Badiſche Volkszeitung.) zu der Poſtilſte eingetragen unter Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer J3 burnal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags I1 Uhr. Telegramm-⸗Abreſick „Jourual Manunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thetz; Chef⸗Redakteur Julius Kas, für den lokalen und prov. Theil⸗ Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ he 3 Das„Mannheimer Jon 5 Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Mannheimer Volksblatt.) W eee 28 Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Jonderbare Enthüllungen werden jetzt von der„Nordd. Allg. Ztg.“ über die Ur⸗ ſachen oder wenigſtens einzelne Gründe der Kanzlerkriſis gemacht. In der bekannten gegen eine Zeitung gerichteten polemiſchen Einkleidung wird da in der„Norddeutſchen“ von einem Berufenen der Schleier gelüftet, der bisher den Blicken der Mitwelt manche Einzelheiten der beendigten Kriſis entzogen hatte. In halben und doch genügend verſtändlichen Andeutungen werden die Vorgänge be⸗ ſprochen, die in ihrem Ausgange den Rücktritt des Fürſten⸗ Reichskanzler veranlaßt haben, und es wird das Volk gewiſſermaßen zum Schiedsrichter in einer Frage ange⸗ rufen, deren Löſung— wenn ſie leider nicht mehr zu umgehen war— doch nur dem Einen zuſtand, der über dem Streit der Parteien auf einer höheren Warte ſteht. Es kann kein Zweifel darüber obwalten, daß die Details, welche die„Nordd. Allg. Ztg.“ über die der Kanzlerkriſis zu Gründe liegenden(in unſerer geſtrigen Ausgabe veröffentlichten) Vorkommniſſe veröffentlicht, den Thatſachen entſprechen; es ſcheint aber, daß die„Nord⸗ deutſche“ doch Manches Andere, was neben den von ihr erwähnten Thatſachen ſich ereignete oder mit ihnen in Zuſammenhang gebracht werden muß, verſchweigt! Man wird es begreiflich finden köͤnnen, daß der Miniſter⸗ präſident Fürſt Bismarck ſich außer Stande erklärte, eine Denkſchrift auszuarbeiten, welche die Abſchaffung derſelben Miniſterpräſidentſchaft zum Ziele hatte; man wird es wohl verſtehen und zu würdigen vermoͤgen, daß Fürſt Bismarck, nach einer jahrzehntelangen erfolgreichen Leitung der Staatsgeſchäfte, mit Rückſicht auf das allge⸗ meine Wahlrecht den freien Meinungsaustauſch mit den vom Volke gewählten Abgeordneten auch fernerhin als ſein Recht beanſpruchen wollte und demgemäß ſich— wie die„Norddeutſche“ ſagt— geweigert hat, ſeinen Verkehr mit Abgeordneten einer Controlle zu unterwerfen. Fürſt Bismarck mag von ſeinem Standpunkte aus im Rechte ge⸗ weſen ſein, aber unbeſtreitbar iſt und bleibt doch das Recht der Krone, den Miniſtern eine Anweiſung zur Regelung der Dienſtesangelegenheiten nach dem Befinden des Monarchen zukommen zu laſſen,, und wir können nicht abſehen, was denn eigentlich mit nachträglichen „Enthüllungen“ über das Verhältniß zwiſchen dem Kaiſer und ſeinem Kanzler bezweckt werden ſoll. Man kann ſogar mit ſpielender Leichtigkeit die Gründe erkennen, welche die beiden von der„Norddeutſchen“ hervorgeho⸗ benen Bedenken veranlaßt haben. Wenn Fuürſt Bismarck lange Zeit von Berlin abweſend war, ſo mußte ſich die Nothwendigkeit eines unmittelbaren Verkehrs zwiſchen dem Kaiſer und den einzelnen Reſſortminiſtern, entgegen den für die Einſetzung einer Miniſterpräſidentſchaft im Jahre 1852 maßgebend geweſenen Gründen, von ſelbſt ergeben, und was Windthorſt's Beſuch betrifft, ſo wird es wohl weniger der letztere, als der an den Beſuch geknüpfte officiöſe Commentar der„Norddeutſchen“ geweſen ſein, der das Mißfallen des Kaiſers erregte. Die„Nord⸗ deutſche“ hatte in gewiſſem Auftrage bereits von einer ultramontan⸗konſervativen Regierung geſprochen, während doch zweifelsohne dem Kaiſer die Feſtſetzung der Regie⸗ rungspolitik allein zuſteht. Was ſollen alſo die„Enthüllungen“, da nun ein⸗ mal— leider— der Rücktritt des Fürſten Bismarck doch erfolgt iſt?!! Was die„Norddeutſche“ an Einzel⸗ 1555 vorzubringen weiß, mag— pikant ſein, aber weit eſſer wäre es, wenn nach der welthiſtoriſchen Thatſache, unter deren Druck die ganze Nation vor wenigen Tagen ſtand, der Hintertreppenklatſch verſtummen würde. Das deutſche Volk ſchuldet unauslöſchlichen Dank dem eiſernen Kanzler; es begreift aber, daß ſein Rücktritt unver⸗ meidlich war, wenn es Kaiſer Wilhelm II. über ſich gewann, den gewaltigen Mann zu entlaſſen. 7 Jnt Lage in Baden wird in Uebereinſtimmung mit den von uns wiederholt bargelegten Anſchauungen dem„Schw. Merk.“ aus Baden jeſchrieben: Aus wärtige Blätter lieben es noch, in badiſchen Mi⸗ iſſtergerüchten zu arbeiten. Im Lande ſelbſt hat dies mit ler Erregung der Reichstagswahlen völlig aufgehört.(7) Tatürlich kann Niemand die Bürgſchaft übernehmen, daß Geleſenür und verbreitelſte Zritung in Maunheim und Amgebung. ben alle Profeten ein leichtes Geſchäft, da eine ſolche Entſchließung ausſchließlich bei dem Landesherrn ſteht. So viel aber liegt doch auf der Hand, daß die letzten Reichstagswahlen zu keinem Mini⸗ ſter wechſel hindrängen. Nicht allein hat das Miniſterium im Landtag, der doch für die inneren Ver⸗ hältniſſe allein entſcheidend iſt, eine zwei Drittheile der Abgeordnetenzahl überſteigende Mehrheit; nicht allein iſt die Zahl der für die Nationalliberalen bezw. für das Kartell abgegebenen Stimmen größer als die der Ultra⸗ montanen(von Freiſinn und Sozialiſten kann bei einer ſolchen Berechnung überhaupt nicht die Rede ſein); es wird auch keinem Politiker einfallen, auf eine inner⸗ lich ſo in ſich zerfallene und von keinem ehrlich gemeinſamen Gedanken getragene Zufallsmehrheit, wie das Antikartell, ein Regierungsſyſtem erbauen oder ein vor⸗ vorhandenes und erprobtes damit ſtürzen zu wollen. Das wiſſen die Verbündeten im Anti⸗ kartell vollkommen genau und ſie ſind deshalb mit den anfänglich außerhalb Badens kolportirten Miniſter⸗ gerüchten, deren Nachklänge man jetzt noch zuweilen ver⸗ nimmt, überaus vorſichtig.(2) Ueberhaupt iſt der erſte Siegestaumel der Reichstagswahlen bereits ſtark abge⸗ blaßt. Und das iſt wahrlich kein Wunder! Das Zentrum weiß, wie und wodurch es geſiegt hat; die (ungebetenen?) Sozialiſten liegen ihm ſtark im Magen. Demokratie und Freiſinn können nur mit Erröthen daran denken, daß ſie„im Namen der Freiheit und der Volks⸗ rechte“ 8, ſage acht Ultramontanen in den Sattel halfen. Und wer in den Mannheimer Verhältniſſen einigermaßen Beſcheid weiß, kann nicht im Zweifel ſein, daß die dortigen Demokraten und wohl auch ſchon viele Ultramontane ſich es ſchon heute einen Jahres⸗ betrag der Einkommenſteuer gerne koſten laſſen würden, wenn ſte nicht in der Trunkenheit des Haſſes ſo.. ge⸗ weſen wären, die Vertretung ihres Handelsemporiums dem Sozialiſten Dreesbach in die Hand zu legen. Das ganze öffentliche Leben der Stadthatheute ſchon für dieſe„That“ zu büßen. So liegen in Wahrheit die politiſchen Verhältniſſe im Lande nach den Reichstagswahlen und jede dieſer verbündeten Parteien kann heute ſchon mit ſelbſtironiſcher Verzweiflung aus⸗ rufen: ein Königreich um eine wahrhaft gemeinſchaftliche Sache. Sie können allenfalls verſuchen, das direkte Wahl⸗ recht für den Landtag als eine ſolche„gemeinſchaftliche Sache“ auszupoſaunen. Aber ſelbſt dieſer letzte Verſuch ſchließt nur eine ganz äußerliche Verbindung in ſich; er liefert, wie Figura deutlich gezeigt hat, die Freiheit und die Volksbildung der ſchwarzen Propaganda aus und ſetzt Sozialiſten und Demokraten für Kapuziner⸗ klöſter in Bewegung. Das bleibt ſelbſt dann noch ein kurioſes Geſchäft, wenn man nicht in jedem Ordensmann einen Nagel am Sarge des badiſchen Rechtsſtaats er⸗ blickt. Kurz, der Landesfürſt kann ja jederzeit nach freier Entſchließung einen Miniſterwechſel vornehmen; aber den Sturz eines Miniſteriums bewirkt man nicht mit einem Miſchmaſch, wie es die im Antikartell ver⸗ einigten Truppen darſtellen. Das wäre eine poli⸗ tiſche Fallſtaffiade ohne jede Bürgſchaft der Dauer. Die Anterdrückung ſoz.⸗dem. Ausſchreitungen, ſowie die Niederhaltung von Unruhen bei Arbeiteraus⸗ ſtänden ſoll, offiziöſer Meldung zufolge, fortan weſent⸗ lich eine militäriſche Aufgabe ſein, da die Generäle in Zukunft auf eigne Hand handeln und nicht mehr Requiſitionen der Civilbehörden abwarten ſollen. In ſcheinbar offtziöſer Form wird hiezu einem Berliner Blatte geſchrieben: „Die Erörterung und Feſtſtellung der im Falle ſoz.⸗dem. Ausſchreitungen zu ergreifenden Maßnahmen war Hauptzweck der jüngſt unter dem Vorſitz des Kaiſers abgebaltenen Art von Kriegsrath und auch die Ernennung eines hervorragenden Generals zum Reichskanzler dürfte mit den beſtehenden Ab⸗ ſichten in enger Verbindung ſtehen(22). Sind wir recht unterrichtet, ſo werden die kommandirenden Generale bei be⸗ drohlichen Arbeiterbewegungen in Zukunft zunächſt auf eigene Hand urtheilen und handeln, insbeſondere auch nicht mehr immer vorab Requiſitionen der Civilbehörden abwarten. Es ſcheint feſtzuſtehen, daß die Thätigkeit der Civil⸗ behörden bisher, namentlich bei Gelegenheit der Bergarbeiter⸗ ſtrikes im Mai vorigen Jahres, weſentlich von der Sorge beeinflußt war, daß vor Allem Einquartirungslaſten zu ver⸗ meiden ſeien. Dadurch(7) ſind manche Erſcheinungen ermöglicht worden, die bei rechtzeitiger Anrufung militäriſchen Schutzes u vermeiden geweſen wären; insbeſondere haben diejenigen rbeiter, welche keine Neigung hatten, ſich der Bewegung an⸗ Dienſtag, 25. März 1890. erſter Reihe Anſpruch hattten, und nicht ſelten find ſie da⸗ durch erſt in die Bewegung hineingedrängt worden, von welcher man heute mit Sicherheit, daß ſie nicht den Umfang gewonnen haben würde, den ſie ſchließlich annahm, wenn die Staatsgewalt überall ſofort mit voller Unabgängig⸗ keit von kleinlichen Rückſichten eingeſchritten wäre. In Zu⸗ kunft wird das anders ſein; Induſtrie und Handel werden alſo fortan mit größerem Vertrauen dem Anſtürmen der Sozialdemokratie gegen unſere Staats⸗ und Geſellſchafts⸗ ordnung entgegenſehen dürfen. 5 Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch künftig für das Vorgehen der Militärbehörden die geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen über die Pflichten und Befugniſſe der Civil⸗ und Militärbehörden maßgebend bleiben. „ gindetatbeit und jngendliche Arbeittr. Die Geſetzgebung des Deutſchen Reichs unterſagt. Kinder unter 12 Jahren in Fabriken zu beſchäftigen, denen Bergwerke gleichgeſtellt find. Für Kinder von 12—14 Jahren iſt in Fabriken eine tägliche Beſchäftigung von höchſtens 6 Stunden zuläſſig. Für junge Leute von 14 bis 16 Jahren iſt täglich 10 Stunden Beſchäftigung in Fabriken, in Spinne⸗ reien 11 Stunden geſtattet. Nachtarbeit(von 8 ½ Uhr Abends bis 5¼ Uhr Morgens) iſt ebenſo wie Sonntags⸗ arbeit für Kinder und jugendliche Perſonen verboten. Kindern muß zwiſchen den Arbeitsſtunden eine halbſtündige Pauſe, jungen Leuten müſſen Pauſen von zuſammen 2 Stunden (1 Stunde Mittags, je Vor⸗ und Nachmittags) regelmäßig gewährt werden. Der Bundesrath kann Ausnahmen für ge⸗ poiſſe Betriebsarten zulaſſen und andererſeits ſchärfere Be⸗ ſtimmungen reſp. Verbote für ſolche treffen. Auf Grund ſol⸗ cher dürfen Kinder von 12—14 Jahren in Walz⸗ und Hammer⸗ werken nicht beſchäftigt werden; in Glashütten vor dem Ofen nur Knaben, auch dieſe nicht bei Schleifarbeiten; bei Stein⸗ kohlenbergwerken dürfen bei mit der Förderung in Verbin⸗ dung ſtehenden Arbeiten über Tage Knaben über 14 Jahre bei höchſtens 8ſtündiger Schicht auch zu anderen als den all⸗ gemein feſtgeſetzten Zeiten beſchäftigt werden. Oeſterreich verbietet generell Beſchäftigung von Kin⸗ dern vor vollendetem 12, Jahre. In fabrikmäßig betriebenen Unternehmungen(als ſolche gelten Betriebe mit mehr als 20 Arbeitern regelmäßiger Arbeitstheilung und Verwendung von Maſchinen) dürfen Kinder nur von 14 Jahren ab be⸗ ſchäftigt werden, jedoch nur zu leichteren Arbeiten, welche we⸗ der ihre Geſundheit noch körperliche Entwickelung beeinträch⸗ tigen. Nachtarbeit von Kindern in Fabriken iſt verboten. In Ungarn iſt Kinderarbeit in Fabriken bis zu 10 Jahren verboten; Sonntags⸗ und Nachtarheit iſt ausgeſchloſſen, ebenſo die Verwendung von Kindern und jungen Leuten in geſund⸗ heitsſchädlichen und gefährlichen Induſtrieen. England verbietet Kinderarbeit vor vollendetem 10. Jahre für Fabriken und Werkſtätten. Bei der Beſchäftigung von Seua unter 16 Jahren in Fabriken iſt ein ärztliches eugniß ecſorderlich, welches dieſelben als zur Fabrikarbeit hefähigt erklärt; für Beſchäftigung in Werkſtätten iſt dieſes Zeugniß fakultativ. In Bergwerken dürfen Kinder unter 12 Jahren gar nicht, Knaben von 12—16 Jahren nicht länger als 54 Stunden in der Woche und 10 Stunden an einem Tage beſchäftigt werden. Nachtarbeit von Kindern iſt unterſagt. Frankreich hat im Allgemeinen Beſchäftigung von Kindern unter 12 Jahren in Fabriken verboten; als Aus⸗ nahme jevoch vom zehnten Jahre ab für die Textil⸗, Papier⸗ und Glasinduſtrie, jedoch nicht für mehr als zehn Stunden täglich, zugelaſſen. Von 12 bis 14 Jahren kann bei ge⸗ nügender Schulbildung 12 ſtündige Beſchäftigung erfolgen, ohne erſtere nur 6ſtündige täglich. Bis zu 16 Jahren ſind Nachtarbeit und Arbeit an einem Tage“ in der Woche, gemeint iſt der Sonntag, verboten. Ein neuerer, ſeit mehreren Jahren verhandelter Geſetzentwurf der jetzt den Senat beſchäftigt, will die Altersgrenze auf 13, reſp. für die zugelaſſenen Ausnahmen auf 12 Jahre feſtſtellen und für alle Perſonen unter 18 Jahren eine 10ſtündige Ma⸗ ximalarbeitsdauer vorſchreiben. Italien verbietet für Fabriken, Gruben und Berawerke. Kinder unter 9 Jahren zu beſchäftigen, unterirdiſch unter 10 Jahren. Von—15 Jahren findet die Beſchäftigung nur auf Grund einer ärztlichen Beſcheinigung darüber ſtatt, daß die Kinder geſund ſind und ſich für diejenige Arbeit eignen, zu der ſie beſtimmt find. Nachtarbeit erklärt die italieniſche Ge⸗ ſetzgebung als ungeſund und beſchränkt ſie von 12—15 Jahr auf 6 Stunden. Spanien verbietet, Kinder unter 9 Jahren in Fabriken zu beſchäftigen, von—13 Jahren find für Knaben 5 Stunden — für Mädchen von—14 Jahren ebenſo lange—, für Kuaben von 13—15 und für Mädchen von 14—18 Jahren 8 Stunden geſtattet; Nachtarbeit für beide Geſchlechter iſt unterſagt, falls Motoren verwendet werden. In der Schweiz wird Kinder arbeit vor vol⸗ lendetem 14. Jahre nicht geſtattet. Von 15—16 Jahren darf die dem Schul⸗ und Religionsunterricht und der Arbeit gewidmete Zeit zuſammen 11 Stunden nicht über⸗ ſchreiten, auch der Unterricht durch die Arbeit nicht beeinträch⸗ tigt werden. Bis 18 Jahr ſind Sonntags⸗ und Nachtarbeit unterſagt; dieſelbe kann jedoch für Fabriken mit ununterbro⸗ chenem Betriebe vom Bundesrathe für Knaben von 14—18 Jahren geſtattet werden. Solche Nachtarbeit muß jedoch we⸗ niger als 11 Stunden dauern und müſſen die Tag⸗ und Nacht⸗ ſchichten wechſeln. Belgien hat bisher keine die Kinder⸗ ꝛc. Arbeit ein⸗ ſchränkenden Beſtimmungen. In den Niederlanden iſt beſtimmt, daß bei Perſonen unter 16 Jahren die Beſchäftigung höchſters 11 Stunden mit Pauſen von wenigſtens 1 Stunde dauern darf und Nacht⸗ licht ein Miniſterwechſel in Sicht ſei. In ſo fern ha⸗ zuſchließen, des ſtaatlichen Schutzes entbehrt, auf den ſie in und Sonntagsarbeit verboten iſt. — eeeee e 2. Gam Weneral⸗-Anzeiger. Aurengein, ao. Murz. Däuemark verbietet, in Fabriken und fabrifmäßigen Betrieben Kinder unter 10 Jahren zu beſchäftigen; von 10— 14 Jahren ſind 6½ſtündige Beſchäftigung bei einſchließlich Viſtündiger Pauſe, von 14—18 Jahren 12ſtündige Arbeits⸗ dauer bei einſchließlich zweiſtündigen Pauſen zuläſſig. Schweden verbietet Beſchäftigung von Kindern bis zum 12. Jahre; von 12—14 Jahren darf dieſelbe 6 Stunden, von 14—18 Jahren 10 Stunden dauern. Nachtarbeit für Minder⸗ jährige iſt unterſagt. Norwegen im Allgemeinen wie Schweden; von 12—14 Jahren iſt die Beſchäftigung jedoch nur bei ärztlichem Zeug⸗ niß über hinreichend guten Geſundheitszuſtand erlaubt. Nußland. Von 12—15 Jahren iſt achtſtündige Be⸗ ſchäftigung, indeſſen nicht länger als 4 Stunden ohne Unter⸗ brechung erlaubt; dieſelbe darf jedoch nicht Nachts und nicht in geſundheitsgefährlichen Induſtrien ſtattfinden. Für Spin⸗ nereien und Textilinduſtrie iſt Nachtarbeit bis zu 17 Jahren unterſagt. Wir laſſen hier diejenigen Fragen folgen, welche das Programm für die Berathungen der internationalen Konferenz hinſichtlich der Kinderarbeit und derjenigen junger Leute ſtellt: Regelung der Kinderarbeit. 1. Sollen Kinder bis zu einem gewiſſen Lebensalter von der induſtriellen Arbeit ausgeſchloſſen werden? 2. Wie iſt das Lebensalter, bis zu welchem die Aus⸗ ſchließung ſtattfinden ſoll, zu beſtimmen? Gleich für alle Induſtriezweige oder verſchieden? 8. Welche Beſchränkungen der Arbeitszeit und der Be⸗ ſchäftigungsart ſind für die zur induſtriellen Arbeit zuge⸗ laſſenen Kinder vorzuſehen? Sen d der Arbeit junger Leute. 1. Soll die induſtrielle Arbeit jugendlicher Perſonen, welche das Kindesalter überſchritten 25 Beſchränkungen unterworfen werden? 2. Bis zu welchem Lebensalter ſollen die Beſchränkungen eintreten? 2 8. Welche Beſchränkungen ſind vorzuſchreiben? 4. Sind für einzelne Induſtriezweige Abweichungen von den allgemeinen Bedingungen vorzuſehen? Aus Stadt und Land. Naunbeim, 24. März 1890. Eninnetungsſeier an den canng 1870 Cl. Borgeſtern Abend verſammelten ſich die hier anweſenden Veteranen des Feldzuges 1870/1, Kombattanten und Nicht⸗ lombattanten, im oberen Sagle der Gambrinushalle, um dem Nufe des Ausſchuſſes, der die Vorbereitungen für das 20⸗ jährige Erinnerungsfeſt zu treffen hat, mit ſoldatiſcher Pünkt⸗ lichkeit Folge zu leiſten. Der Saal reichte kaum aus, um allen Erſchienenen Sitzplätze zu gewähren. Die alten Krieger mußten ſich in ſehr enger Paradefühlung an einander reihen. Herr Mathy eröffnete die Verſammlung mit einer Be⸗ duuch der Anweſenden, beſonders der aktiven Offiziere, die N ihr Erſcheinen die Bürgſchaft gaben, daß das beabſich⸗ tigte Erinnerungsfeſt am 3. Auguſt nicht nur einen innerlich erhebenden, ſondern einen äußerlich wirkungsvollen Verlauf nehmen werde. Darauf berichtete der Kaſſier, Herr Jutz, über den 1 51 755 Stand der Feſtkaſſe, woran ſich die begreifliche Aufforderung knüpfte, um weitere Beiträge zu werben, da die Ausdehnung und der Glanz des Feſtes natürlich vom Kaſſenſtand abhängig iſt. Der zweite Punkt der Tagesordnung war die Mittheilung, daß der Ausſchuß einſtimmig beſchloſſen habe, Herrn Regierungsrath Kopp zu bitten, trotz ſeiner Verſetzung nach Bruchſal die Oberleitung des Ausſchuſſes zu behalten. Dieſer Beſchluß fand einſtim⸗ migen Beifall, der ſich dadurch äußerte, daß alle Anweſenden ſich von ihren Sitzen erhoben und auf Herrn Kopp ein drei⸗ maliges donnerndes Hoch ausbrachten. Dieſer, der von Bruchſal hierher gereiſt war, um ſeine alten Kameraden zu dankte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und Übernahm nunmehr den Vorſiß mit dem Verſprechen, alle Kraft daran zu ſetzen, um dereinſt das Feſt ſo ſchön als möglich zu geſtalten. Nachdem ſomit die geſchäftliche Tagesordnung erledigt war, ergriff Herr Kopp das Wort, um in einer begeiſterten Rede Kaiſer den Erſten, dem 0 Ehren der 22. März für die Verſammlung gewählt war, und dann ſeinen kraft⸗ vollen Enkel, den jetzt regierenden Kaiſer, 19 5 oberſten Kriegsherrn, zu feiern. In das kräftige Hurrah, das dieſer Rede folgte, fiel die Kapelle Schwörer, die auch die folgenden 135 begleitete und die Pauſen mit alten Soldatenweiſen ausfüllte, wirkungsvoll ein, und die alten Krieger ſangen ſiehend das Red:„Deutſchland, Deutſchland über alles.“ Unmittelbar nachher pries Herr Mathy Seine Königliche Hoheit unſern Großherzog, den Herold des neuen deutſchen Reiches und Sein ganzes Haus mit warmen Worten, die in allen Soldatenberzen zündeten. Dann weigte Herr Clauß mit Begeiſterung der deutſchen Armee und ihrem bewährteſten Führer, dem Feldmarſchall Moltke, ein drei⸗ Ein ſeltſamer Fal, elne An klage wegen Mords ktam am 20, März vor dem Schwurgericht Tübingen zur Verhandlung. Ueber den Ausgang ſelbſt baben wir bereits kurz telegraphiſch berichtet. Der Fall ſtand ſchon im 4. Quartal 1889 auf der Tages⸗ ordnung, mußte aber wegen Erkrankung eines Sachverſtän⸗ digen von derſelhen abgeſetzt werden. Eines vollendeten und eines verſuchten Mords iſt nämlich angeklagt der 36 Jahre alte, verheirathete Bauer Thriſtian Pfeiffer von Kohlberg, O⸗A. Nürtingen. Er hat zugeſtandenermaßen am 9. Juli 1889. in der Rähe von Linſenhofen, ſeine beiden Kinder, Perza 6 Jahre alt, und Eugen, 3 Jahre, in den ſog. sgieß, einen tiefen Gumpen der Steinach geworfen, um ſie zu ködten und bat durch ſeine Handlung bewirkt, daß der jüngere Knabe ertrank, während der älters das Ufer erreichen und die Böſchung deraufklettern konnte. Die Anklage nimmt an der Angeklagte dieſe That mit Ueberlegung ausge⸗ führt Den Beweiserhebungen in dieſer Sache iſt Folgendes zu entnehmen: Der Angeklagte, welcher als arbeitsſamer und ſparſamer Mann geſchildert wird, der in der Schule zu den wenig begabten Schülern gehört habe, aber von ſeinem Schultheißen als unternehmend geſchildert wird, Jahre 1883 geheirathet, außer den 2 benannten Kuaben aging ans der Ehe noch ein 1889 geborenes Mädchen. Namens Helene Pauline, hervor. Obwohl die Eh einiges Vermögen zuſammenbrachten und ſich ein Häuschen und Güter erwarben, ſo ging es in den leßten Jahren mit den Vermögensverhältniſſen in Jolge ſchlechter Jahrgänge zurück und es war zur Zeit der That der Vermödgensſtand ſo, daß Aktiven und Paſſiven ein⸗ ander gleich waren. Der Angeklagte war von ſeinen Glänbigern nicht gedrängt, er quälte ſich aber ſelbſt mit Ge⸗ danken an ſeine Schulden und namentlich war ihm peinigend, daß ſeine Mutter, welche Bürgſchaften für ihn eingegangen hatte, und unter Umſtänden auch noch ſeine Geſchwiſter einen Vermögensnachtheil durch ihn erfahren ſollten und daß ſeine Frau, mit der er gut lebte, in Noth kommen ſollte. Im Jahre 1886 ſchon ſchien er nicht mehr Herr ſeiner Lage zu ſein, er wollte damals alles verkaufen und nach Amerika guswandern, aber ſeine Fran hat ihm dieſen Plan ausge⸗ faches Hurrah. Später dankte Herr Fuhn denſenigen, die ſeiner Zeit den Gedanken zur Veranſtaltung der 20jährigen Erinnerungsfeier gefaßt und ins Leben Arden hat⸗ ten. Und nun folgte Geſang auf Geſang und Vortrag auf Vortrag und Rede auf Rede, bald ernſt und bald heiter, bis lange nach Mitternacht. Wir heben noch die Rede des Hrn. Kopp auf die gefallenen und ſpäter durch den Tod von uns geſchiedenen Kameraden, des Herrn Krug auf das deutſche Volk, des Herrn Eiſenhut auf die Mannesfriſche und Jugendkraft der Veteranen, endlich die köſtliche gereimte Kriegschronik des Herrn Beres hervor. Beſonderen Bei⸗ fall fand der militäriſche Salamander, der nach dem Her⸗ kommen des Zweier⸗Clubs von Herrn Hartmann kom⸗ mandirt wurde, und ein Aufruf der einzelnen Truppentheile, denen die Anweſenden während des Krieges angehört hat⸗ ten. Da war es erhebend mit anzubören, wie hier ein Füſi⸗ lier des Regiments 110 ſeinen Major, dort ein Bayer ſeinen Korpskommandeur, hier ein Naſſauer ſeinen Lieutenant, dort ein alter Dragoner ſeinen Oberſten feierte und ſo fort, bis alle Waffen und alle Kontingente der deutſchen Armee durch beſondere Trinkſprüche vertreten waren. 5 Die Verſammlung, die echt kameradſchaftlich, höchſt gemüthlich und erhebend zugleich verlief, endete wohl erſt mit dem letzten Tropfen des trefflichen Edinger Bieres, das Herrn Kraſtel verzapfte, und alle Anweſenden, Angehörige aller militäriſchen Chargen und aller bürgerlichen Berufs⸗ ſtände, trennten ſich mit dem Entſchluſſe, bei der nächſten allgemeinen Verſammlung, die recht bald ſtattfinden ſoll, wieder zu erſcheinen! Zwei Wünſche, die an dieſem Abend laut wurden, mögen hier auch weiteren Kreiſen vorgetragen werden: erſtens der, Texte alter Soldatenlieder, und ſeien es auch nur ganz gewöhnliche Kartoffellieder, und zweitens der, Sol⸗ datenbriefe aus dem großen Krieg 1870/71, zu ſammeln und zum ewigen Andenken für alle Diejenigen, die für dieſe vaterländiſche Sache ein Herz haben, drucken zu laſſen. Lie⸗ dertexte wird Herr Georg Hartmann, FE 4. 6, und Ab⸗ ſchriſten oder Auszüge von Feldpoſtbriefen Herr Mathy, M 5. 3, dankbar entgegen nehmen. Dienſterledigung. Die Domänenverwaltung Wies⸗ loch iſt in Erledigung gekommen, Bewerber um dieſe Stelle 11 ſich binnen 8 Tagen bei Großh. Domänendirektion zu melden. Anſtellung von Notareu. Es erhielten: Notar J. Bräunig in Lahr die Notarsſtelle Neckarbiſchofsheim, No⸗ tar Alfred Wilhelm Meyer in Wolfach die Notarsſtelle Lahr II. und Notar Guſtav Steiger in Rickenhach die Notarsſtelle Wolfach. Die einſtweilige Verwaltung der No⸗ tarsſtelle Rickenbach iſt dem Referendär Achtſtätter z. Z. in Wiesloch übertragen worden. * Die Feſtſetzung der Beiträge zur Fenerver⸗ ſicherungsanſtalt für Gebäude pro 1890 betr. Im Jahre 1889 haben die ſtaatlichen Brandentſchädigungen, 20 15 ungskoſten ꝛc. im Großherzogthum insgeſammt 1,519,759,20 M. betragen. Durch Umlage ſind im Jahre 1890 1,469,591 M. 88 Pf. zu decken und wurde demgemäß der Umlagefuß für die Landesbrandkaſſe folgendermaßen feſtgeſetzt: 1. Klaſſe 9 Pf., 2. Klaſſe 12 Pf., 3. Klaſſe 15 Pf. und 4. Klaſſe 18 Pf. * Die Entſchädigung für getödtete und an Milz⸗ brand gefallene Thiere betr. Der der Großherzoglichen Staatskaſſe zu erſetzende Aufwand an Entſchädigungen ein⸗ ſchließlich der Hebegebühren und ſonſtigen Verwaltungskoſten betrug im Jahre 1889: 1. Für getödtete Pferde 4,867 M. 24 Pf. Hiervon ſind durch Ueberſchüſſe bei der letzten Ab⸗ rechnung gedeckt 432 M. 32 Pf. Zur Deckung des Reſts mit 4,434 M. 92 Pf. iſt von den Pferdebeſitzern im Jahre 1890 bei einem Pferdebeſtand von 68,953 Slück für jedes Pferd der geſetzliche Mindeſtbetrag von 10 Pfennig zu entrichten. 2. Für getödtetes und gefallenes Rindvieh 38,226 M. 29 Pf. Hiervon ſind durch Ueberſchüſſe bei der letzten Abrechnung gedeckt.916 Mark 35 Pfennig. Zur Deckung des Reſts mit 36,309 M. 94 Pf. ſind von den Rindviehbeſitzern im Jahre 1890 bei einem Rindviehbeſtand von 584,053 Stück für jedes Stück Rindvieh 7 Pfennig zu entrichten. Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt in den Gemein⸗ den Seckenheim, Käferthal und Sulzbach(Amt Heidelberg) ausgebrochen, dagegen in den Gemeinden Hemsbach, Lauden⸗ bach und Sulzbach(Amt Weinheim) erloſchen. Das Jahr 1890 ſcheint ein Maikäferjahr geben zu Baged man findet ſchon ſehr häufig dieſe braunen, gefräßigen eſellen. * Die Zabl der Theilnehmer des Inter⸗ nationalen mediziniſchen Kongreſſes in Berlin wird auf 5000 geſchätzt. Mit Rückſicht auf dieſe große Zahl hat man von einem allgemeinen Feſtmahl abgeſehen. Es wird deßhalb in Sektionen“„feſtgegeſſen“ werden. Die laryngo⸗ logiſche Geſellſchaft will an dem auf den Kongreß folgenden Sonntag ihren Spezialkollegen noch ein beſonderes Feſt geben, vielleicht in einem Ausfluge. Am Empfangsabend werden die Theilnehmer mit Bier bewirthet. Wahrſcheinlich wird auch der Kaiſer den Internationalen Kongreß perſön⸗ lich begrüßen. Alterthumsverein. Auf Veranlaſſung des hieſigen Alterthumsvereins hielt vorgeſtern Abend Herr Architekt W. Manchot von hier im Saale der Harmoniegeſellſchaft einen redet. Als ein 3. Kind in Ausſicht ſtand, kam ihm anfangs flüchtig und unbeſtimmt, dann häufiger und deſtimmter der Gedanke, Hand an ſeine beiden Knaben zu legen, er komme dann, habe er gedacht, zwar um den Kopf, aber ſeine Frau könne ſich nur bei einem Kinde leichter durchbringen. Dieſe Gedanken hat der Angeklagte, wie er angibt, zu vertreiben ge⸗ ſucht, allein ſie ſeien immer wieder gekommen und haben, nachdem ihm ein Todtſchlagen mit dem Beil als 85 grauſam erſchienen ſei, die Richtung angenommen, daß er die Knaben ins Waſſer werfe. Als er im Juni ds. Js. zur Zins⸗ zahlung und zum Ankauf eines Stücks Vieh 300 Mark habe aufnehmen müſſen, habe ihn der böſe Gedanke wieder lebhaft bewegt, obgleich er ſeine beiden Knaben gerne gehabt habe Am 9. Juli that er ſeine Kirſchen her⸗ unter, ſein Knabe Eugen war bei ihm, der andere Knabe war in der Schule; an dieſem Tage faßte der Angeklagte den Entſchluß zur That und zwar durch Erkränken 1 90 Kinder im Petersgieß, ſeine Frau mit dem kleinen ädchen ging in den Weinberg und er mit den beiden Kna⸗ ben um 2 Uhr Nachmittags zum Kirſchenverkauf in den Löwen; er trank dort mit den Kindern 3 Schoppen Bier, dann be⸗ ſuchte er um 4 Uhr ſeine Schweſter, welche über ſeinen ver⸗ wirrten Blicken erſchrocken ſein will und ihn, als er über ſeine Schulden klagte, getröſtet hat, dann ging er mit den Knaben heim, wo er 3 Schoppen Moſt mit den Knaben trank und ihnen zu ihrer großen Freude ſagte, daß ſie heute noch baden dürfen. Vor ſeinem Abgang ſchrieb er auf eine Schiefertafel für ſeine Frau die Worte: der Vater lebt noch, die beiden Knaben ſchwimmen aber im Petersgieß. Unter⸗ wegs legte er ſich einmal nieder und ſchlief, da er ſchläfrig war, ein. Vorübergehende weckten ihn und ein Frauen⸗ zimmer, das ihn bis in die Nähe des Petersgieß begleitete, marnte ihn, mit den Kindern bei der vorgerückten Tageszeit nicht mehr ans Waſſer zu gehen. Er beachtete dieſe War⸗ nungen nicht, beſann ſich aber am Petersgieß etwas über eine Viertelſtunde, als dann der ältere Knabe ſagte, da ſei es zum Baden zu tief, weiter oben wäre es beſſer, ergriff der Ange⸗ klagte den Knaben an einem Fuß und an einem Arm und warf ihn die Böſchung hinunter ins Waſſer, den kleineren Knaben faßte er donn in gleicher Weiſe wie den älteren und warf ihn ebenfalls in den Gumpen. Daun bochintereſſanſen Vortrag über„Die Villa Dadrians bei Tipoli“. Herr Manchot hat im vorigen Jahre eine längere Reiſe nach Italien unternommen und war ſomit in der Lage, das großartige Bauwerk des Alterthums aus eigener Anſchauung zu ſchildern. Nach den einleitenden Worten entwarf Redner zunächſt eine längere Biographie von dem Erbauer und ſeinerzeitigen Bewobner der Villa, dem hochbegabten und künſtleriſch hochveranlagten römiſchen Kaiſer Hadrian. Derſelbe wurde im Jahre 76 nach Chriſtus ge⸗ boren, ſeine Eltern gehörten den niederen Volksſchichten an. Dank ſeiner ſeltenen ganz wunderbaren Begabung ſchwang er ſich jedoch auf ſeiner Lebensbahn zu immer höheren Stel⸗ lungen auf, bis er ſchließlich die Schweſter des römiſchen Kaiſers Trajan zur Gattin erhielt und nach dem Tode Trajans deſſen Nachfolger auf dem Kaiſerthron wurde. Als Kaiſer machte Hadrian eine Rundreiſe durch ſein ganzes Land und zwar begleitete ihn auf derſelben eine militäriſch geordnete Schaar von Architekten, Ingenieure, Bauleute und Bildhbauer, welche in allen Städten, die Hadrian beſuchte, Tempel und andere Prachtbauten aufführen, Straßen, Kanäle u. ſ. w. erbauen mußten. Wieder nach Rom zurückgekehrt, ließ Hadrian ſeine Villa bei Tivoli(unweit Rom) erbauen, zu der er die Pläne entwarf und welche ſeiner außer⸗ gewöhnlichen Begabung, ein ewiges Denkmal ſetzte. Dieſe Villa, deren Ausgrabung die italieniſche Regierung in den 1870er Jahren ſelbſt übernommen hat, nachdem leider durch die vorher ſtattgefundenen Ausgrabungen durch Privat⸗ perſonen ſchon Vieles verdorben und Vieles verſchleppt worden war, iſt in ihrer Ausdehnung ungefähr vier Mal ſo groß als Mannheim innerhalb der Ringſtraße. Die Villa beſas zahlreiche Prachtbauten, Tempel, Theater, großartige Anlagen u. ſ. w. und wurde von einer nach Tauſenden zählenden Menge von Sängern, Schauſpielern, Dichtern, Prieſtern und Gelehrten bewohnt, welche nur die eine Auf⸗ gabe hatten, den einſamen Beſitzer der Villa zu erheitern. Herr Manchot erklärte an der Hand zahlreicher Photo⸗ graphien und Zeichnungen, welch letztere er zum Theil ſelbſt verfertigt hat, die einzelnen Theiſe der Villa auf das Ein⸗ gehendſte, doch fönnen wir leider auf dieſe intereſſanten Dar⸗ legungungen des Redners nicht näher eingeben, da ſie uns zu weit führen würden. Herr Manchot erntete für ſeinen ca. 1½ſtündigen feſſelnden Vortrag den lebhafteſten Dank der zahlreichen Zuhörerſchaft. * Herberge zur Heimath. Die Verwaltung der Her⸗ berge zur Heimath dahier verſendet ſoeben den Rechen ⸗ ſchaftsbericht für das Jahr 1889. Nach demſelben betrugen in dem genannten Jahr die Einnahmen 24.949 M. 37 Pfg., während ſich die Ausgaben auf 22,245 M. 50 Pfg. belieſen. Das Vermögen des Vexeins bezifferte ſich am 1. Janugr 1889 auf 320 M. 76 Pf. und am 1. Januar 1890 auf 2400 M. 46 Pf. Dasſelbe hat ſomit im Jahre 1889 gegen das Vor⸗ jahr um 2079 M. 70 Pf. zugenommen. Die Zahl der Durch⸗ reiſenden belief ſich im Jahre 1889 auf 9008 und zwar brach⸗ ten dieſelben zuſammen 17,554 Nächte in der Herberge zu. Im Jahr 1888 kamen 7873 Durchreiſende nach der Herberge, welche insgeſammt 15,194 Nächte in der Anſtalt logirten. Es betrug ſomit die Zunahme der Durchreiſenden im Jahre 1889 gegen das Vorjahr 1135 und der Nächte 2360. Ständig wohnten in der Herberge im Jahre 1889 105 Perſonen, gegen 130 im Vorjahre. Mittagstiſch 8 40 Pf. wurde an 7081 Perſonen verabreicht gegen 5911 im Vorfahre, ſomit eine Zunahme von 1170 Perſonen. Abendeſſen à 35 Pf. erhielten 3572 Perſonen gegen 5568 im Vorjahre, ſomit eine Abnahme von 1996 Perſonen. Die eigentlichen Wirthſchoftseinnahmen betrugen im Jahr 1889 24,052 M. 52 Pf. gegen 20,972 M. 7 Pf. im Vorjahre. Dieſelben haben ſich ſomit im Betriebs⸗ jahre um 3080 M. 45 Pf. gegen das Vorfahr vermehrt. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein. Der Anmelde⸗ termin für die diesjährige Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten iſt bis zum 31. März d. J. verlängert.— Es iſt beabfichtigt, in der 1. Hälfte des Monats Mai einen zweiten Lehrkurs für Metallätzen und galvaniſche Metallveredlung in der Gr. Landes⸗Gewerbehalle in Karlsruhe abzuhalten; derſelbe wird die Zeit von 4 Tagen in Anſpruch nehmen. Anmeldungen ſind bis zum 15. April an die genannte Anſtalt zu richten. * Die Krankenkaſſe des Kaufmänniſchen Vereins vereinnahmte im verfloſſenen Jahre M. 8230. 24 Pf., der erzielte Ueberſchuß beträgt M. 786. 34 Pf., M. 700 wurden hiervon dem Reſervefond der nunmehr Mark 4000 beträgt. Die 95 der Mitglieder belief ſich am Ende des Berichtsjahres auf 575 gegen 491 am Schluſſe des Vorjahres. Krankheitsfälle waren im i 87¹ 5 verzeichnen, hierunter waren 68 erwerbsunfähige Kranke. Die finanziellen Verhältniſſe der Kaſſe ſind günſtige. Die in der letzthin ſtattgefundenen Generalverſammlung vorge⸗ nommene Vorſtandsneuwahl ergab die Wiederwahl der Herren J. Kinkel, Julius Ganſer, W. Focht, F. Bäuerle, Ph. Kratz und Ad. Scheufele und die Neu⸗ wahl der Herren Chr. Gebhardt und A. Gaß. Zu ernannte man die Herren A. Lambert un 8 *Der Geſangverein Arion(Iſenmann'ſcher Män⸗ nerchor) hielt am vergangenen Samſtag Abend in 55 5 Lokale ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Die in derſelben vorgenommene Vorſtandswahl ergab die Wieder⸗ wahl der ſämmtlichen ſeitherigen Vorſtandsmitglieder und ging er den Fußweg an der Böſchung hinunter und ſah, wie der größere Knabe das Ufer des Gumpens erreichte und mit den Worten ganz arglos auf ihn zukam:„Der Eugen hat nicht ſo gut ſchwimmen können wie ich, da unten liegt er im Waſſer.“ Nach ſeiner Ausſage hat nun der Angeklagte für die Rettung des kleinen Knaben nichts gethan, es ſei ihm aber auch der Muth abgegangen, an den größeren Knaben noch⸗ mals Hand anzulegen, er habe ſich vielmehr mit dieſem ent⸗ fernt in der Abſicht, ſich ſofort ſelbſt dem Gerichte zu ſtellen In der Linde in Linſenhofen habe er einen Schoppen Moſt getrunken und als ihm auf dem Weiterweg abgerathen wor⸗ den ſei, Nachts noch nach Nürtingen zu gehen, ſei er noch⸗ mals in die Linde, wo er den Anweſenden, insbeſondere dem Lehrer Bezold, dann bald geſagt habe, daß er um den Kopf komme, weil er ſeinen kleinen Knaben ertränkt habe und den andern habe ertränken wollen. Als dann die Wirthſchaftsgäſte in jener Nacht noch an den Petersgieß gekommeg ſind, haben ſie die Leiche des Kindes gefunden und der Angeklagte wurde dann in Haft genommen. In der erſten Zeit ſeiner Verhaftung trug ſich der Angeklagte mit Selbſtmordgedanken, dann wurde er ruhiger und geſaßt. Wäyrend O. A Arzt Prof. Dr. Oeſterlin hinſichtlich des Geiſteszuſtands des Angeklagten kurz nach der That ſich dahin ausſprach, daß, wenn auch die Willenskraft des Angeklagten etwas mehr geſchwächt geweſen ſei als bei normal angelegten Menſchen, dennoch keine Anhaltspunkte für die Annahme vorliegen, daß der Angeklagte ſich zur Thatzeit in einem krankhaften Zuſtand der Geiſtesthätigkeit befunden habe, äußerte fich der Direktor der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Schuſſenried, wo der Angeklagte 6 Wochen zur Beobachtung untergebracht war folgendermaßen: wenn der Angeklagte di: That auch nicht in ganz unzurechnungsfähigem Zuſtand begangen habe, ſo habe er ſie doch in einem Zuſtand begangen, in welchem er nahezu unzurechuungsfähig geweſen ſei, ſo daß er ſür ſeine Handlung nicht verantwortlich gemacht werden könne. er Spruch der Geſchworenen war bei dieſer Sachlage vorauszuſehen, er lautete auf„Nein“, es wurde der Angeklagte aber zur weiteren geeigneten Ver⸗ fügung der Staatsanwaltſchaft übergeben. Die Anklage ver⸗ trat der 1. Staatsanwalt Degen, die Vertheidigung führte Prokurgtor Lammfromm, als Obmann der Geſchworenen war gewählt Fabrikant Kommerell von Höfen,.⸗A. Neuenbürg. zwar der Herren Dr. H. Keßler(5 Pend), G. Schöp 0 lin(Schriftführer), Karl Joſt(Kaſſier), Jean Ringlöf Bibliothekar), Ludwig Fick und Jean ben ſitzende). Außerdem wurde Herr Theodor Michel neu als Beiſitzender in den Vorſtand gewählt. Saalbau⸗Concert. Das geſtrige Contert des I. Oeſterreichiſch⸗Ungariſchen Orcheſters erfreute ſich eines äußerſt zahlreichen Beſuches und fanden ſämmtliche Piegen, insbe⸗ ſondere die Solis für Piſton, ſowie Tiſchvioline, ausgeführt von Frl. Hewana Urban, lebgaften Beifall. Die diesjährigen Frühjahrs⸗Kontroll⸗Berſamm⸗ lungen finden von Dienſtag, 8. April bis Dienſtag, 14. April einſchließliche im Zeugbauſe ſtatt. Seilage. Der ee unſerer beutigen Nummer liegt eine(beſonders zu dieſem Zweck auf den vierten Theil verkleinerte) Probe-Nummer der„Deutſchen Frauen⸗ Hachen bei, auf die wir hiermit beſonders aufmerkſam machen. *Geſtochen. Am Samſtag Abend wurde auf der Straße zwiſchen J 2 und K 2 ein Küfergeſelle von einem bis jetzt noch unbekannten Mann überfallen und geſtochen. Wferd Na e Am Samſtag Abend ſcheute über'm Neckar das Pferd eines Poſtwagens, riß ſich von demſelben los und ging durch. Dasſelbe raſte über die Ketten⸗ brücke, die Breite Straße entlang und konnte erſt am Markt ⸗ platz feſtgehalten werden. Beberfahren. Auf der Ringſtraße wurde am Samſtag Abend in der Nähe von K 3 ein kleines Mädchen durch ein 21 überfahren. Glücklicherweiſe erlitt dasſelbe nur ichte Berletzungen am rechten Auge. *Metesrolsgiſche Geobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 24. März Morgens 7 Uhr. Darsmeter⸗] Thermometer Wind I Fchſte und niederßte Tem⸗ dand in Celtue ung)] Perntur bes verg. Tages in min Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 775.5 4 5Südſüdweß 1.7 O: Dind b erasß ftärker de.; 5: Stuem; 10: Orkan. Aus dem Groſherzogthum. Heidelberg, 22. 9 Die Direltion der hieſigen Straßen⸗ und Berabahn verſendet Einladungen zur feſtlichen Eröffnung der Bergbahn, welche am nächſten Samſtag, 29. März ſtattfindet.— Der Profeſſor der Augenheilkunde in Göttingen, Geh. Medizinalrath Dr. Theodor Leber iſt als Nacbfolger des verſtorbenen Geh. Becker an die hieſige Univerſttät berufen worden und hat den Ruf angenommen. 7 Nußloch, 28. März, Die hieſigen 100 Reichstags⸗ wähler des Sozialiſten Hänsler in Mannheim, an ihrer Spitze einige ſtets unzufriedene und revolntionärgeſinnte Handwerker und Fabrikarbeiter, nebſt einiger unreifen Burſchen, beabſich⸗ tigen hier einen ſozialdemokratiſchen Verein zu gründen, wozu ein Maunheimer Gefinnungsgenoſſe gelegentlich eines Beſuches bei ſeinen Freunden hier, die Beranlaſſung gegeben hat. Der⸗ ſelbe ſoll auch die Vereinsſasungen liefern. Das Vereins⸗ lokal wird im Gaſthaus„zum Löwen von Rudolph Lingg“, wo die bisberigen ozialiſtiſchen Verſammlungen abgehalten wurden, fein.— Unſere Landwirthe haben, von der warmen Witterung begünftigt, mit den Ackergeſchäften, beſonders dem Beſtellen der Frühjahrsſaaten begonnen. Die Winterſaaten ollen gut überwintert, dagegen die Repsäcker von der letzten älte, weil nicht mit Schnee gedeckt, gelitten haben. Dasſelbe muß— von den Winterpflanzen in unſeren Gärten geſagt ſein.— Von uuſeren 2 Storchenpaaren iſt ert das eine Paar Nerpac, 2. März. Nach d ur orvergangene Nacht wurde auf den Poltzeidiener Benz, lt.„Bad. Landesb.“, durch den Blechner Robert Jeil von bier ein Mordverſuch verüdt. Um 12 Uhr bot der Polizeidiener Benz in dem Lindenwirths ⸗ hauſe Feierabend. Dort befand ſich Zeil und Bäcker Siebert. Als der Polizeidiener gegen Zeil bin ſagte, es ſei Feierabend, entgeanete letzterer biete auch dem Siebert Feierabend. Hier⸗ durch enlſtand zwiſchen Zeil und Sſebert ein kurzer Wort⸗ wechſel ohne weitere Folgen. Zeil verließ die Wirthſchaft, gleich darauf auch Belizeidiener Benz. Kaum war Letzterer einige Schritte vom Wirthshaus weg, krachte ein Schuß und Benz hörte eine Kugel an ſich vorbei ſaußen. Der Polizei⸗ diener giug auf den Schützen zu, ebe er denſelben aber er⸗ reicht hatte, krachte noch in unmittelbarer Nähe vom Polizei⸗ diener ein zweiter und ein dritter Schuß, alücklicherweiſe ohne zu tre Beil wurde verhaftet. Emmendingen, 2. März. Unweit des Theninger Babnfüberganges wurde der ledige 23 Jahre alte Eiſenbahn⸗ arbeiter ſſcher von Köudringen anläßlich der Kreuzung zweier Eiſenbahnzüge überfahren und jämmerlich zugerichtet. Bald nach der vorgenommenen Amputation beider Füße iſt der Be⸗ dauernswerthe geſtorben. Freiburg. 22 Eim ungenannter Herr bat au⸗ küßlich eines u ſeiner Familie dem Herrn Ober⸗ bürgermeiſler 4000 für Armenzwecke überſandt. Dfähiſche Nachrichten. e Frankentbal, 21. März. Zu der auf geſtern Nach⸗ Mittag einberufenen Gemeindeverſammlung, in welcher über den Antrag des Stadtrathes, betreffend Aufnahme eines An⸗ lehens von 110000 Mark Beſchluß zu faſſen war, hatten ſich nur 12 ſtimmfähige Bürger eingefſunden. Der Antraa wurde Nach dem Sturme. Novells von C. Bollbrecht. Nachbend berdeten. 5 ſchi bd beinahe ehend war das Ende des ngs und being herangekommen. Nach einer Mebge von Abſchieds⸗ beſuchen, nachſdem Verſprechen des Wiederkommens und einem in Abſchied, dem eine ermüdende Reiſe folgte, fand dith ſich eines Morgens dabeim. Im Parke knospten ſchon die Sträucher. Der Himmel ſchien ſein verdrießliches Grau 75 immer abgeworfen zu haben. Auf der Terraſſe, deren ematig-Ranlen ſauber aufgebunden waren zeterten Spatzen und Goldhähnchen durcheinander, der breite Raſenplatz davor umfaßte ein leuchtendes Beet ſtolz prangender Tulpen. Auch in Großmamas Lieblingszimmer ſpürte man es ohne Fröſteln, daß das Jeuer im Kamin verglommen war: Gar ſchelmiſch nickte der wackelnde Chineſe zwiſchen zwei dicken Sträußen Schneeglöckchen hervor. Hier erzählte Edith zuerſt von ihrem Empfang bei Hofe, dann von allen den anderen Feſten und Großmama und Demoiſelle Noir wurden dabei nicht müde, ſie anzuſehen und verſtändnißvolle Blicke miteinander auszutauſchen. Wie glücklich war das Kind verändert! Das war endlich wieder das liebe Kindergeſicht von ehedem und dennoch viel und denn zuvor, meinten die beiden n Damen Da aber erſchien am zweiten Tage ihrer Ankunft Harald und ſein Kommen brachte Edith das gewohnte Herzklopfen, die alte Bewegung. „Soll ich denn nimmer, nimmer davon befreit werden? fragte ſie ſich ſpäter auf ihrem Zimmer faſt mit Zorn. Er erzählte, daß Iſolde das Herrenbaus demnächſt als Sommeraufenthalt beziehen werde, daß Eugen eingewiligt habe und ſchon Vorbereitungen treffen laſſe Er machte Edith cherzhafte Vorwürfe, daß ſie ſo lange ausgeblieben ſei und childerte in komiſcher Weiſe die Langeweile des Winters, der uun hinter ihnen lag. Edith fühlte ſich unglaublich befangen, Ihne Debatt on innerhalh 18 Jahren zurück lt werden. Speier, 22. März. Durch die Mutter des früheren Kreisdirektors v. Stichaner wurde unſerer Stadt das hochherzige Geſchenk von 12,000 M. zugewieſen. Davon erhalten je 4000 M. die Kleinkinderbewahranſtalt, der Kinder⸗ garten und das Schweſternhaus. Mittheilungen aus Heſſen. JMainz, 22. März. Eine Pilgerfahrt nach Rom will Herr Nic. Racke mit drei anderen Herren gemeinſchaftlich für die Gläubigen aus den Dibzeſen Mainz, Fuldg und Limburg in dieſem Frühjahr veranſtalten.— Geſtern ſtarb hier der Hiſtorienmaler Herr Joſeph Ant Nicol. Settegaſt, ein Schüler 918 5— 5 Malers Phil. Veit, deſſen Schwiegerſohn er uch wurde. ümigt. Bas Anlehe⸗ Gerichtszeitung. Maunheim, 22. März.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Kadenbach. Ver⸗ treter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Wegen Diebſtahl von ca. 4 Mark zum Nachtheil des Schriftſetzer Hörtlein, wohnhaft in 20 1, 8 hier, begangen am 16. Jebruar d.., wird der 18 Jahre alte ledige und ſchon vorbeſtrafte Bäcker Wilhelm Friedrich Fromm von Stuttgart im wiederholten Rückfalle unter Annahme mildern⸗ der Umſtände zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Monaten ver⸗ urtheilt, worauf 1 Monat Unterſuchungshaft in Anrechnung kommt.— 2) Der ſtellenloſe und auch ſchon wegen Diebſtahl vorbeſtrafte 21 Jahre alte ledige Uhrmacher Eucharius Buttelmüller von Oeſtringen, welcher bei ſeiner Schweſter in 2D 2, 14 vorübergehend logirte, iſt angeſchuldigt, am 10. Februar d. J. aus einem in einem unverſchloſſenen Speicher befindlichen Schrank, den er gewaltſam erbrach, 1 Tiſchtuch und 2 Fenſtervorhänge, ſowie ein Körbchen mit Servietten, welches neben dem Schrank ſtand, im Werthe von 55 Mark entwendet und am anderen Tage ſofort im Städtiſchen Leih⸗ hauſe für 7 Mark verſetzt zu haben. Ferner wird dem An⸗ geklagten zur Laſt gelegt, am 13. Februar nochmals in den Speicher, welcher aber diesmal verſchloſſen war, mittels Er⸗ brechens des Vorhängeſchloſſes eingedrungen zu ſein und aus dem in dem Speicher befindlichen Schranf Frauenkleider, Frauenhemden, Kinderkleider und Herrenhemden im Werthe von 96 Mark geſtohlen 35 haben; er verſetzte dieſe Sachen bei der Wittwe Straub gegen 2 Mark Vor⸗ ſchuß. Der Angeklagte wird wegen mehrfacher erſchwerter Diebſtähle im wiederholten Rückfälle zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten verurtheilt.— 3) Johann Schremſer von Bürſtadt und Andreas Knap p von Unterſchönmattenwag wegen falſcher Anſchuldigung. Die Sache wird vertagt.— 4) Johann Kreuzer von Ilvesheim wegen Körperverletzung wird ebenfalls vertagt.— 5) Wegen grobem Unfug und Thätlichkeiten wurde der verheirathete und ſchon mehrfach beſtrafte Scheerenſchleifer Jakob Friedr. Frick von Schwetzingen vom Schöffengericht Maunheim unterm 4. Februar dieſes Jahres zu einer Haftſtrafe von 14 Tagen verurtgeilt. Gegen dieſes Urtheil legte der Angeklagte die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbe⸗ gründet verworfen. Vertheid. Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler. 6) Der 21 Jahre alte ledige Schneider und ſchon vorbeſtrafte Georg Jakob Kromer von Schmalfelden iſt des Diebſtahls und Betrugs angeklagt. Derſelbe hat ſich bei den Ebeleuten Weltz in Feudenbeim unter der Vorſpiegelung, er ſei in der Gummifabrik Neckarau beſchäftigt, Koſt und Logis für wöchent⸗ lich 7 Mark zu verſchaffen gewußt und iſt nach Verlauf von 3 Wochen, mit einer Schuld von 21 Mk. für Koſt und Logis, ſpurlos verſchwunden. Am 9. Januar d. J. hat Angeklagter der Katharina Zepp 1 Paar Handſchube im Werthe von 80 Pfennig entwendet. Der Angeklagte wird wegen Betrugs im wiederholten Rückfalle unter Annahme mildernder Umſtände und wegen Diebſtahls zu einer Geſammtgefängnißſtrafe von 4 Monaten 14 Tagen verurtheilt, abzüglich 14 Tagen Unter⸗ ſuchungshaft. Maunheim, 22. März.(Schöffengericht.) 1) Tag⸗ löhner Ernſt Herrmann von Kappel, erbält wegen Dieb⸗ ſtahls eine Gefängnißſtrafe von 5 Tagen, welche durch die Unterſuchungshaft als verbüßt zu erachten find.— 2) Metzger Jakob Neuſchwander von Stetten, wird wegen Unter⸗ ſchlagung unter dem Strafmilderungsgrund der Jugend zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Wochen verurtheilt, abzüglich 8 Tage Unterſuchungshaft.— 3) Fabrikarbeiterin Margaretba Stumm von Mengerſchied, erhält wegen Hehlerei eine Ge⸗ fängnißſtrafe von zwei Wochen worauf 1 Woche Unterſuch⸗ ungshaft in Anrechnung kommt.— 4) Friſeur Leonhard Herbold von Mörlenbach, wird wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt mit ſechs Wochen Gefängniß, wegen Uebertretung des§ 360 Ziff. 11 des R⸗St.⸗G.⸗B. mit 5 Tagen Haft und wegen Uebertretung des§ 51 des.⸗St.⸗ .⸗B. mit 10 Tagen Haft beſtraft.— 5) Volksſchüler Janatz Rößler von Heidelberg wird wegen Körperverletzung unter dem Strafmilderungsgrund der Jugend zu 4 Tagen Gefäng⸗ niß verurtheilt.— 6) Grethchen Fahrbach hier, wegen Unterſchlagung. Die Sache wird vertagt.— 7) Katbarina Fiſcher von Oberramſtadt wird von der erhobenen Anklage des Betrugs freigeſprochen.— 8) Taglöhner Georg Voll von Wiesloch wird von der Anklage wegen Thätlichkeiten frei⸗ geſprochen.— 9) H. Ebling, Ph. Seeling, H. Hebel hier wegen Körperverletzung. Die Sache wird vertagt.— 10) F. e fürchtete, Harald müſſe ihre Bewegung erkennen und deren rſache errathen. Eugens itt brachte ihr Befreiung. „Freudig begrüßte ſie ihn. Seit ihrem gemeinſchaftlichen Wiener Aufentbalt waren ſie ſich ſo nahe gerückt. Sie hatten ſo viel zuſammen erlebt, wovon die Anderen nichts wußten. Es bedurſte oft eines Wortes, eines Erinnerns nur— und eine ganze Gedankenkette ſtieg vor ihnen empor. Als Edity Eugen, der etwas früher als ſie und der Onkel Wien verlaſſen batte, wiederſah, fühlte ſte eine warme Freudigkeit ihr Inneres durchſtrömen. 11. m wunderſchönen Mai——7 8 war eine Bewegung, ein Locken, Trillern, Schluchzen und Jubeln in der Vogelwelt des Parkes und Waldes, ein Hinüber und Herüber ohne Ende. Kaum ein Strauch, der nicht ſein Neſtgeheimniß trug, kaum eine Nachtſtunde, in der vollkommene Stille herrſchte. Vor der Sonne ſchon begann es zu regen, ein vereinzeltes Zirpen, verſtohlenes Gluckſen halb im Traum, dann eine verſteckte Antwort da und dort. auch von gegenüber und— nein— wer wollte auch ſchlafen bei ſolchem Morgen, wie die auftauchende Sonne ihn eben verkündete— nun begann mit hellem Hallelujah das Früh⸗ concert der leichtbeſchwingten Sänger. 2 Tief ſenkte der Goldregen ſeine leuchtenden Blüthenketten nieder, Akacien und Syringen wetteiferten im Ausſtrömen ſüßen Duftes. Kein Strauch, kein Baum, der ungeſchmückt zurückgeblieben wäre von dieſem Prunkfeſte der Natur. Was aber im Park die Kunſt des Gärtners auch noch binzugethan an farbenprächtigen Teppichbeeten, reizenden Blumen— mit dem Wald und allen ſeinen Herrlichkeiten durfte er ſich doch nicht meſſen. So meinte Edith und täglich nahm er ſie auf. Sie fand dort ſtets neue Schönheiten. Nie blieb er ſich gleich. Nie⸗ mals glich das Heute dem Morgen. Wie ſie die alten Bäume liebte! Manch verwitterter Stamm hatte es ſchon erlebt, daß ſie die Arme um ihn ge⸗ ſchlungen, die Stirn an ſeine knorrige Rinde gelehnt und ihm vertraut hatte, was ſonſt Keines mehr wiſſen durfte. Und wunderbar, wie dieſer dann ſtumm und verſchwiegen zu trö⸗ verletzung freigeſprochen.— 11) Bauaufſeher Franz Kro⸗ nauer von hier, Schuhmacher Peter Schmikt von Wil⸗ helmsfeld, werden wegen Körperverletzung und zwar Kronauer mit 5 Tagen und Schmitt mit 10 Tagen Gefängniß beſtraft. —)) Obſthändler Georg Wörner von Bobſtadt, wegen Uebertretung der Gewerbe⸗Ordnung. Wird von der Anklage freigeſprochen. Tagesneuigkeiten. — Schweinfurt, 22. März. Durch Etuſtur des Kellers in einem Neübaue wurden fünf Arbeiter verſchüttet, einer davon ſtarb ſofort. — Berlin, 23. März. Der 18jährige Kaufmanmzlehr⸗ ling Robert Fritz Weiß aus Breslau, der ſich zum Nach⸗ theile ſeines Prinzipals Günther des Betrugs und der Unterſchlagung in mehreren Fällen ſchuldig machte und als dieſelben ans Tageslicht kamen und ſeine Entlaſſung zur Folge hatten, mit einem Revolver ſeinen Arbeitgeber aus dem Wege zu räumen verſucht hatte, wurde wegen dieſes ver⸗ ſuchten Mordes in Verbindung mit den anderen Vergehen vom Schwurgerichte 10 einer Zuchthausſtrafe von fünf Jahren ee Ehrverluſt und Stellung unter Wolizeiaufſicht verurtheilt. — Berlin, 23. März. Eine Neckerei mit ſchrec lichem Ausgange) erregte geſtern gegen Abend in der ſechſten Stunde in der Fabrik von Ludwig Loewe u. Co. roße Beſtürzung. Zum Spaß erhob ein Mechaniker eſnen chweren Hammer und that, als ob er damit auf ſeinen Kollegen losſchlagen wollte. Der Gegner machte im Angen⸗ blicke eine unglückliche Beweaung und das ſchwere Werkzens ſauſte auf ſeinen Kopf nieder, die Schädeldecke zertrüm mernd. Mit einem lauten Aufſchrei ſtürzte der Verunglückte zu Boden. Man brachte den ſchwer Verletzten zuerſt in linit des Dr.., Neuenburgerſtraße, woſelbſt er den erſten Verband erbielt. Da der Kranke aber in Raſerei verſtel, ſo daß er kaum von vier kräftigen Männern gehalten werden lounte, mußte ſeine Ueberführung nach Betkanien erfolgen. — Berlin, 22. März. ahe eines Kindes) Borgeſtern Abend ſuchte ſich der 1Ilahr. Sobn Map des in der Seeſtraße 39 wohnenden Handelsmanne Hoffmann das Leben zu nehmen. Der Rnabe, welcher von ſeinem Vater eine Strafe zu erwarten hatte, ſchlich ſich Abends gegen 6 Ühr, während die Mutter im Wohnzimmer weilte, in die Küche, ergriff dort eine Wig in welcher ein Liter denatuirter Spiritus befand, lößte in dieſer Füfftakeit etwas Berliner Blau auf, welches er ebenfalls Küche fand und trant den ganzen Inhalt der Flaſche aus. Einem ſofort herbei gerufenen 775 28 es, den Heinen Selbii⸗ mords⸗Kandidaten in's Leben zurückzurufen. — Hildesheim, 23. März. 7 nette Seſeit⸗ ſchaft.) Seit langer Zeit wurde die Bürgerſchaft der Stadt Elze durch namenloſe Briefe, groben Unfug, Brandſtiftung u. ſ. w. in Aufregung verſetzt. Nach vielen vergeblichen Be⸗ mühungen gelang es endlich, die Verbrecher zu zwar waren es— eine Anzahl bisher angeſehener Bürger der Stadt Elze. Zwei Beſchuldigte bezw. Verdächtige haben ich ſelbſt der irdiſchen Gerechtigkeit entzogen. ngeklagte fand kürzlich in Hildesheim eine meh 8 Schwurgerichtsverhandlung ſtatt. Ein Angeklagter w freigeſprochen; wegen Meineid, Brandſtiftung u. ſ. w. wur⸗ den dann die Hauptſchuldigen zu 10 bezw. 8, 37˙ 15 und 1¼ Jahren Zuchthaus verurtheilt, während vier Angeklaate Gefängnißſtrafen von ½ bis 2 Jahren erhielten. — Köſen, 21. März. ubenhände) baben alie bisherigen Arbeiten an dem Denkmale zerſtört, welches die deulſchen Korpsſtudenten des Köſener.C. Faiſer Wilhelm 1. auf der Rudelsburg errichten An dem Unterbau aus ſächſiſchem Sandſtein find ſämmtliche Geſimſe und architektoniſchen Verzierungen vollſtändig zer⸗ trümmert; damit iſt eine Arbeit vernichtet worden, an wel⸗ cher ſechs geſchickte volle ſechs Monate hin beſchäftigt waren. Der Steinmetzmeiſter und Bild Kettner aus Dresden, der Lieferer und Meiſter dez werks, iſt telegraphiſch ſofort nach Köſen berufen Die Staatsanwaltſchaft in Naumburg hat die in die Hand genommen. —Budapeſt, 21. März.(Die Sänger⸗Revolte⸗ Aus Agram wird Hen Aape daß anläßlich des Verhörs des Führers der ruſſiſchen Kapelle Slaviansky in Angelegenheit der ihm entflohenen ſchönen Tochter Nadig unter den Mit⸗ liedern desſelben heute eine förmliche Revolte ausbrach. ie Mitglieder rotteten ſich ſowohl im Hotel, wo Slavianske wohnt, als während der Vernehmung desſelben auf dem Corridor des Juſtizpalaſtes lärmend zuſammen. Die Poli⸗ zei mußte aufgeboten werden, um das Ehepaar Slaviansky zu ſchützen, welches von den Tumultuanten verfolgt wurde und ſich in's Polzei⸗Gebäude flüchten mußte, wo es dem Polizeichef durch energiſches Zureden gelang, die Lente zu uenuſe und die Mitglieder zu bewegen nach Warasdin abzufahren. Mehrere Detectives geben mit ihnen, um die — 92 zu halten. Slavianskys Tochter iſt noch nicht gefunden. — Varis, 22. März. Ein unbeimlicher Fund) wurde auf einem Kehrichthaufen gemacht: ein im einer Schachtel verpackter Frauenkopf, eingeſchlagen in einen alten Unterrock. Der Leichenreſt war ſchon ſtark in Verweſung übergegangen und es iſt noch fraglich, ob man es hier mit ſtien verſtanden! Allezeit war ſie mit erheitertem Autlitz und erleichtertem Sinn dann in's Alltaasleben etehrt. Ja — wie konnte es auch anders ſein— war ßie doch ein Kind des Waldes. Dieſes Jahr, batte ſie gefürchtet, werde durch Foldenz Anweſenheit ihr einſames Wandern eine Beſchränkung erlet⸗ den, doch geſchab dies nicht. Die junge Fran verhielt ſich fehr zurückhaltend und obgleich ſie viel allein war, da Harald oft tagelang in der Feſtung zurückgehalten wurde, ſchloß ſie ſich doch faſt niemals Edith zu einem Spaziergang an. Auch in das Schloß, wo man ſie freilich nicht vermißte, kam ſie höchſt ſelten. Es ſchien die 8 zum krüumeri⸗ ſchen Sichgehenlaſſen in der Ruhe des Landaufenthaltes ſie vorwiegend einzunehmen. Sie konnte ſtundenlang in ihren Gemächern dahindämmern und das Erſcheinen ihrer Mutter. welche zuweilen einen Nachmittag kam,„meine Tochter, di⸗ Gräfin“ zu beſuchen, erregte in h nicht immer Vergnlgen. Es waren in dieſem Frühiahre viele neue Pfade durch den Wald deictbegen worden. Zur beſſeren Orientirung ſollten dieſelben benannt und mit Täfelchen bezeichnet wer⸗ den. Edith wurde von ihrem Pflegevater mit der Aufgabe betraut, entſprechende Namen zu wählen. Mit den zunächſt gelegenen wurde ſie bald fertig, die erhielten die Namen ihrer Anverwandten, dann kam ein„Poetenweg“, eine Seufzer⸗ allee“, ein Philoſophengang.“ 5 Heute ſtieg ſie den Wald nach einer Nichtung hinan, die ſe lange nicht eingeſchlagen. Dunkle Tannen traten, je höher e kam, deſto dichter zuſammen, bis zur Erde hinab reichten die breit ſich vorſtreckenden Zweige. Lautlos glitt ibr Juß über den kurzen Raſenwuchs des Aufftieges. Zſeck ging mit geſenktem Kopf an ihrer Seite, er war müde, wie ſeine Her⸗ rin. Sie wußte, daß dieſer melancholiſche Pfad in eine kleine endigen mußte. Dort ſtand eine Bank, dort wollie e ruhen. Sie nahm den Hut ab und ſah auf den Weg zurück, oen ſie heraufgeſtiegen. Zwiſchen den dunklen Nadelhölzern ſchien er ſich ins Bodenloſe, in düſtere Nacht zu verlieren. Kein Sonnenſtrahl fand ſeinen Weg hier herab, kein Ton unter⸗ brach die faſt beängſtigende Stille, obgleich außerhalb dieſer Waldeinſamkeit der ſommerliche, warmpulſtrende Mittag webte. — — Dl 3 4. Sake: General⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Milrgs den Spuren eines abſcheulichen Verbrechens oder mit den Ueberreſten eines anatomiſchen Präpgrates zu un ha — Paris, 22. März.(Ein Bilderfälſcher), der Zeichnungen, die angeblich von dem berühmten Maler Sataille herrühren ſollten, vertrieb, während dieſelben nur Copien waren, die ein geſchickter Zeichner nach den Originalen dieſes Meiſters herſtellte, wurde verhaf Is er eine ſolche Fälſchung dem Theaterdirektor Ko Kaufe anbot Der Zeichner und der h ib Geliebten, die ſie Mode⸗Magazin ſie be⸗ glichen, indem ſie den Damen von Zeit zu Zeit einen preußi⸗ ſchen Küraſſiier oder Ulanen— natürlich nur im Bilde— verehrten. — Madrid, 20. März.(Scheintodt.) Auf einem Kirchhofe dahier wurde, wie dortige Zeitungen berichten, kürzlich ein Todter abgeliefert, von dem der Wächter der Leichenhalle aber entdeckte, daß er nicht todt, ſondern nur ſcheintodt war und wenn auch nur ſchwache, ſo doch deut⸗ liche Lebenszeichen von ſich. Der Wächter meldet die Sache pflichtwäßig ſeinem nächſten Vorgeſetzten, läßt aber die ver⸗ meintliche Leiche ruhig in dem Sarge in der kalten Halle liegen; der betreffende Vorgeſetzte meldet die Sache pflicht⸗ ſchuldig weiter, ohne ſich aber ſeinerſeits für berechtigt zu halten, den Scheintodten in ein Krankenhaus abzuliefern oder den Seinen zurückzugeben. Darüber vergehen mehr gls 24 Stunden, und als dann endlich Befehl kommt, zu helfen, iſt der Todte wirklich todt. — Algier, 22. März.(Unter Kohlen begraben.) Auf dem Hafenquai in Oran war ein zum Verladen bereiter Kohlenberg von ſechs Meter Höhe aufgeſchichtet, deſſen Baſis von einer Bretter⸗Paliſſade zuſammengehalten wurde. Geſtern Abends ſaßen vierzehn Arbeiter an der Paliſſade, als die Kohlenmaſſe plötzlich mit großer Wucht niederrutſchte und die Arbeiter verſchüttete. Nur zwei kamen mit heiler Haut davon. Sieben wurden todt, fünf ſchwer verletzt heraus⸗ geſchaufelt. — Newyork, 21. März.(Die erſte Hinrichtung durch Elektricität.) Der Appellhof des Staates New⸗ hork entſchied über die Appellation des zum Tode verurtheil⸗ ten Mörders Kemmler gegen ſeine Hinrichtung durch Elektri⸗ eität, daß dieſe Art von Hinrichtung völlig verfaſſungsmäßig ſei. Das Urtheil wird daher vollſtreckt worden. Theater und Muſtk. r. bad. Hof⸗ und National⸗Tbeater in Maunbeim. Die geſtrigen Theatervorſtellungen erfüllten ihren Zweck, das Publikum zu unterhalten, in vollſtemMaße. Am Abend war das Theater außerordenklich ſtark beſucht. Man lachte viel über die luſtigen Situationen der„Madame Bonivard“, wenngleich manche Darſteller nicht mehr ihre Rollen ſo be⸗ herrſchten, wie es zur entſprechenden ſchlagfertigen Wieder⸗ 15 des übermüthigen Schwankes 1215 5 geweſen wäre. ie Rolle des Thampeaux müßte anders beſetzt werden.— Die„Puppenfee“ gefiel ausnehmend und errangen die Ballet⸗ 0 l. Dänicke, ſowie Herr Auer ehrenvolle Her⸗ vorrufe. Spielblan des Großherz. Hof⸗ und National⸗ eaters in Mannheim vom 28. März bis 31. März. ittwoch, 26.:(B)„Margarethe“. Donnerſtag, 27:(Aufge⸗ hobenes Abonnement)„Macbeth“(Volks⸗Vorſtellung). Frei⸗ tag, 28.:()„Haſemanns Töchter“. Sonntag, 30.:(Aufge⸗ 25 enes Abonnement Abth. 4)„Siegfried“, Penſions⸗Beneſiz. 5 31.:(5)„Der Waffenſchmied“. Herr Magnus 0 Lirchen⸗Concert. Auf das morgen Dienſtag Abend 8 Uhr in der Trinitatiskirche ſtattfindende Concert des Vereins für claſſiſche Kirchenmuſik darf das muſikliebende Publikum ganz beſonders aufmerkſam gemacht werden, zumal da das diesmalige Programm faſt lauter hier noch nie gehörte, anerkannt ſchöne, werthvolle Compoſitionen aufweiſt. Namentlich dürfte die Aufführung der fünf bibliſchen Bilder für Geſangs⸗ und Inſtrumentalſolis und Orgel op. 49 von Laſſen beſonders intereſſiren, 5 über⸗ aus ſtimmungsvolle, charakteriſtiſche Compoſitionen, die bei ihrer Aufführung in dem Kirchenconcert der deutſchen Ton⸗ künſtlerverſammlung in Wiesbaden im Juni vorigen Jahres bedeutenden Eindruck gemacht haben und werth ſind, in weiteren Kreiſen bekannt zu werden. Außerdem wird der a eapella-Thor Motetten für die Paſſion, für Charfreitag und Oſtern aus früheren Jahrhunderten zur Aufführung bringen und gleichzeitig zu geeigneter Vergleichung in der Compo⸗ ſitionsweiſe auch ebenſolche Chöre mit gleichen oder ähnlichen Texten aus neueſter Zeit und zwar Compoſitionen von dem auf kirchenmufikaliſchem Gebiet neuerdings rühmlichſt be⸗ kannten Berliner Componiſten Albert Becker. Wir können daher allen Freunden ernſter Muſik den Beſuch des Kirchen⸗ eoncertes beſtens empfehlen. Daßs hieſige Conſervatorium der Mufik wird zu Oſtern ſein erſtes Semeſter ſeit ſeiner Wiedereröffnung beſchließen, und ſollen von der ernſten und eifrigen Thätig⸗ keit, die gleichermaßen der muſikaliſchen Erziehung, wie der Kunſtpflege gilt, und an der ſich Lehrer und Schüler auf das lebhafteſte betheiligten, die Prüfungen Zeugniß ablegen, welche in der erſten Woche nach Oſtern ſtattfinden. Dieſelben werden ſich auf den geſammten Lehr⸗ plan erſtrecken und ſollen ein deutliches Bild von den Prin⸗ zipien und der Lehrmethode, wie ſie an der Anſtalt herrſchen, geben. Zu dieſen Prüfungen ſind die Eltern und Angehörigen der Schüler und Schülerinnen eingeladen. Anſchließend an die Prüfungen veranſtaltet die Direktion des Conſervatoriums eine Abendunterhaltung, in der die fortgeſchrittenen Schüler und Schülerinnen einem weiteren Kreiſe Gelegenheit geben ſollen, ihre exlangten Kenntniſſe der muſikaliſchen Bildung zu prüfen. Es iſt beabſichtigt, derartige Abendunterhaltungen, die auch die Schüler an ein öffentliches Auftreten gewöhnen ſollen, in der Folge öfters zu veranſtalten. Das neue Semeſter beginnt mit dem 14. April. Die Direktion iſt ſchon jetzt bemüht, die Eintheilung des Lehrſtoffs für das kommende Semeſter zu ordnen und hat, da ſämmtliche Lehrer voll beſchäft ſind, auch auf eine Ergänzung des Lehrerperſonals ihr Augenmerk ge⸗ richtet. Zunächſt ind mit einem hervorragenden tüchtigen Violiniſten von einem der bedeutendſten Conſervatorien Deutſchlands, der als Soliſt wie als Lehrer von Fachautori⸗ täten auf das Günſtigſte empfohlen wird, Unterhandlungen im Gange. Für den italieniſchen Unterricht wurde in Hrn. Prof. Seldner eine wiſſenſchaftlich gebildete Kraft gewonnen. Das Conſervatorium hat wie uns mitgetheilt wird, ſeit ſei⸗ nem neueſten Beſtehen in der kürzeſten Friſt die größten Fort⸗ ſchritte gemacht, die günſtigſten Reſultate erzielt und hat ſeine Beſtrebungen, die Mufikpflege auf ein höheres Niveau zu rücken, heute ſchon auf das wirkſamſte gefördert. Fraukfurter Stadttheater.(Frau Marcella Sembrich) wird nächſten Mittwoch, den 26., im Frank⸗ furter Opernhauſe als Gaſt auftreten. Dieſes Gaſtſpiel, welches ſich im günſtigſten Falle auf zwei Abende beſchränken Laß alle Hoffnung hinter Dir“, drängte es ſich plötzlich auf Ediths Lippen und während ſie ſich von dem ſchwermü⸗ thig ſtimmenden Anblick wegwendete und beſchloß, es ſolle dieſer Pfad dem Dichter der göttlichen Comödie gewidmet ſein und innerlich erörterte, ob„Dantepfad“ oder„Dante⸗ weg“ wohlautender das 126 berühre, ſtand ſie plötzlich ſtill. Unwillkürlich, mit tieſem Schreckgefühl griff ihre Hand nach dem Herzen und ihre Lippen öffneten ſich zu einem Schrei, den ſie jedoch zurückhielt. (Fortſetzung folgt.) dürfte, gewinnt dadurch ein beſonderes Intereſſe, das Frau Sembrich, welche bisher nur in italieniſcher Sprache geſungen hat, diesmal, und zwar zum erſten Male deutſch ſingen wird. Platzbeſtellungen werden von heute an entgegengenommen. Spielplan der Stadttheater in Frankfurt.(Opern⸗ haus.) Dienſtag, 25. März:„Stumme von Portici“. Mitt⸗ woch, 26.:„Figaro's Hochzeit“. Suſanne: Frau Sembrich. Donnerſt 27.:„Vaterland“, Samſtag, 29.:„Oberon“. Sonntag. 30,:„Die Hugenotten“. Raoul: Herr Gießen a. G. „(Schauſpielhaus.) Dienſtag, 25. März:„Ehre“. jann von Venedig“. Donnerſtag, 27.: Frl. Bognar. Eſſex: Herr Salomon e. Freitag, 28.: Zum erſten Male:„In eiſerner Zeit“. piel in 5 Akten von Frl. Spielhagen. Samſtag, 29.: „Nur kein Talent.“„Schwiegermama“. Sonntag, 30.:„Maria Stuart“. Montag, 30.:„Ehre“. Spielplan der k. Theater in München.(Hof⸗ theater: Sonntag, 23. März:„Aleſſandro Stradella“, „Die Puppenfee“.— Montag 24.: Auf der neu eingerichteten Bühne:„Götz von Berlichingen“.— Dienſtag 25.:„Tann⸗ häuſer“(Tannhäuſer— Herr Kammerſänger Alvary).— Mittwoch 26.:„Der Geizige“,„Die Puppenfee“.— Don⸗ nerſtag 27.:„Siegfried“(Siegfried— Herr Kammerſänger Alvary).— Freitag 28.: Auf der neu eingerichteten Bühne: „König Heinrich.“— Reſidenztheater. Sonntag, 23. März:„Die wilde Jagd.“— Dienſtag 25.:„Der Schatten“. — Samſtag 29:„Die Hochzeit zu Valeni“.— Sonntag 30.: „Der Hüttenbeſitzer“. Felix Schweighofer, der Ende dieſer Woche zum An⸗ tritte ſeines Gaſtſpiels in Berlin eintreffen ſollte, iſt erkrankt, mußte ſchon ſein Wiener Gaſtſpiel abbrechen und iſt auf ärzt⸗ liche Verordnung nach dem Süden abgereiſt. Das Wallner⸗ Theater hatte auf das Schweighofer'ſche Gaſtſpiel große Hoff⸗ nungen geſetzt. Es iſt indeß nur aufgehoben, nicht aufgehoben. Berlin, 23. März.(Im Deutſchen Theater) geht am nächſten Samſtag, 29. d.., das moderne Schauſpel „König Midas“ von Gunnar Heiberg, deutſch von M. Borch, zum erſten Mal in Scene.— Das Leſſing⸗Theater bereitet für den nächſten Neuheiten⸗Abend Oktave Feuillet's Schauſpiel„Juliette“, ſowie ein einaktiges Luſtſpiel, Hans von Hopfen's„Trudel's Ball“ vor. Im Uebrigen bringt die laufende Woche Wiederholungen von Sudermann's Schauſpiel „Die Ehre“ und Anzengruber's Volksſtück„Das vierte Gebot“, ſowie am Mittwoch eine Aufführung des„Fall Clemenceau“. Berlin, 23. März.(Fräulein Olga Doppler) vom Stuttgarter Hoftheater hat als„Lorle“ in der Birch⸗ Pfeiffer'ſchen Dramatiſirung der Auerbach'ſchen Erzählung und als Sulamith in Paul Heyſe's„König Salomo“ im k. Schauſpielhauſe gaſtirt und vermöge ihrer herzgewinnenden Erſcheinung und liebenswürdigen Spielweiſe einen großen Erfolg davongetragen, welcher die junge Dame zur ſicheren Anwartſchaft auf ein Engagement an die erſte deutſche Bühne berechtigt.—(Eugen Gura) aus München hat in einem Conzert in der Philharmonie einen Cyklus Loewe'ſcher Lieder geſungen und ſich als unerreichter Liederſänger von Neuem bewährt. Aeueſtes und Celegramme. Berlin, 23. März. Das Ordensfeſt verlief in üblicher Weiſe. Um 10⅜ Uhr erfolgte die Ordensver⸗ leihung, um 11½ Uhr die Vorſtellung der neuen Ritter und der höchſten Orden, die Cour vor dem Konigspaare auf dem Thron und die Vorſtellung der neu dekorirten Damen des Louiſenordens und um 12 Uhr der Gottes⸗ dienſt in der Schloßkapelle. An dieſem nahm auch die Kaiſerin Friedrich theil, welche von dem Prinzen von Wales geführt wurde. Um 1 Uhr fand im weißen Saale die Galatafel ſtatt. Der Prinz von Wales, in preußi⸗ ſcher Generalsuniform mit dem Bande des ſchwarzen Adlerordens, ſaß rechts neben dem Kaiſer, ebenſo links von der Kaiſerin der Großherzog von Baden. Dem Prinzen von Wales gegenüber ſaß Caprivi. Während der Tafel trank der Kaiſer auf das Wohl der neu er⸗ nannten Ritter und derjenigen, welche es ſchon ſind. „ Berlin, 23. März. Der hieſige Nationalliberale Verein wird am 1. April zur Feier des Geburtstags des Fürſten Bismarck ein Herrenabendeſſen veranſtalten. Die nationalliberale Fraktion des Landtags beabſichtigt, in einer beſonderen Adreſſe dem Fürſten Bismarck ihren Dank für ſeine Verdienſte um das Vaterland an ſeinem Geburtstag auszuſprechen. Berlin, 23. März. Dem Vernehmen nach wird der Bundesrath eine Form vereinbaren, um ſich in ſympathiſcher Kundgebung von dem Fürſten Bismarck zu verabſchieden, zu deſſen Obliegenheiten als Reichskanzler der Vorſitz im Bundesrathe gehört. Fürſt Bismarck be⸗ kleidete das Amt als Präſident ſeit 1867. Freilich liegen die Zeiten weit hinter uns, in welchen Fürſt Bismarck regelmäßig dem Bundesrath präſtidirte. Seit etwa zwölf Jahren iſt dies nur in äußerſt ſeltenen Fällen vorge kommen. Die[Präſidentien des Reichskanzleramts Dr Delbrück, v. Hofmann und jetzt v. Bötticher führten regelmäßig den Vorſitz im Bundesrathe„in Subſtitution“ des Reichskanzlers. Gleiwitz, 23. März. Die Stadtverordneten be⸗ ſchloſſen die Beibehaltung der beſtehenden Simultan⸗ chulen. Großſtrehlitz(Reg.⸗Bez. Oppeln), 23. März. Die Stadtverordneten haben die Aufloͤſung der Simultan⸗ ſchule und die Einführung confeſſioneler Schulen beſchloſſen. * Chemnitz, 23. März. Da die Arbeiter der Weberei⸗ branche in eine Lohnbewegung eingetreten ſind, und Seitens derſelben Arbeitseinſtellungen zu befürchten ſtehen, haben die hieſigen, dem genannten Induſtriezweige angehöri⸗ gen Fabrikanten ein Uebereinkommen getroffen, nach dem ſie ſich bei einer je nach Größe der Fabrik von 100 bis 1000 Mark ſchwankenden Einlage perpflichten, keinen Arbei⸗ ter, der ſich an einem Strike betheiligt hatte, wieder aufzu⸗ nehmen. Salzburg, 23. März. Im Befinden des Erz⸗ biſchofes iſt eine bedenkliche Verſchlimmerung eingetreten. Man befürchtet das Ende. (. r. Albert Eder, Fürſt⸗Erzbiſchof von Salzburg, iſt am 30. Januar 1818 geboren, 1842 legte er er die Profeß als Benediktiner des Salzburger Stiftes St Peter ab, deſſen Abt er 1857 wurde. Im Jahre 1860 trat er in das parlamentariſche Leben. Seit 27. Mai 1876 iſt Dr. Eder Erzbiſchof von Salzburg mit dem Nebentitel eines Primas von Deutſchland. Als ſolcher hat er eine Virilſtimme in zwei Landtagen, dem Salz⸗ burger und dem Tiroler, ſowie im Herrenhauſe.) Bern, 22. März. Die„Berner Zeitung“ meldet, in Zürich gehe das Gerücht, Fürſt Bismarck babe daſelbſt eine Villa käuflich erworben. Madrid, 22. März. In der Sitzung der Depu⸗ tirtenkammer erklärte der Miniſter des Auswärtigen, daß er dem Hauſe den Schriftwechſel betreffend die Ange⸗ legenheit des Grafen Benomar vorlegen werde. Auf eine weitere Interpellgtion des republikaniſchen Deputirten Labra autwortete der Miniſter, die Inſtruktionen der ſpaniſchen Delegirten für die Berliner Konferenz ſeien denen der Delegirten anderer Stagten ähnlich. Ferner ſtellte der Miniſter in Abrede, daß die Regierung eine amtliche Mit⸗ theilung empfangen habe, durch welche Spanien eingeladen werde, in der engliſch⸗portugieſiſchen Frage zu interveniren. Kopenhagen, 23. März. Anſlatt der zurückgezogenen Vorlage betreff. die Befeſtigung Kopenhagens pon der Seeſeite, brachte der Kriegsminiſter Bahnſon zur dritten Leſung der Budgetvorlage im Folkething eine Kreditforderung zu demſelben Zwecke ein. Die heutigen Morgenblätter ex⸗ klären, daß der Konflikt hierdurch verſchärft ſei. Belgrad, 23. März. Die Blätter erblicken in dem Rücktritte Bismarcks eine Schwächung des Drei⸗ bundes.„Odjek“ ſchreibt: Der Dreibund werde ohne Bismarck niemals jenes Anſehen haben wie mit Bismarck an der Spitze. Das liberale Organ wirft Bismarck vor, er habe Oeſterreich zum Nachtheil der ſerbiſchen Intereſſen im Orjent gefördert. * Bukareſt, 23. März. Die Kammer beſchloß mit 61 dealen 81 Stimmen in die Berathung des Budgets einzu⸗ reten. Wer von unſeren verehrlichen Poſt⸗Abonnenten das Abonnement auf den„General⸗Anzeiger“, Mann⸗ heimer Journal, pro II. Quartal 1890(Preis 1 Mark 90 Pfennig) noch nicht erneuert hat, wolle dieſe Erneuerung bei dem betreffenden Poſt⸗Amt gefälligſt ſofort bewirken, da die Zeitung ſonſt am 1. Okt. ausbleibt. Es beruht dieſes auf einer Einrichtung des Poſtzeitungsamtes, und können wir die eventuelle Unterbrechung in der Zuſtellung des Blattes nicht verhindern. Mannheimer Handelsblatt. Freiburg, 22. März.(Orſginal⸗Marktbericht.) Auf dem heutigen Frucht, markte wurden die Früchte verkanft per 100 Kilo! Weizen Mark 38.00, 28.34 22.00, Halbweizen—.—,—.—, Roggen 19.50, 18.33, 18.50, Molzer 18.50. 16.50, 16.5, Gerſte 17.50, 17.50, 17.50. Hafer 19.00 18,35, 18.—. Berkauft wurden 5698 Kilo. Geſammterkös Mark 1175.52. „Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 21./2. März. Schiffer ev. Rap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei J. Klotz ohenſtaufen Rotterdam Stückgüter— Beckhuiſen heinländer— N pp]Bismarck Köln 7— S. Kempf lſaß Rotterdam 9 1778 Hafenmeiſterei II. Eſer Johanna eilbronn PVorde 90 Vuchloh Gebr. Kannengieſer Ruhrort Kohlen 9900 AUllrich Chriſtina Rotterdam Getreide 531 Urmetzer Apollonia 7 5 129˙8 H Nipken Senſal 1 Ruhrort Kohlen 5600 H. Schmitt 1 5 1* 8400 A Beith inigkeit Heilbronn Soda 110⁸ H. Rörſch dudwigshafen 6 fRotterdam Guano 8600 4 Hafen me iſterei III. Schwippert Joſef 5 Rotterdam Weizen 11542 5 Krapp Induſtrie 5 Ruhrort Stückgüter 240⁰ .Schreck Schreck Saae Salz 1890 J. Neuer Ableiter Jagſtfeld 1780⁰ Hafenmeiſtere i IV. Crashoff Ruhrort 9 Ruhrort Kohlen 154⁰0⁰ W. Schmit Kaiſer Wilhelm 5 4 12000 W. Stoffels Einigkeit 2 8400 . Striepen Großh Louiſe 7 9000 „Claus Mheinpreußen Salzig 1 400⁰0 P. Kiltefür Deutſchland Ruhrort 820⁰ K. Liebmann Eliſabeth Dufsburg 75 8900 Joh Kern Phöni Ruhrort 2 7500 nix Floßholz: angekommen 1081 Obm., abgegangen 1480 obm. Waſſerſtands⸗Nachrichten Rhein. Bingen, 22 März 165 m. +.08, Kaub, 22. März.80 m. +.04. Koblenz, 22. März 1 72 m. +.16. Köln, 22 März 8 06 m. T.88. Ruhrort 38. März.28 m. +.66. Ned a r. Mannbeim, 24 März 3,07 m.—0,10. Seilbronn, 24. März.28 m.—.78, Konſtanz, 33. März.73 m. 4.02. Hüningen, 23. Marz.89 m + 0 02 Kebl, 22 März.99 m—.02. Lauterburg, 24. März.19 n—0 04. Maxau, 22 März.18 m—.05. WMannbeim, 24 März.93 m—.07, Mainz, 22 März.09 m. 4.03. Hermann Günther& Cie. Anuskunfts⸗& Incaſſo⸗Burean Mannheim N 2, 9½ 704⁵6 mit 25 Filtalen in Deutſchland. Eein gewiſſes körperliches Wohlbehagen, neue geiſtige Spaunkraft empfindet man nach dem Genuß von 1 bis 2 Kola⸗Vaſtillen bereitet von Apotheker Dallmann. Die⸗ ſelben ſind per Schachtel M 1 zi haben in allen Apotheken. Für jedes Paar bei mir gekaufter Herren⸗ oder Damen⸗ ſtiefel aus der Fabrik von Otto Herz& Cie. Frankfurt a. M. und London leiſte ich die weitgehendſte Garantie, in⸗ dem ich mich verpflichte, im Falle irgend ein Artikel unvor⸗ berzuſehende Mängel zeigen ſollte, ſolchen gegen ein neues Paar umzutauſchen. 72141¹ Georg Hartmann, 4, 6, untere Ecke(Telephon 443). Moriz Schlesinger, Mannheim, 0 2, 23. 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Wir bitten unſere Poſt⸗Abonnenten die Beſtellung auf dieſe Zeitung für das nächſte Quartal unverzüͤglich erneuern zu wollen, dami keine Unterbrechung in der Zuſtellung erſteht. Dieſe Zeitung iſt unter Nro. 2330 in der Poſtzeitungsliſte eingetragen. Neu eintretende Abonnenten auf den General⸗Anzeiger erhalten unſer Blatt bis zum Beginn des neuen Quartals gratis und fraues zugeſandt. 9 9 9 Die Roman⸗Bibliothek des General⸗Anzeigers, welche ſeit Anfang Januar l. J. in nuſerem Verlage erſcheint, erfreut ſich eines ganz außergewöhnlichen Erfolges. Dieſelbe erſcheint täglich in ſchöͤner Ausſtattang, im Um⸗ fange von 8 Seiten Oetav und koſtet monatlich nur 25 Pfennig, bei unſerer Manuheimer Expedition bezogen. Auswärtige Abonnenten können dieſelbe zu⸗ gleich mit dem General⸗Anzeiger durch die kaiſerlichen Poſtämter beziehen und es koſtet in dieſem Falle der General⸗Anzeiger mit wöchentlich 6 Mal erſchei⸗ nender Roman⸗Bibliothek vierteljährlich M..45 am Poſtſchalter abgeholt, M..85 frei ins Haus gebracht. Nen eintretende Abonnenten auf den General⸗Anzeiger mit Roman⸗Bibliothek erhalten die ſeit 1. Januar l. J. erſchienenen Nummern der Roman⸗Bibliothek, 502 Seiten, gegen Ein⸗ ſendung von ſünfzig Pfennig in Briefmarken auf Ver⸗ langen nachgeliefert. Der General⸗Anzeiger mit Roman⸗Bibliothek iſt einge⸗ tragen in der Poſtzeitungsliſte unter Nro. 233038 Hiermit die ergebene Anzeige, daß wir unſer Garn⸗, Kurz⸗, Weiß⸗, Woll⸗ u. Strumpf⸗ waaren⸗Geſchäft unterm heutigen Tage an Herrn Herrmaun Berger abgetreten haben. Indem wir für das uns in ſo reichem Maße geſchenkte Vertrauen verbindlichſt danken, bitten wir daſſelbe auch auf unſeren Nachfolger über⸗ tragen zu wollen. 5 Hochachtungsvoll Geschwister Hardt. Auf obige Mittheilung der Damen Geſchwiſter Hardt höfl. Bezug nehmend, zeige hiermit an, daß ich deren in Lit. C 1, 3 Breiteſtr. bis heute betriebenes 75149 Garn⸗ Kurp,Weiß-, Woll& Strumpfwaaren⸗Geſchäft überommen und in ausgedehnterer Weiſe wie ſeither, verbunden mit Strumpfſtrickerei weiterführen werde. Inden ich bitte, das den Damen Geſchwiſter Hardt ſeit einer Reihe von Jahren geſchenkte Bertrauen auch auf mich übertragen zu wollen, werde ich ſtets bemüht bleiben, daſſelbe durch ge wiſſenhafte und ſolide Bedienung in jeder Weiſe zu rechtfertigen. 75149 8 Hochachtungsvoll Herrmann Berger, C 1, 3. Breiteſtraßt. (vom 19. 1. 1890.) Die Ausübung der Fiſcherei im Neckar betreffend. „Die Vorſchriften der Landes⸗ fiſchereiordnung vom 3. Fehruar 1888 werden in Betreff der Aus⸗ übung der Fiſcherei im Neckar in folgenden Beziehungen abge⸗ ändert und ergänzt: 8 Die Maſchenweite(8 34 der Landesfiſchereiordnung) für Fang⸗ geräthe jeder Art und Benennung — mit Ausnahme der beim Lachs⸗ fang verwendeten— beträgt, in Höhe und Breite gemeſſen, 3 Cen⸗ 80 anggeräthe, welche zum Fan kleinerer imſchlleßtt(Welß ſche Rothaugen einſchließlich von Naſen und Döbeln) benützt werden, ſind bis auf Weiteres nicht zu bean⸗ ſtanden, wenn ſie, in Höhe und Breite gemeſſen, eine Maſchen⸗ weite von mindeſtens 2,5 Centi⸗ meter aufweiſen. Ausſchließlich Beräßene von Aalen dienende eräthe(Aalkörbe, Aalreuſen) unterliegen den Vorſchriften über Maſchenweite nicht. Die Ausnahmebeſtimmung in § 34 Abſatz 4 der Landesfiſcherei⸗ ordnung wegen Verwendung von Netzen mit geringerer als der vorgeſchriebenen Maſchenweite zum Zwecke des Fangs von Köder⸗ und Futterfiſchen 5 auf Fang⸗ geräthe innerhalb von Fiſch⸗ wehren keine Anwendung. 2 Vom 1. Januar 1892 ab iſt die Anwendung von Schleifgarnen (Zeegen, Barbengezahr) und (00 e 8 tellnetzen eppgarnen) zum Fang von Stand fiſchen verboten. 5 3. Ur Döbel 8 1 che gnbſe und een Mindeſtmaß(§ 39 der Landes⸗ fiſchereiordnung) von 20 Centi⸗ metern, für Berſche ein ſolches von 15 Centimetern vorgeſchrieben. 4 Die Schonzeit(§ 41 der Landes⸗ fiſchereiordnüng) erſtreckt ſich für Berſche auf die Zeit vom 1. April 75 arlsruhe, 19. Januar 1890. Großh. Minternan des Innern. Turban. Vdt. Dr. Glockner. No. 29,003. Vorſtehende Ber⸗ ordnung bringen wird mit dem Anfügen zur allgemeinen Kennt⸗ niß, daß wir mit höherer Er⸗ mächtigung bereit ſind, auf An⸗ ſuchen denjenigen Fiſchern, welche noch im Beſitze von 2 om Netzen zum Fang kleinerer Fiſcharten ſind, zur neuer Netze dieſer Art im Mindeſtmaaß von 2,5 om eine Friſt bis zum Ablauf des Jahres 1891 10 ertheilen. Männheim, 14. März 1890. roßh. Bezirksamt. enzken. 7511⁴4 Senoſſenſchaftsregiſter⸗ einträge. Nr. I. 14862. 11 Genoſſen⸗ ſchaftsregiſter wurde eingetragen: Zu.⸗Z. 21 Bd. I. Firma: „Ländw. Conſumverein Ladenburg, Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht“ in La⸗ denburg: Durch Beſchluß der außeror⸗ dentlichen General⸗Verſammlung vom 2. März 1890 wurde das Statut theilweiſe geändert. Die Firmg lautet nunmehr: „Landwirthſchaftlicher Con⸗ abenber und Abſatzverein adenburg Ae e Genoſ⸗ ſenſchaft mit unbeſchränkter Haft⸗ pflicht.“ Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt gemeinſchaftlicher Ein⸗ kauf von Verbrauchsſtoffen und Gegenſtänden des landwirthſchaft⸗ licer etriebs, ſowie gemeinſchaft⸗ licher Verkauf landwirthſchaftlicher Erzeugniſſe. ie Willenserklärung und Zeich⸗ nung für die Genoſſenſchaft muß durch zwei Vorſtandsmitglieder erfolgen; die letztere erfolgt in der Weiſe, daß die aaſchaftihre der Firma enſchaft ihre Namensunterſchrift beifügen. Die von der Genoſſenſchaft ausgehenden öffentlichen Bekannt⸗ machungen erfolgen unter der Firma der ge⸗ zeichnet von zwei Vorſtandsmit⸗ gliedern, die von dem Aufſichts⸗ rathe ausgehenden unter Benen⸗ nung deſſelben von deſſen Vor⸗ ſitzenden unterzeichnet, durch Ein⸗ rückung in das Ladenburger Wochenblatt. Der Vorſtand beſteht aus dem Director, dem Rechner und zwei weiteren Mitgliedern. Das bisherige Vorſtandsmit⸗ glied Georg Müller II in Laden⸗ burg iſt aus dem Vorſtande aus⸗ geſchieden und deſſen Vertretungs⸗ befugniß erloſchen. Mannheim, den 17. 9 55 8 5 Großh. Amtsgericht III. Stein. 74918 Bonkursverfahren. No. 14,893. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Händlers Peter Konrad Schauß dahier wurde nach rechtskräftiger Beſtätigung des Zwangsvergleichs und Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters durch Beſchluß Großh. Amtsgerichts II dahier vom Heutigen aufgehoben. 75138 Mannheim, 15. März 1890. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Alet, en wird ein Kinder⸗Confection nach Maaß wird prompt und billig angefertigt. L 6, 8 part. 78877 SGeweral⸗Anzeiger. Bekanntmachung. Nr. 4721. Die Ehefrau des Bäckers Albrecht, Soſia geb. Eier⸗ mann, vertreten durch Rechtsan⸗ walt Dr. Katz hier, hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für be⸗ zechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. 75140 „Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: Dienſtag, den 29. April 1890, Vormittags 8½ Uhr, beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. Mannheim, den 20. März 1890. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Schmitt. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 75154 1. Zu.⸗Z. 271 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. irma„Max Baer Söhne“ in tannheim mit Zweigniederlaſ⸗ ſung in Mergentheim. Die Zweig⸗ niederlaſſung in Mergentheim iſt gufgehohen. Heinrich Baer hat ſeinen Wohnſitz nach Mannheim verlegt. 2. Zu.⸗Z. 243 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma„J. Brilles& Cie.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt; das Geſchäft iſt auf den bisherigen Theilhaber Iſidor Brilles übergegangen, welcher dasſelbe unter der bisherigen Firmg weiter betreibt. 3. Zu.⸗Z. 708 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma„J. Brilles& Cie.“ in Mannheim. Inhaber iſt Iſidor Brilles, Kaufmann in Mannheim. 4. Zu.⸗Z. 709 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Paul Cronegk“ in Mannheim. Inhaber iſt Paul Cronegk, Kaufmann in Mannheim. Der am 27. November 1889 zwi⸗ ſchen 19 7 und Roſa er in Mannheim errichtete Ehever⸗ trag beſtimmt:„Die Verlobten und künftigen Ehegatten ſchließen nicht nur ihr liegenſchaftliches Eheeinbringen, ſondern auch ihr geſammtes gegenwärtiges wie künftiges, bewegliches(fahrendes) Eheeinbringen in Gemäßheit der Artikel 1500 bis 1504 des Badi⸗ ſchen Landrechts ſammt allen dar⸗ auf haftenden Schulden von der n ihnen beſtehenden ehe⸗ ichen Gütergemeinſchaft bis auf den Betrag von 100 M. aus, welche jeder Theil von ſeinem Vermögen der Gemeinſchaft über⸗ läßt. 5. Zu.⸗3. 710 Firm. 5 10 0 Bd. III. 5 8„Ludwig Stuhl“ in Mannheim. Inhaher iſt Fried⸗ rich Ludwig Stühl, Kaufmann in Maännheim. Der am 16. November 1883 zwiſchen dieſem und Sophie Ka⸗ tharina Link in Mannheim errich⸗ tete Ehevertrag beſtimmt:„Die Verlobten bedingen hiemit, daß 0 ihnen als künftigen Ehe⸗ atten die völlige Vermögensab⸗ ſonderung herrſche, ſo daß die Ehefrau die alleinige und ſelbſt⸗ ſtändige Berwaltung ihres be⸗ weglichen und unbeweglichen Ver⸗ mögens und den freien Genuß ihrer Einkünfte hat. Zu den 15 10 55 trägt jeder Theil die Hälfte et. 6. Zu.⸗Z. 330 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma„Wilhelm Steinel, Erſte Mannheimer Brodfabrik“ in 57 Die Firma iſt erlo⸗ en. 7. Zu.⸗Z. 711 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma„M. A. Süßkind“ in Mannheim. Inhaberin iſt Mathilde Süßkind in Mannheim. Albert Süßkind, 1 in 19 iſt als Prokuriſt be⸗ tellt. 8. Zu.⸗Z. 158 Geſ.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Arnheim u. Dinkel⸗ ſpiel“ in Mannheim. Ludwig inkelſpiel iſt dürch ſeinen am 2. Mai 1888 erfolgten Tod aus der Geſellſchaft ausgeſchieden und an deſſen Stelle ſeine Wittwe Auguſte geborene Mayer in die⸗ ſelbe eingetreten. 9. Zu.⸗Z, 129 Geſ.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„E. Blum u. Strauß“ in Mannheim. Der am 25. Fe⸗ bruar 1890 zwiſchen dem Geſell⸗ 1 Sally Strauß und Sofie Meyer in Mainz errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt:„Es ſoll zwi⸗ ſchen den künftigen Ehegatten keine andere Gütergemeinſchaft ſteh jene der Errungenſchaft be⸗ tehen. Mannheim, den 20. März 1890. Großh. Amtsgericht Stein. Verpachlung von Gewerbeplätzen. Donnerſtag, den 27. d. Mts., Vormittags 11 Uhr werden auf hieſigem Rathhauſe, 1. Stock Zimmer No. 12, 3 Ge⸗ werbeplätze auf dem Terrain zwiſchen Schlachthaus und Stadt⸗ damm gelegen, im Maaße von 288,250 und 500 qm.] Meter, auf unbeſtimmten Zeitbeſtand meiſt⸗ bietend anderweitig verpachtet. Mannheim, 21. März 1890. Der Stadtralz: Bräunig. 7512⁰ 5 Winterer. Große Verfleigerung. Dienſtag, 25. u. Mittwoch, den 26. ds. Mts jeweils Nachm. von 2 Uhr ab verſteigere ich in 75053 0 5, 7 im Laden circa 1000 Stück fein garnirte Damen⸗ und Mädchen⸗Hüte für Frühjahr und Sommer, Schirme U. ſ.., Damenartikel. Gg. Auſtett. Btkaunkmachung. Die Auffüllungsarbeiten für den neuen Viehhof ca. 80,000 obm ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Unter⸗ nehmer wollen ihre etwaigen Angebote verſchloſſen und mit der Aufſchrift: 474978 Angebot auf Auffüllungs⸗ arbeiten für den neuen Viehhof bis Mittwoch, den 26. Mürz 1890, Vormittags 11 Uhr zu welchem Zeitpunkt auch die Eröffnung derſelben erfolgt, an unterfertigter Stelle gefälligſt einreichen. Arbeitsverzeichniſſe mit deren Bedingungen können eben⸗ daſelbſt gegen Erſatz der Umdruck⸗ koſten in Empfang genommen werden. Mannheim, 19. März 1890. 9 5 bauamt: Uhlmann. Bekanntmachung. Die Schloſſer⸗Arbeiten zu dem Neubau eines Brauſe⸗Bades ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ botes vergeben werden. Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift„An⸗ gebot auf Schloſſerarbeiten zu einem Brauſebade in der Schwetz⸗ inger Vorſtadt“ verſehen bis „Freitag, den 28. März 1890, Vormittags 11 Uhr“ an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkt auch die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter erfolgt. 74882 Arbeitsverzeichniſſe können ge⸗ gen Erſatz der Umdruckkoſten ebendaſelbſt in Empfang genom⸗ men werden. Mannheim, 18. März 1890. Hochbauamt: Uhlmann. Zwangs⸗Nerſteigerung von Aiegenſchaften. In Folge richterlicher Verfü⸗ gung werde ich am Montag, 24. März 1890, Nachmittags 3 Uhr, im Rathhauſe dahier, die dem errn Kaufmann Johannes ohly daſelbſt gehörigen, in der Stadt Mannheim gelegenen nach⸗ heſchriebenengiegenſchaften einer öffentlichen Verſteigerung ausſe⸗ tzen, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn die Schätzungspreiſe oder mehr geboten werden. 72989 1. Das dreiſtöckige Wohnhaus mit. Manſardſtock Litera B 6 Nr. 17, cte Seiten⸗ bau und vierſtöckigem Ma⸗ Aadt mit flachem Dach, Grund und Boden und Hofraum im Maaße von 447,80 qm., neben Heinrich Pohly und Stutt⸗ garter Immobilien⸗ und Bau⸗ eſchäft, geſchätzt zu M. 0,000. 2. Das dreiſtöckige Wohnhaus Atera n 6 Nr. 21 mit drei⸗ ſtöckigem Seitenbau mit Dach⸗ gaupen, Grund und Boden und Hofraum im Magße von 433,40 qm, neben Joſef Hoff⸗ mann u. Söhne und ſelbſt, eſchätzt zu 93,000 M. 3. Den Garten Litera 6 Nr. 22 im Maaße von 503,60 àam. fammt darauf befindlichem Gartenhaus aus Spalierlatten, neben ſelbſt und H Hoffmann u. Söhne, Heſg t zu 30,000 M. 4. Das vierſtöckige Wohnhaus mit 6 Balkonen Litera B 6 Nr. 25, mit Seitenbau links, theils vierſtöckig, theils fünfſtö 9 und einem vier⸗ öckigen Lauftreppenhaus aus Holz, Grund und Boden und ofraum im Maaße von 820 95 5 neben Hubert Wenzel ittwe und ſelbſt, geſchätzt 8 212.000 M. 5. Das e e Litera n 6 Nr. 26 u. 27 mit Balkone, Erker und Thürmchen, Sei⸗ tenbauten erandaanbau, Wintergartenſalon, eiſernem Gewächshaus, ſowie drei⸗ A8 15 Magazin(Vorder⸗ aus und Seitenbau mit Cen⸗ tralheizung— Niederdruck⸗ Daue hedg—), Grund u. Boden, Hofraum und Garten, im Maaße von 1972,60 qm., neben ſelbſt und dem Gäßchen nehen Phil. 390.00 Wittwe, geſchätzt zu 320,000 M. Die Verſteigerungsbedingungen ſowie der amtliche Situationsplan über die Liegenſchaften können in meinem Amtszimmer Litera B2, 8 eingeſehen werden. Mannheim, 14. Februar 1890. Der Vollſtreckungsbeamte Notar. ochert. Hansverſteigerung. n Folge richterlicher Verfü⸗ werden dem Wirth Ludwig Fri dahier und deſſen Ehefrau, Frieda geb. Schmeiſer: Das Wohn⸗ u. Wirthſchafts⸗ Gebände Lit s 2 Nr. 19, zwei⸗ ſtöckig mit liegenſchaftlicher Zu⸗ ehör und dem darauf ruhenden irthſchaftsrechte zum goldenen Anker dahier, am 75146 Freitag, den 18. April l.., Nachmittags 3 Uhr, im hieſtgen Rathhauſe Huchlag 26 5— Auſchl uchles erfolgt, wenn der Anſchlag mi 36,000 M. oder mehr geboten wird. Die Steigerungsbedingungen können in meinem Amtszimmer F 1, 2 eingeſehen werden. Mannheim, den 15. März 1890. Der Vollſtreckungsbeamte: Großherzogl. Notar. Schroth. Jahrniß⸗Derſteigerung. N A 3, 3 2. Stock werder ittwoch, den 26. dieſes, Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigert: 75152 Küchengeſchirr, Glas und Por⸗ zellan, Gaslüſtre und Lampen, Vorhänge, Herrenkleidung, wobei ſehr güte Dragoneruniformen, Tiſche und Stühle, ein grofſer Spiegel, 2 Sopha mit je 6 Stüh⸗ len, zwei⸗ und einthürige Schränke, Spieltiſch, Nacht⸗ und Waſchtiſche, Bettladen, Küchenſchrank, 10 elle, Mange, 1 Ofen, Blumengeſtel 1 Copierpreſſe mit Tiſch, 1 Wein⸗ ſchrank und ee Haus⸗ Küchen⸗ und Kellergeräthe. C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Verpachtung. Von den an Martini 1889 be⸗ ſtandsfrei gewordenen kirchenär. Aecker auf der Gemarkung Mann⸗ heim werden am Montag, 24. März d.., Nachmittags 2 Uhr in der Wirthſchaft zum neuen Rheinpark(früher Milch⸗ gütchen) in Mannheim 2 10 Nr. 23 auf neun Jahre bis Martini 1898 öffentlich verpachtet: 626 a. 92 ꝗm. in der zuſammen⸗ gelegten Gewann Helngaß⸗ u. Keſſel⸗ äcker hinter der Gas⸗ fabrik, neu einge⸗ theilt in 38 Looſe. „in der zuſammen⸗ gelegten Gewann Krecke, vordere Aue u. Sanduhr 1 Loos 60„ 04„ in der 5. Sandge⸗ wann 1 Loos, „ teilweiſe abgängige Kleeäcker in der 9. Sandgewann Looſe, 501 f. 60 qm. zuſammen mit 37 Looſen. Nähere Auskunft ertheilt der kirchenär. Güteraufſeher Martin Jünger in Mannheim 2 10, 28. Mannheim, 18. März 1890. Evang. Collectur. Sauler. 74897 Gerſte⸗Verſteigerung. 2 Alttwoch. 2. März 4880, Vorm. ſen Uhr im hiefigen Bör enlokale E 6, 1 400 Sack Gerſte, 44„ 28 169„ 58 rumäniſcher Provenienz, nach auf⸗ liegendem Muſter gegen zagene 75185 annheim, 22. März 1890. üffner, Gerichtsvollzieher. Heſkeatlich Verfteigernag, m enſtag, den 25. März J.., 2 euſeeg atagz 2 115 werde ich in meinem Pfandlokal 2 1 Pianino, 1 Kommode, 1 Nacht⸗ 809 1 Narsera 2 Tiſche, 1 Lichtpausapparat, 2 Nähmaſchi⸗ nen, 1 Tafelwaage mit Gewi t, 1 kupfern. Keſſel, 1 aſche aps, (Nordhäuſer), 1 Flaſche 61 Fartoſſekin Boüſßterangdwegz artoffel im Vo 3 15 Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. annheim, den 23. März 1890. icd daft Gerichtsvollzieher. Jahrnif⸗Berſteigernng. Donnerſtag, den 27. d.., Nachmittags 2 verſteigere ich in H 2, 8a 55 ſſte 1 Kanapee olgende rniſſe: a 5 95 1 5 Viche 1 runder Nähtiſch, 2 gepolſt. Feſe 1Rohr⸗. 2 Weiden⸗ u. 1 Holzſtuhl, 1 Klei⸗ derſchrank, 1 Na 900 1 Spar⸗ kochherd, 1 1 6 ecke, Küchen⸗ geſchirr, leere F 00 en, 1 Stand⸗ uhr, 1 gr. Spiegel m. ſchwarzer Rahme, Bilder, Frauenkleider, rauenmäntel, 1 ee ver⸗ chied. adge 1 Pelzmuff, 2 Deckbetten, 2 Pülven, 3 Kiſſen. Gg. Anſtett, Auctionator. Fahrniß⸗Verſteigerung. Im Auftrage, verſteigere gegen Bnda 75090 Montag, den 24. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr in Lit. H 8, 18, 2. Stock, Weg⸗ ugshalber: 59 engeſchirr, ſehr gute Bettung, 2 Bettladen, 1 Schrank, verſchied. Tiſche, 1 Anrichte mit Tellerbrett, 4 Papagei⸗ u. circa 20 andere 5 ecken, verſchied. Bögel, darunter anarien., indiſche ded 9 weinchen, indiſche Federn aſen 1 Paar Waſſerſetel u. 1 Panoramg genannt die iametta. Ferd. Aberle, Auktionator, F 5, 18. Von einem Beamten, mit M. 2000 Gehalt, werden 400 M. auf monatliche Abzahlung von 25 Mk. gegen Sicherheit ſofort zu leihen geſucht. Gefl. Offert. unter Nr. 74761 an die Exped. ds. Bl. erbeten. 74761 Unterricht. Wer ertheilt gründlichen Un⸗ terricht in der franzöſtſchen, ita⸗ lieniſchen u. ſpaniſchen Sprache? Offerten unter Nr. 74779 an die Exped. ds. Bl. 74779 — —— Fahruiß⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 26. ds. Mts., Morgens 9 u. Nachm. 2 Uhr anfangend, werden in Lit. F 4, 14 enkrm-anzeiger. Handelskammer für den Arris Mannheim. Der Vorſchlag pro 1890 und die Rechnung pro 1889, welch' letztere von der, in der vorjährigen Jahresverſammlung gemäß Wcleen eenn Accidenzſetzer zum ſofortigen Eintritt geſucht 75065 Erſte Mannheimer Typo⸗ Semerbe⸗ u. Indufkrieperein parterre, freiwillig gegen Bäar⸗ Art. 22 des Geſetzes, gewählten Kommiſſion geprüft iſt, liegen von Schwetzingerfir. 6062. iagenng lee, heute ab 14 Tage lang im Dureau der Handelskammer B 2, 6 Angefangen und Fel 1 exicons, ̃ 9⸗ Srbelten pro 1890 betg zur Einſicht der Wahlberechtigten auf. 75174 meiſter Stamm untergebracht und andere Verſicherungsweſen⸗, Rechtswiſſenſchaftliche⸗, Handels⸗, Naturwiſſenſchaftliche⸗ ſowie Ho⸗ möopathiſche⸗Bücher und Hombo⸗ patiſche Potenzen ꝛc., Geſchäfts⸗ Mannheim, den 24. März 1890. 75143 Diffens. Der Anmeldetermin für die dies⸗ fähige Ausſtellung von Lehrlings⸗ arbeiten iſt bis zum 31. d. Mts. verlängert. 75170 ein Hund(Spitzer). 957 Dr. Landgraf. Feuerwehr. Entlaufen bücher, der illuſtr. Maskenzug von. Mannheim, den 20. 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März 1890, 2. Jahres⸗Abrechnung burch den Caſſen⸗ und Nechnungsführer. 17 5 Lundichaft und hatder ſchon Maoſchinen geſnichen 4 Berſammlung 8. Verſchiedenes. einen Umſatz von 45.50000 l. hat ſinden Arbeit in ber 75121 in Vereinslokal„um ene ſſchen uund e Wertzn e a, A4 117 7 1 udwigshafen. une Nöels', an 1e Ee 2alſhiel b Verein für Klass. Kirchenmusik. S8 ub Fe ee-Swcr big drei Ae Atbel fets vorräthig, über erſuchen. Dienstag, den 25. Härz 1890, boſen deiintr Geſcheff jüngere Schloſſer werden 790 Sechalken Der Vorſtand. Abends ½8 Uhr kann beſtens empfohlen wer⸗ bei gutem Lohne 110 in 0 e, Aaunhelmer Jithercivb. in der Trinitatiskireke Saruae ue Tirert50 Haniſcen Wertſiit omoden u. Rot in Freiburg 40 ee u. 8 P 8 F 1I 176142(J. Kippenhan& W. Fischer, „odal u. Duabrat. Semü uſammenkun CC8 E 4. 15. 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