In der 2 unter(Badiſche Volkszeitung.) (r. 2— Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗RNummern 3 Pig. Dopbel⸗Rummern 5 Pfg. der Stabt Mannheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts und Kreisverkündigungsblatt Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim. Verantwortlich; für den politiſchen u, allg. Theil Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buüch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journak⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 102. 2 Blatt. Tlieater und Muſik. „Renaiſſauce“, Luſtſpiel von Johannes Prölß, das ſoeben im Frankfurter Stadttheater in Scene gegangen iſt, hat eine ſo euſchtedene Ablehnung Seitens des Publikums und der Kritik erfahren, daß der Verfaſſer vorzog, ſein Stück zurückzuziehen. Worms, 13. April. Im ſtädtiſchen Spiel⸗ und Feſt ⸗ eine Aufführung der„Minna hauſe wurden wir heute durch von Barnhelm“ und mit recht auter Beſetzung erfreut. Der Held des Abends wie des Stückes war Herr Edward als Tellb im, nachdem derſelbe Monate lang durch Krankgheit am Auftreten verbindert geweſen. Das ausverkaufte Haus wußte dieſen Umſtand vollauf zu würdigen und erwies ſich als ein mit dem Beifall nicht zurückhaltendes. Das Herr Edward den Applaus auch ſo gut verdiente wie die ſämmt⸗ lichen Metſpieler, namentlich Frl. Cramer als Minna, Fr. Kläger als Franziska, Herr Stende als Werner, Herr Werner als Juſt und vor Alem Herr Sachs als Wirth braucht kaum binzugefügt zu werden. Das Enſemble des Darmſtädter Hoftheaters, von dem die Aufführung ja ausging, ſucht be⸗ kanntlich ja in ſeiner Vorzüglichkeit auf dem Gebiete des Schauſpiels ſeines Gleichen. Für die diesmalige erſte Theater⸗ ſalſon wurden vom Verwaltungsrath nunmehr noch drei Vorſtellungen in Ausſicht geſtellt. Köln, 13 April.(C. W. Mühldorfers Oper ⸗Jolauthe“) nach Herz's Dichtung König Renss Tochter“, geſchickt bearbeitet, errang am Samſtag bei der Erſtaufführung im Kölner Stadttheater einen glänzenden Erfolg. Der Com-⸗ poniſt wurde nach jedem Aufzuge drei⸗ bis viermal ſtürmiſch gerufen. De Compoſition zeichnet ſich nach dem„B..“ durch vornehme Melodie, aber ganz beſonders durch feine und wirkungsvolle Inſtrumentation aus. Augsburg, 13. April. Nachdem der Kammer⸗ ſänger Alvar), ſo wird uns geſchrieben, an nicht weni⸗ ger als 18 Abenden in München vor kotal ausverkauften Häuſern und unter demonſtrativen Beifall(der Prinz Regent zeichnete den Säuger durch Verleihung der goldenen Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft aus) geſungen hatte, trat derſelbe geſtern hier als„Lohengrin“ auf. Einen ſolchen Theater⸗Abend baben wir noch nicht erlebt! Die ſörmlich ſinnberückende zauberhafte Erſcheinung des Gokt⸗ geſandten, die herrliche rieſenhafte Stimme des Sängers riſſen unſer ſonſt äußerſt phlegmatiſches Publikum zu Demon⸗ ſtrationen ſeltenſter Art hin. Bereits bet ſeinem Erſcheinen wurde Alvary mit Jubel begrüßt und nach jedem Akte wurde er fünf, ſechs, ja ſogar acht Mal ſtürmiſch vor die Rampe gerufen. Am Schluſſe aber erhob ſich ein Sturm, wie ich ihn nie erlebte! Tauſenſtimmiges Bravo, Tücherſchwenken, dreimaliger Orcheſtertuſch ehrten den gottbegnadeten Sänger, welcher nach Ausſpruch Haus von Bülow's keinen Nivalen, wenigſtens keinen ebeubürtigen hat.— Ich mache Ihnen dieſe Mittheilung, da ich erfahren habe, daß Herr Alvarh auch in gaſtirt. Montag Siegfried, worüber ich noch erichte. Berlin, 13 April. Neuer Bariton) Für das Königliche Opernbaus iſt die Verpflichtung eines neuen Bari⸗ toniſten, des Herrn Schütte⸗Harmſen in Ausſicht genommen. Der Künſtler war in dieſer Spielzeit am Stadttbeater zu Poſen thätig und hat daſelbſt namentlich als Wagnerſänger bedeutende Erfolge erzielt.— (Das neue Drama von Ernſt v. Wildenbruch) iſt zwar noch nicht vollendet, dürfte jedoch bereits in der erſten Hälfte der nächſten Spielzeit zum erſten Mal aufgeführt werden. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht der Große Kurfürſt. Aus den Berliner Theatern. Im K. Opern⸗ hauſe gaſtirt in dieſer Woche Fräulein Marli als Donore im„Troubadour“ und als Maragrethe in den zHugenotten)— Im K. Schauſpielhauſe wird dieſe Woche der„Sturm“ von Shakeſpeare fünf Mal wiederholt werden.— Das Leſſing⸗Theater brinat in dieſer Wocbe am Donnerſtag die erſte Aufführung von Victorien Sardou's fünfakrigem Luſtſpiel„Rabagas“.— Im Berliner Theater wird„Wallenſteins Tod“ mebrmals wiederbolt werden. Als Max gaſtirt Herr Höcker vom Stadttheater in Hamburg. Adelina Patti wird im Laufe des Herbſtes an 20 Abenden auf deutſchen Bühnen auftreten. Im Deutſchen Theater wird Fräulein NReiſen⸗ hofer aus Mainz als Klärchen gaſtriren. Sophie Menter-Concert. D. Paris, 11. April. Es war keine große Künſtlerin, ſondern ein Genie, das tir während zwei Stunden ſahen und hörten. Sophie Menter hat ihr Publikum begeiſtert, elektriſirt und ſchließ⸗ luch zu Ovationen hingeriſſen, wie wir ſie ſelten erlebten. llen voran applaudirten die erſten Pianiſten und Profeſſoren des Conſervatoriums Hſie ſchienen entzückt. Ein Murmeln der Bewupderung ein Schauer rückhaltloſen Enthuſiasmus durchlief das Auditorium, durchzitterte die Seelen. Ein Titaue von urwüchſiger Kraft, von unendlichem Können und getragen von dem edlen Feuer innerlichen Empfindens, ſaß geſtern Abend vor dem prachtvollen Erard'ſchen Flügel, dem er mit e ner Leichtigkeit, Ruhe und Sicherheit Tonquellen von ſolch' entzückender Pracht entlockte, 205 die Zuhörer athemlos lauſchten. Welcher Nummer die Palme gebührt, iſt ſchwer zu entſch iden. In das Ave⸗Moria von Schubert legte die geniale Künſt⸗ lerin ein: nubeſchreihliche Inniakeit und Zartheit des Aus⸗ drucks, in der Fantaſie und Fuge auf den Namen von Bach (B. A C. H) von Liszt entwickelte ſie eine fabelhaſte Kraft and Reinheit des Anſchlags, in einem Walzer von Thopin Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Normittags 11 Uhr. Gkleſenſte und verbreitetſtr Zeitang in Mannheim und Amgebung. einen unnachahmlichen Liebreiz des Spiels; kurz, jede Nummer war kein Erfolg, ſondern ein Triumph, der jedoch beiſpiel⸗ loſe Dimenſionen annahm, als die letzten Akkorde der Tann⸗ häuſer⸗Ouvertüre von Wagner⸗Liszt verballten. In dieſem Stück kamen alle Eigenſchaften der Menter zur vollkommenſten Geltung, die Künſtlerin überließ ſich ganz ihren Eingebungen und ſchuf eine wunderbare Welt von Tönen, die das Pub⸗ likum geradezu beſtrickten. Nach dieſer rieſigen Leiſtung ethob ſich die Künſtlerin ohne ſichtliche Zeichen der Ermüdung und immer und immer wieder auf die Eſtrade gerufen, daufte ſie mit liebenswürdiger Grazie und Beſcheidenheit. Sophie Menter's Spiel wird jedem, der das Vergnügen hatte, geſtern die ſelten veranlagte Dame zu hören, unauslöſchlich in der Erinnerung bleiben und die äußerſt ſympathiſche Perſönlich keit der Künſtlerin wird das Andenken zu einem womöglich noch angenehmeren machen. Verſchiedenes. — Ein begeiſterter Weinbändler in Neuſtadt a. Haardt, Herr Eduard Witter, ſchwinat ſich zu ſolgendem Berichte an ſeine Kundſchaft empor:„Der 1886er Jahrgang ergab einen Wein wie Sammet, voll reiſer Süße, ſchmeich⸗ leriſcher Fülle, harmoniſcher Rundung, in den beſſeren Marken ein Wonnetrank molligſter Schlürfluſt. Die Spitzen aber, die hochfeinen Ausleſen dieſer verſchiedenen Jahrgänge ſind ſeltene Größen, vornehmlich raſſig und leuchtig, milde uad ſeelenerquickend, wiedergebend den empfangenen Sonnenſtrahl dollendetſter, edelſter Ausreifung u. ſ..“— Hoffen wir, daß den Geſchöftsmann ſeine eigenen Weine zu dieſer ſchwungvollen Ode begeiſtert haben. — Nationaldenkmal auf dem Hohenſtaufen. In Württemberg wird für die Exrichtung eines Nationaldenkmals guf dem Hobenſtaufen eifrigſt gewirkt, und ſchon iſt ein ganz ſtattliches Sümmchen— über 120,000 Mk. für dieſen Zweck aufgebracht.— Die Stadt Göppingen hat 50,000 M. zur Verfügung geſtellt, Gmünd 35,000 M. und das kleine Hohen⸗ ſtaufen Mk. Auch von Norddeutſchland, ſowie von Deutſchen in Mexiko und Nordamerika ſind bereits beträcht⸗ liche Beiträge eingegangen, bezw. zugeſichert. Bezüglich der Art des Denkmals iſt geplant, einen der Größe des Berges entſprechenden Ban in romantiſchem Stil zu errichten, in welchem ein Koloſſalſtandbild Kalſers Wilbelm I. Aufſtellung finden ſoll, umgeben von den Geſtalten ſeines edlen Sohnes und ſeiner Paladine. Auch ein Jubiläum. In Jena feierte dieſer Tage ein Schneidergeſelle das Jubiläum der bei ein und demſelben Meiſter von ihm gefertigten 5500. Hoſe. Im Intereſſe künf⸗ tiger Geſchichtsforſcher unſerer Zeit wollen wir auch den Namen des Jubilars nicht unterdrücken. Er heißt Johannes Höfer, iſt aus Neuſtadt a. O. gebürtig und ſteht ſeit 15 Jahren in den Dienſten des Schneidermeiſters Wölbing. Die Heilung des Keuchhuſtens will ein Arzt er⸗ zielen auf Grund der zufälligen Wahrnehmung, daß die Des⸗ infektion des Krankenzimmers, in welchem ſich die Keuchhuſten⸗ kranken aufbalten, durch ſchwefelige Säure die Anfälle mit einer an das Wunderbare grenzenden Geſchwindigkeit zum Verſchwinden bringt. Man bringt die Kranken am Morgen in friſcher Wäſche und friſchen Kleidern in ein anderes Zim⸗ mer, in welchem ſie ſich den Tag über aufhalten. In dem verlaſſenen Krankenzimmer verbrennt man auf je 1 Kubik⸗ meter Rauminhalt 25 Gramm Schwefel und läßt, nachdem man das Bettzeug, Kleider ec. zweckmäßig aufgebängt und ausgebreitet hat, die ſchwefelige Säure 5 Stunden einwirken. Hierauf wird mehrere Stunden gelüftet, die Kranken kommen 75 in ihre Schlafzimmer und ſind vom Keuchhuſten ge⸗ eilk⸗ — Eine poetiſche Kritik. Unſete Bühnengrößen em⸗ pfinden meiſt im ausgereifterem Stadium den inneren Drang, kurz vor Thoresſchluß noch die neue Welt zu beſuchen um mit Dollars und Lorbeeren ſchwer beladen, nach kurzer Zeit wie⸗ der in die Heimath zurückzukehren und von ihren Triumphen zu erzählen. Aber die neue Welt iſt auch manchmal darüber verſtimmt, wie ein Abſchiedsgedicht, der Frau Claar ⸗Delia von einem boshaften Kritiker im N. N. Vork Phonographb gewidmet, vermuthen läßt. Daſſelbe lantet: Adjeu, Hermine, grüß die alte Welt, Bericht ihr treulich, wie es ſieht bier aus, Da ſah'ſt hier Land und Leute, zählteſt Geld Und Aann ſo ſelten nur ein volles Haus. Wer kann dafür, nicht alle Sterne alänzen, Uund wenn Du ſpielteſt, ſtets umwölkt es war, Man ſab den Nebel Deinen„Star“ umgrenzen, Und dunkel blieb, was wir gewünſcht uns„Claar“. Man hätte Dich gewiß auch hier bewundert, Wenn Du gekommen wärſt im 18. Jahrhundert. — Ein über und und über tätowirtes Mädchen, Frene, die von Barnum zuerſt entdeckt wurde und zuletzt in Paris in den Montagnes Ruſſes Aufſehen erregte, wird in dieſen Tagen im Paſſage⸗Panoptikum in Berlin gezeiat werden. Wie eine uns zugehende Meldung ſagt, weiſt ſie auf ihrem Körper mehr als 400 künſtleriſch ausgeführte Zeichnungen auf. — Fein ausgedrückt. Dame: Ach ia, Herr Lieutenant, ich habe auch meine Fehler..— Lieutenant: „Ach, können dann aber nur in bischen aus der Front ge⸗ kommene Tugenden ſein!“— — Zur Abwehr. Mutter:„Was batteſt Du denn eben mit Deinem Vetter Hauns auf dem Korridor?— Emma:„Ach, denke Dir nur, Mama, er umfaßte mich mit ſeinen Händen ſo feſt, daß ich meine Hände nicht rühren konnte und wollte mich auf die Backe kuſſen.“— Mutter: „Du haſt das doch nicht gelitten?“— Emma:„Aber Mama, was denkſt Du denn von mir?“— Mutter:„Was haſt Du denn gemacht, daß er es nicht that?“— Emma:„Ich hielt ihm den Mund biel“ Donnerſtag, 17. April 1890. 0 Soοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοg 8 nunheim, 2 2 Jacob J. Reis, Mannheim, G2, 22 Nahe des Speisemarktes. 8 Möbeltabrik und Lager aller Sorten Polster- und 8 Kastenmöhel. 78023 8 Bodoodoosoooeooooeoοοοõ,/C0οοοοοοο,d̃ae Rademanns Kindermehl, prämiirt mit der goldenen Medaille, unerreicht in Nährwerth und Leichtverdaulichkeit, iſt nächſt der Mutter⸗ milch thatſächlich die beſte und zuträglichſte Nahrung für Säuglinge. Zu haden à M..20 pro Büchſe in allen Apotheken. Drogen⸗ und Colonialwaarenbdlan. 60386 Abſolut reine Weine unter kgl. ital. Staatscontrolle. Die unter den Auſpicien der königl, italieniſchen Rgie⸗ rung in's Liben getretene Deutſch⸗Jtalieniſche Wein⸗ Import⸗Geſellſchaft, welche die bei uns bis jetzt noch weniger bekannt geweſenen beſſeren und feineren italie⸗ niſchen Tiſch⸗, Tafel⸗ und Deſſertweine mit ſo großem Erfolge in Deutſchland in den letzten Monaten zur Einfüh⸗ rung brachte, hat nunmehr auch in unſerer Stadt mit dem Verkauf ihrer Marken begonnen und zwar ſind dieſelben von der Firma G. Krausmann, U 2, 1 in Mannheim zu beziehen, woſelbſt ausführliche Preisliſten zu haben ſind. Die Weine der Deutſch⸗Italieniſchen Wein⸗Import⸗ Geſellſchaft, welche auf zwei größeren deutſchen Fachaus⸗ ſtellungen des verfloſſenen Jahres mit den höchſten Preiſen aüsgezeichnet wurden, ſtehen laut Vertrag mit dem Mini⸗ ſterium für Ackerbau, Handel und Induſtrie in Rom unter laufender direkter Controlle der den Kellereien der Geſell⸗ ſchaft beigegebenen königl. italieniſchen beuotechniſchen Be⸗ amten, welche ſämmtliche Weine der Geſellſchaft zu prüfen und deren Reinheit und Urſprung zu garantiren haben. Es wird ſomit dem deutſchen Conſumenten Gelegenheit geboten, ein gutes, wohlbekömmliches, ggranlirt reines Glas Tiſch⸗ wein, je nach Wunſch leicht oder kräftiger und für beſondere Gelegenheiten eine Flaſche des beſten und ſeinſten Tafel, oder Süßweines zu mäßigem Preiſe ſich zu verſchaffen. 76633 28 + Huſten, Heiſerkeit, Schnupfen beſeitigt in kürzeſter Zeit Dr. R Bocks Pectoral(Huſten⸗ ſtiller), welches Mittel raſch in allen Kreiſen durch die ihm zur Seite ſtehenden gewichtigen Empfehlungen und ſeine vorzügliche Wirkſamkeit, Eingang gefunden. Man findet Dr. R. Bock's Pectoral in Doſen(60 Paſtillen enthaltend) à M. in den Apotheken. 63627 Die Beſtandtheile ſind: Huflattich, Süßholz, Isländiſches Movs, Sternanis, röm. Chamillen. Veilchenwurzel, Eibiſch⸗ wurzel, Schafgarbe, Klatſchroſe, Malzextract, Salmiak, Tra⸗ ganth, Zuckerpulver, Vanille⸗Extract, Roſenöl Nicht allein jeder Kopfſchmerz und Migräne wird durch den Gebrauch von Apotheker Dallmann Kola⸗Paſtillen beſeitigt, ſondern dieſelben ſind gleichzeitig ein anregendes, den Magen und die Nerven ſtärkendes, Mittel, welches in keiner Familie fehlen ſollte. Schachtel M. 1 in allen Apo⸗ theken. 72889 — erzielt man nur/ wenn 8 durch die Annoncen zweck⸗ Ul Y Annoncen acde agene ſind, ſerner die rich⸗ eige Wabl der geeigneten Zeitungen getroffen wird. Um dies zu erteichen, wende man ſich an die Annoncen⸗Expedition Rudolf Mosse, Frankfurt a.., Roßmarkt 20, oder Mannheim 9, 4, 6 am Stroh⸗ markt und an den Planken; von dieſer Firma werden die zur Erzielung eines „Etfolges erforderlichen Auskünfte koſtenfrei ertheilt, ſowie Inſeraten Entwürſe zur Anſicht geliefert. Berechnet werden lediglich die Original⸗Zeilenpreiſe der Zeitungen unter Bewilligung höchſter Rabatte bei größeren Anſträzen, ſo daß durch Benutzung dieſes Inſtituts neben den ſonſtigen großen Vortheilen eins Erxſparniß an Inſertionskoſten erreicht wird. U4 Nr. 2¼(Unterricht im Geſang, 8. K J. Richard, Klavier, Theorie. Familien⸗Penſion.) SSesesesesssssssssssse — J. J. Quilling3 D 1, 2. Ausſtellung der Reuheiten: Spitzenecharpes, Westchen, Fichus, Damen-Röcke und ſonſtige feine Weißwaaren. Modelle in Kindertonfeckian, Hütchen ꝛe. Schul-sSchärzen in ſchwarz u. farbig⸗ 75497 So,,dꝰÿseοοοο,d6s deeeN Aas Nenn. Niederlage bei J. Daut, F I, 4. 70110 2. Seite. General⸗Anzeiger. 4 Mannbeim, 17. April. Unfallverhütungsvorſchriften Ciefbau⸗Berufsgenoſſenſchaſt. I. Vorſchriften für Betriebsunternehmer und deren Vertreter. A. Allgemeine Unfallverhütungsvorſchriſten. 1 Alle baulichen Anlagen ſind nach fachmänniſchen Grundſätzen und dem jedesmaligen Zwecke entſprechend(alſo aus brauchbaren Stoffen und ohne übermäßige Inanſpruchnahme derſelben) herzu⸗ ſtellen und zu benutzen. 2 Die deren Vertreter oder Beamte haben die Brauchbarkeit aller Geräthe, Gerüſte, Steifhölzer u. ſ. w. zu prüfen und ſchadhafte Gegenſtände zu entfernen bezw. durch brauch⸗ bare zu erſetzen. §,3. 5 Beſonders gefahrbringende Orte ſind, ſoweit dieſelben nicht ohne Weiteres erkannt werden können, als ſolche durch Schilder oher ſonſtige Zeichen kenntlich zu machen oder durch Zäune, Schutz⸗ dächer uu, ſ. w. abzuſchließen. Auch ſind die Arbeiter anzuweiſen, nur Veſchlſez Theile der Arbeitsſtellen zu betreten, wohin ſie durch e tigung oder vurch den Auftrag der Arbeitgeber geführt werden. 8 4. Wird ein Hinunterwerfen von Gegenſtänden nothwendig ſo iſt von Seiten der Aufſicht fe edſende daß dadurch Niemand gefährdet wird. ee für den Werfenden die Ueberſicht fehlt, ſind ent⸗ ſprechende Sicherheitvorkehrungen zu treffen. 5. Bei Dunkelheit ſind die Arbeitsſtellen ausreichend zu erleuchten. Bei allen mit Gefahr des Ertrinkens verbundenen Arbeiten an und auf dem Waſſer ſind Rettungsvorkehrungen(Seile Haken, e oder Bälle u. ſ..) an geeigneter Stelle bereit zu alten. „Ueber Waſſer gelegene Stege, Transportbrücken oder Rüſtungen ſind möglichſt mit Geländern zu verſehen; im Uebrigen find ſolche Geländer bei Abſturzhöhen von mehr als 1,75 m zu verwenden. Bei allen irgendwie Gefahr drohenden Arbeiten hat während der ganzen Dauer derſelben ausreichende, e Aufſicht Bei Arbeiten, welche beſondere Kenntniſſe erfordern, eiſpielsweiſe bei dem Aufftellen von Gerüſten, der Verwendung von Windevorrichtungen, bei Sprengarbeiten u. f. w. ſind nur enk⸗ ſprechend geübte Leute zu verwenden. §8 8. Bruchleidende Arbeiter ſind zur Arbeit nur zuzulaſſen, nachdem ſie mit einem paſſenden Bruchbande verſehen ſind. Angetrunkene Arbeiter dürfen nicht beſchäftigt werden. B. Beſondere Beſtimmungen. 1. Er d⸗ und Felsarbeiten. 8, Löſen und Laden des Bodens. 8 9. Das lothrechte Abſtechen, das Unterhöhlen(Unterſchrämmen) des Bodens iſt nur bei geringer Höhe bis 1½ m zuläſſig; bei größeren Höhen iſt, ſofern nicht Abſtelfungen Anwendung finden, nur an Böſchungen zu arbeiten, deren Neigung der Beſchaffenheit des Bodens zu entſprechen hat. 10. Lagert ſchwerer Boden in größeren Höhen über Sandboden, ſo ſoll das Löſen des Bodens durch Unterſchrämmen des Sandbodens eſtattet ſein, wenn die Arbeiter, mindeſtens das 1½¼ñ fache der Ge⸗ ammtabſturzhöhe davon entfernt, den langſtieligen eventuell an Dreiböcken aufgehängten, pendelnden Stichſpaten handhaben. 11 Wenn die Art ver Arbeit eſne Abböſchung in den angegebenen Verhältniſſen nicht geſtattet, ſo ſind die Erdwände durch ſachgemäße, Sicherheit gewährende Abſteifungen zu befeſtigen und zu ſtützen. Vorſtehendes bezieht ſich auch auf ältere vorhandene Erdwände, welcher Arbeiten irgend welcher Art ausgeführt werden ollen. 12. Wird eine Erdwand durch Wieilen oder Sprengen gelöſt, ſo darf am Fuße derſelben während dieſer Verrichtuͤng, und ſo kange die Abſturzfläche nicht angemeſſen abgeböſcht und von loſen, den Abſturz drohenden Theilen gereinigt iſt, nicht gearbeitet werden. Oberhalb der Wand iſt auf die Bildung von Erdriſſen zu achten; au 525 dort während der Arbeit in angemeſſenem Abſtand Schutz⸗ geländer aufzuſtellen. 8 18. Es iſt dafür zu ſorgen, daß die Fördergeräthe während des Ladens gegen Kippen und Rollen geſichert werden. b. Bewegung des Bodens und anderer Maſſen. 14. Arbeſtsgeleiſe ſind der Abt des Betriebes(Hand⸗, Pferde⸗, Dampfbetrieb— Seilzug) und der Fahrgeſchwindigkeit entſprechend in gutem Zuſtande zu halten. Dies gilt auch für die Ablenkvor⸗ richtungen, Weſchen und Drehſcheiben. Die Weichen dürfen nur durch beauftragte, ſachkundige Leute bedient werden. § 15. Die Gefälle der Förderbahnen(Karrfahrten, Geleiſe) ſind thun⸗ ae ſo zu wählen, daß die Transportgeräthe jederzeit beim Berg⸗ abfahren durch die Hemmvorrichtungen(Bremſen, Fangvorrichtungen) zum 16 Bei den in geſchloſſenen Zügen durch Dampfkraft, oder bei Ber 155 durch ihr eigenes Gewicht bewegten Wagen ſind für die remſer beſondere Tritte durch Verlängerung der Langbäume oder Träger herzurichten. Einzelne durch Menſchenkraft bewegte Wagen dürfen nur in ausreichenden Abſtänden aufeinander folgen. tehen gebracht werden können. 817. Kippwagen ſind derartig einzurichten, daß ein ſelbſtthätiges 7 5 während der Fahrt oder ein Ablöſen beweglicher Theile ausgeſchloſſen iſt. § 18. „Den Arpbeitern iſt während des Ein⸗ und Ausfahrens von Ar⸗ beitszügen in das bezw. aus dem Ladegeleis der Aufenthalt zwiſchen dieſem und einer hohen nicht zu geſtatten. Der Schachtmeiſter oder ein hierzu Beauftragter iſt anzuweiſen, vor der Abfahrt ein Aoden 1 geben. o. Abladen des u. ſ. w. Das Entladegeleis iſt in ſo chem Abſtande von der Schüttkante zu halten und derartig zu ſichern, daß ein Umſtürzen der Wagen Richt zu befürchten iſt. 2 Sturzgeräthe ſind nur in a Ausführung anzuwenden. Nach Ausſchaltung der Feſtſtellungsvorrichtung des Kippkaſtens ind orkehrungen(transportable Kippketten ꝛc.) anzu⸗ wenden, dur welche ein vorzeitiges und gefahrbringendes Ueber⸗ 755—2 ippkaſten nach der einen oder anderen Seite verhin⸗ wird. Das Entleeren der Transportgefäße darf erſt geſchehen, nach⸗ deim dieſelben zum Stehen gebracht ſind. 2. Sonſtige Bei Arbeiten, welche die Gefahr ber Augenbeſchädigung durch Splitter oder Funken mit ſich bringen, ſind für die Arbeiter Schutz⸗ brillen bezw. bei der Verarbeitung ſtaubiger und geſundheitsgefähr⸗ licher Stoffe Mundſchwämme zu beſchaffen und iſt für deren An⸗ wendung zu ſorgen. 8 24. ohe, freiſtehende Gegenſtände, welche durch den Wind oder den Baubetrieb der Gefahr ausgeſetzt ſind, in Schwankungen zu gerathen und umzufallen, z. B. Rammen, ſind beſonders gut zu verſteifen und durch Halteſeile zu 0 Das Abladen ſchwerer Schienen und anderer ſchwerer Gegenſtände ſoll, ſofern nicht ma⸗ inelle Vorrichtungen zur Hand ſind, nur durch Herablaſſen auf ägen Gleitſchienen oder Gleitbalken erfolgen. § 25. mittelſt Preßluft iſt Folgendes vorzugsweiſe zu beachten. 2) Der Arbeiter muß ſich ſelbſt in den Senkkaſten(Caiſſon) ein und ausſchleuſen können. Es iſt für eine ausreichende Zahl von in gutem Zuſtand befindlichen, an ſichtbarer Stelle belegenen Sicherheitsventilen und Druckmeſſern und für regelmäßigen und reichlichen Luftwechſel zu forgen. 5b) Arbeiter, welche Herz⸗ oder Lungenfehler haben an Blutan⸗ drang zum Kopfe leiden, oder bei welchen die Verbindungs⸗ gänge zwiſchen Naſe und Ohr verſtopft ſind, ſind von der Arbeit auszuſchließen. e) Der einzelne Arbeiter ſoll höchſtens 8 Stunden täglich in Preßluft arbeiten. § 28. Bei Tunel⸗ und Stollenbau⸗Arbeiten iſt erforberlichen Falles für reichliche Zuführung friſcher Luft zu ſorgen, beim Vorhanden⸗ ſein ſchlagender Wetter ſind Sicherheitslampen zu benutzen. a) Jedem Materialzuge im Tunnel muß ein Arbeiter voraus⸗ gehen, um die Betriebsſicherheit des Geleiſes zu prüfen. Während des Durchfahrens von Arbeitszügen ſind die etwa vorhandenen Schüttlöcher der Firſtſtollen oder der Fall⸗ ſchächte des engliſchen Einſchnittsbetriebes zu ſchließen, auch alle den Zug gefährdenden Arbeiten neben dem Geleiſe zu unterbrechen. 5 b) Förderſchächte ſind nicht über, ſondern neben dem Geleiſe anzulegen. Bei Förderhöhen von über 25 Meter ſind für die Fördereinrichtungen 91 Stahldrahtſeile zu verwenden. § 27. 3) Die Sprengmittel ſind jedenfalls in beſonderen Räumen und thunlichſt in 50 Meter Abſtand von Wegen, Arbeitsſtellen, offenen Feuern oder Baulichkeiten zu lagern und wahren. Der Aufbewahrungsraum iſt durch eine Tafel mit der Aufſchrift:„Warnung, Sprengmittel“ weithin erkennbar zu machen und ſo zu nerſchließen, daß er von Unbefugten nur unter Anwendung von Gewalt geöffnet werden kann. b) Die Aufbewahrungsräume dürfen nicht mit offenem Lichte, auch nur mit Filzſchuhen betreten werden. e) Zündhütchen oder ſonſtige Zündſtoffe dürfen nur geſondert von den Sprengmitteln in gleichem Raume aufbewahrt werden. d) Das Aufthauen gefrorener Sprengmittel darf nie durch Auf⸗ legen auf Oefen, ſondern nur in trockenen Behältern ge⸗ ſchehen, welche von außen durch lauwarmes Waſſer oder dürch Pferdedünger exwärmt werden. Auch ſoll dieſe Ar⸗ beit, ebenſo wie die Anfertigung von Sprengpatronen, nur unter Aufſicht in angemeſſener Entfernung von Gebäuden und Menſchen erfolgen. e) Der Arbeiter darf die Sprengmittel nur von dem Unter⸗ nehmer oder deſſen Beauftragten in Empfang nehmen und nur nach deſſen Anweiſung verwenden. 0 Die Benutzung des reinen Sprengöls, der Schießbaumwolle, ſowie verdorbener oder gefrorener Sprengmittel zum Sprengen iſt unzuläſſig. Verdorbenes Dynamit(welches durch ſtechen⸗ den Geruch, häufig auch durch Entwickelung rothbrauner Dämpfe erkennbar iſt) ſoll unter Aufſicht in offenen Feuern verbrannt werden. g) Das Sprengen mit loſem Pulver iſt nur dort geſtattet, wo ein ſeitliches Verlaufen des Pulvers in dem Bohrloche nicht u erwarten iſt. Jedenfalls muß loſes Pulper in feuer⸗ 1185 Behältern zur e ie gebracht werden. ei dem ſogenannten Schnüren(Laden eines durch Sprengen mit Dynamit erweiterten Bohrloches mit Pulver) muß zwi⸗ ſchen dem Abſchießen des Dynamits und dem Laden mit ulver ein Zeitraum von mindeſtens 15 Minuten liegen. Im Uebrigen iſt nur die Verwendung von Sprengſtoffen in atronen e e ſollen die atronen aus geleimtem apier gefertigt ſein. Steht zu befürchten, daß bei Ver⸗ wendung einer größeren Zahl von Patronen in demſelben Bohrloche dieſelben durch ſeitliches Hineinlaufen von Boden während des Ladens getrennt werden könnten, ſo iſt in das Bohrloch zunächſt eine Papierhülſe von angemeſſener Stärke einzuſchieben, in welche alsdann die Patronen gebracht werden. Als Beſatzmittel dürfen nur wwieſe Materialien, welche keine Funken reißen, benutzt und dieſe ebenſo wie die Patronen nur mittels hölzerner over kupferner Dämmer(Ladeſtöcke) in die Bohrlöcher gebracht werden. Die Verwendung eiſerner Nadeln beim Beſetzen iſt perboten. Die Zündungen müſſen ſo beſchaffen ſein, daß dem damit beſchäftigten Arbeiter genügende Zeit bleibt, einen ſicheren Ort aufzuſuchen. Die Verwendung einfacher Garnzünder iſt unterſagt; es ſind mindeſtens doppelte oder umſponnene Garnzünder zu verwenden. Der Befehl zum Anzünden darf nur vom Aufſeher und nur dann ertheilt werden, wenn in angemeſſenen Zwiſchenräumen ein dreimaliges, ausreichend lautes Warnungszeichen mittelſt eines Hornes, einer Glocke oder mittelſt Zurufes gegeben iſt, und nachdem, ſoweit möglich, die Ueberzeugung gewonnen würde, daß Menſchen nicht ſnehr gefährdet ſind. m) Liegen Sprengſtellen in genügenden Abſtänden von einander, ſo ſind die Zeichen auf verſchiedene Art zu geben, um Ver⸗ wechſelungen zu vermeiden. u) Wo ein zu weites Fliegen der Sprengſtlücke befürchtet wer⸗ den muß, iſt daſſelbe durch Abdeckung der Schüſſe mittelſt Faſchinen, geflochtener Hürden, Schutzdeckel oder dergleichen u verhindern. o) W0 auf Wegen, Eiſenbahnen, Waſſerſtraßen oder an ſonſtigen Orten die zufällige Annäherung Unbetheiligter 1 bef ärchten iſt, ſind Poſten mit Fahnen auͤcszuſtellen oder Abſperrungen Haß ein Schuz ſagt, ſo darf das geich at ein Schuß verſagt, ſo darf da eichen zur Annäherun an vie Arbeitsſtelle erſt 10 Minuten nach erfolgtem wüün den gegeben werden. Ein deraxtiger Schuß darf nicht aus⸗ gebohrt, ſoll vielmehr mittelſt einer Schlagpatrone zur Ent⸗ Beug gebracht werden. Zu dieſem Zwecke darf aber der — * — Weichmeſſing und nicht weiter als bis auf 10 Centimeter über der Patrone entfernt werden. q 1385 1 ſtehengebliebener Sprenglochreſte(Pfelfen) iſt verboten. 1) Bei jeder Handhapbung von Sprengmitteln(Beförderung, Verarbeitung ꝛc.) iſt das Rauchen verboten. 86) Sprengſtoffe ſollen nicht gemeinſchaftlich mit anderen Mate⸗ rialien oder Gegenſtänden befördert werden; auch ſind Vor⸗ übergehende durch Zuruf zu warnen. O. Strafbeſtimmungen. Heen en ean welche den vorſtehenden Unfallverhütungs⸗ vorſchriften zuwiderhandeln, können mit ihren Betrieben in eine höhere Gefahrenklaſſe eingeſchätzt oder falls ſich die letzteren bereits in der höchſten Gefahrenklaſſe beſinden, mit Zuſchlägen bis zum doppelten Betrage ihrer Beiträge belegt werden.(§ 78 Abſaß 1 Ziffer 1 und§ 80 des Unfallverſicherungsgeſetzes in Verbindung mit§ 44 des Bauunfallverſicherungsgeſetzes). Il. Vorſchriften für die Verſicherten. A. Allgemeine Beſtimmungen. 1 81. Die Verſicherten ſdee d die Kenntniß der ſie betreffenden Un⸗ fallverhütungsvorſchriften durch ihre Unterſchrift anzuerkennen. Arbeiter, welche an Bruchſchaden, Epilepſie und Schwindel leiden, ſchwerhörig oder kurzſichtig ſind, haben von dieſen Gebrechen vor Beginn der Arbeit Anzeige zu machen. Bruchleidende Arbeiter haben ein paſſendes Bruchband Alle Arbeitsgeräthe ſind nur dem jedesmaligen Zweck ent⸗ ſprechend und ohne übermäßige Inanſpruchnahme zu benutzen. Die Brauchbarkeit aller Sgedde Werkzeuge ꝛc. iſt von den Verſicherten zu prüfen und ſind 1905 afte Gegenſtände zurückzugeben. Beſonders gefahrbringende Orte ſind thunlichſt nicht, und auch ſonſt nur diejenigen Theile der Arbeitsſtellen zu betreten wohin die Verſicherten durch ihre Beſchäftigung oder durch den Auftrag der Arbeitgeber geführt werden. Beim Hinunterwerfen von Gegenſtänden hat mag ſich zu ver ſichern, Niemand gefährdet 05 2 8 Es iſt zu vermeiden, durch unvorſichtige und mulgpoſig Hand⸗ lungen ſich ſelbſt oder Anderen Gefahr zu bereiten. Beiſpielsweiſe ſind Werkzeuge und Geräthe vorſichtig zu handhaben und abzulegen; vorſtehende Nägel an Brettern u. ſ. w. ſind auszuziehen oder um⸗ zuſchlagen. B. Beſondere Beſtimmungen. 1. Erd⸗ und Felsarbeiten. a) Löſen und Laden des Bodens. 88. Das lothrechte Abſtechen das Unterhöhlen(Unzerſchrämmen) des Bodens iſt nur bei Höhen 1 5 1½ Meter zuläſſig. N Wird eine Erdwand durch Abkeilen oder Sprengen gelöſt, ſo darf am Fuße derſelben, während disſer Verrichtung und ſo lange — — eſatz nur durch Werkzeuge aus Holz, Weichkupfer oder die Aßſtürzflach⸗ nicht angemeſſen abßgeböſcht und von loſen abſturz⸗ drohenden Theilen gereinigt iſt, nicht gearbeitet werden. 10. Es iſt darauf zu achten, daß bie Fördergeräthe während des Ladens gegen Kippen und Rollen geſichert ſind. b) Bewegung des Bodens und anderer Maſſen. 8 11. 55 Einzelne durch Menſchenkraft bewegte Wagen dürfen nur in ausreichenden Abſtänden auf einander folgen. § 12. Kippwagen find vor Beginn der Fahrt derartig feſtzuſtellen, daß ein ſelbſtthatiges Kippen während der Fahrt oder ein Ablöſen beweglicher Theile ausgeſchloſſen iſt. 13 N13. Das Kuppeln der Wagen darf nicht während der Bewegung derſelben erfolgen. 8 14 Das Durchkriechen unter oder zwiſchen den Wagen und das 5 der Geleiſe kurz vor den bewegten Fahrzeugen iſt verboten. •15.4 5 Während des Ein⸗ und Ausfahrens eines Arbeitszuges aus dem Ladegeleiſe iſt der Aufenthalt zwiſchen dieſem und einer hohen Abtragswand unzuläſſig. 16. Sofern die Beförderung von Menſchen auf Arbeitszügen aus⸗ nahmsweiſe geſtattet wird, iſt jedes Stehen während der Fahrt, desgleichen das Sitzen auf den Stirn⸗ oder Schildbrettern der Wagen, das Stehen oder Reiten auf den Puffern ünterſagt. Das Ein⸗ und Ausſteigen darf nur bei ſtillſtehendem Zuge geſchehen, auch ſind in erſter Reihe die Bremswagen und die der Lokomotive zunächſt ſtehenden Wagen zu 79— o. Abladen des Bodens u. ſ. w. .17. Beim Vorſchieben eines im Entladen befindlichen Zuges haben die Arbeiter die Wagen zu verlaſſen oder ſich in geſichekter Stellung in denſelben niederzuſetzen. 5 8 18. Das Entleeren der Transportgefäße darf erſt geſchehen, nach⸗ dem dieſelben zum Stehen ſind. Nach Ausſchaltung der Feſtſtellungsvorrichtung des Kippkaſtens ſind die Vorkehrungen(transportable Kippketten 28.), durch welche ein vorzeitiges und gefahrbringendes Ueberſchlagen der Kippkaſten nach der einen oder anderen Seite verhindert wird, zu benutzen. 2. Sonſtige Tiefbauten. 0 Die von den Betriebsunternehmern für Arbeiten, welche die Gefahr der Augenbeſchädigung durch Splitter oder Funken mit ſich bringen, gelieferten Schutzbrillen ſowie die zur Verwendung bei Bearbeitung ſtaubiger und geſundheitsgeführlicher Stoffe beſtimmten Mundſchwämme ſind zu benutzen. 21 Das Abladen ſchwerer Schienen oder anderer ſchwexer Gegen⸗ tände iſt, ſofern nicht maſchinelle Vorrichtungen zu dem Zwecke vor⸗ anden ſind, auf ſchrägen en oder Gleitbalken zu bewirken. Bei Gründungen mittelſt Preßluft iſt Folgendes zu beachten: 2) Arbeiter, welche Lungen⸗ oder Herzfehter haben, an Blutan⸗ drang nach dem Kopfe leiden, oder bei welchen die Verbin⸗ dungsgänge zwiſchen Naſe und Ohr verſtopft ſind, haben dies anzuzeigen; ſie dürfen nicht als Taucher oder in den Senkkäſten(Caiſſons) arbeiten. b) Die Arbeiter haben eine beſonders nüchterne Lebensweiſe zu u beobachten und ſich un des Genuſſes blähender ahrungsmittel(Gemüſe 5 chwarzbrod) zu enthalten. Bei Tunnel⸗ und Stollenbauarbeiten ſind während des Durch⸗ fahrens den Zug gefährdenden Arbeiten neben dem Geleiſe zu unterbrechen. Beim Vorhandenſein ſchlagender Wetter iſt nur mit der Si⸗ cherheitslampe zu arbeiten. 2 Bei Verwendung von Sprengmitteln iſt das Folgende zu beobachten: 5 40 die 75 mit offenem Lichte, auch nur mit Filzſchuhen betreten werden. b) Haz Auſthunen eebrener Sprengmittel darf nie durch Auflegen auf Oefen, ſondern nur in trockenen Behältern ge⸗ ſchehen, welche von außen durch lauwarmes Waſſer oder durch Pferdedung erwärmt werden. Auch darf dieſe Arbeit, ebenſo wie die Anfertigung von Sprengpatronen nur unter Aufſicht und in ungennedener Entfernung von Gebäuden und Menſchen vorgenommen werden. e) Der Arbeiter darf die Sprengmittel nur von dem Unter⸗ nehmer oder deſſen Beguftragten in Empfang nehmen und nur nach deſſen Anweiſung verwenden. Die nicht verwen⸗ 7 2 see zu 15 5 vor dem jedesmaligen Verlaſſen der Arbeitsſtelle zurückgeben. d) Das Einſtecken des Sprengſtoffes in die Taſchen ꝛc. des Anzuges iſt unterſagt. Die Benutzung des reinen Spreng⸗ Fls, der Schießbaumwolle, ſowie vekvorbener oder gefrorener Sprengmittel zum Sprengen iſt unzuläſſig. Verdorbenes Dynamit(velches vurch ſtechenden Geruch, häufig auch durch Entwickelung rothbrauner iſt) ſoll unter Auſſicht in offenen Feuern verbrannt werden. 6 Daſ Aprenel auit ſoſem Pulver 15 nur dort geſtattet, wo ein ſeitlſches Verlaufen des Pulvers in dem n euse nicht u erwarken iſt. Jedenfalls muß loſes Pulver in euerſicheren Behültern zur Verwendungsſtelle gebracht werden. Bei dem ogenannten Schnüren(Laden eines durch Sprengen mit 8 erweiterten Bohrloches mit Pulver) muß Watder dem Abſchießen des Dynamits und dem Laden mit Pu 1 55 ein Zeitraum von mindeſtens 15 Minuten liegen. Im de⸗ brigen iſt nur die Verwendung von Huß keſ Aer kronen geſtattet. Steht zu befürchten, daß bei Verwendung einer größeren Zahl von Patronen in demſelben Bohrloche dieſelben durch ſeitliches Hineinlaufen von Boden während des Ladens getrennt werden könnten, ſo iſt in das Bohrloch unächſt eine Papierhülſe von angemeſſener Stärke einzu⸗ 10 8 in welche alsdann die Patronen gehracht werden. ) Als Beſatzmittel dürfen nur weſche Materialfen, welche keine Funken reißen, benutzt und dieſe, ebenſd wie die Patronen, nur mittels hölzerner oder kupferner Dämmer(Ladeſtöcke) in die Uee gebracht werden. Die Berwendung eiſerner Nadeln beim Beſetzen iſt verboten. 6) Die Patronen die en erſt unmitte bar vor ihrer Verwendung mit dem Zündhütchen oder der Zündſchnur verſehen bh) Die Verwendung einfacher Garnzünder iſt e es ſind mindeſtens doppelte oder umſponnene Garnzünder zu verwenden. 9 Nach dem erſten Zeichen, welches vom Aufſeher zum An⸗ zünden der Schüſſe gegeben wird, haben ſich die Arbeiter nach gegebenen Anordnungen in eine gehörige oder einen etwa vorhandenen Schutzraum ſofort zurückzu⸗ ziehen und dort ſo lange zu blelben, bis nach erfolgter Sprengung abermals ein Zeichen gegeben worden iſt. k) Wo ein zu weites Fliegen der Sprengſtücke befürchtet wer⸗ den muß, iſt dies durch Abdeckung der Schüſſe mittelſt Fa⸗ ſchinen, geflochtenen Hürden, Schutzdeckel oder dergleichen u verhindern. Hat Schuß verſagt, ſo dürfen ſich die Arbeiter erſt nach gegebenen Zeichen wieder der Arbeitsſtelle nähern. Ein der⸗ arkiger Schüß darf nicht ausgebohrt werden, ſoll vielmehr mittelſt einer Schlagpatrone zur Entzündung gbnach merk⸗ den. Zu dieſem Zweck darf aber der Beſatz nur durch Wen 5 zeuge aus Holz, Weichkupfer oder Weichmeſſing und nich —— 5 als bis auf 10 Centimeter über der Patrone entfernt 9 werden. 8 mn) Das Tieferbohren ſtehen gebliebener Sprenglochreſte(Pfeifen) iſt verboten. 5 n) Bei jeder Handhabung von Sprengmitteln(Beförderung, e e o) Sprengſtoffe dürfen nicht gemeinſch i ſtanden basörderl werden. g0n d ede Perſonen ſind durch Zuruf zu warnen. C. Strafbeſtimmungen. Verſicherte, welche den Unfallverhütungsvorſchriften zuwider 85 5 werden gemäß ß 78 Abſatz! Ziffer 2 und 80.—— allverſicherungoge 5 in Verbindung mit§ 4 des Bauunfallver ſicherungsgeſetzes mit Geldſtrafen bis zu ſechs Mark belegt. Ill. Nebeubetriebe. Auf Nebenbetriebe, welche gemäߧ 9 Abſaß 2 des Bauunfall' verſicherungsgeſetzes vom 11. Jult 1887 der Tiefbau⸗Berufsgenoſſen⸗ Seneral⸗Anzeiger. 9. SAte Mannheim, den 17. April ugehören, finden ſoeit die vorſtehenden Unfallverhütungs⸗ 95 nicht Platz greifen, die Vorſchriften derſenigen Berufs⸗ genoſſ haften Anwendung, zu denen dieſe Betriebe gehören würden, wenn ſie Hauptbetriebe wären. V Ausführungsbeſtimmungen. 1. Die Betriebsunternehmer ſind verpflichtet, die von der Berufs⸗ genoſſenſchaft beſchloſſenen Unfallverhütungsvorſchriften auszu⸗ führen und für gewiſſenhafte Beobachtung derſelben Sorge zu gen, ſowie die in ihren Betrieben beſchäftigten Beamten zur Handhabung ſämmtlicher Vorſchriften gegenüber den ſicherten anzuhalten. Die Unfallverhütungsvorſchriften für die Verſicherten ſind, ſoweit dieſelben nach der Art des Betriebes in Betracht kommen können, auf jedem Arbeitsplatze an leicht ſichtbarer Stelle auszuhängen und den Arbeitern gegen Unterſchrift bekannt zu geben. 3. Ueberſchreitungen der den Arbeitern bekannt gegebenen Vor⸗ ſchriften ſeitens eines derſelben hat der Betriehsunternehmer bezw. deſſen Stellvertreter dem Vorſtande der Betriebs⸗ oder Bau⸗ krankenkaſſe oder, wenn eine ſolche für den Betrieb nicht errichtet iſt, der Otspolizeibehörde zur Beſtrafung anzuzetgen. 4. Zu den durch die vorſtehenden Unfallverhütungsvorſchriften nothwendigen Aenderungen und Einrichtungen wird den Betriebs⸗ unternehmern eine Friſt von Drei Monaten vom Tage der Bekanntmachung dieſer Vorſchriften durch die Zeitung„Tiefbau“ gewährt“ Im Uebrigen treten dieſelben mit dem Tage dieſer Bekanntmachung in Kraft. Der Genoſſenſchaftsvorſtand kann die Betriebsunternehmer auf ihren Antrag und nach gutachtlicher Aeßerung des Vertrauens⸗ mannes von der Befolgüng vorſtehender Vorſchriften theilweiſe entbinden, wenn der Betrieh durch dieſelben ungebührlich erſchwert oder wirthſchaftlich unmöglich gemacht werden würde. V. Regiebauten. Die vorſtehenden Unfallverhütungsvorſchriften gelten mit fol⸗ genden Maßgaben auch für die Bauarbeiten derjenigen Unternehmer, welche nicht Mitglieder der Genoſſenſchaft ſind, aber im Bezirke derſelben Bauarbeiten ausführen. 1. Der Abſchnitt IV Ziffer 2 erhält die folgende Faſſung; Den Arbeitern ſind vor Antritt der Arbeit die für ſie in Be⸗ tracht kommenden Unfallverhütungsvorſchriften bekannt zu geben, und haben dieſelben die Kenntniß der letzteren durch Unterſchrift anzuerkennen. 2. Die Friſt zur Vornahme der nothwendigen Aenderungen und Einrichtungen(Abſchnitt IV Ziffer 4) beginnt mit der Veröffent⸗ lichung dieſer Vorſchriften durch die höhere Verwaltungsbehörde. 8. Der Abſchnitt 1 O erhält folgende Faſſung: Die Unternehmer werden bei Zuwiderhandlungen gegen vor⸗ ſtehende Unfallverhütungsvorſchriften mit Zuſchlägen bis zum doppelten Betrage der Prämie belegt. VI. Anhang. 1. 11 die Abwendung von Unglücksfällen können auf Antrag des rbeitgebers oder des zuſtändigen Vertrauensmannes von der Berufsgenoſſenſchaft Belohnungen bis zu einhundert Mark ge⸗ währt werden. 2. Es wird dringend empfohlen, auf den Bauſtellen Verbandzeug und die bei Verletzungen nothwendigen Medicamente vorräthig zu halten.) Beſchloſſen in der Genoſſenſchaftsverſammlung zu Berlin am 23. Juli 1889. Der Vorſtand: Bartell. Oie vorſtehenden Unfallverhütungsvorſchriften der Tiefbau⸗Be⸗ rutsgenoſſenſchaft werden gemäߧ 18 Abſatz 2 des Unfallerſichver⸗ ungsgeſetzes dom 6. Juli 1884 in Verbindung mit§ 44 des Bau⸗ unfallverſicherungsgeſezes vom 11. Juli 1887 genehmigt. Berlin, den 4. Dezember 1889. Das Verſicherungs⸗Amr. (L..) r. Bödiker. .⸗V.⸗A. I. 2808. ) Anmerkung: Für die Behandlung Verletzter bis zum Ein⸗ treffen des Arztes wird eine dieſen Gegenſtand behandelnde kleine Schrift des Sanitätsrathes Dr. Eckardt in Düſſeldorf em⸗ pfohlen, welche ſowohl in Buchform als auch in Plakatform durch die von Auguſt Bagel in Düſſeldorf bezogen wer⸗ en kann. No. 38,456. Wir bringe) vorſtehende Unfallverhütungsvor⸗ Hriften mit dem Anfligen iee allgemeinen Kenntniß daß dieſelben in Gemäßheit ihres V. Abſchnittes auch für die Tiefbauarbeiten derjenigen Unternehmer gelten, welche nicht Mitglieder der Tiefbau⸗ berufsgenoſſenſchaft ſind, aber in Bezirken derſelben(dem 4 0 Rei gebiete) Bauarbeiten ausführen. Bunnheim, den 8. April 1890. Großh. Bezirksamt, Genzkeu. Meine Wohnung befindet ſich von etzt ab 1, 8 am Maril. Dr. Walger, prakt. Arzt. 76496 Der Unterzeichnete hat sich hier als Arzt niedergelassen, 76346 Wohnung Z“ 1, 20 neuer Stadtth. Dr. med. Gebb. z Die Photographiſche Anſtalt von Herm. Klebusch Strohmarkt 0 4, 5 O 4, 5 empfiehlt ſich im Neueſten der Gegenwart. Aufuahmen von Porträts, Gruppen, Architekturen, Häuſern, 70 Maſchinen, Etabliſſements. 009 Sämmtliche Anfnahmen werden von mir perſönlich geleitet. Zum Witderbegiun des neuen Schuljahres der Mannheimer Volksſchule empfehlen wir ſämmtliche in derſelben eingeführten 75911 Schreib- und Zeichenmaterialien Schreib⸗, Schul⸗ und Religiousbücher für die 1. bis 8. Klaſſe, ſowie Beiſzenge, Reihbretter, Reißſchienen und Winkel Farben, Tuſche und Pinſel in anerkannt beſten Qualitäten zu ſehr billigen Preiſen. Wiederverkäufern gewähren wir höchſten Nabatt. A. Löwenhaupt Söhne Schreibmaterialieu⸗Haudlung, Kaufhaus. Aufruf an die Einwohnerſchaft Mannheims. Unſere Turnhalle und mit ihr das Vermögen unſeres Vereins fällt der ungeahnt raſchen Entwickelung der Stadt zum Opfer Statt nach 40 Jahren, wie wir hofften, wird der Abbruch ſchon jetzt nach 14 Jahren nöthig. Unſer Plan aus eigener Kraft Grund⸗ beſitz erwerben und eine neue Halle erſtellen zu können, iſt damit vernichtet. Erfahrung läßt uns nur in einen eigenen Heim das Heil für die Zwecke der Turnerei erblicken, denn erſt im Beſitz eines ſolchen erfolgte die ſchöne Entwickelung unſeres Vereins. In Würdigung unſerer Ziele, ſowie als Entſchädigung für den nahezu völligen Vermögensverluſt unſeres Vereins durch die nöthige Veräußerung der Halle bewillige uns der verehrl'che Stadtrath unter Vorbehalt der Genehmigung des Pürgeraus⸗ ſchuſſes in dankeuswerther Weiſe zu mäßigem Kaufpreiſe einen Platz in 8 6, Friedrichsring. Um eine in die ſchöne Umgebung dieſes Platzes paſſende Turnhalle erſtellen zu können, bedürfen wir der Mithilfe der hieſigen Bevölkerung und ſind wir ſicher, darauf nicht vergebens zu hoffen; dient doch unſer Werk nur allein dem Wohl der Allgemeinheit. Frei von Parteibeſtrebungen pflegen die Turnvereine das Gefühl der innigen Zuſammengehörigkelt aller deutſchen Stämme, die Llebe zu Kaiſer und Reich. Sie erziehen ein geſundes, kräf⸗ tiges und ſittliches Geſchlecht und geben damit der Gemeinde und dem Staat treue, opferbereite Bürger. Es iſt die Pflicht Aller, die Turnvereine, als die Pflanzſtätten eines geſunden Volksthums, kräftig zu fördern. Wir wenden uns vertrauensvoll an unſere Mitbürger mit der Bitte, die Erbauung einer Turnhalle burch Schenkungen zu ermöglichen, ſowie die Zwecke des Vereins durch ihren Beitritt als Mitglieder zu fördern, und erſuchen um gefl. Einzeichnung in die Liſten, welche wir für dieſen Zweck zirkuliren laſſen. Der Vorſtand des Mannheimer Turnvereins. 76145 25 N NNN Massiv-Oold-Trauringe 5, 6, 7, 8 Millimeter breit, zu 14, 20, 25 und 30 Mk. per Paar. 5 Gold. Remontoir für Damen Mk. 35.— 45„5„erren 50.—, 5 Silberne„ lir Lerren u. Damen„ 18.— Goldne Ohrringe, garantirt zu„.— uge„„.50, Kreuze, Medaillons, Armbänder u. Colliers v. Mk..— an. J. Kraut, IT I, 1, Breite Straßſe. 61328 0 2 e e 12 2 N SS* 8 — 1 I 2 * 2 3 „ 22 5 5 Hillmann, fferbert& Cooper Premier Works Coventry. n General Bertreter AEltrſes Aheinſches Velociped⸗Pepot eeee N2, 5 Mannheim N2, 5. beſte Bezugsquelle für Velocipedes, längere Garantie⸗ zeit, und Vernickelung ſchnell und billig. 75947 Holz und Kohlen. Sämmtliche Sorten Ruhrkohlen für Hausbrand und Maſchinenheizung in la. Waare aus ge⸗ deckten Schiffen; Braunkohlen⸗Brickets, Marke.; zerklei⸗ nertes Buchen⸗ und Tannenholz, deltebte Sorte Bündel⸗ holz, Holzkohlen, Gascoaks und Authracitkohlen, liefert] rei an's Haus zu bekannten billigen Tagespreiſen, 61367 H 7, 28. Jae. Hoch, H 7, 28. Telephon No. 438. Lolz Und Roklen. Empfehle hiermit ſämmtliche Sorten Ruhrkohlen, Buchen⸗ und Taunenholz, ſterweiſe ſowie zerkleinert, trockenes Bün⸗ delholz zu den billigſten Preiſen frei an's Haus geliefert, K 4,0 St. Rieger. K 4, 0. Holzlager daſelbſt. 74272 günſtige Abzahlungs⸗Bedingungen, Reparaturen, Emailliren 4 588888808 Am Lager beſtanbt geworden. Damen-& Binder⸗Wäſche 8 wird unterm Selbſtkoſtenpreis abgegeben. 76491 9 §L. Steinthal, D 4, 9, 0 Wäſche⸗Fabrik. Scccccoccgegcd Seeeeeeeeeee EHerrenhemden 81 nach Maaß unter Garantie für tadelloſes Sitzen, liefert EI7ss Friedrich Bühler, J benden⸗ und Wäſcegeſcäft, I 2. 11. SgMH Fertige Betten, Bettfedern und Daunen von Mk..50 an bis 6 Mk. pro Pfd. 70866 Fertige Ueberzüge und Betttücher, ſowie größte Auswahl aller Sorten Schürzen, einfach und doppellbreit. Ganze Ausſtattungen werden auf's Pünktlichſte angefertigt. H 2, 18. Carl Horch. H 2, 18. SOSOSoO 008888 Geſchäfts⸗Eröffnung und Empfehlung. Einem tit. Publikum Mannheims und Um⸗ gebung die gefl. Mittheilung, daß ich am hieſigen Platze 76881 Litera C 2, 3 ein Pflanzen, Bonguek und Kranz. 8 ginde⸗Geſchäft eröffnet habe und halte mich bei allen vorkommen⸗ den Anläſſen wie: Geburts⸗ und Namens⸗ tage, Hochzeits⸗ und Trauerfällen beſtens empfohlen. Auf geſchmackvolle Anfertigung in allen Genres, bei reeller und prompter Bedienung, werde ich ſtets bedacht ſein. Hochachtungsvoll 02,3 Eamund Müller 02, 3 Kunſt⸗ und Handelsgärtner. SOOOOOOOOOOOOO 85 92 O000OO Grab-Denkmäler von einfachſter bis feinſter Ausführung empftehlt Ehrenfried Meyer, Bildhauer. ID Atelier und Lager beſindet ſich am Fried⸗ hof, neben der Gärtnerei des Herrn Kocher. 718308 Mannheimer Maſchineufabrih MHohr& Tederhaff. Mannheim empfiehlt: Krahnen& Hebe- vorrichtungen jeder Arxt, für Dampf., Hand- und hydraulischen Betrieb. patent-Sicher- zeits-Aufzüge für Hand-, Dampf⸗ und hydraulischen — Betrieb. ..b. 40708—..P. 30391. Speise-Aufzüge, Bau-Laufkrahnen, Mörtel-Aufzüge. Waagen jeder Art und Tragkraft mit und ohne Patentregistrirapparat. D. R. P. 1525. zootsgeblas e, zeidschmleden, Sohmiede- herde. Seneral⸗Anzeiger. empfiehlt ſein reichhaltiges Lager in: Wallach 3. 6 11 IL 173105 Bielefelder und Hausmacher Tiſchzeugen, Handtücher ꝛc., Hausmacher und Bielefelder Leinen in allen Breiten, Piqué, wollene und abgenähte Bettdecken; Taſchentücher in Leinen und Battiſt. Großes Lager in Federn, Flaumen, Rofßzhaar und fertigen Betten. Anfertigung ganzer Ausſtattungen, ſowie Herren⸗ u. Damenwäſche nach Maaß. EAeeE eine Wohnung und Mannheim. 12 15 5 E à, 15 an den Planken, im Hauſe des Herrn Schrö er. Die Filiale der Frankfurter Schirmfabrik f — empfiehlt: 15 Zanella Entoutoas ſchon von M..— an. Atlas Entoutcas 8„„%„M. 850 21 Halbseidene Entoutoas in ſortirten Farben, in 15 lang und rund geſtreift. Neue Deſſins.%¶ͤjÜò»-—:L EI Zanelſa Herren- u. Damen-Regenschirme„%% 51 Gloria 5 5 5 5„„ M. 3 50„ Grüößte Auswahl in feineren Nonveautes Jamen⸗Jonuenſchirme und 1— Regenſchirme. 5 Reparaturen, ſowie Ueberziehen von Geſtellen wird raſch, billig und fehr 75039 2 gut beſorgt. Tiliale der Frankſurter Schirmfabrik E 3, 15 Mannheim E 3, 15 im Hauſe des Herrn Schröder. EEEBADERHMARADNMNHNHADEENMHAHEHEHNE SOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOON Empfehlung. Unterzeichneter empfiehlt ſich einem tit. Publikum hier und Umgegend als Architekt zur Anfertigung von Projekten, Zeichnungen, Koſtenberechnungen, Uebernahme der Ausführung für alle in das Baufach einſchlagenden Ar⸗ beiten unter Zuſicherung prompter, reeller und billiger Bedienung. Durch langjährige Thätigkeit als Architekt und Geſchäftsleiter eines größern Baug⸗ſchäfts bier, wo ich eine größere Anzahl von Neubauten ꝛc. ꝛc. gezeichnet und ausgeführt, bin ich in der Lage, allen Anforderungen entſprech n zu können und bitte um geneigtes Wohlwollen. 76117 Hochachlend Jace. Reidel, Bureau Lit. K 3, 10b. OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO Specialität in Oefen und Kochherden F. H. ESCH, B I, 3, Breitestrasse Fabrik und Handlung aller Arten Oefen insbesondere lrischer, Amerikaner elc für ununterbrochene Heizung. 721879 Roeder'sche u. a. Kochberde. Fachschule für Schuhmacher. Leiſten⸗Modelle geſetzlich geſchützt. Naturgemässe Fussbekleidung. Auſtalt naturgemäßer, normaler und ortho⸗ ö pädiſcher Fußbekleidung. Werkſtätte für Aufertigung von Formen, geometriſchen Modellen und Leiſten nach anato⸗ miſcher Beſchaffenheit der Füße. Abformen in Gips. Jede gewünſchte Art und Form der Fußbekleidung wird in feinſter Ausführung unter Zugrundelegung geome⸗ triſcher und anatomiſcher Grundſätze mit Garantie ange⸗ fertigt. Kunden und ärztliche Referenzen erſten Ranges. 73833 Joh. Altmann, Mannheim, Q 3, 20. Aaneossesseesssssss Unterrieht. Matratzen für deutſch(f. Aus änder) fran⸗ mit Roßhaaren, Seegras u. Wolle gefüllt, A EUE MRENENHHAHEZHLEHIH OOO0O0OOOOOOO 2 zöſiſch und eugliſch(Gram⸗ ualik, Privat⸗ und Handelskor⸗ reſpondenz, Converſalion u. Li⸗ zeratur) werden baldigſt Anmel⸗ erbeten. 76495 ſpeziell aber die ſo beliebt und bewährten e Dürr⸗Malten Kapok⸗ oder Pftanzendaunen⸗Matratzen 8%% Sbebein garantirt mottenſicher, in ein⸗ und dreitheilig, empfehle der billigen Preiſe und vorzüglichen Haltbarkeit wegen, ſowohl 2 Privaten als auch Hotels und Spitälern angelegentlichſt. 74109 SMoriz Schlesinger Mannheim, 2, 23 Spezial-Betten-Geschäft. ZSeagggeedensesgges JFFFFCCCCCCTCTT 35-Pfennig-Bazar I1. 19 und G 3, 8. Großes Lager in Spielwaaren, Luxus⸗, Haushaltungs⸗ u. Verbrauchs⸗Gegenſtänden. 7479 Für einen Schüler des Real⸗ uymnaſtums wird ein Lehrer ge⸗ ucht. Franco Offerte unt. G. A. Nr. 76499 befördert die Expedit. dieſes Blattes. 76499 Hypotheken⸗Darlehen in jeder Größe beſorgt billigſt. doer Joſ. Gutmaunn, D 5, 3. von getragenen Klei⸗ Autauf dern, Schuhen und Stiefeln. 73501 L. Herzmann, E 2, 12. von getragenen Klei⸗ Aubaufdern. Schnben wes Stiefteln 71832 Carl Ginsberger, H 2, 5. I2 Pfänder werden unter ſtrengſter Dis⸗ kretion in und außer dem Leib⸗ hauſe beſorgt. 72341 . Fiſchlein, Q 4, 3. * Geſchäftszimmer befinden ſich von heute an B 2, 10 5b88 (Palmengarten) 3. St. Max, Gerichtsvolzieher. Das Faß⸗ u. Flaſchenbierdepat von 73983 B. Hofmann 2. goldnen Stern, 8 2, 14 Telephon Nr. 320. empfiehlt ächtes Pilsner Lager⸗ Exportbier, ſowie ächtes Müuchner ungeſpundetes Kloſterbier (ſehr malreich). Erſteres von Aerzten Magen⸗ leidenden und letzteres Reconva⸗ lescenten u. Ammen als geſundes kräftiges Nöbrbier empfohlen. Flaſcheu⸗Bier! P 3, 8. Aus der Actienbrauerei Lö⸗ wenkeller bei 75438 G, Scheeder, zum kleinen Fäßchen. Zum kleinen Lüßchen. P 3, 8. P 3, 8. An gutem bürgerlichen Mit⸗ tags⸗ u. Abendtlſch können noch einige Abonnenten theilnehmen. 75437 G. Scheeder. Garantirt reiner Schleuderhonig iſt zu haben 70255⁵ Kepplerſtraße 22,24. Ein großer Poſten Reste Buxkin u. Kammgarne zu Hoſen u. ganzen Anzügen geeignet, werden bedeutend unter Fabrikpreis in M 5, 3 parterre aßgegeben. Leibbinden Unterhosen Hlemden nach Maaß, exakt und bei 71175 billig 78017 Max Keller, 3, 11. Doppelleitern, einſache u. Botzleitern für Tüncher, Maler Tapezier, Bau nternehmern zu verkaufen. Q7. 2. 7 150 Taſchentücher werden ſchön geſtickt(pr Name 12 Pfg.), ebenſo Ausſtattungen angenom. 72226 Abzug. Fritz Bibel, N 3, 11. Büglerin nimmt noch Kun⸗ den an außer dem Haus. 75186 F 5, 15, 4. St. nentbehrlich in jedem Haushalt iſt Ruf's ge⸗ ſetzlich geſchützter, farbloſer 72130 Universalkitt zum dauerhaften Zuſammenkit⸗ ten aller zerbrochenen Gegenſtände aus Glas, Porzellan, Steingut, Marmor Gyps, Metall, Ku Haupſe Beſtes Bindemittel füür aubſägearbeiten. Nur echt, wenn mit Schutzmarke verſehen. Depot bei: Gebr. Wißler, 8 1, 4. Wwe. Hoop, G 2, 7. P. K. Sommer, G 7, 1b die Selbsthilfe, treuer Rathgeber für alte u. unge 5 ie in Folge übler ugendgewohnheiten ſich ge⸗ ſchwächt fühlen Es leſe es auch Jeder, der an Nervoſität, Herz⸗ klopfen, Berdaunngsbeſchwer⸗ den, Hömorrhoiden keidet, ſeine aufrichtige Belehrung hilft jahr⸗ lich vielen Tausenden zur Lesundheitu Kraft. Gegen Einſendung von 1 Mark in Briefmarken zu beziehen von Dr. med. L. Ernst, MWien, Eiselastrasse Nr. 11.— Wird in Coupert verſchloſſen überſchickt 66944 Gummi⸗Artikel Fapserte. verſendet 70ʃ24 Guſtav Grieſe, Magdeburg. Neueſte Preisliſte gegen 10 Pfg. Porto gratis. Damen find kiebev verſchw. Auf⸗ nahme bei Aug. Gölz Ww., Heb⸗ amme, Weinheim a. B. gegen⸗ über dem Krankenhaus. 73267 jeglicher Art Mab. angerz 8 Zahntechniker 8 Mannheim 8 5 wohnt jetzt 8 8 8 8 41 7 4 8 8 8 8 2. Stock. 8 73003 SOOOoOOoooooooooO Gebrüder Zuddeberg, 4 3 No. 5, gegenüber dem Theatereingang Optisch-oculistische Anstalt. Reichhaltiges Lager in 72515⁵ Brillen, Zwieker, Perspective fär Theater und Reeiſe, Barometer u. Thermometer, Chem. u. physik. Utensilien. Strohhutwäsche J2, 16 J2, 16 Herren, Damen⸗ u. Kinder⸗ hüte werden nach den neueſten Fo men geändert u. gefärbt bei billigſter Berechnung. 89 J 2, 16. Theodor Deutsch. 74136 Anfertigung Kkünstlleher und moderner Haararbeiten Perrücken, Toupets, Locken, Ohignon's, Scheitel, Zöpfe, Stirntrisuren, Haarketten etc. Strengste Diskretion. deh. Urbach. Perrückenmacher& Friseur 0 38, 1, Poststrasse. loseph Brunn Hof⸗Seifen⸗Fabtik 2 1. 10 01, 10 empftehlt 75750 J. Kernseife weiße u. gelbe vorgewogene und ausgetrocknete I. Reisstärke und Crëéme-Stärke J. Gall-Seife und venetiauiſche Seife zum Waſchen von Normalhemden Strümpfen ꝛc. Rasirseife. I. Schmier⸗Seife gelbe u. weiße. I. Kattun⸗Putz⸗Laugſeife I. weiße Glycerin⸗Seife beſonders für Kinder. Tetllaugeumehl. 1. Mandelſeife Cocosſeiſe Roſen⸗ und Veilchenſeife I. Abfallseife pro Pfund 50 Pfennig. I. Crausparentalyterimſtife Saudſeife Moschus-Seife Theer⸗ Theerſchwefel, Jod⸗ und Campherſeife ſowie alle mediciniſchen Seifen. Odeurs, Kölnisch Wasser Haaröl u. Pomade. J. oristall. Soda, caust. Soda. Schwämme Tensterleder. Vaseline-Gold Cream-Seife mildeſte aller Seifen beſonders gegen ranhe und ſpröde Haut, ſowie zum Waſchen u. Baden kleiner Kinder. Vorräthig à Packet 3 Stück 50 Pf. bei 75626 C. Pfefferkorn. —— Mannheim 58 8 — 22 — 3 2 — 2822 8 — 228 222˙8 FP 14.— 88 — — 2 2 5 8 S S —— 22 2 2 338 82 8 ———— 5 38 — 2— 2 Verſende un ter Nachnahme eine ſilb. Herren⸗oder Damen⸗Re⸗ montoir zu Ni8., die⸗ ſelbe in 8 Stein gehend mit Goldrand und ſilb. Staubdeckel zu 22., in Nickel⸗Gehäuſe zu 12., für jede Uhr 2 Jahre Garantie. Nicht⸗ convenirendes wird umgetauſcht J. Kraut, Mannheim, T 1, 1. Breiteſtraße. T 1, 1. Uhren⸗& Goldwaarenlager. 61390 Ziegier's 75561 Patent⸗Uhkjeder⸗Corſet mit haugenden Uh ſedernangen (Erſatz für Fiſchbein) D. Reichspatent vom 26./9. 1881 n General Depot für Maun⸗ heim und Umgegend bei J. Daut, F 1. 4. Möbel! H 5, 2. Alle Sorten in nur guter A bei' ſteis vo räthig, über 200 Bettſtellen 8 120 Chiffoniere u. Schränke 60 Küchenſchränke 80 Komoden u. Schränkchen 40 Waſchkommoden mit u. 200 Marmorplatten. 160 Tiſche, oval u. Quadrat. 40 Sophas und Divaus 2000 Stüßhle 200 Spiegel 100 Matratzen. 1 5 ebenfalls größte Aus⸗ wahl in: Büffets, Sekretere, Verikoys, Spiegel⸗Schränke, Bücherſchräuke, Filinderbure⸗ aux, Schreibtiſche, Nühtiſche, Ausziehtiſche, Schautelltühle, Kinderſtühle, Polſter⸗Garni⸗ turen, Leibſtühle, Roßhaar⸗, Woll⸗, Seehres zund Stroh⸗ Matratzen, Bettröſte, Patent⸗ Röſte, i Bett⸗ vorlagen, Tiſchdecken, Stepp⸗ decken, Läuferſtoffe, Bettſedern, Deckbetten, end Kiſſen, Drill, Barchende, Roßhaar, Seegras, alle Sorten Sopha⸗ bezüge ꝛc. 1c. 75181 Lager in 8 gr. Magazinen. Uur H 5, 2 neb. d. Aeuban Friedrich Rötter, Möbel⸗ Betten⸗ und Spiegel-⸗Geſchäft. Unterzeichnet empfiehlt ſich den geehrten Damen im Friſiren in und außer dem Haäuſe nach neueſtem Syſtem. Achtungsvoll 76067 Bertha Schweizer, J 3, 17, 3. St. Es wird fortwährend zum Waſchen und Bügeln angenommen und prompt und billig beſorgt. 153006 5, 19 parterre. Billiges Breunholz. Für 1 M. 30 Pf. per Ctr. Tän⸗ neu⸗Aufenerholz nach Bündel⸗ olzmuſter. Für 1 M. 30 Pf. per tr. Eichenholz in Sackverpack⸗ ung. Für 1 M. 40 Pf. per Ctr. kleingeſpaltenes Taunen⸗Holz liefert frei ins Haus die Dampfſügerei 3. Hahn, Waldhofſtraßte, 7P, 28½. Bei Gebr. Koch. Spezerie⸗ handlung, am Marktplatz kann man Beſtellungen abgeben. 74584