In der Poſtliſte eingetragen unten Nr. 2330. Badiſche Volks zeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Sringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stabt Maunheim und Umgebung. aunheimer Journal. Amts⸗ und Kr (100. Jahrgang.) eisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik; Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. 5 Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 97.(Aelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) ** Antiſenitismus und zwar einen ſolchen eyniſchſter Spielart betreibt ſeit einiger Zeit das Organ der badiſchen Conſervativen, die „Badiſche Landpoſt“, deren Redaklionswechſel dazu be⸗ ſtimmt geweſen zu ſeiun ſcheint, die Haltung des genaunten Blattes in ein Fahrwaſſer zu leiten, welches ſelbſt für einen Stöcker allzu trübe dahinfließen würde. Erörte⸗ rungen auf dieſem Gebiete gehören nicht gerade zu unſeren Liebhabereien und wir haben darum Manches, was wir in der letzten Zeit in dieſer Beziehung erlebten, um des Friedens willen in ruhiger Weiſe zurückgewieſen. Wenn es aber zu bunt getrieben wird, ſo haben wir die Pflicht, jede Rückſichtnahme bei Seite zu ſetzen und gegen allzu frivole Uebergriffe mit kategoriſcher Entſchiedenheit Front zu machen. So dürfen wir auch nicht ſtillſchweigend zuſehen, wie neuerdings die„Bad. Landpoſt“ in einer den bürgerlichen Frieden geradezu gefährdenden Weiſe eine ganze Claſſe unſerer Mitbürger ſchmählich beleidigt, in⸗ dem ſie dem Judenthum rundweg Ehre und Gewiſſen abſpricht. In einem gegen die Freiſinnigen gerichteten Artikel verſteigt ſich nämlich das genannte Blatt zur folgenden unver—ſchämten Ausführung: „An einem Kaiſerwort ſoll man nicht brehen und deuteln. Der Kaiſer hat, das geht aus dem ganzen Charakter des Erlaſſes hervor, das„chriſtliche“ als Bedingniß der bürgerlich Ehrenwerthen gemeint. Und das iſt gut ſo. Das Judenthum, das weder einen perſönlichen, einen geſchäft⸗ lichen, noch einen geſellſchaftlichen Ehrbegriff kennt, das ja— leider— in Fragen der Sittlichkeit und des allgemeinen Ehrbegriffs ſo corrumpirend gewirkt hat, eignet ſich nicht für das deutſche Oſſiziercorps, deſſen Fahne der Adel der Ge⸗ ſinnung iſt. Wenn unſere Spezialwünſche in Betracht kommen könnten, ſo würden wir überhaupt für eine Befreiung der Juden vom Militärdienſt ſtimmen.“ Wir hätten nicht geglaubt, daß ein Blatt in unſerem Großherzogthum, in dem Lande der religiöſen Toleranz ſich unterfangen könnte, einem Theile ſeiner Bewohner einen ſolchen Schlag ins Antlitz zu verſetzen. Wir finden für ein ſolches Beginnen nur eine einzige Erklärung vielleicht in der totalen Unerfahrenheit jenes vorlauten Schreibers mit unſeren heimiſchen Verhältniſſen. Weiß denn dieſer Mann, der dem Judenthum jeden perſönlichen, geſchäft⸗ lichen und geſellſchaftlichen Ehrbegriff abſprechen zu dürfen glaubt, nicht, daß gerade in unſerem Lande eine ganze Reihe jüdiſcher Mitbürger in hohen Aemtern und Würden ſich befindet, des allgemeinſten Anſehens ſich erfreut und auch die allerhöchſte Werihſchätzung genießt? Hat jener ſaubere Herr Bruder ſich noch ſo wenig umgeſehen in unſerem Lande, daß er den großen Anthell, der unſern jüdiſchen Mitbürgern an dem Emporblühen unſeres beimiſchen Handels, an dem Wachsthum unſerer vater⸗ ländiſchen Induſtrie gebührt, nicht einmal bemerken will? Iſt ihm, der den Adel der Geſinnung den jüdiſchen Mitbürgern keck abdekretirt, nicht bekannt, daß von den uvornehmſten Geiſtern deutſcher Nation und von den glühendſten Vorkaͤmpfern deutſcher Einigkeit und Vaterlandsliebe ein ganz erklecklicher Bruchtheil auf das von ihm geſchmähte Judenthum entfaͤllt? Und daß von den Juden, die er wegen allgemein per⸗ ſönlicher, geſchäftlicher und geſellſchaftlicher Ehrloſigkeit und wegen völligen Mangels des Geſinnungs⸗Adels ſo ſehr in Verruf erklärt, daß er ihnen die Berechtigung zum Militärdienſte nicht einmal gönnt, Tauſende auf den franzöſiſchen Schlachtfeldern für den Ruhm und die Größe des deutſchen Reiches geſtritten und geblutet, viele von ihnen den beneidenswertheſten Tod ſieggekrönter Helden erlitten und viele endlich die ehrenvollſten Aus⸗ zeichnungen für die Bethätigung des Adels ihrer Geſinn⸗ ung ſich erkämpft haben? Wenn irgend etwas den„Adel der Geſinnung“ ver⸗ miſſen läßt, ſo iſt es dieſe frivole Art, mit welcher gegen unſere jüdiſchen Mitbürger in herausfordernder, aufrei⸗ zender Weiſe gehetzt und das friedloſe Gebahren eines Stöckers ſogar noch übertrumpft wird. Dieſer hat in ſeiner neueſten berüchtigten Hetzrede vom 20. Maͤrz l. J. wenigſtens noch zugegeben, daß er„einzelne ſehr ehren⸗ werthe Juden kenne,“ der traurige Ritter von der „Badiſchen Landpoſt“ aber, der den Adel der Geſinnung auf ſein fadenſcheiniges Fähnlein geſchrieben bat, erklärt Geltſenſte urd verbreiteiſte Zeitung in Maunzeim und Amgebung. ſte alle, ſonder Ausnahme, für ehrlos und jeder guten Geſinnung baar. Wir können nicht glauben, daß die maßgebenden Perſonen der konſervativen Partei in unſerem Laude dieſe grobe, nichtsnutzige Schmähung, welcher ſich ſoeben ihr Organ ſchuldig gemacht hat, ſtillſchweigend werden geſchehen laſſen, wir erwarten vielmehr von ihnen, daß ſie dieſen Uebergriff in entſchiedenſter und unzweideutiger Weiſe mißbilligen und dafür Sorge tragen, daß unſere jüdiſchen Mitbürger vor ferneren Schmähungen und Herabwürdigungen dieſer Art ein⸗ für allemal bewahrt bleiben. Wer den Adel der Geſinnung für ſich bean⸗ ſprucht, der ſorge dafür, daß er unter allen Umſtänden auch bethätigt werde! Ein ſolches Treiben aber, wie es von der„Badiſchen Landpoſt“ beliebt wird, iſt weit ſchädlicher als alle ſozialdemokratiſchen Agitationen; es könnte für Manche die unerwünſchte Veranlaſſung ſein, ſich von der weitern Mitarbeit am geſetzlichen Ausbau des Reiches fernzuhalten, wenn ſte nicht grundſätzlich beſſere und ehrlichere Freunde des Volkes wären, als es der Artikelſchreiber der„Badiſchen Landpoſt“ offenbar iſt! *Jur fohubewegung. München, 11. April. Mehrere Zimmerleute, welche am Zentralbahnhof zuziehende auswärtige Zimmerleute ab⸗ zufangen und von der Arbeitsübernahme abzuhalten ver⸗ ſuchten, wurden verhaftet. Ebenſo erging es einigen ſtreiken⸗ den Schuhmachergehilfen vor einer Fabrik an der Findlingſtraße. Nürnberg, 10. April. Da die Gehilſen der Maler⸗, Tüncher⸗ und Lacirerbranche in die Agitation zur Aenderung der Arbeitszeit eingetreten ſind und nur einige Arheitgeber das bezügliche Verlangen erfüllt haben, wird jetzt in den Arbeiterblättern ein Aufruf erlaſſen, den Zuzug nach hier ferne zu halten. Erfurt, 10. April. Hier hat ein Congreß von Gärtner⸗ gebilfen getagt, welchem Abgeordnete aus Magdeburg, Gera, Weimar und Eiſenach beiwohnten. Der Caae faßte mehrere Beſchlüſſe, die ſich auf die Herbeiführung einer ſtrammen Organiſation, eines Arbeitsnachweiſes und einer Unterſtützungskaſſe, ſowie auf die Regelung des Lehrlings⸗ und des Herbergsweſens beziehen. Dresden, 10. April. Die Volks⸗Berſammlung, welche uͤber die von Liebknecht entworfene Muſter⸗Reſolution für den 1. Mai beſchließen ſollte, iſt verboten worden.— Lieb⸗ knecht ſelbſt wendet ſich im„Wähler“ abermals gegen die Niederlegung der Arbeit am 1. Mal. Aus Oberſchleſien, 9. April. Unter den Arbeitern der Julienhütte bei Beuthen waren Unruhen ausgebrochen. Die von den Gendarmen mit vieler Mühe verhafteten Rädelsführer wurden in der Nacht von den raufluſtigen Schleppern aus dem Bobreker Geſängnis gewaltſam befreit, ſpäter aber wieder eingefangen und nun nach Beuthen ins Gefängniß gebracht. In den ſich hieran ſchließenden Prozeß wird eine große Anzahl Bergarbeiter verwickelt werden. Mewe(Reg.⸗Bez. Marjenwerder), 10. April. Die hie⸗ ſigen Zimmergeſellen haben die Arbeit niedergelegt. Zittau, 10. April. Sämmtliche Steinmetzen in den großen Steinbrüchen bei Grottau ſind in einen Ausſtand ein⸗ getreten und verlangen eine Lohnerhöhung von 20 Prozent. Haunover, 10 April. Auf dem deutſchen Bauarbeiter⸗ Congreß waren 52 Städte von 57 Delegirten vertreten. Nach einer etwa 15ſtündigen Verhandlung gelangte die Verſamm⸗ lung zu dem Beſchluß zu erklären, daß der Congreß im Grundſatze für eine Tentraliſation ſei, aber in der gegenwärtigen Lage eine ſolche nicht empfehlen könne, ſondern anrathe, je nach den örtlichen Verhältniſſen alle Arbeiter in verwandten Berufszweigen zu einer ſtrammen Local⸗Organi⸗ ſation zu fübren. Lübeck, 10. April. Im Holzlager der Firma Have⸗ mann Sohn wüthete heute Nacht ein Großfeuer. Die Ge⸗ fahr wurde bis zum Morgen durch die Feuerwehren und Militär beſeitigt; vermuthlich liegt Brandſtiftung vor. Mebrereausſtändiſche Arbeiter ſind als ver⸗ dächtig verhaftet worden. Eisleben, 10. April. Auf den Schächten der mans⸗ feldiſchen Kupferſchiefer bauenden Gewerkſchaft find Arbeiter⸗ unruhen vorgekommen, die indeſſen nur von den jüngern Elementen veranlaßt wurden. Förderleute, Schlepper und Hundejungen hatten unter Forderung höherer Löhne die Arbeit niedergelegt, durch Drohungen und körperliche Miß⸗ handlungen Andere zur Einſtellung der Arbeit gezwungen und an der Hängebank die Leute mit Gewalt am Einfahren in den Schacht gehindert. Schließlich zerſtörten die Unruhe⸗ ſtifter ſogar auf den Ernſtſchächten die Fenſter und Thüren des Revierhauſes und der Maſchinenhäuſer und die Treppen im Förderthurme. 8 alle, 10. April. Hier warten die Zimmerer mit der Entſcheidung, ob ſie in einen Ausſtand eintreten ſollen, auf den Verlauf des demnächſt in Gotha ſtattfinden⸗ den Zimmerer⸗Congreſſes. Am 1. April haben ſie eine Aufbeſſerung des Lohnes bis auf 40 Pf. die Stunde verlangt. Die Steinſetzer fordern einen Mindeſtlohn von 45 Pf. die Stunde und 14lägige Kündigungsfriſt. Die Meiſter ſind auf dieſe Forderungen nicht eingegangen. Die Stein⸗ träger wollen einen etwaigen Ausſtand der Maurer mitmachen, obgleich fie ſich über die ihnen von den letztern zugefügte ſchlechte Behandlung bitterlich beklagen und bei Samſtag, 12. April 1890. on durchſchnittlich 30—40 M. keine Ur⸗ ſache zum Ausſtande haben. Die Tiſchler haben ihre Forderungen bewilligt erbalten. Die Tapezirer und Maler ſind unter ſich nicht einig und haben zum Theil wenig Luft, in eine Lohnbewegung einzutreten. Olteu, 10. April. Die Feier des 1. Mai war der letzte Verhandlungsgegenſtand des ſchweizer. Arbeitertages. Der Centralvorſtand ſching eine Reſolution vor, welche die von manchen Arbeitern geplante Feier als einen Ausfluß des Solidaritätsgefühls ſchildert, aber dieſelbe den einzelnen Sektionen anheimſtellt und Niemand zur Ausſetzung der Arbeit verpflichten will. Aus dem Schooße der Ver⸗ ſammlung erhob ſich Einſprache gegen die Annahme irgend einer Reſolution; doch entſchied ſich die Mehrheit dafür, daß über die vorgeſchlagene Reſolution abgeſtimmt werde, und in 5 75 zweiten Abſtimmung wurde dieſe mit Mehrheit ge⸗ nehmigt. 5 Bern, 10. April. In Biel haben die Schreiner in 16 Geſchäften die Arbett eingeſtellt; in 6 Geſchäften ſind die Bedingungen: 40 Centimes Minimallohn. 11 Stunden Ar⸗ beit, angenommen.— In Luzern iſt ein Schneiderausſtand in allen— außer zwei— Geſchäften ausgebrochen. Autwerpen, 10. April. Auch die hieſigen Schiffer nämlich die Beſitzer von Leichter⸗ und andern kleinen Fahr⸗ zeugen ſind unter die Sozialiſten gegangen. Etwa hundert derſelben haben dieſer Tage einen Verein gebildet. Auch wollen ſie ſich an den Kundgebungen vom 1. Mai und 10. Auguſt betbeiligen. Die Socialiſten find über dieſen neuen Beiſtand um ſo mehr erfreut, als die Schiffer Vollwähler ſind. * Fozialpolitik. Am Schluß einer durch mehrere Nummern gehenden Erörterung über die Geſetze der Lohnſteigerung wendet die„Deutſche Arbeiter⸗Zeitung“ ſich mit ernſten Worten gegen Uebertreibungen in der jetzigen ſozialpolitiſchen Bewegung. Sie ſogt: Unſere Erörterungen müſſen für den ruhigen Arbeiter tröſtlich ſein, indem ſie ihm aus den Erfahrungen der Ver⸗ S und dem Hinblick auf die bedeutend höheren Ar⸗ eitslöhne anderer Länder, die Gewißheit verſchaffen, daß auf dem Boden der beſtehenden Geſellſchaftsordnung ein ſtetes Fortſchreiten der Löhne nicht blos möglich iſt, ſondern noth⸗ —79 75 und in verſtärktem Tempo eintreten wird und muß. Was der ruhige und zufriedene Arbeiter als Troſt anſieht, mag allerdings für den durch ſozialdemokratiſche Vorſpiegel⸗ ungen und übertriebene Verſprechungen verblendeten Arbeiter als eine ganz ungenügende Ausſicht erſcheinen, von der er ſich verächtlich abwendet. Allein nichts kann heutzutage wohlthä⸗ tiger wirken, mehr im Intereſſe des Arbeiterſtandes ſelbſt liegen, als die Zerſtörung von Illuſionen und unerfüllbaren Erwartungen. Sie rauben dem Arbeiter die Zufriedenheit, erfüllen ihn mit ſanguiniſchen Hoffnungen auf raſch eintreten⸗ den Glückswechſel, machen ihn unempfänglick für alles Ent⸗ egenkommen der Arbeitgeber, für alle Wohlthaten der Ge⸗ osebnach für die unabläſſig fortſchreitenden, ihm aber nicht Beſſerungen ſeiner ſozialen und materiellen Lage. nd was das Schlimmſte iſt: die unzufriedenen Arbeiter er⸗ warten alles Heil von außen, und vergeſſen, daß jeder ſeines eigenen Glückes Schmied iſt. Man macht ja häufig die Er⸗ Sieen daß edle Beſtrebungen mißdeutet, verkannt werden. ieſer Fall liegt in unſeren Tagen in hohem Grade vor. Nachdem die Arbeiterfrage, hauptſächlich weil die Arbeiter ſelbſt ſich nicht rührten, lange vernachläſſigt blieb, iſt ſie auf einmal viel zu gewaltſam in den Vordergrund des öffentlichen Lebens getreten. In der Preſſe, in Verſammlungen, Ver⸗ einem Wochenlohn einen, Parlamenten, in den Wahlreden, wie vom Thron herab,— überall ertönt die ſoziale Frage wieder. Alle Hebel der Geſesgebung, der Verwaltung, der Vereinstbätigkeit, der privaten Menſchenfreundlichleit werden in Bewegung geſetzt zu Gunſten der arbeitenden Klaſſen, die 1 wieder in fieberhafter Thätigkeit Vereine gründen, eden halten, ſich gegenſeitig erhitzen und, durch momentane Erfolge berauſcht, ihre Anſprüche täglich ſteigern. Und bringt man dazu die von der Sozialdemokratie genährten Illuſtonen ſowie ihre Verhetzungen gegen Staat und Arbeitgeber in Rechnung, ferner die gewiſſenloſe Arbeiterſchmeichelei der De⸗ magogen und den Einfluß günſtiger Geſchäftskonjunkturen, ſo läßt ſich leicht erklären, wie in den erhitzten Köpfen ein Gefühl der e der Uebermacht entſtehen kann, wie ſie glauben mögen, durch fortgeſetzte Agitation ſich zu Herren der Arbeitgeber, ja der ganzen Geſellſchaft machen, auf die Geſetzgebung, auf den Thron felbſt einen Zwang aus⸗ üben zu können, wie ſie ſich mit einem Wort einbilden, die Achſe zu ſein, um welche ſich künftig die ſoziale und wixth⸗ ſchaftliche Welt drehen wird. Solchen gefährlichen Ueberheb⸗ ungen und Einbildungen gegenüber wird es zur billigen Pflicht, den Arbeiterſtand zum Bewußtſein ſeiner zwar gleichberech⸗ tigten, aber nicht dominirenden Stellung in der Geſellſchaft zurückzuführen, blinde Illuſionen zu zerſtören, ſeine Erwart⸗ ungen auf das Maß des Erreichbaren zurückzuführen, und ihm in der beſtehenden Geſellſchaftserdnung ſowohl die Gewißheit ſteten, wenn auch nicht mit der Ungeduld Schritt haltenden Beſſerung ſeiner Lage, als auch die Schranken der jeweiligen Erfüllungsmöglichkeit klar und offen darzulegen. Nicht wer dem Arbeiter ſchmeichelt, ſondern wer ihn von unerfüllbaren Iluſtonen und Anſprüchen heilt, iſt ſein wahrer Freund. Je nüchterner der Arbeiter ſeine Stellung im wirthſchaftlichen und ſozialen Organismus auffaßt und fich hineipfindet, je mehr wird er ſich mit ſeiner Lage und ſeinen Ausſichten verſöhnen, und aus einem Feind ein Freund der Geſellſchaſt werden. Vor allem aber, dies wiederholen wir, ſoll der Arbeiter ſeine Thatkraft nicht durch Hoffuungen auf Hülfe von außen exlahmen laſſen. Was Geſetzgebung, Verwaltung, Preſſe, Vereine Koalitionen aller Art, für Linderung der Notzz, A. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 12. April. Abſtellung von Mißbräuchen, gemeinnützige Einrichtungen, Bildungszwecke u. ſ. w. zu thun vermögen, hat ſicherlich ſeine Bedeutung: die Theilnahme des Arbeiters an ſolchen Be⸗ ſtrebungen iſt gewiß eine gerechtfertigte. Allein die Geſammt⸗ wirkung dieſer auf das Ganze gerichteten Beſtrebungen kann naturgemäß nur eine geringe ſein im Verhältniß zu dem, was der Einzelne durch Thätigkeit, Intelligenz, Sparſamkeit für die Beſſerung ſeiner Lage und die Hebung ſeiner Stellung zu wirken im Stande iſt. Selbſt iſt der Mann! Solche nüchternen Betrachtungen mögen in ſo aufgeregter 1 keinen fruchtbaren Boden in der Mehrzahl der Arbeiter aden. Dies darf jedoch den wahren Arbeiterfreund nicht abhalten, ſeine Pflicht zu thun und mit unerſchöpflicher Geduld bemüht zu bleiben, den Arbeiter ſowohl mit der beſtehenden Heſellſchaftsordnung zu verſöhnen, als Illuſionen und An⸗ ſprüche zu zerſtören, bei denen der ſoziale Friede ſo wenig wie die wirthſchaftliche Weltordnung beſtehen lönnen. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 11. April 1890 Dezirksrathsſttzung vom 10. April 1890. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft ohne Branntwein: des Raver Schneider in G 8, 10; des Auguſt Vollmer in 1 3, 4; des Wilhelm Heuberger in 20 2, 83 mit Branntwein: des Jakob Lederle in B 2, 12 des Auguſt Göthlein in Neckarau. Genehmigt werden ferner folgende Geſuche um Erlaub⸗ niß zur Trausferirung beſtehender Schaukwirthſchafts⸗ konzeſſtonen: ohne Branntwein: des Johann Haupt von 2 10, 11 nach J 2, 20; des Guſtav Brenner von 20 1, 1 nach D 8, 7½; des Wiedehöffl von 8 2, 8 nach P 4, 12. Abgeſetzt wurde das Geſuch des Johann Gaßmann um Transferirung ſeiner Gaſtwirthſchaftskonzeſſion von R6, 6 nach Friedrichsfelderſtr. 5. Genehmigt wurde das Geſuch des Wirths Andreas Stüdle, 20 1, 4 um Erlaubniß zum Ausſchank von Branntwein. Entziehung der dem Johann Bottelberger, Schwetz. Straße 98a, ertheilten Wirthſchaftskonzeſſion. Der Antrag wurde zurückgenommen. Genehzmigt wurden ferner: das Geſuch der Firma C. F. Böhringer& Söhne auf Waldhof um Erlaubniß zur Ableitung von Abwaſſer in den Floßhafen; das Geſuch des Ludwig Huben in Ladenburg um Er⸗ laubniß zu Errichtung einer Darmzubereitungsanſtalt; das Geſuch der Heinrich Muth Ww. in Mannheim um Erlaubniß zum Betrieb eines Pfandleihgeſchäfts; die Schließung des Pripatbrunnens des Johann Ludwig Freund und Michael Orth in Neckaxau: die Errichtung einer Betriebskrankenkaſſe durch die chemiſche Fabrik Lindenhof C. Weyl& Co. auf Waldhof. Ferner wurden die Schatzungsräthe ernannt und die Stelle des Bezirksbaukontroleur⸗Stellverkreters für den Amts⸗ bezirk Mannheim beſetzt. Vertagt wurde die Sache des Ortsarmen⸗Verbands Mannheim gegen Rudolf Abele Wittwe in Feudenheim, Forderung betr. Das Giſenbahnunglück bei Goldſtein. Die Folgen des Eiſenbahnunglücks welches ſich am ver⸗ gangenen Mittwoch Morgen in der Station Goldſtein der Heſſiſchen Ludwigsbahn ereignete, erweiſen ſich jetzt als noch viel trauriger, als man nach den erſten Meldung annehmen mußte, denn neben den 26 in den Frankfurter Spitälern untergebrachten Berwundeten ſind noch 52 Verwundete nach Mörfelden transportirt worden, welche Herr Dr. Ham⸗ macher dort in Behandlung hat. Die Aufregung, die in Mörfelden herrſchte, als der dor⸗ tige Arzt, Herr Dr. Hammacher, die telegraphiſche Nach⸗ richt von dem Unglück und das Erſuchen erhielt, ſich ſofort auf der Unglücksſtätte mit VV war eine unbeſchreibliche. Im Nu waren 20 Wagen gerüſtet, mit allem möglichen Leinenzeug, Karbol u. ſ. w. verſehen und im Galdbpp ging es fort, der Arzt an der Spitze; der größte Theil der Einwohnerſchaft legte den 2½ſtündigen Weg zu uß zurück. Als der Arzt nach /aſtündiger Fahrt in Gold⸗ ein ankam, fand er wohl ſeine beiden Kollegen aus dem nahen Niederrad anweſend, aber ohne Verbandszeug und merkwürdiger Weiſe hatte man verſäumt, dieſes von Frankfurt aus zu ſenden, aber auch, ſolches von dort zu verlangen. Es wäre dies doch jedenfalls das Nächſtliegende Feuilleton. — Sraf Moltke 1 dem Eierſuchen. Der Hofbe⸗ ticht meldete vom erſten Oſterfeiertage: Nach der Frühſtücks⸗ tafel begab ſich die kaiſerliche Familie nach Bellevue zum Eier⸗ ſuchen. Bei dieſem Eierſuchen haben ſich, wie der„B..⸗C.“ bört, ganz reizende Scenen abgeſpielt. Kein Geringerer al Generalfeldmarſchall Graf Moltke hatte vom Kaiſer die Ein⸗ ladung erhalten, ſich an dleſer Feſtlichkeit zu betheiligen, und ſo erſchien denn Excellenz Graf Moltke Nachmittags im Schloß Bellevne mit einem ſtattlichen Korb von Oſtereiern und wurde vom Kaiſerpaar, ſowie von den kaiſerlichen Prinzen auf's Herzlichſte begrüßt. Der Kaiſer und die Kaiſerin, Unterſtützt von dem greiſen Feldmarſchall, verſteckten ſelbſt die Eier in. den Gebüſchen und hatten ihre Freude an dem hellen Jubel, welchen die kleinen Prinzen anſtimmten, ſobald ſie eine Ent⸗ deckung gemacht hatten Das währte etwa/ Stunden. Zum Schluſſe verſteckte die Kaiſerin ſelbſt beſonders prächtige Oſter⸗ eier, welche für Graf Moltke beſtimmt waren. Und nun be⸗ gab ſich unſer berühmter Strgtege auf die Oſtereierſuche, er wendete ſeinen ganzen Scharfſinn an, um die Eier, welche von der Kaiſerin inmitten der herrlichſten Blumen gebettet waren, ausfindig 75 machen, und verſchmähte es bei dieſer gewiſſenhaften Rekognoscirung ſogar nicht, auf den Erdboden niederzuknieen. Wenige Minuten vor 6 Uhr verließ der Kaiſer, welcher Dragoneruniform trug, mit der Kaiſerin Schloß Bellevue. Dicht dahinter folgte Graf Moltke in einer Ka⸗ leſche. Die Menſchen im Thiergarten und in der Thier⸗ gaptenſtraße machten etwas verwunderte Geſichter, als ſie neben dem ehrwürdigen Generalfeldmarſchall einen Korh mit farbigen Oſteretern bemerkten. Sie ahnten nicht, daß die alte Excellenz dieſe bunten Dingerchen ſich im Schweiße des Angeſichts erworben hatte. — Friedrich Strampfer und die Gallmeher. Aus Graz kommt die Nachricht, daß daſelbſt Friedrich Strampfer 0 iſt. Eine merkwürdige Perſönlichkeit, deren Schick⸗ ſale faſt romanhaft zu nennen ſind, iſt in dem Verblichenen gus der Zeitlichteit geſchieden. Die Anfänge ſeiner Bühnen⸗ laufbahn find unintereſſant. In früher Jugend hatte er ſich geweſen, denn ein Extrazug hätte von dort in kürzer Zeit Alles herbeibringen können. Ebenſo hätte man von dem nahen Groß-Gerau aus dem Arzte eine Lokomotide zur Verfügung ſtellen müſſen, anſtatt ihm die lange Fahrt per Wagen zuzu⸗ mutben oder richtiger geſagt, die Verwundeten 1½ Stunden auf Hilfe warten zu laſſen. Bei ſeiner Ankunft waren die meiſten der Schwerverwundeten bereits per Bahn nach Frank⸗ furt verbracht worden, aber über 50 warteten noch an Ort und Stelle auf Hilfe. Ueber den Moment des Ereigniſſes weiß faſt Keiner etwas Näheres zu ſagen; es kam zu plötz⸗ lich. Verſchiedene wurden durch die Gewalt des Zuſammen⸗ pralles, welcher zum Theil die Dächer der Wagen ab⸗ und die Thüren aufriß, weit über den Damm und die Böſchung hinuntergeſchleudert und fanden ſich plötzlich am Fuße des hohen Dammes, allerdings Verſchiedene verletzt, mit anderen Leidensgefährten unerwartet zuſammen. Die Stelle des Unglückes iſt wieder vaſſirbar, weun auch die Züge dort ſehr langſam fahren. Auf einem Nebengeleiſe ſtehen Ma⸗ ſchine, Tender und verſchiedene Waggons, an der Unfallſtelle ſelbſt, wo noch eifrig gearbeitet wird, befinden ſich noch ver⸗ ſchiedene Reſte der zertrümmerten Wagen. Schon ſeit —5 Tagen machte ſich an der Stelle ſtets ein auffallender Ruck bemerkbar, die Arbeiter ſollen dies auch angezeigt und weederholt geäußert haben, ſie wären hier jeden Augenblick gewärtig, den Damm hinabgeſchleudert zu werden. Leider iſt dies nun zu wahr geworden! Allgemein wird auch über das ſchlechte Wagenmatertal geklagt, die älteſten Wagen, deren ſtarkes Schaukeln der deutlichſte Beweis von der mangel⸗ haften Beſchaffenheit der Räder und Achſen war, kamen zur Verwendung. Ausgangs des Jahres 1888 iſt zur Beſeitigung der Mißſtände an den Arbeiterzugen bereits von der Bürger⸗ meiſterei Mörfelden an die Spezialdirektion ein Geſuch um Abſtellung derſelben gerichtet worden. Die mit 7 Abſätzen gegebene Antwort lautete am Schluß:„Die Unterſuchung hat ergeben, daß der Zuſtand der Arbeiterwagen und der Geleiſe ein guter iſt. Beſchwerden üher eindringenden Regen ſind bei unſerem Perſonal bis jetzt nicht erhoben worden.“ Außer Zweifel ſcheint zu ſtehen, daß bezüglich der Ur⸗ ſache der Entgleiſung vor Allem drei Umſtände in's Auge zu faſſen ſind, nämlich erſtens der Zuſtand der hölzernen Schwellen, zweitens das Fehlen einer Carpenterbremſe bei den dicht beſetzten Perſonenſbagen des Zuges und drittens das Vorhandenſein eines Fehlers, welcher das ordnungs⸗ mäßige Funktioniren der Weiche an der Unglücksſtelle ver⸗ hinderte. Dieſe drei Umſtände haben in ihrem Zuſammen⸗ wirken das Unglück herbeigeführt, welches um ein Haar noch weit größer hätte werden können; ſie zeigen, daß die Ver⸗ antwortung für die Kataſtrophe nicht etwa einen oder mehrere untergeordnete Bahnbeamte, ſondern die Be⸗ triebsleitung der Heſſiſchen Ludwigsbahn als ſolche trifft. Das Publikum erwartet alſo mit Recht, daß die im Gange befindliche Unterſuchung fich nicht auf die Verantwortlichkeit einzelner Perſonen beſchränken, ſondern auf die bei der Heſ⸗ ſiſchen Ludwigsbahn beſtehenden Zuſtände überhaupt ausdeh⸗ nen wird. Ebenſo iſt zu hoffen, daß den Opfern der Kata⸗ ſtrophe demnächſt im Wege des Cevilprozeſſes die höchſten zuläſſigen Entſchädigungen zugebilligt werden. „ Der Großherzog empfing geſtern den Finanzminiſter Ellſtätter zum Vortrag. Um 11 Uhr 40 Min trafen der Prinz und die Prinzeſſin Johann Albrecht von Mecklenburg⸗ Schwerin aus Weimar hier ein. Dieſelben wurden von dem Großherzog am Hauptbahnhof empfangen und zum Schloſſe geleitet. Sie verweilten daſelbſt bis halb 4 Uhr und wurden dann von den Großh. Herrſchaften zum Bahnhofe begleitet; die Großh. Gäſte reiſen nach Cannes zum Beſuche des Groß⸗ herzogs und der Großherzogin von Mecklenburg⸗Schwerin. Später hörte der Großherzog die Vorträge des Geheimeraths von'aenauer und des Legattonsſekretärs Frhr. von Babo. * Verſetzung in den Ruheſtand und Ernennung. Der Großherzog hat den Kommandeur des Gendarmerie⸗ corps, Generalmajor Otto Stölzel, auf deſſen unter⸗ thänigſtes Anſuchen unter beſonderer Afterkennung ſeiner langjährigen und erſprießlichen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt und den Kommandanten des II. Gendarmeriediſtrikts, Oberſtlieutenant Berthold Gemehl in Freiburg, mit der Führung des Kommandos des Gendarmeriecorps desgleichen hat der Großherzog den Kommandanten des IV. Gendarmeriediſtrikts, Oberſtlieutenant Guſtavg Brückner in Mannheim, auf deſſen unterthänigſtes Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen und kreuen Dienſte und unter Verleihung des Charakters als Oberſt in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Verſetzung. Durch Entſchließung des Miniſteriums des Innern vom 8. April d. J. iſt Jngenieur 1. Klaſſe Gg. Wieſer in Lörrach der Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion 8 701 mit dem dienſtlichen Wohnſitz in Raſtatt zugetheilt worden. Kirchliches. Der von der Kirchengemeinde Hochſtetten aus den vier aufgetretenen Bewerbern gewählte und präſen⸗ trte Pfarrverwalter M. Crone in Hochſtetten wurde zum Pfarrer ernannt. Ferner wurde die auf ſechs Jahre erfolgte Ernennung des Pfarrers J. M. O. Dorner in Mengen auf den Antrag der Kirchengemeindevertretung daſelpſt für endgiltig erklärt, ſowie der Verzicht des Pfarrers Mar⸗ quart in Neuenweg auf die evang. Pfarrei daſelbſt, bezw. auf deren Pfründe genehmiat. Die etatsmäßige Stelle eines ſchon zum Theaterdirektor empor geſchwungen und unter ſeiner Leitung entwickelte ſich in Temesvar das grötzte weib⸗ liche parodiſtiſche Schauſpielertalent der letzten 30 Jahre: Pepi Gallmeyer, Er übernahm im Jahre 1862 die Leitung des Theaters a. d. Wien zu Wien und von da ab wurde ſein Name weiteren Kreiſen bekannt, In die erſten Jaure ſeiner Geſchäftsführung fiel die Blüthezeit der Operetten Offenbachs und Strampfer wußte ein Enſemble zuſammen⸗ zuſtellen, wie es keine Bühne je wieder geſehen: Gallmeyer, Geiſtinger, Herzog, Ling Mair waren die weiblichen Sterne desſelben, und Albin Swoboda, Jain Szika, Frieſe, Rott, Blaſel die männlichen. Daß er ein exeentriſcher Direktor war, dafür fehlte es nicht an Beweiſen. Beiſpielsweiſe iſt es bekannt, daß ihm die feſche Pepi einmal auf der Bühne einen Schlag ins Geſicht gab, den er ſeiner„Zugkraft“ klug verzieh. Frl. Gallmeyer zeigte auch jedem Beſucher gern einen kleinen Galgen, der auf ihrem Schreibtiſch ſtand und der eine feine mechaniſche Arbeit darſtellte. Unter dem Gal⸗ gen ſtand nämlich eine Puppe, die dem Director Strampfer verzweifelt ähnlich ſah. Aergerte ſich die nicht weniger excen⸗ triſche Pepi über ihren jäyzornigen Direktor, ſo eilte ſie nach Hauſe, ſprach der Puppe wüthend das Todesurtheil und voll⸗ zog an ihr die Jufſtifizirung durch den Strang. Strampfer wüßte dapon und lachte, indem er ſagte, ſie zöge ſeine Puppe am Strick, er aber halte ſie ſelbſt daran. tief verſtimmte, iſt begreiflich. Bei der erſten Gelegenheit verließ ſie denn auch das Engagement. Strampfer wurde ein reicher Mann und theatermüde. Im Jahre 1868 über⸗ ließ er ſein Theater ſeinem bisherigen Seeretair Steiner und Marie Geiſtinger. Sein Vermögen betrug nicht weniger als 700,000 fl. Lange ließ ihn die neu erwachte Theaterluſt aber nicht ruhen, er ergriff wieder das Direktions⸗Scepter und erbffnete„Unter den Tuchlauben“ in Wien eine Bühne⸗ Sein Glücksſtern war aber erloſchen. Mit großen Verluſten zog er ſich von dieſem Theater zurück, doch was er fernerhin unternahm, mißglückte. Er verlor ſein ganzes Vermögen und ging nach Amerika, wo er viele Jahre als Farmer lebte. Auch in dieſer Weiſe konnte er nicht wieder vorwärts kommen, kehrte nach Europa zurück und ſtarb nun als Leiter einer Theäterſchule in Graz. Er war zu Grimma geboren und Daß dies die Pepi⸗ ebangelſſchen Strafanſfaltsgeſſilſchen und zwar ſe nach Um⸗ ſtänden an den Landesgefängniſſen Mannheim oder Frei⸗ burg, ſoll beſetzt werden und wird dewgemäß zur Bewerbung ausgeſchrieben. * Auszug aus der amtlichen Patentliſte über die in der Zeit vom 26. März bis 2. April erfolgten badiſchen Patentanmeldungen und Extheilungen. A. Anmeldungen: V. 1468. Verfahren zur Herſtellung eines Filzſtoffes als Er⸗ ſatz für Holz oder Leder zur Anferkigung von Reiſekoffern. Karl Vollmer in Baden⸗Baden. Merkurſtr. 12. B. Er⸗ theilungen. Keine. *Ernennung. An Stelle des weggezogenen Stabhal⸗ ters Sponagel, würde der neue Pächter Georg Heuß zum Slabhalter für Sandtorf ernannt. Salon⸗Wagen zum Kranken⸗Transport. Die königlichen Eiſenbahn Direktionen haben neuerdings Salon⸗ Wagen zum Kranken⸗Transport eingerichtet und mit Betten und allem ſonſt Nöthigen ausgeſtaktet. Solche Wagen ſind vorhanden in Altong, Köln, Erfurt, Wiesbaden, Hannover und Berlin(Stettiner Bahnhof.) Die Wagen werden auf vor⸗ herige Beſtellung auch auf jeder anderen preußiſchen Staats⸗ bahuſtation den Reiſenden zur Verfügung geſtellt. Für die 30 eines ſolchen Wagens ſind 12 Fahrkarten I. Claſſe zu löſen. Nehenbahn 1b e n ſe mehreren Wochen wird an der Bahn Heidelberg⸗Weinheim gearbeitet. Während jedoch faſt an allen Halteſtellen die Hochbauten eifrig gefördert werden und bereits die Schienen, von der Heidelberger Brücke an, die Beraſtraße abwärts bis in die Nähe von Handſchuchsheim gelegt ſind, ſtockt der Bau in Handſchuchsheim noch. Die Handſchuchsheimer haben ſich immer noch nicht über die Richtung der Bahnlinie durch oder um den Ort einigen köunen. Der Bau der Bahn mit der Richtung durch den Ort, am Grahamiſchen Garten und von Helmſtett'ſchen Schloſſe vorbei, war bereits in Angriff genommen, als die Arbeiten vor einigen Wochen wieder ein⸗ geſtellt und die Linie unten um den Ort von Neuem in Betracht gezogen wurde. Beide Linien ſcheinen ihre Vorzüge und ihre Schattenſeiten zu haben. Die Linie durch den Ort legt die Halteſtelle bequemer, als die um den Ort, während dieſe letztere bezüglich des Koſtenpunktes die billigere iſt und den Straßenverkehr im Orte weniger ſtört. Für FJührung der Linie durch den Ort müßte, wie wir hören, die Gemeinde zur Entfernung von Häuſern, Verlegung der Straße ꝛc. einen Beitrag von 20 bis 30,000 M. leiſten, wel⸗ ches Opfer der größere Theil der Einwohnerſchaft zu bringen abgeneigt und daher dieſer Linie entgegen iſt, während der Bürgerausſchuß ſich bereits wiederholt für dieſe Linie erklärt hat. Hoffen wir, daß dieſe letzte Schwierigkeſt bald zur allgemeinen Zufriedenbeit überwunden iſt, damit der Berg⸗ ſtraße endlich einmal die ſo lange erſehnte Bahnverbindung zu Theil wird. Der Karlsruher Verkaufsbazar zu Gunſten des badiſchen Lehreriunenbeims iſt geſtern Abend ge⸗ ſchloſſen worden. Die Einnavme belief ſich vorgeſtern Abend, alſo am Ende des zweiten Tages auf M. 24,000. 5 *Eine Reviſion der Schlafſtätten wird zur Zeit in unſerer Stadt vorgenommen und zwar ſind damit zwei Kommiſſionen beſchäftigt, welche getrennt funktioniren. Einer derſelben ſteht Herr Stadtrath Hirſchhorn und der anderen Herr Stadtrath Dreesbach vor. Bis jetzt haben, wie wir zu unſerer Freude konſtatiren können, nur ſehr wenige Schlaf⸗ ſtätten ſale zu Beanſtandungen gegeben, vielmehr ſind die⸗ ſelben faſt fämmtlich in geordnetem Zuſtande angetroffen worden. Die wenigen Ausnahmen beſchränken ſich faſt aus⸗ ſchließlich auf die Häuſer einer gewiſſen Straße in F 7 und hofft man, bei dieſer Gelegenheit den dortigen Zuſtänden ee ein Ende machen zu können vor dem Bahnhofe demnächſt erhalten, indem in den beiden Blumenbeeten, rechts und links von der Jontaine, eiſerne Blumenſtänder Aufſtellung finden werden. * Die Reinlichkeit der Straßßſen in unſerer Stadt hat durch die neue Einrichtung, welche unſer Stadtrath getroffen hat, viel gewonnen. Die Angeſtellten der Abfuhranſtalt, in ihrer einfachen aber kleidſamen Uniform, machen einen auten Eindruck und entwickeln regen Fleiß. Von gewiſſer Seite iſt, wie nicht anders zu erwarten war, auch dieſe neue Ein⸗ richtung unſeres Stadtraths in 1 10 bekrittelt worden und ſo hat ſich diejenige Preſſe, welche ſich die Op⸗ poſition zum Legensprinzip gemacht, auch nicht geſcheut, dar⸗ aus Kapital zu ſchlagen, und unter der Maske der Arbeiter⸗ freundlichkeit dagegen zu hetzen. Einen anderen Zweck ver⸗ folgten die Artikel, welche überſchrieben ſind:„Wo bleibt det alte Arbeiter“, jedenfalls nicht. Der Stadtrath hat die⸗ ſelben einer Erwiderung nicht gewürdigt. Um aber jeder Mißdeutung vorzubengen, wollen wir unfereſelte darauf hin⸗ weiſen, daß der anſtrengende Dienſt bei der Abfuhranſtalt, insbeſondere die Reinigung der Straßen, welche in jeder Jahreszeit, bei Wind und Wetter, vorgenommen werden muß, keine paſſende Beſchäftigung für alte Arbeiter iſt. Für dieſelben wird Seitens unſerer Stadt ſowohl wie Seitens des Staates in anderer Weiſe geſorgt. Ferner wollen wir darauf hinweiſen, daß der Beſchluß, nur jüngere Leute bei der Reinigung der Straßen zu verwenden, vom Stadtrathe nach reiflicher Ueberlegung und unter des Ver⸗ dürfte Miſte der Sechziger Jahre geſtanden haben. Einen nennenswerthen Einfluß auf Entwickelung des Theaterlebeus in Wien muß man ihm unter allen Umſtänden zugeſtehen. — Ein Romanſtoff. 25 000 Franes Belohnung werden von Paris aus derjenigen Perſon ausgeſetzt, welche den ine weſentliche Berſchönerung wirb der Platz Schon ſeit treters der Arbeſterpartei gefaßt worden iſt, ohne daß letz⸗ gegenwärtigen Aufenthalt eines aus Cayenne kürzlich entflo⸗ henen Sträflings Namens Jagon ausfindig machen ſollte. Dieſer, bis zu ſeiner Verhaftung Bureauvorſteher eines bekannten Pariſer Notars, war von dem Gerichtshof der Seine wegen eines an 3. Infantrie⸗Regimentes Jules Guerin verüben Mordes zu lebenslänglicher Zwangsgrbeit verurtheilt worden. Das Ver⸗ brechen hat ſich ſeiner Zeit in der Wohnung des Opfers. Boulevard Beſſisres, in Paris ereignet. Was die Endeckung des flüchtigen Mörders erſchweren köunte, iſt von der Familie des Ermordeten vermuthete Thatſache, daß Jagon unter einem andren als ſeinem wirklichen Namen verurtheilt worden ſei, und daß der Verbrecher unbeſtraft für ſein ruch⸗ loſes Vergehen den Kontinent inzwiſchen gewonnen habe. Jagon iſt gegenwärtig— 71 Jahrée alt. Sein Signglement lautet: Geſicht glatt raſirt; Haare: kraus und noch nichkt völlig weiß; Naſe: vogelartig gebogen; Augen braun und von enormen Augenbraunen überſchattet; Wuchs 182; Hals ſehr kurz; hochſchultrig; ungeheuer große Hände. Jene 25 000 Franes Belohnung werden von der Tochter des ermor⸗ deten Kapitäns, Madame Robert de Meillan geborene Jeanne Gusrin, in Paris, dem Entdecker des Mörders ausgezahlt. — Gemüthlich.„Nu, Herr Nachbar, wie hat ſie Ihnen denn das Middagmabl geſchmeggd?“—„Sehr gud, Frau Wirthin! Aber denken Sie ſich, was ich in der Subbe ge⸗ funden hab?“—„E Schtick Schbeck!“—„Nee, en gleenen Schwaben, Und in der Zuſpeiß?“—„Widder eenen.)— „Herrjeſes, gönnen Sie aber gut rathen, Frau Wirthin!“ dem ehemaligen Haupfmann des —„Kutſcher, fahren Sie mich nach Bethanien,, ſagte ein Herr kürzlich zu einem Droſchkenkutſcher zweiter Güte in Berlin. Dieſer nahm dem Pferde die Decke ab, er⸗ riff die Leine und drehte ſich zu dem Fahrgaſt um mit der Frage:„Ja, wollen Sie denn nu nach das bethaniſche Kran kenhaus oder nach den bethaniſchen Garten?“ — ͤ münmmmmmnn Männhelm, 12. Ayrſl. General⸗Anzeiger. 8. Seite texer Einſprache hiergegen erhoben har und daß man endlich mit der Anſtellung von nur jüngeren Leuten einem von Narlsruhe aus gegebenen Beiſpiele gefolgt iſt. *Ein leichter Erdſtoß wurde am Mittwoch früh im zadiſchen Oberlande, an mehreren Orten verſpürt. Die Er⸗ ſcheinung machte ſich durch plötzliches Thüraufſpringen, un⸗ gewöhnliches Klirren der Fenſter ꝛc. bemerkbar. *Wieder verſchwindet ein Gebände außs alter Zeit, um einem neuen ſchöneren Platz zu machen; das frühere Blankarts⸗Bad wird nämlich ſoeben abgeriſſen. Noch manche ältere Leute erinnern ſich dieſes Bades, das zur Zeit beſtand, als man noch nicht den alten Rheinhafen, geſchweige denn den größeren neuen Rheirhafen kannte. Damals ging durch die Mühlau der ſogenannte„Mühlgraben,“ trieb Rheinmüh⸗ len und erfriſchte auch die Mannheimer mit ſeinem Naß und zwar gerade in dem Blankarts⸗Bad. Dieſer Mühlgraben ver⸗ wandelte ſich in ſpätere Zeiten in den Hummelsaraben, der den heutigen Bewohnern Mannheims ſo viel zu klagen Anlaß gab und welcher zum Theil jetzt zugeworfen worden iſt und bebaut wird. Faule Eier. Eine Verurtheilung wegen Bergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz erregt in München großes Aufſeben. Der Viktualienhändler Joſeph. Sedlmeier von dort lieferte einem dortigen Konditor eine Partie Eier, worunter ſich etwa 70 Stück befanden welche nach Gutachten des Bezirksinſpektors Lipp geſundheitsſchädlich waren und eine Vergiftung hätten herbeiführen können. Sedlmeier wurde des halb zu 8 Tagen Gefängnitz und 150 Mk. Geld⸗ ſtrafe verurtheilt. Bisher war wohl Jedermann der Anſicht. daß ein Käufer das Recht habe, für die unter einer Lieſerung befindlichen faulen Eier vom Verkäufer gute Eier als Erſatz zu fordern, daß der betreffende Verkäufer aber ſtrafgerichtlich verfolgt werden könnte, hat wohl Niemand gedacht. Setzen wir den Fall, der Konditor habe wirklich die verdorvenen Eier verbraucht und die Erkrankung verſchiedener Perſonen dadurch veranlaßt, wer wäre zu beſtrafen geweſen? Der Verkäufer, welcher nicht wiſſen konnte, ob ſich verdorbene Eier unter den gelieferten befanden, oder der Konditor, welcher wiſſen mußte, daß die verwendeten Eier verdorben und deshalb unbrauchbar ſeien? Jedenſalls wird Sedlmeier Berufung gegen dieſes Urtheil einlegen, deſſen Beſtätigung durch die höheren Inſtanzen ein neues Vergehen gegen das Nahrungsmittelgeſetz aufſtellen würde, und jede Bauersfrau, welche ein angebrütetes oder ſonſtwie verdorbenes Ei zu Markte bringt, ſtrafrechtlicher Verfolgung ausſetzen müßte.— Auf den ſchließlichen Ausgang dieſes Prozeſſes lann man alſo geſpannt ſein. Zum Selbſtmorde des Reallehrers Oberaſell in Ladenburg. Mit Bezug auf den Arlikel in Nr. 95 unſeres Blattes wird uns von dem Vorſtande der höheren Bürgerſchule in Ladenburg, Herrn Prof. Weiß eine Berichtigung geſandt. in welcher alle Angaben in den Sätzen: „Der Vorſtand der Höh. Bürgerſchule in Ladenburg— franzöſiſch geſprochen werden“ und am Schluſſe des Arkikels in den Worten:„Dies der wahre Hergang— belannt ge⸗ geben ſei“ als unwahr bezeichnet werden.(Wir müſſen es der geaneriſchen Seite überlaſſen, ſich bezüglich des ihr von Herrn Prof. Weiß gemachten Vorwurſs. uns falſche unwahre Mittheilungen über den Hergang der in Rede ſtehenden Sache gemacht zu haben, zu rechtfertigen. D..) Unglücksfall. Geſtern ſtürzte der Maurer Bogler von Seckenheim von dem 3. Stockwercke eines Neubaues in L17 herab und erlitt bierdurch innere bedeutende Verletzungen. Zimmerbrand. In einem Raume der Eilautballe auf dem Hauptbahnhofe brach geſtern infolge der Entzündung eines verſchloſſenen Korbes ein Brand aus, dem der Korb und verſchiedene kleinere Gegenſtände zum Opfer fielen. 5 das Feuer entſtandene Schaden beläuft ſich auf axk. Muthmaßliches Wetter am Samſtog, den 12. April. Die beiden getrennten Hälften des noͤrdlichen Luflwirbels ſind in langſamer Auflöſung begriffen, die eine über Dänemark, die an der ruſſiſchen Weſtarenze und in Südungarn. Der ſüdliche Luftwirbel iſt gleichfalls iu der Abnahme und in der Wanderung gegen Iſtrien begriſſen. Ein Gebiet des Hoch ⸗ drucks dringt von Südweſten ber langſam auf Frankreich und Süddeutſchland vor und verurſacht leichte weſtliche Winde ſolange bis der Luftwirbel im Oſten vollends verſchwunden ſein wird. In Folge deſſen wird am Samſtag und ebenſo am Sonntag bei etwas milderer Temperatur und mäßiger Bewölkung die Aufheiterung zunehmen und wenn überhaupt nur ſehr ſporadiſch von kurzen Niederſchlägen unterbrochen werden. Froſt iſt nicht zu befürchten. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 11. April Morgens 7 Uhr. Thermometer Ichſte und nlederßße Tem⸗ in Celſius des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke MNazimum Nnimus 747.7.6.4 Notd 3.4.5 0: Windſtille; 1: ſchwacher Juſtzug b: etwaß Rär ker ze.; 8: Sturm; 10: Orlan. Aus dem Groſſherzogtljuum. M. Sandbofen, 10. April. Unſer Ort iſt von einem ſchweren Verluſte velroſſen worden. Heat früh gegen 3 Uhr wurde nämlich der evangeliſche Pfarrer, Herr Schluſſer, ein allgemein beliebter und hochgeachteter Mann, durch den Nach dem Sturme. Novelle von C. Vollbrecht. Nachdruck derbsten. ortſetzung.) 8¹ Seine Pferde⸗ und Hundegeſchichten, der gonze Sport, wie langweilig und ſchon dageweſen! Wie viel dabei 15 Lüge ſein, wie vieles auch übertrieben. Seine Art zu ſpre⸗ chen, die ihr ſonſt ſo kräftig, ſo männlich und unterhaltend erſchienen, däuchte ihr jetzt manchmal roh. Und wenn ſie an Abend an Großmutters Geburtstag dachte, an jene ugenblick, wo die Gatten zum letzten Male einander ge⸗ genübergeſtanden! All dies aber hinderte ſie nicht, fröhlich mit dem Vetter ſic 1 5 und Allen unverändert zu erſcheinen, nur nicht Sie hatte auch allerhand Pflichten, di uͤllen ſie Eugen verſprochen hatte. P Zuerſt: Die alte gebrechliche Uhr aufziehen. Harald be⸗ hauptete zwar, Eugen ſei ein„Pedant, daß er das wurm⸗ ſtichige Gehäuſe liebe“, und Edith ſtimmte ein in das Lachen den„Pedanten“, aber ſie waltete doch gewiſſenhaft ihres Amtes. Wenn dann die ſchwache zirpende Stimme anhob ihr Kirchenlied abzuſingen, daun ſtrich ihre Hand oft leiſe über den braunen Eulenkopf, der das Zifferblatt überragte. Sie konnte dies thun. Niemand ſah es, die Uhr hatte für die Zeit von Eugens Abweſenbeit Unterkunft in ihrem Zim⸗ mer gefunden. Was ſollte ſie um ihretwillen tagtäglich durch Wetter und Wind in's Herrenhaus gehen? und es war eine 998 8 Erinnerung an„ihn“,„tick⸗tack, tick⸗tack.“ hann das Schreiben. Täglich einen Brief. Er mußte Nachricht vom Gute haben und ſie nahm den Bee Verwalters entgegen— dann über das Befinden So war der Winter doch vergangen und als Edith eines See die Ubr aufzog, geſchah es in der glücklichſten timmung. Dann beugte ſie ſich nieder zu dem alten Ge⸗ Töd in eln beſſeres Jenſeits abberufen. Det Verblichene war in unſerem Orte ca. 30 Jahre als Geiſtlicher thätig und hat während dieſer Zeit eine überaus ſegensreiche und frucht ⸗ bringende Thätigkeit entſaltet. Unſere Gemeinde wird ihm allzeit ein ebrendes Andenken bewahren. 85 Hockenbeim, 10. April. Der hieſige Gemeinderatk, hat beſchloſſen in Zukunft die Wochenmärkte von Mittwoch und Samſtag auf Vienſtag und Freitag zu verlegen. Hemsbach, 9. April. Eines entſetzlichen Todes ſtarb am Sonntag das 5½ jährige Kind des Gasarbeiters Schim⸗ borz. Dasſelbe wurde nämlich am Vormittag aus Unvor⸗ ſichtigkeit mit kochendem Waſſer verbrüht und exlag noch während der Nacht den erlittenen entſetzlichen Brandwunden. Unbegreiflicher Weiſe wurde die Anrufung ärztlichen Bei⸗ ſtandes verſäumt. *Hochhauſen, 10. April. Die Diebe, welche vor 8 Tagen im hieſigen Pfarrhauſe ca. 200 M. geſtohlen, wurden heute in Nürnberg verhaftet. N. Buchen, 10. April. Der hieſige Frauenverein beab⸗ ſichtigt, mit dem 1. Mai eine Kleinkinderſchule dahier ins Leben zu rufen. 5 Tauberbiſchofsheim, 10. April. Die Grabarbeiten zum Baue eines Knabenſeminargebäudes hier haben begonnen. Daſſelbe erhält 15 Ausdehnung und ſoll auf etwa 200,000 Marl zu ſtehen kommen. Der Bauplatz iſt zwiſchen 55 Seitz'ſchen Ziegelei und dem Straßenmeiſterhaus ge⸗ egen. O Baden, 10. April. Der ſchwediſche Profeſſor G. v. Cedergchiöld beabſichtigt Anfangs Mai ſeine Thätig⸗ keit aſs Arzt im hieſigen Großh. Friedrichsbade wieder auf⸗ zunehmen. * Kleine Ehronik. Im Säckinger Stadtwald ent⸗ ſtand ein Waldbrand, welchem etwa 29 Morgen Holz zum Opfer fielen. Der Schaden wird auf ca. 1500 M. geſchätzt. Pfälziſche Nachrichten. Außs der Pfalz, 10. April. Von den aus ſämmt⸗ lichen 19 Armeekorps der deutſchen Armee nach Berlin zu einem Preisſchießen befohlenen Offizieren haben unſere bayer. ſich die Lorbeeren des Tages geholt, indem ſämmtliche erſte Preiſe dieſen zufielen! es erwarben ſich hierbei: die Herren Hauptmann Langenmantel vom 3. Infanterie⸗Regiment den Kaiſerpreis, Hauptmann Frhr. v. Waldenfels vom Inf.⸗Leib⸗ Regiment den erſten Hauptmannspreis, Irhr. v. Sonnenburg den 1. Premier⸗Lieutenants⸗Preis, Sekondelieut. Micheler, vom 18. Infanterie Regmt., in Zweibrücken in Garniſon, den 5 VVP Der Kaiſer wohnte dem Schie⸗ en bei. Tagesneuigkeiten. — München, 10. April.(Eine naive Diebin.) Eine wegen Diebſtahls zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilte Näherin bat den Vorſitzenden des Amtsgerichts I, die Strafe mit Geld begleichen zu dürfeu.„Vielleicht mit dem Gelde, welches Sie geſtohlen haben?“ meinte der Richter.„Kann ſchon möalich ſein“, war die Antwort. — Metz, 10. April.(Der Kaiſer) ſcheint, wie aus Dagsburg gemeldet wird, demnächſt nach Lothringen zu kommen, um Jagden auf Auerwild abzuvalten. Neben dem Forſthauſe am Spitzberg, auf welchem ſoeben in aller Eile ein beguemer Weg von der Neuſtadtmühle aus gebahnt wird, ſind 15 Maurer, Schreiner, Maler u. ſ. w. damit beſchäftigt, ein Chalet zu errichten, welches dem Kaiſer als Speiſeſaal dienen wird. Dieſe Arbeiten müſſen am 15. April vollendet ſein, woraus man ſchließt, daß der Kaiſer unmittelbar vor oder nach dem Beſuche ſeiner Großmutter, der Königin von England in Darmſtadt nach Dagsburg kommen wird. .Merxheim(Elſaß), 10. April.(Kinderſegen.) Die 45jährige Frau des Wagnermeiſters Stepgan Werny von hier hat kürzlich ihrem Manne den 19. Sprößling ge⸗ ſchenkt. Von dieſen 19 Kindern ſind noch 11 am Leben und erfreuen ſich wie die Mutter des beſten Wohlſeins. „— Berlin, 10. April. Lohn der Treue) Die Wittwe des Haushofmeiſters Krug, die rechtmäßige Beſitzerin der Tagebücher des Kaiſers Friedrich, hat jetzt eine Erhöh⸗ ung ihrer Penſion erhalten. Bekanntlich hat Frau Krug all' den hohen Anerbietungen, die ihr von verſchiedenen Seiten für die Tagebücher gemacht wurden, widerſtanden; die Tage⸗ bücher befinden ſich jetzt im Beſitz des Kaiſers. — Varis, 10. April.(Wer lacht da?) Dem„Figaro“ meldet ſein Berliner Korreſpondent, daß der Kaiſer deßhalb gegen den Luxus der Offiziere einſchreite, weil es Sitte ſei, daß der König von Preußen die Schulden ſeiner Oifiziere bezahlen müſſe, was Kaiſer Wilhelm II. aus Sparſamkeits⸗ rückſichten nicht tbun wolle. Heilige Einfalt! Newyork, 9. April.(Ein verheerender Wirbelſtur my ſuchte Norwalk(Obio) heim Eine ganze Regenſchirmfabrik wurde niedergeweht, dreißig Mädchen, mehrere Männer wurden unter den Trümmern begraben, Drei Mädchen und ſechs Männer waren todt, die übrigen ſchwer verletzt. In den Vorſtädten wurden vierundzwanzig Perſonen durch Häuſereinſtürze verwundet. Gerichtszeitung. Der Einbrecher Renins und Genoſſen vor der hieſigen Strafkammer. Vor der bieſigen Strafkammer kam geſtern unter dem Vorfitze des Herrn Landgerichtsraths Maurer der bekannte häuſe“ und flüſterte einige Worte hinein. Sie klangen wie: „Heute kommt er.“ Als er dann aber zu früterer Stunde eingetroffen war, als man vorausgeſehen, und ſie davon erfuhr, durchzuckte es ſie wie Schreck. Sie zoͤgerte eine Weile, ehe ſie ihr Gemach verließ und ſich Oroßmutters Boudoir näherte, wo ſie ihm begegnen ſollte. Er ſaß neben der alten Dame, auch der Graf und Harald waren anweſend. Er ſchien zu erzählen. Aller Antlitz war ihm mit frohem Ausdruck zugewendet Bei Ediths Einfritt brach er ſeine Rede ſofort ab und erhob fich, ſie zu begrüßen. Wie es ſeit ihrer Kindheit Brauch nach langer Abweſen⸗ heit war, einen verwandtſchaftlichen Kuß zu wechſeln, wollte ex auch jetzt ſeinen Mund dem ihrigen Möern ſie aber wich, einer plötzlich aufſteigenden, ſie gänzlich beberrſchenden Ver⸗ wirrung folgend, unwillkürlich zurück. Eugen machte ſein Recht nicht weiter geltend, ſondern begnügte ſich, ihre Hand zu küſſen. Während ſie ſich mit tiefgerötheten Wangen und einer, jedes Wort zurückdrängenden Beklemmung niederließ und auch Eugen ſeinen Platz wieder eingenommen hatte, be⸗ merkte ſie, daß er außerordentlich glücklich, wie durchſtirömt von einem ihn beſeligenden Gedanken ausſah. Auch der alten Gräfin und Harald drängten ſich ſolche Wahrnehmungen auf, die ſie mit Ediths Eintritt zu verknüpfen nicht zöoͤgerten. Während aber der alten Dame die reizendſten Zukunftsbilder exſtanden, bemächtigte ſich Haralds Seele eine anhaltende Verſtimmung. Es wollte ſeit Eugens Rückkehr der alte herz⸗ liche Ton ſich nicht einfinden, der beide Brüder bisher ge⸗ eint hatte. Jeder von ihnen hatte das Bewußtſein, dem an⸗ deren im Wege zu ſtehen. Einer hätte den Anderen oft weit hinwegaewünſcht, während in rührender Uebereinſtimmung eder von ihnen befliſſen ſchien, niemals das Feld zu räumen, obald es ſich um den Zauber von Ediths Gegenwart han⸗ delte. Eugen hatte die Rolle des rückſichtsvoll Zurückwei⸗ chenden gänzlich aufgegeben. Eine innere Juſpiration ſchien ſein Selbſtbewußtſein zu erhöhen und Harald ſtand nicht an, mit der Zuverſicht des künftigen Siegers freilich, den Bru⸗ der als ſeinen Nebenbuhler zu betrachten. Dies gab Aulaß zu manchem gereizten Wort, deun der Dragonerlientenant Embruchsdiebſtahl n dem Tafe Oper daßier zur Verhandlung. Angeklagt waren: Karl Renius, 30 Jabrealt, verheiratheter Taglöhner von Bruchſal, zuletzt wohnhaft hier, wegen Dieb⸗ ſſahl, Joſef Stracke, lediger Hausburſche, 31 Jahre alt von Keſtert, ſchon vorbeſtraft, wegen Hilfeleiſtung zum Diehſtahl. Ludwig Renius, 28 Jahre alt, verheiratheter Taglöhner von Bruchſal, zuletzt hier wohnhaft und Tobias Renius Ehefrau Louiſe geborene Stelzer, 57 Jahre alt in Neckarau. beide wegen Heblerei. Karl Renius war in den Jahren 1887 und 1888 Hausburſche im Cafs Oper dahier und ſomit mit den Räumlichkeiten des genannten Etabliſſements ſehr be⸗ kannt. Am 9. März d. J. faßte derſelbe, da er nach ſeiner Angabe inſolge einer Bruſtkrankheit nicht im Stande iſt, jede Arbeit zu verrichten und ſich aus dieſem Grunde damals in mißlicher Lage befand, den Entſchluß, ſich mittelſt eines Diebſtahls Geld zu verſchaffen. Renius begab ſich zu dieſem Zwecke am Abend des genannten Tages in die Wirthſchaft zum„Ritter St. Georg“ um ſich einen Helfershelfer zu ver⸗ ſchaffen. Seine Bemühungen waren auch von Erfolg gekrönt. indem er den Mitangeklagten Stracke antraf. Mit dieſem ſuchte Renius erſtmals um 9 Uhr, nachdem er ihn vorher in die Sache eingeweiht hatte, das Cafs Oper auf, Da es aber um dieſe Beit noch ſehr lebendig war, gingen ſie wieder fort und begaben ſich in die Wirthſchaft zur„Stadtbas“ und verblieben daſelbſt bis gegen 11 Uhr Sodann gingen ſie wieder zum Caſe Over, woſelbſt ſich Renius direkt ins Haus, von da durch den Hausgang in den Hof und von dier in den Keller begab, in welchem er ſich bis gegen 1 Uhr Nachts ver⸗ borgen hielt. Stracke ſollte Wache ſtehen. Derſelbe hat aber, nachdem er eine Zeit lang vor dem Cafs auf und abgegangen war, ſeinen Poſten verlaſſen und will bereits um 12 Uhr wieder in ſeinem Logis geweſen ſein. Als im Cafs Oper alles rubig war, begab ſich Renius von dem Keller aus in die Küche und von hier aus in das kleine Wirthszimmer, in welche Räume er ohne Schwierigkeiten gelangte, da die Thüren nicht verſchloſſen waren, jedoch mußte er die Drähte zu den Lärmglocken durchſchneiden. In dem kleinen Wirths⸗ zimmer erbrach Renius das darin befindliche Schreihpult und entwendete daraus ungefähnr 500 Mark in Baar. Sodann zog der Dieb das Rouleaux eines der offenſtehenden Fenſter des Wirthszimmers auf und ſprang auf die Straße. Von hier aus begab er ſich direkt nach Neckarau zu ſeiner Mutter, welche er durch Klopfen aus dem Schlafe weckte des war gegen 3 Uhr morgens) und bei' derſelben bis 6 Uhr früh perblieb. Bei ſeiner Ankunft in Neckarau übergab Renius ſeiner Mutter 208 Mk. und theilte ir auch mit, woher er das Geld hatte. Um 6 Ubr ging er nach Mannbeim zurück und ſuchte ſeinen Bruder auf, welchem er aleichfalls gegen 100 Mark über⸗ reichte, nachdem er ihm ebenfalls den Diebſtahl mitgetheilt. Die Angeklagten Renius find der That geſtändig, wohingegen Stracke hartnäckig leugnet. Es werden Karl Renius wegen ſchweren Diebſſabls zu einer Zuchtbausſtrafe von 2 Jahre 6 Monaten, Joſef Stracke wegen Beihilfe zum Diebſtabl zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten, Ludwig Renius wegen Hehlerei zu einer Geſänanißſtrafe von 3 Monaten und Louiſe Renius wegen des gleichen Vergehens zu 1 Monat Gefängniß verurtbeilt. Auch wird gegen Karl Renius und Stracke auf Verluſt der bürgerlichen Ebrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren und Polizeiaufſicht ausgeſprochen. Weiter kamen in der geſtrigen Sitzung zur Verhandlung: 1) Gertrud Kramer, 22 Jahre alt, ledig, Näherin von Sbein furib und Heinrich Hauck Ebefrau, Ellſabeth geborene Eichler von hier, 58 Jahre alt, wegen Vergehen gegen § 218 des.⸗St.⸗G.⸗B. Es erfolgte Freiſprechung. Ver⸗ kheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Katz und Dr. Roſenfeld. — 2) Wegen Diebſtahls eines Beſens im Werthe von 2 Mk. wird der ſchon mehrfach beſtrafte 66 Jahre alte verheirathete Taglöbner Nikolaus Gugenberger von Wether zu einer Gefänanißſtrafe von 3 Monaten verurtbeilt.— 6) Wegen Ausſpielens von Orangen in Wirthſchaften hier, ohne obrig⸗ keitliche Genebmigung wird der 24 Jahre alte ledige Hauſirer Johann Spitz von Mamdrecht zu einer Geldſtrafe von 3 M. event. 1 Tag Gefängniß verurtheilt.— 4) Die 26 Jahre alte ledige Dienſtmagd Eliſe Müller von Hanbeim, gegenwärtig im Arbeitshauſe in Bruchfal, entwendete aus einer Bebauſung ein Meſſer, begab ſich mit demſelben in die Jeſuitenkirche und verſuchte bamit dork den Opferſtock gewaltſam zu erbrechen. Die Angeklagte wird wegen Diebſtahls und Di⸗ bſtahls verſuch unter Annahme mildernden Umſtänden mit 3 Monaten 3 Tagen Gefängniß beſtraft. Theater und Muſik. 5 erein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird am 9 Sahltdienſ. Morgens halb 10 Uhr in der Schloßlirche zur Confirmation verſchiedene altkirchliche Chöre Aufführung bringen. 285 Tutater-Na richt. Am Sonntag, den 13. ds. Mts. ommt als Beneſize⸗Vorſtellung für den Penſionsfonds Nacherd Wagner's„Fohengrin“ mit aufgehobenem Abon⸗ nement Abtheilung 4 zur Die verehrl. Logen⸗ Abonnenten werden gemäß 8 2 des Abonn. Vertrages erſuͤcht, die Eintrittskarten am Samſſag den 12. ds. Mts., an der Tageskaſſe in der Zeit von Vormittags 10 bis 12 Uhr, bis u welcher Zeit auch den verebrl. Sperrſitz⸗Abonnenten ihr orrecht gewahrt bleibt, abbolen zu laſſen. Verkauf der Plätze von Samſtag Vormittags 10 Uhr ab. war ſich bewußt,„die kleine Touſine jetzt ganz furchtbar? zu lieben. 5 Das muß ein Ende nehmen“, rief er eines Tages in einer geiseken Stimmung dem Bruder zu, als er eſſen Arbeitszimmer ſeinen Nachmittagscaffee trank. „Was?“ fragte Eugen lakoniſch. 5 „Du fragſt und weißt gengu, was ich meine „Vielleicht komme ich der Wahrheit nahe, doch würde ich eine Ausſprache Deiner Wünſche. vorziehen.“ 15 17 85 elte die Farbe. „Ich Wute es“, rief er mit dem Beſtreben, ſeine Ruhe 45 190 und— haſt Du etwas dagegen einzuwenden?“ fragte Harald. Sein Antlitz nahm eine dunklere Färbung 15 und ſeine Stimme ward zur Verrätherin ſeiner inneren Ex⸗ weau ein uwenden?“ entgegnete Eugen ſich beherrſchend. Du fragſt ſonderbar.“ ich nicht wüßte. Erſcheint es Dir merkwüsdier Ebitb zu lleben mit Schärfe, eine Nai⸗ ä„die ihm fern lag. 1 Gewig nich, dach meine ich an Deiner anhaltend üblen Stimmung zu bemerken, daß Du einen tiefen Blick in mein Dir den Gegenſtand meiner Eiferſucht zu betrachten hätte!“ rief Harald mit leiſem Spott. 55 Eugen war aufgeſtanden und an das Fenſter getr 75 Das Thema, welches der 5 eee,, 90 inli es mußte zu Ende ge„Derr galle ſic Schaukelſtuhl geworfen und war 1 ſich eine neue Cigarre anzuſtecken. Sein Siegesbewußtſein i ͤ ugenblick von ihm gewichen. 5285 08 Seiee pflegte mir anzudeuten, 2 7 5 bitz nicht gleichgiltig ſei“, fuhr er gleichmuthtache 7 45 fort, und daß der Bruder dieſe Thatfache durch gabelt e Kopfes beſtätigte, verlieh ſeinem Selbſtgefühl gewa 15 Nachdruck. Er fetzte den Stußl in wiegende Bewegneg 1205 rend in Eugens Seele banger Zweifel einzog. K eg damals wenig Bewicht auf dieſe Müttheilung. Der Teufel 4. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. April. Errichtung einer zweiten Oper in Berlin. In den letzten Wochen ſind in der Preſſe mehrfach Nachrichten über die Errichtung der zweiten Oper in Berlin verbreitet worden. Von allen dieſen Gerüchten darf, wie der„T..“ von betheiligter Seite mitgetheilt wird, vorläufig nur das als feſtſtehend gelten, daß an Herrn Direktor Angelb Neumaun von einer Geſellſchaft die Anfrage gerichtet iſt, ob er gewillt ſei, die Leitung eines neuen Opernbauſes zu Berlin, welches un Potsdamer Viertel errichtet werden ſolle, zu übernehmen. Herr Direktor Angelo Neumann, welcher bisher mit ſeinen Opernunternehmungen in Berlin große Erfolge erzielt und die Nothwendigkeit einer zweiten Oper in Berlin ſtets betont hat, wird vorausſichtlich der an ihn ergangenen Aufforder⸗ ung nachkommen. Die Nachrichten, nach denen ein bekannter Concert⸗Unternehmer ein Opernhaus errichten wolle, deſſen Leitung Haus v. Bülow übernehmen ſoll, bedarf ebenfalls der Berichtigung; über Vorbeſprechungen iſt dieſer Plan nicht hinausgekommen. München, 10. April.(Ladislaus Mierzwinski) der beliehte Tenor, wird nach mehrjähriger Pauſe wieder einmal hier ein Konzert geben und zwar Mittwoch, den 30. April im großen Saale des Odeon. Stuttgart, 10. April. Aus Anlaß des 50jähr. Jubi⸗ läums des Profeſſor und Konzertmeiſters Singer, des bekannten Violin⸗Virtuoſen, wurde demſelben Seitens des königl, Hauſes, zablreicher Geſellſchaften, Corporationen, Künſtlern und Private die mannigfaltigſten Auszeichnungen und Ehrengaben zu Theil. Wien, 10. April.(Das Jubiläum des Herrn Kraſtel) wird im Burglheater am Mittwoch, den 30, April, gefeiert werden. Zürich, 9. April.(Enttäuſchung.) Die im Keller des abgebrannten Züricher Theaters gufgefundene„Tann⸗ häuſer“⸗Partitur iſt nicht das handſchriftliche Original, ſon⸗ dern eine nach der Handſchrift Wagner's autographirte. Die Schweizer Zeitungen haben in dieſem Falle„Viel Lärmen um Nichts“ auigeführt, denn noch heute ſind ſolche autogra⸗ phirte Partituren käuflich zu haben. Amſterdam, 10. Aprl.(Neues Theater.) An Stelle des abgebranten Stadttheaters wird eine neue „Schouwburg“ in Amſterdam gebaut werden, zu welchem Zwecke ſich eine Geſellſchaft mit 900 000 Gulden Kapital gebildet hat. VIIl. Akademie-Concert. Das geſtern ſtattgefundene achte Akademie⸗Concert war ganz den Manen Beethovens gewidmet; zwei der hervor⸗ ragendſten Symphonien und des Meiſters Violin⸗Concert bildeten das Programm. Die Eroica und die Cmoll Sym⸗ phonie können, trotz der übermächtigen Neunten, als die groß⸗ artigſten Orcheſterſchöpfungen Beethovens gelten, die man, nicht zu weitgehend, als befreiende Thaten bezeichnen darf. Was iſt nicht alles in dieſe Werke hineingeheimnißt worden: ein Jeder verſuchte ſeinen Witz in der Ergründung der Beet⸗ hoven'ſchen Symphonien und als einer der hervorragendſten, aber doch nicht unbeſtrittenen Erläuterer muß der Bay⸗ reuther Reformator gelten. Ihm erſcheint der erſte Satz der Eroica als der„bewegende Hauptdrang“, der zweite dünkt ihm die Verkörverung des„tief und kräftig leidenden“ Menſchen, im dritten Satze findet Wagner den„froh und heiter thätigen“ Menſchen dargeſtellt. Und nun— ſo meint Wagner— faßt Beethoven im vierten Satze dieſe beiden Seiten zuſammen, um uns endlich den ganzen, harmoniſch mit ſich einigen Menſchen zu zeigen. Dieſer Schlußſatz ſei das klare und verdeutlichende Gegenbild des erſten Satzes, die Darſtellung der Kraft, die ſich der Liebe ver⸗ mählte und in der nun der ganze volle Menſch uns jauchzend das Bekenntniß ſeiner Göttlichkeit zuruft.— Bieſe iubelbegeiſterte Deutung des Inbalts der Erolca fann naturgemäß nicht den Anſpruch auf allgemeine Zu⸗ ſtimmung erbeben, ihr ſteht ſchon die von Beethoven her⸗ rührende urſprüngliche Widmung der Symphonie an Bona⸗ parte als unaufechtbarer Gegenbeweis gegenüber. Mag immerhin jene Deutung zu eng begrenzt ſein, welche in der Symphonie den Ausdruck der Bewunderung für den einen Helden Bonaparte erblickt, ſo iſt doch anderſeits die Erläu⸗ ferung Wagner's gewiß zu weitgehend. Das erhellt ſchon aus der Deutung des zweiten Satzes, der wohl nicht den„tief und kräftig leidenden Menſchen“ darſtellt, der vielmehr die ſchmerz⸗ erfüllte Klage um einen abgeſchiedenen Helden in wehmuths⸗ volle Töne kleidet. Auch der Titel, unter dem die Symphonie erſtmals erſchien,— Sinfonia eroica, composta per festeggiare 11 sovveniro'un grand' uomo— kündet den gedanklichen Inhalt des Werkes ſo klar an, daß es nicht ſo ſehr tiefgehen⸗ der Erläuterung, als ſtimmungsvoller Andacht zu ſeinem völ⸗ ligen Exfaſſen bedarf. Es iſt demnach leicht begreiflich, daß die kühne Deutung Wagners ſofort bei ihrem erſten Erſcheinen auf heftigen Wiberſtand ſtieß, es iſt aber ſonderbar, daß dieſe Gegner, zu denen auch Marx gehörte, ſich in nicht minder gewagten Erläuterungen gefielen. Was ſoll man z. B. dazu ſagen, wenn Marx die Exoica, trotzdem er in ihr ein Ideal⸗ bild in ächt griechiſchem Sinne erblickt, eigentlich als eine Militär⸗Symphonie feiert! Am richtigſten dürfte ſchließlich die Deutung ſein, daß in der Eroica die ideale Auffaſſung von Leben, Tod, Unſterblichkeit ſich in Beethoven'ſchem Hoch⸗ gefühle wiederſpiegelt und nicht ganz unwahrſcheinlich iſt die Anſicht Oulibiſcheffs, daß der Trauermi ſch erſt ſpäter, nach⸗ dem Beethoven in der Erwartung eines Todes fein Teſtament geſchrieben, von ihm in die Symphonie aufge⸗ nommen wurde. Weit weniger wurde von eiſrigen Erläu⸗ terern in die fünfte(Omoll) Symphonie hineingeheimnißt. Sie iſt 0 klar in der Anlage, ihre Tonſprache ſo über⸗ wältigend, daß trockene Worte an ihre Macht nicht heran⸗ reichen lönnen. Beethoven ſagt ſelbſt von dem Hauptthema: „So klopft das Schickſal an die Pforte“ und wahrlich dieſes Pochen erſchüttert das Menſchenherz bis das himmelhoch jauchzende Jubelgetön es höher ſchlagen macht und es zum Berſpringen mit Luſt und Freude füllt. Der Cmoll Symphonie ein Programm zu unterlegen, wie es bei der Eroica und der Paſtoralſymphonie mit Vor⸗ liebe und— wie wir trotz unſerer Abneigung gegen derartige Deutungsverſuche zugeſtehen wollen— mit einem gewiſſen Rechte geſchieht, dürfte immerhin ſchwer fallen. Wir ſtehen bei der Würdigung der Beethoven'ſchen Symphonien auf dem Standpunkte, den Dr Theodor Alt in ſeinem bedeuten⸗ den umfaſſenden Werke„Syſtem der Künſte“) dabin präzi⸗ firt:„... Wenn uns jede wirklich bedeutende Symphonie in ein Meer von Einzelempfindungen ſtürzt, in welchen große Grundſtimmungen ſich differenzieren, ſo bleibt uns trotz des ſehr umfangreichen Programms, welches in einem bloßen Titel liegen kann, im einzelnen doch verſchloſſen, ob ſie denn guch die vom Komponiſten beabſichtigten ſeien. Wir werden zwar von der Geſammtſtimmung eines Muſik⸗ ſtückes, auch von beſtimmten Modifikationen derſelben, nicht )Syſtem der Künſte. Mit Rückſicht auf die Fragen der Vereinigung verſchiedener Künſte und des Bauſtils der Zukunft. Dargeſtellt von Theodor Alt.(Berlin. G. Grote'ſche Verlagsbuchhandlung.) ————.—— mag wiſſen, wie lange man oft mit Blindheit geſchlagen iſt; heute iſt mir klar, welch allerliebſtes Weſen die kleiue Edith iſt. Wieder die zuſtimmende Bewegung des Anderen. „Heute“, vollendete der Officier, indem er mit wieder⸗ kehrender Aufwallung ſeinen Sitz verließ und neben ſeinen Bruder trat,„ſtehen die Dinge ſo, daß ich Dich bitte, Edith nicht ferner den Hof zu machen, ſondern in ihr meine künftige Gemahlin zu betrachten. Des Oukels Einwilligung halte ich mich ſicher.(Schluß.) aber von Einzelheſten mit objektiver Deutſſchkeit ergriffen, die blos als Eigenſchaften mit dem Begriff zuſammenhängen.“ „Erläuterungen, die nicht vom Schöpfer eines Werkes ſelbſt dieſem mit auf den Weg in die Oeff⸗ntlichkeit gegeben werden, bleiben faſt immer krückenartige Nothbehelfe. Im beſten Falle wird ſehr oſt auf ſie das Leſſing'ſche Wort an⸗ wendbar ſein, daß ihr wahrer Theil ſo einleuchtend iſt, daß man das Unbeſtimmte, Falſche, welche ſie mit ſich führen, überſehen zu müſſen glaubt. Wenn Beethoven dazu verurtheilt geweſen wäre, Alles zu leſen, was ihm phantaſiepolle Er⸗ läuterer untergeſchoben haben, er hätte wohl mit dem Alt⸗ meiſter Goethe ausgerufen:„Da kommen ſie und fragen, welche Idee ich im„FJauſt“ zu verkörpern geſucht, als ob ich das ſelbſt wüßte und ausſprechen könnte! Es hätte in der That ein ſchönes Ding werden müſſen, wenn ich ein ſo reiches, buntes und ſo höchſt mannigfaches Leben, wie ich es im „Fauſt“ zur Anſchauung gebracht, auf die magere Schnur einer einzigen Idee hätte reihen ſollen.“ Dieſe Abwehr trifft faſt ausnahmslos auf die vielen Beethoven⸗Com⸗ mentare zu.— Unſer Hoftheater⸗Orcheſter brachte die beiden Sympho⸗ nien, insbeſondere die in-moll, zu denbar beſter Ausführ⸗ ung. Herr Concertmeiſter Schuſter trug das Violin⸗ Concert in ſo vortrefflicher, in techniſcher und geiſtiger Hin⸗ ſicht durchaus entſprechender Weiſe vor, daß der ihm lebhaft geſpendete Beifall und wiederholte Hervorruf ein wohlver⸗ dienter war. Herr Schuſter hat geſtern bewieſen, daß er ſich getroſt den ausgezeichneten Geigern, welche bisher in den Akademie⸗Concerten als Soliſten mitgewirkt haben, an die Seite ſtellen darf. Die Reihe der Akademie⸗Concerte iſt nunmehr abge⸗ ſchloſſen. Wir haben ſ. Z. als das Programm der zur Auf⸗ führung beſtimmten Orcheſterwerke bekannt gegeben worden war, in emer eingehenden Erörterung darauf hingewieſen, daß die Bevorzugung der neueſten Richtung nicht ganz in Einklang zu bringen ſei mit der den anerkannten Meiſtern ſchuldigen Rückſicht und dem begründeten Verlangen, guch Werke jener Komponiſten zur Aufführung gebracht zu ſehen, die ſich bereits ein Anrecht hierauf erworben haben, Mit Genugthuung können wir konſtatiren, daß unſere nur der Sache dienenden Bemerkungen an der berufenen Stelle theilweiſe Berückſichtigung fanden. Mit noch größerer Freude können wir aber dem aufrichtigen Gefühle der vollſten Aner⸗ kennung, die wir dem Leiter der Concerte zollen, Ausdruck geben. Konnten wir auch nicht immer die Wahl der Orcheſter⸗ werke gutheißen, ſo mußten wir doch immer der Art ihrer Vorſührung uneingeſchränktes Lob ſpenden. Der echt künſt⸗ leriſche Geiſt, der ſich in der Direktion des Herrn Hof⸗ kapellmeiſters Weingartner kundgibt, der ſich auf die ausübenden Muſtker überträgk, und bei ihnen— zu ihrer Ehre ſei es hervorgehoben— eine verſtändniz⸗ innige Antheilnahme findet, hat den Akademie⸗Concerten der ſoeben zu Ende gehenden Saiſon eine hohe Weihe gegeben und die ehrenvollen Ueberlieferungen Zener boch gehalten, die früher ſchon bemüht waren, den Akademie⸗Concerten, die ihnen gebührende Bedeutung zu erwerben und durch die künſtleriſche That dauernd zu erhalten. In dieſem Beſtreben wird ſich ſtets die ehrliche, von der Bedeutung ihrer Aufgabe erfüllte Kritik mit dem Leſter und den ausübenden Künſtlern der Akademie⸗Concerte zuſammenfinden; der Kunſt zu dienen, ſie rein zu erhalten, iſt der Kritik und den Jüngern der Kunſt heiligſte Pflicht. Das Beſte gewollt zu haben iſt ſchon an ſich rühmenswerth und wir dürfen die Reihe unſerer Beſprechungen der Akade⸗ mie⸗Concerte mit der den Künſtlern gern geſpendeten Aner⸗ kennung ſchließen, daß ſie ſtets nach der beſten Erfüllung des einmal Gewollten geſtrebt haben. Julius Katz. Neueſtes und Telegramme. Berlin, 10. April. Der Kaiſer iſt zum Beſuche der Kaiſerin vor Oeſter rich nach Wiesbaden abgereiſt. Die Vorlage über die Erhöhung der Gehälter der unteren Reichsbeamten ſoll dem Bundesrath nun⸗ mehr bald zugehen. Es ſcheint, daß ſie gleichzeitig und in Uebereinſtimmmung mit dem entſprechenden Geſetzentwurf fürPreußen aus gearbeitet wird— Aus Beuthen in Oberſchle⸗ ſien wird gemeldet, daß der Miniſter für Landwirthſchaft die Schweineeinfuhr aus Steinbruch in das dortige Schlacht⸗ haus wieder freigegeben hat. Die Veröffentlichung der Einfuhrbedingungen ſei binnen kurzer Zeit zu erwarten. Wilhelmshaven, 10. April. Neueſten Beſtimm⸗ ungen zufolge wird der Kaiſer am 22. ds. mit dem Lloyddampfer Lahn, mit welchem er dem Uebungs⸗ geſchwader von Geeſtemünde aus entgegenführt, hier eintreffen und an Bord der Kaiſeryacht wohnen. »Frankfurt a.., 10. April. Der Oberlandes⸗ gerichts⸗Präſtdent Dr. Albrecht iſt heute Mittag hier geſtorben. * Mainz, 10. April. Der Strike der Schrei⸗ ner in der Gaſtell'ſchen Eiſenbahnwagenfabrik iſt beendet worden.— Die Metallarbeiter haben heute den Meiſtern ihre Forderungen zugeſtellt. Dieſelben umfaſſen in der Hauptſache 10ſtündige Arbeitszeit und Erhöhung des Tagelohns um 10 pCt. Eine Bewillig⸗ ung dieſer Forderungen ſteht in Ausſicht. St. Johann, 10. Apiil. Am nächſten Sonntag wird in Fiſchbach eine allgemeine Arbeiterver⸗ ſammlung ſtattfinden, welche über die eventuelle Be⸗ theiligung an dem für den 1. Mai geplanten inter⸗ nationalen Arbeiterfeiertag und über die Ein⸗ führung der Sſtündigen Arbeitszeit verhandeln wird. Liegnitz, 10. April. Wegen Nichtgewährung zehn⸗ ſtündiger Arbeitszeit und eines Uebenſtundengeldes von 50 Pfg. haben ſämmtliche Weißgerber die Ar beit eingeſtellt. *Hamburg, 10. April. Die hieſigen Malerge⸗ hülfen haben heute Morgen faſt in allen Geſchäften die Arbeit eingeſtellt. Sie verlangen einen Mini⸗ mallohn von 60 Pfennig pro Stunde, während die Maler⸗Junung nur 50 Pfg. bewilligen will. Wien, 10. April. In Wien herrſcht die Stille des Friedhofs. Beim Wiederzuſammentritt des Reichs⸗ rathes wird das Miniſterium bezüglich der mangelhaf⸗ ten Vorkehrungen zum Schutze von Perſon und Eigen⸗ thum interpellirt werden, außerdem ſoll eine Deputation von Bürgern an den Stufen des Thrones die Bitte um Schutz gegen die jede friedliche Beſchäftigung bedro⸗ henden Umtriebe vortragen und auch auf den Urſprung der Unruhen ſowie auf den Mangel an Energie ſeitens der Behörden hinweiſen. Die geſammte Preſſe bringt Artikel über die Exzeſſe. Die„R. F..“ ſagt,„die Auch verſuchte man die Kirche anzuzünden. 3½ Nhein. Hyp.-Mfandbrieſe Schwäche der Polizei vermehrt das Gefühl der Sorge, welches durch die ſoziale Gährung erzeugt wird. Nicht die Manifeſtation, welche am 1. Mai bevorſteht, iſt zu fürchten, ſondern jener Troß, der ſich an die Arbeiter hängt. Der Antiſemitismus iſt eine öffentliche Gefahr, welche die Grundlage der Geſellſchaft bedroht; das wird auch Graf Taaffe bald erkennen.“— Das „Fremdenblatt“ gibt den Arbeitern zu bedenken, ob nicht die Demonſtration am 1. Mai neuerdings Tauſenden die Gelegenheit gibt, für ihr Spiel im Trüben zu fiſchen. Das„Neue Wiener Tageblatt“ erörtert, wer den Opfern der Plünderungen Erſatz bieten werde. Die„Preſſe“ kri⸗ tiſirt ſehr ſcharf die Verſäumniſſe der Behörden. Die antiſemitiſchen Blätter ſchieben die Schuld an den Exzeſſen den jüdiſchen Sozialdemokraten zu.(J) * Wien, 10. April. Aus der Waffenſammlung des Arſenals iſt lt.„Fr. Ztg.“ Radetzky's Mar⸗ ſchall ſtab, ein Ehrengeſchenk der Armee, das wegen der auf demſelben beſindlichen Edelſteine auch von großem materiellen Werthe iſt, von unbekannten Thätern geſtohlen worden. »Wien, 10. April. In Wien herrſcht heute Ruhe. Drei Bataillone Infanterie halten Neulerchenfeld beſetzt. — In Insbruck fanden Straßenunruhen infolge von Raufereien zwiſchen Troler Jägern und czechiſcher In⸗ fauterie ſtatt. Die Volksmenge griff mehrfach einzelne Infanteriſten an. Durch Bajonettſtiche wurde ein Civiliſt gelötet. Von den Infanteriſten wurde eine Anzahl durch Steinwürfe und Stockſchläge verletzt. Da die Pol zei⸗ macht nicht genügte, ſo rückte Militär aus, welches bald die Nuhe herſtellte. Salzburg, 10. April. Fürſt⸗Erzbiſchof Franz Albert Eder iſt geſtorben. Derſelbe hatte den erzbiſchöf⸗ lichen Stuhl ſeit dem Jahre 1876 inne. *Paxis, 10. April. Kriegsminiſter de Freyeinet wird ſeine Beſichtigungsreiſe erſt Ende dieſes Monats unternehmen.— Im heutigen Miniſterrathe machte der Miniſter der öffentlichen Arbeſten, Yves Guyot, die Mit⸗ theilung, daß der Ausſtand im Kohlenbecken von Saint Eloi beendet ſei. * Rom, 10. April. Auf Grund des Artikels 90 des Geſetzes über die öffentliche Sicherheit ſind die Jour⸗ nalſſten Jules Lavalette und Moritz Grunewald aus⸗ gewieſen worden. „Brindiſi, 10. April. Stanley iſt hier eingetroffen. Bei ſeiner Ankunft wurde er von Mitgliedern der ital. Geographiſchen Geſellſchaft begrüßt, welche ihm eine von der Geſellſchaft zuerkannte goldene Medaille überreichten. Valencia, 11. April.(Priv.⸗Telegr.) Bei Ankunft des Carliſtenführers Marquis Ceraldo fanden feindſelige Kundgebungen ſtatt. Die Menge ſchlug die Feuſter des Wagens ein und verſuchte ſein Hotel anzuzünden. Das Haus des Carliſtenklubs wurde demolirt und angezündet. Der Pöbel errichtete Barikaden, Militär ſchritt ein und übernahm den Befehl in der Stadt. Maunheimer Haudelablatt. Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrathes der Badiſchen Anflin⸗ und Soda⸗ Fabrik wurde die Bilauz für das Geſchäftsjahr 1889 vorge⸗ legt. Dieſelbe weiſt ein Gewinn⸗Ergebniß von M..866,689.28 nach. Der Aufſichtsrath beſchloß, neben der ſtatutenmäßigen Zuweiſung an den außerordentlichen Reſervefonds, eine Ab⸗ ſchreibung auf Liegenſchaften, Gebäude⸗ und Apparate Conto von M 1,317,320.75 vorzunehmen und der Generalverſamm⸗ lung der Altionäre die Vertheilung einer Geſammt⸗Dividende von M. 120.— per Actie(20 pCt.) in Vorſchlag zu bringen. Die Badiſche Schifffahrts⸗Aſſeeuranz⸗Geſellſchaft in Mannheim beſteht nunmehr ſeit 50 Jahren. ährend die Geſellſchaft im Jahre 1848 eine Brutto⸗-Einnahme von 5 11.773. 42. zu verzeichnen hatte, ſtieg dieſelbe allmählich o an, daß ſie im vergangenen Jahre 1889 M. 2,997,752. 05. betrug. Was den erzielten Geſchäftsgewinn des abgeſchloſſenen Jahres anlangt, ſo wurde derſelbe dadurch ungüuſtig beein⸗ flußt, daß die Verhältniſſe der Transportverſicherungsbranche im Jabre 1889 noch unfreundlicher ſich geſtaiteten als im Vorfahre. Der Reingewinn beträgt M. 118,988. 47. gegen M. 114.864, 13. des Vorjahres, derſelbe bleibt hinter den Abſchlüſſen von 1885/87 nicht unweſentlich zurück, Da die Reſervefonds bereits die ſtatutenmäßige Höhe überſchritten 0 kann eine Dotirung derſelben unterbleihen und die uszahlung von M. 50 pro Aetie, gleich dem Vorjahre, be⸗ antragt werden. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 10. April. New⸗ Nork Chicago Monat Weizen] Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar Jebruar—— März April Mai 301 Juli Auguſt September—— Oktober—— November—— Dezember 9008 Lear— ————.————— ———————.——— 69— 3904 40— 82⁰ 31¼ 88—— 81½ 81 33 89% 17.55 881¼ n! 16.90 16.40 ——— Manunheimer Effektenbörſe vom 10. April. An der heutigen Börſe wurden Pfälz. Hupothekenbank zu 115.50 umgeſetzt. Hofmann und Schötenſack waren 1 pt. über geſtern, zu 69 geſucht. Bad. Schifffahrts⸗Aſſecuranz 1250 geboten. Anilin⸗Aktien auf die heute bekannt gewordene Di⸗ vidende von 20 pCt.(gegen vorjährige 162 pCt.) 4 PpCt. höher, zu 274.50 geſucht. Foursblatt der Maunheimer Börſe vom 10. April. Obligationen. Bab. Oblig. Mart 104 20 bz4 N. Hyv. Pfdbr. S. 43 46100 10 6 3„ 1886 106.20 b34„ 47-49 u58 icl. 100 75 1333 3 1 101 90 3½ Mannheimer Obl. 1888101 10 4 T. 100 Booſe 142.95 634 5*85 100.6 E 2½ Keichsanleide 101 75 G4 Heidelberg 100.— 4 70 106.70 bz 4 Jreiburg i B Obl. 102 50 1 Preuß. Touſols 106.20 b 3705 72 5 100 90 56 35⁰. 8 101.9% 4½ Sudwigshaſen Hek. 1083 50 4 Bager Obligatienen Mk. 108.40 b34 101.75 bz 4 Sfelz. Supwigsbahn f. 10.— 54½% Wagh. Zuckerfabrik 101.50 k Pfälz. Ludwigsbahn fl. 101.— 535 Oggersheimer Spinnerei 101 70 4„ Mapbahn 103.— 565 Verein, Chem Fabriten 94— 8 4„Nordbabhn 108.— b3 5 Weſteregeln Alkaſiwerte 08 0 2 Priorit 100— K 4oh. Pr..d. Speh-Zalw. 108 8 ee uen enesg dr 5. Seite. Actien. Dadiſche Bank 110 50 Sinner Brauerel, Spirituß⸗ Abeiniſche Creditbank 122.— 55 und Preßheſefabr. 188.— Khei. Oyp.-B. 50 pet. E. 128.50 0 Werger che Brauerei 80.— Wfälz. ön.-Bauk 116.50 6 Badiſche Branerei 88.— Piälziſche Bant 182 0 Ganter, Brauerei Freiburgſ2“— 8 Mannbeimer Bolksbank 124.0 P Braueret z. Sonne Weltz 118.— G Deutſche Unienbank%5 b Malzfabr. Hochheim—.— Gewerbebank Speyer 50% E 112.— b3 Maung. Dampfſchleppſchiff. 180.— 5 Wfälziſche Zubwigsvahyn 237. Cöln. Nhein⸗-n. Seeſchifffahrtf 70— „ Naxbahn 148.— 8 Bad. Schiſſſahrt⸗Aſſecuranz 1250 8 5 N ahn 117.— B Bad. Nück- u. Mitverſich, 550.— 8 Jeidelberg⸗ berer Babhn 38.— 8 Mannheimer Verſtcherung 590.— 8 Stamm-Ak r.—.— Maunheimer Rückverſich. 425.— z.— Württ. Transportverſich. 830.— 274 50 Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 565.— 8 Weſtereg A. 149 50 6 Oggershbeimer Spinnerei 58.— Sher Fabrik Geldenberg 180.5% 5, Ektlinger Spinnerei—.— Pafmann u. Schötenſack 69.— 8] Manubelmer Lagerham 92.75 Ferein D. Oelfabriken 113.E0 Deutſche Seehanbl! 20.— Waghäusler Zuckerſabrit 95 50 5 Manuh. Gum. u. Asbſbrk.] 48.—76 Mannbeimer Zuckerraffin.——, Karlsruher Maſchinenban 145.— Nannbeimer Aktienbrauerei170 50 75 Spinnerei 74.— 55 Fichbaum⸗-Brauerei 157.50 arlsr, Nähmf. Hald u. Neu zudwigshaſener Brauereil 215— 8 Spey. Dampſziegelei in Lig. 1732—10 Schweßzinger Brauerei 75—] Verein.Speyerer Ziegelwerle 186.— 8 Proverei z. Storch 113— Pfälz. Nreßh. u. Spritſabr.165.— 5z Heldelbertzerfletienbrausrei 160.— B Portl, Tementwk.Heldelbrg. 147.— 8 Brauctei Schwartz 188.—] Zellſtofffabrit Waldhot 2083— b6 Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 10. April. Gegen den friſchen Zug am erſten Tage dieſer Woche zeichnete ſich die heutige Börſe durch Geſchäftsſtille, Luſtloſigkeit, wie abbröckelnde Courſe recht unvortheilhaft aus. Die Contremine war wie⸗ der ſtark thätig. Der Hauptanſturm richtete ſich gegen Mon⸗ tanwerthe, welche von Berlin ſtark gedrückt wurden, ſchlechte Eiſenberichte und mattere Glasgower Notirungen bildeten die Grundlage der Bewegung. Die Disconto⸗Herabſetzung der engliſchen Bank war erwartet und deshalb ohne Ein⸗ druck. Ausländiſche Fonds durchweg ſchwächer. Oeſterreichiſche Credit und Länderbauk je 1 fl. Disconko und Handelsgeſellſchaft 1½ pCt., Dresdener, Darmſtädter 1 PpCt. niedriger. Deutlſche Eiſenbahn⸗Actien matter, Mainzer gaben ca. 1 pCt., Marienburger 1½ pEt. nach. Von Schweizer Bahnen Gotthard etwa 1½ pet zurückgegangen, die anderen ziemlich feſt. Von Oeſter rei⸗ chiſchen Bahnen Staatsbahn Bruchtheile höher, Lom⸗ barden ſchwach, Buſchtherader behauptet. Duxer einige Gulden niedriger. Von Ausländiſchen Fonds Ita⸗ liener etwa 0,40, Serb. Tabak 0,60, Zoll⸗Türken 0,50 unter geſtern. Argentinier etwas feſter. Montan⸗Papiere matt. Laura etwa 2½, Gelſenkirchen 2¼ pt. rückgängig. Alpine 3 pCt. ſchwächer. Von anderen Induſtrieactien Bad. Anilin 3,70 höher. Privat⸗Diskonto 3½—%/ pCt. Fraukfurter Effektenſocietät. Bankartleu. Fotthard 162.60 Oeſterr. Credſt 2580½ Jura 118.60 Distento⸗Comm 219 40 Union 119.10 Deutſche Reichsvank 187.— Schwelzer Weſtbahn 84.70 Serl. Hondels Geſ. 160.10 Meribional⸗Altien 165.— Deutſche Vant 165.50 Ruſſtſche Südweſt 78.4 Dresdener Bank 147.30 StaatsFonds. Mitteldeutſche Credit⸗B. 118. Ungar. Goldrente 87.30 Schaafhauſener-B. 110. 8 Papierrente 81.80 Effetten-B. 128.— Oeſterr. Silt errente 75.40 Darmſtädter B. 168.80 Ruſſen 92.00 Ryein Credit 8. 128.50 Ruff. Conſols 94.70 Deutſche Union⸗B. 80— Spanier 73.— Deutſche Vereins⸗Bank 111. Italiener 93.80 Sänderbank 187% 1 2500 N iſenbah 1 rken⸗Lvoſe 24.99 e e Ottom, Zoll⸗Obi, 84.80 Aarienburger 56.0 Serbiſche Tabak 83.50 8 Egypter 95.40 Si 4 5et, Griechen 78.0 Böhm. Nord 179% Induſtrie⸗Werthe⸗ Buſchtherader 364½ Nordd. Oloyd 169.— Dux-Bodenbacher 384— La Beloce 35 90 Semberg⸗Czernow. 196% Bad. Anilin 278. Elbethal 188% Cement 151 70 KRaab⸗Dedenkurg 48— Alpin⸗ 78.— Lom barben 108%ò Laura 138.— Schweizer TCentral 145.40 Gelſenkirchen 169.50 5 Nordoſt 13350 Wannheimer Markebericht vom 10. April. Stroh Mark 2,10, Hen 2,80 Kartoffeln, weiße 1,60 rothe 2,80, blaue 3,0(per 50 Rilo). Bohnen(per/ ilo) Blumenkohl 0,45, Wirſing 0,10, Rothkohl 0,20, Weißkohl 0,10(per Stück) Weißkraut 0,%(per 100 Stück). Spinat%5(per Portion). Kohlrabi 0,15 8 Knollen). Kopfſalat 0,20, Endivienſalat 0,20, Sellerie 0,12(per Stück), Feld⸗ alat 0,2(per Portion, Zwiebeln 0,14(per ½ Kilo), rothe Rüben 0,19, meiße .10, gelbe 0,15, Pflückerbſen—(per Portion), Carrotten 0,07(per Buſchel), 8 14(per Stange), Gurken.80(per Stück), do zum Einmachen— (per 10, Stück), Trauben—, Aepfel ,25, Kirſchen—, Haſelnüſſe„35(per 17 Kilo), Birten 4,00, Nüſſe 0½15(per 25 Stück), Pflaumen—, Zwetſchen— (per 1% Stück), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Stück), Butter 15(per/ Kilo), Handkäſe ,0(per 10 Stück, Eier 85(per 5 Stſck), Aal o%, Breſem 9,70, Hecht 1,0, Barſch ,50, Weißftſche ,35, Laberdan 75. Stockfiſch ,25, Reh 1,00(per ½ feilo), Haſe ,09, Hahn(jung) ,20, Huhn 2,20, Feldhuhn.80. Ente 3,00, wans(lebend) 6,00(per Stück), do, geſchl. 0(pet ½ Kilo), Tauben 189(per Paat). Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom./10. April. Schiſſer ev. Rap. Schiff. Fommt von Ladung Hafenmeiſterei I. Müske Goethe Köln 12 7—— b. Weyngardten Amma Rotterdam— Haſenmeiſterei II. Bleckmann Höͤchſt Ruhrort Kohlen 700⁰ Bös Sfalz 2 Köln Stückgütee 500 aufer Brinzregent Amſterdam 5 1592 Holthuiſen Theutis Antwerpven Waizen 15930 Neue⸗ Karolina Jagſtfeld Salz 1754 Knobel ilda— 1814 Lorenz 1·0 Ruhrort Kohlen 4000 Hafen meiſterei III. Linkewitz Mannheim 28 Hochfeld Kohlen 1000⁰ Hauck Stolzenfels Jagſtfſeld Salz 1604 Koch Heinrich 1— 5 92⁴ Schmitt Käthchen 15 25 1212 Bang Rnhrort 17 Rotterdam[Getreibe 1215⁴4 Hafenmeiſterei IV. Pöttmann Graf v. Roon St. Goar Kohlen 40⁰ Staubitz Eintracht Hochfeld 5 2900 aftersbünk Graf v. Werder 2 44⁰⁰ ſahmen Henrictte Kaub 0 21%0 Böhr Anna Matria St. Soar 75 4000 Nemberg Maria 1 ort 4 8500 Schmitz Anna Dulsburg 7 1180⁰ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Khein. Singen, 10 April 140 m.— 008. Konſtanz. 10. April 3 91 m. 1.[ Kaub, 20. Auril.52 m.— 008. 10, April.70 m+τ o0o.Koblenz, 10 April 191 m..00. ebl, 19 April.19 m +.06. Köln, 190 April 1 8e m.—.01. Lauterburg, 9 April s 23 1— 00. Ruhrort 10. 9 75.20 m. +.08. e car. Maxau, 10 April.27 m +.9s. Wannbeim, 11. April 2 98 m.67. Mannbeim, 11. April 3,07 40,07. Heilbronn, 11. April 0 88 m..00. Mainz, 10. April.74 m—.00. gooοοοοοοοοοοοοοοοο οοοοοοοοοοοοο Jacob J. Reis, Naeder Zpstemattiss. 8 — Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und 8 3 Soooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοια“ Kastenmöhel. 7 Die Kola⸗Vaſtillen von Apotheker Dallmann be⸗ ſeitigen Miagräne und jeden, ſelbſt den heftigſten, Kopfſchmerz augenblicklich(auch den durch Wein⸗ und Biergenuß ent⸗ ſtandenen). Schachtel M. 1 in allen Apotheken. 72890 Um beim Annoneiren Erfolg herbelzuführen, muss man vor Allem für eine zweckzassige bfassurng seiver Inserate, augenfälligen Satz und die Wahl Gerſenigen Zeitungen besorgt sein, deren Leserkreis für den publizirten Gsgenstand das grôsste Interesse hat. Die auf diesem Gebiet schon 34 Jabre, alse am längsten thätige Annoncen-Expeditlon Haasenstein& Vogler.-., Mannheim, P. 3, I, kann in vorerwähnten Punkten sowohl wie auch bezüglich der ssterz Scostenerspertiss jedem Inserenten den zugeri sten Rath ertheilen und die BSchstem Vortheile durch bakk⸗ gewährung bieten. Es ist daher für Jeden, der annenciren will, von Ausserster Wichtigkeit, sich an genannte Firma zu wenden. sicheren Mannheim, 12. April. Altliche Anzeige Hüdweſtdeutſcher Eiſen⸗ hahnverband. Mit Giltigkeit vom 1. Juni 1890 kommen die füdweſtdeutſchen Gü⸗ tertarifhefte 5,(Baden⸗Elſaß), 6 (Baden⸗Main⸗Neckarbahn), 7(Ba⸗ den⸗Sgarbrücken),8(Baden⸗Pfalz) und 9(Baden⸗Heſſiſche⸗Ludwigs⸗ dahn) zur Nelausgabe, durch welche gegen die ſeitherigen Fracht⸗ ſätze neben theilweiſe nicht unwe⸗ ſentlichen Ermäßigungen in einigen Stationsverbindungen auch unbe⸗ deutende Erhöhungen eintreten. Bis zum Erſcheinen dieſer neuen Tarifhefte geben die Tarifburegux der einzelnen betheiligten Ver⸗ waltungen auf desfallſige Anfragen Auskunft. 76300 arlsruhe, den 8. April 1890. Namens der betheiligten Ver⸗ waltungen Die Generaldirektion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Bekanntmachung. Die Erbgroßherzog Friedrich⸗ Stiftung betr. 76269 (97) Nr. 38240. Die Gemeinde⸗ räthe des Bezirks werden darauf aufmerkſam gemacht, daß aus der Erbgroßherzog Friedrich⸗Stiftung in dieſem Jahre ein Gnadenge⸗ ſchenk 55 ein Kind evangeliſcher Confeſſion vergeben wird. Unter Hinweiſung auf das Statut vom Jahr 1857(Regbl. Nr. 34) veranlaſſen wir die Ge⸗ meinderäthe, etwaige Vorſchläge bis zum 25. April dahier einzu⸗ reichen. Mannheim, den 9. April 1890. Bezirksamt. enſinger. Btlanntmachung. (97) No. 38,597. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß an Stelle des weggezogenen Stabhalters Chriſtof Spon⸗ nagel der neue Pächter Georg Heuß gemäß 8 2 der.⸗O. vom 22. September 1837 zum Stab⸗ halter für Sandtorf ernannt wurde. 76270 Mannheim, den 9. April 1890. Großh. Bezirksamt. Benſinger. Konkursverfahren. No. 19259. Durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts 1 vom 8. Mts. wurde das Konkursverfahren über das Vermögen des Werkmeiſters und Kurzwaarenhändlers Her⸗ mann Siegel hier nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Mannheim, den 9. April 1890. Die Gerichtsſchreiberei Gr. Amtsgerichts. Galm. 76803 Bekannkmachung. No. 2629. Es iſt verboten, 1. aus dengturirtem Brannt⸗ wein das Denaturirungsmittel ganz oder theilweiſe wieder auszuſcheiden oder— außer einem Zuſatz von 40 Gr. La⸗ vendelöl oder 60 Gr. Rosma⸗ rinöl auf je 1 Liter— dem de⸗ naturirten Branntwein Stoffe beizufügen, durch welche die Wirkung des Denaturirungs⸗ mittels in geg auf Ge⸗ —5 oder Geruch verän⸗ ert wird; 2. Branntwein, welcher in vor⸗ ſtehender Weiſe— abgeſehen von der Betimiſchung von 40 Gr. Lavendelöl oder 60 Gr. Rosmarinöl auf je 1 Liter behandelt iſt, r vercaufen oder feil zu halten. Hündler mit denaturirtem Branntwein 835 verpflichtet, einen Abdruck dieſes Verbots in ihren Verkaufslokalen an einer deutlich ſichtbaren Stelle auszuhängen. (Bundesrathsbeſchluß vom 21. Juni 1888.) Vorſtehende ſcge aüre wird mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht, daß die bezüglichen Formulare in der Bu ſbructeret von G. Jakob 2 1,2 hier zu beziehen ſind. 76265 Maäunheim, den 5. April 1890. Großh. Hauptzollamt. Steinkohlenlieferung. Die Lieferung des für die Amtskaſſenverwaltung während der 1 0 77 1890/1 erforderlichen Steinkoh⸗ lenquantums von beiläufig 12000 Zentner— wovon 3 Viertel ge⸗ wöhnliches Fettſchrot und 1 Vier⸗ tel Nußkohlen ſein werden— iſt im Sumiſſionswege zu vergeben. Angebote hierauf ſind ſpäteſtens bis Samſtag, den 19. April d. J. bei Gr. Amtskaſſe Mann⸗ 275 einzureichen. Die Lieferungs⸗ edingungen können bei der ge⸗ nannten 1elf diesſeitigen Regi werden. Karlsruhe, den 5. April 1890. Gr. Verwaltungshof. Freiherrl. von Zövel'ſche Stiftung Maunheim. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Stiftlinge ohiger Stif⸗ tung de beglaubigte Feudeiſe über ihr Verhalten im etztverfloſſenen Jahre rechtzeitig vor der Jahresfeier dem unter⸗ zeichneten Vorſitzenden vorzulegen. Säumige Stiftlinge können bei Vertheilung der Preiſe und Be⸗ lohnungen nicht nur nicht berück⸗ ſichtigt, ſondern wegen Unfolg⸗ ſamtkelt auch zur Rechenſchaft ge⸗ zogen werden. 76016 annheim, den 3. April 1890. ſe, ſowie auf der tratur eingeſehen 7633 Der Stiftungsrath Brännig, Kallenberger. General⸗Anzeiger. 30 Geſchäft gewährt. Stkannkmachung. 1. Verputzarheiten 2. Cementarbeiten 3. Die Granito⸗Terazzoarbeiten im Schulhaus Neubau an der Tatterſallſtraße ſollen im Wege des öffentlichen Angebots an tüchtige Unternehmer vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen, mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 14. April d.., Vormittags 11 Uhr bei der unterfertigten Stelle ein⸗ zureichen und werden die Bieter eingeladen der Eröffnung der Angebote beizuwohnen. Lieferungs⸗Verzeichniſſe können gegen Erſatz der Umdruckkoſten bei uns bezogen werden. 76012 Mannheim, den 3. April 1890. Das Hochbauamt: Uhlmann. Heffeniliche Verſteigerung. Samſtag, den 12. April 1890, Vormittags 8½ Uhr werde ich vor dem Rathhauſe in Neckarau 1 Kuh u. 1 Paar ſtarke Läuferfchweine gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſtei⸗ gern. 76314 Mannheim, den 10. April 1890. eixel. Gerichtsvollzieher. Farren⸗Herſteigerung. Die hieſige Gemeinde läßt am Mittwoch, den 16. dſs. Mts., Vormittags 10 Uhr im Farrenhof einen zum Schlach⸗ ten geeigneten fetten Farren öf⸗ fentlich berſteigern. 76272 Sandhofen, den 9. April 1890. Das Bürgermeiſteramt. Herbel. Heffentliche Nerſteigerung. Montag. den 14. April l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlorale T 1, 2 hier, eine ganz neue Schneider⸗ nähmaſchine mit allem Zubehör, ſilberne Taſchenuhren, filberne Doſen, Schmuckſachen, 1 Möbel⸗ garnitur, 1 Ehiffonier, 1 Mar⸗ mortheke mit Waagen, 1 Bett, 1 Kanapee, 2 Spiegel, 2 Friſeur⸗ ſtühle, 4 Rohrſtühle, 1 Waſch⸗ commode mit Marmorplatte, 5 Tafeln, 1 Tiſch mit Teppich, 1 Conſol, 2 Halter 1 Blumenge⸗ ſtell, 3 Friſeurmäntel, 1 Wagen, 1. Meininger 20 Thaler⸗Loos, 1 Commode, 1 goldene Damenuhr mit Kette, Leſſings Werke, 1 Glas⸗ ſchrank, 1 goldene Herrenuhr, 1 Kleiderkaſten, 1 Canapee, 1 Seſſel, 1 Spiegel, 3 Commoden, 2 Chif⸗ fonier, 4 Bildertafeln gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 76315⁵ Mannheim, 10. April 1890. Weirxel, Gerichtsvollzieher. eeubahetiche Schnle Moſes'ſchesklausſtiftung. Aufnahme neuer Schüler Sonn⸗ tag, den 13. d.., von 11—12 Uhr Vormittags. In die unterſte Klaſſe werden nur ſolche Schüler aufgenommen, welche bereits Deutſch 5 können. Mannheim, 10. April 1890. Die Direction: Dr. Appel. 76239 Jurichgetehrl. Dr. Bahr, Augenarzt. 76296 Preyers& Blömer, St. Tants-Crefeld. Schwarze und bunte beſtenkra⸗ vatten, per Dutzend von 1,80 M. bis zu den fein⸗ ſten Gen⸗ res. An⸗ knöpfſchlei⸗ 6 fen zu den billigſten Preiſen. Stoß muſter, ſowie illu⸗ ſtrirte Preisliſte, enthaltend Kra⸗ vattenzeichnungen in natürlicher Größe gratis und frei. 762²⁴ Nur für Wiederverkäufer. Zn leihen geſucht. Von einem jungen ſtrebſamen Manne mit ſchönem Geſchäft werden 1000 Mark gegen ge⸗ nügende Sicherung zu leihen ge⸗ ſucht. 76173 NB. Auch wirb Ankheil am Gefl. Anerbieten beliebe man in die Exped. d. Bl. niederzulegen. Oſſerte unter M. 76178. 85 Eine Dame, welche ſeit mehreren Jabren mit großem Erfolg Frau⸗ zöſiſch und Engliſch unter⸗ richtet, nimmt noch einige Schüler an. Zu erfragen in der Expe⸗ dition ds. Bl. 76289 Hypotheken⸗Darlehen in jeder Größe beſorgt billigſt. 7044% Jof. Salte 5 3. Ich warne hiermit Jedermann, meiner Frau Marie Lützel geb. Breivogel etwas zu leihen oder zu borgen, indem ich keine Zah⸗ lung dafür leſſte. 76257 Mannheim, 10. April 1890. Karl Lützel. Bekanntmachung. Das Ab⸗ und Zuſchreiben der Grund⸗ Häuſer⸗, Gewerb⸗ und Einkommenſtener für das nächſtkünftige Steuerjahr 1891 wird vom 10. bis mit 30. April 1890 Bormittags von—12 Uhr und Nachmittags von—5 Uhr im Schatzungsrathszimmer⸗Kaufhaus dähier vorgenommen werden. Zu dieſem Zwecke wird bekannt gemacht: I. In Bezug auf die Grund⸗ und * Häuſerſteuer: Wer wegen Wechſels in der Perſon des Pflichtigen ab⸗ und zu⸗ geſchrieben haben will oder aus einer andern Urſache die Berichti⸗ gung oder den Strich ſeines Grund⸗ oder Häuſerſteuerkapitals ver⸗ langt, hat ſelbſt oder durch einen Bevollmächtigten zu erſcheinen, und ſofern es ſich um das Zuſchreiben an eine dritte Perſon han⸗ delt, dieſe letztere zum gleichzeitigen Erſcheinen zu veranlaſſen. Alle Veränderungen, welche im Gruündbuche eingetragen ſind, wer den übrigens von Amtswegen ab⸗ und zugeſchrieben. II. In Bezug auf die Gerwerbſtener: Der Gewerbſteuer unterliegt das Betriebskapital der im Groß⸗ herzogthum betriebenen gewerblichen Unternehmungen ausſchließlich der Land⸗ und Forſtwirkhſchaft, vorausgeſetzt, daß das ſteuerbare Betriebskapital mindeſtens den Betrag von 700 Mark erreicht. Die gewerbſteuerpflichtigen Perſonen, männliche und weibliche, Inländer oder Ausländer, auch gewerbſteuerpflichtige Korporationen, Vereine, Geſellſchaften haben ſchriftliche oder mündliche Steuerer⸗ klärungen abzugeben: a, wenn ſie eine der Gewerbſteuer unterliegende Unter⸗ nehmung begonnen haben, aber noch nicht zur Gewerb⸗ ſteuer angelegt ſind; wenn ſn ihr Betriebskapital nach dem Stande der maßgebenden Verhältniſſe am 1. April des Jahres über den bereits beſteuerten Betrag um mindeſtens 5 Prozent und mindeſtens um 700 Mark erhöht hat. III. In Bezug auf die Einkommenſteuer: Der Einkommenſtener unterliegt— vorbehaltlich der im Ge⸗ ſetze vorgeſehenen Ausnahmen und eu— das geſammte in Geld, Geldeswerth, oder in Selbſthenützung beſtehende Ein⸗ kommen, welches einer Perſon aus im Großherzogthum gelegenen Grundſtücken und Gebäuden, aus auf ſolchen Liegenſchaften ruhen⸗ den Grundrechten und Grundgefällen, aus im Großherzogthum be⸗ triebener Land⸗ und Forſtwirthſchaft und den daſelbſt betriebenen Gewerben, aus öffenklichem oder privatem Dienſtyerhältniß, aus wiſſenſchaftlichem oder künſtleriſchem Beruf oder irgend anderer gewinnbringenden Beſchäftigung wie aus Kapitalvermögen, Renten und andern derartigen Bezügen im Laufe eines Jahres zufließt, und zwar ohne Rückſicht darauf, ob es von andern Steuern berefts getroffen wird oder nicht. Steuerpflichtig ſind: andes⸗ und ſonſtige Reichsangehörige, welche ihren Wohnſitz(Aufenthalt) im Großherzogthüm haben, des⸗ gleichen Reichsausländer, welche des Erwerbs wegen ihren Wohnſitz im Großherzogthum haben: mit ihrem geſammten ſteuerbaren Einkommen. Reichsansländer, welche nicht des Erwerbs wegen ihren Wohnſitz im Großherzogthum haben: mit ihrem aus reichsinländiſchen Bezugsquellen fließenden ſteuer⸗ baren Einkommen. Perſone n, welche nicht im Großherzogthum wohnen: nur mit ihrem Einkommten aus im Großherzogthum ge⸗ legenem Grundbeſitz leinſchließlich von Gebäuden) und den daſelbſt betriebenen Gewerben ſowie mit ihren Ge⸗ halts⸗, Penſions⸗ und Wartegeldbezügen aus einer ba⸗ diſchen geſelkſchafk Akkiengeſellſchaften und Kommanditgeſellſchaften auf Aktien, Kouſumvereine mit offenem Laden. eingetragene Geno e e mit bankähnlichem Betrieb und auf Gegenſeitigkeit gegründete, unter Verwendung von Agenten betriebene Verſicherungs⸗ eſellſchaften: mit demjenigen Theil ihres ſteuerbaren inkommens, welcher dem Umfang ihres Geſchäftsbe⸗ triebs innerhalb des Großherzogthums entſpricht. Perſonen, deren Einkommen(nach Abzug der zum Erwerb und zur Erhaltung desſelben zu beſtreitenden Auslagen, der auf dem Einkommen ruhenden Laſten und der von ihnen etwa zu entrichten⸗ den Schuldzinſen) den Betrag von 500 Mark jährlich nicht erreicht, unterliegen der Einkommenſteuer nicht. Auch ſind Gehalte, Pen⸗ ſionen und Wartegelder, welche aus einer nichthadiſchen Staatskaſſe bezogen werden, ferner die Dienſtbezüge(einſchließlich der Militär⸗ penſionen) der Militärperſonen aus der Claſſe der Unterofſtziere und Gemeinen, die Dienſtbezüge der activen Gendarmen vom Ober⸗ wachtmeiſter abwärts, ſowie alle Sterbquartalbezüge ſteuerfrei⸗ „Eine Einfomenſteuererklärung haben, ſofern dies nicht ſchon ſeit 1. April l. J. geſchehen ſein ſolle, alle Perſonen einzureichen, welche am 1. April l. J. ſich im Beſitze eines ſteuerbaren Ein⸗ kommens befanden, für welches die Steuerpflicht in hieſiger Ge⸗ markung begründet war. Die Steuerpflicht iſt in derjenigen Ge⸗ markung(Steuerdiſtrikt) begründet, in welcher der Pflichtige ſeine Broßer tbin hat oder, beim Mangel eines Wohnſitzes im roßherzogthum, den größten Theil ſeines ſteuerbaren Einkommens bezieht. Jedoch find diejenigen Steuerpflichtigen von Abgabe einer Erklärung entbunden, welche in dem Steuerdiſtrikt, in welchem am 1. April l. J. ihre Steuerpflicht begründet war, bereits zur Ein⸗ kommenſteuer veranlagt und nach dem Stande ihrer Einkommens⸗ verhältniſſe am genannten Tage mit keinem höhern Steueranſchlag als dem angeſetzten zu beſteuern ſind. IV. Im Allgemeinen: 5 Gewerb⸗ oder Einkommenſteuerpflichtige, welche zur Abgabe einer Steuererklärung keine Verpflichtung haben, ſind gleichwohl befugt, eine ſolche abzugeben, wenn ſie eine Steuerminderung anſprechen u können glauben oder aus irgend einem beſondern Grunde eine erichtigung ihrer Steueranlage bewirken wollen. Ebenſo ſind die Geſuche um gänzliche Entfernung aus den Katgſter, desgleichen um iidree von Steuerabgängen und Steuerrückvergütungen unter entſprechender Begründung vorzubringen. 8 „Druückformulare zu den Gewerb⸗ wie zu den Einkommenſteuer⸗ erklärungen nebſt Anleitungen zu den letztern werden von heute an bis zum Ablauf der obigen Tagfahrt beim Schatzungsrath unent⸗ geltlich verabreicht. 5 Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen nicht rechtzeitig 165 5 wahrheitswidriger Weiſe erſtattet, unterliegt der geſetzlichen rafe. Mannheim, den 28. März 1890. 7552² Der Vorſitzende des Schatzungsraths: Brännig. 1 Große Burkin⸗Verſteigerung. Wegen vollſtändiger und unwiderruflicher Geſchäfts⸗ aufgabe verſteigere ich in Lit. E 1, 10 im Laden, am 14. und 15. ds. M. jeweils Nachmittags von 2 Uhr ab die Reſtbeſtände von Sommer⸗, Her bſt⸗ u. Früh⸗ jahrsſtoffen(Buxkin) für ganze Anzüge, Ueberzieher und Hoſen in ſchicklichen Abſchnitten abgepaßt. 76290 NB. Die Waare iſt nur Prima Qualität und wird für reine Wolle garantirt. Es empfiehlt ſich daher dieſe Waare für Private ſowohl als auch für Geſchäftsleute. Der Zuſchlag erfolgt zu jedem annehmbaren Gebote. Auftett, Aukuonato.. d. Gg. Danksagung. Für die vielen Beweise berzlicher Theilnahme an dem uns betroffenen schmerzlichen Verluste unseres unver- gesslichen Vaters, für die zahlreichen Blumenspenden und der verehrlichen Leichenbegleitung sagen wir unsern herz- lichsten und innigsten Dank. 76810 Alkred u. Max Dannenberg. Turn⸗Verein. Montag, den 14. April, Abends ½9 Uhr, im Schwarzen Lamm, Zweite porcdlentl. Versammlung. Tagesordnung: 1. Corporationsrechte 2. Statutenänderung 3. Vereinsangelegenheiten. Wir machen unſere verehrlichen Mitglieder auf die wichtige Tagesordnung aufmerkſam und bitten dringend um recht zahl⸗ reiches Erſcheinen. 76026 Der Vorſtand. Grosser Mayerhof. Hente Freitag Auftreten des erſten öſterreichiſchen Damen-Trompeter-Corps Hansa unter Leitung ihres Herrn Dirigenten Diem(mit Künſtlerzeugniß verſehen). Die Damen haben auf dem Wiener Conſervatorium ihre muſik. Ausbildung genoſſen, ſind mit beſten Zeugniſſen ausge⸗ ſtattet. Die Kapelle concertirte derzeit im Palmengarten in Frankfurt a.., zuletzt Feſtſpielhaus in Worms. Anfang präcis 8 Uhr. Entree 30 Pfg. Programme ſind durch Anſchlag an den Plakattafeln zu * Casino. itag, den 11. A 5 Weabends 8 ührn Probe für Sopran u. Alt. ½9 Uhr 76319 Tenor u. Bass. Sängerbund. Dienſigg, den 15. April 1890, bends 8½ Uhr, im Vereinslocale(Ballhaus): Haupt⸗Verſammlung. DTagesordnung: Erledigung der in Satz 18 der Satzungen vorgeſehenen Gegen⸗ ſtände; zu Punkt e: Antrag des Vorſtandes auf Abänderung des Satzes 6 Abſatz 1 der Satzungen. Zu zahlreicher Theilnahme wer⸗ den die verehrlichen Mitglieder ergebenſt eingeladen. 5700 Mannheim, den 1. April 1890. Der Vorſtand. Sängerbund. Samſtag, den 12. d. Mts. Abends ½9 Uhr 76318 beobachten, ſowie an der Kaſſe zu haben. 76302 Prob 2. Diesjähriger Freidenker-Verein Mannheim. Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Schluß Jaloakor Congreß abgehalten in den Central⸗Sälen Zum Luxhof F 4, 12½ Auſtich morgen Samſtag Abend 6 Uhr, unter Mitwirkung der zwanzig Mann ſtarken Cäcilien⸗Kapelle. Sountag Muſikaliſcher Fortſetzungs⸗Krühſchoppen mit ächt Münchner Bockwürſt'l. Von Mittags 3 Uhr ao: Grosses Salvator-Fest-Concert unter Abſingung der bekannteſten u. berühmteſten Salvator⸗Liedern. Moutag Abend von 6 Uhr ab Schluß⸗Refrain mit Gratis⸗Pickelſteiner. Programme mit Feſtliedern ſind am Haupteingangsthor in Empfang zu nehmen. 76307 Hochgeehrtes Publikum, Gönner, Freunde und Kameraden, es ladet Euch hiezu ganz geziemenſt ein Ch. Hofmann. Stadt-Vark Mannheim. Wir bringen hiermit zur gefl. Kenntnißnahme, daß von heute ab die Restauration wieder eröffnet iſt. 76222 Der Vorſtand. Baden-Baden. Hötel Karlsruhe(Storchennest). Bürgerliches Hotel in Mitte der Stadt nahe dem Curplatze und Friedrichsbade, beſtens empfohlen füt gute Küche, Keller und Beiten. 16312 Prompte Bedienung zuſichernd zeichnet Hochachtungsvoll Emil Kamm. 2 8 9 28 2 2 2 73 A3* 8 8533 2 2SSE EE 185 W Die eee Rudolf Fuchs Peſt Wien Hambur hat den Haupt⸗Verkauf ihres garantirt reinen und— 8 Medicinal-Tokayerweines der Einhorn⸗Apotheke, Marktplatz(Herrn Auguſt Hainz) übergeben. 64689 Originalabzug. Originalpreiſe. Unſere Mitglieder werden hier⸗ mit zur 75869 zweiten ordentlichen General⸗Herſammlung eingeladen, welche am Donner⸗ ſtag, den 17. April, Abends 4½9 Uhr im Locale Belle-vue⸗ Keller, N 7, 8 ſtattfindet. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Vereinsjahr. 2. Rechnungsablage. 3. Bericht der Reviſoren. 4. Statutenänderung. 5. Neuwahl des Vorſtandes. 8. Neuwahl der Reviſoren. Der Vorſtand. Holl. Maifiſche. Rheinſalm, Turbot, Seezungen, Cabljaue Hummer Rehe jg. diesjährige Euten und Hahnen, franz. Poularden und Welſchhahnen, nene Caroklen, Zlumenkohl, Arliſchoken, fäglich friſche Spurgels, Kibitzeier Malikräuter (Waldmeiſter) Malta⸗Kartoffeln empfiehlt 76329 Jac. Schich Gr. Hoflieferant vorm. J. G. Straube, C 2, 24, u. d. Theater. Nehe in allen Theilen Poularden Capaunen, Welſche, Junge Hahnen, Hühner, Tauben ze. Maiflsche leb. Rheinhechte Karpfen, Schleien Soles, Turbots, Nheinſalm Forellen, Cabljau. J. Knab E 1, 5, Breiteſtraße. Empfehle friſch eingetroffen: Silberlachs hochfein 76322 Aheinſalm, Seezungen Maifiſche Cabliau Backſchollen ſchönſte Seefiſch zum Backen, ähnlich wie Seezungen, doch be⸗ deutend billiger. Moritz Mollier Nachf. Fiſch⸗Handlung. D 2, 1. Teleph. Nr. 488. General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. April. 25 Mif. Belohnung demjenigen der einem verh. Mann als Rechnungsführer, Buch⸗ halter oder ſonſt dergl. eine Stelle verſchafft. Zu erfragen in der Expedition. 76273 Heute Freitag, Mittags 3 ühr werden * im Schlachthauſe Hammelsgelinge zu 35 U. 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