In ber Poſiliſte eingetragen wader Badiſche Bolks zeitung.) Nr. 2330. ee 95 Abonnement: 8 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. nionatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. annheit der Stadt Maunheim und Umgebung. er (100. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe „Journal Mannheim. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Tount Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Tha Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ anhee 3 15 Das„Mannheimer Journg 5 Eigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 37. 1. Blatt.(delephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) UAnſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. * Fürf Sisnart. Wie aus Friedrichsruh gemeldet wird, ſteht die Ankunft des Fürſten Bismarck unmittelbar bevor. Die Wohnräume des Schloſſes ſind mit fieberhafter Eile in Stand geſetzt worden, Handwerker legen die letzte Hand an, um das Heim unſeres großen Kanzlers wohn⸗ lich zu machen. Zahlreiche Gegenſtände aus dem Palais zu Berlin ſind ſchon eingetroffen und harren der Auf⸗ ſtellung. Die Mehrzahl derſelben kommt jedoch erſt nach der Ankunft des Fürſten hier an. Ueber hundert Pack⸗ kiſten, welche auf dem hieſigen fürſtlichen Sägewerk an⸗ gefertigt ſind, wurden vor einigen Tagen nach Berlin geſandt, um die koſtbaren Geſchenke, welche der Fürſt in ſo großer Anzahl beſitzt, und die umfangreiche Bibliothek aufzunehmen. Dem Vernehmen nach wird die Schutz⸗ mannſchaft, welche den Fürſten bisher ſtets begleitete, auch hier zur Dienſtleiſtung wieder eintreffen. Ueberhaupt tritt in den hergebrachten äußeren Anordnungen eine Aenderung vor der Hand nicht ein. Zum bevor⸗ ſtehenden Geburtstag des Fürſten wird deſſen ganze Familie hier vereint ſein. Große Ovationen werden fuͤr dieſen Tag geplant. Aus Hamburg allein ſind ſchon vier Extrazüge, jeder zu 1000—1200 Perſonen ange⸗ meldet. Die Ausſchmückung des Bahnhofes und des Perrons iſt in Angriff genommen worden. Dieſelbe verſpricht eine glänzende zu werden. Ebenſo wie die nationalliberale, haben auch die konſervative und freikonſervative Fraktion des Abgeord⸗ netenhauſes den Entwurf einer Adreſſe an den Fürſten Bismarck feſtgeſtellt. Die Adreſſen ſollen zum 1. April, dem Geburtstage des Fürſten, demſelben überreicht wer⸗ den. Ueber die Form der Ueberreichung iſt noch nichts beſchloſſen, doch dürfte wahrſcheinlich der Weg der ſchrift⸗ lichen Uebermittelung gewählt werden. Rath und Stadtverordnete der Stadt Leipzig rich⸗ teten eine begeiſterte Dank⸗Adreſſe an den Fürſten Bismarck. * Die hadiſchen Miniſterkriſengerüchte, welche ich in meinem letzten Bericht als unbegründet be⸗ zeichnete, haben ſich, ſo wird den„M. N..“ aus⸗ Karlsruhe geſchrieben, ſeither ſozuſagen verdichtet in der Richtung nach dem Finanzminiſterium; nach meiner Ueberzeugung ſind ſie auch in dieſer neueſten Form völlig grundlos. Ihre Entſtehung iſt in leicht begreiflicher Weiſe zurückzuführen auf die ganz un⸗ gewöhnliche„Geſchäftsgebahrung“ des gegenwärtigen Lanbrages. Nachdem die Stände ſowohl die Weihnachts⸗ als die Reichstagswahl⸗Ferien glücklich überſtanden hatten, begeben ſie ſich jetzt in die Oſterferien, was ja ganz ſelbſtverſtändlich iſt. Daß ſie es thun, ohne daß die Budgetberathung auch nur angefangen hat, iſt aller⸗ dings minder ſelbſtverſtändlich, zumal zwei wichtige Be⸗ richte der Budgetkommiſſion, die Juſtiz und die Domänen umfaſſend, ſeit einiger, der erſtere ſogar ſeit geraumer Zeit gedruckt vorliegen. Daß die Budgetdebatte erſt nach Oſtern beginnt, iſt wohl bei unſerem Landtag noch nie vorgekommen, am wenigſten dann, wenn das ſonſtige eigentlich geſetzgeberiſche Material ſo mäßig war, wie es diesmal der Fall iſt. Die Budgetſchwierigkeiten beſchränken ſich aber wohl im Grunde genommen auf einen einzigen Punkt, an dem nun einmal nichts zu än⸗ dern iſt, nämlich auf die finanziellen Wirkungen des auf dem letzten Landtag zu Stande gekommenen Beamtenge⸗ ſetzes zu welchem jetzt noch die neuen Anforderungen der Volksſchullehrer hinzutreten. Wenn der Finanzminiſter jene Wirkungen nicht allſeitig und genau zum Voraus überſchaut und dieſe neuen Anſprüche nebſt ihrem poli⸗ tiſchen Inhalt nicht vorausgeſehen hat, ſo iſt das mei⸗ nes Erachtens noch lange kein Grund, um ihm, der ſo viele Jahre hindurch unſere Finanzen einſichtig und glück⸗ lich geleitet hat, das Vertrauen des Landesfürſten zu entziehen oder ſein Amt zu verleiden. Nach den Oſter⸗ fetten gibt es ja vor den Pfingſtferien wohl keine anderen mehr, und da werden wir, wills Go't! erleben, daß auf Grund der zahlreichen und langen Sitzungen, welche die Budgetkommiſſion in den letzten Wochen gehalten hat, die des Parlaments eignen. Geleſeuſte und verbreileiſte Zeitung in Raunheim und Amgebung. Abgeordnetenkammer in einem gewiſſen gemäßigten Galopp⸗ ſchritt den herben Weg der Budgetberathungen ohne jeg⸗ liche Kriſis zurücklegen wird. Ich gehöre ſonſt nicht ge⸗ rade zu den leidenſchaftlichen Optimiſten, aber diesmal dürfte ich doch Recht behalten. —— *Franzöſiſche Polilik. Im franzöſiſchen Senat fand geſtern die An⸗ frage über Bedeutung und Tragweite der miniſteriellen Erklärung vom 18. März ſtatt. Marquis del' Angle Beaum a⸗ noir ſagte, daß die Erklärung über die Frage des Auswärtigen und der Colonialpolitik Stillſchweigen beobachtet habe. Er findet, daß das Miniſterium nicht gleichartig zuſammengeſetzt ſei, und richtet Angriffe gegen verſchiedene Mitglieder deſſelben. Er fragt, wie das Miniſterium unter dieſen Umſtänden die verſprochene maßvolle und kluge Politik durchführen und erreichen wolle, daß Frankreich auch nach Außen hin geachtet und angeſehen daſtehe. Miniſterpräſident de Freycinet antwortet, daß er nicht jeden ſeiner Collegen vertheidigen könne. Bezüglich der miniſteriellen Erklärung verweiſt er auf gewiſſe Stellen in derſelben, um darzuthun, daß ſte ſich wohl mit wichtigeren Fragen beſchäftige. Wenn der Marquis Beaumanoir ſich erſtaunt zeige, daß die Erklaͤrung ddie Beziehungen mit dem Aus⸗ lande nicht erwähnt, ſo müſſe er, Freyeinet, be⸗ merlen, daß gewiſſe hier in Frage kommende Angelegen⸗ heiten ſich nicht zur Erörterung auf der RNednerbühne Sehr oft ſei Still⸗ ſchweigen die einzig würdige Haltung. Was die Leitung unſerer auswärtigen Beziehungen be⸗ trifft, fährt Freycinet unter Beifall fort, ſo dürfen Sie ſich verſichert halten, daß das Miniſterium bedacht ſein wird, Frankreich die Achtung im Auslande zu be⸗ wahren. Ich hoffe, daß dieſe Worte hinreichen, um Sie zu überzeugen, daß die Erklärung des Miniſteriums nicht der nöthigen Klarheit ermangelt. Sie möͤgen uns, die Miniſter, nach unſeren Thaten beurtheilen; wir wünſchen dieſes Urtheil und kein anderes. Marquis Beau⸗ manoir ſchlägt hierauf eine motivirte Tagesordnung vor, doch beſchließt das Haus, zur einfachen Tages⸗ ordnung überzugehen. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 29. März, Vorm. Die Abſchiedsaudienz welche Kaiſer Wilhelm dem Staatsminiſter Grafen Herbert Bismarck⸗Schönhauſen ertheilt hat, hatte einen überaus herzlichen Charakter. Kaiſer Wilhelm legte dem Grafen Bismarck die Kette des hohenzollernſchen Hausordens perſönlich um, küßte und umarmte ihn dabei wiederholt und ſagte ihm, er habe grade dieſen Orden, den er nur ſelten verleihe, gewählt, weil die Kette das Symbol der Vereinigung und Be⸗ feſtigung und nicht der Trennung ſei. Er hoffe, daß der Graf ſeine Geſundheit, welche unter der langjährigen Laſt der Amtsgeſchäfte ſchwer gelitten, bald völlig wiederher⸗ geſtellt haben werde, und er hoffe dann ſeine bewährten Kräfte, wie er das ſchon in der Entlaſſungsurkunde be⸗ tont habe, wieder im Reichsdienſte verwenden zu können. Die Berliner Morgenblätter begrüßen die Wahl des Herrn v. Marſchall zum Staatsſekretär des Auswärtigen, da er ein durch Gewandtheit und Liebens⸗ würdigkeit allgemein beliebter Beamter ſei. Marſchall iſt der dritte nichtpreußiſche Staatsſekretär des Aus⸗ wärtigen: Bülow war ein Mecklenburger, ſein Nach⸗ folger Fürſt Hohenlohe⸗Schillingsfürſt ein Bayer. In der Antiſklavereikonferenz zu Brüſ⸗ ſel iſt die Frage der Einfuhr von Feuerwaffen endlich gelöſt; nur vollſtändige Feuerwaffen kommen in Betracht mit Ausnahme jener für Bewaffnung der Trup⸗ pen der europäfſchen Staaten und deren Beamten. Die Waffenſendungen werden nach beſtimmten Lagern zu leiten ſein, damit eingebende Kontrolle geuͤbt werden kann. Was die Geſetzgebung hierüber aulangt, ſo wird jeder Staat nach eigenem Ermeſſen verfahren. Am 3. April tritt der Kongreß Ferien an; nach Qſtern werden die Arbeiten beendet und Stanley empfangen. „Reuter's Offiee“ meldet aus Rio de Janeiro: Die Beſatzung von Rio Janeiro iſt miß⸗ vergnügt. Die nach den ſüdlichen Provinzen beor⸗ derten Truppen wollten ſich dem Befehle der proviſori * Sonntag, 30. März 1890. letztere hat ſchließlich den Stadt herrſcht durchaus ſchen Regierung nicht fügen 3 Befehl zurückgezogen. In der große Unzufriedenheit. * Atbeiterrverſichetung. Nachdem wir die geſetzlichen Beſtimmungen zuſammen⸗ geſtellt haben, welche in den verſchiedenen, an der inter⸗ nationalen Arbeiterſchutz⸗Konferenz theilnehmenden Ländern jowohl über die Beſchäftigung von Kindern und jugendlichen Arbeitern, wie auch diejenige von Frauen gegenwärtig zu Recht beſtehen, laſſen wir, weil das Ausmaß der ſtaatlichen Arbeiterwohlfahrtsmaßnahmen eines jedes Landes nur im Zuſammenhange damit beurtheilt werden kann, hier folgen, was hinſichtlich der Arbeiterverſicherung bisher in europäiſchen Ländern Geſetz geworden iſt, oder ſich als ſolches in Vorbe⸗ reitung befindet. Im Deutſchen Reiche iſt bekanntlich eine ſtaatliche Geſetzgebung über eine obligatoriſche Arbeiterverſicherung zu. erſt in Angriff genommen worden. Die Verſicherung erſtreckt ſich nach drei Richtungen hin gegen die Folgen von Krank⸗ heit, von Unfällen und von Invalidität und Alter. Am weiteſten greift die Krankenverſicherung. Dieſelbe umfaßt alle Arbeiter, die in Bergwerken, Salinen, Aufbereitungs⸗ anſtalten, Steinbrüchen und Gruben, in e Fabriken, beim Eiſenbabn⸗ und Binnenſchifffahrtsbetriebe au Bauten und Werften beſchäftigt ſind, ferner die im Handwerk. in Betrieben mit Dampf⸗ und anderen Motoren und in den Transportgewerben beſchäftigten Arbeiter. Außerdem kann die Krankenverſicherung durch ſtatutariſche Beſtimmungen noch auf weitere Gruppen, ſo auf Handlungsgehülfen und land⸗ wirthſchaftliche Arbeiter, erſtreckt werden. Von dieſer Mög⸗ lichkeit iſt ein ziemlich ausgedehnter Gebrauch gemacht wor⸗ den. Die Unfallverſicherungs⸗Geſetzgebung umfaßt eine Reihe von Perſonen, die ſich in ihrer Geſammtheit mit dem Begriff Arbeiter nahezu deilt. Nachdem zunächſt die Fabrikarbeiter (in Betrieben von mehc als 10 Arpeitern) gegen Betriebs⸗ unfälle verſichert waren, zog die Geſetzgebung die Arhbeiter des Baugewerbes, jedes Transportgewerbes, die Seeleute und die land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter in ihren Bereich. Das letzte der deutſchen Arbeiterverſicherungsgeſetze, die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung umfaßt alle Per⸗ ſonen beiderlei Geſchlechts von ihrem 16. Lebensjahre ab, die als Arbelter, Gehülfen, Geſellen, Lehrlinge, Dienſtboten gegen Gehalt oder Lohn beſchäftigt werden, ferner Betriebs⸗ beamte, Handlungsgehülfen, die weniger als 2000 M. Gehalt beziehen, und die Schiffsbeſatzung deutſcher Seeſchiffe. Der Bundesrath kann durch Beſchluß auch kleinere Betriebsunter⸗ nehmer, ſowie die Hausinduſtrie in die Verſicherung einbe⸗ greifen. Zu bemerken iſt noch, daß die Unfallverſicherungs⸗ koſten den Arbeitgebern allein, die Koſten der Krankenver⸗ ſicherung zu ½ den Arbeitgebern, zu ½ den Arheitern, die der Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung, abgeſehen vom Reichszuſchuß, beiden Theilen je zur Hälfte zufallen. Das öſterreichiſche Unfallverſicherungsgeſetz vom W. Dezember 1887 verſichert die in Bergwerken. Hüttenwerken, Fabriken, auf Werften, Stapeln und Brüchen und beim Bau beſchäftigten, ferner die landwirthſchaftlichen und gewerblichen Arbeiter der Betriebe mit dauernder Motorenverwendung gegen Betriebsunfälle. Die öſterreichiſchen Arbeiter haben 10 pEt, die Arbeitgeber 90 pCt. der Koſten der Verſicherung zu ktragen. Gänzliche Erwerdsunfähigkeit in Folge eines Betriebsunfalls wird durch eine Rente von 60 pCt. des durchſchnittlichen Jahresarbeitsveroienſtes ausgeglichen. Die Krankenverſicherung iſt durch Geſetz vom 30. März 1888 geregelt und erſtreckt ſich, außer auf die gegen Unfall ver⸗ ſicherten Arbeiter, auf die in gewerblichen Unternehmungen, beim Eiſenbahn⸗ und Binnenſchifffahrtsbetriebe beſchäftigten. Die Landesgeſetzgebungen ſollen die Krankenverſicherung der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter regeln. Die Arbeiter zahlen zwei Drittel, die Arbeitgeber ein Drittel der Beiträge. In Ungarn beſteht lediglich ein Geſetz vom 21. Mai 1884. welches die Korporationen zur Gründung von Hülfskaſſen verpflichtet, an denen die Unternehmer und Arbeiter ſich zu betheiligen haben. Italien hat zur Zeit ein Haftpflichtgeſetz; indeſſen lie der Kammer ein nach deutſchem Muſter ausgearbeiter Unfall⸗ verſicherungs⸗Geſetzentwurf zur Berathung vor, welcher die Arbeiter in Bergwerken und Gruben, beim Bau, in Jabrik⸗ betrieben, welche exploſive Stoffe verarbeiten; ferner mit der Maßgabe, daß die Zahl 10 übertroffen wird; die bei den Schiffswerften und Arſenalen, beim Bau militäriſcher Stra⸗ ßen, bei Eiſenbahn⸗, Straßenbahn⸗, Brücken⸗ Kanal⸗, Hafen⸗ und Dammbau beſchäftigten Arbeiter gegen Unfall verſichern will. Die Beitragspflicht ſoll für die Unternehmer ½10, für die Arbeiter /½ betragen. Auch in Schweden iſt ein Unfallverſicherungsgeſetz vor⸗ gelegt, das jedoch nicht die land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter umfaßt. Es wird die Errichtung einer Reichsver⸗ ſicherungsanſtalt geplant. Die Rente ſoll 60 pCt. für Inva⸗ lidität und 50 pCt. für den Todesfall betragen. Desgleichen wird eine Invaliditäts⸗ und Alters verſicherung vorbereitet. Die in Frankreich in gleicher Richtung gemachten Ver⸗ ſuche ſind bisher ohne Erfolg geblieben; auch die übrigen Länder haben derartige geſetzliche Einrichtungen bisher nicht. —ů—— Zadiſcher Landtag. Karlsruhe, 28. März. 10. öffentliche Sitzung der Erſten Kammer unter dem Vorſitz des Präſidenten, Geheimerath Ser ger. Am Regierungsliſch Geh. Referendär Joos und Mi⸗ niſterialrath Dorner, ſpäter Miniſterialratbh Bader. Landgerichtspräſident Dr. v. Rotteck berichtet namens der Petitionskommiſſion über die Bitten der Gemeinden 2. Setie. Merchingen, Ballenberg u. a. die Entlaſtung der Ge⸗ meinden von dem Schulaufwand betr. Eine An⸗ zahl Gemeinden der Amtsbezirke Adelsheim und Tauber⸗ biſchofsheim ſeien an die Ständeverſammlung mit der Petition herangetreten, es möchte durch eine Abänderung des Elemen⸗ tarunterrichtsgeſetzes eine Entlaſtung der Landgemeinden durch eine theilweiſe Befreiung von der Tragung des Schulauf⸗ wandes herbeigeführt werden. Die nach Lage der Geſetz⸗ gebung von den Gemeinden zu leiſtenden Beiträge zu dem Schulaufwand würden insbeſondere in den Landgemeinden als ſehr drückend empfunden, weil ſowohl die Landwirthſchaft als das Kleingewerbe unter den heutigen wirthſchaftlichen Verhältniſſen in ihrem Ertrag erheblich zurückgegangen ſeien. Es werde darum durch die Petition eine Erleichterung in der Richtung angeſtrebt, daß, während nach§ 68 des Elementar⸗ unterrichtsgeſetzes Gemeinden nur dann von jedem Beitrag zu dem Schulaufwand frei ſind, wenn die ſonſtigen Umlagen mehr als 60 Pfennig von 100 M. Steuerkapital betragen, die Beitragsfreiheit ſchon bei einer Umlage von mehr als 40 Pfennig eintrete. Die Beiträge der Gemeinden zu dem Schulaufwand bildeten aber einen erheblichen Faktor des Staatsbudgets; ihre Ermäßigung bis zu dem von den Petenten angeſtrebten Satz würde eine namhafte Erhöhung der Stagatsausgaben bedingen, die von den Petenten ſchwerlich richtig gewürdigt worden ſei. Man dürfe daher ſchon aus dieſem Grunde ohne zwingende Urſache an der erſt vor 6 Jahren erfolgten geſetzlichen Regelung nicht rütteln. Zudem ſei die Volks⸗ ſchule in erſter Linie eine Gemeindeanſtalt, der bezügliche Aufwand alſo auch von der Gemeinde zu tragen, und nur ſo weit die Gemeinde leiſtungsunfähig ſei, könne ein Ein⸗ treten des Staates gerechtfertigt erſcheinen. Aus dieſen Gründen ſei die Kommiſſion nicht in der Lage geweſen, die Anxregung zu einer Aenderung der bezüglichen Geſetzgebung zu befürworten, vielmehr entſprechend dem Beſchluß der Zweiten Kammer zu dem Antrag auf Uebergang zur Tages⸗ ordnung gelangt. Da Niemand weiter das Wort ergreift, wird der Kom⸗ durch den Präfidenten für angenommen er⸗ ärt Ueber den weiteren Gegenſtand der Tagesordnung, die Bitte der Notar Palentin Stein Wittwe in Zell a. H. um Erhöhung ihres Wittwengehaltes erſtattet gleichfalls Land⸗ gerichtspräſident Dr. v. Rotteck Namens der Petitions⸗ kommiſſion Bericht. Die Kommiſſion beantragt in Uebereinſtimmung mit dem Beſchluß des andern hohen Hauſes, über dieſe Petition zur Tagesordnung überzugehen. Der Kommiſſionsantrag wird ohne weitere Diskuſſion angenommen. Hierauf erſtattet Namens der Budgetkommiſſion Kom⸗ merzienrath Sander Bericht über die Bitte des Bad⸗ beſitzers Huber in Antogoſt um Unterſtützung aus dem Badfond. Der Bittſteller der ſich ſeit dem Jahr 1887 im Beſitze des Bades Antogaſt befinde, habe durch einen am 13. Juni 1889 über das Maiſachthal niedergegangenen Wolkenbruch mit Hagelſchlag, infolge von Ueberſchwemmung der Kuranſtalt einen Schaden erlitten, der ſich nach amtlicher Schätzung auf 18.000 M. belaufe. Dazu ſei infolge dieſes Nakurereigniſſes die Frequenz des Bades erheblich geſchädigt worden. Bitt⸗ ſteller habe zwar aus dem Ergehniß einer freiwilligen Samm⸗ lung ſchon einen Beitrag erhalten, er ſei aber gleichwohl nicht in der Lage. ohne eine weitere Unterſtützung ſich vor dem drohenden finanziellen Ruin zu retten. Es ſtehe ſomit, wenn keine Staatsunterſtützung gewährt würde, die Fort⸗ exiſtenz des Bades Antogaſt in Frage. Da aber auf den Jortbeſtand des Bades im allgemeinen ſtaatlichen Intereſſe erth gelegt werden müſſe, befürworte die Kommiſſion das Geſuch um Gewährung einer ſtaatlichen Unterſtützung und beantrage, die Petition der Großh. Regierung empfehlend zu überweiſen. Der Regierungskommiſſär Miniſterialrath Baader er⸗ klärt, daß die Großh. Regierung mit dem Kommiſſionsan⸗ trag vollſtändig einverſtanden ſei und ſchon Erhebungen da⸗ rüber angeordnet habe, in welcher Weiſe dem Bittſteller eine in der zweckmäßigſten Weiſe gewährt werden önne. Sierauf wird der Kommiſſionsantrag angenommen und die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung 12. April. Karlsruhe, 28. März. 33. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer unter dem Vorſitze des Präfidenten Lamey. Am Regierungstiſche: Staatsminiſter Dr. Turban, Rer er Dr. Ellſtätter und Miniſterialrath Seu⸗ ert Das Sekretariat gibt den Einlauf folgender Peti⸗ tionen hekannt: 1. Bitte der Gemeinderäthe von Dürrheim u.., die Erbauung einer Nebenbahn von Marbach nach Dürrheim bezw. die Einführung regelmäßiger Perſonen⸗ und Güter⸗ züge betreffend. 5 ., Bitte der Gemeinde Gremmelsbach, Amt Triberg, 88 einer Eiſenbahnhalteſtelle an dieſem Orte etreffend. 3. Erklärung des Freiſinnigen Wahlvereins in Karlsruhe, womit ſich derſelbe der Petition des Demokratiſchen Vereins in 1 8 um Einführung des direkten Wahlſyſtems anſchließt. Die beiden erſten Petitionen werden der Kommiſſion für Straßen und Eiſenbahnen, die dritte der Petitionskommiſſion überwieſen. 5 Der Präſident gibt dem Hauſe Kenntuiß von Urlaubs⸗ seſuchen der Abgg. Lohr, Müller und Blankenhorn, ſowie von dem Vorliegen eines Antrags des Abg. Fieſer und Ge⸗ noſſen auf Trennung der Berathung der beiden auf der Ta⸗ gesordnung ſtehenden Berichte. Abg. Fieſer begründet ſeinen Antrag, dem der Abg. Hug gleichfalls beipflichtet. Der Antrag wird angenommen und geht das Haus nun⸗ mehr zu dem erſten Punkte der Tagesordnung über: der Berathung des Berichts der Budgetkommiſ⸗ ſion über den Voranſchlag der Ausgaben und Einnahmen der allgemeinen Staatsverwaltung und der ausgeſchiedenen Verwaltungszweige für die Jahre 1890 und 1891. Der Berichterſtatter Abg. Friderich legt den Stand⸗ punkt der Kommiſſion dar. Finanzminiſter Ellſtätter bezeichnet die Finanzlage als eine günſtige. Wenn auch der ordentliche Etat mit einem Jehlbetrage ſchließt, ſo bietet die innere Entwickelung und das augenblickliche Verhältniß zum Reiche gute Poſitionen. Zweifellos aber werden die Anforderungen des Reiches ſteigen und die Bahnerträgniſſe abnehmen. Der Finanzminiſter, der auch für die Zukunft zu ſorgen hat, muß warnen vor dauernden Be⸗ laſtungen des Staatshaushalts, welche nicht abſolut noth⸗ wendig. Allein nur die Beſſerſtellung der Volksſchullehrer werde künftig eine weitere Mehr belaſtung von 1 Million jährlich bringen. An Steuerverminderung ſei deshalb nicht zu denken, obwohl der Finanzminiſter jeden Ueberſchuß als Eigenthum der Steuerzahler betrachte. Der Beſtand der Amortiſationskaſſe ſei ein unſchätzbarer Reſerve⸗ onds. Eine Reihe von Abgeordneten aller Parteien war für Erleichterungen in verſchiedener Form eingetreten insbe⸗ ondere für weitere Zuſchüſſe an die Kreiſe. Die Verhand⸗ ſung über die finanzielle Wirkung des Beamtengeſetzes findet E einer weiteren Sitzung ſtatt. Seneral⸗Augerger. Mannheim, 80. März. An der Debatte betheiligten ſich außer Finanzminiſter Dr. Ellſtätter die Abgeordneten Frank, Rau, 1 Muſex, Wittmer, Fieſer, Klein⸗Wertheim, Geſell und v. Buol. 5 „Nach dem Schlußworte des Berichlerſtatters werden die beiden von der Fommiſſion geſtelten Anträge: „Großh. Regierung wolle nach Durchberathung und Genehmigung der ſämmtlichen Gehaltsetats eine Berech⸗ nung der aus der genehmigten Stellenzahl ſich ergeben⸗ den Höhe der Fonds für etatmäßige und für nicht etat⸗ mäßige Beamte aufſtellen laſſen und der Budgetkommiſ⸗ ſion nebſt den zur Prüfung nöthigen Zuſammenſtellungen über die Zahl der Beamten mittheilen,“ ſowie „Die Großh. Regierung wolle für die Zukunft ent⸗ ſprechend den Beſtimmungen des Etatsgeſetzes, Artikel 21, 22 und 23, die Anforderungen für Nebengehalt und ie Bezüge im Voranſchlag des Budgets erſichtlich machen“ von dem Hauſe angenommen Wegen vorgerückter Zeit wird die Berathung des Be⸗ richts der Budgetkommiſſion über die Denkſchrift der Großh. Regierung betreffend die thatſächliche ftnanzielle Wirkung des Beamtengeſetzes nebſt Etatsgeſetznachtrag und Gehaltsordnung auf morgen verſchoben und die Sitzung vom Präſidenten geſchloſſen. Karlsrube, 28. März. 34. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Tagesordnung auf Samſtag, den 29. März, Vormittags 9 Uhr: 1. Anzeige neuer Eingaben. 2. Berathung des Berichts der Budgetkommiſſion über die Denk⸗ ſchrift der Großh. Regierung, betreffend die thatſächliche finanzielle Wirkung des Beamtengeſetzes nebſt Etatsgeſetz⸗ 20 Pie 5 Gehaltsordnung. Berichterſtatter: Abgeordneter ilckens. Aus Stadl und Land. Mannheim, 29. März 1890 *Der Großherzog und die Großherzogin ſind Mitt⸗ woch Nachmittags 2¾ Uhr von Berlin abgereiſt und um 7½ Uhr Abends in Weimar eingetroffen. Dieſelben wurden am Babnhof von dem Großhergog, dem Erbgroßherzog und der Erbgroßherzogin von Sachſen, ſowie von deren Söhnen empfangen und zum Schloß geleitet, wo die Großherzogin den Hohen Beſuch erwartete. Die Gr. Herrſchaften haben Weimar geſtern Nacht verlaſſen und ſind geſtern Mittag gegen 12 Uhr in Karlsruhe eingetroffen. Unmittelbar nach ſeiner Ankunft hatte der Großherzog eine längere Konferenz mit dem Staatsminiſter Turban. Hiernach beſuchten die Gr. Herrſchaften die Mitglieder der Großh. Familie. Um 3 Uhr empfing der Großherzog den kommandirenden General des 14. Armerkorps, General der Infanterie von Schlichting, und nahm die Meldung des Generallieutenant von Keßler und des Generalmajor von Lindeiner entgegen. Danach empfing derſelbe den Oberſtlieutenant von Hugo zum Vor⸗ trag ſowie den Flügeladjutanten Major Freiherrn von Schö⸗ nau und arbeiteke dann mit dem Geheimerath Freiherrn von Ungern⸗Sternberg. „Ernennung, Der ordentliche Profeſſor an der Teſchniſchen Hochſchule zu Karlsrube, Dr. Eberhard Gothein, iſt zum ordentlichen Profeſſor der philoſophiſchen Jakultät der Univerſität Bonn ernannt worden. „Der Kaiſer und das Turnen. Der Kaiſer wohnte vorgeſtern in Berlin der Schlußvorſtellung in der Turnlehrer⸗ Bildungsanſtalt bei. Nach Schluß der vortrefflich ausge⸗ führten Uebungen gab der Kaiſer ſeiner e 4 Aus⸗ druck; er halte das Turnent für ſehr wichkig für die Ausbil⸗ dung des Volkes und glaube beſonders auch die Turnvereine berufen, den ſubverſiven Tendenzen den Boden zn entziehen. Er bitte die Lehrer, in dieſem Sinne in ihrer turneriſchen Praxis zſt wirken, daß das Turnen als Volkserziehungsmit⸗ tel boll zur Geltung komme. „Statiſtiſches aus der Stadt Maunbeim von der 10 Woche von 1890(9 März bis 15. März). An Todes⸗ urſachen für die 30 Todesfälle, die in unſerer Stapt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Fällen Scharlach, in 1 Falle Dipbtherie und Croup, in — Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kiudbettfieber(Puerperalfieber), in 7 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 10 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Falle akute Darmkrankgeiten, in— Falle Brechdurch⸗ fall, Kinder bis— Jahr— In 11 Fällen ſonſtige verſchie⸗ dene Krankheiten. In— Falle Selbſtmord * Todesfälle in der Zeit vom 9. März bis 15. März 1890. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Aachen 30,7; Altona 24,3; Augsburg 30,4: Barmen 23,2; Berlin 21,0; Bochum 23,0; Braunſchweig 22,0; Bremen 21.4; Breslau 24,9: Charlottenburg 31,2; C emnitz 29,9; Danzig 35.8 Darmſtadt⸗Beſſungen 24,0; Dortmund 29,7; Dresden 20,3: Düſſeldorf 18,7; Duisburg 26,4; Elber⸗ feld 21.0 Elbing 21.8, Erfurt 20,6; Eſſen 31,6; a. M. 19,2; Frankfurt a. O. 26,6; 1 i. Br. 24,9; .⸗Gladbach 27,8; Görlitz 25,7; Halle a. S. 25,5: Ham⸗ burg 25,6; Hannover 21,4; Karlsruhe 25,2; Kaſſel 20,2; Kiel 34,3; Köln 26,3; Königsberg 32,4; Krefeld 21,2; Leip⸗ zig 22,1 Liegnitz 26,5; Lübeck 23.6; Magdeburg 28,6; Mainz 28,4 Mannheim 228: Metz 42,8; Mülhauſen 27,6; München 336: Münſter 29,8; Nürnberg 274; Plauen i. B. 13,5; Poſen 26,5; Potsdam 22,5: Roſtock 27,5; Stettin 31,7; Straßburg 21,9; Stuttgart 15,9; Wiesbaden 17,3; Würzburg 32,8; Zwickau 33,8. Neckarbrückenneubau. Am Neckarbrückenneubau ſchrei⸗ ten die Arbeiten rüſtig vorwärts. Die Nothbrücke geht ihrer baldigen Vollendung entgegen. Man hofft, dieſelbe in circa 3 Wochen dem Verkehr übergeben und ſodann mit dem Ab⸗ bruch der Kettenbrücke beginnen zu können. An den Pfeiler⸗ bauten zur neuen Brücke wird ebenfalls ſehr rüſtig gearbei⸗ tet und haben dieſelben ſchon eine ganz reſpektable Höhe er⸗ reicht. Ueberhaupt bietet ſich an der Kettenbrücke gegenwärtig dem Auge des Paſſanten ein ſehr bewegtes intereſſantes Bild und haben die auf der Brücke poſtirten Schutzleute alle Mühe, den Verkehr auf der Brücke frei zu halten und ein längeres Stehenbleiben der über die Brücke gehenden Perſonen zu verhindern. „Ein intereſſanter Apparat für Wolizeiſignale und Jeuerlärm, auf welchen wir die Aufmerkſamkeit un⸗ ſerer ſtädtiſchen Behörden binzulenken wünſchen, iſt 3. Z. zur Begutachtung im Zimmer Nr. 257 des Polizeipräſidiums am Alexanderplatz zu Berlin aufgeſtellt worden und bereits von Ober⸗Regierungsrath Friedheim, Polizeioberſt Paris, Brand⸗ direktor Stude u. A. beſichtigt worden. Der Apparat, welcher beiſpielsweiſe in 5 5 und im Londoner Polizeibezirk Is⸗ lington eingeführt iſt, erfüllt in hervorragender Weiſe den Zweck, zur größeren Sicherung des Publikums beizutragen. Nach dem dem Apparate zu Grunde liegenden Syſtem wer⸗ den numerirte Signalkaſten, welche Telephone und automa⸗ tiſche Signalvorrichtungen enthalten, in den Straßen, und zwar in gewiſſen Entfernungen von einander, aufgeſtellt. Dieſe Kaſten, welche elektriſch mit dem Polizeibureau verbun⸗ den ſind, beſtehen aus Gußeiſen und ſind 24 Zoll lang, 16 Zoll breit und 6 Zoll tief. Die geöffnete Thür zeigt ein Zifferblatt nebſt Zeiger und den Knopf, welcher einen multi⸗ plizirenden Transmitteur und das Telephon beherrſcht. Das Bifferblatt hat 5 Signale, denen enfſprechende Bedeufungen „Jeuerwehr,“„Krankenwagen,„Polizei“ u. ſ. w. untergelegt werden können. Vermittels dieſer Kaſten kann zunächſt der auf Straßenpoſten befindliche Schutzmann, der z. Z. ohne jede Verbindung mit dem„Revier“ ſteht, die verſchiedenen automatiſchen Signale nach der Station fenden, ohne ſeinen Poſten verlaſſen zu müſſen, er kann auch ſerner mit dem Be⸗ amten auf dem Revier durch's Telephon ſprechen und iſt ſo⸗ mit in der Lage, in Nothfällen aller Art Hilfe herbei zu rufen, während ihm andererſeits auch vom Revier aus alle nöthigen Meldungen durch das Telephon zugehen können. Es iſt nun aber bei dem Apparat auch des Weiteren eine Benußz⸗ ung durch Bürger vorgeſehen. Man vertheilt zu dieſem Zweck an die Beſitzer von Grundſtücken oder ſonſt geeignete Perſo⸗ nen ſogenannte Bürgerſchlüſſel, welche geſtatten, ein Alarm⸗ ſignal von der Außenſeite des aſtens mit geſchloſſener Thür zu geben; der hineingeſteckte Schlüſſel kann erſt wieder ent⸗ fernt werden, nachdem die Thür von einem Beamten geöffnet iſ, und da jeder Schlüſſel eine beſtimmte Nummer trägt und man ſomit weiß, in weſſen Händen er ſich befindet, ſo iſt ein unkontrolirbarer Mißbrauch, wie er jetzt bei unſern Feuer⸗ meldern ſo häufig vorkommt, ausgeſchloſſen. Man iſt ſo auch Nachts, wenn die Schutzmannspoſten eingezogen find, in der Lage, Hilfe herbeizußolen, außerdem bezwecken die Bürger⸗ ſchlüſſel die Ermöglichung der Alarmirung für den Fall, daß der Schutzmann, vielleicht wegen Widerſetzlichkeit eines Ar⸗ reſtanten u. dgl., außer Stande iſt, ſelbſt Signal zu geben. „Aus dem hente zur Ausgabe gelangten Jabres⸗ berichte der bieſigen erweiterten Volksſchule pre 1889/90 entnehmen wir: An der Anſtalt wirkten im ver⸗ floſſenen Jahre 76 Hauptlehrer, 51 unſtändige Lehrer, 4 Haupt⸗ lehrerinnen, 15 Unterlehrerinnen und 16 Induftrielehrerſnnen; demnach außer den letztgenannten 146 Lehrkräfte. Veränder⸗ ungen im Lehrerperſongle ſind während des Schuljahres fol⸗ gende vorgekommen: Zwei hieſige unſtändige Lehrer wurden zu Hauptlehrern ernannt, zwei Hauptlehrern wurden Hilfs⸗ lehrer beigegeben, ein Unterlehrer wurde verſetzt und einer auf ſein Anſuchen beurlaubt. Hierher berufen wurden: 11 Unterlehrer, 2 Unterlehrerinnen und 1 Hilfslehrer. Für eine wegen Verheirathung ausgetretene Arbeitslehrerin wurde eine andere berufen: endlich traten noch 4 Arbeitslehrerinnen ein. Unter der Rubrik:„Sonſtige Mittheilungen“ finden wir: Die Schülerzahl vermebrte ſich um ca.400, die Anzahl der Klaſſen um 7. Am 15. Oktober 1889 wurde die Friedrichsſchule dem Gebrauche übergeben. Durch Bezug dieſes Schulhauſes konnten ungeeignete Lokale aufgegeben und die kombinirten Klaſſen III und IV innerhalb der Stadt aufgehoben werden. Erwähnt wird u. a. daß 5 Ferienkolonieen in den Odenwald und eine nach Rappenau entſendet wurden und daß zu den 2 Knaben⸗ horten ein dritter hinzugefügt wurde. Der ungünſtige Ge⸗ ſundheitszuſtand von Lehrern und Schülern machte den Schluß der Schule vom.—17. Januar nöthig. Um»„die Nachtheile dieſer Störung auszugleichen“ beſchloß die Schulkommiſſton, die Oſterprüfungen dieſes Jahr ausfallen zu laſſen. Am Schluſſe dieſer Mittheilungen wird noch erwähnt, daß am 18. d. nach längerer qualvoller Krankheit der Rektor der Schule geſtorben iſt. Ihm wird„unermüdliche Thätigkeit, gewiſſenhafte Pflichttreue und gerechter und miſder Sinn für das Wohl der Schule und Lehrer nachgerühmt. Aus der Statiſtik der Schule entnehmen wir nachſtehende Daten: Am Anfang des Schuljahres beſuchten die Schnle: 4552 Knaben und 4433 Mädchen, zuſammen 8985 Schulkinder. Eingetreten ſind zuſammen 836, ausgetreten 875 Schulkinder, ſo daß am Ende des Schulfahres die Schüſerzahl 8946 betrug. Von dieſen ſind 6053 hier und 2893 guswärts geboren. Der Kon⸗ feſſion nach ſind 4295 proteſtantiſch, 4224 katholiſch, 109 alt⸗ katholiſch, 195 freireligiös, 119 iſraelitiſch und 4 ehören ſon⸗ ſtigen Bekenntniſſen an. Von den 8985 ern ſtiegen 6848 auf, 1056 repetieren, 1042 wurden entlaſſen und 20 ind geſtorben. Die Fortbildungsſchule wurde von 489 Knaben in 13 Klaſſen und 483 Mädchen in 11 Kl., zuſ. alſo 972 in 24 Klaſſen beſucht. Die Aufnahme neu eintretender Schüler findet in der Woche vom 21.—24. April ſtatt und der regelmäßige Unterricht beginnt wieder in allen Klaſſen am 25. April. In dem ſonſt ſorgfältig ausgeſtatteten Berichte vermiſſen wir die Anzahl der Klaſſen und die Erwähnung des zweiten Sekre⸗ tärs in der Rubrik„Rektorat.“ 50jäbriges Dienſtinbilaum. Herr Carl Grünewald hier, ein geborener Mannbeimer, keiert am Dienſtag, 1. April, ſein fünfzigjähriges Dienſtjubiläum. Der pflichttrene Beamte, welcher gegenwärtig im 71. Lebens⸗ jahre ſteht, wurde im Jahre 1860, nachdem er vorher 20 Jahre beim Militär gedient, zum Steuererheber ernannt. Im Jahre 1864 wurde Herr Grünewald in dieſer Eigenſchaft nach ſeiner Baterſtadt Mannheim verſetzt. Derſelbe beſindet ſich ſomit incl. ſeiner Militärzeit 50 Jahre im Staatsdienſte. Vortrag. Wir machen auf den heute Abend im e Vortrag des Herrn Strakoſch nochmals aufmerkſam. 2Stapellauf eines neuen Schiffes. Von der Schiffswerft des Herrn B. Fiſcher bſer lief geſtern Nach⸗ mittag abermals ein neuer eiſerner Schleppkahn vom Stapel. Derſelbe hat eine Ladungsfähigkeit von über 20,000 Ctr. und kann, was ſeine Bauart ſowohl, als auch das dazu ver⸗ wendete Material anbelangt, mit Recht ein ſtolzes Fahrzeug genannt werden. Dasſelbe iſt für Rechnung der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt gebaut und führt die laufende Nummer dieſer Fahrzeuge, nämlich„43“ Eine Schwindlerin treibt, wenn die uns, übrigens gus glaubwürdiger Zuelle, gewordenen Mittheilungen auf Wahrheit beruben, bei den Geiſtlichen der Stadt ihr Unwe⸗ ſen. Dieſelbe ſoll Wittwe, katholiſch und Mutter mehrerer proteſtantiſcher Kinder ſein. Um dieſe Verhältniſſe auszu⸗ nützen, habe ſie einem proteſtantiſchen Geiſtlichen geklagt, ſie wiſſe in ihrer Armuth nicht was anfangen, da die kathol. Geiſtlichen ihr Unterſtützung angeboten hätten, wenn ſie ihre Kinder kathol, werden laſſen. Darauf hin habe ſie von dem betreffenden Geiſtlichen 6 M. Unterſtützung erhalten. Ein anderer proteſt. Geiſtlicher habe ſie vorläufig mit dem Be⸗ merken abgewieſen, er wolle ſich erſt über ſie erkundigen. Bei einem kathol. Geiſtlichen ſtellte ſie die Sache umgekehrt vor; ſie würde ihre Kinder gern kathol. werden laſſen, befürchte aber, dann die Unterſtützung zu verlieren, welche ſie von proteſt. Geiſtlichen erhalte. Auf dieſe Weiſe habe ſie ſich 8 M. erſchwindelt. Ihrem Treiben ſoll ſie aber dadurch die Krone aufgeſetzt haben, daß ſie den altkathol. Hru. Pfarrer Bauer durch Schilderung ihrer entſetzlichen Nothlage zu einer vor⸗ läufigen Unterſtützung von 3 M. und dem Verſprechen, ſich perſönlich bei ihr von ihrer Noth— ſie wollte ihr Bett ver⸗ ſetzt haben und mit ihren Kindern in ungeheiztem Zimmer auf dem Boden ſchlafen— zu überzeugen, veranlaßte. In der That ſoll ſie dann ihr Bett verſetzt haben, zu deſſen Aus⸗ löſung Herr Bauer aus Mitleid über ihre bejammerns⸗ werthe Lage ihr 18 M. gegeben habe⸗ Unglücksfall. Geſtern Nachmittag ftel auf der Straße in 9 ein 3 55 alter Knabe in einen behufs Anſchluſſes eines Hauſes an die Waſſerleitung aufgeworfenen Graben und zog ſich hierdurch bedeutende Verletzungen am Kopfe zu »Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 30 März. Während jüngſte Luftwirbel ſeinen Kern nach Finnlan vorgeſchoben hat, um ſich demnächſt im hohen Norden zu ver⸗ lieren, herrſcht üher ganz Mitteleuropa ein ziemlich gleich mäßig vertheilter Hochdruck, deſſen Kern über den Alpen liegt. Ueber Irland macht ſich zwar eine leichte Depreſſion bemerk⸗ lich, welche aber für Süddeutſchland völlig bedeutungslos bleihen wird. Abgefehen von kleinen lokalen Eiuſenkungen, welche bei uns möglicherweiſe eintreten können, der frühen Mantchelm, 80. März. General⸗Anzeiger. J. Selte⸗ Jahreszeit halber aber ſchwerlich zu Gewitterbildungen An⸗ laß geben dürften, wird der bisherige Luftdruck in Süddeutſch⸗ land noch einige Tage von Beſtand bleiben und demgemäß iſt für Sonntag und ebenſo für Montag eine Fortſetzung des trockenen, warmen Frühlingswetters in Ausſicht zu nehmen. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 29. März Morgens 7 Uhr. Thekmometer i 75 in Celſtus e ee Trocken] Feucht Stärke .9.3 Sübſüdoſt 2 Höchſte und niederſte Tem⸗ peratur des verg. Tages Maximum Minimum 21.6.8 Barometer⸗ ſtand in mm 755.9 J0: Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug z: etwas ſtärker ze.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus der SFtadtrathsſitzung vom 27. März 1890. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt., (Von dem 1885᷑ser ſtädtiſchen Anlehen) wurden in vorgeſchriebener Weiſe die auf 1. Oktober d. J. zur Heim⸗ zahlung beſtimmten Schuldverſchreibungen gezogen und wird Kündigungsbekanntmschung beſchloſſen. „Die Ackerpachtverſteigerunc) vom 25. März d. J. erhielt die Genehmigung; ebenſo die Verſteigerung der Gewerbeplätze beim Schlachtbaus vom Heutigen. (Gelegentlich der elektriſchen Beleucht⸗ ungsanlage der Bahnverwaltung auf dem Lindenhof) wurde eine entſprechende Aenderung der Straßeufluchten ſowie die Anlage einer neuen Straße längs der Babn nach dem Centralgüterbahnhof in's Auge gefaßt und mit der Bahnverwaltung ein bezüglicher Gelände⸗Aus⸗ tauſch vereinbart, zu welcher Vereinbarung wie zur Herſtell⸗ ung der betreffenden Straßen die Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes eingeholt werden ſoll. (Betreffs der UÜeberführung der Tram⸗ bahn über die neue Neckarbrücke) entſchied ſich der a für Legung der Geleiſe zu beiden Seiten der Fahr⸗ ahn. (Herſtellung neuer Lagerplätze am Neckar⸗ vorland.) Nachdem der Ausbau des diesſeitigen Neckar⸗ vorlandes zwiſchen der Kettenbrücke und dem Schlachthaus ſoweit gefördert worden, daß nunmehr auch mit der Herſtell⸗ ung der Lagerplätze und Straßen auf dem erhöhten Ufer be⸗ gonnen werden kann, legt die Baukommiſſion eine vom Tief⸗ bauamte gefertigte Koſtenberechnung für dieſe Herſtellungen im Betrage von 30,000 M. vor, und ſoll jetzt beim Bürger⸗ ausſchuß die Genehmigung der Mittel beantragt werden. Es ſoll im Intereſſe der betreſfenden Fuhrleute, welche Lehm aus der ſtädtiſchen Grube zu beziehen wünſchen, die Anordnung getroffen werden, daß die erforderlichen Lebm⸗ ſcheine nicht mehr auf der betreffenden Rathhauskanzlei, ſon⸗ dern bei dem Pflaſtergelderheber am Heidelberger Stadtein⸗ gang gelöſt werden. Die neue Einrichtung wird demnächſt ins 11 treten und entſprechende Bekanntmachung erlaſſen werden. (Die früher ſchon angeregte Trottoiran⸗ lage in den Planken) ſoll in Cement ausgeführt und wegen der Koſtenbewilligung dem Bürgerausſchuſſe entſpre⸗ chende Vorlage unterbreitet werden. (Die Auffüllungsarbeiten zum neuen Viehhof) wurden der Firma Bernatz und Grün als der mindeſtſordernden übertragen unter der Bedingung daß die⸗ ſelbe ſich verpflichtet, auf Verlangen zum gleichen Preiſe noch weiter gewünſcht werdende Auffüllungen zu übernehmen und zwar bis zu 50 pCt. des erwähnten für die obige Auffüllung berechneten Quautums. (Den Erweiterungsbau für das allgemeine Rranukenhaus) auf dem Platze R 5. 10(vormals Baſſer⸗ mann'ſches Magazin) betr. wird ein Projekt dahingehend ge⸗ nehmigt, die Räume des Erdgeſchoſſes für die Verwaltung des Armenweſens zu beſtimmen, die weiteren Stockwerke aber für Krankenzwecke, (Ueber die Bauthätigkeit der Stadt Mann⸗ heim in den Jahren 1888 und 1889) wurde folgende Ueberſicht vorgelegt: (Die eingeklammerten Zahlen beziehen ſich auf 1888.) I. Neue Hauptgegäude. a) Wohngebäude 205(211) mit 4373(4123) wohnbaren 1 1063(894) Wohnungen, darunter 15(30) Erſatz⸗ auten. b) Magazine, Fabrikgebäude u. ſ. w. 78(74). II. Neue Neben⸗ und Hintergebäude. e) Wohngebäude 105(133) mit 1355(1248) wohnbaren Räumen= 374(356) Wohnungen, darunter 12(66) Erſatz⸗ hauten. b) Werkſtätten, Magazine, Stallungen, Schuppen u. ſ. w. 119(84), darunter 8(36) bunten III. Bauveränderungen, Umbauten an Vorder⸗ 5 gebäuden. 138(109) mit 223(69) neuen Wohnräumen= 53(23) Wohnungen. IV. Bauveränderungen und Umbauten an Neben⸗ 5 und Hintergebäuden. 15(100) mit 59(99) neuen Wohnräumen= 19(30) Woh⸗ ngen. V. Größere Feuerungsanlagen 58(33). VI. Eingelaufene Baugeſuche. 743(668) mit 9147(7169) Mark Gebühren. Novelle von C. Vollbrecht. Nachbruck derbeten, (Fortſetzung.) Jetzt hatte man ſich erhoben. Leiſe neigte der Abend ſich herab. Mit ihm ſollte die Tagesfeier ihren Höhepunkt errsichen. Ein fröhlich plaudernder, glücklicher Menſchen⸗ ſchwarm durchfluthete die Geſellſchaftsräume des Schloſſes. Aus den ſich allmälig in dunkle Umriſſe ſbüllenden Baum⸗ gruppen und Bosquets des Parkes begann es aufzuleuchten. In mannigfacher Färbung und Geſtalt ſchimmerten unzählige Lampions daraus hervor. Gegenüber der Terraſſe und an beiden Ecken derſelben brannten Pechpfannen, um die Ballu⸗ ſtrade zog ſich eine ununterbrochene Reihe flimmernder 3 war zum erſten Male, daß Iſolde in dem Kreiſe des Adels erſchien. Auch ihre härteſten Widerſacher hätten zuge⸗ ſtehen müſſen, daß dies in tadelloſer Weiſe geſchah. Sie er⸗ regte allgemeine Bewunderung, ohne ſich deſſen in ihrer heutigen Stimmung bewußt zu werden. Die alte Gräfin, welche in ihrem naiv⸗anmuthigen Selbſt ⸗ bewußtſein lich als Mittelpunkt dieſer heiteren Geſellſchaft fühlte und Jedem eine herzliche, wohlwollende Meinung ent⸗ gegenbrachte, beobachtete die junge Frau mit Ueberraſchung. We war die etwas gezierke Haltung, die erzwungene Sicherheit, die ihr an Iſolden ſonſt im kleineren Kreis miß⸗ fallen hatte, heute plößlich natürlichem Anſtand und vor⸗ nehmer Würde gewichen. Ruhig, unabſichtlich war jede ihrer Bewegungen. Sie verhielt ſich unnahbar, gleichgiltig gegen ⸗ üder den Huldigungen der Cavaliere und behauptete ihren Platz zin Mitte der Damen. Ihre Schweigſamkeit nannte man Beſcheidenbeit, und, daß ſie die Einzige war, die heute kein Lächeln auf den Lppen trug, leitete die alte Dame auf die Befangenheit des Bürgerkindes angeſichts der vornehmen Geſellſchaft zurück. 8 Man konnte zufrieden ſein mit dieſem erſten Auftreten, und Edihs Großmutter bemerkte es mit Wohlgeſallen, daß Den Stand der landesgeſetzlichen Kranken⸗ verſicherung für Dienſtboten betr.) Die Com⸗ miſſion für Krankenverſicherung übergibt Ueberſichten über den Vermögensſtand und den Beſtand der landesgeſetzlichen Krankenverſicherungskaſſe der Dienſtboten ꝛc., wonach pro Monat Februar die Einnahmen incl. Saldo per 1. Februar M. 9387.40, die Ausgaben M..01 betragen und die Zahl der Mitglieder der Verſicherung auf 5285 ſich beläuft. 5 „(Feuermelder.) Von Großh. Bezirksamt wird Mit⸗ theilung anher gegeben, daß der Verwaltungsrath der General⸗ brandkaſſe von Gr. Miniſterium des Innern ermächtigt wurde, zur Beſtreitung des Aufwandes für Errichtung einerz Feuer⸗ telegraphenanlage ausnahmsweiſe aus Mitteln der Staats⸗ i einen Beitrag von M. 1000 zu be⸗ willigen. (Freiwillige Feuerwehr) Nach weiterer Mit⸗ theilung Großh. Bezirksamts wurden die für eine weitere Amtsperiode ernannten Herren Hauptleute der freiwilligen Feuerwehr verpflichtet. (Nachtfeuerwache.) Herr Bürgermeiſter Klotz legte den Entwurf einer Inſtruktion für die Nachtfeuer⸗ wache vor, welche die Billigung des Stadtraths fand. Der⸗ ſelbe theilte ferner mit, daß die für die Feuerwache nöthigen Utenſilien durch das Feuerwehr⸗Commando heſtellt ſeien, und das ganze Material in einigen Wochen beſchafft ſein würde⸗ Der Stadtrath beſchloß, vor der Verbringung dieſer Uten⸗ ſilien in das für die Feuerwache in Ausſicht genommene Lokal (frühere Polizeiwache unter dem Kaufhausthurm) letzteres durch das Hochbauamt einer gründlichen Aufbeſſerung unter⸗ ziehen zu laſſen. (Stellebeſetzung.) An Stelle des wegen Krankheit aus dem Dienſt geſchiedenen Hülfsthierarztes Herrn Dürr wurde Herr Noack aus Dresden unter denſelben Beding · ungen wie der erſtere zum Hülfsthierarzt ernannt. Maßregeln gegen die Einſchleppung der Maul⸗ und Klauenſeuche.) Da wiederholt Fälle von Maul⸗ und Klauenſeuche auf dem hiefigen Viehmarkt konſta⸗ tirt find, ſo hat das Bezirksamt die ſtrengſten Vorſchriften hinſichtlich der thierärztlichen Unterſuchung der zu Markt ge⸗ brachten Thiere und der Prüfung der Urſprungs⸗ reſp Ge⸗ ſundheitszeugniſſe über dieſelben erlaſſen und namentlich be⸗ ſtimmt, daß die mit den Eiſenbahnzügen eintreffenden Thiere ſchon vor der Ausladung in Eiſenbahnwagen ſelbſt, dann nach der Ausladung an der Verladerampe nochmals einer thier⸗ ärztlichen Unterſuchung unterzogen werden. Außerdem wird am Eingang zum Viehmarkt ſowie auf dem Viehmarkt ſelbſt die Controlle in verſchärfter Weiſe ausgeübt. Um eine ſolche beſſer zu ermöglichen, wird nur der Zugang über die Wieſe von der Seckenheimer Landſtraße her für die Zufuhr der Thiere zum Markt geſtattet, der Zugang am Waſſerthurm dagegen abgeſperrt. Das Bezirks⸗ amt hat den Stadtrath erſucht, ſeinerſeits die zum pünktlichen Vollzuge dieſer Maßregeln geeigneten Anordnungen u treffen. Der Stadtrath beſchloß mit Rückſicht darauf, daß Alles nur Mögliche geſcheben muß, um den Ausbruch der Seuche in Mannbeim und die dann unausbleibliche Sperre des Marktes zu verbüten, unverzüglich das Nöthige zu veranlaſſen und die ſchleunigſt mit enſprechenden Inſtruktionen zu verſehen. Aus dem Grofherzogthum. Schwetzingen, 28. März. Während der letzten Tage fanden wiederum in den Orten Neulußheim und Hockenheim unter jungen Burſchen Schlägereien ſtatt, wobei leider das Meſſer wieder eine traurige Rolle ſpielte, Be⸗ ſonders in Neulußheim ſoll die Prügelei eine ganz betrübende Ausdebnung angenommen haben. Mehrere Verwundungen und Körperverletzungen ſind konſtatirt und wurden die Meſſerhelden verhaftet und in das Amtsgefängniß nach Schwetzingen verbracht. Ein Rädelsführer, welcher eben⸗ falls verhaftet wurde, liegt ſchwer verletzt im Spital in Schwetzingen. O Heidelberg, 28. März. Die hieſige Berabahn wird, wie ſchon gemeldet, kommenden Sonntag, 30. März, Vor⸗ mittags 8 Uhr, dem öffentlichen Betriebe übergeben werden. Bis zum Eintritte der Dunkelheit geht jede halbe Stunde ein Wagen auf⸗ und ein Wagen abwärts. Fahrſcheine und Abonnementskarten werden ſowohl an den betr. Stationen, als auch von den Pferdebahnſchaffnern ausgegeben. „Bühl, 28. März. Nunmehr ſind von den Gemeinden Bühl und Schwarzach durch Bürgerausſchußbeſchlüſſe die noch fehlenden Mittel zum Bahnbau Bühl⸗Lichtenau bewilligt worden. Die Stadt Bühl leiſtet als Beitrag das Gelände und 37,.500 M. in Baar. Naſtatt, 28. März. Geſtern Nacht wurden mitten in der Stadt zwei freche Diebſtähle ausgeführt, und zwar mit gutem Erfolg. Bei Wurſtler Niederbühl wurden im Wohnzimmer aus dem Sekretär über 300 M. in Gold und Silber geſtohlen; das große Metzgermeſſer aus dem Laden lag auf dem Tiſche im Zimmer. Drei Häuſer weiter, eben ⸗ 51 in der Hauptſtraße, wurde in den Kaufladen von J. zolb eingebrochen und die Ladenkaſſe mit 37 M. genommen: die leere Kaſſe fand man beute nicht weit davon in einem Kellerfenſter. TLörrach, 27 März. Geſtern wurde ein ſehr gefähr⸗ liches Subjekt ins Amtsgefängniß Lörrach abgeliefert. Bei der vorgenommenen Viſitation wurde ihm ein langes Stell⸗ Nähe aufhielt— waren doch Eugen, Edith und Harald durch ihre geſellſchaftlichen Pflichten ihr heute ſo fern gehalten. Mit Vefremden aber gewahrte ſie, als Iſolde ihr beim Glück⸗ wunſche die Hand küßte und ſie ihr dann die Wange bot, daß dieſe Roth aufgelegt hatte. Sie— deren Teint ſonſt jedes Vergleiches ſpottete... Es blieb ihr nicht Zeit, darüber nachzuſinnen, ſie war anderſeits 9 ſehr in Anſpruch genommen und es entging ihr deshalb auch Haralds Verhalten, der an ſeine Gemahlin noch kein Wort gerichtet hatte und im Kreiſe der Herren durch beißenden Witz und ſarkaſtiſche Bemerkungen Erleſchterung für ſeine ihn überwältigende Aufregung ſuchte. Edith aber, die in einer reizenden roſa Robe heute zum erſten Mal die Kunſt übte, mit gequältem Herzen zu lachen, leere Complimente anzuhören und dden atra zu pflegen, beobachtete Alles.— Trotz ihrer inneren Entrüſtung bewun⸗ derte ſie Iſoldens Selbſtbeherrſchung und kräftigte ſich an ihrem Beiſpiel. Mit Entſetzen ſab ſie den Ausdruck des Haſſes mit welchem Harald ſeiner Gemahlin zuweilen einen Blick zuſchleuderte. 5 War es möglich 2! Sollte ein Gefühl, ſo innig und wahr, wie ſie Haralds Liebe gewähnt, ſich unverſehens ins Extrem umwandeln? War Iſoldens Schuld untilgbar und keine friedliche Löſung möglich?.. Es diente ihr zur Beruhi⸗ auſh 1 ich Eugen hartnäckig in ſeines Bruders Nähe aufhielt. Die in Haralds Seele tobenden Gewalten ſpitzten ſich zu einem geſährlichen Ausbruch zu. Alle niederen Züge ſeines Inneren hatten heute die Oberhand. Eine ſorgfältige Er⸗ ziehung, ein ungetrübtes, abwechslungreiches Leben hatten ſein elementares, zügelloſes Weſen bisher vor Ausſchreitungen bewahrt. Zeichen von Rohheit, die er zuweilen gegeben, pflegte man als Uebereilungen mit ſeinem lebhaften Tempe⸗ rament zu entſchuldigen. Man hatte ihn geliebt, verwöhnt, ſeine Fehler belächelt, dieſelben ſogar liebenswürdig gefunden. Er war es gewohnt, daß ſeine Wünſche ſich erfüllten, und als ſeiner Liebe zu Iſolden ſich Hinderniſſe entgegenthürmten, war er ſtark genug, dieſelben zu überwinden. die junge Frau ſich, wie Schut begehrend, auſſallend in ihrer Dies ſich mit Empörung ſtets in Erinnerung zu rufen ward er ſeit der Kataſtrophe dieſes Morgens nicht müde. Da meſſer abgenommen, weſches er am rechten Arme unter den Kleidern verborgen hatte. Der Betreffende iſt Preuße, wurde ſeit dem Jahre 1888 vom Landgerichte Freiburg ſteckbrieflich verfolgt und hat, obwohl erſt 23 Jahre alt, bereits drei 05 Zuchthaus in Baſel abgeſeſſen, wo es ihm auch ein⸗ mal gelungen war, aus dieſem Zuchthauſe zu entſpringen; er wurde jedoch in Hüningen kurs nachher wieder dingfeſt gs macht und nach Baſel zurückverbracht. Gerichtszeitung. „Mannheim, 28. März.(Strafkammer II) Bor⸗ ſitzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Ba umſtark. Ver⸗ treter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt von u ſch. 1) Wegen Diebſtahls von 6 farbigen Hemden, 1 Paar ſchwarzer Strümpfe und 1 Paar Socken im Werthe von 18 M. 80 Pf. zum Nachtheil des Kohlenhändlers Burkhard in Neuenheim, welche Sachen im Hofe des Beſtohlenen zum Trocknen aufgehängt waren, wird der 27 Jahre alte ledige Schmied und vorbeſtrafte Georg Müller von Bubenorbis mit 6 Monaten Gefängniß beſtraft.— 2) Der ledige 20 Jabre alte Bäcker und ſchon oft beſtrafte Friedrich Ullmann von Stebbach iſt des Diebſtahls eines Zehnmarkſtückes zum Nach⸗ theil des Kaufmann Beiſel in Heidelberg angeklagt. Am 15. Februar d. 10 kam Angeklagter in den Laden des Beiſel um ſich eine Poſtkarte zu kaufen. Während ihm nun von einem der Lehrlinge die Poſtkarte herbeigeholt wurde, entwendete der Angeklagte ein auf dem Tiſche liegendes Zehrmarkſtück und verſchwand nach Empfang der Poſtkarte damit, Der Angeklagte wird zu einer Gefängnißſtrafe von 5 Monaten verurtheilt.— 5) Der 19 Jahre alte ledige Schuhmacher Anton Schnorrberger von St. Leon hat am 2. Februar d. J. im Gaſthaus zum„Lamm“ in St. Leon ein Paar Stiefel im Werthe von 25 Mark, ohne die obrigkeitliche Ge⸗ nehmigung zu beſitzen, ausgeſpielt und wird deshalb zu einer Geldſtrafe von 3 Mark verurtheilt.— 4) Wegen fahrläſſiger Tödtung erſcheint der 38 Jahre alte, verheirathete Landwirth Johann Wagner von Wiesloch auf der Anklagebank. Am 24. Februar d. J. hatte Angeklagter die Dunggrube ſeines Hauſes nicht zugedeckt und dadurch verſchuldet, daß der 2¼ Jabre alte Knabe Karl Berger, in die Dunggrube fiel und ertrank. Der Angeklagte wird wegen fahrläſſiger Tödtung zu einer Gefängnißſtr. von 14 Tagen verurtheilt. Als Sachver⸗ ſtändiger fungirte Hr. Bezirksarzt Dr. Schuler von Wiesloch. 1 48 Jahre alte, verheirathete Handelsmann, Jakob eller von Hoffenheim, ſchon mehrſach vorbeſtraft, iſt des Betrugsverſuchs angeklagt. Zu dem Angeklagten kam am 18. September 1889 der Landwirth Philipp Engelhard von da, um bei ihm ein Darlehen von 200 Mark zu machen. Keller verſprach ihm dies, verlangte jedoch, daß Engelhard einen Wechſel über 200 Mark unkerzeichne, welcher Forderung dieſer auch nachkam. Keller bedeutete hierauf dem Engelhard daß er ſeinen Sohn noch holen ſoll, damit dieſer den Wechſel ebenfalls unterzeichne. Engelhard that dies, ſein Sohn ver⸗ weigerte jedoch dieſe Bürgſchaft und rieth ſeinem Vater, den Wechſel von Keller zu verlangen. Keller gab aber den Wechſel nicht heraus, auch erhielt Engelhard nicht die 200 Mark. Im Januar d.., als der Wechſel verfallen war, hat Keller den⸗ ohne ihn vorher Engelhard zur Zahlung präſentirt zu aben, ſofort beim Amtsgericht Sinsheim eingeklagt, um ſich dadurch in den Beſitz von 200 M. zu ſetzen, die Engelhard gar nicht empfangen hatte Er wird wegen Betrugsverſuch zu einer Gefängnißſtrafe von 8 Monaten und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauerßvon 3 Jahren verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Franz.— 6) Wegen Diebſtahls und Betrugs ſitzt der ſchon vorbeſtrafte 22 Jahre alte ledige Eigarrenmacher, Johann Hilbert auf der Anklagebank. Derſelbe war in Wiesloch bei der Wittwe Albrecht in Logis. Am 16. Dezember 1889 hat er ſich nun heimlich von da entfernt und 1 Paar Hoſen im Werthe von 6 Mark, dem Sohn der Albrecht ceniqz mitgenommen. Zerner hat er am 2. Februar d. J. dem Landwieth Steg⸗ müller in St. Leon ein Hemd im Werthe von 5 Mark ent⸗ wendet. Endlich hat Angeklagter ſich bei Schneider Clemens ein Anzug machen laſſen und verſprochen, wöchentlich Ab⸗ zahlung zu leiſten, dem Verſprechen jedoch keine Folge ge⸗ geben. Er wird zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Monaten und 3 Wochen verurtheilt.— 7) Die Berufung des 19 Jahre alten ledigen Wenz. Riedinger von Doſſenheim, der he⸗ reits 8 Mal vorbeſtraft iſt, gegen das ſchöffengerichtliche Urtheil Heidelberg vom 13. Februar d.., durch welches er wegen Widerſtandes gegen die Staatsgewalt mit 14 Tagen Gefängniß beſtraft worden war, wird als unbegründet ver⸗ worfen.— 8) Der 34 Jahre alte, verheirathete Möbeltrans⸗ porteur und ſchon vielfach vorbeſtrafte Gottfried Wolf von Heidelberg iſt am 10, Februar d. J. vom Schöffengericht Heidelberg wegen Sachbeſchädigung zu einer Gefäugnißrafe von 8 Tagen verurtheilt worden. Gegen dieſes Urtheil hatte der Angeklagte die Berufung eingelegt. Dieſelbe wird als unbegründet verworfen. Tagesneuigkeiten. — Metz, 27. März. Der ärztlichen Kunſt und treuer Pflege) iſt es gelungen, die bei dem bekannten Unfall auf dem Theaterplatz lebensgefährlich verletzten drei Feuerwehrleute am Leben zu erhalten. Der Eine konnte geſtern als geheilt aus dem Spitale entlaſſen werden, die heiden Anderen werden in einiger Zeit ebenfalls in den Schooß ihrer Familie zurückkehren können. er dieſem Weibe, dieſem treuloſen, verrätheriſchen Weibe Opfer Siand— Opfer, die ſeine Eitelkeit, ſein plötzlich ſich regeudes Standesbewuttſein gar nicht hoch genug benennen konnte, ſchien ihm jetzt eine Herabwürdiaung ſeines Selbſt. Er, ein Cava⸗ lier von hoher Geburt, ſchön, geſucht von den Frauen, hatte ſeine Zukunft, ſeine Freiheit dieſem Weibe preisgegeben, das ſeiner in den Armen eines gemeinen Dieners ſpottete. So oft er daran dachte, ſchäumte ſein Blut. In ſeinen Händen hätte er die Untrene zermalmen mögen, die ihn ſo tief ge⸗ demüthiat batte. Seine Liebe hatte ſich in Haß verwandelt, in jenen brennenden Haß, der nach Rache verlangt— nach Rache, die ſie leiden ließ, wie er litt.— Wie anders hätte er ſich ſein Loos bereiten können mit Vernunft, Edith, bewundert und umworben, erſchien ihm heute in neuem giei Wenn es wahr war, was Iſolde ihm in manch flüchtiger Neckerei angedeutet, dann liebte ihn dieſes Mädchen. Er aber hatte ſie, die ihm ebenbürtig war, die mit dem Adel der Geburt den der Seele einte, ügerſehen um jener Verrätherin willen, die mit unbewegtem Autlitz, mit Zügen wie aus Stein gemeißelt, dort neben ſeiner Groß⸗ mutter ſaß. In ſeine gährenden Sinne hinein ſchwirrte die Unruhe des Feſtes. Eine Entſcheidung über ſein ferneres Handeln zu faſſen, ward zur Unmöglichkeit, ſein Blut aber erhitzte ſich mit dem Wein, den er krank, gleicher Maßen an der Gewiß⸗ heit, daß ſie entgelten müſſe, was ſie ihm angethan. Eine aufſteigende Rakete verkündete den Beginn des Feuerwerkes. Ein Theil der Geſellſchaft, unter ihm die alte Gräfin, nahm Platz auf der mit Windlichtern beleuchteten Terraſſe, der andere trat in kleinen Gruppen in den Park hinab. Die ſchwüle, dufterfüllte Luft, der ſchwere, tiefherabge ſenkte Nachthimmel ließ ein herannahendes Gewitter befürchten. 1 8 donnerte es leiſe in der Entfernung. Das leichte etterleuchten verſchwand angeſichts der ziſchenden Feuer⸗ garben, der funkelnden Sonnen, ſprühenden Schlangen und all den blendenden Ueberraſchungen, die jetzt in ſchneller Reihenfolge das nächtliche Dunkel unterbrachen. Graf von der Tann hatte einer Pflicht der Artigkeit zu genügen, Iſolde den Arm geboten. An ſeiner Seite ſchritt — m—— 4. Seite. — Berlin, 27 März.(Durch ein ſonderbares Berhängniß) iſt eine hieſige angefehene Familie in tiefe Betrübniß verſetzt worden. Der einzige Sohn, ein 21jähriger junger Mann der trotz ſeines jugendlichen Alters bereits das Referendar⸗Examen gemacht hatte, hat nach einer Heilanſtalt gebracht werden müſſen, da der hochbegabte Mann dem Wahn⸗ ſinn verfallen iſt. Der Grund dieſer geiſtigen Umnachtung iſt in einem Duell zu ſuchen, welchem der Unglückliche als Stu⸗ dent einſt beiwohnte. Er fungirte bei dieſem Zweikampf als Sekundant, und der gauze Vorgang hatte auf den jungen Menſchen ſo erſchütternd gewirkt, einen ſolchen Eindruck auf ſein Nervenſyſtem gemacht, daß dieſes von dem Momente an häufigen Ungen ausgeſetzt war. Bei derartigen Aufällen hörte er Schüſſe kgallen, glaubte ſich entweder ſelbſt verwun⸗ det oder ſammerte laut, daß er ſeinen Gegner erſchoſſen habe, dann wieder verkroch er ſich in alle Winkel, um den Poliziſten zu entgehen, die ihn wegen des Duells verhaften wollten, und was dergleichen Hallucinationen mehr waren, welche aber ſämmtlich irgendwie Bezug auf den Zweikampf hatten. Die eiſerne Energie, mit welcher er ſich nichts deſto weniger auf das Referendarexamen warf, dämmte die geſchilderten Erſchei⸗ nungen völlig zurück, bis ſie ſchließlich nach beendetem Exa⸗ men einen derartigen Charakter annahmen, daß der talent⸗ volle junge Mann, völlig irrſinnig, einer Heilanſtalt übergeben werden mußte. — Wien, 27. März.(Großherzige Stiftung.) Der am Montag nach langjährigem ſchweren Leiden in der Swetlin'ſchen Heilanſtalt verſtorbene 67jährige Hausbeſitzer Wilhelm Müllner hat ſein ganzes Vermögen im Betrag son 150,000 Gulden zu einem wohlthätigen Zweck vermacht. Von den Zinſen ſollen jährlich/ zur Unterſtützung armer Gehilfen der Buchbinder⸗, Cartonnage⸗ und Ledergalanterie⸗ Branche und ½ für verarmte, über 50 Jahre alte Buch⸗ bindermeiſter ohne Unterſchied der Confeſſion und Nationa⸗ lität verwendet werden. „Dedeuburg, 27. März.(Großer Brand.) Eine während eines heftigen Orkans ausgebrochene Feuersbrunſt hat geſtern in kurzer Zeit das ganze Dorf Tömöro einge⸗ äſchert; nur vier alleinſtehende Häuſer blieben verſchont. — Brüſſel, 28. März.(HDoher Schadenserſatz.) Stadtrath Alfred Allard, der vor zwei Monaten ſeinen Freund, Stadtrath Bergmann, auf der Jagd verſehentlich getödtet hatte, wurde heute zu 150,000 Francs Schadenerſatz und 1000 Francs Strafe verurtheilt. — Paris, 28. März.(Schiffsunglück.) Unweit Rochefort iſt das Torpedoboot No. 40, das von einem Staats⸗ dampfer angerannt wurde, geſunken. — Newyork, 26. März.(Rieſen⸗Brände.) In Tokio (Japan) fanden kurz nacheinander drei verheerende Feuers⸗ brünſte ſtatt. 2547 Häuſer wurden eingeäſchert und viele Per⸗ ſonen fanden in den Flammen den Tod. — Newyork, 28. März.(Ein furchtbarer Wir⸗ belſturm) verwüſtete geſtern das Ohiothal von Cineinnati bis Kairo. In Louisville wurden 300 Häuſer zerſtört, die Bahnſtation in den Fluß geſchleudert. Das Rathhaus ſtürzte ein, während in demſelben ein großer Ball abgehalten wurde. Es ſollen mindeſtens 200, nach anderen Berichten 300 Men⸗ ſchen umgekommen ſein; viele Häuſer ſind in Brand gerathen, zahlreiche Bewohner fanden den Flammentod. Der Geſammt⸗ verluſt an Menſchenleben wird auf 800 angegeben. Aus zahl⸗ reichen kleineren Städten des Miſſiſippithales wird Ueber⸗ ſchwemmung, die auch Menſchenverluſt im Gefolge hatte, gemeldet. Ein blutiges Drama. Mainz, 28. 11 5 Ueber die Motive der Mordthat des Premierlieutenants Stoll liegt nunmehr poſitiv Folgendes vor: Der Lieutenant Stoll, welcher bei den Pioniren in Köln ſtand, beabſichtigte zur Infanterie überzutreten und wurde deshalb auf ſein Erſuchen in das hier garniſonirende heſſiſche Infanterieregiment Nr. 118 zur Dienſtleiſtung ver⸗ ſetzt. Bei der Neubildung der verſchiedenen Regimenter glaubte Stoll Berückſichtigung zu finden und als vauptmann in ein ſolches Regiment verſetzt zu werden. Statt deſſen wurde er aber in ſeitherigen Eigenſchaft als Premierlieute⸗ nant zu ſeiner früheren Truppe zurückverſetzt. Dieſe Zer⸗ Pötue ſeiner Hoffnung kränkte den Mann tief und er glaubte, aß Hauptmann Salm in Folge eines id Berichts an das Kriegsminiſterium in Berlin die Schuld an ſeiner ee trage. Schon bevor Stoll nach ſeinem Be⸗ ſtimmungsorte Köln abreiſte, reifte in ihm der Plan, ſich an 7 zu rächen, der nach ſeiner Anſicht ſein Glück zer⸗ ſtört habe. Er behielt aus dieſem Grunde ſeine hielige Wohnung bei und bezog dieſelbe wieder, als er von Köln auf Ur⸗ laub kommend hier eintraf, um ſeinen Plan zur Ausführung zu bringen. Dieſe Angaben hat Stoll in einem ausführlichen Schreiben in ſeiner Wohnung niedergelegt und gleichzeitig über eine Hinterlaſſenſchaft teſtamentariſche Beſtimmungen getroffen. Heute früh wurde die Leiche Stoll's durch acht Gemeine des Infanterie⸗Regiments Nr. 117 unter Führung eines Unter⸗ offiziers aus dem Militärlazareth nach dem Friedhofe ver⸗ bracht, wo ſie am Mittag beigeſetzt wurde. Eine militäriſche Ehrenbezeugung fand nicht ſtatt. Ein höherer Pionieroffizier legte aber einen Kranz auf der Bahre nieder. Die Leiche rüht in einem weißen Hemde, iſt alſo nicht mit der Uni⸗ form bekleidet.— Das Befinden des Herrn Hauptmanns Salm iſt ſeit geſtern noch etwas beſſer geworden. Die Aerzte ſind recht befriedigt. Die Mutter des Schwerverletzten weilt ſeit geſtern Mittag an dem Schmerzenslager ihres Sohnes. Die beiden Kugeln, welche in den Unterleib drangen, ſind bereits entfernt und mußte ein Stück Darm von 23 Centi⸗ meter amputirt werden; die Kugel im Rücken ſitzt noch feſt. Das entfernte Darmſtück war nicht weniger als neunmal durchlöchert. Die telegraphiſche Meldung der„M. N..“, daß Salm geſtorben ſei, beſtätigt ſich erfreulicherweiſe nicht. Stoll befand ſich bereits ſeit Freitag vergangener Woche in Mainz, um ſeinen Racheplan auszuführen; ſchon in der Nacht von Sonntag auf Montag hatte er ſich längere Zeit auf der Straße vor der Wohnung Salm's aufgehalten. Theater und Muſik. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannhbeim. „Haaſemanns Töchter“ von'Arronge fanden geſtern bei einem mäßig beſetzten Hauſe freundliche Aufnahme. Die Vorſtellung, welche im großen Ganzen in zufriedenſtellender Weiſe verlief, gab den Herren Jacobi, Oöſch, Homann und Sturh, ſowie den Damen Jacobi und De Lank Gelegenheit ſich auszuzeichnen. Spielplan des Großherz. Hof- und National⸗ theaters in Maunheim vom 30. März bis 7. April. Sonntag 30.():„Tannhäuſer.“ Montag 31.():„Die Ehre.“ Mittwoch 2. April():„Undine.“ Veith: Herr Magnus als Gaſt. Donnerſtag, Freitag und Samſtag ge⸗ ſchloſſen. Sonntag 6.():„Wilhelm Tell.“ Montag 7.(): „Tannhäuſer.“ Das geſtrige Concert des Lehrergeſangvereins Maunheim⸗Sndwigshafen, über welches wir erſt morgen eingehender berichten können, war ſehr gut beſucht und fanden alle Vorträge die freundlichſte Aufnahme. Kunſt und Wiſſenſchaft In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins find neu ausgeſtellt: E. Rau:„In der Sennhütte“; E. ſie die Teraſſenſtufen hinab. Das weiße Atlaskleid, welches ſie trug, umfluthete ihre Geſtalt in ſchmeichelnden Faltenwurf, alles ausſtrahlende Licht ſchien für einen Augenblick die ſchöne Erſcheinung zu umkoſen, ehe die nächtliche Dämmerung die⸗ ſelbe aufnahm. ortſ. folge Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Malrzz Berninger:„Neapel“ Profeſſor C. Raupp: Sport und Arbeit“; Prof. P. Weber:„Am Ammerſee“; Ludwig Correggio:„Parthie aus Steiermark“; Horſt Hacker: „Waſſerfall, Motiv von der Toſa“; Chr. Mali:„Heuernte am Chiemſee“; Helene Rink:„Stillleben“; F. v. Beggron⸗ Hartmann:„Jagdſtillleben“; Aeueße Aachrichten und Telegramme. Berlin, 28. März. Der Kaiſer lud ſich auf einen der erſten Tage nach der Karwoche zu Tiſch beim Grafen Bismark ein. Dieſer wird daher von Frie⸗ drichsruhe nach dem Geburtstag des Fürſten hierher zurückkehren und bis etwa zum 10. oder 11. April hier bleſben, um dann wieder nach Friedrichsruh zurückzu⸗ fahren, wo am 11. der 66. Geburtstag der Frau Fürſtin gefeiert werden wird. Berlin, 28. März. Die Unterſchrift des Proto⸗ kolls der Arbeiterſchntzkonferenz erfolgt morgen. Auf morgen Abend ſind die Delegirten zum Kaiſer ge⸗ laden. Beim heutigen Diner im Kaſſerhof toaſtete der Miniſter Berlepſch auf die hier repräſentirten Souveräue. Er ſprach ſodann in längerer Rede für die Konferenz, worauf der Däne Tietgen mit einem Toaſt auf den Mi⸗ niſter antwortete. Es erregte Senſation, als nach den offiziellen Toaſten Fürſtbiſchof Kopp ſich erhob, um in franzöſiſcher Sprache das Wohl des Mannes auszu⸗ bringen, der vom früheſten Mannesalter an für die Beſſerung der Lage der ärmeren Klaſſen gearbeitet und gedacht: Jules Simon. Der Letztere dankte in warmen Worten für die ihm ſeitens des Kirchenfürſten wider⸗ fahrene Ehre und trank, der ebenfalls humanen Thätig⸗ keit der Kirche gedenkend. auf das Wohl—„de ceux, qui souffrent.“(„Derjenigen, welche leiden.“) *Berlin, 28. März. Fürſt Bismarck richtete ein längeres Schreiben an den Bundesrath, in welchem er deſſen Adreſſe beantwortet und ſich zugleich von der Körperſchaft verabſchiedet. Berlin, 28. März. Den„Berl. Polit. Nachr.“ zufolge iſt die zweijährige Dienſtzeit weder dis⸗ kutirt noch beſchloſſen worden. Die durch das Septen⸗ natsgeſetz geſchaffene politiſche Lage weiſe allerdings darauf hin, eingehend zu erörtern, ob und in wie weit die für nothwendig erachtete Cadreserhöhung innerhalb der gegenwärtigen geſetzlicheu Friſeden s⸗ präſenz ohne unzuläſſige Schädigung der Güte der Armee durchführbar ſei. Wenn die hierüber gepflo⸗ genen Eröterungen eine Uebereinſtimmung der Meinigen ergeben ſollten, würde die Annahme nicht fehlgehen, daß die Cadreserhöhung nicht ohne die Erhöhung der Friedenspräſenz durchführbar ſei, wenn nicht der innere Halt der Armee ernſtlich gefaͤhrdet werden ſolle. Berlin, 29. März. Die„Nationalzeitung“ er⸗ faͤhrt verbürgt, Fürſt Bismarck habe den Titel eines Herzogs von Lauenburg thatſächlich abgelehnt. *Berlin, 28. März. Der Prinz von Wales und der Prinz Georg ſind heute Vormittag 10% Uhr abge⸗ reiſt. Auf dem Bahnhofe waren zur Verabſchiedung der Kaiſer, die Erbprinz von Meiningen, die Kaiſerin Friedbich und deren Töchter erſchienen. Gießen, 28. März. Das Endergebniß der heu⸗ tigen Reichstags nachwahl iſt Stichwahl zwiſchen Dove(freiſ.) und Pickenbach(Antiſemit.) *Hamburg, 29. März. Die jüngſt im hieſigen Viehhofe vorgenommene Viehtödtung war lediglich eine vorbeugende Maßregel und wird die Schließung des Marktes nicht befürchtet. Wien, 28. März. Nach der„Corr. de'Eſt“ ſoll den deutſchen Manövern in Schleſien außer dem Kaiſer Franz Joſef, dem Erzherzog Franz Ferdinand, dem Koͤnig von Sachſen und anderen deutſchen Bundesfürſten auch der König Humbert von Italien beiwohnen. »Wien, 28. März. Bulgarien iſt in Verhandlung mit Deutſchland getreten wegen einer Handelsconven⸗ tion. Frankreich, deſſen Vertrag mit der Pforte am 13. März abgelaufen iſt, zögert noch, in Sonderverhandlung mit Bul⸗ garien einzutreten, doch dürfte Frankreich ſchließlich ebenfalls zeitweilige Abmachungen bis 1892 treffen. Wien, 28. März Gegenüber anderweitigen Meldun⸗ gen ſteht feſt, daß der Reichskriegsminiſter Bauer von den Delegationen militäriſche Nachtragseredite nicht unter acht Millionen verlangen wird. * Paris, 23. März. Der Polizeipräfect hatte heute Vormittag eine Unterredung mit dem Gemeinderat hs⸗Mit⸗ glied Poulard, der ſich an der für morgen geplanten Kundgebung der Metzgergeſellen betheiligen wird. Der Präfect erklärte demſelben, die Regierung werde keine Kundgebung in den Straßen dulden und habe alle Maßregeln getroffen, um jedwede Anſammlung von Menſchen zu verhindern. In der Kammer beantragte der Boulangiſt Granger, für die nothleidenden Häutebereiter und Fleiſch⸗ hauer 100,000 Fr. zu bewilligen. Miniſter Conſtans erklärte, er würde dieſelben bereits unterſtützt haben, wenn nicht täglich neue Kundgebungen angedroht würden. Er werde aber keine Kundgebungen dulden, weder morgen, noch am 1. Mai.(Beifall.) Die Dringlichkeit des An⸗ trags wird darauf mit 329 gegen 51 Stimmen abgelehnt. „Brüſſel, 28. März. Die für die Frage der alko⸗ holiſchen Getränke erwählte Kommiſſion des Anti⸗ ſklavereikongreſſs beſchloß den Spirituoſen⸗ handel zu verbieten, wo er nicht oder in geringem Grade beſteht, die Zulaſſung deſſelben innerhalb einer be⸗ ſtimmten Zone unter einem Einfuhrzoll aber zu ge⸗ ſtalten. Rom, 28. Marz. Die Regierung iſt von der durch das Zuſammenſtehen des Triumvirats Nicotera⸗ Magliani⸗Tajani gebildeten Oppoſition beun⸗ ruhigt. Man ſpricht von Kammerauflöſung. Dagegen dementirt die„Riforma“ die Nachricht, Criſpi wolle das Portefeuille des Auswärtigen abgeben. Obgleich derſelbe eine Erleichterung ſeiner Amtsthätigkeit wünſche ſei doch augenblicklich eine Aenderung des Miniſterinms des Aeu⸗ ßern inopportun. Die„Tibuna“ dementirt, daß die Regierung die Auflöſung der Kammer und die Anberaumung der Neuwahlen für Mitte April vom Kö⸗ nig verlaugen wolle. San Remp, 28. März. Graf Walderſee, iſt hier *Petersburg, 28. März. ſiſchen Invaliden“ werden im Lauſe d es die Re⸗ ſervefähnriche der Infanterie, Cavallerie, Artillerie und des Ingenienreorps der Jahrgänge 1886, 1887 u. 1888 zu ſechswöchentlichen Lehrübungen einberufen werden. Arbeiter⸗Zewegung. * Braunnſchweig, 28. März. Unter den Arbeitern der Braunſchweigiſchen Jute⸗ und Flachsſpinnerei iſt ein Strike ausgebrochen. * Weimar, 28 März. Die hieſigen Schuhmacher, Zim⸗ merleute und wahrſcheinlich auch die Schneider treten in eine Strikebewegung ein. Sie fordern Lohnerhöhung und Kürz⸗ ung der Arbeitszeit, die Zimmerleute einen achtſtündigen Arbeitstag. Letztere beabſichtigen, den Strike auf ganz Thü⸗ ringen, beſonders Apolda, Merſeburg und Halle auszudehnen. »Dnisburg, 28. März. Auf der Zeche Hibernia ſind zur Nachmittagsſchicht nur 35 Mann angefahren. Der Aus⸗ ſtand hat ſich nun auch auf die der Gelſenkirchener Berg⸗ werks⸗Actiengeſellſchaft angehörende Zeche Alma ausgedehnt, wo zur Mittagsſchicht von 464 Mann 438 Mann nicht an⸗ gefahren ſind und zwar ohne Angabe irgend welches Grundes als„weil Conſolidation ſtreikt.“ Die Leute, welche über Tage arbeiten, haben ſich ſämmtlich dem Ausſtand fern ge⸗ halten. Maunheimer Handelsblatt. Manunheimer Effektenbörſe vom 28. März. An der heutigen Börſe notirten Badiſche Bank 110., Pfälz. Bank 122 30 bez. u.., Bad. Anilin⸗Aktien 268.50., 269.50., Waghäusler Zuckerfabrik 95.50 bez., Heidelberger Cement 147 B. Pfälz. Preßhefen wurden zu 164 pet. umgeſetzt. 15 Prankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 28. März. Die geſtrige Abend⸗ börſe hatte auf Gerüchte von beſſeren amerikaniſchen Eiſen⸗ berichten in ziemlich feſter Haltung geſchloſſen. Heute konnte aber die Beſſerung nicht Stand halten, Berlin war matt, Glasgow zeigte flaue Haltung, die theilweiſen Arbeitsein⸗ ſtellungen im Kohlenrevier dauern an und die ganze Lohn⸗ bewegung iſt eine ſo intenſive, daß bald da, bald dort von den verſchiedenſten Centren und Branchen der Induſtrie neue Arbeitseinſtellungen gemeldet werden. Das Geſchäft war daher wieder recht unbelebt. Oeſterr. Creditactien haben ca. fl. 1½, Disconto⸗Com⸗ mandit ca. ½ pCt. nachgegeben. Handelsgeſellſchaft 1½ pCt., Länderbank ca. fl. 2 höher. Von Deutſchen Bahnen ſind Mainzer 1 pCt. zurückgegangen. Marienburger ca. ½ pCt. geſtiegen. Schweizer Bahnen etwas erholt. Gotthard ca. 1 pCt. höher. Von Oeſterreichiſchen Eiſenbahn⸗Actien ſind Duxer fl. 3, Buſchthergder ca. fl. 5, Böhmiſche Nord fl. 1½, Elbthal fl. 1, Böhmiſche Weſt fl. 3 höher. Ausländiſche Fonds unbelebt aber ziem⸗ lich feſt Von Induſtrieactien Norddeutſche Lloyd ca. 4½ pCt., Veloce 1½ pCt. höher. Montanwerthe ſchwankend, Laura am Schluß etwas unter Alpine und Gelſenkirchener Bruchtheile über geſtern. Privatdiskonto 4 pCt. Frankfurter Bankaxtien. otthard 168.80 Oeſterr. Kredit 266— Jura 112.50 Union 118.— Diskonto⸗Comm. 225.30 ee Deulſche Reichssank 189.80 Schmelzer Weſtbayn s⸗- Meridional⸗Aktien 149.80 Berl. Handels Geſ. 160,80 8 Deuſch Wank 80 Ruſſiſche Südweſt 74.4 Dresdener Bank 149.40 Staats⸗Fonds. Ungar. Goldrente 86.10 Papierrente 83.20 Seiste Eredit-B. 109.— Oeſterr. Silberrente 74.40 Schaaftzauſener-B. 119.30 Effekten-B. 180.69 Darmſtädter B. 160.80 Ruſſen 92.90 Rhein Credit B. 128.50 Ruſſ. Conſols 94.70 Deutſche Union⸗. 95.80 Spanier 73.— Deutſche Vereins⸗Bank 110.50 Italiener 91.60 Länderbank 185— Türken 18— Türken⸗Looſe 24.50 Ottom. Zoll⸗Obl. 83.80 Serbiſche Tabak 88.90 Egypter 94.50 4 pt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Wertka Nordb. Lloyd 154.— Ja Veloce 91 80 Bad. Anilin 269— Cement 151 70 Alpin⸗ 74.— Eiſenbahn⸗Aktien. Heck-Büchen 170.75 Marienburger 58.— Oeſterr Franz. Staatsb. 188% Halizier 168% VBöhm. Nord 179—. Buſchtherader 359% Dux-Bodenbacher 409½ Lemberg⸗Czernow. 198½ Elbethal 188— Raab⸗Oedenkurg 50½ Lombarden 105% Laura 141.40 Schweizer Central 148 40 Gelſenkirchen 189.80 Nordoſt 129.30 Mannheimer Kohlenbericht vom 27. März. Die Preiſe für 200 Ctr. franco Wagen Mannheim ſtellen ſich wie folgt: Fettſchret(Ofenbrand) M 190—197, Maſchinenkohlen M 195—200, mel. Gaskohlen M. 220—230, mel. Flammkohlen M. 205—210, Flammnußkohlen, gew. I. M. 225 230, II. M. 225— 230, III. M. 215 220, IV. M. 200. 205, ettnußkohlen, gew nachgeſ I. M. 235- 210, II. M. 235—240, Nußſchmiede⸗ ohlen 21822%, Fettnußgrus M. 155—160, Authracitnußkohlen, gew nachgef M 460—270, Magergrus M 140—150, Gascvaks, grob M. 290—280, Gascoaks, zerkleinert M. 280—299, Gießereicoaks, grob M. 350 360, Nußcoaks gebro⸗ chen M 350—360, Kleincvaks, gebhr. M Im Privatplatzver⸗ kehr: Fettſchrot M..05, Nußkohlen M..30, Anthracitkohlen M..50 per Ctr. frei an's Haus. 2 Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 27./28. März. tr. Schiſfer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Hafenmeiſterei J. Nußbaum Schiller Köln Stückgilter— A. Bieſemaun Niederländer Rotterdam 1— Kempers Agrippina 75—— E. Nachtigall Zollfrei Ruhrort Kohlen 500⁰ H. Vonſcheidt[Wilhelm Hochfeld 4700 Hafenmeiſterei I. Pi/ mann Kotterdam 1 Rotterdam 18196 „Schmitz Deutſcher Kaiſer Duisburg Kohlen 10400 H. Eickelbaum T. Schürmanns S. 60Rnhrort 55 815 rmetzer Joſef 5 1 840⁰0 Kehl Chriſtina Biebrich Cement 8460 H. Schiitz Gertraud Ruhrort Kohlen 12400 Müßig Mannheim 5 Rotterdam Ztückgüter 28802 A. Mulder Hermann 55 Torfſtreu 1660 Hafen meiſterei III. Th. Haentjes Amſterdam 8 Amſterdam Stückgüter 1987 J. Dreis Nnhrort 18 Rotterdam Getrelde 18718 „RNüttgers Armin[Ruhrort Kohlen 900⁰ Böhringer Gebrüder Heilbronn Soda 130 Hauck Karl Jagſtfeld Salz 1646 1 Friedrich 5 FE 1454 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 28 März New⸗Nork TChicag o Weizen Mais Sowal Caffee Weizen Mais Schmalz Januar———— 15.70———— Februar———————— März———————— Aprif„5„ Mai 87⁰ 377 fß-vů— 17.45 791¹ 298-—— Juni— 3711——.— 79˙⁰—— Juli 85˙. 38——56———.— 77 817ͤ—.— Auguſt————.————— September———— 16.45—— 8857ů—— Oktober—————.————— November——————.————— Dezember 86 ⁶—— 15 45⁵——.——.— Lear————.————— Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 27 März 162 m. 002. Konftanz, 28 März 2 81 c..01 Hüningen, 28 März 148 m +.02 Kehl, 27 März.) m +.01. Sauterbura, 28.März 3 4 n + 9 00 Maxau, 27 März 319 m +.91. Maunbeim 29 März 296 m— 01 Mainz, 28 März.s m.—.00. Kaub, 27. März.77 m.- 900. Koblenz, 28 März 189 m. + 0 05. Köln, 28 März 2 56 m +.10. Ruhrort 28. März.88 m. 4..08. Necdar. Mannbeim, 29 März 3,0 w— 09. Heilbronn, 29. März.13 m..08. General⸗Anzeiger. Perlleigerung von Farben u. Lünchergeräthſchaften. In J 4, 3 werden aus der Verlaff enſchaft des 7 Tünchers A. Kuchenmeiſter Dienſtag, den 1. April, Nachm. 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung verſteigerz: 75503 1 Parthie Farben Pinzel, Eimer, Oele, 1 Farbenmühle, 1 Karren, Leitern, Seile, Gerüſtholz und Verſchdene J. Schwenzke, Ceenche Haſſeullice Herſteigerung, Dientge den 1. April l. 53.— Nachmittags 2 Uhr 1 ich in meinem Pfändlokal 2 rcan 5 vollſtändig 1 8 8 Betten, 1 Divan, 2 Kanapee, 2 Sibiter 1 Büfet nebſt Schrank, 1 Weißzeugſchrank, 1 ovaler Tiſch, 2 Kommödchen, 1 Waſchkommode, 1 Schreibtiſch, 3 Pulte, 1 Kleider⸗ ſtänder, 3 Aktenſchränke 1 Bücher⸗ ſchränckchen, 4Seſſel, 4 Rohrſtühle, 3 Schreibſeſſel, 1 Ladentheke, 1 Lopierreſſ mit Tiſch. 3 Nähma⸗ ſchinen, 2 Realen mit Waagen u. Gewichte, 1 Glasverſchluß, 14 BändeHandelswiſſenſchg t,1 Band Reichsgerichts ⸗Entſ cheidungen, Meyers Converſationslexikon, Bsnde Ritters Lexikon, 2 Bände engliſche Dictionaixres, verſchiedene Fachſchriften, 1 Tachograph, Pferd, ed. 60 Ztr. Heu, 1 Wagen mit 2 Rädern, 1. zweirädriger Karren, 1 Kanarienvogel mit Käfig, 1 Hobelbank, 12 Nahmen⸗ ſchenkel, Bretter, 6 Diele, 6 Bund Stumblatten, verſchiedenes Ab⸗ 14 772 im Vollſtreckungswege geg n Baarzahlung ver 77 0 28. März 1 Heffentliche Nerſteigerung. Gerichtövohieher Montag, den 31. März J.., Nachmittags 1 Uhr, werde ich in o 1. 3 hier im Hofe ein aufgeſtelltes Maurergerüſt, be⸗ ſtehend in ca. 80 Stück langen, 70 Stück kurzen Gerüſtſtangen u. Leinen, 21 Gerüſtdielen und ein lagerndes Gerüſt, beſtehend in 63 Stück Gerüſtdielen, 80 Gerüſt⸗ angen und Querhölzer gegen aare Zahlun im Bollſtrecungs⸗ wege öffentli Mannheim, den 28. März 1890. Weizel, 75516 Gerichtsvollzieher. Heffenkliche Ver bucnunt. Montag, den 31. März l.., Nächmittags 2 Uhr, ich im Pfandlocale T 1, 2 75518 8 ſilberne Taſchenuhren, 3 ſil⸗ berne Doſen, Schmuckgegenſtände aller Art, 1 neue Schneider⸗ maſchine, 1 üffet, 4 Betten, anapee, 1 Mianino, 8 iffon⸗ 5 1 Wagen, 1 Klavier, Brock⸗ bern Converſationslexikon, 11 ſil⸗ 50 85 1 ſiel 1 goldene dib, 1 uhr, Tiſch mit Teppich Schreibſecreld gagen baare ah⸗ lc aaſee ungswege öffend⸗ e teigern. annheim, Weh 5 März 1890. Weixel. Gerichtsvollzieher. verſteigern. e, Aedgel Samſtag, den 29. Abends ½9 uhr 75527 Gesammtchor-Probe. Velociped- Club Sonntag, den 30. März 1890 Ausfahrt nach Heidelberg. rt ½2 Uhr vom Tatterſall. 55 10 5 Verſtand. Mannheimer Anderverein Amieitia. Samſt 1 5 955 9 85 März. * im Lolal„Stabt üc⸗ Versammlung. Wichtiger Beſprechungen halber, bitten wir um recht Erſcheinen. 5418 Der Vorſtand. „Olymp“. Samſtag, 29. März 1890, Verſammlung in unſerm„zum Habereck“, Q 4 wozu wir unſere beeshet Mitglie der um vollzähliges erſuchen. Der Vorſtand Geſangverein Concordia. Heute Samſtag Abend Probbe. Um vollzähliges Erſcheinen hittet Der Vorſtand 28228—..—.... Meine Wohnung und Geſchäftszimmer befinden ſich von heute an B 2, 10. (Palmengarten) 3. St. Mannheim, den 30.—. ibillig. Jede Dame wird auf das weit u. breit renommirte Dameumäntel⸗ Seſhift Gehrider Roſenbaum D 1. 78 aufmerkſamgemacht. In dieſem Geſchäft wird Niemand über⸗ vortheilt, jedePerſon kauft gleichmäßig 75499 Massen- Auswahl non nur modernen feſchen Juhets in farbig und ſchwarz. Preis 3 bis 50 Mark. Massen- Auswah! moderuſter, elegauteſter Ampänge Fichus Visites in Wolle u. Seide u. Sammt zu hervorragend hil⸗ ligen Preiſen. Massen- Auswah! nur moderner, ſolider Regen⸗ Mäntel von 6 bis 30 Mark. Gebrüder Roſenbaum Hax. Geridtsnollzicher. D1. 28. Großer Mayerhof. Heute Samſtag Großes Schlachtkeſt Keffelſteſc Nachmittags und Abends ächt W unter Garantie von nur Schweinen mit bekannt feinem Kraut. Von Abends 8 Uhr ab Großes programmmäßig Angig de 5 geſammten Kapell Petermann mit neuengagirten Kräften, unter per Kapellmeiſters Pet Pro gramm bei der Kapelle zu haben. Auſtich eines vorzüglichen Lagerbieres. ann. aufmerkſam. Morgen Sonntag 75586 F. Delp. Fürſt E es Contcert r Leitung ihres Herrn Zugleich mache ich auf meinen bekannt guten Mittsgstiſch beſtens Grosses Fest-Concert. Vismarck⸗Feiet. Anlüßlich des 75jährigen Geburtsfeſtes des Fürsten 04ʃ0 von Bismarck findet am Dienſtag, 1. April l. 3. Abends halb 9 Ahr Festbamkett im großen Saale des Saalbaues ſtatt. Wir laden hierzu unſere Parteigenoſſen, Aum Luxhof. Heute Samſtag Abend der Mannheimer Cäeilien⸗Kapelle. Scchglacehtfest, dee Jeden Morgen die ſchon jetzt b in Fleiſchbrühe oder Bratenſause, ladet ganz ergebenſt ein der Wirtt Chriſtian ne Fromage de Brie, Roquefort, Camembert, Neuchateler, Holländer, RBenchner Rahm, Spunden, Freimersheimer, Münster, Kräuter ete. hochfeiner Emmenthaler. Gebr. Kaufmann, G 3, 1. Italirniſchen Forellen Silberlachs geurHOHxin direkt importirt, reiner Myritz Mollier Nachf. ſchon jetzt entgegengenommen. Louis Jochert, R 1, I1, am Speiſemarkt. Austern ch t letzt eingetroffen als letzte bag e der Saiſon. Caviar hachfein Friſche 85 Matjes-Häringe Malta⸗Kartoffeln Kopfſalat hält empfohlen. 75557 Myoritz Mollier Nachf. Alfred Hräbowski. Telephon No. 526. 15371 Stockfiſche! rein und gut gewäſſert bei Fr. Hoffart, RA4, 22. Immer noch 60 Pfg. prima Och⸗ 219 Pfg. Darf ee keineBerwechslung vorkommen 75558 Meyer, H 6, 13. 22 30 Mark demjenigen der mir meinen Hund ſchwarz⸗ grguer, 8 1805 1 elephog 488 Schnautzer wiederbring D 4, 9ʃʃ0 4 2 II. Solisten-Abend auch Schweinspfeffer mit Erbſenpuree und San ekannten feinen Leberknöde „Patent Ar. 17313, hierzu reſervirt. 75492 Maunheimer Volksbank, Act.⸗Geſ. in meinem Hauſe Sorte Kühflei 50 hfleiſch ſomie alle Verehrer des aus ſeiner ſegensvollen Ahä⸗ tigkeit ſcheidenden erſten Kanzlers des neu erſchaffenen deutſchen Reiches ein. Mannheim, 29. März 1890. Ver Porſtand der nationalliberalen Partei. Die Gallerie bleibt bis 8/ Uhr für Damen 75514 Wir machen hierdurch bekannt, daß die Dividende für das Geſchäftsjahr 1889 durch Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 27. d. M. auf 9 feſtgeſetzt worden iſt und kann dieſelbe gegen Abgabe des Coupons Nr. 6 mit M. 30.— von heute ab an unſerer Kaſſe in Em⸗ pfang genommen werden. 75512 Mannheim, 28. März 1890. Der Vorstand. Verein für Naturkunde. Montag, den 31. März 1890, Abends 9 Uhr im Saale der Harmonie Monatsversammlung Tages⸗Ordnung: 1. Geſchäftliche Mütthellungen. 2. Vortrag des Herrn Dr, med. J. Kahn:„Ueber Gasbeleuchtung und elektriſche Beleuchtung vom hypieniſchen“ Standpunkte.“ Wir laden hierzu unſere Mitglieder, ſowie Freunde der Natur⸗ wiſſenſchaften ergebenſt ein 75518 Der Vorſtand. Meine Geſchäftslokalitäten und Comptoir befinden ſich vom Samſtag, den 29. ds. Mts. ab 754⁵7 , Io b. J. Reiß, Cigarrenfabrik. Dankſagung. Für die zahlreichen, ehrenvollen und mir unvergeßlichen Kundgebungen des Wohlwollens und der Freundſchaft bei meinem Abſchied von Mannheim erlaube ich mir öffentlich 0 lichſten Dank auszuſprechen. 5547. Karlsruhe, den 28. März 1890. Ernst Fischer, Todes-Anzeige. 1 Seefiſch⸗Handl Naturwein 1 2. Teleph. Nr. 488. à 85 hfg., l.., M..20 Für die per Flaſche, f Freunden und Bekannten die ſchmerzerfüllte Ch.. U 02 1. Mittheilung, daß unſer lieber, guter Onkel, Herr armoche Ern, Rentner enpfeble Ls880 Feinften Elb⸗Favalt, C. F. Reich Rheinſalm uther u. ange PEle SrI 1 erten Rheinhechte Sachaſ mark ee beute Nachmittag im 8eſten Lebensjahre nach Rheinkarpfen e Foluhpſe kurzem, ſchwerem Leiden ſanft entſchlafen iſt. Rheinſchleien Sidgee ee Kranz⸗ und Blumenſpenden ſind im Sinne nßßß euſiſche Franßf. Sratwürüchen 24 Uhr vom Trauerhauſe M 7, 1½ aus ſtatt. Geer en Mannheim, den 28. März 1890. Turbots e e 75519 Die kieſtrauernden Hinterbliebenen Schollen 5 Moritz und Magda Hetzel „Eteenhe, Herm. Hauer 5 und werden Beſtellungen hierau N 2, G. Todles-Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß geſtern früh ½9 Uhr, Frau Marin Magd. Höhm Wwe. nach langem ſchweren Leiden ſanft verſchieden iſt. Die Beerdigung findet Sonntag, Nachmittag 2 Uhr vom Trauernhauſe 2 2, 13 aus ſtatt. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Emi! Walliser. (Dies ſtatt jeder 1 15552 Junge 69 die 1 1805 2 1155 2 2 4 e. perl. u. Wac 5 die 1 Pfd.⸗Doſe 90 Pf., 2 Pfd. 50 Pf. Prinzeß⸗Bohnen. 1 Pfd. 40 Pf., 2 Pfd. 65 Pf. Gemüſe⸗, Suppen⸗ und Salat⸗ pargel, „ Brech⸗ und Abfall⸗ Spargel. Flle. Trüffel, Weiss⸗- in empfehlende Erinnerung. bringen unſer reichhaltiges Lager in Gemüſe⸗ und Früchte⸗ Erbſen. die 1 Pfd.⸗Doſe 32, 40, 45, 50, 55, 65 u. 75 Pf. „2 Pfd.⸗Doſe 45, 65, 70, 85 u. 125 Pf. Fſte. Gartenſchnitt⸗ohnen. 3 Pfd. 4 Pfd. 5 Pfd. 63 80 95 8 Pf. Wachs⸗Bohnen. General⸗ Wir offeriren u. A. Mirabellen Kirſchen(mit Kern) dto.(ohne Kern) Pflaumen Reineclauden Johannisbeeren Birnen roth und weiß Stachelbeeren Erdbeeren Himbeeren Apricoſen ganze dto. halbe, geſchält Pfirſiche ganze dto. halbe, geſchält Blut⸗Pfirſiche ganze Champignons, Capern, Oliven, Fleisch-Beilagen. Neue Malta-Kartoffel 18 Pf. pr. Pld. Größtes Lager in⸗ u. ausländiſcher mnd Roth-Weine. Deutſche Schaumweine und franz. Champagner Mannheim, 30. Milrz ½ Doſe 50. M. 8 55„ * 1 N 8 80.„.50 100.„.60 89 100.„.80 6 803 12550 von Kempf, Kupferberg, Mattheus Müller, Söhnlein, Hoehl, Irroy, Humm, Heidsieck Monopol ꝛc. Gebr. Kaufmann, G3, I. deseee Morgen Sonntag, den 30. März letzter loator⸗Ausſchank. Anstich früh 10 Uhr. Es ladet freundlichſt ein . Bauer. Neſtaurateur. gutrentirend. Wohn⸗ inhaus mit Werkſtätte, Bureau, geräumiger Keller und großem Hof unter günſtigen Bedingungen zu ver⸗ kaufen. Näh. auf gefl. ſchriftl. Anfragen unter W. L. Nr. 75056 an die Exped. ds. Bl. 75056 Ein 75502 Cabinet lügel, feinſtes Fabrikat, hervorragend ſchönes Inſtrument, mit pracht⸗ vollem Ton, gegenwärtig in Großherzogl. Landesgewerbe Halle in Karlsruhe ausgeſtellt, iſt preis⸗ würdig zu verkaufen durch Emil Fleischer, Pianolager, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 160. Eingang Douglasſtraße. Eine Parthie Makulatur(große Zeitungsblätter) abzugeben. 75187 O 7, 10. Junge Harzer Kanarien⸗ ſuch hahnen, per Stück 5 Mk, zu gerl. E 4, 12, 6. St. 175868 Ein halbpferdekräftiger, lieg⸗ ender, wenig gebrauchter Deutzer dasmotor unter Garantie zu verkaufen. Noch 14 Tage im Betrieb. Näh. in der Expedition. 75211 Iſchönes Zampfmaſchinchen, mit oßcillirendem Cylinder, der Keſſel(ſtehend) auf gegoſſenem Eiſenfuß montirt, mit Dampf⸗ pfeife, Abſtellhahn u. Regulator, iſt billig zu verkaufen in E 6, 2 part., Hof. Daſſelbe treibt kleine Werke. 75422 Gebrauchte Wirthſchafts⸗ tiſche u. Stühle zu verkaufen. Näh. im Verlag. 75219 Flellen ſinden Schreibgehilfe mit hübſcher Handſchrift wird für ein hieſiges kaufmänniſches Bureau geſucht. Offerten mit Gehaltsanſprüchen u. Nr. 75414 an die Expedition. 75414 Tüchtige Fabrikſchloſſer ge⸗ 75877 t. Heinrich Propfe, Lindenhof⸗ 75589 75197 9 er Commis mit Buchhaltung vertraut, in ein hieſiges geſ. Offert, unter Nr. 75197 an die Expedition. Zuapfwirth Wir ſuchen für unſere Wirth⸗ ſhe aufdem Fungbuſch u 8,11 (früher Hummel) einen tüchtigen kautionsfähigen Wirth. Näheres Mannheimer Aktienbrauerei, B 6, 18. 74142 „Zäpfler geſucht.“ Für eine frequente Wirthſchaft in der Nähe der Lanz'ſchen Fabrik, wird ein kautionsfähiger Zäpfler per Mitte Majf geſucht. Gefl. Offert. sub G. A. 75031 an die Expedition. 75031 Einem tüchtigen Wirth iſt Gelegenheit geboten eine feine Wirthſchaft bei mäßiger Miethe mit Inventar zu übernehmen. Näh. im Verlag. 75217 Für die Cantine einer grö⸗ ßeren Fabrik wird ein tüchtiger cautionsfähiger Wirth geſucht. Gefl. Offert. unter Sch. B. Nr. 75468 an die Expedition dieſes abzugeben. 175468 75518 Ein tüchtiger Schloſſer auf Handarbeit geſucht. 75549 G 4, 7. Agphaltenr& Cementirer 75488 geſucht. 5 P. Pohl 8 Sohn. Schneider auf Woche bei hohem Lohn geſucht. 752²⁷ 2, 13, Hth. 3 Stock. Tüchtige Schneider 75510 geſucht. Franz Lay, P 4, 6. Ein junger Ausläufer ge⸗ ſucht. Schriftliche Angebote bei der Expedition abzugeben mit Aufſchrift„K.“ 75442. Ein ſolides, durchaus zu⸗ verläſſiges Mädchen, das gut bürgerlich kochen kann und die Hausarbeit verſteht, wird aufs iel geſucht. Meldungen in L 13, 10a, 2. Stiock. 1 ein größeres hieſiges Reſtaurant wird eine zuverläſſige perfecte 75220 Köchin mit guten Zeugniſſen geſucht. Eintritt 10. April levent. auch früher. Näheres im Verlag. Tilcht. Reſtaurationsköchin geſucht. 75588 Fran Krauß, B 6, 7, part. Erſſe Herkänferin geſucht, per ſofort oder ſpäter für ein Kurz⸗, Woll⸗ und Weiß⸗ waaren⸗Geſchäft. 75847 Zu erfragen in der Exp. d. Bl. Modes. Lehrmädchen geſucht. 73568 G. Frühauf, O 5, 5. Tüchtige Kleidermacherinnen geſucht. 75491 J. J. Quilling, D l, 2. Eine gut empfohlene Köchin wird aufs Ziel geſucht. 75402 Frau Schulze G. 5. 10. Eine tücht. Taillenarbeiterin geſucht, hoher Lohn, dauernde Stellung. 75529 * Hinterhaus 2. Stock. Ordentl. Lehrmädchen zum Kleibermachen geſucht. 74454 G 7, 2 7½ 8. Stock. Geſucht. Ein Büffetfräulein ſofort oder 1. April, Kinderfräulein, perfekte Köchinnen gegen ſehr hohen Lohn, Mädchen allein, Kellnerin, Spül⸗ und Kindermädchen. 74575 IFrau Langenſtein, J1, I2. Solide Mädchen jed Art u. beſſere Kellnerinnen ſtets ge⸗ ſucht und empfohlen. 74695 Fr. Kißel, F 2. 17, 3 Treppen. Ein zuverläſſ. Mädchen ſucht aufs Ziel Stelle zu Kindern Näh. 20, oock⸗ 74498 Ein Mädchen tagsüber zu einem Kinde geſucht. Zu erfragen in der Exped. 75868 Ein junges Mädchen auf Oſtern geſucht. 75239 D 6, 13, 2. Stock. Ein Mädcben auf Oſtern für häusliche Arbeit geſ. O7 16. Hausmädchen ſofort geſucht. 74339 G 7, 10 Wirthſchaft. Ein hleſiges Engros⸗Geſchäft ſucht zum ſofortigen Eintritt einen Lehrling. 75439 Näheres im Verlag. Unter günſtigen Bedingungen zum Eintritt für Oſtern ein Lehrling mit guten Schulkennt⸗ niſſen für eine Kohlen⸗Großhand⸗ lung geſucht. Selbſtgeſchrie bene Offerten unter Nr. 75490 au die Exped. ds. Bl. 75490 In unſre Suchbinderei wird ein ordentlicher Junge gegen entſprechenden Lohn in die Lehre geſucht. 75234 A. Löwenhaupt Söhne Kaufhaus. Buchbdrlehrl. geſ. B 2 12. 72178 1 Uhrmacherlehrling unter günſtigen Bedindungen ge⸗ ſucht bei 74564 Jean Frey. Uhrmacher, F 5, 1 in ordentlicher Junge kann die Schreinerei erlernen. 75247 N 4, 6. Ein junges fleißiges Mädchen auf Oſtern geſucht. 75251 6, 14. Ein ſolides Laufmädchen ſofort geſucht. 75340 D 1, 10, Hutladen. Ein zuverläſſiges, fleißiges Mädchen zur Aushilfe beim Milchausfabren kann ſofort ein⸗ treten bei Gebr. Neff, Dampf⸗ molkerei, Ludwigshafen. 75458 Ein kräftiges Mädchen tags⸗ über geſucht. 75456 I 6, 27, part. Ein ſol. Mädchen, das einer guten Küche vorſtehen kann u. Hausarbeit verrichtet, aufs Ziel geſ. Nur gut empf. Mädchen wollen ſich melden. Näh. B 7, 5, 2. Stock. 75487 Ein Mädchen tagsüber zu Kindern geſucht. 75523 20 1, 2 Neuer Stadtth. Stellen ſuch Herrſchafts⸗Kutſcher ſucht wegen Aufgabe der Equi⸗ vagen⸗Stelle als Herrſchafts⸗ Kutſcher oder Bureau⸗Die⸗ ner Stelle. Such. iſt 29 In alt, verheirathet, ged. Kavalleriſt, ver⸗ ſteht Serviren ſowie alle häusl. Arbeiten und iſt mit ſehr guten Zeugniſſen verſeh. Gefl. Offert. u. Nr. 74900 a. d. Exped. 74900 Ein Bautechniker, der ſchon mehrere Kurſe in der Bauge⸗ werbeſchule mitgemacht und auch im praktiſchen Tbeil gearbeitet hat, ſucht per April Stelle. Näh. im Verlag. 73858 Ein jung. Mann(militärfrei) mit ſchöner Handſchrift, ſucht Stelle als Ausläufer, Einkaſſirer oder für leichte Bureauarbeiten. Näh. G 4, 21, 2. St. 75193 Damen ſind liebev, verſchw. Auf⸗ nahme bei Aug. OGölz Ww., Heb⸗ amme, Weinheim a. B. gegen⸗ über dem Krankenhaus. 73267 Eine junge Frau ſucht Beſchäf⸗ tigung im Waſchen und Putzen. 74503 H 7, 2, St. Eine ordentliche Frau ſucht Monatsdienſt. Näheres F 7, 16, terhaus 75013 Ein Mädchen ſucht Beſchäf⸗ tigung im Waſchen und Putzen nimmt auch Aushilfsſtelle an. 7519%% 2E 2, 13/14, Neckarg. Blglerin nimmt noch Kun⸗ den an außer dem Haus. 75186 F 5, 15, 4. St. Eine junge Perſon ſucht Be⸗ ſchäftigung im Waſchen u. Putzen. 75356 26 1, 14, Neckarg. Achrlinggeluche Krüftiger, geſunder Junge, 75818 der gute Schulzeugniſſe beſitzt und ſich zum Maſchinenmeiſter an der Rotationsmaſchine, ſowie in der Stereotypie aus⸗ bilden will, auf Oſtern geſucht. Verlag des General-Anzeigers. Schriftſetzer⸗Lehrling. Sohn braver Eltern, welcher ſämmtliche Claſſen der Volks⸗ ſchule durchgemacht hat u. gute Schulzeugniſſe beſitzt, findet auf Oſtern in unſerer Offtein Stelle. Verlag des 75317 General- Anzeigers. Lehrſtelle bis Oſtern nächſthin zu beſetzen bei 75370 Gotthold 8 Forrer, Tuch u. Buxkins en gros 0 9, 2. In ein hieſiges Colonialwaaren⸗ und Oelicateſſengeſchäft en⸗gros & en-detail wird ein brover, junger Mann in die Lehre ge⸗ ſucht. Koſt und Logis im Hauſe. Off. unt. D Nr. 74320 in der Exped. ds. Bl. abzugeben. 74820 Ein ordentlicher Junge kann das Varbier⸗ und Friſeur⸗ geſchäft erlernen. 75508 P. F. Wenz, K I, 1. Suche einen Lehrling für mein Graveurgeſchäft. 74893 Joſeph Diem, C 1, 5. Schloſſerlehrling geſucht, Schwetzingerſtr. 440, bei 75178 Eh. Erlewein. Ein ordentlicher Junge in die Lehre geſucht. 75854 Heinrich Dubbernell, Spengler, D 5, 10. Ein braver Junge in die Lehre geſucht. 75081 Carl Kegel, Spengler und Inſtallateur. Ein gut gezogener Junge kann die Blechnerei erlernen. 75344 FE 5, 26. Ein braver Junge kann die Metzgerei erlernen. Zu erfragen bei 74216 Sprechmeiſter, H 4, 24. Ein Lehrling mit guter Schul⸗ bildung gegen ſofortige Beſah⸗ lung geſucht. 75373 Rich. Adelmann, E 1, 8. Küferlehrling für eine Weinhandlung geſucht. Näberes in der Crped 46⁴ (in ſchön möbl. Zim. in der Nähe der Poſt zu miethen geſ. Offerten mit Preisangabe an d. Exped, unter Nr. 75429 er⸗ beten. 75429 Geſucht werden 2 elegant möblirte Zimmer, womöglich Parterre, mit ſeparatem Eingang, in der Nähe der Infanterieka⸗ ſerne. Offerten mit Preisan⸗ gabe bittet man unter T. F. Nr. 75413 an die Expedition dg. Bl. zu richten. 75413 Eine kleine Familie ſucht eine Wohnung von—6 Zimmer in ruhigem Hauſe, im Villen⸗ viertel oder Oberſtadt. Offerten unter N. O. Nr. 74054 an die Expedition ds Bt. 74054 Eine kinderloſe Familie ſucht per Mitte Auguſt freundliche Wohnung mit Part.⸗Comptoir (—2 Zimmer) in Nähe des Rheinkafens oder Verbindungs⸗ canales. 75358 Offerten mit genaueſter Preis⸗ angabe beſorgt die Exped. dſs. Blattes unter Chiffre 75858. Bis Ende Mai oder Jum wer⸗ den größere Parlerre⸗Näumlich⸗ keiten für ein ruhiges Geſchäft zu miethen geſucht. Gefl. Offert. unt. 73307 a d. Expd. d. Bl. 73307 Ein möbl. Zimmer von einem Beamten geſucht. Offert. mit Preisang. poſtlag. Z. 95 erbeten. 155354 6 7 60 kl. Magazin auch als —55 2 Werkſtatt z. v. 75215 J 2 7 1 große lichte Werk⸗ 7 ſtätte und 2 große Zimmer, Küche u. Kammer im 1. St. mit Waſſerleit. z.., am 7. Juni beziehbar. 75038 14 8˙ 1 heizb. helle Werkſtatt 50 z auch zu Magazin ge⸗ eignet, zu vermiethen. 75042 L 4 4 Magazin u. Keller 9 zu verm. 74927 Magazin, größeres m. Comp⸗ toir, Näh D,„ St: Ju der Nähe der Hafen⸗ gegend iſt ein großes ge⸗ räumiges Magazin mit Hofbenützung ſowie daran⸗ ſtoßendem Bureau, beſte⸗ hend aus 3 Zimmern, ſofort zu vermiethen. Näh. bei der Expedition. 742²0 Mannbeim, 30. März. Schöne helle heizb. Arbeits⸗ Näume zu vermiethen. 74396 Näheres im Verlag. ( 1 12* ſofort 0 verm. 74056 Wohnung mit 7 geräumigen nebſt Zubeh. zu v. 9 1 allem Zubehör zu 5 7 13 2. St. bis 1 Juli Zimmern, Küche u. Mädchenſtube, Eingang ſeparat. 74151 verm. Näheres 2. Stock. 74683 4, zu verm. Näheres] Neller zꝛe. mit Gas⸗ u. Waſſerl. Parenwoßnung 8 4, 8 Burean zu v. 74536 P 2 1, 2. Stock. 74673 bis 1. Juli zu vermiethen. P 6, 19 ſchöne große 8 General⸗Anzeiger. 7. Seite. D 6,I neuer 3. Stock, 6 Zimmer nebſt allem Zubeh., und Waſſerl. per ſof, oder ſpäter zu verm. 74703 Neckarſtraße, eine 3. St., 3 Zimmer, K 1, Sa Wohnung, 5Zim. P 45 6 Oundbe d 9 Küche und Zubehör, nebſt Zubehör zu verm. 75102 Näheres im Laden. Waſſerl. zu verm. Zu erfragen im 2. Stock. 74582 2. Stock, ſchöne Wohn. mit Wſſl. 5 6, 12 Comptoir zu vermiethen. 74660 C4, 9a 2, 9. one e Beſte Geſchäf tslage. Nähberes G 3, 16. 75190 0.10 Kunſtſtraße, 1 großer Laden mit 4 anſtoßenden Zimmern per 1. Juni zu v. Näh. 2. St. 7 10, 191 Lindenh., 1 Spece⸗ reiladen m. Woh⸗ nung, 1 55 andere Wohnungen ſogleich oder ſpäter billig z. v. ———— im 2— Srock. 75054 72466 2. und 3. Stock, D 7, 2 7 Zim., Balkon zu verm. Näh. 2. Stock. 74487 E 25 6 Manſarden⸗Wohn. 2 Zimmer nebſt Küche 115 Waſſerleitung 85 a0 Wne. 4597 am 1. Sruchake 3 I5 4, 1 2 Treppen hoch, 8 Wohnung, 5 Zim⸗ i Parf Wohng 255—6 geräumige Zimmer B87 nebſt Zubehös zu verm. 74697 Am F Fruchmarkz, 55 F 4, 1 Manſarden⸗Zim. Laaden mit Magazin, auch für Bu rean geeignet, p. April Ju vermiethen. 75486 2 45 1. Ein ſhöner Laden im beſter Lage der Schwetzingerſtr. per 15. April oder ſpäter zu 5 Näheres Fan 3. St., neben Hotel Richar 74651 Laden mit Wohnung. In der Nähe der Ringſtraße ein ſchöner Laden mit Parterre⸗ wohnung, Köche und ſonſt üb⸗ lichem Zubehör, ndöthigenfalls auch mit Magazin, Hof, alles neu, mit Gas⸗ und Waſſerlei⸗ tung, zu jedem Detail⸗, Engros⸗ Geſchäfte und Bureaux geeignet, ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 4. St., hübſche Wohng., 4 Zim., u. Küche z. v. 4202 F5, 1 0 mnel Waſſerl. zu 540 M. Mai zu beziehen. 72098 Gebr. Gebr. Koch, F 5, 10. [Mingſtr. F 7, 24 ſchöne III. Etage, 6 Zim. Küche⸗ u. Zugehör(Gas⸗ u. Waſſerltg.) neu hergerichtet, ſofort zu verm. Nberes— 74809 2 eine hübſche glge per 1 Wohnung im 4. Stock, ſtehend in 4 Zimmer, Gar⸗ derobe, Küche nebſt Keller und Speicher, mit Gas⸗ u Waſſerleitung iſt per 1. Mai beziehbar, zu vermiethen. ganz abgeſchloſſene 62. Stock, 1 ſchöne, im 2. K 3, 6 loſen P 6 6 2 Zim. und Küche 74924 K4, 5 (4,85 Jacob Brück. 1 Zimmer, Küche u. 2 Zubeh. z. v. 75372 3. St. abgeſchl., 3 Z. u. 2 Küche m. Zbh. z. v. 5 Eckhaus, Ring⸗ Zim., Küche, Keleer, Magdzim., Waſſerl. ſofort zu verm. Zu erfragen 2. St. 73745 P7 5 4 Gaupenzimmer 10 mit Küche ſofort an 1 75 ruhige Fam. zu v. 71176 K 2, 130 ſtraße, 2. u. 4. 9 4 3. St., 4 Zimmer, Stock, je 4 Zimmer, Küche und 5 Küche, Waſſerleitg. zu verm. 72187 Zubehör, mit Balkon, Gas⸗ u. Waſſerleitung zu vermiethen. Näheres parterre. 74515 Wohunngen zu vermiethen. K 3, 111 3 Zim., Küche und Zubehör. 9 4 17 Parterrewohnung 8 3 Zimmer, Küche und Alkov iſt per 1. Mai zu verm. Näheres Q 3, 17. 74381 H 4 7 Eine Wohnung be⸗ 0 ſteh. aus 4 Zimm. K 4,%½ Siod 4 Blen, Küche. Zubeb.. v. 78240 Kllche, und Zubehör. R 4, 9 2 Zimmer u. Küche K 3, 1IIb Ringſtr., Par⸗ zu verm. 75083 8 terrewohnung, part., 8 Zim., Küche u. f4,1 4 Küche und Zubehör. großer Keller bis 1. Mai II 4 8 Ringſtraße, 110 zu 5 Näh. 2. St. 75382 9 nungen von 5 un 570 4 Zimmer, Küche und Zubehör. R 6, 1915—5 05 Näheres K 4, 7½b, bei— Söhnlein 78477 R 7. 2 Fingſte mit ſchöner fort 9 Ausſicht, 2. Stock, K 4, 6 5 5 perm. Bebetage mit Balkon, 5 Zim. Parterre⸗Woßnung u. Zubehör bill. zu v. 75115 von 5 mit Zubehör. Wohnung im 2. Stock, 8 Zim⸗ mer mit Zubehör. ein Zimmer u. Küche zu verm. 74903 8 2, I0 Gaupenwohnung von 2 Zim. 2. Ag kleinere Wohnung und Küche. 73884 + 3. 3 zu verm. 75494 2 Zim., Küche, kleine Wohnung 70 1 3, 90 ſowie ein einzeln. Zimmer mit Waſſerl. u. Zubeh. zu vermiethen. 73987 1 3 13 3 Zimmer, Küche und 5 Zugeh. u. 1 Zimmer u. Küche b. 1. April z. v. 74032 + 5 2. St., ſchöne Wohn. 9 mit Balkon, 4 Zim., Garderobe, Küche, Keller zc. z. v. Näh. J I, 1, 2. St. 74069 1 K 4, 81. Keller, Waſſerl. per 15. April zu verm. 74656 K 4 8¹ 2. St., 4 Zim., 9 4 Küche, Keller m. Waſſerleitung p. 1. April preisw. zu vermiethen. 74455 1 Zim. u. Küche an 1 4, 5 e 1.74700 L 4, 15 1 Wohn, 2., Küche, Näheres bei Rechtskonſulent 2 5 Stützel, K 2, 17. 74868 Näheres Exped. 74563 0 Side ober Laden mit und ohne Woßng. 0 4 9 2. St., 1 Wohnung. 10, 7 Hochparterre z. v. +T 5, 183 Zimm,, Küche ſofort zu vermiethen. 7585⁵ 9 zu verm. 73953 Näheres parterre. 25611 und Zubehdr zu verm. 74719 Jaeob Doll, 2J 2, 1. 4 klein⸗ Wohnung 2. Stock 8 Zim. u. Küche an G 5, 2 4 15 verm. 74084 Laden mit Wohnung zu vermiethen. 75203 6 6, 7 Gaupenwohn., 3 Zim., Küche u. Zub. z. v. 74655 Schwetzingerſtraße Nr. 82. Eine ſchöne eingerichtete Bäckerei ſofort zu vermiethen. „Näheres im Verlag. 25035 u. Küche zu ee 901 7, 4 1 freundl. abgeſchl. Wohng., 2 Zimmer 73203 Näheres G 7, 6. Wirthſchaft zu vergeben. Näheres D 2, II, Neuer Stadt⸗ 7, 27 2. St. à 8 Zim. u. 2 u. Küche v. Näh. Hinterh. 74180 theil. 74098 per Mai zu v. 3* Hälfte des 3. Stock mit Abſchl. 72485 G 8, 13 4 Zim., Kuche u. Zubehör im 8. St., B 4,6 abgeſchl. Wohn. Zim., Küche 68, 14% bis. Juni zu verm. 74572 Zubeh. pr. 1. Jant 5 v. 74668 2 2. St., 6 Zimmer, im 2. u. 4. Stock, B 6, Balkon und Zube⸗ 8, 21 je 8 Zim. u. Küche hör zu vermiethen. 74993 mit Zubehör zu verm. 75309 B 6 7 im Seitenbau des 2. 2 St., 2 geräumige 1 Zim., Küche u. Keller 3, 11 5 Näh. Laben. 216 Zimmer, Küche u. Keller zu ver⸗ miethen. Näheres bei der Eigen⸗ 1 kl. Logis, ſof. b H 4, 21 ogis, ſof. be⸗ thümerin. 73786 B 7, 12 Sies, 5 Zim. mit Zubehör Gas⸗ u. Waſſerl., uen ziebb., z. v. 74668 H 4, 26 8. und 4. Stock, je 8 Zimmer u. Küche zu vermiethen. H 5 2 129 1 u, Küche zu v. 75875 Näh. D 4, 19. 75043 Vorderhaus kleine M 8, 12 L 18, 3 u. Küche, 8. Stock 2 Zimmer u. Küche nebſt Zubeh. u. Waſſerleit. zu verm. 73798 Näheres 4. Stock daſelbſt. LIS, I40 gat v 4 Zimmer u. 55 15. 1. Mai zu verm. Näheres 3. Stock, 75212 2 ſchöne Part.⸗Zim. M 2, 3 als Bureau oder an einen Herrn zu verm. 75353 N 3 8 1 Wohng. in den 9 Hof geh., an ſtille Leute zu v. Näh. 2. St. 75030 Seitenbau, gegen⸗ über dem Tatter⸗ ſall, 3 Wohnungen zu vermietheu, je 2 Zimmer und Küche. Näh. Schwetzingerſtraße No. 20. 75064 Neu eleg, hergerichtet: N3, 1 3. Stock, 5 Zim., Küche, Ma bzim., Keller, Waſſ ſerleitg. zu m ßigem Preiſe ſofort zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 78746 N 4, 22 2 freundl. un⸗ möbl. Parterre⸗ Aune mit ſeparatem Eingang für Wohnung oder Bureau geeig⸗ 1 2, 3 kleine Familie z. v. Näh. U 2, 2, 2 Treppen. 75196 II 5 12 1 ſch. Wohnung, 3 4 Zimmer, Küche, Reller, Speicher, Gas⸗ Waſſer⸗ u. Telegraphenltg, billig zu v. 75495 1 6, 4 der 3. Stock, hübſche Wohnung mit Gas⸗ und Waſſerlig, enth. 5 Zimmer, Küche, Keller, 2 Gaupenzimmer, per Ende Juni zu vermiethen. Näheres im 2. Stock, 75057 I 6, 27 ei ſchöne leere 1 5 nach der Straße 95 bis 1. April z. v. Näheres 2. Stock. 72409 3 Vſchöne Parterre⸗ 1 6, 27 wohnung M. 450 ſchöner 3. Stock M. 500 zu verm. Näheres 2. Stock. 75123 1 6, 29 2. Soc s Zin. m. Zubebör, ſch. abgeſchloſſ. Wohnung, Gas⸗ u. Waſſerltg. ſofort beziehb. billigſt zu vermiethen. 15002 a Lindenhof, 4. St., 1 2 J0,. Z. ſof, z. v. 74488 20 2, 4 2. u. 3. Stock zu v. Näh. 2D 2, 1½, ergerichtet, ſofort od. H 5, 3 Wohn. an ruhige 115 bis 1. Juni zu vermiethen. 2. Stock, Metergen. 78021 päter zu verm. 72996 Leute ſofort zu verm. 75065 Näheres im Laden. 783819 Näh. B 4, II, Part. H6 5 ſrbt Sm ugubeß ZM 1, 2 zu den Bureauſtunden.„Jzu verm. 75523N 5 ruhie Lent, ſofort Aſteig zn interh., 2 Zim., Küche—3 Zimmer, Küche vermiethen. 75505 9 5, 7 meog gabeh an zuhige H 7. 28 1r pen 18088 Schöne Wohunng Familie zu M. 22 3. v. 78625 B 7 1 à der 3. Stock, 8 9 Zimmer m. Zu⸗ behör, Gas⸗ und Waſſerleitung, auf 15. April, eventuell früher, zu vermiethen. 73430 0 2 3 2. Siock 5 Zim⸗ 9 3 mer mit Küche und Zubehör zu verm. 73784 5 ⸗Whng.(Thor⸗ 0 4, 8 Part ng or eing. Uks.) z. v. 66941 0 7, 10 3. Stock, neu her⸗ gerichtet, 6 große Küche, Speiſek,, Bade⸗ einrichtung und allem Zubehör, 4. Stock an ruhige Fam., 5 Zim. und Zubehör, zu verm. 71860 Näheres 2. Stock. 08 Funächſt der Rheinffr. u. dem Parke ſchöne 5 Zimmer u. ubehör, Gas⸗ u. Waſſerleitung zu vermiethen. 75369 D 1 2 iſt der 3. Stock, be⸗ 9 ſtehend in 5 Zim⸗ mern, Küche, Magdzimmer ꝛc. Er. ſof, od. ſpäter zu v. 75282 0 2 7 Manſardenwohn. 2.., Küche, Keller mit Wfſl. b. 4. April a. ruh. Leute z. v. 78919 4 3. Stock, große I 2, 11 Wohnung per 1. April oder ſpäter zu vermiethen. Näh, D 2, 12, 3. Stock. 75214 kleine Wohnung D5 95 10 an kinderl. Fa⸗ Ailie glort germ, 71451 H7 20 e Waſſerl, 2. St. 550 billig zu v. Näh. Comptoir part. 73040 H8S 1 part., 1 Zimmer, 9 Küche, Keller, Waſ⸗ ſerltg. ſofort zu verm. 75349 8 38 1 Zim., Kam., Küche 9 m. Wſſl. ſ. z. v. 75200 Eine Wohnung H 9, 14a von 2 Zimmer u. Küche, ſowie 3 Zimmer und Küche zu verm. 75866 Wallſtadtſtraße Aa, 6, 8a Schwetzinger⸗Vorſtadt, ſchöne Wohn, mehrere abgeſchl. 2 u. 8 3. mit Küche u. Keller z. v. 75207 Heinrich Schwa Comptoir: ri, Friedrichsfelder ſtraße, Schmetzingerftr. Ar. 82 Wohnungen, je 2 große Tüche mit Waſſerl., ab Speicher u. Keller, von an zu vermiethen. Zimmer, geſchloſſ. 20 Mk. 75204 Aerbach an der heſſiſchen Bergſtraße. In meiner am Fuße des Auer⸗ bacher⸗Schloßberg gelegenen Villa, iſt die ſ 5 Zim. nebſt Gartenantheil, ſchöne Marſa baldigſt zu bezi G 8, 22, Mannh Eliſe Eichberg, A ahe terbach. öne parterre Wohnung, tVeranda, Küche u. ſ.., ſowie 2 gr. rde en zu vermiethen u. Näh. Auskunft m, ſowie bei Frl. 75498 „Auerbach a. d. Bergſtr. Heſſ en.“ In ruhiger Lage, iſt eine neu⸗ hergerichtete Wohnung von—8 Zimmern nebſt allem Zubehör, mit oder ohne Gartenantheil (großer Vorgarten) preiswerth zu vermiethen und Mitte April zu beziehen. 74925 Gefl. Offerten unter Nr. 74925 an die Expedition. 11,8 Zimmer per f ſpäter zu vermiethen. ofort od. 74067 4. St, 1 ſchö g 6, l9 n möbl. Eckzimmer z. v. 73700 ein einf. mö 1 4, 14 zu 5 5 bl. Zim. 75129 04, 20.Stock halle, ſchö Schiller⸗ ön möbl. Abne p. 1. April z. v. 74382 9 2 1 möbl. Part.⸗Zim. neu hergerichtet zu 13 M. zu verm. Näh. 2. Stock. 75493 U 2 4 2 Treppen hoch, ein möbl. Zim. zu vermiethen. 74876 D 4 3 1 einf. möbl. Zim. 9 an 1 ſol. jg. Mann oder Fräulein zu verm. 75531 5 5,7 hübſch möbl. Zim⸗ mer ſofort an einen Herrn zu vermiethen. 74541 f. 6 14 1 gut möbl. Zim. ſof. 9 zu verm. 72376 e 2. St., 2 möbi. 2, 9 Zimmer m. Penſ. zu vermiethen. 74057 F 4 1 2. Stock 2 möbl. 9 Zimmer mit oder ohne Penſion ſofort z. v. 71208 2 St., F 5, 6 1 gut möbl. a. d. Str. g. 3 v. 75509 3. 3. St., ſof. zu verm. 9 5,5 1 möbl. Zim. 75024 4. St. ſch. mö 94,16 April zu verm. m. ſep. Eing. bl. Zim. 75843 67, 12¹ 2 Zim. zu 1 gut möbl. part. v. 75392 4. St., 1 freun 0 0, 5 dl. möbl. Zim. bill. z. v. 74584 68,12 geh., ſofort zu verm. 4. St., 1 ſchön möbl Zimmer aufd. Str. 74691 .8, 20b 8ererſe zu 5 74246 G 8, 23 vermiethen. Zim 5. St. möbl. mer zu 74681 7, 12 ſof. bill. zu v Zu erfragen Hinth. par 1 ſchön möbl. Part.⸗Zi. erm. t. 75176 2ZP 1 5a Käferthalerſtraße 9 ſchöne Wohnun⸗ gen für 10, 12 u. 14., ſofort beziehb., z. v. Näh. G 4,11. 13789 2P 1, 36 Waldhofſtraße eine Wohnung ſogl. belchb. zu verm. 78041 Wohnung: 3 Zim. und Küche ſofort beziehbar billig zu verm. Schwetzinger⸗Straße 70469 altes Rettungshaus. N 7,. 3. Stock e Küche und Zubehör zu verm. Näheres ebenda, par⸗ terre, Comptoir. 74041 8 ſchöne Parterre⸗ H 7, 18 die Str. 5 zu verm 2 Treppen, gut möbl. Zim. auf 75501 14 I1 4 St., 1 möbl. 9 K 1, Sa ſofort 597 ſpäter z. v. 2 Orn. 80 2 Trepp. möbl. Zimmer per Zim. a. 75511 1 fein fein 73916 „ Iſchb Zim. zu v. ön möbl. 74684 1 4, 5 Zimmer z. v. ein gut möbl. Parterre⸗ 74908 5 N 35 1 Zim., auch zu Comp⸗ toir geeignet zu verm. 74886 J2, 17 b. 22179 4J3,17 der ganze unt. Stock an eine ſollde Familie zu vermieth. Näheres daſelbſt. 75365 J3.22 be 80. 17.,15 Ringſtraße, zwei Stiegen, 7 Zim. u. Zubebdr auf Ende April. Gärtchen vor u. hinter dem Hauſe. 71616 kl. Wohnung zu verm. J 5 22 Näh. 74702 Schäne Wohnungen 3 Zimmer und Küche und 2 Zim⸗ mer und Küche mit Waſſerleitung und ſonſtigem Zubehör, in den neu äuſern Schwetz⸗ ingerſtraße 43 per 1. Mai zu vermiethen. 74652 Näheres Friedrichsfelderſtraße 6, tock, neben Hotel Richard. 0 3, 8 1 ſchöne Wohnung, 1 Treppe hoch, beſt. aus 6 Zim., Zubehör ꝛc., Gas⸗ und Waſſerltg, iſt per 1. April zu vermiethen. 78853 Kunſtſtraße, Wohnun 0 3, 10 6 95. n. d. 60f nehſ Zubehör 4. St. zu vermiethen. 74879 Bel-etage zu verm. Näh. M 4, 4. 75286 Näheres im Laden. 74879 0 4, 6 am Strohmarkt, Laden nebſt Wohnung, in wel⸗ chem bisher ein Manufaktur⸗ Waarengeſchäft betrieben wurde, ſind anderweitig zu vermiethen. Reflekt. wollen ſich an den Ver⸗ miether in 1, 5 wenden. 74491 Ein elegantes Hochparterre, 5 Zimmer mit allem Zubehör. 74829 Adolf Baer, + 7—— der Nähe des Theaters J47 9„v. Näh. part.“862 U 7, 27 ein leeres Zim. z. v. Näh. 74891 K 1 2. St., Wohn., 7 Zim. 1 Zubeh., Gas⸗ 8 Waſſerltg., per 1. Juni billig zu vermiethen. Näh. im 2. Stock. 75050 F3. St., Edwohn. 3 0 9, 9 Zim. mit Balkon z. v. Näh, im Schirmladen. 75181 Stock, 1 Zimmer u. Elegante Wohng.—8 Zimmer mit allem Zubehör, auf Wunſch mit Parterre Wohng. zu Bureau zc. geeigner zu vermiethen. L2 3 möd 2 l. Z. mit Penſ. zu v. 60922 LII, 290 bis 1. April zu verm. 2. St., ſchön möbl. Zim. 74687 L14, 4 per ſof. bl. Zim oder bis 1. April z. v. Näh. 2. St. 74488 2. St., Zim. z. LI4, 5a möblirte v. 73512 L 14, 8 zu vermiethen. 3. St., gut möbl. Zim.(ſep. Eing.) 74581 M 1, 1 Breiteſtr., aumdk zu v. 2 2 Zim. möbl. oder 72480 N 3, 7 ſch. möbl. gut möbl. N 3, 16 Zim. mit zimmer bis 15. April z. f 4, 8 Küche zu verm, 750941 Näheres ihm Verlag. 74537 5* im Hof z. N 8—5 Zimmer mit oder ohne Pen⸗ ſton bei bill. Preiſe 70905 5 Par t. S e 2 3. 741 86 0.2 5 St, ein gut möbk. Zim, ſogl. v. 74895 p 4, 15 Treppen, ein ſchön möbl. Zim. 3. v. 74919 P 4, 12 St,, fein möbl. Zim. per 1. April zu verm. Näh. parterre. 75012 9 4. 17 Stock. Ein gut möbl. Zimmer ſo⸗ fort zu verm. 75863 0 4 2 1 Treppe, 1 gut möbl. 7 Zimmer an 1 oder 2 Herrn ſof, zu verm. 23923 5 595 2 St. e ein gut 25 95 22 möbl. Zim. z. v. Auskunft nur im 2. St. 75189 0 J, 3⁴ 1 gut möbl. Zim. z. v. Näh. 2. Stock. 74590 85,5 1 gut möbl. Parterre⸗ an 1 Herrn ſof. z. v. Zimmer mit ſep. Eing. S4. 143 St., 1 gut möbl. 74874 Zim. a. d. Str. g. an 1 1 beſſ. Arheiter z. v. 74904 1 13 3. St. rechts, fein möbl. dumer f Tod. 2 möbl. Zim. 1 2, 4 im gut. Hauſe bill. ſogl. oder ſpäter z. v. 74077 1 5 4. St., 1 gut möbl Zim. 9an2 Herrn ſof. z. v. 1oo 1 1 3. St., 1 ſchön möbl. 9 Zim. mit oder ohne Penſion ſof, zu verm. 75548 U 25 2. St. Ein möbl. Zimmer z. v. 75864 7 6 J9 Ringſtr., 3. Stock, + 6, 2 2 hübſ ch möbl. Zim. a. ſol, Herrn einzeln. z. v. 748 78 Lindenhof 2 10, 11b 1gut möbl Zi. ſogl. zu verm. im 2. St. 75398 Mit ſchänſer Au weict 1 gut möbl. Zimmer mit 2 an 2 Herren z. v. Näh. Verl. 74649 Ringſtraſſe Bel-Etage, ein elegantes Zim., gut möblirt, auf 1. April zu verm. Näheres in der Exped. ds. Bl. 75444 Am Tatterſall, Schwetz.⸗Str. 12, 3. St., 1 ſchön möblirtes Zimmer zu vermiethen. 75448 Zwei ineinander gehende gut möbl. Zimmer an 1 oder 2 Herrn ſofort zu vermiethen. Auch kann ganze Penſion dazu gegeben werden. 74526 Näh. G 7, 10, Wirthſchaft. Thoräckerſtraße 5 4. Stock 1 freundl. möbl. Zimmer an 1 ſoliden Herrn zu verm, 74680 Am Tatterſall, S ſtraße Nr. 12, 4. St., 1 ſchön möbl. Zim. auf d. 5 gehend, ſofort zu vermiethen. 74457 —————— (Schlafstellen.) B 4, 14„ 09 F 5, 4 3. Stock, gute Schlafſt. zu verm. 74929 F 5 8 part., gute Schlafſt. ſof. beziehbar z. v. 74505 F 5, 2. St., Schlafſtelle zu verm. 74213 6 4, 3 2. Stock, 2 Schlafſtellen zu verm. 75209 6 6 U 2. Stock, Schlafſtellen ilſogleich zu v. 75537 67 4. St. Seitenb. ſchöne 9 2 Schlafſt. 3. v. 75075 4. St., Vorderh., 6 8, 14 beſſere Schlafſtelle mit oder ohne Koſt. 74310 60 8, 200 Schlafſtelle zu verm. 73772 I 5, 16 gute z. v. 74080 U b, 0 Seitenbau Part. gute Schlafſtelle z. v. 74655 H 10, 4. Stock,—4 3 Schlafſtellen an ſol. Arbelter ſof, z. v. 74507 Schlafſt, zu verm. 47 65 27 Näh. part. 75059 9 25 4 Schlafſtelle zu 2 verm. 74888 J2. Sſt., 2 beſſere 9 25 12 Schlafſt..v. 3 4 3 part., Schlafſt, ſof. 9 zu verm. 75184 H 4, 7 Koſt und ec Koſt und 995 25 10 75841 9 75 2. Stock, links, 2 9 ſol. Arbeiter erhalten Koſt und Logis. 75530 R 4 5 Koſt und Logis. 2 74701 N Koſt n. Logis für 8 2, 12 7 Mk. pr. Woche bei J. eiſer 72881 Ju einem guten hürgerlichen Mitee gstiſch werden noch ige angenommen. 74527 75 10 Wirt 1215 ux. Bag —— — Neuheiten! eeeeeeeee eee 30. 2222 für die Frühjahrs⸗ und Sommerſaiſon in einer ſchönen reichhaltigen Auswahl und ſehr billigen Preiſen ſoeben eingetroffen. Abtheilung für ſchwarze Skoffe. Cachemire doppeltbreit Mir. 95 Pfg. Reinwollene Cachemire dpplbreit Mtr. Mk. 1,.— Reinwollene Cachemire dppltbreit Mir. Mk. 1,40. Reinwollene Cachemire⸗Electa doppeltbreit Mtr. Mk. 1,80. Reinwollene Cachemire⸗Irene doppeltbreit Mtr. M. 2,15. Reinwollene Cachemire⸗Double doppeltbreit Mir. M. 2,60. ee ie Mtr. von* 1 8 an. Gardinen. Engl. Tüll, zu kleinen Vorhängen 14, 17, 21 Pf. 5 Eugl. Tüll⸗Gardinen auf beiden Seiten mit Band eingefaßt, Mtr. 50, 60, 70 Pf. Eugl. Tüll zu großen Vorhängen Mtr. 34, 40, 50 Pf. Eugl. Tüll zu großen Vorhängen in eröme und weiß, auf beiden Seiten mit Band eingefaßt, Mtr. 42, 63, 80, 90 Pf., M. 1,10. Herrenwäſche Oberhemden M..10,.45,.60. Herren⸗Steh⸗ n. Umlegkragen Dtz. 2 M. u. 3 M. Herren⸗Manſchetten Otz. M..50,.80,.00. Abtheilung für farbige Kleiderſtoſſe. Beiges rayé, doppeltbreit, vorzägliches Hauskleid, Mtr. 75 Pfg. Lady Tweed, doppeltbreit, vorügliches Promenadenkleid in allen modernen Frühjahrsfarben, Mtr. Mk. 1,.—. Reinwollene Taffetbeiges, doppeltbreit, Mtr. Mk. 1,25. Reinwollene Nouveautés, in den geſchmackvollſten Deſſins, Mtr. Mk. 1,40. Reinwollene Fantaſieſtoffe, doppeltbreit. in geſtreift, geblümt und Jaquard⸗Gewebe, Mtr. Mk. 1,35, 1,40, 1,80. Läuferſtoffe. 60 Ctm. breite Läuferſtoffe Mtr. 44 Pf. 65 Etm. breite Länferſtoffe Mtr. 53 Pf. 80 Etm. breite Läuferſtoffe Mtr. 65 Pf. 100 und 135 Ctm. Teppichſtoffe Mtr. M. 1,10, 1,30, 1,35. LniSchdeeken in großer Auswahl M. 1,35 bis 10 M. Damenwäſche Damenhemden mit Spitzen beſetzt 88 Pfg., M..85. Damenhemden aus ſehr feinem Elſäeſſr⸗Stoff, mit feiner Schweizer⸗ ſtickerei M..95. Damenhemden aus feinem Renforce, mit Handfeſton, Stück M. 2. 35. 75100 Abtheilung für Seidenſtoffe. Seiden⸗Merveilleux in allen neuen Farben Mtr. Mk. 1,25. Seiden⸗Merveilleux pour Robes in allen neuen Farben Mtr. Mk. 1,50. Schwarze Reinſeidene Merveillenz Mtr. Mk, 2,25. Schwarze Seiden⸗Beſatzſtoffe Mtr. Mk. 2,80. Reinſeidene Damaſte Mtr. Mk. 3,25, 3,50. Teppiche. 180%00 Germania⸗Teppiche M. 5,60, 8,75. 130%00 Tapeſtry⸗Teppiche M. 12,85, 13,75. 130%200 Velour⸗Teppiche M. 19,85, 23,95. 170%40 Germania⸗Teppiche.P. M. 13,75. 170%40 Tapeſtry⸗Teppiche M. 23,95. 190/290 Germania für Speiſezimmer M. 18.40. und Kinderwäſche. Erſtlingshemdchen 17 Pfg. Mädchenhemden mit Spitzen 38 Pfg. Mädchenhemden mit feiner Stickerei 78 Pfg. Fabrik-Niederlage S. Gross, Fruchtmarkt. Mannheim. D 3, 11½ un den Plauken. Danmnen-Wranntel-Pabrin Von meiner nochmaligen Einkaufsreiſe zurückgekehrt, ſind die letzten Neuheiten für die eingetroffen, und 99 75 in großer Auswahl und ſehr billigen Preiſen Umhänge, Visites, Kinder- u. 2-Mäntel, Promenadles. Anfe ae 8.—— Frühzahrs⸗ und Sommer⸗Saiſon 15 dem Detal. aall 2u u Engros- Beste und billigste Bezugsquelle für AMeisswaaren& Ausstattangs-Atie Gardinen, Fiſchdecken, Bettdemen, Handlücher, Gedecke, auf sammkſfehen Aenndgen die höchsten Ehrenpreise. Von medizi- nischen Autoritäten als Er- 1 des Zuckers warm em- fohlen bei Gicht, Ischias, — erfettung der iugeren Or- —— ete. 5 75 N Gutachten. Zu haben in jeder ——— Droguerie, Apotheke etd. Nanino 8 ele. f˖ neu und gebraucht zum Verkaufen und Ver⸗ miethen bei A. Donuecker, 78547 O 2, 9. ahrſtühle) für Lagerhäuſer T mit Hand⸗ Maſchinen⸗ u. Hydrautiſchen Betrieb. 71202 Wiesche& Scharffe. Maſchinenſabrik zeugen. unter dem Fabrikations⸗Werth verkauft. reelle Offerte und dürfte es empfehlenswerth ſein, dtrollulwasche J2, 16 J2, 16. Herren, Damen⸗ u. Kinder⸗ hüte werden nach den neueſten Formen geändert u. gefärbt bei billigſter Berechnung. 89 J 2, 16. Theodor Deutsch. Münzen n. Medaillen kaufen und erbitten. Offerten mit Preisangabe M. Meidner, Nachf. Berlin., u. d. Linden 16. 88¹0U 15 pb. Jal. Iglinger in Mannheim. 74189 Lit. 0 7, 9. banen Fegcſ e Als außergewöhnlich billig empfehle eine Parthie Regen⸗Mäntel, welche ich bedeutend unter Preis erwarb. Dieſes aus cal 500 Stück beſtehende Quantum wird 73412 — Es iſt dies eine wirklich ſich davon zu über⸗ Die Preiſe variiren zwiſchen 5 bis 25 Mark. Ferner empfehle in dem vorſtehenden Reductions⸗ Verhältniß: 200 Stoff⸗Jaquetts nur neue Fagons und Stoffe zu—18 Mark. Sophie Link, Damen⸗Mäntel⸗Fabrik. Fabrik⸗ Ae Wopſal 7 255 5 Aauläger 2—.— klt. Panoerama-International, N3, 17. Dieſe Woche oalger 7 88 1 Oberital. Alpen. 8 Reiſe. 15 Entree 30. Pf. Kinder 20 Pf. Abonnement g mal Mk. 150 Billets im Vorverkauf Mannh. Zeit.⸗Kiosk u. im Eigarrenge⸗ des Debus, P 1, 5, Breiteſtr. à 25 Pf. 74198 i0 Manuheim. 0 895181 Gt. Bad. Hof⸗. Seenlhe 2 Sonntag, 103. Vorſtellung. den 30. März 1890 22 VAbonnement A. Tannh äuſer. Handlung in 3 Aufzügen von Richard Wagner. Herr Mödlinger. 1 1 Hermann, Landgraf v. Thüringen 5 Tannhäuſer[Herr Göijes. Wolfram von Eſchenbach,— Herr Knapp. Walter von der Vogelweide, I Herr Erl. Biierolf, JHerr Bucha. Heinrich der Schreiber, Herr Grahl. 2J Reinmar von Zweter,[Herr Starke. Eliſabeth, Nichte des BVenus Ein junger Hirte 5 Vier Edelknaben. Thüringiſche Ritter, Grafen und Edelleute. Aeltere und jüngere Pilger. Sirenen. Najaden. Nimphen. Bachantinnen. Fräul. Mohor. Frau Seubert. Fräul. Sorger. Anfang 6 Uhr. Ende halb 10 Uhr. Kaſſeneröffn. ½6 Uhr. f 1 Große Preiſe. Saeeeeeeeeeeeee EiMEEMCEWEi L0EBBL2Ed