In e e Abonnemem: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. mouatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtan ſchlag M..90 pro Quaxtal. Junſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Eingel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Boſts zettung.) der Stadt Maunheim und Hmgebung. Telegramm „Journal Mann ſr d Weie en politiſchen u. Shef⸗Rebakteur Jultaß 2. für den lokalen und proy. Theif: 5 Ernſt Müller, 8 für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. U (100. Jahrgang. Manuubeimer Vofkstaaft⸗) Kotationsdruck und Verkag der Dr. H. Haas'ſchen— druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Ween⸗ Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. ſämmtlich in Mannheim. Nr. 77. 1. Blatt.(Felephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. Drrrrr———————————— * fürfl Zisnartz beharrt auf ſeinem Entlaſſungsgeſuch, das er geſtern dem Kaiſer unterbreitet hat. Man erwartet, daß der Kaiſer die Bitte ſeines Kanzlers erfüllen und daß damit die Bismarck⸗Kriſe ihr Ende finden werde, doch vermag man ſich nicht zu der Hoffnung emporzuſchwingen, daß mit der Erledigung des Rücktrittsgeſuches des Fürſten Bismarck und der Beſetzung der von ihm verwalteten Aemter die Veränderungen im höchſten Staatsdienſte deftnitiv abſchließen werden. Es iſt begreiflich, daß die Bismarcks Kriſe zu den lebhafteſten Combinationen, die ſich mehr oder minder phantaſtiſch aus⸗ nehmen, Veranlaſſung gibt. Man wird deshalb den umlaufeuden Gerüchten, die ſich mit der Perſonen⸗ frage befaſſen, nicht mehr Glauben beimeſſen dürfen, als ſte verdienen. Die ſonſt gut unterrichteten„Hamburger Nachrichten“ bringen ans Berlin ein Telegramm, dem⸗ zufolge die Ernennung des Herrn von B ötticher zum preußiſchen Miniſterpräſidenten für wahrſcheinlich gilt. Derſelbe würde als Stellvertreter des künftigen Reichs⸗ kanzlers die innere Politik des Reiches vertreten können, falls es nicht zu einer Aenderung der Kanzlerbefugniſſe auf verfaſſungsmäßigem Wege kommt. Ein Ausblick auf die durch den Rücktritt des Fürſten Bismarck ſich ergebenden Parteiverhältniſſe erſcheint inſo⸗ lange nicht angebracht, als ſeine Nachfolger im Amte und ihr Programm nicht bekannt geworden ſind.— Wie man im Auslande über die Bismarckkriſe denkt, er⸗ hellt aus den folgenden Berichten: Wien, 18. März. Die„Neue Freie Preſſe“ ſagt, es ſei ſchwer, ſich vorzuſtellen, daß Fürſt Bis marck, der ganz Europa mit ſeinem politiſchen Athem erfüllt habe, der vor den Augen der Völker als die Verkörperung der dentſchen Macht erſcheine, deſſen polttiſche Anſchauungen die Nationen in Gaͤhrung verſetze, der als Hüter des europäiſchen Friedens den Waffen Ruhe gebiete und durch den Reiz ſeiner Indivi⸗ dualität ſelbſt die Gegner anziehe, nicht mehr Deutſch⸗ lands Geſchicke lenken wird, auf der Höhe ſeiner durch das Alter ungebrochenen Geiſteskraft die Bürde des Amtes niederlegt und in das ſtille Leben eines Privatmannes ſich zu⸗ rückzieht. Das Schickſal iſt nicht verſchwenderiſch mit ſeinen Gaben und es iſt eine ſeltene Fügung, daß es aus den Schoß einer Nation einen Mann erſtehen läßt, welcher das Wohl ſeines Vaterlandes begründet, dem ganzen Leben der Nation einen neuen Inhalt gibt, die Ideale derſelben macht und die Einzeit, deren Traum im Volks⸗ geiſte ſchlummerte, verwirklicht. Fürſt Bismarck läßt das Reich ſtark und mächtig zurück, gerüſtet gegen alle Feinde und behütet von Freunden. Möge nie der Augenblick kommen, wo das ſehnende Auge der Nation ſich auf das einſame Schloß Friedrichsruh richtet, worin Fürſt Bismarck ſein ruhmvolles Leben beſchließt. Die Demiſſton des Fürſten Bismarck wird in ganz Europa die größte Aufregung hervorrufen; denn wo gäbe es ein Volk, welches an dieſen Wechſel nicht Hoffnungen oder Befürchtungen knüpfen würde? Wien, 18. März. Die Nachricht des bevorſtehenden Rücktritts des Fürſten Bismarck machte einem Telegramm der„Straßb. Poſt“ zufolge überall in Wien einen tiefen Eindruck. Auf den Straßen und in den Kaffeehäuſern hörte man kaum ein anderes Geſpräch. Ueberall fällt der Ausdruck der Beſorgniß. Die Re⸗ gierungskreiſe ſprechen die Hoffnung aus, der Kanzler möge ſeinen Entſchluß ändern. Sie betonen aber zu⸗ gleich, Oeſterreichs Bundesverhältniß zu Deutſchland be⸗ ſtehe ungeſchwächt fort über die mächtige Perſönlichkeit ſeines Schöpfers hinaus. Die„Deutſche Zeitung“ ſagt, Deutſchland befindet ſich in der ſchwerſten Kriſe ſeines zwanzigjährigen einheitsſtaatlichen Daſeins, in einer Kriſe, welche an politiſcher Bedeutung ſelbſt jene des Dreikaiſerjahres weit überragt. Grade auf dem Gebiet, wo Kaiſer Wilhelm ſo recht ein Schüler und Jünger des Fürſten Bismarck genannt werden kann, ſei ein un⸗ hellvoller Conflict eutſtanden. Geleſeuſte und verbreitelſr Zeitung in Raunzeim und Amgebnug. Paris, 18. März. Die Meldung von der Ab⸗ ſicht des Fürſten Bismarck, alle Aemter nieder zu legen, erregt in Paris ungeheures Aufſehen, obgleich die hieſigen Zeitungen ſich ſchon länger mit der Ange⸗ legenheit beſchäftigt hatten. Nicht nur in den politiſchen Kreiſen, in ganz Paris bis in die Vorſtädte hinein iſt von nichts anderem die Rede. Die Beurtheilung des Fürſten iſt keineswegs überall einſeitig und gehäſſig. Vielfach wird ein Bedauern über ſeinen Rücktritt laut, da er es geweſen, ſagt man, der ſeit 1871 den Frieden erhalten habe und weil nun der Friede weniger geſichert erſcheine. Derſelbe Eindruck beherrſcht die Börſe, die heute abgeſchwächt war. Auch die Zeitungen ſtimmen faſt alle darin überein, daß die Lage durch das Ereigniß ernſt geworden ſei. Der„Temps leitet ſeine Betrachtung alſo ein:„Ein großes Capitel der Geſchichte Deutſchlands, Europas, der Welt ſoll jetzt geſchloſſen werden. Das Ereigniß, dem auch nnr in der Form der Wahrſcheinlichkeit trotz vielen nicht wegzuleugnenden Vor⸗ boten das deutſche Volk nicht ins Auge blicken mochte, iſt auf dem Punkte, Wirklichkeit zu werden: Fürſt Bis⸗ marck hat ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht.“ Paris, 18. März. Die Depeſchen aus Berlin über die ſchmeichelhafte Aufnahme der Vertreter Frankreichs, namentlich Jules Simons, machen hier den beſten Ein⸗ druck, doch treten alle anderen Fragen vor dem Enk⸗ laſſungsgeſuch des Fürſten Bismarck zurück. Die fran⸗ zöſiſchen Telegramme nennen als möͤgliche Nachfolger General v. Caprivi, Dr. Miquel und v. Bennigſen, Die Preſſe enthält nur thatſächliche Angaben, ohne jedwede Betrachtung. Doch bildet die Nachricht das alleinige Ge⸗ ſpräch. Das allgemeine Gefühl ſcheint dahin zu gehen, daß die deutſche Politik nach dem Rücktritt Bismarcks auch auf dem auswärtigen Ge⸗ biet eine gewichtige Aenderung erleiden könne. Demzufolge herrſcht eine gewiſſe Beklemmung und namentlich eine Beſorgniß in der Geſchäftswelt vor. * Fohubewegung. WPotsdam, 18. März. In der Berlin⸗Nauendorfer Kammgarn⸗Spinnerei(Aktiengeſellſchaf) brach geſtern ein Strike aus. 500 Arbeiter feiern. Berlin, 18. März. Eine für heute Abend im Saal der Brauerei Friedrichshain projektirte Volksverſamm lung mit Frauen, in welcher der ſozialiſtiſche Reichstagsab⸗ geordnete Max Schippel über„Unſere politiſchen Zuſtände, die Arbeiter und Arbeiterinnen“ ſprechen wollte, wurde von der Polizei nicht genehmigt. Barmen, 18. März. Die auf heute angekündigten Ver⸗ ſammlungen der Riemendrebergeſellen ſind auf Grund des 8 9 des Sozialiſtengeſetzes verboten worden. Barmen, 18. März. Die Kommiſſion der Riemen⸗ drehereibeſitzer veröffentlicht eine Erklärung, wonach bei der Jortdauer des Ausſtandes am 21. März die allgemeine Betriebsſperre verhängt werden würde. Die Striken⸗ den werden aufgefordert, die Arbeit aufzunehmen, da ſonſt 1800 ruhige Arbeiter brodlos würden. Halle, 18. März. Hier hat ſich der Volksztg. zufolge, ein Bergarbeiter⸗Berband der Provins Sach⸗ ſen“ gebildet. Dannover, 18. März. Im Bergamtsbezirke Obern⸗ kirchen, Grafſchaft Schaumburg, haben ſämmtliche Berg⸗ arbeiter eine Lohnerhöhung gefordert. Bochum, 18. März. Der 15. März iſt vorüberge⸗ gangen, ohne daß die Belegſchaften derjenigen Zechen, welche Maſſenkündigung beſchloſſen hatten, von dieſem Rechte Gebrauch gemgcht hätten. Die verſtändigen Arbeiter ſcheinen demnach die Mehrheit zu beſitzen und ihren Einfluß auf die übrigen Leute geltend zu machen. Beſonders Theile der Belegſchaften der großen Geſellſchaften Conſolidation, Hibernia und Sbamrock hatten beſchloſſen, die Kündigung mit dem 15. März eintreten zu laſſen, damit der Ausſtand, falls die Verwaltungen nicht nachgäben, mit dem 1. April eintreten könne. Viele Verwaltungen ſind es offenbar müde, ſich von ihren Arbeitern verdächtigen und beſchimpfen zu laſſen, und haben daher eine Anzahl der Hauptwühler entlaſſen. Zu dieſen Entlaſſenen gehört auch der Kaiſerdelegirte Bergmann Ludwig Schröder in Dortmund, dem gekündigt worden iſt, weil er wiederholt ohne jede Entſchuldigung von der Arbeit weggeblieben iſt. Waldenburg, 18. März. Eine von 1200 Bergleuten beſuchte Verſammlung erklärte ſich mit der Bewilligung acht⸗ ſtündiger Schicht vom 1. Juli ab(ſtatt des geforderten 1. April) zufrieden. Stettin, 18. März. Auf allen Werkten gier haben die Schiffszimmerleute die Arbeit eingeſtellt. Fürth, 18. März. Die hieſigen Sozialdemokraten wollen nicht den 1. Mai als vollen Feiertag betrachten, ſondern in jedem Falle am Vormittag der Arbeit nachgehen. Nürnberg, 18 März. Die Arbeiterinnen de⸗ theiligen ſich jetzt auch an der allgemeinen Bewegung So wurde in einer Verſammlung der in der Bürſten⸗ und, Pinſel⸗ branche beſchäftigten Arbeiterinnen beſchloſſen, ſich der Donnerſtag, 20. März 1890. Organiſation und namentlich dem Fachverein der männlichen Arbeiter anzuſchließen. Loudon, 18. März. Der Ausſtand iſt noch kein Tag alt und ſchon allenthalben hat man den Vorgeſchm der kommenden Leiden. Städte und Dörfer der Koh⸗ lenbezirke ſchwärmen von ſtellenloſen Berg⸗ mannsfamilien, die Kohlenpreſſe find ſogar in London um 2 Schilling geſtiegen, Kohlen überhaupt ſchwer zu erhal⸗ ten; Schuttlager, die früher unverkäuflich waren, gehen je zu 10 bis 20 Schilling die Tonne ab. Die Desorganiſation iſt ſo groß, daß ſelbſt wenn am Donnerſtag ein Ausgleich Stande koimmt, die regelmäßige Arbeit vor April unmbalſch iſt. Unter den Baumwoll⸗ und Eiſenarbeitern in Mancheſter und Sheffield herrſcht großer Unwille gegen die Kohlenarbeiter, da hlreichs Spinnereien und Eiſenwerke ſchon ſtillſtehen müſſen. Au⸗ ſtrengungen werden gemacht, um den Ausgleich berbeizufüh⸗ ren, indem die Grubenbeſitzer 5 Prozent ſofort bewilligen. wofür die Arbeiter auf den Lohnaufſchlag für Juli verzichten ſollen; aber das Parlamentsmitglied Pickard, der Vorfitzends des Kohlenarbeiterverbandes, verkündet, daß, da viele Gru⸗ benbeſitzer von Somerſetſhire und Horkſbire die Forderungen zugeſtanden hätten, der Ausſtand thatſächlich ſchon zu Gunſten der Arbeiter entſchieden ſei. London, 18. März, Viele Zechenbeſitzer en Lanucaſhrer und Nottingham gewähren eine Lobneröhung. Die Grubenarbeiter ſind nicht geneigt, an der am Donnerſtag ſtatt⸗ findenden Conferenz der Zechenbeſitzer theilzunehmen.— in Liverpool ſtrikenden Dockarbeiter unterliegen, denn es ſind genügend fremde Arbeiter eingeführt worden. Leeds, 18. März. Der Kohlenmangel verurſacht ſchwere Störungen in den Geſchäften. In Morkſhire un Lancaſhire herrſchen ähnliche Zuſtände. In Burnley ſind 6000 Arbeiter beſchäftigungslos. Mehrere Fabrikbefitzer bewilligten die Forderungen. Liverpool, 18. März. Die Lage iſt etwas gebeſſert; aus anderen Landestheilen ſind 13,000 Arbeiter eingetroffen. um die Strikenden zu erſetzen und arveiten bereits. Die in den Docks Strikenden hielten in Liverpool und Birkenheed Verſammlungen ab, auf welchen beſchloſſen wurde, weiter zu ſtriten. Machugh ſprach in dieſen Verſammlungen und be⸗ tonte, die Arbeiter brauchten noch nicht Hungers zu ſterben, vorber könnten aber Verzweiflungsakte vorkommen. Das Un⸗ terbausmitglied Graham klagte die Arbeitgeber und Kapita⸗ liſten an un d 111 den Arbeitern, ſich nicht mit den Verhältniſſen zufrieden zu geben. — * dit Seſtimmungen über Frauenſchutz in den Geſetzgebungen der europäiſchen Staaten gehen im Weſentlichen dah in: In Dentſchlaud dürfen Wöchnerinnen nicht vor Ablauf von drei Wochen nach der Entbindung beſchäftigt werden. Für den Bergbau iſt die Beſchäftigung von Arbeiterinnen unter Tage generell unterſagt. Aus geſundheitlichen Gründen und ſolchen der Sittlichkeit kann der Bundesrath für gewiſſe Betriebszweige die Verwendung von Arbeiterinnen verbieten oder aber an einſchränkende Bedingungen knüpfen: insbeſon⸗ dere kann Nachtarbeit vo“ Arbeiterinnen für gewiſſe Fabrikationszweige unterſagt werven. Derartige Beſtimmun⸗ gen ſind für 15 und Hammerwerke, Glashütten, Draht⸗ ziehereien, Bleifarbenfabriken, Eigarrenfabriken und Qummi⸗ waarenfabriken ergangen. Für Cigarrenfabriken iſt beſonders vorgeſchrieben, daß Arbeiterinnen lund jugendliche Arbeiter) in unmittelbarem Arbeitsverbältniß zum Beiriebsunternehmer ſtehen müſſen, weßhalb das Annehmen und Ablebnen derſelben durch andere Arbeiter oder für deren Rechnung unterſagt iſt, ſoweit nicht die Arbeiter untereinander in ehelichem, geſchwi⸗ ſterlichen oder elterlichen Beziehungen ſtehen. 5 Deſterreich beſtimmt im Verordnungswege, in welchen Fabrikationszweigen Frauen gar nicht oder nur unter gewiſſen einſchränkenden Bedingungen beſchäftiat werden dürſen. Fabriken iſt Frauen unterſagt, an der Nachtarbeit Theil zu nehmen; als Nachtarbeit gilt die Zeit von 8 Uhr Abends bis 5 Uhr Morgens; jedoch kann der Handelsminiſter Aus⸗ nahmen zulaſſen. Bei Bergwerken dürſen Frauen und Mädchen nur über Tage beſchäftigt werden. Jugendlich Arbeiterinnen unter 18 Jabren dürfen überhaupt nur in ſolcher Weiſe beſchäftigt werden, die ihrer körperlichen Ent⸗ wickelung nicht nachtheilig iſt.— eee Frauen 4 Wochen nach der Entbindung zu beſchäftigen. In England dürfen Textilfabriken Frauen nur 6 bis 7 Stunden Vormittags und ebenſo lange Nachmittags bei zwei⸗ ſtündigen Pauſen, im Ganzen 10 Arheitsſtunden beſchäftigen. In anderen Fabriken und in der Hausinduſtrie iſt für Frauen eine Maximalarbeitsdauer von 10½ Stunden vorgeſchrieben. Nachtarbeit iſt Frauen und jungen Mädchen unterſagt, ebenſo Beſchäftigung von Frauen in Bergwerken Frankreich verbietet für junge Mädchen unter 21 Jahren Nachtarbeit und Arbeit an einem Tage“ in der Woche(Sonntag), ferner Beſchäftigung von Frauen und jungen Mädchen in Bergwerken und Steinbrüchen. Italien hat beſondere Beſtimmungen über Frauen⸗ arbeit nicht; für jugendliche Arbeiterinnen gelten die über Rinderarbeit geltenden Beſtimmungen. Spanien ſetzt die Arbeitsdauer für Mädchen unter 14 Jahren auf 5 Stunden feſt(für Knaben iſt die aleiche Daner nur bis zum 13. Jahre vorgeſchrieben); Mädchen von 14 bis 18 Jahren dürfen nur 8 Stunden beſchäftigt werden(die gleiche Arbeitsdauer gilt für Knaben von 13—15 Jahren). Mädchen iſt Nachtarbeit unterſagt. Schweiz. Frauen dürfen nicht Nachts und nicht Sonn⸗ tags beſchäftigt werden, ferner nicht, um in Bewegung be⸗ findliche Motoren, Maſchinen und Tranz miſſionen zu reinigen. Wöchnerinnen ſind vor und nach der Niederkunft im 2. S eneeeeeee Nanmem, n 8Wochen von der Arbeit ausgeſchloſſen, der Wiedereinkritt lagung des Rektors nicht von der entſcheidenden Bedentung, uuß ift er Demſchlaude Zande woßl geneigt. Moge en in iit an den Nachweis geknüpft, daß ſeit der Entbindung min⸗ wie ſie dieſer Artſtel darlegt. Dem muß entgegengehalten gelingen, ſich die Spmpathte der Mannheimer reſp. babiſchen deſtens 6 Wochen verfloſſen find. Zalls Frauen einen Haus⸗ werden: Handelswelt in gleichem Maße erwerben, wie ſie ſein halt zu beſorgen haben, müſſen ſte, ſofern die Mittagspauſe Zunächſt erfordert eine ſo große Schule mit ſo fluk⸗ Voraänger, Herr Monaghan, beſeſſen hat. nicht mindeſtens 1½ Stunden dauert, die Arbeit eine halbe tuirender Bevölkerung, wie es hier der Fall iſt, einen ſtrengg Der Kaiſer und die Kadetten, Nach f Jeſd⸗ Stunde vor Beginn der Pauſe verlaſſen dürfen. einheitlichen Unterricht in Bezug auf Lehrgang, Lehr⸗ dienſtübung der Kadetten vei Dahlem hielt der Kafſer auf Belgien hat keine Beſtimmungen über Frauenarbeit. Der Geſetzentwurf von 1887 hatte nur ein Berbot, Frauen in Bergwerken unter Tage zu beſchäftigen, vorgeſehen. Niederlande. In Fabriken, im Handwerk und in der Hausinduſtrie iſt für Arbeiterinnen eine Arbeitsdauer von höchſtens 11 Stunden vorgeſchrieben, die zwiſchen 5 Uhr Mor⸗ gens und 7 Ugr Abends mit mindeſtens einſtündiger Pauſe liegen muß. Wie Nachtarbeit iſt auch Sonntagsarbeit für Arbeiterinnen verboten. Dünemark hat beſondere Beſtimmungen über Frauen⸗ arbeit nicht. Schweden und Norwegen unterſagen, Frauen in Gru⸗ ben und in Steinbrüchen zu beſchäftigen. Rußland verbietet für Frauen Nachtarbeit in Spinnereien und Textilfabriken. Die im interngtionalen Konferenzprogramm über Frauen⸗ arbeit enthaltenen Fragen lauten: 1. Soll die Arbeit verheiratheter Frauen bei Tage oder Nacht eingeſchränkt werden? 2. Soll die induſtrielle Arbeit aller weiblichen Perſonen 7 Mädchen) gewiſſen Beſchränkungen unterworfen werden 5 3. Belche Beſchränkungen empfehlen ſich in dem Falle? 4. Sind für einzelne Induſtriezweige Abweichungen welche allgemeinen Beſtimmungen vorzuſehen und für welche Aus Stadt und Land. Maunbeim, 10. März 1890, Iur Rektoratsfragt. Es wird uns geſchrieben: Durch den Tod des ſeitherigen Nektors unſerer Volks⸗ ſchule iſt die Frage der Wiederbeſetzung der ſeit langer Zeit Proviſoriſch verſehenen Kektoraksſtelle zur brennenden geworden. Es tritt uunmehr an die Stadtverwaltung, die es an der Fürſorge für unſere Schule noch nie hat fehlen laſſen und die beſonders in den jängſſen Jahren durch den Bau und die wahrhaft muſtergiltige Einrichtung neuer Schulhäuſer, Er⸗ richtung von Knabenborten, Verſorgung bedürftiger Kinder mit warmem Frühſtücke, Einrichtung von Bädern, durch liberale Gewäbrung von Mitteln für Beſchaffung von Lehrmitteln und last but non least Aufbeſſerung der Lehrergehälter Beweiſe genug gegeben hat von der Würdigung der ſtädtiſchen Volks⸗ ſchnle, die Nothwendigkeit heran, eine Kraft zu erwerben, für den ebenſo wichtigen als verantwortungs⸗ „olen Poſten eines Leiters dieſer Anſtalt, wie ſie hinſicht⸗ lich ihrer Größe, der Zahl der Schüler, Klaſſen und Lehrer in Deutſchland nicht zum zweiten Male exiſtirt. Es iß wohl nicht zupiel geſagt, wenn wir behaupten, daß eine einheitliche Schule von gleicher Grbße in Deutſch⸗ land ſich wieder finden dürfte. Hierfür mögen folgende Zahlen den Beweis liefern. Nach dem letzten Jahresbericht wurde unſere Schule von 9626 Schülern und Schülerinnen in 171 Schul⸗ Haſſen unterrichtet. Dieſelben waren in 10(nunmehr 11) Schulhäuſern und 127 Lehrſälen(jetzt durch die Benützung der Friedrichsſchule weit mehr) untergebracht. Der Lehr⸗ körper zählt 82 Haupt⸗, 50 unſtändige Lehrer und 14 Unterlegrerinnen, zuſammen 146 Sebrkrüfte, außer 14 Iuduſtrielehrerinnen. Um eine ſolche Anſtalt ſo zu leiten, wie es ihrer Be⸗ dentung und dem Intereſſe des Gemeinwohles entſpricht, be⸗ darf es einer ganzen Kraft, eines Leiters, der mit großem pädagogiſ Wiſſen und Können, zähe Arbeitskraft, organi⸗ ſatoriſches Talent, ſcharfen Blick verbindet vor allem aber ſtreng gerecht. und im Stande und Willens iſt, die Leiſtungen der Lehrer in gerechter Weiſe zu würdigen. Eine Anſtalt, der die Eltern ihren theuerſten Beſitz, ihre Kinder, anvertrauen, perdient, die wärmſte Fürſorge, aber nicht allein hinſichtlich ihrer äußeren Einrichtungen, ſondern auch in Bezug auf den Lehrgang und die Lehrerfolge. Und damit dieſe ſo geſichert werden, wie die Eltern es verlangen dürfen, wie ſie Gemeinde und Staat verlangen müſſen, muß ihr Leiter die Gewähr bieten, daß er ſeinem Amte vollauf gewachſen iſt. „ Die Leitung eines ſolchen Schulweſens darf weder eine Sinekure, noch ein Verſuchsfeld für junge, von ihrem eigent⸗ lichen Berufe abgeſprungene Lehramtspraktikanten und Theo⸗ lagen, noch eine Berſorgungsſtelle für Schwiegerſöhne, vor allem aber kein Objekt der Parteipolitik ſein. Man wird entegenbalten knnen, und zwar mit einem Schein von Recht: In der Berufs⸗Tüchtigkeit und Gewiſſen⸗ haftigkeit des hieſigen Lehrkörpers ſei ſa ein Correctiv gegen irrige oder verkehrte Maßnahmen des Rektorats und durch die regelmäßig wiederkehrenden Schulprüfungen der Kreis⸗ und Oberſchulbebörde eine binreichende Konkrolle auch für die Amtsführung und Wirkſamkeit der Schulleitung gegeben und eß ſei ſomit die pädagogiſche und organiſatoriſche Veran⸗ Feuilleton. Ahland'ſche Klänge. Ein Mahnruf an das deutſche Volk) Wenn heut ſein Geiſt herniederſtiege, Des Kaifer Weißbart milder Geiſt, r einſt in ſonnenſtarkem Siege Das Werk erſchuf, das Deutſchland heitzt: Dem möcht ich rufen:„Bleibe droben— Vorüber iſt oße Zeit!“ Er aber ſpräch' den Arm erhoben. Ein Wort voll Schmerz und Bitterkeit: „Dan ſprach einmal vom Feftgeläute, Man ſprach von einem Feuermeer, Doch was das aroße Feſt bedeute, Kaum weiß es jetzt noch der und der; Wohl müſſen Geiſter niederſteigen, Bom heil'gen Eifer aufgeregt, Und ithre Wündermale zeigen, Daß ihr darein die Finger legt! „WMohlan! So will ich wieder reiten Mit meiner Todten Geiſterſchaar! Hört ihr es rauſchen? Mich begleiten Vieltauſend Helden unſichtbar; Sie winken mutbig von den Roſſen, Dem hohen Ziele zugewandt, Sie ſinken blutig, bruſtdurchſchoſſen— Hin in den Sand— für's Vaterland. „Und ihr?— In niedrer Haſt des Lebens, Was wißt ihr noch vom Eichenlaub? Das Banner tapfern reinen Strebens, Ihr wollt es zerren in den Staub! In langen, thatenreichen Jahren ein Leitſtern war die ſtrenge Pflicht, Du aber, maßlos im Gebahren, Zerfahr'nes Volk, du kennſt ſie nicht! „Einſt ſeid ihr wohl mit mir geſchritten, Dach ihr vergaßt den großen Tag. methode und Lehrziel. Das Kind, das beiſpielsweiſe von der 3. in die 4. Klaſſe aufſteigt, oder das wegen Verzugs der Eltern von einem Schulhauſe in's andere eintritt, muß dort ohne Störung des dortigen Unterrichts und ohne daß eine Lücke im eigenen Können ſich darthut, mit machen können. Alljährlich ſetzen ch die Kinder einer Klaſſe, von der zweiten an, aus Schülern von—6 und noch mehr Klaſſen zuſammen. Welchen Aufwand von Zeit bedeutet das für Schule und Lehrer, wenn die Kinder ungleich vorbereitet ſind. Allerdings gewährt der Normallehrplan dem Lehrer größtmögliche Frei⸗ heit in der Behandlung des Lehrſtoffes und ſetzt das Ziel eines jeden Schuljahres feſt und allerdings kann und ſoll der Rektor an der individuellen Behandlung des Unterrichts⸗ ſtoffes ſeitens der Lehrer nicht viel machen: aber im Großen und Ganzen muß eine gewiſſenhafte, einſichtsvolle, pädagogiſch geſchulte Leitung es durchzuführen wiſſen, daß zu gleicher Zeit in den Parallelabtheilungen annähernd das Gleiche und nach derſelben Methode gelehrt wird. Eine Gleichgiltigkeit nach der Seite hin erſchwert dem Lehrer die Arbeit, macht ihn mißmutig und der Schüler hat den Schaden.(Weitere Artikel elgen) * Der Groſtherzog von Baden fuhr am Montag bei dem italieniſchen Botſchafter Grafen Launay und dem badi⸗ ſchen Geſandten Frhrn. v. Marſchall vor und empfing Nach'⸗ mittaas den Hausminiſter v. Wedell. Abends fand bei den Großherzoglichen Herrſchaften eine kleinere Theegeſellſchaft ſlatt, zu welcher Prinz Friedrich Karl von Heſſen und der Erbprinz von Hohenlohe⸗Langenburg geladen waren. Der Großherzog und die Großherzogin geſtern den Beſuch des Herzogs Ernſt von Sachſen⸗Coburg. Später wurde der Geſandte Graf Eulenburg vom Großherzog em⸗ pfangen. Militäriſches. Durch Verfügung der K. Generalin⸗ ſpektion des Ingenieur⸗ und Pioniercorps und der Feſtungen Badiſches Pionier⸗ vom 8. d. M. iſt Folgendes beſtimmt: Bataillon Nr. 14. Müller, Hauptmann und Kompagnie⸗ chef, als Direktionsmitglied zur Militär⸗Telegraphenſchule kommandirt. Durch Kabinets⸗Ordre vom 10. d. M. iſt beſtimmt: Bad. Train⸗Bataillon Nr. 14: Frhr. v. Vikliez, Rittmeiſter und Kompagniechef, der Charakter als Major verliehen. Durch Verfügung des K. Kriegs⸗ miniſteriums vom 1. bezw. 4. März d. J. iſt Folgendes be⸗ ſtimmt: Intendantur des 14. Armeecorps: Lan ge, Inten⸗ danturregiſtraturaſſiſtent, zum Intendanturregiſtrator ernannt. Scheer, Intendanturrath, vom 12. d. M. ab zur Dienſt⸗ leiſtung bei der Bekleidungsabtheilung des Militärökonomie⸗ departements im K. Kriegsminiſterium kommandirt. Fon⸗ tane, Intendanturrath, Vorſtand der Intendantur der 13. Diviſion, zur obengenannten Intendantur verſetzt. Anszug aus der aumtlichen Pateutliſte über die in der Zeit vom 5. März bis 12. bad. Patentan⸗ meldungen und Ertheilungen. 4. Anmeldungen. 6422 Schraubenförmiges Rohr mit aneinanderliegenden Windungen. Heinrich Witzemann in Pforzheim. 2642. Olivenverſchluß. Otto Eiſele in Karlsruhe, Schützenſtraße 82. 6579. Ver⸗ ſchlußvorrichtung für Patronentaſchen und ähnliche Behälter. Jſaak Weill in Firma J. C. Weill in Karlsruhe. 2693. Sporenbefeſtigung. Elteſter, Premier⸗Lieutenant des Train⸗ HBat. 14 in Karlsrute, Gottegauerſtr. 6.— B. Ertheilungen. Nr. 51,702, Dampfmeſſer. J. Hillenbrand in Mann⸗ geim, Neckargärten. Vom 15. September 1889 ab. H. Nr. 51,659. Münzprüfer für ſelbſtthätige Verkäufer. Eiſen⸗ werke Gaggenau A. G. in Gaggenau. Vom 28. März 1889 ab. E. 2457/. Einfuhr lebenden Biehs nach Baden. Der argentiniſche Konſul in Karlsruhe, Herr S. Niebuhr, bat ſeiner Regierung in einem längeren Berichte mitgetheilt, daß die Ausfuhr lebenden Viehes nach dem Großherzogthum Baden einen pekuniär günſtigen Ertrag abwerfen würde. Als Ausſchiffungshafen bezeichnet Herr Niebuhr den Hafen von Rotterdam als am beſten geeignet und es ſoll der Transport des exportirten Viehes den Rhein aufwärts bis Manuheim geſchehen. Herr Niebuhr ſtellt das Fleiſch⸗ exportgeſchäft, und zwar vermittels des Transportes letenden Viehes aus Argentinien, wie ſchon geſagt, als lukrativ hin und verſpricht den Exporteuren ein überaus günſtiges Reſultat. „Der neuernannte Sonful der Bereinigten Staaten von Nordamerika, Herr John Winter, iſt hier angekommen. Derſelbe hat vorerſt, bis zum Eintreffen ſeiner Familie, im Pfälzer Hof, Zimmer Nr. 10, Wohnung genommen und iſt er dortſelbſt für Intereſſenten zu ſprechen. Herr John Winter bringt eine reiche Erfahrung mit. Er war längere Jahre Conſul in Dundee(Schottland), 8 Jahre Conſul in Rotterdam und früher Abgeordneter ſeiner Heimath Illinois im Parlamente von Waſhington, woſelbſt er insbe⸗ ſondere als Volkswirthſchafter hervorragte. Während ſeines Aufenthaltes in Rotterdam hatte Herr Winter reichlich Gelegenheit, auch die deutſchen Verhältniſſe kennen zu lernen Das Herrlichſte, was wir erſtritten, Wie kommt s, daß es nicht frommen mag? Beſiegt find nur die fremden Horden, Doch innen hat ſich nichts gehellt Und reifer ſeid ihr nicht geworden— Ein gift'ger Mehlthau fiel auf's Feld. „Auch meine alten Wunden bluten, Sie ſchlug einſt frecher Buben Hand, Und trübe will es mich gemuthen, Als zögen Schatten über's Land; Und wohl ein Recht hab' ich, zu warnen Vor dem, was Wahn und Haß gebiert, Ich kenn' ſie wohl, die euch umgarnen! Habt Acht! und ſeht, wohin es führt! „Euch aber, ihr Gedrückten, Armen, aus der Noth Mit Ernſt und thätigem Erbarmen: Iſt mein Vermächtniß und Gebot; Mein Enkel iſt's, der mit dem hellen Und ſichern Blick mein Werk nun ſchafft, Doch— die ſich ihm entgegenſtellen Zerſchmettert ſeine junge Kraft! „Mein Volk! Gott walte, daß nicht Schaden An Leib und Seele du gewinnſt, Daß du nicht fällſt auf irren Pfaden, Daß du dich nicht zu ſpät beſinnſt! Ich aber will den Markſtein ſetzen, Von wo ſich ſcheidet Weg und Steg: Dort: Rom und heimathfeindlich Hetzen Und: Hie gut Deutſchland alleweg!“ „Ich blicke hin in Dämmerungen, Und wieder ſchwing ich mich zum Licht. Ob mir mein Lebenswerk gelungen Ob es zerfält—— ich weiß es nicht; Noch will ich hoffen, ſtatt verdammen, Es gährt und braut noch allerwärts, Doch ſeh' ich mauches Auge flammen Und klopfen hör' ich manches Herz.“ Karksruhe, im März 1890. R. H. 9292. dem Hofe der Gardeſchützenkaſerne der„Poſt zufolge etwa folgende Anrede an die Kadetten:„Na, Jungens, es hat lich gefreut, Euch auch einmal geſehen zu baben. Es freut Mich, daß Ihr über Euren Büchern, Dichtern und ſonſtigen Ge⸗ lebrten, die Euch die Köpfe erleuchten ſollen, das Jechten nicht verlernt habt. Ihr habt Eure Sache recht ant feuackt und Meine volle Zufriedenheit— und das iſt viel!— ex⸗ langt. Ich werde auch dafür ſorgen, daß Ihr Patronen be⸗ kommt, damit Ihr ein anderes Mal mehr Spektakel machen könnt. Ihr bekommt heute pro Mann eine Flaſche Wein und einen ordentlichen Braten. Wer urlaubberechtigt iſt, darf 1 nach Berlin fahren. Es hat Jeder bis 9 Ubr rlaub.“ Die diesjährige Kreisverſammlung des Kreiſes Mannheim⸗WeinheimSchwetzingen findet am Samſtag, 5 April, von Vormittags 9 Uhr an im hieſigen Rathhaus⸗ aale ſtatt. Fünftes Badiſches Sängerbundesfeſt. In dem über das in Karlsruhe ſtattfindende Fünfte Badiſche Sänger⸗ bundesfeſt in unſerer Donnerſtagsnummer enkhaltenen Artikel hat ſich inſofern ein Irrthum eingeſchlichen, als Herr Muſik⸗ direktor Gageur nicht das im Jahre 1877 in Karlsruhe ab⸗ gehaltene Sängerfeſt geleitet hat, ſondern nur die Geſammt⸗ aufführungen der Karlsruher Vereinigten Männer⸗Geſang⸗ vereine. *Für das vierte deutſche Sängerbundesfeſt, welches Mitte Auguſt in Wien ſtattfindet, ſind 500 Geſang⸗ vereine mit 9000 Sängern angemeldet, ſo daß man auf eine Geſammtbetheiligung von 12,000 Sängern rechnen kann. Für 6000 Mann hat der Wohnungsausſchuß ſchon Freiguartiere geſichert und etliche Bahnen haben Fahrpreis⸗Ermäßigun en zwiſchen dem 11. und 31. Auguſt zugeſagt. Am 1. Nai beginnt eine auf etwa zehn Nummern berechnete, künſtleriſch ausgeſtattete Feſtzeitung zu erſcheinen. Der große Feſtzug vom Rathhausplatz in den Prater ſoll aus drei Gruppen mit zahlreichen Unterabtheilungen beſtegen; darunter ſtellt eine die„iſtoriſche Entwickelung des Sängerweſens“ dar, und drei Feſtwagen tragen die Auſtria, Germania und Vindabona. Während des Sängerfeſtes plant die Fürſtin Metternich eine große Ausſtellung von Muſikwerken, Partituren und Muſik⸗ inſtrumenten u. ſ. w. im Feſtſaale des Rathhauſes, womit eine vollſtändige Entwickelungsgeſchichte der Mufik vor Augen geführt werden ſoll. Deutſche Fuhrwerksberufsgenoſſenſchaft. Die Sektion 32 der deutſchen Fuhrwerksberufsgenoſſenſchaft(Baden und Pfalz) hielt am vergangenen Sonntag Nachmittag im Gaſthaus zum„Badner Hof“ dahier ihre dieszährige Sek⸗ tionsverſammlung ab. Den Vorſitz führte Herr J. Reichert von hier. Die Verwaltungskoſten detrugen im verfloſſenen Jahre 2503.; bewilligt hatte man in der vorjährigen Ver⸗ ſammlung für den in Rede ſtehenden Zweck 3750.; es wurde ſomit von dem Aufwand für Verwaltungskoſlen eine bedeutende Erſparniß erzielt. Die Jahresrechnung wurde für richtig befunden und der Voranſchlag für 1890 faft debatten⸗ los gut geheißen. Bei der Delegirtenwahl wählte man den ſeitherigen Delegirten, Herrn Reichert, einſtimmig wieder. 15 den verſtorbenen Poſthalter Lenz wurde Herr Fuhr⸗ alter Friedrich Ries in Mannheim neugewählt. Zu Bei⸗ ſitzern des Schiedsgerichts wurden Herr B. Ziegler in Mannheim neu und Herr A Kuchenmeiſter ſowie die Stellvertreter, die Herren J. Reffer t⸗Ludwigshafen und J. Ueberrbein⸗Mannheim wieder gewählt. Die nächſt⸗ jährige Sektionsverſammlung findet in Karlsruhe ſtatt. Für die in Speyer zu erbauende Gedüchtnig⸗ kirche der Proteſtation von 1529 ſind bis jetzt insge⸗ ſammt ca. 800,000 Mark geſammelt worden. Aus allen Theilen Deutſchlands laufen fortwährend Beiträge ein. In Berlin hat ſich ein Verein gebildet, der ſich zu Beiträgen auf 3 bis 4 Jahre verpflichtet, andere große Städte werden nachfolgen. Kaiſer Wilhelm II., Kaiſerin Auguſta und Kai⸗ ſerin Friedrich verſprachen, dem Werke ihre volle Unterſtütz⸗ ung zuzuwenden. Der Plan fand die Billigung der hohen Perſonen und Kaiſer Wilhelm ſagte:„Fangen Sie getroſt zu bauen an, ich werde dafür ſorgen, daß das Werk vollendet werde.“ Der Dichter des Lutherfeſtſplels, Hans Herrig, verſprach, bis Herbſt ein Volksſchauſpiel zu dichten. Dasſelbe ſoll in den verſchiedenſten Städten aufgeführt und der jeweilige Reinertrag dem Fonds der Prokeſtakionskirche in Speyer zugewendet werden. Silberne Hochzeit. Herr Privatmann Chriſtoph Knauber, in U 1, 8 wohnhaft, feiert mit ſeiner Ehefrau Foch 1 885 morgen Donnerſtag das Feſt ſeiner ſilbernen Hochzeit. .Kaufmänniſcher Berein. Mit dem geſtern Abend im Theaterſaal ſtattgefundenen Vortrage des Herrn Prof. Dr. A. Kirchhoff aus Halle afS., welcher über das Thema:„Norddeutſch und Süddeutſch in ihrem Gegenſatz und in ihrer Verſöhnung“ ſprach, erreichte der Eyklus der Vorträge in dieſer Winterfaiſon ſein Ende. Redner machte in ſeinen Ausführungen zunächſt auf die Ver⸗ ſchiedenartigkeit der Dialekte in den einzelnen Gegenden unſeres deutſchen Vaterlandes aufmerkſam. Auch in den ..S. Im Jahre 1712 fielen in Niederſchleſien und der Lauſitz zahlreiche Heuſchrecken, auf deren Flügeln man die Buchſtaben B, E, 8 erkennen wollte. Verſchiedene„Ge⸗ lehrte“ verſuchten dies zu deuten. Unter Anderen ſchrieb ein Stettiner Gymnaſialprofeſſor eine Abhandlung hierüber unter dem Titel„Muthmaßungen von den wunderſamen Heu⸗ ſchrecken, zum Neujahrsgeſchenk“ in hebrälſcher, griechiſcher, lateiniſcher und deutſcher Sprache. Von ſeinen deutſchen Er⸗ klärungen waren die vorzüglichſten: Bedeutet Urſchreckliche Schlachten. Bedeutet Erfreuliche Siege. Boshaftig Erſtorbene Sünder. Ein anderer Gelehrter ſchrieb aber zur Antwort:„Die allernatürlichſte Auslegung iſt dieſe: Biſt Ein Schöps!“⸗ Nur markirt. In einer Kaſerne wird Nachſuchung nach etwaigen ſozialdemokratiſchen Schriften gehalten. Die ganze Mannſchaft iſt aufgeſtellt— Oberſt und Adjutanten unterſuchen, ohne etwas Auffälliges zu finden. Da— bei der zwölften Kompagnie entdeckt der Oberſt in einer Schub⸗ lade ein Biertel Laib Kommisbrot und darauf geſteckt eine kleine rothe Fahne.„Aha! Da haben wir ſchon Einen“, meinte der Oberſt,„wem gehört dieſes Brot?“—„Mir— Gefreiten Edel, zu Befehl, Herr Oberſt!“— Oberſt:„Verfluchter Kerl — und was ſoll dieſe rothe Fahne auf dem Brot— He s Heraus mit der Sprache!“— Gefreiter Edel:„Herr Oberſt — die ſoll die Wurſcht markiren!“ — Der Reichstagscandidat Zerspe. In den Wahl⸗ berichten aus den Städten Labes und Regenwalde wurde un⸗ ter den Reichstagscandidaten auch ein gewiſſer Zerspe auf⸗ geführt, auf den insgeſammt 10 Stimmen gefallen ſeien. Wer iſt Zerspe, welcher politiſchen Fraktion gehört er an? Hier⸗ über bringt das„Regenwalder Kreisblakt“ nachſtehende Auf⸗ klärung:„Der Name klingt nicht vielverſprechend und wer kennt ſeinen Träger hier oder in Regenwalde 7 Wohl Nie⸗ mand! Dieſen Zerspe hat uns der Telegraph aufgehalſt, in⸗ dem er aus dem Worte„zerſpl.“(Zerſplittert) den Namen Zerspe machte und nach Naugard mel ſwo er dann mit unter die Reichstagskandidaten aufgenomimen wurd. In den Berichten finden wir den Herrn Zerspe nun noch immer weiter verzeichuet.“ Nanhdm, 20. Nürz Seueral ⸗Anzeiger. B. Seite Mewohnbeiten des alltäglichen Lebens Nord⸗ und Süddeutſch beſteht zwiſchen ein gewiſſer Unterſchied. Dieſe Wahr⸗ nehmung werde gewöhnlich auf die verſchiedenartige Abſtamm⸗ ung des deutſchen Volkes doch ſei dieſe An⸗ nabme unrichtig. Redner ˖ des näheren zu begründen und weiſt hierbei die alten Germanen früher ucht nunmehr dieſe Behauptun darauf hin, da nur in Norddeutſchland gewohnt l haben, während in Süddeutſchland die Kelten und alten Fran⸗ joſen ihren Sitz batten. Erſt ſpät Süddeutſchland, ftändig ausgerottet, doch wurden die FKel den echten unverfälſchten germaniſchen vielmehr vermiſchten mit den Kelten. Daher kommt es auch er eroberten die Germanen ten nicht voll⸗ ſich dieſelben „ daß man Typus: hohe Geſtalt, blaue Augen, dlonde oft ins Röthliche ſchimmernde Haare ꝛc. ꝛc., nur in Norddentſchland, namentlich in Nieder⸗ ſachſen, vorfindet, während, je weiter man nach Süden kommt, die Brünetten, ſchwarze Haar und dunkle Angen, vorherrſchen. Auch aus den Endungen der Ortsnamen gehe bervor, daß die Germanen früher nur in Norddentſchland ihren Sitz hatten. Der Unterſchied zwiſchen Norddeutſch und Süddeutſch habe nicht in der in der verſchiedenartigen Beſchaffenheit bſtammung, ſondern einzig und allein der deutſchen Länder ſeine Begründung. Die zwiſchen einem Süd⸗ und einem Norddeutſchen beſteßenden Gegenſätze ſtumpften ſich des⸗ halb auch bei längerem Zuſammenleben mehr Auch hält Redner die Behauptung, daß der Gefühls⸗ und der Norddeutſche ein Verſtande und mehr ab. Süddeutſche ein Zmenſch ſei, nicht für richtig, wenn er auch einen gewiſſen Unterſchied im Tem⸗ perament zugeſteht. Redner erging in 1 5 hiſchen, geologiſchen und geſchichtli um den ch ſodann des Längeren chen Darlegungen achweis zu führen, daß Nord⸗ und Süddeutſchland auf einander angewieſen ſeien und ſchloß mit der Hoffnung, daß ſich Nord⸗ und Süddeutſchland fürr alle Zukunſt als Ganzes füblen möchten. Herr Kirchhoff wurde zwar am Schluſſe ſeines Vortrags durch Beifall ausgezeichnet, jedoch müſſen wir geſtehen, daß wir etwas enttäuſcht den Theaterſaal ver⸗ ließen, da wir erwartet hatten, daß Herr Kirchhoff etwas näher auf das Volks⸗ und Familienleben, auf die Charakter⸗ eigenſchaften der Nord⸗ und Süddeutſ ſatz und ihrer Verſohnung eingehen chen, in ihrem Gegen⸗ werbe „eine Hoffnung, welche mit uns wohl die meiſten Beſucher des Vortrages getheilt haben werden. Der berühmte Bauchredner Mr. Dox ans Sondon, wird, wie ſchon geſtern gemelde morgen Don⸗ gerſtag Abend im Cafinoſaale in Gemeinſchaft mit der Anti⸗ ſpiritiſtin Miß Wanda Veroni von Egptian Hall, London, eine Soiree geben. Es dürfte vielleicht für unſere Leſer nicht unintereſſant ſein, etwas über den bisherigen Lebenslauf des berühmten Bauchredners, welcher 6 Sprachen vollſtändig be⸗ herrſcht und in 15 Stimmen ſpricht, zu erfahren. Mr. Vox wurde 1856 in London geboren. Kaum 14 Jahre alt, ent⸗ lief er ſeinem Vater, dem Banguier Allwort. und ſchloß ſich einer Künſtlertruppe an. Ins Baterhaus mit Gewalt zurück⸗ gebracht, gelang es ihm, bald wieder zu entrinnen und ſich einem Bauchredner anzuſchließen, der mit einer Kinderfigur Vorſtellungen gab. Bald lauſchte er ſeinem Meiſter die Kunſt ab; er trat nun ſelhſiſtändig und zwar mit Erſolge unter dem ſtreift er nun ſeit 17 Jahren und hat derſelb Atteſte bie Fmiſchen Erwähnt 115 noch, daß Soiree die Zwiſchenpauſen durch ſtets wachſendem Namen„Vox“ auf. Ganz Europa durch⸗ e die glänzendſten in der morgigen uſikpiecen ausgefüllt werden. *Berhaftet. In dem benachbarten Käferthal wurden geſtern zwei Geſchwiſter, ein 15 Jahre altes Mädchen und ein 21 Jahre alter Burſche, wegen Verbrechens gegen 8 178 .⸗St.⸗G.⸗B. 5 Kufall. uf der Wallſtadter Straße ſtürzte geſtern unweit Näferthal der Leiter eines mit Mehl beladenen Fuhr⸗ werks vom Wagen und erlitt hierdurch ni Verletzungen im Geficht und am Arm. „Muthmaßliches Wetter am Donnerſta cht unbzdeutende 20. März. Die Spaltung des ſeitherigen Luftwirbels hat ſich vollzogen und der ſüdliche Theil deſſelben hat dch von Holland plötzlich 0 bis nach Südfrankreich verzogen, w eine nördliche Luftſtrömung entſtanden iſt urch in Süddeutſchland An der Weſt⸗ küſte Irlands zeigt ſich ein neuer Luftwirbel, während der Kern des Hochdrucks im Innern Rußlands nördlich vorgedrungen iſt. und die i abermals weiter Das noch ſinkende Barometer offenbar in den hohen Luftregionen abwechſelnden Luftwellen und Vertiefungen kündigen zunächſt beftige Winde an, welchen ſpäter eine nicht unbedeutende theilweiſe Schneefälle folgen dürften. Die Abkühlung und erſten Anzeichen eines„kritiſchen“ Tages ſind alſo vorhanden. Für Donnerſt. iſt zunächſt noch trübes windiges Wetter mit wenig Nieder⸗ ſchlägen, für Freitag da miſches Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der heim vom 19. März Morgens 7 Uhr. en ſchlechtes, naßkaltes und ſtür⸗ Station Maun⸗ Döchſte und niederſte Tem⸗ Thermometer* in Celſtus peratur deß verg. Tages Trocken Feucht Stärke Marinmum Minmum 762.2.5.9 950i ibſtille; r: etwas ſtarker.; Norbnerdwest 2 11.4.5 8: Sturm: to: Ortan. Aus dem Groſiherio gthum. ſiger Einwohner unter Hin Ketſch, 18. März. Vor einigen Tagen ging ein hie⸗ terlaffung von Frau und Kinder Nach dem Sturme. Novelle von C. Vollbrech 1⁴ Fortſetzung.) Nechtend verörten, lien wir ein wenig muficiren?“ fragte ſte Wo r Sie fühlten beide, daß zwiſchen ihnen ſprochenes ſchwebte. etwas Unausge⸗ Er öffuete ſchnell das Inſtrument und ſchob ihr den Seſſel zurecht. e en“, bat ſie und blätterte in Schuberts Lie⸗ dern, meln lingslied,„Am Meere.“ Er neigte nur zuſtimmend den Kopf und ſie begann zu präludiren, dann ſiel er mit ſeinem überaus angenehmen Te⸗ nor ein. „Das Meer eralänzte weit hinans Hatte ſie ihn jemals ſo ſingen gehört, Wunden ihrer verſchmähten iebe begannen wirkung der berückenden Töne zu bluten. daß ſie am Tage vor Haralds wie heute? Alle unter der Ein⸗ Es fiel ihr ein, erlobung zum letzten Male mit Eugen muficirt babe, ſeitdem nie wieder. Mechaniſch fanden ihre Finger die Begleitung und hielten zur rechten Zeit ein, als er geſchloſſen:„Mich hat das un⸗ glückſelige Weib vergiftet mit ihren Thräuen. 5 Was war dies?!— Dies war ein Schmerzensſchrei in Niae ſe Muſik gekleidet,— So— ſo— mußte die bange lage ſich dem gequälten Herzen entwinden es. Schüchtern ſah ſie a Und er ſang l Eugen] Der gleichmitdige, unberührte Eugen! Er bemerkte es nicht. Sein Antlitz war dem Fenſter zugewendet und der Abglanz des tieſen Abendrothes, das draußen emporſtieg, ruhte auf ſeinen Zügen. Seine Lippen waren geſchloſſen, ſeine Augen plickten ohne ſchen den Brauen, welche tiefe Falte! Dies war nicht das Antlſtz eines inn Ziel. Und zwi⸗ erlich zufriedenen wenſchen und Edith drängte ſich plötzlich die Gewiſheit auf, daß Eugen ein Leid in ſich trage. Dazu ward ſie es inne, wie ſeine Züge, die ſie lange vielleicht noch nicht ſo eingehend und Schulden in Maſſe mit einem unverheiratheten Mädchen von hier durch, um in Amerika ſein Glück zu verſuchen. B. Neckürbiſchofsheim, 18. März. Geſtern hielt Herr Stadtpfarrer Schmitthenner bier im geräumigen Rath⸗ hausſaale einen ſehr intereſſanten Vortrag über die„deutſche Sozialdemokratie“ Der Beſuch der Verſammlung zeigte deutlich, daß der Herr Vortragende mit dieſem Thema den Nagel auf den Kopf getroffen hatte, denn der große Saal vermochte die Zuhörer nicht alle zu faſſen. Herr Stadt⸗ pfarrer Schmitthenner verſtand es aber auch, den reichen Stoff in einer Weiſe den Hörern vorzuführen, die geradezu meiſterhaft genannt werden muß; wohl Keinen dürfte der klare, allgemeinverſtändliche Vortrag nach Form und Inhalt undefriedigt gelaſſen haben. Vorträge dieſer Art gehören als Flugſchriften ſeitens unſerer Partei verbreitet, denn mehr Licht thut dringend noth, ſolls im Lande beſſer werden. Beſonders hervorgehoben muß werden, daß der Herr Redner den Arbeitern völlige Gerechtigkeit wiederfahren ließ. Er erwähnte, daß viele Arbeitgeber ihren Arbeitern gegenüber ungerecht waren oder noch ſind, aber er zeigte auch, daß es ein Ding der Unmöglichkeit iſt, unſeren Staat, in dem wir uns wohl fühlen, wenn er auch manches berge, was beſſer⸗ ungsbedürftig ſei, umzuſtürzen, um den ſozialdemokratiſchen Staat an ſeine Stelle zu ſetzen, der für die Menſchheit, ab⸗ geſehen davon, daß er überhaupt undurchführbar iſt, erſt die wahre Knechtſchaft bringen würde.„Mit dem begeiſtert auf⸗ genommenen Rufe:„Deutſchland über Alles! ſchloß Herr Pfarrer Schmitthenner. Herr Bürgermeiſter Neuwirth, der die Verſammlung begrüßt hatte, dankte dem Herrn Redner für ſeine ſchönen Ausführungen. Hoffentlich haben die Wahl⸗ reſultate auch innerhalb unſerer Partei die Ueberzeugung gezeitigt, daß durch geeignete Vorträge die Freunde unſerer Sache belehrt und neue Freunde wieder gewonnen werden müſſen; ſonſt kommen uns unſere Gegner, die ſtändig auf dem Plane, wieder zuvor. Bühl, 18. März. Vorvergangene Nacht wurde die inmitten des Schulturnplatzes zu Neuſatzeck ſtehende„Fried⸗ richseiche“, welche ſ. Z. zur Erinnerung an das 25jährige Regierungsjubiläum des Großherzogs gepflanzt wurde und die inzwiſchen zu einem ſtattlichen Baume herangewachſen war, dermittelſt der Säge von ruchloſer Hand niedergelegt. R. Freiburg, 17. März. Eine auch für auswärtige Kreiſe wichtige Frage wurde heute vor dem Bürgerausſchuß verhandelt. Eine Vorlage des Stadtraths beantragte die Gründung einer Vorſchule für Gymnaſium und Realſchule als ſtädtiſche Anſtalt. Aufnahme in dieſe Schule ſollten ſolche Knaben finden, die volksſchulpflichtig ſind und jährlich 36 Mark bezablen können. Das Projekt wurde nun, und zwar einigermaßen mit Recht, ſo aufgefaßt, als bezwecke dasſelbe eine Fernhaltung der Kinder beſſerer Stände von anderen ſchulpflichtigen Rindern. In der Preſſe wurde gegen die ſtadträthliche Vorlage ſichte polemiſirt und der Bürger⸗ ausſchuß zeigte für die Abſicht des Stadtraths auch kein Ver⸗ ſtändniß. Der Antrag wurde mit 70 gegen 26 Stimmen abgelehnt. Der Gegenſtand dürfte indeß damit nicht aus der Welt geſchafft ſein, denn wie man vernimmt, wird nunmehr eine ſolche Vorſchule aus privaten Mitteln gegründet werden. Voxberg, 18. März. Die Gewerbvereine des Kreiſes Mosbach hielten am vergangenen Sonntag hierſelbſt ihre Delegirtenſitzung ab und wurde in derſelben beſchloſſen, den diesjährigen Gautag in Wertheim abzuhalten. * Kleine Ebrenik. In Thalbeim wurde dieſer Tage die bei dem dortigen Ziegler Herrn Held im Dienſt ſtehende Magd Dorotheg Wölfle von Oefingen von einem ausſchlagenden Pferde ſo ſchwer am Kopf verletzt, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Pfälziſche Nachrichten. Kaudel, 18. März. Hierſelbſt wurden 0 Knaben und 4 Mädchen, ſämmtlich noch chriſtenlehrpflichtig, wegen deenk des Wirthshauſes von 1 bis zu 9 Tagen Haft eſtraft. *Dahn, 18. März. Der Holzhändler Andreas See⸗ bad von dier iſt ſeit einigen Tagen verſchwunden, derſelbe iſt wabrſcheinlich nach Amerika geflüchtet. Grund große Schuldenlaſt. 77 Zweibrücken, 18. März. Das hieſige Schwurge⸗ richt verurkheilte geſtern den ſchon oft vorbeſtraften 19 Jahre alten Taglöhner Havid Dehaut von Landſtuhl, welcher am 14. Sept. 1889 in Kaiſerslautern, woſelbſt er ſich vagabondirend herumtrieb, einen Strohbaufen in Brand geſteckt hatte, wegen dieſes Verbrechens zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren. Dem von dem Angeklagten angelegten Feuer war außer dem Strohbaufen noch ein Schuppen ſammt dem dacin befindlichen Mobiliar zum Opfer gefallen. Mittheilungen aus Heſſen. „Alzey, 18. März. Nicht weniger als 64 Bewerbungen ſind für die hieſige Bürgermeiſterſtelle eingelaufen. Ein Be⸗ werber ſoll ſich ſogar erboten haben, die Stelle ein Jahr lang umjonſt zu verſehen. U Mainz, 18. März. Geſtern ſtarb dahier ein älterer Mann, Architekt, welcher nicht weniger als 37 Jahre krank im Bett gelegen hat. Der Tod war dieſem Armen gewiß nur eine Erlöſung aus dem irdiſchen Jammerthall Mainz, 18. März. Vorgeſtern wurde dahzer eine Inſaſſin des bieſigen Invalidenhauſes von einer Droſchke überfahren und war die arme Frau ſofort eine Leiche. ſeines Bruders trugen. Eugen“, rief ſie hewegt, 5 80 1* Er ſah hinab zu ihr. Woran hatte er wohl eben gedacht? Er vermochte ſich davon nicht Rechenſchaft zu geben. „Eugen“, wiederholte ſie ſanft.„Du leideſt.“ Er ſtrich mit der Hand über ſeine Stirn. „Ja, Edith.“ „Und kannſt Du mir Dein Leid nicht vertrauen?“ Er hatte den Arm auf den e Deckel des Flügels gelegt, ſo daß ſein Kopf ſich ihrem Ohre näherte. ch liebe— und werde nicht wiedergeliebt.“ Sie ſchloß die Hände krampfhaft ineinander und ſchreckte zuſfammen. „Das war ja ihr eigenes Leid— alſo auch Er. Sie nahm ſeine Hand in die ihre wie ein guter Kame⸗ rad. Sagen konnte ſie nichts. 5 Er hatte ſich aufgerichtet. Ihm dünkte, er habe ſchon zu viel geſprochen und er wußte es e Noir Dank, die eben eintrat und ihn und ſeine Coufine bat, zu„Madame la Comteſſe zu kommen. 5 5 Das Schloß hatte zu dieſer Stunde keinen behaglicheren Raum aufzuweiſen, als das Wohngemach der alten Gräfin. Es war in einem der Eckthürme gelegen und von achteckiger Form. Lang herabwallende, dichtgeſchloſſene Gardinen von ſchwerem Gobelinſtoff verhüllten die Fenſter, hinter welchen der rauhe Oſtwind fauchte, der ſich mit Sonnenuntergang erhoben hatte. Armſtühle und Kanapees waren in ihrer lich geſchnitzten Holzſtuckatur mit Goldverzierungen ihrem lumigen Bezug auf weißem Grunde in Form und verbliche⸗ ner Färbung der koſtbaren Wandtapete angepaßt, welche erſpiele à la Watteau zeigte. 5 n dem Kamin, deſſen Wand ein mächtiger Spiegelkdeckte und auf deſſen Sims zwiſchen zwei weitbauchigen Vaſen aus Meißener Porzellan ein Ehineſe mit wackelndem Kopfe ſtand, brannte ein helles Feuer. Ein Schirm von künſtlicher japa⸗ neſiſcher Arbeit dämpfte die für dieſe Jahreszeit noch zu aufdringliche Wärme ab. In ſeinem Schutz ſtand die Bergere, auf welcher die Gräfin ſaß Nicht fern von ihr las ihr Sohn ſeine Abendze kung, während Demoſſelle Noir den Tiſch zum wie heute betrachtet hatte, ſo große Aehnlichkeit mit denen 77 Darmſtadf, 18. März. Die Wirſße des Großherzog⸗ thums Heſſen beabſichtigen, demnächſt eine außerordentliche Landesverſammlung abzuhalten, in welcher die einzuleitenden 5 zur Abſchaffung der Weinſtener berathen werden ollen. Gerichtszeitung. Mannheim, 18. März.(Strafkamme. Außer⸗ ordentliche Sitzung) Vorfitzender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Broßh. Staatsbehörde: Herr 1. Staatsanwalt Dietz. 1) Peter Schmitt von Leutershauſen wird wegen Sitt⸗ lichkeitsderbrechens zu einer Gefängnißſtrafe von 9 Monaten verurtheilt.— 2) Der ſchon mit Zuchthaus vorbeſtrafte Ang. Schneidt von Wittelshofen wird wegen mehrfach in Mann⸗ heim verübter Diebſtähle, bei welchem er Wäſche, Kleidungs⸗ ſtücke 5 zu einer Zuchthausſtrafe von 7 Jahren verurtheilt. „Manuheim 18. März.(Schöffengericht)) Die Grundunternehmer Valentin Oberländer und Wilbelm Horſt hier werden wegen Betrugs und zwar Oberländer zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Monaten und Horſt zu einer ſolchen von 2 Mongten verurtheilt: bei letzterem wird ein Monat auf die Unterſuchungshaft angerechnet.— 2) Der verheirathete Kübler Simon Schweitzer von öumatten⸗ waag, jetzt hier, erhält wegen Bedrohung eine efängniß⸗ ſtrafe von 5 Tagen.— 3) Adam Krämer verh. Den von Wallſtadt, wird wegen Körperverletzung mit 2 Monaten Gefängniß beſtraft.— 4) Der ledige Fabrikarbeiter Baltvaſar Betz von Mönchzell, jetzt in Waldhof, erhält wegen Betrugs eine Gefängnißſtrafe von 8 Tagen.— 5) Die ledige Dienſt⸗ magd Katharina Probſt von Leutershauſen wird wegen Betrugs mit 3 Tagen Gefängniß beſtraft.— 6 Andreas Üllrich von Schriesheim, wegen Beleidigung. Der Ange⸗ klagte wird freigeſprochen. Die Koſten hat der Privatkläger zu tragen.— 7) Pauline Stremmler, geſchiedene Klein hier, wird wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 60 M. event. 10 Tagen Gefängniß verurtheilt. Tagesneuigkeiten. — Varis, 17. März.(Panik im Theater.) In den„Folies dramatiques“ entſtand während der geſtrigen Vorſtellung eine Panik. Man gab Audran s neue Operette „Das rothe Ei“ Gegen Ende des erſten Aktes verbreitete ſich plötzlich ein ſlarker Brandgeruch im Saale. Das Publikum erhob ſich böchſt beunruhigt und der anweſende Schriſtſteller Aurelien Scholl interpellirte den auf der Bühne ſtehenden Komiker Gobin, was vorgehe. In dieſem Augenblicke liefen zwei Feuerwehrmänner über die Scene, was fürchterliche Beſtürzung hervorrief. Alles ſtürzte ſchreiend nach den Aus⸗ gängen, die Leute blieben jedoch in den engen Corridoren wie feſtgekeilt. Die Sitnation war einen Moment lang ſehr bedrohlich. Endlich gelang es einigen muthigen Zuſchauern, die in dem Saale zurückgeblieben waren, ſowie dem herbei⸗ geeilten Theaterperſonal, den Fliehenden Beruhigung einzu⸗ flößen. Der Hauptdraht der elektriſchen Beleuchtung hatte ſeine Guttaperchahülle in der Länge von mehreren Meter in Brand geſteckt, was glücklicher Weiſe ſofort bemerkt wurde. Ein weiterer Schaden wurde nicht angerichtet. Nach einer Pauſe von zehn Minuten wurde die Vorſtellung dor dem halbgeleerten Hauſe wieder aufgenommen. Mehrere ſonen erhielten leichte Contuſtonen.(Alſo genau dieſelbe Urſache, wie am Samſtag im Deutſchen Volkstheater in Wien. — Newyork, 17. März. 55 Rache der Ver ⸗ ſchmähten.) Eine furchtbare That verübten in Logans⸗ ort im Staate Indiana zwei verſchmähte Liebhaber. Die⸗ elben rächten ſich in grauſamſter Weiſe an den Wocen welche ihre Werbungen zurückwieſen, und erregt der Vorfa nicht nur in der beireffenden Stadt das größte Aufſehen. Zwei junge Männer, Namens Davis und Hill machten junge Mädchen, Lueinda Brooks und Ida Askew, den Töch⸗ tern ſehr achtbarer Kaufleute, den Hof und warben um deren Hand. Sie erhielteu indeß Beide einen Korb und beſchloſ⸗ ſen, ſich fürchterlich zu rächen. Sie luden die Mädchen zu einem Spaziergange ein und ſpeiſten mit ihnen in einem Reſtaurant. Während des Maßles miſchten, ſie Arſenik in den Champagner, den die Mädchen tranken. Lueinda ſtarb ſofort, Ida liegt im Sterben. Die Mörder wurden vexhaf⸗ let, nachdem ſie mühſam vor dem Tode durch die Lynchfuſtis geſchützt worden waren. Kunſt und Wiſſenſchaft. Stanley in England. In einem an die Königl. Geo⸗ graphiſche u London gerichteten Schreiben ſagt Stanley, daß er unge fahr am 25. April in London einzu⸗ treffen 9 115 Die Geſellſchhft will ihn am 5. Mai feier⸗ lich in der Albert⸗Halle empfangen. Stanley wird in einem Vortrage die Ergebniſſe ſeines Zuges darlegen. Die Geo⸗ arnphiſche Geſellſchaft hat letzter Tage Emtn Paſcha zu ſei⸗ ner Geneſung telegraphiſth beglückwünſcht und dabei zuglei die Hoffnung ausgeſprochen Emin möge gleichfalls na London kommen und perſönlich den Dank der Geſellſchaft für ſein jahrelanges Wirken in Afrika in Empfang nehmen. ſeiner Antwort dankt Emin für die freundlichen Pieie und ſagt, daß er wirklich die Abſicht hege, die engliſche Hauptſtadt zu beſuchen. Es ſoll eine eigene Denkmünze für Stanley geſchlagen werden. Abendimbiß vorbereitete, auf welchen ein Lakai ſoeben die ſilberne Theemaſchine geſtellt hatte. Die Eintretenden wurden freudig begrüßt. Eugen mußte neben der Großmutter Platz nehmen, die ſeinem Bericht mit unverhohlener Neugier und Spannung entgegenſah, der Orkel nahm die unterbrochene Lektüre wieder auf, Eugen ſprach gern und angenehm. Der Wunſch, dem Bruder und 71 1 5 junger Gattin förderlich zu ſein, verlieh ſeinen Worten Begeiſterung. Er erzählte von der einfgchen Trauung, rühmte die ſchöne Erſcheinung der Braut, ihren tadelloſen Anſtand und Haralds Glück, auch ließ er durch⸗ ſchimmern, wie peinlich der Bruder das Fernbleiben der An⸗ verwandten empfunden habe, Er ſchwieg von der aufdring⸗ lichen, ihm unſhympathiſchen Fran Ebert und legte Nachdruck auf das beſcheidene anſpruchsloſe Weſen von Iſoldens Vater. Es entging ihm nicht, daß der Onkel ſchon lange, nicht mehr in der vorgehaltenen Zeitung las und recht theilneh⸗ mend zuhörte, der gerechte Sinn der Großmutter hatte ihm von Anfang an kein Bangen eingeflößt. Er wußte, ſie würde Haralds Gattin die unebenbürtige Abkunft nicht entgelten laſſen, ſobald das Familienoberhaupt ſich mit des Bruders Wahl ausgeſöhnt erkläre. Er trank, hoffnungsvoll beſselt, die mehr als überſüße Taſſe Thee, welche Demoiſelle Noir ihm, aufgelöſt im Entzücken von ihrem Harald Freu⸗ diges zu hören, gereicht batte und warf zuweilen einen for⸗ ſchenden Blick nach der Richtung, in welcher Edith ſaß deren Antlitz er nicht erkennen konnte. Er wußte, daß ſein Bericht ihr verurſachen müſſe, den er ihr nicht fern zu halten vermöge. Sie hatte ſofort nach ir in Eintritt hinter dem Schirm Platz genommen. Sie ſtützte ihre kleinen Füße auf dasggol⸗ dene Kamingitter und während ſie geſpannt ſeiner Mittgei⸗ lung lauſchte, ſtieß ſie zuweflen mit der kleinen blißenden Feuerzange in das ſchwelende Holz, daß es leiſe praſſelte und tauſend Funken aufſtieben ließ. Mit unbeſchreiblicher Qual vernahm ſie das Lob ihrer Nebenbuhlerin. Kein Tag hatte an Schwere dem heutigen geglichen. Mitten durch ihren ſtill getragenen Schmerz, der⸗ vorgerufen wohl durch Eugens milde Stimme aber zitterte zuweilen der mitleidsvolle Gedanke: daß auch er leide, Es g. Se: 0 Seneral·Auzeiger. Berlin, 17. März.(Profeſſor Virchowp wird ſich demnächſt nach Kleinaſien begeben, um den von Dr. Schliemann neuerdings in Hiſſarlik⸗Flion aufgenommenen Ausgrabungen beizuwohnen. Theater und Muſik. Gr. dad. Hof⸗ und National⸗Tbeater in Maunbeim Die geſtrige Wiederholung von Molisre's Eingebildetem Kranken“ brachte uns ein kleines Gaſtſpiel. Die jugendliche Maria Wendt, welche ſchon vor ein paar Jahren eine ungewöhnliche Begabung für Kinderrollen an den Tag gelegt hatte, trat geſtern wieder als Louiſon auf und erzielte mit ihrer kleinen Epiſode großen Beifall. Die jugendliche Dar⸗ ſtellerin fängt übrigens an, geiſtig über das Niveau dieſer kindlichen Rollen hinauszuwachſen und wird ſich ſchon an ernſtere Aufgaben heranwagen dürfen. Der Argan iſt unter den Händen des Herrn Jacobi ein fein ausgearbeitetes Charakterbildchen geworden und auch ſonſt konnte man mit der Auffübrung dieſer Moliere' ſchen Satyre wohl zufrieden ſein, Es wäre aber doch endlich an der Zeit, dieſes Luſtſpiel durch den längſt verſprochenen„Tartüff“ ablöſen zu laſſen.— „Die Puppenfee“ erweiſt ſich nach wie vor als ein Zugſtück erſten Ranges und unſer umſichtiges Comite wird wohl Vor⸗ ſorge treffen, daß ein Erſatz zur Stelle ſein wird, ſobald dieſe Zugkraft nachlaſſen ſollte. Fräulein Bertha Weil aus Karlsruhe, eine beſonders talentvolle Schülerin des Profeſſors Reuß daſelbſt, iſt kürz⸗ lich in einem Sinfonie⸗Conzert in der Tonhalle zu Düſſel⸗ dorf aufgetreten. Dieſelbe hat ſich in mehreren Conzertſtücken von Liszt und Chopin, worunter namentlich die feurige .Dur-Polonaiſe des Erſteren und der.moll-Walzer des Letzteren, als eine ebenſo glücklich veranlagte wie gründlich durchgebildete Pianiſtin bewährt, welcher die ſchmeichelhafteſte Aufnahme zu Theil wurde. „Antoinette“, das vieraktige Schauſpiel von Kratz und Norſseg, das weder hier noch an anderen Bühnen beſonders gefallen hat, wird am Donnerſtag am Berliner Theater als Novität in Scene gehen. Dresden, 17. März.(Richard Wagner's„Tann⸗ hänſer“) wird in der für die Bayreuther Feſtſpiele geplan⸗ ten Form, in der Pariſer Bearbeitung am hieſigen Hoftheater in der erſten Hälfte des kommenden Monats zur Aufführung elangen. Die Rolle der„Venus“, welche in Berlin Frau ncher ſingen ſoll, iſt Fräulein Malten übertragen worden.— Chabrier's neue Oper„Der König wider Willen“, welche in Karlsruhe nur einen Achtungserfolg errang, wird tte kommenden Monats auch hier gegeben werden. Wien, 18. März.(Derr Mitterwurzer), welcher während mehreren Jahren dahier nicht mehr aufgetreten iſt, wird am nächſten am Deutſchen Volkstheater als Oberſt Tſchernitſcheff wieder vor das Wiener Publikum treten.— Zu der Aufführung ſeines„Kriegsplans“ wird Kaſe Julius von Werther aus Stuttgart in Wien ein⸗ Neueſtes und Telegramme. Maunnheim, 19. März. Das 3. badiſche Dragoner⸗ Regiment Nr. 22, welches ſeit ca. 3 Jahren hier garniſonirte, dat heute Bormittag unſere Stadt auf immer verlaſſen, um nach ſeinen neuen Quartieren bei Mülhauſen überzuſiedeln. Der Abmarſch erfolgte Punkt 9 Uhr. Das Offizierkorps des biefigen Infanterie⸗Regiments ſowie eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge gab den abziehenden Dragonern das Geleite durch die Stadt bis an den Neckarguer Ueber⸗ gang. Am Tatterſall hatten die Herren Oberbürgermeiſter Moll, Bürgermeiſter Bräunig und Bürgermeiſter Klotz ſowie die hieſige Grenadier⸗Kapelle Aufftellung genommen. Berlin, 18. März. Der Chef des Generalſtabes der Armee General Graf Walderſee hat dem Kaiſer ein Urlaubsgeſuch unterbreitet und bewilligt er⸗ halten. Er beabſichtigt, Mitte nächſter Woche mit ſeiner Gemahlin auf einige Wochen nach Italien zu reiſen. Geſtern Abend verbreitete ſich in der Stadt das Gerücht, daß der Katſer, als er Kenntniß von dem Entlaſ⸗ ſungsgeſuche des Fürſten Bismarck erhalten habe, ſofort einen kaiſerlichen Wagen in das Reichskanzlerpalais ge⸗ ſandt und den Fürſten zu ſich ins Schloß habe berufen laſſen. Dieſes unbegründete Gerücht beruht wahrſchein⸗ lich darauf, daß der Herzog Ernſt von Sachſen⸗Coburg⸗ Gotha, der geſtern dem Fürſten Bismarck, wie jedesmal bei ſeinem Aufenthalte am hieſigen Hofe, einen Beſuch abgeſtattet hatte, die Uniform der Senydlitz⸗Cuiraſſiere wie der Fürſt trägt und in einem kaiſerlichen Wagen vom Reichskanzler zum Schloſſe zurückgefahren war. Der Herzog hat heute Nachmittag Berlin wieder verlaſſen. Berlin, 18. März. Faſt ſämmtliche komman⸗ dirende Generäle ſind aus Anlaß der bevorſtehen⸗ den Hoffeſtlichketten hier eingetroffen. Unter ihnen iſt beſonders der Commandirende des 10. Armeekorps, Ge⸗ neral v. Caprivi, der frühere Chef der Admiralität, hervorzuheben, von dem man in parlamentariſchen Krei⸗ ſen annimmt, daß er wohl als Erſter vom Kaiſer be⸗ rufen werden dürfte, der Nach folger des Reichs⸗ kanzlers zu werden, ſobald das Entlaſſungsgeſuch vom Kaiſer genehmigt ſein ſollte. Bis zur Abendſtunde iſt dieſe Entlaſſung aber noch nicht vollzogen. Wien, 18. März. Im Reichs rath trat das Intereſſe an der Sitzung zurück vor der Erörterung der Bismarckkriſe in den Wandelgängen. Selbſt ſla⸗ viſche Parteiführer äußerten mehr Beſorgniß als Freude, namentlich bekundeten die Polenführer lebhafte Befürchtungen. Die Clericalen wollten ihre Meinung vertagen, da ihnen Windthorſt Rolle in der Kriſis noch unklar iſt. Die„N. Fr. Preſſe“ hebt hervor, daß ſich das Wiener Publikum die Welt ohne Bismarck noch gar nicht vorſtellen könne. Das„Neue Tagebl.“ bezeichnet den Rücktritt als ein elementares Ereigniß eeeeemeeee war ein zarter, ungreifbarer Faden, der da von ihm zu ihr ſich angeſponnen und die verwandtliche Gleichgültigkeit, mit der ſie den Vetter bisher betrachtete, vielleicht zu unterbinden berufen war. Ueberraſchend klangen dieſem die Worte des Onkels beim Gntenachtgruß ⸗Wir werden uns nun doch entſchließen müſſen, Harald's Gattin einmal zu empfangen. Meinſt Du nicht, Mama? und auf der alten Dame zuſtimmendes Kopfnicken „Du wirſt uns ja zur rechten Zeit von der Rückkehr der Neu⸗ vermählten informiren, Eugen, Herzlichkeit kann natürlich nicht ſtattfinden, aber länger blosſtellen können wir den Jungen doch nicht.“ (Fortſetzung folat.) allererſten Ranges, aber Bismarcks Verdienſt ſei, das Reich in den Sattel gebracht zu haben. Der Kaiſer vertraue auf die Feſtigkeit des Einheitsbaues, wenn er den Kanzler, deſſen Name auf dem geſammten Erdkreis 1 weltgeſchichtlichen Zauber übe, entbehren zu koͤnnen glaube. “London, 18. März. Die Nachricht von dem nahen Rücktritte Bismarcks erregt allge⸗ meines Aufſehen. Standard ſagt:„Bismarck kann einen Nachfolger haben, aber nicht erſetzt werden, der Nachfolger mag das Amt erben, aber nicht das An⸗ ſehen, nur Bismarck kann Bismarcks Pläne ausführen. Die Erhaltung des Friedens wird ſchwerer ſein, wenn des Meiſters leitende Hand verſchwunden iſt.“ Die„Pall Mall Gazette“ ſchreibt:„Bismarcks Fall wird in ganz Europa wiederhallen, ſeine Stellung war einzig in Eu⸗ ropa.“„St. James Gazette“:„Bismarcks Verſchwin⸗ den iſt das bedeutendſte Ereigniß ſeit dem Fall des zweiten Kaiſerreichs.“„Star“:„Man kann ſich kaum vorſtellen, was Deutſchland ohne Bismarck ſein wird.“ Berlin, 18. März. Der Generalljeutenant von Lattré, Direktor der Kriegsakademie, iſt um ſeinen Abſchled eingekommen; an ſeine Stelle ſoll Generalmajor Frhr. v Williſen, Chef des Generalſtabes des 3. Armeecorps, herufen werden. Weiter haben ihren Abſchied nachgeſucht: Generallieutenant v. Wißmann, Commandeur der heſſiſchen(25.) Diviſton, Major v. Pappritz, In⸗ ſpekteur der 3. Landwehr⸗Inſpektion, Genernlmajor v. Goskowski, Commandenr der 10. Feldartillerie⸗ Brigade. Berlin, 18. März. Heute Nachmittag fand großer Empfang und Galadiner zu Ehren der Konferenz⸗ delegirten in der Bildergallerie des Schloſſes ſtatt. Zur Rechten des Kaiſers ſaß Jules Simon, zur Linken der Däne Tietgen; gegenüber Graf Moltke, zur Rechten v. Bötticher, zur Linken Maybach. Auch Herbert von Bismarck war anweſend. Der Kaiſer ſchien erfreut, daß die Ausſichten auf das Gelingen der Konferenz für vor⸗ zügliche gelten. „Berlin, 18. März. Die Gräber der am 18. März 1848 Gefallenen im Friedrichshain wurden von Tauſenden von Socialdemokraten beſucht. Alle Gräber waren geſchmückt, die Kundgebung verlief ruhig. Berlin, 18. März. Das Schwurgericht des Landge⸗ richts J. verurtbeilte den Graveur Dinſe wegen v erſuch⸗ ten Mordes, begangen an der Wirthſchafterin Schüne⸗ N zu fünf Jahren Zuchthaus und zehnjährigem Ehr⸗ Wilhelmshaven, 18. März. Die Kreuzercorvette Prinzeß Wilhelm iſt in den bieſigen Hafen eingelaufen. 8 18. März. Es beſtätigt ſich daß der Com⸗ mandant von Coblenz und Ehrenbreitſtein, General v. Ge⸗ lieu, ſeinen Abſchied nimmt. Sein Nachfolger iſt noch nicht ernannt.— Der commandirende General Frhr. v. Los wurde geſtern telegraphiſch nach Berlin berufen. „Darmſtadt, 18. März. Ausſchuß der Zweiten Kammer beantragt die Bewi igung von 730,000 M. für eine pſychiatriſche Klinik und Irrenpfegan⸗ ſtalt in Gieß en von 350,500 M. für ein neues Badehaus in Bad Nauheim. „ Paris, 18. März. Im Senat verlas der Miniſter Fallieres die miniſterielle Erklärung, der wir Folgen⸗ des entnehmen: In politiſcher Beziehung wird das Cabinet nicht nur die republikaniſchen Einrichtungen, ſondern auch die Geſammtheit des von den früheren Ge⸗ ſetzgebern überlieferten demokratiſchen Werkes nachdrück⸗ lich vertheidigen.„Wir ſchließen Niemand aus und heißen auf republikaniſchem Boden alle Gutgeſinnten will⸗ kommen. Das Land gibt den Willen kund, die Grund⸗ lagen ſeines Zollſyſtems zu erneuern; es zählt darauf, daß es vom 1. Januar 1892 ab vollſtändig Herr über die Beſtimmung ſeiner Tarife iſt. Die Re⸗ gierung wird Maßregeln ergreifen, damit an dem ange⸗ gebenen Zeitpunkte die Freiheit des Parlaments durch nichts behindert wird. Wir leben in einer Zeit der ſoztalen Um bildung, in der die Lage deſr Arbeiter mit Recht von neuem Gegenſtand der Er⸗ wägungen iſt. Die erſte Pflicht der öffentlichen Gewalten iſt, ſich der arbeitenden Bevölkerung zuzuwenden und ihr den Uebergang zu einer beſſeren Lage zu erleichtern. Wir halten es für unnöthig, die Einzelheiten eines Pro⸗ gramms vorzulegen und Vorlagen aufzuzählen, welche die Ereigniſſe gar häuftg dazu verdammen, bloße Verſprech⸗ ungen zu bleiben; Sie werden uns nach unſeren Thaten beurtheilen. Verhandlung der Deputirtenkammer. Nach Eröffnung der Sitzung verlieſt Miniſterpräſi⸗ dent Freyeinet die miniſterielle Erklärung. Lockroy erklärt, er habe nicht die Abſicht, das neue Cabinet zu bekämpfen. Er erſuche jedoch die Regierung der Erklärung noch einiges hinzuzufügen, da der Mini⸗ ſterpräſident weder die Schul⸗ noch die Militärgeſetze er⸗ wähnt habe, die gewiſſe Aenderungen erfahren ſollten. Miniſterpräſident Freyeinet antwortet, es ſei der Regierung nicht in den Sinn gekommen, Hand an dieſe beiden Geſetze zu legen. Leon Say unterbricht: Man muß die Regierung veranlaſſen, eine Politik der Mäßigung und Beruhigung einzuleiten!(Lärm.) Dérouleède verlangt Erklärungen über das Preßgeſetz und die Unterſtaats ſekretäre. Freycinet erwiedert, die Regierung werde die Preſſe nicht angreiſen, aber ſie werde im Intereſſe der Republik die Geſetze mit feſter Hand durchführen. Es iſt folgende Tagesordnung eingegangen:„Indem die Kammer ihr Vertrauen zu den Erklärungen der Re⸗ gierung ausſpricht, geht ſie zur Tagesordnung über.“ Nachdem die Regierung ſich mit dieſer Tagesordnung ein⸗ verſtanden erklärt hat, wird ſie mit 318 gegen 78 Stim⸗ men genehmigt. Die Aufnahme, welche die republika⸗ niſche Mehrheit der miniſteriellen Erklärung bereitete, war nicht ſo warm, wie man nach der Begrüßung des neuen Cabinets durch die Preſſe hätte erwarten können. Madrid, 18. März. Heute morgen wurde ein heftiges Erdbeben in Malaga und den Nachbar⸗ ſtädten verſpürt. Daſſelbe verurſachte große Beſtürzung unter den Einwohnern, richtete aber keinen Schaden an. Maunheimer Handelsblaft. Monuheimer Effektenbörſe vom 18. März. Die Börſe hatte heute einen höchſt ruhigen Verlauf. Pfälziſche Bank⸗Aktien wurden 123 bez. u. G. notirt. Ludwigshafener Brauerei waren zu 215 pCt. offerirt. Sonſtiges unver⸗ ändert. Fraunkfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 18. März. Der Rücktritt des Fürſten Bismarck von ſeinen Aemtern nahm die Aufmerk⸗ ſamkeit der heutigen Börſe voll und ganz in Anſpruch. Nur einen ſchwachen Widerhall dieſer nunmehr feſtſtehenden That⸗ ſache zeigen die Courſe. Im Ganzen nahm die Börſe den Rücktritt des Fürſten mit vieler Faſſung auf, mancherſeits gab es ſogar den Anſtoß zu Deckungen, da bei der Wichtig⸗ keit dieſer politiſchen Frage die anderen Motive für die ſeit⸗ herige ſchwache Tendenz ganz in den Hintergrund gedrängt ſind. Oeſterr. Credit ca. fl. 1 unter geſtern Mittag, Diseonto und Darmſtädter unverändert, Dresdner etwas feſter, Han⸗ delsgeſellſchaft anfangs matter, ſpäter erholt. Länderbank fl. 1¾ niedriger. Deutſche Eiſenbahn⸗Aetien ein wenig feſter. Von Oeſterreichiſchen Bahnen Duxer ca. fl. 2, Buſchtherader fl. 1 höher, Lombarden und Staats⸗ bahn wie geſtern. Von Schweizer Bahnen Gotthard Bruchtheile höher. Von Induſtriegctien Anilin und viele andere abgeſchwächt. Von Montanwerthen Al⸗ vine ſchwach, Laurg und Gelſenkirchener wenig ſchwächer. Privatdisconto 4 pCt. Frankfurter otthard 168. Oeſterr. Jura 112.80 Diskonto⸗Comm. 227.15 Anion 119.80 Deutſche Reichspank 139.50 S Weſtbahn 98.— Berl. Haudels⸗Geſ. 168. 80 zeridtonauelttien 149.60 Deutſche Vank 164.40 Ruſſiſche Südweſt 74.2 Dresdener Bank 151.60 Staats⸗Fonbts. Mitteldeutſche Credit-⸗B. 110.25 Ungar. Goldrente 88.80 Schaafhauſener-B. 112.80 4 Papierrente 84.4 Effekten-B. 130.60 Oeſterr. Silberrente.— Darmſtädter B. 161.70 Ruſſen 92.90 Rhein. Credit 3, 123.50 Ruſſ. Conſols 84 Deutſche Union⸗B. 95 30 Spanier 72.70 Deutſche Vereins⸗Bank 118.7 Italiener 93.— Länderbank 1865/ Türken 18.15 Eiſenbahn⸗rkttse.«!f Abeck-Büchen 170.69 Ottom. Zoll⸗Obl. 88.86 55.50 83.90 Oeſterr, Franz. Staatss 1.— Oellster 468 4 pet. Griechen 78.80 Böhm. Nord 182½ Buſchtherader 858½ Dux-Bodenbacher 412% Lemberg⸗Czernow. 208/ Indn Nordbd. Sloyd 185.10 La Beloce 100.80 Bad. Anilin 275 80 Elbethal 189% Cement 151 70 Raab⸗Oedenburg 50%½ Alpin⸗ 77.35 Lombarden 1071/ Laura 147.90 Schweizer Central 144.60 Gelſenkirchen 178.0 Nordoſt 132.30 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. März. 0 New-Nork Thiea Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Maiß Schmalz Januar—————————— Februar—— 3—— Mär;————————————— April—————.—————— Mai„ 8„ n 17.80 79¾ 8o—— Juni——877vVb• l——.— 79⁰—— Juli 88 74 388ů———.— 2779 81——— Auguſt———————— September———— 16.80—.— 82— Oktober————.———.—— November————————— Dezember 8——— 16.45———— Tear——————.——————— Mannheimer Hafen⸗Berkehr vom 17./18. März. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei J. Mobr Gutenberg Ebln Stückgüter— Bub Niederländer 28 8— Bauer Siegfried Notterdam— Hafenmeiſterei II. W. Döppenbecker[Hermann Duisburg Kohlen 200⁰8 W. Steinhoſſ Helena 1 5000 H. Bütefür Johanna 5 75 64⁰⁰ A. Brezel Ober⸗Weſel 6590 D. Kruhff kurt Anzwerpen Betrolenem 18774 K. Hauck Friedrich Heilbronn Stückgüter 544 un Wisperthal Ruhrort Kohlen 7000 J. Jung 5 J. Hirſchmann Maria Rotterdam Getreide 10094 Gerwy Mannheim 21. 25 Stückgüter 14264 39. Schniger Mannheim 22 5 5 13014 8. Krapp Pfalz 1 Köln 3 10⁰⁰ Hafenmeiſterei IV. Fr. Werntgen Der junge Heinrich Duisburg Kohlen 4144 Aros ir b. Gemmingen Ruhrort 4 67⁰⁰ ühnle gen ochfeld„ 7800 G. Funken Meta t. Goar„—25 r. Bock Bertrauen Hochfeld 7 1625 ings Nikloaus Dufsburg 284 15 85——5„ 10800 r. Lo ertran 8 Murrbaß Hochfeld 5 500 oh Asbeck Wilhelm 1 5 6550 Sander Jermania RNuhrort 3505 G. Illbruck Boruſſia Dufsburg— 7800 Hörnemann Gott mit unz D ⸗Nachrichten. ee, 110 Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 16. Okt. ab: Täglich Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf-Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abf ahr ten von Mainz Morgens 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Koblenz und Mittags Ubr nach Mannbeim.— Nähere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die März.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen i i i i inige ⸗Agent loyd in Bremen, mitge deilt von Ph. Jac. Eglinger, aleiniger, Genera . deübee„Aller“, welcher am 5. März abgefahren war, iſt am 15. März Nachm. 1 Uhr woblbehalten in U Waſſerſtands⸗Nachrichten aſſerſtands⸗Nachric) 5 Rhein Bingen, 8 März 149 m. +.08 ärz 2 6 z.59 m. + 90.06. Konſtanz, 18 März 2 66 m. +.0] Kaub, 15• März 5 Hüningen, 18 März 183 m. + 0s Koblenz, 28 Aeärz 2 02 1. 04. zcebl, 17 März 14 m 2..08. Suin is muz ein e ode, Sauterburg, März g o0 04 Rubrort 18. März 1 57...00. Marau, 18 März 3 03 m 05 992 7 5 Maunbeim, 19. März.83 m. 0 06 Nannpelim. 19 N 2,89 Mainz, 18 März.81.64 Seilbrong, 19. März.18 m. 28. Rademauns Kindermehl, eua, unec Nährwerth und Leichtverdaulichkeit, iſt nächſt der Mutter⸗ milch thatfächlich die beſte und zuträglichſte en für Sauglinge. Zu haben à M..20 Pro Büchſe in allen Apotheken, Drogen⸗ und Colonialwaarenhöoͤlgn. 60386 goooooοοοοοοοοοσ Jacob J. Reis, Nbe des Spelsenakies 8 8 Möbeltabrit und Lager aller Sorten Pofster- und Kastenmöhel. 78028 doooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοονοοοονιινα 0000 Pfarrer, Lehrer, Gutsbeſitzer, Beamte ꝛc. rauchen mit Vorliebe den Holländ. Tabak von B. Becker in 8 a.., 10 Pfd, loſe in 1 Beutel franko 8 Mi. Mannzelm, den 20. Marg⸗ der General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim (Mannheimer Journal) iſt die verbreitetſte Zeitung ſowohl in der Stadt Mannheim und deren Umgebung, als auch im Grofßz⸗ herzogthum Baden überhaupt. Der General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim (Maunheimer Journal) ſſt dabei A unterhaltendſte und verhältniß⸗ mäßig billigſte Blatt im Großherzogthum Baden. Der General⸗Anzeiger der Stadt Manuheim (Mannheimer Journal) koſtet bei unſerer Expedition, unſeren Trägerinnen und Agenturen abonnirt nur 50 Pfennig im Monat (ausſchließlich Traggebühr). Der General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim (Maunheimer Journal) koſtet, bei der der deutſchen Reichspoſt abonnirt, M..90 im Vierteljahr, frei ins Haus gebracht. Wir bitten unſere Poſt⸗ Abonnenten die Beſtellung auf dieſe Zeitung für das nächſte Quartal unverzüglich erneuern zu wollen, damit keine Unterbrechung in der Zuſtellung erſteht. Dieſe Zeitung iſt unter Nro. 2330 in der Poſtzeitungsliſte eingetragen. Nen eintretende Abonnenten auf den General⸗Anzeiger erhalten unſer Blatt bis zum Beginn des neuen Quartals gratis und franes zugeſandt. Die Roman⸗Bibliothekſ⸗ des General⸗Anzeigers, welche ſeit Anfang Januar l. J. in nnſerem Verlage erſcheint, erfreut ſich eines ganz außergewöhnlichen Erfolges. Dieſelbe erſcheint täglich in ſchöner Ausſtattang, im Um⸗ fange von 8 Seiten Octav und koſtet monatlich nur 25 Pfennig, bei unſerer Manuheimer Expedition bezogen. Auswärtige Abonnenten können dieſelbe zu⸗ gleich mit dem General⸗Anzeiger durch die kaiſerlichen Poſtämter beziehen und es koſtet in dieſem Falle der General⸗Anzeiger mit wöchentlich 6 Mal erſchei⸗ neunder Noman⸗Bibliothek vierteljährlich M..45 am Poſtſchalter abgeholt, M..85 frei ins Haus gebracht. Nenu eintretende Abonnenten auf den General⸗Auzeiger mit Roman Bibliothek erhalten die ſeit 1. Jannar l. J. erſchienenen Nummern der Roman⸗Bibliothek, 502 Seiten, gegen Ein⸗ ſendung von ſünfzig Pfennig in Briefmarken auf Ver⸗ langen nachgeliefert. Der General⸗Anzeiger mit Roman⸗Bibliothek iſt einge⸗ tragen in der Poſtzeitungsliſte unter Nro. 2330a Conservatorium der Musik in Mannheim. Das Sommersemester beginnt am 14. April und können neue Schüler und Schälerinnen eintreten. Der Unterricht ist so- woll für Dilettanten, als zur vollständigen Ausbildung von Kunstlern, sowie von Lehrern und Lehrerinnen bestimmt. Zugleich besteht eine Schule für Anfänger im Clavier-, Violin- und Violoncellspiel. Anmeldungen werden täglich bei der Dircction C à Nr. 20 wird das ausführliche Pro- 7458⁵ entgegen genommen. Ebendaselbst gramm der Anstalt ausgegeben. Mannheim, im März 1890. Die Direktion: M. Pohl. Wortneimer-Dreyfuss W., 2 74807 Ausverkauf Schluß: Donnerſtag, den 20. März. Feinſte Qualitäten 74517 Fußboden⸗Lacke Godenöl, gelbes und weißes Wachs, gelbe und weiße Parketbodenwichſe, Terpentinöl, Stahlſpäne, Fenſterleder, Putztücher, Pu ſchwämme in größter Auswahl, Bürſten und Pinſel ꝛc. ꝛc. empftehlt b 8, 5(. Sixure. 68 5 Jelkungaträgernen zeſucht. Näheres im Verlag. zeigen Bekanntmachung. 95 bringe hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß die Kreis⸗ verſammlung des Kreiſes Mann⸗ heim— Aemter: Mannheim, Schwetzingen und Weinheim am Samiſtag, 12. April d... Vormittags 9 Uhr beginnend, auf dem Rathhaus dahier zur regelmäßigen Tagung und Erledigung untenſtehender Tages⸗Ordnung zuſammentreten wird. 74745 Die Sitzungen ſind öffentlich und lade ich die Kreisangehörigen zur Theilnahme ergebenſt ein. Die Herren Bürgermeiſter wer⸗ den erſucht, dies in ihren Ge⸗ meinden bekannt zu geben. Mannheim, 12. März 1890. Der Kreishauptmann: Benſinger. Tages⸗Ordnung: 1. Wahl des Vorſitzenden, ſei⸗ nes Stellvertreters und zweier Secretäre. 2. Geſchäftsbericht des Kreis⸗ ausſchuſſes im Allgemeinen 8. Die landwirthſchaftliche Kreis⸗ winterſchule. 4. Die Maßnahmen zur För⸗ derung des Obſtbaues. 5. Die Ausbildung von Ar⸗ beitslehrerinnen. 6. Die Unterſtützungen für ſon⸗ ſtige Unterrichtszwecke. 7. Die Landarmenpflege. 8. Die Verpflegung armer Augenkranker. 9. Die Kreispflegeanſtalt in Weinheim. 10. Das Kreiserziehungshaus Ladenburg. 11. Die Kreisarmenkinderflege. 12. Unterſtützungen: a. für Kreisbedienſtete und interbliebene. b. für Wehrleute und An⸗ gehörige. 18. Unfall⸗ und Krankenver⸗ ſicherung: a. Bauunfall ⸗Verſicherung. derſeeen Beitrag und 850 erung der Regie⸗ arbeiter. b. Kranken⸗Verſtcherung der Straßenarbeiter. 14. Die Kreisſtraßen(nach Ge⸗ etz. 15. Die Kreiswege(nach Statut.) 16. Die Rechnungs⸗Nachweiſun⸗ vom 1. Januar 1889 bis 1. Januar 1890 und den Ver⸗ mögensſtand. 17. Den Voranſchlag des Kreis⸗ haushalts für 1890. 18. Aufſtellung der Vorſchlags⸗ liſten für die ausſcheidenden Mit⸗ glieder der Bezirksräthe. 19. Wahlen: a. der Mitglieder des Kreis⸗ ee und zwar Er⸗ ſatzwahl. b. der Mitglieder des Son⸗ derausſchuſſes der Armen⸗ kinderpflege. a, der Mitglieder des Son⸗ derausſchuſſes für die Kreiswinterſchule. d. zweier Reviſoren zur Prüf⸗ ung der Kreisrechnungen. gekauntmachung. Auswanderung nach Südamerika betr. 7 No. 26,973. jüngſter 30 J5. ein gewiſſer 935 Fried⸗ dich Boyd, engliſcher Staatsan⸗ gehöriger, wohnhaft in Baſel (früher in Buenos⸗Ayres) mit einem Landwirth dieſſeitigen Be⸗ irks einen Auswanderungs⸗ bezw. eberfahrtsvertrag nach Argen⸗ tinien abgeſchloſſen. Nach den von uns Erhebungen iſt Boyd t als Auswanderungsagent patentirt und vermag weder für ſichere Ueberfahrt, noch für gute Unter⸗ kunft der von ihm nach Argenti⸗ nien beförderten Auswanderer die geringſten Garantien zu bieten. — Er nennt ſich„Vertreter der kath. Coloniſations⸗Geſellſchaft Agricoltura in Buenos⸗ Ayres“ und befaßt ſich namentlich damit in Deutſchland und der weiz tüchtige Landwirthe durch Aus⸗ theilung verlockender e und Pläne für die Auswanderung nach Südamerika anzuwerben; er ibt den von ihm angeworbenen Auswanderern Anweiſungen auf je 50 Hektar Land, deſſen Lage und Snded beſch aber in keiner Weiſe näher beſchrieben wird und erklärt ſelbſt, daß dieſe Landkäufe erſt dann perfekt werden, wenn der Käufer in Argentinien vom Lande Beſitz ergreift. Mit Rückſicht 1 die zwei⸗ felhafte Perſönlichteit des p. Bohd, für deſſen Zuverläſſig⸗ keit nicht die mindeſte Gewähr geboten iſt, ſowie im Hinblick darauf, daß das Loos der auf dieſe Weiſe nach Südamerika beförderten Auswanderer in weitaus den meiſten Fällen ein ſehr bedauernswerthes zu ſein pſtegt, indem ſie g lich aus Mangel an Mitteln ezwungen ſind, ſich als kürg⸗ ich bezahlte Arbeiter in den 10 gewiſſenloſer, auf Spe⸗ kulatton gezründeter Geſell⸗ 1 zu ſtellen, warnen wir iermit die Angehörigen des Bezirks ausdrücklich davor, ſich auf derartige Auswander⸗ ungsanerbietungen einzulaſſen und bitten etwaige weitere über das Treiben des p. Boyd oder ähnlicher Perſönlichkeiten gemachter Wahrnehmungen alsbald zu unſerer Kenntuiß zu bringen. Mannheim, 15. März 1890. Großh. Bezirksamt. Wild Aneiger. Pekauntmachung. (Ii) Nr. 30221. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in der Gemeinde Neuenheim bei Heidelberg die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Mannheim, 17. März 1890. Großh. Bezirksamt. Genzken. 74748 Konkurguerfahren. Nr. 74156. In dem Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des + Peter Hanemann in Mann⸗ heim iſt zur Abnahme der Schluß⸗ und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schluß⸗ vedaete ermin auf: amſtag, 12. April 1890, Vorm.%%e Uhr vor Gr. Amtsgericht hier be⸗ ſtimmt. 74792 ae 18. März 1890. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Konkursverfahren. Nr. 14,155. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Händlers Valentin Schar⸗ hag in Mannheim iſt zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß Ter⸗ min auf: 74791 Samſtag, 12. April d.., Vnrmittags 88%½ Uhr vor Großh. Amtsgericht II hier beſtimmt. 9. 9 1890. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Konkursverfahren. Nr. 13,592. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Robert Straßbur⸗ aar von hier iſt Termin zur Er⸗ lärung über den von dem Ge⸗ meinſchuldner eingereichten Ver⸗ gleichsvorſchlag vor Gr. Amts⸗ gericht II.— 5 auf ⸗ ontag, 14. April 1.., Vormittags 9 Uhr, beſtimmt. 74790 Mannheim, 15. März 1890. Gerichtsſchreiberei Gr. Amtsgerichts. Stalf. Acket⸗Nerpachtung. Diejenigen ſtädtiſchen Aecker, für welche der Pachtzins bis Dienſtag, den 25. dſs. Mts., nicht bezahlt iſt, werden am gleichen Tage Nachmtttags 2½ Uhr im Rathhauſe, 1. Stock, Zimmer No. 12, in anderweitigen Pacht öffentlich verſteigert. 74784 Mannheim, 17. März 1890. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. Jahrnif⸗Jerſteigerung. Aus dem Nachlaſſe des ver⸗ ſtorbenen Rechnungsſtellers Wil⸗ helm Mathais wird in Litera L 4, 2, dritter Stock am Freitag, 21. März 1890, Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: Herrenkleider, Leib⸗ wäſche, Weißzeug, 1 Bett, 1 Schrank, 1 Tiſch, 1 Spiegel, Bil⸗ der und Verſchiedenes. 74788 C. Kauffmann, Waiſenrichter. blz⸗Herſteigerung. äferthal.— Die Gemeinde 74793 läßt Samſtag, den 22. März l.., Vormittags 10 Uhr aus hieſigem Gemeindewalde 282 Ster forl. Scheitholz. 50„ Stoctholz. 1700 Stück„ Wellen. T„ ſ Stüum auſbem Rathhäuſe dahier öffentlich verſteigern. Käferthal, den 17. März 1890. Gemeinderath: Schmitt Auis für Jamen! B 8, 2. 74642 B 6, 2. Den Reſt meiner Verſteigerung in Amazonen und Panaſchfedern, Flügel, Tülle, Negligshauben, un⸗ garnirte Hüte u. verſch. anderes mehr, verkaufe ich aus freier Hand zu jedem annehmenbaren Gebot. B 5, 2 Gg. Auſtett. B 5, 2. Meiue Wohnung befindet ſich von heute ab in 9 Franz Holzer, Möbel⸗Transport⸗Geſchäft. 100 Mark gegen Sicherung und Zinſen mit monatlicher Zu⸗ rückzahlung von 10 Mark ſof. zu leihen geſucht. Off. unt. Nr. 74667 an die Exped. d. Bl. 74667 Von einem Beamten, mit M. 2000 Gehalt, werden 400 M. auf monatliche Abzahlung von 25 Mk. gegen Sicherheit ſofort zu leihen geſucht. Gefl. Offert. unter Nr. 74761 an die Exped. ds. Bl. erbeten. 74761 Welch älterer Herr beſſeren Standes, Lehrer ꝛc. wäre geneigt ein kathol. 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In nener Juſcenirung und Aus ſtattung: Gaſiſpiel des Herrn bon Bandrowsky vom Stadttheater in Fraukfurt. Tannhäuſer. Handlung in 3 Aufzügen von Richard Wagner. Hermann, Landgraf v. Thüringen Herr Mödlinger. Tannhäuſer— Wolfram von Eſchenbach, Herr Knapp. Walter von der Vogelweide, I Herr Erl. Biterolf, JHerr Bucha. Heinrich der Schreiber, 2 Herr Grahl. Reinmar von Zweter,([Herr Starke. Eliſabeth, Nichte des Fräul. Mohor. 8 9350 n junger 8 Fräul. Sorger. Vier Ebelknaben. 5—— Thüri——— Grafen und Edelleute. Aelters unb Sirenen. Najaden. Nimphen. Bachantiunen. Taunhänſer Herr von Bandrowsky. ——rrrr———:rP———————— ꝙꝓÜ— Anfang ½7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Kaffeneröffn. 6 Uhr. 151 DSDprprprprprß———————————— Große Preiſe.