nber Poſtliſte eingetragen unter 9 Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlehn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Junſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Rellamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. (Badiſche Voltszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. aunheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Mannheimer Volksblatk.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheim. Berantwortlich: in Vertret des TChef⸗Redakteur Julius Kacz, Dr. Hermann Haas, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Rotationsdruck und Verlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des latholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 100.(delephon⸗Ur. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) ** Nag Hansrecht. Viel ruhiger und vernünftiger als dieſes Seitens der deulſchen und insbeſondere der deutſch⸗freiſinnigen Preſſe geſchieht, faß! die franzöſiſche Publieiſtik die That⸗ ſache der Ausweiſung einiger Journaliſten aus Rom auf. Die Correſpondenten der„Frankſurter Zeitung,“ der„Agence Havas“ und des„Figaro“ ſind keine Ita⸗ liener geweſen, ſo hat denn Herr Crispi das formelle Recht auf ſeiner Seite, wenn er dieſen Herren den Aufent⸗ halt in Italien unterſagt und dazu ſich irgend eines beliebigen Vorwandes bedient; das Weitere geht uns nichis an, ſo reſumirt die franzöſiſche Pieſſe.„Was uns aber angeht,“ meint ſie dann weiter,„das iſt der gute Ralh, den Herr Crispi der franzöſiſchen Nation ertheilt, un⸗ ſererſeits diejenigen Journaliſten aus Frankreich aus. zuweiſen, welche darauf abzielen, die Gemütber zu ver⸗ wirren und aufzuregen.“ Es klingt zwar ſehr nobel, wenn die franzöſiſche Preſſe darauf die Autwort ertheilt, daß die franzoͤſiſche Regierung Niemanden aus weiſen wird, ſelbſt nicht diejenigen Correſpondenten italieniſcher Blätter, welche täglich die Ruͤckgabe von Nizza und Sa⸗ voyen an Italien verlangen; man wird aber ruhig ab⸗ warten können, ob dieſen ſchönen Worten nicht Thaten folgen, welche mit denſelben im Widerſpruche ſtehen. Man merkt wohl den Seitenhieb, mit welchem auf die entſprechenden Berliner Vorkommniſſe hingezielt wird, es wird aber Niemanden einſallen, die vor einiger Zeit aus Berlin ausgewieſenen fremden Journaliſten als Märtyrer gelten zu laſſen. Wer das Gaſtrecht eines Landes miß⸗ braucht und den Frieden, den er in der Fremde genießt, nur dazu benützt, um von dem gaſtfreundlichen Boden aus, Hohn und Spott über das Land auszugießen, das ihm den Schutz dieſer Gaſtfreundſchaft gewährt, der hat auch keinerlei Urſache ſich darüber zu beklagen, wenn man ihn vor die Thüre ſetzt. Es iſt das dann eine einfache Conſequenz ſeines Verhaltens. Was in geſell⸗ ſchafilichen Kreiſen den Formen und Geſetzen wohlan⸗ ſländiger Erziehung nicht entſpricht, das kann eben auch in internationalen Beziehungen übel angebracht ſein und in beiden Fällen iſt die Folge eines ſolchen Verhaltens ganz dleſelbe. Bei nuͤchterner Betrachtung wird man demzufolge auch zu der Einſicht gelangen, daß keinerlei Grund vorhanden iſt, dieſe den drei Journaliſten ertheilte Anſtandslektion zu einer großen Staatsaktion aufzubauſchen oder dieſelde gar als einen Akt entſetzlicher Willkür hin⸗ zuſtellen. Auch die in der franzöſiſchen und der ein⸗ heimiſchen Preſſe gemachten Anſpielungen auf die oben angedeuteten Ausweiſungen fremder Journaliſten aus Berlin rühren uns nicht im geringſten. Denn die deutſchen Reglerungen geben tägliche Proben ihrer liberalen und toleranten Denkungsweiſe, indem ſie es ruhig ge⸗ ſchehen laſſen, daß Ausländer in der einheimiſchen deutſchen Preſſe unſere Regierungen, ſtaatliche Einrichtungen und Maßregeln derſelben in der abfälligſten Weiſe beſprechen, dieſelben ſogar verhoöͤhnen und in unverfrorener Weiſe verächtlich zu machen ſuchen. Daß das ſonſt nicht be⸗ ſonders zarte Gewiſſen ſolcher Publiciſten durch energiſche Haudhabung des Hausrechis, wie ſolches ſoeben Herr Erlſpi zu wahren für gut beſunden hat, etwas aufge⸗ rüttelt wird und jene darob Zeter ſchreien, kann Nie⸗ manden befremden; auch werden ſicherlich nicht ſehr viele auf dieſe Entrüſtungs⸗Komödie hereinfallen, welche von den Oppoſitionsblättern mit beſonderem Geräuſche in Scene geſetzt wird. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 12. April. 11. öffentliche Sitzung der Erſten Kammer unter dem Vorſitz des Präſidenten Geheimerath Serger. Am Regierungstiſch: Miniſterialdirektor Geheimerath Eiſenlohr und Miniſterialrath Bechert. Der Präſident theilt mit, daß non dem Präſidium der Zweilen Kammer dem Hauſe Mittheilung gemacht wor⸗ den ſei Über die Annahme beziehungsweiſe Genehmigung des Budgets für 1890,91: a, des Großh. Staatsminiſteriums: b. des Großh. Finanzminiſteriums zu Titel I. bis III., VIII. bis XI. und XI. 5 6, XII. und XIII. der Ausgabe, ſowie der Titel V. und VI. der Einnahme;. der Großh. Badanſtalten⸗ verwaltung. 8 Es erſtattet Frhr. v. Nüdt Bericht über den Geſetzent⸗ wurf die Aenderung des Geſetzes vom 20. Februar 1886 über die Anlage der Orisſtraßen und die Feſtſtellung der Bau⸗ fluchten, ſowie das Bauen läugs der Laudſtraßen und Eifen⸗ Geleſenſte nnd verbrritelſte Zeilung in Maunheim und Umgekung. betr. An der Generaldiskuſſion belheiligen ſich die Herren Commerzieurath Diffene, Landgerichtsrath Dr. v. Rotteck, Geheimerath Dr. v. Holſt, Irhr. Ferdinand v. Bodman, Geh. Referendär Haas und von Seiten der Großh. Regierung Miniſterialdirektor Geheimerath Eiſenlohr. Seitens der Kommiſſivn iſt die Erſetzung der Worte: enach dem vorausſichtlichen Bedürfniſſe der näheren Zukunft“ in Art. 2 Abſ. 1 des Geſetzes vom 20. Februar 1868 durch die Worte„in einer dem vorausſichtlichen Bedürfniſſe ent⸗ ſprechender Weiſe“ beantragt. Dieſer Antrag wird von dem Berichterſtatter begründet; für denſelben ſprechen ſich Ge⸗ beimerath Dr. v. Holſt. Commercienratb Diffens und Commercienrath Sander, gegen denſelben Miniſterial⸗ direktor Geheimeralh Eiſenlohr Namens der Großh. Regierung, ſodann Geh. Referendär Haas und Landgerichts⸗ präſident Dr. v. Rotteck aus, worauf der Nommiſſions⸗ Antirag angenommen wird. Zu Art. 6 des Geſetzentwurſs iſt von der Kommiſſion beantragt, die nach deren Ablauf ſeit Feſiſtellung des Bauplans der Eigenthümer eines in die Ortsſtraße fallenden Grundſtücks die ſofortige Uebernahme durch die Gemeinde verlangen kann, auf 20 Jahre(ſtatt 10 Jahre nach dem Regierungsentwurf) zu bemeſſen. Außerdem wird von Ge heimerath Dr. v. Holſt ein Antrag eingebracht, wonach die ſofortige Uebernahme durch die Gemeinde dann verlangt werden kann, wenn das Grundſtück nach dem Plan in ſeinem ganzen Umfang abzutreten iſt. An der hierauf entſtehenden Debatte betheiligen ſich der Berichterſtatter, Landgerichtspräſident Dr. v. Rotteck, Kom⸗ merztenralz Diſſens, Geheimeralh Dr. v. Holſt, Kom⸗ merzienraih Sander, Geh. Referendär Haas, Kaufmann Noppel., und von Seiten der Großh. Regierung Miniſte⸗ rialdirektor Geheimeratbh Eiſenlohr. Alsdann werden beide Anträge angenommen. Die übrigen Artikel des Geſetzent⸗ wurfs werden nach den Anträgen der Kommiſſion angenom⸗ men. Schließlich wird in namentlicher. Abſtmmung der Geſetentwurf in der beſchloſſenen Faſſung einſtimmig an⸗ gadiſchtr Eiſenbahuralh Im Verfolge der bereits geſtern mitgetheilten Berhand⸗ lungen berichtete Herr Regierungsrath Stutz über die Frage, ob eine allgemeine Ermäßigung der Jabr⸗ preiſe, wie ſolche in der Berliner Conferenz von Veriretern der Saatseiſenbahnverwaltungen angeregt wurde, unter gleich ⸗ zeitiger Aufgebung aller Sonderpreiſe, alſo Retour⸗, Sonn⸗ taas⸗ zc. Billete durchführbar erſcheine. In Baden ſei die letzte Erböbung der Fabrpreiſe 1874 eingetreten, veranlaßt durch das Steigen des Preiſes für alle Verbrauchsmaterialien und das Sinken des Geldwertbes; 1879/80 ſei auch die Kammer dieſer Frage näher getreten, man babe ſich aber mit einer kleinen Aufrundung nach oben begnügt. Augeſichts der höheren Eiſen⸗ und Kohlenpreiſe ſtehe die Generaldirektion auf dem Standvunkte, daß jede Ermäßiaung der Jabrpreiſe abzulehnen ſei. Die Anſprüche an die Eiſenbahnverwaltungen ſeien auch größer geworden, zahlreiche Nebenbahnen entſtanden ꝛc., ſo doß der von Preußen und Sachſen gemachte Vorſchlag für Baden einen Einnahme⸗ Ausfall von—1½ Millionen bedeute. Sei nun auch auf dieſem Gebiete keine Einigung zu er⸗ zielen geweſen, ſo hälte doch in einigen andern, wenn auch weniger wichtigen Punkten ein größeres gegenſeitiges Ent⸗ gegenkommen ſtattaefunden. So ſoll ferner in Bezug auf die Abfertigung von Sonderzügen die Minimal⸗ taxe von 100 Mark nicht bloß für einen Zug an einem und demſelben Tage in einer Richtung, ſondern auch für die aleichzeitige Rückſahrt an demſelben Tage gelten. Ferner iſt eine einheitliche ermäßigte Taxe für den Trans⸗ vort von Geväck und von Packwagen für Krankentransporte in Ausſicht aenommen, ingleichen bei Beförderung von armen Kindern, Taubſtummen, Blinden, dieſe letzteren zu derſelben Taxe wie Militär. Auch die Miethe für ganze Wagenabtheilungen ſoll er⸗ mäßigt werden. Jetzt muß man ſoviel Karten nehmen, als die ganze Abtbeilung Plätze enthält, ſonach 6, bezw. 8, bezw. 10 Karten;: künftig genügt die Entnahme von 4, bezw. 6, bezw. 8 Rarten. Allgemein war man auch darüber einig, daß der Rückfabrverkehr einbeitlich geregelt werden ſoll. Be⸗ züglich der Dauer der Retourkarten vereinbarte man, daß alle Billete unter 300 Kilometer(die über 300 Kilometer ſind 5 bei Hin⸗ und Rückreiſe bereits Routen des combinirbaren eiſeverkehrr mit 45tägiger Dauer) 8 Tage verwendbar ſein ſollen; dabei ſollen aber irgendwelche Feiertage überhaupt nicht mehr ausgeſchloſſen ſein und die Friſt nach Mitternacht des letzten Tages, krotz direkter Züge nach dem Ausgangsort, nicht mehr benutzt werden dürſen. Ausnahmen werden von verſchiedenen Verwaltungen nur für den Nahverkehr vorbe⸗ halten. Was ferner die Gepäcktaxe betrifft, ſo war man all⸗ gemein der Meinung, daß dieſelbe mit.6 Pfg. per 100 Kgr. über Gebübr hoch iſt. Man einigte ſich dabin, dieſelbe auf .5 herabzuſetzen. Die Taxe für Hunde ſoll von.5 auf.2 herabgeſetzt werden, was in Baden nach den Erfahrungen der letzten Periode einen Ausfall von M. 2700 macht.— Auch die in Baden beſtehende Vorſchrift, daß wenn ein Zug ſich verſpätet, der Reiſende berechligt iſt, auf einer anderen Route ohne Taxzuſchlag die Reiſe zu machen, iſt allgemein ange⸗ nommen. Der Ausfall durch dieſe verſchiedenen Tarif⸗ ermäßigungen, welche erwähnt wurden, beträgt zuſammen 400,000 Mk., wovon 260,000 Mk. auf die Ermäßigung der Gebühr für das Freigepäck entſallen. Wenn man aber berück⸗ ſichtige, daß auf dieſem Wege das Freigepäck in Norddeutſch⸗ land aufgeboben werde, alſo damit eine Eiuheitlichkeit in der Gupäckgebührfrage in Nord⸗ und Suddeutſchland erreicht werd, denn das ſei von Preußen und Sachſen zugeſtanden, ſo ſei dieſer Vortheil nicht zu theuer verkauft. Freilich ſeien dieſe Vorſchläge, wie ſie erwähnt würden, noch nicht definitiv, Dienſtag, 15. April 1890. itenden Staats⸗ ſie liegen nun den beiheiligten, Eiſenbahnen beſ regierungen vor. 0 5 Der Jonentarif. Im weiteren Verlaufe nahm Herr Dr. Landgraf das Wort, um Namens des Collegiums dem Berichterſtatter für ſeinen lichtvollen Vortrag den Dauk abzuſtatten und ſodann in eingehender Weiſe die Frage zu begründen, wie die Ein⸗ führung des Perrotiſchen Zonentarifs in Bezug auf die badiſchen Bahnen einwirken würde. Der Berkehr in Baden ſei in den letzten 11 Jahren, nämlich von 1878 bis 1888, nur von 105 auf 17,4 Millonen Perſonen geſtiegen. Nur in der 3. Cloſſe ſei eine geringe, aber doch wenigſtens ziemlich ſtetig fortgeſetzte Erböhung bemerkbar, von 8,12 auf 9,86; und nur in den ermäßzigten Claſſen(Arbeiterwochen⸗ billete und Lokalzüge) ſei eine ſehr bedentende Erböhung ein⸗ getreten; 1878: 64,233, 1884: 1,200.904, 1886: 3,445,675. 1888: 5,732590 Perſonen, d. h. ein Drittel aller überhaupt beförderten Perſonen. Dieſer letztere Umſtand rede deutlich genug, welche Bedeutung eine weitere Ermäßigung der Per⸗ ſonentarife haben würde. Verfahren habe auf den badiſchen Bahnen durchſchnittlich ein Fahrgaſt 78 Pfennig und iſt damit rund 72 km gereiſt. Herr Dr. Landgraf zog ſodann einen Vergleich zwiſchen unſeren Verkehrsverhältniſſen und den Perſonentarifen auf öſterreichiſch⸗ ungariſchen Staatsbahnen, 15 9 5 Verſuch mit dem Zonentarif bereits prak' tiſch gemacht haben. Die Gr. Badiſchen Eiſenbahnen bätten ſich jüngſt auf dem Gebiete der Fahrpreiſe ein großes Verdienſt erworben dadurch, daß es ibrem Einfluß zu verdanken iſt, daß man mit kombinirbaren Billen nicht mehr rundfahren müſſe, ſon⸗ dern in der Länge und darauf zurückfahren könne. Vielleicht 1 5 ſie auch auf dem Zonengebiete bahubrechend ein⸗ greifen. Herr Geh. Rath Eiſenlohr bemerkt hierauf: In den von Herrn Regierungsrath Stutz erwähnten Verhandlungen ſei vorliegende Frage nicht undiskutirt geblieben, freilich ſei ſie nicht ausführlich behandelt, aber doch geſtreift worden, weil alle Vertreter von der Anſicht ausge⸗ gegangen ſeien, daß dieſe Reform der Taxife ſich durchaus nicht empfehle. Der ungariſche Tarif ſei ganz unverhältnißmäßis bhoch geweſen und nicht blos eine wirſhſchaftliche, ſondern auch weſentlich eine politiſche Maß⸗ regel geweſen, zu Gunſten der Hebung des Verkehrs der Stadt Peſt. Sehr abgeſchwächt ſei der Zonentarif für Oeſter⸗ reich in Vorbereitung. Perrot habe ſelbſt zugeben müſſen, daß man bei den Eiſenbahnen mit einer einzigen Taxe nicht auskomme. Bei den ermäßlgten Klaſſen zeige gerade, wie wohlthätig die Begünſtigung des Nah verkehrs wirke; und doch habe dabei die Verwaltung keine boͤberen Einnahmen gehabt, weil eben die betr. Taxen verhältnißmäßig ſehr niedrig angeſetzt ſeien. Gerade bei den Arbeiterzügen in Baden habe man die Nachtheile empfunden, welche dieſe Züge für die Verwal⸗ tung im Allgemeinen haben, weil ſie nur wenige Kilometer fahren und immer bereit gehalten werden müßten; höchſtens dienten ſie noch nebenbei als Reſervematerial an Sonn⸗ und Feſttagen, wo Arbeiterzüge nicht verkehren, oder auch als Reſerve für plötzliche Mobilmachung. Nach dem Allen lönne er nicht in Ausſicht ſtellen, daß die Generaldixektion der Gr. Staatseiſenbabnen die Initiative in dieſer Frage erareiſen werde. Der Perſonentransport ſei und bleibe einmal der minder rentable Theil des Eiſenbahnweſens, wenn man über⸗ gaupt noch eine Rente herausrechnen könne. Was die Bahn erhalte und nähre, ſei eben der Güterverkehr und zwar trotz⸗ dem hier fortgeſetzt die Taxen ermäßigt würden und obwohl die Badiſche Bahn nicht in der Lage ſei, einen größeren Maſſenverkehr in Gütern zu erhalten, wie beiſpielsweiſe die Eiſenbahn in Rheinland⸗Weſtphalen, habe doch Elſaß⸗ Lothringen einen größeren Güterverkehr wie Baden. Nachdem noch Herr Regierungsrath Stutz an der Hand zahlreicher Beiſpiele und Herr Altbürgermeiſter Friderich, weil er aus dieſen Verſuchen eine Verringerung der Eiſen⸗ bahn⸗Einnahmen befürchtet, ſich gegen den Zonentarif ausge⸗ ſprochen hatte, gab Herr Dr. Landgraf, welcher dieſe Frage auf Veranlaſſung des Gewerbevereins Karlsruhe an⸗ geregt hatte, ſeiner Beſriedigung darüber Ausdruck, daß die⸗ ſelben einmal eingehend vor die Oeffentlichkeit zur Sprache gekommen ſei. Herr Landtagsabgeordnefer Geſell ſpricht noch den Wunſch aus, daß die einſchlägigen heutigen Ver⸗ handlungen in beſonderem Abdruck den beiden Ständen zu⸗ gänglich gemacht werde, damit man in dieſen Kreiſen über die wirkliche Sachlage vollkommen unterrichtet ſei. Hierauf wird dieſer Gegenſtand derlaſſen und Herr Regierungsrath Roth gibt an der Hand einer im Druck vorher den Mitaliedern bekannt gegebenen Denk⸗ ſchrift ein Bild über die Entwickelung der Stammholztarife in Süddeutſchland. Darnach habe die Generaldirektion der württembergiſchen Staatseiſen⸗ bahn ſeit 1. Januar 1890 im Lokalgütertarif einen Ausnah⸗ metarif für europäiſches Stammholz eingeführt. Derſelbe ſei auf einer Streckentaxe für die Tonne von 2,6 Pf. bis zu einer Entfernung von 100 km und von 27 Pfg. bei Entfernungen über 100 km unter Zufchlag einer Expeditionsgebühr erſtellt worden, welch' letztere bei Entfernung bis km 60 Pfg., für jedes weitere km 3 Pfg., von 40—100 120 Pfg., vom 101 km an aber 70 Pfa. für die Tonne beträgt. Dieſer Tarif unterſcheide ſich vom badiſchen in doppelter Hinſicht: Enmal ſei damit der Tarif für Stammholz ermäßigt, zum Auderen werde derſelbe vor den anderen Holzarten des Spezial⸗ tarifs II bevorzugt. Beides ſei in Württemberg wenig er⸗ wünſcht. Auch der Einnahmeausfall, der vielleicht guf 65000 Mark geſchätzt werden könue, ſei nicht angenebhm. Im Ver⸗ kehr der württembergiſch⸗badiſcheu Gemeinſchafts⸗Statiouen 2. Seite SGeneral⸗Anzeiger. Mannhelm, 15. Aprit. fönne nun nafürſſch Baden nſchi hinter dieſem Tarſſ zurſſck⸗ bleiben. Was aber die Anwendung für das badiſche Land ſonſt betrifft, ſo ſei die bad. Domänenverwaltung gu tachtlich darüber aehört worden, welche Tragweite die Nachahmung des Bliſpieles von Württemberg für den badiſchen Forſtbeſitz haben würde.(Schluß folgt.) ———ůů— M. Die Kreisverſammlungen begehen in dieſen Tagen die Feier ihres fünfundzwanzig⸗ jährigen Beſtehens. Was ſie in dieſer langen Reihe von Jahren Gutes für den Einzelnen wie für die Geſammt heit der Bürger des Großherzogthums geſchaffen, iſt in die Tafeln der Geſchichte dieſes Landes eingegraben. Mit beredten Worten hat dies Herr Eckhard am letzten Samſtag anläßlich des Beginns der diesjährigen Tagung der von Herrn Geh. Regierungsrath Benſinger eroͤffneten Kreisverſammlung für den Kreis Mannheim ausgeſprochen. Seine Rede verdient die allgemeinſte Beachtung, denn ſelten wohl iſt bisher das ſegensreich wirkende Inſtitut der Kreisverſammlungen in ſo an⸗ ſchaulicher, vom vaterländiſchen Geiſte erfüllter Darſtellung klargelegt worden. Herr Eckhard kennzeichnete die hohe Bedeutung der Kreisverſammlungen folgendermaßen: Hochgeehrte Verſammlung! Es iſt eine löbliche Sitte, das längere Beſtehen menſchlicher Schöpfungen mit einer ge⸗ wiſſen Feier bei gewiſſen Zeitabſchnitten zu begehen, g wiſſer⸗ maßen als eine Bürgſchaft für die Güte, welche dieſe Schöpfungen für den in Ausſicht genommenen Zweck balten, Es iſt eine löbliche Sitte, bei ſolchen Anläſſen zurückzublicken auf die Zeit der Entſtehung dieſer Schöpfungen und ſich end⸗ lich zu fragen, wie es denn dieſen Schöpfungen erging, von dem Tage ihrer Eutſtehung bis heute. Ich werfe dieſen Rückblick bei unſeren Arbeiten um ſo lieber, als er uns zurü⸗ führt in eine der ſchönſlen Zeiten unſeres badiſchen Heimath⸗ landes. Ich rufe den älteren Herren dieſer Verſammlung in das Gedächtniß, welche Freude damals die Oſterbotſchaft unſeres geliebten Laudesfürſten vom 7. April 1860 unſerem Lande brachte. Es waren Friedeusworte, hinausgeruſen in das ganze Laud und dieſelben bildeten den Ausgaugspunkt zu einer Neihe von Regentenhandlungen, die uns heute noch in ihren Wirkungen mit hoher Freude erſüllen. Es haben jene Fürſtenworte die Nebel, die auf unſerem Lande lagen, mit mächtiger und doch zugleich milder Hand zerſtreut und den Anſtos gegeben zu einer Reihe von reſormatoriſchen geſetzgeberiſchen Arbeiten, welche brachen mit allen Vor⸗ urtheilen und die Bahn eröffneten zu neueren Anſchauungen auf allen Gebieten des täglichen Lebens Der erhabene Fürſt hatte für die Ausführung ſeiner Gedanken den Rath und die Unterſtützung williger und ſähiger Männer gefunden. Ich muß darauf verzichten, die Thäligkeit des erlauchten Landesfürſten auf allen jenen Ge⸗ bieten weiter zu ſchildern; ich muß mich vielmehr beſchränken auf das Gebiet, das mit unſerer Thätigleit hier in dieſem Saale zuſammenhäugt⸗ 5 ch will nur ein allgemeines Wort vorausſchicken. Wir haben in jener Zeit verſucht, mit dem ausſchließlichen Wirken der Beamten zu brechen und auch das bürgerliche Element in ein gewiſſes Recht zur Verwaltung der öffentlichen Ange⸗ legenheiten einzuführeu. Es iſt dies dasjenige, was wir mit dem ſo allgemeinen Ausdruck„Selbſtverwaltung“ bezeichnen. Es iſt dieſe Selbſtverwaltung eingeführt worden auf einer ganzen Reihe geſetzgeberiſcher Gebiete. Ich will nur von derfenigen Selbſtverwallung ſprechen, an der wir hier theilnehmen; ſie ſpricht ſich aus vorlehmlich in dem Inſtiint des Bezirksratbs und in dem Juſtitut der Kreisverſammlung und was mit derſelben zuſammenbängt, insbeſondere dem Kreſsausſchuß. Es herrſchte ſchon lange der Gedaute, daß es vortheilhaft für die Beamten ſein müßte, ich die mauſgfachen Erfahrungen im Un gang mit den ver⸗ chiedenſten Klaſſen der Stgatsbürger für ihre Wirkſamkeit zu Nutzen zu machen. Es iſt auch in einem konſtitulionellen Slaate, in welchem wir leben, für die Bürger wüuſchens⸗ werth, ſich durch den Umgang mit dem Beamten eine gewiſſe Uebung in der Pflege der öffentlichen Geſchäfte anzueignen. Dieſen beiden Zwecken konnte genügt werden durch die Ver⸗ ſchmelzung der Thätigkeit dieſer beiden Kategorien, der Be⸗ amten und der Staatsbürger, und von dieſen beiden hier vorgehobenen Inſtitutionen iſt dies, wie mir es ſcheint, in trefflicher Weiſe geſchehen. Nicht als ob ich ſagen wollte, daß dieſe Einrichtung, nachdem die Vorbereitungen zu der Einführung des bezüglichen Geſetzes geſchehen, allgemeinen Anklaug gefunden hätte. M. H. Krifik hat zu jeder Zeit beſtanden, ſie beſiebt heute und wird in alle Zukuuft beſtehen. Aber es wurde vielleicht damals an dieſem Werke, an dieſer geſetzgeberiſchen Arbeit mehr kritiſirt, als nölhig war. Der Eine fand, daß mit dem Alten zu ſchroff gebrochen werde, der Andere, daß zu wenig Neues dabei ſei, der Dritte meinte, die Kreiſe ſeien zu groß, der Vierte ſagte, ſie ſeien zu klein. M. H. Aber bei näherer Beſichtigung ſand man doch, wenn man es mit unbefaugenen Augen betrachtete, daß viel Vortreffliches an jenem Werke war, und ich darf wohl heute keane an ſeinen Früchten wird die Güte des Werkes er⸗ ennbar. M. H. Große Staatsaktlonen baben wir in dieſem Saal nie getrieben und es iſt auch beſſer ſo geweſen. Wir ſaben uns in ſtiller Arbeit hier verſammelt und haben eine eihe von Geſchäften beſorgt, die nicht laut rufen in der Oeffentlichkeit, welche in der Preſſe vielleicht kaum beſprochen, in öffentlichen Verſammlungen kaum erwäbnt wurden, und doch waren es gute Arbeiten. Ich habe wohl einigermaßer das Recht, elwas über dieſe Dinge zu ſagen und es iſt viel⸗ leicht dieſer meiner Stellung zu verdanken, daß an mich der Ruf ergina, einige Worte an Sie zu richten. Ich beſand mich nicht in einer bevorzuaten Stellung, als bas Werk geſchaffen wurde, aber ich war in der Werkſtätte wenigſtens tuätig als ein ſchlichter, einfacher, billig und wohl⸗ meinender Arbeiſer. Ich habe die ganze Entſtehungsgeſchichte dieſes Werkes mit erlebt und ich war guch bei der Ausfüh⸗ rung desſelben hätig. Ich hatte die[ Ehre, bei der erſten Verſamm⸗ lung des Kreiſes an meinem damaligen Aufentvaltsort Offen⸗ burg Präſident derſelben zu ſein und eine Reihe von Jahren u bleiben. Ich babe da geſeben, wie man mit einer gewiſſen engſtlichkeit dieſer neuen Einrichtung entgegentrat, wie man namenilich von Seiten des flachen Landes mit einer gewiſſen Beſangenheit dieſen Dingen entgegenkam und es gina die erſte Verſammlung des Kreiſes mehr hin mit ſogen. Studien verſchiedener Dinge, ohne daß man ſo recht thatkräſtig Hand an das eigentliche Werk legen wollte. Es war eine eiwas ängſtliche Periode, aber ſie war, glaube ich, eine gute Periode, eine Periode der Ueberlegung und der Umſchau, wie am beſten dieſes Geſetz ſeiner Wirkſamkeit entgegengeſührt werden könnte. Nachdem ſo eiwa—4 Jahre hingegangen waren, mußte man aber auch einmal mit dieſen Studien zu Ende jommen. Ein jeder Student, und wäre es auch eine Kreis⸗ verſammlung, muß einmal in die Praxis eintreien. M. H. Wir fanden bei der Emführung des Geſetzes auch bei den beſonnenſten und vorſichtiaſten Landwirtben einen Widerſtand. Ich rechne das dieſer Bevölkerungsklaſſe nicht um Nachtbeile. Gott ſei Dank, daß es noch ſolche Bevöl⸗ kerungslloſſen ibt, die mit einer geweſſen Schonung gegen beßtehende Viorhältniſſe verfahren und nicht jedem Windhauch d. Pieueit ein wiliaes Obr leiben. Es waren aber gerade dieſe beſonnenen Elemente, welche, nachdem ſie einmal den wahren Werth dieſer Eintſchlung er⸗ kanut, für dieſelbe lebhaft eintraten, eintraten für die Arbeiten auf dem Gebiete, dem wir jetzt Alle unſere Kräfte weiben. Und nicht blos in jenen ſtädtiſchen Kreisverſammlungen, ſondern auch in den Kreisverſammlungen auf dem flachen Lande ſah man nach und nach eine Reibe von Thaten her⸗ anreifen, die der Gegenwart und ſicher auch der Zukunft zum großen Vortheil gereichen werden. Ich ſagte vorhin ſchon, es ſind keine lauten Arbeiten, ob wir ſo und ſoviel unmün⸗ dige, kleine Kinder in einem einſamen Kreiserziehungsbaus erzieben, ob wir ſo und ſoviele hilfloſe Kinder von ihrem 6. Lebensjahr au bis nach vollendeter Schulpflicht in Kreisfür⸗ ſorge nehmen, ob man eine große Anzahl hinfälliger, kranker, armer, alter Leute in einem Hauſe verpflegt. Diaavon ſpricht man vielleicht in der Umgebung dieſes Hauſes ſonſt werden aber dieſe Dinge nicht erwähnt und doch ſind es lauter gute Dinge. Ich erinnere namentlich an eines, an die erſte Thätigkeit, welche die Kreisverſammlung in Anſpruch nahm, es war dies die Fürſorge für Augen⸗ kranke. Es wurde damals viel gewitzelt, daß man darum nach und nach bei dieſen Kreisverſammlungen viel Augen⸗ krauke entdeckt habe. Ja, m.., Augenkranke waren immer da, aber an der Hilfe hat es gefehlt. Wenn es nun That⸗ ſache iſt, daß ſeit Beſtehen der Juſtitution einer großen An⸗ zahl von Menſchen das höchſte und köſilichſte Gut, das Augen⸗ licht, erhalten oder gebeſſert worden iſt, ſo wäre das ſchon allein ein außerordentlicher Dieuſt dieſer geſ tzjeberiſchen Thätigkeit. So ſind es Hunderie und Hunderte von Familien. welche die Wirkungen dieſes Geſetzes im engſten Kreiſe ge⸗ ſpürt haben und ich bin überzeugt, durch dieſe Thätiakeit ſind mehr Thräuen getrocknet, iſt mehr Elend gemildert, ſind mehr Menſchen für die bürgerliche Geſellſchaft gerettet worden, welche vielleicht ſonſt elendiglich zu Grunde gegangen wären als wie mancher denkt. Und das iſt in aller Stille geſcheben. Was aber der hieſigen Verſammlung zur beſondern För⸗ derung gereicht, das iſt meine Herren und das dürfen wer niemals vergeſſen, die Thatſache, daß dem Mann, welchem dieſe Schöpfung hauptſächlich zu verdauken iſt, es an der Schöpfung nicht genügt hat, ſondern daß er nach Beendigung ſeiner hohen Laufbahn zu uns herabgeſtiegen iſt und die Einführung des Werkes, welches ibm ſein Leben verdankt, bei uns in Vollzug geſetzt hat. Es iſt dies ſein ganz beſon⸗ deres Verdienſt und ich glaube ohne Ueberhebung ausſprechen zu können, daß unſere Verſammlung in einem ae wiſſen Sinne eine Muſterverſammlung für das Land iſt. Unſere Kreis⸗ verſammlung hat ſich unter ſeiner Fübrung nicht mit der ſchablonenartigen Ausführung des Geſetzes begnügt, es ſind eine Reihe von neuen Gedanken hinzugekommen, es iſt die Competenz mehrfach erw itert worden Gerade auf dieAnreg⸗ ung dieſes hervorragenden Mitgliedes unſerer Kreisverſamm⸗ lung iſt unendlich viel hier geſchaffen worden, was in anderen N vielleicht in dem Maße gar nicht geſchaffen werden onnte. Und nun will ich noch eines ſagen. Die gegenwärkige Zeit beſchäftigt ſich mit Arbeiten wie die unfrigen faſt am Vor⸗ wiegendſten und ich glaube, daß in heutiger Beit die ſoziale Frage in erſter und die politſſchen Fragen erſt in zweiter Linie ſtehen; daß die Löſung der ſoztalen Frage die Menſchbeit für die nachſten Jahrzehnte, vielleicht für die nächſte Jahrhunderte hingus faſt gusſchließlich beſchäftigen wird und es iſt eine große Vorſicht geweſen, daß man in Baden ſchon in den 60er Jahren daran gedacht bat, ein Glied in dieſen Organismus hineinzu⸗ fügen und das ſich bereits jetzt als ſehr wirkſam bewieſen bat, wahrend es in ⸗den auderen Staaten erſt geſchaffen wer⸗ den muß. Es iſt mit Recht geſagt worden, daß mit jenen großen Reichsgeſetzen allein die ſoziale Frage nicht wird zu Eude geſührt werden. Dieſelben ſind gleichſam ein großer Rahmen, in welchem ſich die ganze Thätiakeit zu bewegen hat und an jenen aroßen Geſetzen müſſen Staat, Gmeinde und auch private Wohlthätigkeit weiter auſbauen. Wir ſind nun in der glücklicher Lage für eine Reihe von Gebieten, welche jene ſoziale Geſetzgehung im Aug⸗ hat, ſchon tüchtig geſchulte und erfahrene Orgaue zu beſitzen und wir dürſen uns ſagen, daß wir gleichſam ſchon vor 30 Jahren für einen Krieg mobiliſirt baften, den wir zu führen haben, Ich möchte aber bei dieſer Feier, angeregt durch das mebrſach von mir ange⸗ führte Beiſpiel unſeres verehrten Jührers in dieſer Auge⸗ legenheit, Sie bitten, nie zu erlahmen auf dieſem Gebiete. auch dann nicht, wenn unere Thätigkeit von mancher Seite für klein und bedeutungslos anugeſeben oder bezeichnet wird. AUnſere Thätigkeit erſtreckt ſich auf das Gebiet der reinſten Humanität und dieſes liegt im menſchlichen Leben immer am allerhöchſten innerhalb der ganzen öffentlichen Wirkſamkeit. Ich glaube, wir ſind es dem Andenken aller derer ſchuldig, die mit uns in dieſem Saale gearbeitet babhen, am heut gen Tage ihrer Thätbigkeit gleichfalls zu gedenken. Wir müſſen ihrer gedenken, dann aller derjenigen Herren, welche ſchon längere Zeit an unſeren Arbeiten theilnehmen müſſen, da gerade durch ein verſtändnißvolles Zuſammenwirken der Beamten der Großh. Regierung und der Kreisverſammlung die Zwecke in vollem Maße erreicht wurden, welchen dieſe Geſeze ihre Eutſtehung verdanken. Ich nenne ihnen als Vertreter der Regierung in erſter Reihe, Herrn Landeskom⸗ miſſär Frech, welcher von 1864—67 wirkte. Dieſem folgte Herr L. v. Stößer, jetzt Präſident des Evangel. Ober⸗ kirchenraths, welcher von 1869—76 jene Stelle einnahm und ſeit dieſer Zeit iſt es Herr Landeskommiſſär Miniſterialratb Irech, der ſtets mit Luſt und Liebe an unſeren Arbeiten Tbeil nahm und überall half und unterſtützte, wo er Unſer⸗ ſtützung leihen konnte. Sodann nenne ich den Stadſ⸗ direktor Irbr. von Stengel(1864—71), Stadtdirektor Hebting(1871—77), Stadtdirektor Engelhorn(1877—80), Stadtdirektor Siegel(1883—87) und jetzt Herrn Geh. Re⸗ gierungsrath Benſinger. Sie wiſſen, daß alle dieſe Herren mit regem Eiſer ſtets an der Verſammlung theilgenommen, daß die Geſchäfte niemals in einer gewiſſen förmlichen Weiſe erledigt, ſondern daß dieſelben ſtets mit einer gewiſſen Freund⸗ lichkeit zwiſchen Beamtenthum und Bürgerſchaft geführt wor⸗ den ſind. Das Prinzip, welches dieſer Geſetzgebung zu Grunde liegt, eine friedliche gemeinſame Arbeit der Regierungsorgane und der Staatsbürger iſt ſtets hochgehalten worden. Ich er⸗ wähne ferner Herrn Hoff, den früberen Vorſitzenden des Kreis⸗Ausſchuſſes, welcher in Folge hohen Alters dies Amt nicht mehr verwalten konnte und deſſen Nachfolger Herrn Lamey iſt. Sie wiſſen aus eigener Erfahrung, was Herr Geh. Rath Lamey in unſerm Lande gilt, Sie wiſſen, daß er lange Jabre der Regierung angehörte, daß er jetzt an der Spitze der Landesvertretung ſteht. Sie wiſſen, daß er trotz aller ſeiner Aemter und trotz ſeines ziemlich vorgerückten Alters, die nicht unhedeutenden Geſchäfte des Vorſitzenden unſeres Kreis⸗Ausſchuſſes leitet. Ich glaube bei der bloßen Erwähnung dieſer Thatſache, daß am heutigen Tage nur das Gefühl der Dankbarkeit gegen dieſen nicht allein erfahrenen, ſondern auch im Umgang liebenswürdigen Mann obwalten kann und ich bin überzeuat, daß dies Gefühl von allen Au⸗ weſenden, wie auch von allen Staatsbürgern, welche nicht in dieſem Saale ſind, getheilt wird. Herr Eckhard ladet ſchließ⸗ lich die Anweſenden ein ſich zum Ausdruck der tiefſten Vex⸗ ehrung und des wärmſten Dankes für dieſen Mann und als Zeichen der Zuſtemmung zu ſeinen(des Redners) Worten, ſich von ihren Sitzen zu erheben, was einbellig geſchiebt. Lamey dankt in herzlicher Weiſe für die freund⸗ lichen Worte des Vorredners. Ex habe anfangs darau ge⸗ dacht, dieſen Tag mit einer gewiſien zu begehen, allein er habe, in Folge Mangels an Zeſt, dieſen Gedanken nicht weiter verfolgt. Ueberd es finde ja in Freibura eine gemeinſame Feier des 25jährigen Beſtehens der Kreisver⸗ ſammfüng ſſaft und dieſelbe werde auch genügen. Exe. Lamey wirft ſodann einen Rückblick auf die Entſtehungsgeſchichte der Kreisverſammlungen, weiſt auf die vielen Bedenken hin, welche die Einführung dieſes Geſetzes auf verſchiedene Seiten er⸗ regte und gibt ſodann ſeiner großen Genugtbuung über die bisherige erfolgreiche Wirkſamkeit dieſes Werkes Ausdruck. Exc. Lamey macht ſodann darauf aufmerkſam, daß der Gedanke der Kreisverſaſſung ein viel höheres Alter habe, als wie man mehrfach annehme. Schon im Jahre 18418 ſei dem Landtage ein derartiges Geſetz vorgeleat worden und habe er damals, als noch ganz junger Abgeordneter über dieſe Sache referirt, das Geſetz ſei ſedoch nicht angenommen worden. Er ſei damals zuerſt in die Verwaltung hinein gekommen, ob⸗ gleich ſein eigentliches Gebiet die Juſtiz geweſen Er ſei auch im Laufe der Zeit immer mehr und mehr in die Verwaltung binein gekommen und zwar ohne ſein beſonderes Streben. Exc. Lamey gibt ferner ſein Bedauern Ausdruck, daß ſein Vorgänger, Herr Hoff, in Folge ſeines Alters nicht mehr an den Berathungen der Kreisverſammlungen habe theilneh⸗ men können, und dankt nochmals für die herzlichen Worte, welche Herr Eckhard ihm gewidmet, ſowie für das Vertrauen, welches ihm die Kreis verſammlung bisher entgegen gebracht. Er bittet, es ihm auch fernerhin, ſo lange er im Amte ver⸗ bleibe, zu bewahren. Die Auweſenden hörten die ea. ¼ſtündige Rede des Herrn Exc. Lamey ſtehend an. 0 * Auf Vorſchlag des Herrn Klein Weinheim wurden die Herren Oberbürgermeiſter Moll Maunheim zum erſten Vor⸗ ſitzenden, Bankpräſident Eckhar d. Mannbeim zum zweiten Vorſitzenden, und die Herren Rvident Kall, Mannheim und Bürgermeiſter Ehret von Weinheim zu Prokokollführern ernannt. Nachdem Herr Oberbürgermeiſter Moll ſein Amt als Vorſitzender mit einer kurzen Auſprache, in welcher er eben⸗ falls auf die Bedutung der dies jährigen Kreisvaſammlung hinwies, übernommen hatte, wurde in die Tagesordnung ein⸗ gelreten. Uuterrichtsauſtalten. Landwirtbſchaftliche Kreiswinterſchule in Ladenburg. Der Kreisausſchuß ſchlägt vor, die Schule, welche in ihrer bisherigen einklaſſigen Organiſation den Charakter einer landwirtoſchaſtlichen Fortbildungsſchule trug, durch Errichtung einer zweiten Klaſſe in eine landwirthſchaft⸗ liche Fachſchule umzuwandeln, um ſo den jungen Landwirthen Gelegenheit zu bieten, ſich eine gründlichere Schulbildung für ihr Jach anzueignen. Der durch dieſe Umwandlung beoingte Mehraufwand beziffert ſich auf circa 1000., da blos die Anſtellung eines zweiten Lehrers erforderlich iſt. Die zwei⸗ klaſſige Schule iſt vom Sonderausſchuß nach eingeholter Zu⸗ ſtimmung des Kreisausſchuſſ 8, bereits mit dem 1. Jauuar d. J. ins Leben gerufen worden, jedoch bedarf dieſe Maß⸗ nahme der nachträglichen Genebmiguna der Kreisverſamm⸗ lung, welche anſtandslos ertheilt wird. Bürgermeiſter Ebret⸗ Weinheim und Steingött er⸗Ladenburg beben bierbei die großen Erſolge bervor, welche die Schule namentlich im letzten Kurſus erzielt bat, in welchem dieſelbe von 37 Schülern beſucht wurde. Die Einnahmen und Ausgaben der Schule beziffern ſich im Voranſchlage für 1890 auf M. 3800. Unter den Einnavmen befinden ſich als Kreiszuſchuß M. 3295.37. Die Poſition wird genehmigt. Die Förderung des Obſthaues imKreiſe Mann⸗ heim. Es handelt fich hier um bie B ſoldung der drei im Kreis⸗ dienſte ſtebenden Obſtbaumwarte, für welche im Voranſchlage M. 1445 vorgeſeben ſind, welche Summe genehmigt wrd. Steingötter Ladenbura gibt zu der Poſition nähere Er⸗ läuferungen, Ehret⸗ Weinheim wünſcht eine Erhövung der Zahl der Obſtbaumwarte auf 4 Miniſt rialrath Frech ſührt demgegenöver aus, daß die Kreisbaumwarte hauptſächlich ibre Aufgabe in der Unterrichtung und Belevrung der Orts⸗ baumwarte zu erblicken hälten und in dieſem Falle wäre die jetzige Zahl der Kreisobſtbaumwarte ausreichend. Bürger⸗ meiſter Bräunig⸗Mannheim regt die Bepflauzung der Käferthaler Chauſſee von der Neckarbrücke bis zu den Bier⸗ kellern mit Opſtbäumen an. Von ſachver äudiger Seite wird jdoch ausgeführt, daß ſich auf dieſer Straße eine derartige Baumpflanzung nicht empfehle. Was die Straße vor den Bierkellern bis nach Käferthal anlange, ſo ſer dieſelbe infolge der Dampfſtaßenbahn zu ſchmal zur Pflanzung von Obſt⸗ bäumen Es ſprechen zu dieſer Angelegenbeit noch die Herren opp.Mannheim und Bouauet⸗Mannheim, ſowie Herr a mey Ausbildung von Arbeitslehrerinnen. Vom Freiſe wurden bis jetzt, vom Jahre 1873 an, 49 Induſtrie⸗ Lehrrrinnen in Karlsrube ausdbebildet mit einem Koſtenauf⸗ wand von M. 8059.48 Pf. Hierzu kommen noch M. 1118.94 als Aufwand für die 1877, 1881 und 1888 in Weiuhe m und im Jahre 1882 in Schwetzingen ſtattgefundenen Wiederhol⸗ ungskurſe, ſo daß für dieſen Titel bis jetzt M. 917842 ius⸗ geſammt aufgewendet wurden. Im Budget für 1890 ſſt für dieſe Poſition eine Summe von 1000 Mk, eingeſtellt worden, weiche anſtaudslos bewilligt wird. Auf Vorſchlag des Hrnu. Lamehy beſchließt die Kreisverſammlung, auf den Ruckerſatz der Hälſte der Ausbildungskoſten für die Arbeitslehrerinnen, welche bis jetzt noch auf eine Anſtellung warten, oder einen anderen Lebensberuf ergriffen haben, durch die betref⸗ fenden Gemeinden, in denen die in Rede ſtehenden Mädchen geboren worden ſind, zu verzichten. Unterſtützungen zu ſonſtigen Unterrichts⸗ zwecken. Es handelt ſich bier um die finauzielle Unter⸗ ſtütung talentvoller, bedürftiger und würdiger Kreisange⸗ höriger zum Zwecke ihrer böheren Ausbildung in Fachſchulen (Baugewerken⸗, Kunſt oder ſonſtigen.ewerbeſchulen). Im Vorjabre war für dieſen Zweck 1200 Mark bewilligt, jedoch nur 550 Mark verbraucht worden. Auch für das Jahr 1890 wurde die Bewilligung einer Summe von 1200 Mark vom Kreisausſchuß beantragt und von der Kreisverſammkung zugeſtanden. 8 Kreisarmenpflege. Landarmenpflege. Der Aufwand fſir die Land⸗ armenpflege beträgt im Jabre 1889 M. 30,879.96, wäbrend im Vorauſchlag hierfür nur M. 30,000 vorgeſeden waren. Unterſtützt wurden insgeſammt 401 Perſonen(177 Männer, 52 Frauen und 172 Kinder). In den Voranſchlag fur 1890 wurden für die Landarmenpflege M. 32.000 in Ausgabe ge⸗ ſtellt. Hiervon werden M. 27.000 durch den Staat zurück⸗ vergütet. Für die Arbeiterlolonie Aukenbuck bewilligt die Kreisverſammlung gleich dem Vorjabre M. 250. Verpfleaung armer Augenkranker. Au Koſten des Kreiſes wurden in der Heidelberger Augenklini im verfloſſenen Jahre 49 Perſonen verpfligt, wodurch dem Kreiſe ein Geſammtaufwand von M. 1299.01 entſtond. In 45 Fällen erfolgte vollſtändige Heſlung und in 4 Fällen bedeutende Beſſerung. Im Vorauſchlag für 1890 wurden 11055 Poſition als Kreiszuſchuß 1800 Mark verlangt und ewilliat. Kreispflegeanſtalt in Weinheim. Die Anſtalt verausgabte im Jahr 1889 M. 71,218.15 und vereinnahmie M 78 587 58, die Anſtalt batte ſomit einen Ueberſchuß von M. 7369 43. Hiervon ſollen 4000 M. der Auſtalt als Be⸗ triebsfond verbleiben, der Reſt dagegen auf das Jahr 1890 übertragen werden. Der Voranſchlag für dieſes Jahr be⸗ rechuet die Ausgaben des Kreiſes auf M. 58.126 und die Einnahmen M. 46 950. Die Differenz beirug ſomit M. 11.176. Hievon werden durch obenerwähnten Kaſſenvorraſh M. 3369 gedeckt, wäbrend die übrigen M. 7807 aus Kreismitteſn zu bezahlen ſind. Die obenerwähnten M. 4000 ſind zur Errich⸗ Manahelm, 15. Aprſl. General⸗Anzeiger. . Selte. 20 auner Scheune mit Schoppen, ſowie einer Waſchküche eſtimmt. Stadtr. Hirſchhorn wünſcht die Aufnabme eines Mitgliedes der Mannheimer Armenkommiſſion, des Herrn Bürgermeiſters Klotz in den Verwaltungsrath der Anſtalt. Dieſem Wunſche ſoll Rechnung getragen werden. Ende 1888 hatte die Anſtalt 189 und Ende 1889 212 Pfleglinge. Die Verpflegungstage ſind von 64.346 auf 77,411 geſtiegen. Kreiserziehungshaus Ladenburg. In dem⸗ ſelben beſanden ſich am 1. Jauuar 1889 47 Kinder, neu traten ein 27 Kinder. abgegangen ſind 29, verblieben ſomit Ende 1889 47 Kinder in der Anſtalt. Die Verpflegungstage er ⸗ reichten im Jahre 1889 die Bahl 16,443, gegen 14.561 im Vorjahre. Die Ausgaben der Auſtalt pro 1889 betrugen M. 12.419.73, die Einnahmen M. 14,206.73. Der Kreiszu⸗ ſchuß pro 1890 beträgt M. 8500 gegen M. 9700 im Vorjahre. Kinderpflege. Aus Kreismitteln werden hierfür für das Jahr 1890 M. 37,280 in Ausgabe und M. 400 in Einnahme vorgeſehen. Der Sonderausſchuß ſtellt den An⸗ trag die Kreisfürſorge auch auf die Kinder unterſtützungsbe⸗ dürftiger Wittwen und Mütter auszudehnen, ſowie M. 1000 zu bewilligen für die Unterſtützung kreisarmer, kränklicher Kinder nach ihrer Entloſſung aus der Schule. Urber beide Anträge entſpinnt ſich eine längere Debatte an welcher ſich die Herren Lamey, Mannheim, Hirſchhorn, Maunbeim, Klein, Weinheim, Geh. Regierungsrath Benſinger und Miniſterialrath Frech, ſowie Bürgermeiſter Bräun ig, Mannheim betbeiligen. Beide Anträge werden ſchließlich im Prinzip augenommen. Am 31. Dez. 1889 blieben 651 Kinder in der Kreispflege. Unterſtützungen. Unterſtützunaen für Ointerbliebene vonfreis⸗ bedienſteten. Zur Erhöhung des biefür vorhandenen Fonds, welcher am 1. Januar 1890 M. 21.668.04 betrug, werden nebſt Zinſen ꝛc. ꝛc. M. 5400 vom Kreis verlangt und be⸗ willigt. Am 1. Januar 1889 betrug der Fond M. 16,903.26. Unfall⸗ und Kraukenverſicherung. Bauunfallverſicherung. Als Beitrag des Kreiſes zur Deckung der Eutſchädigung für Unfälle bei Bauarbeiten von nicht mehr als 6 Arbeitstagen durch nicht gewerbsmäßige Unternehmer werden M. 600 bewilligt. Straßen. Für Herſtellung und Unterhaltung der Kreisſtraßen und Kreiswege werden insgeſammt M. 137.787.58 verlangt und bewilligt, gegen einen Aufwand von M. 112.976 08 im Vor⸗ jabre. Im Vorauſchlage für 1889 waren M. 128,472 ver⸗ langt worden. Es iſt ſomit eine bedeulende Erſparniß er⸗ zielt worden. Von verſchiedenen Seiſen wurde biebei der Zuſſand der Straße von der Neckarbrücke bis zu den Bierkellern beſprochen, welcher ſebr oft Veranlaſſung zu Klagen gäbe. Es murde auch die Pflaſterung dieſer Straße in Anregung gebracht. Kreishaushalt. Die Geſammi⸗Einnahmen werden im Voranſchlag für 1890 auf M. 279.409.57 und die Geſammt⸗Ausgaben auf M. 272,919 58 berechnet, ſomit Kaſſenreſt M. 6549 99. Im Jahre 1889 betrugen: Einnahmen M. 241.659.77 und die Ausgaben M. 234.665 08. Das Vermögen des Kreiſes belief ſich am 1. Jan. 1889 auf M. 250,153.14 und am 1. Jaunar 1890 M. 273.003.15, ſomit Vermehrung M. 22.85001. Den Schluß der Verſammlung bildeten die verſchiedenen Wahlen. Aus Stadt und Cand. Maunbeim. 14. April 1890. Die Zuſammenſetzung des Reichstags. Nach⸗ dem die Nachwahlen zum Reickstage beendet ſind. hat fich ſolgende Zuſammenſetzung desſelben durch die Wahlen von 1890 ergeben: Konſervative Reichspartei. Nationalliberale Deulſchfreiſinnige Vollspartei. n 5 zolen.„ Welfen. 5 Sozialdemokraken Autiſemiten Däne Elſaſſer Wild i1 In den Nachwahlen haben die Freiſinnigen 2, das Bentrum 1 Mandat verloren: die Nonſervativen. National⸗ Überalen und Antiſemiten je ein Mandat gewonnen, die Nachwahlen haben am Beſtand der Parteien nichts geändert. Raug⸗ und Qnartierliſte. Im Anſchluß an die Meldung, daß demnächſt die Herausgabe einer Rangliſte des ſtehenden Heeres nach dem Stande vom 1. Avril d. J. be⸗ vorſteht, faun das„Mil.⸗Wochbl.“ noch mittheilen, daß der Kaiſer beſoblen hal, daß auch in Zukunft die Nangliſte all⸗ jährlich im April erſcheinen und den Stand der Ojffiziere vom 1. April nachweiſen ſoll. Es wird daher die jest zu gewärtigende Rangliſte den Ausaanas punkt für die ſpäleren, Die Jehde des Beſtegten. Original⸗Roman von Neinhold Ortmann. Rechbeus verbeten. %„„ „„%„„„„„„„„„„ „„%„ ⏑— — 1 1. Derr ariſlokratiſche Rennelub zu G. hatte für ſein Früh⸗ lingsmeeting einen äußerſt glücklichen Tag. Vom wolkenlos blauen Himmel lachte die Sonne auf die ſeſtlich geſchmückte Babn herab und die Tribünen waren von dem vornehmſten Publikum der kleinen Reſidenzſtadt bis auf den letzten Platz gefüllt. An der Fußgängerbarriere drängten ſich die Zuſchauer zu Hunderten, ſedes einzelne Rennen mit lauten Ausrufen der Theilnabhme und Spannung begleitend, und den Sieger jedes Mal mit nicht endenwollendem Beifallsjubel begrügend. Ju einer ſchön drapirten Loge aber, für die man ein beſon⸗ deres Podium errichtet hatte, war gleich nach dem erſten Rennen des Programms der Landesfürſt ſelbſt mit ſeiner Gemahlin und einem kleinen.efolge erſchienen, um dem unter ſeinem Protectorat gebildeten Rennclub durch ſeine eine beſondere Auszeichnung zu Theil werden zu laſſen. Auf den Tribünen und unter dem ſportskundigen Stamm⸗ publitkum des Sattelplatzes hatte man den erſten Concurren⸗ 15 nur eine verhältnißmäßig gexinge Theilnahme zugewendet. kamen nur geringwerthige Preiſe bei ihnen in Frage. Sie waren in durchaus zufriedenſtellender 172 ohne jeden Un⸗ fall verlauſen und hatten in ihren Ergebniſſen nichts Ueber⸗ raſchendes gehabt. Jetzt aber ging plötzlich eine lobhafte Be⸗ wegung durch das diſtinguirte Publikum und ſelbſt der Fürſt, der ſich eifrig an ſeine Umgebung wandte, ſchien aus ſeiner bisher beobachteten kühlen Reſerve hercustreten zu wollen. Am deutlichſten aber lrat die Erxegung auf dem Sattelplatze ſelbſt zu Tage, wo ſich eine ſtattliche Zahl von Rennpferden und von ſchlanken Reitergeſtalten in eleganten Jockey Coſtü⸗ men zu ſammeln begann. Die bevorſtehende Nummer bildete nämlich den Haupt⸗ gunkt des Programms, den Gipfel des heuligen Meelings; ſn Jahresfriſt folgenden Jahrgänge der Nangliſte ilden. „Die Stärke der Armeecorps. Die Veränderungen, welche am 1. April d. J. in der Gliederung und Zuſammen⸗ ſetzung der deutſchen Armee ſich vollzogen, wurden bereits erwähnt. Nicht ohne Jutereſſe dürfte es ſein, die Stärke der deutſchen Armeecorps nach der neuen Eintheilung kennen zu leruen, Denmimnach wird künftig zählen: 5 Bat. Esk. Bat. Pion.⸗ Train⸗ Comp. Comp. Das Gardecorps 29 40 20 8 I..⸗C.(Oüpreußen) 25 30 20 4 2 II.„(Pommern) 24 20 14 2 2 III.„(Brandenburg) 25 20 18 2 8 IV.„(Sachſen) 24 20 18 4 2 V.„ GPoſen) 28 20 17 4 8 VI.„(Schleſien) 25 25 20 4 8 VII.„(Weſtfalen) 25 20 18 4. 8 VIII.„(Rheinprovinz) 24 20 15 4 8 IX.„(Schles.⸗Hol.) 25 20 18 8 X.„(Hannover) 24 20 18 4 8 XI.„(Heſſen⸗Naſſauhs7 30 25 U 4 XII.„(Königr. Sachſ)ss 30 23 4 3 XIII.„(Württemberg) 21 20 18 4 8 XIV.„ GBaden) 28 20 18 4 9 XV.„(Elſaß) 30 20 17 4 8 XVIL.„ 27 20 12 4 1 XVII.„(Weſtpreußen) 25 20 15 4 2 1. bayer.„ 29 20 20 5 3 2. bayer.„ 26 30 20 5 3 zuſammen 534 364 79 55 465 »Berufung. Der wiſſenſchaftliche Hilfs ⸗Arbeiter am Statiſtiſchen Amt der Stadt Berlin, Silbergleit, hat eine Berufung als Vorſtand des malhemal ſch⸗ſtatifliſchen Bureaus der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim erhalten und angenommen. Das ranch und geräuſchloſe Jagdpulver, von welchem wir kürzlich als der Erfindung eines in Dijon wohnenden N berichtet haben, macht gewaltiges Auf⸗ ſehen in Franlreich. Der Erfinder iſt ein 22 Jahre alter Student der Medizin, Namens Ponkeaux, der in Dijon die Univerſität beſucht und ſeit ſeinem 16. Jahre im Hauſe ſei⸗ nes Vaters mit chemiſchen Studien auf dem Gebiete der Exploſions⸗Stoſſe ſich beſaßte. Seine Erfindung iſt das Er⸗ gebuiß mehrjähriger mit großer Zähigkeit verfolgter Ver⸗ ſuche; ſie wird den jungen Mann raſch zum vielfachen Mil⸗ lionär machen. Der weiße Sonntag, der für die jungen Katholiken ſo wichtige und für die älteren ſo erinnerungsreiche Tag, war geſtern vom herrlichſten Frühlinas wetter ae ſo daß die Erſtkommunikanten in herkömmlich feierlicher Weiſe vom Schulhauſe in L nach der Jeſuitenkirche geführt werden konnten. Eine überaus große Menſchenmenge bildete in den Straßen Spalier und hielt alle Fenſter der angrenzenden Häuſer beſetzt. »»Die Gewerbevereine des Oberlandes beſchäſtigt gegenwärtig eine ſehr wichtige Frage. Der Gewerbeverein in Freiburg hat nämlich an den Vorſtand der Gewerbevereine des Seegauverbandes die Anregung gelongen laſſen, die Schoffung einer geſetzlichen Beſtimmung berbeizuführen, nach welcher bei dem Ausbruche von Streiks die den Accordanten bewilligten Lieferungstermine um die Dauer der Ausſtände hinausgeſchoben ſoerden dürfen, um den Accordanten und Arbeitgeber vor zu großem Schaden zu bewahren, welchen er zu erleiden hat, wenn er trotz des Streiks die Arbeiten zu dem früher feſtgeſetzten Zeitpunkt liefern muß. Die diesjäbrige Hauptperſammlung des Oden⸗ waldklubs findet im Mai in Reichelspeim ſtatt. In der⸗ ſelben ſoll auch die Frage zur Berathung geſtellt werden, auf welche Weiſe die Sammlung reſp. Pflege und Erbaltung der im Odenwalde, an der Bergſtraße und im Neckarthale vor⸗ handenen intereſſanten hiſtoriſchen Denkmäler erfolgen kann, um ſie vor vöͤlligem Berfall zu dewahren. Ferner ſoll be⸗ antragt werden, das allgemeine Intereſſe durch gieignete Publikationen auf dieſe Denlmale zu lenken. Es ſteht wohl außer allem Zweiſel, daß dies nicht nur vollſtändig in den Bereich der Thätigleit des Odenwaldklubs fällt, ſondern ſogar eine Hauptaufgabe deſſelben bildet. *Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten. Geſtern Vormittag 11 Uhr iſt die diesjährige vom bieſigen Gewerbe⸗ und Jnduſtrieverein veranſtaltete Ausſtellung von Lehrlings⸗ arbeiten eröffnet worden. Eine beſondere Feier ſand nicht ſtatt, dieſelbe ſoll vielmehr erſt mit der Preisvertheilung ver⸗ bunden werden. Es haben ca. 100 Lehrlinge ausgeſtellt und befinden ſich unter den Arbeiten, welche ſämmilich Zeugniß von regem Fleiße und eruſtem Streben ablegen, wahre Muſterleiſtungen. *Der Mannheimer Alterthumsverein läßt gegen⸗ wärtig die Ausgrabung reſp. Aufdeckung von Gräbern in dem nördlich von Rappenau belegenen Walde vornehmen. Die Funde beſlanden bis jetzt in Bronzeringen und Urnen⸗ ſcherben. In den dortigen Waldungen befinden ſich noch viele alte Grabbügel aus einer ſehr frühen Zeit; die gefundenen Waffen ſind von kunſtloſer Arbeit, wie ſie heut zu Tage etwa ein Kind ſich anſertiaen würde. Stellenweiſe findet man je doch auch Eiſenſchwerter, wie im Walde zwiſchen Waldangel⸗ loch und Sinsheim; in Sinsheim ſelbſt wurde kürzlich un⸗ ligen Ehrenpreis, dem der Club ſelbſt noch eine ſehr anſebn⸗ liche Geldſumme hinzugefügt hatte. Der Sieger in dieſem Rennen— in welchem natürlich nur Capaliere im Saltel ſitzen durften— mußte ohnne Zweifel der Löwe des Tages werden, und da eine Anzahl der beſten Pferde und der ſchnei⸗ digſten Neiter eingeſchrieben waren, hielt man ſich auf einen heißen Kampf und ein hoch intereſſantes Schauſpiel gefaßt. So geiheilt auch unter den Fachkundigen die Meinungen über den wahrſcheinlichen Ausgang des Rennens waren, ſo vereinigten ſich doch die meiſten Siegesprophezeiungen und die höchſten Wetten auf zwei Pferde, die ſchon bei früheren Gelegenheiten ſehr bedeuiende Proben ihres Könnens abge⸗ leat hatten und deren Eigenthümer und Reiter überdies im Rennclub um ibrer Kühnbeit und Sicherheit willen ein ganz beſonderes Anſehen genoſſen. Dieſe beiden Pferde waren der„Falke“ des Herrn Hein⸗ rich von Schmichow und die„Sylpyide“ des Lieutenants Hans von Stedingen von den in der Nähe des Reſidenz⸗ ſtädtchens garniſonirenden Gardehuſaren. Beide Herren wa⸗ ren active Mitalieder des Clubs, der natürlich, wie alle der⸗ artigen ariſtokraliſchen Vereinigungen, bei der Aufnahme mit peinlicher Soraſalt zu Werke ging. Bei Hans von Stedingen, der aus alter Familie ſtammte und für einen tüchtigen Officker von glänzendſten Zutunfts⸗ ausſichten galt, war ſelbſtverſtändlich an irgend welche Schwierigkeiten nicht 5 denken geweſen. In Bezug auf Herrn von Schmichow dagegen batte man ſeiner Zeit einige ernſte Bedenken nicht unterdrücken können, ehe ſich die Mehr⸗ zahl der Mitglieder entſchloß, ihm bei der Abſtimmung die weiße Kugel zu geben. Auch er war Officier geweſen und hatte es in der Armee eines Nachbarſtaates bis zur Charge eines Hauptmannes gebracht. Welche Gründe ihn bewogen hatten, trotz ſeiner günſtigen Vermögensp rhältniſſe und ſei⸗ ner ausgezeichneten Geſundheit und Rüſtigk'it ſo vorzeitig um ſeinen Abſchied nachzuſuchen, war niemals mit voller Beſtimmtbeit zu ermitteln geweſen. Mit aroßer Hartnäckigkeit erhielt ſich nur das Gerücht, daß ſein Austritt aus dem Militärverbande ein nicht aanz freiwilliger geweſen ſei; aber über die eigentliche Veraulaſ⸗ es war ein Jagdrennen um den vom Fürſten geſtifteten präch⸗ mittelbar neben der Bürgerſchüle bei einem Nubau ein alfes eiſernes Schwert, leider ſehr beſchädigt, zu Tage gefördert. Den Gräbern mit Steinbeilen wird von ſachverſtändiger Seite ein Alter von 5000 Jahren zugeſchrieben. * Deutſche Reichsfechtſchule. Von den fünf durch den Mannheimer Verband der Deutſchen Reichsfechtſchule im erſten Deutſchen Reichswaiſenhauſe untergebrachten Zöglingen wurden am vergangenen Donnerſtag die erſten zwei Knaben mit noch Mehreren aus anderen Verbänden entlaſſen, um einen Lebensberuf zu ergreifen. Für alle hatten die Ver⸗ bände Lehrſtellen beſorgt und machten die Mehrzahl ihren Weg über Heidelberg Frankfurt nach Nord⸗Weſt⸗Deutſchland, wo ſie in verſchiedenen Städten in die Lehre kommen, wäh⸗ rend ein Knabe am hieſigen Bahnhof vom Vorſtand des Mannheimer Verbandes der Deutſchen Reichsſfechtſchule er⸗ wartet und ſeinem zukünftigen Lehrmeiſter, Herrn Poſamen⸗ tier Herm. Tepelmann zugeführt wurde, wo der Junge bei gänzlichfreier Station als Lehrlingherzliche Aufnahme fand. Wünſchen und hoffen wir, daß die Wohl⸗ thaten des Deutſchen Reichswaiſenhauſes und die Lehre bei ſein m nunmehrigen biederen Meiſter aus unſerem Schütz⸗ linge einen tüchtigen Menſchen reifen laſſen, zur Freude aller Fechter. Der Verband Mannheim. e Schwerer Unglücksfall. Auf dem Centralgüter⸗ bahnhofe ereignete ſich geſtern Vormittag gegen 11 Uhr da⸗ durch ein ſchwerer Unglücksfall, daß die in einer Kiſte befind⸗ lichen Sprengſtoffe beim Verladen der erſteren in einen Eiſenbahnwagen explodirten. Ein Arbeiter erlitt ſchwere Verletzungen, während zwei andere leichtere Verwundungen davontrugen. Die Kiſte war von einer hieſigen Firma falſch deklarirt und iſt darauf der ganze Vorfall zurückzuführen. Die Sache wurde ſofort der Staatsanwaltſchaft angezeigt und hat dieſelbe noch geſtern Mittag an Ort und Stelle die Erheb⸗ ungen vorgenommen. „Uufall. Geſtern Nachmittag riſſen an einer von Käferthal nach Maunheim fahrenden Chaiſe von hier beide Stränge, wodurch die Pferde ſcheuten. Zwei der Inſaſſen des Gefährtes, ein Dienſtmädchen und ein Knabe von 5 Jahren ſprangen, da ſie ſich in Gefahr alaubten, aus dem Wagen, kamen aber hierbei zu Fall und trugen nicht unerheb⸗ liche Verletzungen davon. Schlimm kam namentlich der Knabe davon, welcher mit dem Kopfe gegen einen Baum eß. *neberfabren. In Käferthal wurde am Samſtag Nachmittag ein 8 Jahre alier Knabe von einem mit Dung beladenen Fuhrwerk überfahren und erlitt der Kleine an beiden Beinen Verletzungen. 5 »Verbrannt. Am Samſtag Nachmittag ſpritzte in der Chininfabrik auf dem Waldhofe einem Arbeiter flüſſige Säure in das Geſicht und erhielt derſelbe nicht unbedeutende Brand⸗ wunden. »Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 14. April Morgens 7 Uhr. Thpermomcter indri IHöchſte und niederſte Tem⸗ e in Celſius en peratur des verg Tages in mm I Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum J 744.9 1¹ 94. N 7 10.⁴— 1¹ : Windſtille; t: ſchwacher Zuſtzug 2: etwas ſtärker ze.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dein Groſilſerzogthum. „ Karlôrnhe, 18. April. In der letzten Stadtrathsſitz⸗ ung wurde der Entwurf des Gemeindevoranſchlags für das Jahr 1890 berathen. Nach demſelben ſollen durch Umlagen aufgenracht werden: 33 Pf. vom Grund ⸗, Häuſer⸗ und Gewerbeſteuerkapital, 99 Pf. vom Einkommenſteueranſchlag und 8,8 Pf. vom Kapitalreutenſteuerkapital. Die Umlagen⸗ Erhöhung um 6 Pf. iſt hauptſächlich entſtanden durch Weni⸗ gerablieſerung vom Gaswerk in Folge der erhöhten Kohlen⸗ reiſe, durch 0 0 50 5 der Kreisumlage, Erhöhung der Zu⸗ chüſſe zur Krankenverſſcherung in Folge der Influenzaepide⸗ mie, Erhöhung der Schuldzinſen ꝛc. Wfälziſche Nachrichten. b Kaiſerslantern, 12. April. Die im Briefkaſten des „General⸗Anzeiger“ füngſt enthaltene Zuſchrift bezüglich der Verlegung eines bayeriſchen Reiter⸗Regiments nach Mann⸗ heim, wo Stallungen vorhanden ſeien,(welche ſchon längſt entſernt wären, wenn unſere ehemalige demokrstiſche Stadt⸗ verwaltung das Intereſſe der Stadt zu wahren gewußt hätte. D..) erregte bei uns ein eigenthümliches Gefühl, da man ſich hier mit der, ſoviel wir wiſſen, begründeten Hoff⸗ nung trägt, daß das zweite ſchwere Reiterregiment von Lands⸗ hut⸗München bierher verlegt werden wird.— Zweibrücken ſoll die Garniſon des neu zu errichtenden 19. Jufanterie⸗ Regiments werden. Gerichtszeitung. Maunheim, 12. April.(Strafkammer III) Vorſitzender: Herr Landgerichts ⸗Direktor Cadenbach 115 der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt uffner. 1) Der 18 Jahre alte ledige Fabrikarbeiter Peter Lang von Heddesheim iſt angeklagt, im Monat Januar und März ds. J. in einem Kaufladen daſelbſt aus einer offenen Schub⸗ ung dazu gingen die Meinungen ſehr weit auseinander. ährend die Einen behaupteten, daß ein außerdienſtlicher Conflict mit einem Vorgeſetzten, der einmal bei ſehr unpaſ⸗ ſender Gelegenheit zu einem Zuſammenſtoße geführt habe, dabei im Spiele geweſen ſei, munkelten Andere von gewiſſen Vorkommniſſen, welche die Grenze des für einen Ehrenmaun Zuläſſigen ſchon ſo bedenklich geſtreift hätten, daß man dem Herrn Hauptmann unter ſehr handgreiflichen Anſpielungen auf allerlei unangenehme Eventualitäten nahegelegt hätte, rechtzeitig zurückzuziehen. Wie dem nun auch ſein mochte,— man hatte ihm in., wobin er ſich zurückgezogen, nicht das Geringſte Nachtheilige nachſagen können; und man fand ſchließlich, da man auf alle mit möglichſter Discretion eingezogenen Erkundigungen nur gusweichende und zweideutige Antworten ergielt, keinen plau⸗ ſibeln Grund, ihm die Auinahme in den Rennelub zu ver⸗ weigern, dem er ſich bald als eines der eifrigſten Mitglieder widmete. Er hielt ſich zwar keinen großen Rennſtall, aber ſeine Pferde erfreuten ſich überall, wo ſie auf dem Turf er⸗ ſchienen, von vornherein eines beſonderen Auſehens und es war bekannt, daß er von einem glühenden Ehrgeiz beſeelt war, ſtets unter den Siegern genannt zu werden. Auch heute würde man ihm ohne Weiteres die meiſten Chancen zuge⸗ ſprochen haben, wenn ſich nicht die„Sylphide“ des Oeute⸗ nants von Stedingen ſchon beim Trainiren als ein Pferd er⸗ wieſen hätte, auf das man mit Recht ſehr bedeutende Hoff⸗ nungen hegen durfte. So war man denn in erſter Linie auf den Wettkampf dieſer beiden Cavaliere geſpannt und daneben wurden nur noch gleichſam beiläufig die Chancen der übrigen Theilnehmer an dem Rennen erwogen. Hans von Stedingen ſelbſt ſtand in der Nähe des Wäge⸗ häuschens neben dem Pferde, welches ſein Reilknecht noch am Zügel bielt. Es war eine bohe und riiterliche Erſcheinung, deren ſtattlicher Wuchs durch den kleidſamen Jockey⸗Anzug auf das Vortheilgafteſte hervorgehoben wurde und deren hübſche offene Geſichtszüge unbedingt Jeden für ſich einneh⸗ men mußten. S ine Haltung und ſeine Bewegungen ver⸗ rietben die vollendete Erziehung des geborenen Edelmannez und ſeine woblklingende Stimme hatte jetzt, während er mit dem Untergebenen ſprach, nichts von jener näſelnden Affes⸗ — 1 1 4. Selte. General⸗Anzeiger. Mantpeim, 18. Aprit: lade Baargeld im Betrage von ca. 10 Mark entwendet zu haben und wird deshalb unter Annahme des Strafmilderungs⸗ grunds des Jugend mit 4 Monaten Gefängniß beſtraft.— 2) Der verheirathete Taglöhner Johann Neckermann von Heddesheim war des Holzdiebſtahls angeklagt; er wird aber von der erhobenen Anklage freigeſprochen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. a b.— 3) Der 27 Jahre alte, ſchon mit Zuchthaus vorbeſtrafte ledige Schmied Eouard Schnei⸗ der von Oberſchaffhauſen bat in der Schwetzingerſtraße bier einem Arbeitskoll gen, mit dem er in einem Zimmer logirte, in 3 Fällen zuſammen 10 M. aus einem unverſchloſſene Kaſten entwendet. Ferner hatte er Ende Januar d. J. mit einem Stemmeiſen den Koffer ſeines Kameraden erbrochen und daraus 1 Hemd, welches augeblich ihm gehört haben ſoll, entnehmen wollen. Der Angeklagte wird wegen einfachen vollendeten Dieb⸗ ſtahls und wegen Diebſtahlsverſuchs unter Annaume mildernder Umſtände zu einer Geſammtgefängnißſtrafe von 2 Jahren verurtheilt.— 4) Der 49 Jahre alte verhelrathete Taglönner Jobhann Schenkel von Sandhofen, wird wegen Goties⸗ läſterung, begangen in einer Wirthſchaft in vollſtändig be⸗ trunkenem Zuſtande, zu einer Geſängnißſtrafe von 3 Tagen verurtheilt. 5) Wegen Körperverlezung wurde unterm 4. März d. J. der verheirathete Landwirth Michael Wein⸗ gärtner von Schriesheim vom Schöffengericht Maunbeim zu einer Gefängnißſtrafe von 14 Tagen veruriheilt. Gegen dieſes Urtheil hatte der Angeklagte die Berufung eingelegt. Dieſelbe wird theilweiſe für begründet erklärt und der Ange⸗ klagte in eine Geldſtraſe von 25 Mark verurtheilt. Verthei⸗ diger Herr Rechtsanwalt Dr. Loeb.— 6) Die von der Louiſe Breinig geborene Malzacher von Heddesheim, wegen Diebſtabls eingelegte Berufung gegen das ſchöffenge richtliche Urtheil Mannheim, von dem ſie zu 1 Tag Gefängniß verurtheilt worden war, wird als unbegründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Stern. Maunheim, 12. April.(Schöffengericht.) 1) Anna Keil von Käſerthal wird wegen Unterſchlagung mit 4 Wochen Gefängniß beſtraft.— 2) Die ledige Dieuſtmagd Katharina Gaugel von Goxheim erhält wegen Diebſtahls unter Annahme des Strafmilderungsgrunds der Jugend 28 Tage Geſänaniß, abzüglich 6 Tage Unterſuchungshaft.— 3) Louiſe Abba von hier, wegen Unterſchlagung. Die Sache wird vertagt und gegen die Angeklagte wegen Verdachts des Fluchtverſuchs Haftbefehl erlaſſen.— 4) Kaufmannslehrling Hugo Füßler von hier wird wegen Diebſtahls unter An⸗ nahme des Straſmilderungsgrund der Jugend zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe von 24 Tagen verurtbeilt, abzüglich 8 Tage Unterſuchungshaft.— 6) Friedrich Stark, Schreiner von Hilsburghauſen, wird von der Anklage der Sachbeſchädigung ſreigeſprochen.— 6) Der ledige Schloſſer Auguſt Nennin⸗ ger von Neudenau, erhält wegen Körperverletzung eine Ge⸗ fängnißſtrafe von 3 Tagen.— 7) Adam Bernauer bier wegen Diebſtahls. Wird vertagt.— 8) Karl Georg Schoch in Stuttgart, wegen Betrugs. Wird ebenfalls vertagt.— 9) Der ledige Taalöhner Joſeph Klumpp von Susbachwalden, wird wegen Unterſchlagung zu einer Gefängnißſtrafe von 5 Tagen verurtbeilt.— 10) Anna Fuhr von dier wegen ge⸗ werbsmäßiger Unzucht wird vertagt, und gegen die Angeklagte weil vorſchriftsmäzig gelapen und nicht erſchienen, Haftbeſehl erlaſſen.— 1) Chr. Weiß hier wegen Beleidigung. Wird durch Vergleich erledigt. Tagesnenigtneiten. — München, 13. April.(Zur bleibenden Ehrung des Fürſten Bismarckh) ſoll nach dem Vor⸗ ſchlage des zu dieſem Zwecke gebildeten Komites an den gaſtlichen Geſtaden des Staruberger Sees ein„Bismarckhain“ geſtiftet werden, auf deſſen Höhe ein weithin ſichtbarer„Bis⸗ marckthurm“ von der Danukbarkeit des bayeriſchen Volkes ſür den Begründer des Deutſchen Reiches und den treuen Freund Bayerns Zeugniß ablegen ſoll. Dieſer ſchöne Plan wird demnächſt einem erweiterten Komite vorgelegt werden, zu welchem auch Landtagsabgeordnete der verſchiedenen Pro⸗ vinzen Bayerns eingeladen werden ſollen. — Mietz, 12. April.(Fürſtlicher Konkurs.) Die Liquidation des Vermögens des in Plappeville wohnenden Prinzen von Waldeck Pyrmont hat bereits ihren Aufang ge⸗ nommen. Am 15. April wird dem Str. Tabl. zufolge der dom regierenden Fürnen beſtellte Kurator, Juſtizrath Martin zu Kaſſel, die vier wertbvollen Pferde des Prinzen ver⸗ ſteigern laſſen. Dem werden alle Vermögensbeſtände folgen, welche enibehrlich ſind. — Berlin, 13. April. Graf Herbert Bismarck.) Glaubwürdig wird verſichert, daß der Kaiſer dem Grafen Herbert Bismarck bei ſeinem jüngſten Beſuche wiederholt einen Botſchafterpoſten angeboten hat, daß dieſer aber vor⸗ läuſig ablehnte. Deſſen ungeachtet iſt es ſehr wahrſcheinlich, das Graf Bismarck in abſehbarer Zeit als Bonl ſchaſter Verwendung finden und ſpäter auf dieſem Umwege als Leiter in's Auswärtige Amt zurückkehren wird. Kaiſer Wilhelm trug ihm viele Grütze an den Fürſten und die Anſage für einen baldigen Beſuch in Friedrichsruh auf. Der Kaiſer und Graf Bismarck verkehrten in auffallend berzlicher Weiſe. — Paris, 12. April.(Das Verbrechen in der Rue des Conronnes.) Die geſtern ermordet aufge⸗ fundene Frau Gauzin war die Wittwe eines reichen Kauf⸗ manns auf dem Boulevard de Belleville, welcher neben ſeinem Handel ſich mit Geldgeſchäften abgab, die von ſeiner Wulwe fortgeſetzt wurden. Welchen Umfang dieſelben hatten, kaun man daraus ſchließen, daß ein gewiſſer Jean Boutaric ihr 22,000 Franes ſchuldete, über welche Schuld die Beleg⸗ papiere ſeblen, weßvalb derſelbe als des Mordes verdächtig, heute verhaftet wurde. Trotz ihres Reichthums arbeitete die Frau als Näherin in Kundenhäuſern und ihr Geiz ging ſo weit, daß ſie ſich mit einem kleinen Zimmer begnügte, in welchem ſich nur einige alte Möbel und Kiſten befanden. 1 0 denen ein Strohſack auf dem Boden ihr Nachtlager ildete. Theater und Muſik. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Thſeater in Maunbeim. J. Ch. Die geſtrige Lohengrin“⸗Vorſtellung hatte ch eines ſehr guten Beſuchs zu erfreuen und der Penſious⸗ aſſe jedenfalls einen wellkommenen Zuſchuß gehracht. An Stelle unſerer Primadonna, welche noch an den Folgen ihres Unfalles zu leiden hat, ſprang Fräulem Mileua als Elſa“ ohne andere Vorbereitung, als eine kurze Sceneu⸗ Probde ein. Neben ihrer„Margarethe“ iſt dieſe Rolle wohl die befte und am meiſten durchgearbeitete Parthie, welche die junge Dame auf unſerer Bühne zu Gehör gihracht hat. Damit hat Fräulein Milena von Neuem ihr großzes muſikaliſches Talent und ihre zweiſelloſe Begabung für das lĩoriſch⸗dramatiſche Fach bekundet; elle Vorbed ngungen für eine glückliche Entwickelung ſind gegeben, welcher ſich die beſte Ausſicht eröſſnet, ſobald auch Euergie und Fleiß noch zuſammenwirken und ein tüchtiger Lehrmeiſter die Mühe tation und jenem widerwärtigen Schnarren, das eine Zeit zang bei einer gewiſſen Claſſe von Offizieren für ein uner⸗ läßliches Attribut der Vornehmheit galt. Er wollte ſich eben bereit machen, in den Sattel zu ſiei⸗ gen, als er eine leichte Berührung au ſeiner Schulter fühlte und deim Umwenden des Herrn von Schmechow anſichtig wurde, der— ebenfalls im Jockey Anzuge— beraugetketen war und die„Sylphide“ noch einmal mit der Miene eines Kenners muſterte. Gortſetzung folgt) nicht ſcheuk, das Studium der jungen Künſſlerin in richtiger Weiſe zu leiten. Fräufein Milena fand die freundlichſte Aufnahme, die ſie, ganz abgeſehen von dem entbufiaſtiſchen Beifall, den die Freunde der jungen Dame bereiteten, durch ihre brave Leiſtung redlich verdient hatte. Herr Lehn⸗ dorf bat als„König“ ſein Gaſtſpiel fortgeſetzt und uns damit eine große Enttäuſchung bereitet. In der Höhe ver⸗ mag ſeine Stimme dieſer Rolle nicht gerecht zu werden und die Darſtellung ließ ſo ziemlich Alles zu wünſchen übrig. Es feblte jeder dramatiſche Ausdruck und jegliches Geſtal⸗ tungsvermögen. Auch dieſes Geſtſpiel dürfte ſeinen Abſchluß erreicht haben und die Unerſetzlichkeit unſeres Mödlinger mird leider immer deutlicher. Die Beſetzung der übrigen Rollen durch Frau Seubert und die Herren Goetjes, Knapp und Neidl war die übliche, beifallswürdige. Der Klaviervirtuoſe B. Stavenhagen hat, wie wir vernehmen, ſeine Mitwirkung in dem am 22. d. M. ſtatt⸗ findenden Concerte des Philharmoniſchen Vereins zugeſagt. Der ausgezeichnete Künſtler ſteht bei unſerem Publikum ſeit ſeinem Auftreten in einem Akademie⸗Concert in beſtem Andenken. Herr von Bandrowsky hat am Samſtag Abend in der Wiener Hofoper als Rienzi gaſtirt und ſowohl als ge⸗ ſchmackvoller Sänger, wie als Darſteller großen, rauſchenden Beifall errungen. Spielplau der k. Theater in München. Hof⸗ Souutag, 18. April: Zum erſten Mal:„Pieiro theater: von Abauo“, Oper in zwei Akten von L. Spohr. Montag, 14.: Auf der nen eingerichteten Bühne:„Götz v. Berlichingen.“ Dienſtag, 15.:„Lohengrin.“ Donnerſtag, 17.:„Don Carlos“ (Don Carlos— Herr Amelung). Freitag, 18.:„Die Huge⸗ notten.“ Samſtag, 19.:„Der Widerſpäuſtigen Zähmung“: „Die Puppeufee“. Sonntag, 20.:„Pietro von Abano.“ Reſidenztheater. Sonutag, 13. April:„Ma⸗ rianne“. Mittwoch, 16.:„Die berühmte Frau“. Sonn⸗ tag, 20.: Auf der neu eingerichteten Bünne:„Dame Kobpold“. Spielplan der Stadttheater in Frankfurt a. Main. (Opernbaus.) Dienſtag, 15. April:„Rheingold“.— Don⸗ nerſtag, 17.:„Troubadour“. Mauricio: Herr Gießen.— Samſtag, 19.:„Rattenfänger von Hameln“.— Sonntag, 20.: Nachmittaas:„Flotte Burſche“,„Die Puppenfee“; Abends 7 Uhr„Mianon“. (Schauſpielhaus.) Dienſtag, den 15. April:„'n⸗ naiſane:“.— Mitlwoch, 16.:„Cyprienne“,„Flotte Burſche“. Donnerſtag, 17.:„Der arme Jonathan“.— Freitag, 18.: „Die Ehre“.— Samſtag, 19.:„Ein Glas Waſſer“. Bolina⸗ brok: Herr v. Sonnenthal.— Sountag, 22.:„Der Hüt⸗ tenbeſitzer““ Derblay: Herr von Sonnenthal. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Karl Kronberger:„Neu gkeiten.“ — W. Bader:„Unſchuld und Lebe.“— C. Heiniſch: „Winterabend.“—, R. Lipps:„Architekturbild.— L Wolf:„Winterſtimmung“ und„Idhlle,.“— H. Kotſchen⸗ reiter:„Im Bräüſtüb'.“— W. Kreling:„Träumerei.“ Meueſtes und Telegramme. Münuchen, 13. April. Nach einer Polizeimitthei⸗ lung circuliten hier falſche Fünfmark⸗Stücke in großer Zahl; dieſelben wurden augenſcheinlich von einer Bande gewerbsmäßig vertrieben.— Baron Perfall, deſſen Vermiltlungsvorſchlag vom Bühnenverein abgelehnt wurde, erhielt lt.„Fr. Zig.“ heute ein Dankſchreiben der Ge⸗ noſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger mit ber Bitte, deren Jntereſſen dem Bühnenverein gegenüber auch ferner zu vertreten. *Paris, 13. April. Der„Matin“ erfährt, daß die Zeitungsugchrichten über das Auftreten der Cholera an Bord des Dampfers„Fulſord“, welcher, von Birmg kommend, im Vorhafen von Bordeaup eingetroffen iſt, amilich dementirt würden. Das Schiff verbleibe übrigens unter genguer Ueber⸗ wachung.— Auf der Grube„Barraudis“ bei St. Etienne haben die Arbeiter die Arbeit niedergelegt. Dieſelben verlangen Lohnerhöhung. Die Bergleute von Co m⸗ berigol kündigen ebenfalls den Ausſtand an. Paris, 12. April. Das„Journal de Bordeaux“ bringt einen Brief Liebknechtsandie dortigen Genoſſen, worin es heißt: Es ſei nichtig, daß er gegen die Anordnung des allgemeinen Feierns am 1. Mai ſich erk ärte, weil es nicht ausführbar nnd weil der Verſuch Euttäuſchungen und w 8hiſcheinlich Konflikte her⸗ beiführen würde, welche beſſer vermieden werden. Aber überall, wo die Arbeiter genügend organiſirt ſeien, um den Bourgeois das Feiern aufzwingen zu können, ſollen ſie es thun. Der 1. Mai muß allgemein feſtlich begangen werden; Abends ſollen Vorträg⸗ und Feſtlichleiten ſtatfinden. Weiter beißt es:„Füͤr ginz Deutſchland wird ein gleichlautender Beſchluß ge⸗ faßt werden. Alle meine Freunde theilen meine Anſicht. Bezüglich Frankreichs habe ich k inen Rath zu ertheilen.“ (Es iſt bezeichnend für die Tendenzen der Herren Lieb knecht und Genoſſen, daß er, während er aus praktiſchen Gründen dem Nichtarbeiten am 1. Mai widerſpeccht, zugleich im Prinzip ſich für den„Zwang gegen die Bour⸗ geois“, d. h. thalſächlich gegen die geſammte Geſellſchaft, ſo weit ſie nicht aus Fabrikarbeitern beſteht, erklärt.) Rom, 13. Ap il. G rüͤchtweiſe verlaulet, daß auch Carry, der Ditektor des klerikalen„Moniteur de Rouſe“ und Schweizer Bürger ausgewieſen wird. Der aus gew'eſene Chenard iſt eine Krealur des beruͤchligten Jacques St. Cere vom„Figaro“.(Vergl. den Artikel: „Das Hausnecht.) *Brliſſſel, 12. April. Deutſchland bot dem Köͤnig Leopold für die Abtretung des Congoſtaates 100 Mil⸗ lionen an.(22) Der König lehnte das Augebot ab. (Wir bringen dieſe Nachricht nur, um zu zeigen, wie hoch ſich journaliſtiſche Phantaſie verſteigen kann. D..) »Madrid, 12. April. Die internationale Kon⸗ ferenz zum Schutze des induſtriellen Eigerrhums hat heute ihre Berathungen geſchloſſen. London, 14. April. Priv.⸗Teſegr. Nach einer Meldung der„Times“ aus Zanzibar würde Emin kom⸗ mende Woche von Bagemoyo nach dem Junern auf⸗ brechen. Die Dauer der Expedition wird auf etwa neun Monate berechnet. Petersburg, 13. April. Der Bolſchafter Graf Schuwalow iſt g ſtern hler eingekroffen. Petersburg, 12. April. Zur Reiſe Kalſer Wil⸗ helm II. nach Ruß land erfahrt die„Now. Wr., daß der Kaiſer zur See auf der Yacht„Hohenzollern“, unter Eskorte zweier Aviſo⸗Dampfer, eintreffen wird. Auf der Kronftädter Rhede wird der Kaiſer von dem geſammlen Baltiſchen Geſchwader empfangen werden. Petersburg, 12. April. Der Kaſſer verlieh dem ruſſiſchen Botſchafter in Konſtantinopel, Wirkl. G h. Rath Nelidow, den Alexander Newski⸗Orden und dem ruſ⸗ fiſchen Botſchafter in Paris, Baron von Mohren⸗ beim, denſelben Orden in Brillanten. Ferner erhielten der Direktor des aſlatiſchen Departements, Sinoje w, den Alexander Newski⸗Orden; der Generalkonſul in Danzig, Baron Wrangell, den St. Annenorden erſter Klaſſe; der Botſchaſtsratch Graf Mu rajew in Berlin den Stanislaus⸗Orden erſter Klaſſe; der Fregatlen⸗Ka⸗ 'tän und Marine⸗Attache bei der ruſſtichen Botſchaft in Verlin, von Krüger, den St. Aunenorden zweiter Klaſſe; der Botſcheſts⸗Sekretär in Berlin, Hofralh von Bacharacht, der Vizekonſul in Hamburg, Wywod⸗ zew, und der Vizekonſul in Thorn, Arſinowitſch, den Sta islausorden zweiter Klaſſe. * Waſhington, 12. April. Der Vorſitzende des Repräſentantenhaus⸗Ausſchuſſes für auswärtige Angelegen⸗ heiten, brachte im Hauſe einen Reſolutionsantrag ein, in welchem geſagt wird: Nach der Meinung des Repräſen⸗ tantenhau es würden intimere Handelsbezi hungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und den anderen Staaten Amexrikas von gegenſeitigem Nutzen ſeien. Das Haus würde den A ſchluß von auf Gegenſeitigkeit beruhenden Verträgen begrüßen, durch welche die Zoͤlle auf die beſonderen Er⸗ zeugniſſe jedes einzelnen Landes durch Konzeſſionen auf beiden Seiten modifizirt und durch welche die Märkte für die Produkte aller Länder erweiſert würden. Solche Verträge wuͤrden zugleich die freundſchoftlichen Beziebun⸗ gen der Vereinigten Staaten mit ihren Nachbarſtaaten befeſtigen. Mannheimer Handelsblatt. Pfälziſche Eiſenbahnen. In dem Jahresbericht der Pfälz ſchen Eſſenbahnen wird geſagt, für das Jabr 1890 werde ein gleiches finanzielles Ergebniß wie 1889 nicht er⸗ wartet werden können, weil die Annahme neuer Tar fein⸗ heilsſätze für den Güterverkehr den Ertrag des letzteren nicht nuweſentlich ſchmälern werde. Einer vorausſichtlichen Min⸗ dereinnohme würden aber beträchtliche Mebrausgaben gegen⸗ überſtehen, hauptſächlich veranlaßt durch die Pieisſteigerung der wichtigſten Betriebsmateriglien. Die Bahnverwaltung werde bemüht ſein, die Ertragsfäbigkeit zu heben, einerſeits durch eifrige Pflege der einheimiſchen Verkehrsquellen und durch kräftige Unterſtützung aller zur Hebung des Vexkehrs dienenden Beſtrebungen, andererſeits durch Sparſamkeit, ſo⸗ weit dieſelbe augäugig ſei. Deutſche Vank. In der ordentlichen Generalverſamm⸗ lung war ein Aktienkapital von M. 10,411,200 mit 5577 Stimmen vertreten. Von der Verleſung des Jahresberichts wurde Abſtand genommen, der Rechnungsgbſchluß genehmigt, die Dividende auf 10 pCt.= 60 Mark für eine Actie zu nom. 600., und 120 M. für eine Actie zu nom. 1200 M. feſtgeſetzt, ſowie der Direction und dem Auſſichtsrath einſtimmig Decharge ertbeilt. Die nach dem Turnus ausſche denden Mitglieder des Auſſichtsrathes Herren Gebeimer Commerzienrath Wilh. Herz, Kaufmann Martin Albrecht, Hamburg, Commerzienrakh Walter Haſenelever, Remſcheid, Gutsbeſitzer Herman Mar⸗ euſe, Wallnf, Kaufmaun Wm. Oetlina, Hamburg wurden wi⸗der gewählt. Die D vidende iſt ſofort zahlbar. Freiburg, 12 Aprtl.(Original-⸗Marktberlcht.) Auf dem beutigen Frucht⸗ Karlte wurden die Früchte verkanft per ian Rilo: Weizen Mark 19.—,.36 22.—, Halbweizen.—,„—, Roggen 19.00, 18 57,18.—, Molzer 18.00. 18.00, 18.0, Gerſte 17.0, 18.24, 16. 0. Hafer 25.00 18.77, 18 00. Verkan ſt wurden 3529 Kilo. Geſammterlös Mark 798.98. Maunhelmer Hafen⸗Verkeyr vom 11./12. April. Schiſſer ev. Ray. Schiff. Hommt von Ladung Ctr. Haſen meiſterei 1. Nußbaum Schitler Rotlerdam Itückgäter— Pickert Moltke N5 5— Claaſen Stolzeufels 8 8— Haſenmeiſerei 1I. F. Sandhövel[Rers Hochfeld Kohlen 14⁰α⁰ Denlkhaus Friedrich 5 5 2560ʃ9 Neue⸗ ohauna Jagſtfeld Salz 1412 Kappes Ferdinand— 7 1978 Ki zler Auguſt 5 1 1602 W Faferkamp Chriſting Weiſenan Cebent 5 00 Müßig Hoffnung Jagſtfeld Salz 90⁰ Häfen meiſerei 11]. Maternus 7 16 RNotterdam[Walzen 14548 Michel Mannbeim 15 ochfeld Kohlen 98 0 Fraut 2 uhrort Stückgilter 150⁰ Vooſen Induſtrie 0 8 200⁰0 85 Adler 21 5 85 3000 deiſch Induſtrie 25 Köln 5 560⁰0 H. Leutz Frieda Jagſtſeld Salz 1974 Vorreuſtes Gott mit uns 1 7 1428 Schmitt Hermann 1 5 1008 Hoſmann Wagväuſcl Ruhrort Rohlen 80⁰ Hafenmelſterei IV. Sböhr Tallsmann Duisburg Kohlen 5499 Schipper Margaretha 85— 76⁰⁰ Rahmen Tliſe ochfeld 0 18˙⁰⁰ Za ders Indwig Duisbur, 9 94⁰⁰ Nlaus Rheinpreußen Sber⸗Weſel 5200 Müller König von Preußen Nuh ort 8 800⁰ Terfung Maria Eliſabeig Duisburg 0 4700 Loſe mann Die Maas Ruhrort 0 50⁰⁰ Wittbaus Wilhelmine Duisburg 0.⁰⁰ Op enboſtert Blücher 8 6 18000 J. Seeger Diana 8 85 5 0⁰ W Funke Gebr. Kannengieſer Rußrort 5 1200⁰0 Weſch 980⁰ 2—* loßholz: angekommen 3346 obm., abgegangen 1050 bm. New⸗Nork, 11. April,(Telegrapgiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linſe? Antwerven) Der Poſtdampfer„Waesland“ von Antwerpen iſt beute wohl⸗ behalten hier augekommen Waſſerſtands⸗Nachrichten. Nhein Singen, 12 April 1 48 m. + 008. Konſtanz, 11 Avril 2 92 m.%1 Kaub, 12. A ril 56 m. + 908. Hüningen, 3 April 158 m—- 0 04 Koblenz, 12 April 195 m + 008. Kebl, 12 April 2146 m—.05 Köln, 13 April 183 m. + 101. Lanterbura, 18 April 4 5 n— 93 Rubrort 13 April.2 m. 4.00. Marau, 12 April 3 26 m—C 90 Netar Weannbeim. 14 April 2 98 m 0 es. annbeim, 14 April 805 m.0,06. Mainz. 12 April 75 m +.01 Heilbronn, 4 April.gse en.—.00. Ein geweſſes körperliches Wohlbebhagen, neue geaſlige Spaunkraft empfindet man nach dem Genuß von 1 bis 2 Kola Vaſtillen bereitet von Apotheker Dallmann. Die⸗ ſelven ſind per Schachtel M. 1 zu haben in allen Apotheken. Hermann d ünther& Cie. Auskunfts⸗& Jncaſſo⸗ Bureau Mannheili N 2, 9% mit 25 Filialen in Deutſchland. 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Die Maul⸗ und Klauenſeuche im Stalle des Händ⸗ lers Simon Eppſteiner in Schries⸗ heim iſt erloſchen. 76513 Mannheim, 11. April 1890. Großh. Bezirksamt. Genzten. Bekanntmachung. No. 5730. Die Ehefrau des Maurers Peter Karb, Eliſabetha geb. Ullrich in Mannheim, hat gegen ihren Ehemann bei dies⸗ ſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: Mittwoch, den 28. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 76533 Mannheim, den 9. April 1890. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Schmidt. Erbeinwtiſung. No. 17,918. Das Gr. Amts⸗ gericht hier hat unlerm 2. d. Mts. folgenden Beſchluft erlaſſen: Jobanng geb. Götz, EChefrau des Wirths Philipß Frledrich Müller hier, hat um Einweiſung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres natürlichen Vaters, des Ge⸗ treidearbeiters Wilhelm Götz hier nachgeſucht. Dieſem Anſuchen wird ſtattgegeben, wenn nicht binnen bier Wochen Einſprache hier⸗ gegen erfolgt. 7650˙ Mannheim, den 5. April 1890. Dor Gerichtsſchreiber Großh. Amitsgerichts. C. Wagenmann. Erbtinweiſung. No. 17947. Das Gr. Amtsge⸗ richt hier hat unterm 2. d. Mts. folgenden 765¹0 Beschluss erlaſſen: Sophie geb. Heffle, Wittwe des Tünchers Adam Kuchenmelſter hier, hat um Einſetzung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres Ehemannes nachgeſucht. Dem Antrag wird entſprochen, wenn nicht binnen 4 Wochen Einſprache hiergegen erfolgt. Mannheim, den 10. April 1890. Der Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgerichts. C. Wagenmann. Mieth⸗Geſuch. Das ſeither von der Kinder⸗ pflege⸗Anſtalt benützte Haus K 7, 1 muß wegen anderwe tiger Verwendung demnächſt geräumt werden, und ſind wir daher ge⸗ nöthigt, zum Zwecke der Unter⸗ bringung vorübergehend obdach⸗ loſer Kinder andere geeignete Lo⸗ kalitäten, zu miethen, welche fol⸗ gende Räumlichkeiten umfaſſen müſſen: 7640 1 großes Speiſezimmer, 1 Arbeitszimmer, 4 Schlafzim⸗ mer mit je 6 Betten, 1 Zim⸗ mer für die Hausmutkter, 1 Magdzimmer, 1 Waſch⸗ u. Bade⸗Raum, 1 Küche und Vorrathskammer, 1 grode Garderobe, Speicher n. Keller. Diesbezügliche Anerbietungen wollen alsbald bei unterfertigter Stelle eingereicht werden. Mannheim, 11. April 1890. Armen⸗ u. Kranken⸗Commiſſion: 0 Katzenmaier. Tahrniß⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 16. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werden in Lit. F 5, 17 u. 18 gegen Baarzahlung verſteigert: Küchengeſchirr, Bilder u. Spiegel, Stahl⸗ u. Kupferſtiche, Vogel⸗ u. Papageikäſige, 5 Gewehre, 1 Waſchmange, 1 Kinderwagen, 1 Schaukelpferd, ferner Bettung. 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Die Feierlichkeit ſindet im Sagle der Kleinkinderſchule ſtatt und la⸗ den wir alle F Freunde und die ehemaligen Zöglinge der Stiftung zur Theilnahme an derſelben ein. Eine Abtheilung der Stiftung des Freiherrn von Hövel hat die Veſtimmung, unbemittelte hiefige Bürgerſöhne zu tüchtigen Bür⸗ gern und Handwerkern heran⸗ zubilden und gewährt ihren Stift⸗ lingen nicht nur Unterſtützung durch Zahlung des Schulgeldes in der Gewerbeſchule, ſondern auch weitere Belohnungen in Ver⸗ abreichung von Büchern, Kleidern, und Geldanlagen. Der§ 21 der Statuten ſtellt folgende Aufnahmsbedingungen: „Zur Aufnahme in dieſe Stif⸗ „tungsabtheilung eignen ſich un⸗ „bemittelte Bürgerſöhne ohne „Unterſchied der chriſtlichen Con⸗ „feſſion, welche aus der Volks⸗ uſchule entlaſſen ſind, das ſechs⸗ „zehnte Lebensjahr noch nicht „überſchritten haben und über „ihre Befähigung, ihren Fleiß „und ihr religiös⸗ſittliches Ver⸗ „halten befriedigende und be⸗ „glaubigte Zeugniſſe vorlegen. „Außerdem iſt jeder Stiftling, „ohne Unterſchied des zu er⸗ „lernenden Gewerbes in der Re⸗ 1 verpflichtet, die Gewerbe⸗ chule zu beſuchen.“ Für dieſes Jahr ſollen nun wieder einige Stiftlinge aufge⸗ nommen werden, und ſind deß⸗ fallſige Geſuche unter Anſchluß der vorgeſchriebenen Zeugniſſe innerhalb 14 Tagen hierher ein⸗ zureichen. II. In der fFreiherrlich von Hövel'⸗ ſchen Stiftung— Induſtrieſchule — für unbemittelte, der Volks⸗ ſchule entlaſſene hieſige Bürgers⸗ 9 töchter der chriſtlichen Confeſſion, ſind einige Plätze frei geworden. Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht, daß die Eltern und Vormünder ungsfähiger Mädchen ihre Auf⸗ nahmsgeſuche unter Vorlage der 0 e binnen 14 Tagen anher haben. Aus der 3. Abtheilung der Freiherrl. von Hövel'ſchen Stift⸗ ung ſind vier Ausſtattungspreiſe im Betrage von je 300 Mark in dieſem Jaͤhre zu vergeben. Bewerbungsſähig ſind mittelte Bürgerstöchter der Stadt Mannheim, welche das 18. Lebens⸗ jahr zurſckgelegt haben, durch einen reinen ſittlichen Lebens⸗ wandel ſich auszeichnen und einen Großherzogl. badiſchen Staats⸗ ugeee heirathen. Bel gleicher Würdigkeit erhalten Jene den Vorzug, welche ſich in der 2. Abtheilung der Stiftung ausgebildet haben. Bewerberinnen habe ihrecgeſuche unter Anſchluß eines Taufſcheines, eines Vermögenszeugniſſes, eines Sittenzeugniſſes der ſtändigen Behörde, innerhalb 14 Tagen da⸗ hier einzureichen. Mannheim, den 3. April 1890. Der Stiftungsrath. Vräunig. Kallenberger. Otſfentliche Perſteigerung. Dienſtag, 15. April l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlocal „ 7652⁵ 3 Betten, 1 Waarenſchrank, 1 Eckſchrank mit ca. 10 Pfund Wolle, 1 Kleiderſchrank, 1 Commode, 1 oval. Tiſch, 1 Wagen, 1 Faß Schnaps(Norbhäuſer), 1 Flaſche Bergamottliqueur im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Vaarzahlung öſſentlich verſteigern. Mannheim, 755 April 1890. a Gerichtsvollzieher. 2 Unterricht. Für neu zu errich ende Kurſe für deutſch(f. Aus ändet) fraun⸗ zöſiſch und engliſch(Gram⸗ malik, Privat⸗ und Handelskor⸗ reſpondenz, Converſation u. Li⸗ eratur) werden baldigſt Anmel⸗ dungen erdeten. 76495 S. Dürr⸗Malten gepr. Lehrerin und Ueberſetzerin, Seſock. 25 25 Mlk. Selohnnng demjenigen der einem verh. Mann als Rechnungsführer, Buch⸗ halter oder ſonſt dergl. eine Stelle verſchafft, Zu erſragen in der Expedition. 76275 Hypotheken⸗Hatlehen in jeder Größe beſorgt billigſt. 10% Joſ. Gutmann, D 5, 8. unbe⸗ Dieuſtag, 6. Mai d.., Vormittags 10 Uhr im Lokale der Nheiniſchen Creditbauk in Mannheim ſtatt⸗ findenden ordenklichen General⸗Verſammlung hiermit einzuladen. Gezenſtand der Verathung und Beſchlußfaſſung ſind die in Artikel 22 der Statuten vorgeſehenen Angelegen⸗ heiten. 76527 Der Aufſichtsrath. Mannheim, den 9. April 1890. Rhedsrei Independent Mannheim. Wir beehren uns die Herren Aktionäre unſerer Ge⸗ ſellſchaft zu der 76528 Dienſtag, den 6. Mai ds. Is., Vormittags 10½ Uhr im Lokale der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim ſtatt⸗ findenden ordentlichen Ceheral-Fersammlung hiermit einzuladen. Gegenſtand der Berathung und Beſchlußfaſſung ſind die in Artikel 22 der Slatuten vorgeſehenen Angelegen⸗ heiten. Der Aufsichtsrath. Mannheim, den 9. April 1890. Deutscher Phönix, Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Fraukfurt am Main. Die für das Jabr 1889 ausgegebenen Dividenden⸗Scheine der Aclien des Deutſchen Phönix werden für jeden Coupon: von Lit. A. mit 114 Mark „ an jedem Weiktage in den Vormittagsſtunden von 9 bis 11 Uhr, an der Geſellſchafts Caſſe(kleiner Hirſchgraben 14) da⸗ hier, oder bei der Section des Deutſchen Phönix in Karlsruhe eingelöſt. 76515 Fraukfurt a.., den 12. Avril 1890. Gemcinützige Bangeſellſchaft. ie in der Generalversammlung vom 10, dieſes beſchloſſene Dividende pro 1889 mir Mk. 8 fütr jeden volleingezahlten und mil Mk. 5 für jeden nicht volleinge⸗ zehlten Antheilſchein kann von heute ab bei der Kaſſe der Mann⸗ heimer Volksbank gegen Auslieferung des betreſſenden Dividenden⸗ ſcheines erhoben werden. Maunheim, 12. April 1890. 76432 Der Anfſichtsrath. Asphalt⸗Dachpappen Fabrik⸗Niederlage von Ph. Jac. Eglinger in Mannheim. 74189 Heidelbergerſtraße Lit. O 7, 9. 5B1,. Ceschäfts-Verlegung. Vom 1. April habe mein Spenglerei-, Gasinſtallations⸗, ſowie Ladengeſchäft von O 4, 15 in mein Haus E1, S legt. 529 Ich erlaube mir meine ſeitherigen Geſchäftsfreunde und Gönner, ſowie insbeſondere meine geehrten Nachbarn davon mit der Vitte in Kenntniß zu ſetzen, mich bei vor⸗ kommenden Neubauten und Reparaturen ſowie bei eintretendem Bedarf in meinem Ladengeſchäfte freundlichſt beehren zu wollen Eine prompte und reelle Bedienung zuſichernd empfehle ich mich Hochachtungsvoll Leop. Schöttle Wwe. B 1, S. B 1, 8. A,.... Meine Wohnung befindet ſich von jetzt ab AlI, 8 am Marde. Dr. Walger, prakt. Arzt. ver ge l — 2 — — — 2 — * 8* Lackirte Blechwaaren. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir hiermit die traurige Mitheilung, daß unſere liebe un⸗ vergeßliche Multer, Großmutter, Urgroßmutter, Schweſter und Tante * Frau Luura Hirſch Wwe., geb. Fuld, heute Nachmiftag 1 Uhr nach kurzem Leiden im Alter von 76 Jahren ſauft verſchieden iſt. 76524 Im Namen der trauernden Hinlerbliebenen L. Hochstetter. Ladenburg, 13. April 1890. Die Beerdigung ſindet Dienſtag, den 15. April, Nachmittags 3 ½ Uhr ſtatt. General⸗Anzelger. Mannheim, 15. Aprll. —— N*—— Casino. den 14. April, Abends 8 Uhr Probe für Sopran u. Alt. ½9 Uhr 76530 Tenor u. Bass. Sängerbund. Menſtge den 15. April 1890, bends 8½ Uhr, im Vereinslocale(Ballhaus): Haupt⸗Verſammlung. Tagesordnung: Erledigung der in Satz 18 der Satzungen vorgeſehenen Gegen⸗ ſtände; zu Punkt e: Antrag des Vorſtandes auf Abänderung des Satzes 6 Abſatz 1 der Satzungen. Zu zahlreicher Theilnahme wer⸗ den die verehrlichen Mitglieder ergebenſt eingeladen. 75700 Mannheim, den 1. April 1890. Der Vorſtand. Freidenker-Verein Mannheim. Zweigverein des Deutſchen Frel⸗ denkerbundes. Unſere Mitglieder werden hier⸗ mit zur 7586 zweiten ordentlichen General⸗Herſammlung eingeladen, welche am Donner⸗ ſtag, den 17. April, Abends 4½9 Uhr im Locale Belle-vue- Keller, N 7, 8 fiattfindet. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Vereinsjahr. 2. Rechnungsablage. 8. Bericht der Reviſoren. 4. Statutenänderung. 5. Neuwahl des Vorſtandes. 8. Neuwahl der Neviſoren. Der Vorſtand. Freidenkerverein Mannheim. Mifglieder⸗Verſammlung am Dienſtag, den 15. April, bends 8½ Uhr im Nebenzimmer des 76868 9115 8 1 8 u eſprechung der Vor⸗ Fanbesaglen ic. 8 Um Erſcheinen bitten ehrere Mitglieder. Arb.-Fortb.-Verein, R 3, 14. MNontag. den 14. ds. Mts., Abends 8½ Uhr Vortrag von It. r. Robert hier, Über: r: „Die Frauen der 85 und neuen Zeit.“ utritt für Zedermann ſrei. ückſtändige Beiträge zu ſämmtl. Kaſſen bitten wir unter Hinweiſung auf die Beſtimmungen der Sta⸗ tuten zu bexrichtigen. 764⁴⁷% Der Vorſtand. Geſangpetein Contordlia. Heute Dienſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen Bittet Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Dieuſtag, den 15. ds., Abends 9 Uhr 7651ʃ2 Gesammt-Probe mit L. I. „Olymp“. Slenſtag. 15. Apeil 1890, Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 1 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 54855 Der Vorſtand. Geſaug⸗Verein„Lyra“. be—2 im Lokale Zum deutſchen Kalſer, v 4, 9 Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht 75²80 Der Vorſtand. Maunheimer Zitherclub. Unſere regelmäßigen Proben finden jeweils 76511 Montag und Donnerſtag, Abend 9 Uhr im Lokal„Neuer Schneeberg“. wieder ſtatt und bitten um pünkt⸗ liches und zahlreiches Erſcheinen. Der Vorſtand. Fulligeß Breunholz. Für 1 M. 30 Pf. per Ctr. Tan⸗ nen⸗Anfeuerholz nach Bündel⸗ — 8 Für 1 M. 30 Pf. per tr. Etchenholz in Sackverpack⸗ Für 1 M. 40 N f. per Ctr. ung. Hleln eſpaltenes Tannen⸗Hol Meferk ſrel ius Haus die Dampfſägerei J. Hahn, Waldbofſtraſte, 2P 1, 23½. Bei Gebr. Koch, Spezerie⸗ handlung, am Marktplatz kann 3J. J. Feuerwehr. Die Mannſchaft der 1. Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung N einer Probe am 76341ů„ Montag, den 14. April, Abends 5 Uhr ünktlich und vollzählig am Spritzenhaus(Bau⸗ 155 einzufinden, 7 Der Hauptmann: Wilh. Heß. Mannheimer Liedertafel. Sonntag, 27. April, Montag, 28. April u. Dienſtag. 29.fApril, 50jährige Jubiläumsſeier. Bezüglich der feſtlichen Veranſtaltungen verweiſen wir unſere werthen Mitglieder auf das denſelben zugehende Rundſchreiben. Der Vorſtand. EI,8 RodensteinerEI,8 88 Dieuſtag 55 Großes Schlacht⸗Fet. Morgens früh Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends 2 arſt ſuppe und hausgemachte Würſte, Schweinsknöchel ꝛc., bei hochfeinem Lagerbier, wozu höflichſt einladet 76521 P. Gaschott. SGsessssessssessssssessse Quillings D 1, 2. Austellung der Neuheiten: 8 Spitzenecharpes, Westchen, Fichus, G Damen-Röcke und ſonſtige feine Weißwaaren. Modelle in Kindertonfectian. Hütchen ꝛr. Schul-schürzen in ſchwarz u. farbig. 75497 eeοοοοοοοοοο H. NES TLES KNDERMEHI. 20 J ů hriger Erfolg. 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Paſſiva. 1291 Ak. pf N. fßf Pe 1 98 8 amNeckarauer Ueber⸗ 10 etebe„1,590,000— Capital⸗Reſervefond 300 55 6ge„M. 77,841.43 Special⸗Reſervefond 14383 51 ö Pach ſt 9 bis Ende 1888 34.098.85 142“U8 1 19 05 379 07 Gebäude M. 77,895.86 Pacht⸗Rückſtand auf die Lagerhäuſer 180 3715 69 1 Gberee 5 is Ende 1 2 895.88—— Conto⸗Corrent⸗ Ereditorenleinſchließ⸗ Petroleumlager am Neckärvorfande: ſdih d edore Zoll⸗ Gebäude 1. 225,73.69 uueeede 1256 589 50 555 Abſchreidung Unerhobene Dividende 330— bis Ende 1888. 72939.37 152,78432 Saldo: Gewinn pro 18398 200505 87 Verſicherungsprämien, Vorkrag des unverbrauchten Antheiles 1295— am ebäudeA—D(alte Lagerhäuſer). M. 244,564.37 ab Abſchreibung bis Ende 1888„ 64,617.51 Gebäude-(Silo⸗ ſpeicher)„M. 520,373. 27 ab Abſchreibung bis Ende 1888„ 44,985.04 Gebäude H(rothe Halle) M. 25,405.84 ab Abſchreibung bis Ende 1888 15,850.l4 9,58510 —— 179,94686 475,8388 23 Gruberlagerhäuſer u. Geſchäft.M. 268,978.21 ab Abſ ſchreibung bis Ende 1888„ 37,832.60 Mobiliar u. Maſchinen M. 398,184.68 ab Abſchreibung bis Ende 1888 132,782.06 2865,402.57 Werkſtättenbau M. 5,10750 ab Abſchreibung bis Ende 1888„ 641.57 7,46598 e M. 48,877.18 bſchreibung 231,14561 1 8 nde 1888 2 39904.28 41,97290 8. 357,72167 S9 geee 8 9,418 96 erſicherungsprämien, Vortrag des Antheiles 12,778 50 Kohlen⸗Vorrath 5 3,14925 Beſtand an Wlecten.—V J1.01,64405 2. VechſeSnnn — 10,258 Dentv-Corrent, ebitoren 1,097,66106 Mark DD Mannheimer Lagerhaus de, Knecht. Hirsch. Muunheinet Jage Geſüchet. In der heute ſtattgehabten General-Versammlung anſerer Geſellſchaft wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1889 auf 5¼ pct. ſeſtgeſetzt. Wr bringen dies zur Kenntniß unſerer Herren Aktionäre mit gen, daß der Dividendenſchein Nr. 6 unſerer Aktien von Mk. 600 Nr.—1750 mit 555 15 9 4 Söhne 155 1751—2200 mit M. 66 bei den Herren W. H. La⸗ euburg ne hier vom 12. April a. c. an zur Einiöſung gel Mannheim, den 11. April 1890. ee Die Direktion. 76503 Alexander Heberer, O 2, 2. 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Zusammenstellung der Actva und Passiva 76498 Centrale und der Filialen der Deutschen Bank Passiva. ——————— 1) Cassa-Bestände 2) Betheiligung bei der Deut⸗ schen Uebersee Bank 3) Eflecten-estände 4) Report-Bestände 5) Lombared 6) Wechsel- Bestände 5 7) Sorten, Coupons und zur Rülck- zablung gekündigte Effecten 80 Eigene Betheilgungen an Consortial-Geschälten 9) Conto-Corrent-Debitoren: à. Gedeckt⸗ Debitoren M. 128,561,551.97 b. Ungedeekte Debitoren„ c. Guthaben bei erst. Banquiers 12.311.871.82 10) Saldi der Centrale und der Filialen untereinander excl. der laufeuden Tratten 11) Vorschüsce auf Waarenver- schiffuugen und Oreditbe- stätigungen — 30,042,762.91 1) Aetien-Capital 99,604,326085 9,778,879f40 9) Pensions- und 10) Rescrve-Fonds 29,710,20921 11) Bau-Reserve. Conto, 2 1,561,73281 170,916,186 21,037,41602 2) Depositen-Gelder 3) Conto-Corrent-Creditoren 75664,39045% 4) Accepte im Umlauf 56,792,43820/% 5) Pividende, unerhoben. 6) Deleredere-Fond. 7) Bürgschafts-Conto 8) Diverse Creditoren. stützungs-Fond. 12) Gewinn- und Verlust- —52 Unter⸗ 0 75,000,000— 46,556,472ʃ0 170,766,1495 105,801,7718 15.878.— 400.000— 3,16,335/60 1,218,48848 923,513017 23,108,580003 408,025.— 11,188,87262 1) An Handlungs-Unkosten-Conto (worunter bei 436,785 M. 28 Pf. für Steuern, Abgaben und Stempelkosten) ) Abschreibungen auf Mobilien 3) 5„ Immobilien 4 1„ Delcredere Dlll 12) Immobilien 4,443,003ſ89 15 Direrst 258,479048 Mark489,189,08008 Debet. Gewinn- und Verlust-Conto. 3)** 2,834,973 40 6) Gewinu auf Zinsen Markl4839,199,080ʃ88 Credlit. —————————————.. 5 1) Per Saldo aus 1888 2) Gewinn auf Wechsel Sorten, Cou- pons und zur Rückzahiung 529,566034 2,552,558075 94,42007 gekündigte Effecten 264,45838 681,357 47 4) Gewinn auf Effecten 2,118,98896 5,275 80f 5)„ Eigene Be- 11,188,872ʃ62 theiligungen an Consor- tialgeschäften 824,74362 3,344,13858 7) 5„ Provisionen 4,814,84678 80„ Deutsche Vebersee Bank pro 1888 355.860— 24,805,%%9856 Mark 14.80,089ʃ086 Mark 8 74 C22 5 locke, 1 Drücker, 25 Met. Kupferdraht. Carl Achilles, M 2, 4. 2 Friedrieh Bühler D2 11, Theaterstrasse. Grosse Auswahl in allen Neuheiten. Speeialität: Anfertigung von Weisswaaren-& Wäschegeschäft. 76002 —— Damen- u. Kinderwäsche. Brillen, Zwicker, Thermo⸗ meter, örhen& Mahland, Opiiker, E 1, 15, Pianken. Revara uren prompt u. billig Hart Jimmetmaun; T 6, le T 6, Ie den 18. 481 1890, Abends 7 Uhr im Casino-Saal V. 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