläufige Programm der Sozialdemo⸗ kraten. Um den Sozialismus, der nur noch reine Theorie iſt, zu bekämpfen, nimmt er die augenblicklichen praktiſchen Forderungen des Sozialismus auf. Er wird praktiſcher Sozialiſt, um den theoretiſchen Sozialismus zu bekämpfen. Daß aber dieſes ſowohl genial als kühn iſt, leuchtet ein. Oaß der Kaiſer es nicht bei den Worten allein wird bleiben laſſen, ſondern daß er dafür Sorge tragen wird, daß dem deutſchen Reichstage große Reformvorſchläge vorgebracht werden, daran kann nicht der entfernteſte Zweifel aufkommen. Der Weg, den Deutſchland ſchon betreten hat mit den Krankenkaſſen⸗, Unfallverſicherungs⸗ und Altersverſorgungs⸗Geſetzen wird fortgeſetzt werden mit Geſetzen, die jetzt die ökonomiſche und ſoziale Stellung der geſunden Arbeiter in Betracht ziehen werden. Dieſe ganze Bewegung wird ſelbſtredend im hoͤchſten Orade auch auf unſere kleinen Verhältniſſe einwirken. Die ſoziale Frage wird immer mehr in den Vordergrund treten und die praktiſche Folge daraus wird ſein, daß die politiſche Frage mehr in den Hindergrund tritt. Aber ſo ſehr wird ſie doch nicht in den Hindergrund treten, daß ſie nicht hindernd einwirken könnte auf das Zuſam⸗ menwirken der Parteten bei der Löſung der großen vor⸗ liegenden Aufgaben. Es muß im hohen Grade beklagt werden, daß während Deutſchland und vermuthlich auch das übrige Europa bald beſchäftigt ſein wird mit einer möglichen Löſung der größten Fragen der Zeit, wir(das heißt Dänemark) mitten in einem großpolitiſchen Streite liegen. von dem kein Menſch ein Ende erſehen kann. —— Mannheim, 11. Mrarz. *Die Weihe des Mauſoleums zu Charlottenburg fand geſtern, als am Todestage des Heldenkaiſers Wilhelm., ſtatt. Dazu war folgende Ordnung aufgeſtellt worden: 4 ier Jomchor eröffnete die Feier mit der Grell'ſchen Motette:, us iſt die Auferſtehung.“ Nach der Rede des Ober⸗Hoſpredigers Dr. Kögel ſtimmte der Chor die Grell'ſche Hymne an:„Ja, der Geiſt ſpricht.“ Während dem begaben ſich die anweſenden höchſten Herrſchaften in die Grnft. Nach dem Segen des Geiſtlichen ſang der Chor Neidthardt's„Sei getreu,“ worauf der Bach'ſche Choral„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“ den Akt an, der, der Erinnerung großer Todten ge⸗ weihten Stätte ſchloß. Ueber das Mauſoleum ſelbſt iſt folgendes mitzutheilen: Nach Hinabſchreiten der hinter dem Portikus gelegenen Treppe gelangt man in jene Schinkel'ſche Gruft, wo bisher links auf einſtuſigem Granitpodſum der Sarkophag der Königin Luiſe, links jener ihres Gemahls ſtand. Jetzt iſt die Gruft leer. Geradeaus öffnet ſich eine durch die meterſtarke Mauer ge⸗ brochene Thür, welche in Zukunft durch ein ſchmiedeeiſernes Gitter von Lanzenſtäben mit Lorbeerkranz geſchloſſen werden ſoll. Einige Schritte weiter und die Krypta mit den Särgen liegt vor uns“ Am Ende des von flachem Tonnengewölbe üver⸗ ſpannten Mittelſchiffes liegt die durch ſchmale Fenſter erleuch⸗ tete Apſis, in welcher auf zwei Stuſen der aus ſchwarzem Porto⸗Marmor von der Firma Schleicher hierſelbſt gelieferte ſchlichte Altar Platz gefunden hat. Je vier Pfeiler von rothem märkiſchen Findlings⸗Granit tragen zur Rechten und Linken das Gewölbe. Zwiſchen den Pfeilern hindurch fällt der Blick in die beiden ſchmalen, von Kreuzgewölben überſpannten Seftenſchiffe. Durch fünf Gruppen von je zwei ſchmalen Fenſterchen, welche in den Seitenwänden eingelaſſen ſind, zällt genügendes Licht in den Rau hinein. Das Grau der Wände und Gewölbe und das Schwarz des Marmor⸗FJuß⸗ bodens ſtimmt feierlich und ernſt. Zunächſt dem Altar ſteht rechts der Sarg des Kaiſers Wilhelm., links jener der Kaiſerin Auguſta, zunächſt der Thür rechts der Sarg Friedrich Wilheims III. und links der Königin Luiſe. Die beiden letzterwähnten Särge ſind aus glatten Zink⸗ platten hergeſtellt und überraſchen durch ihre gewaltigen Maße: ihr Kopftheil iſt faſt meterhoch. Rechts vom König hat der it ſchwarzem Sammet überzogene und mit Silber be⸗ ie Sarg der Fürſtin Liegnitz, links von der Königin he eichene Holzſarg des Prinzen Albrecht Platz ge⸗ funden. Zwiſchen den Särgen ſeinerzElkern hat auch in einer Vertiefung im Fundament das Herz Friedrich Wilhelm IV. eine ne tüheſtätte gefunden. Kränze ruhen auf allen dieſen Todtenſchreinen als Zeichen treuer Liebe. Außer unſerem Großherzoge und ſeiner erlauchten Gemahlin hatte ſich noch das Großherzoglich Weimar'ſche Fürſtenpaar der Kaiſerlichen Familie bei dieſer erhebenden Gedächtniß⸗ und Weihefeier angeſchloſſen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 10. März 1890 Benſtonskeſſe der Beamten und Bedienſteten bei den ſozialpolitiſchen Reichsverſicherungs⸗Inſti⸗ tuten in Deutſchland. Im Oktober 1889 erließ ein pro⸗ viſoriſches Comits an ſämmtliche Beamte und Bedienſtete bei den ſozialpolitiſchen Reichsverſicherungs⸗Inſtituten in Deutſch⸗ land einen Aufruf zur Mitwirkung bei Gründung einer Pen⸗ ſionskaſſa. Nachdem das in Vorſchlag gebrachte Projekt überall Anerkennung gefunden und das Reichsamt des Innern in Berlin das Unternehmen grundſätzlich gebilligt hatte, ſo wurde der Entſchluß gefaßt, vom 1. März 1890 ab eine ſolche Pen⸗ ſionskaſſa ins Leben zu rufen. Hiedurch wird jedem Beamten und Bedienſteten, ſomit auch Diener und Boten ꝛc. im ganzen Deutſchen Reiche Gelegenheit gegeben, für ſich und ſeine An⸗ gehörigen im Invalididäts⸗ oder Sterbefalle entſprechend zu ſorgen. Die Kaſſe gewährt gegen Eintrittsgebühr und Aproz. Beiträge, Mitglieder, Wittwen⸗ und Waiſen⸗Penſionen und ſchon nach 5 Jahren beginnen die Penſionsberechtigungen, Die Einzahlungen der Beiträge erfolgen monatlich. Die Sta⸗ tuten werden auf Wunſch franko zugeſendet, wie auch jede Auskunft vom Verwaltungsrathe umgehend ertheilt wird. Alle Kaſſeangelegenbeiten werden in der„Arbeiter⸗Verſorg⸗ ung“(Herausgeber Herr FJ. Schmitz in Berlin) veröffentlicht und beſprochen. Beſonders glauben wir an dieſer Stelle darauf hinweiſen zu müſſen, daß Beitretende, welche ihre Beitritts Erklärungen in den Monaten März und April 1890 einreichen ausnahmsweiſe nur die Hälfte der Eintrittsgebühr zu bezahlen haben, eine Vergünſtigung, welche nach Umfluß dieſes Termines nie mehr eintreten wird. Die Begründer der Kaſſe ſind die Beamten von drei Münchener Ortskran: kenkaſſen, die Herren Bernhard Görne r. Georg Wachter, und Andreas Seiffert. Jede Anfrage iſt zu richten an: Penſions⸗Kaſſa in München. Löwengrube 19/1 r. 8 Auszug aus der amtlichen Patentliſte über die in der Zeit vom 16 Febr. bis 5. März erfolgten bad. Patentan⸗ meldungen und Ertheilungen. A. Anmeldungen. K. 7239 Staffelſchlagwerk.— Gebrüder Kreu zer in Furtwangen. W. 6465. Doppel⸗Schreibapparat.— Dr. Johannes Werner in Mannhem, Lit. D 8. 3.— B. Ertheilungen. Nr. 51606 Maſchine zur Herſtellung von Fadenbällchen(Pompons).— W. Clorer und J Oeſtreicher in Mannheim. Vom 12. September 1889 ab.— C 3046. Der Bezirksverband Maunheim⸗Meinheim⸗Laden⸗ burg des Badiſchen Pferdezuchtvereins hielt geſtern Nach⸗ mittag im Badner Hofe ſeine Bezirksverſammlung ab, welche leider verhältnißmäßig ſchwach beſucht war. Eröffnet und geleitet wurde dieſelbe von dem Qbmann des Bezirksvereins, Herrn Neuer. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildete die Berichterſtattung über die Vereinsthätigkeit. Hlernach wurden für den Bezirk Mannheim eingeführt im Jahre 1887 9 Zuchtfohlen(6 Oldenburger und 3 Belgiſche), im Jahre 1888 6 Zuchtfohlen(ſämmtlich Oldenburger) und im Jahre 1889 8 Zuchtfohlen(6 Oldenburger und 2 Belgiſche.) Ferner wurde im Jahre 1889 ein Oldenburger Hengſt für den land⸗ wirthſchaftlichen Verein Mannheim angekauft. Prämien zu je 40 und 80 Mark erhielten 23 Pferde. Der Bezirks⸗ Verein zühlte im Jahre 1887 182, im Jahre 1888 191 und im Jahre 1889 175 Mitglieder. Bei der ſodann folgen⸗ den Neuwahl eines Obmanns, wurde Herr G. W. Ne uer wiedergewänlt. Hierauf berichtete Herr Hauptmann a. D. Fiſcher von Baden⸗Baden in einem zirka einſtündigen hoch⸗ intereſſanten und lehrreichen Vortrage über den Stand der Pferdezucht in Baden. Derſelbe wies hierbei insbeſondere auf die große Unterſtützung hin, welche die Großberzogliche Regierung den auf die Hebung der Pferdezucht in unſerem Lande hinzielenden Beſtrebungen zu Theil werden läßt und welch' große Bedeutung ſie auf den Landespferdezuchtverein legt. Redner kam alsdann auf die Straßburger Ausſtellung zu ſprechen, von welcher er große Vortheile für die Pferdezucht in Baden erhofft. Herr Fiſcher be⸗ dauerte lebhaft. daß die Mitgliederzahl des Bezirks⸗ vereins etwas zurückgegangen iſt, glaubt aber, daß dieſelbe ſich wieder heren werde, wenn eine andere beſſere Organiſa⸗ tion geſchaffen würde, bezüalich deren Redner verſchiedene eingehende Andeutungen machte. Der Vortrag wurde ſehr beifällig aufgenommen und wäre in Anbetracht der intereſ⸗ ſasten und lehrreichen Ausführungen ein zahlreicherer Beſuch ſe tens der Pferde züchter ſehr wünſchenswerth geweſen. Herr Bezirksthierarzt Ulm dankte ſpäter Herrn Fiſcher für ſeinen feſſelnden Vortrag und ermahnte die Mitglieder, das Gehörte zu beherzigen und zu befolgen. Herr Neuer ſchloß gegen 7 Ühr die Verſammfung und richteſe hlerbef an dſe Mitalieder die Bitte, auf die Hebung der Mitaliederzahl dez Vereins, namentlich in den Landorten, nach Kräften hinzu⸗ wirken. Bemerkt ſei noch, daß in einigen Wochen in Hocken⸗ heim eine Verſammlung des Bezirksvereins ſtattfindet, in welcher ebenfalls Herr Hauptmann a. D. Fiſcher ſprechen wird. Das bieſige Dragonerregiment wird, wie bel der geſtrigen Paroleausgabe offiziell bekannt gegeben wurde, nun⸗ mehr beſtimmt Mittwoch 19. März(und nicht ſchon kommen⸗ den Samſtag, wie mehrere Zeitungen fälſchlich angegeben hatten), unſere Stadt verlaſſen. Der Abmarſch erfolgt Mor⸗ gens Punkt 8 Uhr. Die Reiſe wird 12 Tage in Anſpruch nehmen, und zwar ſind für jeden Tag 6 Rittſtunden in Aus⸗ ſicht genommen. Am 31. März wird das Regiment in ſeinen neuen Quartieren, welche ſich in den in Mülhauſen liegenden Ortſchaften befinden, eintreffen. Das Regiment wird ſeinen Weg über Schwetzingen, Altbreiſach ꝛc. nehmen. * Fechtſport. Wie bekannt, übt Kaiſer Wilhelm täglich unter Leitung des Oberſten v. Dresky das„Floretſtoßen“ und hat in neuerer Zeit wiederholt Veranlaſſung genommen, auf die große Zweckmäßigkeit des Floretſtoßens zur Ausbildung der kö⸗perlichen Kräfte hinzuweiſen. Es wird unſere Leſer gewiß intereſſiren, etwas Näheres über den jetzt ſo viel ge⸗ nannten Offizier zu erfahren. Als junger Lieutenant erregte er durch die Stattlichkeit ſeiner Flaur ſowie durch ſein impo⸗ nirendes Aufkreten allgemeines Aufſeben, er wurde daher um ſo mehr bedauert, aſs er in Folge einer Verletzung des Rückenwirbels beim Turnen in der Central⸗Turnanſtalt in Berlin einem ſchmerzlichen Siechthum verfiel, für deſſen gänz⸗ liche Heilung wenig Hoffnung verblieb. Das Unglück des mittelloſen Offiziers erregte das Mitleid des damaligen Kron⸗ prinzen Friedrich Wilhelm, der in ſeiner bekannten Mild⸗ kbätigkeit die Sorge für den Kranken übernahm und es gelang den Schwerbeſchädigten zu retten. Nach ſeiner Geneſung übertrug ihm der Kronprinz das Ehrenamt, als Erzieher ſeines Sohnes, unſeres jetzigen Kalſers Wilhelm, der von ihm im Feckten und Reiten unterrichtet wurde. Heute iſt Herr v. Dresky Oberſt vom Regiment Herzog Ferdinand von Braunſchweig Nr. 57 und Direktor der Central⸗Turnanſtalt in Berlin. Kaiſer Wilhelm hat ſich ſeines ehemaligen Lehrers wieder erinnert und er, der ſtets ſeine Liebe für körperliche Bewegung und Auſtrengung bewieſen hat, iſt unermüdlich, ſich in der Feſtkunſt weiker auszubilden. Und in der That, verdient das Beiſpiel unſeres Kaiſers allſeitige Nachahmung, denn eine regelmäßige Uebung im Fechten wird am beſten den Körper gelenkig erhalten und ihn in ſeinen Bewegungen geſchmeidig und elegant machen, während gleichzeitig auch die geiſtige Thätigkeit zum Selbſtbewußtſein und zum entſchloſ⸗ ſenen muthigen Handeln ausgebildet wird. *Silberne Hochzeit. Herr Commerzienrath Heinrich La 5 1— geſtern mit ſeiner Gattin das Feſt ſeiner ſilbernen Hochzeit. „Sozialdemokratiſcher Terrorismus. Ueber das Dorf Blumberg im Niederbarnimer Kreiſe iſt ſozigldemokra⸗ tiſcherſeits der Boycott verhängt worden. Das„Volksblatt“ ſchreibt:„Ein dortiger Bäcker, der am Dienſtſtag mit Brod nach Berlin kam, mußte nahezu die ganze Ladung wieder mit nach Hauſe nehmen; faſt überall wurde er unter Hin⸗ weis auf jenen Vorfall mit ſeiner Waare zurückgewieſen krotz ſeiner Verſicherung,„daß er nicht dabei geweſen“, was eben ſo gut richtig, wie falſch ſein kann. Seine Söhne, denen ſonſt der Brodtransport nach der Stadk obliegt, vermochte er, ſeiner eigenen Ausſage nach, an jenem Tage dazu nicht zu bewegen— ſo groß wäar ihre Furcht vor der Rache der Berliner. Den Karloffelbauern un Milchhändlern Blum⸗ berg dürſte es nicht beſſer ergangen ſein.“— Wie die„Germ.“ mittheilt, hat eine Maurerverſammlung am Mittwoch fol⸗ genden Beſchluß gefaßt: In Erwägung, daß die Bauern von Blumberg bei der letzten R ichstagswahl ſich brutal gegen unſere Genoſſen bewieſen, dieſelben ſogar mörderiſch überfallen haben, beſchließt die Verſammlung, von den Bau⸗ ern ſo lange nicht mehr ihre Produkte zu kaufen„bis ſie zu anderen Anſichten gekommen ſind. Ferner verpflichten ſich die Kollegen, dieſe Reſolution in den weiteſten Kreiſen zur Durchführung zu bringen.— Der Direktor der Aktienbrauerei ſrndorf im Wahlkreiſe Erlangen⸗Fürth hat gegen die Wahl gebel's für Frhru. von Stauffenberg gewirkt: die Sozial⸗ demokraten haben deshalb über die Brauerei den Boykokt und beſchloſſen, kein Bier mehr von der Braurei zu rinken. „Die Feſtnummer des Londoner Sozialdemokrat, welche am Samſtag in Berlin(unter Couvert) eintraf, iſt auf rothem Papier gedruckt. Auf der erſten Seite befindet ſich ein Bild, zwei Arbeiter darſtellend, welche eine die Re⸗ volution darſtellende Figur umarmen.„Unſer die Welt, tdotz alledem!“ lautet die Beviſe. Im Uebrigen enthält das Blatt einen Leitartikel in außerordentlich aufreizender Sprache und geſammelte Preßſtimmen auswärtiger ſozialiſtiſcher lätter. *Der Geſangverein Concordia veranſtaltete am Samſtag Abend im Saale der„Liedertafel“ eine ſehr zahl⸗ reich beſuchte muſikaliſch⸗ theatraliſche Abendunterhaltung. Das Programm enthielt außer verſchiedenen Chorliedern, welche fämmtlich ſehr gut geſungen wurden, den dreiaktigen Schwank von Plötz:„Der verwunſchene Prinz“. Das Theeaterſtück wurde anerkennenswerth geſpiell, namentlich hatten die Hauptrollen eine vortreffliche Beſetzung geſfunden. Die Zuhörerſchaft kargte denn auch mit ihrem Beifall nicht, ſondern zeigte ſich ſehr dankbar. Erwähnt ſei noch, daß das Snick von den Herren Wellenreuther, der überhaupt die Leitung des Ganzen übernommen hatte und ſeine Auf⸗ gabe zur höchſten Buſriedenheit löſte, Rick, Wagner, La ck, König, Meiſezahl, Schramm und den Hanen Leitz,, Kirner und Müller durchg führt wurde. Ein Tanzkränzchen bildete den Schluß der ſchon und amüſani verlaufenen Feſtlichkeit. Die ſozialdemokratiſche Partei veranſtaltete geſtern Abend im großen Saale des Saglbaues aus Anlaß ibres Sieges in der letzten Reichstagsſtichwahl ein Feſtbankett. Dasſelbe war äußerſt zahlreich beſucht. Als Redner trat zu⸗ nächſt Herr Häusler auf, welcher einen kurzen Rückblick auf deu jüngſten Wahlkampf warf, ſich jedoch hierbei jedweder gehäſſiger Ausfälle gegenüber der gegneriſchen Partei enthielt, was wir hiermit ausdrücklichſt betonen wollen. Später er⸗ griff Herr Rſidt das Woxrt, welcher einen Vergleich zog zwiſchen dem Arbeiter von heute und demjenigen in der alten Römerzeit, während Herr Dreesbach ſeinen ſozialdemokratiſchen, demokratiſchen und ultramontanen WMählern ſeinen Dank aus⸗ ſprach. Die Pauſen zwiſchen den einzelnen Reden wurden durch Muſikpiecen der Kapelle Petermann ausgefüllt. Der Siegesfeier wohnten zablreiche Führer der demokratiſchen Partei bei und war das Verhältniß zwiſchen den demokrati⸗ ſchen und ſozialdemokratiſchen Brüdern geſtern Abend das denkbar freundſchaftlichſte. * Beerdigung. Geſtern Nachmittag wurde die irdiſche Hülle des am vergangenen Freitag verſtorbenen Wirths Friedrich Jacobi zur letzten Ruhe gebettet. Dem mit Kränzen reich geſchmückten Leich iwagen folgten der„Arbeiter⸗ Fortbildungsverei Athletenklub“ und der hieſige „Wirtber hofe wurden von dem „Arbe terfortbildungsverein“ am Grabe des Entſchlafenen die zwei Lieder:„Wie ſie ſo ſanft ruhen“ und„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“, geſungen. —. eere —. 2— Nannbelm, 11. März. General⸗Anzeiger. B. Sette. Schwerer Einbruchsdiebſtahl. Vergangene Nacht wurde in dem Cafs zur Oper am Schillerplatz ein ſchwerer Einbruchsdiebſtahl verübt. Der Dieb, ein früher in dem genannten Etabliſſement als Hausburſche bedienſtet geweſener perheiratheter Hausburſche, Namens Carl Renius von Hruchſal, derzeit hier wohnhaft, hat ſich nach Eintritt der Dunkelheit in den Keller des Cafe Oper eingeſchlichen, iſt dann Nachts gegen 1 Uhr, nachdem ſich die Hausbewohner zur Ruhe begeben hatten, in die offene Küche eingedrungen, von hier durch das ſog. Schiebloch in das kleine Wirthszimmer gebrochen, wo er den dortſelbſt ſtehenden Schreibtiſch erbrach, die darin befindliche Kaſſe aufſprengte und aus derſelben ca. 400 M. entwendete. Nachdem der Dieb den Raub an ſich ge⸗ nommen, verließ er durch das offeu ſtehende Fenſter, nachdem er vorher die Jalouſien emporgehoben hatte, das Haus. Der Dieb ſitzt bereits hinter Schloß und Riegel. Gleichzeitig gelangte ein Bruder von ihm zur Haft, welcher auch be⸗ reits eingeſtanden hat, einen Theil des Raubes an ſich ge⸗ nommen zu haben. Das geſtohlene Geld befand ſich faſt noch vollſtändig im Beſitze der Verbrecher. Bemerkt ſei noch, daß bereits vor Wochen ein im Amtsgerichtsgefängniſſe befind⸗ licher Strolch die Criminalpolizei darauf aufmerkſam gemacht hat, daß demnächſt in der Cafs Oper ein Einbruchs⸗ diebſtahl verübt werden würde. „Körperverletzung. Am Samſtag Abend gerietben zwei in Mannheim beſchäftige Burſchen von Viernheim auf dem Heimwege unweit Käferthal in Streit, der ſchließlich in grobe Thätlichkeiten ausartete, wobei der eine der Burſchen ſeinem Gegner dermaßen mit einem Stock über den Kopf ſcllug, daß der Burſche blutüberſtrömt zu Boden ſank und liegen blieb. Hinzu kommende Einwohner von Käferthal ver⸗ brachten denſelben mittels eines Wagens nach dem in letzt⸗ genannten Orte befindlichen Spital. Der Thäter, welcher flüchtig gegangen war, wurde zur Haft gebracht. „Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 10. März Morgens 7 Uhr. 9 85 Ces Eäindrugztung“) in mm Trocken Feucht Stärke 76l8.14 7 Höchſte und niederſte Tem⸗ peratur des verg. Tages Maximum Minimum .8.8 0: Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug z: ctwas ſtär ker ze.; 8: Sturm; 10 Orkan. Gerichtszeitung. Mannbeim, 9. März.(Schöffen gericht) In dem Berichte über die am 5. d. M. ſtattgefundene Sitzung des hieſigen Schöffengerichts hat ſich inſofern ein Irrthum eingeſchlichen, als nicht Wilhelm Mechler ſondern Franz Mechlher der Beleidigung angeklagt war. Auch wurde dieſe Privalklageſache nicht einſach eingeſtellt. wie es in dem Be⸗ kichte fälſchlich heißt, ſondern durch Vergleich erledigt. Tagesnenigkeiten. =München, 9. März.(Hochherzige Spenden.) Die dabier verſtorbene Rentiersgattin Camilla Maron. geb. Poitiers, hat der Stadt München einhunderttauſend Mark mit der teſtamentariſchen Beſtimmung zugewendet, daß aus den Zinſen alljährlich Knaben und Mädchen ohne Rückſickt der Konfeſſion gekleidet werden ſollen.— Die kürzlich ver⸗ florbene Kaufſmanns⸗Witiwe Karoline Prever hat dem erſten Bürgermeiſter perſönlich zehntauſend Mart teſtamentariſch mit der Beſtimmung zugewendet, daß er das Legat nach eigenem Ermeſſen an Vereine und Anſtalten vertheile, — München, 8. März.(Derzog Qr. Karl Theo⸗ dor) hat während ſeiner zweimonatlichen Thätigkeit in ſeiner Augenllinik in Schwabing etwa 650 Fälle behandelt, worun⸗ ter weit über 100 Operationen mit beinahe einem Drittel Staaroperationen waren. Die Zahl der Kranken ſchwankt derzeit zwiſchen 30—35. Der Herzog nimmt täglich—4 Operationen vor. — München, 8. März. Die Akademieſchüler brachten Nachts dem Centrumsfübrer Orterer eine Katzenmuſik dar. Die Polizei erreichte gütlich deren Entfernung und bewachte das Haus. Im Saale des Hackenbräukellers wurde von Seiten der Akademiker, welche Derr Orterer in der Sitzung des Finanzausſchuſſes„Jungens“ genannt hatte, eine große Demonftration veranſtalket; man brachte Hochs auf den Re⸗ genten, Pereat's auf Daller, Orterer und die Patrioten aus zc. (vergl. den Leitartikel in d. Bl.,— Der, Finanzausſchuß ſetzle ſchließſich unter den obwaltenden Umſtänden die Be⸗ rathungen bis zum Montag Nachmittag aus. — Stuttgart, 8. März. ne den dew e Durch die Gnade des Königs Karl wurde es den im Vaihinger eneee verurtheilten Finanzrath Lang von Stuttgart und dem Bahnhofverwalter Lang von Vaihingen erlaubt, ihre Strafe auf Hohenasperg abbüßen zu dürfen. — Berlin, 7. März.(Eine eigenartige An⸗ klage) wegen groben Unfugs gelangte geſtern vor der 94. Abtheilung des Schöffengerichts gegen den füdiſchen Handels⸗ mann Aron Fuchs zur Verhandlung. Der Angeſchuldigte beſuchte eines Tages eine Reſtauration, in welcher ſich auch Nach dem Sturme. Novelle von C. Vollbrecht. Nachprut derb ten. 6(Fortſetzung.) „„Du ſagteſt, der Onkel, werde hier vorüberkommen, Edith⸗ hub er endlich an. 5 „Ja, Harald. Wir kamen überein, daß ich ihn hier er⸗ warten ſolle. Er konnte mir aber nicht genau die Zeit be⸗ ſtimmen, da mehrere Schläge begangen werden ſollten. Zum Speiſen kehrt er jedenfalls zurück. Harald blickte abermals nachdenklich vor ſich nieder. Sollte er den Onkel hier erwarten? Er hätte zwiſchen ihn und ſich gern eine Mittelsperſon geſtellt. Eugen hatte er dazu auserſehen, aber— wie— wenn er den Zufall benutzte —und Edith als Vertraute, als Fürſprecherin wäblte? Sie hatte ſo treue, ehrliche Augen, war ihm ſo zugethan, ver⸗ mochte ſo viel über den Onkel. „Du biſt ſo ſtill, Harald“, unterbrach Edith die Reihen⸗ folge ſeiner Gedanken. Der Officier fuhr empor und ſtrich mit der Hand durch ſein krauſes Haar. 5 Auf Ehrenwort, Edith, ich bin verteufelt„penſiv“, wie die Großmutter ſagt. Sonſt nicht meine Art— wie Du weißt.— Allein, Kind, es hat dies einen beſonderen Grund“, er ſeufzte,„ich habe Sorgen.“ „VBu, Harald?!“ rief ſie lebhaft.—„Können wir Dir helfen? Papa, Eugen, ich?“ Es war ein leichter Farbenwechſel durch ſein Geſicht ge⸗ ſtrichen. Er nahm des jungen Mädedens Hand und zog ſie 85 18 1 Dann ließ er ſie ſinken, aber er hielt ihre inger feſt. „Dir will ich es zuerſt vertrauen, Edith, vielleicht kann Dein Fürwort mir die Bahn ebnen. So böre denn, Mäd⸗ chen,— ich bin verliebt!“ „Ah!' Es klang wie der Todesſeufzer des verwundeten Rehes. Ein einziger Blick auf den Geliebten ſagte ihr, daß ſie nicht der Gegenſtand ſeiner Liebe ſei⸗ der Poſtſekrefar Heinrich befanden. Wie die Letzteren b Wolf und der Hülfsprediger Koch ehaupten, hat der Angeklagte, der ſich in etwas erregtem Zuſtande befand, ohne irgend welche Veranlaſſung, abfälligen Bemerkungen über und iſt wiederholt von denſelb Der Angeklagte behauptete da ſpräche der übrigen Gäſte über die und daher allerdings geſagt habe: die Antiſ miten mit ibrer Hetze uns aufkommen!“ Die Angri die ihm gänzlich fremden Gäſte mit den Antiſemitis mus geärgert en zur Ruhe verwieſen worden. gegen, daß er ſich durch Ge⸗ Juden gefränkt gefühlt „Ach, was wollen denn „ſie können ja doch nicht gegen ffe hätten aber nicht aufgehört, und da babe er ſeine Schnupſtabaksdoſe hervorgeholt. auf das Bildniß Kaiſer Friedrichs, das ſich auf dem Deckel befand, gezeigt und geſagt:„Das wa r ein Judenkönig!“ In dieſer Bemerkung erblickt die Anklage den groben Unfug. Der Be⸗ ſchuldigte erklärte vor Gericht, der beanſtandeten Aeußerung g daß er darüber, was er ſich bei edacht, keine Rechenſchaft geben könne, wenn er ſich irgend etwas dabei gedacht habe, ſo könne es nur das geweſen ſein, ſich gegen die Angriffe zu wehren. Die als Zeugen vernommenen Poſtſekretär Wolf und Hilfs⸗ prediger Koch bekundeten übereinſtimmend. un ihrem patriotiſchen Gefühl aufs tieſſte jene Aeußerung in verletzt gefühlt, ſie hätten dari ſeien die Kaiſer Wilhelm I. und unſer jetziger Kaiſer Friedrich. Der Zeuge Wolf läge darin eine Majeſtätsbeleidigung gerechte Regenten wie hat ſogar geglaubt, es gegen unſeren jetzigen Kaiſer daß ſie ſich durch n den Vorwurf gefunden, als giſer weniger er iſt deshalb zur Wache ge⸗ gangen und hat die Verhaftung des Angeklagten bewirkt. Der Amtsanwalt bezog ſich Reichsgerichts, wonach Unfug begangen werden kö gier vor. Er beantrage dafür Der Gerichtshof erkannte na ſprechung. die beanſtandete Aeußerung in nicht Aergerniß erregend ſei. Auffaſſung an nehmen, daß kder Angeklagte haben wollte, auch und es liege durchaus kein den die Zeugen darin gefunden. auf eine Entſcheidung des aus Fahrläſſigkeit grober une, ein ſolcher Fall liege eine Haftſtrafe von vier Wochen ch kurzer Berathung auf Frei⸗ Der Vorſitzende, Aſſeſſor Hamel, führte aus, daß objectiver Beziehung überhaupt Es komme lediglich auf die Grund vor anzu⸗ hineingelegt denjenigen Sinn hineinge! Viel näher liege die Annahme, daß der Angeklagte mit jener Bemerkung habe ſagen wollen, beſonderen Schutz angedeihen“ faßt, könne von der Erregung eines Rede ſein. — Berlin, 8. März.(E „Kaiſer Friedrich ließ den Juden ſeinen und, in dieſem Sinne aufge⸗ Aergerniſſes nicht die in düſteres Geheimniß.) Unter dem ſchweren Verdacht, ſeine Gattin ermordet zu haben, iſt heute Abend der emer. nerſtraße 24, auf Anordnung Prediger Rhode, wo des Chefs der Kriminal⸗Polizei, wohnhaft Oppel⸗ Grafen Pückler, in Unterſuchungshaft genommen worden. Der früher in Eberswalde angeſtellte, Rhode miethete vor ungefähr Etage des Hauſes zweiter Ehe und drei Töchte Sohn erſter Ehe befindet ſich Die Vermögensverhältniſſe Oppelnerſtraße 24, die er jetzt emeritirte Prediger Jahren die halbe erſte mit ſeiner Frau rn bewohnte. Ein 15jähriger außer dem Hauſe in Penſion. zwei des Predigers gelten als ſehr gute; das Vermögen wurde lediglich von ihm verwaltet, während die Lage der Frau als durchaus muß hervorgehoben werden, da abhängig geſchildert wird. Es der in den Vierzigern ſtehende kräftige Mann ſeine ungefähr 30 Jahre alte, ſchwächliche, kleine Frau in allen Stücken in einer Weiſe beherrſchte, wie es wohl in dieſem Maße glücklicher Weiſe kaum jemals vorkommt. Nicht allein, daß alle Einzelheiten der Haushaltung ſtreng nach ſeinen Befehlen geregelt wurden, die baren Hauſe zum Mittagsmahl von dem deriſch darin war, jeden Racht wurde in dieſem ſonder⸗ Tage gemacht, und um Mitternacht das Hausherrn eingenommen, der erfin⸗ Verſtoß gegen ſeine Anordnungen mit grauſamſten Strafen zu ahnden. Die Frau wurde miß⸗ gandelt, ſie machen auch Als die 10 ihrer Niederkunft entgegenſah, jagte er ſie aus dem Hauſe und ſie mußte bei ihrer Waſchſ die Kinder wurden einen ſcheuen, verſchüchterten Eindruck. wie Gefangene In der Nacht zum Sonnabend nun vernahmen die Nachbarn wiederum einen großen Lärm und mit Windeseile verbreitet der Prediger ſeine Frau den Hausbewohnern glückliche Weib im Hemd und der Unterleib geſchwollen, au Blut dringend. Der Prediger, irrenärztlicher Behandlung war, in der Rhode'ſchen Wohnun e ſich nun das Gerücht, da erſchlagen habe. Die von Unterrichtete Polizei fand das un⸗ Unterrock auf dem Bett liegen, 3 dem Munde und der Naſe der früher längere Zeit in benahm ſich bei dem Verbör durchaus unbefangen.„Meine Frau iſt plötzlich umgefallen und war todt,“— damit ſuch haltungen zu entkräften. te er alle ihm gemachten Vor⸗ — Mülhauſen, 7. März.(Aus dem Gerichts⸗ ſaal) In öffentlicher Sitz ung des Schöffengerichts St. Amarin ſchimpfte die Dienſtmagd Anna Lothringer aus Sulz, eine gewerbsmäßige Landſtreicherin, verdammten Schwob“, wofür Der Landſtreicher Albert Mun ſch, erhielt 4 Monate Gefängniß, ein„lumpiges Gericht“ — Memel, 7. magß gen 7 Uhr wurde, der M 3 hieſigen Landgerichtsgebäudes einen Gendarmen„einen ſie 3 Monate brummen darf. in Paris beheimathet, weil er das Gericht in Altkirch titulirt hatte. (Hinrichtung.) Heute Mor⸗ “ zufolge, im inneren Hofe des durch den Scharfrichter Fr, Reindel aus Magdeburg die durch rechtskräfliges Urtheil des hieſigen Schwurgerichts vom 16. November 1889 wegen Mor⸗ des zum Tode denſchaft, würde, es zu erringen. Edith fühlte, wie alles Blut ihr Herz bald ſtillſtand, bal und wie ihr 5 mäßigen Schlägen pulſirte. verurtbeilte Wittwe des Ja, ich liebe ein Mädchen und zwar mit ſolcher Lei⸗ daß ich Himmel und Wirtbs Michael Ky⸗ Erde in Bewegung ſetzen aus dem Antlitz wich mit heftigen, unregel⸗ Ihre Knie begannen zu zittern, ihre Zähne leiſe anemander zu ſchlagen. Die Landſchaft vor ihr gewann eine tanzende Bewegung. und lehnte ſich zurück. Daß ͥe Sie ſchloß die Augen die knorrige Baumrinde; hart gegen ihren leicht bedeckten Nacken drückte, that ihr wohl. Harald bemerkte nichts von ihrer Seelenpein. Er blickte in die Ferne und mit vibrirender Stimme, ſtrahlenden Auges ſprach er weiter:„Es ſind ſchon Monate her, daß wiederholte Edith mechaniſch, und in kenne.“ „Schon Monate!“ ich Iſolde dieſem Zeitraum hatte ſie Harald's täglich mit der Gewiß⸗ des Geliebtſeins gedacht. deit cht. Auf Bällen, beim Schlit tſchuhlaufen, trat ich ihr näher. — J9 Edith!“ rief er plötzlich. eich liebe dies wunderſchöne Weſen und Jjolde— oder Keine wird mein Weib.“ „Und ſcheint Dir dies ſchwer?“ ſtammelte Edith mit na⸗ gender Neugier, mehr von de r ſchönen Iſolde zu hören und konnte nicht faſſen, daß es da Hinderniſſe geben könne. Sollte ſie ihn nicht wieder lieben? Unmöglich! Er blickte lebhaft auf. Edith hatte den Schirm gezogen, es mochte ſie woyl de Schwer 7!— Sie iſt bü ihres Hutes tief in die Stirn rglänzende Flußſpiegel blenden. rgerlichen Standes. Ihr Vater iſt Chordirigent in unſerer Garniſonskirche.“ „Weiter nichts?“ hauchte ihre Stimme jede Modulation Sie wird ja 2 Er zog ihre Hand ſie. Es ſchien ihr, als habe verloren.„Iſt's weiter nichts? einen Namen tragen an ſeine Lippen und bemerkte über der eigenen Aufregung nicht die eiſige Kälte derſelben.— „Dank für dieſes Wort, Mühmchen,— aber— es iſt doch nicht ſo leicht. Ich fürchte, den Schwierigkeiten erbeben. Fürſten der Hölle dagegen— Er batte die lezten Worte mi geſprochen. der Onkel, die Großmutter wer⸗ Allein— ſtellten ſich auch die Iſolde wird meine Frau.“— t der Emphaſe der Leidenſchaft gehalten, rau entbinden. branz, Marie, geb. Labrenz, daus Fteebeln im Kreiſe Memel mittelſt Beiles hingerichtet. — Wien, 7. März.(Scheuſale von Eltern.) Das 6½jährige Mädchen eines Arbeiters, der in Unterweid⸗ ling im Coneubinat lebt, befuchte ſeit einiger Zeit ſehr un⸗ regelmäßig die Schule, ſodaß der Schuldiener nach demſelben ſehen mußte. Als der Mann in die Wohnung des Arbeiters kam, war das Kind todt. Da die Eltern dasſelbe oft ſchänd⸗ lich mißbandelt batten, wurde Anzeige erſtattet und die Leiche ſecirt, wodei ſich herausſtellte, daß dem armen Kinde außer vielfachen Wunden drei Rippen gebrochen waren.— Die Eltern wurden verhaftet. — Wien, 8. März.(Selbſtmord aus Kindes⸗ liebe.) Die 33jährige Tochter des in Favoriten wohnenden Maſchinenſchloſſers J. Borkowiki hat ſich aus Sehnſucht nach ihrer vor einigen Wochen verſtorbenen Mutter erhängt. — Wien, 8. März. Im Wadowicer Aus wan. derungsprozeſſe) wurde heute der Wahrſpruch der Geſchworenen publizirt. Danach wurden die Hauptangellag⸗ ten des Betruges und der Expreſſung, der Polizeikommiſſär Iwanicki des Mißbrauches der Amtsgewalt ſchuldig geſpro⸗ cen. Sämmtliche Agenten der Bremer Agentur⸗ ebenſo die Eiſenbahn⸗Kondukteure wurden einſtimmig freigeſprochen. Das Gerichtsgebäude wird von Soldaten ſtreng bewacht, da Ruhe⸗ ſtörungen befürchtet werden, — Graz, 8. März.(Zwei Kinder verbrannt) Geſtern Abend um balb 8 Uhr kam in einem Bauernhauſe zu Raaba bei Graz ein Brand zum Ausbruche, bei welchem 2 Knaben im Alter von 8 und 11 Jahren, die ſich unter einem Bette verſteckten, verbrannten. — Paris, 8. März.(Ein braver Mann.) Geſtern ſtürzte ſich ein Arbeiter von der Brücke in Charenton in die Marne. Herr Liené, Capitän eines hieſigen Dampfers ſtürzte ſich ohne Bedenken ebenfalls ſofort in die eiſige Fluth und es gelang ihm nach übermenſchlichen Anſtrengungen, den Mann zu retten. — Paris, 8. März.(Hinrichtung) Ribot und eantrou, die beiden Mörder der alten Portiersfrau Kühn, ue Bonaparte, ſind heute Morgen hingerichtet worden. Ihre große Jugend, 20 und 17 Jabre konnte angeſichts des grauen⸗ haften Mordes, den ſie begingen, nicht als mildernder Um⸗ ſtand betrachtet werden, und wird ſolche hoffentlich auch au⸗ deren Mördern gegenüber nicht mehr Beachtung finden, da ſolche ſich nur ſchon ſeit zu langer Zeit darauf verließen. —Newyork, 7. März.(Eiſenbahn⸗Kataſtropge.) Auf dem Wege von Chicago nach Buffalo ſtieß einem Per⸗ ſonenzuge unweit Hamburg ein furchtbares Unglück zu. Auf abſchüſſigem Texrain riß der Zuga entzwei und der rückwär⸗ tige Theil des Trains, aus fünf Schlafwagen heſtehend, fuhr mit raſender Geſchwindigkeit an den zum Stillſtand gebrach⸗ ten erſten Theil des Zuges an, deſſen Coupes vollbeſetzt waren. Die äußerſt heftige Colliſton der Zugstheile wirkte gräßlich. 15 Reiſende wurden getödtet, 30 ſchwer verletzt, darunter einige hoffnungslos. Literariſches. „Oſtereier für artige Kinder nennt ſich ein Büch⸗ kein, das die Verlagshandlung von Meißnerx Buch in Leipzig ſoeben erſcheinen läßt. Wir können daſſelbe um ſeines präch⸗ tigen Aeußern— in Form eines Eies ausgeſtanzt— und ſeines anziehenden Inhaltes willen— launige Verſe und mehrfarbige gefällige Illuſtrationen— als Oſtergabe auf's Beſte empfehlen. Es wird den damit Beſchenkten große Freude und Unterhaltung bereiten. Der Preis von 1 Mark erſcheint für das Gebotene überraſchend billig. Kunſt und Wiſſenſchaft. Berlin, 7. März.(P erſonalien) Der Landrath Prinz Schönaich⸗Earolalh iſt von der Großen Loge von Preußen„Royal Vork zur Freundſchaft“ zum Großmeiſter ewählt worden, nachdem der frühere Großmeiſter Geh. Regierungsrath Settegaſt ſein Amt niedergelegt hat. Der Sohn des berühmten Kieler Cbirurgen Prof. von Sömarch) Herr Dr. Erwin ven Esmarch, hat ſich geſtern an der hieſigen Univerſität als Privatdozent in der mediziniſchen Fakultät eingeführt. Die Antrittsvorleſ⸗ ung handelte von dem gegenwärtigen Stand der Desinfek⸗ tionsfrage. Dr. v. Esmarch bekleidet am Hygiene⸗Muſeum das Amt als Kuſtus und hat ſich bereits durch verſchiedene bakteriologiſche und hygieniſche Studien einen wiſſenſchaftli⸗ chen Ruf erworben. 8 Karl Gerock. Denkmal. In Stuttgart iſt ein Comite zuſammengetreten, das aus einer Reihe hochſtehender Beamter und angeſehener Beamten ſich zuſammenſetzend einen Aufruf erläßt, zu Errichtung eines Denkmals für Karl Gerock. Theater und Muſik. Wien, 9. März. 10 Coſima Wagner) wohnte geſtern Abends der Aufführung von„Rheingold“ an und ge⸗ denkt einige Tage in Wien zu verbleiben. Der Zweck ihres Hierſeins ſoll ein doppelter ſein. Wie Eingeweibte verſichern, bandelt es ſich nicht blos um die für das Jahr 1892 im Bayreuther Feſtſpielhauſe projectirte Aufführung von„Tann⸗ häuſer“, für welche künſtleriſche und techniſche Kräfte gewonnen werden follen, ſondern auch darum, Herrn Van Dyck zur Uebernahme der Titelrolle zu beſtimmen. * Die Berliner Theater bringen Woche folgende Novitäten: Das K „Fücchte nichts“, ſagte ſie, in dem trampfhaften Beſtre ben ihm den Zuſtand ibrer Seele zu verbergen, eigenthümlich kalten Tones,„Großmama und Papa, die ſo wenig den Für⸗ ſten der Hölle gleichen, werden Deinen Wünſchen kein Hin⸗ derniß in den Weg legen. Dein Glück wird ſie über die Mesalliance tröſten.“ Sie bereute ſofort, mit den letzten Worten den Geliebten vielleſcht verletzt zu haben und fügte hinzu:„Gewiß in IJſolde eben ſo gut als ſchön.“— Dabei traten ihr ein paar Thränen in die Augen, die ſie ſofort zerdrückte. „Sie iſt ein Engel!“ rief er, doch wollten die kon menden Stunden ihm nicht ſo verheißungsreich erſcheinen, w 1 1 D 2 im Laufe dieſer Schauſpiel⸗ Handelte es ſich doch auch darum, daß der Oukel neuen Haushalt einen Zuſchuß gewähre. Von dem eiß enen unzureichenden Einkommen und Eugens Beiſteuer konnſe man kaum beſtehen. „Willſt Du bei dem Onkel ein Wort zu meinen Gunſten ſprechen, ehe ich ſelbſt mit meinem Anliegen vor ihn hinkrete, damit ſolches ihm nicht zu überraſchend kommt?“ fragte er. Sie zögerte mit der Antwort. War ſie es im Stande? — Es mußte geſchehen.„Ja, Harald, ich werde thun, was ich vermag. Papa iſt ſo gut.„„ Er war aufgeſprungen. Man mußte das Eiſen ſchmieden, ſo lange es warm war. „So verlaſſe ich Dich ietzt und reite voraus.“ Nochmals küßte er ihre Hand. Dann löſte er das Pferd los, ſchwang ſich hinauf und ſprengte davon. Sie ſah ihm mit weitgeöffneten Augen nach. Daß Zſeck ſich treulos von ihr wendend, dem Kameraden Dairling folgte, verſtärkte noch ihren Schmerz. Dann, als Reiter und Hund hinter den Waldbäumen verſchwunden waren, erhob ſie ſich plötzlich. Ihre Glieder bebten wie im Krampfe. Sie warf die Arme empor und ein wilder Schrei entwand ſich ihrer Bruſt. Erſchreckt blickte ſie um ſich. Hatte Jemand ſie gehört?— Nein, die lautloſe Stille des Mittags hielt um ſie den Athem an. So konnte ſie dem Onkel nicht begegnen. Erſt mußte ſie ſich vertraut machen mit der Niederlage ihres Innern-mit dem Jammer, der fortan an Stelle ihrer kindiſchen, verach⸗ teten Liebe treten ſollte. .en General-⸗Anzeiger. haus am Dienſtag:„Feurige Kohlen? am Samflag: „Loni“;— das Leſſingtheater am Samſtag:„Das vierte Gebot“(von Anzengruber); das Berliner Theater am Samſtag:„Galante Könige“;— das Deut⸗ ſche Theater gleichfalls am Samſtag:„Roſenkranz und Güldenſtern“(Luſtſpiel von Michael Klapp). Herr v. Sonnenthal wird gegen Ende dieſes Monats Gaſtſpieltournse untern welche ihn auch nach rite eine unſerer Nachbar 0 dankenswerthe auch uns t lebendeu Schauſpie wundern zu dürfen, die eit er einm al auf unſe Das Vaternnſer von Franugois Copse in der Be⸗ arbeitung unſeres Collegen, Herrn Redakteurs L. R. Schau⸗ ert, wird am Mainzer Stadtthegter wahrſcheinlich zu Anfang der nächſten Saiſon zur Aufführung gelangen, da die Wiesläbrige Saiſon daſelbſt ſchon am 15. April ſchließen wird. r. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Manunbeim. Die geſtrige Aufführung von Gounod's„Margarethe“ hat in mehrfacher Beziehung ſehr angenehme Ueberraſchungen bereitet. Die Oper, welche auf dem Zettel als„große“ be⸗ zeichnet iſt, pflegt bei uns ſehr ſtarken Kürzungen unter⸗ worfen zu werden und eines der muſikaliſch werthvollſten Stücke des Werkes,„die Walpurgisnacht“ hat man ſich ſeit einem längeren Zeitraum völlig abgewöhnt. Wenn geſtern auch keine Striche aufgemacht, ſondern eher noch einige neue hinzugefügt wurden, ſo konnte die Auffii hrung ſelbſt um ſo mehr befriedigen. Zum erſten Male trat Fräulein Milena in einer größeren und ernſteren Aufgabe vor unſer Publikum, vor welchem ſie bisher nur in langen Zwiſchenräumen Pro⸗ ben ihrer Begabung abzulegen vermochte. Fräulein Milena ſang die große und ſehr ſchwierige Titelrolle zwar zum erſten Male, aber mit großer muſikaliſcher Sicherheit, mit richtigem Ausdruck und unter Entfaltung eines wohlthuenden Spieles, welches durch die grethchenhafte Erſcheinung in ſeiner Natür⸗ lichkeit noch gehoben wurde. Schon die Ablehnung der ihr von Fauſt angetragenen Begleitung, mit natürlicher Schüchternheit und Anmuth vorgetragen, gewann ihr die Sympathien. Dafür machte dann die der jungen Dame anhaftende Schüchternbeit in der Juwelen⸗Arie einer rühmlichen Sicherheit und Reinheit des Vortrages Platz und das folgende Liebesduett mußte Jedem die Ueber⸗ zeugung 0 daß Fräulein Milena in dieſer Rolle endlich einmal ihr Herz entdeckt hat und eines beſſeren Loſes wurdig erſcheint, als ſie es im Laufe des vergangenen Jahres gefunden. Auch in der Kircdenſcene bethätigte die junge Dame ein glückliches, durchaus angemeſſenes Spiel und in Schlußſzene vermochte ſie die ganze und volle Kraft ihrer Stimme ungehemmt zu entfalten. Aber auch ihrem Partner errn Er!l gebührk rückhaltloſes Lob; er ſang ſeinen auſt beſſer denn je und vermochte ſeine glückliche ispoſition ſchon in dem dramatiſch belebten Vortrage des Monologes zu bethätigen. Sehr ſchön gelang ihm die Arie des dritten Aktes und das Liebes⸗ Duett brachte Fauſt und Gretchen ſogar einen vierfachen Hervor⸗ ruf ein. Die Martba Schwertlein der Frau Seu bert, der Mephiſte des Herrn Mödlinger und der Valentin des Herrn Knapp ſind eben ſo viele Glanzleiſtungen dieſer trefflichen Künſtler; als Siebel, der in der Darſtellung Dame immer unnatürlich ſein wird, iſt Fräu⸗ lein Sorger ſtets bemüht, ihr B Das Beſtes zu geben. Eindringen Mephiſto's, der ſich zweiten Akte doch 111 K jewaltig vor dem Kreuze fürchtet, in die mit udächtigen gefüllte Kirche, iſt aber nicht recht am Platze. Man laſſe dieſe Stimme des Geiſtes durch einen zweiten Baß, den Herrn Bucha, hinter der Scene ſin en, wie das früher guch üblich geweſen iſt. Der Teufel gehört nun einmal nicht in die Kirche und der Fluch, den er über das durch ſeine Künſte verführte Mädchen ausſpricht, iſt in ſeinem Munde wenig berechtigt. Theater⸗Nachricht. Am Sonntag, 16. März gelangt bei aufgehobenem Abonnement Vorrecht der-Abonnenten) Richard Wagner's„Tannhäuſer“ in durchaus neuer Ausſtattung, mit neuen Dekorationen, neuen Maſchinen, neuen Beleuchtungseffekten, neuen Koſtümen und neuen Arrangements zur erſtmaligen Aufführung. Vormerkungen für ganze Logen und Sperrſitze werden ſchon jetzt entgegen⸗ enommen bezügl. Eintrittskarten am 14. März Nachmit⸗ s von—5 Uhr abgegeben. Verſchiedenes. Die Reitübungen des Kronbprinzen erfolgen, wie eine hiefige Korreſpondenz mittheilt, während der kälteren Jahreszeit täglich Mittags in der Reitbahn des Königlichen karſtalls unter Leitung des militäriſchen Gouverneurs Majors v. Falkenhayn der Kronprinz tummelt dabei ſeinen Pony mit ſicherer Hand, keinerlei Seitenſprünge, kein Scheuen des lebhaften Thieres vermögen ſeinen tadelloſen Sitz im Sattel zu beeinfluſſen; wenn der große Neufundländer vor dem Reiter einherſetzt und durch ſeine Sprünge das kleine Roß beunruhigt öder es gar tüchtige Kapriolen machen läßt, ſo ſteigert ſich die Theilnahme des Kronprinzen an der Uebung nur noch mehr und lebhafte Freude ſpiegelt ſich auf ſeinem Antlitz, die ſich häufig in hellem andauernden Lachen Luft macht, wobei doch keinen Augenblick die ſichere Zügelung des Rößleins und die muſterailtige Haltung ſeines Reiters von Letzterem außer Acht gelaſſen werden. — Eine Miniaturrevolution. Der Fürſt Georg Vik⸗ tor von Waldeck hat einmal ſelbſt erklärt, welche Gefühle ihn bei der Revolution, die in ſeiner Reſidenzſtadt im Jahre 1848 ausgebrochen war, ihn bewegt hätten. Er that das mit ſolgenden Worten:„Im Jahre 1848 machten auch meine Unterthanen eine Revolution. Es war eine kurioſe kleine Revolution, die nichis beſonderes Geauſiges hatte. Um 8 Uhr Morgens verſammelten ſich die Revolutionäre vor meinem Palaſte und lärmten bis 12 Uhr Mittags. Weiß der Teufel, was ſie Alles durcheinander ſchrieen. Als es 12 Uhr läutete, gingen ſie zum Mittageſſen und bis 2 Uhr herrſchte Grabesſtille beim Palaſte. Um 2 Uhr begannen ie gufs Neue den Lärm bis 4½ Uhr, da ging die ierſtande an. In der Dämmerung kamen ſie zum drit ten Male daher, hölliſcher Spektakel, drohendes Ge⸗ heul, obrenzerreißende Töne erſchütterten die Luft, und eine Gruppe ſang ſogar die Marſeillaiſe, das war das Furcht⸗ barſte, denn ſie ſangen verdammt falſch. Als die Zeit der Thorſperre gekommen war, eilten ſie raſch davon(denn ſie hatten wohl verſprochen, ihr Blut für die Freiheit zu ver⸗ ießen, nicht aber das Sperrgeld zu bezahlen) und am näch⸗ ſten Tage fingen ſie von vorne an. Das dauerte lange, ſehr lange. Meine Mutter, die Fürſtin Emma, die damals ſtatt meiner regierte, bekam häufig Nervenanfälle, unſer Miniſter nerrr Pfad zu ſuchen, bahnte ſie ſich Ohne einen betretenen Fingang in den Wald. Daß das Brombeergeäſt, das niedere Nadelholz ihr Kleid, Wangen und Hände ritzten— ſie be⸗ achtete es nicht. In dem Waldesdunkel, welches keinen Strahl des Tages hindurchließ, gewann ihr Schmerz endlich Aus: druck. Hatte ſie jemals zuvor im Lehben ſchon geweint 7 Waren die kindiſchen Thränen, die ſie bisher um eikle Nich⸗ tigkeiten vergoſſen, daſſelbe Naß, welches jetzt unaufhaltſam über ihre Wangen rann? Sie ließ ſich nieder auf einen bemooſten Stein und legte das Autlitz in die Hände. Sie weinte— weinte ohne Unterlaß. Verloren— auf mmer verloren! (Fortſetzung folgt.) Funde von immer neuen 1 13 50 MNannbeim, 11. Mrarg kam mehr als einmal bleichen mir.— Hören Sie, Prinz, dort unten das Meeresbrauſen? — Ja— Was ſollen wir thun?— Ich zuckte die Achſeln. —. Wozu ſollten wir etwas thun? Cs hört ja von ſelbſt auf.—(Ja ſah auf meine Uhr.) Jetzt iſt's dreieinhalb Uhr; iu einer Stunde geht die Revolütion Bier trinken.“ het — Ein Reporterf Aus Amerika kommt die ückchen. Der„New⸗ 9 die( rrung eines ſeiner n Ludlomwſtreet⸗Gefängniſſe, da⸗ lberufenen 3 e ken zunmehr veröffentlichten Darſtellun t unter den Beamten des Sheriffs ſtaunliche Verderbniß, ſo daß Jeder, Summen verfügt, im Gefängniſſe leben könne, wie er wolle, und hingehen, wohin er wünſche. So nahm der„Herald“⸗Reporter, von welchem die Beamten glaubten, daß er wegen Betruges eingeſperrt war, eines Abends einen Deputy⸗Sheriff nach einem Theater mit, be⸗ wirthete ihn, gab ihm insbeſondere viel zu trinken, erhielt ſelhſt Bier im Gefängniß und für Zahlung von 40 Doll. die Erlaubniß, an einem Sonntag Nachmittag ſpazieren zu gehen. In dem Empfangsraume des Gefängniſſes— ſo ſchließt der Bericht— werde ſogar Hazard geſpielt und noch dazu in der Nähe eines Feuſters, in welches die Vorübergehenden ſehen können,„Beim Spiel iſt hier ein Gutes“, ſagte einer der Spieler,„daß die Polizei ſich nicht hineinmiſchen kann.“ Eine Rieſenwurſt. In einem alten geſchichtlichen Werk über Preußen findet ſich eine Nachricht, der zufolge terkunſtſt Herald“ veranl irbeiter in dem bek er die dortigen eſpreche. Nach es Reporters her von New⸗York eint der über bedeutende 1K 1601 am 1. Januar die Fleiſchermeiſter in Königsberg in Preußen eine Wurſt von 1005 Ellen, 885 Pfund ſchwer, in feterlichem Aufzuge durch die Stadt trugen. 103 Fleiſcher⸗ ſelen waren vonnöthen, das Wurſtungeheuer zu tragen. Ellen bekam der Fürſt, deſſen Wißbegier wir die Kunde danken, was die Rieſenwurſt gekoſtet. Verwendet wurden zur Herſtellung derſelben 81 Schw ineſchinken: 118 Mark 10 Gr., anderthalb Tonnen Salz: 3 Mark 5 Gr., andertpalb Tonnen Bier: 3 Mark, 18½ Pfund Pfeffer: 24 Mark 13 Gr.; die 3 Meiſter und 87 Geſellen, welche die Wurſt verfertigten, tranken bei ihrer 17täagigen Arbeit für 480 Mark Bier, zu welcher Summe 112 Mark 13 Gr. 3 Pf. für 109 Kränze zur Schmückung der Wurſt kamen. Im Ganzen koſtete alſo die Wurſt nach damaligem Gelde 412 Thaler 16 Gr. 3 Pf., wobei der Thaler zu 36 Groſchen gerechnet iſt. Die Bäcker, welche auch ihren Theil von der Wurſt bekamen, backten darauf 8 Bretzeln und 6 Handbretzeln; von den erſteren waren zwei Stück 4¾ Ellen lang, die dem Fürſten als Bei⸗ brot zu dem langen Wurſtende der Metzger verehrt wurden. Hoffentlich iſt's ihm gut bekommen. —Eiune brave Seele. Offtzier:„Nun, Anton, wie geht es denn Deinem Hauplmann? Ich höre, er iſt krank geworden?“— Ofſtziersburſche(Pole):„Armes Herr Haupt⸗ mann, iſt ſich leider ſerr krankl Wollte nur eben Stiefel an Kopf werfen, war aber noch zu ſchwach!“ Neneſtes und CTelegramme. Berlin, 9. März. Wie den„Hamb. Nachr.“ von hier gemeldet wird, haben, bevor die Kaiſer⸗ lichen Erlaſſe vom 4. Februar ergangen und publicirt worden ſind, durch längere Zeit hindurch und im Einverſtändniß mit dem Reichskanzler eingehende Ver⸗ handlungen mit den verſchiedenen Bundesfürſten ſtatt⸗ gefunden und zu allſeitigem Einvernehmen geführt.— Als verbürgt melden die„Hamburger Nachrichten“ weiter eine Aeußerung des Kaiſers, daß ein ſchlechter Reichstag den Lauf der Weltgeſchichte nicht aufhalten werde; dieſe gehe ihren Gang, und es komme nur darauf an, die neuen Wege zu erkennen und ſie thatkraäftig zu betreten. Bochum, 8. März. Die heutige Verſammlung der Delegirten des bergmänniſchen Verbandes beſchloß die Einberufung eines allgemeinen deutſchen Bergarbeiter⸗ tages auf Auguſt und nahm eine Reſolution an, beim Reichstag, Bundesrath und Kaiſer um Enteigung der Bergwerke mit den übrigen Grubenbezirken gemeinſam zu petitioniren. Vertreten waren faſt ſämmtliche 197 Zahlſtellen mit 28,000 Mitgliedern. „Peſt, 9. März. Wie der„Peſti Hiralp“ meldet, wird der Miniſter⸗Präſident Tisza in der morgigen Conferenz die Motive ſeines Vorgehens darlegen und die Partei auffordern, feſt zuſammen zu halten unter der Fahne, die er vorangetragen habe. Das neue Cabinet würde ſich, demſelben Blatte zu⸗ ſolge, am 15. März dem Hauſe vorſtellen. Miniſter⸗ räſident Tisza werde aber vorher dem Abgeordnetenhauſe über die Kriſe Bericht erſtatten und werde mit dieſer Rede ſeine 15⸗ jährige Miniſterſchaft ſchließen und eine neue Epoche, die der Parteiführerſchaft, beginnen. Rom, 9. März. Die geſtrige Kammerdebatte dürfte den Rücktritt des Präſidenten Bi⸗ ancheri zur Folge haben. Imbriani hatte das Ver⸗ halten Criſpi's bei Beantwortung der Interpellation über den Jeſuitismus gekennzeichnet und wurde daür zur Ordnung gerufen. Criſpi aber, der durch die Verleſung ſeiner Rede vom Jahr 1883, worin er Oberdank ver⸗ herrlicht und für Italien die natürlichen Grenzen bean⸗ ſprucht, auf's Aeußerſte gereizt, war damit nicht zufrieden. Er rief Biancheri zu:„Für viel weniger wurde La⸗ bouchere aus dem Unterhaus verbannt.“ Beim Verlaſſen des Hauſes und in einem darauf abgehaltenen Miniſter⸗ rath erklärte Criſpi:„Entweder geht Blancheri oder ich.“ Wahrſcheinlich wird Biancheri, welcher der alten Rechten angehört, länger als zehn Jahre das Präſidium fühet und auf allen Seiten Anſehen und Verehrung genießt, demiſſioniren, um der Regierung Ungelegenheiten zu erſparen. da er andernfalls zweifellos von der Kammer wieder⸗ gewählt würde. Die öffentliche Meinung ſteht der„Frkf. Zeitung“ zufolge faſt ausnahmslos auf Seiten Bian cheri's.— Der Arbeitsminiſter forderte den Präfekten von Mailand auf, die dortigen Maſchinenfabriken zur Aufnahme beſchäftigungsloſer Arbeiter zu veranlaſſen, wiedrigenfalls er die Aufträge für Eiſenbahumaterial zu⸗ rückziehen und die Etabliſſements für etwaige Arbeiteraus⸗ ſchreitungen verantwortlich machen würde. Kopenhagen, 8. März. Petersburger Briefe aus Hofkreiſen verrathen, daß die jüngſte nihiliſt iſche Verſchwörung gegen den Zar in Folge des Selbſtmordes des Sohnes eines höheren Beamten entdeck wurde, der durch das Loos beſtimmt war, den Zar zu Antlitzes und erſchrocken zu 1 nen lerne und bedd 72 tödten. Zahlreſche Perſonen ſind compromitlirt. Der Czar ſoll ſeit Entdeckung der Verſchwörung ganz unzu⸗ gänglich geworden ſein. Petersburg, 9. März. Der hieſige deutſche Geſangverein„Liederkafel“ beging heuie die Feler ſeines fünfzigjährigen Beſtehens. Die Kaiſerliche mu⸗ ſikaliſche Geſellſchoft und deutſche ſangvereine von und Fern, darunter der Kölner und der D⸗ r, haben den Verein durch Deputationen, Adrrſſen Teleo chreiben und Telegramme beglückwünſcht und ihm ein Chrengeſchenk gewidmet. Der langjährige Dirigent dez ziedertafel⸗Chors, Profeſſor Czerny, iſt von den Ge⸗ baltiſchen Staͤdte zus 2 2. ſangvereinen Moskaus und der Ehrenmitgſied gewählt worden. Eingeſandt. An die Halletmeiſterin Fräulein Louiſe Dänike! „Ja, glänzend, feenbaft und ſonder Gleichen Entrollteſt Du vor dem erſtaunten Blick Den ſchönſten, wunderbarſten Kinderreigen, Den kunſtvoll Du geleitet mit Geſchick. Wer iſt die Zee in dieſem Spiel zu nennen, Iſt's jene, die wir in dem Bild erſchaut, Für deren Reiz die Kinder heiß entbrennen, Da ſüß ihr Anblick gleich von Duft bethaut p Nein, eine andre Fee, ein ſterblich Weſen Vollbrachte dieſes echte M ſterſtück, Und was wir nur im Märchenbuche leſen, Ließ ſie erſteh'n in einem Augenblick. „Das Zauberſpiel, wenn auch gar raſch verflogen, Alt unſerm geiſt'gen Auge nicht entrückt, ir haben ganz die Freude eingeſogen, Denn Groß und Klein iſt von dem Spiel entzück „Und wie der Bildner Odem gibt dem Steine, Selbſt wär er auch ſo hart gleich dem Porphyr, Schufſt Du mit den Genoſſen im Vereine, Ein Puppenſpiel, das unſ'rer Bühne Zier! A. —*2 Mannheimer Handelsblatt. „Fretburg, 8. Mävz.(Or ginal-Marktbericht.) Auf dem heutigen Frucht ⸗ Karkte wurden die te verkanft ilo: Weizen Mark 23.00, 29.34, 22.00, Halbweizen—.—,—.„— n 18.5½% 17.99, 17.75, Molzer 18.00. 16. 18.—, Gerſte 18.—, 17.86, 17.75. Hafer 16.50 16,97, 16.—. Verkauft wurden 3965 Kilo. Geſammterlös Mark 1009.77. Mauuheimer Hafen⸗Verkehr vom./8. März. Schiffer ev. Kap. Schiff. Lommt von Ladung tr. 25 Hafenmeiſterei k. 5 Böcking Arnuengen Rotterd am 1668 eerz rndt 5 Bauer Siegfried[Köln 0— Hafen me iſterei 11. E. Jöllner Heinrich Nierſtein Eerſte 1520 J. Krapp Plalz 1 Köln Stückgater 900 J Ziegler Lubwigshafen 2 Notterdam Weizen 85⁵⁰ Hafenn eret I M. Keſſel Induſtrie 13 erdam[Weizen 1442⁰0 E. Stammel Induſtrie 6 St. Joar Stuückgüter 110⁰ Hafenmeiſte rei IV. Dohmen Undine[Ruhrort Kohlen 760⁰ H. Tops B. v. Finken Ober⸗Weſel 1 5200 F. Gilsborß Suſtav Kaub 5 18500 P Tries Ruhrort 7 Ruhrort 2 9400 H. Kühynle Otto Hochfeld 5 3400 Muüßzig 445 Schmit⸗ 5 8600 Pickerk Karolinchen Duis burg 5 5500 . 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Schreiner Carl, Aſſec.⸗Dir., Mannheim. Janneck Gg. Wirth, Ludwigs⸗ wigshafen. Tilleſſen „Koeth Anton, Ludwigshafen. Paul, Kaufmann, Mannheim. Heide Joſef, Kfm., Mannheim. Arnold., Wirth, Käferthal. „Bock Max, kgl. Hauptmann, Mannheim. . Nemnich Frdrch., Buchhdolg. Mannheim. Kallenber ger Gg., Baumeiſter, en Vohrmam Feudenhei Veiß Ad denheim. 3 Koch Joh. . v. Llidow, Sch Me aunheit dt. Woör n8 Reckarau. lrat nLudwig Landwirth, im. am, Thierarzt, Feu⸗ ., Priv., Käferthal. Hans, Hauptmann, helm, Mühlenbeſitzer, heim. Schneider Max, Kaufmann, n. Sohn Friedrich, Wirth, Wall⸗ a W̃᷑ Hch., Hch. Sohn Werlin Priv., Lud⸗ 0 Joh., Kaufmann Frankent 70 — 1 Peter, + Gg., Wirth, Käfer⸗ Landwirth, Curt, Forſtcand., onrad, Baumeiſter, el, Bäcker und Wirth, 73985 Man, nheir m, 15 März 1890. Groß 50. rksamt. März 1890 amt: ihhung. des Großh. anheim zur Ein⸗ gten „10 Pf. de en 7. Mä Joh. Hoppe, Konfursverm lter. Bonkursve rfehren. No. 10,976. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Tapetenhändlers Friedrich Renner hier iſt Termin zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schluß⸗ verzeichniß und zur Beſchlußfaſf⸗ ung der Gläubiger über die nicht 1 Vermögens eSantgg, 29. Vormittags 9 ihr vor Gr. Amtsgericht II dahier beſtimmt. Mannheim, 3. Mär) 1890. Gerichtsſ chreiber Gr. Amtsgerichts Stal lf. Ladung. Nr. II. 3819. Der am 29. De zember 1867 zu Steinbach geb. zuletzt in Mannheim wohnhaft geweſene Landwirth Wilhem Tho⸗ mas Oſer wird beſchuldigt, daß er als Erſatzreſerviſt ausgewan⸗ dert iſt, ohne von ſeiner bevor⸗ ſtehenden Auswanderung der Mi⸗ litärbehörde Anzeige erſtattet zu haben. Uebertretung gegen§ 3603 N. St. G. B. Derſelbe wird. auf 8 Gr. Anits 1890. 7411⁴4 1 daß er bei dem Aufüge U unentſch uldigtem Ausb eiben auf Grund der von dem Königl. Be⸗ zirkskommando Heidelberg unterm 1890 ausgeſtellten werde verurtheikt 74042 29. Januar Erklärung werden. Mannheim, 3. März 1890. Der Gerichtsſchreiber Großherz. Amts' gerichts. Stalf. 1 Bekanntmachung. Die am 5, dieſes Monats ſtatt⸗ gehabte Submiſſion auf Anſer⸗ kigung von rund: 2230 lfd. Mtr⸗ eiſernes Geländer für die hen Anlagen wird hierdurch joben und an deren Stelle gendes neue Ausſchreiben er⸗ laſſen Vergebung von Schloſſer⸗ Arbeiten. Die Anfertigung von circa 2230 Ifd. Meter ſchmiedeiſernes Ein⸗ friedigungsgitter für die Anlagen in der Zufahrts⸗ und Bismarck⸗ ſtraße nach dem im aufgeſtellten Muſter à und b ſoll an einen oder mehrere Unterneh⸗ mer vergeben werden. Angebote hierauf ſind mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift 199 verſiegelt und portofrei bis 55 teſtens: 74131 Donnerfſag⸗ den 13. ds. Mts. Vorm. 11 Uhr an unterfertigtes Amt einzureichen, zu welcher Zeit auch die Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen daſelbſt zuͤr Einſicht auf. Mannheim, den 8. März 1890. Die Kultur⸗Kommiſſion. Bräunig. Henecka. ee Donnerſtag, den 3. 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Mitglie⸗ der aum vollzähliges Erſcheinen Der? ymp“. Dienſtag, 11. März 1890, Verſammlung in aen*um bereck“, Q 4, e verehr 9 itglie⸗ vollzähliges wozu 90 der um rſuchen. Der V zorſtan 2 Geſan gueein in Concordig. Heute Dienſtag Abend PNDeE. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vor ſtaud. Geſangverein Einkract. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 13002 Der Vorſtand. Geſaug⸗Verein„Lyra“ Dienſtag Abend 9 Uhr PFrOODe im Lokale Zum deutſchen Kaiſer, F 4, 9 Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht 642⁴43 Der Vorſtand. Für Baumeiſter und Bauherrn. Ein erfahrener Architeet, flotter Architectur⸗Zeichner empfiehlt ſich zur Anferligung von Entwürſen, Details und Koſtenberechnungen. Gefl. Auf⸗ träge erbittet unter Nr. 74147 an die Exped. ds. Bl. 14147 Mk.%000 ganz oder getheilt zu mäßigem Zinsfuß, jedoch nur auf 1. Hypo⸗ iheke auszuleihen. 72196 Näheres N 3, 9, 8. Stock. Schellfische Cabljau, Schollen Rheinſalm lebende Hechte, Karpfen, Austern J. Knab, E 1, 5,l Breiteſtraßte. „Friſche Helländ. 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Kramer, 4 ——— Seneral⸗Anzeiger. werhebank S Die Actiengeſellſchaft in Firma: „Gewerbebank Fpeyer, Ackien⸗Geſellſchaft“ ſſt durch notariellen Vertrag vom 26. Sept. 1889 errichtet und am 10. October 1889 in das Handelsregiſter des kgl. Landgerichts Frankenthal eingetragen worden. Der Sitz der Geſellſchaft iſt in Speyer, ihre Dauer iſt auf eine beſtimmte Zeit nicht beſchränkt Zweck der Geſellſchaft iſt der Fortbetrieb des Geſchäfts der ehemaligen, einge⸗ tragenen Genoſſenſchaft Gewerbebank Speyer. ProsPeet. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb von Bankgeſchäften jeder Art. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr. Das erſte Geſchäftsjahr lief vom 1. Januar bis 31. Dezember 1889. Das Aktienkapital beträgt: M..500,000 worauf vorläufig 50% einbezahlt ſind. Die ausgefertigten Interimsſcheine im No⸗ minalbetrag von je M. 1000 lauten auf den Namen der Zeichner und ſind durch Giro übertragbar. figem Platze bei Dieſelben ſind mit Dividendencoupons verſehen, welche an hie⸗ HKöSster's Bank((ct.-Ges.) zahlbar ſind. Die Umwandlung der eingetragenen Genoſſenſchaft Gewerbebank Speyer in die Aetiengeſellſchaft unter gleicher Firma erfoſgte in der Weiſe, daß für 9955 Stammantheil der Genoſſenſchaft ein mit 500% einbezahlter Interimsſchein der Aktien⸗ Keelget. wurde. ach§ 28 der Statuten wird der Gewinn nach Abzug der erfolgten Abſchreibungen und des dem Reſervefond geſetzlich zufließenden Betrages in folgender Weiſe vertheilt: 5 4% auf jede Aktie als erſte Dividende; von dem dann bleibenden Gewinnbetrage werden die dem Aufſichtsrathe gemäß Paragraph fünfzehn(§ 15) und die dem Vo ſtande nach den Anſtellungsverträgen zu gewährenden Tantiemen, ſowie allenfallſige ſonſtige Gratifikationen bezahlt. Der Ueberreſt ſteht zur Verfügung der Generalverſammlung, welche auch die Bildung und reſpektive weitere Dotirung von Special⸗Reſerven beſchließen kann. Die für das Jahr 1888 von der Genoſſenſchaft aufgemachte Bilanz lautet: Die Gewerbebank Speyer, eingetragene Genoſſenſchaft, fünf Jahren folgende Reſultate: peyer Actien⸗ erzielte in den letzten 1884 bei M. 520,737 Stammantheilen, Reingewinn M. 53,418, Div. 90%, 1885„„ 563,646 85 079% 3% 1886„„ 604,358 7 54,566,„ 7½0%, 1887„„ 630,316 5„ 56,424, 71½0%, 1888 + 2 650,578. 15 65,976, 7 8½0%,Ä Der Aufſichtsrath der Gewerbebank Speyer Aetien⸗Geſellſchaft beſteht aus den Herren: Chr. Rveſinger, Rohtabakshändler, Sigm. Kaufmann, Th. Kemm, Hotelbeſitzer, Jof. Kuhn, ichaux, Rohtabakshändler, händler, Ph. M Brauereidirector. Jean Krieg Juwelier, Gold⸗ und Silberarbeiter Mannheim, D 3, 5, Theaterſtraße. Gold⸗& Silberwaaren, gold.& silb. Taschenuhren. 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Effee⸗ 1889 8 2,176. 95 ten⸗Verkehr, Zinſen eige⸗ Reingewinn. 2 65,976. 57 ner Effecten, ſowie Haus⸗ mieihen einſchl. der vor⸗ erhobenen Zinſen von 1888 8 131,171. 49 Gewinn an Coupons und Sorten 5 5 187. 65 133,654. 39 133,654. 39 Den Vorſtand bilden die Herren: Süß, Bürgermeiſter und Landtagsabgeordneter. Ph. Serr. G. Heynen. Wir bringen die Interimsſcheine der Gewerbebank Speyer Aktien⸗Geſellſchaft am Dienſtag, den 11. März, an hieſtger Börſe zur Einführung. 1411¹ HKöster's Bank ACittien-Gesellschaft. Gießermeiſter. ür die Gießerei einer füd⸗ deutf en Maſchinenfabrik der Dampfmaſchinenbranche wird ein Ne empfohlener und erfahrener eiſter geſucht. Offerten mit Gehaltsanſprüche und Lebenslauf ſind unter 9. M. 896 an Haa⸗ ſenſtein& Vogler.⸗G., Frank⸗ furt a. M. zu richten. 741⁴0 Zapfwirth Wir ſuchen für unſere Wirth⸗ ſchaft auf dem Jungbuſch u.11 Ne ummel) einen tüchtigen autionsfähigen Wirth. 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