70 7607 Unterricht eröffnet 1876. ee e In der Poſiliſte eingetragen unken Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlehn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. iuel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. annheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (100. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Doupel⸗Nummern 5 Pfg. Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Bormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Abreſſez „Journal Mannheim. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theikz Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Thell: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ 3 15 Das„Mannheimer Journ iß Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (MNannheimer Volksblatt.) (Gelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Nr. 103. * Die Cäuſchung der Wähler durch die im Antikartell verbündeten Parteien iſt in der vorgeſtrigen Sitzung des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes nun auch für den harmloſeſten Wahlberechtigten offenbar geworden. Wir haben bereits geſtern die Rede des Reichskanzlers und preußiſchen Miniſterpräſidenten v. Caprivi beſprochen, heute wollen wir einen Blick auf die Parteiverhältniſſe werfen, wie ſie ſich unter dem unmittelbaren Eindruck jener Rede geſtaltet haben. Die vorgeſtrige Verhandlung im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe kann als ein Vorſpiel der Dinge gelten, die ſich am 6. Mai im neugewählten Deutſchen Reichstage abſpielen werden. Obgleich der Reichskanzler v. Caprivi erklärt hatte, daß es ihm nicht in den Sinn kommen könne, eine „Programmrede“ zu halten, weil ihm eine ſolche Maß⸗ regel„an ſich und im allgemeinen fragwürdig erſcheinen würde“ und für ſeine Perſon augenblicklich unmöglich wäre, ſtimmen wir dennoch dem Abgeordneten Windt⸗ horſt bei, der als gewiegter Parlamentarier und genauer Kenner der gegenwärtigen politiſchen Lage ſich dahin äußerte, daß Herr v. Caprivi allerdings „ein großes Programm“ entwickelt habe. Auch die Wortführer der freiſinnigen und konſervativen Parteien haben die Rede des neuen Reichskanzlers in dieſem Sinne aufgefaßt und ſich beeilt, die Worte desſelben nach ihrem Parteiprogramm zu deuten. Es iſt naturgemäß, daß die Parteiführer, frei nach Goethe, der Rede des Reichskanzlers vieles untergelegt haben, wo ſie nichts auslegen konnten und bei dieſem Wortlaut um die Gunſt des Herrn v. Caprivi und dem Anpreiſen der eigenen Partei⸗Markt⸗ waare hat ſich das Antikartell endlich einmal den Wählern in ſeiner unnatürlichen Mißgeſtalt gezeigt. Wähler, die das eigene Denken noch nicht verlernt haben und Jene, die nach dem Abſchluß einer Wahlbewegung ſich ſelbſt wie⸗ der, allerdings gewöhnlich zu ſpät, im ruhigen Geleiſe zurechtfinden, werden aus den Verhandlungen im Preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſe erſehen können, wie thöricht ſie handelten, als ſie im Februar d. J. aus Parlteihaß ſich von den Mittelparteien abwandten und in den Schoß des famoſen Antikartells fluͤchteten. Mit dem Rufe„Gegen die Brotvertheurer!“ ſtürzte ſich die demokratiſch⸗freiſinnige Partei kopfüber in die Wahlbewegung. Das Reſultat derſelben iſt bekannt; die nationalliberalen Abgeordneten wurden von den ver⸗ einigten Gegnern aus ihren Reichstagsſitzen verdrängt und das badiſche Land an die Ultramontanen ausgeliefert. Nun waren allerdings die nat.⸗lib.„Zöllner“ unſchäd⸗ lich gemacht, aber die demokratiſch-freiſinnige Partei ſetzte ſich zwiſchen zwei Stühle platt auf die Erde. Selbſt der harmloſeſte demokratiſche„reine Thor“, der, um„billiges“ Brot zu erlangen, auf den Beſehl ſeiner Parteileitung einen Centrumsabgeordneten wählte, wird jetzt zwar nicht wie„Parſtfal“ durch Mitleid wiſſend, aber die Stellung des Centrums nach der Wahl iſt allerdings geeignet, ihn ſo ſehr über den ihm zu Theil gewordenen„Reinfall“ wiſſend zu machen, daß man ſolch' einem geprellten demokratiſch⸗freiſinnigen Wähler das wohlerworbene Mitleid gar nicht vorenthalten mag. Im Namen der Centrumspartei hat nämlich Herr Windthorſt am Dienſtag im preußiſchen Abgeordnetenhauſe folgende Erklärung abgegeben: „Ich wuͤrde es gern ſehen, wenn die Verhältniſſe es geſtatteten, bezuglich der Zölle für Lebens⸗ mittel andere Beſtimmungen zu treffen, ich moͤchte es auch gern erwogen wiſſen, ob für Zeiten beſonderer Theuerung Ermäßigungen eintreten könnten, aber im großen und ganzen bin ich der Meinung, daß wir einen großen ökonomiſchen Fehler machen würden, wenn wir das jetzige Zoll⸗ ſyſtem aufgeben wollten. Wenn Frhr. v. Zed⸗ litz gemeint hat, dieſes Zollſyſtem ſei das Berdienſt Bismarck's, ſo will ich nicht verkennen, daß dieſer Staatsmann einen erheblichen Einfluß auf die Her⸗ ſtellung dieſes Syſtems gehabt hat, aber ich bin nicht ſo beſcheiden, zu verſchweigen, daß meine Freunde und ich den erſten Schritt zur Herſtellung desſelben gemacht haben.(Rickert: Ja, leider!) Ich danke Ihnen für dies Zeugniß und rechne mir dieſen Schritt heute noch zur Ehre. Durch Beſei⸗ tigung der Zöͤlle würde die Möglichkeit auf⸗ Stleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. hören, Löhne zu zahlen. Wenn die Schutz⸗ zöͤlle nicht wären, würde unſere Induſtrie die Blüthe nicht haben, die ſie heute beſitzt.“(Oho! links. Sehr richtig! rechts.) Nun wiſſen die demokratiſch⸗freiſinnigen Wähler doch genau, daß die von ihnen gewählten ultramontanen Bundesgenoſſen das Brot nicht verbilligen und die Zoͤlle auf Lebensmittel überhaupt nicht beſeitigen wer⸗ den. Herr Rickert findet das allerdings bedauerlich, er iſt aber von der Schuld nicht freizuſprechen, durch die von ihm betriebene Agitation den verbiſſenſten Schutz⸗ zöllnern den Weg in den Reichstag gebahnt zu haben; er und ſeine demokratiſch⸗freiſinnigen Helfershelfer ſind vom Volke dafür verantwortlich zu machen, wenn das Brot nicht billiger wird. Aber nicht nur bei der Behandlung der zollpolitiſchen Angelegenheiten ſind die demokratiſch⸗freiſinnigen Wähler von ihren Parteiführern gröblich getäuſcht worden, auch auf dem Gebiete der Erziehung, der Grundlage für den Kampf ums Daſein in materieller und moraliſcher Be⸗ ziehung, ſind die linksliberalen Wähler von den Herren Rickert und Genoſſen den Ultramontanen ausgeliefert worden. Was nützt es, wenn jetzt Herr Rickert gegen kulturfeindliche Beſtrebungen des Herrn Windthorſt die alten, abgeſtandenen Redensarten vorbringt und ſich als ein„freiſinniger“ Mann geberdet, nachdem es ihm ge⸗ lungen iſt, die linksliberalen Wähler zur Wahl ultra⸗ montaner Abgeordneter zu veranlaſſen! In jeder Parla⸗ mentsſitzung fordert Herr Windthorſt die Schule für die Kirche und vorgeſtern hat er ja wieder ganz offen er⸗ klärt: Er habe einmal die vielleicht ketzeriſche Anſicht, daß die ſchweren Schäden, die ſich jetzt überall auf geſellſchaftlichem Gebiete zeigen, weſentlich in einer Mißverwaltung des Cultusminiſteriums beruhen, die nicht etwa ſeit heute, ſondern ſchon ſeit langer Zeit herrühre. Er habe die Meinung, daß, wenn man im Cultusminiſterium nicht Wandel ſchaffe, man alle übrigen Bemühungen, die ſoziale Gefahr zu bekämpfen, getroſt unterlaſſen könne. Was Herr Windthorſt hier vom preußiſchen Kultusminiſterium ſagt und was er von der Regierung verlangt, das ahmen ihm die kleineren ultra⸗ montanen Geiſter in den Einzellandtagen nach. Das Volk hat es den demokratiſch⸗freiſinnigen Parteiführern zu verdanken, wenn heute die ultramontanen Anſprüche, welche von nat.⸗lib. Seite ſtets energiſch zurückgewieſen worden ſind, wieder ſich hervorwagen. Die Verhand⸗ lungen im preußiſchen Abgeordnetenhauſe zeigen deutlich, daß der demokratiſch⸗freiſinnige„Aufſchwung“ nichts anderes war, als eine bewußte Täuſchung der Wähler! t Die Etatsdebatte im preußiſchen Abgeordnetenhauſe hat geſtern Herrn Rickert die erwünſchte Gelegenheit ge⸗ geben, wieder einmal das alte Klagelied über die officiöſe Preſſe anzuſtimmen. Wir verkennen nicht die großen Mängel, welche der officiöſen Preſſe anhaften und haben unſere Bedenken ſchon zu einer Zeit ausgeſprochen, wo der Tadel ihrer Auswuͤchſe ſich noch nicht zum parla⸗ mentariſchen Sport herangebildet hat, wie es jetzt der Fall iſt. Die officiöſe Preſſe wird verbeſſert, und von manchen zweifelhaften Elementen gereinigt werden, aber ſie wird fortbeſtehen, denn jede Regierung bedarf der Hilfe durch die Preſſe, wenn es gilt, unwahren Behauptungen entgegenzutreten. Herr Rickert iſt übrigens am wenigſten berechtigt, gegen den„Ton“ der offiziöſen Preſſe loszuziehen, denn ſeine und Herrn Richters Preßorgane haben die unanſtändige Anrempelei politiſcher Gegner und deren Verdächtigung in die deutſche Preſſe eingeführt, und wenn ihnen manchmal in derſelben Tonart geantwortet wurde, ſo war das nur die Be⸗ ſtätigung des alten Sprichworts:„Wie man in den Wald ruft, ſo ſchallt es heraus.“ Die moraliſche Ent⸗ rüſtung des Herrn Rickert iſt demnach nichts weiter als eine Komödie, de nicht einmal den Reiz der Neuheit beſitzt.— Ueber die geſtrige Sitzung des Abgeordneten⸗ hauſes wird berichtet: Berlin, 16. April. Dritte Leſung des Etats. Mehrere kleinere Etats werden debattelos erledigt. Beim Bergetat erwähnt Caplan Das bach einen Fall, wo ein Bergarbeiter auf eine andere Zeche verlegt wurde, um ihm das Wahlrecht zu den Arbeiterausſchüſſen zu nehmen. egierungkommiſſär Rönne erklärt dies für unrich⸗ tig, worauf Windthorſt die Regierung auffordert, ge⸗ nauere Unterſuchungen anzuſtellen. Daran knüpfte ſich eine Freitag, 18. April 1890. Strikedebatte, in der Vopelius und Olzem den Herrn Ae Dasbach wegen ſeiner agitatoriſchen Thätigkeit ſcharf angreifen. 5 8 Nach einer kurzen Debatte beim Eiſenbahnetat gibt Mi⸗ niſter Herrfurth Aufklärung über den jetzigen Stand der Projekte für den Bau eines Abgeordnetenhauſes. Bei dem Etat des Stats miniſteriums ſpricht Behr (freikonſervativ) über die Härten im Militärdienſt, der Refe⸗ rendare, Baubeamte ꝛc. oft im Avancement ſtöre; die Ehre des Reſerveoffizierthums wiege nicht den Schaden auf Rickert wiederholt(natürlich) ſeinen Angriff auf die offizibſe Preſſe. 8 Miniſter Herrfurth erklärt, die offizibſe Preßorganiſation ſpuke nur als Phantom in den Köpfen der Freiſinnigen, die Staatsregierung lehne jede Verantworkung dafür ab. FKein ſogenanntes offi⸗ zeſe Blatt erbalte Staatsſubvention. Die Freiſinnigen ezeichnen b der ihnen die Wahr⸗ heit ſagt, als offizids. Die Regierung könne nicht darauf verzichten, in der Preſſe falſchen Darſtellungen entgegenzutreten. Sogengnnte offiziöſe Nachrichten erhalte zunächſt das eigentliche Organ der Staatsregierung, der Reichsanzeiger. 1 den politiſchen Theil der Kreis⸗ blaͤtter ſei nur die Redaktion verantwortlich. Für ſein Reſſort ſtehe er ein und übernehme die Verantworkung. Ueber den Welfenfonds könne er eine Erklärung nicht geben. Windthorſt bedauert die Rede des Miniſters. Die offizibſe Re ſei nicht wegzuleugnen. Der Miniſter habe für ſein Reſſort geſprochen; übernehme er auch die Verant⸗ wortung für die Reichskanzlei? Den Miniſter ſelbſt treffe kein Vorwurf, wohl aber ſeinen Vorgänger. Die Regie⸗ rung müſſe eine Preſſe als Waffe haben, aber dann auch die Verantwortung übernehmen. Miniſterpräſident Caprivi: Auf eine retroſpektive Be⸗ trachtung der Benutzung der Preſſe gehe er nicht ein. Un⸗ mittelbar nach dem Kanzlerwechſel haben im Staatsminiſte⸗ rium ernſte Erwägungen über die Benutzung der offiziöſen Preſſe ſtattgefunden; ſeitdem ſei aus der Reichskanzlei kein Wort mehr in die Preſſe gelangt. So werde es bleiben. Etwas anders liege es mit dem auswärtigen Amt. Die Regierung müſſe die Mittel haben, das Aus⸗ land über ihre Anſichten in der guswärtigen Politik aufklären zu können, ſie müſſe auch manch⸗ mal einen Artikel, der ihr im Augenblick erwünſcht war, nach acht Tagen desavouiren können. Das könne ſie aber nicht, wenn er im„Reichsanzeiger“ geſtanden habe. Doch werde die Regierung auch in Benutzung der Preſſe für die aus⸗ 1 Politik Maß und Grenzen des guten Tones inne⸗ alten. Rickert freut ſich über dieſe Erklärung ſetzr aber aus⸗ einander, daß das Treiben der offtzibſen Preſſe kein Phantom der Freiſinnigen ſei. Er denunzirt einzelne Blätter, die Subpentionen empfangen haben ſollen. Miniſter Herrfurth erklärt, aus ſeinen Fonds habe niemals ein Blatt Subventionen er⸗ halten. Windthorſt erwidere er, daß der Welfenfonds nur durch Geſetz reſtituirt werden könne. Windthorſt beſtreitet dies. Im Geſetz ſtehe nur, daß das Vermögen des Königs von Hannover beſchlagnahmt werde. Dieſer König ſei todt, das Vermögen müſſe ſeinen Nachfolgern ausgehändigt werden. Der Kaiſer habe nur ein Wort zu ſprechen. Die übrigen Etats werden ohne Debatte bewilligt, aus⸗ genommen der der Verwaltung und der Juſtiz. Bei Letzterem tadelt Dürre Mißſtände in der Rechtspflege in Folge Nichtermangels. Morgen Fortſetzung der Berathung. 2 Die Yerurtheilung des Caplans Leiſ, welche vor einigen Monaten durch die hieſige Straf⸗ kammer erfolgte, weil der Herr Caplan eine todtkranke Frau veranlaſſen wollte, ihren Mann zu verlaſſen, mit dem ſie„nur“ auf dem Standesamte getraut worden war, und ſomit die Frau bewegen wollte, ſich gegen das Geſetz zu vergehen, fand geſtern in der Zweiten Badiſchen Kammer ein Nachſpiel. Der Abg. Pfarrer Gerber erhob wegen des Falles Leiſt und wegen eines anderen Vorkommniſſes, bei dem ein katholiſcher Geiſtlicher nicht die ſchönſte Rolle geſpielt hatte, vor der Volksvertretung Beſchwerde gegen die richterlichen Behörden; den argen Schaden, den ſich Herr Gerber bei dieſer Gelegen⸗ heit zugezogen, hat er durch ſeine Interpellation ſelbſt verſchuldet. Die liberalen Abgeordneten, ihnen voran unſer verehrter Herr Abgeordnete Landgerichts⸗ präſident Baſſermann, haben Herrn Pfarrer Gerber gründlich über den Fall Leiſt aufgeklärt, ſo daß der Herr Abgeordnete der ultramontanen Kammerfraktion alle Urſache haben dürfte, ſein unvorſichtiges Vorgehen zu bereuen. Vor dem ganzen Lande iſt geſtern feſtgeſtellt worden, daß die ultramontanen Heißſporne der katho⸗ liſchen Geiſtlichkeit— es gibt hoffentlich nicht viele dieſer Art— für ſich eine Ausnahmeſtellung im Staate ver⸗ langen. Sie wollen über den Staatsgeſetzen ſtehen. Zu welcher Begriffsverwirrung es ſchließlich führen müßte, welcher nicht wieder gutzumachende Schaden angerichtet werden würde, wenn es der Geiſtlichkeit erlaubt wäre, ſich ungeſtraft gegen Geſetz und Recht zu vergehen und durch das von manchem unter ihnen gegebene ſchlechte 2. Seite General⸗Angerger. Mannhelm, 18. Aprſt. eiſpiel auch Geſetzesverletzungen ihrer Pfarrkſnder zu veranlaſſen, das braucht nicht erſt des näheren ausge⸗ führt zu werden Das höͤchſte Gericht des Reiches hat bekanntlich die von Herrn Caplan Leiſt gegen das ihn verurtheilende Erkenntniß der hieſigen Strafkammer ein⸗ gelegte Berufung verworfen;Caplan Leiſt iſt rechtskräftig nach den Vorſchriften der Staatsgeſetze, gegen die er ſich vergangen hatte, verurtheilt; geſtern iſt ihm und ſeiner Art auch von der Volksvertretung des bad. Landes das Urtheil geſprochen worden. Die ruhigen Elemente in der bathol. Geiſtlichkeit, welche glücklicherweiſe weitaus in der Mehrzahl ſind, haben Urſache, Uebergriffe ihrer fanatiſchen Amts⸗ brüder zurückzuweiſen, damit der bürgerliche Friede erhalten bleibe und die Achtung vor dem Geſetze in immer weitere Kreiſe dringe. Ueber den Verlauf der Debatte im Landtage liegt der folgende Bericht vor: Karlsruhe, 16. April. Abg. Pfarrer Gerber geht auf den Fall des Pfarrers von Bleibach ein, der eine lange Kolliſionshaft erdulden mußte. Die einfache Behauptung des Pfarrers habe einen jugendlichen Zeugen zur unwahren Ausſage verleitet, brachte dieſen 8 Tage ins Gefängniß. Ein anderer Fall ſei gegen den Kaplan Leiſt vorgekommen, der beruflich handeln mußte, wie er gehandelt. Er verweigerte die kirchliche Ein⸗ ſegnung gegen einen geſchiedenen Ehegatten bei der Wieder⸗ verheirathung. Dieſelben heiratheten doch und lebten einige Zeit in dieſer Ehe.(Abg. Baſſermann: Einige Zeit? Sie haben drei Kinder.) Später wurde die Spendung der Sakramente verlangt, die aber verweigert wurvbe unter Hin⸗ weis auf die große Verſündigung. Der Staatsanwalt erhob Klage, zwar auf geſetzlicher Grundlage, doch ſei es eben zu beklagen, daß man derartige Geſetze noch dulde. Der Pfarrer kann und darf nicht anders handeln.(Abg. Fieſer: Und der Richter? Der kann auch nicht anders.) Deßhalb glaubt der Staatsanwalt hätte die Anklage nicht erheben ſollen. Oberſtaatsanwalt v. Neubronn verſichert den Vor⸗ redner, daß unſere Bürger nach Möglichkeit vor unſchuldiger Verbaftung geſchützt ſeien. Der Fall des Pfarrers Stärk von Bleibach ſei von Gerber zwar kurz, aber nicht richtig dargeſtellt worden. Stärk hat Krippenfeſtſpiele veranſtaltet und kamen nach deren Beendigung Ungehörigkeiten auf der Straße vor. Drei junge Burſchen wurden beſtraft, doch wollte nur Einer ſich vergangen haben. Eine von dieſen an das Amtsgericht gerichtete, vom Pfarrex aber aufgeſetzte Be⸗ ſchwerde hatte nicht den gewünſchten Erfolg. Das Schriftſtück verletzte den Oberamtmann und enthielt unwahre Angaben, die eine Beleidigungsklage zur Folge hatte. Stärk ward zwar von dieſer Anklage freigeſprochen, aber nicht etwa, weil man Alles als wahr erkannte, ſondern weil man annahm, daß Stärk vielleicht die Angaben als wahr hielt. Den Fall Leiſt beſprechend, betont Redner, daß es die Pficht und nicht das Ermeſſen des Staatsanwalts war, die Anklage zu erheben. Kaplan Leiſt habe die Frau zur Unterlaſſung einer Handlung direkt aufge⸗ fordert, was das Staatsgeſetz gebiete. Er hat ſie zum Verlaſſenihres Ehemanns angehalten. Abg. Baſſermann iſt zwar ein böflicher Richter, bittet aber, ihm zu verzeihen, wenn er heute vielleicht nicht ſo höflich ſei, Redner würde gerne den Gerber'ſchen Vorſchlag bei anderem Namen nennen. Der Fall Leiſt findet durch Red⸗ ner eine ſehr draſtiſche Beleuchtung, Der Herr Kaplan habe der ſchwer kranken Frau, trotzdem ſie ihn abgewehrt, immer wieder das Verlaſſen ihres kannes zugemuthet. Abg. Fie ſer findet es für nicht paſſend, wenn heute der Pfarxrer Gerher hier in der geſetzgebenden Körperſchaft dehaupte, dem Mannheimer Gerichte gereiche es zur Unehre, weil es die Geſetze zur Anwendung gebracht. Was Pfarrer Gerber von den Rechtsgeſetzen verſtehe, habe Gerber zur Ge⸗ nüge heute bewieſen. Es wurden ihm alle Beſchwerden gründlich widerlegt. Es könnte doch einem Abgeordneten, der fortwährend Klagen und Beſchwerden erbebe, zugemutbet werden, daß er ſich auch mit den geſetzlichen Beſtimmungen delannt mache, welche ein Staatsanwalt zur Richtſchnur debe. Mie man einen ſolchen Vorwurf gegen ganze Stände erheben könne, wie ihn Gerber erhoben, kann Redner nicht begreifen, da Gerber für Alles nicht die Spur eines Beweiſes erbrachthabe. Präſident Lamey: Wiſſentliche Unwahrheiten könne Fieſer nicht zum Vorwurf machen. Abg, Fieſer will lieber dieſe Richtigſtellung des Prä⸗ ſidenten hinnehmen, als dem Abg. Gerber ſeine Anſicht nicht Abn kundgeben. Was man aber vollends von einem badiſchen olksvertreter halten wolle, der eine Unehre in der An⸗ wendung eines badiſchen Geſetzes findet, will Redner der öffentlichen Meinung überlaſſen. Abg. Muſer findet die Verhaftung des Pfarrers Störk nicht vegründet. Abg. Gerber rerſucht nochmals, die Berechtigung ſeiner Beſchwerden nachzuweiſen. Präſident Lamey wirft dem Redner ein, daß Kolliſionen mit dem Geſetz, wie ſie Gerber vor⸗ Feuilleton. —Das Jagdrevier des deutſchen Kaiſers im Elſaß. Der ſchon mehrfach erwähnte Spitzberg— wie ſein Name ſagt, ein Berg mit ſpitzem Kegel— liegt etwa 8 Kilo⸗ meter ſüdlich von Dagsburg und iſt 761 Meter boch. Von ſeinem Gipfel erfreut man ſich nach Norden hin der herr⸗ lichſten Ausſicht auf die Felſen von St. Leon und das in der 91085 gelegene lothringiſche Hügelland, während gegen Süden in mächtige Wälder und Berge die Fernſicht verhindern, man ſchaut da auf die Bergrieſen der lothringiſchen Vogeſen, guf den Hengſt und den Schneeberg mſt ſeinem hängenden Fels, in weiterer Ferne auf Niedeck mit dem ſchönen Waſſer⸗ fall und dem antiken Thurm, dort auf den Nollen und Groß⸗ mann mit ſeinen großen mit Haidekraut bewachſenen Hängen und am weiteſten zurück auf den Donon mit ſeiner mäch⸗ tigen Haube— ein majeſtätiſches Schauſpiel fürwahr. Am uße des Spitzberges 100 ſich, wie eingeſchnitten, zwei häler hin, das Schnockenlochthal und das Breithartthal, welche beide von forellenreichen Bächen durchſtrömt werden, deren Waſſer ſich bei der Herrenmühle zur Weißen Zorn vereinigen, Einen Kilometer unterhalb der Spitze des Berges auf Dagsburg zu befindet ſich die Stelle, wo das ſchon er⸗ wähnte Forſtbaus inmitten einer großen Lichtung ſtebht. — Ein liebenswürdiger Zug des Fürſten Bis⸗ marck, wird aus Friedrichsruh berichtet. Beim letzie Geburts⸗ tag des Fürſten conzertirten bekanntlich die Ratzeburger Jäger Ind die Muſikkapelle des 76. Infantrie Regiwentes aus DBamburg ſowie die Zler aus Altona. Der Fürſt hatte per⸗ ſönlich Anordnung getroffen, daß die Leute gut geſpeiſt wurden und daß auch die immer durſtigen Muſikantenkehlen nicht leer ausgingen. Er erſchien Mittags unter den Kapellen im Park und flugs werden auf ſeinen Befehl jedem Mann zwei Flaſchen Wein überreicht.„Eßt und trinkt nur tüchtig, Kinder,“ ſagte Bismarck.„Es iſt ja ſo viel in meinem Keller, daß ich in dieſer Einſamkeit doch nicht alles vertilgen kann!“ Die Soldaten ließen ſich das nicht zwei Mal ſagen; jeder von ihnen nahm ein oder auch zwei Flaſchen Wein unter den Arm und ſo zogen ſie durch den Ort Friedrichsruh, in dem ſie den Kanzler hoch leben ließen. geführtf, bel einem einſſchtsvollen Prieſter nicht vorkommen werden. Abg. Marbe findet in den Beſchwerden bezüglich der FJälle Störk und Leiſt eine Berechtigung, Redner glaubt, man habe es hier mit einer der empfindlichſten Kulturkampf⸗ Geſetzbeſtimmungen zu thun. Oberſtaatsanwalt v. Neupronn weiſt den Vorwurf Gerber's zurück, als ob er irgend etwas vorgetragen habe, was nicht aktenmäßig durch das Gericht feſtgeſtellt iſt. (Die weitere Berathung betraf organiſatoriſche Maßregeln bei den Gerichtsſtellen.) Aus Stadt⸗ und CTand. Mannheim, 17. April 1890. Der Großherzog ertheilte geſtern u. A, den nachbe⸗ nannten Perſonen Audienz: dem Profeſſor Dr. Gothein, dem Kaiſerlichen Poſtdirektor a. D. Duffing in Heidelberg und dem Rallehrer Geilsdörfer in Schwetzingen. Danach em⸗ pfing derſelbe den Generalmajor z. D. Saſſe in Berlin, ſo⸗ wie die Kammexjunker Freiherr von Babo, Freiherr von Berckheim und Freiherr von Marſchall. Nachmittags hörte Seine Königliche Hoh⸗it die Vorträge des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und des Legationsſekretärs Dr. Freiherrn von Babo. Ernennung. Der Großherzog hat den Königlich Preußiſchen Major a. D. Alfred Wolff, zuletzt Escadrons⸗ chef im Weſtfäliſchen Ulanen⸗Regiment Nr. 5, zum Komman⸗ 9 des IV. Gendarmeriediſtrikts in Mannheim er⸗ nannt. * Kirchliche Ernennungen. Der Verzicht des Pfarrers Marquart in Neuenweg auf die evangeliſche Pfarrei daſelbſt, beziehungsweiſe auf deren Pfründe wurde genehmigt; die auf ſechs Jahre erfolgte Ernennung des Pfarrers J. M. O. Dorner in Mengen wurde auf den Antrag der Kirchen⸗ gemeindeverſammlung für endgiltig erklärt und der von der Kirchengemeinde Hochſtetten aus den vier aufgetretenen Bewerbern gewählte und präſentirte Pfarrverwalter M. Crone in Hochſtetten zum Pfarrer daſelbſt ernannt. Poſtaliſches. Nach einem Erlaß des Stagtsſekretärs des Reichs⸗Poſtamts vom 2. d. Mts. ſind von jetzt ab im innern deutſchen Verkehr Waarenproben bis zu einer Aus⸗ dehnung von 30 Centimeter in der Länge, 20 Em. in der Breite und 10 Cm. in der Höhe zur Be⸗ förderung mit der Briefpoſt gegen die beſtebende ermäßigte Taxe zugelaſſen, Bekanntlich hat die hieſige Handelskammer ſeit Jahren, zuletzt wieder in ihrem Jahresbericht von 1889, I. Theil S. 151—153, nachdrücklich auf die Nothwendigkeit größerer Maße für Hopfenmuſterſendungen hingewieſen. Der vorſtehende Erlaß hat dieſe Hoffuungen in weiteſtgehendem Maße erfüllt, wenn, wie wir wohl vorausſetzen dürfen, da⸗ mit nur der erſte Schritt zu einer Einführung gleicher Maße im internationalen Poſtperkehr zu erblicken iſt. Es iſt nur zu wünſchen, daß die in England und Amerika nach be⸗ rühmten Muſtern auftauchenden Beſtrebungen, die Einfuhr von Hopfen mit ſehr erheblichen Zöllen zu belegen, die vom Staatsſekretär des Reichs⸗Poſtamts nunmehr eingeräumte Fazillität nicht gegenſtandslos mache. * Zu Gunſten des badiſchen Lehrerinneuheims fand vorgeſtern in Karlsruhe im Muſeumsſaale ein Concert b ein ſehr befriedigendes finanzielles Ergeb⸗ niß hatte. Dem neuen Reichstag gehören ihrer Geburt nach an: 234 Preußen, 41 Bayern, 20 Sachſen, 19 Württemberger, 18 Elſaß⸗Lothringer, 17 Badenſer, 6 Brauuſchweiger, 5 Heſſen, 7 Mecklenburger und je ein oder zwei aus den kleinexen deutſchen Staaten ſtammende Mitglieder; 9 Reichs⸗ Ihren gegen⸗ tagsgbgeordnete ſind im Auslande geboren. wärtigen Aufenthalt haben 242 Mitglieder in Preußen, 42 in Bayern, 25 in Sachſen, 23 in Württemberg, 16 in Elſaß⸗ Lothringen, 15 in Baden, 7 in Mecklenburg, 4 in Heſſen und die übrigen zu je 1 und 2 vertheilt auf die kleineren deutſchen Staaten.— Nach der Vorſchrift ſollen die 397 Abgeordneten des deutſchen Reichstages wie folgt vertheilt ſein; Auf Preußen 236, Bayern 48, Sachſen 23, Württemberg 17, Baden 14, Heſſen 9, Schwerin 6, Weimar, Oldenburg, Braunſchweig, Hamburg je 3, Meiningen, Coburg, Anhalt je 2, Elſaß⸗Lothringen 15, die übrigen Bundesſtaaten je 1. Der 4. allgemeine deutſche Neuphilologentag findet zu Stuttgart am 27., 28. und 29. Mai l. J. ſtatt. Als Vorſtand desſelben fungirt Herr Oberſchulrath Dr. E. v. e Es ſind bis jetzt 8 Vorträge angemeldet; unſer Land iſt unter den Vortragenden vertreten durch Herrn Prof. Guterſohn⸗Karlsruhe, der zur„Me⸗ thodik des fremdſprachlichen Unterrichts“ ſprechen wird. Der württembergiſche Verein für neuere Sprachen wird für die Beſucher des Tages als Feſtgruß des Schwabenlandes eine Ausſtellung von verſchiedenen Ausgaben, Heandſchriften, Brieſen, Bildnſſſen 2c. der ſchwäbiſchen Dichter veranſtalten. Anfragen ꝛc. ſind an den geſchäftsführenden Vorſitzenden Nch E. Koller, kal. techn. Hochſchule in Stuttgart, zu richten. Der Vorſtand des Landes⸗Gartenbauvereins für das Großh. Baden macht bekannt, daß am 11. Mai d. J. in Lahr eine Ausſtellung von Beerenobſtwein ſtattfinden —,Ein Poppelgänger. Eine bervorragende Pariſer Perſönlichk⸗it hat kürzlich Gelegenheit gehabt, das Innere des kaiſerlichen Schloſſes 5 bewundern und dabei die Be⸗ merkung gemacht, daß unter den Lieblingsgemälden Wilhelms II. auch zwei wundervolle Watteau's ſich befinden. Es war eine allgemeine bekannte Thatſache, daß„1 Ensegne de Gersaint“, von Watteau ſich in Berlin befinde, aber Niemand in Paris hatte bis dahin eine Ahnung davon daß auch das Meiſterwerk des großen franzöſiſchen Malers, Wattkeau's„Embarquement pour Cythere“ einen Saal des Schloſſes in Berlin ſchmücke und zwar denjenigen Salon, welcher zu dem kleinen Wohnge⸗ mache der Kaiſerin führt. Und doch 75 ſich ganz das⸗ ſelbe Bild, auf welches die Franzoſen ſtolz ſind, noch einmal im Louvre zu Paris. Welches iſt nun das eigentliche Original und Meiſterwerk des großen franzöſiſchen Malers? Welchem von beiden verdankt ex ſeine Aufnahme unter die Zahl der Unſterblichen? Franzöſiſche Kunſtkenner haben in dieſer intereſſanten Frage folgende Entſcheidung ge⸗ troffen: Das im Louvre aufgehängte Exemplar iſt aller⸗ dings das Werk, welchem Watteau im Jahre 1727 ſeine Auf⸗ nahme in die franzöſiſche Akademie verdankte, es iſt aber doch blos die Skizze für das in Berlin befindliche wunder⸗ volle Gemälde desſelben Meiſters, welch' letzteres eine viel reichere Compoſition mit weit mehr Figuren und Details aufweiſt. Ohne Zweifel ſind dem Meiſter, während er ſein erſtes Gemälde fertigte, die Gedanken für das zweite reich⸗ licher gefloſſen. Man wird alſo im vorliegenden Falle erſt von zwei ähnlichen aber nicht von zwei gleichen Gemälden Watteau's ſprechen dürfen. — Daukbarkeit in der Politik. Ein hübſches Bei⸗ davon, daß auch in der Politik die Gefühle nicht ganz chweigen, liefert die Wahl des Freiherrn Hans von und zu Frankenſtein, erblichen Reichsrafhs der Krone Baiern und Majoratsherrn auf Ulſtadt, zum Nachfolger ſeines Vaters, des in der letzten Seſſion des alten Reichstags plötzlich ver⸗ ſtorbenen Freiherrn Georg, des bekannten Centrumsführers, zum Vertreter des unterfränkiſchen Wahlkreiſes Lohr. Die Bewohner desſelben waren mit ihrem Deputirten ſeit Jahren ſe zufrieden und bewahren ihm ein ſo gutes Audenken, eine ſo herzliche Dankbarkeit, daß ſie durchaus wieder von einem wird und ladet die Mitglieder des Vereins zu zählrelcher Be⸗ theiligung ein. * Der Mittelrheiniſche Fabrikantenverein hält heute Donnerſtag, den 17. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr im Kaſinohof zum Gutenberg zu Mainz eine Verſammlung ab, in welcher außer einer vertraulichen Beſprechung nachfolgende Gegenſtände zur Verhandlung ſtehen; 1) Fortſetzung der Be⸗ rathung über das Programm der Arbeiterſchutz⸗Konferenz, 2) Novelle zum Patentgeſetz. Erleichterung des Seefiſch⸗Trausports. Die von Jahr zu Jahr ſich mehrende Bebeutung des internationalen Verkehrs in friſchen Fiſchen, hat die Königlich Belgiſche Re⸗ gierung veranlaßt, behufs weiterer Förderung desſelben den Verſendern eine Erleicherung einzuräumen, dahin gehend, daß der fragliche Transport gegen Entrichtung des Satzes für gewöhnliches Frachtaut mit den Perſonenzügen und gegen ee der Eilguttaxe dagegen mit den Expreßzügen erſolgt. FrühjahrsWettfahren, Am 27. April d. J. hält der hieſige Veloziped⸗Club ſein diesjähriges Frühjahrs⸗Wett⸗ fahren auf ſeinem Rennplatz in der Nähe des Schießhauſes ab. Es werden ſieben Rennen ſtattfinden und wird um die Meiſterſchaft von Baden für 1890 auf dem niederen Zweirad und um die Meiſterſchaft von Baden für 1890 auf dem Drei⸗ rad gekämpft werden. Für die Feſtlichkeit iſt folgendes Pro⸗ gramm aufgeſtellt: Samſtag: Empfang der angemeldeten Gäſte und Abends 8 Uhr gemüthliches Zuſammenſein im Sonntag: Vorm. 11 Uhr Frühſchoppen im Kaiſerring. Nachm, 2 Uhr Corſo, halb 3 Uur Beginn des Wettfahrens. Abends 8 Uhr gemüthliches Zuſammenſein mit Damen und Preisvertheilung im großen Saale des Badner Hofs. Montag: Vorm. 10 Uhr Frühſchoppen im Storchen. Nachm. 3 Uhr gemeinſame Ausfahrt nach Edingen. *Die Nothbrücke über den Neckar geht ihrer Vollendung entgegen. Die Verbindung zwiſchen den zwei von den belderſeitigen Ufern nach der Mitte des Stromes zu geſchlagenen Theilen der Brücke iſt bereits hergeſtellt und ſomit einer der ſchwierigſten Theile der ganzen Arbeit voll⸗ endet. Gegenwärtig werden hölzerne Gaskandelaber auf der Nothbrücke errichtet. Die zwei zur Ueberführung der Tele⸗ phonleitung nach dem Stadttheil jenſeits des Neckars dienen⸗ den großen Telephonſtangen ſind ebenfalls ſchon aufgeſtellt worden und iſt man zur Zeit damit beſchäftigt, an denſelben die Iſolirkapſeln zu befeſtigen. Die Legung des Trambahn⸗ geleiſes über die Brücke ſchreitet ebenfalls rüſtig vorwärts. Die Pfeilerbauten zur neuen Neckarbrücke ſind nahezu voll⸗ endet. Nach Fertigſtellung der Nothbrücke wird alshald mit dem Abbruch der Kettenbrücke begonnen werden. Am dies⸗ ſeitigen Neckarufer lagern bereits zahlreiche Eiſentheile der neuen Brücke. Dieſelben haben einen rothen Anſtrich. Die Arbeiten bieten des Intereſſanten viel und befinden ſich deß⸗ halb auch ſtändig dortſelbſt zahlreiche Zuſchauer. Ueber den Verkehr auf der Nothbrücke bringt bereits das hieſige Be⸗ zirksamt die geſetzlichen Beſtimmungen zur allgemeinen Kennt⸗ niß,(ſiehe Inſeratentheil dieſer Nummer.) „Die Errichtung einer ſtändigen Nachtfeuerwache hat ſich anläßlich des letzten Brandes, wie wir ſchon ausge⸗ führt, wiederum als eine dringende Nothwendigkeit erwieſen und dürfte es ſich empfehlen, die Nachtfeuerwache in aller Kürze ins Leben zu rufen und nicht erſt die Errichtung der Feuermelder abzuwarten. Eine ſtändige Nachtfeuerwache kann auch ohne Feuermelder ganz gute Dienſte thun. Bekanntlich iſt vom Bürgerausſchuß die Errichtung einer ſtändigen Nacht⸗ feuerwache ſchon vor einigen Monaten beſchloſſen worden, ſo daß derſelben Nichts mehr im Wege ſieht und ſie unverzüglich in Angriff genommen werden kann. Man könnte ja ſchließlich mit dem hieſigen Telephonamte wegen der Einrichtung eines Nachtdienſtes bis zur Erſtellung der Feuermelder ein Ab⸗ kommen treffen und ſind wir überzeugt, daß das Telephonamt es an Entgegenkommen gegenüber einem ſolchen Vorſchlage der Stadtgemeinde nicht fehlen laſſen wird. *Der Braudplatz am Verbindungskanal bildete auch während des geſtrigen Tages das Ziel zahlreicher Spa⸗ ziergänger und Neugieriger. Das Feuer iſt noch immer nicht vollſtändig gelöſcht, und wird wohl auch noch längere Zeit unter dem Trümmerhaufen fortglimmen. Infolgedeſſen be⸗ findet ſich auch noch eine Abtheilung der Bahnfeuerwehr auf dem Brandplatze. *Im bayriſchen His'l in Ludwigshafen findet heute Donnerſtag Abend ein großes Speciglitäten⸗Concert, nämlich eine muſikaliſche Reiſe durch Europa ſtatt. Das Concert wird ausgeführt von der allſeits als vorzüglich bekannten Ludwigs⸗ hafener Stadtkapelle unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Julius Schol z. Wir verweiſen im Uebrigen auf die dies⸗ bezügliche Annonce im Inſeratentheil dieſes Blattes. Das Panorama international, N 3, 17, welches uns in vergangener Woche das Prachtſchloß König Ludwig II. von Bahern, Herrenchtemſee zeigte, bringt uns in dieſer Woche eine hochromantiſche Reiſe durch das Rieſengebirg mit ſeinen prächtigen Schluchten und Waſſerfällen. Da er⸗ blickt man den Kynaſt vom Höllengrund und das Burgver⸗ ließ von Hhllenſtein aus geſehen, die Kochelfall⸗Baude, den Zackenfall, die Schneegrube mit Fernſicht, der Eſbfall von unten aus geſehen; ferner genießt man einen Blick in den Elbegrund, in das Teufelsgärtchen am Brunnenberge, weiter ſieht man die ſchwarze Koppe und die Schneekoppe, das Schweizerhaus im Zillerthal, den Waſſerfall im Schloßvark Frankenſtein vertreten ſein wollten und alſo in dem Sohn den Vater ehrten. „—. Wie der Herr Präſident Carnot reiſt. Zu der Reiſe, die der Präſident der franzöſiſchen Republik nach dem Süden Frankreichs und nach Corſieg unternimmt, ſind 44 Journalfſten eingeladen. Der Vergnügungszug beſteht aus wei Salon⸗Wagen für den Präſidenten, einen dritten für die kiniſter und einen vierten für die Gelgdenen. Ein beſonderer Wagen iſt für die Vertreter der Preſſe eingeſtellt, welchen gußerdem ein Reſtaurgtionswagen zur Verfügung ſteht. Der Verkehr zwiſchen dem Präſidenken und den Journaliſten wird durch den Oberſt von Lichtenſtein beſorgt. — Napoleous 1. Liebesbriefe. Demnächſt wird bei Sotheby in London ein Packet Brieſe von Napoleon I. zur Verſteigerung kommen. Die Briefe ſind beſonders deßhalb ſo wertbvoll, weil ſie von Anfang bis zum Schluſſe von Na⸗ poleon eigenhändig geſchrieben ſind. Der Kaiſer 15 ſchon von früher Zeit ſeine Briefe ſeinem Sekretär zu diktiren und nur ſeinen hieroglyphenartigen Namenszug darunter zu ſetzen. Selbſt viele ſeiner Liebesbriefe an Joſephine ſind nicht ganz in Napoleon's eigener Handſchrift, — Reicher Silberſchatz. Die Königin Viktoria läßt eben eine Tiſchplatte in getriebenem Silber anfertigen, welche 112 Pfund wiegen wird. Im Schloſſe zu Windſor befindet lich bereits ein ſilbernez Tafelſervice, welches mehr als zwei Milionen Mark gekoſtet hat. Geora IV. hat während ſeiner Regierung für 7½ Millionen Mark goldene und ſilberne Ge⸗ fäße angekauft, worunter eine von der Königin benützle Punſch⸗ bowle, welche nebſt Löffel 260,000 M. koſtete. Eine Katzenausſtellung, wie ſie die Welt noch nicht geſehen, findet in Amſterdam am 10. Mai ſtatt und wird veranſtaltet vom dortigen„Katzenklub.“ Die Aus⸗ ſtellung enthält 33 Klaſſen, darunker ſolche für blaugraue Katzen, für weiße mit grauen Augen, weiße mit rothen Augen, für ſchwarze Katzen, Rieſenkater, Zwergkater, blaue, ſchwarze Eypern⸗Angoras, ſchwarz und weiß gefleckte, orange⸗ farbige, hängeorige, chineſiſche, oſtindiſche Katzen. Als Preis⸗ richter fungiren drei Direktoren holländiſcher zoologiſcher Gärten.— Wer einen rechtſchaffenen Kater beſitzt, kann ihn dorthin ſchicken! Mannbeim, 18. April. General⸗Anzeiger. J. Selbx. don Erdmannsdorf u. ſ. w. Wir wollen bei dieſer Gelegen⸗ heit zugleich darauf hinweiſen, daß genannter Cyelus nur bis Samſtag ausgeſtellt iſt. *Vortrag. Herr Lieutenant Maercker, der durch einen im Dezember vorigen Jahres in unſerer Stadt gehal⸗ tenen höchſt anregenden Vortrag bei allen ſeinen damaligen Zupörern im beſten Andenken ſteht, iſt aus Weſtafrika zu⸗ rückgekehrt und wird Dienſtag, den 22. d.., Abends 8 Uhr, im kleinen Saale des Saalbaues(vpergl. Inſerat) ſprechen und zwar über die Verhältniſſe in Oſt⸗ und Weſt⸗ afrika im Jahre 1889. Da bei dem letzten ſtark beſuchten Vortrag des rühmlichſt bekannten Redners ſich der vorhan⸗ dene Raum als ungenügend auswies, hat die Deutſche Kolonigl⸗Geſellſchaft, Abtheilung Mannheim, um einer ähn⸗ lichen Kalamität diesmal vorzubeugen, Veranlaſſung genom⸗ men, den Vortrag iw kleinen Saale des Saalbaues anzu⸗ beraumen. Der beſondere Zweck dieſes Vortrags iſt der, dem Major Wißmann die Mittel zur Errichtung einer Heilanſtalt für die deutſche Schutztruppe in Tanga zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Der Eintritlspreis in die Verſammlung iſt auf eine Mark feſtgeſetzt. Der bekannte Opferſinn der Mannheimer Bevölkerung läßt erwarten, daß ſpeziell für ſolch einen humanen Bweck ſich eine recht zahlreiche Zuhörer⸗ ſchaft einfinden werde, beſonders auch aus der Damenwelt, zumal es ſich ja hier in erſter Linie um den edlen Zweck menſchlichen Wohlwollens handelt, in welchem die Frauen ein ſo ſchönes Vorrecht für ſich ſehen. Vormerkung für Plätze werden im Bureau der Handelskammer entgegenge⸗ nommen. Trauer. Durch das Ableben des am Montag auf ſeinem Stammſitz zu Oſthauſen im Elſaß verſtorbenen Barons Zorn von Bulach wurden auch zwei vornehme badiſche Narn in tiefe Trauer verſetzt, indem die Gemablinnen des errn Barons von Schönau⸗Wehr, Majors und Flügel⸗ adiutants unſeres Großherzogs, und des Herrn Grafen Andlaw⸗Homburg, Hofmarſchalls des Großherzogs, Töchter des Verſtorbenen ſind. chwerer Unglücksfall. Zu der von uns unter vorſtehender Spitzmarke gebrachten Mittheilung von einem Unglücksfall, welcher ſich am Sonntag Vormiktag auf dem hieſigen Güterbahnhofe ereignet hat, werden wir von der Rheiniſchen Transportgeſellſchaft Wilh. Egan u. Co. benach⸗ richtigt, daß es ſich nicht um einen ſchweren, ſondern um einen leichten Unalücksfall gehandelt, da der mehr beſchädigte Arbeiter im Spital nur verbunden und dann ſofort wieder entlaſſen worden ſei, während die Verletzungen der beiden anderen Arbeiter ganz unerhebliche geweſen wären. Ferner ſei die Kiſte von einer hieſigen Firma nicht falſch deklarirt worden, ſondern ganz richtig, ſo wie der auswärts wohnende Abſender den Inhalt angegeben hätte. Die von dem Prima⸗ Verſender herrührende Jubaltsdeklaration habe weder die Bahuverwaltung, noch obige Firma auf die Vermuthung bringen lönnen, daß es ſich um ein der Exploſion unter⸗ worfenes Gut handele. AUuglücklicher Sturz. Geſtern Nachmittag ſtürzte in der großen Merzelſtraße ein 17 Jahre altes Mädchen beim Fenſterputzen vom zweiten Stockwerke eines Hauſes auf die Skroße herab und erlitt hierdurch einen Schädelbruch. Körperverletzung. In der Nacht vom Dienſtag auf Mittwoch wurde auf der Straße G6 7 und H 7 ein Schiffer von einem Unbekannten überfallen und ihm mit einem harten Gegenſtand ein Schlag auf den Kopf verſetzt. Der Schiffer erlitt hierdurch eine Kopfverletzung. Uuſall. Geſtern Mittag ſcheute auf der Straße in B 6 das vor einer Chaiſe geſpannte Pferd und warf eine am Brunnen ſtehende Frau zu Boden, welche jedoch glücklicher⸗ weiſe nur einige Hautabſchürfungen erlitt. *Berhaftet. Ein betrunkener Taglöhner, welcher geſtern Mitlag in der Nähe der Kettenbrücke groben Unfug verübte und die Paſſanten beläſtigte, wurde verhaftet und in einem Karren nach dem Amtsgerichtsgefängniß verbracht. Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 18. April. Der jüngſte Luftwirbel hat ſich nunmehr geſpalten und iſt mit ſeinem gröſieren Theil nördlich gewandert; derſelbe hat ſeinen Kern heute an der 8 von England. De kleinere Theil bildet eine Reihe kleinerer Störungen in Mitteldeutſchland und Schleſien. Dieſe Störungen ſind jedoch in raſchem Verſchwinden begriffen, da der Hochdruck im Norden Europas wieder zungenommen hat, welcher auch bei uns wieder eine nördliche Luftſtrömung und damit Auf⸗ heiterung verurſacht. ſcheint ſüdweſtlich von Europa gleichfalls ein Hochdruck in der Entwickelung begriffen zu ſein, welcher uns wieder ſüdliche Winde mit theilweiſer Bewölkung und geringen und nur lolalauftretenden Niederſchlägen bringen dürfte, Demgemäß iſt für Freitag mildes Wetter bei mäßiger Bewölkung und wenig oder keiner Niederſchlägen, für jedoch wieder trockenes, heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 17. April Morgens 7 Uhr. ter⸗] Thermometer J Höchſte und niederſſe Tem⸗ in Celſtus peratur deß verg. Tages in mm Trocken Feucht JStarle Mazimum Minimum 786.5.⁰.3 J Nordnordweß 5 14˙8.6 )0: Windſtille 1: ſchwacher Juftzug 2: etwas ſtärker zce: 8: Sturm: 10: Orkan. Die Jehde des Beſtegten. Original⸗Roman von Reinhold Ortmaun. Rachbruc verbeten. 4 Gortſetzung.) Der Fürſt hatte ſeinen Adſutanten herabgeſchickt, um zu erfahren, warum die Nummer des Siegers nicht aufgezogen würde und da man nicht umhin konnte, ihm von dem Un⸗ glücksfall bei der Hürde und von dem Proteſt des Grafen Schweudy Kunde zu geben, erhob ſich der hohe Herr, reichte ſeiner Gemahlin den Arm und verließ mit allen Zeichen höoͤch⸗ ſten Unwillens ſeine Loge, um die Heimfahrt anzutreten. Die Verwirrung und Aufregung unter den Mitgliedern der Jury wurde dadurch nur vergrößert und begann ſich allmä⸗ lich auch dem Publikum mitzutheilen, bis zu weſchem das Gerücht von dem Vorgefallenen natürlich in allerlei Ent⸗ ſtellungen und Uebertreibungen gelangte. Das Protocoll über den Proteſt des Grafen war unter⸗ deſſen aufgenommen und unterſchrieben worden. Herr von Schmichow hatte die ihm zur Laſt gelegte Erbärmlichkeit auf das Eutſchiedenſte in Abrede geſtellt. Er gab allerdings zu, daß ſein Pferd dasjenige Stedingen's angerannt habe, kurz bevor das letztere zum Sprunge anſetzte; aber er beſtritt, daß dadurch der Sturz der Sylphide berbeigeführt worden ſei und verwahrte ſich namentlich gegen den Vorwurf abſicht⸗ lichen Aureitens. Dabei gab er ſeine Depofitionen in einem ſo entrüſteten Tone, daß ihn der Vorſitzende wiederholt auf das Unangemeſſene ſeines Benehmens aufmerkſam machen mußte. Obwohl andere Zeugen die Ausſagen Schwendy's unterſtützten, blieb er dabei, daß er in jenem Moment ledig⸗ lich die Herrſchaft über ſein Pferd verloren habe und daß es eine ſchwere Beleidigung ſei, welche man ihm mit jenem Pro⸗ teſt zugefügt habe. Ja, er ſchickte ſogar, als die kurze Ver⸗ handlung im Richterzimmer beendet war, einen ſeiner näheren Bekaunten mit einer Herausforderung zu dem Grafen. Die⸗ ſer aber fertigte den Kartellträger ſehr leicht mit dem Hin⸗ weis darauf ab, daß Herr von Schmichow nicht in der Lage Aums dem Grofherzogthunt. „Brötzingen, 17. April. Einer ſehr ſchwer heimgeſuch⸗ ten Familie hier wurde durch unſeren Kaiſer eine große 115 e bereitet. Der Familienvater, welcher als Soldat die riege von 1866 und 1870—71 mitmachte, war 4 baben geſund wieder aus dem Kriege zurückgekehrt. Doch haben ſich, wie bei Vielen, die Folgen der ſchweren Strapazen nachträglich noch eingeſtellt. Ex war ſchon viele Jahre her ſehr leidend, wird vorausſichtlich in allernächſter Zeit ganz arbeitsunfähig ſein. Mit großem Kummer ſah die arme Familie, deren alleiniger Ernährer er bisher war, der Zu⸗ kunft entgegen. In dieſe Trübſalsnacht ließ uun die Huld unſeres Kaiſers ein helles Freudenlicht fallen. Laut Zu⸗ ſchrift des Reichskanzleramtes vom 3. d. M. erhält der betr. Familienvater vom 1. Februar d. J. ab eine fortlaufende Unterſtützung von monatlich 51 Mark. Wertheim, 16. April. Die älteſte Frau unſerer Stadt, Frau Hutmacher Johannes Pahl Wittwe, iſt vorgeſtern aus dieſer Zeitlichkeit geſchieden. Dieſelbe erreichte das hohe Alter von 92 Jahren und hatte ſich bis in die letzten Monate einer auffallenden Rüſtigkeit und Geiſtesfriſche zu erfreuen. Sie war trotz ibrer 92 Jahre bis vor kurzem noch im Stande, ohne Brille leſen, ja ſogar Handarbeiten fertigen zu können. Villingen, 16. April. Ein ganz bedauerlicher Unglücks⸗ fall hat ſich geſtern Mittag hier ereignet. Herr H. Riegger Breitenmüller wollte mit Frau Weinhändler Otto, welche Pathenſtelle verſehen ſollte, zur Kirche fahren. Beim Gaſthaus zum„Raben“ ſcheuten die Pferde, warfen die Chaiſe um und gingen durch. Herr Riegger wurde an einen Stein hinge⸗ ſchleudert, was ihm eine ſchwere Stirnwunde verurſachte. Frau Otto mußte blutüberſtrömt vom Platze getragen wer⸗ den und konnte erſt geſtern Abend in ihre Wohnung verbracht werden. Aerztliche Hilfe war glücklicherweiſe ſofort zur Stelle. Der Zuſtand der Frau iſt nach Ausſpruch des Arztes mo⸗ mentan beſorgnißerregend. Das Kind blieb unverſehrt. Freiburg, 16. April. Am vergangenen Samſtag haben die hieſigen Zimmergeſellen infolge Lohndifferenzen einen Streik beſchloſſen. Es iſt dies aber bis jetzt blos ein theilweiſer ee da nicht alle Arbeiter ſich demſelben angeſchloſſen aben. JFreiburg, 16. April. Vom hieſigen Schwurgerichte wurde der 31 Jahre alte bisher noch nie vorbeſtrafte Müller Lorenz Kleisler von Gresgen, verheirgthet, wegen Mordes zum Tode verurtheilt. Der Angeklagte hat am Morgen des 12. v. Mts. die ſeit etwa 5 Jabhren bei ihm wohnende 69 Jahre alte Schweſter ſeiner Stiefmutter Mathias Eichin Witlwe, Barbara geb. Andris, vorſätzlich getödtet, indem er ihr in ihrer Schlafkammer rücklings mit einem Hammerſtiele einen Schlag auf den Hinterkopf verſetzte, ſo daß ſie ſofort zuſammenſtürzte. Damit nicht zufrieden, gab er ihr noch einige Streiche auf den Kopf und auf die Bruſt und legtle ſie dann wieder in das Bett. Da er bei ſeiner Rüclehn be⸗ merkte, daß die Eichin noch„ſchnappte“, holte er ein Seil, leate es ihr um den Hals, hielt es mit der linken Hand am Kehlkopfe feſt und zog es mit der rechten zu. Später wuſch er die Todte und den Boden vom Blute rein, löſte das Seil wieder los, bedeckle die Geſichtswunden mit einem aus Mehl und Waſſer angemachten Teig und ſtellte in die Nähe der Leiche ein Giflfläſchchen, um die Leute glauben zu machen, daß die Eichin einen Selbſtmord begangen habe. Die Sache kam jedoch alsbald an den Tag. Der Angeklagte hat den Mord begangen, damit eine Urkundenfälſchung, welcher er ſich mit dem Namen der Eichin ſchuldig gemacht, nicht an den Tag kommen ſolle. Wfälziſche Nachrichten. „Speier, 16. April. Auf das Beſtimmteſte verlautet, der Herr Kriegsminiſter habe Herrn Bürgermeiſter Süß von hier auf perſönliches Betreiben des letzteren die Auskunſt ertheilt, das 3. Chev.⸗Reg. würde jedenfalls, wenn es über⸗ haupt verlegt wird in Speier untergebracht werden. Sollte jedoch, was noch unentſchieden iſt, das Regiment in die Reichslande verlegt werden, ſo bleibe es auch in dieſem Falle ſo lange in Speier liegen, bis an dem definitiv beſtimmten Garniſonsplatz die nothwendigen Kaſernen erbaut ſeien. Gerichtszeitung. „Maunheim, 16. April.(Schöffengericht.) 1 Wilhelm Oſer hier wird wegen unerlaubter Auswanderung zu einer Geldſtrafe von 50 Mark verurtheilt.— 2) Ehefrau Anna Fuhr von hier wird wegen gewerbsmäßiger Unzucht mit 14 Tagen Haft beſtraft.— 3) Taglöbner Johann Kur⸗ zenhäuſer von Eichtersheim erhält wegen Unterſchlagung 3 Monate Geſängniß.— 4) Die Volksſchüler Ignatz Röß⸗ ler und Georg Schuler hier werden wegen Entwendung von Genußmitteln mit 1 Tag Haft beſtraft.— 5) Die Volks⸗ ſchüler Ernſt Fiſcher, Ignatz Rößler, Auguſt Werner und Philipp Teuber bier, wegen Diebſtahls. Rößler erhäft 1 Woche Gefängniß, die übrigen 3 Angeklagten werden zu einem Verweis verurtheilt.— 6) Karl Schmitt, Schüler von Mannheim, wird wegen Uebertretung des 8 367 Ziffer 8 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Geldſtrafe von 50 Mark verur⸗ theilt.— 7) Friedrich Faſſold, Schloſſer hier, wegen Körperverletzung. Wird vertagt.— 8) Johann Scheid, Wirth hier, wird wegen Vergehens gegen die Gewerbe⸗ Ordnung zu einer Geldſtrafe von 50 Mark verurtheilt.— 9) Wilbeim Hänsler. Schſoſſer hier, Adam Schmidt, ſei, einen Ehrenhandel zu unternehmen, ſo lauge er ſich nicht vollſtändig von dem Verdacht gereinigt habe, eine unebren⸗ hafte Handlung begangen zu haben; ſobald dies geſchehen, würde er ihm ohne Weiteres zur Verfügung ſtehen. Schmichow hörte dieſen demüthigenden Beſcheid, den er ch allerdings hätte erſparen können, da er wohl darauf ge⸗ aßt ſein mußte mit zuſammengekniffenen Lippen und unheim⸗ lich funkelnden Augen an; dann machte er kurzweg Kehrt, warf den Mantel, welchen ihm ſein Reitknecht gebracht ge⸗ bracht hatte, über den Jockey⸗Anzug und ſprang in ſeinen bereit ſtehenden Wagen. Nach dem Schickſal Stedingen's hatte er mit keiner Silbe gefragt, und dieſe Theilnahmloſigkeit für die Folgen eines Unglückes, das er doch, ob abſichtlich oder nicht, ganz allein verſchuldelt hatte, rief eine ſo erbitterte Mißſtimmung gegen ihn hervor, daß er in der That ſehr wohl daran ihat, ſich zu entfernen. An der Unglücksſtätte ſelbſt war man unterdeſſen, nachdem man dem Verwundeten den erſten proviſoriſchen Verband angelegt hatte, in großer Verlegenbeit darüber, was nun weiter zu beginnen ſei. Die Stadt war viel zu weit entfernt, als daß man hätte daran denken können, ihn in einem Kranken⸗ huuſe oder in der Familie irgend eines Freundes unterzu⸗ bringen. In der Näbe aber befand ſich nur ein großes Fa⸗ briketabliſſement mit einer dazu gehörigen Arbeftercolomie, und dort würde es ſelbſt an dem Unentbehrlichſten für die erſte Pflege des Schwerverletzten gefehlt haben. athlos wurden von den Aerzten und von den Freunden des Lieutenants, der nach kurzem Erwachen auf's Neue in eine tiefe Ohnmacht gefallen war, alle Möglichkeiten erwogen. Schon begann man mit ſchwerem Herzen mit dem Ge⸗ danken vertraut zu machen, den Lieutenant dennoch mittelſt eines Tragkorbes in die Stadt zu ſchaffen, als Einer der Umſtehenden hevortrat und ſagte: „Hinter der Fabrik liegt das Häuschen der Frau Wie⸗ denburg, der Wittwe des vorigen Direekors. Sie iſt eine menſchenfreundliche Frau, die ſich für die armen Arbeiter⸗ familien beinahe aufopfert. Sie wird auch dieſen bedauerns⸗ werthen jungen Mann nicht von ihrer Schwelle weiſen, und wenn ſie auch nicht gerade fürſtlich eingerichtet iſt, ſo wird er doch ſicherlich dort alles ſinden, was er vorläufig braucht.“ Schneider bier und Peter Müller, Schloſſer hier, wegen Uebertretung des Preßgeſetzes. Es erhalten: Hänsler eine Geldſtrafe von 30., Schmidt und Müller eine ſolche von ie 20 Mark. Die Angeklagten hatten am 20. Februar d. J. am Tage der Wahl, und zwar Schmidt und Müller auf Veranlaſſung des Hänsler, Flugblätter, betitelt„An das arbeitende nothleidende Volk“ unter den Bewohnern Mann⸗ beims verthbeilt, ohne vorher dieſſogenannten Pflichtexemplaren dem Großh. Bezirksamt dahier zur Einſicht vorgelegt zu haben. Die Pflichtexemplare waren erſt des Morgens %8 Uhr an das Bezirksamt abgeliefert worden, während die erſten Exemplare der Flugblätter ſchon um 6¼ Ubr von der Polizei beſchlagnahmt worden ſind. Bei der Strafaus⸗ meſſung wurde Hänsler deshalb mit einer höheren Strafe als die übrigen belegt, weil er ſich mit der Vertheilung der Blätter zwar nicht befaßt hat, aber als der Leiter der ganzen Organiſation zu betrachten iſt.— 10) Bahnarbeiter Johann Graichgauer in Igelheim erhält wegen Betrugs 2 Wochen Gefäugniß, 11) A. Metzger hier, wegen Beleidigung. Die Sache wird durch Vergleich erledigt. Tagesneuigkeiten. — Münuchen, 15. April.(Strafnachlaß.) Dem vor⸗ maligen Bäcker Laufer(früher Burgſtraße dahier) iſt der Reſt ſeiner Strafe den er wegen Meineids in dem Auer Zucht⸗ hauſe zu verbüßen gehabt hätte, auf dem Gnadenwege nach⸗ gelaſſen worden.— Laufer war ſeinerzeit einer der hervor⸗ ragendſten ultramontanen Agitatoren, fleißiger Kirchengänger, Himmeltrager bei Prozeſſionen, was ihn aber nicht abhielt. wegen 3 fl. 30 kr. einen Meineid zu ſchwören. Er erhielt deßhalb vom Bezirksgericht München links der Iſar Mitte der 1870er Jahre für jeden Gulden ein Jahr Zuchthaus. Laufer, ein ſehr reicher Mann, ſtellte für ſeine Belaſſung auf freiem Fuße 20,000 fl. Kaution, ging aber flüchtig und lebte ſeitdem auf Korfu. Die Sehnſucht nach München trieb ihn Ende vorigen Jahres heim und er meldete ſich ſofort zum Strafantritt. Jetzt iſt ſeine Begnadigung erfolgt. — Metz, 15. April.(Selbſtmor.) Wie von zuver⸗ läſſiger Seite mitgetheilt wird, hat ſich geſtern Nachmittag Hauptmann Fredmann von der 6. Compagnie des bayer⸗ Infanterie⸗Regiments Nr. 8 in ſeiner Wohnung auf dem Bette erſchoſſen. Die Leiche deſſelben wurde nach dem Mili⸗ tärlazareth verbracht. Es iſt dies bereits der 6. Selbſtmord der ſeit Beginn des neuen Jahres in unſerer Garniſon vor⸗ gekommen iſt. — Wien, 15. April.(Mord und Selbſtmord.) Geſtern Abend hat der Schubmgchergeſelle Janaz Wellin ſeine Braut Marie Kohout in deren Wohnung durch zwei Revolver⸗ ſchüſſe tödtlich verletzt und ſich ſelbſt dann eine Kugel in die Bruſt und dann eine zweite in den Hals gejagt. Die Urſache dieſer blutigen That war die wiederholte Weigerung des Mädchens, ihrem bereits zehnjährigen Brautſtande durch Heirath ein Ende zu machen. An ein Aufkommen der Ver⸗ wundeten iſt nicht zu denken. Brünn, 15. April.(Attentgt.) Der ehemalige Hausbeſitzer Joſef Scholda ſchlich ſich geſtern Abend in einem Gaſthofe zu Auſpitz an den Tiſch heran, wo der Advokat Dr. Kucera in Geſellſchaft mehrerer Freunde ſaß, und ſchoß dem nichts ahnenden Manne eine Revolverkugel in den Hals. Einer der Gäſte entriß ihm die Waffe, ehe er zum zweiten⸗ mal ſchießen konnte, worauf er entfloh, jedoch bald darnach verhoftet wurde. Das Motiv zu dieſer That ſoll Rache ſein. da Scholda dem Advokaten die Schuld am Verluſte ſeines Vermögens zuſchreibt.— Der Zuſtand des Advokaten iſt ein hoffnungsloſer. — Paris, 14. April. Ordensſucht) In unſerer „demokratiſchen“ Republik kommt auf 500 Franzoſen einer, welcher mit dem Bändchen der Ehrenlegion im Knopfloche paradirt. —,Paris, 15. April.(Deirath des Grafen Her⸗ bert Bis marck.) Der„Figaro“ meldet, daß die Gerüchte von einer Heirath zwiſchen dem Grafen Herbert Bismarck und der Prinzeſſin Carolath unbegründet ſeien. Der Graf begebe ſich vielmehr demnächſt nach England, wo, wie man in Berliner Hofkreiſen glaube, ſeine Verlobung mit einer Nichte des Lord Roſeberry ſtattfinden werde, — Paris, 15. April.(Japaniſche Convertiten.) Graf Arinca von Peddo, welcher unter dem Namen Curt Militärdienſt nehmen will, und der Vicomte Kobaya Kova, welcher unter dem Namen Bruno Advokat wird, ſind in Berlin zum Chriſtenthum übergetreten, um zwei Ber⸗ linerinnen heirathen zu können. — Paris, 15. April.(Ein furchtbares Fami⸗ lien⸗Drama) Vorige Woche wurden aus dem Kanal von Blanzy(Burgund) die Leichname zweier Kinder von 8 und 9 Jahren heraus gefiſcht. Sofort verbreitete ſich das Gerücht, der Vater derſelben, Taglöhner Debarnot, hätte die Kinder ertränkt. Die Unterſuchung ergab jedoch, daß die Kinder, welche einen kleinen Ladendiebſtahl begangen hatten, aus Furcht ſelbſt in das Waſſer geſprungen waren, weil ein Gen⸗ darm ſie verwarnt hatte. Debarnot griff aber die ungerechte Beſchuldigung derart an, daß er wahnſinnig wurde, Er ver⸗ ſchwand einige Tage, und als er zurückkehrte, glaubte er wirk⸗ lich, der Mörder ſeiner Kinder zu ſein. Geſtern Nacht tödtete er nun im Delirium ſein Weib mit einer Hacke, ertränkte ſein drittes Kind im Kanal und ſchoß ſich dann mit einem Revol⸗ ver in den Mund. Sein Zuſtand iſt hoffnungslos. er Vorſchlag wurde natürlich mit dem lebhafteſten Dank aufgenommen, und einer der Officiere begab ſich ſogleich 1 dem bezeichneten Hauſe, um die Gaſtfreundſchaft der igenſhümerin für ſeinen verwundeten Kameraden zu erbitten. Als er ſchon nach wenigen Minuten mit einem günſtigen Beſcheide zurückkehrte, hob man den Unglücklichen vorſichtig 1 machte ſich mit der traurigen Bürde langſam auf en Weg. Einer der Zurückgebliebenen aber zog, als ſich die Mehrzahl der Neugierigen verlaufen hatte, einen Revolver aus der Taſche, näherte ſich dem geſtürzten Pferde, das jetzt all' ſeine fruchtloſen und qualvollen Verſuche, wieder auf die Beine zu kommen, aufgegeben hatte, ſtreichelte ihm ein paar Mal freundlich den ſchlanken Hals und ſetzte ihm dann den todtbringenden Lauf ans Ohr. Ein dumpfer Knall erdröhnte; die„Sylphide hob noch einmal mit einer ſchmerzlichen Bewegung den ſchönen Kopf und ſtreckte dann die Beine ſteif von ſich. Sie war wie ein Soldat auf dem Schlachtfelde, in ihrem Beruf geſtorben. II. Es war um die vierte Stunde des Nachmittags. Durch die geöffneten Fenſter eines luftigen Parterre⸗ Zimmers, die ebenſo wie eine hohe Glasthüre auf eine wein⸗ umrankte Veranda hinausgingen, ſtrich leiſe ein ſanfter Früh⸗ lingswind, der allerlei liebliche Blüthendüfte auf ſeinen Flü⸗ geln trug und einige Sonnenſtrahlen, die ſich an den herab⸗ gelaſſenen Vorhängen vorbei zu ſtehlen wußten, zeichneten zitternde Goldringe in das bunte Muſter des weichen Teppichs, welcher den Fußboden bedeckte. Die Einrichtung des Gemaches war, wenn auch nicht ge⸗ rade eine luxuriöſe, ſo doch eine recht behagliche zu nennen, und nicht nur die beinahe peinliche Sauberkeit und Ordnung, welche überall zu Tage trat, ſondern auch das geſchmackvolle Arrangement ſämmtlicher Ausſtattungsgegenſtände ließen un⸗ ſchwer errathen, daß die Hand einer feinſinnigen Frau hier die Herrſchaft führe. Im Hinterarund des geräumigen Gemachs ſtand ein Ruhebett, das zum Schutz gegen die Zugluft mit einem hohen Schirm umgeben war und auf deſſen blüthenweißen Kiſſen 4. Seſte. General-Anzeiger. wranmpeim, 10. Aprn. — SLondon, 1I. April. Eine draſſiſche Be. leuchtung), des von Stanley ſo ſcharf getadelten Verbaltens von Sportsleuten in Britiſch⸗Oſtafrika lieſert jetzt eine tele⸗ graphiſche Meldung der„Times“ aus Sanſibar, daß ein amerikaniſcher Sportsman, Mr. Caroll, nach Mombaſa zu⸗ rückgekehrt ſei, nachdem er eine ungewöhnlich erfolgreiche, 3 Monate dauernde Reiſe durch Maſailand gemacht habe. Es ſei ihm gelungen, 200 Stück Großwild() darunter viele Elephanten und Löwen, zu erlegen. Bei einer ſolchen Maſſen⸗ ſchlächterei werden Elephanten und anderes„Großwild“ frei⸗ lich bald auch in Oſtafrikg ausgerottet ſein. — Newyork, 14. April.(Die Leiche im Kalk⸗ fgſſe.) Ein grauenhafter Fund wurde geſtern im hieſigen Hauptpoſtamte gemacht. In einem Faſſe, welches angeblich geräucherte Fiſche enthalten ſollte, fand man nach Entfernung des Deckels in einer Kallſchichte die Leiche eines Mannes, der augenſcheinlich erdroſſelt worden war. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die aufgefundene Leiche die des Bank⸗ dieners Mayer aus Copenhagen iſt. Derſelbe wurde bekannt⸗ lich von dem Seifen Fabrikanten Philippſen, dem er Geld überbracht hatte, erdroſſelt und beraubt. Philippſen wurde ſpäter verhaftet, jedoch wegen eines Betruges, und erſt im Laufe der Unterſuchung geſtand er, auch den Raubmord ver⸗ üht zu haben. Theater und Muſtik. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Dr. H. Frl. Roſa Matura hat geſtern ihr Gaſtſpiel als Mgrie in Lortzing's„Waffenſchmied“ abgeſchloſſen. Eine Beſprechung der auf Eugagement abzielenden Gaſtſpiele ge⸗ hört ſonſt nicht zu den angenehmen Aufgaben einer offen⸗ herzigen Kritfk; Fräulein Matura aber hat uns dieſe Pflicht nicht nur erleichtert, ſondern es verſtauden, das Geſühl des Bedauerns darüber in uns zu erwecken, daß dieſes Gaſiſpiel einer jungen Anfängerin— die Dame zählt erſt 19 Jahre— von ganz hervorragender Begabung und trotz ihrer Jugend von nicht zu unterſchätzender muſikaliſcher Sicherheit, bereits zu Ende gediehen iſt. Auch die Art und Weiſe, wie die junge Dame die Rolle der Marie auffaßte, hat uns in der Ueberzeugung beſtärkt, daß wir hier endlich einmal wieder vor einem außergewöhnlichen Talente uns befinden, das auf ſeinem ferneren Wege zur ſonnigen Höhe künſtleriſchen Ruhms noch viel Freude und Behagen verbreiten wird. Eine ſchöne ſympathiſche Stimme, künſtleriſches Geſtaltungsvermögen, Innerlichkeit und ächte Begeiſterung für die Aufgaben der Kunſt ſind in jeder Rolle, welche Fräulein Matura bisher geſungen hat, in harmoniſchrr Weiſe zum Ausdruck gelangt, Ueber die landläufige Auffaſſung der einzelnen Parthien hin⸗ aus, ſchafft dieſe junge Dame, indem ſie ihrem eigenen künſt⸗ leriſchen Inſtinkte folgt, etwas Neues und Eigenartiges; Paſe das iſt der unzweideutige Ausdruck eines ächten glents. Fräulein Matura hatte ſich geſtern nach ihrer reizend vorgetragenen Arie eines zweimgligen Hervorrufes zu erfreuen; ſie wird jeder Bühne, die ſich dieſes alles ver⸗ ſprechende Talent zu ſichern weiß, zur Zierde gereichen. Als Georg gaſtirte Herr Rüdiger vom Stadtheater in Düſſeldorf, ein junger Künſtler von lebhaftem Tempergment, eleganten Allüren, zierlicher Geſtalt und mit efnem hübſchen Tenorſtimmchen begabt, das in der Höhe ausgiebig und ſehr ſympathiſch klingt und von welchem derſelbe einen ebenſo weiſen als geſchmackvollen Gebrauch zu machen verſteht, Es unterliegt keinem Zweifel, daß der junge Gaſt, vermöge ſeines gewandten Auftretens ſich geſtern Abend die Sympathien des Publikums im Fluge zu erringen wußte, Im Beſitze ihrer angeſtammten Rollen haben die Herren Mödlinger und Knapp. ſowie Frau Seubert, die ſich ſämmtlich bei vor trefflicher Laune zu befinden ſchienen, das Beſte dazu beige⸗ tragen, um den geſtrigen Abend für das zahlreich erſchienene Publikum zu einem genußreichen zu machen. Weniger gelang dieſes Herrn Hildebrandt, der ein umſichtiger und rühriger, unermüdlicher Opernregiſſeur iſt, aber in manchen Rollen die Gunſt des Publikums ſich nicht zu erwerben vermag, Zu dieſen gehört auch der Ritter aus Schwaben. Gr. Hoftheater. Am Sonntag, den 20. ds. wird Richard Wagner's„Siegfried“ neu einſtudirt an hieſiger Bühne zur Aufführung gelangen, während die Aufführung der„Götterdämmerung“, ebenfalls in neuer Ein⸗ ſtudirung, Mitte Mai in Ausſicht genommen iſt. Leipzig, 15. April.(Eine neue Oper),„Die Al⸗ mohaden“, Text von einem ungenannten Dichter, Muſik von J. J. Abert, errang bei ihrer erſten Aufführung am Stadttheater einen ſehr freundlichen Erfolg, der in mehr⸗ maligen Hervorrufen des Componiſten am Schluſſe des Stückes gipfelte. Glänzend ausgeſtattet, im 10 0 vortreff lich ausgeführt, macht das Werk, wie das„L. Tagebl.“ be⸗ richtet, einen vortheilhaften Eindruck, der aber doch ſchließ⸗ lich mehr durch lyriſche Einzelheiten als durch dramatiſche Einheitlichkeit ſeine Begründung findet, Die Schuld trifft vielmehr den Componiſten, der ſich bei lpien Ruhepunkten zu ſehr aufhält, als den Textverfaſſer, der zwar dem Com⸗ poniſten zu viele Conceſſionen macht, aber doch im großen 17 mit dramatiſchem Geſchick die Handlung im Fluß erhält. Paris, 15. April.(Pictorien Sardoup arbeitet, wie man ſchreibt, an einem neuen Schauſpiel, das zux Zeil der franzöſiſchen Revolution ſpielt. Das Werk wird bereits in der nächſten Spielzeit zum erſten Male aufgeführt werden und zwar im Theatre frangais; die Hauptrolle ſchreibt der Dichter für Coquelin. Der franzöſiſche Componiſt Saint⸗Sabns iſt nun glücklich ermittelt worden. Der Componiſt des„Ascanio“ hielt ſich in Las Palmas auf den canagriſchen Inſeln auf; er war daſelbſt aber völlig unbekannt und als man ſeine An⸗ weſenheit erfuhr, brachte man ihm ſofort Huldigungen im roßen Maßſtabe dar. Zur Erinnerung an ſeinen Aufent⸗ alt auf den canariſchen Inſeln ſchreiht Saint⸗Saöns eine welche er der kleinen Stadt Las Palmas widmet. Neneſtes und Telegramme. »Berlin, 16. April. Die Innungen Berlins ſind von ihrem Ausſchuſſe aufgefordert worden, Geſellen, 1. am 1. Mai aus der Werkſtatt bleiben, zu ent⸗ aſſen. *Berlin, 16. April. Die Novelle zur Ge⸗ werbe⸗Ordung, welche ſich mit dem Arbeiterſchutz beſchäftigt, iſt dem Bundesrathe zugegangen. Das Plenum wird die Novelle, die in der Hautſache eine ſehr weit⸗ gehende Umgeſtaltung des Titels 7 der Ge⸗ ——————ñ— der bleiche Kopf jenes jungen Officiers ruhte, der vor mehr als vier Wochen auf dem Rennplatze verunglückt war. Die ſchwere Krankheit hatte freilich einen gewaltigen Einfluß auf das Ausſehen Hans von Stedingen's ausgeübt. Seine blühende Geſichtsfarbe war verſchwunden, ſeine Wangen waren hager und durchſichtig geworden und unter ſeinen Augen lagen tiefe, dunkſe Schatken. Aber die feinen Linien ſeines Profils traten jetzt noch klarer hervor wie früher, und die harten Leiden, welche er geduldig ertragen hatte, hatten etwas wie einen Ausdruck der Verklärung über ſeine männ⸗ lich edlen Züge verbreitet. Mehrere Tage lang hatte er zwiſchen Leben und Tod geſchwebt. (Fortſetzung folgt.) werbe⸗Ordnung darſtellt, an die betreffenden Ausſchüſſe verweiſen. Die Meldung vom Rüucktritt Stephans als Staatsſekretär des Reichspoſtamtes iſt völlig erfunden. »Marienburg, 16. April. haben die Arbeit niedergelegt. *Hamburg, 16. April. Die Polizeibehörde macht bekannt, daß die Maul⸗ und Klau enſeuche in Sankt Pauli, Uhlenhorſt und in der Irrenanſtalt Fried⸗ richsberg vollſtändig erloſchen ſei. „Weimar, 16. April. Profeſſor Häckel⸗Jena der ſich bekanntlich auf einer Forſchungsreiſe in Algier befindet, wurde bei ſeinem Studium am Meeresſtronde kürzlich unter dem Verdachte, Spion zu ſein, verhaftet, durch Ver⸗ mittelung des deutſchen Konſuls jedoch bald wieder in Frei⸗ heit geſetzt. * Bunzlau, 16. April. Der Ausſtand der Stein⸗ metzen iſt durch Zuziehung thüringiſcher Steinmetzen zur Ohnmacht verurtheilt worden. * Benthen, 16. April. Der Ausſtand auf der Henckelſchen Steinkohlengrube bei Radzionkau iſt ohne Inan⸗ ſpruchnahme von militäriſcher Hülfe durch ein Abkommen mit den Bergleuten beendet; die Achtſtundenſchicht wurde nicht bewilligt. Der Ausſtand der Maurer iſt * Poſen, 16. April. ſeit heute früh beendet. * Breslau, 16. April. Von 1510 hieſigen Tiſchler⸗ geſellen ſind nach Ablauf der Kündigungsfriſt über 1000 ausſtändiſch. * Mähriſch⸗Oſtran, 16. April. In den Berg⸗ werksdiſtrikten erhält die Militärmacht die Ord⸗ nung aufrecht, wodurch der Weiterbetrieb ermöglicht wird. Ueberall iſt Militär ſtationirt. Die Grubenbeſitzer erklären ſich bereit zu verhandeln. Die Behörden warnen vor Ausſchreitungen. „Mähriſch⸗Oſtran, 17. April.(Prival⸗Telegr.) Banden tauſender Arbeiter erzwangen geſtern die Abeits⸗ einſtellung auf allen hieſigen Gruben und Fabriken, zogen ſodann nach Witkowitz, die dortigen Arbeiter zum An⸗ ſchluß zwingend. Die Aufwiegler wurden durch Militär vertrieben und die Schächte beſetzt. Nach Witkowitz ſind zwei Compagnien Soldaten abgegangen. Die Ausdeh⸗ nung des Streiks nimmt fortwährend zu. » Bern, 16. April. Die Ankunft der Königin Viktoria von England iſt hier auf den 22. April an⸗ gemeldet. Paris, 16. April. Wie einige Blatter melden, haben mehrere Generalräthe den Wunſch ausgeſprochen, die Handelsverträge nicht zu erneuern, ſondern dieſelben durch eineu Zolltarif zu erſetzen.— Eine geſtern abgehaltene anarchiſtiſche Verſammlung beſchloß am 1. Mai eine öffentliche Kundgebung zu ver⸗ anſtalten. Paris, 16. April. Die Budgetcommiſſſon wird am 29. April ihre Sitzungen wieder aufnehmen.— Die muſikaliſchen Werke Friedrichs des Großen, welche Kaiſer Wilhelm dem Herrn Jules Si⸗ mon überſandte, waren nach dem„Temps“ von folgen⸗ dem Brief begleitet: Mein Herr! Nachdem ich ſchon lange Sie als Schrift⸗ ſteller, Gelehrten und Philoſophen ſchätzen gelernt hatte, habe ich jetzt Ihre perſönliche Bekanntſchaft gemacht und wünſche meinerſeits dazu beizutragen, daß Sie ein gutes Gedenken Ihrer friedlichen und civiliſatoriſchen Sen⸗ dung, welche Sie in meine Reſidenz führte, bewahren mögen. Ich ſende Ihnen daher eine Sammlung der muſikaliſchen Werke meines Abhnherrn Friedrichs des Großen. Berlin, 31. März 1890. Wilhelm J. R. Herrn Jules Simon. Es iſt ein ſehr prächtig gebundener Folioband betitelt: „Muſikaliſche Werke Friedrichs des Großen.“ Derſelbe ent⸗ hält 25 Sonaten, 4 Stücke für Flöte. Ein Facſimile iſt ebenfalls beigegeben. Veranlaſſung zu dieſem Geſchenk ſoll der Kaiſer eines Abends genommen haben, als er bei Tiſch zu Jules Simon ſagte:„Ich habe ſoeben die letzten Werke meines Ahnherrn Friedrichs des Großen drucken laſſen und werde ſie Ihnen als Andenken an Ihren Aufenthalt in Berlin zugehen laſſen.“ Der„Temps“ begleitet dieſe Erzählung mit den Worten:„Wie man ſieht, hat der Kaiſer ſich ſeines Verſprechens erinnert.“ „Paris, 16. April. Ueber die Aufnahme Carnot's in Aix wird gemeldet, daß beim Empfang auf dem Stadt⸗ hauſe der Erzbiſchof die Geiſtlichkeit vorſtellte und dabei der Pflichten des Präſidenten in einer Anſprache gedachte; er ſagte, der Präſident der Republik ſei der erſte Diener Frankreichs. Carnot antwortete, er ſei als Bürger Frankreichs gekommen, und als ſolcher danke er dem Erzbiſchof und begrüße ihn auch in dieſem Sinne. Ein Grünbuch über Bulgarien Die Zimmerleute Rom, 16. April. enthält 309 Dokumente, aus denen herporgeht, daß durch alle Phaſen der bulgariſchen Frage beſtändig vollkommenes Einvernehmen zwiſchen den Kabinetten in Rom, London und Wien geherrſcht habe. » Liſſabon, 16. April. Serpa Pinto iſt hier angekommen. „ London, 16. April. Gladſtone iſt leicht erkältet. Belgrad, 16. April. König Milan ver⸗ weigerte ſeinem Sohne die Erlaubniß die Königin während der Oſterfeiertage zu beſuchen. Infolge deſſen empſing König Alexander am Oſterſonn⸗ tag im Palais die Schweſter der Königin Naſalie, die Fuͤrſtin Ghika, die dem König namens ihrer Schweſter ihre Glückwünſche darbrachte. Petersburg, 16. April. Ein weiteres Anzeichen der bevorſtehenden Wiederaufnahme der Ero⸗ berungspolitik in Aſien bildet die Ernennung des bisberigen Liverpooler Conſuls Leſſar. Waſhington, 16. April. Die Tarif Tommiſſion überreichte heute ihren Bericht. Die Majorität der Kommiſ⸗ ſion billigte den neuen Vorſchlag. U4 Nr. 2¼(Unterricht im Geſang, 8. K J. Richar Klapier, Theobte Familien⸗Benſion Maunheimer Handelsblakt. Mannheimer Effektenbörſe vom 16, April. An der heuligen Börſe wurden Maunbeimer Aktzeubrauerei Mayerhof zu 169 pCt. umgeſetzt. Alle anderen Notirungen blieben unverändert. Fraukfurter Mittaabörſe. Frankfurt g,., 16. April. Bei Beginn des heutigen Verkehrs ſtellten uch die Courſe auf ſpeculativem Gebiete etwas höher und die Stimmung war etwas günſtiger, Die große Luſtloſigkeit, die aber bald nach dem erſten Courſe zu Tage trat, gav der Contremine zu neuen Augriffen auf die Tourſe Anlaß, wobei ſie durch Berliner Verkäufe kräftig unterſtützt wurde. Gegen 1 Uhr entſtand eine ſtärkere Be⸗ wegung in Türkiſchen Fonds, namentlich in Zolltürken, wo⸗ dorſt die Börſe wieder recht ſeſten Charakter annehmen onnte. Die ſpekulativen Bankaktien gehen mit kleineren Be⸗ feſtigungen aus dem Verkehr hervor. Am Bahnenmarkte waren Schweizer Akſien ſehr ruhig. Heſſ. Ludwigs⸗Bahn waren feſt, Lübecker etwas ſchwächer. Oeſterreichiſche Bahnen eber etwas feſter, insbeſondere Nordweſt und Elbthal, Durer gegen den Abendeours ca. 2 fl. höher, Buſch⸗ therader und Lemberger Bruchtheile niedriger. Von aus⸗ länd. Fonds.50proz. Portugieſen etwas höher, Argen⸗ tinier befeſtigt. Oeſterr.⸗Ungar. Renten in günſtiger Haltung. Italiener Bruchtheile höher. Von Induſtrieactien Laura und Gelſenkirchener nachbörslich ermattend, Alpine behauptet. Zellſtoff und Lloyd je 1 pCt. höher. Privat⸗ Diskonto 3½—3½ PCt. Fraukfurter eſenee⸗ otthard 182. Oeſterr, Jura 114.70 Diskento⸗Comm 220 10 Union 119 50 Deuiſche Reichs ank 187.— Schweizer Wetbahn g4.e⸗ Verl. Handels⸗ſchef. 162.50 Meridional⸗alktien 165.—. Deutſche Bank 165.50 Ruſſiſche Südweſt 78.70 Dresdener Bank 148.80 Stgats⸗Fondg., Mitteldeutſche Credit⸗B. 118.— Ungar. Goldrente 88.30 Schaafhauſener B⸗B. 119.— 5 Papierrente 85.10 Effekten⸗B. 197.70 Oeſterr. Silberrente 76.— Darmſtäßter B. 168.30 Ruſſen 94,80 Rhein Credit B. 122.50 Ruff. Conſols 94.70 Deutſche Union⸗B. 80— Spanier 78 50 Deutſche Vereins⸗Bank 111. Italiener 98.40 Länderbank 188½ Türken 95 105 Eiſenbahn⸗Aktie Türken⸗Loeſe 38.9 WegPüchel Ottom Zau⸗Obl ee ee Marienburger 61.85 86,50 Oeſterr. Franz, 8b. 1 25 Salter 60 Sͤötteb. Aue 4 pCt. Griechen 78.80 Böhm. Nord 178½ Induſtrie⸗Werthe⸗ Buſchtherader 3595½ Norbd. Hloyd 161.59 Dux-Bodenbacher 381½ La Veloce 39 90 Lemterg Czernow. 199%½ Bad. Anilin 278. Elbethal 190 Cement 151 70 Raab⸗Oedenkurg 48— Alpin⸗ 78.10 Laura 188.80 Schweizer Central 145,80 Gelſenkirchen 164.60 8 Nordoſt 133 50 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 16. April. New⸗ Nork Thieago Lombarden 204% Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen] Mais Schmalz Jannar Februar Mär, Apri Mai Juni— Juli 91— Auguſt— September Oktober November Dezember Lear ———.————— 89— 89 86—⁶ 17.10 40— 40% 93.— 16.40 —.— —— 8— —————— 92j— 15.90— Mannheim bene ee vom 15./16. April. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Badung Itr. Hafenmeiſterei J. Bub[Niederländer 28 Köln Ztückgitter— Kock Eliſabeth 7 1— S. Kempf Alſaß Rotterdam 5 1826 Hafen meiſterei III. 85 ler Ludwigshafen 4[Rotterdam Weizen 11904 5 Nalbach Moſellg 12868 Induſtrie 22 RNuhrort Stückgüter 2000 retzer aroliua Heilbronn Salz 1548 Klormann J. Leiſt 1 100⁰ Hafenmeiſterei IV, Reiter Demo Kritos St. Goar Schweſelkteg 290 Terjung Duisburg Kohlen 11.00 Theißen Jenſal 8 4 1 5000 Thiebes Marlahilf 1 5000 W. v. d Brüggen Wilhelm 15 11200 angetommen 1620 abmn., abgegangen—— ôbm. Floßholz: remen, 16 April,(Telegraphiſche Dampfer-Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd i Bremen, mitge deilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Ageut in Mannheim.) Daſnpfer„Werra“, welcher am 5 pril in Zremen abgefahren war, iſt am 15. April Morg. 4 ühr wohlbehalten in Newyork angekommen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 16 April 135 m.—.98. Konſtanz, 16. April 294 m..01 Kaub, 26. Acril 145 m.— 907. Hüningen, e April 185 m+ 9 21 Koblenz. 14 April 188 m6.— 0 06. ehl, 15 April.33 m. +.25,. Köln, 16 April 1 79 m.—..,05. Lauterbnra, 16 April 8 u0 erna Rubrort 16. April.18 m.—.04. Wrarau, 16 April 8 is m +(08, Netgar; Mannbeim, 17 April 8 90 m 0 09. Mannbeim, 17 April 296 m 4011. Mainz, 16 April deß m—.00 Heilbronn, 17, April.81 m.—0,04, Die Fahrikate der Firma Otto Herz& Cie, Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nux Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkguf bei Georg Hartmann, Schuhaclſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Tele⸗ phon 443.) 72140 zeeeeeeeseeeeeeeeeeee N 2, l J. Lotter N 2, l Mäbellager und Capeſiergeſchäft, 2 2 S%%ũ,ὐjʒỹñ,%%eeeeeeeeeeeeeeeee 99900 Pfarrer, Lehrer, Gutsbeſſtzer, Beamte ꝛc. rauchen mit Vorliebe den Holläud. Tabak von B. 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Nachſtehend bringen wir eine ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift in obigem Betreff zur Ae ene Kenntniß: Der Verkehr auf der Hilfsbrücke über den Neckar in Mannheim unterliegt folgenden Beſchränkungen: a) Leute mit großen Traglaſten, desgleichen ſolche, welche Schub⸗ oder Handkarren, kleine Milch⸗ oder Kinderwagen 1 5 dürfen nicht die Gehwege, ſondern nur die Fahr⸗ bahn benützen und müſſen ſtets die ihnen beim Uebergang rechtsliegende Seite einhalten. Den ſonſtigen Fußgängern iſt es erlaubt, die Fahrbahn oder den beim Uebergang rechts⸗ liegenden Gehweg zu benützen. b) Reiter und Fabewee dürfen die Brücke nur im Schritt 0 paſſiren und aben ſtets die ihnen rechtsliegende Seite der Fahrbahn zu benützen und auch rechts auszuweichen. Größere Abtheilungen von Fußgängern oder Reitern(das Militär nicht ausgeſchloſſen) dürfen die Brücke nicht in ge⸗ ſchloſſenen Gliedern und in gleichem Schritt paſſiren. Das e und Verlaſſen der Pferdebahn iſt auf der Brücke nicht geſtattet. c) Befindet ſich eine Heerde Vieh auf der Brücke, ſo darf ent⸗ 0 e Vieh und Fuhrwerk nicht auf dieſelbe ge⸗ ührt werden. Werden Stſere über die Brücke geführt, ſo müſſen ſie mit Stricken an den Füßen und Hörnern gebunden und jeder derſelben, wenn er nicht an einem Naſenringe geführt wird, von mindeſtens zwei Führern begleitet ſein. d — Wagen, deren Ladung die Breite von 2,8 Mtr. überſteigt, oder welche über 120 Centner Laſt führen, dürfen die Brücke inſolange nicht paſſieren, als andere agen auf der Brücke ſich ihnen entgegen bewegen. Während jene Wagen die Brüccke paſſieren, hat der Brückenwärter die in enkgegengeſetzter Richtung ankommenden uhrwerke an den Brückeneinfahrten warten zu laſſen. Laſt⸗ uhrwerks müſſen vor dem Aufführen auf die Brücke dem 515 von 160 bis 200 Centner Gewicht einſchließlich des rückenwart angemeldet werden und iſt deſſen Weiſung bei der Ueberfahrt genau einzuhalten. Er 10 berechtigt, die Heberfahrt zu verweigern, wenn ihm nicht glaubwürdige Belege über die Richtigkeit der Gewichtsangabe übergeben werden. Fuhrwerken, welche einſchließlich des Wagens über 200 Cenkner wiegen, iſt Ueberfahrt verboten. über die Karxen geſtattet. Das Nebeneinanderſpannen von mehr als zwei Zug⸗ Das Führen pon Sand, feinkörnigen Mineralien ꝛc. Hilfsbrücke iſt nur in gut geſchloſſenen Wagen oder thieren an einen die Hilfsbrücke paſſirenden Wagen iſt ver⸗ boten. 0 Faen welche ſich in gleicher Richtung über die Brücke ewegen, dürfen auf derſelben nicht nebeneinander, ſondern blos hintereinander fahren, au⸗ vorfahren. darf keines dem anderen Das Anhängen von belgdenem Fuhrwerk iſt für di Ueberfahrt über die Waue geſtaltel. Jeder unnöthige, den Verkehr auf der Brilcke ſtörende Aufent⸗ halt und insbeſondere das Stehenbleiben auf den ade el iſt verboten. 9814 und beſtraft. 93. Se ehepen gegen dieſe Beſtimmungen werden gemäß des Polizeiſtrafgeſetzbuches mit Geldſtrafe bis zu 50 Mark im Unvermögensfalls mit Haft von entſprechender Dauer 84. „Zur Aufrechterhaltung der Ordnung iſt ein perpflichteter Brücken⸗ wärter gufgeſtellt, welcher das die Brücke benützende Publikum auf die Beobachtung dieſer polizeilichen Vorſchriften erforderlichen aufmerkſam zu machen, in außerordentlichen de Anordnungen zu treffen und 1 den Falls ällen die ihm geeignet ei Nichtbeachtung der⸗ elben die Zuwiderhandelnden zur Anzeige zu bringen hat. Der Brückenwärter iſt berechtigt Perſonen, ſchadige zuwiderhandeln oder die welche obigen Vor Brücke oder deren Zubebör be⸗ eee bis ſie ſich über ihre Perſönlichkeit hinreichend ausgewie en und im Falle ſie nicht Reichsangehörige ſind, für d Erſatz des verurſachten Sneen ud dle 00 1 rlegung der zu erken⸗ nenden Strafe genügende Maee geſtellt haben. Etwgige Beſchwerden gegen den Brückenwärter ſind bei der Großh. Rheinbau⸗Inſpection oder dem Großh. Bezirksamt Mann⸗ heim anzubringen. ie Bürgsrmeiſter der Landorte des Amtsbezirks werden be⸗ guftragt, die Vorſchrift in ihren Gemeinden in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen und, wie geſchehen, binnen 10 Tageu Bericht zu 76748 erſtatten Mannheim, den 14. April 1890. (Großh. Bezirksamt. d. Bekanntmachung. (103) No. 40,027. Im Stalle des Landwirths Johann Mack in Madenee iſt die Maul⸗ und lauenſeuche ausgebrochen. Mannheim, 14. April 1890. Wilg Bezirksamt. enzken. Helaunkmachung. Die polizeiliche Viſi⸗ tatjion der Maaße und Gewichte in den Land⸗ emeinden des Amts⸗ ezirks Mannheim betr. (103) No. 39006. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß demnächſt mit der Vornahme einer allgemeinen Maß⸗ und Ge⸗ wichtsviſttation in den Landge⸗ meinden des Bezirks begonnen werden wird. Die Gewerbetreibenden werden deshalb aufgefordert, in ihrem Intereſſe die etwa nöthig allenden Berichtigungen ihrer kaaßwerkzeuge baldigſt vorneh⸗ men zu laſſen und namentlich die im Verkehr am häufigſten ge⸗ S brauchten Waagen und Gewichte welche ſich raſch abnützen, dem Aichamte zur Prüf⸗ Berichtigung vorzulegen. ie Bürgermeiſter er Landge⸗ meinden werden beauftragt, dies in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen. 767 Mannheim, 12. April 1890. Gr. Bezirksamt; Wild. Konkurgverfahren. No. 20033. In dem Konkurs⸗ derfahren über das Vermögen des Spenglers Heinrich Pfir⸗ ching 11. in Mannheim iſt ermin zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters vor Gr. ee III hier auf: reitag, den 2. Mai 1890, Vormittags ½10 Uhr beſtimmt, 76778 gannheim, 14. April 1890. die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. 48 und ladet den Bekaunkmachung. No. 6054. Die Ehefrau des Schloſſers Georg Späth, Helene geb. Schuſter in Mannheim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dörz⸗ bacher hier, hat gegen ihren Ehe⸗ mann bei dieſſeitigem Landge⸗ richte eine Klage mit dem Be⸗ gehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von em ihres Ehemannes Ae e „Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: Dienſtag, den 27. Mai 1890, Vormittags 8½ Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 767 Mannheim, den 15. April 1890. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Lers. Oeffenkliche Zuſtellung. Nr. 19719. Die Wittwe des Taglöhners Philipp Jakob chagaf in Neckargu, Kl. klagt iben den Metzger Georg 1 ipp Kienzler zuletzt in Ne⸗ ckarau z. Zt. an unbekannten Or⸗ ten abweſend, Bekl. aus Viehkauf mit dem Antrage auf vorläuſig vollſtreckbare Verurtheilung des⸗ ſelben zur Zahlung von 117 M. eklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechts⸗ treits vor das Großherzogliche mtsgericht 4 zu Mannheim auf Donnerſtag 29. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr. eel Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 11. April 1890. alm, 76671 e des Großherzogl. mtsgerichts. 10,000 M. auf gute zweite Hypotheke ſofort auszuleihen. Offert. unt. Nr. 76784 in der Expedition abzugeben. 76784 Erbeinweiſung. No. 17947. Das Gr. Amtsge⸗ richt hier hat unterm 2. d. Mts. folgenden 76510 Beschluss erlaſſen: Sophie geb. Heffle, Wittwe des Tünchers Adam Kuchenmeiſter hier, hat um Einſetzung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres Ehemannes nachgeſucht. Dem Antrag wird entſprochen, wenn nicht binnen 4 Wochen Einſprache hiergegen erfolgt. Mannheim, den 10. April 1890. Der Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgerichts. C. Wagenmann. Verſteigerung. Kommenden Dienſtag, den 22. April a.., werden die zur Konkursmaſſe des G. A Sauer in Schrieshei gehörigen Fahrniſſe im Laden des Gemeinſchüldners daſelbſt gegen Baarzahlung öffentlich verſteiger und zwar: 76742 Kaffee, Zucker, Oele, Brannt⸗ wein, Eſſig, Tabake, Seife, Lichter, Gewürze, Suppenfrüchte ꝛc. Ferner: Webgarn, Nähfaden, Nadeln, Schuſternägel, Stiefel⸗ eiſen ꝛc. Ferner: Vollſtändige Laden⸗ einrichtung für Spezereiwaaren, mit Oel⸗ und Salzkaſten, Waagen mit Gewicht, Kaffeemühle, Kaffee⸗ brenner, Dezimalwaage ꝛce. Ferner: 1 Commode, 2 Betten, 1 Taſchenuhr, 100 Wingertspfähle, einige Fäſſer und Ständer. Die Ladeneinrichtung kann auch aus der Hand verkauft werden und ertheilt der Unterzeichnete nähere Auskunft. Georg Fiſcher, Konkursverwalter, Mannheim. Fahrniß⸗Verſteigerusg. Wegen Wegzug werden in K 3, 16 Freitag, den 18. April, Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigert: 7668 1 Buffet mit Marmor, 1 Aus⸗ ziehtiſch, 1 Canapee, 1 Chiffonier, 1 Commode mit Marmor, 1 großer Spiegel, Kleider⸗ und Garderobe⸗ ſchränke, 3 Betlladen mit Roſt, 1 Schreibpult, 1 opaler Tiſch, verſchiedene Tiſche und Stühle. Spiegel und Bilder, 1 Garnitur Gartenmöbel, Leiſernes Kleider⸗ eſtell, Nacht⸗ und Waſchtiſche, Kichenſchränke Anrichte, 1 neue Waſchmaſchine, 1 Strick⸗ und Nähmaſchine, 1. Serviettenpreſſe, 1 Schrank mit Eiskaſten, Douche⸗ apparat und verſchied. Hausrath. C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Oeffenlliche Verſteigerung. Am Freitag, den 18. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal 8 4, 17 dahier: 76795 1 Kaſſenſchrank, 1 Stehpult, 1 Bücherſchrank, 2Kangpee, 1 Büffet, 1 Nähmaſchine, 2 Regulatore, 2 Spiegel, 6 Rohrſeſſel, 1 Auszieh⸗ tiſch,2Waſchkommo 1 Jaufgerüſtetes Bett, 12 Chriſtoffel⸗ löffel, 1 Parthie Glas⸗ u. Porzel⸗ lanwaaren, 3479 Stück Moſaik⸗ Platten, 1 Sgck gerollte Gerſte, verſchiedene Stein und Cement⸗ röhren, verſchiedene Marmor⸗ platten und ſonſt noch verſchiedene Gegenſtände im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. annheim, 17, April 1890. 0* Gerichtsvollzieher. Vergebung von Bauarbeiten. Die Erbauung eines neuen Fohlenſtalles ſoll an tüchlige Unternehmer vergeben werden: im Betrage von 1. Maurerarbeiten M. 3100.— 2. Zimmerarbeit„ 1800.— 3. Glaſerarbeit 85— 4. Spenglerarbeit„ 31.— 5. Schloſſere Schmiede⸗ arbeit„ 400.— 6. e„ 450.— 7. Pflaſterarbeit„ 1100.— Angebote hierauf wollen nach Einzelpreiſen geſtellt, verſiegelt bis Freitag, den 18. ds. Mts. 86 auf unſerem Büreau Lit. 8 1, 18, Vormittags 10—12 Uhr einge⸗ reicht werden, woſelbſt Plan und Koſtenvoranſchlag einzuſehen iſt. Die Direction des landwirthſch. Bezirksvereins Maunheim. 76717 Heffenkliche Verſteigerung. Donnerſtag, den 17. ds. Mts., Machm. hr verſteigere ich in meinem Geſchäfts⸗ lokal B 5, 2: 2 Sekretäre, 3 Schränke 2 Commode, 2 runde Tiſche, 2 große Spiegel, 1 Sopha mit 4 Fau⸗ teüfls, Stühle und Seſſel, 1 Nachttiſch, 1 Ruhebett, Bettung, Bilder, 1 Regulator, Gallerien, 1 Marquiſe, 2 Billartballen, 1 55 geſtelle. 64⁵ Gg. Anſtett, B 5, 2. B 5, 2. Nen! Asperulin. Aen! Ein e aus friſchem Wald⸗ meiſter mit reinem Zucker in Pul⸗ perform, deſhalb leicht transpor⸗ tabel, Ein Päckchen à 25 Pfg. einer Flaſche Wein zugeſetzt, ergibt ofort den vorzüglichſten Mafwein. roben gegen Einſendung von 40 Pfg. in Briefmarken. Wieder⸗ perkäufer erh. entſprechenden Ra⸗ batt. Zu beziehen pon A. Berling, Drogerie, Wiesbaden. 75488 3des Innung der Maler und Latkiter zu Hamburg. D Malergehülfen finden Beſchäftigung. M..50 bis M. 3; tüchtige Gehülfen entſp Arhei 9707 770 2799 N Arbeitsnachweiſungs⸗Ourean Lohn bei Jſtündiger u entf 7 + 1 1 5 der Jann! 76759 Arbeitszeit per Tag hend mehr. Al. Burſtah 31. Bekanntmachnug. Aufnahme in die Volksſchule betr. Montag, den 21. April beginnt an hieſiger Volksſchule das neue Schulfahr. ſchulpflichtige Alter eintreten Kinder, nämlich jener, we der Zeit vom 23. April 1883 bis 24. April 1884 geboren ſind, findet in den Tagen vom 21. bis 24. April ſtatt und zwar Montag, den 21. April von—12 ünd von—4 Uhr im Schulhauſe R 2, für ſchulpflichtige Kuaben, welche innerhalb der Stadt wohnen; Dienſtag, den 22. April von—12 und von—4 Uhr, im Schulhauſe R 2, für ſchulpflichtige Mädchen, welche innerhalb der Stadt wohnen; Mittwoch, den 23. April von—1 Uhr im S Neckarvorſtadt, fü die ſchulpflich⸗ Donnerſtag, den 24. April von—1 Uhr, im Schulhauſe der Schwetzingervorſtadt, für die ſchulpflichtigen Kinder jenes Stadt⸗ theils. 76555 Von auswärts Geborenen iſt der Geburtsſchein vorzulegen. Der Unterricht ſelbſt heginnt Freitag, den 25. April, Vormittags 8 Uhr, in allen Schulhäuſern. Kinder, welche aus irgend einem Grunde die Schule nicht beſuchen können, ſind durch ihre Eltern oder deren Stellvertreter unter Angabe Hinderungsgrundes anzu⸗ melden. Eltern oder deren Stellvertreter, welche die gegenwärtigen Anord⸗ nungen nichtbefolgen, unterliegen, ſofern nicht ein geſetzlicher Grund vorliegt, der Strafbeſtimmung des § 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches. Mannheimn, 15. April 1890. Das Rektorgt. Gewerbeschule Maunheim. Die Aufnahme Neueintreten⸗ der findet ſtatt Sountag, den 20. d. Mts., Vormittags von 10—12 Uhr. Ohue Schulzeugniß wird kein Schüler aufgenommen, Um 8¼ Uhr haben ſich alle Schüler der 1. Klaſſe(Abthlg. —), um 9 Uhr die der 2. Klaſſe(Abthlg. A— E) zur neuen Klaſſeneintheilung im Großh. Schloſſe einzufinden. 76685 Der Vorſtand. Fktigerungs⸗Ankündigusg. Da bei der erſten Verſteigerung auf das zur Berlaſſenſchaft des. Tünchers Georg Spiegel von 901. gehörige Wohnhaus ein Ge⸗ ot nicht erfolgte, ſo hat man Tagfahrt zur Vornahme einer zweiten N auf Montag, den 28. April d. Js. Vormittags 11 Uhr auf hieſiges Rathhaus anberaumt, wobei der Zuſchlag dem ſich er⸗ gebenden höchſten Gebot ertheilt wird. 76749 Es gelangt zur Verſteigerung; 31 Ruthen, 45 Fuß bad. Maaß Bauplatz, worauf erbaut Haus Nr. 700. 25 a, Wohnhaus u. Stall, 1ſtöckig mit gewölbtem Keller, b. Scheuer und Stall einſtöck. mit Hofraum und Garten, das ganze an der Werder⸗ 15 dähier gelegen, ein⸗ eits Adam Fleck, anderſeits eter Obermayer, geſchätzt zu 4000 Mk. Viertguſend Mark. Neckarau, den 15. April 1890. Das Bllrgermeiſtexamt. Kupferſchmitt. Daukſagung. Für die mancherlei Gaben an Geld und Kleidungsſtücken, welche uns 17 5 die dürftigen Erſteom⸗ munikanten zugingen, ſagen wir allen edlen Wohlthätern im Na⸗ men der Kinder den der Dank. Die Verzeichniſſe der Ga⸗ ben und beſchenften Kinder können bei den Unterzeichneten eingeſehen werden, 76797 Mannheim, 15. April 1890. Für die obere Pfarrei: Koch, Geiſtl. Rath. Für die untere Pfarrei: Winterroth, Stadtpfarrer, Für die Laurentiuspfarrei iber dem Neckar: Becker, Curat. Zu leihen geſucht. Von einem jungen ſtrebſamen Manne mit ſchönem Geſchäft nügende Sicherung zu leihen ge⸗ ſucht. 76173 NB. Auch wird Ankheil am Geſchäſt gewährt. Gefl. Anerbieten beliebe man in die Exped, d. Bl. niederzulegen. Offerte unter M. 76173. Wer leiht einer jungen Wittwe ſofort und unter Diskr. 76711 200 MKk. Offerten unter W. W. 76710 bef. d. Expedition. Die Aufnahme der in das 8 chulhauſe dert tigen Kinder jenes Stadttheils und P werden 1000 Mark gegen ge⸗ 5 9 byrg; 111 Ekknſe 1 Wir machen unſere werthen lieder darauf aufmerkſam, dem am Sonntag den 27. il, Vormittags 11 Uhr im Theater ſtattfindenden Fest-Concerte n auf beſtimmte? und Nar lautende E arten geſtatt iſt. Die Mitgliederkarten be⸗ rechtigen nicht zum Beſuche des Concertes. merkung zu Billeten für das Con⸗ cert findet 76 Freitag, den 18. April, Nachmittags—5 Uhr, in unſerm Geſellſchaftshauſe, un⸗ eres Prohel ſtatt. g der Billete und folgt Ende der äe he Mannheim, den 17. April 1890. Der Vorſtand. Casimo. Donnerſtag, den 17. April, Abends ½9 Uhr Probe für Cenor n. Baß. Freitag, den 18. April, Abends 8 Uhr 76767 Probe für Soprau u. Alt. 11 777 Baheriſcher Hilfs⸗Verein. Sonntag, den 20. April, Abends 7 Uhr, Familien-Abend im Lokal zum„Goldenen Falken.“ Wir laden unſere Mit⸗ und Ehrenmitglieder zu zahlreichem Beſuch freundlichſt ein. 76796 Der Vorſtand. Mannheimer Jithercluh. Unſere regelmäßigen Proben finden jeweils 7651¹1 Montag und Donnerſtag, Abend 9 Uhr im Lokal„Neuer Schneeberg“. wieder ſtatt und bitten um pünkt⸗ liches und zahlreiches Erſcheinen. Der Vorſtand. Ludwigs-Caroussel im Reinpark. Während den S ommer⸗ Monaten jeden Nach⸗ mittag geöffnet. Lade ein tit. Püblikum ergebenſt ein. Guſtav Ludwig. NB. Ich komme nicht auf die Meſſe. 76755 Meine Wohnung befindet ſich von heufe ab in 5 9. 3 Franz Holzer, Möbel⸗Trausport⸗Geſchäft. Hppothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig Hrust Weiner, V Sohlen u. Fleck zu machen, w. angenommen. H 6, 6. 76729 18— der Zutritt nur gegen beſondere tet Eine nochmalige und letzte Vor⸗ 76774 90 f me aſtfreie Lindenholz Zeichenbretter, Winkel und Reisschlenen aus reinem Birnbaum⸗ Tuſche, alle Sort. Zeich⸗ nenpapier stets in prims Waare en bezieh, bei Buehbd, Gg. Karcher, 3, 20. 85 Friſche 76790 Holländ. Schellfiſche Cabljaue Scezungen, Schollen ächte italien. und Jagaur.⸗ Mactaroni A 40, 50 und 60 Pfg. pr. Pfd. Maccaronelli Anorr'g⸗Juppentafeln Dürrobst türkiſche Zwetſchen Apfelſchnitz. Dampfäpfel Bohräpfel geſchälte Birnen, Kirſchen Mirabellen, Apricoſen Brünellen, Reineclauden Bordeaux-Fflaumen gemiſchtes Obſt in der beliebten Zuſammenſetzung, J. H. 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Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme Jan dem ſo herben Verluſte meiner innigſtgeliebten Gattin, für die reichen Blumenſpenden und die zahlreiche Leichenbegleitung, ſowie für die guf⸗ opfernde Pflege der Niederbronner Krankenſchweſtern und dem Herrn Pfarrer Becker und Herrn Doktor Gutkind ſage ich hiermit meinen innigſten Dank. Der trauernde Hinterbliebene: lade. Freitag, den Is. April, Abe Schrifterkläruna. In der Synagoge: nds 7 Uhr, Samſtag, 19. April, Morgens 9½ Uhr, Nachmittags 2 Uhr Jugendgottesdienſt mit 5 5 85 2 d. Seng⸗— General- Anzeiger. Mannheim, 18. April. 5 Otdentlicher Junge in ble Ludwigshafen a. RB. Modes. ſeebre aeuc e 78e 5 Arbeiteriunen und Lehr⸗ Hch. Hitſchfel, Tapezier, Novität! mädchen geſucht. 76164 3, 5. Grosses aussergewöhnliches Specialitäten-Concert, „Eine muſikaliſche Reiſe durch Europa“ Zum erſten Male! Donnerstag, den 17. April 1890 ausgeführt vom vollſtändig beſetzten Haus⸗Orcheſter, unter perſönlicher Leitung I. RKheinland. Rheinländer Regiments⸗M II. England. Eugliſcher Zapfenſtreich III. Frankreich. Les Diablotins, Morceau characteristique IV. Spanien. Am Manzanares, Mazurka V. Italien. Am Golf von Neapel, Charakterſtück a. Gonbellied. b. Dude Valſe. d. Serenade. (Nationaltanz). VI. Bosnien. Julius Scholz. Programrn: arſch 8.V. Kral. v. Alberti. 0 5* 'Alberti. . 5„v. Roth. v. Eilenberg. lſackſtückchen. o. e. Tarantella Kolo, ſüdflaviſcher Nationaltanz„v. Koch. VII. Türkei. Gavotte der Paſcha VIII. Russland. 8 v. Supps. Potpurri über ruſſiſche Volksmelodien„ v. Pauls. IX. Bulgarien. Bulgaren⸗Gavotte Anfang 7½ Uhr. NB. Obiges Programm, welches Nationalwei bieten und geſtattet ſich der Unterzeichnete ein P. zahlre ichen Beſuch zu bitten. v. Pauls. X. Rumänien. Donauwellen, rumäniſcher Walzer„B. Ipanovici. XI. Ungarn. a. Bölscö⸗dal Czärdas 5 1„ v. Miska. b. Aus dem Zigeunerleben v. Kölling. XII. Wien. Fiaker⸗Marſch. 0 5. f„ v. Neidhardt. XIII. Kärnten. Potpurri über Kärntneriſche Melodien 8 XIV. Tyrol. Ein Tag in Tyrol 5 8 v. Eilenberg. a. Am Morgen. b. Aufbruch zur Alm. e. Auf der Alm. d. Zitherklänge. 6. Schuhplattltanz. XV. München. Iſarluſt, Gavotte 33„ v. Voith. XVI. Württemberg. Die ſchwäbiſchen Singvögel v. Winterling⸗ XVII. Schwarzwald(Baden). Die Mühle vom Schwarzwalde, Idylle XVIII. Pfalz. Fröhlich Pfalz, Gott erhalt's, Marſch. v. Aber's Bier is guat! ſen eines jeden darin bezeichneten Landes enthält, dürfte ſehr viel Intereſſantes T. Publikum zu dieſem ſeltenen und in jeder Beziehung genußreichen Abend um Hochachtungsvoll E. Kitzmüller. Non plus ultra! Reſtaurant zum bayr. ieſ'l. 76762 des Herrn Kapellmeiſters v. Michaelis. Eude 11 Uhr. Anleheng-Looſe werden in allen ſtatt⸗ gehabten Ziehungen nuachgeſehen, per Stück 10 Pfg. Jahres⸗Abon⸗ nement 20 Pfg. per Stück. 76019 Th. Paul jun., Agent, P 4, 7. Hausverkauf. 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In der heuttgen Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1889 auf Soll. Bilanz⸗Conto pro 31. Dezember 1889. Haben. 7 PCt. Mark 42 per Actie ſebgene welche gegen Einlieferung des Dividendenſcheins 2 1 755 Me. Pf. M. Af. von heute ab ausbezahlt werden. 752 An Caſſa⸗Conto 5 8„1,997,498 87] Für Actien⸗Capital⸗Conto 24,000/000— in Frankfurt a. M. an unſerer Caſſe, Wen h bon 5 1 75 101 5. 771190 97 5 1 9 5 ⸗Conto 4(Depoſiten⸗ 8 05 Geuf, Leipzig, Manuheim,(Karls. „ Coupons Conto.„ 11 onto 8 851,154 65 in 975 „Reichsmark⸗Wechſel⸗Contz 6,244,712 07„ Conto⸗Corrent⸗Conto(608 Creditoren)..940.748 06 ruhe, Konſtanz, Freiburg, ene München, „Fremde⸗Wechſel⸗Fonto. 1,250,728 85]„ Acceptations⸗Conto(Laufende Traiten). 18,991,426 27 Stuttgart,(Heilbronn, Ulm, 10 5 0 Aie elee 852 Debitoren„Aval⸗Contod 2,156,325 79 Sib und Wies baden bei den be⸗ inel, laufender Tratten) Reichs mark⸗Wechſel⸗ Zinſen⸗Conto(Rück⸗ en 5 davon gedeckt M. 21,487,868.32 zinſen) 32,028 08 Frankfurt a. M. 15. April 1890. davon ungedeckt.„ 7,188,087.28„Dividenden⸗Conto(Unerhobene Dividen⸗ Direction der Deutschen Vereinsbank. Guthaben bei aus⸗ den von 1884 bis 1888) 3,987— wärtigen Banquiers„ Courtage⸗Conſo(Noch für 1889 zu zah⸗ (Nostri) 1,79 1,479.70 lende Courtagen) 8 48,810 67 Meine Wohnung befindet ſich von für geleiſtete Avale„ 2,156,325.79 32,573,706 04]„ Reſervefond⸗Conto(Gutbaben desſelben jetzt ab „ Belehnungs⸗Conto gen Unſer⸗ per 31. Dezember 1889) 782,094 43 pfänder) 5,117.768 46„ Delcredere⸗Conto(Guthaben befeben Kt Effecten⸗Conttſde[.,708,607 70 per 81. Dezember 1889) 200,000— Am ar „ Conſortial⸗Effecten⸗Conto 8 857,738 50]„ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto(Gewinn) 2,249,162 07 5 „ Conſortial⸗Conto 5,702.536 11 „ Conto⸗Corrent⸗ Unkoſten⸗Vonto(Brief⸗ Dr. Wal Ser, und Stempelmarken) 746— 76496 prakt. Arzt. „ Commandite⸗Capital⸗Conto(Wiesbaden) 300,000— „ Mobitien⸗Conto incl. Ein⸗ richtung der electriſchen geseseeesseeeesseses Beleuchtung 5 M. 67,659.80— 69 10% Abſchr. M. 6765.98 Extra-„„30000.—„ 36, 765.98 30,898 82 6 „ Immobilien⸗Conto(Bankgebäude) 600,000— „ Immobilien⸗Conto M. 594,280.05 6 ab Hypolheken.„ 140,325.07 458.954 38 4 5 ü0 N it 4 2725572 J5 K ung er El kl en.— Spitzenecharpes, Westchen, Fichus, Soll. Gewiun⸗ und Perluſt⸗Conto pro 31. Dezember 1889. Nnaben. 8 Damen-Röcke M. 55 N 5 und ſonſtige feine Weißwaaren. An Unkoſten⸗Conto Für Saldo⸗Vortrag aus 1888(Gewinn⸗ 1+ f f 9 0 6 Gthalte, Drucroßten, Inſerase und Vonttag 250 5, Modelle in Kindertonfeckion, Hülchen ꝛt. 8 Zeitungen, Reiſeſpeſen, Geſchäfts⸗„ Coupons⸗ und Sorten⸗ Conto(Gewinn) 18,122 62 Schul-Schürzen bücher, Comptoir⸗ Ütenſilien, Beleuch⸗ Reichsmark⸗Wechſel⸗Zinſen⸗Conto(Zins⸗ in ſchwarz u. farbig. 75497 tung, Heizung ꝛc. ꝛc.) 396,892 91 gewinn) 199,1568 69 „ Steuern⸗Conto(Staats⸗ u. Communal⸗ Fremde⸗Wechfel⸗Conto Gaus⸗ u. Cours⸗ 190 5 5 6 11 85 3 82,598 75 n 81 fen 0 106,58195 1 225 onto⸗Corrent⸗Conto erg e Zin⸗„Conto⸗Corrent⸗Zinſen: Conto Conto⸗ ä ſen auf Depoſiten) 24,056 24 Corrent⸗ und Belehnungs⸗Zinſen) 969,289 69 Jakob Bitterich, „ Conto⸗Corrent⸗Zinſen⸗ Conto GVergütete„ Proviſions⸗Conto: Proviſionen aus dem 8 Zinſen in laufender Rechnung) 481,428 37 Commiſſions⸗Geſchäfte M. 787,189.31 Lack- und Farben-Fabrik, 8 Provifions⸗ Conto(Vergütete Proviſton Proviſionen aus Syn⸗ 7 in laufender Rechnung) 38.462 97 dicats⸗Geſchäften„ 35,691.58 772,880 89 Dubioſe 28,800—„ 44 45,000— 5 Conto 5 ecten⸗Conto(Zins⸗ u. Coursgewinn 261,334 94 10% Abſchreibung M. 6,765.98„ Conſortial⸗Effecten⸗Conto Gr aa5 Extra⸗Abſchreibung 2. 30,000.— 86,765 98 Coursgewinn) 5 175,029 48 „ Bilanz⸗Conto(Gewinn⸗Saldo)„ 2,249,162 07„ Conſortial⸗Conto(Gewinn) 8 5 693.259 69 8,288,165 29 3,288,1688 29trocknend, hochglänzend u. dauerhaft. Alle Sorten Farben trocken und in Oel gerieben. Die Direetion. 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Octob. 1873. 81 162 5 An Spar- und Depositen-Einlagezinsen Per 914⁵ 8 124418 56„ Unkosten-Conto-Saldo„ Zinsen-Conto-Ueberschuss 279 472 96— 439 430 51„ Gewinn-Saldo„ Provisions-Conto„.. 5 105 129 94 „ Wechsel-Conto 56 990 73 „ Effecten-Conto inclusive Zinsen. 188 814 47 „ Coupons- u. borken. outs Usberehus 2850 50 „ Miethe·Conto 5 5 2 607 99 645 011 59 645 6011 59 Ludwigshafen a. Rh., im März 1890. 7679 Cylinder-& Maschinen-Oele von Leonard& Ellis, New-TLork. Wir warnen vor den vielen Falsiſicaten und bemerken, dass das echte Valvoline-Oel nur in Gebinden mit obiger Fabrik-Marke zum Versandt kommt. 76686 Breymann& Hübener, Hamburg. Vertreter für Baden und Pfalz: 76686 W. Kieb, Frankfurt—— Skiftſtr. Ar. 22. Deinhard& Co. in Coblenz, Feinſte deutſche Schanmweine, Lager bei deren Vertreter: Carl Betz. Riugſtraße, J 7, I3zb. Telephon Nr. 154. 71942 8 bei: A. Scherer, 25 1. E. Dangmann, 7614⁰0 5 W. Horn, D 5, 15. C. Strube, G 8, 5.