zu der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, gringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. aunhe Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uhr. der Stadt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang.) imer Journal. MNannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u allg. Thenl: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil⸗: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Nofationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des 1% Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 69.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) 1 Der Karkellreichstag. III Man hat der Mehrheit des letzten Reichstags auch den Vorwurf gemacht, daß ſie die Militärlaſten über die Grenzen des Nothwendigen erhöht und die Intereſſen des Volkes nicht genügend wahrgenommen habe gegenüber dem „Moloch“ des Militarismus. So wahr es einerſeits iſt, daß die Kartellparteien ihre Zuſtimmung den auf eine Stärkung der deutſchen Militärmacht abzielenden Re⸗ gierungsvorlagen nicht verſagt haben, ſo richtig iſt es anderſeits, daß es nicht nur die im Wahlkampfe ſo heftig angegriffene Kartellmehrheit war, welche die Wehrgeſetze angenommen und damit die vielberufenen„neuen Laſten“ auf die Schultern des Volkes geladen hat. Es iſt dieſes Wehrgeſetz von allen Parteien— mit Ausnahme der Sozialdemokratie, welche aber nichts dagegen vorbrachte— gutgeheißen worden und gerade dieſe einmuͤthige geſetz⸗ geberiſche That aller auf dem Boden der Verfaſſung ſtehenden Parteien des letzten Reichstages ſollte am wenig⸗ ſten von den Gegnern der Kartellmehrheit als eine gegen die letztere gerichtete Angriffswaffe benutzt werden, denn die Annahme des Wehrgeſetzes iſt nach den Worten des Fürſten Bismarck von den verbündeten Regierungen„als eine Verſtärkung der Friedensgarantien“ betrachtet wor⸗ den; ſie hat demnach dem Volke Opfer an Blut und Geld erſpart und ſie iſt zweitens nicht das Werk der Kartellmehrheit, ſondern beruht auf einem Be⸗ ſchluſſe aller bürgerlichen Parteien. Es iſt vielleicht ganz gut, wenn man heute, nachdem der Wahlkampf vorüber iſt und den Auseinanderſetzungen jeder perſönliche Beigeſchmack fehlt, an die Ereigniſſe erinnert, die zur Anahme des Wehrgeſetzes im Reichstage geführt haben. Wir ſehen hier natürlich ganz von der Septennatsfrage ab, denn dieſe iſt im Einverſtändniß mit der übergroßen Mehrheit des Volkes, welches ſeine Anſchauungen über die ſieben⸗ jährige Feſtſetzung der Präſenzziffer bei der Februarwahl von 1887 deutlich kundgab, gelöſt worden; es handelt ſich hier nur um das Anleihe⸗ und Wehrgeſetz, das im Februar 1888 dem Reichstage vorgelegt wurde. Es war am 6. Februar 1888 als Fürſt Bismarck im Reichstage erſchien um zur Begründung der Militär⸗ vorlage das Wort zu ergreifen. Er hat damals darauf hingewieſen, daß Deutſchland ſo ſtark wie möglich ſein müſſe.„Wir müſſen“— ſo ſagte Fürſt Bismarck— „mit dem Selbſtgefühl einer großen Nation unſere Ge⸗ ſchicke ſelbſt in die Hand nehmen, wir müſſen jeder Even⸗ tualität entgegentreten können mit dem Gottvertrauen, daß die gerechte Sache auf Deutſchlands Seite bleiben wird. Wir ſind in einer Situation die uns verhindert, in Träg⸗ heit zu verfallen, die kriegeriſche Nation, die franzöſiſche, iſt auf der einen Seite und bei den Ruſſen auf der anderen Seite ſind kriegeriſche Neigungen ausgebrochen. Die Hechte im europäiſchen Karpfenteich ſind vor und hinter uns Karpfengeſchlechte; ſie zwingen uns zum Zuſammen⸗ halten und zu Rüſtungen, durch die wir beweiſen, daß wir uns nicht fürchten Oeſterreich iſt unſer natürlicher Bundesgenoſſe in Gefahren, die uns von Rußland und Frankreich drohen. Aber vor dem Haß Rußlands braucht man ſich nicht zu fürchten. Aus Haß werden keine Kriege geführt, ſonſt würde Frankreich mit Italien und der ganzen Welt Krieg führen müſſen Wenn wir einen Krieg unternehmen, ſo muß es ein Volkskrieg ſein, ein Krieg, mit dem Alle einverſtanden find, wie 1870. Wenn wir angegriffen werden, dann wird der kuror teutonicus entflammen, mit dem es Niemand aufnehmen kann. Weder das Bewußtſein auf unſere Stärke, noch unſere Hoffnungen auf den Sieg Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amg können und werden uns abhalten, unſere bisherigen Friedensbeſtrebungen fortzuſetzen... Nachdem Fürſt Bismarck ſeine Rede beendet hatte, geſtaltete ſich der Verlauf der Verſammlung nach dem Reichstagsbericht folgendermaßen: Frhr. v. Franckenſtein beantragt Verweiſung des Anleihegeſetzes an die Budgetkommiſſion und hofft auf eine En-bloc-Annahme. Abg. v. Bennigſen unterſtützt den Antrag, die Abgg. Graf Behr und Rickert deßgleichen. Der Entwurf wird an die Budgetkommiſſion ver⸗ wieſen. Es folgte die zweite Berathung des Wehr⸗ geſetzes. Frhr. v. Franckenſtein beantragt die En- bloc Annahme, ebenſo Abg. v. Bennigſen. Reichskanzler Fürſt Bismarck: Ich kann das Zeugniß abgeben, daß die verbündeten Regierungen für dieſes Entgegenkommen dankbar ſind. Nicht als ob wir das nur für einen Beweis des Vertrauens des Reichstags hielten, ſondern wir betrachten es auch als weſentliche Verſtärkung, welche Sie dadurch für die Garantien des Friedens machen werden.(Lebhafter Beifall.) Abg. Frhr. v. Maltzahn⸗Gültz empfiehlt die Anträge. Das Geſetz wird darauf in zweiter Leſung ange⸗ nommen.(Stürmiſcher Beifall.) Es wird eines der ſchönſten Blätter unſerer natio⸗ nalen Geſchichte bilden, daß der Reichstag am 8. Februar 1888 das ſchwerſte Opfer an perſönlicher Leiſtung und an finanzieller Aufwendung, das nur denkbar iſt, voll⸗ ſtändig einmüthig, ohne jeden Widerſpruch und ohne weitere Worte außer der einfachen Zuſtimmungserklarung gebracht hat. Ein bayeriſcher Ultramontauer ſtellte den Antrag und ſelbſt die kleineren Gruppen, die Sozial⸗ demokraten, Polen und reichsländiſchen Proteſtnänner waren taktvoll und loyal genug, den Eindruck dieſes einmüthigen Votums nicht durch ärgerliche Demonſtrationen zu ſtören. Zwei Jahre ſpäter wird von den Gegnern der Kartell⸗ parteien die Heuchelei auf die Spitze getrieben, indem gegen letztere der Vorwurf erhoben wird, ſie allein hätten dem Volke neue Militärlaſten aufgebürdet. Allerdings hat es ſich der„Freiſinn“ in der Bethätigung ſeiner Va⸗ terlandsliebe leicht gemacht; da ſich die Partei Richter den zwingenden Gründen der Bismarck'ſchen Ausfüh⸗ rungen nicht zu entziehen vermochte und die Erinnerung an den am 21. Februar 1887 ſo energiſch kundgegebe⸗ nen Volkswillen anläßlich der Septennatswahlen noch friſch in ihrer Erinnerung haftete, ſo bewilligte auch ſie ohne irgend eine Einwendung zu erheben das neue Wehr⸗ geſetz und hatte damit ihre Stellung als eine vaterländiſch geſinnte Partei bekundet. Als man aber daran denken mußte, die dauernden finanziellen Ausgaben, welche das neue Geſetz der Geſammtheit auferlegt, zu beſchaffen, da fehlte die„freiſinnige“ Partei; ſie verweigerte die Mittel zur Ausführung eines von ihr ſelbſt mit⸗ veranlaßten und gefaßten Beſchluſſes. Dieſe ziel⸗ bewußte Taktik, welche die„freiſinnige Partei“ dereinſt bei den nächſten Reichstagswahlen als die Schützerin der deutſchen Wehrmacht und dabei auch noch als die ſparſame Verwalterin des Volksvermoͤgens er⸗ ſcheinen laſſen ſollte, muß als eine unehrliche, auf die Täuſchung der Wählermaſſen gerichtete Handlungsweiſe ge⸗ kennzeichnet werden; ſie findet ihr ebenbürtiges Gegenſtück in der Verbindung der Centrumspartei, welche die Nahrungs⸗ mittel⸗ und Induſtriezölle bewilligt hat, mit den dieſelben Zölle bekämpfenden linksſtehenden radikalen Parteigruppen. Wir haben verſucht, in großen Zügen die Thätig⸗ keit des ſogenannten Kartellreichstags zu ſchildern; ein Verweilen bei den vielen Einzelheiten der letzten Reichs⸗ tags⸗Legislaturperiode, ein tieferes Eindringen in manche Streitfragen war im Rahmen unſerer Ausführungen nicht möglich; ſie ſollten nur noch einmal, ehe der neue Reichs⸗ tag durch ſeine erſten Thaten die Aufmerkſamkeit des ebung. Volkes völlig in Anſpruch nimmt, die Erinnerung an die Errungenſchaften der letzten drei Jahre wachrufen. In heftigſter Weiſe iſt während der Wahlbewegung die Kartell⸗ mehrheit von den oppoſitionellen Parteien angegriffen worden; man darf es wohl auch heute noch, da die Wahlkämpfe überwunden ſind, ſagen, daß die im Antikartell verbündeten Parteien in der Wahl der Mittel, die zur wirkſamen Bekämpfung der letzten Reichs⸗ tagsmehrheit angewendet wurden, nicht wähleriſch waren. Centrumsleute, welche die höchſten induſtriellen und land⸗ wirthſchaftlichen Zoͤlle bewilligt hatten, verbanden ſich— ohne deshalb auf die Geltendmachung ihrer wirthſchaft⸗ lichen Anſchauungen zu verzichten— mit den ſchärfſten Gegnern der Zölle, mit Parlamentariern, deren freſhänd⸗ leriſche Geſinnung ihnen bekannt war;„Freiſinnige“, welche Mann für Mann für das Wehrgeſetz geſtimmt hatten, erhoben bei den Wahlen plötzlich gegen die Kartell⸗ mehrheit den Vorwurf, ſie allein habe die Militärlaſten erhoͤht; Demokraten, welche früher die„Pfaffen“ als das ärgſte Uebel betrachten, verbanden ſich plötzlich mit der Geiſtlichkeit, die ihrerſeits alle ihr fruͤher von radikaler Seite zu Theil gewordenen Verunglimpfungen vergaß und den ſchärfſten Gegnern der Kirche, den Sozialdemokraten, zu Reichs⸗ tagsmandaten verhalf— ſo ſtellte ſich das berüchtigte Antikartell den Wählern vor. Nun, die Zeit iſt nicht mehr fern, da die in dem Zeichen des Antikartells ver⸗ bündeten Parteien Beweiſe ihres gemeinſamen Schaffens zu geben haben werden. Mögen ſie, das iſt heute der Wunſch aller Patrioten und Politiker, die ſich nicht in ſentimentalen Erinnerungen ergehen, ſondern die That⸗ ſachen ſo nehmen, wie ſie ſind, mögen die Antikartel⸗ liſten nicht niederreißen, was in jahrelanger, mühſamer Arbeit aufgebaut worden iſt. An's Ruder gelangt, wer⸗ den ſie ſelbſt erkennen, daß es keine leichte Aufgabe iſt, das Staatsſchiff im richtigen Fahrwaſſer zu halten; es iſt aber nicht Voreingenommenheit, ſondern die Er⸗ fahrung, welche uns befürchten läßt, daß die Klippen nicht immer glücklich umfahren werden, denn der parla⸗ mentariſche Steuermann heißt jetzt: Windthorſt! Die Kartellmehrheit des letzten Reichstags darf mit Ruhe den zukünftigen Thaten der neuen Volksvertretung entgegenblicken; ſie hat in den letzten Jahren dafür ge⸗ ſorgt, daß das Reich finanziell und militäriſch in ſich ge⸗ feſtigt, den Stuͤrmen von Außen und im Innern Stand zu halten vermag und in einer Epoche höchſter wirth⸗ ſchaftlicher Blüthe, wie ſie das Neich zuvor noch nicht erlebt, tritt die ſo vielgeſchmähte Kartellmehrheit für die nächſte Zeit von der Leitung der Reichsangelegen⸗ heiten zurück. * Die Jirgesfeier der Sciaddrmoktaten, welche am Sonntag im Saalbau bei Saitenſpiel mit Tanz und Reden ſtattfand, wurde von dem Organe der badiſchen Sozialdemokratie, dem in Offenburg erſcheinen⸗ den„Südweſtdeutſchen Volksblatt,“ würdig eingeläutet. Die Wahl des Herrn Dreesbach hat der Feder des Herrn Geck poetiſchen Schwung verliehen, womit er die„ſüdweſt⸗ deutſche Proletarier⸗Armee würdig beſingt. Nachdem„die Biſchofsſtadt an der Dreiſam, wo bisher noch tiefe Nacht herrſchte,“ einen kräftigen Seitenhieb empfan⸗ gen hat, der von der ſozialdemokratiſchen Dankbarkeit einen um ſo deutlicheren Begriff gibt, als bekanntlich die biſchöfliche Kurie in der Zeit zwiſchen dem 20. und 28. Februar keinen Finger rührte, um den Feuer⸗Eifer der Herren Enck und Engel zu zügeln, welche in Stadt und Land mit einem wahren furor Romanus für die ärgſten„Feinde von Thron und Altar“ ſich in's Zeug legten, wird der ganze Groll gegen die nationalliberalen Gegner ausgeſchüttet. Da wird von„ſchuöden Verfolg⸗ ungen und ungleichen, unehrenboften Waffen“ gefabelt, deren man ſich gegen die ſozialdemokratiſche Partei bedient habe. Pforzheim, Karlsruhe, Mannheim, ſind die„drei Ritterburgen der Falſchheit und Tyrannei, welche der Sturm der Monatswende hinwegfeg te.“ Und nun jubilirt der Dichter, daß die liebliche Melodei hin⸗ Mittwoch, 12. März 1890. 2. Serde⸗ Seneral⸗Angeiger. Mannyeim, 1. Muez. austlingt in die Lande wie Lenz verkündender Lerchen⸗ geſang: „Mannheim, du feine, du Stadt an Sozzen reich! Deinen Namen nennen wir von der Stunde an im badiſchen Lande mit neuem Stolze, du leuchteſt uns voran, deinem Beiſpiel wollen wir folgen!“ Und welchen Kampf habt ihr beſtanden! Die ganze Schmach teufliſcher Gemeinheit im Bunde mit der Kartellbrüderſchaft vermaß ſich, an Euch ſich zu vergreifen. Der Mann, der in jahrelanger Treue zur Partei ſchon vieles opferte, der Freiheit ein Gaſſe zu bahnen, euer Auguſt Dreesbach, war der Fels in der Brandung, an dem der ſchmutzigen Wogen Giſcht zwecklos anprallte und verſpritzte.“ Uns, denen es vergönnt geweſen iſt, den Verlauf des Wahlkampfes nicht aus der Ferne, ſondern in der Nähe zu beobachten, erſcheint das Verhalten der ſozial⸗ demokratiſchen Partei„im heldenmüthigen Kampfe für die idealen Ziele ihrer Begeiſterung“ weniger vom roſigen Schimmer poetiſcher Verklärung umfloſſen. Sind doch kaum einige Wochen verſtrichen, ſeitdem die Führer der ſozialdemokratiſchen Partei die volle Schale ihres Spottes und Hohnes über die Demokratiſch⸗Freiſinnigen ausgoſſen, was aber dieſe Letztere nicht daran verhinderte, vor dem Übermüthigen Gegner zu Kreuz zu kriechen und ihm in ſklaviſcher Unterwürfigkeit Vaſallendienſt zu leiſten. Ein Herz und eine Seele feierten ſte gemeinſam ein Sieges⸗ feſt, bei welchem völlig vergeſſen ward, daß die Demo⸗ kratie eigentlich die ärgſte Niederlage erlitten hatte. Zu was auch Wunden wieder gewaltſam aufreißen, die be⸗ reits zu vernarben beginnen und deren man nicht mehr achtet, da man ſich jetzt eins und verſöhnt weiß mit dem Feinde, der ſie ſchlug. Im gemeinſamen Haſſe gegen die Nationalliberalen haben ſich am 28. Februar die Seelen gefunden; am 9. März war ſchon der Freund ſo ſehr im Freunde aufgegangen, daß es Niemand mehr einfällt, dieſen innigen Seelenbund grauſam zu ſtören. Und was den ſtarken„Fels in der Brandung“ anlangt,„an dem der ſchmutzigen Wogen Giſcht zweck⸗ los anprallte und verſpritzte,“ ſo glauben wir uns daran zu erinnern, daß Herr Auguſt Dreesbach zwei Tage vor Stichwahl während ſeiner Saalbaurede in dieſen Wogen förmlich watete, als er von ſeinem hohen„Fels in der Brandung“ herabſtieg und Mangels ſachlicher Gründe den Wahlkampf auf das Gebiet perſönlicher und geſell⸗ ſchaftlicher Beleidigungen und Schmähungen in ſtunden⸗ langer Rede hinübertrug. Ob das die geiſtige Macht iſt, welche die Herren zuſammenkettet und der ruhmreiche Kampf, der gekämpft ward, wiſſen wir allerdings nicht, aber das wenigſtens glauben wir zu wiſſen, daß das nicht der Weg iſt,„der zur Erlöſung der bedrückten Menſchheit und aller noch in geiſtiger Knechtung ſchmachtenden Völker führt.“ Ehre drum, wem Ehre gebührt. Die Stürke der Parteien im Großherzogt hum Baden. 22 Bei der Reichstagswahl am Bei den 20. Februar fielen auf Stichwahlen 38 Nationallib. Kandidaten 82,289 St. 92,3889— Konſervative— 17.836„ 17.836(erſte Wahl) 2 Ultramontane„ 80,726„ 95,696 8 Freiſinnigeu Demokraten 40,223„ 35,037— 2 Soziakdemokraten 29,306„ 18,385— 1 1 Wilden.444„ 84444(erſte Wahl) 1 258,804 St. 267,787 St. 14 Es ſtanden ſich demnach bei der erſten Wahl gege⸗⸗ über 100,000 Stimmen der Kartellparteien und 150,000 Stimmen des Antikartells; in den Stichwahlen änderte ſich das Verhältniß dahin ab, daß 110,000 Stimmen ———— meeeeeeeeneeeeeereeeeeerkenben Fragmenteines traurigen gchauſpiele im Februar 1890. Schauplatz: Deutſches Reich. Perſonen: Ein Nationaler.— Ein Demokrat. — Eim Socialdemokrat.— Ein alter Bauer.— Ein Veteran.— Eine Hexe.— Deutſchlands Genius. Hexe. So iſt es gut! s iſt eine Brodelpfann', Das Deutſche Reich in dieſen Tagen. n all den Brei miſch' ich, ſo viel ich kann: ift, Beifer, Haß und Neld und Klagen, Gebrannten Wein des armen Mannes und Die Eingeweide von dem Steuerhund, Schmeiß einen eiſern Panzer noch hinein, Der wird, denk ich, kaum zu verdauen ſein, Und bring dazu als beſten ſcharfen Treffer Das Salz der Zwietracht und Culturkampf⸗Pfeffer. Das brodelt ineinander! Mit Vergnügen Miſch ich hinein Verleumdung, Wahrheit, Lügen, Und ſieh, das gibt mit meiner Hexenweih' Ein 6N zaubervoll Miſchmaſchgebräu! OGlück, das mir vom Satanas 90 ſtöre ſtets den Segen und den Frieden,— enn wer da dieſes Zeug frißt mit Behagen, Der wird ſich bald mit Gott und Welt zerſchlagen! (Bwei Bürger kommen des Wegs.) Nationaler: Beim Teufel! welch' Geſtank,— wie Peſtilenz! Wie Brandgeruch, mich überſchleicht ein Grauen. Demokrat: Dae irrt! das iſt ein friſcher Wind im Lenz, as iſt der Freiheit Weh'n durch Deutſchlands Gauen! Nationaler: a, ja, die„Freiheit iſt es, die ich ahne,“ rinn flattert hoch im Sturm die rothe Fahne, Die Feeihelt iſt's, die Tod und Umſturz bringt, Die Freiheit, die die Marſeillais' uns ſingt. Demokrat: .s ſpielt da auf die Socialen an. as ſind doch wahrlich keine Anarchiſten Und Nihiliſten nicht, Ihr lebt im Wahn; Die ſteh'n zuſammen nicht in gleichen Liſten. Nationaler: Wird einſt, was Gott verhüt', zum Sturm geſchlagen, Sie Alle dann die gleichen Kappen tragen. der Kartellparteien gegen 148,000 Stimmen des Antt⸗ kartells abgegeben worden ſind. Von den 14 Reichstags⸗ ſitzen kämen alſo, wenn man die abgegebene Stimmen⸗ zahl zu Grunde legen will, dem Kartell—6, dem Autikartell—8 Reichstagsſitze zu. Statt deſſen aber befindet ſich das Antikartell im Beſitze von 11 Sitzen, und die nationalliberale Partei, welcher als der ſtärkſten der Anſpruch auf—5 Stitze zuſtehen würde, iſt völlig leer ausgegangen, während dem Zentrum doppelt ſo viele Sitze zufielen, als ihm ſeiner Stimmenzahl nach zu⸗ kommen würden. Man kann alſo, ohne befürchten zu müſſen, auf Widerſpruch zu ſtoßen, ganz ruhig ſagen: Die jetzige Reichstagsvertretung Badens ſpiegelt nicht im Geringſten die Parteiverhältniſſe des Landes wieder. ———ͥ— Aus Stadt und CLand. Maunnheim, 11. März 1890 Der Großherzog hat nachgenannte Amtsvorſtände in gleicher Eigenſchaft verſetzt und zwar: nach Emmendingen den Oberamtmann Karl Salzer in Ueberlingen, nach Adels⸗ heim den Oberamtmann Auguſt Brecht in Ettenheim, nach Wiesloch den Oberamtmann Karl Auguſt Kopp in Wein⸗ heim, nach Waldshut den Oberamtmann Robert Benckiſer in Wolfach, nach Ueberlingen den Oberamtmann Wilhelm Haare in Villingen, nach Villingen den Oberamtmann Julius Otto in Meßkirch, nach Woffach den Oberamtmann Edmund Lang in Bonndorf, nach Weinheim den Oberamt⸗ mann Hermann Nebel in Adelsheim und nach Meß⸗ kircßh den Oberamtmann Ernſt Behr in St. Blaſten. Ferner wurden ernannt unter Verleihung des Titels Ober⸗ amtmann der Hilfsarbeiter beim Berwaltungshofe, Amt⸗ mann Franz Keim in Karlsruhe zum Amtsvorſtand in Bonndorf, der Amtmann Alexander Wiener in Freiburg zum Amtsvorſtand in Ettenheim und der Amtmann Dr. Blaſten Clemm in Pforzheim zum Amtsvorſtand in St. aſien. Der Erbgroßherzog nahm geſtern Abend an einem Eſſen Theil, welches von dem Offizierkorps in Freiburg aus Anlaß des demnächſt erfolgenden Scheidens der beiden ſäch⸗ ſiſchen Prinzen aus der Breisgauer Univerſitätsſtadt, woſelbſt ſie Studien halber geweilt hatten, veranſtaltet wurde. Perſonalnachrichten. Unter die Zahl der Eiſen⸗ bahngehilfen wurde aufgenommen: F. Holz von Zimmern. In Rubeſtand wurden verſetzt: Bahnwärter Leopold Stei⸗ gert auf 1. April J.., Bahnwärter kaver Fritz, unter An⸗ .. 0 ſeiner langjährigen treuen Dienſte, auf 1. April *Reiche Spende. Herr Maſchinenfabrikant Heinrich Lanz hat aus Anlaß ſeiner ſilbernen Hochzeit für ſeine An⸗ geſtellten und Bedienſteten 100,000 M. geſtiftet behufs Gründ⸗ ung einer Kranken⸗ und Sterbekaſſe. Belohnung treuer Dienſte. Herr Jakob Ihle wurde als Belohnung für langjährige Bienſtleiſtungen von der Firma Böhringer Söhne auf dem Waldhofe durch ein Geſchent von 200 M. freudig überraſcht. Mittelrheiniſcher Fabrikantenverein. Die nächſte Vereins⸗Verſammlung des Mittelrheiniſchen Fabrikantenver⸗ eins welche am Mittwoch den 12. d. M. Nachmittags 3 Uhr im Cafino„Hof zum Gutenberg“ zu Mainz ſtattfindet, dürfte beſonders intereſſant werden durch einen Vortrag, den Herr Generalſekretär Or. Beumer aus Hüſſeldorf über das Thema: „Eine Studienreiſe nach England“ halten wird. Bekanntlich war Herr Dr. Beumer ein Mitglied der im Herbſte v. J. von verſchiedenen induſtriellen und wirthſchaftlichen Vereinen nach England entſendeten aus den Herren Beumer, Burck und Möller beſtehenden Commiſſion Unterſuchung der dorti⸗ gen Arbeiterverhältniſſe. Wenngleich über den von den ge⸗ nannten Herren erſtatteten ausführlichen ſchriftlichen Bericht verſchiedentlich Auszüge in den öffentlichen Blätkern erſchie⸗ nen find, ſo kann dleſer Umſland das Intereſſe an einem mündlichen Vortrag keineswegs abſchwächen, ſondern nur er⸗ höhen. Ein zahlreicher Beſuch der Verſammlung dürfte da⸗ her mit Sicherheit zu erwarten ſein. Welch' herzliche Gefühle unſere franzöſiſchen Nach⸗ barn für uns hegen geht aus einem Briefe hervor, den ein F Wahlkreiſes ſoeben als Antwort auf ein eſchäftscireular empfing, das er auch in Frankreich ver⸗ breiten mußte. Das Circular kam nämlich zurück mit der bündigen Erklärung:„Je'achste rien aux Allemands qui — Demokrat: So weit wird es noch lange Zeit nicht kommen Ihr ſeid von Angſt beeinflußt, ſeid beklommen. Nationaler: 2war eine Quelle, dann ein Bächlein klein, Ein großer Fluß iſt's jetzt, ein Strom wird's werden, Der aus den Ufern tritt ins Land herein, Aufwühlend durcheinander Stein und Erden, Und daß kein Damm mehr hilft und keine Mauer, Seht Ihr zu ſpät dann ein mit Schreck und Schauer. Demokrat: Schuld trägt allein die Kanzlerpolitik, Auf ihn und Euch fällt alle Schuld zurück Nationaler: Dem Kanzler ſchiebt Ihr Alles in die Schuh', Ihr ſchreibt ihm noch das ſchlechte Wetter zu! Ihr habt die Socialen groß gezogen! Demokrat: Gevatter, mit Verlaub,— das iſt erlogen! Wir haben ſie wie Unkraut ſtets gemieden. Nationaler: Ihr waret jeher immer unzufrieden, hr hieltet die Regierung für den Feind es armen Volks, der ſchlecht es mit ihm meint, Der ewig drauf mit großer Sorg' bedacht, Wie er den armen Mann noch ärmer macht, Ihr ſtreuet reichlich böſen Mißmuthſamen Und ſeht, wie üppig nun die Früchte kamen! Alter Bauer: Ihr Herrn, verzeiht die Frag' ſagt frei und grad, Was iſt ein ſocialer Demokrat? Beide: Da kommt des Weges einer hergeſchritten, Der ſagt es gerne Euch, wollt Ihr ihn bitten. Socialdemokrat: Ei ja, ja wohl! Denn das Programm iſt kurz: Wir wollen eines Tags gewalt'gen Sturz, Wir wollen nicht die Ehe unſ're Triebe Naturgemäß verlangen freie Liebe! Was heilig Euch,— das ſind uns alles Fratzen, Den Himmel aber geben wir den Spatzen! Alter Bauer: Gott ſei mit uns!— War das ein greulich Wort! Mich treibt s hinweg, will heim, will eilig fort. Doch Euch, Ihr Bürger da, möcht' ich ermahnen: Laßt Euren Gram und Streit, reicht Euch die Hände, Schaart Euch zuſammen unter gleichen Fahnen, Und ſorget, wie man ſolches Unheil wende. ne permettent pas aux Frangais annèzes de retourner daug leur pays. Je vous engage à envoyer vos circulaires à vg amis et pas en France.“(Ich kaufe einem Deutſchen nichtz ab, da dieſe den annektirten Franzoſen nicht erlauben, in ihr Land zurückzukehren. Senden Sie darum Ihre Cireulaite lieber an Ihre Freunde als nach Frankreich). Wenn einmaf die Herren Bebel, Liebknecht, Jöſt u. Conf. 75 Herrſchaft gelangen und als erſte Regierungshandlung Elſaß⸗Lothringen an Frankreich zurückgeben, dann läuft die deutſche Induſtrie ſicherlich keine Gefahr mehr, von Franzoſen zurückgewieſen zu werden. Zur Ehre der letzteren ſei übrigens geſagt, daß der betr. inländiſche Fabrikant auf ſeine zahlreichen Circulaire hin auch einige vernünftigere Antworten aus Frankreich empfing. Immerhin iſt die mitgetheilte Erwiderung bezeich⸗ nend genug für die daſelbſt gegen uns herrſchende Stim⸗ mung. . Schulbrauſebäder. Die hieſige Schulkommiſſion verſchickt ſoeben an die Eltern der Schulkinder der Friedrichs⸗ ſchule folgendes Circular: In der Friedrich⸗Schule werden in nächſter Zeit die Schul⸗Brauſebäder eröffnet. Die Benütz⸗ ung der Bäder iſt jedem Kinde geſtattet, ſofern die Eltern ihre Zuſtimmung geben. Das Baden ſoll vorerſt wöchentlich einmal ſtattfinden und iſt eine Gebühr dafür nicht zu ent⸗ richten. Für die Badenden werden Schürzen und Handtücher unentgeltlich geſtellt. Die Mädchen haben eigene, Badehauben mitzubringen. Der hieſige Arbeiterfortbildungs Verein hiel geſtern Abend in ſeinem Lokal in R 3. 14(Reſtauration Dahringer) eine Generalverſammlung ab. Die Hauptpunkte der Tagesordnung bildete die Rechnungsablage und die Vor⸗ ſtandswahl der Spar⸗ und Medizinalkaſſe In der Spar⸗ kaſſe betrugen in dem letzten halben Jahre(vom 1. Juli bis 31. Dezember 1899) die Einnahmen 2854 M. 78 Pfg. und die Ausgaben 2741 M. 95 Pfa., in der Medi inal⸗ kaſſe bezifferten ſich die Einnahmen auf 2329 M. 71 Pfg. und die Ausgaben auf 2320 M. 80 Pfg. Die Ausgaben ſetzten ſich zuſammen aus: Honorar für die Aerzte 1539., für Apotheke 751 M. 80 Pfg., für den Chirurg 21., für Krankenrente 29 M. Das Vermögen der Kaſſe betrug am Schluſſe des Jahres 768 M. 53 Pfg., die Mitgliederzahl 520. Die Kaſſe verausgabte ſeit ihrem Beſtehen an Aerzte 9683., an Apotheken 4321 M. 47 Pfg., an Chirurge 36 M. 20 Pfa. und an Krankenrenten 92 M. 70 Pfa. Be⸗ ſchloſſen wurde vom 1. April d. J. die Beiträge für die Medizinalkaſſe zu erhöhen, ferner das ſeither von der Kaſſe gezogene Fünftel bis dahin wegfallen zu laſſen. Bei der Vorſtandswahl wurden in beiden Kaſſen die ſeitherigen Herren wiedergewählt. 8 *Schuhmacher⸗Fachſchule. In e Stadt iſt eine Schuhmacher⸗Fachſchule durch Herrn Johann Altmann in deſſen Hauſe Q 3. 20 ins Leben gerufen worden. Zweck des Unternehmens iſt, die Schuhmacher mit den Fortſchritten ihres Faches vertraut zu machen und ſie in eine ſachliche, techniſch⸗anatomiſche Bildung auf der Grundlage praktiſcher Erfahrungen einzuführen. Am Unterricht Theil nehmen können Leute, die ſich ſelbſtſtändig machen, oder als Zu⸗ ſchneider, Geſchäfts⸗oder Werkführer, Modelleure für Fabrik⸗ und Kundenſchuhmacherei, als auch für Leiſtenfabrikati on, kaufmänniſchen Leder⸗ und Schuhbranche Kenntniſſe erwerben wollen, und find für dieſelben drei Monate in Ausſicht ge⸗ nommen. Es ſteht jedoch den Praktikanten frei, länger zu bleiben. Die neu errichtete Fachſchule entſpricht einem drin⸗ genden Bedürfniſſe, und werden wir auf die Angelegenheit demnächſt eingehend zurückkommen. „Einbruchsdiebſtahl. Bezüglich des geſtern bereits gemeldeten ſchweren Einbruchsdiebſtahls, welcher in der Nacht vom Sonntag auf Montgg in dem Cafs zur Oper dahier verübt wurde, iſt noch Folgendes nachzutragen: Nachts gegen halb 3 Uhr bemerkte ein am Café Oper vorbeigehender Schutzmann an der aufgerollten Jalouſie und dem offen⸗ ſtehenden Fenſter, daß in dem Cafs ein Einbruchsdiebſtahl verübt worden war. Der Schutzmann verſtändigte von ſeiner Entdeckung ſofort Herrn Polizeicommiſſär welcher ſich noch in der Nacht an Ort und telle 2 Der Verdacht lenkte ſich ſofort auf den früher im„Ca zur Oper“ als Hausburſche beſchäftigt geweſene Karl Re⸗ nius von Bruchſal, welcher verheirathet iſt und derzeit hier wohnt. Auf ½6 Uhr Morgens hatte Herr Meng ſämmtliche Criminalpoliziſten auf ſein Bureau beſchieden. 15 1 eant Zitzer erhielt den 1 nach der ohnung des Renins zu gehen, den muthmaßlichen Dieb, falls er ſich zu Hauſe befinde, ſofort zu verhaften oder im Falle der Abweſenheit des Renius die Wohnung zu be⸗ ſetzen. Herr Polizeicommiſſär Meng begab ſich dagegen nach der Mühlau, wo die Frau des Renius in einer dorkſelbſt befindlichen Jumpenfabrit heſchäftigt. Auf Befragen des Herrn Meng theilte Frau Renius mit, daß ihr Mann —————2——BB Nationaler zum Socialdemokraten: Noch möcht' ich Euch, Ihr Arbeitsmänner, fragen: Hat denn des Kaiſers Brief in dieſen Tagen, Der Euer ſo voll warmen Sinnes gedacht, Nicht einen tiefen Eindruck Euch gemacht? Socialdemokrat. 's iſt ſchnuppe uns! wir haben nur— gelacht! Seht unſere Antwort iſt doch deutlich ſehr: Wir wollen anders, wir wollen mehr, Wir ſchreiten auf der radikalen Bahn Und wir erkennen keinen Kaiſer an! (Ein Franzoſe geht lächelnd vorbei und flüſtert dem Social⸗ demokraten zu:) „Je vous souhaite le bon jour Mongieur!“ Geide gehen miteinander ab; zu ihnen geſellt ſich noch ein Ruſſe und ein Belgier.) Nationaler: 's iſt eine niedliche Geſellſchaft he! Demokrat: Ach, laßt ſie gehen, ſie kommen doch nicht weit. Nationaler: Wenn Ihr das meint, verſteht Ihr nicht die Zeit. (Gehen ab. An ihre Stelle tritt ein Veterane von anno 1870. 5 Ve 4 e a 5 23 Noch ſind es zwanzig Jahre kaum, Als alle deutſchen Herzen böher ſchlugen; Verkörpert war ein langgeträumter Traum, Das Deutſche Reich erſtand in feſten Fugen! Wir Sieger kehrten heim zum Vaterhaus, Begrüßt von einem Jubelſturmgebraus, Die Kirchenglocken voll und feſtlich klangen Allüberall im großen Deutſchen Reich, Von heiliger Begeiſterung umfangen War Arm und Reich im Glück einander gleich. Das iſt vergeſſen, ach, das iſt vorbei! Der alte Hader und die Zänkerei Sind wieder flügg find wieder aufgeflogen Und kreiſen durch das Land in weiten Bogen. Kann Deutſchland Einigkeit noch nicht ertragen— Wie will es dann, bei Gott, nach Freiheit fragen! Deutſchlands Genius: Sei ſtill mit Deinem Zorn und Deinen Klagen, Ich will vertrauensvoll es Dir nur ſagen: Verzage nicht! Gar bald wird es geſcheh'n, Daß meinem Volk die Augen offen ſteh'n. Gefabhr von außen und Gefahr von innen,— Da werden meine Männer ſich beſinnen Und raffen ſich aus allem Sumpf und Teich Für's Heimathland, für Kaiſer und für Reich! (Aus dem„Schwarzwälder“) rrrre 099 rree eeerereeen eeereree Nannheim, 12. März. General⸗Anzeiger. 3. Selke. die bergangene Nacht nicht zu Hauſe zugebracht habe. Der⸗ ſelbe ſei vor wenigen Minuten in Gemeinſchaft mit ſeinem in Neckarau wohnenden Bruder bei ihr geweſen und habe ihr mitgetheilt, daß er während der Nacht in Neckarau bei ſeinem Bruder geſchlafen. Herr Meng begab ſich hierauf wieder nach ſeinem Bureau, woſelbſt auch alsbald Herr Aai Nentas Zitzer mit dem verhafteten Hausburſchen arl Renius ankam. Letzterer hatte, nachdem er ſeine Frau auf der Mühlau verlaſſen, ſich mit ſeinem Bruder nach ſeiner Wohnung begeben, wo er in die Hände der Schutzmannſchaft 5 Vorſichtshalber wurde auch der Bruder des Renius ofort mit verhaftet und alsbald ſtellte ſich auch heraus, daß man damit recht gethan hatte, denn derſelbe geſtand auf Befragen, einen Theil der geſtohlenen 400 M. an ſich ge⸗ nommen zu haben. Der Raub befand ſich übrigens noch faſt vollſtändig in den Händen der Verbrecher. Dank der außer⸗ ordentlichen Umſicht und Rührigkeit unſerer Schutzmannſchaft, die nicht lobend genug anerkannt werden kann, gelang es ſo⸗ mit, der beiden Verbrecher habhaft zu werden, noch bevor der Tag ordentlich angebrochen war und während noch der größte Theil der hieſigen Einwohnerſchaft der Nachtruhe pflegte. Man erſieht auch bieraus, wie anſtrengend der Dienſt der Polizei iſt und man ſollte deshalb, wenn hie und da ein⸗ mal ſich ein Schutzmann in Folge des anſtrengenden und auf⸗ kegenden Dienſtes zu einer kleinen Ueberſchreitung ſeiner Dienſtbefugniß hinreißen läßt— welche wir gar nicht ent⸗ ſchuldigen wollen— doch nicht gleich die Sache zu einer großen Staatsaktion aufbauſchen, wie es in letzter Zeit mehr⸗ ſach geſchehen iſt. Leiche gefunden. Im kal, Forſtrevier Frankenſtein bei Hochſpeyer wurde die ſchon in Verweſung übergegangene Leiche des 70jährigen Zimmermanns Peter Scherer von zier aufgefunden. Scherer hat ſich, wie feſtgeſtellt wurde, ſelbſt durch Erhängen entleibt. Unglücksfall. Ein in N 4 bedienſteter Metzgergeſelle brachte ſich geſtern beim Ausbeuten eines Kalbes mit dem Meſſer eine bedeutende Stichwunde am reczten Oberſchenkel bei und mußte ſich deßhalb nach dem Allg. Krankenhaus ver⸗ bringen laſſen. heberfall. Vergangene Nacht börte überm Neckar ein Schutzmann ein Geräuſch, als ob ein Fenſter eingeſchlagen worden wäre. Als er dieſem Geräuſch nachging, traf er zwei junge Burſchen, die er zur Rede ſtellte, ſie jedoch wieder entließ, nachdem er ihnen Nichts nachweiſen konnte und ihre Perſonalien feſtgeſtellt hatte. Kaum war der Schutzmann jedoch einige Schritte weit gegangen, ſo wurde er plötzlich von den beiden Burſchen rücklings überfallen, zu Boden geriſſen und gröblich mit Fauſtſchlägen und Fußtritten miß⸗ handelt. Die Thäter ſind verhaftet worden. Nachträglich hat ſich berausgeſtellt, daß die dieſelben eine Fenſterſcheibe eingeſchlagen haben. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 12. März. Der bisber über Mittelſtand navien gelegene Luftwirbel iſt in nordöſtlicher Richtung in Abzug begriffen. Bei den Schot⸗ landsinſeln hat ſich ein Luftwirbel eingeſtellt, der aber gleich⸗ falls in öſtlicher Richtung weiterwandern dürfte. Ueber Mitteleuropa liegt ein ahmosphäriſcher Hochdruck⸗ Infolge⸗ deſſen werden ſich bei uns wieder weſtliche bis ſüdweſtliche Winde einſtellen, welche am Mittwoch bei ziemlich friſchem Wetter Bewölkung mit wenig Niederſchlägen, am Donnerſtag dagegen mildere Temperatur mit Regen bringen dürften. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 11. März Morgens 7 Uhr. Döchſte und niederſte Tem⸗ ter⸗ Thermometer i* ee in Celſius e peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 709.1.9.8 Süd 8.0— 1. 0: Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug F: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dem Grofherzogthum. „ Karlsruhe, 10. März. Heute Vormittag war der Maurer Auguſt Baron pon Hambrücken an einem Neubau in der Durlacher Allee beim Aufgerüſten beſchäftigt und wollte etwa in der Höhe von 12 Meter einen Dielen zurückſchlagen, ruſchte dabei aus, tbekam das Uebergewicht and fiel bis in den Keller herab, ſo daß er ſofort todt 395 Verunglückte war erſt 38 Jahre alt und Vater von indern. * Vaden⸗Baden, 9. März. Für Prinz Albrecht von Preußen, Regent von Braunſchweig, wurde zu längerem Aufenthalt dahier im„Europäiſchen Hofe, Quartier beſtellt. Auf dem hieſigen Gottesacker ſoll ein Mauſoleum fur die Herzogin von Hamilton, Prinzeſſin von Baden, erbant werden. ur Berathung des Planes u. ſ. w. befinden ſich die hohen amilienmitglieder augenblicklich in unſerer Stadt.— In der etzten Bürgerausſchußſitzung wurde dem Geſuche des Bürger⸗ neiſters Dr. Fuchs um Dienſtaustritt vor Ablauf der geſetz⸗ ichen Dienſtzeit mit dem Ausdrucke des Bedauerns von Seiten des Oberbürgermeiſters ſowohl, als des Stadtverordneten⸗ olleglums und des Stadtraths ſtattgegeben. Freiburg, 10. März. Unſer Bürgerausſchuß wird ich in ſeiner nächſten Sitzung u. A. mit einer ſtadträthlichen Vorlage auf Errichtung einer Vorſchule für Gymnaſium und Realſchule als Gemeindeanſtalt zu beſchäftigen haben. Zweck der Anſtalt iſt die Vorbereitung auf den Eintritt der Schüler (Tnaben) in die Mittelſchulen, d. h. vorerſt in das Gym⸗ naſium und in die Realſchule. Nach der Abſicht des Stadt⸗ Nach dem Sturme. Novelle von C. Vollbrecht. Nachbrus detd gen. (Fortſetzung.) 4. Ein allmälig ſich verſtärkendes Geräuſch vom Fluſſe her auf aus ihrer Seelenpein und lenkte ihre ſtörte ſie endli Gedanken in die Gegenwart zurück. Sie ſprang auf. Das Dampfboot durchſtrich unten die Wellen zum Speiſen. Unverweilt ſuchte ſie den Pfad auf und blickte zurück War der Onkel ſchon vorüber? Sicher. Er hielt 1225 1 1 0 dunkel ihrem Schmerze nachgehangen und Derer nicht gedacht, die ſie liebten. Ja— ſie war geliebt, ſie entbehrte durchaus Grimm und Rührung dachte ſie dies, während ſie eilends den Pfad Sie war der Abaott ihres Pflegevaters, der Liebling der Großmutter, auch Eugen war ihr zugethan— nur der Eine, deſſen Liebe ihr die Zärtlichkeit der Anderen uch die Zeit ein. An zwei Stunden hatte ſie im nicht inniger Zärtlichkeit, mit einem Gemiſch von hinabſtieg. aufwog, verſagte ihr dieſelbe. Die Sonne ſtand ſchon ſchräg. Ihre Strablen, trafen Edith's Antlitz. Sie fühlte ein brennendes Spannen ihrer Sie mäßigte ein wenig ihre Schritte, ſtrich die Haare ünter den Hut zurück und pflückte Krautblätter, die ſie an die heißen Wangen hielt. ö‚ Dorf. Es däuchte ihr ſeltſam öde. Haut, auch die Augen ſchmerzten ſie. Bald erreichte ſie das Unſchön und nüchtern ſtarrten die ihr ſonſt freundlich erſchie nenen Häuschen ſie an. Ja, ſonſt ging ihr heimliches Lieben mit ihr, ſprang mit ſich zurückgezogen. ihr über den Steg und nickte den weißblonden Knaben zu, welche mit hochgeſchürzten Knieen in dem glitzernden Naß herumwateten. Mit Ekel und ohne der Kinder Gruß zu er⸗ wideru, wendete ſie ſich ab und war froh, als ſie das Park⸗ 9 Da war es vier Uhr und um dieſe Zeit begab man ſich im Schloſſe raths ſoll die erwähnte Schule ein Beſtandtheil der hieſigen Volksſchule, alſo mit Unterordnung unter die Schulkommiſſion und das Rectorat, bleiben und auch ihre Lehrkräfte aus dem Kreiſe der an der Volksſchule wirkenden Lehrer beziehen. Durch die neu zu errichtende Vorſchule will man die Schüler, welche ſpäter das Gymnaſium oder die Realſchule beſuchen, heſſer auf dieſe Mittelſchulen vorbereiten, als wie es in der Volksſchule möglich iſt, welche ſich in allen ihren Jahres⸗ kurſen nur nach dem einen ihr geſtellten Ziele richten darf, nämlich ihren Schülern bis zum 14. Lebensjahre diejenige geiſtige Lehrbildung zu verſchaffen, welche nach dem Willen des Geſetzes und unſerer ganzen Kulturanforderung keinem Staatsbürger fehlen ſoll. Der Eintritt in die Anſtalt erfolgt mit dem Beginn des ſchulpflichtigen Alters, der Austritt mit dem 10. bis 11. Lebensſahre. Die Vorſchule ſoll eine Aklaſſige werden. Das Schulgeld für ein Kind ſoll jährlich 36 Mk. betragen. Pfälziſche Nachrichten. »Vom Modeubach, 9. März. Die Erfolge der Sozial⸗ demokratie auch in den meiſt ländlichen Wahlbezirken: Landau⸗ Neuſtadt, läßt dieſelbe auch jetzt noch nicht ruhen; ihre Agitatoren ſtreuen heimlich Flugblätter in die Dörfer, wahre Pamphlete gegen Geſetz und Religion. Beſonders wird die katholiſche Geiſtlichkeit darin ſtark beſchimpft, wird der„Pf. Ztg.“ geſchrieben.(Dafür haben in unſerem Wahlkreis die katholiſchen Geiſtlichen für einen Sozialdemokraten agitirt und geſtimmt! D..) *Ludwigsbafen, 9. März. Das in der Ludwigsſtraße gelegene v. Gienanth'ſche Haus wäre die Stadt nicht abge⸗ neigt, zu erwerben. Da die Erben des Herrn v, Gienanth hierfür aber 300,000 M verlangen, wurde das Bürgermei⸗ ſteramt ermächtigt, den Erben mitzutheilen, daß die Stadt für dieſen Preis auf das Haus verzichtet. Tagesneuigkeiten. — Weſel, 7. März(Ein„ſympathiſcher“ Dieb.) Vor dem hieſigen Schöffengerichte ſtand am 7. ds. Mts ein Bauernknecht unter der Anklage des Diebſtahls eines Hah⸗ nes. Zu ſeiner Entſchuldigung führte er, der„Rh.⸗ u..⸗Z.“ zufolge, an, er ſei, wie erſichtlich, ſtark mit Warzen behaftet; ein Inſaſſe auf der Kolonie Liebenthal habe ihm zur Ver⸗ treibung der Warzen angerathen, ohne Wiſſen und Willen des Eigenthümers einen Hahn zu nehmen, ihn ſelbſt zu ſchlach⸗ ten, gut gekocht oder gebraten zu verzehren und die Knochen zu vergraben. Dieſes habe er gethan, indeſſen ſei der exrwar⸗ tete Erfolg nicht eingetreten. Der Vortrag erregte allgemeine Heiterkeit. Das Gericht ſchenkte ſeinen Angaben Glauben und verurtheilte den armen Tropf zur geringſten geſetzlichen Strafe, ſi einem Tage Gefängniß, ihm den Rath gebend, dem Be⸗ tohlenen den zu 3 M. ermittelten Werth des Thieres alsbald zu erſetzen. — Wien, 10. März.(Eine Operation am Gehirn). Eine überaus ſchwierige Operation, die wegen der außerordentlichen Gefahr, die mit ihrer Ausführung verknüpt iſt, in letzterer Zeit nur noch zu den Seltenheiten zählte, wurde kürzlich auf der Klinik des Profeſſors Albert aufgeführt. Der betreffende Patient war mit den deutlich ausgeprägten Somptomen einer Gehirnerkrankung auf die Klinik des Profeſſors Schrötter gekommen, der nach ſorgfältig angeſtellter Unterſuchung einen Gehirnaſcetz diagnoſticirte, Nachdem in derartigen Fällen durch intern verabreichte Medi camete eine Heilung nicht zu Stande kommen kann und der Patient von überaus heſftigen Schmerzen gequält wurde, ſo ließ ihn Profeſſor Schrötter auf die Klinik des Prof, Albert transportiren, woſelbſt an ihm die Trepanation des Schädel⸗ knochens ausgeführt wurde. Nachdem der Sitz der Krankheit bekannt war, entfernte Proſeſſor Albert mit Hilfe von Meiſel und Hammer einen Theil des Schädelknochens nachvdem zuvor die Kopfdecke durch einen Schnitt von ihrer Anheftungsſtelle losgelöſt worden war. Es zeigte ſich an der nun offen zu Tage liegenden Gehirnmaſſe eine ſchwielig verdickte Maſſe, die mit dem Meſſer entfernt wurde. Der zurückbleibende Defekt wurde ſodann mit Jodoformgaze verſtopft und die Nath angelegt. Die mühſame Operation, der auch Proffeſſor Schrötter mit ſämmtlichen Arzlen ſeiner Klinit beiwohnte, nahm volle zwei Stunden in Anſpruch. Das Befinden des Patienten muß nach einem ſo gewaltigen Eingriffe bis zur Stunde als ein überaſchend günſtiges bezeichnet werden. — Paris, 10. März.(Hinrichtung.) Die beiden Mörder Ribot und Jeantrou hatten bis geſtern Morgen auf Begnadigung gehofft.„Man guillotinirt keinen 17jährigen Menſchen,“ tröſtete ſich Jeantrou, und Ribot meinte:„Wenn Jeantrou begnadigt wird, muß man mich auch begnadigen.“ Sie hatten die Rechnung ohne Rückſicht auf ihre krotz ihrer Jugend ſchon zu lange Verbrecherlaufbahn gemacht. Um 6 Uhr wurde Jeantrou aufgeweckt, zeigte ſich aber nach vor⸗ übergehendem Erbeben ruhig und gefaßt. Bleich, aber feſten Schrittes trat er aus dem Gefängniß auf den Richtplatz, Thränen füllten ſeine Augen, er umarmte den Geiſtlichen, der Henker ergriff ihn und einige Sekunden darnach war ſein Kopf gefallen. Ribot hatte im Gegenſatz zu ſeinem Genoſſen ſchlechk geſchlafen, und die 1 ihn denſelben noch ein⸗ mal ſehen zu lafſen, brachte ihn auser ſich vor Wuth, ſodaß ſeine Hinrichtung längere Zeit als gewöhnlich in Anſpruch nahm. Die beiden Leichen wurden der Anatomie übergeben, von den Köpfen wurden Gypsabdrücke genommen. gitter hinter ſich hatte. Der Anplick von Menſchen that ihr weh und doch mußte ſie bereit ſein, unverzüglich ihren An⸗ gehörigen zu begegnen. Auf der ſah ſie Niemanden. Als ſie an den Fenſtern des Speiſeſaales vorüberſchlüpfte, gewahrte ſie die noch unberührte Tafel. Aus dem Salon tönte lebhaftes Plaudern, Lachen. Es ſei Beſuch gekommen, ſagte ihr ein Diener— Graf Hartwig, ein Freund des Onkels. 5 Sie eilte die Treppe hinan und in ihr Zimmer, man hatte ſie noch nicht vermißt. Sie ließ ihre Toilette ordnen, ihr Haar glätten. Als die Tiſchglocke ertönte, betrat ſie als Erſte den Seſe iſt doch recht ſchwer, ſich zu verſtellen, dachte Edith, wäbrend ſie ſich zwang, des Grafen und des Onkels ſcherz. hafte Fragen nach ihrem Verirrtſein in gleichem Tone zu erwidern und der Großmutter, welcher des Mädchens gerb⸗ thetes Antlitz, ein unbeſtimmter fremder Zug des Mundes nicht entging, zu verſichern: die Hitze des Tages ſei ſchuld daran. Die Ibelgen ahnten noch nicht Haralds Vorhaben. Dies erkannte ſie an den unbefangenen Mienen derſelben. Haralds veränderte Stimmung aber entging den Seinen nicht. Er war von einer ſeiner ſonſtigen ſprühenden Laune entgegen⸗ ſtehenden Zerſtreutheit. 8 Der Beſuch des Grafen kam ihm höchſt ungelegen. Sicher⸗ lich hatte Edith, da ſie den Onkel verfehlte, dieſem noch nichts von ſeinen Wünſchen erwähnt. Er aber hatte der Geliebten das Wort gegeben, heute mit den Verwandten von dieſer Angelegenheit zu ſprechen. 8 Seine kraftvolle, willensſtarke, im Kampfe mit Wider⸗ wärtigkeiten erſtarkende Natur kannte keine Verzögerung. Zaudern, Abwarten war bei ihm gleichwiegend mit Qual.— „Es war beſchloſſen— und er würde ſprechen. Man nabm den Caffee auf der Terraſſe ein. Edith hatte Die älteren Herren. beide Mitglieder des Herrenhauſes, verſenkten ſich in lebhaften Ideenaustauſch über die gegen⸗ wärtige politiſche Lage. Die Baronin ſchob zuweilen ein Paris, 10. Närz. Cin ſdnberes Früchichen) Der 15jàhrige Eugen Marchandon, Bruder eines berüchtigten Verbrechers, hat ſich heute Nacht im Gefängniß umgebracht. Wegen Diebſtahls und anderer Verbrechen in Haft, hatte es ſich ſo wüthend betragen, daß man ihm die Zwangsjacke an⸗ legen und ihn in eine Einzelzelle bringen mußte. Trotzdem gelang es ihm, ſeinen Gürtel auszuziehen und ſich damit zu erdroſſeln. 5 —Nantes, 9. März. Unfall) Ein norwegiſchet Schiff, welches die Loire herauffuhr⸗ erwiſchte geſtern dir fliegende Brücke zwiſchen Indret und Baſſe Indre und ſchnitt ſie mitten entzwei. Ein Mann wurde hiebei ſchon auf der Brücke getödtet, eine andere Perſon extrank und Wagen nebſt Pferden, welche ſich auf der Brücke befanden verſanken in den Fluthen. .Moskan, 9. März.(Scheußlicher Mord.) Die vierzigjährige barmherzige Schweſter Piatnizke wurde von dem 28jährigen Studenten der Medizin Belouſoff in grau⸗ ſamſter Weiſe ermordet. Die Unglückliche wurde erdroſſelt ihre Leiche in Stücke geſchnitten und in einen Sack eingenäht; der Kopf wurde in einem anderen Stadttheil gefunden. Der Mörder hat ſich durch Selbſtmord dem Arme der irdiſchen Gerechtigkeit entzogen. — Stockholm, 9. März.(Tod esfall.) Der Fran⸗ zoſe R. Cadier, welcher vor 30 Jahren als Küchenchef des Königs von Schweden hierherkam, iſt geſtern geſtorben. Derſelbe hatte ſich infolge ſeiner Energie und Intelligenz ſe emporgeſchwungen, daß er nach ſeinem Austritt aus dem königlichen Dienſte die beiden größten Hotels dahier gründete, — * Gemälde⸗Ausſtellung. Herr Hofkunſthändler Th. Bierck aus München hat eine reichhaltige Sammlung von Gemälden moderner Meiſter in der Kunſthandlung von A. Hasd enteufel zur Aus⸗ ſtellung gebracht. Da iſt vor Allem Theo. Gru ſt „Frühlingslied“, welches ob ſeiner virtuoſen Farbenbehand⸗ kung die Augen auf ſich ziebt. Die beiden hellblonden Waiſen⸗ mädchen in der Kloſterkirche jubeln andächtig ibr Lied bei der Morgenandacht, die belle Sonne bricht durch das breite Fenſter und zu den beiden Mädchenblüthen grüßen blühende, prangende Bäume herüber. Sonniges, helles Licht liegt über dem Bilde, das ein Meiſterſtück der Tongebung bedeutet: die weißen Häubchen, die weißen Bruſttücher die weißen Schürzen heben ſich doch ſcharf und reliefartig ven dem lichten, hellgrauen Hintergrunde ab.— Herr Bierck hat uns diesmal auch die Bekanntſchaft eines jungen Malers, Mar Scholz, verſchafft, der in den Fußſtapfen des großen Grützner wandelt und das mbuchiſche Kloſterleben von ſeiner behaglich⸗heiteren und gemüthlichen Seite mit vielver⸗ ſprechendem Geſchicke veranſchaulicht. In intereſſante Lektüre vertieft lehnt ſich der Laienbruder in den eichenen Lehnſeſſel zurück, der Eindruck der Lettüre, deren Zauber durch eine duftende Cigarre noch gewürzt wird, ſpiegelt ſich wieder auf dem breiten, etwas ſinnlichen Antlitz des Mönches. Ein Brevier iſt jedenfalls nicht das Buch, in das er ſich ſo ſehr pertieft hat. Ein anderes Bild betitelt er:„Sub ross Im Kellerſtübchen hält der Herr Abt, der ſich undelguſcht und unbeachtet wähnt, die Weinprobe ab. Die Sorte ſcheint ihm zu munden, denn feſter ſchließt fich die Lincke um den Hals der Flaſche, während die Rechte das Gläschen zum Munde führt. Aber ſein Geheimniß wird durch den geſchwätzigen Mund eines Laienbruders dem Pater Kellermeiſter verrathen, der in beſchaulicher Ruhe neben ſeinen Weinfäſſern ſitzt. Die zahlreichen kleinen Attribute und Geräthſchaften ſind mit großem Geſchicke gleich den Möuchskopfen beſonders glücklich gelungen. Aber nicht blos bei Mönchskutten, auch bei Welk⸗ geiſtlichen hat Scholz viel Glück. Der ſelbſtgefällige alte Herr, der ſich ſoeben raſirt hat und noch mit dem Raſirmeſſer in der erhobenen Hand vor dem Spiegel ſteht und wohlge⸗ fällig ſich zulächelt, iſt meiſterlich in Ausdruck, in der Stellung und in der Staffage gelungen. Max Scholz wird ſich mit ſeiner Spezialität noch einen Namen machen.— Einen ſolchen beſitzt ſchon J. Weißer. der mit ſeinem Pinſel darum auch 5 hinaus will und „Die Eminenz beim Morgentrunke“ auf die Leinwand ge⸗ zaubert bat.— Aug, Kurtz⸗Gallenſteins„Clubbrüder“, wohlgelungene Charakterköpfe, ſind uns noch vom vergangenen Jahr her in der Exinnerung.— M. G. Wywiorsk'i iſt mit einem Vorwurſe aus dem Kaukaſus vertreten: 2Heimkehr vom Markte.“ Mühſam erklettert auf ſteiniger Straße in felſtger Landſchaft das vor den Marktwagen geſpannte Pferd die Anhöhe. Sowohl die Frau, die im Wagen ſitzt, wie das beladene Gefährt wenden uns den Rücken zu Die Wanderung iſt nicht gefahrlos, das bekunden die bewaffneten Begleiter, die an der Biegung des Weges ſoeben, hoch zu Roß, ver⸗ ſchwinden.— Ein liebenswürdiges Bildchen iſt Wolf Eberle's„Fiſcherhütte am Chiemſee.“ Der Großvater beſſert das Netz aus, um ihn tummelnz ſich die Enkelkinder, von denen das jüngſte dem treuen Tyras Großvaters Pfeife in den Mund geſteckt hat, was dem daneben ſtehenden Teckel entſchieden nicht ganz geheuer erſcheint. Zahlreiche Geräthe füllen Wände und Stube, ein Ausblick auf den bewegten See macht die Arbeit in der Stube begreiflich.— Auch wie ein Frühlingsgedicht iſt Albert Schröder's mittelalterliches Genreſtückchen„Wenn wir erſt ein Pärchen ſind“, erſonnen. Mit der Jungfrau, auf deren holde Züge die Sonnenſtrahlen Harald und Eugen wandelten unterhalb der Terraſſe ihre Cigarren rauchend, auf und ab. In glübenden Worten begann der Officier dem Bruder von ſeiner Liebe zu ſprechen, von ſeinen Plänen für die Zukunft, von ſeinem unabänder⸗ lichen Entſchluß, Iſolde zu deirathen. Schweigend, nur durch den beredten Ausdruck ſeiner Mienen Zeugniß von dem leb⸗ haften Antheil ſeines Innern kundgebend, hörte Eugen ihn an. Er wußte, daß da kein Abmahnen helfe. Ein mißbil⸗ ligendes Wort würde des Bruders Vorhaben nur noch be⸗ ſchleunigen. Zudem—. wenn Harald das ſchöne Mädchen liebte— wenn ſeine Liebe ihn befähigte, das Glück auch in die beſchränkten Verhältniſſe hineinzutragen, die ihn voraus⸗ Rune erwarteten— wen ging es etwas an? Niemand urfte ihm ein„Veto“ zurufen. Es waren bie Erwägungen, wie ſich des Bruders Geſchick e werde, auch nur untergeordnete, ſchnell zurücktretende edenken angeſichts des einen, ſeine Seele erfüllenden Ge⸗ dankens an Edith— an ſie, die Harald liebte, wie er zweifel⸗ los fühlte. Wie um abzuwehren hob er die Hand, als dieſer andeutete, er habe die Couſine heute ins Vertrauen gezogen. „Armes Kind“, dachte er, während er mit ihm eigen⸗ thümlich ſanfter Handbewegung ſeinen Bart ſtrich und zer⸗ ſtreut des Bruders weitere Auseinanderſetzung vernahm, daher alſo die brennenden Wangen, die traurigen Augen— hätte ich Dir doch die Todesbotſchaft Deiner Liebe wenigſtens auf ſanftere Weiſe vermitteln können! 5 Harald erzählte währenddem— bereits leichter geſtimmt⸗ da der Bruder ſo wenig einzuwenden wußte— wie das Of⸗ ficiercorps ſich anfangs aufgelehnt habe, eine Bürgerliche einzulaſſen. Ein Ehrengericht war zuſammengetreten, als Harald ſeine Abſicht, Iſolde zur Gemahlin zu wählen, ent⸗ ſchieden beſtätigt hatte. Nachdem man aber der holden Iſolde nichts anzuhaben vermochte, als ihren bürgerlichen Stand und nachdem unlängſt ein Dragonerlieutenant ſich mit einer ſteinreichen Müllerswittwe vermählt hatte, konnte man auch in dieſem Falle nicht rigoros verfahren. „Und wäre es auch— ich wäre zur Infanterie eher übergetreten, als meine Iſolde zu laſſen“, verſicherte der ver⸗ liebte Lieutenant.„Mama habe ich es auch ſchon mitgetheilt.“ verſtändiges Wort dazwiſchen. „Da die Sachen ſo ſtehen, mußt Du es unbedingt 4. Stlee: General⸗Anzeiger. Mannhelm, 12. März: fallen, ſpricht der Jünaling und ſie malen ſich die Zukunft aus, in der ſie ſich angebören. Von demſelben Gefühl ſind die beiden Vögelchen durchdrungen, welche durch das offene Jenſter eingedrungen ſind und auf dem Simſe koſen und ſchnäbeln. Auf die altdeutſche Zimmereinrichtung iſt vom Künſtler beſonderer Fleiß verwendet.— Ein anderes Stück⸗ chen mittelalterlichen Lebens ſpricht aus dem Bilde von Max Beiſſer„Ueberredungskünſte.“ Die junge Gemüſehändlerin ſcheint mit dem Vorſchlage des Mönches, der Werbung des nicht mehr ganz jugendlichen Landsknechtes Gehör zu ſchenken, nicht völlig einverſtanden zu ſein. Vielleicht ſitzt ihr eine züngere Liebe im Herzen.— M. Velten iſt mit einem hübſchen Bilde:„Aufbruch zur Jagd“, German Grote mit 2 nieder⸗ ländiſchen Fiſcher⸗ und Strandbildern vertreten.— Von den Jorhandenen Landſchaftsbildern ſeien hier Wenglein's Haidelandſchaft, in der Abendbeleuchtung, Munthe's Dämmerung am Niederrhein in Winterszeit mit brennenden Gaskandelabern im Vordergrund, Morten⸗Müller's Abend am Chriſtiania⸗Fjord und Fiſchfang an der norweg⸗ iſchen Küſte bei Abendbeleuchtung hervorgehoben. Chel⸗ minski's ungariſche Huſarenpatrouille iſt ein lebensvolles wilitäriſches Bild, gleich wirkungsvoll in der Anordnung der FJiguren, wie in der landſchaftlichen Ausſtaffirung.— Auch Liebhaber von Miniaturgemälden werden ſich an allerliebſten Sachen von H. Breling, Peter Kramer, G. v. Boch⸗ mann, Janſon und G. Spanyi erfreuen.— Großes Intereſſe erregte endlich ein Frauenkopf, zu welchem ſich Wirkner durch ein Heim'ſches Gedicht begeiſtern ließ. Noch zahlreiche andere Gemälde, außer den hier nur flüchtig an⸗ gedeuteten, verdienen die Beachtung kunſtverſtändiger Lieb⸗ haber in hohem Maze, ſo 3. B. Richard Strebels„Auch ein Knieſtück“, ein Thierſtück don frappanten Realiſtik.— Pariſer Muftkbericht. D. Paris, 9. März. In dem Maße, als wir uns dem Frühſahr nähern, mehren ſich die Concerte. Die Virtuoſen ſcheinen das Be⸗ dürfniß zu fühlen, die paar Wochen, die ihnen noch vergönnt find, nach Kräften auszunutzen. Ob dabei das Publikum ſeine Rechnung findet, iſt eine andere Frage. Die Pariſer werden herzlich abgeſpannt und legen der beiſpielloſen Anzahl von Concerten gegenüber eine abſolute Gleichgiltigkeit an den Tag. Keine Regel indeß ohne Ausnahme. Die Concerte von Lamoureux und Colonne erfreuen ſich Dank der gedie⸗ genen Darbietungen, des reichen, ſtets trefflich ausgeführten Programms der andauernden Gunſt des hieſigen Publikums. Bei Lamoureux hatten wir die Freude, Frau Materna in der Götterdämmerung zu hören, Für Wagnerrollen iſt die Wiener Sängerin wie geſchaffen. Erſcheinung, Stimme, Spiel greifen mit einer Vollkommenheit ineinander, ergänzen ſich in ſo untadelhafter Weiſe, daß ein Enſemble entſteht, um das die Künſtlerin zu beneiden iſt. Leider muß Frau Materna den unwillkürlich hervordrängenden dramatiſchen Ausdruck, die beredte Mimik, die quellende Leidenſchaft zurückdämmen. Ihr ſouveräner Platz iſt die Bühne. Der Rahmen der Con⸗ gerteſtrade zwingt der eminenten Sängerin Feſſeln auf, die ſie nur widerwillig erträgt. Trotzdem bot die Materna wie immer eine großartige Leiſtung, die durch rauſchenden Beifall belohnt wurdeGe. 5 Colonne präſentirte ſeinem Auditorium einen fremden, hier wenig bekannten Pianiſten, der ſich mit einem Schlage die Gunſt der Zuhörer eroberte. Herr Sapellikoff ſpielt mit einem bezaubernden Reiz, einer glühenden, ſprudelnden Leidenſchaft und verbindet mit dieſen Eigenſchaften Feinfühlig⸗ leit der Auffafſung, unfehlbares Gedächtniß und Leichtigkeit in der Ueberwindung gller techniſchen Schwierigkeiten, die aus ſeiner Interpretation des oncerto Tſchalkowsky eine Aünſie ua fit machten. Der ſunge, ſehr ſympathiſche Künſtler hat ſich unter den auserwählten Pianiſten einen erſten Platz erobert und wird noch von ſich reden machen. Das Concerto von Tſchalkowsky iſt überaus anſprechend und keich an originellen Ideen, ſowie höchſt dankbar für den Pianiſten, an den es allerdings die hoͤchſten Anforderungen ſtellt. Theater und Muſtk. Er. bad. Oof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Bei gut beſetztem Hauſe gelangte geſtern das Offenbach' ſche Sinaſpiel„Die Verlobung bei Laternenlicht,“ Pailleron's zündender Junke, und„Die Puppenfee“ zur Aufführung. ſaͤmmtlichen Stücke erfreuten ſich einer beifälligen Auf⸗ nahme. Der Dichter Martin Greif, deſſen Name auch als Dramatiker ein geſeierter iſt, ſchreibt über Schauferts 2Baterunſer:„Beſten Dank für Dein gedrucktes debenszeichen, von dem ich mit aller Aufmerkſamkeit Kenntnit genommen habe. Dieſer Einakter iſt der wirkſamſte, den ich je geleſen habe, und Deine vortreffliche Ueberſetzung hat ihm die deutſche Literatur erobert. Freilich werden ihm die Theater des Stoffes wegen nicht leicht zugänglich ſein, wenn auch jede feindſelige Anſpielung auf Deutſchland darin fehlt. Doch wäre es immer⸗ bin möglich und wünſchenswerth, eine oder die andere Bühne dafür zu gewinnen, und meiner Anſicht nach wäre gerade Mannheim zum Vortritt bierin am geeigneteſten. Bezüglich unſerer deutſchen Bühnen befindet ſich unſer verehrter Lands⸗ mann—„die Mannheimer ſind ja am Ende doch auch meine Landsleute“, ſchreibt er— im Irrthum, da ſchon mehrere derſelben wegen des Aufführungsrechtes mit dem Ueberſetzer in Unterhandlung getreten ſind. Worms, 10. März. Das Gaſtſpiel des Darmſtädter Hoftheaterverſonals brachte geſtern bei vollem Haufe Molieres „Tartuffe auf die Wormſer Volksbühne. Die Aufführung war unter Zugrundelegung der deutſchen Bühnenbearbeitung von L. Schmidt eine zwar gute, allein ſo viel hielt ſie doch nicht, wie wir uns davon verſprochen und das aus der ſehr einfachen Urſache, weil für derarkige Charakterluſtſpiele die gerigneten Kräfte nicht ſo ausreichend zur Verfügung ſtehen, 9 kleine Mißgriffe in der Beſetzung von vornherein aus⸗ geſchloſſen erſchienen. Herr Hacker war als Louis z. B. dies⸗ mal wenig an ſeinem Platze. Zu den bervorragenderen ſonſtigen Mitwirkenden gehörten diesmal die Herren Dal⸗ monica(Orgon), Mickler(Cleant), Norbert(Palere), Wagner Tartüffe, Sachs(Lopab, Knispel(Polizeioffizier), ſowie die Damen Frau Egli(Mad. Pernelle, Frl. Etbel(Elmire), Frl. v. Felden(Marianne) und Frau Kläger(Dorine). Die letztere und Hr. Wagner bildeten entſchieden die Stützen des Ganzen und daben zu mehreren Malen dem Hauſe Anlaß zu ſtürmi⸗ ſchen Beifallsbezeugungen. Im Uebrigen hätte es unſer Pub⸗ likum offenbar gern geſehen, wenn die Unterhaltung noch durch einen etwas lebendigeren Scenenwechſel gefördert worden wäre: indeſſen wer wollte darin Molisre corrigiren.— Was das Repertoire, oder um nicht gegen die Geſetze des ſtädt. Spielhauſes zu verſtoßen, der Spielplan am nächſten Vor⸗ kellungsabend bringen wird, iſt heute noch nicht zu ergründen. Das beſchlieen die Bühnengewaltigen in Darmſtadt. Vor der Sonntagsaufführung jedoch wird das Spielhaus am nächſten heute dem Onkel ſage, entſchied Eugen,„die Großmutter ahnt bereits etwas dergleichen— ein on dit iſt bis zu ihr gedrungen.“ Deſto beſſer“ rief Harald, ſich aufrichtend.„Im All⸗ gemeinen bin ich ja ſelbſtſtändig und freier Herr meines Thuns.“ „Ja— und Jeder iſt ſeines Glückes Schmied“, kam es von oben und die überraſcht Brüder gewahrten das Antlitz der Großmutter, welches ſich über die Balluſtrade bog. (Gortſetzung folgt) Samſtag ſeine Feuerprobe als Muſithaus bei einem großen von unſerem Liedertafel Dirigenten Direktor Kiebitz darin gegebenen Koncert zu beſtehen haben, in welchem mehrere bedeutende Kräfte von auswärts wie der Orgelvirtuos Lux aus Mainz. Concertmeiſter Lüſtner aus Wiesbaden, die Sängerin Eliſe Leutheuſer aus Frankfurt u. A. mitzu⸗ wirken haben. Aeneſſes und Celegramme. Mainz, 10. März. Der hier unterlegeue Nikola Racke hat die Reichstags⸗Candidatur des Centrums für den Wahl⸗ kreis Hamm⸗Soeſt angenommen. Darmſtadt. 10. März. Die Regierung beabſichtigt neben der Beſeitigung der Witwenkaſſenbeiträge der Beamten die Einführung von Wohnung sgeldzuſchüſſen, wie ſie in den meiſten andern Bundesſtaaten beſtehen. »München, 10. März. Der Vorſtand der Mün⸗ chener Künſtler⸗Genoſſenſchaft hat in einer zu dieſem Zwecke einberufenen Sitzung zu den Beſchlüſſen des Finanzausſchuſſes der Kammer der Abgeordneten bezüg⸗ lich der Kunſt⸗Pflege einſtimmig dahin Stellung genommen. daß von jeder demonſtrativen Aeußerung abgeſehen werden ſolle. Um jedoch Nichts unverſucht zu laſſen, was mög⸗ licherweiſe eine günſtige Wendung in der die Münchener Kunſt ſo tief berührenden Frage herbeiführen könnte, wird der Vorſtand ſofort eine bezügliche Petition an die Kammer der Abgeordneten richten. Köln, 10. März. Wie die„Köln..“ meldet, ſoll die Berufung des Fürſtbiſchofs Kopp als einer der Vertreter Deutſchlands in der Arbeiterkonferenz wirklich in Ausſicht genommen ſein. Straßburg, 10. März. Zum Vertreter der Reichslande bei der Berliner Konſerenz iſt nach der „Str..“ Eduard Köchlin, zum Vertreter Heſſens Frei⸗ herr v. Heyl in Worms ernannt worden. Barmen, 10. März. Die Handelskammer ent⸗ ſendet den Sekretär Ackermann in den Ausſchuß der Riemendrehereibeſitzer, um mit der Arbeiterbewegung in nächſter Fühlung zu bleiben. Die Riemendreher meiſter erkannten die Forderungen der Geſellen als berechtigt an und traten ebenfalls in den Ausſtand ein. Berlin, 10. März. Der Generakverſammlung des Deutſchen Bauernbundes folgendes Telegramm zu:„Dem Deutſchen Bauernbunde danke ich herzlich für ſeine freundliche Begrüßung. Ich werde, ſoweit meine Kräfte reichen, gern forlfahren, dafür zu wirken, daß die Landwirthſchaft, als erſtes unter den vaterländiſchen Gewerben, durch unſere Geſetzgebung gepflegt und von ſteuerlicher Ungleichheit nachMöglichkeitbefreit werde. v. Bismarck. Berlin, 10. März. Die„Berl. Pol. Nachr.“ vernehmen, daß auch Sachſen dem Bundesrathe Anträge auf Abänderung der Beſtimmungen der Gewerbeord⸗ nung unterbreite, welche ſich auf den Arbeiterſchutz be⸗ ziehen. Die preußiſchen bezüglichen Anträge würden im Handelsminiſtertum vorbereſtet, wo heute Beſprechungen ſtattfanden. Berlin, 10. März. Nach ofſfiziöſer Meldung ſoll der neue Reichstag am 15. April einberufen werden. (Vergl. u. Paris.) *Berlin, 10. März. Die„Voſſiſche Zeitung“ will wiſſen, es beſtände die Abſicht, Deukſch⸗ Oſtafrika und Deutſch⸗ Südweſtafrika zu Reichskolonieen umzuwandeln; Oſtafrika ſolle Emin mit weitgehenden Voll⸗ machten verwalten. Paris, 10. März. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft hat Anklage gegen das Blatt„Egalité“ erhoben, weil es zur Ermordung des deut⸗ ſchen Kaiſersaufgefordert hatte. Die Verfolgung findet nicht auf Grund des Preßgeſetzes, ſondern wegen Aufreizung zum Morde ſtatt. »Paris, 10. März. Spuller forderte Jules Si⸗ mon auf, als Vertreter Frankreichs zur Berliner Con⸗ ferenz zu gehen. Simon erklärte ſeine Bereitwilligkeit. Der„Temps“ theilt offiziös mit, mehrere fremde Re⸗ gierungen hätten gewünſcht, daß die Berliner Conferenz um 8 bis 14 Tagen verſchoben würde, die deutſche Re⸗ gierung hätte ſich jedoch außer Stande erklärt, dem Wunſche nachzukommen. Kaiſer Wilhelm wünſche, daß die Conferenz ſo ſchnell wie möͤglich ihre Arbeiten erledige,da mit die Ergebniſſe dem neuen Reichs⸗ tage vorgelegt werden könnten, der auf den 8. April einberufen werden ſolle. Die Con⸗ ferenz werde infolge deſſen am 15. März zuſammentreten und nur 14 Tage dauern. Canea, 10. März. In Folge der Intervention des britiſchen Confuls Biliotkt iſt das Urtbeil gegen die drei Mitglieder des Verwaltungsraths in Rhetymo aufgehoben, nachdem dieſelben, wie das„Bureau Reuter meldet, ihre Demiſſion zurückgezogen haben. Cardiff, 10. März. In der Kohlengrube Morfa bei Taibach gfand heute eine furchtbare Ex⸗ ploſion ſtatt. ehrere hundert Bergleute tind verſchüttet worden. Man fürchtet eine große Anzahl Todte. Brlüſſel, 10. März. Der Köͤnig verfügte, daß Stanley bei deſſen Ende März erfolgender Ankunft in Brüſſel königliche Ehren erwieſen werden. Die Stadt Brüſſel überreicht dem Forſcher ein koſtbares Ehrenge⸗ chenk. „RNom, 10. März. Deputirtenkammer. Der Vicepräſi⸗ dent di Rudini theilt der Kammer mit, daß der Präfident der Kammer, Biancheri, ſeine Entlaſſung eingereicht habe. Der Miniſterpräſident Criſpi erſucht die Kammer, das Geſuch nicht anzunehmen, was auch einſtimmig beſchloſſen wird. London, 11. März.(Privattelegr.) Das Unter⸗ haus verwarf mit 339 gegen 268 Stimmen Gladſtones Amendement, betreffend den Bericht der Parnell⸗Commiſ⸗ ſion.— Hierauf wurde die Debatte über Smiths Antrag vertagt. 20f0f00 Hermann dünther& Cie. Auskunfts⸗ K Incaſſo Burean Mannheim N 2, 9¼ 70455 mit 25 Filialen in Deutſchland. Mannheimer Handelsblaft. »Rheiniſche Ereditbank. Geſtern fand eine Sitzung des Aufſichtsraths der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim ſtatt, in welcher beſchloſſen wurde, der Generalverſammlung die Vertheilung einer Dividende von 6% pro 1889 und einen etwas ſtärkeren Vortrag auf das neue Jahr, vorzuſchlagen. „.MNanuheimer Effektenbörſe vom 10. März. Von der heutigen Börſe ſind folgende Veränderungen zu berichten: Deutſche Unionbank wurden zu 88.50 pCt. umgeſetzt; Anilin⸗ Aktien waren zu 270 geſucht, aber nur zu 271 erhältlich: Weſteregeln⸗Alkali 155., Mannheimer Verſicherung 590 B. Maunheim, 10. März.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizeu pfälzer 21.50—21.75 Hafer, württemb. Alp. 17.50—17.78 „ norddeutſcher 21.50—21.75 Mais amerikan. Mixed 18.—12.50 „ ruſſ. Azima 21.25—22.—„ Donau 12.25—13.50 5 Saxonska 21.75—22.— Kohlreps, deutſcher 32.50—34.— 5 Girka 21.25—21.75 Kleeſamen, deutſcher 32.——.86.— 2 Taganrog 21.—21.75 85 11 66.——70.— „ am. Winter 21——41.75 Luzerne 115.—125.— „ rumäniſcher 20 50—22.—„ Prov. 128.—135.— „ Thedodoſia 22.——— Esparſette 28.——99.— Kernen 21.50— 21.75 f0er Rohſprit, Iuland 106.50—107.— Roggen, pfälzer 18.——18 25 zoer„ Anverſteuert 21.50—23.— 5 ruſſiſcher 18.——18.25 Leinöl, mit Faß 58.——.— Gerſie, hierländiſche 20.59—.— Rüböl„ 29.—.— 5 pfälzer 21.——.21.25 Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 28.75 Hafer, badiſcher 16.25 17.— 5 Nr. 00 0 1 2 2 4 Weteneht 5 S o 74.5⁰ .— Roggenmehl Nr. 0) 29.— 25.50 „ Weizen und Roggen gut behauptet. Gerſte unverändert, Hafer feſt. Mannheimer Marktbericht vom 10. März. Stroh Mark 2,20, Heu 3,00 Kartoffeln, weiße 1,80 rothe 2,4%è blaue 3,00(per 50 Kilo). Blumenkohl 0,35, Wirſing 0,10, Rothtohl 0,8, Weißkohl 6,10(per Stück Weißkraut 0,%(per 100 Stlck). Spinat 0,2(per Portion). ſalat 0,25(per Portion“. Zwiebeln 0,14 0,10, gelbe 0,10, Meerretti 11(per Stange), Gurken— (per 10, tück), Trauben—, (per 1% Stüc), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Stüch), 2,45, Hecht 9,40, Barſch, 9,00(per ½ Kilo), Haſe ,00, 1,70(per Paar). Fraukfurter Mittagbörſe. . Frankfurt a.., 10. März. 0 öffnete mit einem ziemlich ruhigen Börſentage. Größeres Geſchäft bei entſchieden günſtiger Tendenz fand am Montan⸗ markt ſtatt. Die Berichte aus den bezüglichen Induſtrie⸗ gegenden lauten ſehr günſtig. Laura und Gelſenkirchener traten in den Vordergrund des Geſchäfts Creditactien, Disconto⸗Commandit, Dresdener und Han⸗ delsgeſellſchaft behauptet. Von deut ſchen Bahnen Lü⸗ hecker und Marienburger etwas höher. Am Schweizer Bahnen markte Gotthard ca. ½ pEt. geſtiegen deren unverändert. Von öſterreichiſchen haben Duxer einige Gulden nachgegeben, Buſchtherader Staatsbahn ca 1 fl. unter Samſtag Mittag. a händiſchen Fonds Italiener, Ungarn und Argentiniſche Werthe ,30—40 ſchwächer, Türken etwas feſter. Von J duſtrie⸗Actien Alkali, Weſteregeln, Badiſche Anilin anſehnlich höher. Gelſenkirchener gewanneu ca. 3, Laura 2 pet. vatdiskonto 4 pCt. 5 Fraukfurter Eſſertenfocietst. Bankaktien. Cotthard 165. 70 7255 8 75 15 1 0 iskonto⸗Comm. 238 50 333 Deutſche Reichsvank 139.80 Schweizer Weſthahn as es Verl, Handels⸗Geſ. 174.20 Meridional⸗Aktien 149.60 Deutſche Vank 166.50 Ruſſiſche Südweſt 78.10 Dresdener Bank 156.40 Staats⸗Nonds. Mitteldeutſche Credit⸗B. 118.— Ungar. Goldrente 87.55 Schaafhauſener B⸗B. 118,50 2 Papierrente 84.43 Effekten-B. 180.60 Oeſterr. Silberrente 74.80 Darmſtäpter B. 164.70 Ruſſen 92.90 Rhein Credit B. 128.50 Ruff. Conſols 94.70 Deutſche Union⸗B. 95 30 Spanier 72.70 Deutſche Vereins⸗Bank 110.80 Italiener 92.80 Länderbank 193——5 15 iſenbabn⸗ ürken⸗Sooſe 24. Aktien Ottom. Zoll⸗Obl. 84.— Marienburger 52.60 Serbiſche Tabak 83.90 Oeſterr Franz. Staatsb, 190% Galizier 1689% Böhm. Nord 189½ Buſchtherader 330/ Dux-Bodenbacher 419— Lemberg⸗Czernow. 202½/ Elbethal 194½ Raab⸗Oedenburg 58% Lombarden 111— Schweizer Central 146 30 0 Nordoſt 188.80 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 10. März. eeeeeeee Threag 1 ber ſeſ. Egypter 95.05 4 pCt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Werthe, Nordd. Lloyd 170.— La Veloce 103.— Bad. Anilin 275.80 Cement 151 70 A pin⸗ 38.60 Laura 15.20 Gelſenkirchen 179.— Bohnen(per 10 Klle) Kohlrabi ,18 (8 Knollen). Kopfſalat 0,20, Endivienſalat 0,15, Sellerie 0,18(per Stück), Feld⸗ (per ½ Kilo), rothe Rüben 0,20, weiße Pflückerbſen—(per Portion), Carrotten 0,05(per Buſchel), (per Stück), do zum Einmachen— Aepfel ,23, Kirſchen—, Haſelnüſſe„25(per 1 Kilo), Birſen 20, Nüſſe 0,10(per 25 Stück), Pflaumen—, Zwetſchen— Butter ,00(per 11 Kilo), Handkäſe ,0(per 10 Stück,, Eier„4%(per 5 Stück), Aal 0,0, Breſem Weißfiſche 0,25, Saberdan 75. Stockfiſch“ 5, Reh Hahn(jung) 1,89, Huhn 1,80, Feldhuhn 1,80. Ente 2,80, Gans(lebend) 4,50(per Stück), do. geſchl. 0,8)(per/ Kile), Tende Die neue Woche er⸗ die an⸗ Von aus⸗ ri⸗ Nemw Nort Weizen Mais Sgnen Caffee Weizen Mais Schmalz ———— ebruar———————— März—.—————.————— April—————.————— Mai 79— 2987%6— 17.80 87.— 371714— Juni 785———.—— 2758— Juli 76⁰ 31———— 84˙. 38—.— Auguſt————.————— September—— 3—— 17.45———— Oktober—————.——.—————— November——————.————— Dezember—.——— 17.25 86———— Lear————..—————— Manunheimer Hafen⸗Berkehr vom./10. März. Schiffer ev. Kap. Schiff. Rommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei J. Napp[Bismarck Rotterdam Stückgüter— Hafen me iſterei I1. G. Dungs Kohlen 6300 F. Sandhövel Anna Maria 5 7 6500 Hafenmeiſterei III. H. Fiſcher Karolinchen Rotterdam[Weizen 5764 Reitz Mannheim 20 Hochfeld Kohlen 980⁰ M. Bildſtein Margaretha Jagſtfeld Salz 1232 Hafenmeiſterei IV. Fr. Oeſterich Seybdlitz Ober⸗Weſel Kohlen 12000 H. Meißner e 2 8600 . Schöler Veter Hochfeld 0 44⁰⁰ .Meſcher Karolius 75 5 800³ H. Langmann Naptun Duisburg 1 5000 W. Loh Verein, Deutſchland 7 7 700⁰0 .Schmitz Einigkeit Ruhrort 5 6400 8. Bierhaus Madelone 3500 ** Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Dingen, 10 März 139 m. ots, Konſtanz, 10 März.66 m.—.02 Kaub, 10. März.45 m. + 917. Hüningen, 1 Marz.14 m.— 0 06 Koblenz, 10 März 186 w. 0 15 Kebl. 70 März 181 m +..05. Köln, 16 März 174 m. +..10. Sauterburg, 0. März 2 99 in—.½01 Ruhrort 10. März.07 m..22. Waxau, 10 März 289 m— c 03. Necklar Wannbeim 11 März.68 m— 0 07] Mannbeim. 11 März 2,80.— 0, Mainz, 10, März.71 m + 0 12. Heilbronn, 11. März.30 m.—.0. Zu Kaub iſt das Fahrwaſſer wieder frei. gooοοοο οοο οοοοοοοοο Jacob J. Reis, Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und Kastenmöbel. 78023 8 Soodoegeesoeeecοο οο˖,&eueceeeoedeeees — Nicht allein jeder Kopfſchmerz und Migräne wird dur den Gebrauch von Apotheker Dallmann Kola⸗Baſtillen beſeitigt, ſondern dieſelben ſind gleichzeitig ein anregendes, den Magen und die Nerpen ſtärkendes, Mittel, welches in keiner Familie fehlen ſollte. Schachtel M. 1 in theken. . Oelter: Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Die nachſtehenden Bauarbeiten zur Vergrößerung des Auf⸗ nahmsgebäudes der Station Neckarau, ſollen im Submiſſionswege Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege werden am 74179 Donnerſtag, den 13. März er. Meine Wohnung befindet ſich vom 1. März an in 73794 Tahndung. 2 einzeln oder im Ganzen vergeben werden. 74208 Dahier wurde Folgendes ent⸗ in ur darſeple de 9 M 4 9 S. 1*—0 Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten im Anſchlage von 3670 Ml. 74247 fi 1 0 50 6755 2 2. Ve arbei. 5 70⁰ 1 95 5er 8 Fchr. i Albert Leemann, Naler 3. Aerarb d„. 1800 7 auf i März er im Hauſe 2,11 9 e Ziehharntormka(früher in Ja. Albrecht u. Leemann.) 4. e 2 725„ 1800 ein Zr kſtück. IRevolver neues& r mit Ga. 2 1 5 27., Glaſerarbeiten 0 07„ 320„ 2. Mts. im Hauſe n Laſche dene 6. Schloſſerarbeiten 5 4 5„ 308„ Gyligveruhe Zinge, Ohringe, ild. Heſteg ꝛe Meine Wohnung beſtude heute., Blechnerarbeiteen„„ 84 ir oder Anfangs ferng hnden,„„eef g ee 8. 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