1 t ͤ In der Poſtliſte eingetragen untes Nr. 2330 er. 2— Badiſche Volks zeitung.) Abonnement: 50 Pfig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. mouatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 luhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 91. 1. Blatt.(Celephon⸗Ur. 218.) (Notariell beglaubigt.) 2 Unſere heutige Nummer euthält 16 Seiten. 5 Ein! Mahuruf des Haiſers! Zu neuen Thaten ruft der Kaiſer die politiſchen Parteien auf, er erwartet von ihnen, daß ſie alle Trenn⸗ ungen vergeſſend, ſich feſt zuſammenſchließen in der Er⸗ keuntuiß, daß mit hohlen Phraſen nichts Wirkliches, Weſen⸗ haftes geſchaffen werden könne, und' daß ſie dieſe Er⸗ kenntniß in die ſtarke Thät umſetzen. Mit mächtigem Willen erfaßt der Kaiſer die brennend gewordenen Lebens⸗ fragen der wirlhſchaftlich Schwachen und ſein hoher Geiſt ſucht nach Mitteln, mit welchen ſie zum Glück der zu⸗ nächſt Betheiligten und damit zugleich zur Beruhigung der Allgemeinheit gelöſt werden können. Man faßt die Forderungen der Arbelter zu eng auf und weiſt ihnen ein knapper begrenztes Gebiet zu, als ihre Löſung es erheiſcht, wenn man ſie kurz als eine Magenfrage und nur als eine ſolche betrachtet. Wohl hat die Sorge um das Brod, um die Exiſtenz der Familie die Bewegüng geſtärkt, welche jetzt einen ſo mächtigen Wellenſchlag in der Fluth des öffentlichen Lebens erregt; gewiß war die ſozialdemokratiſche Agitation zumeiſt auf eine wirthſchaftliche Beſſerung der Lage der arbeitenden Klaſſen gerichtet, wer aber könnte heute noch“ behaupten, daß ſie allein das Weſen der ſozialdemo⸗ kratiſchen Bewegung darſtellt? Es iſt die politiſche und ſoziale Emancipation der ſogenannten unteren Klaſſen, die nach Geſtaltung ringt, und die Erreichung der von ihnen angeſtrebten wirthſchaftlichen Verbeſſerung ihres Loſes iſt nur ein Theil ihrer Forderungen. Was die politiſche Gleichberechtigung mit den beſſer geſtellten Klaſſen betrifft, ſo ſollte man endlich auch in den den Lockungen der ſozialdemokratiſchen Führer am mei⸗ ſten ausgeſetzten Klaſſen zur Ueberzeugung gelangt ſein, daß ſie im Reiche voll und ganz durchgeführt iſt. Allen Bürgern iſt die Ausübung des Wahlrechts zur deutſchen Reichsvertretung gewährleiſtet; der Kapitaliſt und der „Bourgeois“ haben hier nichts voraus vor dem im Schweiße ſeines Angeſichts fein Brod erwerbenden Arbeiter, das freieſte Wahlrecht gibt dem Arbeiter die Gelegenheit zur freieſten Bethätigung ſeiner politiſchen Geſinnung. Die wirthſchaftliche Beſſerung ihres Lohnes anzu⸗ ſtreben iſt den Arbeitern durch ein Geſetz ermoͤglicht, das ihnen die Vereinigung zur Erzielung beſſerer Lohnbe⸗ dingungen im vollſten Maße geſtattet. Soweit die darauf abzielenden Beſtrebungen ſich in einer Richtung bewegen, welche nicht dazu angethan iſt,— um es populär zu bezeichnen— die eierlegende Henne zu opfern, wird man ihnen wohlwollend gegenüberſtehen; anders aber geſtaltet ſich die Sache, wenn ſolche Lohn⸗ beſtrebungen über das rechte Ziel hinausſchießen. Den untrüglichſten Beweis für die Richtigkeit dieſer Behauptung hat die Stellung der Geſellſchaft zu den Bergarbeiterausſtänden erbracht. Während im vorigen Jahre die öffentliche Meinung, ohne weitere ſachliche Prüfung, mit ſo erdrückender Macht für die Bewilligung beſſerer Arbeits⸗ und Lohnbedingungen in den Bergwerks⸗ diſtrikten eintrat, ſo daß ein Widerſtand der Grubenbeſitzer unmöglich war, zeigt ſich jetzt, bei den allerdings ſchwäch⸗ lichen, weil im innerſten Kern ungeſunden, Streikabſichten der Bergarbeiter, die Bevölkerung in nicht mißzuver⸗ ſtehender Weiſe kühl ablehnend, ja mitunter geradezu feindſelig, weil durch die übertriebenen Forderungen der Bergleute eine Beängſtigung aller induſtriellen Kreiſe und damit eine Gefährdung der Lebensbedingungen der Arbeiter verknüpft iſt. Mit der wirthſchaftlichen Kräftigung der arbeitenden Klaſſen und den darauf nicht nur aus Arbeiterkreiſen gerichteten Beſtrebungen vollzieht ſich die Beſſerung ihrer ſozialen Poſition. Wie der Kai ſer dieſe zu erzielen hofft, wie ſich der Monarch an die Spitze der arbeiter⸗ freundlichen Bewegung ſtellt und an alle arteien die Mahnung richtet, feſt zuſammenzuſtehen in der Erreichung dieſer Ziele, das ſpricht der amtliche„Reichs⸗Anzeiger“ in folgenden Worten aus: Der Kaiſer erkannte es für nythwendig, den weitern Beſchwerden der wirthſchaftlich leidenden Claſſen auf den Grund zu gehen und für die als berechtigt er⸗ ſcheinenden Forderungen, ſoweit ſie bisher nicht geuügend berückſichtigt waren, mit ſeiner königlichen Auflage über 11,300 Exemplare. Geleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Macht einutreten. Die Frauen⸗ und Rinderarbeit, die Nacht⸗ und Sonntagsarbeit bilden ſchon ſeit lange Stoff für ſozialdemokratiſche Agitarionen. Die Regelung dieſer Fragen iſt nunmehr vom Staatsrath in Angriff genom⸗ men worden. Des weitern bleibt die Lohnfrage und die Frage der Arbeitsdauer zu regeln übrig. Nach beiden Richtungen wird vornehmlich von den Arbeitgebern ſelbſt das Mögliche und Erforderliche geſchehen können. Die Wege dazu werden durch den Einfluß der ganzen ſozial⸗ reformatoriſchen Richiung unſerer Politik geebnet werden, wie auch die zu ſchaffenden Organe, welche ein Fühlung⸗ nehmen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern ermöglichen, begründeten Beſchwerden hoffentlich abzuhelfen geeignet ſein werden. Die Fürſorge des Kaiſers und Königs für den ſogenannten vierten Stand iſt eine aus den Bedürfniſſen der Zeit er⸗ wachſene. Es war von jeher der Beruf der Hohen⸗ zollern⸗Könige, an die Heilung der ſozialen Schäden her⸗ anzutreten. Es mag ſein, daßdie woblwollende Abſicht von Manchen verkannt und die Be⸗ gehrlichkeit geſteigert wird, aber dieſe Möglich⸗ keit lag ebenſo in frühern Zeiten vor, und ſie iſt in Preußen⸗Deutſchland doch nie zur Wirklichkeit geworden. Die Erwägung, daß die gute Saat auf unfruchtbaren Boden fallen könne, hat einen preußiſchen König noch nie davor zurückſchrecken laſſen, das zu thun, was ihm ſein Gewiſſen und die Einſicht in die Welt der Dinge ge⸗ bietet. Mit Schreckbildern, wie ſie ſich ſtets bei Re⸗ formen und bei Aenderungen des hergebrachten Zuſtandes eingeſtellt haben, kann die Aufgabe des Staats, der gegenwärtig leidenden Klaſſe zu hel⸗ fen, nicht hintertrieben werden ſie iſt eine Nothwendigkeit, welche einen ſtarken und müchtigen Staat erfordert. Der Kaiſer und König erkennt di?s Notbwen⸗ digkeit gleich ſeinen erhabenen Vorfahren ag, Die in ſeiner Hand ruhende Macht des Staats wied denen, welche für ihre ehrgeizigen und phantaſtiſchen Ziele hier⸗ bei etwas zu gewinnen hoffen, entgegenzutreten wiſſen. Aber die Löſung der Aufgabe erfordert die ganze Mitwirkung der Geſellſchaft und aller ihrer bewährten Lebensformen, der Kirche und der Schule, namentlich aber auch der beſtehendeu, aus andern Be⸗ dürfniſſen hervorgegangenen politiſchen Par⸗ teien. Gegenüber dem Schrecken, mit welchem die Ge⸗ ſellſchaft von dem Socialismus und den Ideen der Sozial⸗ demokratie erfüllt wird, und gegenüber den Gefahren, welche aus einem dem Socialismus gegenüber beobach⸗ teten laisses faire exwachſen würden, mäſſen die Parteien ſich feſt zuſammenſchließendie Streitaxtbegraben, die politiſchen Machtfragen xuhen laſſen und ſich um den Hüter aller Elaſſen der Geſellſchaft, um den Träger der 6 65 und mächtigen Krone, ſchaaren. Die Geſell⸗ chaft gleicht einer Waage in der Hand des Monarchen: er mußbald hier, bald dort ein Gewicht hinzufügen oder entfernen, um die Schwankungen zu beſeitigen und ſo die Harmonie, wenn ſie einmal geſtört iſt, wieder herzuſtellen. Die Aufgabe des Parlaments beſteht hierbei vornehmlich darin, daß es die Krone in ihrer Aufgabe, den Frieden der Geſell⸗ ſchaft zu fördern, unterſtützt und ſich uneigennützig als Mithelfer an dem Werk der ausgleichenden Gerechtigkeit und der Heilung der ſocialen Schäden betbeiligt. Ge⸗ ſchiehtdies, dann wirdundmußdie Socfal⸗ reform gelingen, dem Socialismus aber der Boden unter den Füßen abgegraben werden. Eine ſo che Sprache darf nur ein Berufener führen, man kann deßhalb in der neueſten Kundgebung des„Reichs⸗ anzeigers“ das zukünftige Regerungsprogramm des Kai⸗ ſers begrüßen. Es iſt nun die Aufgabe aller auf dem Boden der Geſetze ſtehenden, die Fortentwickelung der Reichsangelegenheiten und die Ausgleichung der beſtehen⸗ den Gegenſätze anſtrebenden Parteien ſich dieſes Programm in ſeinen Grundzügen anzueignen. Es liegt in der Natur der nun einmal obwaltenden Verhältniſſe, daß der Zu⸗ ſammenſchluß der Parteien, die ſich bisher bekämpft haben, noch nicht durch die Erkenntniß eines gemeinſam zu er⸗ reichenden Zieles bewirkt werden wird; es iſt gewiß nicht das Beharren auf einem einſeitigen Parteiſtandpunkie, welches einen ſolchen Zuſammenſchluß ſchwer macht, denn über den Intereſſen der Partei ſollte doch Jedem die Liebe zum Vaterlande ſtehen. Sind wir auch Alle von dem Streben durchdrungen, das in dem Regierungs⸗ programm des Kaiſers, wie es jetzt im„Reichs⸗ anzeiger“ vorliegt, einen ſo klaren, überzeugenden und zielbewußten Ausdruck erhält, ſo müſſen wir uns doch erſt über die einzuſchlagenden Wege und die in An⸗ wendung zu bringenden Mittel verſtänd gen. Die Loſung lautet demnach in der nächſten Zit: Verſtändigung! Der Reg erung liegt es jetzt ob, die Parteien auf dem ihnen, gemeinſamen Boden der werkthätigen Nächſten⸗ liebe zu ſammeln, die Parteien aber ſind verpflichtet, dem an ſie ergehenden Rufe des Kaiſers Folge zu leiſten. Große Zeitftagen erfordern zu ihrer zur Löſung große Kräfte; ſie zu gemeinſamen Thun zu einigen, ihrer fer⸗ neren Zerſplitterung vorzubeugen, iſt die nächſte Aufgabe, deren Erfüllung ſich weder der Einzelne, noch die Partei u entziehen vermag. Frohen Muthes begrüßt insbeſon⸗ ere die nationalliberale Partei das Regierungsprogramm Donnerſtag, 3. April 1890. des Kaiſers; wie ſie es niemals an ihrer Mitarbeit bei poſitivem Schaffen hat fehlen laſſen, ſo wird ſie auch jetzt wieder thatkräftig bezeugen, daß ihr das Wohl des Vaterlandes, das Glück und Gedeihen ſeiner Bürger als höchſtes Ideal vorſchwebt. ————— Badiſcher Landtag. Karlsrube, 1. April. 36. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer unter dem Vorſitze des Präfidenten Lamey. Am Regierungstiſch: Staatsminiſter Dr. Turban, Finanzminiſter Dr. Ellſtätter, Miniſterialrath Heb⸗ ting und Miniſterialrath Seubert. Der Präſident macht die Mittheilung, daß für die Kommiſſion über die Berathung des Geſetzentwurfs die A b⸗ änderung der Gemeindeordnung betreffend in Vorſchlag gebracht worden ſeien die Abgg. Weber⸗Kon⸗ ſtanz, Frank, Friderich, Dreher Geldreich, Pfefferle, Straub, Strauß, Rau Klein⸗ Weinheim, Nopp und Weber⸗Offenburg. Dieſer Vor⸗ ſchlag wird durch Akklamation angenommen. Im Laufe der Sitzung wird auf Antrag des Abg. Fineet ich noch der Abg. Stigler in dieſe Kommiſſion hinzugewählt. Neue Eingaben ſind nicht eingelaufen. Bei der Berathung des Berichts der Budgetkommiſſion über das Budget des Großh. Finanzminiſteriums für 1890 und 1891, Titel VIII-XI der Ausgaben, Titel Jund I1 der Emnahmen ergreifen das Wort Finanzminiſter Dr. Ell⸗ ſtätter und Miniſterialrath Seubert, ſowie die Abgg. Frank, Friderich, Hug, Fieſer und der Berichter⸗ ſtatter Abg. Pfiſter. Sämmtliche Poſitionen der genann⸗ ten Titel werden auf Antrag der Budgetkommiſſion nach der Regierungsvorlage angenommen. An der Berathung des Berichts der Budgelkommiſſion über das Budget der Badeanſtaltenverwaltung für die Jahre 1890 und 1891 betheiligen ſich außer dem Berichterſtatter Abg. Weber⸗Konſtanz, von Seiten der Großh. Regierung Staatsminiſter Dr. Turban, ſowie die Abgg. Gönner, Friderich und Frech. Auch hier erfolgt Annuhme ſämmtlicher Poſitionen. Nachdem ſomit die Tagesordnung erſchöͤpft iſt, erörtert der Präſident die Frage, auf wann die nächſte Sitzung nach Oſtern anberaumt werden ſolle. Eine erfolgende Abſtimmung ergibt Montag den 14. April als Tag der nächſten Sitzung. Nach ge⸗ ſchäftlichen Bemerkungen wird darauf die Sitzung von dem Präſidenten geſchloſſen. 87. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Tagesordnung auf Montag den 14. April, Vormittags 11 Uhr: 1. Anzeige neuer Eingaben. 2. Berathung des Berichts der Petitionskommiſſion über die Bitte der Han⸗ delskammer Heidelberg u.., die Abänderung des 8 85 der Städteordnung betr Berichterſtatter: Abg. Reiß. * Die Vismarckfeier, welche die nationalliberale Partei geſtern anläßlich des 75. Geburtsfeſtes des nunmehr von ſeinen Aemtern zurückgetretenen Reichskanzlers Fürſten Bismarck im großen Saale des Saalbaues veranſtaltet und zu deren Beſuch der Vorſtand der nationalliberalen Partei alle Verehrer des großen Staatsmannes ohne Rückſicht auf ihre politiſche Parteiſtellung eingeladen hatte, verlief in würdiger, erhebender Weiſe. Groß war die Zahl derer, die dem Rufe Folge geleiſtet hatten, Tauſende füͤllten den großen weiten Raum. Auch die Damen waren er⸗ ſchienen und hatten die ihnen zur Verfügung geſtellten Gallerien beſetzt. Von künſtleriſcher Hand war der Saal reich mit Flaggen in den Reichs⸗ und Landes⸗ farben und mit Teppichen geſchmückt. Die Stirnſeite des Saales war von einem Lorbeerhain verdeckt, deſſen lebendiges Grün die Koloſſalbüſte des Fürſten Bismarck, umgeben von den Buſten unſeres Großherzogs und der drei erſten deutſchen Kaiſer, beſchattete. In feierlicher Weiſe wurde das Bankett mit den Klängen des Wag⸗ ner'ſchen Kaiſermarſches, von der Kapelle des Grenadier⸗ regiments Nr. 110 unter der Leitung des Herrn Schirbel trefflich vorgetragen, eröffnet. Als erſter Redner be⸗ trat nun Herr Stadtrath Eruſt Baſſermaun das Podium, um den Toaſt auf den Kaiſer und den Großherzog auszubringen. Redner wies auf die Bedeutung der Feier hin, machte darauf aufmerkſam, daß mit Fürſt Bismarck nunmehr der letzte Mann aus der großen Zeit Wilhelm des Glorreichen aus dem öffentlichen Leben geſchieden ſei und eine neue Zeit beginne und feierte ſodann in zündenden Worten unſern jetzigen Kaiſer Wilbelm und ſeinen treuen Berather und Ver⸗ wandten, Großherzog Friedrich von Baden. Stürmiſch durchbrauſte der Kaiſerruf die weite Halle und begeiſtert wurde die Kaiſer⸗ und Fürſtenhymne ge⸗ ſungen. 2. Sete. Scnckal-Regeeger- * 5 Desdiſgelh,. Aptle Nun beſtieg, mit lebhaftem Beifall empfangen Herr C. Eckhard die Tribüne um den Fürſten Bismarck zu feiern. Seine Rede lautete wörtlich: M. H. Schon oft habe ich hier in dieſem Saale zu Ihnen von großen Männern Deutſchlands geſprochen. Ich muß jedoch geſtehen: ſo ſchwer iſt es mir kaum jemals ge⸗ worden, wie am heutigen Tage. Auch ich bin der Anſicht, daß wir heute ein Feſt mit gemiſchten Gefühlen feiern, es iſt gewiſſermaßen ein Abſchiedsfeſt, aber, und das iſt ja auch ein Troſt, nicht ein Abſchiedsfeſt auf Nimmer wiederſehen, denn der Mann, den wir heute feiern, er lebt ja noch, er weilt ja noch unter uns. Wenn ich ein Bild von dieſem Mann entrollen ſoll, ſo dürſen Sie ſelbſtverſtändlich keine Biographie dieſes Mannes von mir erwarten; wie wollte ich auch eine ſolche geben in den Grenzen, in denen ich zu Ihnen ſprechen darf! Ich will nur verſuchen, Ihnen dieſe Hünen⸗ geſtalt unſeres Jahrhunderts in allgemeinen Zügen zu charakteriſiren und Ihnen die Hauptthaten dieſes Mannes vorzuführen. Ich muß aber für mein Bild weit ausgreifen, denn ein großes Bild muß einen großen Rahmen haben. Der Mann bat einem ganzen Jahrhundert die Signatur ſeines Wirkens aufgeprägt und noch lange wird dieſelbe ſeiner Wirkſamkeit in der Weltgeſchichte überall exkennbar bleiben. Deshalb muß ich auch an gewaltige Ereigniſſe anknüpfen, und ich kuüpfe an den Wendepunkt des vorigen Jahrhunderts an, als ſich dasſelbe ſeinem Abſchluſſe zuneigte. Am Schluſſe des vorigen Jahrhunderts brauſte eine ge⸗ waltige Revolution durch Frankreich. Es war ein berechtigter Gedanke in jener Revolution, nur ſchade, daß ſie da und dort weit über die Grenzen der Berechtigung hinweggeſetzt iſt; und die Freiheit, die man durch die Revolution ſich erſchaffen wollte, iſt leider vielfach in das Gegentheil verkehrt worden, und alle hohen Wünſche und Ziele unſeres Nachbarvolkes ſind vollends zu Grunde gegangen unter dem gewaltigen Deſ⸗ poten, der ſich dieſe Revolution zur Verfolgung ſeiner per⸗ ſönlichen egoiſtiſchen Zwecke dienſtbar machte, u. welcher ſeinen Ehrgeiz bauptſächlich in Eroberungskriegen ſuchte. Auch un⸗ ſer armes Vaterland wurde damals von ſchweren Kriegen und Schickſalsſchlägen heimgeſucht und die Zeit iſt noch nicht lange vorüber, wo noch Männer lebten, die ſich jener Gräuel exinnerten, die Zeuge waren jener traurigen Zeit, in der Frankreich in Deutſchland herrſchte bis an das Meer. Ich will Ihren dieſe Kriege nicht vorführen. Schade nur, daß wir zu den Befſreiungskriegen fremder Freunde be⸗ durften, denn dieſe Freunde waren auch unſere Bundesgenoſ⸗ en beim Friedensſchluß und dort ſind ſie nicht mehr unſere reunde geweſen, denn wir ſind mit einer recht kärglichen eute aus jenen Kriegen zurückgekehrt. Wird ſind mit blu⸗ tenden Wunden von der Wahlſtatt gezogen. Die Schläge, welche uns jene Kriege verſetzt, haben wir noch lange ver⸗ ſpürk, bis in die neueſte Zeit hinein. Nicht einmal unſer altes Gut, unſer Reichsgut, waren wir im Stande, wieder zu erobern, denn dazu waren unſere Kriegsfreunde viel zu neidiſch und mißgünſtig, als daß ſie deulſches geraubtes Gut wieder dem Vaterlande, was damals ein Leichtes geweſen wäre, zurückgegeben hätten. So war der Friede nach Außen. Und wie iſt es dem Volke erſt im Innern ergangen! Im Innern ſollte, denn das alte römiſche Reich war ja zu Grunde gegangen, ein neues Deutſchland errichtet werden. Es trat zu dieſem Zwecke der bekannte Congreß in Wien zuſammen, in welchem Diplomaten der alten Schule bemüht waren, die Hoffuungen und Wünſche des deutſchen Volkes nach ſo vielen Dranaſalen auf ihre Art zu erfüllen. An großen Berſprechungen und an langen Verhandlungen hat es freilich nicht gefehlt, aber erfüllt ſind ſie nicht worden und das deutſche Volk batte umſonſt ſeine große, ſeine ganze Volks⸗ kraft entfaltet. Wäbrend nun in Wien von allen Diplomaten ſo über das künftige Geſchick unſeres armen Vaterlandes verfügt wurde, während man dort allſeitig zimmerte an dem auf welches unſer armes Deutſchland wieder ahrzehnte hindurch geſchnallt werden ſollte, las man in einer norddeutſchen Zeitung, merkwürdiger Weiſe war es die ſogenannte Tante Voß, eine Geburtsanzeige folgenden In⸗ balts;„Die geſtern erſolgte Embindung meiner Frau von einem geſunden Sohne verfehlen wir nicht allen Verwandten und Bekannten unter Verbittung des Glückwunſches bekannt u geben. Schönbauſen, 2 April 1815, Ferdinand von ismarck.“ Wenn der Vater Bismarck's hätte erleben können, was wir erlebt haben, er hätte wahrlich, wenn er die Glück wünſche angenommen, zur Beantwortung derſelben ein eigenes Glückwunſchbureau errichten müſſen. Es iſt alſo zu derſelben Beit, in welcher das junge Drutſchland in Wien geboren wurde, auch auf Schloß Schbuhauſen ein Junge geboren worden. Dieſe beiden Jungen ſind mit einander in ſehr lebhafte Verbindung und in ein intimes Verhältniß gerathen. M. H. Laoſſen wir den Vundestag dort wo er iſt und verfolgen wir in kurzen Zügen das Treiben des jungen Otto von Bismarck, Ich will ſeine Perſönlichkeit nur im Allge⸗ meinen ſchildern. Er war ein braver Sohn, er war ein ſeyr fleißiger Schüler, er war ein burſcheloſer Student, doch hat er ſchließlich, wie wir wiſſen, ſehr viel gelernt. Er war auch ein erfahrener Landwirth, ein ſtrammer Soldat, ein pflicht⸗ treuer Deichhauptmann, ein ſcharfer Parlamentarier. Ich will blos über dieſe letzte Beſchäftigung näher mich verbreiten. Bismarck wurde dürch ſein parlamentariſches Wirken ſpäter mit ſeinem Könige näher bekannt. Friedrich Wilbelm, der da⸗ mals Preußen regierte, wurde auf dieſen jungen Mann auf⸗ Feuilleton. — Ein Wort Kaiſer Wilbelms. Der in Regensburg exſcheinenden Zeitſchrift„Laubhütte“ wird aus Berlm 25 v. Mts. folgende Aeußerune des Kaiſers miigetheilt: Dem Kaiſer flelen bei einer Beſichtigung des Militärs und zwar bei einem orbeimarſch zwei Einjährige durch ihre vorzügliche Haltung auf, Plötzlich rief er den Vorgeſetzten zu ſich heran und frug, wie lange dieſelben ſchon dienten.„Acht Monate,“ war die Antwortk, die der Kaiſer erhielt.„Warum,“ frug derſelbe weiter,„baben dieſelben die Knöpfe nicht erhalten?“—„Es ſind Juden, Majeſtät.“ Entrüſtet entgegnete der Kaiſer:„Ich kenne keine Juden in meiner Armee. Ich keune nur Soldaten!“ — Eine Aeußerung des Reichskanzlers von Caprivi. Am Donnerſtag in der vergangenen Woche war ein diplomatiſches Diner beim Staats miniſter v. Boetticher. Nach anderen Tiſchreden, die dabei gehalten wurden, exgriff auch der neue Reichskanzler General v. Caprivi das Wort und bemerkte u. A. Als im Februar Se. Maſeſtät der Kaiſer au ihn die Frage wegen Uebernahme des Reichskanzleramtes gerichtet habe, da hätte er nur antworten können: Wenn Sie mich morgen in den Krieg ſchickten und mich auf den ge⸗ fährdeſten Punkt des Schlachtfeldes ſtellten, ſo würde ich ohne Bedenken geborchen und auch für Ew. Majeſtät auf dem Schlachtfelde zu ſterben wiſſen. Anders iſt es mit Ew. Majeſtät jetzigem Anſinnen; aber wenn es ſein müßte, nun, ſo würde ich auch dies als mein Schlachtfeld anſehen, auf dem ich ein ehrenvolles Ende finden kann. — Abſchied. Fürſt Bismarck hat am Tage ſeiner Ab⸗ reiſe auch von Herrn Lewerſtröm, ſeinem von ganz Berlin unter dem Titel„der ſchwarze Reiter“ bekannten Depeſchen⸗ boten in herzlichſter Weiſe ſich verabſchiedet. In der Stunde des Abſchieds gedachte Bismarck der Zeit, da ſie ſich zuerſt begegnet, und ſo lenkte der Fürſt das Geſpräch auf Verſail⸗ les ünd das dortige Schloß. Dabei fragte er Herrn Lewer⸗ ücbm, ob er ſetzt, nach 20 Jahren, in dem„Potsdam von merfſam und als der Geſandiſchaftspoſien in Franffürt d. M. frei wurde, ließ er bei Bismarck anfragen, ob dieſer etwa geneiat wäre, dieſe Geſandtenſtelle anzunehmen. Bismarck ſoll ſich gar nicht einmal ſehr lange beſonnen haben, ſodaß der König erklärte:„Nun, Sie haben ziemlich viel Muth, daß ſie ſo raſch ihr Jawort gegeben haben, worauf Bismarck entgegnete: „Majeſtät haben noch viel mehr Muth, daß Sie mich berufen haben. Ich will es übrigens verſuchen.“ Der König erwiderte hierauf:„Verſuchen Sie es denn mit Gott,“ und Bismarck fam nach Frankfurt und traf dort den Altersgenoſſen, deu deutſchen Bundestag an. Der Bundestag war damals nicht nach ſeinem Geſchmack: derſelbe hatte über die Zukunft Deutſchlands ganz andere Ideen, als wie ſie in Frankfurt a. M. gang und gebe waren. Er hatte auch über die Stellung Deutſchlands in Europa und zur Welt ganz andere Meinungen als wie der Bundestag und er machte zeitweiſe gar keinen großen Hehl aus ſeinen Gedanken, aber man traute ihm ge⸗ rade deshalb, weil man das Gegentheil von dem glaubte, was er ſagte. Daber kam es, daß ihm Niemand in ſeine Pläne hineinkorrigirte. Bismarck kam ſpäter als Geſandter an verſchiedene auswärtige Höfe und zwar auch nicht um⸗ ſonſt. Wir wiſſen, daß in den Jahren 1870/71 uns Rußland durch ſeine Stellung große Dienſte geleiſtet hat und ich glaube, daß dies auch ein Erfolg der Arbeit Bismarcks als Geſandter in Petersburg geweſen iſt, es wird mit dieſem Verhalten in gar mancher Beziehung geſtanden ſein. Den Schluß ſeiner diplomatiſchen Laufvahn bildete die Geſandt⸗ ſchaft in Frankreich und bier hat Bismarck erſt recht Gelegen⸗ heit zur Arbeit, zu Studien gehabt. Als im Jahre 1862 König Wilhelm I. den Thron beſtiegen hatte, da wurde er von dieſem als erſter preußiſcher Miniſter berufen. Wir wiſſen, was er auf dieſem Poſten geleiſtet hat. Sie wiſſen und ich will es Ihnen nur kurz ins Gedächtniß rufen, mit welch' diplomatiſcher Schärſe er es dahin zu bringen ver⸗ ſtand, daß die Provinzen Schleswig⸗Holſtein, welche ebenfalls dem Vaterlande verluſtig gegangen waren, an Preußen und Oeſterreich kamen, bis endlich Preußen allein dort feſten Fuß faßte und, wir dürfen es wohl ſagen, im Namen Deutſch lands Beſitz ergriff von dieſer Provinz. Sie wiſſen, daß König Wilhelm und ſein Miniſterpräſident perſbulich auf dem Kriegsſchauplatze bei den Truppen anweſend waren. Wer dieſe Truppen führte, davon will ich nicht weiter ſpre⸗ chen, das würde wieder eine ganze Rede für ſich in Auſpruch nehmen. Sie werden vielleicht Gelegenheit haben, heute noch Einiges über das Wirken jenes anderen unvergleichlichen Mannes zu hören. Der zweite große Krieg entſpann ſich ſchon faſt auf dem Boden Holſteins. Bismarck ſagte ſich, wenn Deutſchland etwas werden ſoll, daun muß die Zwei⸗Gliederung, welche bis her in der deutſchen Politik geherrſcht, beſeitigt werden. Es iſt dies gergde wie in einem Geſchöfte, in welchem zwei Köpfe vorhanden ſind, dasſelbe wird niemals zu etwas kommen können. Bismarck ſagte ſich, daß Ordnung geſchafft werden müſſe, daß Deutſchlands Geſchicke nur von einer Seite aus geleitet werden dürften. Dies hat eben zu dem öſterreichiſchen Krieg geführt und jener Krieg führte auch dahin, daß der deutſche Bundestag nach Augsburg überſiedelte und dort in einem Wirthshaus„zu den drei Mobren“ ſein trauriges Ende fand. Es iſt dies wohl die einzige koloniale Beſtrebung des alten Bundestages geweſen. Nach dieſem großen Kriege ſammelte Bismarck die ge⸗ ſammte deutſche Macht und ſtürzte ſich mit dieſer geſommten deutſchen Macht, wobei wir Süddeutſche unter der Führung des damaligen Kronprinzen eine hervorragende Rolle ſpielten, auf Frankreich, das von jeher eiferſüchtig auf Alles blickte, was Deutſchland vorwärts bringen konnte und welches alles eber gern geſehen hätte, als daß unſer Deutſchland einig und ſtark würde. Sie wiſſen, in welch' großartiger Weiſe jener Krieg zu Ende gegangen iſt. Es ſind Schlachten geſchlagen worden, wie ſie die Weltgeſchichte kaum bisver gekannt. Die ver⸗ lorenen Provinzen, die im Jahre 1815 bei Frankreich ver⸗ blieben, weil Niemand den Muth hatte, ſie zurückzufordern, ſind wieder deutſches Gut geworden; daß eine Reichsverfaſſung, ein Parlament errichtet worden, die ſehnſüchtigſten Hoffnungen unſeres Volkes erfüllt wurden dank dem unvergleichlichen großen, hochbegabten Staatsmanne, dem ſein König ſein volles Vertrauen in allen Dingen bewieſen und bis an ſeinen Tod bewahrt hat. Fürſt Bismarck iſt aber nicht blos Mitbegründer des Deutſchen Reiches, alſo eines Vorganges, der ſeine Strahlen hinauswerfen wird auf kommende Jahrhunderte, ſondern er war auch der langjährige Leiter dieſes neugefügten Staats⸗ weſens. Und das, meine verehrten Anweſenden, war keine kleine Aufgahe. Nur ihm haben wir es zu danken, daß das an Zerriſſenheit gepöhnte Deufſchland ein angeſehener Staat werden konnte, es bedurſte der ganzen Kraft eines begabten und hochſtrebenden Mannes, und hochſtrebend, im höchſten Sinne des Wortes, war Bismarck. Derſelbe hat vor den Augen Europas mit bewunderungswürdiger Staatskunſt die Geſchicke Deutſchlands geleitet. Er fühlte, daß nach dem großen Kriege mit Frankreich Nichts dem deutſchen Volke er⸗ wünſchter ſein konnute, als der Friede, damit nach dieſem ſchweren Kriege das deutſche Volk in fried⸗ licher Arbeit und Gewerbthätigkeit wieder zu den täglichen Erwerbe zurückkehren lönne im Bewußtſein größerer Sicherheit ſeiner Exiſtenz. M..! Dieſes Bewußtſeſn der Sicherheit iſt dageweſen in einem vorher noch nie vorhande⸗ nem Maße, es war das Gefühl der Sicherheit, das ganz Deulſchland erföllte; wenn auch zeitweiſe einige Wolken am Paris“ ſich wieder zurecht finden würde, und als Hexr L. dies bejahte, meinte der Kanzler, auch ihm ſei noch Alles gegenwärtig und ſo ſehe er im Geiſte noch ganz genau das Zimmer, in welchem damals der Wachtmeiſter ſeine erſte dienſtliche Meldung ihm gemacht. Nun aber beiße es Ab⸗ ſchied nehmen. Der Fürſt dankte Herrn L. für ſeine treuen Dienſte und überreichte ihm einen ſilbernen Pokal aus getrie⸗ bener Arbeit und innen ſtark vergoldet.„Als Zeichen meines Dankes.“ ſagte der Kanzler,„und,“ fügte er ſächelnd hinzu, „daß Sie mich nicht vergeſſen.“ Herr Lewerſtröm wor ſo überraſcht und ſo überwältigt, daß er, keines Wortes fähig, laut zu ſchluchzen begaun. Da wehrte auch der Fürſt der eigenen Rührung nicht und als er dem alten Diener zum letzten Druck die Hand gereicht, ſah Herr L. deutlich Thräuen erglänzen in den Augen des„eiſernen Kanzlers.“ — Ein Reinfall. Dem„Fränk. Kur.“ wird aus München geſchrieben:„Der Abgeorduete Dr. Jäger behauptete in einer der jüngſten Sitzungen der bayeriſchen Kammer daß die moderne Kunſt geiſtlos 160 und dem chriſtlichen Bewußtſein widerſtrebe und führte als Beiſpiel vor Allem ein franzöſiſches Bild der letzten Jahresausſtellung an, guf dem ein Eſel bei einem Krautacker ſtehend abgebildet zu ſehen. Nun war dieſes Bild betitelt„Im Diſtelfeld bei Villerville“— es ſind näm⸗ lich keine Krguthäupichen, ſondern Diſteln da zu ſehen— von Al. Thiolet⸗Paris eines der ſtimmungsvollſten der ganzen Ausſtellung: Man ſah nicht nur den Eſel und den„Kraut⸗ acker“ ſondern auch ein Stück des blauen Meeres; und Luft und Sonne war in dem Bilde ſo viel, als unſer Herxgott nur je über Gerechte und Ungerechte ſcheinen ließ, über Leute, die ſeine Wunderſchöpfung auch in Luft und Licht fühlen und bewundern, und über ſolche, welche Luft und Licht ſo wenig zu Gedanken anregt wie den„Eſel am Krautgcker. Aber um die Tiefe der„patriotiſchen“ Kritik zu ermeſſen, muß man wiſſen, daß dieſes franzöſiſche Bild mit dem Eſel am Kraul⸗ acker“ zu denjenigen gehört, welche der Prinz⸗Regent für ſeine Privatſammlung angekauft hat.“ Bimmel ſchwebten, ſo FWüßfe man, daß Bismarck die Diuge ſchon wieder zum Guten kehren werde. 8 Fürſt Bismarck hat dieſen Frieden geſichert durch mächtige Stützen, durch Bünduſſe mit mächtigen Staaten, vor allem mit unſerem Bruderſtamme OeſterreichUngarn und Italien, welch letzterer genau die gleichen Schickſale erlebt hat, wie unſer armes deutſches Vaterland und das in Folge der Ge⸗ meinſamkeit der deutſchen und italieniſchen Jutereſſen an Deutſchland feſt gekettet iſl. Wir dürfen überzeugt ſein, daß wenn Deutſchlaud ſelbſt auf die Erhaltung ſeines Heeres be⸗ dacht iſt, und wenn die durch die eng geknüpften Bündniſſe mit mächtigen Monarchen und Völkern dem Frieden geſchaf⸗ fenen Stützen erhalten bleiben, wir doch, wenn auch die Luſt zum Krieganfangen in Europa ſchon lange vorherrſchend ge⸗ weſen iſt, im Beſitze des Friedens bleiben werden, weil Nie⸗ mand die Verantwortung eines Krieges auf ſich laden will. Der Rücktrilt Bismarck's erfolgt unter ſehr ſchwierigen Verhällniſſen. Es iſt ein Gefühl, wir wollen uns darüber nicht täuſchen, als ſtünden wir vor einer neuen Zeit; gebe Gott, daß ſie mit der jetzigen Geſellſchaft möglich iſt. Der⸗ jenige, welcher Einlaß verlangt in dieſe Geſellſchaft, muß in bereitwilligſter Weiſe aufgenommen werden, damit unter dem gegenſeitigen Frieden der Ausgleich der Gegenſätze ſich weiter fortſetzen kann und nicht alles in das Chaos zurückgeworfen wird. Das iſt meines Erachtens unſere größte Aufgabe,. Wir müſſen der Zukunft feſt entgegenſehen, umſomehr, weil gerade in dieſem Augenblicke jener alte erfahrene Mann uns nicht mehr zur Seite ſteht. Es iſt die unabweisliche Pflicht des geſammten Volkes, vom Thron bis herunter zur Hütte, jeder an ſeiner Stelle, zu thun, was nöthig iſt, um dieſe aroße Aufgabe ſbrer Erfüllung entgegen zu führen. Staat und Gemeinde können allein nicht Alles thun, jeder Einzelne muß, ſoviel an ihm liegt, beitragen, dieſe große Aufgabe zu erfüllen. Alle friedlich Geſinuten müſſen zuſammengehen, anſtatt einander zu zerfleiſchen, ſie müſſen ſich zuſammenfinden, um gemeinſam für das Wohl unſeres Vaterlandes zu wirken. Fürſt Bismarck hat das Werk geſchaffen, hat es uns hinter⸗ laſſen, wir müſſen nun dahin wirken, das Geſchaffene, das Werk zu erhalten. Es iſt dies Sache aller derjenigen, zu deren Gunſten dieſes große Werk geſchaffen worden iſt. Und wie viele Opfer hat dieſes Werk nicht gekoſtet, wie viel Blut hat nicht fließen müſſen, wie viele Töränen ſind nicht geweint worden, bis dieſes Werk zu Stande gekommen! Wir ſind es den Angebörigen, den Hinterbliebenen derjenigen, welche für das geſchaffene Werk ihr Blut vergoſſen haben, ſchuldig, das Geſchaffene auch zu erhalten und nicht wieder zu ver⸗ derben. Wir ſind in gewiſſem Sinne ein fatales Volk. Haben wir ein großes Werk mübſelig geſchafft, ſo ſind wir alsbald wieder daran, es leichtſiunig zu zernöbren. Aber Angeſſchts dieſes Werkes ſollte dieſer oft bis in das Kindiſche gehenden Zerſtörungsſucht Einhalt geboten werden. Während bisher das Volk in der Lage war, den Fürſten Bismarck zu kritiſiren, ſo iſt jetzt Fürſt Bismarck in der Lage, unſere Arbeiten zu krittſiren und er wird ſie einer ſcharfen Kritik unterwerfen. Hoffen wir, vor den kritiſchen Augen dieſes patriotiſchen Mannes beſtehen zu können. Doch wollen wir auch daran denken, daß dieſer Mann nicht blos als ein kritiſcher Patriot, ſondern, und das iſt noch viel werthvoller, als Vorbild für uns Alle in Fried⸗ richsruhe weilt. Er hat ſein ganzes Leben bis an die äußerſte Grenze des Greiſenalters ausſchließlich damit zuge⸗ bracht, ſeinem Vaterlande zu dienen, ſeinem Kaiſer zu dienen, und dem Volke zu dienen, er hat nicht geruht, nicht geraſtet, bis es fertig war, was er ſich als Rieſenaufgabe geſtellt. Er möge ein Vorbild ſein für alle Läſſigen, deren ez nament⸗ lich unter den Jüngeren viele gibt, die ſich um öffentliche Dinge gar nichts kümwern; an das deutſche Philiſterthum richte ich meinen Madnruf, ſprechen wir es ganz offen aus⸗ Möge der Himmel uns dieſes Vorbild deutſcher Treue noch recht lange erhalten, damit dasſelbe noch recht lange Jahre uns ſichtbar vor Augen ſtehe. Was ſo ſehnſüchtig erwartet wor⸗ den iſt, das Deutſche Reich und die Einigung aller deutſchen Stämme, muß man erhalten, man muß es lieben und was man liebt, dem bewahrt man die Treue. Deswegen ſollen wir uns nicht von jedem Windhauche hin⸗ und hertreiben laſſen, ſondern unentwegt und feſt mit aufopferungsvoller Hebe dem höchſten Ziele entgeg⸗nſtreben. Wir wollen der deulſchen Sache kreu bleiben, auch wenn zeitweiſe über unſer armes Vaterland ſchwere Prüfungen hereinbrechen ſollten. Wenn auch Fürſt Bismarck heutzutage hier und da Wider⸗ ſpruch findet, ſo behaupte ich, dieſe Widerſprüche werden ſpäter in der Geſchichte ſehr gering erſcheinen, die Weltgeſchichte wird über dieſe kleinen Nörgeleien mit einem großen Schwamme fahren, Fürſt Bismarck wird in der deutſchen Geſchichte als ein treuer Unterthan ſeines Herrn und Könias und als ein Freund des deutſchen Volkes in hohem Glanze daſtehen, der don Tag zu Tag, von Jahr zu Jahr, viele Jahrhunderte hinein wachſen und immer größer und arbßer werden wird. Meine verehrten Anweſenden! Sein Kaiſer hat ihm beim Abſchied geſagt, er könne ſeine Verdienſte nicht vollwerthig belohnen, obgleich er ihm Alles verliehen hat, was ihm ein deutſcher Kaiſer verleihen konnte. Wenn ein ſo mächtiger Mann wie der deutſche Kaiſer die Verbienſte Bismarcks nicht vollwerthia belohuen kann, wie ſollen wir dann dieſe Ver⸗ dienſte belohnen! Wir können ſie nur in ideglem Sinne be⸗ lohnen, wir können ſie nur dadurch belohnen, daß wir ihm Dank ſagen. In dieſem Mann iſt gewiſſermaßen der Genius des deutſchen Volkes verkörpert. Wir wollen einge⸗ denk des Wortes dieſes Mannes in dieſer wichtigen und ſchweren Slunde geloben, in den Fußſtapfen dieſes Mannes ——.—— — Eine competente fkunſtverſtändige. Es iſt be⸗ kannt, daß eine große Anzahl der unter Mill ts Namen ver⸗ kauften Bilder erſt nach ſeinem Tode entſtanden iſt. Der ſolgende Fall Roſa Bouheur's dürfte ebenfalls lehrreich ſein. Dieſelbe kam eines Tages zu einem Auktiongtor, der ein unter dem Hammer ſtehendes Bild als eines ihrer Meiſter⸗ werke pries und nicht wenig enirüſtet war, als die Küuſtlexin ihm trockenen Tones erklärte, daß das Bild geſälſcht wäre, „Woher wiſſen Sie denn das, Madame?“ fragte er ſpitz. 1 70 i zufällig Roſa Bonheur bin, gah ſie ruhig zur utwort. — Funge Liebe. In New⸗Nork geſtand ein ſieben⸗ jähriges Mädchen, das in einem Ausſtattunasſtückgals Schau⸗ ſpielerin tuätig iſt, einem Interviewer, daß ſie ſich mit ihrem achtjährigen Kollegen Tom verlobt habe. Das kindliche Künſtlerpaar hat folgenden Vertrag vereinhart: Im Alter von 20 und 21 Jahren werden wir uns heirathen; dann wollen wir zehn Jahre lang gaſtiren, ohne uns ſcheiden zu laſſen, und dann ziehen wir uns vom Theater zurück und leben von unſern Renten in Fifth Avenue. Der Reporter fragte, was wohl geſchehen würde, wenn die Kleine ihren Beptrag nicht halte, und es zeigte ſich, daß von den Verlobten dieſer Fall bereits in's Auge gefaßt worden war. Tom ſoll erklärt haben; Gertie, wenn Du je einen Audern heiratheſt, werde ich ſehr unglücklich ſein, aber keinen Prozeß an⸗ fangen! „ Der kleine Schlaumaier. Mama zum kleinen Lili;„Warum lügſt Du, da Du doch weißt, daß man nicht lügen darf?“ Lili:„Weil Du mich ſtrafen würdeſt, wenn ich die Wahrheit ſagte.“ — Ein Autograph des Fürſten Bigmarck in dem Album eines Geſandien lautet nach dem„Uẽnpers“: Ich babe in meinem Leben gelernt, vieles zu vergeſſen und mir vieles verzeihen zu laſſen.“ Mannhelm, 3. April. General⸗Anzeiger. 3. Srtte. weiter zu wandeln, auf daß er ſich nach ſeinem Zurückziehen on den öffentlichen Geſchäften darüber freue, daß das deutſche Volk, welches er, wie er ſ. Z. ſich ausgedrückt, in den Sattel gehoben hat, nunmehr auch zu reiten verſteht. Verehrte Anweſende! Das iſt unſere Aufgabe. Und chte ich in dieſer ernſten Stunde au Sie alle die ug richten, au die Jungen wie die Alten: Es hat Jeder ſeinen Arbeits- und Wirkungskreis, ob groß oder klein, das bleibt ſich gleich, möge Jeder in dieſem ſeinem Gebiet ſeine Pflicht thun, möge ein Jeder abſchwören die holitiſche Fulbeit und Indolenz, die da und dort, uament⸗ lich in jüngeren Kreiſen, noch herrſcht, blickt auf jenen ehren vollen Greis, der jetzt daſteht vor ſeinem ganzen Volke! Heute in dieſer Stunde und geſtern werden in Deutſchland hundert⸗ tauſende von Verſammlungen abgehalten, um dieſen ſeltenen Mann zu feiern und der Freude Ausdruck zu geben über das, was derſelbe für das Vaterland gethan hat. Da heute ſo viele Frauen und Mädchen im Saale anwe⸗ ſend ſind, möchte ich noch einen Herzeuswunſch an die Frauen ausſprechen. Es iſt eine bekannte Thatſache, daß viele große Männer nicht blos körperliche, ſondern auch geiſtige Züge der Mutter an ſich tragen. Die Frau leitet das Kind in einem Alter, in welchem dasſelbe noch empfänglich iſt für alles Gute und Erbabene, in welchem es noch nicht durch die Ver⸗ häliniſſe hinausgetrieben wird, ſondern wo es noch ein offenes Herz, ein offenes Gemüth ſeiner Mutter entgegenbringt. Pflanzen Sie dem Kinde eine warme Vaterlandsliebe in's Herz, dieſelbe wird Zins und Zinſeszins tragen, nicht allein dem Kinde, ſondern dem ganzen Vaterlande, der deutſchen Heimath. Geloben Sie in dieſer Stunde, dieſer Bitte Folge leiſten zu wollen. Und nun laſſen Sie mich mit folgender Mahnung ſchließen: Sehen wir jederzeit, wenn irgend etwas im deutſchen Vaterlande vorgeht, hin auf den großen Mann in Friedrichsruh, der alles, was wir im Klei⸗ nen tbun, im Großen für das deutſche Vaterland gethan hat und ich alaube, in dieſer eruſten Stunde auf keinen Wider⸗ ſpruch zu ſtoßen, wenn ich Sie auffordere, mit mir einzuſtim⸗ men in den Ruf:„Der große Reichskanzler Otto v. Bismarck, er lebe hoch!“ Ein dreifach donnerndes Hoch wurde aus vollem Herzen dem großen Staatsmanne dargebracht. Die Klänge der Kapelle miſchten ſich in den lauten Jubel der Verſammlung, die, ergriffen von den Worten des ver⸗ ehrten Redners, ihre Huldigung dem Genie bes geweſenen Reichskanzlers bezeugte. Auf Ankrag des Herrn Eckhard wurde einſtimmig die Abſendung des folgenden Telegramms an den Fürſten Bismarck beſchloſſen: Sr. Durchlaucht Fürſt Bismarck Friedrichsruhe. Eine durch den Vorſtand der natioualliberalen Partei eingerufene, nach Tauſenden zählende Verſammlung von Einwohnern der Stadt Mannheim hat am Schluſſe einer Auſprache über die Errichtung und Leitung des deutſchen Reiches jubelnd dem Hoch auf Eure Durchlaucht und dem Autrage beigeſtimmt, die aufrichtigſten und herzlichſten Glückwünſche zum heutigen Geburlstagsfeſte und gleich⸗ zeitig den wärmſten Dauk auszuſprechen für Alles, was der große Kauzler in einer laugen Reihe von Jahren für Kaiſer und Reich gethan. Möge eine gnädige Vorſehung das aroße Werk Eurer Durchlaucht auch künftig in ihren Schutz nehmen und dasſelbe in ungemindertem Glauze unſeren Kindern und Eukeln überliefern. Steis unvergeſſen wird in Deutſch⸗ land der von ſeinem Kaiſer, von Fürſten und Völkern gleich hochverehrte Mann bleiben, deſſen unbeugſamer Wille und eiſerne Thatkraft der deutſchen Nation wie⸗ der den ihr gebührenden Ehrenplatz unter den Völkern der Erde errungen hat. Der Vorſitzende. Herr Schauſpieler Weger erntete mit dem jetzt fol⸗ genden Vortrage des geſtern von uns veröffentlichten Bis⸗ marckgedichtes aus der Feder des Herrn Banspach lebhaften Beifall. Es richtete hierauf Herr Franz Thorbecke eine ſeiner begeiſternden Anſprachen an die Verſammelten. Redner ſchilderte zunächſt in markigen Worten den Ein⸗ druck, den die Nachricht von den Siegen des deutſchen Heeres im Jahre 1870/71 in den deutſchen Landen allüberall hervor⸗ geruſen, ſodaun erhebt derſelbe die ernſte Mahnung an Alle, nicht die Klaſſen⸗ und konfeſſionellen Gegenſätze zu verſchär⸗ ſe ſondern zu ſuchen, ſie abzuſchwächen, denn nur auf dieſem ege könne das deutſche Vaterland einer frohen Zukunft entgegengehen, könne es blühen und gedeihen. Einen erhebenden Eindruck machte es, als Redner zum Schluſſe ſeiner Anſprache die Büſte des Fürſten Bismarck mit einem mächtigen Lorbeerkranz ſchmüllte. Lebhafter Beifall und ſtürmiſches Hurrah folgten dieſer Rede und die Verſammelten ſtimmten das Lied „Deutſchland, Deutſchland über Alles“ an. Nach dem Sturme. Novelle von C. Vollbrecht. Nachbruck derbeten. (Fortſetzung.) „Wo warſt Du?“— fragte ſie, ſein naſſes Haar, ſeine feuchte Kleidung wahrnehmend. „Ich ſuchte Dich.“ Er war der Einzige, der ſie vermißt hatte. Nicht ein⸗ mal die Großmutter ſchien ihre Abweſenheit bemerkt zu haben Edith ſühlte, wie ſie erröthete, „Iſolde iſt unwohl“— ſagte ſie, ſchnell ihren Gleich⸗ muth wieder fiudend.— Ich führte ſie in Onkels Apotheke. Willſt Du für ihr Nachhauſekommen ſorgen, Eugen?“ „Ruft meinen Sobn, vielleſcht kann er ihr Erleichterung verſchaffen“— rieth die alte Gräfin, welche Ediths Worte vernommen hatte.— „Iſolde bat mich ausdrücklich, dies zu vermeiden“— wehrte Edith ab—„ſie bedarf nur der Ruhe.“ „So ſagt es Harald.“ „Ich will es doch ſelbſt beſorgen“— entſchied Eugen, davongehend. „Ihr verbergt mir etwas“— flüſterte die Gräfin. Ediths betretene Piene beſtätigte nur ihre Vermuthung. Abermals traten Abſchiednehmende hinzu. Wagen auf Wagen fuhren Vor, wurden beſtiegen und rollten davon. Das Gewilter hatte ausgetobt. Durch den triefenden Park führte Eugen eine gebrochene rou. Als ſie aus der beſchränkten Sehweite des Schloſſes waren, nahm er ſie auf den Arm und trug ſie bis zum Herrenhaus. Dort übergab er ſie Suſaunen, er kehrte noch einmal zurück. Als er bei dem Forſthauſe vorbeikam, ſah er ein Fenſter des Unterſtockes trüb erleuchtet. Er wußte, wer dort dem ewigen Erwachen eutgegenſchlief⸗ Mußte es ſo kommen? Harald beſtzeg eben Dairling, als ſein Bruder unter die Einfaort des Schloſſes trat. Er winkte ihm einen Gruß mit der Hand entgegen und 2⁵ ſagte:„Dabe mit Kameraden einen Morgenritt verabredet, In kerniger Weiſe ſchilderte ſodann Herr Berthold Fubs die unſterblichen Verdienſte des greiſen Feldmarſchalls Grafen Moltke, der das deutſche Schwert, das Roon geſchärft, in ſo unvergleichlicher Weiſe gelenkt und ſich als Führer unſeres Heeres für immer ein Denkmal in der Weltgeſchichte geſetzt hat. Die Verſammelten brachten ſtürmiſche Hochrufe auf den Grafen Moltke aus und ſangen die„Wacht am Rhein“. Den letzten offiziellen Toaſt hielt Herr Prof. Mathy auf die Damen. Herr Matby glaubt, daß es ſchöner geweſen wäre, wenn eine Dame die Büſte des Fürſten Bismarck mit dem Lorbeer⸗ kranze geſchmückt hätte. In dieſen Lorbeer würden dann ſe⸗ denfalls auch Roſen, Myrthen und Vergißmeinnicht einge⸗ flochten worden ſein, denn die deutſchen Frauen liebten den eiſernen Reichskanzler wegen ſeiner Offenheit, Ritterlichkeit, ſeiner Schlagfertigkeit, ſeines guten Humors, der auch den unangenehmſten Dingen eine heitere Seite abzugewinnen ver⸗ möge und dann vor allem wegen ſeines tief ausge⸗ prägten Familienſinnes. Keine Tochter könne einen zärt⸗ tlicheren Vater haben, als die Tochter des Fürſten Bismarck, keine Schweſter einen beſſeren Bruder, als die Schweſter des eiſernen Reichskanzlers, keine Gattin einen beſſeren und anhänglicheren Gatten als die Fürſtin Bismarck und keine Mutter habe einen dankbareren Sohn gehabt als Bismarcks Mutter. Herr Mathy feierte ſodann noch in zündender Weiſe die deutſchen Frauen, ſeine Anſprache mit einem Hoch auf dieſelbe ſchließend. Lauter Beifall durchbrauſte den Saal, als Herr Mathy ſeine Rede beendet hatte. Herr Staatsanwalt Dietz dankte Allen, die zum Gelingen der Feier beige⸗ tragen hatten, insbeſondere den unter der Leitung unſe⸗ res Langer ſo ausgezeichnet wirkenden Sängern, dem Herrn Schauſpieler Weger und Sänger Groß. Herr Architekt Hanſer feierte noch den Furſten Bismarck als den Baumeiſter des Reiches. Bis zur ſpäten Stunde blieben die Feſttheilnehmer vereint und Alle werden wohl noch in ſpäteren Tagen dieſer Huldigung gedenken, welche ſie dem Fürſten Bismarck aus vollem Herzen dargebracht haben. Aus Stadt und Cand. *Mannbeim, 2. April 1890 Der Großherzog hat dem Gebeimen Legationsrath Freiherrn Marſchall don Bieberſtein in Berlin, den Stern zum innehabenden Kommandeurkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen verlieben und behufs Uebertritts in den Dienſt des Reichs unter Anerkennung ſeiner treuen und ausge⸗ zeichneten Dienſte die Entlaſſung aus dem Staatsdienſte ertheilt. Der Großherzog hat ferner dem Profeſſor Dr. Külz an der Univerſität Marburg das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen und dem Amtsgerichtsdiener und Gefangenwärter Adam Häfner in Stockach die goldene Verdienſtmedaille verliehen. * Vom Hofe. Geſtern Vormittag empfing der Groß⸗ herzog den Geheimerath Nolk und Nachmittags den Staats⸗ miniſter Turban zum Vortrag und arbeitete dann mit dem Geheimerath von Regenauer und dem Legationsſetretär Frei⸗ herrn von Babo. * Die Kammern hoffen, wie dem„Schw..“ geſchrie⸗ ben wird, bis Mitte Mai mit ihren Arbeiten zu Ende zu kommen, obwohl das Eintreten in die Spezialbudgets erſt heute beginnen konnte. Dazu kommt, daß der Geſetzentwurf über die Erweiterung der Rechte der nicht bürgerlichen Ein⸗ wohner erſt vor wenigen Tagen gedruckt in die Hände der Abgeordneten gelangte. Die einzelnen Beſtimmungen dieſes Geſetzes ſind zwar, da es ſich weſentlich um eine Ueber⸗ tragung von Beſtimmungen der Städteordnung handelt, ziem⸗ lich einfach. Die grundſätzliche Frage aber, wie weit man in die ländlichen Gemeinden mit dieſem Grundſatz eindringen und den flottanten Bevölkerungselementen weitgehende Rechte einräumen ſoll, iſt nichts weniger als einfach. Hier werden ſich mancherlei Grundanſchauungen geltend machen und es wäre unerwünſcht, wenn Fragen von ſo großer Tragweite auch nur in einem der beiden Häuſer des Landtags übereilt werden müßten. »Rechtskräftig verurtheilt. Die von dem katholiſchen Kaplan Leiſt inMannheim gegen ſeine Verurtheilung durch die Strafkammer in Mannheim eingelegte Reviſion iſt vom Reichsgericht verworfen worden. Die von dem Bad. Beob. hieran geknüpften Betrachtungen über die Zwangslage der Katholiken ſind unzutreffend, da die Verurtheilung auf Grund der Annahme erfolgte, daß der Geiſtliche durch kirch liche Zwangsmittel— Verweigerung der Abſolution— die Treunung einer Ehefrau von ihrem Manne und ihren Kin⸗ dern, alſo eine Vorletzung ſtaatlich und bürgerlich gebotener Werde dazu eben recht kommen. Dairlina muß in der Feſtung erſt ein paar Stunden raſten.— Tfchau.“ Mit graciöſem Schritte tänzelte das edle Pferd die Rampe hinab und verſchwand mit ſeinem Reiter im Dunkel des Abends. 14. Es war noch früh, als Edith am anderen Morgen er⸗ wachte. Während ſie ans Fenſter trat und in den thau⸗ friſchen Park hinabſah, breitete ſich, gleich grauen Schleiern, der Gedanke an das Geſtern zwiſchen ſie und das Daſein. Sie ließ ſich ſchnell das Haar ordnen, warf ein leichtes Morgengewand über und trat ins Freie. Alles um ſie atbmete Balſam, ſelbſt der feuchte Sand unter ihren Füßen ward zum Spender friſchen Odems. Wie ſchlecht voßte ihre Stimmung, an der die letzten Eindrücke gleich häßlichen Raupen nagten, zwiſchen dieſes Brillanten⸗ meer, wie es die Sonne mit den zitternden, perlenden Thau⸗ tropfen zu Stande braccgte. Sie verlangte nach Menſchen, nach Ausſprache. Die Gräfin ſchlief noch, als Edith aber die Seitenfront des Schloſſes entlang ging, ſah ſie den Gutsherrn, zum Ausgehen bereit, in der Apotheke ſtehen. Dies überraſchte ſie nicht. Er war ein Frühaufſteber und pflgte die wenigen Kranken, welche das Dorf, Dank ſeiner geringen Einwohnerzahl und Dank ſeiner geſunden Lage aufzuweiſen hatte, noch vor dem ge⸗ meinſchaftlichen Frühſtück zu beſuchen. Sie rief einen Mor⸗ gengruß durch das offene Fenſter, der freundlich erwidert wurde und während ſie näher trat und den in Sonnenlicht getauchten aroßen Raum überblickte, gewann der Gedanke an die Schrecken des verwichenen Abends in ihr vollkommen die Oberhand. Der Graf beachtete die Anweſenheit ſeines Lieblings wenig. Er ging unſtät in dem alle Beſtandtheile ſeiner Be⸗ ſtimmung enihaltenden Gemach umber, blieb mit ſcharfem Herumblicken vor den polirten Geſtellen ſtehen, welche weiße glänzende Büchſen trugen, wendele ſich dann muſternd dem breiten Schranke zu, deſſen aufgeſchlggene Flügelthuren auf einer Seite zugeſchobene Fächer, auf der anderen zahlloſe Fläſchchen und Schachteln zeigte. Pflſchten herbeiführen wollte. Die Strafkammer hatte nur auf Geldſtrafe erkannt. Die diesjährige Landesverſammlung des bad, Frauenverein ſoll im Laufe dieſes Sommers in Mosbach ſtattfinden. 5 38. Bad, Süngerbundesfeſt. Von Mannbeimer Ge⸗ ſangvereinen haben ſich bis ſuße angemeldet: Liederkranz, Frohſinn, Sängerhalle, Liederhalle, Aurelia, Erholung, Sing⸗ verein, Männergeſangverein, Flora und Concordia. Die Leitung der demokratiſchen Partei, welche bisber in den Händen der Herren Sonnemann, Drill und Gen. in Frankfurt a. M. als Vorort lag, iſt mit dem 1. April in die Hände der Schwaben mit dem Vorort Stutt⸗ gart übergegangen. Der Vorſitzende des engeren Ausſchuſſes iſt Rechtsanwalt Payer, der Ausſchuß ſelbſt ſetzt ſich aus ſieben Schwaben zuſammen, dem weiteren Ausſchuſſe ge⸗ hören 12 weitere Herren an, von Mannheim Herr Schenk, von Frankfurt die Herren Sonnemann& Dril und von Dortmund Herr Kohn, der hierorts noch von ſeinem Gaſt⸗ ſpiele her bekannt ſein dürfte. Mit der Uebergabe der demo⸗ kratiſchen Parteileitung an die ſieben Schwaben vollzieht ſich ein welthiſtoriſches Ereigniß, mit welchem man wohl in würdigſter Weiſe das Geburtsfeſt des Fürſten Bismarck zu feiern glaubt. Mit dem Uebergang der demokratiſchen Parteileitung an die ſchwäbiſche Volkspartei offenbart ſich gleichzeitig das ganze Weſen der ſüddentſchen Demokratie als einer Partei mit partikulariſtiſchen Tendenzen. Die demo⸗ kratiſchen Blätter haben ſo viel von des Märzen Idus ge⸗ faſelt, daß wir ihnen dieſen neueſten Aprilſcherz, den ſie innerhalb ihrer Partei feiern, von Herzen gönnen. » Landwirthſchaftlicher Verein. Die vorgeſtern von Herrn F. Seipio mit einer kurzen Begrüßung eröffnete Bezirksverſammlung des landwirthſchaftlichen Vereins war nur von 16 Vereinsmitgliedern, darunter 13 Mitgliedern der Direktion, beſucht. Die auf der Tagesordnung ſtehenden Punkte: Bericht über die Thätigkeit des Vereins im abge⸗ laufenen Jahre, Vorlage der geprüften Jahresrechnung von 1889, ſowie des Geſchäftsplans und Voranſchlags für 1890 gaben zu keiner Erinnerung Aulaß und fanden in der vor⸗ gelegten Jorm allſeitig Genehmigung. Der Geſchäfts plan wurde auf Grund des vorjährigen aufgeſtellt; nur zwei weitere Punkte, die Erbauung eines zweiten Fohlenſtalles auf der Waide und Vergrößerung des Hirtenhauſes, ſowie die Beſchaffung von Zuchtfarren durch Import für den Verein und für Gemeinden kraten hinzu. Der neue Stall, der ſich als unabweisbares Bedürfniß zeigt, ſoll für eiwa 60 Fohlen Raum gewähren. Für dieſe Poſition, einſchließlich der Er⸗ weiterung des Hirtenhäuschens, ſind 10,000 M. in das Bud⸗ get eingeſtellt. Von der projektirt geweſenen Verlegung der Hengſt⸗ und Farrenhaltung auf die Waide ſoll vorerſt Ab⸗ ſſand genommen werden. Der Voranſchlag für 1890 ſtellt ſich hiernach in Ein⸗ und Ausgaben auf M. 28,424. Für die Erſtellung der Rechnung im Jahre 1889 wurde dem Rechner dankend Decharge ertheilt. Die Finanzlage des Vereins iſt eine ſehr günſtige. Der jährliche Mitgliederbeitrag wurde wieder auf 4 M. normirt. Um den Anſorderungen an die hieſige Deckſtation zu genügen, wurde ein weiterer Hengſt, Oldenburger Schlages, eingeſtellt. Der ſchwere belgiſche Hengſt„Harald' wurde auf Anregung von Seiten des Mini⸗ ſteriums zur Ausſtellung in Straß burg angemeldet. Von der jungen Baumſchule konnte ein erfreuliches Ge⸗ deihen berichtet werden. Mehr als 1000 Bäumchen, Hoch⸗ ſtämme und Zwergformationen, wurden im letzten Jahre abgeſetzt und der Abſatz in dieſem Frühjahr beläuft ſich ſchon auf über 400 Stück. Zur weiteren Belebung des Vereius⸗ lebens ſollen bäufig Vorträge gebalten werden. Ein ſolcher Vortrag über Obſtbaumzucht iſt bereits auf 30 April nächſt⸗ hin feſtgeſetzt. So entwickelt der Verein zur Förderung der Landwirthſchaft auf allen Gebieten eine ebenſo rege wie fruchtbaxe Thätigkeit und Hand in Hand damit zeigt ſich guch ein fortſchreitendes Erſtärken desſelben an Mitaliederzahl.— Nach Abwickelung der Tagesordnung ergriff Herr Bezirks⸗ thierarzt Dr. Fuchs noch das Wort zu dem von ihm aus⸗ gegangenen Projekt der Errichtungeiner Viehmarkts⸗ bank, einer Gründung von eminent volkswirthſchaftlicher Bedeutung. Die Bank ſoll keine Anſtalt werden, um Geld zu machen, ſondern lediglich Deckung ſchaffen für die Schäden, die bei Viehtransporten entſtehen und ſich beim Schlachten von nicht geſundem Vieh, das alsdann auf die Freibank ver⸗ wieſen werden muß, für den Händler, den Metzger oder den Verkäufer ergeben. Die projektirte Gründung wird ſo in gleicher Weiſe einen wohlthätigen Einfluß auf die Hand⸗ habung des Nahrungsmittelgeſetzes, wie auf den Conſum aus⸗ üben und ebenſo im Intereſſe der Allgemeinheit wie dem unſeres Platzes liegen, deſſen Handel ſie beleben dürfte. Zur Beſtreitung der Koſten der Vorarbeiten ſollen die belheiligten Kreiſe— und hiezu zählt Jedermann, auch der unfaßbare Conſument— angegangen werden. An der Spitze des zu⸗ Comités ſtebt Herr Bürgermeiſter Klotz. ie Stadt hat einen Beitrag von M. 500 ausgeſetzt. Einen aleichen Zuſchuß leiſtet der landwirthſchaftliche Verein, der auch ein Mitglied zu dieſem Comité abordnet. Die Händler haben—700 M. gezeichnet und auch die Metzgerinnung er⸗ klärt ſich zu einem entſprechenden Beitrag bereit. Möchten die vorbereitenden Arbeiten von beſtem Erfolg begleitet ſein! Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat März erhielten Unterſtützung durch Gewährung Suchſt Du Etwas, Papa?“— fragte Edith, als der Graf mit unaufgellärter Miene an den großen Tiſch trat, neben welchen geſtern Iſolde mit ihrer Ohnmacht gekämpft hatte und auf welchem noch das Taſchentuch neben der Waſſerflaſche lag, mit dem ſie ihr die Schläſe genetzt. Un⸗ weit davon ſtand die mit Papierſchnitzeln gefüllte kleine Kiſte in welcher die Medicamente angelaugt waren, die in ver⸗ ſchiedenen Behältniſſen noch des Aufbewahrens harrten.— Edith war, indem ſie frug, eingetreten. Der ältliche Herr ſchien ihre Anweſenheit vergeſſen zu haben. „Ja, Kind“— rief er, ihre Gegenwart nun freundlich bemerkend.—„Der Hein“—(dies war der Name ſeines Pharmaceuten)—„muß mir ein Narkotikum verlegt haben von dem ich einiger Tropfen für die kranke Frau des Lehrers hoͤchſt nöthig bedarf. Ich habe ſchon nach ihm geſendet, es wundert mich 7 daß er geſtern hier war, da ich ihm Ur⸗ laub gegeben hatte.“ 0 5 5as Saſc n helfen, Papa. Seit wann vermiſſeſt u das Fläſchchen?“ Es kam mit den anderen Medicamenten“ erzählte der Graf, auf dieſelben hindeutend und dann in den Schrank kramend—„geſtern Nachmittag mit der Poſt. Ich erinnere mich beſtimmt, es in der Hand gehabt zu haben und in der Rechnung iſt es auch angeführt. Dann kam Hartwig und ſtörte mich. Ich ließ Alles ſtehen, in der Ueberzeugung, es werde Niemand die Apotheke betreten. Aber Hein muß doch dageweſen ſein.— Nun?!“— rief er dem eintretenden Diener entgegen. „Der Herr Apotbeker Hein iſt geſtern Mittag wirklich abgereiſt, gräfliche Gnaden, ſeine Mutter erwartet ihn mit dem nächſten Zug zurück.“ 2 „Dann muß doch Einer von Euch hier geräumt haben, obgleich Ihr dies nur in Heins Gegenwart thun ſollt!— rief der Graf zürnend und ſchnitt mit einem heftigen:„Frage nochmals unter der Dienerſchaft nach“ die Betheuerung des Lakais: es babe Niemand das Zimmer betreten, ab. In Edith war ein plötzlicher Gedanke emporgezüngelt. Sie trat neben den Grafen und erfaßte ſeine Hand. „Was war in dem Fläſchchen?“— fragte ſie. Jur ſchien, als verſage die Zunge ihren Dienſt⸗(S. f 4. Selte. General-Auzeiger. Mannheim, d. uprus Lon Mitkageſſen 100 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und rühſtück 1307 Perſonen, zuſammen 1407 Perſonen, mit⸗ in 98 Perſonen weniger als im vorigen Monate in wel⸗ chem ſich die Zahl guf 1505 Perſonen belief, Das Umerſtütz⸗ ungslokal befindet ſich nach wie vor in Lit. T 3, 9. Wünſche über Zuweiſung von Arbeitskräſten werden ſtets berück. ſichtigt. Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinsthätigkeit müß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnachſichtlich abgewieſen werden. * Der Veloeciped Club Mannheim eröffnete am Sonntag den Reigen ſeiner diesjährigen Tourenfahrten mit einer Ausfahrt nach Heidelberg. Die Abfahrt erfolgte Nach⸗ mittags 2 Uhr vom Tatterſall und war die Betheiligung ſehr ahlreich. In Heidelberg wurde unter Anderem auch die Dralbſeilbadn beſichtigt und radelte man gegen halb 7 Uhr wieder nach Maunheim zurück. In Edingen wurde noch eine kurze Raſt gehaften und unterhielt man ſich daſelbſt bei Geſang und Muſik vortrefflich. Panorama international, Ein außerordentlich in⸗ tereſſanſer Cyklus iſt derjenige, welchen das Panorama in⸗ ternational N 3. 17 in! dieſer Woche ſeinen Beſuchern vor⸗ führt. Es bringt uns nach einem der ſehenswertheſten Theile der Alpenwelt, nach der Umgehung des höchſten europälſchen Bergrieſen, des Montblaue, deſſen au gewaltigen Partieen ſo ungemein keſches Gebiet wir in verſchiedenen vorzüglich ge⸗ lungenen Anſichten kennen lernen. Namentlich ſind die zahl⸗ reichen vielgeſtaltigen Gletſcherpartieen in höchſt eindrucks⸗ voller, ungemein pfaſtiſcher Art wiedergegeben, Ganz prächtig machen ſich ferner die tief in Schnee begraben liegenden Dörfer und Hütten mit den durch die gewaltigen Schneemaſſen ge⸗ grabenen Verbindungswegen, die uns auf den Bildern höchſt effettvoll entgegen treten. Nicht minder gelungen ſtellen ſich aber auch die reizenden Thäler, freundlichen Ortſchaften dar, Annecy, Chamouny, St. Gervats, Argentiers und andere, die im Verein mit den anderen Bildern dieſen Cyklus als einen ungewöhnlich abwechslungsreichen und ſehenswerthen erſcheinen laſſen. Mutbmaßliches Wetter am Donnerſtag, 3, April. Während wie bereits geſtern erſoähnt der Luftwirhel in der Richlung gegen den Urgl abziebt, rückt der Kern des Hoch⸗ drucks aus England in ſüdöſilicher Richtung vor. Im Süden dauert die leichte Depreſſion fort und infolge deſſen bei uns die nördliche Luftſtrömung, welche zwar wolkenloſen Himmel aber auch kühle Tempargtur im Gefolge hat, welche Neigung u Nachtfröſten zeiat. Unter ſolchen Umſtänden ſteht ein imſchlag der gegenwärtigen Witterung vorerſt nicht in Aus⸗ ſicht und dieſelbe wird ihren Grundcharakter(taasüber mäßig gelinde, nachts dagegen empſindlich kühl) am Donnerſtag und 111175 wahrſcheinlich ſogar über die Oſterfeiertage hinüber beibehalten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 9. April Morgens 7 Uhr. Thermometer Söchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius peratur bes verg. Tages in mm rocken J Feucht Stärke Maximum Minimum 8f 758.5.7 dn Norbnordweſt 8 11⁰U 9¹5 Jo Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug 8: etwaß ſtärker 5e.) 8: Sturm; 10: Prkan. Aus dem Grofherjogthum. N eeen 60. März.(Proteſtantiſche Tole⸗ ranz) Geſtern Nachmittag um 3 Uhr bewegle ſich ein bn b Leichenzus in den Straßen der Stadt nach dem Friedhofe, um der irdiſchen Hülle unſeres Mitbürgers Pauorgmabeſitzer Lowinger(Altkatholik) das letzte eleite zu geben. Da in Folge Auſhebung eines früheren miniſteriellen Beſchluſſes, wonach ſ. Zt. den Altkatboliken die 0 des Geläutes der römiſch⸗katholichen Glocken bei Beerdigung eines Verſtorbenen geſtattet wurde, hat der Vorſtand der proteſtantiſchen Gemeinde auf Anſuchen des altkattolichen Vorſtaudes deren Geläute bereitwilligſt zur Ver⸗ fgung chwetzingen, 1. April. Heute Mittag iſt die zum Erſaß für die nach dem Elſaß abgerückten ſchwarzen Dragoner für unſere Stadt beſtimmte Eskadron der gelben Dragoner hler eingerückt. Dieſelbe wurde am Weichbild der Stadt von Herrn Bürgermeiſter Mechling, den Gemeinderäthen, der Stadtkapelle, ſowie von mehreren Offizieren des Mann⸗ heimer Jufanterle⸗Regiments begrüßt. „Heidelberg, 8. März. In der nächſten Bürgeraus⸗ ſchußſitung wird u. a. auch eine Vorlage betreffend die Korrekiion der im Meſten der Stadt gelegenen Beraheimer Straße zur Verbandlung kommen. Da das neue Schlacht⸗ haus bel dieſer Straße erſtellt werden ſoll, die letztere auch von dem Geleiſe der Nebenbahn Heidelberg⸗Weinheim durch⸗ zogen werden wird, ſo iſt es durchaus nothwendig, dem zu erwarteten geſteigerten Verkehr gegenüber ihren jetzigen Zick⸗ zacklauf zu korrigiren. Die Koſten ſind auf etwa 75000 Mk. verauſchlagt, wovon die Stadt etwa 47500 zurückerhalten würde, darunter 20000 Mk. von der Nebenbahnaeſellſchaſt. „Rotbenfels, 30. März. In unſerem Orte ereignete ſich ein ſchrecklicher Vorfall. Ein 28jähriger Burſche von hier hatte ſchon längere Zeit mit einem hieſigen Mädchen „Bekanniſchaſt“: nun hatte ſich aber das Verhältniß gelböſt und das Mädchen wollte ſich demnächſt mit einem anderen jungen Maune verehelichen. Von Rachſucht und Eiferſucht etrieben, ſchoß jetzt der frübere Liebbaber geſtern mit einem levolver auf das Mädchen als es gerade vom„Eſſentragen“ aus Gaggenau zurücktehrte und brachte ibhm zwei ſchwere Verwundungen an Hals und Bruſt bei. Nach der ſchauer⸗ lſchen That flüͤchtete der Atlenthäter ſogleich in den nahen Wald und verbarg ſich ſpäter in einem alten Bierkeller zwiſchen Ottenau und Selbach, wo er jedoch heute entdeckt und verhaftet wurde. Derſelbe ſieht nun in Raſtatt ſeiner gebührenden Strafe entgegen. 17 Karlerube, 1. April. Geſtern Abend wurde daßier eine öffentliche Verſammlung der Sattler und Tapezierer aufgelöſt, als ein Redner ſich in geringſchätziger Weiſe über den Kraiſer und deſſen äuerte, Kleinlaufenburg, 31. März. Geſtern Abend ereig⸗ nete ſich hier ein gräßliches Unglück, Um 5¾ Uhr hörte man guf dem Rhein die jämmerlichſten Hilferufe. Dieſelben kamen von drei erſonen, welche ſich an einem umgeſtürzten Waid⸗ ling(Schiff) anklammerten und dem Rheinfalle zugetrieben wurden. Leider konnte den dem Tode geweihten Perſonen bei den hieſigen Uferverhältniſſen und gerade oberhalb des „Laufens“ keine Hilfe gebracht werden, denn auch Diejenigen, welche dieſe Hilfe hätten bringen wollen, wären ſicher dem Tode entgegen gegangen. Zu Hunderten ſammelten ſich in Beit von einigen Minuten Leute auf der Rheinbrücke und an den rechts und linksrheiniſchen Ufern, und wären Alle gern bereit geweſen, ihr Möglichſtes zur Rettung der Vepunglückten beizutragen. Langſam näherte ſich das Schiff der Rheinbrücke und jetzt erkannte man, daß die Angeklammerten ein jung r Burſche und zwei Mädchen waren. Etwa 10 Maeter oberhalb der Brücke ging das Schiff durch eine große Welle und die wei Hinterſten wurden abgeſtreift und verſanken in die Tiefe, uch die dritte Perſon, ein Mädchen, wollte ſchon hier ſeinen Halt verlieren, aber muthig faßte ſie ſich nochmals und kam wieder oben auf, bis ſie auch, und zwar erſt in der Mitte Jes Rheinfalls, durch eine große Sturzwelle von ihrem Halt. punkte abgeſpült und ebenfalls nicht mehr ſichtbar wurde. Es war ein berzzerreißender Anblick, den Jammer dieſer Unglück⸗ lichen, welche ſich wohl bewußt ſein wußten, daß eine Rett⸗ ung nicht mehr möglich, mit anſehen zu müſſen und doch nicht helfen zu lönnen, Ertrunken find: Anng Straub. brikarbeiterin von Dubendorf, Kanton Zürich, Magdolena mmentbaler. Fabrikarbeiterin von Trächſelwald, Kanton Bern, Emilſe Frei, Fabrikarbeiterin von Mollingen, Kanton Aargau, und Martin Hüninger von Buttingen, A. Waldshut. Eine der Verunglückten ertrank ſchon obethalb der Brücke. wahrſcheinlich beim Umſtürzen des Schiffes, während zwei weitere Inſaſſen, Auauſt Hüninger und Emil Eſchbach von Lultingen, ſich oberhalb der„Poſt“ beim„Sandboden! durch Schwimmen retteten. Das Unglück geſchah, weil Burſchen des Fahrens nicht ganz kundig waren, zwiſch uſulz und Laufenburg. Auch waren 6 Perſonen zu vi ein ſo klei⸗ nes altes Fahrzeug. Raſtatt, 1. April. Geſtern verung! Dienſtgange der langjährige Foruftkationsſektetär, Herr Kanz⸗ leirath Karl Schwaighardt. Er bekam, als er über die Oos⸗ bach aing, wah inlich Schwindel, fiel hinein und ertrank. Derſelbe hinter eine Wittwe mit 6 Kindern, 5 * Kleine Chronik. In Hochſal kitzeſte der 13jährige Karl Kaiſer in der Schule den gleich alten Wilhelm Berger, was ſich dieſer nicht gefallen ließ und mit einem geſchloſſenen Taſchenmeſſer nach Kaiſer ſchlug. Dieier that das Gleiche mit ſeinem eigenen ſtarken Taſchenmeſſer, öffnete es aber ſchließlich und verſetzte dem Berger einen Stich in den rechten Knochenwirbel des Geſäßes. Dieſer Vorgang ſpielte ſich ſo raſch ab, daß er von dem im Schulzimmer anweſenden Lehrer nicht bemerkt wurde. Der Zuſtand des verletzten Knaben iſt ſo bedenklich geworden, daß das Schlimmſte zu befürchten ſteht. Der jugendliche Miſſethäter wurde in Unterſuchungshaft genommen. ückte auf einem Gerichtsteitung. Mannheim, 1. April.(Strafkammer.) Vor⸗ fizender: Herr Laudgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr 1: Staatsanwalt Dietz und Herr Referendär Dietz. 1) Es erſcheint auf der Anlklagebank der 50 Jahre alte verheiratbete Kaufmann Johaunes Pohly von Frankentbal, jetzt wohnhaft hier, wegen Bankerutts. Die Sache wird aber auf Antrag der Vertheidigung, der Herren Rechtsanwälte Dr Roſenfeld und Lankratz vertagt.— 2) Wegen Nörperverletzung wurde der ledige, 21 Johre alte, Schiffer Eugen Hanf von Käferthal vom Schöffengerſcht Mannheim zu einer Gefängnißſtegfe von 2 Monaten 2 Wochen verur⸗ theilt. Gegen dieſes Urtheil legte der Augeklagte die Beruf⸗ ung ein. Dieſelbe wird theilweiſe für begründet erklärt und die Strafe auf 1 Monat Gefängniß herabgeſetzt.— 3) Vom Schöffengericht Maunheim wurde die 28 Jahre alte, ledige Kellnerin Sibilla Bechtel von Weiſenheim, wegen groben Uufugs zu einer Haftſtrafe von 4 Wochen verurth ilt. Gegen dieſes Urtheil legte die Angeklagte die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet verworfen. Vertbeidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Jordan.— 4) Heinrich Hauck Ehefrau, Eliſabeth geborene Eichler in Mannheim, wegen Beleidig⸗ ung. Dieſe Sache wird durch Vergleich erledigt. Vexthei⸗ diger Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld und Dr. Kasz. Manneim. 1. April.(Schöffengericht.) 1) Der Dienſiknecht Karl Barth von Menzingen erhält wegen Be⸗ trugs eine Gefängnißſtrafe von 8 Tagen. Der Zeuge Kauf,⸗ mann, welcher vorſchriftsmäßig geladen und nicht erſchienen iſt, wird zu einer Ordnungsſtrafe von 5 Mark event. 1 Tag Haft verurtheilt.— 2) Der verheiratbete Wirth Michael ehe in Sandhofen wird von der Auklage der Uebertretung des 8 77 des.⸗St.⸗G.⸗B. freigeſprochen.— 3) Die noch jugendlichen Taglöyner Leonhard Müller und Robert Frank von Käferthal erhalten wegen Diebſtabls je einen Verweis.— 4) Wegen Forſtdiebſtahl wird der verheirathete Maurer Markus Rheinſchmikt in Neckarau mit 4 Tagen Gefängniß beſtraft.— 5) Der ledige Eiſengſeßer Valentin Orthh von Neckgrau und der ledige Taglöhner Peter Göbel von da wegen Sachbeſchädigung, Körperverletzung und Ueber⸗ tretung des§ 360 Ziff. 8 des R. St.⸗G. B. Es werden Göbel mit 2 Monaten 1 Tag Gefängniß und 2 Tagen Haft, Orth mit 10 Wochen Gefängniß und 2 Tagen Haft beſtraft. —56) Der verheirathete Maurer Georg Treuſch von Sand⸗ hofen wird wegen Bedrohung und Körperverletzung zu einer Geldſtrafe von 5 M. event. 1 Tag cefänguiß und zu J Wochen Gefängniß verurtheilt.— 7) Wilhelm Keller in Kaferthal wegen Diebſtahl. Wird vertagt.— 8) Heinrich Hilden⸗ beutel Ehefrau Anna Marie in Schriesheim wird wegen Diebſtahl mii 1 Tag Gefäugniß beſtraſt.— 9) Fabrikarbeiter Jakob Schmitt XIV. in Lampertheim wird wegen Bedroh⸗ ung und Ruheſtörung zu einer Gefängnißtzſtrafe von 2 Tagen und zu einer Haftſtrafe von 1 Tag verurtheilt— 10) Volks⸗ ſchüler Richard Folger und Friedrich Geßel von Mann⸗ heim erhalten wegen Diebſtahls einen Verweis. Wagesneunigleiten. — München, 31. März.(Beſtrafter Uebermuth.) An der Belgradſtraße Nr. 22 befindet ſich das Anweſen eines Bierwirthes, rückwärts auf einer Wieſe eine Bretterhütte, welche Eigenthum des Pyrotechnikers Schneider war und in welcher derſelbe ein pyrolechniſches Laboratorium eingerichtet batte. Dieſe Hütte war nur ſchlecht verſchloſſen, ſo daß des Oefteren die Kiider bineingehen kounten, wo ſie ſich Raketen bolten, die ſie dann in einer Grube in Brand ſteckten. An der Ningſtraß⸗ Nr. 12b wohnt der Fuhrmann Lubauer, der am Sonntag Nachmittag den Beſuch ſeiner Schwägerin, der Schneidersfrau Kettner, mit ihrem 16jährigen Sohne Fritz emſing. Dieſe beſuchte mit dem 15 Jahre alten Sohne Joſef des Lubauer die Böckſche Wirthſchaft, welche ſie um halb 4 Uhr Nachmittags Cigaretten rauchend, verließen. Ihr Weg führte ſie au der fraglichen Bretterhütte vorhei nnd da kam ihnen der Gedanke, ſich Raketen zu holen. Mit der brennen⸗ den Cigarette begaben ſie ſich in die Hütte und da ſcheint ein Funken in das dort aufbewahrte Pulver gefallen zu ſein, deun plötzlich erfolgte eine Detonation und die Hütte ſtand in Flammen. Die Joppe des jungen Ketiner fing Feuer und dieſer erlitt Brandwunden an Händen Armen und im Ge⸗ ſichte. Nachdem der Brand gelöſcht und die Brandſtätte ab⸗ geräumt war, fand man den jungen Lubauer total verkohlt vor, Der Leichnam wurde in den Schwabinger Friedhof verbracht. An dem Aufkommen des ſchwerverletzten Kettner N Der Verbraunte wird als ein braver Burſche geſchildert. — Berlin, 1. April.(Verlobung im Kaiſer⸗ hauſe.) Eutgegen mehrfachen anders lautenden Gerüchten, welche vor längerer Zeit im Umlauf waren, betreffend die Verlovnng der Prinzeſfin Viktoria von Preußen, hörk die „A. R..“ von ſonſt aut unterrichteter Seite, daß die Ver⸗ lobung der Prinzeſſin mit dem Prinzen Albert von Sachſen⸗ Altenburg nahe bevorſtehe.— Der 1843 geborene Prinz, früh⸗xer ruſſiſcher, jetzt preußiſcher Generalmajor, kommandirt zur Zeit die 3. Gardeſavalleriebrigade. Er war in erſter Ehe mit Prinzeſſin Marie, der Tochter des Prinzen Friedrich Karl und Wittwe des Prinzen Heinrich der Niederlande vermählt, aus welcher Ehe eine 1886 geborene Prinzeſſin ſtammt. — Berlin, 1. April.(Die Frau Amtmann Heuſer), jene berüchtigle Dam⸗, welche in ihrer pracht⸗ voll eingerichteten Wohnung Bacchanalien veranſtaltete, zu denen 0 junge Damen der beſſern Stände anzulocken wußte und ſelbſt ihre jugendliche Tochter heranzog, iſt von der Strafkammer wegen ſchwerer Kuppelei(in Bezug auf ihre Tochter) zu 1J. 3 Mon. Zuchthaus verurtheilt worden. —. Paris, 31. März.(Die Wiedereröffnung des Eiffelthur mes) iſt geſtern Vormittag vermittels 21 Kanonenſchüſſen angekündigt worden. Der Andrang der: Thurmbeſucher war an dieſem erſten Tage ſchon ſo groß wie zur Zeit der Ausſtellung; gegen zehntanſend Perſonen machten den Aufftieg. In den vergangen Nächten hatte das Kriegs⸗ minfſterium mit der eleftriſchen Proſektions⸗Vorrichtung des Thurmes futereſſante Verſuche veranſtaltet inbem man ver⸗ mittels derſelben einen Signalaustauſch mit den Befeſtigungs⸗ Werken vor Paris herſtellte. Aeneſe Aachrichten und Celegramme. *Friedrichsruh, 1. April. Die Ovationen fur den Fürſten Bismarck währten den ganzen Tag und offenbarten ſich in großartigſter Weiſe in maſſenhaften Angebinden aller Art. Die pompöſeſten Blumenſendungen, Telegramme, Adreſſen, Gratulationen trafen von allen Seiien ein. Das Gewoge der mittels Exlrazug hierher Beförderten iſt unbeſchreiblich. Mittags trat der Fürſt vor das Publikum, von welchem er enthuſtaſtiſch empfangen wurde. Gegen 3 Uhr unternahm der Fürſt eine Spazier⸗ fahrt mit dem Flügeladjutanten des Kaiſers, von Wedell, wobei er wiederum lebhaft begrüßt wurde. Abends fand abermals ein Fackelzug ſtatt und zwar diesmal von den bei der Eiſenbahn Augeſtellten; derſelbe rahm lt. Fr. Z. einen brillanten Verlauf. Fürſt Bismarck erwartete den Zug im Garten. Vereinspräſident Krahn betonte in ſeiner Rede Bismarck's Verdienſte um die Eiſenbahnen, worauf Bismarck die Entwicklung der Eiſenbahnen ge⸗ dachte und herzlich für die Ovationen dankte. Der Fürſt zog ſich unter begeiſterten Hochrufen zurück und empfing Deputationen der Eiſenbahneubeamten. Der Kaiſer ſchickte außer ſeinem lebe sgroßen Bilde eine werthvolle Pfeife. Eine Deputation der Götlinger Studenlen iſt ebenfalls eingetroffen. Berlin, 1. April, Hochangeſchene Männer aus verſchiedenen Parteſrichtungen haben ſich vereinigt, um einen öffentlichen Aufruf an das deutſche Volk zur Errichtung eines Nationaldenkmals für den Fürſten Bismarck in der Reichshaupt⸗ ſtadt zu erlaſſen. Ein Comiié hat dem Kaiſer die Bitte unterbreitet, das Protektorat über das Uuternehmen zu übernehmen. *Karlsruhe, 1. April. Die Bismarckfeier war aus allen Schichten der Bevölkerung ſehr zahlreich beſucht. Stuttgart, 1. April. Am Bismarck⸗Denkmal waren heute Morgen mehrere Lonbeerkränze niederge egt. *Köln, 1. April. Das Standbild des Fürſten Bis⸗ marck iſt heute geſchmückl. * Augsburg,1. April. Die ſtädliſchen Collegien haben beſchloſſen, dem Fürſten Bismarck das Ehren⸗ bürgerrecht zu verleihen. Berlin, 1. April. Der„Reichsanzeiger“ veröſfent⸗ licht die Ernennung des badiſchen Geſandten Freihenrn v. Marſchall zum Staatsſecretär des Auswärtigen Amtes und Stellvertreter des Reichskanzlers im Beieiche des Auswärtigen Amtes.— Der für den Reichstag be⸗ ſtimmte Arbeiterſchutzgeſetzentwurf iſt fertiggeſtellt. In⸗ haltlich bedeutet die Vorlage eine Abänderung des Tit. 7 der Reichs⸗Gewerbeordnung bezüglich der Kinder⸗, Frauen⸗ und Sonutagsarbeit. Berlin, 1. April. Dem„Reichsanzeiger“ zufolge hat der Bundesrath am 4. März beſchloſſen, von der Herke führung einer Aenderung in Bezug der Geſammt⸗ jahresmenge des Branntweins, von welcher der niedrigere Verbrauchsabgabenſatz zu entrichten iſt, ſowie von einer Aenderung des Betroges des niedrigeren Verbrauchsab⸗ gab ſatzes für die nächſten drei Jahre abzuſehen. Stuttgart, 1. April. Die Kammern ſind zum 15. April einberufen. „Mainz, 1. April. Eine öffentliche Verſammlung der Schreiner verhängte die Fabrikſperre über das Geſchäft von Bembs. „Köln, 31. Maͤrz. Die Maurer und Hand⸗ langer, die beim Bau des Juſtizgebäudes beſchäftigt waren, haben heute die Arbeit niedergelegt. Dortmund, 1. April. Nach der„Rh.⸗W. Ztg.“ wurden heute Nachmittag heimkehrende Bergleute von der Zeche„Rheinelbe“ durch ſtrikende Arbeiter thällich auge⸗ griffen und mit Steinen be vorfen. Die Gensdarmerie ſchritt ein und verhaftete mehrere Excedenten. *Lübeck, 1. April. heute die Arbelt nieder. Sie verlangen achtſtündige Ar⸗ beitszeit ſtatt der bisherigen zehuſtündigen. Eſſen, 1. April. Ein allgemeiner Strike gilt als nahe bevorſtehend; derſelbe wird wahrſcheinlich zum 5. April ausbrechen. « Chemnitz, 1. April. Die Vertrauensmänner der Berg⸗ arbeiter petitioniren bei den Grubenvorſtänden um Einführ⸗ ung der achtſtündigen Schicht inkluſive Ein⸗ und Ausfahrt, eine 20pCt. Erhöhung des Schichtlohnes. Die Petenten for⸗ dern eine definitive Erklärung bis zum 15, d. M. * Apolda, 1. April. Jugenier Schulte aus Eſſen, welcher ſich hier angekauft, hat ſich heute hier erſchoſſen. Paris, 1. April. Heute fanden in der Umgebung von Champigny Manöver mit rauchloſem Pulver ſtatt, an denen ſich 3000 Mann Infanterie, Cavallerie und Artillerie betefligten. * Nom, 1. April. Criſpi und andere politiſche Perſön⸗ lichkeiten ſandten Glückwunſchtelegramme nach Friedrichsruh. Petersburg, 1. April. Es ſteht feſt, daß der deutſche Kaiſer an den Manövern von Krasnoje Stlo tbeinebmen wind. 5 * Kopenhagen, 1. April. Die Reichstaasſeſſion wurde heute Nachmittag geſchloſſen. Da das Folkething die Bud⸗ getberalhung nicht beendete, wurde die Regierung durch ein Geſetz ermächtigt, die Steuern weiter zu er⸗ heben. Manuuheimer Haudelsblatt. Die Pfälziſche Preſfhefen⸗ und Spritfabrik in Lud⸗ wigshafen a. Rh. hat nach Vornahme der Abſchreibungen (im Betrage von M. 55,017. 28.) einen Reingewinn von M. 116,264. 44. erzielt. In der Generalverſamm⸗ lung am 29. l. Mis. wurde über die Vertheilung deſſelben folgendes beſchloſſen Geſetzliche Dotirung des Neſervefonds M. 5818. 22. Vertragsmäßige Tantieme der Direction M. 12,962. 80. Dividende auf das Aktienkapital Mark 75,000. Weitere Tantiemen(zu bereits früher für denſelben zu⸗ rückgeſtellfen M. 9106. 91.) M. 2893. 09. Vortrag auf neue Rechnung M. 19,595. 88. Alle Hafenarbeiter legten 5 Mannhelm, 3. April. Verarbeitet wurden im Ganzen 2100 Delfolifer Sprit, der Abſatz an Hefe betrug bis 15. Dezember v. J. ca. 8200 Centner gegen 7500 Ceutner in 1888. Die rück⸗ ſtändige Schlempe fand flotteſten Abſatz. Die Activa weiſen auf: Immobilien⸗Conto M. 189,077, 82. Maſchinen⸗ und Geräthe⸗Conto ꝛc.„292,293. 45. Mobilien⸗Conto 11.310. 98. Waaren⸗Conto 199,213. 70. Faß⸗Conto 5 4219. 66. Debitoren 5„119,407. 15. Caſſa Conto, Wechſel⸗Tonto ꝛ.„ 26,803. 17. Material⸗Conto 13,146. 09. *—*— 2 Das ActienCapital beträgt M. 500 000, der Hyupothe⸗ ken⸗Conto M. 135,000, die Creditoren M. 83,991. 22., der Spezialreſerve-Conto M. 5000, der geſetzl. Reſerve⸗CTonto KR. 6108. 90. In den Aufſichtsrath wurden die Herren Seb. Lederle, Ludwigsbafen a. Rh., Wilh. Stöck, H. Faas, Mannheim, Ad. Kolligs, Dr. 105 Friedleben, Frank⸗ furt a. M. wieder und Herr Ed. Kaufmann⸗Fehr, Frei⸗ burg i. Br. neu gewählt. Rheiniſche Ereditbank. Die heutige Generalverſamm⸗ lung der Rheiniſchen Credübank genehmigte die Vertheilung der vorgeſchlagenen 6 pCt. Dividende. Maunhbelmer Effektenbörſe vom 1. April. Von der heutigen Börſe ſind folgende Veränderungen zu berichten: Bad. Schifffahrts⸗Aſſecuxanz zu 1200 M. geſucht, Schwetz. Brauerei zu 75 offerirt, Anilin⸗Aktien 267., 268., Pfälz. Hypothekenbank⸗Aktien gingen zu 114.50 um. Das Goſchäft iſt im Einklaug mit den auswärtigen Börſen ſehr ruhig. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 1. April. An der heutigen Börſe geſtaltete ſich das Geſchäft in einigen Nebenwerthen ungemein bewegt. Dux⸗Bodenbacher erlitten in Folge großer Poſikions⸗ löſungen für einen bedeutenden Berliner Spekulanten einen Preisſturz von ca. fl. 30, von welchen aber ca, fl. 10 zurück gewonnen wurden. Buſchtherader erſt fl. 9 matter, dann etwa fl. 4½ erholt. Veloce eröffneten 1 pCt. über ihrem Abendſchlußcours, gingen dann um 3 pCt. zurück und bleiben wie Anufangs. Oeſterr. Creditactien gegen den Schlußpreis von geſtern Abend ca. fl./ beſſer. Disconto⸗Commandit gegen Abend ca. 1 pCt. erholt. Dresdener.50, Handelsgeſellſchaft 2 YCt. öher, namentlich unter Berückſichtigung der Couponabſchläge. Deutſche Bahnen feſt, Schweizer Bahnen ſtabil. Von Oeſterreichiſchen Eiſen bahn⸗Actien ſind Böhm. Nord ca. 2 fl., Böhm. Weſt etwa 3 fl. zurückgeganzen, Elbthal behauptet. Am Rentenmarkt Türken und ZJoll⸗ Türken auf große Käufe für Pariſer und Londoner Rech⸗ nung erheblich höher. Oeſterr. Renten feſt, Ungarn gut be⸗ hauptet, Ruſſen ſehr feſt. Argentiniſche Werthe höher. Von Montauwerthen Laura, Gelſenkirchener, Alpine nach vielen Schwankungen wie geſtern Mittag. Andere Indu⸗ ſtrieactien wenig verändert. Privat⸗Diskonto 3½—38/ pCt Frankfurter Effektenſocietät. Bankartien. Gotthard 168.— Oeſterr. Credit 25% Jura 12.50 Distento⸗Comm. 217 80 Aen Deutſche Reichs auk 189 80 Schweſzer Weſtbahn g4 r0 erl. Handels Geſ. 155.50 Meridional⸗Aktien 149.80 Deulſche Vank 16.50 Auſſiſche Südweſt 72.8 Dresdener Vank 146.20 Staats⸗Fonds. Mitteldeutſche Credit⸗B. 109. Ungar. Goldrente 86.30, Schaafhauſener B⸗V. 109.50 1 Papierrente 84 20 Effelten-B. 130.60 Oeſterr Silberrente 74 80 Darmſtädter B. 169.20 Ruſſen 92.0 Rhein Credit 8. 1238.50 Ruſſ. Conſols 84.70 Deuiſche Unlon⸗B. 95 30 Spanier 78.— Deutſche Vereins⸗Bank 110.50 Italiener 91.30 Länderbank 183— Türten 18— Elſenbahn⸗Aktlen. Türken⸗Looſe 28.36 Areck-Büchen 170.75 Ottom Zog⸗Obl 48.f0 Serbiſche Tabak 83.50 Egypter 94.80 4 pt. Griechen 78.80 Induſtrie⸗Werthe. Nordd. Lloyd 158. 20 La Veſoce 83 3 Bad. Anilin 289.— Cement 151 70 .pin⸗ 73.— Maxienburger 66.— Oeſterr. Franz. Staatzb. 188% Galizier 164½ Böhm. Nord 177½ Buſchtherader 351— Dux-Vodenbacher 390— Lemſerg Czernow. 194% Elbethal 186.— Naad⸗Oedenkürg 50% Lombarden 192½ Laura 139.30 Schweizer Ceutral 148.80 Gelſenkirchen 168.90 2 Nordoſt 139 70 Milchvieh⸗ und Pſerde⸗Markt(monatlicher) vom 31. März. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per Stuck zu Mark:— Zuchtfarren— 145 Arbeitspferbe 50—1000, 89 Milchkühe 175—500. Zuſammen 183 Stück im Geſammterlös von M. 56, 250. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 31. März. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 50 Ochſen I. Qua lität I. 145, II. Qualität M. 135. 369 Schmalvieh I. 183, II. 110. 24 Farren 1120, II. 110. 217 Kälber I. 160, 11 130. 637 Schweine I. 136, II. 122. 148 Ferkel per Stück M. 14— 18, 17 Schaſfe per Stück M. 35. Zuſammen J459 Stück im Gammterlös von Mark 68., 28 Wiannheimer Marktbericht vom 2. April. Stroß Mark 3,80, Hen 3,80 artoffeln, weiße 1,80 rothe ,0, blaue 3,90(per 50 Kild). Bohnen(ver/ Rilo) —„ Blumenkohl 0,19, Wirſing 0,10, Rothkohl 0,, Weißkohl 5,(per Stück) Weißkraut%%(per 100 Stück). 6 1 Knollen). Kopfſalat 0,20, Endivienſalat 0,—, Sellerie 0,12(per Stück), Feld⸗ alat 0,(per Portlon Zwiebeln 0,14(per ½ Kilo), rothe Rüben 0,20, weiße .1, gelbe 0,1, Pflückerbſen—(per Portion), Carrotten 0,0(per Buſchel), Meerrettig 12(per Stange), Gurken—(ber Stück), do zum Einmachen— (per 0, Stück), Trauben—, Aepfel ,74, Kirſchen—, Haſelnüſſe ,35(per 1 Kilo), Birſen.00, Nüſſe 0,1(per 25 Stück), Pflaumen—, Zweiſchen— (per 1%½% Stück), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Stück), Butter 00(per ½ Kilo), Handkäſe 0,60(per 10 Stück,, Eier 5(per 5 Stück), Aal 0,%, Breſem 9,%, Hecht 1/0, Barſch 9,70, Weißfiſche ,40, Laberdan 75. l%25, Reh 1,00(per ½ Kilo), Haſe 0,00, Hahn(jung) 2,90, Huhn 2,20, Feldhuhn 0,00. Ente 3,, Kans(lebend) 6,00(per Stück), do. geſchl. 0,0 per /Ktilo), Tauben 180(per Paat). Hafen⸗Verkehr vom 1. April Schiffer ev. Rap. Sch pommt von Ladung Ttr Hafenmeiſterei II. g. Nalbach Ellſabeih Rotterdam Getreide 6218 Terjung Wilhelm Ruhrort Kohlen 10400 Böhringer MNannheim 3 Amſterdam tückgilter 9128 F. Lipp Maunheim 1. Notterdam— 9976 Holler aua Jagſiſeld Salz 1708 F. Emig Jerdinand 8 1406 ſen me iſterei III. Scheidel Anduſtrie 3 Nußrort Stückgüter 8700 Hofmann Induſtrie 8 9 250⁰ Frank ſue 24 0 3500 Seiberz Duiſe Hellbronn Salz 1486 Krauiß Heinrich 5— 80 Hafenmeiſterei IV. Meudt Vorſorge St. Goar Kohlen 380⁰0 Jöſten Kaiſer Wilhelm Duisburg 75 180% Funten Nichard St. Goar 3100 oldberg Mathilde Duisburg 5 5708 Fafertamp Zriedrich Ruhrort 4 1010⁰ Kersten Graf Moltke 8 18090 Gertges Maria Eliſabetb Duisburg Coakes 5800 Jüxes Der junge Johann 5 5 6400 b. Marwick Aubrort Ruhrort 2 110⁰⁰ Jansbach Clara Duisburg 1 11209 Stachelhaus Unſer Fritz 8 Kohlen 9. 00 Hemſcheldt Germaſtia ochfeſd 7 75³ J0b. Rahm Voruſſia uhrort 8 80⁰⁰ Dampfer⸗Nachrichten. Athein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Notterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrtleen von Mannheim vom 1. April. ab: Morgens 5½ Uhr ohne Unterbrechung bis Köln⸗Düſſeldorf und, Samſtags ausgenommen bis Rot⸗ terdam-London.— Abfahrtenvon Mainz Morgens 71 und“) 10 Uhr bis Köln, Mittags 3½ Uhr bis Vingen und Mittags 3 Uhr nach Mannbeim. ) Excl. Samſtags bih Rotterdam-⸗London. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 1 April 149 m.— 092. Konſtanz, 1. April 2 86 m. +.00. Kaub, 1. Al ril.8632 m.— 904. Hüningen, 1 April 161.+.27. Koblenz, 1 April 4111 m. 0 07 Kehl, 1 April 211 m +.0t. Köln, 1 Apri..18 m.—.12. Sauterburg. I. April 3 18—9 02. Nuhrort 1. April.64 m.—.14. MMaxrau, April 3 m— 91. Necar. Maunheim. 2. April 2 90 m-.61. Mannheim, 1. April 298 m.— 0,02. WMainz, 1. April.83 m.—.02 Heilbronn, 1. April.96 n.—.05. Spinat 0,5(per Portion). Kohlrabi 0,15 Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 75715 1* 2 1. Zu.⸗Z. 259 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma„J. Deutſchmann u. Cp.“ in Mannheim. Joſef Wittwe Gliſabeth geboren in Mannheim iſt als weit ſellſchafterin eingetreten, doch ohne Berechtigung zur Firmen⸗ zeichnung. 2. Zu.⸗Z. 272 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firema„Wm. Kopfer“ in Mannheim. Die Firma iſt als Einzelfirma erloſchen, wird aber als ehſchaftsieng weiterge⸗ führt. 8. Ju.⸗Z. 274 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma„Wm. Kopfer“ in Mannheim. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Wilhelm Kopfer Wittwe, Auguſte eborene Gail und Otto Mechler, Kaufmann, beide in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Ja⸗ nuar 1890 begonnen. Der am 10. Mai 1872 zwiſchen Otto Mechler und Anna gebore⸗ ne Korwan in Mannheim errich⸗ tete Ehevertrag beſtimmt: Ein jedes der Verlobten gibt nur die Summe von 50 Gulden in die künftige eheliche Gütergemein⸗ ſchaft. Alles weitere Vermögen ohne Ausnahme, welches die Ver⸗ lobten jetzt ſchon beſitzen und künftig während der Ehe durch Erbſchaft, Schenkung oder Ver⸗ mächtniß erlangen, wird als vor⸗ behaltenes Sondergut des Ehe⸗ theils, von dem es herrührt und von der Gemeinſchaft als ausge⸗ ſchloſſen erklärt. Das Gemeen⸗ ſchaftsverhältniß 05 nach den 8 055 1500—1504 des Badiſchen Landrechts zu beurtheilen. 4. Zu.⸗Z. 454 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma„P. Sieberling“ in Mainz und Zweigniederlaſſung in Mannheim. Die Zweignieder⸗ laſſung in Mannheim iſt aufge⸗ hoben. 5. Zu.⸗Z. 216 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma„Dr. Hirſchbrunn, Oößwenapotheke“ in Mannheim. Die dem Hermann Aſcher ertheilte Procura iſt erloſchen. Otto Land⸗ mann, Apotheker in Mannheim, iſt als Procuriſt beſtellt. 6. Zu.⸗Z. 275 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma„Eder& Balzar, enn ene Rheinau“ in Mann⸗ heim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind Andreas Eder, Ziegeleibeſitzer in Rheinau, und Guſtav Balzar, Kaufmann in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 14. März 1890 begonnen 7. Zu.⸗3. 632 Firm.⸗ eg, Bd. HI. Firma„Georg Hill? in Mannheim. Dieſe Firma iſt er⸗ loſchen. 8. Zu.⸗Z. 276 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma„Hill& Müller“ in Mannheim. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind Georg Hill und Ludwig Müller, Kaufleute in Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 1. März 1890 begonnen. 81.⸗Z. 154 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma„Ernſt Jacobs“ in Mannheim, Heinrich Gallé, Kauf⸗ mann in Maunheim, iſt als wei⸗ terer Theilhaber in die Geſellſchaft eingetreten. 10. Zu.⸗Z. 499 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma„J. Lautenſchlae⸗ ger“ in Heilbronn mit Zweig⸗ niederlaſſung in Mannheim. Die Zweigniederlaſſung in Mongeſiß iſt gufgehoben. Mannheim, den 28. März 1890. Großh. Amtsgericht Stein. Oeffentliche Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich am Dienſtag, 8. April 1890, Vormittags 10½½ Uhr an der Lagerſtelle— Werfthalle No. 3 dahier 75815 884 Säcke Weizenmehl, Nr. 00. 165 Säcke Dito, No. 0. 17 Säcke Dito No. 1 gegen Baarzahlung. Die Bedingungen werden am Tage der Verſteigerung auf dem kant cgsbens noch näher be⸗ kannt gegegeben werden. Mannheim, den J. April 1890. Vierneiſel, Gerichtsvollzieher⸗Verweſer. Meine Wohnung befindet ſich jetzt 7578 K 2, 430, Bingätaßt A. Pellissier, Muſiklehrer. Wohne jetzt 75787 13, Moritz Gerſon. Wer leiht einem jung. Mann zur weiteren Ausbildung 150 Mk, gegen gute Zinſen und monatl. Rück⸗ zahlung. Oſſerten unter C Ni. 75762 an die Erped. ds, Bl. Heute Mitt⸗ woch Nachmit. 3 Uhr werden im Schlachthauſe A prima Hammelsgelinge und Köpfe vörkauft. 75812 Merbeſſerte Original⸗Theer⸗ ſchwefelſeife von Bergmann& Co., Berlin u. Frkf. a/ M. Mlein echtes u. älteſtes Fabrikat in Deutſchland, garantirt weiß ſchäu⸗ mend u. nicht ſchmutzend, anerkannt varzüglich u. allbewährt gegen alle Hautunreinigkeiten, wie Miteſſer, Flechten, Finnen, R. Flecke, Haut⸗ jufken ꝛc. 4 St. 50 Pfg. bei: 5³ G. Pfefferkorn. 5. Setite. 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Schich Hoflieferant vorm. J. G. Straube, 2, 24, n. d. Theater. Donnerſtag früh wird auf der Freibank vor dem Schlachthauſe 1 Kußb zu 40 Pf. per Pid. ausgehauen. 75818 — , Accordvergebung von Bauarbeiten. Die zur Renopation des Pächterwohnhauſes in Sandtorf erforderlichen Arbeiten ſollen im Submiſſionswege in Accord gegeben werden. Dieſelben ſind veranſchlagt: 75800 1. Maurerarbeit zu M. 1574.09 Pf. 2. Zimmermannsarbeit 1 2238.35„ 3. Schreinerarbeit„„ 1139i84„ 4. Glaſerarbeit* 65.60„ 5. Schloſſerarbeit* 259.00„ 6. Tüncherarbeit 7 144.00„ Der Voranſchlag und die Accordbedingungen ſind während der Vormittagsſtunden in unſerem Geſchäftszimmer zur Einſicht aufge⸗ legt, woſelbſt auch die nach Einzelpreiſen zu ſtellenden Angebote bis längſtens 10. ds. Mts. portofrei und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen einzureichen ſind. Mannheim, den 1. April 1890. Gr. Bezirksbau⸗Inſpeetion. Husik-Verein in Mannheim. Charfreitag, den 4. April 1890 SONCERT in der Schloßkirche. Actus tragieus(Gottes Zeit iſt die allerbeſte Zeit), Cantate für Soli, Chor und Orcheſter von J. S. Bach. 75728 Requiem für Chor u. Orcheſter von. Cherubini. Anfang Abends 5 Uhr. Heidelberg. Gasthaus 2. gold. Hirsch(ſog. Auchenhäuschen) von M. Schäel. Ecke der Hirſchgaſſe, Jenſeits, rechts der alten Brücke, dem Schloſſe gegenüber, mit reizender Ausſicht in die Berge und in's Neckarthal. Geſellſge Gartenwirthſchaft, große Räumlichkeiten mit Piano 125 Geſellſchaften und Vereine. elbſtgezogene reine Weine, gutes Bler, Mittag⸗ und Abendeſſen à la carte. Stets Kaffee und friſchen Kuchen. Allen Fremden und hieſigen Gäſten und beſon⸗ ders den verehrlichen Vereinen in Mannheim und Umgegend, hält ſich der Beſitzer beſtens empfohlen. 75508 Von meiner Pariſer Einkaufsteiſe zurnckgekehrt, Trieda Rothschild, Modes, E I1, 12. Dies statt besonderer Anzeige. N Kirchen⸗Anſagen. Gvaugel. protefl. Gemeinde. Trinitatiskirche. Gründonnerſtag: Morg. ½10 Uhr Predigt Herr Stadtpfarrer Greiner. Militärcommunton u. Vor⸗ bereitung unmittelbar vorher. Abends 6 Uhr Predigt Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles. Communion u. Vorbereitung unmſttelbar vorher, Concordienkirche. Gründonnerſtag: Morg. 9 Uhr Pre⸗ digt Herr Stadtvikar Göhrig. Abends 6 Uhr Vorbereitung Herr Stadtpfarrer Hitzig. Lutherkirche, Gründonnerſtag: Morg. 9 Uhr Predigt Herr Stadipfarrer Simon. Schwetzingervorſtadt(früheres Rettungshaus). Grün⸗ donnerſtag: Abends 6 Uhr Predigt Herr Stadtvikar Saeltzer. Communion u. Vorbereitung unmittelbar vorher. Diakoniſſenhauskapelle. Gründonnerſtag: Abds. 8 Uhr Predigt Herr Stadtpfr. Greiner. Communion u, Vorberei⸗ tung unmittelbar vorher. Katholiſche Gemeinde. Jefnitenkirche. Gründonnerſtag: Von Morgens 8 Uhr an öſterliche Beicht. 7 Uhr hl. Communion. 9 Uhr Hochamt, feierliche Communion, Prozeſſion, Abrüſtung der Altäre. 7 Uhr Abends Meite. Charfreitag: 9 Uhr Predigt. Große Cermo⸗ nien, Prozeſſion, Missa praesare lifiotorium. Collekte für die Wächter des hl. Grabes in Jeruſalem. 7 Uhr Abends Mette, Charſamſtag: 9 Uhr Taufwaſſerweihe, Amt. 3 Uhr Beicht, 7 Uhr Auferſtehungsfeier, Prozeſſton, Pe deum. Untere kath. Pfarrei. Charmittwoch: Abends 6 Uhr Mette. Gründonnerſtag: Morg. 7 Uhr Austheilung der hl. Communion, 9 Uhr feierl, Hochamt. Abds. 6 Uhr Mette. Char⸗ freitag: Die Trauerfeier beginnt an dieſem Tage um 9 Uhr. Abends 7 Uhr Mette und Predigt. Charſamſtag: Morg. ½8 Taufwaſſerweihe, nachher Amt. Abends 7 Uhr Auferſtehungsfeier. Die Collecte iſt für die Väter am bl. Grabe beſtimmt. Althatholiſche Gemeinde. Gründonnerſtag: 9 Uhr Gottesdienſt mit hl. Abendmahl. Charfreitag: ½10 Uhr Gottesdienſt. Todes-Anzeige. 855 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſere innigſt⸗ geliebte Gattin und Mutter 5819 Frau Salome Hnther 55 geb. Schneider, heute Nachmittag ½4 Uhr nach 19monatlichem Leiden, jedoch plötzlich zu ſich abzurufen. —5 Die Beerdigung findet Donnerſtag ½4 Uhr Nach⸗ mittags vom Sterbehauſe Kaiſer⸗Wilhelmſtraße Nr. 30 aus ſtatt. Der trauernde Gatte nebſt Sohn. Ludwigshafen a. Rh., den 1. April 1890. 75748 Todes-Auzeige Geſtern Abend 6 Uhr entſchlief hier ſanft mein lieber Gatte, unſer guter Sohn, Bruder, Schwiegerſohn, Onkel Neffe und Schwager Guſtav Stolzenberg nach mehrwöchentlichem ſchweren Leiden an den Folgen der Influenza in ſeinem 28. Lebensjahre. Wir bitten um ſtille Theilnahme. Mannheim, Wiesbaden, Düſſeldorf, Mainz, den 1. April 1890. Clara Stolzenberg, geb. Zuckmayer. Im Namen der Hinterbliebenen: Eduard Stolzenberg senior. 5 Die Beerdigung findet in Wiesbaden Samſtag, den 5. April, Nachmittags 3 Uhr, vom Leichenhauſe des alten Kirchhofs ſtatt. 2 Die Ueberführung, der Leiche aus dem Sterbehaufe zu Mannheim, L 13, 11½ nach dem Hauptbahnhofe findet Mittwoch, den 2. April, Morgelz 10 Uhr, ſtatt. 5 Schlachthausverwaltung, 6. Seite. Auf bevorſtehende Sſterfeiertage erlauben wir uns bekannten ſer⸗ Sämmtliche Back⸗Artikel, ſunie Aual teglich friſche zu bekannten Vorzugspreiſen. General⸗Anzeiger. ** Mannheſm, 3. April. MlleinischeCreditbank. In der heutigen Generalversammlung wurde die Dividende für das Jahr 1889 auf M. 36.— per alte Actie von M. 600 und H. 36.—(p. ½ Jahr) per neue Actie von M. 1200 (d. i. 6% p. anno) festgesetzt, welche gegen Einlieferung des Divi- dendenscheines No. 19 resp. 1 sofort ausbezahlt Werden: in Mennheim an unsere Bankkasse, Freiburg l. B. bei der Filiale unserer Bank, Heidelberg desgl. Karlsruhe desgl. Konstanz desgl. Kaiserslautern bei d. Herren Böcking, Karcher& Co. Frankfurt a. M.„ Deutschen Vereinsbank, 2 8* 233 München„ Herren Guggenheimer& Co. Stuttgart„ Württemb. Vereinsbank, Berlin„ Herrn S. Bleichröder, Basel„ Basler Handelsbank, Den Dividendenscheinen ist ein arithmetisch geordnetes Nummernverzeichniss beizufügen. Nach dem 15. Mai d. J. erfolgt die Auszah- lung nur noch in Mannheim an unsèrer Hauptkasse und in Frelburg /8., Heidelberg, Karlsruhe und Kon- stanz bei unseren Filialen. Nach Art. 23 unserer Statuten wurden durch das Loos zum Austritt in diesem Jahre folgende 4 Mitglieder des Aufsichtsrathes bestimmt die Herren: Conrad Gysin, Dr. Aug. Hohenemser, Carl Schmieder. Dr. Kilian Steiner, Geh. Commerzienr. welche sämmtlich wieder ernannt wurden. Mannheim, den 1. April 1890. 75814 Der Aufsichtsrath. iscehe dn Winterrheinſalm, Weſerſalm, Felchen, e (Soles) Steinbutte(Turbot), Cablſaue, Schellfiſche, Schollen, Forellen, Maiſiſche, Laberdan, Stockfiſche, Brathückinge täglich friſch zu billigſten Preiſen. Vorausbeſtellungen erwünſcht. Ph. Gund. D 2, 9, Planken. Wihſchafts⸗Cröffunng und Empfehlung. Einem verehrlichen Publikum ſowie einer werthen Nachbarſchaft und meinen Freunden und Bekannten mache ich die ergebenſte An⸗ Jeige, daß ich meine käuflich erworbene Wirthſchaft 5* T 6. 1718 Kleinen Mayerhof P 6, 17,l8 sröffnet habe. Es wird mein Beſtreben ſein meine Gäſte durch Berabreichung von guten Speiſen und Getränken(Bier aus der Brauerei züm Wilden Mann“ H. J. Nau) zufrieden zu ſtellen. Insbeſondere empfehle ich meine aufs Beſte eingerichtete Zim⸗ mer zum Logiren und wird den bei mir verkehrenden Brauern und Küfern ꝛc. ein angenehmes Heim geboten werden. 7586 Mannheim, den 39. März 1890. Hochachtungsvoll August Fähnle, früher: Braumeiſter. ——— EAHEcd Alannheim. EIAGEEEIEI Gt. Bab. Hof⸗ U. Jis Mittwoch, den 2. April 1890 2* Undine. Romantiſche Zauber⸗Oper in 4 Aufzügen, nach Fovquss Erzählung ſrei bearbeitet. Muſik von Albert Lortzing, Bertalda, Tochter Herzog Heinrich's Frau Seubert. Ritter Hugo von Ringſteiten Herr Erl. Kühleborn, ein mächtiger Waſſerfürſt Herr Neſdl. Tobias, ein alter Fiſcher Herr Starke. Martha, ſein Weib 8 8 Fräul. Bößl. Undine, ihre Pflegetochter Fräul. Milena. Pater Heilmann, Ou densgeiſtlicher aus dem Kloſter Maria⸗Gruß Herr Mödlinger. Herr Hildebrandt HOENMENHNHNAHNHN 1 Veit, Hugo's Schildknappe Hans, Kellermeiſter 8 5 Der Kanzler 5 0 5 Herr Eichrodt. Edle des Reiches. Ritter und Frauen. Herolde. Pagen. Jagdgefolge. Fiſcher u. Fiſcherinnen. Landleute, Waſſergeiſter. Der 1. Akt ſpielt in einem Fiſcherborfe. Der 2. Akt in der Reichsſtadt im herzoglichen Schloſſe. Der 3. und 4. Akt ſpielen in der Nähe und auf der Burg Ringſtetten. Vett Herr Magnus als Gaſt Anfang 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Kaſſeneröffn 6 Uhr. Mittel⸗Preiſe. A HN Gebr. unſere durch ihre unübertroffene Backart rühmlichſt bei Abnahme von 1 Pfund 20 Pfennig, 75 46 9 5 in Originalſack von 200 Pfund , 50„ 18 105 7 Mk. 33.50 Pfg. freundlichſt in Erinnerung zu bringen. Preß⸗Hefe 75820 RBaufmann,&2, 1. — Casino. Donnerſtag, den 3. April, Abends 8 Uhr Probe für Sopran u. Alt. ½9 Uhr 75813 Tenor u. Bass. F* 11 „Frohsinn. Ausflug nach dem Waldhof zu Mitglied Katzenberger 995 Cantine. Um recht zahlreiche Be⸗ theiligung wird gebeten. 75770 Abmarſch 2 Uhr Nachmittags. Zuſammenkunft im Lokal. Der Vorſtand. Capezier⸗Vertin. Manunheim—Ludwigshafen. Oſtermontag Ansflug nach Ladenburg⸗ Schrits heim. Abfahrt 2 Uhr 10 vom Haupt⸗ Bahnhof. 75810 Sämmtliche Kollegen ſowie Freunde des Vereins werden bierzu eingeladen. Freidenkerverein Maunheim. Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Donnerſtag, den 3. April, Abends ½9 Uhr im Locale Belle-vue-Keller N 2, 8, Versammlung. Tagesordnung: Vortrag des Herrun Dr. Rſiidt, Schilderungen über Rußland nach eigenen Erlebniſſen des Vortragenden.(Fortſetzung). Vereinsangelegenheiten, Allgemeine Umfrage. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet———5 ein 75809 er Vorſtand. Heiraths⸗Geſuch. Ein Wittwer, alleinſtehend, in den 50er Jahren, mit einem Ver⸗ mögen von 4000., wünſcht ſich zu verehelichen mit einer Dame oder Wittwe mit demſelben Ver⸗ mögen. Diskretion Ehrenſache. Ernſtgemeinte Offert. unt. K. 8. Nr. 75551 an die Exped. ds., Bl. zu richten. 25551 Gefunden und def Großh. zirksamt deponirt: Eine Brille mit Goldfaßung in der Stefanie⸗Prrmonade. Gegen Belohnung abzugeben in P 1, 12. 7561ů5 Eine ſilberne Damen⸗Re⸗ montoir mit Kette verloren. 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