eeret In der Noſteltſte eingetragen wum Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Sringerlehn 10 Pfg. monatlich, Furch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Wabiſche Bolts jeitung) aunheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (100. Jahrgang.) Mannheimer Volksblatt.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſer „Journal Wannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thelk Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Thell Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Ludw. Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 107.(Celephon-Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) et eles Uiſt. Am vergangenen Freitag, bekanntlich dem Unglücks⸗ tage des modernen Volks⸗Aberglaubens, juſt in dem Augen⸗ blicke, da er zu einer Angelegenheit von untergeordneter Bedeutung das Wort ergreifen wollte, iſt Herr Anwalt Muſer im Landtage beſinnungslos zuſammengebrochen; eln, glücklicherweiſe nur leichter, Schlaganfall hatte den Herrn, der wie es ſcheint, ſich ſelbſt allzuviel zugemuthet hatte, gerührt. Die Abgeordneten ſind ihrem ohnmächtig niederſinkenden Collegen zu Hilfe geeilt, und wie das in einem ſolchen Falle durchaus ſelbſtverſtändlich iſt, ohne Unterſchied der Partelen, in liebevollſter Weiſe be⸗ müht geweſen, dem Erkrankten nach Kräften ihre Hilfe angedeihen zu laſſen. Die Erſchuͤtterung, das Mitgefühl iſt ein ſolch allgemeines geweſen, daß man ſich nicht blos darauf beſchraͤnkte, die Sitzung zu unterbrechen, ſondern daß man in taktvoller Weiſe dieſelbe vollſtändig aufhob. Auch die Preſſe des Landes, wiederum ohne Unterſchied der Parteien, zoͤgerte nicht damit, ihr Beileid auszu⸗ ſprechen und in taktvoller Weiſe wurde gerade von den⸗ jenigen Blättern, welche alle Urſache haben, mit dem Auftreten und der Politik des Herrn Muſer am aller⸗ wenigſten einverſtanden zu ſein, jede Anſpielung auf dieſe politiſche Thätigkeit desſelben vermſeden. Man hätte wohl mit Fug und Recht erwarten dürfen, daß unter ſolchen Umſtänden auch diejenige Preſſe, welche in Herrn Muſer ihren Netter und Heiland verehrt, ein nicht geringeres Maß von Taktgefühl an den Tag legen würde. Allein weit gefehlt! Die Parteigenoſſen des Herrn Muſer be⸗ ſchränkten ſich nicht darauf, ihrem Uebermaße des Schmerzes ob des Unfalls, der ihn betroffen hatte, mit lauten Klagen geränſchvollen Ausdruck in oſtentativer Weiſe zu verleihen, ſie glaubten vlelmehr dieſe höchſt unpaſſende Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen zu dürfen, ohne daraus Kapital für ihre Sache zu ſchlagen und mit dieſer Demonſtration zugleich eine neue Verunglimpfung der nationalllberalen Partel und Preſſe zu verbinden. Hatten ſich die demo⸗ kratiſchen Blälter im erſten Schrecken damit begnügt, die Urſache der Kataſtrophe auf die„parlamentariſche Ueberbürdung zurückzuleiten, welche neben der großen juriſtiſchen Praxis Muſers beträchtliche Anforderungen an ſeine phyſtſche Kraft ſtelle,“ ſo glaubten dieſelben, zwölf Stunden ſpäter ſchon einen Schritt weiter gehen indem ſie ſich folgende pyramidale Anklage elſteten: „Oskar Muſer hat lelder den Bltten ſeiner Freunde, ſich doch etwas zu ſchonen, kein Gehoͤr geſchenkt. Seine Volkstreue und Freiheitsliebe veranlaßte ihn, ſelt ſeiner bekannten Dezemberrede jenſeits des Neckars im Jean Müller'ſchen Saal nahezu tagtäglich verſchiedene Reden, gewöhnlich in verſchiedenen Theilen des Landes, zu halten, daneben verfaßte er Wahlaufrufe, nahm an den Kammerver⸗ handlungen hervorragenden Antheil und ſtand ſeiner umfangreichen Anwaltspraxis vor. Der Kampf aller Volksſeinde in Baden galt ihm; die Replilien hetzten ihn wie einedles Wild. Seln Unwohlſein iſt eine Folge ſeiner Ue⸗ beranſtrengung im Volksdlenſte!“ Wir kennen zwar keine„Reptilien“ im Großherzog⸗ thum Baden, die den Herrn Muſer wie ein edles Wild gehetzt hätten, aber das iſt uns bekannt, daß Oskar Muſer,„der tagtäglich verſchiedene Reden in verſchie⸗ denen Theilen des Landes gehalten hat,“ nicht blos eine bekannte Dezemberrede jenſeits des Neckars, ſondern et⸗ was ſpäter auch eine ſolche diesſeits desſelben gehalten und dabei in gehäſſiger Weiſe gegen badiſche Beamte, gegen die nationalliberale Preſſe im Allgemeinen und gegen unſer Blatt und deſſen Redakteure insbeſondere „gehetzt,“ ſomit alſo den Feldzug in würdiger Weiſe fortgeſetzt hat, der vom demokratiſchen Bund zu Offenburg beſchloſſen worden war. Damals haben die Freunde des Herrn Muſer den ſtreitbaren Kaͤmpen nicht mit„dem Vitten“ beläſtigt, ſich doch etwas zu ſchonen, ſondern denſelben wiederholt und händeringend hierher eltirt und herdepeſchirt, damit er den verfahrenen demokratiſchen Karren auf em Sumpfe ziehe. Daß das allerdings keine leichte Aufgabe gewefen iſt, wollen wir gerne zugeben, und es iſt wohl möglich, daß ihm damit etwas zu viel zugemu⸗ chet wurde. Wir waren in der angenehmen Lage, uns auf die bloße Abweh; deſchränken zu dürfen, ein Recht, das wir Gtleſenſte und verbreittiſte Zeitung in Mannz uns nicht einmal von Herrn Muſer verkürzen laſſen. Der Weihrauch, der ihm von der demokraliſchen Preſſe in liebedieneriſcher Weiſe auf's freigebigſte geſtreut wurde, die Ruhmeshymnen, die ſie ihm geſungen hat in Proſa und in Dichtung, mußten den jungen Mann ſo berauſchen, daß er, der als Meſſias der Volksbeglückung geprieſen ward, es als ſeine heilige Miſſton betrachtete, landauf landab das Land zu durchziehen und die Gemüther auf⸗ zuregen. Neben ſeiner„Volkstreue und Freiheitsliebe“ ſcheint allerdings noch eine gute Doſis Ehrgeiz mitunter⸗ laufen zu ſein. Iſt alſo wirklich nur„Ueberanſtrengung im Volksdlienſte“ die Urſache ſeines Unwohlſeins, ſo möge die demokratiſche Preſſe darüber lieber kein Wort verlieren, denn dann iſt ſie es ganz allein, welche die Schuld daran trägt und die ihn in den Taumel hinein⸗ gehetzt hat. Und wenn Herr Muſer mit Berufsgeſchäften ſchon allzuſehr überladen war, ſo iſt es zum Mindeſten unbeſcheiden geweſen, ihn auch noch mit der Abfaſſung von Wahlaufrufen zu quälen und zu plagen. Was endlich die Ueberbürdung des Herrn Muſer mit Parlamentsgeſchäften anlangt, ſo ſpielt jedenfalls der „hervorragende Antheil, den er an den Kammerverhand⸗ lungen nahm,“ unter den Urſachen ſeines UAnwohlſeins die unbedeutendſte Rolle. Die Reden, welche bisher Herr Muſer in der Kammer zu halten für gut fand, und zwar alle ohne Ausnahme, trugen ein rein agitatoriſches Gepräge und zeichneten ſich ſtets durch ihre völlige Inhalt⸗ und Grundloſigkeit, ſowie durch eine glänzende Oberflächlichkeit aus, ſo daß fur einen einiger⸗ maßen gewandten Redner nicht einmal eine beſondere Vorbereitung auf dieſelben nöthig geweſen ſein mochte Wir betonen nochmals: vom rein menſchlichen Standpunkte aus zollen wir dem ploͤtzlich erkrankten Volksvertreter unſere volle Theillnahme; allein unſere Rück⸗ ſichtnahme geht nicht ſoweit, daß wir frivolen Angriſfen, wie wir einen ſolchen oben feſtgenagelt haben, mit ver⸗ ſchränkten Armen zuſehen und uns ungeſtraft Sottiſen ins Geſicht ſagen laſſen würden. Solchen ſchnöden Anklagen gegenüber iſt es unſere Pflicht, aus unſerer Neſerve herauszutreten und den Stier bei den Hörnern zu packen. Für diejenigen unſerer Leſer aber, welchen die oben mitgetheilte Probe von der Art und Weiſe, wie die demokratiſche Preſſe den Schlaganfall des Herrn Muſer zu politiſchen Zwecken gegen die nalionalliberale Partei auszunützen trachtet, nicht genügen ſollte, laſſen wir hler noch die Betrachtung folgen, welche das Leib⸗ organ des Herrn Muſer, die von ihm ins Leben gerufene „Freiſinnige Bürgerzeitung“ in Offenburg darüber an⸗ ſtellt. Dieſelbe ſchreibt in ihrem Sonntagsblatte woͤrtlich Folgendes: „Staunend geht die Frage, was wohl die Urſache ſein mag, daß der geſunde und kräftige Mann ſo jäh zuſammenbrach? Wir glauben nicht ſehlzugehen, wenn wir annehmen, daß die unerhörten perſoͤnlichen Kränk⸗ ungen und Schmähungen, die dem braven Ehrenmanne während und nach der Wahlkampagne von gewiſſer Seite zu Theil wurden, bei demſelben ſchwere Gemüths⸗ bewegungen hervorgebracht haben. Namentlich dürfte die in frivoler, ehrabſchneideriſcher Abſicht ausgenützte Schopfheimer Affaire— Grether ꝛc.—, die doch nur ins Werk geſetzt war, um dem vielgehaßten freiſinnigen Führer eines zu verſetzen, ihr Löwenantheil an dem Vorfall tragen. Die durch den großh. Amtsrichter in Kehl bewirkte und Herrn Muſer vorgeſtern zugeſtellte Abweiſung der gegen Grether ꝛc. anhängig gemachten Beleidigungsklage, hat dem tief verletzten und ſchwer beleidigten Mann dann noch den Reſt gegeben. Welche Gefühle denſelben hierauf ergriffen, dürfte in der, während des bewußtloſen Zuſtandes herausgeſtoßenen Aeußerung:„Es gibt keine Gerechtigkeit mehr“ zu finden ſein. Das Opfer liegt am Boden— nun juble wer da kann. Die Saat, von bekannter hieſiger Seite ausgeſtreut, iſt am Aufgehen. Und der erbärm⸗ liche Wicht, der als„Rathgeber“ die ganze Hetze gegen den politiſchen Feind ins Werk geſetzt hat, er läͤuft mit dem Phariſäergeſicht unter uns herum. Wenn er ein Gewiſſen hat, es dürfte ihm wenig Freude be⸗ reiten.“ Angeſichts ſolcher Kraftleiſtungen der demokratiſchen Partei, muß uns das Bedauern darüber beſchleichen, daß ſie das Zartgefühl, welches ſie für ihre Leute in politiſchen Dingen in Anſpruch nimmt, nicht auch ihrerſeits zu üben ſich angewöhnt hat. Statt deſſen gefällt ſie ſich „tagtäglich, gewöhnlich in verſchiedenen Theilen des Lan⸗ des zugleich“ in gewerbsmäßiger Herabſetzung unſerer Staats⸗Einrichtungen, in der Verhetzung der Parteien eim und Amgebung. Sienſtag, 22. April 1890. und Stände, und in ſo fortgeſetzten Angriffen auf die ihr mißliebigen Beamten und Privatperſonen, daß ſicher⸗ lich ſchon lange eine beſonders ſtarke Erkrankung und Sterblichkeit in jenen Kreiſen eingeriſſen ſein müßte, die ſie mit ihrem beſonderen Haſſe beehrt,— wenn näm⸗ lich Zeitungs⸗Artikel der demokratiſchen Preſſe in ge⸗ ſundzeitsſchädlicher Weiſe zu wirken vermöchten. Ein gründlicheres und ſchmählicheres Flasco, als wie es geſtern Nachmittag der antiſemitiſche Hetzredner Dr. Hentſchel von Handſchuchsheim in dem benachbarten Weinhelm, woſelbſt er eine antiſemitiſche Verſammlung abhalten wollte, erlebt hat, iſt wohl bis jetzt noch keinem dieſer Weltverbeſſerer zu Theil geworden. Als Dr. Hentſchel kurz nach 3 Uhr mit ſeinen wenigen Getreuen, unter welchen namentlich ein noch ganz junger Lehrer des Bender'ſchen Inſtituts durch ſein provozirendes Auf⸗ treten ſich bemerkbar zu machen ſuchte, das im Gaſthofe zum„Grünen Baum“ befindliche Verſammlungslokal betrat, wurde er von den zahlreichen Anweſenden mit einem ge⸗ radezu unbeſchreiblichen Sturm von Pful⸗ und Entrüſtungs⸗ rufen empfangen, welcher ſich erſt nach ziemlich ge⸗ raumer Zeit wieder etwas legte. Hentſchel ſah unter dieſen Umſtänden die Unmöglichkeit der Abhaltung der Verſammlung ein, und ſchickte ſich an, den Anweſenden zu verkünden, daß dieſelbe nicht ſtatiſnden werde. Kaum hatte er ſich jedoch erhoben und das erſte Wort geſprochen, als der Spektakel in verſtärktem Maße von Neuem losging. Mihrfach er⸗ tönten die Rufe:„Raus, raus mit ihm!“ Einige weitere Verſuche, welche von Hentſchel und einem ſeiner Tra⸗ banten gemacht wurden, um zum Worte zu kommen, hatten den gleichen Erfolg. Da der Larm ſich unierdeſſen zu einem förmlichen Tumult geſteigert hatte, die überwiegende Majorität der Verſammlung einen drohenden Charakter annahm und auch ſchon einige ziemlich dicke Stöcke über den Köpfen der dicht gedrängt ſtehenden Menge ſichthar wurden, zog es Hentſchel vor, unter dem Spott und Hohn der Anweſenden das Lokal durch die hintere Thür und das Etabliſſement durch das Hofthor in etwas be⸗ ſchleunigtem Tempo zu verlaſſen. Als Hentſchel mit ſeiner traurigen Gefolgſchaft auf der Straße ſichtbar wurde, erhob ſich daſelbſt der Lärm von Neuem. Da⸗ zwiſchen erſchallten Rufe, wie.„Schämen Sie ſich in unſerer aufgeklärten Zeit, wo alles nach Gleichberech⸗ tigung ringt, ein ſolch ſchändliches Treiben zu beginnenl“ „Geh nach Rußlandl!“ u. ſ. w. Ein Theil der aufge⸗ regten Menge begleitete die antiſemitiſche Geſellſchaft lärmend und pfeifend ein Stück des Weges; nach und nach blieb dieſelbe jedoch zurück und nur noch einige Schulbuben, welchen der Straßenlärm natürlich ein großes Vergnügen bereitete, ſprangen hinter den anti⸗ ſemitiſchen Hetzapoſteln nach, bis auch dieſen die Sache zu langweilig wurde. Hrn. Hentſchel, welcher bekanntlich ſchon vor einigen Wochen in Weinheim eine von ca. 70 Per⸗ ſonen beſuchte Verſammlung abgehalten und in derſelben geſprochen hatte, wird wohl für immer die Luft ver⸗ gangen ſein, nach Weinheim zu kommen, deſſen durch and durch liberal geſinnte Bevölkerung von dem ſchändlichen antiſemitiſchen Treiben nichts wiſſen will. Der geſtrigen Verſammlung wohnten auch zahlreiche Mannheimer bel. Dieſelben kehrten zum größten Theil ſchon mit dem um 4 Uhr 13 Min. von Weinheim abgehenden Zuge wieder nach unſerer Stadt zurück. Als Hentſchel, welcher ſich in demſelben Zuge befand, in Ladenburg ausſtfeg, er⸗ ſchallten aus den Giſenbahnwagen zahlrsiche Spott⸗ und Hohnrufe. Hentſchel iſt ein mittelgroßer, ſchmächtiger Mann mit einem ziemlich unbedeutenden Geſichtsausdruck, ſein Auftreten ſpöttiſch und provozirend. Erwähnt ſet, daß Hentſchel auf der Straße die ihm nachfolgenden Mann⸗ heimer fragte, ob in Mannheim nichts zu machen ſei, welcher Frage natürlich ein allgemeines höhniſches Lachen folgte. So endigte der Kreuzzug Hentſchels nach Wein⸗ heim. Wir rathen dem antiſemitiſchen Hetzapoſtel, in Handſchuchsheim ſeine ärztliche Praxis zu pflegen; im 11. badiſchen Wahlkreiſe wird ſein antiſemitiſcher Weizen nicht blühen. *Inr Lohnbewegung. Berlin, 20. April. Entgegen den Beſchlüſſen der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion wird in Berlin weiter für die voll⸗ ſtändige Niederlegung der Arbeit am 1. Mai agitirt. In vielen Verſammlungen werden bezügliche Reſo⸗ lutionen angenommen. Im Uebrigen iſt in Halle entſchieden 2. Seln General⸗Anzerger. cunnein, n, Aprtt. der feim zu neuem Zwieſpalt gelegt worden. Abg. Lieb⸗ inecht kündigte dem Abg. Schippel an, daß er ihn auf das heftigſte bekämpfen werde, weil er glaube, daß Schippel eine Spaltung der Fraktion und der Partei beabſichlige. Herr Schippel nimmt daher in ſeinem Organ, der Berliner„Volks⸗ tribüne“, auch bereits offen Stellung gegen die Fraktion.— In ſozialdemokratiſchen Kreiſen wird es übrigens guch ſehr demerkt, daß das Organ des Herrn von Vollmar in München den Aufruf der ſozialdemokratiſchen Fraktion hisher noch nicht gebracht hat. Berlin, 19. April. Eine von 1500 Hutarbeitern und Arbeiterinnen beſuchte Verſammlung beſchlos ein⸗ ſtimmig, daß ſie den 1. Mai für Berlin als Feiertag an⸗ ſehe. Ohne den Beſchluß der Führer in Halle wäre, ſo ſührte unter allgemeinem Beifall ein Redner aus, wenigſtens in Berlin, der 1. Mai ein Arbeiterfeiertag geworden, wie ſolchen Deutſchland, wenn nicht die Welt, vorber noch niemals ge⸗ ſehen. Warnend hätte man ſeine Stimme vorher erbeben ſollen, wenn wir uns drei Viertel Jahre lang auf einem Irr⸗ wege befanden; leicht war es nicht für uns die wir viele Nächte und Sonntage dieſer Agitation ge⸗ opfert, die jüngſte Polemit in den Blättern leſen zu müſſen; von dem einmal eingeſchlagenen Wege iſt nun nicht mehr ab⸗ zugehen.— Von den 2000 Arbeitern der Fabriken der Maſchinen⸗Aktiengeſellſchaft waren geſtern, weit über die Hälfte verſammelt und beſchloſſen am 1. Mai zu feiern. Eln Arbeiter theilte mit, daß der Direktor der Anſtalt ihm geſagt habe, daß er bereit ſei, den Arbeitern einen Feier⸗ tag zu bewilligen, aber nicht den 1. Mai. Er habe ihm aus den Büchern nachgewieſen, daß die Fabrik in letzter Zeit an jeder von ihr verfertigten Lokomotive zugeſetzt habe, aber die Fabrikation dieſer Maſchinen nicht habe einſtellen wollen, weil dann die Entlaſſung vieler Arbeiter nothwendig geworden wäre. Mitgetheilt wurde ferner, daß ganze Gruppen von Arbeitern ohne Rückſicht auf die Beſchlüſſe der Verſammlung arbeiten würden. Berlin, 24. April. Der Verein der CTigarren⸗ und Tabakfabrikanklen in Berlin und Umgegend hat be⸗ ſchloſſen; daß diejenigen Cigarren- und Tabakarbeiter, welche am 1. Mai feiern, auch nicht am 2. und 3. Mai beſchäftigt werden dürfen. Berlin, 19. April. Der Innungstag, welcher auf den 28. und 29. April hlerher einberufen war, findet nicht ſtatt, da die Innungsmeiſter in den großen Städten wegen des 1. Mai nicht abkommen können. Der Innungstag wird im Juni abgehalten werden. Zittau, 18. April. Die Handelskammer hat im Hinblick auf die Möͤglichkeit eines allgemeinen Arbeiter⸗ Ausſtandes am 1. Mai einer Tommiſſion den Auftrag ge⸗ geben, ſich eingehend mit der Frage zu beſchäftigen, ob ein Induſtrieller im Fall eines Arbeiterausſtandes ſeinen Auftraggebern gegenüber verpflichtet iſt, für Nicht⸗ lieferung oder nicht pünktliche Einhaltung des Lieferungs⸗ termines Schadenerſatz zu leiſten, und ob er ſich dagegen durch irgend welchen Vermerk in den Commiſſionsnoten ſchützen klann. Eine einſchlägige Reichsgerichtsentſcheidung iſt unſeres Wiſſens bis jetzt nicht ergangen. 19. April, Die ſämmtlichen Lugau-Oels⸗ nitzer Kohlenwerke bewilligen die Arbeiterforderungen theilweiſe, fordern aber mittels Anſchlags auf, die neue ſtraf⸗ ſere Arbeiterordnung zu unterzeichnen. Wer dies nicht thue, würde entlaſſen werden. Hamburg, 18. April. Der Ausſtand der Gärtner⸗ gehülfen geht ſeinem Ende entgegen. Er führt zu einem Sieg der Arbeitgeber. In einer Verſammlung der Vereinig⸗ ung handelstreibender Gärtner wurde feſtgeſtellt, daß bei den 5 e 180 Mitgliedern 557 Gehülfen und Arbeiter wie⸗ der thätig ſind. Keines von den 200 Mitgliedern der Ver⸗ einigung hat die Forderungen der Gehülfen unterſchrieben. Dagegen hat ſie einen beſonderen Ausſchuß von 16 Mitglie⸗ dern eingeſetzt, die, in Anerkennung der Thatſache, daß die Lohnverhältniſſe in manchen Gärtnereien zu wünſchen laſſen, Lohuſätze, welche den jetzigen Verhältniſſen entſprächen, aus⸗ arbeiten ſollten. Daß die Vereinigung, die in der That wunde Lobnfrage thalkräftig in die Hand genommen, hat ihr jetzt den Sieg verſchafft.— Weniger günſtig bat ſich der Ausſtand der Malergehülfen für die Arbeitgeber entwickelt. Dieſe haben ſich nicht mit gleicher Feſtigkeit zu⸗ d geſchloſſen. Noch 510 Gehülfen befinden ſich im usſtand; ſie erhalten aus der Ausſtandskaſſe regelmäßige Unterſtützung. Braunſchweig, 19. April. Eine von Arbeitern aller Sewerke beſuchte Verſammlung empfahl jedem, am 1. Mai u feiern. Ferner wurde beſchloſſen, am 1. Mai eine Einkäufe zu machen, damit das Perſonal der Faufleute ſeiern könne. 8 „Aus der Provinz Sachſen, 18. April. Auf der dem Grafen Douglas gehörenden Kohlengrube„Alfred“ in Calbe haben die Arbeiter unter Vertragsbruch zu feiern begonnen, weil die Direktion erklärt hat, daß ſie, falls am 1. Mai ge⸗ feiert würde, die Arbeit auch an den nächſten beiden Tagen ruhen laſſe würde. Dreßzdeu, 18. April. Hler haben die Töpfergeſel⸗ len beſchloſſen, den 1. Mai als Arbeiterfeiertag zu begehen. Dannover, 18. April. Die Tiſchlergehilfen haben ihren früheren Beſchluß, am 1. Mai die Arbeit auszuſetzen, mit Rückſicht darauf, daß es am 3. Mai wahrſcheinlich zu Feuilleton. — Eine niedliche Heirathsgeſchichte wird aus Kopenbagen erzählt. Ein Kaufmann in Frederiksborg empfing eines Tages einen Brief von einem aus dortiger Gegend nach dem Weſten der Vereinigten Staaten ausgewanderten jungen Manne. Denſelben hatte, ſo ſchrieb er, das Glück begünſtigt. Er hatte viel Geld verdient und einen eigenen Beſitz erworben, nur eins fehle ihm noch— und das ſei eine rau. Dieſelbe müſſe aber eine Dänin ſein aus der egend Geburtsortes. Deshalb bat er denn ſchließlich den Kaufmann, ſich nach einer gewiſſen Grete zu erkundigen, welche zur Zeit ſeiner Auswanderung bei einem Brauer in Kopenhagen gedient. Der Kaufmann wurde beauſtragt, um Gretchens Hand anzubalten; die Reiſegelder würden ſofort abgeſandt werden, ſobald dem Farmer mitgetbeilt ſei, das Grete eingewilligt habe. Der brave Kaufmann begann nun Ermittelungen anzuſtellen, aber es war keineswegs leicht, „Grete“ zu entdecken. Von dem Brauer war ſie vor langer Zeit verzogen, und verſchiedene ibrer ſpäteren Stellen waren ſchwer zu ermitteln. Eeſt nach langem Suchen gelang es, Grete aufzufinden; ſie wohnte in Frederiksborg ſelbſt, dem Hauſe des Kaufmanns gegenüber, aber ſie war verheirothet. em heirathsluſtigen Farmer ward dieſe kraurige Thatſache von dem Kaufmann mitgetheilt.— Am nächſten Tage ſtand der Kaufmann in ſeinem Laden, als ein junges hübſches Bauerumädchen hereintrat. Es war eine echte, kerngeſunde Serländerin, mit blondem Haar und einer Reihe glänzend ſchimmernder Zähne, anſcheinend häuslich, friſch und von hurtiger Auffaſſung. Sie verlangte einen kleinen Spiegel, allerlei Nadeln und ſonſtige Sachen, die von Auswanderern gekauft werden.„Wollen Sie reiſen?“ fragte der Kaufmann. „Ja, nach Amerika.“„Haben Sie Angehörige drüben?“ „Nein, ich will mein Glück allein verſuchen. Die Mädchen erhalten dort viel höheren Lohn als hier, ſagt man.“ Der Kaufmann blickte ſie an, das hübſche, friſche Mädchen gefiel ihm, und er verglich ſie unwillkürlich mit der Grete von drüben, welche ſchon zu altern begann.„Hören Sie mal,“ ſagte er,„ich babe ſoeben einen wunderlichenzüuftrag gehabt.“ einer Arbeitseinſtellung kommen werde, aufgeboben und be⸗ ſchloſſen, am 1. Mai zu arbeiten und nur Abends eine Ver⸗ ſammlung abzubalten.— Für den 8. Juni iſt bier e in TCongreß aller nicht gewerblicher Arbeiter ein⸗ berufen. Gablonz, 19. April. Eine Verſammlung von Bau⸗ gewerksmitgliedern beſchloß, die Arbeiter, welche am 1. Mai feiern, an den beiden darauffolgenden Tagen nicht zu beſchäftigen, die Rädelsführer aber überhaupt nicht mehr. Reichenberg, 19. April. Unter der bieſigen In du⸗ ſtriebevölkerung, welche ſtark von anarchiſtiſchen Elementen durchſetzt iſt, herrſcht in Folge der mähriſchen Vor⸗ gänge große Aufregung. Der bekannte Anarchiſt Joſ. Peuckert, ein Deutſchböhme, ſetzt vom Auslande her Alles in Beweg⸗ ung, um auch bier Ausſtände und Krawalle hervorzurufen. Prag, 10. April. Die Befitzer der gewerblichen Etabliſ⸗ ſements in Kladuso verlangen, daß mindeſtens 500 Mann Militär wegen der bedrohlichen Umfang annehmenden Arbei⸗ tererregung dorthin entſandt werden. Krakau, 19. April. Die Arbeiter in den Salzaruben von Wieliczka beabſichtigen zu ſtriken, zwei fremde Agi⸗ tatoren wurden verhaftet. Die Fabrikarbeiter in Bielitz⸗Biala beginnen am 21. d. zu ſtriken. Bern, 19. April. Sämmtliche Arbeitergewerk⸗ ſchaften in Bern beſchloſſen, am Nachmittag des 1. Mai nicht zu axbeiten. Brüſſel, 18. April. Der Verband der hieſigen ſozja⸗ liſtiſchen Vereine hat beſchloſſen, daß jeder Vereim am 1. Mai ein Rundſchreiben an die Unternehmer ſeines Faches richten ſoll, um denſelben die Gründe darzulegen, weshalb die Ar⸗ beiter die geſetzliche Regelung des Arbeitertages in allen Län⸗ dern verlangen. Aus Stadt und Tand. Mannbeim, 21. April 1890 » Die Wohnung der Groſſherzoglichen Herrſchaften in Berlin. Obwohl das Königliche Palais Unter den Lin⸗ den in ſeinem Jnnern ſo erhalten bleibt, wie bei Lebzeiten des verſtorbenen Kaiſerpaares, ſo waren doch manche Aen⸗ derungen unabweisbar. So mußte in dieſen Tagen der Wintergarten herausgenommen werden. Doch ehe dieſe Ver⸗ änderungen vorgenommen, wurden ſämmtliche Raume in dem Zuſtande, wie die verſtorbenen Beſitzer ſie verlaſſen hatten und wie ſie an den Donnerſtagen der Kaiſerin und bei den großen Diners arrangirt waren, auf Veraulaſſung der Frau Großherzogin von Baden photographirt, um ſo für die Nach⸗ welt ein Zeichen der Eripnerung, ein hiſtoriſches Denkmal zu bilden. Das Palais wie das daranſtoßende Niederlän⸗ diſche Palais wird nach wie vor die Wohnung des Groß⸗ herzoglichen Paares von Baden bei deſſen event. Beſuchen Berlins auch in Zukunſt bleiben. Bekanntlich iſt das Palais durch teſtamentarſſche Verfügung des Kaiſers Wilhelm I. in das Eigenthum des Prinzen Heinrich übergegangen. * Warrantgeſetz. Es haben auf's Neue im Reichs⸗ juſtizamt kommiſſariſche Berathungen über das Warrant⸗ (Lagerhaus⸗)Geſetz ſtattgefunden, welche zur Feſtſtellung der durch die zu Ende v. J. abgehaltene Sachverſtändigen⸗Kon⸗ ferenz nölhig gewordenen Aenderungen des ſpäter dem Bundesrath vorzulegenden Geſetzentwurfs geführt haben. Es ſcheint alſo, als wenn, die Ausfüllung gerade hiuſichtlich des Lagerhaus und Lagerſcheinsweſens in unſerer Geſetzgebung vorhandenen Lücken nach dem Vorgang aller anderen angren⸗ zenden Länder, neuerdings auch Oeſtereichs, in der Abſicht der Regierungen liege. Auszug aus der amtlichen Patentliſte über die in der Zeit vom 9. bis 16. April erſolgten badiſchen Patent⸗ Anmeldungen und Ertbeilungen. Aa. Anmeldungen: Verſchlußvorrichtung an Armbändern, welche nach Art der Nürnberger Scheere zuſammengeſetzt ſind.(Zuſatz zum Pa⸗ tente Nr. 50873.) Auguſt Kühnle in Pforzheim.— Fußtritt an Fahrradkurbeln.— Leopold Leiner und Otto Scholl in Karlsruhe. Kraftmaſchine mit fortdrehendem Rade, Druck⸗ räumen im Kranzringe und Neuerung für die Druckflüſſigkeit. — Cbhriſtian Bröker in Mannheim, Lit. U 4 Nr. 6.— Cigarrenwickelmaſchine.— Bernhard Wertheimer in Bruchſal.— B. Ertheilungen. Nr. 52071. Lerlegbarer Griff für chiruraſſche Inſtrumente.— Fr. Dröll in Mann⸗ heim. Vom 5. Mai 1889 ab. D 4280.— Nr. 52087. Kaſtenmagazin für Mebrladegewehre, deſſen eine Seitenwand drehbar iſt.— Eiſenwerke Gaggenau.⸗G. in Gaggenau, Baden. Vom 29. Auguſt 1889 ab. E 2559. Anläßlich des zu *65. Badiſches Sängerbundesfeſt. Pfingſten d. J. in Rarlsruhe abzuhaltenden 5. Badiſchen Sängerbundesfeſtes hat der dortige Stadtrath Folgendes be⸗ ſchloſſen: 1. Ausſchmückung einzelner Straßen der Stadt; 2. Erſtellung und Auſſtellung einer die Stadt Karlsruhe finnbildlich darſtellenden Figur auf dem Marktplatz, welche die einziehenden Sängerſchaaren begrüßt; 3. Geſchenkweiſe Ueberlaſſung des„Führers durch Karlsruhe“ an die hierher kommenden Sänger; 4. Freier Beſuch des Stadtgartens für die Sänger;⸗5. Abhaltung eines Abendfeſtes im Stadtgarten, Behufs Bewilligung der zu dem Feſte erſorderlichen Mittel ſoll 5 Bürgerausſchuß entſprechender Antrag unterbreitet werden. Und nun erzävlte er die Geſchichte von dem Landsmann drüben, der eine Frau ſuche. Das junge Mädchen— es hieß Karen— bedachte ſich einen Augenblick. Dann fragte ſie ſchnell:„Haben Sie ſonſt Jemandem davon erzählt?“— „Nein.“—„Gut, dann geben Sie mir nur die Adreſſe des Mannes; für den Reſt werde ich ſelbſt ſorgen.“— Vier Monate ſpäter war ein großes Feſt auf einer Farm im Staate Jowa. Es war der däniſche Beſitzer der großen Farm, welcher ſeine Hochzeit feierte mit einer hübſchen, blühenden Landsmäunin, die Karen hieß. Erſt nach der Hochzeit erfuhr der glückliche Evemann, daß der Kaufmann zu Frederiksborg der eigentliche Eheſtifter war. Der gefährliche Lohengrin. Der bekannte nieder⸗ ländiſche Prediger Dr. Kuyper in Amſterdam hat ſpeben im „Heraut“ eine eindringliche Ermahnung an alle Eltern er⸗ laſſen, ihre Kinder doch ja von dem Anbören der klaſſiſchen Muſik, insbeſondere der ſogenannten„klaſſiſchen“ Opern ab⸗ zuhalten. Namentlich erhebt der geiſtliche Herr Doktor ſeine warnende Stimme gegen die Wagner'ſche Muſik, und nun gar den„Lohengrin“ findet er ganz beſonders gefährlich, weil dieſe Tondichtung ſich nur„bdeilſg“ und„fromm“ an⸗ höre, es aber in Wahrheit gar nicht ſei;— ſolche ein⸗ ſchmeichelnden Töne wirkten gerade ſittenverderbend auf die unſchuldigen kindlichen Seelen!— Was werden die Nach⸗ kommen der„Edlen von Brabant“ hierzu ſagen? „— Später Dank. Am 12. Januar 1850 ſtrandete das britiſche Schiff„Ayrſhire“ an der Küſte von New⸗Jerſey. 200 Menſchenleben wurden damals mittels eines von Joſef Franzis erfundenen Rettungsbootes gerettet. Der Erfinder erhielt die großartigſten Anerkennungen ſeitens der meiſten auswärtigen Nationen, nur in Amerika gedachte man ſeiner nicht. Jetzt endlich, ſo meldet man aus New Pork, empfing er im Alter von 90 Jahren vom Präſidenten auf Befehl des Kongreſſes die werthvollſte Denkmünze, welche jemals verliehen worden iſt. Dieſelbe iſt von gediegenem Golde und mißt 4 Zoll im Durchmeſſer. Auf der Vorderſeite befindet ſich das Bildniß Franzis', und auf der Rückſeite iſt die Rettung des „Ayrſhire“ dargeſtellt. — Berliner Witz. Kaum hat die Behörde den Tiſchler Biene, der im Verdacht ſtand, den Gendarmen Muüller in 5 Stakiftiſcheß auß der Stadt Maunheim ven der 14. Woche von 1890(30, März bis 5. April). An Todes⸗ urfachen für die 39 Todesſälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundbeitsamt ſolgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Röthbeln, in— Falle Scharlach, in 2 Fällen Dipbtherje und Croup. in 1 Falle Ünterleibstyphus(gaſtr. Nervenſieber), in— Jalle Rindbettfieber(Puerperalfieber), in 3 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 10 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Falle akute Darmkrankheiten, in 1 Falle Brechdurch⸗ fall. In 22 Fällen ſonſtige verſchiedene Kranukheiten. In — Falle Selbſtmord. Kinder bis 1 Jahr 1. Todesfälle in der Zeit vom 23. März bis 29. März 1890. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ geitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben auge⸗ meldet: In Aachen 19,8; Altong 21,7; Augsburg 39,4; Barmen 17.6; Berlin 23,9; Bochum 25,2; Bonn 28,5; Braunſchweig 27.0: Bremen 22,3; Breslau 23.6; Charlottenburg 18,5; Chemnitz 24,9; Danzig 190; Darmſtadt⸗Beſſungen 17,3; Dortmund 20,4: Dresden 21,1: Düſſeldorf 21,1: Daisburg 232; Elber⸗ feld 22,2; Elbing 24,4; Erfurt 24,7; Eſſen 30,1; Frankſurt a. M. 21,0: Frankfurt a. O. 22.0; Freiburg i. Br. 21,5; .⸗Gladbach 25,7; Görlitz 26,6: Halle a. S. 238: Ham⸗ burg 21.0; Hannover 18,4; Karlsruhe 17,6; Kaſſel 180; Kiel 30,8, Köln 23,0; Köͤnigsberg 33,7; Krefeld 32,1; Leip⸗ zig 20,7; Liegnitz 24.4; Lübeck 16,6; Magdeburg 22, Mainz 18.2; Mannhbeim 29.6; Metz 32,2; Mülhauſen —;: München 29,5; Münſter 20.9: Nürnberg 29.8; Plauen J. V. 26.0; Poſen 27,2; Potsdam 17.6: Roſtock 16,3; Stettin 33,1; Straßburg 21,4; Stuttgart 18,9; Wiesbaden 14,7; Würzvurg 22,2; Zwickau 27,7. * Der Mannheimer Alterthums⸗Verein hat in der vorſgen und in dieſer Woche Ausgrabungen von Grab⸗ gügeln im Freiberrlich von Gemmingen'ſchen Wald bei Rap⸗ penau vorgenommen. Dank dem freundlichen Entgegenkommen der Grundherrſchaft und der Forſtbehörde— Oberſörſter Weſch in Neckarbiſchofsheim— konnten in der ſiebentägigen Arbeitszeit fünf Grabhügel geöffnet werden. Herr Geh. Hofrath Dr. Wagner aus Karlsruhe, der zur Theilnahme eingeladen worden war, bat durch ſachkundigen Rath und bereitwillige Mithilfe das Unternehmen in dankenswertheſter Weiſe geſördert. Während in dem feuchten, von Baum⸗ wurzeln durchzogenen Lehmboden die Leichen ſelbſt faſt ſpur⸗ los verſchwunden waren, ließen ſich aus den zahlreſchen Beigaben wichtige Aufſchlüſſe über die vorgeſchichtliche Kultur⸗ epoche unſerer Heimath gewinnen. Der größte der Hügel, der drei Meter Höhe und dreißig Meter im Durchmeſſer halte, enthielt neben einigen Thougeſäßen eine Menge Ringe und andere Gegenſtäude von Bronze und Eiſen, die man als Pferdegeſchirr anſehen muß. Die andern Hügel, ein bis anderthalb Meter hoch und von entſprechend geringerem Durchmeſſer, ſcheinen Frauen⸗ bezw. Kindergräber geweſen zu ſein. Man fand in ihnen irdene Töpfe, kleine Eiſenmeſſer, blaue Glasperlen und namentlich Schmuckſachen von Bronze, wie Lockenhalter, Hals⸗ und Armringe mit geſchmackvollen Verzierungen, endlich einen überaus reichen Bernſteinſchmuck, der um den Hals oder auf der Bruſt getragen wurde. Aus dem Vergleich mit andern Grabhügelſunden unſeres Landes und der Nachbarländer ergibt ſich, daß die Rappenauer Gräber den letzten Jabrhunderten der vorchriſtlichen Zeit⸗ rechnung angehbren Unſere Gegend war damals von den Galliern oder Kelten bewohnt; wenigſtens entſprechen die Fundſtücke nach Stoff, Herſtellungs⸗ und Verzierungsweiſe durchaus denjenigen des öſtlichen Galliens vor ſeiner Er⸗ oberung durch Julius Caeſar, Bei dem völligen Mangel an iuſchriftlichen Deukmälern und geſchichtlichen Nachrichten iſt die Alterthums forſchung faſt ausſchließlich auf die mühevolle und koſtſpielige Arbeit mit Hacke und Spaten angewieſen, will. Die Rappenauer Funde werden, ſobald ſie gereinigt und gehörig in Stand geſetzt ſind, in der Vereins⸗Sammlung zur Ausſtellung gelangen und dürften bei den Freunden der Alterthumswiſſenſchaft in hieſiger Stadt verdientes Intereſſe erregen. FKnabenhorte. In der letzten Generalverſamm⸗ lung des hieſigen Vereins Knabenhort wurde von einem der Herrn Vorſtandsmuglieder im Hinblick auf die dem Vereine im vorigen Jahre angefallenen bochherzigen Geſchenke im Geſammtbetrag von faſt 1900 M. die Frage aufgeworfen, ob 6 55 Geſchenke auch in Städten gemacht wurden, wo die tädtiſche Vertretung als ſolche Mitglied des Vereins iſt und eine größere Summe als Jahresbeitrag leiſtet.— Von an⸗ derer Seite wurde darauf ertlärt, daß dies z. B. in Würz⸗ burg, Bamberg und Leipzig in noch weit höherem Maße der Fall ſei, wie der„Genergl⸗Anzeiger“ ſchon öfters zu berich⸗ ten Gelegenheit hatte.— Als weiteren Beweis für die Rich⸗ tigkeit dieſer Erklärung können wir heute anführen, daß der Vorſtandſchaft des Vereins Knabenhort in München vor einigen Tagen durch den I. Bürgermeiſter 1000 M. von einer ungenaunt ſein wollenden Dame für die Knaben⸗ Mädchen⸗ und Lehrlingshorte überreicht worden ſind.— Wie reichlich die Geſchenke in ſolchen Städten fließen, dürfte auch daraus erhellen, daß die dortigen Vereine bereits anſehnliches ungn⸗ Nend Stamm⸗Vermögen beſitzen, durch welches der Be⸗ ſtand der Knabenhorte, von deren Segen für die Jugend man durch die Erfolge ihrer Wirkſamkeit überzeugt iſt, ge⸗ ſichert wird. Köpenick gelödtet zu haben, freigegeben, und ſogleich hat der Berliner Witz ſich ſeiner bemächtigt:„Nu haben wir ſchon wieder'n freie Biehne!“ 5 — In einer Studie über das„Inſerat“ geben die „Münch. N..“ folgende Blüthen aus ihrem Herbarium zum Beſten: „Es iſt mich neulich im Thierjarten im Menſchengedränge mein geliebtes Weibchen Sabine Ockermann, geb. Ufgethan. vom Arme gewaltſam jeriſſen jeworden. Wohl ſtand ich auf ſelbigen Platze von zwei Uhrens bis jegen zehn ſtarr und unbeweglich und meente, ſie müſſe zurückkehren. Verjebens! Ich fönnte noch paſſen. Da ich nun die Meinung bin, daß ſie Eener mir jeraubt, der ſie nicht kennen thut— ſo will ich ihn— ſeinetwegen fußfällig jebetten haben, mir mein⸗ Ockermann, jeborene Ufgethan, ſtande pede wieder zurückzu⸗ ſchlagen. Später nehme ich ſie ſonſten nich mehr. Berlin. Fritze Ocke rmann, Regen⸗ und Sonnenſchirmfabrikant. „Ein anerkannt tüchtiger Thiermaler wünſcht Hundelieb⸗ baber zu malen.“—„Zwei Romane und eine Waſſertoune billig zu verkaufen. Zu beſehen bis 12 Uhr.“—„Warnung! Wer meinem Sohne Kaver auf meinen Namen gemachte Schulden bezahlt, werde ich gerichtlich belangen, da ich für nichts aufkomme. Babette R. Milchfrau.“—„Mahnung! Derrn Oito Sch.] Naht der Lenz, ſo ſchmilzt der Schnee,— Schmilzt das Eis und Veilchen blühen.— Und ich frage; Zahlſt Du?— Nee?!— Fr. Fritſch, Theateragent.“ — Der gute Freund.„ Alſo, adieu, lieber Karl, und wenn Du einmal 100 Mark brauchſt, dann komm ruhig ſie mir,— dann gehen wir zuſammen und ſuchen Einen, der ie uns pumpt!“ — Ein höflicher Maun. Alteres Fräulein(zärtlich): „Wollen Sie denn noch immer nicht heirathen, Herr Schulze?“ — Schulze:„Bitte, nach Ihnen, mein Fräulein!“ Im Eiſenbahnwagen. Eine vornehme Dame, die ihr Taſchentuch verloren hak, bittet einen Mitreiſenden ihr das ſeinige auf einen Augenblick zu leihen.—„Oh, Sie können aanz ruhig ſein.“ meint ſie,„ich werde mir damit nach Ihnen nicht die Naſe putzen, ich will damit nur mein Schuhe abwiſchen.“ wenn ſie in dieſes Dunkel der Vorzeit einiges Licht bringen 2 — * — Mansheim, 22. Aprll. General⸗Anzeiger. 8. Selte⸗ Zur Beerdigung des Reaffehrers Bbergſelfl in Ladenburg. Die am Freitag aus den Fluthen des Neckars geländete Leiche des Reallebrers Obergfell von Laden⸗ burg wurde in den Abendſtunden des vorgeſtrigen Tagez uf dem Friedhofe daſelbſt unter allgemeiner Betheiligung und Theilnahme zur letzten Ruhe beſtattet. Dem Zuge folgte zunächſt das geſammte Lehrerperſonal der Bürger⸗ ſchule und unter deſſen Führung die Schüler der Anſtalt, ſodann zahlreiche Lehrer der Mittel⸗ und Volksſchulen, namenllich aus Mannheim und Heidelberg, perſönliche Freunde des Verblichenen, der„Männergeſangverein“ von Ladenburg mit umflorter Fahne und eine große Anzahl leid⸗ tragender Einwohner. Auf dem Friedhoſe angelangt, brach⸗ ten zunächſt Lehrer aus Maunheim ihrem dabingeſchiedenen Collegen durch einen ergreifenden Grabgeſang die letzten Scheidegrüße. Einen tiefen Eindruck auf die ob des jähen Todesfalles ergriffene Trauerverſammlung machte die Grab⸗ rede des Geiſtlichen. Nach erhebenden Worten des Troſtes an die Hinterbliebenen, Schüler und Freunde des Dahinge⸗ ſchiedenen, brachte der Redner in treffender Weiſe die bibli⸗ ſchen Worte:„Richtet nicht“ auf den erſchütternden Trauer⸗ fall in Anwendung, wies auf Milde, Erbarmen und Gnade des Weltenleukers als Lehren und Grundpfeiler der chriſt⸗ lichen Weltanſchauung hin und ſchloß mit einer eindringlichen kahnung an die Trauerverſammlung. Den Worten des Geiſtlichen folgten ergreifender Grabgeſang des Geſangvereines von Ladenburg, deſſen Mitglied der Verlebte ſeit langen Jahren war und Gebet des Geiſtlichen. Werthvolle Kranz⸗ ſpenden von Seiten der Schüler und des Lehrerperſonals, als lazte äußere Zeichen der Liebe und Verehrung, bildeten den Schluß der ernſten Trauerfeier. Ueber die Worte, die bei letzterer Veranlaſſung der Vorſtand der Anſtalt am Grabe ſprach, ſind wir nicht in der Lage, Näheres zu berich⸗ ten, da mit Beginn derſelben viele Theilnehmer der Trauer⸗ verſammlung, namentlich jene des pädagogiſchen Amtes und mit dieſen auch Ihr Berichterſtatter das Grab verließen. *Selbſtmord von Schülern. In einer den Direc⸗ toren der höheren Schulen zugegangenen Verſügung des preußiſchen Unterrichtsminiſters wird auf die beklagens⸗ werthe Erſcheinung der häufigen Selbſimorde von Schülern hingewieſen und die Pflicht der Schulverwaltung betont, nach Mitteln zu ſuchen, um die krankbaſten Neigungen des heranwachſenden Schülergeſchlechts frühzeitig zu bekämpfen. Der Miniſter legt den Directoren und Lehrer eine ernſte Prüfung ans Herz, ob ſie ibre ſchwere erziehliche Aufgabe, namentlich ſchwächeren Schillern gegenüber, mit Umſicht und liebevoller Hingebung erfüllen und empſiehlt, jeden Schüler nach ſeinen körperlichen und ſittlichen Anlagen zu behandeln. Schließlich wird ein pflichtgemäßes und wohlwollendes Verfahren bei Verſetzung der Schüler gefordert.(Es heißt in dem Erlaß:„Einer Ueberraſchung der Eltern oder der Schüler durch unerwartete Mißerfolge wird durch frühzeitige Hinweiſung der erſteren auf das voraus⸗ ſichtliche Ergebniß unter Angabe der Gründe vorgebeugt. Liegt mangelhafte Begabung, fortgeſetzter Unfleiß oder Wider⸗ ſtaud gegen die Schulordnung vor, ſo iſt den Eltern der Rath zu ertheilen, den Schüler für einen anderen Ruf zu beſtimmen. Wo der Grund des Mißerfolges in vorübergeh⸗ enden körperlichen oder geiſtigen Dispoſitionen des Knaben zu ſuchen iſt, da iſt es— 5 daß Schule und Haus ver⸗ trauensvoll zuſammenwirken, liebloſe Behandlung vermieden, und in den Schülern das Vertrauen zu ſich ſelbſt gehoben, das Gefühl der Verantwortung geſtärkt, die Wahl des Um⸗ ganges und der Lektüre überwacht, ferner ſür Leibesübungen und Erholung in zweckmäßiger Weiſe geſorgt werde. End⸗ lich iſt auf die ſo überaus nachtheilig wirkenden Schülerver⸗ bindungen eine unausgeſetzte Auſmerkſamkeit zu richten.“ Auf einen„Scherz“ eines jovfalen Karlsruber Eluwobners ſind zahlreiche Blätter Badens reingeſallen. Vor einizen Tagen befand ſich nämlich im„Badiſchen Lan⸗ desboten“ ein Inſerat, in welchem die— Keſfnerinnen Rarls⸗ ruhe zur Theilnahme an einer öffentlichen Verſammlung, in der über die Einführung des— ſechsſtündigen Arbeits⸗ tages berathen werden ſollte, eingeladen wurde. Uns iſt die Sache ſofort als ein Scherz vorgekommen, als welchen ſie ſich nach Karlsruher Blältern nunmehr auch entpuppt. Der Scherz ſoll übrigens noch ein gerichtliches Nachſpiel haben. *Die Hilfabrücke über den Reckar wird nunmehr ſchon am Dienſtag den 22. April dem allgemeinen Ver⸗ kehr übergeben werden. Zum Braude der Berladedalle der hieſigen Lagerbausgeſellſchaft. Mit Bezug auf unſere in Nr. 102 d. Bl. beſindluche Welttheilung von der Entſtebung des Bran⸗ des in der Verladehalle der hieſigen Lagerhausgeſellſchaft werden wir benachrichtigt, daß die in der betreffenden Noliz euthaltene Angabe, die Herren, welche das Feuer zuerſt be⸗ merkt hatten— es ſind dies Herr Bahnwart Biegler und ein Lokomolivführer geweſen,— ſeien durch die Fenſter in die Halle eingeſtiegen, nicht zutreffend iſt. Einer der Herren, nämlich Herr Biegler iſt zwar in Gemeinſchaft mit dem herbeigerufenen Nachtwächter in die Halle eingedrungen, jedoch nicht durch das Fenſter, ſondern durch die Thür, welche mit⸗ tels des Schlüſſels gröffnet worden war. Die Art und Weiſe, auf welche die Herren in die Halle gekommen, bleibt ſich gach unſerer Meinung überdies wohl ziemlich gleichgiltig. Nichtig iſt ferner, daß die in die Halle eingedrungenen Herren in uumittelbarer Nähe des Feuers ein Bündel bemerkt baben. Die Jehde des Beſtegten. Original⸗Roman don Neinhold Ortmann. Nasbrus derbsten. 7 FJorlſetzung.) „Ich bin begierig, was er von mir verlangt!— Er richt von einer Bitle; ader ſeine Art und Weiſe iſt augen⸗ cheinlich nicht die geſchickteſte, um ſie zu motiviren.“ „Der Brief iſt ſogleich zu Ende! Er ſchreibt weiter: „Aber das Alles ſind nur rein menſchliche Regungen, die meiner Ueberzeugung nach bei gleicher Sachlage jeder An⸗ dere auch verſpürt baben würde, und ein wirklicher Richter würde mich ohne weitere, greifbare Beweiſe meines Ver⸗ ſchuldens ſchwerlich verurtheilen können. Aber dieſe Herren vom Ehrenrath ſind unberechenbar. Ich könnte aus meinen eigenen Erfahrungen ein Liedchen davon ſingen. Darum möchte ich den gehäſſigen Beſtrebungen dieſes Grafen Schwendy durch ein gleich ſtarkes Gegenmittel ihren geſährlichen Character nehmen. Da der beſte Zeuge des fatalen Vorgaugs gußer mir jedenfalls Ihre eigene Perſönlichkeit iſt, ſo er⸗ ſuche ich Sie, dem Ehrenrath des Renn⸗Elubs ſobald als irgend möglich, die ſchriftliche Verſicherung zu übermitteln, daß der Unglücksfall nicht durch unſeren Zuſammenſtoß, ſon⸗ dern durch höhere Gewall verurſacht worden ſei, und daß Sie auch für das Anreiten die Schul) nicht meinem guten oder ſchlechten Willen, ſondern lediglich dem Eigenſinn meines Plerdes beimeſſen können. Nur muß die Abſendung dieſes Brieſes ſeyr bald, womöalich noch am heutigen Tage, ge⸗ ſchehen. An einem Mittel, ſich in geeigneter Weiſe erkenntlich zu zeigen, wird es gewiß nicht fehlen Ihrem ergebenen 4 Heinrich von Schmichow.“ Elſe ließ das Blatt ſinken; ihre ſonſt ſo ſanften, weichen Züge hatten einen Ausdruck des Zornes und der Entrüſtung angenommen. nicht nachgekommen ſein, wenn ich außerlich dazu im Stande „Welch' eine unerhörte Zumutbung!“ rief ſie aus.„Er bat ſie in's Verderben gebracht, und verlangt nun, daß Sie! Ob daſſelbe ſeſbſt gebrannt hat oder ucht, ſoſſſen dieſelben allerdings nicht beſtimmt anzugeben. Bezüglich der Ent⸗ ſtehungsurſache des Brandes können wir unſere Mittheilung, daß man anfangs beſtimmt eine aus Rache begangene Brand⸗ ſtiftung vermuthete, aufrechterhalten. Thalſächliche Beweiſe hat man jedoch für dieſe Annahme noch nicht beizubringen vermocht, auch bat man keine beſtimmte Perſönlichkeit im Verdacht. Es entſpricht ſomit bis auf einiges Nebenſächliches ziemlich Alles der Wirklichkeit, was wir mitgetheilt haben. Hierbei ſei zugleich bemerkt, daß in den letzten Tagen auf gerichtliche Veranlaſſung von einem Chemiker an der Stelle, an welcher das Feuer zuerſt geſehen worden war, die dort befindlichen Güterüberreſte einer chemiſchen Unterſuchung unterzogen worden ſind, um zu ermitteln, ob vielleicht Selbſt⸗ entzündung möalich geweſen iſt Der Arbeiterfortbildungsverein veranſtaltete geſtern Abend im großen Saal des Saaſbaues eine theatral. Aufführung, welche ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches zu er⸗ freuen hatte. Zur Aufführung gelangten die einaktige Ge⸗ ſangspoſſe:„Fridolin“, und das dreiaktige dramatiſche Zeit⸗ gemälde„Vaterſegen“. Beide Stücke ernteten reichen Beifall und wurden von den Herren Otſchenaſchek Gabel⸗ mann, Speetzen, Franck, Krutzfeld, Pfeiffer, Groß und von den Frl. Hartmann, Becker und Amer⸗ lang in ſehr anerlennenswerther und beifallswürdiger Weiſe durchgeführt. .„ Zärtliches Liebespaar. Geſtern Abend kam auf der Ringſtraße ein Liebespaar in Streit, welcher ſchließlich in eine ſolenne Keilerei ausartete, ſo daß ſchließlich die Polizei einſchreiten mußte. Der Vorfall erregte natürlich einen gro⸗ zen Menſchenauflauf. Ter Schnellläufer Dibbels aus Wien produzirte ſich geſtern Nachmittag auf dem hieſigen Paradeplatz vor einer nach Tauſenden zählenden Menſchenmenge. Derſelbe wollte den Platz, auf welchem ſich mehrere kleinere Hinderniſſe be⸗ fanden, 50 mal(aleich 2½ deutſchen Meile) in einer Stunde umlaufen, bedurfte ſedoch zur Löſung ſeiner Aufgabe nicht dieſe ganze Zeit. Morgen Dienſtag Abend zwiſchen 6 und J,Ubr Abends will Herr Dibbels abermals auf dem hieſigen Paradeplatz Zeugniß von ſeiner Schnelligkeit und ſeiner Aus⸗ dauer im Lauſen ablegen. Es haben ſich hierzu 4 Theilneh⸗ mer gemeldet, welche Herr Dibbels einzeln müde zu laufen beabſichtigt. Körperverletzung. Zwei Taglöhner und ein Schiffer, welche geſtern auf der Straße von F 5 gegenſeitig Körper⸗ verletzung verübten, gelangten zur Haft. Zur Anzeigze gebracht wurden 3 junge Burſchen, welche am Landesgefängniß, während des Gottesdienſtes, grobe Rubeſtörungen verüͤbten. Das gleiche Schickſal ereilte einen Zimmermann, der vergangene Nacht in F 4 einen ſteinernen Krug auf die Straße warf und Spektakel verübte. Schwerer Unglücksfall. Am Samſtag Vormittag ſiel in der Lanz'ſchen Maſchinenfabrik einem Keſſelſchmied ein Keſſel auf die beiden Füße. Der Bedauernswerthe erlitt hierdurch an denſelben ſolche Verletzungen, daß vorausſichtlich eine Amputation der Beine ſtattfinden muß. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 21. April Morgens 7 Uhr. Döͤchſte und niederſte Tem⸗ Thermometer in Celſius peratur des verg. Tagesz in mm ITrocken Feucht Stärke Marimum Minſmum 41 761.2.1 N. N. C. 7 10.6 7. 0: Windſtide 1: ſchwacher Huſtzug 4 etwas ſtärker zee 8: Sturm; 102 Orkan. Auts dem Groffherzogtlhum. . Bruchſal, 19. April. Eine merkwürdige Naturer⸗ ſcheinung wurde vorgeſtern um die Mittagsſtunde im Garten der Frau Hofgärtner Stöckle beobachtet. Während beinahe vollſtändige Wiudſtille herrſchte und die Luft drückend ſchwül war, wurde plötzlich auf den Frühbeeten eine Anzahl genſter, darunter auch ſolche mit eiſernen Rahmen, von einer Windhoſe erſat und im Wirbel 10—12 Meter weit fortgetragen. Die Erſcheinung beſchränkte ſich auf einen kurzen, wenige Meter breiten Strich und die nahebei liegenden Strohmatten blieben unbewegt liegen. Der Schaden an zerbrochenen Scheiben und Rahmen dürfte etwa 50 M. betragen. ..Karlsrube, 19. April. Nach einer Beltungsnotiz ſoll ein Lehrer der einfachen Mädchenſchule dahier nach den letzten Reichstagswahlen beim Unterricht über Sozial⸗ demokraten, Freiſinnige und Ultramontane geſprochen und die Angehörigen dieſer Parteien ſämmilich als Umſtürzler bezeichnet haben. Das ſtädtiſche Rektorat iſt bierüber vom Stadtrathe um Auskunft erſucht worden und hat dasſelbe dem Kolleg ium mitgetheilt, daß die Zeitungs⸗ Notis nach den gemachten Erbebungen nicht ganz richtig wiedergegeben ſei, dem Lehrer ſei übrigens bemerkt worden, daß parteipolitiſche Erörterungen irgend welcher Art nicht in den Unterricht gehören. Der Stadtrath erklärte ſich bier⸗ mit zufrieden. OKarlsruhe, 20. April. Für die aus einigen Bauge⸗ ſchäften ausgetretenen oder entlaſſeneu Bauhandwerker ſind als Erſatz heute in der Frühe Italtener eingetroffen. *Schmieheim bei Lahr, 19. April. Vergangenen Abend felerte Herr Pſarrer Rohrhurſt, welcher als Relkgionslehrer nach Maunheim verſetzt worden iſt, in der Brauerei Stöckle ſeinen Abſchied, zu welchem ſich die meiſten hieſigen Ein⸗ wohner beider Konſeſſionen nebſt Rollegen und Freunden aus um ſeinetwillen zum Lügner werden ſollen Nein, Herr von Stedingen, das dürfen Sie nicht thun, unter keinen Umſtänden! Das würde ich niemals leiden!“ Sie batte oſſenbar in ihrem Eifer ganz vergeſſen, daß ſie mit einem Kranken 1 welcher der äußerſten Schon⸗ ung bedurfte; aber ihre Antheilnahme ſchien ihm nur Freude zu bereiten und ihn durchaus nicht unangenehm zu erregen. ch werde den Brief, welchen er verlangt, natürlich nicht ſchreiben, und zwar nicht nur, weil mein Arm in der Binde liegt, denn ich würde dieſem Verlangen auch dann geweſen wäre. Aber da er doch immerhin eine Reue über ſeine niebrige Handlungsweiſe zu empfinden ſcheint, und da ich ihm im Grunde meines Herzens längſt verziehen babe, ſo will ich dennoch für ihn thun, was in meinen Kräſten ſteht, und was ſich mit den Geſetzen der Ehre vereinigen läßt. Ich werde dem Ehrenrath mittheilen, daß ich keinen Groll mehr gegen Herrn von Schmichow empfinde, daß mir jeder Scandal in dieſer Angelegenheit ſehr peinlich ſein würde, und daß man ſich im äußerſten Fall darauf be⸗ ſchränken möge, ihm einen freiwilligen Austritt aus dem Club nahe zu legen.— Würden Sie vielleicht die Güte haben, Fräulein Elſe, einen Brief in dieſem Sinne zu ſchreiben!“ „Gewiß.— Aber mir ſcheint, daß Sie viel zu verſöhn⸗ lich geſinnt ſeien gegen einen Menſchen, der Ihnen ſo Ent⸗ ſetzliches anthun konnte.““ Der Kranke lächelte glücklich. 5 „Nicht doch, mein liebes Fräulein. Wenn es ſich mit dem Gebot der Ehre vertrüge, wurde ich gern noch viel mehr für ihn thun, denn ihm verdanke ich ja die Bekaunntſchaft mit Ihrer vortrefflichen Mutter und die Bekanntſchaft mit Ihnen, Fräulein Elſe, die ich als das größte Glück meines Lebens betrachte und die mit einem kurzen Krankenlager wahrlich nicht zu thener erkauft ſind.— Wollen Sie alſo den Brief nach meinem Dictat ſchreiben?“ „Jetzt sleich auf der Stelle? Es wird Sie zu ſehr an⸗ greifen, Herr von Stedingen.“ „O nein, gerade heute fühle ich mich ausnehmend wohl Und dann— die Angelegenheit ſcheint wirklich E le zu zaben.“ „Nun wohl, ſo werde ich ſogleich das Nöthige herbei⸗ der Umgegend eingefunden halten Aus allen Reden hörte man heraus, wie ungern die Gemeinde ihren Geiſtlichen verliert. Offenburg, 20. April. Vorausſichtlich wird auch unſere Stadt eine Fernſprecheinrichtung erhalten; es iſt wenigſtens die Errichtung einer ſolchen in Anregung gebracht worden und beſteht die begründete Hoffnung, daß ſich eine genügeude Anzahl Theilnehmer finden wird. Freiburg, 20. April. Herr Rechtsanwalt Stabel und deſſen Gattin haben der Stadt 5000 M. geſpendet. Hiervon ſollen verwendet werden 1000 M. zur Unterhaltung des Freiburger Münſters, 2000 M. zur Errichtung einer öffenklichen Winterbadanſtalt und 2000 M. zur Vergrößerung des Vermögensgrundſtocks der Volksküche als Beitrag zu den Koſten, welche dadurch erwachſen, daß bei der letzleren und deren etwaigen Filialen die Speiſeräume ſo hergexichtet werden, daß ſie als allgemeine Speiſe⸗ und Schutzhallen auch jenen Arbeitern offen ſtehen, welche ſich die Koſt von auswärts zutragen laſſen. Tagesneuigkeiten. — München, 19. April.(Wegen„Aufforderuns um Ungehorſam gegen Geſetze“) erhebt die Staatsanwaltſchaft am Landgerichte München 1 Anklage gegen den verantwortlichen Redakteur der„M. N..“ und bean⸗ tragt bei der zweiten Strafkammer desſelben Gerichtes die Ueberweiſung an das Schwurgericht. Nach Anſicht des Staatsanwalt ſoll das Reat in einem Artikel der„M. N. N. in Nr. 112 vom 8 März d. J. enthalten ſein, worin zu einer durch das bayeriſche Vereinsgeſetz verbotenen Volksverſamm⸗ lung unter freiem Himmel eingeladen worden ſein ſoll. Nach dem Preßgefetz darf die Anklageſchrift nicht vor ihrer Ver⸗ leſung in öffentlicher Sitzung des Gerichts publizirt werden. — Frankfurt a.., 19. April.(Die Pr vat⸗ klage des Bankiers Sternberg) in Berlin gegen den Handelsredakteur der„Frankfurter Beitung“ Cohn⸗ ſtädt iſt heute in zweiter Inſtanz vor der Strafkammer zum gütlichen Austrag gekommen. Cohnſtädt erllärte nach dem Vorſchage des Präſſdenten, er habe nicht die Abſicht gehabt, bei der Abfaſſung ſeiner Arkikel die perſönliche Ehrenbaftigkeit Sternbergs in Zweifel zu ziehen. Nach dieſer Erklärung zog der Kläger dieſe und noch zwei andere ſchwebende Privat⸗ klagen zurück. — Hüningen Wudſenh 17. April.(Wohlverdiente Strafe.) Ein Landwirth von Blotzheim, welcher an Mül⸗ hauſer Milchhändler ſeit einiger Zeik ſtark gewäſſerte Milch geliefert hatte, wurde geſtern wegen Milchfälſchung zu 4 Mo⸗ naten Gefängniß und 100 Mark Geldſtrafe verurtheilt. 5 — Berlin, 18, April.(Fürſt Bismarch trifft, wie das„Deutſche Tagbl.“ wiſſen will, bereits alle Vorbereitungen, um ſeine Lebens Erinnerungen auszugrbeiten. Die Hilfsar⸗ beiter für dieſe Ausarbeitung hat Fürſt Bismarck ſich bereits nach Friedrichsruh kommen laſſen. Der eine ſei der bishe⸗ rige Aſſiſtenzarzt von Profeſſor Schweninger, der die Rolle eines Leibarztes ſchon wiederholt vertrat und dabei das Ver⸗ trauen des vormaligen Reichskanzlers gewann. Der zweite ſoll ein jugendlicher Privatgelehrter aus Hamburg ſein und zwar aus den Kreiſen, die dem vormaligen Reichskanzler durch mehrjährigen perſönlichen Verkehr nahe ſtehen, — Berlin, 19. April.((Die Verhandlung gegen den 19jährigen Wilh. Aug. Bao) der am 20. v. J. den Cigarrenhändler Lehmann in Tharlottenburg zu erſchlagen und zu berauben verſucht hatte, hat heute vor dem Schwurgericht begonnen. Der Sattlergeſelle Bao hat den Lehmann durch einen gefälſchten Brief, in welchem eine junge Dame dem Letzteren ein Rendez⸗vous gab, in einen Seiten⸗ weg gelockt und denſelben dann mit Hilfe eines Todtſchlägerz ſo übel zugerichtet, daß Lehmann auch heute noch nicht des Vorfalles in jener Nacht ſich zu entſinnen vermag. Der jugendliche Verbrecher iſt geſtändig und geberdet ſich ſehr reu⸗ müthig. Die Geſchworenen erklärten ihn des verſuchten Mords und Raubs ſchuldig und das Urtheil lautete auf 6 Jahre Zuchthauvs und Ehrverluſt auf gleiche Dauer. — Düſſeldorf, 20. April. Hingerichtet wurde geſtern in Düſſeldorf der Handelsmann Friedrich Schmidt, welcher den Handelsmann Althoff am 15. März beraubte und er⸗ mordete. Der Kaiſer hatte das von Schmidt eingereichte Begnadigungsgeſuch nicht genehmigt. — Paris, 19. April.(Ein Extra zug), der von Monagco kam und direkt nach Havre weiterfuhr, hat heute in der Frühe Paris paſſirt. Derſelbe führte den Leichnam des Bankiers Morgan, der vor 8 Tagen in Monte Carlo verſchieden iſt. Die Leiche wird nach New⸗Pork verbracht. Die Koſten dieſes Extrazugs und der Trausport des Sargs im Packboot koſten 40,000 Franken. — Paris, 19.— April.(Doppelmord.) Geſtern Abend erſchien ein Fremder in der Wohnung des Advokaten Paqui vom Appella. gerichtshof in der Rue Belzunce No. 14 und ſchoß das ihm öffnende Kindsmädchen Julienne Derouard mit fünf Revolverkugeln nieder. Als Herr Pagui auf dieſe Schüſſe hin aus ſeinem Salon heraustrat, jagte ihm der Fremde ebenfalls eine Kugel in den Unterleib und 5 ſich von den herbeigeeilten Hausbewohnern und einigen Poliziſten 9 8 gefangen nehmen. Auf der Wache gab er an, Eharles Bousquet zu heißen, 40 Jahre alt und ein ehemaliger Gerichtsvöllzieher von Noiſh⸗le⸗Pee in e ſein.— Die Derouard ſei ſeine Geliebte geweſen und ha enrem ———...........—— holen. Wird man es aber auch wagen dürfen, Sie für fünf Minuten ganz allein zu laſſen?“ „Wagen Sie es immerhin, Fräulein Elſe! Jyr liebeß Bild iſt doch ſtets bei mir— da bin ich niemals ganz allein „Ich muß in den erſten Stock hinaufgehen, um die Schreib⸗ l herbeizuſchaffen, aber ich werde ſogleich wieder zurück ſein.“ „Damit ſchlüpfte Sie hinaus, und Stedingen ſchaute ihr mit leuchtenden Augen nach. Von der Stunde an, da er, zum erſten Mal aus ſeiner dumpfen Betäubung erwachend, die liebliche Geſtalt des jungen Mädchens an ſeinem Lager er⸗ blickt hatte, war in ſeinem Befinden eine auffällig raſche und entſchedende Wendung zum Beſſeren eingetreten. Zwar hatte er anfänglich noch kein Bedürfniß gefühlt, ein Wort an ſie zu richten, denn da ihm von dem Moment an, wo er mit ſeinem Pferde geſtürzt war, jede Erinnerung fehlte, glaubte er nicht anders, als daß er ſich mitten in einer Fieber⸗ phantaſie oder in einem ſchönen Traum befinde. Aber als dann während der nächſten Tage ſein Bewußtſein klarer geworden und die Kraft ſeines Willens zurückgekehrt war, da hatte er allmäßlich auch die Perſonen ſeiner Umgebung kennen gelernt und erfahren, daß die würdige, freundlich aus ſehende Makrone, die ſich während der Vormittagsſtunden um ihn beſchäftigte, die Wittwe des Fabrikdirectors Wieden⸗ burg, und daß die junge Dame, von welcher ſie um die Nachmittagszeit abgelöſt wurde, ihr einziges Kind, ihre Tochter Elſe ſei. Es hätte nicht erſt der Verſſcherung des Profeſſors be⸗ durft, daß er lediglich der aufopfernden Pflege dieſer ausge⸗ zeichneten Menſchen ſeine Rettung zuzuſchreiben habe, um ihn mit der innigſten Dankbarkeit für ſie zu erfüllen; denn Alles, was er ſtündlich vor Augen ſah, die Zartheit und unermüd⸗ liche Aufmerkſamkeit, mit welcher ſie um ihn bemüht waren, der ängſtliche Eifer, mit welchem ſie alle ſchädlichen Einflüſſe von ihm fern zu halten ſuchten, vor Allem aber die unver⸗ kennbare Freude die namentlich dem jungen Mädchen aus den Augen leuchtete, ſobald ſich ein neues Anzeichen fortſchrei⸗ tender Geneſung bei dem Patienten bemerkbar machte,— das Alles mußte ihm ſehr bald die Ueberzengung be bringen, daß er hier ſo gut aufgehoben war, als er es nur immer in ſeinem — * Wrunmerm, a. aprus 4. Selte. General-Auzelger: ſühn verlaſſen, tezhalb er bierher gekommen ſei: um gie zu Die geſſrige Nuffübrung war eine dürchaus würdige. f 4 habe der Sultan das Irade 5 ermorden.— Der Zuſtand des ebenfalls geſchoſſenen Advo⸗] Das Orcheſter, dem die ſchwierigſte Aufgabe zufällt, löſte dieſe de und die An eihe r 5 katen iſt ein höchſt geſährlicher. in geradezu muſtergiltiger Weiſe; mitunter war das Zuſam⸗ du veich 25 Veabſich — Loudon, 18. April.(Der Faſtenkünſtler menſpiel in Anbetracht der oft zu ſtürmiſchen Tempi bewun⸗ genehmigt werden, ſuspendirt. Der Sultan bea ſichligt Succi), welcher gegenwärtig im Londoner Aqugrium Pro⸗]dernswerth. Herr Hofkapellmeiſter Weingartneir erwies]das Irade vorläufig nur für die Anleihe gelten zu ben ſeiner Ausdauer im Hungern abaiebt, vollenbete den ſich wieder als ein hervorragender Dirſgent. deſſen Feuereifer laſſen, von welcher das Konſortium 1½ Millionen zu 5* Nahrungsenthaltun hat 2 1 8 f it ſei 5 dentli fähig 3 Aer 10 30. Tag ſeiner Nahrungsenthaltung. Sein Puls hatte 64 gleichen Schritt mit ſeiner außerordentlichen Befähigung hält. 76 pöt. feſt übernommen und bereits 180,000 Pfund Schläge die Minute, die Zahl der Athemzüge war 18. und Die Leitung des gigantiſchen Werkes rubte ſomit in— 775 8 8 5 inzen. Succi bekommt ſicheren Händen. Herr Goetjes bot als Siefried, vor- vorgeſchoſſen habe. In betheiligten Kreiſen herrſcht da⸗ zoche erbielt er 30 nehmlich im zweiten und dritten Aufzuge, eine über⸗ rüber eine groß. Ueberraſchung. ſein Gewicht belief ſich auf 97 Pfd. 12 Un 50 Eſtrl. täglich. In letzter W 1 5 3 ſtrl. täglich, während der nächſten Woche aber wird ſein raſchend gute Leiſtung, während im erſten te un 3 Gehalt noch über 50 Eſtrl. hinausgehen. namentlich in den Sckmiedeliedern der Geſans an Nannheimer Handelsblatt. — London, 17. April.(Ein entſetzliches Eifer ⸗ charakteriſtiſcher Betonung mitunter zu wünſchen übria ließ; Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 18.19. April. ſuchtsdrama) hat ſich in Mount⸗Vernon(Kentucky) zuge⸗ ein entſprechendes Unterordnen des Orcheſters an dieſen, wie Schiſſer ev. Kap. Schiff. Salee Ladung Gt tragen. Zwei Brüder, Namens Snodgraß, die Söhne eines an mehreren anderen Stellen, würde dem Sänger die äußerſt] Nußbaum Schiller öln Stückgüter— Dekans der Metyodiſtengemeinde, fochten einen Zweikampf ſchwierige Aufgabe erleichtern.— Frl. Mohor ſang die ſe Weyngardten Emma Rotterdam 85— aus, So groß war die Erbitterung der Duellanten, daß„Brünhilde“ überwält'gend ſchön; mft dramatiſcher Lebendig⸗] Pigert Molike e 5 nach Abfeuern der Schüſſe die Revolver friſch geladen wur⸗ keit verband ihr Geſang einſchmeichelndſte Harmonie der grank Mannheim 17 Rotterdam Stülckgülter 18288 12 den. Acht Schüſſe wurbden gewechſelt. Ener der Brüder[Töne.— Herr Neidl ſtand im erſten Akte Neit Mannheim 25 5 11610 7 blieb todt auf dem Platze; der überlebende Bruder gab ſeine nicht ganz auf der Höhe ſeines Könnens, dagegen] Haus⸗ 10 Faelee, Stüee 55 letzten drei Schüſſe trotz einer ſchweren Verletzung im Unter⸗ gewann er im Zwiegeſpräch mit Alberich und ſpäter in der Zwel Brüder Zaglſed Salz 280 leib ab, die er beim fünften Kugelwechſel erhielt. Die Ver⸗ Begegnung mit Erda und Siegfried die volle Gewalt über] Lohringer Dobach 25 4 7³⁸ anlaſfung zu dieſem Duell war Eiferſucht; beide Billder ſein ſchönes Organ. Frau Seubert ſang die urweiſeſte 8 eeee en⸗ 9030 liebten die Tochter eines Kneipwirths, Namens Fiſcher; ſie][Wala mit großem Ausdruck.— Ausgezeichnet war Herr Fean Aaele 86 Duſſeldorf Stückgäter 20˙0 kokettirte mit Beiden abwechſeind. Letzten Sonnkag kam es Grabl in der Durchſührung der anftrengenden Rolle des] Bertthon Ernſt eilbronn Salz 1622 zu Thätlichleiten zwiſchen den beiden Liebbabern, in Folge Mime, und mit redlichſtem Willen verband ſich bei Herrn M. Waibel Alfred agſtleld 1525 deren ein Duell verabredet wurde. Beide Brüder ſchrieben Starke als Alberich entſprechendes Können.— Herr Möde] aug“ Fledeic 405 an das Mädchen heiße Abſchiedsbriefe, welche der Ueber⸗[linger bot als Fafner ſein Beſtes, daß es troßdem nicht] Wolf⸗ Maria Wießlingen. Nägel 7¹⁸ lebende überbringen ſollte. Die Anſlalten zur Beerdiaung beſonders gut klana, iſt nicht ſeine Schuld.— Das Wald⸗ daſfeneiſters! 1, 85 des Gefallenen ſind bereits getroffen und 50 Mädchen. vögelein war verſchuupft und ſuchte dieſen fatalen Zuſtand d. Ggen Naben eee 8 4846 15 Freundinnen der Tochter des Kneipwirths, werden in Pro⸗ durch eine nicht paſſende Energie im Ausdruck zu verdecken.—] Arehm Herirgud Sber⸗Weſel 7600 zeſſion hinter dem Sarg einhergehen. Die Inſcenirung war vortrefflich. So wirkte geſtern Alles] Froead Wane tbe 1200 Theater und Muſik. zuſammen, um eine durchaus würdige Aufführung zu ermbg' 55 ie Kuheork 5000 Er bad. Dof⸗ und Nati lichen. 5 Schmitz Graf Rantzau 5 8200 ational⸗Theater in Manndeim. Das höchſte Lob glauben wir den Künſtlern damit zu Stem Katharlna 2 12100 Siegfried ſpenden, wenn wir ſagen: Wagner bätte, falls er der Nuf⸗ 55505 e ee 6000 von Richard Wagner. führung beigewohnt haben würde, nicht wieder geſagt:„Man urmetzer Maria Dulsburg 8 10%00 Neu und 15 0 Beſetzung 104 gebe ein 910 Gerlach Gott Wanper wane 9400 angte geſtern der zweite Tag des gewaltigen ühnenfeſtſpie ſie werden doch wieder eine, Oper“ daraus ma en.“— Da 38 nen. „Der Ring des Nibelungen“ zur Aufführung.„Mit den dicht beſetzte Haus zeichnete alle Mitwirkenden und den Khein⸗Damoſſchiffſahrt. borbandenen Kräften“— um mit Wagner zu reden— hat] Herrn Hoſtapellmeiſter in reichſtem Maße durch Beifall aus. ſenen, und Gite relere n geſtern unſere Bühne den„Siegfried“ in ſo vollendeter Weiſe Julius Katz. Verbindung mit der Great Eaſtern Compong nach gondon via Har 75. zur Aufführung gebracht, daß uneingeſchränkte Anerkenn⸗ 0— Abfahrten von Mannheim vom 1. April. ab: Morgens 50 90 9 ˖ ſpe 1 ohne Unterbrechung bis Köln⸗Düſſeldorf und, Samſtags ausgenommen bls Not⸗ ung allen Mitwirkenden geſpendet werden darf. Dieſes Köln ſchreibt it ſchwierigſte aller Muſikd i lch W̃ ſeinen Emil Oite wird, wie man aus öln ſchre 15 terdam-⸗London.— Abfabrte uvon Mainz Morgens 70 und?) 10 Uhr bis Styl 10 i · ſeſ r Conf me 11 d 1 0 Ende dieſes Monats aus dem Verhand des Kölner Stadt⸗ Kbln, Mittags 3½ Uhr bis vingen und Mittags 2 Ubr nach Maunbelm. tyl mit rückſichtsloſeſter Confeguenz feſtgehalten und durch. theaters, dem er neun Jahre als Mitglied augehörte. aus⸗ 29 Egcl Sunlege bis Nelterdgte⸗Goden. geführt hat, in welchem der Meiſter, weit mehr als im ſchei Kir die Se 5 28 5 N heiden. Für die Zukunft wird der beliebte Sänger der ge Bremen, 20 April.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Nordbdeutſchen 15 pen een Sun b W nannten Bühne, welche ſeinen Ruf begründet, nur noch als alsgn aundei Wuepſe ee dare ger e 2 Ket in Bregen 9 u gedanklichen Jubalt der Tonſprache, dieſe] Gaſt angehören. Das diesbezügliche Arrangement enlſpricht abgeſahren war, iſt am 18. üpell miorg- 1 Utrt woblsetalten in Newvork wieder dem Stoffe ſo angepaßt hat, daß beide ſich durchdringen] den Intereſſen der Direktion und des Sängens in gleicher] angekommen. und als ein untheilbares Ganzes erſcheinen, dieſe namenloſe] Meiſe irekti 5 il Gi nur für Ulnſleriſche Tbat', wie Waaner ſelkſt ſein Bühnenfeſtſpel fai e en u. Jegen aud der gelbſt erſtaudf Dagerd ae 14r Kge 9 80 0 i eine ſo ee iſt durch ſein Verhältuniß„als Gaſt mancherlei Verpflichtun⸗ 1 Apelt 123 Bar Zobsen 10 6el Erör ennung der Wagner ſchen 6 tund labe. daß eine kritiſche gen enthoben, denen er ſich als ſtändiges Mitglied wohl oder Kebl, 19 April.27 m—.88. Köln, 15 April.78 01. +.02, rörterung und ein unparteiiſches Eingehen in eine ſolche] übel unterziehen mußte. Lauterburg 2. April g 85.%% RNubrort 16. 1 800 g5 m..01. edar. geradezu unmöglich erſcheint. Für Jene, die über ihrer bis iel ern⸗] Marau. 19. Aprff 8 8 c oo, bergiae afene dewerſen und ſclf ne Tonſae band, Bientan. 2. ete edetagokebe. wasee eee eeee. er Kunſtgeſchaffene verwerfen und ſelbſt jene Tonſchöpfer, auf] Frl. Schako. Miltwoch, 23.:„König Lear.“ Lear: Herr 5 Die Mängel der ge⸗ deren Grundlagen Wagner aufgebaut hat, gerade nur noch] Sonnentdal.— Dounerſiaa, 24.:„Rienzi.“— Freitag, 25.: Ein neuer Flaſchenreiniger. nebendei„gelten“ laſſen, bedeulet„Sieafried. gleichwis der Wallenſtein s Tod.“ Wanenſtein: Hert— genwärtig zum Reinicen der Flaſchen angewendeten Mittel Entbuſta den Gipfelpunkt, Wagner ſcher Eingebung. Dieſen] Samſtag: 26.:„Die Entführung aus dem Serail. Blond⸗ ſind eine unbeſtreitbare Thatſache! uthuſiaſten gilt Wolzogen's Wort:„Nur wer Wagner liebt,chen: Frl. Schako.— Sountag, 27.:„Margarethe.“ Wie oft bört man Klagen, von Hausfrauen und Ge⸗ darf über ihn urtheilen, als der Ausfluß böchzer Nenner⸗ Schauſpielhaus. Dienſtag, 22. April:„Der arme ſchäftsleuten, Bierverlegern. Gaſtwirthen, daß das Bier ſich ſchaft, obaleich unſeres Erachtens gerade dieſer Sat die Ur⸗ Jonaſhan.“— Donnerſtag, 24.:„Die Tochter des Herrn nicht balte, einen Stich habe, nach dem Keller ſchmecke u. dergl. theilsſabigkeit als überflüſſigen Ballaſt verwirſt, denn die] Fobricius.“ Fabricius: Herr Sonnenthal.— Freitag, 25.: Die Klagen ſind berechtigt, aber nicht der Keller. nicht Mebe iſt der ſchlechteſte Beurtheiler, da ſie die Vorzune über.]„Fledermauzs.“— Samſtaa, 26.„Der arme⸗ Jonathan.“— das Wetter, wie Viele glauben, ſind Schuld an dieſer Cala⸗ treibt und die Schwaächen zu verleugnen ſucht. Die Liehe] Sonntag, 27.;„Ein Glas Waſfer. Bolinabrote: Herr] mülct, ſondern die Flosche ſelbſl; ſie war nicht ſauber vor wird. bei der Entſcheidung künſtleriſcher Fragen immer blind onnenthal. der Füllung, darum verdarb der Inhalt! ſein, mag ſie auch ſonſt vielleicht ſehend machen.— Ein Ur⸗ Spielplan der k. Tbeater in München. Hof⸗ e davon, daß durch Läßigkeit vielſach eine 9 theil über den ſo vielbewunderten und ſo arg verläſterten tgearer: Montag. 21. April:„Fidelio Dienſtag, 22.: gründliche Reinigung ünterbleibt, kann Letztere in Folge der* „Slegfried? wie über Wagner's künſtleriſchen Grundſaze['Don Carlos“,(Earlos! Herr Amelung.) Mittwoch, 23: Mongelhaftigkeit der angewendeten Mittel in den meiſten 5 kann nur die Zukunft fällen; wir Alle, die das gewaltige Mädchenrache“;„Puppenfee“. Freilaa, 25: Aleſſaudro] Fällen als ein Zufall bezeichnet werden, denn es iſt unmöglich, 5 geiſtige Ringen dieſes einzigartigen Menſchen mit anſahen, Stradella“;„Puppenfce. Sonntag, 27.:„Die Roſe von] mit einer Keite oder mit Schrot. welche Mittel meiſtens zum deren Herzen und Sinne erfüllt ſind von ſeinen Thaten, die] Straßburg“, Oper in 4 Alten von Vittor Neßler.— Reſi⸗] Flaſchenreinigen angewendet werden, die— Unſauberkeit— unſerem künſtleriſchen Denken ueue ungeabnte Babhnen er⸗] denztheater: Montag, 21:„Ein deutſcher Standesberr.“ Aberall zu entfernen! Ein Nachtheil, der beim Spülen mit ſchloſſen und wieſen, wir Alle, mögen wir fraglos bewundern.] Dounerſtag, 24. auf der neu eingerichteten Bübne:„Dame Schrot eintratt, und Veranlaſſung ſein ſollte, daß dieſes oder prüfend genießen, ſind Partei und demnach befangen.] Kobold“. Samſtag, 26.:„Marianne.“ Sonntag, 27.:„Ein] Neinigungs⸗Mitkel gar nicht mehr verwendet würde, iſt das Aber Überwältigend wirkt die Erſcheinung dieſes Mannes der] Großſtädter“ Anbaften des Bleioxydes an den Wandungen der. Flaſchen, zwanzig bange Jahre die Nibelungenidee im Buſen Berlin, 19. April. Der Geſammtvorſtand der„Deut⸗ Vortbeilbafter und jedenfalls nicht geſundheitsgefährlich nährt, der zu einer Zeit, da ihm die deutſche Heimath fremd[ſchen Bühne? bat ſoeben mit Zuſtimmung des Verſaſſers ſind Flaſchenbürſten, Holz, oder Drahlſtäbe, in welche hand⸗ und er pon ihrem theueren Boden verdannt war, ſchon vonin den Spielplan des erſten Vereinsjahres auch das fünf lange Poſten eingeleimt oder eingeflochten ſind.— Hat man ſeinem“ Theater ſpricht und an einen Freund ſchreibt:„Mitaktige Schauſpiel„Der Sumpf“ von Julius Hart, aufge⸗ aber, oſt nur mit großer Müde, die Bürſten durch den dem Siegfried“) habe ich noch große Roſinen im Kopfe:] nommen.— Flaſchenhals gezwängt, ſo bleibt es doch in vielen Fällen— drei Dramen mit einein dreiaktigen Vorſpiel. Wenn alle New⸗Vork, 5. April.(Adelina Patti) beabſichtigt] ein vergeblicher Verſuch, die Wandungen mit dem Inſtrument deulſchen Theater zuſammenbrechen, ſchloge ich ein neues am einen Proze anzuſtrengen gegen die nicht pon ihr genehmigte] zu berünren; der ſteife Draht oder das Holz fügen ſich nicht Rhein auf, rufe zuſammen und fübre das Ganze im Laufe]Reproduktion ihrer Stimme mittelſt des Phonographen. Ein] überall der Flaſchenſorm an! einer Woche auf“ Und im Mai 1851— fünfundzwanzig unternevmender Dankee bat nämlich einer von der Patti in Der neue Flaſchenreiniger nun, welcher von Herrn Jahre vor der Aufführung des Bühnenfeſtſpiels im Bay.] San Francisco gegebenen Opernvorſtellung die Stimme der[ J. Lamberthy in Neheim a. Ruhr in den Handel keuther Feſtſpielhauſe— ſchildert Wagner bereits in einem] Sängerin phonographiſch aufgenommen und gedenkt phono⸗] gebracht wird, iſt ein zuſammenlegbarer Bürſtenapparat Briefe an einen Freund die Entwickelung des Siegfeied⸗ graphiſch Palli⸗VBorſiellungen in den Städten der Union zu und zeigt, im Gegenſatz zu dieſen Mängeln und Nach⸗ dramas in ſeiner jetzigen Geſtalt.„Habe ich Dir nicht“— veranſtalten. tbeilen, eine Form, welche ein beauemes Eindringen in ſo lautet jene Briefſtelle—„früher ſchon einmal von einem die Flaſche, ſelbſt durch eine ſehr enge Oeffnung geſtattet; ird der Appargt beiteren Stoffe geſchrieben? Es war dies ein Burſche, der f ſerner durch einen Druck auf den Kuopf w guszieht, um das Fürchten zu lernen, und ſo dumm iſt, es nie Aeneſle Aachtichten und Telegramme. doweit ausgeſpannt, daß er quch die innere Waudüng ſireif⸗ ee ede 55 1 5 8 Berlin, 20. April. An der geſtrigen Mit⸗und dieſe durch zweimalige Umdrehung vollommen ſäubert. junge Siegſried, der 955 Hort 19 05 Bruubülde 15 tagstafel am hieſigen Hofe zu Ehren der Botſchafter N ee e weckt! Die Sache iſt nun fertig. Der„iunge Sieg⸗ nahmen Theil die Botſchafter von Oeſterreich, England, Die Borſten ſind aus Kernborſten angeferkigt und durch kried“ bat den ungeheuren Vortheil, daß er den wichtigen] Frankreich, Italien, der Türkei und Spanien, ſämmtliche]eine einſache Drahtnaht eingebracht. ſo daß ſolche von jedem Piytbos dem Publikum im Spiel, wie einem Kinde ein] Militärbevollmächtigte, der Reichskanzler Caprivi und der Bürſtenmacher erneuert werden lönnen! Aus Hebeln und Märchen, beibringt.“— Und einer geiſtigen Arbeit, Charnieren iſt die Verbindung der einzelnen Toeile berge⸗ die zwanzig Jahre lang, den genialen Mann beſchäftigt, die Staatsſekretär Marſchall. ſtellt; ſo daß das Ganze vollkommene Stabilität beſitzt und endlich nach ſo vielen Nöthen und Enttäuſchungen das Lccht*München. 20. April. Der diesjährige deutſche ſich hierdurch der Appargt jeder noch ſo eigenarlig geformten der Welt erblickte, ſollte man ſich mit dem Maßſtab nahen, der[Katholikentag ſoll in München abgehalten werden.] Flaſche anpaßt.— Für die Rinne zwiſchen der Waudung und ſonſf bei der Beurtheilung von Kunſtwerken oder ſolchen, die* Mähriſch⸗Oſtrau, 20. April. Im Strikegebiet der Bodenerhöhung iſt eine beſondere Bürſte vorgeſeben. Die es ſein wollen, angewendet wird? Das werden ſelbſt die 5 8 Apparate werden in drei Größen hergeſtellt und zwar Nr. 1 Geaner der Kubſtprinzipien, die vom Bayreuther Reformakor iſt heute alles ruhig. für /½, ½ und ½ Etterflaſchen, Nr. 2 für ½. ½ und ausgingen, nicht wollen! Mit Befriedigung kann man den Brüſſel, 19. April. Stanley's Empfang warLiterflaſchen und Nr. 3 für Kinderſaugflaſchen. 90 1805 in der Form der an Waaners Muſildtamen geübten]ein in jeder Hinſicht großartiger. Ueber hun eritauſend Dieſer neue, praktiſche, vorzügliche und bereits bewährte ritik konſtatiren und darf wohl dem Wunſche Ausdruck Perſonen begrüßten Stanley mit Hochrufen. Der König e ee geben, daß die ſachliche Ruhe, die in den Beurtheilungen obſektiv empfindender Kunſtſchriſtſteller immer mehr zu Tage umarmte Stanley wiederholt und geleltete ihn perſönlich in Ludwigshafen a. Rö., Ludwigsſtraße 37, ſowie in tritt, endlich auch in jenen Kreiſen, die ganz und gar auf in ſeine Gemächer. deſſen Filiale bei Herrn Weorg Louis in Frankenthal, 51 f ſind, zur Geltung London, 19. April.„Daily News“ wollen wiſſen, Pfalz, Bahnbofſtrabe 76947 un, n 5 0 1 16 73 1 9 0 un die ſcharfen Spitzen vermiedenein Ehepaar ſuchte zur Erlangung wichtiger ruſſiſcher Für jedes Paar bei mir gekaufter Herren, oder Damen. werden, wenn an die Stelle perſönlicher Empfindelei, die ſi 3 f 8 bei manchem Wognerkemmentalor bis ſetgerl, Schriflſtücke Beſtechungen zu üden und zwar mit Hüͤlfe] ſtiefel aus der Fabrit von Otto Herz& Lie. Frankfurt das Bedürfniß nach ſachlicher Aufklärüng tritt, dann wird] ſeiner Tochter, eines bildhuͤbſchen Mädchens. Es ſel einf a. P. um London leiſte ich die weitgehendſte Garantie. in⸗ die überwältigende Gröze des Nibelungenſängers von Allen Beamter des Generalſtabs, an welchem man dieſe Be⸗ dem ich mich verpflichte, im Falle irgend ein Artikel unvor⸗ geidlos anerkannt und gegneriſchen Aeußerungen, die auch oft ſt Skünſte zu dem Zr eck übt habe, eine Abſchrift berzuſebende Mängel zeigen ſollte, ſolchen gegen ein neues übers Ziel hinausſchießen, ſo weit ſie ſich auf perſönlichem ſtechungskünſte zn dem Zwecke gen„A Paor umzutauſchen. 72141 deh di bewegen, der Boden entzogen. Der Nachwelt allein des vom Zaren ſoeben genehmigten neuen e Georg Hartmann, E 4, 6, untere Ecke(Telephon 443). eht die Entſcheidung zu, ihr Urkheil wird für die Geſchichte] planes des ruſſiſchen Heeres zu erlangen. Das Mädchen N 9* maßgebend ſeig! und ſeine Eltern ſeien geheime Agenten einer ausländi⸗ Moriz Schlesinger, Mannheim,..,23. 5 chen Macht geweſen. Spezialgeſchäft in Bettfedern, Matratzen, vollſtän⸗ 9 Es iſt daml!„Sieofrieds Tod'(OGötterdämmerung) ſc* April' Das aus fünf Schiffen beſtehende digen Betten und einzelnen Theilen billig ſt. Großte deue 180 wad Weeit ouf hieſigen Rhede 5 Auswahl, reellſte Bedienung. Aufertigung in eigener ———.—....ttrtrtj?;r ubdbonmen. Der Aviſo„Pfeil“. verließ den Hafen, um zu dem⸗ eigenen Vaterhauſe hätte ſein kö Da er viel ſelben zu fKoßen. Nach einem zweiſtündigen Aufenthalte woch war 5 ſöber fe er wungene Muße 10 wurde die Reiſe Mittags ſortgeſetz. 1 N E, 11 J. Lotter N2, 11 werden, ſo hätte er faſt gewünſcht, daß dieſer Zuſtand noch Liſſabon, 20. April. Der„Economiſta veröffent⸗ Mäb 5 7 7 ſchüft e 8905 haben es 9 0 ibm jetzt]Icht einen amtlichen Proteſt des Gouverneurs obellager un ipezlerge Walt. ig undenkbar, wie er jema wieder auch nur einen ein⸗ f N 1115 zigen Tag zubringen könne, ohne Elſen's liebreizendes Antlitz 5 Jegen die Handlungen briti chen Hermann ünther& Lie. zu ſehen und ohne ihre weiche, glockenreine Stimme zu ver⸗ Konſuls am Nyaſſa⸗See nach dem Rückzuge der portu⸗ Anskunfts⸗& Ineaſſo⸗Burcau nehmen.— 5(aeſichen Truppen vom Schirefluß. „ Kouſtautiuopel, 20. April. Wie die„Agence de mit 25 Filialen in Deutſchland. Fortſetzung folgt) be General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. April. AFages⸗Or nung zur 5 Jitung des Hezirksraths vom Donnerſtag; 24. April d.., Vormittags 9 Uhr. 1. J. S. des Ortsarmenver⸗ bands Mannheim gegen Friedrich Staſſen Wittwe hier, Rückerſatz geleiſteter Unterſtützung betr. 2. Geſuch des Joſef Braun um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank— in N 2, 2. 2. Gleiches Geſuch des Karl Theodor Müller, 8 6, 1b. 4. Geſuch des Adam Brucker in Neckarau um Erlaubniß zum Ve⸗ trieb einer Gaſtwirthſchaft. 5. Geſuch des Johann Scheid um Erlaubniß zur Transferirung ſeiner Schankwirthſchaftsconceſ⸗ ſion— ohne Branntweinſchank— von I 9, 15 nach UI 7, 19. 6. Gleiches Geſuch des Chriſtian ehr von 47, 8b nach Wallſtadt⸗ raße 6s. 7. Gleiches Geſuch des Wilhelm Mayer von H 2, 7 nach 20 2, 16. 8. Gleiches Geſuch des Johann Gaßmann von R6,6 nach Fried⸗ richsfelderſtr. 5(Gaſtwirthſchaft). 9. Gleiches Geſuch des Georg Laier 2 10, 13 nach H 7, 8b. 10. Gleiches Geſuch des Mar⸗ tin Billmann von Schwetzinger⸗ ſtr. 125 nach Schwetzingerſtr. 92. 11. Geſuch der Firma Heinrich Lanz dahier um Erlaubniß zur Aufſlellung eines Dampfkeſſels. 12. Ertheilung der Staatsge⸗ nehmigung zu dem Bürgeraug ſchußbeſchluß der Stadtgemeinde Mannheim vom 11. wegen Rückforderung des Koſten⸗ aufwandes für Herſtellung der verlängerten Marienſtraße zwi⸗ ſchen 8 und N8 18. Desgleichen wegen Rückfor⸗ derung des Koſtenaufwandes für Herſtellung der Tatterſallſtraße zwiſchen L 16 und L. 18. 14. Verbeſcheidung der Gemein⸗ derechnung und der Gemeinde⸗ krankenverſicherungsrechnung von h Wallſtadt pro 1888. 76976 Sämmtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen 3 Tage vor der Sitzung zur Ein⸗ 5 der Betheiligten und der hob erren Vezirlsräthe auf dieſſei⸗ tiger Kanzlei auf. „Mannheim, den 19. April 1890. Gr. Bezirksamt: Benſinger. thanntmachnug. Das Geſuch der 355 re Jaldhof um rlaubniß zur Ablei⸗ tung von Abwaſſer in den Floß haſen betr. (iot) Nr. 40850. Die Zellſtoff⸗ 525 Waldhof beahſichtigt, die rauch⸗ und Waſchwäſſer aus ihren in den Gemarkungen Käferthal u. Sandhofen gelegenen Arbeiter⸗ wohnhäuſern nach zu voriger Rei⸗ nigung in Fett⸗ u. Schlamm⸗ ammlern mittelſt eines gemein⸗ amen Abwaſſerdohlens in den abkikhauptkanal und durch dieſen in Floßhafen einzuleiten und ſucht um die erforderliche waſſerpolizei⸗ liche Genehmigung nach. Etwaige Einwendungen gegen dieſes Unternehmen ſind vinnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an gerechnet, an welchem die vor⸗ liegende Zeitungsnummer ausge⸗ geben wurde, entweder dahier oder bei den Gemeinderäthen Käferthal und Sandhofen anzu⸗ bringen, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. Während der gleichen eit liegen die Pläne und Be⸗ des Unternehmens auf den 9 eihzaneen en Käferthal und Sandhofen zur Einſicht oſſen. Mannheim, 15. April 1890. Großh. Bezirksamt. Genzlen. 77013 Hekauntmachung. Geſuch des Adam Voch in Ladenburg um Er⸗ laubniß zur Errichtung eines Ziegelofens betr. (107) No. 40408. Adam Voch im Ladenburg beabſichtigt auf dem ihm gehörigen Grundſtück No. 4860 im Gewann „Hintere Kandelbach“ auf Ge⸗ markung Ladenburg einen Ziegel⸗ ofen zu errichten und hat dahier um die zu dieſem Unternehmen rforderliche gewerbepolizeiliche Weeneeng nachgeſucht. Etwaige Einwendungen gegen dieſes Vorhaben ſind binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an gerechnet, an welchem dieſe Zeit⸗ ungsnummer ausgegeben wuürde, dahier oder bei dem Gemeinderath Ladenburg anzubringen, widrigen⸗ falls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln berufenden Einwendungen als verſäumt gelten. Während der 85 Zeit liegen die Pläne und eſchreibungen des Unternehmens auf dem Rathhauſe zu Ladenburg zur Einſicht offen. 770¹4 Mannheim, 15. April 1890. Großh. Bezirksamt. Genztken. Bekanntmachung. Nr. 42,604. Die Maul⸗ und Klauenſeuche in den Handelsſtal⸗ lungen der Firma Sinner in Käferthal iſt erloſchen. 77012 Mannheim, 19. April 1890. Großh. Bezirksamt. Genzlen. Kanarienvogel(Weibchen) entflogen. Wiederbringer Belohng. 77000 0 7, 6, 8. St. Helannkmachnng. Nr. 1838. Wir bringen zur all⸗ gemeinen Kenntniß, daß die auf die Dauer des Neubaues der Neckarbrücke in Mannheim er⸗ baute Hilfsbrücke am Dienſtag, den 22. April 1890 für den allgemeinen Verkehr er öffnet wird. 77011 Mannheim, 20. April 1890. Großh. Rheinbau⸗Inſpection Fieſer. Stkauntmachung. No. 5720, Die Ehefrau des Wirths Ludwig Benzinger, Suſanna geb. Bohrmann in Käferthal wurde durch Urtheil der Civilkammer III des Großh. Landgerichts Mannheim vom 1. April d. Js. für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 7 Mannheim, 13. April 1890. Gerichtsſchreiberei des Gr. Landgerichts. Deutſch. Stkanntmachung. Nr. 5688. Die Ehefrau des Albert Kohlbecker, Wirth 1 Hotel Richard, Anna Dorothea geb. Jöſt, in Mannheim wurde durch Urtheil der Civilkammer III. des Großh. Landgerichts Mannheim vom 1. April d. Is. für berechtigt erklärt, ihr Vermö⸗ gen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. 77005 ies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. Mannheim, den 13. April 1890. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Lers. Konkursvrrfahren. Nr. 20240. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Handelsmannes Valentin Schar⸗ ag dahier wurde nach rechts⸗ kräftiger Beſtätigung des Zwangs⸗ vergleiches und Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters durch Beſchluß Gr. Amtsgerichtes II. dahier vom Heutigen aufge⸗ 7702⁴4 oben. Mannheim, 12. April 1890. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Ebertsheim. Bekanntmachung. Die Raphdel Hirſch Witt⸗ wen⸗ und Waiſenſtiftung dahier betr. DiefRaphael Hirſch Wittwen⸗ u. Waiſenſtiftung dahter hat die Be⸗ ſtimmung, aus ihren Ertägniſſen alljährlich am 6. Juni eine An⸗ Zahl vürfti er, jedoch der öf⸗ fentlichen Unterſtützung nicht auhetmgefallener Wittwen und Waiſen hieſiger Stadt zu unter⸗ ſtützen, zu welchem Zwecke pro 1890 Mk. 1700 verfügbar ſind. Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Darſtellung der per⸗ ſönlichen und ſonſtigen Verhält⸗ niſſe enthalten müſſen, ſind binnen 14 Tagen anher einzureichen. Mannheim, den 21. April 1890. Stiftungskommiſſion: Bräunig. Kallenberges. ———————— Brkauntmachung. Nächſten Dienſtag, den 22. dö. Mtg., des Morgens um 9 Uhr, im Pfandhaufe, Canalſtr. Nr. 43 dahler, werden: 7694 24 goldene Herren⸗Uhren, 12 goldene Uhrenketten, 1 goldene Damen⸗Uhr. 1 Paar Breillant⸗Ohrringe, 3 goldene Armbünder wie 1 goldene Breſche gegen baare Zahlung öffentlich verſteigert. 5 Frankenthal, 18. April 1890. Th 0 Theato, k. Gerichtsvollzieher. Heſfentliche Verſteigtrung. Dieunſtag, 22. April l.., Nachm. 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal J1702⁰0 1 Pferd, 1 Amſel mit Naſlig, 13 Tauben, 2 Commoden, 1 Ca⸗ napee, 1 Waſch⸗ und 1 Schreib⸗ tiſch, 1 gerüſtetes Bett und 1 goldene Hamenüh im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 177020 Mannheim,—5 19. April 1890. a 875 Gerichtsvollzieher. Heſfeulliche Lerſteigerung. In Folge gänzlicher Geſchäfts⸗ aufgabe bringe ich Mittwoch, den 23. April, Nachmittags 2 Uhr in meiner Wohnung R 4, 13 Nachſtehendes gegen Baarzablung zur Verſt eigerung: 77042 1 Ladentheke, 1 großer Mehl⸗ kaſten, 1 großer Ladentiſch, 1 Dezimalwaage, 1 Tafelwaage, Hül ſenfrüchte, Dürrobſt, Eimer, Gläſer, Glaskäſten, verſchiedene andere Waaren, ſowie eine Par⸗ thie ächten Tokayer Medieinal⸗ wein, wozu ich Liebhaber er⸗ ebenſt einlade. A. Laugenſtein, R 4, 13. Kleidermacherin, tüchtige für Taillen und Röcke, bei hohem Lohne geſucht. 76184 J. Hoffmann, L 2, 7. Bekanntmachung. Das Ab⸗ und Zuſchreiben der Grund⸗, Häuſer⸗, Gewerb⸗ und Einkommenſteuer für das nächſtkünftige Steuerjahr 1891 wird vom 10. bis mit 30. April 1890 Vormittags von—12 Uhr und Nachmittags von—5 Uhr im Schatzungsrathszimmer⸗Kaufhaus dahier vorgenommen werden. Zu dieſem Zwecke wird bekannt gemacht: J. In Bezug auf die Grund und Hänſerſtener: Wer wegen Wechſels in der Perſon des Pflichtigen ab⸗ und zu⸗ geſchrieben haben will oder aus einer andern Urſache die Berichti⸗ gung oder den Strich ſeines Grund⸗ oder Häuſerſteuerkapitals ver⸗ langt, hat ſelbſt oder durch einen Bevollmächtigten zu erſcheinen, und ſofern es ſich um das Zuſchreiben an eine dritte Perſon han⸗ delt, dieſe letztere zum gleichzeitigen Erſcheinen zu veranlaſſen. Alle Veränderungen, welche im Grundbuche eingetragen ſind, werden übrigens von Amtswegen ab⸗ und zugeſchrieben. II. In Bezug auf die Gerwerbſteuer: Der Gewerbſteuer unterliegt das Betriebskapital der im Groß⸗ herzogthum betriebenen gewerblichen Unternehmungen ausſchließlich der Land⸗ und Forſtwirthſchaft, vorausgeſetzt, daß das ſteuerbare Betriebskapital mindeſtens den Vetrag von 700 Mark erreicht. Die gewerbſteuerpflichtigen Perſonen, männliche und weibliche, Inländer oder Ausländer, auch gewerbſteuerpflichtige Korporationen, Vereine, Geſellſchaften haben ſchriftliche oder mündliche Steuerer⸗ klärungen abzugeben: a. wenn ſie eine der Gewerbſteuer unterliegende Unter⸗ nehmung begonnen haben, aber noch nicht zur Gewerb⸗ ſteuer angelegt ſind; wenn ſich ihr Betriebskapital nach dem Stande der maßgebenden Verhältniſſe am 1. April des Jahres über den bereits beſteuerten Betrag um mindeſtens 5 Prozent und mindeſtens um 700 Mark erhöht hat. III. In Bezug auf die Einkommenſtener: Der Einkommenſteuer unterliegt— vorbehaltlich der im Ge⸗ ſetze vorgeſehenen Ausnahmen und Beſchränkungen— das geſammte in Geld, Geldeswerth, oder in Selbſtbenützung beſtehende Ein⸗ kommen, welches einer Perſon aus im Großherzogthum gelegenen Grundſtücken und Gebäuden, aus auf ſolchen Liegenſchaften ruhen⸗ den Grundrechten und Grundgefällen, aus im Großherzogthum be⸗ triebener Land⸗ und Forſtwirthſchaft und den daſelbſt betriebenen Gewerben, aus öffentlichem oder privatem Dienſtverhältniß, aus wiſſenſchaftlichem oder künſtleriſchem Beruf oder irgend anderer gewinnbrin enden Beſchäftigung ſowie aus Kapitalvermögen, Renten und andern derartigen Bezügen im Laufe eines Jahres zufließt, te uern und 5 ohne Rückſicht darauf, ob es von andern bereits getroffen wird oder nicht. Steuerpflichtig ſind: 1. Landes⸗ und ſonſtige Reichsangehörige, welche ihren Wohnſitz(Aufenthalt) im Großherzogthum haben, des⸗ gleichen Reichsausländer, welche des Erwerbs wegen ihren Wohnſitz im Großherzogthum haben: mit ihrem ſteuerbaren Einkommen. eichsausländer, welche nicht des Erwerbs wegen ihren Wohnſitz im Großherzogthum haben: mit ihrem aus reichsinländiſchen Bezugsquellen fließenden ſteuer⸗ baren Einkommen. 8. Perſonen, welche nicht im Großherzogthum wohnen: nur mit ibrem Einkommen aus im Großherzogthum ge⸗ legenem Grundbeſitz(einſchließlich von Gebäuden) und den daſelbſt betriebenen Gewerben ſowie mit ihren Ge⸗ lts⸗, Penſions⸗ und Wartegeldbezügen aus einer ba⸗ aſchen Staatskaſſe. Aktiengeſellſchaften und Kommanditgeſellſchaften auf Aktien, Konſumvereine mit offenem Laden, eingetragene Genoſſenſchaften mit bankähnlichem Betrieb und auf Gegenſeitigkeit gegründete, unter Verwendung von Agenten betriebene Verſicherungs⸗ eſellſchaften: mit demjenigen Theil ihres ſteuerbaren inkommens, welcher dem Umfang ihres Geſchäf tsbe⸗ triebs innerhalb des Großherzogthums entſpricht. Perſonen, deren Einkommen(nach Abzug der zum Erwerb und zur Erhaltung desſelben zu beſtreitenden Auslagen, der auf dem Einkommen ruhenden Laſten und der von ihnen etwa zu entrichten⸗ den Schuldzinſen) den Betrag von 500 Mark jährlich nicht erreicht, unterliegen der Einkommenſteuer nicht. Auch ſind Gehalte, Pen⸗ ſionen und Wartegelder, welche aus einer nichtbadiſchen Staatskaſſe bezogen werden, ferner die Dienſtbezüge leinſchließlich der Militär⸗ penſionen) der Militärperſonen aus der Claſſe der Unterofftziere und Gemeinen, die Dienſtbezüge der activen Gendarmen vom Ober⸗ wachtmeiſter abwärts, ſowie alle Sterhquartalbezüge ſteuerfrei. Eine N e haben, ſofern dies nicht ſchon 8 0 f ſeit 1. April l. J. geſchehen ſein ſollte, alle Perſonen einzureichen, welche am 1. Abell I. J. ſich im 1 8 1 ſteuerbaren Ein⸗ kommens befanden, für welches die Steuerpflicht in hieſiger Ge⸗ markung begründet war. Die Steuerpflicht iſt in derſenigen Ge⸗ markung(Steuerdiſtrilt) begründet, in welcher der Pflichtige ſeine Hauptniederlaſſung hat oder, beim Mangel eines Wohnſitzes im Großherzentbum, den größten Theil ſeines ſteuerbaren Einkommens bezieht. Jedoch ſind diejenigen Steuerpflichligen von Abgabe einer Erelärung entdunden, welche in dem Steuerdiſtrikt, in welchem am 1. April l. J. ihre Steuerpflicht begründet war, bereits zur Ein⸗ kommenſteuer veranlagt und nach dem Stande ihrer Einkommens⸗ verhältniſſe am genannten Tage ſnit keinem höhern Steueranſchlag als dem angeſetzten zu beſteuern ſind. 5 IV. Im Allgemeinen: Gewerb⸗ oder Einkommenſteuerpflichtige, welche 150 Abgabe einer Steuererklärung keine Verpflichtung haben, ſind gleichwohl befugt, eine ſolche abzugeben, wenn ſie eine Steuerminderung anſprechen du können glauben oder aus irgend einem beſondern Grunde eine Berichtigung ihrer Steueranlage bewirken wollen. Ebenſo ſind die Geſuche um gänzliche Entfernung aus den Kataſter, desgleichen um Berechnung von Steuerabgängen und Steuerrückvergütungen unter entſprechender Begründung vorzubringen. Druͤckformulare zu den Geiwerb⸗ wie zu den Einkommenſteuer⸗ erklärungen nebſt Anleitungen zu den letztern werden von heute an bis zum Ablauf der obigen Tagfahrt beim Schatzungsrath unent⸗ geltlich ver abreicht. Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen nicht rechchen 5 18 wahrheitswidriger Weiſe erſtattet, unterliegt der geſetzlichen Strafe. Mannheim, den 28. März 1890. 75522² Der Vorſitzende des Schatzungsraths: Bräunig. Für Raucher! Casino. La Ventosa, Montag, den 21. April, hochfeine 6 Pfg⸗Cigarre Abends 8 Uhr Probe für Sopran u. Alt ½9 Uhr 77981 Frohsinn.“ Portugal 5 Heute Montag Abend empſteblt 77046 J. II. Nern, C2,1, Neue Matjes⸗Häringe Sommer Malta Kartoffel. Holl. Maifiſche Rheinſalm, Silberlachs bei Mitglied Boſſert, Wirthſchaft zum Schnockenbuckel. Wozu unſere Mitglieder freund⸗ lichſt eingeladen werden. 77030 Der Vorſtand. Seezungen Turbot, Cabljaue Schellfiſche Ein Geſchäftsmann, kath., der ein ſehr gut frequentirtes Geſchäft beſitzt, ſucht, da es dem⸗ ſelben an Damenbekanntſchaftfehlt. ſich mit einer Dame mit Vermö⸗ u vexehelichen. fferten wolle man gefl. un⸗ ter Nr. 76999 an die Expedition dieſes Blattes richten. 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Die Auszahlung geſchieht gegen Vorzeigung und Ab⸗ ſtempelung der Aktien durch Vermittelung von KRöster's Bank(.-.) hier und Herren W. H. Ladenburg& Söhne hier. Mannheim, den 19. April 1890. 47022 Deutſche Feehandlung in Lig. Ich bin von meiner Reiſe zurückgekehrt. W. Gabriel. Toles-Anzeige Freunden und Bekannten wid- men wir hiermit die traurige Mit- theilung, dass unser lieber Gatte, Vater, Schwiegervater und Gross- vater, Herr Hermann Engelhard Die Beerdigung findet Diens- tag, den 22. d.., Nachmittags 4 Uhr, vom Trauerhause E 1, 1 aus statt. 1 5 ie trauernden Hintecbllebenen. Mannheim, 21. April 1890. 75 5 85 odes-Anzeige. Berwandten Freunden und Bekannten widmen wir die ſchmerzliche Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſere innigſt geliebte Tochter, Schweſter und Nichte 77026% Anna Mötz nach langem ſchwerem Leiden im Alter von 18 Jahren zu ſich zu rufen. 8 Wir bitten um ſtille Theilnahme. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Constantin Götz Wwe. Die Beerdigung findet Montag, den 21. ds. Mts. Nachmittags 2 Uhr vom Trauerhauſe J 5, 8 aus ſtatt. Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige. Bei dem Heimgange unſeres unvergeßlichen Gatten, Vaters, Bruders, Schwiegerſohns, Schwa 7705 gers und Onkels Hel. Frledrich Nieper; erhielten wir ſo viele Beweiſe herzlicher Theilnahme, daß wir uns gedrungen fühlen, hiermit den in⸗ nigſten Dank auszuſprechen. Im Namen der Hinterbliebenen: Die trauernde Gattin Josephine Nieper, geb. Groß. Mannheim, 21. April 1890, 2 WManngeim, 1r. upen 535 6. Selte. Philharmonischer Verein. Samſtag, den 26., Abends ½8 Uhr im Concertsaale des Grossh. Hoftheaters GGNCERN unter Mitwirkung des Pianiſten Herin K B Stavenhagen aus Berlin. Billete und Programme ſind d. in der Muſikalienhandlung von Th. Sohler und Abends an der Kaſſe zu haden. 76642 Reſervirter Platz im Saal M. 3 Reſervirt. Platz a. d. Gallerie M. Nicht reſervirt. 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De⸗ Angenn 15.— zember 1889[3512498„ Sterbegelder. 997030 „Zinſeneinnahmen..108560 5 Saaneensbepſlen· „zurückerhobenes Kran⸗ ungskoſten 5 145 25„ Medicamenten „ zurückerhobene Medi⸗„ Arzthonorar camentenkoſten.20 5 Beuchrender dentel 5 zurückethobene Spital⸗„ Bruchbänder. CC 8325 iet „ zurückerhobene Chir⸗„ Gehalt des Kaſſiers urgenkoſten 1—„ Gehalt der Gehilfen „ zurückerhobene Unfall⸗„ Gehalt des Dieners unterſtützungen 20009„ Bureau⸗Miethe „ zurückerhobene Mahn⸗„AIſeraten gebühren—4860„ Truckſacfk 9 Klage.„ Geſchäftsbücher FCC 1025„ Gasbeleuchtung „ eine verlooſte Bad.„ Brennmaterial Staatseiſenbahn⸗Obli⸗ 1 Pedsds gation Lit. A. Nr. 1996] 2000— 38647„ Feuer⸗Verſicherungs⸗ „ abgehobene Sparkaſſen⸗ prämie 800—-]„ Koſten der Gemeinſamen Meldeſtelle „Vorſchüßlich gezahlte Unfallunterſtützungen 4 200%09 „ Sonſtige ſächliche Ber⸗ waltungskoſten 13348 „ Sonſtige Unkoſten. 21080 819911 „ Sparkaſſeneinlagen 5561/17 „ Ankauf von Staats⸗ e 2095.— 7746017 „ Saldo als Kaſſen⸗ beſtand am 31. De⸗ zember 1889— 5 59591 eeeeeeeee 89736019 39736019 An Kaſſenbeſtand am 1. Januar 1889 59591 Vermögens⸗Aufſtellung am 31. Dezember 1389. Deckungsmittel Jorderungen 3 Kaſſenbeſtand am 31. Dezember 1889 Geſchäftsüberſchunß 33088042 laut Einnahme⸗ und Ausgabebuch 595091 Suthaben bei der ſtädtiſchenSparkaſſe laut Sparkaſſenbuch 7883 60 Bei der Bad. Bank deponirte Großh. Badiſche Staatseiſenbahn⸗Obligatio⸗ nen zum Nominalwerth von A 238,800 unb zum Kurs⸗xteſp. werthe von 251794 balls. lu. Reſtbuch Fol. 34—38 971ʃ24 Bureaueinrichtungg 4 385. 78 Bilreau⸗Materialien 117.88 +4505 58 ab 10% Abnützung„ 50.35 453823 85088022 85.83047 1 Mannheim, den 31. Dezember 1889. Der Vorſtand: Jacob Reichert, Vorſitzender. Heinrich Kühne, ſtellv. Vorſitzender. Ich. Stutz. Franz Weiß. Vorſtehende Abrechnung pro 1889 wurde von den unterzeichneten Rechnungs⸗ reviſoren am 26., 29. und 30. März d. J. geprüft und laut abgegebenem Reviſtons⸗ protokoll d. d. 30. März 1890 für brichtig befunden. 76977 Mannheim, den 30. März 1890. Der Kaſſen⸗ u. Rechnungsführer: G. P. Sperling. eeehe Sbee, Ernſt Leopold, Herzog von Falkenburg Herr Neumann J 3, 17, 3. St. Prinz Curt von Schöningen⸗Clausthal Herr Schreiner. 3, ‚ Baronin Henriette waheran. Frl. v. Dierkes, Graf von Pernwald eroglt er Ca⸗ Makartsbouquets binets⸗Rath Herr Jacodi. zum reinigen und Paula, deſſen Tochter — 7 8074 Arnold Bäckers Herr Homann. S. Langenſtein, J 1. 17.55 Cornelius Voß, Maler Herr Löſch. 2 Engelbert, Sekretär des Grafen Pern⸗ 5 75 es Brenuholz. wald Heri Tielſch. 185 30 Pf. per Ctr. Tan⸗ TLont Stubenmädchen) im Hauſe der 8 De Lank. geeee 8 Blündel⸗ Diener Baronin Herr Schilling. 888828082880 Knaben⸗ Jeaàn Krieg Juwelier, Gold⸗ und Silberarbeiter Manunheim, D 3, 5, Theaterſtraße. Gold⸗& Silberwaaren, gold.& silb. Taschenuhren. 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