In der Poſiliſte eingetragen unten lr. 2330 r. 2330. Badiſche Volks zeitung.) NINI Abounement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. aunheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſee „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 96. 1. Blatt.(Geltphon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) D ifere heattge ummer euchal. 12 Seiten. Die Frucht der böſen Chal. Man hat wieder einmal in Wien vor lauter„Ge⸗ müthlichkeit“ die Zeichen der Zeit überſehen und ſo konnte es gar nicht ausbleiben, daß die lebensluſtige oͤſterreichiſche Kaiſerſtadt über Nacht von einem Ausbruch der ſeit Jahren künſtlich genährten Leidenſchaften der niederſten Volksſchichten überraſcht wurde. Was einſichts⸗ volle Beobachter der Verhältniſſe ſeit langer Zeit be⸗ füluchtet hatten, iſt vorgeſtern zur That geworden; der Pöbel hat die Schranken durchbrochen und ſeiner Beute⸗ gier die Zügel ſchießen laſſen. Schon vor wenigen Wochen hatte ſich der Wiener Pöbel zu Exceſſen hinreißen laſſen; nachdem das Unglück geſchehen war, bot man, genau ſo wie es vor⸗ geſtern der Fall war, militäriſche Hilfe zur Unterdrückung der Empörung auf. Die Soldaten fanden keinen„Feind“ vor und konnten ruhig abziehen. Am nächſten Tage war die Sache ſo gut, wie vergeſſen, als wäre überhaupt nichts geſchehen; man ſprach wieder vom Theater und über die neueſte Robe irgend einer Halbweltlerin und ging wieder dem Vergnügen nach. Man tanzte, aber, wie ſchon vor 75 Jahren der Staatsmann Gentz ſagte, »man tanzte auf einem Vulkan!“ Die Ausſchreitungen der fangtiſirten Menge, welche am Dienſtag Abend in elnigen Vororten Wiens ein kleines Vorſpiel zum blutigen Drama„Der zukünftige Communiſtenſtaat“ veranſtaltete, ſind Symptome einer tiefgehenden Verrohung der Maſſen, die ſelt Jahren in Wien am hellen Tage und unter der nicht wegzuleugnenden ſtillen Duldung durch ſtaatliche Organe künſtlich herangebildet worden iſt. Der Wiener Pöbel hat vorgeſtern Abend praktiſch zur Ausführung gebracht, was ihm gewiſſe Volksredner auf wiſſenſchaftlichem Wege als wün⸗ ſchenswerth bezeichnet hatten. Seit Jahren ward der Verſammlungsſaal der Wiener Stadtvertretung Seitens der antiſemitiſchen„Stadtväter“ zum Tummelplatz der roheſten Orgien herabgewürdigt, jeder Sitzungsbericht glich einem Pamphlet gegen den geſunden Menſchenver⸗ ſtand; auf dem Präſidentenſtuhle hatte die verkörperte Ohnmacht Platz genommen, die wuͤſteſte Aufreizung war für die antiſemitiſchen Stadtväter die ſicherſte Gewähr ihrer Wiederwahl. Seit wenigen Monaten hat ein neuer Bürgermeiſter die Zügel der ſtädtiſchen Verwaltung ergriffen; aber auch ihm iſt es nicht gelungen, den Berathungen der ſlädtiſchen Körperſchaften der öſter⸗ reichiſchen Haupt⸗ und Reſidenzſtadt jene Ruhe und Sachlichkeit zu gewinnen, wie ſie in der kleinſten deutſchen Gemeinde als etwas Selbſtverſtändliches erachtet werden. „Ganz Wien“ war empört darüber, daß eine kleine Rotte Skandalmacher die kommunale Verwaltung dem Geſpötte der Welt überantworten konnte,„ganz Wien“ hatte aber weit Wichtigeres zu thun, als derartigen Kleinigkeiten abzuhelfen; man ging in die Theater, amüſirte ſich köſt⸗ lich und wenn man gerade bel ſchlechter Laune war, ſo ſchimpfte man auf die Zuſtande in— Deutſchland. Vielen Leuten in Wien, die keine Ahnung von den reichsdeutſchen Verhältniſſen haben, iſt es auch heute noch ein Vergnügen ganz beſonderer Art, ſich über die Zuſtände im deutſchen Reiche aufzu⸗ halten und ſie zu bekritteln, und ſie tröſten ſich in dem Gedanken, daß es in Wien„halt“ doch am„gemüth⸗ lichſten“ iſt. Es wäre der größte Hobn auf die Geſetze der Logik geweſen, wenn in Wien nicht ſchließlich die Dinge ſo gekommen wären, wie ſie jetzt thatſächlich ge⸗ kommen ſind. Man predigt der Menge nicht vergeblich Jahre lang Haß und Raub, ohne daß dieſe Drachenſaat reifen und furchtbar aufgehen müßte. Den Poͤbel kann man mit furchibarer Strenge zur Achtung der Geſetze zwingen, aber nicht die fanatiſirten Maſſen triſſt die Haupiſchuld, wenn ſchließlich dle Leidenſchaften, der Haß, die Beutegier alle Schranken durchbrechen — die Verführer tragen die Schuld und die Bürgerſchaft Wiens, die ſolch' ein verhetzendes Trelben ſeit Jahren duldete— und es gab wahrlich unter ihr Elemente genug, welchen die„wiſſenſchaftlich“ betrlebene Hetze einen angenehmen Gaumenkitzel verurſachte— mag ſchuldbewußt ausrufen: mea culpa, mea maxima culpa, meine Schuld, meine größte Schuld!— Gegenüber die⸗ Geltſenſte und verbreitelſte Ztilung in Mannheim und Amgebung. ſem Thatbeſtande fällt es nicht beſonders auf, daß ſich auch vorgeſtern wieder die Wiener Behörden als durch⸗ aus unfähig und unzuverläſſig erwieſen haben; auch dieſe Thatſache gehört naturgemäß in das wenig anheimelnde Bild, welches die Wiener Verhältniſſe ernſten Beobachtern bieten, ſte ſind ihre Folgen und gehören zum Ganzen, „wie die Thrän auf die herbe Zwiebel!“— Ueber die Ausſchreitungen liegt der folgende Bericht vor: Wien, den 9. April. Was ſich geſtern in den erſten Nachmittags⸗ und Abend⸗ ſtunden in den Straßen des neuen Theiles von Neulerchen⸗ feld abſpielte, das ſpottete jeder Beſchreibung. Nicht ohne Schuld iſt die vollſtändige Unzulänglichkeit der Sicherheits⸗ Maßregeln, welche eine Folge der tokalen Unkennkniß der thalſächlichen Verhältniſſe iſt. Was da randalirte, johlte und ſchrie, das hätie mit einigen Mann Cavallerie oder beriktener Wache auseinander getrieben werden können. Aber dieſe ſo nothwendige Hilſe der ſeit Tagen und Nächten ununterbrochen im Dienſte ſtehenden Sicherheitswache blieb aus, die Sicher⸗ beitswache unterlag— es gibt kein anderes Wort— in dem Kampfe mit dem Pöbel, und da ſie Schüſſe abfeuerte, ſo that ſie dies in ihrer Verzweiflung, in ibrer Hilfloſigkeit, es 1 00 Nolhſignale, die ſie abgab, die aber nicht gehört wurden. Seit einigen Tagen finden in der Gegend der Hafner⸗ ſtraße, Koppſtraße, Liebhardgaſſe ꝛc. ꝛe. Anſammlungen ſtatt; ſeit zwei Tagen berichten die Bläiter über Scandale in dieſer Gegend und es werden abſolut keinerlei Vor⸗ ſichtsmaßregeln getroffen, um eine Wieder⸗ bolung dieſer Scenen zu verhindern. So kam es, daß geſtern der Pöbel plündern und demoliren konnte nach daß er ſelbſt einen Brand ſtiften onnte. Um 9 Uhr, nachdem Alles vorüber war, erſchienen berittenen Sicherheitswachmänner und ſprengten die bereits menſchenleere Straße guf und ab und noch ſpäter, nachdem eine wahre Todenſtille berrſchte, kamen Jufanterie und Huſaren, die natürlich Nichts mehr zu thun fanden und um /11 Uhr gemüthlich abrücken konnten. Wer das frohe Lerchenfeld oft beſucht, der hätte es geſtern wohl ſchwerlich erkannt. Der Schrecken war den Leuten in die Glieder gefahren. Um 8 Uor wurden ſchon die Kauf⸗ läden geſperrt, und durch die Fugen und Spalten ſchauten die Leute änaſtlich auf die Straße, vor den Häuſern, deren Tbore zur Hälfte geſperrt waren, ſtanden die Inwohner in Gruppen, ſcheu, furchtſam, jeden Augenblick zum Rückzuge bereit. Einige Trupps kamen gegen die Hauptſtraße und verliefen ſich bald, um durch die Seſengaſſen nach dem Herde der Bewegung zurückzukehren. Die Wache war, wie dies allſeits anerkannt wird, zu ſchwach gegen dieſe Menge, ohnmächtig mußte ſie es es ſich gefallen laſſen, mit Steinen bombardirt zu werden. Auch zeiate ſich bei der Wache eine große Erſchöpfung, denn die meiſten Mitalieder derſelben ſtehen ſeit gcht Tagen im Dienſte, ohne auch nur ihre Familke, ihre Wohnung gefehen zu haben. Ueber die Vorgänge des geſtrigen Abends liegen nach⸗ ſolgende Berichte vor: ., Schon während der Vormittagsſtunden trieben ſich in den Straßen von Neulerchenfeld kleine Grup⸗ pen von zumeiſt arbeitsſcheuen Individuen herum, ohne ſedoch irgendwie die Einmengung der Wachorgane notbwendig zu machen. Da dieſe jede Anſammlung in den Straßen zu ver⸗ hindern ſuchten, ſo waren die betreffenden Burſchen ſchließlich geuöthigt, ſich auf das Schmelzer Exercirfeld zurückzuzieben. Bis zur Mittagsſtunde verbielt ſich die aus circa 300 Perſonen beſtehende Menge vollkommen ruhig. Am Nach⸗ mittage aber änderte ſich das Bild. Mehrere berittene Wachleute, welche herangeſprengt waren, um die Menge zu zerſtreuen, mußten das Seitengewehr ziehen, da ſie von dem Pöbel verhöhnt, beſchimpft und mit Steinen beworfſen wurden. Kaum waren die Krawallmacher von der einen Stelle verdrängt, ſo ſammelten ſie ſich an einer anderen wilder an. Die Zahl der Angeſammelten wurde eine immer größere und die Haltung des Pöbels immer beunrubigender. Bis vier Uhr Nachmitlags waren zahlreiche Verhaftungen von Excedenten vorgenommen worden. In den erſten Abendſtunden verſammelte ſich der Pöbel— etwa 3000 Maun ſtark— auf dem Schmelzer Exercierfeld. Von hier aus zog er unter ohrenzerreißendem Gejohle nach Neulerchenfeld. Die Menge hatte ſich in mehrere Gruppen aufgelöſt, welche ſich in den Straßen vertheilten. Nun begann das Zerſtörungswerk. Einige Anfübrer trugen rothe Jahnen, wie ſolche von Bahnwächtern benützt werden. In dem dem Schmelzer Exercirfelde zu gelegenen Theile von Neulerchen⸗ feld richtete der Pöbel zuerſt ſeinen Angriff auf die Geſchäftslokale. Zahlreiche Branntweinſchenken wurden mit Steinen beworfen, welche die Menge in den Taſchen mit ſich trug. Nachdem faſt ſämmtliche in der Nähe der Schmelz befindlichen Branntweinſchänken und ähn⸗ liche Geſchäftslokale auf ſolche Weiſe demolirt waren, zog ein Theil nach dem Hauſe Nr. 25 in der Kirchſtettern⸗ gaſſe, woſelbſt ſich die Sicherheitswachſtube befindet. Gegen dieſe richtete ſich nun das Steinbombardement. Alle Jenſter der Wachiſtube wurden zertrümmert. Die in dem Locale anweſenden Sicherheits⸗Wachleute ſahen ſich gezwungen, von ihren Schußwaffen Ge⸗ brauch zu machen und mehrere Schüſſe auf die draußen befindlichen Excedenten abzugeben, welche bald darauf abzogen, um das Steinbombardement an anderer Stelle forkzuſetzen. Zur ſelben Zeit trieb ein anderer Theil ſein Unweſen in Ottakring. Hier wurden gleichfalls mehrere Brauntwein⸗ ſchänken durch Steinwürfe demolirt und hierauf geplünderl. Freitag, 11. April 1890. Auf der Sicherheitswachſtube, Ecke der Thaliaſtraße und Wendgaſſe, war es bekannt geworden, daß ein Sicherheits⸗ wachmann von einer Rotte in ein Haus in der Haberlgaſſe gedrängt worden war und es nicht wagen könne, das Haus zu verlaſſen,da man ihn zu erſchlagen drohte. Um den bedrängten Wachmann aus ſeiner peinlichen Situation zu befreien, begaben ſich mehrere ſeiner Collegen von der Wachſtube in der Wendgaſſe aus nach dem bezeichneten Hauſe, wo ſie nach einem kurzen Auftritte mit der auf der Straße angeſammelten Menge die Befreiung des Wachmannes be⸗ werkſtelligten. Auf dem Wege zur Wachſtube wurden die Wachleute von dem Pöbel verfolgt und mit Steinen beworfen. Die Menge bombardirte hierauf die Wachſtube mit Steinen, ſo daß bald alle zu derſelben gehörigen Fenſter zertrümmert waren. Nun wurden die Rouleaux herabgeriſſen und die Steine in die Wachzimmer geſchleudert, wobei ſämmtliche telegraphiſchen Apparate vernichtet wurden. An⸗ geſichts der hohen Gefahr, welche für die wenigen in dem Locale befindlichen Sicherheits⸗Wachmänner beſtand, ſahen dieſe ſich gleichfalls zum Gebrauche der Schuß⸗ waffe gezwungen. Die Machleute richteten g ee durch die Feuſter gegen die Menge. Auch hier zog ſich dieſe in Folge der auf ſie abgegebenen Schüſſe bald zurück. Plünderungen. Der Pöbel griff nun mehrere Geſchäftslokale an. In arge Mitleidenſchaft wurde ein Kleider⸗Confectionär gezogen, deſſen Geſchäftslokal unter fürchterlichem Gejohle erbrochen wurde, worauf die Rotte alle in dem Lokale be⸗ findlichen Waaren und Einrichtungsſtücke ver⸗ nichtete. Das gleiche Schickſal widerfuhr einem Eier⸗ und Käſewaaren⸗Geſchäfte. Nachdem hier eine Rotte verwahr⸗ loſter Burſchen die Thüren und die Fenſter zertrümmert hatte, drang ſie in das Gewölhe, aus welchem ſie faſt alle Waaren auf die Straße warf. Viele der Strolche bemächtigten ſich der Waaren, um mit denſelben fortzueilen, und auch Kinder und Weiber betheiligten ſich an dem Raube. Was nicht ge⸗ ſtohlen wurde, vernichteten die gefährlichen Geſeflen, Am gräulichſten wüthete die Bande in der Reinharts⸗ gaſſe, Eisnerſtraße und Neulerchenfelder Hauptſtraße. Das in der Reinhartsgaſſe befindliche Engl'ſche Branntweingeſchäft wurde nachdem alle Fenſter daſelbſt zertrümmert waren, mit Fußtritten eingeſprengt, worauf ſich die Ein⸗ dringlinge über die in dem Lokale aufgehäuften Waaren machten. Die Pipenhähne der Fäſſer wurden ge⸗ öffnet und alle Flaſchen und Gläſer zertrüm⸗ mert, ſo daß die Spirituoſen fußhoch in dem Lokale ſtanden. In aroßer Lebensgefahr befand ſich der Beſitzer einer Spirituoſen-Fabrik in der Eisnerſtraße, welcher gegen 8 Uhr überfallen und in fürchterlichſter Weiſe mi ß⸗ gandelt wurde. Die Vagabunden hatten faſt den ganzen Inbalt des Locales bernichtet und ſämmtliche Feuſterſcheiben zertrümmert. Auch in den Branntweinſchänken, Liebharts⸗ gaſſe Nr. 29 und Haſuerſtraße Nr. 31, wütheten die Plün⸗ derer in der gräßlichſten Weiſe. Mehrere andere Brannt⸗ weinſchäuken in der Lerchenfelder Straße und cuch ein dort befindliches Schuhmache r⸗Geſchäft wurden erbrochen und ihres Inhaltes beraubt. Es wird geſchoſſen! Gegen 7 Uhr Abends befaud ſich die Sicherheitswache in der Hafnerſtraße, woſelbſt ſich die meiſten Exzedenten ange⸗ ſammelt hatten, in großer Bedrängniß. Von allen Seiten ſtürmten die Aufwiegler auf ſie ein und ein förmlicher Steinhagel ging auf die Wache nieder. Bald war den Wachleuten jeder Ausgang verſperrt und immer drohender wurde die Gefahr für ſie. In dieſer Situakton mußten dieſelben, es waren eirca 30 Mann, von ihren Re⸗ volvern Gebrauch machen. Etwa 40 Schüſſe wurden abge⸗ geben. Auch auf dem Goetheplatze in Ottakring, woſelbſt die Excedenten gegen die Wachleute gewaltſam vorgingen, mußten die Schußwaffen in Action geſetzt werden. Die Wirkung war im erſten Momente eine furchtbare. Als die erſten Schüſſe fielen, erhob ſich ein jämmerliches Geſchrei. Alles drängte zurück, um ſich jedoch im nächſten Augenblicke wie⸗ der zuſammenzufinden. Durch Säbelhiebe wurden gleichfalls mehrere Per⸗ ſonen mehr oder minder ſchwer verletzt. Unter den auf ſolche Weiſe Verletzten befindel ſich auch der Schneidermeiſter Emanuel Putta. Derſelbe, ein braver, achtbarer Familien⸗ vater war zufällig in die Mitte einer von der Wache verfolgten Rotte gerathen, wobei er einen Säbelhleb über den Kopf erhielt. Es kam vor, daß Wachleute von mehreren Excedenten zu Boden geſchleudert wurden, worauf man ihnen die Uniform vom Leibe riß und ſie mit Händen und Füßen maltraitirte. Auf den Straßenlaternen, von welchen die meiſten durch Steinwürſe zertrümmert wurden, ſowie auf Bäumen und Zaunpfäglen ſah man Kappen und auch Uni⸗ formſtücke von Sicherheits⸗Wachmännern hängen. Eine Braudſtiftung. Selbſt bei den großen Krawallen im Vorjahre iſt es nicht vorgekommen, daß ein Geſchäftsladen in Brand geſteckt wor⸗ den wäre. Dieſe Schandtthat iſt geſtern begangen worben und ſie liefert den traurigen Beweis, daß der nicht im Zaum gehaltene Pöbel auch vor dem ärgſten Verbrechen nicht zurück⸗ ſchreckt. Gegen 8 Uhr kam eine Rotte von ungefähr 200 Men⸗ ſchen, die von der Schmelz vertrieben worden waren, durch die Liebhartsgaſſe in Neulerchenfeld. Weilhin vernehmbares Gejohle kündigte das Nahen dieſes Pöbelhaufens an, der zum größten Theile aus halbwüchſigen, mit Steinen und Slöcken bewaffneten Burſchen beſtand. Der Pöbelhaufen ſah vor und neben ſich keinen Wachmann und deshalb konnte das geſchehen, was man in einem ſo belebten Vororte für nicht gut möglich halten ſollte. Der Haufe ſtürzte in den Branntweinladen in der Liebbartsgaſſe Nr. 15, zertrümmerte die Thüre und die Jenſterſcheiben und richtete dann in dem lleinen Laden ſelbſt eine ſchauerliche Verwüſtung an. Die un Men ——— 2. Sette. SGenecral⸗Angeiger. Mannheim, 11. Apri. chwächliche Frau des Branntweiners war allein im Ge⸗ chäftslokale, in dem nebenan hefindlichen Wohnzimmer waren die zwei kleinen Kinder des Ehepaares, man kann ſich daher die Todesangſt der Frau denken, die mit Stei⸗ nen beworſen und verwundet wurde. Das Ge⸗ findel zerbrach Flaſchen und Fäſſer, die ganze Einrichtung und hatte dennoch an dieſer Zerſtörung noch nicht genug. Als der ganze Fußboden mit Spirituoſen getränkt und der Inhalt der Fäſſer entleert war, ſteckte der Pöbel die Flüſſigkeit in Brand. Das gapze Haus gerieth dadurch in große Gefahr, bis zum Giebel des Daches ſchlugen die Flam⸗ menempor und die Inſaſſen konnten nur mit knapper Noth das Leben retten. Der Pöbel heulte nun erſt recht und die Bewohner der Gaſſe geriethen durch die Feuerrufe und den Anblſck der Flammen in namenloſe Aufregung. Die Wache war natürlich in dieſem Momente ſchon auf dem Platze, aber in ſo ge⸗ ringer Anzahl, daß ſie von dem johlenden Pöbelbaufen inſultirt wurde. Das Geſindel ergriff erſt dann die Flucht, als die Wache verſtärkt war und mit gezogenem Säbel in den Hauſen hieb. Der Schutz der Aktion der Feuerwebr machte eine neue bedeutende Verſtärkung der Wache nothwendig, die ausdauernd ihre Pflicht that, obgleich jedesmal mit Spott und Schimpf empfaugen. Pfeifen und Geheul wiederholte ſich, ſo oft es den Wachen gelang, die Menſchenmenge auseinander zu treiben. Die Wachen vermochten nicht viel gegen die rumo⸗ renden Haufen. Ein Theil der Menge zog auf die Ottakringer Haupt⸗ ſtraße und kühlte ſeine Luſt nach Exceſſen damit, auf paſſicende Tramwaywagen Steine zu werfen. Sogar Pflaſter⸗ ſteine, die für Straßenarbeiten in der Nähe auf einem Haufen lagen, wurden auf die Fahrſtraße ge⸗ ſchleudert. 8 Bald nach dieſen furchtbaren Scenen trat ein leichter Regen und laller Wind ein und ſchien die gute Wirkung zu baben, daß ein Theil der Menge ſich perflüchtigte. Doch be. faßten ſich die Abziehenden damit, Geſchäftsleuten die Fenſter zu zerſchlagen. Die Wache konnte bei der großen Ausdehnung der Bewegung Nichts ausrichten. Erſt um halb 9 Uhr wurden zwei Eskadronen Cavallerie nach Neulerchenfeld dirigirt. Ein ärgeres Bild der Verwüſtung, als den geplünderten Branntweinladen in der Liebhartsgaſſe kann man ſich kaum denken. Das Feuer konnte kaum eine ſolche Zerſtörung an⸗ richten, als die Hände des Pöbels. Jeder Gegenſtand, der nicht ganz zu zertrümmern war, wurde verbogen und un⸗ brauchbar gemacht und ſelbſt an dem Gitterbettchen der Kinder im Wohnzimmer ließ der Pöbel ſeine Wuth 725 indem er die Stäbe des Kinderbettes zerbrach und ver⸗ og.· Die zwei Escadronen Huſaren kamen um neun Uhr an und zerſprengten die kurzen Widerſtand leiſtende Menge. Gegen die Sperrſtunde wurde es ziemlich ſtill in den Gaſ⸗ ſen, das Militlär machte Patrouillen⸗Ritte und rückte um ehn Uhr Abends ein. Auch die Wache wurde bis auſ ver⸗ ſchürſte Patrouillen eingezogen. Zehn Sicherbeitswachmänner wurden durch Steinwürſe, einige nicht unerheblich verletzt. Viele Excedenten, die auf dieſelbe Weiſe oder durch Säbel⸗ hiebe Verwundungen davon trugen, verſchwanden, um der Verhaftung zu entgehen und begaben ſich in häusliche Pflege. Judibibnen wurden bei dieſen Scenen in Neulerchenfeld 37 ndividuen verhaftet. Aus Stadt und Cand. Mannheim, 10. April 1890. CErauenverein Mannheim. 8. Dem Jahresbericht des Frauenvereins Mannheim für 1889, wie ſolcher alljäyrlich an den Vorſtand des Badiſchen Frauenvereins in Tabellenform mit entſprechenden Erläuter⸗ Ungen erſtattet wird, eninebmen wir nachſtehende, für das hieſige Publikum gewiß ebenfalls leſegswerlbe Einzelheiten: Die Meitgliederzahl ſtieg von 1277, am Schluß des Jahres 1888, auf 1339. Das Grundſtocksvermögen beträgt 46,826 Mk. gegen 88,.818 im Jahre vorher, da das Vermögen der Abtheilung II“ nunmehr inbegriffen iſt. Im Laufe des Jahres 1889 perlor der Verein ſeine lang⸗ brige hochverdiente Präſidentin, zuletzt Ebrenpröſidentin, räulein W. Zeroni, deren 40jährige aufopfeinde und ſegensreiche Thäligkeit im Dienſt der Nächſtenliebe ihr ein 4 Andenken ſichert Mit großem Bedauern ſah, gegen en Jabresſchluß, der Geſammtvorſtand ſein Mitglied Herrn Direltor Hauptmann a. D Kopp, Beirath der Abtheilung 1. in Folge Verſetzung, aus ſeinem Kreiſe ſcheiden. Erfreulicher Weiſe fand ſich in der Perſon des Amtsnachſolgers. Herrn Reglerungsrath Könige, ein ebenbürtiger Erſas. Die Zahl der Mitglieder des Geſammtvorſtandes vermebrte ſich um dprei, durch ſatzungsgemäßen Eintritt der Vorſitzenden und beider Beiräthe der neugebildeten Abtheilung VI— Volksküche. Es ſind dies Frau Luiſe(Alfred) Lenel und die Herren Klauſer und Privatmann L. Weick⸗ genannt. Die Rechnung des Geſammtvereins weiſt Mk. 10,970 Koſen Einnabme und Mk. 9944(9808) Ausgaben, ſomit einen aſſenreſt von 1026 Mk. nach. Die Einnahme aus Schenk⸗ ungen beträgt M. 483. Abtherlung I. Arbeitsſaal batte M. 2237 Einnohme bei M. 2027 Ausgabe. Die in obenſtehender Mitaliederangabe enthaljene Zahl von 175, zu Abtheilung 1 eingeſchriebenen Mitgliedern iſt gegen das Vorſahr um 6 gewachſen. Nennens · werthe Schenkungen hat dieſe Abtheilung nicht zu verzeichnen. Abtheilung II., Frauenarbeitsſchule iſt in ſtetigem Auf⸗ blühen beariffen und mit Genugthuung darf der Vorſtand auf das, ſich in immer ſteigendem Beſuch äußernde Vertrauen ur Schule und die ſich ergebenden Erſolge blicken. Ver⸗ ſciedene auswärtige Frauenarbeitsſchulen ſtützten ſich bei ihrer Gründung auf die Einrichtungen der hieſigen. Die Mitgliederzahl der Abtbeilung II. bat den Stand vom Jahre 1888—89 wieder erreicht. Die Zahl der Schülerinnen ſtieg während der drei Jabreskurſe von 214 auf 223. Die Ein⸗ nahmen betragen M. 10,327(8131) gegen M. 9797(5870) Ausgabe. Der Lehrkörper beſteht aus 5 Lehrerinnen und 1 Lehrer. Schenkungen von Belang ſind nicht zu erwähnen. Abtbeilung III, Krankenpflege bat durch die ihr unterſtellte Privalpflegeſtation des Badiſchen Frauenvereins bei einem Beſtand von 6 vollbeſchaftigten Vereinswärterinnen, einen Umſatz von M. 8616 Einnahme gegenüber M. 8443 Ausgabe ineluſive Kapitalanlage, während Einnahme und Ausgade 8 M. 6008 und 2639 beirugen. Schenkungen M. 3112. Abtheilung IV., Armenunterſtutzung hat in ihrer ſegens · reichen Thätigkeit fortgeſahren, dank der unermüdlichen Hin⸗ abe der ſich mit Aufſuchung und Linderung der Noth unab⸗ äſſig beſchäftigenden Frauen, ungeachtet der im Verhältnis um Bedürfniß geringen, ja unzureichenden, und zur Be⸗ ränlang auf die Unterſtützung kranker Armen zwingenden Mittel, und darf ſich der Dankbarkeit mancher Familie, manches Einzelnen erfreuen; die Zahl der Mitglieder ſtieg 1889 von 409 auf 420. Geldbeihülfe wurden M. 5078(4500) in 625(569) Fällen gewährt, eine freilich geringe Zahl gegengehalten dem fort ⸗ während wachſenden, dringenden Bedürfniß, die Lage zahl⸗ teicher um Beiſtand Bittender auch nur in etwas zu er⸗ leſchtern. Wahrhaft erſchütternde Bilder freſen den edlen Damen entgegen bei ihren Beſuchen der Stätten der Noth und des Jammers! Die Geſammteinnahme der Abtheilung IV beträgt 1889 M. 10,250(9443) gegen M. 9184 Ausgabe(870). Unter letzteren ſind die indirekten Aufwendungen für Beſchaffung von Kleidungsſtücken, Arbeitslohn, Unterrichtskoſten u. dergl. mehr inbegriffen. Für 30 Mädchen wurde die Aus bildung im Nähen, Maſchen und Bügeln beſtritten und 12 unbe⸗ mittelte kränkliche Kinder konnten im Sommer auf Koſten der Ablheilung IV, unter Zupülfenahme der Zinſen aus einer eigens zu dieſem Zweck gemachten wohlthätigen Stif⸗ tung, eine mehrwöchige Kur im Soolbad Dürrheim ge⸗ brauchen, deren Erfolg ein üverraſchend guter war. Die Schenkungen und Stiftungen erreichten bei obiger Abtheilung die Summe von M. 3370. Großen Dank ſchuldet auch der Verein Herrn Dr. Lindmann für die Abhaltuna von Vorträgen über Krankenpflge für Frauen und Mädchen vor einem ſehr zahlreichen Kreis von Zubörerinnen im Monat Janugr und Februar 1889, deren Trefflichkeit und Nutzen allenthalben Beſtätiaung fand. Abtheilung J, Fürſorge für entlaſſene weibliche Strof⸗ gefangene iſt, infolge Uebernahme dieſer Thätigkeit durch den Verein zum Schutze entlaſſ ner männlicher Sträflinge im ge⸗ ſammten Großherzogthum Baden, von dieſem Arbeitsfelde entlaſtet worden, doch ſoll die durch den Geſammtylrſtand vertretene Abtheilung nicht aufgelöſt werden, um ein Organ zu beſitzen, welches für Unterſtützung der Angehörigen von Strafgefangenen ſorgt, ſo lange der Ernährer jenen fehlt. Erfreulicher Weiſe kann der Jahresbericht von einer Ausdehnung ſeiner Wirkjamkeit ſprechen indem im Dezember 1889, aus den Mitteln einer hochberzigen Stiftung ſeitens der Stadtbebörde eine Volksküche zur Verabreichung ſchmack⸗ hafter reichlicher Koſt um möglichſt billigen Preis errichtet und dem Frauenverein die Betriebsführung übertragen wurde. Als Abtiheilung Y1— Volksküche— dem großen Ganzen eingefügt, wird, unter der Leitung wohlerfabrener und ſchaffens⸗ ſreudiger Vorſtandsmitaljeder und Hülfsdamen, dieſe wohl⸗ thätige und von allen Bevölkerungskreiſen mit Freuden be⸗ grüßte Neueinrichtung ihrer Aufgabe gerecht. Der ſort⸗ währende ſtarke Zuſpruch iſt das beſte Beweismittel für die Leiſtungen der Volkskuche! Auch auf das abgelaufene Geſchäftsjahr darf der Frauen⸗ verein mit Befriedigung zurückblicken, wenigſtens mit dem Bewußtſein, viel Gutes gewollt und das Erreſchbare gethan zu haben. Am beſten Willen der thätigen Mitglieder fehlt es ebenſo wenig wie an offenem Sinn für die Werke der Barmherzigkeit bei den Bewohnern unſerer Stadt. Ihnen und allen edeln Förderern der Sagche ſei hiermit wärmſter Dank ausgeſprochen. Und doch können wir mit unſerer Anſicht nicht zurückhalten, daß noch weit mehr dem edeln Zwecke des Frauenvereins gedienk werden kann, einmal durch eine größere Zurückgaltung des Einzelnen in Bezug guf die ſog. Privatwohlthätigkeit. Sie verſchleudert in beſter Abſicht und doch ſelten nutzbringender Weiſe die Liebesgaben zumeiſt an Unwürdige. Könnte das Publikum ſich entſchließen, ſeine Unternützungsbeiträge dem Frauenverein zufließen zu laſſen und die um ſolche Bittenden an dieſen zu verweiſen, jede andere Gabe aber— mit ſcheinbarer Härte, die aber bald zum Segen für beide Theile wird— zu verweigern, ſo wäre weit zweckmäßigere und geordnetere Armenpflege er⸗ möglicht und eine Thätigkeit zu entfalten, die ſich geordnet und höchſt wirkſam den Beſtrebungen der einſchlägigen ſtädtiſchen Bevörde angliedern könnte. Die Belaſtung der Einzelnen, welche gegenwäxtig ungezählte Almoſen verab⸗ reichen, wäre weit geringer und doch könnten die Beiträge an den Frauenverein namhaſt erböht werden. Und das iſt der zweiie Wunſch der Vereinsleitung, dem hier offen Aus⸗ druck gegeben werden ſoll! Möchten doch die Mitglieder, welche in der glücklichen Lage ſind, größere Summen für Woylthaten in ihr Jahresbudget einzuſtellen, einmal über⸗ legen, wiepiel bei einem regelmäßigen Beitrag von 10 Mark guf den Monat kommt. Und die Zeichnung von 10 Mark jährlicher Gahe gehört ſchon zu den ſelteneren Fällen. Auch das kleinſte Scherflein iſt willkommen und der Pfennig der armen Wittwe wiegt Gold auf; denjenigen aber, die mehr zu thun im Stande ſind, möchten wir bei dieſer Gelegenheit dringend an's Herz legen, zu bedenken, ob ſie nicht mehr Nutzen ſtiften können durch Verminderung der ungeordneten Woyhlthätigkeit und Erböhung des Jahresbeitrags an die An⸗ ſtalt, welche ſich die Aufſuchung und Linderung der Noth⸗ ſtäude, aber auch gleichzeitig die Regelung der Pflege der Armen und damit wieder deren ſittliche Hebung zur Lebens⸗ aufgabe macht. Eine„Eins“ vor den gezeichneten Beitrag von—5 Mark geſetzt, könnte die Betriebsmitiel derart er⸗ höhen, daß auch die geſunden, nicht nur die erkrankten Noth⸗ leidenden Unlerſtützung färden, und dennoch wäre den betr. Gebern, gegenüber ihrer ſog. Privatwohlthätigkeit, eine Er⸗ ſparniß nachzuweiſen! Wie bishber, ſo durſte ſich auch im Jabre 1889 der p e Mannheim berühmen, für ſeine Geſühle treuer uhänglichkeit und dankbarſter Verehrung für ſeine hohe Be⸗ ſchützerin, die Großherzoain, bei verſchiedenen Gelegenbeiten die liebevollſte Erwiderung und Betbätigung reger Theil⸗ nahme der hohen Frau an ſeinem Wirken und Ergehen zu erfahren, vor allem bei dem Tode der Ehrenpräſidenin, bei Einrichtung der Vorträge über Geſundheitspflege für Frauen und Mädchen und bei Eröffnung der Volksküche. Weitere Erkenntlichkeit ſchuldet der Verein den Behörden des Stgates und der Stadt, welche ſeine oſt recht ſchwere Arbeit auf das Woblwollendſte unterſtützten und förderten und ſchließlich allen deuen, die ihm mit Herz und Hand angehören und mit ihm eins ſich ſühlen in der Liebe zu den Mitmenſchen! Das Giſenbahnunglück bei Goldſtein. In der Station Goldſtein der Linie Mannheim⸗Frank⸗ furt a. M. der Heſſiſchen Ludwigsbahn hat ſich, wie wir ſchon kurz gemeldet, geſtern früh infolge Entaleiſung eines Arbeiterzuges ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignet. Das traurige Ereigniß hat ſich lt. Frankf. Gen.⸗Anz, folgender⸗ maßen zugetragen: 88 Mit wenigen Minuten Verſpätung verließ der um 5 Uhr 25 Min. auf Station Goldſtein fällige Arbeiterzug der Heſſiſchen Ludwigs⸗Bahn die Station Mörſelden. Der Train führte dretzehn Wagen älteſter Conſtruktion mit den ſfrüher üblichen Bremsvorrichtungen. Nur Locomotive und Packwagen waren mit der Carpenterbremſe verſehen. Unge⸗ ſähr fünfhundert Schritte weſtlich von der Station b findet ſich eine gutomatiſche Weiche, welche der Zug beim Einlaufen in den Bahnbof zu paſſiren hatte. Die Weiche wurde die Urſache des Unalücks. War ſie richtig geſtellt— und das müſſen wir ſo lange annehmen, bis das Gegentheil erwieſen iſt,— ſo funktionirte ſie, vielleicht durch einen zwiſchen Zunge und Schiene acklemmten feſten Körper mangelhaft. Der Spurkranz der Maſchinenräder, anſtatt auf die Zunge über⸗ zulaufen, blieb zwiſchen dieſer und der Schiene, das Rad glitt herab und der Zug begann auf den eiſernen Schwellen dahinzurollen. Sofort zog der Locomotivführer die Car⸗ penterbremſe und gab Contredampf; allein als den eiſernen Schwellen, auf denen der Zuag fuhr, hölzerne folgten, die unter der über ihr rollenden Laſt brachen, war von einem laugſamen Anbalten nucht mehr die Rede. Noch einige Umdrebungen und die Maſchine ſtack bis über die Cylinder im Sande. Das plötzlche Steheubleiden kam der Gewalt 's Zuſammenſtoßes mit einem onderen Zuge gleiſch: der Packwagen fiel um, der erſte Perſonenwagen warf ſich quer über die Schiene und die vier ſolgenden fuhren krachend in ſön Hieln. Im. Augenblſde erhob ſich an der Stelle ber Kakaſtrophe ein Trümmerberg, aus dem entſetzliches ilfs⸗ und Schmerzgeſchrei hervortönte. Von den dreizehn Wagen blieben nur drei unbeſchädigt, alle übrigen wurden ſo aut wie vollſtändig zerſtört und nur der Packwogen blieb ver⸗ hältnißmäßia intakt, weil der erſte Perſonenwagen ihn vor der Wucht der auprallenden Waggons geſchützt hatte. Entſetzt verließen die unverletzten Paſſagiere die Coupes, die Beauten der Station eillen berbei und gemeinſam machte man ſich nun an die Bergung der Verunglückten, von denen jeder zuerſt Hilfe erhalten wollte. Der rüſtigen Arbeit gelang es, alle in verhällnißmäßig kurzer Friſt zu befreien, und nur die am meiſten Eingeklemmten mußten durch Anwendung von Hammer und Weiſel geradezu herausgehauen werden. Faſt ſollte man annebmen. daß nach dem Dargeſtellten kaum Jemand mit dem Leben davonge⸗ kommen wäre!— Eine gütige Vorſehung hat jedoch über den armen Leuten, die nach der Arbeit in der Stadt ziehen wollten, gewaltet. Doppelt gewaltet, möchten wir ſagen! Erſtens, daß ſie die große Mehrheit vor tödlichen Verletzungen bewahrte und zweitens, daß ſie den dicht beſetzten Zug nicht die nur einen Schritt entſernte nördliche Böſchung binabrollen ließ. Wäre 195 letztere eſen ſe ſo würde ſo unabſehbarer Jammer zu verzeichnen geweſen ſein. Das Bild der Verwüſtung iſt ein furchtbares. Die Loco⸗ motive tief in den Sand gegraben, der Tender balb ſtehend, bhalb liegend, der Packwagen quer über der Schiene und danu fünf in einander verbohrte, zerſplitterte Perſonenwagen, deren Zahl man nur aus der Verſicherung der Beamten, es müßten ſo viele ſein, zu erkennen vermag! Dahinter zwei Waggous mit eingeſchlagenen Stirnſeifen— ein enſetzliches Bild. Von anderer Selte wird noch geſchrieben: Der Zug be⸗ ſtand aus 12 Wagen und war mit über 400 Arbeitern aus Mörfelden und Walldorf beſetzt. Wer die ineinandergefabrenen Trümmer der Waggons geſehen hat, muß es als ein wahres Wunder bezeichnen, daß auf dem Platze keine Tode geblie ben und daß überhaupt verhältnismäßig ſo wenig Verletzungen vorgekommen ſind; von ca. 200 Inſaſſen der betroffeuen Wagaons wurden, von unerheblichen Koutuſionen ab eſeben, nur 23 Perſonen verwundet, viele daran leicht. Die Maſchine hat von ihrer Entgleiſung an immerhin noch 200—300 Juß urückgelegt. Der Bahndamm weiſt gerade an dem fatalen Punkt 450 Meter von dem Stationsgebäude, eine beträchtliche Breite auf, ſonſt wäre mit aller Wahrſcheinlichkeit ein Abſturz des Zuges über die 10 Meier dohe Böſchung erfolgt. Die in Milleidenſchaft gezogenen Wagen waren ſämmtlich nach der gefährlichen tieſen Abhangſeite binübergekippt, und einzelne Trümmer, abgebrochene Aufſatzhäuschen, geinickte Puffer und dergleichen, ſind tbatſächlich den Damm berabgerollt. Die Unterſuchung iſt durch die Staateanwaltſchaft ſofort an der Unalücksſtelle eingeleitet worden, doch wird ſchwerlich einer Perſon eine direkte Schuld on dem traurigen Vorfall beizumeſſen ſein. In dem Momente des plöslichen Anhaltens des Zuges flogen die Paſſagieren in den unverſehrten Wagen wie Bälle unter die Bänke. Es iſt Hoffnung vorhanden. alle, auch die Schwerverwundeten, am Leben erhalten zu lönnen. „Der Großherzog ertheilte geſtern Vormittag von 10 Uhr an Ar andkren den nachgenannten Perſonen Audienz: dem Landgerichtsdirector Cadenbach in Mann⸗ heim, dem Vorſtand der Höheren Bürgerſchule in Ladenburg. Profeſſor Weiß, dem Oekonom Steinabtter in Loden⸗ burg, einer Abordnung der badiſchen Notarskammer, beſtehend aus den Notaren Bender und Sevin in Karksruhe und Start in Heidelberg, dem Hoſmuſikus Müller am Großt. Hofthegter in Mannheim, dem außerordentlichen Proßſfor Dr. Barazelti an der Univerſität Heidelberg, ſowie dem Oberamtmann Dr. Kühn in Heidelberg Hier⸗ nach meldeten ſich verſchiedene hößere Oſſiziere, Nachmit⸗ taas bis Abends börte der Großberzog die Vorträge des Geheimeraths Freiherrn von Ungerg⸗Sternberg und des Legationsſekretärs Freiherrn von Babo. „Ordensverleihungen. Der Großherzon hat dem Preußiſchen Generalmajor e la anite der Armee Schulz. Briaadier der Gendarmerje Brigade in Elſaß,Lothringen in Straßburg, das Kommandeurkrenz 1. Klaſſe des Ordens vom Jährſnger Löwen, dem Preußiſchen Major Waizeneg: ger, Bataillonskommandeur im Inſanterle⸗Regiment Fürſt Leopold von Anhalt Deſſau(1. Magdevurgeſchen) Nr. 20 das Rilterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen und dem Sergeanten Johann Gaebler von der 8. Esca⸗ dron des Regiments 1 du Tors in Potsdam die ilberne Verdienſtmedaille verliehen. 11 9 Im Karlsruber Verkaufsbazar zu Gunſten des badiſchen e wurden am erſten Tage ca. 15,000 Mark vereinnahmt. Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten. Die Ein⸗ lieferung der Ardeiken zur diesſäbrigen Auenellung von Lehr⸗ lingsarbeiten hat am Freitag den 11. d. Mts. in der Zeit von Vormittaas 10 bis Nachmittags 4 Uhr zu geſchehen. Die Ausſtellung findet im Vereinslokal des Gewerbe⸗ und In⸗ duſtrievereine(Kaufbausthurmſaal) ſtatt und iſt von Sonnkag den 13. bis Sonntag den 20. Apeil täglich von Vormitiags 11 bis Nachmittags 4 Uhr geöffnet. Der Eintritt iſt für Je⸗ dermann frei. Sakiſcher Militärvereiusverband. Nach einer Betanntmachung des Verbondspräſidums des Badiſchen Militärvereins⸗Verbandes ſind dem Verband ferner beige. treten; der Veteranen⸗Verein Raſtatt. Oosgauverband, mit 119 Mitaliedern; der Militärverein Kembach, Amt Wert⸗ heim, Main⸗Taubergau Verband, mit 45 Mitaliedern; der Kriegerverein Mundingen, Amt Emmendingen, Breisgau⸗ Verband, mit 41 Mitaliedern; der Mil tärverein Friedrichs, ſeld, Amt Schwetzingen, Bezirksverband Schwetzingen. wit 60 Mitaliedern; der Mititärverein Waldhauſen, Amt Buchen. Bezirksverband Buchen, mit 26 Mitgliedern: der Krieger⸗ verein Scheringen, Amt Buchen, Bezirksverband Buchen, mit 17 Mitgliedern; der Militärverein Wenkbeim, Amt Tauber⸗ biſchofsheim, Taubergau, mit 32 Mitgliedern; der Maitär⸗ verein Grimmelshofen, Amt Bonndorf, Bezirksverband Bonn⸗ dorf mit 48 Mitaliedern, 5. Badiſches Sängerbundesfeſt. Wie wir ſchon geſtern gemeldet, iſt die Anmeldefriſt zur Theinabme an dem Feſte bis zum 15. April verläugert worden. Wünſchenswerth wäre es jedoch, wenn die Anmeldungen der Vereine ſowohl. wie deren event. Abordnungen ſchon bis zum kommenden Sonntag ihre Erledigung gefunden hätten weil es unkedingt erforderlich, daß in der auf den 13. April anberaumten Sltzung der Muſik' und Feſtausſchuß einen vollen Ueberhlick über die Theilnebmer am Feſte nach jeder Seite ibrer Be. theiligung erbält und demzufolge zu ſpät angemeldeten Vereinen etwaige Unregelmäßigkeiten nur ſchwer erſpart bleiben könnten. Güterverkebr zwiſchen Maunheim und Konſtanz. Die jüngſt in Konſtanz gebildete Verkebrskomm ſſion. hat ſich mit einer Eingabe en die Generaldireknion der Gr. Verkehrs⸗ Anſtalten gewendet, in welcher gebeten wird, die Frachtſätze Mannheim⸗Konſtanz zu ermäßigen. Ueber die Roſtkrankheit bei der Tabakspflanze berichtet der Direktor der Kaſſerlichen Tahakmanufaktur, Hr. Auauſt Schmiſter, in einer kürzlich erſchienenen Schrift Fol⸗ gendes: Die Rofikrankheit rührt her von einer Schmarotzer⸗ pflanze— Roſipilz—(Uredinea) genannt, deren Sporen oder Keimkörner durch Luftſtrbmungen auf die Pflauzen ge⸗ führt werden, wo ſie unter dem Einfluß der aus der Atmo⸗ Mannhelm, 11. Aprll. General⸗Anzeiger. . Seite. ſphäre zugeführten Feuchtigkeit keimen. Es treten aus ihnen ſchlauchförmige Zellen hervor, welche man Hyphen genannt hat und die in die Blätter einzudringen ſuchen. Der Noſtpilz verſchont die geſunden, kräftigen und läßt ſich nur auf ſchwa⸗ chen, in Siechthum befindlichen Pflanzen nieder. Schmitter vermuthet, daß bei trauernden Tabakpflanzen das Häutchen (Cuticulu), mit welchem die Oberhautzellen der Blälter an ihrer Außenwand überzogen ſind, durch irgendwelche Urſache derletzt Iſt, vielleicht auch einige Z llen abgeſtorben, und daß hierdurch das Eindringen der Hyphen erleichtert wird. Jerner tritt die Roſtkraukheit beim Tabak auf nach ſtarkem, meiſt durch Regen berbeigeführten Sinken der äußern Temperatur vorzugsweiſe alſo in naßkalten Jahrgängen. Sie erſchemt feruer beſonders gern bei aus neu eingeführten ausläudiſchen Samen gezogenen Pflanzen, wenn ſolchen in der Jugend nicht mehr Pflege zu Theil wird, als den längſt akklimattſirten. Sind dieſe neu eingefübrten Pflanzen von zarter Natur, ſo iſt dies in beſonders auffallender Weiſe bemerkbar. Zur Ver⸗ hütung des Roſtes muß vor Allem guter Samen geuommen werden, und zwar nur von der oberſten Spitze des Stockes, nicht von den Nebenzweigen; ſodann müſſen die Setzlinge gut behandelt, am beſen pikirt werden, wie Schmitter es in ſeiner frühern Abhandlung„Zur Tabakfrage“ ausführlich be⸗ ſchrieben hat. *Zur Bertilgung der Herbſtzeitloſen iſt jetzt die günſtigſte Zeit. Zieht man beim höchſlen Saatenſtande, alſo im April und im Mai, die Steugel der Herbſtzeikloſen kräftig an oder ganz heraus, ſo erſticken die tief in dem Boden befindlichen Zwiebeln im eigenen Safte. Die Wieſenbeſitzer ſollten dieſe Mühe in ihrem eigenen Intereſſe nicht ſcheuen. Panvrama international. Bekanntlich findet an jedem Sonulag ein Bilderwechſel im Panorama international ſtatt, welches uns in dieſer Woche nun auf einen Schauplatz verſetzt, der ſeit Pfingſten 1886 eine ſo traurige Berühmtheit in der Geſchichle erlangt hat, und ſeitdem der Wallfahrtsort von Tauſenden geworden iſt: die bayriſchen Königsſchlöſſer, darunter das Prachtſchloß Herrenchtemſee. Vor unſeren Blicken zieht das Aeußere und namentlich das Innere, dieſes in Form der Spälrenaiſſance mit Motiven vorüber, die luxurioſe Pracht und die künſtleriſche Ausſtattung machen in Folge der wunderbaren Plaſtick, der Perſpecktive und der herlichen Farbenerſch inung auf den Glasphologrammen einen zauberhafken Eindruck. Es iſt als ob wir das Schloß durch⸗ wanderten und Zimmer für Bimmer beſichtigen, ſo nalurwahr erſcheint uns Alles. Beſonders ſeien von den Anſichten erwähnt: der Aufgang zur großen Treppe, das Paradezimmer, das Schlaſzimmer, das Speiſezimmer mit ſeinem Kronleuchter aus Meißner Porzellan und dem„Tiſchlein deck dich“, die Spiegelgalerie, das Gebirgspanorama an Chiemſee und die Parkparthie im Minterkleide. Wir können nur Jedermann rathen, ſich das Pauorama anzuſehen, es dürfte wohl kaum jemals wieder die Gelegenbeit geboten werden, dieſe Natur⸗ ſchönheiten und Sehens würdigkeiten in ſolcher Vollendung und Eigenart auf bildlichem Wege in Augenſchein nehmen zu können. Llederkranz. In der vorgeſtern Abend ſtaltgeſun⸗ denen Generalverſammlung, wurde nach Verleſung des Rechenſchaftsberichtes, zur Wahl des Vorſtandes ge⸗ ſchritten. Bei derſelben wurden die Herren: Iſ. Haas, J. Bonn, Emil Ebler, Sim. Kauffmann, Herm. Waldeck und B. Weil wieder und an Stelle des Herrn H. Strauß, welcher erklärte eine Wiederwahl nicht mehr 105 zu löunen, Herr Sigwart Oppenbeimer neu gewählt. Im Großen Mayerhofe gibt morgen Freitag Abend das I. öſterreichiſche Damen⸗ Trompeterkorps ein Concert. Die derſchiedenen Mitglieder dieſer Geſellſchaft, weſche für Rumäuien feſt engagirt iſt, ſind auf dem Wiener Conſerva⸗ torium ausgebildet worden und beſizen fämmilich die vor⸗ züglichſten Zeuguiſſe. Es ſteht dem dieſigen Publikum ſomit ein hoher Kunſtgenuß in Ausſicht. 'Unfall. Geſtern Nachmiktag gegen 3 Uhr ſtüͤrzte im Binnenhaſen das 6 Jahre alte Mädchen eines Schiſſers von dem Schiſfe ibres Vaters in das Waſſer. Leßzlerer, welcher den Vorſall ſoſort bemerkte, ſprang ſeinem Kinde nach nud vermochte es auch noch rechtzeitig mit ſeinen Händen zu er⸗ faſſen. Trotz aller Bemühungen gelang es ihm jedoch, da er vollſtändig angekleidet war, nicht, mit ſeiner für ihn ſo tbeuren Blürde das Ufer zu erreichen und wäre er unzweifelhaft ſammt ſeinem Kinde ertrunken, wenn nicht glücklicherweiſe mehrere ſtohlenträger und Schiffer in der Nähe geweſen ab welche deim Schiſfer mit einem Nachen entgegenfuhren und ihn nebſt ſeinem Kinde in deuſelben aufnahmen. *Reberfatzreu. Geſiern Mittag wurde auf der Straße in H 10 ein 3 Jahre altes Kind von einem Fuhrwerk der gieſigen Brodfabrik überſahren und erlitt dasſelbe hierdurch Verletzungen om Kopfe und an der linken Seite. Verhaftet wurden drei Rekruten von Frankenthal, welche grobe Ruheſtörung und Unſug verübten. 'Mutbmaßliches Wetter am Freitag, den 11. April. Der nördliche Luſtwirbel hat ſich geſpalten und der kleinere Theil desſelben iſt über Dänemark liegen geblieben und wird ich daſelbſt auflöſen. Der größere Theil wandert in füdlicher ichtung gegen das ſchwarze Meer weiter. Der vom atkan⸗ tiſchen Ocean beranrücdende Hochdruck zeigt bereits ſeine Anjange in Irland und wird morgen vorausſichtlich Nach dem Sturme. Novelle von C. Vollbrecht. Nachbrutk verbsten. 80 Gortſetzung.) Im Schloſſe war, kurz zuvor an Stelle Haralds, den man erwartet hatte, ein reitender Bote eingetroffen, der die Mitiheilung überbrachte, der junge Oſſicier have einen acht⸗ täuigen Urlaub angetrelen, der ihn zur Beit ſchon weit von den Seinen eutferne. „Dietz heist, das Zerwürfniß an die große Glocke hän⸗ gen“, rief der Gulsberr mißmutbig ſeinem Neffen zu, und noch lag die innere Verſtimmung auf ſeiner Stirn, als er in Gegenwart Eugens den Geiſtlichen 1 „Eine Buße hatte die Verſtorbene ſich auferlegt, die aus⸗ ufügren der Caplan gelobt hatte:„Sie wollte im Winkel er Selbſtmörder begraben ſein.“ „Alſo das war es“, dachte Eugen mit einem undefinir⸗ baren Schauder, während der Graf, ſentimentalen Regungen erſüllt von ſich häufenden unangenebmen Eindrücken, u die erzürnten Worte ausbrach:„Bei Gott, in dieſes Wei⸗ 9975 5 wohnte ein Teufel. Sie hat den letzten Streich eführt.“ Er beſtimmte, die Verſtorbene ſolle ihren Willen haben. Von den Augebörigen ibres Gatten werde ſich ſelbſtverſtänd⸗ lich keines ihrem letzten Weg anſchließen. Daß ſich Harald von Aufang an fern gehalten, diente ihm jetzt zur Beruhigung. 4„Meinſt Vu nicht, daß ſie es gus Liebe gethan bat“ Edith ihrem Vetter zu, als ſie von Iſoldens letzter eſtimmung erfuhr. Er ſah ſie mit dem Imvuls entſchiedener Verneinung an. Da er aber ihren ängulich fragenden Blick gewahrte, erwiderte er mit einem kühlen„Vielleicht.“ Das war ein Wispern, ein Deuten, Fragen und Sich⸗ mittheilen. Der Leichnam der jungen Gräfin wurde neben dim Grabe des Forſtadjuncten zur Erde beſtattet. Hatte ſie ſich wirklich ein Leid augethan! Man erzählte, daß ihre Mutter in das Schloß gekommen Cherbourg erreſchenn Im Wolf von Lyon und von Genua macht ſich auch ein Luftwirbel bemerklich, welcher für uns nur die Wirkung haben wird, daß wir ſtatt füd⸗ weſtliche Winde zu bekommen, noch einige Zeit die nordweſt⸗ liche kühle Luftſtrömung behalteß werden. Demgemäß iſt für Freitag und Samſtag kühles, größtentheils trockenes und mehrfach bewölkes Wetter in Ausſicht zu nehmen. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 10. April Morgens 7 Uhr. Barometer Thermometer indrichtung⸗ ſtand in Celſius 8 10 9˙0 peratur des verg. Tages in mm Troden] Feucht Stärle Maximum Minimum 746.9.5 5 Sädfſüdweſt 8 1¹¹4.4 Höchſte und niederſte Tem⸗ )0: Windſtille; 1: ſchwacher gu tzug L: etwas ſtärker ze; 8: Sturm: 10: Orkan. Aus dent Großherzogthum. O Weinheim, 9. April. Der hieſige Konſumverein (e..) wird ſeine diesjährige Generalverſammlung kommenden Sonntag, von Nachmitiags 2 Uhr beginnend, im oberen Nathhausſaale abhalten. Karlsrube, 9. April. Eine Dame verlor geſtern Nach⸗ mittag in der Luiſenſtraße einen Briefumſchlag mit 2195 M. Papierſcheine. Ein Poſigehilfe Namens Schweiger fand das Geld und hiuterlegte es auf der Polizeiwachſtube im Rath⸗ 195 woſelbſt es die geängſtigte Eigenthümerin wieder zurück erhielt. A. Mosbach, 8. April. Eine böchſt intereſſante Feier, wie ſie hier in der evangeliſchen Kirche geſtern erſtmals be⸗ gangen worden, die Konfirmation von 8 bildungsfähigen Zög⸗ lingen aus der Anſtalt für ſchwachſinnige Kinder, erregte die allgemeine Theilnahme der Confeſſtonsgemeinde. Die Kinder, 4 Knaben und 4 Mädchen, ſind aus Deutſchneureuth, Nuß⸗ loch, Emmendingen, Pforzheim, Freiburg, Hentingen Grün⸗ wettersbach, Mannbeim gebürtigt und befriedigten durch ihre ſchönen Antworten über bibliſche Geſchichten des alten und neuen Teſtaments, ſowie ihr anſtändiges Verhalten während der ganzen Feier ſämmtliche Theilnehmer. Herr Pfarrer Geiger, Vorſtand der Idiotenanſtalt, verſtand es, die Feier in würdigſter Weiſe zu leiten. Döpfingen, 9. April. Vorgeſtern Nachmittag kam es im Ochſenwirthshauſe bierſelbſt zwiſchen Walldürner und Hardheimer Burſchen zu einer gehörigen Prügelei; es wurden viele davon die Stiege heruntergeworfen und alsdann noch von den unten Aufgeſtellten mit einer Tracht Prügel bedacht, Einer der Berletzten ſoll am Kopfe eine empfindliche Wunde davongetragen haben und einem Weiteren ſoll der Fuß abge⸗ treten worden ſein. Die Raufbolde ergreffen dann beim Herzukommen der Polizei die Flucht in den Wald, woſelbſt ſie aber bald dingfeſt gemacht wurden. 9 Oſterburken, 9. April. Hierſelbſt hat ſich unter dem Namen„Bauländer Viehballe“ eine Aktiengeſellſchaft mit einem Aktienkapital von 25000 Mark gebildet. Dieſelbe will den An⸗ und Verkauf von Vieh in unſerer Gegend vermitteln, die hieczu nöthigen Stallungen erbauen, die zur Futtererzeug⸗ ung erforderlichen Güterſtücke pachten oder kaufen, den An⸗ und Verkauf von Zuchtvieh aus der Schweiz beſorgen, ſpäter eine eigene Zuchtviehgenoſſenſchaft gründen, die ſchon beſtehen⸗ den unterſtügen und überhaupt alles thun, um die Viehzucht zu ſördern. Wfälziſche Nachrichten. Dudwigshafen, 9. April. An dem Gießerei⸗Neubau der Sulzer'ſchen Fabrik ereignete ſich geſtern Abend gegen 6 Uhr ein bedauerlicher Unglücksſall. Beim Aufziehen eines eiſernen Dachſtubles riß plötzlich das Seil und die berab⸗ ſtürzende Laſt ſchlug dem Arbeiter Schwab von Oggers⸗ heim, welcher nicht ſchnell genug der drohenden Gefahr aus⸗ weichen konnte, ein Bein entzwei. Dem Verunglückten wurde ſoſort ein Notbverband angelegt, worauf er in das Spital verbracht wurde. Neuſtadt, 8. April. Nachdem die Zimmermeiſter die mehrfachen Bittgeſuche ihrer Arbeiter vollſtändig ignorirten, haben ſämmtliche Zimmergeſellen heute die Arbeit nicht wie⸗ der aufgenommen. Wie man hört, ſoll einer der Meiſter nach Maunheim geeilt ſein, um dort Aushilfe hierher zu bringen. Ob das gelingen oder für die Zeit gut thun wird, iſt ſehr zu bezweifeln. In der Fo Arb wird den Meiſtern allaemein Uurecht gegeben, da die Arbeiter auf friedlichem Wege ſich verſtändigen wollten, zudem es ſich weniger um eine Lohnerhöhung als um eine präziſere Ordnung im Ge⸗ ſchäft handeln ſoll. 5 Kaiſerslautern, 9. März. Der Herbſt⸗Pferde⸗ und Johlenmarkt mit Verlooſung dahjer wird am 21. Oktober abgehalten. Statt 10,000 ſollen 12,000 Looſe zu 1 M. aus⸗ gegeben werden. Die Anzahl der Gewinne beträgt 9200 M. Mit dem Markt wird ferner wieder eine Prämiirung ver⸗ bunden ſein, zu welcher auch Pferde von Händlern zugelaſſen werden, damit letztere den erſt im Entſtehen begriffenen Markt nicht meiden. *Faiſerslautern, 9. April. Ein Einbruchsdiebſtahl fand Abend zwiſchen 9 und 10 Uhr in der Becker'⸗ ſchen Wirthſchaft am Fackelrondell ſtatt. 505 Schlafzimmer befand ſich eine Kaſſette mit 400 M. Inhalt, beſtehend in 100Markſcheinen. Dieſelbe wurde in gellannter Zeit aus dem Schlafzimmer entwendet und ihres Inhaltes beraubt. Die geleerte Kaſſette fand man ſpäter erbrochen in dem Abort vor. ſei, um den Grafen flehenilich um Aufnahme ihres KRindes in die Fam liengruft zu bitten. Den Gutsherrn aber hatte e nicht angetroffen. Der war einem ſchnell gereiften Ent⸗ chluſſe ſolgend, kurz nachdem der Caplan ihn verlaſſen hatte, zum Aerztecongreß nach Kopenbagen abgereiſt. Eugen aber zeigte ſich hart. Sie waren gegenwärtig, als ihre Tochter mir das Ver⸗ ſprechen abnabm, im Tode nicht zu den Glieder unſerer Fa⸗ gezählt zu werden— und dies Verſprechen gedenke ich zu halten.“ „Erwägen Sie aber, welch üble Nachrede durch Iſoldens Brandmarkung als Selbſtmörderin auf Ihren Bruder, auf Sie und Jyr ganzes Geſchlecht fällt.“ Wir werden es zu tragen wiſſen.“ Und es war die öffentliche Meinung merkwürdiger Weiſe diesmal mild. Iſolde batte ſo wenig Freunde gehabt und es war denen von der Tann wirklich eigentlich gar keine Schuld beizumeſſen. Bald waren die beiden Gräber im ſtillen Kirchhofswin⸗ kel vergeſſen. Zuweilen nur ſah man einen alten Mann und eine ſchnell gealterte Frau dort ein Gebet verrichten. „Haſt Du mir wirklich ganz verziehen und das böſe Wort zurückgenommen, Vater?“ pflegte dann die Mutter Iſolden's zu fragen. „Du weißt es ja, Alte, laß die Todten ruhen“, und Herr Ebert ergriff die Hand ſeiner Frau und leitete ſie heimwärts. 17. Wieder war es Frübling geworden, Der Winter dieſes Jabres ſchien Edith gar kein Ende nehmen zu wollen, ſo bald kam er ins Land, ſo ausdauernd behauptete er ſein Regiment. Oder war es nur ihr eigenes wechſelvolles Weſen, welches der ſich pünktlich abwickelnden Jahreszeit vorausgeeilt wäre? Sie war in dieſem Water nicht über Tannrode hinaus⸗ gekommen Die Rückſicht für Harald verlangte, daß man ſich von Tanzunterhaltungen fern hielt, damit entfiel der Haupt⸗ zweck eines abermaligen Wiener Aufenthaltes. Werichtszeitung. Maunbeim 9. April.(Schöffengericht.) 1) Die ledige Näherin Anna Götz von Mannheim erhält wegen gewerbsmäßiger Unzucht eine Haftſtrafe von 6 Wochen und wird der Landespolfzeibehörde überwieſen.— 2) Taglöhner Johann Vollweiler von Eppingen wird wegen Unter⸗ ſchlagung zu einer Geldſtrafe von 12 Mk. ev. 4 Tagen Ge⸗ fängniß verurtheilt.— 3) Keſſelſchmied Heinrich Ebling von Hartenbach, Schloſſer Philipp Seeling von Mann⸗ heim, Keſſelſchmied Heinrich Pebel von Kirchheim, wegen Körperverletzung. Es erhalten: Seeling wegen Körperverletz⸗ ung 2 Monate Gefängniß und Ebling wegen Thätlichkeiten 10 Tage Haft. Hebel wird freigeſprochen. 4) Händler Heinr. Weber von Schbnau, Maurerlehrling Georg Weber von Mannheim, Steinſchleifer Johann Treſſel von Peisdorf, Schloſſerlehrling Guſtav Hurle von Mannbeim wegen Thät⸗ lichkeiten. Es erbalten: Georg Weber 10 Tage Haft, Heinr⸗ Weber eine Geldſtrafe von 8 Mk. event. 2 Tage Haſt, Treſſel 6 Tage Haft und Hurle 1 Geldſtrafe von 2 M. ev. 1 Tag Haft, Der Zeuge Zimmermann, wird, weil er vorſchrifts⸗ mäßig geladen aber nicht erſchienen iſt zu einer Ordnungs⸗ heim wegen Unterſchlagung. Wird verkagt.— 6) Franz Kräuter Ehefrau Anna geb. Blum in Mundenheim erhälk wegen Unterſchlagung eine Gefängnißſtrafe von 1 Woche.— 7) Taglöhner Guſtav Groſch von Mannheim und der Schiffer Konrad Hirſch von Speyer werden wegen Betrugs Groſch zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Monaten vexurtheilt, Hirſch wird freigeſprochen.— 8) Markus Hirſchland von hier wegen Beleidigung. Die Sache wird vertagt. 4 Die verantwortlichen Redakteure des„General⸗Anzeigers Julius Katz und Ernſt Müller, wurden von der Auklage der Uebertretung des Preßgeſetzes(es handelte ſich um die Nichtaufnahme einer Berichtigung des Herrn Sigmund Bensheimer) freigeſprochen. Tagesneuigkeiten. — Frankfurt, 9. April,(Großfeuer) Nachdem erſt vor einigen Tagen in der Henninger'ſchen Bierbrauerel ein größerer Brand einen Schaden von mehreren Hundert⸗ tauſend Mark verurſacht hat, iſt in der vergangenen Nacht die große Schuhfabrik von Herz& Cie. in der Niedenau bis guf die Umfaſſungsmauern niedergebrannt. Etwa 300 Arbeiter ſind brodlos geworden. Auch hier beträgt der Schaden einige Hunderttauſend Mark, welche von der Aachen⸗ Müuchener Verſicherung aufzubringen ſind. Bei der Ankunft der Feuerwehr war ſchon an eine Rettung der mit leicht entzündlichen Stoffen gefüllten Fabrik nicht mehr zu denken. (Wie uns von der von dem Brandunglück betroffenen Firma mitgetheilt wird, hat dieſelbe unverzüglich Schritte gethan, um die Fabrikation ungeſtört fortzuführen. D..) München, 8. April.(Oſterverkehr.) Während der beiden Oſterfeiertage paſſirten 35,500 Perſonen den hiefigen Centralbahnhof aus und ein; die beiden Salon⸗ Dampfer„Bavaria“ und„Wittelsbach“ auf dem Starn⸗ bergerſee beſörderten 5000 Perſonen. — Paſſau, 9. April.(Schweres Unglück) Herr Landgerichtsrath Kalb, zur Zeitzlinterſuchungsrichter, ſtürzte am Samſtag auf einer Kommiſſionsreiſe aus dem Wagen und war ſofort todt. Er hinterläßt Frau und 7 Kinder. — Berlin, 9. April.(Luftballon und Rodwies.) Ein Opfer empörender Brutalität iſt am erſten Oſterfeiertag der neue prachtvolle Luftballon„Fürſt Bismarck“ geworden, der an dem genannten Tage vom Volksgarten auf dem Geſundbrunnen aus mit dem Luftſchiffer Eduard Damm guf⸗ geſtiegen war. Nachdem der Ballon mit ſüdlichem Winde nach Norden getrieben war, zog Damm, ungefähr über Oranienburg ſchwebend, das Ventil und erreichte, vom Uẽnter⸗ wind gefaßt, im Beiſein eines, nach Tauſenden zählenden, zum Theil aus Berliner Sonntagszüglern und Bauernknechten beſtehenden Publikums in der Nähe von Roſenthal, auf einem unbeſtellten Acker ſeſten Boden. Kaum war er aus der Gondel geſtiegen und ſchickte ſich an, den Ballon vollends vom Gas zu entleeren, als eine Anzahl Männer auf den Ballon ſtürtzte, die Meſſer zog und an Netz und Ballon ein Zerſtörungswerk begann, wie es roher nicht gedacht werden kann. Damm ſelbſt, welcher ſich den Rodwies abwehrend entgegenſtellte, wurde zu Boden geſtoßen und wäre ſicher ein Opfer der heulend und ſchimpfend auf ihn eindringenden Menge geworden, wenn nicht im entſcheidenden Augenblick eine Anzahl beſonnener Zuſchauer des brutalen Vor⸗ ganges intervenirt und helfend eingegriffen hätten. Mit den Ueberreſten des ſtattlichen Ballons gelangte Damm, ſelbſt arg zerſchunden, und nachdem es ihm mit großen Geldopfern gelungen war, ein Bauerngeſährt zum Heimtransport zu reguiriren, in ſpäter Nacht wieder in Berlin an. — Berlin, 9. April.(Prozeß Ziethen.) Aus Elberfeld wird gemeldet, daß der Rechtsanwalt Dr. Fried⸗ mann in Berlin einen erneuten Antrag auf Wiederaufnahme Nen gegen Ziethen beim dortigen Landgericht lellte. — Paris, 9. April.(Ein Veteran) der Armee des Kaiſers Napoleon., Jacques Pirot, iſt im Alter von 100 Jahren zu La Luze, im Sartbdepartement geſtorben. Von den Militärpenſioniſten aus jener Zeit ſind jetzt noch 112 am Leben, welche jährlich 250 Francs Penſion beziehen und vor dem Jabre 1812 der Armee angebört hatten. auch Eugen ſich dieſen Winter mit der Beſchaulichkeit des Landlebens begnügen werde. Hierüber aber ſchienen er und der Papa anderer Anſicht.—„Wir Landedelleute ſind es unſerem Kreiſe ſchuldig, zur Faſchingszeit wenigſtens von unſerem Daſein Kunde zu geben.“—„Auf dem Lande ver⸗ bauert ein Gutsbeſitzer, wenn er nicht von Zeit zu Zeit einige Wochen in der großen Welt zubringt“ u. ſ. w. Was ſich der Papa für Mühe gab, Eugens Ausflug zu rechtfertigen, den doch Niemand anders als ſelbſtverſtändlich fand— die Großmama und ihr Sohn nämlich... Freilich — ihr ſelbſt konnte man es nicht verdenken, daß ſie darüber verſtimmt war. Die langen, langen Abende an Großmutters Kamin, wo er ſo regelmäßig erſchien, erzählte, plauderte, las, wo ſein friſches Lachen ſie mitriß, wie würden die nun um ſo länger werden, und wie eintönig mit Großmama und der Noir, die nur von alten Zeiten ſprachen. Und— ja— über den letzten trüben Ereigniſſen halte ſie es beinahe vergeſſen was uhn hauptſächlich nach der Reſidenz ziehen mochte. Doch die Sehnſucht nach der Einen, Heimlichgeliebten. Und ſie— was in zwei Wintern nicht geſchehen war, konnte im dritten geſchehen— ſie wendete ihm wahrſcheinlich ihr Herz zu und er kehrte vielleicht heim als Verlobter. Dennoch, es war zu lächerlich, Edith erröthete vor ſich ſelbſt, hatte ſie in letzterer Zeit— nach ihrem Aufenthalt in Wien— zuweilen— ganz im Verborgenen— elwas ahnen wollen, was, aber nein— es war ein Hirngeſpinnſt— gut, daß der Gedanke gar nicht zur Klärung gekommen war und ſie ihn ſtreng in den dunkelſten Winkel ihres Denkvermögens verwieſen halte. Nun ſah man es ja deutlich, wie wenig ihm ihre Nähe galt. Und ſie hatte ſich auf ſo manche luſtige Schlittenfahrt, auf manchen Ritt über die hartgefrorene Erde und manche Stunde auf dem Eiſe gefreut. Ob Eugen wohl tanzen würde? „Nein“, hatte er ihre laute Frage beantwortet, der Fa⸗ milientrauer wegen wolle er darauf verzichten. 3 „So reiſeſt Du nuc nach Wien, um die Herreninſel in Mitte der Ballſäle zu vergrößern?“ rief ſie ſchmollend, Er warf ihr einen überraſchten Blick zu, unter dem ſie erröthete. zBei Herren war dies freilich etwas anderes“ wie ſie mit Mißveranügen wahrnahm. Sie hatte vorausgeſetzt, daß „Ich habe mein Kommen der Mutter von Jahr zu Jahr FFECCCCCTCTT ſtrafe von 3 M. verurtheilt.— 5) Emil Engler von Müll⸗ 4. Selte. General⸗Anzeiger. 5 Mannheim, 11. April: Literariſches. Die mit 60 Sildern geſchmückte Originalausgabe des beliebten„Eulenſpiegel“ liegt uns in neuer Ausſtattung und rächtigem Einbande vor, welch letzterer das Bild„Eulen⸗ piegels“ in originellſter Weiſe wiedergibt. Die Schwänke des tollen Patrons, des deutſchen Nationalſpaßmachers Eulen⸗ ſpiegel, ſind und bleiben eine Quelle der lauten Lachluſt, der jubelnden Freude des Volkes. Das vorliegende Büchlein er⸗ ult dieſe Schwänke zur Kurzweil von Jung und Alt aufs Neue und illuſtriert ſie mit Bildern, die das Derb⸗Komiſche des Juhalts noch unendlich komiſcher zu machen durchaus ge⸗ eignet ſind. Preis 2 Mark 40. Stuttgart: Rieger'ſche Ver⸗ lagsbuchhandlung. Theater und Muſik. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Pr. H. Von einer erfreulichen Aufführung der„Za u⸗ berflöte“, die am geſtrigen Abend ſtattfand, haben wir heute zu berichten. Dieſe Oper nahm unter der verſtändniß⸗ vollen Leitung des Herrn Hofkapelmeiſters Weingartner den ſchönſten Verlauf und gab uns Gelegenheit, neben den jediegenen Leiſtungen unſerer heimiſchen Kräfte, unter denen ich die Herren Erl und Neidl und die Damen Sorger, Mohor, Seubert ganz beſonders auszeichneten, zwei neue Gäſte kennen zu lernen, welche ſich erſtmals bei uns vorſiellten. Herr Ferdinand Lehndorf, welcher die ſchwie⸗ rige Rolle des Saraſtro ſang, iſt jedenfalls der beſte unter den Bewerbern, die bisher fär das Rollenſach des Herrn Mödlinger candidirtien. Er beſitzt eine kräftige Stimme von anſehnlicher Tieſe und auter Schulung und ſingt auch zein und mit Giſchmack, während Spiel, Haltung und Dialog nicht völlig tadelfrei ſind. Die Leiſtungen des Gaſtes in der zweiten Hälſte der Oper überwogen die⸗ enigen im erſten Akte bedeutend. Jedenſalls verdient das Gaſtſpiel dieſes achtungswerthen Gaſtes mit Aufmerk⸗ ſamkeit verfolgt zu werden. Beinave noch leichter hat uns Fräulein Roſa Matura unſere Pfllichterfüllung gewiſſen⸗ Hafter Beurtheilung ihrer Jähigkeiten und Kenntniſſe gemacht. Dieſe Fähigkeiten ſind nämlich über jeden Zweifel erhaben, denn eine anmuthigere, reinere und wohllautendere Stimme, die ſich in ſo hervorragender Weiſe für das lyriſche Rollen⸗ gebiet und kleinere dramatiſche Parthien vereigenſchaftet, haben wir auf unſexer Bühne lange nicht gehört. Auch muſikaliſches Gehör, Traffſicherheit und guter Anſatz ſind im vollſten Umfauge vorhanden. Bei Beurtheilung der Kennt⸗ niſſe, welche ſich dieſe junge Dame bisher zu erwerben in der Lage war, iſt vor Allem in Betracht zu zichen. daß die⸗ ſelbe erſt ſeit einem halben Jahre der Bühne angehört und in dieſer kurzen Zeit ſich ein ganz reſpektables Repertoire erarbeitet hat. Einige kleine Verſtöße, welche geſtern im zweiten Akte vorkamen, aber mit Hile des umſichtigen Diri⸗ enten raſch wieder gut gemacht werden konnten, fallen unter feaen Umſtänden gar nicht in's Gewicht. Wir haben axum mit Genugthuung die erfreuliche Thatſache zu conſtatiren, daß wir wieder einmal einer Stimme von ſeltener Schönheit und einem Talente von ſicherer Zukunft auf unſerer Bühne begegnet ſind. Erſcheinung und Weſen der Dame find ſom⸗ pathiſch, das Organ klingt auch im Dialoge, der ſchön und deutlich geſprochen wird, voll und ausgiebig, Mag die junge Künſtlerin bier engagirt werden oder nicht, bei andauerudem adee iſt ihr eine ſchöne Laufbahn überall ſicher. Von be⸗ onderem Intereſſe würde es ſein, wenn das Gaſiſpiel der⸗ ſelben auf eine dritte Rolle ausgedebnt und zu dieſem Ende, außer dem in Ausſicht genommenen Nachtlager, noch Gounod's Margarethe“ in's Auge gefaßt werden wollte.— Wir wollen dieſes kurze Referat nicht ſchließen, ohne der rühmlichen Thätigkeit, die geſtern auch Seitens unſeres Orcheſters und der Chöre, wie überhaupt Seitens ſämmtlicher Mitwirkenden entfaltet wurde, gedacht zu baben. Die Meininger baben ihr Petersburger Gaſtſpiel mit„Fiesco“ unter den glänzendſten Ovationen abgeſchloſſen. Die Künſtler wurden 27 Mal geruſen, bis Chronegk zum Schluß in einigen warmen Abſchiedsworten bat, ſie nun zu entlaſſen. Das geſchäftliche Ergebniß iſt überaus befriedi⸗ end: 230000 Mark ſind in vier Wochen eingenommen wor⸗ 5 15 Gaſtſpiel in Moskau nimmt ſeinen Anfang am „ April. Berlin, 9. April. Die Freie Bühne) bat ihre Vereinsmitglieder am Oſtermontage mit der„Familie Selike“ hekannt gemacht. Das vieractige Drama der Herren Holz und Schlaf, welches die Delirien eines ſterbenden Kindes und die brutalen Späße eines betrunkenen Vaters auf die Bühne brachte, rief bei den Zuſchauern geradezu Entrüſtung dervor. Kiellands Einakter„Auf dem Heimwege“ dagegen, der den Beſchluß der vorgeſtrigen Matinse machte, wird als ein durch pfychologiſche Feinheit feſſelndes Cbarakterbild geſchildert, in —185 Irl. Olga Lewinsky die Hauptrolle meiſterhaft pielte. Aeueſtes und Celegramme. « Berlin, 9. April. Ueber die militäriſchen Vorlagen, welche dem Reichstage zugehen ſollen, ver⸗ lautet, daß der Abſchluß der Vorarbeiten unmittelbar be⸗ vorſtehe. Die Entwürfe ſelbſt ſeien von langer Hand geplant und Gegenſtand der Berathung anfänglich ciner engeren und ſpäter einer erweiterten Commiſſion geweſen. Der nähere Juhalt iſt nur den unm ttelbar Betheiligten bekannt. Es iſt daraus zu bemeſſen, wie wenig die da⸗ rüber bekannt gewordenen Einzelheten Anſpruch auf Glaubhaftigkeit machen köͤnnen. Augenblicklich ſind noch fachmänniſche Gutachten über Einzelfragen zu erwarten. Indeſſen beſteht die Abſicht, die bezüglichen Entwürfe dem Reichstage ſoſort bei ſeinem Zuſammentritt zu unterbreiten. » Berlin, 9. April. Aus Bern geht der„Voſſi⸗ ſchen Zeitung“ folgende Meldung zu:„Von gut unter⸗ tichteter Seite erfahre ich, daß die Auſhebung des Paß⸗ zwanges an der deutſch⸗franzoͤſiſchen Grenze in nächſter Zeit bevorſtehe. Wir verzeichnen dieſes Gerücht, welches wir augenblicklich nicht kontroliren können, ohne jede Gewähr.“ „ Berlin, 9. April. Nach der„Kreuzzeitung“ wer⸗ den die ruſſiſchen Mansöver in der enormen Ge⸗ ſammtſtärke von 150,000 Mann dicht an der galiziſchen Grenze ſtatifinden und das Kriegsmaterial theilweiſe am Manöoverplatz zurückbleiben. —ꝛ——....— ugeſichert, auch der Onkel wünſcht es, der Faſching iſt beuer urz.“ Ja, gebe nur“, ſagte ſie ſpitzig. üieberdies— es war ja nicht ſo ſchlimm mit dem Allein⸗ ſein. Harald kam ja wieder. Täalich trug Dairling ihn zum Schloſſe. Es war, als ſei ein Jahr aus ſeiner Etinne⸗ rung geſtrichen. Er ſcherzte, lachte wie früher, war ganz der Alte, nur daß er Edith gauz anders erſchien. Sie hatt: ein⸗ maf von der Brille des Griesgrams geleſen. Eine ſolche unſichtbare„Augenverbeſſerin“ mußte ibr wohl angeflogen — denn was ibr ſonſt an dem ritterlichen Veiter gefallen, erregte jetzt ihren Widerwillen oder ließ ſie gleichgiltig. (JFortſetzung folgt.) Berlin, 9. April. Der neunzehnte chirurgiſche Kon⸗ greß wurde heute eröffnet. München, 10. April. Gebeimrath Dr. v. Petten⸗ kofer hat ſeinen Austritt aus der altkatholiſchen Gemeinde erklärt, weil die Altkatholiken nicht mehr als Glieder der katholiſchen Kirche auerkannt werden. Nüruberg, 9. April. Eine Verſammlung der Schuh⸗ machergehilfen beſchlos die Arbeitseinſtellung in den⸗ jenigen Werkſtätten, woſelbſt der neue Lohntarif nicht ange⸗ nommen wird. * Fraukfurt, 9. April. Nachdem die Forderungen der Stukkateure nicht bewilligt worden ſind, legten die betreffenden Arbeiter die Arbeſt nieder. Ausgeſchloſſen bier⸗ von ſind nur die Plätze der Firmen Holzmann und Born, welche die Lohnerhögungen ſchon ſeit Längerem bewilligt haben. * Breslau, 9. April. Eine Verſammlung von etwa 1000 Tiſchlern beſchloß nach Ablauf der Kündigungszeit einen allgemeinen Ausſtand ins Werk zu ſetzen. „Wiesbaden, 9. April. Die Steinmetzgehülfen befinden ſich im Ausſtand, da die Meiſter ihre ſe dic i nicht bewilligt hahen. Die Ausſtändigen beſchloſſen, ſich an der Feier des 1. Mai zu betheiligen. Mainz, 8. April. Eine größere Anzahl der in der Eiſenbahnwagenfahrik der Herren Gebrüder Gaſtell bei Mom⸗ bach beſchäftigten Schreiner feiert. » Aus Thüringen, 8. April. Ein allgemeiner deutſcher Maurerkongreß iſt auf die Tage vom 27. bis 31. Mai nach Erfurt einberufen, welcher hauptſächlich über die Maßregeln berathſchlagen ſoll, die zur Durchſetzung der bisher von den Bauunternehmern abgelehnten Forder⸗ ungen geeignet erſcheinen; die Sache wird alſo ver⸗ muthlich auf einen großen Streik hinauslau⸗ fſen. Man erwartet die Beſchickung des Kongreſſes mit min⸗ deſtens 250 Delegirten aus allen Gegenden Deutſchlands. In Gera⸗Reuß haben mittlerweile die Maurergeſellen den zehnſtündigen Arbeitstag eigenmächtig eingeführt, indem ſie allabendlich 6 Uhr mit Arbeiten aufhörten; ſie erklären ſich nur unter der Bedingung zur Weiterarheit bereit, wenn ihnen dirſelbe nach dem Ueberſtundentarife bezahlt wird. Die Textilarbeiter daſelbſt haben den Beſchluß gefaßt, ſich zunächſt mit Einführung einer zehn⸗ ſt ündigen Arbeilszeit zu beguügen und betreffs der Feier des 1. Mai die Direktive der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion abzuwarten. Zu einer alla e⸗ meinen Kundgebung an dieſem Tage ſollen übrigens auchdie Frauen herangezogen werden. Die Moler und Former Geras haben ſich vereinigt, wegen Nichlerfüllung ihrer Forderungen ſeitens der Arbeit⸗ geber am 1. Mai die Arbeit einzuſtellen. Die Glaſergehilſen verlangen 10prozentige Lohnerhöhung unter Beibehaltung der elfſtündigen Arbeitszeit. In Weimar iſt zwiſchen den Schuhmacher⸗Meiſtern und Geſellen ein Vergleich zu Staude gekommen, wonach der Lohn aufgebeſſert, die Arbeits⸗ zeit geregelt und die Sountaasarbeit abgeſchafft wird. »Wien, 9. April. Die hieſigen Blätter, ſelbſt die offiziöͤſen, richten wegen der Unzulänglichkeit der geſtrigen Sicherheitsmaßregeln theilweiſe recht heftlige Angriffe gegen den Polizeipräſidenten Krauß, deſſen Stellung für erſchüttert gilt. Die Polizei hat für Otta⸗ kring und Hernals Hausſperre auf 8 Uhr angeordnet. Mittags fanden wieder gröͤßere Anſammlungen ſtatt, welche die Cavallerie zerſtreute. Gegenwärlig herrſcht Ruhe.(Vergl. d. Leitartikel.) »Wien, 9. April. Die ſtrikenden Maurer boten heute der Polizei ihre Dienſte zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Verhaftung etwaiger Excedenten an. Die Polizei lehnte ab. *Paris, 9. April. Der Rath, welcher über die Epizootien(größere Viehſeuchen) zu wachen hat, gab bekannt, daß es gut wäre, in den Schlachthäuſern von La Villette ein eigenes Gebäude für das aus den ver⸗ ſeuchten Ländern kommende Vieh zu errichten und die ſtrengſten Maßregeln gegen die Verbreitung der Seuchen zu tieffen. Man könnte alsdaun den Erlaß vom No⸗ vember 1889, wonach die Einfuhr von Vieh aus Deutſch⸗ land und Oeſterreich abſolut verboten iſt, modifiziren. *Paris, 9. April. Seit geſtern wüthet an der Mittelmeerküſte ein furchtbarer Sturm, der in Marſeille Schiffe am Auslaufen verhin⸗ derte und in der Stadt große Beſchädigungen anrichtete. Heute iſt das Dach des Theaters in Marſeille eingeſtürzt, ohne daß indeß Leute verletzt wurden. In Toulon deckte der Sturm das Gebäude der Hygiene⸗ ausſtellung ab. Paris, 10. April.(Priv.⸗Telegr.) Es verlautet, daß der Herzog von Orleans geſtern freigelaſſen worden iſt. *Sauſibar, 9. April. Hier iſt ein Brief von Dr. Peters vom 16. Januar aus Kapte Kamaſſia (weſtlich des Baringoſees) eingetroffen. Er wie Lieute⸗ nant Tiedemann ſeien wohlauf. Liebbaberx von praltiſchem Schubwerk mit breiten, runden und ſpitzen Fagonen, mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen finden die arößte Auswabl auch in ganz billigen Artikeln nur bei Georg Hartmann, Schubgeſchäſt, K 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Tele⸗ phon 443). 72¹³8 Moriz Schlesinger, Mannheim, 0 2. 23. Spezialgeſchäft in Bettfedern, Matratzen, vollſtän digen Betten und einzelnen Theilen billig ſt. Größte Auswahl, reellſte Bedienung. Anfertigung in eigener c ätte. 302 80 ooododeonde Carl Hoffmann D 1, 1II. 8 Crefelder Sammet und Seidenwaaren. Soooοοοοοοοοοο 1. 85 2* 11 +— F. Friedrich& Cie., Weinheim. Bauſchreinerei und Möbelfabrik mit Dampfbetrieb und Möbeltrausport. Uebernehmer von Bauarbeiten, ſowie Anfertigung aller Art Möbel. 70968 Maunheimer Handelsblatt. Die Direction der Deutſchen Unionbank theilt uns Folgendes mit:„Es wird in öff utlichen Bättern ein„Meh⸗ rere Actionäre“ unterzeichnetes auonymes Inſerat veröffent⸗ licht, in welchem die Aetionäre unſexer Bank aufgefordert werden, zum Zwicke kräftigerer Vertretung ihrer Intereſſen entweder ihre Actien in der am 24. April ſtaltfindenden Generalverſammlung ſelbſt zu vertreten oder dieſelben der in Frankfurt a. M. an⸗ jäſſigen Firma Kahn u. Com p. zur Vertretung zu über⸗ Vombarden 104% faſſen. Afs Hrund fär dſeſes Vorgehen wird angegeben, daß die Bank für 1888 2¼ pCt., für 1889 4 pCt. Dividende verlheile und außerdem Verhällniſſe vorlägen, die ſich vor⸗ erſt nicht zur öffentlichen Discuſſion eignen. Demgegenüber haben wir zu erklären: Ueber unſere Geſchäftsreinltate geben unſere Jahtesberichte Auſſchluß. Irgend weiche Verbältniſſe, welche in irgend einer Beziehung die öffentliche Discuſſion zu ſchenen hätten, exiſtiren bei unſerer Bank nicht. Wir weiſen die verſteckte Inſiunation, welche in jener Andeutung liegt, eniſchieden zurück, Der Aufſichtsrath der Deutſchen Union⸗Bank. Mannheimer Effektenbörſe vom 9. April. An der heutigen Börſe wurden Hofmann und Schötenſack zu 68 umgeſetzt und blieben weiter ſo g⸗ſucht. Brauerei Schwartz waren 2 pCt. niedriger, zu 168 PCt. offerirt. Bad. Bauk⸗ Aktien notirten 110.50 G. Amerik. Brodukten Märkte. Schlußcourſe vom 2. April⸗ New⸗ Nork Tbieage MNonat weizen] Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar——— e— ———.———— 1 ——————ee 39 39⁰ 40½ 81 17.85 8270 884 50˙⁰ 895 89— 28— 36⁰ Auguſt September Oktober November De zember Tenr ——.— 16.85 —— eeee ... —— — —— — —— ee. —5 ———.———— — — 16.35 ——— — in 507% — Fraukfurter Mittaabörſe. Frankfurt a.., 9. April. Die heutige Börſe war etwas ſchwächer disponirt. Schon geſtern Abend ließ ſich die Wahrnehmung machen, daß es der Börſe an der nöthigen Spannkraft zu mangeln ſcheint, welche für eine Hauſſebe⸗ wegung im großen Style erforderlich iſt. Deshalb erlahmt dieſe ſehr raſch und das ſcheint der eigentliche Beweggrund der heutigen etwas niedrigeren Preisbemeſſung faſt aller ſpeculativen Werthe zu ſein. 5 Oeſterr. Treditactien 1 fl., Disconto⸗Commandit 1,80, Dresdener Bank und Hondelsgeſellſchaſt ca. 1 pEt niedriger⸗ Von Deuſſchen Eiſenbahn⸗Actien Mainzer ½ pt. matter, Marienburger in Folge größerer ſpeculativer Näufe ca. 1 pEt. böher. Schweizer Bahnen abge⸗ Weſt Bruchtheile höͤbher. Von Oeſterreichi⸗ chen Eiſenbahnactien haben Duxer etwa 10 fl. ein⸗ gebüßt, Lombarden ſind„ fl., Buſchtherader 8 ſl., Elbthal und andere Böhmiſche Babnen ſchwächer. Ausländiſche Fonds im Ganzen 05 beſonders Italiener. Türken aller Emiffionen ſind größere Bruchtheile zurüdgegangen. Von Induſtrieactien Laura 2pCt. Gelſenkirchen.50 nied⸗ kiger. Veloce ca. 4 pCt. matter. Bad. Anilin feſt. Privat⸗ Diskonio 3 pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Bankartien. Gotthard 63.70 Oeſterr. Credit 2581/ Jura Diskents-Comm 281 05 Uuion 119 0 Deutiche Reichsvank 187.— Schwelzer Weſthahn 26.80 Lerl. Hondels Geſ. 162.60 Meridionalzaktien 118.— Deutſche Vank 168.70 Ruſſiſche Südweſt 28 4 Diesdener Bank 150.— Staats-FWonds, Mitteldeutſche Credit-B. 118.— Ungar. Goldrente 87.80 Schaafhauſener-B. 113.— 8 Papierrente 83.0 Effetten-W. 180.6 Oeſterr Silterrente 75,0 Darmſtä ter B. 165.— Rhein Credit B. 122.50 Deuiſche Union⸗B.)— Deutſche Vereins⸗Bank 111.— Länderbank 1885/8 Giſenbahn⸗Aktlen. A ed-Büchen 171.— Marienburger 58.80 Oeſt rr Franz. Staatsb. 188— Galizier 165½ Böhm. Nord 179% Uuſchtherader 864½ Dux-bodenbacher 384½ Lem erg Czernow. 198% Elbethal 189— Raa Dedenkurg 48— Ruſſen 92. 0 Ruff Conſols 94.70 Spanier 73.— Italiener 88.— Türten 18 30 Türken⸗Looſe 78.45 Ottom Zoll⸗Obl 84 Serbiſche Tabal 83.80 Egypter 95.70 4 pCt. Griechen 78.30 Induſtrie⸗erithe. Nordd. Sloyd 167.— Lo Veloce 8b 80 Bad. Anilin 271. Cement 51 70 A pin⸗ 86.80 Laara 112.10 Schweizer Centraf 145.80 Gelſenlirchen 178.90 8 Nordoſt 183 80 e eeee vom./9. April. iff. Schiſfer ev. Kap. Hommt von Ladung Ete. Haſenme iſterei J. C Meffert Fienanth Rotterdam Stückgüter 3 Kock Eliſabeth 9— afenmeiſterei U. Löhringer Auhrort 8[Rotterdam Stückgüten 185558 aſen me iſterei 1II. Schwippert[Sophta Marie Rotterdam Cerſte 2800 Reinert Induſtrie Köln Stückgüter 80⁰ Grotſtollen Auf Lott gewagt Ruhrort Kohlen D0h Knaub Germania Heilbronn Ztlückgüter 2 50 Müßig Hermann Jagſtfeld Salz 1830 Hafenmeiſterei IV. Vonſcheldt Wilhelm ochfel Kohlen 22⁰⁰ Schumitz Einigkeit uhrort 5 10600 chuppe Johann Hochfeld 5 38400 Fr. Oeſterrch 39995 Kuhrort 5 60⁰ d Beek Kalſerin Aug. BRt. Duisburg 5 1880⁰0 Hoernemann Prinz Herurech— 5 18709 v. Stockum Ruhrort 155 18 00 Schnellenkamp O erhauben 5 2 570 W. Bovermann Katharina 1 5 4400 Hofmann Niederrhein 16 Duisburg 9 97¹⁰0 Gilsdorf Zuſtav 2 5 400⁰ W S r epen Ir. Grieſer Ruhrort 5 183 55 Fr. Loh Gertraud Duisburg 8 1040e Striepen Wilhelm Muhrort 460⁰ Hmer Hendrika Notterdam Schweſeſſtes 6000 Würz Margaretha Duisburg Kohlen 6700 Bungert Heinrich vochfeld 1680⁰ Spicker Namenlos 5—5 440⁰ Stock König Wilheim Ober-Weſel 8 DB⁰ Dickermann General v. Göben Dacbu 5 4400 Römer Freiteitsliebe uisburg— 52 0 Kuhlmann Ruhrort 29 Angrort 5 77⁰⁰ Haubrich Marienſäule Duisburg Coakes 480⁰ Harti g aiſer Friedr. III. 0 Kohlen 1340⁰ Müß g Marie„ 5 810⁰ Knüſermann 55255 105 ase— 395 F. Emig artenberg uisburg 2 F Sen hövel Anna 9* 11%⁰⁰ Demmer T. Schürmanns S. 1 Ruh ort 8500 Wrth Kaiſerin Auguſta Duisburg 0 13200 Steinhof elena 85 50¹⁰ Kirchgäßnen Amſterdam Hochſeld 67˙⁰ Augsvurger Stolzeufels 70 1— 288⁰ Eickelbaum E 6 Ober⸗Weſel 5 720⁰ Worih Carnap 75 85 6800 Floßholz: angekommen 2576 obm., abg gangen 505 0 bm. SBremen, April.(Tetegraphiſche Dampfer-Nachrichten dez Norddeutſchen Slond i Bremen, mitge beilt von Rü. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Ageut in Mannheim) Dampfer„Eidek“, welcher am 29 März in Bremen abgefabren war, iſt am 8. April Morg. 7 uhr woblbehalten in Rewyork angetommen. Dampfer„Main“, welcher am 8. März in Bremerhaven abgefahren war, iſt am 21. März wohbehalten in Newyort und am 24. März in Baltimore angekommen. Dampfer Leipzig“, welcher am 20. März in Bremerhaven abgefahren war, iſt am 5. April Wchehalken in Neywork ang kommen. 5 Rotterdam, 8. April.(Schiffsnachrichten der nlederi ⸗amerilan Dampf⸗ chifffahrts⸗Geſ.) Anzahl 255 Dampfer VBon Nach Eing. in Abg. von Paſſ. 8. Maasdam Newnork Rotierdam 8 Newyork— 1 Obdam—— Rotterdam—— 7. aan dam Puenos Aires— Duends Aires— 4.—————— 5. edam Buenos Air otterdam dulo——— 5. P. Caland umſterdam Newyork— Amſterbam 303 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 9 April 1 48 m. J. 002. Nonſtanz, 9 April.83 m..00 Kaub, 9. A ril 15˙ m. 901. Huningen. 9 April 170 m+ 14 Koblenz. 9 April 191 m— 001. Kehl, 8 April 2 13 m—.01, Köin, 9 April 187 m +.10. Lanterburg. 9 April 8 22 1— 10 Nubrort 9. April./7 m.—.07. Marau, 9 April 321 mw 44(78. Netar. MNannbeim. 19 April 2 91 m oes. Mannbeim, 10 April 3800 w%08. Mainz, 9. April.74 m 20.00. Heilbronn, 10, Apcil.88.—.08. neeeee nlee 18 gen zeut hork ar, General⸗Angeiger. Mannheim, 11. April. Aliche Nczeig Großh. Bad. Staatsbahnen. An Stelle des internen Güter⸗ tarifs der badiſchen Eiſenbahnen vom 1. Dezember 1887(1. und 2. Abtheilung) ſammt den dazu er⸗ ſchienenen Nachträgen tritt am 20. Mai l. F. ein neuer Tarif in Kraff, in welchem auch die Ent⸗ fernungen für die an den neuer⸗ bauten Bahnſtrecken Leopöldshöhe⸗ Lörrach, Schopfheim⸗Säckingen undHintſchingen⸗Weizen gelegenen Stationen ſowie die Einwirkung dieſer Linien auf die Entfern⸗ ungen anderer Stationsbezieh⸗ ungen berückſichtigt ſind. Durch den neuen Tarif treten zahlreiche Frachtermäßigungen, in einigen Fällen aber auch geringe rachterhöhungen ein. In dem⸗ elben finden auch die Frachtſätze ür den Verkehr mit den badiſchen Uferſtationen des Bodenſee's Auf⸗ nahme und wird daher auf den enannten Zeitpunkt der Tarif ür den direkten Güterverkehr zwiſchen Stationen der badiſchen Eiſenbahnen einerſeits und den badiſchen Uferſtationen des Boden⸗ ſeeis andererſeits vom 1. Jauuar 1888 nebſt den dazu erſchienenen Nachträgen aufgehoben. Bis zum Erſcheinen des neuen Tarifs 15 das diesſeitige Gütertarifsbureau nähere Aus⸗ Junft. 275014 Karlsruhe, den 1. April 1890. Generaldirektton. Stlauntmachung. Das Statut über Aufnahme von Kranken in das Landes⸗ bad zu Vaden betr. (86) No. 37,773. Nachdem das an Stelle des Armenbades neu⸗ erbaute Landesbad in Baden im Zaufe des Monats April dem Be⸗ frieb übergeben wird, machen wir die Armenräthe des Vezirls auf die bezüglichen Beſtimmungen des neuen Sialuls vom 24. März 1890(Geſ.⸗Bl. S. 137) über Ein⸗ reichung der eene und das Verfahren aufmerkſam, mit der Aufſorderung, die Aufnahms⸗ eſuche ſolcher Kranlen, die aus öffenklichen Mitteln unterſtützt werden, unverzuglich hierher vor⸗ zulegen. 76136 4. Einreichur der Aufnahms⸗ eſuche. 1. Die Auſhahmsgeſuche ſolcher Kranfen, die aus öffeutlichen Mitteln e werden, ſind — die Fälle erſt ſpäter eintreten⸗ der Kränkheiten ausgenommen eweils ſpäteſtens auf J. April ei dem Armenrathe des Unter⸗ ſtützungs wohnſitzes, beziehungs⸗ weiſe von den Bedienſteten der Staatsverwaltung ihrer vorge⸗ ſeteg Behörde einzureichen. „In beiden Fällen müſſen die Geſuce durch ärztliche Zeugniſſe 6 50 weede 95— Aerztliche Zeugniſſe. Die ärztlichen Zeugniſſe müſſen von den Ausſtellern entweder den betreſſenden Armenräthen bezieh⸗ ungsweiſe den vorgeſetzten Ve⸗ Porftl der Bedienſteten und den orſtänden der Krankenkaſſen And Berufsgenoſſenſchaften un⸗ mittelbar zuzuſenden oder den Kranken— alsdann aber mit dem Siegel des Arztes verſchloſſen— de verabfolgen. Zeugniſſe, welche en Kranken oſſen zugeſtellt wer⸗ den, finden keine Berilckſichtigung. Die Zeugniſſe müſſen enthalten: 4 eine möglichſt genaue wiſſen⸗ ſchaſtliche Schilderung der Krantheit nebſt kurzer An⸗ abe ihres Verlaufs und ihrer 05 ſowie eine kurze Be⸗ gutachtung der Frage, oh und in welcher Richlung eilung oder Beſſerung des Zuſtan⸗ des von dem Badegebrauch erwartet wird; b. die Angabe, ob der Kranke ſchon einmal oder mehrmals und mit welchem Erfolge das Landesbad beſucht hat; d. die Aeußerung darüber, ob und aus weſchem Grunde eine baldige Einberuſfung für nothwendig oder wünſchens⸗ werth era 1 wird. Afſitlich Verfahren. A. Bei dem Armenratbe. Der Armenrath legt das Ge⸗ ſuch ohne Verzug unter Aeußer⸗ ung über die Vermögens⸗, Er⸗ werbs⸗ und Familienperhältniſſe des Bittſtellers dem Bezirksamte vor. Giaudt derſelbe, eine Er⸗ mäßigung der regelmäßigen Ver⸗ ütung für Abwartung und Koſt 3 Abſ. 3) in Anſpruüch nehmen ſi können, ſo hat er den bezüg⸗ ichen Antrag durch eine Nach⸗ weiſung über die ökonomiſchen Verhälkniſſe der unterſtüßungs⸗ pflichtigen Gemeinde zubegründen. § 3. Beſtreitung der Koſten. Ausnahmsweiſe kann für die von einem Armenverbande Unter⸗ ſtützten, wenn die Verhältniſſe eine Ermäßigung als beſonderd dringend erſcheinen laſſen, eine ſolche bis 15 dem VBetrage von 1 Mark einkreten. Mannheim, den 8. April 1890. Bezirksamt. enſinger. Hebräiſche Schule demle Moſes'ſcheKlausſtiftung. Aufnahme neuer Schüler Sonn⸗ tag. den 13. d.., von 11—12 15 Vormittagg. n die unterſte Klaſſe werden nur ſolche Schüler aufgenommen, welche bereits leſen können. Mannheim, 10. Aprik 1890. D r. Stkanntmachung. Das Erſaßggeſchäft für das Jahr 1890 btr. Nr. 2323. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Ausheb⸗ ungsbezirks Mannheim findet am „ 19., 21., 22., 23. u. 24, April April 1890, jeweils Vorm. %8 Uhr beginnend im Aula⸗ ſaale Lit. A 4 Nr. 4 ſtatt. Dies wird den Pflichtigen mit dem Anfügen bekannt gegeben, daß gemäߧ 26 Z. 7 der Wehr⸗ ordnung die ohne genügende Ent⸗ ſchuldigung Ausbleibenden mit Geldſtrafe bis zu„dreißig Mark⸗ oder Haft bis zu„drei Tagen“ beſtraft werden und außerdem der Vortheile der Looſung für verluſtig erklärt und als vorweg Einzuſtellende betrachtet werden können. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt. Er lann außerterminlich gemuſtert und ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden Die 0 der Jahrgänge 1868 u. 1809. ſowie der früheren Jahrgänge hgben ihre Looſungs⸗ cheine mitzubringen. An nachperzeichneten Tagen 15 zu erſcheinen. m Freitag, den 11, April J. Js., Vorm. ½8 Uhr die Pflichtigen des Jahrgangs 1868 aus der Stadt Mannheim, deren Familiennamen mit den Buchſtaben A— mit J anfangen, außerdem die Rückſtändigen aus früheren Jahrgängen aus dem ganzen Bezirke. m Samſtag, den 12, April l. J8., Norm.%8 Uhr 1 die Pflichtigen des Jahrgangs 1868 aus der Stadt Mannheim, deren Familiennamen mit den Vuchſtaben K bis mit 8 anſangen. Am Montag, den 14. April J. J6., e des 1 100 e ichtigen de ahrgange 1868 aus der Stadt Monze. deren Familiennamen mit den Vuchſtoben T bis mit 2, ſowie die Pflichtigen des Jahrgangs 1869 aus der Stadt Mannheim, dexen Familiennamen mit den Vuchſta⸗ ben A bis mit F anfangen. Am Dienſſen den 15. April J. Js., zormittags ¾8 Uhr die Pflichtigen des Jahrganges 1869 aus der Stadt Maunheim, deren Familiennamen mit den Buchſtaben G bis mit M anfangen. Am Miltwoch⸗ den 16, April 1. Js., Vorm.%8 Uhr die Pflichtigen des Jahrgangs 1869 aus der Stadt Mannheim, deren Familiennamen mit den Buchſtaben N bis mit 2 anſangen. Am Donnerſtag. den 17. April l.., 9 5 185 5 5 e ichtigen des Jahrgang 1870 aus der Stadt Mannheim. deren Familiennamen mit den W en A bis mit O anſangen. m Freitag, den 18. April l. Js., 5 Wertn%8 Uhr 3 die Pflichtigen des Jahrgangs 1870 aus der Stadt Mannheim, deren Familiennamen mit den Vuchſtaben II bis mit Lanfangen. Am Samſtag, den 19. April J. J8., 1 aue 5 0 0 e ichtigen des Jahrgang 1870 aus der Stadt Mannhein, deren Familiennamen mit den en M bis mit 8 anfangen. m Montag, den 21. April l. Js., Vorm. ½8 Ul „%%8 Uhr die Pflichtigen des Jahrgangs 1870 aus der Stadt Mannheim deren Familiennamen mit den Buchſtaben 1 bis mit 2 anfangen, ſowie dieſenigen der Jahrgänge 1868, 1869 und 1870 aus Neckarau. Am Dienſtag den 22. April l. Js., die Pfl 1 0 5 60 591 ie ichtigen der Jahrgänge 1868, 1869 und 1870 aus Feuden⸗ heim und Käſerthal. Am 5 Mittwoch, den 23. April J.., Vorm. 8 Uhr die Pflichtigen der Jahrgänge 1868, 1869 und 1870 aus Ilves⸗ heim, Ladenburg. Necarhauſen, Sandhofen, Schaarhof, Schries⸗ heim und Wallſtadt. Am Donnerſtag, den 24. April l.., 11 85 im Anſchluß an das Mu⸗ terungsgeſchäft die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Re⸗ clamationsgeſuche ſtatt und haben die Vetheiligten an dieſem Tage wiederholt zu erſcheinen. Am Freitag, den 25. April I.., Vorm. 8 Uhr beginnt die Looſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1870, ſowie der älteren ſoweit letztere noch nicht gelooſt haben. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Looſ⸗ ungstermine überlaſſen. Für die Nichterſcheinenden wird durch ein Mitglied der Erſatzcom⸗ miſſion gelooſt werden. Jeder Militärpflichtige, gleich⸗ viel ob er ſich im erſten, zweiten oder dritten Militärpflichtjahre beſindet, darf ſich im Muſterungs⸗ termin freiwillig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Aus⸗ wahl der Waſfengattung oder des Truppen⸗(Marine)stheilderwächſt Durch dieſe freiwillige Meldung verzichten die Militärpftichtigen auf die Vortheile der Looſung und gelangen in erſter Linie zur 76239 Aushebung⸗ Bie Mflſchtigen haben zum Er⸗ ſatzgeſchäft in reinlichem und nüch⸗ ternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Er⸗ ſcheinen im Muſterungstermin verhindert iſt, hat ein ärzlliches Zeugniß einzureichen, dasſelbe iſt — ſofern der ausſtellende Arzt nicht Stagtsarzt iſt— bürger⸗ meiſteramtlich zu beglaubigen. Die Bürgermeiſterämter wer⸗ den beauftragt, dieſe Verfügung in ihren Gemeinden in ortsüb⸗ licher Weiſe bekannt zu machen mit dem Anfügen, daß den Ge⸗ ſtellungspflichtigen noch beſondere Vorladung zum Erſatzgeſchäfte zugehen wird. Die Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflichtigen ihres rtes im Muſterungstermine zu erſcheinen. 75272 Mannheim, 22. März 1890. Großh. Bezirksamt. Genzken. Leintz. Btkanntmachung. (96) Nr. 37,496. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß in der Gemeinde Sandhauſen, Amts Heidelberg, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Mannheim, 5. April 1890. Gr. Bezirksamt: Wild. 761835 Bikanntnachung. No. 5051. Die Ehefrau des Kellners Jakob Haas, Eliſe geb. Clauß, hier, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Köhler hier, hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigemLandgerichte eine Klage mit dem Begehren eingexeicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: 7621⁴ den 13. Mai 1890, Vorm. 8½ Uhr beſtſmmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. Mannheim, 3. April 1890. Gerichtsſchreiberei des Gr. Landgerichts. Dr. Grohe. Btkauntmachung. Die landesgeſetzliche Kran⸗h kenverſicherung der Dienſt⸗ boten, ſowie der ohne Ge⸗ alt und Lohn beſchäftigten eſellen, Gehilfen und Lehrlinge betr. Dienſtherrſchaften und Arbeit⸗ geber machen wir auf nachſtehende eſetzliche und ſtatutariſche Be⸗ limmungen zur Darnachachtung wiederholt aufmerkſam: „Bel der landesgeſetzlichen Kran⸗ kenverſicherung ſind gegen Krank⸗ heit verſichert: à. alle in hieſ. Stadt beſchäftigten äuslichen und gewerblichen ienſtboten, b. alle Perſonen, welche als Ge⸗ ſellen, Gehilſen und Lehrlinge ohne Gehalt oder Lohn(auch nicht gegen freie Naturalbe⸗ züge) in krankenverſicherungs⸗ pflichtigen Betrieben hieſiger Stadt beſchäfſigt ſind. Die Dienſtherrſchaſten und Ar⸗ beilgeber von ſolchen Perſonen ſind gemäߧ 49 des.⸗V.⸗G. verpflichtet, jede von ihnen be⸗ ſchäftigte verſicherungspflichtige Perſon am dritten Tage nach Beginn der Beſchäftigung bei der zuſtändigen Meldeſtelle näm⸗ lich bei dem Gr. Paßbureau anzu⸗ melden und ſpäteſtens am dritten Tage nach Veendigung der Be⸗ ſchäftigung daſelbſt wieder abzu⸗ melden. Dieuſtherrſchaften und Ar⸗ beitgeber, welche ihrer An⸗ meldepflicht nicht genügen, ſind gemäß 8 50 des Kr.⸗ .-G. verpflichtet, alle Auf⸗ wendungen zu erſtatten, welche die landesgeſetzliche Kranken⸗Verſicherung auf Grund der geſetzlichen und ſtatutariſchen Vorſchriften zur Unterſtützung einer, vor der Aumeldung erkraukten Perſon gemacht hat. Die vorgeſchriebenen Formulare zur An⸗ und Abmeldung können auf dem Gr. Paßbureau in Em⸗ pfang genommien werden. Wer die An⸗ und Abmeldung unterläßt, hat außer den oben f ee Folgen noch polizei⸗ liche Beſtrafung bis zu 20 M. zu erwarten.“ 76087 Mannheim, 8. April 1890. Commiſſton ſür e 0 Katzenmaier. 7 Irtihtrrl. von Höntl'ſcht Sliftung Mannhtim. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Stiftlinge obiger Stif⸗ tung vexpflichtet ſind beglaubigte Botverſte über ihr Verhalten im letztverfloſſenen Jahre rechtzeitig vor der N dem unter⸗ zeichneten Vorſitzenden vorzulegen. Säumige Stiftlinge können bei Vertheilung der Preiſe und Be⸗ lohnungen nicht nur nicht berück⸗ ſunteit ſondern wegen Unfolg⸗ amkeit auch zur Rechenſchaft ge⸗ zogen werden. 76016 annheim, den 3. April 1890. Der Stiftungsrath Bräunig, Kallenberger. Wer leibt einer jungen allein⸗ ſtehenden Frau ſof. unter Dis⸗ lretion 75697 200 Mark? Off. unt. P. P. Nr. 75697 an die Expedition ds. Bl. Litgeuſchafls⸗Verſteigerung. Freitag, 25. April 1890, Nachmittags 3 Uhr wird im Rathhauſe dahier dem Schreiner Andreas Bennig⸗ hof von 918 die unten erwähnte Liegenſchaft der GemarkungMann⸗ heim in Folge richterlicher Ver⸗ fügung einer öffentlichen Verſtei⸗ gerung ausgeſetzt und als Eigen⸗ thum endgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Schäßungpreis exreicht wird. Beſchreibung der zu ver⸗ ſteigernden Liegenſchaft. Der dae dahier Nr. 11 der Amerikanerſtraße mit Wohn⸗ haus, begrenzt einſeits von Karl Großpeter, anderſeits von Georg Jacob Zahn, im Maaße von 217,12 qm. beſtehend aus Nr. 9 alt und einem Theile von Nr. 11 alt dreiſtöckig, taxirt zu 30,000 M. Mannheim, 20. März 1890. Gr. Notar: Rudmann. 76190 Fahrniß⸗Nerſteigerung. Der Erbtheilung wegen werde in M 7. 1 dahier 762⁴4 Dienſtag, den 15. April, Vormittags 9 Uhr etwas Glas⸗ und Porzellange⸗ ſchirr, A 1 1 Porzellanvaſen, Figuren,] Rauch⸗ tiſch, Wandſchränkchen, Blumen⸗ 1 155 Holzkaſten ꝛc. 1 Pendule, Tiſchdecken, weiße und farbige Fenſtervorhänge, Vorlagen ꝛc. Nachmitfags 2½½ Uhr 1. Sopha, 1 Chaiſelongue, Gar⸗ nitur: Sopha, Seſſel ꝛc. mit blau⸗ ſeidenem Rips, 1 dto. mit rothem Peluche, 2 Fauteuils, 2 opale So⸗ phatiſche, 4 Spiegel, Conſolen, ., Luſter, Gaslanipen, 3 Nacht⸗ liſche, 1 Kleiderſchrank, 2 Küchen⸗ ſchränke, Bettladen und 1 eiſ. Bett mit Vettung. um 4 Uhr ene gegen baare Zahlung verſteigert. A. Gros, Waſſenrichter. Ileigerungs⸗Ankündigunrg. Im Auftrage verſteigere ich am den 11. April 1890, Nachmittags 2 Uhr in meinem Pfandlokal Lit. 1 75 17 n 2 ier: 6238 1 Ladenthele, 3 Gaßsleuchter, 2 meſſingene Leuchter, 2 Wand⸗ leuchter, 3 Caſſeemaſchinen, 1 Waage, 2 Glocken⸗ und 1 Petro⸗ leum⸗Lampe, 1 Pelz. 1 Mannsrock und 1 Paar ſchwarze Beinkleider, und noch verſchiedenes Küchenge⸗ ſchirr gegen de Mannheim, 9. April 1890. Bräuning. Gerichtsvollzieher in Mannheim. Otffenlliche Nerſteigerung. Am 7624ʃ⁴ Freitag, den 11. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr, werde ich in meinem Pfandlokal 8 4, 17 dahier: 2 Kleiderſchränke, 2 Kommode, 1 Waſchkommode, 3 Tiſche, 2 Nacht⸗ tiſchchen, 1 Tafelwaage, 2 Kana⸗ rienvögel, 2 Käfige, cg. 30 Liter Zwetſchenwaſſer und 1 Korbſlaſche im Vollſtrecungswege gegen Baar⸗ zah öffentlich verſteigern. annheim, 30 10. April 1890. Gerichtsvollzieher. Sekauntmachung. Knochenvergebung. Das Ergebniß an Knochen in der Volksküche dahier von jetzt ab bis Ende Dezember d. J. ſoll an den Meiſtbietenden ver⸗ geben werden. ſchrift: Knochenvergebung in der Volksküche hier betr. bis um 13, April d. Is. an die Volksküche, Q 5, 4 hier eingereicht werden. 76017 Die Stiftungscommi ſſion. Dung⸗Perſteigerung. Montag frühe 11 Uhr läßt der landwirthſchaftliche Ver⸗ ein den vorhandenen 76177 Dung in T 2, 14 gegen Baarzahlung ößfentlich verſteigern. Die Farren⸗ und Hengſt⸗ Commiſſion. Aulehens-Looſe werden in allen ſtatt⸗ gehabten Ziehungen nachgeſehen, per Stück 10 Pfg. Jahres⸗Abon⸗ Stück. 76019 Th. Paul jun., Agent, P 4, 2. Zn ſelhen geſucht. Von einem jungen ſtrebſamen Manne mit ſchönem Geſchäft werden 1000 Mark gegen ge⸗ nügende Sicherung zu leih ſucht. NB. Auch wird Anfheil am Geſchäſt gewährt. Gefl. Anerbieten beliebe man in die Exped. d. Bl. niederzulegen. Oſfertie umer M. 76178. Iründltich. Unterrieht in französischer Sprache wünsch. 2 junge Kaufleute. Gefl. Offert. m. Preisangabe befärd. d. Expad. d. Bl. unt. No. 76155, 76168 Ofſerten wollen unter der Auf.- Mannheim, den 3. April 1890. nement 20 Pfg. per 5 en ge⸗ 76176 Bekanntmachung. Die Feſtſtellnng der Kapitalrentenſtener für 1890 betreffend. Für die Einreichung der Kapitalrentenſteuererklärungen für das laufende Jahr wird hiermit in Gemäßheit des Artikels 22 des Ka⸗ pitalrentenſteuergeſetzes eine 21tägige Friſt vom 10. April bis mit 30. April d. J. anberaumt. Dabei wird bekannt gemacht: 1. Die Abgabe der Steuererklärungen hat beim Schatzungsrathe im Kaufhaus zu erfolgen. 2. Die Aufſtellung der Steuererklärungen geſchieht nach dem Stande der Vermögensverhältniſſe vom 1. Ap ril d. 5 8. In 9 Friſt haben alle jene Pflichtigen Steuererklärungen einzureſchen: à) welche nach dem Stande ihrer Bermögensverhältniſſe vom 1. April d. J. ein in hieſiger Gemeinde zu veranlagendes inſen⸗ und Renteneinkommen von mehr als 60 Mk. jähr⸗ iunf 75 und hier noch nicht zur Kapitalrentenſteuer ver⸗ anlagt ſind; b) welche hier zur Rentenſteuer zwar veranlagt ſind, aber nach dem Stande ihrer Vermögensverhältniſſe vom.⸗April d. J. ein ſteuerbares Zinſen⸗ und Renteneinkommen be iehen, lertte 128 veranlagten Jahresbetrag um mehr als Mk. überſteigt. 4. Steuerpflichtig ſind: 4 Landes⸗ und ſonſtige Reichsangehörige, wenn ſte im Sinne des Reichsgeſetzes vom 13. Mai 1870, die Beſeiti⸗ gung der Doppelbeſteuerung betreſfend, ihren Wohnſitz (Aufenthalt) im ee haben, desgleichen Reichs⸗ ausländer, welche des Erwerbs wegen ihren Wohnſitz im Großherzogthum haben: mit dem ganzen Betrag ihres nach Artikel 2 des Geſetzes ſteuerbaren d 11535 und Rentenbezuges ohne Rückſicht darauf, ob das gedachte Einkommen von im Inlande, im übrigen Reichsgebiete oder im Auslande ange⸗ egten Kapitalien oder von inländiſchen oder von fremden Bezugsorten herſtammt; 5 b. Reichausländer, welche nicht des Erwerbs wegen ihren im Großherzogthum haben: nur inſoweit, als die bezüglichen Kapitalien im Reichsgebiete angelegt ſind oder die Bezüge aus letzterem herkommen. 5. Kapitalrentenſteuerpflichtige, welche zur Abgabe einer Steuer⸗ erklärung keine Verpflichtung haben, ſind gleichwohl befugt, eine ſolche innerhalb der oben beſtimmten Friſt abzugeben, wenn ſie eine Steuerminderung beanſpruchen zu können glauben oder aus irgend einem Grunde eine Berichtigung ihrer Steueranlage bewirken wollen. Ebenſo ſind Geſuche um Strich im Steuer⸗ regiſter, desgleichen um Berechnung von Steuerabgängen und Steuerrückvergütungen unter entſprechender Begründung inner⸗ halb jener Friſt vorzubringen. 6. Formulare zu den Steuererklärungen ſammt Anleitung zu deren Aufſtellung werden auf dem Geſchäftszimmer des Schatzungs⸗ rathes unentgeltlich verabreicht. 7. Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen nicht rechtzeitig oder ee Weiſe erſtattet, unkerliegt der geſetzlichen rafe. Mannheim, den 26. März 1890. Der Vorſitzende des Schatzungsrathes. 15523 Bräunig. Holzversteigerung. Mittwoch, den 16. und Donnerſtag, den 17. April l... jedesmal Vormittags 9 Uhr beginnend, werden auf hieſigem Gemeindehauſe aus den Diſtrikten Ameiſen⸗ lache, Eichenſchlag, Birkeuplatte und Dornſchläge öffent⸗ lich verſteigert: 76154 9 Rmir. Buchenſcheiter, 425 Rmtr. Eichenſcheiter, 284 Nmtr. Kieferſcheiter, 4,5 Rmtr. Buchenknüppel, 1130 Rmtr. Eichenkuüppel, 1832 Rmtr. Kieferknüppel, 350 Buchen⸗ Wellen, 23290 Eichenwellen. Unter den Eichenſcheitern befinden ſich 74 Rmtr. ſogen. Eichen⸗Rund⸗Scheitholz von.25 m,.50 m u. 1,75 m Länge, welches zu Wingerts⸗Pfählen, Wagnerholz ze. geeignet ift. Das zwiſchen Baur⸗Schneiſe u. Ochſenbrunnenweg ſitzende Kiefer⸗, Scheit⸗ und Knüppelholz, ſowie das zwiſchen Ochſenbrunnenweg u. Hofmannſchneiſe kommt bei dieſer Verſteigerung nicht zum Ausgebok. Viernheim, den 7. April 1890. Gr. Heſſ. Oberförſterei Viernheim Rauten buf — Für die vielen Bewelſe herzliher Theilnahme, ſowie für die reiche Blumenſpende bei dem uns betroffenen ſchmerzlichen Verluſte unſerer lieben unvergeßlichen Mutter, Großmutter u. Schwieger⸗ mutter 76243 Frau Ph. Held Mwe., geb. Kindt, ſagen wir hiermit unſeren innigſten Dank. 5 5 Gleichzeitig diene zur Nachricht, daß das Traueramt für die Verſtorbene nächſten Dienſtag, den 15. ds., Vormittags 10 Uhr, in der unteren Pfarrkirche ſtattfindet. 95 Mannheim, 10. April 1890. Die trauernden Hiuter Für die vielen Beweiſe herzlichſter Theilnahme an dem uns ſo ſchwer beiroffenen ſchmerzlichen Verluſte unſeres unvergeßlichen Gatten, Valers, Bruders und Schwagers 76221 Theodor Mechler, Kutſcher für die ſo überaus zahlreichen Blumenſpenden und Leichen⸗ begleitung, beſonders dem verehrl. Verein deutſcher Kampf⸗ genoſſen, dem Veteranenverein und dem kath. Geſellen⸗ vertin, ſowie Herrn Doktor Kahn für ſeine liebevolle Behandlung ſind den Herren Caplänen Bauer und Weiland für ihre tröſtenden und aufmunternden Worte ſagen wir unſeren herzlichſten Dank. Im Namen der tieſtranernden Hinterbliebenen: V. Mechler Wwe. nebſt fünf unmündigen Kindern. —— Zugleich die ergebene Mittheilung, daß ich das Kutscherei-Geschäft von meinem ſeligen Manne in unveränderter Weiſe weiter führe und bitte meine verehrlichen Kunden und; Gönner, das meinem ſeligen Manne bisher geſchenkte Vertrauen, auch mir fernerhin bewaßren zu wollen. V. Mechler Ww. 5 Diakonſſſenhauskapeſle. Freitags den 7 Abd. 8 Uhr: Predigt. Herr Vikar Hauß, 6. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. April. Rehe: Jiemer, Schlegel, Ong ꝛc. junge Hahuen, Welſche, ꝛeen franz. Poularden, Hamb. Kücken. Theod. Straube N2, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Kibitzeier geräuch. Rheinlachs, tiglich friſche Spargeln, Rheinsalm Holl. Maiſiſche, Jorellen, 4e. Seezungen, Turbot, Hummer Theodor Straube N à, 1 Cche gegenüber dem Wilden Mann.“ Duſſeldorfer Seuf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel à 50 Pfg. 76245b Alleinverkauf für Mannheim bei Theodor Slranbe, M 3, 1 Ecke, gegenüber dem„Wilden Mann.“ Maifiſche Schellſiſche Scholleu, Soles Winterrheinſalm u. ſ. w. 76249 Ph. Gund. Conſirmakions⸗ Feſten empfehle: Conſervirle Gemüſe Feine Erbſen, ſunge Schnitt · bohnen, Wachsbohnen, Prinzeßböhnchen, Brech⸗ u. Stangenſpargel, junge Carotten c. Compotfrüchte Mölauge, Kirſchen, Mira⸗ bellen, Aprikoſen, Pſirſiche, Biruen, Erdbeeren zc. —— Neue Malta⸗Kartoffel Pariſer Kopfſalal. relſelbeeren, Eſſiggurken, alzgurken, Mixedplckles, Pflaumen in Eſſig. TCham pignons, Trüffeln, Krebsſchwänze, Capern, Morcheln, Steiupilze 2ꝛc. ꝛc. 2c. Große Auswahl in feinen Käsen Pumperulckel. Taſelfeigen, Datteln, Orangen, Blutorangen, Tafeltrauben, Prinzeßmandeln, Wall⸗ u. 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Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Frauenverein Maunheim. Abtheilung II. Frauenarbeits⸗ ule. 76142 Mit dem 1. Mai d. J. eröſfnen woe einen neuen Kurs im Hand⸗ u. Maſchinennähen, Kleidermachen u. verſchiedenem Sticken. An⸗ meldungen werden, vom 14. ds. Mts. ab, an den Werktagen, ſo⸗ wie am Tag des Unterrichtsbe⸗ in der Schule, in den chulſtunden, durch die erſte Lehrerin, Frln. E. May, entgegen⸗ genommen. Am 28., 29. und am Bormittag des 30. April ſind die von unſern Schülerinnen im erſten Kurs an⸗ gefertigten Arbeiten, zu unent⸗ geldlicher Beſichtigung, jeweils von —12 und—6 Uhr ausgeſtellt. Mannheim, den 12. April 1890. Der Abtheilungsvorſtand. Kaufmänniſcher Verein. (Abtheilung Handelsſchule.) Beim Beginn des 3. Tertials unſeres Schuljahres(Oſtern— Ende Juli) können in die be⸗ ftehenden Unterrichtskurſe für 8 Sprache ugliſche 1 Italteniſche Spaniſche goch Theilnehmer(mit den ent⸗ prechenden Vorkenntniſſen ver⸗ ehen) eintreten. 74222 Ferner eröſſnen wir neue(An⸗ angs⸗) Kurſe für obige Sprachen, owie für Franzöſiſche Converſation und Correſpondenz Jaufat Buchhaltung aufmänniſches Rechnen 8 Orthographie und Kalligraphie. Handelsgeographle. Die Schillerbeiträ 155 egen üher ermäßigt und iſt Näheres ierüber auf unſerem Bureau zu erfahren. Die Theilnahme an unſeren Unterrichtskurſen befreit vom Beſuche der Fortbildungs⸗ le. Schriftliche Anmeldungen wolle man bald, ſpäteſtens aber bis Oſtern bei uns einreichen. Der Vorſtand. Treidenkerverein Mannheim. Zweigverein des denkerbundes. Donunerſtag, 10. April 1890 Abends ½9 Uhr im Locale Belle- vue-Keller N 7, 8, Versammlung. Tagesordnung: Vorleſung von Herrn Dr. Rüdt über aftliche u. freidenkeriſche Fragen, Vereinsangelegenheiten, Allgemeine Umfrage. zahlreichem Beſuche ladet ei Der Vorſtand. 1 46 Gtſangperein, Lyra“. Freitag Abend 9 Uhr Probe im Lokale zum deutſch. Kaiſer F4, 9 Um t und 9— 9 5 einen erſu 7K Der Vorſtand. utſchen Frei⸗ 2 Manuheimer Liedertafel. Donnerſtag, den 10. April Abends ½9 Uhr 76183 Prohbhe. Manunheimer Jitherclub. Heute Donnerſtag Abend 9 Uhr im Lokal„Neuer Schneeberg“. Gemüthl. Juſammenkuuft, wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 730²⁰ Der Vorſtand. Geſaugverein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 23002. Der Vorſtand. Prinz Friedrich b 6, 6 empfiehlt guten Mittagstiſch, warme u. kalte Speiſen zu jeder Tageszeit, ſowie vorzügliches Bier aus der bekannten Speyerer Storchenbrauerei. 76162 Kegelabend zu vergeben. 25. 8 2 5 8 . — cial-Betten⸗Geſchäft von * 80 5 7 9 8 8 1 5 N 2 * S 2 8 2 2 8 55 Ein großer Poſten Reste Buxkin u. 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Unſere Turnhalle und mit ihr das Vermögen unſeres Vereins fällt der ungeahnt raſchen Entwickelung der Stadt zum Opfer. Statt nach 40 Jabren, wie wir hofften, wird der Abbruch ſchon jetz- nach 14 Jabren nöthig. Unſer Plan aus eigeuer Krafl Grund⸗ beſitz erwerben und eine neue Halle erſtellen zu können, iſt damit vernichtet. Eriahrung läßt uns nur in einen eigenen Heim das Heil für die Zwecke der Turnerei erblicken, denn erſt im Beſitz eines ſolchen erfolgt⸗ die ſchöne Eniwickelung unſeres Vereins.] 8 In Würdigung unſerer Ziele, ſowie als Eutſchädigung für den nahezu völligen Vermögensverluſt unſeres Vereins durch die nöthige Veräußerung der Halle bewillige uns der verehrl che Stadtrath unter Vorbehalt der Genehmigung des Pürgeraus⸗ ſchuſſes in dankenswerther Weiſe zu mäßigem Kauſpreiſe einen Platz in 8 6, Friedrichsring. Um eine in die ſchöne Umgebung dieſes Platzes paſſende Turnhalle erſtellen zu können, bedürfen wir der Mithilfe der hieſigen Bevölkerung und ſind wir ſicher, darauf nicht vergebens zu hoffen; dient doch unſer Werk nur allein dem Wohl der Allgemeingeit. Frei von Parleibeſtrebungen pflegen die Turnvereine das Gefühl der innigen Zuſammengehörigkeit aller deutſchen Stämme, die Liebe zu Kaiſer und Reich. Sie erziehen ein geſundes kräf⸗ tiges und ſtitliches Geſchlecht und geben damit der Gemeinde und dem Staat treue, ooferbereite Bürger. Es iſt die Pflicht Aller, die Turnvereine, als die Pflanzſiätten eines geſunden Volksthums, kiäflig zu fördern. Wir wenden uns vertrauensvoll an unſere Mitbürger int der Bitte, die Erbauung einer Turnhalle durch Schenkungen zu ermöglichen, ſowie die Zwecke des Vereins durch ihren Beltriit als Mitglieder zu fördern, und erſuchen um gefl. Einzeichnung in die Liſten, welche wir für dieſen Zweck zirkuliren laſſen. Der Vorſtaud 76145 des Maunheimer Turuvereins. * 4 Turn⸗Verein. Montag, den 14. April, Abends ½9 Uhr, im Schwarzen Lamm, Zweite ree ordentl. Versammlung. Tagesordnung: 1. Corporationsrechte 2. Statutenänderung 3. Vereinsangelegenheiten. Wir machen unſere verehrlichen Mitglieder auf die wichtige Tagesordnung aufmerkſam und bitten dringend um recht 1023 1 Der Vorſtand. reiches Erſcheinen. Gabelsberger Stenographen⸗Verein. Samſtag, 12. April, Abends 8 Uhr Vortrag unſeres Vorſtandsmitgliedes Herrn Hauptlehrer Llebmann über: „Die Eutwicklung und Ziele der Schriftſprache“ im Saale des Belle⸗vue⸗Keller, wozu wir unſere Vereinsmitglieder, ſowie die Stenographen anderer Syſteme höflichſt einladen. 6199 Der Vorſtand. Mädchen-Inſtitut Vorbach. Beginn eines neuen Schuljahres 7611 Donnerſtag, den 17. April. Aufnahmen werden täglich entgegengenommen im Lokal NM 4, 15 tadt- Vark Mannheim. 8 Wir bringen hiermit zur gefl. Kenntnißnahme, daß von heute ab die Restauration wieder eröffuet iſt. 76222 Der Vorſtand. Großer Moyerhof. Heute Donnerſta GROSSES GGNCERT der Kapelle Petermann mit gut beſetztem Orcheſter. Aufaug 8 Uhr. 76281 ff. Winter-Lagerbier direet vom Faß Eutadung zum Sbonnement Bamun Rinfde Salon. Ausgabr. — Mmit 3 „Billigſte Romane in Jandlichſtem Formal⸗ “von den beliebteſten und erſten Schrifiſtellern bringt die Salon⸗Ausgabe der„Deulſchen Romanbibliothek“ für allvierzehnlägig nur 40 Pfennig. Prakllſches, hochelegantes Buchformat. Jeder Roman iſt für ſich paginirt und lann, ſobald vollſtändig erſchienen, eingebunden werden. Eiue Tüſe an geifl. und herzbicdendem Aukerhallungstoſl! Alle 14 Tage erſcheint eln Halbband à 40 Pfennig geſchmückt mit je 2L prachtvollen Holhſchniti⸗Jlluſtrationen. Ahonnements-Annahmte in alten Buchhandlungen und Journal-Expediktonen. 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