—.— In der Poſtliſte eingetragen untes(Badiſche Volks zeitung.) Nr. 2330 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlehn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Voſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Mfg. Die Reklameu⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Dohpel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Manuheim und Umgebnng. Maunheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt 5 Erſcheint täglich, auch Sonntags: jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim⸗s Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Maunnheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Biürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim (Manndeimer Volksblatt.) Nr. 104.(ätlephou⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) ſcheint ſich gegenwärtig in Frankreich zu vollziehen. Aus dem Süden der Republik kommen Nachrichten, welche den freundlichen Empfang, der überall dem Präſidenten Car⸗ not zu Theil wird, in lebhaften Farben ſchildern; Repu⸗ blikaner und Monarchiſten ſcheinen ſich im freundlichem Willkomm, der dem gewählten Oberhaupte des Landes dargebracht wird, zu überbieten und ſelbſt der Klerus kommt Herrn Carnot mit der Ehrfurcht entgegen, die man dem Leiter des Staates ſchuldet. Man legt zwar in Frankreich ſelbſt der Reiſe des Präſidenten nicht in allen politiſchen Kreiſen eine große Bedeutung bei, es gibt ſogar Preſſorgane, welche die Reiſe nur als eine angenehme Zerſtreuung für den Herrn Präſidenten be⸗ trachten; im Auslande hat man aber Urſache, ſich der Erfolge zu freuen, die Herr Carnot auf ſeinen Reiſen erntet, denn es fehlt ihnen bisher der Charakter vollſtändig, der den Reiſen der früheren franzöſiſchen Staatslenker faſt immer zu eigen war. Man hört nichts von tumultariſchen Demonſtrationen, von aufrühreriſchen Zwiſchenrufen, und ſelbſt die jüngſte franzöſiſche Abart des politiſirenden Mobs, die Bou⸗ langiſten verhalten ſich verhältnißmäßig ruhig. Das iſt ein Erfolg, der nicht hoch genug veranſchlagt werden kann, denn das Ausland darf aus dem gewiß nicht zu⸗ fälligen Mangel an politiſchen Gegendemonſtrationen bei der Reiſe des Präſidenten Carnot den Schluß ziehen, daß, im Augenblicke wenigſtens, eine Er⸗ nüchterung der Gemüther eingetreten iſt, welche die Blicke des franzoͤſiſchen Volkes von den ſinnver⸗ wirrenden politiſchen Zankfragen auf die wirihſchaftlichen Angelegenheiten richten läßt. Wie in anderen Ländern, ſo' erwächſt auch in Frankreich für die ſeßhaften Klaſſen die unabweisbare Pflicht, den ſozialpolitiſchen Pro⸗ blemen eine für die ſtaatliche Gemeinſchaft möglichſt günſtige Seite abzugewinnen, und es kann nicht zweifel⸗ haft ſein, daß bei der Fülle von hervorragenden Geiſtes⸗ kräften, über die Frankreich verfügt, dieſe Löͤſung auch in der Republik zu ermöglichen iſt, wenn nicht neue poli⸗ tiſche Partei⸗ und Machtfragen eine Stoͤrung der ruhigen Fortentwickelung der wirthſchaftlichen Verhältniſſe ver⸗ Urſachen. Dieſe Störung hintanzuhalten iſt die vor⸗ nehmſte Aufgabe des Präſidenten und er erfüllt ſie in ſeiner Weiſe am beſten, indem er in perſoͤnliche Bezleh⸗ ungen zur Bevölkerung aller Landestheile tritt und ſich durch den Augenſchein über ihre Verhältniſſe unterrichtet. Daß dies mit Erfolg geſchehe, iſt der Wunſch aller ein⸗ ſichtigen Politiker in Deutſchland, die mit Freuden den Umſchwung der Anſchauungen in Frankreich begrüßen. Einen wunden Punkt berührte in der geſtrigen Sitzung des preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſes Herr Hofprediger Stöcker, und wie ge⸗ wöhnlich, ſo zog er ſich auch geſtern wieder infolge der von ihm beliebten Uebertreibungen eine Abfertigung zu, die ihm diesmal ſogar von dem Herrn Miniſter des Innern zu Theil wurde. Herr Sioöcker beſprach die Zunahme der Proſtitution in der Reichshauptſtadt, die ſich thalſächlich zu einer Landplage ausgewachſen hat. Statt ſich aber auf die Conſtatirung dieſer That⸗ ſache zu beſchränken und eine Aenderung des unwurdigen Straßenzuſtands in Berlin von der zuſtändigen Behörde zu erbitten, gefiel ſich Herr Stöcker in einer in's Breite gehenden Schilderung des heiklen Themas, ſo daß der freiſtunige Abgeordnete Langerhans vollſtändig im Rechte war, als er dem Be⸗ dauern Ausdruck gob, daß derartige Dinge von Herrn Stöcker vor aller Oeffentlichkeit breitgetreien würden; Mimiſter Herrfurth gab dem Herrn Hoſprediger den guten Rath, ſich bei nächſter Gelegenheit bei der zuſtän⸗ digen amtlichen Stelle genauer zu informiren, bevor er von der Tribüne des Parlaments herab die Behörden verantwortlich machte. Herr Stöcker„bedauerte“ dieſe Aut⸗ wort des Miniſters und die Konſervativen klatſchten Herrn Stöͤcker hierfür Beifall; ſie applaudiren ja zu allem, was Herr Siöcker ſagt, warum alſo nicht auch dann, wenn der Herr Hofprediger den Kellnerinnen den Krieg erklärt und ſie brodlos machen moͤchte? Es gibt zwar glaub⸗ würdige Leute, welche vehaupten, daß die Konſervativen Lokalen„mit Damenbedienung“ auch nicht immer aus⸗ weichen!— Eime plaumäßige Verbeſſerung der bewußten Angelegenheit iſt gerade für die Reichshaup ſtadt dringend nothwendig; die Mittel hiefür zu finden, iſt Sache der öffeutlichen Behörden, die dieſeim Theile der ſoz alen Frage näher zu treten ollerdings alle Urſache haben. Mit ſalb⸗ ungs vollen Redensarten wird die Löſung dieſer Frage aber am w önigſten nefördert. Ueber die geſt ige Sitzung des preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſes wird berichtet: 5 Berlin, 17. April. Beim Juſtizetat beſpricht Rickert die Behandlung des Elberfelder Sozialdemokraten Bölger, welcher, obwohl nur wegen Preßvergehens verurtheilt, gefeſſelt dem Gerichte vor⸗ gefübrt wurde. Er verlanat e ne ſtrenge Anordnung der Ju⸗ ſtizverwaltung, um ſolche Vorkommniſſe unmöalich zu machen. Rraierunaskommiſſär Starke: Der Fall ſei der Juſtiz⸗ verwalinng unb'e kannt, u. gehöre zu dem Reſſort des Miniſte⸗ riumgs des Innern. 5 Hierauf interpellirt Rickert den Miniſter des Innern, der die Sache zu prüfen v rſpricht. Windthorſt verlangt, daz die Trennung der Reſſorts für den Strafvollzug, der nur willkürlich ſei, aufhöre. Folat eine Auseinanderſetzung zwiſchen Bödicker und über die Geſchäftsvertheilung bei den Amtsge⸗ richten. Bei dem Etat des Miniſteriums des Innern ſpricht Oücck⸗ hoff über die Unterbringung verwahrloſter Kin⸗ der und verlangt, obne beſtimmte Vorſchläge zu machen, daß eine Zwangserziehung früher und nicht erſt nach einer Ver⸗ urtheilung eintrete. Miniſter Herrfurth: Geſetzlich ſei eine Zwangzder⸗ ziehung erit nach ſtrafvaren Handlungen möalich. Slöcker: Die Verwabrloſung der Kinder ſei nur eine Folge der Verwahrloſung der Eheſchließung. Die Proſti⸗ tufion rekrutire ſich aus der verwahrloſten Jugend. Man müſſe die Vertrauensſtellung zwiſchen Arbeitgebern und Ar⸗ beiterinnen unter geſ tzliche Kontrolle bringen, ähnlich wie das Verbältniß der Lehrer und Geiſtlichen zu den Schülern beſtimmt ſei. In der geſammten Kulturwelt rege ſich der Kampf gegen die Proſtituton. Die Verhältniſſe in den Großſädten ſeien ſchauderhaft. Der. Umſturz bänge nicht pur mit dem Unglauben, ſondern auch mit der Unzucht zu⸗ ſammen. Die ſiitherige polizeiliche Sittenkontrolle ſei unge⸗ nügend und ſchädlich. Die Caſé's mit weiblicher Bedienung ſeien Börſen der Unzucht, die modernen Theater intellektue ll: Bordelle. Der Rum der Völker habe immer mit dem An⸗ wachſen der Proſtituton begonnen. Die Kirche allein ſei machtlos, wenn die öffentliche Meinung nicht mitwirke. Miniſter Er könne beute nicht ausfſhrlich antworten, Stöcker ſchildere zu ſchwarz. Wer das heutige Berlin mit dem vor 12 Jahren vergleiche, müſſe eine. ung conſtatiren. Stöcker hätte beſſer gethan, die unerguickliche Düskuſſion nicht anzuregen. ohne ſich vorher Auskunft im Polizei⸗Präſi⸗ dium zu holen. Stöcker: Er bedauere die letzte Aeußerung des Mini⸗ ſters.(Bravo! bei Konſervaliven.) Was Gegenſtand der Ge⸗ ſetzgebüng ſei, dürfe im Abgeordnetenbauſe beſprochen werden. Langerhans bedauert, das Stöcker nicht unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit geſprochen habe. Bruel fordert Rückgabe des Welfenfonds, indem er nach⸗ weiſt, daß mit dem Tod des Könſas von Hannover die Be⸗ 1e juriſtiſch unhaltbar ſei und ihre Geſetzeskraft verliere. Meniſter Herrfurth: Die feinen ſuriſtiſchen Gewebe des Vorreduers werden einfach durch den Wortlaut des Ge⸗ ſetzes über de Beſchlagnahme des hannover'ſchen Königsver⸗ mögens zerriſſen. Die Aufhebung der Beſchlagnahme könne nur durch ein Geſetz erfolgen, ſo habe auch das Abgeordne⸗ tenbaus im Jahre 1875 eutſchieden. Windthorſt: Ein Geſetz wegen des Welfenfonds ſei unnöthig, der König von Preußen könne durch Erlaß die Rückgabe bewirken. Er ſei üverzeugt, daß der König ent⸗ ſcheiden werde, wie das Recht es fordere. Tramm(nat.⸗lib): Er glaube, die Rückaabe des Welfenſonds werde zur Verſöhnung in Hannover beitragen, aber er üverſaſſe der Staatsregierung die Ininianſpe. Windthorſt kommt auf ſeme früberen Ausführungen zurück. Wer die Sozialdemokratte bekämpfen wolle, müſſe ſſch büten, fremdes Eigenthum zu konfisziren. Morgen Fortſetzung. * Jur Lohnbewegung. Mannheim, 18. Apr l. In einer geſtern Abend ſtaft⸗ gefundenen Arbeilerverſammlung wurde auf Antrag des Herrn Dreesbach beſchloſſen, am 1. Mai die Arbeit nicht einzuſtellen, dag⸗gen am Abend des genannten Tages eine öffentliche Feſtverſammlung als Propaganda für den achtſtündigen Arbeitstag zu verauſtalten. Ein eingeben der Bericht über dieſe Verſammlung befindet ſich unter der Rubrik„Stadt und Laud“. Mülhauſen i.., 17. April. Das Neueſte iſt dieſen Morgen diegroße Arbeitseinſtellung bei Schlum⸗ berger. Frauen und Männer arbeſten nicht. Erlere, Frauen und Mädchen, deren viele Hunderte in der Weberei beſchäftiat find, durchwandern in Gruppen die Stadt oder ſtehen auf den Plätzen und an Ecken. BViele umſtanden auch die Kreisdirektion. Man hofft, daß dieſelbe ſich ins Mittel legen und eine Einigung der ſtreitenden Porteien herbeffübren werde.— Der Strike bei Dreyfus⸗Raphael iſt glücklich beigelegt. Derjenige bei Dreyfus⸗Lantz dauert fort, doch ————— Seleſtulr und verbreiletſte Ztilung in Manntzeim und Umgebung. Samſtag, 19. April 1890. bofft man, die Arbeit würd⸗ dieſen Mttag wieder aufge⸗ nommen. Bei Dollfus⸗Mantz iſt noch Arbeitseinſtellung, ebenſo bei Laederſch u. Co. Bei Dollfus⸗Mieg ge⸗ lang es, die Arbeiter durch Bugeſtändniſſe zu ſofortiger Wiederaufnahme der Arbeit zu veraalaſſen. Eine Zuſam⸗ menkunft der oberelſäſſiſchen Induſtriellen ſteht bevor. Berliu 16. April. Polizeilich auf gelbſt wurde geſtern eine Verſammlung der ausſtändiſchen Schrau ben⸗ und Fagondreher. Die ca. ſiebenbundert, Arbeiter haben am 14. d. faſt ſämmtlich die Arbeit eingeſtellt, weil ihre Forderungen(neunſtündige Arbeitszeit und 10 Proz⸗Lohn⸗ zuſchlag) nicht bewilligt worden ſind; die Mehrzahl gebört einem Fachverein an. Die Fabrikanten haben beſchloſſen, „ihre Betriebe für Mitglieder dieſes Vereins ſechs Monate lang zu ſchlie ßen, wenn die Arbeit nicht binnen 48 Standen wieder aufgenommen werde.“ Dieſer Beſchluß iſt in allen Fabriken angeſchlagen worden; nur eine einzige Firma hat die Forderungen rückhaltlos zugeſtanden. Es wird ferner in dem Anſchlag bervorgehoben, daß die Forderungen ohne eine empfindliche Schädigung des ganzen Geſchäfts nicht gewährt werden könnten. Solingen, 16. April. Der ſozjialdemokratiſche Feiertag, der 1. Mai 1890, wird in Solingen und deſſen Umgebung wahrſcheinlich nicht gefeiert. Wie allerorten im Beraiſchen und an der Wupper, ſo bedeutet der 1. Mai auch für Solingen und Umgebung den allgemeinen Wohnungs⸗ wechſel, faſt nrun Zehntel der geſammten Einwohnerſchaft und namentlich der Arbeiterbevölkerung zieht um, und daß man aus ſolchem Tage keinen Feiertag machen kann, liegt klar auf der Hand. Dagegen ſoll am zweiten Sonntag im Mai eine große Volksverſammlung hier ſtattfinden, in welcher die Achtſtundenbewegung erörtert werden ſolle. 5 nnover, 16. April. Auch die Klempnergehilfen haben beſchloſſen und ſich durch Unterſchraft verpflichtet, am 1. Mai nicht zu arbeiten. Zahlreiche Verſammlungen ſtehen in nächſter Zeit noch bevor, und es darf als ſicher angenommen werden, daß die Zahl der Feiernden am 1. Mai hier viel größer ſein wird, als man noch bis vor Kurzem annebmen zu dürfen glaubte. Hildesheim, 16. April. Der Ausſtand der hie⸗ iſt beendet, ohne daß ſigen Zimmergeſellen dieſelben ihre Forderungen erreicht haben. Dagegen dauert 11 der Maurer noch fort, doch ohne Ausſicht auf Erfolg. Grünberg(Schleſien), 16. April. Der Ausſtand der Zimmerageſellen iſt nach I4täaiger Dauer durch .williaung von 28 Pfg. Durchſchnittslohn für die Stunde beendet worden. Die geforderte eljſtündige Arbeitszeit iſt von den Meiſtern nicht bewilligt worden. Beuthen, 17. April. Die Arbeiter der Radzionkauer Zinkhütte und Eiſenerzagruben ſind in einen Ausſtand eingetreten. 5 Aus Thüringen, 16. April. Die Beſchlüſſe des deutſchen Teptilarbeiter⸗Congreſſes, welcher während der Olerfeiertage in Apolda tagte, werden, da jede Berichterſtattung ausgeſchloſſen war, erſt jetzt bekannt. Bezüglich der Arbeikszeit trat der Congreß mit Berückſich⸗ tigung der allgemeinen Verhältniſſe in der Textilbranche für den Neunſtundentag ein. An den Reichstag ſoll eine Petition um Abſchaffung der Kinderarbeit von ſolchen unter 14 Jahren und Ausdehnung des Fabrikinſpek⸗ torats auch auf die Hausinduſtrie gerichtet werden. Der Congreß verlangt ferner die volle Coalitionsfrei⸗ heit auch für die Frauen und für letztere die gleichen Löhne, wie für die Männer. Sehr lebhaft traten ſämmtliche Delegirte für die Abſchaffung der Accordarbeit und Einfüh⸗ rung eines Mindeſtſtundenlohnes ein. Gegen Lehrver⸗ träge zwiſchen Meiſtern und Lehrlingen erklärte ſich der Congreß faſt einſtimmig. Ebenſo wie im Hutmacher⸗ fache wurde auch von dem Congreß die Einführung von Arbeitereontrolmarken für alle Wirkwaaren be⸗ ſchloſſen. Die deutſchen Arbeiter und Arbeſterinnen ſollen aufgefordert werden, nur mit Controlmarken ver⸗ ſehene Waaren zu kaufen. In Berlin ſoll eine Agi⸗ tationscomm ſſion beſtellt werden, die mit den örtlichen Orgauiſalionen Fühlung zu nihmen hat. Der 1. Mai ſoll als Feiertag gehalten werden. Wien, 16. April. Die Regierung will für die Feier des 1. Mai in den Staatsbetrieben den Arbeitern zu wiſſen tbhun, daß eigenmächtiges Ausſtehen am erſten Mai geſetzlich ſtrafbar ſein würde, daß aber, wenn die Arbeiter der einzel⸗ nen Betriebe ſich bittweiſe an die Betriebsvorſteher wenden. dim Wunſche nach Tbunlichkeit gewillfahrt werden ſolle. Nach der Entſcheidung der Regierung werden ſich die Fabrikan⸗ ten richten. Es würde alſo nur dann zu Kraftproben kom⸗ men, wenn die Arbeitsgehilfen nicht bitten, die Prinzipale nicht„Ja“ ſagen wollen. Auch geſt ttet die Beſonderheit ge⸗ wiſſer Betriebe, wie Hochöfen Transport, Couſum, Zeitungen und ander⸗ für den Tageshedarf ſchaffender Arheitszweige, ſahwer völlig⸗ Arbeitseinſtellung. Für etliche dieſer Zweige, wie Trausportunternehmen und Hochöfen, wird dies allſeitig zugeſtanden, bezuglich anderer, wie Zeitungen verhandelt man noch. Drünn, 16. Avpril. 34 Tuchfabrikanten des Jägerndorfer Bezuls bildeten ein Kartell zum Schutze gegen die unberechtegten Arbeitseinſtellungen. Jedes Mik⸗ glied ſtellt ein Ace pt in Höhe von 25—50 Gulden aus für jeden von ihm beſchaftigten Handſtuhl. Das Kartell tritt am 26. April in Kraft. Mähriſch⸗Oſtrau, 17. April. Seit heute Morgen iſt in allen Gruben, Betrieben und Werksanlagen des ganzen Oſtrauer Repteres die Arbeit einge⸗ ſtellt. 30,000 Arbeiter feiern, die mit ihren Familien 100,000 Seelen repräſentiren. Die Kohlenproduk⸗ tion in dieſem Reviex beträgt täglich 120,000 Meterzentner. Die Beſitzer des Reviers find die Nordbahn, Erzherzog eee — Seneral⸗Angerger. 0 Nummyrnm, xv. ctprn, 8. Tue. De. Graf Wilczek, Baron Rotßſchild, Fürſt Salm, Graf und Guttman. Der Strike brach ganz unvermuthet ind wird auf den Lohnkampf des vorigen Jahres zurück⸗ rt. Die Kohlenarbeiter verlangen die Abſchaffung der Furdarbeit, einen Minimallohn von 2 Gulden und acht⸗ uͤndige Schicht. In Witkowitz verhinderten die ſtrikenden Kohlenarbeiter die Arbeit durch Ausſtellen der Maſchinen, Zerſchneiden der Riemen und Ausziehen der Roſte unter den Oefen und Keſſeln. In Kunzendorf und Ratimau ſoll Nachts geplündert worden ſein Vorläufig iſt kein ernſter Grund zu Beſorgniſſen wegen Kohlenmangel vorhanden, da die fiskaliſchen Gruben in Preußiſch⸗Schleſien bereits täglich 300 Waggons Koghlen über die Grenze nach Oeſterreich ſchicken.(Vergl. u. Telegr.) —— Aus Stadt und Land. Maunheim, 18. April 1890. Gin National-Denkmal für der Fürſten Bismarck. In unſerer heutigen Nummer veröffentlichen wir den Aufruf, welcher von einer großen Anzahl hervorragender deutſcher Männer aus allen Gauen unſeres Vaterlandes er⸗ laſſen wird, um dem großen Mitbegründer unſeres Deutſchen Reichs, dem Fürſten Bismarck, inmitten der Reichshauptſtadt ſelbſt ein monumentales Denkmal zu errichteu, das den kom⸗ menden Geſchlechtern ein Zeugniß ablegen ſoll von der Dank⸗ barkeit, welche unſer Volk ſeinen großen Männern zollt. Das ſchönſte Denkmal hat ſich der erſte Kanzler des Reichs allerdings ſelbſt errichtet, denn ſolange als es ein ſtarkes mäch⸗ tiges Reich gibt, wird auch die dankbare Erinnerung an die Männer, deren Thatkraft und deren Genie wir dasſelbe ver⸗ danken, niemals erlöſchen. Und auch im Herzen eines jeden guten deutſchen Bürgers wird der Name eines Bismarck fortleben, ſelbſt wenn ein äußeres ſichtbares Zeichen ſeines Nuhmes nimmer entſtanden wäre. Uns ſelbſt, unſerer eigenen Würde aber ſind wir es ſchuldig, daß wir dem erſten Pala⸗ dine des Reichs, dem treueſten Freunde des Volks, neben dem Denkmal, das wir ihm, unvergänglicher als Erz, im eigenen Herzen geſetzt haben, ein glanzvolles Monument errichten, würdig der ſtolzen deutſchen Nation, würdig auch des gigan⸗ tiſchen Mannes, deſſen Nuhm dasſelbe den kommenden Ge⸗ ſchlechtern kverkünden ſoll. Auch in unſerer Stadt und in unſerem Lande wird darum dieſer Aufruf freudigen Wider⸗ hall finden und Niemand wird, wo es gilt, den erſten Kanzler des Reiches zu ehren, zurückſtehen wollen. Hat doch unſer erlauchter Kaiſer ſelbſt das Protektorgt übernommen und ſeiner freudigen Genugthuung über die dem Fürſten Bis⸗ marck zugedachte nationale Ehrung in nachfolgender aller⸗ höchſter Ordre Ausdruck verliehen: „Mit lebhafter Befriedigung babe Ich von der Bild⸗ ung eines proviſoriſchen Comites zum Zwecke der Er⸗ richtung eines Denkmals für den Fürſten v. Bismarck in der Reichshauptſtadt Kenntniß genommen. Die Abſicht, der in allen Schichten der Bevölkerung herrſchenden dankbaren Geſinnung gegen den Mitbegründer des Deutſchen Reiches durch ein ſichtbares Zeichen Ausdruck zu geben, wird, wie Ich überzeugt bin, in ganz Deutſch⸗ land mit freudiger Theilnahme begrüßt werden. Von dem Wunſche beſeelt, auch Meinerſeits die Errichtung dieſes bedeutungsvollen Denkmals zu unterſtützen und zu fördern, will Ich der von dem proviſoiſchen Comits in der Immediat⸗Eingabe vom 1. d. Mts. vorgetragenen Bitte gern entſprechen und übernehme hiermit das Mir angetragene Protektorat. Berlin, den 9. April 1890. gez. Wilhelm Nex.“ Dem Comité, welches unter dem Vorſitze des Landes⸗ Direktors von Levetzom ſoeben erſt in Berlin zuſammen⸗ getreten iſt, gehört auch unſer ausgezeichneter Mitbürger Herr Stagtsratb von Lamey, ſowie Herrn Commerzienrath Philipp Diffens an. * In der Generalverſammlung der Handelskammer, welche am Dienſtag ſtattfand, widmete zuerſt der Vorſitzende, Herr Commerzienrath hilipp Diffens dem abge⸗ laufenen Geſchäftsjahre einen Rückblick, in welchem ein er⸗ heblicher Aufſchwung zu conſtatiren geweſen ſei; derſelbe richtete ein Mahnwort an die Verſammlung, da Rückſchlöge nicht zu den Unmöglichkeiten gehörten und dieſe unſere In⸗ duſtrie und Handel nicht unvorbereitet treffen mögen. Des Weiteren kam Herr Ph. Diffens auf die Thätigkeit der Geſetzgebung zu ſprechen; er begrüßte die Fort⸗ dauer der auf dem gemiſchten Bank⸗Syſtem beruhenden Reichsbank in ihrer allbewährten Verfaſſung, desgleichen die Sicherung des Fortbeſtandes der Zettelbanken im Allge⸗ meinen und 5 unſerer gut geleiteten Mannheimer Notenbank im Beſonderen. Bei der neu einzurichtenden Dampferlinie nach Oſtafrika, das unſere Kolonien birgt, ſei im Sinne der Petition der Mannheimer Haudelskammer entſchieden worden, daß unter allen Umſtänden ein Niederländiſcher Hafen angelaufen werden müſſe, wovon Süddeutſchland und Mannheim erheblich pro⸗ ſitiren werden. Betreffs der Warrantfrage theilte Herr Ph. Diffens mit, daß der betr. Sachverſtändigen⸗Kommiſ⸗ ſion ein vorzüglich gelungener Entwurf vorgelegt worden ſel, von dem zu erwarten ſtehe, daß er zum Geſetz erhoben werde. Auch in dieſer Frage habe ſich die Initiative der Kammer rühmlichſt bewährt. Des Weiteren wies Redner darauf hin, daß im Jahre 1892 viele Zollverträge ablaufen, daß allent⸗ halben die Tendenz hervortrete, den Exvort zu begünſtigen und den Import zu erſchweren. Es ſei darum ſchwer alle Leute uuter einen Hut 75 bringen und man müſſe ſich klar werden über das zunächſt Anzuſtrebende. Herr Ph. Diffens ſchloß mit dem Hinweiſe auf die bevorſtehende Erweiterung unſeres Mannheimer Hafens und die Fürſorge der Gr. Regierung für die Förderung unſerer ſtets wachſenden Handelsintereſſen. Es ſei wohl Angeſichts derſelben kein Zweifel, daß auch die in techniſcher Hinſicht geäußerten Wünſche der ammer betreffs der neuen Hafen⸗ Anlagen ein geneigtes Obr finden werden. Hierauf referirt der Rechner, Herr Vicepräſident S. J. Darmſtädter einmal über die Rechnungsſtellung der Han⸗ delskammer pro 1889 mit dem Hinweiſe darauf, daß dieſelbe durch die gewählten Herren Rechnungsreviſoren E Mage⸗ nau und J. Steiner(das dritte Mitglied der Prüfungs⸗ kommiſſion Herr Fr. Neſtler iſt im Laufe des Jahres mit Tod abgegangen) vorher geprüft und in allen Theflen richtig befunden ſei, und ferner über den Etatvoranſchlag pro 1890. In dien ch auf Letzteren iſt zu bemerken, daß in Folge des erhöhten Gewerbe⸗ bezw. Einkommenſteuerkapitals, auf Grund des neu erſtellten Kataſters, der Steuerfuß für das Jahr 1890 auf 1 Pfa. per 100 M. Steuerkapital herabgeſetzt werden konnte. Sowohl die Rechnungſtellung pro 1889 wie der Vor⸗ anſchlag pro 1890 war bekanntlich, laut öffentlichen Ausſchrei⸗ bens, 14 Tage zur Einficht der Wahkberechtigten im Bureau een ausgelegt. Sodann wurden die Herren E. Magenau und Jalob Steiner als Rechnungsreviſo⸗ ren wieder⸗ und an Stelle des verſtorbenen Hrn. Fr. Neſt⸗ lex Herr Carl Ertz, dahier neu erwählt und der Voran⸗ ſchlag für das Jahr 1890 einſtimmig genehmigt. Der Großherzog nahm geſtern Vormitfag don 10 Uhr an einen längeren Vortrag des Finanzminiſters Ell⸗ ſtätter entgegen. Derſelbe begab ſich um 12¼ Uhr zum Hauptbahnhof, um den Erbgrößherzog von Sachſen zu em⸗ pfangen, welcher von Baden Baden zum Beſuch eintraf. Der Großherzog geleitete den Erbgroßherzog zum Schloß, wo derſelze bis Nachmittags 3 Uhr verblieb und dann die Reiſe nach Kaſſel zu ſeinen Söhnen fortſetzte. Um dieſe Zeit traf die Fürſtin zu Hohenlohe⸗Waldeuburg Witwe zum Beſuch der Großherzogin ein. Um halb 4 kam der Landgraf pon Heſſen aus Philippsruhe zum Beſuch der Großh. Herrſchaften an, von dem Großherzog am Bahnhof begrüßt und zum Schloß geleitet. Der Landgraf wird einen Tag hier ver⸗ weilen. Abends hörte der Großherzog verſchiedene Vorträge und arbeitete dann mit dem Legationsſekretär Dr. Freiherrn von 581 55„ Ordensverleihung. Der Großherzog hat dem Königlich Preußiſchen Oberſt von Viebahn, Kommandeur des Inf. Regts. von Horn(3. Rhein.) Nr. 29, das Kom⸗ perſtehn 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen „ Ernennung. Der Großherzog hat den Geheimen Medizinalrath Profeſſor Dr. Theodor Leber in Göttingen unter Verleihung des Charakters als Geheimerath zweiter Klaſſe zum ordentlichen Profeſfor für Augenheilkunde, ſowie ie der Augenklinik an der Univerſität Heidelberg int. Exequatur. Nachdem Herr John F. Winter an Stelle des Herrn James C. Monaghan zum Konſul der Vereinigten Staaten von Amerika in Mannheim ernannt worden iſt. wurde demſelben das zur Ausübung der bezüg⸗ lichen Funktionen erforderliche Exequatur ertheilt. „Unter den Schmieden, welche ſich der unlängſt ab⸗ gehaltenen Prüfung im Hufbeſchlag unterzogen haben, ſind von der Prüfungskommiſſion für beſtanden und demgemäß zur Ausübung des Gewerbes als Hufſchmiede für befähigt erklärt worden: Jakob Müller von Rheingönnheim, Pfalz und Poter Salbinger von Großſachſen, Amts Weinbeim, Ueber die autiſemitiſche Bewegung hat ſich am vergangenen Mittwoch in der zweiten heſſiſchen Kammer der Staatsminiſter Finger dahin ausgeſprochen, daß er dieſe als eine bedauerliche Erſcheinung bezeichnen müſſe, um ſo mehr, als er wiſſe, daß ſich in Oberheſſen ſogar ein Diener des Evangeliums an derſelben betheiligt habe. Die Juden nach Paläſtina zurückzubringen, gelinge nicht, aber es ſei auch ſchwer, die Verführten in ordentliche Bahnen wieder einzu⸗ lenken. Auch hochgeſtellte Perſönlichkeiten hätten ſich der Be⸗ wegung angeſchloſſen, aber man werde ſich täuſchen, wenn man glaube, dem Konſervatismus oder der Religion damit zu nutzen, den alleinigen Vortheil ernte die Sozialdemokratie. Dieſe aber würde bei Durchführ⸗ ung ihrer Ideen den Menſchen zur Maſchine degradiren und die reinſte Sklaverei zur Einführung bringen.— Vielleicht bat die„Badiſche Landpoſt“ in Karlsruhe, Welehe ſeit dem 1. April völlig im Fahrwaſſer des extremſten Anti⸗ ſemitismus fegelt und ſelbſt den Hoſprediger Stöcker noch zu überbieten beſtrebt iſt, die Güte, von dieſen Auslaſſungen des leitenden heſſiſchen Miniſters Notiz zu nehmen. Sie wird darauf jedenfalls nicht erwidern können, daß derſelbe„pro domo“ geſprochen habe; daß auch die Regierung unſeres eigenen Landes einer gleichen Auffaſſung huldigt, wie diejenige des Großherzogthums Heſſens, darf wohl als eine bekannte ee. 4 e„Badiſche Landpoſt“ wird wobl nach ihrem jeſtrigen Artikel: 1155 Arbeiterbewegung“, in welcen ſie ich als Bundesgenoſſin des rechten Flügels der Zentrums⸗ Partei entpuppt, keinen Anſpruch mehr darauf erheben wol⸗ len, als ein conſervatives Organ zu gelten. Neben den ſchnödeſten Angriffen auf die nationalliberale Partei finden ſich in dem betreffenden Artikel politiſche Meinungs⸗Aeußer⸗ ungen, die ebenſowohl den„Badiſchen Beobachter“ zieren könnten, ja ſogar dieſem entnommen zu ſein ſcheinen. Es ſind demngch die extrem⸗antiſemitiſchen Tendenzen, welche das genannte Blatt in den laßſen Tagen mit beſonderer Vorliebe hervorkehrt, nicht als die Aeußerungen einer momentanen Geiſtesverirrung, ſondern vielmehr als ein methodiſches Vor⸗ geben zu betrachten, durch welches der enge Anſchluß ſeines 1 an 175 85 der conſervativen Par⸗ ei dokumentirt werden ſollte. ir wiſſen nun weni weſſen 855 1 9200 1 er achte deutſche Lehrertag wird an Pfin vom 26, bis 29. Mai in Berlin abgehalten. Se. Maſehet i 1 85 hat hierzu die Summe von 10 000 Mark be⸗ lligt. *Vortrag. Zu dem in geſtriger Nummer angekündigten am nächſten Dienſtag im Saalbau ſtattfindenten Berteng Herrn Lieutenant Maercker über die Verhällniſſe in Oſt⸗ und Weſtafrika im Jahre 1889, der bekanntlich dem humanen Zwecke dient, Mittel zur Errichtung einer Heflanſtalt für die deutſche Schutztruppe in Tangga zu gewinnen, ſind bereits 200 Karten gezeichnet und die Nachfrage dauert unvermindert fort.— Karten können im Voraus entnommen werden im Bureau der Handelskammer und im kaufmänniſchen Verein, ſowie am Abend ſelbſt an der Kaſſe. „Die Frage der Sonntagsrube ſcheint nunmehr im deutſchen Reiche in Fluß kommen zu ſollen. In Berlin haben ſich die größeren Manufaktur⸗Waaren⸗Geſchäfte dahin geei⸗ nigt, ihre Geſchäfte am Sonntag zu ſchlieden und die Kon⸗ fektionsgeſchäfte ſchicken ſich an, dieſem Beiſpiele zu folgen. Es wird wohl nicht lange dauern, bis auch andere Städte dieſem Beiſpiele Folgen leiſten. Zum Kaffee⸗Termingeſchäft. In der Sitzung der Kölniſchen Handelskammer vom 15. 55 wurde mitgetheilt, daß der Handelsminiſter dem Antrag der Mannheimer Kammer, die Konſulate im Auslande möchten behufs Ein⸗ ſchränkung der Beeinfluſſungen des Kaffee⸗-Zeitgeſchäfts über die Lage der Kaffee⸗Märkte und über die Kaffee⸗Ernten Aus⸗ kunft zu ertheilen angewieſen werden, entgegenkommend gegen⸗ überſtehe; auch die Kölniſche Kammer unterſtützt jenen An⸗ ag. Aufſchwung. Der Fuhrunternehmer in Weinheim theilt uns dankend mit, daß er ſein Geld für die Lauden⸗ bacher Wahlfahrten von dem demokratiſchen Verein nunmehr erhalten habe; es ſei ihm aber ein nicht unbedeutender Sconto abgezogen worden.(Das Fehlende kommt vielleicht noch nach! Die Red.) * Die Waſſerwerke im Schwetzinger Schloß⸗ garten funktioniren von jetzt an wieder täglich, was wir den vielen Freunden des herrlichen Gartens hiermit zur Kenntniß bringen. Eine intereſſante Skatpartie. Für Skatſpieler dürfte es von großem Intereſſe ſein, von einem der merk⸗ würdigſten Spiele, die wohl beim Skat vorgekommen ſind, Kenntniß zu nehmen. Das erſte Spiel war ein„Ramſch“ mit dem unerwarteten Reſultat, daß jeder der drei Mitſpieler 38 Points zählte, während 6 Augen im Skat lagen. Die Preisfrage aber, die ſchwer zu löſen ſein wird, iſt:„Wer von den drei Spielern hat verloren?“ Damit jeder Skatſpieler dies merkwürdige Spiel ſelbſt probiren kann, laſſen wir den „Sitz der Karten“hier folgen: Die„Vorhand“ hatten folgende Karten: Carreau⸗Bube, Kreuz 10, Kreuz 7, Carreau 10, Caxreau 8, Pique 10, Pigue König, Herzen König, Dame und 9. In der zweiten Hand“ waxen vereinigt: Pigue⸗As, Bube, 9 und 8, Kreuz König und 8, Herzen⸗Bube, 9, 8 und 7. „Der dritte Skatſpieler gatte: Tarreau As und Dame, 9— im Skat lagen Kreuz Bube und Carxeau⸗König. Wie die Stiche ſielen, wird jeder unſerer ſkalſpielenden Leſer ſelbſt herausfinden können. 85 „BVerunglückter Velozipedfahrer. Auf der Straße bei Seckenheim ſtürzte geſtern ein Friſeurgehilfe von hier von Veloziped und erlitt hierdurch einen doppelten Bein⸗ ruch. Das geſtrige Concert der Ludwigs hafner Stadt⸗ kapelle im„Bayeriſchen Hisl“ hatte ſich bei überaus zahlreichem Beſuche der freundlichſten Aufnahme und Aner⸗ kennung zu erfreuen. Das Programm, welches in 18 Num⸗ mern charakteriſtiſche Weiſen über faſt alle Länder Europas enthielt, bot des Eigenartigen und Schönen ſo vieles, daß wir nicht umhin können, Herrn Kitzmüller unſere Aner⸗ kennung für die Opfer, welche er zur Unterhaltung ſeiner Gäſte bringt, auch hier auszuſprechen, da die zu den Concer⸗ ten nothwendigen Muſikalien von ihm angekauft werden und deßhalb auch nur in ſeinen Concerten durch die Stadikapelle benutzt werden dürfen. Ueber die Leiſtungen der Kapelle, welche nunmehr auch in Mannheim zu concertiren berechtigt iſt, werden wir bei einem anderen Anlaß eingehender ſprechen. „Die Ortskrankenkaſſe der Transportgewerbe hielt geſtern Abend im Saale der„Stadt Lück“ ihre diesjähr. Generalverſammlung ab. Dieſelbe wurde durch den Vor⸗ ſisenden, Herrn Jakob Reichert mit einer Begrüßung der Auweſenden und dem Ausdruck des Dankes für deren Er⸗ ſcheinen, eröffnet. Den erſten Punkt der Tagesordnung bil⸗ dete die Rechnungsablage für das Jahr 1889. Wir haben den Bericht der Kaſſe bekanntlich ſchon in ſeinen intereſſanter Einzelheiten veröffentlicht. Die Rechnungsreviſoren haben Alles in Richtigkeit und beſter Ordnung gefunden und ſich, laut dem Protokoll, in jeder Beziehung ſehr befriedigend über die Kaſſen⸗ und Rechnungsführung ausgeſprochen, welche als eine muſterhafte bezeichnet werden dürfte. Dem Vorſtand wurde hierauf Decharge ertheilt und Herrn Sperling der herzliche Dank und die Anerkennung der Verſammlung aus⸗ geſprochen. Bei der hierauf folgenden Vorſtandsergänzungs⸗ wahl wurden die Herren Stadtrath Fritz Hirſchhorn und Werkmeiſter Georg Fiſcher gewählt. Nach Beſprechung und Erledigung ſonſtiger Kaſſenangelegenheiten, namentlich in Be⸗ zug auf die Alters- und Invaliditätsverſicherung wurde die Generalverſammlung geſchloſſen. Deffentliche Verſammlung. Geſtern Abend fand im„Badner Hofe“ eine von der hieſigen ſozialdemokratiſchen Partei einberufene ſehr zahlreich beſuchte öffentliche Ver⸗ ſammlung ſtatt mit der Tagesordnung:„Der erſte Mai“ und „Unſere Preſſe.“ Die Verſammlung wurde von»errn Häns ler eröffnet und geleitet. Nach Bildung des Bureaus ergriff Herr Auguſt Dreesbach von hier das Wort, um in einer circa 1½ ſtündigen Rede über die gegeuwärtige Arbeiterbewegung in Deutſchland und ſpeziell über den acht⸗ ſtündigen Maximalarbeitstag zu referiren. Nach der Mei⸗ nung des Redners iſt die Verkürzung der Arbeitszeit unbe⸗ dingt nothwendig, um den Arbeitsmarkt, die Land⸗ ſtraße von den Arbeitsloſen zu entvölkern und das Ver⸗ hungern der Arbeiter zu verhindern. Ferner müſſe die Arbeitszeit deshalb reduzirt werden, damit der Arbeiter ſein Kapital, ſeine an d nicht frühzeitig aufbrauche und in den beſien Mannesjahren ein Greſs werde. Der im vorigen Jahre in Paris ſtattgefundene internationale Arbei⸗ terkongreß habe den achtſtündigen Maximalarbeitstag als den gerechteſten angeſehen und denſelben einſtimmig ange⸗ nommen. Man ſei hierbei von der Anſicht ausgegangen, daß der Arbeiter ein Drittel des Tages zurx Arbeit, ein Drittel zu ſeiner Erholung und geiſtigen Aushildung und ein Drittel zur Ruhe brauche. Allerdings ſei die Zeit zur Einführung des achtſtündigen Maximalarbeitstages in Deutſchland noch nicht ge⸗ kommen. Hier müſſe man ſein Augenmerk zunächſt auf die allge⸗ meine Durchführung des 10ſtündigen Maximalarbeitstages rich⸗ ten, denn jetzt würden in Deutſchland noch oſt 11, 12. 13 ja ſogar 14 Stunden und darüber gearbeitet. Man dürfe ſich deshalb auch nicht wundern, wenn die ſozialdemokratiſche Fraktion dem Reichstage einen Geſetzentwurf über die Einführung des 10ſtündigen Maximalarbeitstages vorlege. Derſelhe inbibire den achtſtündigen Maximalarbeitstag keineswegs. Im Gegen⸗ theil; habe man ſich einmal zu der Anſicht bekannt, daß det Maxnimalarbeitstag geſetzlich feſtgeſetzt werden müſſe, ſo ſei es dann ein Leichtes, denſelben auf 8 Stunden herabzuſetzen. Zur Frage der Feier des 1. Mai übergehend, führte Redner aus, daß mit dem Worte Feiertag nicht die Einſtellung der Arbeit am genannten Tage gemeint ſei. Da über die Frage der Feier des 1. Mai unter den Arbeitern jedoch Mißver⸗ ſtändniſſe entſtanden ſeien, habe die ſozialdemokratiſche Reichs⸗ tagsfraktion es für ihre Pflicht gehalten, den Arbeitern bezüg⸗ lich dieſer Angelegenheit beſtimmte Vorſchläge zu machen und deshalb in einer in Halle ſtattgefundenen Berathung beſchloſſen, den Arbeitern zu empfehlen, am 1. Mai zu arbeiten. Dagegen ſoll am Abend des genannten Tages in einem noch näher feſtzuſetzenden Lokal eine Feſtverſammlung zu Gunſten der nd des achtſtündigen Maximalarbeitstages abge⸗ halten und in derſelben eine diesbezügliche Reſolution gefaßt werden. Man ſei zu dieſem Beſchluſſe deshalb gekommen, weil die Arbeitseinſtellung am 1. Mai vorausſichklich keine allgemeine werden würde und man ſo gewiſſermaßen den großen Erfolgen, welche die ſozialdemokratiſche Partei am 20. Februar errungen habe, einen gewiſſen Dämpfer aufſetzen und die Wirkung dieſer Erfolge abſchwächen werde. Auch würde die Arbeitseinſtellung am 1. Mai eine Kriegserklärung der Arbeiter an die Arbeitgeber bedeuten, welcher zweifellos eine Kriegserklärung von den Arbeitgebern folgen werde, ſoda vielen Arbeitern durch eine Arbeitseinſtellung am 1. Mai Mißhelligkeiten entſtehen könnten und dies wolle man vermeiden. Redner theilte ſodann noch mit, daß vom 22. April an unter den Arbeitern eine Maſſenpetition zu Gunſten der Einführung der achtſtündigen Maximal⸗ arbeitstages circuliren werde, welche ſodann dem Reichstage in ſeiner nächſten Herbſtſeſſion vorgelegt werden ſolle. Eine von Herrn Hänsler vorgeſchlagene Reſolution, in welcher ſich die Anweſenden mit den Ausführungen des Herrn Drees⸗ bach einverſtanden erklärten, fand einſtimmige Annahme. Ueber den zweiten Punkt der Tagesordnung:„Unſere Preſſe“ ſprechen die Herren Hänsler, Dreesbach und Erhardt⸗Lud⸗ wigshafen, welche die Mittheilung machten, daß vom 1. Mai ab unter dem Titel:„Badiſch⸗ Pfälziſche Volks⸗ ſtimme“ dahier ein ſozialdemokratiſches Blatt erſcheinen werde und zu regem Abonnement auf dasſelbe einluden. * Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 18. April Morgens 7 Uhr. Thermometer ſubri„Höͤchſte und niederſte Tem⸗ 4 in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maimum Minimum 787.7 10.3.6 Südſüdweſt 5 28.9 44 )0: Windſtille 1: ſchwacher Zuftzug 2: etwas ſtärker zc: 8: Sturm: 10: Orkan. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 19. April. Während der hohe Luftdruck im Norden Europas ſeinen Standpunkt nicht verändert und an Stärke zunimmt, weßhalb der nördliche Theil des neulich aufgetretenen Luftwirbels wieder verſchwunden iſt, hat fich der ſüdliche Theil des letzteren vertieft und zieht nun den nördlichen Fuß der Alpen entlang oſtwärts. Bis das gegenwärtig über Elſaß, Baden und Württemberg liegende Depreſſionszentrum nach Oeſterreich vorgerückt ſein wird zeigen ſich bei uns immer wieder nörd⸗ liche Winde, welche aber bald von weſtlichen bis ſudweſtlichen abgelöst werden dürften. Letztere bringen warmes, gewitterhaftenf Wolkenbildungen und Niederſchlägen geneigteg Wetter, welches ſowohl am Samſtag als auch am Sonutag Mannbelm, 19. Aprll. General⸗Anzeiger. 112 8. OWMart. aoch andauern wird. Die nächſte Woche pürſſe elcßa dön Dieuſtag an) wieder trockenes Wetter bringen, falls, wie vorauszuſehen, auch von Südweſten ber wieder ein höherer Luftdruck der gegenwärtigen Depreſſion nachrückt. Aus dent Grofherſogthum. Weinheim, 17. April. Mit dem Frübjahr hat auch die Bauthätigkeit begonnen. In dem neuen Stadttheil Jo⸗ hannisgarten erſtehen mehrere Gebäude, darunter auch das jedem Stadttheil ſo überaus nöthige Wirihshaus. Die Haupt ſtraße, der ſog. Steinweg, verſchönert ſich ſortwährend durch Umbau der vorhandenen Häuſer, wo nach und nach überall Kaufläden eingerichtet werden. Auf dem Marktplatze hat man mit den Arbeiten für Herſtellung des Kriegerdenkmals begon⸗ nen; zunächſt wurde die alte Mauer von der kathol. Kirche abgetragen und wird durch eine neue, zu dem Denkmal paſ⸗ jende erſetzt. Ueber die Nebenbahn durch das Birkenaue Thal iſt ſeit längerer Zeit Alles ſtill. Die vielen Perſonen, welche Einſprache gegen den Plan erhoben haben, hoffen, daß an maßgebender Stelle ihre gegen die Erbauung der Bahn gel⸗ tend gemachten Gründe berückſichtigt werden. * Karlsruhe, 17. April. Das Schöffengericht in Kehl hat lt.„Bad. Landesztg.“ den Rechtsauwalt und Landtags⸗ abgeordneten Muſer mit ſeiner Klage gegen den Bürger⸗ meiſter Grether wegen Beleidigung der von Letzterem in der letzten Wahlbewegung erhobenen Behauptungen abge⸗ wieſen. * Achern, 17. April. In dem benachbarten Orte Fau⸗ kenbach wurde ein Brandſtifter, nämlich der 14 Jahre alte Andreas Küſt von dort verhaftet. Am 26. Okt. 1889 braunte daſelbſt die Scheuer des Landwirths Auguſtin Hauſer daſelbſt vollſtändig nieder. Es wurde ſchon damols Brandſtiftung vermuthet. Nun mußte der oben genannte Knabe, welcher am letzten Sonntag— Weißenſountag— zur erſten heiligen Kommunion zugelaſſen wurde, natürlich vorher beichten. Hier geſtand er dem Geiſtlichen die That ein und dieſer veranlaßte ihn. zu Hauſer zu gehen, um dort Abbitte zu thun. So kam die Sache an den Tag und der jugendliche Verbrecher wurde verhaftet. Weiter ſoll der Knabe eingeſtanden haben, daß er ſchon vorher auf höchſt leichtſinnige Weiſe die Scheuer ſeiner eigenen Eltern in Brand geſetzt. Welche Motive den Kuaben zur Brandlegung bei 11 uſer veranlaßt haben, kaun noch nicht geſagt werden. Freiburg, 17. April. Vorgeſtern ſüibrte eine Frau ihr Kindchen nach Friedhof, ließ dann den Wagen mit dem Kinde draußen an der Mauer ſtehen, um allein in den Fried⸗ hof zu gehen. Als ſie nach einer Weile zurückkehrte, ſah ſie zu ihrem Schrecken, daß Wagen und Kind verſchwunden war. Freiburg, 17. 9 il. Geſteru kam vor dem Schwur⸗ e die Bweikampfaffaire Vering⸗Salomon zur erhandlung. Stud. Vering wurde zu 2¼ Jahr, die Theil⸗ nehmer des Ehrengerichts mit Ausnahme des Protokoll⸗ führers wurden zu je 6 Monaten Helmcke als Kartellträger und Reich als Protokollführer des Ehreu⸗ gerichts blieben ſtraflos. „örrach, 17. April. Der Bierſtreik in unſerer Stadt iſt jetzt beendigt und zwar mit einer Niederlage der Streik⸗ kommiſſion. Dieſelbe erläßt eine Bekanntmachung, worin es u. A. heißt, daß bei der am Sonntag vorgenommenen Rey ſion mit einer Aus nahme ſämmtliche geſperrten Lokale„überfüllt“ waren. Es fkönne mithin auf die Solidarität eines großen Theiles der Arbeiter nicht mehr gerechnet werden, weßhalb 12 05 Kommiſſion veranlaßt ſieht, die Lokalſperre auf⸗ zuheben. Kleine Chronik. Vom Kurort Titiſee wird von einem ſchweren Diebſtabl berichtet, dem beinabe noch ein Men⸗ ſchenleben zum Opfer gefallen wäre. Ein unbekannter Gau⸗ ner drang letzter Tage, Abends gegen 8 Uhr, in die Wohn ſtube des Landwirtys Jakob Widder im ſog. Seehof ein, ſchlug die allein dort anweſende Ebefrau mit einer Axt zu Boden und raubte dann, was er in Kiſten und Kleidern an baarem Gelde finden konnte, etwa 500—600 M. Erſt den an⸗ geſtrengteſten Bemühungen gelang es, die bewußtloſe Frau wieder zur Beſinnung zu bringen. Vom Thäter ſehlt bis jetzt jede Spur. Pfälfiſche Rachrichten. Ludwigshaſen, 17. April. Die Pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen hatten im März bei 1,556.068 M. Geſammteinnatme, gegen den gleichen Monat des Vorfahres eine Mebreinnahme von 83.686., ſo daß die Geſammimehreinnahme der drei erſten Mouate d. J. 177.277 M. beirägt. Schwegenbeim, 17. April. Der von dem Sohne bes hieſigen proteſtantiſchen Pfarrers Roch aus Leichtſinn ge⸗ ſchoſſene Sohn des Ackerers Jakob Nied iſt nicht geſtorben. wie verſchiedene Blätter berichteten; es iſt ſogar einige Hoff⸗ nung vorhanden, ihn am Leben zu erhalten. St. Ingbert, 16. April. Der Sögemüblenbeſitzer Andreas Seebach von Dabn, der im vorigen Monat flüchtia ging, wurde wegen betrügeriſchen Bankerottis in Luxembur verhaſtet und durch einen preußiſchen Gendarmen über Waſ⸗ ſerbillig, Trier, Saarbrücken hier eingeliefert. Gericjtszeitung. Maunbeim, 17. April.(Strafkammer.) Vor⸗ Maur 5 Vertreter der ſitzender: Herr Landgerichtsrat Original⸗Roman von Reinhold Ortmann. Nachbruc verbsten. 5 Fortſetzung.) Es war außer den Knochenbrüchen auch eine Verletzung der Lunge und anderer innerer Organe conſtatirt worden, und die Aerzte, welche während der erſten Zeit kaum von ſeinem Lager wichen, hatten die Hoffnung auf ſeine Wieder⸗ herſtellung unter ſolchen Umſtänden beinah aanz aufaegeben. Aber die Natur und die Überaus liebevolle Mlge, welche dem Kranken zu theil wurbe, batten Wunder vrrrichlet. Seine geſunde Conſtitution, die bisber ſiegreich allen Strapazen und Mühjſelfakeiten des Dienſtes getrotzt, hatte auch dieſe ſchwere Erſchünterung ihres Gleichgewichtes überwunden, und nach Ablauf der erſten vierzeun Taſe konnte der berüh nte Profeſſor Brunner, der Leibarzt des Fürſten, der auf deſſen eigenen Wunſch die Behandlung des Patienten litete, mit herzlicher Genugthuung ſeiner Ueberzeunung Ausdruck zu geben, daß uuumeur die eigentliche Lebensgeſahr als beſenigt anzuſehen, und daß bei genügender Schonuna und g wiſſen⸗ hafteſter Pflege eine vollſtändige Güneſung Stedingen's wohl mit einiger Sicherheit zu erhoffen ſei. Vorlaufia freilich wor die Schwäch⸗ des Kranken noch immer eine ſehr groß“. Er verbrachte den arößten Toeil des Tages in einem Traumzuſtande, der zwiſchen Schlafen und Wachen die Mitte hielt, und nur ſelſen faud er Kraft genug, mit demj nigen, der gerade an ſeinem Lager weilte, eine kurze Ul terhaltung anzuknüpſfen. Auch heute waren ſeine Augen geſchloſſen, und ſeine von der Krautheit hager gewordenen Häude laden ſchlaff und regungslos wie die eines Todten auf der Bettdecke. Und doch hätte er gerade j tzt, wenn er nur die Lider g boben hätte, einen Anblick von ſo feſſelndem Liebreiz genleßen können, wie er ſelbſt einem ſchwer Kranken gedeihlich und erggicklich ſein mußte. In der Nähe der offenen Verandathür, doch ſo, daß ſie Ruaebett beſtändig im Auge bevalten konnt', ſaß nähm⸗ ————— 1) Ber ſchon wegen Diebſtahl vorbeſtrafte 19 Jahre alte ledige Mechanker Cbriſtoph Karl Mayer von Stuttaart, war am 22. März ds. Is. in N 7, 11b mit der Ausfahrung einer Arbeit beſchäftigt und hatte hierbei in einem unbewachten Augenblicke aus einem Schlafzimmer eine goldene Broſche im Werthe von 45 Mark entwendet. Ferner hat Angeklaater einige Tage ſpäter im Hotel zum„Deutſchen Hof“ und zwar im Privatz mmer des Beſitzers, in welchem er evenfalls eine Arbeit ausführen ſollte, zweimal verſucht, den dort ſtehenden Sekretär mit einem falſchen Schlüſſel zu öffuen um ſich des darin befindlichen Geldes in Höde von 3500 Mark zu be⸗ mächtigen. Der Angeklagte iſt geſtändig und wird mit 1 Jahr 9 Monaten Gefängniß beſtraft.— 2) Wegen Urkundenfälſch ung und Betrugs befindet ſich der ledige, 22 Jahre alte Muſiker Jobann Heinrich Ernſt Serbe von Brennſen auf der Anklagevank. Am 5. Oktober 1886 kam Ang klanter von Zweibrücken nach Ludwiashafen um ſich daſeloſt ein Unter⸗ kommen zu ſuchen. Er miethrte ſich zunächſt ein Logis, unter deim Vorgeben, er ſei als Buchhalter bei der Bad Anflin⸗ Fabrik angeſtellt, ſpäter gab er an, daß er bei der Dampf. ſchifffahrtsgeſellſchaft eine Stelle erhalten habe. Auf dieſe Weiſe wußte er ſich Logis vom 6. bis 29 Oktober 1889, wo für er 16 Mark zu zahlen gehabt haben würde, zu verſchaffen. Am 23. Oktober v. J. reaab er ſich, da er keine Stelle be⸗ kommen konnte, nach Mannheim zum Inſtrumentenmacher H. Keßler, um von dieſem eine Ge ge zu leiben, welch m An ſuchen Keßler aber nur gegen Bürgſchoft ſtattg ben wolle. Angeklanter ließ ſich hierauf von ſeiner Log sgeberin eine Beſcheinigung ausſt llen, daß er daſelbſt im Quartier und auch in Ludwigshbafen angeſtellt ſei. Auf dieſe Beſch inihung ſetzte Angeklagter ſpäter hinzu, das ſie(ſeine Logisgeberin) auch gut für eine Violine für 150 Mark ſei. Der Angeklagte wird zu einer Geſammtaefängnißſtrafe von 2 Monaten 2 Wochen verurth⸗ilt, abzüglich 2 Wochen Unteriuchungshaft.— 3) Die ſckon mit Zuchthaus vorbeſtrafte, 26 Jahre alte Friedrich Lay, Ehefrau FZanny geborene Seifert von Buchen, bat am 7 März d. J. in der Wirthſchaft zum„Erbprinzen“ hier einem Bäcker ein Port monnaie mit 26 Mark Indalt entwendet und wird deshalb zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten verurtheilt; auch wird auf Polizeiauſſicht erkannt.— 4) Georg Schell Eb frau, El ſabeth geborene Orth hier, wird von der Anklage des Vergehens gegen § 180 des R⸗St.⸗G.⸗B. freigeſprochen.— 5) Wegen Körper⸗ verletzung erhielt der 30 Jahre alte, verheirathete Seribent Wilhelm Wolke von Wedelsdorf, unterm 22. Feiruar d. J. vom Schöffengericht Mannheim eine Gefängnißſtrafe von 3 Tagen. Gegen dieſes Urtheil batte der Angekfaate die Berufung eingelegt. Dieſelb⸗ wird theilweiſe für begründet erklärt und die Geſängnißſtrafe in eine Geldſtrafe von 15 M. event. 3 Tage Gefängniß verwandelt.— 6) Heinrich Schön⸗ leber Ehefrau, Barbara geborene Jochim, 41 Jahre alt, hier wohnhaft, ſchon vorbeſtraft, iſt angeklagt in F 7. 21 einem Tüncher, welcbher in dem Hauſe beſchäftigt war, eine Zange und 1 Pinſel entwendet zu haben. Die Angeklagte wird von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen. Tagesnenigleiten. — München. 16. April.(Sroße Verantwortung) dürfte unſer Slaudesbeamte, Herr Rechtsrath Schrokt, auf dem Gſuwiſſen haben, welcher heute das 25,000 Brautpaar civiluer gelraut hat. 5 — Aus Bayern, 16. April.(Stramme Rekruten) In Markterlbach ſtellte ſich ein Rekrut bei der Muſterungs Commiſſion, welcher bei einer Größe von 138 Centimeter 54 Pfund wog. In Memmingen kam der Fal vor, daß ein Geſtellungspflichtiger, welcher 148 Centimeter maß, nur ein Gewicht von 72 Pfund aufwies. — Landehut, 16 April. Der Kreis Nieder⸗ bayern exportirt jäprlich etwa Millionen Eier, wofür demſelben ungeſähr 3½ Milionen bagres Geld zufliezen Dieſe Ziffern ſind gewiß ein deutlicher Beweis dafur, daß 1 bei ſorgfältiger Pflege ſich ganz gut reutiren würde. GBamberg. 16. April.(Gerichtliches.) Der 21⸗ jährige Müllersſohn Anton Ultſch von Altenkundſtadt, welcher wegen eines von einer Tänzerin ertheilten Korbes ſo in Aufreaung gerieth, daß er dieſe mit einem Revolver ver⸗ folgte und zu erſchießen drohte, auch ſeine dazwiſchentretende Mutter mit einer Kugel bedrohte, und ſchlietlich dem Frieden ſtftenden Polizeidiener die Waffe über den Kopf ſchlug, daß das Blut davonſpritzte, wurde vorgeſtern wegen Bedrobung, gefährlicher Körververletzung ꝛc. vom k. Landgericht zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt, welche Strafe für ſolche Rohheit allgemein als viel zu gelind angeſeben wird. — Vom Douon(Elſat), 16. April.(Zur Kaiſer⸗ reiſe.) Wie wir vernebmen, dleibt der Kaiſer eine Nacht in den Bergen und wird von dort aus bei günſtigem Wetter eine Tour auf die Höhe machen, um die herrliche Ausſicht vom Kamme des Gebirges aus zu genießen. Hierfür nun ſoll eine Partie auf den Mutzigfelſen oder auf den Donon ins Auge gefaßt ſein mit deim Abſtiege ins Breuſchthal und Rücktehr nach Straßbura über Molsbeim. Auf dieſe Weiſe würde der Beſuch nicht nur der Provinz Lothringen gelten, ſondern auch das Unter⸗Elſaß durchichnitten werden, wenn auch kein Empfang ſtaitfinden wird. Außerdem ſoll der Kaiſer auch in der Nähe von Niederbetſchdorf bei Hagenau eine Jagd veranſtalten, wozu die Vorbereitungen bereits ge troffen werden. Bei dieſer Gelegenb⸗it erwartet man, daß lich eine junge Dame von etwa achtzehn Jahren in einem hellen, zierlichen Kleide und mit einer feinen Handarbeit in den ſchlanken Fingern. Auf den dicken, goldblonden Flechten, die gleich einem Diadem über ihrer weißen Stirn lagen, zilterten die Sonenſtrahlen, und das duftige Däſumerlicht, das durch die berabgelaſſenen Vorbäuge erzeugt war, um⸗ wob die zarten Linien ihres ſchönen Geſichtes und ihrer ſchlanken, ſchmiegſamen Geſtalt mit einem eigenthümlichen Schimmer von beſtrickender Anmuth und Lieblichkeit. Schon ſeit einer gerarmen Weile harrte ſie da geduldig auf ihrem Wächterpoſten aus und mit ängſtlicher Sorafalt vermied ſie jede Bwegung, welche das leiſeſte Geräuſch erz ugen, und den Schlummernden wecken kounte. Endlich aber hatte es doch ein vorwitziger Sonnenſtrahl fertig gebracht, iich auf den weißen Kopſpfünl des Kranken zu ſtehlen und von da auf ſeine Stirn herüber zu ſchlüpfen, ſo daß er wobl endlich die Augen aufſchlagen mußte. Sein erſter Blick, vor dem es noch gleſch den Schleiernſe nes lieb⸗ lichen Traumes laa, traf die Geſtalt des jungen Mädchens, das ohne ſeine Beobachtung zu ahnen in ſeiner Arb it jfort fuhr. Augenſcheinlich bedurſte Haus von Siedingen einer ge⸗ wiſſen Spaune Zeu, um ſich in ſeiner Umgebung zulechtzu⸗ fiuden; dann aber alitt es wie ein Lächelu freudigen Erken⸗ neus über ſeine Züge, und r machte eine Bew guna, um ſich, ſowet es ſein Verbaud zul eß, dem aumuth gen Bilde noch mohr zuzuwenden. De junge Wärterin war dadurch aufmerkſam geworden, und ihre Blicke begeaneten ſich für eine Secunde. Das Lächeln auf dem Anthetz des jfungen Officters wurde noch hlücklicher und ſonniger; die Wangen des Mädchens aber färbten ſich mit einer purpurnen Rötbe, als ſei es auf irgend einem ſchweren Unrecht ertapot worden. Doch ſchnell hatte ſie ihre Yerlegenheit überwunden und, die Handarveit haſtig bei Seite legend, eilte ſie an das Lager des Patienten. „Verzeihen Sie mir, Herr von Stedingen“, bat ſie mit einer ungemein weichen, wohlklenannden Stimme,„daß ich auf Ihr Erwachen nicht d ſſer Acht gegeven habe. Hewiß haben Sie irgend einen Wunſch. Sie hätten mich doch an⸗ —— trat auf ſein“ Waugen. derſelbe auch den Nriiflerleſchſeßpfas bei Hagenau bedeute und die dort übenden Truppen beſichtigen werde. 2 — Metz, 14 April. Ein Naturwunder) In einem Glaskaſten. welcher jeden Luftzug abbält, wird in der bieſigen Eutbindungsanſtalt ſeit 22. März ein ſogenanntes„Sechs⸗ monatkind“ gepflegt, welches bei der Geburt nur 2 Pfund wog und nicht arößer war, als eine mittelgroße Puppe. Der Kopf hat die Dicke einer kleinen Fauſt und die Händchen ſind nicht arößer, als eine Haſelnuß. Nachdem dasſelbe inſolge ſorgfältiger künſtlicher Ernährung und Pflege ſich ſo entwickelt hat, daß es natürliche Nahrung zu ſich nehmen kann, hoffen die Aerzte, es am Leben zu erhalten. Dasſelbe iſt. wie er⸗ wähnt, in einem Glaskaſten gebettet; die Luft wird künſtlich in denſelben eingeführt und durch naſſe, dorin liegende Schwämme feucht erhalten, während die verbrapchte Luft durch eine Röhre emweicht. Ein unter dem Glasaſten en⸗ gebrachter Wärmeapparat dient dazu, ſtets eine gleichmäßie Wärme bei dem Finde zu verbreiten. Die Eltern bes Würm⸗ chens ſind ganz arme Leute; vier Kinder derſelben, welche vor dieſem von der Frau geboren wurden, kamen alle todt zur Welt. Begreiflicherweiſe intereſſert man ſich in der An⸗ ſtalt ſehr für das ſeltene Weſen, deſſen Exiſtenz eine eigen⸗ thümſiche, höchſt intereſſante iſt. — Berlin, 15. April.(Romantiſch.) Seit etwa 14 Tagen errrat das heimliche Entweichen eines 19jährigen Mäd⸗ chens, der Tochter eines in der Potsdamerſtraße wohnenden Reutiers., allgemeines Aufſeben in dem betreffenden Stadt⸗ viertel. Fräulein., das einzige Kind ſehr begüterter Eltern, batte im vorigen Sommer mit ihren Eltern das Bad Kiſ⸗ ſingen beſucht, woſelbſt die Herrſchaften in einem der erſten Hotels logixten. Dortſelbſt walteſe ſeines Amtes ein junger Kelluer, deſſen übcraus ſtattliche Erſcheinung wohl geeignet war, ein Mädchenberz zu beſtechen. Ein Liebesverhälkniß zwiſchen der romantiſch angehauchten jungen Dame und dem hubſchen Hotelbedienſteten war die Folge des Badeaufenthalts, das aber ein jähes Ende nahm, als die Eltern des Mädchens dahinter kamen und mit ihrem darüber tief unglücklichen Kinde nach Berlin zurück reiſten. Nun muß aber doch nach⸗ träglich ein heimlicher brieflicher Verkehr zwiſchen den Lieben⸗ den ſtaltgefunden haben, der eine Entführung des jungen Mäd⸗ chens durch ibren Anbeter zum Ergebniß hatte. Wie ſpätere Nachforſchungen durch einen Privatd teltiv ergaben, ſervirte auch der Kellner, der übrigens gar nicht unbemittelt iſt, ſeit einem Vierteljahr hier in einem unſerer größten Hotels und hat, wie feſtgeſtellt iſt, mehrfache Rendezvous mit ſeiner An⸗ debeteten gehabt. Unter dem Vorwand, ihre Freundin in Maadeburg auf einige Stunden zu beſuchen, iſt Fräulein Z. ſeit Dienſtag vor 14 Tagen abgereiſt, iſt jedoch in Magdeburg nicht augekommen, ſondern wenige Tage ſpäter in Hamburg in Begleitung eines Herrn, auf welchen das Signalement des Rellners paßt, geſehen worden. Allem Anſchein nach hat das junge Paar die neue Welt aufgeſucht. — Wien, 15 April.(Ein fürſtlicher Spekulant) Die Kuratel über den Fürſten Trauttmansdorff hängt, wie die „N. Fr. Pr.“ jetzt in Folgendem ausführt, mit den ſpekulati⸗ den Transaktionen zuſammen, welche Fürſt Karl Trauttmans⸗ dorff haupiſächlich an der Getreidebörſe, aber auch an der Effettenbörſe unternommen hat. Fürſt Trauttmansdorff hat ſich in große Spekulationen eingelaſſen, aus welchen für ihn Verluſte erwachſen ſind, die mit dem Betrage von etwa 900,000 fl. beziffert werden. Die Engagements des Fürſten waren ſehr bedeutend. Man erzählt von Schluſſen, die ſich auf 250,000 Meter⸗Centner Weizen, Mais und Oel bezogen. Es bat ein gewiſſes Auſſehen erregt, daß die Appoints der Schlußbriefe auf Summen von Weizen lauteten, welche en der hieſigen Fruchtbörſe wohl noch nie vorgekommen ſein dürften. So lautete ein einziger Schlußbrief auf 100,000 Meter⸗Centner Weizen, wäbrend die Uſange einen Schluß mit 500 Meter⸗Tentnern feſtſtellt. Auch Schlüſſe mit 25,000 Meter⸗Centnern iſt Fürſt c wiederbolt eingegangen. Aus den Verluſten, welche Für Trauttmansdorff ſowohl durch ſeine Transaktionen an der Fruchtbörſe als auch durch ſeine nicht unbedeutenden Engage⸗ ments an der Eff ktenbörſe erlitten hat, ergaben ſich die oben erwähnten Differenzen, welche zum arößten Theile am 14. Mäͤrz fällig waren. Fürſt Trauttmansdorff rief die Hilfe ſeiner Verwandten, insbeſondere eines ſehr hervorragenden Mitgliedes des öſterreichiſchen Hochadels, an. Dieſe Hilfe wurde ihm auch gewährt. Fürſt Trauttmansdorff, welcher ſeinen Wechſelkredit in ſtarker Weiſe in Auſpruch genommen batte, lonnte alle ſeine Verpflichtungen erfüllen, aber die Ord⸗ nung ſeiner verwickelten Angelegenheiten ließen ſich doch nicht durchführen, ohne die Verhängung der Kuratel und ohne die voraus gegangene Belaſtung ſeines Beſitzes, zu welch' letzterer nicht allein, da es ſich um ein Fideicommiß(Horſchau⸗Teinitz in Böhmen) bandelt, die Zuſtimmung des Ober⸗Landesgerich⸗ tes, ſondern vermöge der beronderen Beſtimmungen dieſes Fideicommiſſes auch die Zuſtimmung des Kaiſers erforderlich war. Förn Trauttmansdorff ſt Mitglied des Herrenhauſes, er hat im geſellſchaftlichen Leben Wiens, insbeſondere in der Sportswelt, eine hervorragende Stellung eingenommen und ein aroßes Intereſſe für die Pferdezucht wie für die Rennen vekundet. Zum Kurator pmurde ſein jüngerer Bruder, Graf Ferdinand Trauſtmonsdorff benellt. In dem officiellen Edikte wird, wie oben erſichtlich, als Grund der Kuratel Verſchwend⸗ ung angegeben. — Wien, 16. April.(Ein zärtlicher Vater) Vor kurzem ſtalb hier ein reicher Mann, welcher in ſeinem Teſta⸗ rufen ſollen, ſtatt ſich zu vewegen;— Sie wiſſen ja, wie ftrenge Junen das verboten if!“ Er ſob ſie mit einem ſtrahlenden Blick voll Dankbarkeit und Zärtlichkeit an. „Wie beſchämend iſt dieſe Sorgfalt und Güte für mich, den Wildfremden, der Ibnen und Ihrer Mutter ſo viele Sorge und Mühſeliakriten verurſacht!“ ſagte er leiſe.„Wie kann ich es zu eben, Fräulein Elſe, daß Si⸗ ſchon wieder einen ſchönen Früblingstaa der Pflege eines halotodten nutzloſen Krüppels cpfexu wollen!“ 5 Die mit Elſe Augeredete lachte ihm ſchelmiſch und fröß⸗ zu. „Wer ſagt Ihnen denn, Herr Lieutenant, daß wir über⸗ haupt einen ſchönen Frühlingstag haben?— Bin ich doch nicht ſorgfältig genua geweſen, dem Licht und dem Wind den Eintritt zu webren?“ „Sonnenſchein und Blüthenduft laſſen ſich hier nun ein⸗ mal cbeuſowente abſperren, als das Gezwiſcher des kleinen Vögelch ns, das da draußen auf der Wiranda nicht müde wird, ſein kurzes Jubelliedchen zu wiederholen. Wenn Sie mir einen Liebesdlenſt erweſſen wollen. Fräulein Elſe, ſo ziehen Sie die Vorhänge auf. Ich möchte wieder einmal einen arügen Buſch und ein Stückchen blauen Himmels ſehen.“ Sie war flink we ein Reh zu den Fenſtern geeilt, um ſeinen Wanſch zu erfüllen. Ein breiter Streifen goldenen Sonn nlichts fluth'te in das Gemach und eine weite, lachende Frühlinaslandſchaft bot ſich ibren Blicken dar. „Wie ſchön!“ ri f der Kranke aus, und eine leichte Röthe „Wie erqu ckend iſt dieſe Luft!— Ich danke Ibnen, Fräulein Elſe. Wahrhaſtig, wenn mich Ibre leben Au en und dieſe Früblingsſonne da nicht wieder geſund, machen können, ſo iſt Hopfen und Malz an mir ver⸗ loren. „Meine Augen ſind ebenſo machtlos wie der Sonnen⸗ ſchein“, lachte ſie,„wenn Sie nicht ſelbſt durch Rahe und Gehorſam das Ihrſge zu Ihrer Geneſung beitragen wollen. Vor Allem dürfen Sie uicht ſo viel ſprechen.— Soll ich Ihnen etwas vorleſen?“ „Nein, nein“, pat er beinahe ängſtlich,„wenn Sie leſen, ſo kann ich Ihre Augen nicht ſehen und dieſe Arznei mülſfen lich Elte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. April. ſtimmte, daß ſein einziger Sohn Unſperſalerbe ſein „wenn er ein beſtimmtes Mädchen nicht heirathe, daß er dagegen nur den Pflichttheil erhalten ſollte, wenn er dieſe Ehe einginge, während das Wiener Waiſenhaus als Univer⸗ ſalerbe an ſeine Stelle treten würde. Die Stadtvertretung, welcher der Sohn eine freiwillige Abfindungsſumme von 35,000 Gulden anbot, ging unter Vorbehalt der Curatelgeneh⸗ migung auf dieſes Anerbieten ein, da man dem Glücke des jungen Mannes, der ſeine erkorene Braut heirathen will, nicht entgegentreten zu ſollen glaubte. — Paris, 16. April.(Der Mord in der Rue des Couronnes) gibt zu anderweitigen Unterſuchungen Aulaß, indem die Schuldſcheine des verhafteten Boutaric, deren Fehlen den Verdacht des Mordes auf ihn gelenkt hatte, in der Wohnung der ermordeten Frau Grauzin aufgefunden worden ſind. Boutarie wurde bis jetzt jedoch nicht freige⸗ laſſen. Theater und Muſik. Fräulein Roſa Matura iſt, wie wir hören, vom 1. September l. J. ab auf fünf Jahre für die hieſige Bühne engagirt worden. 8 Herr Schreiner hat am Mittwoch im Hoftheater zu Karlsrube und zwar als Kurfürſt Friedrich in dem Schau⸗ ſpiele„Das Teſtament des großen Kurfürſten“ von Putlitz gaſtirt. Gelobt wird ſeine lebhafte Pantomimik und ſein be⸗ redtes Mienenſpiel, ſowie ſeine verſtändige Auffaſſung und Darſtellung; getadelt das etwas ſpröde Organ, die Ueberſtürz⸗ ung im Sprechen und die infolge deſſen hie und da zu Tage tretende Undeutlichkeit, ſowie der Mangel der Wärme und Natürlichkeit in den Affekt⸗Momenten. Wir unſererſeits haben ſtets die Auffaſſung vertreten, daß Herr Schreiner alle Vorausſetzungen für einen jugendlichen Charakterſpieler und Intriguanten erfüllt, als jugendlicher Liebgaber jedoch keines⸗ weags an ſeinem Platze iſt. Dieſes unſer Urtheil wird voll⸗ beſtatict durch die Kritiken über ſein Karlsruher Gaſtſpiel eſtätigt. Aeueſtes und Telegramme. Hamburg, 17. April. Die Geſammtdirektion des Centralvereins deutſcher Induſtrieller wurde geſtern vom Fürſten Bismarck empfangen und überreichte dieſem eine Dankadreſſe. *Münſter, 17. April. Biſchof Dingelſtädt reiſte heute nach Berlin zur Vorſtellung beim Kaiſerpaar. *Spandau, 17. April. Eine Anzahl Brauereige⸗ hülfen haben die Arbeit eingeſtellt und verlangen Berliner Löhne.— Das Feuerwerkslaboratorium führte zur Ver⸗ meidung weiblicher Nachtarbeit die ſogenannte doppelte Tagestour von 4 bis 1 und 1 bis 10 Uhr ein. Lübeck, 17. April. Der Ausſtand der Holzar⸗ beiter iſt durch den Zuzug fremder Arbeiier beendet. Prag, 17. April. Heute Abend fand eine Demon⸗ ſtration der ſtrikenden Bäckergeſellen vor der Woh⸗ nung des Genoſſenſchaftsvorſtehers ſtatt, wobei mehrere Ver⸗ haftungen vorgenommen wurden. Mähriſch⸗Oſtrau, 17. April, Nachts. In Witt⸗ kowitz kam es heute Mittag zwiſchen den Streikenden und dem Militär zu einem Zuſammenſtoß. Die Strikenden ſollen das Militär angegriffen haben; dieſes gebrauchte die Waffe und es wurden drei Arbeiter getödtet, zahlreiche verwundet. Die Menge zerſtreute ſich daraufhin. Hierbei wurden noch zahlreiche Ver⸗ haftungen vorgenommen. Von Troppau gingen lt.„Fr. Ztg.“ weiterei drei Bataillone mit Separatzug nach Oſtrau ab. Oſtrauer Bergarbeiter zogen heute Abend nach der Zuckerfabrik Groß⸗Kunzendorf und der Celluſofabrik Ratimau und erzwangen dort die Betriebseinſtellung. Es ſind zwei Bataillone Infanterie aus Krakau requirirt. In Zarnbeck und Michalkowitz wurde die wiederaufgenommene Arbeit wieder eingeſtellt. Bei den geſtrigen Ausſchreitungen ſind mehrere Verwundunen vorgekommen, auch wurden einige Rädels führer verhaftet. Paris, 17. April. Der Gouverneur von Paris hat heute Früh eine Beſichtigung der hieſigen Gar⸗ niſon abgenommen, die unter dem lebhaften Beifallsruf der uſchauer im 1090 90 den Vorbeimarſch ausführte. Im anzen wareo 14000 Mann zur Stelle. Paris, 17. April. Dem„Soir“ der Munizipalrath die Errichtung des Veterinärſana⸗ toriums von La Villete zur Beobachtung ſeuchenverdächtiger ausländiſcher Hämmel. *Marſeile, 17. April. Carnot beſuchte heute noch die Handelskammer; er drückte, auf eine Anſprache des Handelskammerpräſidenten erwidernbd, ſeine Zuneigung gegen die Stadt Marſeille aus und hob hervor, daß ſich die Einfuhr und Ausfuhr dieſes Hafenplatzes verdoppelt habe, ſelt er als Ingenteur⸗Eleve in Marſeille geweſen ſei.(Vergl. den Leitartikel.) *Tonlon, 17. April, Das zu Ehren Carnots hierher entfandte italieniſche Geſchwader traf auf der kleinen Rhede von Toulon ein. Das Geſchwader gab Salutſchüſſe ab, die vom Fort Couronne her erwiedert wurden. Cannes, 17. April. Stanley reiſte heute Mittags nach Paris ab. Frere Orban griff in zufolge genehmigte *Brüſſel, 17. April. der heutigen Kammerſitzung in einer bedeutſamen Rede, die ihren Eindruck auf das Land nicht verfehlen wird, die Regierung heftig an. Er tadelt zunächſt, daß Belgien ſich nicht offiziell an der Pariſer Weltausſtellung bethei⸗ ligt habe. Belgien, eine Schöpfung der Revolution, hätte daran theilnehmen müſſen und die Idee von 1830 nicht verleugnen dürfen. Darauf beklagte er den Fall Nieter und den Diebſtahl der Dokumente, die das ganze Land bloßſtellten, ſowie den Vorfall Pourbaign. Das Miniſterium habe die Achtung des Landes verloren und ſei gezwungen, immer nachzugeben; es habe dem Lande die vlämiſche Sprache in beinahe ge⸗ waltthätiger Weiſe aufgezwungen. Frére Orban ſchloß, Sie mir nun ſchon gönnen. Einem Kranken darf man ſa nichts abſchlagen.“ Sie lachte nicht mehr; aber ſie verſtand ſeinen bittenden Blick und ließ ſich in holder Verwirrung auf einen niedrigen Seſſel an der Seite des Lagers nieder. Er ſchaute ſie dank⸗ bar an und nach einer kleinen Weile des Schweigens fragte er: Iſt noch immer kein Brief von meinem Vater gekommen?“ Jetz. wurde ſie doch ſehr verlegen und es koſtete ihn ſichtlich Ueberwindung, die Antwort herauszubringen. „Nein!— Der alte Herr iſt wohl der Meinung, daß Ihnen noch immer jede Verbindung mit der Außenwelt un⸗ terſagt ſei und zögert aus dieſem Grunde mit dem Schreiben.“ lt.„Fr. Ztg.“, unter lautem Beifalle der Linken: „Immer und immer iſt das Miniſterium der ergebenſte Diener ſeiner Mehrheit geweſen.“ London, 17. April. Ferguſſon theilte heute im Unkerhauſe mit: Angeſichts der nenerdings wieder aufgetretenen Gerüchte habe ihm der portugieſiſche Miniſter des Aeußeren wiederholt erklärt, daß er zwar keine offizielle Kenntniß von einer portugieſiſchen Expe⸗ dition nach dem Shire⸗Fluß beſitzt, daß er jedoch den Rückzug hinter den Ruo⸗Fluß angeordnet habe, für den Fall, daß ſich die diesbezüglichen Gerüchte beſtätigen ſollten. Gleichzeitig, ſetzte Ferguſſon hinzu, habe die britiſche Regierung neuerdings die poſitive Verſicherung erhalten, die portugiefiſchen Behörden würden keine neue Aktion hilligen oder dulden, die mit den engliſch⸗portu⸗ gieſiſchen Abmachungen unvereinbar ſei. Schatz⸗ ſekretär Goſchen's Budgetvorſchläge umfaſſen die Auf⸗ hebung des Silberzolles und Goldzolles, die Reduktion des Theezolles um 2 Pence pro Pfund, des Korinthenzolles von 7 Schillingen auf 2 pro Centner; ferner die Erhoͤhung der Steuer auf Sprit um 6 Pence pro Gallone, ſowie die Herabſetzung des Briefportos für Indien und die Kolonien um 2½ Pence. *Belgrad, 17. April. Angeſichts der drohenden Hal⸗ tung der Arnautenſtämme in Altſerbien verfügte die türkiſche Regierung die Ueberführung des Archimandriken des Kloſters Detſchang, Namens Raphael, nach Konſtan⸗ tinopel. Die Vicepräſidenten des Staatsraths gaben ihre Entlaſſung, weil ſich angeblich im Staatsrathe un⸗ gualificirte Mitglieder befänden, denen die geſetzliche Berechtigung fehle. 2/15 J Richard, Kechtscauſulent, 643 Mannheimer Handelsblatt. Aetien⸗Geſellſchaft für Handel und Schifffahrt H. A. Diſch, Mainz. Die bereits in Ausſicht geſtellte Sub⸗ ſcription auf einen Theilbetrag der Actien von M. 600,/000 erfolgt am 22. d. Mts. bei den hieſigen Bankhäuſer Joh. Goll u. Söhne, Grunel ius u. Co. und D. u. J. de Neufville. Der Subſeriptiorspreis wurde auf 185 pCt. zuzüglich 4 pCt. Stückzinſen vom 1. Januar bis zum Tage der Abnahme(28. April) feſtgeſetzt. Maunheimer Effektenbörſe vom 17. April. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilin⸗Aktien auf 272., 273 P. Brauerei Schwartz wurden zu 138 pCt. umgeſetzt. Bad. Rück. und Mit⸗Verſicherung gingen zu Mk. 550 um und blieben weiter geſucht. Spinnerei Oggersheim waren zu 55 pCt. am Markte. 5 Toursblatt der Maunheimer Börſe vom 17. April. Actien. Badiſche Bank 110 75 Sinner Branerel, Spiritus⸗ Aheiniſche Freditbank 132.85 und Preßhefefabr. 189.— Khein. Hyp.-B. 50 pet.&. 128.50 Werger che Vrauerei 80.— Pfälz. Oyv.⸗Bank 115.50 bz Badiſche Brauerei 88.— Pfälziſche Vant 122 50 Ganter, Brauerei Freiburg120— Mannheimer Volksbant 124.50 8Brauerei z. Sonne Welz 186.— G Deutſche Unionbank 80%5 bz Malzfabr. Hochheim—.— Fewerbebank Speyer 500% K112.— bz Manunh. Dampfſchleppſchiſf. 119.— Pfälziſche gudwigsbahn 227. 8 Cöln. Shein.n Ceſchifſſatzi 70— 0 erde 148.— 8Bad. Schiſffahrt⸗Aſſecuranz 1280 „„ Nordbahn 117.— 3 Bad. Rilck⸗ u. Mitverſich. 550.— 5ß Bahn 88.— 8 Mannheimer Verſicherung 590.— Stamm-Akt. d. Ver. ch.Fabr.—.— Mannbeimer Rückverſich. 425— 85 Vorzugs-Akt„„0%.“—.— Württ. Transportverſich. 880.— Badifsze Anilin u. Sodba 272.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 365.— 8 Weſteregeln Alkaliwerke 151.— Oggersteimer Spinnerei 55.— Chew. Fabrik Geldenberg 135. bz Ektlinger Spinnerei—.— u. Schötenſack 70.— 6 Maunbelmer Lagerhaus 98. 0 exein D. Oelfabriten 114.50 Deutſche Seehandl. 20.— Waghäusler Zuckerſabrit 95.50 53 Mauuh. FTum. u. Asbförk, 48.—28 Mannheimer Zuckerraffin.——. Karlsruher Maſchinenbau 145— Maunnheimer Aktienbrauerei189.— 33 S Spinneret 76.— 9 Fichbaum-Brauerei 155.— arlar, Nähmf. Haid u. Neuf—.— Zudwigshaſenex Brauerei 215— Spey. Dampfziegelei in Lig. 172.—0 Schwetzinger Brauerei 75— Verein. Speyerer Ziegelwerke 186.— Brauerei z. Storch 115— Pfälz. Areßh. u. Spritfabr. 165.50 Deldelbergerlletienbrauerei159.— 5z Portl. Tementwk. Heidelbrg. 147.— 8 Mauerei Scwarz 138— bß Zellſtofffabrit Waldhof 208— 55 Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 17. April. Die letzten Kohlen⸗ verdingungen der preußiſchen Staatsbahnverwalkung, welche geſtern ihren Bedarf für die rheiniſchen Directionsbezirke auf einen längeren Zeitraum zu M. 120 ſtatt ſeither M. 145 per Waggon abſchließen konnten, haben die heutige Börſe gründ⸗ lich verſtimmt. Montanpapiere, hauptſächlich Kohlenactien, eröffneten ſämmtlich bedeutend unter geſtrigen Schlußpreiſen; bei Schluß nahm der Rückgang faſt den Character einer Dervute au. Eiſenwerthe, ſpeciell Laura, konnten ſich etwas beſſer erholen. Gegen Schluß kam auch Paris bedeutend matter, ſo daß Zolltürken noch weſter, ſeit geſtern Abend insgeſammt 1¼ pCt. zurückgegangen ſind. Creditactien haben ca. 1½ fl., Disconto 1pCt. verloren. Darmſtädter unverändert. Von Deutſchen Eiſenbahn⸗ Actien Mainzer ca. ¼ pt. höher, Marienburger nach ſchwacher Eröffnung etwas feſter ſchließend. Am Schwei⸗ zer Bahnenmarkte Union ½ pCt., Gotthard bis zu 1 pEt. höher, am Schluß jedoch wieder ſchwach. Oeſter⸗ reichiſche Bahnen ſchwach, Buſchtherader ca. 8 fl. Staatsbahn 1¼ Lombarden 1½ fl., Elbthal 1¼ fl., Nordweſt 1 fl. matter. Bon ausländiſchen Fonds Griechen ſehr feſt, Argentinier höher. Von Induſtriegc⸗ tien Alpine 2 pEt., Laura ca. 2 pCt. Gelſenkirchen 5 pt. matter. Nordd. Llohd 1,50. Privat⸗Bisconto 3½ pCt. Frankfurter Effektenſorietät,. Bankaktien. Gotthard 163.50 Oeſterr. Credit 255“/ Diskonto⸗Comm 218.10 120.— Deutſche Reichspank 187.— Schweizer Weſtbahn 95.20 Berl. Handels-Geſ. 159.— Meridional-Aktien 165.— Deutſche Vank 165.50 Ruſſiſche Südweſt 78.70 Dresdener Bank 146.30 Staats⸗Fonds. Mitteldeutſche Credit-B. 118.— Ungar. Goldrente 88. Schaafhauſener=V. 110.— 45 Papierrente 85.10 Effekten-B. 126.60 Oeſterr. Silt errente 78.— Darmſtädter B. 162.60 Ruſſen 94.90 Rhein Credit 3. 122.50 Ruſſ. Conſols 94.70 Deutſche Union⸗B. 80— Spanier 78 50 Deutſche Vereins⸗Bank 111.— Italiener 98.30 Länderbank 188¼ 5 905 Eiſenbahn⸗Aktien. Türken⸗Looſe 24.80 Abeck-Büchen 173.50 Ottom. Zoll⸗Obl. 86.75 Marienburger 61.85 88.50 terr. Franz. Staatsb. 181%¾ 5. 4 pCt. Griechen 78.80 Böhm. Nord 178 ½ Induſtrie⸗Werthe. Buſchtherader 250½ Nordd. Lloyd 164.— Dux-Vodenbacher 381¼ La Veloce 90.50 Lem erg Czernow. 198% Babd. Anilin 275— Elbethal 188¼. Cement 251 70 Raab⸗Oedenkurg 48— Lombarden 98 Laura 137.— Schweizer Central 145.70 Gelſenkirchen 1E9.10 Nordoſt 133 70 Mannhelm, 15. April. Zu- und Abfuhren von Getreide und anderen landwirtoſch. Produkten am hieſigen Platze in Kilozentnern, verglichen im Mehr oder ab lin Parautheſe) mit den Zu⸗ und Abfuhren in der gleichen Pe⸗ riode des Vorfahres.) Von Seiten des Gr. Hauptzollamts Mannheim wur⸗ den vom 16. bis 31. März abgefertigt: 1) Zufuhr: Weizen 58495 25143). Roggen 6106(—14217. Gerſte 6402(. 4727). Mais 11380(0— 34127). 155 20„ 600 Hülſenfrüchte 5(— 1584), Sämereien 3848=(J. 887). + Alpin⸗ 75.20 (Fortſetzung folgt.) ehl und Gries 10898(. goc Malz—(——, zuſammen 128127 gegen Roggen 400(— 598). Gerſte 1619 6. 1619). Mais 3141 /— 46) Haſer 2848. 63)). Hülſenfrüchte 498(— 109). Sämereſen 3886(4. 19386). Mehl u. Gries zuſammen 37414 zegen 18216 im Jahre 1889, vdemnach + 24200. B. Bahnverkehr. Nach Mittheilungen der Güterverwaltungen gelangten vom 9. März bis 22. März 1) Zum Verſandt: Weizen 102644(+ 61712). Roggen 2389(5645). Gerſte13482(. 8187). Mais 6470(243). Hafer 1089(— 2842). Hülſenfrüchte 1488(J. 674) Sämereien——. Oelſaat 7496(— 6491). Kleeſact 299(I. 299), zuſammen 155245 gegen 82894 im Jahre 1889, demnach. 54551. Von dem Verſandt im Jahre 1890 gingen 8897 nach dem Auslande gegen 9878 in der gleichen Periode 1889. 2) 8 41 hr: Weizen—(———. Roggen —. Gerſte 3263(— 237). Mais 2324(+. 4224). Hafer 716(— 648). Hülſenfrüchte 712(— 78). Sämereien———. Meht und Gries—— (), Oelſaat 1785(71379). Kleeſaat 10(4. 24), zuſammen 8900 gegen 6178 im Jahre 1889, demnach 2722.— Von der Zufuhr im Jahre 189 kamen 2112 vom Auslande gegen 2092 in der gleichen Periobe des Jahres 1889. Mannbeim, 17. April.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. — Weizen pfälzer—.—21.75 Hafer, württemb. Alp. 18.50—18.75 „ nkorddeutſcher 21.50—81.75 8 ruſſiſcher 18.——18.50 „ ruſſ Azima 21.50—22.— Mais amerikan. Mixed 11.50—11 75 0 Saxonska 21.75—82.—„ Donau 11.50—11.75 * Girta 21.25—21.75 Kohlreps, deutſcher—.—.— 5 Taganrog 21.——21.75 feleeſamen, deutſcher I——.— „ am. Winter 21.592——.— 8 11.—.— „ rumäniſcher 20 50—22.— Luzerne—.—.— „ Theodoſia 22.———„ Prov..— Kernen 21.50— 21.75 Esvarſette—.—.— Roggen, pfaͤlzer 18.———.— Leinbl, mit Faß 51.—.— „kruſſiſcher 17.50—17.75 Rüböl„ 76.— Gerſte, hierländiſche 20.75—31.— Petroleum Faß fr. m. 30% Tara 28.— ꝓpfälzer 21.——31.50[boer Rohſprit, Inland 108.——107.— Haſer, badiſcher 17.25 17.75 7oer„ Aunverſteuert 22.50——.— 0 1 2 3 4 Weizenmehl J6.50 z8 55 30˙5 800 Roggenmehl RNr. o) 28.50 10 25 25 Getreide unverändert feſt. Maunnhelmer Marktberſcht vom 17. April. Stroh Marr 2,10, Hen 2,80 Kartoffeln, weiße 1½70 rothe ,40, blaue 3,50(per 50 Kilo), Bohnen Per ½ Kilo) „„Blumenkohl 0,70, Wirſing 0,10, Rothkohl 0,20, Weißkohl 0,10(per Stück). Welßkraut 0, 0(per 100 Stück). Spinat ,25(per Portion). Kohlrabf 0,75 (3, Knollen) Kopfſalat„18, Endivienſalat 0,18, Sellerſe 0,12(per Stück), Feld⸗ ſalat 0,25(per Portion). Zwiebeln 0,15(per Kilo), rothe Rüben 0,8%, meiße .00, gelbe ,15, Pflückerbſen—(per Portion), Carrotten 0,05(per Buſchel), Meerrettig 14(per Stange), Gurken.00(per Stück), do. zum Einmachen— (per 10, Stück), Trauben—, Aepfel ,5, Kirſchen—, Haſelnüſſe„85(per 1 Kilo), Birten.90, Nüſſe ,15(per 25 Stück), Pflaumen—, Zweiſchen— (per 1½% Stück), Pfirſiſche—, Aprikoſen—(per 5 Stück), Butter ,10(per ½ Kilo), Handkäſe ,0(per 10 Stuͤck, Eier 8(per 5 Stüch), Aal 9,00, Breſem „70, Hecht 1,00, Barſch ,00, Weißſiſche 0,30, Laberdan 75. Stockfiſch ½5, Reh 1200(per ½% Kilo), Haſe ,00, Hahn(jung) 3,20, Huhn 2,20, Feldhuhn 180. Ente 2,70, Kans(lebend) 6,00(per Stück), do. geſchl. 0,0)(per/ Kilo), Tauben 180(per Paar). Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 17. April. 90 New⸗Hork Chicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mals Schmarz Januar———————.————.——— Februgt—————.———— März———————— April—————.————— Mai 937⁰0 40——— 17.— 88— 3385 Juni—— 40—— 88⁰5——— Juli 91— 4⁰.—— 85 2837—— Auguſt————.————— September———— 16.35—— 34/—— Sktober——————— November—————.———— Dezember 9159—— 15.85——— Tear————.—————— Manuheimer Hafen⸗Verkehr vom 16./17. April. Schifſer ev. Kap, Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafen meiſterei J. r. Ries C. Well u. Ete. 1 Hochfeld Chem. Fabe. 2084 üske Goethe otterdam Stückgüter— Elaaſen Ehriemhilde 2 Hafenmeiſterei II. Beckum Marie Rotterdam EA 1806 Jung Wisperthal Ruhrort Kohlen 7000 Hofmann Maunheim 26 Rotterdam Stlückgüter 8564 Janſen Flora Ruh ort Kohlen 83000 J. Fendel e Rotterdam Getreide 7784 Junker hriſtina Weiſenau Cement 40⁰0⁰ Hafen meiſterei III. ofmann nduſtrie 8 Ruhrort Stückgüter LEI Heter uduſtrie 7 Düſſeldorf 8 2000 Langz liſe Heilbronn Salz 1050 Emanuel 1 1 988 New⸗Hork, 16. April.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Reb Star Linſe“ Antwerpen) Der Poſtdampfer„Friesland“ von Ankwerpen iſt beute woßl⸗ behalten bier angekommen Ppiladelphia, 15. April. Der Poſtdampfer„Velgenland“ der Red St⸗ Oinit“ i von Antwerpen heute wohbehaten hier angekommen. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. ein. Bingen, 17 April 136 m. 0½01. Konſtanz, 17, April 2 95 m. +.01 Kaub, 27. Aoril 144 m.— 901. Hüningen, 17 April 188 m. o 01 Koblenz, 17 April 181 m.— 0 02. Kehl, 17. April.3) m.—.08. Köln, 17 April 171 m.—.05. Sauterburg, 17. April 38 88 n+ 16 Ruhrort 17. April.12 m.—.08. Maxau, 17. April 8 33 m +4.14. N e dar. Drannbeim. 18. April.05 m.15. Mannbeim, 16 April 3,00 m.0,04. Mainz, 17. April%e5 m—.01. Heilbronn, 18. April o 88 m. +0.02. goooooOoOOOOOO0OO0OOοοοοõõñG̃oοοο 8 Jacob J. Reis, Mannheim, G2, 22 Nahe des Speisemarktes. 2 Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- 388 8 Kastenmöbel. 78028 Doooooοοοοοοοẽð¶¶E—0bοhõοõỹꝙ oοοõ,useoοοοοοο,EWaw Ein Urtheil! „Bei dem lebhaften Intereſſe, welches ſich den leichten Tiſch-, ſowie den feinen Tafel⸗ und Deſſertweinen der Deutſch⸗Italieniſchen Wein⸗Import⸗Geſellſchaft zu⸗ wendet, ſeitdem dieſelbe mit dem Verſandt ibrer ausgeſuchten Marken in Deutſchland begonnen, dürfte die Bekanntgabe eines neuen bemerkenswerttzen Urtheils, welches der Director der Amtl. Unterſuchungsanſtalt und chemiſchen Vorſuchsſtation in Wiesbaden über dieſe Weine abgegeben, gewiß willkommen ſein. Herr Director Dr. Schmitt, eine anerkannte Auto⸗ rität im Weinfache, reſümirt ſeine Unterſuchungen der nach freier Wahl aus den Geſellſchaftskellereien entnommenen uvroben wie folgt: bſchrift. Da die vorſtehend näher bezeichneten Sorten nahezu als eine Durchſchnittsprobe des ganzen Beſtandes ange⸗ zeben werden können, ſtehe ich nicht an zu erklären, daß dieſe auf eine durchgängig tadelloſe Beſchaffenheit des Weinbeſtandes ſchließen läßt. War ſchon durch das feſt⸗ eſtellte einſtimmige Ergebniß der Koſtprobe ſeitens des reisgerichtes von der Internationalen Ausſtellung für Nahrungsmittel in Cöln bezüglich des Geſchmackes ein außerordentlich günſtig lautendes Zeugniß ausgeſtellt, ſo ſtehe ich nicht an zu ſagen, daß ein Schluß aus vor⸗ ſtehend verzeichneten Unterſuchungsreſultaten dieſe An⸗ erkennung nur vollauf zu beſtätigen in der Lage iſt. Die Weine ſind ſammt und ſonders von ſelten ſchönee Güte und in ihrer Art wohl geeignet, die in Betracht kommenden Produkte franzöſiſchen Urſprungs, ſelbſt ſolcher von hoher Preislage, nur nur zu erſetzen, ſondern in vieler Beziehung zu übertreffen. Auch ſtehe ich nicht an ferner zu ſagen, daß mit mir meine ſämmtlichen medizi⸗ niſchen Mitarbeiter überzeugt ſind, daß Weine von ſolcher Beſchaffenheit in ſanitärer Beziehung nichts zu wünſchen übrig laſſen. Die ausgezeichneten, ja geradezu vorzüg⸗ lichen Eigenſchaften in Geſchmack, Ausſehen und Gehalt, wie er ganz beſonders benen der phosphorſauren Salze und des Eiſens bei Nr. 17 Corona Elbana, Nr. 9 Castelli Romani rosso und Nr. 18 Castelli Romani bianco zu finden iſt, laſſen nach den derzeit herrſchenden Anſich⸗ ken über erfolgreiche Verwendung ſolcher Producte auf eine ſich ſtets mehrende Beachtung ſeitens der Herren Aerzte und demaemäß auch auf einen ſich ſteigernden Verbrauch im Kreiſe der Intereſſenten ſchließen. Wiesbaden, 17. Auguſt 1889. Der Direktor:(gez) Schmitt. Die Weine der Deutſch⸗Italieniſchen Wein⸗Impor! Geſellſchaft ſind nur von Wiederverkäufern zu beziehen, 05 1857/18 im Jahre 1889, demnach—57516, 2) Abfuhr: Weizen 2001(+ 14572) ausführliche Preisliſten zu haben ſind. a. A. von G. Krausmann U2, 1 in Maunheim, woſelbſt 76684 5. Sedde⸗ Genera I⸗Anzeiger. Mannheim, 19. A. luler dem frolektoraf St. Alasetäk des Salſcrs und wart. 29 inigs. Aufruf an das deutſche V Der weltgeſchichtliche Augenblick iſt gekommen: Fürſt Bismarck, der mit Kaiſer Wilhelm dem Siegreichen als deſſen Kanzler heldenkräftig das deutſche Reich zuſammenſchmiedete, er, auf den die Völker des Erdkreiſes hinblicken als auf den gr jahrhundert hindurch mit der Erleuchtung des Genies, mit der unwiderſtehlichen Mach Lebhafter denn je durchglüht die deutſchen Herzen in dieſem Wendepunkt ößten Staatsmann ſeiner Zeit, er iſt aus dem Amt geſchieden, welches er ein Viertel⸗ t eines gewaltigen Charakters geführt hat. e der Geſchichte unſeres Volkes das Gefühl deſſen, was der Gewaltige uns geweſen, deſſen, was er für uns geleiſtet, und die Begeiſterung und Dankbarkeit, die Liebe und Verehrung von ganz Deutſchland, ſie ringen nach einem Ausdruck, um unſern großen Kanzler bei ſeinem Abſchied würdig zu feiern. Auf denn, Ihr Deutſchen von Nord und Süd, vergeſſen ſei in dieſem reinſter Dankbarkeit allein, ſie lodre auf in unſern Herzen. Reichen wir uns die wie könnte das würdiger geſchehen, als dadurch, daß ihm ein Nationaldenkmal errichte auf, die Hände auf, gebt und bauet mit an dem Denkmal, das künftigen Geſchlechtern unauslöſchlichen Dankbarkeit des deutſchen Volkes.— Arnhold, Ed., Aelteſter d. Kaufmannſch., Berlin. Ackermann, Geh. ofrath, Dresden. Achenbach, Osw., Prof., Düſſeldorf. Acheltis, Conſal Bremen. Alexander, 5., Comm.⸗Rath, Hamburg. Becker, Präſident, Berlin. v. Benda, 05 d. Reichst. Berlin. v. Bennigſen, Ober⸗ Präf., Hannover. v. Bleichroeder, Geh. Comm.⸗Rath, Berlin. Böninger, Moritz, Berlin. v. Beren⸗ herg⸗Goßler, Hamburg. Pr. Bürklin, M. d.., Carlsruhe. Buhl, M. d. R. Deidesheim. Dr. Bulle, Gymn.⸗Director, Bremen. Baare, Geh. CEomm.⸗Rath, Bochum. Becker, Oberbürgermſtr, Cöln. Baumbach, Sberſtin. a.., Altenburg. Burchard, Oberbürgermſtr., Bückeburg. Böninger, Arnold, Duisburg. Courth, Juſtizrath, Düſſeldorf. Dr. Curttius Prof, Geh. Reg.⸗Rath, Berlin. Cramer, Ernſt, Düſſeldorf. Crotogino, Geh. Comm.⸗Rath, Roſtock. Delbrück. Staatsminiſter, Berlin. r. Dilthey, Prof., Berlin. Dirkſen, Stadtger⸗Rath, Berlin. Graf Douglas, M. d.., Aſchersleben. Dr. Dübois⸗Neymond, Prof., Geh. Med.⸗Rath, Berlin. Duncker, Geh. Reg.⸗Rath, Bürgermſtr., Berlin. Diffens, Geh. Comm.⸗ Rath, Mannheim. Duttenhofer, Geh. Comm.⸗Rath, Rottweil. v. Dechend, Präſident d. Neichs⸗ bank⸗Directoriums, Wirkl. Geh. Rath, Berlin. Dernburg,., Chef⸗Redact. d. National⸗Ztg., Berlin. v. Dietze, Amtsrath, Barby. Davidſohn,., e d. Berl. Börſ.⸗Cour., Berlin. Drhander, Conſiſt.⸗Rath, Berlin. Graf Dönhoff⸗Friedrichſtein M. d.., Friedrichſtein. v. Ehrenkrook, Corvett.⸗Capit. a.., Berlin. Ende, Herm., Geh. Reg.⸗Rath, Wanſee. Dr. Enneccerus, Prof., M. d.., Marburg. am Ende, Ober ürgermſtr., Rudolſtadt. von Eynern, M. d.., Barmen. . Oberbürgermſtr. Augsburg, Fehling, Herm., Conſul, Lübeck. Fürſtenberg, Geſch.⸗Inh. d. Berl. Handels⸗Geſellſch, Berlin. Dr. Fiſcher, Kund, Prof., Wirkl. Geh. Rath, Heidelberg. Fren 955 Ad., Geh. Comm,⸗Rath, Berlin. Owinner, A. Bankier, Berlin. v. Gahlen,., Düſſeldorf. Dr. Gierke, Prof., Geh. Juſtizrath, Berlin. Gebhard, Herm., M. d.., Bremerhaven. Dr. Georgi, Oberbürgermſtr., 95. 7 5 v. Gleichen⸗Rußwurm, Weimar. Gruſon, Geh. Comm.⸗NRath., * Büſing, M. d.., Schwerin. Dr. Magdeburg. Göring, utsbeſ. Düſſeldorf, v. Guaita, Max, Frankfurt a. M. Dr. Gold⸗ ſchmidt, Prof, Geh. Juſtizrath, Berlin. v. Hanſemann, Geh. Comm.⸗Rath, Berlin. Herzog, Staatsſekr. a.., Berlin. b. d. Heydt, Carl, Bankier, Elberfeld. Fürſt zu Hohenlohe⸗Längen⸗ burg, Langenburg. von Heimendahl, Geh. Comm⸗Rath, Crefeld. Holtzmann, Dr.., Prof., Straßburg i. El. Hoffmann,. Bürgermſtr., Königsberg i. Pr. Freih. v. Hehl zu Hernsheim, Worms. Hamm, Oberſtgatsanwalt, Cöln. Hünten, Prof. Düſſeldorf. Dr. Häusrath, Prof., Kirchenrath, Heidelberg. Dr. v. Hofmann, A.., Prof., Geh. Reg.⸗Rath, Berlin. Henning, Otto, ofhuchdr., Greiz. Graf Holſtein, M. d.., Neverstorff. v. Helldorf, Kammerherr, Bedra. Graf ochberg, Gen.⸗Intend d. Königl. Schauſp., Berlin. Jonas, Paul, Eiſenb.⸗Direkt⸗Präſid. a.., Berlin. Jaußen,., Prof, Düſſeldorf. v. Keudell, Wirkl. Geh.⸗Rath., M. d.., Berlin. Koch, Rudolph, Direktor der Deutſchen Bank, Berlin. 1., Geh. Comm.⸗Rath, Eſſen. Kyllmann, Berlin. ve Kupffer, Prof., München, Dr. Kayßler, Chefredact. d. Poſt, Berlin. v. Köller, Wirkl. Geh, Rath, Präſ. d. Abg.⸗H., Berlin. Krahn, e Altona. Dr. Kronecker, rof., Berlin. Laeisz, Carl, v. Lamey, Wirkl. e Mannheim. Langen, Eugen, eh. Comm.⸗Rath, Cöln. v. Levetzow, Landesdir. d. Prov. Brandenburg, M. d.., Berlin. r. Augenblick der Zwieſpalt der Parteien, der Widerſpruch der Meinungen; die Flamme Hände, um dem Führer zur Einheit Deutſchlands unſern Dank darzubringen.— Und t würde in der Reichshauptſtadt, der Stätte ſeines Wirkens. Darum alſo, die Herzen erzählen ſoll von der Größe des erſten, deutſchen Reichskanzlers, von der tiefglühenden, Labund, Prof, Mitgl. d. Staatsr. Straßburg. Lohmann, Dir, d. Norddtſch. Lloyd, Bremen. Lindemann, Oberbürgermſtr., Düſſeldorf. Lueg, Comm.⸗Rath, Düſſeldorf. Loewe, J. Fabrikbeſ, Berlin. Lucius, Geh. Comm.⸗Rath, M. d.., Erfurt. Dr. Lucius, Frankfurt a. M. Dr. Lueder, rof, Erlangen. Laue, Oberbürgermſtr., Sondershauſen Graf Limburg⸗Styrum. Wirkl. Geh. Rath, M. d. Peterwitz. Menzel, Ad., Prof., Berlin. Michels, Guſt., Comm.⸗Rath, Cöln. Dr. Miquel, Oberbürgermſtr., M. d.., Frankfurk a. M. Mendelsſohn⸗Bartholdy, E, Comm.⸗Rath, Berlin. Dr. v. Marquardſen, Prof, M. d. R, Erlangen. Meier, H.., General⸗Conſul, Bremen. Dr. v. Mewiſſen, Geh. Comm.⸗Rath, Cöln. Mooren, Geh. Med.⸗Rath, Düſſeldorf. Meiſter, Wilh., Frankfurt a. M. Metzler, Alb. Stadtrath, M. d.., Frankfurt a. M. Mannel, 155 Hofrath, Arolſen. v. Mumm Frankfurt g. M. Mueller, Ober⸗Bürgermſtr., Poſen. Michel, Stef. Carl, Geh. Comm.⸗Rath, Mainz. Frh. Albertus v. Ohlendorff, Hamburg. Frh. Heinrich v. Ohlendorff⸗ Hamburg. Graf Oriola, Büdesheim(Oberheſſen). Oechelhaeuſer, Geh. Comm.⸗Rath, M. d.., Deſſau. Freih. v. Ow⸗Wachendorf, Wachendorf(Württemberg). Oertel,., Dir. d. Act.⸗Geſ. Eiſenhütte„Prinz Rudolph“, Dülmen. Joachim Graf Pfeil, Berlin. Pfeiffer, 9 Comm.⸗Rath, Düſſeldorf. Pockels, Ober⸗Bürgermſtr. Braunſchweig. Pindter, Baßß Commiſſ.⸗Rath, Chef⸗Redact. d. Nordd. Allgem Itg. Berlin. Poensgen, Guſt, Comm.⸗Rath, Düſſeldorf. Dr. Pfankuch, Cheſ⸗ Redact. d. Deutſch. Tagebl. Berlin. Pabſt, Ober⸗Bürgermſtr., Weimar. vom Rath, Adolf, Rentier, Bremen. vom Rath, Gmil, Comm.⸗Rath, Cöln. Rupertt, Oscar, Hamburg. Herzog von Ratibor, ie Schl. Ruſck, Ober⸗Bürgermſtr. Gera. Ruſſell, General⸗Conſul, Berlin. v. Siemens, Werner, Geh. Reg.⸗Rath, Charlottenburg. Siegle, Geh. Comm.⸗Rath, M. d.., Stuttgart. v. Sybel, Wirkl. Geh. Ob.⸗Reg.⸗Rath, Berlin. Siercke, Dr. Eug., Redagt. d. Tägl. Rundſchau, Berlin, b. Simſon, Wirkl. Geh. Rath Präfident des Reichsgerichts, Leipzig. Dr. Siebert, Juſtizrath, Wiesbaden. Stmon, Rob., Dr. jur., v. Schauß, Bankdirector, München. Dr. Schmidt, Erich, Prof, Berlin. Schwabach, Geh. Comm-⸗Rath, Berlin. Graf b. Schlieben, Mitgl. d. Herrenh, Sanditten. Schwartz⸗ kopff, Geh. Comm.⸗Rath, Berlin. Otto reg. Graf zu Stolberg ⸗Wernigerode, Wernigerode a. H. Struchmanu, Oberland.⸗Ger.⸗Präſ, Cöln. Stuebel, Oberbürgermſtr., Dresden. Frh. v. Stumm⸗ M. d.., Brebach. Steinberg, Bürgermſtr., Detmold. Staude, Oberbürgermſtr,, Halle g. S. v. Strubberg, General d. Inf. z.., B Frh. v. Tucher, Nürnberg. Tramm, Senator, M. Berlin. d.., Hannover. Thormann, Geh. Comm.⸗Rath, Wismar. Veit, Ed., Geh. Comm.⸗Rath, Berlin. Vorberg, Superintendent, Schöneberg. Vollmer, Chefredact, d. Berl. Börſ.⸗Ztg, Weber, Vize⸗ Conſul a.., M. d. A, Berlin. 9. Werner, Anton, Prof., Berlin. 9. Wildenbruch, Ernſt, Berlin. Woermann, Adolf, Hamburg, Weiſe, Oberbürgermſtr., Caſſel. Weſendonck,., Rentier, Berlin. Wallich,., Conſul, Berlin. Wetzlar, Rob., Präſ. d. Handelsk, Eupen. Wegeler, Jul., Comm.⸗ Rath, Coblenz. v. Wedell⸗Malchow, M. d.., Berlin. Paul Graf Pork d. Wartenburg, Klein Jels. Hans Graf Pork v. Wartenburg, Klein Oels. Dr. v. Wideumeher, I. rechtsk. Bürgermſtr., München. Wolff, Julius, Schriftſteller, Charlottenburg. Zander, Werkmeiſter, Düſſeldorf. Zeitz, Brauereibeſttzer, Meiningen. Nachdem Se. Majeſtät der Kaiſer und König geruht haben, durch Kabinetsordre vom 9. April die Errichtung eines Nationaldenkmals für den Fürſten von Bismarck in der Reichshauptſtadt unter Allerhöchſtdero Protektorat gehabten Verſammlung als Central⸗Comité conſtituirt, Herrn von Levetzow, Land gefaßt: Es wird ein Ausſchuß mit der Führung der Geſchäfte beauftragt. In den Ausſchuß wurden gewählt die Herren: v. Levetzow, Vorſitzender. Rudolf Koch, Schatzmeiſter. Ernſt Mendels ſohn⸗Bartholdy, ſtellv. Schatzmeiſter. Becker, G. v. Bleichröder, Delbrück, Graf Douglas, D zu ſtellen, haben ſich die Unterzeichner des vorſtehenden Aufrufs in einer heute ſtatt⸗ esdirektor der Provinz Brandenburg, zum Vorſitzenden erwählt und folgende Beſchlüſſe Der Ausſchuß iſt berechtigt, ſich durch Cooptation zu verſtärken. Adolf vom Rath, Schriftführer. F. v. Ehreukrook, ſtellv. Schriftführer. uncker, Ende, Fürſtenberg, Gwinner, v. Hauſemann, Herzog v. Keudell, Kyllmann, J. Loewe, Werner v. Siemens, Veit, Weber, v. Wildenbruch, Berlin. v. Bennigſen, Hannover. Miquel, Frankfurt a. M. Graf Limburg⸗Styrum, Schleſien. Eugen Langen, Cöln. München. Fürſt zu Hohenlohe⸗Langenburg, Württemberg. Friedrichſtein, Preußen. Oberbürgermeiſter Mueller, Poſen. Lohmann, Bremen. Albertus v. Ohlendorff, Hamburg. v. Widenmaher, Geh. Hofrath Ackermann, Dresden. v. Köller, Pommern. Graf Dönhoff⸗ Freih. v. Heyhl zu Herrusheim, Worms. Der Ausſchuß wied beauftragt, allerorts in Deutſchland und im Auslande, wo ſich Deutſche befinden, Sammlungen zu veranſtalten und in den größeren Städten und einzelnen Landestheilen Lokal⸗Comités zu dieſem Zwecke zu bilden.— Beiträge werden außer von den Unterzeichnern des Aufrufes von den Bankhäuſern Berliner Handelsgeſellſchaft, S. Bleichröder, Deutſche Bank, Direetion der Discontogeſellſchaft, Mendelsſohn& Co., Robert Warſchauer& Co. in Berlin entgegengenommen. Au die kleinſten Beiträge ſind willkommen, da auch die Zahl der Zeichner zeigen ſoll, in wie breiten Schichten des deutſchen Volkes das Gefühl der Dankbarkeit für die errungene Einheit lebendig iſt. Der Ausſchuß hat für die Veröffentlichung der Zeichnungen in geeigneter Weiſe Sorge zu tragen. Die eingehenden Beträge ſollen, ſoweit ſie zur Errichtung des Denkmals in der Reichshauptſtadt nicht Verwendung finden, zur Begründung einer mit dem Namen Bismarck verknüpften vaterländiſchen Stiftung dienen. Berlin, den 15. April 1890. Das Central-Comitèé zum Zweeck der Erriehtung eines National-Denkmals für den Fürsten von Bismarek in der Reichshauptstadt. Der Vo rſitzende: von Levetzow. Adreſſe für Telegramme: Bismarckeomits Behrenſtr. 9 Berlin. 5 Adreſſe für Brlefe und Geldſendungen: An das Bismarckcomité, zu Händen der Deutſche Bureau des Comites: Bebrenſtraße 9; geöffnet von—1 und von—5. amANAd Aaunbeim. HEETDHNEN br. Bah. Hof-l.%% atenalchecter. E Freitag, 7 114. Vorſtellung. den 18. April 1890 Abonnement A. Perwandten, Freunden, Der Königslieutenant. E Hiſtoriſches Luſtſpiel in 4 Aufzügen von H. Gutzko w. Graf Thorane, General und Gouver⸗ neur von Frankfurt während der franzöſiſchen Occupationn Althof, ſein Adjutant ee,, 5 Frau Rath Goethe 8 8 verſchieden iſt. Herr Jacobi. Herr Schreiner. Herr Neumann. Frl. v. Rothenberg. Fräul. Elling, Herr Homann. Seekatz, Maler aus Darmſtadt err Bauer. Frau Seekatz, ſeine Gattin Faur Jacobi. Statt beſond Wolfgang, ihr Sohn 8 5 5 Mittler, ein penſionirter Profeſſor Aleidor, ein franzöſiſcher Schauſpieler Herr Stury. Belinde, eine franzöſiſche Schau⸗ ſpielerin 5„Fräul. De Lank. Hirt, Herr Starke. Schütz, Herr Hildebrandt. 5 Junker, Frankfurter Maler(Sear Tietſch. Trautmann, Herr Peters. Mack, Sergeant⸗Major 0 Herr Eichrodt. Gretel, Dienſtmagd im Goethe'ſchen FFHCCCCCC 7 Franzöſiſche Offiziere und Ordonanzen. Schauplaß: Frankfurt am Main.— Zeit: Während des 5 ſiebenjährigen Krieges. Gretel: Frl Jenny Lorm vom Reſidenz⸗Theater E in Berlin als Gaſt. NAHEENHEHNENAHMEEOEEABAHNENDAHA 8¹ —. 2 2 — — — — — E * — — — 1 — 15 88 2 . — 2 — 2. 8 — 5 — — — —5 ——— Mittel⸗Preiſe. Todes-Anzeige. 5 liche Mittheilung, daß heute früh unſer liebsb Kind GKisela nach kurzem ſchwerem Leiden im Alter von 4 Monaten Emil Walliser u. Frau. 5 Knopf à Mk. 2 ſtatt Mk. 3. ABEMMEEAHEAIHEHEHEAMAAE Herr Stadtpfarrer Greiner. n Bank in Berlin. 76815 Mannheimer Tiedertafel. Sonntag, 27. April, Montag, 28. April u. Dienſtag, 29.PApril, 50jährige Jubiläumsfeier. Bezüglich der feſtlichen Veranſtaltungen verweiſen wir unſere werthen Mitglieder auf das denſelben zugehende Rundſchreiben. 76408 Der Vorſtand. und Bekannten die ſchmerz⸗ 76870 Todes-Anzeige. Wir machen hiermit Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß heute Nach⸗ mittag nach kurzem Krankenlager unſer lieber Gatte, Vater, Bruder, Schwiegerſohn, Schwager und Onkel Herr Kaufmann Friedrich Nieper Firma J. Gross im Alter von 47 Jahren ſanft verſchieden iſt. Um ſtille Theilnahme bittet Im Namen der Hinterbliebenen Josephine Nieper, geb. gruß, Es wird gebeten obige Traueranzeige ſtatt jeder beſonderen Anſage gütigſt anzunehmen. Die Beerdigung findet Samſtag, Nachmittags 4 Uhr vom Trauerhauſe F 2, 6 aus ſtatt., Mannheim, 17. April 1890. erer Auzeige. Jeden Jamſtag verkaufe die in meiner Fabrik ausſortirten Glaté⸗Handſchuhe für Damen und Herren von 76814 M. I u. M..50 an. B. Reinglass, D I1, 1, Mannheim. Eine Parthie Khlwa-Herren mmit Patentknopf à Mk. 2. 5 Eine Parthie Khiwa-Damen 76875 Diakoniſſenhauskapelle. Freitag: Abends 8 Uhr Prebigt. 11 1 Bekauntmachung. Die Durchführung der Geh⸗ wegordnung vom 3. Dezbr. 1889 in der Stadt Mannheim betr. (104) Nr. 40778. Wir bringen zur allgemeinen Kenntniß, daß mit dem Vollzug der Gehwegordnung vom 8. Dezbr. 1889 in hieſiger Stadt nunmehr begonnen wird. Nach§ 15 dieſer ortspolizeilichen Vorſchrift erhalten die Be⸗ ſtimmungen derſelben für endgiltig hergeſtellte und mit vollſtän⸗ diger Entwäſſerungsanlage verſehenen Straßen mit dem Tage der erfolgten Bekanntmachung Gültigkeit. Demzufolge ergeht hiermit an die Eigenthümer von Gebäu⸗ den und Grundſtücken in ſolchen Straßen die öffentliche Aufforderung, die Gehwege vor ihren Gebäuden beziehungsweiſe Grundſtücken binnen 2 Monaten vom Tage dieſer Bekanntmachung an in vor⸗ ſchriftsmäßiger Weiſe in Cement oder Asphalt herſtellen zu laſſen. Wir weiſen hiebei beſonders darauf hin, daß in den ausge⸗ bauten Theilen der Stadt, wozu die ganze von der Ringſtraße umſchloſſene Innenſtadt und die geſchloſſenen Theile der Vor⸗ ſtadtbezirke zu nehmen ſind, nicht nur vor den Gebäuden, ſondern auch vor Gärten, Höfen, Gewerbsplätzen, Bauplätzen, vorſchrifts⸗ mäßige Gehwege herzuſtellen ſind. Bei Bauplätzen kann im einzelnen Fall, wenn die Ueber⸗ bauung noch in der laufenden Bauperiode zu erwarten iſt, eine Ausnahme von dem Bezirksamt geſtattet werden. Wir empfehlen den Haus⸗ und Grundſtückseigenthümern die Neuverſetzung der Bordſteine, ſofern eine ſolche nothwendig iſt, zeitig bei dem ſtädtiſchen Tiefbauamte zu beantragen. Als Theile der Stadt, welche mit endgiltig hergeſtellten Straßen und mit vollſtändiger Entwäſſerung verſehen ſind, kom⸗ men in Betracht: die Ringſtraße von der Neckarbrücke bis zum Bahnhof, die Schwetzinger! Vorſtadt, die Baumſchulgärten, die Straßen um die Quadrate M 6 und M 7, N 7, T 5, T 6, U 5, U8, die Straße zwiſchen Quadrat N 7 und O07 ſowie die beiden nahezu ausgebauten Paralellſtraßen im Lindenhofſtadttheil. Dabei weiſen wir noch darauf hin, daß es im Intereſſe der Gebäude⸗ und Grundſtückseigenthümer liegt, gleichzeitig mit der Herſtellung der Gehwege den Anſchluß der Gebäude und Grund⸗ ſtücke an die ſtädtiſche Kanaliſation zu bewirken, da dieſe Her⸗ ſtellungen im Laufe dieſes Sommers auf Grund einer demnächſt in Kraft tretenden ortspolizeilichen Vorſchrift doch verlangt wer⸗ den wird. Sollte dieſer Aufforderung binnen 2 Monaten nicht in voll⸗ ſtändiger und vorgeſchriebener Weiſe entſprochen werden, ſo er⸗ folgt Beſtrafung auf Grund des§ 118 Pol. Str..B. und 367 Salen 15.Str..B. ſowie Zwangsvollzug auf Koſten der umigen. Mannheim, 16. April 1890. 7684⁵ Großh. Bezirksamt WiI + Gr. Bad. Staalseiſenbah uen. Die am J. April l. J. durch Nachtrag XVI zum Tarifhefte No. 7 eingeführten Ausnahme⸗ frachtſätze für Schiefertafeln, Grif⸗ fel und Märbel von Werrabahn⸗ ſtationen nach Mannheim werden mit Giltigkeit vom 15. April l. 4. ab auf die 9 des tarifs II herabgeſetzt. 7685¹ Karlsruhe, den 18. April 1890. Generaldirektion. Jadung. Der am 20. Juni 1861 zu Fran⸗ kenthal geborene, 7 5 hier wohn⸗ Lelt geweſene Ackerer Dantel dig, z. Zt. an unbekanten Orten abweſend, wird 0 er als Wehrmann 1 ohne Erlaubniß ausgewandert iſt.— 5 des 8 360.⸗Sij⸗ Derſelbe wird a Gr. Amtsgerichts V. auptverhandlung auf ittwoch. 4. Juni 1890, Vormittags 8 Uhr vox das Schöffengericht dahier mit dem Anfügen geladen, 92 er bei unentſchuldigtem Ausble den auf Grund der von dem kgl. Landwehrbezirkskommando Hei⸗ delberg am 10. April 1890 aus: geſtellten Erklärung werde ver⸗ Urtheilt werden. 79856 Mannheim, 17. April 1890. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Ebertsheimer. Aegenſchafts⸗Perſteigerung. Freitag, den 2. Mai 1890, Nachmittags 3 Uhr wird im Rathhauſe hier den — 75 Chriſtian Steinmanns, Sheleuten 5 die unten erwähnte Liegenſchaftder Gemarkung Mann⸗ ſion in Folge Ver⸗ ügung einer öffentlichen Verſtei⸗ gerung ausgeſetzt und als Eigen⸗ thum endgiltig faczeaen, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. 76834 eſchreibung der zu verſteigernden Lie g8ſet Das Wohnhaus dahier, jenſeits des Neckars im neuen Stadttheil Litera O 2, 10 ſammt liegenſchaft⸗ licher Zubehörde im Maaße von 162 qm hinten Joſef Seiferts Cheleute und neben Ludwig Würmell und Eduard. Platz, drei und vierſtöckig. Schätzungspreis 32,000 M. Mannheim, den 1. April 1890. Großh. Notar: Rüdmann. Anordnung dahier zur Bekannkmachung. Die Asphalt⸗ und Holzcement⸗ arbeiten für die neue Viehhofanlage — 50 im Wege des öffentlichen ſebots vergeben werden. ngebote hierauf ſind ver⸗ loſſen mit entſprechender Auf⸗ rift verſehen bis ſpäteſtens eitag, den 25. April, Vormittags 11 Uhr“ bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichniſſe können en Erſatz der Umdruckkoſten iesſeits in Empfang genommen werden. 7880 Mannheim, 16. April 1890. Hochbauamt: hlmann. 7 Bekaunkmachnug. Aufnahme von Stiftlingen in die Domcapitular Kie⸗ ſer e und Pfarrer Kie⸗ er'ſche i dahier pro 1890 betr. In die Domeapitular Kieſer'⸗ ſche Stiftung können in dieſem Jahre ein Knabe und zwei dchen, in die Pfarrer Kie⸗ ſer ſche Stiftung zwei Knaben und ein Mädchen aufgenommen Ber Ag 0 5 ſich ſchul⸗ ur Aufnahme eignen ſi ul⸗ im Alter von 14 bis 16 Jahren ſtehende, Kinder hie⸗ ger katholiſcher unbemittelter ürger. Dle Stiftlinge erhalten in den erſten Jahren Unterſtützung be⸗ 5 Erlernung eines Handwerks von weiblichen Arbeiten und haben ſpäter bei gutem Ver⸗ ſaten Anſpruch auf einen Aus⸗ ſtattungspreis. Aufnahmsgeſuche ſind unter Beifügung eines Geburts⸗ und Schulzeugniſſes binnen 14 Tagen dahier einzureichen. Snlen⸗ 7 umif ril 1890. ngs⸗Kommiſſion: Vräun 8 Kallenberger. Sekanntmachung. Das zung erfolgte Ausſchreiben auf Grani 0 nd öer für den neuen Viehhof wird hierdurch aufgehoben und folgendes neue Ausſchreiben dafür an die 6 geſcßte 802 „Die Granitſteinhauerarbeiten zu den drei Stallgebäuden der neuen e ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. ngebote hierauf ſind ver⸗ lo 155 mit entſprechender Auf⸗ rift verſehen bis ſpäteſtens „Freitag, den 23. April, Vormittags 11 Uhr“ bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa e Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichmiſſe können gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden, liegen die Werkpläne zur Ein⸗ ſicht offen. annheim, 16. April 1890. ochbauamt: himann. Bekanntmachung. Wegen Ueberfuͤhrung der Geleiſe über die Nothbrücke wird der Trambahnver⸗ kehr über die Kettenbrücke vom 19. dſs., Mittags 1 Uhr auf einige Tage unterbrochen. 76842 Die Pirektion der Krambahn. Aleine Wohnung und Geſchäftszimmer befinden ſich von heute an Tesss (Palmengarten) 3. St. Max, Gerichtsvollzieher. ge. von getra enen bi⸗ Aukanfve aien ig Stiefeln. 78801 L. Herzmaun, E 2, 12. nzeiger. Wrannheim, 1. Apru. „Verein; für klaſſ. Kirchenmuſik. Heute Freitag Ahend Hauptprobe. Maunheimer Liedertazel. Freitag, den 18. April, Abends ½9 Uhr 76849 Probe. Sängerbund. Samſtag, den 19. d. Mts., PFrobe. 76868 Aufang ½9 Uhr, Abends. Arb.-Tortb.-Verein, R 3, 14. Sonntag, den 20. d. Mts., Abends punkt 7 Uhr findet im großen Saale des Saal⸗ baues eine Chrater⸗Aufführung ſtatt. Zur Aufführung gelangt: 1. Fridolin, romant. Oper in J Akt. 76850 2. Vaterſegen, komiſches Zeit⸗ gemälde in 3 Aften. Einführung iſt geſtattet. Wir laden zum Beſuch ergebenſt ein. Der Vorſtand. Hauptprobe Samſtag Abend S Uhr im Saalban. Bqheriſger Filfe,Verein Sountag, den 20. April, Abends 7 Uhr, Familien-Abend im Lokal 195„Goldenen Falken“ Wir laden unſere Mit⸗ und Ehrenmitglieder zu zahlreichem Beſuch freundlichſt ein. 76796 Der Vorſtand. „Olymp.“ Sonntag, 20. April a.., Ausſlug nach Leudenhtim. „Villg Hochburg“. Abfahrt ½8 Uhr Nachmittags, wozu unſere Mitglieder nebſt Freunde des Vereins freundlichſt einladet 76862 Der Vorſtand. 28888 Stall beſondererànzeige. Die glückliche Geburt eines geſunden 76829 Mädchens zeigen ergebenſt an Moritz Feitler und Frau, geb. Sußmann. Tanz⸗Inſtitut J. Schröder. 3 Sountag, 20. April Schwarzes Lamm. Ludwigs-Caroussel im Reinpark. Während den Sommer⸗ Monuaten jeden Nach⸗ mittag geöffnet. Lade ein tit. Püblikum ergebenſt ein. Guſtav Ludwig. NB. Ich komme nicht auf die Meſſe. 76755⁵ Eich baum. Abonnenten zu einem guten Mittagsliſch zu 45, 60 u. 80 Pfg. werden angenommen. 76847 General⸗ Eine Kinderbroche mit Blümchen verloren. 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Juni Ard Verloosung von Pferden, Kühen, Rindern, landwirthſchaftlichen Geräthen, Maſchinen, Fahr⸗ und Reitrequiſiten unter Ausgabe von 14,000 Looſen. Ziehung am 6. Juni 1890. Der gerinzſte Gewinn hat einen Werth von 20 Mark. Looſe& 2 Mark flud bei dem Kaſſter, Herrn Buchhändler Carl Debold dahier und deſſen Herren A zenten, ſowie bei der Expedilion des General⸗Anzeiger Wie derverkäufer erhalten 76804 (Mannheimer Journal) in Maunheim, zu haben. bei direktem Bezug vom Kaſſter auf 10 Looſe ein Freiloos. Offenburg, im April 1890. Der Gemeiuderath, NB. Da in der Regel die Betheiligung an dieſer Verlooſung eine ungemein ſtarke iſt, ſo wolle man Beſtellungen e machen, um allen Wünſchen genügen zu können. 32585 78 Einnahmen Ausgaben Kaſſenbeſtand am 1. Ja⸗ Honorar für ärztliche Be⸗ nuar 189 292696 handlung 2017501 Zinſeneinnahmen: Honorar für a) Zinſ. v. d. Behandlung 298079 ſtädt. Spar⸗ Medicamente 13522021 kaſſe 586.88 Verband⸗ und Heilmittel 92615 b) Zinſ. v. Biilln 42215 Bad. Bank„ 758.67 Krankengelder 58826035 e) Zinſen im Wöchnerinnenunterſtützungen 1481.— Regreßwege„.85 129690 Sterbegelde 1856050 Beiträge pro 1889 16675972 Krankenhausverpflegungs⸗ Zurückerhobenes Kranken⸗ koffen„24461/42 CC 11710 Zurückgezahlte Beiträge 188987 Zurückerhobene Beerdig⸗ Gehalt an Caſſier und 8 55 ungskoſten und Sterbe⸗ hilfen % 3610440 D Dennn?trte 11119044 Zurückerhobene Unfallun⸗ do. und Extravergütungen terſtützungen u. Unfall⸗ an Krankencontrolleur rentensorſchüſſe 62614 Bureaumiethe per 81. De⸗ Zurückerhobene Verpfleg⸗ zember 1889 900— im Regreß⸗ Inſeratenn 708066 8 3948 43 Druckſachen 1868039 Zurückerhobene Mediea⸗ Sasgeeanennerüni 4080 mentenkoſten 8166 Gasbeleuchtung 0 128030 Zurückerhobene Vorlage für Brennmaterial!l 12550 die gemeinſame Melde⸗ Bureaueinrichtung laut In⸗ ſtelle vom 1. Januar ventag 105.— bis 81. Dezember 188916930080174706048 Koſten der Ortskrankenkaſſe l für gem. Meldeſtelle.3473ʃ9 Zurückgezogenes Guthaben 815 bdei der ſtädt. Sparkaſſe munſeen deen unterſtützungen u. Renten 56559 hier A 28 848.80 1 Zinſen vom Sonſtige Ausgaben Gierin ſind die Vorlagen für die vom 1. Ja⸗ 8 nuar bis31 gem. Meldeſtelle mit Juli 1889 586.88J 2888068 1698.08, welche wieder 114 eeeee zurückerſtatlet, inbegriffen)] 26993514544089 Zurückgezogene Bankeim Sparkaſſeneinlagen: Zinſen 18 vom Check⸗Conto 855 Januat bis bel der Bad. Bank hier 3458618l 6844681 31. Juli 89 8 88688 Sonſtige Einnahmen als Ankauf von Werthpapieren Sporteln, Pfändungs⸗ Anlagen auf Check⸗Conto ebühren, Gerichtskoſten, bei der Bad. Bank: rti, Geſchenke ꝛc. ꝛc. 8574 a) Baaranlagen 3919855 b) Zinſen lt. Rechnungs⸗ auszüge 117J60J 89811/15 Kaſſabeſtand am 81. De⸗ zember 189 289129 eek, eeeee,,„ 838 247118557 e ee Aufſtellung am 8 Dber Deckungsmittel 23 Jorderungen 2 Kaſſenßeſtand am 31. Dezember 1889 289129 Geſchäftsüberſchuů8sß 7508888 Guthaben bei der Bad. Bank incl. Zinſen per 81. Dezember 1889 lt. Conto⸗Gegenbuncehh 1416970 Bei der Bad. Bank deponirte 4% Bad. Obligationen zum Nominalwerth von 4 50,000, bezw. zum Ankaufs⸗ e 5298578 Außenſtehende Beiträge lt. FJol. 11—18 4074ʃ18 Außenſtehende Regreßforderungen 1 174484 Bureaueinrichtung laut Inventar vom 31. Dezember 1889 4 764.04 ab 10% Abſchreibung.„ 76.40 A. 687.64 Zugang pro 1889„ 105.— 792ʃ64 70 75088088 78088 8 1 Der Kaſſen⸗ u. Rechnungsführer: Fr. Geiger. Der Vorſtand: W. von der Beeck, ſtellv. Vorſitzender. Joſ. Leonhard, Schriftführer. Paul Moll, ſtellv. Schriftführer. Peter Jung, Beiſitzender. Carl Schäfer, Beiſitzer. Vorſtehende Abrechnung wurde heute geprüft und in allen Theilen richtig befunden. Mannheim, den 16. März 1890. Rechuungsprüfungs⸗Commiſſion: Nax Stern⸗Ellreich. Carl Krammer. 76444 Sch. Breitenbücher. Frankfurt am Man, Berlin, Manchen und lamburg 7 0 Central-Verwaltung: Frankfurt a. M. Die unter königl. Ital. Staatskontrolle stehenden italienischen Weine obiger Göesellschaft können u. 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